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IKZ Praxis Elektrowerkzeug (Vorschau)

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PRAXIS<br />

<strong>Elektrowerkzeug</strong>e<br />

Der leichte Bohrhammer „PLH 20“ von Milwaukee. Die Lüftungsschlitze<br />

sind so angebracht, dass sie nicht nur für optimale Kühlung sorgen,<br />

sondern bei Überkopfarbeiten den Bohrstaub vom Anwender weg leiten.<br />

Säbelsägeblätter unterscheiden sich nicht nur in der Zahnung und der<br />

Blattlänge, sondern vor allem auch in der Materialzusammensetzung<br />

und im Härteverfahren.<br />

zeug kommunizieren. Der Akku wird am Gerät „angemeldet“ und<br />

damit auf die individuellen Anforderungen etwa einer Säbelsäge<br />

oder eines Bohrhammers optimal eingestellt.<br />

Praktikable Lösungen gibt es auch beim Überlastschutz für Lithium-Ionen-Akkus.<br />

Einige Hersteller arbeiten bisher mit einem<br />

Verfahren, bei dem der Akku nach einer Überlast erst im Ladegerät<br />

wieder „entsichert“ werden muss. Hat man kein Ladegerät auf<br />

der Baustelle dabei, kann das sehr hinderlich sein. Neue Technologien<br />

überwachen nicht nur jede einzelne Akkuzelle, sondern auch<br />

die Elektronik der Maschine und verzichten auf solche umständlichen<br />

Verfahren. Nach dem automatischen Abschalten ist das Gerät<br />

sofort wieder betriebsbereit.<br />

Während Geräte mit 18, 28 oder gar 36 V in bestimmten Arbeitssituationen<br />

den kabelgebundenen <strong>Elektrowerkzeug</strong>en Konkurrenz<br />

machen, gelingt es mit der besonders handlichen und leichten 12-V-<br />

Technik in vielen Fällen, herkömmliches Handwerkzeug zu ersetzen<br />

und zusätzliche Anwendungen für den Einsatz erschließen. Arbeiten,<br />

die bisher manuell ausgeführt wurden, können mit neuen Akkuwerkzeugen<br />

mechanisiert werden. Vor allem im 12-V-Bereich ist<br />

mit neuen Akkubauformen ein sehr kompaktes Gerätedesign möglich,<br />

bei dem der Akku direkt im Handgriff Platz findet. Die Werkzeuge<br />

werden damit so handlich, dass selbst an schwer zugänglichen<br />

Stellen besser als bisher gearbeitet werden kann.<br />

Kabelgebundene <strong>Elektrowerkzeug</strong>e<br />

Optimierung auf den Einsatzzweck, kompakte Bauformen für eine<br />

verbesserte Handhabung und Maßnahmen<br />

zur Erhöhung der Lebensdauer – darum<br />

geht es auch bei kabelgebundenen<br />

<strong>Elektrowerkzeug</strong>en. Komfortable und anwendungsbezogene<br />

Neuerungen finden<br />

sich in praktisch allen Bereichen: Winkelschleifer<br />

werden mit besonders flachen<br />

Getriebegehäusen angeboten. Säbelsägen<br />

werden mit Stoß-Rutsch-Kupplungen<br />

sicherer gemacht und optimal vor<br />

Beschädigungen geschützt. Leichte Kernbohrgeräte<br />

sind mit Vakuumplatten ausgestattet,<br />

die eine umständliche Befestigung<br />

mit schweren Dübeln überflüssig<br />

machen. Durchbrüche für nachträgliche<br />

Installationen können so einfacher und<br />

Optimierte Bohrer wie der „RX4“ von Milwaukee ermöglichen<br />

passgenaue Dübellöcher und überzeugen<br />

mit überlegenen Standzeiten sowie einem aggressiven<br />

Bohrfortschritt selbst bei armiertem Beton.<br />

schneller hergestellt werden. Für eine lange Lebensdauer im harten<br />

Baustellenalltag wird das Innenleben der Geräte immer besser<br />

vor Staub geschützt.<br />

Auch bei Bohrhämmern findet eine Orientierung am Einsatzzweck<br />

statt. Ein Beispiel dafür sind leichte Geräte für Serienmontagen,<br />

bei denen oft hunderte Löcher am Tag gebohrt werden müssen.<br />

Die dafür geeigneten Maschinen brechen zwar keine Rekorde<br />

beim maximalen Bohrlochdurchmesser, sind aber auf eine hohe<br />

Geschwindigkeit bei Bohrungen von etwa 5 bis 12 mm Durchmesser<br />

optimiert und warten dabei mit einem Gewicht von weniger<br />

als 2 kg auf. In Verbindung mit zusätzlichen vibrationsdämpfenden<br />

Merkmalen sind sie sehr handlich, auch über längere Zeit<br />

ermüdungsfrei einzusetzen und überzeugen dabei mit einem raschen<br />

Bohrfortschritt.<br />

Neben Weiterentwicklungen und Verbesserungen bei den <strong>Elektrowerkzeug</strong>en<br />

spielt für die Hersteller auch das Zubehör eine wichtige<br />

Rolle. Ob Trennscheibe, Sägeblatt, Schrauber-Bit oder Bohrer<br />

– ohne professionelles Zubehör kann das Potenzial der Werkzeuge<br />

nicht voll ausgeschöpft werden. Billige Produkte sorgen nur für erhöhten<br />

Verschleiß und Zeitbedarf.<br />

Differenzierung über Service<br />

Ein wichtiges Kriterium aus der Sicht der Hersteller ist neben der<br />

Gerätetechnik das Serviceangebot rund um den Werkzeugpark: Welche<br />

Garantiezeiten werden geboten? Wie schnell erfolgen notwendige<br />

Wartungs- oder Reparaturarbeiten? Und welche Sicherungsmaßnahmen<br />

werden zur Vermeidung<br />

von Diebstählen ergriffen? Vor allem im<br />

Service gibt es Potenzial zur Differenzierung.<br />

Und für den Anwender kann eine<br />

Garantiezeit von einem oder von drei Jahren<br />

ein bedeutender Unterschied sein, der<br />

sich auch in den Betriebskosten bemerkbar<br />

macht.<br />

Bilder: Techtronic Industries Central Europe<br />

GmbH, Hilden (für die <strong>Elektrowerkzeug</strong>marken<br />

AEG und Milwaukee)<br />

www.milwaukee.de<br />

www.aeg-pt.de<br />

6/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 5

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