Küchenplaner Mailänder Eurocucina (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.kuechenplaner-magazin.de<br />
Ausgabe 5/6 / 2012<br />
STROBEL VERLAG<br />
<strong>Eurocucina</strong> 2012:<br />
<strong>Mailänder</strong><br />
Impressionen ▶ 10<br />
IFA 2012:<br />
Gedränge auf der<br />
Branchenbühne ▶ 26<br />
Marktübersicht Kochen:<br />
Anspruchsvolle Technik<br />
puscht die Umsätze ▶ 38
Ganz Ohr für<br />
Ihre Wünsche<br />
*In punkto Ausschüttungen<br />
und Bonuszahlungen hat sich<br />
DER KÜCHENRING<br />
laut Leistungsspiegel Verbundgruppen<br />
2009/2010 - markt intern,<br />
Zitat:<br />
„mit der atemberaubenden Note 1,11<br />
den Platz an der Spitze gesichert.“
Impulse/Ansichten<br />
Wohin mit Opa?<br />
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, die ganze<br />
Welt dreht sich nur noch um Facebook. Ach, was sage<br />
ich: als sei die Welt Facebook. Beziehungsweise eine<br />
der vielen anderen Möglichkeiten zu Kontaktaufnahme<br />
oder Beziehungspflege unter Anwendung strombetriebener<br />
Hilfsmittel. Diskussionsplattformen und Bewertungsforen<br />
wohin der Mauszeiger huscht. Wo soll<br />
man sich nicht überall beteiligen und seine Meinung<br />
kundtun – Lieferanten bewerten, Literatur empfehlen,<br />
Sperrgut zum Kauf anbieten, Schuhe erwerben, Engagement<br />
als aufgeklärter Fernsehbürger zeigen. Kürzlich<br />
geisterte eine witzige Idee durchs Netz. „Wie Sie<br />
mit Facebook Geld verdienen können?“, stand mit weißen<br />
Lettern auf blauem Grund geschrieben. Die Antwort<br />
aus der Erinnerung notiert: „Von Facebook abmelden,<br />
Computer ausschalten und sich seinen Geschäften<br />
zuwenden.“<br />
Erfunden wurde der Hype ums virtuelle Mitmachen,<br />
Diskutieren und Bewerten wahrscheinlich von Menschen,<br />
die tage- und nächtelang in abgedunkelten<br />
Räumen hocken und mit rundem Rücken die Zeigefinger<br />
auf die Tastatur hauen, dass die Funken nur so<br />
sprühen: Softwareprogrammierer und andere Computertechniker.<br />
Irgendwer muss ja die Infrastruktur<br />
schaffen, damit das Marketing spielen kann. Beiden<br />
Gruppen gehen die Ideen einfach nicht aus. Das macht<br />
mir manchmal Sorgen. Denn kaum habe ich mich mit<br />
meinen zäh erarbeiteten Anwenderkenntnissen zurechtgefunden,<br />
rollt die nächste Aktualisierungswelle<br />
heran. Ständig muss man irgendetwas erneuern, synchronisieren,<br />
updaten oder sonst wie anders machen<br />
als gewohnt. Betriebssysteme sind heute revolutionär,<br />
morgen von gestern. Von Mini-Computern mit Telefonierfunktion<br />
und Tablet-PCs fast gar nicht zu reden.<br />
Retro ist ja mal wieder In, doch mit dem iPad 1 muss<br />
man schon wieder ins Museum. Die Frage „Wohin mit<br />
Opa?“ erhält in diesen Tagen eine völlig neue Dimension.<br />
Dieser Zwang zur technischen Flexibilität beugt<br />
der Demenz vor sagen die einen, das ist doch alles völlig<br />
blöd, mache ich gar nicht erst mit, die anderen.<br />
Schwarz-Weiß versprüht in der Küche einen<br />
Charme der Zeitlosigkeit – doch bei der Frage, wie<br />
weit man mitmachen soll bei diesem ganzen Netzwerken<br />
und der umfassenden Digitalisierung des Lebens,<br />
versagt entsprechendes Denken. Eine gewisse Wachsamkeit<br />
und Kritikfähigkeit hilft. Denn was einschlägige<br />
Anbieter als Must-Have anpreisen, erinnert ein<br />
wenig an die Geschichte vom Kaiser und seinen neuen<br />
Kleidern. Nichts hatte der Monarch an bis auf die<br />
Unterwäsche, aber niemand traute sich, ihm das zu<br />
sagen. Ähnlich scheint es um den Wert mancher technischer<br />
Errungenschaft bestellt zu sein, die Abläufe<br />
schneller und das Leben als Ganzes komfortabler<br />
machen soll.<br />
Gute Sprüche gibt es nicht nur im Internet. Schon<br />
Einstein soll vor etwa 100 Jahren gesagt haben: Man<br />
muss diese Welt nicht verstehen, man müsse lernen,<br />
sich in ihr zurechtzufinden. Ob er da schon was von<br />
Facebook wusste? Zuzutrauen wäre es ihm. Wer auf die<br />
Relativitätstheorie kommt, dem ist alles zuzutrauen.<br />
Dieses Internet mit all seinen Möglichkeiten und<br />
Anforderungen wird nicht wieder weggehen. Wir müssen<br />
uns also zurechtfinden und die inflationär vorhandenen<br />
Möglichkeiten wohlwollend betrachten, kritisch<br />
prüfen und mit eigenen Ideen füllen. Mit anderen Worten:<br />
Nehmen, was passt und Freude macht, den Rest<br />
liegen lassen. Oder wie es unser Gesprächspartner<br />
Volker Geyer ausdrückt. „Worauf habe ich wirklich<br />
Lust und mache es aus Überzeugung? Das Internet bietet<br />
tolle Möglichkeiten – für alle, die Geschichten haben<br />
und diese erzählen wollen. Wer keine Geschichten<br />
hat, sollte die Finger davon lassen.“ Das komplette<br />
Interview lesen Sie ab S. 56 in dieser Ausgabe.<br />
Viel Vergnügen beim Sieben und Ausprobieren, digital<br />
wie „in echt“, wünscht<br />
Dirk Biermann, Chefredakteur<br />
d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />
PS: Weil der Redaktion Social Media Spaß macht, haben<br />
auch wir auf Facebook eine Seite. Folgen Sie uns<br />
und den Nachrichten links und rechts des Weges<br />
rund um den schönsten Raum des Hauses. Einfach<br />
<strong>Küchenplaner</strong> in die Suchmaske eingeben.<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 3
Inhalt<br />
Impulse<br />
3 Ansichten: Wohin mit Opa?<br />
64 Produkte<br />
Küchenplanung<br />
6 Raffiniert variabel<br />
50 Leicht / V-Zug: Architekten testen<br />
10<br />
Postmoderner Retro-Look neben<br />
abgehobenen Luxus-Landhausküchen<br />
und gesofteten Solitärmöbeln.<br />
Das muss man der <strong>Mailänder</strong><br />
<strong>Eurocucina</strong> lassen: Sie<br />
versteht zu spielen.<br />
Messe / ZOW<br />
10 <strong>Eurocucina</strong>: <strong>Mailänder</strong> Impressionen<br />
16 <strong>Eurocucina</strong> (2):<br />
Küchen „Made in Germany“<br />
26 IFA:<br />
Gerdränge auf der Branchenbühne<br />
60 küchentrends: Kompakte Infobörse<br />
Küchenerbände<br />
28 DER KREIS: Kongress in München<br />
30 Küchenring: Mitgliederversammlung<br />
in Dresden<br />
32 Küchen Partner: 25 Jahre jung<br />
34 MHK: Glamouröse Show<br />
36 AMK: Mehr Geld für Küche<br />
26<br />
Als Branchenbühne hat sich die<br />
IFA in Berlin etabliert. Es wollen<br />
aber erneut mehr Aussteller<br />
kommen als Platz ist.<br />
Marktübersicht Kochen / Backen / Garen<br />
38 Mehr Wert möglich<br />
42 Trends rund um den Herd<br />
40 Neff: „Magische“ Bedienkonzepte<br />
Marketing<br />
56 Interview:<br />
Umsatzturbo dank Social Media<br />
Markt + Menschen<br />
68 Meldungen<br />
38<br />
Der Markt für Hausgeräte<br />
brummt. Dass nicht nur die Menge<br />
stimmt, sondern immer häufiger<br />
auch der Wert, geht unter<br />
anderem auf das Konto gut ausgestatteter<br />
Geräte fürs Kochen,<br />
Backen und Garen.<br />
Rubriken<br />
75 Impressum<br />
Marilyn lüftet<br />
Dunstabzug Marilyn<br />
mit Keramikoberfläche,<br />
LED-Beleuchtung,<br />
TouchControl<br />
und patentiertem<br />
E.ion ® System (kontrollierte<br />
bipolare Ionisationstechnologie).<br />
(Falmec)<br />
50<br />
Nur was der Mensch kennt, kann<br />
er schätzen. Und nur was er versteht,<br />
wird er verplanen. Nach<br />
diesem Motto veranstaltet die<br />
Zeitschrift AIT Produkt- und<br />
Materialtests mit Architekten.<br />
Diesmal auf dem Prüfstand:<br />
Leicht / O+F A-Line und V-Zug<br />
4 KÜCHENPLANER 5/6/2012
NEU<br />
EINBAU<br />
Innovationen<br />
in Technik und Design<br />
Pullboy Soft und Pullboy Premium mit 3D VERSTELLUNG<br />
Pullboy Soft<br />
und Pullboy Premium<br />
werden ab sofort<br />
mit neuen Verstellmöglichkeiten<br />
ausgestattet<br />
<br />
horizontale<br />
Positionsverstellung<br />
vertikale<br />
Höhenverstellung<br />
Neigungsverstellung<br />
M. Westermann & Co. GmbH
Küchenplanung<br />
6 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Raffiniert variabel<br />
Küchenfunktion soll da sein, wenn sie gebraucht wird –<br />
und sich ansonsten optisch zurückhalten. Eine Planung<br />
von Richard Mößmer.<br />
Fotos: Vincent Schmucker<br />
Je anspruchsvoller der Einrichtungsstil,<br />
desto intensiver geht es<br />
um Faktoren wie Genuss, Atmosphäre<br />
und raffiniert verborgene Funktionalität.<br />
Fachleute wissen längst:<br />
Der Küchenraum ist auch, aber nicht<br />
mehr allein Arbeitsstätte, sondern<br />
ein Lebensraum, der sich in Ambiente<br />
und Ästhetik von den übrigen<br />
Räumlichkeiten kaum noch unterscheidet.<br />
Eine Philosophie, die sich<br />
in jeder Küche des Küchendesigners<br />
Richard Mößmer wiederfindet. „Ich<br />
beschäftige mich nun schon seit über<br />
15 Jahren mit Küchen und Interieur.<br />
Die Freude an moderner Gestaltung<br />
ist immer weiter gewachsen, und<br />
auch der Trend entwickelt sich immer<br />
mehr hin zur dynamischen Küche.<br />
Heute sind Raumkonzepte gefragt,<br />
die es dem Benutzer erlauben,<br />
seine Kochfreuden flexibel auszuleben.<br />
Unsere Küchen kommen dieser<br />
Spontaneität entgegen“, beschreibt<br />
der Planer seine Passion.<br />
Drei Designlinien bilden die<br />
Grundlage für die Realisierung dieser<br />
Philosophie – m.3, m.4 und m.7.<br />
Stets stehen Individualität und<br />
handwerkliche Kreativität im Mittelpunkt.<br />
m.3 legt den Akzent auf<br />
die Horizontale, realisierbar als<br />
Wandanbau oder frei stehend. Die Linie<br />
m.4 macht Regale und Schränke<br />
zu Bildern. Ihr Hauptmerkmal ist<br />
ein geschlossener Rahmen. Gipfel<br />
der Reduktion ist die Linie m.7: klar,<br />
kompakt, monolithisch, mit verborgenen,<br />
auf Gehrung gearbeiteten<br />
Kanten.<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 7
Küchenplanung<br />
Nussbaum für Schubkästen und Auszüge.<br />
Details in Massivholz.<br />
Nur bei Betrieb sichtbar.<br />
In die Nischenwand integriert.<br />
Moderner Minimalismus<br />
Als Klassiker gilt die hier abgebildete<br />
Linie m.3. Moderner Minimalismus<br />
ist ihr Markenzeichen.<br />
Konzipiert sind die Küchen für<br />
den Wandanbau ebenso wie für die<br />
frei stehende Verwendung. Diesem<br />
Konzept tragen Rückwandmodule,<br />
Hängeschränke und Ganzglaselemente<br />
Rechnung, auch sie folgen in<br />
ihrer Designausrichtung der Horizontalen.<br />
Zugrunde liegt der Küchenlinie<br />
m.3 eine schlichte horizontale Gliederung<br />
mit drei Griffleisten. Diese<br />
sorgen in ihrer zurückgesetzten<br />
Anordnung und in Verbindung<br />
mit dem nur 12 mm starken Material<br />
für einen optimalen Eingriff.<br />
Gleichzeitig unterstreicht das Design<br />
den leichten Gesamteindruck<br />
des Modells.<br />
Durch den Rahmen erfährt die<br />
Wandfläche eine ansprechende Gliederung<br />
– definiert aus einzelnen<br />
Modulen in frei wählbaren Farben<br />
und der vorhandenen Architektur;<br />
Schattenfugen unterteilen die einzelnen<br />
Elemente. Fronten lassen<br />
sich seitlich in den Korpus schieben.<br />
Hinter ihnen verbergen sich<br />
wahlweise Geräte, Technik oder besonders<br />
gestaltete Elemente wie<br />
zum Beispiel eine Bar, Kaffeebar<br />
oder Gläserschrank. Buffet- und<br />
Hochschränke fügen sich nahtlos<br />
in dieses Konzept ein und kommen<br />
ebenfalls ohne Griffe aus. Alle<br />
Schubladen und Auszüge lassen<br />
sich durch die abgeschrägte Griffkante<br />
besonders gut greifen und<br />
sind mit einer speziell abgestimmten<br />
Öffnungsunterstützung ausgestattet.<br />
Sie schieben sich durch Antippen<br />
aus dem Kubus heraus und<br />
können dann manuell geöffnet werden.<br />
Die Schließfunktion wird von<br />
einem lautlosen Elektromotor unterstützt.<br />
Er bremst schonend ab und<br />
zieht die letzten Zentimeter selbsttätig<br />
zu. Die einzelnen Elemente<br />
hängen an einem integrierten Befestigungssystem<br />
frei an der Wand. In<br />
dieser Vorrichtung verlaufen auch<br />
alle notwendigen Installationen.<br />
Integriertes Arbeitsmodul<br />
Ein weiteres Highlight verbirgt<br />
sich in den Details der Arbeitsplatte:<br />
das integrierte Arbeitsmodul<br />
„Professional“. Die Arbeitsfläche<br />
wird von einem umlaufenden<br />
Schwallrand begrenzt, Spülen und<br />
Kochfelder sind in die abgesenkte<br />
Funktionsebene fugenlos eingearbeitet.<br />
Im Modul können ganz nach<br />
Wunsch verschiedene Funktionselemente<br />
wie zum Beispiel Abtropfsiebe<br />
oder Holzplatten zum Schneiden<br />
und Anrichten eingesetzt und<br />
verschoben werden. „Unsere Kunden<br />
haben meist eine starke Affinität<br />
zu Design und Technik. Ihnen<br />
ist Kompetenz und maximaler Service<br />
wichtig, und sie sehen ihre Küche<br />
als verlängerte Werkbank für<br />
ihre Gesundheit,“ erläutert Richard<br />
Mößmer.<br />
Die 300 cm breite und 50 cm hohe<br />
Funktionsrückwand mit Dunstabzugssystem<br />
und Funktionsmodul<br />
mit integriertem Wasserauslauf<br />
schließt nach oben ebenfalls mit<br />
der horizontalen Griffleiste ab. Das<br />
rechte Aufsatzelement mit 50 cm<br />
Länge wurde speziell für den Mediabereich<br />
entworfen und verbirgt<br />
die dafür nötige Technik. Als Designelement<br />
wurde zusätzlich ein<br />
durchlaufendes LED-Lichtband integriert.<br />
Es sichert eine gleichmäßige<br />
Ausleuchtung der Arbeitsfläche. Neben<br />
dem reinen Designaspekt entwickelt<br />
Richard Mößmer auch technische<br />
Küchenaspekte weiter, in<br />
diesem Fall einen unsichtbaren,<br />
luftrückführenden Dunstabzug.<br />
Schick, smart und leise<br />
Dieser Dunstabzug aus poliertem<br />
Edelstahl ist in der 12 cm schmalen<br />
Rückwand verborgen und nur<br />
bei Betrieb sichtbar. Bei Inbetriebnahme<br />
über eine Fernbedienung<br />
öffnet sich die Lüftungsklappe um<br />
90 ° und erhöht so zusätzlich den<br />
Wirkungsgrad des Dunstabzuges.<br />
Öffnet sich der Dunstabzug, wird<br />
eine zusätzliche Beleuchtung aktiviert.<br />
Steuerbare RGBs leuchten je<br />
nach Geschmack. Randabsaugung,<br />
Schalldämpfer und externe Motoren<br />
sorgen für maximale Effizienz bei<br />
minimaler Geräuschentfaltung. Die<br />
Lüftung arbeitet wahlweise auf Aboder<br />
Umluft-Basis; Letztere gibt die<br />
Luft gefiltert in den Raum zurück,<br />
ohne Wärme aus dem Raum zu ziehen.<br />
In Funktion wird der Dampf,<br />
der beim Kochen entsteht, sichtbar<br />
nach hinten eingezogen.<br />
Dornbracht Armaturen und ein<br />
Kochfeld mit selbstständiger Kochzonenerkennung<br />
von Gaggenau sowie<br />
ein Abfallbehälter mit Softopening-Funktion<br />
runden das<br />
8 KÜCHENPLANER 5/6/2012
technische Portfolio ab. „Wissen<br />
über Art und Anwendung von Geräten<br />
und Technik, Materialien und<br />
deren Eignung entscheidet heute<br />
über den Erfolg einer Küche“, erläutert<br />
Richard Mößmer das Streben<br />
nach Eigenentwicklungen. Denn,<br />
um eine für den Kunden maßgeschneiderte<br />
Küche zu entwerfen,<br />
muss der Kunde sich öffnen – so koche<br />
ich, so backe ich, das ist mir am<br />
liebsten – all diese Informationen<br />
benötigt das moessmer-Team für<br />
ein perfektes Ergebnis. Aufgrund<br />
der jahrelangen Erfahrungen dieser<br />
Kundenwünsche integriert Richard<br />
Mößmer immer wieder eigene Ideen.<br />
Denn jeder kocht anders und jeder<br />
bevorzugt eine andere Koch- und<br />
Lebensweise – die perfekte Küche<br />
ist exakt darauf abgestimmt.<br />
Design trifft Kochalltag<br />
Um diese „Kombination aus<br />
höchster Wertigkeit und klarem<br />
Stil überzeugend zu transportieren<br />
und damit den Brückenschlag<br />
zwischen Design und Kochalltag zu<br />
schaffen“, stehe die Wahl der Materialien<br />
bei jeder Küche ganz oben<br />
auf der Liste. Fronten und Arbeitsplatten<br />
der Showküche wurden aus<br />
dem Mineralwerkstoff HI-MACS ®<br />
aus dem Hause Klöpfer Surfaces<br />
gefertigt. Das Hightech-Gemisch<br />
besteht aus 70 % natürlichen Mineralien<br />
und Pigmenten sowie 25 %<br />
Acrylat (3 % Bindemittel und 2 % Pigmente).<br />
Es gilt dank seiner fugenlosen<br />
Verarbeitung als besonders<br />
hygienisch und erlaubt technisch<br />
anspruchsvolle Lösungen. Sogar<br />
großflächige Installationen erscheinen<br />
als großes Ganzes. Viele Details<br />
wie die abgesenkte Leiste und<br />
die Funktionsvertiefung sind so realisierbar.<br />
Die Optik mutet edel an. „Speziell<br />
die Farbe Arctic White wirkt<br />
sehr plastisch und unterstreicht<br />
den Designanspruch dieses Modells“,<br />
bestätigt Richard Mößmer<br />
die Materialwahl. Die Oberfläche<br />
fühle sich stets angenehm warm an,<br />
denn Natural Acrylic Stone sei ein<br />
schlechter Wärmeleiter. Mößmer:<br />
„Anstatt die Körperwärme zu absorbieren,<br />
reflektiert das Material<br />
sie und erzeugt so eine angenehme<br />
Temperatur.“ Einen weiteren Wohlfühlaspekt<br />
böte die „Weichheit“ des<br />
Materials. Im Gegensatz zu steinhartem<br />
Marmor, Granit oder Fliesen<br />
federe HI-MACS ® noch ein wenig<br />
ab und „lässt damit manches<br />
Missgeschick vergessen“. Umgekippte<br />
Glasbehälter, Flaschen oder<br />
scharfkantige Messer seien kein<br />
Fall mehr für den Reparaturdienst.<br />
Die Auszüge und Schubladen<br />
wurden in Nussbaumholz gefertigt.<br />
Holzverbundplatten mit Ahornfurnier<br />
bilden die Schrankkorpusse.<br />
Spanplatten sucht man hier vergebens.<br />
Öffnet der Kunde die Tür, findet<br />
er alle Details in Massivholz<br />
wieder, von den Führungen bis<br />
zum Schubladeninterieur. „Eine<br />
Maßküche ist die Haute Couture<br />
der Küchenwelt, der Kunde erwartet<br />
Technik, Design und handwerkliche<br />
Umsetzung und zwar alles in<br />
absoluter Topqualität,“ kommentiert<br />
der Planer Richard Mößmer<br />
die Anforderungen seiner Kunden.<br />
www.der-moessmer.de<br />
www.kloepfer-surfaces.de<br />
12 mm Mineralwerkstoff HI-MACS ® für Fronten<br />
und Arbeitsplatte.<br />
Fugenlos eingearbeitet.<br />
moessmer m.3<br />
Die hier abgebildete aktuelle Showküche<br />
im moessmer-Studio in der<br />
Münchner City dokumentiert die Geradlinigkeit<br />
der Küchenlinie m.3. Die<br />
wandhängende Version in der linientreuen,<br />
horizontalen Gliederung mit<br />
drei Griffleisten fungiert trotz ihrer<br />
Schlichtheit als Eyecatcher. Bei dem<br />
275 cm breiten und 75 cm hohen Element<br />
treten die geteilte Front und die<br />
Vorderkante der Arbeitsplatte aus dem<br />
Schrankvolumen hervor und ragen zusätzlich<br />
über die Außenseiten hinaus.<br />
Richard Mößmer,<br />
Jahrgang 1963,<br />
lebt und arbeitet<br />
in München.<br />
1985 Aufenthalt im Europäischen<br />
Ausbildungszentrum<br />
für Denkmalschutz in Venedig.<br />
1986 - 1987 Meisterschule für<br />
Schreiner mit Meisterbrief in<br />
Garmisch-Partenkirchen.<br />
1987 - 1992 Führung der elterlichen<br />
Schreinerei.<br />
1992 - 1997 eigenes Studio für<br />
Inneneinrichtung in Landsberg<br />
a. Lech.<br />
Seit 1998 Umzug nach München<br />
und Spezialisierung auf<br />
Küchen.<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 9
Messe<br />
<strong>Mailänder</strong> Impressionen<br />
10 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Modell Etna im<br />
gekonnten Mix aus<br />
Retro, Used Look<br />
und Postmoderne.<br />
(Rossana)<br />
Postmoderner Retro-Look neben abgehobenen Luxus-Landhausküchen;<br />
gesoftete Solitärmöbel; das Spiel mit Formen, Strukturen und Farbe –<br />
Impressionen von der <strong>Mailänder</strong> <strong>Eurocucina</strong> von Angela Grond.<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 11
Messe<br />
Sie ist und bleibt die Design-<br />
Messe schlechthin und zieht Besucherscharen<br />
aus aller Welt an. Sehen<br />
und gesehen werden – das ist<br />
das Motto auf dem <strong>Mailänder</strong> Messe-Corso.<br />
Auch wenn sich einige<br />
italienische Nobel-Marken, wie beispielsweise<br />
Dada, Boffi, Arc Linea<br />
oder Schiffini in Showrooms in<br />
die Innenstadt zurückgezogen haben,<br />
die ausgefallenen Präsentationen<br />
der rund 160 Küchenaussteller<br />
waren so vielfältig und<br />
beeindruckend, dass man sie auf<br />
der <strong>Eurocucina</strong> nicht wirklich vermisst<br />
hat. Die frei gewordenen Ausstellungsflächen<br />
wurden geschickt<br />
durch Anbieter aus den Bereichen<br />
Produkte rund um den gedeckten<br />
Tisch, Küche, Hausrat und Wein genutzt,<br />
was das Ausstellungsangebot<br />
abrundete.<br />
Bei so viel geballter italienischer<br />
Präsenz wirkte die kleine Schar<br />
deutscher Küchenmöbelaussteller<br />
fast schon ein bisschen verloren.<br />
Ihre attraktiven Standgestaltungen<br />
und Produktpräsentationen<br />
machten das allerdings mehr als<br />
wett und demonstrierten deutsche<br />
Wertarbeit, Nachhaltigkeit und Design-Souveränität<br />
unter dem Motto:<br />
wenige Exponate, aber dafür stilvoll<br />
und glänzend inszeniert.<br />
Über 330 000 Besucher<br />
Zur <strong>Mailänder</strong> Möbelmesse<br />
(Salone Internazionale del Mobile,<br />
17. bis 22. April) inklusive<br />
den Sonderausstellungen Küchen<br />
(<strong>Eurocucina</strong>), Hausgeräte (FTK –<br />
Technology For the Kitchen), Bäder<br />
und Einrichtungszubehör<br />
reisten laut Veranstalter 331 649<br />
Besucher (2010: 330 000) weltweit<br />
an. Die Ausstellungsfläche betrug<br />
209 000 m². Die diesjährige Messe<br />
stand unter dem Motto „Design &<br />
Technologie“.<br />
Luxus fürs Landhaus<br />
Die <strong>Eurocucina</strong> ist dafür bekannt,<br />
dass sie nicht nur einen<br />
neuen Trend durchdekliniert. Auch<br />
wenn Retro-Design das große Thema<br />
ist, so stehen doch weitere Stilrichtungen<br />
gleichberechtigt daneben.<br />
Und so staunte man nicht<br />
schlecht über das Angebot an Luxus-Landhausküchen,<br />
für die sich<br />
vor allem sehr gut betuchte Russen<br />
interessieren. Für Nostalgie-<br />
Küchen – vom neomodernen Landhaus-Look<br />
über die heimelige<br />
Bauernküche bis hin zur sägerauen<br />
Echtholzküche – haben ganz offensichtlich<br />
nicht nur viele Italiener<br />
ein Faible. Auch die weiße grifflose<br />
Küche ist nach wie vor „up to<br />
date“. Dazu freistehende Solitärmöbel<br />
in organischer und linearer Linienführung.<br />
Nach der Ära starker<br />
Farbkontraste in Schwarz/Weiß,<br />
den vielen cappuccino- und erdfarbenen<br />
Lackküchen sowie hellen<br />
Holzküchen zieht jetzt ein neues<br />
Zeitalter der Farbigkeit, Strukturund<br />
Formkontraste auf. Alles nach<br />
dem Motto: nur keine Küche von<br />
der Stange, sondern schön individuell.<br />
Trotz Mainstream ist Identität<br />
angesagt.<br />
Eigenständiger Retro-Look<br />
Der neue Retro-Look erinnert an<br />
die „Golden Fifties, Sixties und Seventies“<br />
des letzten Jahrhunderts,<br />
und dennoch sind die Retro-Küchen<br />
2012/2013 keine Wiederholung<br />
– allenfalls eine Anlehnung<br />
an frühe Vorlagen. In ihnen verschmelzen<br />
die klaren, schnörkellosen,<br />
jedoch gesofteten Konturen<br />
(an iPhone/iPad erinnernd) der<br />
Neuzeit mit der Farbigkeit von damals.<br />
Nur beim Küchenumfeld und<br />
den Accessoires wird kräftig aus<br />
dem Fundus der 50er-, 60er- und<br />
70er-Jahre geschöpft. Und so spielen<br />
die Hersteller die gesamte Klaviatur<br />
von glatt über bombiert bis<br />
zu konisch geformten Möbelelementen.<br />
Geradlinige Küchenplanungen<br />
werden durch stark geschwungene<br />
Kücheninseln oder<br />
einen Mix aus weich-gesofteten<br />
und geometrisch-linearen Formen<br />
aufgelockert.<br />
Zu den hochaktuellen Farben gehören<br />
diverse Blau- (Hellblau, Azur,<br />
Petrol), Rot-, Gelb-, Orange- (Safran,<br />
Kurkuma, Curry) und Grüntöne<br />
(Laubgrün, Pistazie, Schilf).<br />
Allen Farbvarianten gemeinsam<br />
ist, dass sie gebrochen sind, was<br />
ihnen trotz aller Augenfälligkeit<br />
eine weiche, schmeichelnde Note<br />
verleiht. Sie werden ebenso ganzflächig<br />
eingesetzt wie bunt miteinander<br />
kombiniert oder als farbenfroher<br />
„Einstreuer“ in eine weiße<br />
Küche platziert. Im Bereich der dezent-wohnlichen<br />
Farbstellungen<br />
dominieren Schilf- und Minttöne.<br />
Besonders edel wirkt deren Kombination<br />
mit mehreren Grau- (von<br />
Stein- bis Dunkelgrau), Sandtönen<br />
bis hin zu Creme- und gebrochenen<br />
Weißtönen – und zwar im attraktiven<br />
Farbverlauf. Der Anteil an<br />
Hochglanz- und Holz(dekor)fronten<br />
ist immer noch hoch, jedoch legen<br />
matte Oberflächen stark zu – vor<br />
allem in satiniertem weißen, farbigem<br />
und Dekor-Glas. Wenn dunkle<br />
Hölzer eingesetzt werden, dann<br />
Wengé und tiefbrauner Nussbaum.<br />
„Schwebende“ Planungen<br />
Bei den Planungen fallen wandhängende,<br />
von hinten und unten<br />
beleuchtete Lösungen auf. LED-<br />
Licht ist vielfältig im Einsatz. Interessant<br />
wirken sogenannte „vorgesetzte<br />
Küchen“: Oberschränke und<br />
Unterschränke hängen an einem<br />
Wandpaneel aus Echtholz oder<br />
Holzdekor, das sie wie eine Art<br />
Passepartout umrahmt und optisch<br />
zusammenhält. Auch das gute alte<br />
Buffet wurde generalüberholt und<br />
glänzt nun im Design der 50er-,<br />
60er- oder 70er-Jahre, geschmückt<br />
mit auffälligen floralen Chrom-Applikationen.<br />
Insgesamt stehen die<br />
Zeichen auf sanftere, organische<br />
Rundungen im Mix mit markanten<br />
Formen.<br />
Stringenz zeigt sich auch weiterhin<br />
beim Einhalten der Rastermaße,<br />
wobei mit unterschiedlichen<br />
Höhen- und Breitenrastern gespielt<br />
wird – auch asymmetrisch bzw.<br />
versetzt. Wangen feiern erneut Urständ,<br />
allerdings in einer extrem<br />
schmalen Ausführung von 10 bis<br />
12 mm.<br />
Blattgold fürs Möbel<br />
Unter den zahlreichen Landhausküchen<br />
beeindruckt das Luxussegment<br />
mit Blattgold verzierten<br />
Pilastern, Ornamenten und<br />
ebenso stilechten wie hochwertigen<br />
Details (z. B. Fayence-Wandfliesen,<br />
Glasplatten mit rückseitig<br />
aufgebrachten Blattgoldpartikeln,<br />
hochwertige Zierbeschläge etc.).<br />
Diese Küchen erinnern ein bisschen<br />
an die Belle Epoque. Eine weitere<br />
interessante Variante ist der<br />
Mix aus modernen Lackfronten<br />
(glatt oder Rahmenfronten), die<br />
von einer zentralen, stark betonten<br />
Strukturfront unterbrochen wer-<br />
12 KÜCHENPLANER 5/6/2012
QUATURIS S ECKSCHRANK-SYSTEM<br />
Öffnen. Schwenken. Zugreifen.<br />
Die elegante Bewegungslösung<br />
für Standard-Unterschränke.<br />
Ergonomisch. Komfortabel. Funktional.<br />
Durch eine spezielle Schwenkmechanik bieten<br />
die ergonomisch geformten Tablare optimalen<br />
Zugriff auf die gesamte Stellfläche.<br />
Quaturis S – So einfach kann Stauraum sein. Neben intelligenter<br />
Technik bietet das neue Eckschrank-System optimale Platzausnutzung,<br />
höchsten Bedienungskomfort, zeitloses Design und ein besonders<br />
harmonisches Bewegungsprofil. Überzeugen Sie sich selbst.<br />
www.grass.at
Messe<br />
den – beispielsweise mit ornamentalen,<br />
floralen Reliefs oder Stuckähnlich<br />
wirkenden Dekoren.<br />
Komfort, der bewegt<br />
Ohne zumindest ein bisschen<br />
elektrischen Öffnungs- und Bewegungskomfort<br />
geht in den neuen<br />
Küchen nichts. Das gilt für Unter-,<br />
Hänge-, Hochschränke und<br />
Sideboards. Neu: Breite Hochschrank-Schiebetüren,<br />
die auf<br />
Knopfdruck elegant zur Seite fahren<br />
und den Blick aufs Innenleben<br />
freigeben. Die vor zwei Jahren<br />
in Mailand vorgestellten Nischenlifte<br />
und Kochinseln mit elektrisch<br />
ausfahrbaren Regalsystemen wurden<br />
inzwischen weiterentwickelt<br />
und z. B. um einen integrierten TV-<br />
Flatscreen ergänzt.<br />
Hochwertig, komfortabel und<br />
funktional geht es auch bei der Innenausstattung<br />
zu. So gab es beispielsweise<br />
neben viel Echtholz<br />
auch farbige Inneneinteilungen<br />
für Auszüge und Schubkästen zu<br />
sehen. Bei den Küchenarbeitsplatten<br />
lautet die Devise: slim bis superslim<br />
(10 bis 12 mm). Auch hier<br />
kommt bevorzugt Glas – satiniert<br />
oder farbig – zum Einsatz. Weiterhin<br />
Edelstahl und Kupfer in den<br />
Varianten hochglänzend poliert<br />
und matt gebürstet sowie der neue<br />
Trendwerkstoff Keramik (bei Arbeitsplatten,<br />
Fronten und Hauben).<br />
Ein Blick auf die Küchenspülen<br />
zeigt, wer den ultimativen Eyecatcher<br />
sucht, wählt eine Keramikspüle<br />
im Retro-Look, deren breiter<br />
Rand sich leicht nach außen und<br />
oben wölbt. Für Kunden, die lieber<br />
auf Understatement setzen, gibt es<br />
Natursteinspülen mit stufenartig<br />
aufgesetztem Rand.<br />
Immer mehr Profi-Technik<br />
Bei den Hausgeräten dreht sich<br />
alles auch weiterhin um die Hauptthemen<br />
Ressourcenschonung,<br />
Nachhaltigkeit, Smart Grid und<br />
Bedienkomfort – vor allem jedoch<br />
um Design und interaktive Touch-<br />
Screens, mit denen Backöfen, Kochfelder,<br />
Kältegeräte & Co. gesteuert<br />
werden. Für innovatives, zeitgemäßes<br />
Kochen steht die komfortable<br />
Vollflächeninduktion. Bei den<br />
Dunstabzügen gab es ein gewaltiges<br />
Aufgebot an Bauformen, darunter<br />
beispielsweise skulpturale<br />
„Kunst-Objekte“, Wand-, Kopffreiund<br />
Inselhauben im neuen Retro-<br />
Look, Downdraft- sowie an feinen<br />
Stahlseilen abgehängte Deckenlifthauben.<br />
Immer mehr Profitechnik<br />
zieht in Geschirrspülmaschinen<br />
ein: die beiden schnellsten Spüler<br />
benötigen nur noch 16 und 17 Minuten<br />
für einen Durchlauf – der Spitzenwert<br />
beim Wasserverbrauch<br />
liegt bei nur noch 6 Litern. Details<br />
zu ausgewählten <strong>Eurocucina</strong>-Neuheiten<br />
der Hausgeräte-Hersteller<br />
zeigen wir in dieser Ausgabe in unserer<br />
Marktübersicht „Kochen, Backen,<br />
Garen“.<br />
■<br />
Neu geplant: Die außergewöhnliche BeauxArts.02<br />
lotusweiß wurde auf der Messe in der klassischeleganten<br />
Variante sterlinggrau/nussbaum ebony<br />
vorgestellt. (SieMatic)<br />
14 KÜCHENPLANER 5/6/2012
In den ehemaligen Räumen eines Bankhauses<br />
präsentierten sich die Edelmarken Poggenpohl<br />
und V-Zug. Entstanden ist ein Showroom inklusive<br />
einer hoch modern ausgestatteten Tagungsstätte<br />
Poggenpohl & V-Zug<br />
Sehr zufrieden auch mit ihrer neuen Kooperation zeigten sich Poggenpohl Geschäftsführer<br />
Lars Völkel und Roman Grädel, Export Manager der Schweizer Premiummarke<br />
V-Zug. In der <strong>Mailänder</strong> Innenstadt präsentierten sich beide Unternehmen in den ehemaligen<br />
Räumlichkeiten eines Bankhauses, das zu einem formidablen Design Center<br />
umgebaut worden war. Rund 150 geladene Gäste kamen zur Eröffnung in die Via Galileo<br />
Galilei 12, um sich auf 350 m² Ausstellungsfläche das Neueste beider Marken anzusehen.<br />
Dazu Poggenpohl-Geschäftsführer Lars Völkel: „Wir haben ein ganz neues Konzept<br />
nach Mailand mitgebracht. Obwohl die Marke Poggenpohl 120 Jahre Tradition hat,<br />
steht sie neben Perfektion, deutscher Qualität und einem exklusiven Service vor allem<br />
für ein nonkonformistisches Design, das sich alle ein bis zwei Jahre ändert. Unser neues<br />
Flagship Store ist daher nicht nur ein Verkaufsstudio mit sechs exklusiven Musterküchen,<br />
sondern auch eine weite Spielwiese und ein wichtiges Testfeld für Innovationen.“<br />
Poggenpohl stellte zur Eröffnung die größte Frontenerweiterung seiner 120-jährigen Geschichte<br />
vor. „Kunden steht damit eine durchgehende Farblogik mit über 120 Frontvarianten<br />
sowie eine transparente Preisgestaltung bei ihrer Küchenplanung zur Verfügung.“<br />
Lars Völkel, Geschäftsführer<br />
Poggenpohl: „Unsere<br />
neuen Fronten haben<br />
die härtesten Qualitätstests<br />
aller Zeiten<br />
durchlaufen.“<br />
Roman Grädel, Export<br />
Manager V-Zug:<br />
„Beide Marken repräsentieren<br />
schon immer<br />
Werte und einen<br />
gelebten Manufakturcharakter.“
Messe<br />
Küchen „Made in Germany“<br />
Von den deutschen Küchenmöbelherstellern zeigten Häcker, Leicht, Nobilia, Rational, SieMatic und Team 7<br />
Messepräsenz. Poggenpohl zog es in die <strong>Mailänder</strong> City (siehe Textkasten auf Seite 15). Allmilmö, Zeyko, Schüller<br />
und Alno kehrten dagegen Mailand diesmal den Rücken und geben der Living Kitchen 2013 den Vorzug.<br />
Noch mehr Identität<br />
Fünf innovative Küchenplanungen<br />
gab es auf dem Häcker-<br />
Messestand zu sehen. Sehr interessant:<br />
die neue Studie „identity“.<br />
Darin wird ein Küchenkonzept beschrieben,<br />
bei dem neue Frontmaterialien,<br />
Farben und Gestaltungsansätze<br />
wieder zu mehr Identität<br />
führen. So kann der Kunde z. B.<br />
durch Kombination verschiedener<br />
Werkstoffe, Strukturen, Proportionen,<br />
Farben und Formen seinen<br />
ganz persönlichen Geschmack verwirklichen.<br />
Das Konzept setzt auf<br />
fünf Basisfronten mit jeweils dazugehörigen<br />
Akzentfronten; jede<br />
Front hat einen eigenen Griff, der<br />
in Material und Farbe identisch zur<br />
Front ist. Daraus entstanden drei<br />
ganz unterschiedliche Inszenierungen<br />
mit den Titeln just white,<br />
crossover und vintage.<br />
Neue Farbigkeit<br />
Unter dem Slogan „Neue Farben<br />
braucht das Land“ zeigte Leicht anhand<br />
von sieben Planungen u. a.,<br />
wie sich die topaktuellen Retro-Farben<br />
Safran (steht für Optimismus<br />
und Lebensfreude), Petrol (Tiefe<br />
und Weite) und Curcuma (Wärme<br />
und Behaglichkeit) mit einem modernen<br />
Küchendesign zu einer neuen,<br />
sehr ansprechenden Raumarchitektur<br />
verbinden lassen. Wozu<br />
natürlich auch ein iPhone-Dock<br />
gehört (Modell Classic-FF/Esprit).<br />
Dass sich alle drei neuen Retro-Farben<br />
auch in einer Küche gekonnt<br />
vereinen lassen, demonstrierte Modell<br />
Concept 40.<br />
Leistungsstark<br />
Der anspruchsvoll gestaltete<br />
Messestand von Nobilia hatte sich<br />
von 400 m² auf 600 m² erweitert.<br />
Die Messegäste konnten sich am<br />
Beispiel von acht ausgewählten Küchen<br />
von der Leistungsstärke, Flexibilität<br />
und Variabilität des Verler<br />
Unternehmens überzeugen. Die<br />
Küchenplanungen repräsentierten<br />
die wesentlichen Highlights der bereits<br />
lieferbaren nobilia Kollektion<br />
2012 – inklusive der neuesten Geräte-<br />
und LED-Lichttechnik. Digitale<br />
Kojen-Schilder informierten<br />
die Messegäste über die wichtigsten<br />
Daten des jeweiligen Exponats.<br />
Darüber hinaus konnten die<br />
Besucher die vorgestellte Planung<br />
auch nach ihren eigenen Ideen und<br />
Vorstellungen neu konfigurieren.<br />
Lounge-Atmosphäre<br />
„woods & trends“, so lautete<br />
das Messemotto von Rational. Das<br />
Meller Unternehmen stellte seine<br />
drei neuen Planungen solo, clou<br />
und cosmo+ auf einem Gemeinschaftsstand<br />
mit der italienischen<br />
Muttergesellschaft Snaidero vor.<br />
QR-Codes lieferten die entsprechenden<br />
Infos zu den drei Modellen.<br />
Pünktlich zur Messe gab’s<br />
auch einen Relaunch des Internet-<br />
Auftritts und die erste kostenlose<br />
Rational App. Modell solo in Hochglanzlack<br />
Weiß, Eiche Sepia und<br />
einer Carrara-Mamorarbeitsplatte<br />
steht für ästhetischen Minimalismus.<br />
Die clou in der neuen Trendfarbe<br />
Blue und Eiche Sepia überraschte<br />
mit einer „rollenden Bar“<br />
und einer voll funktionsfähigen<br />
Küche, die sich hinter einer Wohnwand<br />
verbirgt. Das Spitzenmodell<br />
cosmo+ präsentierte sich in Eiche<br />
barrique gebürstet, kombiniert<br />
mit modernem Antikglas. Auf dem<br />
Messestand sorgte auch die „Brad<br />
Pitt Küche“ für starken Besucherandrang.<br />
Der bekannte US-Schauspieler<br />
hatte sich vor Kurzem das<br />
Modell Onda (Silber) zugelegt.<br />
Sinnlich-elegant<br />
Die Premiummarke SieMatic<br />
zeigte Neuinterpretationen ihrer<br />
klassisch-eleganten BeauxArts.02<br />
in Sterlinggrau/Nussbaum Ebony<br />
und Floating Spaces – die komplette<br />
Integration der Küche in die<br />
Wohnarchitektur – in Nussbaum<br />
Honig. „Die ausdrucksstarke Komposition<br />
neuer, sinnlicher Materialien<br />
setzt einen zeitgemäßen<br />
Kontrapunkt zum gängigen Minimalismus<br />
und lädt ein, persönlichem<br />
Stil auf neue Art Ausdruck<br />
zu verleihen“, so Inhaber und Geschäftsführer<br />
Ulrich W. Siekmann<br />
auf der Messe.<br />
Multifunktional<br />
Naturholzmöbelhersteller Team<br />
7 – spezialisiert auf ein durchgängiges<br />
Design bei Küchen-, Ess-,<br />
Schlaf- und Wohnraummöbeln –<br />
hatte seine bekannten Küchen K7,<br />
Vao und Linee mitgebracht, dazu<br />
ein ausgewähltes Spektrum an<br />
Stühlen und Esstischen. Als Messe-<br />
Highlight galten die hochwertigen<br />
Glasfronten der Vao (Echtholzfront<br />
mit aufgesetzter Glasplatte), die<br />
neue Arbeitsplatte der Linee aus<br />
hochwertigem Naturholz, die nach<br />
dem Zubereiten der Speisen als Essoder<br />
Bartisch weiter genutzt werden<br />
kann, und die höhenverstellbare<br />
Kochinsel der K7.<br />
16 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Gut erfunden:<br />
Weltneuheit SteamFinish ®<br />
für strahlenden Glanz.<br />
facebook.com/vzug.ch<br />
Die Adora mit der Weltneuheit SteamFinish<br />
Als erster Geschirrspüler pflegt die Adora Gläser, Besteck und<br />
Geschirr mit reinem Dampf. SteamFinish sorgt für eine bisher<br />
unerreichte fleckenfreie Sauberkeit und funkelnde Brillanz. Erfahren<br />
Sie mehr über unsere einzigartigen Innovationen unter vzug.de
Messe<br />
Fällt auf: Re-Design der guten alten Anrichte. (Jumbo<br />
Collection)<br />
Antikes und Modernes stehen wie selbstverständlich<br />
nebeneinander. (Liberi Cucine)<br />
18 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Die Studie Identity (hier das Modell<br />
Crossover) kombiniert verschiedene<br />
Werkstoffe, Strukturen, Proportionen,<br />
Farben und Formen. (Häcker Küchen)<br />
Luxuriöser Country-Style mit Blattgoldauflagen.<br />
(The Great Italian Kitchen)<br />
Für Unikatcharakter sorgen hochwertige Details, wie diese<br />
schönen Fayence-Fliesen. (restart cucine)<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 19
Messe<br />
Modell Board in Hochglanz Blau und Arktisweiß<br />
mit einem 90 cm breiten Corian-Board. (Snaidero)<br />
Marco Perini, Country Manager Best<br />
Hauben: „Die <strong>Eurocucina</strong> ist die<br />
wichtigste internationale Imagemesse,<br />
auf der wir Zeichen setzen.“<br />
Smart: Die neue WiFi-Gerätetechnik von Hoover<br />
lässt sich per Tablet oder Smart Phone steuern.<br />
Schnittige Kurvenführung – Modell Volare<br />
von Aran Cucine. (Aran)<br />
20 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Das volle Programm<br />
für Trendsetter!<br />
Die neue Farbigkeit:<br />
Modell Largo FE/IOS-M in<br />
Petrol und eine Kombination<br />
der drei topaktuellen<br />
Töne Safran, Curcuma<br />
und Petrol (Concept 40).<br />
(Leicht Küchen)<br />
- Einbauspülen<br />
- Armaturen<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Stefan<br />
Waldenmaier (Leicht)<br />
und Geschäftsführer<br />
Jochen Finkemeier<br />
(Häcker) beim informellen<br />
Austausch.<br />
- Trag-/Stützelemente<br />
- Lüftungstechnik<br />
- Abfallsammelsysteme<br />
- Montagematerial<br />
- Lichttechnik<br />
- Relingsysteme<br />
- Profile<br />
- Accessoires<br />
- Stühle & Tische<br />
- Küchentechnik<br />
Die Haube zur<br />
Retro-Küche.<br />
(Faber)<br />
Fordern Sie bitte noch heute<br />
Ihren persönlichen Naber<br />
Küchenzubehör-Katalog an!<br />
5/6/2012<br />
Naber GmbH<br />
Tel. 0049-(0)5921-704-0<br />
www.naber.de
Messe<br />
Urban & stylish – damit spricht diese<br />
Planung nicht nur junge Leute an. (Arrex)<br />
Kreativwerkstatt: In die konvex-konkave Planung<br />
sind zwei Schiefertafeln eingelassen. (Aran)<br />
22 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Smeg Niederlassungsleiter Sergio Gonella neben dem neuen<br />
FAB28 im trendigen Jeans-Look.<br />
Kurze Verschnaufpause:<br />
Peter Dunz,<br />
Leiter Marketing<br />
und Kommunikation<br />
Siemens International,<br />
und<br />
Chef-Designer<br />
Gerhard Nüssler.<br />
Pressesprecherin Astrid Zaszlo stellt eine neue Bosch-Wandhaube<br />
mit herunterklappbarem Spritzschutz vor.<br />
Häcker-Vertriebsleiter<br />
Marcus Roth neben einem<br />
neuen Hochschrank in<br />
Anlehnung an das iPhone.<br />
CONVOY Lavido<br />
uberzeugt durch<br />
unkomplizierte<br />
Offenheit.<br />
5/6/2012<br />
www.kesseboehmer.de
Messe<br />
Ein Repräsentant des neuen<br />
Retro-Looks. In die Nische<br />
des Wandschranks kann<br />
statt des Spiegels auch ein<br />
Flatscreen eingebaut werden.<br />
(Aran)<br />
24 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Das „must-have“ Ihrer Ausstellung:<br />
die LED-Lichtbox<br />
Damit wird die Auswahl der perfekten Beleuchtung<br />
zum Kinderspiel: die VOGT LED-Lichtbox!<br />
12 verschiedene Leuchtenmodelle können vom<br />
Kunden unter realistischen Bedingungen ausprobiert<br />
werden; ein ideales Konzept für den<br />
direkten Vergleich verschiedener Leuchten.<br />
Auf knapp 0,6 m² präsentieren wir Leuchten<br />
aus allen Preissegmenten in verschiedenen<br />
Formen und Helligkeitsstufen (Lichtfarben).<br />
Cooler Mix aus Retro<br />
und zeitgenössischen<br />
Elementen. (Rossana)<br />
Topaktuell: Modell<br />
Marilyn mit Keramik<br />
ober fläche,<br />
sparsamer LED-Beleuchtung,<br />
Touch-<br />
Control und patentiertem<br />
E.ion ® System (kontrollierte<br />
bipolare<br />
Ionisationstechnologie).<br />
(Falmec)<br />
Wissenswertes zur LED-Technik<br />
Die wichtigsten Gundbegriffe und interessante<br />
<br />
kompakt auf einer Infotafel für Sie zusammengefasst.<br />
Zusätzlich zeigen wir anschaulich in drei<br />
separaten Lichtkästen wie das menschliche Auge<br />
unterschiedliche Lichtfarben wahrnimmt.<br />
Neugierig? Wir informieren Sie gern ausführlich<br />
über die neue LED-Lichtbox!<br />
5/6/2012<br />
HORST VOGT GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Str. 23 · 28876 Oyten<br />
Tel.: 04207-9168-0 · Fax: 04207-9168-50<br />
info@vogtwelt.de · www.vogtwelt.de
Messe<br />
Gedränge<br />
auf der Branchenbühne<br />
Die Hersteller von Unterhaltungselektronik und Hausgeräten entwickeln neue Produkte in<br />
einem Tempo, dass es nur so raucht und zischt. Als Branchenbühne hat sich die IFA in Berlin<br />
etabliert. Es wollen aber mehr Aussteller kommen als Platz ist.<br />
Eine „nie gekannte Innovationsdynamik“<br />
sorgt bei den Veranstaltern<br />
für heitere Zuversicht und<br />
lässt dennoch ein Auge leicht tränen.<br />
Denn die IFA 2012 ist bereits<br />
jetzt überbucht. Die Messe Berlin<br />
sucht händeringend nach weiteren<br />
Flächen, aber es wird noch bis<br />
2014 dauern, bis eine weitere Halle<br />
mit 15 000 m 2 Fläche zur Verfügung<br />
steht, wie Messe-Chef Dr.<br />
Christian Göke im Rahmen einer<br />
internationalen Pressekonferenz<br />
vor mehr als 300 Journalisten<br />
sagte. Göke sieht die Veranstaltung<br />
„auf einem sehr guten Weg“ und hat<br />
für die Vermarktung einige stichhaltige<br />
Trümpfe auf der Hand: ein<br />
Ordervolumen von zuletzt 3,7 Mrd.<br />
Euro, 238 000 Besucher und 1441<br />
Aussteller. Erwartungsvoll blickt<br />
er schon jetzt auf den Juni dieses<br />
Jahres, wenn der neue Großflughafen<br />
Berlin-Brandenburg in Betrieb<br />
geht und noch mehr Direktverbindungen<br />
erlaubt. Erklärtes Ziel sei<br />
es, die Zahl der internationalen<br />
Gäste zu erhöhen.<br />
Die Höhenflüge bei Ausstellerund<br />
Publikumszahlen freut die<br />
Veranstalter von der Messe Berlin<br />
sowie der gfu (Gesellschaft für<br />
Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik),<br />
doch gleichzeitig<br />
gelte es, den teils ruinösen Preisverfall<br />
bei der Unterhaltungselektronik<br />
in den Griff zu bekommen<br />
und bestenfalls zu stoppen. „Die<br />
IFA kann dabei als bedeutendster<br />
Marktplatz und Treffpunkt der<br />
Branchen einen wesentlichen Beitrag<br />
zum gemeinsamen Verständnis<br />
leisten mit dem Ziel Mehrwert<br />
statt Preis“, sagte Dr. Rainer Hecker,<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der gfu.<br />
Grundsätzlich profitiert die<br />
Branche von positiven Rahmenbedingungen,<br />
wie Jürgen Boyny,<br />
Global Director Consumer Electronics<br />
GfK Retail and Technology, erläuterte.<br />
„Die Märkte für Consumer<br />
Electronics und Hausgeräte<br />
wachsen weltweit seit 2010. Die<br />
Prognose für 2012 zeigt ein globales<br />
Wachstum um 3 bis 5 Prozent.<br />
Wachstum gibt es in den<br />
‚Emerging Markets‘ (insbesondere<br />
Asien und Südamerika, Anmerkung<br />
der Redaktion) und Wachstum<br />
kommt durch Innovationen.“<br />
Wachstumstreiber seien Tablet-<br />
PCs, Smartphones und – „wenn<br />
auch mit geringerer Dynamik als<br />
in den Jahren zuvor“ – LCD-TV, in<br />
starkem Maße gestützt durch LED-<br />
TV, 3-D und Smart TV.<br />
Für die Hausgerätebranche<br />
stiegt ZVEI-Sprecher und<br />
Miele-Chef Reinhard Zinkann<br />
auf die Bühne und erklärte, dass<br />
die Energieeffizienz nach wie vor<br />
das Top-Thema der Weißen Ware<br />
sei. „Doch Hausgeräte sind mehr<br />
als Arbeitsgeräte“, stellte er fest<br />
und verwies auf die Lifestyle-Aspekte<br />
der Geräte zum Kochen,<br />
Backen, Garen, Spülen, Waschen<br />
und Trocknen.<br />
Leben im vernetzten Haus<br />
Für technikbegeisterte IFA-Besucher<br />
gilt die Messehalle 11.1 wohl<br />
erneut als eine feste Station ihres<br />
Messerundgangs: Hier wird IFA<br />
TecWatch die Technologien für die<br />
Märkte von morgen zeigen. Das<br />
Themenspektrum der Exponate<br />
umfasst neue Display-Technologien<br />
und Komponenten, Zukunfts-<br />
26 KÜCHENPLANER 5/6/2012
lösungen für 3-D und Super-HD,<br />
die Kombination von virtueller und<br />
realer Welt („Augmented Reality“)<br />
und die „Cloud“ als Ort vielfältiger<br />
neuer Anwendungen von der Unterhaltung<br />
bis zur Dienstleistung.<br />
Besonderes Highlight: Mit dem E-<br />
Haus, dem Modell einer komplett<br />
vernetzten Wohnumgebung, präsentieren<br />
drei Industrieverbände<br />
ZVEH, ZVEI und VDE exemplarisch<br />
das Leben im sogenannten<br />
Smart Home. Hier erfahren die Besucher,<br />
was mit zukunftstauglicher<br />
Technik heute schon machbar ist:<br />
Strom sparen, das Haus überwachen,<br />
wichtige Funktionen fernsteuern,<br />
komfortabel Medien verteilen.<br />
Das IFA TecWatch Forum<br />
im Zentrum der Ausstellungshalle<br />
ergänzt die Exponate zudem mit<br />
einem hochkarätigen Programm<br />
an Fachvorträgen und Panel-Diskussionen.<br />
Die IFA findet vom 31. August bis<br />
5. September 2012 in Berlin statt.<br />
www.ifa-berlin.de<br />
Mehr als 300 Journalisten aus aller Welt wollten wissen, wie sich die IFA entwickelt. Stellung<br />
nahmen (von links): Jürgen Boyny (GfK Retail and Technology), Dr. Rainer Hecker (gfu),<br />
Reinhard Zinkann (ZVEI), Dr. Christian Göke (Messe Berlin) und Jens Heithecker (Messe Berlin).<br />
ERFOLG ZU<br />
GESTALTEN IST<br />
UNSER METIER<br />
Zukunft braucht Innovation -<br />
wann immer sie verlangt wird.<br />
DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG Mollenbachstraße 2 71229 Leonberg Tel.: 0 71 52 / 60 97-00
Küchenverbände<br />
Ausstellungen auf<br />
Vordermann bringen<br />
Wohnliche Küchen und gut ausgestattete Geräte verkaufen sich nicht von allein. Förderlich<br />
ist ein ansprechendes Umfeld. Mit einem modularen Ladenbaukonzept will DER KREIS<br />
Maßstäbe setzen – ganz individuell. Details wurden auf der Jahreshauptversammlung in<br />
München präsentiert.<br />
DER KREIS ist ein Verband, dessen<br />
Mitglieder gern ihr eigenes Gesicht<br />
wahren. Dennoch wird in der<br />
Leonberger Systemzentrale und vor<br />
allem in den ERFA-Gruppen munter<br />
an zukunftsfähigen Konzepten<br />
gearbeitet, die für alle interessant<br />
sind. Jüngstes Projekt ist ein<br />
neues Ladenbaukonzept, das den<br />
Bedürfnissen vieler KREIS-Mitglieder<br />
nach Individualität entgegenkommt<br />
und doch alle Register<br />
aktueller Laden- und Innenraumgestaltung<br />
zieht. Ausgangspunkt<br />
der Überlegungen, so Ben Bake<br />
(Foto), Geschäftsführer Marketing<br />
und Vertrieb von DER KREIS, sei<br />
die Frage gewesen: „Wie sieht der<br />
Kunde meine Ausstellung?“ Denn<br />
dass zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />
mitunter Welten liegen,<br />
ist hinlänglich bekannt. Dies<br />
musste auch KREIS-Mitglied Widmer<br />
& Grambow aus Schwerin eingestehen,<br />
der seine Ausstellung als<br />
Pilotprojekt auf Vordermann bringen<br />
ließ. „Die Musterküchen vorn<br />
in der Ausstellung waren ordentlich<br />
präsentiert“, erzählte Steffen<br />
Widmer im Podiumsgespräch mit<br />
Ben Bake, doch insbesondere beim<br />
Backoffice habe es massiv gehapert.<br />
Ebenso modernisierungsbedürftig:<br />
einige zentrale Module, wie zum<br />
Beispiel die Lichtplanung und die<br />
Musterpräsentation.<br />
Persönlichkeit zählt<br />
Das KREIS-Konzept bindet den<br />
jeweiligen Küchenspezialisten mit<br />
seinen persönlichen Wünschen und<br />
Ideen ein und setzt parallel auf die<br />
Arbeit von Profis. Die Innenarchitektinnen<br />
Andrea Tormin und Petra<br />
Steinmetz stehen mit Rat und<br />
praktischer Tat zur Seite. „Wir haben<br />
die Gelegenheit genutzt, unsere<br />
Ausstellung von Grund auf neu<br />
zu konzipieren“, berichtete Widmer<br />
seinen Verbandskollegen. In diesem<br />
Fall begleitet von Andrea Tormin<br />
– und während des laufenden<br />
Betriebs. Eine anspruchsvolle Aufgabe,<br />
wie auch die Innenarchitektin<br />
bestätigte. Aber es habe gut funktioniert:<br />
„Wir haben uns erlaubt, alles<br />
zu denken, was uns in den Sinn<br />
kam“, verdeutlichte Tormin die atmosphärische<br />
Planungsgrundlage<br />
am „Tatort Schwerin“. Konkret genutzt<br />
werden können beim KREIS-<br />
Konzept bis zu sechs Module. Das<br />
sind 1. Ausgangsanalyse, 2. Unternehmensanalyse,<br />
3. Ladenbau,<br />
4. Projektierung, 5. Baubetreuung<br />
und 6. Werbliche Beratung zur Wiedereröffnung.<br />
„Alle Bausteine sind<br />
einzeln abrufbar“, betonte Bake.<br />
Ebenfalls enthalten seien „interessante<br />
Finanzierungsmöglichkeiten“,<br />
die in Zusammenarbeit mit den Lieferanten<br />
aufgestellt worden seien.<br />
„Mit diesem Ladenbaukonzept wird<br />
der persönliche Stil des Küchenspezialisten<br />
gestärkt und er erhält<br />
ein ganzheitliches Konzept, das individuell<br />
auf seine Bedürfnisse abgestimmt<br />
ist“, resümierte der Geschäftsführer.<br />
Im Detail gehörten<br />
dazu auch die strategisch richtige<br />
Standortauswahl, interne Kenn-<br />
15, 20, 25 und sogar<br />
30 Jahre:<br />
Langjährige Mitglieder<br />
wurden<br />
von der KREIS-<br />
Leitung für ihre<br />
Verbandstreue<br />
ausgezeichnet.<br />
28 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Das Küchenhaus Pfleiderer aus Winnenden freut sich über die Auszeichnung<br />
zum „Küchenspezialist des Jahres“.<br />
zahlenchecks, die psychologisch<br />
durchdachte Wegeführung im Geschäft<br />
und die Projektierung bis<br />
hin zur Beratung bei der Wiedereröffnung.<br />
Wie wichtig zum Beispiel<br />
die effektive und effiziente Lichtplanung<br />
für die Ausstellung ist, dokumentierte<br />
auch ein entsprechender<br />
Workshop, der parallel zum Kongress<br />
in München stattfand.<br />
Küchenspezialist des Jahres<br />
Den Titel „Küchenspezialist des<br />
Jahres“ erhielt diesmal das Küchenhaus<br />
Pfleiderer aus Winnenden.<br />
Darüber freute sich die gesamte<br />
Familie, nämlich Mutter Angelika,<br />
die Kinder und Schwiegerkinder<br />
Christina, Corinna, Sofie, Markus<br />
und Jeanette sowie die Enkel<br />
Lena und Mia. Unternehmensgründer<br />
Erich Pfleiderer weilte derweil<br />
in Nordspanien und wurde „Live“<br />
zum Kongress zugeschaltet. Gebührende<br />
Anerkennung erhielten<br />
aber auch die Zweitplatzierten, Ralf<br />
Kling und seine Lebensgefährtin<br />
Beate Schweinfurth von „Die innovative<br />
Küche“ aus Stuttgart.<br />
Inspirierendes Programm<br />
Der KREIS-Kongress stand in<br />
diesem Jahr analog zum bayerischen<br />
Veranstaltungsort ganz<br />
im Zeichen von Weiß und Blau.<br />
So unter anderem beim zünftigen<br />
Bayerischen Abend im renommierten<br />
Löwenkeller. Reichlich Input<br />
– auch fürs tägliche Geschäft<br />
– boten die hochkarätigen Referenten.<br />
Allen voran Prof. Dr. Ing.<br />
Hans-Jörg Bullinger, Präsident der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft, der ausgesprochen<br />
inspirierend über die<br />
„Chancen für morgen“ sprach. Bereits<br />
am Kongress-Samstag hatte<br />
Trendforscher Sven Gábor Jánszky<br />
die Kundenwelten 2022 skizziert<br />
und Serviceexpertin Sabine<br />
Hübner über die Kernideen einer<br />
Servicekultur referiert. Zum Abschluss<br />
verriet Christian Gansch,<br />
„Was Unternehmen von Orchestern<br />
lernen können“. Viele Stimmen,<br />
ein Klang – so lautete sein<br />
Vortrag.<br />
Der KREIS-Kongress 2013 findet<br />
am 10./11. Mai in Berlin statt.<br />
„Supertolles Ergebnis“<br />
„Die Branche ist gut aufgestellt,<br />
DER KREIS noch besser“,<br />
kommentierte Verbundchef<br />
Ernst-Martin Schaible (Foto) die<br />
Bilanz 2011*. Mit Stichtag 31. 12.<br />
zählte der Verband der Spezialisten<br />
in den Segmenten Küche<br />
und Bad international 2635 Mitglieder<br />
(+ 74). Diese haben einen<br />
Außenumsatz von 2,055 Mrd. Euro (+ 88 Mio. Euro) erwirtschaftet.<br />
Das sind 4,31 % mehr als im Jahr zuvor.<br />
Besonders groß ist der Umsatzzuwachs in Deutschland:<br />
auf 13,9 % beläuft sich das Plus. „Ein supertolles Ergebnis“,<br />
so Schaible, das in 2012 seine Fortsetzung findet.<br />
Im 1. Quartal seien die Umsätze der Mitglieder erneut<br />
um 12,34 % gestiegen. Besonders freut die KREIS-Verantwortlichen<br />
die Entwicklung der Durchschnitts-Verkaufspreise<br />
pro Küche. 11854 Euro sind es bei den Küchenspezialisten<br />
aktuell und damit 12,25 % mehr als im<br />
Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2008 haben die KREIS-Mitglieder<br />
den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Küche<br />
um 21 % steigern können. Die Gründe hierfür liegen laut<br />
Schaible „eindeutig an der Zunahme des Stellenwerts<br />
der Küche“. Unterstützt wird dieser vom Trend zur Gestaltungseinheit<br />
„Küche und Wohnen“. Immer mehr<br />
Verbraucher wünschen eine offene Wohnlösung mit der<br />
Küche als Zentrum – und die Küchenspezialisten seien<br />
in der Lage, dies umzusetzen. Vor dem Hintergrund ineinander<br />
verschmelzender Wohnbereiche sieht Schaible<br />
den Verband bestens aufgestellt. Denn zu den Spezialisten<br />
aus Küche und Bad haben sich bekanntlich die<br />
Innenausbauer/Tischler der separaten Gruppierung Creative<br />
Partner gesellt. Dies schaffe ein hochkarätiges internes<br />
Kompetenznetzwerk und in der konkreten Praxis<br />
für den Verbraucher fachmännische Wohnlösungen<br />
aus einer Hand.<br />
* alle Zahlen ohne Creative Partner<br />
www.derkreis.de<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 29
Küchenverbände<br />
Begeisterter<br />
Applaus<br />
In Sichtweite der Frauenkirche:<br />
Der Küchenring<br />
tagte in Dresden.<br />
Zum Schluss gab’s einen kräftigen Applaus für die<br />
Tagungs-Organisatorinnen Erika Burkard und Sabine<br />
Breuer. Doch schon vorab hatten die Küchenring-<br />
Gesellschafter allen Grund zur Begeisterung. Ihre<br />
Gemeinschaft konnte 2011 erneut ordentlich zulegen –<br />
und das kommt dem Konto jedes Einzelnen zugute.<br />
30 KÜCHENPLANER 5/6/2012
„Wir sind ein Konditionenverband, und dazu stehen<br />
wir“, hatte Beiratsvorsitzender Peter Grimm schon zu<br />
Beginn der Gesellschafterversammlung deutlich gemacht,<br />
was beim Küchenring bevorzugt zählt. Dienstleistungen<br />
werden mit Augenmaß angeboten, die Verwaltung<br />
habe in erster Linie eins zu sein: schlank.<br />
„Damit können wir persönlich nicht unbedingt mithalten“,<br />
nahm Geschäftsführer Joachim Bringewald die<br />
Vorlage Grimms mit heiterer Selbstironie auf. Gründe,<br />
gut gelaunt zu sein, hatte Bringewald allemal: Im<br />
vergangenen Jahr konnte der Küchenring seinen Einkaufsumsatz<br />
um 14 % auf jetzt 330 Millionen Euro steigern.<br />
Das sind 41 Mio. Euro mehr. Zählt man dazu noch<br />
die Küchenumsätze des Schwesternverbandes Alliance,<br />
stieg der Umsatz gar um von 534 auf 571 Mio. Euro.<br />
„Und das sind zentralregulierte Umsätze und keine nebulös<br />
gerechneten Außenumsätze“, betonte der kaufmännische<br />
Geschäftsführer. Unter dem Strich betrug<br />
die Ausschüttung 26,224 Mio. Euro, die nun auf die<br />
Konten der rund 450 Gesellschafter fließen. Natürlich<br />
in unterschiedlichen Ausmaßen. Woran sich die Höhe<br />
häufig bemisst, brachte Bringewald in zwei Worte auf<br />
den Punkt: „Konzentration hilft.“<br />
Wohlfühlambiente<br />
Alle wirtschaftlichen Kennzahlen des Küchenrings<br />
steigern sich von Jahr zu Jahr. Der Umsatz wächst analog<br />
zum Gesellschafterstand. Seit nunmehr sieben Jahren<br />
habe es keinen Austritt durch Kündigung gegeben,<br />
sagte Peter Grimm und schlussfolgerte: „Es ist offensichtlich,<br />
dass man sich bei uns wohlfühlt. Verbunden<br />
mit einem ausdrücklichen Lob an das Geschäftsführer-<br />
Duo Manfred Töpert und Joachim Bringewald blickte<br />
der Beiratsvorsitzende kurz zurück auf eine ganz besondere<br />
Erfolgsstory des Küchenrings: Die Küchenkompetenztage,<br />
die alle zwei Jahre am Verbandssitz in<br />
Rheinbach stattfinden. So auch in 2011: „Die Küchenkompetenztage<br />
sind das Schaufenster unseres Verbandes“,<br />
so Grimm. Und das Original, wie er mit Blick<br />
auf ähnliche Veranstaltungen hinzufügte.<br />
Mehr Wert als Menge<br />
„Sie haben einen richtig guten Job gemacht“, ließ Geschäftsführer<br />
Manfred Töpert in seiner Rede keinen<br />
Zweifel, wer für die guten Zahlen verantwortlich ist:<br />
Die Gesellschafter selbst. Mit „guten Job“ meinte er besonders<br />
die Tendenz, dass der Wert im Küchenverkauf<br />
kräftiger steigt als die Menge. Sprich: Die Küchenspezialisten<br />
nutzen die Chance, dass immer mehr Verbraucher<br />
Individualität und Qualität wollen. „Der Anteil der<br />
Küchen für über 10 000 Euro steigt kontinuierlich“, so<br />
Töpert. Bei reinen Küchenspezialisten liege der Anteil<br />
dieser Küchen sogar bei mehr als 50 %. Selbst der Anteil<br />
von Küchen mit einem Wert von 14 000 Euro und<br />
höher liege bei mehr als 30 %. Dieser Trend scheint stabil:<br />
Einer von Töpert zitierten Studie zufolge planen<br />
19 % der Verbraucher in den nächsten Jahren einen Küchenkauf.<br />
33,6 % davon suchen in der Preisklasse 8000<br />
bis 10 000 Euro, 32,3 % beabsichtigen, mehr als 10 000<br />
Euro zu investieren und 10 % der Küchenkäufer sogar<br />
mehr als 15 000 Euro. „Das Verhältnis zwischen Preisund<br />
Qualitäts-Käufern hat sich in den letzten Jahren<br />
zugunsten der Qualität verschoben.“<br />
Peter Grimm, Beiratsvorsitzender:<br />
„Man<br />
fühlt sich wohl.“<br />
Küchenhändler im Internet<br />
Die eigene Homepage als Schaufenster ist für einen<br />
Küchen verkaufenden Händler heutzutage unverzichtbar.<br />
Informativ, übersichtlich und vor allem auffindbar<br />
müsse diese sein, so Töpert. „Doch brauchen Sie<br />
einen eigenen Internet-Shop?“, fragte er und blickte so<br />
lange in die Gesichter der Gesellschafter, bis allen bewusst<br />
war: Hier handelt es sich um eine rhetorische<br />
Redewendung. Dementsprechend fügte er an: „Aus<br />
heutiger Sicht für hochwertig geplante Einbauküchen<br />
mit Sicherheit nicht.“ Und auch mit einem verbandseigenen<br />
Online-Shop für Geräte und Zubehör könne er<br />
sich nicht anfreunden. Damit werde der Verband zum<br />
Wettbewerber seiner eigenen Gesellschafter, und der<br />
einzelne Händler sei darüber hinaus dem Preisdiktat<br />
der Zentrale ausgeliefert. „Und dafür müssten Sie auch<br />
noch bezahlen“, fuhr er fort. Das alles erinnere ihn an<br />
den Sozialismus und der habe auch nicht funktioniert.<br />
Entscheidend sei, wie sich die Industrie zum Thema<br />
Online-Shop von Verbänden verhält, sagte Manfred Töpert<br />
– auch im Blick auf die für den Herbst angekündigten<br />
Shop-Aktivitäten eines namhaften Wettbewerbers.<br />
Töpert: „Wir werden das sehr genau beobachten.“<br />
Alle wichtigen Dienstleistungen<br />
Der Küchenring setzt auf Dienstleistungen mit Augenmaß.<br />
„Wir bieten aber alles Wichtige an – von Ladenbau,<br />
über Marketingunterstützung bis hin zu den<br />
starken Eigenmarken Inpura, systhema und Linea“, so<br />
Töpert. Besonders aktiv war der Verband zuletzt beim<br />
sensiblen Thema der Effizienzkennzeichnung von Ausstellungsgeräten.<br />
Dazu wurden nach Rücksprache mit<br />
dem Amt für Eichwesen in Rheinland Pfalz eine spezielle<br />
Klarsichthülle für die Einzelkennzeichnung sowie<br />
Aufsteller für die gebündelte Kennzeichnung entwickelt.<br />
Dafür gebe es eine Duldung, allerdings, so räumte<br />
er ein, handele es sich bei den Rahmenbedingungen<br />
rund um die Gerätekennzeichnung um Länderhoheit.<br />
Dennoch appellierte er an die Gesellschafter: „Setzen<br />
Sie diese Hilfsmittel ein, dann dürften Sie sicher vor<br />
Abmahnungen sein.“ Als nächstes Projekt kündigte<br />
der Geschäftsführer eine Initiative zum Empfehlungsmarketing<br />
an. Details sollen folgen.<br />
Im kommenden Jahr tagt der Küchenring in Berlin<br />
und zwar am 4./5. Mai. Für Erika Burkard und Sabine<br />
Breuer gilt wahrscheinlich: Nach der Tagung ist vor der<br />
Tagung.<br />
www.kuechenring.de<br />
Manfred Töpert,<br />
Geschäftsführer: „Guten<br />
Job gemacht.“<br />
Joachim Bringewald,<br />
Geschäftsführer:<br />
„Konzentration hilft.“<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 31
Küchenverbände<br />
25 Jahre<br />
Küchen Partner AG<br />
Die Küchen Partner AG sieht<br />
sich als „Club der Individualisten“.<br />
Und das bereits seit 25 Jahren. Gefeiert<br />
wird auf der Jahreshauptversammlung<br />
Ende Mai, eine Urkunde<br />
von der IHK Wiesbaden gab es aber<br />
schon jetzt.<br />
Überreicht wurde diese im feierlichen<br />
Rahmen an den Vorstandsvorsitzenden<br />
Thomas Greve in der<br />
Verbandszentrale in Bad Schwalbach.<br />
Und zwar im Beisein des Verbandsgründers<br />
Wolfgang Thalwitzer,<br />
des Geschäftsführers der IHK<br />
Wiesbaden, Dr. Klaus Schröter, sowie<br />
des Bürgermeisters von Bad<br />
Schwalbach, Martin Hußmann.<br />
Mit 280 angeschlossenen Küchenstudios<br />
des gehobenen Marktsegments<br />
in Deutschland, Österreich,<br />
Italien (Südtirol) und seit 2011<br />
auch in Belgien sieht sich die Küchen<br />
Partner AG als dynamischer<br />
Einkaufs- und Marketingverband,<br />
der sich „deutlich besser als der<br />
Gesamtmarkt“ entwickele. Thomas<br />
Greve, Vorstand der Küchen<br />
Partner AG, ist begeistert über diese<br />
positive Entwicklung: „Es geht<br />
uns um den nachhaltigen Erfolg<br />
der Mitgliedsbetriebe, um langjährige<br />
Geschäftsbeziehungen und individuelle<br />
Betreuung. Das macht<br />
den großen Unterschied bei uns<br />
aus. Wir sind ein ‚Club der Individualisten’.<br />
Bei uns wird niemand in<br />
ein Marketing- und Vertriebs-Korsett<br />
gezwängt, es gibt aber eine intensive<br />
Betreuung durch unseren<br />
Außendienst und ein umfassendes<br />
Dienstleistungsangebot, das unseren<br />
Küchenstudios den Rücken<br />
stärkt und sie fit für den Wettbewerb<br />
macht.“ Für kompromisslose<br />
Produktqualität ständen die<br />
leistungsfähigsten Hersteller der<br />
Branche. Denn nur diese seien<br />
in der Lage, eine optimale Liefer-<br />
und Abwicklungsqualität zu<br />
gewährleisten.<br />
Innovative Dienstleistungen<br />
sieht Greve als „eine wesentliche<br />
Säule des Erfolgs“: Service mit<br />
echtem Mehrwert für den Endkunden<br />
– bei möglichst geringem<br />
Verwaltungsaufwand für das Küchenstudio<br />
– laute die Devise. Neben<br />
den bewährten Angeboten wie<br />
dem Geräteleasing „Take it Leasy“,<br />
der Anzahlungsbürgschaft in Zusammenarbeit<br />
mit der R+V Versicherung<br />
und der 5-Jahre-Garantie<br />
auf Elektrogeräte stellt die Küchen<br />
Partner AG voraussichtlich im Juni<br />
ein spezielles After-Sales-Programm<br />
vor.<br />
Exklusive Eigenmarke<br />
Die Eigenmarke „Küchen Partner<br />
edition“ sei ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.<br />
Diese Küchenserie<br />
böte ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, „Made<br />
in Germany“, attraktives Design<br />
und große Vielfalt. Hinzu komme<br />
die Beratungsqualität im Küchenstudio<br />
sowie die Montagequalität,<br />
die „maßgeblich über die Kundenzufriedenheit<br />
entscheidet“. Daher<br />
bietet die Küchen Partner AG in<br />
diesem Bereich gezielte mehrstufige<br />
Trainingsprogramme für das<br />
Montage-Personal an.<br />
www.kuechenpartner.ag<br />
Die Meilensteine<br />
17. 3. 1987 Gründung als Küchen Partner GmbH<br />
2001 Umwandlung in die Küchen Partner AG, eine<br />
nicht börsennotierte Aktiengesellschaft (Die<br />
Mitglieder sind Aktionäre)<br />
2004 Neues Verwaltungsgebäude in Bad Schwalbach<br />
(Kauf des Grundstücks, Bau und Bezug<br />
am 1. 7. 2004)<br />
2007 Gründung der Tochtergesellschaft Garantiedatenbank<br />
24 AG (Entwicklung, Abwicklung<br />
und Vermarktung von Dienstleistungen)<br />
2011 Gründung der Küchen Partner Austria GmbH<br />
23. 3. 2012 Verleihung der Urkunde zum 25jährigen Jubiläum<br />
durch die IHK<br />
25 Jahre Küchenpartner AG. Das würdigen (Foto von links): Martin Hußmann<br />
(Bürgermeister von Bad Schwalbach), Thomas Greve (Vorstand der<br />
Küchen Partner AG), Dr. Klaus Schröter (Geschäftsführer der IHK Wiesbaden)<br />
und Wolfgang Thalwitzer (Gründer der Küchen Partner AG).<br />
32 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Anzeige
Küchenverbände<br />
Glamouröse Show<br />
Der Titel „Schönste Küche des Jahres 2012“ gilt sicherlich nicht branchenübergreifend, aber<br />
das MHK-interne Marketinginstrument hat inzwischen eine Strahlkraft erlangt, die weit<br />
über die Verbandsgrenzen hinaus wahrnehmbar ist.<br />
In Recklinghausen, Krefeld,<br />
Pfaffenhofen, Jessen und Bietigheim-Bissingen<br />
stehen sie – die<br />
vom MHK-Verbund und der Wohnzeitschrift<br />
Zuhause Wohnen gekürten<br />
„Schönsten Küchen des Jahres<br />
2012“. Zum inzwischen 8. Mal<br />
rückte die gemeinsame Initiative<br />
die vom Fachmann geplante Einbauküche<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Im Rahmen der MHK Hauptversammlung<br />
wurden fünf kreative<br />
<strong>Küchenplaner</strong> sowie deren Kunden<br />
mit der Trophäe „Das Goldene Dreieck“<br />
und einem Geldbetrag ausgezeichnet.<br />
Für die Ehrung hatte<br />
Moderator Werner Heilos, stellv.<br />
Vorstandsvorsitzender der MHK-<br />
Group, wieder Prominenz geladen.<br />
Zur Jury zählten Katja Burghardt<br />
(Chefredakteurin Vital, Jurorin VOX<br />
Kocharena), Jorge Gonzalez (Stylist<br />
und Catwalk-Trainer Germanys<br />
next Topmodel PRO7), Sabine<br />
Postel (Schauspielerin u. a. Tatort-<br />
Kommissarin), Birgit Schrowange<br />
(Moderatorin u.a. RTL Extra) und<br />
Andreas Schweiger (Sterne Koch,<br />
RTLII Kochprofis). Heilos führte<br />
gewohnt souverän und humorvoll<br />
durchs Programm und kam sogar<br />
in den Genuss eines ungeplanten<br />
Laufsteg-Coachings, spontan initiiert<br />
von Juror Jorge Gonzalez.<br />
Erstmals „Zuschauerpreis“<br />
Neu in diesem Jahr war die Vergabe<br />
eines Onlinepreises. Sechs Küchenplanungen,<br />
die es ebenfalls in<br />
die engere Wahl, nicht aber auf die<br />
ersten fünf Plätze geschafft hatten,<br />
wurden auf facebook/musterhauskuechen.de<br />
und musterhauskuechen.de<br />
zur Abstimmung eingestellt.<br />
So hatte die Online-Community die<br />
Möglichkeit, ihre schönste Küche zu<br />
wählen. Innerhalb von nur drei Wochen<br />
stimmten knapp 2000 User ab.<br />
Klarer Favorit und damit „Zuschauerpreis<br />
2012“ war die Planung von<br />
Sebastian Dreher und Annette Stolz<br />
von REDDY Küchen Weingarten.<br />
Planer, Kunden, Juroren und Veranstalter beim abschließenden Siegerfoto. Das „Goldene Dreieck“ erhielt in diesem Jahr Marc<br />
Nosthoff-Horstmann aus Münster (kleines Fotos).<br />
34 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Mit der Preisverleihung fiel gleichzeitig der Startschuss für<br />
das Rennen um die „Schönsten Küchen des Jahres 2013“. Bewerben<br />
können sich Endverbraucher und Fachhändler mit ihrer<br />
Küche, die zwischen dem 2. Januar und 31. Dezember 2012<br />
geplant und montiert wurde. Teilnahmebedingungen sind in<br />
den musterhaus küchen Fachgeschäften erhältlich oder auf<br />
den Internetseiten www.musterhauskuechen.de und www.zuhausewohnen.de.<br />
(dib)<br />
Fotos: Dirk Biermann / Küchenfotos: MHK-Group<br />
Platz 1 für Marc Nosthoff-Horstmann, „kitchen art by<br />
Nosthoff-Horstmann“, Münster; Hersteller: Siematic,<br />
Gaggenau, Gutmann, Siemens, Miele, Blanco.<br />
Bei der Verleihung des „Goldenen Dreiecks“ erhielt<br />
Werner Heilos, stellv. MHK-Vorstandsvorsitzender<br />
(Foto links), das Angebot eines Laufsteg-Coachings<br />
von Jorge Gonzalez (Stylist und<br />
Catwalk-Trainer bei Germanys next Topmodel).<br />
Heilos machte den Spaß spontan mit und kam unfallfrei<br />
durch. Sein eher traditionell gearbeitetes<br />
Schuhwerk soll ihm wohl dabei genützt haben.<br />
Platz 2 für Andreas und Stefan Hoster, Hoster Küchen +<br />
Einrichtungen, Krefeld; Hersteller: Warendorf, Miele,<br />
Blanco.<br />
Platz 4 für Mirko Kartheuser, Erlebnis Küchen Kartheuser,<br />
Torgau; Hersteller: elementa, Miele, Bosch, Systemceram.<br />
Platz 3 für Johann Breitsameter, Küchen Breitsameter,<br />
Pfaffenhofen; Hersteller: Häcker, Miele, Siemens, Blanco.<br />
Platz 5 für Uwe Hass, Hass Küche Raumdesign, Besigheim;<br />
Hersteller: Designo, Siemens, Gaggenau, Blanco.<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 35
Küchenverbände<br />
Mehr Geld für Küche<br />
National wie international geben die Menschen immer mehr Geld für ihre Küchen aus. Die<br />
Motive sind individuell: Wertorientierter Konsum im Inland, Markenstrahlkraft im Ausland.<br />
Unter dem Strich blühen die Geschäfte<br />
für die deutsche Küchenindustrie.<br />
Wie die AMK (Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Moderne Küche<br />
e.V.) bei ihrer Jahreswirtschaftspressekonferenz<br />
mitteilte, stiegen<br />
die Umsätze (Industrieumsätze<br />
zu Herstellerabgabepreisen vor<br />
Boni und Skonti) im Jahr 2011 um<br />
0,57 Mrd. Euro auf jetzt 9,66 Mrd.<br />
Euro. Das ist eine Steigerung um<br />
6,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Im<br />
Zweijahresvergleich haben die Hersteller<br />
von Küchenmöbeln, Elektro-<br />
und Einbaugeräten, Spülen<br />
und Zubehör in Summe um mehr<br />
als 11 % an Umsatz zugelegt. Insgesamt<br />
herrscht gute Stimmung. Und<br />
das, obwohl die gestiegenen Materialkosten<br />
zum Beispiel bei Holzwerkstoffen<br />
und Metall weiterhin<br />
Sorgen bereiten. „Diese Entwicklungen<br />
haben verhindert, dass sich<br />
auch die Ergebnisse der Unternehmen<br />
entsprechend erfreulich entwickeln<br />
konnten“, sagte AMK-Geschäftsführer<br />
Frank Hüther bei der<br />
Vorstellung der Bilanzzahlen. Unverändert<br />
beschäftigt die Branche<br />
rund 30 000 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter – bei leicht steigender<br />
Tendenz.<br />
Insbesondere der Inlandsmarkt<br />
habe sich als „eine tragende Säule“<br />
erwiesen. Hier konnte die deutsche<br />
Küchenindustrie ihren Umsatz<br />
im Jahr 2011 um 6,5 % auf 5,65<br />
Mrd. Euro steigern (Vorjahr: 5,3<br />
Mrd. Euro). „Das Inlandsgeschäft<br />
war und ist geprägt durch eine positive<br />
Konsumneigung auf hohem<br />
Niveau“, so Hüther. Was die Unternehmen<br />
gleichfalls positiv nach<br />
vorn blicken lässt. Zusätzliche<br />
Stichworte seien die geringe Arbeitslosenquote,<br />
eine anziehende<br />
Baukonjunktur, ein nach wie vor<br />
hoher Ersatzbedarf sowie ein allgemeiner<br />
Trend zu einer neuen<br />
Werteorientierung und Konsumbewusstsein<br />
in Richtung „Qualität<br />
statt Quantität“ bei gleichzeitiger<br />
Markenorientierung.<br />
Diese Markenorientierung ist<br />
auch im Export ein erheblicher Erfolgsfaktor<br />
und lässt sich mit drei<br />
Worten zusammenfassen: „Made in<br />
Germany“. Es sei faszinierend, so<br />
Frank Hüther, welche Strahlkraft<br />
dieses Label im Ausland habe. Insbesondere<br />
in Boom-Märkten wie<br />
zum Beispiel China, Indien und<br />
Osteuropa. Mit einem Export-Umsatzvolumen<br />
von 4,01 Mrd. Euro<br />
konnte die deutsche Küchenindustrie<br />
in 2011 an das Vorkrisenniveau<br />
aus dem Jahr 2008 anknüpfen.<br />
Im Vergleich zum Jahr 2010<br />
sind die Exporte im Jahr 2011 um<br />
230 Millionen Euro gewachsen, das<br />
sind 6 %.<br />
Stimulierende Technik<br />
Energieeffiziente Hausgeräte,<br />
Induktionskochfelder und Dampfgar-Technik<br />
wirken stimulierend<br />
auf den Inlandsmarkt. So lautete<br />
das Fazit zum Jahr 2011 von Markus<br />
Wittmann, der mit seinen Kollegen<br />
von der GfK (Gesellschaft für<br />
Konsumforschung) im Auftrag der<br />
AMK den deutschen Küchenmarkt<br />
beobachtet und auswertet. „Speziell<br />
hochwertige Küchen liegen im<br />
Trend“, haben die Marktforscher<br />
herausgefunden und zahlenmäßig<br />
dokumentiert. Im Möbel- und Küchenfachhandel<br />
seien die Umsatzwerte<br />
im vergangenen Jahr um<br />
9,6 % gestiegen. Die verkaufte Menge<br />
konnte nicht ganz mit der Wertsteigerung<br />
mithalten und erreichte<br />
ein Plus von 7,3 %. Der Wertzuwachs<br />
freut den Handel. Vor allem im<br />
hochpreisigen Segment über 10 000<br />
Euro konnten die Umsätze laut GfK<br />
Markus Wittmann, GfK.<br />
über die letzten Jahre hinweg kontinuierlich<br />
zulegen. Während der<br />
wertmäßige Anteil der Küchen über<br />
10 000 Euro in 2002 noch 21 % betrug,<br />
liegt der Anteil in 2011 inzwischen<br />
bei 34 %. Das wirkt sich förderlich<br />
auf den Durchschnittspreis<br />
pro verkaufte Küche aus. Bei den<br />
Einrichtungshäusern und dem Küchenfachhandel<br />
sei dieser auf nunmehr<br />
6832 Euro gestiegen. Im Vergleich<br />
zum Jahr 2006 konnte der<br />
Durchschnittspreis damit um mehr<br />
als 800 Euro zulegen.<br />
Mehr Lack, weniger Folie<br />
Höhere Durchschnittspreise gehen<br />
vor allem auf das Konto hochwertiger<br />
Küchen in Lackausführung.<br />
Glas-Oberflächen ziehen<br />
mit – wenn auch auf deutlich niedrigerem<br />
Niveau. Inzwischen stellen<br />
melaminharzbeschichtete Oberflächen<br />
wieder das größte Segment<br />
dar, während Küchen mit glatter<br />
und profilierter Folie weiter verlieren.<br />
„Mit weiter steigender Tendenz<br />
wurden im Jahr 2011 mittlerweile<br />
mehr als ein Drittel aller Küchen<br />
mit einer glänzenden Front verkauft“,<br />
so Wittmann.<br />
Auch bei Einbaugeräten für Küchen<br />
ist in Deutschland weiterhin<br />
ein Trend zu hochwertigen Produkten<br />
feststellbar. Dazu einige<br />
Details*:<br />
<br />
Möbel- und Küchenfachhandel<br />
generierten Umsatzes mit Glaskeramik-Kochfeldern<br />
erzielen<br />
Kochflächen mit Induktion. Das<br />
Preispremium im Vergleich zu<br />
Kochflächen ohne Induktion liegt<br />
aktuell bei über 500 Euro.<br />
ergieeffizienten<br />
Geräten. Bereits<br />
36 % des Umsatzes mit<br />
Einbau-Geschirrspülern im Möbel-<br />
und Küchenfachhandel wird<br />
mit Geräten erwirtschaftet, de-<br />
* Alle Zahlen GfK Retail und Technology<br />
36 KÜCHENPLANER 5/6/2012
AMK-Geschäftsführer Frank Hüther präsentierte erfreuliche Wirtschaftszahlen und<br />
wies auf den Wert einer körpergerechten Küchenplanung hin.<br />
ren Energieeffizienz besser ist als<br />
Energieeffizienzklasse A. Bei Einbau-<br />
Kühlgeräten liegt der Umsatzanteil<br />
dieser hocheffizienten Geräte sogar<br />
bei über 75 %.<br />
teressantes<br />
Preispremium. Vergleichbare<br />
Einbau-Kühlgeräte (hier: 1-Türer<br />
>90 cm) mit A++ liegen im Preis<br />
40 % über Geräten mit A+. Bei Einbaugeschirrspülern<br />
beträgt die Preisdifferenz<br />
zwischen Geräten mit A++ und<br />
A+ nur 8%. Zwischen Geräten der Top-<br />
Energieeffizienzklasse A+++ und Geräten<br />
mit A++ liegt aktuell jedoch ein<br />
Preisunterschied von 47 %.<br />
nen<br />
Küche spiegelt sich auch im Absatz<br />
von Inselessen im Möbel- und Küchenfachhandel<br />
wider. In 2011 wurde<br />
erstmalig eine Menge von über 60 Tsd.<br />
Stück abgesetzt. Mittlerweile werden<br />
knapp 20 % des Umsatzes im Bereich<br />
kauf<br />
von Inselessen zu einem durchschnittlichen<br />
Preispunkt von 1143<br />
Euro erwirtschaftet.<br />
Auch die Verkaufsmenge der Wa-<br />
tig<br />
an. In 2011 wurden über den Möbel-/Küchenfachhandel<br />
bereits 43 000<br />
schnittspreis<br />
des „kleinen, aber feinen“<br />
Segments liegt um 1000 Euro über dem<br />
<br />
www.amk.de<br />
www.gfkrt.com<br />
Kommentar<br />
Zwischen Krise und Steilvorlage<br />
AMK-Vorstandssprecher Hans Herman Hagelmann musste sich kurzfristig entschuldigen<br />
lassen, so blieb es Geschäftsführer Frank Hüther vorbehalten, der Wirtschaftspresse<br />
die frohe Kunde zu überbringen: „Keine Krise in der Küche!“. Bei annähernd<br />
zehn Umsatzmilliarden der Branche, steigenden Umsatzwerten und stabilen Aussichten<br />
im In- und Ausland eine durchaus zutreffende Beschreibung. Alles in allem betrachtet.<br />
Doch unter dem Mantel der Gesamtbetrachtung gärt es erheblich.<br />
Während die Möbel-Größen wie nobilia, Häcker und Schüller immer neue Absatzrekorde<br />
melden, haben andere Küchenmöbelhersteller arg zu kämpfen. Alno werden via<br />
Handelsblatt und Manager Magazin massive Finanzierungsprobleme vorgerechnet, wer<br />
seine Standbeine im Einstiegsbereich des Marktes verwurzelt hat, sieht sich mit einem<br />
ruinösen Preisverfall konfrontiert, und alle Holland-, Spanien- und England-Spezialisten,<br />
von denen es in Ostwestfalen einige gibt, haben nach wie vor arge Schwierigkeiten,<br />
einen stabilen Lichtstreif am Horizont auszumachen. Ähnlich differenziert geht<br />
es im Gerätemarkt zu: Die Branchengrößen haben Hausaufgaben mit Sternchen abgeliefert<br />
und profitieren von effizienten Gerätesortimenten mit hohem Lifestyle-Faktor sowie<br />
vom jahrzehntelang gepflegten Markenimage. Aus der großen Schar der B-Marken hingegen<br />
ernährend sich manche von der Hand in den Mund - nicht zuletzt, weil immer mehr<br />
Küchenmöbelgrößen das E-Geräte-Geschäft mit exklusiven Labels für sich entdecken<br />
und selber machen wollen. Der billiger.de-Vertriebskanal Internet tut sein Übriges.<br />
Diese beispielhaft genannten Interna kümmern den Küchen kaufenden Kunden<br />
nicht. Und es ist auch nicht die Aufgabe der AMK, die Unpässlichkeiten von Mitgliedsunternehmen<br />
öffentlich zu sezieren. Immer mehr Verbraucher lieben ihre Küchen und<br />
wollen diese immer anständiger einrichten. Das ist eine wirklich frohe Kunde für die<br />
Branche. Man könnte auch Steilvorlage dazu sagen. Und die will genutzt werden – das<br />
ist ihr Wesen.<br />
Dirk Biermann<br />
5/6/2012
Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />
Mehr Wert möglich<br />
Der Markt für Hausgeräte brummt. Dass nicht nur die Menge stimmt, sondern immer<br />
häufiger auch der Wert, geht unter anderem auf das Konto gut ausgestatteter Geräte fürs<br />
Kochen, Backen und Garen. Und der Markt hat weiter Appetit.<br />
Krise wohin man schaut, nur<br />
der deutsche Hausgerätemarkt gibt<br />
sich unbeeindruckt. Im vergangenen<br />
Jahr legte die Weiße Ware bereits<br />
zum vierten Mal in Folge zu.<br />
Die Hersteller von Haushalts-Großgeräten<br />
lieferten Waren im Wert<br />
von rund 5 Mrd. Euro (Herstellerabgabepreise<br />
ohne Mehrwertsteuer)<br />
– das sind 4 % mehr als im Jahr<br />
zuvor. Und der Trend setzt sich in<br />
den ersten Monaten 2012 nahtlos<br />
fort. Nach Meinung des Branchenverbandes<br />
ZVEI werde sich das Inlandsgeschäft<br />
insgesamt erneut<br />
besser entwickeln als die meisten<br />
Auslandsmärkte. Die guten Beschäftigungsaussichten<br />
und eine<br />
robuste Binnenkonjunktur werden<br />
das Konsumklima und den deutschen<br />
Hausgerätemarkt stützen, so<br />
der Elektroverband, und die deutlich<br />
gestiegene Zahl der Baugenehmigungen<br />
für Wohnungen in 2011<br />
werden in diesem Jahr ebenfalls<br />
für Wachstum sorgen. „Mehr Wohnungen<br />
gleich mehr Küchen gleich<br />
mehr Einbaugeräte“, lautet die bewährte<br />
Formel. Positiv wirke sich<br />
zudem der hohe Ersatzbedarf aus.<br />
Laut einer vom ZVEI in Auftrag gegebenen<br />
Studie der Gesellschaft<br />
für Konsumforschung (GfK) sind<br />
41 Prozent aller großen Haushaltsgeräte<br />
zehn Jahr und älter. Bei den<br />
Elektroherden und Kochfeldern betrage<br />
die Quote sogar 49 Prozent.<br />
Vor diesem Hintergrund rechnet<br />
die Branche mit einem stabilen In-<br />
Der Markt für<br />
Kochgeräte ist<br />
groß, zukunftsträchtig<br />
und<br />
kann lukrativ<br />
sein. Zudem bietet<br />
er viele Beratungsansätze<br />
für spezialisierte<br />
Fachhändler.<br />
38 KÜCHENPLANER 5/6/2012
landsgeschäft und einem Umsatzplus<br />
bei den großen Hausgeräten<br />
von ein bis zwei Prozent.<br />
Trends schaffen Wachstum<br />
Gestützt wird die positive Lage<br />
durch starke Markttrends. Da ist<br />
zum einen die Verbesserung der<br />
Energieeffizienz, wovon insbesondere<br />
das Segment der Kühlgeräte<br />
profitiert, und zum anderen die<br />
Wieder-Entdeckung des Arbeitsraums<br />
Küche als kommunikative<br />
Zentrale mit Lifestyle-Ambitionen.<br />
So ein geselliges Refugium will<br />
angemessen ausgestattet werden.<br />
Hochwertige Induktionskochfelder,<br />
Backöfen mit multimedialen Talenten<br />
sowie die dampfbetriebene<br />
Gesundheitsfraktion unter den<br />
Kochgeräten stehen bereit, diese<br />
Wünsche zu erfüllen.<br />
Die wohl steilste Karriere hat<br />
die Induktionstechnik hingelegt.<br />
Seit Mitte der 1980er-Jahre werden<br />
Induktionskochfelder in Deutschland<br />
für Privathaushalte angeboten.<br />
Die anfänglich schleppende<br />
Nachfrage war dem hohen Preis<br />
geschuldet; doch inzwischen stimmen<br />
die Stückzahlen und damit gewinnt<br />
das Marktsegment an Fahrt.<br />
Betrug der westeuropäische Marktanteil<br />
an Induktionskochfeldern im<br />
Jahr 2007 etwas über 10 %, waren<br />
es 2010 bereits 34 % (Menge). Wie<br />
die GfK aktuell mitteilte, erzielt<br />
der Küchen- und Möbelfachhandel<br />
in Deutschland bereits 46 % des<br />
Umsatzes bei Glaskeramik-Kochfeldern<br />
mit Induktion<br />
Jüngster Spross unter den Kochgeräten<br />
ist die Dampfgar-Technik.<br />
Diese Technik ist noch so knackig,<br />
dass sie vom ZVEI erst seit 2008 in<br />
einer eigenen Rubrik erfasst wird.<br />
Laut GfK hat der Küchen- und Möbelfachhandel<br />
43 000 Dampfgargeräte<br />
im Jahr 2011 verkauft. 2010 waren<br />
es 39 000 und 2009 rund 32 000<br />
Geräte. Zwischen reinen Dampfgeräten<br />
sowie Kombigeräten, also<br />
Dampfgarer und Elektronikbackofen<br />
vereint, unterscheidet das<br />
Zahlenwerk indes nicht. Unklar<br />
bleibt auch, worunter sich Elektronikbacköfen<br />
mit untergeordneter<br />
Dampffunktion (z. B. Klimagaren-<br />
Funktion) einordnen. Bei etwa 41<br />
Millionen Haushalten in Deutschland<br />
bleibt indes genug Raum für<br />
Geräte jeder Art.<br />
Mal fix, mal geruhsam<br />
Raum für Expansion – dies gilt<br />
übrigens nach wie vor für Elektroherde<br />
und Backöfen. Zwar präsentiert<br />
sich der Bestand mit 34 Millionen<br />
Geräten deutlich etablierter<br />
im Vergleich zur Gar- und/oder Induktionstechnik,<br />
doch verzichten<br />
immer noch rund 14 Prozent aller<br />
Haushalte in Deutschland auf solch<br />
ein Gerät. Das sind in absoluten<br />
Zahlen fast 5,8 Millionen Haushalte.<br />
Und viele der aktuell installierten<br />
Herde und Backöfen sind wie oben<br />
zitiert arg in die Jahre gekommen.<br />
Anknüpfungspunkte im Verkaufsgespräch<br />
bieten auch hier gegenwärtige<br />
Trends. Denn wie kaum<br />
ein anderer Gerätetyp haben Backöfen<br />
heutzutage ganz unterschiedliche<br />
Aufgaben zu bewältigen. Mal<br />
muss alles ganz fix gehen und<br />
möglichst vollautomatisch, mal beschaulich,<br />
sanft und mit viel Raum<br />
für die individuelle Bedienung.<br />
Dass die rudimentär ausgestatteten<br />
Lastesel im Einstiegssegment<br />
vor dieser Aufgabenbreite kapitulieren,<br />
versteht sich von selbst.<br />
Insbesondere das derzeit hoch gehandelte<br />
Niedrigtemperaturgaren<br />
verlangt eine Technik, die in der<br />
Lage ist, exakt die Temperatur zu<br />
halten. Beim Niedrigtemperatur-<br />
Garen, auch Sanftgaren genannt,<br />
werden Fleischstücke in der Pfanne<br />
oder bei hohen Temperaturen<br />
im Backofen angebraten und anschließend<br />
im Backofen bei Temperaturen<br />
zwischen ca. 70 und 110 °C<br />
fertig gegart. Das dauert Stunden,<br />
doch die Vorteile überwiegen, wie<br />
die Anhänger dieser Kochmethode<br />
genussvoll erläutern: Beim scharfen<br />
Braten schließen sich die Poren<br />
und die Säfte werden im Fleisch<br />
eingeschlossen. Während das<br />
Fleisch anschließend im Ofen gart,<br />
entspannt es sich und die Säfte verteilen<br />
sich optimal.<br />
Kein Label fürs Kochen<br />
Das Energieeffizienzlabel ist aus<br />
der Hausgerätebranche nicht mehr<br />
wegzudenken, doch in den Segmenten<br />
„Kochen, Backen, Garen“<br />
kommt es nur bei Backöfen bzw.<br />
Herden zum Einsatz – und auch da<br />
sind die Werte mit Vorsicht zu genießen.<br />
Denn die von den Herstellern<br />
angegebenen Werte werden<br />
unter Laborbedingungen gemessen,<br />
der tatsächliche Energieverbrauch<br />
im privaten Haushalt wird<br />
aber davon abweichen, da dieser<br />
insbesondere von den Gewohnheiten<br />
abhängt, wie Koch und Köchin<br />
kochen. Dies gilt in Reinkultur<br />
besonders für die Bedienung von<br />
Kochfeldern. Der Einfluss des Benutzers<br />
auf den Energieverbrauch<br />
ist beim Kochen auf dem Kochfeld<br />
groß. Topfgröße und Topfqualität,<br />
Zeitpunkt des Zurückschaltens<br />
oder Kochen mit oder ohne Topfdeckel<br />
– das sind die entscheidenden<br />
Kriterien. Es gibt kein standardisiertes<br />
Messverfahren zur Messung<br />
des Energieverbrauchs, das<br />
Ankochen sowie Fortkochen mit<br />
niedrigerer Leistung berücksichtigt.<br />
Daraus resultiert: Kein Messverfahren<br />
= keine vergleichbaren<br />
Messwerte = kein Energielabel für<br />
Kochfelder.<br />
www.zvei.org<br />
www.hausgeraete-plus.de<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 39
Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />
„Magische“<br />
Bedienkonzepte<br />
Ein Backofen, dessen Temperatur<br />
„sagt“, wann das Ofeninnere<br />
heiß genug für das Gargut ist?<br />
Oder eine Dunsthaube, die durch<br />
eine schwebende Kugel gesteuert<br />
wird? Was ein wenig nach Zauberei<br />
und Magie klingt, könnte in absehbarer<br />
Zeit Einzug in unsere Küchen<br />
halten. Das meint zumindest der<br />
Brettener Einbaugerätehersteller<br />
Neff und hat sich der Entwicklung<br />
von Bedienkonzepten und Designlösungen<br />
gewidmet, die auf den<br />
ersten Blick ungewöhnlich scheinen,<br />
aber durchaus zukunftsfähig<br />
sein könnten. So entwickelten<br />
Dipl. Des. Joachim Grützke (Chefdesigner<br />
Neff) und sein Team in Zusammenarbeit<br />
mit Studenten der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
(LMU) München unter der Leitung<br />
von Prof. Dr. Andreas Butz Ideen<br />
zur interaktiven Bedienung von<br />
Dunstessen, Herden und Backöfen.<br />
Dabei gehen technische und ästhetische<br />
Ansätze Hand in Hand. Ein<br />
sogenanntes „haptisches Feedback“<br />
sorgt jeweils dafür, dass der Benutzer<br />
sein Gerät leichter, schneller<br />
und sicherer nutzen kann. Dabei<br />
tritt ein sensorischer Reiz an die<br />
Stelle rein visueller Bestätigungen<br />
oder ergänzt sie.<br />
Bedienung per Kugel<br />
Dunstabzüge haben Tasten –<br />
das war bisher unstrittig. Doch<br />
jetzt kommt eine Kugel ins Spiel:<br />
Sie schwebt bei laufendem Gerät<br />
auf einem Luftstrom, der vom Gebläse<br />
nach vorn zur Bedieneinheit<br />
geleitet und nach oben ausgelassen<br />
wird. Im ausgeschalteten Zustand<br />
ruht der Ball auf einer entsprechenden<br />
Halterung. Wird er angehoben,<br />
startet das Gebläse – und<br />
zwar nach dem Prinzip: Je höher<br />
die Kugel, desto stärker die Leistung.<br />
Die Bedienung erfolgt ganz<br />
sanft, gleitend und mit einem völlig<br />
neuen, haptischen Erlebnis durch<br />
Heben und Senken des Balls. Zusätzlich<br />
werden die jeweiligen Leistungsstufen<br />
durch eine farbige Beleuchtung<br />
der Kugel visualisiert.<br />
Alternativ zum Kugel-Konzept<br />
gelangten die Studenten unter Anleitung<br />
des Neff Design Teams noch<br />
zu einer weiteren Hauben-Lösung:<br />
Dabei wird der Finger über eine<br />
Bedienfläche aus gelochtem Material<br />
geführt, deren Öffnungen einen<br />
Blasdruck erzeugen. Dieser<br />
variiert je nach Feld und Leistungsstufe.<br />
Dabei gilt: Je intensiver das<br />
sensorisch-haptische Signal, desto<br />
stärker arbeitet das Gerät. Zur Veränderung<br />
der Einstellung gleitet<br />
der Finger widerstandslos über die<br />
Oberfläche bis zur gewünschten<br />
Stärke. Das neuartige Bedienfeld<br />
kann nahtlos und elegant in das<br />
Haubendesign integriert werden.<br />
Aktion + Reaktion =<br />
Interaktion<br />
In Deutschland leben immer<br />
mehr ältere Menschen – auch Haus-<br />
Durch Auf- und<br />
Abbewegung der<br />
„schwebenden<br />
Kugel“ wird die<br />
Leistungsstufe<br />
der Dunsthaube<br />
reguliert. Nach<br />
dem Prinzip: Je<br />
höher die Kugel,<br />
desto stärker die<br />
Leistung.<br />
40 KÜCHENPLANER 5/6/2012
geräte werden sich daher in Zukunft<br />
daran messen lassen müssen,<br />
wie leicht, sicher und barrierefrei<br />
sie von Menschen aller Altersklassen<br />
bedient werden können. Wer<br />
etwa seinen Backofen für die Pizza<br />
vorheizt, weiß bislang nur über das<br />
Display, wie weit dieser Vorgang<br />
fortgeschritten ist. Ein Ofengriff,<br />
der sich erwärmt, sobald im Inneren<br />
des Ofens die gewünschten Bedingungen<br />
herrschen, könnte deshalb<br />
eine sinnvolle Ergänzung sein<br />
und das vorzeitige Öffnen der Ofentür<br />
zum „Testen“ überflüssig machen.<br />
Sogar das bewährte TwistPad<br />
von Neff, die magnetische Kochfeldsteuerung,<br />
war Gegenstand des<br />
Design-Projekts. So entwickelte ein<br />
Team unterschiedliche Konzepte<br />
zur fühlbaren Rasterung der Einstellstufen<br />
mithilfe elektromagnetischer<br />
Impulse. Auch eine Bremse<br />
für die Maximum/Minimum-Einstellung<br />
könnte magnetisch realisiert<br />
werden. Ergänzend statteten<br />
die Studenten die Funktionstasten<br />
des Kochfelds mit Magnetimpulsen<br />
oder Vibrationsmotoren – ähnlich<br />
denen von Mobiltelefonen – aus,<br />
um auch hier eine echte Interaktion<br />
zwischen Gerät und Nutzer zu<br />
ermöglichen.<br />
Herausforderungen ändern sich<br />
„Das Projekt zum haptischen<br />
Feedback mit den Studenten der<br />
LMU zeigt uns, in welche Richtung<br />
wir beim Design weiterdenken<br />
müssen“, sagt Neff Chefdesigner<br />
Joachim Grützke. Fest stehe:<br />
Mit der Verschiebung der Bevölkerungsstruktur,<br />
aber auch mit den<br />
gestiegenen Ansprüchen an die Lebensqualität<br />
kommen neue Herausforderungen<br />
auf die Hausgeräte-<br />
Branche zu.<br />
Wird das Design der Neff-Geräte<br />
jetzt immer technischer? „Nicht<br />
zwangsläufig. Aber wo neuartige,<br />
technische Lösungen unser ästhetisches<br />
Gesamtkonzept ergänzen<br />
und die Bedienung unserer Geräte<br />
spürbar verbessern, haben sie<br />
ohne Zweifel ihre Berechtigung“,<br />
so Grützke.<br />
www.neff.de<br />
Die Projektgruppe<br />
der<br />
„schwebenden<br />
Kugel“ von Neff:<br />
Julia Polleti und<br />
Simon Mang von<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
(LMU)<br />
München.<br />
www.berbel.de<br />
5 JAHRE<br />
GARANTIE<br />
made in<br />
Germany<br />
Leuchtendes Vorbild:<br />
Skyline Edge<br />
Skyline – eine echte berbel Revolution. Das gab es noch nie: Eine Haube als<br />
Decken-Leuchtobjekt, die auf die richtige Arbeitshöhe abgesenkt werden kann und<br />
dann ihre volle berbel Wirkung entfaltet. Das berbel Prinzip: Mit Zentrifugalkraft,<br />
ohne Fettfilter! Einfach aufklappen, auswischen, sauber. Jetzt gibt es Skyline<br />
Edge mit einem umlaufenden Glas-Dekor. Buchstäblich ein leuchtendes Vorbild:<br />
Einzigartige Leistung, einzigartiges Designobjekt, einzigartige Deckenlifthaube.
Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />
Hinstellen, anstellen, kochen: Das Kochfeld reagiert auf der ganzen Fläche.<br />
Kochen ohne Grenzen<br />
Mit der vollflächenInduktion bietet Siemens Köchinnen<br />
und Köchen erstmals die gesamte Glaskeramik-Fläche,<br />
um sich frei zu entfalten. Mithilfe der<br />
intelligenten Mikromodul-Technologie lassen sich<br />
darauf bis zu vier Töpfe und Pfannen unterschiedlichster<br />
Formen und Größe beliebig platzieren. Insgesamt<br />
misst die Fläche 72 cm in der Breite und<br />
45 cm in der Tiefe. Für das Design mit seinem besonderen<br />
Bediensystem gab es bereits den Designpreis<br />
„red dot“: Ein farbiges TFT-Display im Frontbereich<br />
des Kochfeldes übernimmt die Funktion der<br />
Steuerungszentrale, auf der alle aktiven Einheiten<br />
angezeigt werden. Wie bei einem Smartphone lässt<br />
sich die Leistungsstufe durch Berühren mit der Fingerspitze<br />
regulieren: Antippen führt präzise zur gewünschten<br />
Einstellung, ein sanftes Streichen nach<br />
vorne oder hinten „scrollt“ die Hitze nach oben oder<br />
senkt die Temperatur im Kochgeschirr ab.<br />
www.siemens-home.de<br />
Steamer für die Oberklasse: Den Combi-Steam XSL bietet<br />
V-ZUG nun auch mit Festwasseranschluss an.<br />
Fest an der Wasserleitung<br />
Der Combi-Steam XSL von V-ZUG verfügt nun wahlweise<br />
auch über einen Festwasseranschluss. Der nach<br />
wie vor integrierte Wasserbehälter wird nur noch für<br />
die automatische Reinigung bzw. zum Entkalken benötigt.<br />
Ebenfalls neu ist die Funktion Dampfabbau. Per<br />
Tastentipp lässt sich kurzzeitig freie Sicht auf das Gargut<br />
realisieren. Bei Gar-Ende wird der „Dampfabbau“<br />
vollautomatisch durchgeführt, das Gargut ist ohne Gefahr<br />
von Dampfschwaden sofort aus dem Steamer entnehmbar.<br />
Einen ausführlichen Bericht über den Premium-Kombidampfgarer<br />
lesen Sie im Rahmen des<br />
Berichts „Architekten testen“ an anderer Stelle in dieser<br />
Ausgabe.<br />
www.vzug.de<br />
Die neuen 90 Zentimeter breiten Gaskochmulden von Miele sind mit<br />
fünf Brennern unterschiedlicher Stärke ausgestattet. Die Topfträger<br />
können zur Reinigung in den Geschirrspüler gegeben werden.<br />
Elegante Gas-Kochmulden<br />
Die Edelstahlmulden der neuen Gas-Modelle hat Miele bewusst<br />
flach gehalten, was die 90 Zentimeter breiten Geräte besonders elegant<br />
erscheinen lässt. Praktisch: Die Topfträger sind geeignet für den<br />
Geschirrspüler. Übergekochtes, Fettspritzer oder angebackene Speisereste<br />
müssen somit nicht mehr mühselig von Hand abgespült werden.<br />
Ein mittig angeordnetes Bedienpult mit massiven Metallknebeln<br />
für die fünf Kochstellen vervollständigt den Gesamteindruck. Zu den<br />
modellabhängigen Funktionen zählen Sicherheitsmerkmale wie „Gas-<br />
Stop“, „GasStop&ReStart“ und „QuickStart“. Die Gaskochmulden sind<br />
jeweils mit zwei Normalbrennern, einem Sparbrenner, einem Starkbrenner<br />
und einem Dual-Wok (Zweikreisbrenner, besonders geeignet<br />
für die Zubereitung im Wok) ausgestattet. In Deutschland kommen ausschließlich<br />
Geräte in den Handel, die auf der Arbeitsplatte aufliegen.<br />
www.miele.de<br />
42 KÜCHENPLANER 5/6/2012
iChef +<br />
EINZIGARTIGE BEDIENUNG<br />
PER FINGERTOUCH –<br />
EINFACH, LOGISCH, INTUITIV.<br />
iChef + , der neue Einbaubackofen aus dem exklusiven Gorenje + Sortiment<br />
mit dem einzigartigem elektronischen Programm-Modul „Touch Control“<br />
überzeugt sowohl Hobby-Köche als auch Profis. Eine einfache Berührung<br />
des großen, glasgeschützten Farbdisplays per Fingertouch genügt und<br />
schon wird das Programm gestartet. Mittels intuitiver Anwenderfunktionen<br />
aus der Unterhaltungs- und Computertechnologie wird das<br />
Kochen und Bedienen zum puren Vergnügen. Der neue Chef in der<br />
Küche ist raffiniert, einzigartig und erzielt exzellente Kochergebnisse.<br />
www.gorenjeplus.com
Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />
Comeback mit ExtraSpeed<br />
Fixe Ankochzeiten erzielen die neuen ExtraSpeed-Kochfelder<br />
von Miele, die mit sogenannten<br />
HiLight-Strahlungsheizkörpern<br />
einer bekannten Technologie neuen Schub verleihen<br />
sollen. Von der Induktionstechnik abgesehen,<br />
seien diese Modelle damit die schnellsten<br />
elektrisch betriebenen Kochfelder der<br />
Welt, sagt Miele. Wie groß der Unterschied zu<br />
einem herkömmlichen Kochfeld ist, offenbare<br />
ein Vergleich „alt gegen neu“: Für das Ankochen<br />
von drei Liter Wasser benötigen die neuen<br />
ExtraSpeed-Kochfelder im Labor gut ein<br />
Drittel weniger Zeit als ein 15 Jahre altes Hi-<br />
Light-Kochfeld des Herstellers. Dies sei umso<br />
Beim Ankochen von Wasser sind die neuen ExtraSpeed-Kochfelder von Miele rund<br />
ein Drittel schneller als ein 15 Jahre altes Kochfeld.<br />
erstaunlicher, weil die rot glühenden Heizkörper unter Glaskeramik zwar eine bewährte<br />
Technologie sei, deren Potenzial jedoch ausgereizt schien. Nun erlebe diese<br />
Technologie „ein grandioses Comeback“. Mit der Einführung von ExtraSpeed erwartet<br />
Miele einen deutlichen Schub für die HiLight-Technologie. „Zwar wächst der<br />
Markt für Induktionskochfelder beständig“, meinen die Gütersloher, „dennoch werden<br />
konventionelle Strahlungsheizkörper noch auf Jahre den größten Marktanteil<br />
in Europa haben.“<br />
Neue HiLight-Strahlungsheizkörper mit<br />
ExtraSpeed-Emblem.<br />
www.miele.de<br />
Noch mehr Induktion<br />
Mit zahlreichen neuen Modellen<br />
erweitert V-ZUG sein Sortiment bei<br />
Induktionskochfeldern. Die Palette<br />
reicht dabei vom 30 cm breiten Teppan<br />
Yaki über 90 cm breite Induktionskochfelder<br />
mit Bedienknebel-Konzept<br />
bis hin zum 90 cm breiten MaxiFlex<br />
Induktionskochfeld mit Slider-Bedienung.<br />
„Back to the roots“ heißt es<br />
beim Induktionskochfeld GK46IABD<br />
in 90 cm Breite: dieses Modell setzt<br />
auf externe Bedienknebel aus Druckguss<br />
im Edelstahllook. Besondere Flexibilität<br />
bieten die beiden neuen MaxiFlex<br />
Induktionskochfelder in 90<br />
und in 60 Zentimeter Breite mit fünf<br />
bzw. vier PowerPlus-Kochzonen. Beide<br />
Modelle bieten jeweils zwei Kochfelder<br />
rechts und links, die bei Bedarf<br />
mit Zonenverbindung zu XXL-Größe<br />
zusammengeschaltet und geregelt<br />
werden können. Dazwischen ist beim<br />
90iger Kochfeld zusätzlich in der Mitte<br />
eine XXL-Kochzone mit 28 Zentimeter<br />
Durchmesser platziert. Für maximale<br />
Power stehen bei gleichzeitigem<br />
Einsatz aller Kochzonen 11 kW Energie<br />
zur Verfügung. Beide Modelle gibt es als<br />
Einbauvarianten mit einem Rahmen aus<br />
Chromstahl oder mit Facettenschliff bzw.<br />
flächenbündig.<br />
V-ZUG hat das Sortiment der<br />
Induktionskochfelder stark ausgebaut.<br />
Die Teppan Yaki-Kochfelder des Unternehmens<br />
gibt es nun auch mit Induktion und<br />
Auto-Funktion in 60 cm und 30 cm Breite.<br />
www.vzug.de<br />
44 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Multimedia inklusive<br />
Der Beko Einbaubackofen OIM 25900 X verfügt über ein TFT-Display, über das 82 hinterlegte<br />
sowie per USB aufgespielte eigene Rezepte abgerufen werden können, das aber<br />
auch als digitaler Bilderrahmen dient. Unter anderem für diese Multimedia-Funktion<br />
gab es die Anerkennung „KüchenInnovation des Jahres 2012“ (vgl. KÜCHENPLANER<br />
3/4 2012). Insgesamt ausgezeichnet wurden die Kriterien Bedienkomfort, Produktnutzen,<br />
Innovation, Design und Ökologie. 13 Heizarten plus Booster-Schnellaufheizung bietet<br />
der Beko OIM 25900 X. Der 65 Liter große, emaillierte Innenraum hat eine katalytische<br />
Rückwand und<br />
eine schmutzabweisende<br />
Vollglas-Innentür. Das<br />
soll den Reinigungsaufwand<br />
in Grenzen halten.<br />
Der Innenraum wird automatisch<br />
bei Türöffnung<br />
beleuchtet. Das Gerät arbeitet<br />
20 % sparsamer als<br />
die Energieeffizienz A.<br />
Zum konventionellen Heizen<br />
benötige das Gerät<br />
laut Hersteller 0,88 kWh<br />
und für Heißluft 0,72 kWh<br />
Strom.<br />
www.beko-hausgeraete.de<br />
Bekos „KüchenInnovation 2012“: Backofen mit TFT-Display<br />
für hinterlegte oder eigene Rezepte. Oder für stimmungsvolle<br />
Fotos.<br />
Ästhetisches Design<br />
Als Kontrast zu überladener Technik präsentiert sich der Einbaubackofen Zen<br />
schlicht und zurückhaltend. Nichts Überflüssiges attackiert die Sinne. Nur eine ästhetische<br />
Form, ausgewogene Proportionen und die matte Glasfront wahlweise in Schwarz<br />
oder Weiß; dazu ein individuell wählbarer Griff aus Holz. Dafür vergaben die Juroren<br />
des Designwettbewerbs „red dot“ die Sonderlorbeeren „best of the best“. Zumal auch<br />
die inneren Werte sowie die Ausstattung überzeugen. Beide Design-Varianten verfügen<br />
über zehn Beheizungsarten sowie die praktische Schnellaufheizung. Für komfortable<br />
Bedienung und einfaches Handling gibt es versenkbare Knebel und Teleskop-Vollauszüge.<br />
Easy Clean, Duo-Backofenbeleuchtung und 3-fach-Verglasung sind weitere Ausstattungsdetails.<br />
Selbstreinigende<br />
Backöfen<br />
verbrauchen sehr<br />
viel Strom.<br />
Oder ein<br />
Glas Wasser.<br />
www.amica-international.de<br />
Einbaubacköfen mit HYDROCLEAN<br />
Technologie von TEKA:<br />
Reinigung mit Dampf. Schnell,<br />
sparsam, sauber!<br />
Auf die wesentlichen Designmerkmale reduziert: Einbaubackofen Zen.<br />
5/6/2012
Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />
Beliebig kombinierbar<br />
Erstmals können Spezialgeräte wie Grill, Teppan Yaki, Dampfgarer<br />
oder Friteuse beliebig mit Induktions- oder Gas-Kochfeldern<br />
in 38, 60, 80 oder 90 cm Breite kombiniert werden.<br />
Die Vario Kochgeräte-Serie 400 von<br />
Gaggenau vereint seit vielen Jahren modernste<br />
Profi-Technik für die private Küche<br />
mit skulpturalem Design. Jetzt lassen<br />
sich erstmals Kochfelder von 38 cm<br />
bis 90 cm Breite beliebig kombinieren.<br />
Dank präziser Verarbeitung von 3 mm<br />
starkem Edelstahl können die Geräte unmittelbar<br />
nebeneinander installiert werden.<br />
Ihr Einbau ist flächenbündig oder<br />
– als bewusster Akzent – aufgesetzt mit<br />
sichtbarer Kante möglich. Die frontal<br />
montierten Bedienknebel aus massivem<br />
Edelstahl unterstreichen die prägnante<br />
Formensprache. Die neue Serie ist ab Oktober<br />
2012 erhältlich.<br />
Insgesamt umfasst die Kochgeräte-<br />
Serie Vario Induktions- und Gas-Kochfelder<br />
in 38, 60, 80 oder 90 cm Breite, Spezialgeräte<br />
wie Dampfgarer, Teppan Yaki,<br />
Elektro-Grill und Friteuse sowie die passenden<br />
Lüftungselemente. Geprägte, flächenbetonte<br />
Abdeckungen als Sonderzubehör<br />
runden das Design der Serie ab.<br />
Neben einer Vielzahl an Konfigurationen<br />
innerhalb der Vario Kochgeräte-Serie<br />
können auch das Vollflächeninduktions-<br />
Kochfeld CX 480 und die versenkbare<br />
Tischlüftung AL 400 mit den Geräten der<br />
Serie kombiniert werden.<br />
www.gaggenau.com<br />
Intuitiv per TFT bedienen<br />
Siemens präsentiert auf der <strong>Eurocucina</strong> 2012 neue Einbau-Backöfen,<br />
die unter anderem über TFT-Farb-Displays<br />
verfügen und das Backen und Braten damit noch einfacher<br />
und komfortabler gestalten sollen. So gewinne das selbsterklärende<br />
Siemens lightControl Bediensystem dadurch<br />
noch weiter an Klarheit, die intuitive Nutzung der zahlreichen<br />
Funktionen werde weiter gefördert. Türen mit<br />
softClose und der 3-fach-Vollauszug mit integrierter Stopp-<br />
Funktion erhöhen zudem die Funktionalität. Ausgestattet<br />
sind die neuen Modelle mit der Selbstreinigungsfunktion<br />
activeClean ® – und das bei maximaler Energieeffizienz<br />
A-30 %.<br />
Gesund, genussreich, geruchsneutral<br />
Die moderne Küche mag Garmethoden, die wertvolle Inhaltstoffe<br />
von Lebensmitteln wie Vitamine weitgehend schonen und deren<br />
Eigengeschmack nicht verwässern, verfälschen oder gar zerstören.<br />
Bei den Dampfgarern von Oranier lassen sich auf zwei Ebenen<br />
gleichzeitig verschiedene Speisen schonend garen. Acht verschiedene<br />
Programme und Einstellungen im Temperaturbereich von 55<br />
bis 100 Grad Celsius ermöglichen die unterschiedlichsten Anwendungen<br />
– vom Auftauen übers Warmhalten und Erhitzen bis zum<br />
Desinfizieren. Dabei schützen eine Kindersicherung und die Abschaltautomatik<br />
beim Öffnen der Tür vor Verbrühungen. Und mit<br />
der Innenbeleuchtung behält man die Geschehnisse hinter der<br />
Glasfront immer im Blick. Die Bedienung erfolgt per TouchControl.<br />
www.siemens-home.de<br />
www.oranier.com<br />
Das TFT-Display gibt Auskunft: Edelstahl-Einbaubackofen<br />
von Siemens mit activeClean ® und EEK A-30 %.<br />
Das stimmungsvoll blau leuchtende LCD-Display verfügt über<br />
einen energiesparenden Standby-Modus.<br />
46 KÜCHENPLANER 5/6/2012
„FlexTouch“ kommt im Oktober<br />
Der Produktname gibt die Richtung vor: Volle Flexibilität verspricht ein neues Induktionskochfeld<br />
von Miele, das unter der Bezeichnung „FlexTouch“ im Oktober 2012<br />
auf den Markt kommen soll. Das Kochgeschirr könne beliebig auf der Glaskeramikfläche<br />
positioniert werden. Für diese Technologie verwendet der Hersteller 36 einzelne<br />
Induktionsspulen, die sich zu Leistungszonen zusammenschließen. Das Kochfeld erkennt<br />
Größe und Position der Töpfe und Pfannen automatisch und bildet diese Kochstellenbelegung<br />
1 : 1 im Display ab. Erstmalig kommt hierbei ein neuartiges Touch-<br />
Display zum Einsatz, das alle Einstellungen darstellt. Betrieben werden kann das 90<br />
Zentimeter breite FlexTouch-Induktionskochfeld in drei verschiedenen Modi. 1. Der<br />
Multi-Modus für bis zu fünf Töpfe und Pfannen in beliebiger Anordnung. 2. Der Solo-<br />
Modus, bei dem alle Induktionsspulen unter der Glaskeramik zu einer großen Kochfläche<br />
zusammengeschaltet werden. Und 3. der Trio-Modus: Während zum Beispiel im<br />
rechten Drittel des Kochfeldes Fleisch warmgehalten wird, dient die mittlere Zone für<br />
das Fortgaren von Beilagen. Links sprudelt bei hoher Leistungseinstellung das Wasser<br />
für die Nudeln.<br />
Neu!<br />
www.miele.de<br />
Beim neuen<br />
Induktionskochfeld<br />
„FlexTouch”<br />
von Miele kann<br />
das Kochgeschirr<br />
beliebig<br />
auf der Glaskeramikfläche<br />
positioniert<br />
werden.<br />
Ofen mit iChef+<br />
iChef+ heißt die patentierte TouchControl-Bedienung der Backofenreihe Gorenje+.<br />
Sie besteht aus einem elektronischen Programm-Modul und einem Farbdisplay.<br />
Durch Berühren des glasgeschützten Displays startet das Hauptmenü. Hier können<br />
Zeit und Datum eingestellt und eine von 30 Sprachen ausgewählt werden. Mit dem<br />
Hauptmenü gelangt der Nutzer zu den hinterlegten Kochprogrammen. SIMPLEbake<br />
offeriert auf dem interaktiven Display neun Abbildungen der am häufigsten zubereiteten<br />
Gerichte, während AUTObake mit 65 voreingestellten Gerichten aufwartet. Das<br />
Programm PRObake in Kombination mit STEPbake bietet dem Profi sämtliche Freiheiten,<br />
die sich ein Koch nur wünschen kann. So können Beheizungsart, Temperatur,<br />
Dauer des Bratvorgangs, Fertigstellungszeit sowie die Kombination von bis zu<br />
drei Garvorgängen selbst eingestellt werden. MYbake ist die Anwendung für besonders<br />
kreative Küchenkünstler. Denn hier können eigene Rezepte in verschiedenen<br />
Kategorien abgespeichert werden. Das Programm EXTRA bietet weitere Optionen wie<br />
Cleaning+ (effektive Reinigung des Backofeninnenraums durch Hydrolyse), Defrost+<br />
(Auftauen), Warming+ (Warmhalten) und Preheat+ (schnelles Aufheizen des Backofens).<br />
Auch eine Vorwärmefunktion für Teller (Serving+) lässt sich ansteuern.<br />
www.gorenje.de<br />
Steuerung per Fingertipp:<br />
Elektronisches<br />
Programm-Modul<br />
iChef+ mit übersichtlichem<br />
TFT-Farbdisplay.<br />
UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />
Neu von NOVY: Eine Dunstabzugshaube<br />
muss nicht immer über dem<br />
Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere<br />
Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare<br />
Kochfeldabsaugung wurde<br />
entwickelt, damit Sie völlige Kopffreiheit<br />
und frische Luft genießen.<br />
Dank ihrer starken Leistung wird der<br />
Dunst von Pfannen und Töpfen einfach<br />
nach unten abgesaugt. Und das<br />
auf Wunsch bei Abluft oder Umluft.<br />
Infos hierzu und zur alternativen<br />
Deckenhaube High'line gibt es auf:<br />
www.NOVY-Dunsthauben.de<br />
5/6/2012
Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />
Die designorientierte Luce-Serie von Hotpoint setzt auf ein breites<br />
Sortiment.<br />
Luce für die ganze Küche<br />
Die Indesit Company nutzte die <strong>Eurocucina</strong> und präsentierte<br />
dem internationalen Publikum zahlreiche Neuheiten<br />
der Marken Indesit, Hotpoint und Scholtes. Besonders lanciert<br />
wurde die neue Design-Einbaugeräteserie Luce von<br />
Hotpoint. „In der Luce-Serie bringen wir fortschrittliche<br />
Technik mit modernem Designanspruch zusammen“, betont<br />
der Hersteller und verweist auch auf die besondere<br />
Bedienfreundlichkeit der Geräte. Die Materialien Glas<br />
und Edelstahl prägen das Erscheinungsbild – so können<br />
die Geräte gut aufeinander abgestimmt werden. Das bewusst<br />
breit angelegte Sortiment umfasst selbst Spülen und<br />
Armaturen im passenden Design. Im Einzelnen gehören<br />
zur Luce-Serie: Backöfen/Herde, Induktionskochfeld, Gas-<br />
Kochfelder, Kühl-Gefrier-Kombination, Schubladenkühlschrank,<br />
Geschirrspüler, Dunstabzugshauben (Wand und<br />
Insel), Dampfgarer, Kombi-Mikrowelle, Espresso-Vollautomat,<br />
Weinkühler, Spülen und Armaturen.<br />
www.indesitcompany.com<br />
Nach Wunsch platzieren<br />
Hinter dem Konzept „Magic-I-cooking“ verbirgt sich<br />
der flexible Einbau von Gas- und Induktionskochstellen.<br />
Und das laut Anbieter W&B frei konfigurierbar in Edelstahlplatten<br />
von 4 mm Stärke sowie in Granit, Marmor,<br />
Compositstein oder Mineralwerkstoff. W&B übernimmt<br />
die komplette Planung und liefert just in time Kochstellen<br />
und Arbeitsplatten in der gewünschten Anordnung:<br />
Mit Becken aus Edelstahl, Granit, Compositstein oder Mineralwerkstoff<br />
(unter- oder flächenbündig eingebaut),<br />
Kochfeldausschnitten, Hahnlochbohrungen, Kaskaden,<br />
Rückwänden, Wangen, Regalen oder Tischen. Also kurz:<br />
Eine Komplett-Planung für den qualifizierten Fachhandel.<br />
Technisch realisiert werden die individuellen Planungen<br />
mithilfe von Wasserstrahl-, Laser- und Vakuumtechnik.<br />
Gas auf Stein.<br />
www.wb-ms.de<br />
StiWa-Sieger im Dampftest<br />
Neun Dampfgargeräte haben sich die Experten von Stiftung Warentest<br />
(StiWa) im Februar zur Brust genommen, mit der Gesamtnote 2,2 wusste<br />
das Bosch-Gerät HBC24D553 besonders zu überzeugen. Wichtigste Kriterien<br />
für das Ergebnis waren die Aspekte Handhabung (Note 2,3) und Energieverbrauchswerte<br />
(Note 2,5). Ebenfalls wichtig, so die Verbraucherschützer:<br />
Im Dampf findet zwischen den Ebenen keine Aromenvermischung statt.<br />
Für die Tester war es daher keine Frage: Das Gerät dämpft rundum „gut“.<br />
Ein Aspekt beim Dampfgaren wurde im Februar-Test hingegen nicht erwähnt,<br />
sagt Bosch und „schiebt nach“: „Gute Dampfgarer können nicht nur<br />
dämpfen, sondern auch regenerieren. Der Bosch HBC24D553 eignet sich<br />
hervorragend, um bereits vorbereitete Speisen oder Gerichte vom Vortag<br />
wieder aufzuwärmen und dabei zu revitalisieren. Im Wasserdampf regenerieren<br />
sich Aussehen, Duft und Geschmack so gut, als wäre die Mahlzeit soeben<br />
frisch zubereitet worden.“<br />
www.bosch-home.com/de.<br />
Dämpft rundum „gut“, sagt die<br />
Stiftung Warentest: Dampfgarer<br />
HBC24D553 von Bosch.<br />
48 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Verbesserte Elektronik<br />
Der Multidampfgarer Competence BS 7304001 M kombiniert die Vorteile des Multidampfgarens<br />
mit den Stärken des Elektronik-Backofens. Nun hat AEG dem Gerät eine<br />
verbesserte Elektronik spendiert und die Außendarstellung modernisiert. Es finden<br />
sich alle Merkmale der „Neuen Klasse“ wieder: „das charakteristische Design, hohe<br />
Qualität, technisches Know-how, präzise Verarbeitung und konsequente Orientierung<br />
an Funktion und Ergonomie“. Die verbesserte Elektronik DAMPFTRONIC top bietet nun<br />
auch Automatikprogramme für das Dampfgaren an. 24 Rezepte sind hinterlegt, eigene<br />
Kochanweisungen können festgehalten und immer wieder verbessert werden. Und<br />
weil auch neugierige Kinder gerne einen Blick in den verlockend duftenden Ofen werfen,<br />
sorgt die Isofront plus dafür, dass nichts passiert: Sie wird maximal 50 Grad warm.<br />
www.aeg-electrolux.de<br />
Retro trifft<br />
neue Technik<br />
für Individualisten ...<br />
Leicht zu reinigen<br />
In der Optik einheitlich aufeinander abgestimmt<br />
sind die Kochgeräte aus der Linie<br />
KOSMOS von Bauknecht. Die Geräte dieser<br />
Designlinie wurden bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />
und auch die inneren Werte legen<br />
Wert auf Qualität und Funktionalität:<br />
Der Backofen zum Beispiel verfügt über ein<br />
Volumen von 67 Litern. Dank eines neuen<br />
Heizkonzepts mit optimierter Luftzirkulation<br />
entfalle bei vielen Gerichten das Vorheizen,<br />
so der Hersteller. Das spare bis zu 20<br />
Prozent Energie und bis zu 26 Prozent<br />
Zubereitungszeit. Darüber hinaus verfügen<br />
die Geräte über PureClean. Dabei<br />
handelt es sich um eine spezielle<br />
Emaillierung. Innenraum und Backbleche<br />
seien dank PureClean einfacher<br />
zu säubern, sagt der Hersteller<br />
und verspricht: „Schrubben war gestern“. Die so ausgestatteten Geräte verfügen zudem<br />
über ein Reinigungsprogramm, das den Backofen für 20 Minuten auf 90 °C erhitzt.<br />
Zuvor wird etwas Wasser auf ein spezielles saugfähiges Tuch gegeben und auf<br />
die Backofenunterseite des Innenraums gelegt. „Nach einer 15-minütigen Abkühlphase<br />
herrschen im Gerät die idealen Bedingungen, um den Ofen auszuwischen und Angebranntes<br />
leicht und gründlich zu entfernen. Dies benötige 95 Prozent weniger Energie<br />
als die Reinigung mit einem üblichen Pyrolyse-Programm.“<br />
www.bauknecht.de<br />
Innen wie außen leicht zu reinigen: Die Backöfen<br />
der Kosmos-Linie mit ProTouch-Oberfläche<br />
und PureClean-Innenbeschichtung.<br />
RKG 2<br />
RKS 1<br />
Jetzt neu in unserem<br />
Standgerätekatalog<br />
Sichern Sie sich jetzt<br />
über Ihren Außendienst<br />
den „Frühbucher-Rabatt“<br />
5/6/2012<br />
Deutsche Zuverlässigkeit seit 100 Jahren<br />
www.oranier.com
Küchenplanung<br />
plasmaNorm ® -Dunstabzugtechnik als Einbaulösung, exklusiv<br />
umgesetzt in Leicht Küchen (hier als Flexi-Gerät). Die Technik tritt<br />
in den Hintergrund, ohne die Funktion zu vernachlässigen.<br />
Architekten testen<br />
„Nur was der Mensch kennt, kann er schätzen“, lautet eine zeitlose Weisheit. „Und nur was er<br />
versteht, wird er verplanen“, könnte es ergänzend lauten. Weil diese Erkenntnisse auch für<br />
Architekten gelten, gibt es die Produkt- und Materialtests der Zeitschrift AIT. Diesmal stellten<br />
sich die Hersteller Leicht Küchen / O+F A-Line sowie V-ZUG den Praxis-Juroren.<br />
50 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Leicht-Vorstand Stefan Waldenmaier im Gespräch mit einer Architektin beim Material-Test der Zeitschrift AIT im Küchen- und Einrichtungshaus<br />
Holder in Fellbach.<br />
Design, Technik und allgemeine<br />
Funktionalität, aber auch<br />
Handhabung und Emotionalität<br />
– das sind typische Kriterien,<br />
die bei einem sogenannten<br />
„M“-Test der Architekturzeitschrift<br />
AIT im Mittelpunkt stehen.<br />
„M“ steht für Material,<br />
genauer gesagt müsste es eigentlich<br />
„P“ heißen. Denn konkrete<br />
Produkte stehen auf dem<br />
Prüfstand und müssen sich<br />
vor den anspruchsvollen Juroren<br />
beweisen. Die Gastgeberrolle<br />
für die jüngste Veranstaltung<br />
dieser Art übernahmen<br />
Claus und Dagmar Holder vom<br />
gleichnamigen Küchen- und<br />
Einrichtungshaus in Fellbach.<br />
In der fein ausgestatteten Funktions-<br />
und Eventküche der Holders<br />
begrüßten Petra Stephan<br />
und Claudia Maas von der AIT<br />
rund 15 Architektinnen aus dem<br />
Großraum Stuttgart und machten<br />
diese mit den beiden Prüflingen<br />
bekannt: 1. dem Dunstabzugsystem<br />
plasmaNorm ® von<br />
O+F A-Line, das von Leicht Küchen<br />
in zwei Varianten erstmals<br />
und exklusiv in Küchenmöbeln<br />
verbaut wird, und 2. dem Combi-Steam<br />
XSL des Schweizer<br />
Herstellers V-ZUG.<br />
Dezente Technik<br />
„Eigentlich machen wir Möbel“,<br />
sagte Stefan Waldenmaier,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Leicht Küchen AG, und ging bei<br />
seiner Präsentation auf die zwar<br />
nicht offiziell gestellte aber<br />
merklich durch den Raum geisternde<br />
Frage ein, was ein Unternehmen<br />
wie Leicht plötzlich<br />
mit Abzugstechnik zu schaffen<br />
habe. „Wir sind ein Hersteller“,<br />
so Waldenmaier, „der bewusst<br />
nicht allein auf die Küchenzeile<br />
blickt, sondern den Innenraum<br />
als Ganzes betrachtet.“ Und dabei<br />
stets nach Lösungen suche,<br />
die den offenen Übergang von<br />
der Küche zum Wohnraum realisieren<br />
und für „ruhige und<br />
klare Planungen stehen“. Das<br />
können geeignete Formen, Farben<br />
und Oberflächen sein, mi-<br />
Statements der Tester<br />
Das plasmaNorm-System von O+F A-Line / Leicht Küchen<br />
konnte die Architekten in vielen Punkten überzeugen. Mehrfach<br />
positiv genannt wurden Faktoren wie „geringe Einbautiefe“<br />
und „flexible Montage“. Insgesamt wurde die Technik als<br />
effizient eingestuft und die vergleichsweise geringe Geräuschentwicklung<br />
gewürdigt. Ebenfalls Pluspunkte gab es für die<br />
unkomplizierte Reinigungsfähigkeit. Ein repräsentatives Statement:<br />
„Gute Lösung für Niedrigenergiehäuser/Passivhäuser<br />
oder wenn die Abluftführung zu aufwendig ist.“ Wünschenswert<br />
wären indes weitere Einbauvarianten (Kochfeldabzug/Deckenhaube).<br />
Kritisch wurde der relativ hohe Platzbedarf für<br />
Motor und Filter gesehen (beim Flexi-Gerät), auch wenn dies,<br />
so der Tenor, natürlich vom konkreten Projekt abhängig sei. Die<br />
ästhetische und technische Lebensdauer von Gerät und Technik<br />
wird hoch bis sehr hoch (mehr als 10 Jahre) eingestuft.<br />
„Raus mit Backofen und Mikrowelle – ich brauche einen<br />
Combi-Steam“. So lautete das wohl blumigste Gesamtfazit einer<br />
der Teilnehmerinnen, nachdem sich der Combi-Steam XSL<br />
von V-ZUG in Theorie und Praxis bewiesen hatte. Design, Funktionen,<br />
der große Garraum und insbesondere die „sehr einfache<br />
und intuitive Bedienung“ erhielten durch die Bank Bestnoten<br />
– ebenso wie die Gar-Ergebnisse, die im praktischen Teil<br />
genossen werden konnten („Das Fleisch war auf den Punkt!“).<br />
Einziger Wermutstropfen für viele: der Premium-Preis fürs Premium-Gerät.<br />
Oder exemplarisch ausgedrückt: „Den hätte ich<br />
auch gerne, aber dafür muss ich wohl noch etwas sparen.“<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 51
Küchenplanung<br />
Reinhard Tümmers, O+F A-Line, erläutert die Besonderheiten beim Einbau<br />
der plasmaNorm ® -Filter in Küchenmöbel.<br />
Claudia Maas (rechts) und Petra Stephan (2. von rechts) von der Architekturzeitschrift<br />
AIT im Gespräch mit Ulrike Kolb (Leiterin Marketing/Interior<br />
Design Leicht Küchen, Foto links) und Charlotte Farber-Hemeling (Pressereferentin<br />
Leicht Küchen, 2. von links).<br />
Edelstahl Fettfilter<br />
Kondensation<br />
C x<br />
H y<br />
Geruchsmoleküle, Sporen,<br />
Keime<br />
Spaltung der Moleküle<br />
O 2<br />
Sauerstoff<br />
H 2<br />
O<br />
O 2<br />
H 2<br />
O Wasserdampf<br />
CO 2<br />
Kochdunst<br />
Hochvolt-Plasma<br />
Reaktion und Oxidation<br />
So funktioniert das plasmaNorm ® -System.<br />
Aktiv-Kohle<br />
Speicherreaktor<br />
nimale Fugen oder maßgeschneiderte<br />
Geräteumbauten, die ohne<br />
störende Blenden auskommen. Eine<br />
große Rolle spielt die Gerätetechnik<br />
selbst. Ohne Hausgeräte läuft<br />
in einer Küche zwar nichts, doch<br />
ein wohnliches Ambiente reagiert<br />
verschnupft auf eine Überdosis<br />
davon. Während flächenbündige,<br />
knebellose Backöfen, Dampfgarer<br />
und Kochfelder selbst von ausgewiesenen<br />
Puristen gnädig geduldet<br />
werden, hört der Spaß für diese<br />
Zielgruppe spätestens bei der<br />
klassischen Inselhaube auf. „Wir<br />
wollten diese Technik aus der Wahrnehmung<br />
herausnehmen, ohne<br />
die Funktion zu beeinträchtigen“,<br />
fuhr Waldenmaier fort. Bei der „Suche<br />
nach einer effizienten Technik,<br />
die ohne Mauerdurchbrüche und<br />
lange Abluftleitungen auskommt“,<br />
sei der Küchenmöbelhersteller auf<br />
die plasmaNorm ® -Technik gestoßen.<br />
Vertrieben wird dieses System<br />
für Anwendungen im Haushalt seit<br />
gut sechs Jahren exklusiv von O+F<br />
A-Line aus Menden. Das Patent liegt<br />
bei der Airtec Competence GmbH.<br />
In der Großküche bewähre sich die<br />
Luftreinhaltung per plasmaNorm ® -<br />
Technik schon seit fast zehn Jahren.<br />
Partikel, Dünste und gasförmige<br />
Stoffe werden laut Anbieter<br />
vollständig aus der Luft entfernt,<br />
beziehungsweise wieder in natürliche<br />
Luftbestandteile zurückgewandelt.<br />
Und das bei Verzicht auf eine<br />
Abluftleitung aus dem Gebäude heraus,<br />
was in Zeiten der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) bzw. der<br />
Planung von Niedrigenergie- und<br />
Passivhäusern zunehmend an Gewicht<br />
gewinnt.<br />
Schlanke Lösungen<br />
Grundsätzlich kann jeder Haubenkörper<br />
mit diesem Umluftfilter<br />
ausgerüstet werden. O+F und<br />
Leicht haben nun zwei besonders<br />
schlanke Lösungen für den Möbeleinbau<br />
entwickelt und erstmals auf<br />
der Hausmesse im September vergangenen<br />
Jahres vorgestellt. Die<br />
ersten Ausstellungsküchen werden<br />
aktuell bestückt. Zur Verfügung<br />
stehen ein Kompakt-Gerät und ein<br />
Flexi-Gerät.<br />
Beim Kompakt-Gerät handelt<br />
es sich um einen Einbaulüfter mit<br />
Randabsaugung für Dunstabzug-<br />
Oberschränke ab 53 cm Höhe sowie<br />
Kaminessen über Zeilen und<br />
52 KÜCHENPLANER 5/6/2012
KITCHE<br />
N<br />
Claus und Dagmar Holder setzen bei ihren Küchenplanungen oft auf Möbel von Leicht.<br />
Das freut Leicht-Vorstand Stefan Waldenmaier (Foto Mitte). Der Material-Test der Zeitschrift<br />
AIT fand in den Räumen des Küchen- und Einrichtungsstudios in Fellbach statt.<br />
„Wohlfühlen ist das A&O“<br />
Bereits seit 34 Jahren ist die Familie<br />
Holder im Großraum Stuttgart eine anerkannte<br />
Adresse für wertige Küchen und Möbel.<br />
Lange Zeit in Fellbach-Schmiden beheimatet,<br />
hat das Familienunternehmen seinen<br />
Sitz seit sieben Jahren an der Stuttgarter<br />
Straße direkt in Fellbach. Auf rund 850 qm<br />
Ausstellungsfläche werden anspruchsvolle<br />
Küchenplanungen und Möbel gezeigt.<br />
Die Hauptlieferanten im Segment Küchenmöbel<br />
sind Leicht und SieMatic, hinzu<br />
kommen Ballerina und Brigitte Küchen. Bei<br />
den Geräten stehen Miele, V-ZUG, Siemens<br />
und Gaggenau hoch im Kurs sowie Gutmann-Hauben<br />
und Elica. Der Markengedanke<br />
prägt auch die Auswahl von Spülen,<br />
Armaturen und weiterem Zubehör. Claus<br />
und Dagmar Holder verstehen sich nicht allein<br />
als Küchen- und Einrichtungsstudio,<br />
sondern verweisen auf die Handwerkskooperation<br />
mit 14 Schreinern vor Ort. Claus<br />
Holder ist selber Schreinermeister.<br />
Besonderen Wert bei der Ausstellungsgestaltung<br />
legen die Holders auf den Wohlfühlfaktor.<br />
„Das macht 90 Prozent des<br />
Verkaufserfolges aus“, ist Claus Holder<br />
überzeugt. Verkaufsunterstützend wirke<br />
zudem die Vermietung von zwei Eventflächen<br />
in dem vierstöckigen Geschäftshaus.<br />
Beide Flächen sind mit hochwertigen Funktionsküchen<br />
ausgestattet (mit Geräten von<br />
V-ZUG und Miele) und können für Feiern aller<br />
Art gemietet werden. Sie bieten Platz für<br />
40 und für rund 100 Personen. Auch Köche<br />
der Region nutzen die Flächen für eigenständige<br />
Kochkurse. Hinzu kommen Veranstaltungen<br />
wie „KochKunst&Events“<br />
und Kurse beispielsweise zu Themen wie<br />
Dampfgaren.<br />
Die Vermietung der Eventräume zahle<br />
sich aus. „Rund 10 bis 15 Neukunden gewinnen<br />
wir pro Jahr, weil die Gäste der<br />
privaten Feiern so auf unser Angebot aufmerksam<br />
werden“, sagt Claus Holder. Er<br />
setzt auf Vertrauen: Die Ausstellung bleibt<br />
während der Feiern geöffnet. „Weggekommen<br />
ist noch nichts in all den Jahren“, sieht<br />
er sich in seiner Strategie bestätigt.<br />
Neben Claus und Dagmar Holder gehört<br />
seit Kurzem Sohn Nicolas zum Team<br />
(als ausgebildeter Schreiner für Verkaufsunterstützung<br />
und Montage zuständig),<br />
ebenso wie die beiden Beraterinnen Mari<br />
Karakas (Diplomingenieurin und Architektin)<br />
und Cathrin Fischer (Schreinerin und<br />
staatl. gepr. Kücheneinrichtungsfachberaterin).<br />
Manfred Leeb unterstützt das Team<br />
als Vertriebsberater und berät die Kooperationspartner<br />
des Handwerks vor Ort. Bei<br />
„KochKunst&Event-Veranstaltungen“ sind<br />
zudem Lana Holder, Sandra D‘Amato und<br />
Catia D‘Amato im Einsatz.<br />
www.kuechen-u-moebel.de<br />
Serie Vero<br />
Appetitlich,<br />
langlebig und<br />
individuell.<br />
Keramikspülen<br />
von Duravit.<br />
CUCINA<br />
Ü<br />
CUCINA<br />
KÜCHE<br />
KÜCHE<br />
CUISINE<br />
EDITION 2<br />
Inseln. Das Flexi-Gerät ist eine Esse mit<br />
Randabsaugung für Borde ab 6 cm Stärke.<br />
Der Haubenkörper wird nach individueller<br />
Zeichnung in den Boden eingefräst,<br />
die Flachkanallüftung hinter der<br />
5/6/2012<br />
Nischenwand zum Beispiel in den Unterschrank<br />
geführt, wo Lüftermotor und<br />
Umluftfilter verbaut sind. Durch Lüftungsschlitze<br />
z. B. im Sockel wird die gereinigte<br />
Luft zurück in den Raum entlas-<br />
Eigens entwickelt für die hohen<br />
Anforderungen in der Küche:<br />
Keramikspülen von Duravit. Mehr<br />
Informationen und Broschüre<br />
über www.duravit.de/cucina
Küchenplanung<br />
Combi-Steamer XSL von V-ZUG mit 51 Liter Volumen und Vollauszügen. Die aktuelle Version verfügt nun auch über einen Festwasseranschluss.<br />
sen. Motor und Filter können aber<br />
auch in einem anderen Raum montiert<br />
werden. „Maximal sechs Meter<br />
Abstand zwischen Haube und<br />
Motor lassen sich realisieren“, sagt<br />
Reinhard Tümmers, Verkaufsleiter<br />
von O+F A-Line. Der Flachkanal<br />
benötigt 17 cm Raum zwischen Nischen-<br />
und Raumwand. Hier arbeitet<br />
O+F mit dem COMPAIR ® flow-<br />
System der Firma Naber.<br />
Dreistufiger Aufbau<br />
Aufgebaut ist das plasmaNorm ® -<br />
System dreistufig*:<br />
1. Entfetten und Entfeuchten im<br />
Edelstahlmetallsteckfilter<br />
* Quelle: Produktinformation Leicht<br />
Küchen AG<br />
2. Hochspannungs-Plasmabehandlung<br />
der vorgereinigten Luft<br />
durch Zersetzung und Oxidation<br />
der Geruchsmoleküle<br />
3. Aktivkohlefilter zur Reaktion<br />
und Zurückhaltung aller nicht<br />
in Stufe 2 erfassten Stoffe<br />
Einzig sichtbares Geräteelement<br />
sei die 90 cm breite Einbauesse mit<br />
Randabsaugung und LED-Beleuchtung,<br />
erläuterte Reinhard Tümmers.<br />
Das Herzstück des Systems<br />
bilde die zweite Stufe: „Das Plasma-Modul,<br />
abgestimmt auf die Vorfilter-<br />
und Durchlassleitung, mit<br />
einer Leistungsaufnahme von nur<br />
20 Watt.“ In drei parallel geschalteten<br />
Hochvoltplasma-Kammern<br />
vollzieht sich die Aufspaltung der<br />
Geruchsmoleküle in sogenannte<br />
„reaktionsfreudige Molekülbausteine“.<br />
Diese wandeln sich zu<br />
einfachen Ausgangsstoffen wie<br />
Wasser, Sauerstoff oder Kohlendioxid,<br />
heißt es vom Hersteller.<br />
„Mit dem plasmaNorm ® -Filter<br />
steht eine Filtertechnik zur Verfügung,<br />
die eine echte Alternative<br />
zur Abluft darstellt“, ist Stefan<br />
Waldenmaier überzeugt. Damit sei<br />
die Entscheidung für eine Umlufthaube<br />
kein planerischer Kompromiss<br />
mehr.<br />
Dampfgaren vom Feinsten<br />
Als zweiter Produktproband hatte<br />
sich der Combi-Steam XSL von<br />
V-ZUG zu beweisen. Wobei die Unternehmensrepräsentanten<br />
Susanne<br />
Werner (Leiterin Kundenberatung),<br />
Ralf Peter (Regionalverkaufsleiter<br />
Mitte) und German Feger (Regionalverkaufsleiter<br />
Süd) den einfüh-<br />
54 KÜCHENPLANER 5/6/2012
enden Worten praktische Taten<br />
folgen ließen. Beim gemeinschaftlichen<br />
Kochen mit Koch Eberhard<br />
Braun und beim anschließenden Essen<br />
konnten sich die Architekten<br />
konkret überzeugen von Funktionen<br />
wie GourmetDämpfen, Zartgaren<br />
und der „Tip-and-go“-Bedienung<br />
(Drehen – Drücken – Fertig).<br />
Schon im Theorieteil stießen<br />
diese Funktionen auf reges Interesse<br />
bei den Planern, besonders<br />
die GarAutomatik. Und die funktioniert<br />
so, wie eine Produktinformation<br />
verrät: „Aufbauend auf der<br />
Sensortechnik des Climat Control<br />
Systems (CCS) wird mit aktiver<br />
Lüftungsklappe und Klimasensorik<br />
das ideale Klima im Garraum<br />
erreicht. Der Steamer erfühlt den<br />
Garzustand des Gerichts und bestimmt<br />
die Gardauer, die Betriebsart,<br />
das Klima usw. automatisch<br />
und unabhängig von Gewicht und<br />
Größe. Dadurch erhalten Ihre Speisen<br />
die schonende Behandlung.<br />
Und kurz nach dem Start weiß die<br />
Köchin oder der Koch auch schon,<br />
wann das Gericht fertig ist.“<br />
Im Combi-Steam XSL sind mehrere<br />
Dutzend Rezepte von Spitzenköchen<br />
fix programmiert. „Sie<br />
wählen eines aus, drücken den<br />
entsprechenden Knopf, und schon<br />
macht das Gerät genau dasselbe<br />
wie der Kochstar in seiner Küche“,<br />
so German Feger.<br />
Nach dem Motto „Mikrowelle<br />
war gestern, Steamer ist heute“ bietet<br />
der Combi-Steam XSL zudem<br />
die Funktion Regenerieren. Und<br />
das mit den Varianten „Feucht“ für<br />
zum Beispiel Gemüse und Fleisch<br />
sowie „Knusprig“ für Quiche oder<br />
Sagten und demonstrierten was der Combi-Steam XSL alles kann: Susanne<br />
Werner (Leiterin Kundenberatung V-ZUG) sowie die Regionalverkaufsleiter<br />
Ralf Peter (Region Mitte; Foto rechts) und German Feger (Region Süd, Foto<br />
links).<br />
Pizza. „Durch den Einsatz von<br />
Dampf und anschließend Heißluft<br />
werden die Speisen schonend regeneriert<br />
und behalten wertvolle Mineralien<br />
und Vitamine“, betonte<br />
Susanne Werner. Im Modus „Regenerieren<br />
Knusprig“ werde die<br />
Dampfmenge reduziert und die<br />
Heißlufttemperatur erhöht. Dabei<br />
blieben die Böden von Pizza und Co.<br />
knusprig, der Belag saftig.<br />
Auf der Swissbau in Basel im Januar<br />
präsentierte V-ZUG die aktuelle<br />
Version des Combi-Steam XSL,<br />
der nun auch über einen Festwasseranschluss<br />
verfügt. Der nach<br />
wie vor integrierte Wasserbehälter<br />
wird nur noch für die automatische<br />
Reinigung bzw. zum Entkalken benötigt.<br />
Ebenfalls neu ist die Funktion<br />
Dampfabbau. Per Tas tentipp<br />
lässt sich kurzzeitig freie Sicht auf<br />
das Gargut realisieren. Bei Gar-Ende<br />
wird der „Dampfabbau“ vollautomatisch<br />
durchgeführt, das Gargut<br />
ist ohne Gefahr von Dampfschwaden<br />
sofort aus dem Steamer entnehmbar.<br />
Weitere Details: „Robuste<br />
Vollauszüge erleichtern die<br />
Handhabung, und mit 51 Liter Volumen<br />
bietet das Gerät Platz genug,<br />
um komplette Menüs zuzubereiten.<br />
Eingestuft ist das Gerät in die Energieeffizienzklasse<br />
A-30 %, erhältlich<br />
ist es für die 45er-Nische in<br />
den Frontdesigns Spiegelglas und<br />
ChromeClass.“ (dib)<br />
www.leicht.de<br />
www.v-zug.de<br />
Mehr Licht –<br />
mehr erleben<br />
Überzeugen Sie sich von Licht<br />
mit neuester LED-Technologie:<br />
Einbauleuchte LD 8003E mit<br />
SMD-LED in 4.000 K,<br />
2,5 – 26,25 W.<br />
Küche: Poggenpohl<br />
kontakt @ elektra.de<br />
www.elektra.de
Marketing/Social Media<br />
Im Internet den<br />
Umsatz-Turbo gezündet<br />
Mit seiner Firma „Aperto Handwerk & Wohnen“ kennt sich Volker Geyer mit der kreativen<br />
Wandgestaltung aus – und inzwischen ebenso gut mit den Marketingmöglichkeiten im<br />
sogenannten Social Web. „67 % unseres Umsatzes“, schwärmt der Malermeister und Experte<br />
in Sachen Empfehlungsmarketing im KÜCHENPLANER-Interview, „haben wir im Jahr 2011<br />
mit Kunden gemacht, die über das Internet auf uns aufmerksam geworden sind.“ Und: „Das<br />
Internetmarketing hat bei uns einen Turbo gezündet.“ Dirk Biermann hat nachgefragt, wie.<br />
KÜCHENPLANER: Herr Geyer, ganz<br />
grundsätzlich: Was lieben Sie an<br />
„Social Media“?<br />
Volker Geyer: Hierüber habe ich<br />
die Möglichkeit, viele interessante<br />
Menschen zu erreichen, auch und<br />
besonders, um unser kleines Handwerksunternehmen<br />
bekannt zu<br />
machen.<br />
Womit beschäftigt sich<br />
Ihr Unternehmen? Welche<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
bieten Sie an?<br />
Wir sind Malerbetrieb in 3. Familiengeneration.<br />
Mittlerweile spezialisiert<br />
auf Wandgestaltungen<br />
für Privatkunden.<br />
Volker Geyer, Geschäftsführer<br />
Aperto Handwerk & Wohnen.<br />
Wandgestaltung im Sinne von<br />
Farbanstrichen? Oder geht es<br />
darüber hinaus?<br />
Das geht weit darüber hinaus ...<br />
derzeit bis hin zu Marmorspachtelungen<br />
in Bädern und Duschen.<br />
Aber auch das komplette Gestaltungskonzept<br />
für Decken und<br />
Wände in Wohnungen: Antikputze,<br />
Marmorierungen, bemalte Wände,<br />
Designertapeten etc.<br />
Wie viele Mitarbeiter<br />
beschäftigen Sie?<br />
Wir beschäftigen derzeit 5 festangestellte<br />
Mitarbeiter.<br />
Arbeiten Sie mit anderen<br />
Unternehmen im Netzwerk<br />
zusammen?<br />
Ja, sogar sehr eng. Und das<br />
schon seit vielen Jahren.<br />
Was für eine Art Firmen?<br />
Können Sie einige Beispiele<br />
nennen?<br />
Wir sind ein Netzwerk von Firmen<br />
aus den Bereichen Handwerk,<br />
Wohnen, Einrichten. Alle mit der<br />
gleichen Zielgruppe, ähnlichen Ansprüchen<br />
und ähnlicher Denke. Vom<br />
Immobilienmakler über den Küchenbauer,<br />
die Innenarchitektin, der<br />
Schreiner, Fliesenleger, FengShui-<br />
Expertin etc . . . und eben der Maler.<br />
Und man findet Sie im Internet.<br />
Unter www.malerischewohnideen.de.<br />
Seit wann sind<br />
Sie im Netz präsent?<br />
Mit dieser Domain und diesem<br />
Konzept haben wir 2010 begonnen,<br />
im Internet aktiv zu werden. Am<br />
5. August 2010 haben wir diese Domain<br />
erstmals online gestellt.<br />
Die eigene Homepage steht<br />
längst nicht mehr allein. Wo<br />
kann ich im Internet überall<br />
etwas über Ihr Angebot<br />
erfahren?<br />
Mittlerweile haben wir eigene<br />
Accounts bei Facebook, Twitter,<br />
XING, Youtube, Issuu und Google+.<br />
Warum diese Vielfalt?<br />
Jede dieser Plattformen hat seine<br />
individuellen Eigenschaften und<br />
Vorteile. Nach und nach sind wir<br />
dort überall „gelandet“. Alle Plattformen<br />
haben mittlerweile ihre<br />
speziellen Aufgaben in unserem<br />
Konzept.<br />
Internetangebote zu haben, ist<br />
eine Sache, im Dschungel der<br />
Angebote gefunden zu werden,<br />
eine andere. Wie machen Sie<br />
sich auf diesen Plattformen<br />
bekannt?<br />
Ich sehe zu, dass meine Gruppen<br />
auf Facebook, Xing und Twitter stetig<br />
wachsen, um somit immer mehr<br />
Personen mit meinen Botschaften<br />
erreichen zu können. Damit steigt<br />
z. B. auch das Ranking auf Google<br />
nicht unerheblich.<br />
Setzen Sie bevorzugt auf<br />
Google oder auch auf andere<br />
Suchmaschinen?<br />
Wir setzen ausschließlich auf<br />
Google.<br />
56 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Und der Erfolg? Wie viele Kontakte<br />
haben Sie täglich?<br />
Meinen Sie, wie viele Kundenanfragen<br />
wir über das Internet bekommen?<br />
Das wäre die zweite Frage. Vorab:<br />
Wie häufig werden Sie von<br />
Internetnutzern angeklickt?<br />
Unsere Internetseite hat im April 2012<br />
etwa 70 000 Besucher mit etwa 150 000<br />
Seitenaufrufen generieren können. Wir<br />
verzeichnen derzeit einen monatlichen<br />
Besucherzuwachs von etwa 8 - 12 %.<br />
Das hört sich nach was an. Und wie<br />
viele von diesen Seitenaufrufen haben<br />
zu konkreten Anfragen geführt?<br />
Das ist eine interessante Frage, die<br />
mich anfangs, wenn überhaupt, nur am<br />
Rande interessiert hat. Mittlerweile kommen<br />
in der Woche etwa 10 - 15 Interessentenanfragen<br />
über unsere Internetseite<br />
rein, daraus entstehen etwa 2 - 3 Angebote<br />
und 1 - 2 Aufträge. In 2011 haben wir nachweislich<br />
67 % unseres gesamten Firmenumsatzes<br />
darüber generiert.<br />
Das heißt, 67 % Ihres Umsatzes erwirtschaften<br />
Sie über Kunden, die<br />
per Internet auf Sie aufmerksam<br />
geworden sind? Also über die oben<br />
genannten Angebote wie Facebook,<br />
Xing, Twitter sowie die eigene<br />
Homepage?<br />
Ganz genau so ist es! Das Ziel ist immer,<br />
alle Kontakte von Facebook, Xing,<br />
Twitter etc. zu motivieren, auf die eigene<br />
Homepage zu kommen und zu sehen, was<br />
wir alles machen.<br />
Wie viel Zeit und Geld müssen Sie<br />
dafür investieren?<br />
Derzeit investiere ich dafür etwa 3<br />
Stunden Zeit jeden Tag. Finanziell hält<br />
sich das sehr in Grenzen. Für unsere Internetauftritte<br />
mit allen Erweiterungen<br />
habe ich in zwei Jahren etwa 3000 Euro<br />
investiert.<br />
Drei Stunden am Tag: Was machen<br />
Sie konkret in dieser Zeit? Womit<br />
füllen Sie die jeweiligen Plattformen?<br />
Ich sehe zu, dass ich stetig immer neue,<br />
interessante Menschen in meine Gruppen<br />
einlade. Zudem schreibe ich einen Web-<br />
Blog mit Geschichten aus meinem Unternehmeralltag,<br />
stelle dort interessante Projekte<br />
online, interviewe Kunden etc., und<br />
diese Geschichten veröffentliche ich dann<br />
auf Facebook, Google+ und Xing und sende<br />
sie über Twitter.<br />
Wenn ich Sie richtig verstehe, zeigen<br />
Sie fertige Arbeiten, was Kunden, die<br />
nach Ideen suchen, zu einer Anfrage<br />
bei Ihnen bewegen soll. Also der bekannte<br />
Weg im Internet. Aber Sie<br />
gehen einen Schritt weiter und erzählen<br />
Geschichten drumherum.<br />
Lohnt dieser Aufwand wirklich?<br />
Würden attraktiv präsentierte<br />
Arbeitsbeispiele nicht genügen?<br />
Ich sehe das Internet als die größte<br />
Bühne unserer Welt, sich zu präsentieren<br />
und sich nach Außen ein Image zu<br />
verschaffen. Auf der anderen Seite dieser<br />
Bühne sitzen Menschen mit Emotionen<br />
und Gefühlen vor ihren Bildschirmen.<br />
Jetzt überlegen Sie: Fesseln Sie diese Menschen<br />
eher mit „Prospekten“ oder mit Geschichten?<br />
Meine Erfahrung: Immer mal<br />
ein Prospekt verpackt zwischen interessanten<br />
Geschichten ist für den Leser am<br />
attraktivsten. Social Media ist kein Postwurf.<br />
Welches ist Ihre Lieblingsplattform?<br />
Wenn ich ehrlich bin: Ich liebe sie alle,<br />
keine Plattform betreibe ich rational. Manche<br />
verbinde ich miteinander, z. B. frage<br />
ich meine Xing-Kontakte, ob sie uns ein<br />
„Gefällt mir“ auf Facebook geben möchten.<br />
Auf der anderen Seite der Neukundengewinnung<br />
steht die Stammkundenbindung.<br />
Nutzen Sie bei der<br />
Pflege bestehender Kontakte die<br />
elektronischen Medien ebenfalls?<br />
Und wenn ja, wie?<br />
Aber natürlich, das ist ein wesentlicher<br />
und ganz wichtiger Bestandteil unserer<br />
Strategie. Kunden und Interessenten lade<br />
ich in meine Social Media Netzwerke ein<br />
und frage sie, ob sie unseren alle drei Monate<br />
erscheinenden Newsletter erhalten<br />
möchten. Wer einmal bei uns war, der verliert<br />
uns nicht mehr aus den Augen. Stellen<br />
Sie sich vor, Sie sind mit Ihren Kunden<br />
„befreundet“ . . . welche Kundenbindung<br />
kann effektiver sein?<br />
Sehen das Ihre Kunden auch so? Lassen<br />
sie sich bereitwillig „binden“ und<br />
gehen auf die Kontaktangebote ein?<br />
Nicht jeder Kunde hat einen Account<br />
bei Facebook, das ist klar. Aber es kommt<br />
immer öfter vor, dass wir Kunden über Social<br />
Media binden können und diese sogar<br />
unsere Beiträge verfolgen und auch kommentieren.<br />
▶<br />
Kluge Details für<br />
höchste Ansprüche<br />
Neue Impulse für die Lichtgestaltung in der Küche<br />
setzt Hera mit der neuen fl achen Leuchte<br />
LED L-Pad.<br />
Die schlanke<br />
Bauform von nur 11 Millimeter<br />
Höhe macht die Lichtmodule zu architektonischen Anpassungskünstlern,<br />
die ein unkonventionelles und<br />
zugleich energieeffi zientes Leuchtendesign erlauben.<br />
Zum Hingucker wird sie dabei durch die Farbgebung<br />
von Hochglanz Schwarz, Weiß, Alu-eloxiert oder Edelstahloptik.<br />
Die durchschnittliche Lebensdauer der 36 LEDs liegt<br />
bei 30.000 Stunden, so dass selbst bei einem täglich<br />
achtstündigen Betrieb ein Austausch erst nach über<br />
zehn Jahren zu erwarten ist. Die Leistungsaufnahme<br />
beträgt<br />
7,5 Watt.<br />
Ein in die Leuchte integrierter Sensor zur berührungslosen<br />
Bedienung und die Nightlight-Funktion als<br />
Wegweiser in dunkler Nacht erfüllen höchste Ansprüche<br />
an die moderne Küchenbeleuchtung.<br />
Auch das Dimmen ist problemlos möglich – auf<br />
Wunsch sogar über eine Funkfernbedienung.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.hera-online.de<br />
®<br />
5/6/2012<br />
Hera GmbH & Co. KG · Dieselstraße 9 · 32130 Enger<br />
Fon: +49 (0) 5224 911-0 · Fax: +49 (0) 5224 911-215<br />
mail@hera-online.de · www.hera-online.de
Marketing/Social Media<br />
Sie halten auch Vorträge über<br />
Ihre Erfahrungen rund um die<br />
Marketingaktivitäten Web 2.0.<br />
Wer kann Sie buchen?<br />
Für einen Vortrag buchen kann<br />
mich grundsätzlich jeder. Ich bin<br />
oft eingeladen bei Handwerkskammern,<br />
IHKs, Marketingclubs,<br />
Unternehmerverbänden aus dem<br />
Handwerk und darüber hinaus.<br />
Selbst professionelle Social Media-<br />
Berater interessieren sich nicht selten<br />
für unsere Strategie.<br />
Dabei verraten Sie doch die besten<br />
Tricks - auch Ihren „Marktbegleitern“?<br />
Haben Sie keine<br />
Sorge vor zu viel Offenheit?<br />
Nein! Ich arbeite schon immer<br />
nach dem Prinzip miteinander,<br />
statt gegeneinander. Ich freue mich<br />
über jeden, der in einem Social Media<br />
Netzwerk aktiv wird und Erfolge<br />
verbuchen kann – auch aus<br />
meiner Branche.<br />
Eine abschließende Frage: Was<br />
empfehlen Sie unseren Lesern<br />
aus dem Küchenfachhandel<br />
hinsichtlich derer Internetund<br />
Social Media-Aktivitäten?<br />
Entdecken Sie das Internet. Spielen<br />
Sie Ihr eigenes Stück auf der<br />
größten Bühne der Welt. Ich bin<br />
mir sicher, auch Ihrer Performance<br />
werden nach und nach immer mehr<br />
Menschen folgen. Wenn Sie mit Leidenschaft<br />
und Strategie die Sache<br />
angehen, kann ich Ihnen den Erfolg<br />
garantieren.<br />
Und konkret?<br />
Schauen Sie sich an, was andere<br />
machen, und prüfen Sie, was Ihnen<br />
davon gefällt. Beantworten Sie sich<br />
die Fragen: Was passt zu mir und<br />
was kann ich zeitlich schaffen? Wie<br />
kann ich es im Betrieb organisieren?<br />
Kurz: Worauf habe ich wirklich<br />
Lust und mache es aus Überzeugung?<br />
Das Internet bietet tolle<br />
Möglichkeiten – für alle, die Geschichten<br />
haben und diese erzählen<br />
wollen. Wer keine hat, sollte die<br />
Finger davon lassen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch,<br />
Herr Geyer.<br />
Die Firma Aperto im Netz.<br />
58 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Inspiration für guten Geschmack<br />
Küchen-Einbaugeräte von Miele<br />
Für Gourmets. Für Visionäre. Für Ästheten. Für perfekten Genuss. Weil höchste<br />
Ansprüche stets die beste Inspiration sind. Unsere Küchen-Einbaugeräte überzeugen<br />
Sie durch ausgezeichnetes Design, hochwertigste Materialien und das<br />
einzigartige Miele Gelingversprechen.<br />
www.miele.de
Messe<br />
Kompakte Infobörse<br />
Das Konzept funktioniert: Die küchentrends hat sich als Branchenplattform speziell<br />
für Fachbesucher aus Süddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz etabliert.<br />
Kontaktpflege, Networking und ein schneller Wissenstransfer sind die prägenden Elemente.<br />
Magnet auf jeder küchentrends<br />
und entsprechend gut besucht<br />
sind die Podiumsevents und Diskussionsrunden,<br />
die an beiden<br />
Messetagen stattfanden – 16 in<br />
diesem Jahr. Die Gastredner: Geschäftsführer<br />
Frank Hüther<br />
(AMK), Verkaufsexperte/-trainer<br />
Harry Biedendorf (sale-system),<br />
Verkaufsexperte/-trainer Bernd<br />
Menzel (intem), Kommunikationsexperte<br />
Helmut Schmidt (Deutsche<br />
Post), Marketingleiter Martin<br />
Staaks (Naber) und Geschäftsführer<br />
Peter Ahlmer (Berbel Ablufttechnik).<br />
Zu den polarisierendsten Persönlichkeiten<br />
zählte der mittlerweile<br />
international bekannte „Gedankenleser<br />
und Zauberkünstler“ Alexander<br />
Hartmann. Der 26-Jährige hatte<br />
seinen größten Durchbruch in<br />
der Pro7-Show „The Next Uri Geller“<br />
und gilt im Kongress-, Event- und<br />
Galabereich als etablierte Größe.<br />
Gerhard Habliczek, Herausgeber<br />
und Chefredakteur von wohninsider.at,<br />
ließ das Auditorium an den<br />
neuesten Ergebnissen einer Konsumentenbefragung<br />
in Österreich<br />
teilhaben (siehe Kastentext), und<br />
Kirk Mangels, Chefredakteur Möbel-Fachhandel<br />
markt intern, moderierte<br />
eine Diskussionsrunde<br />
zum Thema „Wie treffen Kunden<br />
ihre Kaufentscheidungen?“. Aus<br />
den vielen gehaltvollen Vorträgen<br />
hat die Redaktion vier ausgewählt<br />
und kurz zusammengefasst.<br />
Typgerecht ansprechen<br />
Nichts ist so faszinierend, wie<br />
das menschliche Gehirn. Es hat einen<br />
der komplexesten Baupläne im<br />
Universum. Kein Wunder, dass die<br />
Neuroforschung ihm immer auf<br />
der Spur ist. „Zu den beiden wichtigsten<br />
Erkenntnissen der Hirnforschung<br />
zählt, dass wir unsere<br />
Entscheidungen zu 70 % bis 80 %<br />
unbewusst treffen und das alles,<br />
was keine Emotionen in uns auslöst,<br />
für unser Gehirn wertlos ist“,<br />
sagt Bernd Menzel, akkreditierter<br />
Intem-Trainer und Certified Sales<br />
Professional mit über 25-jähriger<br />
Erfahrung. Er arbeitet eng mit dem<br />
Beratungs- und Marktforschungsunternehmen<br />
Gruppe Nymphenburg<br />
zusammen.<br />
Für alle, die sich mit der Beeinflussung<br />
des menschlichen Gehirns<br />
beschäftigen, ist das Limbische<br />
System so reizvoll, da die<br />
Forscher hier das emotionale<br />
Machtzentrum und den Sitz des<br />
unbewussten „Entscheiders“ ausfindig<br />
gemacht haben. Vereinfacht<br />
ausgedrückt geht es um drei wichtige<br />
Zentren, die auf jeden Außenreiz<br />
reagieren: Dominanz (Konkurrenz,<br />
Verdrängung, Macht,<br />
Prestige), Stimulanz (Neugier, Exploration,<br />
Genuss, Freude, Spiel)<br />
und Balance (Konstanz, Sicherheit,<br />
Stabilität, Fürsorge, Bindung). In<br />
jedem von uns sind diese Motivationsfaktoren<br />
unterschiedlich stark<br />
ausgeprägt. Unbewusste Entscheidungen<br />
werden je nachdem getroffen,<br />
welches der Zentren dominiert.<br />
Dazu Bernd Menzel: „Wenn bei<br />
einem Kunden das Dominanz-Zentrum<br />
vorherrscht und sie erzählen<br />
ihm etwas über Sicherheit, Stabilität<br />
und Genuss, ist das für sein<br />
Gehirn wertlos. Er wird erst reagieren,<br />
wenn sie ihn limbisch typgerecht<br />
ansprechen.“<br />
Doch ganz so simpel ist es nicht,<br />
denn wir tragen auch verschiedene<br />
Spannungsfelder in unserem Kopf<br />
herum (Egoismus/Altruismus, Hedonismus/Askese<br />
und Revolution/<br />
Beharrung). Hinzu kommt, dass<br />
Geld ausgeben von vielen Men-<br />
60 KÜCHENPLANER 5/6/2012
schen als ein schmerzvoller und<br />
unlustvoller Prozess empfunden<br />
wird, meint Menzel. Stellt sich die<br />
Frage, wie der Verkäufer dennoch<br />
ans Geld seiner Kunden kommt?<br />
Darauf hat der Verkaufstrainer<br />
folgende Antwort: „Positive Emotionen<br />
rein geben, negative Emotionen<br />
rausnehmen – und vertrauensvolle<br />
Beziehungen aufbauen.<br />
Dafür sind beim Erstkontakt die<br />
ersten 27 Sekunden entscheidend.<br />
Gute Werbung setzt daher auf<br />
Metaphern, statt auf abstrakte Begriffe<br />
oder eine Auflistung der<br />
Produktfeatures. Es gilt die Konsumenten<br />
sprachlich, sensorisch,<br />
symbolisch und episodisch anzusprechen.<br />
„Wer die Macht der Sprache<br />
beherrscht, der fragt und führt<br />
das Verkaufsgespräch. Wer dagegen<br />
viel redet, beschreibt oder nur<br />
aufzählt, ermüdet seine Zuhörer.“<br />
Wie man sich „limbic sales – Verkaufen<br />
im 21. Jahrhundert“ und das<br />
Neueste aus der Gehirnforschung<br />
zunutze machen kann, lehrt Intem-<br />
Trainer Bernd Menzel in seinen Seminaren<br />
(www.intem.de). Für ihn<br />
führen fünf Stufen zum Verkaufsabschluss:<br />
ein vertrauensvolles<br />
Beziehungsmanagement aufbauen,<br />
interessante Perspektiven aufzeigen,<br />
Wunsch-, Motiv- und Emotionsfragen<br />
stellen, gehirngerecht<br />
präsentieren und Entscheidungssicherheit<br />
geben.<br />
Mehr Transparenz<br />
sales-system Geschäftsführer<br />
Harry Biedendorf ist in der Küchenbranche<br />
seit vielen Jahren als<br />
Verkaufsexperte/-trainer bekannt.<br />
In seinem Vortrag „Die 3 Erfolgsgeheimnisse<br />
des Top-Verkäufers“<br />
ging er auf die zunehmende Beschleunigung<br />
des Alltags ein, bei<br />
dem die Emotionen und Gefühle<br />
leider immer mehr auf der Strecke<br />
blieben. Umso wichtiger sei es,<br />
sich selbst, seinen Alltag und auch<br />
den Markt wieder zu entschleunigen.<br />
„Heute gilt es, die ungeheure<br />
Vielfalt wieder transparent<br />
zu machen“, so Biedendorf, „denn<br />
Menschen wollen trotz allen Fortschritts<br />
klare Konzepte und Orientierung.“<br />
Für den Küchenspezialisten<br />
bedeute dies, sich auf seine<br />
Stärken zu konzentrieren, statt die<br />
eigenen Schwächen abbauen zu<br />
wollen. So könne mehr Kraft für<br />
den aktiven Verkauf freigesetzt<br />
werden. „Ein wichtiger Schritt<br />
hierzu ist es, ganz viele Kontakte<br />
zu machen, um nicht zu sehr unter<br />
Verkaufsdruck zu geraten.“ Zu den<br />
Erfolgsgeheimnissen zählt eine<br />
vertrauensvolle Kundengewinnung,<br />
das emotionale Begeistern<br />
der Konsumenten und souveräne<br />
Verkaufsabschlüsse nach dem Motto<br />
„Vertrauen + Erlebnis = Ergebnis.“<br />
Die neuen Küchen sind laut<br />
Biedendorf heute hochgerüstet und<br />
dadurch leider auch sehr vergleichbar.<br />
Umso wichtiger sei es, ein<br />
neues Wertempfinden bzw. Wertgefühl<br />
beim Kunden aufzubauen.<br />
Für die Praxis heißt das: Das erste<br />
Gespräch sollte nicht länger als<br />
eine Stunde dauern und keine Planung<br />
am PC beinhalten. „Kommen<br />
Sie mit Ihrem Kunden stattdessen<br />
emotional ins Gespräch“, rät Biedendorf.<br />
„Er sollte dabei so viel<br />
Freude haben, dass er gerne wieder<br />
kommt.“<br />
Mehr Gäste aus Österreich<br />
Mit 2290 Fachbesuchern (+ 32 %) hat die küchentrends<br />
ein Rekordergebnis hingelegt. Die fünfte Ausgabe<br />
der Fachmesse platzte zwar noch nicht aus allen<br />
Nähten, doch mit 120 Ausstellern (2011: 116) ist das Limit<br />
mit dem aktuellen Flächenkontingent erreicht. Auf<br />
die Frage, ob er schon eine dritte Halle anvisiert, antwortete<br />
Michael Rambach, Initiator und einer der Veranstalter/Organisatoren<br />
der küchentrends: „Eine dritte<br />
Halle ist vorstellbar, aktuell jedoch nicht in der Planung.<br />
Wenn sich weitere Aussteller bei uns anmelden,<br />
können wir den Podiumsbereich eventuell in eine andere<br />
Halle verlegen und haben somit zusätzlichen Platz<br />
gewonnen.“<br />
Bei den Messegästen gab es diesmal einen deutlichen<br />
Zuwachs auch aus Österreich (+ 11 %). Das<br />
Spektrum an ausgewählten Trendprodukten, Premium-Ausstellern<br />
und -Marken aus den Bereichen<br />
Küchenmöbel, Geräte (Schwerpunkt Hauben) und Zubehör<br />
(Arbeitsplatten, Spülen, Armaturen, Licht, erstmals<br />
auch Tische, Stühle und Bänke), Software und IT<br />
Dienstleistungen lockt immer mehr Fachbesucher nach<br />
München. Das gilt auch für Organisationen und Verbände.<br />
(acg)<br />
Erfolgreiches Messeteam: Stefan Kuchenbauer (PR),<br />
Moderatorin Rebecca Helmer und Initiator/Organisator<br />
Michael Rambach (von links).<br />
Mentalist und Zauberkünstler Alexander Hartmann (Mitte) demonstriert,<br />
wie sich die Schwerkraft überwinden lässt. Die Verkaufstrainer<br />
Bernd Menzel (links) und Harry Biedendorf verfolgen das<br />
Experiment ebenso gespannt wie das Auditorium.<br />
Tun, was man liebt<br />
Zauberkünstler und Mentalist<br />
Alexander Hartmann machte sich<br />
schon früh Gedanken darüber, was<br />
der Unterschied zwischen denen<br />
ist, die Ziele haben und auch erreichen<br />
und all jenen, denen das nicht<br />
gelingt? „Es zeigt sich immer wieder<br />
das gleiche Muster – sie taten<br />
das, was ihnen Spaß macht“, so der<br />
Gedankenleser. „Das finden und<br />
tun, was man liebt, setzt schlummernde<br />
kreative Potenziale frei<br />
und führt zum Erfolg.“ Wie Denken<br />
Realität erschafft, demonstrierte<br />
Alexander Hartmann während verschiedener<br />
Showeinlagen, u. a. in<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 61
Messe<br />
Experimenten mit der Schwerkraft,<br />
Gedankenübertragungen und Tiefentrance.<br />
Erst messen, dann planen<br />
AMK-Chef Frank Hüther präsentierte<br />
15 unabdingbare Standards,<br />
die zeitgemäße Wohlfühlküchen<br />
auszeichnen und zeigte, wie sich<br />
Küchenspezialisten über eine individuelle,<br />
körpergerechte Küchenplanung<br />
mit dem neuen AMK-ergo-<br />
Meter ® erfolgreich differenzieren<br />
und profilieren können. Rund 300<br />
Fachhändler setzen die neue Verkaufshilfe<br />
bereits ein. Dazu Frank<br />
Hüther: „Das ergonoMeter macht<br />
für Kunden direkt nachvollziehbar,<br />
wie der Küchenspezialist seine<br />
neue Wunschküche plant. Es wird<br />
nicht nur über Ergonomie geredet,<br />
sondern sie wird für den Käufer<br />
auch körperlich erlebbar.“ Hüther<br />
wies darauf hin, dass die AMK mit<br />
diesem wichtigen Thema in 2012<br />
auch in der Publikumspresse ordentlich<br />
Gas geben wird. (acg)<br />
Nadine Nüsse, verantwortlich für Projektmanagement Vertrieb & Controlling,<br />
sowie Geschäftsführer Peter Ahlmer neben der neuen berbel Kopffrei-<br />
Haube ergo line, die im Sommer in den Markt kommt. Der leise Prototyp<br />
mit LED-Kochfeldbeleuchtung und sparsamer Rückwandbeleuchtung basiert<br />
auf einer Designstudie.<br />
www.kuechentrends.net<br />
Welche Küchen gekauft werden<br />
Bernd Habliczek, Herausgeber und Chefredakteur<br />
wohninsider.at, stellte die neuesten Ergebnisse einer<br />
Verbraucherbefragung durch das Gallup Institut<br />
in Österreich vor. Sie sind nicht alle 1 : 1 auf Deutschland<br />
übertragbar, aber durchaus bemerkenswert, denn<br />
es gibt viele Parallelen. Die repräsentative Befragung<br />
wurde von verschiedenen Herstellern der deutschen<br />
und österreichischen Küchenbranche gesponsert (z. B.<br />
von Blanco und Blum).<br />
Der Trend geht zu designorientierten Insel- und L-<br />
förmig geplanten Küchen, die als zentraler Treffpunkt<br />
für Genuss, als Partyraum und Ort der Geselligkeit und<br />
Kommunikation fungieren. Es werden zeitlos-moderne<br />
Küchen in hellen Farbstellungen (weiß und creme)<br />
und hellen Hölzern bevorzugt. Für über 50 % der Befragten<br />
zählt die Küche zum wichtigsten Wohnraum.<br />
Bei der Gerätetechnik ist die Energieeffizienz wichtiger<br />
als der Preis – allerdings wussten nur 35 % der Teilnehmer<br />
an der Studie, was A+++ ist. Drei Viertel der Befragten<br />
erwerben ihre neuen Hausgeräte im Elektround<br />
Küchen-Fachhandel, 32 % in Möbelhäusern, der<br />
Rest holt sie beim Discounter. Den höchsten gestützten<br />
Bekanntheitsgrad bei den Gerätemarken haben<br />
Siemens (96 %), Miele (95 %), AEG (93 %), Bosch (91 %)<br />
und Bauknecht (89 %). Ganz anders sieht es dagegen<br />
bei den Küchenmöbeln aus: 60 % der Befragten kennen<br />
ihren Hersteller nicht. (acg)<br />
Zum ersten Mal mit dabei: Geschäftsführer Bernd Schobel und Ehefrau<br />
Birgit von L&H: „Wir fertigen anspruchsvolle Stühle, Tische und Bänke aus<br />
Massivholz, dazu nachhaltig und ökologisch“. Alle Werkstoffe und Zulieferprodukte<br />
des Familienunternehmens stammen aus heimischer Produktion.<br />
Premiere in München: Kerstin Kröhnert, Geschäftsführerin Schröder<br />
Küchen: „Wir sind hauptsächlich in den Benelux-Ländern, Frankreich und<br />
der Schweiz vertreten. Nun wollen wir auch den süddeutschen Raum erschließen“.<br />
Seit Dezember hat das Familienunternehmen einen eigenen<br />
Außendienstmitarbeiter nur für Bayern.<br />
62 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Der wassersparende Prototyp Re-Cool von A.S.K.: Auslauf<br />
und Griffhebel sind ergonomisch in einer Fluchtlinie.<br />
Das Besondere daran: Der Griffhebel springt dank<br />
Edelstahlfeder immer wieder in die Ausgangsstellung<br />
für kaltes Wasser zurück, auch wenn er zuvor auf<br />
heißes Wasser gestellt wurde.<br />
Der neue Hot Water (links) des dänischen Armaturenherstellers JB. Die TÜVgeprüfte<br />
Armatur spendet auch kaltes und warmes Wasser. „Das Heißwassersystem<br />
ist so einfach, dass es im DIY-Verfahren installiert werden<br />
kann“, sagt Ole Clement, Direktor CMC Elements ApS (Distributor). Der Hot<br />
Water ist inkl. 2-Liter-Boiler ab sofort lieferbar (ca. 700 Euro).<br />
„Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden“, freute sich Sales Manager<br />
Sinisa Stanimirovic und präsentierte die neuen Retro-Standkühlschränke<br />
von Oranier. Zu den Messe-Rennern zählten u. a. die 6er-Flächeninduktion<br />
und der A++ Geschirrspüler GAVi 7577.<br />
Vorstandsmitglied Kersten E. Hoppe von den coolGiants<br />
präsentierte die neuen Einbaugeräte der Premium-<br />
Marke irinox: den Schnellkühler/-Schockfroster Freddy<br />
und den Vakuumierer Zero (z. B. fürs Kochen sous vide).<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 63
Impulse/Produkte<br />
Reiht sich nahtlos in das aktuelle Gerätedesign<br />
ein: Espressovollautomat Supremo.<br />
Supremo zelebriert Kaffeegenuss<br />
Mit den neuen Modellen Supremo von V-ZUG bekommen Kaffee-<br />
Liebhaber auf einen Knopfdruck die Spezialitäten Kaffee, Espresso,<br />
Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee. Auf Wunsch mit<br />
luftiger Schaumkrone. Warme Milch oder einfach heißes Wasser<br />
lassen sich auch zapfen. Wichtige Funktionen sind: Mengenprogrammierung<br />
für drei Tassengrößen; höhenverstellbarer Kaffeeauslauf;<br />
besonders leises Kegelmahlwerk; sieben Mahlstufen; separate<br />
Behälter für ganze oder gemahlene Bohnen; Tassenauflage<br />
per LED beleuchtet; Klartextanzeige; Entkalkungsprogramm. Die<br />
Supremo ist seit Januar 2012 lieferbar, es gibt sie für Nischen mit<br />
45 und 38 Zentimeter Höhe in den Frontdesigns Spiegelglas und<br />
ChromeClass. Das Gesamtdesign harmoniert mit den Steamern,<br />
Backöfen und Mikrowellen des Herstellers.<br />
www.vzug.de<br />
Retro in Dark Chocolate<br />
Die schokobraune Kühl-Gefrierkombination<br />
(RF 603010 OCH) fällt doppelt auf: Durch die<br />
bombierte Form und mit ihren ökologischen<br />
Werten: Mit Energieeffizienz A+++ rangiert sie<br />
in der Spitzenklasse der Energieeffizienz. Individuell<br />
verstellbare Glasabstellflächen, geräumige<br />
Mehrzweckbehälter sowie ein vertieftes, zweireihiges<br />
Flaschenfach sorgen für die optimale<br />
Nutzung des Stauraumes. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen<br />
zählen Umluft-Kühlsystem<br />
mit Quick Cooling Funktion sowie ein spezielles,<br />
verchromtes Flaschengitter mit leichtem<br />
Neigungswinkel, das sichere und platzsparende<br />
Verwahrung auch bereits geöffneter Flaschen<br />
ermöglicht. Zusätzliches<br />
Feature:<br />
eine 4-Sterne-<br />
Gefrierleistung<br />
mit Super-<br />
Frost-Funktion.<br />
Ausgezeichnet<br />
wurde das<br />
Gerät mit dem<br />
Plus X Award<br />
in den Kategorien<br />
High Quality,<br />
Design und<br />
Ökologie.<br />
www.gorenje.de<br />
Internationale Design-Auszeichnungen<br />
Legrabox, das neue Boxsystem<br />
von Blum, zeichnet<br />
sich durch ein völlig<br />
neues Design aus. Das<br />
begeistert auch die Ausrichter<br />
von Designwettbewerben:<br />
Nach dem Interzum<br />
award 2011 und dem<br />
iF product design award<br />
2012 (International Forum<br />
Design Hannover) gab es<br />
nun auch den Interior Innovation<br />
Award – Winner<br />
2012 der imm cologne.<br />
www.blum.com<br />
Holz gibt den Ton an<br />
Legrabox, das neue Boxsystem von Blum mit<br />
schlanken Seitenwänden, die sowohl innen<br />
als auch außen gerade sind.<br />
Mit dem Modell Artwood hat Schmidt Küchen eine weitere Küchenkreation<br />
präsentiert, die sich dem Thema Holz mit all seiner Natürlichkeit und<br />
Wärme widmet. Charakterstark: Eichendekor in Echtholz der Farbe Wild<br />
Oak, kombiniert mit dem neuen Arbeitsplattendekor Tivoli Anthrazit. Die<br />
Arbeitsfläche wird mit entsprechend passender Wandverkleidung angeboten.<br />
Die Dunstabzugshaube bleibt in dieser Planung diskret im Hintergrund:<br />
Sie verschwindet hinter einer passenden Front, die durch dekorative<br />
Regale noch länger wirkt. Schmidt Küchen verarbeitet eigenen Angaben<br />
zufolge ausschließlich Holz und Holzwerkstoffe mit PEFC-Zetifizierung.<br />
www.schmidt-kuechen.de<br />
Die Form von<br />
einst, die Technik<br />
von heute.<br />
Dafür gab’s den<br />
Plus X Award.<br />
Holz mit seiner Natürlichkeit<br />
und Wärme.<br />
64 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Hailo Katalog 2012<br />
Hailo Abfalltrenn- und Ordnungssysteme<br />
jetzt auf über 100 Seiten nach Schrankbreiten<br />
und Auszugsraum gegliedert.<br />
Flexibilität in der Küchennische.<br />
Flexibel Strom zapfen<br />
Mainline bietet Strom, wo er gebraucht wird. Es handelt sich<br />
um ein flexibles Stromverteilersystem, das unabhängig vom<br />
Montagepunkt der Steckdosen elektrische Geräte mit Strom versorgt.<br />
Der 2,2 m lange Mainline-Kanal kann laut Hersteller leicht<br />
gekürzt oder mit einem weiteren verbunden werden, wobei es jeder<br />
Meter Kanal mit bis zu 16 Steckdosen aufnehme. Die mobilen<br />
Steckverbindungen werden an der gewünschten Stelle durch<br />
eine Drehung im Uhrzeigersinn fixiert. Die maximale Strombelastbarkeit<br />
des Systems beträgt 32 A. Die Installation des Kanals<br />
müsse von einem Fachmann vorgenommen werden. Angebracht<br />
werden kann es auch in Ecken oder entlang einer Zierleiste.<br />
Steckdosen und Kanal gibt es in Schwarz und Weiß.<br />
www.mainlinepower.de<br />
Premea Artline neu im Programm<br />
Premea Artline von Vauth-Sagel erweitert die Korbprogramme<br />
auf nun fünf Varianten. Für die seitlichen Blenden kann<br />
der Kunde aus verschiedenen Materialien wählen, standardmäßig<br />
sind sie in Glas erhältlich. Damit bietet Premea Artline die<br />
Möglichkeit, das Design der Küche auch hinter der Front fortzuführen.<br />
www.vauth-sagel.de<br />
Premea Artline: hier im Warikorner verbaut.<br />
Fordern Sie den neuen Katalog an<br />
unter info@hailo-einbautechnik. de<br />
Hailo-Werk · Postfach 1262 · D-35702 Haiger<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 65<br />
Tel.: 02773/82-0 · Fax: 02773/82261 · www.hailo-einbautechnik.de
Impulse/Produkte<br />
Vom Leben inspiriert<br />
Die ProDecor Griffkollektion 2012 von Hettich<br />
trägt den Titel „Inspired by Life“ und präsentiert<br />
neue Vertreter der Trendwelten New Modern, Deluxe,<br />
Organic und Folk. Der Produktpräsentation<br />
gingen intensive Aktivitäten voraus: Detaillierte<br />
Markt- und Zukunftsforschung sowie die Beobachtung<br />
und Analyse relevanter Strömungen und<br />
Konsumentenwünsche seien zentrale Themen des<br />
Innovationsmanagements. Das Hettich Trendforum<br />
zeige sowohl Materialien, Oberflächen, Farben,<br />
die die Trends widerspiegeln, als auch Möglichkeiten,<br />
wie Küchen- und Möbelhersteller mithilfe<br />
von Schubkastensystemen die Trends in das Möbel<br />
aufnehmen können. „Dies kann über die Seitenelemente<br />
und Innenauszugsblenden bei Schubkästen<br />
und in Form von Griffen auf der Möbelfront geschehen.<br />
Da der Griff den ersten haptischen Kontakt<br />
zum Möbel herstellt, spielt er bei der Gestaltung<br />
von Möbeln eine wesentliche Rolle.“ Für Hettich<br />
ist das Trendforum eine Diskussionsplattform, die<br />
Trends greifbar mache und gleichzeitig zeige, „wie<br />
die neue ProDecor Griffkollektion 2012 sie auf das<br />
Möbel appliziert“.<br />
www.hettich.de<br />
Geradlinig und klar in der Form, kombiniert<br />
mit Transparenz – so präsentiert<br />
sich der Griff „Alimena“ des<br />
Trends New Modern.<br />
„Comano“ repräsentiert mit seiner<br />
weichen und geschwungenen Formgebung<br />
den Trend Organic.<br />
Der Griff „Istrana“ ist mit seiner edlen<br />
Linienführung und schwungvollen<br />
majestätischen Erscheinung ein neuer<br />
Vertreter des Trends Deluxe.<br />
Der Griff „Macra“ durchbricht die moderne<br />
Sachlichkeit und ist ein wahrer<br />
Hingucker im Retrostyle.<br />
Möglich ist, was gefällt<br />
coolConcept von Siemens erlaubt die Kombination von<br />
bis zu vier Lagerzonen und bereichert damit die Möglichkeiten<br />
der individuellen Küchenplanung. Die Funktionen<br />
Kühlen, vitaFresh-trocken, vitaFresh-taufrisch und Gefrieren<br />
stehen zur Verfügung. Damit lassen sich zwölf Module<br />
in drei Einbauhöhen planen. Eine neuartige, platzsparend<br />
untergebrachte Kältetechnik sowie spezielle Flachscharniere<br />
schaffen mehr Raum für Lebensmittel. Und das stets<br />
effizient: Ob Kühl-Gefrier-Automat mit vitaFresh und No-<br />
Frost oder Kühlautomat mit Kellerzone: Alle Modelle arbeiten<br />
ausschließlich mit der Energieeffizienzklasse A++. Im<br />
Innenraum dominieren Metall, Glas und leuchtstarke LEDs.<br />
www.siemenshome.de<br />
Effiziente Technik,<br />
hochwertige Innenausstattung:<br />
Mit coolConcept<br />
zielt Siemens auf<br />
die individuelle<br />
Küchenplanung.<br />
Leuchtet funktional und dekorativ: Langfeldleuchte VariPanel aus<br />
dem Sagemüller & Rohrer-Sortiment.<br />
Blendfrei leuchten<br />
Eine Langfeldleuchte unter der Bezeichnung VariPanel erweitert<br />
aktuell das VariLED-Programm von Sagemüller & Rohrer.<br />
Dieses Modell ist mit blendfrei zu positionierenden Leuchtmitteln<br />
ausgestattet und besteht aus einer Kombination von Edelstahl<br />
und Glas. Die 90 cm langen Leuchtmodule wurden bewusst<br />
auffällig dekorativ gestaltet. Die Glasfront steht in einem steilen<br />
und gut sichtbaren Winkel unter Oberschränken oder Borden.<br />
Dadurch komme das keramisch beschichtete Glas – wahlweise<br />
in Schwarz oder Weiß – noch besser zur Geltung und ziehe die<br />
Blicke auf sich, ist der Anbieter überzeugt. Zudem passten die<br />
Leuchten sehr gut zu den modernen Kopffrei-Hauben. Drei hochwertige<br />
Flächen-LEDs leuchten die Arbeitsfläche hell aus und<br />
strahlen gleichzeitig an die Nischenwand. Dies erzeuge einen zusätzlichen<br />
dekorativen Effekt.<br />
www.sagero.de<br />
66 KÜCHENPLANER 5/6/2012
®<br />
Besser inwohnen<br />
Ausgabe 1/2012<br />
D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />
4 191858 504904 01<br />
Mai / Juni 2012<br />
www.in-wohnen.de<br />
Ideen für Küche, Bad & komfortables Wohnen<br />
EXTRA:<br />
BAD<br />
AUF ÜBER<br />
60 SEITEN<br />
DAS GEHEIMNIS EINER<br />
GUTEN BADPLANUNG<br />
- Die besten Gestaltungstipps -<br />
WIE SIE DIE RICHTIGE<br />
DUSCHE FINDEN<br />
- Mit großer Produktübersicht -<br />
So<br />
Wohntrends 2012<br />
ENERGIESPAREN<br />
- Mit dem richtigen Licht -<br />
COLOURBLOCKING<br />
Kultiger Hausumbau in London<br />
holen Sie die<br />
Natur nach Hause<br />
inwohnen<br />
ist das topaktuelle Planungsmagazin für Bad, Küche und moderne Haustechnik.<br />
inwohnen erscheint 4x im Jahr am Kiosk und richtet sich an investitionsbereite<br />
Bauherren und Renovierer. Das Magazin präsentiert innovative Wohnwelten mit<br />
vielen nützlichen Tipps und Problemlösungen, jede Ausgabe mit Themen-Extra.<br />
© arsdigital - Fotolia.com<br />
Fordern Sie ein kostenloses Probeexemplar an!<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Leserservice inwohnen<br />
Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
www.in-wohnen.de<br />
www.in-wohnen.de
Markt + Menschen/Personalien<br />
Die Teka Küchentechnik GmbH und die Küppersbusch Hausgeräte<br />
GmbH stellen den Vertrieb und den Marketing-Bereich neu auf.<br />
Michael Knittel 1 , 45, wurde zum 2. Mai 2012 neuer Gesamt-Vertriebsleiter<br />
für Teka Küchentechnik und Küppersbusch Hausgeräte. Knittel<br />
kommt von der Grohe AG, bei der er zuletzt als Direktor Küche für die<br />
europäischen Vertriebsaktivitäten des Armaturenherstellers verantwortlich<br />
zeichnete. Zuvor war der Küchenprofi mehr als 20 Jahre für<br />
die Franke GmbH tätig. Knittel folgt auf Sven Kuke, der das Unternehmen<br />
im gegenseitigen Einvernehmen verlassen hat. Für die Teka Küchentechnik<br />
ist Falk Hülkenberg 2 , 37, seit Mitte Februar dieses Jahres<br />
als Vertriebsleiter DIY, Elektronikmärkte und Möbelmitnahme neu<br />
an Bord. Für die Marketing-Leitung konnten die beiden Unternehmen<br />
Andrea Heiner-Kruckas 3 , 46, gewinnen. Sie ist seit dem 1. März 2012<br />
dabei. Zudem hat Geschäftsführer Dieter Robbers Olaf Sauthoff 4 , 52,<br />
als Leiter Supply Chain Management für Teka und Küppersbusch engagiert.<br />
+++ Zusätzliche Verantwortung für Klaus Wührl 5 : Ab sofort ist<br />
der 58-Jährige als General Manager nicht nur für Deutschland, sondern<br />
auch für Österreich verantwortlich. +++ Stefan Jonitz 6 wurde als<br />
drittes Mitglied in die Hettich Geschäftsleitung berufen. Er nimmt den<br />
Platz von Wolfgang Steib ein, der die Unternehmensgruppe aus „persönlichen<br />
Gründen“ verlassen hat. Steib war seit 2009 Geschäftsführer<br />
Marketing und Vertrieb. Dr. Andreas Hettich übernimmt zukünftig die<br />
Aufgaben von Wolfgang Steib als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb<br />
und bleibt Vorsitzender der Geschäftsleitung. +++ Rodolfo Blaser<br />
und Ralph Klemen sind neu im Gaggenau Vertriebsteam und verstärken<br />
seit März 2012 den Außendienst für die Region Süd unter der Leitung<br />
von Isabel Stetter. +++ Das deutsch-französische Familienunternehmen<br />
Schmidt Küchen wurde mit dem „Prix d’Excellence“ 2012<br />
ausgezeichnet. Den Preis nahmen die Enkelinnen des Firmengründers,<br />
Anne und Caroline Leitzgen, in Paris entgegen. Es ist die höchste<br />
französische Auszeichnung für besondere Leistungen im Schaffen von<br />
ökonomischen, sozialen und ökologischen Werten. +++ allmilmö hat<br />
Michael Pasch 7 , 45, als neuen Gebietsverkaufsleiter für den Südwesten<br />
Deutschlands verpflichtet. Er hat am 1. Mai das Verkaufsgebiet von Michael<br />
Mecking übernommen. Meching ist zum 30. April aus dem Unternehmen<br />
ausgeschieden. +++ Zum 2. Mai 2012 hat Jan Peter 8 , 43,<br />
die Position Key-Account-Manager für den Küchen- und Möbelhandel<br />
bei Amica International GmbH in Ascheberg übernommen. Er folgt<br />
auf Jens Carli, der das Unternehmen Ende März verlassen hatte. +++<br />
Nach dem eingeleiteten Wiederaufbau des Unternehmens in Deutschland<br />
will die BAX Küchenmanufaktur nun auch in der Schweiz expandieren.<br />
Dafür hat das Unternehmen Robert Woelk als neuen Vertriebsleiter<br />
an Bord geholt. Zusammenarbeiten wird BAX in der Schweiz mit<br />
dem Traditionsunternehmen Gottschalk AG. +++ Der Aufsichtsrat der<br />
Koelnmesse hat den Vertrag von Messechef Gerald Böse 9 vorzeitig um<br />
weitere fünf Jahre bis 2018 verlängert. +++ Frank Seger 10 ist vom Spülenhersteller<br />
Reginox zur A.S.K. - Aqua Cucina, Allgemeiner Sanitärund<br />
Küchenvertrieb GmbH gewechselt. Dort hat er zum 1. April die Vertriebleitung<br />
übernommen. +++ Zum 1. April hat die Handelsagentur<br />
Nicolle Schade 11 die Betreuung der Kunden des Zubehörgroßhändlers<br />
r-Küchentechnik.KG in Sachsen und Thüringen übernommen. Sie war<br />
bislang im väterlichen Unternehmen für den Vertrieb von Spülen von<br />
Schock und Arbeitsplatten von SMB verantwortlich.+++<br />
1<br />
3<br />
5<br />
7<br />
9<br />
11<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
10<br />
Täglich frisch: Alle Details zu diesen Personalien und viele weitere Branchenmeldungen<br />
gibt es im Internet auf www.kuechenplaner-magazin.de.<br />
Lust auf weitere Neuigkeiten und Notizen zur Branchenlage? Machen Sie mit<br />
im BranchenTreff Küche auf Xing (bereits mehr als 1600 Mitglieder), folgen Sie<br />
uns auf Twitter (bereits 2300 Follower) - oder besuchen Sie uns auf unserer<br />
Facebook-Seite und klicken Sie auf den Button „Gefällt mir!“<br />
68 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Bauknecht überzeugt beim Plus X Award<br />
Auch in diesem Jahr wurde<br />
Bauknecht wieder mehrfach<br />
mit dem Plus X Award<br />
ausgezeichnet. Der Hausgerätehersteller<br />
bekam darüber<br />
hinaus erneut die<br />
Auszeichnung der Sonderkategorie<br />
„Bestes Produkt des<br />
Jahres 2012“ verliehen.<br />
Bauknechts neue Kühlgerätegeneration<br />
konnte bei<br />
der Jury insbesondere in<br />
den Kategorien High Quality,<br />
Bedienkomfort, Ökologie<br />
und Design punkten. Ausgezeichnet<br />
wurden der kombinierbare<br />
Vollraumkühlschrank<br />
KR 365 A2 Fresh<br />
und der Gefrierschrank<br />
GKN 365 SHOCK A+ aus<br />
der neuen Kühlgerätelinie<br />
LUMiQ sowie die Bauknecht<br />
Gefriertruhe GTE 275<br />
StopF A2+. Die Geräte erhielten<br />
zusätzlich jeweils<br />
noch den Preis für das „Beste<br />
Produkt des Jahres 2012“.<br />
Kühlen und Gefrieren.<br />
Die mit dem Plus<br />
X Award ausgezeichneten<br />
Kühlgeräte aus<br />
der LUMiQ-Reihe von<br />
Bauknecht lassen sich<br />
auch gut im Doppel aufstellen.<br />
Volle Kontrolle<br />
mit dem rutschfesten<br />
AGO-Rubberdeck!<br />
www.bauknecht.de<br />
„LeMans II“ punktet<br />
Der „LeMans II“ von Kesseböhmer ist „Bestes Produkt des Jahres 2012“. Die internationale Jury<br />
des „Plus X Award“, des weltgrößten Innovationspreises für Technologie, Sport und Lifestyle, vergab<br />
vier Gütesiegel für Innovation, hohe Qualität, Design und Funktionalität. Damit erreichte der<br />
„LeMans II“ den Spitzenplatz in der Produktgruppe „Funktionsbeschläge“. Eine „optimale Ausnutzung<br />
des Stauraumes im Eckschrank“ stieß auf großes Wohlwollen bei der Jury – ebenso wie<br />
ein „direkter Zugriff auf das gesamte Staugut“. Die eleganten Tablare mit der verchromten Reling<br />
lassen sich einzeln jeweils komplett aus dem Schrankkorpus herausfahren. Die Tablare sind werkzeuglos<br />
höhenverstellbar, so können sie flexibel individuellen Bedürfnissen angepasst werden.<br />
Für besonderen Bedienkomfort sorgt beim „LeMans II“ der gedämpfte, werkzeuglos aufsteckbare<br />
Selbsteinzug. Die Tablare werden<br />
damit schon ab einem Türöffnungswinkel<br />
von 60 ° automatisch sanft<br />
eingefahren und leise abgefedert.<br />
„Dem <strong>Küchenplaner</strong> liefern<br />
Produktauszeichnungen wie der<br />
„Plus X Award“ nützliche Argumente<br />
für das Verkaufsgespräch“,<br />
betont Kesseböhmer. „Denn Designpreise<br />
beeinflussen Kaufentscheidungen<br />
und werden über alle<br />
Altersgruppen hinweg als positive<br />
Imagefaktoren wahrgenommen,<br />
hat eine Emnid-Studie schon 2006<br />
festgestellt.“<br />
August Ottensmeyer<br />
Klirrendes Geschirr und rutschende<br />
Töpfe gehören mit<br />
AGO-Rubberdeck der Vergangenheit<br />
an. Die neue<br />
Generation der Hightech-Anti-<br />
Rutschmatten von AGOFORM<br />
ist ab sofort in hoher Dekorvielfalt<br />
verfügbar - ganz nach<br />
Ihrem Geschmack!<br />
Ideen aus Kunststoff auf<br />
www.agoform.de<br />
AGOFORM GmbH<br />
Gewerbestr. 27 32584 Löhne<br />
Tel.: 05731 7800-0<br />
E-Mail: info@agoform.de<br />
Sieger beim Plus X Award 2012: der „LeMans II“ von<br />
Kesseböhmer.<br />
www.kesseboehmer.de<br />
5/6/2012
Markt + Menschen<br />
Fugenfrei ab Losgröße 1<br />
Der ostwestfälische Küchenmöbelhersteller<br />
RWK setzt auf die<br />
nicht sichtbare Fuge bei der Kanten-<br />
und Frontenbearbeitung und<br />
hat in eine entsprechende Anlage<br />
investiert. Die Maschine Homag<br />
„Profi KFL 350“ sei für die Losgröße<br />
1 ausgelegt. Automatische<br />
Werkstückzufuhr, Werkstückdickenvermessung,<br />
Maß- und Winkelbearbeitung,<br />
laser Tec sowie<br />
konventionelle PU-Verleimung auf<br />
einer Maschine garantierten ein<br />
optimales Finish der Kantenbearbeitung,<br />
so das Unternehmen. Wo<br />
vorher Qualitätsschwankungen<br />
in der Bearbeitung durch Kantenund<br />
Werkstücktoleranzen unvermeidbar<br />
waren, greife heute die<br />
Kantendickenkompensation in den<br />
Bearbeitungsprozess ein. „Zudem<br />
überzeugt die Maschine durch eine<br />
hohe Energieeffizienz“, so Dr. Erwald Barta, geschäftsführender RWK-Gesellschafter.<br />
Die im Jahr 2011 auf den Markt gebrachte Kantenanleimmaschine sieht er als lohnende<br />
Investition, mit der die Qualität besonders gesteigert werde. „Und dadurch wird der Kunde<br />
garantiert überzeugt.“<br />
RWK setzt die Technik seit April 2012 als Option ein und will damit bereits im Basissortiment<br />
„Qualität für höchste Ansprüche“ bieten. Die im Handel befindlichen Muster<br />
sollen schrittweise ausgetauscht werden.<br />
www.rwk-kuechen.de<br />
Immer die passende Einbaulösung<br />
Schwören auf die neue Kantentechnik: Dr. Erwald<br />
Barta, Geschäftsführender RWK-Gesellschafter<br />
(Foto rechts) und Gerd Thöhle, Technische Leitung.<br />
Hailo stellt dem Handel ab sofort einen neuen Katalog für das Einbautechnik- und<br />
Sonderlösungssortiment zur Verfügung. Auf rund 100 Seiten wird dem nationalen und<br />
internationalen Küchenhandel das aktuelle Einbausortiment des Unternehmens präsentiert.<br />
Neben dem umfangreichen Produktspektrum an Abfalltrenn- und Ordnungssystemen<br />
aus dem Standardprogramm werden auch kundenspezifische Lösungen angeboten,<br />
die einen zusätzlichen Mehrwert für Küchenmarken bieten sollen. Darunter auch das<br />
neue Hailo FlexiKit und SafetyKit oder der automatische Türöffner für Auszugsysteme<br />
„Hands Free Open“.<br />
Der neue Katalog kommt in einem komplett überarbeiteten Design und Aufbau auf<br />
den Markt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und der einfachen und schnellen Planung<br />
sind die Produkte jetzt nicht mehr nach Serien, sondern nach Schrankbreiten und<br />
Einbauarten sortiert. Dieses<br />
neue Ordnungssystem wurde<br />
zugleich auf die Homepage<br />
www.hailo-einbautechnik.de<br />
übertragen, so<br />
dass die Produktrecherche<br />
im Katalog und online identisch<br />
durchgeführt werden<br />
kann. Der Produktkatalog<br />
ist zweisprachig (deutsch/<br />
englisch) aufgebaut und<br />
kann kostenfrei unter info@<br />
hailo-einbautechnik.de angefordert<br />
werden.<br />
Internationale Küchenmarken<br />
zeigten auf der diesjährigen <strong>Eurocucina</strong><br />
interessante Gestaltungsideen<br />
und damit Differenzierungsmöglichkeiten<br />
beim Einsatz des<br />
„Convoy Lavido“ von Kesseböhmer.<br />
Lavido setzt Akzente<br />
Auf eine „äußerst erfolgreiche<br />
<strong>Eurocucina</strong>“ blickt der Beschlagspezialist<br />
Kesseböhmer<br />
zurück: Auf mehr als 40 Messeständen<br />
wurden von international<br />
führenden Küchenherstellern<br />
über 70 „Convoy Lavido“ präsentiert.<br />
„Damit hat sich der ‚Lavido’<br />
im Markt hochwertiger Küchen etabliert“,<br />
so der Hersteller.<br />
Gezeigt wurden auch interessante<br />
neue Ansätze für ein eigenständiges<br />
Design der Tablare,<br />
beispielsweise mit Holz- oder Metallreling.<br />
Die Küchenhersteller<br />
nutzten hier die individuellen Gestaltungs-<br />
und damit Differenzierungsmöglichkeiten<br />
beim „Lavido“<br />
voll aus. Im Umfeld richtungweisender<br />
Messestandgestaltungen<br />
habe Kesseböhmer damit starke<br />
Akzente setzen können, so die<br />
Überzeugung.<br />
Der „Lavido“ verbindet Funktion<br />
und Ästhetik: Die dreiseitige<br />
Zugänglichkeit der vollständig ausfahrbaren<br />
Tablare bietet auch bei<br />
einer Schrankbreite von 60 cm<br />
den vollständigen Überblick und<br />
direkten Zugriff auf das gesamte<br />
Staugut. Die leichtgängige elegante<br />
Führung, die Einzugsdämpfung<br />
und – als Weltneuheit – die beim<br />
Ein- und Auszug gedämpften Tablare<br />
seien von den <strong>Eurocucina</strong>-Besuchern<br />
ebenfalls „begeistert aufgenommen“<br />
worden.<br />
Von Grund auf neu konzipiert: der Hailo-Katalog.<br />
www.hailo-einbautechnik.de<br />
www.kesseboehmer.de<br />
70 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Blanco triumphiert vierfach<br />
Gleich vier Blanco-Produkte erhielten den international renommierten<br />
„red dot product design award“. „Das ist eine sehr eindrückliche<br />
Bestätigung für den Erfolg unserer Design-Philosophie“,<br />
freute sich Achim Schreiber, Vorsitzender der Geschäftsführung.<br />
Ausgezeichnet wurden zwei Spülen und zwei Armaturen: die Spülenmodelle<br />
Blancoandano und Blancomodex-M 60 sowie die Armaturen<br />
Blancoyovis/-S und Blancovonda.<br />
Chefdesignerin Brigitte Ziemann: „Anspruchsvolles, innovatives<br />
Design erfordert nicht nur eine konzeptionell überzeugende<br />
Grundidee und eine eigenständige, formal klare Charakteristik.<br />
In gleicher Weise relevant ist eine exzellente technische<br />
Ausführungsqualität – sowohl in punkto Material – als auch in<br />
Verfahrenstechnologie“. Zur Verantwortung des Designers gehöre<br />
deshalb auch der subtile Umgang mit der Strapazierfähigkeit technischer<br />
Grenzen in der industriellen Serienfertigung. Dadurch<br />
könne Produktgestaltung auch als Motor für die technologische<br />
Weiterentwicklung in der industriellen Fertigung wirken. „Grenzen<br />
ausloten und Standards verschieben – das gilt im Prinzip für<br />
alle Bereiche im Produktentwicklungs- und Fertigungsprozess einer<br />
zukunftorientierten, führenden Marke wie Blanco. Wir sind<br />
Freuen sich ganz besonders über die vier „red dot“-Auszeichnungen<br />
für vier Produkte: das Blanco Design-Team (von links):<br />
Brigitte Ziemann, Oliver Kuch, Reinhard Koska, Mario Mauz.<br />
ganz besonders stolz auf diese vier Auszeichnungen, weil die<br />
Ergebnisse auf einem gemeinsam getragenen Designverständnis<br />
und außerordentlichen Engagement dafür im gesamten Unternehmen<br />
basieren.“<br />
www.blanco.de<br />
Grass modernisiert Logistik<br />
Grass hat am Standort Götzis eine neue Logistikhalle<br />
gebaut. Die Halle ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogramms,<br />
das mit der Übernahme des Unternehmens im<br />
Jahr 2004 durch die Würth-Gruppe läuft. „Seitdem wurde<br />
ein dreistelliger Millionenbetrag vor allem in die Modernisierung<br />
der beiden Vorarlberger Produktionsstandorte<br />
Höchst und Götzis investiert“, meldet das Unternehmen.<br />
Der Neubau in Götzis mit einem Investitionsvolumen von<br />
knapp sechs Millionen Euro erfolgte anstelle der alten Versandhalle<br />
und umfasst eine modern ausgestattete Logistikhalle<br />
inklusive Hochregallager. „Diese Investition wird<br />
die Leistungsfähigkeit der Produktionsstätte für das Unterflur-System<br />
‚Dynapro’ weiter steigern“, berichtet der<br />
Vorstandsvorsitzende Ronald Weber.<br />
Mit dem Ausbau der Produktions- und Lagerkapazitäten<br />
könnten steigende Nachfragen bedient werden, heißt<br />
es in einer Mitteilung. Und: „Bereits in den ersten drei Monaten<br />
2012 entwickelte sich die Auftragslage sehr positiv.<br />
Vor allem das US-Geschäft, aber auch der deutsche Markt<br />
zeigen erfreuliche Signale.“<br />
www.grass.at<br />
Die neue Logistikhalle schafft Platz für Produktionserweiterung<br />
und ist Teil der Wachstumsstrategie von<br />
des Unternehmens Grass.<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 71
Markt + Menschen<br />
Neuer Tunnelofen gezündet<br />
Mit der offiziellen Zündung des 90 m langen Tunnelofens am<br />
2. April hat systemceram den ersten Schritt zur Inbetriebnahme<br />
einer neuen modernen Spülen- und Arbeitsplattenfertigung am<br />
Unternehmensstandort Siershahn getan. „Wir sind im Zeitplan,<br />
sodass die komplette neue Fertigung voraussichtlich wie geplant<br />
im Oktober 2012 anlaufen kann“, freute sich Gerhard Göbel, der<br />
zusammen mit Manfred Engel das Unternehmen als geschäftsführender<br />
Gesellschafter leitet.<br />
Wie das Unternehmen mitteilte, konnte in 2011 der Umsatz<br />
um über 10 % erhöht werden, davon entfiel ein zweistelliges Plus<br />
auf den Bereich Küchenkeramik. Dass systemceram außerdem<br />
mit einem erneuten Umsatzplus von 15 % im ersten Quartal einen<br />
„äußerst erfolgreichen Start in das Jahr 2012“ hatte, gibt den<br />
Siershahnern Rückenwind für die rund 15 Millionen Euro-Investition<br />
in den neuen Ofen. „Wir können davon ausgehen, dass sich<br />
diese Umsatzentwicklung auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzt<br />
und dass wir darüber hinaus mittelfristig weiterhin ein ge-<br />
Zwei Unternehmer-Generationen geben den Startschuss für die<br />
Zündung des neuen, 90 m langen Tunnelofens bei systemceram<br />
in Siershahn (von links): Felix Engel, Manfred Engel und Gerhard<br />
Göbel, beide geschäftsführende Gesellschafter, und Kevin Göbel.<br />
sundes Wachstum erzielen werden,“ sagte Manfred Engel. Angesichts<br />
der stürmischen Unternehmensentwicklung bezeichneten<br />
es die Verantwortlichen die Investition als eine „unumgängliche<br />
Voraussetzung“, um das Unternehmen zukunftssicher zu gestalten<br />
und die Arbeitsplätze am Standort Siershahn durch den Einsatz<br />
modernster Technologie zu erhalten.<br />
www.systemceram.de<br />
Schock baut aus<br />
Der Granitspülenhersteller<br />
Schock meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2011 sowie eine „gestiegene<br />
Nachfrage nach Modellen der<br />
Premiummarke Cristadur“. Zudem<br />
habe der im Jahr 2011 auf den Markt<br />
gebrachte Werkstoff Cristalite Plus<br />
zu einem spürbaren Nachfrageschub<br />
geführt. „Wir haben unsere Marktposition<br />
im mittleren bis gehobenen<br />
Spülenmarkt dank unserer Qualitätsprodukte<br />
und einer erfolgreichen<br />
Marketingoffensive deutlich ausgebaut. Allein in Deutschland haben wir den Umsatz<br />
im zurückliegenden Geschäftsjahr um 30 % gesteigert und sehen auch in zahlreichen<br />
internationalen Märkten ähnliche Entwicklungspotenziale“, berichtet Ralf Boberg aus<br />
der Geschäftsführung des Unternehmens. Auf die positiven Marktsignale reagierte der<br />
Spülenspezialist mit dem Ausbau seines Vertriebsnetzwerkes und dem Bau einer neuen<br />
Fertigungshalle. Die Weichen für weiteres kontinuierliches Wachstum seien gestellt.<br />
„Neben der Erschließung neuer internationaler Märkte wird parallel auch das Händlernetzwerk<br />
in Deutschland erweitert“, sagte Exportleiter Sven-Michael Funck.<br />
www.schock.de<br />
Unterlagenversand:<br />
Telefon +49 208 4 39 26 00<br />
Fax +49 208 4 39 26 - 29<br />
eMail vertrieb@tcp.de<br />
Das Expertensystem<br />
in der Auftragsbearbeitung<br />
<br />
Fehler vermeiden + Kosten senken<br />
Wir bieten die vollständige Organisation an: ERP/Grafik/Maschinenanbindung<br />
+++ auch als Interior-Design Lösung +++<br />
+++ und als Verkaufssystem +++<br />
Am Standort Regen hat Schock eine neue Fertigungshalle<br />
errichtet und die Produktionskapazitäten<br />
um 20 % erhöht. Davon profitiert auch die<br />
stark nachgefragte Spülenserie Opus.<br />
www.tcp.de<br />
6/7-11<br />
Ratgeber Küche fürs iPad<br />
Ab sofort gibt es den Ratgeber<br />
Küche der AMK auch als kostenloses<br />
App für das iPad. Und zwar im<br />
iTunes-Store unter: http://itunes.<br />
apple.com/de/app/ratgeber-kuche/<br />
id522336372?mt=8.<br />
küchentrends<br />
auch in Salzburg<br />
Die küchentrends GmbH veranstaltet<br />
ab 2013 die „küchentrends<br />
Austria“. Diese findet im Messezentrum<br />
Salzburg als österreichische<br />
Landesmesse statt. Und zwar in<br />
einem 2-jährigen Rhythmus im<br />
Wechsel mit der bewährten Veranstaltung<br />
in München. Anfang Juni<br />
soll der Termin für die Salzburger<br />
küchentrends bekannt gegeben<br />
werden.<br />
„Die ‚küchentrends Austria’<br />
spricht Fachbesucher aus Österreich,<br />
Süddeutschland, Schweiz,<br />
Südtirol und weitere benachbarte<br />
Länder an“, betonen die Veranstalter<br />
der küchentrends GmbH. Das erfolgreiche<br />
und in der Branche geschätzte<br />
Konzept der küchentrends<br />
bleiben identisch. Fachvorträge, Expertenrunden,<br />
Podiumsdiskussionen<br />
werden ebenso übernommen<br />
wie die Ausrichtung als Plattform<br />
für Kommunikation, Kontaktmanagement,<br />
Netzwerken und Wissenstransfer.<br />
www.kuechentrends.net<br />
72 KÜCHENPLANER 5/6/2012
Neue Kampagnen für den Fachhandel<br />
„Teka – Clever kochen“ heißt der eine Slogan, „Küppersbusch<br />
– Für Küchen mit Stil“ der andere. Mit zwei<br />
markenspezifischen Werbekampagnen will das Gesamtunternehmen<br />
Teka/Küppersbusch beim Fachhandel<br />
punkten. Die Aktion beinhalte umfangreiches Point<br />
of Sale-Material, ein neues Trainingskonzept für die<br />
Händler, Endgebraucher-Broschüren sowie einen aktualisierten<br />
Internet-Auftritt von Küppersbusch und einen<br />
interaktiven Teka-Katalog. „Maßnahmen für die<br />
Fach- und Publikumspresse runden das Konzept ab“,<br />
heißt es in einer Mitteilung.<br />
Wert wird auf die optische und inhaltliche Trennung<br />
der Marken gelegt. Während sich die Küppersbusch-<br />
Kampagne durch einen schwarzen Hintergrund und<br />
die Fokussierung auf das Design der Produkte charakterisiert,<br />
steht bei Teka die Funktionalität der Produkte<br />
im Vordergrund. Verantwortlich für das Konzept zeichnet<br />
Andrea Heiner-Kruckas, die seit dem 1. März 2012<br />
als Marketing-Leiterin für beide Marken zuständig ist.<br />
Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />
„at sales communications GmbH“ in Essen.<br />
Teka Küchentechnik rückt die Funktion<br />
der Produkte in den Focus.<br />
Küppersbusch setzt auf Design.<br />
www.teka-kuechentechnik.de<br />
Barta managt allein<br />
Die bisher zusammen mit Dr. Erwald Barta als Geschäftsführer<br />
fungierenden Brüder Jochen und Bernd Kuhlmann<br />
haben zum 1. April 2012 die operative Geschäftsführung von<br />
RWK Küchen verlassen. Einer Mitteilung zufolge werden sie<br />
sich innerhalb der Gruppe neuen Herausforderungen mit<br />
dem vorrangigen Fokus auf Themen der strategischen Unternehmensentwicklung<br />
widmen. Als Gesellschafter werden<br />
sie dem Unternehmen RWK erhalten bleiben.<br />
Jochen Kuhlmann wird zudem auch weiterhin seine<br />
Aufgaben in verschiedenen Branchenverbänden wahrnehmen.<br />
Unter anderem ist er Vorstandsmitglied der Küchenmeile<br />
A30 e.V. und des Verbandes der Holzindustrie und<br />
Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe e.V. sowie Mitglied<br />
des Fachbeirats der IMM Cologne.<br />
Im Jahr 2009 hatte der Investor Rudigier und Partner<br />
den Engeraner Küchenmöbelhersteller mehrheitlich übernommen.<br />
„Unser Ziel war und ist die Stärkung des Küchenfachhandels“,<br />
betonte Dr. Erwald Barta, der nun alleinige<br />
geschäftsführende RWK-Gesellschafter. Den Abschluss<br />
des Lizenzvertrags über die JETTE Küche mit der Designerin<br />
Jette Joop bezeichnet Barta als Meilenstein für RWK.<br />
Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG<br />
97472 Zeil am Main · Postfach 13 40<br />
Tel. 0 95 24/91-0 · Fax 0 95 24/91-121<br />
Internet: www.allmilmoe.com<br />
Haben Sie schon unseren neuen Katalog 2012 ?<br />
DUNSTABZUGSHAUBEN<br />
BAUMANN Dunstabzugshauben<br />
Marie-Curie-Str. 3-5, 41515 Grevenbroich<br />
Tel.: +49 (0) 2181-2121462<br />
Fax: +49 (0) 2181-2121463<br />
e-mail: info@baumann-einbaugeraete.de<br />
www.rwk-kuechen.de<br />
Leitet von nun alleine<br />
die operativen<br />
Geschicke von RWK<br />
Küchen in Enger:<br />
Dr. Erwald Barta.<br />
berbel<br />
PRINZIP<br />
Die effektivste Luftreinigung<br />
seit es Abzugshauben gibt – mit<br />
Zentrifugalkraft, ohne Fettfilter.<br />
Berbel<br />
Ablufttechnik GmbH<br />
Telefon 05971 80809-0<br />
Telefax 05971 80809-10<br />
info@berbel.de<br />
www.berbel.de<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 73
Original Range-Cooker<br />
Original englische Range-Cooker mit Induktions-,<br />
Ceran-, oder Gaskochfeld. Verschiedene Farben<br />
und Designs möglich.<br />
W&B Dr. Becker Appliances<br />
GmbH & Co.KG<br />
Neutorstr. 75 /77 · 26721 Emden<br />
Tel.: 04921 9030 -0 · Fax: 04921 9030 - 99<br />
www.vittoria5sterne.de · info@vittoria5sterne.de<br />
Naber GmbH<br />
Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn<br />
Tel. 05921 704 - 0 · Fax 05921 704 -140<br />
naber@naber.de · www.naber.de<br />
DER KREIS Einkaufsgesellschaft für<br />
Küche & Wohnen mbH & Co. KG<br />
<br />
<br />
<br />
derkreis@derkreis.de<br />
<br />
Poggenpohl Möbelwerke GmbH<br />
Poggenpohlstraße 1<br />
32051 Herford<br />
Telefon: 052 21/3 81-0<br />
Fax: 052 21/38 13 21<br />
e-mail: info@poggenpohl.com<br />
www.poggenpohl.com<br />
Für Küchen ohne Kompromisse.<br />
Franke GmbH<br />
Mumpferfährstr. 70<br />
79713 Bad Säckingen<br />
Telefon 07761/52-0<br />
Telefax 07761/52-294<br />
www.franke.de<br />
pronorm<br />
Einbauküchen GmbH<br />
Höferweg 28<br />
D-32602 Vlotho<br />
E-Mail: info@pronorm.de<br />
Telefon 05733 979 - 0<br />
Telefax 05733 80483<br />
Postfach 1707<br />
D-32591 Vlotho<br />
Internet: http://www.pronorm.de<br />
Der Spezialist<br />
für die moderne,<br />
aufgeräumte<br />
Küche<br />
Hailo-Werk · Postfach 1262 · D-35702 Haiger · Tel.: +49(0)2773/82-0 · Fax: +49(0)2773/82261 · www.hailo-einbautechnik.com · info@hailo-einbautechnik.de<br />
KÜPPERSBUSCH HAUSGERÄTE AG<br />
Küppersbuschstraße 16 · D-45883 Gelsenkirchen<br />
Telefon 02 09/4 01-0 · Telefax 02 09/4 01-3 03<br />
Internet: www.kueppersbusch.de · E-Mail: info@kueppersbusch.de<br />
SCHMIDT KÜCHEN<br />
Hubert-Schmidt-Str. 4<br />
66625 Türkismühle<br />
Tel.: 0 68 52/887-0<br />
Fax: 0 68 52/887-155<br />
E-Mail: info@schmidt-kuechen.de<br />
Internet: http://www.schmidt-kuechen.de<br />
+++ NEU +++ NEU +++ NEU +++ NEU +++<br />
Der Newsletter für die Küchenbranche<br />
Telefon: 0 98 61/ 701-0 · Telefax: 0 98 61/ 701-109<br />
E-Mail: info@lechner-ag.de · Internet: www.lechner-ag.de<br />
Jetzt anmelden unter:<br />
www.kuechenplaner-magazin.de<br />
74 KÜCHENPLANER 5/6/2012
®<br />
KÜCHENWELT AUS GLAS<br />
ARBEITSPLATTEN<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TEL +49 751 379-0<br />
info@sprinz.eu<br />
www.sprinz.eu<br />
Eisbereiter<br />
mit<br />
Edelstahlfront<br />
by W&B<br />
Premium Ice Cube I-S<br />
Immer kristallklare, geschmacksneutrale<br />
Eiswürfel (bis zu 20 kg am Tag)<br />
W&B Dr. Becker Appliances<br />
GmbH & Co.KG<br />
Neutorstr. 75/77 · 26721 Emden<br />
Tel.: 04921 9030 - 0 · Fax: 04921 9030 - 99<br />
www.vittoria5sterne.de<br />
Edelstahlspülen und Edelstahlarbeitsplatten<br />
Manufakturqualität in Serie und auf Maß<br />
W&B metal solutions<br />
GmbH & Co. KG<br />
Neutorstr. 75/77 · 26721 Emden<br />
Tel.: 04921 9393 -0<br />
Fax: 04921 9393 -88<br />
www.wb-ms.de · info@wb-ms.de<br />
Das VOGT-Verkaufshandbuch<br />
2012/2013: Jetzt anfordern!<br />
HORST VOGT GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Str. 23<br />
28876 Oyten<br />
info@vogtwelt.de<br />
www.vogtwelt.de<br />
Telefon: 0 42 07 / 91 68-0 · Fax: 0 42 07 / 91 68-50<br />
+++ NEU +++ NEU +++ NEU +++ NEU +++<br />
Der Newsletter für die Küchenbranche<br />
Jetzt anmelden unter:<br />
www.kuechenplaner-magazin.de<br />
Einbauabfallsammler<br />
mit System<br />
M. Westermann & Co. GmbH<br />
Bahnhofstraße 205<br />
D-59759 Arnsberg<br />
www.wesco-einbau.de<br />
Technik und Design<br />
Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />
kaufen und verkaufen.<br />
Erscheint im 46. Jahrgang (2012)<br />
www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />
Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />
verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />
Hegede 17, 33617 Bielefeld,<br />
Telefon: 0521 139413, Telefax: 0521 139430,<br />
E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />
Redaktionssekretariat<br />
Birgit Brosowski<br />
Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />
E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
Ständige Autoren<br />
Helga Bauer (hb)<br />
Angela Grond (acg)<br />
Anzeigen<br />
Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />
Anschriften siehe Verlag<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig.<br />
Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Impressum<br />
Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />
Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />
Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />
E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />
Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />
Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO /ITALIEN,<br />
Telefon: +39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />
Vertrieb/Leserservice<br />
Reinhard Heite,<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.<br />
Jahresbezugspreis 59,80€ inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />
Einzelheft: 9,80€<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei<br />
Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements<br />
verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />
vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />
außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />
Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind<br />
nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder<br />
sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />
Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur<br />
Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder<br />
höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />
Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />
Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />
Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />
Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne<br />
Layout<br />
Catrin Dellmann<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />
Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />
Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />
Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund<br />
Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />
unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und<br />
Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien,<br />
Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />
Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />
CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund<br />
Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für<br />
unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />
und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />
Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages<br />
übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und<br />
Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />
Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />
berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne<br />
Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />
es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />
auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />
Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />
Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />
Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />
oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
ISSN 0722-9917<br />
Mitglied bei:<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Die Moderne Küche e.V.<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />
der Verbreitung von Werbeträgern<br />
5/6/2012 KÜCHENPLANER 75
Der ProCombi Multi-Dampfgarer<br />
JAHRE AN<br />
ERFAHRUNG<br />
UNSERE<br />
BIETET<br />
PROFESSIONELLE<br />
TECHNOLOGIE<br />
PERFEKTION<br />
ZU JEDER ZEIT.<br />
Wir bieten Ihnen die Kombination, der Profis vertrauen:<br />
Dampf und Heißluft liefern zusammen einzigartige kulinarische<br />
Ergebnisse. Die Gerichte sind außen knusprig und innen saftig.<br />
Genau das Ergebnis, das Sie erwarten – jedes Mal.<br />
Erleben Sie die Neue Kollektion auf www.aeg.de