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AUDIO zukunfts Musik (Vorschau)

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2 / 2012 www.audio.de Deutschland 5,50 €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

Vinyl lebt!<br />

neue günstige Plattenspieler<br />

von rega, Pro-Ject und Dual<br />

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elac Fs-509: superbox mit<br />

justierbarem abstrahlverhalten<br />

4 Verstärker ab 450 €<br />

Understatement: kleiner Digitalamp<br />

von teac verblüfft im Hörtest<br />

anlage-beratUng<br />

4 röhrenfreundliche boxen, boxenfreundliche<br />

röhren: so finden sie<br />

garantiert die richtige kombination<br />

ZUkUnFtsmUsik<br />

Weniger kisten, mehr Freiheit, besserer<br />

klang: Wie linn und raumfeld<br />

mit intelligenten netzwerk-geräten die<br />

HiFi-Welt revolutionieren<br />

scHöner Hören: klangtipps und musikalische<br />

entdeckungen aus Pop, Jazz und klassik<br />

Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11<br />

Spanien € 7,45 - BeNelux € 6,50<br />

Griechenland € 7,70 - Italien € 7,45<br />

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Die neue<br />

PM1<br />

Entwickelt für die besonderen Momente!<br />

Wenn Sie alles um sich herum vergessen und sich einfach im<br />

Klang der <strong>Musik</strong> verlieren, dann ist das einer der Momente, für<br />

die unsere PM1 entwickelt wurde – ein Moment, in dem nur die<br />

<strong>Musik</strong> zählt. Und damit dies so ist, haben wir die PM1 mit einem<br />

neuen, carbonfaser-verstärkten Aluminium-Kalottenhochtöner,<br />

einem weiterentwickelten Kevlar ® -Tief-/Mitteltöner sowie einem<br />

höchst eleganten und Matrix -versteiften Gehäuse ausgestattet.<br />

So ist die PM1 der wohl ausgereifteste und feinste<br />

Kompaktlautsprecher-Highlight, das wir je entwickelt haben.<br />

Mehr Infos zur neuen PM1 finden Sie auf:<br />

www.gute-anlage.de und<br />

www.bowers-wilkins.de


Meinung › Editorial<br />

Christine Tantschinez<br />

ctantschinez@wekanet.de<br />

Q-Series<br />

StEtEr WandEl<br />

„Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,<br />

fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.“ Diese Weisheit<br />

stammt, Sie werden es ahnen, nicht von mir, sondern aus<br />

dem fernen China, und obwohl sie schon einige tausend<br />

Jahre alt ist, gilt sie heute vielleicht mehr denn je. Gerade die<br />

Art und Weise, wie wir <strong>Musik</strong> hören und erleben, hat sich in<br />

den letzten sieben Jahren, die ich nun bei der <strong>AUDIO</strong> bin,<br />

stetig verändert. Meiner Meinung nach vorwiegend zum<br />

Positiven. Wir erlebten die Geburt der Blu-ray Disc, die<br />

Mehrkanal-<strong>Musik</strong> und Bild in schönster und hochauflösender<br />

Weise miteinander verbindet wie kein zweites Medium.<br />

Wir erlebten, wie die Schallplatte statt zu Grabe wieder in<br />

den Handel getragen wurde und wie neue Fans mit pfiffigen<br />

Einsteiger-Spielern gelockt wurden. Und wir erlebten, wie<br />

die einst verteufelte IT-Technik nicht mehr gemieden,<br />

sondern hochwertig zum <strong>Musik</strong>hören eingespannt wird, sei<br />

es über ausgeklügelte D/A-Wandler oder immer komfortablere<br />

Netzwerk-Spieler. Beweise für diese Veränderungen<br />

gibt es wieder massenhaft in diesem Heft: AV-Receiver, die<br />

natürlich das Beste aus der Blu-ray Disc oder anderen<br />

Medien holen wollen (Seite 46), Plattenspieler, die für wenig<br />

Geld bereits mit viel Klang locken (Seite 138) und Netzwerk-<br />

Spieler, die in ihrer Funktionsfülle, mit ihrem Bedienkomfort<br />

und natürlich ihren klanglichen Fähigkeiten alles bisherige in<br />

den Schatten stellen (Seite 32 und Seite 42).<br />

Ich bin stolz, dass ich so hautnah Zeuge dieses Wandels<br />

sein konnte. Zuerst als Volontärin, dann als Redakteurin,<br />

zuletzt als Redaktionsleiterin. Weil aber das Leben auch<br />

nicht still stehen sollte, wird es für mich nun Zeit, ebenso<br />

vorwärts zu gehen, zu neuen Aufgaben. Ich übergebe die<br />

<strong>AUDIO</strong> aber in die besten Hände: an Bernhard Rietschel,<br />

seit über fünfzehn Jahren dabei, bisheriger Ressortleiter<br />

Test+Technik und eine wahre Koryphäe in allen Belangen,<br />

von der Blu-ray Disc über Plattenspieler bis zur Netzwerkund<br />

D/A-Wandler-Technik. Vielen Lesern dürfte er als eifriger<br />

Leserbrief-Beantworter bekannt sein, vielen Foren-Mitgliedern<br />

als gewissenhafter Diskussions-Partner und vielen<br />

HiFi-Fans als sympathischer Redakteur, der sich selber<br />

niemals so furchtbar ernst nimmt und immer den Spaß an<br />

der <strong>Musik</strong> in den Vordergrund stellt.<br />

Bleibt mir nur noch, mich von Ihnen zu verabschieden, für<br />

die vielen Jahre Treue zu danken und Ihnen weiterhin viel<br />

Spaß zu wünschen mit der <strong>AUDIO</strong>.<br />

Sichern Sie sich Ihren 50 Euro-Gutschein!<br />

www.kef-shop.de/gutschein<br />

Die neue Q-Serie<br />

hüllt Sie ein in ein dreidimensionales Klangbild, dessen<br />

Fülle und Klarheit bisher nur mit deutlich teureren<br />

Lautsprechern möglich war.<br />

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Herzlichst, Ihre<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

3<br />

GP Acoustics GmbH, Am Brambusch 22, 44536 Lünen, Deutschland.<br />

Tel: +49 (0) 231 9860-320 Fax: +49 (0) 231 9860-330


Inhalt › Audio 02/2012<br />

Für Sammler:<br />

60<br />

sTreAming-AnlAge<br />

B&O BEOSOUnD 5 EncORE<br />

Töner-<br />

Tuning<br />

Das effektivste<br />

Tuning ist immer die<br />

akustische Anpassung<br />

an den Raum.<br />

Bei der Elac FS 509<br />

ist diese Option am<br />

Mitteltöner gleich<br />

eingebaut – mit einer<br />

mechanischen Justage<br />

des Abstrahlverhaltens.<br />

Und auch<br />

sonst hat die Superbox<br />

für 14 000 Euro<br />

einiges zu bieten.<br />

Für Jäger:<br />

PrAxisTesT<br />

MOBilE REcORDER<br />

132<br />

28<br />

mAgAzin<br />

6 news NuForce lässt das iPad klingen,<br />

Velodyne passt sich der Raumakustik an<br />

und Bryston meldet sich zurück.<br />

10 zubehör Kabel-Neuheiten von<br />

AudioQuest, Kimber und Oelbach;<br />

Plattenwaschmaschine von Clearaudio.<br />

11 Tipps Live-CD mal anders: Das Klassik-<br />

Konzert To Go.<br />

12 szene Umfrage: Händler und ihre<br />

Vorführ-Favoriten, Termine<br />

ruBriken<br />

3 editorial<br />

79 markt<br />

148 Akustik-Assistent<br />

149 Bestenliste<br />

160 leserbriefe<br />

161 impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

TiTelThemA<br />

32 Test: netzwerk-Player und<br />

Vorverstärker<br />

Der Linn Akurate DSM markiert die Geburt<br />

eines neuen HiFi-Erlebnisses: Aufbau nach<br />

höchsten Klangidealen, Ausstattung für die<br />

Zukunft.<br />

lAuTsPrecher<br />

16 Test und ratgeber:<br />

Vier lautsprecher für röhren<br />

Für viele Fans sind Röhren-Amps das Salz<br />

in der HiFi-Suppe. Aber nicht jede Box<br />

spielt da mit. Wir haben ideale Partnerinnen<br />

gefunden und verraten die Tricks und<br />

Tipps für die perfekte Kombination.<br />

28 Test: standbox<br />

Die Elac FS 509 VX-JET lässt sich manuell<br />

verschiedenen Hörräumen anpassen – und<br />

klingt auch noch umwerfend gut.<br />

VersTärker<br />

26 Test: röhren-mono-endstufen<br />

Dieses Pärchen von Dynavox kostet gerade<br />

mal 1400 Euro – und verspricht unbezahlbar<br />

viel Spaß.<br />

46 Test: 2 AV-receiver<br />

Ausstattung satt und beeindruckender<br />

Klang: Die neuen Boliden von Onkyo und<br />

Yamaha zeigen, was man in der 2000-Euro-<br />

Klasse so alles bekommt fürs Geld.<br />

52 Test: 4 Vollverstärker<br />

In diesem scheinbar ungleichen Kampf in<br />

der Klasse ab 500 Euro gibt es<br />

so manche Überraschung.Plus: passende<br />

Lautsprecher<br />

4 www.audio.de ›02 /2012


Inhalt › Audio 02/2012<br />

67<br />

iM TEST<br />

AV-receiVer<br />

Onkyo TX-NR 3009,<br />

Yamaha RX-A 3010 46<br />

endstufen<br />

Dynavox VR-80E 26<br />

KompAKtboxen<br />

42<br />

niChT unSChuldig<br />

Er ist zwar im unschuldigen Weiß<br />

gehalten, aber der Speaker L von<br />

Raumfeld by Teufel birgt ein fürchterliches<br />

Geheimnis Fürchterlich für<br />

die Konkurrenz – diese Box kann<br />

locker die Stereo-Anlage ersetzen<br />

AMy winEhouSE<br />

Ach, es ist ein Jammer: Das posthume Album<br />

„Lioness: Hidden Treasure“ zeigt noch einmal<br />

auf schmerzlich-schöne Art, was für eine<br />

Ausnahmekünstlerin die <strong>Musik</strong>welt vergangenes<br />

Jahr verloren hat<br />

46<br />

kAnAl gRAndE<br />

Bis zu neun Kanäle verwalten die beiden<br />

AV-Kolosse von Onkyo (TX-NR 3009) und<br />

Yamaha (RX-A 3010) Davon profitieren aber<br />

durchaus nicht nur Mehrkanal-Jünger,<br />

sondern gerade Stereo-Fans<br />

MAD My Clapton 16<br />

mobile AufnAhmegeräte<br />

Kenwood MGR-8E-B, Sony PCM D50,<br />

Tascam DR07 MKII, Yamaha Pocketrak<br />

W24, Zoom H2N 132<br />

netzwerK-plAyer/Vorstufe<br />

Linn Akurate DSM 32<br />

plAttenspieler mit system<br />

Dual CS 460, Pro-Ject 2 Xperience<br />

Basic + 138<br />

plAttenspieler ohne system<br />

Rega RP 3 138<br />

stAndboxen<br />

Audium Comp7 Drive,<br />

Dynavox Impluse III, Klipsch RF82 II 16<br />

Elac FS 509 VX-JET 28<br />

stereo-KomplettAnlAgen<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 42<br />

B&O Beosound 5 Encore 60<br />

VollVerstärKer<br />

Advance Acoustic MAX 250,<br />

AMC 3100 MKII, Marantz PM 6004,<br />

Teac A-H01 52<br />

diE BESTEnliSTE<br />

Alle Tests im Überblick 148<br />

Bilder: Titel: Archiv, H. Härle, J. Bauer, Helmut Newton / Universal; Inhalt: Archiv, H. Härle, Bryan Adams / Universal, Viktor Gmyria – Shutterstock.com<br />

koMPlETTSySTEME<br />

42 Test: netzwerk-Box<br />

Raumfeld by Teufel hat mit dem Speaker L<br />

eine wahre Anlagen-Sensation im Angebot.<br />

60 Test: design-Streaming-Anlage<br />

Kann eine HiFi-Anlage gut aussehen und<br />

gut klingen? Bang & Olufsen tritt den<br />

Beweis an.<br />

digiTAl-quEllEn<br />

38 Ratgeber: netzwerk-Funktionen<br />

Netzwerk-Player gibt es zuhauf – aber<br />

nicht alle können wirklich das, was<br />

man sich als <strong>Musik</strong>freund wünscht. Auf<br />

welche Funktionen man achten sollte.<br />

132 Praxis-Test und Ratgeber:<br />

5 Mobile Recorder<br />

Gelegenheiten für audiophile Aufnahmen<br />

gibt es viele – meist fehlt nur das passende<br />

Equipment.<br />

AnAlog-quEllEn<br />

138 Test: 3 Plattenspieler<br />

Nicht nur alte Hasen hören Platten – auch<br />

immer mehr jüngere Fans erliegen dem Reiz<br />

der schwarzen Scheibe. Da muss ein<br />

Spieler her, der nicht viel kostet, aber viel<br />

kann. Von Rega, Pro-Ject oder Dual etwa?<br />

REPoRT<br />

64 Serie: Tontechnik<br />

Technisches Know-How und Kreativität<br />

machen die Qualität von <strong>Musik</strong>aufnahmen<br />

aus. Und ein paar geheime Tricks, die wir<br />

aufdecken ...<br />

144 Serie: Masterminds<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Serie rund um die Köpfe<br />

hinter den Marken. Diesmal: Heinz<br />

Lichtenegger, Chef der Plattenspieler-<br />

Manufaktur Pro-Ject.<br />

MuSik<br />

67 Pop-Cds<br />

Kelly Rowland, The Cure, Brian Wilson, Zaz,<br />

Korn, The Black Keys, Yes, Meat Loaf ...<br />

68 die Audiophilen<br />

Sinikka Langeland, Pessi & Wallumrod:<br />

ECM-Grenzgänge in makellosem Klang<br />

70 geheimtipp<br />

AaRON: stimmungsvoller elektroakustischer<br />

French Pop mit Szenepotential<br />

72 <strong>Musik</strong> Blu-ray, dVd<br />

Lady Gaga, Herbert Grönemeyer, Volbeat ...<br />

74 oldie-Cds<br />

Rolling Stones, Alex Conti, The Kinks, ...<br />

Dusty Springfield, Eloy ...<br />

75 Jazz-Cds<br />

Tord Gustavsen Quartet: nordischer Piano-<br />

Jazz voll kammermusikalischer Intensität<br />

77 klassik-Cds<br />

Wagners Meistersinger – bei Marek<br />

Janowski in meisterlichen Händen<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

5


Magazin › NeWs<br />

februar 2012<br />

Pad-geflüster<br />

<strong>Musik</strong>sessions via iPod, iPhone oder iPad können nicht nur<br />

unterwegs richtig Spaß machen. Allerdings hätten so manche<br />

audiophile Ohren nichts gegen eine noch potentere Klangperformance.<br />

In diese Lücke möchte nun der neue Icon iDo<br />

D/A­Wandler von Nuforce stoßen. Die neue Macht des<br />

smarten Kaliforniers: Er extrahiert im USB­Host­Modus die<br />

digitalen Audiodaten der Apple­Mobilgeräte, indem er den jeweiligen<br />

internen Konverter schlichtweg umgeht. Der 24­Bit­<br />

Wandler des iDo arbeitet ohne Abtastratenkonvertierung, die<br />

gewonnenen Signale gibt er dann digital (Koax) oder analog<br />

(Cinch) aus. Das Procedere soll für eine jitterarme, klanglich<br />

anspruchsvolle Tonperformance sorgen. Damit der Sound via<br />

Kopfhörer auch wirklich auf hohem Niveau beim audiophilen<br />

User ankommt, bekam der iDo obendrein einen Kopfhörerverstärker<br />

unter die Haube gepackt. Der Amp soll neben<br />

mobilen Lauschern selbst leistungshungrige Exemplare wie<br />

manch erwachsene HiFi­Kopfhörer via 3,5­Millimeter­Stereo­<br />

Miniklinke gut bedienen können. Die Ausgangsimpedanz liegt<br />

bei 5 Ohm. Befehle von einer Apple­Fernbedienung leitet der<br />

Nuforce dank Infrarotauge an den iPod weiter. Der Preis des<br />

Icon iDo DAC liegt bei rund 250 Euro, inklusive Anschlusskabel<br />

für den i­typischen 30­Pol­Stecker. www.nuforce.com cd<br />

bass, tüchtig!<br />

Velodyne baut den Tieftonkeller mächtig aus: Die neue EQ­Max­Serie des Subwoofer­Spezialisten<br />

soll dabei sowohl HiFi­Fans als auch Surround­Anhänger beglücken.<br />

Auf Basis der erfolgreichen CHTQ­Reihe empfehlen sich vier Modelle als<br />

Bass­Entertainer mit unterschiedlich üppig dimensionierten Treibern. Die Range<br />

reicht von acht bis 15 Zoll Durchmesser. Class­D­Verstärker wollen den Woofern aus<br />

verstärkter Faser tüchtig Beine machen. Der Frequenzbereich des großen EQ­Max<br />

15 reicht von 240 bis 14 Hertz hinunter, bei einem Lebendgewicht von 34 Kilogramm.<br />

Die Reflexöffnungen der Dampfmacher weisen dabei nach unten. Die Einmesselektronik<br />

vertraut einem 5­Band­EQ­System, und die Tiefpass­Frequenzweichen lassen<br />

sich separat einstellen. Preise: von 540 bis 1450 Euro. www.velodyne.com cd<br />

Fotos: Archiv, sarininka – Shutterstock.com<br />

6<br />

www.audio.de ›02 /2012


Magazin › NeWs<br />

stille macht<br />

toP, die Wette gilt<br />

Im kanadischen Peterborough fühlt sich Bryston seit 35<br />

Jahren dem guten Ton verpflichtet. Der High­End­Stereo­/<br />

Surround­Vorverstärker und Prozessor SP3 will diese Ambition<br />

auf die Spitze treiben – zum Beispiel mit einer Top­Signalverarbeitung.<br />

Der modulare, handgefertigte SP3 setzt im<br />

Analogbereich komplett auf diskrete Signalwege. Außerdem<br />

kommen ein 24bit/192kHz­Konverter von Crystal Semiconductor<br />

und ein DSP von Texas Instruments zum Einsatz. Zig<br />

Format­Decoder bis zu Dolby True HD und DTS­HD Master<br />

Audio sind an Bord, ebenso wie 18 digitale und zehn analoge<br />

Eingänge sowie Ringkerntrafos für den Digital­ und Analogbereich.<br />

Preis: rund 10500 Euro. www.bryston.com cd<br />

Vom kanadischen Lautsprecherhersteller PsB gibt’s jetzt<br />

was auf die Ohren: Der M4U 2 soll mit aktiver Geräuschunterdrückung<br />

für genussvolle <strong>Musik</strong>sessions in unruhiger<br />

Umgebung sorgen. Sein Trick: Je zwei Mikrophone<br />

innen und außen analysieren die Geräusche und füttern<br />

damit einen Verstärker, der die unerwünschten akustischen<br />

Signale kompensiert. Für den guten Ton<br />

zeichnet Entwickler Paul Barton verantwortlich,<br />

der Forschungsergebnisse der Kopfhörer­<br />

Koriphäe Dr. Edgar Shaw (National<br />

Research Council Ottawa) in die Entwicklung<br />

einfließen ließ. Für Komfort wollen<br />

ohrumschließende Polster, verdrehfreie<br />

Kabel, die links oder rechts andocken<br />

sowie ein faltbarer Alu­Kopfbügel<br />

sorgen. Ein zweites Kabel mit Fernbedienung<br />

und Mikro dirigiert iPod<br />

& Co. und macht den M4U zum<br />

Kommunikations­Headset. Der<br />

Preis des Hörers liegt bei rund<br />

450 Euro.<br />

www.psbspeakers.com cd<br />

gesagt, getaN!<br />

teufels geNeral<br />

Noble Töne aus teufels Boxenküche:<br />

Die Audioexperten vom<br />

Berliner Bülowbogen haben ihren<br />

High­End­Boliden Ultima 800<br />

überarbeitet und zur 800 Mk2<br />

optimiert. Die Teufel­Crew trimmte<br />

den Hochtöner mit Gewebekalotte<br />

und den Mitteltöner mit<br />

konkaver Titanmembran auf noch<br />

weniger Klirr. Das Bass­Team<br />

bestehend aus sechs Tieftönern<br />

lässt sich auf der Rückseite mit<br />

drei Klemmpaaren überbrücken<br />

und feinjustieren – dazu mehr im<br />

Test in der nächsten Ausgabe. In<br />

der optimierten Drei­Wege­Frequenzweiche<br />

arbeiten ausschließlich<br />

selektierte Komponenten. Der<br />

Paarpreis für das 31 Kilo schwere<br />

Höllending mit seinen Echtmetallfüßen<br />

liegt bei 3000 Euro.<br />

www.teufel.de cd<br />

Zum Testzeitpunkt des t+a Music Player Balanced<br />

(<strong>AUDIO</strong> 1/12) musste sich Chefentwickler Lothar Wiemann<br />

noch das Gequengel der <strong>AUDIO</strong>­Redaktion über<br />

den fehlenden schnellen Vorlauf anhören. Mit Folgen: Das<br />

Feature gibt es ab sofort als Software­Update für alle T+A<br />

Netzwerk­Player. Trotz Mehrkosten für T+A soll das Upgrade<br />

für Kunden aber gratis sein. Mehr Informationen unter<br />

ww.taelektroakustik.de ct<br />

feiNes Hör-gerät<br />

Nachdem der große Bruder PFE 232 im<br />

<strong>AUDIO</strong>­Lesertest (12/11) phänomenal<br />

abgeschnitten hatte, kann man auf<br />

den neuesten Coup der Schweizer<br />

Hörgeräte­Spezialisten von<br />

Phon ak nur gespannt sein.<br />

Der PFE 132 ist besonders<br />

leicht (14 Gramm), soll mit<br />

einem umfangreichen Sortiment<br />

an Polstern für jedes<br />

Ohr bequem passen und<br />

steuert per Kabel Apple­Porties.<br />

Um 200 Euro. www.audeoworld.com ct<br />

www.audio.de ›02 /2012 7


Magazin › nEws<br />

IG MEtAll<br />

Die Herforder Nobelschmiede t+A launcht<br />

zwei neue Lautsprecher der K-Serie – die<br />

Gehäuse der K-Modelle werden allesamt<br />

aus massivem Aluminium gefertigt.<br />

Davon profitiert gerade die zierliche KS<br />

350 (rechts): Dank der millimeterdünnen<br />

Wände bleibt ein recht großes Nettovolumen<br />

für ordentlich Bassdampf. Die<br />

Tieftöner wurden neu entwickelt und<br />

agieren mit üppigem Hub-Raum. Die KS<br />

Active betritt als vollaktive Dreiwegesäule<br />

die High-End-Bühne, ihre vier Chassis<br />

befeuern vier symmetrische Gegentakt-<br />

Class A/B-Endstufen. Überdies halten die<br />

Aktivlinge Schalter zur Aufstellungs- und<br />

Raumanpassung parat. 4400 Euro soll<br />

das Paar kosten, die KS 350 liegt bei rund<br />

2000 Euro Paarpreis. www.ta-hifi.com cd<br />

JAzz-sEssIons<br />

Der südwestrundfunk lässt Jazz-Legenden<br />

aufleben: In den Archiven des SWR schlum-<br />

mern in Baden-Baden, Mainz und Stuttgart<br />

rund 3000 Stunden an abendfüllenden Radio-<br />

und TV-Live-Schätzen mit mehr als 400<br />

Ensembles und Solisten – vielleicht ein Weltrekord.<br />

Bereits 1947 starteten die Redak teure<br />

Joachim-Ernst Berendt und Dieter Zimmerle<br />

mit Übertragungen von Live-Konzerten. Das<br />

Label jazzhaus (Vertieb: Arthaus) veröffentlicht<br />

die Raritäten nun unter den Rubriken<br />

„Legends Live“ und „Bigbands Live“. Zunächst gibt's fünf<br />

CD-Sets mit Live-Takes von Größen wie Benny Goodman<br />

(1959 in Freiburg) oder Cannonball Adderley (1969 in der<br />

Liederhalle Stuttgart). www.arthaus-musik.de cd<br />

aussie-power<br />

In Down Under steht die HiFi-Welt-Kopf:<br />

Die australische Audiomarke Epoz sahnte<br />

mit seinen AktiMate-Docking-Böxchen<br />

einige Awards ab, <strong>AUDIO</strong> lobte die Mini<br />

bereits 2008: „...bietet ... eine geradezu<br />

audiophile Auflösung.“ In die erfolgreichen<br />

Fußstapfen der Mini soll nun die Micro<br />

treten: Die Desktop-Lautsprecher lassen<br />

neben iPods via Miniklinke auch andere<br />

Hochpegelquellen andocken. Über den<br />

USB-Anschluss kommen PC oder Mac ins<br />

<strong>Musik</strong>spiel. In einem Böxchen sitzen eine<br />

40-Watt-Stereo-Endstufe, der Eingangswahlschalter<br />

und der Lautstärkeregler.<br />

Die zweite Box wird von seiner aktiven<br />

Schwester bedient. Für erwachsenen Bass-<br />

Punch sollen Kevlar-Tieftonmembranen auf<br />

Basis der Mini sorgen. Die Ausführungen:<br />

schwarz, weiß oder rot; der Paarpreis: rund<br />

385 Euro. www.epoz.com.au cd<br />

apfel-box<br />

Pro-Ject setzt seine neue Dock Box S Digital auf Apple-Mobilgeräte<br />

mit 30-poliger Buchsenleiste an. Das pfundschwere Teil mit<br />

gebürsteter Alufront greift die Signale direkt digital bei iPod & Co.<br />

ab, um damit den eigenen 24-Bit/192kHz Cirrus-Logic-Wandler<br />

zu füttern. Die Outputs erfolgen über Koaxial-Digital oder Cinch-<br />

Analog sowie S-Video. Ein externes Netzteil versorgt die Box S<br />

Digital mit Saft, an dem sich auch die Akkus der mobilen Apple-<br />

Gerätschaft laben können. Der Preis: rund 210 Euro, inklusive der<br />

Fernbedienung im Scheckkartenformat (auf dem Foto rechts).<br />

www.project-audio.de cd<br />

8 www.audio.de ›02 /2012


Reference<br />

HiFi<br />

Home Cinema<br />

Pro House<br />

Flexidelity<br />

<strong>Musik</strong> ist<br />

die Erotik<br />

der Ohren.<br />

HiFi-Lautsprecher<br />

Stones oder Beatles? Beethoven oder Brahms? Disco oder Dylan? Morgens<br />

oder abends, laut oder leise, nebenbei oder konzentriert oder am liebsten alles<br />

gleichzeitig? Es gibt unzählige Arten, <strong>Musik</strong> zu hören. Und es gibt einen Weg,<br />

das genau so zu tun, wie Sie es möchten. Entdecken Sie unsere Welt des Klangs.<br />

Informieren Sie sich über unsere Chrono SL Serie im autorisierten Fachhandel und<br />

unter www.canton.de


Magazin › hiFi-zubEhör<br />

gutE ConnECtions<br />

Drei renommierte Strippenzieher möchten HiFi-Komponenten mit ausgetüftelten Kabelmodellen<br />

an die Leine legen. In Irvine, südlich von Los Angeles, erdachten die Techniker<br />

von Audioquest mit der Serie Bridges & Falls sieben Analogstecker-Familien. Von der<br />

Evergreen-Reihe bis zur Top-Range Angel (Foto unten) verbinden die Neuen verschiedenste<br />

Komponenten bis hin zum iPod. Allen Kabeln gemeinsam sind eine ausgeklügelte<br />

Geometrie sowie das Noise Dissipation System (NDS), das den Signalleiter vor HF-<br />

Energie abschirmen soll. Die Einstiegspreise: 26 Euro (Evergreen) bis 865 Euro (Angel).<br />

Die Experten der US-Firma Kimber launchen ihre überarbeiteten Select-Referenz-Lautsprecherkabel.<br />

Die fast komplett handgefertigte Reihe KS-60 verfügt über einen weiteren<br />

Kreislauf mit zwölf Leitern aus Kupfer und/oder Silber, eingebettet in elektrostatisch<br />

ableitendes ESD-Garn. Die Paarpreise für das KS-6063: ab 3200 Euro.<br />

Ein elegantes Netzwerk-Kabel<br />

bringt der deutsche Spezialist<br />

oehlbach: Das XXL Hyper<br />

Stream CAT-7-Kabel wird von<br />

einem schicken, sehr stabilen<br />

Gewebe mantel umhüllt und<br />

wartet mit RJ45-Steckern in<br />

einer Metallhülle auf. Ab 1,70<br />

Meter Länge für rund 80 Euro,<br />

10 Meter schlagen mit 500<br />

Euro zu Buche. cd<br />

www.audioquest.com<br />

www.kimber.de<br />

www.oehlbach.de<br />

wasch-salon<br />

Wenn Vinyl-Schätze sich wieder richtig<br />

piccobello auf dem Plattenteller drehen<br />

sollen, dann kommt manche LP nicht<br />

um eine Vollwäsche herum. Clearaudio<br />

schickt dafür die neue Smart Matrix Professional<br />

ins Rennen. Im Vergleich zum<br />

Vorgängermodell soll der Geräuschpegel<br />

beim Absaugvorgang deutlich sinken.<br />

Die Saug- und Reinigungsleistung<br />

wuchs dagegen. Die Waschmaschine<br />

stellt Clearaudio im eigenen Hause her.<br />

Der Preis: 840 Euro, mit Abdeckhaube<br />

rund 900 Euro. Die Garantiedauer beträgt<br />

drei Jahre. www.clearaudio.de cd<br />

brett-spiel<br />

In <strong>AUDIO</strong> 4/2011 überzeugte das Soundboard<br />

Hohrizontal 51 von Finite Elemente als smarte<br />

Dockingstation für iPod, iPhone oder als Lautsprecher<br />

für den TV. Nun gibt’s den dezent gestylten<br />

Tonbalken in fünf weiteren Größen mit bis zu 208<br />

Zentimetern Länge und in über 20 hochwertigen<br />

Lackausführungen nebst zwei Echtholzfurnieren.<br />

Außer USB und Cinch-Eingängen für andere<br />

Quellen hat der frisch aufgemöbelte Entertainer nun<br />

auch einen Subwooferanschluss. Die Preise starten<br />

bei rund 1150 Euro. www.finite-elemente.de cd<br />

10 www.audio.de ›02 /2012


Das Dream Team<br />

Die neue Dimension<br />

des Röhrenklangs<br />

EternalArts - die schnellsten Verstärker der Welt<br />

Endstufe OTL Mk II<br />

Endstufen OTL MB<br />

Vorverstärker FTP<br />

EternalArts im Test:<br />

EternalArts OTL-Kopfhörerverstärker im Vertrieb von Sennheiser<br />

Audiophile Gateway Germany www.audioclassica.de<br />

Die SChneLLSte KLaSSiK-CD Der WeLt<br />

Wäre es nicht toll, ein Konzerterlebnis als ungeschnittenen Mitschnitt für ein späteres Nachhören<br />

zu besitzen? Und profitiert nicht die Spielkultur eines Orchesters davon, wenn seine<br />

wichtigsten Aufführungen automatisch veröffentlicht werden? Diese Gedanken brachten<br />

Markus Stenz (oben rechts), Kölner Generalmusikdirektor und Leiter des Gürzenich-<br />

Orchesters, im Jahr 2005 auf die Idee des „GO live!“. Das Prinzip: Ein Tonmeisterteam<br />

in der Kölner Philharmonie erstellt während des Live-Konzertes eine vollwertige Stereo-<br />

Aufnahme, die während des Schlussapplauses auf Audio-CD gebrannt wird und anschließend<br />

verkauft wird. <strong>AUDIO</strong> hat es beim jüngsten Konzert des Mahler-Zyklus´ (im Bild:<br />

Aufführung der 8. Sinfonie) ausprobiert und war begeistert: Die CD war schon fünf Minuten<br />

nach Verlassen des Zuschauerraumes fertig und ist vom musikalischen wie tontechnischen Anspruch<br />

her auf höchstem Niveau. Letzteres ist Tonmeister Jens Schünemann zu verdanken, der einen audiophilen<br />

Ansatz verfolgt: Er mischt auf B&W-Boxen und verlässt sich statt auf Kompressoren lieber auf eine<br />

Pegelaussteue rung von Hand. Die „GO Live!“-CD ist nur am jeweiligen Konzertabend erhältlich. Verdienter<br />

Lohn für eine tolle Idee: Im Schnitt kauft jeder 11. Besucher die CD. Wer später nachhören will, kann<br />

im iTunes-Store Ausschnitte herunterladen oder ausgewählte Konzerte als SACD bei Oehms Classic<br />

erwerben – dann sogar in Multikanal und nachträglich perfektioniert. www.guerzenich-orchester.de mr<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

11


Magazin › SzENE<br />

beim Handel HingeHört<br />

aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel geld muss man aus ihrer<br />

Sicht für den einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind ihre lieblings-<br />

Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds<br />

bzw. -blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

RADio tREibEL<br />

Michael Treibel<br />

Massener Str. 23<br />

59423 Unna<br />

1 meiner meinung nach bewegt sich<br />

der einstieg in seriöses HiFi bei zirka<br />

1200 euro aufwärts. Hier kann man<br />

schon bei vielen<br />

Herstellern gut<br />

klingende, langlebige<br />

anlagen finden.<br />

mein persönlicher<br />

tipp: die<br />

Stereo-Kombi<br />

Cambridge a 350<br />

(Verstärker) / C<br />

350 (Cd-Player; test: aUdiO 10/2010; je<br />

zirka 450 euro) und dazu die Kompaktboxen<br />

dali Zensor 1 (10/2011; rund 260<br />

euro).<br />

2 als Cd nach<br />

wie vor beeindruckend:<br />

marla<br />

glen mit „this is<br />

marla glen“. aber<br />

auch „live in Concert“<br />

von Sara K. (und Chris Jones; auf<br />

Stockfisch) ist zu Vorführzwecken sehr<br />

empfehlenswert. als lP lege ich z. b.<br />

„mr. lucky“ von John lee Hooker gerne<br />

auf, und auf blu ray überzeugt das<br />

Konzert von amy Winehouse „live at<br />

Porchester Hall“.<br />

3 ich habe in diesem Jahr Produkte<br />

der marke marantz in unser Programm<br />

aufgenommen, da die Firma wieder<br />

ein nahezu vollständiges Portfolio bietet<br />

– vom Cd-Spieler bis zum netzwerkplayer.<br />

auch im Heimkinobereich<br />

finden sich gut klingende receiver und<br />

bluray-Player. als einzelkomponente<br />

hat mich der neue music receiver aus<br />

der e Serie von t+a überzeugt (6/2011),<br />

da er als vollausgestattetes Kompaktgerät<br />

quasi keine Wünsche offenlässt<br />

– und dank ansprechender Optik auch<br />

die ehefrau begeistert.<br />

bUCHtipp: tALkiNG mEtAL – DiE SzENE pACkt AUS<br />

VOn FranK SCHäFer<br />

SCHWarZKOPF & SCHWarZKOPF / WWW.SCHWarZKOPF-SCHWarZKOPF.de<br />

272 Seiten / 14,95 €<br />

Mit Veröffentlichungen wie „111 Gründe, Heavy Metal zu lieben“<br />

und „Lemmy Talking“ (siehe <strong>AUDIO</strong> 5/2011) bewies der<br />

Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf schon mehrfach sein Herz<br />

für schwermetallene Klänge und deren Protagonisten. Nun<br />

gibt’s ein weiteres Werk, das hinter die Kulissen der Hard-<br />

&Heavy-Szene blickt. In „Talking Metal – die Szene packt aus“<br />

lässt der Autor Frank Schäfer „Headbanger und Wackengänger“<br />

(so der Untertitel) zu Wort kommen, interviewte Roadies<br />

und Rockjournalisten, Festivalorganistoren und A&R-Manager,<br />

Produzenten und Radio-Moderatoren – kurz: 14 Menschen,<br />

denen Heavy Metal in Fleisch und Blut übergegangen ist,<br />

die das Genre ganzheitlich leben, hier ihren Beruf und ihre<br />

Berufung gefunden haben. Heraus kommen Protokolle von<br />

höchst unterschiedlichen Biografien und<br />

Lebensentwürfen, Annäherungen an Sub-<br />

Genres und regionale Unterschiedlichkeiten.<br />

So werden die Strukturen einer hinter den<br />

Kulissen enorm komplexen Szene, ihre Ästhetikcodes und<br />

gruppendynamischen Prozesse sichtbar – man denke nur an<br />

das Frauenbild vieler männlicher Metalheads und den Kampf<br />

der Metal-Ladies um ihre Position innerhalb der Szene. Und<br />

während klassische Bandbiografien ja stets eher für Fans und<br />

Metal-Kenner aufgelegt werden, sind diese spoken-word-<br />

Porträts endlich auch einmal für Genre-Outsider interessant<br />

– hier wird authentisch und ungeschminkt vom Metal-Lifestyle<br />

jenseits des glitzernden Starruhmes erzählt. ham<br />

Fotos: Archiv, Sergey Kandakov / dowiliukas / Seregam – Shutterstock.com<br />

12 www.audio.de ›02 /2012


Magazin › SZENE<br />

MUSIK IM HANDEl<br />

Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />

kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />

shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />

Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />

blITZ ScHAllPlATTEN<br />

Stefan Löck<br />

Hopfenstr. 71<br />

24103 Kiel<br />

Telefon: 0431 / 96666<br />

info@blitz-records.de<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche (Wieder-)Veröffentlichung<br />

können Sie aus klanglicher<br />

Sicht derzeit besonders empfehlen?<br />

löck: Iron Butterfly: „In-a- gadda-davida“.<br />

Zugegeben: Um dieses Album<br />

als Klangtipp zu empfehlen, benötigt<br />

man sicher auch eine gehörige<br />

Portion nostal gischer Verklärtheit.<br />

Aber mit dem 17-minütigen Titelstück<br />

gelang der Band 1968 ein Genre-Klassiker,<br />

der im Hard-Rock-Bereich auch<br />

heute noch in jede Sammlung gehört. Eine<br />

ganze LP-Seite füllend, war der Song mit<br />

seinem psychedelischen Sound, dem<br />

unsterblichen Riff, dem fulminanten Schlagzeug-Solo<br />

und einigen simplen Stereo effekten<br />

ein absoluter Meilenstein und zumindest<br />

damals Pflicht beim Anlagen-Soundcheck. Aktuell hat Rhino<br />

übrigens in seinen Archiven gestöbert und eine edle Box<br />

„In-A-Gadda-Da-Vida - Live im New Yorker Fillmore East 1968“<br />

veröffentlicht, deren erstaunlich klar definierter Sound aus der<br />

Qualität der Original-4-Spur-Live-Aufnahmen und deren akribischer<br />

Bearbeitung resultiert.<br />

?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />

!: The Black Keys: „El Camino“ (Warner). Mit ihrem siebten<br />

Album sollte den beiden Amerikanern Dan Auerbach und Patrick<br />

Carney auch bei uns der endgültige Durchbruch gelingen. Mit<br />

Produzent Danger Mouse entstand im Band-eigenen „Easy<br />

Eye Sound System“-Studio in Nashville, das fast ausschließ-<br />

lich mit Analog-Equipment ausgestattet ist, ein würdiger<br />

Nachfolger zum Grammy-Abräumer „Brothers“: elf tolle<br />

Songs, alle mit Hitpotential, die mit ihrem Mix aus Blues,<br />

Rock, Country, Boogie und Soul den perfekten<br />

Spagat zwischen Underground/Subkultur und<br />

Stadionrock schaffen.<br />

Der laden<br />

Seit fast 20 Jahren fest in der Kieler <strong>Musik</strong>szene<br />

etabliert, findet man Blitz in bester Citylage direkt<br />

am Sophienhof, dem großem Kieler Einkaufszentrum. Auf 200<br />

Quadrat metern Verkaufsfläche gibt es eine große Auswahl von<br />

über 15.000 CDs, 1.500 LPs und vielen DVDs. Dabei ist der<br />

Anspruch vor allem, <strong>Musik</strong>liebhabern ein buntes Sortiment an<br />

Tonträgern zu präsentieren, das neben aktuellen Charts-Titeln<br />

auch ein breites Spektrum an Backkatalog-Veröffentlichungen,<br />

Raritäten und Importen vorwiegend aus Rock, Pop, Jazz,<br />

Independent, Metal, Punk, Club und Hip Hop umfasst – kompetente<br />

Beratung natürlich inklusive.<br />

_07BFG_musicline_Audio_02_12.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);13. 12 2011 11:16:04<br />

Ovator S-400: überraschend anders<br />

„Phänomenales Timing, mitreißende Agilität, knackig-frische Wiedergabe.<br />

Die S-400 ist ein ganz großer Wurf.“ <strong>AUDIO</strong> 9/2011<br />

Naim nicht im Versand erhältlich<br />

„Der BMR-Treiber ist ein ganz der akustischen Wahrheit verpflichtetes<br />

Meisterwerk.“ image hifi 5/2011<br />

„So impulsiv, vielschichtig und timingsensibel klingen im Bass nur sehr<br />

wenige Boxen.“ stereoplay 6/2011<br />

„Ein ausgesprochen agiler, offener und rhythmischer Schallwandler.“<br />

STEREO 4/2011<br />

www.music-line.biz · Tel. 04105 77050


Magazin › SZENE<br />

5. 1. 2012 Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

veranstaltet einen Plattenspieler-Workshop mit Playern von Linn und<br />

Rega unter besonderer Berücksichtigung des Aspektes „Tuning mit<br />

Werksteilen“ – spannend! www.boxengross.de<br />

6. 1. - 3. 2. 2012 PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) schwerpunktmäßig<br />

über analoge Klangkultur. Die kommenden Termine: 6. Januar 2012:<br />

Plattenspieler justieren – Tipps & Tricks mit praktischen Hörbeispielen.<br />

13. 1.: Preiswerte Plattenspieler im Vergleich – so gut klingen günstige<br />

Vinyl-Dreher anno 2012. 20. 1.: Plattenspieler-Tuning – ob neue Abtast-<br />

Systeme, Tonarme, Kabel, Tellerauflagen oder Füße: PhonoPhono verrät<br />

Kniffe zur Klangverbesserung. 27. 1.: Lautsprecher aus unterschiedlichen<br />

Preisregionen im Hörvergleich; eine kurze Einführung in die Lautsprecher-Technik<br />

und schöne Hörbeispiele inklusive. 3. Februar: Vinyl gegen<br />

CD, SACD & moderne Digital-Formate – was klingt besser? Sind<br />

SACD-Player eine Alternative? Dazu gibt’s eine kurze Einführung in die<br />

Digitaltechnik und viele <strong>Musik</strong>beispiele. www.phonophono.de<br />

7. 1. - 4. 2. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

hifi-TErmiNE<br />

startet am 7. Januar unter dem Motto „Main-Stream“ ins neue Jahr – hier<br />

zeigen Streamer der Preisklasse von 500 bis 700 Euro (etwa von Denon,<br />

Cambridge und Pro-Ject), was sie in Sachen Klang und Bedienfreundlichkeit<br />

alles draufhaben. Am 21. 1. heißt es dann „Klein, aber fein“ – dann<br />

steht alles im Mittelpunkt, was kompakt, klangstark und vielseitig ist. Mit<br />

dabei: das hochwertig verarbeitete und verblüffend erwachsen klingende<br />

Multitalent Cambridge One+, der schlaue und verführerisch schön<br />

designte „Alleskönner“ Denon CEOL sowie die kleinen, aber highendigen<br />

Komponenten aus der „Box Line“-Serie von Pro-Ject, namentlich die Amp<br />

Box SE, die Pre Box SE , die CD Box SE , die neue Stereo Box SE sowie der<br />

neue Netzwerkplayer Stream Box DS. Am 4. Februar lädt Thomas<br />

Mathejczyk dann zum Duell „2 gegen 3“ und lässt hier verschiedene<br />

Standlautsprecher in den Preislagen von 600 bis 3500 Euro je Paar gegen<br />

etwa gleich teure Kombinationen aus Kompaktlautsprechern und aktivem<br />

Subwoofer antreten – eine pfiffige Idee, um die je nach <strong>Musik</strong>richtung<br />

sowie räumlicher Situation unterschiedlichen Vorteile der verschiedenen<br />

Set-ups deutlich zu machen. www.luna-audio.de.<br />

21. 1. hifi Concept, 81667 münchen<br />

eröffnet das Jahr 2012 mit einer umfangreichen Burmester-Show: Die<br />

Berliner High-Ender schicken unter anderem ihren ersten <strong>Musik</strong>-<br />

Server an die Isar, der auf die Nummer 111 hört. Des weiteren spielen<br />

auf: die neuen Kompaktlautsprecher B10, die überarbeiteten<br />

Standlautsprecher B-80 Mk II, neue D/A-Wandler, ein Mehrkanal-<br />

Prozessor und einiges mehr. Firmenvertreter sind vor Ort und freuen<br />

sich auf fachkundige Gespräche unter HiFi-Fans. www.hificoncept.de<br />

21. 1. - 4./5. 2. Sprint Service Gmbh, 50389 Wesseling<br />

tourt auch 2012 wieder mit Lautsprechern der Aktivspezialisten<br />

Backes + Müller durch die Republik. Die nächsten Shows gibt’s am<br />

21. Januar in Hamburg beim „Nordlichter-Workshop“ und am 4./5.<br />

Februar bei der HIGH END ON TOUR in Darmstadt. Es treten auf:<br />

die Modelle BM Prime 3, Prime 6, Prime 8 und Prime 14 sowie aus<br />

der Line-Serie die BM Line 15, Line 25 und Line 35. Anmeldung und<br />

Infos unter Telefon 02236 / 848 445. Dort erfährt man auch den<br />

genauen Veranstaltungsort. www.aktiv-backesmueller24.de<br />

27. 1. radio ferner, 38100 Braunschweig<br />

veranstaltet jeden letzten Freitag im Monat (18-20 Uhr) eine „Kleine<br />

Hörprobe“. Nächstes Thema am 27. Januar: ein analoger Systemvergleich,<br />

bei dem Masselaufwerke, Subchassis- und Vollchassis-Plattenspieler<br />

von Transrotor, Linn und Rega gegeneinander antreten.<br />

www.radio-ferner.com<br />

ab sofort: Spreeaudio hifi-Technik, 12355 Berlin<br />

heißt eine neue Adresse für feine HiFi-, High-End- und Heimkino-Technik<br />

in Berlin. Im Angebot: Lautsprecher, Elektronik, Analogkomponenten<br />

sowie Bildwiedergabe-Produkte von Herstellern wie Adam Audio,<br />

Dynavox, Roksan, Astin Trew, Cambridge, T.A.C., Thorens oder Epson.<br />

Zudem führt Spreeaudio ein breites Sortiment an Zubehör wie Kabel und<br />

Netzleisten – und für die norwegische Marke Electrocompaniet agiert die<br />

Firma des HiFi-Experten Uwe Keursgen gar als Referenzhändler. <strong>AUDIO</strong><br />

gratuliert herzlich zur Eröffnung und wünscht viel Erfolg und viele<br />

zufriedene Kunden. Adresse: Zittauer Str. 123b, 12355 Berlin (Rudow).<br />

Telefon: 030 / 2219 6702; Fax 030 / 2219 6703. Geöffnet Montag bis<br />

Freitag: 10-20 Uhr; Samstag: 10-16 Uhr sowie nach Vereinbarung. email:<br />

info @ spreeaudio.de www.spreeaudio.de.<br />

ab sofort: hifi-Works Akustik, A-1080 Wien<br />

Bewegung auch in der österreichischen HiFi-Szene: Nach vielen Jahren<br />

als Vertriebsmann für Firmen wie Phonar, Music Hall oder HMS<br />

Elektronik wagt sich Christian Fröhlich nun auch auf’s Handelsparkett: In<br />

der Laudongasse 18 (unweit vom Theater in der Josefstadt und nahe des<br />

<strong>Musik</strong>vereins und des Wiener Konzerthauses) eröffnete der Branchenfachmann<br />

jüngst einen HiFi-Multimedia-Laden mit akustisch korrekt<br />

vermessenen Horräumen, die „bestes Hören in jeder Preisklasse“ ermöglichen<br />

sollen. Der Fokus liegt auf den Bereichen Streaming, Serving und<br />

multimediale Vernetzung, aber auch klassische HiFi-Kategorien wie<br />

analoges (vinyles) High End, Lautsprechertechnik und Tuning- und<br />

Verbesserungsmaßnahmen nehmen einen breiten Raum ein. Dabei<br />

suchen Fröhlich und sein Team stets nach individuell perfekten Lösungen<br />

sowohl im Einstiegsbereich als auch für den anspruchsvollen <strong>Musik</strong>liebhaber.<br />

Das Angebot umfasst Marken wie NAD, Logitech, Sonos,<br />

Audionet, Electrocompaniet, Swans Speaker, Phonar, Fadel Art,<br />

Bandridge, Profigold, Ultimate Ears und viele mehr. <strong>AUDIO</strong> gratuliert<br />

herzlich zur Eröffnung und wünscht viel Erfolg und viele zufriedene<br />

Kunden. Öffnungszeiten: Di.-Fr. 11-13 und 14-18.30, Sa. 10.30 - 13 Uhr.<br />

Telefon: ((0043)) / 1 / 402 44 19. Fax: ((0043)) / 1 402 44 19; mobil +43 (0) 680<br />

202 79 47. mail: office@hifiworks.at. www.hifiworks.at<br />

focal unterwegs zu neuen Ufern<br />

Die französische Firma Focal wechselt den Vertrieb: Die Home-Audio-<br />

Komponenten des in Saint Etienne ansässigen Traditionsherstellers<br />

werden ab sofort nicht mehr vom bisherigen Deutschland-Partner<br />

Sintron Audio betreut. Allerdings stand der neue Vertrieb<br />

bis zum Redaktionsschluss noch nicht fest. cd<br />

14<br />

www.audio.de ›02 /2012


Magazin › SZENE<br />

mESSEZaUbER IN NORD UND SüD!<br />

4./5. 2.: Norddeutsche HiFi-Tage, 20539 Hamburg<br />

Heavy-Metal-Fans, Jazz-Liebhaber und Freunde der klassischen <strong>Musik</strong>,<br />

die einträchtig nebeneinander stehen und über die Wirkung von<br />

keramischen Untersetzern für Lautsprecherboxen, von Kabeln für 50 Euro<br />

pro Meter oder über die Raumwirkung von Hornlautsprechern diskutieren<br />

– wo gibt’s das schon? Klarer Fall: bei den<br />

Norddeutschen HiFi-Tagen! Am 4./5.<br />

Februar ist es jetzt wieder so weit: Unter<br />

Federführung von Wolfgang Borchert<br />

vom rührigen HiFi-Studio Bramfeld öffnet<br />

diese Messe der etwas anderen Art<br />

wieder ihre Pforten. Hauptthema in<br />

diesem Jahr: klein, kleiner, micro – wohin<br />

führt der Trend der zunehmenden<br />

Miniaturisierung speziell in der<br />

HiFi-Branche? Etliche Aussteller zeigen<br />

ihre Lösungsansätze und Zukunftsvisionen.<br />

Ausgiebig behandelt wird auch der<br />

Bereich Internet-Radio/-Fernsehen und<br />

Multiroom-Steuerungen. Darüber hinaus<br />

beherzigen die NHT ihren Status als „Praxismesse“ und versprechen HiFi<br />

zum Anfassen, egal ob Budget-Amp für 600 Euro oder Nobel-Plattenspieler<br />

für 60.000 Euro. Und natürlich gibt’s auch dieses Jahr ein attraktives<br />

Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen. Dabei bespielt die<br />

Messe inzwischen stolze sechs Stockwerke und rund 20.000 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche. Und der Eintritt ist nach wie vor kostenlos – Respekt!<br />

Alle Details gibt’s online unter www.hifitage.de<br />

Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRTEST2012<br />

Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg<br />

Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag jeweils 10-18 Uhr; Eintritt frei<br />

www.hifitage.de<br />

4./5.2. HIGH END ON TOUR<br />

Auch 2012 geht die „Messe für feinste HiFi-Technik und Edelgeräte“<br />

wieder auf Deutschland-Tournee. Erste Station: das Ausstellungszentrum<br />

„Darmstadtium“ (benannt übrigens nach dem chemischen<br />

Element „Darmstadtium“ mit der Ordnungszahl 110, das in Darmstadt<br />

entdeckt wurde). In den Hallen des Wissenschafts- und Kongresszentrums<br />

am Schlossgraben zeigt eine Fülle von Ausstellern von der<br />

kleinen Edel-Manufaktur bis zum multinationalen Branchenriesen so<br />

ziemlich alle Technologien, die „den Klang unverfälscht und möglichst<br />

naturgetreu ins Wohnzimmer bringen“ (so der Messeanspruch). Mit<br />

dabei: noble Plattenspieler, herrliche Röhrenverstärker, schlaue<br />

High-Tech-Lautsprecher, feinste Blu-ray-Laufwerke, clevere<br />

Multimediasystemen, smarte<br />

<strong>Musik</strong>server und exzellente<br />

Netzlaufwerke. Dazu<br />

werden in einem separaten<br />

„Event-Raum“ diverse<br />

Workshops veranstaltet,<br />

wobei neben Branchenexperten<br />

und Firmenvertretern<br />

auch Redakteure<br />

diverser Fachzeitschriften<br />

präsent sind. Alle Infos,<br />

Anfahrtsskizze usw. unter<br />

www.highendsociety.de<br />

HIGH END ON TOUR<br />

darmstadtium – Wissenschafts- & Kongresszentrum<br />

Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10-18 Uhr; Sonntag 10-16 Uhr<br />

Eintritt: 5 Euro / Tageskarte<br />

www.highendsociety.de<br />

_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />

1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />

MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


TesT<br />

Vier röhrentaugliche Boxen mit<br />

Spezial-Konzepten<br />

Audium Comp7 drive 3500 €<br />

dynAvox impulse iii 1300 €<br />

KlipsCh rF82 ii 1300 €<br />

mAd my ClApton 4400 €<br />

16 www.audio.de ›02 /2012


Lautsprecher › StandBoxen<br />

höre<br />

mit<br />

röhre<br />

Breitbänder, Horn, teilaktiv:<br />

Welches Boxenkonzept passt<br />

am besten zu den glimmenden<br />

Kolben – und warum?<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

Wer einen Röhrenverstärker<br />

kauft und an einen beliebigen<br />

modernen Lautsprecher anschließt,<br />

erlebt oft eine Enttäuschung:<br />

Eingeschränkte Dynamik, langsamer<br />

Bass und dünner Grundton drohen, wenn<br />

die Kombination nicht passt. Die meisten<br />

Boxen werden heute auf tiefen Bass,<br />

kompaktes Volumen und Neutralität gezüchtet,<br />

ein starker und stabiler Verstärker<br />

wird vorausgesetzt. Aber welche Eigenschaften<br />

sollte eine Box mitbringen,<br />

um als „röhrentauglich“ zu gelten? Hoher<br />

Wirkungsgrad, gleichmäßig hohe Impedanz<br />

und wenig Phasendrehungen – so<br />

lauten die Stichworte, damit sich auch<br />

zarte Amp-Pflänzchen wohlfühlen.<br />

Doch in der Praxis ist die Sache etwas<br />

komplizierter. Lautsprecher zu finden, die<br />

alle diese Eigenschaften mitbringen, ist<br />

beinahe unmöglich. <strong>AUDIO</strong> suchte deshalb<br />

nach technischen Gesichtspunkten<br />

typische Vertreter der Gattung „Röhrentaugliche<br />

Boxen“ und wurde fündig:<br />

Klipsch punktet mit hohem Kennschalldruck,<br />

der Cayin-Vertrieb lieferte eine<br />

Box des englischen Spezialisten MAD<br />

mit besonders sanfter Impedanz. Einen<br />

Spezialfall stellt die neue Audium dar – sie<br />

scheint von den Daten her denkbar ungeeignet<br />

für Röhren, überzeugte aber im<br />

Hörraum dank ihres teilaktiven Basses<br />

und des Breitbänders dennoch. Wieder<br />

einmal zeigt sich: Ein Probehören ist<br />

durch nichts zu ersetzen.<br />

Fotos: H. Härle, Archiv, MPS<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

17


Lautsprecher › standboxen<br />

audium comp7 drive<br />

um 3500 euro<br />

das geht so tief: Der ovale Basstreiber arbeitet per Downfiring auf eine mit Abstand<br />

verschraubte Bodenplatte, um eine definierte Bassabstrahlung zu ermöglichen. Das<br />

Reflexrohr im hinteren Teil der Box unterstützt nur unter 60 Hz.<br />

raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

k m<br />

Akustik<br />

T<br />

d<br />

18 www.audio.de ›02 /2012<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

20 Grad am Hörer vorbei,<br />

genauen Winkel experimentell<br />

ermitteln. In mittleren Räumen<br />

eingeschränkter Pegel.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

f<br />

Sowohl Breitbänder als auch teilaktive<br />

Boxen genießen einen hervorragenden<br />

Ruf, wenn es um die<br />

Kombination mit empfindlichen Röhrenverstärkern<br />

geht. Warum also nicht beide<br />

Konzepte in einem realisieren? Dies<br />

dachte sich Frank Urban, Mastermind<br />

von Audium, die sich mit ihren Breitband­Hybriden<br />

in wenigen Jahren einen<br />

exzellenten Ruf in der Szene gemacht<br />

haben. Wegen des eher hohen Leistungsbedarfs<br />

im Bass waren die passiven<br />

Modelle (Comp5, <strong>AUDIO</strong> 5/10) allerdings<br />

nicht erste Wahl für die Kombination<br />

mit Röhren. Das ändert sich jetzt<br />

mit der nagelneuen Comp7 drive: Der<br />

Papp­Breitbänder im niedlichen 3­Zoll­<br />

Format mit Metall­Phaseplug ist dabei<br />

derselbe geblieben. Er übernimmt ab<br />

200 Hz die Wiedergabe aller Frequenzen<br />

und repräsentiert damit das Konzept<br />

einer Punktschallquelle quasi ideal. Um<br />

Freunden einer puristischen Kette entgegenzukommen,<br />

hängt der Fullrange­<br />

Speaker nur mit einem passiven Hochpass<br />

versehen beinahe direkt und ohne<br />

weitere Weichenbauteile am Verstärker.<br />

Die 180­Watt­Endstufe für den Bass<br />

greift sich ihr Signal stromlos wahlweise<br />

von den Lautsprecherklemmen oder<br />

vom optionalen Cinch­Eingang ab, ohne<br />

den Verstärker zu belasten. Der Cinch­<br />

Input findet etwa an einem AV­Receiver<br />

mit Bassmanagement Verwendung.<br />

der digital-trick<br />

Die Ansteuerung des Schaltverstärkers<br />

übernimmt dabei ein digitaler Signal­<br />

Prozessor. Der sorgt nicht nur für eine<br />

ideal an den Pegelverlauf des Breitbänders<br />

angepasste Filterfunktion, sondern<br />

auch für einen erweiterten Tiefgang und<br />

einen intelligenten Limiter, der Pegelspitzen<br />

ungekappt lässt, aber eine Überlastung<br />

von Verstärker oder Chassis verhindert.<br />

Doch der DSP kann noch mehr:<br />

Mit einer etwas fummeligen Ein­Knopf­<br />

Steuerung oder per Steuersignal von CD<br />

lassen sich verschiedene , sehr praktikable<br />

Ortsentzerrungen und Boost­Filter<br />

anwählen. Sogar eine individuelle Programmierung<br />

der Equalizerfilter per<br />

Software ist möglich.<br />

Die Comp7 Drive zeigte durchaus eine<br />

Charakter­Verwandtschaft mit der<br />

Comp5. Allerdings tönte sie dank ihres<br />

unglaublich tiefen, konturierten und<br />

mühelos harmonisch eingebundenen


Lautsprecher › stAnDBOxen<br />

verstärker-eMpFehlung<br />

Trotz des mäßigen Kennschalldrucks zieht die<br />

Audium nur wenig Leistung und empfiehlt sich<br />

auch für Röhrenamps mit wenig Stabilität. An<br />

der 8-ohm-Klemme des cayin im Trioden modus<br />

tönten Klangfarben sehr warm und Stimmen<br />

noch schöner, dafür musste der nun überkräftige<br />

Bass aktiv pegelreduziert werden.<br />

cAyIn A-55 t, <strong>AUDIO</strong> 9/07<br />

MesslABOr<br />

verstärkung!: Der Schaltverstärker befeuert nur den Bass, via Schalter und LEDs lassen<br />

sich die Raumanpassungsprogramme einstellen. Der Breitbänder hängt ausschließlich<br />

passiv an den Klemmen – hinter dem Reflexrohr erkennt man die wenigen Weichenbauteile.<br />

Basses vom Start weg größer und dynamischer<br />

als das passive Modell. Bei Kari<br />

Bremnes’ „Over en by“ behielt die Audium<br />

auch bei Flüsterlautstärken den<br />

Überblick und präsentierte ein ungewohnt<br />

homogenes und volles Klangbild.<br />

Wenn sie genau richtig eingewinkelt<br />

war, stand die zarte Stimme der Norwegerin<br />

völlig mühelos projiziert im Raum<br />

und zeigte sich ohne jegliches Zischen<br />

von ihrer ganzen Schönheit.<br />

Überhaupt – dieser Raum! Die Kölner<br />

Philharmonie atmete bei Mahlers 4. Sinfonie<br />

(Stenz) weit und hoch, so erschreckend<br />

realistisch gerieten Raumgröße<br />

und Verteilung der einzelnen Instrumente.<br />

Sicher, andere Boxen mochten mehr<br />

Details aus der Aufnahme herausschälen,<br />

auch den Klang von Streichern<br />

und Blech hat man anderswo schon<br />

spritziger und silbriger gehört – doch nur<br />

selten so homogen und unabhängig von<br />

der Lautstärke so schön und voll.<br />

Energiereiches Material wie Mark Egans<br />

Jazzrock­Scheibe „Truth Be Told" lag der<br />

Audium weniger. Sie bot zwar bei geringen<br />

Pegeln ein beeindruckend volles<br />

Klangbild – sobald es lauter wurde, vermisste<br />

man aber sowohl Pegelfestigkeit<br />

wie Spritzigkeit. Die Audium ist eher<br />

eher für Leisehörer und Genießer unter<br />

den Röhrenfreunden die ideale Box.<br />

steckBrIeF<br />

vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

AuDIOgrAMM<br />

audium<br />

comp 7 DRivE<br />

Audium/visonik<br />

030 / 613 47 40<br />

www.audium.com<br />

3500 Euro<br />

2 Jahre<br />

21,5 x 96 x 29 cm<br />

19 kg<br />

• / – / •<br />

Wildkirsche, mocca, Zebrano,<br />

Hochglanz Schwarz/Weiß<br />

2 Wege Bassreflex, Breitbänder<br />

+ teilaktiver Bass<br />

DSp-programme, Anpassung<br />

per Software<br />

teilaktiv<br />

ÅHomogene Box mit unglaublicher<br />

Raumabbildung und<br />

erwachsenem, präzisem Bass.<br />

ÍSehr eingeschränkter maximalpegel,<br />

nicht so spritzig.<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 90<br />

ortbarkeit 110<br />

Räumlichkeit 115<br />

Feindynamik 80<br />

maximalpegel 60<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 95<br />

verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

91 Punkte<br />

sehr gut<br />

emPfehlung<br />

basseinmessung<br />

Die Audium hat aufgrund des nicht<br />

so großen Kennschalldrucks (80,5dB)<br />

eine AK von 74. Dies ist aber für die<br />

Kombination mit Verstärkern ohne<br />

Aussage, weil der teilaktive Bass unterhalb<br />

150Hz praktisch keinen Strom<br />

zieht. Der Frequenzgang zeigt hervorragenden<br />

Tiefgang und einen bis auf<br />

kleine Welligkeiten ausgeglichenen<br />

Verlauf, vor allem seitlich der Achse.<br />

Die schaltbare Bassabsenkung ist für<br />

wand­ oder ecknahen Betrieb programmiert,<br />

lässt sich aber individualisieren.<br />

Der Klirr ist etwas hoch, über<br />

93dB zeigt sich zudem Kompression,<br />

im Bass greift ein Limiter ein.<br />

Audium Comp 7 Drive<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Audium Comp 7 Drive (Steller)<br />

100 dB<br />

axial<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

4 Ohm<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />

Audium Comp 7 Drive Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

19


Lautsprecher › standBoxen<br />

klipsch rf-82 II<br />

um 1300 EurO<br />

raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

t<br />

D<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

g<br />

h<br />

Etwa 10 bis 20 Grad am Hörer<br />

vorbei, Hörabstände 3 bis 6 m<br />

sind ideal. In trockenen<br />

Räumen weniger anwinkeln.<br />

20 www.audio.de ›02 /2012<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

f<br />

das steckt dahinter: Im speziell<br />

geformten „Tractrix“-Horn steckt eine<br />

highfidele Titankalotte mit nur moderat<br />

ausfallender Druckkammer.<br />

Schwärmen Röhren-Spezialisten<br />

von der Kombination mit Hörnern,<br />

meinen sie zumeist Modelle mit<br />

Basstrichtern, wie das legendäre<br />

Klipschorn. Damit kann die Klipsch RF82<br />

II schon aufgrund ihrer moderaten Breite<br />

nicht dienen und setzt deshalb im Tiefund<br />

Mittelton auf konventionelle Konustöner<br />

und Bassreflex. Doch Klipsch wäre<br />

nicht Klipsch, wenn man nicht auch hier<br />

die Tugenden der legendärsten Box<br />

nicht hätte einfließen lassen: So glänzen<br />

die beiden 22er-Tiefmitteltöner aus ultrahartem<br />

Cerametallic-Material mit einem<br />

gigantischen Wirkungsgrad; die beiden<br />

großen, zwischen 40 und 50 Hz spielenden<br />

Reflexrohre tun ein übriges.<br />

Durch die Parallelschaltung der beiden<br />

Konen – die RF-82 II ist eine reinrassige<br />

2-Wege-Box – gewinnt auch der Mittelton<br />

an Bündelung und ermöglicht damit<br />

einen bruchlosen Übergang zum Hochtonhorn<br />

und einen Betrieb auch bei großen<br />

Hörabständen in weniger bedämpften<br />

Räumen. Die Trennfrequenz liegt bei<br />

1400 Hz, was Interferenzen wirkungsvoll<br />

reduziert und dem Horn einen größeren<br />

Arbeitsspielraum gibt. Möglich ist<br />

diese tiefe Trennung ohne Nachteile nur,<br />

weil die Titankalotte mit dem vorgeschalteten<br />

Tractrix-Horn geradezu unglaubliche<br />

Pegelreserven mobilisieren<br />

kann, ohne zu verzerren. Die Klipsch-<br />

Entwickler verfolgen dabei das Ziel, die<br />

Vorteile des Horns (geringe Verzerrungen,<br />

Bündelung, große Pegel) mit denen<br />

der Kalotte (offene, resonanzarme Wiedergabe)<br />

zu kombieren.<br />

ein horn<br />

Was im Hörtest als voll gelungen bezeichnet<br />

werden kann: Die RF82 II klangfür<br />

ein Horn geradezu sensationall offen,<br />

löste auch komplexe Aufnahmen mit<br />

Chören wie Wagners „Meistersinger“<br />

(Janowski) genauestens auf und blieb<br />

dabei tonal auf der neutral-dezenten Seite.<br />

Die Bühne zeichnete sie eher präsent,<br />

aber holographisch genau in den Hörraum.<br />

Zugleich offeriert sie eine Spielfreude,<br />

Dynamik und Direktheit, wie<br />

man sie wirklich nur von Hörnern kennt.<br />

Dass eine solche Box echte Rocker-<br />

Qualitäten besitzt, versteht sich fast von<br />

selbst. Doch was sie bei Dream Theaters<br />

„Metropolis Pt. 2“ neben der herausragenden<br />

Dynamik und dem überwältigenden<br />

Druck auch an musikalischen<br />

Zwischentönen und Mühelosigkeit<br />

in den Hörraum brachte, verdient<br />

ungetrübten Beifall. Quer durch alle<br />

Richtungen begeisterte die Klipsch mit<br />

Allround-Qualitäten – wenn sie den nötigen<br />

Abstand zum Hörer wahren konnte.<br />

steckBrief<br />

klipsch<br />

Rf-82 II<br />

Vertrieb<br />

Osiris Audio AG<br />

0231 / 878 004 40<br />

www.<br />

www.osiris-audio.de<br />

Listenpreis<br />

1300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T 23,5 x 111,5 x 41,5 cm<br />

Gewicht<br />

32,5 kg<br />

furnier/folie/Lack – / • / –<br />

farben<br />

Kirsche, Esche Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege Bassreflex, Hochtonhorn<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten Bi-Wiring<br />

audiogramm<br />

ÅSensationell dynamische,<br />

volle und spielfreudige Box,<br />

dabei sehr abbildungsgenau<br />

und ausgewogen.<br />

ÍBraucht große Hörabstände,<br />

etwas flacher Raum.<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 85<br />

Ortbarkeit 85<br />

Räumlichkeit 65<br />

feindynamik 100<br />

Maximalpegel 90<br />

Bassqualität 85<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

klangurteil<br />

preis/leistung<br />

84 punkte<br />

überragend<br />

kauf-tipp<br />

preis/leistung


Neu DALI ZENSOR<br />

Viel Dahinter: Der wuchtige Magnet des Tiefmitteltöners<br />

sorgt für einen sehr starken Antrieb. Die Schwingspule ist von<br />

kleinem Durchmesser, die Membran muss entsprechend hart<br />

sein.<br />

Verstärker-empfehlung<br />

Aus der Klipsch kommt auch mit minimaler Leistung ein echtes Dynamik-Pfund.<br />

Doch an vielen Röhren kippten die Klangfarben ins<br />

Dünne und Überpräsente, was zu einer gewissen Lästigkeit führt.<br />

Die Dynavox belohnt den Hörer nicht nur mit sattem Volumen und<br />

musikalischen Beats, sondern auch mit extrem rockigen Pegeln.<br />

DynaVox Vr80e, <strong>AUDIO</strong> 2/12, SeIte 26<br />

messen unD hören<br />

Die Klipsch zeigt einen hornuntypisch vorbildlich ausgewogenen<br />

Verlauf ohne Welligkeiten, die minimale Brillanzbetonung<br />

verschwindet seitlich der Achse komplett. Der<br />

Wirkungsgrad ist mit 90 Dezibel bei 2V enorm, der Bass<br />

mit 38 Hz tief. Der Impedanzverlauf schwankt recht stark<br />

zwischen 3,4 Ohm im Grundton und 30 Ohm in der Präsenz,<br />

ein dämpfungsstabiler Verstärker ist Pflicht. Absolut<br />

vorbildlich: Die Wiedergabe bleibt frei von messbarem<br />

Klirr, erst bei 112,5dB komprimiert die RF82 II merklich.<br />

Klipsch RF-82 II<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

ZENSOR 1 ZENSOR 1 ZENSOR 1 ZENSOR Surround-Set<br />

ZENSOR 1 ZENSOR 7 ZENSOR 1<br />

„Früher waralles besser? Quatsch, früher hat es so ein Lautsprecher-<br />

Juwel wie die kleine Dali Zensor gar nicht gegeben. Wer diesen<br />

Lautsprecher einmal »im Ohr hat«, ist für Qualität sensibilisiert. Und<br />

die alte Ausrede,dass man wirklich gute Lautsprecher schon gerne<br />

hätte,die sich aber nicht leisten kann, die hat mit der Dali Zensor1<br />

endgültig ausgedient.”<br />

Wilfried Kress, hifi & records 03/11<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Klipsch RF-82 II<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: 033203 - 180400, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com<br />

facebook.com/DALI.loudspeakers


Lautsprecher › KoMpAKtBoxen<br />

My AuDio Design<br />

my clapton<br />

um 4400 EuRo<br />

RAuM unD<br />

Aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

t<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

g<br />

H<br />

F<br />

20-25 Grad am Hörer vorbei,<br />

genau anwinkeln. Hörabstand<br />

ab 2,5 m. Geht auch frei, dann<br />

aber leicht schlanker Tiefbass.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

Die Historie der englischen Lautsprechermanufaktur<br />

My Audio<br />

Design, kurz MAD, liest sich anders<br />

als andere HiFi-Geschichtsbücher:<br />

kein genialischer Entwickler, kein Patentsammler,<br />

kein Labor aus der Weltraumforschung.<br />

Nur der <strong>Musik</strong>liebhaber<br />

T. A. Jung, ursprünglich Hotelmanager<br />

und Psychoanalytiker, der auf die Idee<br />

kam, High-End-Komponenten klanglich<br />

genau so zu entwickeln, wie sie ihm selber<br />

gefielen.<br />

Zu seinen Steckenpferden gehören edle<br />

Röhrenverstärker, und so lag es nahe, einen<br />

Lautsprecher zu entwickeln, der<br />

dank einer besonders sanftmütigen Last<br />

auch mit den zartesten Exemplaren harmoniert.<br />

Die „My Clapton“ – auch als<br />

Hommage an den großen Blues-Gitarristen<br />

gemeint – entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem Londoner Newton Institute<br />

und ist als große Kompaktbox mit<br />

Koaxialbestückung ausgeführt: Ein profi-mäßiger<br />

Achtzoller mit Pappmembran<br />

und sehr kräftigem Antrieb übernimmt<br />

dabei den Part des Tiefmitteltöners.<br />

Statt einer Staubschutzkalotte oder<br />

eines Phaseplugs ist in der Mitte seiner<br />

Schwingspule die vorgelagerte Hochtöner-Konstruktion<br />

verbaut. Damit sich<br />

beide Töner möglichst wenig akustisch<br />

beeinflussen und das Abstrahlverhalten<br />

der Einzoll-Gewebekalotte harmonisiert<br />

wird, ist sie mit einer metallenen Schall-<br />

führung und einem Dämpfungsring aus<br />

Schaumstoff versehen. Im Bass vertraut<br />

T.A. Jung auf eine Reflexabstimmung,<br />

die aber so tief und dezent geriet, dass<br />

sie den Verstärker möglichst wenig<br />

belastet: Unter 150 Hz sinkt die Impedanz<br />

nie unter 9 Ohm – komfortabel<br />

selbst für sensibelste Röhrenamps.<br />

Auch die Frequenzweiche, die im Sinne<br />

kurzer Signalwege frei verdrahtet auf<br />

den Tief tönermagneten montiert wurde,<br />

folgt dieser Philosophie mit flacher Trennung<br />

und minimalen Phasendrehungen.<br />

von Blues Bis RocK<br />

Etwas Mühe sollte sich der künftige Besitzer<br />

bei der Aufstellung geben, denn<br />

direkt auf den Hörer gerichtet tönte die<br />

MAD anfangs plakativ und stellte Stimmen<br />

etwas eng und deutlich zu energisch<br />

in den Raum. Bei nur minimaler Einwinkelung<br />

ging dagegen die Sonne auf: Stevie<br />

Ray Vaughans Gitarre tönte auf „Texas<br />

Flood“ authentischer und direkter<br />

als gewohnt. Hatte man bei anderen Boxen<br />

das Gefühl, einer großen Beschallungsanlage<br />

zu lauschen, war es über<br />

die MAD, als stünde eine Marshall-Kombo<br />

in der Hörraumecke und ein Drumset<br />

in der Mitte. Stevies Stimme klang noch<br />

etwas rauher, aber auch gefühlvoller als<br />

gewohnt. Der Rest des Trios rockte mit<br />

vollem, sattem Beat, dass es eine wahre<br />

Freude war – Dynamik und Pegel der<br />

MAD lagen eher im Bereich erwachsener<br />

Standboxen. Stimmen wie Klaus Florian<br />

Vogts´ Tenor („Helden“) und Marla<br />

Glens Röhre („Humanology“) klangen<br />

minimal belegt, doch mit herrlichem<br />

Bühnenpanorama und intelligenter Dynamikführung<br />

wusste die MAD auch<br />

Klassik- und Jazzfans zu begeistern.<br />

stecKBRief<br />

My audio design (Mad)<br />

my clApTon<br />

Vertrieb<br />

cayin Audio Distribution<br />

0 61 74 / 25 97 88 0<br />

www.<br />

www.cayin.de<br />

listenpreis<br />

4400 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

maße B x H x T 25,5 x 45,5 x 29 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Furnier/Folie/lack • / – / •<br />

Farben<br />

Birne, Hochglanz schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege Bassreflex, Gewebekalotte,<br />

Koaxialsystem<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten Bi-Wiring<br />

AuDiogRAMM<br />

neutralität (2x) 75<br />

Detailtreue (2x) 95<br />

ortbarkeit 110<br />

Räumlichkeit 110<br />

Feindynamik 95<br />

maximalpegel 80<br />

Bassqualität 80<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

ÅRäumlich-realistische, spielfreudige<br />

und sehr homogene<br />

Box, leise wie laut ein Genuss.<br />

ÍSchwierig aufzustellen,<br />

Stimmen nicht ganz neutral.<br />

89 Punkte<br />

sehr gut<br />

22<br />

www.audio.de ›02 /2012


Bringing music and movies to life<br />

rIng-strAhler: Das Abstrahlverhalten der Kalotte wird<br />

durch Schallführung und Bedämpfungsring optimiert. Dahinter<br />

erkennt man die Zentrierung des Konustöners.<br />

verstärker-eMpfehlung<br />

Technisch stellen die MAD nur geringe Anforderungen an den<br />

Amp, auch instabilste Exemplare blühen an ihr auf. Klanglich sind<br />

neutrale bis warme Modelle von Vorteil, mit der deutlich teureren<br />

Octave ging die Clapton eine harmonische Verbindung ein und<br />

mobilsierte im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />

nicht nur hohe Pegel,<br />

sondern auch eine<br />

Extraportion <strong>Musik</strong>alität<br />

und Groove.<br />

octAve re290,<br />

<strong>AUDIO</strong> 10/11<br />

Very British -<br />

AVR400 und BDP100<br />

MesslAbor<br />

Mit annähernd 90 Dezibel Kennschalldruck und 6 Ohm<br />

Nennimpedanz vertritt die Dynavox die wichtigsten Tugenden<br />

für röhrentaugliche Boxen in Perfektion. Unglaublich<br />

auch ihr Maximalpegel von 115 Dezibel, bei noch<br />

gutem Tiefgang von 42 Hz. Die MAD ist dagegen eher auf<br />

eine hohe Impedanz mit sanftem Verlauf optimiert, dennoch<br />

beeindruckt sie mit 84,6dB Kennschalldruck und 107<br />

Dezibel Maximalpegel. Ihr Bass gerät ebenfalls recht tief,<br />

die Abstimmung deutet auf wandnahe Optimierung hin.<br />

BDP100<br />

Vielfältige mulitmediale Fähigkeiten, klangliche<br />

Perfektion und erstklassige Reproduktion des<br />

HD-Bildes der Blu-ray<br />

MAD My Clapton Loundspeaker Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

Dynavox Impuls III<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

MAD My Clapton LoundspeakerPegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

Dynavox Impuls III Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

MAD My clApton<br />

Auf Achse wellig, seitlich<br />

ausgewogener mit sanft<br />

fallendem Bass. Sehr hohe<br />

und sanfte Impedanz. Klirr<br />

durchweg sehr gut.<br />

AK 54<br />

8 Ohm<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

DynAvox IMpulse 3<br />

Relativ welliger Frequenzgang,<br />

20 Grad seitlich am<br />

ausgewogensten (o. Abb.).<br />

Hohe, unkritische Impedanz.<br />

Praktisch klirrfrei.<br />

AK 40<br />

6 Ohm<br />

ARCAM AVR400<br />

Referenzklasse AV-Receiver mit<br />

<strong>zukunfts</strong>weisender Ausstattungsvielfalt und<br />

überragender Klangqualität<br />

Vertrieb für Deutschland: GP Acoustics GmbH · Am Brambusch 22 · 44536 Lünen ·<br />

Tel.: +49(0)231-9860-320 · Fax: +49(0)231-9860-330 · E-Mail: sales@gpaeu.com · Web: www.arcam.de


Lautsprecher › standboxen<br />

dynavox impulse 3<br />

um 1300 euRO<br />

24 www.audio.de ›02 /2012<br />

raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K m<br />

Akustik<br />

T<br />

d<br />

a<br />

Aufstellung<br />

w<br />

g<br />

h<br />

15 Grad am Hörer vorbei, mit<br />

Winkel experimentieren.<br />

Abstand ab 3 m. Geht auch frei<br />

mit etwas schlankem Tiefbass.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

F<br />

Für viele HiFiisten beginnt mit einem<br />

Dynavox der Einstieg in die Welt<br />

der Röhren: Klein, fein und preiswert<br />

sind die von Sintron vertriebenen<br />

Amps. Nur an passenden, ebenso bezahlbaren<br />

Lautsprechern gab es bisher<br />

einen erklärten Mangel, den der Vertrieb<br />

jetzt mit einer Boxenserie unter dem<br />

schon bekannten Label füllen will. Die in<br />

Deutschland vom bekannten Röhrenspezialisten<br />

Frank Blöhbaum entwickelten<br />

Boxen sollen technisch wie klanglich<br />

mit einem Großteil der Röhrenamps am<br />

Markt harmonieren: Dazu braucht es<br />

Wirkungsgrad und eine durchgehend<br />

hohe Impedanz. Um dies zu erreichen,<br />

griff der Entwickler in den Bereich der<br />

Profi-Chassis. Der Zwölfzöller sieht aus<br />

wie ein Breitbänder, ist aber keiner: Hinter<br />

der schalldurchlässigen Staubschutzkalotte<br />

des großen, PA-mäßig hart aufgehängten<br />

Papp-Konus strahlt ein rückwärtig<br />

angebrachter Druckkammer-<br />

Hochtöner hindurch. So erreicht der<br />

Töner eine relativ starke Schallbündelung<br />

auf den Hörplatz, und natürlich einen<br />

überragenden Wirkungsgrad, der<br />

mit kleineren direktstrahlenden Chassis<br />

schlicht gar nicht möglich wäre. Im Bass<br />

unterstützt kein klassischer Reflex den<br />

Töner, sondern eine Dynavox-eigene<br />

Technik namens „Multi Resonance Bass<br />

Enhancement“, deren Austrittsöffnung<br />

einem Karlson Coupler ähnelt. Der Entwickler<br />

verspricht sich davon eine bessere<br />

Impulsverarbeitung als beim Reflex.<br />

Um die Box an verschiedene Hörräume<br />

anzupassen, gibt es zwei Pegelschalter<br />

auf der Rückseite.<br />

anpassung folgt: per Drehschalter<br />

lassen sich Bass und Höhen im pegel an die<br />

Raumakustik anpassen.<br />

verstärKer-empfehlung<br />

in punkto Wirkungsgrad macht der Dynavox<br />

keiner was vor, selbst zarteste Trioden-pflänzchen<br />

bringen ihr das Rocken bei. Klanglich<br />

profitiert sie vor allem von warm tönenden<br />

Röhren mit tendenziell wenig Kontrolle und<br />

Dämpfungsfaktor – dann tönt ihr Bass umso<br />

schöner und homogener.<br />

lyric ti-60, AuDiO 6/10<br />

der club im wohnzimmer<br />

Die Dynavox gehörte zu der Kategorie<br />

Lautsprecher, die den Hörer beim ersten<br />

Ton förmlich umblasen: Ansatzlos dynamisch,<br />

mit Punch und unglaublicher<br />

Spielfreude legte sie bei Marillions „Fugazi“<br />

los. Die Hörer schlossen die Augen<br />

und wähnten sich augenblicklich am<br />

Bühnenrand eines kleinen, verrauchten<br />

Clubs, in dem die Beschallungsanlage<br />

so viel Druck erzeugt wie möglich. Das<br />

brachte anfänglich leider auch etwas zuviel<br />

Präsenz, Stimmen tönten mitunter<br />

etwas giftig. Doch das ließ sich mit entsprechend<br />

feinfühliger Einwinkelung beheben.<br />

Dann klangen selbst klassische<br />

Töne (Wagner: Siegfried-Idyll, Sawallisch)<br />

etwas historisch-cineastisch, aber<br />

doch schmelzend und euphonisch.<br />

Herausragend spielte die Dynavox auch<br />

Jazz und Blues: B. B. King und Eric Clapton<br />

groovten beim „Riding With The<br />

King“ so satt und treibend wie noch nie,<br />

obwohl ihren Stimmen eine leichte Anstrengung<br />

anzumerken war.<br />

stecKbrief<br />

dynavox<br />

impulSe 3<br />

Vertrieb<br />

Sintron Audio<br />

0 72 29 / 18 29 98<br />

www.<br />

www.dynavox-audio.de<br />

listenpreis<br />

1300 euro<br />

Garantiezeit<br />

4 Jahre<br />

maße B x H x T 36,5 x 133,5 x 29,5 cm<br />

Gewicht<br />

44 kg<br />

Furnier/Folie/lack – / • / –<br />

Farben<br />

Kirsche, Buche<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege Karlson Coupler,<br />

Hochtonhorn, Koaxial<br />

Raumanpassung pegelschalter Bass/Höhen<br />

Besonderheiten –<br />

audiogramm<br />

Åultimativ dynamische Box<br />

mit Spielfreude, pegel und<br />

Direktheit, harmoniert auch mit<br />

schwächsten Amps.<br />

ÍStimmen nicht so neutral,<br />

könnte sanfter spielen.<br />

Neutralität (2x) 70<br />

Detailtreue (2x) 80<br />

Ortbarkeit 90<br />

Räumlichkeit 90<br />

Feindynamik 95<br />

maximalpegel 95<br />

Bassqualität 85<br />

Basstiefe 70<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

83 Punkte<br />

sehr gut<br />

emPfehlung<br />

röhrenfreundlich


Ratgeber › RöhRen/VeRstäRKeR-KoMbination<br />

RatgebeR: RöhRen technisch betRachtet<br />

Die Leistungsangabe im Prospekt hilft bei der beurteilung von Röhrenverstärkern nicht weiter. selbst die<br />

AK ist nur bedingt aussagekräftig, weil sie lediglich einen Mittelwert repräsentiert. Die Diagramme von aU-<br />

DiO helfen, die konkreten anforderungen des amps zu erkennen und die passenden boxen herauszusuchen.<br />

1 sPannUng & PegeL<br />

Röhrenamps produzieren je nach Bauart deutlich weniger Spannung<br />

(und damit Leistung) als Transistor-Amps und sind deshalb<br />

auf einen hohen Kennschalldruck angewiesen. Dieser besagt,<br />

wieviel Schalldruck die Box aus einem Watt (entspricht 2<br />

Volt bei 4 Ohm Nennimpedanz)<br />

Eingangsleistung erzeugt. Um<br />

den Pegel um 6dB zu er höhen,<br />

ist jeweils eine Spannungsverdoppelung<br />

notwendig. Verstärker,<br />

die nur eine geringe Maximalspannung<br />

abgeben können<br />

– was man am flachen Würfeldiagramm<br />

erkennen kann – fühlen<br />

sich tendenziell an Boxen<br />

mit hohem Kennschalldruck am<br />

wohlsten. 90 dB (Beispiele:<br />

Klipsch, Dynavox) sind hier ideal,<br />

muss der Amp doch für identischen<br />

Pegel nur ein Viertel der<br />

Leistung abgeben wie an einer<br />

84-dB-Box.<br />

2 stROM & stabiLität<br />

Je niedriger die Impedanz einer Box, desto mehr Strom zieht<br />

sie bei identischer Eingangsspannung. Ein perfekt stabiler Verstärker<br />

würde bei 4 Ohm die doppelte und an 2 Ohm die vierfache<br />

Leistung erzeugen wie an 8 – das schaffen nur die allerstabilsten<br />

Transistoren mit einem<br />

perfekt ebenen Würfeldiagramm.<br />

Bei Röhren fällt die Maximalspannung<br />

typischerweise<br />

zu niedrigen Lasten hin ab, was<br />

man im Diagramm an einem<br />

„schrägen“, nach vorne hin sinkenden<br />

Profil erkennt. In diesem<br />

Fall sollte man die Boxenwahl<br />

auf Modelle fokussieren,<br />

die eine hohe Nennimpedanz<br />

von 6, 8 oder gar 12 Ω aufweisen.<br />

Ausdrücklich funktionieren<br />

können auch teilaktive Modelle<br />

wie die Audium, weil der Verstärker<br />

dann im Bassbereich<br />

kaum Strom abgeben muss.<br />

MittelstaRK stabil<br />

Der Lyric hält seine Spannung<br />

an verschiedenen Ohmschen<br />

Lasten, sinkt nur an kleinen<br />

induktiven (rechts) etwas ein.<br />

staRK an 8 ohM<br />

Die Octave RE290 liefern an<br />

reellen 8 Ohm eine hohe<br />

Maximalspannung, die zu niedrigen<br />

Lasten hin deutlich sinkt.<br />

3 fReqUenzgang & iMPeDanz<br />

Eine Box ist aber kein ohmscher Widerstand – sie hat nicht<br />

konstant 3, 4 oder 8 Ohm, sondern ihre Impedanz schwankt<br />

mit der Frequenz. Einige Röhren haben die Eigenschaft, ihren<br />

Pegel an verschiedenen Lasten nicht konstant halten zu können.<br />

Es besteht die Gefahr, dass sie auf wechselnde Lasten<br />

mit Verfärbungen reagieren. Dies erkennt man im Frequenzverlauf:<br />

je weiter die Kurven für 2, 4 und 8 Ohm Lastimpedanz<br />

auseinanderliegen, desto stärker reagiert der Amp, was in<br />

deutlich hörbaren Verfärbungen münden kann. In diesem Fall<br />

ist eine Box mit möglichst konstanter Impedanz zu empfehlen,<br />

wie die MAD oder die Dynaudio Focus 240 (<strong>AUDIO</strong> 12/11).<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) hilft dabei kaum, denn sie berechnet<br />

ein Mittel aus den Faktoren Schalldruck, Impedanz und<br />

Phasengang. Die Faustformel (Boxen-AK ≤ Amp-AK) kann bei<br />

Röhren getrost ignoriert werden – lieber die Detailmessungen<br />

anschauen und probehören!<br />

Pegelstabil odeR nicht: Der Lyric Ti 120 (links) reagiert auf<br />

schwankende Impedanzen mit Pegelsprüngen bis zu 8 dB. Die<br />

Dynavox-Monos bleiben dagegen selbst bei 2 Ohm relativ stabil.<br />

Fazit<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

selbst mit den besten Messgeräten lässt sich nicht<br />

vorhersagen, ob eine Kombination aus Röhrenverstärker<br />

und box ideal harmoniert. dennoch können<br />

die daten die lautsprechersuche erleichtern, indem<br />

man den schwachen Punkt der eigenen Röhre herausfindet<br />

und den Kreis der boxen entsprechend<br />

eingrenzt. im hörtest hat sich gezeigt: einer unserer<br />

vier spezialisten passt eigentlich immer! am einfachsten<br />

anzutreiben waren die dynavox und die<br />

Mad. besonders beeindruckt hat mich die audium<br />

mit ihrem einzigartigen Konzept und der tollen<br />

Raumanpassung. den meisten hiFi-spaß fürs geld<br />

bietet die Klipsch – wenn der amp richtig gewählt<br />

wird, ein unglaublicher lautsprecher!<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

25


Verstärker › RöhRen-Mono-endstufe<br />

test<br />

Puristische Röhren-Monoblock-Endstufe<br />

dynavox vr-80E<br />

1400 € (Paar)<br />

Glanz-leistunG<br />

Wer hat behauptet, dass Röhren-Endstufen astronomisch teuer sein müssen? Der Monoblock VR-<br />

80E von Dynavox ist preiswert und sieht gut aus. Aber klingt er auch so, wie man es von einer guten<br />

Röhre erwartet?<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Spätestens nach dem Preis/Leistungs-Wunder<br />

VR-20 dürfte der<br />

Name Dynavox für viele HiFi-Fans<br />

ein Begriff sein. Mit dem kleinen Vollverstärker<br />

(Test: <strong>AUDIO</strong> 7/10) kommen <strong>Musik</strong>freunde<br />

schon für unter 500 Euro zu<br />

amtlichem Röhrenklang – sofern sie ihn<br />

mit einem betont gutmütigen, wirkungsgradstarken<br />

Lautsprecher kombinieren.<br />

Bei Watt-hungrigeren Boxen sieht die<br />

Sache dagegen anders aus. Hier stößt<br />

der 2x10-Watt-Verstärker hörbar an seine<br />

Leistungsgrenzen. Ist ordentlich Röhren-Power<br />

gefragt, wird der Spaß schnell<br />

teurer. Den Bauspar-Vertrag muss man<br />

trotzdem nicht kündigen, denn mit 1400<br />

Euro ist sogar das Dynavox-Topmodell<br />

VR-80E noch bezahlbar.<br />

Für den Preis bekommt man dann nicht<br />

nur eine, sondern gleich zwei Endstufen<br />

– was vor allem klangliche Vorteile mit<br />

sich bringt: Die getrennte Verstärkung<br />

verhindert, dass Leistungsspitzen eines<br />

26 www.audio.de ›02 /2012<br />

Kanals den anderen beeinflussen. Außerdem<br />

können die zwei Amps dezent hinter<br />

ihrem jeweiligen Boxenpendant verschwinden<br />

– was aber nicht heißt, dass<br />

sie sich verstecken müssen. Denn so<br />

niedrig der Preis auch sein mag – die<br />

Verarbeitung stimmt. Die Bestückung ist<br />

zwar nichts für Bauteil-Fetischisten, aber<br />

sauber ausgeführt und an den entscheidenden,<br />

teuren Stellen – Netztrafo, Siebdrossel,<br />

Ausgangsübertrager – auch<br />

durchaus wuchtig dimensioniert.<br />

Jeweils zwei Doppeltrioden (12AX7;<br />

12AU7) arbeiten in der Vorstufe und<br />

geben das verstärkte Eingangssignal an<br />

vier parallel geschaltete, im Gegentakt<br />

arbeitende Endpentoden des Typs EL 34<br />

weiter. Müssen die Röhren irgendwann<br />

einmal gewechselt werden, ist das kein<br />

Problem, zumal diese Röhrentypen nach<br />

wie vor – und zwar in rauen Mengen –<br />

hergestellt werden. Da eine Bias-Automatik<br />

fehlt, wird der Ruhestrom über<br />

winzige, auf der Oberseite des Gehäuses<br />

eingelassene Justage-Potis eingestellt.<br />

Das Gehäuse ist zwar kein<br />

Design wunder, dafür aber stabil und gut<br />

ver arbeitet. Farblich präsentiert es sich<br />

entweder ganz in Schwarz oder gegen<br />

Aufpreis mit verchromtem Chassis.<br />

Frontseitig ist neben dem obligatorischen<br />

An-/Aus-Knopf auch ein für Endstufen<br />

un typisches Lautstärke-Poti<br />

anzutreffen.<br />

Signal-Puristen können sich somit den<br />

Preamp schenken und ihren CD-Player<br />

(der im Idealfall einen Lautstärke-Regler<br />

hat) direkt an den VR-80E hängen. Wer<br />

es moderner mag, kann auch einen<br />

Netzwerk-Streamer anschließen. Sehr<br />

gut passt hier beispielsweise der Linn<br />

Sneaky DS. Auf der Rückseite stehen ein<br />

Cinch-Anschluss für das Eingangssignal<br />

sowie Ausgangsklemmen wahlweise für<br />

nieder- oder hochohmige Boxen (4/8Ω)<br />

zur Verfügung. Auf der sicheren Seite


Verstärker › RöHRen-Mono-enDStUFe<br />

Fazit<br />

alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Jedes argument, sich keine Röhre<br />

ins Haus zu stellen, wird von den<br />

Monoblöcken von Dynavox übertrumpft:<br />

Sie sind nicht nur erstaunlich<br />

preiswert, sondern<br />

überzeugen mit einer sehr runden,<br />

gutmütigen abstimmung. Genug<br />

Leistung haben sie ebenfalls in<br />

petto, um problemlos mit einer<br />

großen auswahl an Boxen klar zu<br />

kommen.<br />

typiScH RöHRe<br />

Wie gut eine Röhre spielt, hängt oft stark<br />

von der angeschlossenen Box ab. Unsere<br />

Testkandidaten schien das aber wenig<br />

zu kümmern, denn sie kamen mit den<br />

meisten Lautsprechern klar. Als tolle<br />

Klang-Kompagnons erwiesen sich so unterschiedliche<br />

Konstruktio nen wie die<br />

Dynavox Impulse III, die Klipsch RF-82II<br />

(beide Seite 16) oder die PMC-Transmissionline<br />

Twenty 24 (Test in <strong>AUDIO</strong><br />

3/2012). Aber selbst mit der KEF Reference<br />

207, die normale Röhren meist<br />

überfordert, klang es – nachdem sich die<br />

Endstufen erstmal einige Tage warmgespielt<br />

hatten – unfassbar dynamisch:<br />

„Lonely Boy” vom neuen Album der Black<br />

Keys („El Camino”) sorgte für Partylaune<br />

bei den Testern. Präzise, druckvolle BäsaUFGeRäUMt:<br />

Wenige, aber dafür gute Bauteile<br />

sind im VR-80E verbaut und sauber verlötet.<br />

fährt man bei 90 Prozent aller modernen<br />

Lautsprecher mit dem 4Ω-Ausgang.<br />

FeinaRBeit: Der Ruhestrom lässt sich<br />

über Mini-Potis (roter Pfeil) einstellen.<br />

se und mollig-warme Mitten dominierten<br />

den Klang. <strong>Musik</strong>hören machte über<br />

die Dynavöxe nicht nur Spaß, sondern<br />

fast schon süchtig.<br />

Bei „Ausgedacht” von der Band Nylon<br />

(„10 Lieder über Liebe”) gefiel der direkte,<br />

fast schon intime Klang der Stimme.<br />

Die Höhen klangen luftig-frisch, aber nie<br />

aufdringlich oder gar harsch. Auch Klassik-Fans<br />

werden mit den Röhren-Monoblöcken<br />

voll auf ihre Kosten kommen:<br />

Die Wiedergabe von feinsten Klang-<br />

Details wie etwa Atem- und Bogen-<br />

Geräuschen war bei der Aufnahme von<br />

J. S. Bachs „Canon alla Ottava” („Keller<br />

Quartett”; „Die Kunst der Fuge”) ein<br />

Kinderspiel für die Amps. Die Stereo-<br />

Abbildung profitierte hörbar von der<br />

getrennten Kanal-Verstärkung: Die Tiefenstaffelung<br />

der einzelnen Instrumente<br />

war stets präzise, was dem Klang eine<br />

luftige und weiträumige Note verlieh.<br />

StecKBRieF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Dynavox<br />

VR-80 E<br />

Sintron<br />

07 22 9 / 18 99 8<br />

dynavox-audio.de<br />

700 Euro<br />

2 Jahre (Röhren: 6 Monate)<br />

35 x 19 x 30 cm<br />

12,8 kg<br />

anschlüsse<br />

Phono MM / MC – / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 1 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

TapeOut –<br />

Pre Out Cinch / XLR – / –<br />

Lautsprecherpaare 1 (4Ω- und 8Ω-Klemmen)<br />

Kopfhörer –<br />

Funktionen<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

Lautstärke-Regler<br />

aUDioGRaMM<br />

kauFtiPP<br />

Preis/leistung<br />

ÅSehr dynamischer Klang,<br />

ordentlich Lautstärke-<br />

Reserven.<br />

ÍBias-Justage etwas<br />

fummelig.<br />

Phono MM/MC – / –<br />

Klang Cinch / XLR 90 / –<br />

Ausstattung<br />

befriedigend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

gut<br />

klangurteil 90 Punkte<br />

Preis/leistung<br />

überragenD<br />

MeSSLaBoR<br />

Fotos: J. Bauer<br />

Die Frequenzgänge der VR-80E (o. Abb.) fallen bis<br />

auf einen röhrentypischen, minimalen Rückgang in<br />

den Höhen (ab 15 kHz) gerade aus. Die Endstufe<br />

ist relativ kräftig, mit einer Sinusleistung von 91/59<br />

Watt bei 4/8 Ohm. Die Harmonischen-Analyse<br />

(rechts) ergab ein vorbildliches Klirrverhalten und<br />

weist kaum Welligkeiten auf. Die Würfelmessung<br />

(links) zeigt eine tadellose Leistung, die auch an<br />

nieder ohmigen Lasten stabil bleibt. AK=53.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

27


Lautsprecher › Standboxen<br />

Test<br />

High-End-Standbox mit abstimmbarem<br />

Abstrahlverhalten<br />

Elac FS 509 VX-Jet 14000 €<br />

28 www.audio.de ›02 /2012


Lautsprecher › StandboxEn<br />

kriStall<br />

tuning<br />

Diese Box hat den Dreh raus: Per Knopf lässt sich die Schallabstrahlung<br />

der neuen Elac FS 509 an den Raum anpassen. Doch das<br />

ist nicht die einzige Sensation hinter den schimmernden Membranen.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

Beim Begriff „HiFi-Tuning“ zucken<br />

viele <strong>Musik</strong>liebhaber zusammen,<br />

denken sie doch dabei an allerlei<br />

esoterisches Zubehör. Dabei ist das<br />

akustische Tuning, zu deutsch schlicht<br />

Abstimmung, bei der Aufstellung einer<br />

Box im Raum eigentlich unerlässlich.<br />

Das kennt jeder, der mit seinem Lautsprecher<br />

einmal umgezogen ist: Im neuen<br />

Raum klingt es völlig anders. Besonders<br />

Lautsprecher, die in bedämpften<br />

Räumen optimal spielen, machen in halligen<br />

Wohnzimmern Probleme und umgekehrt.<br />

Im Gegensatz zur Basskorrektur<br />

bei wandnaher Aufstellung lässt sich<br />

dieses Phänomen allerdings nicht mit<br />

einem Equalizer oder einer simplen Entzerrerschaltung<br />

lösen, weil das Verhältnis<br />

aus direktem und indirektem Schall<br />

so nicht beeinflusst werden kann.<br />

Einzig ein veränderlicher Schallabstrahlwinkel<br />

könnte helfen, und so ersann Rolf<br />

Janke, Entwicklungsleiter von Elac,<br />

einen Mittelhochtöner, der sich mechanisch<br />

im Abstrahlverhalten anpassen<br />

lässt. Nach dieser Idee entstand eine<br />

besondere Variante des in Elac-Spitzenmodellen<br />

schon bekannten VX-Jet. Dieser<br />

ist im neuen Flaggschiff der 500er<br />

Serie, der FS 509, nicht mit der Schallwand<br />

verschraubt, sondern lässt sich<br />

mittels eines Gewindes vor- und zurückschieben.<br />

In Verbindung mit der aus<br />

Spezial-Gummi gefertigten Schallführung<br />

lässt sich so der Abstrahlwinkel<br />

gerade des Mitteltöners manipulieren,<br />

was in realen Räumen entweder zu<br />

einem Mehr an Direktschall (für hallige<br />

Räume und große Hörabstände) oder an<br />

Indirektschall (für bedämpfte Räume<br />

oder kleine Abstände) führt. Das hört<br />

sich in der Theorie einfach an, funktionierte<br />

in der Praxis aber erst nach jahrelanger<br />

Simulations- und Optimierungsarbeit.<br />

Denn diese mechanische Kontrolle<br />

über das Abstrahlverhalten darf<br />

keinesfalls die tonale Abstimmung des<br />

Lautsprechers verändern. Gar nicht so<br />

einfach, wenn jede Kante und jeder Ring<br />

per Beugung nicht nur die Richtwirkung,<br />

sondern auch die Tonalität des nach vorn<br />

abgestrahlten Schalles beeinflusst.<br />

a long way to go<br />

Das fertige Konstrukt ähnelt einem kleinen,<br />

veränderlichen Waveguide rund<br />

um den Ringmitteltöner: Dreht man den<br />

Koax per Rändelschraube nach hinten,<br />

bildet der Gummiring eine Mulde und<br />

verengt den Abstrahlwinkel; dreht man<br />

ihn nach vorne, steht er vor der Schallwandebene<br />

hervor und sorgt für ein<br />

breiteres Rundstrahlverhalten. Im Normalfall<br />

– sprich bei ausgewogener Raumakustik<br />

– bleibt die Schraube in Mittelstellung.<br />

Im Präsenzbereich hat die Konstruktion<br />

den stärksten Einfluss, aber<br />

auch der von der kristallförmig verstärkten<br />

Ringmembran abgestrahlte Mittelton<br />

wird beeinflusst. Der Hochton, den<br />

der mittig im Ring sitzende JET-Töner<br />

nach dem AMT-Prinzip erzeugt, wird nur<br />

geringfügig verändert.<br />

Die restliche Bestückung der Box mutet<br />

konventionell an, ist aber ebenfalls innovativ:<br />

Um den Ringstrahler vor großen<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

29


Lautsprecher › standboxen<br />

meHrfacH streben: Tief-, Grund- und<br />

Mitteltöner arbeiten auf je ein eigenes<br />

Volumen. Das Gehäuse ist großzügig verstrebt<br />

und bedämpft, um Resonanzen und<br />

Körperschall zu minimieren. Im oberen<br />

Bereich sieht man die Gewindeschraube für<br />

die akustische Anpassung.<br />

Hüben zu schützen, wird er bereits unter<br />

600 Hz ausgeblendet. Das macht den<br />

Einsatz eines zusätzlichen Grundtöners<br />

erforderlich, der bei der 509 als 18-Zentimeter-Treiber<br />

ausgeführt ist. Seine<br />

Sandwich-Membran besteht aus einem<br />

Pappkonus, der direkt mit der Schwingspule<br />

verbunden ist, sowie einer frontseitigen<br />

Aluminium-Membran. Beide<br />

Teile sind an mehreren Stellen ringförmig<br />

miteinander verklebt. Die Membran<br />

selbst ist mehrfach in einzelne Fraktionen<br />

gefaltet, was dem Töner seine typische<br />

„Kristall“-Optik verleiht und Partialschwingungen<br />

und Resonanzen effektiv<br />

unterdrückt. Nach diesem Prinzip sind<br />

auch die beiden 22er-Bässe aufgebaut,<br />

die unterhalb 120 Hertz zum Einsatz<br />

kommen. Im Gegensatz zum Neodymgeladenen<br />

Mitteltöner kommen hier<br />

allerdings klassische Ferrit-Magnete<br />

zum Einsatz. Die 509 ist zwar eine Bassreflexbox,<br />

doch die Abstimmung des<br />

Rohrs, das auf den Luftspalt im Sockel<br />

nach unten arbeitet, wurde so tief<br />

gewählt, dass fast der gesamte hörbare<br />

Tiefton von den zwei Konustönern wiedergegeben<br />

wird. Das hat den Vorteil,<br />

dass es auch bei tieferen Frequenzen<br />

kaum Laufzeitverschiebungen durch die<br />

Reflexabstimmung gibt.<br />

Dass alle Töner in eigenen Kammern<br />

arbeiten und sich akustisch nicht gegenseitig<br />

beeinflussen, ist bei Boxen dieser<br />

Klasse selbstverständlich. Der Aufwand,<br />

mit dem das Gehäuse der Elac mit einer<br />

inneren Verstrebungskonstruktion versteift<br />

ist, ist aber selbst im High-End-<br />

Bereich außergewöhnlich.<br />

raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K m<br />

Akustik<br />

t<br />

D<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

g<br />

H<br />

15 Grad am Hörer vorbei<br />

richten. In halligen Räumen bis<br />

3 m Abstand. In bedämpften<br />

Räumen Koax nach vorne<br />

drehen, in halligen nach hinten,<br />

in ausgewogenen experimentell<br />

ermitteln. Wandnah<br />

deutlich zu fett.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 148.<br />

f<br />

mit grossem ton<br />

Im Hörtest brillierte die 509 mit großen<br />

Gemälden und breitem Pinsel: Mussorgskys<br />

„Großes Tor von Kiev“ (Orchesterversion,<br />

Ashkenazy) leuchtete<br />

mit ungeheurer Wucht und Größe im<br />

Hörraum. Der Elac gelang dabei das<br />

Kunststück, das Orchester sowohl transparent<br />

und bestens durchhörbar zu staffeln,<br />

aber zugleich einen homogenen<br />

Gesamtklang zu pflegen, den Hörer niemals<br />

mit einzelnen musikalischen Details<br />

zu überfordern. Je nach Aufnahme<br />

und Raum kann dabei der Tiefbass schon<br />

mal dominant wirken, etwa bei César<br />

Francks „Offertoire“ für Orgel (Bernard<br />

Tétu). Hier hilft eine konsequent freie<br />

messlabor<br />

Die 509 zeigt einen kräftigen, sehr<br />

tiefen Bass (-6dB-Punkt bei 25 Hz).<br />

Genau auf Achse sind minimale<br />

Hochton-Welligkeiten zu verzeichnen,<br />

ansonsten bleibt die Box aber vorbildlich<br />

ausgewogen mit perfektem Bündelungsverhalten.<br />

Das lässt sich per<br />

Schraubknopf tunen, im Mittelton kann<br />

das Bündelungsmaß um etwa 3 Dezibel<br />

variiert werden (s. Polardiagramm).<br />

Die Box zeigt hohe Pegelreserven bis<br />

112dB und wenig Klirr, nur im Hochton<br />

steigt er unkritisch etwas an.<br />

Elac FS 509 VX-Jet<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Elac FS 509 VX-Jet Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

30 www.audio.de ›02 /2012


Lautsprecher › standBOxen<br />

klein und stark: Ein extrastarker Ring aus Neodym treibt den Grundtöner der 509.<br />

Obwohl er nur wenig Luft bewegen muss, ist die Aufhängung großzügig hinterlüftet. Die<br />

Sandwich-Membran ist zweiteilig, hier erkennt man den trichterförmigen Pappkonusteil.<br />

alles kristall: Von vorne ist der Konus mit<br />

einer mehrfach gefalteten Aluminiummembran<br />

gegen Partialschwingungen fest verklebt.<br />

Aufstellung der Boxen und ein wenig Experimentieren<br />

mit den Positionen im<br />

Raum.<br />

Dann konnte die Elac, obgleich sie ihre<br />

voll-kräftige Tonalität bewahrte, bei entsprechendem<br />

Material auch erstaunlich<br />

steckBrieF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x t<br />

Gewicht<br />

furnier/folie/Lack<br />

farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

audiOGraMM<br />

Neutralität (2x) 100<br />

Detailtreue (2x) 110<br />

Ortbarkeit 95<br />

Räumlichkeit 95<br />

feindynamik 110<br />

Maximalpegel 95<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 105<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

elac<br />

fS 509 Vx-jEt<br />

Elac<br />

0431 / 64 77 40<br />

www.elac.de<br />

14000 Euro<br />

10 jahre<br />

25 x 133 x 40 cm<br />

50 kg<br />

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Hochglanz Schwarz, Kirsche<br />

4-Wege Bassreflex, Koax-<br />

Chassis mit jEt-Hochtöner<br />

Mechanisch verschiebbarer<br />

Mitteltöner<br />

Bi-Wiring<br />

ÅHochmusikalisch, transparent<br />

und neutral, dabei<br />

sehr homogen mit enormem<br />

fundament und genialem<br />

Akustik-tuning.<br />

ÍBass in manchen Räumen<br />

zu massig.<br />

102 Punkte<br />

überragend<br />

leichtfüßig und schnell klingen: Das<br />

Album „Because Of The Times“ der<br />

Kings Of Leon sprang den Hörer trotz<br />

des richtiggehend fetten Basses ordentlich<br />

an und entwickelte eine ungeahnte<br />

Geschwindigkeit. Die nicht eben sanft<br />

aufgenommenen E-Gitarren klangen<br />

über die 509 druckvoll und präsent, ohne<br />

in unnötige Schärfe zu verfallen. Besonders<br />

liebevoll behandelte die Elac dabei<br />

Stimmen jedweder Couleur: Egal ob historisch-rockig<br />

wie bei Led Zeppelins<br />

„Kashmir“ (von „Mothership“) oder klassisch-sonor<br />

wie bei der berühmten „Diamantenarie“<br />

aus „Hoffmanns Erzählungen“<br />

(Ozawa, DGG) – die jeweiligen<br />

Sänger standen wie eine Eins im Hörraum,<br />

tönten offen und klar mit einem<br />

Hang zum vorderen Bühnenbereich, und<br />

atmeten dennoch völlig frei und selbstverständlich.<br />

Das eingebaute Akustiktuning ließ sich<br />

dabei in Maßen auch zur Geschmacksanpassung<br />

verwenden: Mit eingefahrenem<br />

Mitteltöner gewannen Stimmen an<br />

Kontur und dynamische Effekte an Energiegehalt,<br />

dafür tönte die 509 bei großen<br />

Orchestermassierungen wie dem<br />

Doppelchor aus Wagners „Fliegendem<br />

Holländer“ (Janowski) nicht mehr ganz<br />

so sanft. Umgekehrt sorgte ein Herausfahren<br />

des Koax für etwas mehr Räumlichkeit,<br />

was im trockenen <strong>AUDIO</strong>-<br />

Hörraum von Vorteil war, in weniger bedämpften<br />

Kammern aber auch ein wenig<br />

Glanz und Direktheit kosten kann.<br />

Nach ausgiebig langen Hörsessions<br />

stand fest: Die Elac ist nicht nur in elektroakustischer<br />

Hinsicht eine Sensation,<br />

sondern auch eine herausragend harmonisch<br />

und groß abgestimmte Box, die einen<br />

ein Leben lang begleiten wird.<br />

Fazit<br />

Malte ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

die akustische anpassung an den<br />

raum ist das wirkungsvollste tuning<br />

der HiFi-anlage. die Fs 509<br />

öffnet das tor in eine neue HiFi-<br />

Welt: elac ist es zum ersten Mal<br />

gelungen, das Mittelton-abstrahlverhalten<br />

rein mechanisch veränderlich<br />

zu machen. Beim ersten<br />

Hinhören mag der unterschied<br />

nicht so gravierend erscheinen,<br />

doch nach einem umzug weiß<br />

man um den unschätzbaren Wert<br />

dieses tunings. Mit der 509 kauft<br />

man nicht nur eine hervorragend<br />

dynamische, volle und feinzeichnende<br />

Box, sondern auch eine, die<br />

sich verschiedenen Hörräumen<br />

akustisch anpasst. nur zu klein<br />

sollten diese nicht sein.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

31


Digital-Quellen › Netzwerkplayer-Vorverstärker<br />

Test<br />

Analog-Vorstufe mit integriertem Netzwerkplayer<br />

und D/A-Wandler<br />

Linn Akurate DSM 6450 €<br />

32 www.audio.de ›02 /2012


Digital-Quellen › nEtzwErkplayEr-VorVErstärkEr<br />

EinsamE spitzE<br />

Der Linn Akurate DSM erreicht höchste HiFi-Gipfel praktisch im<br />

Alleingang. Als Vorverstärker mit Phonoteil, integriertem Netzwerkplayer<br />

und D/A-Wandler vereint er die Quell- und Kontrollfunktionen<br />

einer kompletten Anlage in einem kompakten Gehäuse<br />

– zuzüglich einiger Spezialitäten, die es so sonst nirgends gibt.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Wäre der Begriff Kompakt anlage<br />

nicht schon seit Jahrzehnten<br />

bekannt, hätte man ihn für<br />

den Linn Akurate DSM erfinden müssen.<br />

Mit den sperrigen <strong>Musik</strong>truhen, die<br />

diese Bezeichnung einst für sich beanspruchten,<br />

und in denen HiFi-Elemente<br />

oft zweifelhafter Qualität einander eher<br />

bekämpften als ergänzten, haben die<br />

hochintegrierten Geräte der Schotten<br />

allerdings denkbar wenig zu tun. Wie<br />

schon der Netzwerkplayer-Vollverstärker<br />

Majik DSI (<strong>AUDIO</strong> 12/09, läuft als<br />

Majik DSM baugleich weiter) bieten<br />

auch die neuen Modelle Akurate DSM<br />

und Klimax DSM Synergie pur: Hier findet<br />

zusammen, was technisch zusammengehört,<br />

und der kombinierte Nutzen<br />

entspricht eher der Potenz der Einzelfunktionen<br />

als ihrer Summe.<br />

Der DSM nimmt <strong>Musik</strong> analog, klassisch-digital,<br />

per HDMI oder per Netzwerk<br />

entgegen (eine Übersicht aller physischen<br />

und virtuellen Eingänge finden<br />

Sie auf der übernächsten Seite), und sie<br />

kommt auf allen Wegen gleichzeitig<br />

auch wieder heraus: Über seine drei<br />

Analogausgänge (XLR plus zweimal<br />

Cinch) bedient der DSM Endstufen oder<br />

Aktivboxen, über Netzwerk reicht er<br />

sämtliche Signale gegebenenfalls an<br />

weitere DS-Player durch. Läuft im Wohnzimmer<br />

zum Beispiel eine LP über den<br />

Phonoeingang des Akurate, kann sich<br />

der Sneaky DS im Schlafzimmer jederzeit<br />

einklinken. Das Ganze nennt sich<br />

Songcast, geht natürlich auch mit Hoch-<br />

pegel- und Netzwerkquellen und beantwortet<br />

nebenbei die Frage nach einer<br />

präzisen Synchronbeschallung mehrerer<br />

Räume – Partymode à la Linn.<br />

Auch beliebige Rechner mit aktuellem<br />

Mac- oder Windows-Betriebssystem<br />

kann man zu Songcast-Sendern machen,<br />

indem man eine kleine, von Linn programmierte<br />

Zusatz-Software installiert.<br />

Sie greift den gesamten Audio-Output<br />

des Rechners ab und schickt ihn via<br />

Netzwerk zum DS, als wäre der eine<br />

ultra-hochwertige Soundkarte. Alles,<br />

was auf dem PC oder Mac empfangund<br />

abspielbar ist, lässt sich so über die<br />

Anlage hören – ohne USB-Geziehe, von<br />

und an jedem beliebigen Ort innerhalb<br />

des Heimnetzwerks. Liegt interessante<br />

<strong>Musik</strong> auf einem – womöglich von einem<br />

Besucher eingeschleppten – iPhone<br />

oder iPad, findet auch sie einen eleganten<br />

Weg ins Linn-System: DS-Player<br />

bieten sich den Apple-Waffeln automatisch<br />

als Airplay-Geräte an. Einfach das<br />

Airplay-Symbol auf dem Touchscreen<br />

antippen (das dort nur erscheint, wenn<br />

entsprechende Partner im Netzwerk<br />

sind), den Linn auswählen – schon<br />

streamt das iPhone über die Anlage.<br />

Offiziell ist bei Linn nie von Airplay die<br />

Rede – fürs Bild links hat der Tester den<br />

Eingang einfach umbenannt. Die Schotten<br />

bezeichnen ihn nur diskret als „Net-<br />

Aux“. Trotzdem (oder gerade deshalb?)<br />

sind der Akurate und seine DS-Brüder<br />

die derzeit einzigen Netzwerkplayer, die<br />

einerseits Airplay-Komfort bieten, ohne<br />

Fotos: Archiv, MPS, H. Härle, nuttakit / Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

33


Digital-Quellen › netzwerkplayer-VorVerstärker<br />

Feine MitgiFt:<br />

Die ausgereifte<br />

Phonoplatine (grün)<br />

stammt vom<br />

Vorverstärker-Bruder<br />

Kontrol, die edlen<br />

DACs (2x Wolfson<br />

8741 in doppelt-differenzieller<br />

Anordnung)<br />

finden sich sowohl im<br />

Akurate DS und auch<br />

im großen Klimax DS.<br />

34 www.audio.de ›02 /2012<br />

andererseits Kompromisse bei elementaren<br />

Grundfunktionen einzugehen. Kein<br />

ernsthafter <strong>Musik</strong>fan würde zugunsten<br />

von Airplay etwa auf die unterbrechungsfreie<br />

Wiedergabe (Gapless Play) im normalen,<br />

wichtigeren und klanglich potentiell<br />

besseren Streamingbetrieb verzichten.<br />

Und doch plagt alle anderen Airplayfähigen<br />

Streamer dieser gerade für<br />

Albumhörer kaum zumutbare Makel. Ihr<br />

momentan einzigartiges Sowohl-alsauch<br />

bekommen die Linn-Entwickler nur<br />

deshalb hin, weil sie die Software für<br />

ihre Streamer komplett selbst schreiben.<br />

Was sie nebenbei in die beneidens werte<br />

Situation versetzt, auch andere neue<br />

Features einfach ad hoc umsetzen zu<br />

können, statt sich lange, teuer und letztlich<br />

oft fruchtlos mit Fremdfirmen herumzuärgern.<br />

Bei einem Gerät wie dem<br />

DSM, wo analoge und digitale Signale<br />

aller Art aufeinandertreffen, zeigt sich<br />

der Wert dieser Entwicklungs-Flexibilität<br />

besonders deutlich.<br />

Damit keine Missverständnisse aufkommen:<br />

Man kann auch einfach eine gewöhnliche<br />

HiFi-Quelle, etwa einen<br />

SACD-Player, an den Akurate DSM anschließen,<br />

eine Endstufe oder ein Paar<br />

Aktivboxen dranhängen und sich über eine<br />

wirklich erstklassige Stereo-Vorstufe<br />

freuen. Die sogar den Hörraum-Haudegen<br />

Ayre K-5XE massiv in Bedrängnis<br />

brachte, weil sie im Hochton einfach klarer<br />

zeichnete und insgesamt noch neutraler<br />

wirkte. Mindestens genauso eindrucksvoll<br />

verliefen die Versuche mit<br />

dem eingebauten, MM- und MC-tauglichen<br />

Phonoteil: Elegant, körnungsfrei<br />

und rauscharm wie ein teurer separater<br />

Phono-Pre verstärkte der Linn die Signale<br />

des Hörraum-Transrotor Rondino.<br />

Die Phonoplatine ist <strong>AUDIO</strong> wohlbekannt.<br />

Sie stammt direkt aus dem Akurate<br />

Kontrol (<strong>AUDIO</strong> 10/11), dem Vorverstärker-Bruder<br />

des DSM. Natürlich klingt<br />

dieser Akurate Kontrol, angefeuert vom<br />

Akurate DS (1/11) als Player, noch einen<br />

Hauch basspotenter und samtiger als<br />

der DSM, der für etwas mehr als den<br />

halben Preis die Funktionen beider Geräte<br />

vereint. Und der Fähigkeiten drauflegt,<br />

bei denen die Sologeräte schlicht passen<br />

müssen. SACD-Freunde etwa werden<br />

den DSM schon deshalb vorziehen, weil<br />

er anders als sein puristischer Bruder<br />

über HDMI-Eingänge verfügt und damit<br />

Super-Audio-Ton von modernen Universalplayern<br />

auch digital akzeptiert. Dafür<br />

reicht dann etwa der 500-Euro-Yamaha<br />

BD-A 1010 völlig aus: Der Player rechnet<br />

die DSD-Spuren in PCM-Signale mit<br />

176.4kHz/ 24bit Auflösung um, schickt<br />

diese über HDMI zum Akurate, der sie<br />

nach allen Regeln der Kunst wandelt –<br />

mit klanglich phantastischem Ergebnis,<br />

wie Vergleiche mit den Analogausgängen<br />

des gleichen Players, aber auch denen<br />

deutlich teurerer Spieler ergaben.<br />

Obwohl der Akurate ein reines Stereo-<br />

Gerät ist, arrangiert er sich dank HDMI<br />

auch elegant mit Surroundanlagen, indem<br />

er aus einem ankommenden Mehrkanal-PCM-Signal<br />

selektiv die Frontkanäle<br />

abgreift, bei Bedarf LFE- und Centerkanal<br />

zumischt und den Rest Lautstärke-geregelt<br />

an den stromabwärts<br />

wartenden A/V-Receiver weitergibt.


Digital-Quellen › netzwerKPlayer-VorVerstärKer<br />

auf einen BlicK: alle anschlüsse aM aKurate DsM<br />

Physische eingänge:<br />

(1) hDMi Die 4 Eingänge akzeptieren ausschließlich PCM mit 2.0 bis 7.1<br />

Kanälen und bis zu 192kHz Abtastrate. Der Akurate verarbeitet nur die<br />

Frontkanäle, wahlweise kann er diesen den Center und LFE hinzumischen.<br />

Die restlichen Kanäle werden auf Wunsch im Pegel geregelt und per HDMI<br />

wieder ausgegeben. DSD, DTS, Dolby & Co. muss der Player in PCM<br />

umrechnen. Bild wird stets unbehandelt durchgeschleift.<br />

(2) Koax- unD oPtische Digitaleingänge Für PCM-<br />

Stereosignale; Software-seitig bei 24bit/96kHz begrenzt, obwohl die<br />

Hardware sicher auch 192kHz beherrschen würde. Zusätzlich je ein<br />

Ausgang, der die jeweils aktuelle Quelle in digitaler Form anbietet.<br />

(3) analogeingänge Ein XLR- und zwei Cinch-Inputs, von denen<br />

einer für Phono MM oder MC sowie als Hochpegeleingang konfigurierbar<br />

ist. Zusätzlich ein Klinkeneingang an der Front. Trotz paralleler A/D-<br />

Wandlung (zur Weitergabe via Netzwerk) bleibt der Haupt-Signalweg bei<br />

diesen Eingängen stets streng analog.<br />

(4) Vorstufenausgänge Reichlich Spannung für alle Einsatzfälle<br />

(XLR bis 7V), Lautstärkekontrolle mit Hybrid-System: Analoge Quellen<br />

werden analog geregelt, digitale Quellen auf der digitalen Ebene. In jedem<br />

Fall gestatten per Web-Einstellmenü schaltbare Spannungsteiler (0dB,<br />

-12dB, -24dB) eine Anpassung des Regelbereichs an die Empfindlichkeit<br />

von Endstufe und Boxen.<br />

(5) ethernet-Buchse Für alles, was übers Netzwerk kommt. Neben<br />

den verschiedenen „virtuellen“ <strong>Musik</strong>quellen (siehe unten) gehören dazu<br />

auch Steuerbefehle von und Statusmeldungen an die verschiedenen<br />

Kontrollprogramme sowie die regelmäßigen, grundsätzlich kostenlosen<br />

Firmware-Updates. Letztere können neben neuen Funktionen und<br />

Formaten sogar (z. B. durch Änderungen an der Digitalfilter-Software)<br />

klangliche Verbesserungen mit sich bringen.<br />

WLAN ist nicht vorhanden und wird von Linn auch nicht empfohlen – wenn<br />

Kabel gar nicht geht, rät <strong>AUDIO</strong> zu Powerline-LAN (z.B. Devolo) oder<br />

wenigstens zu guten 802.11n-WLAN-Brücken wie der im letzten Heft vorgestellten<br />

Netgear WNCE3001.<br />

(5)<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3) (4)<br />

Virtuelle eingänge:<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

Volle Kontrolle: Den Linn-eigenen Controller Kinsky gibt es für<br />

Windows, OSX ab 10.6 und iOS ab 4. Gerade liegt das neue Kate-Bush-<br />

Album in der Playlist (rechts), halb verdeckt durch das Eingangswahl-<br />

Menü; links bietet eine lokale iTunes-Bibliothek ihre Albumliste an.<br />

Das „Source“-Menü am Gerät oder im Steuerprogramm hält<br />

neben den konventionellen Inputs auch verschiedene<br />

Netzwerk-„Quellen“ bereit.<br />

(6) Playlist: Standard-Betriebsart. Player merkt sich bis<br />

zu 1000 Aufträge, die aus beliebig vielen Einzelalben, verschiedenen<br />

Servern und dank Steuerprogrammen mit integrierter<br />

Serverfunktion auch von lokalen iTunes-Bibliotheken<br />

sowie sonstigen <strong>Musik</strong>ordnern stammen können. Die Liste<br />

lässt sich während des Abspielbetriebs beliebig ergänzen und<br />

editieren sowie auf dem Kontrollprogramm dauerhaft speichern<br />

und später wieder aufrufen.<br />

(7) raDio: Internetradio. Individuell programmierbare<br />

Senderliste über einen kostenlosen TuneIn-Account (bis zur<br />

Umbenennung hieß der Dienst RadioTime).<br />

(8) songcast: Verbindet mit beliebigen anderen<br />

DS-Playern im gleichen Netz und spielt exakt synchron deren<br />

Programm. Auch PCs und Macs können durch die kostenlose<br />

„Songcaster“-Software als Songcast-Sender dienen.<br />

(9) net aux: Erlaubt über das AirPlay-Protokoll direktes<br />

Streaming vom iPod, iPhone und iPad sowie aus iTunes. Die<br />

Übertragung erfolgt im Apple-Lossless-Format, klingt aber<br />

dennoch etwas diffuser als bei klassischem Streaming.<br />

www.audio.de 02 /2012<br />

35


Digital-Quellen › NetzWerKPlayer-VorVerstärKer<br />

Nach all den Möglichkeiten, die selbst<br />

abgehärtete Tester kurzzeitig verwirren,<br />

ist es fast eine Wohltat, zum vertrauten<br />

Netzwerkplayer-Part zurückzukehren,<br />

der alle anderen digitalen Betriebsarten<br />

auch klanglich mühelos dominiert.<br />

Der Vorsprung überrascht nicht, weil eine<br />

wichtige Besonderheit der DS-Plattform<br />

nur im echten Strea ming -Modus<br />

voll zum Tragen kommt: Ihre gesamte<br />

Architektur ist darauf ausgelegt, dem an<br />

den Wandlern befindlichen Oszillator alleinige<br />

Takt-Hoheit zu gewähren. Den<br />

Unterschied konnte man sich anhören,<br />

StecKBRIeF<br />

Vertrieb<br />

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Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x t<br />

Gewicht<br />

Linn<br />

AkurAte DSM<br />

Linn Products<br />

0 40 / 890 660 0<br />

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6450 euro<br />

5 Jahre<br />

38 x 8 x 35,5 cm<br />

5,8 kg<br />

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Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In<br />

Analog Out<br />

2xCinch, 1x3,5mm, 1xXLr<br />

2xCinch, 1xXLr<br />

uSB –<br />

Digital In koax/optisch 4 / 4 +4 HDMI<br />

Digital out koax/optisch 1 / 1 + HDMI +Netzwerk<br />

Netzwerk<br />

LAN<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • (FL)/ –<br />

Coveranzeige<br />

• (via App)<br />

radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/Anbieter •/ tuneIn (a.k.a. radiotime)<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, WMA...<br />

benötigter Server uPnP .... Ogg, ALAC<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App ... • (kinsky, PlugPlayer, etc.)<br />

... überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz 24/192 Streaming+HDMI<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

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Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

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Preis/Leistung<br />

Åextrem klangstark, komfortabel<br />

und vielseitig.<br />

ÍVia koax nur 24/96.<br />

135 (120 als analog-Vorstufe)<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

135 Punkte<br />

sehr gut<br />

indem man den internen<br />

Netzwerkplayer und einen<br />

per Koax-Kabel digital zugeschalteten<br />

Sneaky DS mit<br />

dem gleichen <strong>Musik</strong>stück<br />

beauftragte und dann zwischen<br />

den beiden Versionen<br />

wechselte. Auf dem<br />

Umweg über die S/PDIF-<br />

Leitung verlor die technisch<br />

nahezu identische Streamingabteilung<br />

des Sneaky<br />

einen Teil ihres Charmes.<br />

Der externe Zuspieler wirkte<br />

etwas lauter und präsenter,<br />

aber auch rauher, weniger differenziert<br />

und in dichten Pasagen leicht verkrampft.<br />

Der Akurate-Player folgte dagegen jener<br />

feinen Linie zwischen Eleganz und Präzision,<br />

schwelgerischen Klangfarben und<br />

knackigem Timing, brutaler Dynamik<br />

und anmutigem Swing, die das unaufdringliche<br />

Markenzeichen aller DS-<br />

Modelle ist.<br />

Wenn es darum geht, das Klangpotential<br />

des Akurate DSM voll zu nutzen,<br />

wählt man also am besten den klassischen<br />

Weg: Man greift im komfortablen<br />

„Playlist“-Modus auf einen UPnP-Mediaserver<br />

zu, der beispielsweise auf einem<br />

Netzwerk-Speichersystem (NAS) läuft<br />

und die digitale <strong>Musik</strong>sammlung sauber<br />

gegliedert zur Auswahl bereithält. Was<br />

dort genau für Festplatten rotieren, welcher<br />

Hersteller das NAS baut, wie lang<br />

oder teuer die Netzwerkkabel sind, ob<br />

die Datenpakete unterwegs mehr oder<br />

weniger Router und Switche passieren<br />

oder gar Etappen über die Stromleitung<br />

zurücklegen müssen, hat alles keinen<br />

Einfluss auf das klangliche Ergebnis.<br />

Stabil und aussetzerfrei sollte das Netzwerk<br />

allerdings funktionieren, und für<br />

die Steuerung ein zuverlässiges WLAN<br />

Fazit<br />

aPP-ausWaHl:<br />

kinsky (links) ist kostenlos<br />

und ideal für neuere<br />

iPads, -Pods und<br />

-Phones. Ältere Modelle<br />

sind damit überfordert –<br />

sie funktionieren besser,<br />

schneller und stabiler<br />

mit PlugPlayer (o. Abb.).<br />

Den vollen Funktionsumfang<br />

des Akurate<br />

DSM unterstützen beide.<br />

bieten. Ob man dann mit einem iPad,<br />

einem iPod Touch, einem Android- Tablet,<br />

einem MacBook, PC-Laptop oder sonst<br />

irgendeinem Rechner in der <strong>Musik</strong>bibliothek<br />

stöbert, bleibt dem individuellen<br />

Geschmack überlassen – geeignete<br />

Apps und Programme, die die speziellen<br />

Fähigkeiten des Linn voll unterstützen,<br />

gibt es mittlerweile für jede Plattform in<br />

großer Auswahl.<br />

Bernhard rietschel<br />

AuDIO-redakteur<br />

Wenn man sich ein paar tage an<br />

den akurate DsM gewöhnt hat,<br />

kommen einem normale Player<br />

und Vorverstärker merkwürdig<br />

begrenzt und eindimensional vor.<br />

Das gilt auf alle Fälle für ihre einsatzmöglichkeiten<br />

und die mediale<br />

Vielfalt, die sie dem Hörer zugänglich<br />

machen, sowie in der<br />

Mehrheit aller Vergleichssituationen<br />

auch für den Klang.<br />

Messlabor<br />

Im Labor lieferte der Akurate DSM ausgewogene,<br />

breitbandige Frequenzgänge in allen Betriebsarten<br />

(1). Superb sind die Rauschabstände<br />

mit 119dB (digital), 101dB (analog) und 79/76dB<br />

(Phono MM/MC), der Klirr ist sehr gering und<br />

günstig gestuft. Mit 3,5 bzw. 7V (Cinch/XLR) liefert<br />

der Linn reichlich Ausgangsspannung, der<br />

Ausgangswiderstand ist mit 300/600Ω (Cinch/<br />

XLR) normgerecht. Mit 141/157ps (Coax/Netzwerk)<br />

ist der Jitter (2) extrem gering.<br />

36<br />

www.audio.de ›02 /2012


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Netzwerk-FrageN<br />

Netzwerkspieler ermöglichen extrem komfortables <strong>Musik</strong>hören<br />

und bieten für ein gegebenes Budget oft besseren Klang<br />

als Disc-Player. Aber nicht jedes Spieler-Konzept ist für jeden<br />

Hörer ideal. Je nachdem, was man an Bedienmöglichkeiten<br />

erwartet, an Netzwerk-Voraussetzungen bieten kann und an<br />

Aufwand treiben will, kommen ganz unterschiedliche Ansätze<br />

in Frage. Dieser Artikel beleuchtet die Bereiche, in denen die<br />

Unterschiede besonders groß sind: Anforderungen an den<br />

Server, Navigationsmöglichkeiten, Steuerung und <strong>Musik</strong>auswahl.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Der richtige Server<br />

Manche Netzwerkplayer sortieren die <strong>Musik</strong> auf einer Netzwerk-Festplatte<br />

selbständig, andere erwarten, dass ihnen ein<br />

Serverprogramm zuarbeitet. Je nachdem, welchen Player Sie<br />

haben, kommen dafür unterschiedliche NAS-Systeme als Zuspieler<br />

in Frage. Dabei kann man drei grundsätzlich verschiedene<br />

Familien unterscheiden.<br />

Player mIt ProPrIetären<br />

SerVern<br />

Hauptsächlich ist damit die Squeezebox-Familie von Logitech gemeint.<br />

Diese Player sind preiswert, bieten aber ein sehr komfortables,<br />

optionenreiches Bedienkonzept, das sie einem speziellen Serverprogramm<br />

verdanken, dem „Logitech Media Server“ (LMS) – zuvor<br />

bekannt als Squeezebox Server, SqueezeCenter und ganz früher als<br />

SlimServer. Der LMS lässt sich nicht auf allen NAS installieren und<br />

braucht für eine optimale Funktion mehr Rechenleistung als etwa ein<br />

UPnP-Server. Die NAS (z.B. aktuelle Modelle von QNAP, Netgear und<br />

Synology) muss also etwas leistungsfähiger und damit teurer ausfallen.<br />

LMS kann auch UPnP-Player bedienen, umgekehrt bieten<br />

Squeeze boxen an UPnP-Servern aber nur rudimentäre Funktion.<br />

Im Player IntegrIerte SerVer<br />

Die geringsten Ansprüche an den Netzwerkspeicher stellen<br />

Player, die über eigene Serverintelligenz verfügen: Sonos,<br />

Raumfeld und Loewe brauchen lediglich Zugriff auf einen<br />

<strong>Musik</strong>ordner und arbeiten sich dann selbständig durch die<br />

Bestände; die daraus resultierende Datenbank wird auf<br />

dem Player selbst gespeichert, was Zuverlässigkeit und<br />

Reaktionszeit verbessert. Als Netzwerkspeicher reicht<br />

eine beliebige NAS ohne eigene Serverprogramme. Als<br />

Nachteil dieser Systeme kann man die starre Sortierstrategie<br />

ansehen, die sich nicht vom Benutzer beeinflussen<br />

lässt.<br />

Eine Sonderform der integrierten Server sind geschlossene<br />

Systeme wie Sooloos oder Olive, bei denen der Speicher<br />

ein fester Teil des Konzepts ist. Bei Sooloos wird neben den<br />

in den Dateien gespeicherten Infos (Metadaten) eine<br />

firmen eigene Datenbank mit extremer Detail-Tiefe angezapft,<br />

die Sortier- und Suchfunktionen in bislang ungekanntem<br />

Ausmaß ermöglicht.<br />

Player für UPnP/aV- bzw. Dlna-SerVer<br />

Die momentan größte Gruppe von Netzwerkspielern spricht den<br />

Netzwerkdialekt UPnP/AV, der auch als DLNA vermarktet wird.<br />

Kompatibel sind praktisch alle Player der klassischen HiFi-Firmen<br />

(Linn, Naim, T+A, Denon, Marantz, Cambridge, Rotel, Pioneer,<br />

Onkyo, Yamaha). Die Sortierung und Katalogisierung der<br />

<strong>Musik</strong>sammlung muss hier ein UPnP-Mediaserver-Programm<br />

übernehmen, das normalerweise da läuft, wo auch die Dateien<br />

gespeichert sind. Das erfordert gerade bei NAS-Speichersystemen<br />

ein gewisses Maß an Rechenleistung, die bei Billig- oder älteren<br />

NAS knapp ist. Nicht alle NAS verfügen zudem über gute<br />

Mediaserver-Programme. Wer hier zu sehr spart, darf sich nachher<br />

nicht über unzuverlässige Sortierung, „fehlende“ Alben, langsame<br />

Reaktion bei der <strong>Musik</strong>suche und lange Wartezeiten beim<br />

Rescan (nach dem Hinzufügen neuer Alben) wundern – oder solche<br />

Nebenwirkungen gar dem Player in die Schuhe schieben.<br />

Der wichtigste UPnP-Server ist Twonky Media, den es für alle PC-<br />

Betriebssysteme und auch auf vielen NAS gibt. Weniger flexibel<br />

in dieser Hinsicht (nur Windows und Windows Home Server) ist<br />

AssetUPnP, das dafür noch detaillierter auf die Wünsche des<br />

Benutzers anpassbar ist.<br />

38 www.audio.de ›02 /2012


Digital-Quellen › ratgeber<br />

shuffle<br />

Netzwerkplayer haben es nicht leicht: Während der<br />

eine Nutzer eine exakte Reproduktion der CD­Player­<br />

Funktionen erwartet, ist der andere vielleicht schon<br />

durch iPod & Co. verwöhnt und verlangt die dort üblichen<br />

Gimmicks. Zufallswiedergabe alias Shuffle ist so<br />

eine Spezialität: Das aktuell spielende Album durcheinanderwürfeln<br />

können fast alle Netzwerkspieler, auf gut<br />

Glück durch die gesamte <strong>Musik</strong>bibliothek stöbern<br />

dagegen nur wenige. UPnP­Player haben mit Letzterem<br />

ein Problem, für das sie gar nichts können: Die Zufallsauswahl<br />

aus möglicherweise Zigtausenden von Titeln<br />

können sie ohne Mithilfe des Servers gar nicht leisten.<br />

Während Twonky Media sie hier im Stich lässt, erlaubt<br />

Asset UPnP eine quasi­Zufallswiedergabe, indem es<br />

auf Befehl Playlisten mit z. B. 100 willkürlich ausgewählten<br />

Tracks zusammenstellt und diese dann zum<br />

Player schickt. Leichter haben es verständlicherweise<br />

die Player mit intern gespeicherten Bibliotheks­Daten:<br />

Raumfeld und Sonos shuffeln nach Herzenslust. Die<br />

Squeezeboxen lassen sogar verschiedene Shuffle­<br />

Optionen zu – etwa die, nach dem Zufallsprinzip nicht<br />

einzelne Songs, sondern ganze Alben zu spielen.<br />

schneller Vor/rücklauf<br />

Gerade bei UPnP­Netzwerkplayern scheint die Search­Funktion knifflig<br />

in der Umsetzung zu sein. So beherrschen die meisten auf Bridge­<br />

Co­Chipsätzen basierenden Player (und auch einige andere) aktuell<br />

noch keinen Vor­ oder Rücklauf. Betroffen sind die Player von Denon,<br />

Marantz, Naim (mit Ausnahme des HDX und des UnitiServe), Cyrus,<br />

Pro­Ject, Rotel, NAD, Onkyo und Yamaha. Dass weder UPnP an sich<br />

noch die entsprechenden Server der begrenzende Faktor sind, zeigen<br />

die ebenfalls über UPnP arbeitenden Linn­Spieler, die sogar besonders<br />

komfortable Navigation innerhalb eines Titels bieten: Neben der<br />

normalen Vorlauf­Funktion mit Fernbedienungs­Tasten dient auch eine<br />

klick­ und ziehbare Zeitleiste in den zugehörigen Steuerprogrammen<br />

zum blitzschnellen Auffinden einer bestimmten Stelle. Vergleichbar<br />

perfekte Funktionen bieten auch die Player von Sonos, Raumfeld<br />

und Logitech, sowie selbstverständlich das teure Sooloos­System.<br />

Dass für die aktuell Vor/Rücklauf­losen Geräte noch Hoffnung besteht,<br />

zeigt T+A, für deren Geräte es seit wenigen Wochen ein Update gibt,<br />

das ihnen diese Fähigkeit<br />

verleiht. Der (auch bei T+A<br />

verbaute) BridgeCo­Chipsatz<br />

scheint also durchaus<br />

noch lernfähig zu sein.<br />

Wiedergabe-OptiOnen<br />

Netzwerkplayer sind angetreten, um mittelfristig<br />

optische Disc-Player abzulösen. Aber nicht alle Funktionen,<br />

die bei CD-Playern selbstverständlich waren,<br />

finden sich auch 1:1 in allen Netzwerkplayern wieder.<br />

Andererseits hat jeder Hörer individuelle Prioritäten:<br />

Was für den einen unverzichtbar ist, hat der andere<br />

nie benutzt. Wer von CD auf Netzwerk umsteigen<br />

will, sollte sich also vorher informieren, welcher<br />

Player die ihm wichtigen Fähigkeiten wirklich<br />

beherrscht.<br />

Ziehen und lOslassen:<br />

Über den „Griff“ am<br />

Zeitbalken (oben, hier ein<br />

Linn DS mit Plug Player als<br />

Steuer­App) kann man jede<br />

beliebige Stelle in einem laufenden<br />

Stück in Sekundenbruchteilen<br />

ansteuern.<br />

Gapless play<br />

Fotos: Archiv, snowdrop – Shutterstock.com<br />

Eines der heißesten Eisen in der Diskussion um die neuen Player,<br />

weil es für manche eine absolute Grundbedingung fürs <strong>Musik</strong>hören<br />

ist. Zu CD­Zeiten war es normal, dass ein einmal gestartetes<br />

Album unterbrechungsfrei durchläuft bis zum Schluss. Also<br />

so, dass bei durchgehend produziertem Material, etwa Konzeptalben,<br />

Opern, Livemitschnitten oder DJ­Mixen, der Titelzähler<br />

zwar weiterspringt, wir aber keine Unterbrechung in der <strong>Musik</strong>,<br />

keinen Aussetzer im Beifall, keine noch so kurzen Dropouts im<br />

Übergang von einem Akt oder Track zum nächsten hören. Für<br />

einen Netzwerkplayer, der ein Album wie eine Auftragsliste mit<br />

soundsovielen Einzeldateien abarbeitet, ist die einstige Selbstverständlichkeit<br />

zum kniffligen Kunststück geworden: Er muss<br />

das folgende Stück beim Server anfordern, während das aktuelle<br />

noch läuft, und dann Ende mit Anfang im Pufferspeicher Samplegenau<br />

aneinanderflicken. Kann der Player das nicht, entsteht ein<br />

kurzer Aussetzer, der je nach Player und Netzwerkqualität zwischen<br />

wenigen Zehnteln und mehreren Sekunden dauern kann.<br />

Gapless­fähig sind die UPnP­Player von Linn, T+A, NAD, Teac<br />

(nur WAP­Serie), Naim, Yamaha und Hermstedt, sowie die Systeme<br />

von Sonos, Raumfeld, Logitech, Sooloos und Olive. Aktuell<br />

nicht gapless­fähig sind die Player von Denon, Marantz, Pioneer,<br />

Onkyo, Rotel und B&O.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

39


Digital-Quellen › rAtGeber<br />

<strong>Musik</strong>-AuswAhl<br />

Bei der Befüllung der geräteinternen Abspielliste (also der virtuellen<br />

Disc-Schublade) gibt es verschiedene Strategien, die in sich jeweils<br />

durchaus logisch sind. Ob man den klassisch-albumorientierten<br />

Zugriff übersichtlicher findet oder lieber die zusätzlichen Möglichkeiten<br />

der erweiterten Playlists haben will, ist Geschmackssache.<br />

Wobei Player mit erweiterter Playlist letztlich selbst dann keinen<br />

Nachteil haben, wenn man tatsächlich nur einzelne Alben hört.<br />

Gleich, dAnAch oder später:<br />

Das Linn-App Kinsky fragt nach, an welcher<br />

Stelle der Abspielliste es das<br />

gewählte Album einfügen soll. Ähnlich<br />

arbeiten auch die Controller-Programme<br />

von Sonos, Logitech und Raumfeld.<br />

GeMischt nAch lust und lAune:<br />

Eine Abspiel-Liste (alias Playlist oder Cue)<br />

kann aus einem Album bestehen, oder einer<br />

beliebigen Mischung von Tracks – bei Linn<br />

dürfen es bis zu 1000 sein. Jede Liste lässt<br />

sich auch dauerhaft speichern – oder mit<br />

einem Klick löschen.<br />

Klassisch album-orientiert<br />

Die meisten UPnP-Netzwerkplayer (T+A, Naim,<br />

alle Japaner) folgen bei der Auswahl der zu spielenden<br />

<strong>Musik</strong> einem ähnlichen Schema wie in den<br />

guten alten CD-Zeiten: Man hangelt sich in dem<br />

vom Server angebotenen Suchbaum hinunter auf<br />

die letzte Ebene (normalerweise enthält diese<br />

dann das Album), sucht sich das gewünschte<br />

Anfangslied aus und drückt Enter oder Start. Nun<br />

spielt das Lied x; die Lieder x-1 oder x+1 und so<br />

weiter sind wie bei einer CD direkt mit den Skipoder<br />

Zahlentasten erreichbar, und wenn man<br />

nichts macht, läuft das Album bis zum Ende durch.<br />

Währenddessen kann man normalerweise weiter<br />

in der Sammlung stöbern. Gibt man nun bei einem<br />

neuen Track den Startbefehl, fliegt das bisherige<br />

Album aus dem Abspielspeicher und das neue landet<br />

darin – eben so, als hätte man eine CD durch<br />

eine andere ersetzt.<br />

Der Haken daran: Umfangreichere Listen, etwa Zusammenstellungen<br />

aus einzelnen Tracks existierender<br />

Alben, lassen sich nur über eigens erzeugte<br />

Playlist-Dateien vorbereiten. Das geht nur über externe<br />

Programme, ist fehleranfällig und zeitaufwendig,<br />

schon weil der Server die <strong>Musik</strong>sammlung<br />

neu scannen muss, um die hinzugefügte Playlist-<br />

Datei zu erkennen und sie dem Player anzubieten.<br />

erweiterte Playlisten<br />

Der Gegenentwurf zur albumorientierten <strong>Musik</strong>wahl ist die<br />

Bildung einer offenen, jederzeit erweiter- und veränderbaren<br />

Warteschlange, die aus nahezu beliebig vielen Einzeltracks oder<br />

-Alben bestehen kann.<br />

Diese Liste heißt je nach Hersteller mal „Cue“, dann wieder „Playlist“<br />

(etwa bei Linn und Logitech). Die Entstehungsweise der erweiterten<br />

Playlisten ist bei Sonos, Logitech und Linn sehr ähnlich:<br />

Für ein Album oder einen Song bekommt der Benutzer nicht nur<br />

„jetzt spielen und den Rest rausschmeißen“ angeboten, sondern<br />

hat die Wahl zwischen jeweils drei Optionen: „Play Now“, „Play<br />

Next“ und „Play Later“. Track oder Album werden also entweder<br />

sofort gespielt, nach dem aktuell laufenden Track eingeschoben<br />

oder ganz ans Ende der Liste gehängt; nachträgliches Umsortieren<br />

und Herauslöschen einzelner Positionen ist ebenfalls möglich,<br />

je nach Player und verwendetem Kontrollprogramm wiederum<br />

titel- oder auch albumweise. Die Liste kann natürlich auch nur<br />

aus einem Album bestehen. Die Stärke der erweiterten Playlisten<br />

ist, dass sie sich bei Bedarf speichern und später wieder aufrufen<br />

lassen. Man kann also beispielsweise die <strong>Musik</strong> für eine Party<br />

schon am Vorabend austüfteln, oder bestimmte Stimungs- und<br />

Themen-Playlists aufbauen. Aber auch spontanere Hörer gewöhnen<br />

sich schnell daran, dass sie, während eine Platte läuft, einfach<br />

schon mal das nächste Album oder die nächsten Tracks in<br />

Stellung bringen können.<br />

40 www.audio.de ›02 /2012


Digital-Quellen › ratgeber<br />

Steuerung<br />

Vom Sofa auS<br />

Einer der großen Vorteile Server-gestützter <strong>Musik</strong>systeme<br />

ist, dass man nicht mehr auf Knien in irgendwelche Regalecken<br />

robben muss, um eine bestimmte Platte zu finden.<br />

Um die neue Freiheit voll zu genießen, will man aber auch<br />

nicht für jeden spontanen <strong>Musik</strong>wunsch aufstehen und minutenlang<br />

vor dem Netzwerkplayer kauern. Eine bequeme<br />

Steuerung vom Sofa aus gehört zu den wichtigsten Wünschen<br />

der meisten Netzwerkplayer-Interessenten. Ob per<br />

App, etwa auf einem Apple- oder Android-Tablet, per Laptop<br />

oder Netbook, oder mit einer maßgeschneiderten<br />

Display-Fernbedienung, das ist zunächst sekundär. Aber<br />

jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile, und manche sind<br />

in der Praxis gar nicht so vollwertig, wie sie auf den ersten<br />

Blick erscheinen.<br />

Erste Bedingung für wirklich vollwertige App-Steuerung:<br />

Die auf diesem Weg erstellten Abspiellisten (also z. B.<br />

auch nur ein ganzes Album) müssen vollständig auf das<br />

Gerät übertragen werden, damit sie auch nach<br />

Abschalten des Apps weiterlaufen. Sonst<br />

müsste während der gesamten Hörsession der<br />

iPod oder das iPhone eingeschaltet und mit<br />

dem Netzwerk verbunden bleiben. Auch gapless-Wiedergabe<br />

ist nur sehr schwierig umzusetzen,<br />

wenn nach jedem Song erst wieder der<br />

Controller nach dem nächsten gefragt werden<br />

muss.<br />

Es gibt zwei Wege, diese Bedingung zu erfüllen:<br />

Die meisten Apps für UPnP-Player imitieren<br />

einfach die Bedienung direkt am Gerät, dessen<br />

Display dann auch jedem Bedienschritt folgt.<br />

Die Apps für Player mit erweiterter Playlist<br />

erlauben sich mehr Eigenständigkeit, nutzen<br />

den Touchscreen etwa eines iPad kreativer und<br />

dynamischer aus.<br />

Hersteller-spezifiscHe Apps<br />

Praktisch jeder Hersteller netzwerkfähiger Geräte hat auch die<br />

passende Bedien-App im Angebot, meist kostenlos für Apple-<br />

Geräte über den App Store vertrieben. Für Android-Geräte ist<br />

das Angebot noch deutlich dünner. Wer ein erschwingliches<br />

Gerät sucht, das eine möglichst große Auswahl an Steuer-Apps<br />

unterstützt, greift daher zum iPod Touch mit der kleinsten Speicherausstattung<br />

(8GB), der neu für unter 200 Euro zu haben ist.<br />

Alternativ gehen auch gebrauchte iPod Touch, wobei man möglichst<br />

Modelle der 3. und 4. Generation nehmen sollte – die ersten<br />

beiden Generationen haben für viele der aktuellen Apps<br />

schlicht zu langsame Prozessoren.<br />

Große Unterschiede gibt es in der Alltagstauglichkeit der<br />

Bedien-Apps: Wenn lange Listen (etwa „Alle Alben“, wo man<br />

schnell auf vierstellige Zahlen kommt) immer nur Bildschirmweise<br />

geladen werden, also nach jeweils fünf bis acht Einträgen<br />

wieder nachgeladen werden muss, kommt keine rechte Freude<br />

beim Stöbern auf. Da die meisten Apps auch ohne das betreffende<br />

Gerät in einer Art Demo-Mode funktionieren, lässt sich schon<br />

vor dem Kauf prüfen, ob die Steuerung den eigenen Ansprüchen<br />

genügt. Richtig gute Funktion bieten<br />

unter den spezifischen Apps (die dann<br />

nur einen bestimmten Playertyp<br />

steuern) vor allem die Apps von Linn,<br />

Naim und Sooloos. Aber auch die<br />

Controller von Yamaha und Pioneer<br />

sind exzellent.<br />

Vorbildlich: Das Yamaha-App<br />

scrollt schnell und flüssig auch durch<br />

lange Listen und blendet – hier in der<br />

Album-Listenansicht – auch Miniatur-<br />

Cover ein. Um allzu lange Ladezeiten zu<br />

vermeiden, werden die Bildchen beim<br />

ersten Kontakt gepuffert.<br />

spezielle DisplAy-fernbeDienungen<br />

Wer grundsätzliche Bedenken hat, seinen Netzwerkplayer mit<br />

einem Apple-Tablet zu steuern oder dem dafür notwendigen<br />

WLAN misstraut, findet bei manchen Geräten maßgeschneiderte<br />

Funk-Fernbedienungen mit eigenem Display. Beispiele hierfür<br />

sind die Controller von Cyrus, T+A oder auch für die WAP-Player<br />

von Teac, die allesamt ohne WLAN-Infrastruktur auskommen,<br />

also eine direkte Funkverbindung mit dem zu steuernden Gerät<br />

aufbauen. Das ist im Zweifelsfall zuverlässiger und auch ohne jedes<br />

Vorwissen leicht in Betrieb zu nehmen. In puncto Flexibilität<br />

und Bildschirmqualität können diese Lösungen den Apple-Geräten<br />

aber nicht das Wasser reichen – gerade die Darstellung der<br />

Cover ist beispielsweise bei den Cyrus- und T+A-<br />

Controllern vergleichsweise winzig und von niedriger<br />

Auflösung. Für den Controller des Sooloos-<br />

Systems gelten diese Einschränkungen nicht – der<br />

stationäre, riesige Touchscreen ist aber auch<br />

entsprechend unhandlich und vor allem teuer. Letzteres<br />

Problem haben im Vergleich zu den Apple-<br />

Alleskönnern aber alle proprietären Controller: Die<br />

mit der hohen Spezialisierung einhergehenden<br />

kleinen Stückzahlen machen diesen Ansatz für alle<br />

Beteiligten eher unwirschaftlich.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

41


Komplett-Anlagen › neTzwerk-Box<br />

Big PoinTs<br />

Mit 1300 Euro wäre die Speaker L von<br />

Raumfeld schon als Standbox ein gutes<br />

Angebot. Mit ihrer intelligenten Netzwerktechnik<br />

und der eingebauten<br />

Verstärker-Elektronik ist sie sogar mehr<br />

als das – nämlich eine unschlagbar<br />

günstige komplette Streaming-Anlage.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

TesT<br />

Streaming-Komplett-Anlage mit ausgeklügelter<br />

Netzwerk-Intelligenz und erwachsenem Klang<br />

Raumfeld by teufel SpeakeR l 1300€<br />

42 www.audio.de ›02 /2012


Komplett-Anlagen › netzwerK-bOx<br />

Fotos: Archiv, MPS, djdarkflower / ARENA Creative – Shutterstock.com<br />

Es war eigentlich ein Scherz. Oder<br />

besser, der Versuch, sich als<br />

frischgebackener HiFi-Tester vor<br />

Aufgaben zu drücken, die mir einfach<br />

nicht so lagen wie andere. „Ich teste ja<br />

gerne Boxen“, lautete deswegen mein<br />

listiges Angebot in einer Themenkonferenz<br />

anno 2004 „solange sie einen Netzwerk-Anschluss<br />

haben!“<br />

Was sich 2004 noch wie die perfekte<br />

Ausrede anhörte, ist nicht erst seit 2012<br />

fantastische Wirklichkeit. Schon seit<br />

längerem gehört die Ethernetbuchse<br />

oder auch die WLAN-Antenne bei so<br />

mancher aktiven Kompakt-Box zum<br />

Anschlussfeld dazu. Die bislang harmonischste<br />

Verschmelzung von aktiver Hi-<br />

Fi-Box mit ungetrübten Netzwerk-Fähigkeiten<br />

lieferte bislang Raumfeld by Teufel.<br />

Das kleine Berliner Unternehmen<br />

wurde vom größeren Berliner Unternehmen<br />

nicht einfach geschluckt und bis zur<br />

Unkenntlichkeit verdaut, sondern führt<br />

inmitten des Teufel-Wirtes ein höchst<br />

symbiotisches Dasein. Die einen basteln<br />

weiterhin mit Engagement und Ehrgeiz<br />

an der Intelligenz der Software und<br />

verfeinern Apps. Und der andere kümmert<br />

sich um das, was er am besten<br />

kann und bereits tausendfach unter Beweis<br />

gestellt hat: Boxen bauen und abstimmen.<br />

Mit viel Köpfchen<br />

Das neueste Ergebnis gelungener Zusammenarbeit<br />

ist nun aber keine kompakte<br />

Aktiv-Box, die gerne mal die Anlage<br />

in der Küche oder Schlafzimmer<br />

ersetzen darf. Sondern eine ausgewachsene<br />

Drei-Wege-Bassreflex-Standbox,<br />

die sich mit weißem Schleiflack und akurat<br />

unter schwarzen Kunststoffringen<br />

verborgenen Schrauben sofort in jedem<br />

Wohnzimmer als Hauptanlage in Stellung<br />

bringen kann.<br />

Damit sind wir auch schon bei der<br />

eigentlichen Sensation des Speaker L,<br />

wie die größte der drei Aktiv-Boxen aus<br />

der Teufel-Raumfeld-Kollektion heißt.<br />

Das Paar kostet runde 1300 Euro, bringt<br />

seinen eigenen, leistungsstarken Verstärker<br />

gleich mit, versteht sich über<br />

den Cinch-Eingang mit Zuspielern aller<br />

Art, holt sich problemlos <strong>Musik</strong> von einem<br />

USB-Stick und wird – mit ein paar<br />

wenigen weiteren Zutaten – zu einer der<br />

günstigsten und komplettesten Streaming-Anlagen<br />

auf dem Markt. Der angehende<br />

Netzwerk-<strong>Musik</strong>hörer bräuchte<br />

lediglich noch einen Router (WLAN-fähig,<br />

dann geht es sogar kabellos) und einen<br />

Festplatten-Speicher, auf dem die<br />

<strong>Musik</strong> lagert, wie beispielsweise eine<br />

NAS (Netzwerkfestplatte) mit Twonky-<br />

Server oder auch ein Computer mit Windows<br />

Media Player. Zum endgültigen<br />

Glück fehlt dann nur noch ein Raumfeld<br />

Controller (um 400 Euro) oder auch nur<br />

ein iPod Touch (ab 190 Euro) mit der<br />

Raumfeld-App (gratis) – und fertig ist die<br />

gehobene HiFi-Streaming-Anlage. Grob<br />

überschlagen alles zusammen für rund<br />

1700 Euro.<br />

Wer jemals ein Raumfeld-Gerät ausprobieren<br />

durfte, weiß um deren geschmei-<br />

KOntrOllstelle: Wie jedes<br />

andere Raumfeld-Gerät auch lässt<br />

sich der Speaker L entweder mit<br />

dem Raumfeld Controller (linke<br />

Seite, rund 400 Euro) oder über ein<br />

Apple iPhone oder einen iPod und<br />

die Gratis-Raumfeld-App steuern.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

43


Komplett-Anlagen › neTzwerK-box<br />

dige Netzwerk-Fähigkeiten. Alle anderen<br />

sollten sich auf ein Streaming-Erlebnis<br />

der anderen Art einstellen. Wo viele<br />

Player ihre Besitzer gerne mit langen<br />

Set up-Sitzungen quälen, eine gut strukturierte<br />

und fast penibel ordentlich<br />

sortierte <strong>Musik</strong>bibliothek voraussetzen<br />

und im Ergebnis dann doch bei Selbstverständlichkeiten<br />

wie Volltext-Suche,<br />

scrollbaren Listen, Gapless-Wiedergabe<br />

und schnellem Vorlauf kläglich versagen,<br />

verblüfft Raumfeld mit einer selbsterklärenden<br />

Inbetriebnahme (in deren Verlauf<br />

man ein Mal den Setup-Knopf auf der<br />

Rückseite der Box betätigt) und dem<br />

anschließend fast atemberaubend<br />

schnellen Auslesen und Beherrschen<br />

der Mediathek. Selbst bei der mit rund<br />

30 000 Titeln nicht gerade kleinen<br />

<strong>AUDIO</strong>-Test-NAS listete die Raumfeld-<br />

App schon nach wenigen Minuten die<br />

ersten Interpreten und Alben auf,<br />

natürlich alle mit passendem Bild und<br />

Cover versehen. Scrollen, Suchen, Favo-<br />

riten speichern, Internetradiostationen<br />

auswählen oder im bereits integrierten<br />

Online-Angebot von Napster oder Simfy<br />

stöbern: Alles ist nur einen schnellen<br />

Fingerstreich (per App) oder -druck (über<br />

den Controller) entfernt. Neben den für<br />

<strong>Musik</strong>fans unabdingbaren Features<br />

Gapless, schneller Vor- und Rücklauf<br />

und der Möglichkeit, fast jedes Format<br />

in fast jeder Auflösung abzuspielen (bis<br />

192kHz und 24 Bit), verwöhnt Raumfeld<br />

zusätzlich mit kleinen Aufmerksamkeiten:<br />

Zuletzt gespielte Lieder werden<br />

mit Cover auf dem Startbildschirm abgelegt,<br />

und wer den Raumfeld-Controller<br />

als Verwaltungsinstanz verwendet, freut<br />

sich über eine Miniatur-Hüllenkurve des<br />

aktuell gespielten Songs.<br />

Aber nicht nur bei der Bedienung ist<br />

Intelligenz von Vorteil. Beim Speaker L<br />

spielt eine Box den komplett aktiven<br />

Part, die andere Box ist dagegen klassisch<br />

passiv und bekommt ihre Signale<br />

direkt per Lautsprecherkabel von der<br />

aktiven Schwester. Das muss natürlich<br />

softwareseitig exakt koordiniert werden.<br />

Vorteil für den Nutzer: Er kann sich entscheiden,<br />

ob die aktive Box den rechten,<br />

linken oder gar nur einen Kanal ausgibt<br />

– und während der Wiedergabe freudig<br />

mit allen Optionen oder mit der Klangregelung<br />

experimentieren.<br />

Keine TricKs<br />

A propos Wiedergabe: Schnell könnte<br />

man den Ingenieuren unterstellen, einfach<br />

die ohnehin vorhandene Rechenpower<br />

in der Box auch noch für ein bisschen<br />

digitale Klangregelung einzuspannen<br />

und sich so die penible Frequenzweichenabstimmung<br />

eventuell zu sparen.<br />

Aber, weit gefehlt: Nicht nur die aktive<br />

Teufel-Box präsentierte sich in den<br />

Messungen als überaus vorbildlich eingestellt,<br />

auch die passive Schwester<br />

zeugte von tadelloser Justage. Und auch<br />

klanglich konnte das dynamische Duo<br />

komplett überzeugen: kräftig genug, um<br />

Messlabor<br />

Nachdem sich die aktive Box im Messlabor<br />

als sehr ausgewogen (siehe Frequenzgangmessung<br />

oben links) sowie höchst pegelfest<br />

(Klirramplitudenmessung oben rechts)<br />

präsentiert hatte, wurden sowohl Tester als<br />

auch Messingenieure neugierig. Lag das vielleicht<br />

an DSP-geregelten Entzerrungen? Also<br />

wurde auch noch die rein passive Box einer<br />

genaueren Untersuchung unterzogen. Auch<br />

der passive Lautsprecher zeigte ein hervorragend<br />

ausgewogenes Frequenzdiagramm<br />

(unten links), und die Kirramplitudenmessung<br />

zeigt sich ähnlich vorbildlich wie bei der<br />

aktiven Variante. Ein heimlicher digitaler Signalprozessor<br />

ist also nicht für den sauberen<br />

Klang der Speaker L verantwortlich. Auch die<br />

Grenzfrequenzen stimmen überein: Bei -3dB<br />

liegt die untere Grenzfrequenz bei 32 Hz. Im<br />

vollen Betrieb benötigt der aktive Speaker L<br />

24,4 W, im Standby 14,1.<br />

Teufel Raumfeld Speaker L<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Teufel Raumfeld Speaker L (passiv) Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Teufel Raumfeld Speaker L Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Teufel Raumfeld Speaker L Pegel- (passiv) & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

44 www.audio.de ›02 /2012


auch bei hohen Pegeln noch mit Feindynamik<br />

und akurat gesetzten Bässen<br />

zu punkten, feingeistig genug, um auch<br />

leise Nuancen einer A Capella­Version<br />

exakt in den Raum zu projezieren. Direkt<br />

und ansprechend wie ein reinrassiger<br />

Studio­Monitor, farbenreich wie eine<br />

klassische HiFi­Box: Der Speaker L ist<br />

echt großes Tennis.<br />

FAzIt<br />

Christine tantschinez<br />

aUDIO-redakteurin<br />

Ich gebe es zu, ich bin Raumfeld-<br />

Fan. Allein die Software-Intelligenz<br />

lässt mein ex-Informatiker-<br />

Herz schneller schlagen. Aber was<br />

Raumfeld by teufel da in eine<br />

1300-euro-Box gesteckt hat, wird<br />

mit Sicherheit auch jeden HiFi-Fan<br />

begeistern. es ist eine Kampfansage<br />

an viele Komplett-Anlagen,<br />

die vielleicht mehr kosten<br />

und deutlich weniger können. Und<br />

auch nicht so gut klingen. So<br />

leicht und günstig ist der Streaming-einstieg<br />

selten.<br />

StecKBRIeF<br />

Raumfeld by teufel<br />

Speaker L<br />

Vertrieb<br />

Teufel<br />

030 / 300 9 300<br />

www.<br />

teufel.de/audio-streaming<br />

Listenpreis<br />

1300 euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

abmessungen B x H x T 22 x 110 x 32 cm<br />

Gewicht<br />

27 (aktiv), 24 kg (passiv)<br />

Fernbed. / ipod-Steuerung • (über Controller)/•<br />

aNSCHlÜSSe<br />

Line In / Out /Subwoofer 1 (Cinch) / – / –<br />

kopfhörer –<br />

Video –<br />

USB 1<br />

Digital koax / optisch – / –<br />

lautSPReCHeR<br />

kanalzahl / Wege 2 (Stereo) / 3<br />

aktivweiche –<br />

schaltbarer Hochpass –<br />

fuNKtIONeN<br />

Display / OSD – / –<br />

Radio / CD / DVD – / – / –<br />

Internetradio / Streaming • / •<br />

klangregler / Wecker • (Bass/Mid/Höhen) / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅTolle Box, toller Netzwerkwerk-player.<br />

Í Controller oder iPod<br />

notwendig.<br />

klang 105<br />

pegelfestigkeit<br />

überragend<br />

praxis<br />

überragend<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KlaNguRteIl<br />

PReIS/leIStuNg<br />

105 PuNKte<br />

ÜbeRRageNd<br />

KauftIPP<br />

preIS/LeISTUNG 02/12<br />

HypeRAKtIv: Die aktive Box beherbergt<br />

Verstärker und Netzwerk-Intelligenz sowie<br />

alle Anschlüsse. Die passive Schwester<br />

bekommt die Signale über ein LS-Kabel.<br />

DIe RäUMe vOn RAUMFelD<br />

Wohnzimmer<br />

Speaker L + iPod<br />

Küche<br />

Speaker M + Controller<br />

+<br />

Büro<br />

mit Router + Netzwerkspeicher/ PC<br />

+<br />

Base:<br />

vergrössert die WLAN­<br />

Reichweite, speichert<br />

selbst <strong>Musik</strong><br />

Connector + bestehende Anlage<br />

Schlafzimmer<br />

Wer die Wahl hat, hat das Vergnügen.<br />

einsteigen kann man beispielsweise<br />

mit dem Speaker L. Und sich<br />

später nach Herzenslust mit weiteren<br />

Geräten in alle räumlichkeiten der<br />

Wohnung ausbreiten. per ethernetkabel<br />

oder auch gerne kabelos. einzige<br />

Voraussetzung bei allen raumfeld-<br />

Geräten: ein router, der die Netzwerk-<br />

Daten an die richtigen Ip-adressen<br />

schickt und die kommunikation zum<br />

Internet regelt. Wenn er auch noch<br />

die neuesten WLaN-Standards beherrscht,<br />

umso besser. Die raumfeld<br />

Base kann als weiterer drahtloser<br />

access point dienen und auf ihrer<br />

160-GB-Festplatte auch noch <strong>Musik</strong><br />

speichern. Der Connector verarbeitet<br />

empfangene Netzwerkmusik und gibt<br />

sie an eine anlage aus, die Speaker S<br />

und M funktionieren wie der Speaker L.<br />

www.audio.de 02 /2012<br />

45


Verstärker › AV-ReceiVeR<br />

extended sound<br />

Neun Verstärkerkanäle bescheren zusätzlichen Spielraum in der Konstellation<br />

des Heimkinos oder der Versorgung weiterer Hörzonen. Auch sonst strotzen<br />

die 2000 Euro schweren AV-Receiver Onkyo TX-NR3009 und Yamaha RX-A3010<br />

nur so vor gigantischer Ausstattung. Kommt dabei etwa der Klang zu kurz?<br />

■ Text: Holger Seybold<br />

test<br />

9-Kanal AV-Receiver<br />

OnkyO TX-nR 3009 1980 €<br />

yamaha RX-a 3010 1980 €<br />

46 www.audio.de ›02 /2012


Verstärker › AV-receiVer<br />

Fotos: Archiv, H. Seybold<br />

Der puristische <strong>Musik</strong>fan fühlt<br />

sich angesichts der nicht enden<br />

wollenden Ausstattungslisten<br />

der beiden 9-kanaligen AV-Receiver<br />

Onkyo TX-NR 3009 und Yamaha RX-A<br />

3010 eventuell verschreckt. Bei so viel<br />

Firlefanz kann doch für je 1980 Euro<br />

kaum noch eine halbwegs vernünftig<br />

klingende Verstärker-Stufe verbaut sein,<br />

oder? Der Gedanke ist gar nicht mal abwegig,<br />

denn die Formate- und Normen-<br />

Erfinder, allen voran Dolby, DTS und<br />

THX, halten bei jedem verkauften Gerät<br />

die Hand auf. Die interne Video-Signalverarbeitung<br />

zwackt genauso ein Stück<br />

vom Budget ab wie die Netzwerktechnik.<br />

Ganz zu schweigen von den vielen<br />

Verstärker-Kanälen.<br />

Die haben aber auch etwas Positives:<br />

Das Netzteil ist ja auf diese neun Kanäle<br />

ausgelegt. Und was für neun Lautsprecher<br />

reichen soll, das genügt für zwei<br />

Stück allemal. Wenn die Boxen es zulassen,<br />

drängt sich der Bi-Amping-Betrieb<br />

förmlich auf, und selbst dann ist die Verstärker-Sektion<br />

noch nicht mal zur Hälfte<br />

ausgelastet. Das Stereo-Paar bedient<br />

sich also ganz ohne Fressfeinde am<br />

reich gefüllten Strom-Buffet. Ebenfalls<br />

dem Stereo-Einsatz zu Gute kommt die<br />

aufwendige Audio-Signalverarbeitung<br />

der beiden Japaner, die mit intelligenten<br />

Einmessroutinen akustische Fehler korrigiert.<br />

Ungeachtet der Lautsprecher-<br />

Konstellation bringen nicht zuletzt ihre<br />

Netzwerk-, Multiroom- und Steuerungs-<br />

Fähigkeiten einen hohen Nutzwert im<br />

alltäglichen Gebrauch.<br />

Willkommen im netz<br />

Die Einbindung in das heimische Netzwerk<br />

ist die Grundlage für zahlreiche<br />

Funktionen. Die stabilste Verbindung ist<br />

das klassische CAT5-Netzwerk-Kabel,<br />

das an der Ethernet-Buchse andockt.<br />

Über den optionalen Adapter UWF-1<br />

(um 50 Euro) im USB-Stick-Format funkt<br />

der Onkyo sogar kabellos an den WLAN-<br />

Router. Dank Dynamic Host Configuration<br />

Protokoll (DHCP) sind keinerlei<br />

manuelle Einstellungen nötig. Einmal angemeldet,<br />

holen beide Test-Kandidaten<br />

Internetradio (vTuner) ins Wohnzimmer<br />

und greifen auf den persönlichen Napster-Account<br />

zu. Der Onkyo bedient sich<br />

im World Wide Web zudem bei last.fm,<br />

spotify und Aupeo!. Die Anmeldung bei<br />

den teils kostenpflichtigen Diensteanbietern<br />

erfolgt direkt aus dem Receiver-Menü<br />

heraus, vorausgesetzt man<br />

hat sich vorab im Web registriert.<br />

Beide Kandidaten kommunizieren sowohl<br />

mit Medienservern als auch mit<br />

eingebundenen Computern im Heimnetz,<br />

die DLNA/UPnP-kompatibel sind.<br />

Neben jeder handelsüblichen NAS<br />

kommt beispielsweise auch der Windows<br />

Media Player ab Nummer 11 in Betracht.<br />

Beide verarbeiten die gängigen<br />

Dateiformate bis zu 96kHz und 24 Bit –<br />

der Onkyo sogar mit Mehrkanal-Inhalten.<br />

Der Yamaha wollte Multichannel-<br />

FLACs oder WMA Lossless-Dateien<br />

hingegen nicht wiedergeben.<br />

Grenzenlose kontrolle<br />

Auch die Fernsteuerungs-Apps funktionieren<br />

über das lokale Netzwerk.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

47


Verstärker › aV-receiVer<br />

Powermanagement:<br />

Direkt hinter der Bedienfront stellen die drei<br />

Trafos unabhängige Stromversorgungen für<br />

die Steuerung, die Signalverarbeitung sowie<br />

die Leistungssektion bereit. Unter den beiden<br />

kleinen Trafos sitzen die zwei Lüfter, die<br />

schräg angeordnet direkt auf den Kühlkörper<br />

zielen.<br />

onkyo TX-NR3009 um 1980 EuRO<br />

Moderne Smartphones, die auf iOS oder<br />

Android laufen, klinken sich via WLAN<br />

ins Netzwerk ein und steuern so die gebräuchlichsten<br />

Funktionen der Receiver.<br />

In der Yamaha-App ist die neue Funktion<br />

Yamaha Music Play integriert, die Medieninhalte<br />

vom Smartphone auf gleichem<br />

Wege über das Drahtlosnetzwerk<br />

in Richtung des RX-A3010 streamt.<br />

Beide Apps sind sehr ansprechend und<br />

zugleich übersichtlich gestaltet, die<br />

Bedienung erfolgt intuitiv. Sie arbeiten<br />

bi direktional, geben also umgehend<br />

Feedback. Glücklicherweise haben beide<br />

App-Programmierer auch an die Steuerung<br />

der weiteren Hörzonen gedacht.<br />

Bisher scheiterte die Versorgung zusätzlicher<br />

Räume oft schon an der eingeschränkten<br />

Bedienbarkeit, selbst wenn–<br />

wie beim Yamaha RX-A3010 – eine<br />

48 www.audio.de ›02 /2012<br />

kleine zusätzliche Zweit-Fernbedienung<br />

beiliegt. Ist das Smartphone greifbar,<br />

dann steht auch der standortunabhängigen<br />

Bedienung nichts mehr im Weg.<br />

Hardwareseitig beliefern beide 9- Kanäler<br />

bis zu zwei weitere Zimmer mit einem<br />

Lautsprechersignal. Dann stehen im<br />

Hauptraum folglich nur 5.1-Kanäle zur<br />

Verfügung. Durch die insgesamt elf zuweisbaren<br />

Lautsprecherklemmen darf<br />

das Main-Setup bis zu 9.1 trotzdem fest<br />

verkabelt bleiben. Das Audiosignal liegt<br />

zudem wahlweise fest oder pegelvariabel<br />

an Cinchbuchsen an. Das dazugehörige<br />

Videosignal kommt aus dem Onkyo<br />

lediglich als FBAS für Zone 2, der Yamaha<br />

opfert seinen Monitor-Out zugunsten<br />

der Wahl zwischen FBAS, S-Video oder<br />

YUV – nach Belieben zuweisbar auf Zone<br />

2 oder Zone 3. Er tauscht zudem auf<br />

auch für Stereo:<br />

Als Zeichen guten Willens<br />

dürfen Plattenspieler und<br />

CD-Player jeweils an hochwertigen,<br />

aus Vollmessing<br />

gefertigten Cinchbuchsen<br />

mit klassischem 19-mm-<br />

Abstand andocken (ganz<br />

links).<br />

Wunsch den optischen Digital-Ausgang<br />

vom AV-Out auf eine vierte Zone.<br />

3D-SurrounD<br />

Ohne Zonenbeschallung bleiben alle<br />

neun Kanäle dem Hauptraum vorbehalten.<br />

Was besonders Heimkinofreunde<br />

entzücken wird, sind die neuen Surroundformate,<br />

die bis zu 11.2 Kanäle erzeugen.<br />

In vollem Umfang ist dies mit<br />

unseren beiden 9-Kanal-Receivern nur<br />

durch Zusatzverstärker realisierbar. Der<br />

Onkyo TX-NR3009 beherrscht DTS<br />

Neo:X sowie Audyssey DSX. Zum typischen<br />

7.1-Setup kommen hier Front-<br />

Height und Front-Wide-Lautsprecher<br />

hinzu. Yamaha setzt im RX-A3010 auf<br />

zusätzliche „Front Presence“- und „Rear<br />

Presence“-Lautsprecher in Kombination<br />

mit dem hauseigenen Surroundprogramm<br />

Cinema DSP HD 3 . Beide Varianten<br />

versprechen einen dreidimensionalen<br />

Klang, der nicht nur bei 3D-Filmen<br />

zur Geltung kommen soll.<br />

Für normale 5.1-, 6.1- oder 7.1-Anwendungen<br />

bringen beide Kandidaten die typische<br />

Palette an Decodern mit, selbstverständlich<br />

inklusive der HD-Formate<br />

Dolby True HD und DTS HD Master Audio.<br />

Auch den hochfrequenten 1-bit Direct<br />

Stream Digital (DSD) von der SACD


Verstärker › aV-receiVer<br />

StabiliSiert: Die Leistungsabteilung des<br />

Yamaha ist symmetrisch aufgebaut. Direkt<br />

unter dem mittigen Trafo sorgt ein fünfter<br />

Standfuß (Bild unten) zusammen mit einem<br />

verstärkten Boden und den H-förmigen<br />

Querstreben für mehr Stabilität. Dadurch<br />

sollen Resonanzeffekte minimiert, das<br />

Klangbild beruhigt werden.<br />

Yamaha RX-A3010 um 1980 EuRO<br />

empfangen beide über HDMI. Ihre digitalen<br />

Signal-Prozessore können noch<br />

weitaus mehr: Sie messen mit den beiliegenden<br />

Mikrofonen die akustischen<br />

Fehler von Lautsprecher und Hörraum<br />

und korrigieren sie mittels Equali zing<br />

selbstständig. Onkyo vertraut dem MultEQ<br />

XT32, dem besten Pferd im Stall<br />

von Audyssey, das mit einem Vielfachen<br />

an Messpunkten noch feiner ausgleichen<br />

soll als die kleineren Versionen.<br />

Yamaha erweiterte kürzlich seinen<br />

Yamaha Parametric Room Acoustic Optimizer<br />

(YPAO) um „Reflected Sound<br />

Control“, das nun besonders Reflexionen<br />

und Echos besser unter Kontrolle<br />

bringen soll. Manuelle Korrekturen übernimmt<br />

im Onkyo ein grafischer 7-Band-<br />

Equalizer für jedes Lautsprecherpaar.<br />

Der Yamaha-DSP leistet hier deutlich<br />

mehr und stellt jedem einzelnen Kanal<br />

einen eigenen parametrischen 7-Band-<br />

Equalizer zur Seite, der mehr individuelle<br />

Korrekturmöglichkeiten zulässt.<br />

Preisklassentypisch beherrschen beide<br />

das übliche Upscaling der Video-Signale<br />

auf Full HD (1080p). Der Onkyo geht<br />

noch einen Schritt weiter und skaliert<br />

sogar auf 4k (=UltraHD, 3840 x 2160 Pixel)<br />

hoch. Der Yamaha kümmert sich<br />

hingegen intensiver um die Wandlung<br />

der Analog-Signale untereinander. Beide<br />

passen das Bild mit verschiedenen<br />

Rauschunterdrückungen und in Helligkeit,<br />

Kontrast und Farbsättigung an. Der potente<br />

Onkyo justiert sogar Helligkeit und<br />

Kontrast der einzelnen Farbkanäle Rot<br />

Grün und Blau gemäß den Standards der<br />

Imaging Science Foundation (isf).<br />

alleS muSS rauS:<br />

Der Yamaha RX-A3010<br />

wirft an seinem 11.2<br />

Vorverstärker-Ausgang<br />

alles raus, was er hat. Für<br />

eine weitere Hörzone<br />

opfert er seinen<br />

AV-Monitor-Out und liefert<br />

wahlweise FBAS, S-Video<br />

oder YUV ins Nebenzimmer.<br />

Kopf-an-Kopf-rennen<br />

Im Hörraum begegneten sich beide Kontrahenten<br />

auf Augenhöhe, wenn auch<br />

mit leicht unterschiedlichen Ausprägungen.<br />

Die einzelnen Instrumente in „The<br />

Cost Of Freedom“ von Marla Glen schälte<br />

der Onkyo TX-NR 3009 sauber heraus<br />

und platzierte sie klar fokussiert und<br />

detailreich in den Raum. Die Tiefbassläufe<br />

in „What About Our Kids“ kamen<br />

über ihn rabenschwarz und kraftvoll rüber.<br />

Der Yamaha agierte im Direktvergleich<br />

untenrum zwar einen Hauch zaghafter<br />

aber auch ein Tick kontrollierter.<br />

Marlas rauchig-kernige Stimme ertönte<br />

über ihn nicht ganz so farbenfroh, jedoch<br />

authentischer, einfach glaubhafter.<br />

Ihren grundlegenden Charakter behielten<br />

die beiden auch mit Mehrkanalton<br />

bei. Der Onkyo packte bei „The Book Of<br />

My Life“ von Sting (DVD: „Inside“)<br />

etwas kräftiger zu und ließ es obenrum<br />

mehr fukeln, der Yamaha klang hingegen<br />

sanfter und musikalisch runder.<br />

Mit HD-Material wurde der Yamaha<br />

dann hellwach und zog knapp am Onkyo<br />

vorbei. Auch wenn er nicht ganz an den<br />

Farbenreichtum des Onkyo herankam,<br />

so wogen seine stimmigere schlüssige<br />

Raumabbildung und die natürlicheren<br />

Klangfarben etwas schwerer.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

49


Verstärker › AV-ReceIVeR<br />

FAzIt<br />

holger seybold<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Beruhigend zu wissen, dass sich<br />

gigantische Ausstattung und<br />

highfideler Klang nicht gegenseitig<br />

ausschließen. Wenn auch mit<br />

unterschiedlichem charakter, begegnen<br />

sich beide testkandidaten<br />

auf Augenhöhe. Der yamaha<br />

schmeichelt dem hörer, er klingt<br />

noch einen Deut schlüssiger und<br />

authentischer. Der Onkyo hingegen<br />

schlägt mit handfestem und<br />

farbenfrohem Klang sowie seiner<br />

umfangreicher Video-Bearbeitung<br />

zurück. heimkinofans dürften<br />

demnach eher mit dem Onkyo<br />

glücklicher werden, musikalische<br />

Gemüter liebäugeln mit dem<br />

yamaha.<br />

MeSSlABOR<br />

Die beiden Kandidaten spielen leistungsmäßig<br />

in der gleichen Liga. Der<br />

leichte Vorsprung des Yamaha entspricht<br />

maximal 0,7 dB Differenz.<br />

OnKyO tX-nR3009: Sinus an 8/4Ω:<br />

2x157/246W; 5x122/166W, <strong>Musik</strong><br />

an 8/4Ω: 2x177/276; 5x137/189W;<br />

7x118/147 W, yAMAhA RX-A3010: Sinus<br />

an 8/4Ω: 2x175/269 W; 5x128/171<br />

W, <strong>Musik</strong> an 8/4Ω: 2x209/320(221*) W;<br />

5x162/210W; 7x130/157 W.<br />

*an komplexer Last (Phase ±60°)<br />

StecKBRIeF<br />

OnkyO<br />

yamaha<br />

TX-NR 3009 RX-A 3010<br />

Vertrieb<br />

Onkyo<br />

0 81 42 / 42 08 -10<br />

Yamaha<br />

0 41 01 / 30 3-0<br />

www. onkyo.de yamaha.de<br />

Listenpreis 1980 Euro 1980 Euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x T 43,5 x 19,9 x 46,4 cm 43,5 x 19,2 x 46,7 cm<br />

Gewicht 25 kg 19,9 kg<br />

anschlüsse<br />

Phono MM / MC • / – • / –<br />

Line In / Out 7 / 1 + Zone2 + Zone 3 8 / 1 + Zone2 + Zone 3<br />

Analog-Video In 4 FBAS / 4 S-Video / 3 YUV / 1 VGA 4 FBAS / 4 S-Video / 4 YUV<br />

Analog-Video Out 1 FBAS + Monitor + Zone2 / 1 S-Video +<br />

Monitor / 1 YUV (Monitor),<br />

1 FBAS + Monitor/Zone / 1 S-Video + Monitor/Zone<br />

/ 1 YUV (Monitor/Zone)<br />

Frontanschlüsse<br />

Kopfhörer, USB (inkl. iPod), HDMI, AV<br />

(Cinch), Digital-In optisch, Setup-Mic,<br />

USB (inkl. iPod), Setup-Mic, Kopfhörer, S-<br />

Video, AV (Cinch), Digital-In optisch, HDMI<br />

Digital In 2 optisch / 3 koaxial 3 optisch / 3 koaxial<br />

Digital Out – 1 optisch / -<br />

HDMI In / Out / Version 7 / 2 / 1.4a 7 / 2 / 1.4a<br />

unterstützte Funktion HDMI 3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color, LipSync,<br />

Control<br />

3D, ARC, Deep Colour, x.v.Color, LipSync,<br />

Control<br />

Docking-Port / USB / RS232 • / • / • • / • / •<br />

Mehrkanaleingang 7.1 7.1<br />

Boxen Front / Cent. / Surr / Back 1P. / 1 / 1P. / 1P. + Zone3 / Front Wide + B + 1 P. / 1 / 1 P. / 1 P. / Zone 2+3 + Rear Presence<br />

Zone2 / Front High + Bi-Amp<br />

/ Zone 2+3 + Front Pres. + Bi-Amp<br />

Zahl Endstufen 9 9<br />

Bi-Amping Frontlautsprecher • •<br />

Pre Out 9.2 11.2<br />

FunktiOnen<br />

Decoder HD-Ton<br />

Dolby TrueHD + Digital Plus, DTS-HD, DSD Dolby TrueHD + Digital Plus, DTS-HD, DSD<br />

Vollw. Einmessung • (Audyssey MultEQ XT32) • (YPAO-R.S.C.)<br />

LipSync Delay • (bis 800ms; 5ms-Schritte) • (bis 500ms; 1ms-Schritte)<br />

Bass-Trennfrequenz 40-200 Hz, 10 Schritte 40-200 Hz, 9 Schritte<br />

Fernbedienung /program- • / • / • (bidirektional)<br />

2x (Main/Sub) / • / •<br />

mierbar / lernfähig<br />

Video-Konverter 4k (=UltraHD/4K2K) 1080p<br />

Netzwerk /Webradio / UPnP • / • / • • / • / •<br />

Controll-App<br />

Onkyo Remote (AndroidOS 2.1


www.teufel.de<br />

Thorsten Reuber<br />

Geschäftsführer bei Teufel<br />

Raumfeld Audio Streaming-Systeme<br />

Die innovativen „Raumfeld by Teufel“ Multiroom HiFi-Systeme kombinieren<br />

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HiFi-Anlage.<br />

Die Teufel Vorteile:<br />

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€799,<br />

ab 99<br />

... macht glücklich


Verstärker › VollVerstärKer<br />

Immer auf dIe KleInen<br />

In diesem Vollverstärker-Test der Preisklasse bis 750 Euro traf der japanische David von Teac auf drei<br />

Goliaths von Advance Acoustic, AMC und Marantz. Auf den ersten Blick ein unfairer Vergleich mit<br />

vorbestimmtem Ausgang, denn zwei Geräte kosten auch noch deutlich mehr als der AH-01. Doch<br />

wie das historische Vorbild ließ sich der smarte Tiefstapler dank der richtigen Technik nicht so leicht<br />

ins Boxhorn jagen. Am Ende gab es einen Sieger nach Punkten, einen Sieger der Herzen – sowie<br />

eine große Überraschung in Form eines Preis-Knallers.<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

52 www.audio.de ›02 /2012


Verstärker › VollVersTärker<br />

TesT<br />

Stereo-Vollverstärker bis 750 Euro<br />

AdvAnce Acoustic MAX 250 650 €<br />

AMc 3100 MKii 750 €<br />

MArAntz PM 6004 450 €<br />

teAc A-H01 500 €<br />

Fotos: H. Härle, Archiv, MPS<br />

Vollverstärker haben’s nicht leicht.<br />

Sie sollen heute irgendwie <strong>zukunfts</strong>sicher<br />

sein und gerne Zusatzfunktionen<br />

wie USB-D/A-Wandlung<br />

mitbringen. Aber diese nur noch von<br />

ausgesprochenen HiFi-Liebhabern hoch<br />

gehaltene Gattung – alle anderen kaufen<br />

inzwischen AV-Receiver mit der Komplexität<br />

eines Computers – soll dann andererseits<br />

möglichst puristisch sein, um<br />

die letzten Klangnuancen zu erschließen.<br />

Das bedeutet für die Entwickler oft<br />

einen Spagat zwischen dem adäquaten<br />

Umgang mit sensiblen analogen Signalbereichen<br />

und der strahlungsfreudigen<br />

digitalen Hochfrequenztechnik. Schließlich<br />

haben alle vier Testgeräte bis auf<br />

den Teac A-H01 einen Phono-Eingang.<br />

Der AMC 3100 MKII lässt sich sogar<br />

nach Öffnen der Abdeckung auf MC umschalten.<br />

Und für alle außer dem Marantz<br />

PM 6004 gibt es zumindest als Nachrüstoption<br />

einen USB-Eingang. Der Teac<br />

ermöglicht sogar den Anschluss von<br />

zwei Quellen mit S/PDIF-Digital-Ausgängen.<br />

Advance Acoustic brennt<br />

serien mäßig das größte Ausstattungsfeuerwerk<br />

ab: USB-D/A-Wandler und<br />

Mini-Klinken-Anschlüsse für MP3-<br />

Player auf der Frontplatte, großes Display,<br />

Phono-Eingang und eine schaltbare<br />

Bias-Anhebung für Klasse-A-<br />

Betrieb bei niedriger Leistungsabgabe.<br />

Doch am Ende zählt gerade in dieser<br />

Gerätegattung der Klang, der hinten einheitlich<br />

über solide, vergoldete Klemmen<br />

herauskommt. Und da bestätigte<br />

sich im Test einmal mehr die alte Binsenweisheit,<br />

dass weniger mehr ist.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

53


Verstärker › vollverstärKer<br />

Kleiner dienstweg:<br />

Die ausladende Hauptplatine des<br />

MAX 250 trägt alle Bauteile der<br />

Verstärker-Sektionen und des<br />

Netzteils außer dem Trafo. Das<br />

ermöglicht direkte Signalwege bis zu<br />

den Anschlüssen.<br />

advance acoustic um 650 EuRO<br />

Die junge französische Firma Advance<br />

Acoustic trat Mitte der<br />

90er mit dem Ziel an, durch eine<br />

gute Performance und Anmutung zum<br />

erschwinglichen Preis zu punkten. Das<br />

gelang der Marke aus Toulouse auch bei<br />

<strong>AUDIO</strong> mit diversen Komponenten. Der<br />

MAX 250 ist mit 650 Euro für Advance-<br />

Verhältnisse fast schon teuer, doch handelt<br />

es sich dabei auch um das Top-<br />

Modell seiner Baureihe. Und das hat<br />

neben dem üblichen Materialaufwand<br />

mit guter Anfassqualität, stattlichem<br />

Ringkerntrafo, zwei Paar vergoldeter<br />

Lautsprecherklemmen und einer ganzen<br />

Batterie an Ein- und Ausgängen ein paar<br />

kleine Schmankerl an Bord. Eher als<br />

nützliches Add-On zu sehen ist dabei<br />

der USB-Eingang auf der Frontplatte.<br />

Technisch interessanter ist die Möglichkeit,<br />

durch einen High-Bias-Schalter auf<br />

der Rückseite den Ruhestrom der Ausgangstransistoren<br />

für Leistungen bis 16<br />

Watt von Class AB auf reine Klasse A<br />

heraufzusetzen. Im Hörversuch brachte<br />

diese Tuning-Maßnahme neben einer<br />

merklichen Aufwärmung des Gehäuses<br />

auch eine subtile Klangverbesserung,<br />

doch dazu gleich mehr. Im Labor schaltete<br />

sich die Klasse-A-Schaltung über<br />

einen internen Schutz nach kurzer Zeit<br />

ab, wenn die Leistungsabgabe dauerhaft<br />

hoch lag.<br />

Ungewöhnlich in dieser Klasse sind die<br />

elektronische Lautstärkeregelung, das<br />

große Front-Display und gleich zwei Vorverstärker-Ausgänge,<br />

von denen einer<br />

normalerweise mit vergoldeten Brücken<br />

den Kontakt zum Endstufen-Eingang<br />

herstellt. Das verleiht dem Amp eine<br />

große Flexibilität. Doch auch Qualität<br />

wurde geboten: Der MAX 250 wirkte<br />

spritzig und frisch. Seine Bühne war<br />

recht stabil und groß. Allerdings wirkte<br />

der Franzose – im Gegensatz zu seinem<br />

stämmigen Landsmann Gerard Depardieu<br />

– schlank und farblos. Zwar machte<br />

er an allen ihm vorgesetzten Boxen<br />

einen tadellosen Job, was Kontrolle und<br />

Kraft betraf, doch braucht er passende<br />

Partner, um Flair zu entfalten. Das änderte<br />

sich zum Teil durch Betätigung des<br />

High-Bias-Schalters, der ihm zu mehr<br />

Eleganz und Sanftheit verhalf.<br />

stecKBrieF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Anschlüsse<br />

Phono MM / MC • / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 7 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

PreOut / TapeOut 2 / –<br />

Lautsprecherpaare 2<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

Funktionen<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/abschaltbar • / •<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

audiograMM<br />

AdvAnce Acoustic<br />

MAX 250<br />

Quadral<br />

Tel: 05 11 / 79 04-0<br />

advance-acoustic.com<br />

650 Euro<br />

2 Jahre<br />

43,5 x 12 x 32 cm<br />

9,4 kg<br />

Phono MM/MC 70 / –<br />

Klang Cinch / XLR 75 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klAngurteil 75 Punkte<br />

Preis/leistung sehr gut<br />

USB, Mini-Klinke, High-Bias-<br />

Umschaltung, iPod-Equalizer<br />

ÅNeutraler, lebendiger und<br />

transparenter Klang.<br />

ÍWird sehr heiß.<br />

54 www.audio.de ›02 /2012


Verstärker › VOllVerStärKer<br />

wAndelbAr: Der AMC 3100 MKII ist<br />

modular aufgebaut und kann wahlweise<br />

mit Phono-Teil (links) oder Wandler-<br />

Karte für S/PDIF mit 24 Bit / 192 kHz<br />

ausgerüstet werden. Auch ein USB-<br />

Modul ist optional erhältlich. Der rechte<br />

Elektromotor hinter der Frontplatte<br />

dient der VRI-Quellenumschaltung.<br />

AMC 3100 MKII uM 750 EuRO<br />

Die Marke AMC gilt in eingeweihten<br />

Zirkeln auch als Geheimtipp,<br />

wenn es darum geht, divenhafte<br />

Lautsprecher mit einem erschwinglichen<br />

Verstärker zu bändigen – beziehungsweise<br />

zu „rocken“ wie Frank Urban vom<br />

deutschen Vertrieb treffend bemerkte.<br />

Der „Allesfresser“ (O­Ton Urban) 3100<br />

MKII kommt mit wenig Gegenkopplung<br />

aus und wurde mit seiner HCO­Ausgangsstufe<br />

(High Current Output) darauf<br />

getrimmt, auch an niedrigen Impedanzen<br />

immer genug Strom liefern zu können,<br />

ohne einzuknicken. Besonders fällt<br />

sein „Volume Rotary Input“ zur Quellenwahl<br />

auf: Diese Kreuzung aus Potentiometer<br />

und Relais zieht im Handbetrieb<br />

an der Frontplatte den kleinen Eingangswahlschalter<br />

selbst in die richtige Stellung<br />

und erinnert damit ein wenig an Kofferraumdeckel,<br />

die sich selbst zuziehen.<br />

Aus dem Automobilbereich stammen<br />

könnte auch die für einen Verstärker dieser<br />

Klasse recht lange Liste der Ausstattungsoptionen.<br />

Statt des im Preis von<br />

750 Euro enthaltenen Phono­Moduls –<br />

es lässt sich innen durch Brücken von<br />

MM auf MC umschalten – gestattet die<br />

offene Architektur des Vollverstärkers<br />

ab Februar 2012 die Bestückung mit<br />

einem USB­oder S/PDIF­Modul für Signale<br />

mit 24 Bit und 192 Kilohertz. Der<br />

Verkaufspreis dieser zeitgemäßen Aufrüstung<br />

stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Fest stand jedoch schon nach wenigen<br />

Takten, dass dieser Amp in dieser Runde<br />

die größte Autorität besaß und selbst kritische<br />

Lautsprecher im Zaun hielt wie<br />

Ben Hur sein Pferdegespann. Wenn es<br />

sein musste, peitschte der Anglo­Amerikaner<br />

eine spektakuläre Grobdynamik<br />

aus den Lautsprechern, ohne Rücksicht<br />

auf deren Preisklasse oder Impedanzverlauf.<br />

Wo gehobelt wird, fallen allerdings<br />

auch ein paar Späne: Stimmen<br />

klangen mitunter einen Hauch zu kühl.<br />

Was der AMC hingegen an Kontrolle und<br />

Differenzierungsvermögen bis in die untersten<br />

Oktaven bot, konnte diese Eigenheit<br />

in Verbindung mit der großen, stabilen<br />

Bühne und der beachtlichen Attacke<br />

locker wettmachen.<br />

SteCKbrIeF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

AnsChlüsse<br />

Phono MM / MC • / •<br />

Hochpegel Cinch / XLR 6 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

PreOut / TapeOut • / –<br />

Lautsprecherpaare 1<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

Funktionen<br />

AMC<br />

3100 MKII<br />

Audium/Visonic<br />

030 / 61 34 74 0<br />

visonik.de<br />

750 Euro<br />

2/3 Jahre (m. Registrierung)<br />

43 x 11x 29 cm<br />

10,8 kg<br />

Aufnahmewahlschalter •<br />

Klangregler/ abschaltbar • / •<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

optionale USB- und SP/DIF-<br />

Eingangsmodule/ Main In<br />

AUdIOGrAMM<br />

ÅNeutral, sehr dynamisch<br />

mit extrem kontrolliertem,<br />

sattem Bassfundament.<br />

ÍPrimitive Serien-Fernbedienung.<br />

Phono MM/MC 80 / 80<br />

Klang Cinch / XLR 85 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klAngurteil 85 Punkte<br />

Preis/leistung sehr gut<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

55


Verstärker › VOllVerStärKer<br />

DISKretIOnSpFlIcht:<br />

Der marantz Pm 6004 soll den international<br />

erfolgreichen Vorgänger Pm<br />

6003 noch deutlich übertreffen. Dazu<br />

bauten die Entwickler seine Vorstufe<br />

diskret mit hochwertigen Bauteilen auf.<br />

marantz PM 6004 uM 450 EuRO<br />

Seinen vergleichsweise sehr günstigen<br />

Preis von 450 Euro sieht man<br />

dem PM 6004 nicht an. Man fühlt<br />

es nicht einmal: Die Frontplatte besteht<br />

wie die beiden größeren Drehknöpfe für<br />

Lautstärke- und Quellenwahl aus Metall.<br />

Und auch das Innenleben braucht sich<br />

nicht unter der fünf Millimeter starken<br />

Aluminiumabdeckung des wahlweise in<br />

Schwarz oder Gold erhältlichen Gehäuses<br />

zu verstecken. Es bietet zudem<br />

einen gekapselten Ringkerntransformator<br />

sowie aus dem Vollen gearbeitete<br />

Kühlrippen.<br />

Um den international beliebten Vorgänger<br />

PM 6003 noch zu toppen, griffen die<br />

Marantz-Ingenieure in der Vorstufen-<br />

Sektion nicht wie bisher auf ICs zurück.<br />

Sie schufen im aktuellen Modell für den<br />

kompletten Signalweg einen sauber gegliederten,<br />

durch die Kühlrippen vom<br />

Netzteil getrennten, diskreten Aufbau<br />

mit hochwertigen Bauteilen. Die Rückseite<br />

des PM 6004 kann sich ebenfalls<br />

sehen lassen: Die massiven, für zwei<br />

Boxenpaare ausgelegten Lautsprecherklemmen<br />

und sämtliche Cinch-Buchsen<br />

sind vergoldet, die Zahl der Anschlüsse<br />

lässt nicht auf den Preis schließen: Fünf<br />

Hoch pegel-Quellen (darunter zwei Aufnahmegeräte)<br />

sowie Plattenspieler mit<br />

Phono-MM-Systemen lassen sich<br />

anschließen. Sogar die Anbindung des<br />

iPod ist möglich, macht allerdings eine<br />

externe Dockingstation erforderlich.<br />

Und die mitgelieferte Systemfernbedienung<br />

wirkt dank gelungenem, durch Farbe,<br />

Form und Größe gut gegliedertem<br />

Tastenlayout trotz ihrer vielen Funktionen<br />

sehr übersichtlich und stünde auch<br />

manchem teureren Mitbewerber gut zu<br />

Gesicht.<br />

Im Hörtest lieferte der Marantz eine solide<br />

Vorstellung – eine sehr solide sogar,<br />

wenn man den günstigen Preis bedenkt.<br />

Er spielte sehr breitbandig, spritzig und<br />

neutral. Deshalb punktete er gleichermaßen<br />

mit akustischer <strong>Musik</strong> als auch<br />

mit Rock und Pop. Im Bass kam der PM<br />

6004 mit der nicht gerade unkritischen<br />

KEF 207/2 Reference scheinbar mühelos<br />

zurecht. Das Tiefton-Fundament<br />

kam zwar wie auch die Dynamik nicht an<br />

den teuren AMC 3100 MKII heran, war<br />

aber für diese Preisklasse über jeden<br />

Zweifel erhaben.<br />

StecKBrIeF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Marantz<br />

Pm 6004<br />

D&m Holdings<br />

Tel: 0 5 41 / 40 466-0<br />

marantz.de<br />

450 Euro<br />

2 Jahre<br />

44 x 37 x 10,5 cm<br />

7,5 kg<br />

anschlüsse<br />

Phono mm / mC • / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 5 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

PreOut / TapeOut – / 2<br />

Lautsprecherpaare 2<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

Funktionen<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar • / •<br />

Loudness<br />

•<br />

Besonderheiten<br />

Remote-Buchsen, mitten-<br />

Regler<br />

aUDIOGramm<br />

Phono mm/mC 80 / –<br />

Klang Cinch / XLR 85 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil 80 Punkte<br />

Preis/leistung sehr gut<br />

ÅExtrem neutraler, feiner<br />

und unaufdringlicher Klang.<br />

Í –<br />

56<br />

www.audio.de ›02 /2012


Verstärker › vollverstärKer<br />

boxen-empfehlungen<br />

AdvAnce Acoustic mAx 250<br />

So kann's gehen: Die mit den Rivalen<br />

recht gut harmonierende Dynaudio Focus<br />

260 ergab mit dem Franzosen keine<br />

besonders betörende Kombination: Es<br />

fehlte an Farbe und Punch. Dafür fühlte<br />

sich der MAX 250 an der Boston Acoustics<br />

hörbar wohl: Plötzlich ging die Sonne<br />

auf, das Duo malte in schönen, kräftigen<br />

Farben, entfaltete Drive und eine große<br />

Bühnenabbildung.<br />

Amc 3100 mKii<br />

Mit dem Amerikaner ergab sich genau<br />

das gegenteilige Bild. Aus den Notizen<br />

zu der recht müden Vorstellung ist nur<br />

ein Satz überliefert, der alles sagt: Geht<br />

gar nicht! Dafür blühte der 3100 MKII an<br />

der Dynaudio Focus 260 auf, entfaltete<br />

all seinen Charme in Form eines soliden<br />

Bassfundaments, sehr guter Fein­ und<br />

Grobdynamik und guten Klangfarben.<br />

Alles Andere Als AlternAtivlos:<br />

Die Boston Acoustics A 250 (<strong>AUDIO</strong> 1/12,<br />

700) und die Dynaudio Focus 260 (1/12, 3400<br />

Euro) spalten das Lager der vier Verstärker.<br />

In der Kombination ergaben sich zum Teil<br />

verblüffende Effekte.<br />

mArAntz pm 6004<br />

Boston ist bei D&M im Vertrieb – und die<br />

kleine Standbox A 250 passte gut zu<br />

dem günstigen Amp. Er wirkte homogen<br />

und spielfreudig und schob im Bass ordentlich<br />

an. Sehr gut kam der PM 6004<br />

auch mit der Dynaudio Focus 260 zu<br />

Recht, zeigte authentische Klangfarben,<br />

gute Auflösung und kontrollierten Bass.<br />

teAc A-h01<br />

Auch der Kleinste im Bunde stand auf<br />

die Dänin: Der Teac schwang sich an der<br />

Focus 260 zu einer beachtlichen Performance<br />

auf: enorm feinperlig, sehr lebendig<br />

und mit tollem Timing. Der Punch im<br />

Bass war ebenfalls sehr ordentlich, aber<br />

die Klangfarbenpracht mit verführerischen<br />

Stimmen und Gitarren war das<br />

Beste. Mit der Boston wirkte das Klangbild<br />

dagegen etwas zugeschnürt und<br />

blass.<br />

_07C4G_Bose_blueth2_Audio_2_12_1_2_S.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);15. 12 2011 13:52:29<br />

Bei<br />

Veränderung...<br />

...passt<br />

es sich<br />

an!<br />

NEU<br />

Bose ® Bluetooth ® Headset Serie2<br />

Passt sich den Umgebungsgeräuschen<br />

an. Automatisch.<br />

Nur das Bose ® Bluetooth ® Headset<br />

Serie2verfügt über die Adaptive<br />

Audio Adjustment Technology, so dass Sie<br />

Ihren Gesprächspartner in bislang unerreichter<br />

Klangqualität mühelos verstehen können – auch wenn<br />

sich die Lautstärke Ihrer Umgebung verändert. Und dank<br />

des lärmidentifizierenden Mikrofons hört Ihr Gesprächspartner<br />

deutlich weniger von den Hintergrundgeräuschen<br />

in Ihrer Umgebung, selbst wenn es windig oder laut ist. Ihre<br />

Stimme klingt dadurch natürlicher. Dank des ausgewogenen<br />

Designs und der weichen StayHear ® Ohreinsätze sitzt das<br />

Headset auch über Stunden bequem im Ohr und ist über<br />

die intuitiven Steuertasten äußerst leicht zu bedienen. Und<br />

wenn Sie gerade nicht telefonieren, nutzen Sie es einfach für<br />

die Wiedergabe von Podcasts, GPS Navigationshinweisen<br />

und anderen mobilen Media-Inhalten über das A2DP-Profil.<br />

Kein anderes Bluetooth ® Headset hat so viel zu bieten.<br />

Kennziffer<br />

12AKZAUD002<br />

m.bose.eu/bt2m_de<br />

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Bose Technologie ausmacht.<br />

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bzw. m.bose.de oder nehmen Kontakt<br />

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Nähe auf.<br />

Die Bluetooth ® Wortmarke ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc.<br />

Jegliche Nutzung durch die Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.


Verstärker › VOLLVERStäRKER<br />

tEaC A-H01 um 500 EuRO<br />

Der Kleinste im Test hat es faustdick<br />

hinter der zierlichen, an<br />

einen Mac Mini erinnernden<br />

Fassade: Der Teac A-H01 bezieht seine<br />

Kraft aus hochwertigen ICEpower-Digital-Endstufen<br />

und verfügt über einen<br />

USB-Eingang, der mehr als eine Alibi-<br />

Funktion ist. Dieser lässt sich nämlich<br />

im klanglich überlegenen asynchronen<br />

Modus betreiben, bei dem die Masterclock<br />

am D/A-Wandler via Zweiwege-<br />

Kommunikation mit dem Rechner den<br />

Datenfluss kontrolliert. Er nimmt vom<br />

Mac oder PC Signale mit bis zu 24 Bit<br />

und 192 kHz Abtastfrequenz an, um sie<br />

mit einem 32-Bit/192-kHz-Wandler Burr<br />

Brown PCM 1502 zuzuführen. Allerdings<br />

erfordert der Japaner Treiber, die auf einer<br />

CD mitgeliefert werden.<br />

Abgesehen davon eroberte der grundsolide<br />

und dabei ebenso günstige wie<br />

platzsparende Vertreter die Sympathien<br />

der ganzen Redaktion. Er sieht nicht nur<br />

QUaDRatiSCH,<br />

PRaKtiSCH, GUt:<br />

Dank hocheffizienter<br />

ICEpower-Digital-<br />

Endstufen verschwendet<br />

Teac beim A-H01<br />

keinen Platz an riesige<br />

Netzteile oder<br />

Kühlrippen.<br />

schlicht-edel aus, er verwöhnt seinen<br />

Benutzer sogar mit einem motorgetriebenen<br />

Metall-Knopf zur Lautstärkeregelung<br />

sowie einer Aluminium-Frontplatte.<br />

Auch die weitere Ausstattung ist zumindest<br />

für digital orientierte HiFi-Fans sehr<br />

praxisgerecht: Je ein optischer und ein<br />

koaxialer Digital-Eingang zum Anschluss<br />

externer Quellen oder ein Subwoofer-<br />

Ausgang sind an Bord.<br />

Klanglich verschaffte sich der David<br />

rasch Respekt vor den drei Goliaths: Er<br />

profilierte sich als spielfreudiger, unverkrampfter<br />

Partner selbst für Super boxen<br />

wie die KEF 207/2 Reference, unter der<br />

man ihn mühelos verstecken könnte.<br />

Seine Grobdynamik war beachtlich, die<br />

ungestüme Feindynamik herausragend.<br />

Auch die Größe der Bühne, die Stabilität<br />

der Abbildung – sofern nicht zu viel Bass<br />

bei hohen Abhörpegeln ins Spiel kam –<br />

sowie das recht große Klangfarbenspektrum<br />

überzeugten.<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Der aMC 3100 MKii war der beste,<br />

zudem im Bezug auf die Lautsprecherwahl<br />

unkritischste Verstärker<br />

im test – allerdings auch der teuerste.<br />

Für die gezeigte 85-Punkte-<br />

Vorstellung, (er scheiterte erst am<br />

Creek Evo 2 mit 90 Punkten) ist er<br />

dennoch ein verlockende angebot.<br />

trotzdem gab es noch zwei<br />

Überraschungen: Marantz liefert<br />

mit dem Nachfolger des erfolgreichen<br />

PM 6003 einen mehr als solide<br />

Preis-Leistungs-tipp ab. Der<br />

heimliche Sieger heißt jedoch<br />

teac a-H01, der sich mit seinem,<br />

von Understatement geprägten<br />

auftritt, modernster technik,<br />

platzsparendem, eigenständigem<br />

Design und einem lebendigen,<br />

nuancierten Klangbild als smarte<br />

alternative zu klassischen HiFiamps<br />

erwies.<br />

StECKBRiEF<br />

Teac<br />

A-H01<br />

Vertrieb<br />

Teac Europe<br />

Tel: 0 6 11 / 71 58 - 0<br />

www.<br />

teac.de<br />

Listenpreis<br />

500 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

21,5 x 6 x 26 cm<br />

Gewicht<br />

1,6 kg<br />

anSchlüSSe<br />

Phono MM / MC – / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 2 / –<br />

Festpegel Eingang –<br />

PreOut / TapeOut – / –<br />

Lautsprecherpaare 1<br />

Kopfhörer<br />

•<br />

FunkTionen<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar – / –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

Digitaleingänge USB, Koax,<br />

optisch<br />

aUDiOGRaMM<br />

ÅNeutraler, feiner und sehr<br />

lebendiger Klang.<br />

ÍPrimitive Serienfernbedienung.<br />

Phono MM/MC – / –<br />

Klang Cinch / XLR 80 / –<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurTeil 80 PunkTe<br />

PreiS/leiSTung Sehr guT<br />

58<br />

www.audio.de ›02 /2012


Verstärker › vollverstärKer<br />

MesslAbor<br />

Hohe Leistungsabgabe ist nicht Sache des Teac, der nur 2 x 27<br />

Watt an 8 und 2 x 51 Watt an 4 Ohm an die Messwiderstände<br />

stemmte. Das beschert ihm auch die niedrigste AK im Test,<br />

ist aber nur die halbe Wahrheit: Der Digital-Amp zeigt einen<br />

flachen, aber sonst perfekten Stabilitätswürfel. Dagegen lässt<br />

der Würfel des Marantz eine Empfindlichkeit gegen Phasendrehungen<br />

erkennen, während der AMC zu niederigen Impedanzen<br />

abfällt. Weitere Auffälligkeiten im Testfeld: Die Klirrverteilung<br />

des Advance Acoustic zeigt Betonung ungeradzahligen<br />

Klirrs, der USB-Frequenzgang wenig Ausgeglichenheit.<br />

AdvAnce Acoustic<br />

Deutliche K3-Betonung im<br />

Klirrverlauf bei ansteigender<br />

und abfallender Leistung, sehr<br />

guter Stabilitätswürfel.<br />

AK: 64<br />

AMc 3100 MKii<br />

Günstige Klirrverteilung mit<br />

ausgewogenem Verhältnis zwischen<br />

K2 und K3. Würfel fällt<br />

zu niedrigen Impedanzen ab.<br />

AK: 64<br />

MArAntz PM 6004<br />

Klirrverteilung bei mittlerer<br />

Leistung optimal. Reagiert<br />

auf Phasendrehungen und auf<br />

niedrige Impedanzen.<br />

AK: 51<br />

teAc A-H01<br />

Ungeradzahliger Klirr dominiert<br />

speziell bei hoher Leistung.<br />

Würfel niedrig, aber aber sehr<br />

stabil an kritischen Lasten.<br />

AK: 46<br />

Der hohe Wirkungsgrad der IMPULS V<br />

ermöglicht das Zusammenspiel mit Röhrenverstärkern<br />

bzw. Verstärkern mit geringer Leistung und schafft<br />

es auch bei großer Lautstärke, Live-Atmosphäre<br />

ins Wohnzimmer zu zaubern.<br />

Klangvolle Kombination:<br />

Impuls V + Röhrenverstärker VR 20<br />

Impuls V<br />

Dynamische Kombination:<br />

Impuls III + Röhrenverstärker TAC K-35<br />

Hier bringen 40 Röhrenwatt richtig<br />

große Räume zum vibrieren.<br />

Eine magische, dynamische<br />

Kombination.<br />

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Impuls III<br />

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Schweiz: Sinus Technologies · Tel: + 41-323891719 · email: info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Tel: + 43-16897694 · email: office@audioelectronic.com


Komplett-Anlagen › Design-neTzwerk-sysTeM<br />

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Ausgefallen designte Netzwerk-Komplett-Anlage<br />

mit ungewöhnlichem, intelligentem <strong>Musik</strong>-DJ<br />

B&O BeOSOund 5 encOre 2600 €<br />

B&O BeOlaB 3 1760 €<br />

Fläche ein Flüssigkristall-Bildschirm,<br />

aufwendig entspiegelt und flink reagierend.<br />

Bedient wird das BeoSound 5<br />

Encore über drei Drehringe und drei<br />

Tasten am Gerät und einen winzigen,<br />

aber gut erreichbaren StandBy-Knopf<br />

auf der Rückseite.<br />

Hat man den Dreh mit den drei Ringen,<br />

die jeweils eine andere Ebene des Me-<br />

Dreh-<br />

MoMenTe<br />

Auch wenn sie verlockend nach Touchscreen aussieht – die<br />

streaming-fähige Edel-Anlage von B&O verlangt mehr nach<br />

mechanischem Fingerspitzengefühl. Wer aber den richtigen Dreh<br />

raus hat, kann ihr verblüffende <strong>Musik</strong>erkenntnisse entlocken.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

60 www.audio.de ›02 /2012<br />

Eines muss dem potentiellen Besitzer<br />

einer BeoSound 5 Encore von<br />

vorn herein bewusst sein: Er wird<br />

sie entweder möglichst hoch an die<br />

Wand hängen (beziehungsweise der<br />

installierende Händler) oder viele, viele<br />

Baumwollhandschuhe besorgen müssen.<br />

Nur so wäre die stolze Sammlung<br />

an kriminaltechnisch einwandfrei verwertbaren<br />

Fingerabdrücken auf dem<br />

schwarzen Display vermeidbar, die jeder<br />

neugierige Besucher beim Annäherungsversuch<br />

darauf hinterlässt. Die<br />

große, schwarzglänzende Oberfläche<br />

der BeoSound sieht aber auch verdammt<br />

nach einem Touchscreen aus – ohne<br />

einer zu sein. Tatsächlich ist die in der<br />

Diagonalen 26 Zentimeter messende


Komplett-Anlagen › Design-netZwerK-system<br />

Can’t touCh this: Das elegante<br />

Display verzeiht keine Fingerdabber und<br />

will möglichst nicht berührt werden. Es<br />

dient nur der Ansicht. Ein blauer<br />

Lichtstrahl symbolisiert den<br />

Cursor.<br />

erste KommanDoebene: Der äußere, leichtläufige<br />

Ring steuert den Cursor, um durch die<br />

<strong>Musik</strong>sammlung zu huschen. Die Tasten und GO<br />

regeln das Aufrufen und Bestätigen von Untermenüs.<br />

Zweite KommanDoebene: Der zweite Ring<br />

mit Schalter wählt aus den verschiedenen Menüs<br />

aus – etwa den Abspielmodus oder die<br />

Systemeinstellungen.<br />

Volumeregler: Der dritte Ring<br />

regelt den Pegel –er hat wie ein<br />

Objektivring einen kleinen Widerstand,<br />

der vor unachtsamer Bedienung schützt.<br />

nüs kontrollieren, erstmal raus, ist der<br />

nicht existente Touchscreen schnell vergessen.<br />

Dann flutscht der als blauer<br />

Lichtstrahl gestaltete Cursor nur so über<br />

die Optionen. Immerhin ist das Beo-<br />

Sound 5 Encore nicht nur ein elegantes<br />

Steuer-System, sondern auch Netzwerk-Player.<br />

Es verwaltet Quellen, greift<br />

per USB auf <strong>Musik</strong> von Stick und Festplatte<br />

zu und vermag per Ethernet oder<br />

WLAN auch Kontakt zu Internetradiostationen<br />

und heimischen <strong>Musik</strong>-Servern<br />

zu knüpfen. Letzteres ist Grund für<br />

den Beinamen „Encore“ und unterscheidet<br />

es vom bereits 2008 auf dem Markt<br />

gebrachten Ur-BeoSound 5. Wo das Original<br />

noch einen eigenen <strong>Musik</strong>server<br />

und -Speicher names BeoMaster zwischenschalten<br />

musste, greift das neue<br />

Encore ganz selbstständig auf vorhandene<br />

UPnP-Server zu (ideal ist nach Angaben<br />

von B&O ein Twonky Server). Ist der<br />

Server und vor allem sein Inhalt mit<br />

Meta tags und Covern gut gepflegt, präsentiert<br />

das BeoSound 5 Encore nach<br />

einiger Zeit die entsprechenden Abbildungen<br />

auf seinem glänzenden Schirm<br />

– durch die es sich dann per Navigationsrad<br />

unnachahmlich elegant durchhuschen<br />

lässt. Auch bei der Formatvielfalt<br />

hat das Encore seinem älteren Kollegen<br />

einiges voraus – es spielt selbstverständlich<br />

Flacs ab, beherrscht sogar Exoten<br />

wie WMA Lossless und scheut auch vor<br />

Auflösungen bis 96 Kilohertz / 24 Bit<br />

nicht zurück. Über farbige Kennzeichungen<br />

lassen sich verschiedene Favoritenlisten<br />

speichern: Internetradiostationen,<br />

einzelne Titel oder ganze Alben aus dem<br />

Netzwerk. Gapless-Wiedergabe aber<br />

wird nach wie vor nicht unterstützt, und<br />

für den eventuellen schnellen Vor- oder<br />

Rücklauf gibt es noch nicht einmal eine<br />

entsprechende Taste am Gerät. Platzieren<br />

lässt sich das BeoSound 5 Encore<br />

Der Digitale DJ<br />

Fotos: Archiv, Triling Studio LTd. – Shutterstock.com, C. Tantschinez<br />

MOTS – More Of The Same – heißt der Algorithmus,<br />

der bei der BeoSound 5 Encore (wie schon bei der<br />

Ur-BeoSound 5) eigene Playlisten erstellt.<br />

Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem<br />

österreichischen Forschungsinstitut<br />

für Artificial Intelligence, also für<br />

künstliche Intelligenz. Anders als<br />

viele andere Systeme, die auf Basis<br />

von Daten (Meta-Informationen) wie<br />

Künstler, Komponisten und Genre (Olive,<br />

Sooloos) oder von Hörgewohnheiten und Kaufverhalten (iTunes Genius<br />

oder Bose uMusic) passende Folgelieder eines Tracks erstellen,<br />

analysiert MOTS das <strong>Musik</strong>stück an sich. Jeder Titel auf einem gescannten<br />

Laufwerk, sei es nun ein ganzer NAS-Server oder ein USB-<br />

Stick, wird zunächst in ein einfacheres Datenmuster übersetzt. Aus<br />

der <strong>Musik</strong> werden Kurven, daraus werden einzelne Eigenschaften<br />

wie Frequenz, Spektrum, Rhythmus herausgezogen und zu mathematischen<br />

Formeln zusammengefasst. Ein auf die wesentlichsten<br />

Daten komprimierter akustischer Fingerabdruck bleibt<br />

übrig. Dieser wird im System auf einem Festspeicher<br />

gespeichert – sogar, wenn das eigentliche<br />

Laufwerk entfernt wird. Auf Basis dieser<br />

akustischen Fingerabdrucksdatenbank<br />

kann dann zu jedem Titel ein Equivalent<br />

mit ähnlichen Eigenschaften<br />

gefunden werden.<br />

Wohlgemerkt – passend in Form von<br />

Frequenzspektrum oder zeitlichem Muster.<br />

Was aber nicht heißen mag, dass die Texte, Stimmungen oder gar<br />

Anlässe passen müssen. Weihnachtslieder beispielsweise haben<br />

keine allgemein gültige Eigenschaft in dieser Konstellation – außer<br />

den verbindenden Texten können sie in Rhythmus, Instrumentierung<br />

und Tempo höchst unterschiedlich sein. Auch dauert die erste komplexe<br />

Analyse der <strong>Musik</strong>sammlung mitunter etwas lange – bei der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Test-NAS mit fast 30 000 Titeln zog sich die Analyse jedenfalls<br />

wochenlang hin. Leider bis über den Redaktionsschluss hinaus ...<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

61


Komplett­Anlagen › DeSIGn-netzweRK-SySteM<br />

tischfreundlich auf einem Standfuß, auf<br />

einem exakt passenden Ständer oder<br />

ganz elegant an der Wand. Bei letzterer<br />

Option allerdings sollte man sich für die<br />

Navigation vom Sofa aus noch eine der<br />

beiden Fernbedienungen Beo4 (250<br />

Euro) oder Beo6 (630 Euro) gönnen.<br />

Oder aber man spart sich schlicht das<br />

Stöbern durch die <strong>Musik</strong>auswahl und<br />

überlässt der Anlage komplett die Kontrolle.<br />

Mit MOTS (More Of The Same)<br />

haben die B&O­Entwickler zusammen<br />

mit dem österreichischen Forschungsinstitut<br />

für Artificial Intelligence (OFAI)<br />

einen Algorithmus erschaffen, der zu<br />

jedem gewünschten Titel eine passende,<br />

beliebig lange Playliste erstellen kann<br />

(siehe auch Seite 61).<br />

Vermag die BeoSound 5 Encore auch<br />

selbstständig <strong>Musik</strong> zu scannen und<br />

Wiedergabelisten zu erstellen – für die<br />

Wiedergabe ist sie nach wie vor auf<br />

Lautsprecher angewiesen. Wie fast alle<br />

B&O­Anlagen will sie das eigentlich nur<br />

in Verbindung mit hauseigenen Boxen<br />

tun. Diese bringen als vollaktive Speaker<br />

ihre Endstufe und Netzversorgung gleich<br />

mit. Per proprietärem Verbindungskabel<br />

SchöneR ScheIn:<br />

das farbenreiche display<br />

der Beosound 5 encore<br />

lädt zum ausgiebigen<br />

durchforsten der albensammlung<br />

ein.<br />

finden beispielsweise die eigenwilligen<br />

BeoLab 3 den Anschluss an das Quellgerät.<br />

Im kompakten Gehäuse dieser<br />

ungewöhnlichen Box stecken nicht nur<br />

jeweils zwei kraftvolle ICEPower­Endstufen,<br />

sondern es enthält auch ein ausgeklügeltes<br />

Bassmanagement, welches<br />

die beiden seitlich strahlenden passiven<br />

und eine aktiv arbeitende Membran per<br />

Schalter an die Grenzfläche anpasst: frei<br />

stehend, in der Ecke oder als Wandmontage.<br />

Der Hochtöner strahlt ungewöhnlicherweise<br />

nach oben ab, der Schall<br />

wird über eine raffinierte Führung halbkreisförmig<br />

nach vorne verteilt. „Acoustic<br />

Lens Technology“ heißt das im B&O­<br />

Slang und funktioniert verblüffend gut:<br />

Kaum eine kompakte Box verfügte im<br />

<strong>AUDIO</strong>­Hörraum über diese klare, strukturierte,<br />

aber niemals zu scharfe Artikulation<br />

wie die BeoLab3. Natürlich ließ<br />

sie schon allein wegen der kompakten<br />

Größe keine allzu tiefen Abstiege in den<br />

Frequenzkeller zu. Allerdings klang die<br />

aktive Dänin weitaus größer und voluminöser,<br />

als man es einem so zierlichen<br />

Lautsprecher jemals zugetraut hätte. Zusammen<br />

mit der BeoSound 5 Encore<br />

StecKBRIeF<br />

Bang & Olufsen<br />

Besound 5 encore +<br />

BeoLaB 3<br />

Vertrieb<br />

B&o deutschland<br />

089 / 75905 0<br />

www.<br />

bang-olufsen.de<br />

Listenpreis Mediacenter 2600 euro<br />

Listenpreis Boxen 1760 euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

abmessungen B x H x T 31 x 19 x 8 cm<br />

Beosound<br />

abmessungen B x H x T 13,5 x 22 x 16,2 cm<br />

Boxen<br />

Gewicht<br />

3 kg / 2,6 kg<br />

Fernbed. / iPod-steuerung • (optional) / –<br />

ansCHlÜsse<br />

Line In / out /subwoofer 1 (Cinch) / – / –<br />

Kopfhörer<br />

• (3,5mm Klinke)<br />

Video –<br />

usB<br />

2 (Sticks und Festplatten)<br />

digital Koax / optisch – / –<br />

lauTsPReCHeR<br />

Kanalzahl / Wege 2 (Stereo) / 2<br />

aktivweiche –<br />

schaltbarer Hochpass –<br />

funKTIOnen<br />

display / osd • / –<br />

radio / cd / dVd – / – / –<br />

Internetradio / streaming • / • (auch WLAN)<br />

Klangregler / Wecker • (Bass/Mid/Höhen) / –<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Ådesign-anlage mit guten<br />

streaming-Fähigkeiten.<br />

Í Kein Gapless, keine FB.<br />

Klang 95<br />

Pegelfestigkeit<br />

sehr gut<br />

Praxis<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KlanguRTeIl<br />

PReIs/leIsTung<br />

95 PunKTe<br />

seHR guT<br />

MeSSlABOR<br />

Das Messlabor bestätigt die gute Performance<br />

der BeoLab 3 im Hörraum. Die kleine Aktiv­Box<br />

punktet mit ausgewogenen, fast idealen Frequenzdiagramm<br />

(ganz leichte Anhebung um<br />

150 Hz, links) auf Achse gemessen. Bis 85dB<br />

hält sie hervorragend im Pegel mit, erst ab<br />

90dB steigt der Klirr in den unteren Frequenzen<br />

an. Die untere Grenzfrequenz beträgt bei ­3dB<br />

62 Hz. Im Standby­Betrieb braucht die Box 0,27<br />

Watt, das BeoSound 5 Encore 5,7 Watt.<br />

Bang & Olufsen Encore 5<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Bang & Olufsen Encore 5 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

62 www.audio.de ›02 /2012


Komplett-Anlagen › DESigN-NEtzWErk-SyStEm<br />

bot sie eine seltene Mischung aus<br />

optischer Eleganz und akustischer Geschmeidigkeit.<br />

Sie wurde nie unbequem,<br />

fiel nie in den lästigen Bereich – solange<br />

man es mit dem Pegel nicht zügellos<br />

übertrieb. Diese Anlagenkombination<br />

entspricht voll und ganz dem oft gesuchten<br />

Motto „klein und fein“.<br />

Fazit<br />

Christine Tantschinez<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />

Natürlich ist diese B&O-anlage in<br />

erster Linie Design, Optik und<br />

Haptik. aber sie klingt auch noch<br />

gut. Was man von anderen vergleichbaren<br />

Designer-Stücken<br />

nicht immer behaupten kann. Die<br />

BeoLab 3 sind außergewöhnlich<br />

und wahrscheinlich oft unterschätzt.<br />

Die BeoSound 5 Encore<br />

ist endlich emanzipiert und ein<br />

echter Hingucker.<br />

_06X5E_Marantz_Stereoplay_NEU.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Oct 2011 11:04:57<br />

FarBENFrOH: Das Aluminium-Gussgehäuse der BeoLab 3 muss nicht trist in Schwarz<br />

daherkommen. Die Boxen können Teil einer B&O-Anlage sein oder aber dank Line-Eingang<br />

auch als PC-Boxen dienen. Ein Tischring ist im Lieferumfang enthalten.<br />

PM-15S2 und<br />

SA-15S2<br />

Limited Edition<br />

Welcome to the Limit<br />

www.marantz.de


Serie › GeheiMnisse Der TonTechnik<br />

Der Ton MachT's<br />

Die Kunst des Abmischens von <strong>Musik</strong>aufnahmen kombiniert technisches Know-How mit einer<br />

ordentlichen Portion Kreativität. Gewusst wie, lautet hier die Devise. Und genau dieses Wissen<br />

werden wir in einer neuen Serie enthüllen – und ein paar weniger bekannte Tricks dazu ...<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Bevor es jedoch richtig los gehen<br />

kann, steht in Folge 1 die Geschichte<br />

der Aufnahmetechnik im<br />

Mittelpunkt – das soll helfen, die Zusammenhänge<br />

und Grundlagen der Tonaufzeichnung<br />

besser zu verstehen. Viele<br />

der Verfahren, die bereits vor Jahrzehnten<br />

benutzt wurden, kommen auch heute<br />

noch zum Einsatz.<br />

Die erste bekannte Tonaufnahme ist die<br />

eines französischen Folkloreliedes, die<br />

Edouard-Leon Scott de Martinville im<br />

Jahr 1857 machte. Er nutzte dazu eine<br />

„Phonautograph” genannte Maschine,<br />

welche die Wellenform des Klanges mittels<br />

einer Feder auf ein Stück Papier über-<br />

trug. Diesen Klangabdruck wollte er anschließend<br />

mit einem zweiten Gerät<br />

„scannen” und wiedergeben. Leider fehlte<br />

für die Rückverwandlung dieser<br />

Schallabbildung damals das nötige Wiedergabegerät.<br />

Heute ist das kein Problem<br />

mehr – und Martinvilles Aufnahme<br />

kursiert längst auch im Internet.<br />

Thomas A. Edison erfand 1878 dann den<br />

„Phonographen”. Er nahm damit das Kinderlied<br />

„Mary Had A Little Lamb” auf –<br />

was wenig später auch die erste verkaufte<br />

„Single” der <strong>Musik</strong>geschichte werden<br />

sollte. Das Gerät zeichnete direkt auf einen<br />

Wachszylinder (später Zinn) auf, wobei<br />

eine Nadel je nach Schalldruck eine<br />

unterschiedlich tiefe Rille durch das<br />

Wachs zog. Größter Nachteil dieses Systems<br />

war, dass man von einem Master-<br />

Zylinder maximal acht Kopien ziehen<br />

konnte, bevor dieser unbrauchbar wurde.<br />

Zudem ließ mit jeder Kopie die Klangqualität<br />

drastisch nach – Pech also für denjenigen,<br />

der eine der letzten Kopien erwischte.<br />

Abhilfe brachte 1887 das klanglich leicht<br />

unterlegene „Gramophone” von Emil<br />

Berliner, das den Ton nun auf flache<br />

Schellack-Platten aufzeichnete. Diese<br />

konnten beliebig oft und in gleichbleibender<br />

Qualität vervielfältigt werden – der<br />

entscheidende Grund, weswegen Ber-<br />

64 www.audio.de ›02 /2012


Serie › GeHeimnisse der tontecHnik<br />

Handarbeit: Edisons Phonograph wurde<br />

durch Betätigen einer Kurbel bewegt. Die<br />

Wachszylinder wurden in luft- und lichtundurchlässigen<br />

Blech-Röhren verkauft.<br />

liners System sich gegenüber Edisons<br />

Idee durchsetzen konnte.<br />

Alle bisher erwähnten Maschinen basieren<br />

auf dem Prinzip der „akustischen Aufnahme”.<br />

Die <strong>Musik</strong>er mussten sich so<br />

nah wie möglich vor einem riesigen Horn<br />

aufstellen. Der Schall wanderte durch<br />

dieses bis zur Aufnahme-Nadel, die direkt<br />

den Wachszylinder beziehungsweise<br />

die Schellack-Masterplatte beschrieb.<br />

Das sollte sich erst Anfang der 20er Jahre<br />

ändern: Die amerikanischen Bell Labs<br />

erfanden 1916 das Kondensator-Mikrofon,<br />

und „elektrische Aufnahmen” setzten<br />

sich langsam durch. Ein weiterer<br />

krieg nach Hause zurück und konnte den<br />

Entertainer Bing Crosby dafür begeistern.<br />

Crosby sah sofort das Potenzial dieser<br />

Technik – ließen sich Sendungen doch<br />

von nun an vor ihrer eigentlichen Ausstrahlung<br />

aufnehmen. Er investierte<br />

50.000 Dollar und gründete mit Mullin<br />

die Firma Ampex, die binnen kürzester<br />

Zeit zum Marktführer aufsteigen sollte.<br />

Lester Polfus („Les Paul”), ein guter<br />

Freund Crosbys, bekam von Ampex Anfang<br />

der 50er Jahre eine 2-Spur- Maschine,<br />

die er nach seinen Vorstellungen immer<br />

wieder modifizierte. Der Mann, der kurz<br />

zuvor die legendäre, nach ihm benannte<br />

E-Gitarre erfand, wusste genau, was er<br />

tat: Bereits 1954 (!) präsentierte er die<br />

erste Bandmaschine, mit der 8-Spur-Aufnahmen<br />

möglich waren. Eine abgespeckte<br />

Version brachte Ampex wenig später<br />

in Form eines 3-Spur-Gerätes auf den<br />

Markt, das für viele Jahre der Industriestandard<br />

werden sollte. Alle großen<br />

Meister der Tontechnik in den USA wie<br />

Phil Spector (Motown), Tom Dowd (Atlantic)<br />

und Jim Stewart (Stax) arbeiteten bis<br />

Anfang der 60er Jahre damit.<br />

George Martin von den Abbey Road Studios<br />

hingegen musste sich lange Zeit mit<br />

zwei Kanälen begnügen. Das führte in<br />

Europa zum „Mix-Down”-Verfahren, bei<br />

dem die Aufnahmen mehrfach zusammengeführt<br />

werden mussten, um Kanäle<br />

einzusparen. Selbst 1967 noch hatte der<br />

„Fünfte Beatle” bei der Aufnahme von<br />

„Sgt. Peppers” nur vier Spuren zur Verfügung,<br />

was für die umfangreichen Bläserund<br />

Streichersektionen dieser <strong>Musik</strong> bei<br />

action: Les Paul prodzierte in den 50er<br />

Jahren gemeinsam mit seiner Frau Mary<br />

Ford Hits am laufenden Band. Im Jahr 1954<br />

gelang ihm die erste 8-Spur-Aufnahme mit<br />

einer von ihm modifizierten Bandmaschine.<br />

weitem nicht reichte. So entstand der-<br />

Pop-Klassiker über mehrere, aneinander<br />

gekettete 4-Spur-Bandmaschinen.<br />

Die nächste wichtige Erfindung kam aus<br />

dem Land der aufgehenden Sonne: Nippon<br />

Columbia (heute: Denon) stellte 1972<br />

das erste digitale Aufnahmesystem vor.<br />

Fortan machte die Entwicklung riesige<br />

Sprünge: Sony präsentierte 1982 die CD<br />

(Red Book), wodurch sich auch die Studio-<br />

Technik verbessern musste. 1991 kam<br />

die 24-kanalige Workstation „MFX2” von<br />

Fotos: Archiv, Yarygin / Oxlock – Shutterstock.com<br />

HautnaH: Die Aufstellung der <strong>Musik</strong>er<br />

bei akustischen Aufnahmen war anders als<br />

bei Konzerten: Leise Instrumente (teils mit<br />

zusätzlichem Verstärkungs-Horn) wurden<br />

näher an den Schall-Trichter positioniert.<br />

Technik-Meilenstein gelang 1935, als die<br />

Firma AEG die Tonbandmaschine („Magnetophone”)<br />

auf den Markt brachte. Ständig<br />

weiter entwickelt, konnte man mit ihr<br />

bereits 1943 Stereo-Aufnahmen herstellen.<br />

Genau solch ein AEG-Stereo-Gerät<br />

brachte der amerikanische Armee-Funker<br />

John T. Mullin nach dem Zweiten Welt-<br />

spulen-urviecH: AEG entwickelte die<br />

1935 vorgestellte Bandmaschine ständig<br />

weiter – Zwei-Kanal-Aufnahmen waren<br />

bereits ab 1943 möglich. Die ersten Ampex-<br />

Geräte basierten auf diesen Maschinen.<br />

und scHnitt: Bei Aufnahmefehlern (oder<br />

wenn zwei Takes miteinander verbunden werden<br />

mussten) arbeiteten Tontechniker früher<br />

mit einer Schere und etwas Tesafilm.<br />

Fairlight SP auf den Markt, im selben Jahr<br />

stellte Digidesign die erste Version des<br />

Computerprogrammes „ProTools” vor.<br />

Die Software veränderte in den letzten<br />

Jahren den Studio-Alltag drastisch und<br />

kann heute 192 Spuren gleichzeitig aufnehmen<br />

und wiedergeben.<br />

Ab der nächsten Folge untersuchen wir<br />

bekannte Meilensteine der <strong>Musik</strong>produktion<br />

und lüften einige ihrer Geheimnisse.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

65


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COLORFOTO XX/2010 99


| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, LP, SACD und Blu-ray/DVD<br />

POP-CD<br />

DES MONATS<br />

jAzz/SOul/POP<br />

Amy winehouse<br />

Lioness: Hidden Treasures<br />

Island (Universal); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

vOllEr<br />

rEiChTuM<br />

„Lioness: Hidden Treasures“<br />

ist das Ergebnis einer erfolgreichen<br />

Schatzsuche.<br />

Nein, „Lioness: Hidden Treasures“<br />

ist leider nicht das lang erwartete<br />

dritte Album von Amy Winehouse.<br />

Von den immer wieder kolportierten<br />

Sessions seit ihrem Megaseller „Back<br />

To Black“ (2006) schafften es nur zwei<br />

Neukompositionen auf die posthume<br />

Compilation. Pietät- oder geschmacklos<br />

ist sie dennoch nicht. Im Gegenteil:<br />

Produzent Salaam Reni hat Recht,<br />

wenn er behauptet, dass diese – teils<br />

fast zehn Jahre alten – Aufnahmen<br />

nicht auf einer Festplatte verstauben<br />

sollten. Denn sie beweisen noch einmal,<br />

dass die Welt am 23. Juli 2011<br />

ein einmaliges Talent verloren hat.<br />

„Lioness: Hidden Treasures“ zeigt<br />

nicht nur, was war – wie etwa eine<br />

gerade 18-Jährige, die „Girl From Ipanema“<br />

coverte. Sondern vor allem,<br />

womit Amy Winehouse über Genregrenzen<br />

hinweg Zuhörer begeisterte:<br />

mit einem leicht rauchigen, schwer<br />

beseelten Timbre. Und schließlich<br />

auch, was hätte sein können: „Between<br />

The Sheets“ ist ein wunderschöner<br />

Doo-Wop-Schmachtfetzen,<br />

der Retro-Soul-Track „Like Smoke“<br />

eine stimmige Zusammenarbeit mit<br />

Rapper Nas. Selbst wenn die Streicher-/Bläser-Arrangements<br />

etwas zu<br />

weichgezeichnet sein mögen: Dieses<br />

„dritte“ Album ist ein würdiges Vermächtnis.<br />

Stefan Weber<br />

✪ Billie Holiday, „Back To Black“<br />

Fotos: Shutterstock.com, Bryan Adams / Universal


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />

BArOCk-FOLk<br />

G. PESSI / S. WALLUMrøD<br />

If Grief Could Wait<br />

ECM (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Zwei ECM-Platten auf den Popseiten<br />

und nicht im Jazz (oder in der Klassik) –<br />

nanu, ist da nicht etwas durcheinandergeraten?<br />

Keine Bange, liebe LeserInnen,<br />

es hat alles seine Richtigkeit.<br />

Natürlich ist das renommierte Münchner<br />

Label auch weiterhin fest in Jazzund<br />

Klassikgefilden verwurzelt. Doch<br />

Schubladendenken ist so ziemlich das<br />

Letzte, womit sich die Firma des Frei-,<br />

Quer- und Vordenkers Manfred Eicher<br />

aufhalten würde. Ebenso wie eine<br />

höchst individuelle Position dem „Jazz“<br />

gegenüber erlaubt sich ECM auch genreübergreifende<br />

Werke zu veröffentlichen<br />

– wie die Produktion des Damen-Duos<br />

Giovanna Pessi / Susanna Wallumrød.<br />

Deren „If Grief Could Wait“ greift<br />

in die Barockmusik, um dann mal eben<br />

NOrDIC-AvANTGArDE-FOLk<br />

SINIkkA LANGELAND<br />

The Land That Is Not<br />

ECM (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

durch die Geschichte zu surfen und zu<br />

zeigen, wie nahe sich die Lieder von<br />

Henry Purcell (1659-1695) und jene von<br />

zeitgenössischen Songwriter-Ikonen wie<br />

Nick Drake oder Leonard Cohen stehen.<br />

Die Schweizer Harfenistin und die norwegische<br />

Sängerin verbinden, begleitet<br />

von Jane Achtman (Viola da gamba)<br />

und Marco Ambrosini auf der Schlüsselgeige,<br />

diese drei Jahrhunderte voneinander<br />

entfernten Kompositionen zu einem<br />

Zyklus an Klageliedern von berückender<br />

Schönheit und existenzialistischer Intensität.<br />

Zwei selbst geschriebene Titel von<br />

Wallumrød fügen sich nahtlos ein.<br />

Weltabgeschieden klingt das, ganz<br />

in sich selbst versunken und wie hinter<br />

Klostermauern aufgenommen. Dabei<br />

war’s das Auditorio Radiotelevisione<br />

Svizzera in Lugano, in dem produziert<br />

wurde – und das klingt hier mal wie ein<br />

majestätisches Kirchenschiff, dann wie<br />

ein mittelalterliches Dormitorium.<br />

Im Falle der finnisch-norwegischen<br />

Sängerin Sinikka Langeland führt die<br />

Reise hingegen durch Folk und Jazz –<br />

und das in avantgardistischer Gangart:<br />

„The Land That Is Not“, basierend auf<br />

Lyrik der norwegischen Volksdichter<br />

Edith Södergran (1892-1923) und Olav<br />

H. Hauge (1908-1994), setzt ganz auf<br />

eine abstrakte Klangsprache mit Langelands<br />

kehlig-expressivem Sopran und<br />

den Klängen ihrer Kantele (einer Tischharfe)<br />

im Zentrum. Drum herum sorgen<br />

die von Trompeter Arve Henriksen und<br />

Trygve Seim (Sopran-/Tenorsaxofon)<br />

mit gewisser Strenge wie entrückter<br />

Kontemplation gespielten Folk-Melodien<br />

sowie die Taktgeber Anders Jormin<br />

(Kontrabass) / Markku Ounaskari (Perkussion)<br />

mit filigran-asymmetrischen<br />

Rhythmen dafür, dass sich <strong>Musik</strong> und<br />

Text in einer Atmosphäre voller Ernst<br />

und Feierlichkeit begegnen. Und das in<br />

schlicht perfekt zu nennender Klangqualität:<br />

Produzent Manfred Eicher und Jan<br />

Erik Kongshaug als Tonmeister sorgten<br />

in den Osloer Rainbow-Studios für einen<br />

audiophilen Sound, der mit weitem<br />

Atem, ruhigem Fluss und subtilem Puls<br />

begeistert.<br />

Christof Hammer<br />

Manche Frisuren<br />

kommen nie aus der<br />

Mode: Robert Smith.<br />

NEW WAvE/POP<br />

THE CUrE<br />

Bestival Live 2011<br />

PIAS (Rough Trade); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

PSyCHEDELIC/POP<br />

THE BIG PINk<br />

Future This<br />

4 AD (Indigo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

„Bestival Live<br />

2011“ enthält den<br />

kompletten Mitschnitt<br />

vom The-<br />

Cure-Konzert<br />

beim diesjährigen Bestival-Open-<br />

Air. 32 Songs auf zwei CDs – da<br />

kann man natürlich davon ausgehen,<br />

dass alle Hits und Favoriten<br />

der Kultband um Robert Smith dabei<br />

sind. Klanglich ist das Angebotene<br />

durchschnittlich, aber da Fans<br />

seit 1993 auf neues Livematerial<br />

warten mussten, ist diese Tatsache<br />

durchaus zu verschmerzen. KT<br />

✪ Nick Cave, Black Kids<br />

Schon das Debüt<br />

des britischen<br />

Duos The Big Pink<br />

war eine äußerst<br />

reife Verquickung<br />

von Industrial, Wave und Psychedelic.<br />

„Future This”, größtenteils<br />

im und am Computer entstanden,<br />

schlägt diesmal etwas stärker in<br />

Richtung Tanzfläche aus, etwas<br />

softer, etwas charmanter, jedoch<br />

keineswegs langweilig. Wie man es<br />

eben vom Gitarristen von Alec Empire<br />

(Furze) und dem Entdecker der<br />

Klaxons (Cordell) erwarten kann. KT<br />

✪ M83, Klaxons<br />

Fotos: Andrew Whitton / PIAS, Universal


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

pOp<br />

eD SheerAn<br />

+<br />

Warner (Warner); CD, 2 CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

hIphOp<br />

the rOOtS<br />

Undun<br />

Def Jam (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

pOp<br />

Kelly rOwlAnD<br />

Here I Am<br />

Universal (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Von der Insel<br />

aufs Festland: Ed<br />

Sheeran will den<br />

großen Erfolg,<br />

den er in Großbritannien<br />

mit seinem Debüt „+“<br />

feierte, nun bei uns wiederholen.<br />

Auf der Platte des 20-Jährigen<br />

finden sich nicht nur reduzierte<br />

Balladen („Give Me Love“, „The A<br />

Team“), sondern auch Beat-lastige<br />

Uptempo-Nummern („The City“),<br />

mit denen er beweist, dass er nicht<br />

nur schön singen, sondern auch<br />

verdammt schnell rappen kann. JH<br />

● James Blunt, James Morrison<br />

HipHop mit<br />

(Ge-)Wissen:<br />

„Undun“ ist ein<br />

Konzeptalbum,<br />

erzählt vom Leben<br />

und jungen Sterben von Redford<br />

Stephens. Warum das „Street Kid“<br />

zum Kleinkriminellen wird? Darauf<br />

haben The Roots keine vorgefertigten<br />

Antworten. Das „Wie?“ aber<br />

begeistert: Referenzen an 70er-<br />

Soul, Classic-Rock-Elememte und<br />

ein Sufjan-Stevens-Cameo werden<br />

vom Wissen um einen organischen<br />

JazzFlow zusammengehalten. SW<br />

● Marvin Gaye, Common<br />

Riskiert eine dicke<br />

Lippe: Kelly Rowland.<br />

Kelly Rowland<br />

will nichts dem<br />

Zufall überlassen:<br />

Jede einzelne<br />

Nummer auf<br />

„Here I Am“ ist ein Gemeinschaftswerk<br />

von zahlreichen <strong>Musik</strong>ern<br />

und Produzenten, von denen nicht<br />

nur David Guetta bereits bewiesen<br />

hat, dass er Hits kann. Rowlands<br />

eingängige Mischung aus Elektro,<br />

HipHop und Dance-Pop ist größtenteils<br />

gelungen – manche Tracks<br />

(„Lay It On Me“) wirken allerdings<br />

schlichtweg überproduziert. JH<br />

● „Ms. Kelly“, David Guetta<br />

pOp<br />

gOtye<br />

Making Mirrors<br />

Vertigo (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

pOp<br />

brIAn wIlSOn<br />

In The Key Of Disney<br />

EMI (EMI); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

rOcK<br />

vArIOUS ArtIStS<br />

ZZ Top – A Tribute From ...<br />

Universal (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

nU-MetAl/eleKtrO<br />

KOrn<br />

The Path Of Totality<br />

Roadrunner (Warner); CD, CD + DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Retro-Motown-<br />

Soul, retrofuturistischer<br />

80er-<br />

Pop, Exotica,<br />

Funk: Fast<br />

schon eine allzu bunte Auswahl an<br />

Sample-Klötzchen türmt der australische<br />

Multitinstrumentalist Gotye<br />

auf „Making Mirrors“ auf. Dank<br />

eines feines Retro-Filter-Sounds<br />

hält die Konstruktion dennoch<br />

– auch wenn die Songbausteine<br />

mal avantgardistisch („State of<br />

The Art“), mal höllisch eingängig<br />

(„Easy Way Out“) sind. SW<br />

● Peter Gabriel, Beck, Jamie Lidell<br />

Beach-Boys-<br />

Gründer Brian<br />

Wilson und der<br />

Unterhaltungskonzern<br />

Walt<br />

Disney sind wie füreinander geschaffen.<br />

Auf „In The Key Of<br />

Disney“ interpretiert Wilson<br />

Songs aus sieben Dekaden Disney-Geschichte.<br />

Angefangen bei<br />

„Schneewittchen“ bis hin zu „Toy<br />

Story 3” kriegen die Songs Beach-<br />

Boys-Chöre und breite Orchestrierungen<br />

aufgestempelt. Gute <strong>Musik</strong><br />

für den Hintergrund. KT<br />

● Tom Petty, Yusuf Islam<br />

Gab es das noch<br />

nicht? Dann her<br />

damit! Elf Bands<br />

dürfen sich auf<br />

„ZZ Top – A Tribute<br />

From Friends“ am längst legendären<br />

Material der texanischen<br />

Rauschebärte versuchen. Grace<br />

Potter, Coheed & Cambria steuern<br />

ihren Beitrag zum Coveralbum<br />

genauso bei wie Mick Fleetwood,<br />

Steven Tyler und Wyclef Jean.<br />

Sehr unterschiedliche Ansätze<br />

bescheren sehr unterschiedliche<br />

Coverversionen – spannend! KT<br />

● Wolfmother, Filter, Mastodon<br />

Und da behaupte<br />

noch einer, Korn<br />

wären nur noch<br />

ein Schatten<br />

ihrer selbst. Statt<br />

Reste aufzuwärmen, backen die<br />

einstigen Nu-Metal-Pioniere mit<br />

führenden Elektro- und Dubstep-<br />

Produzenten frische Brötchen,<br />

die besonders tolerantere Feinschmecker<br />

goutieren werden. Die<br />

Mischung macht Lust auf mehr –<br />

wie auch das „Revolver“-Magazin<br />

befand, das den Korn-Neuling zur<br />

Platte des Jahres 2011 wählte. AD<br />

● Skrillex, Enter Shikari<br />

pUnK/new wAve<br />

MAgAzIne<br />

No Thyself<br />

Wire Sound (Cargo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Die Band des<br />

ehemaligen<br />

Buzzcocks-Mitglieds<br />

Howard<br />

Devoto legt nach<br />

30 Jahren erstmals neues Songmaterial<br />

vor. Klanglich orientiert<br />

man sich aber doch eindeutig an<br />

vorgestern: Wave und Punk lauten<br />

die Eckpfeiler. Dazu gibt es 80er-<br />

Gitarrensoli, Synthesizer und all<br />

das, was man eigentlich nie vermisst<br />

hat. Da kann leider auch die<br />

zweifellos vorhandene Authentizität<br />

nicht mehr viel retten. KT<br />

● Maximo Park, The Cure, Editors<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS<br />

● <strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong> stellt jeden Monat die wichtigsten<br />

neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />

folgenden Kriterien:<br />

● <strong>Musik</strong> (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

● Klang für die Aufnahmequalität<br />

● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

● <strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem <strong>Musik</strong>stil<br />

● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> <strong>Musik</strong><br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

●<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-<strong>Musik</strong>-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem <strong>Musik</strong>stil.<br />

www.audio.de › 02/2012<br />

69


<strong>Musik</strong> › POP UND ROCK<br />

geHeim-<br />

Tipp<br />

Crossover/KlassiK<br />

Tarja T. & Harus<br />

Live At Sibelius Hall<br />

Ear Music (Edel); CD, CD + DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

pop<br />

zaz<br />

Sans Tsu Tsou<br />

Sony (Sony); CD + DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Zaz liebt die<br />

ganze Welt<br />

– das beruht<br />

auf Gegenseitigkeit.<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

frenCH pop<br />

aaron<br />

Birds In The Storm<br />

Cinq7 (edel); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

2007 war’s, als<br />

AaRON (die Abkürzung<br />

steht<br />

übrigens für<br />

Artificial animals<br />

Riding On<br />

Neverland) mit ihrem eponymen<br />

Debütalbum und dem Szenehit<br />

„U-Turn (Lili)“ erstmals positiv<br />

auffielen. Die gefährlich lange<br />

Funkstille von fast fünf Jahren<br />

hätte eigentlich ausgereicht, um<br />

die Karriere dieses französischen<br />

Duos substanziell zu gefährden<br />

– zu fix wechseln mittlerweile<br />

Hörgewohnheiten. Aber Überraschung:<br />

Album Nummer zwei<br />

zeigt Sänger Simon Buret und Instrumentalist<br />

Olivier Coursier als<br />

trendunabhängige Konstrukteure<br />

von raffiniertem, kammermusikalischem<br />

French Pop. Mittachtziger-Elektronik<br />

à la Depeche<br />

Mode, Melodic Pop im Stile von<br />

Coldplay und dunkles Moritatentum<br />

Marke Leonard Cohen ergeben<br />

einen intensiven Sound von<br />

hoher Suggestivkraft. Abgerundet<br />

wird alles durch einen ordentlichen<br />

Schuss an analogem Input:<br />

Gitarrenriffs zwischen Folk und<br />

Blues, klassisch-schöne Klavierlinien.<br />

So entsteht ein ganz eigener<br />

Klangkosmos: morbide, zärtlich,<br />

voll gedrosselter bis fast zeitlupenhafter<br />

Tempi und „schöner“,<br />

aber facettenreich und unkitschig<br />

inszenierter Melodien. Glatt ein<br />

Wunder, dass diverse Vampirfilm-<br />

Regisseure von Chris Weitz bis Bill<br />

Condon diese <strong>Musik</strong> noch nicht<br />

für Beiß- und Knabber-Movies<br />

entdeckt haben – hier würden<br />

diese dunkel-romantischen Songs<br />

als Soundtrack perfekt passen.<br />

✪ Trentemöller, Nick Cave<br />

Die Ex-Nightwish-Sängerin<br />

und Chef-Sopranistin<br />

des Heavy<br />

Metal macht<br />

gemeinsame Sache mit dem finnischen<br />

Organisten Kalevi Kiviniemi.<br />

Und als ob die Zusammenstellung<br />

von Tarja Turunen & Harus nicht<br />

abenteuerlich genug wäre, wird<br />

das Ganze auf „In Concert: Live<br />

At Sibelius Hall“ auch noch in ein<br />

Winterkleid gesteckt. Das Ergebnis<br />

ist nur dann spannend, wenn es<br />

nicht zu süß schmeckt. AD<br />

✪ „My Winter Storm“<br />

soul-funK<br />

republiC of loose<br />

Mutant Soul<br />

Loaded Dice Records (ADA Global); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Im Vereinten<br />

Königreich werden<br />

Republic Of<br />

Loose zu Recht<br />

über den grünen<br />

Klee gelobt. Außerhalb des Inselreichs<br />

waren die drei Alben<br />

des irischen Dance-Quartetts nur<br />

schwer zu bekommen. Mit „Mutant<br />

Of Soul“ erscheint nun eine übersichtliche<br />

Werkschau für jedermann.<br />

Zum eklektischen Soul-Funk<br />

des Vierers kann man nicht stillhalten,<br />

der Sound ist weder zu retro<br />

noch zu modern – well done! CA<br />

✪ Sly And The Family Stone<br />

Kammer-pop<br />

solveig sleTTaHjell<br />

Antologie<br />

Emarcy (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Genau wie<br />

Rebekka Bakken<br />

ging Solveig<br />

Slettahjell den<br />

langen Weg vom<br />

Jazz zum Pop. Mit dieser „Antologie“<br />

ist die hübsche Norwegerin<br />

nun am Ziel angekommen – und<br />

zugleich zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.<br />

Nur von Morten Qvenild<br />

an den Tasten begleitet, singt sie<br />

Balladen-Perlen von ABBA, Annie<br />

Lennox oder Leonard Cohen. Schön<br />

sensibel, auf Albumlänge aber leider<br />

etwas einschläfernd. MI<br />

✪ Rebekka Bakken, Silje Nergaard<br />

Die Tickets zu<br />

ihren Konzerten<br />

sind ausverkauft<br />

– wer „Sans Tsu<br />

Tsou“ gehört<br />

und/oder gesehen hat, der weiß<br />

auch warum: Die Lieder von Zaz<br />

klingen live noch kraftvoller als in<br />

der Studio-Version. Die gewaltige<br />

Stimme der Französin und die<br />

fünfköpfige Band sind harmonisch<br />

aufeinander abgestimmt. Harmonie<br />

und gute Laune pur auch in den<br />

drei Extras der DVD, bei der nur die<br />

Bildqualität etwas enttäuscht. NH<br />

✪ „Zaz“<br />

deuTsCH-pop<br />

daanTje & THe ...<br />

Ach<br />

K & F (Broken Silence); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Deutscher Pop<br />

2011? Das waren<br />

vor allem niedliche<br />

(Wuschelkopf-)Jungs<br />

wie<br />

Tim Bendzko, Andreas Bourani oder<br />

Clueso. Jochen Zimmermann alias<br />

Daantje ist nicht niedlich. Er grummelt,<br />

nuschelt und raunt lieber zur<br />

Gitarre. Begleitet von seiner Band<br />

The Golden Handwerk, lässt er Stilbrüche<br />

zwischen Folk und Rumpel-<br />

Blues zu und schreibt doch Songs<br />

wie „Container“, die auch deutschsprachiger<br />

Pop 2011 sind. NT<br />

✪ Gisbert zu Knyphausen, Fink<br />

Sensibel bis schläfrig:<br />

Solveig Slettahjell.<br />

TripHop/soul<br />

lal<br />

Lal<br />

Public Transit (Groove Attack); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Manchmal ist die<br />

Beschreibung<br />

von <strong>Musik</strong> eine<br />

große Herausforderung.<br />

Wenn –<br />

wie im Fall von Lal – vermeintlich<br />

unvereinbare Stile in ungehörter<br />

Form zusammentreffen zum Beispiel.<br />

Sängerin Kazi und Soundtüftler<br />

Murray sorgen schon seit 1998<br />

für Überraschungen. Mit ihrem<br />

vierten Album gelingt ihnen eine<br />

weitere: „Lal“ verbindet Trip-Hop,<br />

Soul, Jazz und World Music ausgesprochen<br />

souverän.<br />

KT<br />

✪ The Dø, Macy Gray, Portishead<br />

briTpop<br />

alex amsTerdam<br />

Love Is Fiction<br />

Redfield Records (Alive); CD, CD + LP, Ltd. Ed.<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Es begann einst<br />

mit akustisch<br />

gefärbtem<br />

Songwriter-Pop<br />

– nun schart<br />

Alexander Rosin auf „Love Is Fiction“<br />

eine richtige Band namens<br />

Alex Amsterdam um sich. Die <strong>Musik</strong>er<br />

zitieren souverän aus den<br />

Hochzeiten des College- und Emo-<br />

Rocks, geben sich aber handwerklich<br />

wie erwachsene Britpopper.<br />

Dazwischen funkeln Rosins Song-<br />

Leuchtfeuer, die er mit lakonischem<br />

Touch zum Besten gibt. CA<br />

✪ Fall Out Boy, Gin Blossoms<br />

Fotos: Vanessa Filho / Cargo, Timmo Schreiber / Sony, Paul Brown / Sony, Danny Clinch / Warner, Universal


Zu zweit fast so stark<br />

wie Led <strong>Musik</strong> Zeppelin › POP zu UND ROCK<br />

viert: The Black Keys.<br />

rockabilly<br />

JiM JeFFries<br />

Coming To Get You<br />

I Sold My Soul (Edel); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Jim Jeffries liebt<br />

Depeche Mode,<br />

Cash und Elvis.<br />

Seine Vorlieben<br />

fließen allesamt<br />

in den straighten Rockabilly des<br />

Engländers, der mit Swamp-Blues,<br />

Country und Folk flirtet und selbst<br />

bei offensichtlich obskuren Cover-<br />

Versuchen (Yazoos „Don’t Go“)<br />

auf ganzer Länge überzeugt. Dass<br />

Jeffries und seine Band viel rumgekommen<br />

sind, hört man „Coming<br />

To Get You“ an – die Songs stecken<br />

voller Sehnsüchte.<br />

CA<br />

✪ Brian Setzer, Boppin’ B<br />

indie-rock<br />

Guided by Voices<br />

Let’s Go Eat The Factory<br />

Fire Records (Cargo); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Nach sieben<br />

Jahren Funkstille<br />

nun doch die<br />

Reunion – das<br />

Indie-Flaggschiff<br />

Guided By Voices aus Ohio nimmt<br />

wieder Kurs auf. Sein Ziel: Bandleader<br />

Robert Pollards schräge<br />

Gedanken- und obskure Klangwelten.<br />

Doch Vorsicht! Sinistrer<br />

Neo-Blues, gänzlich unzerstörbarer<br />

Schrammel-Pop und psychedelischer<br />

Sixties-Schwurbel<br />

bilden lediglich die Spitze des Lo-<br />

Fi-Eisbergs.<br />

CA<br />

✪ Sebadoh, Yo La Tengo<br />

rock<br />

the black keys<br />

El Camino<br />

Nonesuch (Warner); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Wie weiter? Eine<br />

ewige Frage, die<br />

sich <strong>Musik</strong>er stellen.<br />

„Man kann<br />

ein bizarres<br />

Indie-Album aufnehmen, um sich Credibility zu bewahren. Man kann noch<br />

mal das gleiche Album machen, um niemanden zu verstören. Oder man macht<br />

eben ein Album, von dem man denkt, dass es die Leute mögen“, so Black-<br />

Keys-Drummer Patrick Carney zur Ausgangslage nach den zwei Grammys<br />

für den Vorgänger „Brothers“. The Black Keys entschieden sich für Letzteres:<br />

Mit Produzent Danger Mouse schufen sie ein Album voller Retro-Rock<br />

im Sinne der frühen Siebziger, bei dem die Bass-Drum stets wichtiger ist als<br />

der Soul in Dan Auerbachs Stimme. Die Songs rocken, stampfen und gniedeln.<br />

Bei den Riffs von „Sister“ darf man sogar an AC/DC denken – auch<br />

wenn im Hintergrund eine Balalaika erklingt. Weiter so!<br />

BW<br />

✪ Led Zeppelin „Led Zeppelin IV“, Portugal. The Man „Satanic Satanist“<br />

Kein Brüller: Meat Loaf lässt seiner<br />

schlechten Laune freien Lauf.<br />

PoP/rock/soul/Jazz<br />

Various artists<br />

Beatlesmania<br />

Naive (Indigo); 2 CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

rock<br />

the dukes<br />

Victory<br />

MVS (New Music Distribution); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

ProG-rock<br />

yes<br />

Live From Lyon<br />

Frontiers Records (Soulfood); 2 CD + DVD, 3 LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Sampler mit<br />

Beatles-Coversongs<br />

gibt es<br />

wahrlich genug.<br />

Aber dieser ist<br />

mit 36 Titeln nicht nur besonders<br />

ausführlich geraten, sondern auch<br />

von den feinen Ohren von Béatrice<br />

Ardisson selektiert worden. Deren<br />

Kompetenz liegt in der Fähigkeit,<br />

obskure und ungewöhnliche <strong>Musik</strong>stücke<br />

auszugraben. „Glass Onion”,<br />

„Blackbird” oder „Sun King” in<br />

tollen Neuvertonungen machen die<br />

CDs zu einem Muss für Fans! KT<br />

✪ Fiona Apple, Tok Tok Tok<br />

„Indie Rock“<br />

steht drauf,<br />

aber The Dukes<br />

spielen auf ihrem<br />

Debüt-Album<br />

„Victory“ eher Rock der härteren<br />

Schule. Irgendwo zwischen den<br />

frühen Foo Fighters und den späten<br />

Cooper Temple Clause gelingen<br />

den Franzosen einige große<br />

Momente mit hymnischen Refrains<br />

oder geilen Riffs. Zwischendurch<br />

wird leider zu uninspiriert und zu<br />

heftig gerockt, um das Niveau auf<br />

Dauer halten zu können. BW<br />

✪ Foo Fighters, McLusky<br />

Quantitativ ist<br />

dieses Päckchen<br />

eine Wucht: Auf<br />

„In The Present –<br />

Live From Lyon“<br />

findet sich über zwei Stunden<br />

Livematerial, aufgenommen im Dezember<br />

2009. Was heißt: Noch steht<br />

Oliver Wakeman bei Yes hinter den<br />

Keyboards, als Sänger agiert Benoit<br />

David. Die Band präsentiert<br />

ein Programm mit vielen Stärken<br />

(„Machine Messiah“) – aber auch<br />

einigen Schwächen („Owner Of A<br />

Lonely Heart“).<br />

AD<br />

✪ „Drama“, „Keys To Ascension“<br />

rock<br />

Meat loaF<br />

Hell In A Handbasket<br />

Legacy (Sony); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

elektro-PoP<br />

WronGkonG<br />

So Electric<br />

Auf die Plätze (Alive); CD, LP<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

sinGer/sonGWriter<br />

MazGani<br />

Song Of Distance<br />

Vachier (Broken Silence); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

country/rock/PoP<br />

the bosshoss<br />

Liberty Of Action<br />

Island (Universal); CD, LP, CD + DVD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Hölle, Hölle,<br />

Hölle? Natürlich<br />

verweist „Hell In<br />

A Handbasket“<br />

dem Titel nach<br />

auf Meat Loafs erfolgreiche Rockopern-Trilogie<br />

„Bat Out of Hell“.<br />

Aber ohne seinen „partner in crime“,<br />

Jim Steinman, angetreten, fehlt dem<br />

Album die übliche Überdosis Witz,<br />

Bombast und Schmalz. Stattdessen<br />

macht sich Meat Loaf ernsthafte<br />

Gedanken über den Verfall unserer<br />

Erde. Ein maximal lauwarmes, leider<br />

nie höllisches Vergnügen. SW<br />

✪ „Welcome To The Neighborhood“<br />

Es müsste mit<br />

dem Teufel zugehen,<br />

wenn „Dear<br />

Euphoria“ kein<br />

veritabler Indiediscohit<br />

werden würde. Stellvertretend<br />

für „So Electric“ ist der<br />

Track indes nur bedingt: Das zweite<br />

Album des deutsch-kanadischen<br />

Electropop-Quintetts Wrongkong<br />

vereint einmal mehr souveräne<br />

weibliche Vocals mit Gitarre, Keyboard,<br />

E-Drums, Melodie und verspieltem<br />

Clubsound. Tanzbarkeit<br />

klang schon austauschbarer. FS<br />

✪ The Gossip, The Rapture, Phoenix<br />

Düster und verloren,<br />

einsam und<br />

existenzialistisch<br />

– nicht jedoch<br />

ohne eine gewisse<br />

Eleganz: „Song Of Distance“<br />

nennt Shahryar Mazgani sein<br />

neues Album. Die Titelreferenz an<br />

Leonard Cohen könnte beabsichtigt<br />

sein: Der iranisch-portugiesische<br />

Singer/Songwriter-Poet erzählt<br />

von Glaube und Zweifel, von<br />

Abschieden und Einsamkeit – der<br />

hautnahe, tiefe Klang hat dabei fast<br />

Live-Charakter.<br />

NH<br />

✪ Tom Waits, Nick Cave<br />

Vor Kurzem<br />

wagten The<br />

BossHoss einen<br />

Trip nach Texas.<br />

Sie wollten<br />

prüfen, ob auch echte Cowboys auf<br />

ihre <strong>Musik</strong> stehen. Man bescheinigte<br />

ihnen einen erfrischenden<br />

Umgang mit der amerikanischen<br />

Tradition, den die Band auch auf<br />

„Liberty Of Action“ pflegt. Ihr typischer<br />

Rock’n’Roll wird mit Calypso,<br />

Funk und Pop vermischt. Gut so,<br />

denn so werden die Songs der Berliner<br />

Cowboys nicht langweilig. EB<br />

✪ „Low Voltage“<br />

www.audio.de › 02/2012<br />

71


<strong>Musik</strong> › DVD / BLU-RAY<br />

In den unterschiedlichsten<br />

Live-Situationen<br />

machen Volbeat<br />

eine gute Figur.<br />

rock/pop<br />

herbert grönemeyer<br />

Schiffsverkehr Tour 2011 ...<br />

Grönland (EMI); 2 DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Herbert Grönemeyer steht lieber<br />

auf der Bühne als im Tonstudio.<br />

Dementsprechend zeigt der Mitschnitt<br />

„Schiffsverkehr Tour 2011:<br />

Live in Leipzig“<br />

den 55-Jährigen<br />

auf Doppel-DVD<br />

und Blu-ray Disc<br />

in bester Laune:<br />

Grönemeyer<br />

macht Witze,<br />

plaudert aus dem<br />

Nähkästchen und zaubert eine<br />

fast schon familiäre Atmosphäre.<br />

<strong>Musik</strong>alisch setzt er auf Klassiker<br />

wie „Männer“ und „Bochum“, aber<br />

auch auf jüngeres Material. JH<br />

✪ „Mensch Live“<br />

pop<br />

adele<br />

Live At The Royal Albert Hall<br />

Beggars Group (Indigo); DVD, Blu-ray<br />

pop<br />

lady gaga<br />

The Monster Ball Tour ...<br />

Universal (Universal); DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

„Wir haben es geschafft“, ruft Lady<br />

Gaga am Ende ihres Konzerts. Die<br />

25-Jährige weiß, dass sie die Welt<br />

erobert hat. Fünf Mal stand sie bereits<br />

im New<br />

Yorker Madison<br />

Square Garden<br />

auf der Bühne.<br />

Ihr Gastspiel im<br />

Februar 2011 wurde<br />

für DVD und<br />

Blu-ray Disc<br />

mitgeschnitten: „The Monster Ball<br />

Tour At Madison Square Garden“<br />

beweist eindrucksvoll, dass Lady<br />

Gaga der größte Superstar unserer<br />

Tage ist. Mit Stimmgewalt und einer<br />

spektakulären Show begeistert<br />

die Künstlerin ihre gut aufgelegten<br />

Fans. Vier Mal wechselt das Bühnenbild,<br />

zehn Mal wechselt Lady<br />

Gaga das Kostüm. Der absolute<br />

Höhepunkt der Party wird erreicht,<br />

als sie ihre Performance zu „Paparazzi“<br />

mit einem Feuer spuckenden<br />

BH beendet. Lady Gaga strotzt vor<br />

Selbstbewusstsein – hinter der<br />

Bühne ist davon aber nichts zu spüren.<br />

Schön, dass der Backstage-<br />

Einspieler vor Konzertbeginn einen<br />

kleinen Einblick in das Seelenleben<br />

des Stars gewährt. Ebenfalls erfreulich:<br />

der gute Surround-Sound<br />

von DVD und Blu-ray Disc. JS<br />

✪ „Born This Way“<br />

rock<br />

volbeat<br />

Live From Beyond Hell ...<br />

Vertigo (Universal); 2 DVD, Blu-ray<br />

B: I: K:<br />

Es ist eine rasante Erfolgsgeschichte:<br />

Nach gerade mal vier Studioalben<br />

sind Volbeat weit oben angekommen.<br />

Das lässt sich auch daran<br />

erkennen, dass<br />

die Dänen nicht<br />

mehr in kleinen<br />

Szeneschuppen,<br />

sondern in<br />

großen Hallen<br />

spielen. Im Mittelpunkt von<br />

„Live From Beyond Hell / Above<br />

Heaven“ steht ein Konzertmitschnitt<br />

aus Kopenhagen. Gemeinsam<br />

mit zahlreichen musikalischen<br />

Gästen wie Michael<br />

Denner (Mercyful Fate) heizten<br />

Volbeat den rund 10.000 Fans vor<br />

zwei Jahren mächtig ein. „Wollt ihr<br />

Heavy Metal? Wollt ihr Rock‘n‘Roll?<br />

Ein bisschen Punk? Country?“ –<br />

Frontmann Michael Schøn Poulsen<br />

weiß genau, wie er die Menge zum<br />

Toben bringt. Doppel-DVD und Bluray<br />

Disc punkten mit druckvollem<br />

Sound und enthalten neben einem<br />

recht kurz geratenem Blick hinter<br />

die Kulissen auch weitere Live-<br />

Impressionen: einen leider lediglich<br />

drei Nummern umfassenden<br />

„Rock am Ring“-Mitschnitt sowie<br />

Eindrücke eines Volbeat-Konzerts<br />

vor kleinerem Publikum in Anaheim,<br />

Kalifornien.<br />

JS<br />

✪ „Live: Sold Out!“<br />

B: I: K:<br />

Als Adele ihre wehmütige Ballade<br />

„Someone Like You“ singt, kommen<br />

nicht nur dem Publikum, sondern<br />

auch der 23-Jährigen selbst die<br />

Tränen. Keine<br />

Frage: Das<br />

Konzert, das<br />

die Sängerin im<br />

September 2011<br />

in der altehrwürdigen<br />

Londoner<br />

Royal Albert Hall<br />

gab, war ein sehr intensives Erlebnis.<br />

DVD und Blu-ray Disc geben<br />

den großartigen Mitschnitt mit tollem<br />

Raumklang wieder. JS<br />

✪ „21“<br />

Meisterin der<br />

Verwandlung:<br />

Lady Gaga wechselte<br />

im Madison Square<br />

Garden zehn Mal<br />

das Kostüm.<br />

Fotos: Universal<br />

72 02/2012 › www.audio.de


Home-Entertainment neu erleben!<br />

Jetzt im Handel!


<strong>Musik</strong> › OLDIES<br />

gitarren!<br />

Mehr Saiten:<br />

Neben Wood und<br />

Richards spielte<br />

auch Mick Jagger<br />

auf vielen Songs<br />

Gitarre.<br />

keine mädchen<br />

Schon damals altes Eisen? Mit „Some Girls“ liefen die Rolling<br />

Stones 1978 zu alter, neuer Rock‘n‘Roll-Höchstform auf.<br />

Mädchen. Davon kann Mick Jagger<br />

natürlich Lieder singen. Aber<br />

glaubt man dem Titel, so hat er es wahrscheinlich<br />

nie erfolgreicher getan als auf<br />

„Some Girls“ (1978), das jetzt in einer<br />

remasterten Neuauflage (nach 1994 und<br />

2009) in die Geschäfte kommt.<br />

Während der Entstehung von „Some<br />

Girls“ standen die Rolling Stones an einem<br />

Wendepunkt. 1975 löste Ron Wood<br />

Mick Taylor an der Rhythmusgitarre ab,<br />

zwei Jahre später wurde Keith Richards<br />

wegen Heroinbesitzes in Kanada festgenommen.<br />

In New Yorks Bohème, in der<br />

sich auch die Stones rumtrieben, mündete<br />

die Angst vor einer Wirtschaftskrise im<br />

Clash von Disco und Punk. Davon erzählt<br />

heute das 24-seitige Booklet – und all<br />

diese Einflüsse kann man dem Album<br />

auch 33 Jahre später noch anhören.<br />

Keith Richards singt „Before They Make<br />

Me Run“, sein funkiges Gitarrenspiel ergänzt<br />

sich mit Woods Pedal Steel, und das<br />

Saxofon im Opener „Miss You“ fügt sich<br />

genauso nahtlos in diesen eklektischen<br />

Neudurchbruch ein wie die Hits „Respectable“<br />

und „Shattered“. Glücklicherweise<br />

bewahrt das Mastering die Direktheit und<br />

Rohheit der Stones. Und die zwölf unveröffentlichten<br />

„Some Girls“-Outtakes<br />

der Bonus-CD bekräftigen den Eindruck<br />

einer spielfreudigen Rock’n’Roll-Band<br />

zwischen Blues und Broadway. Sie unterstreichen<br />

heute, worin sich die Presse<br />

damals einig war: „Some Girls“ darf als<br />

das beste Album der Stones seit „Exile<br />

On Main Street“ (1972) gelten.<br />

Fabian Soethof<br />

soul/pop<br />

dusty springfield<br />

Goin‘ Back<br />

Mercury (Universal); 4 CD + 3 DVD-Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Mehr als<br />

nur eine<br />

Pop-Blondine:<br />

Dusty<br />

Springfield.<br />

Achtung, Superlativ!<br />

„Goin‘<br />

Back“ behauptet<br />

im Untertitel, das<br />

„definitive Boxset“<br />

in Sachen Dusty Springfield zu sein. Jener britische Soul-Künstlerin, von<br />

der Elton John behauptete, sie sei „die größte weiße Sängerin“ aller Zeiten<br />

gewesen. Das Set macht beide Thesen nachvollziehbar: Es versammelt Hits<br />

(von „Wishin‘ & Hopin‘“ bis zu „What Have I Done To Deserve This“ mit den<br />

Pet Shop Boys), Raritäten (wie den frühen Folk-Pop ihrer Band The Springfields),<br />

BBC-Aufnahmen (leider in Bootleg-Qualität) sowie Songs aus Shows<br />

und Musicals. Dazu gibt‘s unveröffentlichte Aufnahmen auf drei DVDs, Hardcover-Fotobuch<br />

und Biografie – macht zusammen den ultimativen Karriererückblick,<br />

der vor allem eines beweist: dass Springfields Stimme bei allem<br />

tiefen Soul-Gefühl auch immer von ihrer subtilen Zurückhaltung lebte. RS<br />

✪ „Dusty In Memphis“<br />

chanson/pop/rock<br />

serge gainsbourg<br />

Histoire De Melody Nelson<br />

Mercury (Universal); CD + DVD, LP, Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Vernebelte, verruchte,<br />

versoffene<br />

Chansons : Die<br />

Lolita-Geschichte<br />

„Histoire De<br />

Melody Nelson“ (1971) darf zu Recht<br />

als der exzessive Höhepunkt im<br />

Werk des Exzentrikers Serge Gainsbourg<br />

gelten. Auf zwei LPs, zwei<br />

CDs und einer DVD enthält die Jubiläumsausgabe<br />

nun neben dem neu<br />

gemasterten Original auch Demos<br />

und Probeaufnahmen. Außerdem<br />

gibt‘s eine DVD mit 5.1-Surround-<br />

Version und 40-minütiger Doku. NT<br />

✪ „Initials B.B.“<br />

Enfant terrible,<br />

das den Titel<br />

verdient: Serge<br />

Gainsbourg.<br />

74<br />

02/2012 › www.audio.de


<strong>Musik</strong> › JAZZ<br />

rOCk/bluES/POP<br />

AlEx CONTi<br />

Retrospective 1974-2010<br />

MiG Music (Intergroove); 3-CD-Set<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Hard- und<br />

Progrock, Blues,<br />

Boogie und Pop:<br />

Kaum ein Genre,<br />

das Gitarrist<br />

Alex Conti nicht bedient hätte. Alle<br />

Facetten des vielsaitigen Berliners<br />

beleuchtet „Retrospective 1974-<br />

2010“: Auch wenn spannende Stationen<br />

(nur vier Songs von der 70er-<br />

Prog-Sensation Lake) zugunsten<br />

späterer Projekte zu kurz kommen,<br />

zeigt die Compilation doch einen<br />

<strong>Musik</strong>er zwischen kommerziellem<br />

Erfolg und kreativem Eigensinn. RS<br />

✪ Lake „Lake“, Atlantis, Rosebud<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

PiANO-JAZZ<br />

Tord GusTavsen<br />

QuarTeT<br />

The Well – ECM (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Anzüge und <strong>Musik</strong> – wie aus einem<br />

Guss: Tord Gustavsen Quartet.<br />

rOCk<br />

ThE rOlliNg STONES<br />

Some Girls<br />

A & M (Universal); 2 CD, Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Fotos: Helmut Newton / Universal, Patrick Bertrand / Universal, Universal, Hans Fredrik Asbjornsen / ECM<br />

POP<br />

ThE kiNkS<br />

The Kinks In Mono<br />

Sanctuary (Universal); Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Die ersten sieben<br />

Kinks-Alben, dazu<br />

EPs und Singles<br />

der Kinks auf drei<br />

CDs – nun endlich<br />

„in mono“. Aber nicht nur Fans eines<br />

ursprünglicheren, direkteren Remaster-Klangs<br />

sollten hier zugreifen.<br />

Für einen guten Preis (ca. 65 Euro)<br />

gibt‘s hier kompakt (Digi-Paks) und<br />

schön verpackt (Box in Form eines<br />

Mono-Plattenspielers, informatives<br />

Booklet mit Liner Notes) die britischste<br />

aller britischen Pop-Bands<br />

der 60er-Jahre zu entdecken. RS<br />

✪ The Beatles „ In Mono“ (Boxset)<br />

PrOg-rOCk<br />

ElOy<br />

The Tides Return Forever<br />

Artist Station (Soulfood); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Zuletzt – nach<br />

der Reunion von<br />

Eloy – erzielte das<br />

vergriffene „The<br />

Tides Return Forever“<br />

(1994) Rekordpreise bei Auktionshäusern.<br />

Die gut remasterte<br />

Neuauflage schafft diesbezüglich<br />

Abhilfe für (neue) Fans– aber leider<br />

nicht sehr viel mehr. Denn das Album<br />

ist ordentlicher Keyboard-Progrock<br />

im Sinne der britischen 70er-Jahre-<br />

Vorbilder, aber bei Weitem nicht das<br />

beste Album der Mannen um Mastermind<br />

Frank Bornemann. RS<br />

✪ „Ocean“, Marillion, Yes<br />

Nie monochromatisch:<br />

The Kinks trieben‘s bunt.<br />

Setzte man die Jazztalente eines<br />

Landes in Relation zur Einwohnerzahl,<br />

würde Norwegen im europäischen<br />

Vergleich einen Spitzenplatz<br />

einnehmen. Vielleicht liegt das daran,<br />

dass die Sonne dort oben so selten<br />

scheint und die Menschen einfach<br />

weniger abgelenkt sind von ihrer eigenen Kreativität. Aber<br />

wer weiß das schon? Der schöne Effekt für uns Mitteleuropäer<br />

ist, dass wir uns erfreuen können an dieser Quelle, aus<br />

der ohne Unterlass neue, erfrischende <strong>Musik</strong> sprudelt.<br />

ECM-Chef Manfred Eicher hat das Jazz-Potenzial Norwegens<br />

schon vor 40 Jahren erkannt – und er schöpft aus diesem<br />

Reservoir bis auf den heutigen Tag. Zu seinen erfolgreichsten<br />

Schützlingen der jüngeren Jahre zählt der Pianist<br />

Tord Gustavsen, der sich als Begleiter der Sängerin Silje<br />

Nergaard einen Namen machte und seit 2003 mit seinem<br />

eigenen Ensemble so prägnante Stücke zaubert, dass er in<br />

den heimischen Pop(!)-Charts den Status eines Stammgasts<br />

genießt. „The Well“ ist das fünfte Werk für ECM: Nach drei<br />

tollen CDs im Trio und einer ebenso schönen Aufnahme in<br />

wechselnder Besetzung („Restored, Returned“) tritt der<br />

41-jährige Osloer hier mit seinem Tour-Quartett an.<br />

Es ist ein Album wie aus einem Guss. Die sparsam hingetupften<br />

Töne von Gustavsens Klavier werden dezent<br />

dekoriert von Mats Eilertsens Kontrabass sowie Jerle Vespestads<br />

Samtpfötchen-Schlagzeug. Und immer wieder hat<br />

Tore Brunborg mit seinem süffigen Tenorsax einen großen<br />

Auftritt. Der Sound der Stille trifft auf melodischen Kammer-<br />

Jazz – bravo!<br />

Matthias Inhoffen<br />

✪ „Restored, Returned“, „Changing Places“, „The Ground“, „Being There“<br />

www.audio.de › 02/2012<br />

75


Mehr als nur ein<br />

Lächeln: Fjoralba Turku.<br />

VOcaL jazz<br />

fjOraLba TUrKU<br />

Serene<br />

Traumton (Indigo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KaMMEr-jazz<br />

carLOs bica & azUL<br />

Things About<br />

Clean Feed; CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

KOLUMNE<br />

aVaNTgarDE<br />

TiM bErNE<br />

Snakeoil<br />

ECM (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Wo endet die<br />

Komposition und<br />

wo beginnt die<br />

Improvisation? In<br />

Tim Bernes Quartett<br />

sind die Grenzen fließend. Denn<br />

die sechs Stücke auf „Snakeoil“<br />

fallen vom ersten bis zum letzten<br />

Ton so komplex aus, als seien sie<br />

notiert oder zumindest detailgenau<br />

abgesprochen. Die Atmosphäre erinnert<br />

denn auch mehr an die Kammermusik<br />

des 20. Jahrhunderts als<br />

an Swing, Bebop oder Fusion. Ein<br />

wunderbarer Zwitter. WS<br />

✪ Chico Hamilton Quintet<br />

MODErN jazz<br />

aTOMic fiVE<br />

Atomic 5<br />

Effendi (Codaex); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

TiPP<br />

Kanada ist im<br />

Kommen – daran<br />

lässt dieses junge<br />

Quintett keinen<br />

Zweifel. Der<br />

<strong>Musik</strong> von Atomic Five zu lauschen,<br />

ist ein kurzweiliges Vergnügen. Denn<br />

hier gibt es alles: Cool und Bop, komplexen<br />

New Jazz, eine Prise Fusion,<br />

dazu häufige Rhythmuswechsel und<br />

schöne Kontraste zwischen Tutti<br />

und Solopassagen. Mit Tenorsaxofon,<br />

Gitarre, Piano, Kontrabass und<br />

Schlagzeug stoßen Atomic Five zum<br />

Kern des modernen Jazz vor. MI<br />

✪ John Abercrombie, Marc Johnson<br />

Zum einen singt<br />

sie gut. Das Besondere<br />

aber ist<br />

das Persönliche,<br />

das Fjoralba<br />

Turkus Stimme ausstrahlt. Denn die<br />

albanische Sängerin vermittelt auf<br />

„Serene“ jedem Hörer, sie würde<br />

nur für ihn singen – mit samtenem<br />

Timbre und fesselnder narrativer<br />

Kompetenz. Ihr Quartett um Bassist<br />

Paolo Cardoso und Saxofonist Florian<br />

Trübsbach unterstützt sie darin,<br />

ihre Geschichten zumeist mit einem<br />

Lächeln zu erzählen. RD<br />

✪ Elina Duni, Alony<br />

VOcaL jazz<br />

TaNia Maria<br />

Tempo<br />

Naive (Indigo); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Es ist immer<br />

schwierig, wenn<br />

es eine Vorlage<br />

gibt, noch dazu,<br />

wenn sie vom<br />

Künstler selbst stammt. 1979 hatte<br />

Sängerin und Pianistin Tania Maria<br />

zusammen mit dem Bassisten<br />

Niels-Henning Ørsted Pedersen ein<br />

Duo-Album aufgenommen, das vor<br />

Vitalität nur strotzte. Mehr als drei<br />

Jahrzehnte später versucht sie es<br />

jetzt mit Eddie Gomez. Nur hat „Tempo“<br />

bei weitem nicht den Witz und<br />

die Emphase des Originals. RD<br />

✪ Elis Regina, Eliane Elias<br />

PiaNO-TriO<br />

Marc PErrENOUD TriO<br />

Two Lost Churches<br />

Double Moon (Sunny Moon); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Ein hübsches<br />

Klavieralbum aus<br />

der Schweiz, die<br />

in diesem Genre<br />

viel zu bieten hat.<br />

Marc Perrenoud, Piano, Marco Müller,<br />

Kontrabass, und Drummer Cyril<br />

Regamey sind erfahrene, besonnene<br />

Teamspieler. Sehr delikat sind die<br />

lyrischen Passagen geraten. Doch<br />

das Bessere ist nun mal des Guten<br />

Feind. „Two Lost Churches“ fehlt ein<br />

wenig die Komplexität des FM Trio<br />

wie die melodische Prägnanz von<br />

e.s.t. oder Tingvall Trio. MI<br />

✪ FM Trio, Tingvall Trio<br />

Azul ist ein Trio<br />

der Farben. Jeder<br />

<strong>Musik</strong>er für sich<br />

steht für eine Ästhetik:<br />

Gitarrist<br />

Frank Möbus für dezent Avantgardeskes<br />

mit hintergründigem Witz,<br />

Kontrabassist Carlos Bica für großen,<br />

warmen Sound mit ausholender<br />

Raumbeherrschung, Schlagzeuger<br />

Jim Black für Polyrhythmik und<br />

extravagante Klangideen. Zusammen<br />

ergeben sie Azul und kreieren<br />

einen kammerjazzigen Erzählkosmos<br />

voller überraschender Nischen. RD<br />

✪ John Schröder, Geoff Goodman<br />

VOcaL jazz<br />

DiVErsE<br />

The Story Of Vocal Jazz<br />

Le Chant Du Monde (Harmonia Mundi); Boxset<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Die Jazzhistoriker<br />

André<br />

Francis und Jean<br />

Schwarz haben<br />

erneut ein gewaltiges<br />

Kompendium zusammengetragen.<br />

Auf 25 CDs zeichnen sie die Geschichte<br />

des Jazzgesangs von 1911<br />

bis 1959 nach. Da sie Klassiker und<br />

Entdeckungen chronologisch anordnen,<br />

folgen im bunten Potpourri<br />

große Nummern auf seichtes Entertainment.<br />

Das LP-Knistern wurde<br />

entfernt, den Überspielungen fehlt<br />

aber Klangvolumen. WS<br />

✪ Diverse „Tresors Du Jazz“ (Reihe)<br />

EUrO-EThNO<br />

richarD gaLLiaNO<br />

Nino Rota<br />

Deutsche Grammophon (Universal); CD<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

TiPP<br />

Für Richard<br />

Galliano, einen<br />

Gratwanderer<br />

zwischen Klassik,<br />

Volksmusik<br />

und Jazz, sind die Filmmusiken von<br />

Nino Rota die ideale Herausforderung.<br />

Sein Quintett lässt den Stücken<br />

aus „Der Pate“, „La Strada“,<br />

„La Dolce Vita“ oder „Amarcord“<br />

ihren volkstümlichen Charme und<br />

verwandelt sie doch – ähnlich wie<br />

es auch die Soundtracks der Filme<br />

waren – in virtuose, leicht sentimentale<br />

Kunstwerke. WS<br />

✪ Astor Piazzolla „Zero Hour“<br />

Ralf Dombrowski<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Stimme<br />

europaS<br />

Vor 20 Jahren machte der Produzent<br />

Siggi Loch seinen Traum<br />

wahr und gründete ein eigenes<br />

Jazz-Label. Und da er als Ex-<br />

Warner-Europa-Chef viel Erfahrung<br />

mitbrachte, dauerte es nicht<br />

lange, bis die Aufnahmen von ACT<br />

in vieler Ohren waren. Loch hat<br />

Künstler wie Esbjörn Svensson,<br />

Youn Sun Nah und Nils Landgren<br />

aufgebaut und kann mit Stolz eine<br />

„Jubilee Reihe“ mit Konzerten und<br />

CDs kuratieren. So taucht etwa<br />

Pianist Jens Thomas aus der Versenkung<br />

auf mit dem AC/DC-Duo-<br />

Tribut „Speed Of Grace“, das aber<br />

in seiner kammerjazzigen Haltung<br />

über Albumlänge nicht wirklich<br />

trägt. Thomas‘ Partner ist der<br />

finnische Trompeter Verneri Pohjola,<br />

der mit einem eigenen Werk<br />

an sein Labeldebüt anknüpft.<br />

„Ancient History“ spannt den Bogen<br />

von Entrückung bis Emphase,<br />

klangarchitektonisch verwinkelt<br />

und von immenser Kraft getragen.<br />

Der schwedische Gitarrist<br />

Ulf Wakenius wiederum versteht<br />

sich in „Vagabond“ diesmal als<br />

stilistischer Weltreisender, tendenziell<br />

molltrunken und im Trio<br />

mit Akkordeon, Gästen und Lars<br />

Danielsson am Bass. Jener hat<br />

mit „Liberetto“ ein Quintettalbum<br />

am Start, das unter anderem mit<br />

dem Trompeter Arve Henriksen<br />

als Partner die Idee der kammerjazzigen<br />

Opulenz vorbildlich umsetzt.<br />

Lars DaNiELssON<br />

Liberetto<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

VErNEri POhjOLa ...<br />

Ancient History<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

jENs ThOMas<br />

Speed Of Grace<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

ULf WaKENiUs<br />

Vagabond<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Weiterhören: www.actmusic.com<br />

Fotos: Kartin Winkler / Traumton, Felix Broede / Intermusica<br />

76 02/2012 › www.audio.de<br />

=<br />

klang<br />

TiPP


<strong>Musik</strong> › KLASSIK<br />

der zWeite geniestreich<br />

Marek Janowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin begeistern<br />

auch im zweiten Teil ihres großen Wagner-Opern-Projekts.<br />

Wagners „Meistersinger“ konzertant: Ganz bewusst bewegt sich die Berliner Aufführung<br />

fern von Konventionen und Hörgewohnheiten. Mit dem trockenen Klang<br />

der Philharmonie, mit übertriebener Deutlichkeit und fein differenziertem Orchesterton<br />

dominiert eine oratorienhafte Ernsthaftigkeit, was letztlich die gern karikierten Figuren<br />

des Beckmesser und David vom Klamauk befreit. Der emotionale Funke springt im Laufe<br />

der Oper eher durch die energetisch-schwungvolle, spielerisch-detailverliebte Lesart des<br />

Dirigenten über. Das Liebespaar Eva / Stolzing bleibt etwas eintönig, profitiert aber von<br />

der minimalistischen Führung der Begleitstimmen. Dreh- und Angelpunkt der Aufnahme<br />

ist Albert Dohmen als Sachs: Sein warmer, dramatischer Bassbariton trägt auch über die<br />

Tumulte der Singschule und der Prügelszene. Mit der Verwandlungsmusik zur Festwiese<br />

leitet Marek Janowski eine stilistische Kehrtwende ein, lässt den kammermusikalischen<br />

Ton fallen und schwelgt in goldenen, blechgepanzerten Orchesterklängen. Ein Genuss<br />

der besonderen Art ist dabei die Präzision und Homogenität des Chores, die man in dieser<br />

Qualität wahrscheinlich an keinem Opernhaus der Welt erleben kann. Nach dem „Ehrt<br />

Eure deutschen Meister“ stellt man sich Wagnerianer und Nonkonformisten in seltenem<br />

Einmut bei stehenden Ovationen vor.<br />

Malte Ruhnke<br />

✪ „Der fliegende Holländer“ (Janowski)<br />

Oper<br />

tschaiKOWsKY /<br />

mOniuszKO /<br />

szYmanOWsKi u. a.<br />

ArIen AuS opern<br />

Mariusz Kwiecien, Polnisches<br />

RSO, Lukasz Borowicz<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />

www.mariuszkwiecien.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Als Onegin feiert<br />

er an der Met Triumphe.<br />

Und mit<br />

seinem ersten<br />

Solo-Album<br />

„Slavic Heroes“ ist dem 39-jährigen<br />

Polen Mariusz Kwiecien<br />

gleich ein Glanzstück gelungen:<br />

Sein weicher, füllig und kraftvoll<br />

strömender Bariton bringt die Gefühlswelt<br />

der slawischen Opern-<br />

„Helden“ ganz vorzüglich zur Entfaltung,<br />

auch ihren Weltschmerz,<br />

in Polen „zal“ genannt. Ein Recital,<br />

das auch mit Raritäten punktet,<br />

etwa aus Stanislaw Moniuszkos<br />

„Gespensterschloss“. Hörtipp: der<br />

von Kwiecien geradezu prachtvoll<br />

zelebrierte Sonnenhymnus aus Karol<br />

Szymanowskis „König Roger“ –<br />

ein Klangwunder.<br />

OPB<br />

✪ Szymanowski, Sinfonie Nr. 4, Rattle<br />

(EMI)<br />

Oper<br />

richard Wagner<br />

dIe meISterSInger von<br />

nürnberg<br />

Dohmen, Henschel, Smith,<br />

Haller, u. a., Rundfunk-<br />

Sinfonieorchester Berlin,<br />

Marek Janowski<br />

Pentatone; (4 SACDs)<br />

www.pentatonemusic.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Wagner in<br />

Meisterhänden:<br />

Dirigent Marek<br />

Janowski.<br />

KLaVier<br />

WOLfgang<br />

amadeus mOzart<br />

KLAvIerSonAten Kv 332,<br />

Kv 333 u. A.<br />

Kristian Bezuidenhout,<br />

Fortepiano<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi), CD<br />

www.kristianbezuidenhout.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Kristian Bezuidenhoud<br />

besitzt<br />

so etwas wie<br />

eine eigene Sprache<br />

für Mozart.<br />

Typisch für sein Spiel sind eine<br />

subtile Agogik und akribische<br />

Artikulation, die Wiedererkennungswert<br />

haben. Auch in der dritten<br />

Folge seines Mozart-Zyklus‘<br />

mischt er Bekanntes (KV 332/333)<br />

mit weniger Populärem, der c-Moll<br />

Fantasie KV 396 und dem letzten<br />

Klavierwerk Mozarts, dem KV 613<br />

aus dem Todesjahr 1791. Das dynamisch<br />

kleiner klingende Hammerklavier<br />

wurde tontechnisch<br />

geradezu opulent abgebildet, alle<br />

gestalterischen Feinheiten werden<br />

gleichsam unter der akustischen<br />

Lupe hörbar.<br />

LU<br />

✪ Pires (DG), Gieseking (EMI)<br />

www.audio.de › 02/2012<br />

77


<strong>Musik</strong> › KlaSSiK<br />

OPER<br />

mOZaRT, WaGNER,<br />

WEBER U. a.<br />

Helden<br />

Klaus Florian Vogt,<br />

Orchester der Deutschen<br />

Oper, Peter Schneider<br />

Sony (Sony); CD<br />

www.klaus-florian-vogt.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

„Es gibt keine<br />

Heldentenöre<br />

mehr!“ Diesen<br />

Klagegesang alter<br />

Operngänger<br />

sollte man nach der vorliegenden<br />

CD revidieren: Vogts Helden brauchen<br />

keine (Stimm-)Gewalt, sein<br />

Tenor klingt lyrisch-hell, ja knabenhaft,<br />

mit fantastisch homogener<br />

Klangfarbe über alle Register. Eine<br />

enorme musikalische Spannbreite<br />

beherrscht er mit perfekter Deklamation,<br />

und man stellt sich die<br />

Frage, warum man überhaupt zwischen<br />

Wagner- und Mozart-Fach<br />

unterscheiden sollte. Es gibt nur<br />

gute und schlechte Tenöre. Und<br />

Vogt wird mal als einer der besten<br />

in die Geschichte eingehen. MR<br />

✪ „Lohengrin“ (Nagano, DVD/Blu-ray)<br />

SiNFONiK<br />

aNTON BRUCKNER<br />

SYMPHonie nr. 8<br />

(VerSion 1890)<br />

Beethoven Orchester Bonn,<br />

Stefan Blunier<br />

MDG (Codaex); 2 SACD<br />

www.mdg.de<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Mit guten Produktionen<br />

haben<br />

das Beethoven<br />

Orchester Bonn<br />

und Dirigent Stefan<br />

Blunier schon mehrfach aufhorchen<br />

lassen; auch diesmal gelingt<br />

ihnen eine bemerkenswerte<br />

Interpretation: Die Strukturen und<br />

Spannungsbögen von Bruckners<br />

fast 90-minütigem Sinfonie-Giganten<br />

werden klar herausgearbeitet.<br />

Dabei überzeugt das präzise<br />

und lebendige Zusammenspiel aller<br />

Orchestergruppen, höchst detailreich<br />

dokumentiert von der Tontechnik.<br />

Himmlisch schöne <strong>Musik</strong><br />

mit apokalyptischen Höhepunkten<br />

im Fortissimo-Finale. AF<br />

✪ Thielemann, Staatskapelle Dresden<br />

(Hänssler)<br />

CROSSOVER<br />

aNTONiO SOlER, aSTOR<br />

PiaZZOlla U. a.<br />

loS PajaroS<br />

PerdidoS – tHe SoutH<br />

aMerican Project<br />

Philippe Jaroussky,<br />

L’Arpeggiata, Christina<br />

Pluhar<br />

Virgin (EMI), CD<br />

www.arpeggiata.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

„Crossover”<br />

nennt man das,<br />

wenn sich <strong>Musik</strong>er<br />

nicht sicher<br />

sind, ob sie mit<br />

klassischer <strong>Musik</strong> Hits landen<br />

werden. Seit der Gründung ihres<br />

Ensembles „L’Arpeggiata“ hat die<br />

Harfenistin Christina Pluhar immer<br />

nach Zuspruch in Pop-Regionen geschielt;<br />

mit „Los Pajaros Perdidos“<br />

hat sie den Boden der Klassik ganz<br />

verlassen. Countertenor Philippe<br />

Jaroussky wirkt hier deplaziert.<br />

„Latin Sound“ heißt das im PR-Text,<br />

und Pluhar windet sich mit musikhistorischen<br />

Rechtfertigungen<br />

heraus. Doch warum eigentlich?<br />

Warum sollte sie sich nicht zu dem<br />

bekennen, was sie schon längst ist:<br />

Weltmusikerin.<br />

LM<br />

✪ „Los Impossibles“ (Naive)<br />

KONZERT<br />

GEORG PhiliPP<br />

TElEmaNN<br />

Konzerte und Suiten<br />

Les Esprits Animaux<br />

Ambronay Editions (Harmonia Mundi); CD<br />

www.lesespritsanimaux.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Angriffe auf<br />

die historisch<br />

informierte Aufführungspraxis<br />

–<br />

wie vergangenen<br />

November im Feuilleton der „FAZ“<br />

So müssen<br />

Helden(tenöre)<br />

aussehen: Klaus<br />

Florian Vogt.<br />

– sind sofort vergessen, wenn<br />

man CDs wie diese hört. Bei „Les<br />

Esprits Animaux“ hat die <strong>Musik</strong><br />

Telemanns derart Temperament,<br />

dass es einen als Hörer geradezu<br />

anspringt. Für die Besetzung des<br />

2009 gegründeten multinationalen<br />

Ensembles scheint zu gelten: je<br />

kleiner, desto vitaler. Der Sound:<br />

kristallklar, präsent, räumlich und<br />

von berauschendem Wohlklang.<br />

Historisch? Von wegen. Diese Aufnahme<br />

ist Gegenwart pur! LM<br />

✪ Holland Baroque Society (Channel<br />

Classics)<br />

Im Anschlag<br />

exakt: Jin Ju.<br />

SiNFONiK<br />

BRahmS, SaiNT-SaËNS<br />

SinFonien nr. 4 / nr. 3<br />

Alexander Gorin (Orgel),<br />

Israel Philharmonic<br />

Orchestra, Zubin Mehta<br />

Helicon (Harmonia Mundi); CD<br />

www.heliconclassics.com<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

Er ist nach wie<br />

vor einer der<br />

besten Dirigenten<br />

der Welt:<br />

Der 1936 im<br />

indischen Bombay geborene Zubin<br />

Mehta, kürzlich mit einem Echo-<br />

Klassik-Preis für sein Lebenswerk<br />

ausgezeichnet, motiviert das Israel<br />

Philharmonic zu einer Höchstleistung<br />

– Tempi und Übergänge in<br />

den beiden fast zeitgleich entstandenen<br />

Meistersinfonien lassen<br />

keine Wünsche offen. Besonders<br />

hervorzuheben ist die differenzierte,<br />

fast kammermusikalische<br />

Spielweise, die das schlanke<br />

Klangbild gut zur Geltung bringt –<br />

bitte noch viele solcher Zugaben,<br />

Maestro Mehta!<br />

AF<br />

✪ Solti, Chicago Symphony Orchestra<br />

(Brahms, Decca)<br />

KlaViER<br />

BEEThOVEN / CZERNy /<br />

SChUBERT<br />

KlaVierSonaten<br />

Jin Ju, Klavier<br />

MDG (Codaex); SACD<br />

www.jinju.it<br />

<strong>Musik</strong>:<br />

Klang:<br />

In ihrem zweiten<br />

Album für das Label<br />

MDG widmet<br />

sich die Chinesin<br />

Jin Ju drei Komponisten<br />

der Wiener Klassik. Eingerahmt<br />

von populären Werken<br />

– Beethovens Appassionata und<br />

Schuberts c-Moll Sonate – zeigt sie<br />

bei Carl Czernys „La Ricordanza“<br />

ihre Stärken: eine durch und durch<br />

der Sache gewidmete Haltung,<br />

wunderbar perlende Geläufigkeit<br />

und Exaktheit in der Wiedergabe<br />

der Partitur. Das Überbordende,<br />

das bis zur Leidenschaft Glühende<br />

kommt in dieser Werkdarstellung<br />

nicht zum Durchbruch. Das hervorragende<br />

mehrkanalige Klangbild<br />

unterstützt diesen Interpretationsansatz,<br />

indem es bis ins Filigrane<br />

die Non-Legato-Spielkultur der<br />

Pianistin hörbar macht. LU<br />

✪ Beethoven und Schubert: Richter<br />

(RCA und JVC), Pollini (DG), Czerny:<br />

Horowitz (RCA)<br />

Foto: PR, Uwe Arens / Sony<br />

78 02/2012 › www.audio.de


Ratgeber › Mobile aufnahmegeräte<br />

tonband ade!<br />

Field-Recorder sind anno 2012 längst keine sperrigen Tonband-Kisten<br />

mehr, sondern ultra-kompakte, leichte Tools, die Aufnahmen mit hoher<br />

Auflösung ermöglichen – und das Zeug dazu haben, den ambitionierten<br />

HiFiisten zum Jäger und Sammler von aufregenden Tonschätzen<br />

zu machen.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

das waren noch Zeiten, als man<br />

unhandliche und überempfindliche<br />

Tonband-Ungetüme durchs<br />

Unterholz wuchten musste, um Klänge<br />

aus Flora und Fauna aufzunehmen. Nur<br />

etwas besser betuchte Profis konnten<br />

auf sündhaft teure High-End-Geräte, etwa<br />

des Schweizer Herstellers Nagra, zurückgreifen.<br />

Die waren für damalige Verhältnisse<br />

äußerst kompakt und ausgesprochen<br />

präzise – und kamen wegen<br />

der Möglichkeit, die Laufgeschwindigkeit<br />

der Bänder mit einer Videokamera<br />

zu synchronisieren, auch gerne bei Dreharbeiten<br />

von Filmen zum Einsatz.<br />

Abgelöst wurden diese analogen Urviecher<br />

erst Anfang der 90er Jahre, als die<br />

digitale Aufnahmetechnik schließlich<br />

technisch fit und kompakt genug für den<br />

mobilen Einsatz war. Nicht, dass wir uns<br />

jetzt falsch verstehen: Das galt nach wie<br />

vor nur für den Profibereich – für Otto<br />

Normalverbraucher sah die Sache ganz<br />

anders aus: Selbst Hersteller wie Tascam,<br />

Akai, Fostex oder Yamaha boten<br />

lange Zeit nur analoge 4-Spur-, bestenfalls<br />

8-Spur-Kassettenrekorder an. Magere<br />

Zeiten also für Hobby- Tontechniker<br />

mit Drang zur Exkursion oder für kleinere<br />

Bands, die einen Mitschnitt ihrer Probe<br />

machen wollten.<br />

Da kann man nur von Glück reden, dass<br />

die Technologie seitdem enorm große<br />

Sprünge gemacht hat. Außerdem sind<br />

die Herstellungskosten heute so niedrig,<br />

dass jede Menge bezahlbare Geräte erhältlich<br />

sind. Schaut man sich aber ihre<br />

umfangreichen Ausstattungsmerkmale<br />

etwas genauer an, verliert man schnell<br />

mal den Überblick. Schließlich werden<br />

Aufnahmen heutzutage nicht mehr analog,<br />

in Mono und auf Kassette, sondern<br />

digital, in Stereo (bzw. Surround) und in<br />

bester Auflösung mitgeschnitten.<br />

Deshalb soll dieser Ratgeber nicht nur<br />

die eigentlichen Gerätetests enthalten,<br />

sondern auch Background-Wissen über<br />

die Funktionsweise dieser Rekorder und<br />

von der Aufnahmetechnik vermitteln.<br />

Pro Tools<br />

Das MGR-E8-B von Kenwood ist zwar<br />

das kleinste Gerät im Testfeld, bringt<br />

aber erstaunlich viele Ausstattungsmerkmale<br />

mit. So hat es neben den zwei<br />

seitlich in die Oberseite integrierten Mikros<br />

auch ein mittig angeordnetes Richtmikrofon<br />

an Bord. Letzteres nimmt nur<br />

von vorne eintreffenden Schall in mono<br />

auf, wodurch das Kenwood auch sehr<br />

gut als hochwertiges Diktiergerät funktioniert.<br />

Wem das noch nicht genug ist,<br />

Fotos: Archiv, Viktor Gmyria – Shutterstock.com<br />

132 www.audio.de ›02 /2012


Ratgeber › Mobile Aufnahmegeräte<br />

PraxisTest<br />

Fünf kompakte, digitale Aufnahmegeräte für<br />

unterwegs.<br />

Kenwood MGR-8E-B 300 €<br />

Sony PCM D50 600 €<br />

Tascam DR07 MK2 190 €<br />

Yamaha Pocketrak W24 240 €<br />

Zoom H2n 240 €<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

133


Ratgeber › mobile aufnahmegeräte<br />

KompaKt: Das MGR-8E-B lässt sich dank<br />

seiner Abmessungen auch bequem in die<br />

Hosentasche stecken. Alle Knöpfe zur<br />

Steuerung der wichtigsten Funktionen sind<br />

leicht zugänglich auf der Front angebracht.<br />

Die golDene mitte:<br />

Der Kenwood besitzt ein drittes, mittig<br />

angeordnetes Richtmikrofon – besonders<br />

für Interviews eine sehr nützliche Option.<br />

der kann über einen Miniklinken-Eingang<br />

zusätzlich ein externes Mikrofon anschließen.<br />

Eine automatische Pegelanpassung<br />

ist auf Wunsch aktivierbar<br />

und verhindert ungewolltes Clipping<br />

während der Aufnahme. Diese ist entweder<br />

über den Kopfhörer-Ausgang oder<br />

über einen kleinen eingebauten Lautsprecher<br />

abhörbar. Die maximale Abtastrate<br />

im WAV-Format beträgt 96kHz<br />

bei 24bit; alternativ ist auch das komprimierte<br />

MP3-Format anwählbar. Gespeichert<br />

wird auf dem integrierten 2GB-<br />

Speicher oder auf einer bis zu 16GB<br />

großen (optional erhältlichen) Micro-SD-<br />

Karte. Die Dateien finden schließlich per<br />

USB ihren Weg auf die PC-Festplatte –<br />

eine Bearbeitungssoftware liefert Kenwood<br />

leider nicht mit.<br />

Wer es professioneller haben will, wird<br />

am PCM-D50 von Sony Gefallen finden.<br />

Selbst härteste Offroad-Einsätze dürfte<br />

es mit seinem ultrastabilen Gehäuse<br />

und dem Schutzbügel über den zwei<br />

Mikros bewältigen. Letzere sind in zwei<br />

Positionen schwenkbar, um verschiedene<br />

Mikrofonierungsarten zu nutzen. Ein<br />

weiteres Indiz dafür, dass der Sony für<br />

ambitioniertere Anwender gedacht ist,<br />

sind die vielen Anschlussmöglichkeiten:<br />

Aufnahmen gibt er entweder über einen<br />

Kopfhörer- oder einen separaten<br />

Miniklinken-Ausgang (etwa<br />

auf aktiven Monitorboxen)<br />

wieder; ein externes Mikrofon<br />

(mit -20dB-Dämpfungsschalter)<br />

oder ein anderer Zuspieler<br />

über Line-In ist ebenfalls<br />

einschleifbar. Der interne<br />

Speicher schluckt bis zu vier<br />

GB, was selbst im WAV-Format<br />

mit hoher Auflösung (max.<br />

96 kHz / 24bit) etwa zwei Stunden<br />

Ton material entspricht. Wem das<br />

nicht genügt, der kann bei Bedarf mit<br />

einem Sony Pro-Duo-Stick nachrüsten.<br />

Dateien landen via USB auf dem Computer,<br />

wo sie mit der Software „Sony<br />

Soundforge” (enthalten auf einer beiliegenden<br />

Installations-CD) bearbeitet<br />

werden können.<br />

Das japanische Unternehmen Tascam<br />

gehört zu den Pionieren im Bereich der<br />

mobilen Aufnahmegeräte. Der analoge<br />

4-Spur-Kassettenrekorder „Portastudio”<br />

erschien 1979 und revolutionierte dank<br />

sicher verpacKt: Das PCM-D50 von<br />

Sony überzeugt mit einem massiven Metall-<br />

Gehäuse. Dank eines stabilen Bügels sind die<br />

Mikros auch für den harten Offroad-Einsatz<br />

bestens geschützt.<br />

seines günstigen Preises den Tonstudio-Markt:<br />

Selbst Garagenbands konnten<br />

nun für schmales Geld eigene Demo-<br />

Tapes produzieren. Auch sein Ur-Enkel,<br />

der Tascam DR-07 MK2, ist gut 30 Jahre<br />

später einer der preiswertesten Mobile-<br />

Recorder am Markt – bietet aber erstaunlich<br />

viele Funktionen: Seine zwei Mikrofone<br />

sind an- und ausklappbar, womit<br />

zwei Aufnahmearten möglich sind, und<br />

über den Miniklinken-Eingang ist ein anderes<br />

Gerät (Mikro- oder Line-Signal)<br />

einschleifbar. Kontrolle über die aufs<br />

Band gebrachten Sounds erhält man<br />

über den Headphone-Ausgang oder den<br />

integrierten Lautsprecher. Andere nützliche<br />

Features sind eine Funktion zum<br />

Stimmen von Gitarren und Co., ein Hall-<br />

Effekt zum Aufpeppen von zu trocken<br />

geratenen Aufnahmen und eine automatische<br />

Anpassung des Eingangspegels.<br />

Die Tonmitschnitte landen erst auf der<br />

mitgelieferten, 2GB großen Micro-SD-<br />

Karte und anschließend via USB auf dem<br />

PC. Auflösungen von maximal 96 kHz /<br />

134<br />

www.audio.de ›02 /2012


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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2032 M02


Ratgeber › Mobile aufnahMegeräte<br />

WandlungSfähig: Die Position der Tascam-<br />

Mikrofone lässt sich mit nur einem Handgriff verändern.<br />

Somit stehen zwei Stereo-<br />

Mikrofonierungsarten zur Verfügung: Sind die<br />

Mikros angeklappt, nimmt man mit dem<br />

X/Y-Verfahren auf; ausgeklappt im A/B-Modus.<br />

Mehr iSt beSSer: Am Gehäuse des Zoom<br />

lassen sich vier Mikrofonierungsmodi auswählen:<br />

Neben drei Einstellungen zur Stereoabnahme<br />

steht auch ein Surround-Modus bereit.<br />

24bit (WAV) oder im komprimierten<br />

MP3-Format sind möglich.<br />

Erstaunliches bietet der H2N, ein portabler<br />

Rekorder der japanischen Firma<br />

Zoom: Als einziges Testgerät hat er fünf<br />

fest verbaute Mikrofonkapseln an Bord.<br />

Das ermöglicht nicht nur drei Stereo-,<br />

sondern auch eine Surround-Mikrofonierung.<br />

Bei zweikanaligen Aufzeichnungen<br />

sind Abtastraten<br />

von bis zu 96 kHz<br />

und bei vierkanaligen<br />

48 kHz möglich (jeweils<br />

bis 24bit). Ein Line- beziehungsweise<br />

Mic-Eingang<br />

steht genauso wie ein<br />

Kopfhörer-/Line-Ausgang zur<br />

Verfügung. Die Front zeigt sich<br />

mit nur einem Start-/Stop-Knopf<br />

ziemlich aufgeräumt. Die weiteren<br />

Tasten etwa für die Menüführung<br />

(mit auf Wunsch aktivierbarer<br />

Pegelanpassung) sind<br />

an den Geräteseiten platziert.<br />

Die mitgelieferte 2GB-SD-Karte<br />

findet im Kartenslot Platz; unterstützt<br />

werden Speicher bis maximal<br />

32 GB. Mit dem Programm<br />

StyliSh & praktiSch: Die Front des<br />

schicken Pocketraks W24 wirkt angenehm<br />

aufgeräumt. Dennoch sind alle wichtigen<br />

Befehle auf Knopfdruck abrufbereit.<br />

„Steinberg Wavelab LE” (auf einer externen<br />

CD) liefert Zoom auch gleich eine<br />

Profi-Software mit. Für 42 Euro Aufpreis<br />

ist das Zubehörpaket APH-2n erhältlich,<br />

das einen Windschutz, einen Tripod-<br />

Ständer, ein Netzteil und eine kabelgebundene<br />

Fernbedienung enthält.<br />

Letztere hat der Pocketrack W24 von<br />

Yamaha sogar in kabelloser Ausführung<br />

schon ab Werk dabei: Die wichtigsten<br />

Befehle wie Rec-Start/Stop und Play<br />

sind bequem aus der Ferne steuerbar. Alle<br />

anderen Programme des Menüs, etwa<br />

die Funktionen zum Gitarren-Stimmen<br />

oder ein Metronom, sind über ein Steuerkreuz<br />

auf der Front anwählbar. Das Signal<br />

der zwei fest verbauten Mikros landet<br />

entweder im komprimierten MP3- oder<br />

im WAV-Format (dann mit maximal 96<br />

kHz und 24 bit) auf dem internen Flash-<br />

Speicher (2GB) oder einer optional erhältlichen<br />

MicroSD-Karte. Auch ein integrierter<br />

Lautsprecher ist an Bord, über den<br />

Miniklinken-Eingang lässt sich ein externes<br />

Gerät (Mikro-/Linesignal) anschließen,<br />

und die mitgelieferte Software<br />

Steinberg Cubase AI erlaubt die Bearbeitung<br />

der Dateien auf dem Computer.


Ratgeber › MOBile aUFnahMeGeräte<br />

stecKBrieF<br />

Kenwood Sony TAScAM yAMAhA ZooM<br />

MGR-E8-B PCM-D50 DR07 MKII POCKEtRAK W24 H2N<br />

Vertrieb<br />

Kenwood<br />

0 61 04 / 69 01-0<br />

Sony Professional Audio<br />

0 18 05 / 35 99 55<br />

teac Europe GmbH<br />

0 61 17 /15 80<br />

Yamaha<br />

0 41 01 / 30 30<br />

Sound Service<br />

0 33 70 / 89 33-0<br />

www. kenwood.de pro.sony.eu tascam.de yamaha.de soundservice.de<br />

Listenpreis um 300 Euro um 600 Euro um 190 Euro um 240 Euro um 240 Euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x t 5,3 x 10 x 2 cm 7,3 x 15,6 x 3,4 cm 6,8 x 15,6 x 3,6 cm 4,6 x 12,9 x 1,7 cm 6,7 x 11,3 x 4,3 cm<br />

Gewicht 87 g 365 g 127 g 92 g 130 g<br />

Anschlüsse<br />

Line- / Mic-In, Line-/Kopfhörer- Line-In, Mic-In, Line-Out, Line-/ Mic-In, Line-Out, Line-In, USB, Line-Out Line-In, USB, Line-Out, Remote<br />

Out, USB<br />

Kopfhörer-Out, USB<br />

Kopfhörer-Out, USB<br />

Mikrofonanzahl 3 2 2 2 5<br />

Aufnahmekanäle 2 2 2 2 4<br />

Speicher intern/extern 2GB/microSD, microSDHC 4GB/Memory Stick Pro –/microSD, microSDHC 2GB/microSD –/SD, SDHC<br />

Max. Speichermenge 16GB 16GB 32GB 16GB 32GB<br />

integrierter Lautsprecher • – • • •<br />

Aufnahmeformate WAV, MP3 WAV WAV, MP3 WAV, MP3 WAV, MP3<br />

Max. Abtastrate/Auflösung 96kHz/24bit 96kHz/24bit 96kHz/24bit 96kHz/24bit 96kHz/24bit<br />

Stromversorgung integrierter Akku 4 x AA-Batterie, Netzteil<br />

(optional)<br />

Lieferumfang<br />

Windschutz, USB-Kabel, Batterien, USB-Kabel, Sony<br />

Kopfhörer<br />

Soundforge LE<br />

aUdiOGraMM<br />

ÅKompakt, leicht, drittes<br />

Mikrofon (Richtmikrofon).<br />

ÍNicht Mac-kompatibel,<br />

keine Bearbeitungssoftware<br />

im Lieferumfang enthalten.<br />

ÅStabiles Gehäuse, kaum<br />

Rauschen.<br />

ÍLangsame Datenübertragung<br />

zum PC.<br />

KAufTiPP<br />

PreiS/LeiSTung<br />

4 x AA-Batterie, Netzteil<br />

(optional), USB<br />

2GB-microSD-Karte, USB-<br />

Kabel,<br />

ÅMikrofone mit guter<br />

Richtwirkung, schnelle<br />

Datenübertragung zum PC.<br />

ÍFreiliegende Mikrofone<br />

ohne Schutzbügel.<br />

1 x AA-Batterie 2 x AA-Batterie<br />

Remote, Windschutz, USB-<br />

Kabel, Steinberg Cubase AI<br />

ÅKompakt, leicht, umfangreiches<br />

Software-Paket.<br />

ÍLangsame Datenübertragung<br />

zum PC.<br />

KAufTiPP<br />

PreiS/LeiSTung<br />

Klang sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut überragend<br />

Ausstattung sehr gut überragend überragend sehr gut überragend<br />

Bedienung gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />

Verarbeitung sehr gut überragend gut sehr gut gut<br />

2GB-SD-Karte, USB-Kabel,<br />

Steinberg Wavelab LE<br />

PreiS/LeiSTung Sehr guT Sehr guT überrAgend Sehr guT überrAgend<br />

ÅViele Aufnahmemodi,<br />

exzellenter Klang, auch als<br />

PC-Audiointerface nutzbar.<br />

ÍGehäuse wirkt etwas<br />

billig.<br />

in der praxis<br />

Mikrofone sind eine sehr spezielle<br />

Gerätekategorie, da man ihren<br />

Klang nicht einfach als gut oder schlecht<br />

bezeichnen kann (außer sie sind technisch<br />

wirklich minderwertig). Je nach<br />

Akustik und Verwendungszweck passt<br />

nämlich das eine klanglich besser als das<br />

andere.<br />

Das ist bei unseren fünf Testkandidaten<br />

nicht anders, und so hielten die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Tester mehrere „Recording-Sessions”<br />

ab, bei denen auch mit verschiedenen<br />

Mikrofon-Positionen experimentiert wurde.<br />

Ein Test fand etwa in einem Proberaum<br />

mit trockener Akustik statt, ein<br />

anderer auf einer belebten Straße, als zufällig<br />

ein kleines Blechblas-Quartett spielte.<br />

Später wurden die Tonaufzeichnungen<br />

auf den Computer übertragen und in<br />

Blindtest-Manier miteinander verglichen.<br />

Positiv fiel dabei sofort auf, dass alle<br />

Geräte wirklich brauchbare Aufnahmen<br />

ablieferten. Minimale Unterschiede im<br />

Klang-Charakter waren wegen der verschiedenen<br />

Mikros aber auf jeden Fall<br />

wahrnehmbar.<br />

So konnte der Rekorder von Kenwood<br />

selbst tiefere Frequenzen mühelos auf<br />

Band festhalten, was den anderen Probanten<br />

nicht so gut gelang. Zudem klang<br />

er dank einer gesunden Portion an Raumanteilen<br />

stets natürlich und nie langweilig.<br />

Der Sound des Tascam fiel in der 90-Grad-<br />

Mikrofonstellung trocken aus, was aber<br />

je nach Situation die Aufnahme retten<br />

kann (Stichwort: reflektionsreiche Räume<br />

etc). Seine Abstimmung ist erfreulich<br />

neutral, und bei einem Preis von 190 Euro<br />

kann man ihn bedenkenlos empfehlen.<br />

Der ultrastabile Sony – ähnlich trocken<br />

abgestimmt wie der Tascam – wies in<br />

beiden Mikro-Stellungen eine minimale<br />

Betonung der Mitten auf. Er hatte jedoch<br />

den mit Abstand kultiviertesten Klang mit<br />

einem ausgezeichneten Rauschverhalten.<br />

Beim Yamaha tönte das Spiel des<br />

<strong>Musik</strong>er-Quartetts transparenter – hier<br />

war eine leichte Höhen-Anhebung feststellbar.<br />

Vor allem in dunkel klingenden<br />

Räumen passte er damit perfekt und verlieh<br />

der Aufzeichnung eine durchsetzungsstarke<br />

Präsenz. Der Zoom H2N<br />

gefiel in allen Mikrofonpositionen mit<br />

lebendigem, unverfälschtem Sound. Die<br />

Surround-Aufnahme tönte exzellent und<br />

fügte einer klassischen 5.1-Mischung (als<br />

unterstützende Tonspur) einen wunderbaren<br />

Raumeindruck hinzu.<br />

Fazit<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Klanglich überzeugen können alle<br />

fünf testteilnehmer. Für den preis<br />

unschlagbar: der tascam. er<br />

macht für wenig Geld super aufnahmen.<br />

Mein Favorit ist jedoch<br />

der zoom: Mit seinen vier aufnahmemodi<br />

ist er universell einsetzbar.<br />

Wäre jetzt noch das Gehäuse<br />

so gut wie das des sony, wäre die<br />

sache für mich klar. Übrigens:<br />

tipps und tricks zum thema professionelles<br />

aufnehmen gibt es in<br />

einer der nächsten Folgen der<br />

neuen serie Geheimnisse der tontechnik“<br />

(siehe s. 64).<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

137


Analog-Quellen › PlattensPieleR<br />

Rotations<br />

VeRfahRen<br />

test<br />

Plattenspieler unter 1000 Euro<br />

Dual CS 460 590 €<br />

Pro-JeCt 2 XPerienCe BaSiC + 875 €<br />

rega rP 3 780 €<br />

138 www.audio.de ›02 /2012


Analog­Quellen › PlattensPieleR<br />

MP3-Player kommen und<br />

gehen. Bei Plattenspielern ist<br />

Evolution angesagt: Pro-Ject<br />

und Rega bauen auf erfolgreichen<br />

Baureihen auf, Dual<br />

reanimiert gar den Spirit der<br />

70er Jahre, als Vollautomaten<br />

voll cool waren. Doch was<br />

verbindet die drei sonst?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

Eine sensationelle Zahl machte die<br />

Runde: 1,65 Millionen. Diverse<br />

Medien, allen voran das Magazin<br />

Focus, berichteten kürzlich von neuen<br />

Absatzrekorden der einst schon ausgezählten<br />

Schallplatte. So viel Vinyl wie<br />

seit 17 Jahren nicht mehr soll im abgelaufenen<br />

Jahr über die deutschen Ladentische<br />

gewandert sein. Und wo eine<br />

Software Begehrlichkeiten der Massen<br />

weckt, lässt die passende Hardware<br />

auch nicht lange auf sich warten.<br />

Heute gibt es ein Plattenspieler­Angebot,<br />

das längst aus der elitären Nische<br />

der audiophilen Anbieter wie Rega oder<br />

Pro­Ject herausgekommen ist. Dual, die<br />

Vorwegnahme des iPods mit anderen<br />

(analogen) Mitteln, gedeiht prächtig. Die<br />

Schwarzwälder schicken mit dem ebenso<br />

erschwinglichen wie kompletten CS<br />

460 eine Synthese aus den legendären<br />

Vollautomaten des letzten Jahrhunderts<br />

und heutigen Brett­Spielern wie dem<br />

Pro­Ject 2 Xperience Basic+ und dem<br />

Rega RP 3 in den Ring.<br />

Doch auch die anderen, optisch eher traditionell<br />

gehaltenen Kandidaten im Test<br />

bauen auf eine lange Tradition: Im Hause<br />

Rega haben Ultralights, gefertigt aus einer<br />

dünnen Faserplatte mit Phenolharz­<br />

Beschichtung, eine lange Tradition. Ebenso<br />

auf Dünnbrett­Zargen vertraute bereits<br />

vor Jahrzehten die Marke Tesla, aus deren<br />

noch hinterm Eisernen Vorhang entwickelten<br />

Legende NC500 der Pro­Ject 1<br />

entstand. Für eine besondere Experience<br />

wurde unser Testgerät allerdings einer<br />

Schönheitskur mit Acryl­Zarge unterzogen.<br />

Dieser Test klärte, ob die Transparenz<br />

sich im Klang spiegelt – und was die<br />

beiden anderen alles drauf haben.<br />

Fotos: H. Härle, Archiv, MPS<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

139


Analog-Quellen › PlattensPielr<br />

dual CS 460 um 590 EuRO<br />

seventies reloaded:<br />

Dual kombinierte die<br />

traditionelle Bauweise<br />

seiner komfortorientierten<br />

Vollautomaten mit der edlen<br />

Optik heutiger High-End-<br />

Laufwerke. Die Zarge des CS<br />

460 besteht aus mitteldichter<br />

Faserplatte und ist gegen<br />

Aufpreis in schwarzem<br />

Hochglanzlack erhältlich.<br />

Dual führt ein Doppelleben: Einerseits<br />

verkauft Karstadt unter<br />

diesem Namen den üblichen, in<br />

aller Welt produzierten High-Tech-Mix<br />

der heutigen Unterhaltungselektronik.<br />

Andererseits fertigt die Dual Phono<br />

GmbH in Deutschland Plattenspieler, in<br />

denen die Geschichte der Marke weiterlebt.<br />

Lange bevor iPods den Longplay-<br />

Rekord an sich rissen, stand die einheimische<br />

Traditionsmarke für vollautomatische<br />

<strong>Musik</strong>-Maschinen, die auf keiner<br />

Fête fehlen durften.<br />

Außer Plattenwechseln beherrscht der<br />

CS 460 alle Tricks, mit denen Dual sich<br />

im kollektiven HiFi-Gedächtnis festsetzte:<br />

Er ermöglicht vollautomatische Wiedergabe,<br />

schaltet also nicht nur selbsttätig<br />

ab, um den geraden Metalltonarm automatisch<br />

in die Ruheposition zu fahren.<br />

Er startet auch auf Ziehen eines an die<br />

gute alte Zeit erinnernden Hebels vollautomatisch<br />

die Wiedergabe, indem er<br />

die Nadel selbstständig in die Einlaufrille<br />

führt – in den 70er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts mal eine Selbstverständlichkeit<br />

in vielen gehobenen HiFi-Haushalten,<br />

heute ein seltenes Wunder der<br />

Mechanik. Schließlich verbannten viele<br />

andere Hersteller aus Sorge vor klangschädigenden<br />

Nebenwirkung solche<br />

Gadgets der Vergangenheit aus ihren<br />

Plattenspielern.<br />

So schaut der Dual vor dem Zusammenbau<br />

auch nicht so aus, als ob er zur Ableitung<br />

von Vibrationen oder besondere<br />

Rumpelfreiheit und Gleichlauf ausgelegt<br />

wäre – ein Eindruck, der sich im übrigen<br />

mit den Laborwerten deckt. Der vergleichsweise<br />

leichte Plattenteller ruht<br />

auf einem einfachen Subteller aus Kunststoff<br />

und wird von einem Federclip<br />

gehalten. Der Antrieb erfolgt via Flachriemen<br />

auf den Subteller. Das solide wirkende<br />

Metall-Subchassis ruht schwimmend<br />

gelagert in einer massiven Echtholz-Zarge<br />

und lässt den CS 460 hochwertiger<br />

wirken als seine Urahnen.<br />

Auch klanglich braucht er keinen Vergleich<br />

mit seinen Vorfahren zu scheuen.<br />

Mit der remasterten Sixties-Scheibe<br />

„Sinatra Swings” vom legendären Entertainer<br />

Frank Sinatra klang der Deutsche<br />

richtig rund und satt. Die wenigen Bass-<br />

Anteile auf dieser eher von blumigen<br />

Mitten lebenden MFSL-Pressung arbeitete<br />

der Vollautomat konturiert und trocken<br />

heraus. Auch mit anderen Aufnahmen<br />

überzeugte vor allem der Tieftonbereich.<br />

Neutralität und Differenzierungsvermögen<br />

reichten dagegen nicht<br />

an die rein auf Klang getrimmten und<br />

kostspieligeren Rivalen heran.<br />

Zurück in der Zukunft:<br />

Der Dual weckt mit seinem<br />

Vollautomatikprogramm<br />

Erinnerungen an die Anfänge der<br />

deutschen HiFi-Bewegung.<br />

140 www.audio.de ›02 /2012


Analog-Quellen › PlattensPieleR<br />

aRm DRan: Die Dreipunktverschraubung mit dem leichten „Mother-<br />

Board“ soll Resonanzverhalten und Steifigkeit fördern. Die<br />

Antiskatingkraft des Rega RB 303 wird magnetisch erzeugt.<br />

Rega RP 3 um 780 EuRO (O. SyStEm)<br />

Mit Roy Gandy verfügt Rega<br />

schon vom Klang des Namens<br />

her über etwas, das nicht mit<br />

Geld zu bezahlen ist: einen richtigen HiFi-<br />

Guru mit allen Ecken und Kanten. Es gibt<br />

zwei Möglichkeiten, diesen Pionier des<br />

Plattenspieler-Baues binnen Sekunden<br />

von null auf 100 zu bringen. Entweder<br />

gibt man ihm einen hochdrehenden<br />

Sportwagen wie den Honda Civic Type R<br />

an die Hand, oder – viel effektiver – man<br />

spricht den Briten auf Masselaufwerke<br />

an.<br />

Masse mag er gar nicht an seinen Plattenspielern.<br />

Aber steif müssen sie sein, wie<br />

ein Rennwagen. Deshalb kreuzte er am<br />

RP3 die bewährte Holzfaser-Brettbauweise<br />

mit Versteifungen auf der Oberund<br />

Unterseite. Diese bestehen aus gelochten<br />

Phenolharz-Flachstreben, die das<br />

Teller-Lager mit der Tonarm- Basis verbinden.<br />

So will Gandy vermeiden, dass sich<br />

in der gewöhnlich zur Erzielung der nötigen<br />

Steifigkeit angehäuften Masse Energie<br />

speichern kann, die sich negativ auf<br />

die Abtastung der mikroskopisch kleinen<br />

Rilleninformationen auswirken könnte.<br />

Die gleichen Grundsätze spiegeln sich<br />

auch im neu entwickelten Tonarm RB<br />

303, der wie der RP 3 im eigenen Haus<br />

gefertigt wird. Hier galt das Augenmerk<br />

vor allem der Vermeidung von Lager-<br />

Spiel oder Lager-Reibung – einem Zielkonflikt,<br />

den Rega durch penible Fertigung<br />

und Handselektion löst. Ebenfalls<br />

neu ist die durch optimierte Masseverteilung<br />

verbesserte Kopplung des aus<br />

einem Stück gegossenen Alu-Arms an<br />

die Lagerungen, die Basis und den starren<br />

Tonkopf. Auch diese Maßnahme soll<br />

Resonanzen unterdrücken. Der Plattenteller<br />

des RP 3 besteht aus einem Subteller<br />

aus Verbundkunststoff und einer<br />

Glasscheibe mit Filzauflage. Wer die<br />

Drehzahl von LPs auf Singles anpassen<br />

will, hat die Wahl: Entweder er greift den<br />

Teller, hebt ihn ab und ändert von Hand<br />

die Übersetzung. Oder er greift tiefer in<br />

die Tasche und gönnt sich das 300 Euro<br />

teure Nachrüst-Netzteil TTPSU mit externer<br />

Motorsteuerung.<br />

Was den aberwitzig plastischen und spritzigen<br />

Klang des RP 3 betrifft, dürften<br />

Rega-Besitzer in dieser Preisregion so<br />

schnell auf niemanden neidisch werden.<br />

Mit dem MM-System Goldring 1022 GX<br />

für 250 Euro aus unserem Fundus brannte<br />

der Brite ein regelrechtes Feuerwerk ab.<br />

Fein- und Grobdynamik sind schlicht phänomenal,<br />

die Körperhaftigkeit sowie die<br />

Klangfarbentreue und -vielfalt ebenfalls.<br />

Einzig im Bass übt sich der RP 3 in vornehmer<br />

Zurückhaltung.<br />

HanDlungsbeDaRf: Der radikal reduzierte Rega ist steif, leicht und spartanisch wie ein<br />

Rennwagen. Wer nicht zum Drehzahlwechsel jedesmal den Plattenteller abnehmen will, kann das<br />

se rienmäßige Netzteil durch das an die linke Buchse anzuschließende Nachrüstmodul TTPSU ersetzen.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

141


Analog-Quellen › plAttenspieler<br />

AusbAufähig: Während der<br />

linke Modulplatz am Testgerät<br />

leer blieb, ist rechts der DAC<br />

montiert. Er wird in seiner dichten<br />

Aluminium kammer einfach<br />

von innen gegen die Rückwand<br />

geschraubt und mit einem vorbereiteten<br />

Steckplatz auf der<br />

Hauptplatine<br />

WAs Auf der pfAnne: Der Pro-Ject 8.6 UniPivot besitzt ein aus<br />

einem Stück gefertigtes Tonarmrohr. Dessen effektive Länge beträgt<br />

8,6 Zoll. Der Lagerspiegel besteht aus gehärtetem, poliertem Stahl.<br />

Auf die spitze getrieben: Die gesamte Tonarmbasis ist aus<br />

dem Vollen gearbeitet. Der durch ein exzentrisches Gegengewicht<br />

stabilisierte Arm rotiert auf einer gehärteten Stahlspitze.<br />

project 2 Xperience Basic+ um 875 eurO<br />

Hinter dieser Konstruktion verbirgt<br />

sich, wie schon der Name<br />

andeutet, lange Erfahrung. Der<br />

Pro-Ject 2 Xperience Basic+ basiert auf<br />

dem bewährten Pro-Ject 2. Die Zarge<br />

des komplett in der tschechischen<br />

Republik gebauten Klassikers (siehe<br />

auch Seite 144) besteht aus Acrylglas<br />

und ruht auf drei schweren Kegel-Spikes.<br />

Damit lässt sich der Xperience mit etwas<br />

Geduld und einer Wasserwage exakt<br />

waagerecht ausrichten.<br />

Eine überdimensionierte Bohrung für<br />

den Motor sorgt dafür, dass er als Hauptquelle<br />

von Schwingungen keinen direkten<br />

Kontakt zum Laufwerk hat. Der vierpunkt-gelagerte,<br />

gefedert aufgehängte<br />

Motor steht mit seinem Gehäuse direkt<br />

auf der Unterlage. Zum Drehzahlwechsel<br />

des schweren MDF-Plattentellers<br />

muss der Besitzer am Pulley, ähnlich<br />

wie bei einem Rennrad, die Übersetzung<br />

für den außen laufenden Silikonriemen<br />

wechseln. In solchen Momenten<br />

dürften Dual-Eigner selbst aus der puristischen<br />

High-End-Ecke neidische Blicke<br />

ernten. Immerhin liegen dem Pro-Ject<br />

weiße Handschuhe bei, um Körperfett<br />

von Riemen oder Glas fernzuhalten. Insofern<br />

lässt sich der Drehzahlwechsel<br />

wenigstens stilvollendet inszenieren.<br />

Apropos Drehzahl: Der Vertrieb bietet<br />

optional eine 78-Touren-Version für<br />

Schellack-Freunde.<br />

Der deutsche Vertrieb ATR spendiert<br />

dem einpunktgelagerten Tonarm vom<br />

Typ Pro-Ject 8.6 UniPivot aus dem eigenen<br />

Programm einen hochkarätigen<br />

Moving-Coil-Tonabnehmer Ortofon 25 E<br />

Classic – zum Paketpreis von 875 Euro<br />

ein überaus attraktives Angebot. Zudem<br />

wartet der solide konstruierte Uni-Pivot-<br />

Arm mit einem hochwertigen, über 1,2<br />

Meter langen Tonarmkabel Pro-Ject<br />

Connect-it RCA-CC auf.<br />

Klanglich überzeugte die von ATR geschnürte<br />

Kombination durch hohe Transparenz<br />

und Feinzeichnung. Wer luftige<br />

Höhen und feinziselierte Details mag,<br />

liegt hier genau richtig. Die amerikanische<br />

Künstlerin Sara K. nahm gemeinsam<br />

mit dem unvergessenen Gitarristen<br />

Chris Jones von ihrer gemeinsamen LP<br />

„Live In Concert“ (Stockfisch Records)<br />

äußerst nuanciert und lebendig Gestalt<br />

zwischen den Boxen an. Auch Frank Sinatra<br />

legte mit „Sinatra Swings“ lustvoll<br />

los, wenn die schwere Pressung von<br />

MFSL auf dem Teller lag. Die Abbildung<br />

wirkte sehr weiträumig, allerdings nicht<br />

ganz so plastisch wie über den Rega.<br />

Der Bass des gläsernen Beaus blieb<br />

eher unauffällig, fügte sich aber vom Timing<br />

sehr stimmig in die Wiedergabe<br />

ein. Der Xperience Basic+ versteht es in<br />

Verbindung mit den Abtastfähigkeiten<br />

des Ortofon-MC-Systems vor allem,<br />

den Hunger nach Auflösung zu stillen.<br />

142<br />

www.audio.de ›02 /2012


d<br />

B<br />

r<br />

A<br />

+10<br />

+5<br />

+0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

-30<br />

-35<br />

-40<br />

-45<br />

-50<br />

30 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k 50k<br />

Hz<br />

Analog-Quellen › PlattenSPieleR<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Mal ehrlich: Wenn man die beiden<br />

ambitioniert wirkenden Plattenspieler<br />

von Pro-Ject und Rega<br />

neben dem Vollautomaten von<br />

Dual sieht und die damit verbundene<br />

Mechanik im Sinn behält, meint<br />

man, das perfekte Opfer ausgemacht<br />

zu haben. Doch weit gefehlt:<br />

zwar kam der Deutsche an die beiden<br />

europäischen Herausforderer<br />

nicht ganz heran, doch schlug er<br />

sich weit besser als erwartet. Gerade<br />

sein Bassfundament wusste zu<br />

gefallen, und die automatische<br />

Bedienung hat etwas Magisches,<br />

erinnert an früher, als Dual so hip<br />

war wie heute der iPod.<br />

SteCKBRieF<br />

Dual Pro-Ject rega<br />

CS 460 XpeRIenCe BASIC + Rp 3<br />

Vertrieb<br />

Sintron<br />

0 72 29 / 18 29 98<br />

ATR<br />

02 08 / 88 26 60<br />

TAD<br />

0 80 52 / 95 73 27 3<br />

www. sintron-audio.de audiotra.de rega-audio.de<br />

Listenpreis 590 euro 875 euro 780 euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 (3/10) Jahre (m. Registr.)<br />

Maße B x H x T 44 x 129 x 36 cm 46 x 12 x 34 cm 44 x 10 x 36 cm<br />

Gewicht 5,5 kg 5,2 kg 3,7 kg<br />

Tonabnehmer Serie /-Tipp Ortofon OMB 10 Ortofon MC 25 e –<br />

Antrieb Flachriemen Rundriemen Rundriemen<br />

Geschwindigkeiten 33, 45, 78 U/min 33, 45 U/min (78 optional) 33, 45 U/min<br />

Drehzahlumschaltung elektronisch manuell manuell<br />

Arm-Höhenverstellung – – (durch Distanzscheiben)<br />

Füße höhenverstellbar – • –<br />

pitch-Regelung – – –<br />

Vollautomat / endabschaltung. • / • –/– –/–<br />

Besonderheiten abnehmb. Headshell – –<br />

auDiOGRaMM<br />

ÅAusgeglichener Klang, ÅLuftiger, feinzeichnender<br />

gutes Bassfundament, hoher Klang, gute Verarbeitung.<br />

Komfort.<br />

ÍStaubschutzhaube nur<br />

ÍKönnte etwas neutraler optional erhältlich.<br />

und transparenter sein.<br />

Klang 70 80 85<br />

Ausstattung sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Bedienung überragend gut befriedigend<br />

Verarbeitung gut sehr gut sehr gut<br />

klangurteil 70 Punkte 1 80 Punkte 1 85 Punkte 2<br />

PreiS/leiStung gut Sehr gut Sehr gut<br />

1: Einstufung als Plattenspieler mit System; 2: Einstufung als Plattenspieler ohne System<br />

ÅDirekter, lebendiger<br />

Klang, solide Verarbeitung.<br />

ÍDrehzahlwechsel etwas<br />

umständlich.<br />

MeSSlaBOR<br />

Im Gleichlauf erwies sich der Pro-Ject 2 Xperience Basic+ als<br />

Primus. Mit Abweichungen von unter 0,1 Prozent übertraf er<br />

den Rega RP 3 (der mit ±0,118% auch noch gute Werte bot)<br />

und dem immer noch akzeptablen Dual, dessen Schwankungen<br />

bei ±0,155% lagen. Der CS 460 leistete sich mit -1,78% auch<br />

die größte Abweichung von der Solldrehzahl, während die beiden<br />

anderen im üblichen Rahmen blieben. Auch beim Rumpeln<br />

kam der dem Luxus verpflichtete Vollautomat nicht an die beiden<br />

Puristen heran: Sein Rumpelgeräusch lag mit Platte gemessen<br />

bei akzeptablen 69 Dezibel. Allerdings sank der Wert mit<br />

Messkoppler auf bescheidene 59 dB, beim Rega unterschieden<br />

sich beide Werte dagegen mit 72,5 zu 73 dB nur unwesentlich.<br />

Der Pro-Ject erreichte sensationelle 82 dB mit Koppler. In den<br />

Frequenzgangmessungen schlugen sich alle drei inklusive dem<br />

günstigen Dual sehr gut. In der Disziplin Tiefenabtastfähigkeit<br />

konnte sich der Dual mit 110µm an die Spitze setzen.<br />

Dual CS 460<br />

Ausgeglichener Frequenzgang und ordentliche<br />

Übersprechdämpfung. Hohe<br />

Solldrehzahlabweichung von -1,78 %,<br />

Gleichlaufschwankungen mit ±0,155%<br />

noch im Rahmen, erhöhtes Rumpeln<br />

durch Motorvibrationen.<br />

PRO-JeCt XPeRienCe<br />

Mäßige, unausgeglichene Übersprechdämpfung.<br />

Frequenzgangslinearität<br />

ohne Beanstandung, Gleichlaufschwankungen<br />

(0,1%) und Solldrehzahlabweichung<br />

(0,39%) ebenfalls in<br />

Ordnung. Sehr gutes Rumpelspektrum.<br />

T EST factory Re ga_R P3_ f<br />

08/19/11 17:39 :46<br />

Frequenzgang<br />

Übersprechen<br />

ReGa RP 3<br />

Ausgeglichen im Frequenzgang,<br />

akzeptable Solldrehzahlabweichung<br />

von +0,4%, Gleichlaufschwankungen<br />

im Rahmen (±0.12%). Relativ niedriges<br />

Rumpelspektrum mit leichten Motor-<br />

Störkomponenten.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

143


Report › MasterMinds<br />

HiFi ist mehr als ein<br />

Business. Es ist in vielen<br />

Fällen eine Überzeugung.<br />

Entstanden aus einer Idee,<br />

getrieben von Begeisterung.<br />

Die Köpfe und<br />

Menschen hinter den<br />

Marken, die mit ihren<br />

Einfällen und Eingebungen,<br />

ihren Erfindungen<br />

und manchmal spektakulären<br />

Ansichten diese<br />

ganz entscheidend<br />

prägen, sind Kern der<br />

neuen <strong>AUDIO</strong>-Serie<br />

Masterminds. Im vierten<br />

Teil schildert Heinz<br />

Lichtenegger die Anfänge<br />

seiner Erfolgsfirma<br />

Pro-Ject und seine<br />

Leidenschaften.<br />

CatCh up with heinz<br />

Mit Pro-Ject verwandelte Heinz Lichtenegger über Nacht ein postsozialistisches Aschenputtel in<br />

eine strahlende Prinzessin, den größten Plattenspieler-Hersteller der Welt. Da kommt so schnell<br />

keiner mit. Außer seiner Frau Jozefina – denn auch die hat ihre höchst erfolgreiche HiFi-Firma ...<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

144 www.audio.de ›02 /2012


Report › masterminds<br />

Fotos: Hersteller, S. Schickedanz, Petr Vaclavek – Shutterstock.com<br />

Eine Autofahrt mit Heinz Lichtenegger<br />

hat zwei Vorzüge: Man kommt<br />

ohne Stress oder Hektik schnell<br />

ans Ziel – und fühlt sich dabei noch bestens<br />

unterhalten. Wer meint, nur Frauen<br />

seien des Multitaskings fähig, der hat<br />

noch nie den so quirligen wie eloquenten<br />

Selfmademan aus Österreich erlebt.<br />

Während wir mit seinem Volvo Kombi<br />

(„so lang hat mich noch kein Auto ausgehalten“),<br />

gebettet auf bequeme Lederpolster<br />

und angeschoben von 300 PS<br />

(„eine ganz seltene Motorisierung“)<br />

vom Flughafen Wien eine Spritztour ins<br />

230 Kilometer entfernte Litovel unternehmen,<br />

um die Wurzeln der Plattenspielerschmiede<br />

Pro-Ject näher kennenzulernen,<br />

klärt uns der Chef von Audio<br />

Tuning, dem größten Vertrieb des Landes,<br />

gleich noch über die politischen Gepflogenheiten<br />

seiner Heimat auf.<br />

Wir lernen kopfschüttelnd, warum sich<br />

der Neubau zahlreicher Großprojekte so<br />

lange verzögert und wie man sich durch<br />

Spenden an Fußballvereine in der Alpenrepublik<br />

einflussreiche Freunde macht.<br />

Dazu serviert der 50-jährige Unternehmer<br />

kurzweilige Anekdoten aus seinem<br />

Leben. Aus seinem Munde wird selbst<br />

die gewöhnlich nicht gerade amüsante<br />

Einreisekontrolle in die USA zur spaßigen<br />

Story. „Der grimmige Polizeibeamte am<br />

Flughafen hatte Probleme mit meinem<br />

Namen. Da habe ich ihm erklärt, mein<br />

Vorname sei Heinz wie Heinz Ketchup,<br />

und Lichtenegger sei ein österreichischer<br />

Nachname wie Schwarzenegger. Daraufhin<br />

musste der Beamte lächeln und gab<br />

mir zu verstehen, dass ich passieren<br />

darf“, schildert er mit seiner charmanten<br />

österreichischen Art – und überholt ganz<br />

nebenbei einige über die Landstraße<br />

bummelnde PKW mit voller Beschleunigung.<br />

Der Volvo faucht temperamentvoll, während<br />

Lichtenegger mit einem Hauch von<br />

Wiener Schmäh in der Stimme schon die<br />

nächste Anekdote herauskramt. Nicht<br />

ohne Stolz schildert er, wie seinen ehemaligen<br />

Schulkameraden beim Klassentreffen<br />

in seiner Heimatstadt Zisterdorf<br />

(„der Erdölstadt des Weinviertels“) die<br />

Augen herausfielen, als er mit seiner<br />

attraktiven Gattin und einigen ihrer sehr<br />

damenhaft gekleideten Verwandten in<br />

einer PS-starken Nobelkarosse vorfuhr.<br />

Jozefina Lichtenegger stammt aus der<br />

Slowakei und agierte bereits vor ihrer Heirat<br />

als erfolgreiche Unternehmerin, die<br />

mit der Prager Firma EAT die vielleicht<br />

feinsten heute erhältlichen Röhrengeräte<br />

produziert. Die Frauen dort, findet Lichtenegger,<br />

hätten überhaupt keine Probleme<br />

damit, technische Berufe zu studieren<br />

und trotzdem ihre weiblichen Reize<br />

herauszustellen.<br />

Benzin im Blut<br />

In all diesen Facetten zeigen sich zwei<br />

wichtige Eigenschaften des eigenwilligen<br />

Österreichers: Erstens hat er es mit<br />

seiner sehr individuellen Mischung aus<br />

Ehrgeiz, Geschäftssinn und Charme aus<br />

eigener Kraft ganz nach oben geschafft.<br />

Schon mit 18 verkaufte er an der Tankstelle<br />

seiner Mutter die ersten Thorens-<br />

Plattenspieler und finanzierte sich später<br />

sein komplettes Betriebswirtschaftsstudium<br />

und seine 50 Quadratmeter<br />

große Wiener Studentenbude mit dem<br />

Verkauf von HiFi-Artikeln. Zweitens kann<br />

er sich trotz seines heutigen Ansehens<br />

und Wohlstandes immer noch schelmisch<br />

freuen wie ein kleiner Bub.<br />

Für einen wie Lichtenegger stellen effizientes<br />

unternehmerisches Denken, Spaß<br />

an der Sache und Aufgeschlossenheit<br />

gegenüber Neuem keinen Widerspruch<br />

dar. Deshalb wird man aus seinem Munde<br />

im Gegensatz zu manch anderem Kollegen<br />

aus der HiFi-Branche auch keinerlei<br />

Verwünschungen gegenüber MP3 und<br />

der Generation iPod hören. Im Gegenteil:<br />

Der Unternehmer, dessen Erfolg in ganz<br />

besonderem Maße mit Analog-Plattenspielern<br />

der Marke Pro-Ject verbunden<br />

ist, gehört zu den Pionieren der iPod-<br />

Integration in Audiosystemen. Dank puristisch<br />

konzipierter modularer Elektronik-Komponenten<br />

der Box-Design-Serie<br />

mit DACs, Docks und Stereo-Verstärkern<br />

gelang es Lichten egger, für ein minimales<br />

Budget ein Maximum an Klang und<br />

Komfort aus den iDevices zu erschließen.<br />

Damit bewahrt er nicht nur die Kerntugenden<br />

der von ihm vor 20 Jahren vom<br />

sozialistischen Mauerblümchen zum<br />

weltgrößten Hersteller von HiFi-Plattenspielern<br />

ausgebauten Marke, er sichert<br />

auch die Fertigung in Europa. Hier beweist<br />

sich einmal mehr das Potenzial<br />

zwei männer und ein BaBy: Jirí Kroutil konstruierte<br />

den genial einfachen Tesla NC500, Heinz<br />

Lichtenegger machte daraus den Pro-Ject 1 – der<br />

Grundstein für den Status des Branchen-Primus.<br />

Glas-nost: Lichtenegger inspiziert mit dem<br />

Fabrik-Direktor Jirí Mencl einen Plattenteller aus<br />

Acryl. Die Fertigungstiefe bei dem aus der Firma<br />

Tesla hervorgegangenen Hersteller ist enorm.<br />

sound-CzeCh: Bei SEV in der Tschechischen<br />

Republik produzieren 250 Mitarbeiter pro Jahr rund<br />

40.000 Plattenspieler. In Litovel findet auch die<br />

Entwicklung statt.<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

145


Report › masterminDs<br />

Bühnenreife leistunG: Das 20-Jahres-<br />

Jubiläum seiner Weltmarke Pro-Ject feierte Heinz<br />

Lichtenegger mit großem Aufwand und live vorgetragener<br />

Kammermusik in Wien.<br />

feel the eat: Lichteneggers Frau Jozefina<br />

managed die Röhren-Firma E.A.T. und lässt bei Pro-<br />

Ject edle Laufwerke entwickeln.<br />

GeloBt sei, was art macht: Die österreichische<br />

Künstlerin Barbara Mungenast entwarf für<br />

Pro-Ject als Kultur-Beitrag den limitierten Art 1.<br />

146 www.audio.de ›02 /2012<br />

dieser außergewöhnlichen Konstellation:<br />

da der trendbewusste Geschäftsmann<br />

Lichtenegger, ein Tausendsassa in<br />

Sachen Verkauf; dort die im Osten der<br />

tschechischen Republik beheimatete Audio-Manufaktur,<br />

die über die Anpassungsfähigkeit<br />

eines Chamäleons verfügt.<br />

Doch hinter dem schlagkräftigen Dream-<br />

Team steckt noch mehr: „Da sind nicht<br />

nur die kurzen Wege zwischen unserem<br />

Firmensitz in Wien und der Fabrik mit<br />

Konstruktion und Produktion in Litovel –<br />

da sind auch die großen Gemeinsamkeiten<br />

in der Mentalität der Tschechen und der<br />

Österreicher aus dem Weinviertel“, verrät<br />

Lichtenegger.<br />

Diese Region im Nordosten Niederösterreichs<br />

an der Grenze zur Slowakei hat es<br />

Lichtenegger so angetan, dass er die<br />

meiste Zeit im Home Office – einem<br />

umgebauten Bauernhof in Kollnbrunn –<br />

arbeitet und von dort aus die Geschicke<br />

seiner rund 30 Volvo-Minuten entfernten<br />

Wiener Firma mit ihren über 20 Mitarbeitern<br />

lenkt. Als wir auf der Fahrt vom Airport<br />

der Alpenmetropole ins 10.000-Einwohner-Städtchen<br />

Litovel an seiner strategisch<br />

bestens gelegenen Heimat region<br />

vorbeirauschen, gibt uns Lichtenegger<br />

einen kleinen Exkurs in Sachen Wein –<br />

nicht zuletzt, um das Spezielle daran zu<br />

unterstreichen: Das Weinviertel steht für<br />

trockene Weißweine, allen voran den<br />

Grünen Veltliner, doch gibt es an einigen<br />

Stellen „Rotwein-Spots“, wo das Mikroklima<br />

den Anbau anderer Sorten zulässt.<br />

Diplomatisches Geschick<br />

Letztendlich verdankt es Lichtenegger<br />

seinem Faible für die schönen Dinge des<br />

Lebens, dass es überhaupt zur erfolgreichen<br />

Partnerschaft mit Tesla, der<br />

Wiege von Pro-Ject, kam. Anfang der<br />

90er Jahre war er regelmäßiger Gast auf<br />

den Partys der Tochter der tschechischen<br />

Botschafterin: einer Jazz-Sängerin und<br />

einer sehr schönen Frau, wie Lichtenegger<br />

bemerkt – untermalt mit einem<br />

Leuchten in den Augen und einem vielsagenden<br />

Grinsen. Sie kam oft nach<br />

Wien, und auf einer ihrer Partys hatte sie<br />

einen Plattenspieler mitgebracht. „Da<br />

habe ich sie gefragt, wo sie dieses Gerät<br />

her hatte. Sie sagte: `Das war ein<br />

Geschenk meines Onkels, den kann man<br />

nicht kaufen´. Und ich habe gesagt: Kann<br />

ich den mal hören? Dann brachte ich das<br />

Urmodell in mein Studio. Das war ein einfacher<br />

Plattenspieler, aber mit schwerem<br />

Plattenteller, gutem Lager und guten<br />

Füßen für die Entkoppelung. Der hat von<br />

Anfang an gut geklungen. Ich montierte<br />

ein anderes Tonabnehmer-System und<br />

tauschte die Gummiauflage, die es überdämpfte,<br />

gegen eine Filzmatte. Nach ein<br />

paar Veränderungen und ein wenig<br />

Justage klang das super. Das Ding konnte<br />

es mit meinen namhaften Plattenspielern<br />

von Rega oder Thorens aufnehmen.“<br />

Um aus diesem Anfang der 70er-Jahre<br />

entwickelten Tesla NC500 den Pro-Ject<br />

1 zu machen und damit hinter dem Eisernen<br />

Vorhang den Grundstein zum weltweit<br />

größten Plattenspieler-Hersteller im<br />

HiFi-Segment zu legen, galt es zahlreiche<br />

Schwierigkeiten zu überwinden: Tesla<br />

wollte eigentlich dicht machen, und es<br />

bedurfte einer Menge Verhandlungsgeschick<br />

und Fingerspitzengefühl, sozialistische<br />

Gepflogenheiten durch marktwirtschaftliches<br />

Denken zu ersetzen.<br />

Das begann schon bei der Lackierung,<br />

wo offensichtlich unterschiedliche Auffassungen<br />

existierten, was „schwarz“<br />

bedeutete. Zudem musste das gesamte<br />

Geschäft seinerzeit über die staatliche<br />

Exportagentur in Prag abgewickelt werden.<br />

Immerhin verschaffte die späte Anerkennung<br />

seiner ebenso simplen wie


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Neue Klang-<br />

Dimension<br />

für Computer +mp3, Multimedia,<br />

HiFi, TV und Studio!<br />

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nuPro A-20 im Stereoplay-Sonderheft 1/12<br />

bei den „100 besten Lautsprechern der Welt“<br />

„Bietet die neutralste und<br />

feinste Wiedergabe<br />

auf dem Schreibtisch”<br />

nuPro A-10 bei Audio 7/11<br />

genialen Konstruktion ihrem Entwickler Jiri Kroutil eine<br />

gewisse Genugtuung. Es gelang schließlich, die riesigen<br />

Kapazitäten der Fabrik, die damals vor allem Weiße Ware<br />

produzierte, für immer neue Variationen des Grundthemas<br />

vom geradlinigen, riemengetriebenen Plattenspieler zu erschließen.<br />

Der ehemalige technische Direktor Kroutil ist heute trotz seiner<br />

78 Jahre als Teilruheständler übrigens immer noch an<br />

Bord. Als aktueller Direktor von SEV (Specielni Elektrotechnickà<br />

Vyroba), wie Tesla seit der Privatisierung im Jahr 1999<br />

heißt, agiert aber ein schlaksiger, jugendlich wirkender Typ in<br />

Jeans: Jirí Mencl. Inzwischen steht die Pro-Ject-Produktion<br />

mit 40 000 Plattenspielern pro Jahr im Mittelpunkt der Aktivitäten<br />

des 250 Mitarbeiter zählenden Elektronikherstellers.<br />

Der fertigt auch Motoren und Pumpen für den VAG-Konzern<br />

und erfüllt ungeachtet seiner vom tristen Sozialismus<br />

geprägten Fassade die einschlägigen ISO-Normen. Durch<br />

die extrem hohe Fertigungstiefe und Flexibilität – sogar die<br />

Motoren entwickelt SEV im eigenen Haus – kamen im Laufe<br />

der Zeit neben immer aufwendigeren Tonarmen von Weltrang<br />

auch eine ganze Reihe pfiffiger Elektronik-Produkte dazu.<br />

Die Krönung der postsozialistischen Plattenspieler-Konzepte<br />

aus Litovel legte Lichtenegger allerdings in die Hände seiner<br />

Frau: Die edlen, schweren Boliden von EAT sind Sache des<br />

European Audio Teams, dem Unternehmen von Jozefina<br />

Lichtenegger. Damit lässt der HiFi-Zar der Alpenrepublik<br />

nicht nur beim Radeln und Joggen galant der Damenwelt den<br />

Vortritt, sondern auch in Sachen Exklusivität. Was den Rest<br />

der Branche betrifft, gibt sich Lichtenegger weniger zurückhaltend:<br />

„Wenn die Audio-Welt in bloße Funktionalität abgleitet<br />

wie in den 90er Jahren, sind wir geliefert. Wenn der Handel<br />

das nicht erkennt, verkauft die IT-Industrie Audioprodukte<br />

im Internet. Doch IT macht vielleicht alles einfacher, aber<br />

nicht besser.“<br />

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HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RauMgRÖsse<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RauMakustik<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

aufstellung<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

148 www.audio.de ›02 /2012


Service › Bestenliste<br />

die Bestenliste<br />

bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />

Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />

zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />

Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />

der Kandida ten mit konkurrierenden<br />

Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

inhalt<br />

lautsprecher<br />

1. Standboxen Seite 149<br />

2. Kompaktboxen Seite 150<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Seite 151<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 01/12<br />

5. Subwoofer Aktiv Seite 151<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 151<br />

VerstärKer<br />

1. Vollverstärker Seite 151<br />

2. Vorverstärker Seite 152<br />

3. Endstufen Seite 153<br />

4. Phono-Vorverstärker Seite 153<br />

5. Kopfhörer-Verstärker Seite 154<br />

6. AV-Receiver Seite 154<br />

7. AV-Vorstufen Seite 154<br />

8. Mehrkanal-Endstufen Seite 154<br />

analog-Quellen<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 154<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 155<br />

3. Tonabnehmer Seite 155<br />

digital-Quellen<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 155<br />

2. <strong>Musik</strong>-Server Seite 158<br />

3. Netzwerk-Player Seite 158<br />

4. D/A Wandler Heft 01/12<br />

5. Digital Porties Seite 158<br />

6. Blu-Ray-Player Heft 12/11<br />

Kopfhörer<br />

1. HiFi-Kopfhörer Heft 01/12<br />

2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Seite 159<br />

3. Mobile Kopfhörer Seite 159<br />

4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 12/11<br />

Komplett-anlagen<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 159<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Seite 159<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 01/12<br />

4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 10/11<br />

5. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 01/12<br />

6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 12/11<br />

lautsprecher<br />

1. standBoxen<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 punKte<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25000 105<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />

Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />

high-end-Klasse<br />

91-100 punKte<br />

Lautsprecher nach dem Stand der Technik mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />

Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />

JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Quadral Montan VIII MGTAF 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />

Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />

Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />

Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />

Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />

Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />

spitzenKlasse<br />

76-90 punKte<br />

Lautsprecher für ambitionierte <strong>Musik</strong>-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

149


Service › Bestenliste<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte sPitzenklasse 76-90 Punkte<br />

Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86<br />

Isophon Corvara 65 11/04 3000 86<br />

KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 k m t a f 67 12/11 1800 85<br />

Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85<br />

Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85<br />

Audio Physic Padua 66 10/03 3700 85<br />

Klipsch RF-82 II g t a H w f 41 2/12 1300 84<br />

Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84<br />

Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84<br />

Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84<br />

Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84<br />

Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84<br />

Dynavox Impulse III m g a H d w 40 2/12 1300 83<br />

Dynavox Impulse V k t a d w 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83<br />

Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83<br />

B&W 704 58 10/03 2200 83<br />

B&W XT 4 80 10/05 2500 83<br />

KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83<br />

PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82<br />

Revel F-12 57 11/05 1600 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82<br />

T+A Talis 62 10/05 2000 82<br />

Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81<br />

Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81<br />

KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 k m t a w f 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81<br />

KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80<br />

Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80<br />

B&W CM 7 67 6/06 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 k m t a w f 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79<br />

Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79<br />

Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79<br />

Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78<br />

Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78<br />

Naim Ariva 58 3/05 2000 78<br />

Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77<br />

ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77<br />

Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76<br />

Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Überdurchschnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

für die Boxen dieser Klasse.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />

Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75<br />

Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />

Dali Zensor 7 m t a f 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74<br />

Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74<br />

Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74<br />

Elac FS 58.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74<br />

Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74<br />

Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74<br />

Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74<br />

Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />

Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73<br />

Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72<br />

Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72<br />

Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 k a f 66 1/12 700 71<br />

Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />

Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70<br />

Triangle Polaris S 55 8/03 720 70<br />

Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70<br />

Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69<br />

Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69<br />

Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68<br />

Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68<br />

Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68<br />

Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67<br />

JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66<br />

JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64<br />

JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63<br />

Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62<br />

Visonik Revo 4 58 2/04 600 62<br />

Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61<br />

Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher<br />

anhören.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

standardklasse<br />

0-30 Punkte<br />

Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Vorsicht geboten.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. koMPaktBoxen<br />

Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Ausmaßen – überdurchschnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97<br />

Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91<br />

Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90<br />

Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90<br />

Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />

Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89<br />

Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton m g t a w 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />

Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />

Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary k m t a w f 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85<br />

B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />

Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 k m t a w f 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />

Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84<br />

Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />

Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />

mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83<br />

Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />

Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82<br />

T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />

Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81<br />

PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />

Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80<br />

Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />

dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79<br />

Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />

Piega C2 62 3/03 2000 79<br />

KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78<br />

Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />

PSB Imagine Mini k t a d w 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 k t a d w 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II m t d w 65 7/10 860 78<br />

Nubert NuPro A20 k m t a d w f a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Elac BS 184 m g t a d w 64 7/10 800 77<br />

focal Chorus 807 V m t a f 59 10/06 800 77<br />

Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />

Revel Concerta M-12 k m t a f 68 3/06 900 77<br />

Tannoy Autograph Mini k t a d 71 8/06 1980 77<br />

Canton Ergo 620 k m t a w f 55 4/09 900 76<br />

Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />

gehobene Ansprüche.<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

genelec 6020 a k t a d w a 7/07 820 75<br />

dynaudio mC 15 k t a d w f a 7/07 1000 75<br />

B&W 705 57 12/03 1400 75<br />

Tannoy Reveal 601 A k m t a w f a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 km t a w f 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 k t a d w 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 k m g t a w f 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 k t a w f 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 k m t a w f 67 2/07 800 74<br />

Spendor S 3/5 k t a w f 84 8/06 1090 74<br />

Elac AM 150 k t a d w f a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 k m t a w 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D k m t a d w f a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P k t a H d w f a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 m a w f 56 3/10 670 72<br />

Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 k m t a w f 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 m t a f a 10/10 570 70<br />

B&W 685 k m t a f 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 k m t a w f 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 k t a d w 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 k m t a f 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 k t a d w 83 4/06 800 69<br />

150<br />

www.audio.de ›02 /2012


Service › Bestenliste<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Focal Chorus 706V K M T A w F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D w 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M g T A w F 56 10/08 380 67<br />

PSB Image B5 K T A D w 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D w F 77 1/08 460 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A w F 66 1/08 600 66<br />

Elac BS 123 K T A D w 68 8/07 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D w F 67 10/11 260 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A w F 71 11/10 300 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D w 59 2/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A w F 64 11/10 360 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D w 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M g T A F 65 3/08 400 63<br />

Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />

Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D w 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D w 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D w 63 3/07 280 62<br />

Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62<br />

Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />

JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61<br />

Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />

mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60<br />

Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />

JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />

Focal Chorus 705 V K T A D w 67 11/06 350 58<br />

JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D w 66 6/08 150 57<br />

Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />

JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />

Tawo 203 65 4/05 107 45<br />

Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />

3. suB-/sat-Boxensets<br />

Die Bewertung von Boxensets mit Satelliten und Subwoofer ist mit den Noten für<br />

Stereo-Boxen nicht direkt vergleichbar. Die Bewertung erfolgt sowohl in Stereo wie<br />

auch in Surround mit dem Subwoofer und einer optimal eingepegelten Weiche in einem<br />

hochwertigen AV- Receiver. Alle Sets in dieser Liste sind ausdrücklich nicht zum Betrieb<br />

mit Stereo-Verstärkern oder AV-Anlagen ohne Bass management empfohlen. Die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Kennzahl spielt bei dieser Betriebsart kaum eine Rolle. Die Einstufung der Sets erfolgt mit<br />

einer Mittelnote aus Surround und Stereo.<br />

high-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Besser als Kino: Diese Lautsprecher toppen in Verfärbungs-armut und Verzerrungsfreiheit<br />

die meisten Kinos, bei optimaler Einstellung können sie musikalisch überzeugen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel System 10 THX Ultra 2 57 11/11 8000 99 106/92<br />

Jamo D600 THX Ultra 2 (Set) 58 12/11 4000 97 93/100<br />

Teufel System 9 THX Ultra 2 56 4/08 4000 92 96/87<br />

Teufel Theater 8 (THX Ultra 2) 51 10/02 2495 91 95/86<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Neben hoher Klangqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Die Satelliten<br />

sind angesichts der großen Reserven meist kompakt oder für Wandmontage geeignet.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Infinity Cascade Model 9/12/3 73 6/06 4300 83 81/85<br />

Teufel Theater LT 7 53 9/06 4800 83 85/81<br />

Audio Pro Avanti A.70/A.20/A.10/A 60 2/08 4100 80 81/78<br />

System Audio SA 1750/705/720 57 2/08 4300 79 83/74<br />

T+A TAL X3/TAL XM/TAL XC 67 3/03 3250 78 80/76<br />

Piega AP 3, AS 3, P Sub 4 63 8/05 4450 76 76/76<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />

Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />

oft kompakten Boxen<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Focal Dôme 76 2/09 1850 74 72/75<br />

Teufel Theater LT 2 67 12/07 800 72 71/72<br />

Cabasse Eole 2 57 2/09 1300 72 74/69<br />

Tannoy Revolution DC4/DC4LCR/S1001 68 8/08 1300 72 69/75<br />

Teufel Columa 900 59 5/09 1500 72 74/69<br />

Tannoy Arena Highline 300 73 2/07 2300 72 71/73<br />

KEF KHT 3005 71 1/07 1500 71 72/70<br />

B&W MT-20 72 2/07 1800 71 70/72<br />

Boston A2310 HTS 77 8/11 800 70 68/71<br />

Heco Music Colors 5.1 56 12/11 900 70 70/70<br />

Teufel Motiv 10 69 2/09 1200 70 71/69<br />

Canton Movie CD 202 62 8/08 1350 70 70/70<br />

KEF KHT 2005.3 74 8/08 1000 69 68/69<br />

Mordaunt Short Genie 72 4/05 1200 64 62/65<br />

mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />

insgesamt in Ordnung.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Teufel Concept S 74 11/05 565 60 60/60<br />

Focal/JMLab Sib / Cub 58 12/02 1200 59 56/62<br />

Cabasse Xo 2 44 2/06 1000 58 62/54<br />

Teufel Concept R 55 9/05 295 57 59/55<br />

Audio Pro Cinema Precision 64 5/06 700 55 56/54<br />

5. suBWoofer aktiv<br />

high-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />

präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />

B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />

ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />

Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />

Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />

Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />

Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />

Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />

Audio Physic Minos 9/04 4500 92<br />

Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />

Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />

Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />

Quantität genügt meistens.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />

Teufel M 11000 9/04 1200 88<br />

Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />

Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />

Nubert NuVero AW-13 DSP 10/11 1300 87 90/83<br />

Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />

Dynaudio Sub 500 9/04 1750 86 90/81<br />

T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />

B&W ASW 750 9/04 1800 86<br />

Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />

KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />

KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />

Nubert AW 1000 9/04 870 82<br />

Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />

Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />

Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />

KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />

Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />

PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />

Nubert AW 880 4/06 610 80 78/81<br />

Quadral Sub 400 DV 4/06 700 80 83/76<br />

Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />

ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />

Tannoy TS 12 4/06 800 77 79/74<br />

Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />

Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />

Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />

Subwoofer.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />

Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />

Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />

6. PC-lautsPreCher /<br />

nahfeld-monitore<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />

Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />

der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />

Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />

der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />

großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />

am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />

.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

Verstärker<br />

1. VollVerstärker<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />

und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

151


Service › Bestenliste<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />

Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />

Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />

Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />

Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />

Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />

Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />

Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />

T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />

Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />

Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />

Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />

ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />

AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />

Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />

Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />

McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />

Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Solide Kraft-Zentralen mit weit überdurchschnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />

Ausstattung.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />

Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />

Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />

Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />

Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />

Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />

Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />

Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />

Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />

Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />

die Preise attraktiv.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />

Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />

Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />

Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />

Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />

Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />

Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />

Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />

Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt durch ihre Qualität, die<br />

Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. VOrVerstärker<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

152 www.audio.de ›02 /2012


Service › Bestenliste<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Burmester 011 1/02 11 900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />

Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />

Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Pass X 2.5 3/02 5100 115<br />

Marantz SC-7S1 6/04 7000 115<br />

McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115<br />

Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Pass X 2 11/02 3850 110<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

T+A P 1230 R 9/03 1500 105<br />

Plinius CD-LAD 3/03 2850 105<br />

high-end-klasse<br />

91-100 punkte<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 1800 100<br />

Vincent SA-93 9/05 1800 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

spitzenklasse<br />

76-90 punkte<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Meridian 501 1/02 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 115<br />

PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Linn Kollektor 8/99 750 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />

Atoll PR 200 4/02 625 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

oBerklasse<br />

61-75 punkte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rotel RC-03 10/02 450 75<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

3. endstufen<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 punkte<br />

Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />

Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />

VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />

Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />

Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />

Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />

Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />

Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />

Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />

McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />

Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />

Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />

Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />

Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />

Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />

Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />

McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />

Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />

high-end-klasse<br />

91-100 punkte<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

spitzenklasse<br />

76-90 punkte<br />

Solide Endstufen-Technik ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Naim NAP 150x 55 2/08 1480 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />

Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />

Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />

PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115<br />

Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />

Quad 909 65 1/02 1650 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />

Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

NAD C 270 69 4/02 690 80<br />

NAD C 272 71 2/05 790 80<br />

Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />

Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />

4. phono-Verstärker<br />

Diese auch Vor-Vorverstärker genannten Spezialisten finden ihren Platz zwischen Plattenspieler<br />

und Vor- oder Vollverstärker. Die Einstufung lehnt sich an die der Phono-Eingänge<br />

von entsprechend ausgestatteten Vorverstärkern an.<br />

(MM) = Moving Magnet-Tonabnehmer, (MC) = Moving Coil<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 punkte<br />

Phono-Vorstufen entlocken hier Tonabnehmern feinste Nuancen, sie loten die Grenzen<br />

des Mediums Vinyl aus.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Research Reference Phono 2 8/10 12 950 135<br />

Pass XP 15 (MM/MC) 6/09 4650 130<br />

Octave Phono Modul 7/10 4400 130<br />

AMR PH-77 (USB-Ausgang) 8/10 8800 130<br />

Burmester 100 (USB-Ausgang) 8/10 9800 130<br />

Audio Research PH6 1/11 3800 125<br />

Naim SuperLine / HI-CAP 8/08 4300 125<br />

Esoteric E-03 11/09 5000 125<br />

Pass XOno (MM/MC) 11/02 5500 125<br />

Creek Wyndsor Phono Preamp (MM/MC) 6/11 1850 120<br />

Linn Uphorik (MM/MC) 7/10 2200 120/120<br />

Transrotor Phono 8 MC Sym (MC) 6/11 2400 120<br />

Ayre P-5 XE (MM/MC) 7/10 2800 120/120<br />

Renaissance RP-01 8/08 2900 120<br />

Chord Chordette Dual 7/10 950 115<br />

Audiolab 8000 PPA 12/08 950 115<br />

Linn Linto (MC) 3/03 1350 115<br />

Roksan Caspian DX-2 (MM/MC) 12/03 1650 115<br />

Clearaudio Balance+ / Accu+ 12/08 2000 115<br />

Aqvox Phono 2 CI (MM/MC) 3/06 700 110<br />

Densen DP-Drive / DP-04 (MM/MC) 1/07 850 110<br />

Clearaudio SmartPhono (MM/MC) 10/04 320 105<br />

Musical Fidelity V-LPS/V-PSU (MM/MC) 7/10 360 105/105<br />

Moon 110 LP (MM/MC) 6/11 550 105<br />

Musica Ibuki Phono (MM/MC) 7/11 700 90 / 105<br />

high-end-klasse<br />

91-100 punkte<br />

Diese Verstärker erreichen bereits überdurchschnittlich gute Klangqualität als hochwertige<br />

Bindeglieder zwischen feinen Tonabnehmern und sehr guten Vor- oder Vollverstärkern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Creek OBH-15 (MM/MC) 12/03 350 100<br />

Cambridge 640 P (MM/MC) 7/08 160 95<br />

Musical Fidelity V-LPS (MM/MC) 7/10 165 95/95<br />

Clearaudio Nano (MM/MC) 7/08 200 95<br />

Pro-Ject Tube Box MK II (MM/MC) 3/06 300 95<br />

Restek Mini Ria (MM/MC) 2/05 400 95<br />

SWS Varius (MM/MC) 12/03 400 95<br />

Pro-Ject Tube Box (MM/MC) 12/03 420 95<br />

spitzenklasse<br />

76-90 punkte<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

153


Service › Bestenliste<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Phono Box MK II (MM/MC) 3/06 90 90<br />

NAD PP2 9/03 100 90<br />

NAD PP 3 (MM/MC) mit USB-Ausgang 7/08 150 90<br />

Pro-Ject Phono Box MK II USB 7/08 125 85<br />

Thorens MM-005 7/08 180 85<br />

Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />

Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

Lexicon LX-7 (7-Kanal) 73 6/03 9450 105<br />

5. KoPfHörer-VerstärKer<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Ultimativer Klang für Kopfhörer-Audiophile. Power und Auflösung im Überfluss.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />

Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />

Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Feinster Klang und perfekte Kompatibilität auch mit schwierigen Hörern.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MusicalFidelity M1HPA 12/10 600 100<br />

Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />

Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />

KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Schon an diesen Verstärkern klingen Kopfhörer klar besser als an Headphone-Ausgängen,<br />

wie sie typischerweise an Vollverstärkern zu finden sind.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />

Creek OBH-21 12/10 300 80<br />

6. aV-receiVer mit hD-ton<br />

Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />

Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />

für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />

Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Dadurch<br />

kann sich die Gesamtnote ändern.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />

mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />

Vergnügen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />

Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />

Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />

Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />

Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />

Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />

Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe in Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />

Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />

ins Feld.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />

Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />

Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

oBerKlasse<br />

Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />

61-75 PunKte<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

7. aV-Vorstufen mit hD-ton<br />

Die Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />

einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. Die Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />

dieser Kategorie.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Diese Vorstufen bieten perfekte Klangqualität sowohl im Surround wie auch mit<br />

<strong>Musik</strong>wiedergabe in Stereo.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

8. MeHrKanal-endstufen<br />

Die Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK) wird auch ermittelt, ist allerdings beim klassischen 5.1-Betrieb mit Aktivsubwoofer<br />

weniger aussagekräftig.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Leistungsverstärker ohne Kompromisse - für HD-Surround ebenso wie für Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

sPitzenKlasse<br />

Mehrkanal-Verstärker mit sehr hoher Klangqualität.<br />

76-90 PunKte<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

NAD M 25 /7-Kanal) 69 4/03 3000 90<br />

Rotel RMB-1075 (5-Kanal) 71 5/04 1500 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

analog-Quellen<br />

1. PlattensPieler ohne system<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />

Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />

Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />

Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />

Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />

Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />

Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />

Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

154 www.audio.de ›02 /2012


Service › Bestenliste<br />

Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />

Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />

Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />

Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />

Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />

Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />

Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />

Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />

Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />

Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />

oBeRklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />

Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />

Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />

Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PlattensPieleR mit SyStem<br />

Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />

inclusive.<br />

RefeRenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

high-enD-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

Technik ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject 2Xperience Basic + 2/12 875 80<br />

oBeRklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist <strong>Musik</strong>hören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Thorens TD 240 2/05 500 75<br />

Rega P1 8/07 350 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

3. tonaBnehMeR<br />

Die Punktzahlen geben ein Maß für die Klangqualität der Tonabnehmer unabhängig vom<br />

verwendeten Spieler. Zur besseren Übersicht ist die nach oben offene Punkte skala in<br />

sechs Qualitätsklassen unterteilt (Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Beachten<br />

Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-Eingang<br />

aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI) Moving<br />

Iron, (HO) High Output.<br />

RefeRenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Kniffelige Handarbeit in mikroskopischen Dimensionen ist für Tonabnehmer-Kleinode in<br />

dieser Klasse notwendig – und für hohe Preise verantwortlich. Juwelen für Vinyl.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />

Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />

Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />

high-enD-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Die äußerst präzisen Abtaster in dieser Kategorie liefern eine Klangqualität, die viele der<br />

Schallplatte nicht zutrauen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />

Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />

Grado Statement Reference (MC) 12/03 1500 100<br />

Transfiguration Spirit MK 3 (MC) 10/02 1600 100<br />

Lyra Dorian 11/07 800 95<br />

Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />

Benz Glider SL 2/09 900 95<br />

Ortofon Venice (MC) 4/04 1500 95<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Makelloser Klang ist in dieser Klasse bereits absolute Pflicht, ebenso gute Abtastfähigkeit<br />

– Systeme für ambitionierte LP-Hörer.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Audio Technica AT-0C9 MLII 10/07 400 90<br />

Benz Ace H (MC HO) 12/03 500 90<br />

Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />

Benz ACE L 2/09 590 90<br />

Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />

Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />

Ortofon Akzent Virtus II (MC) 12/03 970 90<br />

Grado Statement Master (MC) 10/02 1200 90<br />

Clearaudio Victory H (MC) 6/00 1300 90<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />

Lyra Lydian Beta (MC) 10/02 1300 90<br />

Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />

Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />

Goldring Elite (MC) 8/05 480 85<br />

Goldring Elite II (MC) 3/03 650 85<br />

Clearaudio Sigma Gold (MC) 12/02 920 85<br />

Ortofon Rondo Red (MC) 8/05 380 83<br />

Linn Adikt (MM) 1/04 330 80<br />

Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />

Dynavector 10x5 (MC HO) 8/05 400 80<br />

Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />

Grado Statement Platinum (MI) 8/05 410 78<br />

oBeRklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Tonabnehmer mit guter Klangqualität; starke Verfärbungen oder auffällige Abtastverzerrungen<br />

sind auf dieser Stufe tabu.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />

Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />

Goldring Eroica LX (MC) 8/05 260 75<br />

Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />

Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />

Goldring 1022 GX (MM) 12/03 250 65<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 11/02 230 63<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 11/02 450 62<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />

bereiten. Genuss ohne Reue.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />

Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />

Goldring 1025 (MM) 6/99 220 60<br />

Clearaudio Beta-S (MM) 6/99 330 60<br />

Ortofon Vinyl Master Red (MM) 11/02 115 58<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 11/02 185 58<br />

Sumiko Blue Point (MC HO) 6/99 200 58<br />

Ortofon OM 30 Super (MM) 6/99 220 55<br />

Benz MC 20 E2 (MCHO) 6/99 130 53<br />

Denon DL 103 (MC) 6/99 160 53<br />

Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />

Denon DL 110 (MCHO) 6/99 110 48<br />

Grado Prestige Gold (MM) 6/99 200 48<br />

Rega Elys (MM) 6/99 150 47<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 11/02 75 44<br />

Audio Technica AT 110 E (MM) 6/99 50 43<br />

Ortofon OM 10 Super (MM) 6/99 65 38<br />

Digital-Quellen<br />

1. CD-/saCD-PLayer<br />

RefeRenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />

hat leider seinen Preis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />

Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />

Meridian G 08 6/05 3300 115<br />

Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 2030 E02


Service › Bestenliste<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Meridian G-07 7/04 2300 105<br />

Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Überdurchschnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />

prägen diese Player für Genießer.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />

Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />

Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />

Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Helios 3 9/02 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />

Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />

Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />

Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />

Teac C-1D 2/04 500 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />

Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />

NAD C 542 2/04 600 95<br />

Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />

Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />

Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Sorgfältig optimierte Großserien-Technik, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />

attraktiver Relation zueinander.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />

Atoll CD 50 10/02 650 90<br />

Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />

C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />

Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />

Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />

Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />

meist sehr routiniert.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />

Denon DCD-485 4/04 190 70<br />

2. MusiK-server<br />

Elektronische <strong>Musik</strong>archive, die CDs entweder in Orginal-Auflösung oder als datenreduzierte<br />

MP3-Dateien speichern. Wiedergabe ist meist über den Server selbst sowie<br />

über (häufig mitgelieferte) Nebenstellen („Clients“) möglich. Die erste Punktzahl in der<br />

Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter CD-Auflösung, die zweite Zahl dem<br />

Klang mit datenreduziertem Material. Für letzteren Test wird MP3 mit einer Datenrate von<br />

192 kbps verwendet. (M) bedeutet Multiroom-fähiger Server.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Klanglich mit Referenz-CD-Playern auf einem Niveau, dabei ungleich komfortabler.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/90<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/80<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Klanglich mit Top-CD-Playern vergleichbar, aber deutlich praktischer und vielseitiger.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Yamaha MusicCast MCX-2000 (M) 5/06 1800 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

sPitzenKlasse<br />

Viel Komfort und die Klangqualität sehr guter CD-Player.<br />

76-90 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

Yamaha MusicCast MCX-1000 (M) 10/03 2200 90/65<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

Philips Streamium WACS 5 (M) 5/06 800 70/65<br />

Mittel-Klasse<br />

31-60 PunKte<br />

Komfortabel in der Handhabung – aber klanglich spielen die Komponenten auf<br />

bescheidenem Niveau.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips WACS-700 11/05 1000 55/50<br />

3. netzwerK-Player<br />

Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen <strong>Musik</strong>dateien, die sie über ein LAN-<br />

Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />

unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

Linn Akurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Linn Akurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

5. digital-POrtis<br />

Diese Kategorie umfasst tragbare Player mit Chip oder Festspeicher sowie CD-Player,<br />

teils mit MP3-Fähigkeit. Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach<br />

verfügbarer Technik mit CD, FLAC, oder einer Datenrate von 192 kBit/s.<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

COLORFUL Colorfly Pocket HiFi (32GB, SPDIF, D/A-Wandler) 1/11 600 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kenwood HD20 GA7 (20 GB HDD) 12/05 330 75<br />

Sony NWZ-A 828 (8 GB Flash) 7/08 220 70<br />

Samsung YP-Z5 (4 GB Flash) 8/06 230 70<br />

Cowon iAudio 6 (4 GB HDD) 8/06 280 70<br />

Apple iPod Touch 4G (32 GB) 11/10 300 70<br />

Philips HDD 6320 1/06 350 70<br />

Apple iPod Touch 2G (32 GB) 11/08 380 70<br />

Apple iPod Touch (16 GB) 11/07 400 70<br />

Creative Zen Vision (30 GB HDD) 12/05 500 70<br />

iAudio A2 (20 GB HDD, Film, Foto) 2/06 500 70<br />

Olympus mrobe MR-500i (20 GB HDD, Foto) 12/05 450 70<br />

Teac MP-450 (1 GB) 8/07 85 65<br />

Sony Walkman NWZ-S 515 (2GB Flash) 11/07 100 65<br />

158 www.audio.de ›02 /2012


Service › Bestenliste<br />

Canyon XSports (512 MB) 8/06 100 65<br />

Trekstor iBeat Mood (2 GB Flash) 8/06 120 65<br />

Apple Ipod Nano Multi-Touch (16GB) 11/10 180 65<br />

Archos 104 (4 GB HDD) 8/06 200 65<br />

Thomson Lyra H 104 (4 GB HDD) 8/06 200 65<br />

Apple iPod Nano 4. Generation (16 GB Flash) 11/08 200 65<br />

Apple iPod Nano 4 GB (MP3, AAC, WAV) 11/06 200 65<br />

Apple iPod Nano 3. Generation (8 GB Flash) 11/07 200 65<br />

Samsung YP-K3 (4 GB) 9/07 230 65<br />

Grundig MPixx VP 1000 (1 GB Flash) 8/06 250 65<br />

Apple iPod Classic (160 GB HDD) 11/07 350 65<br />

Apple iPod (80 GB HDD / MP3, AAC) 11/06 380 65<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Creative ZEN Stone (1 GB Flash) 10/07 40 60<br />

Cowon Audio iAudio 7 (4 GB) 12/07 180 60<br />

koPfhörer<br />

2. noise-CanCelling-koPfhörer<br />

Diese Kopfhörer messen Störgeräusche von außen mithilfe eines Mikrofons und<br />

generieren die passenden gegenphasigen Signale, um die Lärmkulisse zu dämpfen. Einige<br />

Hörer arbeiten nur mit aktivierter Geräuschunterdrückung. Für das aktive Noise-Cancelling<br />

brauchen die Kopfhörer Energie in Form von Batterien oder Akkus.<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Effektives Noise-Cancelling und eine gute Klangqualität bei aktivierter Geräusch–<br />

unterdrückung.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Quiet Comfort 15 12/09 350 70<br />

Denon AH-NC 800 11/10 350 70<br />

Sennheiser PXC 450 12/07 350 70<br />

Sony MDR-NC 500 D 10/08 400 70<br />

Sennheiser PXC 300 10/08 230 65<br />

Sony MDR-NC 300 B 12/09 300 65<br />

Sennheiser PXC 350 10/08 300 65<br />

Denon AH-NC 732 10/08 300 65<br />

Creative Aurvana X-Fi 10/08 300 65<br />

Monster Beat Studio 10/10 330 65<br />

Bose Quite Comfort 3 12/07 400 65<br />

Mittel-klasse<br />

Wirksam gegen große Lärmkulissen, der Klang ist ausgewogen.<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 390 NC 10/10 130 60<br />

Sennheiser PXC 250 3/03 150 60<br />

Sony MDR-NC 11 2/06 180 60<br />

Panasonic RP-HC 500 12/07 250 60<br />

Phiaton PS 300 NC 12/09 350 60<br />

Sennheiser MM 550 Travel 10/10 400 60<br />

Creative EP-3 NC 10/10 100 55<br />

Sennheiser CX 6 12/08 120 55<br />

AKG K 28 NC 2/06 120 55<br />

Philips SHN 9500 12/07 150 55<br />

Sony MDR-NC 60 12/07 200 55<br />

JVC HA-NC 250 10/08 200 55<br />

Maxell HP-NCII 12/07 50 50<br />

Philips SHN 7500 12/07 70 50<br />

Panasonic RP-HC 30 12/07 80 50<br />

Sony MDR-NC 40 10/08 100 50<br />

Philips SBC HN 060 2/06 50 45<br />

AKG 440 NC 12/07 110 40<br />

3. MoBile koPfhörer<br />

Sie kommen an Porties wie Mp3-Player, iPod, tragbare CD- oder DVD-Player zum Einsatz.<br />

Es gibt Varianten als Bügelhörer, On-Ear-Hörer und In-Ears. Letztere müssen sehr gut im<br />

Gehörgang sitzen, um ihren Klang zu entfalten.<br />

sPitzenklasse<br />

Diese Klasse bietet trotz kleiner Maße den Hörgenuss großer HiFi-Hörer<br />

76-90 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Grado iGrado 10/06 80 80<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Wenig Klangverfärbung, gute Auflösung und gute Qualität zeichnen diese mobilen Hörer<br />

aus.<br />

Ultimate Ears SF5 Pro 2/06 260 75<br />

AKG K 420 12/09 55 70<br />

Sennheiser PX-200 II 3/11 80 70<br />

Denon C551 12/07 100 70<br />

Ultrasone Zino 3/11 100 70<br />

Sennheiser CX 980 06/10 190 70<br />

Ultrasone hfi 780 7/11 200 70<br />

Shure E3c 10/06 220 70<br />

Sony MDR-EX600 10/11 200 70<br />

Grado GR 8 12/09 320 70<br />

Shure E4c 2/06 355 70<br />

Philips O'Neill The Strech 3/11 100 68<br />

Beyerdynamic DTX 35 12/07 25 65<br />

Beyerdynamic DT 235 12/07 46 65<br />

Sony MDR-EX85LP 12/07 50 65<br />

Sennheiser HD 448 7/11 90 65<br />

AKG K 450 3/11 90 65<br />

Koss Porta Pro 10/01 90 65<br />

Bose Tri-Port In Ear 12/07 100 65<br />

Cerative Zen AURVANA 10/06 100 65<br />

Sleek Audio SA-6 (mit Audiofiltern) 06/10 200 65<br />

Sennheiser IE 7 12/09 200 65<br />

Sony EX 700 12/08 300 65<br />

Sennheiser/Adidas HD220 by Originals 3/11 55 62<br />

Beyerdynamic DTX 50 12/08 60 62<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Die ordentliche Klangqualität dieser Klasse übertrifft bereits die der meisten Serien-Hörer<br />

von Portis.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Cresyn C220 E 12/08 30 60<br />

Denon C 252 12/08 30 60<br />

AKG K 26 P 10/06 45 60<br />

Philips O´Neil the Snug 7/11 60 60<br />

Ultimate Ears 400VI 7/11 80 60<br />

JBL Roxy Reference 430 06/10 70 60<br />

Panasonic RP-HTX 7 3/11 70 60<br />

Sennheiser CX 300 2/06 70 60<br />

AKG K 430 12/08 80 60<br />

AKG K 340 12/08 80 60<br />

Beyerdynamic DTX 900 2/06 80 60<br />

Shure SE 102 12/08 80 60<br />

Shure E2C 2/06 115 60<br />

Klipsch Image One 7/11 150 60<br />

Panasonic RP-HJE 70 E 10/06 150 60<br />

Creative EP-510 12/08 10 55<br />

JVC HA-FX66 12/08 30 55<br />

Sony MDR-570 06/10 40 55<br />

Philips SHE 9550 12/08 40 55<br />

Koss KTX Pro 1 10/06 41 55<br />

Sennheiser PMX 100 2/06 50 55<br />

NuForce NE 700X 7/11 60 55<br />

AKG K 27i 2/06 60 55<br />

Sony MDR ZX 700 7/11 100 55<br />

Ultrasone iCans 10/06 109 55<br />

Denon AH-C 710 12/09 150 55<br />

Sennheiser MX-W1 (Funk) 10/08 350 55<br />

Vivanco SR 230 2/06 25 50<br />

AKG K 24 P 1/05 30 50<br />

Sennheiser MXL 51 10/06 30 50<br />

Sennheiser MX 75 10/06 40 50<br />

Sennheiser PMX 80 II 12/08 40 50<br />

Shure SE210 12/07 150 50<br />

AKG K 12 P 10/06 16 45<br />

Philips SHS 8500 10/06 27 45<br />

Panasonic RP-HT 260 12/07 27 45<br />

Philips SHL 9500 10/06 40 45<br />

Koss KSC 75 2/06 46 45<br />

Koss „The Clef“ 12/07 46 45<br />

Beyerdynamic DTX 300 P 7/11 50 45<br />

Sennheiser LX 90 10/06 55 45<br />

Scullcandy 12/08 60 45<br />

koMPlett-anlagen<br />

1. stereo-koMPlettsysteMe<br />

Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />

angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />

und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

high-end-klasse<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />

Sennheiser IE 8 12/08 250 75<br />

91-100 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 02/12 4360 95<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />

Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />

Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />

Klangqualität.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />

Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />

Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />

2. heiMkino-koMPlettsysteMe<br />

Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien, die Klangbewertung<br />

erfolgt grundsätzlich mit den mitgelieferten Boxen und ist weder mit der Lautsprecher-<br />

Bestenliste noch mit jener für Elektronikkomponenten vergleichbar. Kompatibilität zu<br />

anderen Formaten als CD und DVD (etwa Blu-Ray) wird gesondert vermerkt.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Diese Klasse ist ausgereizten Anlagen mit perfektem Klang und brillanter Bildwiedergabe<br />

vorbehalten – Allroundern ohne Limits.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian DSP 7000 / 800 / 861 1/04 105000 108<br />

oBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

In dieser Klasse übertrifft die Klangqualität bei weitem die von Fernsehern, die<br />

Bildqualität ist mit guten DVD-Playern vergleichbar.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Lifestyle T 20 (HDMI-Eingang, USB, kein Laufwerk) 8/10 2800 73<br />

Bose Lifestyle V 20 (HDMI-Eingang, kein Laufwerk) 12/07 2800 73<br />

Bose Lifestyle 48 (incl. <strong>Musik</strong>server) 12/04 6850 73<br />

Samsung HT-D6759W (HDMI-Eingang, USB, BD) 11/11 1000 72<br />

Canton DM2 (2.1 System ohne Laufwerk) 3/11 1200 72<br />

Bose Lifestyle 135 12/11 2700 71<br />

Bose Lifestyle 235 1/11 3800 71<br />

Samsung HT-BD 2 (spielt DVD und Blu-ray) 5/08 1500 70<br />

Denon S-301 11/05 1800 70<br />

Bose Lifestyle 35 9/02 5400 70<br />

Philips HTS 9540 (USB, BD) 11/11 1650 69<br />

Bose Cinemate II GS (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 1000 68<br />

KEF Kit 100 (2 Lautsprecher) 3/05 2000 68<br />

JVC DD-3 (Media Cient, USB) 3/07 1000 65<br />

JBL DSC-1000 6/05 800 63<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Klanglich ordentliche Upgrades für Fernseher – oder moderne Alternativen zur Micro-<br />

Anlage.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Cinemate II (2.1 System ohne Laufwerk) 11/10 800 60<br />

Panasonic SC-BT 100 (3.1-System, Blu-ray) 9/08 1000 60<br />

JBL CSP-630 9/07 1000 60<br />

Bose 3.2.1. GSX 11/05 2800 60<br />

Teufel Impaq 3000 (Blu-ray) 3/11 700 58<br />

Denon DHT-550 SD 6/05 1000 58<br />

Bose 3.2.1 GS 12/03 2200 58<br />

Yamaha DVX S120 2/04 500 55<br />

JVC NX-DB 3 (2.1 System mit Blu-ray) 2/09 1000 55<br />

Onkyo HTX-22 HD (2.1-System ohne Laufwerk) 9/08 400 50<br />

JVC TH-FT 3 (2.1 , kein Laufwerk, Funk-Subwoofer) 11/10 500 50<br />

Sony DAV-S 550 6/03 750 50<br />

Samsung HT-C 7200 (Blu-Ray, Internet-Apps) 3/11 850 50<br />

Pioneer NS-DV 99 12/03 1000 50<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

159


Leserbriefe › iMPreSSuM<br />

Sie Haben daS wort<br />

Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per e-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

linn verzweiFelt<br />

geSucHt (audio 1/2012)<br />

Hallo, nachdem ich mich ziemlich<br />

darüber geärgert habe,<br />

dass der angekündigte Test<br />

des neuen Linn Akurate nicht<br />

abgedruckt ist, lese ich gerade<br />

in Ihrem Editorial, dass der<br />

Player zu spät gekommen sei.<br />

Nachdem ich selbst Besitzer<br />

des neuen Akurate DSM bin<br />

und das Gerät bei meinem<br />

Händler bereits am 23. 11. eingetroffen<br />

war, erlauben Sie<br />

mir doch bitte die Frage: Wann<br />

ist bei Ihnen Redaktionsschluss?<br />

Ich unterstelle, dass<br />

Linn die Vertreter der Fachpresse<br />

ebenso wie Kunden<br />

behandelt, und sollte doch<br />

auch bei Ihnen ausreichend<br />

Zeit gewesen sein, das Gerät<br />

umfangreich zu testen.<br />

Dirk Steiger<br />

Wie bereits im Editorial erwähnt,<br />

traf der Akurate DSM<br />

zwei Tage vor Redaktionsschluss<br />

ein (der tatsächlich<br />

am 22. 11. war). Man hätte das<br />

Gerät vielleicht im Schnellverfahren<br />

durchjagen können,<br />

ohne den besonderen Fähigkeiten<br />

genaueres Augenmerk<br />

zu schenken. <strong>AUDIO</strong> möchte<br />

Produkte dieser Art aber nicht<br />

nur oberflächlich testen, sondern<br />

auch tiefgründig erklären.<br />

Deswegen hat der Akurate<br />

DSM genau die Zeit und den<br />

Platz im Heft bekommen, die<br />

wir für angemessen halten.<br />

Damit hat er es sogar auf das<br />

jetzige Titelblatt geschafft.<br />

t+a MuSic Player (audio<br />

12/2011): vorlauF Freudig<br />

geFunden<br />

Hallo, der Minus-Punkt in<br />

Audio gramm des Musicplayer<br />

Balanced hat sich mit der<br />

neuen Firmware erledigt. Ein<br />

schnelles Vor- und Rückspulen<br />

ist nun auch bei Wiedergabe<br />

vom Netzwerk möglich.<br />

Ich habe nun keinerlei Wünsche<br />

mehr bezüglich eines<br />

Quellgerätes.<br />

Michael Seppi<br />

Tatsächlich war bis Redaktionsschluss<br />

der schnelle Vorlauf<br />

beim Music Player Balanced<br />

nicht integriert. Zwar hatte<br />

T+A da schon die Überlegung<br />

geäußert, diese Option<br />

nachzurüsten – dass es aber<br />

so schnell und vor allem auch<br />

kostenlos ging, ist umso<br />

erfreulicher. Chef­Entwickler<br />

Lothar Wiemann nannte als<br />

Grund für diese Entscheidung<br />

auch das stetige Nachhaken<br />

der <strong>AUDIO</strong>­Redaktion.<br />

Flac-dateien / geräteauSwaHl<br />

/ audio-online<br />

Hallo <strong>AUDIO</strong>, ich habe mich<br />

ein bisschen gewundert, dass<br />

ihr bei der Frage, wie man<br />

Flac-Dateien wiedergibt, auf<br />

bestimmte Software verweist,<br />

die das mit internen Codecs<br />

kann. Wer einfach seine liebgewonne<br />

Software benutzen<br />

möchte, kann sich die Open-<br />

Codecs bzw. oggcodecs herunterladen<br />

(www.xiph.org/<br />

downloads/) und anschließend<br />

etwa auf seinem Windows-PC<br />

die Flacs mit dem<br />

Windows Media Player abspielen,<br />

sie mit Nero oder ähnlichem<br />

als Audio-CD brennen<br />

und so weiter. Loben möchte<br />

ich noch die Artikel zu Verstärker-Boxen-Kombinationen<br />

in<br />

den letzten Heften: Das finde<br />

ich sehr gelungen. Auch das<br />

regelmäßige Testen von Kopfhörerverstärkern<br />

finde ich<br />

prima, und besonders die Vorstellungen<br />

von Geräten, die<br />

sich nicht so in klassische Kategorien<br />

einteilen lassen – den<br />

Atelope Zodiac, den Musical<br />

Fidelity Clic und ähnliches finde<br />

ich richtig gut. Bitte weiterführen.<br />

Etwas Kritik habe ich<br />

am <strong>AUDIO</strong>-online-Angebot,<br />

seit es nicht mehr selbständig,<br />

sondern unter dem magnus-<br />

Dach ist. Den Umzug des<br />

Forums fand ich sehr unglücklich<br />

und bin darüber ausgestiegen.<br />

Aber vor allem die<br />

Struktur des Auftritts mag ich<br />

überhaupt nicht. Nichts gegen<br />

einen Einstieg unter einem<br />

Dach, aber ich interessiere<br />

mich für Audio-Themen und<br />

möchte als mündiger Internetnutzer<br />

die Möglichkeit<br />

haben, mich auch auf diese<br />

fokussieren zu können. Also<br />

Fotos: Archiv, Pokomeda / Shortkut – Shutterstock.com, H. Härle<br />

audio-ScHweSterzeitScHriFten: die tecHnik-tHeMen iM Februar<br />

Pc go: Die Computer-Kollegen sagen, bei welchen<br />

Anbietern (außer eBay!) man ungeliebte<br />

Weihnachtsgeschenke gut zu Geld machen<br />

kann. Testen Farb-Multifunktionsgeräte, neue<br />

Web-Apps – und geben Erste Hilfe bei Notebook-<br />

und PC-Problemen. www.pc-go.de<br />

connect: Und noch mehr Konkurrenz für’s<br />

iPhone: Jetzt rütteln das Samsung Galaxy Nexus,<br />

das Motorola Razr und das HTC Sensation XL am<br />

Smartphone-Thron. Außerdem im Test: günstige<br />

Smartphone-Alternativen für Sparfüchse – und<br />

eine Fußgänger-Navi-App. www.connect.de<br />

video-HoMeviSon: Die Kollegen mit dem<br />

scharfen Blick testen aktuelle Blu-ray-Player,<br />

Standboxen, 37-Zoll-TVs – und Service-Hotlines der<br />

Unterhaltungselektronik-Branche. Plus: Gewusst<br />

wie – so einfach wird das drahtlose Wohnzimmer<br />

Wirklichkeit. www.video-homevision.de<br />

2/2012 Deutschland € 4,50 www.connect.de<br />

Öste reich € 5,20 / Schweiz sfr. 9,00 / benelux € 5,30<br />

160<br />

www.audio.de ›02 /2012<br />

Samsung Galaxy Nexus: das Erste mit Android 4.0<br />

Motorola Razr: das dünnste Smartphone aller Zeiten<br />

HTC Sensation XL: darauf steht sogar Lady Gaga<br />

Starke iPhonekonkurrenten<br />

Datenabgleich<br />

So halten Sie PC<br />

und Smartphone<br />

synchron S.118<br />

günStige<br />

touchPhoneS<br />

Gute Mittelklasse-<br />

Geräte um 200 Euro S.34<br />

Handy im<br />

Skiurlaub:<br />

Spartarife<br />

im Check<br />

S.50


leibe ich beim Heft, genieße<br />

die Lektüre und nutze das online-Angebot<br />

schlicht nicht<br />

mehr – mit leisem Bedauern.<br />

Jens Bauer<br />

Herzlichen Dank für die Anregung<br />

und die lobenden Worte.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Anlage-Beratung<br />

wird weiterhin in den Heften<br />

zu finden sein. Die Kombinations-Suche<br />

macht zwar mehr<br />

Mühe und Arbeit als ein normaler<br />

Test, nützt unserer Meinung<br />

nach aber dem HiFi-Fan<br />

weitaus mehr als das Zusammenstellen<br />

der Anlage nach<br />

Bestenlisten-Punkten. Diese<br />

ist stets nur eine relative<br />

Einordnung der Geräte, keine<br />

absolute Bewertung – und soll<br />

auch nicht so verstanden<br />

werden. Zum Thema Online<br />

können wir derzeit nur sagen,<br />

dass der Auftritt überarbeitet<br />

wird. Aller dings steht noch<br />

nicht genau fest, wann ein<br />

Relaunch stattfindet.<br />

musIcal fIdelIty V-dac II<br />

(audIO 9/2011)<br />

Danke für diesen interessanten<br />

Test. Ich habe eine Frage<br />

bezüglich der Vergleichbarkeit<br />

der Punktewertung. Dem V-<br />

DAC wurden 110 Punkte verliehen<br />

– kann man diese Punkte<br />

eins zu eins übertragen auf andere<br />

Geräte, z. B. CD-Pla yer?<br />

Dann hätte dieser DAC eine<br />

ähnliche Qualität wie ein CD-<br />

Player der 110-Punkte-Klasse.<br />

Wäre ja unglaublich ... K. P.<br />

Streng gültig sind die Punkte<br />

immer nur innerhalb einer<br />

K ategorie. Bei DACs und CD-<br />

Spielern haben wir aber auf<br />

eine gewisse Vergleichbarkeit<br />

geachtet – auch wenn beim<br />

DACs natürlich auch das angeschlossene<br />

Laufwerk eine<br />

Rolle spielt.<br />

audIO >> HIfI stereO >> kOpfHörer<br />

Endlich bin ich auch stolzer iPod-Besitzer (Geburtstagsgeschenk). Ich bin leidenschaftlicher Läufer. Mein Problem: Bisher<br />

sind mir beim Laufen (mit dem iPod meines Sohnes) alle Hörer herausgerutscht. Ich habe wohl eher einen kleinen<br />

verwinkelten Gehörgang. Hat jemand einen Tipp, welche Hörer ich ausprobieren könnte? Sie sollten an den Gehörgang<br />

anpassbar sein und (eventuell mit zusätzlichem Bügel etc.) auch beim Laufen nicht verrutschen – und guter Klang wäre<br />

natürlich auch nicht ganz unwichtig.<br />

„Mehltretter“<br />

Hallo, ich benutze beim Joggen einen Koss Porta Pro, der wirklich gut sitzt und angenehm zu tragen ist. Ob er dir klanglich<br />

gefallen würde, kann ich natürlich nicht sagen. In <strong>AUDIO</strong> wurde vor einiger Zeit auch der Bügelkopfhörer AKG 420<br />

mit gutem Ergebnis getestet (Test: <strong>AUDIO</strong> 12/2009; Anmerkung der Redaktion).<br />

„Pale Blue Eyes“<br />

Ich beschwitze mit Leidenschaft den iGrado. Wer sich nicht scheut, bei seinen Leibesübungen wie Mork vom Ork auszusehen,<br />

wird mit absolut großartigem Sound belohnt. Weibliche Eroberungen wird man mit dem Teil in der Mucki bude<br />

zwar definitiv nicht machen, aber wir Männer reiferen Alters sind ja eh Meister der Sublimation (ansonsten würde die<br />

ganze High-End-Industrie nicht existieren).<br />

„hamit“<br />

Hallo, ich benutze für den (Rad)Sport den Panasonic RP-HS200E Sport. Da ich sehr enge Gehörgänge habe, war die<br />

Suche für mich auch nicht einfach. Der Pana hat auch kleine Gummis beiliegen, und der Bügel sitzt sehr angenehm.<br />

Wenn dir der Klang beim Sport nicht so wichtig ist, könnte der gut passen.<br />

„stephan3572“<br />

diskutieren sie mit bei www.audio.de/forum<br />

Leserbriefe › Impressum<br />

erstaunlIcH gut:<br />

An einer guten<br />

Datenquelle ist der<br />

Musical Fidelity V-DAC II<br />

tatsächlich mit einem<br />

110-Punkte-CD-Player<br />

vergleichbar.<br />

Leserbriefe › Impressum<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Test und Technik<br />

Leitung: Bernhard Rietschel (br); Alexandros Mitropoulos<br />

(am), Dipl.-Medienwirt (FH) Malte Ruhnke (mr)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Textredaktion<br />

Christof Hammer (ham)<br />

Redaktion audio.de<br />

Sedin Mujic(sem)<br />

Grafische Gestaltung<br />

Tanja Haller<br />

Titelkonzept<br />

Andreas Stumptner<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

DC – Design & Consulting / Sindelfingen<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd), Stephan Schickedanz (ssc), Holger<br />

Seybold (hs)<br />

<strong>Musik</strong><br />

Christof Hammer (ham),<br />

teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr.<br />

Andreas Fritz (af)<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele<br />

(ws), Ralf Dombrowski (rd)<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />

HiFi-Markt:<br />

Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />

Vertrieb Einzelverkauf<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Breslauer Straße 5, 85386 Eching; 089 / 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Sonderdrucke<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030 8503;<br />

spietschel@wekanet.de<br />

Convergence & Business Developement Manager<br />

Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Leitung Onlinesales<br />

Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />

apetryszyn@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Thomas Mehls, Werner Mützel<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 63,90 / € 73,80 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger digitaler iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 127,80;<br />

EU-Ausland: € 73,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

Telefon: 0781 / 639 4548, Fax: 0781 / 639 4549<br />

E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte Bankverbindung angeben.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Gross<br />

GmbH, der <strong>AUDIO</strong> EMOTION GmbH, der HeimkinoWelt<br />

- „1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und der Akustik<br />

Tune NEM-New Enterprise Media GmbH.<br />

www.audio.de ›02 /2012 161


<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 03/12<br />

bass<br />

erstaunt<br />

Bassreflex baut jeder –<br />

aber es gibt sie noch, die<br />

etwas spezielleren Tiefton-<br />

Konzepte: Was können die<br />

Transmissionline von PMC<br />

(rechts), die abstimmbaren<br />

Passivmembranen von<br />

Teufel, der geschlossene<br />

Monitor von Harbeth<br />

und die Bass-Niere von<br />

Geithain besser als der<br />

Mainstream?<br />

Radikal digital<br />

NAD krönt die Classic-Baureihe mit einem<br />

enorm vielseitigen Vollverstärker: Der<br />

C-390DD kommt mit digitaler Raumanpassung,<br />

modularen Erweiterungen und<br />

opulenten Leistungsreserven.<br />

KLein, rein unD fein<br />

Zwei Wege, auf die Spitze getrieben: Mit der PM-1 haucht<br />

B&W der beliebten Gattung des High-End-Minimonitors<br />

neues Leben ein. <strong>AUDIO</strong> macht sich auf die Suche nach<br />

idealen Verstärker-Partnern für den Edelzwerg.<br />

streaminG in GrOss unD KLein<br />

kopf-EntschEidung<br />

Philips betritt mit dem geschlossenen Fidelio<br />

L-1 high-endige Klang- und Verarbeitungs-<br />

Gefilde. Weitere neue Top-Hörer, zum Teil<br />

mit Noise-Cancelling-Fähigkeit, kommen von<br />

Bose, Sony, AKG und Sennheiser.<br />

Jetzt testen!<br />

Lassen Sie sich die nächsten zwei Ausgaben für<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />

spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Spannende neue Netzwerkplayer in allen Preisklassen spielen sich bereits seit<br />

Wochen im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum warm. Mit dabei: der erste Streamer von Pioneer,<br />

der kompakte NP-30 von Cambridge, ein Röhren-bestückter Netzwerk-Koloss<br />

von Ayon – und der Naim ND-5XS.<br />

soap & skin<br />

eine Platte („Lovetune for<br />

Vaccum“, 2009) genügte,<br />

um die österreichische<br />

sängerin anja Plaschg zum<br />

avantgardepop-Geheimtipp<br />

zu machen. folgt mit<br />

album nummer 2 jetzt der<br />

Durchbruch zum star? Oder<br />

entzieht sich soap & skin<br />

auch mit „narrow“ weiterhin<br />

den Konventionen der<br />

musikszene?<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />

Fotos: Archiv, Tanja Pippi / PIAS<br />

Die nächste erscheint am 3. februar 2012<br />

162<br />

www.audio.de ›02 /2012


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und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen) unterstützt. Die Fernbedienung wird vom iPod Shuffl e (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.

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