Küchenplaner Feuerwerk der Innovationen (Vorschau)
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Ausgabe 4 / 2011<br />
STROBEL VERLAG<br />
Interzum 2011<br />
<strong>Feuerwerk</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Innovationen</strong> ▶ 10<br />
IFA 2011:<br />
Das erwartet<br />
uns in Berlin ▶ 32<br />
Marktübersicht<br />
Dunsthauben:<br />
Die große Vielfalt ▶ 44
A NEW LIFESTYLE<br />
esprit-home.com<br />
ESPRIT HOME KITCHEN FURNITURE<br />
INDIVIDUELL. UNERSCHÖPFLICH. EINZIGARTIG.<br />
Kaum eine Esprit home-Küche wird jemals so sein, wie eine zweite. Zur Auswahl stehen<br />
allein sieben Küchen mit verschiedenen Oberflächen von Melamin bis Hochglanz-Lack.<br />
Zudem können Sie weitere Elemente frei hinzu kombinieren – großenteils in exklusivem<br />
Esprit home-Design. Zum Beispiel Glas-Hintergründe in vielen frischen Designs, die Farben<br />
von Wangenlisene und Sockeleinsprung, zahlreiche Griffe sowie eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />
Arbeitsplatten.<br />
Esprit home kitchen furniture. Nichts muss, alles geht.
Impulse/Ansichten<br />
Ausgeröhrt<br />
Was hängt an <strong>der</strong> Wand und<br />
röhrt? Der Hirsch bei Omma über’m<br />
Sofa. In Öl. Sicher. Aber jetzt mal<br />
im Ernst und unter Küchengesichtspunkten:<br />
Dunsthauben sind<br />
laut und eine vergleichsweise kostspielige<br />
Kochfeldbeleuchtung. Dieses<br />
Image prägte viele Jahre die<br />
Beziehung von Haube und Käufer.<br />
Und nicht wenige Geräte taten ihr<br />
Bestes, dieses Vorurteil lautstark<br />
zu bekräftigen, unterstützt von<br />
Verkäufern, die mit diesem Gerätesegment<br />
irgendwie nichts anfangen<br />
konnten. O<strong>der</strong> wollten, denn<br />
das erklärungsbedürftige Haubenbudget<br />
ließ sich doch viel eleganter<br />
in Holzteile o<strong>der</strong> Kochgeräte umsetzen.<br />
Am Ende des traditionellen<br />
Beratungsgesprächs hatte <strong>der</strong> Kunde<br />
we<strong>der</strong> Lust noch Geld, um sich<br />
über die technischen Finessen <strong>der</strong><br />
Luftreinhaltung Gedanken zu machen.<br />
Alle waren zufrieden. Auf<br />
niedrigem Niveau.<br />
Dann wagten sich vereinzelt die<br />
ersten Designhauben in die Öffentlichkeit.<br />
Auf Messen und in Zeitungsinseraten.<br />
Und mit ihnen erschienen<br />
verzückte Kunden in den<br />
Läden, die so etwas auch haben<br />
wollten. Aber ein-, zwei-, drei- o<strong>der</strong><br />
gar noch mehr -tausend Euro für<br />
ein Designschmankerl? Das will<br />
trotz aller Emotion argumentativ<br />
unterfüttert werden und nicht wenige<br />
Planer und Verkäufer gerieten<br />
in Atemnot. Die Haube – das unbekannte<br />
Wesen.<br />
In Zeiten von Energieeinsparverordnungen,<br />
Niedrigenergiehauskonzepten<br />
und Blower-Door-Tests<br />
gewinnt <strong>der</strong> Beratungsanspruch<br />
zusätzlich an Dynamik. Kompetenz<br />
ist gefragt. Zur Belohnung<br />
winken im Segment ab obere Mittelklasse<br />
Margen, von denen an<strong>der</strong>e<br />
Produktgruppen so weit entfernt<br />
sind wie Angela Merkel und Gregor<br />
Gysi.<br />
Im Gegensatz zur schnell drehenden<br />
Großfläche wird im Einrichtungs-<br />
und Küchenstudio konzeptionell<br />
und nutzenorientiert<br />
gedacht und <strong>der</strong> Kunde bei seinen<br />
Bedürfnissen abgeholt. Wenn es<br />
um Beratungskompetenz geht, hat<br />
<strong>der</strong> Fachhandel nach wie vor einen<br />
Imagebonus. Diese Vorschusslorbeeren<br />
welken mancherorts besorgniserregend<br />
dahin. Zu groß<br />
scheint <strong>der</strong> Online-Druck auf dem<br />
stationären Handel zu lasten. Immer<br />
mehr Händler fügen sich <strong>der</strong><br />
allumfassenden Schnäppchenjagd<br />
von Endkunden, Industrie und<br />
Handelsverbänden und gehen den<br />
Weg des geringsten Wi<strong>der</strong>standes.<br />
Beim Thema Hauben könnte <strong>der</strong><br />
Küchenfachhandel einst sicher geglaubtes<br />
Terrain zurückerobern.<br />
Die Industrie bietet mit atemberaubenden<br />
Modellen und innovativen<br />
technischen Funktionen<br />
Steilvorlagen wie aus dem Bil<strong>der</strong>buch.<br />
Jetzt liegt es an Verkäufern<br />
und Planern den Küchenkunden zu<br />
verdeutlichen, dass bei Hauben die<br />
Optik wichtig – aber allenfalls die<br />
halbe Miete ist.<br />
Eine Menge Fragen wollen im<br />
Verkaufsgespräch pro-aktiv gestellt<br />
und beantwortet werden.<br />
Welche Raumgröße muss belüftet<br />
werden? Gibt es offene Feuerstellen?<br />
O<strong>der</strong> eine zentrale Hauslüftung?<br />
Wie ist es um eine mögliche<br />
Abluftführung bestellt? Bietet sich<br />
eine Sommer-Winter-Schaltung<br />
an, die mechanisch o<strong>der</strong> automatisch<br />
bei gekipptem Fenster zwischen<br />
Abluft und Umluft wechselt?<br />
O<strong>der</strong> kommt aufgrund des<br />
Passivhauscharakters überhaupt<br />
nur eine Umluftlösung in Frage?<br />
Wie funktionieren eigentlich Aktivkohlefilter<br />
und warum dürfen<br />
die Partikel nicht feucht werden?<br />
Warum lohnt ein Qualitätskohlefilter<br />
so sehr? Muss ein Fettfilter eigentlich<br />
sein? Was ist geeigneter<br />
für den konkreten Küchenraum:<br />
Kochfeldlüftung o<strong>der</strong> Deckenhaube?<br />
Was bedeutet Randabsaugung?<br />
Und was Downdraft? Warum<br />
versteht man bei <strong>der</strong> einen<br />
Haube schon bei Stufe 2 sein eigenes<br />
Wort nicht mehr, während<br />
die an<strong>der</strong>e bei Maximalschub allenfalls<br />
ein seriöses Rauschen von<br />
sich gibt? Welche Funktionen helfen<br />
Strom zu sparen? Ist eine LED-<br />
Beleuchtung sinnvoll – o<strong>der</strong> wird<br />
hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen?<br />
Wer sich auf diese Fragerei einlässt,<br />
stellt fest: Die Liste ließe sich<br />
unkompliziert fortsetzen.<br />
Emotion trifft Logik: Die schöne<br />
Haubenoptik will im Küchenhandel<br />
gezeigt, die mo<strong>der</strong>nen technischen<br />
Funktionen demonstriert werden.<br />
Die altersschwachen Hirsche gehören<br />
abgehängt. Sie haben ausgeröhrt.<br />
Hoffentlich, meint<br />
Dirk Biermann, Chefredakteur<br />
d.biermann@kuechenplanermagazin.de<br />
PS: Unsere große Marktübersicht<br />
„Dunsthauben“ beginnt auf Seite<br />
44. Wir haben sie mit „Die große<br />
Vielfalt“ überschrieben. Auch<br />
dort stellen wir Fragen und haben<br />
Fachleute um Antworten gebeten.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 3
Inhalt<br />
Impulse<br />
3 Ansichten: Ausgeröhrt<br />
Markt + Menschen<br />
6/70 Unternehmensmeldungen<br />
40 Franke:<br />
Marketingkampagne mit Heidi Klum<br />
42 Blanco: Soli<strong>der</strong> Wachstumspfad<br />
Messe<br />
10 interzum: <strong>Feuerwerk</strong> aus <strong>Innovationen</strong><br />
32 IFA 2011:<br />
Erster Blick auf die Messeneuheiten<br />
Küchenverbände<br />
22 Küchenring:<br />
Erfolgsstory mit Strahlkraft<br />
26 DER KREIS: Für den Wandel gerüstet<br />
29 Meldungen<br />
30 Küchen Partner:<br />
Wachstum in neuen Märkten<br />
Marktübersicht Dunsthauben<br />
44 Die Technik-Trends im Haubenmarkt<br />
46 ff Hauben 2011/12:<br />
Produkttrends und Konzepte<br />
56 berbel: Knochentrocken preisstabil<br />
60 Novy: Auf leisen Sohlen<br />
66 Miele:<br />
Zwischen Hightech und Handwerk<br />
Rubriken<br />
75 Impressum<br />
Auf Wunsch Dauerlüftung<br />
Mit drei Leistungsstufen plus Intensiv-<br />
Nachlauf ist die 90 cm breite Design-Haube<br />
DD 9996 B ausgerüstet. Bedient wird das<br />
Gerät über ein Touch-Control-Feld. Die Dauerlüftungsfunktion<br />
sorgt 24 Stunden am<br />
Tag für klare<br />
Luft. Ebenso<br />
unkompliziert<br />
verläuft<br />
die Reinigung<br />
<strong>der</strong> zwei bzw.<br />
drei auswaschbaren<br />
Metallfettfilter,<br />
die<br />
in <strong>der</strong> Spülmaschine<br />
schnell<br />
wie<strong>der</strong> blitzblank<br />
werden.<br />
(AEG)<br />
10<br />
Die Kölner Zuliefermesse<br />
interzum zog alle Register<br />
und präsentierte sich als<br />
Neuheitenmesse, die ihren<br />
Namen verdient. Funktionalität,<br />
Ergonomie und<br />
Komfort dominieren bei<br />
den Beschlägeinnovationen,<br />
haptische Erlebnisse<br />
und Natürlichkeit bei den<br />
Oberflächen.<br />
22<br />
Im Frühjahr tagen die Verbände.<br />
Dem MHK-Gipfeltreffen<br />
folgten die Versammlungen<br />
vom Küchenring,<br />
DER KREIS und <strong>der</strong> Küchen<br />
Partner AG (Foto).<br />
32<br />
Die Internationale Funkausstellung<br />
(IFA) in Berlin<br />
schwimmt auf einer Erfolgswelle<br />
und meldet überbuchte<br />
Hallen. Die weiße<br />
Ware hat ihre Stammplätze<br />
sicher und präsentiert sich<br />
energieeffizient, smart und<br />
unterhaltsam.<br />
44<br />
Das<br />
Dunsthauben-Segment<br />
entwickelt sich dynamisch<br />
wie kaum eine an<strong>der</strong>e<br />
Produktgruppe. Unsere<br />
Marktübersicht beleuchtet<br />
aktuelle Produkt- und Techniktrends<br />
und wirft einen<br />
Blick hinter die Produktionskulissen<br />
<strong>der</strong> Unternehmen<br />
berbel und Novy<br />
(Foto).<br />
4 KÜCHENPLANER 4/2011
Diese Armatur macht jedes Spülcenter<br />
zum Blickfang.<br />
Ausgezeichnete Armaturen.<br />
Perfekt abgestimmt auf höchste Ansprüche.<br />
BLANCO Küchenarmaturen setzen Maßstäbe in<br />
Design, Funktion und Qualität. So steht z.B. das<br />
Modell BLANCOLINEE-S für exklusives Systemdesign<br />
und eine optimale Abstimmung auf hochwertige<br />
Edelstahlspülen. Es besticht durch schöne<br />
Details und begeistert mit hohem Bedienkomfort<br />
täglich neu. Überzeugen Sie sich selbst.<br />
www. blanco.de<br />
www. blanco-steelart.de
Markt + Menschen/Unternehmen<br />
Tag <strong>der</strong> Küche am 10. September<br />
Für Küchenfans und Energiesparer<br />
Am 10. September erwartet Kücheninteressierte in ganz<br />
Deutschland eine bunte Mischung aus Information, Unterhaltung<br />
und Genuss. Mit rund 2000 teilnehmenden Küchengeschäften<br />
rechnet die Arbeitsgemeinschaft Die Mo<strong>der</strong>ne Küche e.V.<br />
(AMK), die bereits zum zwölften Mal die Schirmherrschaft über<br />
das größte Endkunden-Event <strong>der</strong> Küchenbranche übernommen<br />
hat. Im Mittelpunkt: Energieeffiziente Hausgeräte und Küchenmöbel<br />
mit Komfort.<br />
„Das ist wirklich klasse: Wer in eine neue Küche mit energiesparenden<br />
Geräten investiert, <strong>der</strong> kann sich auch sicher sein,<br />
in höchsten Komfort investiert zu haben. Denn die Topp-Energiesparer<br />
in <strong>der</strong> Küche sind im Regelfall in je<strong>der</strong> Hinsicht auch<br />
die Topp-Geräte“, sagt AMK-Geschäftsführer Frank Hüther. Und<br />
auch die Zahlen sprechen für sich: 30 % <strong>der</strong> 440 Millionen Hausgeräte<br />
in Europa sind 10 Jahre o<strong>der</strong> älter. Würde man diese Geräte<br />
gegen mo<strong>der</strong>ne Geräte austauschen, wäre <strong>der</strong> Effekt gigantisch:<br />
44 Mrd. kWh Strom, 22 Mio. Tonnen CO 2<br />
und rund 8,8 Mrd.<br />
Euro ließen sich einsparen – und das Jahr für Jahr! Dies entspricht<br />
nahezu dem jährlichen Stromverbrauch von Portugal.<br />
„Doch wer eine Küche hat, die älter ist als 15 Jahre, <strong>der</strong> gibt<br />
nicht nur viel zu viel Geld für Strom aus. Er kennt die Vorzüge<br />
mo<strong>der</strong>ner Küchen schlichtweg nicht“, so Hüther. Ob die Anschaffung<br />
einer neuen Küche schon fest eingeplant o<strong>der</strong> eher eine Frage<br />
<strong>der</strong> kommenden Jahre ist: Die Besucher am „Tag <strong>der</strong> Küche“<br />
können sich beim<br />
teilnehmenden<br />
Handel über alle<br />
Aspekte mo<strong>der</strong>ner<br />
Küchen informieren,<br />
die Faszination<br />
selbsttätig<br />
und geräuschlos<br />
öffnen<strong>der</strong> und schließen<strong>der</strong> Schubkästen und Schränke erleben,<br />
die sparsamen, stylischen und leisen Einbaugeräte in Aktion erleben<br />
und sich ganz zwanglos den neuesten Trends rund um die<br />
Küche sowie tollen Kochvorführungen widmen.<br />
Die für den Tag <strong>der</strong> Küche geplante flächendeckende Verfügbarkeit<br />
des AMK-ergonoMeters (vgl. KÜCHENPLANER 3/2011)<br />
musste hingegen verschoben werden. Laut Geschäftsführer<br />
Frank Hüther sollen am Prototypen noch einige Verbesserungen<br />
vorgenommen werden, „damit das Produkt eine Qualität garantiert,<br />
die für für den täglichen Einsatz im Fachhandel auch über<br />
mehrere Jahre hinweg wirklich geeignet ist“. Zusammen mit<br />
dem Studien-Booklet soll <strong>der</strong> AMK-ergonoMeter ab Spätherbst<br />
2011 für einen Verkaufspreis von voraussichtlich 198 Euro verfügbar<br />
sein. Weitere Informationen für interessierte Händler gibt es<br />
bei <strong>der</strong> AMK und im Internet.<br />
www.amk.de<br />
www.tag-<strong>der</strong>-kueche.de.<br />
Franke Artemis Group<br />
Bekenntnis zum Standort Deutschland<br />
Die Franke Artemis Group, vor 100 Jahren in <strong>der</strong> Schweiz gegründet,<br />
hat ihren familiären Ursprung in Deutschland. In diesem<br />
Jahr feiert das Unternehmen sein Firmenjubiläum, nach wie<br />
vor als Familienunternehmen. Auch aus diesem Anlass berichtete<br />
das Unternehmen in einem Pressegespräch in Stuttgart über<br />
seine erfolgreiche Entwicklung von einem kleinen Handwerksbetrieb<br />
zu einer global aufgestellten Unternehmensgruppe und<br />
gab einen Überblick über seine industriellen Aktivitäten sowie<br />
über die wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2010.<br />
Seit Jahrzehnten ist das Nachbarland Deutschland für Franke<br />
sowohl ein wichtiger Produktions- und Dienstleistungsstandort<br />
als auch ein bedeuten<strong>der</strong> Absatzmarkt. Nach den USA und<br />
Südafrika sei Deutschland <strong>der</strong> drittgrößte<br />
Franke-Markt, hob Michael Pieper, <strong>der</strong> geschäftsführende<br />
Gesellschafter und alleiniger<br />
Inhaber <strong>der</strong> Franke Artemis Group,<br />
im Stuttgarter Pressegespräch hervor. Mit<br />
den industriellen Aktivitäten, zu denen<br />
die Franke Kitchen Systems Group und<br />
die Franke Commercial Systems Group<br />
zählen, erwirtschaftete die Franke Artemis<br />
Group im Jahr 2010 einen Nettoumsatz<br />
von 2,41 Milliarden Schweizer Franken<br />
und lag damit minimal (-0,2 Prozent) unter<br />
dem Umsatz des Jahres 2009. Deutlich<br />
positiv entwickelt hat sich das organische<br />
Wachstum, das mit +4,1 Prozent über dem<br />
Vorjahr liegt. Der Reingewinn <strong>der</strong> Franke<br />
Artemis Group hat sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr von 92 Millionen auf 188 Millionen<br />
Schweizer Franken verdoppelt.<br />
Zufriedene Gesichter bei Franke (von links):<br />
Oliver Zimmermann (Geschäftsführer Franke<br />
Küchentechnik GmbH), Michael Pieper (geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter und alleiniger<br />
Inhaber <strong>der</strong> Franke Artemis Group) und<br />
Gastreferent Prof. Brun-Hagen Hennerkes.<br />
Die Franke Kitchen Systems Group, die mit 63,5 Prozent den<br />
größten Umsatzanteil erwirtschaftet, konnte in 2010 den Umsatz<br />
um 31,2 Millionen Schweizer Franken. d. h. um +2,1 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahr steigern und erzielte einen Umsatz von<br />
rund 1,5 Milliarden Schweizer Franken. Nach Produktgruppen<br />
aufgeteilt tragen die Spülen mit 40 Prozent, die Dunstabzugshauben<br />
mit 22 Prozent und die Armaturen mit 10 Prozent zum weltweiten<br />
Umsatz bei. 28 Prozent des Umsatzes werden mit Herden<br />
und Haushaltsgeräten erwirtschaftet, dies in ausgewählten regionalen<br />
Märkten.<br />
Anlässlich des Pressegesprächs <strong>der</strong> Franke Artemis Group<br />
stellte Prof. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand <strong>der</strong> Stiftung Familienunternehmen,<br />
heraus, welche<br />
Vorteile und Chancen Familienunternehmen<br />
wie die Franke-Unternehmensgruppe<br />
haben und welches die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für Familienunternehmen<br />
sind. Die beson<strong>der</strong>en Eigenschaften von<br />
Familienunternehmen sind aus seiner<br />
Erfahrung die Kreativität, <strong>der</strong> Fleiß, die<br />
Risikobereitschaft, die schnelle Umsetzung<br />
von Ideen, das soziale Verantwortungsbewusstsein<br />
und die Persönlichkeit<br />
des Unternehmers, <strong>der</strong> die Werte<br />
des Unternehmens entscheidend mitprägt<br />
und schließlich so Hennerkes:<br />
„Werte schaffen Wert“.<br />
www.franke.de<br />
6 KÜCHENPLANER 4/2011
Blick in die mo<strong>der</strong>ne Produktion:<br />
Das 50. Standortjubiläum<br />
in Rothenburg feierte AEG mit<br />
einem Familienfest.<br />
area30<br />
Schon mehr als 70 Aussteller<br />
Spätestens seit dem offiziell verkündeten Rückzug <strong>der</strong><br />
Fachmesse Focus Küche & Bad (siehe KÜCHENPLANER<br />
3/2011) scheint dem Erfolg <strong>der</strong> neuen Fachmesse area30 nichts<br />
mehr im Wege zu stehen. Mitte Juli umfasst die Ausstellerliste<br />
mehr als 70 prominente Namen, darunter auch Bauknecht,<br />
Best, Compusoft, Elica, Gutmann, Küppersbusch, Lechner,<br />
Naber, Oranier, Systemceram, Teka und V-Zug. Zuletzt meldeten<br />
die Veranstalter die Präsenz von Signia Küchen. Ebenso<br />
in Löhne vor Ort sein werden viele Küchenverbände wie DER<br />
KREIS, Der Küchentreff o<strong>der</strong> die Küchen Partner AG.<br />
Die Or<strong>der</strong>fachmesse area30 findet vom 17. bis 22. September<br />
2011 in Löhne an <strong>der</strong> Lübbecker Straße statt. Geöffnet ist<br />
die Veranstaltung täglich von 9 - 18 Uhr für Fachbesucher. Die<br />
aktuelle Ausstellerliste wird im Internet stets zeitnah veröffentlicht.<br />
www.area-30.de<br />
Einrichtungspartnerring VME<br />
Einstieg bei Brinkmeier Küchen<br />
Dass sich die Industrie gern auch ganz praktisch in den<br />
Handel einmischt, ist bekannt. Der umgekehrte Weg sorgte<br />
in den vergangenen Wochen für ordentlich Gesprächsstoff:<br />
Der in Bielefeld ansässige Möbelverband Einrichtungspartnerring<br />
VME (Einkaufsvolumen 1,37 Mrd. Euro) ist mit einem<br />
Anteil von mehr als 50 % bei Brinkmeier Küchen in Rödinghausen<br />
eingestiegen. Laut Unternehmensmeldung sei dies<br />
ein Novum in Deutschland. Wie VME-Hauptgeschäftsführer<br />
Frank Stratmann sagte, wolle sich <strong>der</strong> Verband damit „ein gesundes<br />
Maß an Unabhängigkeit im Umgang mit den großen<br />
Herstellern sichern“. Brinkmeier war bereits vorher <strong>der</strong> wichtigste<br />
Küchenlieferant für den VME.<br />
www.einrichtungspartnerring.de<br />
www.brinkmeier-kuechen.de<br />
AEG in Rothenburg<br />
30 Millionen Kochgeräte<br />
Fast auf den Tag genau 50<br />
Jahre ist es her, dass das heutige<br />
Electrolux-Werk für hochwertige Kochgeräte seine „Zelte“<br />
in Rothenburg aufschlug. Fünf Mitarbeiterinnen nahmen seinerzeit<br />
die Produktion von Kollektormotoren für den AEG Haartrockner<br />
Foen auf, bevor dann kurze Zeit später auch <strong>der</strong> erste<br />
Herd vom Band lief und schließlich die Montage und Produktion<br />
von Kochfel<strong>der</strong>n aufgenommen wurde. Seither verließen 65 Millionen<br />
Produkte das Werk – davon 30 Millionen Kochgeräte. Die<br />
Produktionsstätte an <strong>der</strong> Tauber hat sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre in<br />
<strong>der</strong> Electrolux Gruppe zu dem europäischen Kompetenzzentrum<br />
für die Entwicklung und Produktion von hochwertigen, elektronischen<br />
Kochgeräten entwickelt und liefert auch Bauteile für Geräte,<br />
die in an<strong>der</strong>en Werken montiert werden.<br />
„Unser Werk ist nicht nur das größte in Europa, son<strong>der</strong>n auch<br />
eine <strong>der</strong> produktivsten Fertigungsanlagen im gesamten Electrolux-Konzern.<br />
Der Standort Rothenburg bürgt für Qualität und<br />
Innovation – und dies für 26 weltweit vertriebene Marken”, sagt<br />
Werkleiter Johann Reindl. „Unsere kontinuierliche Erfolgsgeschichte<br />
mit 50 Prozent Wachstum allein in den vergangenen<br />
sieben Jahren haben wir unseren Mitarbeitern zu verdanken,<br />
die sich seit 50 Jahren mit Leidenschaft und Engagement für die<br />
Erfüllung <strong>der</strong> Kundenwünsche einsetzen. Sie sorgen dafür, dass<br />
täglich mehrere tausend Kochfel<strong>der</strong>, Herde und Backöfen für unsere<br />
anspruchsvollen Kunden bereitgestellt werden können.“<br />
Um die Entwicklung und Produktion von hochwertigen Kochgeräten<br />
langfristig zu stärken, hat die Electrolux-Gruppe immer<br />
wie<strong>der</strong> in das Werk Rothenburg investiert. Alleine in den vergangenen<br />
drei Jahren flossen rund 30 Mio. Euro in den Standort<br />
an <strong>der</strong> Tauber. Highlight <strong>der</strong> Fertigung sei die Laser Cavity-Anlage,<br />
in <strong>der</strong> die Backkästen für Öfen in einem vollautomatischen<br />
Prozess bearbeitet werden. Johann Reindl: „Die Investitionen in<br />
unseren Standort sind für uns von enormer Bedeutung, denn sie<br />
sind sowohl ein Vertrauensbeweis in unsere qualitativ hochwertige<br />
Arbeit als auch Motivation.“<br />
www.aeg-electrolux.de<br />
precious design<br />
Neue<br />
Website<br />
www.kludi.com<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 7
Markt + Menschen/Unternehmen<br />
Erste Miele Gallery in Deutschland<br />
Top-Adresse im Herzen Berlins<br />
„In einer für die Bedeutung <strong>der</strong> Marke angemessenen Art und<br />
Weise sind wir nun auch in Berlin präsent.“ Mit diesen selbstbewussten<br />
Worten eröffneten Dr. Markus Miele und sein Partner<br />
Dr. Reinhard Zinkann gut gelaunt am 1. Juli die erste Gallery des<br />
Unternehmens in Deutschland. Damit können Händler und Endkunden<br />
die „beson<strong>der</strong>e Faszination <strong>der</strong> Marke Miele“ nun auch<br />
in Berlin live und aus erster Hand erleben. Und natürlich genießen:<br />
Für das Publikum startet Miele seine neue Markenwelt am<br />
2. Juli, unter an<strong>der</strong>em mit kulinarischen Highlights des Schweizer<br />
TV-Kochs und Buchautors Andreas Stu<strong>der</strong>.<br />
„Erleben Sie den Miele Moment“ – so lautet das Motto zur Einweihung<br />
des neuen Flaggschiffes des Gütersloher Familienkonzerns.<br />
Die großzügige und stimmungsvolle<br />
Produktpräsentation<br />
mit rund 170 Geräten vermittelt<br />
ein Bild von <strong>der</strong> Vielfalt und Qualität<br />
des Miele-Portfolios. Hinzu<br />
kommt ein Eventbereich mit Aktivküche<br />
und Räumen für Händlerveranstaltungen<br />
sowie ein<br />
„Miele Café“ mit Außenplätzen<br />
im Innenhof. Die Gesamtfläche<br />
beträgt 650 Quadratmeter. Den<br />
würdigen Rahmen liefert ein<br />
denkmalgeschütztes Gebäudeensemble<br />
aus dem Neoklassizismus.<br />
Auch die Adresse stimmt:<br />
Unter den Linden 26, nur wenige<br />
Meter entfernt von <strong>der</strong> Kreuzung<br />
Unter den Linden/Friedrichstraße.<br />
Allein freitags zwischen 16<br />
und 17 Uhr zählt dieser Standort<br />
bis zu 3500 Passanten.<br />
Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße: Miele hat in Berlin eine<br />
<strong>der</strong> Top-Adressen bezogen.<br />
Unter <strong>der</strong> Leitung von Stefanie Waibel sind Kochevents, Weinverkostungen,<br />
Modenschauen, Produkteinführungen sowie weitere<br />
Unterhaltungs- und Informationsveranstaltungen geplant.<br />
„Damit wird diese Gallery ein prägnanter Anziehungspunkt für<br />
anspruchsvolle Fachhändler, Endkunden, Freunde stilvollen Genusses,<br />
Architekten,<br />
Designer, Journalisten<br />
und Berlin-Besucher“,<br />
verspricht Christian<br />
Gerwens, Chef <strong>der</strong><br />
Miele Vertriebsgesellschaft<br />
Deutschland.<br />
Die Räume können<br />
auch für Events an<strong>der</strong>er<br />
Unternehmen gebucht<br />
werden.<br />
Miele verfügt international<br />
bereits über<br />
mehr als 50 dieser ex-<br />
Miele-Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann (Foto links) und Dr. Markus<br />
Miele (rechts) freuen sich über die Eröffnung <strong>der</strong> ersten Miele-Gallery in<br />
Deutschland. Zum Auftakt kochte Cornelia Poletto (Mitte) für die Gäste.<br />
klusiven Showrooms<br />
in Metropolen wie Barcelona,<br />
London, New<br />
York, Mailand, Moskau,<br />
Paris o<strong>der</strong> Shanghai.<br />
www.miele.de<br />
Kooperation mit Stosa Cucine<br />
Grass inside<br />
Beschlägehersteller Grass ist mit dem italienischen Küchenhersteller<br />
Stosa Cucine, Nr. 5 in Italien, eine Markenkooperation<br />
eingegangen, die beiden Unternehmen „einen echten Mehrwert“<br />
bieten sollen. „Starke Marken können sich gegenseitig aufladen<br />
und im Zusammenspiel eine beson<strong>der</strong>s positive Wahrnehmung<br />
schaffen, die keine <strong>der</strong> Marken für sich alleine vermitteln kann“,<br />
verdeutlicht Harald Klüh, Global Brand Manager von Grass, die<br />
Motivation und verweist auf den bekannten Slogan „Intel inside“,<br />
<strong>der</strong> sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre zu einem weltweit bekannten Qualitätsstandard<br />
entwickelt habe und <strong>der</strong> zweifelsfrei als großer<br />
Mehrwert wahrgenommen werde.<br />
Als „Ingredient Branding“ bezeichnen die beiden neuen<br />
Partner ihre Kooperation. Dieser Begriff beinhaltet gemeinsame<br />
Messeauftritte ebenso wie bereits in Planung befindliche<br />
Marketingaktivitäten. Stosa Cucine wird künftig ausschließlich<br />
Bewegungs-Systeme<br />
von Grass verarbeiten<br />
und ihre Küchenmöbel<br />
mit dem Qualitätssiegel<br />
„Moved by GRASS“ auszeichnen.<br />
So könne sich<br />
Stosa vom Wettbewerb abheben<br />
und differenzieren,<br />
heißt es in einer Mitteilung. Insbeson<strong>der</strong>e von Firmen, die „billige<br />
Beschläge aus Fernost verbauen“. Im Gegenzug erhöht Grass<br />
durch die Kooperation die Bekanntheit <strong>der</strong> eigenen Marke.<br />
Das sogenannte Ingredient Branding ist in vielen an<strong>der</strong>en Industriezweigen<br />
längst Alltag. In <strong>der</strong> Möbelbranche feiern Grass<br />
und Stosa mit dieser beson<strong>der</strong>en Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit eine<br />
Premiere. Dies könne auch das Qualitätsbewusstsein <strong>der</strong> Verbraucher<br />
beeinflussen. „Denn wie beim Auto- o<strong>der</strong> Computerkauf<br />
wird man künftig auch bei Küchenmöbeln auf einen Blick<br />
sehen können, welche Komponenten verwendet wurden und ob<br />
man einen echten Mehrwert erhält.“ Dies werde sicherlich für einige<br />
Bewegung in <strong>der</strong> gesamten Möbelbranche sorgen, sind die<br />
Verantwortlichen bei Grass überzeugt.<br />
www.grass.at<br />
Stosa Cucine, die Nr. 5 unter den Küchenmöbelherstellern<br />
in Italien, baut jährlich<br />
rund 33 000 Küchen. Ab sofort mit<br />
Beschlägen von Grass – was auch in <strong>der</strong><br />
Kommunikation dokumentiert wird.<br />
8 KÜCHENPLANER 4/2011
www.hettich.com<br />
Gemacht für die Zukunft. ArciTech<br />
Einmaliger Laufkomfort, außerordentliche Stabilität und ein breites Programm auf Basis einer Plattform.<br />
Die Ansprüche an Küchen und Möbel wachsen, werden vielfältiger und for<strong>der</strong>n ein Höchstmaß an Individualität.<br />
Unsere Antwort ist ArciTech – ein innovatives Schubkastensystem. ArciTech erfüllt schon heute Ansprüche<br />
von morgen.
Messe/Interzum 2011<br />
<strong>Feuerwerk</strong> aus<br />
<strong>Innovationen</strong><br />
Interzum 2011. Erhöhte Funktionalität, Ergonomie, Komfort:<br />
Die internationale Produktschau in Köln zog alle Register. Eine<br />
Zusammenstellung <strong>der</strong> wichtigsten Messehighlights aus dem<br />
Beschlägesegment.<br />
Als „wahres <strong>Feuerwerk</strong>“ feiert<br />
<strong>der</strong> Schlussbericht <strong>der</strong> Kölner Messegesellschaft<br />
die diesjährige Zuliefermesse<br />
Interzum. Augenzeugen<br />
wissen dies zu bestätigen. Und<br />
davon gab es reichlich: Insgesamt<br />
zählte <strong>der</strong> Veranstalter 52 400 Fachbesucher<br />
– und damit 6000 Gäste<br />
mehr als 2009. Das macht eine Steigerung<br />
von rund 13 % aus. Die Stimmung<br />
war durch die Bank hervorragend.<br />
Die Besucher vergaben<br />
Bestnoten für das hohe Niveau neuer<br />
Produktdesigns. Die Aussteller<br />
äußerten sich hoch zufrieden über<br />
die Quantität und die Qualität <strong>der</strong><br />
in- und ausländischen (Neu-)Kontakte,<br />
wobei auf den Ständen die<br />
ausgeprägte Entscheidungskompetenz<br />
beson<strong>der</strong>s wohlwollend registriert<br />
wurde.<br />
Dem Fachbesucherandrang<br />
stand eine ebenfalls gestiegene<br />
Ausstellerzahl von 1356 im Jahr<br />
2009 auf aktuell 1434 gegenüber.<br />
Das entspricht einem Zuwachs von<br />
6 %. Das wie<strong>der</strong>um hatte die Öffnung<br />
einer weiteren Halle zur Folge.<br />
Kurz: Die Interzum 2011 war ein<br />
umfassen<strong>der</strong> Erfolg und konnte<br />
sich souverän als Weltleitmesse <strong>der</strong><br />
Zulieferindustrie bestätigen. Unsere<br />
Übersicht zeigt, welche Trends<br />
in den künftigen Küchenmöbelbau<br />
einfließen (können).<br />
Megatrend Lifestyle<br />
Ein geballtes Aha-Erlebnis präsentierte<br />
Häfele mit einer furios bestückten<br />
Lifestyle-Impression unter<br />
dem Motto „Functionality for<br />
you“. Umgesetzt wurde ein „fließen<strong>der</strong><br />
Raum“, gespickt mit allen<br />
technischen Raffinessen, die Häfele<br />
auf Lager hat. Zentrales Element<br />
die Kochinsel mit mehreren Verstellfunktionen:<br />
Manuell und ohne<br />
Anstrengung drehbar bis 340 Grad,<br />
eine integrierte hochfahr- und absenkbare<br />
Theke, ein Gewürzbord,<br />
das auf Klick nach oben fährt. Der<br />
perfekt organisierte Stauraum lag<br />
verborgen hinter elektrisch angetriebenen<br />
Schiebetüren. Es war <strong>der</strong><br />
Prototyp eines Schubladen-Kühlers<br />
von Pandora zu sehen. Esstisch?<br />
Couchtisch? Das elegante Teil war<br />
höhenverfahrbar und hatte beides<br />
zu bieten. Das bereits auf <strong>der</strong> LivingKitchen<br />
gezeigte Homeoffice<br />
hatte seinen Platz. Zum Relaxen<br />
zwischendurch sorgte Beschlagstechnik<br />
dafür, dass sich eine Golfbahn<br />
aus dem Schrank auf den Boden<br />
ergoss. Die Beleuchtung war<br />
aus LEDs <strong>der</strong> Eigenmarke Loox<br />
konzipiert ... In dieser gebündelten<br />
Form und erwähnt sind nicht alle<br />
integrierten Details, mutete das bewegliche<br />
Geschehen futuristisch<br />
an. O<strong>der</strong> als Spielwiese für Tech-<br />
52 400 Fachbesucher strömten laut Messegesellschaft zur Interzum 2011. Foto: Kölnmesse<br />
10 KÜCHENPLANER 4/2011
Entspannungspause im Büro. Häfele setzt dies mit einer kleinen Golfpartie<br />
für zwischendurch um.<br />
nik-Freaks. Tatsache ist: „Functionality<br />
for you“ demonstrierte spektakulär<br />
die Komfortoptionen heute<br />
und morgen.<br />
Schubladen- und<br />
Auszugtechnik<br />
Komfort war übergeordnetes<br />
Leitthema bei allen Komponenten,<br />
auch bei den Führungssystemen.<br />
Verbesserte Laufeigenschaften<br />
wurden unisono vermeldet,<br />
wichtige Themen sind Spurstabilität<br />
und geringe Absenkwerte:<br />
Schubladen werden breiter, Auszüge<br />
höher und breiter, und diese<br />
sollen mit bestmöglichem Komfort<br />
ausgestattet sein. Darüber hinaus<br />
spielen Aspekte wie die vereinfachte<br />
Montage, gezielter ergonomischer<br />
Mehrwert für die Nutzer,<br />
implizierte Gestaltungsoptimierungen<br />
eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Blum beispielsweise stellte<br />
das verdeckte Führungssystem<br />
„Movento“ für Schubladen und Auszüge<br />
aus Holz vor – „synchronisierter<br />
Schwebelauf“ ist Laufqualitäts-Stichwort<br />
– das unter an<strong>der</strong>em<br />
eine vierdimensionale Frontverstellung<br />
aus Höhen- und Neigungsverstellung<br />
sowie neu Seiten- und<br />
Tiefenverstellung beinhaltet – jeweils<br />
ohne Werkzeug akkurat einstellbar,<br />
selbst bei kleinsten Fugen.<br />
„Eingeführt“, so Blum, „wurde<br />
die Produktgruppe für aktuelle<br />
Designtrends wie breite und bodennahe<br />
Auszüge sowie für die<br />
Verwendung schwerer Frontmaterialien.“<br />
Die Belastbarkeit reicht bis<br />
40 und 60 kg. Lieferbar sei die Neuheit<br />
ab Herbst 2011.<br />
Bei Hettich ermöglicht es das<br />
Schubkastensystem „ArciTech“<br />
den Küchen- und Möbelherstellern,<br />
schnell auf Kundenwünsche<br />
und Markttrends zu reagieren:<br />
Auf Basis einer einzigen Zarge<br />
seien Schubkästen und Auszüge<br />
mit unterschiedlichen Höhen und<br />
Gestaltungsformen realisierbar,<br />
durchgängig in den Farben Weiß,<br />
Silber und Anthrazit. Die Führungen<br />
gibt es in den drei Belastungsstufen<br />
40, 60 und 80 kg. In<br />
<strong>der</strong> Summe geschaffen wurde mit<br />
„ArciTech“ ein wirtschaftliches<br />
Blum-Neuheit „Legrabox pure“: Geradlinig, klar, elegant mit schlank gewählter<br />
Zarge – und ausgezeichnet mit dem interzum award 2011. Das<br />
neue Boxprogramm wird auch in <strong>der</strong> Ausführung „Free“ mit Einschubelementen<br />
erhältlich sein.<br />
Der synchronisierte Schwebelauf soll<br />
bei „Movento“ von Blum für noch bessere<br />
Laufeigenschaften und beson<strong>der</strong>s<br />
hohe Laufruhe und -qualität sorgen.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 11
Messe/Interzum 2011<br />
Die Schubkastenzarge<br />
ArciTech<br />
von Hettich<br />
wird auch für<br />
alle Frontauszugs-Varianten<br />
verwendet:<br />
Ob mit Reling,<br />
TopSide aus Stahl<br />
o<strong>der</strong> DesignSide<br />
aus Glas. Auch<br />
schwer beladen<br />
zeichnet sich die<br />
Hettich-Innovation<br />
durch optimale<br />
Stabilität<br />
aus.<br />
Marketingleiter Andreas Marosch ist hoch zufrieden mit<br />
<strong>der</strong> Kundenresonanz. Das Angebot an Bewegungslösungen<br />
von Grass für den Unterschrank ist technisch<br />
ausgefeilt und breit gefächert. Darunter die „DWD CP“<br />
Auszugssysteme, die mit den zwei innovativen Öffnungssystemen<br />
„Tipmatic Plus“ und „Sensomatic“ angeboten<br />
werden.<br />
Plattformkonzept mit breitem<br />
Standardsortiment: Zwei Zargenhöhen,<br />
sechs Rückwandhöhen, Relinge,<br />
Stahl-TopSides und Design-<br />
Sides in je zwei Höhen sowie eine<br />
niedrige Zargen- und Rückwandhöhe<br />
für beson<strong>der</strong>e Einsatzzwecke<br />
lassen überaus zahlreiche Varianten<br />
realisieren.<br />
Ebenfalls neu bei Hettich ist die<br />
Schwerlastführung „Quadro V6+“<br />
für Holzschubkästen mit bis zu<br />
50 kg Inhalt. Lieferbar auch mit <strong>der</strong><br />
mechanischen Öffnungsfunktion<br />
Push to open, sodass breite Auszüge<br />
im grifflosen Design optimal realisierbar<br />
seien.<br />
Die Salice-Gruppe konzentrierte<br />
sich mit „Futura Smove“<br />
und „Unica“-Auszugsführungen<br />
<strong>der</strong> Marke Adar auf Neuerungen,<br />
die für die schraublose Schnellmontage<br />
<strong>der</strong> Serien produzierenden<br />
Möbelindustrie konzipiert<br />
sind. „Unica“ zeichnet sich als Auszugführung<br />
mit komplett integriertem<br />
Mechanismus aus, <strong>der</strong> „die<br />
gedämpfte Schließung mit Selbsteinzug<br />
für Schubladen mit Griff<br />
und die Pushöffnung für grifflose<br />
Möbelfronten in nur einer Auszugsführung<br />
vereint“, so das Unternehmen.<br />
Türen im Leichtgang-Modus<br />
Der Komfortgedanke mit Gestaltungs-Plus<br />
für den Endkunden<br />
durchzieht auch die Beschlagstechnik<br />
für Türen. Grass präsentierte<br />
das Scharnier-System „Tiomos“ mit<br />
stufenweise regulierbarer „Soft<br />
close“-Schließdämpfung; die Dämpfungstechnologie<br />
ist unsichtbar im<br />
Scharniergehäuse integriert. Unabhängig<br />
von Größe und Gewicht lassen<br />
sich Möbeltüren sehr leicht öffnen<br />
und ab einem Öffnungswinkel<br />
von 20 Grad gleichmäßig und übergangslos<br />
schließen. Zusatzeffekt<br />
auch hier: Ermöglicht werden Fugenbil<strong>der</strong><br />
mit minimalen Spaltmaßen.<br />
Die Marke „Salice“ <strong>der</strong> Salice-<br />
Gruppe erweiterte die „Silentia“-<br />
Scharnierkonzepte Serie 800 und<br />
900 (Bohrtiefe 12 mm), sodass jetzt<br />
Lösungen für Türstärken ab dünnen<br />
15 mm bis hin zu kompakten 35 mm<br />
zur Verfügung stehen, einsetzbar<br />
für alle Arten von Möbelanschlägen.<br />
Gestaltungsalternativen hatte<br />
Salice mit seiner dritten Marke<br />
Bortoluzzi im Neuheiten-Portfolio:<br />
das faltbare Schiebetürsystem<br />
„Fol<strong>der</strong>“, die selbst einziehende und<br />
in <strong>der</strong> Korpusseite versenkbare<br />
Drehschiebetür „Eclipse“ sowie<br />
12 KÜCHENPLANER 4/2011
Anzeige<br />
Neben <strong>der</strong> Serie 700 (Foto) sorgten die gedämpften Scharnierkonzepte <strong>der</strong> Silentia Serie<br />
800 und 900 für Aufmerksamkeit. Charakteristisch ist die Bohrtiefe von nur 12 mm.<br />
„Excellence made in Italy for the world“. Mit diesem Messemotto<br />
stellte sich <strong>der</strong> italienische Beschlaghersteller Arturo<br />
Salice S.p.A. zur Interzum Premiere mit den Marken Salice,<br />
Bortoluzzi Sistemi und Adar unter einem Dach vor. Von<br />
diesen Synergien profitiert auch die Servicekompetenz.<br />
Unter einem Dach<br />
Erstmals mit komplett integriertem<br />
Mechanismus: Auszugführung<br />
Unica von ADAR (Salice-Gruppe).<br />
SALICE<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Salice Scharnierund<br />
Klappensysteme sorgten die Vorstellung<br />
<strong>der</strong> erweiterten, gedämpften<br />
Scharnierkonzepte mit <strong>der</strong> Silentia Serie<br />
800 und 900 mit einer Bohrtiefe von<br />
nur 12 mm für Aufmerksamkeit. Mit<br />
dem durchgehenden Silentia Scharnierkonzept<br />
stehen nun Lösungen für dünne<br />
Türen ab 15 mm Stärke bis hin zu<br />
dicken Türen mit einer Türstärke von<br />
bis zu 35 mm zur Verfügung und bieten<br />
für alle Arten von Möbelanschlägen<br />
und Designrichtungen Lösungen mit<br />
hervorragenden Dämpfungseigenschaften<br />
für einen hohen Komfort am Möbel.<br />
ADAR<br />
Diese werden perfekt ergänzt durch<br />
neueste ADAR Futura Smove und Unica<br />
Auszugsführungen mit höchster Laufkultur<br />
und vorteilhafter, schraubloser<br />
Schnellmontage für die Serien produzierende<br />
Möbelindustrie. Mit <strong>der</strong> Unica<br />
steht jetzt erstmalig eine Auszugsführung<br />
mit komplett integriertem Mechanismus<br />
zur Verfügung, <strong>der</strong> die gedämpfte<br />
Schließung mit Selbsteinzug<br />
für Schubladen mit Griff und die Pushöffnung<br />
für grifflose Möbelfronten in<br />
nur einer Auszugsführung vereint. Die<br />
Führung ist als Vollauszug erhältlich<br />
und kann in Holzzargen o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />
Legobox Systemschublade aus Aluminium<br />
o<strong>der</strong> Kunststoff eingesetzt werden.<br />
BORTOLUZZI<br />
Durch die Beteiligung <strong>der</strong> Salice-<br />
Gruppe an Bortoluzzi Sistemi/Belluno<br />
wurden dem Publikum bei <strong>der</strong> Premiere<br />
in Köln die innovativen, flächenbündigen<br />
Schiebetürsysteme Sli<strong>der</strong> S<br />
für Türfronten von 20 kg, Sli<strong>der</strong> M für<br />
35 kg und 50 kg sowie Sli<strong>der</strong> L für bis<br />
zu 70 kg vorgestellt. Untermauert wurde<br />
die Leistungsfähigkeit durch die Vorstellung<br />
<strong>der</strong> „Power“ Lösungen mit motorischem<br />
Antrieb <strong>der</strong> Sli<strong>der</strong> Systeme,<br />
für höchsten Komfort am Möbel. Weitere<br />
<strong>Innovationen</strong>, wie faltbaren Schiebetürsystemen<br />
im System Fol<strong>der</strong> und<br />
selbst einziehenden und in <strong>der</strong> Korpusseite<br />
versenkbaren Drehschiebetüren<br />
im System Eclipse, rundeten die Präsentation<br />
ab.<br />
www.deutschesalice.de<br />
Bis zu 70 Kilo Tragkraft:<br />
Schiebetürsystem<br />
„Sli<strong>der</strong> L“ von Bortoluzzi.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 13
Messe/Interzum 2011<br />
Hinter Schiebetüren<br />
mit<br />
„E-Drive“ die<br />
perfekte Stauraumorganisation:<br />
Ästhetische<br />
und ergonomische<br />
Funktionalität,<br />
hier demonstriert<br />
von Julia<br />
Hauser aus<br />
dem Produkt-<br />
Management<br />
von Häfele,<br />
als ausgereifte<br />
Option<br />
für „fließende<br />
Räume“.<br />
Mit dem für alle Materialien einsetzbaren Scharniersystem Tiomos will sich<br />
Grass an den Endverbraucher wenden: Die Funktionen wie Gewicht <strong>der</strong> Tür,<br />
Dämpfungsstärke, Schließgewohnheiten sind nach Bedürfnissen einstellbar.<br />
Schiebetüren liegen im Trend: Selbst Türfronten bis zu<br />
70 kg werden von dem Schiebetürsystem „Sli<strong>der</strong> L“ von<br />
Bortoluzzi (Salice-Gruppe) perfekt bewegt. Auf Wunsch<br />
mit elektrischem Antrieb.<br />
die flächenbündigen Schiebetürsysteme<br />
„Sli<strong>der</strong> S“ für Türfronten von<br />
20 kg, „Sli<strong>der</strong> M“ für 35 und 50 kg<br />
und „Sli<strong>der</strong> L“ für bis zu 70 kg. Für<br />
den Premium-Bereich ist <strong>der</strong> motorische<br />
Antrieb vorgesehen – das<br />
Standkonzept mit Empore ließ die<br />
auf dem Schrank installierte Technik<br />
bestens demonstrieren.<br />
Elektrische Antriebstechnik<br />
Der Markt für Schiebetüren<br />
wächst. Trends wie Homing und<br />
Entgrenzung von Räumen prädestinieren<br />
die mobilen Modelle als<br />
Raumteiler und zum Verdecken<br />
von Arbeitsbereichen. Nutzwertiger<br />
Komfort beim Handling wird wertgeschätzt.<br />
Bei Häfele heißt <strong>der</strong> elektrische<br />
Schiebetüren-Antrieb „E-<br />
Drive“. Konzipiert ist das Novum<br />
für ein-, zwei- und dreiflügelige<br />
Schiebetüren, die vor dem Schrank<br />
bewegt werden. Die Türen öffnen<br />
und schließen sich durch leichtes<br />
Antippen – vollständig und vollständig<br />
geräuschlos. Der Antrieb<br />
ist nachrüstbar; die Montage erfolge<br />
schnell und einfach, eine weitere<br />
Bearbeitung <strong>der</strong> Schranktüren<br />
sei nicht notwendig. Geeignet ist<br />
„E-Drive“ nach Firmenangaben für<br />
die Kombination mit Vorfrontbeschlägen<br />
aller Art und für Schiebetüren<br />
mit einem Gewicht zwischen<br />
20 und 100 kg. Schrankbreiten sind<br />
zwischen 160 und 240 cm sowie<br />
zwischen 240 und 400 cm möglich.<br />
Für jede Zielgruppe <strong>der</strong> perfekte<br />
Beschlag – diese For<strong>der</strong>ung<br />
bedient Blum unter an<strong>der</strong>em mit<br />
mehreren Komfortstufen. Das Führungssystem<br />
„Movento“ wird in<br />
drei Komfortstufen lieferbar sein.<br />
1. In Kombination mit „Blumotion“-<br />
Dämpfung. 2. Für grifflose Möbel<br />
mit integrierter mechanischer<br />
Öffnungsunterstützung „Tip-On“.<br />
3. Mit <strong>der</strong> elektrischen Öffnungsunterstützung<br />
„Servo-Drive“.<br />
Auch Grass sieht den Trend zu<br />
immer stärkerer Elektrifizierung<br />
und bietet das Auszug-System<br />
„Nova Pro“ neben den Varianten<br />
„Tipmatic Plus“ und „Sensomatic“<br />
mit dem elektronisch gesteuerten<br />
Führungssystem „Sensotronic“<br />
an – zur Interzum wurde das Programm<br />
unter an<strong>der</strong>em durch eine<br />
zeitaktuelle Glasvariante erweitert.<br />
Bei Kesseböhmer nimmt das<br />
„Convoy“-Programm das Thema<br />
auf: Die Linie wurde ausgebaut,<br />
zum bereits lieferbaren „Centro“<br />
kamen die Varianten „Premio“<br />
und „Lavido“ hinzu. Für alle Varianten<br />
wird die Öffnungsautomatik<br />
„TouchControl“ angeboten. Neu ist<br />
„TouchControl C“, die sowohl Öffnungs-<br />
als auch Schließbewegung<br />
elektrisch unterstützt. Beim „Premio“,<br />
<strong>der</strong> Schrankvariante für den<br />
High-End-Küchenbereich, wird die<br />
Schranktür auf einmaliges Klopfen<br />
hin mit einer harmonisch geführten<br />
Bewegung weit aufgedreht.<br />
Gleichzeitig mit dem Öffnen<br />
<strong>der</strong> Tür wird das Schrankinnenleben<br />
mit den „schwebenden“ Tablaren<br />
automatisch vor den Korpus<br />
geführt, sodass <strong>der</strong> Inhalt von drei<br />
14 KÜCHENPLANER 4/2011
Interzum Splitter<br />
Kraftvoller Eco-Motor<br />
„Wir räumen die Arbeitsplatte<br />
frei“ – und<br />
Thomas Moriz, Vertriebsleiter Einbausysteme<br />
Ritterwerk.<br />
bauen Elektrokleingeräte<br />
in <strong>der</strong> Unterschrank-Schublade<br />
ein.<br />
Einbautoaster und Allesschnei<strong>der</strong><br />
von Ritterwerk<br />
sind so ausgelegt,<br />
dass sie ab 30 cm Korpusbreite<br />
montiert werden<br />
können. Neu eingeführt<br />
seit Januar 2011:<br />
Alle Einbaugeräte des<br />
Unternehmens sind mit<br />
sogenanntem „Eco-Motor“<br />
ausgestattet. Obwohl<br />
<strong>der</strong> Motor laut Thomas Moriz „kraftvoller“ arbeitet,<br />
sorgt er für eine Energieersparnis von 20 Prozent.<br />
Frank Peter Koch, Marketingleiter<br />
Hailo.<br />
Hinhalten genügt<br />
„Weg von <strong>der</strong> Drehtür,<br />
hin zu Auszügen“ – Neuheit<br />
bei Hailo ist die elektrische<br />
Öffnungsmöglichkeit<br />
„Hands free open“; ein<br />
LED-Lichtsignal am Boden<br />
löst durch eine Fußbewegung<br />
den Öffnungsautomatismus<br />
aus. Einfach den<br />
Fuß hinhalten genügt bereits.<br />
Hohe Beachtung fanden<br />
laut Frank Peter Koch<br />
das Safety-Kit (Foto) mit<br />
Erste-Hilfe-Ausrüstung<br />
und das Flexi-Kit für Werkzeuge<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Utensilien.<br />
Beide Komfort-Lösungen sind auch für den 30-cm-Unterschrank<br />
erhältlich.<br />
Einfach schrauben<br />
Für den 50er- und den<br />
60er-Unterschrank mit vorhandenem<br />
Auszug stellte<br />
Naber eine Abfallsammler-<br />
Eigenentwicklung als Prototyp<br />
vor: Der Metallrahmen<br />
von „Cox Box basic<br />
600-3“ wird einfach auf<br />
den Boden geschraubt. Die<br />
montagefreundliche Neuheit<br />
ist nach Auskunft von<br />
Thomas Vos für die Zweibis<br />
Dreifachtrennung konzipiert.<br />
4/2011<br />
Thomas Vos, stellvertr. Vertriebsleiter<br />
und Verkaufsleiter<br />
Nord bei Naber.<br />
LeMans:<br />
Alle Töpfe in einem<br />
Eckschrank –<br />
und je<strong>der</strong> steht vorne!<br />
Denn die LeMans-Tablare schwingen<br />
einzeln komplett aus dem Schrank<br />
heraus!<br />
www.kesseboehmer.de
Messe/Interzum 2011<br />
Ninka-Marketingleiter Andreas Stolle demonstriert das Novum des Hauses:<br />
Die Eckschrank-Lösung „mondo Carve“ für organisch geformtes, weich geschwungenes<br />
Möbeldesign.<br />
Das innovative „Convoy“-Konzept für die vertikale<br />
Küchenarchitektur wurde um zwei Linien ausgebaut,<br />
darunter „Lavido“ – universell einsetzbar, frontenunabhängig<br />
planbar. Und ausrüstbar mit <strong>der</strong> neuen<br />
„TouchControl C“, einer elektrischen Öffnungs- und<br />
Schließtechnik.<br />
Optimale Stauraumnutzung durch Platzgewinn, ergonomischer<br />
Zugriff und sehr viel Eleganz und Ästhetik:<br />
Die neue Ecklösung „Recorner maxx“ von Vauth-Sagel,<br />
ausgestattet mit <strong>der</strong> ebenfalls neuen Korbvariante<br />
„Premea Glassline“.<br />
Seiten frei zugänglich ist – „ein absolutes<br />
Novum und ein hochemotionales<br />
Erlebnis in je<strong>der</strong> Küche“,<br />
kommentiert das Unternehmen.<br />
Zweimal klopfen, Tür und Innenleben<br />
ziehen sich zurück.<br />
Der „Convoy Lavido“ hat ein<br />
„Premio“-identisches Innenleben<br />
mit ausfahrbarer Tragsäule, Tablaren<br />
und Führungstechnik und<br />
damit auch den identischen ergonomischen<br />
Bedienkomfort. Das<br />
Plus liegt in <strong>der</strong> Türöffnung: Diese<br />
ist nicht mit dem Auszug verbunden,<br />
die zwei Bewegungen laufen<br />
getrennt ab. Kesseböhmer hat damit<br />
universell einsetzbaren Stauraum<br />
geschaffen: „Die Entkopplung<br />
von Auszug und Tür hat den<br />
Vorteil, dass <strong>der</strong> ‚Lavido’ frontenunabhängig<br />
einbaufähig ist“ – in<br />
Hochschränken mit Drehtüren,<br />
Schiebe- und Einschubtüren o<strong>der</strong><br />
auch ganz ohne Tür wie beispielsweise<br />
in Vorratskammern o<strong>der</strong> begehbaren<br />
Klei<strong>der</strong>schränken. Bei<br />
„Lavido“ wurde darüber hinaus die<br />
elektrische Bedienung auf Knopfdruck<br />
demonstriert.<br />
Ideenpool für Ecklösungen<br />
Organische Formen kündigen<br />
sich als Trend an, die grifflose Frontoptik<br />
ist Trend. Um gestalterische<br />
Konsequenz zu ermöglichen, entwickelte<br />
Ninkaplast den symmetrischen<br />
Eckschrank „mondo Carve“<br />
mit Drehbodensystem. Kernelement<br />
ist die nach innen gewölbte, grifflose<br />
Front mit eigens entwickeltem Öffnungsmechanismus:<br />
Die Front wird<br />
sanft ins Schrankinnere gedrückt,<br />
dadurch ermöglicht <strong>der</strong> Beschlag<br />
das Drehen <strong>der</strong> Böden innerhalb<br />
des Schrankes und so den unmittelbaren<br />
Zugriff auf das Staugut.<br />
Bei <strong>der</strong> Vauth-Sagel-Neuentwicklung<br />
„Recorner maxx“ für Unter-,<br />
Hoch- und Oberschränke im<br />
Eckbereich überzeugte die optimale<br />
Stauraumausnutzung: Die Innovation<br />
verzichtet auf das Mittelrohr,<br />
die Rundböden basieren stattdessen<br />
auf einer quer durch den Korpus<br />
laufenden Traverse. Montiert<br />
wird die senkrechte Halterung an<br />
<strong>der</strong> Innenseiten des Korpus. Die<br />
Mechanik des Beschlags bleibt nahezu<br />
unsichtbar. Die neue Lösung<br />
ist laut Anbieter absolut kompatibel<br />
zu Eckunter-, Eckober- und Eckschränken<br />
mit 3/4- o<strong>der</strong> 4/4-Rundböden.<br />
Perfekt kombinierbar ist<br />
das Design mit dem ebenfalls neuen<br />
Holzbodenprogramm „Premea<br />
Glassline“. Seine Stärke heißt Individualisierung:<br />
Als Seitenteile <strong>der</strong><br />
Korbvariante lassen sich je nach<br />
Wunsch Kunststoff, Glas, Holz,<br />
Stein, Mineralwerkstoff einsetzen.<br />
„LeMans II“ von Kesseböhmer<br />
ist mit zusätzlichen, Endkundenund<br />
Monteur-freundlichen Funktionen<br />
ausgestattet: Die Tragarme<br />
mit den Tablaren werden an einer<br />
neuen, am Korpus montierten<br />
Säule einfach nur eingehakt und<br />
16 KÜCHENPLANER 4/2011
können werkzeuglos in <strong>der</strong> Höhe verstellt und<br />
persönlichem Bedarf angepasst werden. Die Tragfähigkeit<br />
wurde um 25 Prozent erhöht. Die Tablare<br />
können bereits bei einem Öffnungswinkel<br />
von 85 Grad vollständig ausgefahren werden. Ein<br />
neuer, gedämpfter, werkzeuglos aufsteckbarer<br />
Selbsteinzug wirkt schon ab einem Türwinkel<br />
von 60 Grad. Beim Öffnen fährt ein Mitnehmer<br />
das untere Tablar automatisch ein Stück aus dem<br />
Korpus heraus, für den Griff auf häufig genutztes<br />
Utensil. Zum vollständigen Ausfahren lässt sich<br />
<strong>der</strong> Mitnehmer mit einem Handgriff lösen.<br />
Marianka Blome, Assistentin<br />
<strong>der</strong> Verkaufsleitung<br />
bei Wesco.<br />
Interzum Splitter<br />
Ablage mit System<br />
Wesco hat sein Einbau-Abfalleimer-Programm<br />
„Pullboy Soft“ mit Ablegeschale zur Interzum erweitert<br />
und bietet nun auch Lösungen für den<br />
80 cm, 90 cm und 120 cm breiten Unterschrank<br />
an. Ausgestattet sind alle Modelle mit einer Einzugsdämpfung.<br />
Als neues Detail eingeführt wurde<br />
laut Marianka Blome eine Eimer-Unterteilung<br />
zur besseren Organisation.<br />
Bewegliche Aussichten<br />
Vorgestellt ist hier eine konzentrierte Auswahl<br />
<strong>der</strong> gezeigten <strong>Innovationen</strong>. In <strong>der</strong> Summe eröffnen<br />
sich für den Küchenmöbelbau ungemein komfortable<br />
Gesamtlösungen, bei denen Ergonomie<br />
als wichtigstes Prinzip vollendete Ästhetik vereint.<br />
Dass dabei keinesfalls ein Schlusspunkt erreicht<br />
ist, zeigt ein Blick auf eine Produktstudie<br />
aus dem Hause Blum, einen elektrisch absenkbaren<br />
Oberschrank: Zugrunde liegt <strong>der</strong> Entwicklung<br />
die Tatsache, dass bei Oberschränken die<br />
Mengen von Türen ab- und die von Klappen zunehmen.<br />
Um Ergonomie und Komfort zu steigern,<br />
lassen sich bei dem gezeigten Prototypen drei Bewegungsabläufe<br />
miteinan<strong>der</strong> kombinieren und<br />
verbinden: Das Öffnen und Schließen <strong>der</strong> Klappe,<br />
das Absenken und Heben des Schrankes sowie<br />
des innen liegenden Regalsystems. Die Inhalte rücken<br />
in komfortable Greifnähe des Nutzers. Warten<br />
wir’s ab, ob auf <strong>der</strong> Küchenmeile im September<br />
die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e eigene Testmöglichkeit<br />
per Fernbedienung bereits eingebaut ist. (hb)<br />
www.interzum.de<br />
www.kuechenplaner-magazin.de<br />
LEDs in Reihe<br />
Als Neuheit präsentierte Peter Schall von Hera die<br />
zusammensteckbare, 2,5 Watt „LED Power Line“, erhältlich<br />
in den Lichtfarben-Varianten Kalt-, Warm- und Neutralweiß.<br />
Pro Einheit verfügt das Modell über 12 LEDs,<br />
nach jedem Zweiertakt sind Kürzungen möglich. Die<br />
Anwendung ist universell vom Oberschrank bis zum<br />
Sockel einsetzbar – auch in Glaskantenprofilen.<br />
Peter Schall, Vertriebs-<br />
und Marketingleiter<br />
Hera.<br />
„Licht für die Welt“<br />
Messegeschenke haben beim österreichischen Beschlägehersteller Blum<br />
Tradition, aber an<strong>der</strong>s als allgemein üblich. Denn auch 2011 wurden die Besucher<br />
<strong>der</strong> interzum in Köln gebeten, auf ihr Messegeschenk zu verzichten<br />
und dafür am Messestand eine Unterschrift im Blum-Gästebuch zu leisten.<br />
Für jede Unterschrift spendete Blum 10 Euro für einen karitativen Zweck.<br />
Der Betrag ging auch diesmal wie<strong>der</strong> an „Licht für die Welt“, eine international<br />
tätige, österreichische Organisation, die sich für augenkranke, blinde<br />
und behin<strong>der</strong>te Menschen in den Armutsgebieten <strong>der</strong> Erde einsetzt. Blum<br />
unterstützt „Licht für die Welt“ deshalb so gerne, weil sich <strong>der</strong> Beschlägehersteller<br />
bei dieser Einrichtung sicher ist, dass die Spende auch Kin<strong>der</strong>n, den<br />
schwächsten Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft, zugute kommt.<br />
www.blum.com<br />
Sanft:ArciTech<br />
Einmaliger Laufkomfort<br />
Das einzigartige Prismenprinzip und die<br />
Synchronsteuerung <strong>der</strong> Actro Führung<br />
garantieren einen leichten, ruhigen und<br />
optimal abgestimmten Bewegungsablauf.<br />
Noch nie war Qualität so spürbar.<br />
www.hettich.com<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 17
Messe/Interzum 2011<br />
Typische Gebrauchsspuren<br />
für den „Used Look“:<br />
Arbeitsplatten-Dekor<br />
„Marmor forte“ von Sprela.<br />
Fühlen, was man sieht<br />
Natürliche Ästhetik. Ökologische Impulse und haptische Erlebnisse bestimmen die<br />
Marktentwicklung bei den Oberflächen. Die „Neuen“ machen Lust aufs Zugreifen.<br />
Einen faszinierenden Gesamteindruck<br />
über das kreative Potenzial<br />
<strong>der</strong> Oberflächenanbieter erhielten<br />
die Besucher auf <strong>der</strong> Piazza<br />
in Halle 6. Hier waren die Schönsten<br />
<strong>der</strong> Branche zu sehen, wie Kostbarkeiten<br />
nebeneinan<strong>der</strong> platziert<br />
in schlichten, linear aufgebauten<br />
Schaukästen – ein spannungsreiches<br />
Konzept und eine Einladung,<br />
dem visuellen Erlebnis das<br />
haptische folgen zu lassen. Unabhängig<br />
davon, ob die Musterstücke<br />
seidig matt schimmerten, metallischen<br />
Glanz ausstrahlten o<strong>der</strong> dekorative<br />
Strukturen aufboten.<br />
Ganz nah an <strong>der</strong> Natur<br />
Natürlichkeit ist Megatrend.<br />
„Authentic – Design goes Natural“,<br />
unter diesem Motto präsentierte<br />
Holzwerkstoffhersteller Egger seine<br />
neuen Holzdekore. Oberfläche und<br />
Haptik sind vergleichbar mit unbehandeltem<br />
Holz. Statt streifiger<br />
Holzdekore gewinnen flächige Dekore<br />
Raum, kräftigere Plankungen<br />
und großblumiger angeschnittene<br />
Dekore Anteile im Sortiment.<br />
„Mit steigen<strong>der</strong> Tendenz reichen<br />
Optik und Haptik sehr nah<br />
an die Naturmaterialien heran“,<br />
meint auch Dirk Eiynck, Marketing-<br />
und Produktentwicklungsleiter<br />
von Süddekor. Die anspruchsvollen<br />
Holzreproduktionen von<br />
Eiche bis Ulme sind auf den ersten<br />
Blick kaum noch vom Original zu<br />
unterscheiden, daneben spielen sägeraue<br />
Varianten weiterhin eine<br />
sehr große Rolle. Strukturen gehen<br />
weit über Andeutungen hinaus, sie<br />
sind tiefer, ausgeprägter. „Die Verbraucher<br />
wollen fühlen, was sie sehen“,<br />
ist Resopal-Geschäftsführer<br />
Donald Schaefer überzeugt. Für die<br />
Marktentwicklung spiele Haptik<br />
und damit verbunden Emotionalität<br />
eine tragende Rolle.<br />
18 KÜCHENPLANER 4/2011
Egger-Produktmanager Klaus Monhoff: „In Küche und Wohnraum werden<br />
sich warme Grau- und Brauntöne in kürzester Zeit etablieren.“<br />
Sägeraue Oberflächen, hier von Egger, haben sich zum<br />
Trend entwickelt.<br />
In diese Entwicklung spielt<br />
<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> als „Shabby Chic“,<br />
„Used Look“, „Used effect structure“<br />
bezeichneten Dekore hinein.<br />
Die authentisch inszenierten Alterungsprozesse<br />
im topaktuellen<br />
Produkt werden in mehr Spielarten<br />
präsentiert. Ausgesprochen schöne<br />
Varianten unter den neuen Designs<br />
sind unter an<strong>der</strong>em Holzdekore mit<br />
sichtbaren Ästen und „Grauschleier“<br />
– (warme) Grautöne haben das<br />
Farbenspektrum erweitert; Gebrauchsspuren<br />
im Dekor in Kombination<br />
mit einer Unifarbe aus <strong>der</strong><br />
Graupalette optimiert den authentischen<br />
Charme.<br />
Das Naturprinzip beherrschen<br />
auch die Stein-Interpretationen<br />
hervorragend. Die Anbieter-Sortimente<br />
wurden deutlich erweitert,<br />
und die Highlights punkten<br />
mit wun<strong>der</strong>schönen Alterungsspuren<br />
als beson<strong>der</strong>es Extra: Marmordekore<br />
beispielsweise, die feine<br />
natürliche Maserungen ebenso<br />
naturgetreu wie<strong>der</strong>geben wie die<br />
Witterungseinflüsse am anstehenden<br />
Gestein im Steinbruch. Eine<br />
Arbeitsplatten-Neuheit bei Egger<br />
ist die Reproduktion von Basalt,<br />
in <strong>der</strong> schmal verlaufende A<strong>der</strong>n<br />
und eine leichte Offenporigkeit<br />
die Naturnähe des Materials unterstreichen<br />
– „eine mo<strong>der</strong>ne, ruhige<br />
Steinoptik, die beson<strong>der</strong>s dem<br />
neuen Trend nach Steinoptiken im<br />
Frontbereich gerecht wird“, so das<br />
Unternehmen zu „Basaltino“.<br />
Stark: ArciTech<br />
Außerordentliche Stabilität<br />
Schubkästen werden breiter und höher, Blenden<br />
großformatiger und schwerer. Diesen und<br />
zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen ist das ArciTech<br />
Schubkastensystem bereits heute gewachsen.<br />
Das einzigartige Prismenprinzip und die perfekte<br />
Synchronsteuerung <strong>der</strong> Actro Führung sorgen<br />
für eine optimale Lastverteilung bei 40, 60<br />
und 80 kg.<br />
www.hettich.com<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 19
Messe/Interzum 2011<br />
Ökologische Raumgestaltung<br />
Die natürliche Farbigkeit von „Re-Y-Stone“ ist dunkelbraun<br />
bis schwarz, die Struktur entsteht auf Basis<br />
organisch gewachsener Fasern, unverfälschter Naturerscheinungen<br />
und ursprünglicher Reliefs.<br />
Als Weltneuheit von Resopal und Dekodur international<br />
vorgestellt wurde die Biokompositplatte „Re-Y-<br />
Stone“, die aus <strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong> Unternehmen<br />
Resopal, Dekodur und Hans Schmid entstand. Der Verbundwerkstoff<br />
besteht vollständig aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen, aus recycelten Kern- und Dekorpapieren<br />
und aus einem natürlichen Harz, das auf <strong>der</strong> Basis<br />
von Bagasse entsteht (ein Nebenprodukt <strong>der</strong> Zuckerproduktion).<br />
Das Bioharz besitzt laut Resopal „nach dem<br />
Aushärten duroplastische Eigenschaften und bildet mit<br />
den Naturfasern eine harte, mechanisch hoch belastbare,<br />
dimensionsstabile Platte mit wi<strong>der</strong>standsfähiger<br />
Oberfläche“. Die Kollektion vermittelt ein Höchstmaß<br />
an Sinnlichkeit: Tiefere Strukturen als herkömmliches<br />
Oberflächenmaterial, mit den Fingern nachvollziehbare<br />
Haptiken zum Beispiel getrockneter Wurzelfasern o<strong>der</strong><br />
eingeschlossener Luftbläschen, natürliche Farbigkeiten,<br />
zu denen auch schöne Brauntöne zählen.<br />
Highlights in Glanz und Matt<br />
Generell hat sich die Oberflächentechnologie<br />
verbessert, sodass<br />
auch Substitutionsprodukte<br />
wie für Aluminium – gesehen bei<br />
Sprela (Sortiment für die vertikale<br />
Anwendung; HPL und CPL)<br />
– mit tieferen Strukturen aufwarten;<br />
parallel erweitert sich damit<br />
das Spektrum für den coolen Möbeltouch.<br />
Groß im Kommen sind<br />
Metalleffekte generell. Silber und<br />
Gold blitzten allenthalben auf den<br />
Ständen auf, Gold vielfach eingeführt<br />
und/o<strong>der</strong> ausgebaut für den<br />
arabischen und den russischen<br />
Markt.<br />
Das Spiel mit Matt-Glanzeffekten<br />
begeisterte bei Resopal. In <strong>der</strong><br />
Schichtstoff-Neuheit „CX – Cubix“<br />
Erhielt zur<br />
Premieren-Vorstellung<br />
gleich einen interzum award<br />
für hohe Produktqualität:<br />
Die supermatte Finishfolie aus<br />
<strong>der</strong> Produktreihe „D.Fin“ von<br />
Süddekor. Haptisch ein Traum.<br />
wurden vier verschiedene Glanzgrade<br />
kombiniert, sodass ein dezenter<br />
Spiegeleffekt und dadurch<br />
ein dreidimensionales Raumempfinden<br />
entsteht.<br />
Unter an<strong>der</strong>em Glas mit geschliffener<br />
Kante war bei MS-<br />
Schuon Messethema – Glas sei<br />
weiterhin ein Wachstumsthema,<br />
erwartet Peter Schuon. Vom Endkunden<br />
werde Glas in solchem<br />
Maße nachgefragt, dass in seinem<br />
Haus auch die optimistischsten<br />
Prognosen übertroffen worden<br />
seien; ausschlaggebend seien<br />
die hohe Wertigkeit, die hohe Strapazierfähigkeit,<br />
die große Reinigungsfreundlichkeit.<br />
Von Lechner<br />
wird ab September bedrucktes<br />
Glas mit farbigen, frischen Mo-<br />
Donald Schaefer, Geschäftsführer Resopal, und die<br />
Weltneuheit „Re-Y-Stone“.<br />
Von Peter Schuon zur Interzum erstmalig vorgestellt:<br />
Die trendstarke Keramik-Kollektion des Unternehmens.<br />
20 KÜCHENPLANER 4/2011
tiven für die 6-mm-Rückwand-Kollektion<br />
neu eingeführt – einen fetzigen<br />
Vorgeschmack boten erste<br />
Produktbeispiele.<br />
Mit steigen<strong>der</strong> Tendenz bereichern<br />
matte Oberflächen die Angebotspalette.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e bei<br />
Designer-Neuentwicklungen stehen<br />
sie hoch im Kurs, wie Peter<br />
Schuon ebenso betont wie Stefan<br />
Göldner, Marketingleiter bei Pflei<strong>der</strong>er<br />
Industrie. Die Oberflächenfamilie<br />
„Matt“ von wodego, Duropal<br />
und Pflei<strong>der</strong>er wurde unter<br />
an<strong>der</strong>em durch die Variante „Fine<br />
Matt“ für die Anwendung in <strong>der</strong><br />
Vertikalen ergänzt, die durch eine<br />
neuartige haptische Erfahrung<br />
überzeugte: Eine samtig weiche<br />
Berührung. „Fine Grain“, hauptsächlich<br />
für die horizontale Anwendung<br />
konzipiert, ist stärker<br />
beanspruchbar, und sie ist nach<br />
Firmenangaben „die erste authentisch<br />
matte Oberfläche auf dem<br />
Markt, die Fingerabdrücke vermeidet.“<br />
Weiter auf Erfolgskurs bewegt<br />
sich Keramik, sowohl für Fronten<br />
als auch für Arbeitsplatten. MS-<br />
Schuon zum Beispiel stellte erstmals<br />
eine eigene Keramik-Kollektion<br />
vor, die mit exquisiten<br />
Metalleffekten brillierte. Bei Lechner<br />
war Keramik ebenfalls eines<br />
<strong>der</strong> zentralen Messethemen. Hier<br />
neu: Seit Juni sind die Platten auch<br />
in 18 mm Stärke erhältlich.<br />
„Ceramic by Lechner“, auf <strong>der</strong> Interzum<br />
eingebaut in ein „Used<br />
Look“-Umfeld und präsentiert von<br />
Heike Jost.<br />
Akzentfarben und Farbtrends<br />
Lila wurde an vielen Ständen<br />
als aktuelle Trendfarbe präsentiert.<br />
Weiß und Magnolia haben weiterhin<br />
in <strong>der</strong> Menge ihren hohen Stellenwert,<br />
werden jedoch vermehrt<br />
abgesetzt mit Braun, Grau und<br />
Schlammtönen. Neu bei Egger sind<br />
Kreidefarben, super Pendant zum<br />
„Used Look“. Silber, Kupfer, Rost<br />
Holzspäne plus ca. 35 Prozent Biomassegranulat<br />
aus schnell nachwachsenden<br />
Rohstoffen: „Balance-<br />
Board“ von Pflei<strong>der</strong>er ist um 30<br />
Prozent leichter als die herkömmliche<br />
Spanplatte. Auf <strong>der</strong> Interzum<br />
zu sehen war ein erweitertes Programm.<br />
haben Konjunktur, Schwarz geht<br />
zurück zugunsten von Anthrazittönen,<br />
überhaupt führt kein Weg<br />
vorbei an Grau. Keineswegs Grau<br />
in Grau, son<strong>der</strong>n in angenehm<br />
warmen, hellen Nuancierungen.<br />
(hb)<br />
www.interzum.de<br />
www.kuechenplaner-magazin.de<br />
Natürlicher<br />
Charme von<br />
Pflei<strong>der</strong>er –<br />
eine kleine<br />
Auswahl <strong>der</strong><br />
verfügbaren<br />
Eiche-Dekore.<br />
Flexibel: ArciTech<br />
Individualität ist Programm<br />
Mit dem neuartigen ArciTech Plattformkonzept<br />
reagieren Sie schnell und flexibel auf Marktentwicklungen,<br />
Trends und Kundenpräferenzen:<br />
Auf Basis einer einzigen Zarge ermöglicht<br />
ArciTech die optimale und maximal flexible<br />
Differenzierung zwischen einzelnen Küchenprogrammen.<br />
Die Prozesse in Lager und Fertigung<br />
bleiben schlank und wirtschaftlich.<br />
www.hettich.com<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 21
Küchenverbände<br />
Der neu gewählte Beirat mit den Geschäftsführern Joachim Bringewald (2. von links) und Manfred Töpert (2. von rechts). Für vier Jahre<br />
in seinem Amt als Beiratsvorsitzen<strong>der</strong> bestätigt wurde Peter Grimm (4. von rechts).<br />
Erfolgsstory mit<br />
Strahlkraft<br />
Der Küchenring. „Positive Außenwirkung, maximale Ausschüttung.“ Das sind nach Worten<br />
des Beiratsvorsitzenden Peter Grimm zwei Kernziele <strong>der</strong> Verbandsaktivitäten. Pünktlich zum<br />
30. Geburtstag ist die Gruppe diesen Zielen näher denn je.<br />
Mehr als 700 Gäste aus den Reihen<br />
<strong>der</strong> Gesellschafter und 80 Industrievertreter<br />
reisten zur Jubiläumsveranstaltung<br />
an die Ostsee<br />
nach Warnemünde. Dort erwartete<br />
die Gäste zum Auftakt eine stimmungsvolle<br />
Beachparty am Strand<br />
<strong>der</strong> Yachthafenresidenz samt beeindruckendem<br />
<strong>Feuerwerk</strong>. Als<br />
einer Geburtstagsfeier würdig erwiesen<br />
sich auch die aktuellen Geschäftszahlen.<br />
Wie die Verbandsgeschäftsführer<br />
Manfred Töpert<br />
und Joachim Bringewald in ihren<br />
jeweiligen Vorträgen während <strong>der</strong><br />
Gesellschafterversammlung ausführten,<br />
ist <strong>der</strong> Küchenring-Umsatz<br />
in 2010 um 20,9 % auf nun<br />
241,5 Mio. Euro gestiegen. „Das ist<br />
echter Umsatz“, betonte Joachim<br />
Bringewald und nahm damit das<br />
in <strong>der</strong> Verbandsszene weit verbreitete<br />
Zahlenverwirrspiel ins Visier.<br />
„Echter Umsatz“ ist für den<br />
Küchenring <strong>der</strong> fakturierte Industrieumsatz.<br />
Erwirtschaftet haben<br />
diesen zum Stichtag 31. 12. 2010 insgesamt<br />
420 Mitglie<strong>der</strong> des genossenschaftlich<br />
organisierten Verbandes.<br />
Das sind 25 Gesellschafter<br />
mehr als im Jahr zuvor. Seit 2002<br />
habe Der Küchenring laut Manfred<br />
Töpert seine Mitgliedszahl verdoppelt<br />
und den Umsatz verfünffacht.<br />
Darauf sind die Verantwortlichen<br />
ebenso stolz wie auf die konstante<br />
Mitglie<strong>der</strong>treue. „Wir haben in den<br />
letzen sechs Jahren keinen Händler<br />
an einen an<strong>der</strong>en Verband verloren“,<br />
betonte Töpert. Ganz im Gegenteil:<br />
Der Küchenring gewinne<br />
aus an<strong>der</strong>en Verbänden Mitglie<strong>der</strong><br />
hinzu. „Unser erfolgreicher Weg<br />
übt offensichtlich eine Strahlkraft<br />
aus.“<br />
22 KÜCHENPLANER 4/2011
Zusammen mit den Küchenvermarktern<br />
des Schwesterverbundes<br />
Alliance sieht sich Der Küchenring<br />
als die Nr. 1 unter den Verbänden<br />
für Küchenspezialisten in<br />
Deutschland. Betrage <strong>der</strong> gemeinsame<br />
Umsatz doch aktuell rund<br />
536 Mio. Euro. Auch hier gilt <strong>der</strong><br />
fakturierte Industrieumsatz als<br />
Maß <strong>der</strong> Dinge. „Sie sind fleißig.<br />
Sie sind gut. Es funktioniert. Danke.“,<br />
fand Manfred Töpert eingängige<br />
Worte und attestierte den Gesellschaftern<br />
damit, einen prima<br />
Job gemacht zu haben. Die durchschnittliche<br />
Umsatzsteigerung<br />
pro Gesellschafter von 16,2 % spreche<br />
für sich. Was sich für die Mitgliedsunternehmen<br />
auszahlt:<br />
21 Mio. Euro wurden in diesem Jahr<br />
an Boni ausgeschüttet.<br />
Ampeln stehen auf Grün<br />
War 2010 bereits ein gutes Küchenjahr,<br />
stehen die Ampeln<br />
nach Meinung von Töpert und<br />
Bringewald in 2011 durchweg auf<br />
Grün. Die Anschaffungs- und Konsumneigung<br />
<strong>der</strong> Verbraucher sei<br />
hoch wie lange nicht mehr, die<br />
Arbeitslosenzahlen sinken weiter,<br />
und das Wirtschaftswachstum<br />
werde sich zwischen zwei und drei<br />
Prozent einpendeln. Diese Impulse<br />
wolle <strong>der</strong> Verband nutzen: „In 2011<br />
werden wir unsere Werbe- und<br />
Marketingstrategien weiterentwickeln<br />
und ergänzen“, versprach<br />
Manfred Töpert. Das Ladenbaukonzept<br />
System Plus werde noch effizienter<br />
gestaltet. Aktuell nutzen<br />
29 Mitgliedsunternehmen diese<br />
Dienstleistung. „Individuelle Konzepte<br />
für ganz wenig Geld“ verspricht<br />
die Shop-Kommunikati-<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 23
Küchenverbände<br />
Volles Haus in<br />
Warnemünde:<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
zählte rund 700<br />
Gäste. Hinzu kamen<br />
etwa 80 Industrievertreter.<br />
Küchenring-Grün<strong>der</strong><br />
und langjähriges<br />
Beiratsmitglied<br />
Prof. Dr.<br />
Ulrich Dornieden<br />
(Foto links) verabschiedete<br />
sich<br />
in Warnemünde<br />
aus <strong>der</strong> aktiven<br />
Verbandspolitik.<br />
Natürlich nicht,<br />
ohne von Beiratsvorsitzendem<br />
Peter Grimm (Foto<br />
rechts) angemessen<br />
verabschiedet<br />
zu werden.<br />
Peter Grimm bestätigt<br />
Markus Bru<strong>der</strong>, Hanka Jakobs<br />
und Jörg Kirch wurden als Beiratsmitglie<strong>der</strong><br />
in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Neu hinzugekommen sind Olaf<br />
Gatzke und Michael Kramp. Nicht<br />
mehr zur Wahl standen Holger<br />
Christian und Prof. Dr. Ulrich Dornieden.<br />
Für weitere vier Jahre an<br />
<strong>der</strong> Spitze des Gremiums steht Peter<br />
Grimm als Vorsitzen<strong>der</strong>. In einer<br />
Schweigeminute gedachte die<br />
Versammlung des 2010 unerwartet<br />
verstorbenen Beiratsmitglieds<br />
Klaus Koll.<br />
on Verso. Dahinter verbergen sich<br />
Großdisplays mit auswechselbaren<br />
und geschützten Motiven. System<br />
Plus und Verso stehen dafür, dass<br />
je<strong>der</strong> Händler sicher sein kann, in<br />
seinem regionalen Umfeld einen<br />
einzigartigen Auftritt vorweisen<br />
zu können. Dienstleistung wie die<br />
5-Jahres-Garantie für Elektro-Großgeräte<br />
sowie das Werbekonzept<br />
„Die Küchenversteher“ runden das<br />
Dienstleistungsangebot <strong>der</strong> Verbandszentrale<br />
ab. Konzipiert werde<br />
diese in <strong>der</strong> Küchenring-Gemeinschaft<br />
bewusst „mit Augenmaß“,<br />
wie <strong>der</strong> alte und neue Beiratsvorsitzende<br />
Peter Grimm betonte. In erster<br />
Linie sei man ein klarer Konditionenverband<br />
mit einer effizienten<br />
und schlanken Verwaltung. Was<br />
die Geschäftsleitung aber nicht<br />
davon abhält, mit kreativen Ideen<br />
wertvolle Unterstützung zu geben.<br />
So wurden beispielsweise lebensmittelechte<br />
Aufkleber entwickelt,<br />
die je<strong>der</strong> Händler mit seiner Telefonnummer<br />
individualisieren und<br />
die beispielsweise in Kühlgeräte<br />
o<strong>der</strong> an die Innenblenden von Spülautomaten<br />
angebracht werden können.<br />
Sollte das jeweilige Gerät nach<br />
mehreren Jahren harten Küchenalltags<br />
den Dienst versagen, haben<br />
die Kunden eine konkrete Adresse,<br />
wenn es um den möglichst reibungslosen<br />
Ersatz geht.<br />
Individualität mit Eigenmarken<br />
Das Konzept des Küchenrings<br />
stellt den Gesellschafter als selbstständigen<br />
Unternehmen in den<br />
Mittelpunkt. Bei allen Dienstleistungen<br />
gehe es immer darum, den<br />
jeweiligen Händler als regionale<br />
Marke zu etablieren und zu för<strong>der</strong>n.<br />
Ein wichtiger Baustein dafür<br />
seien die Eigenmarken. Derzeit hat<br />
<strong>der</strong> Küchenring drei im Programm:<br />
systhema, Linea und INPURA. „Damit<br />
geben wir unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />
ein von A bis Z durchdachtes Verkaufsinstrument<br />
an die Hand“, sind<br />
die Verantwortlichen überzeugt.<br />
Die Sortimente seien speziell auf<br />
Küchenstudios zugeschnitten und<br />
durchweg von hoher Qualität. Und:<br />
„Top-Konditionen und überdurchschnittliche<br />
Boni sind selbstverständlich.“<br />
Die nächste Jahreshauptversammlung<br />
findet am 13./14. Mai<br />
2012 in Dresden o<strong>der</strong> München statt.<br />
Rund drei Monate zuvor stehen die<br />
Küchenkompetenztage in Rheinbach<br />
auf dem Programm. Und zwar<br />
am 25. und 26. Februar 2012.<br />
www.kuechenring.de<br />
24 KÜCHENPLANER 4/2011
BioFresh und<br />
NoFrost cool<br />
kombiniert<br />
BioFresh – die Klimazone für superlanges Frischevergnügen<br />
Lebensmittel behalten ihre gesunden Vitamine, ihr frisches<br />
Aussehen und den vollen Geschmack bis zu dreimal länger als<br />
im normalen Kühlteil<br />
Professionelle Kältequalität durch NoFrostTechnologie im<br />
Gefrierteil: Nie mehr Abtauen!<br />
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BioFresh.<br />
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biofresh.liebherr.com
Küchenverbände<br />
Für den Wandel gerüstet<br />
DER KREIS. Internetgestützte Kommunikation und Online-Handel stellt Küchenspezialisten vor<br />
völlig neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. Die Verbundgruppe hat diese Zukunftsthemen längst aufgegriffen<br />
und unterstützt die Handelspartner ganz praktisch. Jetzt auch auf <strong>der</strong> Plattform Facebook.<br />
Die Frauenkirche<br />
am<br />
KREIS-<br />
Tagungsort<br />
Dresden.<br />
„Das Internet braucht uns nicht,<br />
aber wir brauchen das Internet“,<br />
lautete einer <strong>der</strong> Gastvorträge auf<br />
<strong>der</strong> Jahrestagung <strong>der</strong> Verbundgruppe<br />
DER KREIS in Dresden. Referent<br />
Dr. Ewald Wessling macht<br />
kurzweilig deutlich, wie sich<br />
das Kommunikations- und<br />
Konsumverhalten <strong>der</strong> jüngeren<br />
Generation verän<strong>der</strong>t<br />
hat und wie sich dies auf langjährig<br />
gewachsene Konsumstrukturen<br />
auswirkt. Kurz: Für<br />
junge Menschen sind Internet und<br />
Soziale Netzwerke keine Technologie,<br />
über die es zu debattieren gilt,<br />
son<strong>der</strong>n die Realität, in <strong>der</strong> sie aufgewachsen<br />
sind. „Käuferschichten,<br />
die mit den neuen Medien heranwachsen,<br />
werden in den kommenden<br />
Jahren die gutverdienenden<br />
Verbraucher sein, die im mittleren<br />
und hochwertigen Bereich ihre<br />
Einrichtungswünsche an die Spezialisten<br />
<strong>der</strong> Verbundgruppe<br />
richten“, sind sich auch<br />
die Verantwortlichen von<br />
DER KREIS bewusst und<br />
haben entsprechende<br />
Angebote längst geschaffen,<br />
wie <strong>der</strong> neue Geschäftsführer<br />
Marketing und Vertrieb,<br />
Ben Bake, im Rahmen einer Expertenrunde<br />
betonte. Neben den bewährten<br />
Instrumenten wie Active<br />
„Wir haben einen Riesenschritt<br />
nach vorn getan.“<br />
Webcenter und Küchenbörse24<br />
kommen nun Aktivitäten auf <strong>der</strong><br />
populären Internetplattform Facebook<br />
hinzu. Händler können sich<br />
über die Systemzentrale <strong>der</strong> Verbundgruppe<br />
die komplette Netzwerk-Präsenz<br />
organisieren lassen.<br />
Insgesamt bietet DER KREIS vier<br />
neue Servicedienste rund ums Internet<br />
an. „Unternehmen, die durch<br />
eine aktuelle Internetpräsenz ihre<br />
Aktivitäten am Point of Sale verstärken<br />
können, bleiben auch in<br />
Zukunft weiter deutlich im Vorteil“,<br />
lautet die Einschätzung.<br />
Mediale Vernetzung<br />
Die Themen <strong>der</strong> Zukunft spielen<br />
sich bei DER KREIS nicht nur im Internet<br />
ab – wenn auch die Verzahnung<br />
von Medien und vernetzter<br />
Technik an immer mehr Stellen<br />
längst Alltag geworden ist. Ein<br />
Trend, <strong>der</strong> sich eher verstärken als<br />
relativieren wird. So gaben Studierende<br />
<strong>der</strong> Möbelfachschule in Köln<br />
Einblicke in die Ergebnisse einer<br />
Studie unter <strong>der</strong> Überschrift „Komfort<br />
– ein zeitgemäßes Leitmotiv“.<br />
Das Trendthema Komfort lasse sich<br />
längst nicht mehr auf ergonomische<br />
Aspekte <strong>der</strong> Barrierefreiheit sowie<br />
auf Vollauszug und Einzugdämpfung<br />
reduzieren, so die grundlegende<br />
Erkenntnis. Komfort müsse<br />
Arbeitsvorgänge erleichtern, den<br />
Aufwand verringern und Behaglichkeit<br />
bieten. Wobei diese Aspekte individuell<br />
sehr unterschiedliche bewertet<br />
werden. Aber grundsätzlich<br />
gelte: „Auf Nutzen zielende Komplettpakete<br />
sowie mediale Anbindung<br />
sind inzwischen gelernte und<br />
gewünschte Angebote – auch in<br />
<strong>der</strong> Küche.“ Gleichzeitig lieferten<br />
die Studierenden Ideen, wie<br />
in <strong>der</strong> Ausstellung auf zeitgemäße<br />
Komfortaspekte aufmerksam<br />
gemacht werden<br />
könnte. So böten sich Laser-<br />
Projektoren über Bewegungssensoren<br />
ebenso an wie eine<br />
mobile Argumentationshilfe über<br />
einen Tablet-PC bzw. über einen an<br />
<strong>der</strong> Wand montierten digitalen Bil<strong>der</strong>rahmen<br />
mit Touch Display.<br />
Kontinuierliches Wachstum<br />
„Wir haben unseren Job gut gemacht“,<br />
fasste DER KREIS-Grün<strong>der</strong><br />
Ernst-Martin Schaible das Geschäftsjahr<br />
2010 zusammen und<br />
berichtete von einem überdurchschnittlichen<br />
Wachstum. Laut<br />
Verbundgruppenchef betrug das<br />
Umsatzvolumen (reine Handelsumsätze)<br />
1,97 Mrd. Euro (Vorjahr:<br />
1,75 Mrd.). Das entspricht einem<br />
Zuwachs von 12,44 % und liege damit<br />
in den Bereichen <strong>der</strong> „goldenen<br />
80er- und frühen 90er-Jahre“. Mit<br />
einem Anstieg um 15,57 % auf 2561<br />
(Vorjahr: 2216) habe sich auch die<br />
Mitglie<strong>der</strong>zahl positiv entwickelt.<br />
Der Durchschnittspreis pro verkaufter<br />
Küche stieg im Vergleich<br />
zum Vorjahr mit 0,76 % auf 10 560<br />
Euro (Vorjahr: 10 480). Wobei deutlich<br />
festzustellen sei, „dass <strong>der</strong><br />
Trend zur qualitativ höherwertigen<br />
Küche ungebrochen ist“.<br />
Während durch den fortwährenden<br />
Preiskampf im Low Budget<br />
Segment rückläufige Zahlen<br />
zu beobachten seien, setze DER<br />
KREIS weiterhin auf das Wachstum<br />
im mittleren und hochwertigen<br />
Küchenmarkt. Die Küche als<br />
abgeschlossener Raum gehört mehr<br />
und mehr <strong>der</strong> Vergangenheit an.<br />
Heute wird die Küche zum Wohnraum<br />
offen gestaltet, Kochinseln<br />
26 KÜCHENPLANER 4/2011
und integrierte Essbereiche för<strong>der</strong>n<br />
die Kommunikation und bringen<br />
Koch-Spaß in die Küche. „Durch<br />
die neue Grundrissgestaltung ergeben<br />
sich für<br />
die Küchenspezialisten<br />
zusätzliche<br />
Umsatzchancen,<br />
die in den kommenden<br />
Jahren<br />
weiter wachsen<br />
werden“, so<br />
Ernst-Martin<br />
Schaible. „Das<br />
zunehmende ökologische und energetische<br />
Bewusstsein des Verbrauchers<br />
trägt insbeson<strong>der</strong>e zum Kauf<br />
strom- und ressourcensparen<strong>der</strong><br />
Qualitäts-Einbaugeräte im Premiumbereich<br />
bei. Die Küche rückt<br />
nicht zuletzt durch Kochsendungen<br />
im Fernsehen und das damit verän<strong>der</strong>te<br />
Kochverhalten in deutschen<br />
Wohnungen weiter in den Mittelpunkt<br />
des Lebens.“ Der Trend zu<br />
mehr Qualität zu bezahlbaren Preisen<br />
ist eindeutig und spiegelt sich<br />
im weiter wachsenden Marktanteil<br />
<strong>der</strong> Küchenspezialisten wi<strong>der</strong>.<br />
„Zeitgemäßer Komfort<br />
lässt sich längst nicht<br />
mehr auf Vollauszug<br />
und Einzugdämpfung<br />
reduzieren.“<br />
Der Wunsch nach Küchenrenovierung<br />
wurde durch Lifting – Der<br />
Küchenrenovierer und Elektrogerätespezialist<br />
– belebt. Der neue<br />
Marktauftritt<br />
des Moduls<br />
und das weiter<br />
entwickelte<br />
Shop in Shop<br />
System (siehe<br />
<strong>Küchenplaner</strong><br />
3/2011) unterstreiche<br />
die<br />
Kompetenz <strong>der</strong><br />
Mitgliedsunternehmen<br />
für dieses Marktsegment<br />
deutlich. Aktuell setzen 69<br />
Händler auf das Lifting-Konzept.<br />
Erfolgreiche Kooperationen<br />
Mit den 204 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
CREATIVEN PARTNER und <strong>der</strong>en<br />
Produktionsumsatz von 654 Millionen<br />
Euro verfügt <strong>der</strong> Systemverbund<br />
in seiner Gesamtheit über ein<br />
gewerkeübergreifendes Netzwerk,<br />
das den Mitgliedsunternehmen<br />
bei völliger Eigenständigkeit zahlreiche<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
eröffnet. CREATIVE PARTNER, das<br />
Geschäftsführung neu geordnet<br />
Aufstieg für Ben Bake in <strong>der</strong> Verbundgruppe<br />
DER KREIS. Seit dem 1. Juni gehört <strong>der</strong> bisherige Vertriebsleiter<br />
Deutschland dem Geschäftsführungsteam an<br />
und hat als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing die<br />
nationale Verantwortung übernommen. Karl Dotzauer,<br />
<strong>der</strong> seit 1999 Geschäftsführer im Unternehmen ist, übernimmt<br />
zusätzlich die Aufgabe <strong>der</strong> internationalen Kommunikation<br />
und <strong>der</strong> internationalen Marketingkoordination,<br />
Hermann Zinßler konzentriert sich künftig auf<br />
die Expansion des Varia Franchisesystems, und Harald<br />
Kastner ist neben dem Einkauf Deutschland nun auch<br />
für den Einkauf international verantwortlich.<br />
Das Führungsteam <strong>der</strong> Verbundgruppe DER KREIS<br />
(von links): Hermann Zinßler, Ben Bake,<br />
Ernst-Martin Schaible, Karl Dotzauer.<br />
DER KREIS-Grün<strong>der</strong> Ernst-Martin Schaible überreicht beim Jahreskongress in Dresden die Auszeichnung „Küchenspezialist 2011“ an<br />
cOncept Schindler aus Ottersweier.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 27
Küchenverbände<br />
Unter <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation von Geschäftsführer Karl<br />
Dotzauer (Foto links) und Dr. Michael Walde (Foto<br />
rechts) informierten Studierende <strong>der</strong> Möbelfachschule<br />
Köln über zeitgemäße Komfortaspekte.<br />
Nominierte und Gewinner des Wettbewerbs „Küchenspezialist<br />
des Jahres“: Muhlack Küchen GmbH (Kiel),<br />
Küchen & Raumgestaltung Geipel (Theuma) und <strong>der</strong><br />
Gewinner cOncept Schindler (Otterweier).<br />
Kin<strong>der</strong> essen (lieber) an<strong>der</strong>s!<br />
Mit <strong>der</strong> neuen Veranstaltungsreihe „Kids-Kochclub“<br />
haben DER KREIS und Miele ein Programm entwickelt,<br />
mit dem Kin<strong>der</strong> auf spannende und spielerische Weise<br />
mit „leckerem Essen“ vertraut gemacht werden. Die<br />
Kin<strong>der</strong> im Alter von 8 bis 14 Jahren kochen unter Anleitung<br />
von Heinrich Wächter, Profikoch mit Unterhaltungswert.<br />
In kleinen Gruppen lernen sie Lebensmittel,<br />
natürliche Aromen, Vitamine und gesunde Zubereitung<br />
kennen. Eingeladen werden die Kin<strong>der</strong> über Schulen,<br />
und es gibt ein paralleles Elternprogramm für die Veranstaltungen<br />
in den Ausstellungen von DER KREIS Mitgliedsunternehmen.<br />
Um den beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen<br />
<strong>der</strong> kleinen Köche gerecht zu werden, wird eine spezielle<br />
kindgerechte Küche zur Verfügung gestellt. Werblich<br />
begleitet wird <strong>der</strong> Kids-Kochclub durch Schaufensterplakate,<br />
Mailings, Straßen-Stopper, Rezepte,<br />
Teilnehmerurkunden und Key Visuals zur Platzierung<br />
auf den Homepages <strong>der</strong> beteiligten Unternehmen.<br />
Langjährige Handelspartner und Industrielieferanten wurden mit Urkunden<br />
ausgezeichnet.<br />
sind Innenausbauer, Objekteinrichter<br />
und Fensterbauer, „ein Herstellerverbund<br />
führen<strong>der</strong> Unternehmen<br />
im hochwertigen Bereich.“<br />
„Gerade die Chancen, die sich hieraus<br />
in einer sich wandelnden Architekturlandschaft<br />
ergeben, können<br />
für die Zukunft gar nicht hoch<br />
genug eingeschätzt werden“, so<br />
Schaible.<br />
Mit den 17 Unternehmen <strong>der</strong><br />
Franchisegruppe olina in Österreich<br />
– seit dem 1. Juni 2010 gehört<br />
Olina zum Verbund – wurde das<br />
Marktvolumen <strong>der</strong> Küchenspezialisten<br />
deutlich gestärkt, und <strong>der</strong><br />
Bekanntheitsgrad von Mein BAD in<br />
den Nie<strong>der</strong>landen und Deutschland<br />
sei durch den gemeinsamen Auftritt<br />
unter dem Markenlabel gestiegen,<br />
sodass weitere Unternehmen<br />
dem Verbund beigetreten seien, um<br />
die damit verbundenen Synergien<br />
im Markt zu nutzen. Gleiches gilt<br />
für die Heizungsspezialisten, die<br />
Dr. Ewald Wessling (Foto) referierte<br />
kurzweilig über den digitalen<br />
Wandel. Für positive Resonanz und<br />
Begeisterung sorgten zudem die<br />
Auftritte von Trendanalytiker<br />
Dr. David Bosshart und Erfolgsund<br />
Motivationstrainer Jörg Löhr.<br />
ebenfalls vom gemeinsamen Marketing<br />
innerhalb des Verbunds profitieren.<br />
Der von Geschäftsführer Hermann<br />
Zinßler aufgebauten und<br />
verantworteten Franchise-Schiene<br />
Varia gehören in Deutschland<br />
18 Händler an (Stichtag 7. Mai), mit<br />
zwei weiteren Interessenten sei<br />
man kurz vor dem Abschluss. Insgesamt<br />
gebe es damit in Europa 34<br />
Varia-Häuser.<br />
Zukunft gestalten<br />
Um die künftige Entwicklung<br />
in einer vernetzten Gesellschaft<br />
vorausschauend einzubeziehen,<br />
sei die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> DER KREIS ANJA<br />
SCHAIBLE STIFTUNG ein wichtiges<br />
Element. Durch die enge Verbindung<br />
zu den Hochschulen und<br />
<strong>der</strong> Möbelfachschule Köln entstehe<br />
hier ein hochwertiges und bestens<br />
ausgebildetes Personalreservoir,<br />
um für die Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />
Marktes in <strong>der</strong> Zukunft schon jetzt<br />
gerüstet zu sein. „Neben dem Ausbildungssektor<br />
werden durch den<br />
Wissensaustausch zwischen Studenten,<br />
Lehrkörper, Industrie, Architekten<br />
und den Mitgliedsunternehmen<br />
des Systemverbunds<br />
Produktinnovation und Architekturgestaltung<br />
maßgeblich beeinflusst.“<br />
Intern wird dem erstarkten<br />
Wunsch nach Weiterbildung mit<br />
<strong>der</strong> DER KREIS Akademie entsprochen.<br />
Die Seminarangebote des<br />
Systemverbunds seien oft ausgebucht<br />
und werden weiter ausgebaut.<br />
www.<strong>der</strong>kreis.de<br />
www.kuechenspezialisten.de<br />
28 KÜCHENPLANER 4/2011
Küchenverbände<br />
DER KREIS/BSH<br />
Energieeffiziente Berater<br />
Fortbildung ist die Grundlage für einen vertrauensvollen Küchenverkauf.<br />
Auf Grundlage dieser Überzeugung hat DER KREIS<br />
zusammen mit <strong>der</strong> Bosch und Siemens Haugeräte GmbH eine<br />
Qualifizierungsoffensive initiiert. 90 von 120 Teilnehmern haben<br />
den 18-monatigen Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. In fünf regionalen<br />
Workshops wurde live an den Produkten trainiert und so<br />
<strong>der</strong> Mehrwert <strong>der</strong> Geräte spürbar und erlebbar gemacht. Ergänzt<br />
wurde dieses Training durch Coaching und Beratung in den Küchenfachgeschäften.<br />
Anhand individueller Auswertungen realistischer<br />
Verkaufsgespräche konnten für jeden Teilnehmer persönliche<br />
Argumentationshilfen entwickelt werden. Unterstützt wurde<br />
dies durch ein internet-basiertes Trainingsprogramm (net Trainment)<br />
wobei in wechselndem Turnus für alle Marken <strong>der</strong> BSH spezielle<br />
Mehrwertthemen aufbereitet wurden. Alle Übungen des<br />
umfangreichen Trainingsprogramms wurden zusätzlich in Fra-<br />
Fortbildung bringt weiter: Den von DER KREIS initiierten und von<br />
<strong>der</strong> BSH durchgeführten 18-monatigen Lehrgang haben 90 von<br />
120 Teilnehmer erfolgreich abgeschlossen. Dies feierten die Absolventen<br />
mit <strong>der</strong> Champions-Night in Ulm.<br />
gebögen zur Festigung <strong>der</strong> Inhalte zusammengefasst. Lehrgangsteilnehmer,<br />
die sich darüber hinaus qualifizieren wollten, konnten<br />
das Zertifikat zum Energieeffizient-Berater erwerben.<br />
www.<strong>der</strong>kreis.de<br />
Küchentreff<br />
275 000 Küche verkauft<br />
„Unsere Erfolgsgeschichte geht weiter“,<br />
resümierte Küchentreff-Geschäftsführer<br />
Franz Bahlmann bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
in Berlin. Im vergangenen<br />
Jahr konnte <strong>der</strong> Verband 24 neue Mitglie<strong>der</strong><br />
begrüßen, bei etwa gleicher Anzahl<br />
<strong>der</strong> Abgänge, „häufig bedingt durch Geschäftsaufgaben<br />
und ausgebliebene Nachfolgeregelungen“.<br />
Das nicht näher bezifferte<br />
„außerordentlich gute Wachstum“<br />
gehe auf das Konto von Umsatzsteigerungen<br />
bestehen<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> – „nicht<br />
durch die Aufnahme neuer Händler“, betonte<br />
Bahlmann.<br />
Als belebend bezeichnete <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
die Aktivitäten zum 15. Geburtstag<br />
von KüchenTreff. Allein <strong>der</strong> Jubiläumsprospekt<br />
habe eine Auflage von<br />
1,6 Millionen Exemplaren erreicht. Darüber<br />
hinaus habe es viele Zeitungsanzeigen,<br />
Radiowerbung, Son<strong>der</strong>verkäufe und<br />
Internetaktivitäten gegeben.<br />
Die 275 000. Küche seit Gründung des<br />
Verbandes wurde vom KüchenTreff<br />
in Frechen geplant und ausgeliefert.<br />
Das freut (von links) Levent Eren, einer<br />
<strong>der</strong> beiden Inhaber des KüchenTreff<br />
in Frechen, J. Pollheide, <strong>der</strong> Küchen-<br />
Treff-Kunde <strong>der</strong> 275 000. Küche, sowie<br />
Hartmut Greszik, Regionalleiter des<br />
KüchenTreff-Verbandes.<br />
Zuversicht präge das laufende Jahr und<br />
die nächste Zukunft. In den ersten drei<br />
Monaten 2011 verzeichnet <strong>der</strong> Küchen-<br />
Treff-Verband ein Wachstum von mehr als<br />
15 Prozent. Mit aufmerksamkeitsstarken<br />
Aktionen soll <strong>der</strong> vorhandene Konjunkturschwung<br />
genutzt werden. Das gelte auch<br />
für das Ersatzgeräte-Geschäft bei Küchen-<br />
Treff unter dem erfolgreich eingeführten<br />
Label elektrostore. „25 Mitglie<strong>der</strong> haben<br />
den Shop im Herbst 2010 bestellt und zum<br />
Teil schon in ihrem Haus integriert. Dies<br />
wird nicht nur die Nachfrage als Ersatzbedarf<br />
beflügeln, son<strong>der</strong>n die Kompetenz<br />
<strong>der</strong> KüchenTreff-Händler für Einbaugeräte<br />
festigen und ausbauen können.“<br />
Gegründet wurde <strong>der</strong> KüchenTreff<br />
1995 von 27 Händlern. Heute gibt es eigenen<br />
Angaben zufolge bundesweit über 275<br />
KüchenTreff-Standorte, die jährlich etwa<br />
30 000 Küchen planen und verkaufen. Die<br />
275 000ste von einem KüchenTreff-Händler<br />
verkaufte Küche wurde im Juni in Frechen<br />
bei Köln an einen Kunden ausgeliefert.<br />
www.kuechentreff.de<br />
online-anmeldung<br />
www.area-30.de<br />
kostenfreier eintritt<br />
samstag, 17. september bis<br />
donnerstag, 22. september 2011<br />
über 85 exklusive aussteller und marken<br />
auf <strong>der</strong> neuen or<strong>der</strong>fachmesse in<br />
"löhne – die weltstadt <strong>der</strong> küchen"<br />
wir sehen uns.<br />
powered by<br />
autobahn a30 – ausfahrt nr. 30 – lübbecker straße 30<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 29
Küchenverbände<br />
Wachstum in neuen<br />
Märkten<br />
Küchen Partner AG. Nach dem erfolgreichen Österreich-Einstand will <strong>der</strong> „Club <strong>der</strong><br />
Individualisten“ nun auch in Belgien Fuß fassen. Das kündigte Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Thomas Greve während <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung in Fulda an.<br />
Seit dem 19. April ist die Küchen<br />
Partner Austria GmbH im Firmenbuch,<br />
<strong>der</strong> österreichischen Version<br />
des deutschen Handelsregisters,<br />
eingetragen. Organisiert haben<br />
sich unter diesem Dach bereits 52<br />
Händler. Während<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Thomas Greve<br />
<strong>der</strong>zeit die offizielle<br />
Geschäftsführung<br />
innehat, erfolgt die<br />
Händlerbetreuung<br />
vor Ort durch den langjährigen<br />
Marktkenner Kurt Wierer. 100<br />
Händler seien das Ziel für Österreich<br />
in den nächsten 36 Monaten,<br />
so Greve. Seine Zuversicht, diese<br />
Marke zu erreichen, gründet sich<br />
auch auf die Quote von mehr als<br />
30 % verbandsfreier Händler. „Wir<br />
wollen mit Augenmaß wachsen“,<br />
so Greve weiter. Basis seien eine<br />
schlanke Verwaltung und wenig<br />
Kosten. Dass es die Küchen Partner<br />
„Wir stülpen unseren Händlern nichts über,<br />
das nicht zu ihnen passt.“<br />
„mit dem Markt ernst meinen“, soll<br />
die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft<br />
dokumentieren.<br />
Eine eigene Tochtergesellschaft<br />
als „Botschaft für Händler und Lieferanten“<br />
ist mittelfristig auch in<br />
Belgien geplant. Auf <strong>der</strong> internationalen<br />
Küchenmesse LivingKitchen<br />
in Köln hatte ein belgischer Küchenhändler<br />
den Kontakt zur Gruppe<br />
gesucht. Erös Laszlo aus Antwerpen<br />
ist seitdem nicht nur das<br />
erste belgische Küchen<br />
Partner-Mitglied<br />
aus Belgien,<br />
son<strong>der</strong>n auch die<br />
Verbindungsstelle<br />
für weiteres Wachstum<br />
in diesem<br />
Markt. Erös Laszlo habe <strong>der</strong> „Club<br />
<strong>der</strong> Individualisten“, so Greve, offenbar<br />
so gut gefallen, dass er nun<br />
den Markt in seiner Heimat für seine<br />
neue Verbandsfamilie aufrollen<br />
will.<br />
Festlicher Rahmen:<br />
Die Küchen<br />
Partner-Händler<br />
kurz vor dem Besuch<br />
des Musicals<br />
„Die Päpstin“.<br />
30 KÜCHENPLANER 4/2011
Vier Prozent mehr<br />
Die Trauben in fremden Gärten<br />
wirken stets verlockend, sind jedoch<br />
nur bedingt süßer als daheim. Das<br />
wissen auch die Verantwortlichen<br />
<strong>der</strong> Küchen Partner AG und bearbeiten<br />
den inländischen Markt mit<br />
Elan. Im vergangenen Jahr konnte<br />
die Gruppe ihren gesamten Außenumsatz<br />
(inkl. Österreich, Südtirol<br />
und Belgien) um 4 % auf nun 114,6<br />
Mio. Euro (2099: 110,2 Mio. Euro)<br />
steigern, und auch in 2011 sieht es<br />
„gut aus“. Bis Ende Mai haben die<br />
Buchhalter ein Plus in Höhe von<br />
6 % dokumentiert. Die Zahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
stieg im vergangenen Jahr<br />
um 37 auf jetzt 282. Auf <strong>der</strong> Verlustseite<br />
stehen 13 Händler: drei durch<br />
Insolvenz, ein Verbandswechsel<br />
– und neun Händler mussten aufgrund<br />
einer fehlenden Nachfolgeregelung<br />
die Türen endgültig zusperren.<br />
Das Thema Nachfolgeregelung<br />
bezeichnete Greve als eine <strong>der</strong><br />
grundlegenden Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
für die Verbände. Mit Werkzeugen<br />
wie Zentralregulierung, Anzahlungsbürgschaft<br />
und speziellen<br />
Leasingkonditionen („wir arbeiten<br />
mit Leasinggesellschaften zusammen,<br />
die Ausstellungsküchen<br />
als Sicherheit akzeptieren“) sieht<br />
er die Küchen Partner AG gut aufgestellt,<br />
um Grün<strong>der</strong> und Nachfolger<br />
praxisgerecht zu unterstützen.<br />
Hinzu kommen weitere Dienstleistungsangebote<br />
wie die 5-Jahres-<br />
Garantie für Elektrogeräte („da haben<br />
wir die Kostenführerschaft“),<br />
das zur LivingKitchen neu vorgestellte<br />
TrackingTool („mit dem Kunden<br />
über den gesamten Produktionsprozess<br />
im Kontakt bleiben“)<br />
sowie als Exklusiv-Angebot das Geräte-Leasing.<br />
Mit diesem Mix sieht<br />
Thomas Greve die Küchen Partner<br />
als Dienstleistungsmarktführer.<br />
Werbemittel-Unterstützung, weitere<br />
Marketingimpulse per Intranet<br />
sowie Schulungen für Verkäufer<br />
und Monteure runden das frei<br />
wählbare Angebot ab. Diese Freiwilligkeit<br />
sei eines <strong>der</strong> prägenden<br />
Charakteristika des Küchenverbundes<br />
mit Sitz in Bad Schwalbach,<br />
<strong>der</strong> nächstes Jahr seinen 25.<br />
Geburtstag feiert. „Wir wollen unseren<br />
Händlern nichts überstülpen,<br />
das nicht zu ihnen passt“, sagt er<br />
und erteilt damit auch Gedanken<br />
an ein einheitliches Ladenbaukonzept<br />
eine Absage. Auf die Frage,<br />
was die Küchen Partner AG beson<strong>der</strong>s<br />
mache, muss <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />
nicht lange überlegen:<br />
„Wir sind die Kümmerer.“<br />
Ausstellung und Workshops<br />
34 Lieferanten zeigten begleitend<br />
zur Jahreshauptversammlung<br />
ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot.<br />
Im Möbelsektor arbeitet<br />
<strong>der</strong> Verband traditionell eng mit<br />
Häcker zusammen. Das Unternehmen<br />
aus Rödinghausen zeichnet<br />
auch für die Eigenmarke edition<br />
verantwortlich. Laut Thomas Greve<br />
Begrüßten im Namen <strong>der</strong> Küchen Partner AG rund 300 Gäste zur Jahreshauptversammlung<br />
in Fula: Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Thomas Greve und<br />
Ehefrau Ellen.<br />
Das Musical „Die Päpstin“ steht noch bis Mitte August in<br />
Fulda auf dem Programm. Küchen Partner-Händlern bot<br />
sich die seltene Gelegenheit, die Generalprobe besuchen<br />
zu dürfen.<br />
Die Päpstin exklusiv<br />
Das Buch ein internationaler Bestseller, das Musical<br />
ein Leckerbissen für Bühnenfans. „Die Päpstin“ begeistert<br />
Millionen Menschen. Und seit <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
in Fulda auch mehrere Hun<strong>der</strong>t Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Küchen Partner AG. Diese hatten die Gelegenheit,<br />
noch vor <strong>der</strong> offiziellen Weltpremiere an <strong>der</strong> Generalprobe<br />
des Stückes teilzunehmen. Ein Glücksfall son<strong>der</strong>gleichen:<br />
Standing Ovations und viele zufriedene Gesichter<br />
prägten den Abend.<br />
liefert Häcker jede zweite Küche an<br />
die Verbandsmitglie<strong>der</strong> unter dem<br />
Label edition aus. Stark im Kommen<br />
bei den Händlern seien zudem<br />
Nobilia (Nr. 2) und Bauformat-Burger<br />
(Nr. 3). Bei den Geräten arbeiten<br />
die Küchen Partner-Händler<br />
weiterhin umfangreich mit Bosch<br />
zusammen. Diese Zusammenarbeit<br />
ist historisch gewachsen, hat<br />
sich <strong>der</strong> Verbund doch vor 24 Jahren<br />
aus den Reihen ehemaliger<br />
Bosch-Händler gegründet. Laut<br />
Thomas Greve entwickele sich Miele<br />
ebenfalls stark. Wohl auch, weil<br />
die Gütersloher das Internet-Geschäft<br />
„gut im Griff haben“. Beim<br />
Zubehör ist Naber in Deutschland<br />
die Küchen Partner-Nr. 1 und in Österreich<br />
HKT. Ein beson<strong>der</strong>es Ausstellungs-Highlight<br />
in Fulda war<br />
eine von Häcker, Bosch und Sedia<br />
Küchentechnik konzipierte „grüne<br />
Energiesparküche“.<br />
Die für Küchen Partner-Versammlungen<br />
prägenden Praxis-Workshops<br />
beleuchteten wie<br />
gewohnt zeitgemäße Themen. Diesmal<br />
standen „Social Media“, „Datenschutz<br />
bei <strong>der</strong> Planungs- und<br />
Auftragsbearbeitung“ sowie die aktuellen<br />
Dienstleistungsangebote<br />
des Verbandes im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
rund 30 - 45 Minuten dauernden<br />
Veranstaltungen.<br />
www.kuechenpartner.ag<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 31
Messe/IFA 2011<br />
Smart, effizient,<br />
unterhaltsam<br />
2.-9. September 2011. In Berlin öffnen die Tore zur 51. IFA.<br />
Vorab haben einige Aussteller den Vorhang für beson<strong>der</strong>e<br />
Messeneuheiten gelüftet.<br />
Der Countdown läuft, nur noch<br />
wenige Wochen, bis nach Living-<br />
Kitchen und Interzum das nächste<br />
Top-Event <strong>der</strong> Küchenbranche<br />
ihre Pforten öffnet: die IFA<br />
2011. Und was einige Aussteller<br />
auf den IFA-Previews, dem „größten<br />
Presse-Event“ im Vorfeld <strong>der</strong><br />
Messe an Innovativem gezeigt haben,<br />
lässt erneut eine sehr interessante<br />
und spannende Veranstaltung<br />
erwarten. Selbstbewusst<br />
und in bester Messelaune präsentierten<br />
beispielsweise die mehr als<br />
20 Preview-Aussteller aus den Bereichen<br />
Home Appliances und Consumer<br />
Electronics ein wahres <strong>Feuerwerk</strong><br />
an erfolgversprechenden<br />
Produktneuheiten, darunter die<br />
Marken Bosch, Delonghi/Kenwood,<br />
Haier, LG, Melitta, Philips,<br />
Samsung und Siemens. WMF lud<br />
am Vortag <strong>der</strong> Previews zu einer<br />
eigenen Veranstaltung ein, und<br />
Unternehmen wie Miele und AEG<br />
stellten separat Ihre IFA-Pläne vor.<br />
Dass die „Liaison“ von Weißer<br />
und Brauner Ware eine äußerst erfolgreiche<br />
ist, zeigt die steigende<br />
Zahl von Ausstellern, die es nach<br />
Berlin zieht. Wie die Messe Berlin<br />
mitteilt, ist die diesjährige IFA<br />
nicht nur komplett ausgebucht,<br />
son<strong>der</strong>n sogar überbucht. „Zusätzliche<br />
Angebote können zu diesem<br />
Zeitpunkt nur noch durch Freigeländeflächen,<br />
z. B. in Form von temporären<br />
Bauten o<strong>der</strong> durch eine<br />
völlig neue Erschließung von Hallenübergängen<br />
geschaffen werden“,<br />
sagt Geschäftsführer Dr. Christian<br />
Göke.<br />
Klassische Werte<br />
Was sind die wichtigsten Entwicklungen<br />
im Bereich Home Appliances?<br />
Zum einen das langfristig<br />
und global wirkende Thema<br />
Energieeffizienz, das man ohne zu<br />
übertreiben als Metatrend bezeichnen<br />
kann – flankiert von einer neuen<br />
Rückbesinnung auf klassische<br />
Werte, wie Qualität, Authentizität,<br />
Ethik, Sicherheit und Soziales.<br />
Hinzu kommen die anhaltenden<br />
Trends Lifestyle, Convenience, Gesundheit/Wellness,<br />
Wohlfühlen<br />
(mit sich selbst und dem eigenen<br />
Lebensstil), das neue „Wir-Gefühl“<br />
und Connectivity. Auf Produkt-Entwicklung<br />
und Produkt-Design, aber<br />
auch auf die Vermarktung üben<br />
diese Strömungen einen starken<br />
Einfluss aus. Der anhaltende Erfolg<br />
von gelungenen Produkten im Retro-Stil<br />
ist nur ein Beispiel hierfür.<br />
Auch die mo<strong>der</strong>ne Küche profitiert<br />
ganz ohne Zweifel sehr von dieser<br />
Entwicklung.<br />
„Gewinner-Produkte“<br />
Hier ist beson<strong>der</strong>s spannend zu<br />
beobachten, wie sich Home Appliances<br />
und Consumer Electronics<br />
gegenseitig bereichern und welche<br />
Kreativitäts- und Innovationsschübe<br />
durch den gemeinsamen<br />
jährlichen IFA-Auftritt ausgelöst<br />
werden. Neben dem Dreiklang<br />
„Energieeffizienz/Ressourcenschonung/Nachhaltigkeit“<br />
als <strong>der</strong> großen,<br />
gemeinsamen Vorgabe für alle<br />
künftigen Elektro-Geräte rücken<br />
intuitive und smarte Bedienkonzepte,<br />
die damit verbundenen neuen<br />
Erlebnisse und Unterhaltungswerte<br />
sowie das Produkt-Design<br />
32 KÜCHENPLANER 4/2011
Der globale, langfristige Metatrend ist und bleibt Energieeffizienz.<br />
Neue Premium-Kältegeräte sind nur noch in den Top-EEK A+++<br />
und A++, wie z. B. Geräte <strong>der</strong> coolEfficiency Baureihe. (Siemens)<br />
Repräsentant aus <strong>der</strong> neuen Geschirrspüler-Generation<br />
activeWater45 mit<br />
DuoPower-Doppelsprüharm. (Bosch)<br />
ken-Geräte<br />
müssen darüber<br />
hinaus<br />
echte<br />
Mehrwerte<br />
mit sich<br />
bringen. Volker<br />
Klodwig,<br />
Geschäftsführer Robert<br />
Bosch Hausgeräte GmbH,<br />
bringt es mit folgendem Satz auf den<br />
Punkt: „Gewinner-Produkte, das sind<br />
Produkte mit einem Gewinn für Umwelt,<br />
Verbraucher, Handel und Hersteller.“<br />
stark in den Fokus. Nicht umsonst wird<br />
heute immer weniger von Produkten<br />
o<strong>der</strong> Geräten und stattdessen von Erlebniswelten<br />
(Siemens), Designwelten (Miele)<br />
und smarten Produkten (Samsung)<br />
gesprochen.<br />
Qualität und Funktionalität allein reichen<br />
nicht mehr aus. Erfolgreiche Mar-<br />
Bosch<br />
„Bei Bosch gibt es für jeden Haushalt<br />
das ideale Gerät, völlig unabhängig von<br />
Größe, Raumsituation, Anspruch und<br />
Budget“, so <strong>der</strong> Marken-Claim. Zum Beispiel<br />
einen Geschirrspüler aus <strong>der</strong> neuen<br />
Generation ActiveWater45. O<strong>der</strong> Filtrino,<br />
„<strong>der</strong> Wasserkocher <strong>der</strong> Zukunft“.<br />
Das sind nur zwei <strong>der</strong> vielen Neuheiten<br />
4/2011
Messe/IFA 2011<br />
von Europas Energiesparmarke<br />
No. 1. In den neuen 45er-Spülern<br />
<strong>der</strong> EEK A++ und A+ steckt eine gehörige<br />
Portion Power und „Green<br />
Technology inside“, darunter ein<br />
innovativer Doppelsprüharm<br />
(DuoPower) unter dem Oberkorb<br />
und ein beson<strong>der</strong>s leiser bürstenloser<br />
Motor (EcoSilence DriveTM),<br />
auf den das Unternehmen 10 Jahre<br />
Garantie gibt. Der stylishe Wasserkocher<br />
Filtrino Fast Cup mit integriertem<br />
Brita-Filter liefert Heißwasser<br />
auf Knopfdruck in fünf<br />
wählbaren Temperaturen, dazu<br />
sehr schnell, bequem, energiesparend,<br />
sicher und hygienisch. Damit<br />
will Bosch einen neuen Standard<br />
beim Wasserkochen setzen.<br />
Siemens<br />
Technologie mit allen Sinnen erleben<br />
– so das Messemotto auf dem<br />
Siemens Stand. Dafür stehen fünf<br />
Erlebniswelten mit „noch emotionaleren<br />
und sehr innovativen Produkten“.<br />
Als Antwort auf den sich<br />
weltweit überproportional entwickelnden<br />
Energieverbrauch präsentiert<br />
das Unternehmen in einem<br />
kontinuierlichen Fluss superenergieeffiziente<br />
Geräte. Dazu zählen<br />
die neuen Kältegeräte <strong>der</strong> Baureihe<br />
coolEfficiency (A+++ und A++).<br />
Aber auch Herde (A-30 %) in <strong>der</strong><br />
mittleren und oberen Preisklasse,<br />
u.a. mit <strong>der</strong> Innovation Heißluft eco<br />
und einem eleganten TFT-Display.<br />
O<strong>der</strong> auch die neue Geschirrspüler-<br />
Die superenergieeffizienten Herde (A-30 %) punkten<br />
mit neuen Convenience-Features, u.a. <strong>der</strong> Innovation<br />
Heißluft eco, einer Tür mit Softeinzug, einem Stopp-<br />
Mechanismus für Teleskop-Auszüge und dem neuen<br />
TFT-Farbdisplay. (Siemens)<br />
Organische Formen: So wird sich Miele auf <strong>der</strong> IFA 2011 präsentieren.<br />
Generation speedmatic45 (A++) mit<br />
nur 8 Litern Wasserverbrauch und<br />
Komfortausstattung. Auch wenn<br />
Wäschepflege bei Küchenspezialisten<br />
kein bzw. ein eher nachrangiges<br />
Thema ist, soll die neue iQ<br />
800 Master Class nicht unerwähnt<br />
bleiben. Die Geräte sind mit allen<br />
Features ausgestattet, die Waschen<br />
und Trocknen so angenehm, komfortabel<br />
und energieeffizient wie<br />
nur möglich machen. Der Clou ist<br />
die neue, smarte Bedienphilosophie<br />
<strong>der</strong> Geräte mit einem zentralen,<br />
beleuchteten Programmwähler,<br />
LED-Anzeige für die gewählten<br />
Programme und einem großen<br />
TFT-Display. Das Gerätedesign von<br />
Waschmaschine und Trockner ist<br />
genau aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt.<br />
Miele<br />
Genuss pur mit allen Sinnen. So<br />
beschreibt Miele seinen geplanten<br />
IFA-Auftritt. Produktneuheiten<br />
und weitere Programmhighlights<br />
wie Smart-Grid präsentiert <strong>der</strong> Gütersloher<br />
Hausgerätehersteller auf<br />
seinem 3000 Quadratmeter großen<br />
Stand in Halle 2.1. Im Publikumsbereich<br />
leitet ein „Walk of Taste“ die<br />
Gäste zu kulinarischen Spezialitäten<br />
von drei Kontinenten, die mit<br />
Miele Einbaugeräten veredelt werden.<br />
Das Thema Wäschepflege wird<br />
durch exklusive Modenschauen<br />
nutzenorientiert illustriert. Auf<br />
dem Standteil, <strong>der</strong> allein Fachbesuchern<br />
zugänglich ist, liefert die Café-Bar<br />
mit 200 Sitzplätzen den Rahmen<br />
für die Händlergespräche am<br />
Tag und den mittlerweile schon traditionellen<br />
stilvollen Ausklang am<br />
Abend.<br />
Der Miele-Stand folgt in seiner<br />
Grundkonstruktion einer offen und<br />
großzügig gestalteten Fluss- und<br />
Wellenform. „Besucher gelangen in<br />
eine Welt voller Emotionen“, kündigte<br />
Bernhard Hörsch, Leiter Mar-<br />
Christian Gerwens, Chef <strong>der</strong> Miele<br />
Vertriebsgesellschaft Deutschland:<br />
„Noch zu viele Kunden haben nicht<br />
verinnerlicht, dass Miele ein komplettes<br />
Einbausortiment hat.“<br />
Bernhard Hörsch, Leiter Marketing<br />
Elektrofachhandel: „Image <strong>der</strong> Genussmarke<br />
Miele polieren.“<br />
34 KÜCHENPLANER 4/2011
So individuell wie Sie:<br />
die Küchenwelten von Siemens.<br />
Die innovativen Einbaugeräte zum Spülen, Kühlen, Kochen und Backen.<br />
Die innovativen Siemens-Einbaugeräte sind so vielfältig wie Ihr Leben und so individuell<br />
wie Ihre Ansprüche: Gleich ob Ihnen beson<strong>der</strong>s Effizienz, Design o<strong>der</strong> Komfort<br />
wichtig ist, ob Sie im Einpersonen- o<strong>der</strong> Familienhaushalt leben – die hochwertigen<br />
Hausgeräte überzeugen Tag für Tag durch ihre technische Perfektion, ihre vorbildliche<br />
Ressourceneffizienz und ihr einzigartiges Design. Kein Wun<strong>der</strong>, dass viele Siemens-Geräte<br />
mit renommierten Design- und Innovationspreisen ausgezeichnet sind. Weitere<br />
Informationen erhalten Sie bei Ihrem Siemens-Verkaufsbeauftragten o<strong>der</strong> unter<br />
www.siemens-home.de<br />
Die Zukunft zieht ein.
Messe/IFA 2011<br />
keting Elektrofachhandel, bei <strong>der</strong><br />
Vorstellung <strong>der</strong> IFA-Aktivitäten am<br />
Rande <strong>der</strong> Gallery-Eröffnung in Berlin<br />
an. Der Lounge- und Eventbereich<br />
stehe im Zeichen des großen Catwalk,<br />
mo<strong>der</strong>iert von Anabelle Mandeng.<br />
Die TV-Schauspielerin führt die<br />
Gäste durch eine Produktshow, Musikdarbietungen<br />
sowie die „Fashion<br />
Days“ mit aktuellen Creationen von<br />
drei Mode-Designern.<br />
Während Lounge-Atmosphäre<br />
und Catwalk auf entspannende und<br />
inspirierende Weise an die Wäschepflege<br />
anknüpft, will <strong>der</strong> „Walk of<br />
Taste“ die Produktneuheiten im<br />
Bereich <strong>der</strong> Kochgeräte live erlebbar<br />
machen. Miele präsentiert in<br />
Berlin typische Köstlichkeiten von<br />
drei Kontinenten. Vier kleine Restaurants<br />
im traditionellen italienischen,<br />
französischen, amerikanischen<br />
und asiatischen Stil<br />
bieten landestypische Kostproben<br />
im passenden Ambiente. „Sie stehen<br />
beispielhaft für die Vielfalt <strong>der</strong><br />
Kochkünste und <strong>der</strong> Zubereitungsmöglichkeiten<br />
mit Miele-Kochgeräten“,<br />
so Hörsch. Dies führen Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> „Miele Tafelkünstler“<br />
vor, einer Vereinigung von Inhabern<br />
unabhängiger Kochschulen.<br />
Zu den Innovationsschwerpunkten<br />
bei Miele auf <strong>der</strong> IFA 2011 zählen<br />
„weitere technische Durchbrüche“<br />
zum Thema Smart-Grid. Im<br />
vergangenen Jahr hatte Miele als<br />
erster Hausgerätehersteller weltweit<br />
Smart-Grid-fähige Waschmaschinen<br />
und Wäschetrockner vorgestellt,<br />
die nun auf dem Markt<br />
sind. Diese Geräte erkennen, wann<br />
<strong>der</strong> Strom am wenigsten kostet und<br />
starten dann automatisch. Neu ist<br />
jetzt auch ein Smart-Grid-fähiger<br />
Geschirrspüler. Weitere Neuheiten<br />
zu Smart-Grid, etwa mit Blick auf<br />
die Verbindung direkter Nutzung<br />
von Sonnenenergie, werden zum<br />
Messeauftakt enthüllt. Neuheiten<br />
bei den Kochgeräten und in <strong>der</strong> Wäschepflege<br />
– wie etwa die Premiere<br />
des Bügelsystems FashionMaster<br />
– sowie Weiterentwicklungen und<br />
Aktionsmodelle, etwa bei den Kaffeevollautomaten<br />
und den Kühl- und<br />
Gefriergeräten, runden die IFA-Neuheitenschau<br />
bei Miele ab.<br />
Stromkosten aktuelle Priorität.<br />
Schon zur IFA im vergangenen<br />
Jahr hatte das Unternehmen Projektaktivitäten<br />
sowie SmartGridfähige<br />
Gefrierschränke präsentiert.<br />
Daran knüpft die IFA 2011 nahtlos<br />
an. SmartGrid bezeichnet ein intelligentes<br />
Stromnetz und die damit<br />
verbundene Kommunikation<br />
und das Zusammenspiel zwischen<br />
Erzeugung, Speicherung, Netzmanagement<br />
und Verbrauch. Als<br />
Vorraussetzung hierfür müssen<br />
die Energieversorger intelligente<br />
Stromzähler, sogenannte Smart<br />
Meter, installieren. Seit 1. Januar<br />
2011 sind die Stromversorger<br />
in Deutschland verpflichtet unterschiedliche<br />
Stromtarife anzubieten.<br />
Dadurch soll ein Anreiz geschaffen<br />
werden, den Stromverbrauch in<br />
verbrauchsärmere Zeiten zu verlagern.<br />
Spitzenlasten sollen gesenkt<br />
werden, um mehr Erneuerbare<br />
Energien bei Verfügbarkeit zu nutzen.<br />
Für eine effiziente Energieversorgung<br />
sollen Geräte automatisch<br />
dann starten, wenn <strong>der</strong> Strom am<br />
günstigsten ist. Da Hausgeräte fast<br />
die Hälfte <strong>der</strong> Energie eines Haushalts<br />
beanspruchen, kann nach<br />
Schätzung von Fachleuten mit sogenannten<br />
Smart Metern, also „intelligenten“<br />
Stromzählern, <strong>der</strong><br />
Stromverbrauch in einem privaten<br />
Haushalt zwischen 5 % und 10 % gesenkt<br />
werden.<br />
Gemeinsam mit dem Energieversorger<br />
EnBW führt Liebherr-<br />
Hausgeräte seit Mai 2010 einen<br />
Modellversuch mit „SmartGrid<br />
ready“-Gefrierschränken in 250<br />
Haushalten durch. SmartGrid ready<br />
bedeutet, dass diese Geräte mit<br />
einem nachrüstbaren Modul in<br />
künftig entstehende intelligente<br />
Stromnetze eingebunden werden<br />
können. Mit dieser Technologie<br />
können die Gefrierschränke von<br />
Liebherr automatisch den jeweils<br />
günstigsten Stromtarif nutzen. Die<br />
im Gefrierschrank normalerweise<br />
eingestellte Temperatur von -18 °C<br />
wird zusätzlich abgesenkt und damit<br />
eine Kältereserve im Gerät aufgebaut.<br />
Diese Kältereserve wird je<br />
nach Öffnungshäufigkeit und Umgebungstemperaturen<br />
über mehrere<br />
Stunden aufgebraucht. Bei Erreichen<br />
von -18 °C schaltet das Gerät<br />
unabhängig vom jeweiligen Stromtarif<br />
wie<strong>der</strong> auf Normalbetrieb zurück,<br />
um die eingelagerte Ware zuverlässig<br />
zu schützen. Da es sich<br />
bei SmartGrid um ein internationales<br />
Thema handelt, werden diese<br />
Geräte europaweit angeboten.<br />
WMF<br />
Ein Highend-Gerät, das den Luxus<br />
ganz neu interpretiert (ein<br />
ausführlicher Bericht folgt in <strong>der</strong><br />
Ausgabe 5/2011), stellt <strong>der</strong> Premium-Kaffeevollautomat<br />
Baldessarini<br />
Liebherr<br />
Auch bei Kältespezialist Liebherr<br />
besitzt das Thema SmartGrid<br />
zur Senkung <strong>der</strong> individuellen<br />
Bereits seit Juli 2011 bietet Liebherr acht NoFrost-Gefrierschränke an, die<br />
mit SmartGrid ready gekennzeichnet sind.<br />
36 KÜCHENPLANER 4/2011
Beko - jetzt auch als<br />
Testsieger<br />
Schont Umwelt und Geldbeutel dank Wechselspültechnik.<br />
Der Einbaugeschirrspüler DSN 6634 FX aus <strong>der</strong> Green line - Serie von Beko ist dank dem<br />
Automatik-Programm beson<strong>der</strong>s leicht zu bedienen. Mit dem bürstenlosen Gleichstrommotor<br />
und Wechselspültechnik werden geringe Verbrauchswerte von nur 10 Liter Wasser- und 0,92<br />
kWh Stromverbrauch sichergestellt. Dies bringt ihm die Energieeffizienzklasse A++ und schont<br />
Umwelt und Geldbeutel. Eine flexible Korbgestaltung und die Waterstop-Funktion erfüllen die<br />
Wünsche an Sicherheit, Handhabung und Design.<br />
Green line - für ein umweltbewusstes Leben.<br />
www.bekodeutschland.de
Messe/IFA 2011<br />
Luxuriös:<br />
Dieser neue Premium-Kaffeevollautomat<br />
Baldessarini, in limitierter<br />
Auflage, kann nur auf <strong>der</strong> IFA geor<strong>der</strong>t<br />
werden. (WMF)<br />
Der kleine Pangourmet<br />
ist<br />
konventioneller<br />
Backofen<br />
und Brotbackofen<br />
in einem.<br />
(Delonghi)<br />
in matrix-black<br />
vor – eine gemeinsame<br />
Kreation<br />
von WMF<br />
und <strong>der</strong> italienischen<br />
Luxus-Herrenmodemarke<br />
Baldessarini.<br />
Das hochwertige<br />
Lifestyle-Produkt<br />
mit LCD-<br />
Display kann<br />
nur auf <strong>der</strong> IFA<br />
geor<strong>der</strong>t werden<br />
und zwar<br />
in einer europaweit<br />
streng limitierten<br />
Auflage<br />
von nur 1999 Exemplaren.<br />
Es liefert<br />
sieben Kaffeespezialitäten<br />
auf Knopfdruck<br />
(WMF TouchConcept).<br />
Kaffeestärke,<br />
Tassengröße<br />
und Milchmenge<br />
können individuell<br />
programmiert<br />
werden.<br />
Auch das Innenleben<br />
des Vollautomaten<br />
ist auf<br />
WMF Profi-Niveau.<br />
(acg)<br />
Delonghi<br />
Als praktisches Convenience-<br />
Produkt gilt <strong>der</strong> Pangourmet EOB<br />
2071 von Delonghi – ein kleiner Minibackofen<br />
mit 20 automatischen<br />
und 11 halbautomatischen Programmen,<br />
<strong>der</strong> gleichzeitig auch ein vollautomatischer<br />
Brotbackofen ist. Sogar<br />
Marmelade kann man mit dem<br />
Standgerät herstellen. Die Backform<br />
ist rund, statt rechteckig, und<br />
dadurch sehen die Brote aus, wie<br />
frisch vom Bäcker geholt.<br />
LG<br />
Das Unternehmen überraschte<br />
mit <strong>der</strong> Ankündigung, in den Geschirrspüler-Markt<br />
einzusteigen.<br />
Ein Grund hierfür sei das jahrelange<br />
Know-how beim Thema Reinigung<br />
mit Dampf (z. B. bei <strong>der</strong><br />
Wäschepflege). Die neuen A++ Geschirrspüler<br />
sind daher mit True<br />
Steam-Technologie ausgestattet<br />
und arbeiten nach eigenen Angaben<br />
dadurch noch gründlicher und<br />
hygienischer – und dazu beson<strong>der</strong>s<br />
leise (38 dB) durch den Inverter Direct<br />
Drive Motor, auf den das Unternehmen<br />
10 Jahre Garantie gibt.<br />
Außerdem sind die Geräte mit dem<br />
neuen LG Smart Diagnosis System<br />
ausgestattet, <strong>der</strong> schnellen Hilfe<br />
bei Bedienfehlern und eventuell<br />
auftretenden Störungen.<br />
Samsung<br />
Neue Kühl-Gefrierkombinationen<br />
mit einem attraktiven Design<br />
(außen schlank – innen geräumig)<br />
und einer hohen Energieeffizienz<br />
(A+++) durch das neue, stromsparende<br />
Smart-Eco-Systems (dabei<br />
messen Sensoren beim Öffnen <strong>der</strong><br />
Tür Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen<br />
und passen die<br />
Kompressor-Leistung entsprechend<br />
an), sie zählen zu den Produkt-Highlights<br />
von Samsung; ebenso eine<br />
neue A++ Geschirrspüler-Generation<br />
mit optimierten Reinigungs- und<br />
noch schnelleren Trocknungsergebnissen.<br />
Die auf <strong>der</strong> IFA vorgestellten<br />
Geschirrspüler sollen ab Oktober in<br />
den Handel kommen.<br />
Außen schlank, innen geräumig,<br />
dazu top-energieeffizient A(+++)<br />
– die neue Kühl-Gefrierkombination<br />
RL-60GQERS aus <strong>der</strong> G-Serie.<br />
(Samsung)<br />
Das Messegelände ist vom<br />
2. bis 7. September 2011<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
für Fach- und Privatbesucher<br />
geöffnet.<br />
www.messe-berlin.de<br />
38 KÜCHENPLANER 4/2011
In den wichtigen<br />
Entscheidungsfragen<br />
für eine Verbandsmitgliedschaft<br />
sind wir die<br />
Nr.1<br />
Bonus-Ausschüttungs-<br />
Leistungen*<br />
Sie haben noch Fragen?<br />
Dann informieren Sie sich<br />
noch heute.<br />
Wir sind für Sie da.<br />
Nr. 1 Nr. 1<br />
Laut markt intern Leistungsspiegel<br />
Verbundgruppen 2009/2010<br />
Einfluss/Mitspracherecht<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
Laut markt intern Leistungsspiegel<br />
Verbundgruppen 2009/2010<br />
*In punkto Ausschüttungen<br />
und Bonuszahlungen hat sich<br />
DER KÜCHENRING<br />
laut Leistungsspiegel Verbundgruppen<br />
2009/2010 - markt intern, Zitat:<br />
„mit <strong>der</strong> atemberaubenden Note 1,11 den<br />
Platz an <strong>der</strong> Spitze gesichert.“<br />
Über 400 Mitglie<strong>der</strong> machen den Küchenring<br />
zu dem erfolgreichsten genossenschaftlich<br />
organisierten Küchenverband in Deutschland.<br />
Weil wir in den wichtigsten Punkten einfach<br />
immer weit voraus sind.<br />
Transparenz in allen Belangen und die<br />
Meinung unserer Mitglie<strong>der</strong> sind uns wichtig.<br />
KÜCHENRING GmbH & Co. KG · Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach · Tel. 02226-904-0 · www.kuechenring.de
Markt + Menschen<br />
Heidi lächelt für Franke<br />
Franke Artemis Group. Zum 100. Geburtstag gönnen sich die Schweizer etwas ganz<br />
Beson<strong>der</strong>es und lassen Super-Model Heidi Klum exklusiv für sich lächeln. Die globale<br />
Marketingkampagne hat ein zweistelliges Millionenvolumen.<br />
Michael Pieper, Konzernchef und CEO <strong>der</strong> Franke<br />
Artemis Group: „Eine international bekannte<br />
Sympathieträgerin.“<br />
Bald mit eigener Armaturenfertigung?<br />
Die Position als weltweiter Spülenmarktführer<br />
(Michael Pieper: „Mehr als doppelt so viele Spülen wie<br />
die Nr. 2“) will das Unternehmen nachhaltig ausbauen.<br />
Ebenso wie die Rolle auf dem Armaturenmarkt. Um<br />
hier deutlich an Gewicht zu gewinnen, könnte <strong>der</strong> Kauf<br />
eines Armaturenherstellers auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> mittelfristig<br />
umzusetzenden Aktivitäten stehen, auch wenn<br />
dies offiziell keine offizielle Strategie sei. Derzeit verfügt<br />
Franke über keine eigenen Fertigungskapazitäten.<br />
Das dafür nötige Kapital könnte aus Südafrika in die<br />
Unternehmenskassen gespült werden. Am Kap steht<br />
<strong>der</strong> Haugerätehersteller Defy zum Verkauf. Diese Unernehmenstochter<br />
erwirtschaftet zwar einen maßgeblichen<br />
Teil des Umsatzes <strong>der</strong> Konzernsparte Küchentechnik<br />
(2010: rund 1,2 Mrd. Euro), doch passen die sehr<br />
einfachen und auf den regionalen afrikanischen Markt<br />
zugeschnittenen Defy-Geräte nicht mehr zum neuen<br />
international ausgerichteten Systemgedanken <strong>der</strong><br />
Franke-Gruppe.<br />
Schon zur LivingKitchen im Januar<br />
wurde deutlich: Es bewegt<br />
sich etwas beim Spülenweltmarktführer<br />
Franke. Unternehmensauftritt<br />
und Sortiment glänzten rundum<br />
mo<strong>der</strong>nisiert und sorgten so<br />
für einen Aha-Effekt auf <strong>der</strong> Messe.<br />
Hinter den eingeleiteten Neuerungen<br />
steht <strong>der</strong> Anspruch, sich<br />
nicht mehr allein als Produkt-Lieferant<br />
zu verstehen, son<strong>der</strong>n sich<br />
zu einer begehrten Lifestyle-Marke<br />
weiterzuentwickeln. Als werbewirksame<br />
Galionsfigur soll Super-<br />
Model Heidi Klum für die nötige<br />
Aufmerksamkeit sorgen. Mit <strong>der</strong><br />
vierfachen Mutter, talentierten Geschäftsfrau<br />
und internationalen<br />
Laufsteg-Queen aus Bergisch-Gladbach<br />
glaubt Konzernchef Michael<br />
Pieper die dafür geeignete Markenbotschafterin<br />
engagiert zu haben.<br />
„Heidi Klum ist eine weltweit bekannte<br />
Sympathieträgerin und verkörpert<br />
die Werte, für die Franke<br />
steht “, sagte Michael Pieper vor<br />
rund 60 Journalisten im Rahmen<br />
einer internationalen Pressekonferenz<br />
in Zürich. Wie viel sich Franke<br />
diese Kampagne genau kosten<br />
lässt, blieb unbeantwortet. „Ein<br />
nicht geringfügiger zweistelliger<br />
Millionenbetrag soll es sein und<br />
damit „die höchste Marketinginvestition<br />
in <strong>der</strong> nun 100-jährigen Unternehmensgeschichte“,<br />
wie Marketingleiter<br />
Massimo Vismara<br />
betonte.<br />
Vier Lifestyle-Richtungen setzen<br />
die mit Heidi Klum realisierten<br />
Motive in Szene: Mo<strong>der</strong>n, Easy<br />
Fashion, Classic und Design. Damit<br />
will Franke seine Küchentechnik-Kunden<br />
an <strong>der</strong> jeweils passenden<br />
Stelle abholen. Und zwar<br />
mit <strong>der</strong> indirekt formulierten Botschaft<br />
„ein Star zu sein und wie<br />
ein Star behandelt zu werden“.<br />
Präsent sein werden die Schaltungen<br />
auf <strong>der</strong> ganzen Welt in<br />
Printmagazinen und Webangeboten.<br />
Kostspielige TV-Spots bleiben<br />
außen vor.<br />
In Systemen denken<br />
Die Lifestyle-Ambitionen <strong>der</strong><br />
Franke Küchensparte beschränken<br />
sich keineswegs aufs Marketing,<br />
son<strong>der</strong>n spiegeln sich in<br />
den Produkten wi<strong>der</strong>. Die „Jubiläumsspüle“<br />
Centinox gilt als prominentes<br />
Beispiel. Ebenso wie<br />
die außergewöhnliche Up&Down-<br />
Haube sowie neue Fragranit-Spülen<br />
mit antibakterieller Sanitized-Oberfläche.<br />
Nachdem in den<br />
letzten Monaten insbeson<strong>der</strong>e in<br />
den hochwertigen Segmenten gefeilt<br />
wurde, sollen nun die Einsteiger-<br />
und die Mittelklasse folgen.<br />
Dabei erhält <strong>der</strong> Systemgedanke<br />
immer mehr Gewicht. Sprich: Bei<br />
Neuentwicklungen bilden Spülcenter<br />
und Haube immer öfter<br />
eine gestalterische Einheit. Zudem<br />
zielen Entwicklungen immer<br />
auch auf die übergreifende internationale<br />
Vermarktung. Ob in<br />
Deutschland künftig auch Einbaugeräte<br />
wie Kochfel<strong>der</strong> und Einbau-<br />
Backöfen in diesen Systemgedanken<br />
eingeglie<strong>der</strong>t werden, ließen<br />
die Verantwortlichen offen. Spekulationen<br />
wurden we<strong>der</strong> inhaltlich<br />
untermauert noch direkt<br />
verneint. International zählen<br />
Kochfel<strong>der</strong> und Backöfen ebenfalls<br />
zum Franke-Sortiment.<br />
Aktuell produziert und vertreibt<br />
die Franke-Gruppe 6 Millionen<br />
Spülen im Jahr. Hinzu<br />
kommt <strong>der</strong> Vertrieb von 1 Million<br />
Armaturen und rund 2,5 Millionen<br />
Hauben aus <strong>der</strong> italienischen<br />
Faber-Produktion. Hier fertigt<br />
Franke für den eigenen Bedarf unter<br />
den Labeln Franke und Faber<br />
sowie für den von OEM-Kunden<br />
wie die BSH-Gruppe, Electrolux<br />
o<strong>der</strong> Whirlpool.<br />
100 Jahre Franke<br />
Die Wurzeln des Franke-Konzerns<br />
sind in Rorschach/Schweiz.<br />
Dort gründete Hermann Franke<br />
1911 einen Metallbetrieb. 1975 kaufte<br />
Willi Pieper das Unternehmen<br />
von Walter Franke. Seit 1989 ist<br />
Michael Pieper Inhaber und CEO.<br />
Im vergangenen Jahr erfolgte die<br />
Umbenennung in Franke Artemis<br />
Group.<br />
www.franke.de<br />
40 KÜCHENPLANER 4/2011
Anzeige<br />
IFA-Premiere<br />
für Beko<br />
Beko nimmt zum ersten Mal mit <strong>der</strong> weißen Ware<br />
an <strong>der</strong> IFA in Berlin teil. Energieeffiziente Produkte,<br />
<strong>Innovationen</strong> und das Basketball-Engagement<br />
stehen im Mittelpunkt.<br />
Auf einer Fläche von mehr als<br />
1200 m 2 (Halle 7.1a) wird das gesamte<br />
Produktsortiment ausgestellt. Dazu<br />
gehören Standgeräte ebenso wie<br />
das gesamte Portfolio an energieeffizienten<br />
Einbaugeräten. Parallel zu<br />
den Produktinformationen wird es<br />
eine Showküche geben. Außerdem<br />
rückt das Unternehmen das Thema<br />
Basketball in den Mittelpunkt. Seit<br />
zwei Jahren ist Beko Hauptsponsor<br />
und Namensgeber <strong>der</strong> deutschen<br />
Basketball Bundesliga (BEKO BBL).<br />
Mit dem Sportsponsoring will die<br />
deutsche Vertriebstochter des türkischen<br />
Hausgeräteherstellers die<br />
Markenbekanntheit steigern und so<br />
den Händlern die Überzeugungsarbeit<br />
im Verkauf erleichtern. Bundesweite<br />
Präsenz ist garantiert: Sport 1<br />
berichtet exklusiv über die Spiele<br />
<strong>der</strong> Beko Basketball Bundesliga.<br />
Beko ist die internationale Marke<br />
für Haushaltsgeräte <strong>der</strong> türkischen<br />
Arcelik-Gruppe und in<br />
mehr als 100 Län<strong>der</strong>n vertreten. In<br />
Deutschland ist das Unternehmen<br />
seit 1979 mit einer Landesgesellschaft<br />
präsent, die Zentrale ist in<br />
Neu-Isenburg, Hessen. Im Elektrohandel<br />
war das Unternehmen bislang<br />
am stärksten mit Kühlgeräten<br />
sowie mit Waschmaschinen, Trocknern<br />
und Geschirrspülern vertreten.<br />
Im Angebot steht jedoch ein<br />
komplettes Sortiment an Einbaugeräten<br />
mit teils ambitionierten technischen<br />
Eigenschaften wie ein 6-Liter-Geschirrspüler<br />
dokumentiert.<br />
Innovative Produkte<br />
Die auf <strong>der</strong> IFA präsentierten<br />
Produktinnovationen zielen auf<br />
alle Gerätesegmente. Dazu gehören<br />
unter an<strong>der</strong>em die Side-by-<br />
Side-Kombination GNE 134630 X<br />
mit Anti-Fingerprint-Beschichtung.<br />
Eingestuft ist das Gerät in die Energieeffizienzklasse<br />
A++. Es verfügt<br />
über 605 Liter Gesamtvolumen. Mit<br />
einem TFT LCD-Display ausgestattet<br />
ist <strong>der</strong> Multifunktionsbackofen<br />
OIM 25900X mit 13 Betriebsarten.<br />
Eigene Fotos und Rezepte können<br />
per USB Anschluss hochgeladen<br />
werden. Wahlweise per Sli<strong>der</strong>-Bedienung<br />
o<strong>der</strong> per Direktanwahl<br />
kann das Induktionskochfeld<br />
HII 64501 T bedient werden. Zur<br />
Ausstattung zählen Warmhaltefunktion,<br />
Booster und Stop&Go. Im<br />
Bereich Wäschepflege sticht die<br />
Waschmaschine WMB 81245 LC mit<br />
Energieeffizienz A+++ hervor, die<br />
mit bis zu acht Kilo Wäsche beladen<br />
werden kann und sogar 20 %<br />
sparsamer ist, als es <strong>der</strong> Grenzwert<br />
zur Energieeffizienzklasse A+++<br />
for<strong>der</strong>t.<br />
Testsieg bei Stiftung Warentest<br />
Ebenfalls in Berlin präsentiert<br />
wird <strong>der</strong> Geschirrspüler<br />
DSN 6634 FX. Das unabhängige<br />
Testmagazin Stiftung Warentest<br />
hat in seiner Ausgabe 04/2011 elf<br />
teilintegrierte Geschirrspüler bis<br />
600 Euro unter die Lupe genommen.<br />
Gewonnen hat das Gerät Beko<br />
DSN 6634 FX. Der Geschirrspüler<br />
aus <strong>der</strong> Beko Green line Serie besitzt<br />
eine Edelstahlblende. Ihn<br />
gibt es auch in Weiß unter <strong>der</strong> Bezeichnung<br />
DSN 6634. Im Automatik-Programm<br />
ist das Gerät beson<strong>der</strong>s<br />
leicht zu bedienen. Dank<br />
dem bürstenlosen Gleichstrommotor<br />
werden geringe Verbrauchswerte<br />
mit nur 10 Liter Wasser- und<br />
0,92 kWh Stromverbrauch realisiert.<br />
Dies bringt ihm die Energieeffizienzklasse<br />
A++ ein. Stif-<br />
Der Testsieger: Beko DSN 6634 FX.<br />
Energieeffizienz A+++:<br />
Beko WMB 81245 LC.<br />
tung Warentest lobt beson<strong>der</strong>s die<br />
Wechselspültechnik, mit <strong>der</strong> „Oberund<br />
Unterkorb getrennt gereinigt<br />
werden. Das führt meist zu besseren<br />
Ergebnissen, was auch im aktuellen<br />
Test zu sehen ist.“ Weitere<br />
Pluspunkte konnte <strong>der</strong> Testsieger<br />
durch seinen leisen Betrieb (43 Dezibel)<br />
sammeln. „Durch speziell auf<br />
die Bedürfnisse des Endkunden<br />
zugeschnittene Funktionen, wie<br />
eine sehr flexible Korbgestaltung<br />
und die Multitabfunktion werden<br />
höchste Anfor<strong>der</strong>ungen an Funktionalität<br />
und Design erreicht“, loben<br />
die Tester von Stiftung Warentest<br />
und bezeichnen das Gerät als<br />
„Rundum gut“. Den vollständigen<br />
Test gibt es unter www.stiftungwarentest.de.<br />
www.beko-hausgeraete.de<br />
45 cm breit:<br />
Beko DIS 5831.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 41
Markt + Menschen<br />
Soli<strong>der</strong> Wachstumspfad<br />
Blanco. Der Ober<strong>der</strong>dinger Spülen- und Armaturenspezialist meldet für 2010 ein Umsatzplus<br />
von 9 Prozent auf jetzt 242 Mio. Euro. 2011 sieht ähnlich gut aus.<br />
Sind auch mit<br />
den Zahlen aus<br />
den ersten Monaten<br />
2011 zufrieden<br />
(von<br />
links): Rüdiger<br />
Böhle (Kaufmännischer<br />
Geschäftsführer),<br />
Achim Schreiber<br />
(Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung)<br />
und Wolfgang<br />
Schnei<strong>der</strong><br />
(Technischer<br />
Geschäftsführer).<br />
Auf ihrer Bilanzpressekonferenz konnten die Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Blanco Küchentechnik-Gruppe glänzende<br />
Zahlen verkünden: Das Unternehmen erzielte<br />
im Geschäftsjahr 2010 einen konsolidierten Netto-Umsatz<br />
von 242 Millionen Euro gegenüber 222 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. Das entspricht einer Erlös-Steigerung<br />
von mehr als 9 Prozent. Die Entwicklung am deutschen<br />
Markt benennt Achim Schreiber als „deutlich positiv“<br />
und im mittleren einstelligen Bereich angesiedelt.<br />
Ähnlich positiv entwickle sich nach wie vor das Wachstum<br />
im Armaturensegment. Hier habe die GfK einen<br />
deutlichen „Abstand zu den nächsten Anbietern“ dokumentiert.<br />
Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg von 60<br />
auf 62 Prozent, wobei das Unternehmen in vielen Auslandsmärkten<br />
für 2010 zweistellige, laut Achim Schreiber<br />
„deutlich überproportionale“, Wachstumsraten verzeichnen<br />
konnte. Auf eine positive Entwicklung blickt<br />
Blanco zudem in mitteleuropäischen Län<strong>der</strong>n wie Österreich,<br />
Schweiz und Belgien. Problematisch seien<br />
nach wie vor Nordamerika, Skandinavien, Süd- und<br />
Osteuropa. Positiv vermerkte Schreiber, dass <strong>der</strong> russische<br />
Markt 2010 wie<strong>der</strong> mehr Konsumbereitschaft im<br />
Segment Küchentechnik zeigte und Anfang 2011 „wie<strong>der</strong><br />
ins Lot kam“. In <strong>der</strong> Summe sei Blanco auf einem<br />
„soliden Wachstumspfad“, konnte in wichtigen Län<strong>der</strong>n,<br />
teilweise gegen den Markttrend, den Umsatz steigern<br />
und in nahezu allen Län<strong>der</strong>n Marktanteile ausbauen.<br />
Qualität immer im Blick: Bernd Becker (links), zuständig<br />
für die technische Entwicklung <strong>der</strong> Küchenarmaturen,<br />
und Udo Heckelsberger, Leiter Entwicklung und<br />
Marketing.<br />
Mit Farbe und Armaturen auf Erfolgskurs<br />
Im Kerngeschäft Spülen bestätigt Blanco den Wandel<br />
in <strong>der</strong> Endverbrauchergunst: Edelstahl ist leicht<br />
rückläufig, die Nachfrage nach Farbe steigt. Die Marktverteilung<br />
spiegelt sich in Stückzahlen bei Silgranit: In<br />
den beiden Silgranit-Werken erhöhte sich die Produktion<br />
von 2009 auf 2010 um 100 000 Stück auf 550 000. Die<br />
Materialverteilung bei Blanco-Spülen 2010, nach eigener<br />
Einschätzung und beziffert nach Wert: Edelstahl<br />
58 Prozent, Farbe 42 Prozent, darunter Silgranit 31 und<br />
Keramik 11 Prozent.<br />
„Nicht modisch sein, son<strong>der</strong>n Trends kreieren“, umreißt<br />
Achim Schreiber die Design-Philosophie des Unternehmens.<br />
Das auf langfristige Nutzung ausgelegte<br />
Konzept „CombiColours“, farbidentische Spülen und<br />
Armaturen, dokumentiere den Erfolg <strong>der</strong> Strategie. Generell<br />
zum Farbkonzept: „Blanco profitierte von dem<br />
anhaltenden Trend zu farbigen Spülen und legte in diesem<br />
Segment überdurchschnittlich zu.“<br />
Im Segment Küchenarmaturen honorieren die Kunden<br />
nach Firmenangaben insbeson<strong>der</strong>e den maximalen<br />
Hygiene- und Sicherheitsstandard. Zugrunde liegen<br />
den Designentwicklungen zum einen hochwertige,<br />
unbedenkliche Materialien, zum an<strong>der</strong>en hochfunktionale,<br />
neu eingeführte Blanco-Kartuschen und Schmutzfilter:<br />
Daraus resultiert die Langlebigkeit <strong>der</strong> Produkte.<br />
Der Vorteil für den Handel liegt in <strong>der</strong> einfachen Montage<br />
und im einfachen Kartuschen-Tausch. (hb)<br />
www.blanco.de<br />
42 KÜCHENPLANER 4/2011
iChef +<br />
EINZIGARTIGE BEDIENUNG<br />
PER FINGERTOUCH –<br />
EINFACH, LOGISCH, INTUITIV.<br />
iChef + , <strong>der</strong> neue Einbaubackofen aus dem exklusiven Gorenje + Sortiment<br />
mit dem einzigartigem elektronischen Programm-Modul „Touch Control“<br />
überzeugt sowohl Hobby-Köche als auch Profis. Eine einfache Berührung<br />
des großen, glasgeschützten Farbdisplays per Fingertouch genügt und<br />
schon wird das Programm gestartet. Mittels intuitiver Anwen<strong>der</strong>funktionen<br />
aus <strong>der</strong> Unterhaltungs- und Computertechnologie wird das<br />
Kochen und Bedienen zum puren Vergnügen. Der neue Chef in <strong>der</strong><br />
Küche ist raffiniert, einzigartig und erzielt exzellente Kochergebnisse.<br />
www.gorenjeplus.com
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Die große Vielfalt<br />
Von Angela Grond und Dirk Biermann<br />
44 KÜCHENPLANER 4/2011
Marktübersicht. Wie steht es um ein Labeling für Dunsthauben?<br />
Welche Filtertechniken haben sich bewährt? Wie weit ist das Thema<br />
Ionisierung? Ist die nächste Hauben-Generation unsichtbar und<br />
überhaupt: Was ist eigentlich bei Passiv- und Niedrigenergiehäusern<br />
zu beachten? Der „<strong>Küchenplaner</strong>“ hat nachgefragt und ist auf eine<br />
große Vielfalt gestoßen – bei Meinungen und Produktlösungen.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 45
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Kommt es o<strong>der</strong> kommt es nicht?<br />
Beim EU-Label gehen die Meinungen<br />
weit auseinan<strong>der</strong>. Während<br />
einige Unternehmen davon überzeugt<br />
sind, dass auch für dieses<br />
Produktsegment ein Energielabel<br />
mittelfristig (Januar 2013/2014)<br />
verabschiedet werden wird, winken<br />
an<strong>der</strong>e ab mit <strong>der</strong> Begründung,<br />
dass nicht konkret absehbar sei, ob<br />
und wann ein Label für Hauben<br />
eingeführt werde, da dieses Thema<br />
keine oberste Priorität bei <strong>der</strong> EU-<br />
Kommission habe.<br />
Und was meint die EU-Kommission<br />
selbst dazu? Die Redaktion hat<br />
in Brüssel nachgefragt: Das Energieeinsparpotential<br />
im Bereich von<br />
Dunstabzugshauben sei gering und<br />
werde europaweit auf weniger als<br />
1 Terawattstunde geschätzt. Konkrete<br />
Ergebnisse einer technischen<br />
Studie dazu würden jedoch erst<br />
nächstes Jahr vorliegen. Mit an<strong>der</strong>en<br />
Worten: Die Experten wollen<br />
die Ergebnisse dieser Studie zunächst<br />
abwarten, bevor eine Entscheidung<br />
darüber getroffen wird,<br />
ob die Gesetzgebung für ein Label<br />
auf den Weg gebracht werden soll<br />
o<strong>der</strong> nicht. So viel zum aktuellen<br />
Stand aus Brüssel.<br />
Egal, wie die Entscheidung <strong>der</strong><br />
EU-Kommission ausfällt, die Hersteller<br />
tüfteln an einer steten Optimierung<br />
ihrer Haubenmodelle,<br />
denn falls das Label kommt,<br />
will man vorbereitet sein und eine<br />
gute Klassifizierung erreichen. Als<br />
wichtigste Kriterien hierfür gelten<br />
Abluftleistung und Energieverbrauch,<br />
eine effiziente Beleuchtung<br />
und die Geräuschemission – aber<br />
auch die Effizienz <strong>der</strong> Filter, wie<br />
z. B. <strong>der</strong> Fettabscheidegrad, dessen<br />
Messung in einem einheitlichen<br />
Verfahren jedoch nicht ganz einfach<br />
sein dürfte angesichts <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Systeme am Markt.<br />
<strong>Innovationen</strong> auf Abruf<br />
„Obwohl wir davon ausgehen,<br />
dass eine Regelung nicht vor 2013<br />
in Kraft tritt, setzen wir bereits<br />
heute schon Techniken ein, die<br />
eine gute Einstufung versprechen“,<br />
sagt Nicky Hurrle, Marketing Manager<br />
und Export/OEM Manager<br />
Exklusiv-Hauben Gutmann. „Dazu<br />
gehören z. B. Filter mit einem sehr<br />
hohen Fettabscheidegrad (97 %),<br />
LED-Beleuchtung – bei vielen unserer<br />
Modelle standardmäßig und<br />
bei allen auch optional möglich –<br />
sowie eine sehr gute Geräuschdämmung<br />
<strong>der</strong> integrierten Gebläse.“<br />
Und: Gutmann habe bereits neue<br />
Techniken in <strong>der</strong> Schublade, die<br />
eine Einstufung noch weiter verbessern<br />
können.<br />
Auch bei Best rechnet man definitiv<br />
mit <strong>der</strong> Einführung eines<br />
Energielabels für Hauben, auch<br />
wenn <strong>der</strong> Zeitpunkt schwierig einzuschätzen<br />
ist. Angepeilt sei ein Labeling<br />
voraussichtlich für das Jahr<br />
2013, meint Country Manager Ulrich<br />
Dudeck. Frühestens auf <strong>der</strong> Eurocucina<br />
2012 würde es hierzu neue<br />
Informationen geben, auch zum<br />
Thema Ionisation. „Es häufen sich<br />
bezüglich <strong>der</strong> Einführung eines<br />
EU-Labels für Hauben auch immer<br />
mehr Anfragen unserer Händler“,<br />
ergänzt Falco Dahinten, Leiter Kundendienst<br />
Best Deutschland GmbH.<br />
„Aus unserer Sicht kann das<br />
Energielabel kommen“, sagt Peter<br />
Ahlmer, Geschäftsführer Berbel<br />
Ablufttechnik GmbH. „Durch das<br />
einzigartige Wirkprinzip zur Ölund<br />
Fettabscheidung verzichten<br />
wir auf herkömmliche Fettfilter.<br />
Deshalb sind unsere Hauben immer<br />
leiser und haben Lüftermotoren mit<br />
einem rund 20 % geringerem Energieverbrauch<br />
als Hauben mit ähnlichen<br />
Gebrauchseigenschaften.“<br />
Filtertechnik im Umbruch<br />
Innovationsfreudig zeigen sich<br />
die Hersteller nicht nur bei den<br />
Bauformen, son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong><br />
Filtertechnik. Während sich Metallfettfilter<br />
seit vielen Jahren als<br />
effektive Fettabschei<strong>der</strong> bewährt<br />
haben, gibt es bei den Aktivkohlefiltern<br />
in Umlufthauben immer mal<br />
wie<strong>der</strong> etwas bahnbrechend Neues,<br />
wie beispielsweise die mehrfach<br />
regenerierbaren Aktivkohle-Wabenfilter<br />
von Gutmann und <strong>der</strong><br />
kondensat-abweisende HighTech-<br />
Monoblock-Umluftfilter von Novy.<br />
Vorteile verspricht auch die neue,<br />
energiesparende Plasma-Luftreinigungstechnologie<br />
von Domaplasma.<br />
Wie schätzen die Hersteller das<br />
Thema Filtertechnik ein?<br />
„Bewährt haben sich die mehrlagigen<br />
Metallfettfilter, die wir für<br />
Miele-Dunstabzugshauben einsetzen“,<br />
sagt Manfred Korff, Werkleiter<br />
im Arnsberger Kompetenzzentrum<br />
für Dunstabzugshauben. „Sie<br />
binden Fett und einen Teil des Kondensats<br />
in den engmaschigen Kassetten.<br />
Ein Vorteil dieser Metallfettfilter<br />
ist, dass sie einfach im<br />
Geschirrspüler gereinigt werden<br />
können. Damit dabei keine Verfärbungen<br />
auftreten, sind die Deck-<br />
Mit Automatik-Funktion, strahlend heller LED-Beleuchtung<br />
und dem als supereffizient bezeichneten cleanAir<br />
Umluftkamin will die jüngste Geräte-Generation Maßstäbe<br />
setzen. Gleichzeitig hat die neue 2-Zonen-Gestaltung<br />
den ganzen Raum im Blick. Blaues Licht, schwarzes<br />
Glas und Edelstahl nehmen das mehrfach prämierte<br />
lightControl Design <strong>der</strong> Siemens Backöfen auf. Und das<br />
alles „Made in Germany“. Drei LED-Module bei Wandessen<br />
und vier LED-Module bei Inselessen leuchten das<br />
Arbeitsfeld aus. Auf Wunsch dimmbar – dann verwandelt<br />
sich das warm-weiße Arbeitslicht in eine angenehme<br />
Hintergrund-Beleuchtung.<br />
www.siemens-home.de<br />
46 KÜCHENPLANER 4/2011
Tipps für Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />
Umlufthauben haben sich in Niedrigenergie-<br />
und Passivhäusern bewährt. Die<br />
<strong>der</strong>zeitige Umlufttechnik werde den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
durchaus gerecht, meint Horst<br />
Struck (Airforce/Elica). Einige Hersteller arbeiten<br />
ganz gezielt an diesem Thema. So<br />
kündigt beispielsweise Silverline ein neues<br />
Projekt an, das voraussichtlich auf den<br />
Herbstmessen vorgestellt werden soll. Und<br />
worauf sollte beim Einbau einer Umlufthaube<br />
unbedingt geachtet werden? Hier die<br />
Empfehlungen einiger Hersteller.<br />
Filter<br />
Gutmann plädiert für einen perfekten<br />
Metallfettfilter mit hohem Fettabscheidegrad.<br />
Das große Problem sei, dass Hauben<br />
eingesetzt werden, die einen schlechten<br />
Fettabscheidegrad haben und somit verfetten<br />
die Be- und Entlüftungsanlagen und<br />
Lüftungsrohre mit <strong>der</strong> Zeit. Das sei laut Gutmann<br />
hygienisch sehr bedenklich.<br />
Die eingesetzten Metall- und Kohlefilter<br />
von Novy binden nicht nur Fette und Gerüche,<br />
son<strong>der</strong>n auch das beim Kochen entstehende<br />
Kondensat über den neuen mehrfach<br />
auswasch- und regenerierbaren HighTech-<br />
Monoblock Umluftfilter.<br />
Eine sehr gute Lösung seien Hauben<br />
mit einem innovativen Plasmakatalysator,<br />
meint Burkhard Stark (refsta).<br />
Regelmäßiger Austausch <strong>der</strong><br />
Aktivkohle(-filter)<br />
Aktuell werde vorwiegend eine Umlufttechnik<br />
mit Hochleistungsfiltern eingesetzt.<br />
Wichtig für die Filtereffektivität sei<br />
laut Teka das regelmäßige Austauschen <strong>der</strong><br />
Aktivkohle(-filter), da nach Sättigung <strong>der</strong> Aktivkohle<br />
eine Luftreinigung nicht mehr stattfindet.<br />
Bei normalem Kochverhalten und<br />
täglichem Gebrach, sollte spätestens nach<br />
sechs Monaten <strong>der</strong> Filter getauscht werden.<br />
Konsequente Planung<br />
„Dunstabzugshauben sollten bei <strong>der</strong><br />
Küchenplanung von Anfang an mit einbezogen<br />
werden“, sagt Manfred Korff. Nur<br />
so könnten individuelle Lösungen gefunden<br />
werden, bei <strong>der</strong> die Energiebilanz des<br />
Gebäudes sowie die räumlich bedingten<br />
Installationsmöglichkeiten berücksichtigt<br />
würden. Für hochwärmegedämmte Gebäude<br />
mit integrierten ganzheitlichen Raumluftsystemen<br />
seien umluftbetriebene Hauben<br />
oft die einzige Alternative, weil sie dem<br />
Gebäude keine Energie entzögen. „Mit <strong>der</strong><br />
Baureihe DA 7000 hat Miele innovative Geräte<br />
auf den Markt gebracht, die konsequent<br />
als Umluftmodelle entwickelt wurden. Die<br />
Abstimmung zwischen Gebläseleistung,<br />
großdimensionierten Aktivkohlefiltern und<br />
vorgelagerten, feinmaschigen Edelstahl-<br />
Metallfettfiltern ist so perfektioniert, dass<br />
diese Dunstabzugshauben die Raumluft zur<br />
vollen Zufriedenheit des Kunden reinigen.“<br />
Nachlaufsteuerung nutzen<br />
Am besten zeitlich frei wählbar, sodass<br />
<strong>der</strong> Nutzer seine Haube nach dem Kochen<br />
so lange weiterlaufen lässt, bis das gesamte<br />
Raumluftvolumen mindestens zwei- bis<br />
dreimal komplett ausgetauscht worden ist,<br />
rät die Homeier Küchentechnik GmbH.<br />
CleanAir-Modul<br />
Für Bosch bieten Umluftsysteme vielfältige<br />
Vorteile. Geräte <strong>der</strong> neuesten<br />
Dunstessen-Generation mit CleanAir-Modul<br />
beseitigen bis zu 95 % <strong>der</strong> Gerüche und<br />
erreichen eine Luft-Umwälzung von bis zu<br />
500 m³/h. Weitere Pluspunkte von Umluft<br />
sind die leichtere Installation und <strong>der</strong> positive<br />
Beitrag zur Wärmebilanz des Hauses,<br />
d. h. kein Kälteverlust im Sommer, kein<br />
Wärmeverlust und sogar ein positiver Beitrag<br />
<strong>der</strong> Kochenergie zur Wärmebilanz im<br />
Winter. Über eine Gerätelebensdauer von 15<br />
Jahren ergibt sich bei Einsatz von Umluft-<br />
Dunstessen gegenüber Abluft sogar eine Ersparnis<br />
von bis zu 900 Euro an Energiekosten<br />
in einem durchschnittlichen deutschen<br />
Haushalt“, so Matthias Rü<strong>der</strong>.<br />
Freie Kundenwahl<br />
Berbel stellt sich mit <strong>der</strong> neuen ECO<br />
Switch Steuerung auf energiebewußte Kunden<br />
ein. Hierbei kann mit einem Knopfdruck<br />
zwischen Umluft und Abluft umgestellt<br />
werden. Damit sei das Unternehmen<br />
auch hier den an<strong>der</strong>en Herstellern mindestens<br />
einen Schritt voraus“, sagt Geschäftsführer<br />
Peter Ahlmer, „denn sogar <strong>der</strong> Außenlüfter<br />
verschließt nach dem gleichen<br />
Prinzip wie <strong>der</strong> Mauerkasten den Abluftweg,<br />
wenn die Haube nicht in Betrieb ist.<br />
Der Kunde kann also selber entscheiden,<br />
ob er in seinem Niedrigenergiehaus Umluft,<br />
Abluft o<strong>der</strong> beides nutzen möchte.“ Für den<br />
Einsatz in einem Passivhaus empfiehlt Ahlmer<br />
eine Umlufthaube mit 95 % Fettabscheidegrad<br />
und 97 % Geruchsbindung.<br />
Geruchsfilterung<br />
Aufgrund <strong>der</strong> speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
kommen für Best Kundendienstleiter<br />
Falco Dahinten hier nur Umlufthauben infrage.<br />
Die eigentliche Be- und Entlüftung<br />
des Hauses werde über eigene Systeme geregelt.<br />
Umso zwingen<strong>der</strong> müsse hier eine<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Möglichkeiten zur<br />
Geruchsfilterung im Umluftbetrieb erfolgen,<br />
so Falco Dahinten.<br />
Unbestrittener Star <strong>der</strong> Airforce-Neuheiten 2011 ist das integrierbare<br />
„Updraft-System“, mit dem viele aktuelle Hauben<br />
ausgestattet werden können. Ab Stufe 3 <strong>der</strong> 9-stufigen Steuerung<br />
fährt z. B. bei <strong>der</strong> Vertikalhaube F 129 PTC automatisch<br />
ein Lüfterpaneel aus <strong>der</strong> Haube heraus nach unten und saugt<br />
zusätzlich Kochwrasen ab. Ebenfalls neu und technisch anspruchsvoll<br />
ist die stufenlose elektronische Steuerung <strong>der</strong> neu<br />
entwickelten 3-Phasen-Motoren. Bedient wird diese per Sli<strong>der</strong>touch<br />
o<strong>der</strong> direkt per Fingertipp. Eine ebenfalls erstmals präsentierte<br />
Winterfunktion senkt die Maximalleistung je<strong>der</strong> Stufe<br />
automatisch um 10 bis 12 %, sodass im Abluftbetrieb weniger <strong>der</strong><br />
aufwändig erwärmten Raumluft nach draußen gepustet wird.<br />
www.airforcespa.it<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 47
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Umluftsysteme werden gerade im<br />
Zuge <strong>der</strong> aktuellen Energiediskussion<br />
immer bedeuten<strong>der</strong> und zugleich<br />
immer leistungsstärker. Wir<br />
haben für unsere neue Dunstessen-<br />
Generation mit CleanAir-Modul einen<br />
Aktivkohlefilter entwickelt,<br />
<strong>der</strong> Geruchsstoffe zu 95 % aus dem<br />
Wrasen filtert. Damit ist dieser Aktivkohlefilter<br />
bei <strong>der</strong> Geruchsreduzierung<br />
um ein Vielfaches besser<br />
als herkömmliche Filter und so gut<br />
wie Abluft.“<br />
Horst Struck, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Industrieagentur CDH Horst<br />
Struck in Horn-Bad Meinberg (Vertrieb<br />
von Airforce und Elica), mag<br />
indessen keinen eindeutigen Trend<br />
ausfindig machen: „Wir entwickeln<br />
hier selbstverständlich auch permanent<br />
weiter, sind aber noch nicht<br />
so weit, eine tatsächliche, revolutionäre<br />
Filterneuheit präsentieren zu<br />
können, da in erster Linie für den<br />
Endverbraucher das Preis-/Leistungsverhältnis<br />
im Vor<strong>der</strong>grund<br />
steht.“ Da Airforce und Elica gelagen<br />
bei Miele-Metallfettfiltern<br />
aus Edelstahl.“ Für Korff steht fest:<br />
„Für Abluft-Hauben werden Metallfettfilter<br />
auch in Zukunft <strong>der</strong><br />
Königsweg sein.“ Für Umluft-Geräte<br />
setzt Miele zusätzlich auf die<br />
hochwertigen ActiveAirClean-Kohlefilter,<br />
die Gerüche gut absorbieren.<br />
„An<strong>der</strong>e Technologien werden<br />
sich mit diesem ausgereiften Kohlefilter<br />
messen lassen müssen, und<br />
zwar in Bezug auf Geruchsabsorption,<br />
lange Standzeiten, geringen<br />
Energieverbrauch, einfache Handhabung<br />
und hohe Umweltverträglichkeit“,<br />
so Korff.<br />
Matthias Rü<strong>der</strong>, Produktmanager<br />
bei <strong>der</strong> Robert Bosch Hausgeräte<br />
GmbH konstatiert bei den<br />
Fettfiltern seit einigen Jahren einen<br />
Trend, die Filterfläche durch<br />
eine Edelstahlfläche zu verdecken.<br />
„Randabsaugungsfilter von Bosch<br />
zeichnen sich durch einen sehr guten<br />
Fettabscheidegrad aus, weshalb<br />
wir diese auch zukünftig in<br />
unseren Essen einsetzen werden.<br />
meinsam weltweit circa 5,5 Mio.<br />
Dunstabzugshauben produzieren,<br />
müsse hierbei in erster Linie immer<br />
<strong>der</strong> Konsument im Auge behalten<br />
werden, meint Struck.<br />
Und für Markus Schuh aus dem<br />
Produktmanagement <strong>der</strong> Teka Küchentechnik<br />
GmbH steht fest: „Bisher<br />
haben sich vor allem Metallfilter<br />
mit Streckmetallmaschen<br />
bewährt, da sie einen höheren Fettabscheidungskoeffizienten<br />
besitzen<br />
als die Labyrinthfilter.“<br />
Der Systemgedanke zählt<br />
Bei Best haben sich bislang zwei<br />
Filtertypen bewährt: ein Standard-<br />
Filter mit circa 85 % Fettabscheidegrad,<br />
<strong>der</strong> aus einem Rahmen besteht,<br />
in dem in mehreren Lagen<br />
ein Aluminium-Gewebe eingesetzt<br />
ist. Hinzu kommt eine Neuentwicklung,<br />
die das Unternehmen bei seinen<br />
beiden Hauben-Modellen Polar<br />
und Spark einsetzt – eine etwa<br />
5 cm hohe Filterkassette; sie enthält<br />
zusätzlich zu einer Grundflä-<br />
Die Downdraft-Lüftung KCDD 9010 ergänzt<br />
das Sortiment <strong>der</strong> Großgeräte-Sparte von<br />
KitchenAid MDA. Sofern nicht gebraucht,<br />
bleibt die 90 cm breite Lüftung in <strong>der</strong> Arbeitsplatte<br />
versenkt, abgedeckt durch eine<br />
schwarze Glasblende. Voll ausgefahren ragt<br />
sie bis zu 30 cm über das Kochfeld. Die Lüftung<br />
verfügt über eine Leistung von 800 m 3<br />
und funktioniert im Abluft- und Umluftbetrieb.<br />
Auf die gewünschte Position fährt <strong>der</strong> zylindrische Haubenkörper<br />
<strong>der</strong> Inselhaube Apollo von Franke. Und das ganz einfach<br />
per Fernbedienung aus dem an <strong>der</strong> Decke fixierten Lampenschirm.<br />
Per Randabsaugung nimmt es <strong>der</strong> Lüfter mit max.<br />
520 m 3 auf. Die dreistufige elektronische Steuerung verfügt<br />
als Extra über<br />
eine Intensivstufe<br />
mit automatischer<br />
Rückstellung, Nachlauf-Automatik<br />
sowie<br />
Intervall-Lüftungs-Automatik.<br />
Power-LED’s leuchten<br />
das Arbeitsumfeld<br />
passend aus,<br />
und sechs, im Lampenschirm<br />
integrierte<br />
Energiesparlampen<br />
sorgen<br />
für eine behagliche<br />
Raumbeleuchtung.<br />
Apollo lüftet<br />
im Umluft- und Abluftbetrieb.<br />
www.franke.de<br />
www.kitchenaid.de<br />
48 KÜCHENPLANER 4/2011
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
che – bestehend aus mehreren Lagen<br />
Aluminium-Gewebe – noch<br />
einige weitere Lagen, die in Wellenform<br />
im Gehäuse angebracht<br />
sind. „Wir erreichen damit eine erhebliche<br />
Vergrößerung <strong>der</strong> fettabsorbierenden<br />
Oberfläche bei einer<br />
Optimierung des Luftstroms hinsichtlich<br />
Leistung und Geräuschentwicklung“,<br />
erklärt Kundendienstleiter<br />
Falco Dahinten. Bei <strong>der</strong><br />
Geruchsfilterung setzt Best auf Aktivkohlefilter,<br />
entwe<strong>der</strong> in Form<br />
von Kassetten (mit Aktivkohlegranulat)<br />
o<strong>der</strong> Matten.<br />
Gutmann favorisiert bei <strong>der</strong> Filtertechnik<br />
ebenfalls den Systemgedanken.<br />
Die bis dato eingesetzte<br />
Filtertechnik habe sich bewährt,<br />
meint Nicky Hurrle. „Hinsichtlich<br />
Fettabscheidung verwenden wir<br />
sehr effiziente Kondensationsfilter<br />
mit Magnetband, die z. B. beim<br />
Haubenmodell Palma zu einem<br />
einzigartigen Fettabscheidegrad<br />
von 97 % führen (ab 80 % beginnt<br />
die Note „Sehr gut“). Bei den geruchsabsorbierenden<br />
Kohlefiltern<br />
setzen wir exklusiv die Aktivkohle-Wabenkörper<br />
ein, die verschiedene<br />
Vorteile bieten. Sie sind regenerierbar,<br />
weisen aufgrund ihres<br />
laminaren Luftstroms einen geringen<br />
Geräuschpegel auf und haben<br />
eine 12-fach größere Oberfläche als<br />
herkömmliche Kohlefiltermatten.<br />
Doch <strong>der</strong> beste Kohlefilter bringt<br />
nichts, wenn schlechte Fettfilter<br />
eingesetzt werden, da die Fettpartikel<br />
die kleinen Kanäle <strong>der</strong> Kohle<br />
verschließen. Dadurch ist die Funktion<br />
des Kohlefilters stark eingeschränkt“.<br />
Ionisation skeptisch betrachtet<br />
Einige Hersteller beschäftigen<br />
sich seit längerem mit dem Thema<br />
Ionisierung zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Raumluft, wie z. B. Falmec. Lei<strong>der</strong><br />
wollte das Unternehmen hierzu<br />
und auch auf keine an<strong>der</strong>e unserer<br />
Fragen eine Antwort geben. Für an<strong>der</strong>e,<br />
wie beispielsweise Gutmann,<br />
ist Ionisierung <strong>der</strong>zeit noch kein<br />
Thema, da die angebotenen Systeme<br />
für Privathaushalte noch nicht<br />
ausgereift seien. „Hierbei ist wichtig,<br />
dass man sehr effiziente und<br />
stabile Kohlefilter einsetzt, die das<br />
entstehende Ozon permanent und<br />
sicher absorbieren. Folgegerüche,<br />
die aufgrund <strong>der</strong> Ionisierung entstehen<br />
können, sind ebenso noch<br />
ein Hemmnis“, erläutert Marketing<br />
Manager Nicky Hurrle. Auch Horst<br />
Struck steht dem Thema eher skeptisch<br />
gegenüber: „Ich glaube, dass<br />
es kurzfristig sehr schwer sein<br />
wird, diese Technologie dem Endverbraucher<br />
zu verkaufen.“ Und<br />
was meint Teka dazu? Hier schätzt<br />
man dies ähnlich ein: „Zurzeit ist<br />
diese Technik noch sehr teuer und<br />
für Hauben im mittleren bis unteren<br />
Preissegment daher eher<br />
nicht einsetzbar“, so Markus Schuh.<br />
Berbel setzt auf ausgereifte Aktivkohlefilter.<br />
„Das garantiert eine<br />
Geruchsbindung von 97 % in einer<br />
Berbel-Haube, erläutert Geschäftsführer<br />
Peter Ahlmer. Dazu müssten<br />
natürlich die Voraussetzungen passen,<br />
d. h. die zu reinigende Luft<br />
muss weitestgehend von Fett, Öl<br />
und Wasser befreit sein. „Stimmen<br />
die Voraussetzungen nicht, können<br />
auch alternative Umluftsysteme<br />
nicht funktionieren. Wir verwenden<br />
solange Aktivkohle, bis ein unbedenkliches,<br />
umweltverträgliches<br />
und energieschonendes Alternativsystem<br />
von <strong>der</strong> eigenen Entwicklungsabteilung<br />
freigegeben wird.“<br />
Lichtskulptur mit leistungsfähiger Technik. Das ist die neue Küppersbusch<br />
Dunsthaube KD 9980.0. Ihre kabellos in den 90 cm breiten Glasschirm<br />
integrierten LEDs lassen sich per Berührung (TouchControl System), per<br />
Handbewegung (NoTouch Funktion/NTF) o<strong>der</strong> selbstständig durch verschiedene<br />
Sensoren (NightLight Funktion/NLF) anschalten.<br />
www.kueppersbusch.de<br />
80 cm breit ist die Wandhaube Aquila,<br />
die Edelstahl wahlweise mit Weißo<strong>der</strong><br />
Schwarzglas kombiniert und für<br />
den Umluft und Abluftbetrieb geeignet<br />
ist. Die Bedienung erfolgt per<br />
TouchControl-Display, über das sich<br />
vier Leistungsstufen bis max. 900 m 3<br />
regeln lassen. Auf Stufe 2 betragen<br />
die Betriebsgeräusche 42 db(A), ergänzt<br />
<strong>der</strong> Anbieter Baumann. LEDs<br />
sorgen fürs Licht.<br />
www.baumann-einbaugeraete.de<br />
50 KÜCHENPLANER 4/2011
Nabers neue Umluft-/Abluft-Weiche<br />
<strong>Küchenplaner</strong>-Autorin Angela Grond sprach mit Martin Staaks,<br />
Marketingleiter Naber GmbH, über die neue Umluft-/Abluft-Weiche,<br />
<strong>der</strong>en Prototyp das Unternehmen auf <strong>der</strong> LivingKitchen in<br />
Köln präsentiert hatte.<br />
<strong>Küchenplaner</strong>: Herr Staaks, welche Probleme können beim Einsatz<br />
von Umlufthauben in Niedrigenergie- o<strong>der</strong> Passivhäusern<br />
Ihrer Erfahrung nach auftreten und worin sehen Sie eine Lösung?<br />
Martin Staaks: Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung<br />
von 2009 (EnEV2009) verlangt <strong>der</strong> Gesetzgeber eine luftdichte Gebäudehülle,<br />
die den Energieverlust von Gebäuden reduzieren soll.<br />
Für die energetische Sanierung von bestehenden Altbauten gibt es<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>. Durch diese luftdichte Hülle ist ein natürlicher Austausch<br />
feuchter Luft von innen nach außen nicht mehr möglich. Bei<br />
<strong>der</strong> Nutzung einer Dunstabzugshaube auf Umluftbetrieb in einem<br />
<strong>der</strong>art isolierten Gebäude, können erhebliche Feuchtigkeitsprobleme<br />
auftreten. Als Lösung dient eine, im Luftkanalsystem integrierte,<br />
umschaltbare Weiche von Umluft- auf Abluftbetrieb, wie<br />
wir sie auf <strong>der</strong> LivingKitchen in Köln als Prototyp vorgestellt haben.<br />
<strong>Küchenplaner</strong>: Welche Vorzüge ergeben sich damit?<br />
Martin Staaks: Sollen Umluft-Hauben in Niedrigenergie- o<strong>der</strong><br />
Passivhäusern zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass die beim<br />
Kochen entstehende Feuchtigkeit aus dem Raum abgeführt wird.<br />
Durch die heute vom Gesetzgeber bei Neubauten vorgeschriebene<br />
luftdichte Gebäudehülle, bleibt die feuchte Luft nach dem Kochen<br />
im Gebäude. Verfügt das Haus in diesem Fall nicht über eine kontrollierte<br />
Be- und Entlüftungsanlage, kann es bei dauerhaft hoher<br />
Luftfeuchtigkeit zu gesundheitsgefährden<strong>der</strong> Schimmelbildung<br />
kommen. Beson<strong>der</strong>s bei energetisch sanierten und abgedichteten<br />
Altbauten ist das ein großes Problem. Mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Abluft-/Umluftweiche<br />
Flow Hybrid, hat <strong>der</strong> Nutzer die Wahl zwischen<br />
Ab- o<strong>der</strong> Umluftbetrieb seiner Dunstabzugshaube.<br />
<strong>Küchenplaner</strong>: Wie funktioniert das genau?<br />
Martin Staaks: Ein einfacher Dreh am Stellknopf genügt und die<br />
im Abluftsystem integrierte Weiche wechselt mechanisch gesteuert<br />
von Umluft- auf Abluftbetrieb. Beson<strong>der</strong>s bei niedrigen Außentemperaturen<br />
o<strong>der</strong> geringer Wassermenge im Wrasen kann<br />
die Umluftweiche das Ausströmen warmer Heizungsluft verhin<strong>der</strong>n.<br />
In Verbindung mit dem „Blower Door“ zertifizierten Mauerkasten<br />
Compair Flow Star wird den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> luftdichten<br />
Gebäudehülle Rechnung getragen und große Mengen<br />
Kochwrasen können bei Bedarf sicher abgeführt werden.<br />
Lifestyle Experience -<br />
100 Jahre Leidenschaft<br />
für Perfektion<br />
Auf <strong>der</strong> LivingKitchen präsentierte Naber den Prototyp einer<br />
neuen Umluft-/Abluft-Weiche. Foto: Naber<br />
KITCHEN<br />
SYSTEMS<br />
4/2011
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Homeier, Spezialist für Dunstabzugshauben,<br />
kombinierte „das<br />
Beste von allem“ und entwickelte<br />
ein spezielles Luftreinigungssystem<br />
für Umlufthauben. Die sogenannten<br />
Luftreinigungszentren<br />
verwenden Edelstahl-Fettfilter, regenerierbare,<br />
keramische Aktivkohle-Wabenfilter<br />
und Pollenfilter;<br />
sie arbeiten mit Zentrifugalfilterung,<br />
Ionisatoren und ozonfreien<br />
Entkeimungslampen. „Ionisation<br />
ist für Homeier ein wichtiges Zukunftsthema,<br />
schon allein vom gesundheitlichen<br />
Aspekt her“, betont<br />
Prokuristin Heike Reinhold. „Unsere<br />
innovative Luftreinigungstechnologie<br />
verursacht geringe Installationskosten,<br />
spart Heizkosten<br />
durch Rückgewinnung <strong>der</strong> Wärmeenergie<br />
und stellt damit auch eine<br />
Ideallösung für Niedrigenergieund<br />
Passivhäuser dar.“ Wegen <strong>der</strong><br />
Pollenfilterung sei sie zudem auch<br />
für Allergiker bestens geeignet.<br />
Die refsta Handels GmbH mit<br />
Sitz in Spenge vertreibt seit über<br />
25 Jahren u. a. auch Dunstabzüge.<br />
Zum Einsatz kommen hierbei Metallfettfilter,<br />
kombiniert mit Labyrinthfiltern<br />
plus einer Art Gewebeschwamm,<br />
wodurch die Luft noch<br />
effizienter gereinigt wird. Ganz<br />
neu ist das Zusammenwirken von<br />
Labyrinthfilter, Gewebeschwamm<br />
und einem mit Aktivkohle ummantelten<br />
Plasmafilter – dem Luftreinigungskatalysator<br />
Domoplasma600.<br />
„Die Geruchsmoleküle werden dank<br />
Ionisierung aufgebrochen und die<br />
Raumluft dadurch erheblich verbessert.<br />
Das bei <strong>der</strong> Ionisation anfallende<br />
Ozon wird durch die Aktivkohle<br />
neutralisiert“, erläutert<br />
refsta-Geschäftsführer Burkhard<br />
Stark.<br />
Die Luftreinigungstechnologie<br />
wird seit Jahren erfolgreich in <strong>der</strong><br />
Gastronomie, Lebensmittelindustrie<br />
und in großen Industrieanlagen<br />
eingesetzt – zum zusätzlichen<br />
Reinigen <strong>der</strong> Luft von Viren, Mikroorganismen<br />
und Keimen. Eine<br />
Plasma-Luftreinigung erfolgt in<br />
drei Phasen: 1. Reinigung <strong>der</strong> angesaugten<br />
Kochdünste von Fetten und<br />
Kleinstpartikeln. 2. Aufspaltung<br />
und Zerstörung <strong>der</strong> Geruchsmoleküle.<br />
3. Reinigung <strong>der</strong> restlichen<br />
Geruchsmoleküle im Katalysator<br />
durch eine weitere Oxydation. Das<br />
En<strong>der</strong>gebnis ist eine vollständig gereinigte<br />
Luft.<br />
Auch bei Best Hauben arbeitet<br />
man an einer Nachfolgetechnologie<br />
zu den althergebrachten Aktivkohlefiltern.<br />
Dazu Falco Dahinten:<br />
„Im Kern soll die neue Technologie<br />
möglichst effizient Gerüche beseitigen,<br />
ohne dabei den Nachteil <strong>der</strong><br />
bisher verwendeten Aktivkohlefilter<br />
zu haben – den <strong>der</strong> Leistungsmin<strong>der</strong>ung.“<br />
Um bei <strong>der</strong> Ionisation<br />
die Geruchspartikel angemessen<br />
reduzieren zu können, müsse die<br />
Nachdem die Wandhaube „Slim Deluxe“ von Silverline bereits mit dem iF product<br />
design award prämiert wurde, hat das Modell nun auch den begehrten red dot award<br />
„product design 2011“ gewinnen können und wurde kürzlich mit dem Plus-X-Award<br />
ausgezeichnet. Prägend ist die beson<strong>der</strong>s flache und elegante Bauform. Der Korpus<br />
misst inklusive <strong>der</strong> dezenten schwarzen Glasplatte mit Facettenschliff gerade einmal<br />
3 cm in <strong>der</strong> Höhe. Die einfach zu bedienende LED-Elektronik mit 5 Stufen, 15-Minuten<br />
Nachlaufelektronik und Fettfilter-Reinigungsanzeige stehen für zeitgemäßen Komfort.<br />
www.silverline24.de<br />
Auf Wunsch kann die Design-Haube Canto in<br />
das Regelsystem <strong>der</strong> kontrollierten Wohnraumlüftung<br />
eingebunden werden. Auch im regulären<br />
Betrieb verspricht <strong>der</strong> Anbieter DOMOair<br />
eine deutliche Steigerung <strong>der</strong> Effektivität. Ein<br />
eigens in <strong>der</strong> Dunsthaube eingebauter Ventilator<br />
lässt einen Frischluft-Vorhang durch die<br />
Rän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Haube nach unten strömen. „Innerhalb<br />
dieses Vorhangs werden Kochwrasen<br />
samt lästiger Gerüche nach oben gezogen,<br />
ohne entweichen zu können.“ Diese Technik<br />
reduziere die Energiekosten auf ein Drittel im<br />
Vergleich zur herkömmlichen Technik.<br />
www.domoair.at<br />
52 KÜCHENPLANER 4/2011
Luft mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit<br />
die Haube durchlaufen. „Dementsprechend<br />
lange muss das Gerät nach<br />
dem eigentlichen Kochvorgang nachlaufen,<br />
was in vielen Fällen vom Endkunden<br />
nicht gewünscht wird.“ Welche Art von<br />
Nachfolgetechnologie <strong>der</strong>zeit entwickelt<br />
wird, das mochte Falco Dahinten an dieser<br />
Stelle noch nicht verraten.<br />
Unsichtbare Haubentechnik<br />
Wandhauben, Inselhauben, Kopffreihauben,<br />
Tischlüftungen, Lampenschirmähnliche<br />
Design-Hauben, Kochfeldabzüge,<br />
Downdraft-Hauben, Deckenlüfter,<br />
Updraft … und <strong>der</strong> Innovationsgeist experimentiert<br />
weiter und immer weiter.<br />
Das neueste Stichwort lautet: unsichtbare<br />
Haubentechnik. Das ist die logische Konsequenz,<br />
wenn man dem Trend zur Küche<br />
als „neues Wohnzimmer“ Rechnung<br />
trägt. Denn darin soll die gesamte Gerätetechnik<br />
optisch zurücktreten, zudem super<br />
leise arbeiten und sich möglichst unsichtbar<br />
machen. Einen Vorgeschmack<br />
hierzu lieferten bereits die Eurocucina<br />
und die Hausmessen auf <strong>der</strong> Küchenmeile<br />
A30 im vergangenen Jahr sowie die LivingKitchen<br />
2011. Für solche ultimativen<br />
Koch-Ess-Wohn-Landschaften eignen sich<br />
in erster Linie Deckenlüfter, Downdraft-<br />
Hauben und Kochfeldabzüge.<br />
Beim Thema unsichtbare Hauben sind<br />
sich die befragten Unternehmen nahezu<br />
einstimmig einig. „Bei mo<strong>der</strong>nen, geradlinigen<br />
Küchendesigns gibt es einen<br />
Trend, die Hauben möglichst harmonisch<br />
in das Möbelumfeld zu integrieren“,<br />
sagt Manfred Korff (Miele). „Im Sinne einer<br />
Geräte-Vollintegration heißt das, die<br />
Dunstabzugshaube soll optisch nicht<br />
mehr auffallen und nur noch ihre Funktion<br />
erfüllen.“ Zur IFA und Küchenmeile<br />
wird Miele interessante Neuheiten aus<br />
dem Haubenbereich vorstellen, die dieses<br />
Thema aufgreifen. Die Vollintegration<br />
von Geräten sei aber nicht <strong>der</strong> eine dominierende<br />
Trend. „Es wird immer Kunden<br />
geben, die sich bewusst für hochwertige<br />
Dekor-Dunstabzugshauben in einer Ma-<br />
Plasmanorm heißt die neu entwickelte Umluft-Filtertechnologie von Air<br />
Design. Das System sei „völlig wartungsfrei“, <strong>der</strong> Austausch o<strong>der</strong> die Reinigung<br />
des Filters entfalle. Lediglich die im System enthaltenen Vorfilter seien wie<br />
bisherige Fettfilter beispielsweise im Geschirrspüler zu reinigen. Die für das<br />
System geeignete Haube (z. B. Kopffrei-Haube AD P777 SL mit Glasschirm) werden<br />
laut Anbieter Sagemüller & Rohrer geplant wie herkömmliche Abzugshauben<br />
im Umluftbetrieb und auch so montiert. Lediglich eine Steckerverbindung<br />
zwischen Haube und dem in <strong>der</strong> Schachtverkleidung angebrachten Plasmafilter<br />
sei zusätzlich zu koppeln. Das Plasmanorm-System basiert auf einem grundlegenden<br />
physikalischen Prinzip, das <strong>der</strong> Hersteller so beschreibt: „Plasma bewirkt<br />
die Umwandlung von in Luft enthaltenen Komponenten. Im Plasma sind<br />
die stabilen Systeme aus Atomkernen und Elektronen aufgebrochen und suchen<br />
nach neuen Verbindungen, die sie eingehen können. Dabei entstehen<br />
reine Luftkomponenten in Form von Wasser, Kohlendioxyd und Sauerstoff.<br />
Die ungewünschten Stoffe wie Geruchspartikel, Keime o<strong>der</strong> Pollen können<br />
dann von geeigneten Systemen ausgefiltert werden.“ (Air Design/Sagemüller &<br />
Rohrer)<br />
www.sagero.de<br />
UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />
Neu: Entdecken Sie das Thema<br />
Dunsthaube auf eine völlig an<strong>der</strong>e<br />
Weise. Lernen Sie die neuen Modelle<br />
<strong>der</strong> Serie High'line kennen. Sie sind<br />
die fortschrittliche Lösung, eine unglaublich<br />
leise NOVY-Dunsthaube<br />
direkt in die Küchendecke einzubauen.<br />
Betreiben Sie Ihre High'line<br />
in Abluft mit internem bzw. externem<br />
Motor. O<strong>der</strong> nutzen Sie für Umluft den<br />
hochmo<strong>der</strong>nen, 12 x regenerierbaren<br />
Monoblock-Kohlefilter. Informationen<br />
und Inspirationen bekommen Sie<br />
unter Telefon +49 (0)511.5420771.<br />
www.NOVY-Dunsthauben.de<br />
4/2011
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
terialkombination aus Glas- und<br />
Edelstahl entscheidet“, so Korff.<br />
Vor allem bei hochwertigen Küchen<br />
sei dies ein sehr starker Trend,<br />
<strong>der</strong> sich in Zukunft fortsetzen werde,<br />
betont auch Marketing Manager<br />
Nicky Hurrle (Gutmann).<br />
„Absolut richtig“, bestätigt Markus<br />
Hollbach, Marketingleiter Silverline:<br />
„Die unsichtbare Haubentechnik<br />
bzw. ein freies Sichtfeld<br />
in <strong>der</strong> Küche wird immer mehr zu<br />
einem Thema. Deshalb haben wir<br />
mit dem neuen Katalog 2011/12 unser<br />
Deckenlüfter-Sortiment erweitert<br />
und werden im Herbst dazu<br />
auch etwas Neues in Ostwestfalen<br />
präsentieren.“<br />
Bei <strong>der</strong> Homeier Küchentechnik<br />
konzentriert man sich auf Kochfeldabzüge.<br />
„Ich glaube, dass sich<br />
diese Technik bewährt“, sagt Heike<br />
Reinhold.<br />
Auch für Markus Schuh (Teka)<br />
sei ein klarer Trend zu unsichtbaren<br />
Hauben zu erkennen, denn<br />
immer mehr Deckenlüfter und<br />
Downdraft-Systeme kämen in den<br />
Markt: „Die Küche ist <strong>der</strong> neue<br />
Wohlfühlraum, das neue o<strong>der</strong> zumindest<br />
zweite Wohnzimmer.“<br />
„Deckenlüftungen sind definitiv<br />
im Kommen und gerade in offenen<br />
Wohnküchen beson<strong>der</strong>s beliebt, da<br />
die Sicht nicht durch eine Inselesse<br />
verdeckt wird“, so Matthias Rü<strong>der</strong><br />
(Bosch). Der Verbraucher hätte freien<br />
Blick in die angrenzenden Räume<br />
– Wrasen und Gerüche würden<br />
dennoch effizient beseitigt. „Wir<br />
denken, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Deckenlüftungen<br />
sicherlich noch steigen<br />
wird.“<br />
Berbel setzt ebenfalls auf Deckenlüfter.<br />
Dazu Peter Ahlmer:<br />
„Der Dunstwrasen steigt durch seine<br />
physikalischen Eigenschaften<br />
nach oben. Will man die Richtung<br />
än<strong>der</strong>n, braucht man dazu viel<br />
Energie, die sich am Stromzähler<br />
und durch Lautstärke in den Ohren<br />
bemerkbar macht. Berbel wird<br />
den Dunstwrasen deshalb dort erfassen,<br />
wo er entsteht – direkt über<br />
<strong>der</strong> Kochstelle im richtigen Abstand.“<br />
Dazu hat das Unternehmen<br />
die formschöne Deckenlifthaube<br />
Skyline in den Markt gebracht,<br />
die nach dem Kochen unter <strong>der</strong> Küchendecke<br />
bleibt. „Diese Technik<br />
ist die einzige am Markt, welche<br />
in Sachen Funktion und Reinigung<br />
alle Anfor<strong>der</strong>ungen für den täglichen<br />
Gebrauch erfüllt, ein ideales<br />
Raumgefühl herbeiführt und mit<br />
einer Designbeleuchtung zusätzlich<br />
als Lampe dient“, sagt Ahlmer.<br />
„Best Hauben stehen in erster Linie<br />
für italienisches Design. Aber<br />
unsichtbare bzw. möglichst verdeckte<br />
Hauben sind ein Trend, den<br />
wir bei Best auch erkannt haben“,<br />
meint hierzu Kundendienstleiter<br />
Falco Dahinten.<br />
Weitblick<br />
Zum Schluss noch ein Ausblick<br />
von Gutmann: „Die Systeme<br />
<strong>der</strong> Zukunft müssen flexibel arbeiten<br />
können“, sagt Nicky Hurrle.<br />
„Wenn man im Winter Energie sparen<br />
muss, sollte die Energie nicht<br />
durch eine Ablufthaube nach draußen<br />
strömen. Im Sommer hingegen<br />
sollte die störende Hitze abtransportiert<br />
werden. Die noch offenen<br />
Themen bei <strong>der</strong> Umlufttechnik<br />
sind Feuchtigkeit und <strong>der</strong> Blaudunst,<br />
<strong>der</strong> beim scharfen Anbraten<br />
o<strong>der</strong> Grillen entsteht. Hieran arbeitet<br />
die Firma Gutmann mit Hochdruck.“<br />
(acg)<br />
Mit <strong>der</strong> Wand-<br />
Dunsthaube<br />
BE900GL bietet<br />
Baumatic eine<br />
Kopffreihaube<br />
im Preiseinstieg<br />
an. Dennoch ist<br />
die Haube mit<br />
einer Randabsaugung<br />
ausgestattet.<br />
Es gibt<br />
sie als BE900GL<br />
in 90 cm Breite<br />
und als BE600GL<br />
in 60 cm Breite.<br />
www.baumatic.de<br />
Die Dunstabzugshaube DA 7090 W eignet<br />
sich laut Miele insbeson<strong>der</strong>e für<br />
die Installation in Passiv- und Niedrigenergiehäusern,<br />
weil die gefilterte<br />
Luft <strong>der</strong> Hauslüftungsanlage wie<strong>der</strong><br />
zugeführt wird und so keine Wärmeverluste<br />
entstehen. Die großflächigen<br />
Active AirClean-Kohlefilter sollen eine<br />
außergewöhnlich effektive Absorption<br />
von Gerüchen gewährleisten.<br />
www.miele.de<br />
Gleich von drei Seiten geht es mit <strong>der</strong><br />
Muldenlüftung Mesa von Gutmann<br />
Kochwrasen an den Kragen. Haubenkörper<br />
und Filter verbergen sich unter<br />
<strong>der</strong> Kochfläche. Die patentierte<br />
Cabriotechnik ermöglicht eine unkomplizierte<br />
Filterreinigung.<br />
www.gutmann-exklusiv.de<br />
54 KÜCHENPLANER 4/2011
Die Abzugshauben <strong>der</strong> Exklusivlinie<br />
Gorenje+ stehen mit mo<strong>der</strong>ner Lüftungstechnologie<br />
für Effizienz und geräuscharmen<br />
Betrieb. Die Funktion Boost+ realisiert<br />
einen zusätzlichen Leistungsschub<br />
– <strong>der</strong> intensive Luftzug schaltet sich nach<br />
einigen Minuten automatisch ab. Das<br />
P.A.S.+-System saugt die Luft von allen<br />
Seiten an. Und Refresh+ sorgt dafür, dass<br />
sich die Abzugshaube einmal pro Stunde<br />
automatisch einschaltet und für fünf<br />
Minuten die Innenraum-Luft reinigt. Die<br />
exklusiven Gorenje+ Einbaugeräte basieren<br />
auf einem designorientierten und<br />
benutzerfreundlichen Konzept, so <strong>der</strong><br />
Hersteller, mit einer breiten Palette an<br />
hochwertigen Geräten zum Backen, Kochen,<br />
Kühlen und Spülen.<br />
www.gorenje.de<br />
Das neue Dienstleistungspaket<br />
setzt auf die individuelle Küchengestaltung<br />
und umfasst Glasson<strong>der</strong>lackierungen<br />
(Foto) sowie Schachtson<strong>der</strong>anfertigungen<br />
für Wand- und<br />
Inselhauben.<br />
In allen Farben<br />
Die deutsche Silverline Küchengeräte und Handel GmbH erweitert<br />
sein Sortiment um ein umfassendes Dienstleitungspaket für den Küchenfachhandel.<br />
Dazu zählen Schachtson<strong>der</strong>anfertigungen für Wand- und Inselhauben<br />
sowie Son<strong>der</strong>lackierungen.<br />
„Individualität pur“ versprechen die Glasson<strong>der</strong>lackierungen, mit<br />
denen jede Haube mit Glaselementen zu einem Unikat wird. Silverline<br />
liefert alle Lackierungen in Pantone-, NCS-, HKS-, RAL- und Sikkens-<br />
Farbtönen. Mehr als 20000 Farbtöne seien mischbar. Unbekannte<br />
Wunschfarben lassen sich mit einem Farbmesssystem und einem Glanzmessgerät<br />
analysieren und exakt bestimmen.<br />
Nahezu alle Ab- und Umluftschächte von Wand- und Inselhauben<br />
des Herstellers lassen sich von nun an auf die individuellen Bedürfnisse<br />
und den baulichen Gegebenheiten anpassen. Kürzungen, Schrägschnitte,<br />
rechteckige und runde Ausschnitte seien ebenso möglich wie Ausklinkungen.<br />
Die Son<strong>der</strong>anfertigungen sind für Edelstahl-Schächte und<br />
für pulverlackierte Schächte möglich. Weitere Son<strong>der</strong>lösungen sind möglich,<br />
wie die Anpassung von L- und U-Schächten, Schachtschließungen<br />
o<strong>der</strong> auch individuelle LED- o<strong>der</strong> Halogen-Beleuchtungskonzepte, die<br />
in die Schächte integriert werden sollen. Die Lieferzeiten <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>lösungen<br />
betragen ca. 4 Wochen ab Auftragseingang. Schon bei Bestellung<br />
<strong>der</strong> Schachtanpassung kann <strong>der</strong> Fachhändler bei allen Än<strong>der</strong>ungen dem<br />
Endkunden eine feste Preiszusage machen. Diese Formulare sind bereits<br />
im neuen Verkaufsordner integriert. Erhältlich ist dieser direkt bei<br />
Silverline per E-Mail: info@silverline24.de o<strong>der</strong> Telefon (02181 - 75668 - 0).<br />
www.silverline24.de<br />
Das flach in die Decke integrierbare neue Abluftsystem<br />
COVER-Line setzt auf maximalen Freiraum<br />
bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Küche. Die 120 cm lange,<br />
60 cm breite und 15 cm flache Eisinger-Haube verfügt<br />
über eine Abdeckung aus satiniertem Glas.<br />
Randabsaugung und Nachlauf-Automatik zählen<br />
zur technischen Ausstattung. Je nach Raumgröße<br />
lassen sich mehrere externe Motoren mit Leistungsabstufungen<br />
zwischen 1300 bis 2200 m 3 kombinieren.<br />
www.eisinger-swiss.com<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 55
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Qualitätskontrolle: Die Decken lifthaube<br />
Skyline wird vor <strong>der</strong> Auslieferung<br />
auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Knochentrocken preisstabil<br />
Das funktioniert wie bei einer Salatschleu<strong>der</strong>.<br />
Nach dem Kochen<br />
müssen allein die Auffangschalen<br />
abgewischt werden – fertig. „Damit<br />
bleiben unsere Hauben immer<br />
hygienisch sauber und garantieren<br />
eine konstant hohe Leistung über<br />
die gesamte Lebensdauer“, so <strong>der</strong><br />
Diplom-Ingenieur.<br />
Längst hat berbel nicht mehr allein<br />
die reine Haubentechnik im<br />
Blick. Die effiziente und möglichst<br />
reibungslose Weiter- und Ableitung<br />
<strong>der</strong> Luft einschließlich des Mauerkastens<br />
im Fall <strong>der</strong> Abluftführung<br />
ist ebenso Bestandteil des „berbel<br />
aero performance“ getauften System-Pakets.<br />
Bestandteil ist auch ein<br />
spezieller Aktivkohlefilter für Umlufthauben.<br />
Dabei handelt es sich<br />
um eine Box mit Aktivkohlegraberbel.<br />
Flexibel, kreativ und technisch versiert positioniert sich <strong>der</strong> Haubenhersteller am<br />
Markt. Nur in zwei Dingen lassen die Verantwortlichen in Rheine nicht mit sich reden:<br />
1. In Hauben gehören keine Fettfilter. 2. Es gibt eine klar definierte Preisstrategie ohne Super-<br />
Rabatte. „Das ziehen wir knochentrocken durch“, betont Geschäftsführer Peter Ahlmer.<br />
Seit <strong>der</strong> Unternehmensgründung<br />
im Jahr 2002 setzt berbel auf<br />
die fettfilterfreie Dunsthaube und<br />
lässt die natürliche Kraft <strong>der</strong> Zentrifuge<br />
für sich arbeiten. Die Technik<br />
<strong>der</strong> ersten Stunde wurde inzwischen<br />
weiterentwickelt. Statt einer<br />
einzelnen Ansaugspalte am vor<strong>der</strong>en<br />
Rand <strong>der</strong> Haube verfügen seit<br />
rund zwei Jahren sämtliche Modelle<br />
über eine zweite Ansaugspalte<br />
am hinteren Rand sowie über eine<br />
verfeinerte Innengeometrie. „Mehr<br />
als 95 % <strong>der</strong> Fette und Öle werden<br />
so effizient und sehr leise eingezogen<br />
und abgeschieden“, erläutert<br />
Peter Ahlmer. Das grundsätzliche<br />
berbel-Wirkprinzip <strong>der</strong> ersten Generation<br />
ist geblieben und basiert<br />
auf <strong>der</strong> Überzeugung, „dass herkömmliche<br />
Fettfilter <strong>der</strong> Luft unnötig<br />
im Wege stehen“. Nur ein Luftstrom<br />
ohne Hin<strong>der</strong>nisse garantiere<br />
akzeptable Ergebnisse, wobei die<br />
Lüfterleistung dank des nicht vorhandenen<br />
Fettfilters um 10 bis 20<br />
Prozent geringer ausgelegt werden<br />
könne. Die skizzierte technische<br />
Weiterentwicklung böte erhebliche<br />
Vorteile: „Zwei Ansaugöffnungen<br />
verdoppeln die Leistung bei gleichzeitig<br />
reduzierter Geräuschentwicklung.<br />
Auch die Energieeffizienz<br />
verbessert sich durch die neue<br />
Technik deutlich.“<br />
Die angesaugte Luft wird bei<br />
<strong>der</strong> als „Capillar Trap“ bezeichneten<br />
Technologie mit System und<br />
Schwung durch den Haubenkörper<br />
geleitet. Die zentrifugalen Kräfte<br />
schleu<strong>der</strong>n die schweren Fettpartikel<br />
aus den Kochwrasen heraus.<br />
56 KÜCHENPLANER 4/2011
Prägen das operative<br />
Geschäft<br />
von berbel:<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Ahlmer und<br />
Projektmanagerin<br />
Nadine Nüsse.<br />
nulat, das bei durchschnittlicher<br />
Beanspruchung „drei bis vier Jahre“<br />
lang Geruchspartikel binde und<br />
anschließend im Bio-Müll entsorgt<br />
werden könne. Bei einem Preis von<br />
49 Euro für das Nachfüllpack sei<br />
das System zudem ausgesprochen<br />
preisgünstig.<br />
Stabiles Wachstum<br />
Gegründet wurde das Unternehmen<br />
berbel Ende 2002 von Mathias<br />
Weibel und Udo Berling. Nach mehreren<br />
Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Eigentümerstruktur<br />
sowie <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
ist die GmbH heute zu 75 %<br />
im Besitz des Investors Josef Wübker<br />
aus Ibbenbüren, einst Besitzer<br />
des Pumpenunternehmens Oase.<br />
25 % <strong>der</strong> Anteile hält Günter Nosthoff,<br />
<strong>der</strong> als Geschäftsführer des<br />
Haushaltswarenherstellers Emsa<br />
auch Mitglied <strong>der</strong> aktuellen berbel-Geschäftsführung<br />
ist. Die operative<br />
Verantwortung liegt allein in<br />
den Händen von Peter Ahlmer, <strong>der</strong><br />
als technischer Leiter zum Unternehmen<br />
kam und im Februar 2009<br />
die Nachfolge von Michael Wicht<br />
als Geschäftsführer angetreten hat.<br />
2010 erwirtschaftete das Unternehmen<br />
mit 55 Mitarbeitern einen Umsatz<br />
von 7,5 Mio. Euro. 2011 wird <strong>der</strong><br />
Umsatz voraussichtlich auf 9 Mio.<br />
anwachsen. Der Exportanteil beträgt<br />
12 %. Um weiteres Wachstum<br />
auf solide Füße zu stellen, wurde<br />
das Vertriebsteam um einen Key-<br />
Montage einer<br />
Inselhaube. Die<br />
Metallbearbeitung<br />
überlässt<br />
berbel externen<br />
Zulieferern.<br />
Alle berbel-<br />
Hauben sind mit<br />
stromsparenden<br />
LED-Streifen in<br />
warmweißer<br />
Lichttemperatur<br />
ausgestattet.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 57
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Inselhaube<br />
Formline, ausgestattet<br />
mit dem<br />
neuen Bedienfeld<br />
EcoSwitch,<br />
das wahlweise<br />
den Umlufto<strong>der</strong><br />
Abluftbetrieb<br />
ermöglicht.<br />
Bis Ende des Jahres<br />
verfügen alle<br />
berbel-Hauben<br />
über diese innovative<br />
Steuerung.<br />
Deckenlifthaube<br />
Skyline: ausgezeichnet<br />
mit dem<br />
„reddot best of<br />
the best 2011“.<br />
Account-Manager sowie eine Export-Fachkraft<br />
ergänzt, ein weiterer<br />
Produktmanager wird noch gesucht.<br />
Transparente Kennzahlen<br />
Produziert wird ausschließlich<br />
am Standort Rheine. Nach Kundenanregungen<br />
habe das Unternehmen<br />
seine Lieferzeit von vier Wochen auf<br />
7 Tage reduziert. Mit Erfolg, wie Projektmanagerin<br />
Nadine Nüsse dokumentiert:<br />
„Zu über 94 % halten wir<br />
die Liefertermine ein und haben<br />
uns damit als zuverlässiger Partner<br />
für den Fachhandel profiliert.“<br />
Auf ihre Initiative wurden so genannte<br />
Info-Boarde im Unternehmen<br />
installiert, die Auskunft geben<br />
zu verschiedenen Unternehmenskennzahlen,<br />
wie Menge und Art<br />
<strong>der</strong> produzierten Hauben, durchschnittlicher<br />
Produktwert, Zahl <strong>der</strong><br />
belieferten Kunden und Lieferzuverlässigkeit.<br />
Diese und einige weitere<br />
Informationen sind für alle Mitarbeiter<br />
in <strong>der</strong> Produktion sowie im<br />
Innen- und Außendienst je<strong>der</strong>zeit<br />
einsehbar. Dies för<strong>der</strong>e die Transparenz<br />
im Unternehmen und damit<br />
das Verständnis <strong>der</strong> Abteilungen<br />
untereinan<strong>der</strong>.<br />
Klare Nachlassregelung<br />
berbel arbeitet <strong>der</strong>zeit mit rund<br />
1800 „kaufenden Kunden“ zusammen<br />
und vertreibt seine Hauben<br />
ausschließlich über den Fachhandel.<br />
Rund 60 000 Hauben aus<br />
Rheine lüften aktuell in deutschen<br />
Küchen. Im Vertrieb agiert das Unternehmen<br />
auf einer „klar definierten<br />
Preis- und Nachlassstrategie,<br />
die ein Verramschen <strong>der</strong><br />
hochwertigen Ware ausschließt“,<br />
wie Peter Ahlmer betont. Das gelte<br />
für den stationären Handel ebenso<br />
wie für das Internet. Mehr als fünf<br />
Prozent Nachlass? „Keine Chance“.<br />
Treu bleibt das Unternehmen<br />
diesem Grundsatz auch beim neuen<br />
Highlight des Sortiments, <strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> LivingKitchen in Köln<br />
vorgestellten Deckenlifthaube<br />
Skyline. Bei einem VK von rund<br />
5000 Euro bedient diese Haube luxuriöse<br />
Ansprüche und „kommt<br />
erfolgreich im Markt an“, wie Peter<br />
Ahlmer stolz berichtet. „Die<br />
Skyline ist seit <strong>der</strong> LivingKitchen<br />
unser absoluter Renner.“ Seit Januar<br />
habe berbel bereits 500 Stück<br />
verkauft. Die 65 Kilo schwere Deckenlifthaube<br />
verfügt über eine<br />
vierseitige Randabsaugung und ist<br />
bei Maßen von 115 x 50 cm auf ein<br />
90 cm breites Kochfeld ausgelegt.<br />
Per Fernbedienung lässt sich die<br />
Haube in <strong>der</strong> Höhe individuell positionieren.<br />
Tragfähige Stahlseile<br />
und ein an <strong>der</strong> Decke montiertes<br />
Stahlblech machen es möglich.<br />
Konzipiert ist die Skyline als reine<br />
Umlufthaube. Sie verfügt über<br />
zwei Motoren sowie zwei Aktivkohle-Boxen<br />
und kann wahlweise<br />
mit Weiß- o<strong>der</strong> Schwarzglas<br />
bestellt werden. In beiden Fällen<br />
beleuchten LEDs den Haubenkörper<br />
von innen. Design und Technik<br />
haben auch die Juroren des reddot<br />
begeistert. Anfang Juli hat berbel<br />
für die Deckenlifthaube die Auszeichnung<br />
„best of the best 2011“<br />
erhalten.<br />
Zukunftsaufgabe Energiesparen<br />
Als zweite stark beachtete<br />
LivingKitchen-Neuheit zielt<br />
die Sommer-Winter-Steuerung<br />
EcoSwitch auf das Zukunftsthema<br />
Nr. 1 <strong>der</strong> Hausgerätebranche: den<br />
effizienten Energieeinsatz. Mit <strong>der</strong><br />
Hybridsteuerung arbeitet die Haube<br />
wahlweise im Abluft- o<strong>der</strong> Umluftbetrieb.<br />
Umgestellt wird ganz<br />
einfach per Knopfdruck. Wenn im<br />
Sommer die meisten Fenster ohnehin<br />
geöffnet sind o<strong>der</strong> auf Kipp<br />
stehen, bietet sich <strong>der</strong> Abluftbetrieb<br />
an, und wenn im Winter<br />
mühsam erwärmte Luft besser im<br />
Haus bleiben soll statt durch den<br />
Mauerkasten nach draußen gepustet<br />
zu werden, <strong>der</strong> Umluftbetrieb.<br />
„Beson<strong>der</strong>s interessant ist<br />
die EcoSwitch-Steuerung auch für<br />
Räume mit offenen Feuerstellen“,<br />
so Peter Ahlmer. Probleme mit Unterdruck<br />
gehörten damit <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
an.<br />
Aktuell verlangt <strong>der</strong> Markt auch<br />
von Dunsthauben einen möglichst<br />
effizienten Energieeinsatz. Hier<br />
sieht sich berbel dank <strong>der</strong> neuen<br />
EcoSwitch-Schaltung gut aufgestellt.<br />
Bis Ende des Jahres werden<br />
alle Hauben des Sortiments damit<br />
ausgerüstet. Hinzu kommen weitere<br />
energiesparende Aspekte wie<br />
angepasste Lüfterleistungen sowie<br />
<strong>der</strong> Einsatz von LED-Technik.<br />
Alle berbel-Hauben sind mit diesen<br />
Leuchten ausgestattet.<br />
Unverwechselbar berbel<br />
„Wir sind nicht nur ein Haubenlieferant<br />
son<strong>der</strong>n auch Problemlöser“,<br />
fasst <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
die beson<strong>der</strong>e Leistung des Unternehmens<br />
zusammen. „Perfekte<br />
Funktion kombiniert mit anspruchsvollem<br />
Design“ präge die<br />
Produkte und „eine hohe Wertschöpfung<br />
durch stabile Preise<br />
und Roherträge“ den Vertrieb. Hinzu<br />
kommen Faktoren wie „Qualität<br />
Made in Germany“, ein eigener<br />
Kundendienst sowie eine effektive<br />
Auftragsabwicklung im Innenund<br />
Außendienst. Was das Unternehmen<br />
jedoch unverwechselbar<br />
mache, sei das fettfilterfreie berbel-Prinzip.<br />
„Das ist nach wie vor<br />
das stärkste Argument“, so Peter<br />
Ahlmer.<br />
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Stand auf <strong>der</strong> area30<br />
Auch in diesem Jahr wird berbel<br />
seine Produkte und Dienstleistungen<br />
im Rahmen <strong>der</strong><br />
Herbstmessen präsentieren. Der<br />
Haubenhersteller wird im Rahmen<br />
<strong>der</strong> area30 in Löhne ausstellen.<br />
58 KÜCHENPLANER 4/2011
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Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Auf leisen Sohlen<br />
Novy. Die Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Randabsaugung<br />
setzen auf bezahlbare Qualität, reibungslose<br />
Funktion und extrem niedrige Betriebsgeräusche<br />
ihrer Dunsthauben. Unaufgeregt<br />
aber nachhaltig hat sich <strong>der</strong> belgische<br />
Hersteller damit einen Namen gemacht.<br />
Technisch betrachtet auf leisen Sohlen.<br />
Deckenhaube High’line: Novy gilt als einer<br />
<strong>der</strong> Pioniere in diesem Geräte-Segment.<br />
Die Randabsaugung ist stets Konzept.<br />
Unglaublich leise. So beschreibt<br />
Novy in Werbeinseraten seine<br />
Wand-, Insel- und Deckenhauben<br />
sowie Lüfterbausteine. Fast möchte<br />
man über diese Botschaft flüchtig<br />
hinweg lesen, dekoriert doch<br />
fast je<strong>der</strong> Haubenhersteller seine<br />
Produkte mit schmeichelhaften Attributen<br />
wie „flüsterleise“, „schön<br />
leise“ o<strong>der</strong> „unerhört leise“. Da es<br />
nach wie vor keine einheitlich verbindlichen<br />
Mess- und Prüfmethoden<br />
gibt, bleibt <strong>der</strong> Realitätsanspruch<br />
mancher Werbebotschaft<br />
nebulös.<br />
Novy lebt den Slogan „Unglaublich<br />
leise“ dennoch mit breiter<br />
Brust und in voller Überzeugung,<br />
denn die Aktivitäten des Unternehmens<br />
zur Minimierung <strong>der</strong> Betriebsgeräusche<br />
reichen bis ins<br />
Detail und haben System, wie <strong>der</strong><br />
Besuch des belgischen Firmen- und<br />
Produktionssitzes in Kuurne, rund<br />
eine Autostunde von Brüssel entfernt,<br />
zeigt. Hochwertige Motoren<br />
von EBM-Papst mit ausgewuchteten<br />
Rotoren und gummigelagerten<br />
Motoraufhängungen untermauern<br />
diese Aussage ebenso wie<br />
schalldämmende Materialien, stabilisierende<br />
Innenelemente sowie<br />
die aerodynamische Konstruktion<br />
einzelner Bauteile wie z. B. die Bodenplatte<br />
<strong>der</strong> als beson<strong>der</strong>s effektiv<br />
geltenden Randabsaugung, als<br />
<strong>der</strong>en Erfin<strong>der</strong> Novy bereits seit<br />
1965 gilt. Bis 1998 habe kein an<strong>der</strong>er<br />
Hersteller Modelle mit Randabsaugung<br />
anbieten dürfen. Dann sei<br />
das Patent ausgelaufen. Noch immer<br />
sehen die Belgier ihre Art <strong>der</strong><br />
Randabsaugung als Maßstäbe setzend.<br />
Im Vergleich zu manch an<strong>der</strong>en<br />
technischen Varianten werden<br />
die aufsteigenden Kochwrasen<br />
stets von allen vier Seiten angesaugt.<br />
Damit soll an <strong>der</strong> Dunsthaube<br />
vorbeiziehende Luft verhin<strong>der</strong>t<br />
werden.<br />
Sonores Rauschen<br />
„Das Geräuschempfinden einer<br />
Haube lässt sich nicht allein am<br />
Dezibel-Wert messen“, sagt Tobias<br />
Kruse vom Exklusiv-Distributor in<br />
Deutschland, kruse.design. Zur Bestätigung<br />
aktiviert er in <strong>der</strong> Novy-<br />
Ausstellung am belgischen Firmensitz<br />
eine Wandhaube des aktuellen<br />
Sortiments und blickt den Berichterstatter<br />
erwartungsvoll an. „Hören<br />
Sie?“ Der Berichterstatter spitzt<br />
60 KÜCHENPLANER 4/2011
Tobias Kruse von<br />
<strong>der</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
kruse.<br />
design aus Langenhagen<br />
bei<br />
Hannover (Foto<br />
links) organisiert<br />
den Novy-Vertrieb<br />
in Deutschland<br />
und Österreich.<br />
Evelien De Bel<br />
(Foto Mitte) koordiniert<br />
den Export<br />
in <strong>der</strong> Novy-<br />
Firmenzentrale<br />
in Kuurne und<br />
Jeroen Geldhof<br />
(Foto rechts) ist<br />
Verkaufsleiter von<br />
Novy.<br />
die Ohren, hört - und macht einen<br />
satten, sonoren Klang aus. Eher ein<br />
Rauschen als ein Röhren. Und auch<br />
beim Härtetest auf Stufe drei und<br />
vier surrt die Haube souverän. Kein<br />
Klappern, kein Scheppern. „Wir<br />
bauen Hauben für Endverbraucher,<br />
die zuhause kochen“, untermauert<br />
Novy-Verkaufsleiter Jeroen Geldhof<br />
das praktische Mini-Experiment<br />
von <strong>der</strong> theoretischen Seite und<br />
verdeutlicht damit den Anspruch<br />
des Unternehmens an die Praxistauglichkeit<br />
<strong>der</strong> Produkte. Selbst<br />
<strong>der</strong> im letzten Jahr neu vorgestellte<br />
Kohlefilter Monoblock mit wasserabweisen<strong>der</strong><br />
Aktivkohle reduziere<br />
Betriebsgeräusche, da er luftdurchlässiger<br />
sei im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Aktiv-Kohlefiltern.<br />
Novy stattet nicht nur einzelne<br />
Geräte, son<strong>der</strong>n sein gesamtes Sortiment<br />
mit Randabsaugung und<br />
Schalldämmung aus. Gleichzeitig<br />
hat <strong>der</strong> Hersteller die Qualität <strong>der</strong><br />
hinter <strong>der</strong> Haube gelagerten Abluftführung<br />
im Blick. Das gilt für<br />
reine Abluftlösungen und für Umluftlösungen.<br />
Dafür arbeitet das<br />
Unternehmen mit spezialisierten<br />
Partnern zusammen. In Deutschland<br />
und Österreich unterstützt<br />
das Team <strong>der</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
kruse.design Fachhandelskunden<br />
zudem ganz praktisch bei <strong>der</strong> Planung<br />
und Ausführung von individuellen<br />
Lösungen rund um die effektive<br />
Luftreinigung in <strong>der</strong> Küche.<br />
„Produkte von Novy und <strong>der</strong> Service<br />
von Kruse passen gut zusammen“,<br />
lobt Verkaufsleiter Jeroen<br />
Geldhof das Engagement seiner<br />
Vertriebspartner aus Langenhagen<br />
bei Hannover.<br />
Vollsortiment in Belgien<br />
Produkte von Novy zielen auf<br />
das gehobene und obere Marktsegment<br />
unter <strong>der</strong> Leitidee „Qualität<br />
bezahlbar machen“. In erster Linie<br />
sind dies Dunsthauben, die das<br />
Unternehmen seit 1964 produziert,<br />
sowie Induktionskochfel<strong>der</strong> (seit<br />
1993 aus eigener Fertigung). Rund<br />
70.000 Hauben produziert Novy<br />
am belgischen Standort. Die Auslastung<br />
betrage <strong>der</strong>zeit 90 %. Gearbeitet<br />
wird im Ein-Schicht-Betrieb.<br />
In Belgien tritt Novy seit 1993<br />
als Vollsortimenter auf und vertreibt<br />
neben den eigenen Hauben<br />
und Kochfel<strong>der</strong>n zugekaufte Backöfen,<br />
Kühlschränke und Geschirrspüler.<br />
Damit habe man auf die<br />
Downdraft-Lüftung auf <strong>der</strong> area30<br />
Zur Fachmesse area30 im September 2011 wird Novy<br />
eine neu entwickelte Downdraft-Lüftung vorstellen.<br />
Diese Variante arbeitet mit bewährter Novy-Lüftungstechnik<br />
wahlweise im Um- o<strong>der</strong> Abluft-Betrieb und<br />
wird über eine Leistung von 750 m 3 verfügen. Das Abzugmodul<br />
fährt auf Fingerdruck manuell aus <strong>der</strong> Arbeitsfläche<br />
heraus und misst zwölf Zentimeter in <strong>der</strong><br />
Höhe. Es zieht Kochwrasen von zwei Seiten ein und eignet<br />
sich damit auch für die Montage zwischen zwei Domino-Kochfel<strong>der</strong>.<br />
Aktuell beschäftigen sich die sieben<br />
Mitarbeiter in <strong>der</strong> Entwicklungsabteilung zudem mit <strong>der</strong><br />
weiteren Schalloptimierung <strong>der</strong> Hauben-Bodenplatte.<br />
Set-Angebote <strong>der</strong> großen Vollsortimenter<br />
reagiert, um als spezialisierter<br />
Haubenhersteller seine Position<br />
zu wahren, erläutert Jeroen<br />
Geldhof.<br />
Eine Ausweitung dieser Komplettstrategie<br />
kann sich <strong>der</strong> Verkaufsleiter<br />
mittelfristig durchaus<br />
vorstellen. Auch in Deutschland.<br />
Doch im ersten Schritt werden Geräte<br />
auf dem belgischen Markt eingeführt<br />
und mehrere Jahre beobachtet,<br />
wie sich das Angebot<br />
behauptet. Aktuell hat Novy eine<br />
neue Generation semiprofessio-<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 61
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
CNC-gesteuerter Stanzautomat.<br />
Nähte werden punktgenau geschweißt.<br />
Details werden falls nötig von Hand nachgearbeitet.<br />
Die manuelle Bürstung bringt die natürliche Edelstahl-<br />
Optik zum Glänzen.<br />
neller Backöfen und Dampfbacköfen<br />
entwickelt und extern fertigen<br />
lassen. Die Markteinführung<br />
ist für diesen Sommer geplant. In<br />
Deutschland bleibt es indes vorerst<br />
beim Angebot von Dunsthauben<br />
und Kochfel<strong>der</strong>n. Diese Kombination<br />
hat an funktionellem Wert zusätzlich<br />
gewonnen, seitdem Novy<br />
seine Kochfel<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Fernsteuerung<br />
InTouch ausstattet. Damit<br />
lassen sich Deckenhauben komfortabel<br />
ohne Zusatzgerät bedienen.<br />
Novy bietet Induktionskochfel<strong>der</strong><br />
in 78 und 88 cm Breite an, in<br />
100 x 40 cm sowie ganz neu in einer<br />
Version mit vier einzelnen Kochfeldmodulen,<br />
die im vorgegebenen<br />
Radius frei angeordnet<br />
werden können.<br />
Prägnantes<br />
Merkmal aller<br />
Kochfel<strong>der</strong> sind<br />
das reduzierte Design,<br />
ein spezieller<br />
Facettenschliff sowie<br />
technische<br />
Ausstattungen wie eine Topferkennung,<br />
die ab einer erkannten Topffläche<br />
im Durchmesser von 12 cm<br />
zur Tat schreitet. Im Jahr 2013 will<br />
Novy insgesamt 8000 Kochfel<strong>der</strong><br />
verkaufen, so das Ziel.<br />
Serienproduktion trifft<br />
Manufaktur<br />
Im Produktionsprozess will<br />
Novy „das Beste aus zwei Welten“<br />
vereinen und setzt sowohl auf die<br />
Serienfertigung von Standardprodukten<br />
als auch auf die Vorteile einer<br />
Manufaktur mit Kleinserien.<br />
Ein prägnanter Vorteil <strong>der</strong> Serienproduktion<br />
von Standardprodukten<br />
sei auch die reibungslose<br />
Versorgung mit Ersatzteilen im<br />
Servicefall.<br />
Verbaut werden durchgehend<br />
hochwertige Komponenten.<br />
Höchste Qualität gilt als Maßstab.<br />
Das beginnt bereits mit <strong>der</strong> Konzeption,<br />
die immer auch auf die unkomplizierte<br />
Montage <strong>der</strong> Geräte<br />
ziele sowie bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong><br />
Rohstoffe. Novy setzt nach eigenen<br />
Angaben ausschließlich auf unmagnetischen<br />
Edelstahl, <strong>der</strong> zwar<br />
doppelt soviel kostet wie die weniger<br />
anspruchvolle magnetische Variante,<br />
<strong>der</strong> die charakteristische<br />
Edelstahl-Optik jedoch langjährig<br />
bewahre und dabei ausgesprochen<br />
pflegeleicht sei, ohne auf eine<br />
„Das Beste aus<br />
zwei Welten<br />
vereinen“<br />
„oberflächlich wirkende Anti-Finger-Print-Beschichtung<br />
zurückgreifen<br />
zu müssen“. Der günstigere<br />
magnetische Edelstahl verfärbe<br />
sich hingegen nach einigen Jahren<br />
bräunlich o<strong>der</strong> grünlich, so Jeroen<br />
Geldhof. Rund 700 Tonnen Edelstahl<br />
bezieht Novy im Jahr. Aktuell<br />
ausschließlich aus Finnland.<br />
Exklusiv-Vertrieb in<br />
Deutschland<br />
Im Jahr 2010 erwirtschafteten<br />
170 Mitarbeiter rund 37 Mio. Euro<br />
Umsatz. Geschäftlich aktiv ist das<br />
Unternehmen im Heimatmarkt Belgien,<br />
in Luxemburg und den Nie<strong>der</strong>landen.<br />
In Frankreich wurde eine<br />
eigene Vertriebstochter<br />
gegründet.<br />
In Deutschland ist<br />
Novy bereits seit<br />
Ende <strong>der</strong> 1980er-<br />
Jahre präsent. Anfangs<br />
eher unkoordiniert<br />
und<br />
ohne eigene Markenidentität<br />
über verschiedene<br />
Großhändler. Seit 2006 besteht ein<br />
Exklusiv-Vertrag mit <strong>der</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
kruse.design. Anfang<br />
2010 wurde diese Vereinbarung um<br />
das Vertriebsgebiet Österreich ergänzt<br />
und auch die Schweiz könnte<br />
bald folgen. Senior-Chef Dietmar<br />
Kruse verfügt über langjährige<br />
Erfahrungen und kennt den<br />
Markt für Küchenhauben bis ins<br />
Detail. Seit fast 30 Jahren beschäftigt<br />
er sich mit diesem Gerätesegment.<br />
Unter an<strong>der</strong>em als Importeur<br />
von Dunsthauben aus Italien. Sein<br />
Sohn Tobias Kruse, durch das geschäftliche<br />
Engagement seines Vaters<br />
„mit Dunsthauben groß geworden“,<br />
stieg 2002 ins Unternehmen<br />
ein und gestaltet als Grafik-Designer<br />
auch die Werbe- und Kommunikationsmittel<br />
des Unternehmens.<br />
Hier setzt <strong>der</strong> Hersteller auf Wie<strong>der</strong>erkennung<br />
und hat unter an<strong>der</strong>em<br />
zwei Hummer als nicht alltägliche<br />
Werbebotschafter verpflichtet.<br />
Novy will wachsen<br />
Die Zeichen in Kuurne stehen<br />
auf Wachstum. Ziel sei die flächendeckende<br />
Präsenz unter dem Label<br />
Novy in ganz Westeuropa. Vertriebsaktivitäten<br />
in Spanien haben<br />
bereits begonnen, weitere sollen<br />
folgen. Wie auch in Deutschland<br />
werden stets Kontakte zu spezia-<br />
62 KÜCHENPLANER 4/2011
lisierten Küchenhändlern gesucht<br />
und gepflegt. Entwicklungsprojekte<br />
mit Küchenmöbelherstellern<br />
werden ebenfalls realisiert – in<br />
Deutschland zuletzt z.B. mit bulthaup.<br />
Der konkrete Gerätevertrieb<br />
soll laut Jeroen Geldhof aber<br />
stets über den lokalen Händler erfolgen.<br />
„Ein OEM-Geschäft ist von<br />
uns nicht geplant“, betont <strong>der</strong> Verkaufsleiter.<br />
Realisiert werden kann diese<br />
Expansionsstrategie dank einer finanzstarken<br />
Eigentümerstruktur.<br />
Nachdem sich das 1907 gegründete<br />
Unternehmen fast 100 Jahre in<br />
Familienbesitz befand, bestimmen<br />
heute vier Eigentümergruppen die<br />
Geschäftspolitik. Dies sind maßgeblich<br />
die Bank BNP Paripas und<br />
<strong>der</strong> Investmentfond Sofindev mit<br />
jeweils 35 % Anteil. 20 % befinden<br />
sich im Besitz <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>familie<br />
Lannoy, und 10 % an <strong>der</strong> nicht börsennotierten<br />
AG hält das Management.<br />
An <strong>der</strong> Spitze des operativen<br />
Geschäfts steht Geschäftsführer<br />
Philippe Beauduin.<br />
Mehr Deckenhauben<br />
Stattgefunden hat <strong>der</strong> Eigentümerwechsel<br />
2005. Seitdem weht<br />
ein frischer Wind durch das Unternehmen.<br />
„Neue Produkte, ein mo<strong>der</strong>nes<br />
Marketing und seit 2008<br />
ein strategisch ausgerichteter Export<br />
sorgen für eine dynamische<br />
Entwicklung“, erläutert Verkaufsleiter<br />
Jeroen Geldhof.<br />
Unter an<strong>der</strong>em<br />
habe Novy<br />
ab 2006 neben<br />
mo<strong>der</strong>nen Wandund<br />
Inselhauben<br />
ein breites Sortiment<br />
an Deckenhauben<br />
entwickelt<br />
und diese Lüftungsvariante<br />
aus <strong>der</strong> elitären Ecke heraus mitten<br />
in den Küchenalltag gebracht. „Wir<br />
haben die Deckenhaube bezahlbar<br />
gemacht“, so Geldhof, „und sie als<br />
Teil einer Raumlösung etabliert.“<br />
Auch in Deutschland nimmt <strong>der</strong><br />
Anteil an Deckenhauben zu, so Vertriebsexperte<br />
Tobias Kruse. Speziell<br />
für den deutschen Markt wird<br />
eine eigene, hochwertig konfigurierte<br />
Serie namens „High’line“<br />
produziert. Das insgesamt 13 Mitarbeiter<br />
zählende Kruse-Team, bestehend<br />
aus Vertriebsinnendienst<br />
und Handelsvertretern, unterstützt<br />
„Die Deckenhaube<br />
bezahlbar<br />
gemacht“<br />
Handelspartner auch bei <strong>der</strong> Planung<br />
und Ausführung, denn für<br />
viele Händler sei die Installation einer<br />
Deckenhaube Neuland. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> damit verbundene Trockenbau<br />
sorge an mancher Stelle<br />
für Vorbehalte. Doch Tobias Kruse<br />
beruhigt: Sofern nicht nur eine einfach<br />
Küchenzeile montiert werden<br />
müsse, sei das Abhängen <strong>der</strong> Decke<br />
mit Trockenbauelementen relativ<br />
weit verbreitet. In Altbauten aus<br />
kosmetischen Gründen und in Neubauten,<br />
weil Zwischenräume für<br />
Licht, Leitungen und Abluftführungen<br />
gebraucht werden. In diesen<br />
Fällen bestehe immer auch die<br />
unkomplizierte Möglichkeit zur Integration<br />
einer Deckenhaube sowie<br />
eines Umluftbausteins. „Für einen<br />
Trockenbauer ist eine solche Aufgabe<br />
das tägliche Brot“, so Kruse,<br />
<strong>der</strong> für interessierte Händler einen<br />
Praxis-Leitfaden für die Planung<br />
und Montage von Deckenhauben<br />
entwickelt hat.<br />
Lösungen für Küchenräume<br />
Aktuell arbeitet Novy in Deutschland<br />
mit rund 370 Händlern zusammen.<br />
Prädestiniert für eine Zusammenarbeit<br />
seien <strong>Küchenplaner</strong> und<br />
Küchenhändler, die Lösungen für<br />
Küchenräume entwickeln und sich<br />
als Anbieter von ergonomischen,<br />
wohnlichen und technisch funktionalen<br />
Lösungen positionieren.<br />
„Die Haubenberatung ist ein beson<strong>der</strong>er<br />
Mehrwert<br />
für den Kunden“,<br />
sind Tobias<br />
Kruse und Jeroen<br />
Geldhof überzeugt.<br />
Denn das<br />
komplexe Wissen<br />
um eine raumgerechte<br />
und effektive<br />
Luftfilterung könne sich <strong>der</strong><br />
Küchenkunde nur selten selber aneignen.<br />
Dafür brauche es Fachleute,<br />
die ihr Handwerk verstehen, die<br />
innerlich überzeugt sind, dass Hauben<br />
kein bloßes Anhängsel <strong>der</strong> Küchenplanung<br />
sind und dass diese<br />
Geräte ebenso schön wie praktisch<br />
und effektiv sein können. Und dabei<br />
so geräuscharm wie möglich arbeiten:<br />
„flüsterleise“, „schön leise“,<br />
„unerhört leise“ – o<strong>der</strong>, wenn es<br />
nach Novy geht, am liebsten „unglaublich<br />
leise“.<br />
www.novy-dunsthauben.de<br />
Spezielle Innenkonstruktionen sorgen für zusätzliche<br />
Stabilität und Verwindungssteifigkeit. Auch dies minimiert<br />
die Betriebsgeräusche <strong>der</strong> Haube.<br />
Verkabelung.<br />
Alle Funktionen werden überprüft.<br />
Die puristisch wirkende Dunsthaube Cube aus Hi-Macs<br />
(für die Kücheninsel) wird an den Kanten fugenlos verarbeitet.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 63
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Classic und Professional nennt Bora die beiden Linien<br />
seiner Muldenlüftung. Classic misst 51 cm in<br />
<strong>der</strong> Tiefe und 34 cm in <strong>der</strong> Breite. Damit ist das System<br />
prädestiniert für 60 cm Standard-Kochfel<strong>der</strong>,<br />
die <strong>der</strong> Anbieter in verschiedenen Varianten im Programm<br />
hat. Für „allerhöchste Ansprüche in <strong>der</strong> Privat-<br />
und Profiküche“ ist die Professional-Linie gedacht<br />
in den Maßen 54 x 37 cm. Damit können auch<br />
übertiefe Kochfeldgrößen bestückt werden. Classic<br />
wird über mo<strong>der</strong>ne Touchfel<strong>der</strong> bedient. Ob Glaskeramik,<br />
Induktion, Gas o<strong>der</strong> Teppan Yaki – auch hier<br />
hat Anbieter Bora die passende Kochfeldlösung. Gesteuert wird die Professional-Lüftung<br />
über wertig gestaltete Edelstahl-Drehknöpfe.<br />
Ingo Köhn<br />
www.boragmbh.de<br />
Bis zu 70 % weniger Energie als herkömmliche<br />
Modelle sollen die Dunstabzugshauben<br />
von Miele mit Eco-Paket verbrauchen.<br />
Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich<br />
verschiedene Maßnahmen wie <strong>der</strong> Einsatz<br />
eines neuen Gleichstrommotors, die Verwendung<br />
eines Hauptschalters, die Implementierung<br />
eines Power-Managements<br />
sowie <strong>der</strong> Einsatz neuartiger LEDs zur<br />
Kochstellen-Beleuchtung.<br />
www.miele.de<br />
Reduziertes Design,<br />
Modularität und Effizienz<br />
– dies sind die<br />
charakteristischen<br />
Merkmale <strong>der</strong> Deckenlüftung<br />
AC 402<br />
von Gaggenau.<br />
www.gaggenau.com<br />
Neu im berbel-Team<br />
Die berbel Ablufttechnik<br />
GmbH begrüßt einen<br />
Branchenkenner in ihrem<br />
Außendienstteam. Seit<br />
dem 1. Juni 2011 ist Ingo<br />
Köhn als Nachfolger von<br />
Andreas Hoffmann für<br />
die Kundenbetreuung,<br />
Akquise und den Vertrieb<br />
<strong>der</strong> berbel Produkte in<br />
Norddeutschland zuständig.<br />
Köhn arbeitet bereits<br />
seit knapp 20 Jahren für<br />
die Küchenindustrie und<br />
bringt detaillierte Erfahrung<br />
in <strong>der</strong> Betreuung<br />
des Fachhandels mit. In<br />
seinen vorherigen Positionen<br />
war er als Vertriebsaußendienstmitarbeiter<br />
bei <strong>der</strong> Franke GmbH sowie<br />
als freier Handelsvertreter<br />
u. a. für Gutmann<br />
Exklusiv Hauben tätig.<br />
www.berbel.de<br />
Mit dem System „with‘in“ hat Novy eine neue Serie von<br />
Trockenbauelementen vorgestellt, mit denen eine Dunstabzugshaube<br />
auf optisch ansprechende Weise in die<br />
Küchendecke integriert werden kann. Dabei handelt es sich<br />
um fertige Einbaurahmen mit kraftvollen Formen und fließenden<br />
Linien. Die aus Fieberglas verstärktem Gips bestehenden<br />
Systeme werden flächenbündig in die abgehängte<br />
Decke montiert und verspachtelt. Hierdurch wirke die gesamte<br />
Decke wie aus einem Guss. Montiert werden können<br />
Novy-Deckenhauben <strong>der</strong> Serie High’line und Mini-High’line.<br />
www.novy-dunsthauben.de<br />
64 KÜCHENPLANER 4/2011
Vier neue Modelle mit extravaganten<br />
Formen und<br />
einem Materialmix aus<br />
Edelstahl und Glas präsentierte<br />
Amica zur LivingKitchen.<br />
Und das in 60, 80<br />
und 90 cm Breite für Umluft-<br />
o<strong>der</strong> Abluftbetrieb.<br />
Die Designhaube Blade<br />
Black KH 17176 E (Foto) ist<br />
mit einem 800 m 3 -Lüfter<br />
und einer dimmbaren LED-<br />
Beleuchtung ausgestattet.<br />
Die Steuerung aller Funktionen<br />
erfolgt elektronisch<br />
mit dem neuen SensorTouch<br />
Blue. Zwei stabile<br />
Gasdruckstoßdämpfer halten<br />
die beiden nach vorne<br />
ausklappbaren Haubenelemente<br />
in <strong>der</strong> gewünschten<br />
Arbeitsposition, wenn<br />
<strong>der</strong> Alu-Fettfilter gereinigt<br />
werden soll.<br />
www.amica-international.de<br />
Sprungbrett nach Europa<br />
Elica hat die Vertriebsverantwortung<br />
für die Märkte in Mitteleuropa<br />
in neue Hände gelegt. Seit<br />
Mai 2011 organisiert die deutsche<br />
Tochtergesellschaft Gutmann diese<br />
Aktivitäten. In Deutschland sind<br />
Elica-Hauben weiterhin über die Zubehörgroßhändler<br />
Sedia Küchentechnik<br />
und die Horst Vogt GmbH<br />
erhältlich. Aber ab sofort zusätzlich<br />
auch über Gutmann. Erklärtes Ziel<br />
sei es, so Gutmann-Geschäftsführer<br />
Manuel Fernández, mit <strong>der</strong> Marke<br />
Elica auch in Österreich, <strong>der</strong> Schweiz<br />
und den Nie<strong>der</strong>landen verstärkt Fuß<br />
zu fassen. Weitere Vertriebspartner<br />
sind die Unternehmen Schachermayer,<br />
Merial Vertrieb, Axiair, HKT<br />
(Österreich) und Gutmann NL.<br />
www.elica.com<br />
Dass mo<strong>der</strong>ne Dunstabzugshauben vielfältige<br />
Funktionen vereinen, ist bekannt. Dieses<br />
„Airforce-Modell“ kann sogar fliegen.<br />
25 Jahre Industrieagentur Horst Struck<br />
Fliegende Dunstabzugshaube<br />
Da hatte sich Horst Struck etwas ganz<br />
beson<strong>der</strong>es einfallen lassen. Anlässlich<br />
des 25. Jubiläums seiner Industrieagentur<br />
team2 nahm <strong>der</strong> Horn-Bad Meinberger<br />
nicht nur freudig gestimmt Geschenke<br />
von Freunden und Geschäftspartnern für<br />
einen guten Zweck entgegen (Spenden<br />
für den „Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst<br />
Lippe e.V.“), son<strong>der</strong>n<br />
hatte für seinen langjährigen Geschäftsfreund<br />
Urbano Urbani, Grün<strong>der</strong> des italienischen<br />
Dunstabzugshaubenherstellers<br />
Airforce aus Fabriano, eine nicht alltägliche<br />
Überraschung parat: einen Flugdrachen<br />
in Form einer überdimensionierten<br />
Dunstabzugshaube. Mit Airforce-Logo, versteht<br />
sich und als „Dankeschön“ für eine<br />
seit 14 Jahren währende „erfolgreiche und<br />
menschlich angenehme Zusammenarbeit“.<br />
Als er sich überlegt habe, was er dem Airforce-Geschäftsführer<br />
eventuell schenken<br />
könnte, sei ihm schnell klar geworden,<br />
dass dies nur eine Dunstabzugshaube sein<br />
könne. „Aber eine Eigenentwicklung von<br />
mir“, fügte <strong>der</strong> begeisterte Flugdrachenfan<br />
mit einem verschmitzten Lächeln an. Ein<br />
befreundetes Spezialistenteam habe ihn<br />
dabei unterstützt.<br />
Gegründet hatten Horst Struck und seine<br />
Ehefrau Christa die Industrieagentur<br />
am 23. Mai 1986. Schon früh habe das Credo<br />
„Klasse statt Masse“ gelautet, so Struck,<br />
wobei Geschäftsfreunde mit einem Augenzwinkern<br />
bemerkten, dass sich Horst<br />
Struck auch niemals gegen das Motto<br />
„Klasse und Masse“ gewehrt habe. Entsprechend<br />
fein liest sich die Kundenliste<br />
mit Küchenherstellern wie Häcker, Nobilia,<br />
Nolte und Schüller. „Die Big Five <strong>der</strong><br />
Branche waren immer unser Ziel – und das<br />
haben wir bis heute halten können“, sagte<br />
Horst Struck sichtlich zufrieden. Vertreter<br />
aus den Abteilungen Entwicklung, Design<br />
und Einkauf <strong>der</strong> Firmen Häcker, Nobilia<br />
und Nolte ließen es sich nicht nehmen,<br />
den Strucks persönlich zum silbernen Geschäftsjubiläum<br />
zu gratulieren. Ebenso<br />
wie die italienischen Geschäftspartner, allen<br />
voran Emilio Zanon und sein Bru<strong>der</strong> Lucio<br />
Zanon von <strong>der</strong> Firma Ethon srl. aus Cividale<br />
(DU) sowie aus Fabriano Gian Luca<br />
Vincenzetti vom Hauben-Weltmarktführer<br />
Elica und natürlich Urbano Urbani, Stefano<br />
Provvedi und Erica Paffi von Airforce.<br />
Vor seiner Selbstständigkeit hatte Horst<br />
Struck mehr als 14 Jahre in einer Handelsagentur<br />
als leiten<strong>der</strong> Angestellter im Außendienst<br />
gearbeitet und Möbelkomponenten<br />
aller Art sowie Elektro-Großgeräte an<br />
Möbel- und Küchenhersteller in Deutschland<br />
und im angrenzenden Ausland verkauft.<br />
Zu den ersten Firmen, die er mit seiner<br />
eigenen Agentur vertrat, gehörte <strong>der</strong><br />
griechische Spülenhersteller Pyramis. Ab<br />
1988 wurden er und sein Team für namhafte<br />
italienische Hersteller von Möbelfronten<br />
und Möbelkomponenten aktiv, und<br />
nach dem Fall <strong>der</strong> innerdeutschen Mauer<br />
betrieb er von 1990 bis 1997 vier Küchenstudios<br />
in Mecklenburg-Vorpommern. Diese<br />
habe er bis 2001 „step by step“ an seine<br />
Mitarbeiter übergeben und sich aus dem<br />
Einzelhandelsgeschäft zurückgezogen, um<br />
sich wie<strong>der</strong> intensiver um sein Agenturgeschäft<br />
zu kümmern. Neben den Möbelkomponenten<br />
erhielten die Elektro-Großgeräte<br />
zunehmend Gewicht – allen voran Dunstabzugshauben.<br />
1996 kreuzten sich in diesem<br />
Segment die Wege von Horst Struck<br />
und Urbano Urbani, <strong>der</strong> damals bereits<br />
mehrere Jahre als leiten<strong>der</strong> technischer<br />
Direktor die Geschicke bei Elica lenkte.<br />
Urbani gründete im Februar 1997 in Fabriano<br />
seine eigene Firma, die Airforce spa.<br />
und engagierte Struck als Vertreter für<br />
den Verkauf seiner Hauben in <strong>der</strong> deutschen<br />
Küchenmöbelindustrie. Als Zeichen<br />
seiner Wertschätzung überreichte Urbano<br />
Urbani seinem „langjährigen Vertreter“<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Jubiläumsfeier einen silbernen<br />
Schlüssel als, wie er es ausdrückte,<br />
„Schlüssel <strong>der</strong> Freundschaft“. Seit 2008<br />
vertritt Horst Struck als Verkaufsrepräsentant<br />
auch die Interessen von Elica in <strong>der</strong><br />
deutschen Küchenmöbelindustrie.<br />
www.team2.net<br />
Horst Struck, Industrieagentur team 2:<br />
„Klasse statt Masse.“ Aber gegen Klasse<br />
und Masse sei auch nichts einzuwenden.<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 65
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Zwischen Hightech<br />
und Handwerk<br />
Miele. Im Werk-Verbund ist Arnsberg das Kompetenzzentrum<br />
für Dunsthauben. In <strong>der</strong> Kleinstadt am Rande des Sauerlandes<br />
befassen sich rund 230 Beschäftigte ausschließlich mit „sauberer<br />
Luft“ für die Küche.<br />
Wohl in keinem an<strong>der</strong>en Miele-<br />
Fertigungsstandort ist das Nebeneinan<strong>der</strong><br />
von Hightech-Metallverarbeitung<br />
und hochspezialisierter<br />
Handwerkstätigkeit so ausgeprägt<br />
wie in Arnsberg. „Das liegt vorrangig<br />
an <strong>der</strong> Modellvielfalt, die sich in<br />
verschiedenen Bauformen, Designs<br />
und Größen ausdrückt. Kleine Loszahlen<br />
und Son<strong>der</strong>anfertigungen<br />
sind bei <strong>der</strong> Herstellung von Dunstabzugshauben<br />
daher auch an <strong>der</strong><br />
Tagesordnung“, erläutert Werkleiter<br />
Manfred Korff.<br />
Um den Fertigungsfluss zu optimieren<br />
und Produktionsprozesse<br />
zu verschlanken, hat Miele in den<br />
vergangenen Jahren Millionenbeträge<br />
in die Mo<strong>der</strong>nisierung des<br />
Standortes investiert. Durch den<br />
Zukauf eines benachbarten Lampenwerkes<br />
und den Bau einer neuen<br />
Halle konnte die Produktionsfläche<br />
auf rund 45 000 Quadratmeter<br />
nahezu verdoppelt werden. 2007<br />
folgten eine Laser-Schneidanlage<br />
sowie ein neues Biegezentrum.<br />
Die Investitionen allein in diese<br />
Maschinen beliefen sich auf rund<br />
1,5 Millionen Euro. Das Zuschneiden<br />
und Bearbeiten von Edelstahlblechen<br />
sei seitdem kostengünstiger<br />
und effektiver.<br />
Mehrfach gekantet<br />
Insbeson<strong>der</strong>e bei Dekorhauben<br />
sei es „gemäß dem eigenen Qualitätsanspruch<br />
undenkbar, dass<br />
Die ersten Schritte auf dem Weg zu einer Dunstabzugshaube: Hier wird aus einem Edelstahlblech<br />
die Grundform für den späteren Haubenkörper gestanzt.<br />
Manfred Korff leitet das Werk in<br />
Arnsberg. Bei <strong>der</strong> Produktion von<br />
Dunstabzugshauben liegen Hightech<br />
und Handwerk dicht beieinan<strong>der</strong>.<br />
Bleche voreinan<strong>der</strong> stehen und so<br />
Spalte und scharfe Kanten bilden“.<br />
Ein rechteckiger Wrasenschirm<br />
werde daher mehrfach gekantet,<br />
dann an den Ecken sauber verschweißt,<br />
bevor die Naht aufwendig<br />
nachgeschliffen werden muss.<br />
Seit dem vergangenen Jahr ist für<br />
diesen Prozess eine neue Schleifund<br />
Schweißzelle in Arnsberg im<br />
Einsatz. „Mit <strong>der</strong> Laser-Schneidanlage,<br />
dem Biegezentrum und <strong>der</strong><br />
sich anschließenden Schleif- und<br />
Schweißzelle haben wir jetzt eine<br />
Fertigungskette, in <strong>der</strong> wir Haubenkörper<br />
von bestimmter Geometrie<br />
mit sehr hoher Passgenauigkeit und<br />
beachtlichem Automationsgrad herstellen<br />
können“, sagt Manfred Korff.<br />
Bei einer Vielzahl von Modellen<br />
ist jedoch nach wie vor Handarbeit<br />
erfor<strong>der</strong>lich, die Konstruktionsmechaniker,<br />
gelernte Schweißer und<br />
Metallschleifer ausführen. „Wir<br />
beschäftigen eine Reihe hochqualifizierter<br />
Handwerker. Ein gelernter<br />
Metallschleifer benötigt<br />
noch annähernd ein Jahr Einarbeitungszeit,<br />
um das komplette Produktspektrum<br />
zu beherrschen“,<br />
erläutert Korff. Miele-Kunden profitieren<br />
von diesem Know-how. Egal,<br />
ob sie eine Haube in Edelstahl, Brillantweiß<br />
o<strong>der</strong> in einem beliebigen<br />
RAL-Ton pulverbeschichtet bestellen<br />
– sie erhalten in jedem Fall ein<br />
Produkt, das Maßstäbe setzt in Design,<br />
Leistung und Qualität.<br />
www.miele.de<br />
66 KÜCHENPLANER 4/2011
Dunsthauben von Neff gibt es in vielen unterschiedlichen<br />
Varianten. Von Wand- bis Inselesse,<br />
mit gewölbtem Glasschirm o<strong>der</strong> als Schrägesse, als<br />
reines Edelstahl-Modell o<strong>der</strong> als exklusive Glas-<br />
Edelstahl-Kombination. Und natürlich wahlweise<br />
für den Umluft- o<strong>der</strong> den Abluftbetrieb. Am badischen<br />
Standort Bretten, an dem auch Backöfen<br />
und Kochfel<strong>der</strong> gefertigt werden, produziert Neff<br />
eigenen Angaben zufolge rund 950 verschiedene<br />
Essen- und Haubentypen, mit einer Gesamtauflage<br />
von rund einer Million pro Jahr.<br />
www.neff.de<br />
Dank eines neu entwickelten bürstenlosen Motors<br />
verbrauchen die neuen Dunstabzugshauben dieser<br />
Reihe sehr viel weniger Energie als herkömmliche Geräte,<br />
verspricht Hersteller Bauknecht. Energieeinsparungen<br />
bis zu 50 Prozent seien möglich. In <strong>der</strong> stärksten<br />
Einstellung hat die neue Dunstabzugshaube<br />
eine Luftleistung von 630 m³ pro Stunde bei 65 dB(A).<br />
Energieeffizienz beschränke sich aber nicht nur auf<br />
den Motor. Zusätzlich sei die Dunstabzugshaube mit<br />
zwei sparsamen LED Leuchten ausgestattet. Dank des<br />
abgestimmten Designs lässt sich die Haube harmonisch<br />
mit den Geräten <strong>der</strong> Linie Kosmos kombinieren.<br />
www.bauknecht.de<br />
<br />
5 JAHRE<br />
GARANTIE<br />
made in<br />
Germany<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 67
Hausgeräte/Dunsthauben<br />
Freude über den renommierten Wirtschaftspreis Goldjupiter<br />
® (von links): Sonja Fernandez und Manuel Fernandez<br />
(Gutmann Hauben) sowie Frank Schei<strong>der</strong> (Oberbürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Mühlacker) und Siegfried Auffermann (Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Wirtschaftskomitee Deutschland e.V.)<br />
Goldjupiter ® Wirtschaftspreis Soziale Marktwirtschaft<br />
Gutmann erhält den „Wirtschaftsoskar“<br />
In Zeiten weltweiten Produkt- und Preiswettbewerbs Arbeits- und<br />
Ausbildungsplätze zu schaffen, erfor<strong>der</strong>t großes unternehmerisches Geschick.<br />
Diese beson<strong>der</strong>s im Mittelstand anzutreffende Fähigkeit, verbunden<br />
mit hohem sozialen Engagement und großem eigenen Risiko, zeichnet<br />
das Wirtschaftskomitee Deutschland e.V. (WBA) mit seinem höchsten<br />
Preis aus, dem Goldjupiter ® Wirtschaftspreis Soziale Marktwirtschaft.<br />
Der als „Wirtschaftsoskar“ bezeichnete Preis gilt als signalstarkes Symbol<br />
für die hohe wirtschaftliche und innovative Leistung <strong>der</strong> preisgekrönten<br />
mittelständischen Unternehmen, die starke Wirtschaftskraft<br />
mit beispielhaftem sozialem Wirken verbinden. Der Exklusiv-Hauben<br />
Gutmann GmbH wurde diese Auszeichnung nun verliehen. Damit verbunden<br />
ist die Berufung von Gutmann-Geschäftsführer Manuel Fernandez<br />
zum Senator h.c. im Bundessenat Wirtschaft und Technologie ® European<br />
Senate to promote Economy and Culture in European Countries.<br />
www.gutmann-exklusiv.de<br />
Per Fernbedienung lässt sich die<br />
Deckenlifthaube Skyline auf die gewünschte<br />
Arbeitshöhe positionieren.<br />
Ist <strong>der</strong> Kochvorgang beendet und<br />
fängt <strong>der</strong> gemütliche Teil des Abends<br />
an, fährt sie wie<strong>der</strong>um per Knopfdruck<br />
unter die Decke und verschwindet so<br />
aus dem Sichtfeld. Gestaltet wurde die<br />
Haube von Stefan Ambrozus, Köln. Ist<br />
sie nicht in Betrieb, gibt sie als Lichtobjekt<br />
gleichfalls eine gute Figur ab. Zwei<br />
Lüfter und zwei Umluftfilter sorgen für<br />
reine Luft. Die Lüfterleistung beträgt<br />
2 x 600 m 3 bei einer Leistungsaufnahme<br />
von 330 Watt. Die Betriebsgeräusche<br />
betragen laut Hersteller berbel 51 dB/A.<br />
Bei <strong>der</strong> Haube Clip<br />
kombiniert Elica<br />
eine rechteckige<br />
Form mit abgerundeten<br />
Kanten. Dies<br />
erzeugt eine angenehme<br />
weiche Optik.<br />
Es gib das Modell<br />
wahlweise<br />
in Weiß, Schwarz<br />
o<strong>der</strong> Rot. Der Entwurf<br />
stammt von<br />
Ludovica und<br />
Roberto Palomba.<br />
In je<strong>der</strong> Variante<br />
misst sie 55 cm<br />
in <strong>der</strong> Breite und<br />
verfügt über eine<br />
Lüfterleistung von<br />
450 m 3 .<br />
www.elica.com<br />
www.berbel.de<br />
Bosch Hausgeräte hat seine Dunstessen-Familie auf eine modulare Struktur umgestellt.<br />
Ziel sei es, die dem jeweiligen Bedarf entsprechende „optimale Kombination<br />
aus Funktion, Design und realen Mehrwerten“ zu bieten. Das gelte vom Einstiegsmodell<br />
bis zur Premium-Variante. Ein neues Technikmodul, bestehend<br />
aus Lüfterkasten und Innenrahmen, bildet den Kern<br />
und das tragende Element <strong>der</strong> neuen Essenreihe. Um diesen<br />
Kern herum sind die individuellen Funktionen <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Modelle angeordnet. Fünf Motoren stehen zur Verfügung,<br />
beginnend bei einer Basisumwälzleistung von 400 Kubikmeter<br />
pro Stunde über 650, 700 und 850 Kubikmetern bis<br />
hin zu starken 1.000 Kubikmetern pro Stunde. Das hier abgebildete<br />
Modell DWB09T151 ist 90 cm breit und verfügt über<br />
eine Lüfterleistung von 1000 m 3 .<br />
www.bosch-home.com/de<br />
68 KÜCHENPLANER 4/2011
Hauben, die auch ohne Schacht montiert werden können, bieten deshalb nicht nur mehr Freiheit<br />
bei <strong>der</strong> Küchenplanung – sie schützen auch vor unnötigen Verrenkungen. Auch<br />
Dachschrägen, niedrige Decken o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bauliche Einschränkungen sind somit<br />
kein Hin<strong>der</strong>ungsgrund mehr für die optimale Installation einer Abzugshaube. Technische<br />
Vielfalt, eine breite Auswahl an mo<strong>der</strong>nen Kopffreihauben (Foto: Litto 90S)<br />
sowie ein klares puristisches Design böte für jedes Küchenumfeld die passende Lösung,<br />
so Nikolaus Fleischhacker, Geschäftsführer <strong>der</strong> Oranier Küchentechnik GmbH.<br />
www.oranier.com<br />
Mit zahlreichen <strong>Innovationen</strong><br />
ist falmec in das Jahr 2011 gestartet<br />
und bietet ein breit gefächertes<br />
Sortiment an Wand-,<br />
Insel-, Eck-, und Einbauhauben.<br />
Auf <strong>der</strong> Messe Küchentrends<br />
feiert die neue „Silence<br />
Kollektion“ Premiere. Ausgestattet<br />
sind diese neuen, laut<br />
Hersteller, mit beson<strong>der</strong>s geräuschgedämmten<br />
Motoren<br />
und einer verbesserten Luftführung.<br />
Ebenfalls neu im Programm<br />
ist eine XXL- Variante<br />
<strong>der</strong> Baureihe Lumen. Im Innern<br />
<strong>der</strong> Lumen Isola 175 arbeitet ein<br />
Asynchronmotor mit 800 m³/h<br />
maximaler Luftleistung.<br />
www.falmec.de<br />
Hauben und Abluftführung rückte Zubehörspezialist Vogt auch<br />
auf <strong>der</strong> LivingKitchen in Köln ins rechte Licht. Ein Film visualisierte<br />
das Komplettangebot <strong>der</strong> strömungsoptimierten Ablufttechnik:<br />
Von <strong>der</strong> Haube bis zur Mauerdurchführung in Edelstahl.<br />
Geräte <strong>der</strong> Elica-Designlinie Collection prägen das reine<br />
Haubenprogramm. Ico, Bubble und Sinfonia heißen drei ausgewählte<br />
Neuheiten. Der Material-Mix von Edelstahl und Glas<br />
kommt ebenso verstärkt zum Einsatz wie elektronische Steuerungen<br />
und mo<strong>der</strong>ne Motoren. Bei <strong>der</strong> Abluftführung stehen<br />
aktuelle Neuheiten im Mittelpunkt. So das Umlenkstück USS-<br />
PROFESSIONAL als Verbindung vom Rundrohr auf ein gesoftetes<br />
Vierkantrohr o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rundbogen 150 SOFT. Der Film mit allen Testergebnissen<br />
ist ab sofort im Downloadbereich <strong>der</strong> Unternehmenswebsite abrufbar.<br />
www.vogtwelt.de<br />
Die geradlinige Dunstabzugshaube Street Hood aus Glas und Edelstahl ist<br />
Teil <strong>der</strong> „Neuen Kollektion“. Die roten Displays wollen nicht nur gestalterisch<br />
einen Akzent setzen, son<strong>der</strong>n sind selbst bei schlechter Beleuchtung<br />
gut zu erkennen. Dank <strong>der</strong> integrierten Beleuchtung,<br />
bei den Top-Modellen handelt es sich um<br />
LED-Strahler, bestehe stets eine exzellente Sicht<br />
auf Koch und Kochtöpfe, betont Hersteller AEG.<br />
MaxiFlow-Technologie sowie <strong>der</strong> Drei-Phasen-<br />
Motor sollen für eine maximale Laufruhe bürgen,<br />
<strong>der</strong> ActiveHeat-Sensor für den aufgabengerechten<br />
Betrieb.<br />
www.aeg-electrolux.de<br />
Mit dem neuen „flow-hybrid“ forciert das Nordhorner Unternehmen Naber sein Engagement<br />
für energieeffiziente Luftkanaltechnik. Ausgestattet mit einem „strömungsund<br />
filtertechnisch stark verbesserten Wirkungsgrad“, setze die umschaltbare Luftkanalweiche<br />
für Ab- und Umluftbetrieb neue Leistungsmaßstäbe, so das Unternehmen. Damit böte die Weiche ideale<br />
Voraussetzungen für die Integration in das zentrale Hauslüftungskonzept mo<strong>der</strong>ner Passiv- und Niedrigenergiehäuser.<br />
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4/2011 KÜCHENPLANER 69
Markt + Menschen/Unternehmen<br />
BSH Bilanz 2010<br />
Marktführer setzt Maßstäbe<br />
Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH hat 2010 mit<br />
einem Rekord bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Auf <strong>der</strong><br />
Jahrespressekonferenz in München betonte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> BSH, die langfristige<br />
Strategie des Unternehmens, aus Deutschland heraus nachhaltig<br />
und profitabel zu wachsen. Gutberlet: „Dieses Ziel haben<br />
wir 2010 erreicht.“<br />
Die BSH ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei effizienten<br />
Hausgeräten und Einbaugeräten. Mit über 900 neuen Patenten,<br />
die 2010 angemeldet wurden, sei das Unternehmen auch<br />
Technologieführer <strong>der</strong> Branche. Der Umsatz stieg 2010 um circa<br />
8 % auf über 9 Mrd. Euro. Das EBIT erhöhte sich um fast 170 Mio.<br />
Euro auf über 700 Mio. Euro.<br />
Traditionell stark ist das Unternehmen in Deutschland, wo<br />
rund ein Drittel <strong>der</strong> insgesamt fast 43 000 Mitarbeiter beschäftigt<br />
sind. Auch <strong>der</strong> Bereich Forschung und Entwicklung, in den<br />
die BSH 2010 mit über 280 Mio. Euro 3,1 Prozent ihres Umsatzes<br />
investierte, hat unverän<strong>der</strong>t seinen Schwerpunkt in Deutschland.<br />
Im vergangenen Jahr steigerte die BSH ihren Umsatz in<br />
Deutschland um 3,4 % auf über 1,9 Mrd. Euro.<br />
Wachstum in wichtigen Märkten<br />
In Westeuropa habe die BSH 2010 ihre Marktführerschaft behauptet.<br />
Mit Ausnahme <strong>der</strong> – konjunkturell bedingt – schwachen<br />
Märkte in Spanien und Griechenland konnte das Unternehmen<br />
den Umsatz teilweise deutlich steigern. Gleiches gelte für<br />
die Türkei und die osteuropäischen Kernmärkte Polen und Russland.<br />
Beson<strong>der</strong>s hohe Umsatzzuwächse (+34 %) erzielte das Unternehmen<br />
2010 im asiatischen Markt. Die BSH betreibt bereits<br />
seit Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre eigene Produktionsstandorte in China.<br />
Mit sechs Fabriken an drei Standorten gehöre die BSH in China<br />
zu den führenden ausländischen Herstellern von Hausgeräten.<br />
Auch in an<strong>der</strong>en Staaten Asiens, in Nordamerika, dem Nahen<br />
Osten, Südafrika und Australien konnte die BSH 2010 ihren Umsatz<br />
erhöhen. Gutberlet: „2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für<br />
die BSH. Wir sind traditionell stark in Deutschland, wir wachsen<br />
weiter in unserem wichtigen Kernmarkt Westeuropa und profitieren<br />
von unserem frühen Engagement in den weiterhin aufstrebenden<br />
Märkten Osteuropas und Asiens.“ Dieses Wachstum<br />
spiegelt sich auch in <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter wi<strong>der</strong>. Hierzu<br />
Johannes Närger, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung: „Die BSH hat<br />
2010 weltweit über 3 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon<br />
300 in Deutschland.“<br />
Stärkere Regionalisierung geplant<br />
Für die kommenden Jahre kündigte Gutberlet eine stärkere<br />
Regionalisierung des Unternehmens an. Mit einer <strong>der</strong>zeit im Bau<br />
befindlichen weiteren Waschmaschinen-Fabrik in St. Petersburg<br />
sowie einer neuen Kältegeräte-Fabrik im chinesischen Chuzou<br />
wolle man dort wachsen, wo auch <strong>der</strong> Markt wächst. Gleichzeitig<br />
sollen Entwicklungszentren vor Ort entstehen, in denen in<br />
enger Zusammenarbeit mit den Entwicklern in Deutschland gezielt<br />
Geräte für die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> regionalen Märkte entwickelt<br />
werden. Bereits heute betreibt die BSH ein Entwicklungszentrum<br />
für Kühlgeräte in <strong>der</strong> Türkei und hat Anfang 2011 ein<br />
weiteres im chinesischen Nanjing eröffnet.<br />
Aber auch in Deutschland investiere die BSH unverän<strong>der</strong>t in<br />
ihre Standorte. „2010 floss mit 120 Millionen Euro fast ein Drittel<br />
<strong>der</strong> Gesamtinvestitionen in die sechs deutschen Fabriken.“ Außerdem<br />
entstehe <strong>der</strong>zeit in Berlin ein neues Technologiezentrum<br />
Die BSH-Geschäftsführer (von links): Winfried Seitz, Jean Dufour,<br />
Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet und Johannes Närger.<br />
für den Bereich Wäschepflege mit zukünftig fast 700 Arbeitsplätzen.<br />
Rund zwei Drittel aller Hausgeräte, die die BSH in Deutschland<br />
fertigt, werden <strong>der</strong>zeit exportiert.<br />
Langfristiger Wettbewerbsvorteil<br />
Die BSH hat bereits früh ihr Portfolio beson<strong>der</strong>s verbrauchsarmer<br />
Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner<br />
und Geschirrspüler ausgebaut. 2010 erzielte das Unternehmen<br />
in Westeuropa 30 % des Umsatzes mit beson<strong>der</strong>s<br />
effizienten Hausgeräten. Diesen Technologievorsprung will die<br />
BSH nun auch im Rahmen ihrer weiteren internationalen Strategie<br />
nutzen, denn auch in den USA, Osteuropa und China wird<br />
Effizienz hinsichtlich Strom- und Wasserverbrauch zunehmend<br />
zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal und Kaufkriterium.<br />
Angesichts <strong>der</strong> aktuellen Diskussion um Atomenergie und einen<br />
beschleunigten Ausstieg bekomme das Thema Energieeinsparung<br />
noch mehr Gewicht, sind auch die Verantwortlichen in<br />
München überzeugt. In <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />
sieht Gutberlet den Beitrag, den Hausgeräte-Hersteller leisten<br />
können und werden. 30 % <strong>der</strong> elektrischen Hausgeräte in europäischen<br />
Haushalten sind 10 Jahre und älter. Angesichts des<br />
enormen Fortschritts bei <strong>der</strong> Energieeffizienz sein diese Geräte<br />
längst nicht mehr umweltgerecht und wirtschaftlich. Ein<br />
deutscher Haushalt könne zum Beispiel rund ein Viertel seines<br />
jährlichen Stromverbrauchs einsparen, wenn er diese alten<br />
Geräte durch supereffiziente Hausgeräte ersetzt. Europaweit<br />
könnten so 44 Milliarden kWh Strom gespart werden. Das<br />
entspricht fast dem jährlichen Stromverbrauch von Portugal.<br />
Gutberlet for<strong>der</strong>t: „Es wäre energie- und klimapolitisch wünschenswert,<br />
wenn die Politik mit entsprechenden Anreizprogrammen<br />
den Absatz beson<strong>der</strong>s energieeffizienter Geräte för<strong>der</strong>n<br />
würde. Denn: Der beste Strom ist immer noch <strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />
nicht verbraucht wird!“<br />
Guter Start ins Geschäftsjahr 2011<br />
Für 2011 erwartet die BSH steigende Nachfragen in den wichtigen<br />
Märkten für Hausgeräte. Mit einem Umsatzzuwachs von<br />
7 % gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres ist die BSH<br />
gut in das Jahr 2011 gestartet. Für das Gesamtjahr geht Gutberlet<br />
von einer Umsatzsteigerung von etwa 5 % aus.<br />
www.bshg.com<br />
70 KÜCHENPLANER 4/2011
Cosentino rückt sein Produkt<br />
Silestone ins rechte Licht: in<br />
Deutschland immer erfolgreicher.<br />
Cosentino Group<br />
Expansion in Deutschland<br />
Der internationale Aufwärtstrend <strong>der</strong> Cosentino Group geht<br />
auch in Deutschland und Österreich weiter. Nachdem die deutsche<br />
Vertriebsgesellschaft von 2009 zu 2010 ein Wachstum von<br />
27 % melden konnte, sei für 2011 Zuwachs in vergleichbarer Größenordnung<br />
geplant. Dieses Ziel sei bereits im ersten Quartal<br />
überschritten worden, so das Unternehmen. Das Investitionsvolumen<br />
für 2011 betrage rund 2,5 Mio. Euro. Der Schwerpunkt<br />
liege auf Marketingmaterialien wie Ausstellungsplatten/Muster<br />
sowie <strong>der</strong> Teilnahme an branchenwichtigen Messen wie <strong>der</strong><br />
IMM/Living Kitchen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stone+tec 2011.<br />
Neben den Schwerpunktmärkten Spanien, Nordamerika<br />
und Lateinamerika sei das restliche Europa ein wichtiger<br />
Markt für die Cosentino Group. Hier zählten Deutschland und<br />
Österreich zu den wichtigsten Kernlän<strong>der</strong>n. Vom Headquarter<br />
in München aus werden alle Aktionen für Deutschland und Österreich<br />
zentral gesteuert. Dabei setzt Cosentino in Deutschland<br />
auf die Zusammenarbeit mit namhaften Partnern. Neben<br />
Kooperationen mit renommierten Küchenherstellern wie<br />
Poggenpohl o<strong>der</strong> Warendorf, setzen auch die Küchen Fachmärkte „Küche Aktuell“ exklusiv auf<br />
Silestone. Mit <strong>der</strong> Firma König Schmie<strong>der</strong>, ein Anbieter für Werkzeuge und Komplementärprodukte<br />
rund um das Thema Quarz, kooperiert Cosentino ebenfalls. Dies sei vor allem für die Sicherstellung<br />
<strong>der</strong> Qualität zum Endverbraucher von großer Bedeutung. Des Weiteren ist Cosentino<br />
Deutschland <strong>der</strong>zeit auch in Gesprächen mit Köchen und Kochschulen.<br />
www.silestone.com<br />
STROBEL VERLAG kooperiert mit PLUS X AWARD<br />
Neu mit Wohn- und Gebäudetechnologie<br />
Ab sofort ist <strong>der</strong> größte Technologie-, Sport- und Lifestyle-Wettbewerb <strong>der</strong> Welt auch für die<br />
Branchen Haustechnik, Energie, Baumaterial, Möbel & Wohnaccessoires, Küchenmöbel und Wellness<br />
eröffnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, die Verwendung<br />
qualitativ hochwertiger Materialien wie auch <strong>der</strong>en Verarbeitung, außergewöhnliche<br />
Designs, intelligente und einfache Bedienkonzepte sowie ergonomische und ökologische Produkteigenschaften.<br />
Der Verleger und Geschäftsführer des STROBEL VERLAG, Christopher Strobel,<br />
wird den Jury-Vorsitz in <strong>der</strong> neuen Produktgruppe „Wohn- und Gebäudetechnologie“ übernehmen.<br />
Jahrzehntelange Branchenerfahrung und die Herausgabe <strong>der</strong> renommierten hauseigenen Titel<br />
inwohnen, KÜCHENPLANER, IKZ-HAUSTECHNIK‚ IKZ-FACHPLANER, IKZ-ENERGY und IKZ-<br />
PRAXIS waren Grundlage für diese personelle Entscheidung.<br />
www.plusxaward.de<br />
www.strobel-verlag.de<br />
Die Juroren <strong>der</strong> neu gegründeten<br />
Plus X Award-Gruppe<br />
Wohn- und Gebäudetechnik<br />
(von links) Christopher Strobel<br />
(Jury-Vorsitz, STROBEL VERLAG),<br />
Hilmar Düppel (Chefredakteur<br />
IKZ-Energy), Olaf Sturm<br />
(Chefredakteur i-fidelity.<br />
net), Sybille Hilgert (Chefredakteurin<br />
inwohnen), Frank<br />
Kreif (Chefredakteur „trenddokument<br />
und smart homes),<br />
Timm Sandmeyer (Sandmeyer<br />
GmbH für Elektro- und Gebäudetechnik).<br />
Es fehlt: Detlev<br />
Knecht (stellv. Chefredakteur<br />
IKZ-Haustechnik).<br />
Andreas Hettich: „Wir sind<br />
mit dem Ergebnis zufrieden.“<br />
Hettich Bilanz 2010<br />
10 Prozent Umsatzplus<br />
Die Hettich Unternehmensgruppe<br />
mit Hauptsitz<br />
in Kirchlengern erwirtschaftete<br />
im Jahr 2010 einen Umsatz<br />
von 773 Mio. Euro. Dies<br />
entspricht einer Umsatzsteigerung<br />
von 10 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahr (2009:<br />
703 Mio. Euro). Wie <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> Geschäftsleitung,<br />
<strong>der</strong> geschäftsführende<br />
Gesellschafter Dr. Andreas<br />
Hettich, mitteilte, konnte<br />
nach dem Einbruch im Vorjahr<br />
wie<strong>der</strong> das Niveau von<br />
2008 erreicht werden. Der<br />
Auslandsanteil stieg leicht<br />
von 66 % auf 67 %. Die Zahl<br />
<strong>der</strong> weltweit beschäftigten<br />
Mitarbeiter sank aufgrund<br />
des Verkaufs <strong>der</strong> brasilianischen<br />
Tochtergesellschaft<br />
auf 5500 Mitarbeiter (2009:<br />
5800). Davon waren mehr als<br />
3000 Mitarbeiter in Deutschland<br />
tätig.<br />
Ihre weltweite Präsenz<br />
baute die Hettich Unternehmensgruppe<br />
im Jahr 2010<br />
weiter aus: In Mexiko und<br />
<strong>der</strong> Türkei mit neuen Tochtergesellschaften,<br />
in Bulgarien<br />
und Rumänien mit neuen<br />
Vertriebsbüros sowie in<br />
den USA, Indien und Russland<br />
mit neuen Standorten.<br />
Konkrete Ergebniszahlen<br />
veröffentlicht das zu 100 Prozent<br />
im Familienbesitz befindliche<br />
Unternehmen traditionell<br />
nicht. „Wir sind mit<br />
dem Ergebnis zufrieden“,<br />
sagte Dr. Andreas Hettich.<br />
„Die Erwartungen für das<br />
laufende Jahr 2011 sind positiv<br />
und wir werden weiter<br />
wachsen.“<br />
www.hettich.de<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 71
Markt + Menschen/Unternehmen<br />
ewe, FM und Intuo<br />
Neue Welt <strong>der</strong> Küchen<br />
Die ersten Schauräume Österreichs,<br />
die mit einem virtuellen<br />
Küchendesignstudio ausgestattet<br />
sind, haben in Linz-Pasching<br />
eröffnet. Seit dem 18. Mai präsentieren<br />
die Unternehmen ewe<br />
und FM in <strong>der</strong> „Neuen Welt <strong>der</strong><br />
Küchen“ allen Handelspartnern<br />
neben den neuesten und zeitgemäßen<br />
Küchenmodellen <strong>der</strong><br />
Marken ewe, FM und Intuo erstmals<br />
ein virtuelles Küchendesignstudio.<br />
Getrennt nach Marken<br />
stehen in <strong>der</strong> über 1600 m 2<br />
großen Küchenwelt die neuesten<br />
Trends im Mittelpunkt.<br />
Einzigartig in Österreich<br />
sind nicht nur die Küchenmodelle<br />
des Küchenprofis, son<strong>der</strong>n<br />
auch das neue Schauraumkonzept.<br />
Neben mo<strong>der</strong>nen Räumlichkeiten<br />
und einem noch größeren<br />
Ausstellungsangebot<br />
setzt man auf ein virtuelles Küchendesignstudio<br />
(VDS). Ein integrierter<br />
Bildservice ermöglicht<br />
sowohl Handelspartnern<br />
als auch Kunden schon im Vorfeld<br />
ein realitätsnahes Gestalten<br />
von individuellen Raumund<br />
Möbelbil<strong>der</strong>n. Einer<br />
spielenden Kombination von<br />
Dekoren sei dabei keine Grenze<br />
gesetzt. Auf diese einzigartige<br />
Weise werden die ewe,<br />
FM o<strong>der</strong> Intuo Küchen in wenigen<br />
Sekunden fotorealistisch<br />
auf dem Bildschirm zur Realität.<br />
Genutzt werden die neuen<br />
Räumlichkeiten zudem für<br />
Kochevents und als Schulungszentrum<br />
für Handelspartner.<br />
<br />
<br />
Der Verkauf selbst „wird weiterhin<br />
ausschließlich über den qualifizierten<br />
Fachhandel erfolgen“,<br />
betont das Unternehmen.<br />
Der offizielle Startschuss für<br />
die neue Welt <strong>der</strong> Küchen fand<br />
Mitte Mai mit Handelspartnern<br />
und geladenen Ehrengästen<br />
statt. Die Hausmesse folgte vom<br />
18. bis 22. Mai.<br />
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Der neue Schauraum vereint die drei Marken ewe, FM und<br />
Intuo unter einem Dach.<br />
Arbeitsgemeinschaft Die Mo<strong>der</strong>ne Küche<br />
Vertriebswegestatistik wird eingestellt<br />
Bereits zur AMK-Mitglie<strong>der</strong>versammlung im<br />
März hatte <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> Küchenbranche mitgeteilt,<br />
dass es zunehmend schwieriger werde,<br />
die Vertriebswege für Küchenmöbel zu erheben.<br />
Die Problemfel<strong>der</strong> haben sich auch im Nachgang<br />
nicht lösen lassen: Zum einen habe das Panel eine<br />
kritische Größe unterschritten, zum an<strong>der</strong>en hat<br />
sich die Vermarktung von Küchen deutlich verän<strong>der</strong>t,<br />
was in <strong>der</strong> zunehmend gemeinsamen Vermarktung<br />
von Küchenmöbeln und Einbaugeräten<br />
zum Ausdruck kommt. „Dies würde zu einem verzerrten<br />
Bild führen, und <strong>der</strong> hohe Anspruch <strong>der</strong><br />
AMK an die Validität, Zuverlässigkeit und Aussagekraft<br />
dieser Statistik wäre damit nicht mehr<br />
sichergestellt“, so AMK-Geschäftsführer Frank<br />
Hüther. In Abstimmung mit dem begleitenden<br />
Rechtsanwalt Professor Dr. Christof Hettich haben<br />
AMK-Vorstand und -Geschäftsführung daher einstimmig<br />
beschlossen, die „Vertriebswegestatistik<br />
Küchenmöbel“ nicht mehr fortzuführen.<br />
www.amk.de<br />
72 KÜCHENPLANER 4/2011
† Heinrich Josef Kesseböhmer<br />
Trauer um Heinrich Josef Kesseböhmer.<br />
Der Senior-Chef des Familienunternehmens<br />
Kesseböhmer<br />
aus Bad Essen ist am 13. Juli bei<br />
einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt.<br />
Weggefährten beschreiben<br />
Heinrich Josef Kesseböhmer<br />
als einen Mann und Unternehmer<br />
mit Herz. Dies prägte insbeson<strong>der</strong>e<br />
das herzliche und persönliche<br />
Verhältnis zu seinen Mitarbeitern sowie sein großes ehrenamtliches<br />
und politisches Engagement in <strong>der</strong> Re gion<br />
Bad Essen.<br />
Heinrich Josef Kesseböhmer hatte das metall- und<br />
kunststoffverarbeitende Unternehmen zusammen mit<br />
seinem Vater Josef 1954 gegründet. Im Mittelpunkt<br />
stand anfangs die Produktion von Körben und Sieben<br />
für Kartoffelsortierer. In den Folgejahren prägte kontinuierliches<br />
Wachstum den Unternehmensalltag. Neue<br />
Produktgruppen kamen hinzu, wie Warendisplays für<br />
den Handel und insbeson<strong>der</strong>e Komponenten für den<br />
Möbelbau. Den Anfang machten Schrankinnenausstattungen<br />
für Küchenmöbel, später folgten Bad-, Schlafzimmer-<br />
und Wohnmöbel sowie Caravaneinrichtungen<br />
und Beschläge für Büromöbel. Nach dem Tod seines Vaters<br />
Josef übernahm Heinrich Josef Kesseböhmer 1979<br />
die Gesamtverantwortung für das Unternehmen. 1997<br />
trat sein Sohn Oliver in die Geschäftsleitung ein. 2010<br />
wurde das Unternehmen umstrukturiert, in eine Holding<br />
als Kesseböhmer OHG umgewandelt und die Nachfolgeregelung<br />
abgeschlossen. Dazu wurden weitere Gesellschaftsanteile<br />
auf Oliver Kesseböhmer übertragen,<br />
<strong>der</strong> Senior und Unternehmensgrün<strong>der</strong> hielt zuletzt noch<br />
1 %. Heute ist Kesseböhmer ein international ausgerichtetes<br />
Familienunternehmen mit 1750 Mitarbeitern und<br />
rund 250 Mio. Jahresumsatz. Der Qualitätsanspruch gilt<br />
als Maßstäbe setzend.<br />
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Redaktionssekretariat<br />
Birgit Brosowski<br />
Telefon: 02931 890041<br />
Ständige Autoren<br />
Helga Bauer (hb)<br />
Angela Grond (acg)<br />
Anzeigen<br />
Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Höcker<br />
Anschriften siehe Verlag<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig.<br />
Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Impressum<br />
Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />
Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />
Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />
E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />
Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />
Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO /ITALIEN,<br />
Telefon: +39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />
Vertrieb/Leserservice<br />
Reinhard Heite,<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
„KÜCHENPLANER“ erscheint 8 x jährlich.<br />
Jahresbezugspreis 58,70 inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />
Einzelheft: 9,80<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind je<strong>der</strong>zeit beim Leserservice o<strong>der</strong> bei<br />
Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements<br />
verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />
vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />
außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />
Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind<br />
nach Erhalt <strong>der</strong> Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig o<strong>der</strong><br />
sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />
Annahme <strong>der</strong> Zeitschrift verpflichtet Wie<strong>der</strong>verkäufer zur<br />
Einhaltung <strong>der</strong> im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen o<strong>der</strong><br />
höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung o<strong>der</strong> Erstattung vorausbezahlter<br />
Bezugsgel<strong>der</strong>.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />
Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />
Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sun<strong>der</strong>n 1020320 (BLZ 46650005)<br />
Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne<br />
Layout<br />
Catrin Dellmann<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />
Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bil<strong>der</strong>,<br />
einschließlich <strong>der</strong> Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />
Eigentum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />
Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund<br />
Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />
unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und<br />
Ausland und in allen Sprachen, insbeson<strong>der</strong>e in Printmedien,<br />
Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />
Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />
CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet <strong>der</strong> Übertragungs-, Trägerund<br />
Speichertechniken sowie öffentlich wie<strong>der</strong>zugeben. Für<br />
unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />
und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung <strong>der</strong><br />
Verfasser wie<strong>der</strong> und müssen nicht mit <strong>der</strong> des Verlages<br />
übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und<br />
Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet <strong>der</strong> Verlag nicht.<br />
Die Wie<strong>der</strong>gabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />
Warenbezeichnungen und <strong>der</strong>gleichen in dieser Zeitschrift<br />
berechtigt nicht zu <strong>der</strong> Annahme, dass solche Namen ohne<br />
Weiteres von je<strong>der</strong>mann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />
es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />
Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />
Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern je<strong>der</strong> Art.<br />
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Sie die erfor<strong>der</strong>lichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />
o<strong>der</strong> unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
ISSN 0722-9917<br />
Mitglied bei:<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Mo<strong>der</strong>ne Küche e.V.<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />
<strong>der</strong> Verbreitung von Werbeträgern<br />
4/2011 KÜCHENPLANER 75