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Küchenplaner Feuerwerk der Innovationen (Vorschau)

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Ausgabe 4 / 2011<br />

STROBEL VERLAG<br />

Interzum 2011<br />

<strong>Feuerwerk</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Innovationen</strong> ▶ 10<br />

IFA 2011:<br />

Das erwartet<br />

uns in Berlin ▶ 32<br />

Marktübersicht<br />

Dunsthauben:<br />

Die große Vielfalt ▶ 44


A NEW LIFESTYLE<br />

esprit-home.com<br />

ESPRIT HOME KITCHEN FURNITURE<br />

INDIVIDUELL. UNERSCHÖPFLICH. EINZIGARTIG.<br />

Kaum eine Esprit home-Küche wird jemals so sein, wie eine zweite. Zur Auswahl stehen<br />

allein sieben Küchen mit verschiedenen Oberflächen von Melamin bis Hochglanz-Lack.<br />

Zudem können Sie weitere Elemente frei hinzu kombinieren – großenteils in exklusivem<br />

Esprit home-Design. Zum Beispiel Glas-Hintergründe in vielen frischen Designs, die Farben<br />

von Wangenlisene und Sockeleinsprung, zahlreiche Griffe sowie eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Arbeitsplatten.<br />

Esprit home kitchen furniture. Nichts muss, alles geht.


Impulse/Ansichten<br />

Ausgeröhrt<br />

Was hängt an <strong>der</strong> Wand und<br />

röhrt? Der Hirsch bei Omma über’m<br />

Sofa. In Öl. Sicher. Aber jetzt mal<br />

im Ernst und unter Küchengesichtspunkten:<br />

Dunsthauben sind<br />

laut und eine vergleichsweise kostspielige<br />

Kochfeldbeleuchtung. Dieses<br />

Image prägte viele Jahre die<br />

Beziehung von Haube und Käufer.<br />

Und nicht wenige Geräte taten ihr<br />

Bestes, dieses Vorurteil lautstark<br />

zu bekräftigen, unterstützt von<br />

Verkäufern, die mit diesem Gerätesegment<br />

irgendwie nichts anfangen<br />

konnten. O<strong>der</strong> wollten, denn<br />

das erklärungsbedürftige Haubenbudget<br />

ließ sich doch viel eleganter<br />

in Holzteile o<strong>der</strong> Kochgeräte umsetzen.<br />

Am Ende des traditionellen<br />

Beratungsgesprächs hatte <strong>der</strong> Kunde<br />

we<strong>der</strong> Lust noch Geld, um sich<br />

über die technischen Finessen <strong>der</strong><br />

Luftreinhaltung Gedanken zu machen.<br />

Alle waren zufrieden. Auf<br />

niedrigem Niveau.<br />

Dann wagten sich vereinzelt die<br />

ersten Designhauben in die Öffentlichkeit.<br />

Auf Messen und in Zeitungsinseraten.<br />

Und mit ihnen erschienen<br />

verzückte Kunden in den<br />

Läden, die so etwas auch haben<br />

wollten. Aber ein-, zwei-, drei- o<strong>der</strong><br />

gar noch mehr -tausend Euro für<br />

ein Designschmankerl? Das will<br />

trotz aller Emotion argumentativ<br />

unterfüttert werden und nicht wenige<br />

Planer und Verkäufer gerieten<br />

in Atemnot. Die Haube – das unbekannte<br />

Wesen.<br />

In Zeiten von Energieeinsparverordnungen,<br />

Niedrigenergiehauskonzepten<br />

und Blower-Door-Tests<br />

gewinnt <strong>der</strong> Beratungsanspruch<br />

zusätzlich an Dynamik. Kompetenz<br />

ist gefragt. Zur Belohnung<br />

winken im Segment ab obere Mittelklasse<br />

Margen, von denen an<strong>der</strong>e<br />

Produktgruppen so weit entfernt<br />

sind wie Angela Merkel und Gregor<br />

Gysi.<br />

Im Gegensatz zur schnell drehenden<br />

Großfläche wird im Einrichtungs-<br />

und Küchenstudio konzeptionell<br />

und nutzenorientiert<br />

gedacht und <strong>der</strong> Kunde bei seinen<br />

Bedürfnissen abgeholt. Wenn es<br />

um Beratungskompetenz geht, hat<br />

<strong>der</strong> Fachhandel nach wie vor einen<br />

Imagebonus. Diese Vorschusslorbeeren<br />

welken mancherorts besorgniserregend<br />

dahin. Zu groß<br />

scheint <strong>der</strong> Online-Druck auf dem<br />

stationären Handel zu lasten. Immer<br />

mehr Händler fügen sich <strong>der</strong><br />

allumfassenden Schnäppchenjagd<br />

von Endkunden, Industrie und<br />

Handelsverbänden und gehen den<br />

Weg des geringsten Wi<strong>der</strong>standes.<br />

Beim Thema Hauben könnte <strong>der</strong><br />

Küchenfachhandel einst sicher geglaubtes<br />

Terrain zurückerobern.<br />

Die Industrie bietet mit atemberaubenden<br />

Modellen und innovativen<br />

technischen Funktionen<br />

Steilvorlagen wie aus dem Bil<strong>der</strong>buch.<br />

Jetzt liegt es an Verkäufern<br />

und Planern den Küchenkunden zu<br />

verdeutlichen, dass bei Hauben die<br />

Optik wichtig – aber allenfalls die<br />

halbe Miete ist.<br />

Eine Menge Fragen wollen im<br />

Verkaufsgespräch pro-aktiv gestellt<br />

und beantwortet werden.<br />

Welche Raumgröße muss belüftet<br />

werden? Gibt es offene Feuerstellen?<br />

O<strong>der</strong> eine zentrale Hauslüftung?<br />

Wie ist es um eine mögliche<br />

Abluftführung bestellt? Bietet sich<br />

eine Sommer-Winter-Schaltung<br />

an, die mechanisch o<strong>der</strong> automatisch<br />

bei gekipptem Fenster zwischen<br />

Abluft und Umluft wechselt?<br />

O<strong>der</strong> kommt aufgrund des<br />

Passivhauscharakters überhaupt<br />

nur eine Umluftlösung in Frage?<br />

Wie funktionieren eigentlich Aktivkohlefilter<br />

und warum dürfen<br />

die Partikel nicht feucht werden?<br />

Warum lohnt ein Qualitätskohlefilter<br />

so sehr? Muss ein Fettfilter eigentlich<br />

sein? Was ist geeigneter<br />

für den konkreten Küchenraum:<br />

Kochfeldlüftung o<strong>der</strong> Deckenhaube?<br />

Was bedeutet Randabsaugung?<br />

Und was Downdraft? Warum<br />

versteht man bei <strong>der</strong> einen<br />

Haube schon bei Stufe 2 sein eigenes<br />

Wort nicht mehr, während<br />

die an<strong>der</strong>e bei Maximalschub allenfalls<br />

ein seriöses Rauschen von<br />

sich gibt? Welche Funktionen helfen<br />

Strom zu sparen? Ist eine LED-<br />

Beleuchtung sinnvoll – o<strong>der</strong> wird<br />

hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen?<br />

Wer sich auf diese Fragerei einlässt,<br />

stellt fest: Die Liste ließe sich<br />

unkompliziert fortsetzen.<br />

Emotion trifft Logik: Die schöne<br />

Haubenoptik will im Küchenhandel<br />

gezeigt, die mo<strong>der</strong>nen technischen<br />

Funktionen demonstriert werden.<br />

Die altersschwachen Hirsche gehören<br />

abgehängt. Sie haben ausgeröhrt.<br />

Hoffentlich, meint<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur<br />

d.biermann@kuechenplanermagazin.de<br />

PS: Unsere große Marktübersicht<br />

„Dunsthauben“ beginnt auf Seite<br />

44. Wir haben sie mit „Die große<br />

Vielfalt“ überschrieben. Auch<br />

dort stellen wir Fragen und haben<br />

Fachleute um Antworten gebeten.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 3


Inhalt<br />

Impulse<br />

3 Ansichten: Ausgeröhrt<br />

Markt + Menschen<br />

6/70 Unternehmensmeldungen<br />

40 Franke:<br />

Marketingkampagne mit Heidi Klum<br />

42 Blanco: Soli<strong>der</strong> Wachstumspfad<br />

Messe<br />

10 interzum: <strong>Feuerwerk</strong> aus <strong>Innovationen</strong><br />

32 IFA 2011:<br />

Erster Blick auf die Messeneuheiten<br />

Küchenverbände<br />

22 Küchenring:<br />

Erfolgsstory mit Strahlkraft<br />

26 DER KREIS: Für den Wandel gerüstet<br />

29 Meldungen<br />

30 Küchen Partner:<br />

Wachstum in neuen Märkten<br />

Marktübersicht Dunsthauben<br />

44 Die Technik-Trends im Haubenmarkt<br />

46 ff Hauben 2011/12:<br />

Produkttrends und Konzepte<br />

56 berbel: Knochentrocken preisstabil<br />

60 Novy: Auf leisen Sohlen<br />

66 Miele:<br />

Zwischen Hightech und Handwerk<br />

Rubriken<br />

75 Impressum<br />

Auf Wunsch Dauerlüftung<br />

Mit drei Leistungsstufen plus Intensiv-<br />

Nachlauf ist die 90 cm breite Design-Haube<br />

DD 9996 B ausgerüstet. Bedient wird das<br />

Gerät über ein Touch-Control-Feld. Die Dauerlüftungsfunktion<br />

sorgt 24 Stunden am<br />

Tag für klare<br />

Luft. Ebenso<br />

unkompliziert<br />

verläuft<br />

die Reinigung<br />

<strong>der</strong> zwei bzw.<br />

drei auswaschbaren<br />

Metallfettfilter,<br />

die<br />

in <strong>der</strong> Spülmaschine<br />

schnell<br />

wie<strong>der</strong> blitzblank<br />

werden.<br />

(AEG)<br />

10<br />

Die Kölner Zuliefermesse<br />

interzum zog alle Register<br />

und präsentierte sich als<br />

Neuheitenmesse, die ihren<br />

Namen verdient. Funktionalität,<br />

Ergonomie und<br />

Komfort dominieren bei<br />

den Beschlägeinnovationen,<br />

haptische Erlebnisse<br />

und Natürlichkeit bei den<br />

Oberflächen.<br />

22<br />

Im Frühjahr tagen die Verbände.<br />

Dem MHK-Gipfeltreffen<br />

folgten die Versammlungen<br />

vom Küchenring,<br />

DER KREIS und <strong>der</strong> Küchen<br />

Partner AG (Foto).<br />

32<br />

Die Internationale Funkausstellung<br />

(IFA) in Berlin<br />

schwimmt auf einer Erfolgswelle<br />

und meldet überbuchte<br />

Hallen. Die weiße<br />

Ware hat ihre Stammplätze<br />

sicher und präsentiert sich<br />

energieeffizient, smart und<br />

unterhaltsam.<br />

44<br />

Das<br />

Dunsthauben-Segment<br />

entwickelt sich dynamisch<br />

wie kaum eine an<strong>der</strong>e<br />

Produktgruppe. Unsere<br />

Marktübersicht beleuchtet<br />

aktuelle Produkt- und Techniktrends<br />

und wirft einen<br />

Blick hinter die Produktionskulissen<br />

<strong>der</strong> Unternehmen<br />

berbel und Novy<br />

(Foto).<br />

4 KÜCHENPLANER 4/2011


Diese Armatur macht jedes Spülcenter<br />

zum Blickfang.<br />

Ausgezeichnete Armaturen.<br />

Perfekt abgestimmt auf höchste Ansprüche.<br />

BLANCO Küchenarmaturen setzen Maßstäbe in<br />

Design, Funktion und Qualität. So steht z.B. das<br />

Modell BLANCOLINEE-S für exklusives Systemdesign<br />

und eine optimale Abstimmung auf hochwertige<br />

Edelstahlspülen. Es besticht durch schöne<br />

Details und begeistert mit hohem Bedienkomfort<br />

täglich neu. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

www. blanco.de<br />

www. blanco-steelart.de


Markt + Menschen/Unternehmen<br />

Tag <strong>der</strong> Küche am 10. September<br />

Für Küchenfans und Energiesparer<br />

Am 10. September erwartet Kücheninteressierte in ganz<br />

Deutschland eine bunte Mischung aus Information, Unterhaltung<br />

und Genuss. Mit rund 2000 teilnehmenden Küchengeschäften<br />

rechnet die Arbeitsgemeinschaft Die Mo<strong>der</strong>ne Küche e.V.<br />

(AMK), die bereits zum zwölften Mal die Schirmherrschaft über<br />

das größte Endkunden-Event <strong>der</strong> Küchenbranche übernommen<br />

hat. Im Mittelpunkt: Energieeffiziente Hausgeräte und Küchenmöbel<br />

mit Komfort.<br />

„Das ist wirklich klasse: Wer in eine neue Küche mit energiesparenden<br />

Geräten investiert, <strong>der</strong> kann sich auch sicher sein,<br />

in höchsten Komfort investiert zu haben. Denn die Topp-Energiesparer<br />

in <strong>der</strong> Küche sind im Regelfall in je<strong>der</strong> Hinsicht auch<br />

die Topp-Geräte“, sagt AMK-Geschäftsführer Frank Hüther. Und<br />

auch die Zahlen sprechen für sich: 30 % <strong>der</strong> 440 Millionen Hausgeräte<br />

in Europa sind 10 Jahre o<strong>der</strong> älter. Würde man diese Geräte<br />

gegen mo<strong>der</strong>ne Geräte austauschen, wäre <strong>der</strong> Effekt gigantisch:<br />

44 Mrd. kWh Strom, 22 Mio. Tonnen CO 2<br />

und rund 8,8 Mrd.<br />

Euro ließen sich einsparen – und das Jahr für Jahr! Dies entspricht<br />

nahezu dem jährlichen Stromverbrauch von Portugal.<br />

„Doch wer eine Küche hat, die älter ist als 15 Jahre, <strong>der</strong> gibt<br />

nicht nur viel zu viel Geld für Strom aus. Er kennt die Vorzüge<br />

mo<strong>der</strong>ner Küchen schlichtweg nicht“, so Hüther. Ob die Anschaffung<br />

einer neuen Küche schon fest eingeplant o<strong>der</strong> eher eine Frage<br />

<strong>der</strong> kommenden Jahre ist: Die Besucher am „Tag <strong>der</strong> Küche“<br />

können sich beim<br />

teilnehmenden<br />

Handel über alle<br />

Aspekte mo<strong>der</strong>ner<br />

Küchen informieren,<br />

die Faszination<br />

selbsttätig<br />

und geräuschlos<br />

öffnen<strong>der</strong> und schließen<strong>der</strong> Schubkästen und Schränke erleben,<br />

die sparsamen, stylischen und leisen Einbaugeräte in Aktion erleben<br />

und sich ganz zwanglos den neuesten Trends rund um die<br />

Küche sowie tollen Kochvorführungen widmen.<br />

Die für den Tag <strong>der</strong> Küche geplante flächendeckende Verfügbarkeit<br />

des AMK-ergonoMeters (vgl. KÜCHENPLANER 3/2011)<br />

musste hingegen verschoben werden. Laut Geschäftsführer<br />

Frank Hüther sollen am Prototypen noch einige Verbesserungen<br />

vorgenommen werden, „damit das Produkt eine Qualität garantiert,<br />

die für für den täglichen Einsatz im Fachhandel auch über<br />

mehrere Jahre hinweg wirklich geeignet ist“. Zusammen mit<br />

dem Studien-Booklet soll <strong>der</strong> AMK-ergonoMeter ab Spätherbst<br />

2011 für einen Verkaufspreis von voraussichtlich 198 Euro verfügbar<br />

sein. Weitere Informationen für interessierte Händler gibt es<br />

bei <strong>der</strong> AMK und im Internet.<br />

www.amk.de<br />

www.tag-<strong>der</strong>-kueche.de.<br />

Franke Artemis Group<br />

Bekenntnis zum Standort Deutschland<br />

Die Franke Artemis Group, vor 100 Jahren in <strong>der</strong> Schweiz gegründet,<br />

hat ihren familiären Ursprung in Deutschland. In diesem<br />

Jahr feiert das Unternehmen sein Firmenjubiläum, nach wie<br />

vor als Familienunternehmen. Auch aus diesem Anlass berichtete<br />

das Unternehmen in einem Pressegespräch in Stuttgart über<br />

seine erfolgreiche Entwicklung von einem kleinen Handwerksbetrieb<br />

zu einer global aufgestellten Unternehmensgruppe und<br />

gab einen Überblick über seine industriellen Aktivitäten sowie<br />

über die wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2010.<br />

Seit Jahrzehnten ist das Nachbarland Deutschland für Franke<br />

sowohl ein wichtiger Produktions- und Dienstleistungsstandort<br />

als auch ein bedeuten<strong>der</strong> Absatzmarkt. Nach den USA und<br />

Südafrika sei Deutschland <strong>der</strong> drittgrößte<br />

Franke-Markt, hob Michael Pieper, <strong>der</strong> geschäftsführende<br />

Gesellschafter und alleiniger<br />

Inhaber <strong>der</strong> Franke Artemis Group,<br />

im Stuttgarter Pressegespräch hervor. Mit<br />

den industriellen Aktivitäten, zu denen<br />

die Franke Kitchen Systems Group und<br />

die Franke Commercial Systems Group<br />

zählen, erwirtschaftete die Franke Artemis<br />

Group im Jahr 2010 einen Nettoumsatz<br />

von 2,41 Milliarden Schweizer Franken<br />

und lag damit minimal (-0,2 Prozent) unter<br />

dem Umsatz des Jahres 2009. Deutlich<br />

positiv entwickelt hat sich das organische<br />

Wachstum, das mit +4,1 Prozent über dem<br />

Vorjahr liegt. Der Reingewinn <strong>der</strong> Franke<br />

Artemis Group hat sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr von 92 Millionen auf 188 Millionen<br />

Schweizer Franken verdoppelt.<br />

Zufriedene Gesichter bei Franke (von links):<br />

Oliver Zimmermann (Geschäftsführer Franke<br />

Küchentechnik GmbH), Michael Pieper (geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter und alleiniger<br />

Inhaber <strong>der</strong> Franke Artemis Group) und<br />

Gastreferent Prof. Brun-Hagen Hennerkes.<br />

Die Franke Kitchen Systems Group, die mit 63,5 Prozent den<br />

größten Umsatzanteil erwirtschaftet, konnte in 2010 den Umsatz<br />

um 31,2 Millionen Schweizer Franken. d. h. um +2,1 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr steigern und erzielte einen Umsatz von<br />

rund 1,5 Milliarden Schweizer Franken. Nach Produktgruppen<br />

aufgeteilt tragen die Spülen mit 40 Prozent, die Dunstabzugshauben<br />

mit 22 Prozent und die Armaturen mit 10 Prozent zum weltweiten<br />

Umsatz bei. 28 Prozent des Umsatzes werden mit Herden<br />

und Haushaltsgeräten erwirtschaftet, dies in ausgewählten regionalen<br />

Märkten.<br />

Anlässlich des Pressegesprächs <strong>der</strong> Franke Artemis Group<br />

stellte Prof. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand <strong>der</strong> Stiftung Familienunternehmen,<br />

heraus, welche<br />

Vorteile und Chancen Familienunternehmen<br />

wie die Franke-Unternehmensgruppe<br />

haben und welches die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für Familienunternehmen<br />

sind. Die beson<strong>der</strong>en Eigenschaften von<br />

Familienunternehmen sind aus seiner<br />

Erfahrung die Kreativität, <strong>der</strong> Fleiß, die<br />

Risikobereitschaft, die schnelle Umsetzung<br />

von Ideen, das soziale Verantwortungsbewusstsein<br />

und die Persönlichkeit<br />

des Unternehmers, <strong>der</strong> die Werte<br />

des Unternehmens entscheidend mitprägt<br />

und schließlich so Hennerkes:<br />

„Werte schaffen Wert“.<br />

www.franke.de<br />

6 KÜCHENPLANER 4/2011


Blick in die mo<strong>der</strong>ne Produktion:<br />

Das 50. Standortjubiläum<br />

in Rothenburg feierte AEG mit<br />

einem Familienfest.<br />

area30<br />

Schon mehr als 70 Aussteller<br />

Spätestens seit dem offiziell verkündeten Rückzug <strong>der</strong><br />

Fachmesse Focus Küche & Bad (siehe KÜCHENPLANER<br />

3/2011) scheint dem Erfolg <strong>der</strong> neuen Fachmesse area30 nichts<br />

mehr im Wege zu stehen. Mitte Juli umfasst die Ausstellerliste<br />

mehr als 70 prominente Namen, darunter auch Bauknecht,<br />

Best, Compusoft, Elica, Gutmann, Küppersbusch, Lechner,<br />

Naber, Oranier, Systemceram, Teka und V-Zug. Zuletzt meldeten<br />

die Veranstalter die Präsenz von Signia Küchen. Ebenso<br />

in Löhne vor Ort sein werden viele Küchenverbände wie DER<br />

KREIS, Der Küchentreff o<strong>der</strong> die Küchen Partner AG.<br />

Die Or<strong>der</strong>fachmesse area30 findet vom 17. bis 22. September<br />

2011 in Löhne an <strong>der</strong> Lübbecker Straße statt. Geöffnet ist<br />

die Veranstaltung täglich von 9 - 18 Uhr für Fachbesucher. Die<br />

aktuelle Ausstellerliste wird im Internet stets zeitnah veröffentlicht.<br />

www.area-30.de<br />

Einrichtungspartnerring VME<br />

Einstieg bei Brinkmeier Küchen<br />

Dass sich die Industrie gern auch ganz praktisch in den<br />

Handel einmischt, ist bekannt. Der umgekehrte Weg sorgte<br />

in den vergangenen Wochen für ordentlich Gesprächsstoff:<br />

Der in Bielefeld ansässige Möbelverband Einrichtungspartnerring<br />

VME (Einkaufsvolumen 1,37 Mrd. Euro) ist mit einem<br />

Anteil von mehr als 50 % bei Brinkmeier Küchen in Rödinghausen<br />

eingestiegen. Laut Unternehmensmeldung sei dies<br />

ein Novum in Deutschland. Wie VME-Hauptgeschäftsführer<br />

Frank Stratmann sagte, wolle sich <strong>der</strong> Verband damit „ein gesundes<br />

Maß an Unabhängigkeit im Umgang mit den großen<br />

Herstellern sichern“. Brinkmeier war bereits vorher <strong>der</strong> wichtigste<br />

Küchenlieferant für den VME.<br />

www.einrichtungspartnerring.de<br />

www.brinkmeier-kuechen.de<br />

AEG in Rothenburg<br />

30 Millionen Kochgeräte<br />

Fast auf den Tag genau 50<br />

Jahre ist es her, dass das heutige<br />

Electrolux-Werk für hochwertige Kochgeräte seine „Zelte“<br />

in Rothenburg aufschlug. Fünf Mitarbeiterinnen nahmen seinerzeit<br />

die Produktion von Kollektormotoren für den AEG Haartrockner<br />

Foen auf, bevor dann kurze Zeit später auch <strong>der</strong> erste<br />

Herd vom Band lief und schließlich die Montage und Produktion<br />

von Kochfel<strong>der</strong>n aufgenommen wurde. Seither verließen 65 Millionen<br />

Produkte das Werk – davon 30 Millionen Kochgeräte. Die<br />

Produktionsstätte an <strong>der</strong> Tauber hat sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre in<br />

<strong>der</strong> Electrolux Gruppe zu dem europäischen Kompetenzzentrum<br />

für die Entwicklung und Produktion von hochwertigen, elektronischen<br />

Kochgeräten entwickelt und liefert auch Bauteile für Geräte,<br />

die in an<strong>der</strong>en Werken montiert werden.<br />

„Unser Werk ist nicht nur das größte in Europa, son<strong>der</strong>n auch<br />

eine <strong>der</strong> produktivsten Fertigungsanlagen im gesamten Electrolux-Konzern.<br />

Der Standort Rothenburg bürgt für Qualität und<br />

Innovation – und dies für 26 weltweit vertriebene Marken”, sagt<br />

Werkleiter Johann Reindl. „Unsere kontinuierliche Erfolgsgeschichte<br />

mit 50 Prozent Wachstum allein in den vergangenen<br />

sieben Jahren haben wir unseren Mitarbeitern zu verdanken,<br />

die sich seit 50 Jahren mit Leidenschaft und Engagement für die<br />

Erfüllung <strong>der</strong> Kundenwünsche einsetzen. Sie sorgen dafür, dass<br />

täglich mehrere tausend Kochfel<strong>der</strong>, Herde und Backöfen für unsere<br />

anspruchsvollen Kunden bereitgestellt werden können.“<br />

Um die Entwicklung und Produktion von hochwertigen Kochgeräten<br />

langfristig zu stärken, hat die Electrolux-Gruppe immer<br />

wie<strong>der</strong> in das Werk Rothenburg investiert. Alleine in den vergangenen<br />

drei Jahren flossen rund 30 Mio. Euro in den Standort<br />

an <strong>der</strong> Tauber. Highlight <strong>der</strong> Fertigung sei die Laser Cavity-Anlage,<br />

in <strong>der</strong> die Backkästen für Öfen in einem vollautomatischen<br />

Prozess bearbeitet werden. Johann Reindl: „Die Investitionen in<br />

unseren Standort sind für uns von enormer Bedeutung, denn sie<br />

sind sowohl ein Vertrauensbeweis in unsere qualitativ hochwertige<br />

Arbeit als auch Motivation.“<br />

www.aeg-electrolux.de<br />

precious design<br />

Neue<br />

Website<br />

www.kludi.com<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 7


Markt + Menschen/Unternehmen<br />

Erste Miele Gallery in Deutschland<br />

Top-Adresse im Herzen Berlins<br />

„In einer für die Bedeutung <strong>der</strong> Marke angemessenen Art und<br />

Weise sind wir nun auch in Berlin präsent.“ Mit diesen selbstbewussten<br />

Worten eröffneten Dr. Markus Miele und sein Partner<br />

Dr. Reinhard Zinkann gut gelaunt am 1. Juli die erste Gallery des<br />

Unternehmens in Deutschland. Damit können Händler und Endkunden<br />

die „beson<strong>der</strong>e Faszination <strong>der</strong> Marke Miele“ nun auch<br />

in Berlin live und aus erster Hand erleben. Und natürlich genießen:<br />

Für das Publikum startet Miele seine neue Markenwelt am<br />

2. Juli, unter an<strong>der</strong>em mit kulinarischen Highlights des Schweizer<br />

TV-Kochs und Buchautors Andreas Stu<strong>der</strong>.<br />

„Erleben Sie den Miele Moment“ – so lautet das Motto zur Einweihung<br />

des neuen Flaggschiffes des Gütersloher Familienkonzerns.<br />

Die großzügige und stimmungsvolle<br />

Produktpräsentation<br />

mit rund 170 Geräten vermittelt<br />

ein Bild von <strong>der</strong> Vielfalt und Qualität<br />

des Miele-Portfolios. Hinzu<br />

kommt ein Eventbereich mit Aktivküche<br />

und Räumen für Händlerveranstaltungen<br />

sowie ein<br />

„Miele Café“ mit Außenplätzen<br />

im Innenhof. Die Gesamtfläche<br />

beträgt 650 Quadratmeter. Den<br />

würdigen Rahmen liefert ein<br />

denkmalgeschütztes Gebäudeensemble<br />

aus dem Neoklassizismus.<br />

Auch die Adresse stimmt:<br />

Unter den Linden 26, nur wenige<br />

Meter entfernt von <strong>der</strong> Kreuzung<br />

Unter den Linden/Friedrichstraße.<br />

Allein freitags zwischen 16<br />

und 17 Uhr zählt dieser Standort<br />

bis zu 3500 Passanten.<br />

Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße: Miele hat in Berlin eine<br />

<strong>der</strong> Top-Adressen bezogen.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung von Stefanie Waibel sind Kochevents, Weinverkostungen,<br />

Modenschauen, Produkteinführungen sowie weitere<br />

Unterhaltungs- und Informationsveranstaltungen geplant.<br />

„Damit wird diese Gallery ein prägnanter Anziehungspunkt für<br />

anspruchsvolle Fachhändler, Endkunden, Freunde stilvollen Genusses,<br />

Architekten,<br />

Designer, Journalisten<br />

und Berlin-Besucher“,<br />

verspricht Christian<br />

Gerwens, Chef <strong>der</strong><br />

Miele Vertriebsgesellschaft<br />

Deutschland.<br />

Die Räume können<br />

auch für Events an<strong>der</strong>er<br />

Unternehmen gebucht<br />

werden.<br />

Miele verfügt international<br />

bereits über<br />

mehr als 50 dieser ex-<br />

Miele-Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann (Foto links) und Dr. Markus<br />

Miele (rechts) freuen sich über die Eröffnung <strong>der</strong> ersten Miele-Gallery in<br />

Deutschland. Zum Auftakt kochte Cornelia Poletto (Mitte) für die Gäste.<br />

klusiven Showrooms<br />

in Metropolen wie Barcelona,<br />

London, New<br />

York, Mailand, Moskau,<br />

Paris o<strong>der</strong> Shanghai.<br />

www.miele.de<br />

Kooperation mit Stosa Cucine<br />

Grass inside<br />

Beschlägehersteller Grass ist mit dem italienischen Küchenhersteller<br />

Stosa Cucine, Nr. 5 in Italien, eine Markenkooperation<br />

eingegangen, die beiden Unternehmen „einen echten Mehrwert“<br />

bieten sollen. „Starke Marken können sich gegenseitig aufladen<br />

und im Zusammenspiel eine beson<strong>der</strong>s positive Wahrnehmung<br />

schaffen, die keine <strong>der</strong> Marken für sich alleine vermitteln kann“,<br />

verdeutlicht Harald Klüh, Global Brand Manager von Grass, die<br />

Motivation und verweist auf den bekannten Slogan „Intel inside“,<br />

<strong>der</strong> sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre zu einem weltweit bekannten Qualitätsstandard<br />

entwickelt habe und <strong>der</strong> zweifelsfrei als großer<br />

Mehrwert wahrgenommen werde.<br />

Als „Ingredient Branding“ bezeichnen die beiden neuen<br />

Partner ihre Kooperation. Dieser Begriff beinhaltet gemeinsame<br />

Messeauftritte ebenso wie bereits in Planung befindliche<br />

Marketingaktivitäten. Stosa Cucine wird künftig ausschließlich<br />

Bewegungs-Systeme<br />

von Grass verarbeiten<br />

und ihre Küchenmöbel<br />

mit dem Qualitätssiegel<br />

„Moved by GRASS“ auszeichnen.<br />

So könne sich<br />

Stosa vom Wettbewerb abheben<br />

und differenzieren,<br />

heißt es in einer Mitteilung. Insbeson<strong>der</strong>e von Firmen, die „billige<br />

Beschläge aus Fernost verbauen“. Im Gegenzug erhöht Grass<br />

durch die Kooperation die Bekanntheit <strong>der</strong> eigenen Marke.<br />

Das sogenannte Ingredient Branding ist in vielen an<strong>der</strong>en Industriezweigen<br />

längst Alltag. In <strong>der</strong> Möbelbranche feiern Grass<br />

und Stosa mit dieser beson<strong>der</strong>en Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit eine<br />

Premiere. Dies könne auch das Qualitätsbewusstsein <strong>der</strong> Verbraucher<br />

beeinflussen. „Denn wie beim Auto- o<strong>der</strong> Computerkauf<br />

wird man künftig auch bei Küchenmöbeln auf einen Blick<br />

sehen können, welche Komponenten verwendet wurden und ob<br />

man einen echten Mehrwert erhält.“ Dies werde sicherlich für einige<br />

Bewegung in <strong>der</strong> gesamten Möbelbranche sorgen, sind die<br />

Verantwortlichen bei Grass überzeugt.<br />

www.grass.at<br />

Stosa Cucine, die Nr. 5 unter den Küchenmöbelherstellern<br />

in Italien, baut jährlich<br />

rund 33 000 Küchen. Ab sofort mit<br />

Beschlägen von Grass – was auch in <strong>der</strong><br />

Kommunikation dokumentiert wird.<br />

8 KÜCHENPLANER 4/2011


www.hettich.com<br />

Gemacht für die Zukunft. ArciTech<br />

Einmaliger Laufkomfort, außerordentliche Stabilität und ein breites Programm auf Basis einer Plattform.<br />

Die Ansprüche an Küchen und Möbel wachsen, werden vielfältiger und for<strong>der</strong>n ein Höchstmaß an Individualität.<br />

Unsere Antwort ist ArciTech – ein innovatives Schubkastensystem. ArciTech erfüllt schon heute Ansprüche<br />

von morgen.


Messe/Interzum 2011<br />

<strong>Feuerwerk</strong> aus<br />

<strong>Innovationen</strong><br />

Interzum 2011. Erhöhte Funktionalität, Ergonomie, Komfort:<br />

Die internationale Produktschau in Köln zog alle Register. Eine<br />

Zusammenstellung <strong>der</strong> wichtigsten Messehighlights aus dem<br />

Beschlägesegment.<br />

Als „wahres <strong>Feuerwerk</strong>“ feiert<br />

<strong>der</strong> Schlussbericht <strong>der</strong> Kölner Messegesellschaft<br />

die diesjährige Zuliefermesse<br />

Interzum. Augenzeugen<br />

wissen dies zu bestätigen. Und<br />

davon gab es reichlich: Insgesamt<br />

zählte <strong>der</strong> Veranstalter 52 400 Fachbesucher<br />

– und damit 6000 Gäste<br />

mehr als 2009. Das macht eine Steigerung<br />

von rund 13 % aus. Die Stimmung<br />

war durch die Bank hervorragend.<br />

Die Besucher vergaben<br />

Bestnoten für das hohe Niveau neuer<br />

Produktdesigns. Die Aussteller<br />

äußerten sich hoch zufrieden über<br />

die Quantität und die Qualität <strong>der</strong><br />

in- und ausländischen (Neu-)Kontakte,<br />

wobei auf den Ständen die<br />

ausgeprägte Entscheidungskompetenz<br />

beson<strong>der</strong>s wohlwollend registriert<br />

wurde.<br />

Dem Fachbesucherandrang<br />

stand eine ebenfalls gestiegene<br />

Ausstellerzahl von 1356 im Jahr<br />

2009 auf aktuell 1434 gegenüber.<br />

Das entspricht einem Zuwachs von<br />

6 %. Das wie<strong>der</strong>um hatte die Öffnung<br />

einer weiteren Halle zur Folge.<br />

Kurz: Die Interzum 2011 war ein<br />

umfassen<strong>der</strong> Erfolg und konnte<br />

sich souverän als Weltleitmesse <strong>der</strong><br />

Zulieferindustrie bestätigen. Unsere<br />

Übersicht zeigt, welche Trends<br />

in den künftigen Küchenmöbelbau<br />

einfließen (können).<br />

Megatrend Lifestyle<br />

Ein geballtes Aha-Erlebnis präsentierte<br />

Häfele mit einer furios bestückten<br />

Lifestyle-Impression unter<br />

dem Motto „Functionality for<br />

you“. Umgesetzt wurde ein „fließen<strong>der</strong><br />

Raum“, gespickt mit allen<br />

technischen Raffinessen, die Häfele<br />

auf Lager hat. Zentrales Element<br />

die Kochinsel mit mehreren Verstellfunktionen:<br />

Manuell und ohne<br />

Anstrengung drehbar bis 340 Grad,<br />

eine integrierte hochfahr- und absenkbare<br />

Theke, ein Gewürzbord,<br />

das auf Klick nach oben fährt. Der<br />

perfekt organisierte Stauraum lag<br />

verborgen hinter elektrisch angetriebenen<br />

Schiebetüren. Es war <strong>der</strong><br />

Prototyp eines Schubladen-Kühlers<br />

von Pandora zu sehen. Esstisch?<br />

Couchtisch? Das elegante Teil war<br />

höhenverfahrbar und hatte beides<br />

zu bieten. Das bereits auf <strong>der</strong> LivingKitchen<br />

gezeigte Homeoffice<br />

hatte seinen Platz. Zum Relaxen<br />

zwischendurch sorgte Beschlagstechnik<br />

dafür, dass sich eine Golfbahn<br />

aus dem Schrank auf den Boden<br />

ergoss. Die Beleuchtung war<br />

aus LEDs <strong>der</strong> Eigenmarke Loox<br />

konzipiert ... In dieser gebündelten<br />

Form und erwähnt sind nicht alle<br />

integrierten Details, mutete das bewegliche<br />

Geschehen futuristisch<br />

an. O<strong>der</strong> als Spielwiese für Tech-<br />

52 400 Fachbesucher strömten laut Messegesellschaft zur Interzum 2011. Foto: Kölnmesse<br />

10 KÜCHENPLANER 4/2011


Entspannungspause im Büro. Häfele setzt dies mit einer kleinen Golfpartie<br />

für zwischendurch um.<br />

nik-Freaks. Tatsache ist: „Functionality<br />

for you“ demonstrierte spektakulär<br />

die Komfortoptionen heute<br />

und morgen.<br />

Schubladen- und<br />

Auszugtechnik<br />

Komfort war übergeordnetes<br />

Leitthema bei allen Komponenten,<br />

auch bei den Führungssystemen.<br />

Verbesserte Laufeigenschaften<br />

wurden unisono vermeldet,<br />

wichtige Themen sind Spurstabilität<br />

und geringe Absenkwerte:<br />

Schubladen werden breiter, Auszüge<br />

höher und breiter, und diese<br />

sollen mit bestmöglichem Komfort<br />

ausgestattet sein. Darüber hinaus<br />

spielen Aspekte wie die vereinfachte<br />

Montage, gezielter ergonomischer<br />

Mehrwert für die Nutzer,<br />

implizierte Gestaltungsoptimierungen<br />

eine zunehmend wichtige<br />

Rolle. Blum beispielsweise stellte<br />

das verdeckte Führungssystem<br />

„Movento“ für Schubladen und Auszüge<br />

aus Holz vor – „synchronisierter<br />

Schwebelauf“ ist Laufqualitäts-Stichwort<br />

– das unter an<strong>der</strong>em<br />

eine vierdimensionale Frontverstellung<br />

aus Höhen- und Neigungsverstellung<br />

sowie neu Seiten- und<br />

Tiefenverstellung beinhaltet – jeweils<br />

ohne Werkzeug akkurat einstellbar,<br />

selbst bei kleinsten Fugen.<br />

„Eingeführt“, so Blum, „wurde<br />

die Produktgruppe für aktuelle<br />

Designtrends wie breite und bodennahe<br />

Auszüge sowie für die<br />

Verwendung schwerer Frontmaterialien.“<br />

Die Belastbarkeit reicht bis<br />

40 und 60 kg. Lieferbar sei die Neuheit<br />

ab Herbst 2011.<br />

Bei Hettich ermöglicht es das<br />

Schubkastensystem „ArciTech“<br />

den Küchen- und Möbelherstellern,<br />

schnell auf Kundenwünsche<br />

und Markttrends zu reagieren:<br />

Auf Basis einer einzigen Zarge<br />

seien Schubkästen und Auszüge<br />

mit unterschiedlichen Höhen und<br />

Gestaltungsformen realisierbar,<br />

durchgängig in den Farben Weiß,<br />

Silber und Anthrazit. Die Führungen<br />

gibt es in den drei Belastungsstufen<br />

40, 60 und 80 kg. In<br />

<strong>der</strong> Summe geschaffen wurde mit<br />

„ArciTech“ ein wirtschaftliches<br />

Blum-Neuheit „Legrabox pure“: Geradlinig, klar, elegant mit schlank gewählter<br />

Zarge – und ausgezeichnet mit dem interzum award 2011. Das<br />

neue Boxprogramm wird auch in <strong>der</strong> Ausführung „Free“ mit Einschubelementen<br />

erhältlich sein.<br />

Der synchronisierte Schwebelauf soll<br />

bei „Movento“ von Blum für noch bessere<br />

Laufeigenschaften und beson<strong>der</strong>s<br />

hohe Laufruhe und -qualität sorgen.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 11


Messe/Interzum 2011<br />

Die Schubkastenzarge<br />

ArciTech<br />

von Hettich<br />

wird auch für<br />

alle Frontauszugs-Varianten<br />

verwendet:<br />

Ob mit Reling,<br />

TopSide aus Stahl<br />

o<strong>der</strong> DesignSide<br />

aus Glas. Auch<br />

schwer beladen<br />

zeichnet sich die<br />

Hettich-Innovation<br />

durch optimale<br />

Stabilität<br />

aus.<br />

Marketingleiter Andreas Marosch ist hoch zufrieden mit<br />

<strong>der</strong> Kundenresonanz. Das Angebot an Bewegungslösungen<br />

von Grass für den Unterschrank ist technisch<br />

ausgefeilt und breit gefächert. Darunter die „DWD CP“<br />

Auszugssysteme, die mit den zwei innovativen Öffnungssystemen<br />

„Tipmatic Plus“ und „Sensomatic“ angeboten<br />

werden.<br />

Plattformkonzept mit breitem<br />

Standardsortiment: Zwei Zargenhöhen,<br />

sechs Rückwandhöhen, Relinge,<br />

Stahl-TopSides und Design-<br />

Sides in je zwei Höhen sowie eine<br />

niedrige Zargen- und Rückwandhöhe<br />

für beson<strong>der</strong>e Einsatzzwecke<br />

lassen überaus zahlreiche Varianten<br />

realisieren.<br />

Ebenfalls neu bei Hettich ist die<br />

Schwerlastführung „Quadro V6+“<br />

für Holzschubkästen mit bis zu<br />

50 kg Inhalt. Lieferbar auch mit <strong>der</strong><br />

mechanischen Öffnungsfunktion<br />

Push to open, sodass breite Auszüge<br />

im grifflosen Design optimal realisierbar<br />

seien.<br />

Die Salice-Gruppe konzentrierte<br />

sich mit „Futura Smove“<br />

und „Unica“-Auszugsführungen<br />

<strong>der</strong> Marke Adar auf Neuerungen,<br />

die für die schraublose Schnellmontage<br />

<strong>der</strong> Serien produzierenden<br />

Möbelindustrie konzipiert<br />

sind. „Unica“ zeichnet sich als Auszugführung<br />

mit komplett integriertem<br />

Mechanismus aus, <strong>der</strong> „die<br />

gedämpfte Schließung mit Selbsteinzug<br />

für Schubladen mit Griff<br />

und die Pushöffnung für grifflose<br />

Möbelfronten in nur einer Auszugsführung<br />

vereint“, so das Unternehmen.<br />

Türen im Leichtgang-Modus<br />

Der Komfortgedanke mit Gestaltungs-Plus<br />

für den Endkunden<br />

durchzieht auch die Beschlagstechnik<br />

für Türen. Grass präsentierte<br />

das Scharnier-System „Tiomos“ mit<br />

stufenweise regulierbarer „Soft<br />

close“-Schließdämpfung; die Dämpfungstechnologie<br />

ist unsichtbar im<br />

Scharniergehäuse integriert. Unabhängig<br />

von Größe und Gewicht lassen<br />

sich Möbeltüren sehr leicht öffnen<br />

und ab einem Öffnungswinkel<br />

von 20 Grad gleichmäßig und übergangslos<br />

schließen. Zusatzeffekt<br />

auch hier: Ermöglicht werden Fugenbil<strong>der</strong><br />

mit minimalen Spaltmaßen.<br />

Die Marke „Salice“ <strong>der</strong> Salice-<br />

Gruppe erweiterte die „Silentia“-<br />

Scharnierkonzepte Serie 800 und<br />

900 (Bohrtiefe 12 mm), sodass jetzt<br />

Lösungen für Türstärken ab dünnen<br />

15 mm bis hin zu kompakten 35 mm<br />

zur Verfügung stehen, einsetzbar<br />

für alle Arten von Möbelanschlägen.<br />

Gestaltungsalternativen hatte<br />

Salice mit seiner dritten Marke<br />

Bortoluzzi im Neuheiten-Portfolio:<br />

das faltbare Schiebetürsystem<br />

„Fol<strong>der</strong>“, die selbst einziehende und<br />

in <strong>der</strong> Korpusseite versenkbare<br />

Drehschiebetür „Eclipse“ sowie<br />

12 KÜCHENPLANER 4/2011


Anzeige<br />

Neben <strong>der</strong> Serie 700 (Foto) sorgten die gedämpften Scharnierkonzepte <strong>der</strong> Silentia Serie<br />

800 und 900 für Aufmerksamkeit. Charakteristisch ist die Bohrtiefe von nur 12 mm.<br />

„Excellence made in Italy for the world“. Mit diesem Messemotto<br />

stellte sich <strong>der</strong> italienische Beschlaghersteller Arturo<br />

Salice S.p.A. zur Interzum Premiere mit den Marken Salice,<br />

Bortoluzzi Sistemi und Adar unter einem Dach vor. Von<br />

diesen Synergien profitiert auch die Servicekompetenz.<br />

Unter einem Dach<br />

Erstmals mit komplett integriertem<br />

Mechanismus: Auszugführung<br />

Unica von ADAR (Salice-Gruppe).<br />

SALICE<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Salice Scharnierund<br />

Klappensysteme sorgten die Vorstellung<br />

<strong>der</strong> erweiterten, gedämpften<br />

Scharnierkonzepte mit <strong>der</strong> Silentia Serie<br />

800 und 900 mit einer Bohrtiefe von<br />

nur 12 mm für Aufmerksamkeit. Mit<br />

dem durchgehenden Silentia Scharnierkonzept<br />

stehen nun Lösungen für dünne<br />

Türen ab 15 mm Stärke bis hin zu<br />

dicken Türen mit einer Türstärke von<br />

bis zu 35 mm zur Verfügung und bieten<br />

für alle Arten von Möbelanschlägen<br />

und Designrichtungen Lösungen mit<br />

hervorragenden Dämpfungseigenschaften<br />

für einen hohen Komfort am Möbel.<br />

ADAR<br />

Diese werden perfekt ergänzt durch<br />

neueste ADAR Futura Smove und Unica<br />

Auszugsführungen mit höchster Laufkultur<br />

und vorteilhafter, schraubloser<br />

Schnellmontage für die Serien produzierende<br />

Möbelindustrie. Mit <strong>der</strong> Unica<br />

steht jetzt erstmalig eine Auszugsführung<br />

mit komplett integriertem Mechanismus<br />

zur Verfügung, <strong>der</strong> die gedämpfte<br />

Schließung mit Selbsteinzug<br />

für Schubladen mit Griff und die Pushöffnung<br />

für grifflose Möbelfronten in<br />

nur einer Auszugsführung vereint. Die<br />

Führung ist als Vollauszug erhältlich<br />

und kann in Holzzargen o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Legobox Systemschublade aus Aluminium<br />

o<strong>der</strong> Kunststoff eingesetzt werden.<br />

BORTOLUZZI<br />

Durch die Beteiligung <strong>der</strong> Salice-<br />

Gruppe an Bortoluzzi Sistemi/Belluno<br />

wurden dem Publikum bei <strong>der</strong> Premiere<br />

in Köln die innovativen, flächenbündigen<br />

Schiebetürsysteme Sli<strong>der</strong> S<br />

für Türfronten von 20 kg, Sli<strong>der</strong> M für<br />

35 kg und 50 kg sowie Sli<strong>der</strong> L für bis<br />

zu 70 kg vorgestellt. Untermauert wurde<br />

die Leistungsfähigkeit durch die Vorstellung<br />

<strong>der</strong> „Power“ Lösungen mit motorischem<br />

Antrieb <strong>der</strong> Sli<strong>der</strong> Systeme,<br />

für höchsten Komfort am Möbel. Weitere<br />

<strong>Innovationen</strong>, wie faltbaren Schiebetürsystemen<br />

im System Fol<strong>der</strong> und<br />

selbst einziehenden und in <strong>der</strong> Korpusseite<br />

versenkbaren Drehschiebetüren<br />

im System Eclipse, rundeten die Präsentation<br />

ab.<br />

www.deutschesalice.de<br />

Bis zu 70 Kilo Tragkraft:<br />

Schiebetürsystem<br />

„Sli<strong>der</strong> L“ von Bortoluzzi.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 13


Messe/Interzum 2011<br />

Hinter Schiebetüren<br />

mit<br />

„E-Drive“ die<br />

perfekte Stauraumorganisation:<br />

Ästhetische<br />

und ergonomische<br />

Funktionalität,<br />

hier demonstriert<br />

von Julia<br />

Hauser aus<br />

dem Produkt-<br />

Management<br />

von Häfele,<br />

als ausgereifte<br />

Option<br />

für „fließende<br />

Räume“.<br />

Mit dem für alle Materialien einsetzbaren Scharniersystem Tiomos will sich<br />

Grass an den Endverbraucher wenden: Die Funktionen wie Gewicht <strong>der</strong> Tür,<br />

Dämpfungsstärke, Schließgewohnheiten sind nach Bedürfnissen einstellbar.<br />

Schiebetüren liegen im Trend: Selbst Türfronten bis zu<br />

70 kg werden von dem Schiebetürsystem „Sli<strong>der</strong> L“ von<br />

Bortoluzzi (Salice-Gruppe) perfekt bewegt. Auf Wunsch<br />

mit elektrischem Antrieb.<br />

die flächenbündigen Schiebetürsysteme<br />

„Sli<strong>der</strong> S“ für Türfronten von<br />

20 kg, „Sli<strong>der</strong> M“ für 35 und 50 kg<br />

und „Sli<strong>der</strong> L“ für bis zu 70 kg. Für<br />

den Premium-Bereich ist <strong>der</strong> motorische<br />

Antrieb vorgesehen – das<br />

Standkonzept mit Empore ließ die<br />

auf dem Schrank installierte Technik<br />

bestens demonstrieren.<br />

Elektrische Antriebstechnik<br />

Der Markt für Schiebetüren<br />

wächst. Trends wie Homing und<br />

Entgrenzung von Räumen prädestinieren<br />

die mobilen Modelle als<br />

Raumteiler und zum Verdecken<br />

von Arbeitsbereichen. Nutzwertiger<br />

Komfort beim Handling wird wertgeschätzt.<br />

Bei Häfele heißt <strong>der</strong> elektrische<br />

Schiebetüren-Antrieb „E-<br />

Drive“. Konzipiert ist das Novum<br />

für ein-, zwei- und dreiflügelige<br />

Schiebetüren, die vor dem Schrank<br />

bewegt werden. Die Türen öffnen<br />

und schließen sich durch leichtes<br />

Antippen – vollständig und vollständig<br />

geräuschlos. Der Antrieb<br />

ist nachrüstbar; die Montage erfolge<br />

schnell und einfach, eine weitere<br />

Bearbeitung <strong>der</strong> Schranktüren<br />

sei nicht notwendig. Geeignet ist<br />

„E-Drive“ nach Firmenangaben für<br />

die Kombination mit Vorfrontbeschlägen<br />

aller Art und für Schiebetüren<br />

mit einem Gewicht zwischen<br />

20 und 100 kg. Schrankbreiten sind<br />

zwischen 160 und 240 cm sowie<br />

zwischen 240 und 400 cm möglich.<br />

Für jede Zielgruppe <strong>der</strong> perfekte<br />

Beschlag – diese For<strong>der</strong>ung<br />

bedient Blum unter an<strong>der</strong>em mit<br />

mehreren Komfortstufen. Das Führungssystem<br />

„Movento“ wird in<br />

drei Komfortstufen lieferbar sein.<br />

1. In Kombination mit „Blumotion“-<br />

Dämpfung. 2. Für grifflose Möbel<br />

mit integrierter mechanischer<br />

Öffnungsunterstützung „Tip-On“.<br />

3. Mit <strong>der</strong> elektrischen Öffnungsunterstützung<br />

„Servo-Drive“.<br />

Auch Grass sieht den Trend zu<br />

immer stärkerer Elektrifizierung<br />

und bietet das Auszug-System<br />

„Nova Pro“ neben den Varianten<br />

„Tipmatic Plus“ und „Sensomatic“<br />

mit dem elektronisch gesteuerten<br />

Führungssystem „Sensotronic“<br />

an – zur Interzum wurde das Programm<br />

unter an<strong>der</strong>em durch eine<br />

zeitaktuelle Glasvariante erweitert.<br />

Bei Kesseböhmer nimmt das<br />

„Convoy“-Programm das Thema<br />

auf: Die Linie wurde ausgebaut,<br />

zum bereits lieferbaren „Centro“<br />

kamen die Varianten „Premio“<br />

und „Lavido“ hinzu. Für alle Varianten<br />

wird die Öffnungsautomatik<br />

„TouchControl“ angeboten. Neu ist<br />

„TouchControl C“, die sowohl Öffnungs-<br />

als auch Schließbewegung<br />

elektrisch unterstützt. Beim „Premio“,<br />

<strong>der</strong> Schrankvariante für den<br />

High-End-Küchenbereich, wird die<br />

Schranktür auf einmaliges Klopfen<br />

hin mit einer harmonisch geführten<br />

Bewegung weit aufgedreht.<br />

Gleichzeitig mit dem Öffnen<br />

<strong>der</strong> Tür wird das Schrankinnenleben<br />

mit den „schwebenden“ Tablaren<br />

automatisch vor den Korpus<br />

geführt, sodass <strong>der</strong> Inhalt von drei<br />

14 KÜCHENPLANER 4/2011


Interzum Splitter<br />

Kraftvoller Eco-Motor<br />

„Wir räumen die Arbeitsplatte<br />

frei“ – und<br />

Thomas Moriz, Vertriebsleiter Einbausysteme<br />

Ritterwerk.<br />

bauen Elektrokleingeräte<br />

in <strong>der</strong> Unterschrank-Schublade<br />

ein.<br />

Einbautoaster und Allesschnei<strong>der</strong><br />

von Ritterwerk<br />

sind so ausgelegt,<br />

dass sie ab 30 cm Korpusbreite<br />

montiert werden<br />

können. Neu eingeführt<br />

seit Januar 2011:<br />

Alle Einbaugeräte des<br />

Unternehmens sind mit<br />

sogenanntem „Eco-Motor“<br />

ausgestattet. Obwohl<br />

<strong>der</strong> Motor laut Thomas Moriz „kraftvoller“ arbeitet,<br />

sorgt er für eine Energieersparnis von 20 Prozent.<br />

Frank Peter Koch, Marketingleiter<br />

Hailo.<br />

Hinhalten genügt<br />

„Weg von <strong>der</strong> Drehtür,<br />

hin zu Auszügen“ – Neuheit<br />

bei Hailo ist die elektrische<br />

Öffnungsmöglichkeit<br />

„Hands free open“; ein<br />

LED-Lichtsignal am Boden<br />

löst durch eine Fußbewegung<br />

den Öffnungsautomatismus<br />

aus. Einfach den<br />

Fuß hinhalten genügt bereits.<br />

Hohe Beachtung fanden<br />

laut Frank Peter Koch<br />

das Safety-Kit (Foto) mit<br />

Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />

und das Flexi-Kit für Werkzeuge<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Utensilien.<br />

Beide Komfort-Lösungen sind auch für den 30-cm-Unterschrank<br />

erhältlich.<br />

Einfach schrauben<br />

Für den 50er- und den<br />

60er-Unterschrank mit vorhandenem<br />

Auszug stellte<br />

Naber eine Abfallsammler-<br />

Eigenentwicklung als Prototyp<br />

vor: Der Metallrahmen<br />

von „Cox Box basic<br />

600-3“ wird einfach auf<br />

den Boden geschraubt. Die<br />

montagefreundliche Neuheit<br />

ist nach Auskunft von<br />

Thomas Vos für die Zweibis<br />

Dreifachtrennung konzipiert.<br />

4/2011<br />

Thomas Vos, stellvertr. Vertriebsleiter<br />

und Verkaufsleiter<br />

Nord bei Naber.<br />

LeMans:<br />

Alle Töpfe in einem<br />

Eckschrank –<br />

und je<strong>der</strong> steht vorne!<br />

Denn die LeMans-Tablare schwingen<br />

einzeln komplett aus dem Schrank<br />

heraus!<br />

www.kesseboehmer.de


Messe/Interzum 2011<br />

Ninka-Marketingleiter Andreas Stolle demonstriert das Novum des Hauses:<br />

Die Eckschrank-Lösung „mondo Carve“ für organisch geformtes, weich geschwungenes<br />

Möbeldesign.<br />

Das innovative „Convoy“-Konzept für die vertikale<br />

Küchenarchitektur wurde um zwei Linien ausgebaut,<br />

darunter „Lavido“ – universell einsetzbar, frontenunabhängig<br />

planbar. Und ausrüstbar mit <strong>der</strong> neuen<br />

„TouchControl C“, einer elektrischen Öffnungs- und<br />

Schließtechnik.<br />

Optimale Stauraumnutzung durch Platzgewinn, ergonomischer<br />

Zugriff und sehr viel Eleganz und Ästhetik:<br />

Die neue Ecklösung „Recorner maxx“ von Vauth-Sagel,<br />

ausgestattet mit <strong>der</strong> ebenfalls neuen Korbvariante<br />

„Premea Glassline“.<br />

Seiten frei zugänglich ist – „ein absolutes<br />

Novum und ein hochemotionales<br />

Erlebnis in je<strong>der</strong> Küche“,<br />

kommentiert das Unternehmen.<br />

Zweimal klopfen, Tür und Innenleben<br />

ziehen sich zurück.<br />

Der „Convoy Lavido“ hat ein<br />

„Premio“-identisches Innenleben<br />

mit ausfahrbarer Tragsäule, Tablaren<br />

und Führungstechnik und<br />

damit auch den identischen ergonomischen<br />

Bedienkomfort. Das<br />

Plus liegt in <strong>der</strong> Türöffnung: Diese<br />

ist nicht mit dem Auszug verbunden,<br />

die zwei Bewegungen laufen<br />

getrennt ab. Kesseböhmer hat damit<br />

universell einsetzbaren Stauraum<br />

geschaffen: „Die Entkopplung<br />

von Auszug und Tür hat den<br />

Vorteil, dass <strong>der</strong> ‚Lavido’ frontenunabhängig<br />

einbaufähig ist“ – in<br />

Hochschränken mit Drehtüren,<br />

Schiebe- und Einschubtüren o<strong>der</strong><br />

auch ganz ohne Tür wie beispielsweise<br />

in Vorratskammern o<strong>der</strong> begehbaren<br />

Klei<strong>der</strong>schränken. Bei<br />

„Lavido“ wurde darüber hinaus die<br />

elektrische Bedienung auf Knopfdruck<br />

demonstriert.<br />

Ideenpool für Ecklösungen<br />

Organische Formen kündigen<br />

sich als Trend an, die grifflose Frontoptik<br />

ist Trend. Um gestalterische<br />

Konsequenz zu ermöglichen, entwickelte<br />

Ninkaplast den symmetrischen<br />

Eckschrank „mondo Carve“<br />

mit Drehbodensystem. Kernelement<br />

ist die nach innen gewölbte, grifflose<br />

Front mit eigens entwickeltem Öffnungsmechanismus:<br />

Die Front wird<br />

sanft ins Schrankinnere gedrückt,<br />

dadurch ermöglicht <strong>der</strong> Beschlag<br />

das Drehen <strong>der</strong> Böden innerhalb<br />

des Schrankes und so den unmittelbaren<br />

Zugriff auf das Staugut.<br />

Bei <strong>der</strong> Vauth-Sagel-Neuentwicklung<br />

„Recorner maxx“ für Unter-,<br />

Hoch- und Oberschränke im<br />

Eckbereich überzeugte die optimale<br />

Stauraumausnutzung: Die Innovation<br />

verzichtet auf das Mittelrohr,<br />

die Rundböden basieren stattdessen<br />

auf einer quer durch den Korpus<br />

laufenden Traverse. Montiert<br />

wird die senkrechte Halterung an<br />

<strong>der</strong> Innenseiten des Korpus. Die<br />

Mechanik des Beschlags bleibt nahezu<br />

unsichtbar. Die neue Lösung<br />

ist laut Anbieter absolut kompatibel<br />

zu Eckunter-, Eckober- und Eckschränken<br />

mit 3/4- o<strong>der</strong> 4/4-Rundböden.<br />

Perfekt kombinierbar ist<br />

das Design mit dem ebenfalls neuen<br />

Holzbodenprogramm „Premea<br />

Glassline“. Seine Stärke heißt Individualisierung:<br />

Als Seitenteile <strong>der</strong><br />

Korbvariante lassen sich je nach<br />

Wunsch Kunststoff, Glas, Holz,<br />

Stein, Mineralwerkstoff einsetzen.<br />

„LeMans II“ von Kesseböhmer<br />

ist mit zusätzlichen, Endkundenund<br />

Monteur-freundlichen Funktionen<br />

ausgestattet: Die Tragarme<br />

mit den Tablaren werden an einer<br />

neuen, am Korpus montierten<br />

Säule einfach nur eingehakt und<br />

16 KÜCHENPLANER 4/2011


können werkzeuglos in <strong>der</strong> Höhe verstellt und<br />

persönlichem Bedarf angepasst werden. Die Tragfähigkeit<br />

wurde um 25 Prozent erhöht. Die Tablare<br />

können bereits bei einem Öffnungswinkel<br />

von 85 Grad vollständig ausgefahren werden. Ein<br />

neuer, gedämpfter, werkzeuglos aufsteckbarer<br />

Selbsteinzug wirkt schon ab einem Türwinkel<br />

von 60 Grad. Beim Öffnen fährt ein Mitnehmer<br />

das untere Tablar automatisch ein Stück aus dem<br />

Korpus heraus, für den Griff auf häufig genutztes<br />

Utensil. Zum vollständigen Ausfahren lässt sich<br />

<strong>der</strong> Mitnehmer mit einem Handgriff lösen.<br />

Marianka Blome, Assistentin<br />

<strong>der</strong> Verkaufsleitung<br />

bei Wesco.<br />

Interzum Splitter<br />

Ablage mit System<br />

Wesco hat sein Einbau-Abfalleimer-Programm<br />

„Pullboy Soft“ mit Ablegeschale zur Interzum erweitert<br />

und bietet nun auch Lösungen für den<br />

80 cm, 90 cm und 120 cm breiten Unterschrank<br />

an. Ausgestattet sind alle Modelle mit einer Einzugsdämpfung.<br />

Als neues Detail eingeführt wurde<br />

laut Marianka Blome eine Eimer-Unterteilung<br />

zur besseren Organisation.<br />

Bewegliche Aussichten<br />

Vorgestellt ist hier eine konzentrierte Auswahl<br />

<strong>der</strong> gezeigten <strong>Innovationen</strong>. In <strong>der</strong> Summe eröffnen<br />

sich für den Küchenmöbelbau ungemein komfortable<br />

Gesamtlösungen, bei denen Ergonomie<br />

als wichtigstes Prinzip vollendete Ästhetik vereint.<br />

Dass dabei keinesfalls ein Schlusspunkt erreicht<br />

ist, zeigt ein Blick auf eine Produktstudie<br />

aus dem Hause Blum, einen elektrisch absenkbaren<br />

Oberschrank: Zugrunde liegt <strong>der</strong> Entwicklung<br />

die Tatsache, dass bei Oberschränken die<br />

Mengen von Türen ab- und die von Klappen zunehmen.<br />

Um Ergonomie und Komfort zu steigern,<br />

lassen sich bei dem gezeigten Prototypen drei Bewegungsabläufe<br />

miteinan<strong>der</strong> kombinieren und<br />

verbinden: Das Öffnen und Schließen <strong>der</strong> Klappe,<br />

das Absenken und Heben des Schrankes sowie<br />

des innen liegenden Regalsystems. Die Inhalte rücken<br />

in komfortable Greifnähe des Nutzers. Warten<br />

wir’s ab, ob auf <strong>der</strong> Küchenmeile im September<br />

die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e eigene Testmöglichkeit<br />

per Fernbedienung bereits eingebaut ist. (hb)<br />

www.interzum.de<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

LEDs in Reihe<br />

Als Neuheit präsentierte Peter Schall von Hera die<br />

zusammensteckbare, 2,5 Watt „LED Power Line“, erhältlich<br />

in den Lichtfarben-Varianten Kalt-, Warm- und Neutralweiß.<br />

Pro Einheit verfügt das Modell über 12 LEDs,<br />

nach jedem Zweiertakt sind Kürzungen möglich. Die<br />

Anwendung ist universell vom Oberschrank bis zum<br />

Sockel einsetzbar – auch in Glaskantenprofilen.<br />

Peter Schall, Vertriebs-<br />

und Marketingleiter<br />

Hera.<br />

„Licht für die Welt“<br />

Messegeschenke haben beim österreichischen Beschlägehersteller Blum<br />

Tradition, aber an<strong>der</strong>s als allgemein üblich. Denn auch 2011 wurden die Besucher<br />

<strong>der</strong> interzum in Köln gebeten, auf ihr Messegeschenk zu verzichten<br />

und dafür am Messestand eine Unterschrift im Blum-Gästebuch zu leisten.<br />

Für jede Unterschrift spendete Blum 10 Euro für einen karitativen Zweck.<br />

Der Betrag ging auch diesmal wie<strong>der</strong> an „Licht für die Welt“, eine international<br />

tätige, österreichische Organisation, die sich für augenkranke, blinde<br />

und behin<strong>der</strong>te Menschen in den Armutsgebieten <strong>der</strong> Erde einsetzt. Blum<br />

unterstützt „Licht für die Welt“ deshalb so gerne, weil sich <strong>der</strong> Beschlägehersteller<br />

bei dieser Einrichtung sicher ist, dass die Spende auch Kin<strong>der</strong>n, den<br />

schwächsten Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft, zugute kommt.<br />

www.blum.com<br />

Sanft:ArciTech<br />

Einmaliger Laufkomfort<br />

Das einzigartige Prismenprinzip und die<br />

Synchronsteuerung <strong>der</strong> Actro Führung<br />

garantieren einen leichten, ruhigen und<br />

optimal abgestimmten Bewegungsablauf.<br />

Noch nie war Qualität so spürbar.<br />

www.hettich.com<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 17


Messe/Interzum 2011<br />

Typische Gebrauchsspuren<br />

für den „Used Look“:<br />

Arbeitsplatten-Dekor<br />

„Marmor forte“ von Sprela.<br />

Fühlen, was man sieht<br />

Natürliche Ästhetik. Ökologische Impulse und haptische Erlebnisse bestimmen die<br />

Marktentwicklung bei den Oberflächen. Die „Neuen“ machen Lust aufs Zugreifen.<br />

Einen faszinierenden Gesamteindruck<br />

über das kreative Potenzial<br />

<strong>der</strong> Oberflächenanbieter erhielten<br />

die Besucher auf <strong>der</strong> Piazza<br />

in Halle 6. Hier waren die Schönsten<br />

<strong>der</strong> Branche zu sehen, wie Kostbarkeiten<br />

nebeneinan<strong>der</strong> platziert<br />

in schlichten, linear aufgebauten<br />

Schaukästen – ein spannungsreiches<br />

Konzept und eine Einladung,<br />

dem visuellen Erlebnis das<br />

haptische folgen zu lassen. Unabhängig<br />

davon, ob die Musterstücke<br />

seidig matt schimmerten, metallischen<br />

Glanz ausstrahlten o<strong>der</strong> dekorative<br />

Strukturen aufboten.<br />

Ganz nah an <strong>der</strong> Natur<br />

Natürlichkeit ist Megatrend.<br />

„Authentic – Design goes Natural“,<br />

unter diesem Motto präsentierte<br />

Holzwerkstoffhersteller Egger seine<br />

neuen Holzdekore. Oberfläche und<br />

Haptik sind vergleichbar mit unbehandeltem<br />

Holz. Statt streifiger<br />

Holzdekore gewinnen flächige Dekore<br />

Raum, kräftigere Plankungen<br />

und großblumiger angeschnittene<br />

Dekore Anteile im Sortiment.<br />

„Mit steigen<strong>der</strong> Tendenz reichen<br />

Optik und Haptik sehr nah<br />

an die Naturmaterialien heran“,<br />

meint auch Dirk Eiynck, Marketing-<br />

und Produktentwicklungsleiter<br />

von Süddekor. Die anspruchsvollen<br />

Holzreproduktionen von<br />

Eiche bis Ulme sind auf den ersten<br />

Blick kaum noch vom Original zu<br />

unterscheiden, daneben spielen sägeraue<br />

Varianten weiterhin eine<br />

sehr große Rolle. Strukturen gehen<br />

weit über Andeutungen hinaus, sie<br />

sind tiefer, ausgeprägter. „Die Verbraucher<br />

wollen fühlen, was sie sehen“,<br />

ist Resopal-Geschäftsführer<br />

Donald Schaefer überzeugt. Für die<br />

Marktentwicklung spiele Haptik<br />

und damit verbunden Emotionalität<br />

eine tragende Rolle.<br />

18 KÜCHENPLANER 4/2011


Egger-Produktmanager Klaus Monhoff: „In Küche und Wohnraum werden<br />

sich warme Grau- und Brauntöne in kürzester Zeit etablieren.“<br />

Sägeraue Oberflächen, hier von Egger, haben sich zum<br />

Trend entwickelt.<br />

In diese Entwicklung spielt<br />

<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> als „Shabby Chic“,<br />

„Used Look“, „Used effect structure“<br />

bezeichneten Dekore hinein.<br />

Die authentisch inszenierten Alterungsprozesse<br />

im topaktuellen<br />

Produkt werden in mehr Spielarten<br />

präsentiert. Ausgesprochen schöne<br />

Varianten unter den neuen Designs<br />

sind unter an<strong>der</strong>em Holzdekore mit<br />

sichtbaren Ästen und „Grauschleier“<br />

– (warme) Grautöne haben das<br />

Farbenspektrum erweitert; Gebrauchsspuren<br />

im Dekor in Kombination<br />

mit einer Unifarbe aus <strong>der</strong><br />

Graupalette optimiert den authentischen<br />

Charme.<br />

Das Naturprinzip beherrschen<br />

auch die Stein-Interpretationen<br />

hervorragend. Die Anbieter-Sortimente<br />

wurden deutlich erweitert,<br />

und die Highlights punkten<br />

mit wun<strong>der</strong>schönen Alterungsspuren<br />

als beson<strong>der</strong>es Extra: Marmordekore<br />

beispielsweise, die feine<br />

natürliche Maserungen ebenso<br />

naturgetreu wie<strong>der</strong>geben wie die<br />

Witterungseinflüsse am anstehenden<br />

Gestein im Steinbruch. Eine<br />

Arbeitsplatten-Neuheit bei Egger<br />

ist die Reproduktion von Basalt,<br />

in <strong>der</strong> schmal verlaufende A<strong>der</strong>n<br />

und eine leichte Offenporigkeit<br />

die Naturnähe des Materials unterstreichen<br />

– „eine mo<strong>der</strong>ne, ruhige<br />

Steinoptik, die beson<strong>der</strong>s dem<br />

neuen Trend nach Steinoptiken im<br />

Frontbereich gerecht wird“, so das<br />

Unternehmen zu „Basaltino“.<br />

Stark: ArciTech<br />

Außerordentliche Stabilität<br />

Schubkästen werden breiter und höher, Blenden<br />

großformatiger und schwerer. Diesen und<br />

zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen ist das ArciTech<br />

Schubkastensystem bereits heute gewachsen.<br />

Das einzigartige Prismenprinzip und die perfekte<br />

Synchronsteuerung <strong>der</strong> Actro Führung sorgen<br />

für eine optimale Lastverteilung bei 40, 60<br />

und 80 kg.<br />

www.hettich.com<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 19


Messe/Interzum 2011<br />

Ökologische Raumgestaltung<br />

Die natürliche Farbigkeit von „Re-Y-Stone“ ist dunkelbraun<br />

bis schwarz, die Struktur entsteht auf Basis<br />

organisch gewachsener Fasern, unverfälschter Naturerscheinungen<br />

und ursprünglicher Reliefs.<br />

Als Weltneuheit von Resopal und Dekodur international<br />

vorgestellt wurde die Biokompositplatte „Re-Y-<br />

Stone“, die aus <strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong> Unternehmen<br />

Resopal, Dekodur und Hans Schmid entstand. Der Verbundwerkstoff<br />

besteht vollständig aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen, aus recycelten Kern- und Dekorpapieren<br />

und aus einem natürlichen Harz, das auf <strong>der</strong> Basis<br />

von Bagasse entsteht (ein Nebenprodukt <strong>der</strong> Zuckerproduktion).<br />

Das Bioharz besitzt laut Resopal „nach dem<br />

Aushärten duroplastische Eigenschaften und bildet mit<br />

den Naturfasern eine harte, mechanisch hoch belastbare,<br />

dimensionsstabile Platte mit wi<strong>der</strong>standsfähiger<br />

Oberfläche“. Die Kollektion vermittelt ein Höchstmaß<br />

an Sinnlichkeit: Tiefere Strukturen als herkömmliches<br />

Oberflächenmaterial, mit den Fingern nachvollziehbare<br />

Haptiken zum Beispiel getrockneter Wurzelfasern o<strong>der</strong><br />

eingeschlossener Luftbläschen, natürliche Farbigkeiten,<br />

zu denen auch schöne Brauntöne zählen.<br />

Highlights in Glanz und Matt<br />

Generell hat sich die Oberflächentechnologie<br />

verbessert, sodass<br />

auch Substitutionsprodukte<br />

wie für Aluminium – gesehen bei<br />

Sprela (Sortiment für die vertikale<br />

Anwendung; HPL und CPL)<br />

– mit tieferen Strukturen aufwarten;<br />

parallel erweitert sich damit<br />

das Spektrum für den coolen Möbeltouch.<br />

Groß im Kommen sind<br />

Metalleffekte generell. Silber und<br />

Gold blitzten allenthalben auf den<br />

Ständen auf, Gold vielfach eingeführt<br />

und/o<strong>der</strong> ausgebaut für den<br />

arabischen und den russischen<br />

Markt.<br />

Das Spiel mit Matt-Glanzeffekten<br />

begeisterte bei Resopal. In <strong>der</strong><br />

Schichtstoff-Neuheit „CX – Cubix“<br />

Erhielt zur<br />

Premieren-Vorstellung<br />

gleich einen interzum award<br />

für hohe Produktqualität:<br />

Die supermatte Finishfolie aus<br />

<strong>der</strong> Produktreihe „D.Fin“ von<br />

Süddekor. Haptisch ein Traum.<br />

wurden vier verschiedene Glanzgrade<br />

kombiniert, sodass ein dezenter<br />

Spiegeleffekt und dadurch<br />

ein dreidimensionales Raumempfinden<br />

entsteht.<br />

Unter an<strong>der</strong>em Glas mit geschliffener<br />

Kante war bei MS-<br />

Schuon Messethema – Glas sei<br />

weiterhin ein Wachstumsthema,<br />

erwartet Peter Schuon. Vom Endkunden<br />

werde Glas in solchem<br />

Maße nachgefragt, dass in seinem<br />

Haus auch die optimistischsten<br />

Prognosen übertroffen worden<br />

seien; ausschlaggebend seien<br />

die hohe Wertigkeit, die hohe Strapazierfähigkeit,<br />

die große Reinigungsfreundlichkeit.<br />

Von Lechner<br />

wird ab September bedrucktes<br />

Glas mit farbigen, frischen Mo-<br />

Donald Schaefer, Geschäftsführer Resopal, und die<br />

Weltneuheit „Re-Y-Stone“.<br />

Von Peter Schuon zur Interzum erstmalig vorgestellt:<br />

Die trendstarke Keramik-Kollektion des Unternehmens.<br />

20 KÜCHENPLANER 4/2011


tiven für die 6-mm-Rückwand-Kollektion<br />

neu eingeführt – einen fetzigen<br />

Vorgeschmack boten erste<br />

Produktbeispiele.<br />

Mit steigen<strong>der</strong> Tendenz bereichern<br />

matte Oberflächen die Angebotspalette.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

Designer-Neuentwicklungen stehen<br />

sie hoch im Kurs, wie Peter<br />

Schuon ebenso betont wie Stefan<br />

Göldner, Marketingleiter bei Pflei<strong>der</strong>er<br />

Industrie. Die Oberflächenfamilie<br />

„Matt“ von wodego, Duropal<br />

und Pflei<strong>der</strong>er wurde unter<br />

an<strong>der</strong>em durch die Variante „Fine<br />

Matt“ für die Anwendung in <strong>der</strong><br />

Vertikalen ergänzt, die durch eine<br />

neuartige haptische Erfahrung<br />

überzeugte: Eine samtig weiche<br />

Berührung. „Fine Grain“, hauptsächlich<br />

für die horizontale Anwendung<br />

konzipiert, ist stärker<br />

beanspruchbar, und sie ist nach<br />

Firmenangaben „die erste authentisch<br />

matte Oberfläche auf dem<br />

Markt, die Fingerabdrücke vermeidet.“<br />

Weiter auf Erfolgskurs bewegt<br />

sich Keramik, sowohl für Fronten<br />

als auch für Arbeitsplatten. MS-<br />

Schuon zum Beispiel stellte erstmals<br />

eine eigene Keramik-Kollektion<br />

vor, die mit exquisiten<br />

Metalleffekten brillierte. Bei Lechner<br />

war Keramik ebenfalls eines<br />

<strong>der</strong> zentralen Messethemen. Hier<br />

neu: Seit Juni sind die Platten auch<br />

in 18 mm Stärke erhältlich.<br />

„Ceramic by Lechner“, auf <strong>der</strong> Interzum<br />

eingebaut in ein „Used<br />

Look“-Umfeld und präsentiert von<br />

Heike Jost.<br />

Akzentfarben und Farbtrends<br />

Lila wurde an vielen Ständen<br />

als aktuelle Trendfarbe präsentiert.<br />

Weiß und Magnolia haben weiterhin<br />

in <strong>der</strong> Menge ihren hohen Stellenwert,<br />

werden jedoch vermehrt<br />

abgesetzt mit Braun, Grau und<br />

Schlammtönen. Neu bei Egger sind<br />

Kreidefarben, super Pendant zum<br />

„Used Look“. Silber, Kupfer, Rost<br />

Holzspäne plus ca. 35 Prozent Biomassegranulat<br />

aus schnell nachwachsenden<br />

Rohstoffen: „Balance-<br />

Board“ von Pflei<strong>der</strong>er ist um 30<br />

Prozent leichter als die herkömmliche<br />

Spanplatte. Auf <strong>der</strong> Interzum<br />

zu sehen war ein erweitertes Programm.<br />

haben Konjunktur, Schwarz geht<br />

zurück zugunsten von Anthrazittönen,<br />

überhaupt führt kein Weg<br />

vorbei an Grau. Keineswegs Grau<br />

in Grau, son<strong>der</strong>n in angenehm<br />

warmen, hellen Nuancierungen.<br />

(hb)<br />

www.interzum.de<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Natürlicher<br />

Charme von<br />

Pflei<strong>der</strong>er –<br />

eine kleine<br />

Auswahl <strong>der</strong><br />

verfügbaren<br />

Eiche-Dekore.<br />

Flexibel: ArciTech<br />

Individualität ist Programm<br />

Mit dem neuartigen ArciTech Plattformkonzept<br />

reagieren Sie schnell und flexibel auf Marktentwicklungen,<br />

Trends und Kundenpräferenzen:<br />

Auf Basis einer einzigen Zarge ermöglicht<br />

ArciTech die optimale und maximal flexible<br />

Differenzierung zwischen einzelnen Küchenprogrammen.<br />

Die Prozesse in Lager und Fertigung<br />

bleiben schlank und wirtschaftlich.<br />

www.hettich.com<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 21


Küchenverbände<br />

Der neu gewählte Beirat mit den Geschäftsführern Joachim Bringewald (2. von links) und Manfred Töpert (2. von rechts). Für vier Jahre<br />

in seinem Amt als Beiratsvorsitzen<strong>der</strong> bestätigt wurde Peter Grimm (4. von rechts).<br />

Erfolgsstory mit<br />

Strahlkraft<br />

Der Küchenring. „Positive Außenwirkung, maximale Ausschüttung.“ Das sind nach Worten<br />

des Beiratsvorsitzenden Peter Grimm zwei Kernziele <strong>der</strong> Verbandsaktivitäten. Pünktlich zum<br />

30. Geburtstag ist die Gruppe diesen Zielen näher denn je.<br />

Mehr als 700 Gäste aus den Reihen<br />

<strong>der</strong> Gesellschafter und 80 Industrievertreter<br />

reisten zur Jubiläumsveranstaltung<br />

an die Ostsee<br />

nach Warnemünde. Dort erwartete<br />

die Gäste zum Auftakt eine stimmungsvolle<br />

Beachparty am Strand<br />

<strong>der</strong> Yachthafenresidenz samt beeindruckendem<br />

<strong>Feuerwerk</strong>. Als<br />

einer Geburtstagsfeier würdig erwiesen<br />

sich auch die aktuellen Geschäftszahlen.<br />

Wie die Verbandsgeschäftsführer<br />

Manfred Töpert<br />

und Joachim Bringewald in ihren<br />

jeweiligen Vorträgen während <strong>der</strong><br />

Gesellschafterversammlung ausführten,<br />

ist <strong>der</strong> Küchenring-Umsatz<br />

in 2010 um 20,9 % auf nun<br />

241,5 Mio. Euro gestiegen. „Das ist<br />

echter Umsatz“, betonte Joachim<br />

Bringewald und nahm damit das<br />

in <strong>der</strong> Verbandsszene weit verbreitete<br />

Zahlenverwirrspiel ins Visier.<br />

„Echter Umsatz“ ist für den<br />

Küchenring <strong>der</strong> fakturierte Industrieumsatz.<br />

Erwirtschaftet haben<br />

diesen zum Stichtag 31. 12. 2010 insgesamt<br />

420 Mitglie<strong>der</strong> des genossenschaftlich<br />

organisierten Verbandes.<br />

Das sind 25 Gesellschafter<br />

mehr als im Jahr zuvor. Seit 2002<br />

habe Der Küchenring laut Manfred<br />

Töpert seine Mitgliedszahl verdoppelt<br />

und den Umsatz verfünffacht.<br />

Darauf sind die Verantwortlichen<br />

ebenso stolz wie auf die konstante<br />

Mitglie<strong>der</strong>treue. „Wir haben in den<br />

letzen sechs Jahren keinen Händler<br />

an einen an<strong>der</strong>en Verband verloren“,<br />

betonte Töpert. Ganz im Gegenteil:<br />

Der Küchenring gewinne<br />

aus an<strong>der</strong>en Verbänden Mitglie<strong>der</strong><br />

hinzu. „Unser erfolgreicher Weg<br />

übt offensichtlich eine Strahlkraft<br />

aus.“<br />

22 KÜCHENPLANER 4/2011


Zusammen mit den Küchenvermarktern<br />

des Schwesterverbundes<br />

Alliance sieht sich Der Küchenring<br />

als die Nr. 1 unter den Verbänden<br />

für Küchenspezialisten in<br />

Deutschland. Betrage <strong>der</strong> gemeinsame<br />

Umsatz doch aktuell rund<br />

536 Mio. Euro. Auch hier gilt <strong>der</strong><br />

fakturierte Industrieumsatz als<br />

Maß <strong>der</strong> Dinge. „Sie sind fleißig.<br />

Sie sind gut. Es funktioniert. Danke.“,<br />

fand Manfred Töpert eingängige<br />

Worte und attestierte den Gesellschaftern<br />

damit, einen prima<br />

Job gemacht zu haben. Die durchschnittliche<br />

Umsatzsteigerung<br />

pro Gesellschafter von 16,2 % spreche<br />

für sich. Was sich für die Mitgliedsunternehmen<br />

auszahlt:<br />

21 Mio. Euro wurden in diesem Jahr<br />

an Boni ausgeschüttet.<br />

Ampeln stehen auf Grün<br />

War 2010 bereits ein gutes Küchenjahr,<br />

stehen die Ampeln<br />

nach Meinung von Töpert und<br />

Bringewald in 2011 durchweg auf<br />

Grün. Die Anschaffungs- und Konsumneigung<br />

<strong>der</strong> Verbraucher sei<br />

hoch wie lange nicht mehr, die<br />

Arbeitslosenzahlen sinken weiter,<br />

und das Wirtschaftswachstum<br />

werde sich zwischen zwei und drei<br />

Prozent einpendeln. Diese Impulse<br />

wolle <strong>der</strong> Verband nutzen: „In 2011<br />

werden wir unsere Werbe- und<br />

Marketingstrategien weiterentwickeln<br />

und ergänzen“, versprach<br />

Manfred Töpert. Das Ladenbaukonzept<br />

System Plus werde noch effizienter<br />

gestaltet. Aktuell nutzen<br />

29 Mitgliedsunternehmen diese<br />

Dienstleistung. „Individuelle Konzepte<br />

für ganz wenig Geld“ verspricht<br />

die Shop-Kommunikati-<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 23


Küchenverbände<br />

Volles Haus in<br />

Warnemünde:<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

zählte rund 700<br />

Gäste. Hinzu kamen<br />

etwa 80 Industrievertreter.<br />

Küchenring-Grün<strong>der</strong><br />

und langjähriges<br />

Beiratsmitglied<br />

Prof. Dr.<br />

Ulrich Dornieden<br />

(Foto links) verabschiedete<br />

sich<br />

in Warnemünde<br />

aus <strong>der</strong> aktiven<br />

Verbandspolitik.<br />

Natürlich nicht,<br />

ohne von Beiratsvorsitzendem<br />

Peter Grimm (Foto<br />

rechts) angemessen<br />

verabschiedet<br />

zu werden.<br />

Peter Grimm bestätigt<br />

Markus Bru<strong>der</strong>, Hanka Jakobs<br />

und Jörg Kirch wurden als Beiratsmitglie<strong>der</strong><br />

in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Neu hinzugekommen sind Olaf<br />

Gatzke und Michael Kramp. Nicht<br />

mehr zur Wahl standen Holger<br />

Christian und Prof. Dr. Ulrich Dornieden.<br />

Für weitere vier Jahre an<br />

<strong>der</strong> Spitze des Gremiums steht Peter<br />

Grimm als Vorsitzen<strong>der</strong>. In einer<br />

Schweigeminute gedachte die<br />

Versammlung des 2010 unerwartet<br />

verstorbenen Beiratsmitglieds<br />

Klaus Koll.<br />

on Verso. Dahinter verbergen sich<br />

Großdisplays mit auswechselbaren<br />

und geschützten Motiven. System<br />

Plus und Verso stehen dafür, dass<br />

je<strong>der</strong> Händler sicher sein kann, in<br />

seinem regionalen Umfeld einen<br />

einzigartigen Auftritt vorweisen<br />

zu können. Dienstleistung wie die<br />

5-Jahres-Garantie für Elektro-Großgeräte<br />

sowie das Werbekonzept<br />

„Die Küchenversteher“ runden das<br />

Dienstleistungsangebot <strong>der</strong> Verbandszentrale<br />

ab. Konzipiert werde<br />

diese in <strong>der</strong> Küchenring-Gemeinschaft<br />

bewusst „mit Augenmaß“,<br />

wie <strong>der</strong> alte und neue Beiratsvorsitzende<br />

Peter Grimm betonte. In erster<br />

Linie sei man ein klarer Konditionenverband<br />

mit einer effizienten<br />

und schlanken Verwaltung. Was<br />

die Geschäftsleitung aber nicht<br />

davon abhält, mit kreativen Ideen<br />

wertvolle Unterstützung zu geben.<br />

So wurden beispielsweise lebensmittelechte<br />

Aufkleber entwickelt,<br />

die je<strong>der</strong> Händler mit seiner Telefonnummer<br />

individualisieren und<br />

die beispielsweise in Kühlgeräte<br />

o<strong>der</strong> an die Innenblenden von Spülautomaten<br />

angebracht werden können.<br />

Sollte das jeweilige Gerät nach<br />

mehreren Jahren harten Küchenalltags<br />

den Dienst versagen, haben<br />

die Kunden eine konkrete Adresse,<br />

wenn es um den möglichst reibungslosen<br />

Ersatz geht.<br />

Individualität mit Eigenmarken<br />

Das Konzept des Küchenrings<br />

stellt den Gesellschafter als selbstständigen<br />

Unternehmen in den<br />

Mittelpunkt. Bei allen Dienstleistungen<br />

gehe es immer darum, den<br />

jeweiligen Händler als regionale<br />

Marke zu etablieren und zu för<strong>der</strong>n.<br />

Ein wichtiger Baustein dafür<br />

seien die Eigenmarken. Derzeit hat<br />

<strong>der</strong> Küchenring drei im Programm:<br />

systhema, Linea und INPURA. „Damit<br />

geben wir unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

ein von A bis Z durchdachtes Verkaufsinstrument<br />

an die Hand“, sind<br />

die Verantwortlichen überzeugt.<br />

Die Sortimente seien speziell auf<br />

Küchenstudios zugeschnitten und<br />

durchweg von hoher Qualität. Und:<br />

„Top-Konditionen und überdurchschnittliche<br />

Boni sind selbstverständlich.“<br />

Die nächste Jahreshauptversammlung<br />

findet am 13./14. Mai<br />

2012 in Dresden o<strong>der</strong> München statt.<br />

Rund drei Monate zuvor stehen die<br />

Küchenkompetenztage in Rheinbach<br />

auf dem Programm. Und zwar<br />

am 25. und 26. Februar 2012.<br />

www.kuechenring.de<br />

24 KÜCHENPLANER 4/2011


BioFresh und<br />

NoFrost cool<br />

kombiniert<br />

BioFresh – die Klimazone für superlanges Frischevergnügen<br />

Lebensmittel behalten ihre gesunden Vitamine, ihr frisches<br />

Aussehen und den vollen Geschmack bis zu dreimal länger als<br />

im normalen Kühlteil<br />

Professionelle Kältequalität durch NoFrostTechnologie im<br />

Gefrierteil: Nie mehr Abtauen!<br />

Automatischer IceMaker<br />

Liebherr, die Technik für mehr Frische. Qualität und Leistung für<br />

Ihren Erfolg.<br />

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erfahren Sie mehr über<br />

BioFresh.<br />

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biofresh.liebherr.com


Küchenverbände<br />

Für den Wandel gerüstet<br />

DER KREIS. Internetgestützte Kommunikation und Online-Handel stellt Küchenspezialisten vor<br />

völlig neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. Die Verbundgruppe hat diese Zukunftsthemen längst aufgegriffen<br />

und unterstützt die Handelspartner ganz praktisch. Jetzt auch auf <strong>der</strong> Plattform Facebook.<br />

Die Frauenkirche<br />

am<br />

KREIS-<br />

Tagungsort<br />

Dresden.<br />

„Das Internet braucht uns nicht,<br />

aber wir brauchen das Internet“,<br />

lautete einer <strong>der</strong> Gastvorträge auf<br />

<strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> Verbundgruppe<br />

DER KREIS in Dresden. Referent<br />

Dr. Ewald Wessling macht<br />

kurzweilig deutlich, wie sich<br />

das Kommunikations- und<br />

Konsumverhalten <strong>der</strong> jüngeren<br />

Generation verän<strong>der</strong>t<br />

hat und wie sich dies auf langjährig<br />

gewachsene Konsumstrukturen<br />

auswirkt. Kurz: Für<br />

junge Menschen sind Internet und<br />

Soziale Netzwerke keine Technologie,<br />

über die es zu debattieren gilt,<br />

son<strong>der</strong>n die Realität, in <strong>der</strong> sie aufgewachsen<br />

sind. „Käuferschichten,<br />

die mit den neuen Medien heranwachsen,<br />

werden in den kommenden<br />

Jahren die gutverdienenden<br />

Verbraucher sein, die im mittleren<br />

und hochwertigen Bereich ihre<br />

Einrichtungswünsche an die Spezialisten<br />

<strong>der</strong> Verbundgruppe<br />

richten“, sind sich auch<br />

die Verantwortlichen von<br />

DER KREIS bewusst und<br />

haben entsprechende<br />

Angebote längst geschaffen,<br />

wie <strong>der</strong> neue Geschäftsführer<br />

Marketing und Vertrieb,<br />

Ben Bake, im Rahmen einer Expertenrunde<br />

betonte. Neben den bewährten<br />

Instrumenten wie Active<br />

„Wir haben einen Riesenschritt<br />

nach vorn getan.“<br />

Webcenter und Küchenbörse24<br />

kommen nun Aktivitäten auf <strong>der</strong><br />

populären Internetplattform Facebook<br />

hinzu. Händler können sich<br />

über die Systemzentrale <strong>der</strong> Verbundgruppe<br />

die komplette Netzwerk-Präsenz<br />

organisieren lassen.<br />

Insgesamt bietet DER KREIS vier<br />

neue Servicedienste rund ums Internet<br />

an. „Unternehmen, die durch<br />

eine aktuelle Internetpräsenz ihre<br />

Aktivitäten am Point of Sale verstärken<br />

können, bleiben auch in<br />

Zukunft weiter deutlich im Vorteil“,<br />

lautet die Einschätzung.<br />

Mediale Vernetzung<br />

Die Themen <strong>der</strong> Zukunft spielen<br />

sich bei DER KREIS nicht nur im Internet<br />

ab – wenn auch die Verzahnung<br />

von Medien und vernetzter<br />

Technik an immer mehr Stellen<br />

längst Alltag geworden ist. Ein<br />

Trend, <strong>der</strong> sich eher verstärken als<br />

relativieren wird. So gaben Studierende<br />

<strong>der</strong> Möbelfachschule in Köln<br />

Einblicke in die Ergebnisse einer<br />

Studie unter <strong>der</strong> Überschrift „Komfort<br />

– ein zeitgemäßes Leitmotiv“.<br />

Das Trendthema Komfort lasse sich<br />

längst nicht mehr auf ergonomische<br />

Aspekte <strong>der</strong> Barrierefreiheit sowie<br />

auf Vollauszug und Einzugdämpfung<br />

reduzieren, so die grundlegende<br />

Erkenntnis. Komfort müsse<br />

Arbeitsvorgänge erleichtern, den<br />

Aufwand verringern und Behaglichkeit<br />

bieten. Wobei diese Aspekte individuell<br />

sehr unterschiedliche bewertet<br />

werden. Aber grundsätzlich<br />

gelte: „Auf Nutzen zielende Komplettpakete<br />

sowie mediale Anbindung<br />

sind inzwischen gelernte und<br />

gewünschte Angebote – auch in<br />

<strong>der</strong> Küche.“ Gleichzeitig lieferten<br />

die Studierenden Ideen, wie<br />

in <strong>der</strong> Ausstellung auf zeitgemäße<br />

Komfortaspekte aufmerksam<br />

gemacht werden<br />

könnte. So böten sich Laser-<br />

Projektoren über Bewegungssensoren<br />

ebenso an wie eine<br />

mobile Argumentationshilfe über<br />

einen Tablet-PC bzw. über einen an<br />

<strong>der</strong> Wand montierten digitalen Bil<strong>der</strong>rahmen<br />

mit Touch Display.<br />

Kontinuierliches Wachstum<br />

„Wir haben unseren Job gut gemacht“,<br />

fasste DER KREIS-Grün<strong>der</strong><br />

Ernst-Martin Schaible das Geschäftsjahr<br />

2010 zusammen und<br />

berichtete von einem überdurchschnittlichen<br />

Wachstum. Laut<br />

Verbundgruppenchef betrug das<br />

Umsatzvolumen (reine Handelsumsätze)<br />

1,97 Mrd. Euro (Vorjahr:<br />

1,75 Mrd.). Das entspricht einem<br />

Zuwachs von 12,44 % und liege damit<br />

in den Bereichen <strong>der</strong> „goldenen<br />

80er- und frühen 90er-Jahre“. Mit<br />

einem Anstieg um 15,57 % auf 2561<br />

(Vorjahr: 2216) habe sich auch die<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl positiv entwickelt.<br />

Der Durchschnittspreis pro verkaufter<br />

Küche stieg im Vergleich<br />

zum Vorjahr mit 0,76 % auf 10 560<br />

Euro (Vorjahr: 10 480). Wobei deutlich<br />

festzustellen sei, „dass <strong>der</strong><br />

Trend zur qualitativ höherwertigen<br />

Küche ungebrochen ist“.<br />

Während durch den fortwährenden<br />

Preiskampf im Low Budget<br />

Segment rückläufige Zahlen<br />

zu beobachten seien, setze DER<br />

KREIS weiterhin auf das Wachstum<br />

im mittleren und hochwertigen<br />

Küchenmarkt. Die Küche als<br />

abgeschlossener Raum gehört mehr<br />

und mehr <strong>der</strong> Vergangenheit an.<br />

Heute wird die Küche zum Wohnraum<br />

offen gestaltet, Kochinseln<br />

26 KÜCHENPLANER 4/2011


und integrierte Essbereiche för<strong>der</strong>n<br />

die Kommunikation und bringen<br />

Koch-Spaß in die Küche. „Durch<br />

die neue Grundrissgestaltung ergeben<br />

sich für<br />

die Küchenspezialisten<br />

zusätzliche<br />

Umsatzchancen,<br />

die in den kommenden<br />

Jahren<br />

weiter wachsen<br />

werden“, so<br />

Ernst-Martin<br />

Schaible. „Das<br />

zunehmende ökologische und energetische<br />

Bewusstsein des Verbrauchers<br />

trägt insbeson<strong>der</strong>e zum Kauf<br />

strom- und ressourcensparen<strong>der</strong><br />

Qualitäts-Einbaugeräte im Premiumbereich<br />

bei. Die Küche rückt<br />

nicht zuletzt durch Kochsendungen<br />

im Fernsehen und das damit verän<strong>der</strong>te<br />

Kochverhalten in deutschen<br />

Wohnungen weiter in den Mittelpunkt<br />

des Lebens.“ Der Trend zu<br />

mehr Qualität zu bezahlbaren Preisen<br />

ist eindeutig und spiegelt sich<br />

im weiter wachsenden Marktanteil<br />

<strong>der</strong> Küchenspezialisten wi<strong>der</strong>.<br />

„Zeitgemäßer Komfort<br />

lässt sich längst nicht<br />

mehr auf Vollauszug<br />

und Einzugdämpfung<br />

reduzieren.“<br />

Der Wunsch nach Küchenrenovierung<br />

wurde durch Lifting – Der<br />

Küchenrenovierer und Elektrogerätespezialist<br />

– belebt. Der neue<br />

Marktauftritt<br />

des Moduls<br />

und das weiter<br />

entwickelte<br />

Shop in Shop<br />

System (siehe<br />

<strong>Küchenplaner</strong><br />

3/2011) unterstreiche<br />

die<br />

Kompetenz <strong>der</strong><br />

Mitgliedsunternehmen<br />

für dieses Marktsegment<br />

deutlich. Aktuell setzen 69<br />

Händler auf das Lifting-Konzept.<br />

Erfolgreiche Kooperationen<br />

Mit den 204 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

CREATIVEN PARTNER und <strong>der</strong>en<br />

Produktionsumsatz von 654 Millionen<br />

Euro verfügt <strong>der</strong> Systemverbund<br />

in seiner Gesamtheit über ein<br />

gewerkeübergreifendes Netzwerk,<br />

das den Mitgliedsunternehmen<br />

bei völliger Eigenständigkeit zahlreiche<br />

Kooperationsmöglichkeiten<br />

eröffnet. CREATIVE PARTNER, das<br />

Geschäftsführung neu geordnet<br />

Aufstieg für Ben Bake in <strong>der</strong> Verbundgruppe<br />

DER KREIS. Seit dem 1. Juni gehört <strong>der</strong> bisherige Vertriebsleiter<br />

Deutschland dem Geschäftsführungsteam an<br />

und hat als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing die<br />

nationale Verantwortung übernommen. Karl Dotzauer,<br />

<strong>der</strong> seit 1999 Geschäftsführer im Unternehmen ist, übernimmt<br />

zusätzlich die Aufgabe <strong>der</strong> internationalen Kommunikation<br />

und <strong>der</strong> internationalen Marketingkoordination,<br />

Hermann Zinßler konzentriert sich künftig auf<br />

die Expansion des Varia Franchisesystems, und Harald<br />

Kastner ist neben dem Einkauf Deutschland nun auch<br />

für den Einkauf international verantwortlich.<br />

Das Führungsteam <strong>der</strong> Verbundgruppe DER KREIS<br />

(von links): Hermann Zinßler, Ben Bake,<br />

Ernst-Martin Schaible, Karl Dotzauer.<br />

DER KREIS-Grün<strong>der</strong> Ernst-Martin Schaible überreicht beim Jahreskongress in Dresden die Auszeichnung „Küchenspezialist 2011“ an<br />

cOncept Schindler aus Ottersweier.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 27


Küchenverbände<br />

Unter <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation von Geschäftsführer Karl<br />

Dotzauer (Foto links) und Dr. Michael Walde (Foto<br />

rechts) informierten Studierende <strong>der</strong> Möbelfachschule<br />

Köln über zeitgemäße Komfortaspekte.<br />

Nominierte und Gewinner des Wettbewerbs „Küchenspezialist<br />

des Jahres“: Muhlack Küchen GmbH (Kiel),<br />

Küchen & Raumgestaltung Geipel (Theuma) und <strong>der</strong><br />

Gewinner cOncept Schindler (Otterweier).<br />

Kin<strong>der</strong> essen (lieber) an<strong>der</strong>s!<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Veranstaltungsreihe „Kids-Kochclub“<br />

haben DER KREIS und Miele ein Programm entwickelt,<br />

mit dem Kin<strong>der</strong> auf spannende und spielerische Weise<br />

mit „leckerem Essen“ vertraut gemacht werden. Die<br />

Kin<strong>der</strong> im Alter von 8 bis 14 Jahren kochen unter Anleitung<br />

von Heinrich Wächter, Profikoch mit Unterhaltungswert.<br />

In kleinen Gruppen lernen sie Lebensmittel,<br />

natürliche Aromen, Vitamine und gesunde Zubereitung<br />

kennen. Eingeladen werden die Kin<strong>der</strong> über Schulen,<br />

und es gibt ein paralleles Elternprogramm für die Veranstaltungen<br />

in den Ausstellungen von DER KREIS Mitgliedsunternehmen.<br />

Um den beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> kleinen Köche gerecht zu werden, wird eine spezielle<br />

kindgerechte Küche zur Verfügung gestellt. Werblich<br />

begleitet wird <strong>der</strong> Kids-Kochclub durch Schaufensterplakate,<br />

Mailings, Straßen-Stopper, Rezepte,<br />

Teilnehmerurkunden und Key Visuals zur Platzierung<br />

auf den Homepages <strong>der</strong> beteiligten Unternehmen.<br />

Langjährige Handelspartner und Industrielieferanten wurden mit Urkunden<br />

ausgezeichnet.<br />

sind Innenausbauer, Objekteinrichter<br />

und Fensterbauer, „ein Herstellerverbund<br />

führen<strong>der</strong> Unternehmen<br />

im hochwertigen Bereich.“<br />

„Gerade die Chancen, die sich hieraus<br />

in einer sich wandelnden Architekturlandschaft<br />

ergeben, können<br />

für die Zukunft gar nicht hoch<br />

genug eingeschätzt werden“, so<br />

Schaible.<br />

Mit den 17 Unternehmen <strong>der</strong><br />

Franchisegruppe olina in Österreich<br />

– seit dem 1. Juni 2010 gehört<br />

Olina zum Verbund – wurde das<br />

Marktvolumen <strong>der</strong> Küchenspezialisten<br />

deutlich gestärkt, und <strong>der</strong><br />

Bekanntheitsgrad von Mein BAD in<br />

den Nie<strong>der</strong>landen und Deutschland<br />

sei durch den gemeinsamen Auftritt<br />

unter dem Markenlabel gestiegen,<br />

sodass weitere Unternehmen<br />

dem Verbund beigetreten seien, um<br />

die damit verbundenen Synergien<br />

im Markt zu nutzen. Gleiches gilt<br />

für die Heizungsspezialisten, die<br />

Dr. Ewald Wessling (Foto) referierte<br />

kurzweilig über den digitalen<br />

Wandel. Für positive Resonanz und<br />

Begeisterung sorgten zudem die<br />

Auftritte von Trendanalytiker<br />

Dr. David Bosshart und Erfolgsund<br />

Motivationstrainer Jörg Löhr.<br />

ebenfalls vom gemeinsamen Marketing<br />

innerhalb des Verbunds profitieren.<br />

Der von Geschäftsführer Hermann<br />

Zinßler aufgebauten und<br />

verantworteten Franchise-Schiene<br />

Varia gehören in Deutschland<br />

18 Händler an (Stichtag 7. Mai), mit<br />

zwei weiteren Interessenten sei<br />

man kurz vor dem Abschluss. Insgesamt<br />

gebe es damit in Europa 34<br />

Varia-Häuser.<br />

Zukunft gestalten<br />

Um die künftige Entwicklung<br />

in einer vernetzten Gesellschaft<br />

vorausschauend einzubeziehen,<br />

sei die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> DER KREIS ANJA<br />

SCHAIBLE STIFTUNG ein wichtiges<br />

Element. Durch die enge Verbindung<br />

zu den Hochschulen und<br />

<strong>der</strong> Möbelfachschule Köln entstehe<br />

hier ein hochwertiges und bestens<br />

ausgebildetes Personalreservoir,<br />

um für die Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

Marktes in <strong>der</strong> Zukunft schon jetzt<br />

gerüstet zu sein. „Neben dem Ausbildungssektor<br />

werden durch den<br />

Wissensaustausch zwischen Studenten,<br />

Lehrkörper, Industrie, Architekten<br />

und den Mitgliedsunternehmen<br />

des Systemverbunds<br />

Produktinnovation und Architekturgestaltung<br />

maßgeblich beeinflusst.“<br />

Intern wird dem erstarkten<br />

Wunsch nach Weiterbildung mit<br />

<strong>der</strong> DER KREIS Akademie entsprochen.<br />

Die Seminarangebote des<br />

Systemverbunds seien oft ausgebucht<br />

und werden weiter ausgebaut.<br />

www.<strong>der</strong>kreis.de<br />

www.kuechenspezialisten.de<br />

28 KÜCHENPLANER 4/2011


Küchenverbände<br />

DER KREIS/BSH<br />

Energieeffiziente Berater<br />

Fortbildung ist die Grundlage für einen vertrauensvollen Küchenverkauf.<br />

Auf Grundlage dieser Überzeugung hat DER KREIS<br />

zusammen mit <strong>der</strong> Bosch und Siemens Haugeräte GmbH eine<br />

Qualifizierungsoffensive initiiert. 90 von 120 Teilnehmern haben<br />

den 18-monatigen Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. In fünf regionalen<br />

Workshops wurde live an den Produkten trainiert und so<br />

<strong>der</strong> Mehrwert <strong>der</strong> Geräte spürbar und erlebbar gemacht. Ergänzt<br />

wurde dieses Training durch Coaching und Beratung in den Küchenfachgeschäften.<br />

Anhand individueller Auswertungen realistischer<br />

Verkaufsgespräche konnten für jeden Teilnehmer persönliche<br />

Argumentationshilfen entwickelt werden. Unterstützt wurde<br />

dies durch ein internet-basiertes Trainingsprogramm (net Trainment)<br />

wobei in wechselndem Turnus für alle Marken <strong>der</strong> BSH spezielle<br />

Mehrwertthemen aufbereitet wurden. Alle Übungen des<br />

umfangreichen Trainingsprogramms wurden zusätzlich in Fra-<br />

Fortbildung bringt weiter: Den von DER KREIS initiierten und von<br />

<strong>der</strong> BSH durchgeführten 18-monatigen Lehrgang haben 90 von<br />

120 Teilnehmer erfolgreich abgeschlossen. Dies feierten die Absolventen<br />

mit <strong>der</strong> Champions-Night in Ulm.<br />

gebögen zur Festigung <strong>der</strong> Inhalte zusammengefasst. Lehrgangsteilnehmer,<br />

die sich darüber hinaus qualifizieren wollten, konnten<br />

das Zertifikat zum Energieeffizient-Berater erwerben.<br />

www.<strong>der</strong>kreis.de<br />

Küchentreff<br />

275 000 Küche verkauft<br />

„Unsere Erfolgsgeschichte geht weiter“,<br />

resümierte Küchentreff-Geschäftsführer<br />

Franz Bahlmann bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

in Berlin. Im vergangenen<br />

Jahr konnte <strong>der</strong> Verband 24 neue Mitglie<strong>der</strong><br />

begrüßen, bei etwa gleicher Anzahl<br />

<strong>der</strong> Abgänge, „häufig bedingt durch Geschäftsaufgaben<br />

und ausgebliebene Nachfolgeregelungen“.<br />

Das nicht näher bezifferte<br />

„außerordentlich gute Wachstum“<br />

gehe auf das Konto von Umsatzsteigerungen<br />

bestehen<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> – „nicht<br />

durch die Aufnahme neuer Händler“, betonte<br />

Bahlmann.<br />

Als belebend bezeichnete <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

die Aktivitäten zum 15. Geburtstag<br />

von KüchenTreff. Allein <strong>der</strong> Jubiläumsprospekt<br />

habe eine Auflage von<br />

1,6 Millionen Exemplaren erreicht. Darüber<br />

hinaus habe es viele Zeitungsanzeigen,<br />

Radiowerbung, Son<strong>der</strong>verkäufe und<br />

Internetaktivitäten gegeben.<br />

Die 275 000. Küche seit Gründung des<br />

Verbandes wurde vom KüchenTreff<br />

in Frechen geplant und ausgeliefert.<br />

Das freut (von links) Levent Eren, einer<br />

<strong>der</strong> beiden Inhaber des KüchenTreff<br />

in Frechen, J. Pollheide, <strong>der</strong> Küchen-<br />

Treff-Kunde <strong>der</strong> 275 000. Küche, sowie<br />

Hartmut Greszik, Regionalleiter des<br />

KüchenTreff-Verbandes.<br />

Zuversicht präge das laufende Jahr und<br />

die nächste Zukunft. In den ersten drei<br />

Monaten 2011 verzeichnet <strong>der</strong> Küchen-<br />

Treff-Verband ein Wachstum von mehr als<br />

15 Prozent. Mit aufmerksamkeitsstarken<br />

Aktionen soll <strong>der</strong> vorhandene Konjunkturschwung<br />

genutzt werden. Das gelte auch<br />

für das Ersatzgeräte-Geschäft bei Küchen-<br />

Treff unter dem erfolgreich eingeführten<br />

Label elektrostore. „25 Mitglie<strong>der</strong> haben<br />

den Shop im Herbst 2010 bestellt und zum<br />

Teil schon in ihrem Haus integriert. Dies<br />

wird nicht nur die Nachfrage als Ersatzbedarf<br />

beflügeln, son<strong>der</strong>n die Kompetenz<br />

<strong>der</strong> KüchenTreff-Händler für Einbaugeräte<br />

festigen und ausbauen können.“<br />

Gegründet wurde <strong>der</strong> KüchenTreff<br />

1995 von 27 Händlern. Heute gibt es eigenen<br />

Angaben zufolge bundesweit über 275<br />

KüchenTreff-Standorte, die jährlich etwa<br />

30 000 Küchen planen und verkaufen. Die<br />

275 000ste von einem KüchenTreff-Händler<br />

verkaufte Küche wurde im Juni in Frechen<br />

bei Köln an einen Kunden ausgeliefert.<br />

www.kuechentreff.de<br />

online-anmeldung<br />

www.area-30.de<br />

kostenfreier eintritt<br />

samstag, 17. september bis<br />

donnerstag, 22. september 2011<br />

über 85 exklusive aussteller und marken<br />

auf <strong>der</strong> neuen or<strong>der</strong>fachmesse in<br />

"löhne – die weltstadt <strong>der</strong> küchen"<br />

wir sehen uns.<br />

powered by<br />

autobahn a30 – ausfahrt nr. 30 – lübbecker straße 30<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 29


Küchenverbände<br />

Wachstum in neuen<br />

Märkten<br />

Küchen Partner AG. Nach dem erfolgreichen Österreich-Einstand will <strong>der</strong> „Club <strong>der</strong><br />

Individualisten“ nun auch in Belgien Fuß fassen. Das kündigte Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Thomas Greve während <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung in Fulda an.<br />

Seit dem 19. April ist die Küchen<br />

Partner Austria GmbH im Firmenbuch,<br />

<strong>der</strong> österreichischen Version<br />

des deutschen Handelsregisters,<br />

eingetragen. Organisiert haben<br />

sich unter diesem Dach bereits 52<br />

Händler. Während<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Thomas Greve<br />

<strong>der</strong>zeit die offizielle<br />

Geschäftsführung<br />

innehat, erfolgt die<br />

Händlerbetreuung<br />

vor Ort durch den langjährigen<br />

Marktkenner Kurt Wierer. 100<br />

Händler seien das Ziel für Österreich<br />

in den nächsten 36 Monaten,<br />

so Greve. Seine Zuversicht, diese<br />

Marke zu erreichen, gründet sich<br />

auch auf die Quote von mehr als<br />

30 % verbandsfreier Händler. „Wir<br />

wollen mit Augenmaß wachsen“,<br />

so Greve weiter. Basis seien eine<br />

schlanke Verwaltung und wenig<br />

Kosten. Dass es die Küchen Partner<br />

„Wir stülpen unseren Händlern nichts über,<br />

das nicht zu ihnen passt.“<br />

„mit dem Markt ernst meinen“, soll<br />

die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft<br />

dokumentieren.<br />

Eine eigene Tochtergesellschaft<br />

als „Botschaft für Händler und Lieferanten“<br />

ist mittelfristig auch in<br />

Belgien geplant. Auf <strong>der</strong> internationalen<br />

Küchenmesse LivingKitchen<br />

in Köln hatte ein belgischer Küchenhändler<br />

den Kontakt zur Gruppe<br />

gesucht. Erös Laszlo aus Antwerpen<br />

ist seitdem nicht nur das<br />

erste belgische Küchen<br />

Partner-Mitglied<br />

aus Belgien,<br />

son<strong>der</strong>n auch die<br />

Verbindungsstelle<br />

für weiteres Wachstum<br />

in diesem<br />

Markt. Erös Laszlo habe <strong>der</strong> „Club<br />

<strong>der</strong> Individualisten“, so Greve, offenbar<br />

so gut gefallen, dass er nun<br />

den Markt in seiner Heimat für seine<br />

neue Verbandsfamilie aufrollen<br />

will.<br />

Festlicher Rahmen:<br />

Die Küchen<br />

Partner-Händler<br />

kurz vor dem Besuch<br />

des Musicals<br />

„Die Päpstin“.<br />

30 KÜCHENPLANER 4/2011


Vier Prozent mehr<br />

Die Trauben in fremden Gärten<br />

wirken stets verlockend, sind jedoch<br />

nur bedingt süßer als daheim. Das<br />

wissen auch die Verantwortlichen<br />

<strong>der</strong> Küchen Partner AG und bearbeiten<br />

den inländischen Markt mit<br />

Elan. Im vergangenen Jahr konnte<br />

die Gruppe ihren gesamten Außenumsatz<br />

(inkl. Österreich, Südtirol<br />

und Belgien) um 4 % auf nun 114,6<br />

Mio. Euro (2099: 110,2 Mio. Euro)<br />

steigern, und auch in 2011 sieht es<br />

„gut aus“. Bis Ende Mai haben die<br />

Buchhalter ein Plus in Höhe von<br />

6 % dokumentiert. Die Zahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

stieg im vergangenen Jahr<br />

um 37 auf jetzt 282. Auf <strong>der</strong> Verlustseite<br />

stehen 13 Händler: drei durch<br />

Insolvenz, ein Verbandswechsel<br />

– und neun Händler mussten aufgrund<br />

einer fehlenden Nachfolgeregelung<br />

die Türen endgültig zusperren.<br />

Das Thema Nachfolgeregelung<br />

bezeichnete Greve als eine <strong>der</strong><br />

grundlegenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die Verbände. Mit Werkzeugen<br />

wie Zentralregulierung, Anzahlungsbürgschaft<br />

und speziellen<br />

Leasingkonditionen („wir arbeiten<br />

mit Leasinggesellschaften zusammen,<br />

die Ausstellungsküchen<br />

als Sicherheit akzeptieren“) sieht<br />

er die Küchen Partner AG gut aufgestellt,<br />

um Grün<strong>der</strong> und Nachfolger<br />

praxisgerecht zu unterstützen.<br />

Hinzu kommen weitere Dienstleistungsangebote<br />

wie die 5-Jahres-<br />

Garantie für Elektrogeräte („da haben<br />

wir die Kostenführerschaft“),<br />

das zur LivingKitchen neu vorgestellte<br />

TrackingTool („mit dem Kunden<br />

über den gesamten Produktionsprozess<br />

im Kontakt bleiben“)<br />

sowie als Exklusiv-Angebot das Geräte-Leasing.<br />

Mit diesem Mix sieht<br />

Thomas Greve die Küchen Partner<br />

als Dienstleistungsmarktführer.<br />

Werbemittel-Unterstützung, weitere<br />

Marketingimpulse per Intranet<br />

sowie Schulungen für Verkäufer<br />

und Monteure runden das frei<br />

wählbare Angebot ab. Diese Freiwilligkeit<br />

sei eines <strong>der</strong> prägenden<br />

Charakteristika des Küchenverbundes<br />

mit Sitz in Bad Schwalbach,<br />

<strong>der</strong> nächstes Jahr seinen 25.<br />

Geburtstag feiert. „Wir wollen unseren<br />

Händlern nichts überstülpen,<br />

das nicht zu ihnen passt“, sagt er<br />

und erteilt damit auch Gedanken<br />

an ein einheitliches Ladenbaukonzept<br />

eine Absage. Auf die Frage,<br />

was die Küchen Partner AG beson<strong>der</strong>s<br />

mache, muss <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

nicht lange überlegen:<br />

„Wir sind die Kümmerer.“<br />

Ausstellung und Workshops<br />

34 Lieferanten zeigten begleitend<br />

zur Jahreshauptversammlung<br />

ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot.<br />

Im Möbelsektor arbeitet<br />

<strong>der</strong> Verband traditionell eng mit<br />

Häcker zusammen. Das Unternehmen<br />

aus Rödinghausen zeichnet<br />

auch für die Eigenmarke edition<br />

verantwortlich. Laut Thomas Greve<br />

Begrüßten im Namen <strong>der</strong> Küchen Partner AG rund 300 Gäste zur Jahreshauptversammlung<br />

in Fula: Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Thomas Greve und<br />

Ehefrau Ellen.<br />

Das Musical „Die Päpstin“ steht noch bis Mitte August in<br />

Fulda auf dem Programm. Küchen Partner-Händlern bot<br />

sich die seltene Gelegenheit, die Generalprobe besuchen<br />

zu dürfen.<br />

Die Päpstin exklusiv<br />

Das Buch ein internationaler Bestseller, das Musical<br />

ein Leckerbissen für Bühnenfans. „Die Päpstin“ begeistert<br />

Millionen Menschen. Und seit <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

in Fulda auch mehrere Hun<strong>der</strong>t Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Küchen Partner AG. Diese hatten die Gelegenheit,<br />

noch vor <strong>der</strong> offiziellen Weltpremiere an <strong>der</strong> Generalprobe<br />

des Stückes teilzunehmen. Ein Glücksfall son<strong>der</strong>gleichen:<br />

Standing Ovations und viele zufriedene Gesichter<br />

prägten den Abend.<br />

liefert Häcker jede zweite Küche an<br />

die Verbandsmitglie<strong>der</strong> unter dem<br />

Label edition aus. Stark im Kommen<br />

bei den Händlern seien zudem<br />

Nobilia (Nr. 2) und Bauformat-Burger<br />

(Nr. 3). Bei den Geräten arbeiten<br />

die Küchen Partner-Händler<br />

weiterhin umfangreich mit Bosch<br />

zusammen. Diese Zusammenarbeit<br />

ist historisch gewachsen, hat<br />

sich <strong>der</strong> Verbund doch vor 24 Jahren<br />

aus den Reihen ehemaliger<br />

Bosch-Händler gegründet. Laut<br />

Thomas Greve entwickele sich Miele<br />

ebenfalls stark. Wohl auch, weil<br />

die Gütersloher das Internet-Geschäft<br />

„gut im Griff haben“. Beim<br />

Zubehör ist Naber in Deutschland<br />

die Küchen Partner-Nr. 1 und in Österreich<br />

HKT. Ein beson<strong>der</strong>es Ausstellungs-Highlight<br />

in Fulda war<br />

eine von Häcker, Bosch und Sedia<br />

Küchentechnik konzipierte „grüne<br />

Energiesparküche“.<br />

Die für Küchen Partner-Versammlungen<br />

prägenden Praxis-Workshops<br />

beleuchteten wie<br />

gewohnt zeitgemäße Themen. Diesmal<br />

standen „Social Media“, „Datenschutz<br />

bei <strong>der</strong> Planungs- und<br />

Auftragsbearbeitung“ sowie die aktuellen<br />

Dienstleistungsangebote<br />

des Verbandes im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

rund 30 - 45 Minuten dauernden<br />

Veranstaltungen.<br />

www.kuechenpartner.ag<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 31


Messe/IFA 2011<br />

Smart, effizient,<br />

unterhaltsam<br />

2.-9. September 2011. In Berlin öffnen die Tore zur 51. IFA.<br />

Vorab haben einige Aussteller den Vorhang für beson<strong>der</strong>e<br />

Messeneuheiten gelüftet.<br />

Der Countdown läuft, nur noch<br />

wenige Wochen, bis nach Living-<br />

Kitchen und Interzum das nächste<br />

Top-Event <strong>der</strong> Küchenbranche<br />

ihre Pforten öffnet: die IFA<br />

2011. Und was einige Aussteller<br />

auf den IFA-Previews, dem „größten<br />

Presse-Event“ im Vorfeld <strong>der</strong><br />

Messe an Innovativem gezeigt haben,<br />

lässt erneut eine sehr interessante<br />

und spannende Veranstaltung<br />

erwarten. Selbstbewusst<br />

und in bester Messelaune präsentierten<br />

beispielsweise die mehr als<br />

20 Preview-Aussteller aus den Bereichen<br />

Home Appliances und Consumer<br />

Electronics ein wahres <strong>Feuerwerk</strong><br />

an erfolgversprechenden<br />

Produktneuheiten, darunter die<br />

Marken Bosch, Delonghi/Kenwood,<br />

Haier, LG, Melitta, Philips,<br />

Samsung und Siemens. WMF lud<br />

am Vortag <strong>der</strong> Previews zu einer<br />

eigenen Veranstaltung ein, und<br />

Unternehmen wie Miele und AEG<br />

stellten separat Ihre IFA-Pläne vor.<br />

Dass die „Liaison“ von Weißer<br />

und Brauner Ware eine äußerst erfolgreiche<br />

ist, zeigt die steigende<br />

Zahl von Ausstellern, die es nach<br />

Berlin zieht. Wie die Messe Berlin<br />

mitteilt, ist die diesjährige IFA<br />

nicht nur komplett ausgebucht,<br />

son<strong>der</strong>n sogar überbucht. „Zusätzliche<br />

Angebote können zu diesem<br />

Zeitpunkt nur noch durch Freigeländeflächen,<br />

z. B. in Form von temporären<br />

Bauten o<strong>der</strong> durch eine<br />

völlig neue Erschließung von Hallenübergängen<br />

geschaffen werden“,<br />

sagt Geschäftsführer Dr. Christian<br />

Göke.<br />

Klassische Werte<br />

Was sind die wichtigsten Entwicklungen<br />

im Bereich Home Appliances?<br />

Zum einen das langfristig<br />

und global wirkende Thema<br />

Energieeffizienz, das man ohne zu<br />

übertreiben als Metatrend bezeichnen<br />

kann – flankiert von einer neuen<br />

Rückbesinnung auf klassische<br />

Werte, wie Qualität, Authentizität,<br />

Ethik, Sicherheit und Soziales.<br />

Hinzu kommen die anhaltenden<br />

Trends Lifestyle, Convenience, Gesundheit/Wellness,<br />

Wohlfühlen<br />

(mit sich selbst und dem eigenen<br />

Lebensstil), das neue „Wir-Gefühl“<br />

und Connectivity. Auf Produkt-Entwicklung<br />

und Produkt-Design, aber<br />

auch auf die Vermarktung üben<br />

diese Strömungen einen starken<br />

Einfluss aus. Der anhaltende Erfolg<br />

von gelungenen Produkten im Retro-Stil<br />

ist nur ein Beispiel hierfür.<br />

Auch die mo<strong>der</strong>ne Küche profitiert<br />

ganz ohne Zweifel sehr von dieser<br />

Entwicklung.<br />

„Gewinner-Produkte“<br />

Hier ist beson<strong>der</strong>s spannend zu<br />

beobachten, wie sich Home Appliances<br />

und Consumer Electronics<br />

gegenseitig bereichern und welche<br />

Kreativitäts- und Innovationsschübe<br />

durch den gemeinsamen<br />

jährlichen IFA-Auftritt ausgelöst<br />

werden. Neben dem Dreiklang<br />

„Energieeffizienz/Ressourcenschonung/Nachhaltigkeit“<br />

als <strong>der</strong> großen,<br />

gemeinsamen Vorgabe für alle<br />

künftigen Elektro-Geräte rücken<br />

intuitive und smarte Bedienkonzepte,<br />

die damit verbundenen neuen<br />

Erlebnisse und Unterhaltungswerte<br />

sowie das Produkt-Design<br />

32 KÜCHENPLANER 4/2011


Der globale, langfristige Metatrend ist und bleibt Energieeffizienz.<br />

Neue Premium-Kältegeräte sind nur noch in den Top-EEK A+++<br />

und A++, wie z. B. Geräte <strong>der</strong> coolEfficiency Baureihe. (Siemens)<br />

Repräsentant aus <strong>der</strong> neuen Geschirrspüler-Generation<br />

activeWater45 mit<br />

DuoPower-Doppelsprüharm. (Bosch)<br />

ken-Geräte<br />

müssen darüber<br />

hinaus<br />

echte<br />

Mehrwerte<br />

mit sich<br />

bringen. Volker<br />

Klodwig,<br />

Geschäftsführer Robert<br />

Bosch Hausgeräte GmbH,<br />

bringt es mit folgendem Satz auf den<br />

Punkt: „Gewinner-Produkte, das sind<br />

Produkte mit einem Gewinn für Umwelt,<br />

Verbraucher, Handel und Hersteller.“<br />

stark in den Fokus. Nicht umsonst wird<br />

heute immer weniger von Produkten<br />

o<strong>der</strong> Geräten und stattdessen von Erlebniswelten<br />

(Siemens), Designwelten (Miele)<br />

und smarten Produkten (Samsung)<br />

gesprochen.<br />

Qualität und Funktionalität allein reichen<br />

nicht mehr aus. Erfolgreiche Mar-<br />

Bosch<br />

„Bei Bosch gibt es für jeden Haushalt<br />

das ideale Gerät, völlig unabhängig von<br />

Größe, Raumsituation, Anspruch und<br />

Budget“, so <strong>der</strong> Marken-Claim. Zum Beispiel<br />

einen Geschirrspüler aus <strong>der</strong> neuen<br />

Generation ActiveWater45. O<strong>der</strong> Filtrino,<br />

„<strong>der</strong> Wasserkocher <strong>der</strong> Zukunft“.<br />

Das sind nur zwei <strong>der</strong> vielen Neuheiten<br />

4/2011


Messe/IFA 2011<br />

von Europas Energiesparmarke<br />

No. 1. In den neuen 45er-Spülern<br />

<strong>der</strong> EEK A++ und A+ steckt eine gehörige<br />

Portion Power und „Green<br />

Technology inside“, darunter ein<br />

innovativer Doppelsprüharm<br />

(DuoPower) unter dem Oberkorb<br />

und ein beson<strong>der</strong>s leiser bürstenloser<br />

Motor (EcoSilence DriveTM),<br />

auf den das Unternehmen 10 Jahre<br />

Garantie gibt. Der stylishe Wasserkocher<br />

Filtrino Fast Cup mit integriertem<br />

Brita-Filter liefert Heißwasser<br />

auf Knopfdruck in fünf<br />

wählbaren Temperaturen, dazu<br />

sehr schnell, bequem, energiesparend,<br />

sicher und hygienisch. Damit<br />

will Bosch einen neuen Standard<br />

beim Wasserkochen setzen.<br />

Siemens<br />

Technologie mit allen Sinnen erleben<br />

– so das Messemotto auf dem<br />

Siemens Stand. Dafür stehen fünf<br />

Erlebniswelten mit „noch emotionaleren<br />

und sehr innovativen Produkten“.<br />

Als Antwort auf den sich<br />

weltweit überproportional entwickelnden<br />

Energieverbrauch präsentiert<br />

das Unternehmen in einem<br />

kontinuierlichen Fluss superenergieeffiziente<br />

Geräte. Dazu zählen<br />

die neuen Kältegeräte <strong>der</strong> Baureihe<br />

coolEfficiency (A+++ und A++).<br />

Aber auch Herde (A-30 %) in <strong>der</strong><br />

mittleren und oberen Preisklasse,<br />

u.a. mit <strong>der</strong> Innovation Heißluft eco<br />

und einem eleganten TFT-Display.<br />

O<strong>der</strong> auch die neue Geschirrspüler-<br />

Die superenergieeffizienten Herde (A-30 %) punkten<br />

mit neuen Convenience-Features, u.a. <strong>der</strong> Innovation<br />

Heißluft eco, einer Tür mit Softeinzug, einem Stopp-<br />

Mechanismus für Teleskop-Auszüge und dem neuen<br />

TFT-Farbdisplay. (Siemens)<br />

Organische Formen: So wird sich Miele auf <strong>der</strong> IFA 2011 präsentieren.<br />

Generation speedmatic45 (A++) mit<br />

nur 8 Litern Wasserverbrauch und<br />

Komfortausstattung. Auch wenn<br />

Wäschepflege bei Küchenspezialisten<br />

kein bzw. ein eher nachrangiges<br />

Thema ist, soll die neue iQ<br />

800 Master Class nicht unerwähnt<br />

bleiben. Die Geräte sind mit allen<br />

Features ausgestattet, die Waschen<br />

und Trocknen so angenehm, komfortabel<br />

und energieeffizient wie<br />

nur möglich machen. Der Clou ist<br />

die neue, smarte Bedienphilosophie<br />

<strong>der</strong> Geräte mit einem zentralen,<br />

beleuchteten Programmwähler,<br />

LED-Anzeige für die gewählten<br />

Programme und einem großen<br />

TFT-Display. Das Gerätedesign von<br />

Waschmaschine und Trockner ist<br />

genau aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt.<br />

Miele<br />

Genuss pur mit allen Sinnen. So<br />

beschreibt Miele seinen geplanten<br />

IFA-Auftritt. Produktneuheiten<br />

und weitere Programmhighlights<br />

wie Smart-Grid präsentiert <strong>der</strong> Gütersloher<br />

Hausgerätehersteller auf<br />

seinem 3000 Quadratmeter großen<br />

Stand in Halle 2.1. Im Publikumsbereich<br />

leitet ein „Walk of Taste“ die<br />

Gäste zu kulinarischen Spezialitäten<br />

von drei Kontinenten, die mit<br />

Miele Einbaugeräten veredelt werden.<br />

Das Thema Wäschepflege wird<br />

durch exklusive Modenschauen<br />

nutzenorientiert illustriert. Auf<br />

dem Standteil, <strong>der</strong> allein Fachbesuchern<br />

zugänglich ist, liefert die Café-Bar<br />

mit 200 Sitzplätzen den Rahmen<br />

für die Händlergespräche am<br />

Tag und den mittlerweile schon traditionellen<br />

stilvollen Ausklang am<br />

Abend.<br />

Der Miele-Stand folgt in seiner<br />

Grundkonstruktion einer offen und<br />

großzügig gestalteten Fluss- und<br />

Wellenform. „Besucher gelangen in<br />

eine Welt voller Emotionen“, kündigte<br />

Bernhard Hörsch, Leiter Mar-<br />

Christian Gerwens, Chef <strong>der</strong> Miele<br />

Vertriebsgesellschaft Deutschland:<br />

„Noch zu viele Kunden haben nicht<br />

verinnerlicht, dass Miele ein komplettes<br />

Einbausortiment hat.“<br />

Bernhard Hörsch, Leiter Marketing<br />

Elektrofachhandel: „Image <strong>der</strong> Genussmarke<br />

Miele polieren.“<br />

34 KÜCHENPLANER 4/2011


So individuell wie Sie:<br />

die Küchenwelten von Siemens.<br />

Die innovativen Einbaugeräte zum Spülen, Kühlen, Kochen und Backen.<br />

Die innovativen Siemens-Einbaugeräte sind so vielfältig wie Ihr Leben und so individuell<br />

wie Ihre Ansprüche: Gleich ob Ihnen beson<strong>der</strong>s Effizienz, Design o<strong>der</strong> Komfort<br />

wichtig ist, ob Sie im Einpersonen- o<strong>der</strong> Familienhaushalt leben – die hochwertigen<br />

Hausgeräte überzeugen Tag für Tag durch ihre technische Perfektion, ihre vorbildliche<br />

Ressourceneffizienz und ihr einzigartiges Design. Kein Wun<strong>der</strong>, dass viele Siemens-Geräte<br />

mit renommierten Design- und Innovationspreisen ausgezeichnet sind. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie bei Ihrem Siemens-Verkaufsbeauftragten o<strong>der</strong> unter<br />

www.siemens-home.de<br />

Die Zukunft zieht ein.


Messe/IFA 2011<br />

keting Elektrofachhandel, bei <strong>der</strong><br />

Vorstellung <strong>der</strong> IFA-Aktivitäten am<br />

Rande <strong>der</strong> Gallery-Eröffnung in Berlin<br />

an. Der Lounge- und Eventbereich<br />

stehe im Zeichen des großen Catwalk,<br />

mo<strong>der</strong>iert von Anabelle Mandeng.<br />

Die TV-Schauspielerin führt die<br />

Gäste durch eine Produktshow, Musikdarbietungen<br />

sowie die „Fashion<br />

Days“ mit aktuellen Creationen von<br />

drei Mode-Designern.<br />

Während Lounge-Atmosphäre<br />

und Catwalk auf entspannende und<br />

inspirierende Weise an die Wäschepflege<br />

anknüpft, will <strong>der</strong> „Walk of<br />

Taste“ die Produktneuheiten im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kochgeräte live erlebbar<br />

machen. Miele präsentiert in<br />

Berlin typische Köstlichkeiten von<br />

drei Kontinenten. Vier kleine Restaurants<br />

im traditionellen italienischen,<br />

französischen, amerikanischen<br />

und asiatischen Stil<br />

bieten landestypische Kostproben<br />

im passenden Ambiente. „Sie stehen<br />

beispielhaft für die Vielfalt <strong>der</strong><br />

Kochkünste und <strong>der</strong> Zubereitungsmöglichkeiten<br />

mit Miele-Kochgeräten“,<br />

so Hörsch. Dies führen Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> „Miele Tafelkünstler“<br />

vor, einer Vereinigung von Inhabern<br />

unabhängiger Kochschulen.<br />

Zu den Innovationsschwerpunkten<br />

bei Miele auf <strong>der</strong> IFA 2011 zählen<br />

„weitere technische Durchbrüche“<br />

zum Thema Smart-Grid. Im<br />

vergangenen Jahr hatte Miele als<br />

erster Hausgerätehersteller weltweit<br />

Smart-Grid-fähige Waschmaschinen<br />

und Wäschetrockner vorgestellt,<br />

die nun auf dem Markt<br />

sind. Diese Geräte erkennen, wann<br />

<strong>der</strong> Strom am wenigsten kostet und<br />

starten dann automatisch. Neu ist<br />

jetzt auch ein Smart-Grid-fähiger<br />

Geschirrspüler. Weitere Neuheiten<br />

zu Smart-Grid, etwa mit Blick auf<br />

die Verbindung direkter Nutzung<br />

von Sonnenenergie, werden zum<br />

Messeauftakt enthüllt. Neuheiten<br />

bei den Kochgeräten und in <strong>der</strong> Wäschepflege<br />

– wie etwa die Premiere<br />

des Bügelsystems FashionMaster<br />

– sowie Weiterentwicklungen und<br />

Aktionsmodelle, etwa bei den Kaffeevollautomaten<br />

und den Kühl- und<br />

Gefriergeräten, runden die IFA-Neuheitenschau<br />

bei Miele ab.<br />

Stromkosten aktuelle Priorität.<br />

Schon zur IFA im vergangenen<br />

Jahr hatte das Unternehmen Projektaktivitäten<br />

sowie SmartGridfähige<br />

Gefrierschränke präsentiert.<br />

Daran knüpft die IFA 2011 nahtlos<br />

an. SmartGrid bezeichnet ein intelligentes<br />

Stromnetz und die damit<br />

verbundene Kommunikation<br />

und das Zusammenspiel zwischen<br />

Erzeugung, Speicherung, Netzmanagement<br />

und Verbrauch. Als<br />

Vorraussetzung hierfür müssen<br />

die Energieversorger intelligente<br />

Stromzähler, sogenannte Smart<br />

Meter, installieren. Seit 1. Januar<br />

2011 sind die Stromversorger<br />

in Deutschland verpflichtet unterschiedliche<br />

Stromtarife anzubieten.<br />

Dadurch soll ein Anreiz geschaffen<br />

werden, den Stromverbrauch in<br />

verbrauchsärmere Zeiten zu verlagern.<br />

Spitzenlasten sollen gesenkt<br />

werden, um mehr Erneuerbare<br />

Energien bei Verfügbarkeit zu nutzen.<br />

Für eine effiziente Energieversorgung<br />

sollen Geräte automatisch<br />

dann starten, wenn <strong>der</strong> Strom am<br />

günstigsten ist. Da Hausgeräte fast<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Energie eines Haushalts<br />

beanspruchen, kann nach<br />

Schätzung von Fachleuten mit sogenannten<br />

Smart Metern, also „intelligenten“<br />

Stromzählern, <strong>der</strong><br />

Stromverbrauch in einem privaten<br />

Haushalt zwischen 5 % und 10 % gesenkt<br />

werden.<br />

Gemeinsam mit dem Energieversorger<br />

EnBW führt Liebherr-<br />

Hausgeräte seit Mai 2010 einen<br />

Modellversuch mit „SmartGrid<br />

ready“-Gefrierschränken in 250<br />

Haushalten durch. SmartGrid ready<br />

bedeutet, dass diese Geräte mit<br />

einem nachrüstbaren Modul in<br />

künftig entstehende intelligente<br />

Stromnetze eingebunden werden<br />

können. Mit dieser Technologie<br />

können die Gefrierschränke von<br />

Liebherr automatisch den jeweils<br />

günstigsten Stromtarif nutzen. Die<br />

im Gefrierschrank normalerweise<br />

eingestellte Temperatur von -18 °C<br />

wird zusätzlich abgesenkt und damit<br />

eine Kältereserve im Gerät aufgebaut.<br />

Diese Kältereserve wird je<br />

nach Öffnungshäufigkeit und Umgebungstemperaturen<br />

über mehrere<br />

Stunden aufgebraucht. Bei Erreichen<br />

von -18 °C schaltet das Gerät<br />

unabhängig vom jeweiligen Stromtarif<br />

wie<strong>der</strong> auf Normalbetrieb zurück,<br />

um die eingelagerte Ware zuverlässig<br />

zu schützen. Da es sich<br />

bei SmartGrid um ein internationales<br />

Thema handelt, werden diese<br />

Geräte europaweit angeboten.<br />

WMF<br />

Ein Highend-Gerät, das den Luxus<br />

ganz neu interpretiert (ein<br />

ausführlicher Bericht folgt in <strong>der</strong><br />

Ausgabe 5/2011), stellt <strong>der</strong> Premium-Kaffeevollautomat<br />

Baldessarini<br />

Liebherr<br />

Auch bei Kältespezialist Liebherr<br />

besitzt das Thema SmartGrid<br />

zur Senkung <strong>der</strong> individuellen<br />

Bereits seit Juli 2011 bietet Liebherr acht NoFrost-Gefrierschränke an, die<br />

mit SmartGrid ready gekennzeichnet sind.<br />

36 KÜCHENPLANER 4/2011


Beko - jetzt auch als<br />

Testsieger<br />

Schont Umwelt und Geldbeutel dank Wechselspültechnik.<br />

Der Einbaugeschirrspüler DSN 6634 FX aus <strong>der</strong> Green line - Serie von Beko ist dank dem<br />

Automatik-Programm beson<strong>der</strong>s leicht zu bedienen. Mit dem bürstenlosen Gleichstrommotor<br />

und Wechselspültechnik werden geringe Verbrauchswerte von nur 10 Liter Wasser- und 0,92<br />

kWh Stromverbrauch sichergestellt. Dies bringt ihm die Energieeffizienzklasse A++ und schont<br />

Umwelt und Geldbeutel. Eine flexible Korbgestaltung und die Waterstop-Funktion erfüllen die<br />

Wünsche an Sicherheit, Handhabung und Design.<br />

Green line - für ein umweltbewusstes Leben.<br />

www.bekodeutschland.de


Messe/IFA 2011<br />

Luxuriös:<br />

Dieser neue Premium-Kaffeevollautomat<br />

Baldessarini, in limitierter<br />

Auflage, kann nur auf <strong>der</strong> IFA geor<strong>der</strong>t<br />

werden. (WMF)<br />

Der kleine Pangourmet<br />

ist<br />

konventioneller<br />

Backofen<br />

und Brotbackofen<br />

in einem.<br />

(Delonghi)<br />

in matrix-black<br />

vor – eine gemeinsame<br />

Kreation<br />

von WMF<br />

und <strong>der</strong> italienischen<br />

Luxus-Herrenmodemarke<br />

Baldessarini.<br />

Das hochwertige<br />

Lifestyle-Produkt<br />

mit LCD-<br />

Display kann<br />

nur auf <strong>der</strong> IFA<br />

geor<strong>der</strong>t werden<br />

und zwar<br />

in einer europaweit<br />

streng limitierten<br />

Auflage<br />

von nur 1999 Exemplaren.<br />

Es liefert<br />

sieben Kaffeespezialitäten<br />

auf Knopfdruck<br />

(WMF TouchConcept).<br />

Kaffeestärke,<br />

Tassengröße<br />

und Milchmenge<br />

können individuell<br />

programmiert<br />

werden.<br />

Auch das Innenleben<br />

des Vollautomaten<br />

ist auf<br />

WMF Profi-Niveau.<br />

(acg)<br />

Delonghi<br />

Als praktisches Convenience-<br />

Produkt gilt <strong>der</strong> Pangourmet EOB<br />

2071 von Delonghi – ein kleiner Minibackofen<br />

mit 20 automatischen<br />

und 11 halbautomatischen Programmen,<br />

<strong>der</strong> gleichzeitig auch ein vollautomatischer<br />

Brotbackofen ist. Sogar<br />

Marmelade kann man mit dem<br />

Standgerät herstellen. Die Backform<br />

ist rund, statt rechteckig, und<br />

dadurch sehen die Brote aus, wie<br />

frisch vom Bäcker geholt.<br />

LG<br />

Das Unternehmen überraschte<br />

mit <strong>der</strong> Ankündigung, in den Geschirrspüler-Markt<br />

einzusteigen.<br />

Ein Grund hierfür sei das jahrelange<br />

Know-how beim Thema Reinigung<br />

mit Dampf (z. B. bei <strong>der</strong><br />

Wäschepflege). Die neuen A++ Geschirrspüler<br />

sind daher mit True<br />

Steam-Technologie ausgestattet<br />

und arbeiten nach eigenen Angaben<br />

dadurch noch gründlicher und<br />

hygienischer – und dazu beson<strong>der</strong>s<br />

leise (38 dB) durch den Inverter Direct<br />

Drive Motor, auf den das Unternehmen<br />

10 Jahre Garantie gibt.<br />

Außerdem sind die Geräte mit dem<br />

neuen LG Smart Diagnosis System<br />

ausgestattet, <strong>der</strong> schnellen Hilfe<br />

bei Bedienfehlern und eventuell<br />

auftretenden Störungen.<br />

Samsung<br />

Neue Kühl-Gefrierkombinationen<br />

mit einem attraktiven Design<br />

(außen schlank – innen geräumig)<br />

und einer hohen Energieeffizienz<br />

(A+++) durch das neue, stromsparende<br />

Smart-Eco-Systems (dabei<br />

messen Sensoren beim Öffnen <strong>der</strong><br />

Tür Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen<br />

und passen die<br />

Kompressor-Leistung entsprechend<br />

an), sie zählen zu den Produkt-Highlights<br />

von Samsung; ebenso eine<br />

neue A++ Geschirrspüler-Generation<br />

mit optimierten Reinigungs- und<br />

noch schnelleren Trocknungsergebnissen.<br />

Die auf <strong>der</strong> IFA vorgestellten<br />

Geschirrspüler sollen ab Oktober in<br />

den Handel kommen.<br />

Außen schlank, innen geräumig,<br />

dazu top-energieeffizient A(+++)<br />

– die neue Kühl-Gefrierkombination<br />

RL-60GQERS aus <strong>der</strong> G-Serie.<br />

(Samsung)<br />

Das Messegelände ist vom<br />

2. bis 7. September 2011<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

für Fach- und Privatbesucher<br />

geöffnet.<br />

www.messe-berlin.de<br />

38 KÜCHENPLANER 4/2011


In den wichtigen<br />

Entscheidungsfragen<br />

für eine Verbandsmitgliedschaft<br />

sind wir die<br />

Nr.1<br />

Bonus-Ausschüttungs-<br />

Leistungen*<br />

Sie haben noch Fragen?<br />

Dann informieren Sie sich<br />

noch heute.<br />

Wir sind für Sie da.<br />

Nr. 1 Nr. 1<br />

Laut markt intern Leistungsspiegel<br />

Verbundgruppen 2009/2010<br />

Einfluss/Mitspracherecht<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

Laut markt intern Leistungsspiegel<br />

Verbundgruppen 2009/2010<br />

*In punkto Ausschüttungen<br />

und Bonuszahlungen hat sich<br />

DER KÜCHENRING<br />

laut Leistungsspiegel Verbundgruppen<br />

2009/2010 - markt intern, Zitat:<br />

„mit <strong>der</strong> atemberaubenden Note 1,11 den<br />

Platz an <strong>der</strong> Spitze gesichert.“<br />

Über 400 Mitglie<strong>der</strong> machen den Küchenring<br />

zu dem erfolgreichsten genossenschaftlich<br />

organisierten Küchenverband in Deutschland.<br />

Weil wir in den wichtigsten Punkten einfach<br />

immer weit voraus sind.<br />

Transparenz in allen Belangen und die<br />

Meinung unserer Mitglie<strong>der</strong> sind uns wichtig.<br />

KÜCHENRING GmbH & Co. KG · Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach · Tel. 02226-904-0 · www.kuechenring.de


Markt + Menschen<br />

Heidi lächelt für Franke<br />

Franke Artemis Group. Zum 100. Geburtstag gönnen sich die Schweizer etwas ganz<br />

Beson<strong>der</strong>es und lassen Super-Model Heidi Klum exklusiv für sich lächeln. Die globale<br />

Marketingkampagne hat ein zweistelliges Millionenvolumen.<br />

Michael Pieper, Konzernchef und CEO <strong>der</strong> Franke<br />

Artemis Group: „Eine international bekannte<br />

Sympathieträgerin.“<br />

Bald mit eigener Armaturenfertigung?<br />

Die Position als weltweiter Spülenmarktführer<br />

(Michael Pieper: „Mehr als doppelt so viele Spülen wie<br />

die Nr. 2“) will das Unternehmen nachhaltig ausbauen.<br />

Ebenso wie die Rolle auf dem Armaturenmarkt. Um<br />

hier deutlich an Gewicht zu gewinnen, könnte <strong>der</strong> Kauf<br />

eines Armaturenherstellers auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> mittelfristig<br />

umzusetzenden Aktivitäten stehen, auch wenn<br />

dies offiziell keine offizielle Strategie sei. Derzeit verfügt<br />

Franke über keine eigenen Fertigungskapazitäten.<br />

Das dafür nötige Kapital könnte aus Südafrika in die<br />

Unternehmenskassen gespült werden. Am Kap steht<br />

<strong>der</strong> Haugerätehersteller Defy zum Verkauf. Diese Unernehmenstochter<br />

erwirtschaftet zwar einen maßgeblichen<br />

Teil des Umsatzes <strong>der</strong> Konzernsparte Küchentechnik<br />

(2010: rund 1,2 Mrd. Euro), doch passen die sehr<br />

einfachen und auf den regionalen afrikanischen Markt<br />

zugeschnittenen Defy-Geräte nicht mehr zum neuen<br />

international ausgerichteten Systemgedanken <strong>der</strong><br />

Franke-Gruppe.<br />

Schon zur LivingKitchen im Januar<br />

wurde deutlich: Es bewegt<br />

sich etwas beim Spülenweltmarktführer<br />

Franke. Unternehmensauftritt<br />

und Sortiment glänzten rundum<br />

mo<strong>der</strong>nisiert und sorgten so<br />

für einen Aha-Effekt auf <strong>der</strong> Messe.<br />

Hinter den eingeleiteten Neuerungen<br />

steht <strong>der</strong> Anspruch, sich<br />

nicht mehr allein als Produkt-Lieferant<br />

zu verstehen, son<strong>der</strong>n sich<br />

zu einer begehrten Lifestyle-Marke<br />

weiterzuentwickeln. Als werbewirksame<br />

Galionsfigur soll Super-<br />

Model Heidi Klum für die nötige<br />

Aufmerksamkeit sorgen. Mit <strong>der</strong><br />

vierfachen Mutter, talentierten Geschäftsfrau<br />

und internationalen<br />

Laufsteg-Queen aus Bergisch-Gladbach<br />

glaubt Konzernchef Michael<br />

Pieper die dafür geeignete Markenbotschafterin<br />

engagiert zu haben.<br />

„Heidi Klum ist eine weltweit bekannte<br />

Sympathieträgerin und verkörpert<br />

die Werte, für die Franke<br />

steht “, sagte Michael Pieper vor<br />

rund 60 Journalisten im Rahmen<br />

einer internationalen Pressekonferenz<br />

in Zürich. Wie viel sich Franke<br />

diese Kampagne genau kosten<br />

lässt, blieb unbeantwortet. „Ein<br />

nicht geringfügiger zweistelliger<br />

Millionenbetrag soll es sein und<br />

damit „die höchste Marketinginvestition<br />

in <strong>der</strong> nun 100-jährigen Unternehmensgeschichte“,<br />

wie Marketingleiter<br />

Massimo Vismara<br />

betonte.<br />

Vier Lifestyle-Richtungen setzen<br />

die mit Heidi Klum realisierten<br />

Motive in Szene: Mo<strong>der</strong>n, Easy<br />

Fashion, Classic und Design. Damit<br />

will Franke seine Küchentechnik-Kunden<br />

an <strong>der</strong> jeweils passenden<br />

Stelle abholen. Und zwar<br />

mit <strong>der</strong> indirekt formulierten Botschaft<br />

„ein Star zu sein und wie<br />

ein Star behandelt zu werden“.<br />

Präsent sein werden die Schaltungen<br />

auf <strong>der</strong> ganzen Welt in<br />

Printmagazinen und Webangeboten.<br />

Kostspielige TV-Spots bleiben<br />

außen vor.<br />

In Systemen denken<br />

Die Lifestyle-Ambitionen <strong>der</strong><br />

Franke Küchensparte beschränken<br />

sich keineswegs aufs Marketing,<br />

son<strong>der</strong>n spiegeln sich in<br />

den Produkten wi<strong>der</strong>. Die „Jubiläumsspüle“<br />

Centinox gilt als prominentes<br />

Beispiel. Ebenso wie<br />

die außergewöhnliche Up&Down-<br />

Haube sowie neue Fragranit-Spülen<br />

mit antibakterieller Sanitized-Oberfläche.<br />

Nachdem in den<br />

letzten Monaten insbeson<strong>der</strong>e in<br />

den hochwertigen Segmenten gefeilt<br />

wurde, sollen nun die Einsteiger-<br />

und die Mittelklasse folgen.<br />

Dabei erhält <strong>der</strong> Systemgedanke<br />

immer mehr Gewicht. Sprich: Bei<br />

Neuentwicklungen bilden Spülcenter<br />

und Haube immer öfter<br />

eine gestalterische Einheit. Zudem<br />

zielen Entwicklungen immer<br />

auch auf die übergreifende internationale<br />

Vermarktung. Ob in<br />

Deutschland künftig auch Einbaugeräte<br />

wie Kochfel<strong>der</strong> und Einbau-<br />

Backöfen in diesen Systemgedanken<br />

eingeglie<strong>der</strong>t werden, ließen<br />

die Verantwortlichen offen. Spekulationen<br />

wurden we<strong>der</strong> inhaltlich<br />

untermauert noch direkt<br />

verneint. International zählen<br />

Kochfel<strong>der</strong> und Backöfen ebenfalls<br />

zum Franke-Sortiment.<br />

Aktuell produziert und vertreibt<br />

die Franke-Gruppe 6 Millionen<br />

Spülen im Jahr. Hinzu<br />

kommt <strong>der</strong> Vertrieb von 1 Million<br />

Armaturen und rund 2,5 Millionen<br />

Hauben aus <strong>der</strong> italienischen<br />

Faber-Produktion. Hier fertigt<br />

Franke für den eigenen Bedarf unter<br />

den Labeln Franke und Faber<br />

sowie für den von OEM-Kunden<br />

wie die BSH-Gruppe, Electrolux<br />

o<strong>der</strong> Whirlpool.<br />

100 Jahre Franke<br />

Die Wurzeln des Franke-Konzerns<br />

sind in Rorschach/Schweiz.<br />

Dort gründete Hermann Franke<br />

1911 einen Metallbetrieb. 1975 kaufte<br />

Willi Pieper das Unternehmen<br />

von Walter Franke. Seit 1989 ist<br />

Michael Pieper Inhaber und CEO.<br />

Im vergangenen Jahr erfolgte die<br />

Umbenennung in Franke Artemis<br />

Group.<br />

www.franke.de<br />

40 KÜCHENPLANER 4/2011


Anzeige<br />

IFA-Premiere<br />

für Beko<br />

Beko nimmt zum ersten Mal mit <strong>der</strong> weißen Ware<br />

an <strong>der</strong> IFA in Berlin teil. Energieeffiziente Produkte,<br />

<strong>Innovationen</strong> und das Basketball-Engagement<br />

stehen im Mittelpunkt.<br />

Auf einer Fläche von mehr als<br />

1200 m 2 (Halle 7.1a) wird das gesamte<br />

Produktsortiment ausgestellt. Dazu<br />

gehören Standgeräte ebenso wie<br />

das gesamte Portfolio an energieeffizienten<br />

Einbaugeräten. Parallel zu<br />

den Produktinformationen wird es<br />

eine Showküche geben. Außerdem<br />

rückt das Unternehmen das Thema<br />

Basketball in den Mittelpunkt. Seit<br />

zwei Jahren ist Beko Hauptsponsor<br />

und Namensgeber <strong>der</strong> deutschen<br />

Basketball Bundesliga (BEKO BBL).<br />

Mit dem Sportsponsoring will die<br />

deutsche Vertriebstochter des türkischen<br />

Hausgeräteherstellers die<br />

Markenbekanntheit steigern und so<br />

den Händlern die Überzeugungsarbeit<br />

im Verkauf erleichtern. Bundesweite<br />

Präsenz ist garantiert: Sport 1<br />

berichtet exklusiv über die Spiele<br />

<strong>der</strong> Beko Basketball Bundesliga.<br />

Beko ist die internationale Marke<br />

für Haushaltsgeräte <strong>der</strong> türkischen<br />

Arcelik-Gruppe und in<br />

mehr als 100 Län<strong>der</strong>n vertreten. In<br />

Deutschland ist das Unternehmen<br />

seit 1979 mit einer Landesgesellschaft<br />

präsent, die Zentrale ist in<br />

Neu-Isenburg, Hessen. Im Elektrohandel<br />

war das Unternehmen bislang<br />

am stärksten mit Kühlgeräten<br />

sowie mit Waschmaschinen, Trocknern<br />

und Geschirrspülern vertreten.<br />

Im Angebot steht jedoch ein<br />

komplettes Sortiment an Einbaugeräten<br />

mit teils ambitionierten technischen<br />

Eigenschaften wie ein 6-Liter-Geschirrspüler<br />

dokumentiert.<br />

Innovative Produkte<br />

Die auf <strong>der</strong> IFA präsentierten<br />

Produktinnovationen zielen auf<br />

alle Gerätesegmente. Dazu gehören<br />

unter an<strong>der</strong>em die Side-by-<br />

Side-Kombination GNE 134630 X<br />

mit Anti-Fingerprint-Beschichtung.<br />

Eingestuft ist das Gerät in die Energieeffizienzklasse<br />

A++. Es verfügt<br />

über 605 Liter Gesamtvolumen. Mit<br />

einem TFT LCD-Display ausgestattet<br />

ist <strong>der</strong> Multifunktionsbackofen<br />

OIM 25900X mit 13 Betriebsarten.<br />

Eigene Fotos und Rezepte können<br />

per USB Anschluss hochgeladen<br />

werden. Wahlweise per Sli<strong>der</strong>-Bedienung<br />

o<strong>der</strong> per Direktanwahl<br />

kann das Induktionskochfeld<br />

HII 64501 T bedient werden. Zur<br />

Ausstattung zählen Warmhaltefunktion,<br />

Booster und Stop&Go. Im<br />

Bereich Wäschepflege sticht die<br />

Waschmaschine WMB 81245 LC mit<br />

Energieeffizienz A+++ hervor, die<br />

mit bis zu acht Kilo Wäsche beladen<br />

werden kann und sogar 20 %<br />

sparsamer ist, als es <strong>der</strong> Grenzwert<br />

zur Energieeffizienzklasse A+++<br />

for<strong>der</strong>t.<br />

Testsieg bei Stiftung Warentest<br />

Ebenfalls in Berlin präsentiert<br />

wird <strong>der</strong> Geschirrspüler<br />

DSN 6634 FX. Das unabhängige<br />

Testmagazin Stiftung Warentest<br />

hat in seiner Ausgabe 04/2011 elf<br />

teilintegrierte Geschirrspüler bis<br />

600 Euro unter die Lupe genommen.<br />

Gewonnen hat das Gerät Beko<br />

DSN 6634 FX. Der Geschirrspüler<br />

aus <strong>der</strong> Beko Green line Serie besitzt<br />

eine Edelstahlblende. Ihn<br />

gibt es auch in Weiß unter <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

DSN 6634. Im Automatik-Programm<br />

ist das Gerät beson<strong>der</strong>s<br />

leicht zu bedienen. Dank<br />

dem bürstenlosen Gleichstrommotor<br />

werden geringe Verbrauchswerte<br />

mit nur 10 Liter Wasser- und<br />

0,92 kWh Stromverbrauch realisiert.<br />

Dies bringt ihm die Energieeffizienzklasse<br />

A++ ein. Stif-<br />

Der Testsieger: Beko DSN 6634 FX.<br />

Energieeffizienz A+++:<br />

Beko WMB 81245 LC.<br />

tung Warentest lobt beson<strong>der</strong>s die<br />

Wechselspültechnik, mit <strong>der</strong> „Oberund<br />

Unterkorb getrennt gereinigt<br />

werden. Das führt meist zu besseren<br />

Ergebnissen, was auch im aktuellen<br />

Test zu sehen ist.“ Weitere<br />

Pluspunkte konnte <strong>der</strong> Testsieger<br />

durch seinen leisen Betrieb (43 Dezibel)<br />

sammeln. „Durch speziell auf<br />

die Bedürfnisse des Endkunden<br />

zugeschnittene Funktionen, wie<br />

eine sehr flexible Korbgestaltung<br />

und die Multitabfunktion werden<br />

höchste Anfor<strong>der</strong>ungen an Funktionalität<br />

und Design erreicht“, loben<br />

die Tester von Stiftung Warentest<br />

und bezeichnen das Gerät als<br />

„Rundum gut“. Den vollständigen<br />

Test gibt es unter www.stiftungwarentest.de.<br />

www.beko-hausgeraete.de<br />

45 cm breit:<br />

Beko DIS 5831.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 41


Markt + Menschen<br />

Soli<strong>der</strong> Wachstumspfad<br />

Blanco. Der Ober<strong>der</strong>dinger Spülen- und Armaturenspezialist meldet für 2010 ein Umsatzplus<br />

von 9 Prozent auf jetzt 242 Mio. Euro. 2011 sieht ähnlich gut aus.<br />

Sind auch mit<br />

den Zahlen aus<br />

den ersten Monaten<br />

2011 zufrieden<br />

(von<br />

links): Rüdiger<br />

Böhle (Kaufmännischer<br />

Geschäftsführer),<br />

Achim Schreiber<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung)<br />

und Wolfgang<br />

Schnei<strong>der</strong><br />

(Technischer<br />

Geschäftsführer).<br />

Auf ihrer Bilanzpressekonferenz konnten die Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Blanco Küchentechnik-Gruppe glänzende<br />

Zahlen verkünden: Das Unternehmen erzielte<br />

im Geschäftsjahr 2010 einen konsolidierten Netto-Umsatz<br />

von 242 Millionen Euro gegenüber 222 Millionen<br />

Euro im Vorjahr. Das entspricht einer Erlös-Steigerung<br />

von mehr als 9 Prozent. Die Entwicklung am deutschen<br />

Markt benennt Achim Schreiber als „deutlich positiv“<br />

und im mittleren einstelligen Bereich angesiedelt.<br />

Ähnlich positiv entwickle sich nach wie vor das Wachstum<br />

im Armaturensegment. Hier habe die GfK einen<br />

deutlichen „Abstand zu den nächsten Anbietern“ dokumentiert.<br />

Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg von 60<br />

auf 62 Prozent, wobei das Unternehmen in vielen Auslandsmärkten<br />

für 2010 zweistellige, laut Achim Schreiber<br />

„deutlich überproportionale“, Wachstumsraten verzeichnen<br />

konnte. Auf eine positive Entwicklung blickt<br />

Blanco zudem in mitteleuropäischen Län<strong>der</strong>n wie Österreich,<br />

Schweiz und Belgien. Problematisch seien<br />

nach wie vor Nordamerika, Skandinavien, Süd- und<br />

Osteuropa. Positiv vermerkte Schreiber, dass <strong>der</strong> russische<br />

Markt 2010 wie<strong>der</strong> mehr Konsumbereitschaft im<br />

Segment Küchentechnik zeigte und Anfang 2011 „wie<strong>der</strong><br />

ins Lot kam“. In <strong>der</strong> Summe sei Blanco auf einem<br />

„soliden Wachstumspfad“, konnte in wichtigen Län<strong>der</strong>n,<br />

teilweise gegen den Markttrend, den Umsatz steigern<br />

und in nahezu allen Län<strong>der</strong>n Marktanteile ausbauen.<br />

Qualität immer im Blick: Bernd Becker (links), zuständig<br />

für die technische Entwicklung <strong>der</strong> Küchenarmaturen,<br />

und Udo Heckelsberger, Leiter Entwicklung und<br />

Marketing.<br />

Mit Farbe und Armaturen auf Erfolgskurs<br />

Im Kerngeschäft Spülen bestätigt Blanco den Wandel<br />

in <strong>der</strong> Endverbrauchergunst: Edelstahl ist leicht<br />

rückläufig, die Nachfrage nach Farbe steigt. Die Marktverteilung<br />

spiegelt sich in Stückzahlen bei Silgranit: In<br />

den beiden Silgranit-Werken erhöhte sich die Produktion<br />

von 2009 auf 2010 um 100 000 Stück auf 550 000. Die<br />

Materialverteilung bei Blanco-Spülen 2010, nach eigener<br />

Einschätzung und beziffert nach Wert: Edelstahl<br />

58 Prozent, Farbe 42 Prozent, darunter Silgranit 31 und<br />

Keramik 11 Prozent.<br />

„Nicht modisch sein, son<strong>der</strong>n Trends kreieren“, umreißt<br />

Achim Schreiber die Design-Philosophie des Unternehmens.<br />

Das auf langfristige Nutzung ausgelegte<br />

Konzept „CombiColours“, farbidentische Spülen und<br />

Armaturen, dokumentiere den Erfolg <strong>der</strong> Strategie. Generell<br />

zum Farbkonzept: „Blanco profitierte von dem<br />

anhaltenden Trend zu farbigen Spülen und legte in diesem<br />

Segment überdurchschnittlich zu.“<br />

Im Segment Küchenarmaturen honorieren die Kunden<br />

nach Firmenangaben insbeson<strong>der</strong>e den maximalen<br />

Hygiene- und Sicherheitsstandard. Zugrunde liegen<br />

den Designentwicklungen zum einen hochwertige,<br />

unbedenkliche Materialien, zum an<strong>der</strong>en hochfunktionale,<br />

neu eingeführte Blanco-Kartuschen und Schmutzfilter:<br />

Daraus resultiert die Langlebigkeit <strong>der</strong> Produkte.<br />

Der Vorteil für den Handel liegt in <strong>der</strong> einfachen Montage<br />

und im einfachen Kartuschen-Tausch. (hb)<br />

www.blanco.de<br />

42 KÜCHENPLANER 4/2011


iChef +<br />

EINZIGARTIGE BEDIENUNG<br />

PER FINGERTOUCH –<br />

EINFACH, LOGISCH, INTUITIV.<br />

iChef + , <strong>der</strong> neue Einbaubackofen aus dem exklusiven Gorenje + Sortiment<br />

mit dem einzigartigem elektronischen Programm-Modul „Touch Control“<br />

überzeugt sowohl Hobby-Köche als auch Profis. Eine einfache Berührung<br />

des großen, glasgeschützten Farbdisplays per Fingertouch genügt und<br />

schon wird das Programm gestartet. Mittels intuitiver Anwen<strong>der</strong>funktionen<br />

aus <strong>der</strong> Unterhaltungs- und Computertechnologie wird das<br />

Kochen und Bedienen zum puren Vergnügen. Der neue Chef in <strong>der</strong><br />

Küche ist raffiniert, einzigartig und erzielt exzellente Kochergebnisse.<br />

www.gorenjeplus.com


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Die große Vielfalt<br />

Von Angela Grond und Dirk Biermann<br />

44 KÜCHENPLANER 4/2011


Marktübersicht. Wie steht es um ein Labeling für Dunsthauben?<br />

Welche Filtertechniken haben sich bewährt? Wie weit ist das Thema<br />

Ionisierung? Ist die nächste Hauben-Generation unsichtbar und<br />

überhaupt: Was ist eigentlich bei Passiv- und Niedrigenergiehäusern<br />

zu beachten? Der „<strong>Küchenplaner</strong>“ hat nachgefragt und ist auf eine<br />

große Vielfalt gestoßen – bei Meinungen und Produktlösungen.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 45


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Kommt es o<strong>der</strong> kommt es nicht?<br />

Beim EU-Label gehen die Meinungen<br />

weit auseinan<strong>der</strong>. Während<br />

einige Unternehmen davon überzeugt<br />

sind, dass auch für dieses<br />

Produktsegment ein Energielabel<br />

mittelfristig (Januar 2013/2014)<br />

verabschiedet werden wird, winken<br />

an<strong>der</strong>e ab mit <strong>der</strong> Begründung,<br />

dass nicht konkret absehbar sei, ob<br />

und wann ein Label für Hauben<br />

eingeführt werde, da dieses Thema<br />

keine oberste Priorität bei <strong>der</strong> EU-<br />

Kommission habe.<br />

Und was meint die EU-Kommission<br />

selbst dazu? Die Redaktion hat<br />

in Brüssel nachgefragt: Das Energieeinsparpotential<br />

im Bereich von<br />

Dunstabzugshauben sei gering und<br />

werde europaweit auf weniger als<br />

1 Terawattstunde geschätzt. Konkrete<br />

Ergebnisse einer technischen<br />

Studie dazu würden jedoch erst<br />

nächstes Jahr vorliegen. Mit an<strong>der</strong>en<br />

Worten: Die Experten wollen<br />

die Ergebnisse dieser Studie zunächst<br />

abwarten, bevor eine Entscheidung<br />

darüber getroffen wird,<br />

ob die Gesetzgebung für ein Label<br />

auf den Weg gebracht werden soll<br />

o<strong>der</strong> nicht. So viel zum aktuellen<br />

Stand aus Brüssel.<br />

Egal, wie die Entscheidung <strong>der</strong><br />

EU-Kommission ausfällt, die Hersteller<br />

tüfteln an einer steten Optimierung<br />

ihrer Haubenmodelle,<br />

denn falls das Label kommt,<br />

will man vorbereitet sein und eine<br />

gute Klassifizierung erreichen. Als<br />

wichtigste Kriterien hierfür gelten<br />

Abluftleistung und Energieverbrauch,<br />

eine effiziente Beleuchtung<br />

und die Geräuschemission – aber<br />

auch die Effizienz <strong>der</strong> Filter, wie<br />

z. B. <strong>der</strong> Fettabscheidegrad, dessen<br />

Messung in einem einheitlichen<br />

Verfahren jedoch nicht ganz einfach<br />

sein dürfte angesichts <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Systeme am Markt.<br />

<strong>Innovationen</strong> auf Abruf<br />

„Obwohl wir davon ausgehen,<br />

dass eine Regelung nicht vor 2013<br />

in Kraft tritt, setzen wir bereits<br />

heute schon Techniken ein, die<br />

eine gute Einstufung versprechen“,<br />

sagt Nicky Hurrle, Marketing Manager<br />

und Export/OEM Manager<br />

Exklusiv-Hauben Gutmann. „Dazu<br />

gehören z. B. Filter mit einem sehr<br />

hohen Fettabscheidegrad (97 %),<br />

LED-Beleuchtung – bei vielen unserer<br />

Modelle standardmäßig und<br />

bei allen auch optional möglich –<br />

sowie eine sehr gute Geräuschdämmung<br />

<strong>der</strong> integrierten Gebläse.“<br />

Und: Gutmann habe bereits neue<br />

Techniken in <strong>der</strong> Schublade, die<br />

eine Einstufung noch weiter verbessern<br />

können.<br />

Auch bei Best rechnet man definitiv<br />

mit <strong>der</strong> Einführung eines<br />

Energielabels für Hauben, auch<br />

wenn <strong>der</strong> Zeitpunkt schwierig einzuschätzen<br />

ist. Angepeilt sei ein Labeling<br />

voraussichtlich für das Jahr<br />

2013, meint Country Manager Ulrich<br />

Dudeck. Frühestens auf <strong>der</strong> Eurocucina<br />

2012 würde es hierzu neue<br />

Informationen geben, auch zum<br />

Thema Ionisation. „Es häufen sich<br />

bezüglich <strong>der</strong> Einführung eines<br />

EU-Labels für Hauben auch immer<br />

mehr Anfragen unserer Händler“,<br />

ergänzt Falco Dahinten, Leiter Kundendienst<br />

Best Deutschland GmbH.<br />

„Aus unserer Sicht kann das<br />

Energielabel kommen“, sagt Peter<br />

Ahlmer, Geschäftsführer Berbel<br />

Ablufttechnik GmbH. „Durch das<br />

einzigartige Wirkprinzip zur Ölund<br />

Fettabscheidung verzichten<br />

wir auf herkömmliche Fettfilter.<br />

Deshalb sind unsere Hauben immer<br />

leiser und haben Lüftermotoren mit<br />

einem rund 20 % geringerem Energieverbrauch<br />

als Hauben mit ähnlichen<br />

Gebrauchseigenschaften.“<br />

Filtertechnik im Umbruch<br />

Innovationsfreudig zeigen sich<br />

die Hersteller nicht nur bei den<br />

Bauformen, son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong><br />

Filtertechnik. Während sich Metallfettfilter<br />

seit vielen Jahren als<br />

effektive Fettabschei<strong>der</strong> bewährt<br />

haben, gibt es bei den Aktivkohlefiltern<br />

in Umlufthauben immer mal<br />

wie<strong>der</strong> etwas bahnbrechend Neues,<br />

wie beispielsweise die mehrfach<br />

regenerierbaren Aktivkohle-Wabenfilter<br />

von Gutmann und <strong>der</strong><br />

kondensat-abweisende HighTech-<br />

Monoblock-Umluftfilter von Novy.<br />

Vorteile verspricht auch die neue,<br />

energiesparende Plasma-Luftreinigungstechnologie<br />

von Domaplasma.<br />

Wie schätzen die Hersteller das<br />

Thema Filtertechnik ein?<br />

„Bewährt haben sich die mehrlagigen<br />

Metallfettfilter, die wir für<br />

Miele-Dunstabzugshauben einsetzen“,<br />

sagt Manfred Korff, Werkleiter<br />

im Arnsberger Kompetenzzentrum<br />

für Dunstabzugshauben. „Sie<br />

binden Fett und einen Teil des Kondensats<br />

in den engmaschigen Kassetten.<br />

Ein Vorteil dieser Metallfettfilter<br />

ist, dass sie einfach im<br />

Geschirrspüler gereinigt werden<br />

können. Damit dabei keine Verfärbungen<br />

auftreten, sind die Deck-<br />

Mit Automatik-Funktion, strahlend heller LED-Beleuchtung<br />

und dem als supereffizient bezeichneten cleanAir<br />

Umluftkamin will die jüngste Geräte-Generation Maßstäbe<br />

setzen. Gleichzeitig hat die neue 2-Zonen-Gestaltung<br />

den ganzen Raum im Blick. Blaues Licht, schwarzes<br />

Glas und Edelstahl nehmen das mehrfach prämierte<br />

lightControl Design <strong>der</strong> Siemens Backöfen auf. Und das<br />

alles „Made in Germany“. Drei LED-Module bei Wandessen<br />

und vier LED-Module bei Inselessen leuchten das<br />

Arbeitsfeld aus. Auf Wunsch dimmbar – dann verwandelt<br />

sich das warm-weiße Arbeitslicht in eine angenehme<br />

Hintergrund-Beleuchtung.<br />

www.siemens-home.de<br />

46 KÜCHENPLANER 4/2011


Tipps für Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />

Umlufthauben haben sich in Niedrigenergie-<br />

und Passivhäusern bewährt. Die<br />

<strong>der</strong>zeitige Umlufttechnik werde den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

durchaus gerecht, meint Horst<br />

Struck (Airforce/Elica). Einige Hersteller arbeiten<br />

ganz gezielt an diesem Thema. So<br />

kündigt beispielsweise Silverline ein neues<br />

Projekt an, das voraussichtlich auf den<br />

Herbstmessen vorgestellt werden soll. Und<br />

worauf sollte beim Einbau einer Umlufthaube<br />

unbedingt geachtet werden? Hier die<br />

Empfehlungen einiger Hersteller.<br />

Filter<br />

Gutmann plädiert für einen perfekten<br />

Metallfettfilter mit hohem Fettabscheidegrad.<br />

Das große Problem sei, dass Hauben<br />

eingesetzt werden, die einen schlechten<br />

Fettabscheidegrad haben und somit verfetten<br />

die Be- und Entlüftungsanlagen und<br />

Lüftungsrohre mit <strong>der</strong> Zeit. Das sei laut Gutmann<br />

hygienisch sehr bedenklich.<br />

Die eingesetzten Metall- und Kohlefilter<br />

von Novy binden nicht nur Fette und Gerüche,<br />

son<strong>der</strong>n auch das beim Kochen entstehende<br />

Kondensat über den neuen mehrfach<br />

auswasch- und regenerierbaren HighTech-<br />

Monoblock Umluftfilter.<br />

Eine sehr gute Lösung seien Hauben<br />

mit einem innovativen Plasmakatalysator,<br />

meint Burkhard Stark (refsta).<br />

Regelmäßiger Austausch <strong>der</strong><br />

Aktivkohle(-filter)<br />

Aktuell werde vorwiegend eine Umlufttechnik<br />

mit Hochleistungsfiltern eingesetzt.<br />

Wichtig für die Filtereffektivität sei<br />

laut Teka das regelmäßige Austauschen <strong>der</strong><br />

Aktivkohle(-filter), da nach Sättigung <strong>der</strong> Aktivkohle<br />

eine Luftreinigung nicht mehr stattfindet.<br />

Bei normalem Kochverhalten und<br />

täglichem Gebrach, sollte spätestens nach<br />

sechs Monaten <strong>der</strong> Filter getauscht werden.<br />

Konsequente Planung<br />

„Dunstabzugshauben sollten bei <strong>der</strong><br />

Küchenplanung von Anfang an mit einbezogen<br />

werden“, sagt Manfred Korff. Nur<br />

so könnten individuelle Lösungen gefunden<br />

werden, bei <strong>der</strong> die Energiebilanz des<br />

Gebäudes sowie die räumlich bedingten<br />

Installationsmöglichkeiten berücksichtigt<br />

würden. Für hochwärmegedämmte Gebäude<br />

mit integrierten ganzheitlichen Raumluftsystemen<br />

seien umluftbetriebene Hauben<br />

oft die einzige Alternative, weil sie dem<br />

Gebäude keine Energie entzögen. „Mit <strong>der</strong><br />

Baureihe DA 7000 hat Miele innovative Geräte<br />

auf den Markt gebracht, die konsequent<br />

als Umluftmodelle entwickelt wurden. Die<br />

Abstimmung zwischen Gebläseleistung,<br />

großdimensionierten Aktivkohlefiltern und<br />

vorgelagerten, feinmaschigen Edelstahl-<br />

Metallfettfiltern ist so perfektioniert, dass<br />

diese Dunstabzugshauben die Raumluft zur<br />

vollen Zufriedenheit des Kunden reinigen.“<br />

Nachlaufsteuerung nutzen<br />

Am besten zeitlich frei wählbar, sodass<br />

<strong>der</strong> Nutzer seine Haube nach dem Kochen<br />

so lange weiterlaufen lässt, bis das gesamte<br />

Raumluftvolumen mindestens zwei- bis<br />

dreimal komplett ausgetauscht worden ist,<br />

rät die Homeier Küchentechnik GmbH.<br />

CleanAir-Modul<br />

Für Bosch bieten Umluftsysteme vielfältige<br />

Vorteile. Geräte <strong>der</strong> neuesten<br />

Dunstessen-Generation mit CleanAir-Modul<br />

beseitigen bis zu 95 % <strong>der</strong> Gerüche und<br />

erreichen eine Luft-Umwälzung von bis zu<br />

500 m³/h. Weitere Pluspunkte von Umluft<br />

sind die leichtere Installation und <strong>der</strong> positive<br />

Beitrag zur Wärmebilanz des Hauses,<br />

d. h. kein Kälteverlust im Sommer, kein<br />

Wärmeverlust und sogar ein positiver Beitrag<br />

<strong>der</strong> Kochenergie zur Wärmebilanz im<br />

Winter. Über eine Gerätelebensdauer von 15<br />

Jahren ergibt sich bei Einsatz von Umluft-<br />

Dunstessen gegenüber Abluft sogar eine Ersparnis<br />

von bis zu 900 Euro an Energiekosten<br />

in einem durchschnittlichen deutschen<br />

Haushalt“, so Matthias Rü<strong>der</strong>.<br />

Freie Kundenwahl<br />

Berbel stellt sich mit <strong>der</strong> neuen ECO<br />

Switch Steuerung auf energiebewußte Kunden<br />

ein. Hierbei kann mit einem Knopfdruck<br />

zwischen Umluft und Abluft umgestellt<br />

werden. Damit sei das Unternehmen<br />

auch hier den an<strong>der</strong>en Herstellern mindestens<br />

einen Schritt voraus“, sagt Geschäftsführer<br />

Peter Ahlmer, „denn sogar <strong>der</strong> Außenlüfter<br />

verschließt nach dem gleichen<br />

Prinzip wie <strong>der</strong> Mauerkasten den Abluftweg,<br />

wenn die Haube nicht in Betrieb ist.<br />

Der Kunde kann also selber entscheiden,<br />

ob er in seinem Niedrigenergiehaus Umluft,<br />

Abluft o<strong>der</strong> beides nutzen möchte.“ Für den<br />

Einsatz in einem Passivhaus empfiehlt Ahlmer<br />

eine Umlufthaube mit 95 % Fettabscheidegrad<br />

und 97 % Geruchsbindung.<br />

Geruchsfilterung<br />

Aufgrund <strong>der</strong> speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

kommen für Best Kundendienstleiter<br />

Falco Dahinten hier nur Umlufthauben infrage.<br />

Die eigentliche Be- und Entlüftung<br />

des Hauses werde über eigene Systeme geregelt.<br />

Umso zwingen<strong>der</strong> müsse hier eine<br />

Weiterentwicklung <strong>der</strong> Möglichkeiten zur<br />

Geruchsfilterung im Umluftbetrieb erfolgen,<br />

so Falco Dahinten.<br />

Unbestrittener Star <strong>der</strong> Airforce-Neuheiten 2011 ist das integrierbare<br />

„Updraft-System“, mit dem viele aktuelle Hauben<br />

ausgestattet werden können. Ab Stufe 3 <strong>der</strong> 9-stufigen Steuerung<br />

fährt z. B. bei <strong>der</strong> Vertikalhaube F 129 PTC automatisch<br />

ein Lüfterpaneel aus <strong>der</strong> Haube heraus nach unten und saugt<br />

zusätzlich Kochwrasen ab. Ebenfalls neu und technisch anspruchsvoll<br />

ist die stufenlose elektronische Steuerung <strong>der</strong> neu<br />

entwickelten 3-Phasen-Motoren. Bedient wird diese per Sli<strong>der</strong>touch<br />

o<strong>der</strong> direkt per Fingertipp. Eine ebenfalls erstmals präsentierte<br />

Winterfunktion senkt die Maximalleistung je<strong>der</strong> Stufe<br />

automatisch um 10 bis 12 %, sodass im Abluftbetrieb weniger <strong>der</strong><br />

aufwändig erwärmten Raumluft nach draußen gepustet wird.<br />

www.airforcespa.it<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 47


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Umluftsysteme werden gerade im<br />

Zuge <strong>der</strong> aktuellen Energiediskussion<br />

immer bedeuten<strong>der</strong> und zugleich<br />

immer leistungsstärker. Wir<br />

haben für unsere neue Dunstessen-<br />

Generation mit CleanAir-Modul einen<br />

Aktivkohlefilter entwickelt,<br />

<strong>der</strong> Geruchsstoffe zu 95 % aus dem<br />

Wrasen filtert. Damit ist dieser Aktivkohlefilter<br />

bei <strong>der</strong> Geruchsreduzierung<br />

um ein Vielfaches besser<br />

als herkömmliche Filter und so gut<br />

wie Abluft.“<br />

Horst Struck, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Industrieagentur CDH Horst<br />

Struck in Horn-Bad Meinberg (Vertrieb<br />

von Airforce und Elica), mag<br />

indessen keinen eindeutigen Trend<br />

ausfindig machen: „Wir entwickeln<br />

hier selbstverständlich auch permanent<br />

weiter, sind aber noch nicht<br />

so weit, eine tatsächliche, revolutionäre<br />

Filterneuheit präsentieren zu<br />

können, da in erster Linie für den<br />

Endverbraucher das Preis-/Leistungsverhältnis<br />

im Vor<strong>der</strong>grund<br />

steht.“ Da Airforce und Elica gelagen<br />

bei Miele-Metallfettfiltern<br />

aus Edelstahl.“ Für Korff steht fest:<br />

„Für Abluft-Hauben werden Metallfettfilter<br />

auch in Zukunft <strong>der</strong><br />

Königsweg sein.“ Für Umluft-Geräte<br />

setzt Miele zusätzlich auf die<br />

hochwertigen ActiveAirClean-Kohlefilter,<br />

die Gerüche gut absorbieren.<br />

„An<strong>der</strong>e Technologien werden<br />

sich mit diesem ausgereiften Kohlefilter<br />

messen lassen müssen, und<br />

zwar in Bezug auf Geruchsabsorption,<br />

lange Standzeiten, geringen<br />

Energieverbrauch, einfache Handhabung<br />

und hohe Umweltverträglichkeit“,<br />

so Korff.<br />

Matthias Rü<strong>der</strong>, Produktmanager<br />

bei <strong>der</strong> Robert Bosch Hausgeräte<br />

GmbH konstatiert bei den<br />

Fettfiltern seit einigen Jahren einen<br />

Trend, die Filterfläche durch<br />

eine Edelstahlfläche zu verdecken.<br />

„Randabsaugungsfilter von Bosch<br />

zeichnen sich durch einen sehr guten<br />

Fettabscheidegrad aus, weshalb<br />

wir diese auch zukünftig in<br />

unseren Essen einsetzen werden.<br />

meinsam weltweit circa 5,5 Mio.<br />

Dunstabzugshauben produzieren,<br />

müsse hierbei in erster Linie immer<br />

<strong>der</strong> Konsument im Auge behalten<br />

werden, meint Struck.<br />

Und für Markus Schuh aus dem<br />

Produktmanagement <strong>der</strong> Teka Küchentechnik<br />

GmbH steht fest: „Bisher<br />

haben sich vor allem Metallfilter<br />

mit Streckmetallmaschen<br />

bewährt, da sie einen höheren Fettabscheidungskoeffizienten<br />

besitzen<br />

als die Labyrinthfilter.“<br />

Der Systemgedanke zählt<br />

Bei Best haben sich bislang zwei<br />

Filtertypen bewährt: ein Standard-<br />

Filter mit circa 85 % Fettabscheidegrad,<br />

<strong>der</strong> aus einem Rahmen besteht,<br />

in dem in mehreren Lagen<br />

ein Aluminium-Gewebe eingesetzt<br />

ist. Hinzu kommt eine Neuentwicklung,<br />

die das Unternehmen bei seinen<br />

beiden Hauben-Modellen Polar<br />

und Spark einsetzt – eine etwa<br />

5 cm hohe Filterkassette; sie enthält<br />

zusätzlich zu einer Grundflä-<br />

Die Downdraft-Lüftung KCDD 9010 ergänzt<br />

das Sortiment <strong>der</strong> Großgeräte-Sparte von<br />

KitchenAid MDA. Sofern nicht gebraucht,<br />

bleibt die 90 cm breite Lüftung in <strong>der</strong> Arbeitsplatte<br />

versenkt, abgedeckt durch eine<br />

schwarze Glasblende. Voll ausgefahren ragt<br />

sie bis zu 30 cm über das Kochfeld. Die Lüftung<br />

verfügt über eine Leistung von 800 m 3<br />

und funktioniert im Abluft- und Umluftbetrieb.<br />

Auf die gewünschte Position fährt <strong>der</strong> zylindrische Haubenkörper<br />

<strong>der</strong> Inselhaube Apollo von Franke. Und das ganz einfach<br />

per Fernbedienung aus dem an <strong>der</strong> Decke fixierten Lampenschirm.<br />

Per Randabsaugung nimmt es <strong>der</strong> Lüfter mit max.<br />

520 m 3 auf. Die dreistufige elektronische Steuerung verfügt<br />

als Extra über<br />

eine Intensivstufe<br />

mit automatischer<br />

Rückstellung, Nachlauf-Automatik<br />

sowie<br />

Intervall-Lüftungs-Automatik.<br />

Power-LED’s leuchten<br />

das Arbeitsumfeld<br />

passend aus,<br />

und sechs, im Lampenschirm<br />

integrierte<br />

Energiesparlampen<br />

sorgen<br />

für eine behagliche<br />

Raumbeleuchtung.<br />

Apollo lüftet<br />

im Umluft- und Abluftbetrieb.<br />

www.franke.de<br />

www.kitchenaid.de<br />

48 KÜCHENPLANER 4/2011


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

che – bestehend aus mehreren Lagen<br />

Aluminium-Gewebe – noch<br />

einige weitere Lagen, die in Wellenform<br />

im Gehäuse angebracht<br />

sind. „Wir erreichen damit eine erhebliche<br />

Vergrößerung <strong>der</strong> fettabsorbierenden<br />

Oberfläche bei einer<br />

Optimierung des Luftstroms hinsichtlich<br />

Leistung und Geräuschentwicklung“,<br />

erklärt Kundendienstleiter<br />

Falco Dahinten. Bei <strong>der</strong><br />

Geruchsfilterung setzt Best auf Aktivkohlefilter,<br />

entwe<strong>der</strong> in Form<br />

von Kassetten (mit Aktivkohlegranulat)<br />

o<strong>der</strong> Matten.<br />

Gutmann favorisiert bei <strong>der</strong> Filtertechnik<br />

ebenfalls den Systemgedanken.<br />

Die bis dato eingesetzte<br />

Filtertechnik habe sich bewährt,<br />

meint Nicky Hurrle. „Hinsichtlich<br />

Fettabscheidung verwenden wir<br />

sehr effiziente Kondensationsfilter<br />

mit Magnetband, die z. B. beim<br />

Haubenmodell Palma zu einem<br />

einzigartigen Fettabscheidegrad<br />

von 97 % führen (ab 80 % beginnt<br />

die Note „Sehr gut“). Bei den geruchsabsorbierenden<br />

Kohlefiltern<br />

setzen wir exklusiv die Aktivkohle-Wabenkörper<br />

ein, die verschiedene<br />

Vorteile bieten. Sie sind regenerierbar,<br />

weisen aufgrund ihres<br />

laminaren Luftstroms einen geringen<br />

Geräuschpegel auf und haben<br />

eine 12-fach größere Oberfläche als<br />

herkömmliche Kohlefiltermatten.<br />

Doch <strong>der</strong> beste Kohlefilter bringt<br />

nichts, wenn schlechte Fettfilter<br />

eingesetzt werden, da die Fettpartikel<br />

die kleinen Kanäle <strong>der</strong> Kohle<br />

verschließen. Dadurch ist die Funktion<br />

des Kohlefilters stark eingeschränkt“.<br />

Ionisation skeptisch betrachtet<br />

Einige Hersteller beschäftigen<br />

sich seit längerem mit dem Thema<br />

Ionisierung zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Raumluft, wie z. B. Falmec. Lei<strong>der</strong><br />

wollte das Unternehmen hierzu<br />

und auch auf keine an<strong>der</strong>e unserer<br />

Fragen eine Antwort geben. Für an<strong>der</strong>e,<br />

wie beispielsweise Gutmann,<br />

ist Ionisierung <strong>der</strong>zeit noch kein<br />

Thema, da die angebotenen Systeme<br />

für Privathaushalte noch nicht<br />

ausgereift seien. „Hierbei ist wichtig,<br />

dass man sehr effiziente und<br />

stabile Kohlefilter einsetzt, die das<br />

entstehende Ozon permanent und<br />

sicher absorbieren. Folgegerüche,<br />

die aufgrund <strong>der</strong> Ionisierung entstehen<br />

können, sind ebenso noch<br />

ein Hemmnis“, erläutert Marketing<br />

Manager Nicky Hurrle. Auch Horst<br />

Struck steht dem Thema eher skeptisch<br />

gegenüber: „Ich glaube, dass<br />

es kurzfristig sehr schwer sein<br />

wird, diese Technologie dem Endverbraucher<br />

zu verkaufen.“ Und<br />

was meint Teka dazu? Hier schätzt<br />

man dies ähnlich ein: „Zurzeit ist<br />

diese Technik noch sehr teuer und<br />

für Hauben im mittleren bis unteren<br />

Preissegment daher eher<br />

nicht einsetzbar“, so Markus Schuh.<br />

Berbel setzt auf ausgereifte Aktivkohlefilter.<br />

„Das garantiert eine<br />

Geruchsbindung von 97 % in einer<br />

Berbel-Haube, erläutert Geschäftsführer<br />

Peter Ahlmer. Dazu müssten<br />

natürlich die Voraussetzungen passen,<br />

d. h. die zu reinigende Luft<br />

muss weitestgehend von Fett, Öl<br />

und Wasser befreit sein. „Stimmen<br />

die Voraussetzungen nicht, können<br />

auch alternative Umluftsysteme<br />

nicht funktionieren. Wir verwenden<br />

solange Aktivkohle, bis ein unbedenkliches,<br />

umweltverträgliches<br />

und energieschonendes Alternativsystem<br />

von <strong>der</strong> eigenen Entwicklungsabteilung<br />

freigegeben wird.“<br />

Lichtskulptur mit leistungsfähiger Technik. Das ist die neue Küppersbusch<br />

Dunsthaube KD 9980.0. Ihre kabellos in den 90 cm breiten Glasschirm<br />

integrierten LEDs lassen sich per Berührung (TouchControl System), per<br />

Handbewegung (NoTouch Funktion/NTF) o<strong>der</strong> selbstständig durch verschiedene<br />

Sensoren (NightLight Funktion/NLF) anschalten.<br />

www.kueppersbusch.de<br />

80 cm breit ist die Wandhaube Aquila,<br />

die Edelstahl wahlweise mit Weißo<strong>der</strong><br />

Schwarzglas kombiniert und für<br />

den Umluft und Abluftbetrieb geeignet<br />

ist. Die Bedienung erfolgt per<br />

TouchControl-Display, über das sich<br />

vier Leistungsstufen bis max. 900 m 3<br />

regeln lassen. Auf Stufe 2 betragen<br />

die Betriebsgeräusche 42 db(A), ergänzt<br />

<strong>der</strong> Anbieter Baumann. LEDs<br />

sorgen fürs Licht.<br />

www.baumann-einbaugeraete.de<br />

50 KÜCHENPLANER 4/2011


Nabers neue Umluft-/Abluft-Weiche<br />

<strong>Küchenplaner</strong>-Autorin Angela Grond sprach mit Martin Staaks,<br />

Marketingleiter Naber GmbH, über die neue Umluft-/Abluft-Weiche,<br />

<strong>der</strong>en Prototyp das Unternehmen auf <strong>der</strong> LivingKitchen in<br />

Köln präsentiert hatte.<br />

<strong>Küchenplaner</strong>: Herr Staaks, welche Probleme können beim Einsatz<br />

von Umlufthauben in Niedrigenergie- o<strong>der</strong> Passivhäusern<br />

Ihrer Erfahrung nach auftreten und worin sehen Sie eine Lösung?<br />

Martin Staaks: Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung<br />

von 2009 (EnEV2009) verlangt <strong>der</strong> Gesetzgeber eine luftdichte Gebäudehülle,<br />

die den Energieverlust von Gebäuden reduzieren soll.<br />

Für die energetische Sanierung von bestehenden Altbauten gibt es<br />

För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>. Durch diese luftdichte Hülle ist ein natürlicher Austausch<br />

feuchter Luft von innen nach außen nicht mehr möglich. Bei<br />

<strong>der</strong> Nutzung einer Dunstabzugshaube auf Umluftbetrieb in einem<br />

<strong>der</strong>art isolierten Gebäude, können erhebliche Feuchtigkeitsprobleme<br />

auftreten. Als Lösung dient eine, im Luftkanalsystem integrierte,<br />

umschaltbare Weiche von Umluft- auf Abluftbetrieb, wie<br />

wir sie auf <strong>der</strong> LivingKitchen in Köln als Prototyp vorgestellt haben.<br />

<strong>Küchenplaner</strong>: Welche Vorzüge ergeben sich damit?<br />

Martin Staaks: Sollen Umluft-Hauben in Niedrigenergie- o<strong>der</strong><br />

Passivhäusern zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass die beim<br />

Kochen entstehende Feuchtigkeit aus dem Raum abgeführt wird.<br />

Durch die heute vom Gesetzgeber bei Neubauten vorgeschriebene<br />

luftdichte Gebäudehülle, bleibt die feuchte Luft nach dem Kochen<br />

im Gebäude. Verfügt das Haus in diesem Fall nicht über eine kontrollierte<br />

Be- und Entlüftungsanlage, kann es bei dauerhaft hoher<br />

Luftfeuchtigkeit zu gesundheitsgefährden<strong>der</strong> Schimmelbildung<br />

kommen. Beson<strong>der</strong>s bei energetisch sanierten und abgedichteten<br />

Altbauten ist das ein großes Problem. Mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Abluft-/Umluftweiche<br />

Flow Hybrid, hat <strong>der</strong> Nutzer die Wahl zwischen<br />

Ab- o<strong>der</strong> Umluftbetrieb seiner Dunstabzugshaube.<br />

<strong>Küchenplaner</strong>: Wie funktioniert das genau?<br />

Martin Staaks: Ein einfacher Dreh am Stellknopf genügt und die<br />

im Abluftsystem integrierte Weiche wechselt mechanisch gesteuert<br />

von Umluft- auf Abluftbetrieb. Beson<strong>der</strong>s bei niedrigen Außentemperaturen<br />

o<strong>der</strong> geringer Wassermenge im Wrasen kann<br />

die Umluftweiche das Ausströmen warmer Heizungsluft verhin<strong>der</strong>n.<br />

In Verbindung mit dem „Blower Door“ zertifizierten Mauerkasten<br />

Compair Flow Star wird den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> luftdichten<br />

Gebäudehülle Rechnung getragen und große Mengen<br />

Kochwrasen können bei Bedarf sicher abgeführt werden.<br />

Lifestyle Experience -<br />

100 Jahre Leidenschaft<br />

für Perfektion<br />

Auf <strong>der</strong> LivingKitchen präsentierte Naber den Prototyp einer<br />

neuen Umluft-/Abluft-Weiche. Foto: Naber<br />

KITCHEN<br />

SYSTEMS<br />

4/2011


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Homeier, Spezialist für Dunstabzugshauben,<br />

kombinierte „das<br />

Beste von allem“ und entwickelte<br />

ein spezielles Luftreinigungssystem<br />

für Umlufthauben. Die sogenannten<br />

Luftreinigungszentren<br />

verwenden Edelstahl-Fettfilter, regenerierbare,<br />

keramische Aktivkohle-Wabenfilter<br />

und Pollenfilter;<br />

sie arbeiten mit Zentrifugalfilterung,<br />

Ionisatoren und ozonfreien<br />

Entkeimungslampen. „Ionisation<br />

ist für Homeier ein wichtiges Zukunftsthema,<br />

schon allein vom gesundheitlichen<br />

Aspekt her“, betont<br />

Prokuristin Heike Reinhold. „Unsere<br />

innovative Luftreinigungstechnologie<br />

verursacht geringe Installationskosten,<br />

spart Heizkosten<br />

durch Rückgewinnung <strong>der</strong> Wärmeenergie<br />

und stellt damit auch eine<br />

Ideallösung für Niedrigenergieund<br />

Passivhäuser dar.“ Wegen <strong>der</strong><br />

Pollenfilterung sei sie zudem auch<br />

für Allergiker bestens geeignet.<br />

Die refsta Handels GmbH mit<br />

Sitz in Spenge vertreibt seit über<br />

25 Jahren u. a. auch Dunstabzüge.<br />

Zum Einsatz kommen hierbei Metallfettfilter,<br />

kombiniert mit Labyrinthfiltern<br />

plus einer Art Gewebeschwamm,<br />

wodurch die Luft noch<br />

effizienter gereinigt wird. Ganz<br />

neu ist das Zusammenwirken von<br />

Labyrinthfilter, Gewebeschwamm<br />

und einem mit Aktivkohle ummantelten<br />

Plasmafilter – dem Luftreinigungskatalysator<br />

Domoplasma600.<br />

„Die Geruchsmoleküle werden dank<br />

Ionisierung aufgebrochen und die<br />

Raumluft dadurch erheblich verbessert.<br />

Das bei <strong>der</strong> Ionisation anfallende<br />

Ozon wird durch die Aktivkohle<br />

neutralisiert“, erläutert<br />

refsta-Geschäftsführer Burkhard<br />

Stark.<br />

Die Luftreinigungstechnologie<br />

wird seit Jahren erfolgreich in <strong>der</strong><br />

Gastronomie, Lebensmittelindustrie<br />

und in großen Industrieanlagen<br />

eingesetzt – zum zusätzlichen<br />

Reinigen <strong>der</strong> Luft von Viren, Mikroorganismen<br />

und Keimen. Eine<br />

Plasma-Luftreinigung erfolgt in<br />

drei Phasen: 1. Reinigung <strong>der</strong> angesaugten<br />

Kochdünste von Fetten und<br />

Kleinstpartikeln. 2. Aufspaltung<br />

und Zerstörung <strong>der</strong> Geruchsmoleküle.<br />

3. Reinigung <strong>der</strong> restlichen<br />

Geruchsmoleküle im Katalysator<br />

durch eine weitere Oxydation. Das<br />

En<strong>der</strong>gebnis ist eine vollständig gereinigte<br />

Luft.<br />

Auch bei Best Hauben arbeitet<br />

man an einer Nachfolgetechnologie<br />

zu den althergebrachten Aktivkohlefiltern.<br />

Dazu Falco Dahinten:<br />

„Im Kern soll die neue Technologie<br />

möglichst effizient Gerüche beseitigen,<br />

ohne dabei den Nachteil <strong>der</strong><br />

bisher verwendeten Aktivkohlefilter<br />

zu haben – den <strong>der</strong> Leistungsmin<strong>der</strong>ung.“<br />

Um bei <strong>der</strong> Ionisation<br />

die Geruchspartikel angemessen<br />

reduzieren zu können, müsse die<br />

Nachdem die Wandhaube „Slim Deluxe“ von Silverline bereits mit dem iF product<br />

design award prämiert wurde, hat das Modell nun auch den begehrten red dot award<br />

„product design 2011“ gewinnen können und wurde kürzlich mit dem Plus-X-Award<br />

ausgezeichnet. Prägend ist die beson<strong>der</strong>s flache und elegante Bauform. Der Korpus<br />

misst inklusive <strong>der</strong> dezenten schwarzen Glasplatte mit Facettenschliff gerade einmal<br />

3 cm in <strong>der</strong> Höhe. Die einfach zu bedienende LED-Elektronik mit 5 Stufen, 15-Minuten<br />

Nachlaufelektronik und Fettfilter-Reinigungsanzeige stehen für zeitgemäßen Komfort.<br />

www.silverline24.de<br />

Auf Wunsch kann die Design-Haube Canto in<br />

das Regelsystem <strong>der</strong> kontrollierten Wohnraumlüftung<br />

eingebunden werden. Auch im regulären<br />

Betrieb verspricht <strong>der</strong> Anbieter DOMOair<br />

eine deutliche Steigerung <strong>der</strong> Effektivität. Ein<br />

eigens in <strong>der</strong> Dunsthaube eingebauter Ventilator<br />

lässt einen Frischluft-Vorhang durch die<br />

Rän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Haube nach unten strömen. „Innerhalb<br />

dieses Vorhangs werden Kochwrasen<br />

samt lästiger Gerüche nach oben gezogen,<br />

ohne entweichen zu können.“ Diese Technik<br />

reduziere die Energiekosten auf ein Drittel im<br />

Vergleich zur herkömmlichen Technik.<br />

www.domoair.at<br />

52 KÜCHENPLANER 4/2011


Luft mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit<br />

die Haube durchlaufen. „Dementsprechend<br />

lange muss das Gerät nach<br />

dem eigentlichen Kochvorgang nachlaufen,<br />

was in vielen Fällen vom Endkunden<br />

nicht gewünscht wird.“ Welche Art von<br />

Nachfolgetechnologie <strong>der</strong>zeit entwickelt<br />

wird, das mochte Falco Dahinten an dieser<br />

Stelle noch nicht verraten.<br />

Unsichtbare Haubentechnik<br />

Wandhauben, Inselhauben, Kopffreihauben,<br />

Tischlüftungen, Lampenschirmähnliche<br />

Design-Hauben, Kochfeldabzüge,<br />

Downdraft-Hauben, Deckenlüfter,<br />

Updraft … und <strong>der</strong> Innovationsgeist experimentiert<br />

weiter und immer weiter.<br />

Das neueste Stichwort lautet: unsichtbare<br />

Haubentechnik. Das ist die logische Konsequenz,<br />

wenn man dem Trend zur Küche<br />

als „neues Wohnzimmer“ Rechnung<br />

trägt. Denn darin soll die gesamte Gerätetechnik<br />

optisch zurücktreten, zudem super<br />

leise arbeiten und sich möglichst unsichtbar<br />

machen. Einen Vorgeschmack<br />

hierzu lieferten bereits die Eurocucina<br />

und die Hausmessen auf <strong>der</strong> Küchenmeile<br />

A30 im vergangenen Jahr sowie die LivingKitchen<br />

2011. Für solche ultimativen<br />

Koch-Ess-Wohn-Landschaften eignen sich<br />

in erster Linie Deckenlüfter, Downdraft-<br />

Hauben und Kochfeldabzüge.<br />

Beim Thema unsichtbare Hauben sind<br />

sich die befragten Unternehmen nahezu<br />

einstimmig einig. „Bei mo<strong>der</strong>nen, geradlinigen<br />

Küchendesigns gibt es einen<br />

Trend, die Hauben möglichst harmonisch<br />

in das Möbelumfeld zu integrieren“,<br />

sagt Manfred Korff (Miele). „Im Sinne einer<br />

Geräte-Vollintegration heißt das, die<br />

Dunstabzugshaube soll optisch nicht<br />

mehr auffallen und nur noch ihre Funktion<br />

erfüllen.“ Zur IFA und Küchenmeile<br />

wird Miele interessante Neuheiten aus<br />

dem Haubenbereich vorstellen, die dieses<br />

Thema aufgreifen. Die Vollintegration<br />

von Geräten sei aber nicht <strong>der</strong> eine dominierende<br />

Trend. „Es wird immer Kunden<br />

geben, die sich bewusst für hochwertige<br />

Dekor-Dunstabzugshauben in einer Ma-<br />

Plasmanorm heißt die neu entwickelte Umluft-Filtertechnologie von Air<br />

Design. Das System sei „völlig wartungsfrei“, <strong>der</strong> Austausch o<strong>der</strong> die Reinigung<br />

des Filters entfalle. Lediglich die im System enthaltenen Vorfilter seien wie<br />

bisherige Fettfilter beispielsweise im Geschirrspüler zu reinigen. Die für das<br />

System geeignete Haube (z. B. Kopffrei-Haube AD P777 SL mit Glasschirm) werden<br />

laut Anbieter Sagemüller & Rohrer geplant wie herkömmliche Abzugshauben<br />

im Umluftbetrieb und auch so montiert. Lediglich eine Steckerverbindung<br />

zwischen Haube und dem in <strong>der</strong> Schachtverkleidung angebrachten Plasmafilter<br />

sei zusätzlich zu koppeln. Das Plasmanorm-System basiert auf einem grundlegenden<br />

physikalischen Prinzip, das <strong>der</strong> Hersteller so beschreibt: „Plasma bewirkt<br />

die Umwandlung von in Luft enthaltenen Komponenten. Im Plasma sind<br />

die stabilen Systeme aus Atomkernen und Elektronen aufgebrochen und suchen<br />

nach neuen Verbindungen, die sie eingehen können. Dabei entstehen<br />

reine Luftkomponenten in Form von Wasser, Kohlendioxyd und Sauerstoff.<br />

Die ungewünschten Stoffe wie Geruchspartikel, Keime o<strong>der</strong> Pollen können<br />

dann von geeigneten Systemen ausgefiltert werden.“ (Air Design/Sagemüller &<br />

Rohrer)<br />

www.sagero.de<br />

UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />

Neu: Entdecken Sie das Thema<br />

Dunsthaube auf eine völlig an<strong>der</strong>e<br />

Weise. Lernen Sie die neuen Modelle<br />

<strong>der</strong> Serie High'line kennen. Sie sind<br />

die fortschrittliche Lösung, eine unglaublich<br />

leise NOVY-Dunsthaube<br />

direkt in die Küchendecke einzubauen.<br />

Betreiben Sie Ihre High'line<br />

in Abluft mit internem bzw. externem<br />

Motor. O<strong>der</strong> nutzen Sie für Umluft den<br />

hochmo<strong>der</strong>nen, 12 x regenerierbaren<br />

Monoblock-Kohlefilter. Informationen<br />

und Inspirationen bekommen Sie<br />

unter Telefon +49 (0)511.5420771.<br />

www.NOVY-Dunsthauben.de<br />

4/2011


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

terialkombination aus Glas- und<br />

Edelstahl entscheidet“, so Korff.<br />

Vor allem bei hochwertigen Küchen<br />

sei dies ein sehr starker Trend,<br />

<strong>der</strong> sich in Zukunft fortsetzen werde,<br />

betont auch Marketing Manager<br />

Nicky Hurrle (Gutmann).<br />

„Absolut richtig“, bestätigt Markus<br />

Hollbach, Marketingleiter Silverline:<br />

„Die unsichtbare Haubentechnik<br />

bzw. ein freies Sichtfeld<br />

in <strong>der</strong> Küche wird immer mehr zu<br />

einem Thema. Deshalb haben wir<br />

mit dem neuen Katalog 2011/12 unser<br />

Deckenlüfter-Sortiment erweitert<br />

und werden im Herbst dazu<br />

auch etwas Neues in Ostwestfalen<br />

präsentieren.“<br />

Bei <strong>der</strong> Homeier Küchentechnik<br />

konzentriert man sich auf Kochfeldabzüge.<br />

„Ich glaube, dass sich<br />

diese Technik bewährt“, sagt Heike<br />

Reinhold.<br />

Auch für Markus Schuh (Teka)<br />

sei ein klarer Trend zu unsichtbaren<br />

Hauben zu erkennen, denn<br />

immer mehr Deckenlüfter und<br />

Downdraft-Systeme kämen in den<br />

Markt: „Die Küche ist <strong>der</strong> neue<br />

Wohlfühlraum, das neue o<strong>der</strong> zumindest<br />

zweite Wohnzimmer.“<br />

„Deckenlüftungen sind definitiv<br />

im Kommen und gerade in offenen<br />

Wohnküchen beson<strong>der</strong>s beliebt, da<br />

die Sicht nicht durch eine Inselesse<br />

verdeckt wird“, so Matthias Rü<strong>der</strong><br />

(Bosch). Der Verbraucher hätte freien<br />

Blick in die angrenzenden Räume<br />

– Wrasen und Gerüche würden<br />

dennoch effizient beseitigt. „Wir<br />

denken, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Deckenlüftungen<br />

sicherlich noch steigen<br />

wird.“<br />

Berbel setzt ebenfalls auf Deckenlüfter.<br />

Dazu Peter Ahlmer:<br />

„Der Dunstwrasen steigt durch seine<br />

physikalischen Eigenschaften<br />

nach oben. Will man die Richtung<br />

än<strong>der</strong>n, braucht man dazu viel<br />

Energie, die sich am Stromzähler<br />

und durch Lautstärke in den Ohren<br />

bemerkbar macht. Berbel wird<br />

den Dunstwrasen deshalb dort erfassen,<br />

wo er entsteht – direkt über<br />

<strong>der</strong> Kochstelle im richtigen Abstand.“<br />

Dazu hat das Unternehmen<br />

die formschöne Deckenlifthaube<br />

Skyline in den Markt gebracht,<br />

die nach dem Kochen unter <strong>der</strong> Küchendecke<br />

bleibt. „Diese Technik<br />

ist die einzige am Markt, welche<br />

in Sachen Funktion und Reinigung<br />

alle Anfor<strong>der</strong>ungen für den täglichen<br />

Gebrauch erfüllt, ein ideales<br />

Raumgefühl herbeiführt und mit<br />

einer Designbeleuchtung zusätzlich<br />

als Lampe dient“, sagt Ahlmer.<br />

„Best Hauben stehen in erster Linie<br />

für italienisches Design. Aber<br />

unsichtbare bzw. möglichst verdeckte<br />

Hauben sind ein Trend, den<br />

wir bei Best auch erkannt haben“,<br />

meint hierzu Kundendienstleiter<br />

Falco Dahinten.<br />

Weitblick<br />

Zum Schluss noch ein Ausblick<br />

von Gutmann: „Die Systeme<br />

<strong>der</strong> Zukunft müssen flexibel arbeiten<br />

können“, sagt Nicky Hurrle.<br />

„Wenn man im Winter Energie sparen<br />

muss, sollte die Energie nicht<br />

durch eine Ablufthaube nach draußen<br />

strömen. Im Sommer hingegen<br />

sollte die störende Hitze abtransportiert<br />

werden. Die noch offenen<br />

Themen bei <strong>der</strong> Umlufttechnik<br />

sind Feuchtigkeit und <strong>der</strong> Blaudunst,<br />

<strong>der</strong> beim scharfen Anbraten<br />

o<strong>der</strong> Grillen entsteht. Hieran arbeitet<br />

die Firma Gutmann mit Hochdruck.“<br />

(acg)<br />

Mit <strong>der</strong> Wand-<br />

Dunsthaube<br />

BE900GL bietet<br />

Baumatic eine<br />

Kopffreihaube<br />

im Preiseinstieg<br />

an. Dennoch ist<br />

die Haube mit<br />

einer Randabsaugung<br />

ausgestattet.<br />

Es gibt<br />

sie als BE900GL<br />

in 90 cm Breite<br />

und als BE600GL<br />

in 60 cm Breite.<br />

www.baumatic.de<br />

Die Dunstabzugshaube DA 7090 W eignet<br />

sich laut Miele insbeson<strong>der</strong>e für<br />

die Installation in Passiv- und Niedrigenergiehäusern,<br />

weil die gefilterte<br />

Luft <strong>der</strong> Hauslüftungsanlage wie<strong>der</strong><br />

zugeführt wird und so keine Wärmeverluste<br />

entstehen. Die großflächigen<br />

Active AirClean-Kohlefilter sollen eine<br />

außergewöhnlich effektive Absorption<br />

von Gerüchen gewährleisten.<br />

www.miele.de<br />

Gleich von drei Seiten geht es mit <strong>der</strong><br />

Muldenlüftung Mesa von Gutmann<br />

Kochwrasen an den Kragen. Haubenkörper<br />

und Filter verbergen sich unter<br />

<strong>der</strong> Kochfläche. Die patentierte<br />

Cabriotechnik ermöglicht eine unkomplizierte<br />

Filterreinigung.<br />

www.gutmann-exklusiv.de<br />

54 KÜCHENPLANER 4/2011


Die Abzugshauben <strong>der</strong> Exklusivlinie<br />

Gorenje+ stehen mit mo<strong>der</strong>ner Lüftungstechnologie<br />

für Effizienz und geräuscharmen<br />

Betrieb. Die Funktion Boost+ realisiert<br />

einen zusätzlichen Leistungsschub<br />

– <strong>der</strong> intensive Luftzug schaltet sich nach<br />

einigen Minuten automatisch ab. Das<br />

P.A.S.+-System saugt die Luft von allen<br />

Seiten an. Und Refresh+ sorgt dafür, dass<br />

sich die Abzugshaube einmal pro Stunde<br />

automatisch einschaltet und für fünf<br />

Minuten die Innenraum-Luft reinigt. Die<br />

exklusiven Gorenje+ Einbaugeräte basieren<br />

auf einem designorientierten und<br />

benutzerfreundlichen Konzept, so <strong>der</strong><br />

Hersteller, mit einer breiten Palette an<br />

hochwertigen Geräten zum Backen, Kochen,<br />

Kühlen und Spülen.<br />

www.gorenje.de<br />

Das neue Dienstleistungspaket<br />

setzt auf die individuelle Küchengestaltung<br />

und umfasst Glasson<strong>der</strong>lackierungen<br />

(Foto) sowie Schachtson<strong>der</strong>anfertigungen<br />

für Wand- und<br />

Inselhauben.<br />

In allen Farben<br />

Die deutsche Silverline Küchengeräte und Handel GmbH erweitert<br />

sein Sortiment um ein umfassendes Dienstleitungspaket für den Küchenfachhandel.<br />

Dazu zählen Schachtson<strong>der</strong>anfertigungen für Wand- und Inselhauben<br />

sowie Son<strong>der</strong>lackierungen.<br />

„Individualität pur“ versprechen die Glasson<strong>der</strong>lackierungen, mit<br />

denen jede Haube mit Glaselementen zu einem Unikat wird. Silverline<br />

liefert alle Lackierungen in Pantone-, NCS-, HKS-, RAL- und Sikkens-<br />

Farbtönen. Mehr als 20000 Farbtöne seien mischbar. Unbekannte<br />

Wunschfarben lassen sich mit einem Farbmesssystem und einem Glanzmessgerät<br />

analysieren und exakt bestimmen.<br />

Nahezu alle Ab- und Umluftschächte von Wand- und Inselhauben<br />

des Herstellers lassen sich von nun an auf die individuellen Bedürfnisse<br />

und den baulichen Gegebenheiten anpassen. Kürzungen, Schrägschnitte,<br />

rechteckige und runde Ausschnitte seien ebenso möglich wie Ausklinkungen.<br />

Die Son<strong>der</strong>anfertigungen sind für Edelstahl-Schächte und<br />

für pulverlackierte Schächte möglich. Weitere Son<strong>der</strong>lösungen sind möglich,<br />

wie die Anpassung von L- und U-Schächten, Schachtschließungen<br />

o<strong>der</strong> auch individuelle LED- o<strong>der</strong> Halogen-Beleuchtungskonzepte, die<br />

in die Schächte integriert werden sollen. Die Lieferzeiten <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>lösungen<br />

betragen ca. 4 Wochen ab Auftragseingang. Schon bei Bestellung<br />

<strong>der</strong> Schachtanpassung kann <strong>der</strong> Fachhändler bei allen Än<strong>der</strong>ungen dem<br />

Endkunden eine feste Preiszusage machen. Diese Formulare sind bereits<br />

im neuen Verkaufsordner integriert. Erhältlich ist dieser direkt bei<br />

Silverline per E-Mail: info@silverline24.de o<strong>der</strong> Telefon (02181 - 75668 - 0).<br />

www.silverline24.de<br />

Das flach in die Decke integrierbare neue Abluftsystem<br />

COVER-Line setzt auf maximalen Freiraum<br />

bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Küche. Die 120 cm lange,<br />

60 cm breite und 15 cm flache Eisinger-Haube verfügt<br />

über eine Abdeckung aus satiniertem Glas.<br />

Randabsaugung und Nachlauf-Automatik zählen<br />

zur technischen Ausstattung. Je nach Raumgröße<br />

lassen sich mehrere externe Motoren mit Leistungsabstufungen<br />

zwischen 1300 bis 2200 m 3 kombinieren.<br />

www.eisinger-swiss.com<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 55


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Qualitätskontrolle: Die Decken lifthaube<br />

Skyline wird vor <strong>der</strong> Auslieferung<br />

auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Knochentrocken preisstabil<br />

Das funktioniert wie bei einer Salatschleu<strong>der</strong>.<br />

Nach dem Kochen<br />

müssen allein die Auffangschalen<br />

abgewischt werden – fertig. „Damit<br />

bleiben unsere Hauben immer<br />

hygienisch sauber und garantieren<br />

eine konstant hohe Leistung über<br />

die gesamte Lebensdauer“, so <strong>der</strong><br />

Diplom-Ingenieur.<br />

Längst hat berbel nicht mehr allein<br />

die reine Haubentechnik im<br />

Blick. Die effiziente und möglichst<br />

reibungslose Weiter- und Ableitung<br />

<strong>der</strong> Luft einschließlich des Mauerkastens<br />

im Fall <strong>der</strong> Abluftführung<br />

ist ebenso Bestandteil des „berbel<br />

aero performance“ getauften System-Pakets.<br />

Bestandteil ist auch ein<br />

spezieller Aktivkohlefilter für Umlufthauben.<br />

Dabei handelt es sich<br />

um eine Box mit Aktivkohlegraberbel.<br />

Flexibel, kreativ und technisch versiert positioniert sich <strong>der</strong> Haubenhersteller am<br />

Markt. Nur in zwei Dingen lassen die Verantwortlichen in Rheine nicht mit sich reden:<br />

1. In Hauben gehören keine Fettfilter. 2. Es gibt eine klar definierte Preisstrategie ohne Super-<br />

Rabatte. „Das ziehen wir knochentrocken durch“, betont Geschäftsführer Peter Ahlmer.<br />

Seit <strong>der</strong> Unternehmensgründung<br />

im Jahr 2002 setzt berbel auf<br />

die fettfilterfreie Dunsthaube und<br />

lässt die natürliche Kraft <strong>der</strong> Zentrifuge<br />

für sich arbeiten. Die Technik<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde wurde inzwischen<br />

weiterentwickelt. Statt einer<br />

einzelnen Ansaugspalte am vor<strong>der</strong>en<br />

Rand <strong>der</strong> Haube verfügen seit<br />

rund zwei Jahren sämtliche Modelle<br />

über eine zweite Ansaugspalte<br />

am hinteren Rand sowie über eine<br />

verfeinerte Innengeometrie. „Mehr<br />

als 95 % <strong>der</strong> Fette und Öle werden<br />

so effizient und sehr leise eingezogen<br />

und abgeschieden“, erläutert<br />

Peter Ahlmer. Das grundsätzliche<br />

berbel-Wirkprinzip <strong>der</strong> ersten Generation<br />

ist geblieben und basiert<br />

auf <strong>der</strong> Überzeugung, „dass herkömmliche<br />

Fettfilter <strong>der</strong> Luft unnötig<br />

im Wege stehen“. Nur ein Luftstrom<br />

ohne Hin<strong>der</strong>nisse garantiere<br />

akzeptable Ergebnisse, wobei die<br />

Lüfterleistung dank des nicht vorhandenen<br />

Fettfilters um 10 bis 20<br />

Prozent geringer ausgelegt werden<br />

könne. Die skizzierte technische<br />

Weiterentwicklung böte erhebliche<br />

Vorteile: „Zwei Ansaugöffnungen<br />

verdoppeln die Leistung bei gleichzeitig<br />

reduzierter Geräuschentwicklung.<br />

Auch die Energieeffizienz<br />

verbessert sich durch die neue<br />

Technik deutlich.“<br />

Die angesaugte Luft wird bei<br />

<strong>der</strong> als „Capillar Trap“ bezeichneten<br />

Technologie mit System und<br />

Schwung durch den Haubenkörper<br />

geleitet. Die zentrifugalen Kräfte<br />

schleu<strong>der</strong>n die schweren Fettpartikel<br />

aus den Kochwrasen heraus.<br />

56 KÜCHENPLANER 4/2011


Prägen das operative<br />

Geschäft<br />

von berbel:<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Ahlmer und<br />

Projektmanagerin<br />

Nadine Nüsse.<br />

nulat, das bei durchschnittlicher<br />

Beanspruchung „drei bis vier Jahre“<br />

lang Geruchspartikel binde und<br />

anschließend im Bio-Müll entsorgt<br />

werden könne. Bei einem Preis von<br />

49 Euro für das Nachfüllpack sei<br />

das System zudem ausgesprochen<br />

preisgünstig.<br />

Stabiles Wachstum<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

berbel Ende 2002 von Mathias<br />

Weibel und Udo Berling. Nach mehreren<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Eigentümerstruktur<br />

sowie <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

ist die GmbH heute zu 75 %<br />

im Besitz des Investors Josef Wübker<br />

aus Ibbenbüren, einst Besitzer<br />

des Pumpenunternehmens Oase.<br />

25 % <strong>der</strong> Anteile hält Günter Nosthoff,<br />

<strong>der</strong> als Geschäftsführer des<br />

Haushaltswarenherstellers Emsa<br />

auch Mitglied <strong>der</strong> aktuellen berbel-Geschäftsführung<br />

ist. Die operative<br />

Verantwortung liegt allein in<br />

den Händen von Peter Ahlmer, <strong>der</strong><br />

als technischer Leiter zum Unternehmen<br />

kam und im Februar 2009<br />

die Nachfolge von Michael Wicht<br />

als Geschäftsführer angetreten hat.<br />

2010 erwirtschaftete das Unternehmen<br />

mit 55 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 7,5 Mio. Euro. 2011 wird <strong>der</strong><br />

Umsatz voraussichtlich auf 9 Mio.<br />

anwachsen. Der Exportanteil beträgt<br />

12 %. Um weiteres Wachstum<br />

auf solide Füße zu stellen, wurde<br />

das Vertriebsteam um einen Key-<br />

Montage einer<br />

Inselhaube. Die<br />

Metallbearbeitung<br />

überlässt<br />

berbel externen<br />

Zulieferern.<br />

Alle berbel-<br />

Hauben sind mit<br />

stromsparenden<br />

LED-Streifen in<br />

warmweißer<br />

Lichttemperatur<br />

ausgestattet.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 57


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Inselhaube<br />

Formline, ausgestattet<br />

mit dem<br />

neuen Bedienfeld<br />

EcoSwitch,<br />

das wahlweise<br />

den Umlufto<strong>der</strong><br />

Abluftbetrieb<br />

ermöglicht.<br />

Bis Ende des Jahres<br />

verfügen alle<br />

berbel-Hauben<br />

über diese innovative<br />

Steuerung.<br />

Deckenlifthaube<br />

Skyline: ausgezeichnet<br />

mit dem<br />

„reddot best of<br />

the best 2011“.<br />

Account-Manager sowie eine Export-Fachkraft<br />

ergänzt, ein weiterer<br />

Produktmanager wird noch gesucht.<br />

Transparente Kennzahlen<br />

Produziert wird ausschließlich<br />

am Standort Rheine. Nach Kundenanregungen<br />

habe das Unternehmen<br />

seine Lieferzeit von vier Wochen auf<br />

7 Tage reduziert. Mit Erfolg, wie Projektmanagerin<br />

Nadine Nüsse dokumentiert:<br />

„Zu über 94 % halten wir<br />

die Liefertermine ein und haben<br />

uns damit als zuverlässiger Partner<br />

für den Fachhandel profiliert.“<br />

Auf ihre Initiative wurden so genannte<br />

Info-Boarde im Unternehmen<br />

installiert, die Auskunft geben<br />

zu verschiedenen Unternehmenskennzahlen,<br />

wie Menge und Art<br />

<strong>der</strong> produzierten Hauben, durchschnittlicher<br />

Produktwert, Zahl <strong>der</strong><br />

belieferten Kunden und Lieferzuverlässigkeit.<br />

Diese und einige weitere<br />

Informationen sind für alle Mitarbeiter<br />

in <strong>der</strong> Produktion sowie im<br />

Innen- und Außendienst je<strong>der</strong>zeit<br />

einsehbar. Dies för<strong>der</strong>e die Transparenz<br />

im Unternehmen und damit<br />

das Verständnis <strong>der</strong> Abteilungen<br />

untereinan<strong>der</strong>.<br />

Klare Nachlassregelung<br />

berbel arbeitet <strong>der</strong>zeit mit rund<br />

1800 „kaufenden Kunden“ zusammen<br />

und vertreibt seine Hauben<br />

ausschließlich über den Fachhandel.<br />

Rund 60 000 Hauben aus<br />

Rheine lüften aktuell in deutschen<br />

Küchen. Im Vertrieb agiert das Unternehmen<br />

auf einer „klar definierten<br />

Preis- und Nachlassstrategie,<br />

die ein Verramschen <strong>der</strong><br />

hochwertigen Ware ausschließt“,<br />

wie Peter Ahlmer betont. Das gelte<br />

für den stationären Handel ebenso<br />

wie für das Internet. Mehr als fünf<br />

Prozent Nachlass? „Keine Chance“.<br />

Treu bleibt das Unternehmen<br />

diesem Grundsatz auch beim neuen<br />

Highlight des Sortiments, <strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> LivingKitchen in Köln<br />

vorgestellten Deckenlifthaube<br />

Skyline. Bei einem VK von rund<br />

5000 Euro bedient diese Haube luxuriöse<br />

Ansprüche und „kommt<br />

erfolgreich im Markt an“, wie Peter<br />

Ahlmer stolz berichtet. „Die<br />

Skyline ist seit <strong>der</strong> LivingKitchen<br />

unser absoluter Renner.“ Seit Januar<br />

habe berbel bereits 500 Stück<br />

verkauft. Die 65 Kilo schwere Deckenlifthaube<br />

verfügt über eine<br />

vierseitige Randabsaugung und ist<br />

bei Maßen von 115 x 50 cm auf ein<br />

90 cm breites Kochfeld ausgelegt.<br />

Per Fernbedienung lässt sich die<br />

Haube in <strong>der</strong> Höhe individuell positionieren.<br />

Tragfähige Stahlseile<br />

und ein an <strong>der</strong> Decke montiertes<br />

Stahlblech machen es möglich.<br />

Konzipiert ist die Skyline als reine<br />

Umlufthaube. Sie verfügt über<br />

zwei Motoren sowie zwei Aktivkohle-Boxen<br />

und kann wahlweise<br />

mit Weiß- o<strong>der</strong> Schwarzglas<br />

bestellt werden. In beiden Fällen<br />

beleuchten LEDs den Haubenkörper<br />

von innen. Design und Technik<br />

haben auch die Juroren des reddot<br />

begeistert. Anfang Juli hat berbel<br />

für die Deckenlifthaube die Auszeichnung<br />

„best of the best 2011“<br />

erhalten.<br />

Zukunftsaufgabe Energiesparen<br />

Als zweite stark beachtete<br />

LivingKitchen-Neuheit zielt<br />

die Sommer-Winter-Steuerung<br />

EcoSwitch auf das Zukunftsthema<br />

Nr. 1 <strong>der</strong> Hausgerätebranche: den<br />

effizienten Energieeinsatz. Mit <strong>der</strong><br />

Hybridsteuerung arbeitet die Haube<br />

wahlweise im Abluft- o<strong>der</strong> Umluftbetrieb.<br />

Umgestellt wird ganz<br />

einfach per Knopfdruck. Wenn im<br />

Sommer die meisten Fenster ohnehin<br />

geöffnet sind o<strong>der</strong> auf Kipp<br />

stehen, bietet sich <strong>der</strong> Abluftbetrieb<br />

an, und wenn im Winter<br />

mühsam erwärmte Luft besser im<br />

Haus bleiben soll statt durch den<br />

Mauerkasten nach draußen gepustet<br />

zu werden, <strong>der</strong> Umluftbetrieb.<br />

„Beson<strong>der</strong>s interessant ist<br />

die EcoSwitch-Steuerung auch für<br />

Räume mit offenen Feuerstellen“,<br />

so Peter Ahlmer. Probleme mit Unterdruck<br />

gehörten damit <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

an.<br />

Aktuell verlangt <strong>der</strong> Markt auch<br />

von Dunsthauben einen möglichst<br />

effizienten Energieeinsatz. Hier<br />

sieht sich berbel dank <strong>der</strong> neuen<br />

EcoSwitch-Schaltung gut aufgestellt.<br />

Bis Ende des Jahres werden<br />

alle Hauben des Sortiments damit<br />

ausgerüstet. Hinzu kommen weitere<br />

energiesparende Aspekte wie<br />

angepasste Lüfterleistungen sowie<br />

<strong>der</strong> Einsatz von LED-Technik.<br />

Alle berbel-Hauben sind mit diesen<br />

Leuchten ausgestattet.<br />

Unverwechselbar berbel<br />

„Wir sind nicht nur ein Haubenlieferant<br />

son<strong>der</strong>n auch Problemlöser“,<br />

fasst <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

die beson<strong>der</strong>e Leistung des Unternehmens<br />

zusammen. „Perfekte<br />

Funktion kombiniert mit anspruchsvollem<br />

Design“ präge die<br />

Produkte und „eine hohe Wertschöpfung<br />

durch stabile Preise<br />

und Roherträge“ den Vertrieb. Hinzu<br />

kommen Faktoren wie „Qualität<br />

Made in Germany“, ein eigener<br />

Kundendienst sowie eine effektive<br />

Auftragsabwicklung im Innenund<br />

Außendienst. Was das Unternehmen<br />

jedoch unverwechselbar<br />

mache, sei das fettfilterfreie berbel-Prinzip.<br />

„Das ist nach wie vor<br />

das stärkste Argument“, so Peter<br />

Ahlmer.<br />

www.berbel.de<br />

Stand auf <strong>der</strong> area30<br />

Auch in diesem Jahr wird berbel<br />

seine Produkte und Dienstleistungen<br />

im Rahmen <strong>der</strong><br />

Herbstmessen präsentieren. Der<br />

Haubenhersteller wird im Rahmen<br />

<strong>der</strong> area30 in Löhne ausstellen.<br />

58 KÜCHENPLANER 4/2011


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Das Abonnement gilt für ein Kalen<strong>der</strong>jahr und verlängert sich<br />

um den gleichen Zeitraum, wenn <strong>der</strong> Bezug nicht ein Vierteljahr<br />

vor Jahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mich <strong>der</strong> Verlag zu<br />

interessanten Verlagsprodukten per Post, Fax, Telefon<br />

o<strong>der</strong> E-Mail kontaktiert. Diese Einwilligung kann ich je<strong>der</strong>zeit<br />

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für Zwecke <strong>der</strong> Werbung je<strong>der</strong>zeit beim Verlag wi<strong>der</strong>sprechen.<br />

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Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Auf leisen Sohlen<br />

Novy. Die Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Randabsaugung<br />

setzen auf bezahlbare Qualität, reibungslose<br />

Funktion und extrem niedrige Betriebsgeräusche<br />

ihrer Dunsthauben. Unaufgeregt<br />

aber nachhaltig hat sich <strong>der</strong> belgische<br />

Hersteller damit einen Namen gemacht.<br />

Technisch betrachtet auf leisen Sohlen.<br />

Deckenhaube High’line: Novy gilt als einer<br />

<strong>der</strong> Pioniere in diesem Geräte-Segment.<br />

Die Randabsaugung ist stets Konzept.<br />

Unglaublich leise. So beschreibt<br />

Novy in Werbeinseraten seine<br />

Wand-, Insel- und Deckenhauben<br />

sowie Lüfterbausteine. Fast möchte<br />

man über diese Botschaft flüchtig<br />

hinweg lesen, dekoriert doch<br />

fast je<strong>der</strong> Haubenhersteller seine<br />

Produkte mit schmeichelhaften Attributen<br />

wie „flüsterleise“, „schön<br />

leise“ o<strong>der</strong> „unerhört leise“. Da es<br />

nach wie vor keine einheitlich verbindlichen<br />

Mess- und Prüfmethoden<br />

gibt, bleibt <strong>der</strong> Realitätsanspruch<br />

mancher Werbebotschaft<br />

nebulös.<br />

Novy lebt den Slogan „Unglaublich<br />

leise“ dennoch mit breiter<br />

Brust und in voller Überzeugung,<br />

denn die Aktivitäten des Unternehmens<br />

zur Minimierung <strong>der</strong> Betriebsgeräusche<br />

reichen bis ins<br />

Detail und haben System, wie <strong>der</strong><br />

Besuch des belgischen Firmen- und<br />

Produktionssitzes in Kuurne, rund<br />

eine Autostunde von Brüssel entfernt,<br />

zeigt. Hochwertige Motoren<br />

von EBM-Papst mit ausgewuchteten<br />

Rotoren und gummigelagerten<br />

Motoraufhängungen untermauern<br />

diese Aussage ebenso wie<br />

schalldämmende Materialien, stabilisierende<br />

Innenelemente sowie<br />

die aerodynamische Konstruktion<br />

einzelner Bauteile wie z. B. die Bodenplatte<br />

<strong>der</strong> als beson<strong>der</strong>s effektiv<br />

geltenden Randabsaugung, als<br />

<strong>der</strong>en Erfin<strong>der</strong> Novy bereits seit<br />

1965 gilt. Bis 1998 habe kein an<strong>der</strong>er<br />

Hersteller Modelle mit Randabsaugung<br />

anbieten dürfen. Dann sei<br />

das Patent ausgelaufen. Noch immer<br />

sehen die Belgier ihre Art <strong>der</strong><br />

Randabsaugung als Maßstäbe setzend.<br />

Im Vergleich zu manch an<strong>der</strong>en<br />

technischen Varianten werden<br />

die aufsteigenden Kochwrasen<br />

stets von allen vier Seiten angesaugt.<br />

Damit soll an <strong>der</strong> Dunsthaube<br />

vorbeiziehende Luft verhin<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Sonores Rauschen<br />

„Das Geräuschempfinden einer<br />

Haube lässt sich nicht allein am<br />

Dezibel-Wert messen“, sagt Tobias<br />

Kruse vom Exklusiv-Distributor in<br />

Deutschland, kruse.design. Zur Bestätigung<br />

aktiviert er in <strong>der</strong> Novy-<br />

Ausstellung am belgischen Firmensitz<br />

eine Wandhaube des aktuellen<br />

Sortiments und blickt den Berichterstatter<br />

erwartungsvoll an. „Hören<br />

Sie?“ Der Berichterstatter spitzt<br />

60 KÜCHENPLANER 4/2011


Tobias Kruse von<br />

<strong>der</strong> Vertriebsgesellschaft<br />

kruse.<br />

design aus Langenhagen<br />

bei<br />

Hannover (Foto<br />

links) organisiert<br />

den Novy-Vertrieb<br />

in Deutschland<br />

und Österreich.<br />

Evelien De Bel<br />

(Foto Mitte) koordiniert<br />

den Export<br />

in <strong>der</strong> Novy-<br />

Firmenzentrale<br />

in Kuurne und<br />

Jeroen Geldhof<br />

(Foto rechts) ist<br />

Verkaufsleiter von<br />

Novy.<br />

die Ohren, hört - und macht einen<br />

satten, sonoren Klang aus. Eher ein<br />

Rauschen als ein Röhren. Und auch<br />

beim Härtetest auf Stufe drei und<br />

vier surrt die Haube souverän. Kein<br />

Klappern, kein Scheppern. „Wir<br />

bauen Hauben für Endverbraucher,<br />

die zuhause kochen“, untermauert<br />

Novy-Verkaufsleiter Jeroen Geldhof<br />

das praktische Mini-Experiment<br />

von <strong>der</strong> theoretischen Seite und<br />

verdeutlicht damit den Anspruch<br />

des Unternehmens an die Praxistauglichkeit<br />

<strong>der</strong> Produkte. Selbst<br />

<strong>der</strong> im letzten Jahr neu vorgestellte<br />

Kohlefilter Monoblock mit wasserabweisen<strong>der</strong><br />

Aktivkohle reduziere<br />

Betriebsgeräusche, da er luftdurchlässiger<br />

sei im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Aktiv-Kohlefiltern.<br />

Novy stattet nicht nur einzelne<br />

Geräte, son<strong>der</strong>n sein gesamtes Sortiment<br />

mit Randabsaugung und<br />

Schalldämmung aus. Gleichzeitig<br />

hat <strong>der</strong> Hersteller die Qualität <strong>der</strong><br />

hinter <strong>der</strong> Haube gelagerten Abluftführung<br />

im Blick. Das gilt für<br />

reine Abluftlösungen und für Umluftlösungen.<br />

Dafür arbeitet das<br />

Unternehmen mit spezialisierten<br />

Partnern zusammen. In Deutschland<br />

und Österreich unterstützt<br />

das Team <strong>der</strong> Vertriebsgesellschaft<br />

kruse.design Fachhandelskunden<br />

zudem ganz praktisch bei <strong>der</strong> Planung<br />

und Ausführung von individuellen<br />

Lösungen rund um die effektive<br />

Luftreinigung in <strong>der</strong> Küche.<br />

„Produkte von Novy und <strong>der</strong> Service<br />

von Kruse passen gut zusammen“,<br />

lobt Verkaufsleiter Jeroen<br />

Geldhof das Engagement seiner<br />

Vertriebspartner aus Langenhagen<br />

bei Hannover.<br />

Vollsortiment in Belgien<br />

Produkte von Novy zielen auf<br />

das gehobene und obere Marktsegment<br />

unter <strong>der</strong> Leitidee „Qualität<br />

bezahlbar machen“. In erster Linie<br />

sind dies Dunsthauben, die das<br />

Unternehmen seit 1964 produziert,<br />

sowie Induktionskochfel<strong>der</strong> (seit<br />

1993 aus eigener Fertigung). Rund<br />

70.000 Hauben produziert Novy<br />

am belgischen Standort. Die Auslastung<br />

betrage <strong>der</strong>zeit 90 %. Gearbeitet<br />

wird im Ein-Schicht-Betrieb.<br />

In Belgien tritt Novy seit 1993<br />

als Vollsortimenter auf und vertreibt<br />

neben den eigenen Hauben<br />

und Kochfel<strong>der</strong>n zugekaufte Backöfen,<br />

Kühlschränke und Geschirrspüler.<br />

Damit habe man auf die<br />

Downdraft-Lüftung auf <strong>der</strong> area30<br />

Zur Fachmesse area30 im September 2011 wird Novy<br />

eine neu entwickelte Downdraft-Lüftung vorstellen.<br />

Diese Variante arbeitet mit bewährter Novy-Lüftungstechnik<br />

wahlweise im Um- o<strong>der</strong> Abluft-Betrieb und<br />

wird über eine Leistung von 750 m 3 verfügen. Das Abzugmodul<br />

fährt auf Fingerdruck manuell aus <strong>der</strong> Arbeitsfläche<br />

heraus und misst zwölf Zentimeter in <strong>der</strong><br />

Höhe. Es zieht Kochwrasen von zwei Seiten ein und eignet<br />

sich damit auch für die Montage zwischen zwei Domino-Kochfel<strong>der</strong>.<br />

Aktuell beschäftigen sich die sieben<br />

Mitarbeiter in <strong>der</strong> Entwicklungsabteilung zudem mit <strong>der</strong><br />

weiteren Schalloptimierung <strong>der</strong> Hauben-Bodenplatte.<br />

Set-Angebote <strong>der</strong> großen Vollsortimenter<br />

reagiert, um als spezialisierter<br />

Haubenhersteller seine Position<br />

zu wahren, erläutert Jeroen<br />

Geldhof.<br />

Eine Ausweitung dieser Komplettstrategie<br />

kann sich <strong>der</strong> Verkaufsleiter<br />

mittelfristig durchaus<br />

vorstellen. Auch in Deutschland.<br />

Doch im ersten Schritt werden Geräte<br />

auf dem belgischen Markt eingeführt<br />

und mehrere Jahre beobachtet,<br />

wie sich das Angebot<br />

behauptet. Aktuell hat Novy eine<br />

neue Generation semiprofessio-<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 61


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

CNC-gesteuerter Stanzautomat.<br />

Nähte werden punktgenau geschweißt.<br />

Details werden falls nötig von Hand nachgearbeitet.<br />

Die manuelle Bürstung bringt die natürliche Edelstahl-<br />

Optik zum Glänzen.<br />

neller Backöfen und Dampfbacköfen<br />

entwickelt und extern fertigen<br />

lassen. Die Markteinführung<br />

ist für diesen Sommer geplant. In<br />

Deutschland bleibt es indes vorerst<br />

beim Angebot von Dunsthauben<br />

und Kochfel<strong>der</strong>n. Diese Kombination<br />

hat an funktionellem Wert zusätzlich<br />

gewonnen, seitdem Novy<br />

seine Kochfel<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Fernsteuerung<br />

InTouch ausstattet. Damit<br />

lassen sich Deckenhauben komfortabel<br />

ohne Zusatzgerät bedienen.<br />

Novy bietet Induktionskochfel<strong>der</strong><br />

in 78 und 88 cm Breite an, in<br />

100 x 40 cm sowie ganz neu in einer<br />

Version mit vier einzelnen Kochfeldmodulen,<br />

die im vorgegebenen<br />

Radius frei angeordnet<br />

werden können.<br />

Prägnantes<br />

Merkmal aller<br />

Kochfel<strong>der</strong> sind<br />

das reduzierte Design,<br />

ein spezieller<br />

Facettenschliff sowie<br />

technische<br />

Ausstattungen wie eine Topferkennung,<br />

die ab einer erkannten Topffläche<br />

im Durchmesser von 12 cm<br />

zur Tat schreitet. Im Jahr 2013 will<br />

Novy insgesamt 8000 Kochfel<strong>der</strong><br />

verkaufen, so das Ziel.<br />

Serienproduktion trifft<br />

Manufaktur<br />

Im Produktionsprozess will<br />

Novy „das Beste aus zwei Welten“<br />

vereinen und setzt sowohl auf die<br />

Serienfertigung von Standardprodukten<br />

als auch auf die Vorteile einer<br />

Manufaktur mit Kleinserien.<br />

Ein prägnanter Vorteil <strong>der</strong> Serienproduktion<br />

von Standardprodukten<br />

sei auch die reibungslose<br />

Versorgung mit Ersatzteilen im<br />

Servicefall.<br />

Verbaut werden durchgehend<br />

hochwertige Komponenten.<br />

Höchste Qualität gilt als Maßstab.<br />

Das beginnt bereits mit <strong>der</strong> Konzeption,<br />

die immer auch auf die unkomplizierte<br />

Montage <strong>der</strong> Geräte<br />

ziele sowie bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong><br />

Rohstoffe. Novy setzt nach eigenen<br />

Angaben ausschließlich auf unmagnetischen<br />

Edelstahl, <strong>der</strong> zwar<br />

doppelt soviel kostet wie die weniger<br />

anspruchvolle magnetische Variante,<br />

<strong>der</strong> die charakteristische<br />

Edelstahl-Optik jedoch langjährig<br />

bewahre und dabei ausgesprochen<br />

pflegeleicht sei, ohne auf eine<br />

„Das Beste aus<br />

zwei Welten<br />

vereinen“<br />

„oberflächlich wirkende Anti-Finger-Print-Beschichtung<br />

zurückgreifen<br />

zu müssen“. Der günstigere<br />

magnetische Edelstahl verfärbe<br />

sich hingegen nach einigen Jahren<br />

bräunlich o<strong>der</strong> grünlich, so Jeroen<br />

Geldhof. Rund 700 Tonnen Edelstahl<br />

bezieht Novy im Jahr. Aktuell<br />

ausschließlich aus Finnland.<br />

Exklusiv-Vertrieb in<br />

Deutschland<br />

Im Jahr 2010 erwirtschafteten<br />

170 Mitarbeiter rund 37 Mio. Euro<br />

Umsatz. Geschäftlich aktiv ist das<br />

Unternehmen im Heimatmarkt Belgien,<br />

in Luxemburg und den Nie<strong>der</strong>landen.<br />

In Frankreich wurde eine<br />

eigene Vertriebstochter<br />

gegründet.<br />

In Deutschland ist<br />

Novy bereits seit<br />

Ende <strong>der</strong> 1980er-<br />

Jahre präsent. Anfangs<br />

eher unkoordiniert<br />

und<br />

ohne eigene Markenidentität<br />

über verschiedene<br />

Großhändler. Seit 2006 besteht ein<br />

Exklusiv-Vertrag mit <strong>der</strong> Vertriebsgesellschaft<br />

kruse.design. Anfang<br />

2010 wurde diese Vereinbarung um<br />

das Vertriebsgebiet Österreich ergänzt<br />

und auch die Schweiz könnte<br />

bald folgen. Senior-Chef Dietmar<br />

Kruse verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen und kennt den<br />

Markt für Küchenhauben bis ins<br />

Detail. Seit fast 30 Jahren beschäftigt<br />

er sich mit diesem Gerätesegment.<br />

Unter an<strong>der</strong>em als Importeur<br />

von Dunsthauben aus Italien. Sein<br />

Sohn Tobias Kruse, durch das geschäftliche<br />

Engagement seines Vaters<br />

„mit Dunsthauben groß geworden“,<br />

stieg 2002 ins Unternehmen<br />

ein und gestaltet als Grafik-Designer<br />

auch die Werbe- und Kommunikationsmittel<br />

des Unternehmens.<br />

Hier setzt <strong>der</strong> Hersteller auf Wie<strong>der</strong>erkennung<br />

und hat unter an<strong>der</strong>em<br />

zwei Hummer als nicht alltägliche<br />

Werbebotschafter verpflichtet.<br />

Novy will wachsen<br />

Die Zeichen in Kuurne stehen<br />

auf Wachstum. Ziel sei die flächendeckende<br />

Präsenz unter dem Label<br />

Novy in ganz Westeuropa. Vertriebsaktivitäten<br />

in Spanien haben<br />

bereits begonnen, weitere sollen<br />

folgen. Wie auch in Deutschland<br />

werden stets Kontakte zu spezia-<br />

62 KÜCHENPLANER 4/2011


lisierten Küchenhändlern gesucht<br />

und gepflegt. Entwicklungsprojekte<br />

mit Küchenmöbelherstellern<br />

werden ebenfalls realisiert – in<br />

Deutschland zuletzt z.B. mit bulthaup.<br />

Der konkrete Gerätevertrieb<br />

soll laut Jeroen Geldhof aber<br />

stets über den lokalen Händler erfolgen.<br />

„Ein OEM-Geschäft ist von<br />

uns nicht geplant“, betont <strong>der</strong> Verkaufsleiter.<br />

Realisiert werden kann diese<br />

Expansionsstrategie dank einer finanzstarken<br />

Eigentümerstruktur.<br />

Nachdem sich das 1907 gegründete<br />

Unternehmen fast 100 Jahre in<br />

Familienbesitz befand, bestimmen<br />

heute vier Eigentümergruppen die<br />

Geschäftspolitik. Dies sind maßgeblich<br />

die Bank BNP Paripas und<br />

<strong>der</strong> Investmentfond Sofindev mit<br />

jeweils 35 % Anteil. 20 % befinden<br />

sich im Besitz <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>familie<br />

Lannoy, und 10 % an <strong>der</strong> nicht börsennotierten<br />

AG hält das Management.<br />

An <strong>der</strong> Spitze des operativen<br />

Geschäfts steht Geschäftsführer<br />

Philippe Beauduin.<br />

Mehr Deckenhauben<br />

Stattgefunden hat <strong>der</strong> Eigentümerwechsel<br />

2005. Seitdem weht<br />

ein frischer Wind durch das Unternehmen.<br />

„Neue Produkte, ein mo<strong>der</strong>nes<br />

Marketing und seit 2008<br />

ein strategisch ausgerichteter Export<br />

sorgen für eine dynamische<br />

Entwicklung“, erläutert Verkaufsleiter<br />

Jeroen Geldhof.<br />

Unter an<strong>der</strong>em<br />

habe Novy<br />

ab 2006 neben<br />

mo<strong>der</strong>nen Wandund<br />

Inselhauben<br />

ein breites Sortiment<br />

an Deckenhauben<br />

entwickelt<br />

und diese Lüftungsvariante<br />

aus <strong>der</strong> elitären Ecke heraus mitten<br />

in den Küchenalltag gebracht. „Wir<br />

haben die Deckenhaube bezahlbar<br />

gemacht“, so Geldhof, „und sie als<br />

Teil einer Raumlösung etabliert.“<br />

Auch in Deutschland nimmt <strong>der</strong><br />

Anteil an Deckenhauben zu, so Vertriebsexperte<br />

Tobias Kruse. Speziell<br />

für den deutschen Markt wird<br />

eine eigene, hochwertig konfigurierte<br />

Serie namens „High’line“<br />

produziert. Das insgesamt 13 Mitarbeiter<br />

zählende Kruse-Team, bestehend<br />

aus Vertriebsinnendienst<br />

und Handelsvertretern, unterstützt<br />

„Die Deckenhaube<br />

bezahlbar<br />

gemacht“<br />

Handelspartner auch bei <strong>der</strong> Planung<br />

und Ausführung, denn für<br />

viele Händler sei die Installation einer<br />

Deckenhaube Neuland. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> damit verbundene Trockenbau<br />

sorge an mancher Stelle<br />

für Vorbehalte. Doch Tobias Kruse<br />

beruhigt: Sofern nicht nur eine einfach<br />

Küchenzeile montiert werden<br />

müsse, sei das Abhängen <strong>der</strong> Decke<br />

mit Trockenbauelementen relativ<br />

weit verbreitet. In Altbauten aus<br />

kosmetischen Gründen und in Neubauten,<br />

weil Zwischenräume für<br />

Licht, Leitungen und Abluftführungen<br />

gebraucht werden. In diesen<br />

Fällen bestehe immer auch die<br />

unkomplizierte Möglichkeit zur Integration<br />

einer Deckenhaube sowie<br />

eines Umluftbausteins. „Für einen<br />

Trockenbauer ist eine solche Aufgabe<br />

das tägliche Brot“, so Kruse,<br />

<strong>der</strong> für interessierte Händler einen<br />

Praxis-Leitfaden für die Planung<br />

und Montage von Deckenhauben<br />

entwickelt hat.<br />

Lösungen für Küchenräume<br />

Aktuell arbeitet Novy in Deutschland<br />

mit rund 370 Händlern zusammen.<br />

Prädestiniert für eine Zusammenarbeit<br />

seien <strong>Küchenplaner</strong> und<br />

Küchenhändler, die Lösungen für<br />

Küchenräume entwickeln und sich<br />

als Anbieter von ergonomischen,<br />

wohnlichen und technisch funktionalen<br />

Lösungen positionieren.<br />

„Die Haubenberatung ist ein beson<strong>der</strong>er<br />

Mehrwert<br />

für den Kunden“,<br />

sind Tobias<br />

Kruse und Jeroen<br />

Geldhof überzeugt.<br />

Denn das<br />

komplexe Wissen<br />

um eine raumgerechte<br />

und effektive<br />

Luftfilterung könne sich <strong>der</strong><br />

Küchenkunde nur selten selber aneignen.<br />

Dafür brauche es Fachleute,<br />

die ihr Handwerk verstehen, die<br />

innerlich überzeugt sind, dass Hauben<br />

kein bloßes Anhängsel <strong>der</strong> Küchenplanung<br />

sind und dass diese<br />

Geräte ebenso schön wie praktisch<br />

und effektiv sein können. Und dabei<br />

so geräuscharm wie möglich arbeiten:<br />

„flüsterleise“, „schön leise“,<br />

„unerhört leise“ – o<strong>der</strong>, wenn es<br />

nach Novy geht, am liebsten „unglaublich<br />

leise“.<br />

www.novy-dunsthauben.de<br />

Spezielle Innenkonstruktionen sorgen für zusätzliche<br />

Stabilität und Verwindungssteifigkeit. Auch dies minimiert<br />

die Betriebsgeräusche <strong>der</strong> Haube.<br />

Verkabelung.<br />

Alle Funktionen werden überprüft.<br />

Die puristisch wirkende Dunsthaube Cube aus Hi-Macs<br />

(für die Kücheninsel) wird an den Kanten fugenlos verarbeitet.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 63


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Classic und Professional nennt Bora die beiden Linien<br />

seiner Muldenlüftung. Classic misst 51 cm in<br />

<strong>der</strong> Tiefe und 34 cm in <strong>der</strong> Breite. Damit ist das System<br />

prädestiniert für 60 cm Standard-Kochfel<strong>der</strong>,<br />

die <strong>der</strong> Anbieter in verschiedenen Varianten im Programm<br />

hat. Für „allerhöchste Ansprüche in <strong>der</strong> Privat-<br />

und Profiküche“ ist die Professional-Linie gedacht<br />

in den Maßen 54 x 37 cm. Damit können auch<br />

übertiefe Kochfeldgrößen bestückt werden. Classic<br />

wird über mo<strong>der</strong>ne Touchfel<strong>der</strong> bedient. Ob Glaskeramik,<br />

Induktion, Gas o<strong>der</strong> Teppan Yaki – auch hier<br />

hat Anbieter Bora die passende Kochfeldlösung. Gesteuert wird die Professional-Lüftung<br />

über wertig gestaltete Edelstahl-Drehknöpfe.<br />

Ingo Köhn<br />

www.boragmbh.de<br />

Bis zu 70 % weniger Energie als herkömmliche<br />

Modelle sollen die Dunstabzugshauben<br />

von Miele mit Eco-Paket verbrauchen.<br />

Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich<br />

verschiedene Maßnahmen wie <strong>der</strong> Einsatz<br />

eines neuen Gleichstrommotors, die Verwendung<br />

eines Hauptschalters, die Implementierung<br />

eines Power-Managements<br />

sowie <strong>der</strong> Einsatz neuartiger LEDs zur<br />

Kochstellen-Beleuchtung.<br />

www.miele.de<br />

Reduziertes Design,<br />

Modularität und Effizienz<br />

– dies sind die<br />

charakteristischen<br />

Merkmale <strong>der</strong> Deckenlüftung<br />

AC 402<br />

von Gaggenau.<br />

www.gaggenau.com<br />

Neu im berbel-Team<br />

Die berbel Ablufttechnik<br />

GmbH begrüßt einen<br />

Branchenkenner in ihrem<br />

Außendienstteam. Seit<br />

dem 1. Juni 2011 ist Ingo<br />

Köhn als Nachfolger von<br />

Andreas Hoffmann für<br />

die Kundenbetreuung,<br />

Akquise und den Vertrieb<br />

<strong>der</strong> berbel Produkte in<br />

Norddeutschland zuständig.<br />

Köhn arbeitet bereits<br />

seit knapp 20 Jahren für<br />

die Küchenindustrie und<br />

bringt detaillierte Erfahrung<br />

in <strong>der</strong> Betreuung<br />

des Fachhandels mit. In<br />

seinen vorherigen Positionen<br />

war er als Vertriebsaußendienstmitarbeiter<br />

bei <strong>der</strong> Franke GmbH sowie<br />

als freier Handelsvertreter<br />

u. a. für Gutmann<br />

Exklusiv Hauben tätig.<br />

www.berbel.de<br />

Mit dem System „with‘in“ hat Novy eine neue Serie von<br />

Trockenbauelementen vorgestellt, mit denen eine Dunstabzugshaube<br />

auf optisch ansprechende Weise in die<br />

Küchendecke integriert werden kann. Dabei handelt es sich<br />

um fertige Einbaurahmen mit kraftvollen Formen und fließenden<br />

Linien. Die aus Fieberglas verstärktem Gips bestehenden<br />

Systeme werden flächenbündig in die abgehängte<br />

Decke montiert und verspachtelt. Hierdurch wirke die gesamte<br />

Decke wie aus einem Guss. Montiert werden können<br />

Novy-Deckenhauben <strong>der</strong> Serie High’line und Mini-High’line.<br />

www.novy-dunsthauben.de<br />

64 KÜCHENPLANER 4/2011


Vier neue Modelle mit extravaganten<br />

Formen und<br />

einem Materialmix aus<br />

Edelstahl und Glas präsentierte<br />

Amica zur LivingKitchen.<br />

Und das in 60, 80<br />

und 90 cm Breite für Umluft-<br />

o<strong>der</strong> Abluftbetrieb.<br />

Die Designhaube Blade<br />

Black KH 17176 E (Foto) ist<br />

mit einem 800 m 3 -Lüfter<br />

und einer dimmbaren LED-<br />

Beleuchtung ausgestattet.<br />

Die Steuerung aller Funktionen<br />

erfolgt elektronisch<br />

mit dem neuen SensorTouch<br />

Blue. Zwei stabile<br />

Gasdruckstoßdämpfer halten<br />

die beiden nach vorne<br />

ausklappbaren Haubenelemente<br />

in <strong>der</strong> gewünschten<br />

Arbeitsposition, wenn<br />

<strong>der</strong> Alu-Fettfilter gereinigt<br />

werden soll.<br />

www.amica-international.de<br />

Sprungbrett nach Europa<br />

Elica hat die Vertriebsverantwortung<br />

für die Märkte in Mitteleuropa<br />

in neue Hände gelegt. Seit<br />

Mai 2011 organisiert die deutsche<br />

Tochtergesellschaft Gutmann diese<br />

Aktivitäten. In Deutschland sind<br />

Elica-Hauben weiterhin über die Zubehörgroßhändler<br />

Sedia Küchentechnik<br />

und die Horst Vogt GmbH<br />

erhältlich. Aber ab sofort zusätzlich<br />

auch über Gutmann. Erklärtes Ziel<br />

sei es, so Gutmann-Geschäftsführer<br />

Manuel Fernández, mit <strong>der</strong> Marke<br />

Elica auch in Österreich, <strong>der</strong> Schweiz<br />

und den Nie<strong>der</strong>landen verstärkt Fuß<br />

zu fassen. Weitere Vertriebspartner<br />

sind die Unternehmen Schachermayer,<br />

Merial Vertrieb, Axiair, HKT<br />

(Österreich) und Gutmann NL.<br />

www.elica.com<br />

Dass mo<strong>der</strong>ne Dunstabzugshauben vielfältige<br />

Funktionen vereinen, ist bekannt. Dieses<br />

„Airforce-Modell“ kann sogar fliegen.<br />

25 Jahre Industrieagentur Horst Struck<br />

Fliegende Dunstabzugshaube<br />

Da hatte sich Horst Struck etwas ganz<br />

beson<strong>der</strong>es einfallen lassen. Anlässlich<br />

des 25. Jubiläums seiner Industrieagentur<br />

team2 nahm <strong>der</strong> Horn-Bad Meinberger<br />

nicht nur freudig gestimmt Geschenke<br />

von Freunden und Geschäftspartnern für<br />

einen guten Zweck entgegen (Spenden<br />

für den „Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />

Lippe e.V.“), son<strong>der</strong>n<br />

hatte für seinen langjährigen Geschäftsfreund<br />

Urbano Urbani, Grün<strong>der</strong> des italienischen<br />

Dunstabzugshaubenherstellers<br />

Airforce aus Fabriano, eine nicht alltägliche<br />

Überraschung parat: einen Flugdrachen<br />

in Form einer überdimensionierten<br />

Dunstabzugshaube. Mit Airforce-Logo, versteht<br />

sich und als „Dankeschön“ für eine<br />

seit 14 Jahren währende „erfolgreiche und<br />

menschlich angenehme Zusammenarbeit“.<br />

Als er sich überlegt habe, was er dem Airforce-Geschäftsführer<br />

eventuell schenken<br />

könnte, sei ihm schnell klar geworden,<br />

dass dies nur eine Dunstabzugshaube sein<br />

könne. „Aber eine Eigenentwicklung von<br />

mir“, fügte <strong>der</strong> begeisterte Flugdrachenfan<br />

mit einem verschmitzten Lächeln an. Ein<br />

befreundetes Spezialistenteam habe ihn<br />

dabei unterstützt.<br />

Gegründet hatten Horst Struck und seine<br />

Ehefrau Christa die Industrieagentur<br />

am 23. Mai 1986. Schon früh habe das Credo<br />

„Klasse statt Masse“ gelautet, so Struck,<br />

wobei Geschäftsfreunde mit einem Augenzwinkern<br />

bemerkten, dass sich Horst<br />

Struck auch niemals gegen das Motto<br />

„Klasse und Masse“ gewehrt habe. Entsprechend<br />

fein liest sich die Kundenliste<br />

mit Küchenherstellern wie Häcker, Nobilia,<br />

Nolte und Schüller. „Die Big Five <strong>der</strong><br />

Branche waren immer unser Ziel – und das<br />

haben wir bis heute halten können“, sagte<br />

Horst Struck sichtlich zufrieden. Vertreter<br />

aus den Abteilungen Entwicklung, Design<br />

und Einkauf <strong>der</strong> Firmen Häcker, Nobilia<br />

und Nolte ließen es sich nicht nehmen,<br />

den Strucks persönlich zum silbernen Geschäftsjubiläum<br />

zu gratulieren. Ebenso<br />

wie die italienischen Geschäftspartner, allen<br />

voran Emilio Zanon und sein Bru<strong>der</strong> Lucio<br />

Zanon von <strong>der</strong> Firma Ethon srl. aus Cividale<br />

(DU) sowie aus Fabriano Gian Luca<br />

Vincenzetti vom Hauben-Weltmarktführer<br />

Elica und natürlich Urbano Urbani, Stefano<br />

Provvedi und Erica Paffi von Airforce.<br />

Vor seiner Selbstständigkeit hatte Horst<br />

Struck mehr als 14 Jahre in einer Handelsagentur<br />

als leiten<strong>der</strong> Angestellter im Außendienst<br />

gearbeitet und Möbelkomponenten<br />

aller Art sowie Elektro-Großgeräte an<br />

Möbel- und Küchenhersteller in Deutschland<br />

und im angrenzenden Ausland verkauft.<br />

Zu den ersten Firmen, die er mit seiner<br />

eigenen Agentur vertrat, gehörte <strong>der</strong><br />

griechische Spülenhersteller Pyramis. Ab<br />

1988 wurden er und sein Team für namhafte<br />

italienische Hersteller von Möbelfronten<br />

und Möbelkomponenten aktiv, und<br />

nach dem Fall <strong>der</strong> innerdeutschen Mauer<br />

betrieb er von 1990 bis 1997 vier Küchenstudios<br />

in Mecklenburg-Vorpommern. Diese<br />

habe er bis 2001 „step by step“ an seine<br />

Mitarbeiter übergeben und sich aus dem<br />

Einzelhandelsgeschäft zurückgezogen, um<br />

sich wie<strong>der</strong> intensiver um sein Agenturgeschäft<br />

zu kümmern. Neben den Möbelkomponenten<br />

erhielten die Elektro-Großgeräte<br />

zunehmend Gewicht – allen voran Dunstabzugshauben.<br />

1996 kreuzten sich in diesem<br />

Segment die Wege von Horst Struck<br />

und Urbano Urbani, <strong>der</strong> damals bereits<br />

mehrere Jahre als leiten<strong>der</strong> technischer<br />

Direktor die Geschicke bei Elica lenkte.<br />

Urbani gründete im Februar 1997 in Fabriano<br />

seine eigene Firma, die Airforce spa.<br />

und engagierte Struck als Vertreter für<br />

den Verkauf seiner Hauben in <strong>der</strong> deutschen<br />

Küchenmöbelindustrie. Als Zeichen<br />

seiner Wertschätzung überreichte Urbano<br />

Urbani seinem „langjährigen Vertreter“<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Jubiläumsfeier einen silbernen<br />

Schlüssel als, wie er es ausdrückte,<br />

„Schlüssel <strong>der</strong> Freundschaft“. Seit 2008<br />

vertritt Horst Struck als Verkaufsrepräsentant<br />

auch die Interessen von Elica in <strong>der</strong><br />

deutschen Küchenmöbelindustrie.<br />

www.team2.net<br />

Horst Struck, Industrieagentur team 2:<br />

„Klasse statt Masse.“ Aber gegen Klasse<br />

und Masse sei auch nichts einzuwenden.<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 65


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Zwischen Hightech<br />

und Handwerk<br />

Miele. Im Werk-Verbund ist Arnsberg das Kompetenzzentrum<br />

für Dunsthauben. In <strong>der</strong> Kleinstadt am Rande des Sauerlandes<br />

befassen sich rund 230 Beschäftigte ausschließlich mit „sauberer<br />

Luft“ für die Küche.<br />

Wohl in keinem an<strong>der</strong>en Miele-<br />

Fertigungsstandort ist das Nebeneinan<strong>der</strong><br />

von Hightech-Metallverarbeitung<br />

und hochspezialisierter<br />

Handwerkstätigkeit so ausgeprägt<br />

wie in Arnsberg. „Das liegt vorrangig<br />

an <strong>der</strong> Modellvielfalt, die sich in<br />

verschiedenen Bauformen, Designs<br />

und Größen ausdrückt. Kleine Loszahlen<br />

und Son<strong>der</strong>anfertigungen<br />

sind bei <strong>der</strong> Herstellung von Dunstabzugshauben<br />

daher auch an <strong>der</strong><br />

Tagesordnung“, erläutert Werkleiter<br />

Manfred Korff.<br />

Um den Fertigungsfluss zu optimieren<br />

und Produktionsprozesse<br />

zu verschlanken, hat Miele in den<br />

vergangenen Jahren Millionenbeträge<br />

in die Mo<strong>der</strong>nisierung des<br />

Standortes investiert. Durch den<br />

Zukauf eines benachbarten Lampenwerkes<br />

und den Bau einer neuen<br />

Halle konnte die Produktionsfläche<br />

auf rund 45 000 Quadratmeter<br />

nahezu verdoppelt werden. 2007<br />

folgten eine Laser-Schneidanlage<br />

sowie ein neues Biegezentrum.<br />

Die Investitionen allein in diese<br />

Maschinen beliefen sich auf rund<br />

1,5 Millionen Euro. Das Zuschneiden<br />

und Bearbeiten von Edelstahlblechen<br />

sei seitdem kostengünstiger<br />

und effektiver.<br />

Mehrfach gekantet<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei Dekorhauben<br />

sei es „gemäß dem eigenen Qualitätsanspruch<br />

undenkbar, dass<br />

Die ersten Schritte auf dem Weg zu einer Dunstabzugshaube: Hier wird aus einem Edelstahlblech<br />

die Grundform für den späteren Haubenkörper gestanzt.<br />

Manfred Korff leitet das Werk in<br />

Arnsberg. Bei <strong>der</strong> Produktion von<br />

Dunstabzugshauben liegen Hightech<br />

und Handwerk dicht beieinan<strong>der</strong>.<br />

Bleche voreinan<strong>der</strong> stehen und so<br />

Spalte und scharfe Kanten bilden“.<br />

Ein rechteckiger Wrasenschirm<br />

werde daher mehrfach gekantet,<br />

dann an den Ecken sauber verschweißt,<br />

bevor die Naht aufwendig<br />

nachgeschliffen werden muss.<br />

Seit dem vergangenen Jahr ist für<br />

diesen Prozess eine neue Schleifund<br />

Schweißzelle in Arnsberg im<br />

Einsatz. „Mit <strong>der</strong> Laser-Schneidanlage,<br />

dem Biegezentrum und <strong>der</strong><br />

sich anschließenden Schleif- und<br />

Schweißzelle haben wir jetzt eine<br />

Fertigungskette, in <strong>der</strong> wir Haubenkörper<br />

von bestimmter Geometrie<br />

mit sehr hoher Passgenauigkeit und<br />

beachtlichem Automationsgrad herstellen<br />

können“, sagt Manfred Korff.<br />

Bei einer Vielzahl von Modellen<br />

ist jedoch nach wie vor Handarbeit<br />

erfor<strong>der</strong>lich, die Konstruktionsmechaniker,<br />

gelernte Schweißer und<br />

Metallschleifer ausführen. „Wir<br />

beschäftigen eine Reihe hochqualifizierter<br />

Handwerker. Ein gelernter<br />

Metallschleifer benötigt<br />

noch annähernd ein Jahr Einarbeitungszeit,<br />

um das komplette Produktspektrum<br />

zu beherrschen“,<br />

erläutert Korff. Miele-Kunden profitieren<br />

von diesem Know-how. Egal,<br />

ob sie eine Haube in Edelstahl, Brillantweiß<br />

o<strong>der</strong> in einem beliebigen<br />

RAL-Ton pulverbeschichtet bestellen<br />

– sie erhalten in jedem Fall ein<br />

Produkt, das Maßstäbe setzt in Design,<br />

Leistung und Qualität.<br />

www.miele.de<br />

66 KÜCHENPLANER 4/2011


Dunsthauben von Neff gibt es in vielen unterschiedlichen<br />

Varianten. Von Wand- bis Inselesse,<br />

mit gewölbtem Glasschirm o<strong>der</strong> als Schrägesse, als<br />

reines Edelstahl-Modell o<strong>der</strong> als exklusive Glas-<br />

Edelstahl-Kombination. Und natürlich wahlweise<br />

für den Umluft- o<strong>der</strong> den Abluftbetrieb. Am badischen<br />

Standort Bretten, an dem auch Backöfen<br />

und Kochfel<strong>der</strong> gefertigt werden, produziert Neff<br />

eigenen Angaben zufolge rund 950 verschiedene<br />

Essen- und Haubentypen, mit einer Gesamtauflage<br />

von rund einer Million pro Jahr.<br />

www.neff.de<br />

Dank eines neu entwickelten bürstenlosen Motors<br />

verbrauchen die neuen Dunstabzugshauben dieser<br />

Reihe sehr viel weniger Energie als herkömmliche Geräte,<br />

verspricht Hersteller Bauknecht. Energieeinsparungen<br />

bis zu 50 Prozent seien möglich. In <strong>der</strong> stärksten<br />

Einstellung hat die neue Dunstabzugshaube<br />

eine Luftleistung von 630 m³ pro Stunde bei 65 dB(A).<br />

Energieeffizienz beschränke sich aber nicht nur auf<br />

den Motor. Zusätzlich sei die Dunstabzugshaube mit<br />

zwei sparsamen LED Leuchten ausgestattet. Dank des<br />

abgestimmten Designs lässt sich die Haube harmonisch<br />

mit den Geräten <strong>der</strong> Linie Kosmos kombinieren.<br />

www.bauknecht.de<br />

<br />

5 JAHRE<br />

GARANTIE<br />

made in<br />

Germany<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 67


Hausgeräte/Dunsthauben<br />

Freude über den renommierten Wirtschaftspreis Goldjupiter<br />

® (von links): Sonja Fernandez und Manuel Fernandez<br />

(Gutmann Hauben) sowie Frank Schei<strong>der</strong> (Oberbürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt Mühlacker) und Siegfried Auffermann (Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Wirtschaftskomitee Deutschland e.V.)<br />

Goldjupiter ® Wirtschaftspreis Soziale Marktwirtschaft<br />

Gutmann erhält den „Wirtschaftsoskar“<br />

In Zeiten weltweiten Produkt- und Preiswettbewerbs Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze zu schaffen, erfor<strong>der</strong>t großes unternehmerisches Geschick.<br />

Diese beson<strong>der</strong>s im Mittelstand anzutreffende Fähigkeit, verbunden<br />

mit hohem sozialen Engagement und großem eigenen Risiko, zeichnet<br />

das Wirtschaftskomitee Deutschland e.V. (WBA) mit seinem höchsten<br />

Preis aus, dem Goldjupiter ® Wirtschaftspreis Soziale Marktwirtschaft.<br />

Der als „Wirtschaftsoskar“ bezeichnete Preis gilt als signalstarkes Symbol<br />

für die hohe wirtschaftliche und innovative Leistung <strong>der</strong> preisgekrönten<br />

mittelständischen Unternehmen, die starke Wirtschaftskraft<br />

mit beispielhaftem sozialem Wirken verbinden. Der Exklusiv-Hauben<br />

Gutmann GmbH wurde diese Auszeichnung nun verliehen. Damit verbunden<br />

ist die Berufung von Gutmann-Geschäftsführer Manuel Fernandez<br />

zum Senator h.c. im Bundessenat Wirtschaft und Technologie ® European<br />

Senate to promote Economy and Culture in European Countries.<br />

www.gutmann-exklusiv.de<br />

Per Fernbedienung lässt sich die<br />

Deckenlifthaube Skyline auf die gewünschte<br />

Arbeitshöhe positionieren.<br />

Ist <strong>der</strong> Kochvorgang beendet und<br />

fängt <strong>der</strong> gemütliche Teil des Abends<br />

an, fährt sie wie<strong>der</strong>um per Knopfdruck<br />

unter die Decke und verschwindet so<br />

aus dem Sichtfeld. Gestaltet wurde die<br />

Haube von Stefan Ambrozus, Köln. Ist<br />

sie nicht in Betrieb, gibt sie als Lichtobjekt<br />

gleichfalls eine gute Figur ab. Zwei<br />

Lüfter und zwei Umluftfilter sorgen für<br />

reine Luft. Die Lüfterleistung beträgt<br />

2 x 600 m 3 bei einer Leistungsaufnahme<br />

von 330 Watt. Die Betriebsgeräusche<br />

betragen laut Hersteller berbel 51 dB/A.<br />

Bei <strong>der</strong> Haube Clip<br />

kombiniert Elica<br />

eine rechteckige<br />

Form mit abgerundeten<br />

Kanten. Dies<br />

erzeugt eine angenehme<br />

weiche Optik.<br />

Es gib das Modell<br />

wahlweise<br />

in Weiß, Schwarz<br />

o<strong>der</strong> Rot. Der Entwurf<br />

stammt von<br />

Ludovica und<br />

Roberto Palomba.<br />

In je<strong>der</strong> Variante<br />

misst sie 55 cm<br />

in <strong>der</strong> Breite und<br />

verfügt über eine<br />

Lüfterleistung von<br />

450 m 3 .<br />

www.elica.com<br />

www.berbel.de<br />

Bosch Hausgeräte hat seine Dunstessen-Familie auf eine modulare Struktur umgestellt.<br />

Ziel sei es, die dem jeweiligen Bedarf entsprechende „optimale Kombination<br />

aus Funktion, Design und realen Mehrwerten“ zu bieten. Das gelte vom Einstiegsmodell<br />

bis zur Premium-Variante. Ein neues Technikmodul, bestehend<br />

aus Lüfterkasten und Innenrahmen, bildet den Kern<br />

und das tragende Element <strong>der</strong> neuen Essenreihe. Um diesen<br />

Kern herum sind die individuellen Funktionen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Modelle angeordnet. Fünf Motoren stehen zur Verfügung,<br />

beginnend bei einer Basisumwälzleistung von 400 Kubikmeter<br />

pro Stunde über 650, 700 und 850 Kubikmetern bis<br />

hin zu starken 1.000 Kubikmetern pro Stunde. Das hier abgebildete<br />

Modell DWB09T151 ist 90 cm breit und verfügt über<br />

eine Lüfterleistung von 1000 m 3 .<br />

www.bosch-home.com/de<br />

68 KÜCHENPLANER 4/2011


Hauben, die auch ohne Schacht montiert werden können, bieten deshalb nicht nur mehr Freiheit<br />

bei <strong>der</strong> Küchenplanung – sie schützen auch vor unnötigen Verrenkungen. Auch<br />

Dachschrägen, niedrige Decken o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bauliche Einschränkungen sind somit<br />

kein Hin<strong>der</strong>ungsgrund mehr für die optimale Installation einer Abzugshaube. Technische<br />

Vielfalt, eine breite Auswahl an mo<strong>der</strong>nen Kopffreihauben (Foto: Litto 90S)<br />

sowie ein klares puristisches Design böte für jedes Küchenumfeld die passende Lösung,<br />

so Nikolaus Fleischhacker, Geschäftsführer <strong>der</strong> Oranier Küchentechnik GmbH.<br />

www.oranier.com<br />

Mit zahlreichen <strong>Innovationen</strong><br />

ist falmec in das Jahr 2011 gestartet<br />

und bietet ein breit gefächertes<br />

Sortiment an Wand-,<br />

Insel-, Eck-, und Einbauhauben.<br />

Auf <strong>der</strong> Messe Küchentrends<br />

feiert die neue „Silence<br />

Kollektion“ Premiere. Ausgestattet<br />

sind diese neuen, laut<br />

Hersteller, mit beson<strong>der</strong>s geräuschgedämmten<br />

Motoren<br />

und einer verbesserten Luftführung.<br />

Ebenfalls neu im Programm<br />

ist eine XXL- Variante<br />

<strong>der</strong> Baureihe Lumen. Im Innern<br />

<strong>der</strong> Lumen Isola 175 arbeitet ein<br />

Asynchronmotor mit 800 m³/h<br />

maximaler Luftleistung.<br />

www.falmec.de<br />

Hauben und Abluftführung rückte Zubehörspezialist Vogt auch<br />

auf <strong>der</strong> LivingKitchen in Köln ins rechte Licht. Ein Film visualisierte<br />

das Komplettangebot <strong>der</strong> strömungsoptimierten Ablufttechnik:<br />

Von <strong>der</strong> Haube bis zur Mauerdurchführung in Edelstahl.<br />

Geräte <strong>der</strong> Elica-Designlinie Collection prägen das reine<br />

Haubenprogramm. Ico, Bubble und Sinfonia heißen drei ausgewählte<br />

Neuheiten. Der Material-Mix von Edelstahl und Glas<br />

kommt ebenso verstärkt zum Einsatz wie elektronische Steuerungen<br />

und mo<strong>der</strong>ne Motoren. Bei <strong>der</strong> Abluftführung stehen<br />

aktuelle Neuheiten im Mittelpunkt. So das Umlenkstück USS-<br />

PROFESSIONAL als Verbindung vom Rundrohr auf ein gesoftetes<br />

Vierkantrohr o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rundbogen 150 SOFT. Der Film mit allen Testergebnissen<br />

ist ab sofort im Downloadbereich <strong>der</strong> Unternehmenswebsite abrufbar.<br />

www.vogtwelt.de<br />

Die geradlinige Dunstabzugshaube Street Hood aus Glas und Edelstahl ist<br />

Teil <strong>der</strong> „Neuen Kollektion“. Die roten Displays wollen nicht nur gestalterisch<br />

einen Akzent setzen, son<strong>der</strong>n sind selbst bei schlechter Beleuchtung<br />

gut zu erkennen. Dank <strong>der</strong> integrierten Beleuchtung,<br />

bei den Top-Modellen handelt es sich um<br />

LED-Strahler, bestehe stets eine exzellente Sicht<br />

auf Koch und Kochtöpfe, betont Hersteller AEG.<br />

MaxiFlow-Technologie sowie <strong>der</strong> Drei-Phasen-<br />

Motor sollen für eine maximale Laufruhe bürgen,<br />

<strong>der</strong> ActiveHeat-Sensor für den aufgabengerechten<br />

Betrieb.<br />

www.aeg-electrolux.de<br />

Mit dem neuen „flow-hybrid“ forciert das Nordhorner Unternehmen Naber sein Engagement<br />

für energieeffiziente Luftkanaltechnik. Ausgestattet mit einem „strömungsund<br />

filtertechnisch stark verbesserten Wirkungsgrad“, setze die umschaltbare Luftkanalweiche<br />

für Ab- und Umluftbetrieb neue Leistungsmaßstäbe, so das Unternehmen. Damit böte die Weiche ideale<br />

Voraussetzungen für die Integration in das zentrale Hauslüftungskonzept mo<strong>der</strong>ner Passiv- und Niedrigenergiehäuser.<br />

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4/2011 KÜCHENPLANER 69


Markt + Menschen/Unternehmen<br />

BSH Bilanz 2010<br />

Marktführer setzt Maßstäbe<br />

Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH hat 2010 mit<br />

einem Rekord bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Auf <strong>der</strong><br />

Jahrespressekonferenz in München betonte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> BSH, die langfristige<br />

Strategie des Unternehmens, aus Deutschland heraus nachhaltig<br />

und profitabel zu wachsen. Gutberlet: „Dieses Ziel haben<br />

wir 2010 erreicht.“<br />

Die BSH ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei effizienten<br />

Hausgeräten und Einbaugeräten. Mit über 900 neuen Patenten,<br />

die 2010 angemeldet wurden, sei das Unternehmen auch<br />

Technologieführer <strong>der</strong> Branche. Der Umsatz stieg 2010 um circa<br />

8 % auf über 9 Mrd. Euro. Das EBIT erhöhte sich um fast 170 Mio.<br />

Euro auf über 700 Mio. Euro.<br />

Traditionell stark ist das Unternehmen in Deutschland, wo<br />

rund ein Drittel <strong>der</strong> insgesamt fast 43 000 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sind. Auch <strong>der</strong> Bereich Forschung und Entwicklung, in den<br />

die BSH 2010 mit über 280 Mio. Euro 3,1 Prozent ihres Umsatzes<br />

investierte, hat unverän<strong>der</strong>t seinen Schwerpunkt in Deutschland.<br />

Im vergangenen Jahr steigerte die BSH ihren Umsatz in<br />

Deutschland um 3,4 % auf über 1,9 Mrd. Euro.<br />

Wachstum in wichtigen Märkten<br />

In Westeuropa habe die BSH 2010 ihre Marktführerschaft behauptet.<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> – konjunkturell bedingt – schwachen<br />

Märkte in Spanien und Griechenland konnte das Unternehmen<br />

den Umsatz teilweise deutlich steigern. Gleiches gelte für<br />

die Türkei und die osteuropäischen Kernmärkte Polen und Russland.<br />

Beson<strong>der</strong>s hohe Umsatzzuwächse (+34 %) erzielte das Unternehmen<br />

2010 im asiatischen Markt. Die BSH betreibt bereits<br />

seit Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre eigene Produktionsstandorte in China.<br />

Mit sechs Fabriken an drei Standorten gehöre die BSH in China<br />

zu den führenden ausländischen Herstellern von Hausgeräten.<br />

Auch in an<strong>der</strong>en Staaten Asiens, in Nordamerika, dem Nahen<br />

Osten, Südafrika und Australien konnte die BSH 2010 ihren Umsatz<br />

erhöhen. Gutberlet: „2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für<br />

die BSH. Wir sind traditionell stark in Deutschland, wir wachsen<br />

weiter in unserem wichtigen Kernmarkt Westeuropa und profitieren<br />

von unserem frühen Engagement in den weiterhin aufstrebenden<br />

Märkten Osteuropas und Asiens.“ Dieses Wachstum<br />

spiegelt sich auch in <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter wi<strong>der</strong>. Hierzu<br />

Johannes Närger, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung: „Die BSH hat<br />

2010 weltweit über 3 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon<br />

300 in Deutschland.“<br />

Stärkere Regionalisierung geplant<br />

Für die kommenden Jahre kündigte Gutberlet eine stärkere<br />

Regionalisierung des Unternehmens an. Mit einer <strong>der</strong>zeit im Bau<br />

befindlichen weiteren Waschmaschinen-Fabrik in St. Petersburg<br />

sowie einer neuen Kältegeräte-Fabrik im chinesischen Chuzou<br />

wolle man dort wachsen, wo auch <strong>der</strong> Markt wächst. Gleichzeitig<br />

sollen Entwicklungszentren vor Ort entstehen, in denen in<br />

enger Zusammenarbeit mit den Entwicklern in Deutschland gezielt<br />

Geräte für die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> regionalen Märkte entwickelt<br />

werden. Bereits heute betreibt die BSH ein Entwicklungszentrum<br />

für Kühlgeräte in <strong>der</strong> Türkei und hat Anfang 2011 ein<br />

weiteres im chinesischen Nanjing eröffnet.<br />

Aber auch in Deutschland investiere die BSH unverän<strong>der</strong>t in<br />

ihre Standorte. „2010 floss mit 120 Millionen Euro fast ein Drittel<br />

<strong>der</strong> Gesamtinvestitionen in die sechs deutschen Fabriken.“ Außerdem<br />

entstehe <strong>der</strong>zeit in Berlin ein neues Technologiezentrum<br />

Die BSH-Geschäftsführer (von links): Winfried Seitz, Jean Dufour,<br />

Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet und Johannes Närger.<br />

für den Bereich Wäschepflege mit zukünftig fast 700 Arbeitsplätzen.<br />

Rund zwei Drittel aller Hausgeräte, die die BSH in Deutschland<br />

fertigt, werden <strong>der</strong>zeit exportiert.<br />

Langfristiger Wettbewerbsvorteil<br />

Die BSH hat bereits früh ihr Portfolio beson<strong>der</strong>s verbrauchsarmer<br />

Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner<br />

und Geschirrspüler ausgebaut. 2010 erzielte das Unternehmen<br />

in Westeuropa 30 % des Umsatzes mit beson<strong>der</strong>s<br />

effizienten Hausgeräten. Diesen Technologievorsprung will die<br />

BSH nun auch im Rahmen ihrer weiteren internationalen Strategie<br />

nutzen, denn auch in den USA, Osteuropa und China wird<br />

Effizienz hinsichtlich Strom- und Wasserverbrauch zunehmend<br />

zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal und Kaufkriterium.<br />

Angesichts <strong>der</strong> aktuellen Diskussion um Atomenergie und einen<br />

beschleunigten Ausstieg bekomme das Thema Energieeinsparung<br />

noch mehr Gewicht, sind auch die Verantwortlichen in<br />

München überzeugt. In <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

sieht Gutberlet den Beitrag, den Hausgeräte-Hersteller leisten<br />

können und werden. 30 % <strong>der</strong> elektrischen Hausgeräte in europäischen<br />

Haushalten sind 10 Jahre und älter. Angesichts des<br />

enormen Fortschritts bei <strong>der</strong> Energieeffizienz sein diese Geräte<br />

längst nicht mehr umweltgerecht und wirtschaftlich. Ein<br />

deutscher Haushalt könne zum Beispiel rund ein Viertel seines<br />

jährlichen Stromverbrauchs einsparen, wenn er diese alten<br />

Geräte durch supereffiziente Hausgeräte ersetzt. Europaweit<br />

könnten so 44 Milliarden kWh Strom gespart werden. Das<br />

entspricht fast dem jährlichen Stromverbrauch von Portugal.<br />

Gutberlet for<strong>der</strong>t: „Es wäre energie- und klimapolitisch wünschenswert,<br />

wenn die Politik mit entsprechenden Anreizprogrammen<br />

den Absatz beson<strong>der</strong>s energieeffizienter Geräte för<strong>der</strong>n<br />

würde. Denn: Der beste Strom ist immer noch <strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

nicht verbraucht wird!“<br />

Guter Start ins Geschäftsjahr 2011<br />

Für 2011 erwartet die BSH steigende Nachfragen in den wichtigen<br />

Märkten für Hausgeräte. Mit einem Umsatzzuwachs von<br />

7 % gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres ist die BSH<br />

gut in das Jahr 2011 gestartet. Für das Gesamtjahr geht Gutberlet<br />

von einer Umsatzsteigerung von etwa 5 % aus.<br />

www.bshg.com<br />

70 KÜCHENPLANER 4/2011


Cosentino rückt sein Produkt<br />

Silestone ins rechte Licht: in<br />

Deutschland immer erfolgreicher.<br />

Cosentino Group<br />

Expansion in Deutschland<br />

Der internationale Aufwärtstrend <strong>der</strong> Cosentino Group geht<br />

auch in Deutschland und Österreich weiter. Nachdem die deutsche<br />

Vertriebsgesellschaft von 2009 zu 2010 ein Wachstum von<br />

27 % melden konnte, sei für 2011 Zuwachs in vergleichbarer Größenordnung<br />

geplant. Dieses Ziel sei bereits im ersten Quartal<br />

überschritten worden, so das Unternehmen. Das Investitionsvolumen<br />

für 2011 betrage rund 2,5 Mio. Euro. Der Schwerpunkt<br />

liege auf Marketingmaterialien wie Ausstellungsplatten/Muster<br />

sowie <strong>der</strong> Teilnahme an branchenwichtigen Messen wie <strong>der</strong><br />

IMM/Living Kitchen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stone+tec 2011.<br />

Neben den Schwerpunktmärkten Spanien, Nordamerika<br />

und Lateinamerika sei das restliche Europa ein wichtiger<br />

Markt für die Cosentino Group. Hier zählten Deutschland und<br />

Österreich zu den wichtigsten Kernlän<strong>der</strong>n. Vom Headquarter<br />

in München aus werden alle Aktionen für Deutschland und Österreich<br />

zentral gesteuert. Dabei setzt Cosentino in Deutschland<br />

auf die Zusammenarbeit mit namhaften Partnern. Neben<br />

Kooperationen mit renommierten Küchenherstellern wie<br />

Poggenpohl o<strong>der</strong> Warendorf, setzen auch die Küchen Fachmärkte „Küche Aktuell“ exklusiv auf<br />

Silestone. Mit <strong>der</strong> Firma König Schmie<strong>der</strong>, ein Anbieter für Werkzeuge und Komplementärprodukte<br />

rund um das Thema Quarz, kooperiert Cosentino ebenfalls. Dies sei vor allem für die Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> Qualität zum Endverbraucher von großer Bedeutung. Des Weiteren ist Cosentino<br />

Deutschland <strong>der</strong>zeit auch in Gesprächen mit Köchen und Kochschulen.<br />

www.silestone.com<br />

STROBEL VERLAG kooperiert mit PLUS X AWARD<br />

Neu mit Wohn- und Gebäudetechnologie<br />

Ab sofort ist <strong>der</strong> größte Technologie-, Sport- und Lifestyle-Wettbewerb <strong>der</strong> Welt auch für die<br />

Branchen Haustechnik, Energie, Baumaterial, Möbel & Wohnaccessoires, Küchenmöbel und Wellness<br />

eröffnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, die Verwendung<br />

qualitativ hochwertiger Materialien wie auch <strong>der</strong>en Verarbeitung, außergewöhnliche<br />

Designs, intelligente und einfache Bedienkonzepte sowie ergonomische und ökologische Produkteigenschaften.<br />

Der Verleger und Geschäftsführer des STROBEL VERLAG, Christopher Strobel,<br />

wird den Jury-Vorsitz in <strong>der</strong> neuen Produktgruppe „Wohn- und Gebäudetechnologie“ übernehmen.<br />

Jahrzehntelange Branchenerfahrung und die Herausgabe <strong>der</strong> renommierten hauseigenen Titel<br />

inwohnen, KÜCHENPLANER, IKZ-HAUSTECHNIK‚ IKZ-FACHPLANER, IKZ-ENERGY und IKZ-<br />

PRAXIS waren Grundlage für diese personelle Entscheidung.<br />

www.plusxaward.de<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Die Juroren <strong>der</strong> neu gegründeten<br />

Plus X Award-Gruppe<br />

Wohn- und Gebäudetechnik<br />

(von links) Christopher Strobel<br />

(Jury-Vorsitz, STROBEL VERLAG),<br />

Hilmar Düppel (Chefredakteur<br />

IKZ-Energy), Olaf Sturm<br />

(Chefredakteur i-fidelity.<br />

net), Sybille Hilgert (Chefredakteurin<br />

inwohnen), Frank<br />

Kreif (Chefredakteur „trenddokument<br />

und smart homes),<br />

Timm Sandmeyer (Sandmeyer<br />

GmbH für Elektro- und Gebäudetechnik).<br />

Es fehlt: Detlev<br />

Knecht (stellv. Chefredakteur<br />

IKZ-Haustechnik).<br />

Andreas Hettich: „Wir sind<br />

mit dem Ergebnis zufrieden.“<br />

Hettich Bilanz 2010<br />

10 Prozent Umsatzplus<br />

Die Hettich Unternehmensgruppe<br />

mit Hauptsitz<br />

in Kirchlengern erwirtschaftete<br />

im Jahr 2010 einen Umsatz<br />

von 773 Mio. Euro. Dies<br />

entspricht einer Umsatzsteigerung<br />

von 10 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr (2009:<br />

703 Mio. Euro). Wie <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung,<br />

<strong>der</strong> geschäftsführende<br />

Gesellschafter Dr. Andreas<br />

Hettich, mitteilte, konnte<br />

nach dem Einbruch im Vorjahr<br />

wie<strong>der</strong> das Niveau von<br />

2008 erreicht werden. Der<br />

Auslandsanteil stieg leicht<br />

von 66 % auf 67 %. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> weltweit beschäftigten<br />

Mitarbeiter sank aufgrund<br />

des Verkaufs <strong>der</strong> brasilianischen<br />

Tochtergesellschaft<br />

auf 5500 Mitarbeiter (2009:<br />

5800). Davon waren mehr als<br />

3000 Mitarbeiter in Deutschland<br />

tätig.<br />

Ihre weltweite Präsenz<br />

baute die Hettich Unternehmensgruppe<br />

im Jahr 2010<br />

weiter aus: In Mexiko und<br />

<strong>der</strong> Türkei mit neuen Tochtergesellschaften,<br />

in Bulgarien<br />

und Rumänien mit neuen<br />

Vertriebsbüros sowie in<br />

den USA, Indien und Russland<br />

mit neuen Standorten.<br />

Konkrete Ergebniszahlen<br />

veröffentlicht das zu 100 Prozent<br />

im Familienbesitz befindliche<br />

Unternehmen traditionell<br />

nicht. „Wir sind mit<br />

dem Ergebnis zufrieden“,<br />

sagte Dr. Andreas Hettich.<br />

„Die Erwartungen für das<br />

laufende Jahr 2011 sind positiv<br />

und wir werden weiter<br />

wachsen.“<br />

www.hettich.de<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 71


Markt + Menschen/Unternehmen<br />

ewe, FM und Intuo<br />

Neue Welt <strong>der</strong> Küchen<br />

Die ersten Schauräume Österreichs,<br />

die mit einem virtuellen<br />

Küchendesignstudio ausgestattet<br />

sind, haben in Linz-Pasching<br />

eröffnet. Seit dem 18. Mai präsentieren<br />

die Unternehmen ewe<br />

und FM in <strong>der</strong> „Neuen Welt <strong>der</strong><br />

Küchen“ allen Handelspartnern<br />

neben den neuesten und zeitgemäßen<br />

Küchenmodellen <strong>der</strong><br />

Marken ewe, FM und Intuo erstmals<br />

ein virtuelles Küchendesignstudio.<br />

Getrennt nach Marken<br />

stehen in <strong>der</strong> über 1600 m 2<br />

großen Küchenwelt die neuesten<br />

Trends im Mittelpunkt.<br />

Einzigartig in Österreich<br />

sind nicht nur die Küchenmodelle<br />

des Küchenprofis, son<strong>der</strong>n<br />

auch das neue Schauraumkonzept.<br />

Neben mo<strong>der</strong>nen Räumlichkeiten<br />

und einem noch größeren<br />

Ausstellungsangebot<br />

setzt man auf ein virtuelles Küchendesignstudio<br />

(VDS). Ein integrierter<br />

Bildservice ermöglicht<br />

sowohl Handelspartnern<br />

als auch Kunden schon im Vorfeld<br />

ein realitätsnahes Gestalten<br />

von individuellen Raumund<br />

Möbelbil<strong>der</strong>n. Einer<br />

spielenden Kombination von<br />

Dekoren sei dabei keine Grenze<br />

gesetzt. Auf diese einzigartige<br />

Weise werden die ewe,<br />

FM o<strong>der</strong> Intuo Küchen in wenigen<br />

Sekunden fotorealistisch<br />

auf dem Bildschirm zur Realität.<br />

Genutzt werden die neuen<br />

Räumlichkeiten zudem für<br />

Kochevents und als Schulungszentrum<br />

für Handelspartner.<br />

<br />

<br />

Der Verkauf selbst „wird weiterhin<br />

ausschließlich über den qualifizierten<br />

Fachhandel erfolgen“,<br />

betont das Unternehmen.<br />

Der offizielle Startschuss für<br />

die neue Welt <strong>der</strong> Küchen fand<br />

Mitte Mai mit Handelspartnern<br />

und geladenen Ehrengästen<br />

statt. Die Hausmesse folgte vom<br />

18. bis 22. Mai.<br />

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Der neue Schauraum vereint die drei Marken ewe, FM und<br />

Intuo unter einem Dach.<br />

Arbeitsgemeinschaft Die Mo<strong>der</strong>ne Küche<br />

Vertriebswegestatistik wird eingestellt<br />

Bereits zur AMK-Mitglie<strong>der</strong>versammlung im<br />

März hatte <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> Küchenbranche mitgeteilt,<br />

dass es zunehmend schwieriger werde,<br />

die Vertriebswege für Küchenmöbel zu erheben.<br />

Die Problemfel<strong>der</strong> haben sich auch im Nachgang<br />

nicht lösen lassen: Zum einen habe das Panel eine<br />

kritische Größe unterschritten, zum an<strong>der</strong>en hat<br />

sich die Vermarktung von Küchen deutlich verän<strong>der</strong>t,<br />

was in <strong>der</strong> zunehmend gemeinsamen Vermarktung<br />

von Küchenmöbeln und Einbaugeräten<br />

zum Ausdruck kommt. „Dies würde zu einem verzerrten<br />

Bild führen, und <strong>der</strong> hohe Anspruch <strong>der</strong><br />

AMK an die Validität, Zuverlässigkeit und Aussagekraft<br />

dieser Statistik wäre damit nicht mehr<br />

sichergestellt“, so AMK-Geschäftsführer Frank<br />

Hüther. In Abstimmung mit dem begleitenden<br />

Rechtsanwalt Professor Dr. Christof Hettich haben<br />

AMK-Vorstand und -Geschäftsführung daher einstimmig<br />

beschlossen, die „Vertriebswegestatistik<br />

Küchenmöbel“ nicht mehr fortzuführen.<br />

www.amk.de<br />

72 KÜCHENPLANER 4/2011


† Heinrich Josef Kesseböhmer<br />

Trauer um Heinrich Josef Kesseböhmer.<br />

Der Senior-Chef des Familienunternehmens<br />

Kesseböhmer<br />

aus Bad Essen ist am 13. Juli bei<br />

einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt.<br />

Weggefährten beschreiben<br />

Heinrich Josef Kesseböhmer<br />

als einen Mann und Unternehmer<br />

mit Herz. Dies prägte insbeson<strong>der</strong>e<br />

das herzliche und persönliche<br />

Verhältnis zu seinen Mitarbeitern sowie sein großes ehrenamtliches<br />

und politisches Engagement in <strong>der</strong> Re gion<br />

Bad Essen.<br />

Heinrich Josef Kesseböhmer hatte das metall- und<br />

kunststoffverarbeitende Unternehmen zusammen mit<br />

seinem Vater Josef 1954 gegründet. Im Mittelpunkt<br />

stand anfangs die Produktion von Körben und Sieben<br />

für Kartoffelsortierer. In den Folgejahren prägte kontinuierliches<br />

Wachstum den Unternehmensalltag. Neue<br />

Produktgruppen kamen hinzu, wie Warendisplays für<br />

den Handel und insbeson<strong>der</strong>e Komponenten für den<br />

Möbelbau. Den Anfang machten Schrankinnenausstattungen<br />

für Küchenmöbel, später folgten Bad-, Schlafzimmer-<br />

und Wohnmöbel sowie Caravaneinrichtungen<br />

und Beschläge für Büromöbel. Nach dem Tod seines Vaters<br />

Josef übernahm Heinrich Josef Kesseböhmer 1979<br />

die Gesamtverantwortung für das Unternehmen. 1997<br />

trat sein Sohn Oliver in die Geschäftsleitung ein. 2010<br />

wurde das Unternehmen umstrukturiert, in eine Holding<br />

als Kesseböhmer OHG umgewandelt und die Nachfolgeregelung<br />

abgeschlossen. Dazu wurden weitere Gesellschaftsanteile<br />

auf Oliver Kesseböhmer übertragen,<br />

<strong>der</strong> Senior und Unternehmensgrün<strong>der</strong> hielt zuletzt noch<br />

1 %. Heute ist Kesseböhmer ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit 1750 Mitarbeitern und<br />

rund 250 Mio. Jahresumsatz. Der Qualitätsanspruch gilt<br />

als Maßstäbe setzend.<br />

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4/2011 KÜCHENPLANER 73


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Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />

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Telefon: 0521 139413, Telefax: 0521 139430,<br />

E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041<br />

Ständige Autoren<br />

Helga Bauer (hb)<br />

Angela Grond (acg)<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Höcker<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig.<br />

Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Impressum<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO /ITALIEN,<br />

Telefon: +39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite,<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

„KÜCHENPLANER“ erscheint 8 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 58,70 inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 9,80<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind je<strong>der</strong>zeit beim Leserservice o<strong>der</strong> bei<br />

Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements<br />

verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />

außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind<br />

nach Erhalt <strong>der</strong> Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig o<strong>der</strong><br />

sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />

Annahme <strong>der</strong> Zeitschrift verpflichtet Wie<strong>der</strong>verkäufer zur<br />

Einhaltung <strong>der</strong> im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen o<strong>der</strong><br />

höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung o<strong>der</strong> Erstattung vorausbezahlter<br />

Bezugsgel<strong>der</strong>.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />

Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sun<strong>der</strong>n 1020320 (BLZ 46650005)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bil<strong>der</strong>,<br />

einschließlich <strong>der</strong> Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />

Eigentum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />

Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund<br />

Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbeson<strong>der</strong>e in Printmedien,<br />

Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />

CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet <strong>der</strong> Übertragungs-, Trägerund<br />

Speichertechniken sowie öffentlich wie<strong>der</strong>zugeben. Für<br />

unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />

und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung <strong>der</strong><br />

Verfasser wie<strong>der</strong> und müssen nicht mit <strong>der</strong> des Verlages<br />

übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und<br />

Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet <strong>der</strong> Verlag nicht.<br />

Die Wie<strong>der</strong>gabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Warenbezeichnungen und <strong>der</strong>gleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu <strong>der</strong> Annahme, dass solche Namen ohne<br />

Weiteres von je<strong>der</strong>mann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern je<strong>der</strong> Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />

Sie die erfor<strong>der</strong>lichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />

o<strong>der</strong> unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Mo<strong>der</strong>ne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

<strong>der</strong> Verbreitung von Werbeträgern<br />

4/2011 KÜCHENPLANER 75

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