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Küchenplaner Mailänder Eurocucina (Vorschau)

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Ausgabe 5/6 / 2012<br />

STROBEL VERLAG<br />

<strong>Eurocucina</strong> 2012:<br />

<strong>Mailänder</strong><br />

Impressionen ▶ 10<br />

IFA 2012:<br />

Gedränge auf der<br />

Branchenbühne ▶ 26<br />

Marktübersicht Kochen:<br />

Anspruchsvolle Technik<br />

puscht die Umsätze ▶ 38


Ganz Ohr für<br />

Ihre Wünsche<br />

*In punkto Ausschüttungen<br />

und Bonuszahlungen hat sich<br />

DER KÜCHENRING<br />

laut Leistungsspiegel Verbundgruppen<br />

2009/2010 - markt intern,<br />

Zitat:<br />

„mit der atemberaubenden Note 1,11<br />

den Platz an der Spitze gesichert.“


Impulse/Ansichten<br />

Wohin mit Opa?<br />

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, die ganze<br />

Welt dreht sich nur noch um Facebook. Ach, was sage<br />

ich: als sei die Welt Facebook. Beziehungsweise eine<br />

der vielen anderen Möglichkeiten zu Kontaktaufnahme<br />

oder Beziehungspflege unter Anwendung strombetriebener<br />

Hilfsmittel. Diskussionsplattformen und Bewertungsforen<br />

wohin der Mauszeiger huscht. Wo soll<br />

man sich nicht überall beteiligen und seine Meinung<br />

kundtun – Lieferanten bewerten, Literatur empfehlen,<br />

Sperrgut zum Kauf anbieten, Schuhe erwerben, Engagement<br />

als aufgeklärter Fernsehbürger zeigen. Kürzlich<br />

geisterte eine witzige Idee durchs Netz. „Wie Sie<br />

mit Facebook Geld verdienen können?“, stand mit weißen<br />

Lettern auf blauem Grund geschrieben. Die Antwort<br />

aus der Erinnerung notiert: „Von Facebook abmelden,<br />

Computer ausschalten und sich seinen Geschäften<br />

zuwenden.“<br />

Erfunden wurde der Hype ums virtuelle Mitmachen,<br />

Diskutieren und Bewerten wahrscheinlich von Menschen,<br />

die tage- und nächtelang in abgedunkelten<br />

Räumen hocken und mit rundem Rücken die Zeigefinger<br />

auf die Tastatur hauen, dass die Funken nur so<br />

sprühen: Softwareprogrammierer und andere Computertechniker.<br />

Irgendwer muss ja die Infrastruktur<br />

schaffen, damit das Marketing spielen kann. Beiden<br />

Gruppen gehen die Ideen einfach nicht aus. Das macht<br />

mir manchmal Sorgen. Denn kaum habe ich mich mit<br />

meinen zäh erarbeiteten Anwenderkenntnissen zurechtgefunden,<br />

rollt die nächste Aktualisierungswelle<br />

heran. Ständig muss man irgendetwas erneuern, synchronisieren,<br />

updaten oder sonst wie anders machen<br />

als gewohnt. Betriebssysteme sind heute revolutionär,<br />

morgen von gestern. Von Mini-Computern mit Telefonierfunktion<br />

und Tablet-PCs fast gar nicht zu reden.<br />

Retro ist ja mal wieder In, doch mit dem iPad 1 muss<br />

man schon wieder ins Museum. Die Frage „Wohin mit<br />

Opa?“ erhält in diesen Tagen eine völlig neue Dimension.<br />

Dieser Zwang zur technischen Flexibilität beugt<br />

der Demenz vor sagen die einen, das ist doch alles völlig<br />

blöd, mache ich gar nicht erst mit, die anderen.<br />

Schwarz-Weiß versprüht in der Küche einen<br />

Charme der Zeitlosigkeit – doch bei der Frage, wie<br />

weit man mitmachen soll bei diesem ganzen Netzwerken<br />

und der umfassenden Digitalisierung des Lebens,<br />

versagt entsprechendes Denken. Eine gewisse Wachsamkeit<br />

und Kritikfähigkeit hilft. Denn was einschlägige<br />

Anbieter als Must-Have anpreisen, erinnert ein<br />

wenig an die Geschichte vom Kaiser und seinen neuen<br />

Kleidern. Nichts hatte der Monarch an bis auf die<br />

Unterwäsche, aber niemand traute sich, ihm das zu<br />

sagen. Ähnlich scheint es um den Wert mancher technischer<br />

Errungenschaft bestellt zu sein, die Abläufe<br />

schneller und das Leben als Ganzes komfortabler<br />

machen soll.<br />

Gute Sprüche gibt es nicht nur im Internet. Schon<br />

Einstein soll vor etwa 100 Jahren gesagt haben: Man<br />

muss diese Welt nicht verstehen, man müsse lernen,<br />

sich in ihr zurechtzufinden. Ob er da schon was von<br />

Facebook wusste? Zuzutrauen wäre es ihm. Wer auf die<br />

Relativitätstheorie kommt, dem ist alles zuzutrauen.<br />

Dieses Internet mit all seinen Möglichkeiten und<br />

Anforderungen wird nicht wieder weggehen. Wir müssen<br />

uns also zurechtfinden und die inflationär vorhandenen<br />

Möglichkeiten wohlwollend betrachten, kritisch<br />

prüfen und mit eigenen Ideen füllen. Mit anderen Worten:<br />

Nehmen, was passt und Freude macht, den Rest<br />

liegen lassen. Oder wie es unser Gesprächspartner<br />

Volker Geyer ausdrückt. „Worauf habe ich wirklich<br />

Lust und mache es aus Überzeugung? Das Internet bietet<br />

tolle Möglichkeiten – für alle, die Geschichten haben<br />

und diese erzählen wollen. Wer keine Geschichten<br />

hat, sollte die Finger davon lassen.“ Das komplette<br />

Interview lesen Sie ab S. 56 in dieser Ausgabe.<br />

Viel Vergnügen beim Sieben und Ausprobieren, digital<br />

wie „in echt“, wünscht<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur<br />

d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />

PS: Weil der Redaktion Social Media Spaß macht, haben<br />

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rund um den schönsten Raum des Hauses. Einfach<br />

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5/6/2012 KÜCHENPLANER 3


Inhalt<br />

Impulse<br />

3 Ansichten: Wohin mit Opa?<br />

64 Produkte<br />

Küchenplanung<br />

6 Raffiniert variabel<br />

50 Leicht / V-Zug: Architekten testen<br />

10<br />

Postmoderner Retro-Look neben<br />

abgehobenen Luxus-Landhausküchen<br />

und gesofteten Solitärmöbeln.<br />

Das muss man der <strong>Mailänder</strong><br />

<strong>Eurocucina</strong> lassen: Sie<br />

versteht zu spielen.<br />

Messe / ZOW<br />

10 <strong>Eurocucina</strong>: <strong>Mailänder</strong> Impressionen<br />

16 <strong>Eurocucina</strong> (2):<br />

Küchen „Made in Germany“<br />

26 IFA:<br />

Gerdränge auf der Branchenbühne<br />

60 küchentrends: Kompakte Infobörse<br />

Küchenerbände<br />

28 DER KREIS: Kongress in München<br />

30 Küchenring: Mitgliederversammlung<br />

in Dresden<br />

32 Küchen Partner: 25 Jahre jung<br />

34 MHK: Glamouröse Show<br />

36 AMK: Mehr Geld für Küche<br />

26<br />

Als Branchenbühne hat sich die<br />

IFA in Berlin etabliert. Es wollen<br />

aber erneut mehr Aussteller<br />

kommen als Platz ist.<br />

Marktübersicht Kochen / Backen / Garen<br />

38 Mehr Wert möglich<br />

42 Trends rund um den Herd<br />

40 Neff: „Magische“ Bedienkonzepte<br />

Marketing<br />

56 Interview:<br />

Umsatzturbo dank Social Media<br />

Markt + Menschen<br />

68 Meldungen<br />

38<br />

Der Markt für Hausgeräte<br />

brummt. Dass nicht nur die Menge<br />

stimmt, sondern immer häufiger<br />

auch der Wert, geht unter<br />

anderem auf das Konto gut ausgestatteter<br />

Geräte fürs Kochen,<br />

Backen und Garen.<br />

Rubriken<br />

75 Impressum<br />

Marilyn lüftet<br />

Dunstabzug Marilyn<br />

mit Keramikoberfläche,<br />

LED-Beleuchtung,<br />

TouchControl<br />

und patentiertem<br />

E.ion ® System (kontrollierte<br />

bipolare Ionisationstechnologie).<br />

(Falmec)<br />

50<br />

Nur was der Mensch kennt, kann<br />

er schätzen. Und nur was er versteht,<br />

wird er verplanen. Nach<br />

diesem Motto veranstaltet die<br />

Zeitschrift AIT Produkt- und<br />

Materialtests mit Architekten.<br />

Diesmal auf dem Prüfstand:<br />

Leicht / O+F A-Line und V-Zug<br />

4 KÜCHENPLANER 5/6/2012


NEU<br />

EINBAU<br />

Innovationen<br />

in Technik und Design<br />

Pullboy Soft und Pullboy Premium mit 3D VERSTELLUNG<br />

Pullboy Soft<br />

und Pullboy Premium<br />

werden ab sofort<br />

mit neuen Verstellmöglichkeiten<br />

ausgestattet<br />

<br />

horizontale<br />

Positionsverstellung<br />

vertikale<br />

Höhenverstellung<br />

Neigungsverstellung<br />

M. Westermann & Co. GmbH


Küchenplanung<br />

6 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Raffiniert variabel<br />

Küchenfunktion soll da sein, wenn sie gebraucht wird –<br />

und sich ansonsten optisch zurückhalten. Eine Planung<br />

von Richard Mößmer.<br />

Fotos: Vincent Schmucker<br />

Je anspruchsvoller der Einrichtungsstil,<br />

desto intensiver geht es<br />

um Faktoren wie Genuss, Atmosphäre<br />

und raffiniert verborgene Funktionalität.<br />

Fachleute wissen längst:<br />

Der Küchenraum ist auch, aber nicht<br />

mehr allein Arbeitsstätte, sondern<br />

ein Lebensraum, der sich in Ambiente<br />

und Ästhetik von den übrigen<br />

Räumlichkeiten kaum noch unterscheidet.<br />

Eine Philosophie, die sich<br />

in jeder Küche des Küchendesigners<br />

Richard Mößmer wiederfindet. „Ich<br />

beschäftige mich nun schon seit über<br />

15 Jahren mit Küchen und Interieur.<br />

Die Freude an moderner Gestaltung<br />

ist immer weiter gewachsen, und<br />

auch der Trend entwickelt sich immer<br />

mehr hin zur dynamischen Küche.<br />

Heute sind Raumkonzepte gefragt,<br />

die es dem Benutzer erlauben,<br />

seine Kochfreuden flexibel auszuleben.<br />

Unsere Küchen kommen dieser<br />

Spontaneität entgegen“, beschreibt<br />

der Planer seine Passion.<br />

Drei Designlinien bilden die<br />

Grundlage für die Realisierung dieser<br />

Philosophie – m.3, m.4 und m.7.<br />

Stets stehen Individualität und<br />

handwerkliche Kreativität im Mittelpunkt.<br />

m.3 legt den Akzent auf<br />

die Horizontale, realisierbar als<br />

Wandanbau oder frei stehend. Die Linie<br />

m.4 macht Regale und Schränke<br />

zu Bildern. Ihr Hauptmerkmal ist<br />

ein geschlossener Rahmen. Gipfel<br />

der Reduktion ist die Linie m.7: klar,<br />

kompakt, monolithisch, mit verborgenen,<br />

auf Gehrung gearbeiteten<br />

Kanten.<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 7


Küchenplanung<br />

Nussbaum für Schubkästen und Auszüge.<br />

Details in Massivholz.<br />

Nur bei Betrieb sichtbar.<br />

In die Nischenwand integriert.<br />

Moderner Minimalismus<br />

Als Klassiker gilt die hier abgebildete<br />

Linie m.3. Moderner Minimalismus<br />

ist ihr Markenzeichen.<br />

Konzipiert sind die Küchen für<br />

den Wandanbau ebenso wie für die<br />

frei stehende Verwendung. Diesem<br />

Konzept tragen Rückwandmodule,<br />

Hängeschränke und Ganzglaselemente<br />

Rechnung, auch sie folgen in<br />

ihrer Designausrichtung der Horizontalen.<br />

Zugrunde liegt der Küchenlinie<br />

m.3 eine schlichte horizontale Gliederung<br />

mit drei Griffleisten. Diese<br />

sorgen in ihrer zurückgesetzten<br />

Anordnung und in Verbindung<br />

mit dem nur 12 mm starken Material<br />

für einen optimalen Eingriff.<br />

Gleichzeitig unterstreicht das Design<br />

den leichten Gesamteindruck<br />

des Modells.<br />

Durch den Rahmen erfährt die<br />

Wandfläche eine ansprechende Gliederung<br />

– definiert aus einzelnen<br />

Modulen in frei wählbaren Farben<br />

und der vorhandenen Architektur;<br />

Schattenfugen unterteilen die einzelnen<br />

Elemente. Fronten lassen<br />

sich seitlich in den Korpus schieben.<br />

Hinter ihnen verbergen sich<br />

wahlweise Geräte, Technik oder besonders<br />

gestaltete Elemente wie<br />

zum Beispiel eine Bar, Kaffeebar<br />

oder Gläserschrank. Buffet- und<br />

Hochschränke fügen sich nahtlos<br />

in dieses Konzept ein und kommen<br />

ebenfalls ohne Griffe aus. Alle<br />

Schubladen und Auszüge lassen<br />

sich durch die abgeschrägte Griffkante<br />

besonders gut greifen und<br />

sind mit einer speziell abgestimmten<br />

Öffnungsunterstützung ausgestattet.<br />

Sie schieben sich durch Antippen<br />

aus dem Kubus heraus und<br />

können dann manuell geöffnet werden.<br />

Die Schließfunktion wird von<br />

einem lautlosen Elektromotor unterstützt.<br />

Er bremst schonend ab und<br />

zieht die letzten Zentimeter selbsttätig<br />

zu. Die einzelnen Elemente<br />

hängen an einem integrierten Befestigungssystem<br />

frei an der Wand. In<br />

dieser Vorrichtung verlaufen auch<br />

alle notwendigen Installationen.<br />

Integriertes Arbeitsmodul<br />

Ein weiteres Highlight verbirgt<br />

sich in den Details der Arbeitsplatte:<br />

das integrierte Arbeitsmodul<br />

„Professional“. Die Arbeitsfläche<br />

wird von einem umlaufenden<br />

Schwallrand begrenzt, Spülen und<br />

Kochfelder sind in die abgesenkte<br />

Funktionsebene fugenlos eingearbeitet.<br />

Im Modul können ganz nach<br />

Wunsch verschiedene Funktionselemente<br />

wie zum Beispiel Abtropfsiebe<br />

oder Holzplatten zum Schneiden<br />

und Anrichten eingesetzt und<br />

verschoben werden. „Unsere Kunden<br />

haben meist eine starke Affinität<br />

zu Design und Technik. Ihnen<br />

ist Kompetenz und maximaler Service<br />

wichtig, und sie sehen ihre Küche<br />

als verlängerte Werkbank für<br />

ihre Gesundheit,“ erläutert Richard<br />

Mößmer.<br />

Die 300 cm breite und 50 cm hohe<br />

Funktionsrückwand mit Dunstabzugssystem<br />

und Funktionsmodul<br />

mit integriertem Wasserauslauf<br />

schließt nach oben ebenfalls mit<br />

der horizontalen Griffleiste ab. Das<br />

rechte Aufsatzelement mit 50 cm<br />

Länge wurde speziell für den Mediabereich<br />

entworfen und verbirgt<br />

die dafür nötige Technik. Als Designelement<br />

wurde zusätzlich ein<br />

durchlaufendes LED-Lichtband integriert.<br />

Es sichert eine gleichmäßige<br />

Ausleuchtung der Arbeitsfläche. Neben<br />

dem reinen Designaspekt entwickelt<br />

Richard Mößmer auch technische<br />

Küchenaspekte weiter, in<br />

diesem Fall einen unsichtbaren,<br />

luftrückführenden Dunstabzug.<br />

Schick, smart und leise<br />

Dieser Dunstabzug aus poliertem<br />

Edelstahl ist in der 12 cm schmalen<br />

Rückwand verborgen und nur<br />

bei Betrieb sichtbar. Bei Inbetriebnahme<br />

über eine Fernbedienung<br />

öffnet sich die Lüftungsklappe um<br />

90 ° und erhöht so zusätzlich den<br />

Wirkungsgrad des Dunstabzuges.<br />

Öffnet sich der Dunstabzug, wird<br />

eine zusätzliche Beleuchtung aktiviert.<br />

Steuerbare RGBs leuchten je<br />

nach Geschmack. Randabsaugung,<br />

Schalldämpfer und externe Motoren<br />

sorgen für maximale Effizienz bei<br />

minimaler Geräuschentfaltung. Die<br />

Lüftung arbeitet wahlweise auf Aboder<br />

Umluft-Basis; Letztere gibt die<br />

Luft gefiltert in den Raum zurück,<br />

ohne Wärme aus dem Raum zu ziehen.<br />

In Funktion wird der Dampf,<br />

der beim Kochen entsteht, sichtbar<br />

nach hinten eingezogen.<br />

Dornbracht Armaturen und ein<br />

Kochfeld mit selbstständiger Kochzonenerkennung<br />

von Gaggenau sowie<br />

ein Abfallbehälter mit Softopening-Funktion<br />

runden das<br />

8 KÜCHENPLANER 5/6/2012


technische Portfolio ab. „Wissen<br />

über Art und Anwendung von Geräten<br />

und Technik, Materialien und<br />

deren Eignung entscheidet heute<br />

über den Erfolg einer Küche“, erläutert<br />

Richard Mößmer das Streben<br />

nach Eigenentwicklungen. Denn,<br />

um eine für den Kunden maßgeschneiderte<br />

Küche zu entwerfen,<br />

muss der Kunde sich öffnen – so koche<br />

ich, so backe ich, das ist mir am<br />

liebsten – all diese Informationen<br />

benötigt das moessmer-Team für<br />

ein perfektes Ergebnis. Aufgrund<br />

der jahrelangen Erfahrungen dieser<br />

Kundenwünsche integriert Richard<br />

Mößmer immer wieder eigene Ideen.<br />

Denn jeder kocht anders und jeder<br />

bevorzugt eine andere Koch- und<br />

Lebensweise – die perfekte Küche<br />

ist exakt darauf abgestimmt.<br />

Design trifft Kochalltag<br />

Um diese „Kombination aus<br />

höchster Wertigkeit und klarem<br />

Stil überzeugend zu transportieren<br />

und damit den Brückenschlag<br />

zwischen Design und Kochalltag zu<br />

schaffen“, stehe die Wahl der Materialien<br />

bei jeder Küche ganz oben<br />

auf der Liste. Fronten und Arbeitsplatten<br />

der Showküche wurden aus<br />

dem Mineralwerkstoff HI-MACS ®<br />

aus dem Hause Klöpfer Surfaces<br />

gefertigt. Das Hightech-Gemisch<br />

besteht aus 70 % natürlichen Mineralien<br />

und Pigmenten sowie 25 %<br />

Acrylat (3 % Bindemittel und 2 % Pigmente).<br />

Es gilt dank seiner fugenlosen<br />

Verarbeitung als besonders<br />

hygienisch und erlaubt technisch<br />

anspruchsvolle Lösungen. Sogar<br />

großflächige Installationen erscheinen<br />

als großes Ganzes. Viele Details<br />

wie die abgesenkte Leiste und<br />

die Funktionsvertiefung sind so realisierbar.<br />

Die Optik mutet edel an. „Speziell<br />

die Farbe Arctic White wirkt<br />

sehr plastisch und unterstreicht<br />

den Designanspruch dieses Modells“,<br />

bestätigt Richard Mößmer<br />

die Materialwahl. Die Oberfläche<br />

fühle sich stets angenehm warm an,<br />

denn Natural Acrylic Stone sei ein<br />

schlechter Wärmeleiter. Mößmer:<br />

„Anstatt die Körperwärme zu absorbieren,<br />

reflektiert das Material<br />

sie und erzeugt so eine angenehme<br />

Temperatur.“ Einen weiteren Wohlfühlaspekt<br />

böte die „Weichheit“ des<br />

Materials. Im Gegensatz zu steinhartem<br />

Marmor, Granit oder Fliesen<br />

federe HI-MACS ® noch ein wenig<br />

ab und „lässt damit manches<br />

Missgeschick vergessen“. Umgekippte<br />

Glasbehälter, Flaschen oder<br />

scharfkantige Messer seien kein<br />

Fall mehr für den Reparaturdienst.<br />

Die Auszüge und Schubladen<br />

wurden in Nussbaumholz gefertigt.<br />

Holzverbundplatten mit Ahornfurnier<br />

bilden die Schrankkorpusse.<br />

Spanplatten sucht man hier vergebens.<br />

Öffnet der Kunde die Tür, findet<br />

er alle Details in Massivholz<br />

wieder, von den Führungen bis<br />

zum Schubladeninterieur. „Eine<br />

Maßküche ist die Haute Couture<br />

der Küchenwelt, der Kunde erwartet<br />

Technik, Design und handwerkliche<br />

Umsetzung und zwar alles in<br />

absoluter Topqualität,“ kommentiert<br />

der Planer Richard Mößmer<br />

die Anforderungen seiner Kunden.<br />

www.der-moessmer.de<br />

www.kloepfer-surfaces.de<br />

12 mm Mineralwerkstoff HI-MACS ® für Fronten<br />

und Arbeitsplatte.<br />

Fugenlos eingearbeitet.<br />

moessmer m.3<br />

Die hier abgebildete aktuelle Showküche<br />

im moessmer-Studio in der<br />

Münchner City dokumentiert die Geradlinigkeit<br />

der Küchenlinie m.3. Die<br />

wandhängende Version in der linientreuen,<br />

horizontalen Gliederung mit<br />

drei Griffleisten fungiert trotz ihrer<br />

Schlichtheit als Eyecatcher. Bei dem<br />

275 cm breiten und 75 cm hohen Element<br />

treten die geteilte Front und die<br />

Vorderkante der Arbeitsplatte aus dem<br />

Schrankvolumen hervor und ragen zusätzlich<br />

über die Außenseiten hinaus.<br />

Richard Mößmer,<br />

Jahrgang 1963,<br />

lebt und arbeitet<br />

in München.<br />

1985 Aufenthalt im Europäischen<br />

Ausbildungszentrum<br />

für Denkmalschutz in Venedig.<br />

1986 - 1987 Meisterschule für<br />

Schreiner mit Meisterbrief in<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

1987 - 1992 Führung der elterlichen<br />

Schreinerei.<br />

1992 - 1997 eigenes Studio für<br />

Inneneinrichtung in Landsberg<br />

a. Lech.<br />

Seit 1998 Umzug nach München<br />

und Spezialisierung auf<br />

Küchen.<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 9


Messe<br />

<strong>Mailänder</strong> Impressionen<br />

10 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Modell Etna im<br />

gekonnten Mix aus<br />

Retro, Used Look<br />

und Postmoderne.<br />

(Rossana)<br />

Postmoderner Retro-Look neben abgehobenen Luxus-Landhausküchen;<br />

gesoftete Solitärmöbel; das Spiel mit Formen, Strukturen und Farbe –<br />

Impressionen von der <strong>Mailänder</strong> <strong>Eurocucina</strong> von Angela Grond.<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 11


Messe<br />

Sie ist und bleibt die Design-<br />

Messe schlechthin und zieht Besucherscharen<br />

aus aller Welt an. Sehen<br />

und gesehen werden – das ist<br />

das Motto auf dem <strong>Mailänder</strong> Messe-Corso.<br />

Auch wenn sich einige<br />

italienische Nobel-Marken, wie beispielsweise<br />

Dada, Boffi, Arc Linea<br />

oder Schiffini in Showrooms in<br />

die Innenstadt zurückgezogen haben,<br />

die ausgefallenen Präsentationen<br />

der rund 160 Küchenaussteller<br />

waren so vielfältig und<br />

beeindruckend, dass man sie auf<br />

der <strong>Eurocucina</strong> nicht wirklich vermisst<br />

hat. Die frei gewordenen Ausstellungsflächen<br />

wurden geschickt<br />

durch Anbieter aus den Bereichen<br />

Produkte rund um den gedeckten<br />

Tisch, Küche, Hausrat und Wein genutzt,<br />

was das Ausstellungsangebot<br />

abrundete.<br />

Bei so viel geballter italienischer<br />

Präsenz wirkte die kleine Schar<br />

deutscher Küchenmöbelaussteller<br />

fast schon ein bisschen verloren.<br />

Ihre attraktiven Standgestaltungen<br />

und Produktpräsentationen<br />

machten das allerdings mehr als<br />

wett und demonstrierten deutsche<br />

Wertarbeit, Nachhaltigkeit und Design-Souveränität<br />

unter dem Motto:<br />

wenige Exponate, aber dafür stilvoll<br />

und glänzend inszeniert.<br />

Über 330 000 Besucher<br />

Zur <strong>Mailänder</strong> Möbelmesse<br />

(Salone Internazionale del Mobile,<br />

17. bis 22. April) inklusive<br />

den Sonderausstellungen Küchen<br />

(<strong>Eurocucina</strong>), Hausgeräte (FTK –<br />

Technology For the Kitchen), Bäder<br />

und Einrichtungszubehör<br />

reisten laut Veranstalter 331 649<br />

Besucher (2010: 330 000) weltweit<br />

an. Die Ausstellungsfläche betrug<br />

209 000 m². Die diesjährige Messe<br />

stand unter dem Motto „Design &<br />

Technologie“.<br />

Luxus fürs Landhaus<br />

Die <strong>Eurocucina</strong> ist dafür bekannt,<br />

dass sie nicht nur einen<br />

neuen Trend durchdekliniert. Auch<br />

wenn Retro-Design das große Thema<br />

ist, so stehen doch weitere Stilrichtungen<br />

gleichberechtigt daneben.<br />

Und so staunte man nicht<br />

schlecht über das Angebot an Luxus-Landhausküchen,<br />

für die sich<br />

vor allem sehr gut betuchte Russen<br />

interessieren. Für Nostalgie-<br />

Küchen – vom neomodernen Landhaus-Look<br />

über die heimelige<br />

Bauernküche bis hin zur sägerauen<br />

Echtholzküche – haben ganz offensichtlich<br />

nicht nur viele Italiener<br />

ein Faible. Auch die weiße grifflose<br />

Küche ist nach wie vor „up to<br />

date“. Dazu freistehende Solitärmöbel<br />

in organischer und linearer Linienführung.<br />

Nach der Ära starker<br />

Farbkontraste in Schwarz/Weiß,<br />

den vielen cappuccino- und erdfarbenen<br />

Lackküchen sowie hellen<br />

Holzküchen zieht jetzt ein neues<br />

Zeitalter der Farbigkeit, Strukturund<br />

Formkontraste auf. Alles nach<br />

dem Motto: nur keine Küche von<br />

der Stange, sondern schön individuell.<br />

Trotz Mainstream ist Identität<br />

angesagt.<br />

Eigenständiger Retro-Look<br />

Der neue Retro-Look erinnert an<br />

die „Golden Fifties, Sixties und Seventies“<br />

des letzten Jahrhunderts,<br />

und dennoch sind die Retro-Küchen<br />

2012/2013 keine Wiederholung<br />

– allenfalls eine Anlehnung<br />

an frühe Vorlagen. In ihnen verschmelzen<br />

die klaren, schnörkellosen,<br />

jedoch gesofteten Konturen<br />

(an iPhone/iPad erinnernd) der<br />

Neuzeit mit der Farbigkeit von damals.<br />

Nur beim Küchenumfeld und<br />

den Accessoires wird kräftig aus<br />

dem Fundus der 50er-, 60er- und<br />

70er-Jahre geschöpft. Und so spielen<br />

die Hersteller die gesamte Klaviatur<br />

von glatt über bombiert bis<br />

zu konisch geformten Möbelelementen.<br />

Geradlinige Küchenplanungen<br />

werden durch stark geschwungene<br />

Kücheninseln oder<br />

einen Mix aus weich-gesofteten<br />

und geometrisch-linearen Formen<br />

aufgelockert.<br />

Zu den hochaktuellen Farben gehören<br />

diverse Blau- (Hellblau, Azur,<br />

Petrol), Rot-, Gelb-, Orange- (Safran,<br />

Kurkuma, Curry) und Grüntöne<br />

(Laubgrün, Pistazie, Schilf).<br />

Allen Farbvarianten gemeinsam<br />

ist, dass sie gebrochen sind, was<br />

ihnen trotz aller Augenfälligkeit<br />

eine weiche, schmeichelnde Note<br />

verleiht. Sie werden ebenso ganzflächig<br />

eingesetzt wie bunt miteinander<br />

kombiniert oder als farbenfroher<br />

„Einstreuer“ in eine weiße<br />

Küche platziert. Im Bereich der dezent-wohnlichen<br />

Farbstellungen<br />

dominieren Schilf- und Minttöne.<br />

Besonders edel wirkt deren Kombination<br />

mit mehreren Grau- (von<br />

Stein- bis Dunkelgrau), Sandtönen<br />

bis hin zu Creme- und gebrochenen<br />

Weißtönen – und zwar im attraktiven<br />

Farbverlauf. Der Anteil an<br />

Hochglanz- und Holz(dekor)fronten<br />

ist immer noch hoch, jedoch legen<br />

matte Oberflächen stark zu – vor<br />

allem in satiniertem weißen, farbigem<br />

und Dekor-Glas. Wenn dunkle<br />

Hölzer eingesetzt werden, dann<br />

Wengé und tiefbrauner Nussbaum.<br />

„Schwebende“ Planungen<br />

Bei den Planungen fallen wandhängende,<br />

von hinten und unten<br />

beleuchtete Lösungen auf. LED-<br />

Licht ist vielfältig im Einsatz. Interessant<br />

wirken sogenannte „vorgesetzte<br />

Küchen“: Oberschränke und<br />

Unterschränke hängen an einem<br />

Wandpaneel aus Echtholz oder<br />

Holzdekor, das sie wie eine Art<br />

Passepartout umrahmt und optisch<br />

zusammenhält. Auch das gute alte<br />

Buffet wurde generalüberholt und<br />

glänzt nun im Design der 50er-,<br />

60er- oder 70er-Jahre, geschmückt<br />

mit auffälligen floralen Chrom-Applikationen.<br />

Insgesamt stehen die<br />

Zeichen auf sanftere, organische<br />

Rundungen im Mix mit markanten<br />

Formen.<br />

Stringenz zeigt sich auch weiterhin<br />

beim Einhalten der Rastermaße,<br />

wobei mit unterschiedlichen<br />

Höhen- und Breitenrastern gespielt<br />

wird – auch asymmetrisch bzw.<br />

versetzt. Wangen feiern erneut Urständ,<br />

allerdings in einer extrem<br />

schmalen Ausführung von 10 bis<br />

12 mm.<br />

Blattgold fürs Möbel<br />

Unter den zahlreichen Landhausküchen<br />

beeindruckt das Luxussegment<br />

mit Blattgold verzierten<br />

Pilastern, Ornamenten und<br />

ebenso stilechten wie hochwertigen<br />

Details (z. B. Fayence-Wandfliesen,<br />

Glasplatten mit rückseitig<br />

aufgebrachten Blattgoldpartikeln,<br />

hochwertige Zierbeschläge etc.).<br />

Diese Küchen erinnern ein bisschen<br />

an die Belle Epoque. Eine weitere<br />

interessante Variante ist der<br />

Mix aus modernen Lackfronten<br />

(glatt oder Rahmenfronten), die<br />

von einer zentralen, stark betonten<br />

Strukturfront unterbrochen wer-<br />

12 KÜCHENPLANER 5/6/2012


QUATURIS S ECKSCHRANK-SYSTEM<br />

Öffnen. Schwenken. Zugreifen.<br />

Die elegante Bewegungslösung<br />

für Standard-Unterschränke.<br />

Ergonomisch. Komfortabel. Funktional.<br />

Durch eine spezielle Schwenkmechanik bieten<br />

die ergonomisch geformten Tablare optimalen<br />

Zugriff auf die gesamte Stellfläche.<br />

Quaturis S – So einfach kann Stauraum sein. Neben intelligenter<br />

Technik bietet das neue Eckschrank-System optimale Platzausnutzung,<br />

höchsten Bedienungskomfort, zeitloses Design und ein besonders<br />

harmonisches Bewegungsprofil. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

www.grass.at


Messe<br />

den – beispielsweise mit ornamentalen,<br />

floralen Reliefs oder Stuckähnlich<br />

wirkenden Dekoren.<br />

Komfort, der bewegt<br />

Ohne zumindest ein bisschen<br />

elektrischen Öffnungs- und Bewegungskomfort<br />

geht in den neuen<br />

Küchen nichts. Das gilt für Unter-,<br />

Hänge-, Hochschränke und<br />

Sideboards. Neu: Breite Hochschrank-Schiebetüren,<br />

die auf<br />

Knopfdruck elegant zur Seite fahren<br />

und den Blick aufs Innenleben<br />

freigeben. Die vor zwei Jahren<br />

in Mailand vorgestellten Nischenlifte<br />

und Kochinseln mit elektrisch<br />

ausfahrbaren Regalsystemen wurden<br />

inzwischen weiterentwickelt<br />

und z. B. um einen integrierten TV-<br />

Flatscreen ergänzt.<br />

Hochwertig, komfortabel und<br />

funktional geht es auch bei der Innenausstattung<br />

zu. So gab es beispielsweise<br />

neben viel Echtholz<br />

auch farbige Inneneinteilungen<br />

für Auszüge und Schubkästen zu<br />

sehen. Bei den Küchenarbeitsplatten<br />

lautet die Devise: slim bis superslim<br />

(10 bis 12 mm). Auch hier<br />

kommt bevorzugt Glas – satiniert<br />

oder farbig – zum Einsatz. Weiterhin<br />

Edelstahl und Kupfer in den<br />

Varianten hochglänzend poliert<br />

und matt gebürstet sowie der neue<br />

Trendwerkstoff Keramik (bei Arbeitsplatten,<br />

Fronten und Hauben).<br />

Ein Blick auf die Küchenspülen<br />

zeigt, wer den ultimativen Eyecatcher<br />

sucht, wählt eine Keramikspüle<br />

im Retro-Look, deren breiter<br />

Rand sich leicht nach außen und<br />

oben wölbt. Für Kunden, die lieber<br />

auf Understatement setzen, gibt es<br />

Natursteinspülen mit stufenartig<br />

aufgesetztem Rand.<br />

Immer mehr Profi-Technik<br />

Bei den Hausgeräten dreht sich<br />

alles auch weiterhin um die Hauptthemen<br />

Ressourcenschonung,<br />

Nachhaltigkeit, Smart Grid und<br />

Bedienkomfort – vor allem jedoch<br />

um Design und interaktive Touch-<br />

Screens, mit denen Backöfen, Kochfelder,<br />

Kältegeräte & Co. gesteuert<br />

werden. Für innovatives, zeitgemäßes<br />

Kochen steht die komfortable<br />

Vollflächeninduktion. Bei den<br />

Dunstabzügen gab es ein gewaltiges<br />

Aufgebot an Bauformen, darunter<br />

beispielsweise skulpturale<br />

„Kunst-Objekte“, Wand-, Kopffreiund<br />

Inselhauben im neuen Retro-<br />

Look, Downdraft- sowie an feinen<br />

Stahlseilen abgehängte Deckenlifthauben.<br />

Immer mehr Profitechnik<br />

zieht in Geschirrspülmaschinen<br />

ein: die beiden schnellsten Spüler<br />

benötigen nur noch 16 und 17 Minuten<br />

für einen Durchlauf – der Spitzenwert<br />

beim Wasserverbrauch<br />

liegt bei nur noch 6 Litern. Details<br />

zu ausgewählten <strong>Eurocucina</strong>-Neuheiten<br />

der Hausgeräte-Hersteller<br />

zeigen wir in dieser Ausgabe in unserer<br />

Marktübersicht „Kochen, Backen,<br />

Garen“.<br />

■<br />

Neu geplant: Die außergewöhnliche BeauxArts.02<br />

lotusweiß wurde auf der Messe in der klassischeleganten<br />

Variante sterlinggrau/nussbaum ebony<br />

vorgestellt. (SieMatic)<br />

14 KÜCHENPLANER 5/6/2012


In den ehemaligen Räumen eines Bankhauses<br />

präsentierten sich die Edelmarken Poggenpohl<br />

und V-Zug. Entstanden ist ein Showroom inklusive<br />

einer hoch modern ausgestatteten Tagungsstätte<br />

Poggenpohl & V-Zug<br />

Sehr zufrieden auch mit ihrer neuen Kooperation zeigten sich Poggenpohl Geschäftsführer<br />

Lars Völkel und Roman Grädel, Export Manager der Schweizer Premiummarke<br />

V-Zug. In der <strong>Mailänder</strong> Innenstadt präsentierten sich beide Unternehmen in den ehemaligen<br />

Räumlichkeiten eines Bankhauses, das zu einem formidablen Design Center<br />

umgebaut worden war. Rund 150 geladene Gäste kamen zur Eröffnung in die Via Galileo<br />

Galilei 12, um sich auf 350 m² Ausstellungsfläche das Neueste beider Marken anzusehen.<br />

Dazu Poggenpohl-Geschäftsführer Lars Völkel: „Wir haben ein ganz neues Konzept<br />

nach Mailand mitgebracht. Obwohl die Marke Poggenpohl 120 Jahre Tradition hat,<br />

steht sie neben Perfektion, deutscher Qualität und einem exklusiven Service vor allem<br />

für ein nonkonformistisches Design, das sich alle ein bis zwei Jahre ändert. Unser neues<br />

Flagship Store ist daher nicht nur ein Verkaufsstudio mit sechs exklusiven Musterküchen,<br />

sondern auch eine weite Spielwiese und ein wichtiges Testfeld für Innovationen.“<br />

Poggenpohl stellte zur Eröffnung die größte Frontenerweiterung seiner 120-jährigen Geschichte<br />

vor. „Kunden steht damit eine durchgehende Farblogik mit über 120 Frontvarianten<br />

sowie eine transparente Preisgestaltung bei ihrer Küchenplanung zur Verfügung.“<br />

Lars Völkel, Geschäftsführer<br />

Poggenpohl: „Unsere<br />

neuen Fronten haben<br />

die härtesten Qualitätstests<br />

aller Zeiten<br />

durchlaufen.“<br />

Roman Grädel, Export<br />

Manager V-Zug:<br />

„Beide Marken repräsentieren<br />

schon immer<br />

Werte und einen<br />

gelebten Manufakturcharakter.“


Messe<br />

Küchen „Made in Germany“<br />

Von den deutschen Küchenmöbelherstellern zeigten Häcker, Leicht, Nobilia, Rational, SieMatic und Team 7<br />

Messepräsenz. Poggenpohl zog es in die <strong>Mailänder</strong> City (siehe Textkasten auf Seite 15). Allmilmö, Zeyko, Schüller<br />

und Alno kehrten dagegen Mailand diesmal den Rücken und geben der Living Kitchen 2013 den Vorzug.<br />

Noch mehr Identität<br />

Fünf innovative Küchenplanungen<br />

gab es auf dem Häcker-<br />

Messestand zu sehen. Sehr interessant:<br />

die neue Studie „identity“.<br />

Darin wird ein Küchenkonzept beschrieben,<br />

bei dem neue Frontmaterialien,<br />

Farben und Gestaltungsansätze<br />

wieder zu mehr Identität<br />

führen. So kann der Kunde z. B.<br />

durch Kombination verschiedener<br />

Werkstoffe, Strukturen, Proportionen,<br />

Farben und Formen seinen<br />

ganz persönlichen Geschmack verwirklichen.<br />

Das Konzept setzt auf<br />

fünf Basisfronten mit jeweils dazugehörigen<br />

Akzentfronten; jede<br />

Front hat einen eigenen Griff, der<br />

in Material und Farbe identisch zur<br />

Front ist. Daraus entstanden drei<br />

ganz unterschiedliche Inszenierungen<br />

mit den Titeln just white,<br />

crossover und vintage.<br />

Neue Farbigkeit<br />

Unter dem Slogan „Neue Farben<br />

braucht das Land“ zeigte Leicht anhand<br />

von sieben Planungen u. a.,<br />

wie sich die topaktuellen Retro-Farben<br />

Safran (steht für Optimismus<br />

und Lebensfreude), Petrol (Tiefe<br />

und Weite) und Curcuma (Wärme<br />

und Behaglichkeit) mit einem modernen<br />

Küchendesign zu einer neuen,<br />

sehr ansprechenden Raumarchitektur<br />

verbinden lassen. Wozu<br />

natürlich auch ein iPhone-Dock<br />

gehört (Modell Classic-FF/Esprit).<br />

Dass sich alle drei neuen Retro-Farben<br />

auch in einer Küche gekonnt<br />

vereinen lassen, demonstrierte Modell<br />

Concept 40.<br />

Leistungsstark<br />

Der anspruchsvoll gestaltete<br />

Messestand von Nobilia hatte sich<br />

von 400 m² auf 600 m² erweitert.<br />

Die Messegäste konnten sich am<br />

Beispiel von acht ausgewählten Küchen<br />

von der Leistungsstärke, Flexibilität<br />

und Variabilität des Verler<br />

Unternehmens überzeugen. Die<br />

Küchenplanungen repräsentierten<br />

die wesentlichen Highlights der bereits<br />

lieferbaren nobilia Kollektion<br />

2012 – inklusive der neuesten Geräte-<br />

und LED-Lichttechnik. Digitale<br />

Kojen-Schilder informierten<br />

die Messegäste über die wichtigsten<br />

Daten des jeweiligen Exponats.<br />

Darüber hinaus konnten die<br />

Besucher die vorgestellte Planung<br />

auch nach ihren eigenen Ideen und<br />

Vorstellungen neu konfigurieren.<br />

Lounge-Atmosphäre<br />

„woods & trends“, so lautete<br />

das Messemotto von Rational. Das<br />

Meller Unternehmen stellte seine<br />

drei neuen Planungen solo, clou<br />

und cosmo+ auf einem Gemeinschaftsstand<br />

mit der italienischen<br />

Muttergesellschaft Snaidero vor.<br />

QR-Codes lieferten die entsprechenden<br />

Infos zu den drei Modellen.<br />

Pünktlich zur Messe gab’s<br />

auch einen Relaunch des Internet-<br />

Auftritts und die erste kostenlose<br />

Rational App. Modell solo in Hochglanzlack<br />

Weiß, Eiche Sepia und<br />

einer Carrara-Mamorarbeitsplatte<br />

steht für ästhetischen Minimalismus.<br />

Die clou in der neuen Trendfarbe<br />

Blue und Eiche Sepia überraschte<br />

mit einer „rollenden Bar“<br />

und einer voll funktionsfähigen<br />

Küche, die sich hinter einer Wohnwand<br />

verbirgt. Das Spitzenmodell<br />

cosmo+ präsentierte sich in Eiche<br />

barrique gebürstet, kombiniert<br />

mit modernem Antikglas. Auf dem<br />

Messestand sorgte auch die „Brad<br />

Pitt Küche“ für starken Besucherandrang.<br />

Der bekannte US-Schauspieler<br />

hatte sich vor Kurzem das<br />

Modell Onda (Silber) zugelegt.<br />

Sinnlich-elegant<br />

Die Premiummarke SieMatic<br />

zeigte Neuinterpretationen ihrer<br />

klassisch-eleganten BeauxArts.02<br />

in Sterlinggrau/Nussbaum Ebony<br />

und Floating Spaces – die komplette<br />

Integration der Küche in die<br />

Wohnarchitektur – in Nussbaum<br />

Honig. „Die ausdrucksstarke Komposition<br />

neuer, sinnlicher Materialien<br />

setzt einen zeitgemäßen<br />

Kontrapunkt zum gängigen Minimalismus<br />

und lädt ein, persönlichem<br />

Stil auf neue Art Ausdruck<br />

zu verleihen“, so Inhaber und Geschäftsführer<br />

Ulrich W. Siekmann<br />

auf der Messe.<br />

Multifunktional<br />

Naturholzmöbelhersteller Team<br />

7 – spezialisiert auf ein durchgängiges<br />

Design bei Küchen-, Ess-,<br />

Schlaf- und Wohnraummöbeln –<br />

hatte seine bekannten Küchen K7,<br />

Vao und Linee mitgebracht, dazu<br />

ein ausgewähltes Spektrum an<br />

Stühlen und Esstischen. Als Messe-<br />

Highlight galten die hochwertigen<br />

Glasfronten der Vao (Echtholzfront<br />

mit aufgesetzter Glasplatte), die<br />

neue Arbeitsplatte der Linee aus<br />

hochwertigem Naturholz, die nach<br />

dem Zubereiten der Speisen als Essoder<br />

Bartisch weiter genutzt werden<br />

kann, und die höhenverstellbare<br />

Kochinsel der K7.<br />

16 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Gut erfunden:<br />

Weltneuheit SteamFinish ®<br />

für strahlenden Glanz.<br />

facebook.com/vzug.ch<br />

Die Adora mit der Weltneuheit SteamFinish<br />

Als erster Geschirrspüler pflegt die Adora Gläser, Besteck und<br />

Geschirr mit reinem Dampf. SteamFinish sorgt für eine bisher<br />

unerreichte fleckenfreie Sauberkeit und funkelnde Brillanz. Erfahren<br />

Sie mehr über unsere einzigartigen Innovationen unter vzug.de


Messe<br />

Fällt auf: Re-Design der guten alten Anrichte. (Jumbo<br />

Collection)<br />

Antikes und Modernes stehen wie selbstverständlich<br />

nebeneinander. (Liberi Cucine)<br />

18 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Die Studie Identity (hier das Modell<br />

Crossover) kombiniert verschiedene<br />

Werkstoffe, Strukturen, Proportionen,<br />

Farben und Formen. (Häcker Küchen)<br />

Luxuriöser Country-Style mit Blattgoldauflagen.<br />

(The Great Italian Kitchen)<br />

Für Unikatcharakter sorgen hochwertige Details, wie diese<br />

schönen Fayence-Fliesen. (restart cucine)<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 19


Messe<br />

Modell Board in Hochglanz Blau und Arktisweiß<br />

mit einem 90 cm breiten Corian-Board. (Snaidero)<br />

Marco Perini, Country Manager Best<br />

Hauben: „Die <strong>Eurocucina</strong> ist die<br />

wichtigste internationale Imagemesse,<br />

auf der wir Zeichen setzen.“<br />

Smart: Die neue WiFi-Gerätetechnik von Hoover<br />

lässt sich per Tablet oder Smart Phone steuern.<br />

Schnittige Kurvenführung – Modell Volare<br />

von Aran Cucine. (Aran)<br />

20 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Das volle Programm<br />

für Trendsetter!<br />

Die neue Farbigkeit:<br />

Modell Largo FE/IOS-M in<br />

Petrol und eine Kombination<br />

der drei topaktuellen<br />

Töne Safran, Curcuma<br />

und Petrol (Concept 40).<br />

(Leicht Küchen)<br />

- Einbauspülen<br />

- Armaturen<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Stefan<br />

Waldenmaier (Leicht)<br />

und Geschäftsführer<br />

Jochen Finkemeier<br />

(Häcker) beim informellen<br />

Austausch.<br />

- Trag-/Stützelemente<br />

- Lüftungstechnik<br />

- Abfallsammelsysteme<br />

- Montagematerial<br />

- Lichttechnik<br />

- Relingsysteme<br />

- Profile<br />

- Accessoires<br />

- Stühle & Tische<br />

- Küchentechnik<br />

Die Haube zur<br />

Retro-Küche.<br />

(Faber)<br />

Fordern Sie bitte noch heute<br />

Ihren persönlichen Naber<br />

Küchenzubehör-Katalog an!<br />

5/6/2012<br />

Naber GmbH<br />

Tel. 0049-(0)5921-704-0<br />

www.naber.de


Messe<br />

Urban & stylish – damit spricht diese<br />

Planung nicht nur junge Leute an. (Arrex)<br />

Kreativwerkstatt: In die konvex-konkave Planung<br />

sind zwei Schiefertafeln eingelassen. (Aran)<br />

22 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Smeg Niederlassungsleiter Sergio Gonella neben dem neuen<br />

FAB28 im trendigen Jeans-Look.<br />

Kurze Verschnaufpause:<br />

Peter Dunz,<br />

Leiter Marketing<br />

und Kommunikation<br />

Siemens International,<br />

und<br />

Chef-Designer<br />

Gerhard Nüssler.<br />

Pressesprecherin Astrid Zaszlo stellt eine neue Bosch-Wandhaube<br />

mit herunterklappbarem Spritzschutz vor.<br />

Häcker-Vertriebsleiter<br />

Marcus Roth neben einem<br />

neuen Hochschrank in<br />

Anlehnung an das iPhone.<br />

CONVOY Lavido<br />

uberzeugt durch<br />

unkomplizierte<br />

Offenheit.<br />

5/6/2012<br />

www.kesseboehmer.de


Messe<br />

Ein Repräsentant des neuen<br />

Retro-Looks. In die Nische<br />

des Wandschranks kann<br />

statt des Spiegels auch ein<br />

Flatscreen eingebaut werden.<br />

(Aran)<br />

24 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Das „must-have“ Ihrer Ausstellung:<br />

die LED-Lichtbox<br />

Damit wird die Auswahl der perfekten Beleuchtung<br />

zum Kinderspiel: die VOGT LED-Lichtbox!<br />

12 verschiedene Leuchtenmodelle können vom<br />

Kunden unter realistischen Bedingungen ausprobiert<br />

werden; ein ideales Konzept für den<br />

direkten Vergleich verschiedener Leuchten.<br />

Auf knapp 0,6 m² präsentieren wir Leuchten<br />

aus allen Preissegmenten in verschiedenen<br />

Formen und Helligkeitsstufen (Lichtfarben).<br />

Cooler Mix aus Retro<br />

und zeitgenössischen<br />

Elementen. (Rossana)<br />

Topaktuell: Modell<br />

Marilyn mit Keramik<br />

ober fläche,<br />

sparsamer LED-Beleuchtung,<br />

Touch-<br />

Control und patentiertem<br />

E.ion ® System (kontrollierte<br />

bipolare<br />

Ionisationstechnologie).<br />

(Falmec)<br />

Wissenswertes zur LED-Technik<br />

Die wichtigsten Gundbegriffe und interessante<br />

<br />

kompakt auf einer Infotafel für Sie zusammengefasst.<br />

Zusätzlich zeigen wir anschaulich in drei<br />

separaten Lichtkästen wie das menschliche Auge<br />

unterschiedliche Lichtfarben wahrnimmt.<br />

Neugierig? Wir informieren Sie gern ausführlich<br />

über die neue LED-Lichtbox!<br />

5/6/2012<br />

HORST VOGT GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Str. 23 · 28876 Oyten<br />

Tel.: 04207-9168-0 · Fax: 04207-9168-50<br />

info@vogtwelt.de · www.vogtwelt.de


Messe<br />

Gedränge<br />

auf der Branchenbühne<br />

Die Hersteller von Unterhaltungselektronik und Hausgeräten entwickeln neue Produkte in<br />

einem Tempo, dass es nur so raucht und zischt. Als Branchenbühne hat sich die IFA in Berlin<br />

etabliert. Es wollen aber mehr Aussteller kommen als Platz ist.<br />

Eine „nie gekannte Innovationsdynamik“<br />

sorgt bei den Veranstaltern<br />

für heitere Zuversicht und<br />

lässt dennoch ein Auge leicht tränen.<br />

Denn die IFA 2012 ist bereits<br />

jetzt überbucht. Die Messe Berlin<br />

sucht händeringend nach weiteren<br />

Flächen, aber es wird noch bis<br />

2014 dauern, bis eine weitere Halle<br />

mit 15 000 m 2 Fläche zur Verfügung<br />

steht, wie Messe-Chef Dr.<br />

Christian Göke im Rahmen einer<br />

internationalen Pressekonferenz<br />

vor mehr als 300 Journalisten<br />

sagte. Göke sieht die Veranstaltung<br />

„auf einem sehr guten Weg“ und hat<br />

für die Vermarktung einige stichhaltige<br />

Trümpfe auf der Hand: ein<br />

Ordervolumen von zuletzt 3,7 Mrd.<br />

Euro, 238 000 Besucher und 1441<br />

Aussteller. Erwartungsvoll blickt<br />

er schon jetzt auf den Juni dieses<br />

Jahres, wenn der neue Großflughafen<br />

Berlin-Brandenburg in Betrieb<br />

geht und noch mehr Direktverbindungen<br />

erlaubt. Erklärtes Ziel sei<br />

es, die Zahl der internationalen<br />

Gäste zu erhöhen.<br />

Die Höhenflüge bei Ausstellerund<br />

Publikumszahlen freut die<br />

Veranstalter von der Messe Berlin<br />

sowie der gfu (Gesellschaft für<br />

Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik),<br />

doch gleichzeitig<br />

gelte es, den teils ruinösen Preisverfall<br />

bei der Unterhaltungselektronik<br />

in den Griff zu bekommen<br />

und bestenfalls zu stoppen. „Die<br />

IFA kann dabei als bedeutendster<br />

Marktplatz und Treffpunkt der<br />

Branchen einen wesentlichen Beitrag<br />

zum gemeinsamen Verständnis<br />

leisten mit dem Ziel Mehrwert<br />

statt Preis“, sagte Dr. Rainer Hecker,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der gfu.<br />

Grundsätzlich profitiert die<br />

Branche von positiven Rahmenbedingungen,<br />

wie Jürgen Boyny,<br />

Global Director Consumer Electronics<br />

GfK Retail and Technology, erläuterte.<br />

„Die Märkte für Consumer<br />

Electronics und Hausgeräte<br />

wachsen weltweit seit 2010. Die<br />

Prognose für 2012 zeigt ein globales<br />

Wachstum um 3 bis 5 Prozent.<br />

Wachstum gibt es in den<br />

‚Emerging Markets‘ (insbesondere<br />

Asien und Südamerika, Anmerkung<br />

der Redaktion) und Wachstum<br />

kommt durch Innovationen.“<br />

Wachstumstreiber seien Tablet-<br />

PCs, Smartphones und – „wenn<br />

auch mit geringerer Dynamik als<br />

in den Jahren zuvor“ – LCD-TV, in<br />

starkem Maße gestützt durch LED-<br />

TV, 3-D und Smart TV.<br />

Für die Hausgerätebranche<br />

stiegt ZVEI-Sprecher und<br />

Miele-Chef Reinhard Zinkann<br />

auf die Bühne und erklärte, dass<br />

die Energieeffizienz nach wie vor<br />

das Top-Thema der Weißen Ware<br />

sei. „Doch Hausgeräte sind mehr<br />

als Arbeitsgeräte“, stellte er fest<br />

und verwies auf die Lifestyle-Aspekte<br />

der Geräte zum Kochen,<br />

Backen, Garen, Spülen, Waschen<br />

und Trocknen.<br />

Leben im vernetzten Haus<br />

Für technikbegeisterte IFA-Besucher<br />

gilt die Messehalle 11.1 wohl<br />

erneut als eine feste Station ihres<br />

Messerundgangs: Hier wird IFA<br />

TecWatch die Technologien für die<br />

Märkte von morgen zeigen. Das<br />

Themenspektrum der Exponate<br />

umfasst neue Display-Technologien<br />

und Komponenten, Zukunfts-<br />

26 KÜCHENPLANER 5/6/2012


lösungen für 3-D und Super-HD,<br />

die Kombination von virtueller und<br />

realer Welt („Augmented Reality“)<br />

und die „Cloud“ als Ort vielfältiger<br />

neuer Anwendungen von der Unterhaltung<br />

bis zur Dienstleistung.<br />

Besonderes Highlight: Mit dem E-<br />

Haus, dem Modell einer komplett<br />

vernetzten Wohnumgebung, präsentieren<br />

drei Industrieverbände<br />

ZVEH, ZVEI und VDE exemplarisch<br />

das Leben im sogenannten<br />

Smart Home. Hier erfahren die Besucher,<br />

was mit zukunftstauglicher<br />

Technik heute schon machbar ist:<br />

Strom sparen, das Haus überwachen,<br />

wichtige Funktionen fernsteuern,<br />

komfortabel Medien verteilen.<br />

Das IFA TecWatch Forum<br />

im Zentrum der Ausstellungshalle<br />

ergänzt die Exponate zudem mit<br />

einem hochkarätigen Programm<br />

an Fachvorträgen und Panel-Diskussionen.<br />

Die IFA findet vom 31. August bis<br />

5. September 2012 in Berlin statt.<br />

www.ifa-berlin.de<br />

Mehr als 300 Journalisten aus aller Welt wollten wissen, wie sich die IFA entwickelt. Stellung<br />

nahmen (von links): Jürgen Boyny (GfK Retail and Technology), Dr. Rainer Hecker (gfu),<br />

Reinhard Zinkann (ZVEI), Dr. Christian Göke (Messe Berlin) und Jens Heithecker (Messe Berlin).<br />

ERFOLG ZU<br />

GESTALTEN IST<br />

UNSER METIER<br />

Zukunft braucht Innovation -<br />

wann immer sie verlangt wird.<br />

DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG Mollenbachstraße 2 71229 Leonberg Tel.: 0 71 52 / 60 97-00


Küchenverbände<br />

Ausstellungen auf<br />

Vordermann bringen<br />

Wohnliche Küchen und gut ausgestattete Geräte verkaufen sich nicht von allein. Förderlich<br />

ist ein ansprechendes Umfeld. Mit einem modularen Ladenbaukonzept will DER KREIS<br />

Maßstäbe setzen – ganz individuell. Details wurden auf der Jahreshauptversammlung in<br />

München präsentiert.<br />

DER KREIS ist ein Verband, dessen<br />

Mitglieder gern ihr eigenes Gesicht<br />

wahren. Dennoch wird in der<br />

Leonberger Systemzentrale und vor<br />

allem in den ERFA-Gruppen munter<br />

an zukunftsfähigen Konzepten<br />

gearbeitet, die für alle interessant<br />

sind. Jüngstes Projekt ist ein<br />

neues Ladenbaukonzept, das den<br />

Bedürfnissen vieler KREIS-Mitglieder<br />

nach Individualität entgegenkommt<br />

und doch alle Register<br />

aktueller Laden- und Innenraumgestaltung<br />

zieht. Ausgangspunkt<br />

der Überlegungen, so Ben Bake<br />

(Foto), Geschäftsführer Marketing<br />

und Vertrieb von DER KREIS, sei<br />

die Frage gewesen: „Wie sieht der<br />

Kunde meine Ausstellung?“ Denn<br />

dass zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />

mitunter Welten liegen,<br />

ist hinlänglich bekannt. Dies<br />

musste auch KREIS-Mitglied Widmer<br />

& Grambow aus Schwerin eingestehen,<br />

der seine Ausstellung als<br />

Pilotprojekt auf Vordermann bringen<br />

ließ. „Die Musterküchen vorn<br />

in der Ausstellung waren ordentlich<br />

präsentiert“, erzählte Steffen<br />

Widmer im Podiumsgespräch mit<br />

Ben Bake, doch insbesondere beim<br />

Backoffice habe es massiv gehapert.<br />

Ebenso modernisierungsbedürftig:<br />

einige zentrale Module, wie zum<br />

Beispiel die Lichtplanung und die<br />

Musterpräsentation.<br />

Persönlichkeit zählt<br />

Das KREIS-Konzept bindet den<br />

jeweiligen Küchenspezialisten mit<br />

seinen persönlichen Wünschen und<br />

Ideen ein und setzt parallel auf die<br />

Arbeit von Profis. Die Innenarchitektinnen<br />

Andrea Tormin und Petra<br />

Steinmetz stehen mit Rat und<br />

praktischer Tat zur Seite. „Wir haben<br />

die Gelegenheit genutzt, unsere<br />

Ausstellung von Grund auf neu<br />

zu konzipieren“, berichtete Widmer<br />

seinen Verbandskollegen. In diesem<br />

Fall begleitet von Andrea Tormin<br />

– und während des laufenden<br />

Betriebs. Eine anspruchsvolle Aufgabe,<br />

wie auch die Innenarchitektin<br />

bestätigte. Aber es habe gut funktioniert:<br />

„Wir haben uns erlaubt, alles<br />

zu denken, was uns in den Sinn<br />

kam“, verdeutlichte Tormin die atmosphärische<br />

Planungsgrundlage<br />

am „Tatort Schwerin“. Konkret genutzt<br />

werden können beim KREIS-<br />

Konzept bis zu sechs Module. Das<br />

sind 1. Ausgangsanalyse, 2. Unternehmensanalyse,<br />

3. Ladenbau,<br />

4. Projektierung, 5. Baubetreuung<br />

und 6. Werbliche Beratung zur Wiedereröffnung.<br />

„Alle Bausteine sind<br />

einzeln abrufbar“, betonte Bake.<br />

Ebenfalls enthalten seien „interessante<br />

Finanzierungsmöglichkeiten“,<br />

die in Zusammenarbeit mit den Lieferanten<br />

aufgestellt worden seien.<br />

„Mit diesem Ladenbaukonzept wird<br />

der persönliche Stil des Küchenspezialisten<br />

gestärkt und er erhält<br />

ein ganzheitliches Konzept, das individuell<br />

auf seine Bedürfnisse abgestimmt<br />

ist“, resümierte der Geschäftsführer.<br />

Im Detail gehörten<br />

dazu auch die strategisch richtige<br />

Standortauswahl, interne Kenn-<br />

15, 20, 25 und sogar<br />

30 Jahre:<br />

Langjährige Mitglieder<br />

wurden<br />

von der KREIS-<br />

Leitung für ihre<br />

Verbandstreue<br />

ausgezeichnet.<br />

28 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Das Küchenhaus Pfleiderer aus Winnenden freut sich über die Auszeichnung<br />

zum „Küchenspezialist des Jahres“.<br />

zahlenchecks, die psychologisch<br />

durchdachte Wegeführung im Geschäft<br />

und die Projektierung bis<br />

hin zur Beratung bei der Wiedereröffnung.<br />

Wie wichtig zum Beispiel<br />

die effektive und effiziente Lichtplanung<br />

für die Ausstellung ist, dokumentierte<br />

auch ein entsprechender<br />

Workshop, der parallel zum Kongress<br />

in München stattfand.<br />

Küchenspezialist des Jahres<br />

Den Titel „Küchenspezialist des<br />

Jahres“ erhielt diesmal das Küchenhaus<br />

Pfleiderer aus Winnenden.<br />

Darüber freute sich die gesamte<br />

Familie, nämlich Mutter Angelika,<br />

die Kinder und Schwiegerkinder<br />

Christina, Corinna, Sofie, Markus<br />

und Jeanette sowie die Enkel<br />

Lena und Mia. Unternehmensgründer<br />

Erich Pfleiderer weilte derweil<br />

in Nordspanien und wurde „Live“<br />

zum Kongress zugeschaltet. Gebührende<br />

Anerkennung erhielten<br />

aber auch die Zweitplatzierten, Ralf<br />

Kling und seine Lebensgefährtin<br />

Beate Schweinfurth von „Die innovative<br />

Küche“ aus Stuttgart.<br />

Inspirierendes Programm<br />

Der KREIS-Kongress stand in<br />

diesem Jahr analog zum bayerischen<br />

Veranstaltungsort ganz<br />

im Zeichen von Weiß und Blau.<br />

So unter anderem beim zünftigen<br />

Bayerischen Abend im renommierten<br />

Löwenkeller. Reichlich Input<br />

– auch fürs tägliche Geschäft<br />

– boten die hochkarätigen Referenten.<br />

Allen voran Prof. Dr. Ing.<br />

Hans-Jörg Bullinger, Präsident der<br />

Fraunhofer-Gesellschaft, der ausgesprochen<br />

inspirierend über die<br />

„Chancen für morgen“ sprach. Bereits<br />

am Kongress-Samstag hatte<br />

Trendforscher Sven Gábor Jánszky<br />

die Kundenwelten 2022 skizziert<br />

und Serviceexpertin Sabine<br />

Hübner über die Kernideen einer<br />

Servicekultur referiert. Zum Abschluss<br />

verriet Christian Gansch,<br />

„Was Unternehmen von Orchestern<br />

lernen können“. Viele Stimmen,<br />

ein Klang – so lautete sein<br />

Vortrag.<br />

Der KREIS-Kongress 2013 findet<br />

am 10./11. Mai in Berlin statt.<br />

„Supertolles Ergebnis“<br />

„Die Branche ist gut aufgestellt,<br />

DER KREIS noch besser“,<br />

kommentierte Verbundchef<br />

Ernst-Martin Schaible (Foto) die<br />

Bilanz 2011*. Mit Stichtag 31. 12.<br />

zählte der Verband der Spezialisten<br />

in den Segmenten Küche<br />

und Bad international 2635 Mitglieder<br />

(+ 74). Diese haben einen<br />

Außenumsatz von 2,055 Mrd. Euro (+ 88 Mio. Euro) erwirtschaftet.<br />

Das sind 4,31 % mehr als im Jahr zuvor.<br />

Besonders groß ist der Umsatzzuwachs in Deutschland:<br />

auf 13,9 % beläuft sich das Plus. „Ein supertolles Ergebnis“,<br />

so Schaible, das in 2012 seine Fortsetzung findet.<br />

Im 1. Quartal seien die Umsätze der Mitglieder erneut<br />

um 12,34 % gestiegen. Besonders freut die KREIS-Verantwortlichen<br />

die Entwicklung der Durchschnitts-Verkaufspreise<br />

pro Küche. 11854 Euro sind es bei den Küchenspezialisten<br />

aktuell und damit 12,25 % mehr als im<br />

Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2008 haben die KREIS-Mitglieder<br />

den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Küche<br />

um 21 % steigern können. Die Gründe hierfür liegen laut<br />

Schaible „eindeutig an der Zunahme des Stellenwerts<br />

der Küche“. Unterstützt wird dieser vom Trend zur Gestaltungseinheit<br />

„Küche und Wohnen“. Immer mehr<br />

Verbraucher wünschen eine offene Wohnlösung mit der<br />

Küche als Zentrum – und die Küchenspezialisten seien<br />

in der Lage, dies umzusetzen. Vor dem Hintergrund ineinander<br />

verschmelzender Wohnbereiche sieht Schaible<br />

den Verband bestens aufgestellt. Denn zu den Spezialisten<br />

aus Küche und Bad haben sich bekanntlich die<br />

Innenausbauer/Tischler der separaten Gruppierung Creative<br />

Partner gesellt. Dies schaffe ein hochkarätiges internes<br />

Kompetenznetzwerk und in der konkreten Praxis<br />

für den Verbraucher fachmännische Wohnlösungen<br />

aus einer Hand.<br />

* alle Zahlen ohne Creative Partner<br />

www.derkreis.de<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 29


Küchenverbände<br />

Begeisterter<br />

Applaus<br />

In Sichtweite der Frauenkirche:<br />

Der Küchenring<br />

tagte in Dresden.<br />

Zum Schluss gab’s einen kräftigen Applaus für die<br />

Tagungs-Organisatorinnen Erika Burkard und Sabine<br />

Breuer. Doch schon vorab hatten die Küchenring-<br />

Gesellschafter allen Grund zur Begeisterung. Ihre<br />

Gemeinschaft konnte 2011 erneut ordentlich zulegen –<br />

und das kommt dem Konto jedes Einzelnen zugute.<br />

30 KÜCHENPLANER 5/6/2012


„Wir sind ein Konditionenverband, und dazu stehen<br />

wir“, hatte Beiratsvorsitzender Peter Grimm schon zu<br />

Beginn der Gesellschafterversammlung deutlich gemacht,<br />

was beim Küchenring bevorzugt zählt. Dienstleistungen<br />

werden mit Augenmaß angeboten, die Verwaltung<br />

habe in erster Linie eins zu sein: schlank.<br />

„Damit können wir persönlich nicht unbedingt mithalten“,<br />

nahm Geschäftsführer Joachim Bringewald die<br />

Vorlage Grimms mit heiterer Selbstironie auf. Gründe,<br />

gut gelaunt zu sein, hatte Bringewald allemal: Im<br />

vergangenen Jahr konnte der Küchenring seinen Einkaufsumsatz<br />

um 14 % auf jetzt 330 Millionen Euro steigern.<br />

Das sind 41 Mio. Euro mehr. Zählt man dazu noch<br />

die Küchenumsätze des Schwesternverbandes Alliance,<br />

stieg der Umsatz gar um von 534 auf 571 Mio. Euro.<br />

„Und das sind zentralregulierte Umsätze und keine nebulös<br />

gerechneten Außenumsätze“, betonte der kaufmännische<br />

Geschäftsführer. Unter dem Strich betrug<br />

die Ausschüttung 26,224 Mio. Euro, die nun auf die<br />

Konten der rund 450 Gesellschafter fließen. Natürlich<br />

in unterschiedlichen Ausmaßen. Woran sich die Höhe<br />

häufig bemisst, brachte Bringewald in zwei Worte auf<br />

den Punkt: „Konzentration hilft.“<br />

Wohlfühlambiente<br />

Alle wirtschaftlichen Kennzahlen des Küchenrings<br />

steigern sich von Jahr zu Jahr. Der Umsatz wächst analog<br />

zum Gesellschafterstand. Seit nunmehr sieben Jahren<br />

habe es keinen Austritt durch Kündigung gegeben,<br />

sagte Peter Grimm und schlussfolgerte: „Es ist offensichtlich,<br />

dass man sich bei uns wohlfühlt. Verbunden<br />

mit einem ausdrücklichen Lob an das Geschäftsführer-<br />

Duo Manfred Töpert und Joachim Bringewald blickte<br />

der Beiratsvorsitzende kurz zurück auf eine ganz besondere<br />

Erfolgsstory des Küchenrings: Die Küchenkompetenztage,<br />

die alle zwei Jahre am Verbandssitz in<br />

Rheinbach stattfinden. So auch in 2011: „Die Küchenkompetenztage<br />

sind das Schaufenster unseres Verbandes“,<br />

so Grimm. Und das Original, wie er mit Blick<br />

auf ähnliche Veranstaltungen hinzufügte.<br />

Mehr Wert als Menge<br />

„Sie haben einen richtig guten Job gemacht“, ließ Geschäftsführer<br />

Manfred Töpert in seiner Rede keinen<br />

Zweifel, wer für die guten Zahlen verantwortlich ist:<br />

Die Gesellschafter selbst. Mit „guten Job“ meinte er besonders<br />

die Tendenz, dass der Wert im Küchenverkauf<br />

kräftiger steigt als die Menge. Sprich: Die Küchenspezialisten<br />

nutzen die Chance, dass immer mehr Verbraucher<br />

Individualität und Qualität wollen. „Der Anteil der<br />

Küchen für über 10 000 Euro steigt kontinuierlich“, so<br />

Töpert. Bei reinen Küchenspezialisten liege der Anteil<br />

dieser Küchen sogar bei mehr als 50 %. Selbst der Anteil<br />

von Küchen mit einem Wert von 14 000 Euro und<br />

höher liege bei mehr als 30 %. Dieser Trend scheint stabil:<br />

Einer von Töpert zitierten Studie zufolge planen<br />

19 % der Verbraucher in den nächsten Jahren einen Küchenkauf.<br />

33,6 % davon suchen in der Preisklasse 8000<br />

bis 10 000 Euro, 32,3 % beabsichtigen, mehr als 10 000<br />

Euro zu investieren und 10 % der Küchenkäufer sogar<br />

mehr als 15 000 Euro. „Das Verhältnis zwischen Preisund<br />

Qualitäts-Käufern hat sich in den letzten Jahren<br />

zugunsten der Qualität verschoben.“<br />

Peter Grimm, Beiratsvorsitzender:<br />

„Man<br />

fühlt sich wohl.“<br />

Küchenhändler im Internet<br />

Die eigene Homepage als Schaufenster ist für einen<br />

Küchen verkaufenden Händler heutzutage unverzichtbar.<br />

Informativ, übersichtlich und vor allem auffindbar<br />

müsse diese sein, so Töpert. „Doch brauchen Sie<br />

einen eigenen Internet-Shop?“, fragte er und blickte so<br />

lange in die Gesichter der Gesellschafter, bis allen bewusst<br />

war: Hier handelt es sich um eine rhetorische<br />

Redewendung. Dementsprechend fügte er an: „Aus<br />

heutiger Sicht für hochwertig geplante Einbauküchen<br />

mit Sicherheit nicht.“ Und auch mit einem verbandseigenen<br />

Online-Shop für Geräte und Zubehör könne er<br />

sich nicht anfreunden. Damit werde der Verband zum<br />

Wettbewerber seiner eigenen Gesellschafter, und der<br />

einzelne Händler sei darüber hinaus dem Preisdiktat<br />

der Zentrale ausgeliefert. „Und dafür müssten Sie auch<br />

noch bezahlen“, fuhr er fort. Das alles erinnere ihn an<br />

den Sozialismus und der habe auch nicht funktioniert.<br />

Entscheidend sei, wie sich die Industrie zum Thema<br />

Online-Shop von Verbänden verhält, sagte Manfred Töpert<br />

– auch im Blick auf die für den Herbst angekündigten<br />

Shop-Aktivitäten eines namhaften Wettbewerbers.<br />

Töpert: „Wir werden das sehr genau beobachten.“<br />

Alle wichtigen Dienstleistungen<br />

Der Küchenring setzt auf Dienstleistungen mit Augenmaß.<br />

„Wir bieten aber alles Wichtige an – von Ladenbau,<br />

über Marketingunterstützung bis hin zu den<br />

starken Eigenmarken Inpura, systhema und Linea“, so<br />

Töpert. Besonders aktiv war der Verband zuletzt beim<br />

sensiblen Thema der Effizienzkennzeichnung von Ausstellungsgeräten.<br />

Dazu wurden nach Rücksprache mit<br />

dem Amt für Eichwesen in Rheinland Pfalz eine spezielle<br />

Klarsichthülle für die Einzelkennzeichnung sowie<br />

Aufsteller für die gebündelte Kennzeichnung entwickelt.<br />

Dafür gebe es eine Duldung, allerdings, so räumte<br />

er ein, handele es sich bei den Rahmenbedingungen<br />

rund um die Gerätekennzeichnung um Länderhoheit.<br />

Dennoch appellierte er an die Gesellschafter: „Setzen<br />

Sie diese Hilfsmittel ein, dann dürften Sie sicher vor<br />

Abmahnungen sein.“ Als nächstes Projekt kündigte<br />

der Geschäftsführer eine Initiative zum Empfehlungsmarketing<br />

an. Details sollen folgen.<br />

Im kommenden Jahr tagt der Küchenring in Berlin<br />

und zwar am 4./5. Mai. Für Erika Burkard und Sabine<br />

Breuer gilt wahrscheinlich: Nach der Tagung ist vor der<br />

Tagung.<br />

www.kuechenring.de<br />

Manfred Töpert,<br />

Geschäftsführer: „Guten<br />

Job gemacht.“<br />

Joachim Bringewald,<br />

Geschäftsführer:<br />

„Konzentration hilft.“<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 31


Küchenverbände<br />

25 Jahre<br />

Küchen Partner AG<br />

Die Küchen Partner AG sieht<br />

sich als „Club der Individualisten“.<br />

Und das bereits seit 25 Jahren. Gefeiert<br />

wird auf der Jahreshauptversammlung<br />

Ende Mai, eine Urkunde<br />

von der IHK Wiesbaden gab es aber<br />

schon jetzt.<br />

Überreicht wurde diese im feierlichen<br />

Rahmen an den Vorstandsvorsitzenden<br />

Thomas Greve in der<br />

Verbandszentrale in Bad Schwalbach.<br />

Und zwar im Beisein des Verbandsgründers<br />

Wolfgang Thalwitzer,<br />

des Geschäftsführers der IHK<br />

Wiesbaden, Dr. Klaus Schröter, sowie<br />

des Bürgermeisters von Bad<br />

Schwalbach, Martin Hußmann.<br />

Mit 280 angeschlossenen Küchenstudios<br />

des gehobenen Marktsegments<br />

in Deutschland, Österreich,<br />

Italien (Südtirol) und seit 2011<br />

auch in Belgien sieht sich die Küchen<br />

Partner AG als dynamischer<br />

Einkaufs- und Marketingverband,<br />

der sich „deutlich besser als der<br />

Gesamtmarkt“ entwickele. Thomas<br />

Greve, Vorstand der Küchen<br />

Partner AG, ist begeistert über diese<br />

positive Entwicklung: „Es geht<br />

uns um den nachhaltigen Erfolg<br />

der Mitgliedsbetriebe, um langjährige<br />

Geschäftsbeziehungen und individuelle<br />

Betreuung. Das macht<br />

den großen Unterschied bei uns<br />

aus. Wir sind ein ‚Club der Individualisten’.<br />

Bei uns wird niemand in<br />

ein Marketing- und Vertriebs-Korsett<br />

gezwängt, es gibt aber eine intensive<br />

Betreuung durch unseren<br />

Außendienst und ein umfassendes<br />

Dienstleistungsangebot, das unseren<br />

Küchenstudios den Rücken<br />

stärkt und sie fit für den Wettbewerb<br />

macht.“ Für kompromisslose<br />

Produktqualität ständen die<br />

leistungsfähigsten Hersteller der<br />

Branche. Denn nur diese seien<br />

in der Lage, eine optimale Liefer-<br />

und Abwicklungsqualität zu<br />

gewährleisten.<br />

Innovative Dienstleistungen<br />

sieht Greve als „eine wesentliche<br />

Säule des Erfolgs“: Service mit<br />

echtem Mehrwert für den Endkunden<br />

– bei möglichst geringem<br />

Verwaltungsaufwand für das Küchenstudio<br />

– laute die Devise. Neben<br />

den bewährten Angeboten wie<br />

dem Geräteleasing „Take it Leasy“,<br />

der Anzahlungsbürgschaft in Zusammenarbeit<br />

mit der R+V Versicherung<br />

und der 5-Jahre-Garantie<br />

auf Elektrogeräte stellt die Küchen<br />

Partner AG voraussichtlich im Juni<br />

ein spezielles After-Sales-Programm<br />

vor.<br />

Exklusive Eigenmarke<br />

Die Eigenmarke „Küchen Partner<br />

edition“ sei ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.<br />

Diese Küchenserie<br />

böte ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, „Made<br />

in Germany“, attraktives Design<br />

und große Vielfalt. Hinzu komme<br />

die Beratungsqualität im Küchenstudio<br />

sowie die Montagequalität,<br />

die „maßgeblich über die Kundenzufriedenheit<br />

entscheidet“. Daher<br />

bietet die Küchen Partner AG in<br />

diesem Bereich gezielte mehrstufige<br />

Trainingsprogramme für das<br />

Montage-Personal an.<br />

www.kuechenpartner.ag<br />

Die Meilensteine<br />

17. 3. 1987 Gründung als Küchen Partner GmbH<br />

2001 Umwandlung in die Küchen Partner AG, eine<br />

nicht börsennotierte Aktiengesellschaft (Die<br />

Mitglieder sind Aktionäre)<br />

2004 Neues Verwaltungsgebäude in Bad Schwalbach<br />

(Kauf des Grundstücks, Bau und Bezug<br />

am 1. 7. 2004)<br />

2007 Gründung der Tochtergesellschaft Garantiedatenbank<br />

24 AG (Entwicklung, Abwicklung<br />

und Vermarktung von Dienstleistungen)<br />

2011 Gründung der Küchen Partner Austria GmbH<br />

23. 3. 2012 Verleihung der Urkunde zum 25jährigen Jubiläum<br />

durch die IHK<br />

25 Jahre Küchenpartner AG. Das würdigen (Foto von links): Martin Hußmann<br />

(Bürgermeister von Bad Schwalbach), Thomas Greve (Vorstand der<br />

Küchen Partner AG), Dr. Klaus Schröter (Geschäftsführer der IHK Wiesbaden)<br />

und Wolfgang Thalwitzer (Gründer der Küchen Partner AG).<br />

32 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Anzeige


Küchenverbände<br />

Glamouröse Show<br />

Der Titel „Schönste Küche des Jahres 2012“ gilt sicherlich nicht branchenübergreifend, aber<br />

das MHK-interne Marketinginstrument hat inzwischen eine Strahlkraft erlangt, die weit<br />

über die Verbandsgrenzen hinaus wahrnehmbar ist.<br />

In Recklinghausen, Krefeld,<br />

Pfaffenhofen, Jessen und Bietigheim-Bissingen<br />

stehen sie – die<br />

vom MHK-Verbund und der Wohnzeitschrift<br />

Zuhause Wohnen gekürten<br />

„Schönsten Küchen des Jahres<br />

2012“. Zum inzwischen 8. Mal<br />

rückte die gemeinsame Initiative<br />

die vom Fachmann geplante Einbauküche<br />

in den Mittelpunkt.<br />

Im Rahmen der MHK Hauptversammlung<br />

wurden fünf kreative<br />

<strong>Küchenplaner</strong> sowie deren Kunden<br />

mit der Trophäe „Das Goldene Dreieck“<br />

und einem Geldbetrag ausgezeichnet.<br />

Für die Ehrung hatte<br />

Moderator Werner Heilos, stellv.<br />

Vorstandsvorsitzender der MHK-<br />

Group, wieder Prominenz geladen.<br />

Zur Jury zählten Katja Burghardt<br />

(Chefredakteurin Vital, Jurorin VOX<br />

Kocharena), Jorge Gonzalez (Stylist<br />

und Catwalk-Trainer Germanys<br />

next Topmodel PRO7), Sabine<br />

Postel (Schauspielerin u. a. Tatort-<br />

Kommissarin), Birgit Schrowange<br />

(Moderatorin u.a. RTL Extra) und<br />

Andreas Schweiger (Sterne Koch,<br />

RTLII Kochprofis). Heilos führte<br />

gewohnt souverän und humorvoll<br />

durchs Programm und kam sogar<br />

in den Genuss eines ungeplanten<br />

Laufsteg-Coachings, spontan initiiert<br />

von Juror Jorge Gonzalez.<br />

Erstmals „Zuschauerpreis“<br />

Neu in diesem Jahr war die Vergabe<br />

eines Onlinepreises. Sechs Küchenplanungen,<br />

die es ebenfalls in<br />

die engere Wahl, nicht aber auf die<br />

ersten fünf Plätze geschafft hatten,<br />

wurden auf facebook/musterhauskuechen.de<br />

und musterhauskuechen.de<br />

zur Abstimmung eingestellt.<br />

So hatte die Online-Community die<br />

Möglichkeit, ihre schönste Küche zu<br />

wählen. Innerhalb von nur drei Wochen<br />

stimmten knapp 2000 User ab.<br />

Klarer Favorit und damit „Zuschauerpreis<br />

2012“ war die Planung von<br />

Sebastian Dreher und Annette Stolz<br />

von REDDY Küchen Weingarten.<br />

Planer, Kunden, Juroren und Veranstalter beim abschließenden Siegerfoto. Das „Goldene Dreieck“ erhielt in diesem Jahr Marc<br />

Nosthoff-Horstmann aus Münster (kleines Fotos).<br />

34 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Mit der Preisverleihung fiel gleichzeitig der Startschuss für<br />

das Rennen um die „Schönsten Küchen des Jahres 2013“. Bewerben<br />

können sich Endverbraucher und Fachhändler mit ihrer<br />

Küche, die zwischen dem 2. Januar und 31. Dezember 2012<br />

geplant und montiert wurde. Teilnahmebedingungen sind in<br />

den musterhaus küchen Fachgeschäften erhältlich oder auf<br />

den Internetseiten www.musterhauskuechen.de und www.zuhausewohnen.de.<br />

(dib)<br />

Fotos: Dirk Biermann / Küchenfotos: MHK-Group<br />

Platz 1 für Marc Nosthoff-Horstmann, „kitchen art by<br />

Nosthoff-Horstmann“, Münster; Hersteller: Siematic,<br />

Gaggenau, Gutmann, Siemens, Miele, Blanco.<br />

Bei der Verleihung des „Goldenen Dreiecks“ erhielt<br />

Werner Heilos, stellv. MHK-Vorstandsvorsitzender<br />

(Foto links), das Angebot eines Laufsteg-Coachings<br />

von Jorge Gonzalez (Stylist und<br />

Catwalk-Trainer bei Germanys next Topmodel).<br />

Heilos machte den Spaß spontan mit und kam unfallfrei<br />

durch. Sein eher traditionell gearbeitetes<br />

Schuhwerk soll ihm wohl dabei genützt haben.<br />

Platz 2 für Andreas und Stefan Hoster, Hoster Küchen +<br />

Einrichtungen, Krefeld; Hersteller: Warendorf, Miele,<br />

Blanco.<br />

Platz 4 für Mirko Kartheuser, Erlebnis Küchen Kartheuser,<br />

Torgau; Hersteller: elementa, Miele, Bosch, Systemceram.<br />

Platz 3 für Johann Breitsameter, Küchen Breitsameter,<br />

Pfaffenhofen; Hersteller: Häcker, Miele, Siemens, Blanco.<br />

Platz 5 für Uwe Hass, Hass Küche Raumdesign, Besigheim;<br />

Hersteller: Designo, Siemens, Gaggenau, Blanco.<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 35


Küchenverbände<br />

Mehr Geld für Küche<br />

National wie international geben die Menschen immer mehr Geld für ihre Küchen aus. Die<br />

Motive sind individuell: Wertorientierter Konsum im Inland, Markenstrahlkraft im Ausland.<br />

Unter dem Strich blühen die Geschäfte<br />

für die deutsche Küchenindustrie.<br />

Wie die AMK (Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche<br />

e.V.) bei ihrer Jahreswirtschaftspressekonferenz<br />

mitteilte, stiegen<br />

die Umsätze (Industrieumsätze<br />

zu Herstellerabgabepreisen vor<br />

Boni und Skonti) im Jahr 2011 um<br />

0,57 Mrd. Euro auf jetzt 9,66 Mrd.<br />

Euro. Das ist eine Steigerung um<br />

6,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Im<br />

Zweijahresvergleich haben die Hersteller<br />

von Küchenmöbeln, Elektro-<br />

und Einbaugeräten, Spülen<br />

und Zubehör in Summe um mehr<br />

als 11 % an Umsatz zugelegt. Insgesamt<br />

herrscht gute Stimmung. Und<br />

das, obwohl die gestiegenen Materialkosten<br />

zum Beispiel bei Holzwerkstoffen<br />

und Metall weiterhin<br />

Sorgen bereiten. „Diese Entwicklungen<br />

haben verhindert, dass sich<br />

auch die Ergebnisse der Unternehmen<br />

entsprechend erfreulich entwickeln<br />

konnten“, sagte AMK-Geschäftsführer<br />

Frank Hüther bei der<br />

Vorstellung der Bilanzzahlen. Unverändert<br />

beschäftigt die Branche<br />

rund 30 000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter – bei leicht steigender<br />

Tendenz.<br />

Insbesondere der Inlandsmarkt<br />

habe sich als „eine tragende Säule“<br />

erwiesen. Hier konnte die deutsche<br />

Küchenindustrie ihren Umsatz<br />

im Jahr 2011 um 6,5 % auf 5,65<br />

Mrd. Euro steigern (Vorjahr: 5,3<br />

Mrd. Euro). „Das Inlandsgeschäft<br />

war und ist geprägt durch eine positive<br />

Konsumneigung auf hohem<br />

Niveau“, so Hüther. Was die Unternehmen<br />

gleichfalls positiv nach<br />

vorn blicken lässt. Zusätzliche<br />

Stichworte seien die geringe Arbeitslosenquote,<br />

eine anziehende<br />

Baukonjunktur, ein nach wie vor<br />

hoher Ersatzbedarf sowie ein allgemeiner<br />

Trend zu einer neuen<br />

Werteorientierung und Konsumbewusstsein<br />

in Richtung „Qualität<br />

statt Quantität“ bei gleichzeitiger<br />

Markenorientierung.<br />

Diese Markenorientierung ist<br />

auch im Export ein erheblicher Erfolgsfaktor<br />

und lässt sich mit drei<br />

Worten zusammenfassen: „Made in<br />

Germany“. Es sei faszinierend, so<br />

Frank Hüther, welche Strahlkraft<br />

dieses Label im Ausland habe. Insbesondere<br />

in Boom-Märkten wie<br />

zum Beispiel China, Indien und<br />

Osteuropa. Mit einem Export-Umsatzvolumen<br />

von 4,01 Mrd. Euro<br />

konnte die deutsche Küchenindustrie<br />

in 2011 an das Vorkrisenniveau<br />

aus dem Jahr 2008 anknüpfen.<br />

Im Vergleich zum Jahr 2010<br />

sind die Exporte im Jahr 2011 um<br />

230 Millionen Euro gewachsen, das<br />

sind 6 %.<br />

Stimulierende Technik<br />

Energieeffiziente Hausgeräte,<br />

Induktionskochfelder und Dampfgar-Technik<br />

wirken stimulierend<br />

auf den Inlandsmarkt. So lautete<br />

das Fazit zum Jahr 2011 von Markus<br />

Wittmann, der mit seinen Kollegen<br />

von der GfK (Gesellschaft für<br />

Konsumforschung) im Auftrag der<br />

AMK den deutschen Küchenmarkt<br />

beobachtet und auswertet. „Speziell<br />

hochwertige Küchen liegen im<br />

Trend“, haben die Marktforscher<br />

herausgefunden und zahlenmäßig<br />

dokumentiert. Im Möbel- und Küchenfachhandel<br />

seien die Umsatzwerte<br />

im vergangenen Jahr um<br />

9,6 % gestiegen. Die verkaufte Menge<br />

konnte nicht ganz mit der Wertsteigerung<br />

mithalten und erreichte<br />

ein Plus von 7,3 %. Der Wertzuwachs<br />

freut den Handel. Vor allem im<br />

hochpreisigen Segment über 10 000<br />

Euro konnten die Umsätze laut GfK<br />

Markus Wittmann, GfK.<br />

über die letzten Jahre hinweg kontinuierlich<br />

zulegen. Während der<br />

wertmäßige Anteil der Küchen über<br />

10 000 Euro in 2002 noch 21 % betrug,<br />

liegt der Anteil in 2011 inzwischen<br />

bei 34 %. Das wirkt sich förderlich<br />

auf den Durchschnittspreis<br />

pro verkaufte Küche aus. Bei den<br />

Einrichtungshäusern und dem Küchenfachhandel<br />

sei dieser auf nunmehr<br />

6832 Euro gestiegen. Im Vergleich<br />

zum Jahr 2006 konnte der<br />

Durchschnittspreis damit um mehr<br />

als 800 Euro zulegen.<br />

Mehr Lack, weniger Folie<br />

Höhere Durchschnittspreise gehen<br />

vor allem auf das Konto hochwertiger<br />

Küchen in Lackausführung.<br />

Glas-Oberflächen ziehen<br />

mit – wenn auch auf deutlich niedrigerem<br />

Niveau. Inzwischen stellen<br />

melaminharzbeschichtete Oberflächen<br />

wieder das größte Segment<br />

dar, während Küchen mit glatter<br />

und profilierter Folie weiter verlieren.<br />

„Mit weiter steigender Tendenz<br />

wurden im Jahr 2011 mittlerweile<br />

mehr als ein Drittel aller Küchen<br />

mit einer glänzenden Front verkauft“,<br />

so Wittmann.<br />

Auch bei Einbaugeräten für Küchen<br />

ist in Deutschland weiterhin<br />

ein Trend zu hochwertigen Produkten<br />

feststellbar. Dazu einige<br />

Details*:<br />

<br />

Möbel- und Küchenfachhandel<br />

generierten Umsatzes mit Glaskeramik-Kochfeldern<br />

erzielen<br />

Kochflächen mit Induktion. Das<br />

Preispremium im Vergleich zu<br />

Kochflächen ohne Induktion liegt<br />

aktuell bei über 500 Euro.<br />

ergieeffizienten<br />

Geräten. Bereits<br />

36 % des Umsatzes mit<br />

Einbau-Geschirrspülern im Möbel-<br />

und Küchenfachhandel wird<br />

mit Geräten erwirtschaftet, de-<br />

* Alle Zahlen GfK Retail und Technology<br />

36 KÜCHENPLANER 5/6/2012


AMK-Geschäftsführer Frank Hüther präsentierte erfreuliche Wirtschaftszahlen und<br />

wies auf den Wert einer körpergerechten Küchenplanung hin.<br />

ren Energieeffizienz besser ist als<br />

Energieeffizienzklasse A. Bei Einbau-<br />

Kühlgeräten liegt der Umsatzanteil<br />

dieser hocheffizienten Geräte sogar<br />

bei über 75 %.<br />

teressantes<br />

Preispremium. Vergleichbare<br />

Einbau-Kühlgeräte (hier: 1-Türer<br />

>90 cm) mit A++ liegen im Preis<br />

40 % über Geräten mit A+. Bei Einbaugeschirrspülern<br />

beträgt die Preisdifferenz<br />

zwischen Geräten mit A++ und<br />

A+ nur 8%. Zwischen Geräten der Top-<br />

Energieeffizienzklasse A+++ und Geräten<br />

mit A++ liegt aktuell jedoch ein<br />

Preisunterschied von 47 %.<br />

nen<br />

Küche spiegelt sich auch im Absatz<br />

von Inselessen im Möbel- und Küchenfachhandel<br />

wider. In 2011 wurde<br />

erstmalig eine Menge von über 60 Tsd.<br />

Stück abgesetzt. Mittlerweile werden<br />

knapp 20 % des Umsatzes im Bereich<br />

kauf<br />

von Inselessen zu einem durchschnittlichen<br />

Preispunkt von 1143<br />

Euro erwirtschaftet.<br />

Auch die Verkaufsmenge der Wa-<br />

tig<br />

an. In 2011 wurden über den Möbel-/Küchenfachhandel<br />

bereits 43 000<br />

schnittspreis<br />

des „kleinen, aber feinen“<br />

Segments liegt um 1000 Euro über dem<br />

<br />

www.amk.de<br />

www.gfkrt.com<br />

Kommentar<br />

Zwischen Krise und Steilvorlage<br />

AMK-Vorstandssprecher Hans Herman Hagelmann musste sich kurzfristig entschuldigen<br />

lassen, so blieb es Geschäftsführer Frank Hüther vorbehalten, der Wirtschaftspresse<br />

die frohe Kunde zu überbringen: „Keine Krise in der Küche!“. Bei annähernd<br />

zehn Umsatzmilliarden der Branche, steigenden Umsatzwerten und stabilen Aussichten<br />

im In- und Ausland eine durchaus zutreffende Beschreibung. Alles in allem betrachtet.<br />

Doch unter dem Mantel der Gesamtbetrachtung gärt es erheblich.<br />

Während die Möbel-Größen wie nobilia, Häcker und Schüller immer neue Absatzrekorde<br />

melden, haben andere Küchenmöbelhersteller arg zu kämpfen. Alno werden via<br />

Handelsblatt und Manager Magazin massive Finanzierungsprobleme vorgerechnet, wer<br />

seine Standbeine im Einstiegsbereich des Marktes verwurzelt hat, sieht sich mit einem<br />

ruinösen Preisverfall konfrontiert, und alle Holland-, Spanien- und England-Spezialisten,<br />

von denen es in Ostwestfalen einige gibt, haben nach wie vor arge Schwierigkeiten,<br />

einen stabilen Lichtstreif am Horizont auszumachen. Ähnlich differenziert geht<br />

es im Gerätemarkt zu: Die Branchengrößen haben Hausaufgaben mit Sternchen abgeliefert<br />

und profitieren von effizienten Gerätesortimenten mit hohem Lifestyle-Faktor sowie<br />

vom jahrzehntelang gepflegten Markenimage. Aus der großen Schar der B-Marken hingegen<br />

ernährend sich manche von der Hand in den Mund - nicht zuletzt, weil immer mehr<br />

Küchenmöbelgrößen das E-Geräte-Geschäft mit exklusiven Labels für sich entdecken<br />

und selber machen wollen. Der billiger.de-Vertriebskanal Internet tut sein Übriges.<br />

Diese beispielhaft genannten Interna kümmern den Küchen kaufenden Kunden<br />

nicht. Und es ist auch nicht die Aufgabe der AMK, die Unpässlichkeiten von Mitgliedsunternehmen<br />

öffentlich zu sezieren. Immer mehr Verbraucher lieben ihre Küchen und<br />

wollen diese immer anständiger einrichten. Das ist eine wirklich frohe Kunde für die<br />

Branche. Man könnte auch Steilvorlage dazu sagen. Und die will genutzt werden – das<br />

ist ihr Wesen.<br />

Dirk Biermann<br />

5/6/2012


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Mehr Wert möglich<br />

Der Markt für Hausgeräte brummt. Dass nicht nur die Menge stimmt, sondern immer<br />

häufiger auch der Wert, geht unter anderem auf das Konto gut ausgestatteter Geräte fürs<br />

Kochen, Backen und Garen. Und der Markt hat weiter Appetit.<br />

Krise wohin man schaut, nur<br />

der deutsche Hausgerätemarkt gibt<br />

sich unbeeindruckt. Im vergangenen<br />

Jahr legte die Weiße Ware bereits<br />

zum vierten Mal in Folge zu.<br />

Die Hersteller von Haushalts-Großgeräten<br />

lieferten Waren im Wert<br />

von rund 5 Mrd. Euro (Herstellerabgabepreise<br />

ohne Mehrwertsteuer)<br />

– das sind 4 % mehr als im Jahr<br />

zuvor. Und der Trend setzt sich in<br />

den ersten Monaten 2012 nahtlos<br />

fort. Nach Meinung des Branchenverbandes<br />

ZVEI werde sich das Inlandsgeschäft<br />

insgesamt erneut<br />

besser entwickeln als die meisten<br />

Auslandsmärkte. Die guten Beschäftigungsaussichten<br />

und eine<br />

robuste Binnenkonjunktur werden<br />

das Konsumklima und den deutschen<br />

Hausgerätemarkt stützen, so<br />

der Elektroverband, und die deutlich<br />

gestiegene Zahl der Baugenehmigungen<br />

für Wohnungen in 2011<br />

werden in diesem Jahr ebenfalls<br />

für Wachstum sorgen. „Mehr Wohnungen<br />

gleich mehr Küchen gleich<br />

mehr Einbaugeräte“, lautet die bewährte<br />

Formel. Positiv wirke sich<br />

zudem der hohe Ersatzbedarf aus.<br />

Laut einer vom ZVEI in Auftrag gegebenen<br />

Studie der Gesellschaft<br />

für Konsumforschung (GfK) sind<br />

41 Prozent aller großen Haushaltsgeräte<br />

zehn Jahr und älter. Bei den<br />

Elektroherden und Kochfeldern betrage<br />

die Quote sogar 49 Prozent.<br />

Vor diesem Hintergrund rechnet<br />

die Branche mit einem stabilen In-<br />

Der Markt für<br />

Kochgeräte ist<br />

groß, zukunftsträchtig<br />

und<br />

kann lukrativ<br />

sein. Zudem bietet<br />

er viele Beratungsansätze<br />

für spezialisierte<br />

Fachhändler.<br />

38 KÜCHENPLANER 5/6/2012


landsgeschäft und einem Umsatzplus<br />

bei den großen Hausgeräten<br />

von ein bis zwei Prozent.<br />

Trends schaffen Wachstum<br />

Gestützt wird die positive Lage<br />

durch starke Markttrends. Da ist<br />

zum einen die Verbesserung der<br />

Energieeffizienz, wovon insbesondere<br />

das Segment der Kühlgeräte<br />

profitiert, und zum anderen die<br />

Wieder-Entdeckung des Arbeitsraums<br />

Küche als kommunikative<br />

Zentrale mit Lifestyle-Ambitionen.<br />

So ein geselliges Refugium will<br />

angemessen ausgestattet werden.<br />

Hochwertige Induktionskochfelder,<br />

Backöfen mit multimedialen Talenten<br />

sowie die dampfbetriebene<br />

Gesundheitsfraktion unter den<br />

Kochgeräten stehen bereit, diese<br />

Wünsche zu erfüllen.<br />

Die wohl steilste Karriere hat<br />

die Induktionstechnik hingelegt.<br />

Seit Mitte der 1980er-Jahre werden<br />

Induktionskochfelder in Deutschland<br />

für Privathaushalte angeboten.<br />

Die anfänglich schleppende<br />

Nachfrage war dem hohen Preis<br />

geschuldet; doch inzwischen stimmen<br />

die Stückzahlen und damit gewinnt<br />

das Marktsegment an Fahrt.<br />

Betrug der westeuropäische Marktanteil<br />

an Induktionskochfeldern im<br />

Jahr 2007 etwas über 10 %, waren<br />

es 2010 bereits 34 % (Menge). Wie<br />

die GfK aktuell mitteilte, erzielt<br />

der Küchen- und Möbelfachhandel<br />

in Deutschland bereits 46 % des<br />

Umsatzes bei Glaskeramik-Kochfeldern<br />

mit Induktion<br />

Jüngster Spross unter den Kochgeräten<br />

ist die Dampfgar-Technik.<br />

Diese Technik ist noch so knackig,<br />

dass sie vom ZVEI erst seit 2008 in<br />

einer eigenen Rubrik erfasst wird.<br />

Laut GfK hat der Küchen- und Möbelfachhandel<br />

43 000 Dampfgargeräte<br />

im Jahr 2011 verkauft. 2010 waren<br />

es 39 000 und 2009 rund 32 000<br />

Geräte. Zwischen reinen Dampfgeräten<br />

sowie Kombigeräten, also<br />

Dampfgarer und Elektronikbackofen<br />

vereint, unterscheidet das<br />

Zahlenwerk indes nicht. Unklar<br />

bleibt auch, worunter sich Elektronikbacköfen<br />

mit untergeordneter<br />

Dampffunktion (z. B. Klimagaren-<br />

Funktion) einordnen. Bei etwa 41<br />

Millionen Haushalten in Deutschland<br />

bleibt indes genug Raum für<br />

Geräte jeder Art.<br />

Mal fix, mal geruhsam<br />

Raum für Expansion – dies gilt<br />

übrigens nach wie vor für Elektroherde<br />

und Backöfen. Zwar präsentiert<br />

sich der Bestand mit 34 Millionen<br />

Geräten deutlich etablierter<br />

im Vergleich zur Gar- und/oder Induktionstechnik,<br />

doch verzichten<br />

immer noch rund 14 Prozent aller<br />

Haushalte in Deutschland auf solch<br />

ein Gerät. Das sind in absoluten<br />

Zahlen fast 5,8 Millionen Haushalte.<br />

Und viele der aktuell installierten<br />

Herde und Backöfen sind wie oben<br />

zitiert arg in die Jahre gekommen.<br />

Anknüpfungspunkte im Verkaufsgespräch<br />

bieten auch hier gegenwärtige<br />

Trends. Denn wie kaum<br />

ein anderer Gerätetyp haben Backöfen<br />

heutzutage ganz unterschiedliche<br />

Aufgaben zu bewältigen. Mal<br />

muss alles ganz fix gehen und<br />

möglichst vollautomatisch, mal beschaulich,<br />

sanft und mit viel Raum<br />

für die individuelle Bedienung.<br />

Dass die rudimentär ausgestatteten<br />

Lastesel im Einstiegssegment<br />

vor dieser Aufgabenbreite kapitulieren,<br />

versteht sich von selbst.<br />

Insbesondere das derzeit hoch gehandelte<br />

Niedrigtemperaturgaren<br />

verlangt eine Technik, die in der<br />

Lage ist, exakt die Temperatur zu<br />

halten. Beim Niedrigtemperatur-<br />

Garen, auch Sanftgaren genannt,<br />

werden Fleischstücke in der Pfanne<br />

oder bei hohen Temperaturen<br />

im Backofen angebraten und anschließend<br />

im Backofen bei Temperaturen<br />

zwischen ca. 70 und 110 °C<br />

fertig gegart. Das dauert Stunden,<br />

doch die Vorteile überwiegen, wie<br />

die Anhänger dieser Kochmethode<br />

genussvoll erläutern: Beim scharfen<br />

Braten schließen sich die Poren<br />

und die Säfte werden im Fleisch<br />

eingeschlossen. Während das<br />

Fleisch anschließend im Ofen gart,<br />

entspannt es sich und die Säfte verteilen<br />

sich optimal.<br />

Kein Label fürs Kochen<br />

Das Energieeffizienzlabel ist aus<br />

der Hausgerätebranche nicht mehr<br />

wegzudenken, doch in den Segmenten<br />

„Kochen, Backen, Garen“<br />

kommt es nur bei Backöfen bzw.<br />

Herden zum Einsatz – und auch da<br />

sind die Werte mit Vorsicht zu genießen.<br />

Denn die von den Herstellern<br />

angegebenen Werte werden<br />

unter Laborbedingungen gemessen,<br />

der tatsächliche Energieverbrauch<br />

im privaten Haushalt wird<br />

aber davon abweichen, da dieser<br />

insbesondere von den Gewohnheiten<br />

abhängt, wie Koch und Köchin<br />

kochen. Dies gilt in Reinkultur<br />

besonders für die Bedienung von<br />

Kochfeldern. Der Einfluss des Benutzers<br />

auf den Energieverbrauch<br />

ist beim Kochen auf dem Kochfeld<br />

groß. Topfgröße und Topfqualität,<br />

Zeitpunkt des Zurückschaltens<br />

oder Kochen mit oder ohne Topfdeckel<br />

– das sind die entscheidenden<br />

Kriterien. Es gibt kein standardisiertes<br />

Messverfahren zur Messung<br />

des Energieverbrauchs, das<br />

Ankochen sowie Fortkochen mit<br />

niedrigerer Leistung berücksichtigt.<br />

Daraus resultiert: Kein Messverfahren<br />

= keine vergleichbaren<br />

Messwerte = kein Energielabel für<br />

Kochfelder.<br />

www.zvei.org<br />

www.hausgeraete-plus.de<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 39


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

„Magische“<br />

Bedienkonzepte<br />

Ein Backofen, dessen Temperatur<br />

„sagt“, wann das Ofeninnere<br />

heiß genug für das Gargut ist?<br />

Oder eine Dunsthaube, die durch<br />

eine schwebende Kugel gesteuert<br />

wird? Was ein wenig nach Zauberei<br />

und Magie klingt, könnte in absehbarer<br />

Zeit Einzug in unsere Küchen<br />

halten. Das meint zumindest der<br />

Brettener Einbaugerätehersteller<br />

Neff und hat sich der Entwicklung<br />

von Bedienkonzepten und Designlösungen<br />

gewidmet, die auf den<br />

ersten Blick ungewöhnlich scheinen,<br />

aber durchaus zukunftsfähig<br />

sein könnten. So entwickelten<br />

Dipl. Des. Joachim Grützke (Chefdesigner<br />

Neff) und sein Team in Zusammenarbeit<br />

mit Studenten der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität<br />

(LMU) München unter der Leitung<br />

von Prof. Dr. Andreas Butz Ideen<br />

zur interaktiven Bedienung von<br />

Dunstessen, Herden und Backöfen.<br />

Dabei gehen technische und ästhetische<br />

Ansätze Hand in Hand. Ein<br />

sogenanntes „haptisches Feedback“<br />

sorgt jeweils dafür, dass der Benutzer<br />

sein Gerät leichter, schneller<br />

und sicherer nutzen kann. Dabei<br />

tritt ein sensorischer Reiz an die<br />

Stelle rein visueller Bestätigungen<br />

oder ergänzt sie.<br />

Bedienung per Kugel<br />

Dunstabzüge haben Tasten –<br />

das war bisher unstrittig. Doch<br />

jetzt kommt eine Kugel ins Spiel:<br />

Sie schwebt bei laufendem Gerät<br />

auf einem Luftstrom, der vom Gebläse<br />

nach vorn zur Bedieneinheit<br />

geleitet und nach oben ausgelassen<br />

wird. Im ausgeschalteten Zustand<br />

ruht der Ball auf einer entsprechenden<br />

Halterung. Wird er angehoben,<br />

startet das Gebläse – und<br />

zwar nach dem Prinzip: Je höher<br />

die Kugel, desto stärker die Leistung.<br />

Die Bedienung erfolgt ganz<br />

sanft, gleitend und mit einem völlig<br />

neuen, haptischen Erlebnis durch<br />

Heben und Senken des Balls. Zusätzlich<br />

werden die jeweiligen Leistungsstufen<br />

durch eine farbige Beleuchtung<br />

der Kugel visualisiert.<br />

Alternativ zum Kugel-Konzept<br />

gelangten die Studenten unter Anleitung<br />

des Neff Design Teams noch<br />

zu einer weiteren Hauben-Lösung:<br />

Dabei wird der Finger über eine<br />

Bedienfläche aus gelochtem Material<br />

geführt, deren Öffnungen einen<br />

Blasdruck erzeugen. Dieser<br />

variiert je nach Feld und Leistungsstufe.<br />

Dabei gilt: Je intensiver das<br />

sensorisch-haptische Signal, desto<br />

stärker arbeitet das Gerät. Zur Veränderung<br />

der Einstellung gleitet<br />

der Finger widerstandslos über die<br />

Oberfläche bis zur gewünschten<br />

Stärke. Das neuartige Bedienfeld<br />

kann nahtlos und elegant in das<br />

Haubendesign integriert werden.<br />

Aktion + Reaktion =<br />

Interaktion<br />

In Deutschland leben immer<br />

mehr ältere Menschen – auch Haus-<br />

Durch Auf- und<br />

Abbewegung der<br />

„schwebenden<br />

Kugel“ wird die<br />

Leistungsstufe<br />

der Dunsthaube<br />

reguliert. Nach<br />

dem Prinzip: Je<br />

höher die Kugel,<br />

desto stärker die<br />

Leistung.<br />

40 KÜCHENPLANER 5/6/2012


geräte werden sich daher in Zukunft<br />

daran messen lassen müssen,<br />

wie leicht, sicher und barrierefrei<br />

sie von Menschen aller Altersklassen<br />

bedient werden können. Wer<br />

etwa seinen Backofen für die Pizza<br />

vorheizt, weiß bislang nur über das<br />

Display, wie weit dieser Vorgang<br />

fortgeschritten ist. Ein Ofengriff,<br />

der sich erwärmt, sobald im Inneren<br />

des Ofens die gewünschten Bedingungen<br />

herrschen, könnte deshalb<br />

eine sinnvolle Ergänzung sein<br />

und das vorzeitige Öffnen der Ofentür<br />

zum „Testen“ überflüssig machen.<br />

Sogar das bewährte TwistPad<br />

von Neff, die magnetische Kochfeldsteuerung,<br />

war Gegenstand des<br />

Design-Projekts. So entwickelte ein<br />

Team unterschiedliche Konzepte<br />

zur fühlbaren Rasterung der Einstellstufen<br />

mithilfe elektromagnetischer<br />

Impulse. Auch eine Bremse<br />

für die Maximum/Minimum-Einstellung<br />

könnte magnetisch realisiert<br />

werden. Ergänzend statteten<br />

die Studenten die Funktionstasten<br />

des Kochfelds mit Magnetimpulsen<br />

oder Vibrationsmotoren – ähnlich<br />

denen von Mobiltelefonen – aus,<br />

um auch hier eine echte Interaktion<br />

zwischen Gerät und Nutzer zu<br />

ermöglichen.<br />

Herausforderungen ändern sich<br />

„Das Projekt zum haptischen<br />

Feedback mit den Studenten der<br />

LMU zeigt uns, in welche Richtung<br />

wir beim Design weiterdenken<br />

müssen“, sagt Neff Chefdesigner<br />

Joachim Grützke. Fest stehe:<br />

Mit der Verschiebung der Bevölkerungsstruktur,<br />

aber auch mit den<br />

gestiegenen Ansprüchen an die Lebensqualität<br />

kommen neue Herausforderungen<br />

auf die Hausgeräte-<br />

Branche zu.<br />

Wird das Design der Neff-Geräte<br />

jetzt immer technischer? „Nicht<br />

zwangsläufig. Aber wo neuartige,<br />

technische Lösungen unser ästhetisches<br />

Gesamtkonzept ergänzen<br />

und die Bedienung unserer Geräte<br />

spürbar verbessern, haben sie<br />

ohne Zweifel ihre Berechtigung“,<br />

so Grützke.<br />

www.neff.de<br />

Die Projektgruppe<br />

der<br />

„schwebenden<br />

Kugel“ von Neff:<br />

Julia Polleti und<br />

Simon Mang von<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

(LMU)<br />

München.<br />

www.berbel.de<br />

5 JAHRE<br />

GARANTIE<br />

made in<br />

Germany<br />

Leuchtendes Vorbild:<br />

Skyline Edge<br />

Skyline – eine echte berbel Revolution. Das gab es noch nie: Eine Haube als<br />

Decken-Leuchtobjekt, die auf die richtige Arbeitshöhe abgesenkt werden kann und<br />

dann ihre volle berbel Wirkung entfaltet. Das berbel Prinzip: Mit Zentrifugalkraft,<br />

ohne Fettfilter! Einfach aufklappen, auswischen, sauber. Jetzt gibt es Skyline<br />

Edge mit einem umlaufenden Glas-Dekor. Buchstäblich ein leuchtendes Vorbild:<br />

Einzigartige Leistung, einzigartiges Designobjekt, einzigartige Deckenlifthaube.


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Hinstellen, anstellen, kochen: Das Kochfeld reagiert auf der ganzen Fläche.<br />

Kochen ohne Grenzen<br />

Mit der vollflächenInduktion bietet Siemens Köchinnen<br />

und Köchen erstmals die gesamte Glaskeramik-Fläche,<br />

um sich frei zu entfalten. Mithilfe der<br />

intelligenten Mikromodul-Technologie lassen sich<br />

darauf bis zu vier Töpfe und Pfannen unterschiedlichster<br />

Formen und Größe beliebig platzieren. Insgesamt<br />

misst die Fläche 72 cm in der Breite und<br />

45 cm in der Tiefe. Für das Design mit seinem besonderen<br />

Bediensystem gab es bereits den Designpreis<br />

„red dot“: Ein farbiges TFT-Display im Frontbereich<br />

des Kochfeldes übernimmt die Funktion der<br />

Steuerungszentrale, auf der alle aktiven Einheiten<br />

angezeigt werden. Wie bei einem Smartphone lässt<br />

sich die Leistungsstufe durch Berühren mit der Fingerspitze<br />

regulieren: Antippen führt präzise zur gewünschten<br />

Einstellung, ein sanftes Streichen nach<br />

vorne oder hinten „scrollt“ die Hitze nach oben oder<br />

senkt die Temperatur im Kochgeschirr ab.<br />

www.siemens-home.de<br />

Steamer für die Oberklasse: Den Combi-Steam XSL bietet<br />

V-ZUG nun auch mit Festwasseranschluss an.<br />

Fest an der Wasserleitung<br />

Der Combi-Steam XSL von V-ZUG verfügt nun wahlweise<br />

auch über einen Festwasseranschluss. Der nach<br />

wie vor integrierte Wasserbehälter wird nur noch für<br />

die automatische Reinigung bzw. zum Entkalken benötigt.<br />

Ebenfalls neu ist die Funktion Dampfabbau. Per<br />

Tastentipp lässt sich kurzzeitig freie Sicht auf das Gargut<br />

realisieren. Bei Gar-Ende wird der „Dampfabbau“<br />

vollautomatisch durchgeführt, das Gargut ist ohne Gefahr<br />

von Dampfschwaden sofort aus dem Steamer entnehmbar.<br />

Einen ausführlichen Bericht über den Premium-Kombidampfgarer<br />

lesen Sie im Rahmen des<br />

Berichts „Architekten testen“ an anderer Stelle in dieser<br />

Ausgabe.<br />

www.vzug.de<br />

Die neuen 90 Zentimeter breiten Gaskochmulden von Miele sind mit<br />

fünf Brennern unterschiedlicher Stärke ausgestattet. Die Topfträger<br />

können zur Reinigung in den Geschirrspüler gegeben werden.<br />

Elegante Gas-Kochmulden<br />

Die Edelstahlmulden der neuen Gas-Modelle hat Miele bewusst<br />

flach gehalten, was die 90 Zentimeter breiten Geräte besonders elegant<br />

erscheinen lässt. Praktisch: Die Topfträger sind geeignet für den<br />

Geschirrspüler. Übergekochtes, Fettspritzer oder angebackene Speisereste<br />

müssen somit nicht mehr mühselig von Hand abgespült werden.<br />

Ein mittig angeordnetes Bedienpult mit massiven Metallknebeln<br />

für die fünf Kochstellen vervollständigt den Gesamteindruck. Zu den<br />

modellabhängigen Funktionen zählen Sicherheitsmerkmale wie „Gas-<br />

Stop“, „GasStop&ReStart“ und „QuickStart“. Die Gaskochmulden sind<br />

jeweils mit zwei Normalbrennern, einem Sparbrenner, einem Starkbrenner<br />

und einem Dual-Wok (Zweikreisbrenner, besonders geeignet<br />

für die Zubereitung im Wok) ausgestattet. In Deutschland kommen ausschließlich<br />

Geräte in den Handel, die auf der Arbeitsplatte aufliegen.<br />

www.miele.de<br />

42 KÜCHENPLANER 5/6/2012


iChef +<br />

EINZIGARTIGE BEDIENUNG<br />

PER FINGERTOUCH –<br />

EINFACH, LOGISCH, INTUITIV.<br />

iChef + , der neue Einbaubackofen aus dem exklusiven Gorenje + Sortiment<br />

mit dem einzigartigem elektronischen Programm-Modul „Touch Control“<br />

überzeugt sowohl Hobby-Köche als auch Profis. Eine einfache Berührung<br />

des großen, glasgeschützten Farbdisplays per Fingertouch genügt und<br />

schon wird das Programm gestartet. Mittels intuitiver Anwenderfunktionen<br />

aus der Unterhaltungs- und Computertechnologie wird das<br />

Kochen und Bedienen zum puren Vergnügen. Der neue Chef in der<br />

Küche ist raffiniert, einzigartig und erzielt exzellente Kochergebnisse.<br />

www.gorenjeplus.com


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Comeback mit ExtraSpeed<br />

Fixe Ankochzeiten erzielen die neuen ExtraSpeed-Kochfelder<br />

von Miele, die mit sogenannten<br />

HiLight-Strahlungsheizkörpern<br />

einer bekannten Technologie neuen Schub verleihen<br />

sollen. Von der Induktionstechnik abgesehen,<br />

seien diese Modelle damit die schnellsten<br />

elektrisch betriebenen Kochfelder der<br />

Welt, sagt Miele. Wie groß der Unterschied zu<br />

einem herkömmlichen Kochfeld ist, offenbare<br />

ein Vergleich „alt gegen neu“: Für das Ankochen<br />

von drei Liter Wasser benötigen die neuen<br />

ExtraSpeed-Kochfelder im Labor gut ein<br />

Drittel weniger Zeit als ein 15 Jahre altes Hi-<br />

Light-Kochfeld des Herstellers. Dies sei umso<br />

Beim Ankochen von Wasser sind die neuen ExtraSpeed-Kochfelder von Miele rund<br />

ein Drittel schneller als ein 15 Jahre altes Kochfeld.<br />

erstaunlicher, weil die rot glühenden Heizkörper unter Glaskeramik zwar eine bewährte<br />

Technologie sei, deren Potenzial jedoch ausgereizt schien. Nun erlebe diese<br />

Technologie „ein grandioses Comeback“. Mit der Einführung von ExtraSpeed erwartet<br />

Miele einen deutlichen Schub für die HiLight-Technologie. „Zwar wächst der<br />

Markt für Induktionskochfelder beständig“, meinen die Gütersloher, „dennoch werden<br />

konventionelle Strahlungsheizkörper noch auf Jahre den größten Marktanteil<br />

in Europa haben.“<br />

Neue HiLight-Strahlungsheizkörper mit<br />

ExtraSpeed-Emblem.<br />

www.miele.de<br />

Noch mehr Induktion<br />

Mit zahlreichen neuen Modellen<br />

erweitert V-ZUG sein Sortiment bei<br />

Induktionskochfeldern. Die Palette<br />

reicht dabei vom 30 cm breiten Teppan<br />

Yaki über 90 cm breite Induktionskochfelder<br />

mit Bedienknebel-Konzept<br />

bis hin zum 90 cm breiten MaxiFlex<br />

Induktionskochfeld mit Slider-Bedienung.<br />

„Back to the roots“ heißt es<br />

beim Induktionskochfeld GK46IABD<br />

in 90 cm Breite: dieses Modell setzt<br />

auf externe Bedienknebel aus Druckguss<br />

im Edelstahllook. Besondere Flexibilität<br />

bieten die beiden neuen MaxiFlex<br />

Induktionskochfelder in 90<br />

und in 60 Zentimeter Breite mit fünf<br />

bzw. vier PowerPlus-Kochzonen. Beide<br />

Modelle bieten jeweils zwei Kochfelder<br />

rechts und links, die bei Bedarf<br />

mit Zonenverbindung zu XXL-Größe<br />

zusammengeschaltet und geregelt<br />

werden können. Dazwischen ist beim<br />

90iger Kochfeld zusätzlich in der Mitte<br />

eine XXL-Kochzone mit 28 Zentimeter<br />

Durchmesser platziert. Für maximale<br />

Power stehen bei gleichzeitigem<br />

Einsatz aller Kochzonen 11 kW Energie<br />

zur Verfügung. Beide Modelle gibt es als<br />

Einbauvarianten mit einem Rahmen aus<br />

Chromstahl oder mit Facettenschliff bzw.<br />

flächenbündig.<br />

V-ZUG hat das Sortiment der<br />

Induktionskochfelder stark ausgebaut.<br />

Die Teppan Yaki-Kochfelder des Unternehmens<br />

gibt es nun auch mit Induktion und<br />

Auto-Funktion in 60 cm und 30 cm Breite.<br />

www.vzug.de<br />

44 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Multimedia inklusive<br />

Der Beko Einbaubackofen OIM 25900 X verfügt über ein TFT-Display, über das 82 hinterlegte<br />

sowie per USB aufgespielte eigene Rezepte abgerufen werden können, das aber<br />

auch als digitaler Bilderrahmen dient. Unter anderem für diese Multimedia-Funktion<br />

gab es die Anerkennung „KüchenInnovation des Jahres 2012“ (vgl. KÜCHENPLANER<br />

3/4 2012). Insgesamt ausgezeichnet wurden die Kriterien Bedienkomfort, Produktnutzen,<br />

Innovation, Design und Ökologie. 13 Heizarten plus Booster-Schnellaufheizung bietet<br />

der Beko OIM 25900 X. Der 65 Liter große, emaillierte Innenraum hat eine katalytische<br />

Rückwand und<br />

eine schmutzabweisende<br />

Vollglas-Innentür. Das<br />

soll den Reinigungsaufwand<br />

in Grenzen halten.<br />

Der Innenraum wird automatisch<br />

bei Türöffnung<br />

beleuchtet. Das Gerät arbeitet<br />

20 % sparsamer als<br />

die Energieeffizienz A.<br />

Zum konventionellen Heizen<br />

benötige das Gerät<br />

laut Hersteller 0,88 kWh<br />

und für Heißluft 0,72 kWh<br />

Strom.<br />

www.beko-hausgeraete.de<br />

Bekos „KüchenInnovation 2012“: Backofen mit TFT-Display<br />

für hinterlegte oder eigene Rezepte. Oder für stimmungsvolle<br />

Fotos.<br />

Ästhetisches Design<br />

Als Kontrast zu überladener Technik präsentiert sich der Einbaubackofen Zen<br />

schlicht und zurückhaltend. Nichts Überflüssiges attackiert die Sinne. Nur eine ästhetische<br />

Form, ausgewogene Proportionen und die matte Glasfront wahlweise in Schwarz<br />

oder Weiß; dazu ein individuell wählbarer Griff aus Holz. Dafür vergaben die Juroren<br />

des Designwettbewerbs „red dot“ die Sonderlorbeeren „best of the best“. Zumal auch<br />

die inneren Werte sowie die Ausstattung überzeugen. Beide Design-Varianten verfügen<br />

über zehn Beheizungsarten sowie die praktische Schnellaufheizung. Für komfortable<br />

Bedienung und einfaches Handling gibt es versenkbare Knebel und Teleskop-Vollauszüge.<br />

Easy Clean, Duo-Backofenbeleuchtung und 3-fach-Verglasung sind weitere Ausstattungsdetails.<br />

Selbstreinigende<br />

Backöfen<br />

verbrauchen sehr<br />

viel Strom.<br />

Oder ein<br />

Glas Wasser.<br />

www.amica-international.de<br />

Einbaubacköfen mit HYDROCLEAN<br />

Technologie von TEKA:<br />

Reinigung mit Dampf. Schnell,<br />

sparsam, sauber!<br />

Auf die wesentlichen Designmerkmale reduziert: Einbaubackofen Zen.<br />

5/6/2012


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Beliebig kombinierbar<br />

Erstmals können Spezialgeräte wie Grill, Teppan Yaki, Dampfgarer<br />

oder Friteuse beliebig mit Induktions- oder Gas-Kochfeldern<br />

in 38, 60, 80 oder 90 cm Breite kombiniert werden.<br />

Die Vario Kochgeräte-Serie 400 von<br />

Gaggenau vereint seit vielen Jahren modernste<br />

Profi-Technik für die private Küche<br />

mit skulpturalem Design. Jetzt lassen<br />

sich erstmals Kochfelder von 38 cm<br />

bis 90 cm Breite beliebig kombinieren.<br />

Dank präziser Verarbeitung von 3 mm<br />

starkem Edelstahl können die Geräte unmittelbar<br />

nebeneinander installiert werden.<br />

Ihr Einbau ist flächenbündig oder<br />

– als bewusster Akzent – aufgesetzt mit<br />

sichtbarer Kante möglich. Die frontal<br />

montierten Bedienknebel aus massivem<br />

Edelstahl unterstreichen die prägnante<br />

Formensprache. Die neue Serie ist ab Oktober<br />

2012 erhältlich.<br />

Insgesamt umfasst die Kochgeräte-<br />

Serie Vario Induktions- und Gas-Kochfelder<br />

in 38, 60, 80 oder 90 cm Breite, Spezialgeräte<br />

wie Dampfgarer, Teppan Yaki,<br />

Elektro-Grill und Friteuse sowie die passenden<br />

Lüftungselemente. Geprägte, flächenbetonte<br />

Abdeckungen als Sonderzubehör<br />

runden das Design der Serie ab.<br />

Neben einer Vielzahl an Konfigurationen<br />

innerhalb der Vario Kochgeräte-Serie<br />

können auch das Vollflächeninduktions-<br />

Kochfeld CX 480 und die versenkbare<br />

Tischlüftung AL 400 mit den Geräten der<br />

Serie kombiniert werden.<br />

www.gaggenau.com<br />

Intuitiv per TFT bedienen<br />

Siemens präsentiert auf der <strong>Eurocucina</strong> 2012 neue Einbau-Backöfen,<br />

die unter anderem über TFT-Farb-Displays<br />

verfügen und das Backen und Braten damit noch einfacher<br />

und komfortabler gestalten sollen. So gewinne das selbsterklärende<br />

Siemens lightControl Bediensystem dadurch<br />

noch weiter an Klarheit, die intuitive Nutzung der zahlreichen<br />

Funktionen werde weiter gefördert. Türen mit<br />

softClose und der 3-fach-Vollauszug mit integrierter Stopp-<br />

Funktion erhöhen zudem die Funktionalität. Ausgestattet<br />

sind die neuen Modelle mit der Selbstreinigungsfunktion<br />

activeClean ® – und das bei maximaler Energieeffizienz<br />

A-30 %.<br />

Gesund, genussreich, geruchsneutral<br />

Die moderne Küche mag Garmethoden, die wertvolle Inhaltstoffe<br />

von Lebensmitteln wie Vitamine weitgehend schonen und deren<br />

Eigengeschmack nicht verwässern, verfälschen oder gar zerstören.<br />

Bei den Dampfgarern von Oranier lassen sich auf zwei Ebenen<br />

gleichzeitig verschiedene Speisen schonend garen. Acht verschiedene<br />

Programme und Einstellungen im Temperaturbereich von 55<br />

bis 100 Grad Celsius ermöglichen die unterschiedlichsten Anwendungen<br />

– vom Auftauen übers Warmhalten und Erhitzen bis zum<br />

Desinfizieren. Dabei schützen eine Kindersicherung und die Abschaltautomatik<br />

beim Öffnen der Tür vor Verbrühungen. Und mit<br />

der Innenbeleuchtung behält man die Geschehnisse hinter der<br />

Glasfront immer im Blick. Die Bedienung erfolgt per TouchControl.<br />

www.siemens-home.de<br />

www.oranier.com<br />

Das TFT-Display gibt Auskunft: Edelstahl-Einbaubackofen<br />

von Siemens mit activeClean ® und EEK A-30 %.<br />

Das stimmungsvoll blau leuchtende LCD-Display verfügt über<br />

einen energiesparenden Standby-Modus.<br />

46 KÜCHENPLANER 5/6/2012


„FlexTouch“ kommt im Oktober<br />

Der Produktname gibt die Richtung vor: Volle Flexibilität verspricht ein neues Induktionskochfeld<br />

von Miele, das unter der Bezeichnung „FlexTouch“ im Oktober 2012<br />

auf den Markt kommen soll. Das Kochgeschirr könne beliebig auf der Glaskeramikfläche<br />

positioniert werden. Für diese Technologie verwendet der Hersteller 36 einzelne<br />

Induktionsspulen, die sich zu Leistungszonen zusammenschließen. Das Kochfeld erkennt<br />

Größe und Position der Töpfe und Pfannen automatisch und bildet diese Kochstellenbelegung<br />

1 : 1 im Display ab. Erstmalig kommt hierbei ein neuartiges Touch-<br />

Display zum Einsatz, das alle Einstellungen darstellt. Betrieben werden kann das 90<br />

Zentimeter breite FlexTouch-Induktionskochfeld in drei verschiedenen Modi. 1. Der<br />

Multi-Modus für bis zu fünf Töpfe und Pfannen in beliebiger Anordnung. 2. Der Solo-<br />

Modus, bei dem alle Induktionsspulen unter der Glaskeramik zu einer großen Kochfläche<br />

zusammengeschaltet werden. Und 3. der Trio-Modus: Während zum Beispiel im<br />

rechten Drittel des Kochfeldes Fleisch warmgehalten wird, dient die mittlere Zone für<br />

das Fortgaren von Beilagen. Links sprudelt bei hoher Leistungseinstellung das Wasser<br />

für die Nudeln.<br />

Neu!<br />

www.miele.de<br />

Beim neuen<br />

Induktionskochfeld<br />

„FlexTouch”<br />

von Miele kann<br />

das Kochgeschirr<br />

beliebig<br />

auf der Glaskeramikfläche<br />

positioniert<br />

werden.<br />

Ofen mit iChef+<br />

iChef+ heißt die patentierte TouchControl-Bedienung der Backofenreihe Gorenje+.<br />

Sie besteht aus einem elektronischen Programm-Modul und einem Farbdisplay.<br />

Durch Berühren des glasgeschützten Displays startet das Hauptmenü. Hier können<br />

Zeit und Datum eingestellt und eine von 30 Sprachen ausgewählt werden. Mit dem<br />

Hauptmenü gelangt der Nutzer zu den hinterlegten Kochprogrammen. SIMPLEbake<br />

offeriert auf dem interaktiven Display neun Abbildungen der am häufigsten zubereiteten<br />

Gerichte, während AUTObake mit 65 voreingestellten Gerichten aufwartet. Das<br />

Programm PRObake in Kombination mit STEPbake bietet dem Profi sämtliche Freiheiten,<br />

die sich ein Koch nur wünschen kann. So können Beheizungsart, Temperatur,<br />

Dauer des Bratvorgangs, Fertigstellungszeit sowie die Kombination von bis zu<br />

drei Garvorgängen selbst eingestellt werden. MYbake ist die Anwendung für besonders<br />

kreative Küchenkünstler. Denn hier können eigene Rezepte in verschiedenen<br />

Kategorien abgespeichert werden. Das Programm EXTRA bietet weitere Optionen wie<br />

Cleaning+ (effektive Reinigung des Backofeninnenraums durch Hydrolyse), Defrost+<br />

(Auftauen), Warming+ (Warmhalten) und Preheat+ (schnelles Aufheizen des Backofens).<br />

Auch eine Vorwärmefunktion für Teller (Serving+) lässt sich ansteuern.<br />

www.gorenje.de<br />

Steuerung per Fingertipp:<br />

Elektronisches<br />

Programm-Modul<br />

iChef+ mit übersichtlichem<br />

TFT-Farbdisplay.<br />

UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />

Neu von NOVY: Eine Dunstabzugshaube<br />

muss nicht immer über dem<br />

Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere<br />

Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare<br />

Kochfeldabsaugung wurde<br />

entwickelt, damit Sie völlige Kopffreiheit<br />

und frische Luft genießen.<br />

Dank ihrer starken Leistung wird der<br />

Dunst von Pfannen und Töpfen einfach<br />

nach unten abgesaugt. Und das<br />

auf Wunsch bei Abluft oder Umluft.<br />

Infos hierzu und zur alternativen<br />

Deckenhaube High'line gibt es auf:<br />

www.NOVY-Dunsthauben.de<br />

5/6/2012


Hausgeräte/Kochen, Backen, Garen<br />

Die designorientierte Luce-Serie von Hotpoint setzt auf ein breites<br />

Sortiment.<br />

Luce für die ganze Küche<br />

Die Indesit Company nutzte die <strong>Eurocucina</strong> und präsentierte<br />

dem internationalen Publikum zahlreiche Neuheiten<br />

der Marken Indesit, Hotpoint und Scholtes. Besonders lanciert<br />

wurde die neue Design-Einbaugeräteserie Luce von<br />

Hotpoint. „In der Luce-Serie bringen wir fortschrittliche<br />

Technik mit modernem Designanspruch zusammen“, betont<br />

der Hersteller und verweist auch auf die besondere<br />

Bedienfreundlichkeit der Geräte. Die Materialien Glas<br />

und Edelstahl prägen das Erscheinungsbild – so können<br />

die Geräte gut aufeinander abgestimmt werden. Das bewusst<br />

breit angelegte Sortiment umfasst selbst Spülen und<br />

Armaturen im passenden Design. Im Einzelnen gehören<br />

zur Luce-Serie: Backöfen/Herde, Induktionskochfeld, Gas-<br />

Kochfelder, Kühl-Gefrier-Kombination, Schubladenkühlschrank,<br />

Geschirrspüler, Dunstabzugshauben (Wand und<br />

Insel), Dampfgarer, Kombi-Mikrowelle, Espresso-Vollautomat,<br />

Weinkühler, Spülen und Armaturen.<br />

www.indesitcompany.com<br />

Nach Wunsch platzieren<br />

Hinter dem Konzept „Magic-I-cooking“ verbirgt sich<br />

der flexible Einbau von Gas- und Induktionskochstellen.<br />

Und das laut Anbieter W&B frei konfigurierbar in Edelstahlplatten<br />

von 4 mm Stärke sowie in Granit, Marmor,<br />

Compositstein oder Mineralwerkstoff. W&B übernimmt<br />

die komplette Planung und liefert just in time Kochstellen<br />

und Arbeitsplatten in der gewünschten Anordnung:<br />

Mit Becken aus Edelstahl, Granit, Compositstein oder Mineralwerkstoff<br />

(unter- oder flächenbündig eingebaut),<br />

Kochfeldausschnitten, Hahnlochbohrungen, Kaskaden,<br />

Rückwänden, Wangen, Regalen oder Tischen. Also kurz:<br />

Eine Komplett-Planung für den qualifizierten Fachhandel.<br />

Technisch realisiert werden die individuellen Planungen<br />

mithilfe von Wasserstrahl-, Laser- und Vakuumtechnik.<br />

Gas auf Stein.<br />

www.wb-ms.de<br />

StiWa-Sieger im Dampftest<br />

Neun Dampfgargeräte haben sich die Experten von Stiftung Warentest<br />

(StiWa) im Februar zur Brust genommen, mit der Gesamtnote 2,2 wusste<br />

das Bosch-Gerät HBC24D553 besonders zu überzeugen. Wichtigste Kriterien<br />

für das Ergebnis waren die Aspekte Handhabung (Note 2,3) und Energieverbrauchswerte<br />

(Note 2,5). Ebenfalls wichtig, so die Verbraucherschützer:<br />

Im Dampf findet zwischen den Ebenen keine Aromenvermischung statt.<br />

Für die Tester war es daher keine Frage: Das Gerät dämpft rundum „gut“.<br />

Ein Aspekt beim Dampfgaren wurde im Februar-Test hingegen nicht erwähnt,<br />

sagt Bosch und „schiebt nach“: „Gute Dampfgarer können nicht nur<br />

dämpfen, sondern auch regenerieren. Der Bosch HBC24D553 eignet sich<br />

hervorragend, um bereits vorbereitete Speisen oder Gerichte vom Vortag<br />

wieder aufzuwärmen und dabei zu revitalisieren. Im Wasserdampf regenerieren<br />

sich Aussehen, Duft und Geschmack so gut, als wäre die Mahlzeit soeben<br />

frisch zubereitet worden.“<br />

www.bosch-home.com/de.<br />

Dämpft rundum „gut“, sagt die<br />

Stiftung Warentest: Dampfgarer<br />

HBC24D553 von Bosch.<br />

48 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Verbesserte Elektronik<br />

Der Multidampfgarer Competence BS 7304001 M kombiniert die Vorteile des Multidampfgarens<br />

mit den Stärken des Elektronik-Backofens. Nun hat AEG dem Gerät eine<br />

verbesserte Elektronik spendiert und die Außendarstellung modernisiert. Es finden<br />

sich alle Merkmale der „Neuen Klasse“ wieder: „das charakteristische Design, hohe<br />

Qualität, technisches Know-how, präzise Verarbeitung und konsequente Orientierung<br />

an Funktion und Ergonomie“. Die verbesserte Elektronik DAMPFTRONIC top bietet nun<br />

auch Automatikprogramme für das Dampfgaren an. 24 Rezepte sind hinterlegt, eigene<br />

Kochanweisungen können festgehalten und immer wieder verbessert werden. Und<br />

weil auch neugierige Kinder gerne einen Blick in den verlockend duftenden Ofen werfen,<br />

sorgt die Isofront plus dafür, dass nichts passiert: Sie wird maximal 50 Grad warm.<br />

www.aeg-electrolux.de<br />

Retro trifft<br />

neue Technik<br />

für Individualisten ...<br />

Leicht zu reinigen<br />

In der Optik einheitlich aufeinander abgestimmt<br />

sind die Kochgeräte aus der Linie<br />

KOSMOS von Bauknecht. Die Geräte dieser<br />

Designlinie wurden bereits mehrfach ausgezeichnet,<br />

und auch die inneren Werte legen<br />

Wert auf Qualität und Funktionalität:<br />

Der Backofen zum Beispiel verfügt über ein<br />

Volumen von 67 Litern. Dank eines neuen<br />

Heizkonzepts mit optimierter Luftzirkulation<br />

entfalle bei vielen Gerichten das Vorheizen,<br />

so der Hersteller. Das spare bis zu 20<br />

Prozent Energie und bis zu 26 Prozent<br />

Zubereitungszeit. Darüber hinaus verfügen<br />

die Geräte über PureClean. Dabei<br />

handelt es sich um eine spezielle<br />

Emaillierung. Innenraum und Backbleche<br />

seien dank PureClean einfacher<br />

zu säubern, sagt der Hersteller<br />

und verspricht: „Schrubben war gestern“. Die so ausgestatteten Geräte verfügen zudem<br />

über ein Reinigungsprogramm, das den Backofen für 20 Minuten auf 90 °C erhitzt.<br />

Zuvor wird etwas Wasser auf ein spezielles saugfähiges Tuch gegeben und auf<br />

die Backofenunterseite des Innenraums gelegt. „Nach einer 15-minütigen Abkühlphase<br />

herrschen im Gerät die idealen Bedingungen, um den Ofen auszuwischen und Angebranntes<br />

leicht und gründlich zu entfernen. Dies benötige 95 Prozent weniger Energie<br />

als die Reinigung mit einem üblichen Pyrolyse-Programm.“<br />

www.bauknecht.de<br />

Innen wie außen leicht zu reinigen: Die Backöfen<br />

der Kosmos-Linie mit ProTouch-Oberfläche<br />

und PureClean-Innenbeschichtung.<br />

RKG 2<br />

RKS 1<br />

Jetzt neu in unserem<br />

Standgerätekatalog<br />

Sichern Sie sich jetzt<br />

über Ihren Außendienst<br />

den „Frühbucher-Rabatt“<br />

5/6/2012<br />

Deutsche Zuverlässigkeit seit 100 Jahren<br />

www.oranier.com


Küchenplanung<br />

plasmaNorm ® -Dunstabzugtechnik als Einbaulösung, exklusiv<br />

umgesetzt in Leicht Küchen (hier als Flexi-Gerät). Die Technik tritt<br />

in den Hintergrund, ohne die Funktion zu vernachlässigen.<br />

Architekten testen<br />

„Nur was der Mensch kennt, kann er schätzen“, lautet eine zeitlose Weisheit. „Und nur was er<br />

versteht, wird er verplanen“, könnte es ergänzend lauten. Weil diese Erkenntnisse auch für<br />

Architekten gelten, gibt es die Produkt- und Materialtests der Zeitschrift AIT. Diesmal stellten<br />

sich die Hersteller Leicht Küchen / O+F A-Line sowie V-ZUG den Praxis-Juroren.<br />

50 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Leicht-Vorstand Stefan Waldenmaier im Gespräch mit einer Architektin beim Material-Test der Zeitschrift AIT im Küchen- und Einrichtungshaus<br />

Holder in Fellbach.<br />

Design, Technik und allgemeine<br />

Funktionalität, aber auch<br />

Handhabung und Emotionalität<br />

– das sind typische Kriterien,<br />

die bei einem sogenannten<br />

„M“-Test der Architekturzeitschrift<br />

AIT im Mittelpunkt stehen.<br />

„M“ steht für Material,<br />

genauer gesagt müsste es eigentlich<br />

„P“ heißen. Denn konkrete<br />

Produkte stehen auf dem<br />

Prüfstand und müssen sich<br />

vor den anspruchsvollen Juroren<br />

beweisen. Die Gastgeberrolle<br />

für die jüngste Veranstaltung<br />

dieser Art übernahmen<br />

Claus und Dagmar Holder vom<br />

gleichnamigen Küchen- und<br />

Einrichtungshaus in Fellbach.<br />

In der fein ausgestatteten Funktions-<br />

und Eventküche der Holders<br />

begrüßten Petra Stephan<br />

und Claudia Maas von der AIT<br />

rund 15 Architektinnen aus dem<br />

Großraum Stuttgart und machten<br />

diese mit den beiden Prüflingen<br />

bekannt: 1. dem Dunstabzugsystem<br />

plasmaNorm ® von<br />

O+F A-Line, das von Leicht Küchen<br />

in zwei Varianten erstmals<br />

und exklusiv in Küchenmöbeln<br />

verbaut wird, und 2. dem Combi-Steam<br />

XSL des Schweizer<br />

Herstellers V-ZUG.<br />

Dezente Technik<br />

„Eigentlich machen wir Möbel“,<br />

sagte Stefan Waldenmaier,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Leicht Küchen AG, und ging bei<br />

seiner Präsentation auf die zwar<br />

nicht offiziell gestellte aber<br />

merklich durch den Raum geisternde<br />

Frage ein, was ein Unternehmen<br />

wie Leicht plötzlich<br />

mit Abzugstechnik zu schaffen<br />

habe. „Wir sind ein Hersteller“,<br />

so Waldenmaier, „der bewusst<br />

nicht allein auf die Küchenzeile<br />

blickt, sondern den Innenraum<br />

als Ganzes betrachtet.“ Und dabei<br />

stets nach Lösungen suche,<br />

die den offenen Übergang von<br />

der Küche zum Wohnraum realisieren<br />

und für „ruhige und<br />

klare Planungen stehen“. Das<br />

können geeignete Formen, Farben<br />

und Oberflächen sein, mi-<br />

Statements der Tester<br />

Das plasmaNorm-System von O+F A-Line / Leicht Küchen<br />

konnte die Architekten in vielen Punkten überzeugen. Mehrfach<br />

positiv genannt wurden Faktoren wie „geringe Einbautiefe“<br />

und „flexible Montage“. Insgesamt wurde die Technik als<br />

effizient eingestuft und die vergleichsweise geringe Geräuschentwicklung<br />

gewürdigt. Ebenfalls Pluspunkte gab es für die<br />

unkomplizierte Reinigungsfähigkeit. Ein repräsentatives Statement:<br />

„Gute Lösung für Niedrigenergiehäuser/Passivhäuser<br />

oder wenn die Abluftführung zu aufwendig ist.“ Wünschenswert<br />

wären indes weitere Einbauvarianten (Kochfeldabzug/Deckenhaube).<br />

Kritisch wurde der relativ hohe Platzbedarf für<br />

Motor und Filter gesehen (beim Flexi-Gerät), auch wenn dies,<br />

so der Tenor, natürlich vom konkreten Projekt abhängig sei. Die<br />

ästhetische und technische Lebensdauer von Gerät und Technik<br />

wird hoch bis sehr hoch (mehr als 10 Jahre) eingestuft.<br />

„Raus mit Backofen und Mikrowelle – ich brauche einen<br />

Combi-Steam“. So lautete das wohl blumigste Gesamtfazit einer<br />

der Teilnehmerinnen, nachdem sich der Combi-Steam XSL<br />

von V-ZUG in Theorie und Praxis bewiesen hatte. Design, Funktionen,<br />

der große Garraum und insbesondere die „sehr einfache<br />

und intuitive Bedienung“ erhielten durch die Bank Bestnoten<br />

– ebenso wie die Gar-Ergebnisse, die im praktischen Teil<br />

genossen werden konnten („Das Fleisch war auf den Punkt!“).<br />

Einziger Wermutstropfen für viele: der Premium-Preis fürs Premium-Gerät.<br />

Oder exemplarisch ausgedrückt: „Den hätte ich<br />

auch gerne, aber dafür muss ich wohl noch etwas sparen.“<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 51


Küchenplanung<br />

Reinhard Tümmers, O+F A-Line, erläutert die Besonderheiten beim Einbau<br />

der plasmaNorm ® -Filter in Küchenmöbel.<br />

Claudia Maas (rechts) und Petra Stephan (2. von rechts) von der Architekturzeitschrift<br />

AIT im Gespräch mit Ulrike Kolb (Leiterin Marketing/Interior<br />

Design Leicht Küchen, Foto links) und Charlotte Farber-Hemeling (Pressereferentin<br />

Leicht Küchen, 2. von links).<br />

Edelstahl Fettfilter<br />

Kondensation<br />

C x<br />

H y<br />

Geruchsmoleküle, Sporen,<br />

Keime<br />

Spaltung der Moleküle<br />

O 2<br />

Sauerstoff<br />

H 2<br />

O<br />

O 2<br />

H 2<br />

O Wasserdampf<br />

CO 2<br />

Kochdunst<br />

Hochvolt-Plasma<br />

Reaktion und Oxidation<br />

So funktioniert das plasmaNorm ® -System.<br />

Aktiv-Kohle<br />

Speicherreaktor<br />

nimale Fugen oder maßgeschneiderte<br />

Geräteumbauten, die ohne<br />

störende Blenden auskommen. Eine<br />

große Rolle spielt die Gerätetechnik<br />

selbst. Ohne Hausgeräte läuft<br />

in einer Küche zwar nichts, doch<br />

ein wohnliches Ambiente reagiert<br />

verschnupft auf eine Überdosis<br />

davon. Während flächenbündige,<br />

knebellose Backöfen, Dampfgarer<br />

und Kochfelder selbst von ausgewiesenen<br />

Puristen gnädig geduldet<br />

werden, hört der Spaß für diese<br />

Zielgruppe spätestens bei der<br />

klassischen Inselhaube auf. „Wir<br />

wollten diese Technik aus der Wahrnehmung<br />

herausnehmen, ohne<br />

die Funktion zu beeinträchtigen“,<br />

fuhr Waldenmaier fort. Bei der „Suche<br />

nach einer effizienten Technik,<br />

die ohne Mauerdurchbrüche und<br />

lange Abluftleitungen auskommt“,<br />

sei der Küchenmöbelhersteller auf<br />

die plasmaNorm ® -Technik gestoßen.<br />

Vertrieben wird dieses System<br />

für Anwendungen im Haushalt seit<br />

gut sechs Jahren exklusiv von O+F<br />

A-Line aus Menden. Das Patent liegt<br />

bei der Airtec Competence GmbH.<br />

In der Großküche bewähre sich die<br />

Luftreinhaltung per plasmaNorm ® -<br />

Technik schon seit fast zehn Jahren.<br />

Partikel, Dünste und gasförmige<br />

Stoffe werden laut Anbieter<br />

vollständig aus der Luft entfernt,<br />

beziehungsweise wieder in natürliche<br />

Luftbestandteile zurückgewandelt.<br />

Und das bei Verzicht auf eine<br />

Abluftleitung aus dem Gebäude heraus,<br />

was in Zeiten der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) bzw. der<br />

Planung von Niedrigenergie- und<br />

Passivhäusern zunehmend an Gewicht<br />

gewinnt.<br />

Schlanke Lösungen<br />

Grundsätzlich kann jeder Haubenkörper<br />

mit diesem Umluftfilter<br />

ausgerüstet werden. O+F und<br />

Leicht haben nun zwei besonders<br />

schlanke Lösungen für den Möbeleinbau<br />

entwickelt und erstmals auf<br />

der Hausmesse im September vergangenen<br />

Jahres vorgestellt. Die<br />

ersten Ausstellungsküchen werden<br />

aktuell bestückt. Zur Verfügung<br />

stehen ein Kompakt-Gerät und ein<br />

Flexi-Gerät.<br />

Beim Kompakt-Gerät handelt<br />

es sich um einen Einbaulüfter mit<br />

Randabsaugung für Dunstabzug-<br />

Oberschränke ab 53 cm Höhe sowie<br />

Kaminessen über Zeilen und<br />

52 KÜCHENPLANER 5/6/2012


KITCHE<br />

N<br />

Claus und Dagmar Holder setzen bei ihren Küchenplanungen oft auf Möbel von Leicht.<br />

Das freut Leicht-Vorstand Stefan Waldenmaier (Foto Mitte). Der Material-Test der Zeitschrift<br />

AIT fand in den Räumen des Küchen- und Einrichtungsstudios in Fellbach statt.<br />

„Wohlfühlen ist das A&O“<br />

Bereits seit 34 Jahren ist die Familie<br />

Holder im Großraum Stuttgart eine anerkannte<br />

Adresse für wertige Küchen und Möbel.<br />

Lange Zeit in Fellbach-Schmiden beheimatet,<br />

hat das Familienunternehmen seinen<br />

Sitz seit sieben Jahren an der Stuttgarter<br />

Straße direkt in Fellbach. Auf rund 850 qm<br />

Ausstellungsfläche werden anspruchsvolle<br />

Küchenplanungen und Möbel gezeigt.<br />

Die Hauptlieferanten im Segment Küchenmöbel<br />

sind Leicht und SieMatic, hinzu<br />

kommen Ballerina und Brigitte Küchen. Bei<br />

den Geräten stehen Miele, V-ZUG, Siemens<br />

und Gaggenau hoch im Kurs sowie Gutmann-Hauben<br />

und Elica. Der Markengedanke<br />

prägt auch die Auswahl von Spülen,<br />

Armaturen und weiterem Zubehör. Claus<br />

und Dagmar Holder verstehen sich nicht allein<br />

als Küchen- und Einrichtungsstudio,<br />

sondern verweisen auf die Handwerkskooperation<br />

mit 14 Schreinern vor Ort. Claus<br />

Holder ist selber Schreinermeister.<br />

Besonderen Wert bei der Ausstellungsgestaltung<br />

legen die Holders auf den Wohlfühlfaktor.<br />

„Das macht 90 Prozent des<br />

Verkaufserfolges aus“, ist Claus Holder<br />

überzeugt. Verkaufsunterstützend wirke<br />

zudem die Vermietung von zwei Eventflächen<br />

in dem vierstöckigen Geschäftshaus.<br />

Beide Flächen sind mit hochwertigen Funktionsküchen<br />

ausgestattet (mit Geräten von<br />

V-ZUG und Miele) und können für Feiern aller<br />

Art gemietet werden. Sie bieten Platz für<br />

40 und für rund 100 Personen. Auch Köche<br />

der Region nutzen die Flächen für eigenständige<br />

Kochkurse. Hinzu kommen Veranstaltungen<br />

wie „KochKunst&Events“<br />

und Kurse beispielsweise zu Themen wie<br />

Dampfgaren.<br />

Die Vermietung der Eventräume zahle<br />

sich aus. „Rund 10 bis 15 Neukunden gewinnen<br />

wir pro Jahr, weil die Gäste der<br />

privaten Feiern so auf unser Angebot aufmerksam<br />

werden“, sagt Claus Holder. Er<br />

setzt auf Vertrauen: Die Ausstellung bleibt<br />

während der Feiern geöffnet. „Weggekommen<br />

ist noch nichts in all den Jahren“, sieht<br />

er sich in seiner Strategie bestätigt.<br />

Neben Claus und Dagmar Holder gehört<br />

seit Kurzem Sohn Nicolas zum Team<br />

(als ausgebildeter Schreiner für Verkaufsunterstützung<br />

und Montage zuständig),<br />

ebenso wie die beiden Beraterinnen Mari<br />

Karakas (Diplomingenieurin und Architektin)<br />

und Cathrin Fischer (Schreinerin und<br />

staatl. gepr. Kücheneinrichtungsfachberaterin).<br />

Manfred Leeb unterstützt das Team<br />

als Vertriebsberater und berät die Kooperationspartner<br />

des Handwerks vor Ort. Bei<br />

„KochKunst&Event-Veranstaltungen“ sind<br />

zudem Lana Holder, Sandra D‘Amato und<br />

Catia D‘Amato im Einsatz.<br />

www.kuechen-u-moebel.de<br />

Serie Vero<br />

Appetitlich,<br />

langlebig und<br />

individuell.<br />

Keramikspülen<br />

von Duravit.<br />

CUCINA<br />

Ü<br />

CUCINA<br />

KÜCHE<br />

KÜCHE<br />

CUISINE<br />

EDITION 2<br />

Inseln. Das Flexi-Gerät ist eine Esse mit<br />

Randabsaugung für Borde ab 6 cm Stärke.<br />

Der Haubenkörper wird nach individueller<br />

Zeichnung in den Boden eingefräst,<br />

die Flachkanallüftung hinter der<br />

5/6/2012<br />

Nischenwand zum Beispiel in den Unterschrank<br />

geführt, wo Lüftermotor und<br />

Umluftfilter verbaut sind. Durch Lüftungsschlitze<br />

z. B. im Sockel wird die gereinigte<br />

Luft zurück in den Raum entlas-<br />

Eigens entwickelt für die hohen<br />

Anforderungen in der Küche:<br />

Keramikspülen von Duravit. Mehr<br />

Informationen und Broschüre<br />

über www.duravit.de/cucina


Küchenplanung<br />

Combi-Steamer XSL von V-ZUG mit 51 Liter Volumen und Vollauszügen. Die aktuelle Version verfügt nun auch über einen Festwasseranschluss.<br />

sen. Motor und Filter können aber<br />

auch in einem anderen Raum montiert<br />

werden. „Maximal sechs Meter<br />

Abstand zwischen Haube und<br />

Motor lassen sich realisieren“, sagt<br />

Reinhard Tümmers, Verkaufsleiter<br />

von O+F A-Line. Der Flachkanal<br />

benötigt 17 cm Raum zwischen Nischen-<br />

und Raumwand. Hier arbeitet<br />

O+F mit dem COMPAIR ® flow-<br />

System der Firma Naber.<br />

Dreistufiger Aufbau<br />

Aufgebaut ist das plasmaNorm ® -<br />

System dreistufig*:<br />

1. Entfetten und Entfeuchten im<br />

Edelstahlmetallsteckfilter<br />

* Quelle: Produktinformation Leicht<br />

Küchen AG<br />

2. Hochspannungs-Plasmabehandlung<br />

der vorgereinigten Luft<br />

durch Zersetzung und Oxidation<br />

der Geruchsmoleküle<br />

3. Aktivkohlefilter zur Reaktion<br />

und Zurückhaltung aller nicht<br />

in Stufe 2 erfassten Stoffe<br />

Einzig sichtbares Geräteelement<br />

sei die 90 cm breite Einbauesse mit<br />

Randabsaugung und LED-Beleuchtung,<br />

erläuterte Reinhard Tümmers.<br />

Das Herzstück des Systems<br />

bilde die zweite Stufe: „Das Plasma-Modul,<br />

abgestimmt auf die Vorfilter-<br />

und Durchlassleitung, mit<br />

einer Leistungsaufnahme von nur<br />

20 Watt.“ In drei parallel geschalteten<br />

Hochvoltplasma-Kammern<br />

vollzieht sich die Aufspaltung der<br />

Geruchsmoleküle in sogenannte<br />

„reaktionsfreudige Molekülbausteine“.<br />

Diese wandeln sich zu<br />

einfachen Ausgangsstoffen wie<br />

Wasser, Sauerstoff oder Kohlendioxid,<br />

heißt es vom Hersteller.<br />

„Mit dem plasmaNorm ® -Filter<br />

steht eine Filtertechnik zur Verfügung,<br />

die eine echte Alternative<br />

zur Abluft darstellt“, ist Stefan<br />

Waldenmaier überzeugt. Damit sei<br />

die Entscheidung für eine Umlufthaube<br />

kein planerischer Kompromiss<br />

mehr.<br />

Dampfgaren vom Feinsten<br />

Als zweiter Produktproband hatte<br />

sich der Combi-Steam XSL von<br />

V-ZUG zu beweisen. Wobei die Unternehmensrepräsentanten<br />

Susanne<br />

Werner (Leiterin Kundenberatung),<br />

Ralf Peter (Regionalverkaufsleiter<br />

Mitte) und German Feger (Regionalverkaufsleiter<br />

Süd) den einfüh-<br />

54 KÜCHENPLANER 5/6/2012


enden Worten praktische Taten<br />

folgen ließen. Beim gemeinschaftlichen<br />

Kochen mit Koch Eberhard<br />

Braun und beim anschließenden Essen<br />

konnten sich die Architekten<br />

konkret überzeugen von Funktionen<br />

wie GourmetDämpfen, Zartgaren<br />

und der „Tip-and-go“-Bedienung<br />

(Drehen – Drücken – Fertig).<br />

Schon im Theorieteil stießen<br />

diese Funktionen auf reges Interesse<br />

bei den Planern, besonders<br />

die GarAutomatik. Und die funktioniert<br />

so, wie eine Produktinformation<br />

verrät: „Aufbauend auf der<br />

Sensortechnik des Climat Control<br />

Systems (CCS) wird mit aktiver<br />

Lüftungsklappe und Klimasensorik<br />

das ideale Klima im Garraum<br />

erreicht. Der Steamer erfühlt den<br />

Garzustand des Gerichts und bestimmt<br />

die Gardauer, die Betriebsart,<br />

das Klima usw. automatisch<br />

und unabhängig von Gewicht und<br />

Größe. Dadurch erhalten Ihre Speisen<br />

die schonende Behandlung.<br />

Und kurz nach dem Start weiß die<br />

Köchin oder der Koch auch schon,<br />

wann das Gericht fertig ist.“<br />

Im Combi-Steam XSL sind mehrere<br />

Dutzend Rezepte von Spitzenköchen<br />

fix programmiert. „Sie<br />

wählen eines aus, drücken den<br />

entsprechenden Knopf, und schon<br />

macht das Gerät genau dasselbe<br />

wie der Kochstar in seiner Küche“,<br />

so German Feger.<br />

Nach dem Motto „Mikrowelle<br />

war gestern, Steamer ist heute“ bietet<br />

der Combi-Steam XSL zudem<br />

die Funktion Regenerieren. Und<br />

das mit den Varianten „Feucht“ für<br />

zum Beispiel Gemüse und Fleisch<br />

sowie „Knusprig“ für Quiche oder<br />

Sagten und demonstrierten was der Combi-Steam XSL alles kann: Susanne<br />

Werner (Leiterin Kundenberatung V-ZUG) sowie die Regionalverkaufsleiter<br />

Ralf Peter (Region Mitte; Foto rechts) und German Feger (Region Süd, Foto<br />

links).<br />

Pizza. „Durch den Einsatz von<br />

Dampf und anschließend Heißluft<br />

werden die Speisen schonend regeneriert<br />

und behalten wertvolle Mineralien<br />

und Vitamine“, betonte<br />

Susanne Werner. Im Modus „Regenerieren<br />

Knusprig“ werde die<br />

Dampfmenge reduziert und die<br />

Heißlufttemperatur erhöht. Dabei<br />

blieben die Böden von Pizza und Co.<br />

knusprig, der Belag saftig.<br />

Auf der Swissbau in Basel im Januar<br />

präsentierte V-ZUG die aktuelle<br />

Version des Combi-Steam XSL,<br />

der nun auch über einen Festwasseranschluss<br />

verfügt. Der nach<br />

wie vor integrierte Wasserbehälter<br />

wird nur noch für die automatische<br />

Reinigung bzw. zum Entkalken benötigt.<br />

Ebenfalls neu ist die Funktion<br />

Dampfabbau. Per Tas tentipp<br />

lässt sich kurzzeitig freie Sicht auf<br />

das Gargut realisieren. Bei Gar-Ende<br />

wird der „Dampfabbau“ vollautomatisch<br />

durchgeführt, das Gargut<br />

ist ohne Gefahr von Dampfschwaden<br />

sofort aus dem Steamer entnehmbar.<br />

Weitere Details: „Robuste<br />

Vollauszüge erleichtern die<br />

Handhabung, und mit 51 Liter Volumen<br />

bietet das Gerät Platz genug,<br />

um komplette Menüs zuzubereiten.<br />

Eingestuft ist das Gerät in die Energieeffizienzklasse<br />

A-30 %, erhältlich<br />

ist es für die 45er-Nische in<br />

den Frontdesigns Spiegelglas und<br />

ChromeClass.“ (dib)<br />

www.leicht.de<br />

www.v-zug.de<br />

Mehr Licht –<br />

mehr erleben<br />

Überzeugen Sie sich von Licht<br />

mit neuester LED-Technologie:<br />

Einbauleuchte LD 8003E mit<br />

SMD-LED in 4.000 K,<br />

2,5 – 26,25 W.<br />

Küche: Poggenpohl<br />

kontakt @ elektra.de<br />

www.elektra.de


Marketing/Social Media<br />

Im Internet den<br />

Umsatz-Turbo gezündet<br />

Mit seiner Firma „Aperto Handwerk & Wohnen“ kennt sich Volker Geyer mit der kreativen<br />

Wandgestaltung aus – und inzwischen ebenso gut mit den Marketingmöglichkeiten im<br />

sogenannten Social Web. „67 % unseres Umsatzes“, schwärmt der Malermeister und Experte<br />

in Sachen Empfehlungsmarketing im KÜCHENPLANER-Interview, „haben wir im Jahr 2011<br />

mit Kunden gemacht, die über das Internet auf uns aufmerksam geworden sind.“ Und: „Das<br />

Internetmarketing hat bei uns einen Turbo gezündet.“ Dirk Biermann hat nachgefragt, wie.<br />

KÜCHENPLANER: Herr Geyer, ganz<br />

grundsätzlich: Was lieben Sie an<br />

„Social Media“?<br />

Volker Geyer: Hierüber habe ich<br />

die Möglichkeit, viele interessante<br />

Menschen zu erreichen, auch und<br />

besonders, um unser kleines Handwerksunternehmen<br />

bekannt zu<br />

machen.<br />

Womit beschäftigt sich<br />

Ihr Unternehmen? Welche<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

bieten Sie an?<br />

Wir sind Malerbetrieb in 3. Familiengeneration.<br />

Mittlerweile spezialisiert<br />

auf Wandgestaltungen<br />

für Privatkunden.<br />

Volker Geyer, Geschäftsführer<br />

Aperto Handwerk & Wohnen.<br />

Wandgestaltung im Sinne von<br />

Farbanstrichen? Oder geht es<br />

darüber hinaus?<br />

Das geht weit darüber hinaus ...<br />

derzeit bis hin zu Marmorspachtelungen<br />

in Bädern und Duschen.<br />

Aber auch das komplette Gestaltungskonzept<br />

für Decken und<br />

Wände in Wohnungen: Antikputze,<br />

Marmorierungen, bemalte Wände,<br />

Designertapeten etc.<br />

Wie viele Mitarbeiter<br />

beschäftigen Sie?<br />

Wir beschäftigen derzeit 5 festangestellte<br />

Mitarbeiter.<br />

Arbeiten Sie mit anderen<br />

Unternehmen im Netzwerk<br />

zusammen?<br />

Ja, sogar sehr eng. Und das<br />

schon seit vielen Jahren.<br />

Was für eine Art Firmen?<br />

Können Sie einige Beispiele<br />

nennen?<br />

Wir sind ein Netzwerk von Firmen<br />

aus den Bereichen Handwerk,<br />

Wohnen, Einrichten. Alle mit der<br />

gleichen Zielgruppe, ähnlichen Ansprüchen<br />

und ähnlicher Denke. Vom<br />

Immobilienmakler über den Küchenbauer,<br />

die Innenarchitektin, der<br />

Schreiner, Fliesenleger, FengShui-<br />

Expertin etc . . . und eben der Maler.<br />

Und man findet Sie im Internet.<br />

Unter www.malerischewohnideen.de.<br />

Seit wann sind<br />

Sie im Netz präsent?<br />

Mit dieser Domain und diesem<br />

Konzept haben wir 2010 begonnen,<br />

im Internet aktiv zu werden. Am<br />

5. August 2010 haben wir diese Domain<br />

erstmals online gestellt.<br />

Die eigene Homepage steht<br />

längst nicht mehr allein. Wo<br />

kann ich im Internet überall<br />

etwas über Ihr Angebot<br />

erfahren?<br />

Mittlerweile haben wir eigene<br />

Accounts bei Facebook, Twitter,<br />

XING, Youtube, Issuu und Google+.<br />

Warum diese Vielfalt?<br />

Jede dieser Plattformen hat seine<br />

individuellen Eigenschaften und<br />

Vorteile. Nach und nach sind wir<br />

dort überall „gelandet“. Alle Plattformen<br />

haben mittlerweile ihre<br />

speziellen Aufgaben in unserem<br />

Konzept.<br />

Internetangebote zu haben, ist<br />

eine Sache, im Dschungel der<br />

Angebote gefunden zu werden,<br />

eine andere. Wie machen Sie<br />

sich auf diesen Plattformen<br />

bekannt?<br />

Ich sehe zu, dass meine Gruppen<br />

auf Facebook, Xing und Twitter stetig<br />

wachsen, um somit immer mehr<br />

Personen mit meinen Botschaften<br />

erreichen zu können. Damit steigt<br />

z. B. auch das Ranking auf Google<br />

nicht unerheblich.<br />

Setzen Sie bevorzugt auf<br />

Google oder auch auf andere<br />

Suchmaschinen?<br />

Wir setzen ausschließlich auf<br />

Google.<br />

56 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Und der Erfolg? Wie viele Kontakte<br />

haben Sie täglich?<br />

Meinen Sie, wie viele Kundenanfragen<br />

wir über das Internet bekommen?<br />

Das wäre die zweite Frage. Vorab:<br />

Wie häufig werden Sie von<br />

Internetnutzern angeklickt?<br />

Unsere Internetseite hat im April 2012<br />

etwa 70 000 Besucher mit etwa 150 000<br />

Seitenaufrufen generieren können. Wir<br />

verzeichnen derzeit einen monatlichen<br />

Besucherzuwachs von etwa 8 - 12 %.<br />

Das hört sich nach was an. Und wie<br />

viele von diesen Seitenaufrufen haben<br />

zu konkreten Anfragen geführt?<br />

Das ist eine interessante Frage, die<br />

mich anfangs, wenn überhaupt, nur am<br />

Rande interessiert hat. Mittlerweile kommen<br />

in der Woche etwa 10 - 15 Interessentenanfragen<br />

über unsere Internetseite<br />

rein, daraus entstehen etwa 2 - 3 Angebote<br />

und 1 - 2 Aufträge. In 2011 haben wir nachweislich<br />

67 % unseres gesamten Firmenumsatzes<br />

darüber generiert.<br />

Das heißt, 67 % Ihres Umsatzes erwirtschaften<br />

Sie über Kunden, die<br />

per Internet auf Sie aufmerksam<br />

geworden sind? Also über die oben<br />

genannten Angebote wie Facebook,<br />

Xing, Twitter sowie die eigene<br />

Homepage?<br />

Ganz genau so ist es! Das Ziel ist immer,<br />

alle Kontakte von Facebook, Xing,<br />

Twitter etc. zu motivieren, auf die eigene<br />

Homepage zu kommen und zu sehen, was<br />

wir alles machen.<br />

Wie viel Zeit und Geld müssen Sie<br />

dafür investieren?<br />

Derzeit investiere ich dafür etwa 3<br />

Stunden Zeit jeden Tag. Finanziell hält<br />

sich das sehr in Grenzen. Für unsere Internetauftritte<br />

mit allen Erweiterungen<br />

habe ich in zwei Jahren etwa 3000 Euro<br />

investiert.<br />

Drei Stunden am Tag: Was machen<br />

Sie konkret in dieser Zeit? Womit<br />

füllen Sie die jeweiligen Plattformen?<br />

Ich sehe zu, dass ich stetig immer neue,<br />

interessante Menschen in meine Gruppen<br />

einlade. Zudem schreibe ich einen Web-<br />

Blog mit Geschichten aus meinem Unternehmeralltag,<br />

stelle dort interessante Projekte<br />

online, interviewe Kunden etc., und<br />

diese Geschichten veröffentliche ich dann<br />

auf Facebook, Google+ und Xing und sende<br />

sie über Twitter.<br />

Wenn ich Sie richtig verstehe, zeigen<br />

Sie fertige Arbeiten, was Kunden, die<br />

nach Ideen suchen, zu einer Anfrage<br />

bei Ihnen bewegen soll. Also der bekannte<br />

Weg im Internet. Aber Sie<br />

gehen einen Schritt weiter und erzählen<br />

Geschichten drumherum.<br />

Lohnt dieser Aufwand wirklich?<br />

Würden attraktiv präsentierte<br />

Arbeitsbeispiele nicht genügen?<br />

Ich sehe das Internet als die größte<br />

Bühne unserer Welt, sich zu präsentieren<br />

und sich nach Außen ein Image zu<br />

verschaffen. Auf der anderen Seite dieser<br />

Bühne sitzen Menschen mit Emotionen<br />

und Gefühlen vor ihren Bildschirmen.<br />

Jetzt überlegen Sie: Fesseln Sie diese Menschen<br />

eher mit „Prospekten“ oder mit Geschichten?<br />

Meine Erfahrung: Immer mal<br />

ein Prospekt verpackt zwischen interessanten<br />

Geschichten ist für den Leser am<br />

attraktivsten. Social Media ist kein Postwurf.<br />

Welches ist Ihre Lieblingsplattform?<br />

Wenn ich ehrlich bin: Ich liebe sie alle,<br />

keine Plattform betreibe ich rational. Manche<br />

verbinde ich miteinander, z. B. frage<br />

ich meine Xing-Kontakte, ob sie uns ein<br />

„Gefällt mir“ auf Facebook geben möchten.<br />

Auf der anderen Seite der Neukundengewinnung<br />

steht die Stammkundenbindung.<br />

Nutzen Sie bei der<br />

Pflege bestehender Kontakte die<br />

elektronischen Medien ebenfalls?<br />

Und wenn ja, wie?<br />

Aber natürlich, das ist ein wesentlicher<br />

und ganz wichtiger Bestandteil unserer<br />

Strategie. Kunden und Interessenten lade<br />

ich in meine Social Media Netzwerke ein<br />

und frage sie, ob sie unseren alle drei Monate<br />

erscheinenden Newsletter erhalten<br />

möchten. Wer einmal bei uns war, der verliert<br />

uns nicht mehr aus den Augen. Stellen<br />

Sie sich vor, Sie sind mit Ihren Kunden<br />

„befreundet“ . . . welche Kundenbindung<br />

kann effektiver sein?<br />

Sehen das Ihre Kunden auch so? Lassen<br />

sie sich bereitwillig „binden“ und<br />

gehen auf die Kontaktangebote ein?<br />

Nicht jeder Kunde hat einen Account<br />

bei Facebook, das ist klar. Aber es kommt<br />

immer öfter vor, dass wir Kunden über Social<br />

Media binden können und diese sogar<br />

unsere Beiträge verfolgen und auch kommentieren.<br />

▶<br />

Kluge Details für<br />

höchste Ansprüche<br />

Neue Impulse für die Lichtgestaltung in der Küche<br />

setzt Hera mit der neuen fl achen Leuchte<br />

LED L-Pad.<br />

Die schlanke<br />

Bauform von nur 11 Millimeter<br />

Höhe macht die Lichtmodule zu architektonischen Anpassungskünstlern,<br />

die ein unkonventionelles und<br />

zugleich energieeffi zientes Leuchtendesign erlauben.<br />

Zum Hingucker wird sie dabei durch die Farbgebung<br />

von Hochglanz Schwarz, Weiß, Alu-eloxiert oder Edelstahloptik.<br />

Die durchschnittliche Lebensdauer der 36 LEDs liegt<br />

bei 30.000 Stunden, so dass selbst bei einem täglich<br />

achtstündigen Betrieb ein Austausch erst nach über<br />

zehn Jahren zu erwarten ist. Die Leistungsaufnahme<br />

beträgt<br />

7,5 Watt.<br />

Ein in die Leuchte integrierter Sensor zur berührungslosen<br />

Bedienung und die Nightlight-Funktion als<br />

Wegweiser in dunkler Nacht erfüllen höchste Ansprüche<br />

an die moderne Küchenbeleuchtung.<br />

Auch das Dimmen ist problemlos möglich – auf<br />

Wunsch sogar über eine Funkfernbedienung.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.hera-online.de<br />

®<br />

5/6/2012<br />

Hera GmbH & Co. KG · Dieselstraße 9 · 32130 Enger<br />

Fon: +49 (0) 5224 911-0 · Fax: +49 (0) 5224 911-215<br />

mail@hera-online.de · www.hera-online.de


Marketing/Social Media<br />

Sie halten auch Vorträge über<br />

Ihre Erfahrungen rund um die<br />

Marketingaktivitäten Web 2.0.<br />

Wer kann Sie buchen?<br />

Für einen Vortrag buchen kann<br />

mich grundsätzlich jeder. Ich bin<br />

oft eingeladen bei Handwerkskammern,<br />

IHKs, Marketingclubs,<br />

Unternehmerverbänden aus dem<br />

Handwerk und darüber hinaus.<br />

Selbst professionelle Social Media-<br />

Berater interessieren sich nicht selten<br />

für unsere Strategie.<br />

Dabei verraten Sie doch die besten<br />

Tricks - auch Ihren „Marktbegleitern“?<br />

Haben Sie keine<br />

Sorge vor zu viel Offenheit?<br />

Nein! Ich arbeite schon immer<br />

nach dem Prinzip miteinander,<br />

statt gegeneinander. Ich freue mich<br />

über jeden, der in einem Social Media<br />

Netzwerk aktiv wird und Erfolge<br />

verbuchen kann – auch aus<br />

meiner Branche.<br />

Eine abschließende Frage: Was<br />

empfehlen Sie unseren Lesern<br />

aus dem Küchenfachhandel<br />

hinsichtlich derer Internetund<br />

Social Media-Aktivitäten?<br />

Entdecken Sie das Internet. Spielen<br />

Sie Ihr eigenes Stück auf der<br />

größten Bühne der Welt. Ich bin<br />

mir sicher, auch Ihrer Performance<br />

werden nach und nach immer mehr<br />

Menschen folgen. Wenn Sie mit Leidenschaft<br />

und Strategie die Sache<br />

angehen, kann ich Ihnen den Erfolg<br />

garantieren.<br />

Und konkret?<br />

Schauen Sie sich an, was andere<br />

machen, und prüfen Sie, was Ihnen<br />

davon gefällt. Beantworten Sie sich<br />

die Fragen: Was passt zu mir und<br />

was kann ich zeitlich schaffen? Wie<br />

kann ich es im Betrieb organisieren?<br />

Kurz: Worauf habe ich wirklich<br />

Lust und mache es aus Überzeugung?<br />

Das Internet bietet tolle<br />

Möglichkeiten – für alle, die Geschichten<br />

haben und diese erzählen<br />

wollen. Wer keine hat, sollte die<br />

Finger davon lassen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch,<br />

Herr Geyer.<br />

Die Firma Aperto im Netz.<br />

58 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Inspiration für guten Geschmack<br />

Küchen-Einbaugeräte von Miele<br />

Für Gourmets. Für Visionäre. Für Ästheten. Für perfekten Genuss. Weil höchste<br />

Ansprüche stets die beste Inspiration sind. Unsere Küchen-Einbaugeräte überzeugen<br />

Sie durch ausgezeichnetes Design, hochwertigste Materialien und das<br />

einzigartige Miele Gelingversprechen.<br />

www.miele.de


Messe<br />

Kompakte Infobörse<br />

Das Konzept funktioniert: Die küchentrends hat sich als Branchenplattform speziell<br />

für Fachbesucher aus Süddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz etabliert.<br />

Kontaktpflege, Networking und ein schneller Wissenstransfer sind die prägenden Elemente.<br />

Magnet auf jeder küchentrends<br />

und entsprechend gut besucht<br />

sind die Podiumsevents und Diskussionsrunden,<br />

die an beiden<br />

Messetagen stattfanden – 16 in<br />

diesem Jahr. Die Gastredner: Geschäftsführer<br />

Frank Hüther<br />

(AMK), Verkaufsexperte/-trainer<br />

Harry Biedendorf (sale-system),<br />

Verkaufsexperte/-trainer Bernd<br />

Menzel (intem), Kommunikationsexperte<br />

Helmut Schmidt (Deutsche<br />

Post), Marketingleiter Martin<br />

Staaks (Naber) und Geschäftsführer<br />

Peter Ahlmer (Berbel Ablufttechnik).<br />

Zu den polarisierendsten Persönlichkeiten<br />

zählte der mittlerweile<br />

international bekannte „Gedankenleser<br />

und Zauberkünstler“ Alexander<br />

Hartmann. Der 26-Jährige hatte<br />

seinen größten Durchbruch in<br />

der Pro7-Show „The Next Uri Geller“<br />

und gilt im Kongress-, Event- und<br />

Galabereich als etablierte Größe.<br />

Gerhard Habliczek, Herausgeber<br />

und Chefredakteur von wohninsider.at,<br />

ließ das Auditorium an den<br />

neuesten Ergebnissen einer Konsumentenbefragung<br />

in Österreich<br />

teilhaben (siehe Kastentext), und<br />

Kirk Mangels, Chefredakteur Möbel-Fachhandel<br />

markt intern, moderierte<br />

eine Diskussionsrunde<br />

zum Thema „Wie treffen Kunden<br />

ihre Kaufentscheidungen?“. Aus<br />

den vielen gehaltvollen Vorträgen<br />

hat die Redaktion vier ausgewählt<br />

und kurz zusammengefasst.<br />

Typgerecht ansprechen<br />

Nichts ist so faszinierend, wie<br />

das menschliche Gehirn. Es hat einen<br />

der komplexesten Baupläne im<br />

Universum. Kein Wunder, dass die<br />

Neuroforschung ihm immer auf<br />

der Spur ist. „Zu den beiden wichtigsten<br />

Erkenntnissen der Hirnforschung<br />

zählt, dass wir unsere<br />

Entscheidungen zu 70 % bis 80 %<br />

unbewusst treffen und das alles,<br />

was keine Emotionen in uns auslöst,<br />

für unser Gehirn wertlos ist“,<br />

sagt Bernd Menzel, akkreditierter<br />

Intem-Trainer und Certified Sales<br />

Professional mit über 25-jähriger<br />

Erfahrung. Er arbeitet eng mit dem<br />

Beratungs- und Marktforschungsunternehmen<br />

Gruppe Nymphenburg<br />

zusammen.<br />

Für alle, die sich mit der Beeinflussung<br />

des menschlichen Gehirns<br />

beschäftigen, ist das Limbische<br />

System so reizvoll, da die<br />

Forscher hier das emotionale<br />

Machtzentrum und den Sitz des<br />

unbewussten „Entscheiders“ ausfindig<br />

gemacht haben. Vereinfacht<br />

ausgedrückt geht es um drei wichtige<br />

Zentren, die auf jeden Außenreiz<br />

reagieren: Dominanz (Konkurrenz,<br />

Verdrängung, Macht,<br />

Prestige), Stimulanz (Neugier, Exploration,<br />

Genuss, Freude, Spiel)<br />

und Balance (Konstanz, Sicherheit,<br />

Stabilität, Fürsorge, Bindung). In<br />

jedem von uns sind diese Motivationsfaktoren<br />

unterschiedlich stark<br />

ausgeprägt. Unbewusste Entscheidungen<br />

werden je nachdem getroffen,<br />

welches der Zentren dominiert.<br />

Dazu Bernd Menzel: „Wenn bei<br />

einem Kunden das Dominanz-Zentrum<br />

vorherrscht und sie erzählen<br />

ihm etwas über Sicherheit, Stabilität<br />

und Genuss, ist das für sein<br />

Gehirn wertlos. Er wird erst reagieren,<br />

wenn sie ihn limbisch typgerecht<br />

ansprechen.“<br />

Doch ganz so simpel ist es nicht,<br />

denn wir tragen auch verschiedene<br />

Spannungsfelder in unserem Kopf<br />

herum (Egoismus/Altruismus, Hedonismus/Askese<br />

und Revolution/<br />

Beharrung). Hinzu kommt, dass<br />

Geld ausgeben von vielen Men-<br />

60 KÜCHENPLANER 5/6/2012


schen als ein schmerzvoller und<br />

unlustvoller Prozess empfunden<br />

wird, meint Menzel. Stellt sich die<br />

Frage, wie der Verkäufer dennoch<br />

ans Geld seiner Kunden kommt?<br />

Darauf hat der Verkaufstrainer<br />

folgende Antwort: „Positive Emotionen<br />

rein geben, negative Emotionen<br />

rausnehmen – und vertrauensvolle<br />

Beziehungen aufbauen.<br />

Dafür sind beim Erstkontakt die<br />

ersten 27 Sekunden entscheidend.<br />

Gute Werbung setzt daher auf<br />

Metaphern, statt auf abstrakte Begriffe<br />

oder eine Auflistung der<br />

Produktfeatures. Es gilt die Konsumenten<br />

sprachlich, sensorisch,<br />

symbolisch und episodisch anzusprechen.<br />

„Wer die Macht der Sprache<br />

beherrscht, der fragt und führt<br />

das Verkaufsgespräch. Wer dagegen<br />

viel redet, beschreibt oder nur<br />

aufzählt, ermüdet seine Zuhörer.“<br />

Wie man sich „limbic sales – Verkaufen<br />

im 21. Jahrhundert“ und das<br />

Neueste aus der Gehirnforschung<br />

zunutze machen kann, lehrt Intem-<br />

Trainer Bernd Menzel in seinen Seminaren<br />

(www.intem.de). Für ihn<br />

führen fünf Stufen zum Verkaufsabschluss:<br />

ein vertrauensvolles<br />

Beziehungsmanagement aufbauen,<br />

interessante Perspektiven aufzeigen,<br />

Wunsch-, Motiv- und Emotionsfragen<br />

stellen, gehirngerecht<br />

präsentieren und Entscheidungssicherheit<br />

geben.<br />

Mehr Transparenz<br />

sales-system Geschäftsführer<br />

Harry Biedendorf ist in der Küchenbranche<br />

seit vielen Jahren als<br />

Verkaufsexperte/-trainer bekannt.<br />

In seinem Vortrag „Die 3 Erfolgsgeheimnisse<br />

des Top-Verkäufers“<br />

ging er auf die zunehmende Beschleunigung<br />

des Alltags ein, bei<br />

dem die Emotionen und Gefühle<br />

leider immer mehr auf der Strecke<br />

blieben. Umso wichtiger sei es,<br />

sich selbst, seinen Alltag und auch<br />

den Markt wieder zu entschleunigen.<br />

„Heute gilt es, die ungeheure<br />

Vielfalt wieder transparent<br />

zu machen“, so Biedendorf, „denn<br />

Menschen wollen trotz allen Fortschritts<br />

klare Konzepte und Orientierung.“<br />

Für den Küchenspezialisten<br />

bedeute dies, sich auf seine<br />

Stärken zu konzentrieren, statt die<br />

eigenen Schwächen abbauen zu<br />

wollen. So könne mehr Kraft für<br />

den aktiven Verkauf freigesetzt<br />

werden. „Ein wichtiger Schritt<br />

hierzu ist es, ganz viele Kontakte<br />

zu machen, um nicht zu sehr unter<br />

Verkaufsdruck zu geraten.“ Zu den<br />

Erfolgsgeheimnissen zählt eine<br />

vertrauensvolle Kundengewinnung,<br />

das emotionale Begeistern<br />

der Konsumenten und souveräne<br />

Verkaufsabschlüsse nach dem Motto<br />

„Vertrauen + Erlebnis = Ergebnis.“<br />

Die neuen Küchen sind laut<br />

Biedendorf heute hochgerüstet und<br />

dadurch leider auch sehr vergleichbar.<br />

Umso wichtiger sei es, ein<br />

neues Wertempfinden bzw. Wertgefühl<br />

beim Kunden aufzubauen.<br />

Für die Praxis heißt das: Das erste<br />

Gespräch sollte nicht länger als<br />

eine Stunde dauern und keine Planung<br />

am PC beinhalten. „Kommen<br />

Sie mit Ihrem Kunden stattdessen<br />

emotional ins Gespräch“, rät Biedendorf.<br />

„Er sollte dabei so viel<br />

Freude haben, dass er gerne wieder<br />

kommt.“<br />

Mehr Gäste aus Österreich<br />

Mit 2290 Fachbesuchern (+ 32 %) hat die küchentrends<br />

ein Rekordergebnis hingelegt. Die fünfte Ausgabe<br />

der Fachmesse platzte zwar noch nicht aus allen<br />

Nähten, doch mit 120 Ausstellern (2011: 116) ist das Limit<br />

mit dem aktuellen Flächenkontingent erreicht. Auf<br />

die Frage, ob er schon eine dritte Halle anvisiert, antwortete<br />

Michael Rambach, Initiator und einer der Veranstalter/Organisatoren<br />

der küchentrends: „Eine dritte<br />

Halle ist vorstellbar, aktuell jedoch nicht in der Planung.<br />

Wenn sich weitere Aussteller bei uns anmelden,<br />

können wir den Podiumsbereich eventuell in eine andere<br />

Halle verlegen und haben somit zusätzlichen Platz<br />

gewonnen.“<br />

Bei den Messegästen gab es diesmal einen deutlichen<br />

Zuwachs auch aus Österreich (+ 11 %). Das<br />

Spektrum an ausgewählten Trendprodukten, Premium-Ausstellern<br />

und -Marken aus den Bereichen<br />

Küchenmöbel, Geräte (Schwerpunkt Hauben) und Zubehör<br />

(Arbeitsplatten, Spülen, Armaturen, Licht, erstmals<br />

auch Tische, Stühle und Bänke), Software und IT<br />

Dienstleistungen lockt immer mehr Fachbesucher nach<br />

München. Das gilt auch für Organisationen und Verbände.<br />

(acg)<br />

Erfolgreiches Messeteam: Stefan Kuchenbauer (PR),<br />

Moderatorin Rebecca Helmer und Initiator/Organisator<br />

Michael Rambach (von links).<br />

Mentalist und Zauberkünstler Alexander Hartmann (Mitte) demonstriert,<br />

wie sich die Schwerkraft überwinden lässt. Die Verkaufstrainer<br />

Bernd Menzel (links) und Harry Biedendorf verfolgen das<br />

Experiment ebenso gespannt wie das Auditorium.<br />

Tun, was man liebt<br />

Zauberkünstler und Mentalist<br />

Alexander Hartmann machte sich<br />

schon früh Gedanken darüber, was<br />

der Unterschied zwischen denen<br />

ist, die Ziele haben und auch erreichen<br />

und all jenen, denen das nicht<br />

gelingt? „Es zeigt sich immer wieder<br />

das gleiche Muster – sie taten<br />

das, was ihnen Spaß macht“, so der<br />

Gedankenleser. „Das finden und<br />

tun, was man liebt, setzt schlummernde<br />

kreative Potenziale frei<br />

und führt zum Erfolg.“ Wie Denken<br />

Realität erschafft, demonstrierte<br />

Alexander Hartmann während verschiedener<br />

Showeinlagen, u. a. in<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 61


Messe<br />

Experimenten mit der Schwerkraft,<br />

Gedankenübertragungen und Tiefentrance.<br />

Erst messen, dann planen<br />

AMK-Chef Frank Hüther präsentierte<br />

15 unabdingbare Standards,<br />

die zeitgemäße Wohlfühlküchen<br />

auszeichnen und zeigte, wie sich<br />

Küchenspezialisten über eine individuelle,<br />

körpergerechte Küchenplanung<br />

mit dem neuen AMK-ergo-<br />

Meter ® erfolgreich differenzieren<br />

und profilieren können. Rund 300<br />

Fachhändler setzen die neue Verkaufshilfe<br />

bereits ein. Dazu Frank<br />

Hüther: „Das ergonoMeter macht<br />

für Kunden direkt nachvollziehbar,<br />

wie der Küchenspezialist seine<br />

neue Wunschküche plant. Es wird<br />

nicht nur über Ergonomie geredet,<br />

sondern sie wird für den Käufer<br />

auch körperlich erlebbar.“ Hüther<br />

wies darauf hin, dass die AMK mit<br />

diesem wichtigen Thema in 2012<br />

auch in der Publikumspresse ordentlich<br />

Gas geben wird. (acg)<br />

Nadine Nüsse, verantwortlich für Projektmanagement Vertrieb & Controlling,<br />

sowie Geschäftsführer Peter Ahlmer neben der neuen berbel Kopffrei-<br />

Haube ergo line, die im Sommer in den Markt kommt. Der leise Prototyp<br />

mit LED-Kochfeldbeleuchtung und sparsamer Rückwandbeleuchtung basiert<br />

auf einer Designstudie.<br />

www.kuechentrends.net<br />

Welche Küchen gekauft werden<br />

Bernd Habliczek, Herausgeber und Chefredakteur<br />

wohninsider.at, stellte die neuesten Ergebnisse einer<br />

Verbraucherbefragung durch das Gallup Institut<br />

in Österreich vor. Sie sind nicht alle 1 : 1 auf Deutschland<br />

übertragbar, aber durchaus bemerkenswert, denn<br />

es gibt viele Parallelen. Die repräsentative Befragung<br />

wurde von verschiedenen Herstellern der deutschen<br />

und österreichischen Küchenbranche gesponsert (z. B.<br />

von Blanco und Blum).<br />

Der Trend geht zu designorientierten Insel- und L-<br />

förmig geplanten Küchen, die als zentraler Treffpunkt<br />

für Genuss, als Partyraum und Ort der Geselligkeit und<br />

Kommunikation fungieren. Es werden zeitlos-moderne<br />

Küchen in hellen Farbstellungen (weiß und creme)<br />

und hellen Hölzern bevorzugt. Für über 50 % der Befragten<br />

zählt die Küche zum wichtigsten Wohnraum.<br />

Bei der Gerätetechnik ist die Energieeffizienz wichtiger<br />

als der Preis – allerdings wussten nur 35 % der Teilnehmer<br />

an der Studie, was A+++ ist. Drei Viertel der Befragten<br />

erwerben ihre neuen Hausgeräte im Elektround<br />

Küchen-Fachhandel, 32 % in Möbelhäusern, der<br />

Rest holt sie beim Discounter. Den höchsten gestützten<br />

Bekanntheitsgrad bei den Gerätemarken haben<br />

Siemens (96 %), Miele (95 %), AEG (93 %), Bosch (91 %)<br />

und Bauknecht (89 %). Ganz anders sieht es dagegen<br />

bei den Küchenmöbeln aus: 60 % der Befragten kennen<br />

ihren Hersteller nicht. (acg)<br />

Zum ersten Mal mit dabei: Geschäftsführer Bernd Schobel und Ehefrau<br />

Birgit von L&H: „Wir fertigen anspruchsvolle Stühle, Tische und Bänke aus<br />

Massivholz, dazu nachhaltig und ökologisch“. Alle Werkstoffe und Zulieferprodukte<br />

des Familienunternehmens stammen aus heimischer Produktion.<br />

Premiere in München: Kerstin Kröhnert, Geschäftsführerin Schröder<br />

Küchen: „Wir sind hauptsächlich in den Benelux-Ländern, Frankreich und<br />

der Schweiz vertreten. Nun wollen wir auch den süddeutschen Raum erschließen“.<br />

Seit Dezember hat das Familienunternehmen einen eigenen<br />

Außendienstmitarbeiter nur für Bayern.<br />

62 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Der wassersparende Prototyp Re-Cool von A.S.K.: Auslauf<br />

und Griffhebel sind ergonomisch in einer Fluchtlinie.<br />

Das Besondere daran: Der Griffhebel springt dank<br />

Edelstahlfeder immer wieder in die Ausgangsstellung<br />

für kaltes Wasser zurück, auch wenn er zuvor auf<br />

heißes Wasser gestellt wurde.<br />

Der neue Hot Water (links) des dänischen Armaturenherstellers JB. Die TÜVgeprüfte<br />

Armatur spendet auch kaltes und warmes Wasser. „Das Heißwassersystem<br />

ist so einfach, dass es im DIY-Verfahren installiert werden<br />

kann“, sagt Ole Clement, Direktor CMC Elements ApS (Distributor). Der Hot<br />

Water ist inkl. 2-Liter-Boiler ab sofort lieferbar (ca. 700 Euro).<br />

„Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden“, freute sich Sales Manager<br />

Sinisa Stanimirovic und präsentierte die neuen Retro-Standkühlschränke<br />

von Oranier. Zu den Messe-Rennern zählten u. a. die 6er-Flächeninduktion<br />

und der A++ Geschirrspüler GAVi 7577.<br />

Vorstandsmitglied Kersten E. Hoppe von den coolGiants<br />

präsentierte die neuen Einbaugeräte der Premium-<br />

Marke irinox: den Schnellkühler/-Schockfroster Freddy<br />

und den Vakuumierer Zero (z. B. fürs Kochen sous vide).<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 63


Impulse/Produkte<br />

Reiht sich nahtlos in das aktuelle Gerätedesign<br />

ein: Espressovollautomat Supremo.<br />

Supremo zelebriert Kaffeegenuss<br />

Mit den neuen Modellen Supremo von V-ZUG bekommen Kaffee-<br />

Liebhaber auf einen Knopfdruck die Spezialitäten Kaffee, Espresso,<br />

Cappuccino, Latte Macchiato oder Milchkaffee. Auf Wunsch mit<br />

luftiger Schaumkrone. Warme Milch oder einfach heißes Wasser<br />

lassen sich auch zapfen. Wichtige Funktionen sind: Mengenprogrammierung<br />

für drei Tassengrößen; höhenverstellbarer Kaffeeauslauf;<br />

besonders leises Kegelmahlwerk; sieben Mahlstufen; separate<br />

Behälter für ganze oder gemahlene Bohnen; Tassenauflage<br />

per LED beleuchtet; Klartextanzeige; Entkalkungsprogramm. Die<br />

Supremo ist seit Januar 2012 lieferbar, es gibt sie für Nischen mit<br />

45 und 38 Zentimeter Höhe in den Frontdesigns Spiegelglas und<br />

ChromeClass. Das Gesamtdesign harmoniert mit den Steamern,<br />

Backöfen und Mikrowellen des Herstellers.<br />

www.vzug.de<br />

Retro in Dark Chocolate<br />

Die schokobraune Kühl-Gefrierkombination<br />

(RF 603010 OCH) fällt doppelt auf: Durch die<br />

bombierte Form und mit ihren ökologischen<br />

Werten: Mit Energieeffizienz A+++ rangiert sie<br />

in der Spitzenklasse der Energieeffizienz. Individuell<br />

verstellbare Glasabstellflächen, geräumige<br />

Mehrzweckbehälter sowie ein vertieftes, zweireihiges<br />

Flaschenfach sorgen für die optimale<br />

Nutzung des Stauraumes. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen<br />

zählen Umluft-Kühlsystem<br />

mit Quick Cooling Funktion sowie ein spezielles,<br />

verchromtes Flaschengitter mit leichtem<br />

Neigungswinkel, das sichere und platzsparende<br />

Verwahrung auch bereits geöffneter Flaschen<br />

ermöglicht. Zusätzliches<br />

Feature:<br />

eine 4-Sterne-<br />

Gefrierleistung<br />

mit Super-<br />

Frost-Funktion.<br />

Ausgezeichnet<br />

wurde das<br />

Gerät mit dem<br />

Plus X Award<br />

in den Kategorien<br />

High Quality,<br />

Design und<br />

Ökologie.<br />

www.gorenje.de<br />

Internationale Design-Auszeichnungen<br />

Legrabox, das neue Boxsystem<br />

von Blum, zeichnet<br />

sich durch ein völlig<br />

neues Design aus. Das<br />

begeistert auch die Ausrichter<br />

von Designwettbewerben:<br />

Nach dem Interzum<br />

award 2011 und dem<br />

iF product design award<br />

2012 (International Forum<br />

Design Hannover) gab es<br />

nun auch den Interior Innovation<br />

Award – Winner<br />

2012 der imm cologne.<br />

www.blum.com<br />

Holz gibt den Ton an<br />

Legrabox, das neue Boxsystem von Blum mit<br />

schlanken Seitenwänden, die sowohl innen<br />

als auch außen gerade sind.<br />

Mit dem Modell Artwood hat Schmidt Küchen eine weitere Küchenkreation<br />

präsentiert, die sich dem Thema Holz mit all seiner Natürlichkeit und<br />

Wärme widmet. Charakterstark: Eichendekor in Echtholz der Farbe Wild<br />

Oak, kombiniert mit dem neuen Arbeitsplattendekor Tivoli Anthrazit. Die<br />

Arbeitsfläche wird mit entsprechend passender Wandverkleidung angeboten.<br />

Die Dunstabzugshaube bleibt in dieser Planung diskret im Hintergrund:<br />

Sie verschwindet hinter einer passenden Front, die durch dekorative<br />

Regale noch länger wirkt. Schmidt Küchen verarbeitet eigenen Angaben<br />

zufolge ausschließlich Holz und Holzwerkstoffe mit PEFC-Zetifizierung.<br />

www.schmidt-kuechen.de<br />

Die Form von<br />

einst, die Technik<br />

von heute.<br />

Dafür gab’s den<br />

Plus X Award.<br />

Holz mit seiner Natürlichkeit<br />

und Wärme.<br />

64 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Hailo Katalog 2012<br />

Hailo Abfalltrenn- und Ordnungssysteme<br />

jetzt auf über 100 Seiten nach Schrankbreiten<br />

und Auszugsraum gegliedert.<br />

Flexibilität in der Küchennische.<br />

Flexibel Strom zapfen<br />

Mainline bietet Strom, wo er gebraucht wird. Es handelt sich<br />

um ein flexibles Stromverteilersystem, das unabhängig vom<br />

Montagepunkt der Steckdosen elektrische Geräte mit Strom versorgt.<br />

Der 2,2 m lange Mainline-Kanal kann laut Hersteller leicht<br />

gekürzt oder mit einem weiteren verbunden werden, wobei es jeder<br />

Meter Kanal mit bis zu 16 Steckdosen aufnehme. Die mobilen<br />

Steckverbindungen werden an der gewünschten Stelle durch<br />

eine Drehung im Uhrzeigersinn fixiert. Die maximale Strombelastbarkeit<br />

des Systems beträgt 32 A. Die Installation des Kanals<br />

müsse von einem Fachmann vorgenommen werden. Angebracht<br />

werden kann es auch in Ecken oder entlang einer Zierleiste.<br />

Steckdosen und Kanal gibt es in Schwarz und Weiß.<br />

www.mainlinepower.de<br />

Premea Artline neu im Programm<br />

Premea Artline von Vauth-Sagel erweitert die Korbprogramme<br />

auf nun fünf Varianten. Für die seitlichen Blenden kann<br />

der Kunde aus verschiedenen Materialien wählen, standardmäßig<br />

sind sie in Glas erhältlich. Damit bietet Premea Artline die<br />

Möglichkeit, das Design der Küche auch hinter der Front fortzuführen.<br />

www.vauth-sagel.de<br />

Premea Artline: hier im Warikorner verbaut.<br />

Fordern Sie den neuen Katalog an<br />

unter info@hailo-einbautechnik. de<br />

Hailo-Werk · Postfach 1262 · D-35702 Haiger<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 65<br />

Tel.: 02773/82-0 · Fax: 02773/82261 · www.hailo-einbautechnik.de


Impulse/Produkte<br />

Vom Leben inspiriert<br />

Die ProDecor Griffkollektion 2012 von Hettich<br />

trägt den Titel „Inspired by Life“ und präsentiert<br />

neue Vertreter der Trendwelten New Modern, Deluxe,<br />

Organic und Folk. Der Produktpräsentation<br />

gingen intensive Aktivitäten voraus: Detaillierte<br />

Markt- und Zukunftsforschung sowie die Beobachtung<br />

und Analyse relevanter Strömungen und<br />

Konsumentenwünsche seien zentrale Themen des<br />

Innovationsmanagements. Das Hettich Trendforum<br />

zeige sowohl Materialien, Oberflächen, Farben,<br />

die die Trends widerspiegeln, als auch Möglichkeiten,<br />

wie Küchen- und Möbelhersteller mithilfe<br />

von Schubkastensystemen die Trends in das Möbel<br />

aufnehmen können. „Dies kann über die Seitenelemente<br />

und Innenauszugsblenden bei Schubkästen<br />

und in Form von Griffen auf der Möbelfront geschehen.<br />

Da der Griff den ersten haptischen Kontakt<br />

zum Möbel herstellt, spielt er bei der Gestaltung<br />

von Möbeln eine wesentliche Rolle.“ Für Hettich<br />

ist das Trendforum eine Diskussionsplattform, die<br />

Trends greifbar mache und gleichzeitig zeige, „wie<br />

die neue ProDecor Griffkollektion 2012 sie auf das<br />

Möbel appliziert“.<br />

www.hettich.de<br />

Geradlinig und klar in der Form, kombiniert<br />

mit Transparenz – so präsentiert<br />

sich der Griff „Alimena“ des<br />

Trends New Modern.<br />

„Comano“ repräsentiert mit seiner<br />

weichen und geschwungenen Formgebung<br />

den Trend Organic.<br />

Der Griff „Istrana“ ist mit seiner edlen<br />

Linienführung und schwungvollen<br />

majestätischen Erscheinung ein neuer<br />

Vertreter des Trends Deluxe.<br />

Der Griff „Macra“ durchbricht die moderne<br />

Sachlichkeit und ist ein wahrer<br />

Hingucker im Retrostyle.<br />

Möglich ist, was gefällt<br />

coolConcept von Siemens erlaubt die Kombination von<br />

bis zu vier Lagerzonen und bereichert damit die Möglichkeiten<br />

der individuellen Küchenplanung. Die Funktionen<br />

Kühlen, vitaFresh-trocken, vitaFresh-taufrisch und Gefrieren<br />

stehen zur Verfügung. Damit lassen sich zwölf Module<br />

in drei Einbauhöhen planen. Eine neuartige, platzsparend<br />

untergebrachte Kältetechnik sowie spezielle Flachscharniere<br />

schaffen mehr Raum für Lebensmittel. Und das stets<br />

effizient: Ob Kühl-Gefrier-Automat mit vitaFresh und No-<br />

Frost oder Kühlautomat mit Kellerzone: Alle Modelle arbeiten<br />

ausschließlich mit der Energieeffizienzklasse A++. Im<br />

Innenraum dominieren Metall, Glas und leuchtstarke LEDs.<br />

www.siemenshome.de<br />

Effiziente Technik,<br />

hochwertige Innenausstattung:<br />

Mit coolConcept<br />

zielt Siemens auf<br />

die individuelle<br />

Küchenplanung.<br />

Leuchtet funktional und dekorativ: Langfeldleuchte VariPanel aus<br />

dem Sagemüller & Rohrer-Sortiment.<br />

Blendfrei leuchten<br />

Eine Langfeldleuchte unter der Bezeichnung VariPanel erweitert<br />

aktuell das VariLED-Programm von Sagemüller & Rohrer.<br />

Dieses Modell ist mit blendfrei zu positionierenden Leuchtmitteln<br />

ausgestattet und besteht aus einer Kombination von Edelstahl<br />

und Glas. Die 90 cm langen Leuchtmodule wurden bewusst<br />

auffällig dekorativ gestaltet. Die Glasfront steht in einem steilen<br />

und gut sichtbaren Winkel unter Oberschränken oder Borden.<br />

Dadurch komme das keramisch beschichtete Glas – wahlweise<br />

in Schwarz oder Weiß – noch besser zur Geltung und ziehe die<br />

Blicke auf sich, ist der Anbieter überzeugt. Zudem passten die<br />

Leuchten sehr gut zu den modernen Kopffrei-Hauben. Drei hochwertige<br />

Flächen-LEDs leuchten die Arbeitsfläche hell aus und<br />

strahlen gleichzeitig an die Nischenwand. Dies erzeuge einen zusätzlichen<br />

dekorativen Effekt.<br />

www.sagero.de<br />

66 KÜCHENPLANER 5/6/2012


®<br />

Besser inwohnen<br />

Ausgabe 1/2012<br />

D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />

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Mai / Juni 2012<br />

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Ideen für Küche, Bad & komfortables Wohnen<br />

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BAD<br />

AUF ÜBER<br />

60 SEITEN<br />

DAS GEHEIMNIS EINER<br />

GUTEN BADPLANUNG<br />

- Die besten Gestaltungstipps -<br />

WIE SIE DIE RICHTIGE<br />

DUSCHE FINDEN<br />

- Mit großer Produktübersicht -<br />

So<br />

Wohntrends 2012<br />

ENERGIESPAREN<br />

- Mit dem richtigen Licht -<br />

COLOURBLOCKING<br />

Kultiger Hausumbau in London<br />

holen Sie die<br />

Natur nach Hause<br />

inwohnen<br />

ist das topaktuelle Planungsmagazin für Bad, Küche und moderne Haustechnik.<br />

inwohnen erscheint 4x im Jahr am Kiosk und richtet sich an investitionsbereite<br />

Bauherren und Renovierer. Das Magazin präsentiert innovative Wohnwelten mit<br />

vielen nützlichen Tipps und Problemlösungen, jede Ausgabe mit Themen-Extra.<br />

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Markt + Menschen/Personalien<br />

Die Teka Küchentechnik GmbH und die Küppersbusch Hausgeräte<br />

GmbH stellen den Vertrieb und den Marketing-Bereich neu auf.<br />

Michael Knittel 1 , 45, wurde zum 2. Mai 2012 neuer Gesamt-Vertriebsleiter<br />

für Teka Küchentechnik und Küppersbusch Hausgeräte. Knittel<br />

kommt von der Grohe AG, bei der er zuletzt als Direktor Küche für die<br />

europäischen Vertriebsaktivitäten des Armaturenherstellers verantwortlich<br />

zeichnete. Zuvor war der Küchenprofi mehr als 20 Jahre für<br />

die Franke GmbH tätig. Knittel folgt auf Sven Kuke, der das Unternehmen<br />

im gegenseitigen Einvernehmen verlassen hat. Für die Teka Küchentechnik<br />

ist Falk Hülkenberg 2 , 37, seit Mitte Februar dieses Jahres<br />

als Vertriebsleiter DIY, Elektronikmärkte und Möbelmitnahme neu<br />

an Bord. Für die Marketing-Leitung konnten die beiden Unternehmen<br />

Andrea Heiner-Kruckas 3 , 46, gewinnen. Sie ist seit dem 1. März 2012<br />

dabei. Zudem hat Geschäftsführer Dieter Robbers Olaf Sauthoff 4 , 52,<br />

als Leiter Supply Chain Management für Teka und Küppersbusch engagiert.<br />

+++ Zusätzliche Verantwortung für Klaus Wührl 5 : Ab sofort ist<br />

der 58-Jährige als General Manager nicht nur für Deutschland, sondern<br />

auch für Österreich verantwortlich. +++ Stefan Jonitz 6 wurde als<br />

drittes Mitglied in die Hettich Geschäftsleitung berufen. Er nimmt den<br />

Platz von Wolfgang Steib ein, der die Unternehmensgruppe aus „persönlichen<br />

Gründen“ verlassen hat. Steib war seit 2009 Geschäftsführer<br />

Marketing und Vertrieb. Dr. Andreas Hettich übernimmt zukünftig die<br />

Aufgaben von Wolfgang Steib als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb<br />

und bleibt Vorsitzender der Geschäftsleitung. +++ Rodolfo Blaser<br />

und Ralph Klemen sind neu im Gaggenau Vertriebsteam und verstärken<br />

seit März 2012 den Außendienst für die Region Süd unter der Leitung<br />

von Isabel Stetter. +++ Das deutsch-französische Familienunternehmen<br />

Schmidt Küchen wurde mit dem „Prix d’Excellence“ 2012<br />

ausgezeichnet. Den Preis nahmen die Enkelinnen des Firmengründers,<br />

Anne und Caroline Leitzgen, in Paris entgegen. Es ist die höchste<br />

französische Auszeichnung für besondere Leistungen im Schaffen von<br />

ökonomischen, sozialen und ökologischen Werten. +++ allmilmö hat<br />

Michael Pasch 7 , 45, als neuen Gebietsverkaufsleiter für den Südwesten<br />

Deutschlands verpflichtet. Er hat am 1. Mai das Verkaufsgebiet von Michael<br />

Mecking übernommen. Meching ist zum 30. April aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden. +++ Zum 2. Mai 2012 hat Jan Peter 8 , 43,<br />

die Position Key-Account-Manager für den Küchen- und Möbelhandel<br />

bei Amica International GmbH in Ascheberg übernommen. Er folgt<br />

auf Jens Carli, der das Unternehmen Ende März verlassen hatte. +++<br />

Nach dem eingeleiteten Wiederaufbau des Unternehmens in Deutschland<br />

will die BAX Küchenmanufaktur nun auch in der Schweiz expandieren.<br />

Dafür hat das Unternehmen Robert Woelk als neuen Vertriebsleiter<br />

an Bord geholt. Zusammenarbeiten wird BAX in der Schweiz mit<br />

dem Traditionsunternehmen Gottschalk AG. +++ Der Aufsichtsrat der<br />

Koelnmesse hat den Vertrag von Messechef Gerald Böse 9 vorzeitig um<br />

weitere fünf Jahre bis 2018 verlängert. +++ Frank Seger 10 ist vom Spülenhersteller<br />

Reginox zur A.S.K. - Aqua Cucina, Allgemeiner Sanitärund<br />

Küchenvertrieb GmbH gewechselt. Dort hat er zum 1. April die Vertriebleitung<br />

übernommen. +++ Zum 1. April hat die Handelsagentur<br />

Nicolle Schade 11 die Betreuung der Kunden des Zubehörgroßhändlers<br />

r-Küchentechnik.KG in Sachsen und Thüringen übernommen. Sie war<br />

bislang im väterlichen Unternehmen für den Vertrieb von Spülen von<br />

Schock und Arbeitsplatten von SMB verantwortlich.+++<br />

1<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9<br />

11<br />

2<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

Täglich frisch: Alle Details zu diesen Personalien und viele weitere Branchenmeldungen<br />

gibt es im Internet auf www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

Lust auf weitere Neuigkeiten und Notizen zur Branchenlage? Machen Sie mit<br />

im BranchenTreff Küche auf Xing (bereits mehr als 1600 Mitglieder), folgen Sie<br />

uns auf Twitter (bereits 2300 Follower) - oder besuchen Sie uns auf unserer<br />

Facebook-Seite und klicken Sie auf den Button „Gefällt mir!“<br />

68 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Bauknecht überzeugt beim Plus X Award<br />

Auch in diesem Jahr wurde<br />

Bauknecht wieder mehrfach<br />

mit dem Plus X Award<br />

ausgezeichnet. Der Hausgerätehersteller<br />

bekam darüber<br />

hinaus erneut die<br />

Auszeichnung der Sonderkategorie<br />

„Bestes Produkt des<br />

Jahres 2012“ verliehen.<br />

Bauknechts neue Kühlgerätegeneration<br />

konnte bei<br />

der Jury insbesondere in<br />

den Kategorien High Quality,<br />

Bedienkomfort, Ökologie<br />

und Design punkten. Ausgezeichnet<br />

wurden der kombinierbare<br />

Vollraumkühlschrank<br />

KR 365 A2 Fresh<br />

und der Gefrierschrank<br />

GKN 365 SHOCK A+ aus<br />

der neuen Kühlgerätelinie<br />

LUMiQ sowie die Bauknecht<br />

Gefriertruhe GTE 275<br />

StopF A2+. Die Geräte erhielten<br />

zusätzlich jeweils<br />

noch den Preis für das „Beste<br />

Produkt des Jahres 2012“.<br />

Kühlen und Gefrieren.<br />

Die mit dem Plus<br />

X Award ausgezeichneten<br />

Kühlgeräte aus<br />

der LUMiQ-Reihe von<br />

Bauknecht lassen sich<br />

auch gut im Doppel aufstellen.<br />

Volle Kontrolle<br />

mit dem rutschfesten<br />

AGO-Rubberdeck!<br />

www.bauknecht.de<br />

„LeMans II“ punktet<br />

Der „LeMans II“ von Kesseböhmer ist „Bestes Produkt des Jahres 2012“. Die internationale Jury<br />

des „Plus X Award“, des weltgrößten Innovationspreises für Technologie, Sport und Lifestyle, vergab<br />

vier Gütesiegel für Innovation, hohe Qualität, Design und Funktionalität. Damit erreichte der<br />

„LeMans II“ den Spitzenplatz in der Produktgruppe „Funktionsbeschläge“. Eine „optimale Ausnutzung<br />

des Stauraumes im Eckschrank“ stieß auf großes Wohlwollen bei der Jury – ebenso wie<br />

ein „direkter Zugriff auf das gesamte Staugut“. Die eleganten Tablare mit der verchromten Reling<br />

lassen sich einzeln jeweils komplett aus dem Schrankkorpus herausfahren. Die Tablare sind werkzeuglos<br />

höhenverstellbar, so können sie flexibel individuellen Bedürfnissen angepasst werden.<br />

Für besonderen Bedienkomfort sorgt beim „LeMans II“ der gedämpfte, werkzeuglos aufsteckbare<br />

Selbsteinzug. Die Tablare werden<br />

damit schon ab einem Türöffnungswinkel<br />

von 60 ° automatisch sanft<br />

eingefahren und leise abgefedert.<br />

„Dem <strong>Küchenplaner</strong> liefern<br />

Produktauszeichnungen wie der<br />

„Plus X Award“ nützliche Argumente<br />

für das Verkaufsgespräch“,<br />

betont Kesseböhmer. „Denn Designpreise<br />

beeinflussen Kaufentscheidungen<br />

und werden über alle<br />

Altersgruppen hinweg als positive<br />

Imagefaktoren wahrgenommen,<br />

hat eine Emnid-Studie schon 2006<br />

festgestellt.“<br />

August Ottensmeyer<br />

Klirrendes Geschirr und rutschende<br />

Töpfe gehören mit<br />

AGO-Rubberdeck der Vergangenheit<br />

an. Die neue<br />

Generation der Hightech-Anti-<br />

Rutschmatten von AGOFORM<br />

ist ab sofort in hoher Dekorvielfalt<br />

verfügbar - ganz nach<br />

Ihrem Geschmack!<br />

Ideen aus Kunststoff auf<br />

www.agoform.de<br />

AGOFORM GmbH<br />

Gewerbestr. 27 32584 Löhne<br />

Tel.: 05731 7800-0<br />

E-Mail: info@agoform.de<br />

Sieger beim Plus X Award 2012: der „LeMans II“ von<br />

Kesseböhmer.<br />

www.kesseboehmer.de<br />

5/6/2012


Markt + Menschen<br />

Fugenfrei ab Losgröße 1<br />

Der ostwestfälische Küchenmöbelhersteller<br />

RWK setzt auf die<br />

nicht sichtbare Fuge bei der Kanten-<br />

und Frontenbearbeitung und<br />

hat in eine entsprechende Anlage<br />

investiert. Die Maschine Homag<br />

„Profi KFL 350“ sei für die Losgröße<br />

1 ausgelegt. Automatische<br />

Werkstückzufuhr, Werkstückdickenvermessung,<br />

Maß- und Winkelbearbeitung,<br />

laser Tec sowie<br />

konventionelle PU-Verleimung auf<br />

einer Maschine garantierten ein<br />

optimales Finish der Kantenbearbeitung,<br />

so das Unternehmen. Wo<br />

vorher Qualitätsschwankungen<br />

in der Bearbeitung durch Kantenund<br />

Werkstücktoleranzen unvermeidbar<br />

waren, greife heute die<br />

Kantendickenkompensation in den<br />

Bearbeitungsprozess ein. „Zudem<br />

überzeugt die Maschine durch eine<br />

hohe Energieeffizienz“, so Dr. Erwald Barta, geschäftsführender RWK-Gesellschafter.<br />

Die im Jahr 2011 auf den Markt gebrachte Kantenanleimmaschine sieht er als lohnende<br />

Investition, mit der die Qualität besonders gesteigert werde. „Und dadurch wird der Kunde<br />

garantiert überzeugt.“<br />

RWK setzt die Technik seit April 2012 als Option ein und will damit bereits im Basissortiment<br />

„Qualität für höchste Ansprüche“ bieten. Die im Handel befindlichen Muster<br />

sollen schrittweise ausgetauscht werden.<br />

www.rwk-kuechen.de<br />

Immer die passende Einbaulösung<br />

Schwören auf die neue Kantentechnik: Dr. Erwald<br />

Barta, Geschäftsführender RWK-Gesellschafter<br />

(Foto rechts) und Gerd Thöhle, Technische Leitung.<br />

Hailo stellt dem Handel ab sofort einen neuen Katalog für das Einbautechnik- und<br />

Sonderlösungssortiment zur Verfügung. Auf rund 100 Seiten wird dem nationalen und<br />

internationalen Küchenhandel das aktuelle Einbausortiment des Unternehmens präsentiert.<br />

Neben dem umfangreichen Produktspektrum an Abfalltrenn- und Ordnungssystemen<br />

aus dem Standardprogramm werden auch kundenspezifische Lösungen angeboten,<br />

die einen zusätzlichen Mehrwert für Küchenmarken bieten sollen. Darunter auch das<br />

neue Hailo FlexiKit und SafetyKit oder der automatische Türöffner für Auszugsysteme<br />

„Hands Free Open“.<br />

Der neue Katalog kommt in einem komplett überarbeiteten Design und Aufbau auf<br />

den Markt. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit und der einfachen und schnellen Planung<br />

sind die Produkte jetzt nicht mehr nach Serien, sondern nach Schrankbreiten und<br />

Einbauarten sortiert. Dieses<br />

neue Ordnungssystem wurde<br />

zugleich auf die Homepage<br />

www.hailo-einbautechnik.de<br />

übertragen, so<br />

dass die Produktrecherche<br />

im Katalog und online identisch<br />

durchgeführt werden<br />

kann. Der Produktkatalog<br />

ist zweisprachig (deutsch/<br />

englisch) aufgebaut und<br />

kann kostenfrei unter info@<br />

hailo-einbautechnik.de angefordert<br />

werden.<br />

Internationale Küchenmarken<br />

zeigten auf der diesjährigen <strong>Eurocucina</strong><br />

interessante Gestaltungsideen<br />

und damit Differenzierungsmöglichkeiten<br />

beim Einsatz des<br />

„Convoy Lavido“ von Kesseböhmer.<br />

Lavido setzt Akzente<br />

Auf eine „äußerst erfolgreiche<br />

<strong>Eurocucina</strong>“ blickt der Beschlagspezialist<br />

Kesseböhmer<br />

zurück: Auf mehr als 40 Messeständen<br />

wurden von international<br />

führenden Küchenherstellern<br />

über 70 „Convoy Lavido“ präsentiert.<br />

„Damit hat sich der ‚Lavido’<br />

im Markt hochwertiger Küchen etabliert“,<br />

so der Hersteller.<br />

Gezeigt wurden auch interessante<br />

neue Ansätze für ein eigenständiges<br />

Design der Tablare,<br />

beispielsweise mit Holz- oder Metallreling.<br />

Die Küchenhersteller<br />

nutzten hier die individuellen Gestaltungs-<br />

und damit Differenzierungsmöglichkeiten<br />

beim „Lavido“<br />

voll aus. Im Umfeld richtungweisender<br />

Messestandgestaltungen<br />

habe Kesseböhmer damit starke<br />

Akzente setzen können, so die<br />

Überzeugung.<br />

Der „Lavido“ verbindet Funktion<br />

und Ästhetik: Die dreiseitige<br />

Zugänglichkeit der vollständig ausfahrbaren<br />

Tablare bietet auch bei<br />

einer Schrankbreite von 60 cm<br />

den vollständigen Überblick und<br />

direkten Zugriff auf das gesamte<br />

Staugut. Die leichtgängige elegante<br />

Führung, die Einzugsdämpfung<br />

und – als Weltneuheit – die beim<br />

Ein- und Auszug gedämpften Tablare<br />

seien von den <strong>Eurocucina</strong>-Besuchern<br />

ebenfalls „begeistert aufgenommen“<br />

worden.<br />

Von Grund auf neu konzipiert: der Hailo-Katalog.<br />

www.hailo-einbautechnik.de<br />

www.kesseboehmer.de<br />

70 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Blanco triumphiert vierfach<br />

Gleich vier Blanco-Produkte erhielten den international renommierten<br />

„red dot product design award“. „Das ist eine sehr eindrückliche<br />

Bestätigung für den Erfolg unserer Design-Philosophie“,<br />

freute sich Achim Schreiber, Vorsitzender der Geschäftsführung.<br />

Ausgezeichnet wurden zwei Spülen und zwei Armaturen: die Spülenmodelle<br />

Blancoandano und Blancomodex-M 60 sowie die Armaturen<br />

Blancoyovis/-S und Blancovonda.<br />

Chefdesignerin Brigitte Ziemann: „Anspruchsvolles, innovatives<br />

Design erfordert nicht nur eine konzeptionell überzeugende<br />

Grundidee und eine eigenständige, formal klare Charakteristik.<br />

In gleicher Weise relevant ist eine exzellente technische<br />

Ausführungsqualität – sowohl in punkto Material – als auch in<br />

Verfahrenstechnologie“. Zur Verantwortung des Designers gehöre<br />

deshalb auch der subtile Umgang mit der Strapazierfähigkeit technischer<br />

Grenzen in der industriellen Serienfertigung. Dadurch<br />

könne Produktgestaltung auch als Motor für die technologische<br />

Weiterentwicklung in der industriellen Fertigung wirken. „Grenzen<br />

ausloten und Standards verschieben – das gilt im Prinzip für<br />

alle Bereiche im Produktentwicklungs- und Fertigungsprozess einer<br />

zukunftorientierten, führenden Marke wie Blanco. Wir sind<br />

Freuen sich ganz besonders über die vier „red dot“-Auszeichnungen<br />

für vier Produkte: das Blanco Design-Team (von links):<br />

Brigitte Ziemann, Oliver Kuch, Reinhard Koska, Mario Mauz.<br />

ganz besonders stolz auf diese vier Auszeichnungen, weil die<br />

Ergebnisse auf einem gemeinsam getragenen Designverständnis<br />

und außerordentlichen Engagement dafür im gesamten Unternehmen<br />

basieren.“<br />

www.blanco.de<br />

Grass modernisiert Logistik<br />

Grass hat am Standort Götzis eine neue Logistikhalle<br />

gebaut. Die Halle ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogramms,<br />

das mit der Übernahme des Unternehmens im<br />

Jahr 2004 durch die Würth-Gruppe läuft. „Seitdem wurde<br />

ein dreistelliger Millionenbetrag vor allem in die Modernisierung<br />

der beiden Vorarlberger Produktionsstandorte<br />

Höchst und Götzis investiert“, meldet das Unternehmen.<br />

Der Neubau in Götzis mit einem Investitionsvolumen von<br />

knapp sechs Millionen Euro erfolgte anstelle der alten Versandhalle<br />

und umfasst eine modern ausgestattete Logistikhalle<br />

inklusive Hochregallager. „Diese Investition wird<br />

die Leistungsfähigkeit der Produktionsstätte für das Unterflur-System<br />

‚Dynapro’ weiter steigern“, berichtet der<br />

Vorstandsvorsitzende Ronald Weber.<br />

Mit dem Ausbau der Produktions- und Lagerkapazitäten<br />

könnten steigende Nachfragen bedient werden, heißt<br />

es in einer Mitteilung. Und: „Bereits in den ersten drei Monaten<br />

2012 entwickelte sich die Auftragslage sehr positiv.<br />

Vor allem das US-Geschäft, aber auch der deutsche Markt<br />

zeigen erfreuliche Signale.“<br />

www.grass.at<br />

Die neue Logistikhalle schafft Platz für Produktionserweiterung<br />

und ist Teil der Wachstumsstrategie von<br />

des Unternehmens Grass.<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 71


Markt + Menschen<br />

Neuer Tunnelofen gezündet<br />

Mit der offiziellen Zündung des 90 m langen Tunnelofens am<br />

2. April hat systemceram den ersten Schritt zur Inbetriebnahme<br />

einer neuen modernen Spülen- und Arbeitsplattenfertigung am<br />

Unternehmensstandort Siershahn getan. „Wir sind im Zeitplan,<br />

sodass die komplette neue Fertigung voraussichtlich wie geplant<br />

im Oktober 2012 anlaufen kann“, freute sich Gerhard Göbel, der<br />

zusammen mit Manfred Engel das Unternehmen als geschäftsführender<br />

Gesellschafter leitet.<br />

Wie das Unternehmen mitteilte, konnte in 2011 der Umsatz<br />

um über 10 % erhöht werden, davon entfiel ein zweistelliges Plus<br />

auf den Bereich Küchenkeramik. Dass systemceram außerdem<br />

mit einem erneuten Umsatzplus von 15 % im ersten Quartal einen<br />

„äußerst erfolgreichen Start in das Jahr 2012“ hatte, gibt den<br />

Siershahnern Rückenwind für die rund 15 Millionen Euro-Investition<br />

in den neuen Ofen. „Wir können davon ausgehen, dass sich<br />

diese Umsatzentwicklung auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzt<br />

und dass wir darüber hinaus mittelfristig weiterhin ein ge-<br />

Zwei Unternehmer-Generationen geben den Startschuss für die<br />

Zündung des neuen, 90 m langen Tunnelofens bei systemceram<br />

in Siershahn (von links): Felix Engel, Manfred Engel und Gerhard<br />

Göbel, beide geschäftsführende Gesellschafter, und Kevin Göbel.<br />

sundes Wachstum erzielen werden,“ sagte Manfred Engel. Angesichts<br />

der stürmischen Unternehmensentwicklung bezeichneten<br />

es die Verantwortlichen die Investition als eine „unumgängliche<br />

Voraussetzung“, um das Unternehmen zukunftssicher zu gestalten<br />

und die Arbeitsplätze am Standort Siershahn durch den Einsatz<br />

modernster Technologie zu erhalten.<br />

www.systemceram.de<br />

Schock baut aus<br />

Der Granitspülenhersteller<br />

Schock meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2011 sowie eine „gestiegene<br />

Nachfrage nach Modellen der<br />

Premiummarke Cristadur“. Zudem<br />

habe der im Jahr 2011 auf den Markt<br />

gebrachte Werkstoff Cristalite Plus<br />

zu einem spürbaren Nachfrageschub<br />

geführt. „Wir haben unsere Marktposition<br />

im mittleren bis gehobenen<br />

Spülenmarkt dank unserer Qualitätsprodukte<br />

und einer erfolgreichen<br />

Marketingoffensive deutlich ausgebaut. Allein in Deutschland haben wir den Umsatz<br />

im zurückliegenden Geschäftsjahr um 30 % gesteigert und sehen auch in zahlreichen<br />

internationalen Märkten ähnliche Entwicklungspotenziale“, berichtet Ralf Boberg aus<br />

der Geschäftsführung des Unternehmens. Auf die positiven Marktsignale reagierte der<br />

Spülenspezialist mit dem Ausbau seines Vertriebsnetzwerkes und dem Bau einer neuen<br />

Fertigungshalle. Die Weichen für weiteres kontinuierliches Wachstum seien gestellt.<br />

„Neben der Erschließung neuer internationaler Märkte wird parallel auch das Händlernetzwerk<br />

in Deutschland erweitert“, sagte Exportleiter Sven-Michael Funck.<br />

www.schock.de<br />

Unterlagenversand:<br />

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Am Standort Regen hat Schock eine neue Fertigungshalle<br />

errichtet und die Produktionskapazitäten<br />

um 20 % erhöht. Davon profitiert auch die<br />

stark nachgefragte Spülenserie Opus.<br />

www.tcp.de<br />

6/7-11<br />

Ratgeber Küche fürs iPad<br />

Ab sofort gibt es den Ratgeber<br />

Küche der AMK auch als kostenloses<br />

App für das iPad. Und zwar im<br />

iTunes-Store unter: http://itunes.<br />

apple.com/de/app/ratgeber-kuche/<br />

id522336372?mt=8.<br />

küchentrends<br />

auch in Salzburg<br />

Die küchentrends GmbH veranstaltet<br />

ab 2013 die „küchentrends<br />

Austria“. Diese findet im Messezentrum<br />

Salzburg als österreichische<br />

Landesmesse statt. Und zwar in<br />

einem 2-jährigen Rhythmus im<br />

Wechsel mit der bewährten Veranstaltung<br />

in München. Anfang Juni<br />

soll der Termin für die Salzburger<br />

küchentrends bekannt gegeben<br />

werden.<br />

„Die ‚küchentrends Austria’<br />

spricht Fachbesucher aus Österreich,<br />

Süddeutschland, Schweiz,<br />

Südtirol und weitere benachbarte<br />

Länder an“, betonen die Veranstalter<br />

der küchentrends GmbH. Das erfolgreiche<br />

und in der Branche geschätzte<br />

Konzept der küchentrends<br />

bleiben identisch. Fachvorträge, Expertenrunden,<br />

Podiumsdiskussionen<br />

werden ebenso übernommen<br />

wie die Ausrichtung als Plattform<br />

für Kommunikation, Kontaktmanagement,<br />

Netzwerken und Wissenstransfer.<br />

www.kuechentrends.net<br />

72 KÜCHENPLANER 5/6/2012


Neue Kampagnen für den Fachhandel<br />

„Teka – Clever kochen“ heißt der eine Slogan, „Küppersbusch<br />

– Für Küchen mit Stil“ der andere. Mit zwei<br />

markenspezifischen Werbekampagnen will das Gesamtunternehmen<br />

Teka/Küppersbusch beim Fachhandel<br />

punkten. Die Aktion beinhalte umfangreiches Point<br />

of Sale-Material, ein neues Trainingskonzept für die<br />

Händler, Endgebraucher-Broschüren sowie einen aktualisierten<br />

Internet-Auftritt von Küppersbusch und einen<br />

interaktiven Teka-Katalog. „Maßnahmen für die<br />

Fach- und Publikumspresse runden das Konzept ab“,<br />

heißt es in einer Mitteilung.<br />

Wert wird auf die optische und inhaltliche Trennung<br />

der Marken gelegt. Während sich die Küppersbusch-<br />

Kampagne durch einen schwarzen Hintergrund und<br />

die Fokussierung auf das Design der Produkte charakterisiert,<br />

steht bei Teka die Funktionalität der Produkte<br />

im Vordergrund. Verantwortlich für das Konzept zeichnet<br />

Andrea Heiner-Kruckas, die seit dem 1. März 2012<br />

als Marketing-Leiterin für beide Marken zuständig ist.<br />

Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

„at sales communications GmbH“ in Essen.<br />

Teka Küchentechnik rückt die Funktion<br />

der Produkte in den Focus.<br />

Küppersbusch setzt auf Design.<br />

www.teka-kuechentechnik.de<br />

Barta managt allein<br />

Die bisher zusammen mit Dr. Erwald Barta als Geschäftsführer<br />

fungierenden Brüder Jochen und Bernd Kuhlmann<br />

haben zum 1. April 2012 die operative Geschäftsführung von<br />

RWK Küchen verlassen. Einer Mitteilung zufolge werden sie<br />

sich innerhalb der Gruppe neuen Herausforderungen mit<br />

dem vorrangigen Fokus auf Themen der strategischen Unternehmensentwicklung<br />

widmen. Als Gesellschafter werden<br />

sie dem Unternehmen RWK erhalten bleiben.<br />

Jochen Kuhlmann wird zudem auch weiterhin seine<br />

Aufgaben in verschiedenen Branchenverbänden wahrnehmen.<br />

Unter anderem ist er Vorstandsmitglied der Küchenmeile<br />

A30 e.V. und des Verbandes der Holzindustrie und<br />

Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe e.V. sowie Mitglied<br />

des Fachbeirats der IMM Cologne.<br />

Im Jahr 2009 hatte der Investor Rudigier und Partner<br />

den Engeraner Küchenmöbelhersteller mehrheitlich übernommen.<br />

„Unser Ziel war und ist die Stärkung des Küchenfachhandels“,<br />

betonte Dr. Erwald Barta, der nun alleinige<br />

geschäftsführende RWK-Gesellschafter. Den Abschluss<br />

des Lizenzvertrags über die JETTE Küche mit der Designerin<br />

Jette Joop bezeichnet Barta als Meilenstein für RWK.<br />

Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG<br />

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5/6/2012 KÜCHENPLANER 73


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74 KÜCHENPLANER 5/6/2012


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Erscheint im 46. Jahrgang (2012)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />

Hegede 17, 33617 Bielefeld,<br />

Telefon: 0521 139413, Telefax: 0521 139430,<br />

E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

Ständige Autoren<br />

Helga Bauer (hb)<br />

Angela Grond (acg)<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig.<br />

Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Impressum<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO /ITALIEN,<br />

Telefon: +39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite,<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 59,80€ inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 9,80€<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei<br />

Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements<br />

verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />

außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind<br />

nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder<br />

sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />

Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur<br />

Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder<br />

höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />

Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />

Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />

Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />

Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund<br />

Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien,<br />

Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />

CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund<br />

Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für<br />

unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />

und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages<br />

übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und<br />

Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne<br />

Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />

Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />

oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

5/6/2012 KÜCHENPLANER 75


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