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inwohnen Lust auf Landhausküche (Vorschau)

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Ausgabe 5/2011<br />

D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />

®<br />

4 191858 504904 05<br />

Dezember / Januar 2012<br />

www.in-wohnen.de<br />

Ideen für Küche, Bad & komfortables Wohnen<br />

EXTRA:<br />

KÜCHE<br />

AUF ÜBER<br />

60 SEITEN<br />

SO HEIZT HEIDE ECKER-ROSENDAHL<br />

Ehemalige Olympiasiegerin setzt <strong>auf</strong> Pellets<br />

BAUEN OHNE HINDERNISSE<br />

Tipps für die Renovierung<br />

LUST AUF LANDHAUSKÜCHE<br />

Die neue Gemütlichkeit im markanten Stilmix<br />

DIE BESTEN PLANUNGSTIPPS<br />

Das sollten Sie vor dem Küchenk<strong>auf</strong> beachten –<br />

damit Ihnen Ihre Küche viele Jahre Freude macht<br />

Wanne wird Liege, Dusche wird Spiegel<br />

Mehrwert dank cleverem Design


Das Modul. Modern und exklusiv.<br />

BLANCOMODEX-M 60.<br />

Dieses SILGRANIT ® -Modul besticht durch seine<br />

außergewöhnliche Formgebung mit weichen,<br />

fl ießenden Flächen und wird so zum architektonischen<br />

Element moderner Küchenplanung. Unterschiedlich<br />

einbaubar und in 9 trendstarken Farben erhältlich.<br />

Mehr bei Ihrem Küchenfachhändler oder unter<br />

www.blanco.de.<br />

Ob bündig eingebaut oder freistehend im<br />

Rahmen einer Insellösung – setzen Sie mit<br />

BLANCOMODEX-M 60 architektonische Akzente!


Editorial<br />

Faire Preise<br />

Die Verlockung glänzt schon frühmorgens aus dem Zeitungsprospekt. Markenküchen um 50 % preisreduziert, den<br />

Geschirrspüler gibt’s gratis dazu. Selbst hartgesottene Schnäppchenjäger dürften bei solchen Angeboten schwach werden.<br />

Und wenn die alte Küche eh nur noch so scheppert, quietscht und knarrt, dass es schon seit Jahren keine Freude<br />

mehr ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, doch einmal „ganz unverbindlich“ im Möbelhaus vorbeizuschauen. Die Rabattwerbung<br />

hat gewirkt. Standhalten kann sie dem blumigen Versprechen selten bis nie. Schon der zweite Blick <strong>auf</strong><br />

die Preiskalkulation offenbart, dass der Ausgangspreis künstlich angehoben wurde, um scheinbar generös reduziert zu<br />

werden. Ein Mondpreis halt. Und die sind schon seit vielen Jahren im Visier von Verbraucherschützern. Preistransparenz<br />

bleibt bei solchen Machenschaften ebenso <strong>auf</strong> der Strecke wie das gute Gefühl, für sein sauer verdientes Geld einen<br />

wirklich angemessenen Gegenwert erhalten zu haben.<br />

Lassen Sie sich beim Küchen- und Möbelk<strong>auf</strong> nicht von den zweifelhaften Prozentversprechungen mancher Anbieter<br />

blenden, und informieren Sie sich auch bei den eher kleinen und mittleren Einrichtungshäusern und Küchenspezialisten.<br />

Diese verfügen zwar über weniger Musterstücke zum Anfassen, Hantieren und Probesitzen als die Möbelpaläste<br />

am Stadtrand, das letztlich verfügbare Angebot ist identisch. Bestellt werden muss die neue Einrichtung beim Hersteller<br />

ohnehin fast immer. Was Sie aber erwarten können, ist ein fairer Umgang von Anfang an. Und den sollten Sie einfordern.<br />

Bei jedem Händler, ob groß oder klein. In unserem großen Küchen-Extra zeigen wir Ihnen <strong>auf</strong> mehr als 60 Seiten was<br />

ist, was bleibt, was kommt. Und unsere praxiserprobten Planungstipps ab Seite 32 sagen Ihnen, wor<strong>auf</strong> Sie vor dem<br />

Küchenk<strong>auf</strong> achten sollten, damit Sie viele Jahre Freude daran haben.<br />

Eine Fülle von praktischen Tipps haben wir auch in Sachen Bad und Technik für Sie zusammengestellt. Wie die Nanotechnologie<br />

den Putz<strong>auf</strong>wand minimiert und wie überraschend unkompliziert ein barrierefreier Umbau zu realisieren<br />

ist – lassen Sie sich inspirieren.<br />

Viel Vergnügen wünschen Ihnen<br />

Sybille Hilgert & Dirk Biermann<br />

(Chefredaktion <strong>inwohnen</strong>)<br />

PS: Aktuelle News finden Sie <strong>auf</strong> www.in-wohnen.de<br />

Dezember/Januar<br />

3


INHALT<br />

12<br />

Klar<br />

strukturiert, <strong>auf</strong>geräumt und trotzdem wohnlich<br />

präsentiert sich die sanierte Altbauwohnung.<br />

18<br />

Eine charmante <strong>Landhausküche</strong> im lebendigen Spiel<br />

der Kontraste.<br />

Küche + Wohnen<br />

12 Eleganz mit Wohlfühlfaktor<br />

Objektreportage im Frankfurter Norden<br />

18 Im Spiel der Kontraste<br />

Eine <strong>Landhausküche</strong> zum Verlieben<br />

24 Erlaubt ist, was gefällt<br />

Modernes Wohnen schert sich nicht um dogmatische Grenzen<br />

32 Erst planen, dann k<strong>auf</strong>en<br />

Was Sie vor dem Küchenk<strong>auf</strong> beachten sollten<br />

38 Clever Energie sparen<br />

Schluss mit der Verschwendung<br />

44 So macht Küche Spaß<br />

Möbel, Geräte, Spülen, Stauraum und Zubehör<br />

Produkte mit Mehrfachnutzen zeigen<br />

wir Ihnen ab Seite<br />

76<br />

58 In Zonen geplant<br />

Klar definierte Arbeitsbereiche sorgen für Struktur<br />

64 Die Farbe macht‘s<br />

Mit Küchenmöbeln unterschiedliche Stimmungen schaffen<br />

70 R<strong>auf</strong> <strong>auf</strong>s Sofa<br />

K<strong>auf</strong>beratung: Kuschelmöbel im Qualitäts-Check<br />

Bad + Wohnen<br />

76 Produkte mit Mehrwert<br />

So wird die Wanne zur Liege<br />

80 Getreidespeicher wird Bad<br />

Bad in einem katalanischen Landhaus<br />

86 Planen + bauen ohne Hindernisse<br />

Bäder – vorausschauend barrierefrei geplant<br />

90 Grau + Aubergine = Extrem wohnlich<br />

Unter der Dachschräge: Bad mit Wellnessbereich<br />

93 Norddeutsche Putzteufel<br />

So lange putzen die Deutschen ihr Bad<br />

FOTOS TITEL MIQUEL TRES, KALDEWEI<br />

FOTOS INHALT SCHMIDT HOLZINGER, MIQUEL TRES, AEG, KALDEWEI, ÖKOFEN<br />

4


Neu!<br />

38<br />

Schluss mit der Verschwendung: Energiesparen ist leichter denn je.<br />

Und schön komfortabel.<br />

Technik + Wohnen<br />

96 Pflege? Leicht!<br />

Nanotechnologie erleichtert den Putzalltag<br />

100 Absprung geschafft!<br />

Olympiasiegerin Heide Ecker-Rosendahl heizt heute mit Pellets<br />

103 Schöne Wärme<br />

Die neuesten Ofenmodelle<br />

Olympiasiegerin Heide<br />

Ecker-Rosendahl heizt<br />

jetzt mit Pellets.<br />

100<br />

UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Tipps + Trends<br />

107 <strong>Vorschau</strong><br />

107 Impressum<br />

Ganz neu von Novy: Eine Dunsthaube muss nicht<br />

immer über dem Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere<br />

Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare Kochfeldabsaugung<br />

wurde entwickelt, damit Sie völlige<br />

Kopffreiheit und frische Luft genießen. Dank ihrer<br />

starken Leistung wird der Dunst von Pfannen und<br />

Töpfen einfach nach unten abgesaugt. Und das <strong>auf</strong><br />

Wunsch bei Abluft oder Umluft. Infos hierzu und<br />

zur alternativen Deckenhaube High'line gibt es <strong>auf</strong>:<br />

www.NOVY-Dunsthauben.de<br />

Dezember/Januar


tipps & trendS<br />

GreenTecKitchen<br />

Immer mehr Verbraucher suchen nach möglichst umweltfreundlich<br />

und nachhaltig hergestellten Produkten.<br />

Küchenmöbelhersteller Ballerina hat ein neues Küchenkonzept<br />

präsentiert, das sich an diesen Werten orientiert<br />

und dennoch alle Bedürfnisse nach Komfort und Design<br />

erfüllt. GreenTechKitchen heißt diese neue Küche. Das<br />

Besondere daran: Die Möbel bestehen aus einem neuartigen<br />

Spanplattenwerkstoff mit einem Anteil von bis zu<br />

30 % schnell nachwachsenden Rohstoffen. Jeder Schrank<br />

wiegt 20 % weniger als ein herkömmliches Modell. Dies<br />

bedeutet bei einer Durchschnittsküche mit 14 Schrankteilen<br />

eine Einsparung von 82 Kilo, die nicht mehr<br />

transportiert, getragen und montiert werden müssen.<br />

Angeboten wird die GreenTecKitchen in der Optik des<br />

Edelbasalts (Foto) als Melaminbeschichtung.<br />

www.ballerina.de<br />

Farbige Haube<br />

Für die bis ins Detail abgestimmte Kücheneinrichtung bietet<br />

Hersteller Silverline Dunstabzugshauben in Sonderlackierung<br />

an. Möglich sind alle gängigen RAL-Farben sowie<br />

Sondertöne nach Wunsch. So gestalten lässt sich auch die<br />

Kopffreihaube „Lyra Deluxe“ (Foto), die zum Designpreis<br />

Deutschland 2012 nominiert wurde und bereits 2010 die<br />

Auszeichnung „Beste Dunstabzugshaube des Jahres 2010“<br />

im Rahmen des Plus X Award erhalten hatte. Die „Lyra“<br />

wird über eine 5-Stufen-LED-Elektronik gesteuert und leistet<br />

bis zu 800 m 3 /h. Vier Power-LEDs, die zusammen gerade<br />

einmal 7 Watt Strom verbrauchen, sorgen für eine komplette<br />

Kochfeldausleuchtung.<br />

www.silverline24.de<br />

6


Die zweite Generation<br />

Mit dem Eckschrankbeschlag „LeMans“ hat Kesseböhmer unübersichtlichen<br />

Eckschränken erfolgreich den Kampf angesagt.<br />

Elegant lassen sich die Tablare hinausschwenken und bieten optimalen<br />

Überblick <strong>auf</strong> das Staugut. Die nun präsentierte Version<br />

„LeMans II“ verfügt zusätzlich über höhenverstellbare Tablare,<br />

die sich an verschiedenen Positionen der Säule einhaken lassen.<br />

So können sie jederzeit werkzeuglos in der Höhe verstellt und<br />

individuellen Anforderungen angepasst werden. Jedes Tablar<br />

ist mit 25 kg belastbar. Außerdem können die Tablare schon<br />

bei einem Tür-Öffnungswinkel von 85° vollständig ausgefahren<br />

werden. Das macht den Gebrauch noch komfortabler. Ebenso<br />

wie der gedämpfte Selbsteinzug.<br />

www.kesseboehmer.de<br />

Wasserfest<br />

Der waterscreen Fernseher ist ideal fürs Bad. Er ist nämlich<br />

nicht nur absolut wasserdicht, dank der beheizten Oberfläche<br />

wird außerdem dem Beschlagen vorgebeugt. Der Fernseher<br />

kann vor die Wand gesetzt oder direkt in die Wand<br />

eingelassen werden. Alle derzeit am Markt verfügbaren<br />

Systemanschlüsse sind möglich. Somit steht auch der Internetnutzung<br />

im Badezimmer nichts mehr im Wege. Repabad<br />

baut die entsprechenden Lautsprecher direkt in die Wanne<br />

ein, bzw. liefert diese zum bauseitigen Einsatz mit.<br />

www.repabad.de<br />

Alles drin<br />

Slimline nennen sich die 45 Zentimeter schmalen Geschirrspüler,<br />

die alles besitzen, was ein Hightech-Gerät braucht.<br />

Laut Hersteller sorgt die perfektionierte Spültechnologie für<br />

hervorragende Reinigungsergebnisse und schont zugleich<br />

die Ressourcen. Hinzu kommen ein Raumkonzept, das das<br />

Be- und Entladen deutlich erleichtern soll, sowie eine Vielzahl<br />

von Programmen und Spezialfeatures wie VarioSpeed®,<br />

Halbe Beladung oder IntensiveZone. Die Slimline-Familie<br />

besteht aus acht Geräten, vier integrierte und vier vollintegrierte<br />

Modelle. Es gibt sie bei Neff.<br />

www.neff.de<br />

dezember/Januar<br />

7


tipps & trendS<br />

So ist es richtig<br />

Ein Château Herd wie dieser (Modell Grand Châtelet 135)<br />

wird nur <strong>auf</strong> Bestellung und von Hand gefertigt. Er ist in 25<br />

verschiedenen Emaille-Ausführungen lieferbar sowie in zwölf<br />

Metallausführungen. Kombinieren lassen sich verschiedene<br />

Gas- und Elektroelemente. Der große Gewölbebackofen (elektrisch<br />

oder gasbeheizt) mit einer Maximaltemperatur von 300 °C<br />

wird durch einen elektrischen Wärmeschrank ergänzt, der dank<br />

eines exakt regulierbaren Temperaturbereichs von 30 bis 110 °C<br />

nicht nur Geschirr vorwärmt, sondern sich auch für die schonende<br />

Zubereitung von Speisen bei Niedertemperatur eignet.<br />

In der Sommerausgabe von <strong>inwohnen</strong> KÜCHE haben wir diese<br />

edle Kochstation leider einem anderen Hersteller zugeschrieben.<br />

Richtig ist: Er kommt von La Cornue.<br />

www.lacornue.de<br />

HomePilot übernimmt<br />

Der HomePilot steuert elektronische Empfänger<br />

im Haus ganz einfach per SmartPhone, Tablet-<br />

PC, Laptop oder PC – und das von überall <strong>auf</strong><br />

der Welt. Das Einrichten des mobilen Hausautomationssystems<br />

klappt in wenigen Schritten,<br />

denn der HomePilot® lässt sich ganz einfach<br />

per Plug & Go <strong>auf</strong> ein bestehendes LAN- oder<br />

WLAN-Netz <strong>auf</strong>setzen. Im Handumdrehen lassen<br />

sich angeschlossene Geräte per Weboberfläche<br />

oder Smartphone-App mobil steuern. Sei<br />

es das manuelle Herunterfahren von Rollläden,<br />

das Ausschalten von Steckdosen bei Unwetter<br />

oder die automatisierte Simulation von Anwesenheit<br />

während des Urlaubs.<br />

www.rademacher.de<br />

Kuschelig<br />

Die Frottiertücher Joop!Colourvision in<br />

flauschigem Walkfrottier sind nicht nur in<br />

strahlendem Polarblau erhältlich, sondern<br />

auch in Zinnoberrot, Natur und Jade. Die<br />

Dessins Doubleface, Stripes, Paisley und<br />

Decor lassen sich attraktiv kombinieren.<br />

Handtücher gibt es ab ca. 18 Euro, Duschtücher<br />

ab ca. 48 Euro.<br />

www.joop-living.com<br />

8


Furnierte Lamellen<br />

Der elektrifizierte Lamellen-Oberschrank ist gleichermaßen optisches<br />

Highlight wie technisches Meisterwerk im Sortiment von Häcker Küchen.<br />

Der sogenannte Climber schwingt seine Lamellen per Sensorbedienung<br />

lautlos und elegant nach oben und gibt den Blick ins Innere frei. Erhältlich<br />

sind verschiedene Oberflächen, ganz neu auch mit furnierten Lamellen.<br />

www.haecker-kuechen.de<br />

Hailo-Werk · Postfach 1262 · D-35702 Haiger · Tel.: 02773/82-0 www.hailo-einbautechnik.de<br />

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Hailo Kit-Systems<br />

Ordnungs- und Funktionseinsätze für Hailo-Auszugssysteme.<br />

Hailo SafetyKit – Sicherheit griffbereit:<br />

Feuerlöschspray, Löschdecke – Im Notfall immer schnell zur Hand.<br />

Hailo FlexiKit – Praktisches immer schnell zur Hand.<br />

Alles an seinem Platz<br />

Wo war doch gleich … ? Diese küchentypische Frage gehört der Vergangenheit<br />

an. Im neuen Kochgeschirr-Center von Leicht Küchen hat alles seinen<br />

Platz. Den Hochschrank gibt es wahlweise in 60 oder 90 cm Breite. Die<br />

hochwertig verchromte Innenausstattung bietet Stauraum und durchdachte<br />

Aufhängungen für Töpfe, Pfannen, Kochwerkzeuge, Backbleche usw. Feste<br />

Böden, ein Auszug, ein ausziehbares Tablar für Küchenmaschinen sowie<br />

Nischenleuchten und multifunktionelle Deckelhalter an den Türinnenseiten<br />

vervollständigen den Nutzen.<br />

www.leicht.de<br />

Je nach Einbauhöhe, lassen<br />

sich die heraus n ehmbare<br />

Inneneinsätze über einander<br />

stapeln. Der Inhalt der Kit-<br />

Einsätze ist durch einen transparenten<br />

Deckel geschützt.<br />

dezember/Januar


Rost: Unvergängliches<br />

und Vergängliches<br />

machen den Charme<br />

dieser Kombination<br />

aus.<br />

10


Leder: Ein individuelles Produkt<br />

kleidet den Wein-Temperierschrank<br />

und unterstreicht<br />

in Verbindung mit den<br />

handgefertigten Holzborden<br />

den edlen Charakter.<br />

Holz: Ein natürliches und<br />

individuelles Material<br />

harmoniert mit den matten<br />

schwarzen Seitenwänden. Diese<br />

Material-Kombination wirkt edel<br />

und elegant.<br />

Küche & Wohnen<br />

Zink: im Streichverfahren <strong>auf</strong><br />

die Tür <strong>auf</strong>gebracht, geschliffen<br />

und poliert harmoniert mit den<br />

seitlichen Edelstahlwänden.<br />

Glas: Der schwarz-weiße<br />

Farbverl<strong>auf</strong> strahlt Ruhe und<br />

Gelassenheit aus.<br />

Es strahlt weiß, glänzt in Edelstahl oder ist hinter einer<br />

Möbelfront verborgen: das Kühlgerät. Mit der Designstudie<br />

CoolVision geht der Hersteller Liebherr ungewöhnliche<br />

Wege und macht das einst unscheinbare Küchengerät<br />

endgültig zum Gestaltungsobjekt. Auf der IFA 2011 stellte<br />

Liebherr kreative Materialideen zur Front- und Oberflächengestaltung<br />

vor. Dazu gehören Leder, Glas und Metall<br />

sowie Rostoptik und Holz.<br />

Einen Haken hat die Sache: Die Exponate sind aktuell lediglich<br />

zu bewundern, zu k<strong>auf</strong>en gibt es sie (noch) nicht. Aber<br />

vielleicht macht eine der Neuvorstellungen ja eine ähnliche<br />

Karriere wie ein Gerät mit einer Oberfläche in Schieferoptik,<br />

die der Hersteller im vergangen Jahr zur Einführung der<br />

CoolVision-Linie präsentierte. Die Nachfrage war so immens,<br />

dass sich Liebherr zur Serienproduktion entschied.<br />

www.liebherr.com<br />

Dezember/Januar<br />

11


EinrichtEn KlassiK trifft ModErnE<br />

Eleganz mit Wohlfühlfaktor<br />

Klar strukturiert, <strong>auf</strong>geräumt und trotzdem wohnlich –<br />

so lauteten die Wünsche des Paares, das ein Apartment<br />

im Frankfurter Norden komplett sanieren ließ.<br />

12


Sorgsam restaurierte Altbau-Elemente<br />

stoßen <strong>auf</strong> klare Formen und<br />

moderne Architektur<br />

<br />

ENtWurF, PlANuNg, rEAlisAtioN, MöbElbAu<br />

Schmidt holzinger<br />

Die Häuser dieser frankfurter innenstadtgegend sind<br />

um die Jahrhundertwende entstanden. damals wie<br />

heute wenden sich die Wohnräume üblicherweise<br />

der straße zu. im hinteren teil der Häuser befinden<br />

sich die Küche, das schlafzimmer und typisch für diese Zeit: das<br />

frankfurter Bad und ein separates WC. Um den Wunsch der neuen<br />

Eigentümer nach einem modernen Wohnkonzept mit einem<br />

großzügigen Wohn- und Essbereich zu verwirklichen, wurden<br />

neue abwasserleitungen in einen freien Kaminzug verlegt. die<br />

Küche befindet sicht heute parallel zur straßenseite – im nahtlosen<br />

Übergang mit den Wohnräumen vereint.<br />

diese grundlegenden Veränderungen prägten die sanierungsphase.<br />

Erst danach konnte auch das gestalterische Konzept<br />

umgesetzt werden. als Experte für anspruchsvolle Privatkunden<br />

mit individuellen raumlösungen lag das Projekt in den Händen<br />

des innenarchitekturbüros schmidt Holzinger aus rodgau.<br />

Räume geschickt geöffnet<br />

Heute treffen 3,30 m hohe räume und sorgsam restaurierte altbau-Elemente<br />

<strong>auf</strong> klare formen und eine moderne architektur.<br />

die geschickte Öffnung von räumen während der Grundsanierung<br />

bildet die Basis für das stimmungsvolle Wohnambiente.<br />

dabei liegen alle Zimmer im Einklang mit dem Gesamtkonzept:<br />

der identische dunkle Parkettboden, warmes Grau an den Wänden,<br />

weißes Mobiliar und vereinzelte designstücke reflektieren<br />

die elegante Grundstimmung. Wer die Wohnung durch die hohe,<br />

restaurierte Holztür betritt, findet sich direkt in der großen diele<br />

wieder. rechts davon öffnet sich der Wohnmittelpunkt dem Besucher:<br />

das 50 m 2 große Wohn- und Esszimmer. Eine Begrüßung<br />

geprägt von schlichter Eleganz mit Wohlfühlfaktor. ›<br />

13


ubrik EinrichtEn UntErrUBriK<br />

KlassiK trifft ModErnE<br />

14


Das violett lackierte Sideboard sticht markant<br />

aus dem Non-Color-Farbkanon hervor<br />

<br />

Modern, maskulin, wohnlich<br />

Ein warmer Holzfußboden aus bis zu sechs Meter langen, geräucherten<br />

schlossdielen aus Mooreiche spiegelt natürliche Wertigkeit<br />

wider. Gleichzeitig bildet der Boden einen kontrastreichen<br />

rahmen für das neue, schneeweiße interieur. <strong>auf</strong>wendig bearbeitete,<br />

hohe altbausockelleisten aus der Jahrhundertwende knüpfen<br />

an das vergangene ambiente des Bürgertums an.<br />

im direkten Blickfeld findet sich der Küchenblock, ein 2,10 x<br />

0,95 m großer arbeitsbereich aus weißem Mineralwerkstoff. dieses<br />

Material bietet einige Besonderheiten. Es gilt als hygienisch,<br />

pflegeleicht, warm, fugenlos verbindbar, reparaturfreundlich und<br />

edel anmutend. die flächenbündig eingelassene Edelstahlspüle,<br />

kombiniert mit einer designer-armatur, ist das einzige integrierte<br />

Element. Um den Monolithcharakter zu mindern und so<br />

den wohnlichen aspekt zu unterstützen, wurde in die front ein<br />

dezember/Januar<br />

offenes fach zur ablage von Kochbüchern und Zeitschriften integriert.<br />

sichtbare Kanten? fehlanzeige. dank der fugenlosen Verbindungstechnik<br />

des Mineralwerkstoffs wirkt das klare design<br />

völlig störungsfrei.<br />

Ordnung in der Küche<br />

Beinahe un<strong>auf</strong>fällig zieht sich die 5,70 x 0,70 m große Küche über<br />

die gesamte rückwand des Wohnraumes. dank der grifflosen,<br />

gleichmäßig <strong>auf</strong>geteilten fronten mit sogenannter touchtronicfunktion<br />

zur elektrischen Öffnungsunterstützung fügt sich die<br />

Küchenzeile harmonisch in das puristische Wohnambiente ein.<br />

die typisch un<strong>auf</strong>geräumten Küchenbereiche sind Vergangenheit.<br />

Großzügige raumhohe schiebetüren verbergen Elektrogeräte wie<br />

Kaffeemaschine, toaster, Wasserkocher oder Brotschneider. auch<br />

der Backofen und die spülmaschine sind unsichtbar verbaut. ›<br />

15


ubrik EinrichtEn UntErrUBriK<br />

KlassiK trifft ModErnE<br />

16


Der Grundton Grau wurde in jedem<br />

<strong>auf</strong> der linken Küchenseite befindet sich eine voll integrierte,<br />

75 cm breite Kühl- und Gefrierkombination. allenfalls die lüftungsschlitze<br />

im sockel lassen den Einbau erahnen. Unterbrochen<br />

werden die geradlinigen oberflächen vom mittig platzierten Gas-<br />

Kochfeld. Umrahmt vom geflammten, schwarzen nero assoluto<br />

Granit und einer beleuchteten Glasrückwand bildet die Kochnische<br />

einen schönen Kontrast zu den weiß lackierten fronten.<br />

die dunstabzugshaube wurde wiederum flächenbündig in die<br />

oberschränke integriert. Ein angehängtes deckenelement über<br />

dem Kochbereich führt die eckige formensprache fort. die flächenbündig<br />

eingepassten downlights und lautsprecher verstärken<br />

den modernen Wohncharakter.<br />

Ergänzt wird das exklusive Küchenensemble von einem Weinregal<br />

der besonderen art: Ein altes Champagner rüttelbrett aus<br />

massivem Eichenholz lagert rot- und Weißweinflaschen mit sichtbarem<br />

Etikett. so sind diese optimal <strong>auf</strong>gehoben, denn der Korken<br />

wird immer von flüssigkeit umspült und kann nicht austrocknen.<br />

Geometrie trifft Persönlichkeit<br />

Ein tisch aus geseifter Eiche, flankiert von acht Vintage designerstühlen<br />

aus den 60er-Jahren bildet den wohnlichen Mittelpunkt.<br />

Pendelleuchten von tobias Grau schimmern bei licht<br />

leicht rötlich und ansonsten in klarem schwarz, angelehnt an den<br />

dunklen Granit der Kochnische. der Mix aus Vintage-design und<br />

modernen Elementen kommt in dem minimalistischen ambiente<br />

besonders zu Geltung.<br />

dank eines weiteren freien Kaminzugs erzeugt nun ein offener<br />

Kamin stimmungsvolle atmosphäre im Wohnbereich. der<br />

Clou: die einheitliche dielenoptik trotz bodenbündig eingelassenem<br />

schutzglas. die schlossdielen sind aus massiver Eiche, die<br />

dank eines speziellen Herstellungsprozesses komplett durchgefärbt<br />

ist. so konnte die obere schicht des Bodens für die schützende<br />

Glasplatte herausgesägt werden, ohne die dunkle optik des<br />

Bodens zu beeinträchtigen. auch die Kaminbank beeindruckt mit<br />

interessanten details: der graue Kalkstein weist bei genauerer Betrachtung<br />

eine leicht wolkige struktur <strong>auf</strong> und bildet damit einen<br />

Kontrast zu der vorherrschenden klaren linie.<br />

Ein detailverliebtes Wohnkonzept<br />

Von der Wohnküche reicht der Blick über die diele in das gegenüberliegende<br />

13 m 2 große Bad – ein weiterer raum, der das<br />

geradlinige farb- und formenkonzept bis ins detail fortführt.<br />

<br />

auch hier bilden die dunklen schlossdielen einen starken Kontrast<br />

zum grauen, großformatigen naturstein des Waschtisches<br />

und der Wände im nassbereich sowie den klaren weißen sanitärmöbeln<br />

„deep“ von agape. die Wände wurden mit „pandoMo<br />

Wall“, einer dekorspachtelmasse <strong>auf</strong> Zementbasis, verziert. dies<br />

unterstreicht den puristischen Eindruck. stylische details wie<br />

ein riesiger spiegel über dem Waschbecken, „Vasco“-Heizkörper<br />

und armaturen von „Boffi“ runden das ambiente ab. Hier<br />

kommt die abstimmung von funktion und form besonders<br />

zum ausdruck.<br />

Z immer um eine passende Nuance verändert<br />

Abgestimmtes Farbkonzept<br />

die leicht maskuline note findet sich auch im direkt angeschlossenen<br />

20 m² großen schlafzimmer. die Wände sind mit Glasvlies<br />

tapeziert und mit Maleritfarbe gestrichen. der verwendete helle,<br />

warme Grauton harmoniert ideal mit den Polstern des Bettes<br />

sowie dem Kleiderschrank. die außenwangen und Griffe wurden<br />

in schwarzbraun eloxiertem aluminium gefertigt, und die<br />

riesigen schranktüren sind mit spiegeln belegt. Hier findet sich<br />

eine weitere Besonderheit: die semitransparenten spiegeltüren erlauben<br />

schemenhaft den Blick in das innere des Kleiderschranks.<br />

Einzelne Eyecatcher-Möbel und Bilder wie ein violett lackiertes<br />

Wäsche-sideboard stechen in ihrer farbigkeit aus dem non-Color-farbkanon<br />

heraus. Eingebettet in ein stimmiges farbkonzept<br />

mit verschiedenen Grautönen, das gezielt zur Wandgestaltung<br />

eingesetzt wurde, kommen die Einrichtungselemente optimal zu<br />

Geltung.<br />

der Grundton Grau wurde in jedem Zimmer um eine passende<br />

nuance verändert: im Küchenbereich bietet ein Hauch<br />

Jade einen leichten Kontrast zu den schneeweißen oberflächen<br />

und hebt den schmelz des Mineralwerkstoffs deutlich hervor. im<br />

schlafzimmer vollendet Mauve, angelehnt an das sideboard, das<br />

ambiente. im Bad vermittelt ein Eierschalen-Weiß ein angenehmes<br />

flair. so wird die gesamte Wohnung von einer minimalistischen<br />

farb- und interieurgestaltung bestimmt, die mit maßgeschneiderter<br />

Manufakturware besticht und dank des harmonischen<br />

Gesamtkonzepts bereits beim Betreten einen großzügigen<br />

und gediegenen Eindruck vermittelt. Keine Extreme, sondern<br />

puristische formen und hochwertige Materialien bestimmen das<br />

Wohnungsbild. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

dezember/Januar<br />

17


Im SpIel<br />

der KontraSte<br />

Massiver Eichentisch trifft grazile Designerstühle,<br />

eine moderne Küchenzeile steht Seite an Seite mit<br />

einem antiken Holzschrank. Diese <strong>Landhausküche</strong><br />

lebt vom lebendigen Spiel der Kontraste.<br />

18


EinrichtEn landhauSKüche<br />

Die <strong>Landhausküche</strong> mixt verschiedene<br />

Stile und fügt sie harmonisch zusammen.<br />

dezember/Januar<br />

19


Durch die offene<br />

Tür strömt nicht nur<br />

Tageslicht. Auch der<br />

Duft von mediterranen<br />

Kräutern wie Thymian,<br />

Rosmarin und Salbei.<br />

Die filigranen Stühle<br />

stammen vom Designer<br />

Matthieu Mategot (1950).<br />

20


EinrichtEn landhauSKüche<br />

Die Wand trennt Küchenraum und Wohnbereich, ohne als sperrige Barriere <strong>auf</strong>zufallen.<br />

Der Blick kann weiterhin frei schweifen. Oder bleibt am Bild von Jordi Garrigosa haften.<br />

TExT DiRK BieRMAnn<br />

FoToS MiqueL TReS<br />

Ein imposanter eingangshof, pferdeställe für die<br />

Zuchthengste der Besitzer, Gärten mit verschiedenen<br />

terrassenplätzen, ringsum von Feldern umgeben.<br />

diese reportage führte unseren Fotografen in den<br />

norden Spaniens nach Girona, nur wenige minuten vom meer<br />

entfernt. das landhaus wurde neu mitten <strong>auf</strong> einem ehemaligen<br />

Feld gebaut.<br />

die Wohnfläche erstreckt sich über eine ebene mit je zwei<br />

Schlafzimmern und Bädern, einem arbeitsraum, dem Wohnzimmer<br />

und einer großzügigen Küche im mediterranen Stil. das gilt<br />

für die dennoch sehr funktionale ausstattung ebenso wie für den<br />

wunderschönen ausblick in die natur. als antiquitätenhändler<br />

dezember/Januar<br />

legt der Bauherr viel Wert <strong>auf</strong> einen minimalistischen einrichtungsstil,<br />

der eher dem römischen Stil oder der antike entspricht<br />

und weniger dem japanischen minimalismus.<br />

eine schräge holzbalkendecke überspannt das gesamte<br />

haus. dass die holzbalken wie unvollständig gereinigt wirken, ist<br />

gewollt. Zudem wurden sie mit einer Gipswassermasse überzogen.<br />

das erzeugt den weißlichen Schimmer.<br />

ein hauch von Weiß findet sich auch im Bodenblag wieder.<br />

Für eine eiche in „alaskaweiß“ haben sich die eigentümer entschieden.<br />

und das im gesamten haus. die Wände wurden mit<br />

einer mischung aus Zement und beigem Sand verputzt. das ergibt<br />

einen ganz besonderen, warmen und wohnlichen Farbton. ›<br />

21


GEwusst wiE!<br />

Die Edelstahlflächen von Küchenmöbeln,<br />

Arbeitsplatte und Kühlschrank bilden den<br />

Kontrapunkt zu den warmen Wänden im<br />

Landhausstil, der rohen Holzbalkendecke, den<br />

weichen Eichenholzfußböden sowie dem hellen<br />

Esstisch und dem Antikholzschrank. Das gibt<br />

dem Landhausstil einen modernen Touch, ohne<br />

zu rustikal oder altbacken zu wirken.<br />

Retro: Landhausherd und<br />

Haube im identischen Design.<br />

Stuck <strong>auf</strong> der Küchenarbeitsplatte:<br />

französische neoklassik<br />

der imperialzeit.<br />

Freier Blick<br />

die Küche wurde vom eigentümer selbst entworfen und gestaltet.<br />

der großzügige Küchenraum ist vom Wohnzimmer aus über<br />

zwei eingänge türenfrei zugänglich. lediglich eine kleine Zwischenwand<br />

trennt die Bereiche voneiannder, sodass der Blick frei<br />

schweifen kann. die atmosphäre wirkt weiträumig und angemessen<br />

offen.<br />

darüber hinaus verfügt der Küchenraum über einen ausgang<br />

durch eine doppelte Glasflügeltür direkt in den Garten, wo es nach<br />

rosmarin, Thymian und Salbei duftet. auch die position an der<br />

Küchenspüle erlaubt den Blick nach draußen. ein entsprechend<br />

positioniertes Fenster füllt den raum angenehm mit zusätzlichem<br />

tageslicht.<br />

angesichts der Vielzahl an türen und Fenstern sind die Stellflächen<br />

reduziert. lediglich eine komplette Küchenzeile schmiegt<br />

sich entlang einer Wand. <strong>auf</strong> oberschränke haben die eigner<br />

verzichtet. nebeneinander sind Vorbereitungsbereiche, Kochzone<br />

sowie der Wasserbereich mit zwei Spülbecken angeordenet. neben<br />

den unterschränken für die <strong>auf</strong>bewahrung ist eine Spülmaschine<br />

montiert sowie ein Weinregal eingebaut.<br />

22


EinrichtEn landhauSKüche<br />

Schmuckstück aus dem 17. Jahrhundert. Der katalanische<br />

Holzschrank beherbergt heute Geschirr und Gläser.<br />

Ausstatter<br />

armony (Schweiz)<br />

Küchenmöbel<br />

Smeg<br />

herd und abzugshaube<br />

teka<br />

Kühlgerät und Spülmaschine<br />

Ikea<br />

hängelampen<br />

eigenproduktion aus<br />

massiver eiche<br />

esstisch<br />

Serge castella, Bascara<br />

(Spanien)<br />

projektleitung und Küchendesign<br />

Schrank aus dem 17. Jahrhundert<br />

Bei den Küchenmöbeln dominiert der moderne Stil. markante<br />

Kontraste schaffen der robuste landhausherd sowie ausgesuchte<br />

einrichtungsgegenstände aus ganz unterschiedlichen epochen.<br />

übere eine komplette Wandfläche erstreckt sich zum Beispiel ein<br />

antiker holzschrank aus dem 17. Jahrhundert. er bietet Geschirr<br />

und Gläsern reichlich platz. diret neben dem Schrank führt eine<br />

tür zu einem Vorratsraum. diese tür wurde in der gleichen Farbe<br />

wie die Wand gestrichen und ist deshalb kaum bemerkbar.<br />

ein opulenter rechteckiger esstisch aus massiver eiche,<br />

maßgefertigt und vom Bauherrn selbst entworfen, dominiert das<br />

Zentrum des Küchenraumes. Französische designerstühle aus<br />

den 50er-Jahren wirken im Verhältnis zur tafel geradezu grazil.<br />

das ist gewollt, denn sie nehmen dem markanten tisch die<br />

Schwere. auch hier ein spannungsvoller Kontrast. die Side-by-<br />

Side-Kühlkombination mit Wasserspender fügt sich in dieses<br />

Spiel nahtlos ein. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

dezember/Januar<br />

23


Erlaubt ist,<br />

24


EinrichtEn WoHnEn MIT GEnuSS<br />

was gefällt<br />

Modernes Wohnen schert sich nicht um<br />

dogmatische Grenzen. Erlaubt ist, was gefällt.<br />

Jeder genießt nach seiner Facon. Das gilt für<br />

Grundrisse, Möbel und Accessoires.<br />

TEXT DIRK BIERMANN<br />

PLANUNG, REALISATION UND FOTOGRAFIE STUDIO BE (WWW.STUDIO-BE.DE)<br />

Wer kennt das nicht: In der Küche wird mit Freunden<br />

bis in die nacht gefeiert und im Wohnzimmer<br />

sitzt man nur noch mit dem Partner bei<br />

einem Glas Tee und einem guten Buch. Früher<br />

war das anders. Da wurde in der Küche lediglich das Essen zubereitet,<br />

welches mit Gästen im feinen Esszimmer eingenommen<br />

wurde. Danach zog die ganze Gesellschaft ins Wohnzimmer um,<br />

wo der Rest des Abends <strong>auf</strong> dem gemütlichen Sofa verbracht wurde<br />

– mit Zigarre für die Herren selbstverständlich.<br />

Doch mit den sich ändernden Ansprüchen ans Wohnen haben<br />

sich in vielen Ländern auch die Aufteilungen der Räume grundlegend<br />

verändert. Es gibt im modernen Grundriss kaum noch<br />

geschlossene Räume. Die klar abgegrenzten Bereiche von einst<br />

verschmelzen miteinander. und sie haben sich auch von ihren<br />

alten Funktionen gelöst. Moderne Bewohner fragen sich nicht<br />

mehr, was in ihr Wohnzimmer gehört, sondern was sie in ihrem<br />

so definierten Raum machen wollen. Das einstige „Entwederoder-Modell“<br />

wird abgelöst durch ein eindeutiges „Sowohl-Als-<br />

Auch“. Alles ist möglich, und man kann seine facettenreiche<br />

Persönlichkeit im eigenen Zuhause richtig ausleben. So überwindet<br />

man heute beim Einrichten alte, traditionelle Grenzen,<br />

Dezember/Januar<br />

setzt das Fernsehen in den Küchenbereich, macht den Esstisch<br />

in der offenen Küche mit Esssessel zur Kommunikationszentrale<br />

und stellt die Badewanne ins Schlafzimmer. Alte Möbel<br />

werden mit neuen vereint, Wintergrillen geht, und wenn es sein<br />

muss, wird die Diele zur Disco. Diese Freiheit in den eigenen<br />

vier Wänden bietet enorm viel Identität und gestalterische unabhängigkeit.<br />

Kommunikationszentrale und Rückzugsort<br />

Klar ist dabei, dass einem das eigene Zuhause immer wichtiger<br />

wird. neue Studien belegen, dass das eigene Zuhause zum sozialen<br />

Mittelpunkt avanciert und daher Kneipen- oder Restaurantbesuche<br />

immer mehr ersetzt. natürlich tragen auch Smartphones,<br />

netbooks oder Tablet-Computer als Kommunikationsmittel<br />

zu diesem Rückzugstrend bei. Aber ohne zwischenmenschliche<br />

Kontakte, den Besuch von Freunden zu einem leckeren Essen oder<br />

dem gemeinsamen Fußballgucken, funktioniert das Leben nicht.<br />

und wenn man schon viel Zeit zu Hause verbringt, soll es eine<br />

Wohnung sein, die der Seele gut tut.<br />

Innerhalb dieser neuen Wohnräume hat sich in den vergangenen<br />

Jahren daher auch bei der Ausstattung mit Möbeln viel verändert.<br />

25


EinrichtEn WoHnEn MIT GEnuSS<br />

Sofa & Sessel<br />

Adina heißt die gemütliche Couch, deren Polster mit hochwertiger Daunenfüllung zum<br />

Einkuscheln verführen. Perfekt <strong>auf</strong> Funktion und Genussfaktor abgestimmt ist die dazugehörige<br />

Recamiere (optional). Wer den besonderen Sessel mit hohem Designanspruch<br />

sucht, kann <strong>auf</strong>atmen. Hier ist er. Im Sessel Lucky lässt es sich wunderbar entspannen,<br />

lesen oder Musik hören. Eine Wippfunktion unterstützt den Komfort <strong>auf</strong> dezente Art.<br />

Moderne Möbel müssen viele Funktionen erfüllen. Insgesamt<br />

werden sie daher wieder kleiner, weil man allerhand mit ihnen<br />

anstellen kann. So können Sofas beispielsweise leicht verstellt<br />

werden, sodass größere Flächen entstehen. Schreibtische brauchen<br />

nur noch eine kleine Arbeitsfläche, da die Technik kleiner<br />

wird, Vitrinen können schmal sein, weil LED-Licht keinen Platz<br />

mehr braucht. Poufs zum Herumtragen in der Wohnung sind<br />

flexible Sitzmöglichkeiten, die überall hinpassen. Tische werden<br />

mit einfachen Handgriffen verlängert, wenn Freunde zum Essen<br />

kommen. Flachbildschirme werden mit der Fernbedienung im<br />

Sideboard versenkt.<br />

Das Hauptmotto der Wohnsaison 2012 wird „Pimp my Home“<br />

bleiben. Zu Hause sind die gestalterischen Möglichkeiten doch am<br />

größten. Zum „Pimpen“ gibt es genügend Accessoires und Dekorationsideen,<br />

die die eigenen vier Wände auch mit kleinem Budget<br />

immer weiter verschönern können. Einige davon haben wir für Sie<br />

zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

26


Ausstatter<br />

Laauser | www.laauser.de<br />

Sofa & Sessel<br />

oligo Lichttechnik | www.oligo.de<br />

Leuchten<br />

Klimex | www.klimex.de<br />

Steinwand<br />

Walbersdorfer ofenkachel | www.ofenkachel.at<br />

Kaminofen<br />

Duette | www.duette.de<br />

Fensterdeko<br />

GEwusst wiE<br />

Mitte Januar ist Köln die erste Adresse für modernes<br />

Wohnen. Dann öffnet die Einrichtungsmesse imm cologne<br />

ihre Tore. Jetzt vormerken: Vom 16. bis 22. Januar 2012<br />

werden über 1.000 Aussteller aus der ganzen Welt ihre<br />

neuen Produkte und Einrichtungsphilosophien in der<br />

Domstadt präsentieren.<br />

www.imm-cologne.de<br />

Wenn man schon viel Z eit zu Hause verbringt,<br />

soll es eine Wohnung sein, die der Seele gut tut.<br />

<br />

<br />

Steinwand<br />

Sieht aus wie Stein, ist aber ein Leichtbetonverblender.<br />

In diesem Fall im Dekor<br />

Linari Anthrazit. Geeignet ist der Kunststein<br />

für den Innen- und Außenbereich.<br />

Dezember/Januar<br />

27


EinrichtEn WoHnEn MIT GEnuSS<br />

GEwusst wiE<br />

• Grundrisse und Funktionsbereiche<br />

lösen sich <strong>auf</strong><br />

• Modernes Wohnen steht für:<br />

Alles kann, nichts muss<br />

• Möbel müssen vor allem flexibel sein<br />

• Möbel werden kleiner<br />

• Neue Materialien halten Einzug<br />

Quelle: Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />

Leuchten<br />

Der Kopf der Steh- bzw. Pendelleuchte Trinity besteht aus drei unabhängig voneinander schalt-, dimmund<br />

drehbaren LED-Segmenten. Dadurch erreicht die Leuchte eine ungeahnte Form- und Funktionsvielfalt,<br />

die dem Anwender freien Raum für eigene Licht- und Gestaltungskreationen bietet. So lässt<br />

sich jedes Segment separat und stufenlos vom Deckenfluter zum Downlight einstellen. Die Leuchten<br />

gibt es mit klassisch eleganter Chromglanz-oberfläche oder in Silber bzw. Graphit lackiert. Die eigens<br />

entwickelten LED-Platinen spenden warmweißes Licht (3000° Kelvin) bei einer Gesamtleistung von<br />

30 Watt. Ausgezeichnet wurde die Segmentleuchte Trinity mit dem Publikumspreis „Leuchte des Jahres<br />

2011“ (2. Platz) für Pendel- und Stehleuchten sowie für die exklusive Variante der Stehleuchte mit<br />

hochglanzverchromter oberfläche mit dem international anerkannten „reddot design award 2011“.<br />

28


Kaminofen<br />

Behagliche Wärme spendet der WoK Speicherofen,<br />

den es in mehr als 90 Glasurfarben gibt.<br />

Zusätzlich stehen verschiedene Dekore zur Verfügung.<br />

und dies ganz nach Wunsch in runder<br />

oder eckiger Ausführung. Hier abgebildet ist die<br />

Glasur-Variante Lindgrün in der oberen Reihe mit<br />

DekorKeramik Pompidou. Mit einer Kantenlänge<br />

bzw. einem Durchmesser von nur 60 cm passt sich<br />

der WoK- Speicherofen jeder Wohnsituation an<br />

und gibt den Hausbewohnern das gute Gefühl, mit<br />

Holz Co 2<br />

-neutral zu heizen. Dieses kleine Wärmewunder<br />

ist laut Hersteller auch bestens für niedrigenergiehäuser<br />

geeignet.<br />

Dezember/Januar<br />

29


EinrichtEn WoHnEn MIT GEnuSS<br />

<br />

Das einstige Entweder-Oder-Modell wird abgelöst<br />

durch ein eindeutiges Sowohl-Als-Auch.<br />

<br />

30<br />

Fensterdeko<br />

Duette ist gleich dreifach wirksam. Im Winter spart es Heizenergie, im Sommer lässt es Sonnenhitze außen<br />

vor und das ganze Jahr über dämpft es den Raumschall. Damit Privates privat bleibt, schützt Duette<br />

auch vor neugierigen Blicken und schafft so eine geborgene und behagliche Wohnatmosphäre. Jederzeit<br />

freie Sicht und Ausblicke nach draußen garantiert ein System, mit dem sich der Fensterstoff nach Belieben<br />

verschieben lässt. Auch Licht und Sonne dürfen hereinschauen – wenn man es will.<br />

Draußen Sommer, drinnen Wohlfühlklima – die einzigartige Klimazone mit ihrem Luftpolster sorgt dafür.<br />

Statt einer kosten- und energieintensiven Klimaanlage oder stromfressender Ventilatoren können mit<br />

Duette laut Hersteller bis zu 250Watt/m² Energie eingespart werden. Laut Fraunhofer-Institut reduziere<br />

das System die Wärme<strong>auf</strong>nahme an Fenstern um bis zu 78 %. Im Winter können mit Duette bis zu 12 %<br />

Heizenergie gespart werden. Auch dies belege eine untersuchung des Fraunhofer-Instituts.<br />

Duette gibt es in unterschiedlichen Stoffen, Farben und Dekoren. So können auch zwei unterschiedliche<br />

Stoffe in einer Anlage, z.B. in einer Tag/nacht-Variante kombiniert werden. Da Schnüre und technische<br />

Komponenten innen und nicht durch den Stoff verl<strong>auf</strong>en, gehören unerwünschten Lichtschlitze und Lichtflecken<br />

der Vergangenheit an. Das schützt Möbel und Interieur vor dem Ausbleichen und eignet sich auch<br />

für den Wintergarten als kühlende Sonnen-Verschattung. Zu beziehen ist Duette über Raumausstatter, die<br />

über die Fachhändlersuche <strong>auf</strong> der Hompage des unternehmens leicht zu finden sind. ‹


Für jede Immobilie eine exakte Bewertung<br />

Kennen Sie den aktuellen und exakten Wert Ihrer Immobilie? Unsere fundierte Immobilienbewertung liefert Ihnen schnell alle<br />

nötigen Zahlen und unterstützt Sie so bei jedem K<strong>auf</strong> oder Verk<strong>auf</strong>. Das Gutachterteam von ImmobililienScout24 hat <strong>auf</strong> Basis<br />

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Küche DiE bEstEn PlanungstiPPs<br />

Die richtige K<strong>auf</strong>entscheidung<br />

ist für die meisten Küchenkäufer<br />

gar nicht leicht: Nehme<br />

ich eine geplante Küche? Oder<br />

lieber eine kostengünstigere<br />

Küchenzeile? Orientiere ich<br />

mich an der Optik? Oder<br />

woran sonst? Hier einige<br />

Hilfestellungen.<br />

Erst planen,<br />

dann k<strong>auf</strong>en<br />

32


ubriK untErrubrik<br />

TexT Dirk Biermann<br />

FOTOs küche&co<br />

Ob „nur“ die Modernisierung einer bestehenden<br />

küche oder eine komplette neueinrichtung inklusive<br />

grundrissplan ansteht: sammeln sie alle<br />

persönlichen Wünsche und bedürfnisse der ganzen<br />

Familie. Daraus ergibt sich zum beispiel, welche und wie viele<br />

sitzplätze sie brauchen, ob eine Eckbank oder lieber eine Theke in<br />

die küche soll. Wenn sie eine völlig neue küche in einem neubau<br />

möchten: gehen sie frühzeitig zum küchenfachmann. Er kann<br />

Dezember/Januar<br />

evtl. vor Fertigstellung eines baus noch rechtzeitig tipps für die<br />

installationen geben.<br />

Die kosten sind meist ein entscheidender Faktor. Hier sollten sie<br />

sich fragen: Möchte ich die gewähr, dass Einzelmöbel oder -teile<br />

des küchenprogramms auch noch nach Jahren zu bekommen<br />

sind? Möchte ich eine komplette Planung der küche durch den<br />

Fachmann, der auch anschlüsse und leitungen berücksichtigt?<br />

Möchte ich die küche nach meinen eigenen Wünschen und Vor-<br />

33


Küche DiE bEstEn PlanungstiPPs<br />

stellungen, nach meinen arbeitsgewohnheiten und persönlichen<br />

Vorlieben gestalten? Dann sollten sie sich für eine geplante küche<br />

vom Fachmann entscheiden.<br />

Wenn ihnen die individuelle gestaltung der küche egal ist,<br />

Hauptsache es gibt eine kochstelle und ein spülbecken, könnte<br />

eine küchenzeile genügen. Doch auch hier lauern massive Qualitätsunterschiede,<br />

die sich <strong>auf</strong> ihren alltag auswirken. bei diesen<br />

küchenzeilen müssen sie <strong>auf</strong>passen, wo ihre Wasser- und<br />

stromanschlüsse sind und ob sie mit dem Fertigmodell übereinstimmen.<br />

sonst müssen sie neuinstallationen der leitungen in<br />

betracht ziehen.<br />

Genügend Stauraum einplanen<br />

Die Optik ist natürlich wichtig, denn die Fronten der küchenmöbel,<br />

die griffe und leisten, die gesamte gestaltung sehen sie jeden<br />

tag und sie müssen sich damit wohl fühlen. ist die küche groß<br />

genug, empfiehlt sich oftmals die Einrichtung einer „insel“ oder<br />

„Halbinsel“. Zum beispiel als koch-, spül- und Vorbereitungszentrum.<br />

sideboards und Highboards setzen nicht nur optische<br />

glanzpunkte, sondern bieten zudem viel stauraum.<br />

in einer offenen küche ist ein frei stehendes Element auch als abtrennung<br />

zwischen arbeits- und Wohnbereich dienlich. und eine<br />

arbeitsplatte kann z.b. verbreitert werden und dient dann noch<br />

als Esstheke oder tisch.<br />

genügend stauraum mit praktischen innenausstattungen sowie<br />

ergonomisch komfortablen Höhen sind neben der wegsparenden<br />

Planung nach arbeitszonen das a&O einer gelungenen küche.<br />

Hinzu kommen Haltbarkeit, langlebigkeit und unempfindlichkeit<br />

der Möbel und Materialien. Diese werden täglich mit säuren<br />

und laugen konfrontiert, <strong>auf</strong> ihnen wird geschnitten oder Heißes<br />

abgestellt, sie müssen große gewichte tragen und viel Feuchtigkeit<br />

aushalten. Deshalb sollte man bei küchenmöbeln besonders<br />

großen Wert <strong>auf</strong> Qualität legen.<br />

Daran erkennen sie Qualität bei küchen<br />

• Markennamen von Küchen bedeuten üblicherweise langjährige<br />

Erfahrung und zufriedene kunden – sonst hätte sich die Marke<br />

nicht durchgesetzt.<br />

• Hausmarken des Küchenspezialisten oder Einrichtungshauses:<br />

kein Händler kann sich eine Hausmarke von schlechter Qualität<br />

leisten<br />

• Ausb<strong>auf</strong>ähigkeit der Küche, zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten<br />

• zahlreiche Funktionen<br />

• herausragende optische Merkmale, Design und Verarbeitung<br />

• komfortable und funktionale Innenausstattungen der Schränke.<br />

um den Möbelk<strong>auf</strong> etwas leichter zu gestalten, gibt es das ralgütezeichen<br />

für Möbel als wichtige Orientierungshilfe: Dieses<br />

„goldene M“ verleiht die Deutsche gütegemeinschaft Möbel e.V.<br />

nur an die Möbel, die hohe anforderungen und zahlreiche tests<br />

im Prüflabor bestehen. Dabei müssen arbeitsplatten zum beispiel<br />

den häufigsten Haushaltschemikalien standhalten. Oder die<br />

türen bzw. scharniere von küchenschränken dürfen auch nach<br />

tagelangem und ununterbrochenem türöffnen noch keine Mängel<br />

zeigen. Möbel mit dem ral-gütezeichen bieten die gewähr:<br />

Hier kann man sich <strong>auf</strong> Qualität, langlebigkeit und gesundheitsverträglichkeit<br />

verlassen. Es ist der europaweit strengste nachweis<br />

für geprüfte Möbelqualität und – sicherheit. ‹<br />

www.dgm-moebel.de<br />

allgemeine<br />

Qualitätskriterien<br />

• Alle Kanten müssen sauber ausgeführt sein und<br />

dürfen an den rändern keine Fugen <strong>auf</strong>weisen.<br />

Optimal sind abgerundete kanten.<br />

• Die Einlegeböden sind <strong>auf</strong> allen sechs Flächen beschichtet,<br />

nicht nur an den sichtbaren.<br />

• Fragen Sie den Fachverkäufer ob die Einlegeböden<br />

einem gewicht von 50 kg/m² standhalten.<br />

• Hat die Küche viele Kombinationsmöglichkeiten<br />

(systemküche) und ist sie ausb<strong>auf</strong>ähig?<br />

• Haben Sie genügend Innenausstattung mit praktischen<br />

Funktionen (zum beispiel Vollauszüge,<br />

Handtuchhalter, Mülltrennsysteme) vorhanden?<br />

34


Hand in Hand<br />

• Sinnvoll für einen reibungslosen Arbeitsabl<strong>auf</strong><br />

in der küche ist das sogenannte<br />

„arbeitsdreieck“. im uhrzeigersinn von<br />

links nach rechts folgen drei grundlegende<br />

Funktionsbereiche <strong>auf</strong>einander: Vorratshaltung<br />

(schränke und kühl-/gefrierschrank),<br />

Vorbereiten der lebensmittel<br />

(spüle und arbeitsflächen), kochen und<br />

backen (Herd, Ofen und abstellflächen).<br />

• Die einzelnen Arbeitsstationen sinnvoll<br />

hintereinander anordnen.<br />

• Die Wege möglichst kurz halten.<br />

• Linkshänder kommen besser zurecht,<br />

wenn sie von rechts nach links arbeiten.<br />

Gewusst wie<br />

„Wie viel Küche darf’s denn sein?“<br />

haben wir unsere separate Küchenplanungs-Checkliste<br />

überschrieben.<br />

Darin finden Sie noch viele weitere<br />

praktische Tipps für eine Küche, die<br />

viele Jahre lang Freude bereitet.<br />

arbeitsplatten<br />

Für küchenarbeitsplatten kommen neben den beschriebenen<br />

Oberflächen noch weitere Materialien in betracht:<br />

• Kunststoffgebundene Mineralplatten sind sehr widerstandsfähig<br />

und pflegeleicht. Das Harzmaterial ermöglicht fugenlose<br />

Flächen und nahtlose Übergänge zu tischplatten und spülen.<br />

sollte die Platte einmal einen kratzer abbekommen, können sie<br />

die Oberfläche abschleifen. Der Preis für diesen Vorteil: etwa<br />

450 Euro pro l<strong>auf</strong>ender Meter arbeitsplatte.<br />

• Granitarbeitsplatten sind im Gegensatz zu den Weichsteinen<br />

Marmor und travertin hitzebeständig und schnittfest. Wenn<br />

man aber zum beispiel einen öligen topfboden über nacht <strong>auf</strong><br />

Dezember/Januar<br />

der arbeitsplatte stehen lässt, kann sich polierter granit auch<br />

verfärben. Eine mit lacken versiegelte Oberfläche ist kratzempfindlich!<br />

• Holzarbeitsplatten sind auch etwas empfindlich. Schäden und<br />

Flecken lassen sich aber bis zu einem gewissen grad durch<br />

schleifen und schmirgeln entfernen.<br />

• Bei glasierten Keramikkacheln sollte man beachten, dass sie<br />

beim <strong>auf</strong>schlag von schweren, harten gegenständen splittern<br />

können. auch für eine ausreichende Hygiene kann oft nicht gesorgt<br />

werden, da die Fugen schlecht zu reinigen sind.<br />

35


Küche DiE bEstEn PlanungstiPPs<br />

rückenfreundliche Höhen<br />

• Die Höhe der Arbeitsfläche an die Körpergröße der Benutzer anpassen.<br />

Der küchenspezialist sagt ihnen, wie der ergonomisch korrekte<br />

Wert ermittelt wird.<br />

• Die Kochmulde liegt im Idealfall etwa 5-10 cm tiefer als der Mittelwert.<br />

Die Oberkante des spülbeckens liegt am besten 5 cm über der<br />

arbeitsplatte. Die arbeitsplatte zum Vorbereiten sollte ca. 9 cm über<br />

dem ausgangswert liegen.<br />

• Schwere Gegenstände maximal in Höhe des Schultergelenks lagern.<br />

Häufig benutzte gegenstände in einer bequemen Höhe bereitstellen.<br />

• Bei geöffneten Schränken genügend Bewegungsfreiheit einplanen.<br />

• Überall für eine gute Beleuchtung sorgen mit hellem Raumlicht und<br />

einer blendfreien ausleuchtung der arbeitsflächen.<br />

Pflegeleichte Oberflächen<br />

Häufig werden bei küchenmöbeln korpusse aus spanplatten und<br />

MDF-Platten (MDF = Mitteldichte Faserplatte) verwendet. spanplatten<br />

haben den Vorteil, dass sie durch eine zusätzliche laminatbeschichtung<br />

leicht abwaschbar und relativ unempfindlich sind.<br />

Oft werden auch Mehrschichtplatten verwendet. Man erkennt<br />

diese meistens an den klar lackierten kanten, wo die unterschiedlich<br />

gefärbten Holzschichten zu sehen sind. Preislich liegen Mehrschichtplatten<br />

zwischen span- und MDF-Platten. Die Oberfläche<br />

der Fronten besteht im Wesentlichen aus drei Materialien:<br />

• Kunststofffolien sind sehr pflegeleicht, da sie einfach mit Wasser<br />

und Haushaltsreinigern gesäubert werden können. allerdings<br />

verkratzen Folien leichter als schichtstoff-Oberflächen <strong>auf</strong> Melaminbasis<br />

(sogenannte Duroplaste).<br />

• Widerstandsfähiger als Folie, aber auch nicht ganz kratzfrei sind<br />

schichtstoffe (CPl, HPl): Phenolharzpapier, Dekorpapier und<br />

ein Overlay (ein naturbelassenes, transparentes Papier) werden<br />

dazu <strong>auf</strong> eine trägerplatte geklebt.<br />

• Die Melaminharzbeschichtung besteht aus Papierschichten, die<br />

mit kunstharzen imprägniert und <strong>auf</strong> trägerplatten (zum beispiel<br />

spanplatten) unter Hitze <strong>auf</strong>gepresst sind.<br />

• Küchenmöbel müssen großen Belastungen wie Temperaturwechsel,<br />

nässe, Chemikalien, stößen usw. standhalten. aus<br />

diesem grund müssen Massivholz- und furnierte Fronten (Möbelkorpusse,<br />

deren Oberfläche mit einer dünnen Holzschicht<br />

versehen ist) mit einem besonders beständigen lack geschützt<br />

werden.<br />

• Bei sogenannten Bio-Möbeln ist die Oberfläche nicht lackiert,<br />

sondern geölt oder gewachst. so ist die Oberfläche weniger widerstandsfähig<br />

gegen Wasserdampf.<br />

36


sicherheit für kinder<br />

• Um zu verhindern , dass Kinder Töpfe mit heißem Inhalt<br />

herunterziehen können, sollte ein schutzgitter oder eine<br />

reling am kochfeld vorhanden sein. Dieses können sie<br />

auch nachträglich einbauen lassen.<br />

• Sie können verhindern, dass Ihre Kleinen unkontrolliert<br />

den Herd oder backofen einschalten, indem sie die<br />

schalterblende <strong>auf</strong> die arbeitsplatte oder in den Oberschrank<br />

verlegen.<br />

• Bei modernen Kochfeldern sorgt eine Topferkennung<br />

dafür, dass eine kochzone abgeschaltet wird, wenn kein<br />

topf dar<strong>auf</strong> steht.<br />

• Backofentüren dürfen bis zu 85 °C warm werden – dies<br />

ist nicht nur für kinderhände zu heiß! Es gibt aber auch<br />

backofentüren, bei denen das sichtfenster während des<br />

betriebes deutlich kühler bleibt, sodass keine Verbrennungsgefahr<br />

besteht.<br />

• Ein in einen Hochschrank eingebauter Backofen bietet<br />

zusätzliche sicherheit, da er für kleine kinder nicht erreichbar<br />

ist.<br />

Dezember/Januar<br />

37


Hausgeräte CLEVEr EnErGiE SParEn<br />

ausgezeichnet mit der höchsten<br />

energieeffizienzklasse a+++:<br />

einbaukühlschrank „Santo“ von<br />

aeg, erhältlich für die 123er- und<br />

die 178er-Nische. ausgestattet mit<br />

einem 4-Sterne-gefrierfach.<br />

Schluss mit der<br />

Verschwendung<br />

TexT Helga Bauer<br />

Die Stromkosten ziehen seit Jahren stetig an.<br />

Darüber kann man sich ärgern. Oder man<br />

beginnt, Sparpotenziale zu nutzen. Das entlastet<br />

die Geldbörse und unterstützt gleichzeitig den<br />

Klimaschutz.<br />

Der beste Strom wird gar nicht erst verbraucht. Das<br />

klingt im ersten Moment nach Kerzenlicht und<br />

Holzfeuer, kurz, nach einer hohlen Phrase, hat aber<br />

jede Menge Substanz. Dazu vier Fakten: 1. Bis zu 45<br />

Prozent des Stromverbrauchs in privaten Haushalten wird von<br />

den Hausgeräten zum Kühlen und Gefrieren, zum Kochen und<br />

Backen, zum Spülen sowie zum Waschen und Trocknen verursacht.<br />

2. Diese Hausgeräte haben je nach Einsatzhäufigkeit eine<br />

Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren und halten unter Umständen<br />

sogar noch länger durch. 3. Unter den rund 40 Millionen Haushalten<br />

Deutschlands sind etwa 10 Millionen Küchen älter als<br />

38


Die jährlichen Stromkosten<br />

lassen sich mit aktuellen,<br />

energieeffizienten Modellen<br />

erheblich senken – noch um<br />

einige euro mehr, wenn das<br />

vorhandene Hausgerät noch<br />

im vergangenen Jahrtausend<br />

gek<strong>auf</strong>t wurde.<br />

Foto: Initiative EnergieEffizenz, dena<br />

Prima Orientierungshilfe: Die aktuellen<br />

eu-label für Hausgeräte, hier der <strong>auf</strong>bau<br />

des etiketts für Kühlgeräte. Neu sind die<br />

energieeffizienzklassen a++ und a+++,<br />

gestrichen wurden die Klassen e bis g.<br />

Foto: Europäische Kommission<br />

Dezember/Januar<br />

15 Jahre. Oft brummt also noch der Ende der 90er-Jahre angeschaffte<br />

Kühlschrank seine Begleitmelodie, wenn <strong>auf</strong> einem<br />

Kochfeld identischen Jahrgangs gekocht wird – und das mit<br />

einem jeweiligen Stromverbrauch, den aktuelle Hausgeräte-<br />

Generationen – und das ist die 4. Tatsache – um ein Vielfaches<br />

unterbieten.<br />

alleine schon aus diesen Gründen ist es vielfach pure Energieverschwendung,<br />

beim anblick einer hohen Jahresstromabrechnung<br />

die gute Laune <strong>auf</strong> den Gefrierpunkt herunter zu kühlen.<br />

Stressfreier ist es, in vorhandenen Küchen den Stromfressern <strong>auf</strong><br />

die Spur zu kommen und diese durch einen der neuen Sparkünstler<br />

zu ersetzen. Bei einem Küchenneuk<strong>auf</strong> ist es von vorne herein<br />

empfehlenswert, nicht nur den Preis, sondern auch die Energieeffizienz<br />

der Geräte unter die Lupe zu nehmen. Denn <strong>auf</strong> diesem<br />

Gebiet hat sich seit 2010 Grundlegendes getan.<br />

Neue Energieeffizienzklassen<br />

Es ist bekannt, dass Hausgeräte seit 1998 mit dem europaweit<br />

einheitlichen EU-Label gekennzeichnet sein müssen, um unter<br />

anderem die Verbrauchswerte für Wasser und Strom innerhalb<br />

einer Gerätegruppe vergleichbar zu machen. Die sogenannten<br />

„Energieeffizienzklassen“ reichten von a bis G, mit a ausgezeich- ›<br />

39


Hausgeräte CLEVEr EnErGiE SParEn<br />

am energiesparendsten wird mit Induktion gekocht, hier die<br />

neue „FlexInduction“ von Bosch: Die aus zwei Hälften bestehende<br />

Heizzone unter dem Kochfeld kann getrennt genutzt oder zu einer<br />

durchgängigen Fläche verbunden werden – das komplette Kochfeld<br />

wird mit der eingestellten leistung versorgt.<br />

Die neuen einbau-Backöfen von Siemens arbeiten mit der Funktion<br />

„Heißluft eco“ um 30 Prozent effizienter, als es der grenzwert für<br />

die energieeffizienzklasse a vorschreibt. Mit dazu gek<strong>auf</strong>t werden<br />

benutzerfreundliche Bedienung und Komfort.<br />

net wurden die sparsamsten Geräte. Vor einigen Jahren wurde<br />

die Einteilung unter anderem für Kühl- und Gefriergeräte um die<br />

Klasse a+ offiziell ergänzt.<br />

Sicherlich noch nicht allgemein bekannt ist, dass diese Klassifizierung<br />

nicht mehr mithalten konnte mit den technischen<br />

Weiterentwicklungen jüngerer Zeit: im September und im Dezember<br />

2010 wurden für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler<br />

und Waschmaschinen die Energieeffizienzklassen a++ und a+++<br />

eingeführt und die Klassen E bis G gestrichen. in den gleichen<br />

Zeitraum fällt die Einführung des EU-Labels für Fernsehgeräte.<br />

TV-Geräte sowie Elektrobacköfen, Wäschetrockner, raumklimageräte<br />

und Haushaltslampen tragen das Label mit der Klasse a<br />

als bester Energieeffizienzklasse. Generell (noch) nicht mit einem<br />

EU-Label ausgezeichnet werden Kochfelder – fest steht dennoch:<br />

induktionsbeheizte arbeiten am energieeffizientesten.<br />

Wie überfällig die angleichung der Klassifizierung an aktuelle<br />

Technik war, dokumentiert die Fülle der seit anfang 2011 als<br />

Doppel- (a++) oder Triple-a (a+++) gekennzeichneten Geräte.<br />

Und schaut man sich die Energieeinsparung durch ein solches<br />

Topgerät an, wird augenscheinlich, dass eine „Energiewende“ im<br />

eigenen Haushalt sehr viel Sinn machen kann. Hier der Kühlschrank<br />

als Beispiel: im Vergleich zu einem a-Gerät verbraucht<br />

ein Gerät der Klasse a+ bis zu 20 Prozent weniger Strom, a++<br />

bis zu 40 Prozent und a+++ bis zu 60 Prozent weniger. im durchschnittlichen<br />

Haushalt liegt der Kühlschrank-anteil am Gesamtenergieverbrauch<br />

bei 11 Prozent und damit an der Spitze des<br />

Hausgeräte-Strombedarfs. Die arbeitsgemeinschaft Die Moderne<br />

Küche e.V. (aMK) hat das Gesamtpotenzial hochgerechnet: „Die<br />

Einsparungen pro Haushalt durch einen altgeräteaustausch betragen<br />

über alle Gerätegruppen hinweg rund 1.117 kWh pro Jahr.<br />

Das macht sich dann – bei einem Strompreis von 24 Cent pro<br />

kWh – mit immerhin 268 Euro pro Jahr in der Haushaltskasse<br />

bemerkbar.“<br />

Weniger ist mehr für die Umwelt<br />

Das eigene Haushaltsbudget ist ein Faktor. Der zweite hat weltweit<br />

Bedeutung. Denn energieeffiziente Elektrogroßgeräte bedeuten<br />

gleichzeitig, dass ressourcen geschont werden und ein<br />

Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird. Die Stromerzeugung ›<br />

40


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ubrik Hausgeräte UnTErrUBriK<br />

CLEVEr EnErGiE SParEn<br />

smart Home – Vernetzung im HausHalt<br />

Seit mehreren Jahren besteht die Möglichkeit, über ein Gebäudeleitsystem<br />

Haus oder Wohnung <strong>auf</strong> Knopfdruck zu steuern. Grundsätzlich können eine<br />

Vielzahl einzelner Komponenten in ein solches „intelligentes Haus“ oder<br />

„smart home“ einbezogen werden: Beleuchtung und Beschattung, Heizung<br />

und Lüftung, Sicherheit, Alarm und vieles mehr. Alle Funktionen lassen sich<br />

übergreifend vernetzen. Das komplette System wird über einen Computermonitor<br />

oder das TV-Gerät kontrolliert und programmiert, einzelne Komponenten<br />

über einen Schalter am Gerät, eine Fernbedienung oder ein Handy bedient.<br />

Beispielsweise lässt sich das ganze Haus mit einem Fingertipp in Nachtschlaf<br />

versetzen: Fenster und Jalousien schließen automatisch, Lampen werden<br />

gelöscht, die Heizung fährt <strong>auf</strong> Nachttemperatur herunter, die Alarmanlage<br />

wird eingeschaltet. Ziele sind vor allem Energieeinsparung<br />

und ein hoher Sicherheitsstandard,<br />

verbunden ist hoher Komfort.<br />

muss sich der Stromerzeugung anpassen. Hierzu wurden „Smart-Grid-fähige“<br />

Hausgeräte entwickelt. Das sind Geräte, die erst dann automatisch einschalten,<br />

wenn viel Strom ins Netz eingespeist wird – und die Stromtarife am<br />

günstigsten sind.<br />

Das funktioniert nur, wenn die Infrastruktur für diese „intelligenten<br />

Stromnetze“ vorhanden ist. Dazu zählt ein intelligenter Stromzähler, ein<br />

„Smart-Meter“, wie er seit 2010 in Neubauten und in Verbindung mit größeren<br />

Sanierungsmaßnahmen eingebaut wird; dieser erlaubt die Verbrauchskontrolle,<br />

erkennt das vorhandene Strompotenzial und kann mit mehreren<br />

Zählregistern verschiedene Tarife abrechnen. Notwendig sind dynamische<br />

Stromtarife, Smart-Grid-fähige Geräte sowie eine Schnittstelle, über die das<br />

Smart Grid – „intelligente“ Stromnetze<br />

Die Technologie zur Vernetzung der Küche ist<br />

ebenfalls vorhanden. Auch hier geht es in erster Linie<br />

um Energieeinsparung. Hintergrund ist der Ausbau<br />

von Solar- und Windkraftanlagen, die ihre Stromerzeugung<br />

naturgemäß nicht nach Verbrauchsspitzen<br />

richten können, sondern je nach Wetterlage mehr<br />

oder weniger Strom produzieren. Der Stromverbrauch<br />

eine weitere anwendung aus der Smart grid<br />

ready-Technologie von Miele: Hausgeräte,<br />

die automatisch starten, wenn ausreichend<br />

selbsterzeugte energie aus der eigenen<br />

Photovoltaik-anlage verfügbar ist.<br />

aus den fossilen Energieträgern Erdöl, Kohle und Erdgas wird<br />

immer von Kohlendioxid-Emissionen begleitet, und diese sind<br />

mitverantwortlich für den Klimawandel. roland Hagenbucher,<br />

Vorstandssprecher der aMK, hat in diesem Zusammenhang eine<br />

eindrucksvolle rechnung <strong>auf</strong>gemacht: „30 Prozent der 440 Millionen<br />

Hausgeräte in Europa sind 10 Jahre oder älter. Würde man<br />

diese Geräte gegen moderne Geräte austauschen, wäre der Effekt<br />

gigantisch: 44 Milliarden kWh Strom, 22 Millionen Tonnen CO 2<br />

42<br />

Durch niedrige Verbrauchswerte erreicht die „edition 3D eco“<br />

von Miele die effizienzklasse a+++. Besonders praktisch ist die<br />

„autoOpen-Trocknung“: am ende des Spülprogramms öffnet die<br />

Tür des geschirrspülers automatisch – der Inhalt trocknet optimal<br />

und kühlt schneller ab.


Seit Juli 2011 hat Kühlgeräte-Spezialist liebherr acht gefrierschränke<br />

im Programm, die vorbereitet sind <strong>auf</strong> dynamische Stromtarife: Sie<br />

sind „Smart grid ready“. Das arbeitsprinzip: Bei günstigem Tarif<br />

wird die übliche Temperatur von -18°C um 2 bis 3 °C abgesenkt.<br />

Dieser Überschuss wird im gefriergut gespeichert und je nach<br />

Öffnungshäufigkeit und umgebungstemperaturen über mehrere<br />

Stunden <strong>auf</strong>gebraucht; wenn wieder -18°C erreicht sind, schaltet das<br />

gerät unabhängig vom Tarif <strong>auf</strong> Normalbetrieb zurück, damit die<br />

Qualität der lebensmittel nicht angegriffen wird.<br />

gesamte System gesteuert wird. Außerdem flexible Kunden, die den Waschoder<br />

Spülgang verschieben, um kostengünstigen Strom zu nutzen.<br />

Das Prinzip steht, die Rahmenbedingungen, einheitliche Standards für<br />

die Gerätehersteller und die Energieversorger, fehlen noch. So werden die<br />

dynamischen Stromtarife nicht flächendeckend angeboten, die seit Anfang<br />

Januar 2011 vom Stromversorger eingeführt werden müssen, und über die<br />

Schnittstelle konnte noch keine Einigung erzielt werden. In der Diskussion<br />

um diese Verbindungsstelle geht es unter anderem darum, wie die Signale<br />

funktionieren sollen, die den Tarifwechsel mitteilen – direkt über das Internet<br />

oder über das Stromnetz im Haus (Powerline-Technologie) – und welche<br />

Signale das überhaupt sein sollen. Markenhersteller wie AEG, Bosch und<br />

Siemens wollen ihre bereits entwickelten Smart-Grid-Geräte erst dann zur<br />

Verfügung stellen, wenn die Smart-Grid-Infrastruktur für ein offenes System<br />

vorliegt, das eine unabhängige Kommunikation aller technischen Bausteine<br />

gewährleistet.<br />

Hausgerätespezialist Miele hat ein sogenanntes „proprietäres“ System <strong>auf</strong><br />

den Markt gebracht, ein in sich abgeschlossenes System, das Miele-Produkte<br />

voraussetzt. Das System setzt sich zusammen aus kommunikationsfähigen<br />

Hausgeräten – derzeit verfügbar sind Waschmaschine, Wäschetrockner und<br />

Geschirrspüler –, einem Kommunikationsmodul für jedes Gerät und dem<br />

Miele-Gateway. Diese „Schaltzentrale“, eine kompakte Box, wird an das<br />

Internet angeschlossen, sodass die einzelnen Geräte über den Computer oder<br />

ein Smartphone bedient werden können. Der Datenaustausch erfolgt über die<br />

vorhandene Stromleitung im Haus. Mit Apple-Endgeräten werden darüber<br />

hinaus weitere Anwendungen ermöglicht, zum Beispiel werden Fehlermeldungen<br />

der Geräte automatisch an einen zentralen Miele-Rechner übermittelt<br />

und ausgewertet, und der Kunde wird über weiteres Vorgehen informiert.<br />

Internet-Adressen zum EU-Label und vielen weiteren Themen<br />

www.energie-sparen-aktuell.de<br />

www.stromeffizenz.de<br />

www.dena.de<br />

und rund 8,8 Milliarden Euro ließen sich einsparen. Und das Jahr<br />

für Jahr. Dies entspricht nahezu dem jährlichen Stromverbrauch<br />

von Portugal.“<br />

Damit wäre auch der Einwand vom Tisch, dass „das bisschen“<br />

Energieeinsparung im Zuhause gesamtökologisch doch<br />

wohl kaum viel nutzen könne – es läppert sich! Jedoch nicht ausschließlich<br />

durch den K<strong>auf</strong> energieeffizienter Hausgeräte. Ganz<br />

entscheidend hängt der häusliche Stromverbrauch auch vom Verhalten<br />

der Bewohner ab. nicht nur in der Küche, sondern in der<br />

ganzen Wohnung. Lampen sollten nur brennen, wenn jemand im<br />

Zimmer ist. Und dann nur so viele, wie im augenblick gebraucht<br />

werden. Der Stand-by-Betrieb von Geräten verschleudert Energie.<br />

Dezember/Januar<br />

Zum Lüften sollten Fenster nicht gekippt, sondern zur zwei- bis<br />

dreimal täglich zur kurzen Stoßlüftung weit geöffnet werden – bei<br />

ausgeschalteter Heizung. Die raumtemperatur sollte in selten<br />

benutzten räumen wie dem Gästezimmer spürbar abgesenkt<br />

und nicht ganz ausgeschaltet werden; total ausgekühlte räume<br />

brauchen lange zum Warmwerden. niemals sollte Wäsche zum<br />

Trocknen <strong>auf</strong> einem Heizkörper liegen. nur völlig abgekühlte<br />

Speisen gehören in den Kühl- oder Gefrierschrank ... Vermutlich<br />

kann jeder diese Liste um ureigene Sparpotenziale fortsetzen.<br />

Die reaktion dar<strong>auf</strong> und die eine oder andere anschaffung eines<br />

energiesparenden Hausgeräts lässt dann der nächsten Stromabrechnung<br />

gelassen entgegensehen. ‹<br />

43


Küche Tipps + Trends<br />

Immer frisch gefiltert<br />

Die neuen Wellfresh-Armaturen von Franke mit integriertem Filtersystem<br />

von Brita liefern wohlschmeckendes und frisch gefiltertes Leitungswasser.<br />

Das System kombiniert einen raumsparenden Filter im Unterschrank mit<br />

einer hochwertigen Design-Armatur aus massivem Edelstahl. Die kompakte<br />

Brita-Filterkartusche P 1000 reduziert Kalk (Karbonathärte) und eventuell<br />

hausinstallationsbedingt vorkommende Metalle wie Kupfer und Blei. Das<br />

Resultat kann man auch schmecken. Gefiltertes Wasser schmeckt weicher als<br />

herkömmlich gezapftes Leitungswasser. Für kalte und heiße Getränke erweist<br />

sich gefiltertes Leitungswasser als ideal. Dies gilt ebenso für die Zubereitung<br />

von Speisen. Weitere positive Effekte: Kalkreduziertes Wasser verlängert die<br />

Lebensdauer der Hausgeräte. Und schon eine einzige Filter-Kartusche P 1000<br />

spart das Tragen und Aufbewahren von bis zu 1000 Einliterflaschen, denn das<br />

ist die Menge, die sich – abhängig von der lokalen Karbonathärte des Wassers<br />

– mit einer Brita P 1000-Kartusche filtern lässt. Franke bietet für das Wellfresh-<br />

Filtersystem drei hochwertige Designarmaturen aus massivem Edelstahl an<br />

(EVP 695 Euro). Mit dem Modell Wellfresh 150 (EVP 439 Euro) kann sogar<br />

eine vorhandene Armatur mit einer Zusatzarmatur aus Edelstahl ergänzt werden.<br />

So ist eine Nachrüstung jederzeit problemlos möglich. (Franke)<br />

Flexible Höhen<br />

Ob Topf oder Pfanne: Auf<br />

unterschiedlichen Höhen<br />

einstellen lässt sich<br />

die neue Muldenlüftung<br />

in‘to von Novy. Im Ruhezustand<br />

handelt es sich<br />

um eine klassische Muldenlüftung.<br />

Soll etwas<br />

in einer Pfanne gebraten<br />

werden, stellt man die<br />

Ansaugöffnung schräg<br />

und die Luft strömt zur<br />

Dunsthaube. Um den<br />

Dunst von einem Kochtopf<br />

zu erfassen, wird die<br />

Besonderheit der Neuheit<br />

sichtbar. Auf Fingerdruck fährt die Abzugshaube um 12 cm nach oben. So wird<br />

der Randabsaugung geholfen, ihren Unterdruck <strong>auf</strong> dem Niveau des Kochtopfes<br />

zu entwickeln. Diese Funktion verbessere die Dunsterfassung des Topfes spürbar,<br />

sagt der Hersteller. Die Lüfterleistung beträgt 950 m3/h, wahlweise im Ab- oder<br />

Umluftbetrieb. Novy kombiniert die in‘to mit neuen Großflächen-Induktionskochfeldern.<br />

Flächenbündig<br />

können die Elemente<br />

in alle Arbeitsplatten aus<br />

Holz oder Naturstein eingebaut<br />

werden. (Novy)<br />

Ordnen, sammeln, sortieren<br />

Leicht zugänglich und griffbereit, unsichtbar<br />

verstaut und ästhetisch ansprechend.<br />

Mit diesen Attributen will sich das Flexi-<br />

Kit von Hailo einen festen Platz hinter der<br />

Front sichern. Ähnlich wie beim bereits<br />

kürzlich vorgestellten SafetyKit sind verschiedene<br />

Schalen und Behälter stapelbar<br />

in der Kunststoffbox integriert. Diese<br />

eignen sich zum Aufbewahren, Ordnen<br />

und Sammeln diverser Dinge. Egal ob<br />

Bastelutensilien, Werkzeug oder weitere<br />

Hilfsmittel, die sonst gewöhnlich unsortiert<br />

im Haushalt herumliegen. Alles wird<br />

übersichtlich und leicht zugänglich gelagert. Sogar ein abschließbarer Bereich<br />

ist im Kit integriert. So lassen sich beispielsweise Medikamente vor dem Zugriff<br />

unbefugter Hände schützen. (Hailo)<br />

44


Culinart für Kochbegeisterte<br />

ANzeiGe<br />

Miele-Aktionsmodelle:<br />

Backöfen überzeugen mit<br />

Ausstattung und Klimagaren.<br />

Mit Klimagaren<br />

liefert der Culinart-<br />

Backofen von<br />

Miele perfekte<br />

Backergebnisse.<br />

Ein spezielles<br />

gelochtes Profi-<br />

Backblech hilft<br />

dabei.<br />

Perfektes Backen erklären Miele und der Dr. Oetker-Verlag<br />

in einem Kochbuch, das den Culinart-Backöfen beiliegt.<br />

Wo Kochbegeisterte sich über ihre Geräteausstattung<br />

unterhalten, macht ein Schlagwort die<br />

Runde: Klimagaren. Das ist Garen mit Feuchtigkeitsunterstützung,<br />

was beim Backen und<br />

Braten zu besonders guten Ergebnissen führt. Vor gut zwei Jahren<br />

kamen die ersten Herde und Backöfen von Miele mit Klimagaren-Funktion<br />

<strong>auf</strong> den Markt. Jetzt stellt das Unternehmen unter<br />

der Bezeichnung „Culinart“ zwei Aktions-Backöfen vor, die mit<br />

üppiger Ausstattung und 25 Automatikprogrammen diese neue<br />

Zubereitungsart noch schmackhafter machen.<br />

Gegenüber vergleichbaren Backöfen dieser Serie haben die Culinart-Modelle<br />

ein deutliches Ausstattungsplus. Das beginnt bei 25<br />

Automatikprogrammen, die <strong>auf</strong> beliebte Zubereitungsarten beim<br />

Braten und Backen abgestimmt sind. Dazu kommt eine Bratautomatic<br />

für automatisches Anbraten und anschließendes Fortgaren<br />

bei möglichst geringen Gewichtsverlusten. Um Neulingen den<br />

Einstieg in das Klimagaren zu erleichtern, hat Miele mit dem Dr.<br />

Oetker-Verlag ein spezielles Brotbackbuch entwickelt, das ebenso<br />

wie ein zusätzliches Rezeptheft zum Lieferumfang gehört. Insbesondere<br />

beim Backen ist es von Vorteil, wenn die feuchte und<br />

heiße Luft von allen Seiten an den Teig gelangt. Dafür gibt es ein<br />

neues gelochtes Profi-Backbleck, das neben Universalblech und<br />

Combirost dem Gerät beiliegt.<br />

Komfortabler Zugriff <strong>auf</strong> das Gargut<br />

Mit einem Garraumvolumen von 76 Litern gehören die Miele-<br />

Geräte zu den größten in dieser Klasse. Für komfortablen Zugriff<br />

<strong>auf</strong> das Gargut sorgt ein FlexiClip-Vollauszug, der beliebig in eine<br />

der fünf Einschubebenen gesetzt werden kann. Insgesamt stehen<br />

zehn Betriebsarten inklusive Schnell<strong>auf</strong>heizung zur Verfügung.<br />

Für die Geräteblende verwendet Miele CleanSteel, einen besonderen<br />

Edelstahl, der leicht zu reinigen und unempfindlich gegen<br />

Fingerabdrücke ist. Die beiden Aktionsgeräte unterscheiden sich<br />

lediglich in einem Punkt: Noch komfortabler als die bekannte<br />

PerfectClean-Oberfläche ist bei der Backofenreinigung lediglich<br />

das Pyrolyse-Verfahren, das beim höherpreisigen Gerät inklusive<br />

ist. Im Pyrolyse-Betrieb verbrennen Rückstände im Garraum bei<br />

sehr hoher Temperatur zu Asche, die dann mit einem feuchten<br />

Tuch entfernt wird.<br />

Die Culinart-Backöfen sind in Energieeffizienzklasse A -10 % *<br />

eingestuft und im Küchen- und Möbelfachhandel erhältlich. ‹<br />

www.miele.de<br />

Gewusst wie!<br />

Klimagaren ist Backen und Braten mit Feuchtigkeitszugabe. Teige gehen<br />

unter Feuchtigkeit perfekt <strong>auf</strong>, und zum Ende des Backvorgangs bekommen<br />

Brot, Brötchen & Co. eine knusprig-glänzende Kruste. Beim Braten bewirkt<br />

die Feuchtigkeitszugabe zu Beginn, dass Fett ausbrät und das Fleisch später<br />

von außen schön kross gelingt. Und so funktioniert’s: Der Benutzer hält ein<br />

Gefäß mit Wasser unter das Einfüllrohr am Türrahmen des Backofens und<br />

wählt „Klimagaren“ im Display. Der Backofen saugt automatisch die benötigte<br />

Menge Wasser <strong>auf</strong>, die später als Dampf in den Garraum abgegeben wird. Den<br />

Zeitpunkt der Dampfzugabe regelt das jeweilige Automatikprogramm. Wer<br />

mag, kann Anzahl und Abfolge der Dampfstöße auch von Hand bestimmen.<br />

Dezember/Januar<br />

*= 10% sparsamer als der Grenzwert (0,99 kWh/ab 65 L Garraum) zur<br />

Energieeffizienzklasse A.<br />

45


Küche Tipps + Trends<br />

Aufmerksamkeit garantiert<br />

Die Küchenspüle Blancomodex-M 60 aus pflegeleichtem Silgranit ist als Modul konzipiert und lässt sich in unterschiedlichste<br />

Raumkonzepte einfügen, z.B. als architektonischer Blickfang in der Kücheninsel (großes Foto) oder<br />

mit seitlich angesetzten Arbeitsplatten (kleines Foto). Ins Auge fällt vor allem der prägnante, breite Rahmen, der die<br />

Ausdrucksstärke des 120 cm langen Moduls noch unterstreicht. Darin integriert sind ein großzügiges Becken mit<br />

verdecktem Überl<strong>auf</strong> und eine elegante, in zwei Richtungen sanft abgeschrägte Abtropffläche. Perfekt <strong>auf</strong> die Modex-<br />

M 60 abgestimmt ist das im Lieferumfang enthaltene neue Esche-Compound-Schneidbrett. Es lässt sich über dem<br />

gesamten Modul verschieben und ist optimal zum praktischen Hineinarbeiten von Zutaten geeignet, etwa in die im<br />

Becken eingehängte Multifunktionsschale aus Edelstahl. Das innovative Spülen-Modul gibt es in vielen attraktiven<br />

Farben, passend dazu ein breites Spektrum hochwertiger Küchenarmaturen – jüngstes Beispiel ist Blancolinee-S mit<br />

ausziehbarer Schlauchbrause. Die elegante Armatur, die jüngst mit dem red dot design award ausgezeichnet wurde,<br />

gibt es jetzt auch im modernen Bi-Color-Look und somit in allen Silgranit-Farben. (Blanco)<br />

46


Anfassen erlaubt<br />

Zeitgenössische Architektur mit kühlem Sichtbeton, im Gegensatz zu warmen, natürlichen<br />

Küchenfronten – der scheinbare Kontrast löst sich hier in einer sinnlichen Allianz<br />

<strong>auf</strong>s Angenehmste <strong>auf</strong>. Die Front next125 NX 605 mit einer markanten Oberfläche aus<br />

sägerauem Echtholzfurnier scheint wie geschaffen dafür, angefasst zu werden. Die moderne<br />

Küchengestaltung wird von ruhigen, geschlossenen Flächen geprägt. Als Kontrast<br />

dazu stehen die Einschubelemente, die aus der Flächigkeit bewusst hervorstehen und als<br />

Blickfang dienen. Besonders hervorgehoben werden diese Einschubelemente, wenn sie<br />

mit originalem Blattgold veredelt sind. Ebenso erhältlich sind die Einschubelemente in<br />

vielfältigen Mattlacken. (next125)<br />

dezember/Januar<br />

47


Küche Tipps + Trends<br />

Nordische Atmosphäre<br />

Zentrales Gestaltungselement der SE 5005 L im Farbton Lotusweiß glänzend ist<br />

das Paneel-System Floating Spaces im Dekor der Steinbuche. Auf elegante Weise<br />

lassen sich so die küchentypischen Hochschränke „verstecken“. Die ausgewählte<br />

Holzoberfläche schafft eine leichte, nordische Atmosphäre. Durch die ineinander<br />

übergehenden weißen Paneel-Regalböden und die gleich starken Arbeitsplatten<br />

in Drei-Zentimeter-Optik werden Küche und Wohnzimmer zu einer Einheit. Der<br />

Küchenstauraum tritt dabei als solcher völlig zurück und geht fließend in die<br />

Wandoberflächen des Wohnbereichs über. Die Gestaltung und Anordnung der<br />

Regalböden haben Wohnzimmer-Charakter und sorgen für eine optisch ruhige<br />

Anmutung: In dem offen konzipiertem Paneel-System fällt der Blick sofort <strong>auf</strong><br />

individuelle Utensilien und Dekorationselemente, die der Harmonie von Kochen,<br />

Essen und Wohnen einen persönlichen Charakter verleihen. (SieMatic)<br />

Im Country-Look<br />

Unverwechselbar und eigenständig: Das Dekor Country greift den aktuellen<br />

Trend der markanten Hölzer <strong>auf</strong>. Der Used-Look in Braun/Weiß sieht der Hersteller<br />

als Ausdruck von Individualität und Naturverbundenheit mit Anspruch<br />

an Pflegeleichtigkeit, denn Country sei eine perfekte Holznachbildung mit den<br />

Vorzügen der Kunststoff-Front. Als coolen Kontrast bietet sich Murano in Aqua<br />

metallic förmlich an und sorgt für eine urbane Note. Als Verbindungsglied zwischen<br />

den unterschiedlichen Stilen wurde das neue Dekor Marmor Amalfi Braun<br />

gewählt: als Arbeitsplatten- und Wangenfarbe. (Schüller)..<br />

48


Auch im Topsegment „emotion“ gilt die sägeraue<br />

Optik als Trend. Klare Linien treffen dabei <strong>auf</strong> eine Art<br />

rustikale Gemütlichkeit, hier umgesetzt mit Fronten in<br />

Eiche Platin (emotion EM 6022). (Häcker Küchen)<br />

Antippen genügt<br />

Hände voll oder nass und der Müllauszug geschlossen – eine wohlbekannte<br />

Situation im Küchenalltag. Der Beschlägespezialist Blum bietet<br />

mit Servo-Drive uno eine passende Lösung: Kurzes Antippen der<br />

Front – auch mit der Hüfte, dem Knie oder dem Fuß möglich – genügt<br />

und der Müllauszug öffnet wie von selbst. Das System gibt es für verschiedene<br />

Mülltrennsysteme und kann vom Küchenspezialisten auch<br />

ganz einfach nachgerüstet werden. Das Set umfasst die vormontierte<br />

Servo-Drive-Einheit, bestehend aus Antriebseinheit plus Aufnahmewinkel,<br />

Tropfwasserschutz und Steckernetzteil inklusive Kabel.<br />

Technische Details: http://servodrive.blum.com/uno. (Blum)<br />

dezember/Januar<br />

49


Küche TiPPS + TrENDS<br />

Vollwertige Garderobenlösung –<br />

Design heizkörper Fedon mit Leuchte,<br />

Ablage, Garderobenelement<br />

und passenden Kleiderbügeln.<br />

(Fotos: Kermi)<br />

heizkörper mit<br />

Multifunktion<br />

Früher unbeachtet und übersehen,<br />

sind Heizkörper längst aus dem<br />

Schatten ihrer Fensternischen herausgetreten.<br />

Sie setzen gestalterische<br />

Akzente und erleichtern den Alltag.<br />

So gehört das Bereithalten, Wärmen und Trocknen von<br />

Handtüchern zu den bevorzugten Aufgaben funktioneller<br />

Heizkörper. Ob im Bad oder in der Küche, das<br />

Handtuch hat immer seinen festen Platz. Je nach Design<br />

kann es seitlich oder von vorn über die Heizrohre gelegt werden<br />

– oder der Heizkörper wird mit Handtuchhaken oder -bügeln in<br />

verschiedensten Ausführungen ausgestattet, die das Einhängen<br />

und Entnehmen besonders komfortabel gestalten.<br />

Eine Sonderstellung unter den multifunktionellen Heizkörpern<br />

nimmt beispielsweise der Designheizkörper Fedon von<br />

Kermi ein. Mit seinem puristisch geradlinigen Design fügt er sich<br />

in nahezu jedes Umfeld ein. Der Clou des Heizkörpers ist seine<br />

<strong>auf</strong> Wunsch erhältliche, wahlweise links- oder rechtsseitig angebrachte<br />

Funktionsfuge. Die formal perfekt abgestimmten Accessoires<br />

und Ausstattungen lassen sich an beliebiger Stelle der Fuge<br />

fixieren und bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsvarianten.<br />

Ausgestattet mit den hochwertigen, stabilen Handtuchbügeln<br />

oder -haken bereichert das Modell Fedon das moderne Bad- oder<br />

Küchenambiente ebenso wie im Flur als vollwertige Garderobenlösung.<br />

Ergänzend zu dem einhängbaren Garderobenelement<br />

sind in der Optik exakt abgestimmte Kleiderbügel und Kleiderhaken<br />

erhältlich.<br />

Selbst eine Leuchte und ein Spiegel für den letzten prüfenden<br />

Blick vor dem Verlassen des Hauses gehören dazu. Abgerundet<br />

Kleiner Helfer in der Küche im Retrostil –<br />

Heizkörper Decor-V mit Handtuchbügel.<br />

wird diese Lösung durch eine Ablage für Schlüssel, Handschuhe<br />

oder andere Utensilien. Für sein enormes Leistungsspektrum wurde<br />

Fedon mit der Auszeichnung Design Plus mit dem iF product<br />

design award 2010 honoriert. Erhältlich sind viele unterschiedliche<br />

Lackierungen und Größen zur optimalen Anpassung an den<br />

Wärmebedarf – denn wärmen soll der Heizkörper ja nebenbei<br />

auch noch. ‹<br />

www.kermi.de<br />

50


ubrik unterrubrik AnZeiGe<br />

weiß &<br />

wohnlich<br />

Die Dunsthaube Maris gibt es wahlweise mit schwarzem und mit<br />

weißem Glas – oder mittig p latzierten Edelstahl-Paneelen. Sie bietet<br />

maximale Kopffreiheit und eine leistungsstarke Technik.<br />

Die neue Design-Haube Maris bietet Franke in vier Varianten an,<br />

wahlweise in 60 und 90 cm Breite.<br />

„weiß & wohnlich“ lauten die starken Wohn- und küchentrends.<br />

Die Design-Dunsthaube Maris von Hersteller Franke nimmt<br />

diese Aspekte <strong>auf</strong> und kombiniert sie mit einem zeitgemäßen<br />

Material: Glas. Zur Auswahl stehen vier verschiedene Varianten<br />

in den breiten 60 und 90 cm. und das wahlweise mit schwarzer<br />

oder weißer Glasabdeckung oder mit mittig platzierten Paneelen<br />

aus edelstahl.<br />

Werksseitig ist die Dekor-Haube vorrangig für den umluftbetrieb<br />

konzipiert. Sie lässt sich ohne Abluftkanal an der Wand montieren<br />

und ist dank klimaneutraler Wirkungsweise auch für den einsatz<br />

in niedrigenergie- und Passivhäusern geeignet. eine Abluft-Version<br />

ist optional ebenfalls erhältlich.<br />

Zu den technische Ausstattungsmerkmalen der Haubenreihe zählen<br />

unter anderem eine effiziente randabsaugtechnik, eine einfach<br />

zu bedienende touchControl-Steuerung mit drei Leistungsstufen<br />

plus intensivlüftung bei einer maximalen Luftleistung von<br />

700 m³/h. Hinzu kommt eine nachl<strong>auf</strong>-Funktion mit automatischer<br />

Abschaltung sowie zwei dimmbare Halogenstrahlern (2 x 20<br />

Watt), die das kochfeld ausleuchten aber auch als Ambientelicht<br />

dienen. „Dank der zurückhaltenden, schmalen Optik, den modernen,<br />

leicht gesofteten eckradien sowie der klaren Farbgestaltung<br />

lässt sich die neue Haubenlinie mit nahezu jedem küchen-Stil<br />

kombinieren und auch bestens in ein wohnliches umfeld integrieren“,<br />

betont Hersteller Franke. ‹<br />

www.franke.de<br />

Dezember/Januar<br />

Prädestiniert für die Kochinsel: Die Deckenhaube Galaxy von<br />

Franke erlaubt viele unterschiedliche Küchenplanungen und saugt<br />

zuverlässig lästige Kochwrasen und Fette ab.<br />

Gewusst wie!<br />

Die Kopffrei-Hauben Maris folgen dem Systemgedanken<br />

von Franke und sind optisch <strong>auf</strong> die gleichnamige<br />

Spülenreihe des Herstellers abgestimmt. Diese<br />

Spülen- und Haubenkombination schafft eine harmonische<br />

Grundoptik in der Küche und lässt Raum für<br />

zeitgemäße Farb- und Materialkontraste z.B. bei den<br />

Möbeloberflächen.<br />

51


Küche Tipps + Trends<br />

Ausdrucksstark und lebendig wirkt der durchgängige Dekorverl<strong>auf</strong> beim<br />

Programm Venezia grifflos, hier in der Optik der Shira Kernesche. (Sachsenküchen)<br />

Im Stil des BeauxArts<br />

Zum Thema des französischen BeauxArts zeigt Ballerina Küchen eine hochwertige Rahmenfront<br />

in Lack. Der <strong>auf</strong>wendige Kamin ist mit dem Foto einer echten alten Fliese im Digitaldruck<br />

hergestellt und gibt der Küche eine besondere Note. Der Glas-Vitrinenschrank aus Hängeschränken<br />

und die Pilaster unterstreichen die Eleganz der Planung. Eine zeitlose Küche, die<br />

keinen Trends unterworfen ist. (Ballerina Küchen)<br />

52


Im Einklang<br />

mit moderner<br />

Küchenkultur<br />

AnZEIGE<br />

Moderne Edelstahl-<br />

Spülbecken mit engen<br />

Radien: Blancoandano.<br />

Die eleganten Becken<br />

der Serie Blancoandano<br />

gibt es als Einzel- und<br />

Doppelbecken. Jeweils<br />

für den Unterbau bzw.<br />

wie hier abgebildet mit<br />

extra flachem IF-Rand für<br />

den Einbau von oben.<br />

Bratkartoffeln oder Vier-Gänge-Menü – die heutigen<br />

Anforderungen an die Küchenausstattung sind hoch.<br />

Damit nicht nur das Resultat stimmt, sondern auch die<br />

Vorbereitung schon Spaß macht, gibt es für den zentralen<br />

Arbeitsplatz Spüle vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Insbesondere, wenn Küche und Wohnraum ineinander übergehen,<br />

empfiehlt sich ein attraktives, elegantes und zugleich durchdachtes<br />

Design. Ansprechende Akzente setzen beispielsweise die<br />

hochwertigen Einzel- und Doppelbecken Blancoandano. Das<br />

neue, umfangreiche Beckenprogramm aus Edelstahl steht für eine<br />

perfekte Komposition funktionaler und ästhetischer Elemente.<br />

Maximal nutzbare Fläche<br />

Stilprägendes Gestaltungselement sind vor allem die reduzierten<br />

Eck- und Bodenradien. Das harmonische Zusammenspiel mit<br />

der edlen Seidenglanz-Oberfläche unterstreicht das wohlproportionierte<br />

Gesamt-Erscheinungsbild der Becken und trifft den<br />

Zeitgeist moderner Küchenkultur. Gleichzeitig ist optimale Funktionalität<br />

gewährleistet: Sämtliche Ausführungen verfügen über<br />

eine beachtliche Beckentiefe von 190 Millimetern sowie – dank<br />

des engeren Bodenradius – über eine maximal nutzbare Beckenfläche.<br />

Auch im Detail setzt sich das Bekenntnis zur akkuraten<br />

Linienführung fort: Sämtliche Becken sind mit dem verdeckten,<br />

leicht zu reinigenden Überl<strong>auf</strong> Coverflow sowie mit einem modernen<br />

Siebkörbchen ausgestattet.<br />

Weitere Informationen zum kompletten Becken-Programm<br />

von Blanco sind erhältlich im Küchen- und Möbelfachhandel sowie<br />

im Internet. ‹<br />

www.blanco.de<br />

Besondere Eleganz strahlt das großzügig dimensionierte<br />

Unterbau-Becken Blancoandano 500-U aus.<br />

GEwusst wIE!<br />

Perfekt in Form und Funktion abgestimmt ist das optionale<br />

Zubehör, das zusätzliche Arbeitsfläche schafft. Dazu zählen<br />

u. a. eine Multifunktionsschale zum Einhängen sowie ein<br />

dekoratives Glasschneidbrett in Silberoptik. Das Gesamtprogramm<br />

umfasst sieben unterschiedliche Beckengrößen in<br />

14 Ausführungen, jeweils für den Unterbau oder mit extra<br />

flachem IF-Rand für den Einbau von oben. Perfekt abgestimmt<br />

<strong>auf</strong> die Andano-Becken ist die zylindrisch gestaltete<br />

Küchenarmatur Blancovonda.<br />

dezember/Januar 53


Küche Tipps + Trends<br />

Feine Maserung<br />

Die grifflose Frontausführung Natura aus der Serie<br />

ModernArt von allmilmö zeigt die Natürlichkeit des<br />

Echtholzfurniers bei der die Struktur der Maserung<br />

fein herausgearbeitet ist und somit dreidimensional<br />

erscheint. (allmilmö)<br />

Lifestyle im Premium-Segment, mit individualisiertem JETTE Design, hier umgesetzt<br />

mit den Fronten Palazzo Graphit und Saphir Rot. (RWK Küchen / JETTE KÜCHE)<br />

54


Alles griffbereit<br />

Eine perfekte Schrank-Innenausstattung trägt entscheidend zum<br />

Gebrauchsnutzen und zum Komfort einer gut geplanten Küche bei.<br />

Individuell angepasst:<br />

mit nur einem<br />

Handgriff stufenlos<br />

höhenverstellbar: die<br />

Tablare beim „Convoy“.<br />

Alles im Blick: Glasseiten<br />

beim „Convoy“ bieten <strong>auf</strong><br />

allen Ebenen rundherum<br />

eine gute Übersicht über<br />

das gesamte Staugut.<br />

Vorratsschrank Convoy von Kesseböhmer: Alles hat seinen festen<br />

Platz, alles ist übersichtlich gelagert und jederzeit griffbereit.<br />

Der Beschlagspezialist Kesseböhmer hat innovative<br />

Innenausstattungssysteme entwickelt, die sich ideal<br />

für eine zentrale Bevorratung aller „trockenen“ Lebensmittel<br />

eignen; also aller Lebensmittel, die nicht<br />

in den Kühlschrank gehören. Der „Dispensa“-Apothekerauszug<br />

als Klassiker, die neue „Convoy“-Familie oder „Tandem“-Hochschränke<br />

bieten hier übersichtlichen, leicht erreichbaren und gut<br />

organisierten Stauraum.<br />

Vorratsschrank Convoy<br />

Der Convoy ist eine grundlegend neue Vorratsschrankidee von<br />

Kesseböhmer. Die eleganten, mit Glas- oder Chromreling versehenen<br />

Tablare sind stufenlos höhenverstellbar an einer zentralen<br />

Säule befestigt. Damit können die Tablarhöhe und der Abstand<br />

zwischen zwei Tablaren individuell vom Küchennutzer bestimmt<br />

und <strong>auf</strong> die Höhe der Verpackungen abgestimmt werden; der Stauraum<br />

wird effektiver genutzt. Da der „Convoy“ mit dem Öffnen<br />

komplett aus dem Schrank herausgefahren wird, ist das gesamte<br />

Staugut mit Füllständen und Haltbarkeitsdaten gut zu überblicken.<br />

Alles ist mit einem Handgriff komfortabel erreichbar.<br />

www.kesseboehmer.de<br />

Stauraum für den Großeink<strong>auf</strong>:<br />

Beim „Tandem“ wird das<br />

Türrregal mit dem Öffnen<br />

herausgeschwenkt, und<br />

gleichzeitig bewegen sich<br />

die Tablare aus dem hinteren<br />

Schrankbereich automatisch<br />

nach vorne. Das ermöglicht eine<br />

effektive Stauraumnutzung und<br />

den direkten und komfortablen<br />

Zugriff <strong>auf</strong> den gesamten<br />

Schrankinhalt. Insbesondere<br />

das „Tandem Depot“ mit einer<br />

Breite von bis zu 120 cm eignet<br />

sich hervorragend als zentrales<br />

Vorratszentrum.<br />

Gewusst wie!<br />

Zum Standard einer modernen Kücheneinrichtung gehört<br />

heute vor allem ein zentraler Schrank für die Unterbringung<br />

aller Trockenvorräte. Denn nur so hat man jederzeit den<br />

Überblick, welche Lebensmittel vorhanden sind bzw.<br />

nachgek<strong>auf</strong>t werden müssen. Das verhindert unangenehme<br />

Überraschungen, spart Zeit beim Suchen und unnötige<br />

Eink<strong>auf</strong>swege.<br />

Dezember/Januar<br />

dezember/Januar 251


Küche Tipps + Trends<br />

Küche ohne Grenzen<br />

Räume und ihre Funktionen verschmelzen heute immer mehr miteinander. Die schlichte Eleganz dieser Lackfronten (Lux 831) in der Trendfarbe<br />

Pearl Hochglanz wird durch das Umfeld in dezenter Splinteiche Nachbildung besonders betont. Die moderne LED-Beleuchtung und das <strong>auf</strong>fällige<br />

Griffdesign setzen dezente Glanzpunkte. Das Einbauradio für den Sockelbereich liefert akustische Highlights. (nobilia)<br />

Von Klassik bis Modern<br />

„Carré-FS“: Mit dieser schlichten, matt lackierten Rahmenfront lassen sich klassisch-bürgerliche<br />

ebenso gestalten wie moderne Küchen. Sie ist in den Radien <strong>auf</strong> das Programm „Classic“-FS des<br />

Herstellers abgestimmt und daher 100 % kompatibel. Zur Wahl stehen außer 12 Kollektionsfarben<br />

alle RAL-Farben der „Classic“-Palette. (Leicht Küchen)<br />

56


Eiche, schwarz gebürstet<br />

Die Küche London lenkt durch ihr schlichtes Design den Blick <strong>auf</strong> die edel<br />

geprägten Fronten aus schwarz gebürstetem Eichenfurnier, das besonders in<br />

dunklen Nuancen Wärme und Tiefe ausstrahlt. Der vertikale Furnierverl<strong>auf</strong><br />

mit den farbig abgestimmten Griffmulden und den in Handarbeit eingefrästen<br />

Griffen sorgen für das erhaben wirkende Ambiente und spiegeln den gleichzeitig<br />

gestalterisch un<strong>auf</strong>dringlichen Ansatz von Designer Piet Boon wider. Der<br />

Küchenblock, der sich mehr als eine Art Sideboard im Wohnraum präsentiert,<br />

betont die angestrebte reduzierte Formensprache. (Piet Boon kitchens by<br />

Warendorf)<br />

dezember/Januar<br />

57


EinrichtEn RepoRtage<br />

In Zonen<br />

arbeitsinsel, Geräte- und Stauraumwand, Essplatz. Diese küchenplanung<br />

setzt <strong>auf</strong> klar definierte Bereiche. Der in die arbeitsinsel<br />

integrierte Pfeiler ist mit dem Material der arbeitsfläche verkleidet.<br />

Das sieht gut aus und ist leicht zu reinigen.<br />

58


geplant<br />

Große Küchenräume sind toll, doch kann bei<br />

mangelnder struktur die Praktikabilität leiden.<br />

Dieses Beispiel setzt <strong>auf</strong> klar definierte Zonen –<br />

mit überraschenden Planungstricks.<br />

Dezember/Januar<br />

59


EinrichtEn RepoRtage<br />

Ausstatter<br />

Xey (spanischer Hersteller)<br />

Küchenmöbel, Modell alpina in<br />

grau-anthrazit und elfenbein<br />

Neff<br />

Backofen, espressovollautomat,<br />

tellerwärmer und Kochfeld<br />

gutmann exklusiv<br />

abzugshaube, Modell Campo<br />

Liebherr<br />

Kühlgeräte und Vinothek<br />

Colico<br />

Stühle, Modell Hop<br />

Silestone<br />

arbeitsflächen und pfeilerverkleidung,<br />

Modell Haiku in der Küche und Modell<br />

Fun im Wirtschaftsraum<br />

Laura Frías Álvarez, Sabadell<br />

(Spanien)<br />

Küchenplanung<br />

Bodum (über Rubiralta)<br />

Wok, Salz- und pfefferstreuer<br />

alessi (Rubiralta)<br />

obstkorb und Kerzenhalter<br />

Rubiralta<br />

Vase mit Zweigen, Kaffeetassen<br />

textura<br />

Küchenhandtücher und Sets<br />

60


Gut zu bedienen: Espressovollautomat, Mikrowelle, Backofen samt Wärmeschublade <strong>auf</strong><br />

Sichthöhe.<br />

TexT Dirk BiErMann<br />

FoTos MiquEl TrES<br />

Vorbereiten, <strong>auf</strong>bewahren, essen, wirtschaften. In dieser<br />

Küche hat alles seinen festen platz. Zudem glänzt<br />

die planung durch ergonomisch komfortable aspekte.<br />

Der <strong>auf</strong> griffhöhe installierte geschirrspüler gehört<br />

ebenso dazu wie die e-geräte <strong>auf</strong> Sichthöhe sowie ein Stauraumsystem,<br />

das beim Hochschrank <strong>auf</strong> einzeln herausziehbare Körbe<br />

setzt.<br />

Die grundfläche des Raums ist großzügig. ein erster flüchtiger<br />

Blick offenbart zwei klar definierte Bereich: Die arbeitsinsel und<br />

den essplatz. Um diese Zonen voneinander zu trennen, ohne massive<br />

Barrieren einzubauen, haben sich die planer eines geschickten<br />

tricks bedient und die Decke über der arbeitsinsel per trockenbau<br />

abgehängt. Über dem esstisch ist die Decke höher, eine dekorative<br />

Hängelampe spendet angenehmes Licht, das auch zum längeren<br />

Sitzen einlädt. In der arbeitszone leuchten Deckenstrahler mit<br />

energiesparleuchten die Szenerie aus und sorgen dafür, dass sich<br />

Koch und Köchin beim Zubereiten der Speisen nicht selbst im Licht<br />

stehen. gleichzeitig beherbergt der trockenbau die Installationen<br />

für Klimaanlage und Dunstabzug.<br />

Dezember/Januar<br />

Drei Küchenmöbelblöcke<br />

Das Küchenmöbelinventar besteht aus drei Blöcken. 1. der zentrale<br />

Bereich in Form einer arbeits-Halbinsel mit Sitzgelegenheit, 2. die<br />

raumhoch eingebauten Wandschränke und 3. das farblich abgesetzte<br />

Buffet für alles, was rund um den essplatz verstaut werden muss.<br />

Herz der Küche ist sicherlich die arbeitsinsel mit großzügigen<br />

Schubladenauszügen sowie der erwähnten Spülmaschine, die <strong>auf</strong><br />

bequemer griffhöhe installiert wurde. Unter dem gerät wartet eine<br />

große Schublade <strong>auf</strong> die Bestückung mit töpfen.<br />

eine praktische Lösung bietet das Induktionskochfeld. gesteuert<br />

wird dies per magnetischem twistpad. Das runde Bauteil<br />

steuert alle Kochbereiche punktgenau an und kann z.B. zur Reinigung<br />

einfach abgenommen werden. auch wenn allzu neugierige<br />

Kinderhände ihr Unwesen im Haus treiben, kann die Steuerung<br />

außerhalb der griffweite deponiert werden.<br />

Stauraum satt<br />

Die raumhoch eingebauten Wandschränke bieten Stauraum satt.<br />

Zwei der Schränke verfügen über ausziehbare Körbe, die auch die<br />

61


EinrichtEn RepoRtage<br />

2<br />

4<br />

1. Schont den rücken: <strong>auf</strong> Griffhöhe<br />

eingebauter Geschirrspüler.<br />

1<br />

3<br />

2. Das induktionskochfeld wird über<br />

einen magnetischen Drehknopf<br />

bedient. TwistPad nennt der Hersteller<br />

diese lösung. Die inselhaube darüber<br />

setzt <strong>auf</strong> effiziente randabsaugung.<br />

3. immer korrekt temperiert:<br />

integrierter Weinlagerschrank.<br />

4. Fließende Formen prägen die<br />

armatur. Die unterbaubecken der<br />

Spüle sind in die arbeitsfläche nahtlos<br />

integriert.<br />

5. Für den schnellen Snack<br />

oder Geselligkeit beim kochen:<br />

zwei Thekensitzplätze.<br />

5<br />

62


Eine Glasschiebetür öffnet den Zugang zum Wohnraum.<br />

Oder schließt ihn – ganz wie gewünscht.<br />

nehmen sich optisch zurück: Esstisch mit Glasplatte und transparente Stühle.<br />

Der Hauswirtschaftsraum<br />

ist passend<br />

zur küche möbliert,<br />

die Silestoneplatte<br />

spiegelt das Grün der<br />

küchenwand wider.<br />

Die raumhohen<br />

Schränke bieten viel<br />

Stauraum, einzeln<br />

herausziehbare körbe<br />

die praktische Übersicht.<br />

im hinteren Bereich des Schrankes <strong>auf</strong>bewahrten gegenstände<br />

sichtbar machen. Integriert in diese Schrankwand sind Backofen,<br />

Mikrowelle sowie ein espresso-Vollautomat mit Wärmeschublade<br />

darunter. Zwei vollintegrierte Kühlgeräte runden die<br />

ausstattung ab. Der dritte Bereich ist das „Büffet”. Hier sind alle<br />

notwendigen Utensilien rund um den essplatz untergebracht. Die<br />

beiden oberschrank-glasvitrinen mit lichtdurchlässigem Sicherheitsglas<br />

dienen zum <strong>auf</strong>bewahren der gläser.<br />

Die Küchenmöbel stammen vom spanischen Küchenmöbelhersteller<br />

Xey in der Farbkombination elfenbein und grau-anth-<br />

Dezember/Januar<br />

razit. Die Schränke verfügen über Frontauszüge mit gedämpftem<br />

Selbsteinzug. Die türklappen der Vorratsschränke sind ebenfalls<br />

mit gedämpften Scharnieren ausgestattet.<br />

<strong>auf</strong>einander abgestimmt sind die töne der hellen Küchenmöbel<br />

(elfenbein) und der arbeitsflächen (Silestone Haiku). Für<br />

einen markanten farblichen Kontrast sorgt die grün gestrichene<br />

Wand. Ändert sich der Farbgeschmack der Bewohner, könnte im<br />

Handumdrehen ein neuer akzent gesetzt werden. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

63


KÜCHenPLanUnG MIT FARBEN WIRKUNG SCHAFFEN<br />

Faszinierende Farbharmonien<br />

Sage mir, welche Farbe du magst, und ich sage dir, wer du bist – diese<br />

Aussage mag weit hergeholt klingen, ein Körnchen Wahrheit steckt<br />

darin. Weder die Farbwahl und -zusammenstellung unserer Kleidung<br />

geschieht zufällig, noch die unserer Wohnräume. Dahinter steht eine<br />

Absicht, eine Botschaft sowie Energien, die Wirkungen erzeugen.<br />

Farben beschäftigen uns Menschen seit jeher. Im Feng<br />

Shui, einer mehr als 2000 Jahre alten Wissenschaft aus<br />

dem alten China, spielen Farben eine bedeutende Rolle.<br />

Der berühmte Maya-Kalender Tolkien basiert <strong>auf</strong> vier<br />

Farbcodes. Und in der westlichen Hemisphäre befassten sich schon<br />

viele griechische und römische Philosophen, Wissenschaftler und<br />

Gelehrte, Dichter und Musiker mit der Lehre von den Farben.<br />

Zu den bekanntesten Vertretern zählen Platon, Sir Isaac Newton,<br />

Johann Wolfgang von Goethe, Georg Philipp Telemann und<br />

Alexander Skriabin. Was mag sie nur alle so sehr daran fasziniert<br />

haben? Das gleiche, das uns auch heute noch packt: die subtilen<br />

Wirkungen, die von Farben ausgehen. Unsere unbewusste Interaktion<br />

mit ihnen. Der Einfluss, den Farben als Informationsträger<br />

in tiefen Seelenschichten <strong>auf</strong> uns ausüben. Die enorme Wirkung<br />

gezielt eingesetzter Farben in Religion und Politik, Wirtschaft<br />

und Werbung legt beredtes Zeugnis davon ab.<br />

64


Farbdimensionen<br />

Ein paar Worte zur sehr unterschiedlichen Wirkweise<br />

von reinen Farbtönen und Mischfarben: Reine Farben<br />

werden beim Wohnen und speziell bei der Planung<br />

einer Küche eher selten eingesetzt, da sie zu kalt und<br />

unnatürlich wirken (wie z.B. Reinweiß). Bläulichkühl,<br />

gräulich oder warm abgemischt, ergeben sich<br />

dagegen wunderschöne Farbwelten, die sehr viel<br />

Gestaltungsfreiraum bei der Küchenplanung eröffnen.<br />

Dazu gehören cremfarbene Mischungen sowie<br />

Kombinationen mit Rot und/oder Gelb. Innerhalb dieser<br />

Farbkonzepte begeistern heutzutage erlesene Ton-in-<br />

Ton-Lösungen, anmutige Farb-Harmonien, starke und<br />

sanfte Farbkontraste, Komplementär-Farbkonzepte,<br />

Nah- und Fern-Kontraste, Zwei- und Mehrfarbklänge.<br />

Durch die Kombination warmer und kalter Töne kann<br />

die Leuchtkraft einer Farbe verstärkt werden, z.B.<br />

Rotorange und Ocker bzw. kühles und warmes Blau. Im<br />

ersten Beispiel steigern Grün- und Blautöne das Ganze.<br />

Rote Farbakzente/Accessoires können dagegen gezielt<br />

eingesetzt werden, um eine kühle Grundstimmung in<br />

Blau noch zu steigern.<br />

Mit ihrer rasanten dynamischen Linienführung<br />

begeistert die Küche Onda nicht nur Anhänger<br />

des Existenzialismus. Schwarz steht für Klarheit,<br />

Selbstsicherheit und Klasse – auch für den Reiz des<br />

Verbotenen. Foto: rational<br />

Individuelle Reaktionen<br />

Das Spannendste ist, dass wir nicht alle gleich sehen. Mit anderen<br />

Worten: wir sehen, was wir sehen wollen. Unser Bewusstsein gestaltet<br />

die Wahrnehmung archetypisch aktiv mit. Jede Farbe, die<br />

wir sehen, ruft dabei bewusste und unbewusste Meinungen und<br />

Einstellungen in uns ab. Diese variieren innerhalb verschiedener<br />

Kulturen. Einige Farbstellungen wie Blau, Rot und Grün werden<br />

jedoch von den meisten Menschen als angenehm empfunden.<br />

Dezember/Januar<br />

Mentaler Einfluss<br />

Wie viele unterschiedliche Farben unsere Vorgänger, die frühen<br />

Hominiden, zu unterscheiden vermochten, können wir nicht mit<br />

Bestimmtheit sagen. Heute ist wissenschaftlich gesichert, dass wir<br />

etwa 200 Farbtöne, 500 Helligkeitsstufen und sogar den Weißanteil<br />

in einem Farbton unterscheiden können. Das ergibt summa<br />

summarum 20 Millionen Farben. Doch so viele wären gar nicht<br />

nötig – allein die drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau reichen<br />

65


Küchenplanung Mit FaRBEn WiRKUnG ScHaFFEn<br />

Dieser Traum von Designerin Jette Joop – Modell Varia in seidenweichem Mikrolack mit Glasfronten in Saphir violett –<br />

macht einfach Spaß, verschönert den Alltag und bereichert das Leben. Foto: JETTE-Küche manufactured by RWK<br />

Erlesene Komposition in sanften Naturtönen. Ein fein nuanciertes Farbspiel, Glasglanz und Metallic-Effekte in<br />

der Farbstellung Champagner zeigen die ganze Kunst dieser Planung <strong>auf</strong>. Foto: Alno<br />

66


Fotos: Nolte<br />

Understatement: Elegant und vornehm wirkt diese<br />

Kombination in frischem Weiß und Eiche Rauchsilber.<br />

Nobel wirken auch die passenden Seitenverkleidungen,<br />

die das horizontal verl<strong>auf</strong>ende Farbband noch betonen.<br />

bereits aus, um den 12-teiligen Farbkreis und daraus Unmengen<br />

von Farbmischungen sowie deren <strong>auf</strong>gehellte oder verdunkelte<br />

Varianten zu erzeugen.<br />

Illusionierend<br />

Räume lassen sich mit Farbe und Licht beträchtlich hinsichtlich<br />

ihrer Größe, ausstrahlung und Sympathiewirkung beeinflussen.<br />

Das haben die großen Baumeister aller Zeitalter geschickt zu<br />

nutzen gewusst. nicht anders ist das heute bei der Planung einer<br />

modernen Einbauküche. architekten und Küchenspezialisten<br />

bedienen sich auch heute der Kunst, mittels Farbe körperliches,<br />

geistiges und seelisches Wohlbefinden zu schaffen, angenehme<br />

Emotionen zu provozieren und die Räume dabei weiter, höher,<br />

angenehmer, offener, heiterer oder beeindruckender zu gestalten.<br />

Dabei sind Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis<br />

Voraussetzung.<br />

ars coloris<br />

Vermutlich faszinieren sie uns so sehr, da sich in allen Farben<br />

das Männliche/Weibliche, Helle/Dunkle, Extro-/introvertierte,<br />

Polare/Komplementäre – kurzum Yin oder Yang widerspiegeln.<br />

Die Kunst im Umgang mit Farben will geübt sein. auge und Farbgefühl<br />

orientieren sich dabei immer wieder an den lebendigen, je<br />

nach Lichteinfall wechselnden Farbharmonien in der natur, in der<br />

es nichts Gleichförmiges und Unstrukturiertes gibt. Oberflächenstrukturen<br />

und Licht zählen daher zu den finalen Requisiten, um<br />

die neuen Küchenwohn- und Farbkonzepte auszuspielen. Dabei<br />

gilt: Matte, strukturierte Oberflächen und starke Musterungen absorbieren<br />

Licht, während (hoch)glänzende Möbelfronten die einfallenden<br />

Lichtstrahlen reflektieren und gleichzeitig verstärken. ›<br />

Dezember/Januar<br />

Von FarbKompositionen …<br />

Besonders raffiniert und edel wirkt die Kombination von Dunkelgrau-<br />

mit Beige- und Ockertönen. Der Klassiker schlechthin<br />

ist und bleibt das polare Paar Black & White. Rot/Weiß übt eine<br />

energetisierende Frischewirkung aus, während Rosa und Apfelgrün<br />

heiter und verspielt anmuten. Schokobraun – die Trendfarbe nicht<br />

nur in der Automobilindustrie und Mode – macht sich hervorragend<br />

mit Schwarz, Siena und Gold-Akzenten. Eisblau, Silber und Weiß<br />

erzeugen ein distinguiertes Wohngefühl. Flieder- und Violetttöne im<br />

Duett mit Weiß und/oder Hellgrau bringen Glanz und einen Hauch<br />

Magie in die Küche. Als „Wohlfühl-Achse“ gilt die Kombination von<br />

Blau und Gelborange. Der neue Geheimtipp lautet Fango: Dieser<br />

warme, erdige und sehr naturnahe Farbton lässt sich exzellent mit<br />

anderen Unis, hellen sowie dunklen Hölzern/Dekoren kombinieren.<br />

… und harmonischen Klängen<br />

Die reinsten Farbsinfonien ergeben sich <strong>auf</strong>grund sogenannter<br />

„Harmonischer Farbklänge“ (Farbstern nach Prof. Johannes Itten).<br />

Angelegt als Zwei-, Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsklang führen<br />

sie zu besonders ästhetischen und differenziert anwendbaren<br />

Farbvariationen. Die Farbklänge ergeben sich dabei aus jeweils<br />

einer Grundfarbe des zwölfteiligen Farbkreises (Farbstern), zu der<br />

zwei <strong>auf</strong>gehellte und zwei verdunkelte Farbtöne hinzukommen.<br />

So ergeben sich verschiedene Farbklänge, z.B. der Dreiklang Gelb,<br />

Blau und Rot; der Vierklang Gelborange, Rotorange, Blauviolett und<br />

Blaugrün; der Fünfklang Rot, Gelb, Gelbgrün, Blau, Blaugrün oder<br />

der Sechsklang Violett/Blauviolett, Orange/Rotorange sowie Grün/<br />

Gelbgrün.<br />

67


Küchenplanung Mit FaRBEn WiRKUnG ScHaFFEn<br />

Fotos: rational<br />

Back to nature – die naturbelassenen Holzoberflächen in Eiche<br />

sägerau strahlen Frische und Vitalität aus. Als effektvolle Ergänzung:<br />

Schiebetüren mit 6 mm starken Keramikfronten. Im Licht schimmern<br />

sie verheißungsvoll in einem rötlich-braunen Moiré-Muster.<br />

Natürlich, sehr sympathisch und wohnlich kommt diese<br />

architektonische Lösung daher – in trendigem dunklen<br />

Braun matt lackiert und hellen Schrankfronten im Holzdekor<br />

Berglärche. Foto: Leicht<br />

Ein ebenso spannender wie zeitlos-schöner Schwarz-Weiß-Auftritt.<br />

Die Raffinesse liegt hier im Mix hochglänzender, weißer Fronten und<br />

rückseitig bedruckten Glasfronten im Dekor Mikado. Foto: Nobilia<br />

Hell flutet das Licht durch den fast schon ätherisch anmutenden<br />

Raum und wird dabei von den grifflosen, kubistischen Möbelfronten<br />

reflektiert. Foto: next125/Schüller<br />

Farbzeitreisen<br />

Jedes Jahrzehnt hat seine Lieblingswohnraumfarbe(n). in den<br />

Golden Fifties waren Pastelltöne und knallige akzente besonders<br />

beliebt. Schrilles Orange, Braun und Grün bestimmten die<br />

1960er-Jahre. in den Siebzigern und achtzigern beherrschten vor<br />

allem Rot, Blau und Weiß die Szene. Schwarz-Weiß-Kontraste<br />

galten in den 90er-Jahren als besonders hip. Das neue Jahrtausend<br />

startete quasi ätherisch mit einer Sehnsucht nach Leichtigkeit und<br />

transparenz – wohnen ganz in Weiß galt als neues „must have“.<br />

Heute sind wir dagegen wieder mehr <strong>auf</strong> der Erde angekommen<br />

und mögen es etwas bodenständiger.<br />

Exquisiter Farb-Mix<br />

Der aktuelle Wohn- und Farbtrend lässt sich mit natürlichkeit,<br />

naturverbundenheit und dem Wunsch nach naturbelassenen,<br />

ressourcenschonenden und nachhaltigen Werkstoffen skizzieren.<br />

68


Kühler oder<br />

warmer Farbtyp?<br />

Fantastischer Farbklang aus Bronze, Dunkelbraun,<br />

Orange und Creme. Hier wird der stylishe Retro-Look<br />

nach allen Regeln der Kunst gekonnt ausgespielt und<br />

variiert. Foto: Ballerina<br />

Kühle und warme Farbtypen werden nicht erst seit dem<br />

Aufkommen professioneller Typ- und Stilberatungen<br />

unterschieden. Der eigene Farbtyp – ob eher zur Kühle<br />

oder Wärme tendierend – ist angeboren. Ein Blick <strong>auf</strong> die<br />

Haut des Unterarms schafft Klarheit. Als Faustregel gilt:<br />

gelb- und/oder rotstichige Hautpartien weisen den warmen<br />

Farbtyp aus, während ein Touch von Blau und/oder Violett<br />

dem kühlen zugerechnet wird. Apropos, wir greifen intuitiv<br />

zu den Farben, die unserem Typus entsprechen. Im Farbkreis<br />

zählen Grün, Blaugrün, Blau, Blauviolett und Violett zum<br />

kühlen – Gelb, Gelborange, Orange, Rotorange, Rot und<br />

Rotviolett zum warmen Farbspektrum.<br />

Beeindruckend ist auch die starke räumliche Wirkung von<br />

Farben (Farbperspektive): warme Farben wirken optisch<br />

näher und drängen mehr in den Vordergrund, während<br />

kühle Farben Fernwirkung ausüben und optisch zurücktreten.<br />

Auch unser Temperaturempfinden lässt sich mittels<br />

Farbe beeinflussen – von kühl, klar und distanzierend bis<br />

warm, vital und emotionalisierend.<br />

Kleine Accessoires – große Wirkung. Gelb- und Orangetöne sind<br />

das i-Tüpfelchen in dieser geschmackvollen Planung in Platinum<br />

Hochglanz und Splinteiche (Nachbildung). Foto: Nobilia<br />

Mit seinen delikaten Fronten in Aqua metallic Hochglanz und<br />

Applikationen im Dekor Kastanie Basalt zaubert dieses Modell eine<br />

frische Brise in die Küche. Foto: Schüller<br />

im Mittelpunkt stehen delikate Farbkonzepte, in denen dezente,<br />

gedeckte Erd-, Schlamm- und Sandtöne vorherrschen. Mit einem<br />

Wort, echte Schmeichler- bzw. Wohlfühlfarben. Sie lassen sich<br />

übrigens auch hervorragend mit dem zeitlosen Küchen-Klassiker<br />

Weiß sowie dunklen Rot-, allen anthrazit- und Schwarztönen<br />

kombinieren.<br />

Fragt man Verbraucher nach ihrer Lieblingsküchenfarbe –<br />

wie dies die Kundenzeitschrift der Schwäbisch Hall „house and<br />

Dezember/Januar<br />

more“ im november vergangenen Jahres tat – so bekommt man<br />

folgendes interessante Ergebnis: 28 % bevorzugen die Farbstellung<br />

Weiß, knapp 25 % wünschen sich ihre neue Küche in zarten<br />

Pastellfarben, 2 % mögen trendige Brauntöne und nur etwa 1,5 %<br />

stehen <strong>auf</strong> edles Schwarz. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

69


Küchenplanung Mit FaRBEn WiRKUnG ScHaFFEn<br />

Faszinierende Farbharmonien<br />

Sage mir, welche Farbe du magst, und ich sage dir, wer du bist – diese<br />

Aussage mag weit hergeholt klingen, ein Körnchen Wahrheit steckt<br />

darin. Weder die Farbwahl und -zusammenstellung unserer Kleidung<br />

geschieht zufällig, noch die unserer Wohnräume. Dahinter steht eine<br />

Absicht, eine Botschaft sowie Energien, die Wirkungen erzeugen.<br />

Farben beschäftigen uns Menschen seit jeher. im Feng<br />

Shui, einer mehr als 2000 Jahre alten Wissenschaft aus<br />

dem alten china, spielen Farben eine bedeutende Rolle.<br />

Der berühmte Maya-Kalender tolkien basiert <strong>auf</strong> vier<br />

Farbcodes. Und in der westlichen Hemisphäre befassten sich schon<br />

viele griechische und römische Philosophen, Wissenschaftler und<br />

Gelehrte, Dichter und Musiker mit der Lehre von den Farben.<br />

Zu den bekanntesten Vertretern zählen Platon, Sir isaac newton,<br />

Johann Wolfgang von Goethe, Georg Philipp telemann und<br />

alexander Skriabin. Was mag sie nur alle so sehr daran fasziniert<br />

haben? Das gleiche, das uns auch heute noch packt: die subtilen<br />

Wirkungen, die von Farben ausgehen. Unsere unbewusste interaktion<br />

mit ihnen. Der Einfluss, den Farben als informationsträger<br />

in tiefen Seelenschichten <strong>auf</strong> uns ausüben. Die enorme Wirkung<br />

gezielt eingesetzter Farben in Religion und Politik, Wirtschaft<br />

und Werbung legt beredtes Zeugnis davon ab.<br />

64


Farbdimensionen<br />

Ein paar Worte zur sehr unterschiedlichen Wirkweise<br />

von reinen Farbtönen und Mischfarben: Reine Farben<br />

werden beim Wohnen und speziell bei der Planung<br />

einer Küche eher selten eingesetzt, da sie zu kalt und<br />

unnatürlich wirken (wie z.B. Reinweiß). Bläulichkühl,<br />

gräulich oder warm abgemischt, ergeben sich<br />

dagegen wunderschöne Farbwelten, die sehr viel<br />

Gestaltungsfreiraum bei der Küchenplanung eröffnen.<br />

Dazu gehören cremfarbene Mischungen sowie<br />

Kombinationen mit Rot und/oder Gelb. Innerhalb dieser<br />

Farbkonzepte begeistern heutzutage erlesene Ton-in-<br />

Ton-Lösungen, anmutige Farb-Harmonien, starke und<br />

sanfte Farbkontraste, Komplementär-Farbkonzepte,<br />

Nah- und Fern-Kontraste, Zwei- und Mehrfarbklänge.<br />

Durch die Kombination warmer und kalter Töne kann<br />

die Leuchtkraft einer Farbe verstärkt werden, z.B.<br />

Rotorange und Ocker bzw. kühles und warmes Blau. Im<br />

ersten Beispiel steigern Grün- und Blautöne das Ganze.<br />

Rote Farbakzente/Accessoires können dagegen gezielt<br />

eingesetzt werden, um eine kühle Grundstimmung in<br />

Blau noch zu steigern.<br />

Mit ihrer rasanten dynamischen Linienführung<br />

begeistert die Küche Onda nicht nur Anhänger<br />

des Existenzialismus. Schwarz steht für Klarheit,<br />

Selbstsicherheit und Klasse – auch für den Reiz des<br />

Verbotenen. Foto: rational<br />

Individuelle Reaktionen<br />

Das Spannendste ist, dass wir nicht alle gleich sehen. Mit anderen<br />

Worten: wir sehen, was wir sehen wollen. Unser Bewusstsein gestaltet<br />

die Wahrnehmung archetypisch aktiv mit. Jede Farbe, die<br />

wir sehen, ruft dabei bewusste und unbewusste Meinungen und<br />

Einstellungen in uns ab. Diese variieren innerhalb verschiedener<br />

Kulturen. Einige Farbstellungen wie Blau, Rot und Grün werden<br />

jedoch von den meisten Menschen als angenehm empfunden.<br />

Dezember/Januar<br />

Mentaler Einfluss<br />

Wie viele unterschiedliche Farben unsere Vorgänger, die frühen<br />

Hominiden, zu unterscheiden vermochten, können wir nicht mit<br />

Bestimmtheit sagen. Heute ist wissenschaftlich gesichert, dass wir<br />

etwa 200 Farbtöne, 500 Helligkeitsstufen und sogar den Weißanteil<br />

in einem Farbton unterscheiden können. Das ergibt summa<br />

summarum 20 Millionen Farben. Doch so viele wären gar nicht<br />

nötig – allein die drei Primärfarben Rot, Gelb und Blau reichen<br />

65


Küchenplanung Mit FaRBEn WiRKUnG ScHaFFEn<br />

Dieser Traum von Designerin Jette Joop – Modell Varia in seidenweichem Mikrolack mit Glasfronten in Saphir violett –<br />

macht einfach Spaß, verschönert den Alltag und bereichert das Leben. Foto: JETTE-Küche manufactured by RWK<br />

Erlesene Komposition in sanften Naturtönen. Ein fein nuanciertes Farbspiel, Glasglanz und Metallic-Effekte in<br />

der Farbstellung Champagner zeigen die ganze Kunst dieser Planung <strong>auf</strong>. Foto: Alno<br />

66


Fotos: Nolte<br />

Understatement: Elegant und vornehm wirkt diese<br />

Kombination in frischem Weiß und Eiche Rauchsilber.<br />

Nobel wirken auch die passenden Seitenverkleidungen,<br />

die das horizontal verl<strong>auf</strong>ende Farbband noch betonen.<br />

bereits aus, um den 12-teiligen Farbkreis und daraus Unmengen<br />

von Farbmischungen sowie deren <strong>auf</strong>gehellte oder verdunkelte<br />

Varianten zu erzeugen.<br />

Illusionierend<br />

Räume lassen sich mit Farbe und Licht beträchtlich hinsichtlich<br />

ihrer Größe, ausstrahlung und Sympathiewirkung beeinflussen.<br />

Das haben die großen Baumeister aller Zeitalter geschickt zu<br />

nutzen gewusst. nicht anders ist das heute bei der Planung einer<br />

modernen Einbauküche. architekten und Küchenspezialisten<br />

bedienen sich auch heute der Kunst, mittels Farbe körperliches,<br />

geistiges und seelisches Wohlbefinden zu schaffen, angenehme<br />

Emotionen zu provozieren und die Räume dabei weiter, höher,<br />

angenehmer, offener, heiterer oder beeindruckender zu gestalten.<br />

Dabei sind Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis<br />

Voraussetzung.<br />

ars coloris<br />

Vermutlich faszinieren sie uns so sehr, da sich in allen Farben<br />

das Männliche/Weibliche, Helle/Dunkle, Extro-/introvertierte,<br />

Polare/Komplementäre – kurzum Yin oder Yang widerspiegeln.<br />

Die Kunst im Umgang mit Farben will geübt sein. auge und Farbgefühl<br />

orientieren sich dabei immer wieder an den lebendigen, je<br />

nach Lichteinfall wechselnden Farbharmonien in der natur, in der<br />

es nichts Gleichförmiges und Unstrukturiertes gibt. Oberflächenstrukturen<br />

und Licht zählen daher zu den finalen Requisiten, um<br />

die neuen Küchenwohn- und Farbkonzepte auszuspielen. Dabei<br />

gilt: Matte, strukturierte Oberflächen und starke Musterungen absorbieren<br />

Licht, während (hoch)glänzende Möbelfronten die einfallenden<br />

Lichtstrahlen reflektieren und gleichzeitig verstärken. ›<br />

Dezember/Januar<br />

Von FarbKompositionen …<br />

Besonders raffiniert und edel wirkt die Kombination von Dunkelgrau-<br />

mit Beige- und Ockertönen. Der Klassiker schlechthin<br />

ist und bleibt das polare Paar Black & White. Rot/Weiß übt eine<br />

energetisierende Frischewirkung aus, während Rosa und Apfelgrün<br />

heiter und verspielt anmuten. Schokobraun – die Trendfarbe nicht<br />

nur in der Automobilindustrie und Mode – macht sich hervorragend<br />

mit Schwarz, Siena und Gold-Akzenten. Eisblau, Silber und Weiß<br />

erzeugen ein distinguiertes Wohngefühl. Flieder- und Violetttöne im<br />

Duett mit Weiß und/oder Hellgrau bringen Glanz und einen Hauch<br />

Magie in die Küche. Als „Wohlfühl-Achse“ gilt die Kombination von<br />

Blau und Gelborange. Der neue Geheimtipp lautet Fango: Dieser<br />

warme, erdige und sehr naturnahe Farbton lässt sich exzellent mit<br />

anderen Unis, hellen sowie dunklen Hölzern/Dekoren kombinieren.<br />

… und harmonischen Klängen<br />

Die reinsten Farbsinfonien ergeben sich <strong>auf</strong>grund sogenannter<br />

„Harmonischer Farbklänge“ (Farbstern nach Prof. Johannes Itten).<br />

Angelegt als Zwei-, Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsklang führen<br />

sie zu besonders ästhetischen und differenziert anwendbaren<br />

Farbvariationen. Die Farbklänge ergeben sich dabei aus jeweils<br />

einer Grundfarbe des zwölfteiligen Farbkreises (Farbstern), zu der<br />

zwei <strong>auf</strong>gehellte und zwei verdunkelte Farbtöne hinzukommen.<br />

So ergeben sich verschiedene Farbklänge, z.B. der Dreiklang Gelb,<br />

Blau und Rot; der Vierklang Gelborange, Rotorange, Blauviolett und<br />

Blaugrün; der Fünfklang Rot, Gelb, Gelbgrün, Blau, Blaugrün oder<br />

der Sechsklang Violett/Blauviolett, Orange/Rotorange sowie Grün/<br />

Gelbgrün.<br />

67


Küchenplanung Mit FaRBEn WiRKUnG ScHaFFEn<br />

Fotos: rational<br />

Back to nature – die naturbelassenen Holzoberflächen in Eiche<br />

sägerau strahlen Frische und Vitalität aus. Als effektvolle Ergänzung:<br />

Schiebetüren mit 6 mm starken Keramikfronten. Im Licht schimmern<br />

sie verheißungsvoll in einem rötlich-braunen Moiré-Muster.<br />

Natürlich, sehr sympathisch und wohnlich kommt diese<br />

architektonische Lösung daher – in trendigem dunklen<br />

Braun matt lackiert und hellen Schrankfronten im Holzdekor<br />

Berglärche. Foto: Leicht<br />

Ein ebenso spannender wie zeitlos-schöner Schwarz-Weiß-Auftritt.<br />

Die Raffinesse liegt hier im Mix hochglänzender, weißer Fronten und<br />

rückseitig bedruckten Glasfronten im Dekor Mikado. Foto: Nobilia<br />

Hell flutet das Licht durch den fast schon ätherisch anmutenden<br />

Raum und wird dabei von den grifflosen, kubistischen Möbelfronten<br />

reflektiert. Foto: next125/Schüller<br />

Farbzeitreisen<br />

Jedes Jahrzehnt hat seine Lieblingswohnraumfarbe(n). in den<br />

Golden Fifties waren Pastelltöne und knallige akzente besonders<br />

beliebt. Schrilles Orange, Braun und Grün bestimmten die<br />

1960er-Jahre. in den Siebzigern und achtzigern beherrschten vor<br />

allem Rot, Blau und Weiß die Szene. Schwarz-Weiß-Kontraste<br />

galten in den 90er-Jahren als besonders hip. Das neue Jahrtausend<br />

startete quasi ätherisch mit einer Sehnsucht nach Leichtigkeit und<br />

transparenz – wohnen ganz in Weiß galt als neues „must have“.<br />

Heute sind wir dagegen wieder mehr <strong>auf</strong> der Erde angekommen<br />

und mögen es etwas bodenständiger.<br />

Exquisiter Farb-Mix<br />

Der aktuelle Wohn- und Farbtrend lässt sich mit natürlichkeit,<br />

naturverbundenheit und dem Wunsch nach naturbelassenen,<br />

ressourcenschonenden und nachhaltigen Werkstoffen skizzieren.<br />

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Kühler oder<br />

warmer Farbtyp?<br />

Fantastischer Farbklang aus Bronze, Dunkelbraun,<br />

Orange und Creme. Hier wird der stylishe Retro-Look<br />

nach allen Regeln der Kunst gekonnt ausgespielt und<br />

variiert. Foto: Ballerina<br />

Kühle und warme Farbtypen werden nicht erst seit dem<br />

Aufkommen professioneller Typ- und Stilberatungen<br />

unterschieden. Der eigene Farbtyp – ob eher zur Kühle<br />

oder Wärme tendierend – ist angeboren. Ein Blick <strong>auf</strong> die<br />

Haut des Unterarms schafft Klarheit. Als Faustregel gilt:<br />

gelb- und/oder rotstichige Hautpartien weisen den warmen<br />

Farbtyp aus, während ein Touch von Blau und/oder Violett<br />

dem kühlen zugerechnet wird. Apropos, wir greifen intuitiv<br />

zu den Farben, die unserem Typus entsprechen. Im Farbkreis<br />

zählen Grün, Blaugrün, Blau, Blauviolett und Violett zum<br />

kühlen – Gelb, Gelborange, Orange, Rotorange, Rot und<br />

Rotviolett zum warmen Farbspektrum.<br />

Beeindruckend ist auch die starke räumliche Wirkung von<br />

Farben (Farbperspektive): warme Farben wirken optisch<br />

näher und drängen mehr in den Vordergrund, während<br />

kühle Farben Fernwirkung ausüben und optisch zurücktreten.<br />

Auch unser Temperaturempfinden lässt sich mittels<br />

Farbe beeinflussen – von kühl, klar und distanzierend bis<br />

warm, vital und emotionalisierend.<br />

Kleine Accessoires – große Wirkung. Gelb- und Orangetöne sind<br />

das i-Tüpfelchen in dieser geschmackvollen Planung in Platinum<br />

Hochglanz und Splinteiche (Nachbildung). Foto: Nobilia<br />

Mit seinen delikaten Fronten in Aqua metallic Hochglanz und<br />

Applikationen im Dekor Kastanie Basalt zaubert dieses Modell eine<br />

frische Brise in die Küche. Foto: Schüller<br />

im Mittelpunkt stehen delikate Farbkonzepte, in denen dezente,<br />

gedeckte Erd-, Schlamm- und Sandtöne vorherrschen. Mit einem<br />

Wort, echte Schmeichler- bzw. Wohlfühlfarben. Sie lassen sich<br />

übrigens auch hervorragend mit dem zeitlosen Küchen-Klassiker<br />

Weiß sowie dunklen Rot-, allen anthrazit- und Schwarztönen<br />

kombinieren.<br />

Fragt man Verbraucher nach ihrer Lieblingsküchenfarbe –<br />

wie dies die Kundenzeitschrift der Schwäbisch Hall „house and<br />

Dezember/Januar<br />

more“ im november vergangenen Jahres tat – so bekommt man<br />

folgendes interessante Ergebnis: 28 % bevorzugen die Farbstellung<br />

Weiß, knapp 25 % wünschen sich ihre neue Küche in zarten<br />

Pastellfarben, 2 % mögen trendige Brauntöne und nur etwa 1,5 %<br />

stehen <strong>auf</strong> edles Schwarz. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

69


R<strong>auf</strong> <strong>auf</strong>s Sofa<br />

Sessel und Sofa müssen optisch gefallen. Doch erst gute Qualität und hohe<br />

Funktionalität bringen über einen langen Zeitraum Freude an den schönen<br />

Stücken. Beim Kuscheln, Plaudern und Fernsehgucken.<br />

TexT Helga Bauer<br />

Im Wohnbereich spielen Polstermöbel die zentrale Rolle:<br />

Durchschnittlich werden heute vier Stunden pro Tag <strong>auf</strong><br />

Sessel und Sofa verbracht, wie die Deutsche Gütegemeinschaft<br />

Möbel e.V. (DGM) herausfand. Auch räumlich betrachtet<br />

rücken die bequemen Sitzmöbel samt Couchtisch Richtung<br />

Mitte: Eine spannende, lebendige und dennoch ausgewogene<br />

Innenarchitektur lebt von optimaler Flächennutzung. Da Schränke,<br />

Vitrinen, Regale, die im Wohnbereich als Stauraum <strong>auf</strong>gestellt<br />

werden, im Allgemeinen wandgebunden sind, wird die Sitzgruppe<br />

zu einem genialen Gliederungs- und Gestaltungsmittel. Es ist<br />

deshalb nur logisch, dass beim Polstermöbel-K<strong>auf</strong> zunächst äs-<br />

erstklassige Qualität verbindet das Sofadesign<br />

„Bliss“ von Zehdenik mit komfortabler<br />

Funktionalität. Mit einem Handgriff wird<br />

die Kombination aus Zweisitzer und seitlich<br />

angeschlossenem Sitz- und liegeelement zur<br />

perfekten ruheinsel erweitert.<br />

ein Kissen oder lieber zwei? Der im Modell<br />

„Bliss“ integrierte Stauraum nimmt es mit<br />

dem Zubehör locker <strong>auf</strong> – eines von vielen<br />

funktionalen Details aus dem Hause Zehdenik.<br />

70


EinrichtEn POLSTERMöBEL<br />

Sitz- und Begegnungsinsel „DS-196“ von De Sede:<br />

unterschiedliche Flächentiefen laden ein zum Sitzen,<br />

entspannen, liegen – allein oder zu zweit. erhältlich<br />

komplett in leder oder als Materialkombination in<br />

leder und Textilien.<br />

thetische<br />

Gesichtspunkte<br />

im Vordergrund stehen.<br />

Die Form, die Farbe, das Material der Bezugstoffe oder Möbelleder.<br />

Dann folgt der zweite Punkt, der Sitzkomfort. Wohl niemand<br />

wird im Möbelhaus und im Fachgeschäft <strong>auf</strong> Sitzproben verzichten.<br />

Und dabei werden unwillkürlich die Empfindungen kommentiert:<br />

Zu hart, zu weich. „Das Sitzen ist ok. Da dr<strong>auf</strong> kann<br />

ich aber nicht liegen“, „hier komme ich ja überhaupt nicht mehr<br />

hoch“, „die Lehne ist toll für den Rücken“. Genau dieses sowohl<br />

emotionale als auch „bewegungstechnische“ Moment ist überaus<br />

wichtig und sollte als Entscheidungskriterium so ausführlich wie<br />

möglich genutzt werden. Sitzkomfort ist keine objektive Größe,<br />

jede und jeder hat ureigene Anforderungen und Bedürfnisse, die<br />

erfüllt sein müssen, wenn Sessel und Sofa gerne „besessen“ werden<br />

sollen.<br />

Auf das Innenleben kommt es an<br />

Wer beim K<strong>auf</strong> von Polstermöbeln Wert legt <strong>auf</strong> Langlebigkeit,<br />

interessiert sich für die entsprechend gute Qualität. Hierfür<br />

ausschlaggebend sind der konstruktive Aufbau und die Art der<br />

Polsterung. Hochwertige Produkte haben als Basis eine Unterfederung,<br />

die aus Wellenfedern – auch Nosagfedern genannt – oder<br />

aus straff gespannten Gurten bestehen kann. Rahmen und Federung<br />

werden vom Markenanbieter gut <strong>auf</strong>einander abgestimmt.<br />

Dann folgt die eigentliche Sitzfläche, die Polsterung. „Am verbreitetsten<br />

sind heute zwei Polsterungsarten“, erklärt Harald Lache,<br />

„die Federkernpolsterung und die Schaumstoffpolsterung.“<br />

Die Federkernpolsterung besteht a) aus einem System von ineinandergreifenden<br />

Stahlfedern und Stahlspiralen, die sich durch<br />

ihre Verflechtung in der Regel gemeinsam bewegen und b) aus einer<br />

Abdeckung, die meist aus einer Vliesmatte und darüber einer<br />

Schaumstoff<strong>auf</strong>lage besteht. Die konkret eingesetzten Materialien<br />

Dezember/Januar<br />

variieren von Hersteller zu Hersteller und sind<br />

abhängig von der Preisstufe.<br />

Für die Schaumstoffpolsterung gibt es zwei Varianten.<br />

Sie besteht entweder aus einem einzigen Schaumstoffblock,<br />

der nach den Abmessungen des Polstermöbels<br />

geschäumt wird; gesprochen wird von „Formschaum“. Oder<br />

aber es wird ein mehrschichtiges Kaltschaumpolster gefertigt,<br />

vorstellbar als eine Art „Sandwich-Aufbau, aus dem Komfort<br />

kreiert wird“, so Harald Lache. Und weiter: „Entscheidend für die<br />

Qualität des Möbels ist die Verarbeitung des Schaums. Die richtige<br />

Festigkeit, um acht oder mehr Jahre zu halten, definiert sich über<br />

sein Raumgewicht und die gewählte Stauchhärte. Je schwerer der<br />

Schaum ist, umso dichter und formstabiler ist er.“ Als Regel für<br />

Sitzflächenschaum gelten mindestens 35 Kilogramm pro Kubikmeter.<br />

Gute Hersteller geben die Werte in ihren Unterlagen an.<br />

Individuelle Vorlieben haben das Sagen<br />

Wofür soll man sich nun entscheiden: Das Federkern- oder das<br />

Schaumstoffpolster? In Hinblick <strong>auf</strong> die Lebensdauer kann diese<br />

Frage außer Acht gelassen werden: „Die Art der Polsterung hat<br />

keinen Einfluss <strong>auf</strong> die Langlebigkeit“, betont unser Experte. Ent-<br />

elegant und ganz schön flexibel: Zweisitzer „DS-450“ von De Sede,<br />

Design Thomas althaus.<br />

71


unser experte Harald lache ist an der Fachschule des Möbelhandels in Köln,<br />

der „Möfa“, Dozent für den Bereich Polstermöbel und Innenraumgestaltung. er<br />

bildet unter anderem Studierende aus, die ihren abschluss als „Staatlich geprüfte<br />

einrichtungsfachberater“ und „Staatlich geprüfter Betriebswirt“ machen wollen.<br />

www.moefa.de, Haraldlache@aol.com.<br />

Sofa- und anreihprogramm „MIO“ von rolf Benz.<br />

Der lederbezug trägt als Finish einen leichten<br />

Wachsüberzug und sorgt damit für die modische<br />

„Vintage-Optik“.<br />

scheidend für die Wahl sind Geschmacksfragen – in dreifacher<br />

Hinsicht:<br />

• Der gewünschte und/oder benötigte Sitzkomfort: Schaum ist<br />

punktelastisch und gibt im Gegensatz zum flächenelastischen Federkern<br />

punktuell nach, wenn man sich dar<strong>auf</strong> setzt oder anlehnt.<br />

Dadurch wird durch die Schaumstoffpolsterung eine bessere Körperabstützung<br />

gewährleistet.<br />

• Das Design: Die Federkernpolsterung bedingt durch den Aufbau<br />

aus Federkern plus Abdeckungen eine größere Bauhöhe, sodass sie<br />

sich eher für klassische Polstermöbel-Kollektionen anbietet. Mit<br />

Schaum können auch schlanke Formen in bester Qualität (hohes<br />

Raumgewicht) realisiert werden, die Formenvielfalt ist somit<br />

weitaus größer. Dazu Harald Lache: „Polstermöbel mit Federkern<br />

werden gerne von Menschen gek<strong>auf</strong>t, die <strong>auf</strong> handwerkliche Verarbeitung<br />

Wert legen. Das lässt jedoch keinen Umkehrschluss zu:<br />

Auch flippiges Polstermöbel-Design wird von einzelnen Anbietern<br />

mit traditionellen, handwerklichen Polstertechniken gefertigt.“<br />

• Die Funktionalität: Aufgrund der geringeren Bauhöhe von<br />

Schaumstoffpolsterungen lassen sich in die Möbel Funktionen<br />

besser integrieren.<br />

Nach <strong>Lust</strong> und Laune variieren<br />

Das Thema Funktionalität wird nach Auskunft unseres Experten<br />

immer wichtiger. Nicht der Mensch soll sich ans Möbel anpassen,<br />

sondern das Möbel an den Menschen. Wer möchte, findet im Handel<br />

inzwischen wunderbare Polstermöbel, die zum einen großzügig<br />

Stauraum bieten, zum anderen flexible Verwandlungs- und<br />

Bewegungs-Spezialisten sind, die so gut wie alles mitmachen, was<br />

72


EinrichtEn POLSTERMöBEL<br />

Zum abheben hat man <strong>auf</strong><br />

„Cloud“ von Bretz keine lust<br />

– das Design ist ideal zum<br />

reinkuscheln.<br />

Organisch geformt,<br />

superbequem, top<br />

verarbeitet – und<br />

unter anderem auch<br />

als Farbhingucker in<br />

Samt mit lila rahmen<br />

und silbergrauen<br />

Polster<strong>auf</strong>lagen zu haben:<br />

Bretz-Modell „Cupcake“.<br />

man jetzt, in genau diesem Moment, zum Wohlfühlen braucht.<br />

Rückenlehnen lassen sich in unterschiedlichen Neigungswinkeln<br />

positionieren, Armlehnen nah heranziehen und bis in Liegeposition<br />

senken. Wenn ein großer und ein kleiner Mensch gleichermaßen<br />

bequem <strong>auf</strong> einem Sofa nebeneinander sitzen wollen, löst<br />

das Problem eine Sitztiefenverstellung, die sowohl die linke als<br />

auch die rechte Hälfte der Sitzfläche separat bewegen lässt.<br />

Es gibt Sitzlandschaften mit Dreh-Rondell als Abschlusselement.<br />

Mit super Relaxecken, die durch leichtes Ziehen an einer Schl<strong>auf</strong>e<br />

die Ecke in den idealen Neigungswinkel bringt, um entspannt zu<br />

liegen. Die Bettfunktion für Gäste macht sich hervorragend, um<br />

für sich selbst eine einladend großzügige Ruheinsel zu gestalten.<br />

Und wie wäre es hiermit? Ein leichter Körperdruck, der Rücken<br />

senkt sich und der Sitz bewegt sich automatisch nach vorne und<br />

oben, ein Fußteil fährt stufenlos ebenfalls nach oben, das stufenlos<br />

verstellbare Kopfteil wird noch schnell in die perfekte Lage<br />

gerückt – ein traumhafter Bedienkomfort. Und eine traumhafte<br />

Sitzposition, um entspannt zu schmökern, fernzusehen, zu plaudern.<br />

Produktqualität und Lebensqualität bilden spätestens dann<br />

eine gut gepolsterte Partnerschaft.<br />

www.in-wohnen.de<br />

GEwusst wiE<br />

• Durch den Bezug ist die Polstermöbel-Qualität<br />

nicht sichtbar.<br />

Sicherheit gibt zum Beispiel das<br />

Prüfsiegel „das Goldene M“ der<br />

Deutschen Gütegemeinschaft<br />

Möbel (DGM).<br />

• Für das Innenleben der Polstermöbel<br />

gibt es keine Kennzeichnungspflicht,<br />

wie sie beispielsweise im „Textilkennzeichnungsgesetz“<br />

verpflichtend ist; die Faserrohstoffe müssen genannt werden.<br />

Deshalb den Verkäufer fragen, ob der Hersteller des Wunschmodells<br />

die verwendeten Materialien in seinen Unterlagen<br />

veröffentlicht hat.<br />

• Wert gelegt wird heute vielfach <strong>auf</strong> Gestelle aus Massivholz.<br />

Gute Qualität zeichnet sich durch unlösbare Verbindungen aus,<br />

das sind zum Beispiel verdübelte und verleimte Eckverbindungen.<br />

Auch hierzu am besten den Verkäufer fragen.<br />

• Bezugsmaterialien sind Geschmacksache, dennoch: In Haushalten<br />

mit Kindern nach Pflegebedarf und Pflege<strong>auf</strong>wand fragen.<br />

• Zur Verarbeitung der Bezüge werden sowohl einfache Nähte als<br />

auch Doppelnähte angewandt – doppelt hält besser.<br />

Dezember/Januar<br />

73


Bloß keine<br />

Erkältung!<br />

(Foto: tetesept)<br />

74


Bad & Wohnen<br />

Ja – auch im Badezimmer kann man einiges für<br />

seine Gesundheit tun. Auch gegen Erkältungen.<br />

Und zwar mit einem Fußbad. Im Idealfall handelt es<br />

sich um ein ansteigendes Fußbad. Dazu sollte das<br />

Wasser zunächst etwa eine Temperatur von 35 bis<br />

36 °C haben. Im Abstand von ca. 2 bis 3 Minuten<br />

soll das Bad dann mit heißem Wasser bis <strong>auf</strong> 41 °C<br />

erwärmt werden. Nach 15 Minuten müssen die Füße<br />

gut abgetrocknet werden. Danach dicke Socken<br />

anziehen und entspannen. Dieses Fußbad regt die<br />

Durchblutung der Atemwege an und sollte deshalb<br />

nicht kurz vor dem Schlafengehen gemacht werden.<br />

Dezember/Januar<br />

75


Mit Mehrwert<br />

Warum ein Produkt, wenn man auch zwei haben kann? – Und das in<br />

Personalunion? Das geht nicht, meinen Sie? Das geht schon, zumindest<br />

bei manchen Produkten. Bei diesen ganz besonderen Modellen bekommt<br />

der Begriff Kreativität eine ganz neue Bedeutung. Dürfen wir vorstellen? –<br />

Produkte fürs Bad mit Mehrwert.<br />

Hier sieht man nicht einfach nur eine Wanne und ein Dampfbad. Die<br />

Wanne Genf wird – mit Massagedüsen ausgestattet – zum Whirlpool.<br />

Das Dampfbad Aspen verwöhnt nicht nur mit wohliger Wärme,<br />

sondern kann gleichzeitig als Dusche genutzt werden. (Repabad)<br />

76


Bad MoDernisierung<br />

Einfach abstellen. Dank des Thermostats Ecostat muss<br />

man mit Shampoo in den Augen nicht mehr verzweifelt<br />

nach der Ablage suchen. Man hat sie direkt vor sich.<br />

Denn das formschöne Modell ist mit einer Glasfläche<br />

versehen, die Flaschen, Tuben & Co. sicheren Halt gibt.<br />

Der Klassiker unter den Produkten mit<br />

Mehrfachnutzen ist der Badheizkörper: Er ist<br />

Wärmespender, Handtuchablage und Dekoobjekt<br />

in Personalunion. Bei letzterem spielt auch<br />

die Farbe eine große Rolle: Der Hersteller<br />

Kermi ergänzt seine Farbpalette jetzt durch<br />

ausdrucksstarke Farben wie Purpur Nature,<br />

Lavendel, Nature oder Heliosgold Metallic.<br />

Lichtquelle und Spiegel in einem ist der Spiegelschrank der<br />

Edition 11 (Keuco). Die seitlichen Lichtflügel sind schwenkbar<br />

und offenbaren jeweils einen herausklappbaren Spiegel. Die<br />

Innenausstattung bietet neben einer Rückwandverspiegelung einen<br />

verschiebbaren Innen- und Kosmetikspiegel sowie eine integrierte<br />

MP3/Apple-Musikstation.<br />

Im Bad wird Stauraum immer benötigt. Diese variabel<br />

einsetzbaren Regale bringen nicht nur ein attraktives<br />

Platzangebot ins Bad, sondern auch ganz viel Wohnraumfeeling.<br />

(Kludi/Esprit)<br />

Dezember/Januar<br />

77


Mit +Sound hat sich<br />

Villeroy & Boch des Themas<br />

„Musik im Badezimmer“<br />

angenommen. Der<br />

Klang dieses Premium-Soundsystems wurde<br />

speziell für das Bad mit seinen glatten, akustisch<br />

anspruchsvollen Oberflächen optimiert.<br />

Das komplette System ist unsichtbar in den<br />

Badezimmerspiegel integriert, die Übertragung und<br />

Steuerung der Musik erfolgt drahtlos per Bluetooth®.<br />

iPhone, iPad und alle weiteren Bluetooth®-fähigen<br />

Geräte wie Mobiltelefone oder MP3-Player können<br />

problemlos eingesetzt werden.<br />

Einfach an die Wand klappen und<br />

schon macht die Duschabtrennung<br />

Open Space (Duravit) aus einem<br />

kleinen Bad ein größeres. In den<br />

<strong>auf</strong>fälligen uml<strong>auf</strong>enden Rahmen in<br />

hochglänzender Chromoptik sind zwei<br />

großflächige selbstarretierende Türen aus Glas eingelassen, transluzent oder<br />

einseitig verspiegelt. Diese lassen sich nach der Dusche einfach an die Wand<br />

„klappen“. So ragt keine störende Schiene mehr in den Raum, Armaturen und<br />

Brausenschlauch sind abgedeckt, und das Badezimmer wirkt optisch um ein<br />

Vielfaches größer, vor allem mit verspiegeltem Glas.<br />

Der Waschtisch Valou verfügt über zwei Becken<br />

in unterschiedlicher Höhe. Das Wasser fließt als<br />

sanfte Kaskade vom oberen in das untere Becken.<br />

Außerdem wurden Schubfächer und Ablageflächen<br />

für die wichtigen Utensilien integriert. Praktische<br />

Handtuchrelings befinden sich an beiden Außenseiten.<br />

(Saniku)<br />

Der Heizkörper Tratto ist neben<br />

der warmen Handtuchablage<br />

serienmäßig mit einem seitlich<br />

offenen Handtuchhalter<br />

ausgestattet. Exklusiv wird es,<br />

wenn Tratto mit LEDs <strong>auf</strong> beiden<br />

Seiten Licht im Bad verbreitet.<br />

(Bemm)<br />

78


Bad MoDernisierung<br />

Die Relaxliege von Kaldewei verwandelt die Badewanne im<br />

Handumdrehen in eine Ruhefläche. Die Liege besteht aus drei<br />

handgenähten Polsterelementen in hochwertiger Lederoptik. Das<br />

wasserabweisende Material hat sich seit Jahren <strong>auf</strong> exklusiven<br />

Segeljachten bewährt. Die Elemente der Kaldewei Relaxliege können<br />

in Kombination oder einzeln genutzt werden.<br />

Der Heizkörperthermostat<br />

Living Eco ist kinderleicht<br />

zu bedienen und<br />

höchst effizient. Ist<br />

er einmal gemäß den<br />

persönlichen Heizvorlieben<br />

programmiert, kann man<br />

ihn getrost vergessen –<br />

der Regler macht alles<br />

automatisch, auch wenn<br />

niemand zu Hause ist.<br />

(Danfoss)<br />

Das Kosmetik-Modul der Serie<br />

„Silk“ wird in Kombination mit dem<br />

praktischen Hocker und einem<br />

Seitenschrank zum perfekten<br />

Schmink- und Frisierbereich.<br />

Aufgeklappt wird ein beleuchteter,<br />

um 2 cm kippbarer Spiegel sichtbar.<br />

Der untere Teil des Moduls bietet<br />

Platz für kleinere Schmink-Utensilien.<br />

(Keramag)<br />

Badewanne und Dusche in einem – das ist das Modell BetteTwist. Die Abtrennung<br />

des Duschbereichs wird elektronisch angehoben und kann nach außen oder innen<br />

geschwenkt werden. (Bette)<br />

Eine schöne Alternative zu<br />

Badteppichen oder Fußmatten ist der<br />

Abl<strong>auf</strong> ACO ShowerDrain Walk-in. Der<br />

robuste Rost aus wasserfestem, geöltem<br />

Hartholz hat eine Breite von 50 cm<br />

und ist in vier verschiedenen Längen<br />

verfügbar. Die Versiegelung mit einer<br />

speziellen Oberflächenbeschichtung<br />

schützt den Rost nachhaltig vor Wasser,<br />

Seife und Shampoo. (Aco)<br />

Dezember/Januar<br />

79


Bad Exklusiv<br />

80


In einem katalanischen Landhaus im Hinterland der<br />

Costa Brava befindet sich dieses Bad. Die heutigen<br />

Besitzer, ein französischer Maler und seine schwedische<br />

Frau, entschlossen sich beim K<strong>auf</strong> des Landhauses zu<br />

einer kompletten Renovierung. Dabei wurden die alten<br />

Natursteinmauern und Holzbalkendecken erhalten.<br />

Dezember/Januar<br />

81


Bad Exklusiv<br />

im raumhohen Spiegel ist die Dusche gut zu erkennen. Sie ist schwarz gestrichen und wurde u. a. mit<br />

einer luxuriösen Kopfbrause ausgestattet. liebevolle Details finden sich im ganzen raum. Der bauherr ist<br />

übrigens Maler. Daher gibt es im ganzen Haus Kunst, auch im bad.<br />

TexT Sybille Hlgert<br />

FoTos Miquel treS<br />

Der ehemalige Getreidespeicher des landhauses wurde<br />

zur suite umgebaut. Hier befindet sich jetzt das<br />

Hauptschlafzimmer mit Ankleidezimmer und Bad.<br />

Das Haus kann die Herkunft der Hausherren nicht<br />

verleugnen. Hellgrau gestrichene gustavianische Möbel wurden mit<br />

modernem Design kombiniert – eine kosmopolitische Mischung,<br />

die durch die Gemälde des Hausherren unterstrichen wird.<br />

Kosmopolitische Mischung<br />

Ankleideraum und Bad befinden sich hinter dem schlafzimmer.<br />

Das Bad ist ca. 12 Quadratmeter groß und zeigt sich in modernem<br />

stil. Dazu passt die Farbgebung in klassischem schwarz-Weiß.<br />

Ausgenommen hiervon sind die Badewannenverkleidung und<br />

der Waschtischunterschrank. sie wurden <strong>auf</strong> Maß aus Eichenholz<br />

gefertigt, und zwar im katalanischen Ort Bisbal, in dem noch viele<br />

Handwerksfirmen ansässig sind. Das ausdrucksstarke Holz setzt<br />

wohnliche Akzente im ansonsten schlicht gehaltenen Raum.<br />

Der Waschtischunterschrank bietet mit vier großen schubladen<br />

ausreichend stauraum für persönliche utensilien und kos-<br />

metikartikel. Ergänzt wird er durch ein kleines Regal. Puristische<br />

keramikbecken und passende Armaturen komplettieren das<br />

Ensemble. Der raumhohe spiegel lässt das Bad optisch sehr viel<br />

größer erscheinen.<br />

Interessante Kontraste<br />

Die Wannenverkleidung bildet das optische Pendant zum<br />

schrank. und sie erfüllt nicht nur optische Zwecke: Zwischen<br />

Wand und Wanne gibt es noch einen kleinen Ablageplatz. Über<br />

der Badewanne liegt ein Fenster mit einem Panoramablick <strong>auf</strong> die<br />

umliegenden Felder, durch das viel Tageslicht in den Raum fällt.<br />

Die Dusche befindet sich – durch eine Mauer abgetrennt –<br />

neben der Wanne. Es gibt keine Abtrennung, spritzschutz wird<br />

durch die gemauerte Wand garantiert. Der Duschboden besteht<br />

– ebenso wie der gesamte Boden des Badezimmers – aus runden,<br />

in Zement verlegten kieselsteinen. sie vermitteln beim Duschen<br />

das Gefühl, barfuß in einem Flussbett zu stehen. Die Dusche ist<br />

schwarz gestrichen und bildet damit einen starken kontrast zum<br />

restlichen Raum.<br />

82


Die badewannenverkleidung<br />

wurde aus eichenholz<br />

maßgefertigt. Die stylishe<br />

Waage wirkt fast wie ein<br />

Kunstwerk.<br />

Der Waschtischunterschrank aus<br />

eiche bietet mit vier Schubladen<br />

viel Stauraum.<br />

ganz natürlich. Für den<br />

ausdrucksstarken Fußboden<br />

wurden runde Kiesel in Zement<br />

verlegt.<br />

Dezember/Januar<br />

83


Bad Exklusiv<br />

in diesem bad wurden nur schwarze Steinzeugplatten<br />

an den Wänden verlegt. Sie dienen im badewannenund<br />

Waschbeckenbereich als Schutz gegen<br />

Wasserspritzer.<br />

Klar und geradlinig gestaltete einhebelmischer<br />

passen gut zu den viereckigen Waschbecken.<br />

Ausstatter<br />

Roca<br />

Waschbecken, WC<br />

Martí<br />

Armaturen<br />

Textura<br />

Handtücher, Badzubehör<br />

stanzza Ambients<br />

Blumen<br />

Auf Maß gefertigt<br />

Waschtischunterschrank,<br />

Wannenverkleidung<br />

84


Tipps & TrenDs<br />

SOFTCUBE<br />

DER NEUE TREND IM BAD-DESIGN<br />

Die Kunst steckt manchmal im Detail. Zum Beispiel in Waschbecken-<br />

Stöpseln. Die Kollektion Plopp! bietet 60 originelle Motive, vom Goldfisch<br />

bis zum Peace-Zeichen. Die hochwertigen Stöpsel kosten 14,95 Euro.<br />

www.plopp.co<br />

HIER STIMMEN KONZEPT, PREIS UND QUALITÄT<br />

Die Armatur One Touch bietet dank<br />

elektronischer Steuerung komfortables<br />

Händewaschen. Sie kann sich die<br />

individuelle Wohlfühleinstellung von<br />

insgesamt drei Nutzern merken und<br />

immer wieder abrufen.<br />

www.steinberg-armaturen.de<br />

HSK Duschkabinenbau KG Zum Hohlen Morgen 22 59939 Olsberg<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de Telefon 02962 979030 Fax 02962 6570<br />

3 Euro retten<br />

seine Welt.<br />

Retten Sie mit:<br />

wwf.de<br />

SelectNY.Berlin<br />

WWF-Canon/M. Harvey<br />

Eine schöne Alternative zu<br />

Sauna und Dampfbad ist eine<br />

Infrarotkabine. Das Modell<br />

Prime überzeugt nicht nur<br />

durch die wirkungsvolle,<br />

milde Wärme, sondern auch<br />

durch den schicken Look in<br />

kanadischem Hemlock-Holz.<br />

www.tylo.de<br />

Gorilla<br />

Sende per SMS*:<br />

81190<br />

an die Rufnummer<br />

Mit 3 Euro im Monat schützen Sie den Lebensraum der westlichen<br />

Flachlandgorillas im Kongobecken. Mehr Infos unter: wwf.de. Einmalig<br />

spenden an den WWF: Konto 2000, Bank für Sozialwirtschaft Mainz,<br />

BLZ 550 205 00, Stichwort: Gorilla. Oder einfach per SMS*.<br />

*Eine SMS kostet 2,99 €, davon gehen 2,82 € direkt an den WWF. Kein Abo, zzgl. Kosten für eine SMS.<br />

Dezember/Januar<br />

WW-19-A002-08_AD_hoch_90x120.in1 1<br />

85<br />

14.03.2008 11:10:13 Uh


86<br />

Planen und bauen<br />

ohne


Bad Modernisierung<br />

Hindernisse<br />

Im Jahr 2010 lebten bereits über 20 Mio. Menschen<br />

in Deutschland, die das 60. Lebensjahr vollendet<br />

haben. Davon wollen aber nur noch etwa 6 % der<br />

Menschen ins Altenheim ziehen. Der Rest möchte<br />

selbstständig in den eigenen vier Wänden bleiben.<br />

Dieser Trend spiegelt sich allerdings nur geringfügig<br />

im Baugeschehen wider, obwohl inzwischen ein<br />

staatliches Förderprogramm existiert.<br />

Joachim F. Giessler, InsTITuT Wohnen IM ALTeR e.V., FoTos: soWeIT nIchT<br />

AnDeRs AngegeBen institut Wohnen im alter e.V<br />

Solange man mit beiden Beinen – buchstäblich – fest im<br />

Leben steht, werden Hindernisse oft nur unbewusst<br />

wahrgenommen. doch es gibt sie überall: so würde z. B.<br />

die Mutter gern ins Haus gelangen, ohne den Kinderwagen<br />

über eingangsstufen heben zu müssen. im eingangsbereich<br />

würde sie den Kinderwagen gern säubern, abstellen und die gummistiefel<br />

des geschwisterchens abwaschen, das beim spaziergang<br />

mit dabei war. Aber das ist in dem für deutschland üblichen<br />

gäste-WC von 1,2 m² größe neben der nicht üppig bemessenen<br />

diele nicht möglich.<br />

die großeltern würden nun gern in der erdgeschosswohnung<br />

wohnen, aber das ist meist nicht möglich, weil ein Bad <strong>auf</strong><br />

dieser ebene fehlt und dies wegen des ungeeigneten grundrisses<br />

oft nicht nachträglich oder nur unter hohem Kosten<strong>auf</strong>wand geschaffen<br />

werden kann.<br />

das Mitglied der Familie, das sich durch die Lebensumstände<br />

bestimmt mit dem rollator oder im rollstuhl sitzend in der<br />

Wohnung bewegen muss, ist in seiner Bewegung behindert, da<br />

die Türen zu schmal bemessen wurden und das Bad nicht über<br />

geeignete sanitäre einrichtungsgegenstände sowie die notwendigen<br />

Bewegungsflächen verfügt. diese Aufzählung könnte beliebig<br />

fortgesetzt werden und sie zeigt, dass Barrierefreiheit und damit<br />

auch sicherheit für die ganze Familie und nicht nur für Menschen<br />

mit Behinderungen oder einschränkungen sinnvoll ist.<br />

Foto: Room Doctor<br />

Selbstständig leben<br />

etwa 94 % der älteren Menschen wollen selbstständig in ihren<br />

eigenen Wohnungen leben und nur im äußersten notfall in ein<br />

Heim umsiedeln. die Wohnungen müssen den im Alter entstehenden<br />

Forderungen nach langer, selbstständiger Lebensführung<br />

dezember/Januar<br />

87


Bad Modernisierung<br />

einfache lösung: mit dem<br />

Wandverkleidungssystem<br />

renovetro (hsK) lassen sich<br />

bestehende, unmoderne<br />

oder defekte Fliesenflächen<br />

verdecken. erhätlich in vier<br />

trendfarben.<br />

sowie den Komfortanforderungen gerecht werden. dabei taucht<br />

die Frage <strong>auf</strong>, ob wir nicht auch die Pflege in den häuslichen Bereich<br />

verlegen werden müssen, wenn wir Kosten für Heim und<br />

Pflegeplatz nicht mehr bezahlen können, und wenn die öffentliche<br />

Hand keine ausreichende Zahl von Heimen und einrichtungen<br />

zur Verfügung stellen kann? deshalb muss im gleichen Atemzug<br />

die Frage nach neuen Wohnformen gestellt werden, wie z. B. nach<br />

Formen des betreuten Wohnens, des Mehrgenerationenwohnens<br />

oder nach Wohngemeinschaften älterer Menschen, die sich so gegenseitig<br />

helfen und betreuen können.<br />

Vorausschauend planen<br />

sinnvoll und volkswirtschaftlich richtig wäre es, sowohl in der<br />

Phase des neubaus als auch in der Phase der renovierung bereits<br />

vorausschauend barrierefrei zu planen und zu bauen – oft ohne<br />

oder nur zu geringen Mehrkosten. so könnte schon jetzt die Tür<br />

des Bades nach außen <strong>auf</strong>gehen und die <strong>auf</strong> dem rohfußboden<br />

platzierte Badewanne würde im Bedarfsfall durch eine bodengleiche<br />

dusche ersetzt.<br />

die Anpassung bestehender Wohnungen bedeutet z.B. die<br />

Verbreiterung und Veränderung der Öffnungsrichtung von Türen.<br />

im sanitärbereich müssen meist veraltete Armaturen ausgetauscht,<br />

Toiletten erhöht und die Badewannen gegen bodengleiche<br />

duschen ausgewechselt werden. die Küchen sind meist zu klein<br />

und bieten keine ausreichenden Bewegungsflächen, was unter<br />

umständen das Zusammenlegen der Küche mit dem Wohnraum<br />

notwendig macht. ‹<br />

www.institut-wohnen-im-alter.de<br />

um zu einem späteren Zeitpunkt z. B. stützgriffe ohne viel<br />

<strong>auf</strong>wand installieren zu können, sollten bereits bei der Planung<br />

bzw. bei der ausführung der installation vorbereitende<br />

maßnahmen getroffen werden.(Foto: Geberit)<br />

88


Beispiel 1:<br />

Oben: Diese ältere, typische Stadtwohnung ist durch kleine Räume und schmale Flure gekennzeichnet.<br />

Die Kinder sind inzwischen aus dem Haus und die Eltern wollen die Wohnung sanieren<br />

und sich für die späteren Lebensjahre noch einmal neu einrichten. Unten: Bei der Renovierung<br />

entsteht ein großzügigerer Eingangs- und Dielenbereich, die Durchgänge zur Küche sowie zum<br />

Wohnzimmer wurden erweitert, das Bad bietet Wanne und bodengleiche Dusche sowie genügend<br />

Bewegungsfreiheit. Allgemein sollte bei der Planung die Überlegung eine Rolle spielen, wie die<br />

Bewohner vom Schlafbereich in den Sanitärbereich gelangen. Je kürzer die Entfernungen und je<br />

breiter die Durchgänge, umso besser die vielleicht einmal erforderliche Mobilität und Versorgung.<br />

ob mit stützgriffen<br />

oder Duschsitz – die<br />

barrierefreie Gestaltung<br />

einer bodengleichen<br />

Dusche ermöglicht viele<br />

Variationen.<br />

(Foto: Geberit)<br />

Beispiel 2:<br />

Ganz rechts: Typische Reihenhäuser sind<br />

i.d.R. platzsparend gebaut. Die Treppen in<br />

den Keller, in das Ober- und Dachgeschoss<br />

sind eng und lassen es oft nicht zu, einen<br />

Treppenlift zu installieren. Im Erdgeschoss ist<br />

nur ein Gäste-WC vorhanden. Das eigentliche<br />

Bad befindet sich im Obergeschoss . Rechts:<br />

Die Lösung sieht zwei abgeschlossene Wohnungen<br />

vor, im Erdgeschoss für eine einzelne<br />

Person und im Obergeschoss für eine Familie.<br />

In der Erdgeschoss-Wohnung wurde ein<br />

barrierefreies Duschbad geschaffen und die<br />

Küche zum Wohnraum offen gestaltet.<br />

WF<br />

Abstellen<br />

Essen<br />

Wohnen<br />

Schlafen<br />

Bad<br />

KŸ che<br />

WC<br />

WF<br />

KŸ che<br />

Diele<br />

Essen<br />

Wohnen<br />

Terrasse<br />

Terrasse<br />

dezember/Januar<br />

89


Bad Modernisierung<br />

Grau + Aubergine = Extrem wohnlich<br />

Behaglich sollte es sein – das neue Bad. Außerdem<br />

musste bei der Planung eine Dachschräge berücksichtigt<br />

werden sowie der Wunsch der Bauherren nach einem<br />

kleinen Wellnessbereich.<br />

KONZEPT, REALISIERUNG, FOTOS BÄDERWERKSTATT WENKER<br />

90


Ein interessantes Farbkonzept sorgt für die sehr wohnliche Stimmung. Durchdachte Details – wie die Nische in der Wand – steigern den<br />

Komfort der Einrichtung um ein Vielfaches. Am rechten Bildrand ist der Eingang zur Infrarotkabine zu erkennen.<br />

Die umsetzung dieser Wünsche gelang den spezialisten<br />

der Bäderwerkstatt Wenker <strong>auf</strong> das schönste.<br />

entstanden ist ein wohnliches Ambiente, das dank<br />

ausgewählter Materialien, Farben und Formen zum<br />

Wohlfühlen einlädt.<br />

Der Duschbereich<br />

wurde mit<br />

unterschiedlichen<br />

Fliesenformaten<br />

gestaltet.<br />

Besonders wichtig für die einrichtung ist das Farbkonzept: das<br />

edle grau der hochwertigen Bodenfliesen und der helle Wandanstrich<br />

sorgen für eine angenehme grundstimmung. Attraktive<br />

Akzente setzen die warmen Farben der Badmöbel sowie die in<br />

<strong>auf</strong>fälligem Aubergine gestaltete Wandfläche. sie ist Blickpunkt<br />

und übernimmt gleichzeitig eine raumteilungsfunktion.<br />

so hebt sie die frei stehende Wanne ausdrucksvoll hervor. rechts<br />

dahinter befindet sich die maßgenau in die dachschräge eingebaute<br />

infrarotkabine als Wellness- und gesundheits-Highlight.<br />

sie bietet Platz für zwei und fügt sich mit ihrer transparenten<br />

Fassade perfekt in den stil des Bades ein.<br />

dezember/Januar<br />

91


Bad Modernisierung<br />

Ausstatter<br />

Falper<br />

Waschbecken, Wanne<br />

Auf Maß gefertigt<br />

Waschtisch, Möbel,<br />

Bodendielen aus Vollholz<br />

duravit<br />

Waschtisch-Konsole, -unterschrank, Hochschrank Fogo<br />

Bette<br />

ovalwanne<br />

Hansgrohe<br />

raindance showerpipe<br />

dornbracht<br />

standarmatur Tara Classic<br />

saunalux<br />

infrarotkabine<br />

Cotto d‘este<br />

Bodenfliesen Cesellata Lux, duschbodenfliesen<br />

Ceramgres<br />

Fliesen gypsum Large im duschbereich<br />

Der Waschtisch bietet viel Stauraum, ist aber optisch äußerst leichtfüßig gestaltet.<br />

Gut gelöst: die halbhohe Trennwand, die das WC verdeckt.<br />

Auf der linken seite befindet sich die frei begehbare<br />

dusche. sie ist großzügig, pflegeleicht und mit<br />

einer regenbrause ausgestattet und passt damit<br />

perfekt in das ausgeklügelte Komfortkonzept. Zur<br />

durchdachten gestaltung zählen auch die integrierte<br />

duschrinne und das attraktive glasmosaik<br />

im eingangsbereich.<br />

dieses glasmosaik wurde auch im Waschtischbereich<br />

als gestaltungselement eingesetzt. so wird<br />

das gesamtbild optisch abgerundet. ebenso gezielt<br />

belebt die hochgezogene graue Bodenfliese hinter<br />

dem WC den per Trennwand separierten WC-<br />

Bereich.<br />

eine ungewöhnliche Lösung mit erfreulich viel<br />

stauraum bietet der flächenbündig eingebaute<br />

spiegelschrank, der sich über die komplette Waschtischfront<br />

zieht. eine Konsole und ein zierlicher<br />

schubladenschrank in warmer Wenge-Holzoptik<br />

ergänzen die Waschtischausstattung. ‹<br />

92


Norddeutsche Putzteufel<br />

bAD TIPPS<br />

Hat Norddeutschland die saubereren<br />

Bäder? Dar<strong>auf</strong> deutet zumindest das<br />

Ergebnis einer repräsentativen Umfrage<br />

der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) hin. Diese hat im Auftrag der<br />

Initiative Blue Responsibility untersucht,<br />

wie lange die Deutschen im Monat ihr<br />

Bad putzen.<br />

Das Ergebnis: Die meisten Bundesbürger (43,3 Prozent)<br />

verwenden eine bis drei Stunden monatlich<br />

<strong>auf</strong> die Reinigung ihrer Badezimmer. Dabei sind die<br />

Norddeutschen wesentlich gründlicher als die Bürger<br />

in Süddeutschland: Während in Bundesländern wie Hamburg,<br />

Schleswig-Holstein, Brandenburg, Niedersachsen oder Bremen<br />

die meisten Menschen mindestens zwei Stunden pro Monat Bad,<br />

Dusche und Toilette <strong>auf</strong> Hochglanz bringen, verwendet die Mehrheit<br />

in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und NRW<br />

weniger als zwei Stunden <strong>auf</strong> die Reinigung ihrer Nasszelle.<br />

Der kleine Unterschied<br />

Doch nicht nur die Regionen unterscheiden sich im Putzverhalten:<br />

Die Studie zeigt, dass Männer tendenziell kürzer putzen als<br />

Frauen. Während sich die meisten weiblichen Befragten (59 %) im<br />

Schnitt mehr als zwei Stunden im Monat für den Badputz Zeit<br />

nehmen, sind die meisten Herren (43 %) in weniger als zwei Stunden<br />

fertig. Außerdem geben 20 % der Männer an, gar nicht selbst<br />

das Bad zu säubern. Bei den Frauen sind es lediglich 6,5 %, die<br />

anderen die Reinigung überlassen. Die fleißigsten Badputzer sind<br />

übrigens die 30- bis 39-Jährigen. Fast zwei Drittel sind über zwei<br />

Stunden monatlich mit der Reinigung beschäftigt.<br />

Dezember/Januar<br />

Innovative Oberflächen<br />

Die Markenhersteller der deutschen Sanitärindustrie haben innovative<br />

Materialien und Oberflächenveredelungen für Badewannen,<br />

Waschbecken & Co. so entwickelt, dass sich – bei der richtigen<br />

Pflege – möglichst wenig Kalk und Schmutz ablagert. (Lesen<br />

Sie dazu auch unseren Bericht ab Seite 96). Im Bereich Badkeramik<br />

gibt es beispielsweise moderne Oberflächen, die durch den<br />

Prozess der Veredelung in der Lage sind, Schmutzpartikel und<br />

Wasser abzustoßen. So sind die Waschbecken leicht zu reinigen.<br />

Selbst wenn durch hartes Wasser Kalk einmal antrocknet, lässt<br />

sich dieser auch nach Wochen schonend entfernen.<br />

Bei Duschkabinen und -abtrennungen, die täglich besonders<br />

vielen Wasserspritzern ausgesetzt sind, sollte man dar<strong>auf</strong> achten,<br />

dass sie möglichst aus einer Fläche bestehen. Dann gibt es kaum<br />

Fugen und Beschläge, an denen Kalk und Schmutz sich halten<br />

können. Zudem ist das Material für den Pflege<strong>auf</strong>wand entscheidend:<br />

Echtglas mit hochwertiger Nanoveredelung sorgt für einen<br />

Abperleffekt.<br />

Richtige Pflege entscheidend<br />

Damit Waschbecken, Duschen & Co. lange ihren Glanz behalten,<br />

ist die richtige Pflege der innovativen Oberflächen zu beachten.<br />

Häufig werden aggressive Scheuermittel verwendet. Diese sollten<br />

nur partiell bei hartnäckigem Schmutz benutzt werden. Ansonsten<br />

verursacht es bei fast allen glatten Oberflächen Kratzer und<br />

lässt die Oberfläche matt werden. Generell gilt: Lieber öfter mit<br />

einem feuchten Tuch und etwas mildem Reinigungsmittel über<br />

Oberflächen und Armaturen wischen, dann haben unerwünschte<br />

Ablagerungen und lästige Kalkflecken keine Chance. ‹<br />

www.blue-responsibility.de<br />

93


Technik & Wohnen<br />

Damit es mollig warm bleibt im Haus, muss jetzt die<br />

Heizung wieder ihren Dienst <strong>auf</strong>nehmen. Für viele<br />

beginnt damit eine kostspielige Zeit, denn nach wie<br />

vor gibt es zahlreiche Gebäude, die unzureichend<br />

gedämmt sind. Andere hingegen lehnen sich schon<br />

jetzt zurück und freuen sich <strong>auf</strong> die kühleren Tage,<br />

kommen doch endlich Kuscheldecke und Tee zum<br />

Einsatz. Wenn man schon bei der Baustoffwahl<br />

<strong>auf</strong>passt, dann kann man den Winter wirklich<br />

sorglos genießen. Denn dann ist die Luftdichtheit<br />

von Wänden und Mauern garantiert. Außerdem<br />

ist die Qualität der Luft besser, Zugluft und<br />

Bauschäden werden vermieden und Heizkosten<br />

gespart. Gründe, die bereits vor dem Bau eines<br />

Hauses in Betracht gezogen werden sollten, damit<br />

die Grundvoraussetzung für energieeffizientes Bauen<br />

erfüllt werden kann. Foto: Beton.org<br />

Dezember/Januar<br />

95


Der Lotoseffekt unter der Lupe:<br />

Wassertropfen perlen einfach ab.<br />

Foto: Stefan Sepeur/NanoBioNet<br />

Pf lege? Leicht!<br />

Nano – dieser Begriff fällt immer häufiger im Zusammenhang mit Produkten und verspricht<br />

viele gute Eigenschaften. So erhalten mit Nanotechnologie beschichtete Oberflächen neue<br />

Eigenschaften und sind, je nach verwendetem Produkt, z. B. hydrophob (wasserabweisend).<br />

Für die Nanotechnologie gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, aber es gibt auch Risiken.<br />

96


TECHNIK NANOTECHNOLOGIE<br />

Nanotechnologie macht Textilfasern wasser- und schmutzabweisend. Die Partikel geben den<br />

Oberflächen dieser Textilfasern eine Struktur, die einen ähnlichen Effekt <strong>auf</strong>weist wie die Blätter der<br />

Lotospflanze – Wasser und Schmutz perlen einfach ab. Foto: BASF – The Chemical Company<br />

TEXT DIPL.-ING. ROLF RHEINSCHMID<br />

Nanotechnologische Konzepte – so viel lässt sich heute<br />

schon mit großer Sicherheit sagen – dürften die<br />

Basis der Techniken des 21. Jahrhunderts werden,<br />

wenn sie es nicht bereits schon sind. Ein Nano-Meter<br />

ist der Milliardstel Teil eines Meters, oder anders ausgedrückt:<br />

0,000000001 m. Um es begreifbarer zu machen: Ein Nanopartikel<br />

verhält sich in der Größe zu einem Fußball wie der Fußball zur<br />

Erde.<br />

Und diese Zwerge (Nanos = griechisches Wort für Zwerg)<br />

sollen uns Verbraucher betreffen? Diese Frage kann eindeutig mit<br />

„ja“ beantwortet werden. Denn wenn die produktbezogene Entwicklung<br />

in der bisherigen Geschwindigkeit fortschreitet, dürfte<br />

in naher Zukunft ein Großteil unserer Alltagsgegenstände nanotechnologisch<br />

hergestellt, behandelt, oder unterstützt sein.<br />

Zahlreiche Alltagsprodukte enthalten heute bereits Nanomaterialien.<br />

Da es aber keine Verpflichtung zur Kennzeichnung gibt,<br />

sind sie für Verbraucherinnen und Verbraucher nur schwer auszumachen.<br />

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />

e.V. (BUND) setzt sich daher für eine Kennzeichnungspflicht<br />

und die Schaffung eines staatlichen Nano-Produktregisters<br />

ein. Da beides bisher fehlt, hat der BUND selbst die Initiative<br />

ergriffen und eine Nanoproduktdatenbank erstellt, die einen<br />

Überblick über die in Deutschland verfügbaren Nanoprodukte<br />

bietet. So zählte die Datenbank des BUND im letzten Jahr bereits<br />

mehr als 220 Alltagsprodukte mit nanoskalaren Inhalten oder<br />

Eigenschaften.<br />

Unbestreitbar haben zum Beispiel Sonnenschutzcremes mit<br />

nanoskalarem Titandioxid einen enormen Vorteil: Das für uns ›<br />

Dezember/Januar<br />

97


Da bleibt nichts mehr hängen. Zahnpasta & Co. perlen durch den Lotoseffekt der<br />

Waschbeckenoberfläche ganz einfach und leicht ab. Foto: Villeroy & Boch AG<br />

schädliche UV-Licht wird sehr viel effektiver herausgefiltert,<br />

die Wahrscheinlichkeit für Sonnenbrand und Hautkrebs sinkt<br />

damit drastisch. Die Frage ist aber, ob das Titandioxid <strong>auf</strong> der<br />

Hautoberfläche bleibt, oder <strong>auf</strong>grund seiner Winzigkeit einfach<br />

in das Innere der Zellen „einwandert“? Erste Untersuchungen<br />

geben hier für die gesunde Haut scheinbar Entwarnung. Die<br />

derzeit <strong>auf</strong> dem Markt befindlichen Produkte bleiben demnach<br />

in den obersten Hautschichten hängen und werden im Zuge der<br />

normalen Regeneration der Haut abgestoßen. Offen ist aber noch<br />

das Verhalten <strong>auf</strong> vorgeschädigter Haut. Inwiefern bei nanotechnologisch<br />

behandelten Lebensmitteln die Vorteile überwiegen,<br />

wird die Zukunft zeigen.<br />

Wasser perlt einfach ab<br />

Im gebäudetechnischen Bereich sind die eingesetzten Nanos üblicherweise<br />

weniger nah am Verbraucher. Duschwände, Waschtische<br />

und Badewannen, an denen Wasser rückstandslos abperlt,<br />

sind sowohl aus praktischer wie aus ästhetischer Sicht sehr sinnvoll<br />

und gleichzeitig ökologisch. Es müssen weniger Reinigungschemikalien<br />

zum Einsatz kommen, dadurch werden Geldbeutel<br />

und Umwelt entlastet.<br />

Speziell der sogenannte Lotos-, oder Lotosblumeneffekt,<br />

welcher Flüssigkeiten komplett von Oberflächen abperlen lässt,<br />

spielt eine immer größere Rolle. Dazu ist es sinnvoll, etwas weiter<br />

auszuholen, nämlich beim Wasser selbst.<br />

Wasser besitzt starke innere „Zusammenhangskräfte“. Die<br />

Lotosblüte nutzt diese Eigenschaft durch ihre Oberflächenstruktur<br />

aus. Dicht besetzt mit nanoskalaren Nadeln aus Wachs, stoßen<br />

diese die Wassermoleküle ab, wodurch die inneren Kräfte des<br />

Wassers überwiegen. Es bildet sich eine (durch die Schwerkraft<br />

abgeflachte) Kugel. Das Wasser kann die Oberfläche der Blüte<br />

nicht benetzen und rollt nahezu reibungslos darüber hinweg. Auf<br />

seinem Weg nimmt es alle Partikel mit, sodass der Reinigungseffekt<br />

das Blatt immer wie frisch erblüht aussehen lässt.<br />

98


TECHNIK NANOTECHNOLOGIE<br />

Mit Nanotechnologie vor<br />

Verrußung geschützte<br />

Kaminscheiben.<br />

Foto: NADICO<br />

Viele technische Ansätze versuchen dies nachzubilden. Der bisher<br />

größte Nachteil dieser Techniken liegt meist darin, dass sich<br />

der Effekt abnutzen kann. Das heißt, dass bei mechanischer Beanspruchung<br />

diese Nadeln zerstört werden können, sodass das<br />

Wasser sich wieder an die Oberfläche anhaftet.<br />

Gesundheitsaspekte beachten<br />

Bei einer nachträglichen Oberflächenbehandlung müssen Gesundheitsaspekte<br />

beachtet werden. Hierbei steht im Allgemeinen der<br />

Hautschutz und der Schutz der Atmungsorgane im Vordergrund.<br />

Schon aus Arbeitsschutzgründen müssen entsprechende Schutzhandschuhe<br />

getragen werden. Sollte es darüber hinaus bei Sprays<br />

zu Sprühnebeln kommen, ist eventuell auch eine Schutzmaske notwendig.<br />

Aus dem Bereich der Schuhpflege und der dort eingesetzten<br />

Nanosprays weiß man, dass die Verwendung solcher Sprays am Besten<br />

nur draußen durchgeführt werden sollte. Bei sanitären Einrichtungsgegenständen<br />

ist dies natürlich nur eingeschränkt möglich.<br />

Dezember/Januar<br />

Farbe gegen Gerüche<br />

Ein weiteres, ebenfalls innovatives Konzept ist der Einsatz von katalytisch<br />

wirkenden Farben und Beschichtungen. Nanoskalares Titandioxid<br />

zersetzt dabei Gerüche und Schadstoffe wie Tabakrauch,<br />

ohne selbst zu reagieren. Dies bedeutet, dass die Beschichtung sich<br />

nicht verbraucht. Die Energie für den Vorgang bezieht das nanoskalare<br />

Titandioxid aus dem UV-Anteil des Lichts, sodass die unerwünschten<br />

molekularen Verbindungen „geknackt“ werden und<br />

nicht mehr wahrnehmbar sind. Allerdings gibt es zurzeit noch wenig<br />

Erkenntnisse, was bei dem Knacken der Substanzen übrig bleibt.<br />

Inzwischen sind auch Wandfliesen mit Lotos- und katalytischem<br />

Effekt <strong>auf</strong> dem Markt. Diese sollen weder Kalk ansetzen noch einen<br />

mikrobiellen Bewuchs zulassen. Dazu garantieren einige Hersteller<br />

auch die mechanische Abriebbeständigkeit der Oberfläche.<br />

Die Zukunft<br />

Nanotechnologien können eine enorme Bereicherung unserer<br />

technisierten Gesellschaft sein und zur Lösung drängender Probleme<br />

in den Bereichen von Energieerzeugung, -speicherung<br />

und -verarbeitung beitragen. Ebenso helfen sie, seltene und teure<br />

Materialien sparsamer und gleichzeitig effizienter zu nutzen. Allerdings<br />

sind zurzeit noch viele Fragen offen. So betrifft z. B. ein<br />

wichtiger Klärungspunkt die Beständigkeit von Nanoteilchen in<br />

der Umwelt: Was geschieht mit Nano-Silber in der Kläranlage?<br />

Oder mit nanoskalarem Titandioxid, wenn in 20 Jahren Putze von<br />

Wänden entfernt werden? Wie sieht es dann mit dem Arbeits- und<br />

Umweltschutz aus? Hier ist die Industrie gefordert, Produkte zu<br />

entwickeln, deren Lebensdauer begrenzt ist.<br />

Erfreulicherweise sind Industrie und Politik bereits in der<br />

Klärung offener Fragen engagiert. Selten wurde und wird eine<br />

neue Technologie von Anfang an so intensiv wissenschaftlich begleitet,<br />

wie die der nanotechnologischen Ansätze.<br />

Wenn die nanotechnologischen Produkte nur ansatzweise<br />

ihre Versprechen halten, kann dies einen enormen technologischen<br />

und gesellschaftlichen Sprung nach vorne bedeuten, auch<br />

und gerade unter dem Blick <strong>auf</strong> kommende Herausforderungen<br />

wie z. B. den Klimawandel. Die schon erwähnten Einsparungen<br />

bei elektrischer Energie, Wasch- und Putzmitteln, sind letztendlich<br />

indirekt auch ein Beitrag zur CO 2<br />

- Reduzierung. Zudem erhöhen<br />

neue Produkte, wie nanotechnologisch optimierte Solarzellen<br />

und -Absorber, die Energieausbeute. ‹<br />

www.umwelt-hygiene-gesundheit.de<br />

99


Technik Heizen<br />

Absprung geschafft!<br />

Die zweifache Olympiasiegerin und ehemalige Weltrekordhalterin im Weitsprung Heide Ecker-<br />

Rosendahl heizt nun mit Holzpellets. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt die beliebte Sportlegende im<br />

beschaulichen Leverkusener Stadtteil Pattscheid in einem verklinkerten Holzhaus aus dem Jahre 1975<br />

mit einer Wohnfläche von rund 300 Quadratmetern. Bereits im vergangenen Jahr entschied sich die<br />

Familie Ecker-Rosendahl, dem fossilen Energieträger Heizöl Lebewohl zu sagen und künftig ein Klima<br />

schonendes Heizsystem zu nutzen.<br />

FOtOS Ökofen<br />

Schon länger beschäftigte sich das ehepaar ecker-<br />

Rosendahl mit einer umweltfreundlichen Umrüstung<br />

ihrer Heizungsanlage, ganz im Sinne eines ökologisch<br />

bewussten Handelns – seit jeher eine von Heide ecker-<br />

Rosendahls Lebensmaximen. „Wir versuchen eigentlich in allen<br />

Lebensbereichen ganz bewusst, möglichst umweltfreundlich zu<br />

agieren“, erzählt die Sportlerin, die auch einen Pkw mit Hybridantrieb<br />

fährt.<br />

„Als nun dieses Jahr die Heizölpreise explodierten, reifte<br />

bei uns der entschluss, den zur neige gehenden 10.000-Liter-<br />

Tank nicht mehr zu befüllen, sondern stattdessen gleich in eine<br />

erneuerbare energieversorgung zu investieren. Denn die Abhängigkeit<br />

von den Ölproduzenten und damit natürlich auch<br />

vom Ölpreis wurde mir immer unheimlicher. Diese Unberechenbarkeit<br />

wollte ich zukünftig ausschließen,“ bemerkt die sympathische<br />

Leverkuserin.<br />

100


Links: Das verklinkerte Holzhaus von Heide Rosendahl aus<br />

dem Jahre 1975 verfügt über geräumige 300 Quadratmeter<br />

Wohnfläche, die nun ökologisch und preiswert mit einer<br />

Pelletanlage beheizt werden.<br />

Dabei fiel für die ecker-Rosendahls noch nicht mal ins Gewicht,<br />

dass die bisherige Ölheizung nach einem ersten Kesseltausch<br />

erst sechs Jahre alt war. „Die konnten wir sogar noch über<br />

ebay verk<strong>auf</strong>en“, erklärt die Olympiasiegerin schmunzelnd.<br />

Heide Rosendahl war das Gesicht der olympischen Spiele<br />

1972 in München. Sie holte Gold im Weitsprung und als<br />

Schlussläuferin der 4 x 100-Meter-Staffel, sowie Silber im<br />

fünfkampf.<br />

Nichts dem Zufall überlassen<br />

Als die grundsätzliche entscheidung für einen Heizungswechsel<br />

gefallen war, fing das ehepaar ecker-Rosendahl an, sich umfänglich<br />

über das Thema „Regenerative energieversorgung“ zu informieren.<br />

Da überließ man nichts dem zufall: Fachzeitschriften wurden<br />

gewälzt, Verbraucherportale im internet angesprochen und Musterschauen<br />

vor Ort besucht. Bei einer solchen Produkt vorführung<br />

kamen die ecker-Rosendahls das erste Mal mit einem Pelletkessel<br />

„in Berührung“ und waren sofort begeistert von dieser Technik.<br />

Da sich die Pelletheizung zudem noch optimal mit der Solarenergie<br />

verbinden lässt, war die entscheidung für die kleinen<br />

Holzpresslinge gefallen. Die Wahl der ecker-Rosendahls fiel dann<br />

<strong>auf</strong> eine Pelletanlage des Unternehmens ÖkoFen.<br />

Keine <strong>auf</strong>wendigen Umbauarbeiten<br />

ein weiteres Plus der Pelletheizung bestand darin, dass im Keller<br />

keine <strong>auf</strong>wendigen Umbauarbeiten für die installation des<br />

neuen Heizsystems anfielen: im Prinzip musste nur eine Mauer<br />

zwischen ehemaligem Öltank und altem Ölheizkessel eingerissen<br />

Der Pellematic PeS 25 von<br />

Ökofen und das sieben Tonnen<br />

fassende Gewebesilo konnten<br />

im Heizungskeller problemlos<br />

anstelle der alten Ölheizanlage<br />

installiert werden.<br />

Dezember/Januar<br />

101


Technik Heizen<br />

werden, um einen großen Gesamtraum von etwa 30 m² Fläche zu<br />

erhalten. So können die Pellets bequem über eine Förderschnecke<br />

vom neuen Gewebetank in den nebenstehenden 25-kW-Pelletkessel<br />

transportiert werden.<br />

An Stelle des alten Öltanks konnte nun bequem der Gewebetank<br />

mit einem Fassungsvermögen von sieben Tonnen Pellets <strong>auf</strong>gestellt<br />

werden. Das ist selbst bei einem strengen Winter vollkommen<br />

ausreichend. zumal Heide ecker-Rosendahl ja auch noch die<br />

Versorgungskombination mit Solartechnik gewählt hatte: Fünf<br />

Solarkollektoren, ebenfalls aus dem Hause ÖkoFen, sorgen in der<br />

heizfreien zeit für die Warmwasserversorgung und unterstützen<br />

in der Heiz saison an sonnenreichen Tagen zusätzlich die Pelletheizung.<br />

Damit entlastet die Solaranlage den Heizkessel immer<br />

optimal und hilft zudem, die Heizkosten zusätzlich zu senken.<br />

Großes Sparpotenzial<br />

Kein Wunder, dass bei der Brennstoffeinsparung die Rechnung<br />

für die ecker-Rosendahls voll <strong>auf</strong>geht: Bisher verbrauchten sie<br />

4.500 Liter Heizöl im Jahr und gaben dafür im letzten Jahr rund<br />

4.000,- euro aus. im Spätsommer haben sie für die erstbefüllung<br />

ihres Silos 180,- euro pro Pellet-Tonne bezahlt. „Selbst bei<br />

unserer sehr konservativen einschätzung und einer möglichen<br />

Preis steigerung rechnen wir doch <strong>auf</strong> jeden Fall mit einer Jahresersparnis<br />

von mindestens 2.500 euro an Brennstoffkosten“, so<br />

Heide Rosendahl.<br />

So zahlt sich nun die erfolgreiche Suche nach einer Heizalternative<br />

für Familie ecker-Rosendahl gleich mehrfach aus,<br />

denn beim neuen Heizsystem gehen Heizkostenersparnis, ökologische<br />

Verantwortung und Bedienkomfort Hand in Hand. ‹<br />

Heizungsbauer Michael Weigel plante die neue Ökofen-Pellet anlage:<br />

Der kessel liefert 25 kW und wird durch Solarkollektoren <strong>auf</strong> dem<br />

Dach unterstützt. Das spart zusätzlich Heizkosten.<br />

102


TECHNIK HEIZEN<br />

Schöne Wärme<br />

Was gibt es im Winter schöneres als vor dem prasselnden Kaminfeuer zu sitzen?<br />

Eingehüllt in kuschelige Decken mit einer Tasse Tee und einem guten Buch. Diese<br />

attraktiven Ofenmodelle leisten dabei gerne Gesellschaft.<br />

Der Kaminofen Imposa vereint einen eindrucksvollen Innenraum auch für große<br />

Holzscheite mit kompakten Außenabmessungen. Sand- oder Specksteinverkleidungen<br />

garantieren eine lang anhaltende Wärmeabgabe. (Rika)<br />

Beim Ofen Belfort bietet die komplette Naturstein-Ummantelung eine große<br />

Strahlungsfläche. Die Wärmeabgabe kann bis zu 12 Stunden erfolgen. Der geradlinige<br />

Ofen kann auch als Raumteiler genutzt werden. (Max Blank)<br />

Der Pellet-Kaminofen Toba besteht aus Stahl, kombiniert mit einer Keramik- oder<br />

Speckstein-Frontseite. Abdeckung und Sockel sind aus schwarz pulverlackiertem<br />

Aluminium. (MCZ)<br />

Der Pellet-Primärofen ivotec versort in Kombination mit einem Vorratsbehälter<br />

<strong>auf</strong> denkbar einfach e Weise den Ofen direkt mit dem Brennstoff Holzpellets, die<br />

automatisch über die Förderschneckeneinheit nachgeführt werden. (Wodtke).<br />

Dezember/Januar<br />

103


®<br />

Leserumfrage<br />

Wir wollen alles von Ihnen wissen! Na ja – zumindest das, was Ihre<br />

Wünsche rund um Bad, Küche und Technik angeht. Was dahinter<br />

steckt? <strong>inwohnen</strong> soll noch besser werden. Und dazu brauchen wir<br />

Ihre Hilfe, liebe Leserinnen und Leser. Wir bitten Sie darum, an unserer<br />

Leserumfrage teilzunehmen.<br />

Die Teilnahme lohnt sich: Denn zum einen werden in<br />

den künftigen <strong>inwohnen</strong>-Ausgaben Ihre Anregungen<br />

und Wünsche noch mehr berücksichtigt. Und zum<br />

anderen gibt es attraktive Gewinne. Wenn Sie unseren<br />

Fragenkatalog, den Sie im Heft als Beilage finden, beantworten<br />

und bis zum 29.2.2012 an uns zurückschicken, dann können Sie<br />

folgende Produkte gewinnen: *<br />

Sechs Raumdüfte von Villeroy & Boch im Wert von jeweils 49<br />

Euro. Die Raumdüfte wurden von führenden französischen<br />

Parfümhäusern entwickelt und werden in zwei Varianten angeboten:<br />

Als Duftspray-Set mit einer Sprühflasche in einem Keramikbehälter<br />

und als Duftstäbchen-Set aus einer hochwertigen<br />

Glasvase für den Duft, kombiniert mit einem Porzellan-Aufsatz<br />

und Duftstäbchen aus Holz.<br />

www.villeroy-boch.com<br />

Drei hochwertige Frottier-Sets à ca. 120 Euro von Villeroy & Boch. Ein Set<br />

besteht aus zwei Handtüchern der Kollektion Ocean View Sundeck Coral in<br />

50 x 100 cm, zwei Handtüchern der Kollektion Ocean View Seaside Mussel in<br />

50 x 100 cm und einem Badteppich der Kollektion Ocean View Sundeck Mussel in<br />

60 x 90 cm. Die Farbpalette von Ocean View ist inspiriert von den sanften Farben<br />

einer Meeres- und Strandlandschaft: Weiße Segel, Kiesel, kristallklares Wasser,<br />

Korallen, Muscheln und tiefes Meeresblau.<br />

www.villeroy-boch.com<br />

Eine wodtke Feuerschale Wing aus gerostetem Stahl<br />

im Wert von 366 Euro. Damit können Sie offenes<br />

Feuer im Freien genießen. Eine spezielle Vorbehandlung<br />

und der Oxydationsprozess lassen Wing<br />

– im Zusammenspiel von Feuer, Luft, Erde und Wasser<br />

– zu einem Unikat werden.<br />

www.wodtke.com<br />

Zwei Rauchwarnmelder Dual/VdS von Gira im Wert von jeweils<br />

67 Euro. Als Kombination aus Rauchwarn- und Thermomelder<br />

arbeitet der Dual/VdS grundsätzlich nach dem bewährten Prinzip<br />

des optischen Streulichts: Ein Prozessor wertet die in der Luft<br />

schwebenden Partikel im Raum aus. Zusätzlich ist der Rauchwarnmelder<br />

mit einem Thermodifferenzialsensor ausgerüstet,<br />

der ausschließlich Wärme registriert.<br />

www.gira.de<br />

104


Der Kamin- und Ofen-Check<br />

vom Innungsfachbetrieb<br />

LESERUMFRAGE<br />

Drei Power & Soul-Brausen von Grohe im Wert von jeweils 100 Euro. Mit bis zu vier verschiedenen<br />

Strahlarten bietet Grohe Power & Soul individuelle Duschmomente. Ganz neu ist die<br />

innovative Anwahl der verschiedenen Strahlbilder per Grohe AquaDirect. Eine Taste <strong>auf</strong><br />

der Rückseite des Brausekopfes erlaubt die sofortige Einstellung des gewünschten Strahls per<br />

Knopfdruck. Ein lästiges Justieren der Strahlarten mit komplizierter Umschaltung von einer<br />

Strahlart zur anderen ist damit nicht mehr nötig.<br />

www.grohe.de<br />

Ein beleuchteter Spiegel Elegance von Keuco im Wert von 411<br />

Euro. Er ist dank seines biegsamen Flexarms aus Chrom in alle<br />

Richtungen dreh- und höhenverstellbar. Durch die spezielle Lichttechnik<br />

kann das Gehäuse ganz flach gehalten und gleichzeitig eine<br />

brillante Leuchtkraft erzielt werden. Anstelle des üblichen dreifachen,<br />

kommt ein fünffacher Vergrößerungsfaktor zum Einsatz.<br />

www.keuco.de<br />

Kamin_OfenCheck_Flyer_6S_Okt09_2.qxd:EntwaesserungsCheck_Flyer 25.01.2010 16:17 Uhr Seite 1<br />

Die Basis für wohlige Wärme ist<br />

die fachgerechte Wartung.<br />

SICHERER<br />

KAMIN UND OFEN<br />

Jahreszahl<br />

Der Kamin- und Ofen-Check<br />

des Innungs fachbetriebes<br />

für Ofen- und Luft hei zungs -<br />

bau ist gründlich und systematisch<br />

und wird mit einem<br />

Prüfsiegel bestätigt.<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit Energieressourcen<br />

geht uns alle an. Nur ein technisch intakter und zeitgemäß<br />

ausgerüsteter Kamin oder<br />

Ofen kann diesen Ansprüchen<br />

gerecht werden. Regelmäßige<br />

Zehn Kamin- und Ofenchecks vom Zentralverband<br />

Wartungen durch den Kachel -<br />

ofen- und Luftheizungsbauer Vertrauen Sie dem Fachmann.<br />

Sanitär können Heizung Sie dabei unterstützen. Klima (ZVSHK) im Wert von 100<br />

Der Kamin- und Ofen-Check Entscheiden Sie sich für einen Kamin- und Ofen-Check<br />

Euro. Eine durch den fachmännische Innungsfachbetrieb Ihres Sichtung Innungs fachbetriebes des für Ofen- Kamins und Luft heizungs bzw. bau.<br />

ist einfach, schnell und kostengünstig.<br />

Sie erhalten Klarheit<br />

Am besten noch heute. Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihren Anruf.<br />

des Ofens verschafft Klarheit über den technischen<br />

über den technischen Zustand<br />

Ihrer Feuerstätte, erforderliche<br />

der Maßnahmen Feuerstätte, oder neue erforderliche Veränderungen<br />

Zustand<br />

Mög lich keiten. Gewinnen Sie<br />

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Stück Lebensqualität.<br />

lage effizienter und umweltschonender<br />

zu betreiben.<br />

www.wasserwaermeluft.de<br />

Zehn Trinkwasser-Checks<br />

vom Zentralverband Sanitär<br />

Heizung Klima (ZVSHK) im<br />

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Trinkwasser-Check gibt Sicherheit<br />

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Ihr Kamin oder Ofen?“<br />

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Autoreifen und ist damit nicht nur dekorativ, sondern<br />

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Der Kamin- und Ofen-Check für<br />

unbeschwerte Behaglichkeit –<br />

vom Ofen- und Luftheizungsbauer.<br />

Zehn Cappuccino-Tassen<br />

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Euro. Aus den Tassen mit<br />

dem typischen Schwung<br />

schmeckt die italienische<br />

Kaffee-Köstlichkeit nochmal<br />

so gut.<br />

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Der Fragebogen kann unter dem Stichwort<br />

<strong>inwohnen</strong>, Leserumfrage angefordert werden bei:<br />

STROBEL VERLAG GmbH, Postfach 5654,<br />

59806 Arnsberg, Tel. 02931 8900-0,<br />

Fax: 02931 8900-38.<br />

Zehn Heizungs-Checks vom Zentralverband<br />

Sanitär Heizung Klima<br />

(ZVSHK) im Wert von je 100 Euro. Vorausschauende Eigentümer<br />

gönnen Ihrem Gebäude einen Check und lassen technische Anlagen<br />

und Installationen gründlich vom SHK-Profi inspizieren.<br />

Wo ihre Schwachstellen liegen und wie diese zu beheben sind,<br />

ermittelt der Heizungs-Check.<br />

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Dezember/Januar<br />

Unsere Leserbefragung finden Sie als Beilage in diesem Heft. Falls Ihnen<br />

jemand zuvorgekommen sein sollte, dann können Sie die Unterlagen auch<br />

beim STROBEL VERLAG (Adresse s.o.) anfordern. Sie können die Umfrage<br />

auch im Internet unter www.in-wohnen.de/umfrage abrufen.<br />

* Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter des Verlages und der Sponsoren sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Eine Auszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

105


Hersteller Lieferanten + PLaner<br />

Hersteller<br />

Lieferanten<br />

Planer<br />

aco | www.aco-haustechnik.de<br />

aeG | www.aeg-electrolux.de<br />

alessi | www.alessi.de<br />

allmilmö | www.allmilmoe.de<br />

alno | www.alno.de<br />

armony | www.armony.ch<br />

Ballerina | www.ballerina.de<br />

BaSf | www.basf.com<br />

Blanco | www.blanco.de<br />

Blum | www.blum.com<br />

Bodum | www.bodum.de<br />

Bosch | www.bosch-home.com/de<br />

Bretz | www.bretz.de<br />

Danfoss | www.danfoss.de<br />

De Sede | www.desede.de<br />

Deutsche Gütegemeinschaft Möbel |<br />

www.dgm-moebel.de<br />

Duette | www.duette.de<br />

Duravit | www.duravit.de<br />

fachschule des Möbelhandels | www.moefa.de<br />

fotostudio Be | www.studio-be.de<br />

franke | www.franke.de<br />

gira | www.gira.de<br />

106<br />

grohe | www.grohe.de<br />

Gutmann | www.gutmann-exklusiv.de<br />

Häcker | www.haecker-kuechen.de<br />

Hailo | www.hailo.de<br />

Hansgrohe | www.hansgrohe.de<br />

HSK | www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

ikea | www.ikea.de<br />

innenarchitektur Serge Castella |<br />

frontappaloo@aol.com<br />

Jette | www.jette-kueche.de<br />

Joop | www.joop-living.com<br />

Kaldewei | www.kaldewei.de<br />

Keramag | www.keramag.de<br />

Kermi | www.kermi.de<br />

Kesseböhmer | www.kesseboehmer.de<br />

Keuco | www.keuco.de<br />

Klimex | www.klimex.nl<br />

Kludi | www.kludi.de<br />

La Cornue | www.lacornue.de<br />

Laauser | www.laauser.de<br />

Leicht | www.leicht.de<br />

Liebherr | www.liebherr.com<br />

Max Blank | www.maxblank.de<br />

MCZ | www.mcz.it<br />

Miele | www.miele.de<br />

Miquel tres fotografie | www.miqueltres.com<br />

neff | www.neff.de<br />

next125 | www.next.de<br />

nobilia | www.nobilia.de<br />

nolte | www.nolte-kuechen.de<br />

novy | www.novy-dunsthauben.de<br />

ökofen | www.oekofen.de<br />

Oligo | www.oligo.de<br />

Oster | www.oster.de<br />

Plopp | www.plopp.co<br />

rademacher | www.rademacher.de<br />

rational | www.rational.de<br />

repabad | www.repabad.de<br />

rika | www.rika.at<br />

rolz Benz | www.rolf-benz.com<br />

rubrialta | www.rubiraltaregals.com<br />

rWK Küchen | www.rwk-kuechen.de<br />

Sachsenküchen | www.sachsenkuechen.de<br />

Saniku | www.saniku.de<br />

Schmidt Holzinger innenarchitektur |<br />

www.schmidtholzinger.de<br />

Schüller | www.schueller.de<br />

SieMatic | www.siematic.de<br />

Siemens | www.siemens-home.de<br />

Silestone | www.silestone.com<br />

Silverline | www.silverline24.de<br />

Smeg | www.smeg.de<br />

Steinberg | www.steinberg-armaturen.de<br />

teka | www.teka-kuechentechnik.de<br />

tetesept | www.tetesept.de<br />

textura | www.textura-interiors.com<br />

tujuh | www.tujuh.de<br />

tylö | www.tylo.de<br />

Umwelt : Hygiene : Gesundheit | Coaching & Consulting |<br />

www.umwelt-hygiene-gesundheit.de<br />

V-ZUG | www.v-zug.de<br />

Villeroy & Boch | www.villeroy-boch.de<br />

Walbersdorfer Ofenkachel | www.ofenkachel.at<br />

Warendorf | www.warendorf.eu<br />

wodtke | www.wodtke.com<br />

Xey | www.xey.es<br />

Zehdenick | www.zehdenick-pm.de<br />

ZVSHK | www.wasserwaermeluft.de


Impressum<br />

<strong>inwohnen</strong> | Heft 5 / 2011 2. Jahrgang<br />

www.in-wohnen.de | www.strobel-verlag.de<br />

Herausgeber<br />

Dipl-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654 / 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11 / 59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900-0, Fax 02931 890038<br />

Chefredaktion<br />

Sybille Hilgert (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Tel. 05241 337761 | s.hilgert@strobel-verlag.de<br />

Dirk Biermann (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Tel. 0521 139413 | d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Helga Bauer, Angela Grond<br />

Fotografie<br />

CASA, Miquel Tres, Schembecker Fotodesign<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleitung <strong>inwohnen</strong>: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Disposition: Anke Ziegler und Sabine Höcker (im STROBEL VERLAG)<br />

Zurzeit sind die Mediainformationen 2011 gültig<br />

Grafik und Layout<br />

Sabine Lakämper, Bielefeld<br />

Gesamtherstellung und Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Vertrieb<br />

Reinhard Heite (im STROBEL VERLAG)<br />

Vertrieb Handel<br />

VU Verlagsunion KG, Walluf<br />

Abonnement-/Einzelheftbestellung<br />

Leserservice <strong>inwohnen</strong><br />

Tel. 02931 890050, Fax 02931 890038, E-Mail: leserservice@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise: Einzelheft: € 4,90 (Deutschland) / € 5,40 (Österreich) /<br />

CHF 8,90 (Schweiz). Sie erhalten <strong>inwohnen</strong> im Bahnhofsbuchhandel und<br />

im gut sortierten Zeitschriftenhandel.<br />

Einzelheftnachbestellungen: € 4,90 (Deutschland) / € 5,40 (Österreich) /<br />

CHF 8,90 (Schweiz) zzgl. Versandkosten<br />

Abonnement: € 20,75 (inkl. MwSt. und Versandkosten)<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice möglich. Das Abonnement<br />

gilt für ein Jahr und verlängert sich um denselben Zeitraum, wenn der Bezug nicht<br />

12 Wochen vor Bezugsjahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

<strong>inwohnen</strong>® ist markenrechtlich geschützt.<br />

Der Verlag übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Haftung. Das<br />

Eigentum an Manuskripten und Bildern, einschließlich der Negative, geht mit Ablieferung<br />

an den Verlag über. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

ein, seine Beiträge im In- und Ausland insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk,<br />

Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z.B. Online-Dienste)<br />

sowie <strong>auf</strong> Datenträgern (z.B. CD-Rom, Diskette usw.) ungeachtet der Übertragungs-,<br />

Träger und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für Werbeaussagen<br />

von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der STROBEL VER-<br />

LAG nicht. Veröffentlichungen: Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in<br />

fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses<br />

gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen <strong>auf</strong><br />

Datenträgern jeder Art. Sofern Sie Artikel aus „<strong>inwohnen</strong>“ in Ihren internen elektronischen<br />

Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter<br />

www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Pressemonitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr erhaltenen Artikel sind urheberrechtlich geschützt.<br />

„<strong>inwohnen</strong>“ darf nur mit Genehmigung des Verlages in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Küche<br />

BadTechnik<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Fotos: devon & devon, Schmidt holzinger, Paradigma<br />

Und in der nächsten <strong>inwohnen</strong> lesen Sie ...<br />

… Bad + Wohnen<br />

• 1 Bad – 3 Entwürfe<br />

• Innovative Lösungen für den nachhaltigen<br />

Umgang mit Wasser<br />

• Purismus oder Neobarock: Aktuelle Designhighlights<br />

• Reportage: Wie entsteht eine Armatur?<br />

• Produktübersicht Duschabtrennungen<br />

… Küche + Wohnen<br />

• Einrichten 2012: Die neuen Trends für<br />

Wohnen und Küche<br />

• imm cologne: Möbelschau am Rhein<br />

• Dunstabzugshauben: Reine Luft im Wohnraum Küche<br />

• Vor Ort: Wohnreportage<br />

• Tipps + Trends<br />

… <strong>inwohnen</strong> plus<br />

• Reportage: Angenehmes Raumklima rund um die Uhr<br />

• Gut gedämmt<br />

• Solartechnik: Die neuesten Trends<br />

• Energiesparen mit dem richtigen Sonnenschutz


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Was auch immer Ihr Lebens- und Küchenstil sein mag, Franke bringt Ihre persönliche Note<br />

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in der Küche kreativer und effektiver gestalten. Entwickelt mit der Passion und Expertise aus<br />

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