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inwohnen Extra: Technik auf über 60 Seiten (Vorschau)

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®<br />

Ausgabe 3/2011<br />

D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />

4 191858 504904 03<br />

September 2011<br />

www.in-wohnen.de<br />

Ihr Ratgeber mit vielen wertvollen Praxis-Tipps<br />

WOHLFÜHLBÄDER<br />

für alle Generationen<br />

KAMINÖFEN & CO:<br />

Die neuesten Trends<br />

CLEVER KOMBINIERT:<br />

Welche Solaranlage passt zu wem?<br />

GELD VERDIENEN<br />

BEIM MODERNISIEREN<br />

Tipps für den Förderdschungel<br />

EXTRA:<br />

TECHNIK<br />

AUF ÜBER<br />

<strong>60</strong> SEITEN<br />

SPARSAM, EFFIZIENT, NACHHALTIG<br />

Ihr Fahrplan für die Heizungsmodernisierung<br />

Multimediale Küchenwelt<br />

Musik, Filme und Rezepte per Fingertipp


Innovative Haustechnik einfach steuern –<br />

zu Hause und unterwegs<br />

www.gira.de/interface<br />

Gira Control Clients<br />

Die Gira Control Clients sind die zentralen Bediengeräte für den<br />

Gira Home Server 3 und die KNX / EIB Installation im Haus. Über brillante<br />

Touchdisplays ermöglichen sie eine einfache Steuerung der<br />

ge samten Haustechnik. Das Gira Interface, die Bedienober fläche<br />

des Gira Home Servers 3, sorgt dabei durch eine verständliche und<br />

intuitive Menüführung für den schnellen Zugriff <strong>auf</strong> alle Funktionen<br />

wie Licht, Jalousien oder Heizung. Der Gira Control 19 Client bietet<br />

ein großzügiges Display mit einer Diagonale von 47 cm [18,5"].<br />

Als kompakte Variante mit einem 22,9 cm [9"] Display steht der<br />

Gira Control 9 Client zur Auswahl. Beide Geräte sind mit Lautsprecher<br />

und Mikrofon ausgestattet und können so für die audiovisuelle<br />

Türkommunikation verwendet werden.<br />

Abbildung links: Gira Control 19 Client, Glas Schwarz<br />

Abbildung rechts: Gira Control 9 Client, Glas Schwarz<br />

Gira Home Server / Facility Server App<br />

Mit der neuen Gira Home Server / Facility Server App kann die gesamte<br />

Haustechnik bequem mobil bedient werden – zu Hause und<br />

unterwegs <strong>über</strong> iPhone, iPad oder iPod touch, via GSM, UMTS<br />

oder WLAN. Die App zur Steuerung des Gira Home Servers 3 und<br />

der KNX / EIB Installation im Haus präsentiert sich im einheitlichen<br />

Gira Interface Design und bietet dadurch eine leicht verständliche<br />

sowie intuitive Menüführung. So lassen sich alle Funktionen der<br />

Haustechnik unabhängig vom Aufenthaltsort schnell und einfach<br />

steuern. Die Gira Home Server / Facility Server App ist ausschließlich<br />

im Apple App Store erhältlich.<br />

Abbildung links und rechts: Gira Home Server / Facility Server App<br />

<strong>auf</strong> dem iPhone<br />

Designauszeichnungen:<br />

Plus X Award 2011, red dot award 2011, interior innovation award 2011 [Gira Control 19]<br />

Plus X Award 2011, iF award 2011 [Gira Control 9], Plus X Award 2009,<br />

iF gold award 2008 [Gira Interface, Interface Konzeption/Design: schmitz Visuelle Kommunikation]


Editorial<br />

Willkommen...<br />

… in der schönen, neuen Welt der <strong>Technik</strong>. Nein, wir müssen keine Angst mehr haben,<br />

wenn wir <strong>auf</strong> Reisen gehen und vermeintlich den Herd oder das Bügeleisen angelassen haben.<br />

Eine Ferndiagnose per iPhone oder iPad – und schon kann man beruhigt weiterfahren<br />

und im Zweifelsfall per Funk die Steckdosen abschalten. Und wen es beim gemütlichen<br />

Kuscheln vor dem Ofen immer schon gestört hat, dass man zum Holznachlegen <strong>auf</strong>stehen<br />

musste – auch der kann <strong>auf</strong>atmen, denn mittlerweile gibt es Ofenmodelle, die das<br />

sozusagen selbst <strong>über</strong>nehmen.<br />

Sie sind neugierig geworden? Dann schauen Sie schnell in unsere aktuelle Ausgabe. Denn<br />

hier finden Sie nicht nur Beispiele für diese (fast) selbstständig arbeitende <strong>Technik</strong>. Wir<br />

informieren auch <strong>über</strong> clevere Kombinationen von Solaranlagen, Wärmepumpen & Co.,<br />

zeigen Ihnen den Weg durch den Förderdschungel und haben einen Fahrplan für eine<br />

effektive nachhaltige Heizungsmodernisierung entwickelt. Die schöne neue <strong>Technik</strong> ist<br />

natürlich auch in der Küche angekommen, etwa beim multimedialen Zugriff <strong>auf</strong> Musik<br />

oder Rezepte. Ähnliches gibt es auch für das Bad. In dieser Ausgabe haben wir uns aber<br />

hauptsächlich dessen ästhetischen <strong>Seiten</strong> gewidmet: So lässt unsere Reportage <strong>über</strong> ein<br />

Bad in einer mallorquinischen Finca Laptop und soziale Netzwerke einfach vergessen.<br />

Eine Bitte haben wir noch: Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie an unserer Leserbefragung<br />

teilnehmen. Ihre Belohnung: <strong>inwohnen</strong> wird noch besser, denn Ihre Antworten<br />

helfen dabei, unsere Themen noch mehr <strong>auf</strong> Ihre Wünsche abzustimmen. Und Sie<br />

können attraktive Preise gewinnen. Schauen Sie doch einfach mal <strong>auf</strong> Seite 34 nach.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünschen Ihnen<br />

Sybille Hilgert & Dirk Biermann<br />

(Chefredaktion <strong>inwohnen</strong>)<br />

PS: Auf www.in-wohnen.de finden Sie immer aktuelle News.<br />

September 2011 3


INHALT<br />

36<br />

ein kaminfeuer ist der inbegriff der gemütlichkeit –<br />

das gilt nicht nur für eher rustikale Umgebungen.<br />

es passt besonders gut ins moderne ambiente.<br />

48<br />

mit<br />

Solarmodulen <strong>auf</strong> dem dach ist es nicht getan. Frage<br />

ist: Welche heiztechnik passt zu Solarstrommodulen oder<br />

thermiekollektoren? <strong>inwohnen</strong> zeigt die besten lösungen.<br />

<strong>Technik</strong> + Wohnen<br />

12 Fahrplan für eine nachhaltige<br />

Heizungsmodernisierung<br />

Modernisierung ist mehr als nur ein<br />

Kesselaustausch<br />

20 Die Zukunft imHaus<br />

Eine Familie in Neuss testet Brennstoffzellen als Heizalternative<br />

24 Trinkwasserschutzfilter sind Pflicht<br />

Interview zum Thema Trinkwasserinstallation<br />

EXTRA:<br />

TECHNIK<br />

AUF ÜBER<br />

<strong>60</strong> SEITEN<br />

28 Wor<strong>auf</strong> kommt es an bei der Wärmedämmung?<br />

Kleines Dämmungs-ABC<br />

30 Mit Weitsicht geplant<br />

Ein Neubau mit intelligenter Haustechnik<br />

36 Colourblocking<br />

Kaminecke im farbigen Ambiente<br />

40 Appetitlich gemixt<br />

Kamin als Mittelpunkt des Wohnraumes<br />

44 Neue Öfen braucht das Haus<br />

Neue Modelle mit Formenvielfalt<br />

und innovativer <strong>Technik</strong><br />

48 Solaranlagen – Clever kombiniert<br />

Technische Lösungen für jeden Fall<br />

<strong>60</strong> Klarheit im Fördermitteldschungel<br />

Hintergründe, Daten + Fakten<br />

78<br />

eintritt ohne Barrieren – und das in einem<br />

Bad, das nicht aussieht wie ein oP-Saal,<br />

sondern atmosphäre hat.<br />

4


82<br />

die küche ist der zentrale Punkt des hauses.<br />

hier wird gekocht, gegart und gebrutzelt, gern<br />

aber auch gespeist, gesessen und geklönt.<br />

<strong>auf</strong> nur wenigen Quadratmetern<br />

brachte ein findiger küchenplaner<br />

eine wohnliche küche unter.<br />

86<br />

Bad + Wohnen<br />

Küche + Wohnen<br />

68 Typisch Mallorca<br />

Inseltypische Materialien in einem Bad in einer<br />

mallorquinischen Finca<br />

74 Wannensolo<br />

Freistehende Badewannen im Trend<br />

76 Fitnesstempel<br />

So wird das Bad zum Fitnessraum<br />

78 Ohne Ecken + Kanten<br />

Barrierefreie Bäder mit Stil<br />

86 Kleine Küche ganz groß<br />

Vorher-Nachher: So viel Stauraum kann sein<br />

92 Multimediale Küchenwelt<br />

Auch die Küche ist immer häufiger technisch und sozial vernetzt<br />

98 Sterneküche für Daheim<br />

Küche und Wohnen im nahtlosen Übergang<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Tipps + Trends<br />

34 Leserumfrage<br />

106 Hersteller, Lieferanten, Planer<br />

107 <strong>Vorschau</strong><br />

107 Impressum<br />

92<br />

auch die küche ist immer häufiger<br />

technisch und sozial vernetzt.<br />

der multimediale zugriff <strong>auf</strong><br />

musik, Filme und Rezepte ist<br />

selbstverständlich.<br />

Fotos titel Rika, BaRazza<br />

Fotos inhalt keRmi, SchemBeckeR FotodeSign, BoSch,<br />

PoggenPohl, andReaS düRSt<br />

Der Ausgabe <strong>inwohnen</strong> 3/2011 liegt die<br />

Checkliste für Haus + Heizung sowie<br />

eine Leserumfrage bei.<br />

September 2011<br />

5


Tipps & Trends<br />

Der Duschplatz – schnell und richtig installiert<br />

Keine Frage – der geflieste Duschplatz liegt im Trend. Bislang stellte sich jedoch die Frage, welches<br />

Gewerk für die Erfüllung des Wunsches nach einem gefliesten Duschbereich zuständig ist – der Fliesenleger,<br />

der Estrichbauer oder der Sanitärinstallateur? Der Duschkabinenspezialist Kermi gibt <strong>auf</strong><br />

diese Frage eine eindeutige Antwort. Der Markenhersteller bietet ein durchdachtes, vollständiges<br />

Duschplatz-System, welches neben allen Systemkomponenten auch die zur Verarbeitung notwendigen<br />

Materialien beinhaltet. Das System ist <strong>auf</strong> einfache und schnelle Montage ausgerichtet und<br />

kann vom Sanitär-und Heizungs-Fachmann, der auch die Montage der Duschkabine <strong>über</strong>nimmt,<br />

installiert werden. Lediglich die Befliesung ist Sache des Fliesenlegers – das optimale Gefälle zum<br />

Abl<strong>auf</strong> ist durch das Kermi Duschplatz-Board bereits vorgegeben. Einfacher geht es nicht – dennoch<br />

seien Heimwerker gewarnt. Auch wenn das Kermi Duschplatz-System alle Komponenten für<br />

eine schnelle und leichte Montage enthält, die Installation gehört <strong>auf</strong> jeden Fall in die Hände von<br />

Fachleuten, die entsprechend <strong>auf</strong> die individuelle Situation vor Ort eingehen, anpassen und richtig<br />

reagieren können.<br />

www.kermi.de<br />

Individuell<br />

Die Accessoires-Serie „Vara“ besteht<br />

aus einem Basissortiment aus<br />

klassischen Bad-Accessoires sowie<br />

acht unterschiedlich gestalteten<br />

Wandelementen. Die Basiskomponenten<br />

können mit einer ausgewählten<br />

Wandelementvariante<br />

individuell kombiniert werden.<br />

www.emco.de<br />

6


Stromsparen<br />

In Deutschland sind etwa 1,5<br />

Mio. Regenwasseranlagen in<br />

Betrieb. Sie ermöglichen eine<br />

Einsparung von etwa 82,5 Mio.<br />

Kubikmeter Trinkwasser pro<br />

Jahr. Doch diese Anlagen verbrauchen<br />

Strom: Geschätzte<br />

132 Gigawattstunden (GWh)<br />

werden für ihren Betrieb<br />

benötigt. Der neue Intewa<br />

Rainmaster Eco ist mit einer<br />

Membranpumpe von 90 W ausgestattet. Wären Deutschlands Regenwasseranlagen mit einem solchen<br />

Gerät ausgestattet, könnten fast 100 GWh Strom pro Jahr eingespart werden. Unter Berücksichtigung<br />

dieser Energieeinsparung beträgt die Gesamtersparnis (bei 5 €/Kubikmeter Trink- und<br />

Abwasserkosten) jetzt bis zu 250 € pro Jahr. Bei einem empfohlenen Verk<strong>auf</strong>spreis von etwa 700 €<br />

ist das Produkt auch für bereits installierte Regenwasseranlagen attraktiv.<br />

ANZEIGE<br />

Gut gesteuert<br />

Für einen angenehmen Aufenthalt<br />

<strong>auf</strong> der Terrasse ist eine<br />

Markise meist unabdingbar<br />

– zu jeder Tageszeit. Mit dem<br />

Handsender Remo 8 wird der<br />

Sonnenschutz nach Bedarf einund<br />

ausgefahren und so Hitze<br />

und grelles Licht abgeschirmt.<br />

Abends wird mit der gleichen<br />

Fernbedienung das Licht eingeschaltet. Die Beleuchtung kann dabei in feinen Abstufungen<br />

gedimmt werden, sodass der Sonnentag harmonisch ausklingt. Der Anschluss von Markise<br />

und Beleuchtung erfolgt am Leistungsteil der Steuerung Lixa. Das Aufputzgehäuse kann<br />

dabei flexibel im Außenbereich montiert werden, natürlich auch bei einer nachträglichen<br />

Ausstattung der Terrasse. Der Licht-Ausgang verfügt <strong>über</strong> eine automatische Lasterkennung<br />

und kann Leuchten von 25 bis 300 W dimmen. Der Funk-Handsender Remo 8 ist in<br />

den Farben weiß/grau oder aluminiumfarben/anthrazit erhältlich. Durch die insgesamt<br />

8 Kanäle ist die Fernbedienung auch für Erweiterungen vorbereitet: Es können weitere<br />

Lixa-Steuergeräte oder andere Elsner-RF-Module angesteuert werden. Dem Einbau einer<br />

zusätzlichen Beschattung, der Bedienung einer Gartenbeleuchtung oder Teichpumpe<br />

mit dem Handsender oder anderen individuellen Wünschen steht somit nichts im Weg.<br />

www.elsner-elektronik.de<br />

Weiches<br />

Wasser ist<br />

machbar, Herr<br />

Nachbar!<br />

AXAL®-Salztabletten sorgen für mehr<br />

Wellness zuhause: Kalkfreie Armaturen,<br />

mehr Geschmack bei Speisen und<br />

Getränken, flauschige Handtücher aus<br />

„gesunden“ Waschmaschinen, weiche<br />

Haut und seidiges Haar nach Bad oder<br />

Dusche: Das alles steckt in AXAL® -weichem<br />

Wasser!<br />

Wasserenthärtung mit<br />

Europas Nr.1 lohnt sich!<br />

Mehr harte Fakten zu<br />

weichem Wasser unter<br />

www.axal.eu<br />

september 2011<br />

30018 Hannover · Postfach 1832 · Tel. +49 511 850 30-0<br />

www.esco-salt.com


Tipps & Trends<br />

Macht sich klein<br />

Die Badewanne Easy-in gibt es jetzt auch für kleinste Raumverhältnisse.<br />

Bei der 1<strong>60</strong> cm langen Wanne Easy-M wird die Tür manuell eingehängt<br />

und verriegelt. In der Wannenverkleidung versteckt sich eine Klapptür<br />

aus Glas, in der die Wannentür bequem Platz findet. Für ein Wannenbad<br />

wird die Glastür mit leichtem Druck geöffnet, die Wannentür herausgenommen<br />

und in die am Durchstieg vorgesehenen Aufnahmen eingehängt.<br />

Das patentierte Dreifach-Sicherheitsdichtungskonzept garantiert<br />

Bäder ohne Überschwemmungen.<br />

www.repabad.de<br />

Neue Licht- und Sensortechnik<br />

Der Spiegelschrank Pepline wird mit Schrankbreiten<br />

von <strong>60</strong>, 80, 100, 120 und 130 cm (Höhe 64 cm, Tiefe<br />

12 cm) allen Raumsituationen gerecht und eröffnet<br />

große Spielräume für die individuelle Badgestaltung.<br />

Alle Versionen sind mit zwei vertikalen Leuchtstofflampen<br />

ausgerüstet, wobei sich bei den 100 und 120<br />

cm breiten Modellen durch das Öffnen einer Tür eine<br />

dritte – von außen nicht sichtbare – Vertikal-Leuchte<br />

für noch mehr Licht aktivieren lässt.<br />

www.wschneider.com<br />

8


Ein Dach, das sich refinanziert<br />

Mit dem In-Dach-System Easy-In bringt Solarwatt<br />

ein neues Produkt <strong>auf</strong> den Markt, das<br />

die bisherige Dacheindeckung ersetzt und zugleich<br />

umweltfreundliche Sonnenenergie zur<br />

Stromerzeugung nutzt. Dazu erklärt Michael<br />

Neumann (der Vertriebsingenieur hat Easy-In<br />

mitentwickelt und ist bei Solarwatt für den Bereich<br />

Indachsysteme verantwortlich): „Easy-<br />

In ist ein sogenanntes In-Dach-System. Ein<br />

Bauherr profitiert davon gleich doppelt – zum<br />

einen, weil das Solarsystem die herkömmliche<br />

Dacheindeckung ersetzt. Die Kosten dafür<br />

entfallen also. Zum anderen wird umweltfreundlicher<br />

Sonnenstrom erzeugt, der selbst<br />

genutzt oder in das Netz eingespeist werden<br />

kann. Dafür erhält der Betreiber einer solchen<br />

Solaranlage eine Vergütung entsprechend dem<br />

Einspeisegesetz (EEG). Außerdem profitiert<br />

er von einer steuerlichen Gleichbehandlung<br />

von Indach- und Aufdachanlagen, denn er<br />

kann die Investitionskosten für eine In-Dach-<br />

Anlage <strong>über</strong> 20 Jahre abschreiben und nicht,<br />

wie früher üblich, <strong>über</strong> einen Zeitraum von bis<br />

zu 50 Jahren. Ein Bauherr, der sich für Easy-In<br />

entscheidet, erhält damit ein Dach, das sich<br />

selbst refinanziert.“<br />

www.solarwatt.de<br />

Sanft gerundet<br />

Ein Smartphone stand Pate für das Design der Softcube-Produkte. Die sanften Rundungen von<br />

Griffen, Scharnieren, Stabibügeln und Wandprofilen bieten eine harmonische Optik und finden<br />

sich in Softcube-Armaturen, Duschpaneelen, Spiegelschränken, aber auch Heizkörpern.<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

Unique.<br />

Wanne und Wasch tische<br />

aus Mineralwerkstoff. Einzigartig.<br />

september 2011<br />

www.repabad.com


Ganz entspannt<br />

Alles schläft, einsam wacht... die <strong>Technik</strong>! Das fängt beim Kaminofen an, dessen<br />

Sensorsteuerung die exakt benötigte Luftmenge vom Einheizen bis zum Nachlegen ganz<br />

automatisch regelt und zusätzlich den optimalen Nachlegezeitpunkt anzeigt. Und das<br />

geht bis zur kompletten Vernetzung des Hauses. Da kann man ganz in Ruhe das Haus<br />

verlassen, denn dank des Fernzugriffs per iPhone oder iPad lassen sich sogar Steckdosen<br />

mobil deaktivieren. Und wenn jetzt auch noch die Optik des Hauses ganz individuell ist,<br />

dann ist alles perfekt.<br />

(Foto: Beton Marketing)<br />

10


ubrik unterrubrik<br />

technik & Wohnen<br />

September 2011 11


Fahrplan für eine<br />

nachhaltige<br />

Heizungsmodernisierung<br />

Nicht immer erfolgt eine Heizungsmodernisierung im Rahmen einer energetischen<br />

Sanierung des gesamten Gebäudes. Auch wenn grundsätzlich eine Verbesserung<br />

des Wärmeschutzes und eine Erhöhung der energetischen Qualität an erster Stelle<br />

stehen sollten, wird oft unabhängig davon mit einem schlichten Kesseltausch in die<br />

Heizungsanlage eingegriffen. Modernisierung bedeutet weitaus mehr, aber bitte Schritt<br />

für Schritt. Für viele Bauherren ist dies der Einstieg in die Erneuerbaren Energien und mehr<br />

Effizienz in der Wohnwärmeversorgung.<br />

12


HeiztecHnik PLANuNG<br />

TExT Frank Hartmann<br />

FoToS Forum WoHnenergie<br />

Es gibt in deutschen Heizungskellern allerhand mehr<br />

und gleichsam zielorientiertere Handlungsansätze,<br />

als durch einen isolierten Austausch des Wärmeerzeugers<br />

die Energie- und Ökobilanz zu verbessern. Im<br />

Gegenteil, der Wärmeerzeuger kommt an letzter Stelle, erst recht,<br />

wenn noch keine ausstehende Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

(Optimierung der thermischen Hülle) erfolgt ist, denn dann ist<br />

der Leistungsbereich Makulatur und ein vorzeitig ausgetauschter<br />

Wärmeerzeuger oft maßlos <strong>über</strong>dimensioniert und ergo ineffizient,<br />

wenn im Nachgang der Heizwärmebedarf gar halbiert wird.<br />

Allein es gibt viele Haus<strong>auf</strong>gaben zu erledigen, die allesamt im<br />

geringinvestiven Bereich oder dort wo die Wärme hin soll, im<br />

Wohnraum beginnen und den Stufenplan einer nachhaltigen<br />

Heizungsmodernisierung einläuten.<br />

Den Beginn macht eine umfassende Bestands<strong>auf</strong>nahme und<br />

Bewertung des IST-Zustandes der Heizungsanlage durch einen<br />

unabhängigen Fachmann. Dabei sollte aber <strong>über</strong> den technischen<br />

Tellerrand hinausgeblickt werden und die Berücksichtigung der<br />

Nutzeranforderungen und deren Lebensplanung mit betrachtet<br />

werden.<br />

Die Bewertung der Bestandssituation, die das Gebäude in<br />

seiner Nutzung, Bauart und Ausrichtung, ebenso wie die Anlagentechnik<br />

und die persönlichen Anforderungen der Bewohner<br />

einbezieht, ist die Basis für ein nachhaltiges Modernisierungskonzept,<br />

welches den Fahrplan mit konkreten Handlungsmaßnahmen<br />

nach Prioritäten vorgibt. Dieser Fahrplan kann und sollte<br />

auch einen zeitlichen Stufenplan enthalten, denn eine Heizungsmodernisierung<br />

muss mitnichten vollständig an einem Stück<br />

durchgezogen werden, sondern eignet sich hervorragend zyklisch<br />

vorgenommen zu werden.<br />

Denn, wie soll das Haus in Zukunft genutzt werden? Eine<br />

zentrale Fragestellung, die wesentlich für das anlagentechnische<br />

Modernisierungskonzept ist. Das betrifft natürlich auch die in<br />

Zukunft geplanten Maßnahmen, wie Renovierung von Wohnräumen,<br />

Veränderung der Raumstrukturen und Grundrisse, bis<br />

hin zu geplanten Schönheitsreparaturen oder gar Nutzungsänderungen,<br />

welche mittelfristig absehbar sind oder zumindest in<br />

Erwägung gezogen werden.<br />

›<br />

Damit der nächste Winter kommen kann und es richtig schön<br />

gemütlich ist, ist eine gut funktionierende Heizung unumgänglich.<br />

nicht immer ist eine komplette modernisierung vom keller bis<br />

zum Dachboden nötig. auch kleine Schritte führen langsam, aber<br />

sicher zum Ziel. So können auch kachelöfen mit einem Heizwasserregister<br />

ausgestattet werden und somit die Zentralheizung<br />

unterstützen, oder sogar den bisherigen Wärmeerzeuger ersetzen.<br />

September 2011<br />

13


HeiztecHnik PLANuNG<br />

Zielorientiertere Maßnahmen<br />

Erfahrungsgemäß liegen die ersten Optimierungspotenziale in<br />

der Einstellung der Anlage. Hier können durch kleine Handgriffe<br />

und feine Justierungen Bereitstellungsverluste reduziert, eine ineffiziente<br />

Betriebsweise des Kessels vermieden, oder Einstellungen<br />

dem tatsächlichen Nutzerprofil (welches aus den Nutzungsanforderungen<br />

resultiert) angepasst werden.<br />

Ein hydraulischer Abgleich der Wärmeverteilung und der<br />

Wärme<strong>über</strong>träger im Wohnraum bewirkt, dass nicht mehr (und<br />

auch nicht weniger) Wärme verteilt wird, wie tatsächlich für die<br />

Wohnraumtemperierung benötigt wird. Eine Feineinstellung am<br />

Ventil von Heizkörpern oder dergleichen, sorgt zudem für eine<br />

hohe Regelgüte, ergo hohen Wärmekomfort mit geringstem Aufwand.<br />

Eine elektronisch geregelte Heizungspumpe fühlt mit und<br />

benötigt nur soviel Strom wie notwendig ist. Die Stromeinsparung<br />

allein kann im Vergleich zu stufengeregelten Pumpen bis zu 70 %<br />

betragen.<br />

unkontrollierte Brennerl<strong>auf</strong>zeiten sind sehr oft die Folge von<br />

unpräziser Sensorik, falscher Positionierung von Messwertgebern,<br />

oder anderen Fremdeinflüssen, wie beispielsweise das Auskühlen<br />

des Kessels durch Fehlzirkulationen der Luft im Kamin. Die<br />

Folge ist: Energieverbrauch ohne jeglichen Nutzen. Stattdessen<br />

verschlechtert sich der Wirkungsgrad des Kessels in Folge unvollendeter<br />

Verbrennung, Häufung von Verbrennungsrückständen,<br />

Verschlechterung der Wärme<strong>über</strong>tragung <strong>auf</strong> das Heizungswasser<br />

sowie durch Ablagerungen verschiedenster Art.<br />

Schleichende Mängel können ebenso <strong>auf</strong>gedeckt werden,<br />

wie z.B. steuerungstechnische Fehlfunktionen. Auch der Begriff<br />

Kesselreinigung suggeriert mehr als oftmals stattfindet, wenn die<br />

Bürsten einmal lieblos in den Brennraum geschwungen werden.<br />

Verschiedene weitere Stellschräubchen, die durch zielgenaue Diagnostik<br />

an den Einstellungen der Regelung, wie beispielsweise<br />

der Heizkurve, zu entdecken sind, erlauben es die Heizungsanlage<br />

eine elektronische umwälzpumpe benötigt bis zu 70 % weniger<br />

Strom als stufengeregelte Pumpen.<br />

(die nicht selten in der Funktion „Werkseinstellung“ vor sich hin<br />

schürt) <strong>auf</strong> das Gebäude und die Bewohner abzustimmen. Denn<br />

oft werden die bereitgestellten Temperaturen im Heizungsvorl<strong>auf</strong><br />

gar nicht benötigt und die Heizkurve kann flacher gestellt werden.<br />

Ergo muss auch weniger Primärenergie <strong>auf</strong>gewendet werden.<br />

Denn je flacher die Heizkennlinie gewählt werden kann, desto<br />

niedriger ist die maximal notwendige Vorl<strong>auf</strong>temperatur bei einer<br />

definierten Außentemperatur entsprechend der Klimazone von<br />

beispielsweise -18°C. Folglich verringert sich auch die Wärmemenge,<br />

die bereitgestellt werden muss, ganz egal durch welchen<br />

Wärmeerzeuger.<br />

Wohnwärme gestalten<br />

Das Forum Wohnenergie verfolgt grundsätzlich den Ansatz:<br />

der Mensch im umbauten Raum - und stellt diesen stets in den<br />

Mittelpunkt. Dies betrifft unmittelbar die Wärme<strong>über</strong>tragung an<br />

den Raum, wo es sehr viel mehr Möglichkeiten als den klassischen<br />

Heizkörper gibt, der stets eine hohe Vorl<strong>auf</strong>temperatur benötigt,<br />

oftmals weit mehr als <strong>60</strong>°C. Flächenheizungssysteme benötigen<br />

maximal 40°C als Vorl<strong>auf</strong>temperatur. Eine Wandflächenheizung<br />

kann beispielsweise jederzeit nutzungsorientiert in ausgewählte<br />

Räume integriert werden. Trennt man sich von Heizkörpern in<br />

sogenannten Heizkörpernischen, reduziert man nicht nur die<br />

Wärmeverluste, indem man dieselben wärmegedämmt ausmauert,<br />

sondern reduziert auch die Vorl<strong>auf</strong>temperatur und gewinnt<br />

durch die Strahlungswärme an thermischer Behaglichkeit. Heizkörper,<br />

welche mit hohen Vorl<strong>auf</strong>temperaturen betrieben werden,<br />

<strong>über</strong>tragen die Wärme zum größten Teil durch Konvektion. Dies<br />

Solarthermische kollektorfelder können auch indach installiert<br />

werden, z.B. im rahmen einer Dachsanierung.<br />

14


Wassergeführte Pelletöfen erwärmen den raum und das<br />

eine Heizungs modernisierung muss nicht<br />

an einem Stück vorgenommen werden.<br />

Heizungswasser im Pufferspeicher.<br />

verursacht Staub<strong>auf</strong>wirbelungen und Luftbewegungen. Oft steht<br />

dies auch im unmittelbaren Zusammenhang mit Fogging. Ab<br />

einer Oberflächentemperatur von mehr als 55 °C entstehen Staubverschwelungen<br />

<strong>auf</strong> der Wärme<strong>über</strong>tragungsfläche des Heizkörpers<br />

und beeinflussen das Raumklima negativ.<br />

Wandflächenheizungen oder auch Fußbodenheizungen<br />

gibt es heute in einer Vielzahl, speziell für die Modernisierung in<br />

Trockenbauweise oder bei geringen Aufbauhöhen des Fußbodens.<br />

Aber auch Nasssysteme sind gut einsetzbar, wenn ohnehin eine<br />

neue Oberfläche gewünscht wird und der Putz mit den zahllosen<br />

Tapeten und Anstrichschichten abgeschlagen wird. Eine<br />

Entkernung mit vollständigem Neu<strong>auf</strong>bau der Wände kann auch<br />

stationär in einzelnen Räumen stattfinden und kommt eigentlich<br />

immer dem Raumklima zugute, da belastete Baumaterialien<br />

und Anstriche entsorgt werden. Verputzt man die Wandflächenheizung<br />

mit Lehm, steigert man zusätzlich das Wohnklima durch<br />

September 2011<br />

die feuchteregulierenden Eigenschaften dieses traditionsreichen<br />

und so gut wie <strong>über</strong>all vorzufindenden Baustoffes. Ein ideales<br />

Wohnmaterial nicht nur in Verbindung mit Wandflächenheizungen.<br />

Raumgestalterische Möglichkeiten bietet auch die thermische<br />

Bauteilaktivierung, beispielsweise in Form von Theken in<br />

Wohnküchen, Raumteilern oder Wärmeskulpturen.<br />

Mit Solarthermie ans Eingemachte<br />

Eine solare Trinkwassererwärmung ist zu jeder Zeit sinnvoll, da<br />

sie unabhängig vom Heizwärmebedarf ist und ausschließlich<br />

von der Anzahl der Bewohner und deren Nutzerbedürfnissen<br />

abhängt. Doch kann hier schon weitergedacht werden: Anstatt<br />

den monovalenten Warmwasserspeicher gegen einen schlanken<br />

bivalenten zu tauschen, liegt es nahe weiterzugehen und durch<br />

die Inte gration eines Heizungspufferspeichers nicht nur den<br />

Solar ertrag zu steigern, Energie zu sparen und Emissionen ›<br />

15


HeiztecHnik PLANuNG<br />

eine solare trinkwasser erwärmung<br />

ist zu jeder zeit sinnvoll.<br />

Frischwasserstation mit integrierter Zirkulationspumpe und<br />

bedarfsorientierter regelung zum anschluss an den Pufferspeicher,<br />

mit dessen Heizwasser das trinkwasser im Durchflussprinzip<br />

hygienisch erwärmt wird.<br />

zu redu zieren, sondern gleichfalls im Zentrum der Anlage eine<br />

Schnittstelle zu schaffen, an der der alte Kessel noch seine letzten<br />

Tage fristen kann und ein Austausch des Wärmeerzeugers bereits<br />

vorbereitet ist.<br />

Solar-Pufferspeicher bieten stets eine umfassende Lösung.<br />

Ein zusätzlicher Aspekt liegt in der Verbesserung des tatsächlichen<br />

Wirkungsgrades des Wärmeerzeugers, der <strong>auf</strong> diese Weise<br />

von der Epilepsie des Taktens befreit wird. Oft genug macht man<br />

bei Bestands<strong>auf</strong>nahmen in Gebäuden im Heizraum sommers wie<br />

winters die Erfahrung, dass der Kessel kurz anspringt und kaum<br />

hat er seinen optimalen Verbrennungspunkt erreicht, schaltet er<br />

wieder ab. Verrußungen und Verschmutzungen aus unvollendeter<br />

Verbrennung und somit erhöhter Reinigungs- und Wartungs<strong>auf</strong>wand<br />

sind die Folge. unabhängig von Feineinstellungen im Heizungsregler<br />

sorgt ein Pufferspeicher schon durch die Volumenerweiterung<br />

der Anlage für ein effizienteres Betriebsverhalten,<br />

besonders bei <strong>über</strong>dimensionierten Wärmeerzeugern (wie es bei<br />

älteren Bestandsanlagen leider allzu oft der Fall ist). Auch wenn<br />

der Pufferspeicher an sich eine recht unspektakuläre Erscheinung<br />

ist, hat er es doch in sich und seine Wirkung ist umfassend und<br />

nachhaltig zugleich.<br />

Bei bestehenden Gebäuden ist die Raumhöhe zu beachten.<br />

Entscheidend für die Montage ist nicht die Standhöhe des Speichers,<br />

sondern das Kippmaß, da der Speicher ja <strong>auf</strong>gestellt werden<br />

muss. Dieses maximale Höhenmaß des Speichers ist den Herstellerangaben<br />

zu entnehmen. Ein Solarspeicher zeichnet sich nicht<br />

zwangsläufig dadurch aus, dass er einen integrierten Solarwärmetauscher<br />

besitzt, wie es beispielsweise bei bivalenten Warmwasserspeichern<br />

(den klassischen Warmwasser-Solarspeicher) der<br />

Fall ist, sondern ein Solar-Speicher kann auch von einer externen<br />

Solarstation mit integrierten Plattenwärmetauscher solar beladen<br />

werden. Fakt ist: Er beinhaltet ausschließlich Heizungswasser und<br />

ist in das Zentralheizungssystem integriert.<br />

Ein Pufferspeicher bietet auch die Möglichkeit einer solaren<br />

Nachrüstung zu einem späteren Zeitpunkt. Nach der Reduzierung<br />

des Heizwärmebedarfs durch Verbesserung der thermischen<br />

Hülle (Wärmeschutz) kann man gar ganz in die solare Heizungsunterstützung<br />

einsteigen und <strong>über</strong> den Warmwasserbedarf hinaus<br />

auch Heizwärmebedarf abzudecken. um einen maximalen<br />

Anteil an solarer Heizungsunterstützung zu erreichen, ist freilich<br />

ein Niedrigtemperatursystem Voraussetzung, da bei niedrigen<br />

Vorl<strong>auf</strong>temperaturen (< 40°C) der solare Deckungsanteil naturgemäß<br />

ungleich höher ist, als bei den üblichen Heizkörpern.<br />

Bereits mit Standardanlagen kann eine solare Deckungsrate von<br />

<strong>60</strong>% für die Warmwasserbereitung (was einer Vollabdeckung<br />

im Sommer entspricht) erreicht werden. Bei einer konsequenten<br />

Niedrigtemperaturheizung beträgt der solare Deckungsanteil für<br />

die Wärme<strong>über</strong>tragung an den Raum mehr als 10%, bei thermischer<br />

Bauteilaktivierung oder solarer Bauteiltemperierung, mehr<br />

als 20 %, zeigen die Erfahrungswerte im Forum Wohnenergie.<br />

Verlässt man den Standard und investiert ein paar Euros mehr<br />

in die Sonnenkraft, erreichen solarthermische Anlagen weit <strong>über</strong><br />

70% Deckungsrate für Heizung und Warmwasser und benötigen<br />

lediglich eine bivalente Nacherwärmung zur Solaranlage, die in<br />

Form eines wassergeführten Holzofens im Wohnraum realisiert<br />

werden kann.<br />

16


Jederzeit eine Option: Wassergeführte Feuerstellen<br />

im Wohnraum<br />

Dieser Wärmeerzeuger kann in der Bauart ein wassergeführter<br />

Kaminofen, Kachelofen und dergleichen sein, denn für viele<br />

Hausbesitzer ist eine Feuerstätte mit Sichtglas oder die Strahlungswärme<br />

eines Kachelofens nicht nur angenehm und steigert das<br />

thermische Wohlbefinden, sondern man kann auch dem fossilen<br />

Kessel im Keller schon mal ein Schnippchen schlagen. Für Nutzer,<br />

die es gewohnt sind oder einfach die naheliegende Möglichkeit<br />

haben Stückholz zu verbrennen, können dies mit minimalem<br />

Kosten<strong>auf</strong>wand bereitstellen, sodass sich eine Mehrinvestition für<br />

einen CO 2<br />

-neutralen Wärmeerzeuger mitten im Wohnraum sehr<br />

schnell rechnet; da er zusätzlich zum Wärmekomfortgewinn das<br />

ganze Heizungssystem im Haus unterstützt. Entsprechend dem<br />

Engagement der Bewohner fungiert der Kessel im Keller lediglich<br />

zur Absicherung des Wohnwärmekomforts durch automatische<br />

Verbrennung. Ein Vorteil, den aber auch die Verbrennung von<br />

Pellets mit sich bringt. Der Markt bietet bereits eine Vielzahl<br />

ausgereifter Pelletöfen für den Wohnraum, in unterschiedlichen<br />

Formen und Leistungsbereichen, die gut und gerne bei einem<br />

hochwertigen Gebäude den gesamten Heizwärmebedarf abdecken<br />

kann. um nur einen weiteren Aspekt für die Integration eines<br />

Heizungs-Pufferspeichers anzuführen: er bietet die Möglichkeit<br />

unterschiedliche Wärmeerzeuger zusammenzufassen und möglichst<br />

effizient zu verwalten. Das heißt, der alte Kessel kann noch<br />

in Betrieb bleiben, oder ganz abgelöst werden. Natürlich kann<br />

man den Anschluss für eine wassergeführte Feuerstelle auch erst<br />

einmal vorsehen, sodass jederzeit eine befeuerte „Wassertasche“<br />

angeschlossen werden kann. ›<br />

Pufferspeicher (ohne Wärmedämmung) mit<br />

vormontierter Frischwasserstation<br />

direkt am Pufferspeicher. eine Solaranlage kann<br />

nachgerüstet werden, wenn <strong>auf</strong> entsprechende<br />

anschlüsse geachtet wird.<br />

eine Warmwasser­Speicherwärmepumpe vermag die<br />

abgekühlte Luft aus dem Heizraum in einen nebenliegenden<br />

raum zur nahrungsmittellagerung zu leiten.<br />

September 2011<br />

17


HeiztecHnik PLANuNG<br />

Frisches Wasser in der Wanne<br />

Die Frischwasserstation kann sowohl direkt am Pufferspeicher<br />

montiert oder an die Wand geschraubt werden. Die Steuerung erfolgt<br />

<strong>über</strong> einen Differenzregler, an dem die gewünschte Zapftemperatur<br />

eingestellt werden kann. Diese Funktion ist ebenfalls mit<br />

einem Solarregler kombinierbar. Die Frischwassertechnik und die<br />

daraus resultierende Trinkwasserhygiene und Energieeffizienz,<br />

ist ein weiteres Argument neben dem Pufferspeicher, die Basis für<br />

eine zielorientierte Heizungsmodernisierung<br />

Selbstredend kann ein Pufferspeicher mit Frischwassertechnik<br />

auch ohne solarthermisches Kollektorfeld betrieben werden.<br />

Eine Alternative zur Solarthermie besteht in der Nutzung von<br />

Abluft oder umgebungsluft mit einer Wärmepumpe zur Trinkwassererwärmung.<br />

Wichtig ist in jedem Fall, die zukünftige Art<br />

der Wärmeerzeugung im Auge zu behalten. Gleich ob Biomasse<br />

oder umweltwärme favorisiert wird, es steht ohnehin eine Reduzierung<br />

der Systemtemperaturen im Raum. Selbst für die Nutzung<br />

der Brennwerttechnik bildet ein Niedrigtemperatursystem die<br />

Grundlage. Diese Reduzierung ist auch Folge eines verringerten<br />

Heizwärmebedarfs durch die Verbesserung des Wärmeschutzes.<br />

Dies wäre der zweite Schritt, entsprechend des Finanzierungsplans.<br />

Dennoch sollte das gesamte Konzept stehen, bevor der erste<br />

Schritt getan wird.<br />

Split-Warmwasserwärmepumpen<br />

Die Trinkwassererwärmung mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

kann auch <strong>über</strong> eine Pufferbeladung erfolgen. Es ist bei Systemen<br />

mit Wärmepumpen grundsätzlich <strong>auf</strong> einen leistungsstarken<br />

Wärmetauscher der Frischwasserstation zu achten, um möglichst<br />

geringe Spreizungen zwischen Puffervorl<strong>auf</strong> und Zapftempera-<br />

tur des Warmwassers zu erreichen. Eine hohe Spreizung für die<br />

Trinkwassererwärmung würde bedeuten, dass die Wärmepumpe<br />

ihren optimalen Betriebspunkt verlässt, wenn Sie mehr als 55°C<br />

leisten muss, um genügend Wärme <strong>auf</strong> das Trinkwasser <strong>über</strong>tragen<br />

zu können. Ein Vorteil der Wärmepumpentechnologie liegt<br />

darin, dass mit umweltwärme ganzjährig Warmwasser bereit<br />

gestellt werden kann. Die Warmwasserbereitung somit unabhängig<br />

des Wärmeerzeugers ist, der im Winter die Räume temperieren<br />

muss. Weitere Nebeneffekte sind die gewünschte Kühlung,<br />

beispiels weise eines Weinlagers oder eines Raumes zur Lebensmittellagerung<br />

durch den Wärmeentzug aus der Raumluft, die<br />

den nutzungs- und bedarfsspezifischen Anforderungen durchaus<br />

entgegen kommen können.<br />

Einen Zusatznutzen bieten luftgeführte Warmwasserwärmepumpen<br />

grundsätzlich mit: die Entfeuchtung von Luft, beispielsweise<br />

in einem alten Keller, wo zwar kein Schaden vorliegt, aber<br />

der Feuchtegehalt sehr groß ist und eigentlich Handlungsbedarf<br />

besteht. Aus diesem Grund muss auch immer ein Kondensatanschluss<br />

vorhanden sein, der das Kondensatwasser aus der Luft<br />

abführt. Ebenso kann ganz bewusst ein Raum zur Lebensmittellagerung<br />

oder dergleichen gekühlt werden.<br />

Fazit<br />

Fakt ist: Der Warmwasserbedarf und der Heizwärmebedarf sind<br />

zwei paar Stiefel und müssen gesondert betrachtet werden. Der Pufferspeicher<br />

ist das entscheidende Bindeglied und bildet das Herz<br />

einer Zentralheizungsanlage. Nicht nur um solare Wärme oder<br />

Wärme aus der umwelt einzufangen, zu speichern und bereit zustellen,<br />

sondern auch um verschiedene Arten der Wärme erzeuger<br />

zusammenzuführen und Optionen – gerade im Zusammenhang<br />

einer Schritt-für-Schritt-Modernisierung – offen zu halten. Es<br />

lohnt sich allemal die geringinvestiven Maßnahmen einer Heizungsoptimierung<br />

bis hin zum Pufferspeicher aus dem Schatten<br />

der Wahrnehmung zu ziehen und ihn an die Stelle zu schieben,<br />

die ihm gebührt: an den Beginn einer Heizungs modernisierung.<br />

Das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung<br />

wurde aktuell für die Bestandsmodernisierung wieder geöffnet<br />

und bietet einen geldwerten Vorteil für den Einstieg in die<br />

Erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. (www.bafa.<br />

de). Auch die KfW-Bank fördert den Einstieg in mehr Effizienz<br />

durch geringinvestive Maßnahmen, wie Pumpentausch, usw.<br />

(www.kfw.de)<br />

›<br />

Wandflächenheizungen in trockenbauweise ermöglichen eine<br />

reduzierung der Vorl<strong>auf</strong>temperatur und somit auch die<br />

effiziente nutzung von umweltwärme, aber auch einen höheren<br />

Deckungsanteil für die solare Heizungsunterstützung.<br />

18


Für jeden Umzug das richtige Unternehmen<br />

Ob von A nach B, ob in Eigenregie oder von anderen organisiert – holen Sie sich bei der Nr. 1<br />

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HeiztecHnik BrennstoffZellen<br />

Die Zukunft im Haus<br />

Ohne Feuer und Flamme elektrischen Strom und gleichzeitig Wärme effizient und emissionsarm<br />

erzeugen, Energie und Geld sparen und dabei die Umwelt schonen – diese Zukunftsvision<br />

ist im Haus der Familie Mönks Wirklichkeit geworden. Sie sind die Gewinner einer Aktion des<br />

Contracting-Unternehmens gc Wärmedienste GmbH (german contract).<br />

Urkunde für die glücklichen Gewinner: Im Haus von Tamara und Gregor Mönks,<br />

hier mit german contract-Geschäftsführer Dirk Hunke (links) und Vertriebsleiter<br />

Roland Gilges (rechts), sorgt eine Brennstoffzellen-Heizung für Strom und Wärme.<br />

20


nicht unerheblich ist der<br />

messtechnische <strong>auf</strong>wand<br />

für das begleitende<br />

anlagen-Monitoring. Um<br />

die Verbräuche genau zu<br />

verifizieren, bekommen<br />

sowohl die Brennstoffzelle<br />

als auch das Brennwertgerät<br />

einen eigenen digitalen<br />

Gaszähler.<br />

Das Testgerät: Brennstoffzellen-Heizung „Galileo 1000 n“ des<br />

Herstellers Hexis. es liefert eine elektrische leistung von etwa<br />

1 kW und eine thermische von etwa 2 kW. ein integriertes<br />

Brennwertheizgerät liefert bis zu 22 kW leistung.<br />

FOtOS GeRMan ConTRaCT<br />

InStAllAtIOn alexanDeR STaMoS<br />

Die 100%ige tochter der stadtwerke neuss hatte<br />

zusammen mit e.on ruhrgas nach geeigneten<br />

einfamilienhaus-Besitzern gesucht, die für zwei<br />

Jahre eine Brennstoffzellen-Heizung zum nulltarif<br />

testen möchten. „Mit unserer Aktion möchten wir ein Zeichen gegen<br />

den Klimawandel setzen und dazu beitragen, diese innovative<br />

Wärmetechnik weiter zu optimieren“, erklärt Dirk Hunke. Der<br />

Geschäftsführer des Contracting-Unternehmens ist sich sicher,<br />

dass die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Zukunft<br />

besonders für einfamilienhäuser eine immer bedeutendere rolle<br />

spielen wird. Brennstoffzellen-Heizgeräte, wie das in neuss werden<br />

derzeit in mehr als 120 Anlagen bundesweit <strong>auf</strong> ihre Alltagstauglichkeit<br />

geprüft.<br />

„Immobilienbesitzer werden bald noch mehr in der Pflicht<br />

stehen, bei Wärme- und stromversorgung ihrer Gebäude <strong>auf</strong><br />

Klimaschutz und sparsamen energieverbrauch zu achten. Anlagen,<br />

die wie die Brennstoffzellen-Heizungen dezentral Wärme<br />

und strom gleichzeitig produzieren, bieten für Hausbesitzer eine<br />

attraktive Alternative zu Wärmepumpe oder solarthermie. sie<br />

bieten beispielsweise Vorteile in der Installation“, so Hunke. Die<br />

Kellerkraftwerke ließen sich nahtlos in bestehende Heizsysteme<br />

september 2011<br />

integrieren. Die Heizgeräte benötigten im Heizungskeller die<br />

üblichen erdgas-, strom- und Wasseranschlüsse. Die Verbindung<br />

der Anlage mit dem Heizkreisl<strong>auf</strong> sei für einen geschulten fachhandwerker<br />

routinearbeit.<br />

Eine Tonne CO 2<br />

weniger<br />

Brennstoffzellen-Heizgeräte wie das „Galileo 1000 n“ des Herstellers<br />

Hexis, das im Heizungskeller der Mönks seine neue Heimat<br />

gefunden hat, wurden entwickelt, um den Grundbedarf an strom<br />

sowie den gesamten Wärmebedarf eines einfamilienhauses zu<br />

decken. Die Brennstoffzelle in neuss liefert eine elektrische leistung<br />

von etwa 1 kW und eine thermische von etwa 2 kW. Das<br />

integrierte Brennwertheizgerät liefert eine thermische leistung<br />

von bis zu 22 kW und zeichnet sich vor allem durch einen leisen<br />

Betrieb aus.<br />

Das Hexis-system ist also durchaus mit einem modernen<br />

Gas-Brennwert-Heizgerät vergleichbar. Dar<strong>über</strong> hinaus produziert<br />

es jedoch auch strom. so können Haushalte eine Menge<br />

energie und einiges an Kosten einsparen. rund 70 % des jährlichen<br />

strombedarfs und 65 % des Wärmebedarfs soll die Heizung<br />

in dem neusser einfamilienhaus abdecken. „ein einfamilien- ›<br />

21


HeiztecHnik BrennstoffZellen<br />

„Die innovative Heizanlage<br />

ist gerade einmal so groß<br />

wie eine kühl-Gefrierkombination.“<br />

Der Profi alexander<br />

Stamos ist <strong>über</strong>zeugt von<br />

den Brennstoffzellen:<br />

„Dieser Feldtest ist für<br />

mich sehr spannend.“<br />

haus wie das der Mönks produziert rund eine tonne Co 2<br />

weniger<br />

im Jahr. Zum Vergleich: Das sind zwischen 5000 und 10000 km<br />

mit dem Auto“, so Hunke.<br />

Die innovativen Heizanlagen sind gerade einmal so groß wie<br />

eine Kühl-Gefrier-Kombination. Mit 1,70 m Höhe und rund <strong>60</strong><br />

cm Breite und tiefe passen sie problemlos in jedes Haus. Deutlich<br />

üppiger fällt der notwendige Pufferspeicher aus. Bei den Mönks<br />

schlägt er mit <strong>60</strong>0 l Inhalt zu Buche.<br />

trotz aller guten Voraussetzungen sei eines jedoch klar: Die<br />

Brennstoffzellen-technologie brauche noch Zeit. „tests, wie der<br />

in neuss, tragen allerdings einen erheblichen teil dazu bei, den<br />

klimafreundlichen Kraftwerken zur Marktreife zu verhelfen.“<br />

für die Mönks lohnt sich die neue Brennstoffzellenanlage<br />

in jedem fall. sie mussten weder die Geräte, noch die Installationskosten<br />

tragen und partizipieren nun vom erzeugten strom<br />

und der Wärme. einziger Wermutstropfen: In zwei Jahren wird<br />

die komplette Anlage wieder ausgebaut und im Werk analysiert.<br />

Bis dahin aber hat die vierköpfige familie „die Zukunft im<br />

eigenen Haus“.<br />

‹<br />

www.germancontract.com<br />

Innerhalb von 5 Tagen installierte<br />

das Team von Stamos die innovative<br />

Brennstoffzellenanlage inklusive Speicher<br />

und Systemtrennung für die FBHZ. Die alte<br />

Heizungsanlage wurde bisher lediglich<br />

abgeklemmt.<br />

Unter Der LUpe<br />

Wie eine Batterie produzieren Brennstoffzellen-Heizungen Strom<br />

und Wärme nicht durch Verbrennung, sondern <strong>auf</strong> der Basis einer chemischen<br />

Reaktion. „Der Brennstoffzelle werden Wasserstoff und Sauerstoff zugeführt.<br />

Bei der Reaktion der beiden Gase entsteht ein Elektronenfluss – es wird Strom<br />

produziert. Dabei wird außerdem Wärme frei, mit der dann die Wohnung<br />

beheizt werden kann“, erklärt Hunke. Primärenergie der Zelle ist Wasserstoff.<br />

Dieser kommt in der Natur aber nicht in reiner Form vor, sondern nur in<br />

chemischen Verbindungen, etwa in Erdgas. Es besteht aus einem Kohlenstoff<br />

und vier Wasserstoffatomen. Mittels eines sogenannten Reformers wird der<br />

Wasserstoff vom Erdgas abgespalten und dann den Zellen zugeführt. „Da die<br />

Brennstoffzelle das Gas besonders effizient einsetzt und den Schadstoffausstoß<br />

<strong>auf</strong> einem geringen Level hält, steht die Brennstoffzellen-Technologie<br />

gleichermaßen für Ressourcen- und Klimaschutz“, so Hunke.<br />

Wie eine Batterie produzieren Brennstoffzellen Strom und Wärme<br />

<strong>auf</strong> der Basis einer chemischen Reaktion: Wasserstoff und Sauerstoff<br />

reagieren miteinander und es entsteht ein Stromfluss, bei dem<br />

zugleich Wärme freigesetzt wird.<br />

22


MAKING MODERN LIVING POSSIBLE<br />

Sekundenschnell eingestellt<br />

und <strong>auf</strong> Jahre geregelt.<br />

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wenn Sie nicht zuhause sind, werden die Temperaturen<br />

automatisch gesenkt. Ebenso bei geöffneten<br />

Fenstern. Und bei Bedarf lassen sich die vorinstallierten<br />

Programme jederzeit ändern.<br />

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SAnitäRtecHniK WASSERfIlTER<br />

„Der Weg vom Wasserversorger<br />

zum Verbraucher<br />

fällt oft sehr lang aus –<br />

10 km oder mehr sind<br />

keine Seltenheit. Je länger<br />

diese Strecke, desto<br />

mehr Zeit hat das Wasser,<br />

Korrosionsprodukte und<br />

Ablagerungen von den<br />

Rohrwandungen abzu lösen<br />

und in die Hauswasserleitung<br />

einzuspülen.“<br />

dipl.-Ing. Helmut Fiess, Leiter<br />

Konstruktion Filter bei der Judo<br />

Wasser<strong>auf</strong>bereitung GmbH.<br />

Trinkwasser-Schutzfilter sind Pflicht<br />

Wieso Filter in der Trinkwasserinstallation vorgeschrieben sind, wozu sie eingesetzt werden<br />

und was die möglichen Folgen ohne Filter sein können – Dipl.-Ing. Helmut Fiess, Leiter Konstruktion<br />

Filter bei JUDO Wasser<strong>auf</strong>bereitung beantwortet Fragen rund um das Thema Filtration.<br />

FOTOs Judo<br />

<strong>inwohnen</strong>: Trinkwasser ist doch sauber – brauche ich <strong>über</strong>haupt<br />

einen Wasserfilter?<br />

Helmut Fiess: „Wasser, das wir hierzulande von unseren Wasserversorgern<br />

erhalten, hat höchste Qualität. Es unterliegt den strengen<br />

Grenzwerten der Trinkwasserverordnung – in chemischer,<br />

physikalischer und auch hygienischer Hinsicht. Trotzdem können<br />

<strong>auf</strong> dem Weg zum Verbraucher kleine Partikel in das Wasser geraten.<br />

Damit diese nicht in die Hauswasserinstallation gelangen,<br />

werden Trinkwasser-Schutzfilter eingesetzt. Was die wenigsten<br />

wissen: Ein DVGW-geprüfter Schutzfilter ist in Deutschland sogar<br />

Pflicht. Er ist durch die DIN 1988 ausdrücklich vorgeschrieben.“<br />

<strong>inwohnen</strong>: Warum gelangen diese Partikel <strong>über</strong>haupt ins Trinkwasser?<br />

Helmut Fiess: „Der Weg vom Wasserversorger zum Verbraucher<br />

fällt oft sehr lang aus – 10 km oder mehr sind keine Seltenheit. Je<br />

länger diese Strecke, desto mehr Zeit hat das Wasser, Korrosionsprodukte<br />

und Ablagerungen von den Rohrwandungen abzulösen<br />

und in die Hauswasserleitung einzuspülen.“<br />

<strong>inwohnen</strong>: Was passiert, wenn Schmutzpartikel in mein Hauswassersystem<br />

gelangen?<br />

Helmut Fiess: „Moderne Armaturen und Geräte, wie Wasch- und<br />

24


Spülmaschinen, werden immer empfindlicher. fremdpartikel<br />

können daher schnell zu funktionsstörungen führen. Brause köpfe<br />

oder Perlatoren können verstopfen. Auch die Trinkwasserinstallation<br />

ist gefährdet: Schmutzpartikel können in Installationen<br />

aus metallischen Rohrleitungen eine sogenannte Punktkorrosion<br />

auslösen. Das ist eine Korrosionsform, die an einzelnen kleinen<br />

Punkten <strong>auf</strong>tritt und ohne eine „Vorwarnung“ zu Rohrbrüchen<br />

führt. Der Grund: Unter den feststoffpartikeln, die sich im Rohr<br />

abgesetzt haben, findet eine lokal begrenzte Metall<strong>auf</strong>lösung statt,<br />

die schon nach kurzer Zeit zum Rohrdurchbruch führen kann.“<br />

<strong>inwohnen</strong>: In meinem Wohnhaus ist kein filter eingebaut. Was<br />

nun?<br />

Helmut Fiess: „Die DIN 1988 schreibt unabhängig vom Rohrwerkstoff<br />

einen DVGW-geprüften Schutzfilter vor. Der voll ständige<br />

Schutz ist allerdings nur gegeben, wenn der Schutzfilter schon vor<br />

der Erstbefüllung der Installation eingebaut worden ist. Wird er<br />

erst später eingebaut, können bereits Partikel eingespült worden<br />

sein. Sie können mit einem nachträglichen Einbau eines filters jedoch<br />

verhindern, dass weitere Partikel eingeschwemmt werden.“<br />

<strong>inwohnen</strong>: Welche Arten von filtern gibt es? Und welcher ist der<br />

richtige?<br />

Helmut Fiess: „Je nach Anforderung werden DIN-DVGWgeprüfte<br />

Wechselfilter, Rückspülfilter oder Hauswasserstationen<br />

eingesetzt. Wechselfilter sind die einfachste Variante, jedoch können<br />

sie nicht rückgespült werden. Der filtereinsatz muss daher<br />

halbjährlich nach DIN 1988 durch den Installateur ausgetauscht<br />

werden. Ein solcher Tausch des filtereinsatzes entfällt bei rückspülbaren<br />

Schutzfiltern. Sie sind in der Anschaffung etwas teurer,<br />

das Sieb kann jedoch vom Betreiber selbst von eingeschwemmten<br />

Partikeln befreit werden. Wer daran nicht ständig denken will,<br />

dem steht ein solcher Rückspül-Schutzfilter auch als Automatik-<br />

Version zur Verfügung. Sind diese Schutzfilter mit einem zusätzlichen<br />

Druckminderer ausgestattet, spricht man von einer Hauswasserstation.“<br />

›<br />

Vom Wasser mitgespülte<br />

Schmutzpartikel können<br />

punktuelle Metall<strong>auf</strong>lösungen<br />

verursachen.<br />

Echt unhygienisch und unappetitlich:<br />

Verschmutzte Perlatoren.<br />

Ein Wechselfilter (hier Judo Helvetia) ist<br />

die einfachste Filtervariante.<br />

September 2011<br />

25


SAnitäRtecHniK WASSERfIlTER<br />

<strong>inwohnen</strong>: Ist ein solcher filter <strong>über</strong>haupt hygienisch?<br />

Helmut Fiess: „Natürlich! Voraussetzung ist allerdings ein regelmäßiges<br />

Tauschen von Wechselfilter-Einsätzen beziehungsweise<br />

eine regelmäßige Rückspülung von Rückspül-Schutzfiltern.“<br />

<strong>inwohnen</strong>: In meinem Wohnhaus ist ein filter, der aber nie gewechselt,<br />

gewartet oder rückgespült wird. Was nun?<br />

Helmut Fiess: „Eine sehr unhygienische Angelegenheit – vor allem<br />

wenn man bedenkt, dass Wasser unser lebensmittel Nummer eins<br />

ist! Verschmutzte filter bieten gefährlichen Keimen eine ideale lebensgrundlage,<br />

was unter Umständen sogar eine gesundheitliche<br />

Bedrohung darstellen kann. Einen Rückspül-Schutzfilter können<br />

Sie selbst rückspülen, einen schmutzigen Wechselfilter müssen Sie<br />

umgehend von einem Installateur auswechseln lassen. Als Mieter<br />

wenden Sie sich am besten an Ihren Vermieter. Er kann Ihnen<br />

Auskunft dar<strong>über</strong> geben, welche Art von filter eingebaut ist und<br />

ob Sie ihn gegebenenfalls selber rückspülen können. Eine solche<br />

Rückspülung sollten Sie alle zwei Monate vornehmen. Bei einem<br />

Wechselfilter sollte alle sechs Monate der Siebeinsatz ausgetauscht<br />

werden. Kann Ihr Vermieter keine Auskunft dar<strong>über</strong> geben, sollten<br />

Sie sich an einen Sanitär-Installateur vor Ort wenden.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wo wird der Schutzfilter eingebaut?<br />

Helmut Fiess: „Direkt hinter dem Hauptwasserzähler. Ab dem<br />

Wasserzähler ist nämlich nicht mehr Ihr Wasserversorger für<br />

die Wasserqualität verantwortlich, sondern der Besitzer bzw.<br />

Betreiber selber. Ein solcher filter sollte vom fachmann eingebaut<br />

werden.“<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wer baut mir einen solchen filter in meine Hausinstallation?<br />

Helmut Fiess: „Der Sanitär-Installateur Ihres Vertrauens baut<br />

Ihnen die entsprechenden Geräte ohne einen allzu großen Aufwand<br />

und mit optimalem Ergebnis in Ihre Trinkwasserinstallation<br />

ein.“<br />

Bei einer Hauswasserstation<br />

(hier Judo Jukomat-EC) ist<br />

der Schutzfilter mit einem<br />

zusätzlichen druckminderer<br />

ausgestattet.<br />

›<br />

Bei einem Rückspül-Schutzfilter (hier Judo Profi-QC) kann das Sieb<br />

vom Betreiber selbst gereinigt werden.<br />

26


Tipps & TrendS<br />

Weiches Wasser spart<br />

Renovierungskosten<br />

Ob Renovierung oder Neubau: Weiches Wasser ist<br />

für Hausbesitzer ein wichtiges Thema. Es erhöht<br />

die Lebensdauer von Wasserleitungen und Geräten<br />

– und ermöglicht so direkte Kosteneinsparungen.<br />

Die Wasserqualität im Haushalt wird von Wasserenthärtern<br />

positiv beeinflusst. Sie sind leicht zu<br />

installieren und rechnen sich bereits nach wenigen<br />

Jahren. Für ihre Lebensdauer liefern Axal-Salztabletten<br />

eine zuverlässige Lösung. Sie wurden speziell<br />

für den Gebrauch in privaten Wasserenthärtern entwickelt.<br />

Sie regenerieren die Geräte und tragen zu<br />

einer effizienten und nachhaltigen Entkalkung des<br />

Trinkwassers bei. Die Tabletten bestehen aus reinem<br />

Siedesalz, lösen sich nach dem Reinigungsprozess<br />

vollständig <strong>auf</strong> und gelangen so rückstandsfrei ins<br />

Abwasser. Geschmack und Nährwert des Trinkwassers<br />

werden nicht beeinflusst. Durch die Bindung<br />

von härtebildenden Ionen an ein Kunstharz erhöhen<br />

Wasserenthärter die Qualität des Wassers deutlich.<br />

Die Bindekraft des Harzes wird regelmäßig durch<br />

Axal-Salztabletten wiederhergestellt.<br />

www.esco-salt.com<br />

Neue Kennzeichnung<br />

für Thermostate<br />

Ob Kühlschrank, Waschmaschine oder Geschirrspüler<br />

– Haushaltsgeräte müssen seit 1998 entsprechend<br />

ihres Energieverbrauchs gekennzeichnet werden.<br />

Die effizientesten unter ihnen erhalten die Note<br />

A, beziehungsweise A+ und A++ seit 2003. Zu Beginn<br />

dieses Jahres wurde mit A+++ sogar die dritte<br />

Stufe der Bestnote eingeführt. Auf dieser Form der<br />

Kennzeichnung basiert auch das neue Thermostatic<br />

Efficiency Label, kurz TELL, das die Energieeffizienz<br />

von Heizkörperthermostaten benotet. Zwei wesentliche<br />

Unterschiede zur Energieklasse von Haushaltsgeräten<br />

gibt es dennoch. Die Teilnahme und<br />

Kennzeichnung ist für jedes Unternehmen freiwillig<br />

und die Höchstnote A kann nicht mit „+“-Zusätzen<br />

<strong>über</strong>troffen werden. Für die Entstehung der Bewertungsskala<br />

von A für sehr gut bis F für mangelhaft<br />

bildeten strenge EU-Richtlinien die Basis. Diese<br />

sind auch Bestandteil der Deutschen Industrienorm<br />

(DIN). Sämtliche Hersteller können ihre Thermostate<br />

zum Test einreichen, der dann von unabhängigen<br />

Prüflaboren durchgeführt wird. Erreicht ein<br />

Heizkörperthermostat die Höchstnote A, wie beispielsweise<br />

die RA- und RAW-Fühlerelemente von<br />

Danfoss, handelt es sich um die nach derzeitigem<br />

Forschungsstand beste Qualität. Das Energiesiegel<br />

wird sich künftig <strong>auf</strong> allen Verpackungen getesteter<br />

Produkte wiederfinden.<br />

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Einfache Bedienung<br />

Touch-Display mit <strong>über</strong>sichtlicher Menüstruktur<br />

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Automatik für Beschattung, Lüftung, Heizung, Kühlung<br />

Sicherheit<br />

Anschluss für Bewegungs- und Rauchmelder<br />

Komfort<br />

Lichtsteuerung, Bedienung mit Funk-Handsender<br />

Flexibilität<br />

September Anschluss 2011 drahtgebunden und per Funk<br />

Elsner Elektronik GmbH<br />

Gebäudeautomation<br />

Wintergartenautomation<br />

Herdweg 7 • 75391 Gechingen<br />

Tel.: 070 56/93 97-0<br />

info@elsner-elektronik.de<br />

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Tipps & TrendS<br />

Wor<strong>auf</strong> kommt<br />

es an bei der<br />

Wärmedämmung?<br />

eine fachgerechte dämmung des dachs mit Mineral wolle sorgt auch<br />

im hoch sommer für angenehme raumtemperaturen.<br />

Brütende Hitze im Sommer, kalt und zugig im Winter – das Dachgeschoss vieler Altbauten <strong>über</strong>zeugt<br />

nicht gerade mit Wohlfühlklima. Wenn die Außen temperaturen <strong>auf</strong> sommerliche Grade ansteigen, zieht<br />

die Raumtemperatur in ungedämmten Häusern schnell nach. Auf Abkühlung hoffen die Bewohner<br />

abends dann vergebens. Dabei gibt es einfache Maß nahmen, die die Sommerhitze zuverlässig draußen<br />

halten und im Gegenzug sogar im Winter Heizkosten sparen. Das kleine ABC des sommer lichen Wärmeschutzes<br />

zeigt, wie Haus besitzer zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können.<br />

FotoS Fachverband Mineralwolleindustrie e.v.<br />

D wie Dachdämmung: Schutzschild<br />

gegen Sommerhitze<br />

Auf <strong>über</strong> 80 Grad können sich die Dachflächen eines<br />

Hauses an heißen Sommertagen <strong>auf</strong>heizen. Eine<br />

Dämmung des Dachs sorgt dafür, dass die Sommerwärme<br />

nur sehr langsam in die Innenräume vordringen<br />

kann. Besonders leistungsstark sind hochwertige<br />

Dämmstoffe aus Mineralwolle, wie Glaswolle und<br />

Steinwolle mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit.<br />

Sie halten im Sommer die Hitze draußen und im<br />

Winter die Wärme drinnen.<br />

ein richtig und ausreichend gedämmtes<br />

haus bietet auch im hochsommer<br />

behagliche temperaturen und ein gesundes<br />

innenraumklima.<br />

28<br />

F wie Fassadendämmung:<br />

Isolierung der Fassade vermindert<br />

Wärmeeintrag<br />

Für die Fassade gilt das gleiche wie für das Dach:<br />

Eine fachgerechte Dämmung lässt die Wärme gar<br />

nicht erst ins Haus. Isolierte Außenwände vermindern<br />

den Wärmeeintrag durch die Sonneneinstrahlung<br />

erheblich, denn durch die Dämmung wird<br />

die Wärme viel langsamer ins Innere des Hauses<br />

geleitet. So erreichen Hausbesitzer im Hochsommer<br />

angenehme Raumtemperaturen, ganz ohne Klimaanlage.<br />

Auch an der Fassade punktet eine Dämmung<br />

doppelt. Denn wird die Sommerhitze von Schnee<br />

und Eis abgelöst, werden Heizkosten eingespart.<br />

R wie Rollladen: Automatische<br />

Sonnenschutzsysteme verschatten<br />

Fenster und Türen<br />

Mehr Licht und mehr Sicht: Großflächige Verglasungen<br />

sind sehr beliebt, haben aber auch Nachteile,<br />

besonders beim sommerlichen Wärmeschutz. Denn<br />

mit dem Licht dringt im Sommer auch Wärme ungehindert<br />

in die Wohn- und Schlafräume. Für Verschattung<br />

und ein angenehmes Raumklima sorgen<br />

Rollladensysteme, Jalousien oder Markisen, die am<br />

besten außen vor Fenstern und Balkon- beziehungsweise<br />

Terrassentüren montiert werden. Damit die<br />

Räume auch in der Mittagshitze angenehm kühl<br />

bleiben, bietet sich eine automatische Steuerung<br />

an. Diese schließt die Fenster und Rollläden, auch<br />

wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Kühlt die<br />

Luft abends ab, werden Rollläden und Fenster zum<br />

Lüften geöffnet. Im Winter sorgt dieses System übrigens<br />

im umgekehrten Rhythmus für geringere Heizkosten:<br />

Tags<strong>über</strong> wärmt die Sonneneinstrahlung die<br />

Räume, nachts werden die Rollläden geschlossen<br />

und vermindern so Energieverluste.<br />

W wie Wärmespeichermasse<br />

Auch wenn Altbaubewohner keinen Einfluss mehr<br />

<strong>auf</strong> die Bausubstanz ihres Hauses haben, können<br />

sie sich ein Prinzip aus der Massivbauweise zu Nutze<br />

machen: Massivbauten punkten vor allem mit<br />

ihrer Wärmespeichermasse. Die schweren Decken<br />

und Wände speichern im Sommer die Wärme und<br />

geben diese dann an kühlen Tagen wieder ab. Mit<br />

diesem Effekt schützen massive Bauteile das Haus<br />

vor Überhitzung und wirken wie eine natürliche<br />

Klimaanlage. Das funktioniert auch im Innenraum<br />

mit Materialien, die Wärme mittags <strong>auf</strong>nehmen<br />

können und nachts wieder abgeben. Wenn Hausbesitzer<br />

beispielsweise ihren Dachraum dämmen und<br />

ausbauen, empfehlen Experten, <strong>auf</strong> der Innenseite<br />

der Dachschrägen anstelle von einer gleich zwei<br />

Lagen Trockenbauplatten anzubringen und damit<br />

den Effekt der „doppelten Wärmespeichermasse“<br />

auszunutzen.<br />

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die auch durch ihr Design zum Mittelpunkt Ihres Bades wird. Ob einfach<br />

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Straße<br />

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PLZ / Ort<br />

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Datum<br />

Unterschrift<br />

2 x <strong>Extra</strong> Bad 2 x <strong>Extra</strong> Küche<br />

Ich weiss, dass ich diese Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen<br />

mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag widerrufen<br />

kann. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Das Abonnement gilt für ein Kalenderjahr und verlängert sich<br />

um den gleichen Zeitraum, wenn der Bezug nicht ein Vierteljahr<br />

vor Jahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mich der Verlag zu<br />

interessanten Verlagsprodukten per Post, Fax, Telefon<br />

oder E-Mail kontaktiert. Diese Einwilligung kann ich jederzeit<br />

widerrufen. Ich kann der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten<br />

für Zwecke der Werbung jederzeit beim Verlag widersprechen.<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Leserservice <strong>inwohnen</strong><br />

Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

www.in-wohnen.de<br />

Bitte per Fax zurück an:<br />

02931 8900-38


ElEktrotEchnik rEPOrTAGE<br />

Mit Weitsicht geplant<br />

Hell, offen und großzügig ist dieses Haus. Vor allem aber ist es zukunftssicher und mit Weitsicht gebaut:<br />

Alle Wohnbereiche sind ebenerdig und barrierefrei und mit intelligenter Haustechnik ausgestattet.<br />

Bedient wird die technik zentral an PCs und touchscreens oder von unterwegs via iPhone oder iPad.<br />

Fotos: Ulrich BeUttenmüller für Gira BeratUnG: Oliver GerUm<br />

Eine Penthouse-Wohnung hatte das Ehepaar zuerst gesucht,<br />

konnte aber nichts finden, das seinen Vorstellungen<br />

entsprach – der Entschluss zu einem individuellen<br />

Neubau lag also nahe. Der Architekt Konrad Manfred<br />

Fleisch hörte sich genau an, was den beiden vorschwebte, wie sie<br />

leben, wie sie wohnen. So sind jetzt ebenerdig Küche, Ess- und<br />

Wohnbereich, Schlafzimmer, Bad und auch die Garage untergebracht,<br />

das Obergeschoss bietet zusätzliche Gästezimmer.<br />

Speziellen Wert legte das Ehepaar <strong>auf</strong> intelligentes Wohnen:<br />

Kompetent beraten hat sie hierbei der System-Integrator Oliver<br />

Gerum. Die Basis bildet das KNX/EIB System, mit dem das<br />

gesamte Haus heute unsichtbar vernetzt ist. Das Gehirn hinter<br />

dem elektronischen Nervensystem ist der Gira HomeServer. Hier<br />

l<strong>auf</strong>en alle Informationen, Befehle und Funktionen zusammen,<br />

werden ausgewertet und gesteuert.<br />

Mit elektronischen Schlüsseln kommen die Bewohner heute<br />

ins Haus, der HomeServer erkennt, wer kommt und schaltet dann<br />

eine spezielle, vorprogrammierte Lichtszene ein. Im Haus lassen<br />

sich sämtliche Funktionen zentral via PC oder <strong>auf</strong> den entsprechenden<br />

Touchdisplays an der Wand, dem großen Gira/Pro-face<br />

ServerClient 15 oder dem kleineren Gira InfoTerminal Touch<br />

abrufen.<br />

›<br />

30


Küche, ess- und Wohnbereich gehen offen ineinander <strong>über</strong>,<br />

luftig wirken die räume auch durch ihre höhe.<br />

Die intelligente haustechnik<br />

lässt sich ganz einfach bedienen<br />

dank dem intuitiven Gira<br />

interface <strong>auf</strong> den touchdisplays,<br />

beispielsweise <strong>auf</strong> dem Gira/<br />

Pro-face Serverclient 15.<br />

mit tastsensoren können <strong>auf</strong><br />

Knopfdruck vorprogrammierte<br />

Szenen, z.B. lichtinszenierungen<br />

geschaltet werden.<br />

September 2011<br />

31


ElEktrotEchnik rEPOrTAGE<br />

„Einige der Funktionen werden automatisch <strong>über</strong> den HomeServer<br />

gesteuert“, erklärt Oliver Gerum, „die Jalousien gehen nach<br />

unten, sobald an heißen Sommertagen die Sonne in die Wohnräume<br />

scheint, sie gehen selbsttätig wieder nach oben bei zu starkem<br />

Wind. In der Dämmerung schaltet sich automatisch die Gartenbeleuchtung<br />

ein.“ Die Alarmanlage ist ebenfalls in das KNX/EIB<br />

System eingebunden – der Sicherheits-Check vorm Verlassen des<br />

Hauses ist ganz einfach: An der Haustür oder der Garage zeigt das<br />

InfoTerminal Touch an, ob noch Fenster geöffnet sind, ohne dass<br />

man noch mal durchs Haus l<strong>auf</strong>en müsste. Auf einen Knopfdruck<br />

lässt sich dann zentral im gesamten Gebäude das Licht löschen<br />

und die Alarmanlage aktivieren. Die Steuerung der Haustechnik<br />

ist natürlich auch mobil von unterwegs möglich, per Fernzugriff<br />

u.a. via iPhone, iPod touch oder iPad. Bei Urlaubsantritt kann<br />

nach der klassischen Schrecksekunde, ob das Bügeleisen noch an<br />

ist, schnell Entwarnung gegeben werden, denn alle Steckdosen<br />

lassen sich mobil deaktivieren. Während des Urlaubs läuft dann<br />

im Haus eine Anwesenheitssimulation ab, um Einbrecher abzuschrecken,<br />

und <strong>auf</strong> dem Heimweg kann die Heizung rechtzeitig<br />

wieder hochgefahren werden.<br />

Auf die Zukunft bestens vorbereitet ist das Haus auch, was<br />

die Energiebilanz betrifft. Beheizt wird es <strong>über</strong> eine Sole-Wasser-<br />

Wärmepumpe mit einem Fassungsvermögen von 800 Litern in<br />

Kombination mit einer Fußbodenheizung. Die Aluminium-Holz<br />

Fenster erreichen vorzügliche Dämmwerte und sind zugleich besonders<br />

pflegeleicht. ‹<br />

regionale materialien hatten vorrang beim Bau. Solnhofer naturstein wurde im Bad<br />

(abgebildet) sowie <strong>auf</strong> der terrasse und in einem Großteil des hauses verwendet.<br />

32


Besonders stolz sind die Bewohner <strong>auf</strong> die verschiedenen lichtszenarien: Wie monde erscheinen die<br />

Kugeln <strong>über</strong>m Sofa, Wandstrahler in der Küche sorgen für indirektes licht und schattenfreies arbeiten.<br />

ebenfalls in die elektroinstallation<br />

eingebunden ist das<br />

revox multiroom-System: Damit<br />

lässt sich in bis zu 32 räume<br />

musik verteilen, geschaltet wird<br />

<strong>über</strong> revox Bedieneinheiten.<br />

September 2011<br />

33


®<br />

Leserumfrage<br />

Wir wollen alles von Ihnen wissen! Na ja – zumindest das, was Ihre<br />

Wünsche rund um Bad, Küche und <strong>Technik</strong> angeht. Was dahinter<br />

steckt? <strong>inwohnen</strong> soll noch besser werden. Und dazu brauchen wir<br />

Ihre Hilfe, liebe Leserinnen und Leser. Wir bitten Sie darum, an unserer<br />

Leserumfrage teilzunehmen.<br />

Die Teilnahme lohnt sich: Denn zum einen werden in<br />

den künftigen <strong>inwohnen</strong>-Ausgaben Ihre Anregungen<br />

und Wünsche noch mehr berücksichtigt. Und zum<br />

anderen gibt es attraktive Gewinne. Wenn Sie unseren<br />

Fragenkatalog, den Sie im Heft als Beilage finden, beantworten<br />

und bis zum 29.2.2012 an uns zurückschicken, dann können Sie<br />

folgende Produkte gewinnen: *<br />

Sechs Raumdüfte von Villeroy & Boch im Wert von jeweils 49<br />

Euro. Die Raumdüfte wurden von führenden französischen<br />

Parfümhäusern entwickelt und werden in zwei Varianten angeboten:<br />

Als Duftspray-Set mit einer Sprühflasche in einem Keramikbehälter<br />

und als Duftstäbchen-Set aus einer hochwertigen<br />

Glasvase für den Duft, kombiniert mit einem Porzellan-Aufsatz<br />

und Duftstäbchen aus Holz.<br />

www.villeroy-boch.com<br />

Drei hochwertige Frottier-Sets à ca. 120 Euro von Villeroy & Boch. Ein Set besteht<br />

aus zwei Handtüchern der Kollektion Ocean View Sundeck Coral in 50x100 cm,<br />

zwei Handtüchern der Kollektion Ocean View Seaside Mussel in<br />

50x100 cm und einem Badteppich der Kollektion Ocean View Sundeck Mussel in<br />

<strong>60</strong>x90 cm. Die Farbpalette von Ocean View ist inspiriert von den sanften Farben<br />

einer Meeres- und Strandlandschaft: Weiße Segel, Kiesel, kristallklares Wasser,<br />

Korallen, Muscheln und tiefes Meeresblau.<br />

www.villeroy-boch.com<br />

Eine wodtke Feuerschale Wing aus gerostetem<br />

Stahl im Wert von 366 Euro. Damit können Sie<br />

offenes Feuer im Freien genießen. Eine spezielle<br />

Vorbehandlung und der Oxydationsprozess lassen<br />

Wing - im Zusammenspiel von Feuer, Luft, Erde und<br />

Wasser - zu einem Unikat werden.<br />

www.wodtke.com<br />

Zwei Rauchwarnmelder Dual/VdS von Gira im Wert von jeweils<br />

67 Euro. Als Kombination aus Rauchwarn- und Thermomelder<br />

arbeitet der Dual/VdS grundsätzlich nach dem bewährten Prinzip<br />

des optischen Streulichts: Ein Prozessor wertet die in der Luft<br />

schwebenden Partikel im Raum aus. Zusätzlich ist der Rauchwarnmelder<br />

mit einem Thermodifferenzialsensor ausgerüstet,<br />

der ausschließlich Wärme registriert.<br />

www.gira.de<br />

34


Der Kamin- und Ofen-Check<br />

vom Innungsfachbetrieb<br />

LESERUMFRAGE<br />

Drei Power & Soul-Brausen von Grohe im Wert von jeweils 100 Euro. Mit bis zu vier verschiedenen<br />

Strahlarten bietet Grohe Power & Soul individuelle Duschmomente. Ganz neu ist die<br />

innovative Anwahl der verschiedenen Strahlbilder per Grohe AquaDirect. Eine Taste <strong>auf</strong><br />

der Rückseite des Brausekopfes erlaubt die sofortige Einstellung des gewünschten Strahls per<br />

Knopfdruck. Ein lästiges Justieren der Strahlarten mit komplizierter Umschaltung von einer<br />

Strahlart zur anderen damit nicht mehr nötig.<br />

www.grohe.de<br />

Ein beleuchteter Spiegel Elegance von Keuco im Wert von 411<br />

Euro. Er ist dank seines biegsamen Flexarms aus Chrom in alle<br />

Richtungen dreh- und höhenverstellbar. Durch die spezielle Lichttechnik<br />

kann das Gehäuse ganz flach gehalten und gleichzeitig eine<br />

brillante Leuchtkraft erzielt werden. Anstelle des üblichen dreifachen,<br />

kommt ein fünffacher Vergrößerungsfaktor zum Einsatz.<br />

www.keuco.de<br />

Kamin_OfenCheck_Flyer_6S_Okt09_2.qxd:EntwaesserungsCheck_Flyer 25.01.2010 16:17 Uhr Seite 1<br />

Die Basis für wohlige Wärme ist<br />

die fachgerechte Wartung.<br />

SICHERER<br />

KAMIN UND OFEN<br />

Jahreszahl<br />

Der Kamin- und Ofen-Check<br />

des Innungs fachbetriebes<br />

für Ofen- und Luft hei zungs -<br />

bau ist gründlich und systematisch<br />

und wird mit einem<br />

Prüfsiegel bestätigt.<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit Energieressourcen<br />

geht uns alle an. Nur ein technisch intakter und zeitgemäß<br />

ausgerüsteter Kamin oder<br />

Ofen kann diesen Ansprüchen<br />

gerecht werden. Regelmäßige<br />

Zehn Kamin- und Ofenchecks vom Zentralverband<br />

Wartungen durch den Kachel -<br />

ofen- und Luftheizungsbauer Vertrauen Sie dem Fachmann.<br />

Sanitär können Heizung Sie dabei unterstützen. Klima (ZVSHK) im Wert von 100<br />

Der Kamin- und Ofen-Check Entscheiden Sie sich für einen Kamin- und Ofen-Check<br />

Euro. Eine durch den fachmännische Innungsfachbetrieb Ihres Sichtung Innungs fachbetriebes des für Ofen- Kamins und Luft heizungs bzw. bau.<br />

ist einfach, schnell und kostengünstig.<br />

Sie erhalten Klarheit<br />

Am besten noch heute. Wir freuen uns <strong>auf</strong> Ihren Anruf.<br />

des Ofens verschafft Klarheit <strong>über</strong> den technischen<br />

<strong>über</strong> den technischen Zustand<br />

Ihrer Feuerstätte, erforderliche<br />

der Maßnahmen Feuerstätte, oder neue erforderliche Veränderungen<br />

Zustand<br />

Mög lich keiten. Gewinnen Sie<br />

Sicher heit für ein oder schönes auch neue Ihr Ansprechpartner: Möglichkeiten, die An-<br />

Stück Lebensqualität.<br />

lage effizienter und umweltschonender<br />

zu betreiben.<br />

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Zehn Trinkwasser-Checks<br />

vom Zentralverband Sanitär<br />

Heizung Klima (ZVSHK) im<br />

Wert von je 100 Euro. Der<br />

Trinkwasser-Check gibt Sicherheit<br />

für sauberes Wasser<br />

aus allen Hähnen.<br />

www.wasserwaermeluft.de<br />

„Wie sicher und<br />

umweltschonend ist<br />

Ihr Kamin oder Ofen?“<br />

Ein großer Korb Dacarr von Tujuh im Wert von 49<br />

Euro. Der handgefertige Korb besteht aus recycelten<br />

Autoreifen und ist damit nicht nur dekorativ, sondern<br />

auch sehr strapazierfähig!<br />

www.tujuh.de<br />

Der Kamin- und Ofen-Check für<br />

unbeschwerte Behaglichkeit –<br />

vom Ofen- und Luftheizungsbauer.<br />

Zehn Cappuccino-Tassen<br />

NewWave im Wert von je 27<br />

Euro. Aus den Tassen mit<br />

dem typischen Schwung<br />

schmeckt die italienische<br />

Kaffee-Köstlichkeit nochmal<br />

so gut.<br />

www.villeroy-boch.com<br />

Der Fragebogen kann unter dem Stichwort<br />

<strong>inwohnen</strong>, Leserumfrage angefordert werden bei:<br />

STROBEL VERLAG GmbH, Postfach 5654,<br />

59806 Arnsberg, Tel. 02931 8900-0,<br />

Fax: 02931 8900-38.<br />

Zehn Heizungs-Checks vom Zentralverband<br />

Sanitär Heizung Klima<br />

(ZVSHK) im Wert von je 100 Euro. Vorausschauende Eigentümer<br />

gönnen Ihrem Gebäude einen Check und lassen technische Anlagen<br />

und Installationen gründlich vom SHK-Profi inspizieren.<br />

Wo ihre Schwachstellen liegen und wie diese zu beheben sind,<br />

ermittelt der Heizungs-Check.<br />

www.wasserwaermeluft.de<br />

September 2011<br />

Unsere Leserbefragung finden Sie als Beilage in diesem Heft. Falls Ihnen<br />

jemand zuvorgekommen sein sollte, dann können Sie die Unterlagen auch<br />

beim STROBEL VERLAG (Adresse s.o.) anfordern. Sie können die Umfrage<br />

auch im Internet unter www.in-wohnen.de/umfrage abrufen.<br />

* Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter des Verlages und der Sponsoren sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />

Eine Auszahlung der Preise ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

35


36<br />

Colourblocking


Heizen Kamine<br />

Klar ist: Ein Ofen bedeutet<br />

Gemütlichkeit. Das heißt aber nicht,<br />

dass das Ambiente eine Komposition<br />

in Eiche Rustikal sein muss. Einrichten<br />

mit Öfen geht auch ganz modern,<br />

wie unsere beiden Beispiele zeigen.<br />

No. 1 präsentiert sich im angesagten<br />

Trend „Colourblocking“ mit satten<br />

Rot- und Pinktönen. Das Sofa kuschelt<br />

sich – wie sich das gehört – dicht an<br />

den puristischen Kaminofen. Den<br />

intellektuellen Hintergrund bildet das<br />

formschöne Regal, das ausreichend<br />

Platz für Bücher, aber auch schöne<br />

Accessoires bietet.<br />

PlANuNG Joceline Busch<br />

FOTOS schemBecker Fotodesign<br />

TExT syBille hilgert<br />

Lieblingsplatz vor<br />

dem flackernden Feuer<br />

September 2011<br />

37


Mittelpunkt des Raumes ist der Ofen. Das Modell Nuro zeigt sich in<br />

ausgesprochen schlichtem Design und ist damit eine moderne Interpretation<br />

des ersten Kaminofens <strong>über</strong>haupt: der sog. „Feuertonne“<br />

(„Fyrtønde“, Dänemark 1970). Natürlich ist der Ofen ausgestattet mit<br />

modernster <strong>Technik</strong>: Die Automatik steuert den gesamten Brennvorgang<br />

stromunabhängig. Auf dem Sofa kann man sich entspannt<br />

und mit gutem Gewissen zurücklehnen, denn das Feuer ist nicht nur<br />

gemütlich, der Ofen erreicht auch beste Prüfwerte. Abgesehen davon<br />

sorgt die <strong>Technik</strong> für eine sparsame Verbrennung – gut für den Geldbeutel.<br />

Nuro gibt es in grau oder schwarz, in drei verschiedenen Größen<br />

mit oder ohne <strong>Seiten</strong>fenstern, mit Schublade oder mit Holzfach.<br />

Als Alternative zum Stahltopp kann eine Natursteinplatte (Speckstein,<br />

Sandstein u.v.m.) gewählt werden. Die 170 cm hohe Variante ist auch<br />

mit bis zu 200 kg Masse als „Speicherofen“ <strong>auf</strong>rüstbar.<br />

www.danskan.com<br />

So individuell kann ein Regal sein. Farbe,<br />

Maße, Material – alles wurde genau nach<br />

Wunsch gefertigt und damit <strong>auf</strong> die Gegebenheiten<br />

des Wohnzimmers abgestimmt.<br />

Durch die genaue Fertigung werden unschöne<br />

Lücken oder Staubecken vermieden.<br />

Möglich macht das die Firma Invido. Das<br />

besondere System ist nämlich in Höhe, Breite<br />

und Tiefe frei wählbar. Dazu kommen unterschiedlichste<br />

Materialien, Gestaltungselemente,<br />

Accessoires und Sockel, die man ganz<br />

nach eigenem Geschmack zusammenstellen<br />

kann. Hier wurden die offenen Kastenelemente<br />

durch Schübe aus hochwertigem<br />

Vollholz in knalligem Pink ergänzt. Auf die<br />

handfurnierten Möbel gibt es eine 5-Jahres-<br />

Qualitätsgarantie.<br />

www.invido.de<br />

Die Fenster wurden mit Faltstores ausgestattet. Die<br />

freihängende Ausführung eignet sich hervorragend zur<br />

Verschattung von Dreh- und Kippfenstern. Die pinken<br />

Stores ergänzen das Raumambiente perfekt und sorgen<br />

für angenehm weiches Licht. Aber nicht nur das. Ganz<br />

nebenbei verbessern Stores und Vorhänge auch immer<br />

die Raumakustik und schlucken eine Menge Schall.<br />

www.warema.de<br />

38


Heizen Kamine<br />

Einen schönen Kontrapunkt zu den<br />

fröhlichen Pink- und Rottönen der<br />

Einrichtung setzt der dunkle Boden.<br />

Dank einer neuen Verlegetechnik<br />

ermöglicht der innovative, elastische<br />

Bodenbelag in Holzoptik sogar Modernisierungen<br />

<strong>über</strong> Nacht. Die elastische<br />

Oberfläche sorgt nicht nur für eine<br />

flüsterleise Raumakustik, sondern ist<br />

auch der perfekte Barfußboden. Der<br />

Boden Designline Connect Laguna ist<br />

in 12 Oberflächen erhältlich.<br />

www. windmoeller-flooring.de<br />

Wenn es richtig kalt wird, dann unterstützen zwei Heizkörper den<br />

Ofen. Die vertikalen Modelle aus der Zehnder Metropolitan-Serie<br />

zeigen sich – getreu der Farbgestaltung des Wohnzimmers – in attraktivem<br />

Burgunderrot. Das puristische Design mit den flachen,<br />

eleganten Stahlrohrelementen fügt sich harmonisch ins Gestaltungskonzept<br />

ein.<br />

www.zehnder-online.de<br />

Für Atmosphäre sorgen die zarten Lampen aus edlen Materialien wie mundgeblasenen<br />

Gläsern. Zum Beispieldie Pendelleuchten aus der Serie Mona in zartem Lila. Weitere<br />

Akzente setzen Steh- und Tischleuchten Silver.<br />

www.kpm-leuchten.de<br />

September 2011<br />

39


Appetitlich<br />

gemixt<br />

Waldmeister trifft Schokolade. Was sich so appetitlich anhört,<br />

sieht in unserem Beispiel auch äußerst lecker aus. Denn das<br />

Grün der Wände bildet mit dem Schokobraun des Bodens<br />

ein <strong>über</strong>aus attraktives Ensemble, akzentuiert durch helle<br />

Ockertöne. Alles gruppiert sich um den eingebauten Kamin.<br />

KONzEPTiON Joceline Busch FOTOS migA studio TExT syBille hilgert<br />

40


Heizen Kamine<br />

September 2011<br />

41


Falls der Kamin einmal wirklich nicht zum Einsatz kommen sollte, steht der<br />

Heizkörper Tinos V als Wärmequelle zur Verfügung. Der kantige Quader wirkt<br />

wie aus einem Stück gefertigt, die glatte Oberfläche weist keinerlei sichtbare Nähte<br />

aus. Tinos V gibt es ein- und doppellagig. In der einlagigen Version ist das<br />

Modell nur 73 mm tief. Auch die Farbpalette kann sich sehen lassen. Es gibt ihn<br />

in mehr als 200 RAL-Farben und zusätzlich in zwölf exklusiven, metallischen,<br />

eloxierten und matten Farben.<br />

www.purmo.de<br />

Der Kamin ist nicht nur rein optisch ein Highlight. Auch die praktische breite<br />

Umrandung, die als Sitzgelegenheit genutzt werden kann, <strong>über</strong>zeugt. Das Herz<br />

des Kamins ist ein Kamineinsatz von Austroflamm, ausgestattet mit einer selbstschließenden<br />

Tür. Übrigens: für den Kamin eignet sich unbehandeltes, trockenes<br />

Holz am besten. Dabei zeichnet sich Hartholz wie Buche, Eiche oder Birke durch<br />

ein besonders ruhiges Flammenbild aus. Die Kaminverkleidung wurde gemauert,<br />

verputzt und dann ausdrucksstark lackiert Die Magic Touch-Lacke sind übrigens<br />

in 70 Farbtönen erhältlich.<br />

www.austroflamm.com, www.zero-lack.de<br />

Die Flächenvorhänge sorgen für Sonnenschutz<br />

und erweitern die Farbpalette des Raumes<br />

<strong>auf</strong> das Schönste. Das Spiel mit Licht und<br />

Farbe bietet vielfältige Möglichkeiten, um<br />

Atmosphäre und Emotionen zu wecken und<br />

zu steuern. Die ausgefallenen Kreismuster<br />

wurden per hoch<strong>auf</strong>lösendem Digitaldruck in<br />

brillanter Qualität <strong>auf</strong> die Textilien gebracht.<br />

Neben geometrischen oder floralen Mustern<br />

sind auch fotorealistisch reproduzierte Motive<br />

umsetzbar. Die Behangflächen lassen<br />

sich komplett oder auch nur in Teilbereichen<br />

gestalten.<br />

www.warema.de<br />

42


Heizen Kamine<br />

Dass der Raum ganz <strong>auf</strong> Gemütlichkeit setzt,<br />

beweist auch der kuschelige Teppich. Salsa besteht<br />

aus reiner Schurwolle, die zum kompakten,<br />

modernen Flachgewebe verarbeitet wurde.<br />

Das Besondere: Der Teppich ist beidseitig verwendbar<br />

und das gewalkte Wollgarn macht ihn<br />

besonders abriebfest. Das trendige Sitzkissen<br />

Salsa Lounge passt perfekt dazu. Es ist in drei<br />

unterschiedlichen Größen erhältlich.<br />

www.paulig.de<br />

Licht ist ein wichtiger Faktor bei der Raumgestaltung. Neben<br />

einer großflächigen Raumbeleuchtung sollten auch Lichtinseln<br />

eingeplant werden. Dieser Faktor wurde hier natürlich<br />

auch berücksichtigt. Steh- und Tischlampen aus der Serie<br />

Netto <strong>über</strong>zeugen mit stufenlos schwenkbaren Flanken. So<br />

ermöglichen sie eine individuelle Lichtführung. Die Fenster<br />

werden, wenn es dunkel wird, von den ungewöhnlichen kegelförmigen<br />

LED-Einbaustrahler Conus. erhellt.<br />

www.vollmer-gmbh.de<br />

Als Bodenbelag wurde Bambusparkett<br />

verwendet. Das unempfindliche,<br />

pflegeleichte Material<br />

<strong>über</strong>zeugt hier im ausdrucksstarken<br />

Dekor Tigre Negro.<br />

www.baumbeau.com<br />

Intensive Farbe<br />

sorgt für die<br />

besondere Atmosphäre.<br />

September 2011<br />

43


Neue Öfen<br />

braucht das Haus<br />

Ob geradlinig, klassisch oder nostalgisch – die begehrten Feuerstellen<br />

lassen in puncto Formenvielfalt keine Wünsche offen. Im Vordergrund<br />

steht aber natürlich immer die Funktion. Ob als Einzelfeuerstätte oder gar<br />

als Wärmequelle für das ganze Haus. Die <strong>Technik</strong> hinter dem attraktiven<br />

Äußeren ist beachtlich: Optimale Verbrennung bei minimalem Schadstoffaus<br />

stoß, optimierte Brennräume und Zugführungen. Bedienkomfort<br />

und Abbrandeffizienz können durch elektronische Abbrandregelungen<br />

nochmals erhöht werden. Und auch für Niedrigenergiehäuser sind Öfen<br />

durchaus geeignet.<br />

Der Kaminofen Giro (Wodtke) gibt neben<br />

der angeneh men Raum wärme mit einem<br />

faszinierenden Flammen spiel einen Großteil<br />

der erzeugten Wärme­Energie an das<br />

Zentralheizungssystem ab, um auch andere<br />

Räume im Haus zu beheizen. Mit einer<br />

wasser seitigen Leistung von ca. 70% bei<br />

einer Nennwärmeleistung von 8 kW heizt<br />

Giro den Aufstellraum und gleichzeitig den<br />

Puffer speicher <strong>auf</strong> und ist durch seine hohe<br />

Wasserleistung in einem Niedrig energieoder<br />

Passivhaus hervorragend geeignet –<br />

ideal in Kombination mit Solar.<br />

44


<strong>Technik</strong> HeizeN<br />

Induo (Rika) ist Kaminofen und Pelletkaminofen zugleich<br />

und kann abwechselnd mit verschiedenen Brennmaterialien<br />

beheizt werden, ohne dass man den Ofen umrüsten oder<br />

umschalten muss. Ein Sensor erkennt automatisch, welcher<br />

Brennstoff eingelegt wurde und reguliert<br />

ganz von allein die Luftzufuhr.<br />

Die Heizleistung des Kaminofens Merida (Hase) ist<br />

mit zwei bis fünf Kilowatt perfekt <strong>auf</strong> Besitzer eines<br />

Hauses mit niedrigem Wärme bedarf zugeschnitten. Die<br />

notwendige Verbrennungsluft kann Merida <strong>über</strong> einen<br />

externen Luftkanal zugeführt werden, sodass bei einer<br />

sehr dichten Bauweise oder bei Häusern mit Lüftungsanlagen<br />

die Verbrennungsluft nicht dem Wohnraum<br />

ent nommen werden muss. Die elegante Keramikhülle<br />

entsteht in Handarbeit.<br />

Der Kachelofen­Einsatz „Nova F­Air“ (Spartherm) wurde<br />

für den Neubau einer Kaminanlage mit Speicherfunktion<br />

konzipiert. Zur Verminderung der beim Abbrand<br />

entstehenden Strahlungs wärme <strong>über</strong> die Sichtscheibe<br />

ist diese mit einer Doppelverglasung sowie mit einer<br />

speziellen Infrarot­Beschichtung versehen.<br />

Ein Kaminofen mit integriertem Wasserwärmetauscher (Oranier)<br />

vereint anspruchsvolles Design mit Funktionalität. Während hinter<br />

der großen Sichtscheibe die Flammen tanzen, sorgt eine effiziente<br />

<strong>Technik</strong> im Inneren des Ofens dafür, dass die Heizenergie im ganzen<br />

Haus genutzt werden kann. Im Wärmetauscher wird Wasser erhitzt<br />

und in den externen Pufferspeicher geleitet. Von dort aus erfolgt die<br />

gleichmäßige Abgabe der Wärme <strong>über</strong> Heizkörper.<br />

September 2011<br />

45


<strong>Technik</strong> HeizeN<br />

Der firetube ist ein modularer<br />

Ofenbausatz mit innovativem<br />

Design und moderner Ver brennungstechnik.<br />

Das Herz stück<br />

ist der Burner, dessen runde<br />

Form interessante Gestaltungen<br />

ermöglicht. Hier als schlanker,<br />

luftig wirkender Raumteiler.<br />

Ottawa (Hase) hat einen massiven Speicherblock <strong>über</strong><br />

dem Feuer raum, der die Wärme <strong>über</strong> viele Stunden<br />

speichert, selbst wenn das Feuer nicht mehr brennt.<br />

Der aus Stahl gefertigte Ofen ist um 1<strong>60</strong> Grad drehbar<br />

und ist mit Ofenabdeckungen aus Stahl, Keramik oder<br />

Speckstein individuell gestaltbar.<br />

Der Vollspeicherkachelofen (Sommerhuber)<br />

sorgt für behagliche keramische Strahlungswärme<br />

<strong>auf</strong> geringst möglicher Fläche. Und<br />

mit <strong>über</strong> 50 Glasuren kann er ganz nach<br />

Wunsch gestaltet werden.<br />

Mit der „i­Control“­Verbrennungstechnologie der Modelle<br />

aus der i­Series­Kollektion (Haas + Sohn) unterschreiten die<br />

Öfen die Emissionsbestimmungen, die in Deutschland mit<br />

der zweiten Stufe der Bundes immissions schutzverordnung<br />

(BImSchV) erst im Jahr 2015 gültig werden, bereits heute.<br />

46


Das Modell Unica (Leda) ist <strong>auf</strong>grund seiner relativ niedrigen<br />

Leis tung von drei bis sechs kW besonders für die neuen<br />

Wohn gegeben heiten geeignet. Trotz seines geringen Brennstoffbedarfs<br />

zeichnet sich der Kaminofen durch einen besonders<br />

hohen Wirkungsgrad von <strong>über</strong> 80 % aus. Mit nur 36 Zentimetern<br />

Durch messer ist der Kaminofen außerdem besonders schlank,<br />

sodass er auch <strong>auf</strong> kleinem Raum Platz findet.<br />

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PICO<br />

mit Stahlmantel<br />

Front Speckstein<br />

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mit Stahlmantel Front Alu<br />

Nach dem Heizen genießt man mit der Ofenserie Ganz Plus (Ganz) dank<br />

des <strong>über</strong>durchschnittlich wärmespeicherfähigen Materials bis zu acht<br />

Stunden lang wohlige Temperaturen. Die gesunde Strahlungswärme<br />

fließt <strong>auf</strong>grund der innovativen Speichertechnik zeitverzögert und<br />

kontinuierlich in den Wohnraum. Sie sind in den Stahlausführungen<br />

Schwarz, Platin, Edelrost und Naturstahl erhältlich.<br />

NEUHEIT<br />

Ein heißer Pelletofen-Tipp<br />

mit neuer <strong>Technik</strong>.<br />

- SChöne SICht<br />

<strong>auf</strong> das Flammenbild<br />

- BeSOnderS leISe durch nicht<br />

taktenden Schneckenmotor<br />

- GrOSSer PelletBehälter<br />

für 25 kg<br />

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Der Ofen.<br />

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47


Solartechnik<br />

solaranlagen –<br />

clever kombiniert<br />

Gasbrennwertkessel, Wärmepumpe<br />

oder Pelletfeuerung: Der Heizungsmarkt<br />

ist für Laien un<strong>über</strong>sichtlich geworden.<br />

Erst recht, wenn die Bauherren<br />

auch noch Solarstrommodule oder<br />

Thermiekollektoren <strong>auf</strong> das Dach legen<br />

wollen. Was passt zusammen, was nicht?<br />

Welche Lösungen bieten Hersteller an<br />

und <strong>auf</strong> welche Details gilt es zu achten?<br />

48


Sogenannte Luft/Luft-<br />

Wärmepumpen nutzen<br />

die Wärme oder Kälte der<br />

Umgebung zum Heizen<br />

oder Kühlen von Gebäuden.<br />

Das Modell Vitocal 242-S<br />

von Viessmann hat einen<br />

bivalenten Speicher-<br />

Wassererwärmer mit 220<br />

Litern Inhalt und bietet<br />

die Möglichkeit, eine<br />

Solarthermieanlage zur<br />

Trinkwassererwärmung<br />

anzuschließen. Das Gerät<br />

wird in vier Größen mit Nenn-<br />

Wärmeleistungen von 3 bis<br />

10,6 kW angeboten.<br />

September 2011<br />

49


Solartechnik kombinationen<br />

eine Photovoltaikanlage ist<br />

in der regel schnell montiert.<br />

Die Module werden in<br />

Aluminiumprofile eingeschoben<br />

und fest verschraubt, damit<br />

sie der Wind nicht wegwehen<br />

kann. Am besten eignen<br />

sich Dachflächen mit einem<br />

Neigungswinkel von 25 bis 50<br />

Grad. (Foto: Bosch)<br />

AuTor: HoLGer DIrKS<br />

Jeder fünfte deutsche Hauseigentümer plant in den nächsten<br />

zwei Jahren die Anschaffung einer Solaranlage im<br />

Wert von durchschnittlich 12.000 Euro. Das ergab jüngst<br />

eine Um frage der Beratungsfirma Batten & Company aus<br />

Düsseldorf. Die Experten erwarten, dass Privathaushalte mehr als<br />

25 Mio. Euro in Solartechnik investieren. So weit, so gut.<br />

Ob die Befragten auch Details der <strong>Technik</strong> kennen, wurde<br />

nicht erfasst. Vermutlich zu Recht. Denn das mögliche Ergebnis<br />

lässt sich vorausahnen: Sie kennen sie nicht. Wozu auch? Dafür<br />

gibt es den Handwerker; er kümmert sich in der Regel um solche<br />

Details und dafür bekommt er nicht zuletzt auch sein Geld.<br />

Andererseits kann es nicht schaden, sich wenigstens im<br />

Groben <strong>über</strong> die <strong>Technik</strong> zu informieren, für die man immerhin<br />

mehrere tausend Euro auszugeben gedenkt. Wer ein Auto k<strong>auf</strong>en<br />

will, das mehr als zehntausend Euro kostet, macht schließlich<br />

auch vor dem K<strong>auf</strong> eine Probefahrt und wirft einen Blick unter<br />

die Motorhaube.<br />

›<br />

50


ubrik UnTERRUBRiK<br />

September 2011<br />

51


Mit dem Modell Vitosolar 300-F bietet Viessmann ein Komplettpaket aus Solarthermie anlage und<br />

Gas- oder Öl-Brennwertheizung. Alle Anlagenkompo nenten – Brennwertgerät, 750-Liter-Kombispeicher,<br />

die komplette Verrohrung, Mischer, Hocheffizienzpumpen sowie die regelung – sind in einem Gehäuse<br />

integriert. Das Kompaktgerät ist in neun Leistungsstufen von 3,8 bis 35 kW erhältlich.<br />

52


Solartechnik kombinationen<br />

Förderung/einSpeiSetariF<br />

PV-Anlagen .......... Für Anlagen bis zu einer Leistung von 30<br />

Kilowatt (kW) beträgt die Einspeisevergütung<br />

pro Kilowattstunde (kWh) Strom seit dem<br />

1.7.2011 24,42 Cent. Wer die Anlage nach dem<br />

Jahreswechsel in Betrieb nimmt, bekommt<br />

voraussichtlich 22,23 Cent. Die Tarife richten<br />

sich nach dem Datum der Inbetriebnahme<br />

und sind 20 Jahre gültig.<br />

Solarthermie ....... Für kleinere Anlagen bis zu einer Größe von<br />

40 qm können <strong>über</strong> die KfW-Programme<br />

Energieeffizient-bauen und Energieeffizientsanieren<br />

zinsgünstige Darlehen beantragt<br />

werden. Die Solarthermieanlage sollte Teil<br />

einer umfassenden Sanierung sein, mit<br />

der das Gebäude die Standards für KfW-Energieeffizienzhäuser<br />

erfüllt. Auch das Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa)<br />

gewährt <strong>auf</strong> Antrag Fördermittel von 120 Euro<br />

pro qm Kollektorfläche (Höchstgrenze 40 qm).<br />

Das gilt aber nur für Gebäude, für die bis<br />

zum 31.12.2008 ein Bauantrag gestellt wurde.<br />

Wir haben im folgenden die wichtigsten Aspekte zusammengetragen,<br />

die man vor dem K<strong>auf</strong> einer Solaranlage beachten sollte.<br />

Zunächst ist bei Solartechnik immer zu unterscheiden zwischen<br />

sogenannten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) für die Stromherstellung<br />

und sogenannten Solarthermieanlagen für die Heizung<br />

und Warmwasserbe reitung im Haus.<br />

PV-Anlagen<br />

Die besten Erträge erzielen diese Anlagen, wenn sie exakt nach<br />

Süden ausgerichtet sind. Standardanlagen für das Ein- oder Zweifamilienhaus<br />

haben in der Regel eine Spitzenleistung von vier bis<br />

fünf Kilowatt (kW). “Pro kW können die Anlagen je nach Ort und<br />

Lage bis zu 900 Kilo wattstunden (kWh) Strom im Jahr produzieren”,<br />

sagt Matthias Hüttmann von der Deutschen Gesellschaft für<br />

Sonnenenergie in nürnberg. ›<br />

September 2011<br />

53


Familienidylle: Die Photovoltaik-<br />

Anlage <strong>auf</strong> dem Dach: Davor im<br />

Garten spielt ein Junge mit dem<br />

Fußball. (Foto: BSW)<br />

54


Solartechnik kombinationen<br />

So können Solar- und her kömmliche <strong>Technik</strong> verknüpft werden: Hier zum Beispiel unterstützt<br />

die Solarthermieanlage <strong>auf</strong> dem Dach die Heizung und Warmwasser bereitung im Keller.<br />

Damit das Wasser der Solaranlage im Winter nicht einfriert, wird es bei der Installation mit Frostschutz<br />

mittel versetzt. Zur Heizungsunterstützung ist ein zusätzlicher Puffer oder Kombispeicher<br />

erforderlich, in dem die Solarenergie zwischengelagert wird. (Grafik: Bosch)<br />

Wenn alles optimal läuft, kann eine komplette Solaranlage vom<br />

Profi innerhalb von vier bis fünf Tagen installiert werden.. Viele<br />

Großhändler liefern Solarstromanlagen inzwischen sogar ab Lager.<br />

Ausnahmen sind natürlich möglich.<br />

Der Abl<strong>auf</strong>: Die einzelnen Solarmodule werden <strong>auf</strong> ein Aluminiumgestell<br />

montiert, das wiederum fest mit dem Dachstuhl<br />

verschraubt wird. Häufig werden diese Arbeiten vom Dachdecker<br />

ausgeführt. Verdrahten und Anschließen der Anlage an das<br />

Stromnetz ist dann allerdings Sache eines Elektrobetriebs. Denn<br />

nur wenn Meisterbetriebe die Anlage geprüft und in Betrieb genommen<br />

haben, erlaubt das Versorgungsunternehmen auch den<br />

netzanschluss der Anlage. Dazu muss ein spezieller Stromzähler<br />

eingebaut werden. Dieser zählt die produzierten Kilowattstunden<br />

Sonnenstrom, bevor sie ins allgemeine Stromnetz eingespeist werden.<br />

nur dann kann der Anlagenbetreiber am Jahresende nämlich<br />

nachweisen, wieviel Einspeisevergütung ihm letztlich zusteht.<br />

September 2011<br />

Bis zu 25 Jahre Garantie geben die Hersteller der Solarzellen<br />

<strong>auf</strong> ihre Produkte. Wichtig: Wer eine PV-Anlage <strong>auf</strong> einem denkmalgeschützten<br />

Gebäude plant, muss vorher eine Genehmigung<br />

der örtlichen Denkmalbehörde einholen.<br />

PV-Anlagen können auch mit anderen technischen Geräten<br />

im Haushalt kombiniert werden. Mehrere Hersteller bieten Komplettpakete<br />

an, mit denen man Solarstrom erzeugen, speichern<br />

und später bei Bedarf selbst nutzen kann. Das ist nicht selbstverständlich,<br />

denn in der Regel wird der Sonnenstrom komplett<br />

an den örtlichen Stromversorger verk<strong>auf</strong>t. Die Pakete enthalten<br />

neben den Solarmodulen nebst Montagezubehör auch Akkubatterien<br />

und ein Computerdisplay, um die Anlage steuern zu können;<br />

Waschmaschine oder Geschirrspüler können dann mit dem<br />

Strom vom eigenen Dach betrieben werden. Die tags<strong>über</strong> erzeugte<br />

Energie wird automatisch in den Akkus gespeichert und kann<br />

später verwendet werden.<br />

›<br />

55


Sieht aus wie eine Waschmaschine, ist aber für<br />

Heizung und warmes Wasser zuständig: eine<br />

sogenannte Wärmepumpe. Sie gehört zurzeit zu<br />

den effizientesten Technologien zum Heizen.<br />

rund 75 % der benötigten energie werden dem<br />

erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft<br />

entzogen. (Foto: Vaillant)<br />

Die Bonner Firma Solarworld stellte jüngst <strong>auf</strong> einer Fachmesse in<br />

München bereits die zweite Generation der Komplettpakete vor.<br />

“Wir haben einen zusätzlichen Akku ins Programm genommen,<br />

um die Ladekapazität des Systems <strong>auf</strong> bis zu 14 kWh zu erweitern”,<br />

sagt Philippe Biller von Solarworld. in Kürze werde das Modell<br />

Sunpac erstmals an den Handel ausgeliefert.<br />

Damit macht man sich nicht nur ein Stück unabhängig<br />

vom Stromlieferanten; es kann sich auch finanziell lohnen: Die<br />

Bundesregierung fördert seit dem Vorjahr den sogenannten<br />

Eigenverbrauch. Jede selbst hergestellte und vor Ort verwendete<br />

kWh Strom wird mit bis zu 16,74 Cent vergütet, je nach Größe und<br />

Umfang des Eigenverbrauchs. Rechnet man noch rund 20 Cent<br />

Ersparnis hinzu, weil man den Strom für Waschmaschine oder<br />

Geschirrspüler nicht vom Stromlieferanten k<strong>auf</strong>en muss, können<br />

schnell einträgliche Summen zusammenkommen.<br />

Solarthermieanlagen<br />

Solarthermie ist in unseren Breiten immer eine sogenannte<br />

Begleitheizung. Das heißt, sie arbeitet mit der herkömmlichen<br />

Heizungsanlage und Warmwasserbereitung zusammen. Damit<br />

ist sichergestellt, das niemand kalt duschen muss, wenn die Sonne<br />

mal nicht scheint.<br />

in der Regel sind alle Dächer für die Solarthermie geeignet.<br />

Viele Hersteller bieten ihre Systeme sowohl für Steil- als auch<br />

für Flachdächer an. Die Dachlasten durch Solarkollektoren sind<br />

minimal.<br />

im Sommer ist die Sonne auch in Mitteleuropa stark genug,<br />

um die tägliche Warmwasserversorgung im Haushalt allein zu<br />

<strong>über</strong>nehmen. Dann entsteht das warme Wasser zum Händeaschen<br />

und Duschen völlig umweltfreundlich. Einfrieren kann<br />

das Wasser <strong>auf</strong> dem Dach im Winter nicht. Dafür sorgen Frostschutzmittel.<br />

Damit dies nicht ins Trinkwasser gelangt, sind ›<br />

56


Solartechnik kombinationen<br />

Bis zu 50% energieeinsparung bei halbem Platzbedarf. Dies<br />

schafft nach Herstellerangaben das Brennwert-Solar-Hybridsystem<br />

Logamax plus GBH172 von Buderus. Das Gerät besteht aus einer<br />

Gas-Brennwertheizung, einem Trinkwasserspeicher oder einem<br />

Frischwassersystem sowie einem Pufferspeicher. Das Modell ist in<br />

zwei Varianten von 14 und 24 kW erhältlich und kann mit einer<br />

Solarthermieanlage kombiniert werden.<br />

Für Naturfreunde und Umweltbegeisterte<br />

empfiehlt sich der Pellet-Heizkessel renerVIT VKP<br />

von Vaillant. Pellets bestehen aus getrocknetem<br />

restholz und Sägespänen. Die Asche eignet sich<br />

als Dünger im Garten. Zur Unterstützung der<br />

Warmwasserbereitung kann auch eine Solarthermie<br />

anlage angeschlossen werden. Luft- und<br />

Brennstoffzufuhr werden auto matisch gesteuert.<br />

Das Modell ist in drei Ausführungen mit 13, 20<br />

oder 30 kW Leistung lieferbar.<br />

September 2011<br />

57


eine klassische Photovoltaik-Anlage <strong>auf</strong> einem<br />

einfamilienhaus. Mit dem Strom der Anlage<br />

können Haushaltsgeräte betrieben werden.<br />

oder auch der Springbrunnen im Garten.<br />

(Foto: Bundesverband Solarwirtschaft)<br />

58


Solartechnik kombinationen<br />

beide Kreisläufe getrennt. Das erwärmte Wasser vom Dach <strong>über</strong>trägt<br />

seine Energie intern an das Trinkwassersystem.<br />

im Prinzip sind zwei Modelle <strong>auf</strong> dem Markt: Beim sogenannten<br />

Röhrenkollektor fließt das Wasser durch langgezogene<br />

Glaskolben, die konzentriertem Sonnenlicht ausgesetzt sind.<br />

Je länger der Weg des Wassers, umso mehr Wärmeenergie wird<br />

<strong>über</strong>tragen. Ähnlich funktionieren sogenannte Flachkollektoren.<br />

Zwanzig Garantiejahre und mehr geben die Hersteller <strong>auf</strong> die<br />

Geräte.<br />

Hauptbestandteil der Montage ist die installation der Kollektoren<br />

<strong>auf</strong> dem Dach. Zusätzlich müssen Rohre installiert werden,<br />

um die Anlage mit dem Heizungssystem im Haus zu verbinden.<br />

im besten Fall ist die Anlage in 24 Stunden <strong>auf</strong>gebaut. Aber auch<br />

zwei oder mehr Tage sind möglich.<br />

Ähnlich wie bei den PV-Anlagen, haben auch die Hersteller<br />

von Solarthermieanlagen Komplettpakete entwickelt, um die Anlagen<br />

mit anderen technischen Geräten im Haus zu kombinieren.<br />

Solarkollektoren können zum Beispiel gemeinsam mit allen modernen<br />

Heizsystemen für Gas, Öl- und Holzpelletfeuerung betrieben<br />

werden. Das gilt auch für sogenannte Wärmepumpen.<br />

Verschiedene Anlagenteile können dann in einem Gehäuse<br />

zusammengefasst werden. Das spart Platz. “Der Platzbedarf<br />

einschließlich einer Reserve für den Zugang bei Service- und<br />

Wartungsarbeiten ist im Vergleich zu bisherigen Lösungen nur<br />

etwa halb so groß”, sagt Sprecherin Astrid Altensen von Buderus<br />

in Wetzlar. Ein gesonderter Raum, um die gesamte Regelungstechnik<br />

für die Solarthermieanlage zu installieren, ist nicht nötig.<br />

Alle Komponenten sind in dem Hauptgerät integriert, in dem sich<br />

auch der Heizkessel befindet. Andere Hersteller wie zum Beispiel<br />

Viessmann oder Vaillant haben ähnliche Anlagen im Programm.<br />

Je nach Größe der Solarkollektoren dient die Anlage entweder<br />

nur der Warmwasserbereitung oder unterstützt zusätzlich<br />

auch noch die Heizung. Ein Komplettsystem hat den Vorteil, dass<br />

alle Komponenten <strong>auf</strong>einander abgestimmt sind. Wer die Anlage<br />

peu à peu k<strong>auf</strong>t, sollte sich vergewissern, dass alle Anlagenkomponenten<br />

so kombiniert werden können, dass nur eine einzige,<br />

gemeinsame Regelung erforderlich ist.<br />

›<br />

Verbrauchen, speichern oder einspeisen:<br />

Mit dem Modell Sunpac von Solarworld kann<br />

der Strom der eigenen Solarstromanlage<br />

auch vor ort genutzt werden. In der<br />

regel wird er ins allgemeine Stromnetz<br />

eingespeist. Die Akkubatterie kann mit<br />

anderen Modulen zusammengeschaltet<br />

werden um die Speicherkapazität <strong>auf</strong><br />

rund 14 kWh zu vergrößern.<br />

Diese Kombination aus Wärmepumpe und<br />

Solarstromanlage von Centrosolar ist so<br />

ausgelegt, dass im Haushalt bis zu 40 % des<br />

Solarstroms selbst verbraucht werden kann. Nach<br />

Unternehmensangaben kann damit mehr als<br />

50 % des Stroms für die Warmwasserbereitung<br />

mithilfe der Solarstromanlage hergestellt<br />

werden. Dadurch erhöht sich der sogenannte<br />

eigenverbrauch des Solarstroms; das wird seit<br />

dem Vorjahr stärker finanziell gefördert.<br />

September 2011 59


HAUSTEcHniK FINANZIERUNG<br />

Martin Mende<br />

„Vor dem K<strong>auf</strong> einer Gebraucht immobilie ist es<br />

empfehlenswert, einen Energieberater <strong>auf</strong><br />

Stunden basis zu engagieren. Damit erhalten Sie<br />

eine erste Bewertung der Gebäu desubstanz.<br />

Oft entsprechen die ‚neuen’ Fenster nicht mehr<br />

dem Stand der <strong>Technik</strong>. Und erst recht nicht<br />

den Anforderungen der KfW.“<br />

unser experte Martin Mende<br />

ist architekt, energieberater<br />

und spezialisiert <strong>auf</strong> altbau-<br />

Sanierung.<br />

Klarheit im<br />

Fördermitteldschungel<br />

Wenn die Energiebilanz stimmt, wird Wohneigentum „gesponsert“. <strong>inwohnen</strong> hat<br />

für Sie Hintergründe, Maßnahmen zur energetischen Verbesserung und die wichtigsten<br />

Fördermittel recherchiert.<br />

TExT Helga Bauer<br />

Sowohl beim Bau eines Hauses als auch bei der Modernisierung<br />

eines Altbaus spielt der Energieverbrauch des Gebäudes<br />

eine entscheidende Rolle. Aus privater Sicht geht<br />

es dabei vornehmlich um das Minimieren der l<strong>auf</strong>enden<br />

Betriebskosten – kaum jemand möchte fürs perfekte Raumklima<br />

und angenehm temperiertes Brauchwasser jährlich ein kleines<br />

Vermögen hinblättern. Aus öffentlich-rechtlicher Sicht geht es vor<br />

allem um Vorschriften und Gesetze, die bei allen baulichen Vorhaben<br />

eingehalten werden müssen, um zwei <strong>über</strong>geordnete, langfristige<br />

Ziele zu erreichen: Erstens sollen aus Klimaschutzgründen<br />

CO 2<br />

-Emissionen reduziert werden, zweitens soll der weltweit<br />

steigenden Energie-Nachfrage bei gleichzeitiger Verknappung<br />

fossiler Energieträger mit der Nutzung Erneuerbarer Energien<br />

begegnet werden.<br />

Achtloses Verprassen von Energie also lässt der Gesetzgeber<br />

nicht zu. Welche Anforderungen er stattdessen stellt, definiert die<br />

sogenannte „Energieeinsparverordnung“, kurz EnEV genannt.<br />

Derzeit gültig ist die Fassung von 2009. Dieses zentrale Regelwerk<br />

schreibt verbindliche Grenzwerte für den Energieverbrauch von<br />

Bestandsimmobilien und Neubauten vor. Der wesentliche Punkt<br />

für die Finanzierung des eigenen Vorhabens: Wer so energieeffizient<br />

saniert oder baut, dass dieser Energiestandard <strong>über</strong>troffen<br />

wird, kann Zuschüsse für sein Vorhaben beantragen. Der Energiestandard<br />

ist keine einmal festgeschriebene, fixe Größe, sondern<br />

wird neuen Technologien angepasst. So wurden die energetischen<br />

Anforderungen an Wohngebäude in der EnEV 2009 gegen<strong>über</strong><br />

der Vorgängerfassung von 2007 um rund 30 Prozent verschärft.<br />

In Arbeit ist die EnEV 2012, die eine nochmalige Einsparung von<br />

weiteren 30 Prozent bringen soll.<br />

Herangezogen zur energetischen Bewertung von Wohnhäusern<br />

werden der Wärmeschutz der Gebäudehülle sowie die Effizienz<br />

und Umweltverträglichkeit der Heizungsanlage. Ziel ist das<br />

<strong>60</strong>


Kennt kaum Wärmeverluste: Passivhaus des Fertighausanbieters elK. Nur für<br />

„restwärme“ wird Heizenergie benötigt. Besichtigt werden kann das<br />

clevere Haus in der Musterhausausstellung in Bad Vilbel bei Frankfurt.<br />

Senken des Energieverbrauchs bei der Gebäudeversorgung, erreicht<br />

wird das Ziel durch bauliche und technische Maßnahmen.<br />

Beides greift eng ineinander und bedingt sich gegenseitig.<br />

Auf baulicher Seite geht es vor allem um die optimale<br />

Wärme dämmung aller Bauteile, vom Dach <strong>über</strong> die Außenwände<br />

und Fenster bis zur Kellerdecke. Ausschlaggebend ist jeweils der<br />

Wärmedurchgangs-Koeffizient, der sogenannte U-Wert. Er gibt<br />

an, wie hoch die Wärmeverluste eines Gebäudes bzw. der Bauteile<br />

liegen. Die Faustregel: Je kleiner der U-Wert, desto höher die<br />

Wärme dämmung und umso geringer die Heizkosten beziehungsweise<br />

der Energieverbrauch.<br />

Die technischen Maßnahmen betreffen vorrangig das komplette<br />

Heizsystem inklusive Warmwasserbereitung mit allen Anlagenkomponenten.<br />

Hier kommt ein weiteres Gesetz hinzu: Die<br />

Anlagentechnik wird <strong>über</strong> das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />

2009 (EEWärmeG) gesteuert. Danach müssen bei Neubauten<br />

15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch regenerative Energien<br />

gedeckt werden; anstelle erneuerbarer Energien sind jedoch<br />

auch Ersatzmaßnahmen zugelassen. Als solche gilt unter anderem<br />

die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden durch Dämm-<br />

September 2011<br />

maßnahmen, wenn diese um mehr als 15 Prozent höher liegen, als<br />

von den jeweils gültigen Grenzwerten der EnEV gefordert. Das<br />

schließt den Kreis zu den baulichen Maßnahmen.<br />

Für Altbauten entfällt das „Muss“ für regenerative Energien<br />

in den meisten Bundesländern. Eine Ausnahme ist Baden-Württemberg.<br />

Hier sind die Eigentümer von Mehrfamilienhäusern<br />

verpflichtet, 10 Prozent ihres Heizwärmebedarfs mit erneuerbaren<br />

Energien zu decken. Die EnEV 2009 nennt jedoch Nach- ›<br />

Martin Mende<br />

„Auch wenn Sie im Altbau ‚nur’<br />

die Heizung erneuern lassen<br />

wollen, ist es empfehlenswert,<br />

zuerst die Bausubstanz prüfen<br />

und bewerten zu lassen.“<br />

61


HAUSTEcHniK FINANZIERUNG<br />

rüstverpflichtungen, die sowohl die Anlagentechnik (Ersatz von<br />

Heizkesseln zum Beispiel, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut<br />

oder <strong>auf</strong>gestellt wurden) als auch die Gebäudehülle (Dämmung<br />

der obersten Geschossdecken) betreffen. Damit will der Bund<br />

Modernisierungen ankurbeln, die das große Energie-Einsparpotenzial<br />

von Altbauten nutzen.<br />

Der Bund unterstützt mit Fördermitteln<br />

Wohnhäuser müssen immer dichter und effizienter werden, und<br />

in immer stärkerem Maße muss die Energieversorgung durch<br />

Erneuerbare Energien gewährleistet sein. Diese Anstrengungen<br />

werden honoriert: Gefördert werden energetische Maßnahmen<br />

hauptsächlich vom Bund, von einzelnen Länder und Kommunen.<br />

Die wichtigsten Förderprogramme hat der Bund <strong>auf</strong>gelegt,<br />

getragen werden sie von der staatseigenen KfW-Bankengruppe<br />

(Kreditanstalt für Wieder<strong>auf</strong>bau; www.kfw-förderbank.de).<br />

Als Qualitätssiegel für Häuser mit niedrigem Energieverbrauch<br />

hat die KfW den Begriff „Effizienzhaus“ eingeführt. Häuser<br />

mit dieser „Marke“ zeichnen sich durch geringe CO 2<br />

-Emissionen<br />

und eine effiziente Heizanlage aus. Neue Wohngebäude, sowohl<br />

Architekten- als auch Fertighäuser werden aktuell, die EnEV<br />

schreibt es vor, als „Effizienzhäuser“ gebaut.<br />

Die Förderwürdigkeit liegt im Grad der Effizienz. „Standard<br />

heute“, so erklärt der Architekt und Energieberater Martin Mende,<br />

„sind Niedrigenergiehäuser“. Nach dem KfW-Qualitätssiegel<br />

entsprechen diese dem „Effizienzhaus 100“, Neubauten nach diesem<br />

„100“-Standard werden nicht gefördert.<br />

Martin Mende<br />

„Manche Kommunen bezuschussen<br />

die energetische<br />

Sanierung im Wohnbestand.<br />

informieren Sie sich <strong>über</strong><br />

kommunale Förderprogramme.“<br />

KfW-Förderprogramm „Energieeffizient bauen“<br />

Sobald jedoch niedrigere Grenzwerte erreicht werden, greift das<br />

KfW-Förderprogramm „Energieeffizient bauen“, das zinsgünstige<br />

Kredite und Tilgungszuschüsse vorsieht. Voraussetzung: Der<br />

Jahresprimärenergiebedarf muss unterhalb der in der EnEV 2009<br />

enthaltenen Vorgaben liegen. Abhängig davon, wie hoch dieser<br />

Wert bemessen ist, unterscheiden sich mehrere Förderstufen. Je<br />

besser die Werte, desto höher die möglichen Fördermittel.<br />

Ausgangspunkt ist die Zahl 100. Gefördert werden Neubauten<br />

erst dann, wenn sie den Grenzwerten der Energieeffizienzhäuser<br />

„70“, „55“ und „40“ entsprechen oder als Passivhaus gebaut<br />

sind. Ein „KfW-Effizienzhaus 70“ benötigt maximal 70 Prozent<br />

der Energie eines vergleichbaren Neubaus, also eines „Effizienzhauses<br />

100“.<br />

Optimale Sparbüchsen sind Passivhäuser, die gerne auch als<br />

„Häuser ohne Heizung“ bezeichnet werden: Deren Gebäudehülle<br />

ist völlig luftdicht konstruiert, sodass Energie nur zur Warmwasserbereitung<br />

und zum Nachheizen an kalten Tagen benötigt wird.<br />

Meist stammt sie aus regenerativen Energiequellen wie Solarthermie<br />

und Wärmepumpen. Frische Luft wird <strong>über</strong> eine Lüftungsanlage<br />

zugeleitet; man spricht von „kontrollierter Lüftung“, bei der<br />

kaum Wärmeverluste <strong>auf</strong>treten.<br />

KfW-Förderprogramm „Energieeffizient sanieren“<br />

Altbauten sind Energie-Schluckspechte, und eine energetische Sanierung<br />

macht schon im eigenen Interesse unbedingt Sinn – auch<br />

dort, wo keine Nachrüstverpflichtung nach EnEV 2009 besteht.<br />

Gefördert durch das KfW-Programm „Energieeffizient sanieren“<br />

werden a) Einzelmaßnahmen sowie freie Kombinationen daraus<br />

und b) die Umwandlung eines Altbaus in ein KfW-Effizienzhaus<br />

der Fördertypen 55, 70, 85, 100 sowie 115.<br />

›<br />

<strong>auf</strong>sparren-Dämmung aus Polyurethan-Hartschaum<br />

von linzmeier: Die neue Konstruktion spart jede Menge<br />

energiekosten. und ist auch als einzelmaßnahme einer<br />

althaus-Sanierung förderwürdig.<br />

62


Zu den Einzelmaßnahmen zählen die Wärmedämmung von<br />

Wänden, Dachflächen und Geschossdecken, die Erneuerung von<br />

Fenstern und Außentüren, die Erneuerung sowie der Einbau einer<br />

Lüftungsanlage, die Erneuerung der Heizungsanlage, ein Blockheizkraftwerk,<br />

eine Wärmepumpe, eine thermische Solaranlage.<br />

Ins Spiel kommen für die Sanierung der Anlagentechnik<br />

als Einzelmaßnahme weitere staatliche Fördermittel-Quellen,<br />

darunter das KfW-Programm „Erneuerbare Energien“ und das<br />

Marktanreizprogramm, das <strong>über</strong> das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgewickelt wird. Womit jeweils<br />

besser gefahren wird, erfordert akribische Vergleichsarbeit.<br />

Wer sich selbst informieren möchte, findet unter www.<br />

energiefoerderung.info eine Übersicht <strong>über</strong> die umfangreichen<br />

Förderprogramme des Bundes, kann die gewünschten Grundlagen-Informationen<br />

abrufen und <strong>über</strong> die angegebenen Adressen<br />

tiefer in die Materie einsteigen. Ein Papier-Dschungel? Für die<br />

einen nein, für andere ja. Und für Letztere ist eine kompetente<br />

Fachberatung erste Wahl. Unser Experte Martin Mende erläutert<br />

unter „Erst analysieren, dann sanieren“ den Abl<strong>auf</strong>. ‹<br />

Der altbau steht unter Denkmalschutz? Dann wird die Innenwand<br />

gedämmt. Hier mit Polyurethan-Hartschaum von linzmeier.<br />

Martin Mende<br />

„Beste Werte lassen sich in<br />

einer Gebrauchtimmobilie<br />

erzielen, die ‚kompakt’<br />

gebaut ist. Dagegen sind<br />

zum Beispiel verwinkelte,<br />

architektonisch anspruchsvolle<br />

Bungalows aus den<br />

70er­ und 80er­Jahren<br />

wahre Energieschleudern,<br />

da mit viel zu schlecht<br />

gedämmten Außenwänden<br />

ein relativ geringer Raum<br />

umschlossen wird. Hier<br />

sind dann auch die Sanierungskosten<br />

relativ hoch.“<br />

Bestens geeignet für satte Förderung: Die<br />

Kombination, wie hier von Weishaupt, aus<br />

Thermosolar-anlage und gas-Brennwert, ergänzt<br />

durch einen energiespeicher.<br />

September 2011<br />

63


HAUSTEcHniK FINANZIERUNG<br />

Erst analysieren, dann sanieren<br />

Der Ist-Zustand des Hauses<br />

1. An erster Stelle steht die Bestands<strong>auf</strong>nahme. Je nach Projekt ist eine Vor-Ort-<br />

Energieberatung durch eine qualifizierte Fachkraft empfehlenswert. Regionale<br />

Energieberater-Adressen enthält unter anderem das Portal www.bafa.de, Stichworte<br />

Energieberatung, Beratersuche. Die Vor-Ort-Beratung wird gefördert.<br />

2. Oft reicht es, vom Energieberater einen Energiebedarfsausweis mit detaillierten<br />

Modernisierungsempfehlungen (Infos zum Beispiel unter www.energiesparen-im-haushalt.de,<br />

Stichwort Energiepass) erstellen zu lassen. Aufgrund<br />

der erhobenen Daten berechnet der Berater die Energiebilanz des Gebäudes.<br />

Der Soll-Zustand des Hauses<br />

– Beide Vorgehensweisen münden in schriftlich fixierten Modernisierungsempfehlungen,<br />

die den B<strong>auf</strong>amilien vorgestellt und erklärt werden. Gesprächsbasis<br />

wird in der Regel ein Bestvorschlag sein, der Maßnahmen für die Heizung<br />

sowie die wichtigsten Bauteile Dach, Wand, Fenster, Kellerdecke enthält.<br />

Eingeschlossen sind passende Materialvorschläge mit Angaben der Dämmstoffstärken<br />

und Dämmstoffqualitäten.<br />

– Individuell zu klären ist das Budget. Davon abhängig können die Sanierungsmaßnahmen<br />

bis hin zu einer Neukonzeption der Wohnfläche reichen.<br />

– Absolut wichtig ist, dass der Energieberater die Kundenwünsche erfragt. Nicht<br />

nur die aktuellen, sondern insbesondere auch Wünsche, die langfristig angedacht<br />

sind. Beispielsweise der spätere Einbau einer Sauna oder einer anderen<br />

Wellness-Einrichtung. Dann nämlich kann unter Umständen der Einbau eines<br />

Miniblockheizkraftwerks sinnvoll sein.<br />

Die Entscheidungsphase<br />

– Mithilfe einer EnEV-Software können Energieberater problemlos Sanierungs-<br />

Alternativen berechnen lassen, ca. drei sollte man sich vorlegen lassen. Einfließen<br />

sollten die Zukunftswünsche.<br />

– Die Entscheidung <strong>über</strong> den Maßnahmenkatalog wird parallel von der Nennung<br />

der möglichen Fördermittel begleitet.<br />

– Geklärt wird die Frage, wer die Maßnahmen umsetzt: Der Kunde selbst als<br />

Laie, dann jedoch idealerweise begleitet von einem Architekten. Ein Generalunternehmer.<br />

Ein Architekt als Baubegleiter. Die Kosten hierfür amortisieren<br />

sich, da der Architekt in Verhandlungen mit Handwerkern besser geübt ist<br />

und da man so flexibler <strong>auf</strong> Unwägbarkeiten reagieren kann.<br />

Nach der Entscheidung<br />

– Der Energieberater bescheinigt die Beratung und technischen Qualitäten in<br />

dem Formular „Anlage zum Kreditvertrag“ des Förderantrags und füllt dazu<br />

die entsprechenden Anlagen aus.<br />

– Die finanzielle Seite der KfW-Anträge wird in der Regel <strong>über</strong> die Hausbank<br />

abgewickelt.<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Die Homepage des Experten, www.synertekt.de, enthält eine umfangreiche Link-<br />

Liste für weiterführende Informationen.<br />

Das kann der Kunde tun<br />

– Vorab schon Wohn- und Lebenswünsche skizzieren.<br />

– Selbst aktiv werden mit Wunschformulierungen, falls sich der Berater mit<br />

Fragen zurückhält.<br />

– Offen bleiben für Maßnahmen, sich umfangreich beraten lassen und den<br />

Energieberater deshalb nicht nur für eine einzelne Maßnahme be<strong>auf</strong>tragen.<br />

– Dadurch wird es dem Berater ermöglicht, eine sinnvolle Reihenfolge für das<br />

Sanierungsprojekt anzugeben. Dieses Thema lässt sich bereits während der<br />

Vor-Ort-Beratung ideal ansprechen.<br />

Heizen mit nachwachsenden rohstoffen: „Pelletti III“<br />

von Paradigma verwandelt, der Name sagt es, Pellets in energie.<br />

effizient kombinierbar mit einer Solaranlage.<br />

Wärmepumpen werden von der BaFa gefördert, wenn sie die<br />

geforderten Jahresarbeitszahlen erreichen – wie zum Beispiel 57<br />

Modelle von alpha-Innotec.<br />

64


„Ist Ihr Haus gesund,<br />

sparsam und sicher?“<br />

Die professionellen Haus- und<br />

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ubrik unterrubrik<br />

66


ad & Wohnen<br />

Reinheit und<br />

Entspannung<br />

Fast 90 % der Deutschen empfinden die Badezimmerausstattung als wichtig oder sehr<br />

wichtig für die eigene Lebensqualität. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage<br />

von Geberit AquaClean und tns Emnid. Während der Bevöl kerungsdurchschnitt aber vor<br />

allem Wert <strong>auf</strong> die Funktionalität der Ausstattung legt, hat die Ziel gruppe von morgen<br />

noch weitere Wünsche: Die Größe und Helligkeit des Raumes ist für ein Vier tel dieser<br />

Altersklasse am wichtigsten und für ein Fünftel ist ein ansprechendes Design ent schei dend.<br />

13 % nennen den Komfort an erster Stelle. Alle Generationen sehen das Bad heute weniger<br />

als funktionalen Raum, sondern vielmehr als einen Ort für Reinheit und Entspannung – bei<br />

Frauen ist dieses Gefühl mit 66 % noch ausgeprägter als bei Männern (56 %). (Foto: Geberit)<br />

September 2011<br />

67


68<br />

Typisch


ad exklusiv<br />

Es ist und bleibt ein Traumziel: Mallorca. Perfekt wird der Traum vom<br />

Süden mit einem eigenen Haus. Wie zum Beispiel Es Llombards, eine<br />

Finca im Südosten der Insel, die mit typischen Materialien liebevoll,<br />

aber nicht folkloristisch ausgestattet wurde.<br />

september 2011<br />

69


TExT Sybille Hilgert<br />

FoToS Miquel treS<br />

Kalksandsteine aus santanyi wurden für die doppelschichtigen<br />

Mauern verwendet, Marés-steine für<br />

die Pfeiler, alte Holzbalken für die Decken verbaut.<br />

Antike Türen verbinden die einzelnen Zimmer. Die<br />

Bauarbeiten wurden von lokalen Handwerkern durchgeführt, die<br />

mit den traditionellen <strong>Technik</strong>en vertraut sind. Bei aller Tradition<br />

wurde <strong>auf</strong> moderne Technologie, wie z.B. eine Fußbodenheizung,<br />

nicht verzichtet.<br />

in den hohen weitläufigen Räumen hat der besondere Charme<br />

dieser Materialien viel Raum zur entfaltung. Die mit viel liebe<br />

zum Detail ausgesuchte Dekoration spielt mit der Architektur<br />

perfekt zusammen. Die ungewöhnlichen Werkstoffe und Formen<br />

bilden mit den hellen Farben der einrichtung ein perfektes ensemble.<br />

Dabei fallen vor allem die Farbtupfer in ausdrucksstarkem<br />

Türkis ins Auge, der lieblingsfarbe der Bauherrin.<br />

Das Hauptschlafzimmer mit eigenem Bad liegt im erdgeschoss<br />

des Hauses hinter dem Foyer. Jeder Raum hat einen eigenen Zugang<br />

zur <strong>über</strong>dachten Terrasse und von dort direkt in den Garten<br />

und zum swimmingpool.<br />

schlafzimmer und Bad bilden zwar eine einheit, sind aber<br />

rein optisch durch eine Wand voneinander getrennt. Das Bad erreicht<br />

man vom schlafzimmer aus durch einen relativ schmalen,<br />

offenen Durchgang. Der Raum <strong>über</strong>zeugt durch seine harmonisch-homogene<br />

Gestaltung. Der Grund: Badewanne, Fußböden<br />

sowie die beiden Waschbecken bestehen aus Mikrozement. sie<br />

wurden von lokalen Handwerkern aus Campos in Form gegossen<br />

und geschliffen.<br />

Typisch mediterran ist der Waschplatz gestaltet. Der Waschbeckenschrank<br />

wirkt <strong>über</strong>aus wohnlich. er ist maßgefertigt<br />

und mit originellen spanischen Holzgittertüren verkleidet. ›<br />

70


ad exklusiv<br />

ein schmaler offener<br />

Durchgang führt vom<br />

Schlafzimmer zum bad.<br />

trifft moderne <strong>Technik</strong><br />

Die badgestaltung ist<br />

sehr individuell. So wurde<br />

die Wanne, die sich an<br />

eine bogenförmige<br />

Wand schmiegt, aus<br />

Mikrozement gefertigt.<br />

Schönes Detail: Kleine Muscheln wurden für die gestaltung der<br />

Spiegelumrahmung direkt in den Putz gesetzt.<br />

Auch der Waschtisch wurde nach eigenem entwurf gestaltet:<br />

Maßgefertigt und mit spanischen Holzgittertüren ergänzt.<br />

september 2011<br />

71


ad exklusiv<br />

Ungewöhnliches Material<br />

und helle Farben<br />

Der spiegel wurde direkt in den Zement gesetzt. unikatcharakter<br />

hat die dekorative umrandung, die per Hand rund um den spiegel<br />

aus kleinen Muscheln gefertigt wurde.<br />

im Mittelpunkt des Bades steht die Wanne, die sich an eine<br />

abgerundete Wand schmiegt. Auf der Rückseite dieser Wand, die<br />

dem Badenden viel Geborgenheit vermittelt, befindet sich <strong>auf</strong> der<br />

einen seite die Dusche, <strong>auf</strong> der anderen seite das WC. Diese halbverdeckten<br />

Bereiche sind mit smaragdfarbenen handgearbeiteten<br />

kacheln von Can Benito aus Campos ausgekleidet worden.<br />

standardmöbel findet man in diesem Raum nicht. Holzhocker<br />

oder antike Handtuchständer dienen als Ablagen oder Handtuchhalter.<br />

Die dekorativen Gardinen mit ihrer <strong>über</strong>bordenden<br />

Muschelfülle stammen aus Asien. eine lampe im arabischen stil<br />

verleiht dem Ambiente einen Hauch von Hammam. ‹<br />

Design, Konstruktion und Innenausstattung von Es Llombards wurden ausgeführt von<br />

Piedra de Santanyi S.L., Maren und Hans-Peter Oehm /www.piedra-santanyi.com<br />

Standardlösungen gibt es in diesem bad nicht. Alles<br />

wurde mit liebe zum Detail ausgesucht.<br />

Smaragdfarbene handgearbeitete<br />

Kacheln im WC- und Duschbereich<br />

72<br />

Meeresfeeling <strong>über</strong>all: Dafür sorgen u.a.<br />

dekorative Muschelbündel.<br />

Wasserdicht und widerstandsfähig: der<br />

für die Wanne verwendete Mikrozement.


Mediterran<br />

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Feeling verzichten? Dann probieren Sie im Bad doch<br />

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BAD Wannentrends<br />

Wannensolo<br />

Zugegeben, sie brauchen ein bißchen Platz und drängen<br />

sich damit auch etwas in den Vordergrund. Dabei sind<br />

die neuen Wannen nicht nur Hingucker, sondern bieten<br />

reichlich Platz zum Baden.<br />

2<br />

1<br />

4 3<br />

1 Die „BetteSilhouette“ (Bette) wird fugenlos aus einem Stück aus Stahl/Email<br />

gefertigt. Als komplettes Stück kann sie problemlos ins fertige Bad gesetzt und<br />

angeschlossen werden. Besonders <strong>auf</strong>fallend ist die zweifarbige Variante. Sie wird<br />

ab ca. 6.545 Euro angeboten.<br />

2 Die großzügige Wanne „My Nature“ (Villeroy & Boch) ruht <strong>auf</strong> einem soliden<br />

Möbelmodul aus Kastanienholz – alternativ in weiß matt – und wird so zum eindeutigen<br />

Mittelpunkt des Raumes. Sie kann auch mit einem kleineren Holzpodest<br />

ausgestattet werden, das ebenfalls in weiß matt verfügbar ist. Das freistehende<br />

Modell gibt es ab ca. 4.938 Euro.<br />

3 Luxuriöse Großzügigkeit, mit diesen Stichworten lässt sich die Wanne „Esplanade“<br />

von Duravit beschreiben. Die 210 x 90 cm große Vorwandversion ist ab ca.<br />

3.000 Euro erhältlich.<br />

74


5 6<br />

4 Die Wanne „Diva“ (Devon & Devon) besteht aus Marmorharz, aus dem die Wanne<br />

im Monoblock gegossen wird. Es bietet optimalen Schutz gegen Stöße und<br />

Kratzer, wirkt jedoch gleichzeitig weich und elegant. Das Modell in den Maßen<br />

175 x 80 x 57,5 cm kostet ca. 6.100 Euro.<br />

5 Die Wanne „Paper“ aus dem Verbundmaterial Duralight (Teuco) kann mit der<br />

Hydroline-Wassermassage-Technologie ausgestattet werden. Hierbei werden die<br />

klassischen Massagedüsen durch schmale Schlitze ersetzt.<br />

6 Das Modell „Classic Duo Oval Wide“ (Kaldewei) ist mit einer eleganten<br />

einteiligen Verkleidung erhältlich. Diese ermöglicht völlige Freiheit bei der<br />

Positionierung im Badezimmer. Zudem erlaubt der großzügig gestaltete<br />

Wannenrand eine individuelle Anordnung von Wannenrand-Armaturen. Ab<br />

ca. 3.762 Euro.<br />

Feinschliff fürs Bad<br />

Die neue Bad-Accessoires-Serie emco asio vereint geradlinige<br />

Formen und Linienführung mit dem Hauch von Opulenz<br />

eines geschliffenen Kristallglases. emcobad vollendet Bäder.<br />

www.emco.de


Bad MoDErniSiErung<br />

Fitnesstempel<br />

Jürgen Möller,<br />

Bad & Mehr Eugen Büring GmbH<br />

FoToS AquA CulturA<br />

An dieser Stelle zeigt Ihnen in jeder Ausgabe<br />

ein ausgewählter Bad-Experte von Aqua Cultura<br />

die neuesten Trends, Tipps und Tricks rund ums<br />

Thema Bad. In dieser Ausgabe Jürgen Möllers<br />

von Bad & Mehr Eugen Büring GmbH zum<br />

Thema: „Das Bad als Fitnesstempel“.<br />

Im Sommer steht das Fitnesstraining für die perfekte<br />

Strandfigur ganz oben <strong>auf</strong> den To-Do-Listen. Wer keine<br />

Lust hat, ins <strong>über</strong>füllte Studio zu eilen, trimmt sich einfach<br />

in den eigenen vier Wänden. Ein separater Fitnessraum,<br />

der idealerweise ans Bad angeschlossen ist, stellt natürlich<br />

einen besonderen Luxus dar: Sprossenwand und Krafttrainer<br />

lassen die Muskeln sprießen, Fernsehgucken während des<br />

Sports unterhält nicht nur, sondern lässt den Trainierenden<br />

abschalten. Aber auch im Badezimmer selbst kann so richtig<br />

76


Neben<br />

der Sauna<br />

lädt eine<br />

gemütliche<br />

liegefläche<br />

zum relaxen<br />

ein.<br />

Ausstatter<br />

Alape<br />

Waschbecken<br />

Vola<br />

Armaturen<br />

Sonderanfertigung<br />

Duschtrennwand<br />

Sonderanfertigung<br />

vom Tischler<br />

Liegebereich<br />

Technogym<br />

Fitnessgeräte<br />

Die Kunden wünschten sich<br />

einen Ort der ruhe und<br />

Entspannung. Platz genug bot<br />

der Keller ihres Hauses.<br />

Der Fitnessraum mit<br />

Sprossenwand & Co. ist direkt<br />

ans Bad angeschlossen.<br />

Blick in die<br />

großzügige<br />

Sauna.<br />

geschwitzt werden. Moderne Work-out-geräte lassen sich hier<br />

auch raffiniert hinter satinierten glaswänden oder dekorativen<br />

Paravents verstauen.<br />

Effekte optimieren<br />

Das tägliche Fitnessprogramm kann im Badezimmer sogar ganz<br />

ohne Sportgeräte durchgeführt werden. Denn Dampfdusche,<br />

Whirlpool und Sauna fördern die regeneration des Körpers und<br />

tragen somit zur Steigerung des physischen Leistungsvermögens<br />

bei. Auch nach dem Sport optimieren sie den Fitnesseffekt:<br />

Massagedüsen in der Dusche lockern etwa Muskelverspannungen,<br />

Saunieren entschlackt den Körper und stärkt das immunsystem.<br />

So werden gesundheit und Wohlbefinden gleichermaßen<br />

gefördert. Egal ob zum Training oder zur Entspannung – die<br />

Ausstattung der Fitnessoase sollte sich stets an der gewünschten<br />

nutzung orientieren.<br />

www.aqua-cultura.de.<br />

›<br />

September 2011<br />

77


Ohne Ecken und Kanten<br />

So groß wie nötig<br />

soll ein barrierefreies<br />

Bad sein. Bei der<br />

Renovierung hilft es<br />

schon mal, zugunsten<br />

einer großzügigen<br />

Dusche <strong>auf</strong> die Wanne<br />

zu verzichten.<br />

(Foto: Kermi)<br />

Es passiert immer wieder: Barrierefreie Bäder ähneln – in hygienischem<br />

Weiß und möglichst pflegeleicht – OP-Sälen. Damit es gar nicht soweit<br />

kommt, sind einige Dinge zu beachten. <strong>inwohnen</strong> sprach dar<strong>über</strong> mit<br />

dem Innenarchitekten Christian Wadsack.<br />

Innenarchitekt Christian<br />

Wadsack beantwortete<br />

unsere Fragen.<br />

Mit der richtigen Beleuchtung und harmonisch ausgewählten<br />

Materialien stimmt das Ambiente im Bad. (Foto: Duravit)<br />

<strong>inwohnen</strong>: Herr Wadsack: Welche Mindestgröße muss ein barrierefreies<br />

Bad haben?<br />

C. Wadsack: Die aktuelle DIN 18040 beschreibt die Anforderungen<br />

an eine Barrierefreiheit insbesondere für Rollstuhlfahrer. Das<br />

macht in vielen Fällen auch Sinn, etwa in öffentlichen Bereichen<br />

oder auch vermietbarem Wohnraum. Im privaten Eigenheim sollte<br />

der Grad einer notwendigen Barrierefreiheit aber individuell<br />

geklärt werden. Sensibilität und Individualität sind hier gefragt.<br />

Ein barrierefreies Bad muss daher so groß wie nötig sein! Dabei<br />

liegt es <strong>auf</strong> der Hand: je größer, desto besser. Ein Rollstuhlfahrer<br />

benötigt eine Bewegungsfreifläche von 1,50 x 1,50 Metern vor den<br />

Sanitärprodukten. Bei einem Bad mit <strong>auf</strong> zwei <strong>Seiten</strong> positionierten<br />

Objekten kommt schnell eine notwendige Raumbreite von<br />

3 Metern zusammen. In meinen Augen ist dieses Maß sowieso<br />

eine Anforderung an ein Bad – nicht nur für Rollstuhlfahrer.<br />

78


Bad MODERNISIERUNG<br />

Der Siphon 137 (Dallmer)<br />

eignet sich auch für die<br />

kostengünstige Nachrüstung<br />

eines Waschtisches, der<br />

so „barrierefrei“ ge macht<br />

werden kann.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wie vermeidet man das gefürchtete OP-Saal-Ambiente?<br />

C. Wadsack: Der OP-„Charme“ entsteht meistens durch die<br />

gedankenlose Umsetzung von Normanforderungen und das<br />

Vergessen der Raumgestaltung. Die Lösung liegt im gekonnten<br />

Umgang mit den hauptsächlich für die Gestaltung eines Raumes<br />

verantwortlichen Faktoren. Die Kombination von harmonisch<br />

<strong>auf</strong>einander abgestimmten Materialien und deren Verteilung im<br />

Raum bildet einen guten Grundstock. Die Aufteilung des Raumes<br />

in unterschiedliche Zonen und deren akzentuierte Beleuchtung<br />

runden das Bild ab. Ein barrierefreies Bad ist genauso zu planen<br />

wie jeder andere anspruchsvolle Raum, der zum Wohlbefinden<br />

beitragen soll.<br />

Das Innen becken des Waschtisches Dejuna (Keramag) ist<br />

mit zwei Wasserebenen nutzbar. Bei kom pletter Füllung<br />

steht ein großzügiger Waschbereich zur Verfügung. Wird<br />

das Becken nur hälftig gefüllt, entsteht in der nutzernahen<br />

Zone zusätzliche Ablagefläche, z.B. für den Schwamm.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wie muss der Waschtisch ausgestattet sein?<br />

C. Wadsack: Ein rollstuhlgerechter Waschtisch sollte unterfahrbar<br />

sein. Die DIN empfiehlt eine Mindesthöhe in der Unterkante von<br />

67 cm und eine Oberkante von 80 cm. Bei diesen Maßangaben ist<br />

jedoch zu bedenken, dass gerade die obere Höhe für nicht sitzende<br />

Personen viel zu niedrig ist. Die frühere Standardhöhe von 85 cm<br />

bei Waschtischen wächst langsam <strong>auf</strong> 90 cm. Hier ist ein Konflikt<br />

vorprogrammiert, wenn der Waschtisch von einem Rollstuhlfahrer<br />

und einem stehenden Menschen benutzt wird. Also müssen<br />

entweder höhenverstellbare Produkte eingesetzt werden oder aber<br />

besser noch zwei getrennte Lösungen, die gut gestaltet sind. Ablagen<br />

sind bei einer Waschplatzgestaltung ein unbedingtes Muss,<br />

egal für wen. Achten Sie beim Spiegel <strong>über</strong> dem Waschtisch dar<strong>auf</strong>,<br />

dass eine sitzende Person eine niedrigere Augenhöhe hat. Bewährt<br />

hat sich hier vor allem, die Unterkante des Spiegels möglichst weit<br />

herunterzuziehen. Alternativ funktioniert auch die Klappversion,<br />

die von verschiedenen Herstellern angeboten wird.<br />

Den Einstieg ohne<br />

Schwellen gewährleistet<br />

die bodengleich<br />

eingebaute<br />

Duschwanne mit<br />

integriertem Abl<strong>auf</strong>.<br />

Perfekt dar<strong>auf</strong><br />

abgestimmt sind<br />

Dusch paneel und<br />

Duschabtrennung<br />

Lavida. (alles HSK)<br />

<strong>inwohnen</strong>: Welche Regeln gelten für die Wanne?<br />

C. Wadsack: Badewannen können gerade für therapeutische Zwecke<br />

ein wichtiges Ausstattungselement sein. Sie bereiten aber gerade<br />

durch das nicht unproblematische Ein- und Aussteigen <strong>über</strong><br />

den Wannenrand eine Herausforderung. Abhilfe schaffen hier<br />

Produkte, die mit einer Tür ausgestattet sind und so leichter zu ›<br />

September 2011<br />

Der uml<strong>auf</strong>end breite Rand der<br />

Wanne BetteOne (Bette) kann als<br />

Sitzgelegenheit, aber auch als<br />

Einstiegshilfe genutzt werden.<br />

79


Zuschuss für den umBau<br />

In 30 verschiedenen<br />

Größen gibt es die<br />

barrierefreie ABC­<br />

Duschwannenserie.<br />

(Repabad)<br />

Die eigenen vier Wände können auch nachtäglich in barrierefreien Lebensraum<br />

verwandelt werden. Das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ der KfW<br />

Bankengruppe unterstützt derlei Vorhaben im Rahmen eines Darlehens bis zu<br />

50.000 Euro pro Wohneinheit mit einem effektiven Zinssatz ab 2,27 %<br />

pro Jahr. Gefördert werden Baumaßnahmen, die zur Barrierereduzierung führen<br />

und eine angenehme Wohnqualität unabhängig von körperlichen Einschränkungen<br />

in jedem Alter gewährleisten oder der K<strong>auf</strong> einer frisch um gebauten Immobilie,<br />

die einen altersgerechten Standard <strong>auf</strong>weist. Wer keinen Kredit benötigt,<br />

kann für Einzelmaßnahmen einen direk ten Zuschuss bei der KfW beantragen.<br />

Mindestens 6.000 Euro gilt es in den barrierereduzierenden Umbau der Wohnung<br />

zu investieren, um in den Genuss des Zuschusses zu gelangen: Der beträgt 5%<br />

der investierten Kosten, maximal 2.500 Euro. In beiden Fällen muss der Antrag vor<br />

den geplanten Maßnahmen eingereicht werden. Für das Darlehen wendet man<br />

sich hierzu an seine Hausbank, durch die auch der Kredit bereitgestellt wird.<br />

Der Zuschuss muss stattdessen direkt bei der KfW beantragt werden.<br />

Weitere Informationen unter www.kfw.de.<br />

benutzen sind. Badewannen ohne Tür können, wenn es baulich<br />

möglich ist, etwas in den Fußboden<strong>auf</strong>bau eingelassen werden.<br />

Durch diese Absenkung kommt der Wannenboden <strong>auf</strong> das gleiche<br />

Höhenniveau wie der Badezimmerfußboden. Insbesondere beim<br />

Aussteigen mit nassen Füßen ist das ein großer Vorteil, da nicht<br />

noch eine Stufe heruntergestiegen werden muss. Je nach Grad der<br />

körperlichen Einschränkung, muss bei der Wanne der Einsatz von<br />

zusätzlichen Hilfsmitteln abgewogen werden. Von der klassischen<br />

Einstiegs-Stützhilfe bis hin zum Einsatz von Badewannenliftern,<br />

die es in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt.<br />

Äußerst komfortabel<br />

ist ein Dusch­<br />

WC. Dank Dusche<br />

und Fön wird der<br />

Toilettengang zum<br />

Wohl fühlerlebnis.<br />

(Foto: Geberit)<br />

<strong>inwohnen</strong>: Welche Ausstattung benötigt die Dusche?<br />

C. Wadsack: Bodenebene Duschen sind allgemein im Trend. Die<br />

Lösungen dafür sind vielfältig: Von der planbündig einbaubaren<br />

Duschtasse bis hin zu individuell verfliesten Bodenflächen mit<br />

integrierten Wasserabl<strong>auf</strong>rinnen ist alles machbar. Grundsätzlich<br />

gilt es, <strong>auf</strong> eine gute Rutschfestigkeit acht zu geben. Produkte sollen<br />

dar<strong>auf</strong>hin klar gekennzeichnet sein. Fliesen werden z.B. mit<br />

einer Rutschfestigkeitsklasse ausgewiesen. Ein hoher Fugenanteil<br />

bewirkt auch bei glatteren Fliesen wahre Wunder. Kleinere Fliesenformate<br />

verhalten sich dabei wie ein gut profilierter Autoreifen<br />

<strong>auf</strong> nasser Straße.<br />

Für meinen Geschmack sollte eine Dusche für alle nicht kleiner<br />

sein als 1,00 x 1,00 m. Für ein barrierefreies Bad fordert die<br />

DIN eine Duschfläche von mindestens 1,20 x 1,20 m, für Personen<br />

mit Gehhilfen oder blinde Menschen und für Rollstuhlfahrer von<br />

1,50 x 1,50 m. Die Bodenfläche darf nicht tiefer als 2 cm abgesenkt<br />

werden, wobei die Ausbildung eines sogenannten Schwallrandes<br />

sehr sinnvoll ist, damit sich anstauendes Wasser nicht gleich den<br />

ganzen Raum <strong>über</strong>schwemmt. Duschabtrennungen sollten so<br />

flexibel wie möglich sein. Eine komplette Öffnung des Duschraumes<br />

für Helfende ist sinnvoll. Haltegriffe und ein klappbarer Sitz<br />

sollten in jedem Fall mit den richtigen Höhen und vor allem stabil<br />

montiert werden.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Was ist bei Badmöbeln zu beachten?<br />

C. Wadsack: Hier ist die Zugänglichkeit entscheidend. Ebenso<br />

sollte <strong>über</strong> die Frontgestaltung der Möbel nachgedacht werden.<br />

So sind z.B. sehr breite Drehtüren hinderlich, bei denen sich das<br />

Öffnen im Sitzen unter Umständen als schwierig gestalten kann.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Was ist beim WC zu beachten?<br />

C. Wadsack: Platz, Platz und nochmal Platz ist das oberstes Gebot.<br />

Es stellt sich vorrangig die Frage, wie ein Rollstuhlfahrer<br />

das WC anfährt. Gerade seitlich und vor dem WC wird Bewegungsfläche<br />

benötigt. Welche Seite dabei bevorzugt wird, hängt<br />

80


Bad MODERNISIERUNG<br />

Das Reling system<br />

„Elegance“ sorgt<br />

für zusätzlichen<br />

Komfort am WC.<br />

Stütz­ und Haltegriffe lassen sich bei Bedarf<br />

nachträglich in Duschen, in der Nähe von Badewanne,<br />

WC und Waschbecken oder an belie bigen anderen<br />

Orten mon tieren. Wichtig ist, dass die Griff elemente<br />

im Quer schnitt an die Hand an gepasst sind und aus<br />

rutsch hemmen dem Material bestehen. (Fotos: Emco)<br />

Kombiniert Stauraum<br />

und Stützgriff:<br />

Das Modul aus der<br />

Lifetime­Serie<br />

von Villeroy & Boch.<br />

vom jeweiligen Benutzer ab. Allgemein wird in der DIN folgende<br />

Forderung gestellt: 90 cm <strong>auf</strong> der einen Seite und 30 cm <strong>auf</strong> der<br />

anderen, sowie 150 x 150 cm vor dem WC.<br />

Die Sitzhöhe sollte höher angelegt sein. 46 bis 48 cm ist hier<br />

die Regel. Ein höhenverstellbares WC ist ähnlich wie beim Waschtisch<br />

eine gute Möglichkeit. Klappbare Stützgriffe links und rechts<br />

vom WC sind ebenso notwendig, wie die Möglichkeit sich 55 cm<br />

hinter der WC-Vorderkante anlehnen zu können. Auf jeden Fall<br />

sollten, sofern die Möglichkeit im privaten Eigenheim besteht, die<br />

benötigten Hilfsmittel individuell abgestimmt werden.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wie kann ein „normales“ Bad im Nachhinein barrierefrei<br />

ausgestattet werden?<br />

C. Wadsack: Bei vielen Bädern älteren Datums hilft leider nur<br />

ein kompletter Umbau. Ein Verzicht <strong>auf</strong> die Badewanne und der<br />

Einbau einer vernünftigen Dusche wirken meist schon Wunder.<br />

Natürlich muss die Möglichkeit einer Bodenebenheit technisch<br />

geklärt werden. Schwierig wird es nur dann, wenn nicht genügend<br />

Aufbauhöhe zur Verfügung stehen und keine neuen Abwasserleitungen<br />

im Geschoss unter dem Bad geführt werden können.<br />

Wer einen kompletten Umbau scheut, kann sich durch das<br />

Nachrüsten von den vielen <strong>auf</strong> dem Markt befindlichen „Care-Produkten“<br />

behelfen. Stützgriffe, Klappsitze und Co. haben eine Designrevolution<br />

erfahren und sind bestens für diese Zwecke geeignet.<br />

Grundsätzlich gilt: mit offenen Augen und wachem Verstand<br />

danach Ausschau zu halten, wie unterstützende Maßnahmen<br />

getroffen werden können und vor allen Dingen mehr Platz geschaffen<br />

werden kann. Dar<strong>über</strong> freuen sich alle Badbenutzer!<br />

<strong>inwohnen</strong>: Herr Wadsack, vielen Dank für das Gespräch.<br />

›<br />

September 2011<br />

81


Zentrale Steuerung an Küche:<br />

„Bitte kommen.“<br />

Küche an zentrale Steuerung:<br />

„Ich bin doch<br />

schon da.“<br />

82


ubriK unterrubrik<br />

küche & Wohnen<br />

Immer häufiger l<strong>auf</strong>en die Fäden der gesamten<br />

Haussteuerung in der Küche zusammen. Ist ja auch<br />

logisch, denn aus dem einstigen isolierten Arbeitsraum ist<br />

längst der gesellige Mittelpunkt des Wohnens geworden.<br />

Mit allen zeitgemäßen technischen und multimedialen<br />

Feinheiten, die das moderne Leben zu bieten hat.<br />

Foto: Gira<br />

September 2011<br />

83


Tipps & Trends Küche<br />

Küchen der Zukunft<br />

Immer mehr Küchenkäufer träumen von einer großzügigen,<br />

offenen Wohn- und Küchenlandschaft. Doch die Realität<br />

macht durch viele Vorstellungen einen dicken Strich.<br />

Die Küchenräume im älteren Geschosswohnungsbau sind<br />

durchschnittlich nur 7,9 Quadratmeter groß. Da sie zum<br />

Teil von Außenwänden, Lüftungs- und Kaminschächten<br />

umgeben sind, scheidet eine räumliche Erweiterung mit<br />

Durchbrüchen zu den benachbarten Räumen häufig aus.<br />

„Die gehobene Küche aus großzügigen Einfamilien- und<br />

Reihenhäusern taugt hier also nicht als Leitbild, es müssen<br />

neue Küchenformen entwickelt werden, die sich in der städtischen<br />

Umgebung umsetzen lassen und den Veränderungen<br />

der Gesellschaftsformen Rechnung tragen“, haben Wohnexperten erkannt.<br />

Und auch für die Hausgeräte stelle sich die Frage: „Wie flexibel passen sie sich den<br />

neuen Anforderungen an?“ Um diesen Fragen <strong>auf</strong> den Grund zu gehen, hat sich<br />

Hausgerätehersteller Neff mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

Rosenheim zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeschlossen: 30 Studenten<br />

der Fakultät für Holztechnik und Bau sowie der Fakultät für Innenarchitektur<br />

wurden be<strong>auf</strong>tragt, an neuen, zukunftsweisenden Küchenmodellen und ihren<br />

Rahmenbedingungen zu forschen. Die ersten Ergebnisse tragen Namen wie<br />

„180°“ (Foto), „5. Stock, 3. Tür links“, „Küchen-Illusion“ und „T-Küche“. Dahinter<br />

verbirgt sich stets die gleich Idee: Das Leben auch in der kleinen Küche einfacher,<br />

effektiver, schöner und erfolgreicher zu machen.<br />

www.neff.de<br />

Virtuelle Eink<strong>auf</strong>sliste<br />

Eink<strong>auf</strong>en gehen mit Bosch. Zumindest<br />

virtuell. Denn die neue iPhone Applikation<br />

„Eink<strong>auf</strong>sliste“, die ab sofort im<br />

App Store zum Download bereit steht,<br />

organisiert alle nötigen Besorgungen.<br />

Mit dem Programm können via iPhone<br />

einfach, effektiv und bequem individuelle<br />

Eink<strong>auf</strong>slisten erstellt, gespeichert<br />

und versendet werden.<br />

www.bosch-home.com/de<br />

Fließende Linien<br />

Mit dem System „with‘in“ hat Novy eine neue Serie von Trockenbauelementen<br />

vorgestellt, mit denen eine Dunstabzugshaube <strong>auf</strong> optisch ansprechende Weise<br />

in die Küchendecke integriert werden kann. Dabei handelt es sich um fertige<br />

Einbaurahmen mit kraftvollen Formen und fließenden Linien. Die aus Fieberglas<br />

verstärktem Gips bestehenden Systeme werden flächenbündig in die abgehängte<br />

Decke montiert und verspachtelt. Hierdurch wirke die gesamte Decke wie aus<br />

einem Guss. Montiert werden können Deckenhauben der Novy-Serie High’line<br />

und Mini-High’line.<br />

www.novy-dunsthauben.de.<br />

Auf den Punkt<br />

Der Clage-Durchl<strong>auf</strong>erhitzer CFX-U FUNKTRONIC MPS® für Küchenspülen wurde mit dem Plus X<br />

Award-Siegel als „Bestes Produkt des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Die Jury lobte die Qualität und den<br />

Bedienkomfort des Gerätes. So bestimme der Nutzer bequem <strong>über</strong> eine Funkfernbedienung gradgenau<br />

die Ausl<strong>auf</strong>temperatur des unter der Küchenspüle installierten Durchl<strong>auf</strong>erhitzers. Ein Tastendruck<br />

genüge für den Temperaturwechsel. Das Zumischen von Kaltwasser an der Armatur sei nicht mehr<br />

nötig. Das spare Energie.<br />

www.clage.de<br />

84


Neu!<br />

Astronomische Effekte<br />

Silestone® Nebula heißt die neue Kollektion aus sechs verschiedenen Farbtönen,<br />

die dem Weltraumnebel nachempfunden sind. Dieser Nebel sei ein astronomisches<br />

Phänomen, das wie <strong>über</strong>natürliches Licht erscheine und zur Entstehung von<br />

Sternen führe, so der Anbieter Cosentino. Die Farbtöne Altair, Cygnus, Doradus,<br />

Lagoon, Lyra und Merope seien das Ergebnis eines <strong>auf</strong>wendigen Forschungs- und<br />

Entwicklungsprozesses. Alle Nebula-Arbeitsplatten sind mit polierter und matter<br />

Oberfläche sowie in großem Format (325 x 159 cm) erhältlich.<br />

www.silestone.com<br />

UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />

„Bestes Produkt“<br />

Beim Plus X Award 2011 wurden gleich vier Liebherr Kühl- und Gefriergeräte<br />

ausgezeichnet. Allen voran als „Bestes Produkt des Jahres 2011“ der GlassEdition<br />

BioFresh Kühlschrank KBgb 3864 (Foto) in der Produktgattung Standkühlschrank<br />

sowie das Frischecenter SBSes 7165 in der Produktgattung SBS Kühl-/<br />

Gefrier-Gerätekombination. Zusätzlich zum „Besten Produkt des Jahres 2011“<br />

wurde die SBSes 7165 Premium Plus mit dem Plus X Award für „hohe Qualität,<br />

Design und Bedienkomfort“ prämiert.<br />

www.liebherr.com<br />

Neu: Genießen Sie beim Kochen die absolute Kopffreiheit<br />

der Deckenhaube High'line von NOVY. Integrieren<br />

Sie die leise Dunstabzugshaube direkt in Ihre<br />

Küchendecke. Erhältlich in Abluft, mit externem Motor<br />

oder mit dem revolutionären Monoblock © Umluftfilter:<br />

Informationen und Inspirationen gibt es im Internet <strong>auf</strong><br />

www.NOVY-Dunsthauben.de<br />

September 2011


Die Ausgangssituation:<br />

eng, voll, zugestellt.<br />

86


Kleine Küche<br />

EinrichtEn RepoRtage<br />

ganz groß<br />

Vorher – Nachher: Die neue Küche wirkt ruhiger, optisch<br />

größer und bietet deutlich mehr Stauraum.<br />

Nach der Küchenmodernisierung:<br />

mehr Bewegungsfreiheit,<br />

mehr Ablagefläche,<br />

mehr Stauraum.<br />

September 2011 87


2,10 x 4,50 Meter:<br />

Auch solche schwierigen<br />

Grundrisse können<br />

optimal genutzt werden.


EinrichtEn RepoRtage<br />

PlANuNg uND geStAltuNg GrAMbow&widMer, Schwerin<br />

Küche AvAnce-K von Leicht, FArBe: VANille<br />

FotoS foto@AndreAS-duerSt.de<br />

Die Kunst des Küchenplanens besteht vor allem darin,<br />

die gegebenheiten des Raumes mit den Wünschen<br />

der Bewohner und den anforderungen moderner<br />

planungsgrundsätze in einklang zu bringen. Steffen<br />

Widmer vom Küchenhaus grambow&Widmer in Schwerin<br />

hat diese <strong>auf</strong>gabe bei einer zum Wohnraum und Wintergarten<br />

offenen Küche mit Blick <strong>auf</strong> den Schweriner Schlossgarten <strong>über</strong>zeugend<br />

gelöst – trotz des eher ungünstigen Raumschnitts. In<br />

der Breite misst der Raum lediglich 2,10 Meter, in der Länge 4,50<br />

Meter.<br />

Die Bewohner wünschten sich vor allem eine ruhige, <strong>auf</strong>geräumte<br />

und zugleich wohnliche Küche. Steffen Widmer empfahl<br />

eine grifflose vanillefarbene, matt strukturierte Küchenfront, die<br />

durch die eingelassenen horizontalen griffleisten eine ruhige,<br />

flächige Frontenteilung bewirkt und damit auch dem gesamten<br />

Raum Ruhe vermittelt. Die Frontfarbe wiederholt sich in der arbeitsplatte<br />

– eine Reduzierung der eingesetzten Materialien und<br />

Farben ist immer eine gute Möglichkeit, den Raum optisch zu beruhigen<br />

und ihm damit auch mehr Weite zu geben. aus dem gleichen<br />

grund verzichtet die planung <strong>auf</strong> offene Regale. „In großen<br />

Küchen bieten Regale eine gute Möglichkeit, Schrankfronten zu<br />

unterbrechen, in kleinen sollte man ggf. dar<strong>auf</strong> verzichten“, sagt<br />

der planungsfachmann.<br />

Reduzierte Schranktiefe<br />

Reduzierte Schranktiefen an der Kochzeile von 48 statt <strong>60</strong> cm<br />

lösen das problem der sehr geringen Raumbreite. So konnte<br />

die Küche u-förmig ausgeplant werden – ein großer gewinn an<br />

Stauraum und arbeitsfläche. am Kochzentrum kommt eine<br />

Ceran-Kochmulde mit nebeneinander angeordneten Kochfeldern<br />

zum einsatz. Sie bietet einen besonders komfortablen Zugriff:<br />

alle töpfe und pfannen stehen in der ersten Reihe. Der elegante<br />

glas-edelstahl-Dunstabzug bietet durch seine abgeschrägte Form<br />

ausreichend Kopffreiheit. Hinter dem Kochfeld und auch hinter<br />

der Spüle sorgen dazu passende glas-Wandverkleidungen für<br />

Spritzschutz.<br />

<strong>auf</strong> oberschränke wird komplett verzichtet – für die Bewohner<br />

zunächst eine ungewohnte Vorstellung. aber gerade dieser<br />

Verzicht gibt dem Raum das entscheidende plus an Breite und<br />

optischer Weite. Die großzügigen und sinnvoll unterteilten Unterschrankauszüge<br />

bieten genug <strong>über</strong>sichtlichen Stauraum und<br />

vor allem den direkten Zugriff <strong>auf</strong> das gesamte Staugut.<br />

Reichlich Abstellfläche<br />

Die arbeitsfläche an der Schmalseite unter dem Fenster ist der<br />

zentrale arbeits- und Vorbereitungsplatz, optimal zwischen<br />

Spüle und Kochfeld gelegen und mit reichlich Bewegungs- und<br />

die vogelperspektive<br />

verdeutlicht den nutzen der<br />

geringeren Schrank tiefe an<br />

der Kochzeile.<br />

September 2011<br />

ihre küche<br />

Grambow & Widmer GmbH<br />

Ellerried 7<br />

19061 Schwerin<br />

Fachberater: Steffen Widmer, Telefon: 0385 / 64 64 50, Telefax: 0385 / 64 64 515, E-Mail: steffen.widmer@ihrekueche.de<br />

Wir <strong>über</strong>nehmen keine Gewähr für eine originalgetreue Darstellung aller Artikel. Farbliche und konstruktive Abweichungen sind möglich.<br />

Perspektive<br />

Angebot 1614/1<br />

29.04.2011<br />

Frau Ute Etzkorn<br />

Tannhöfer Allee 4<br />

19061 Schwerin<br />

Telefon: 0385 595 8872<br />

89<br />

CARAT, V2010.2.5, #107101


die deckenhohen hochschränke wurden flächenbündig eingebaut.<br />

So wirken sie wie wandschänke und fallen kaum <strong>auf</strong>.<br />

hinter den fronten offenbart sich das enorme<br />

Stauraumpotenzial dieser Küche.<br />

abstellfläche nach beiden <strong>Seiten</strong>. Die Spüle ist flächenbündig in<br />

die arbeitsplatte eingelassen, daneben öffnet sich die Küche mit<br />

freistehenden Unterschränken <strong>auf</strong> einer Breite von rund einem<br />

Meter zum Wohnbereich.<br />

an der zweiten Schmalseite des Raumes hat Steffen Widmer<br />

deckenhohe Hochschränke flächenbündig eingebaut, sodass sie<br />

wie Wandschränke wirken und kaum <strong>auf</strong>fallen. Hier sind die<br />

elektrogeräte (Backofen und Kühlschrank) eingebaut. In der Mitte<br />

bietet ein 90 cm doppeltbreiter Schrank mit zwei einschubtüren<br />

ein riesiges platzangebot für Kleingeräte und alles, was man beim<br />

Kochen schnell zur Hand haben möchte. Bei diesem Schranktyp<br />

wird die tür seitlich in eine Nische eingeschoben, sodass der<br />

Schrank während der Küchenarbeit offen stehen kann. erst wenn<br />

die Küche wieder ordentlich <strong>auf</strong>geräumt aussehen soll, wird die<br />

tür aus Ihrer parkposition herausgezogen und der Schrank verschlossen.<br />

Die vom Küchenplaner vorgeschlagene Farbgestaltung der<br />

Wände in einem warmen, mittleren Nussbraun rahmt die hellen,<br />

fast weißen Küchenmöbel ein und sorgt so für eine besonders<br />

wohnliche Raumstimmung. Die breite Öffnung zum Wohnraum,<br />

das Fenster in der Küche und Lichtleisten mit Strahlern an der<br />

Decke geben viel Helligkeit.<br />

www.in-wohnen.de<br />

90


EinrichtEn RepoRtage<br />

nützlichE links<br />

www.ihrekueche.de<br />

www.andreas-duerst.de<br />

www.leicht.de<br />

optisch und funktional ansprechend gelöster<br />

Übergang zum wohnbereich des hauses.<br />

die Schrägesse schafft viel<br />

Kopffreiheit und eine zusätzlich<br />

optische weite in dem schlauchartigen<br />

raum.<br />

September 2011<br />

91


Küche MultiMedia<br />

Multimediale<br />

Küchenwelt<br />

Auch die Küche ist immer häufiger technisch und sozial<br />

vernetzt. Der multimediale Zugriff <strong>auf</strong> Musik, Filme<br />

oder Rezepte? Selbstverständlich. Oder schnell mal das<br />

Facebook-Konto checken? Sicher.<br />

92


ubriK unterrubriK<br />

Synthese aus zeitloser Klassik<br />

und medialem Hightech-<br />

Komfort. die schmale dunkle,<br />

horizontale linie – das<br />

SmartBoard (Foto links) – ist<br />

ein typisches gestaltungsmerkmal<br />

dieser grifflosen<br />

designküche. dar<strong>über</strong> wird<br />

alles per Finger tipp gesteuert,<br />

von der Unterhaltungselektronik<br />

bis zur Beleuchtung.<br />

(SieMatic)<br />

TexT AngelA grond<br />

die Unterhaltungselektronik lässt sich auch <strong>über</strong><br />

ein Smart-Home-System steuern. (Poggenpohl)<br />

September 2011<br />

In der Multimedia-Küche treffen Welten <strong>auf</strong>einander und<br />

vernetzen sich, genauso wie ihre besitzer. der soziale netzwerker<br />

des 21. Jahrhunderts schätzt es, aktuell informiert<br />

und von <strong>über</strong>all aus mit anderen verbunden zu sein. der<br />

rasante innovationsgeist beschert ihm immer neue digitale annehmlichkeiten,<br />

die nach und nach in der Küche einzug halten.<br />

Smart Phone, MP3-Player, netbook oder tablet-PC können<br />

heute <strong>auf</strong>grund ihrer Größe und leichtigkeit <strong>über</strong>all mit hingenommen<br />

werden. So ist der nutzer jederzeit up to date. infotainment<br />

in echtzeit ist das neue Maß. doch wie wäre es, wenn<br />

sich höchste bild- und tonqualität samt internetzugang stationär<br />

darin befänden? So manche grifflose designküche ist mit einem<br />

integrierten Multimedia-Hochschrank ausgestattet – inklusive<br />

iPod-dockingstation, tV, Cd/dVd, radio, internetradio, MP3<br />

und internetzugang.<br />

noch eins oben dr<strong>auf</strong> setzt das sogenannte Smartboard, bei<br />

dem sich Haustechnik und infotainment begegnen. Per Fingertipp<br />

lässt sich die gesamte unterhaltungselektronik steuern, aber<br />

auch raumtemperatur, lichtverhältnisse, uhr, lüftung und vieles<br />

mehr. und das beste dabei: das Smartboard fügt sich optisch<br />

perfekt in die Gestaltungslinie einer eleganten grifflosen Küche<br />

ein – jenem zeitlosen Klassiker, der heute als Synonym für eine<br />

kompromisslose Wohnästhetik steht. in komfortabler Sichthöhe<br />

eingebaut und dadurch kindersicher, wird das Smartboard <strong>über</strong><br />

Sensortasten oder eine Fernbedienung gesteuert.<br />

›<br />

93


Küche MultiMedia<br />

Der ultimative Sound<br />

Wenn ihnen High Performance <strong>über</strong> alles geht, dann dürften Sie<br />

von dem innovativen Soundsystem MaestroKitchen 100 begeistert<br />

sein. Mit dieser Weltneuheit werden ihre Gäste große augen<br />

machen. Oder eher lange Ohren? der Sound ist ein Genuss, sein<br />

ursprung lässt sich jedoch schwer lokalisieren, denn bei diesem<br />

HiFi-Stereosystem sucht man die Micro-anlage, lautsprecher<br />

und Kabel vergebens. die lösung ist ebenso einfach wie genial:<br />

das audiozentrum für ultimative Klangerlebnisse per radio, Cd,<br />

iPod, MP3 und Mobiltelefon verbirgt sich hinter einer 8 cm hohen<br />

und <strong>60</strong> cm langen Schwarzglasblende, und die laut sprecher ›<br />

der Flatscreen dient zugleich als TV- und PC-Bildschirm. er<br />

wurde in dieser Premium-Küche in eine nischenlichtwand<br />

integriert. Für diese Innovation gab es zwei hohe<br />

Auszeichnungen – einen iF gold Award und einen „red dot“.<br />

die Tastatur ist, wenn sie nicht benötigt wird, in der obersten<br />

Küchen schublade geparkt. (Warendorf)<br />

eine schwarze glasrückwand mit Bildschirm dient hier als digitale<br />

Informationsquelle. dar<strong>über</strong> lassen sich e-Mails, Internetseiten,<br />

Fotos, TV-Programme und dVds <strong>auf</strong>rufen, während das Surround-<br />

Sound system für einen kristallklaren Klang sorgt. Im ausgeschalteten<br />

Zustand ist der Bildschirm unsichtbar. (Piatti)<br />

GeWuSST Wie<br />

Jetzt kann die Afterwork-Party beginnen. das Multimedia-Highboard<br />

mit integriertem Flach bildschirm und Video-/Audiosystem<br />

sorgt für multi mediale genüsse. (Poggenpohl)<br />

Einbau und Kundendienst der Multimedia-<strong>Technik</strong> erfolgt durch<br />

ausgewiesene Fachleute, mit denen die vorgestellten Unternehmen<br />

zusammenarbeiten. Das sind Elektroinstallateure, TV- und Mediaspezialisten.<br />

Garantie und Ersatzteilservice entsprechen den üblichen<br />

gesetzlichen Vorschriften (Gewährleistungspflicht: 24 Monate).<br />

Es werden auch Garantieverlängerungen angeboten. Es empfiehlt<br />

sich hier direkt beim jeweiligen Anbieter nachzufragen.<br />

Die Küchenmöbel werden vom Hersteller entsprechend vorbereitet.<br />

So wird das in diesem Beitrag vorgestellte Soundsystem Maestro-<br />

Kitchen 100 vom Küchenspezialisten in der Regel in eine Hochschrank<br />

nische eingebaut. In der Regel direkt <strong>über</strong> dem Backofen.<br />

Der Sub woofer wird hinter der Küchensockelleiste platziert.<br />

Der Küchenmöbelhersteller bereitet Hochschrank und Sockel inkl.<br />

Lüftungsgitter für den Einschub aller Bauteile vor und liefert die<br />

Möbel so an den Küchenhändler aus. Vor Ort wird das Soundsystem<br />

in die dafür vorgesehene Hochschranknische platziert, Geräte<br />

und Kabel miteinander verbunden – und fertig ist das ultimative<br />

Soundsystem.<br />

94


Gut erfunden:<br />

Gourmet-Menü <strong>auf</strong> Knopfdruck.<br />

Der Combi-Steam XSL mit der Weltneuheit GourmetDämpfen.<br />

Zu Hause kochen wie die Maîtres de cuisine: Dank vorprogrammierten<br />

Gourmet­Rezepten gelingen Ihnen die feinsten Menüs <strong>auf</strong> Knopfdruck.<br />

Erfahren Sie mehr <strong>über</strong> unsere einzigartigen Innovationen<br />

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Küche MultiMedia<br />

selbst sind von außen nahezu unsichtbar in die türen eines<br />

Hochschranks integriert. der Clou: die türen selbst fungieren<br />

als lautsprechermembranen. der Subwoofer befindet sich hinter<br />

der Sockelleiste. und da die schmale blende direkt <strong>über</strong> dem in<br />

Sichthöhe eingebauten backofen positioniert ist, hält sie sich optisch<br />

dezent zurück. der einbau des audiosystems erfolgt ähnlich<br />

wie bei einem autoradio – gesteuert wird es per display oder<br />

Fern bedienung.<br />

Elegante Multimedia-Möbel<br />

Solitäre Multimedia-Möbel, zumeist elegant wirkende Highboards,<br />

sind längst nicht mehr klassisch dem Wohnzimmer vorbehalten,<br />

sondern machen in jeder Küche eine gute Figur. diese<br />

Möbel bieten anschlussmöglichkeiten für Flachbildschirm, Cd,<br />

MP3, radio, Video, dVd, digital Video und Multiroom-Video.<br />

Positiver nebeneffekt: die Highboards sorgen gleichzeitig für<br />

Ordnung, da sie Platz für allerlei Staugut bieten, beispielsweise für<br />

Porzellan oder Gläser. Sie können ebenso gut als Hausbar oder<br />

bücherschrank genutzt werden. die gesamte technik lässt sich<br />

bequem per Fernbedienung oder <strong>über</strong> ein installiertes Smart-<br />

Home-System, z.b. von busch-Jaeger oder Gira steuern.<br />

iPod, iPhone und iPad haben einen hohen Hightech-Spaßund<br />

erlebnis-Standard vorgegeben. die intuitive bedientechnologie<br />

der apple-Produkte gibt es inzwischen auch bei manchen<br />

backöfen, die sich beispielsweise <strong>über</strong> ein interaktives Farbdisplay<br />

steuern lassen. dazu gehört das erst kürzlich vorgestellte<br />

Konzept iChef+ (Gorenje). die bedienung des backofens und das<br />

Surfen durch die Menüführung erfolgen hierbei nur noch mit<br />

dem Finger <strong>auf</strong> dem touchControl-display.<br />

<strong>auf</strong> ein ähnliches Konzept baut das backofen-Modell Velvet<br />

(barraza). Über ein hochwertiges touchScreen-display lässt sich<br />

der grifflose Hightech-backofen zudem öffnen und schließen. Per<br />

uSb-Schnittstelle können eigene rezepte oder ein neues Softwareupdate<br />

des Herstellers <strong>über</strong>spielt werden.<br />

›<br />

Apple lässt grüßen<br />

Hausgerätehersteller hat das Fieber der multimedialen Möglichkeiten<br />

gleichfalls erfasst. So bietet die 190 cm hohe Kühlund<br />

Gefrier kombination coolMedia (Siemens) im eleganten<br />

Glas-design neben 213 litern nutzvolumen gleichzeitig vollen<br />

tV-Genuss und einen Spitzensound durch zwei in die tür integrierte<br />

lautsprecher. der 17"-lCd-Fernseher (16:9) hinter Glas<br />

spricht <strong>auf</strong> touch- sowie Fernbedienung an und liefert dank<br />

inte griertem dVb-t tuner eine ansprechende bild- und ton-<br />

Qualität. Über den uSb-Port können die neuesten urlaubsbilder<br />

abgerufen werden.<br />

High-Performance-Klänge liefert dieses innovative Audiosystem,<br />

bei dem die Möbeltüren selbst zu lautsprechern werden.<br />

die Steuerung erfolgt <strong>über</strong> ein interaktives display oder per Fernbedienung.<br />

(Ballerina)<br />

96


lifestyle in der Küche:<br />

Coole drinks, frisch<br />

gekühlte Häppchen, die<br />

neusten nachrichten<br />

und dazu einen Spitzensound<br />

– das serviert<br />

der coolMedia. (Siemens)<br />

das hochwertige Multicolor-TFT-display macht den Umgang<br />

mit diesem Induktionskochfeld zu einem ebenso spielerischen wie<br />

effizienten Kochvergnügen. (Aeg)<br />

die Steuerung<br />

dieses grifflosen<br />

Backofens erfolgt<br />

per TouchScreen.<br />

Auch an eine<br />

USB-Schnittstelle<br />

wurde gedacht.<br />

(Barazza)<br />

Schnelle erfolgserlebnisse: einfach das interaktive TouchControl-<br />

Farbdisplay berühren und schon startet das Hauptmenü. (gorenje)<br />

ADreSSeN<br />

• Den Multimedia-Hochschrank und die Bedienelemente Smart<br />

Board/TouchScreen (S1-Grid) bekommen Sie bei SieMatic<br />

(www.siematic.com). Das hochwertige Audio-/Video-System<br />

wurde zusammen mit der deutschen Klang-Manufaktur T+A<br />

entwickelt. Preis <strong>auf</strong> Anfrage.<br />

• Wenn Sie sich für das unsichtbare High-Performance-Audiosystem<br />

MaestroKitchen 100 interessieren, schauen Sie doch einmal bei<br />

Ballerina Küchen und Harman/Kardon vorbei (www.ballerina.de,<br />

www.harmankardon.com). Rund 120 Ballerina-Stützpunkthändler<br />

bieten dieses exklusive Audiogerät an. Kosten: ca. 1799 € plus<br />

178 € für den Einbau.<br />

• Die Multimedia-Highboards aus dem Programm +INTEGRATION<br />

finden Sie bei Poggenpohl (www.poggenpohl.de). Preis <strong>auf</strong><br />

Anfrage.<br />

• Lust <strong>auf</strong> den in Zusammenarbeit mit adnotam entwickelten TV/<br />

PC-Flachbildschirm, der in eine prämierte Nischenlichtwand<br />

integriert wurde? Dann heißt Ihre Top-Adresse www.warendorf.eu<br />

und www.ad-notam.com. Preis <strong>auf</strong> Anfrage.<br />

• Die schwarze Glasrückwand samt Multimedia-Center finden Sie<br />

bei der Bruno Piatti AG (www.piatti.ch). Preis <strong>auf</strong> Anfrage.<br />

September 2011<br />

97


Sterneküche für Daheim<br />

Sterne sind allein der exklusiven<br />

Gastronomie vorbehalten? Von wegen.<br />

Auch die Kücheneinrichtung darf und<br />

muss sich höchsten Ansprüchen stellen.<br />

Aber ausgesprochen alltagspraktisch,<br />

wie unser Planungsbeispiel zeigt.<br />

Küche und Wohnen gehen<br />

nahtlos ineinander <strong>über</strong>.<br />

98


EinrichtEn RepoRtage<br />

September 2011 99


Helle oberflächen geben der Planung einen<br />

luftigen Charakter. Die Kombination mit<br />

arbeits- und regalfläche in „natureiche gekälkt“<br />

wirkt natürlich.<br />

TexT DirK Biermann<br />

KonzePT, ReAliSATion, FoToS StuDio Be<br />

Bei dieser im Fotostudio realisierten Sterneküche für<br />

Daheim präsentiert sich der Küchenraum als zentraler<br />

punkt des Hauses. ein ort, an dem gern gekocht, gegart<br />

und gebrutzelt, gern aber auch gespeist, gesessen und<br />

geklönt wird. allein, zu zweit, mit Freunden oder mit der Familie.<br />

Küche und Wohnen verschmelzen miteinander. Die Fähigkeit<br />

zum funktionalen arbeiten bleibt dennoch erhalten. Dafür stehen<br />

praktische Komfortauszüge der Möbel, ergonomische planungshöhen,<br />

moderne elektrogeräte sowie ein ebenso schicker wie<br />

praktischer Nassarbeitsplatz. In unserer Sterneküche begegnen<br />

sich unterschiedliche Materialien wie Holz, glas, verchromtes<br />

Metall, edelstahl und Keramik. Selbst Stapelholz könnte sich in<br />

diese <strong>auf</strong>listung einfügen, doch besteht die charaktervolle Wandverkleidung<br />

aus einer Reproduktion. aber täuschend echt.<br />

Die planung wirkt großzügig, hell und angenehme modern<br />

<strong>auf</strong> eine zeitlose art. Möglich machen dies die weißen, grifflosen<br />

Küchemöbel in der Kombination mit den natürlich wirkenden<br />

arbeits- und Regalflächen.<br />

›<br />

100


EinrichtEn RepoRtage<br />

eine brillante optik ist allenfalls<br />

die halbe miete. auch die<br />

inneren Werte müssen stimmen.<br />

auszüge ermöglichen optimale<br />

Stauraumnutzung und einen<br />

leichten Zugriff. (nolte Küchen)<br />

Küchenmöbel<br />

Die matte Optik der grifflosen Küchenmöbel MatrixLine 150 in zeitlosem Weiß<br />

(Soft Lack 76W) liegt voll im Trend. Ebenso wie die Kombination mit der natürlich<br />

wirkenden Gestaltung von Arbeitsplatte und Wangenverkleidung. „Natureiche<br />

gekälkt“ heißt diese Optik im Sortiment des Küchenmöbelherstellers Nolte.<br />

Nolte | www.nolte-kuechen.de<br />

Die integrierte Griffleiste schafft<br />

eine grifflose möbeloptik.<br />

Backofen und Dämpfer der FutureLine in<br />

45 cm Gerätehöhe. exklusive Funktionen wie die<br />

Garautomatik sind inklusive. (V-Zug)<br />

September 2011<br />

101


elektrogeräte<br />

Ausgestattet wurde unsere Küchenplanung komplett mit Geräten aus der FutureLine<br />

von V-ZUG aus der Schweiz. Das sind: Backofen, Dampfgarer (Steamer),<br />

Kochfeld, Dunsthauben, Kühlschrank, Weinkühler, Geschirrspülautomat sowie<br />

Kaffeevollautomat. Die Geräte sind ästhetisch <strong>auf</strong>einander abgestimmt und<br />

schaffen eine harmonische Einheit. Die Bedienung erfolgt unkompliziert per<br />

„Tip and Go“-Steuerung. In unserer Fotoreportage abgebildet sind Backofen und<br />

Dämpfer aus der Kompaktklasse mit einer Höhe von 45 cm. Innen ist mit einem<br />

Volumen von 50 Liter richtig viel Platz. Anspruchsvolle Funktionen prägen die<br />

Geräte von V-Zug. Dazu zählt unter anderem die GarAutomatik: Diese exklusive<br />

Funktion lässt ohne Eingabe von Dauer, Temperatur, Betriebsart und Gewicht<br />

Eigenkreationen vollautomatisch gelingen. Das so genannte Climate Control<br />

System (CCS) kombiniert moderne Sensortechnik mit aktiven Lüftungsklappen<br />

und erzeugt damit automatisch das jeweils ideale Klima im Garraum. Der Gerätesensor<br />

erfühlt automatisch Gewicht und Größe des Menüs und wählt ebenso<br />

automatisch die beste Abfolge der verschiedenen Betriebsarten mit exakt benötigter<br />

Temperatur und Dauer.<br />

V-Zug | www.vzug.com<br />

Die inselhaube arbeitet mit effizienter randabsaugung,<br />

das Kochfeld bietet zusätzlichen Platz in der Breite. (V-Zug)<br />

Schneller, gründlicher, sparsamer: moderne<br />

Geschirrspülauto maten schlagen den Handabwasch<br />

um Längen. Die verschiedenen Beladungsebenen<br />

erhöhen den Komfort. (V-Zug)<br />

Der Weinklimaschrank macht in der Küche eine gute Figur.<br />

im Wohnraum aber auch. (V-Zug)<br />

102


EinrichtEn RepoRtage<br />

Die Steelart-Spülenserie wurde bereits mehrfach für ihr Design<br />

prämiert. neu ist das modell Blancoflow XL 6 S-iF für den<br />

<strong>60</strong> cm breiten unterschrank. Die abgestimmte armatur Blancolinee/-S<br />

mit herausziehbarer Schlauchbrause erhielt jüngst den<br />

renommierten „red dot design award 2011“. (Blanco)<br />

Kühlgeräte l<strong>auf</strong>en rund um die uhr. energieeffizienz<br />

ist oberstes Gebot. (V-Zug)<br />

Spüle & armatur<br />

Nicht weniger als <strong>60</strong> Prozent aller Küchenarbeiten fallen rund um die Spüle an.<br />

Entsprechend robust und widerstandsfähig sollte der Nassarbeitsplatz sein. Dass<br />

dies auch in schick funktioniert, beweisen die Spüle Blancoflow XL 6 S-IF und die<br />

Armatur Blancolinee-S von Blanco. Die exklusive Edelstahlspüle verfügt als zentrales<br />

Funktionselement <strong>über</strong> ein großzügiges, handgearbeitetes Claron-Becken<br />

mit einem prägnanten Eckradius von nur 10 mm. Fließend ineinander <strong>über</strong>gehende<br />

Funktionsbereiche und enge Radien sind bezeichnend für das außergewöhnliche<br />

Flow-Design. Flow XL 6S-IF ist für den <strong>60</strong> cm breiten Unterschrank<br />

konzipiert. Mit ihren ausgewogenen Proportionen von Becken und Abtropffläche<br />

wirkt diese Spüle aus dem SteelArt-Programm des Herstellers trotz ihres beachtlichen<br />

Formats ausgesprochen elegant und leicht. Die Modelle für den 45 cm und<br />

50 cm breiten Unterschrank sind beidseitig von glatten, etwas schmaleren Tropfflächen<br />

umsäumt, die mit sanftem Gefälle fließend ins Becken <strong>über</strong>gehen. Zum<br />

filigranen Erscheinungsbild der Blancoflow-Linie trägt auch der nur 1 mm hohe<br />

innovative IF-Rand bei. Er bietet zwei Einbauarten: den bündigen Abschluss mit<br />

der Arbeitsplatte oder den <strong>auf</strong>liegenden Einbau.<br />

Präzise im System-Design <strong>auf</strong> die Flow-Linie abgestimmt empfiehlt sich die Armatur<br />

Blancolinee. In unserem Planungsbeispiel montiert wurde die Variante mit<br />

Schlauchbrause (Blancolinee/-S). Die Armatur wurde kürzlich mit dem red dot<br />

product design award 2011 prämiert. Mit ihrer konsequent klaren Linienführung<br />

ist die Linee/-S perfekt <strong>auf</strong> Steelart-Produkte abgestimmt. Im Design passend<br />

dazu sind der Spülmittelspender Piona sowie ein zylindrisch gestalteter Zugknopf<br />

praktische und gleichfalls formschöne Ergänzungen.<br />

Blanco l www.blanco.de<br />

Gelungener Gegenentwurf zur röchelnden Kaffeemaschine mit<br />

Filterbetrieb. Der Kaffeevollautomat produziert <strong>auf</strong> Knopfdruck<br />

espresso und mehr. (V-Zug)<br />

September 2011<br />

103


EinrichtEn RepoRtage<br />

abfallsammler<br />

Neben dem unentbehrlichen Einbau-Abfallsammler beweist in unserer Küche<br />

eine Standvariante Mut zur Farbe. Erst jüngst hat der Hersteller Hailo aus dem<br />

hessischen Haiger sein Farbrepertoire um sechs Trendtöne erweitert. Egal ob<br />

Küche oder Wohnbereich, als Kontrastpunkte oder Ton-in-Ton-Effekte ist ihnen<br />

maximale Aufmerksamkeit sicher. Damit keine Fingerabdrücke das Gesamtbild<br />

trüben, bietet Hailo für viele seiner Abfallsammler eine Anti-Fingerprint-<br />

Ausstattung an. Dank einer speziellen Lackierung sind die dekorativen Edelstahloberflächen<br />

dauerhaft vor unschönen Fingerabdrücken geschützt. Fettverschmierte<br />

Finger, Hände voll mit Kartoffelschalen? Kein Problem. Ambitionierte<br />

Hobbyköche dürfen sich freuen, dass sie beim kreativen Wirken künftig keinen<br />

Gedanken mehr daran verschwenden müssen, ihre Hände von den <strong>auf</strong>nahmebereiten<br />

Küchenhelfern fernzuhalten. Nicht vermeidbare Verschmutzungen lassen<br />

sich laut Hersteller mühelos mit einem feuchten Tuch wegwischen.<br />

Hailo | www.hailo.de<br />

ein Hingucker<br />

in jedem<br />

ambiente.<br />

(Hailo)<br />

panoramakamin<br />

Für Wohnraumsituationen mit geringer Bautiefe bietet Kaminspezialist Brunner<br />

zwei neue dreiseitig einsichtige Heizkamin einsätze an. Panorama heißt diese<br />

Baureihe. Der Feuerraum bzw. die Sichtscheiben sind jeweils 51 cm hoch, messen<br />

aber nur 25 cm in der Tiefe. Die Frontbreite beträgt 101 cm. Dank „easy lift“-<br />

Mechanik lässt sich die Scheibe mit leichter Hand nach oben und unten bewegen.<br />

Die Verbrennungsluftregelung erfolgt direkt am Gerät. Zu beziehen ist der<br />

Panoramakamin <strong>über</strong> das Fachhandwerk.<br />

Brunner | www.brunner.de<br />

Der dreiseitige Panoramakamin schafft atmosphäre und sorgt<br />

für angenehme Wärme. (Brunner)<br />

Schiebetür<br />

Raumplus | www.raumplus.com<br />

Schiebetüren schaffen bei Bedarf<br />

separate räume. Leicht und transparent<br />

wirkt es dennoch. (raumplus)


Fliesen<br />

Dem nachhaltigen Trend zu natürlichen Materialien und gekonnten Naturinterpretationen<br />

folgen die Keramikfliesen der Serie Magma. Die Kreation ist<br />

erhältlich in den vier Farben Erdrot, Greige, Kieselgrau und Schwarzanthrazit.<br />

Inspirieren ließ sich der Hersteller Deutsche Steinzeug bei der Magma-Serie vom<br />

Vulkanstein „Positano“, der <strong>auf</strong> Grund seines minimalistischen Ausdrucks bzw.<br />

seiner technischen Eigenschaften zunehmend ins Blickfeld von Architekten,<br />

Interieur-Designern und Bauherren rückt. Die keramische Umsetzung greift<br />

typische Merkmale dieses Steins <strong>auf</strong>, die jedoch mit eigener Handschrift interpretiert<br />

werden. Charakteristisch ist der feinkörnige Streifenverl<strong>auf</strong> mit zarten<br />

Strukturbildern, die an bewegte Sandschichten erinnern. Erhältlich sind die<br />

Formate 25x50 cm, 50x50 cm oder besonders großzügig in 50x100 cm. Ergänzt<br />

wird das Angebot durch die Treppenfliese 25x50 cm, den Sockel 5x50 cm und ein<br />

keramisches Wandbild in der Größe 50x100 cm (Farbe Lavarot). So wie der <strong>über</strong>wiegende<br />

Teil des Gesamtsortiments, ist auch die Magma-Serie soweit technisch<br />

möglich mit der Oberflächenveredlung Hydrotect versehen, die es exklusiv nur<br />

für die Marken der Deutsche Steinzeug gibt. Hydrotect macht keramische Fliesen<br />

laut Hersteller reinigungsfreundlich, antibakteriell und geruchshemmend.<br />

Deutsche Steinzeug Keramik GmbH | www.deutsche-steinzeug.de<br />

Leuchten & Lampen<br />

Havells Sylvania | www.havells-sylvania.com<br />

Für innen und außen geeignet:<br />

Verblendstein in der optik gestapelten<br />

Holzes. (Klimex)<br />

moderne LeDs gelten als langlebig und sparsam. interessante<br />

effekt lassen sich ebenfalls gestalten. (Havells Sylvania)<br />

Deckenleuchten: dezent<br />

integriert. (Havells Sylvania)<br />

Verblendstein<br />

Wie gestapelte Holzschindeln wirkt die Wandverkleidung aus Verblendstein von<br />

Klimex. Und das täuschend echt mit einer verblüffenden Tiefenwirkung. Zum<br />

Einsatz kommt ein Leichtbeton, der innen und dank Frostsicherheit außen eingesetzt<br />

werden kann. In Verbindung mit der Oberflächenbehandlung PowerShield<br />

ist der Einsatz im Nassbereich von Bad und Dusche ebenfalls möglich.<br />

Klimex l www.klimex.com<br />

ein feinkörniger Streifenverl<strong>auf</strong> prägt die Keramikfliesen<br />

der Serie magma (Deutsche Steinzeug)<br />

September 2011 105


Hersteller Lieferanten + PLaner<br />

Hersteller<br />

Lieferanten<br />

Planer<br />

aeG | www.aeg-electrolux.de<br />

alape | www.alape.de<br />

alexander Stamos | www.stamos.de<br />

alpha innotec | www.alpha-innotec.de<br />

andreas Dürst | www.andreas-duerst.de<br />

aqua Cultura | www.aqua-cultura.de<br />

austroflamm | www.austroflamm.com<br />

Ballerina | www.ballerina.de<br />

Barazza | www.barazza.co.uk<br />

Becker & Großgarten | www.bambeau.com<br />

Bette | www.bette.de<br />

Bosch | www.bosch.de<br />

BSW Solarwirtschaft | www.solarwirtschaft.de<br />

Buderus | www.buderus.de<br />

Büring Bad | www.buering.de<br />

Centrosolar | www.centrosolar.de<br />

Clage | www.clage.de<br />

Dallmer | www.dallmer.de<br />

Dan Skan | www.danskan.com<br />

Danfoss | www.danfoss.com<br />

Devon & Devon | www.devon-devon.com<br />

Duravit | www.duravit.de<br />

eLK fertighaus | www.elk-fertighaus.de<br />

elsner elektronik | www.elsner-elektronik.de<br />

emco | www.emco.de<br />

enocean | www.enocean.com<br />

eon ruhrgas | www.eon-ruhrgas.com<br />

esco | www.axal.eu<br />

firetube | www.firetube.de<br />

106<br />

Ganz | www.ganz.info<br />

GC Wärmedienste | www.gc-mehrwaerme.de/<br />

Geberit | www.geberit.de<br />

Gira | www.gira.de<br />

Gorenje | www.gorenje.de<br />

Grambow&Widmer | www.ihrekueche.de<br />

Haas+Sohn | www.haassohn.com<br />

Hase | www.hase.de<br />

HSK | www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

H. Vollmer | www.vollmer-gmbh.de<br />

immobilien Scout | www.immobilienscout24.de<br />

infa | www.meine-infa.de<br />

invido | www.invido.de<br />

Jörger | www.joerger.de<br />

Kaldewei | www.kaldewei.de<br />

Keuco | www.keuco.de<br />

KPM | www.kpm-leuchten.de<br />

kruse design | www.novy-dunsthauben.de<br />

Leda | www.leda.de<br />

Leicht | www.leicht.de<br />

Linzmeier | www.linzmeier.de<br />

Martin Mende | www.synertekt.de<br />

Oliver Gerum elektroanlagen |<br />

www.elektro-gerum.de<br />

Oranier | www.oranier.com<br />

Paradigma | www.paradigma.de<br />

Paulig | www.paulig.de<br />

Piatti | www.piatti.ch<br />

Piedra de Santanyi S.L. |<br />

www.piedra-santanyi.com<br />

Poggenpohl | www.poggenpohl.de<br />

Purmo | www.purmo.de<br />

repabad | www.repabad.de<br />

rika | www.rika.at<br />

Schneider | www.wschneider.com<br />

SieMatic | www.siematic.de<br />

Siemens | www.siemens-home.de<br />

Siemens | www.siemens.de<br />

Solarworld | www.solarworld.de<br />

Sommerhuber | www.sommerhuber.com<br />

Spartherm | www.spartherm.de<br />

Stein und ambiente | www.stein-ambiente.de<br />

technogym | www.technogym.com/de/<br />

teuco | www.teuco.de<br />

tujuh | www.tujuh.de<br />

Vaillant | www.vaillant.de<br />

Victoria & albert | www.vandabaths.com<br />

Viessmann | www.viessmann.de<br />

Villeroy & Boch | www.villeroy-boch.com<br />

Vola | www.vola.de<br />

V-Zug | www.vzug.ch<br />

Warema | www.warema.de<br />

Warendorf | www.warendorf.eu<br />

Weishaupt | www.weishaupt.de<br />

Windmöller | www.windmoeller-flooring.de<br />

wodtke | www.wodtke.com<br />

Zehnder | www.zehnder-online.de<br />

ZVSHK | www.wasserwaermeluft.de


Impressum<br />

<strong>inwohnen</strong> | Heft 3 / 2011 2. Jahrgang<br />

www.in-wohnen.de | www.strobel-verlag.de<br />

Herausgeber<br />

Dipl-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654/59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11 / 59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900-0, Fax 02931 890038<br />

Chefredaktion<br />

Sybille Hilgert (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Tel. 05241 337761 | s.hilgert@strobel-verlag.de<br />

Dirk Biermann (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Tel. 0521 139413 | d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Helga Bauer, Holger Dirks, Angela Grond, Frank Hartmann<br />

Fotografie<br />

Studio Be, Forum Wohnenergie, Miga Fotostudio,<br />

Miquel Tres, Schembecker Fotodesign<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleitung <strong>inwohnen</strong>: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Disposition: Anke Ziegler und Sabine Höcker (im STROBEL VERLAG)<br />

Zurzeit sind die Mediainformationen 2011 gültig<br />

Grafik und Layout<br />

Sabine Lakämper, Bielefeld<br />

Gesamtherstellung und Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Vertrieb<br />

Reinhard Heite (im STROBEL VERLAG)<br />

Vertrieb Handel<br />

VU Verlagsunion KG, Walluf<br />

Abonnement-/Einzelheftbestellung<br />

Leserservice <strong>inwohnen</strong><br />

Tel. 02931 890050, Fax 02931 890038, E-Mail: leserservice@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise: Einzelheft: € 4,90 (Deutschland) / € 5,40 (Österreich) /<br />

CHF 8,90 (Schweiz). Sie erhalten <strong>inwohnen</strong> im Bahnhofsbuchhandel und<br />

im gut sortierten Zeitschriftenhandel.<br />

Einzelheftnachbestellungen: € 4,90 (Deutschland) / € 5,40 (Österreich) /<br />

CHF 8,90 (Schweiz) zzgl. Versandkosten<br />

Abonnement: € 20,75 (inkl. MwSt. und Versandkosten)<br />

Bestellungen sind jederzeit <strong>über</strong> den Leserservice möglich. Das Abonnement<br />

gilt für ein Jahr und verlängert sich um denselben Zeitraum, wenn der Bezug nicht<br />

12 Wochen vor Bezugsjahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

<strong>inwohnen</strong>® ist markenrechtlich geschützt.<br />

Der Verlag <strong>über</strong>nimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Haftung. Das<br />

Eigentum an Manuskripten und Bildern, einschließlich der Negative, geht mit Ablieferung<br />

an den Verlag <strong>über</strong>. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

ein, seine Beiträge im In- und Ausland insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk,<br />

Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z.B. Online-Dienste)<br />

sowie <strong>auf</strong> Datenträgern (z.B. CD-Rom, Diskette usw.) ungeachtet der Übertragungs-,<br />

Träger und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für Werbeaussagen<br />

von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der STROBEL VER-<br />

LAG nicht. Veröffentlichungen: Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in<br />

fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses<br />

gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen <strong>auf</strong><br />

Datenträgern jeder Art. Sofern Sie Artikel aus „<strong>inwohnen</strong>“ in Ihren internen elektronischen<br />

Pressespiegel <strong>über</strong>nehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter<br />

www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Pressemonitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr erhaltenen Artikel sind urheberrechtlich geschützt.<br />

„<strong>inwohnen</strong>“ darf nur mit Genehmigung des Verlages in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Bad<br />

Küche<br />

<strong>Technik</strong><br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Fotos: Repabad, enocean, clage<br />

Und in der nächsten <strong>inwohnen</strong> lesen Sie ...<br />

… Bad + Wohnen<br />

• Altes Bad wird wieder neu – Die Vorher/Nachher-Reportage<br />

• Kleine Bäder mit Charme<br />

• Gelb macht kommunikativ und Grün ist beruhigend?<br />

Farbe fürs Bad<br />

• Produkt<strong>über</strong>sichten<br />

• Planungstipps<br />

… Küche + Wohnen<br />

• Spülen + Armaturen im Praxis-Check<br />

• Kochendes Wasser direkt aus dem Hahn<br />

• Tipps + Trends<br />

… <strong>Technik</strong> + Wohnen<br />

• Clever zum energetisch sanierten Eigenheim<br />

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