atp edition Instandhaltungsstrategien für PLT-Schutzeinrichtungen (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
komplette Automatisierungstechnik auf den neuesten<br />
Stand zu bringen. Vor kurzem wurde das neue System<br />
fertig gestellt.<br />
PROFIBUS FÜRS VAT HOUSE<br />
Das alte Automatisierungssystem im so genannten „Vat<br />
House“ bestand aus drei Leitsystemen mit klassischer<br />
Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung bis in den Ex-Bereich. Da<br />
IDL bereits in anderen Bereichen der Brennerei gute Erfahrungen<br />
mit Profibus-Netzwerken gemacht hatte, entschieden<br />
sich die Verantwortlichen wieder <strong>für</strong> eine Feldbuslösung<br />
auf Basis von Profibus DP. Die Motorsteuerungen<br />
sollten mit Devicenet angesprochen werden. Insgesamt<br />
umfasst das neue System 800 I/Os, die an ein<br />
neues Allen-Bradley-Leitsystem angebunden werden<br />
mussten. Als Remote-I/O-Lösung zwischen Leitsystem<br />
und Feldgeräten wählte Irish Distillers Turcks Excom-<br />
System <strong>für</strong> Zone 1. Turcks irischer Vertriebspartner Tektron,<br />
mit Sitz in Cork, unterstützte und beriet IDL bei der<br />
Auswahl und Installation des I/O-Systems.<br />
Um die zahlreichen I/Os zu integrieren, lieferte Turck<br />
zwölf Excom-Remote-I/O-Stationen und vier Segmentkoppler<br />
SC12Ex. So konnten vier redundante, eigensichere<br />
Profibus-Segmente ins Feld geführt werden, die<br />
die maximale Übertragungsrate von 1,5 Megabaud nutzen.<br />
Die Ingenieure mussten dazu allerdings sicherstellen,<br />
dass keines der verwendeten Profibus-DP-Kabel länger<br />
als 200 m ist. Die Excom-Stationen mussten so im<br />
Feld positioniert werden, dass jede von ihnen gut erreichbar<br />
ist und trotzdem die Kabellänge zu den Feldgeräten<br />
möglichst kurz bleibt.<br />
HOHE KANALDICHTE UND HOT-SWAP<br />
Mick McCarthy, E&I-Manager bei IDL, entschied sich<br />
nach einem Vergleich mehrerer Wettbewerbsprodukte<br />
<strong>für</strong> den explosionsgeschützten Bereich <strong>für</strong> Turcks Excom-System,<br />
„unter anderem wegen der hohen Signaldichte<br />
des M18-Modulträgers. Weiterhin überzeugte uns<br />
die Hot-swap-Funktionalität. Dadurch können wir alle<br />
Module der Excom im laufenden Betrieb ziehen und<br />
stecken – ohne die Feldkommunikation zu stören“, so<br />
McCarthy. Ein weiterer Vorteil: Die digitalen Ausgangsmodule<br />
DO40-Ex stellen sich automatisch auf die richtige<br />
Leistung ein – ungeachtet der anliegenden Spannung<br />
und der Stromstärke. So konnte IDL mit einem<br />
einzigen I/O-Kartentyp alle digitalen Ausgänge bestücken.<br />
Das vereinfachte die Anlagenplanung und den<br />
-aufbau erheblich.<br />
Einfach zu realisieren war <strong>für</strong> McCarthy auch die redundante<br />
Kommunikations- und Leistungsversorgung:<br />
„Eine redundante Kommunikationsanbindung der Feldebene<br />
war <strong>für</strong> uns von vornherein eine Grundvoraussetzung.<br />
Allerdings hatten wir uns noch nicht auf Leistungs-Redundanz<br />
festgelegt. Die Leistungsversorgung ist<br />
zurzeit noch einfach ausgeführt. Um Versorgungsredundanz<br />
herzustellen, brauchen wir jetzt aber nur ein weiteres<br />
Netzgerät am Modulträger nachzurüsten. In dieser<br />
konsequenten modularen Bauweise und der resultierenden<br />
Flexibilität sehe ich den größten Vorteil der Excom.“<br />
Die Wartungsingenieure bei IDL schätzen besonders<br />
die LED-Anzeige an jedem einzelnen Modul. Durch das<br />
Sichtfenster in den mitgelieferten Schaltkästen können<br />
sie auf einen Blick den Status jeder Karte erkennen, ohne<br />
den Kasten zu öffnen. IDL hat zusätzlich eine Schaltplanmatrix<br />
außen am Kasten angebracht, die Karten und<br />
Kanäle den jeweiligen Feldgeräten zuordnet.<br />
Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist mit mehr als 6.000 Studierenden<br />
und über 500 Beschäftigten an den drei Standorten Lemgo, Detmold,<br />
Höxter und dem neuen Studienort Warburg ein wichtiger Bestandteil der<br />
dynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsregion Ostwestfalen-Lippe.<br />
Unsere Markenzeichen sind exzellente Lehre und Forschung.<br />
Im Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik am<br />
Standort Lemgo ist folgende Professur zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
zu besetzen:<br />
W2-Stiftungsprofessur<br />
<strong>für</strong> das Lehrgebiet<br />
„Nutzergerechte Gestaltung<br />
von technischen Systemen<br />
mit Schwerpunkt Informatik“<br />
Kennziffer 5.4<br />
Die Professur wird in den ersten fünf Jahren von den Unternehmen<br />
PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG, WINCOR NIXDORF International<br />
GmbH sowie dem Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial<br />
Automation IOSB-INA und der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe<br />
unterstützt. In dem deutschlandweit einmaligen Science-to-Business-<br />
Center CENTRUM INDUSTRIAL IT (CIIT) forschen mit dem Institut <strong>für</strong><br />
Industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule und dem Fraun hofer<br />
Anwendungszentrum Industrial Automation derzeit über 60 Wissenschaftler/innen<br />
zusammen mit Technologieunternehmen unter einem<br />
Dach an Themen der industriellen Kommunikation, dem Entwurf und der<br />
Simulation von Automatisierungssystemen sowie der Diagnose und dem<br />
<br />
CIIT sind wesentlicher Bestandteil des BMBF-Spitzenclusters „Intelligente<br />
Technische Systeme Ostwestfalen-Lippe (It‘s OWL)“. Die beteiligten<br />
Unternehmen und Einrichtungen sind insbesondere an einer Ausweitung<br />
der Forschungsaktivitäten auf das Gebiet der Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
und der Usability intelligenter technischer Systeme interessiert. Zur<br />
Durchführung dieser Forschungs- und Entwicklungsaufgaben ist daher die<br />
.<br />
Von der Stelleninhaberin/dem Stelleninhaber wird weiterhin die Übernahme<br />
von Grundlagenveranstaltungen in dem Bachelor-Studiengang<br />
„Technische Informatik“ erwartet. Zusätzlich sollen im internationalen<br />
<br />
<br />
Erfahrungen aus den Bereichen moderner Mensch-Maschine-Interaktionstechnologien<br />
und Kognition im Kontext der industriellen Auto mation werden<br />
vorausgesetzt. Hilfreich sind vertiefende Kenntnisse in den Bereichen<br />
Wahrnehmungspsychologie oder Arbeitswissenschaften.<br />
Die Bereitschaft zur teilweisen Durchführung der Lehrveranstaltungen<br />
auch in englischer Sprache und die aktive Beteiligung am Ausbau internationaler<br />
Studiengänge und der Kooperationsbeziehungen zu ausländischen<br />
Hochschulen werden erwartet.<br />
Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe vertritt ein Betreuungskonzept,<br />
bei dem eine hohe Präsenz der Lehrenden am Hochschulort und die<br />
Bereitschaft zur Übernahme von Aufgaben in der Selbstverwaltung der<br />
Hochschule vorausgesetzt werden. Die Verlegung des Wohnsitzes<br />
als Lebensmittelpunkt an den Hochschulstandort oder in die nähere Umgebung<br />
ist deshalb erforderlich.<br />
Einstellungsvoraussetzungen:<br />
Bewerber/innen müssen die Voraussetzungen des § 36 Hochschulgesetz<br />
<br />
Auszug aus dem Hochschulgesetz NRW“ auf der Homepage unter<br />
www.hs-owl.de/karriere. Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />
05261 702-4068. Weitere Informationen erhalten Sie darüber hinaus<br />
unter www.init-owl.de/stiftungsprofessur.<br />
Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist im Sinne einer<br />
<br />
beim wissenschaftlichen Personal zu erhöhen, und begrüßt<br />
es deshalb besonders, wenn sich Frauen bewerben.<br />
Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher<br />
Eignung vorrangig eingestellt.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum<br />
26. November 2012 unter Angabe der Kennziffer 5.4 an den Präsidenten der<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Dezernat III, Liebigstraße 87, 32657 Lemgo.<br />
<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />
11 / 2012<br />
15