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VERBAND<br />
ZVEI: Produktion <strong>in</strong> der deutschen Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />
sank im vergangenen Jahr auf Vorkrisenniveau<br />
KOMMUNIKATION und damit verbundene Elektrotechnik<br />
erlebt zwar e<strong>in</strong>en Aufschwung, die Industrie jedoch muss<br />
Auftragse<strong>in</strong>bußen h<strong>in</strong>nehmen. Bild: S.Geissler / pixelio.de<br />
Die deutsche Elektro<strong>in</strong>dustrie strauchelt. Im vergangenen<br />
Jahr g<strong>in</strong>gen die Aufträge, laut vorläufigen Schätzungen<br />
des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und<br />
Elektronik<strong>in</strong>dustrie e.V.), um neun Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr zurück. „Dieser Rückgang ist <strong>in</strong>soweit überzeichnet,<br />
als es 2011 überdurchschnittlich viele <strong>in</strong>ländische<br />
Großaufträge gegeben hatte und 2012 fast ke<strong>in</strong>e“,<br />
sagt Dr. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des ZVEI.<br />
Die <strong>in</strong>ländischen Orders waren vergangenes Jahr um<br />
14 Prozent rückläufig, die ausländischen um drei Prozent.<br />
Die europäischen Aufträge s<strong>in</strong>d 2012 acht Prozent<br />
unter Vorjahresniveau geblieben. Die Zahl der Bestellungen<br />
aus Drittländern blieb gleich. Im vierten Quartal<br />
2012 lagen die Auftragse<strong>in</strong>gänge sieben Prozent unter<br />
Vorjahr. Im Inland betrug der Rückgang elf Prozent, im<br />
Ausland 2,5 Prozent (Eurozone: -7 Prozent, Nicht-Eurozone:<br />
+0,5 Prozent). Ursache: weniger Arbeitstage im<br />
Dezember.<br />
Die Erlöse der deutschen Elektrounternehmen s<strong>in</strong>d<br />
2012 vorläufig um drei Prozent auf 173 Milliarden Euro<br />
gesunken, nach Zuwächsen von neun Prozent im Jahr<br />
2011 und 13 Prozent im Jahr 2010. Die Geschäfte mit<br />
<strong>in</strong>ländischen Kunden verr<strong>in</strong>gerten sich um vier Prozent<br />
auf 91 Milliarden Euro und die mit ausländischen Kunden<br />
um 2,5 Prozent auf 82 Milliarden Euro. Die um<br />
Preiseffekte bere<strong>in</strong>igte Produktion der Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />
verr<strong>in</strong>gerte sich um knappe drei Prozent. Laut Erhebungen<br />
des ZVEI lag sie <strong>in</strong>sgesamt so hoch wie im Vor-<br />
Krisenjahr 2008.<br />
Das Geschäftsklima <strong>in</strong> der deutschen Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />
hat sich im Januar 2013 im Plus behauptet. Ihre aktuelle<br />
wirtschaftliche Lage beurteilten Unternehmen leicht<br />
besser als im Dezember 2012. Etwa 83 Prozent der Firmen<br />
bewerten sie als gut oder stabil. Die allgeme<strong>in</strong>en Geschäftserwartungen<br />
für die kommenden sechs Monate<br />
s<strong>in</strong>d im Januar dieses Jahres zwar etwas zurückgegangen,<br />
bef<strong>in</strong>den sich saldiert aber im positiven Bereich.<br />
Rund 88 Prozent der Unternehmen gehen von anziehenden<br />
oder gleich bleibenden Geschäften aus. Die Produktionspläne<br />
der Elektrofirmen waren im Januar erstmals<br />
seit dem Spätsommer 2012 wieder ausgeglichen.<br />
Die Kapazitätsauslastung <strong>in</strong> der deutschen Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />
ist zu Beg<strong>in</strong>n des ersten Quartals 2013 weiter<br />
ger<strong>in</strong>gfügig von 81,8 Prozent auf 81,1 Prozent der betriebsüblichen<br />
Vollauslastung gesunken. „Sie bef<strong>in</strong>det sich<br />
damit aktuell immer noch etwas unter dem langjährigen<br />
Mittelwert von 83 Prozent“, so Dr. Gontermann. (ahü)<br />
ZVEI – ZENTRALVERBAND ELEKTROTECHNIK- UND<br />
ELEKTRONIKINDUSTRIE E.V.,<br />
Lyoner Straße 9, D-60528 Frankfurt am Ma<strong>in</strong>,<br />
Tel. +49 (0) 69 630 20, Internet: www.zvei.org<br />
8<br />
Klaus Meder wird neuer Vorsitzender<br />
des ZVEI-Steuerkreises Automotive<br />
<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />
3 / 2013<br />
Klaus Meder wurde vom ZVEI-Steuerkreis der Applikationsgruppe<br />
Automotive zum neuen Vorsitzenden gewählt.<br />
Er folgt Peter Gresch, der sich <strong>in</strong> der Applikationsgruppe<br />
nun verstärkt beim Aufbau und der Bearbeitung<br />
von Software-relevanten Themen engagiert.<br />
Der Automotive-Experte Meder studierte <strong>in</strong> Darmstadt<br />
Elektrotechnik und begann se<strong>in</strong>en Berufsweg 1987 bei<br />
Bosch <strong>in</strong> Schwieberd<strong>in</strong>gen. Dort leitete er <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Positionen <strong>in</strong> Deutschland und Japan die Entwicklung<br />
von Steuergeräten unter anderen für elektrische<br />
Lenksysteme, Airbagsteuergeräte und elektrische Bremsregelsysteme.<br />
Zuletzt war er Vorsitzender des Bereichsvorstands<br />
Automotive Electronics bei Bosch. Der scheidende<br />
Vorsitzende Gresch hatte seit 2006 zunächst die<br />
Applikationsgruppe und ab 2011 den Steuerkreis geleitet.<br />
Er förderte den Ausbau der Applikationsgruppe<br />
und deren Arbeitsgruppen,<br />
sowie die Vernetzung<br />
des Steuerkreises <strong>in</strong>nerhalb des<br />
ZVEI und <strong>in</strong> der gesamten Branche.<br />
Se<strong>in</strong> Nachfolger Meder will nun<br />
die zahlreichen Arbeitsergebnisse<br />
<strong>in</strong> den Reihen der Tier-1- und Tier-<br />
KLAUS MEDER<br />
folgt auf Peter<br />
Gresch. Bild: ZVEI<br />
2-Zulieferer, sowie bei den Automobilherstellern noch<br />
stärker zur Geltung br<strong>in</strong>gen.<br />
(ahü)<br />
ZVEI – ZENTRALVERBAND ELEKTROTECHNIK- UND<br />
ELEKTRONIKINDUSTRIE E.V.,<br />
Lyoner Straße 9, D-60528 Frankfurt am Ma<strong>in</strong>,<br />
Tel. +49 (0) 69 630 20, Internet: www.zvei.org