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stereoplay Der richtige Weg (Vorschau)

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08 | 2013<br />

Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

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Verstärker-Philosophien: Röhre, Class-A, MOSFET, Low Feedback<br />

<strong>Der</strong> <strong>richtige</strong> <strong>Weg</strong><br />

Bestwerte<br />

aus dem Messlabor, überlegener Klang:<br />

Die neuen Vollverstärker<br />

von Audio Research, Ayre, McIntosh, Musical Fidelity, Symphonic Line<br />

Standboxen –<br />

aber kompakt!<br />

Viel Klang für 2000 Euro:<br />

Canton, Nubert, Quadral, Tannoy<br />

Kopfhörer: Beyerdynamic mit einzigartiger Bass-Einstellung<br />

Plattenspieler: Acoustic Signature mit überragendem Gleichlauf<br />

7 Racks ab 300 Euro: Mit erstaunlichen Klangunterschieden


Serie 12<br />

High Fidelity 2.0<br />

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Optimiert für die<br />

vernetzte Welt.<br />

Musik hat sich verändert. Heute können wir sie streamen,<br />

downloaden und wiedergeben – wo immer und wann immer<br />

wir wollen! Doch dieses hohe Maß an Flexibilität und Komfort<br />

geht oftmals zu Lasten einer bestmöglichen Klangqualität. Bis<br />

jetzt! Denn die neue Serie 12 von ROTEL verfügt über genau die<br />

technische Ausstattung und Konnektivität, um das Maximum<br />

aus Ihren digitalen Musikschätzen herauszuholen. Dank der<br />

perfekten Kombination aus bewährtem Balanced Design<br />

Concept und fortschrittlicher Audio-Streaming-Technologie<br />

lassen alle Komponenten der Serie Ihre Lieblingstitel in wahrhaft<br />

audiophiler Klangqualität erstrahlen. Die neue Serie 12 von<br />

ROTEL – kompromissloser Klang für eine vernetzte Welt.<br />

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Editorial<br />

Surroundsets<br />

...die begeistern<br />

Holger Biermann<br />

Nachgelegt<br />

Unser Test von zwölf USB-Kabeln in<br />

der letzten Ausgabe hatte wie erwartet<br />

ein relativ starkes Echo. Viele Leser<br />

bestätigten unsere Erfahrung von recht<br />

drastischen Klangunterschieden. Andere<br />

wiederum waren eher kritisch oder sie<br />

verorteten uns in die Fabelwelt. Frei nach<br />

dem Motto: „Ts, ts, <strong>stereoplay</strong> wieder –<br />

was die alles hören wollen...“<br />

Aber wir haben diesen Test ja durchaus<br />

als Startpunkt einer Diskussion verstanden.<br />

Um so mehr freue ich mich, dass<br />

auch einige höchst sinnstiftende Mess-<br />

Vorschläge kamen. Unter anderem der<br />

Hinweis, dass bei USB-Kabeln Hochfrequenz<br />

eine große Rolle spielt – und damit<br />

messbar Einfluss auf den Klang nehmen<br />

könnte. Oder jener, dass man sich durchaus<br />

auch die Rechtecksignale einmal vor<br />

und einmal hinter dem USB-Kabel anschauen<br />

könnte. Beim nächsten Test werden<br />

wir uns auch mit diesen Möglichkeiten<br />

beschäftigen.<br />

Und es gab noch einen weiteren Nachleger.<br />

<strong>Der</strong> Vollverstärker Ayre AX-5 (Test<br />

auf Seite 28) wurde schon in der Ausgabe<br />

3/13 im weltweit ersten Test ausgiebig<br />

untersucht – eigentlich mit ordentlichem<br />

Ergebnis und guten Messwerten. Doch<br />

Ayre-Firmenchef Charles Hanson sah die<br />

Werte und stutzte: Das hatte er sich anders<br />

vorgestellt. Er bat uns um alle Messprotokolle<br />

und überprüfte das zurückgeschickte<br />

Testmuster. Dabei fand er etliche<br />

Unstimmigkeiten, korrigierte sie und baute<br />

bei der Gelegenheit gleich noch einige<br />

Verbesserungen ein, die ihm in der Zwischenzeit<br />

eingefallen waren. Ein Nachtest<br />

wurde unumgänglich – mit einem letztendlich<br />

umwerfenden Ergebnis.<br />

Auch so etwas dürfen Sie von uns verlangen:<br />

dass wir den Entstehungsprozess<br />

neuer, vielversprechender Geräte so lange<br />

verfolgen, bis sie einen finalen Schliff<br />

erhalten haben.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

nuLine 284 Set<br />

„Nur selten habe ich ein Mehrkanalsystem<br />

gehört, das so glasklar und<br />

fein aufgelöst zur Sache geht, wie<br />

das nuLine-Set...<br />

Mit seiner neuen nuLine-Serie hat<br />

sich die Nubert Speaker Factory<br />

einmal mehr selbst übertroffen...“<br />

Heimkino 6/13<br />

Aus dem Messlabor<br />

<strong>Der</strong> Untergrund, auf dem ein HiFi-<br />

Gerät spielt, trägt einiges zu seiner<br />

Klang-Performance bei. Bei Racks gilt<br />

das im besonderen Maße, wird doch<br />

auf ihnen die komplette Kette untergebracht.<br />

Die TESTfactory hatte deshalb<br />

jedes der sieben ab Seite 28 getesteten<br />

Racks einer langen Messreihe<br />

unterworfen. Zum Beispiel wurde mit<br />

Schwingungsaufnehmern das Verhalten<br />

der Racks unter 90 Dezibel Beschal -<br />

lung (rote Kurve) ermittelt – bzw. wie<br />

ein Gerät unter diesen Bedingungen<br />

auf dem Rack spielt. Hoch spannend!<br />

„Dampfhammer mit Feinzeichnung“ Preis/Leistung: hervorragend<br />

Heimkino Highlight 6/13 · „Ein Top-Set“ Video 7/13<br />

nuLine 284 (Front), nuLine 24 (Rear), CS-174 (Center), AW-1100<br />

(Sub): 4090,- €·Erhältlich in Schleiflack Weiß, Schwarz, Platin<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Design-Lautsprecher<br />

012 Kleinste Gehäuse, Riesen-Hub<br />

<strong>Der</strong> Leedh E2 mit High-Tech-Bässen<br />

Vollverstärker<br />

014 Das Beste unterhalb von 10000 Euro<br />

Ayre AX-5, Audio Research VSi75,<br />

McIntosh MA5200 AC, Musical Fidelity<br />

AMS 35i, Symphonic Line RG 14<br />

HiFi-Racks<br />

028 Auf Hertz und Resonanzen getestet<br />

Von 300 bis 2300 Euro: Die 4-Ebenen-<br />

Racks von AudioBase, BassoContinuo<br />

Creaktiv, Empire, Naim, Solid Tech und<br />

ein tabula rasa mit drei Ebenen<br />

Superbox<br />

036 Viel Attacke dank breiter Brust<br />

ATC EL150 in der raren Passiv-Version<br />

Standboxen<br />

040 Absolute Spitzenklasse für 2000 Euro<br />

Canton, Nubert, Quadral und Tannoy<br />

Plattenspieler<br />

048 Apple-Optik und perfekter Gleichlauf<br />

Acoustic Signature „Wow“<br />

Kopfhörer<br />

102 Mit vier Bass-Einstellungen<br />

beyerdynamic Custom One Pro<br />

Aktivbox mit Wandler<br />

104 Unfassbar klangstark<br />

Die Speaker L von Raumfeld by Teufel<br />

HiRes-MP3-Player<br />

108 Musik für unterwegs wird highendig<br />

Mobil-Player Fiio X3 für 200 Euro<br />

Blu-ray-Player<br />

110 In jedem Format highendig<br />

Electrocompaniet EMP3<br />

108<br />

110<br />

36<br />

Günstiger geht HiRes nicht<br />

<strong>Der</strong> Fiio X3 bringt HiRes-Qualität ins mobile Leben<br />

Von wegen nur Heimkino...<br />

Electrocompaniets neuer Blu-ray-Player klingt auch mit CDs top<br />

Die haut einen glatt um<br />

Das überragende ATC-Flaggschiff EL150 in der Passiv-Version<br />

4<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

11 28 118<br />

Highendige<br />

Hilfe<br />

Wie Rolf Gemein<br />

den Hochwasser-<br />

Opfern helfen will<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

HiFi-Racks<br />

im Vergleich<br />

Wie groß sind die<br />

Klangunterschiede<br />

wirklich?<br />

048 Acoustic Signature Wow<br />

036 ATC EL150<br />

031 AudioBase 820-4<br />

020 Audio Research VSi 75<br />

024 Ayre AX-5<br />

032 BassoContinuo AccordeonS<br />

102 beyerdynamic Custom One Pro<br />

042 Canton Chrono SLS 780 DC<br />

032 Creaktiv Little Ref. ci2p<br />

110 Electrocompaniet EMP3<br />

0308 Empire Premium PR-04<br />

108 Fiio X3<br />

012 Leedh E2<br />

018 McIntosh MA5200 AC<br />

022 Musical Fidelity AMS 35i<br />

031 Naim FraimLite<br />

Rubriken<br />

So wird Musik<br />

audiophil<br />

Mastering-Seminar<br />

im SAE Institute mit<br />

Top-Profis<br />

12<br />

Wunderbox<br />

Kleinste Gehäuse<br />

auf filigranem<br />

Ständer: <strong>Der</strong> Leedh<br />

E2 ist alles andere<br />

als ein klassischer<br />

Lautsprecher.<br />

043 Nubert nuLine 284<br />

044 Quadral Chromium<br />

Style 102<br />

030 Solid Tech Rack of Silence<br />

016 Symphonic Line RG 14<br />

033 tabula rasa Notrebo 720 S<br />

045 Tannoy Precision 6.2<br />

104 Teufel/Raumfeld Speaker L<br />

003 Editorial<br />

114 Fachhändler-Termine<br />

115 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

136 Rang & Namen –<br />

die Test-Übersicht<br />

138 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

006 News, Facts, Trends, Events<br />

Lautsprecher von ProAc, B&O, Audio<br />

Exklusiv; die Sommer-Modelle von Bose;<br />

die Flutopfer-Aktion von Rolf Gemein<br />

008 Vor 30 Jahren<br />

Kompaktboxen, Vorstufen, Kassetten<br />

Ratgeber & Service<br />

026 Aus dem <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

So laufen die Hörtests<br />

028 HiFi-Racks unter Schallbeschuss<br />

Sieben Modelle ab 300 Euro stellen<br />

sich den aufwendigen Messungen –<br />

und langen Hörtests<br />

104 So einfach geht Netzwerk<br />

Die fantastisch klingende Raumfeld by<br />

Teufel Box Speaker L mit Connector 2 für<br />

nicht einmal 2000 Euro<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

118 Story: Wie die Tonmeister ihre Musikproduktion<br />

zum Klingen bringen<br />

120 – 133 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Pet Shop Boys, Black Sabbath, Queens<br />

Of The Stone Age, Allman Brothers,<br />

Ringsgwandl, Scott Walker, Chic...<br />

100 Jahre „Sacre“<br />

Zum Jubiläum gibt‘s von Sony<br />

und Decca 16 Versionen des<br />

„Le Sacre du Printemps“ in<br />

einer Box.<br />

128<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Kommentar<br />

Wahres Retro<br />

Luxman macht es, Denon<br />

und Onkyo ebenfalls:<br />

Geräte im Retro-Design<br />

kommen immer öfter auf<br />

den Markt. Den Vogel<br />

schießt jetzt Yamaha ab:<br />

<strong>Der</strong> brandneue Vollverstärker<br />

A-S3000 (Bild) ist<br />

optisch von den Modellen<br />

der 70er nicht zu unterscheiden<br />

– technisch<br />

dagegen ist er auf allerneuestem<br />

Yamaha-Stand.<br />

Wir meinen: mehr davon.<br />

HiFi ist ein Hobby, das aus<br />

den 60er- und 70er-Jahren<br />

stammt. Die Geräte dürfen<br />

deshalb gern so aussehen<br />

und sich so anfühlen.<br />

Klanglich aber bitte<br />

hochmodern!<br />

Zurück zu alter Stärke<br />

Audio Exklusiv erfindet den P6 neu<br />

Die Faszination der<br />

AE-Elektrostaten ist<br />

unbestritten, ihre<br />

Schwächen waren<br />

es allerdings auch.<br />

Doch damit soll nun<br />

Schluss sein. In der<br />

neuen Version P6.1<br />

(Paarpreis: 17000<br />

Euro) ist nicht nur<br />

der Maximalpegel<br />

deutlich gewachsen,<br />

auch der Tiefbass<br />

soll dank neuer<br />

Beschichtung glatt<br />

eine Oktave tiefer<br />

reichen.<br />

Infos: 06035 /<br />

9684413 oder www.<br />

audio-exklusiv.de<br />

Alle Neune<br />

Marantz rüstet Receiver auf<br />

Schon der Vorgänger SR 7007<br />

hatte Flaggschiff-Charakter. <strong>Der</strong><br />

neue SR 7008 erst recht, wurde er<br />

doch um zwei weitere Endstufen<br />

auf neun (Vorstufe: 11.2) Kanäle<br />

aufgerüstet. Ein Streamer ist eingebaut<br />

und er be herrscht alle<br />

Formate, sogar DTS Neo:X 9.1.<br />

<strong>Der</strong> SR 7008 ist so prall ausgestattet,<br />

dass die 1600 Euro Einstandspreis<br />

fast günstig erscheinen.<br />

Infos: 0541 / 404660 oder www.<br />

marantz.de<br />

6<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HiFi<br />

Vento Serie<br />

Ein Vierteljahrhundert<br />

Sennheisers DJ-Kopfhörer HD 25<br />

Bei DJs steht er hoch im Kurs, in den Übertragungswagen der<br />

Rundfunkanstalten sowieso und auch bei <strong>stereoplay</strong> war der HD<br />

25 oft und gern im Einsatz. Nun feiert der Klassiker unter den<br />

geschlossenen Hörern also seinen 25. Geburtstag – weshalb<br />

Sennheiser eine Edelversion mit Hörmuscheln aus Aluminium<br />

herausbringt. Das Schmuckstück kostet dann 250 Euro und sieht<br />

wirklich lecker aus... Infos unter www.sennheiser.com<br />

Die Qual der Wahl<br />

ProAcs neuen D30 gibt es<br />

mit Kalotte oder Bändchen<br />

Warum ProAc-Chef Stewart<br />

Tyler dem Kunden diese Wahl<br />

lässt, bleibt ein Rätsel, gibt es<br />

doch nur wenige Händler, die<br />

beide Versionen vorführen.<br />

Egal: <strong>Der</strong> D30 in der „R“-<br />

Bändchen-Version (Preis:<br />

6600 Euro) ist ein formidabler<br />

Lautsprecher mit klassischen<br />

britischen, sehr feinen<br />

Meriten.<br />

Infos: 06722 / 4092860 oder<br />

www.proac-loudspeakers.com<br />

Für jeden<br />

Anspruch<br />

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Magazin<br />

August 1983<br />

Im August 1983 machte sich<br />

bei <strong>stereoplay</strong> die Erkenntnis<br />

breit, dass viel Musik der<br />

späten 60er wohl doch unter<br />

dem Einfluss von Drogen<br />

entstanden ist. <strong>Der</strong> damalige<br />

(und heutige) Musik-Chef<br />

Matthias Inhoffen zitierte Steve<br />

Miller mit den Worten: „Viele<br />

Leute nahmen LSD und lernten<br />

nebenbei, Instrumente zu<br />

spielen...“<br />

Zehn auf einen Streich<br />

Megatest in der 700-Mark-Klasse<br />

Schon damals war das Angebot in<br />

der Kompaktklasse sehr groß:<br />

Acron 600B, AEC 80, Axiom AX<br />

110, Braun LS 120, B&W DM 220,<br />

JBL L 46, Magnat AR 7P, Onkyo SC<br />

601, Revox Forum B und Wharfedale<br />

TSR 108.2.<br />

Das Erstaunliche an dem Test ist<br />

die hohe Anzahl von Drei-<strong>Weg</strong>e-<br />

Konstruktionen, die meisten mit<br />

Kalotten-Mitteltönern. Diese<br />

Treiberform ist heute fast gänzlich<br />

vom Markt verschwunden, weil<br />

moderne Tiefmitteltöner recht<br />

breitbandig spielen.<br />

Aber genau so eine Drei-<strong>Weg</strong>e-<br />

Konstruktion gewann den Vergleich:<br />

die Acron 600B. Sie war<br />

dem Rest des Testfeldes in fast<br />

allen Belangen überlegen. Und es<br />

waren klassische Zwei-<strong>Weg</strong>e-Konstruktionen,<br />

die das Schlusslicht<br />

bildeten: die AEC 80 und noch<br />

mehr die JBL.<br />

Großes Gedeck<br />

Drei Vorstufen um 10000 Mark<br />

Es ging um nichts Geringeres als den Thron: Mit Accuphase C 280,<br />

Denon PRA 6000 und McIntosh C33 testeten die Redakteure Harald<br />

Kuppek und Norbert Kopp Top-Vorstufen, die den Burmester 808 von<br />

der Spitze verdrängen wollten. Was aber nicht gelang. <strong>Der</strong> Burmester<br />

blieb vor allem im Mittelhochtonbereich absolut souverän. Doch der<br />

Accuphase kam dicht dran und war im Bass durchaus überlegen...<br />

Test bei 80 Grad<br />

24 Kassetten im Vergleich<br />

Wenn <strong>stereoplay</strong> einen Test in dieser Richtung machte, ging es stets<br />

um die Vollen: 24 Metall- und Chrom-Cassetten nahmen die Redakteure<br />

unter die Lupe. Dabei wurde nicht nur gemessen, die Kassetten<br />

wanderten auch allesamt in den Klimaschrank. Den überstanden nur<br />

Metallbänder ohne Höhenverlust. Klangliche Sieger waren wie üblich<br />

die Maxell- und die BASF-Kassetten.<br />

Die perfekte Aufnahme<br />

Clanad<br />

„Magical Ring“<br />

Label RAC<br />

Klangqualität:<br />

sehr gut<br />

Mit dieser Aufnahme aus dem Jahre<br />

1981 feierte Clanad eine Art Comeback<br />

– und zwar ein klanglich sehr<br />

überzeugendes. <strong>Der</strong> Rezensent<br />

Matthias Inhoffen war besonders von<br />

der hohen Transparenz der Aufnahme<br />

angetan, die in ihrer Ästhetik an<br />

die Vollenweider-Aufnahmen dieser<br />

Zeit erinnerte – vor allem bei der<br />

Darstellung der akustischen Instrumente.<br />

Das absolute Highlight der<br />

Platte aber ist das Stück „Coinleach<br />

Glas an Fhomhair“, in dem die<br />

Sängerin Maire Ni Bhraonain brilliert.<br />

8<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HiFi<br />

Chrono SLS Serie<br />

Bass-erstaunt<br />

Mini-Lautsprecher DALI Fazon Mikro<br />

Mit den Fazon-Modellen hat DALI eine Serie ins Leben gerufen, die auch<br />

hohen Design-Ansprüchen gerecht werden soll. Deshalb sind die Gehäuse<br />

immer aus Alu, im Falle der Mikro sind sie auch noch sehr klein (Bautiefe:<br />

9,6 Zentimeter). Wer sie sieht, denkt unweigerlich an Subwoofer. Wer sie<br />

hört, nicht mehr. Was da an substanziellem Tiefbass aus dem 10-Zentimeter-Bass<br />

herauskommt, ist große Klasse. Mitten sowie Höhen sind auch<br />

nicht von schlechten Eltern. Und das für gerade einmal 360 Euro.<br />

Infos: 0731 / 141168610 oder www.dali-speakers.com<br />

Beruhigungspillen<br />

Das bFly-Plattengewicht PG1+ für 88 Euro<br />

Es gibt ja eine lange Diskussion um diese Plattengewichte. Für viele<br />

HiFi-Fans machen sie das Klangbild undynamischer, auf der anderen<br />

Seite wird es immer auch ruhiger und souveräner. Ein neuer, recht<br />

aufwendiger Entwurf kommt vom Zubehör-Spezialisten bFly. Das PG1+<br />

wiegt 350 Gramm und ist über acht Sorbothan-Dämpfer aufwendig<br />

entkoppelnd aufgebaut. Viele Platten werden damit besser klingen.<br />

Infos: 0821/9987797 oder www.bfly-audio.de<br />

Für jeden<br />

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Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Bose Sommer-Kollektion 1<br />

Handschmeichelnde Docking-Station<br />

Bose kann es ja im Kleinen besonders gut: Man staunt<br />

immer, wie viel Bass die Amerikaner selbst aus einem<br />

Zwergengehäuse herausholen. So auch beim neuen,<br />

Akku-betriebenen Bluetooth-Speaker SoundLink mini,<br />

der in vielen frischen Frühsommerfarben daherkommt.<br />

<strong>stereoplay</strong> konnte sich schon vor Verkaufsstart von<br />

seiner Klangqualität überzeugen: Im Leben wären wir<br />

nicht darauf gekommen, dass ein so stattlicher Sound<br />

aus so wenig Gehäuse möglich ist. Für Outdoor ein<br />

Traum. <strong>Der</strong> Preis: 200 Euro. Infos unter www.bose.de<br />

Bose Sommer-Kollektion 2<br />

Grandiose Noice Cancelling In-Ears<br />

Nur selten waren die <strong>stereoplay</strong>er von einer Bose-Demonstration<br />

so überrascht. Die Päsentation des extrem gut<br />

sitzenden Quiet Comfort 20i (Preis: 300 Euro) war derart<br />

beeindruckend gut, die Transparenz der Wiedergabe und<br />

die Unterdrückung der Außengeräusche so effizient, dass<br />

es hier nur lang anhaltenden Applaus und einen äußerst<br />

rasch nachzuliefernden Test geben kann.<br />

Weitere Infos unter www.bose.de<br />

Jetzt geht´s rund<br />

B&O bringt sein neues Aktiv-Surround-Set BeoLab 14 für 3000 Euro heraus<br />

Die Mittelhochton-Boxen (Bild) sind aus flachen, 16 Zentimeter durchmessenden Alu-Gehäusen, für die es<br />

meterhohe oder die hier gezeigten Mini-Ständer gibt. Angetrieben werden die Satelliten von Endstufen im<br />

kegelförmigen Subwoofer, der auch den Prozessor mit Einmess-EQ beherbergt. Das BeoLab 14 gibt es als<br />

4.1-Version (für den Einsatz mit B&O-TVs) oder als 5.1-Set für 3300 Euro. Infos unter www.bang-olufsen.com<br />

10<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


HiFi<br />

GLE Serie<br />

Nach der Flut<br />

Verstärker-Ikone ersteigern und helfen<br />

Das Wasser der „Jahrhundertflut 2013“ hat zwar in sein normales Flussbett<br />

zurückgefunden, doch für viele Einzelne bleiben nach der Zerstörung Verzweiflung<br />

und immense Kosten zurück. Vor diesem Hintergrund wollte Symphonic-<br />

Line-Chef Rolf Gemein nicht tatenlos zuschauen: „Wie wär‘s denn“, fragte er,<br />

„wenn ich meinen RG 14/2013 aus dem Test spende? Könnt Ihr damit was<br />

anfangen?“ Aber klar: Damit war die Idee der Versteigerung geboren. Zu ersteigern<br />

ist der neue Vollverstärker (Test auf Seite 16/17) mit einem Satz (2 x 3 Meter)<br />

der bewährten Lautsprecherkabel „Schnell“. <strong>stereoplay</strong> fügt die Original-Messungen<br />

bei und der Erwerber kann – wenn er möchte – das Gerät in der Redaktion<br />

abholen – Hörraum-Führung inklusive. Aber natürlich würden wir den RG 14/<br />

Version 2013 auch verschicken...<br />

Alles in allem hat das Paket einen Wert von knapp 4500 Euro. <strong>Der</strong> Grundpreis der<br />

Versteigerung liegt bei 3000 Euro. Gebote bitte per Brief bis zum 31. Juli 2013 an:<br />

<strong>stereoplay</strong>, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />

85540 Haar bei München,<br />

Stichwort: „Jahrhundertflut“.<br />

Vielleicht macht ja Gemeins Idee Schule<br />

und auch andere Hersteller stiften Geräte.<br />

Die Flutopfer werden es ihnen danken...<br />

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8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 11


Test & Technik Lautsprecher<br />

sich Ferrofluid im Luftspalt; das<br />

senkt die Verzerrungen.<br />

Eine Bass-Einheit besteht jeweils<br />

aus zwei „Tieftönerchen“ im 0,3-Liter-Gehäuse<br />

– Rücken an Rücken.<br />

Diese Push-Push-Anordnung hat<br />

sich auch schon bei Audio-Physicoder<br />

T+A-Lautsprechern bestens<br />

bewährt und steht für hohe Verzerrungsarmut,<br />

weil sich Asymmetrien<br />

im Betrieb gegenseitig auslöschen.<br />

Bei der Entwicklung der Leedh-<br />

Speaker hatte Milot genau diesen<br />

Punkt im Fokus: möglichst geringe<br />

Verzerrungen. Ein Blick auf das Verzerrungsdiagramm<br />

in der Tabelle<br />

zeigt: Es ist ihm extrem gut gelungen.<br />

Oberhalb 300 Hertz zeigt der<br />

E2 keinerlei Verzerrungen. Das ist<br />

sensationell.<br />

Ein Leedh E arbeitet mit zwei<br />

Bass-Einheiten: eine direkt im<br />

Standfuß, ein weiteres Paar knapp<br />

unter dem frontal ausgerichteten<br />

Mitteltöner. Über allem<br />

thront ein Hochtöner:<br />

ebenfalls mit einer Membran<br />

aus Carbonverbund.<br />

Alle Komponenten wer-<br />

Freiluft-<br />

Theater<br />

Kann das funktionieren: ein Lautsprecher<br />

nahezu ohne Gehäuse und ohne größere<br />

Bassmembranen? Ja. <strong>Der</strong> Lautsprecher Leedh<br />

E2 ist nur optisch betrachtet leicht und filigran,<br />

aber erstaunlich erwachsen im Klang.<br />

Neben dieser Skulptur sollte stets<br />

eine Hinweis-Tafel stehen:<br />

„Dies ist ein Lautsprecher“. Nicht<br />

jeder potenzielle Käufer würde das<br />

sofort erkennen – auch wir nicht.<br />

Hinter Leedh („Laboratoire<br />

d’Etudes et Développements Holophoniques“)<br />

steht Gilles Milot, ein<br />

freundlicher älterer Herr mit kurzen<br />

grauen Haaren, dem in Frankreich<br />

als einer Instanz in Sachen Lautsprecherbau<br />

gehuldigt wird. Sein hierzulande<br />

bekanntestes Werk: „Psyche“<br />

– eine Standbox, klassisch und<br />

extrem weit entfernt von der abgebildeten<br />

Schöpfung hier. Gilles Milot<br />

hatte schlichtweg keine Lust<br />

mehr auf alte Formen und konventionelle<br />

Chassis.<br />

Er hat deshalb neue ersonnen: für<br />

seine Tief- und Mitteltöner eine 54-<br />

Millimeter-Membran aus Carbon.<br />

Die Treiber für die Bass-Einheiten<br />

sind dabei zwangsweise sehr langhubig<br />

ausgelegt; irgendwo muss der<br />

Bass ja herkommen. Die Magnetkonstruktion<br />

(aus Neodym) erlaubt<br />

einen Hub von +/- 12 Millimetern.<br />

Das ist stattlich. Außerdem befindet<br />

12<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


den am Firmensitz nahe Paris<br />

gefertigt und zu dieser Skulptur<br />

gefügt.<br />

Viel mehr Sein als Schein<br />

Man braucht ein Korrektiv zu<br />

diesem verwirrenden Lautsprecher.<br />

Ganz umfassend wird diese<br />

Verwirrung, wenn man die<br />

Lautsprecherkabel anlegt, den<br />

Verstärkerknauf nach rechts<br />

dreht und die ersten Töne vernimmt.<br />

Dann gerät der Glaube<br />

an die alte Physik zwar nicht<br />

ins Wanken, aber in die positive<br />

Irritation. Zuerst staunten wir<br />

über einen stattlichen Maximalpegel:<br />

100 Dezibel sind zwar<br />

nicht die Welt, aber doch viel<br />

mehr als wir diesem filigranen<br />

Gebilde zugetraut haben.<br />

Die zweite Überraschung ist<br />

die klangliche Geschlossenheit.<br />

Da flutete tatsächlich ein sehr<br />

komplettes Klangbild den Hörraum.<br />

Dann der Eindruck eines<br />

stattlichen und tatsächlich beherrschten<br />

Basses. Kann, darf<br />

das sein...?<br />

Schnell griffen wir zur CD<br />

unseres Jubiläumsheftes (5/13)<br />

und ließen Harry Belafontes „In<br />

The Evenin‘ Mama“ erklingen.<br />

<strong>Der</strong> Track entlarvt Showboxen<br />

sofort. Die Rauminformation<br />

ist offen und hell, die Instrumentalversammlung<br />

dynamisch,<br />

Belafonte selbst muss<br />

kantig vor der Boxenebene erscheinen.<br />

<strong>Der</strong> Leedh lag angenehm<br />

auf Analysekurs, löste<br />

mühelos komplexeste Hochton-<br />

Passagen auf und modellierte<br />

Belafonte wunderschön plastisch<br />

in den Hörraum.<br />

Schnell wurde auch klar:<br />

Dieser Lautsprecher sollte nicht<br />

auf den Hörplatz angewinkelt<br />

werden, sondern parallel zum<br />

Sofa aufspielen. Nicht zu weit<br />

entfernt von der Rückwand,<br />

sonst verlieren die Mitten an<br />

Korpus.<br />

Im direkten Vergleich mit<br />

dem B&W 802 Diamond<br />

Ein Wunderlautsprecher? Das<br />

wäre zu viel gesagt. De facto<br />

kommt der Leedh nur auf eine<br />

untere Grenzfrequenz von 73<br />

Hertz. Und der Fachhändler<br />

verlangt 16000 Euro für ein E2-<br />

Paar. In diese Preisklasse gehört<br />

etwa auch ein B&W 802 Diamond<br />

(14.000 Euro, 64 Punkte).<br />

<strong>Der</strong> direkte Vergleich düpierte<br />

den Leedh zwar nicht völlig,<br />

zeigte aber die Limits auf.<br />

Passende Musik zum Thema<br />

und zum Wagner-Jahr: „Ein unerhörtes,<br />

nie gesehenes Wunder!“,<br />

der reißerische Lohengrin-Auftritt<br />

in der neuen Einspielung<br />

von Marek Janowski<br />

(Pentaton, SACD). Großes<br />

Opern-Kino mit starken dynamischen<br />

Aufschwüngen, Chor,<br />

Einzelstimmen, Mischfarben<br />

und Beckenschlag.<br />

<strong>Der</strong> Leedh E2 bildete Wagners<br />

Musik gerade im Grenzbereich<br />

zwischen Bass und Mitten<br />

nicht so souverän ab wie der<br />

sehr viel größere B&W. Da geriet<br />

das Timing um den Taktschwerpunkt<br />

ins Vage. Und<br />

beim Maximalpegel geht ihm<br />

schnell die Puste aus.<br />

Die Grenzen des Konzepts<br />

Nach harten Punkten bewertet,<br />

liegt der Leedh deshalb in der<br />

Rang-und-Namen-Liste nicht<br />

im Feld vergleichbarer Preis-<br />

Leistungsmodelle der Konkurrenz.<br />

Man zahlt die schöne,<br />

gehäusefreie Erscheinung. Das<br />

Gesamtkonzept ist aber nicht<br />

nur schön und schlau, sondern<br />

auch grundehrlich: Uns gefällt<br />

die showfreie Abstimmung.<br />

Andreas Günther ■<br />

Leedh E2<br />

16000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Conceptas Hifi, Ravensburg<br />

Telefon: 0751 35459956<br />

www.leedh-acoustic.com<br />

www.conceptas.li<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 108 x T: 41 cm<br />

Gewicht: 16 kg<br />

Aufstellungstipp: wandnah, Hörabstand<br />

ab 2,0 m, für normal bedämpfte<br />

Räume bis 30 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Leichte Mittenpräsenz, seitlich aber<br />

deutlich ausgewogen. Bass fällt ab<br />

200 Hz sanft ab.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Oberhalb 400 Hz keine messbaren Verzerrungen,<br />

im Bass deutlich steigend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

39,1 V<br />

Impedanz-∆<br />

2,7 - 7 Ω<br />

Sehr hoher Spannungsbedarf,<br />

Strombedarf in der Praxis geringer.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 131/73 Hz<br />

Maximalpegel<br />

100,0 dB<br />

Bewertung<br />

Natürlichkeit<br />

Leedh E<br />

Feinauflösung<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Strombedarf<br />

13 13 10 8 14<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

9,8 A<br />

Klang 58<br />

Ein flankierender Subwoofer muss nicht sein: In kleinen bis mittleren Räumen zaubern die Push-Pull-<br />

Zylinder einen erstaunlich beherrschten Bass. Die Antriebsspulen treiben die Carbon-Kuppeln dabei<br />

in einen Ferrofluid-Ölfilm.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wunder gibt es auch hier nicht,<br />

aber ein cleveres Konzept mit<br />

grundehrlicher, analytischer<br />

Abstimmung. Sieht eigenwillig<br />

aus, klingt aber mit audiophilem<br />

Anspruch. <strong>Der</strong> Preis ist ein<br />

Gesamtkunstwerk – eben Klang<br />

plus Form plus Innovation.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

78 Punkte<br />

Preis/Leistung highendig<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 13


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

Take Five<br />

14<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


In der Verstärkertechnik gibt es kaum<br />

noch bahnbrechende Neuerungen?<br />

Falsch gedacht: Nach der Mondlandung<br />

war ja auch die Raumfahrttechnik nicht<br />

ausgereizt. Die Weltelite der Entwickler<br />

strebt mit philosophisch einzigartigen<br />

Schaltungskonzepten nach dem<br />

ultimativen musikalischen Klang –<br />

nicht nur im Fünf-Viertel-Takt...<br />

Man kann nur darüber staunen,<br />

welch enorme Innovationskraft<br />

die im Vergleich zu<br />

anderen Wirtschaftszweigen<br />

weniger Aufmerksamkeit erhaltende<br />

HiFi-Branche entwickeln<br />

kann. Neben den zweifellos notwendigen<br />

wirtschaftlichen Interessen<br />

dürfte dabei der Ehrgeiz,<br />

besten Klang zu erreichen,<br />

eine der stärksten Triebfedern<br />

sein. Das hat auch das Engagement<br />

auf der HIGH END 2013<br />

wieder deutlich gemacht.<br />

Das Spannende daran ist gar<br />

nicht mal so sehr, welche neuen<br />

Technologien durchs „HiFi-<br />

Dorf“ getrieben werden. Nein,<br />

auch in angestammt klassischen<br />

Bereichen, wie etwa der<br />

Röhren-Verstärkertechnik, finden<br />

derzeit intensive Fortschritte<br />

statt. Neue Schaltungstechniken<br />

sind dafür nicht mal<br />

nötig, jedoch haben die Hersteller<br />

allmählich immer besser im<br />

Griff, was klanglich wirklich<br />

von Bedeutung ist und wie man<br />

es richtig macht.<br />

Mitunter von außen kaum<br />

wahrnehmbar entwickeln so<br />

Detailänderungen im ansonsten<br />

unspektakulären Platinen-Layout<br />

eine immense Wirkung.<br />

<strong>stereoplay</strong> ist mit dem neuen<br />

Kompatibilitätsdiagramm an<br />

solchen Evolutionsvorgängen<br />

stets nicht ganz unbeteiligt.<br />

Aussagekräftigere Erkenntnisse<br />

über das optimale Zusammenspiel<br />

von Verstärker und Box<br />

unterstützen schließlich auch<br />

industrielle Entwicklungen.<br />

<strong>Der</strong> Drang zur inneren Stabilität<br />

und Unbeeinflussbarkeit<br />

zeigt sich nirgendwo deutlicher<br />

als beim Dauerbrenner-Thema<br />

Verstärker. Auf den folgenden<br />

Seiten erfahren Sie, auf welche<br />

Weise sich fünf Modelle renommierter<br />

Verstärker-Spezialisten<br />

der idealen Stromimpulsmaschine<br />

nähern.<br />

Furore machte in der Redaktion<br />

ein reines Bauteile-Upgrade<br />

für den Ayre AX-5. Das ist kein<br />

Allerweltstest nach dem Motto<br />

„Lass‘ uns mal checken, was<br />

sich in der Soundso-Euro-Klasse<br />

tut.“ Hier wird richtig Musik<br />

gemacht.<br />

Besonders erfreulich ist, dass<br />

sich das zunehmende Knowhow<br />

nicht allein auf die allerhöchsten<br />

Preisklassen beschränkt,<br />

sondern auch in bezahlbare<br />

Amps einfließt. Take<br />

Five! Jürgen Schröder ■<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 15


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

Symphonic Line RG 14 Edition<br />

Gäbe es eine Liste mit weltweiten<br />

Vollverstärker-<br />

Klassikern, wäre der Name<br />

Symphonic Line definitiv dabei.<br />

Über Jahrzehnte hinweg haben<br />

sich die Amps des Duisburger<br />

HiFi-Spezialisten auch international<br />

einen exzellenten Ruf für<br />

ihre besonders musikalische<br />

Reproduktion erworben – und<br />

genau darum geht es ihrem<br />

Schöpfer Rolf Gemein.<br />

Statt jedem neuen Technik-<br />

Trend hinterherzulaufen, setzt<br />

Gemein lieber auf konsequente<br />

Detailverbesserungen seiner<br />

ausgereiften Basiskonstruktionen.<br />

Daher ist es möglich,<br />

selbst betagte Symphonic-Line-<br />

Geräte per Hardware-Update<br />

auf den allerneusten Stand zu<br />

bringen. So ist denn auch der<br />

hier vorgestellte RG 14 Edition<br />

eine Weiterentwicklung des<br />

schon seit vielen Jahren erhältlichen<br />

RG 14. Bestückt mit<br />

einem größeren, nunmehr 430<br />

VA starken Ringkerntrafo, den<br />

Gemein eigens für sich fertigen<br />

lässt, hat der Edition nicht nur<br />

einige Watt mehr auf den Kühlrippen:<br />

Vielmehr verkapselt<br />

sich der Umspanner auch besonders<br />

störfeldarm in einem<br />

sündhaft teuren Mu-Metall-<br />

Becher. Davon profitiert speziell<br />

das aufwendige Phono-Abteil<br />

mit seinen empfindlichen<br />

Signalströmen: Im RG 14 Edition<br />

ist es sogar MC-tauglich<br />

und kann direkt mit entsprechenden<br />

Tonabnehmern zusammenarbeiten.<br />

Weiterhin zeichnet sich der<br />

RG 14 Edition durch sein motorbetriebenes<br />

ALPS-Potenziometer<br />

aus der blauen Serie<br />

aus, sodass die Lautstärke-Einstellung<br />

auch per Fernbedienung<br />

erfolgen kann. Für die<br />

Signalleitungen zum Vorverstärkerteil<br />

verwendet Gemein<br />

ein hauseigenes Koaxialkabel<br />

mit allerbestem Dielektrikum<br />

zwischen den Leitern.<br />

Egal, ob das robuste Stahlblechgehäuse,<br />

die 10 Millimeter<br />

dicke, gravierte Frontplatte,<br />

die satt laufenden und rastenden<br />

Bedienelemente oder auch der<br />

blitzsaubere Innenaufbau, beim<br />

Symphonic Line spürt man<br />

überall, dass es sich um ein Manufakturprodukt<br />

handelt. Die<br />

verlangten 3800 Euro sind geradezu<br />

ein Kampfpreis.<br />

Klangfarben-Künstler<br />

Auch bei schon recht guten Verstärkern<br />

kann man bisweilen<br />

feststellen, dass sie zwar dynamisch<br />

bewegt spielen und die<br />

Konturen von Schallquellen gut<br />

nachzeichnen, den eigentlichen<br />

„Klang“ innerhalb dieser akustischen<br />

Bilderrahmen aber vor<br />

Keep it simple: Auch der RG 14 Edition greift auf langjährig<br />

bewährte Baugruppen zurück. Die geschickte Anordnung der<br />

Vorverstärker-Einheit an der Rückwand vermeidet lange<br />

Leitungswege – aufwendig die mit Einzeltransistoren aufgebaute<br />

MC-Phonostufe (links oben). Die Endstufen-Baugruppe<br />

enthält auch die Siebelkos und den Gleichrichter, was ungehinderten<br />

Stromfluss zu den Endtransistoren ermöglicht.<br />

16<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Rückseite des Symphonic Line beherbergt ein klassisches, relativ gut bestücktes Anschlussfeld:<br />

Ein Pre Out erlaubt den Anschluss einer weiteren Stereo-Endstufe für Bi-Amping. Das zweite Buchsenpärchen<br />

am MM/MC-Phonoeingang kann Widerstandsstecker zur Tonabnehmer-Anpassung aufnehmen.<br />

Symphonic Line RG 14<br />

Edition<br />

3800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Symphonic Line<br />

Telefon: 0203 31 56 56<br />

www.symphonic-line.de<br />

www.symphonic-line.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 45 x H: 11 x T: 41 cm<br />

Gewicht: 21 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

lauter Detailarbeit doch etwas<br />

zu kurz kommen lassen.<br />

Und genau hier zeigte der<br />

RG 14 Edition im Hörtest seine<br />

starke Seite: Seine Domäne waren<br />

ganz klar prächtige Klangfarben.<br />

Ihm gelang es, die „Tonschatullen“<br />

mit Inhalt zu füllen,<br />

wie man das eigentlich nur von<br />

richtig teuren Superverstärkern<br />

kennt. So zauberte er der akustischen<br />

Gitarre beim zauberhaften<br />

Song „Provider“ von<br />

N.E.R.D einen fantastischen<br />

„Body“, sodass man ihr Holz<br />

schon beinahe riechen konnte.<br />

Im Vergleich zum Brinkmann<br />

<strong>Der</strong> Vollverstärker (Test<br />

in <strong>stereoplay</strong> 5/09) trat der Symphonic<br />

Line in den tieferen Lagen<br />

etwas fülliger, saftiger auf<br />

und stellte zudem die Schallquellen<br />

etwas größer dar. <strong>Der</strong><br />

Brinkmann kam ein wenig unspektakulärer<br />

daher, wirkte aber<br />

bei Details noch dichter dran<br />

als der RG 14, der nicht übertrieben<br />

drauf aus war, der absolute<br />

Präzisionsweltmeister zu<br />

sein: So ließ der Brinkmann das<br />

Snare-Fell bei „Some Day My<br />

Prince Will Come“ von Miles<br />

Exklusives Klangtuning – das RMA-Design<br />

Davis noch etwas authentischer<br />

ausschwingen und nach Trommel<br />

klingen.<br />

Das änderte jedoch nichts<br />

am stimmigen Auftritt des Symphonic<br />

Line, der stets musikalisch<br />

selbstverständlich, glaubwürdig<br />

und entstresst spielte,<br />

ohne es an innerer Dynamik<br />

vermissen zu lassen. Erfreulicherweise<br />

galt dies auch für die<br />

Wiedergabe über das Phonoteil,<br />

sodass RG-14-Freunde beherzt<br />

zum Vinyl greifen dürfen. Ein<br />

Amp fürs Leben eben.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Sehr neutral, auch bei Phono, an niedrigen<br />

Lasten etwas Dämpfung<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Relativ gutmütiges, etwas leistungsabhängig<br />

schwankendes Verzerrungsverhalten<br />

mit dominantem k2<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

32,2 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 0,4 dB<br />

9,7 A<br />

Sehr hohes Spannungsniveau und<br />

gute Stromlieferfähigkeit, etwas<br />

Pegelabfall an niedrigen Lasten<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

130/203 W<br />

Rauschabstand Line 95 dB<br />

Rauschabstand Phono MC 64 dB<br />

Den RG 14 Edition allein<br />

schaltungs- und messtechnisch<br />

zu beschreiben, wäre<br />

wie die Farbverteilung<br />

eines Gemäldes per Histogramm<br />

zu analysieren. So<br />

ist Symphonic-Line-Chef<br />

Rolf Gemein der Auffassung,<br />

dass das elektrische<br />

Konzept selbstverständlich<br />

stimmen muss – das allein<br />

führe aber nicht automatisch<br />

zu gutem Klang. So<br />

legt er denn auch bei<br />

jedem Gerät persönlich<br />

Hand an – und zwar mit<br />

speziellen Klebe-Pads oder<br />

C37-Geigenlack, was an<br />

den besonders kritischen<br />

Stellen dank zusätzlicher<br />

Masse mögliche, mechanische<br />

Resonanzen in<br />

unkritische Bereiche<br />

verlagern hilft. Ohnehin ist<br />

die gesamte Konstruktion<br />

inklusive Chassis und<br />

Netztrafo auf eine günstige<br />

Ausbildung von mechanischen<br />

Resonanzen<br />

ausgelegt.<br />

Die kritischen Punkte für<br />

die Dämpfungsmaßnahmen<br />

hat Rolf Gemein über<br />

viele Jahre hinweg durch<br />

ausgiebige Hörtests herausgefunden<br />

– Resonanzmusterabstimmung<br />

(RMA)<br />

nennt der Duisburger<br />

„Verstärker-Flüsterer“<br />

diesen klangformenden<br />

Vorgang.<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

Bewertung<br />

Klang 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Zeitlos ästhetischer, liebevoll<br />

verarbeiteter Vollverstärker mit<br />

klassischer Technik, der durch<br />

individuelle, resonanzdämpfende<br />

Klangtuning-Maßnahmen mit<br />

zauberhaften Klangfarben und<br />

musikalisch besonders stimmiger<br />

Wiedergabe punktet.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

0,1/44 W<br />

56 Punkte<br />

82 Punkte<br />

überragend<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 17


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

McIntosh MA5200<br />

Wow – mit einer Gehäusetiefe<br />

von 56 Zentimetern<br />

ist der neue McIntosh MA5200<br />

ein echtes Schlachtschiff: Dafür<br />

muss man erst mal eine passende<br />

Stellfläche finden. Dennoch<br />

muss man ihm lassen, dass<br />

er trotz typisch kantigem McIntosh-Outfit<br />

keineswegs klobig<br />

daherkommt. Das gelang durch<br />

die Aufteilung des robusten<br />

Stahlblechgehäuses in einzelne<br />

„Compartments“. Keinesfalls<br />

optisches Blendwerk, beherbergen<br />

sie die unterschiedlichen<br />

Baugruppen, was nicht nur deren<br />

elektromagnetische Einstrahlfestigkeit<br />

erhöht, sondern<br />

auch der gesamten Konstruktion<br />

enorme Stabilität verleiht.<br />

Alles drin, alles dran – der<br />

Amerikaner aus Binghamton<br />

bei New York bietet eine Ausstattung,<br />

die ihn ohne Kompromisse<br />

zur absoluten Zentrale<br />

eines HiFi-Systems macht.<br />

So hat er einen hochkarätigen<br />

D/A-Wandler bereits an Bord,<br />

der sich per Koax-, TOSLINKund<br />

sogar per asynchron arbeitenden<br />

USB-Eingang mit<br />

digitalen Tonquellen oder<br />

einem Computer verbindet.<br />

Für analoge Signale hingegen<br />

existieren vier Hochpegel-<br />

Eingänge, von denen sich einer<br />

per übersichtliches Setup-<br />

Menü sogar zum elektronisch<br />

symmetrierten XLR-Eingang<br />

umschalten lässt.<br />

<strong>Der</strong> MM-taugliche Phonoeingang<br />

sowie die auftrennbare<br />

Vorstufen-Endverstärker-<br />

Schnittstelle zeugen ebenfalls<br />

von der enormen Flexibilität<br />

des McIntosh. Unterstützt wird<br />

dies durch die mitgelieferte<br />

IR-Fernbedienung, die neben<br />

dem 5200er beispielsweise<br />

auch externe Tonquellen befehligen<br />

kann. Das alles macht<br />

den MA 5200 zum idealen Einstieg<br />

in die McIntosh-Welt.<br />

Vollreifes Klangbouquet<br />

Auch im Hörtest präsentierte<br />

sich der 5200er als echter<br />

„Mac“: So entwickelte er enorm<br />

viel Leuchtkraft und bot<br />

einen farbenprächtigen,<br />

weiträumigen Klang, ohne dabei<br />

aufgebläht zu wirken. Dynamisch<br />

spielte er großzügig<br />

und lebendig, ohne Stress aufkommen<br />

zu lassen.Nur wenn<br />

man ihn mit impedanzkritischen<br />

Schallwandlern zu allerhöchsten<br />

Pegeln herausforderte,<br />

reduzierte er bei Instrumenten<br />

mit hochtonintensivem<br />

Spektrum wie etwa Schlagzeugbecken<br />

behutsam den<br />

Pegel und wirkte dann etwas<br />

wie ein De-Esser – ein gewolltes<br />

Ergebnis seiner Anti-<br />

Clipping-Schutzschaltung.<br />

Auch in tonaler Hinsicht<br />

überzeugte der MA5200 durch<br />

seine äußerst gelungene Abstimmung<br />

– hervorragend aus-<br />

Durch die geschickte Aufteilung<br />

des Gehäuses in separate<br />

Kammern können die einzelnen<br />

Funktionsgruppen des MA5200<br />

ungestört von äußeren Einflüssen<br />

oder Wechselwirkungen<br />

ihrer Arbeit nachgehen.<br />

Oben im Bild zu sehen ist die<br />

D/A-Wandler-Platine, die sich in<br />

der zweiten Etage zwischen den<br />

Endstufenkühlkörpern befindet.<br />

Im Erdgeschoss hingegen wohnt<br />

der analoge Vorverstärker – unmittelbar<br />

an den Buchsen<br />

beheimatet. Im vorderen Block<br />

befinden sich oberhalb vom<br />

Netztransformator Gleichrichter<br />

und Siebkondensatoren. Das<br />

Mehrkammer-Prinzip macht das<br />

gesamte Gehäuse extrem stabil.<br />

18<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Mit seinen äußerst umfangreichen Anschlussmöglichkeiten empfiehlt sich der MA5200 als universelle<br />

Steuerzentrale in HiFi-Anlagen. Dank des integrierten D/A-Wandlers verbindet er sich auch mit digitalen<br />

Tonquellen auf direktem <strong>Weg</strong>e. Sogar ein MM-tauglicher Phonoeingang ist vorhanden.<br />

McIntosh MA5200<br />

5200 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />

www.audio-components.de<br />

www.mcintoshlabs.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 45 x H: 16 x T: 56 cm<br />

Gewicht: 17,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

balanciert und ohne zu „tricksen“:<br />

Den McIntosh braucht<br />

man sich definitiv nicht schön<br />

zu hören. Besonders hervorzuheben<br />

dabei auch, dass er aus<br />

der Verpackung heraus klanglich<br />

praktisch sofort auf den<br />

Punkt kam und keine größere<br />

Einspielzeit benötigte.<br />

Auf gleich hohem Niveau<br />

musizierte auch der integrierte<br />

D/A-Wandler: Per Koaxial-Eingang<br />

versorgt, klang er zwar<br />

einen Tick weniger farbenprächtig<br />

als das gleiche Programm<br />

via Hochpegeleingang,<br />

Technik-Highlights des MA5200<br />

das auf analogem <strong>Weg</strong>e mit<br />

dem hervorragenden CD-Spieler<br />

Ayre CX 7e MP eingespielt<br />

wurde. Fairerweise muss man<br />

jedoch anmerken, dass dieser<br />

mit 3800 Euro zu Buche schlägt<br />

und schon damit mehr als drei<br />

Viertel des Gesamtetats für<br />

den MA5200 beansprucht.<br />

Mit der in <strong>stereoplay</strong> 6/13<br />

(ab Seite 52) getesteten digitalen<br />

Vorstufe D100 haben die<br />

Amerikaner bereits gezeigt,<br />

dass sie auch beim Thema<br />

Computer-Wiedergabe vorne<br />

mitspielen. Da machte auch<br />

der MA5200 keine Abstriche:<br />

So zeigte der integrierte D/A-<br />

Wandler bei USB-Ansteuerung<br />

via Laptop genügend klangliches<br />

Potenzial für audiophile<br />

Tuning-Spielchen – jedenfalls<br />

waren die Verbesserungen mit<br />

Hi-End-Software-Playern wie<br />

Audirvana oder Pure Music<br />

sehr deutlich wahrnehmbar.<br />

Last but not least der Phono-Eingang:<br />

Für MC-Tonabnehmer<br />

braucht man zwar<br />

noch einen Step-up-Übertrager<br />

oder Pre-Pre-Amp, aber<br />

der Klang war klar durchge-<br />

Auch bei Phono und USB weitreichende<br />

Frequenzgänge, keine Lastabhängigkeit<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Gutmütiges Klirr- und Lastwechselverhalten<br />

auf insgesamt geringem<br />

Verzerrungsniveau<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

33,4 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 0,05 dB<br />

9,3 A<br />

Hohe Spannung und Pegelstabilität,<br />

an 2 Ohm Last etwas weniger Strom<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

130/206 W<br />

Rauschabstand Line 100 dB<br />

Rauschabstand Phono MM 77 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/29 W<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Auftritt der hauseigenen<br />

digitalen Vorstufe D100<br />

könnte man glauben, dass<br />

McIntosh auch beim<br />

D/A-Wandler-Abteil des<br />

MA5200 auf das D100-<br />

Technik-Konzept zurückgegriffen<br />

habe. Dem ist<br />

nicht so: Vielmehr beschäftigt<br />

die D/A-Abteilung<br />

im 5200er zur Jitter-Reduktion<br />

zunächst mal einen<br />

asynchronen Abtastraten-<br />

Konverter (Cirrus Logic CS<br />

8421) mit 32-Bit-Eingang,<br />

der seine Daten dann dem<br />

eigentlichen D/A-Wandler-<br />

Baustein (Burr-<br />

Brown PCM 1795)<br />

weiter reicht, der<br />

ebenfalls über<br />

einen 32-Bit-Eingang<br />

verfügt. Die<br />

D100 beschäftigt<br />

als Wandler<br />

hingegen den<br />

ES9016 von ESS.<br />

Übereinstimmung zwischen<br />

D100 und MA5200<br />

herrscht jedoch bei der<br />

asynchron arbeitenden<br />

USB-Schnittstelle: Hier<br />

verwendet McIntosh eine<br />

hauseigene Lösung auf der<br />

Basis eines Atmel-Mikrocomputers.<br />

Beim<br />

Technik-Check des<br />

D/A-Wandlers im<br />

5200er entdeckte<br />

<strong>stereoplay</strong> zudem<br />

auch den Grund,<br />

warum der neue<br />

MA5200 kaum<br />

Einspielzeit für<br />

guten Klang benötig<br />

te: Er verwendet spezielle<br />

Endtransis toren (NJL<br />

3281 D/NJL 1302 D), in<br />

denen die Kompensationsdiode<br />

für die Ruhestrom-<br />

Einstellung bereits integriert<br />

ist – somit ergeben<br />

sich ultrakurze Regelzeiten.<br />

Bewertung<br />

Klang 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Dank reichhaltiger Eingänge<br />

und integriertem D/A-Wandler<br />

extrem vielseitig einsetzbarer<br />

Vollverstärker im typischen<br />

McIntosh-Look. Klingt hervorragend<br />

harmonisch, stressfrei und<br />

dynamisch großzügig bei viel<br />

Finesse. Ein Highlight.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

58 Punkte<br />

87 Punkte<br />

überragend<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 19


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

Audio Research VSi75<br />

Voilà – da ist er nun, der<br />

brandneue Vollverstärker<br />

auf KT-120-Basis von Audio<br />

Research, der sein Debut<br />

weltexklusiv bei <strong>stereoplay</strong> feiert:<br />

Von seiner Erscheinung her<br />

lebt der VSi75, den es ausschließlich<br />

in gebürstetem Alu-<br />

Natur-Outfit gibt, von Kontrasten.<br />

Mit seinem pultförmigen,<br />

mit nur knapp 37 Zentimetern<br />

relativ schmalen Gehäuse<br />

kommt er nicht im Audio-Research-typischen<br />

19-Zoll-Outfit<br />

daher, sondern erinnert eher an<br />

echte Vintage-Röhren-Amps<br />

der 50er-Jahre.<br />

Im Gegensatz dazu holt einen<br />

das frontseitige, silbern<br />

verspiegelte OLED-Display unmittelbar<br />

in die Gegenwart zurück.<br />

Es signalisiert nicht nur<br />

den angewählten Eingang oder<br />

die Position des Lautstärkestellers,<br />

sondern zeigt auf Wunsch<br />

per mitgelieferter Ganzmetall-<br />

Fernbedienung auch die verstrichene<br />

Betriebsdauer der Röhren<br />

an – ein sinnvolles Detail.<br />

Zudem dient das Display<br />

auch dazu, den Ruhestrom der<br />

vier Leistungsröhren mit dem<br />

beigelegten Trimmpotenziometer-Steckstift<br />

einzustellen. Die<br />

übrigen Bedienvorgänge sind<br />

schnell erklärt: einen von fünf<br />

unsymmetrischen Hochpegel -<br />

Eingängen anwählen und die<br />

Lautstärke einstellen – das<br />

war‘s. Erwähnenswert ist dabei<br />

die integrierte Schutzschaltung<br />

beim VSi75, die die Ausgänge<br />

bei allen möglichen Fehlfunktionen<br />

stummschaltet.<br />

Betörende Röhrenklänge<br />

Im Hörtest zeigte sich der VSi<br />

75 von seiner besten Seite: Er<br />

lieferte eine ungeheure Durchsichtigkeit<br />

und Wärme, die nur<br />

allerbeste Röhrenverstärker auszeichnet.<br />

Da versteht man diejenigen,<br />

die sagen „Halbleiter?<br />

Nein danke“. Denn angesichts<br />

seiner Durchhörbarkeit, Leuchtkraft<br />

und der dynamischen<br />

Selbstverständlichkeit fiel es<br />

schwer, sich wieder Silizium-<br />

Amps zuzuwenden. Und es war<br />

auch schlichtweg egal, ob das<br />

klangliche Mysterium von Röhrenverstärkern<br />

einzig darin liegt,<br />

dass sie ihre musikalische Ausdruckskraft<br />

mit geschickt hinkonstruiertem<br />

Verzerrungsverhalten<br />

gewinnen.<br />

<strong>Der</strong> klangliche Charme des<br />

VSi 75 besteht definitiv nicht<br />

darin, klangliche Details mit<br />

röhrentypischen Verzerrungen<br />

zu verschleiern. Im Gegenteil:<br />

Schon nach wenigen Takten<br />

hatte man dass Gefühl, dass die<br />

Die Endstufenbaugruppe im VSi75 ist von oben zugänglich. Die<br />

vier Oktalsockel aus Keramik (oben) dienen der Aufnahme der<br />

KT-120-Endpentoden, die beiden Novalsockel (vorn) beherbergen<br />

die beiden Vorstufen-Doppeltrioden vom Typ 6H30, die<br />

jeweils als Phasenspalter arbeiten. Links unten befindet sich<br />

ein Drucktaster, mit dem sich die Zeitanzeige für die Röhrenbetriebsdauer<br />

zurücksetzen lässt.<br />

20<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Audio Research VSi75<br />

7500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference<br />

Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />

www.audio-reference.de<br />

www.audio-research.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 37 x H: 24 x T: 44 cm<br />

Gewicht: 17 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Mit fünf unsymmetrischen Hochpegeleingängen bietet der Audio Research VSi75 genügend Anschlussmöglichkeiten<br />

für analoge Tonquellen. Typisch für Röhrenverstärker auch die Übertrager-gekoppelten<br />

Lautsprecher-Ausgänge mit zwei wählbaren Anzapfungen für 4- und 8-Ohm-Lasten.<br />

Ausgewogen mit recht frühem Höhenabfall<br />

und Pegeldämpfung an 2 Ohm<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

unglaubliche Offenheit und<br />

Strahlkraft mit Halbleitern wohl<br />

schwer zu erreichen ist. Die<br />

Differenziertheit der Klangfarben<br />

in den Mitten und die Vielschichtigkeit<br />

der klanglichen<br />

Ebenen waren eine Klasse für<br />

sich – so bei den komplexen<br />

Gitarren-Layern beim Song<br />

„Walk Around Downtown“ von<br />

Die Niederfrequenz-Leistungspentode KT120<br />

Neben dem Octave V 110<br />

(Test in Heft 4/13, ab Seite<br />

24) ist der Audio Research<br />

VSi75 der zweite Röhren-<br />

Vollverstärker im Test, der<br />

auf die kräftige KT-120-<br />

Endpentode des Herstellers<br />

Tung-Sol setzt. Diese<br />

erlaubt es, mit vergleichsweise<br />

geringem Materialeinsatz<br />

sehr leistungsfähige<br />

Verstärker zu konstruieren,<br />

die sich dennoch<br />

durch kompakte Bauform<br />

und erträgliches Gewicht<br />

auszeichnen.<br />

Mit einer Anodenverlustleistung<br />

von satten 60 Watt<br />

Cheryl Wheeler. Einfach betörend,<br />

wie der VSi75 Klang erlebbar<br />

machte: kein Charisma,<br />

das war Musik.<br />

Im Vergleich zum Audio Research<br />

spielte der Ayon Crossfire<br />

ein wenig sachlicher – nicht<br />

weniger einfühlsam, aber nicht<br />

ganz so euphorisch. Zudem<br />

brachte er noch einen Hauch<br />

ist die KT120 die derzeit<br />

kräftigste Niederfrequenz-<br />

Leistungspentode in Produktion.<br />

Im Gegentaktbetrieb<br />

lassen sich mit ihr<br />

Verstärker realisieren, die<br />

mit zwei KT120 bis zu 150<br />

Watt Ausgangsleistung<br />

erzielen.<br />

<strong>Der</strong> VSi75 ist auf eine<br />

Dauerleistung von 75 Watt<br />

pro Kanal ausgelegt: Das<br />

ist für einen Vollverstärker<br />

zwar ungewöhnlich viel,<br />

reizt aber die vorhandenen<br />

Leistungsreserven eines<br />

KT-120-Pärchens noch<br />

lange nicht aus, das ga-<br />

mehr Tieftonschwärze ins Spiel,<br />

doch die qualitative Ebene war<br />

die gleiche. In Sachen emotionale<br />

Einbindung jedoch wollte<br />

sich der Audio Research nichts<br />

vormachen lassen und stand in<br />

dieser Hinsicht dem Ayon<br />

Crossfire keineswegs nach. Ein<br />

fantastischer Röhren-Amp.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

rantiert röhrenschonenden<br />

Betrieb. Mit einem Ruhestrom<br />

von 65 Milliampère<br />

arbeitet der VSi75 im<br />

echten Class-AB-Betrieb.<br />

Recht harmonisch steigende Klirrkomponenten<br />

mit dominantem und<br />

perfekt abgestuftem k2<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

22,2 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Liefert hohe Spannungen und für<br />

eine Röhre auch ordentlich Strom,<br />

mag aber gleichmäßige Impedanzen.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

62/55 W<br />

Rauschabstand Line 84 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 1,4/205 W<br />

Bewertung<br />

Klang 60<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Leistungsfähiger Röhren-<br />

Vollverstärker mit ausreichend<br />

Hochpegel-Eingängen und<br />

geradlinigem Bedienkonzept in<br />

traditionellem Tube-Amp-Look.<br />

Klingt betörend transparent mit<br />

schillernden Klangfarben und<br />

gediegener Kraftentfaltung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

∆ 3,6 dB<br />

6 A<br />

60 Punkte<br />

86 Punkte<br />

überragend<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

Musical Fidelity AMS 35i<br />

<strong>Der</strong> 7500 Euro teure AMS<br />

35i ist ein echtes Verstärker-Dickschiff<br />

mit einem stattlichen<br />

Gewicht von beinahe 30<br />

Kilogramm. Bei diesem Format<br />

erwartet der HiFi-Enthusiast<br />

eigentlich Ausgangsleistungswerte<br />

im zwei- oder gar dreistelligen<br />

Bereich. Weit gefehlt,<br />

denn Musical Fidelity attestiert<br />

dem schwergewichtigen Briten<br />

gerade mal 2 x 35 Watt an 8<br />

Ohm bei einer Leistungsaufnahme<br />

aus dem Lichtnetz von<br />

konstant 330 Watt.<br />

Diese eher mäßige Leistungsausbeute<br />

„riecht“ ganz gewaltig<br />

nach Class-A-Betrieb (siehe<br />

den Kasten auf Seite 23). Und<br />

richtig: So ist der AMS 35i der<br />

erste echte Nachfolger des<br />

schon bald legendären Musical<br />

Fidelity A 1000 aus den frühen<br />

1990er-Jahren, der es mit einem<br />

externen Netzteil und 16 Leistungstransistoren<br />

auf 2 x 50<br />

Watt reine Class-A-Leistung<br />

gebracht hat.<br />

Dem Betrachter präsentiert<br />

sich der AMS 35i im zeitlosen,<br />

schon beinahe minimalistisch<br />

anmutenden Outfit, das mit seiner<br />

aufgeräumten Frontplatte<br />

vom Musikhören definitiv nicht<br />

ablenkt. Das massive Ganzmetallgehäuse<br />

glänzt nicht nur mit<br />

hervorragender Verarbeitung,<br />

sondern ist auch für die Ewigkeit<br />

gebaut und stabil wie ein<br />

Panzerschrank.<br />

Für den Transport sind dem<br />

Musical Fidelity rutschfeste Sicherheitshandschuhe<br />

beigelegt.<br />

Gut so, denn Zupacken heißt es<br />

an den fein geriffelten Kühlkörpern.<br />

Und die liegen nicht ohne<br />

Grund an den seitlichen Außenflächen,<br />

schließlich müssen sie<br />

im Betrieb annähernd 300 Watt<br />

an elektrischer Verlustleistung<br />

abführen. So liegt denn die über<br />

die Kühlkörper abgegebene<br />

Temperatur im Mittel um etwa<br />

35 Grad höher als die aktuelle<br />

Umgebungstemperatur, was allerdings<br />

einige Stunden in Anspruch<br />

nimmt.<br />

Kraft und Fülle<br />

Im Hörtest konnten sich die Juroren<br />

für den britischen Heißsporn<br />

denn auch richtig erwärmen:<br />

Begeisternd am AMS 35i<br />

war die enorme, innere Spannung,<br />

die er der Musik verlieh.<br />

Er spielte perfekt geerdet und<br />

schöpfte dabei richtig aus dem<br />

Vollen, ohne kraftmeierisch<br />

drauflos zu schieben.<br />

Im Vergleich zu ihm versuchte<br />

es der Accuphase E-460<br />

(Test in <strong>stereoplay</strong> 12/12, ab<br />

Seite 14) dagegen einen Hauch<br />

charmanter: Er schien bei Johann<br />

Strauss‘ „An der schönen,<br />

blauen Donau“ ein wenig „be-<br />

Streng genommen vereinigt der AMS 35i zwei Monoblöcke plus<br />

Vorstufe in einem Gehäuse, da jede Endverstärker-Baugruppe<br />

aus einem jeweils eigenen Netztransformator samt Gleichrichter-<br />

und Siebelko-Kreis gespeist wird. Die Vorstufe erhielt dabei<br />

eine eigene Trafowicklung. Die Kühlkörper weisen ein spezielles<br />

Rillenprofil auf, was ihre aktive Fläche erheblich vergrößert.<br />

22<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Als eher puristische Hörmaschine ausgelegt, bietet der AMS 35i ein übersichtliches Anschlussfeld – das<br />

aber von sehr hoher, mechanischer Qualität. Bis zu fünf Hochpegelquellen können an ihn andocken, eine<br />

davon elektronisch symmetriert per XLR-Buchse. Zum Anschluss weiterer Endstufen gibt‘s einen Pre Out.<br />

Musical Fidelity AMS 35i<br />

7500 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Reichmann Audiosysteme<br />

Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />

www.reichmann-audiosysteme.de<br />

www.musicalfidelity.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 48 x H: 15 x T: 42 cm<br />

Gewicht: 28,3 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

schwingter“ drauflos zu spielen,<br />

<strong>Der</strong> Musical Fidelity hingegen<br />

gab sich hier einen Hauch stringenter,<br />

jedoch keinesfalls enger<br />

und baute sein musikalisches<br />

Zentrum ein wenig mehr aus<br />

der tiefen Mitte heraus auf.<br />

<strong>Der</strong> AMS 35i konnte dabei<br />

eine ungeheure Massivität entwickeln.<br />

Er bestach zudem<br />

durch enorme Randschärfe, absolute<br />

Sauberkeit auch in<br />

feinsten Dynamik-Regionen<br />

und seinen natürlich wohltemperierten<br />

Klangfarbenreichtum.<br />

Bei Streichern wirkte er jedoch<br />

Pure Class A: Verzerrungen wegschmelzen<br />

<strong>Der</strong> AMS 35i zählt zu den<br />

weltweit ganz wenigen<br />

Verstärkern mit reinrassiger<br />

Class-A-Arbeitsweise. Das<br />

bedeutet, dass unabhängig<br />

vom Lastwiderstand oder<br />

von der Aussteuerung die<br />

Leistungstransistoren<br />

beider Signalhalbwellen<br />

stets in der Mitte ihres<br />

Arbeitspunktes, also<br />

durchweg stromleitend<br />

eingestellt sind. Class-A-<br />

Verstärker kennen daher<br />

keine Übernahmeverzerrungen<br />

in der Nähe des<br />

Nulldurchgangs, so wie sie<br />

bei anderen Verstärkerkonzepten<br />

praktisch<br />

zwangsläufig<br />

auftauchen.<br />

Schaltungstechnisch<br />

unterscheiden<br />

sich Class-<br />

A-Verstärker<br />

nicht grundsätzlich<br />

von ihren<br />

Class-AB-Kollegen mit<br />

deutlich geringerem<br />

Ruhestrom.<br />

Allerdings müssen bei<br />

Class-A-Amps besondere<br />

Vorkehrungen getroffen<br />

werden, damit sie bei ihrer<br />

beträchtlichen Wärmeentwicklung<br />

thermisch nicht<br />

mitunter minimal weniger<br />

schwelgerisch als der Accuphase.<br />

<strong>Der</strong> gab sich bei Beethovens<br />

„Coriolan“-Ouvertüre von<br />

der <strong>stereoplay</strong>-Jubiläums-CD<br />

„Vinyl Classics – Vol. 1“ ein<br />

wenig leichtfüßiger, tonal etwas<br />

gebundener, konnte bei komplexen<br />

Steicher-Arrangements<br />

noch ungezwungener durchhören<br />

lassen, während der Musical<br />

Fidelity hier eher zielstrebiger<br />

vorging. Alles in allem zeigte<br />

sich der Accuphase eine Spur<br />

harmonischer mit dem geschmeidigeren<br />

Bouquet, während<br />

der AMS 35i in die stringentere,<br />

autoritärere, aber auch<br />

substanziellere Richtung tendierte.<br />

Auch an der B&W 802 Diamond<br />

zeigte der Musical Fidelity<br />

ein wenig mehr Fleisch,<br />

während der Accuphase etwas<br />

mittiger, aber hier denn auch<br />

äußerst vielschichtig spielte.<br />

Insgesamt schien der AMS 35i<br />

allerdings fast noch ein wenig<br />

ehrlicher, weniger auf audiophil<br />

getrimmt. Darum entschieden<br />

die Juroren auf Gleichstand.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

„weglaufen“: Bipolare<br />

Transistoren besitzen<br />

nämlich einen positiven<br />

Temperaturkoeffizienten,<br />

was die eingestellten<br />

Ruheströme bei Erwärmung<br />

des Verstärkers<br />

tendenziell stetig ansteigen<br />

lassen würde.<br />

Recht ausgedehnte, weitgehend<br />

lastunabhängige Frequenzgänge<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Extrem niedrige, praktisch<br />

last unabhängige Verzerrungskomponenten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

17 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Stellt mittlere Spannung zur Verfügung,<br />

aber gute Stromstärken und<br />

bleibt sehr stabil<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

36/67 W<br />

Rauschabstand Line 94 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

Bewertung<br />

Klang 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Schwergewichtiger, mechanisch<br />

vorbildlich verarbeiteter Vollverstärker<br />

mit eher puristischem,<br />

geradlinigem Technikkonzept,<br />

der klanglich dank echter<br />

Class-A-Arbeitsweise Kraft und<br />

Feinsinn auf höchstem Niveau<br />

miteinander verbindet.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

∆ 0,1 dB<br />

7,8 A<br />

–/291 W<br />

59 Punkte<br />

85 Punkte<br />

sehr gut<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

Ayre AX-5<br />

Technik im Detail: die Endstufe des AX-5<br />

<strong>Der</strong> große Vorteil von<br />

Ausgangsstufen nach dem<br />

Diamond-Buffer-Prinzip<br />

liegt darin, dass sie auf<br />

negative Rückkopplung<br />

völlig verzichten, dennoch<br />

durch extrem hohe Bandbreite<br />

und sehr geringe<br />

Verzerrungen bestechen.<br />

Zudem bewirken sie eine<br />

perfekte Entkopplung von<br />

angeschlossener Last und<br />

der Treiberstufe, sodass<br />

klangschädliche Rückwirkungen<br />

praktisch ausgeschlossen<br />

sind.<br />

Bislang wurden Diamond<br />

Buffers vor allem für<br />

Die Hardware-Revision für den AX-5 umfasst den Austausch von 56<br />

Bauelementen vorwiegend im Bereich der Diamond-Buffer-Endstufe.<br />

Am Leiterbahn-Layout änderte sich jedoch nichts.<br />

<strong>Der</strong> bereits in <strong>stereoplay</strong><br />

3/13 (ab Seite 24) getestete<br />

Ayre AX-5 verwendet als<br />

Endstufe eine recht ungewöhnliche<br />

Diamond-Buffer-Schaltung<br />

(siehe „Technik im Detail“,<br />

unten). Basierend auf den<br />

Erfahrungen mit den ersten ausgelieferten<br />

Modellen, hat Ayre-<br />

Mastermind Charles Hansen die<br />

komplette Endstufenschaltung<br />

nochmals einer gründlichen Revision<br />

unterzogen, die auch bei<br />

den bereits verkauften Exemplaren<br />

kostenlos nachinstalliert<br />

wird. Die Schaltungstopologie<br />

wurde beibehalten, sodass sich<br />

am Leiterbahn-Layout nichts<br />

geändert hat – wohl aber gab es<br />

Neudimensionierungen an nicht<br />

weniger als 56 Bauelementen.<br />

Im Hörtest erwies sich die<br />

„Rund-Ayre-Neuerung“ als voller<br />

Erfolg. So legte sich der AX<br />

5 sofort mit dem T+A PA3000<br />

HV an: Dieser bildete das akustische<br />

Zentrum etwas kompakter<br />

ab, lotete die Bühnentiefe<br />

aus und spielte obenherum<br />

ein wenig zurückhaltender,<br />

samtiger, mit eher seidigem<br />

Glanz. <strong>Der</strong> Ayre hingegen staffelte<br />

die breitere Bühne, wirkte<br />

noch etwas unmittelbarer, packender<br />

und prickelnder.<br />

niederohmige Hochpegel-<br />

Ausgangsstufen oder<br />

Kopfhörer-Amps eingesetzt.<br />

<strong>Der</strong> AX-5 ist der<br />

erste Verstärker, der diese<br />

Schaltung als Leistungsendstufe<br />

für Lautsprecher<br />

verwendet. Technisch<br />

betrachtet, ist es also gar<br />

nicht mal so weit hergeholt<br />

zu behaupten: <strong>Der</strong> AX-5 ist<br />

der leistungsstärkste<br />

Pre-Amp der Welt.<br />

Wie gut das funktioniert,<br />

belegen die Daten aus dem<br />

Messlabor sehr deutlich:<br />

Leistungsentwicklung,<br />

Laststabilität sowie das<br />

Unten herum zeigte er sich<br />

eine Winzigkeit schlanker, ohne<br />

jedoch Fundament vermissen<br />

zu lassen, <strong>Der</strong> T+A vermittelte<br />

einen Hauch mehr Massivität,<br />

der Ayre mehr Authentizität –<br />

die neue Co-Referenz von <strong>stereoplay</strong>.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Klirrverhalten über die<br />

Frequenz bei unterschiedlichen<br />

Lasten sind absolut<br />

vorbildlich. Eine echte<br />

Meisterleistung.<br />

Ayre AX-5<br />

9600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Sun Audio<br />

Telefon: 089 / 47 94 43<br />

www.sunaudio.de<br />

www.ayre.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 15 x T: 48 cm<br />

Gewicht: 18 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Extrem breitbandig, Frequenzgang ohne<br />

Abfall bis 100 Kilohertz – perfekt<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

k2 verhält sich bei steigender Leistung<br />

perfekt harmonisch, k3 und k4<br />

schwanken etwas.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

35,8 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Liefert sehr hohe Spannungen und<br />

ordentlich Strom, kommt mit fast<br />

allen Impedanzen zurecht.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

153/229 W<br />

Rauschabstand RCA/XLR 99/103dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/168 W<br />

Bewertung<br />

Klang 61<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Edel aufgebauter, durchweg<br />

analoger Vollverstärker, der das<br />

„Keep it simple“-Konzept technisch<br />

sehr anspruchsvoll und<br />

konsequent umsetzt und damit<br />

zu herausragenden klanglichen<br />

Ergebnissen kommt. Ein echter<br />

Verstärker-Weltmeister.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

∆ 0,6 dB<br />

10,2 A<br />

61 Punkte<br />

87 Punkte<br />

überragend<br />

24<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Kabel wegschmeißen. Verstärker<br />

verticken. Tuner verschenken.<br />

Dynaudio knutschen. <strong>Weg</strong>en Xeo.<br />

Dem einzig wahren High-End<br />

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All there is.


Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />

Musik ist Trumpf<br />

Ein Verstärkertest wie dieser ist immer ein großes Fest. Doch vor dem<br />

finalen Auftritt im Heft liegt viel akribische Detailarbeit. Zum Ausklang<br />

hier mal ein kleiner Einblick in den redaktionellen Testalltag.<br />

dass alle Geräte vor dem Hörtest<br />

gemessen werden. Außerdem<br />

macht sich das Redaktionsteam<br />

gern einen Spaß daraus,<br />

beim Hörtest schon mal<br />

zu orakeln, wie sich die Klangeigenschaften<br />

der Amps im<br />

Messlabor widerspiegeln.<br />

Solche Tests wie den vorliegenden<br />

gibt es nicht alle<br />

Tage. Hier stimmte einfach alles:<br />

aktuelle und besonders attraktive<br />

Teilnehmer, Top-Klangergebnisse,<br />

eine hervorragende<br />

Korrelation zwischen Messwerten<br />

und Hörtest, interessante<br />

Technik – und das alles auch<br />

noch zu einem fairen Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis. Da fragt<br />

sich der kritische Leser doch<br />

glatt: Überall Jubel, Trubel,<br />

Heiterkeit – sieht das <strong>stereoplay</strong><br />

nicht vielleicht doch alles ein<br />

bisschen zu sehr durch die rosarote<br />

HiFi-Brille?<br />

Das könnte man tatsächlich<br />

meinen – allerdings ist das, was<br />

im vorliegenden Heft zu lesen<br />

ist, ja auch nur die Spitze des<br />

Eisbergs: Denn hinter den Kulissen<br />

spielt sich vorher eine<br />

Menge ab, von dem der Leser<br />

in der Regel gar nichts mitbekommt<br />

– der raue Test- und<br />

Redaktionsalltag sozusagen.<br />

Die Auswahl macht‘s<br />

Dass das Endergebnis insgesamt<br />

so positiv ausfällt wie<br />

diesmal, ist beileibe kein Zufall.<br />

Vielmehr bestätigt es die getroffene<br />

Vorauswahl der Testteilnehmer.<br />

Ein solches „Cherry<br />

Picking“ bei den Kandidaten<br />

setzt natürlich jahrelange Erfahrung<br />

voraus: Erst im Laufe<br />

der Zeit kennt man seine Pappenheimer<br />

und weiß, wer‘s<br />

draufhat. In dieser Reduktion<br />

aufs Vielversprechende steckt<br />

bereits eine Menge an Informationen.<br />

Schon aus Platzgründen<br />

kann <strong>stereoplay</strong> nicht sämtliche<br />

Verstärker testen – aber bei denen,<br />

die es bis ins Heft schaffen,<br />

ist der Hörspaß schon mal ziemlich<br />

sicher. Und das ist ja<br />

schließlich die Hauptsache.<br />

Sind dann alle ausgewählten<br />

Testteilnehmer glücklich in der<br />

Redaktion versammelt, was<br />

speziell bei brandneuen Geräten<br />

wie diesmal zu einem wahren<br />

Hürdenlauf ausarten kann, stehen<br />

die Vorbereitungen zum<br />

Hörtest an. Schon aus rein produktionstechnischen<br />

Gründen<br />

ist es bei <strong>stereoplay</strong> unmöglich,<br />

<strong>Der</strong> will doch nur spielen...<br />

Auch wenn es im Heft aus<br />

Platzgründen nur selten erwähnt<br />

wird, so ist die Einspielphase<br />

vor Hörtests speziell bei Verstärkern<br />

im wahrsten Wortsinn<br />

ein heißes Thema. Es ist nicht<br />

ungewöhnlich, dass ein Amp<br />

über eine durchspielte Nacht<br />

hinweg seinen Klangcharakter<br />

merklich ändert – nicht selten<br />

sogar in der Größenordnung<br />

von einem oder zwei Klangpunkten.<br />

Einspielen ist daher<br />

bei <strong>stereoplay</strong> oberstes Gebot,<br />

was selbstverständlich auch für<br />

die herangezogenen Klassenreferenzen<br />

gilt. So kommt es denn<br />

auch, dass ein ausgedehntes<br />

Verstärker-Testfeld wie das aktuelle<br />

den <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

schon mal eine ganze Woche<br />

belegen kann.<br />

Da sich das Leistungsverhalten<br />

von Amps je nach angeschlossener<br />

Last stark ändern<br />

kann, führt <strong>stereoplay</strong> Verstärker-Hörtests<br />

stets mit mehreren<br />

Schallwandlern durch. Diesmal<br />

waren beteiligt: der B&W 802<br />

wegen seiner leistungszehrenden<br />

Impedanzsenke bei 100<br />

26<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


4<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1. Genau hinschauen heißt es bei der Technik-Recherche.<br />

2. Vorsicht, Hochspannung! Aufpassen ist Pflicht beim Technik-<br />

Check in Röhren-Amps.<br />

3. Runter mit der Bodenplatte: Nichts ist den Testern heilig.<br />

4. Nachlese: Laborfuchs M. Götzinger bei der Transistor-Recherche<br />

Hertz, der recht gutmütige Canton<br />

Chrono SLS 780 (getestet<br />

auf Seite 42) sowie der Thiel<br />

SCS 4 wegen seines Impedanzschlenkers<br />

im Mitteltonbereich,<br />

der empfindliche Verstärker<br />

schon mal zum „Näseln“ bringen<br />

kann. Obwohl sich bei diesem<br />

„Lastwechselverhalten“<br />

vor allem bei höheren Lautstärken<br />

größere Unterschiede zeigen,<br />

ist es immer wieder erstaunlich,<br />

wie deutlich Verstärker<br />

ihren Klangcharakter an<br />

verschiede nen Schallwandlern<br />

bewahren.<br />

And the Winner is…<br />

Trotz aller Hörerfahrung und<br />

obwohl wir uns um Objektivität<br />

bemühen, sind persönliche Vorstellungen<br />

in klanglicher Hinsicht<br />

bei Entscheidungsprozessen<br />

nie ganz auszuschließen. So<br />

hätte ich beispielsweise den<br />

Ayre AX-5 ohne Wenn und<br />

Aber zum derzeit weltbesten<br />

Vollverstärker gekürt. Aus diesem<br />

Grunde erfolgt die finale<br />

Vergabe der Klangpunkte bei<br />

<strong>stereoplay</strong> durch Mehrheitsentscheidung<br />

aller teilnehmenden<br />

Juroren.<br />

Durch den Hörtest meist ausreichend<br />

euphorisiert (was bei<br />

diesem Test definitiv der Fall<br />

war), nähern wir uns dann mit<br />

Elan der schwierigsten Hürde:<br />

die Technik-Recherche. Das ist<br />

beileibe kein leichtes Unterfangen:<br />

Denn obwohl die HiFi-<br />

Branche sehr technikaffin ist<br />

und auch gern mit entsprechenden<br />

Details für ihre Produkte<br />

wirbt, lassen sich viele<br />

sonst wortgewandte Hersteller<br />

in Sachen Schaltungstechnik<br />

nur ungern in die Karten schauen<br />

– wohl aus Angst vor eifrigen<br />

Nachahmern. Dabei gilt noch<br />

immer: Ein Blockschaltbild sagt<br />

mehr als tausend Worte.<br />

So werden die Geräte, nachdem<br />

sie die umfangreiche Test-<br />

Prozedur im <strong>stereoplay</strong>-Messlabor<br />

überstanden haben, akribisch<br />

unter die Lupe genommen:<br />

Anschließend steht tagelanges<br />

Durchackern umfangreicher<br />

Datenblätter von Bauteile- und<br />

Chipherstellern an – einschließlich<br />

der dazugehörigen, technischen<br />

Abhandlungen, meist<br />

„Whitepaper“ genannt. Da muss<br />

der zuständige Redakteur schon<br />

ziemlich gut im Thema stecken,<br />

um hier die Spreu vom Weizen<br />

trennen zu können.<br />

Doch der ganze Aufwand hat<br />

sich spätestens dann gelohnt,<br />

wenn von Ihnen, liebe Leser, ein<br />

Feedback wie dieses hier kommt:<br />

„Liebes <strong>stereoplay</strong>-Redaktionsteam,<br />

ich habe mir auf euer Anraten<br />

den Verstärker XY gekauft.<br />

Ich muss sagen, ich bin begeistert.“<br />

Jürgen Schröder ■<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

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Test & Technik HiFi-Racks<br />

Solid Tech<br />

Rack of Silence<br />

1350 Euro<br />

Empire<br />

Premium PR-04<br />

315 Euro<br />

Naim Audio<br />

FraimLite<br />

1350 Euro<br />

AudioBase<br />

820-4<br />

1500 Euro<br />

BassoContinuo<br />

Accordeon S<br />

1900 Euro<br />

Creaktiv Little<br />

Reference ci2p<br />

2000 Euro<br />

tabula rasa<br />

Notrebo 720 S<br />

2330 Euro<br />

28 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Hoch hinaus<br />

Ein Rack soll gut aussehen, Ordnung in die Anlage bringen und die HiFi-<br />

Elektronik vom bebenden Untergrund abkoppeln. Wie gut das klappt, hat<br />

<strong>stereoplay</strong> anhand von sieben gängigen Modellen bis 2300 Euro untersucht.<br />

Ohne Rack oder ohne Gerätebasis<br />

– das sei hier<br />

einmal vorweggeschickt – geht<br />

es gar nicht. <strong>Der</strong> Fußboden einer<br />

jeden Wohnung, sei es nun<br />

Parkett, Fliesen oder Estrich mit<br />

Teppichboden, nimmt derart<br />

viele Schwingungen auf (zum<br />

Beispiel vorbeifahrende Autos,<br />

zugeschlagene Türen etc.), die<br />

man seiner sensiblen HiFi-Elektronik<br />

nicht zumuten sollte. Die<br />

Hersteller versuchen ihrerseits,<br />

des Problems mit dämpfenden<br />

Gerätefüßen Herr zu werden,<br />

aber da ist noch sehr viel Potenzial<br />

nach oben...<br />

Hier genau kommt ein gutes<br />

Rack ins Spiel. Nicht nur, dass<br />

es in der Anlage Ordnung<br />

schafft, es kann bei guter Konstruktion<br />

einen Teil des Schwingungsmülls<br />

vom Boden schon<br />

im Vorfeld stark reduzieren.<br />

Wir haben uns bei der Auswahl<br />

der Testmuster um bessere<br />

und bekanntere Modelle bemüht;<br />

die Billigangebote aus<br />

dem Möbelmarkt (mit dünnem<br />

Glas und wenig Stabilität) haben<br />

sich schon in früheren Tests<br />

als klanglich unbrauchbar erwiesen.<br />

Um die Effizienz der<br />

hier vorgestellten Racks zu testen,<br />

haben wir ein mehrstufiges<br />

Testverfahren ersonnen.<br />

In einem ersten Schritt stellten<br />

wir einen Mittelklasse-CD-<br />

Player, den NAD C515 BEE,<br />

auf den Boden des Schallmessraums<br />

und hörten ihn per Kopfhörer<br />

(Sennheiser HD 800 plus<br />

Kopfhörer-Verstärker Eternal<br />

Arts Basic Line). Das war ein<br />

Desaster. Die vorbeifahrende<br />

U-Bahn und der starke Autoverkehr<br />

machten aus dem eigentlich<br />

sehr guten NAD einen<br />

Billig-Player. Das als Warnung<br />

an alle, die ihren Geräteturm<br />

auf dem Zimmerboden stehen<br />

haben – klanglich ist das die<br />

schlechteste Möglichkeit.<br />

Um die Bodenschwingungen<br />

abzufedern, legten wir eine fast<br />

Messlaborleiter Peter Schüller inmitten des Messaufbaus im<br />

schalltoten Raum: Vier Lautsprecher des Typs Sonics Allegra<br />

beschallen das Rack auf dem der NAD-CD-Player spielt.<br />

Die Schwingungsaufnehmer saßen an einem CD-Player. Die schwarze<br />

Kurve zeigt sein Verhalten im Betrieb bei einem Pegel von null Dezibel<br />

im Raum auf einer Bodenplatte, die grüne bei null Pegel auf dem Rack,<br />

die rote mit breitbandigem Rauschen (90 Dezibel) auf dem Rack.<br />

100 Kilogramm schwere Marmorplatte<br />

auf eine Schaumstoffschicht<br />

und stellten den NAD<br />

darauf. Auch wenn unbedämpftes<br />

Marmor nach meiner<br />

Meinung nichts im HiFi verloren<br />

hat (es klingt immer hart),<br />

waren die Hörtests und Messungen<br />

schon viel erfreulicher,<br />

weil das ganze Subsonic-Rumpeln<br />

nun weg war.<br />

Diese Messung, quasi die<br />

Nulllinie des Testaufbaus, stellt<br />

in den Messungen die schwarze<br />

Kurve dar. Die zweite Messung<br />

(grüne Kurve) erfolgte am<br />

NAD auf der obersten Ebene<br />

der Testmodelle. Dieser Schritt<br />

von der Marmorplatte hin auf<br />

das Rack war selbst beim<br />

preisgüns tigen Empire eindeutig<br />

zu hören und unterstreicht,<br />

wie wichtig und klang steigernd<br />

Racks sein können.<br />

Die dritte Messung ist die<br />

spannendste, weil sie unter<br />

90-Dezibel-Beschuss auf das<br />

Rack bzw. auf den CD-Player<br />

auf dem Rack erfolgte. Im Diagramm<br />

links ist sie als rote Kurve<br />

dargestellt. Hier fallen die<br />

Unterschiede am stärksten auf.<br />

Wenn eine Rack-Ebene oder die<br />

ganze Konstruktion wegen der<br />

Mikrofonie zu schwingen beginnt,<br />

beeinträchtigt dies das<br />

darauf stehende Gerät.<br />

Die Racks werden auf den<br />

Folgeseiten einzeln beschrieben.<br />

Den gemeinsamen Hörtest<br />

finden Sie auf Seite 33.<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29


Test & Technik HiFi-Racks<br />

EMPIRE PREMIUM PR-04 (315 €) SOLID TECH RACK OF SILENCE (1350 €)<br />

Beim Solid Tech stehen die<br />

Geräte nicht auf mitgelieferten<br />

Ebenen, sondern nur auf einem<br />

„X“ aus Holzstreben. Die<br />

Abstandshalter (Pfeil) sind<br />

verschiebbar, die Gerätefüße<br />

aber trifft man so gut wie nie.<br />

Die einzelnen Basen des Empire<br />

sind sauber Echtholz-furniert<br />

und lagern auf kleinen Gummidämpfern.<br />

■ Das Empire ist das mit Abstand<br />

preisgünstigste Rack im<br />

Test. <strong>Der</strong> schon günstige Tarif<br />

von 400 Euro wurde kürzlich<br />

noch einmal auf 315 Euro gesenkt.<br />

Ein schönes Einstiegsmodell.<br />

Trotzdem macht es einen<br />

ordentlichen Eindruck.<br />

Die Ebenen bestehen aus furnierter<br />

mitteldichter Holzfaserplatte<br />

(MDF), die drei tragenden<br />

Säulen aus Stahlrohr können<br />

mit Dämpfungsmaterial (am<br />

besten Quarzsand, vgl. die Lautsprecherständer-Untersuchung<br />

in Heft 5/13, ab Seite 76) befüllt<br />

werden. Die einzelnen Ebenen<br />

ruhen auf Gummidämpfern. Die<br />

Böden gibt es in den Furnieren<br />

Esche schwarz, Kirsche, Ahorn,<br />

Buche, der Rahmen ist schwarz<br />

oder silber lackiert.<br />

Das Rack ist schnell zusammengebaut<br />

– wenn man vorher die<br />

Aufbauanleitung gelesen hat.<br />

Obacht: Die Ebenen werden<br />

nicht zum Schluss eingelegt!<br />

Akustisch folgt das Empire<br />

keinem erkennbar aufwendigen<br />

Konzept. Es ist solide gemacht,<br />

und durch die Gummidämpfer<br />

werden die recht dünnen Ebenen<br />

ein wenig beruhigt – vielleicht<br />

aber nicht genug.<br />

Die Messungen zeigen, dass<br />

der NAD auf dem Empire die<br />

meiste Energie abbekommt. Das<br />

war auch im Hörtest eindeutig<br />

zu hören. Es ist einfach ein Einsteiger-Modell.<br />

■ Im Grunde die schlüssigste<br />

Lösung: Es gibt keine Platten,<br />

die Geräte stehen beim Rack of<br />

Silence auf X-förmig verschraubten<br />

Streben, die zwischen<br />

den Alu-Rohren verlaufen.<br />

Wo keine Platte ist, kann<br />

es keine Resonanzen wegen Mikrofonie<br />

und vor allem keinen<br />

Hitzestau etwa von Röhren-<br />

Amps geben. Diese Idee entstammt<br />

einem Klassiker von<br />

Finite Elemente, aber Solid<br />

Tech setzt sie fast noch besser<br />

um, weil dank der Gestaltung<br />

der Eckrohre (die sich etwa mit<br />

Quartzsand füllen lassen) die<br />

Ebenen millimetergenau auf die<br />

Höhe gesetzt werden können,<br />

die der Nutzer gerade braucht.<br />

Die Flexibilität hat ihren<br />

Preis: <strong>Der</strong> Aufbau ist zwar<br />

selbsterklärend, aber zeitaufwendig.<br />

Auch die Sache ohne<br />

Basisplatte hat Tücken. Die Abstandshalter<br />

kann man zwar<br />

verschieben, aber nur bei wenigen<br />

Geräten trifft man exakt die<br />

Füße. Sollten diese aber Teil des<br />

Gerätekonzepts sein, ist ihre<br />

Funktion außer Kraft gesetzt.<br />

Das ist schade. Zwar sind nur<br />

wenige Gerätefüße gut, aber die<br />

Abstandshalter des Solid Tech<br />

sind es halt auch nicht – wie die<br />

Messungen zeigen. Zusätzliche<br />

Dämpfungselemente könnten<br />

hier sinnvoll sein. Aber dann<br />

stehen die Geräte noch weniger<br />

sicher...<br />

Das Empire leistet sich unter<br />

90-Dezibel-Beschuss keine<br />

großen Ausrutscher, schwingt<br />

aber im Vergleich zu den<br />

teureren Mitbewerbern im<br />

Bassbereich deutlich mehr.<br />

<strong>Der</strong> CD-Player ist auf dem<br />

Solid Tech in den Höhen und<br />

im oberen Bassbereich super<br />

bedämpft, aber um 300 Hz<br />

zeigt sich eine starke Resonanz,<br />

die man durchaus hört.<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

BEWERTUNG<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

BEWERTUNG<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Abmessungen (B x H x T): 60 cm x 78 cm x 53 cm; Tragkraft pro Ebene: 40 kg<br />

Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 49 cm x 43 cm<br />

Materialstärke der Ebene: 1,2 cm<br />

Materialien: Rahmen = pulverbeschichteter Stahl, Ebenen = MDF furniert<br />

Vertrieb: Empire, Wuppertal. Telefon: 0202 / 94622886<br />

www.empire-hifi.com<br />

Abmessungen (B x H x T): 70 cm x 90 cm x 50 cm, Tragkraft pro Ebene:<br />

40 oder 80 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 52 cm x 46 cm;<br />

Materialstärke der Streben: 3 cm<br />

Materialien: Rahmen = Aluminium-Rohre, Ebenen = MDF-Streben<br />

Vertrieb: Audium, Berlin. Telefon: 030 / 613 47 40<br />

www.audium.com<br />

30<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


NAIM AUDIO FRAIMLITE (1350 €) AUDIOBASE HIFI-RACK 820-4 (1600 €)<br />

Die Böden des<br />

Naim erhält<br />

man – passend<br />

zu den Naim-<br />

Lautsprechern<br />

– in Kirsche,<br />

Esche-Schwarz<br />

und Esche hell.<br />

Die Seiten gibt<br />

es in Schwarz<br />

oder Alu Natur.<br />

Die Aluminium-Schiene in<br />

jeder der vier Ecksäulen<br />

ermöglicht das Verschieben<br />

der Ebenen in 5-Zentimeter-<br />

Schritten. Das gibt ausreichend<br />

Flexibilität selbst bei<br />

ganz hohen Komponenten.<br />

■ Das FraimLite ist die abgespeckte<br />

Form des Klassikers<br />

Fraim und besteht aus vier vorab<br />

montierten Ebenen; der Aufbau<br />

geht dementsprechend einfach<br />

und schnell vonstatten. Die<br />

Metallteile aus hohlen Aluminium-Profilen<br />

können nicht befüllt<br />

werden. Die einzelnen Basen<br />

aus furniertem MDF sind<br />

ähnlich wie beim BassoContinuo<br />

mit Spikes von den unteren<br />

Basen entkoppelt. Diese Module<br />

gibt es in drei Höhen: 13, 22,5<br />

und 30 Zentimeter.<br />

Im Gegensatz zu den schweren<br />

Racks von AudioBase, Creaktiv<br />

und Tabula Rasa folgt das<br />

FraimLite dem Ansatz der geringen<br />

Masse; eine Basis wiegt<br />

im Durchschnitt 3,5 Kilogramm<br />

und ist nicht weiter bedämpft.<br />

In den Messungen sieht man<br />

das; vor allem im Bass zeigt das<br />

kleine Rack ein sehr schlechtes<br />

Dämpfungsverhalten.<br />

Das FraimLite ist als Dreibeiner<br />

konzipiert. Die hintere<br />

Säule sitzt – logisch – mittig<br />

und ist 13 Zentimeter breit. Das<br />

sieht gut aus, ist aber bei Komponenten,<br />

bei denen der Kaltgerätestecker-Anschluss<br />

in der<br />

Mitte sitzt, schwierig, verhindert<br />

es doch bei tieferen Geräten<br />

ein besseres Stromkabel. Diese<br />

kleinen Schwächen in Sachen<br />

Messtechnik und Praxis wurden<br />

aber im Hörtest vom FraimLite<br />

locker kompensiert.<br />

■ AudioBase aus Vreden ist<br />

der jüngste Anbieter der Runde.<br />

Die kleine Manufaktur hat ihr<br />

ganz eigenständiges Konzept<br />

entwickelt:<br />

➜ 1. Über ein Schienensystem<br />

kann jede der vier Basen in der<br />

Höhe fast beliebig verschoben<br />

werden (siehe Bild oben). Das<br />

ist eine schöne Form der Zukunftssicherheit.<br />

➜ 2. Alle Racks werden mit<br />

dem Holz einer großen Furnierplatte<br />

veredelt. Das sieht dann<br />

aus wie aus einem Guss.<br />

Angeboten werden die AudioBase-Racks<br />

in Mattschwarz,<br />

Weiß, Nussbaum, Kirsche und<br />

Eiche Natur. Sonderfarben und<br />

-furniere sind möglich.<br />

Akustisch folgt das Rack<br />

dem Masseprinzip. Das Konstrukt<br />

aus 38 Millimeter starken<br />

MDF-Böden wiegt stattliche 45<br />

Kilogramm. Eine Entkopplung<br />

vom Boden erfährt die sehr<br />

wuchtige Konstruktion nur über<br />

die mitgelieferten Spiekes, mit<br />

denen auch kleinere Boden-<br />

Unebenheiten ausgeglichen<br />

werden können. Das Dämpfungsverhalten<br />

des 820-4 war<br />

zwar nur durchschnittlich (siehe<br />

die Messungen), klanglich<br />

konnte es dennoch überzeugen.<br />

Audio Base-Racks werden<br />

direkt vermarktet. Das heißt,<br />

der Kunde hat Zeit zum Ausprobieren<br />

und ein 30-tägiges<br />

Rückgaberecht.<br />

Eine der schlechtesten<br />

Dämpfungen in diesem<br />

Vergleichstest. Vor allem<br />

zwischen 50 und 80 Hertz ließ<br />

das FraimLite relativ viel<br />

Energie zum CD-Player durch.<br />

Die Messungen des AudioBase<br />

sind mäßig, die Dämpfung nur<br />

im Hochtonbereich ab 3000<br />

Hertz wirklich gut. Auch im<br />

Bass lässt es vergleichsweise<br />

viel Energie durch.<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

BEWERTUNG<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

BEWERTUNG<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Preis/Leistung<br />

gut – sehr gut<br />

Abmessungen (B x H x T): 64,3 cm x ca. 85 cm x 44,2 cm; Tragkraft pro<br />

Ebene: k. A. Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 45,2 cm x 34 cm<br />

Materialstärke der Ebenen: 1,9 cm<br />

Materialien: Rahmen = Aluminium-Profil, Ebenen = MDF furniert<br />

Vertrieb: Music Line, Rosengarten. Telefon: 04105 / 77050<br />

www.music-line.biz<br />

Abmessungen (B x H x T): 67 cm x 82,1 cm x 50 cm; Tragkraft pro Ebene:<br />

60 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 50 cm x 50 cm;<br />

Materialstärke der Streben: 3,8 cm<br />

Materialien: Rahmen = MDF furniert, Ebenen = MDF furniert<br />

Vertrieb: AudioBase Dirk Resing, Vreden. Telefon: 02564 / 883333<br />

www.audiobase.de<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Test & Technik HiFi-Racks<br />

BASSOCONTINUO ACCORDEON S (1900 €) CREAKTIV LITTLE REFERENCE CI2P (2000 €)<br />

Die Auswahl an<br />

verschiedenen<br />

Farb- und Aufstellungsvarianten<br />

ist bei<br />

den BassoContinuo<br />

einzigartig hoch. Selbst<br />

Übergrößen sind bei<br />

den Basen machbar.<br />

Das Bild zeigt die weitreichende<br />

Füllung der Creaktiv-Böden mit<br />

dämpfendem Quarzsand. Auch<br />

die mit verschiedenen Kammern<br />

aufgebauten Rohre des Gestells<br />

sind mit Quarzsand effizient ruhig<br />

gestellt.<br />

■ Vielleicht ist das typisch italienisch:<br />

Die Modelle von BassoContinuo<br />

haben nicht nur eine<br />

extreme Farb- und Gestaltungsbreite,<br />

sie können im Lauf der<br />

Zeit sogar mitwachsen – sollten<br />

neue, größere Komponenten<br />

dies erfordern. Dafür haben die<br />

Italiener ein mehrteiliges Rohrsystem<br />

ersonnen, mit dem man<br />

die Höhe der Ebenen wachsen<br />

oder schrumpfen lassen kann.<br />

Die einzelnen Ebenen sind<br />

leicht geschwungen und es gibt<br />

sie in drei Materialvarianten:<br />

➜ aus MDF mit Piano- oder<br />

Softlack,<br />

➜ aus unterschiedlich furniertem<br />

Multiplex<br />

➜ oder aus Plexiglas.<br />

Gehört und gemessen haben<br />

wir nur die beiden Holzvarianten.<br />

Die Unterschiede waren<br />

gering, aber die Hör-Jury favorisierte<br />

letztendlich die Multiplex-Böden.<br />

<strong>Der</strong> Aufbau eines<br />

Accordeon S ist beim einfachen<br />

Turm (wie hier im Test) simpel,<br />

aber wenn man – was das Konzept<br />

ja durchaus erlaubt – mit<br />

Seitenflügeln arbeiten will, wird<br />

es ein wenig anspruchsvoller.<br />

Entkoppelt wird das Accordeon<br />

vom Boden über spezielle,<br />

hocheffiziente Dämpfungsfüße<br />

am Boden (siehe Messungen im<br />

Bass) und über das Aufbaukonzept,<br />

das jede Basis per Spikes<br />

noch einmal von der unteren<br />

entkoppelt.<br />

■ Creaktiv ist im Rack-Bereich<br />

eine große Nummer. Schon seit<br />

Jahren setzen die hochsoliden<br />

Modelle aus dem rheinischen<br />

Bad Honnef klanglich und mechanisch<br />

Maßstäbe – auch weil<br />

sie bei so vielen Händlern zu<br />

finden sind. Das hier vorgestellte<br />

Little Reference ci2p kommt<br />

fertig montiert zum Kunden –<br />

ein schöner Service.<br />

Die einzelnen Böden sind<br />

ebenso mit Quarzsand gefüllt<br />

wie die aufwendig verschachtelten,<br />

35 Millimeter starken<br />

Rohre, die über einen Klemmmechanismus<br />

die Böden fest im<br />

Griff haben. Die Böden gibt es<br />

standardmäßig in den Farben<br />

Natur, Braun, Schwarz und<br />

Weiß, aber gegen Aufpreis sind<br />

alle Sonderwünsche machbar.<br />

Wie auch die größeren Reference-Modelle<br />

trägt das Little<br />

Reference den Zusatz „ci2p“ im<br />

Namen. Dahinter verbirgt sich<br />

der „Creaktiv integrated information<br />

process“, ein eher in der<br />

akustischen Esoterik angesiedelter<br />

Prozess, bei dem alle Metallteile<br />

und der Quarzsand längere<br />

Zeit behandelt werden.<br />

Über Sinn oder Unsinn dieses<br />

Prozesses kann an dieser Stelle<br />

nicht eingegangen werden. Fest<br />

aber steht: Auch ohne „ci2p“ ist<br />

das Little Reference ein äußerst<br />

solides, akustisch aufwendig<br />

und schlau gedämpftes Rack<br />

der Spitzenklasse.<br />

Die Messungen zeigen eine<br />

recht gute Bedämpfung des<br />

CD-Players über den gesamten<br />

Hörbereich. Vor allem im Bass<br />

macht das Accordeon eine<br />

exzellente Figur.<br />

Sehr gute Dämpfung aller<br />

Bereiche. Abgesehen von dem<br />

kleinen Ausrutscher bei 180<br />

Hertz, zeigt das Creaktiv das<br />

messtechnisch beste Ergebnis<br />

des Vergleichs.<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

BEWERTUNG<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

BEWERTUNG<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Preis/Leistung<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Abmessungen (B x H x T): 60 cm x ca. 75 cm x 55 cm; Tragkraft pro Ebene:<br />

80 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 50 cm x 50 cm<br />

Materialstärke der Böden: 2,5 cm<br />

Materialien: Rahmen = Stahlrohre, Ebenen = MDF furniert/lackiert<br />

Vertrieb: Friends of Audio, Griesheim. Telefon: 0170 / 4857199<br />

www.friends-of-audio.de<br />

Abmessungen (B x H x T): 62 cm x ca. 90 cm x 50 cm; Tragkraft pro Ebene:<br />

60 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 53 cm x 50 cm<br />

Materialstärke der Böden: 3,6 cm<br />

Materialien: Rahmen = Aluminium-Rohre, Ebenen = MDF furniert und gefüllt<br />

Vertrieb: Audio Selection Creaktiv, Bad Honnef. Telefon: 02224 / 949950<br />

www.creaktiv-hifi.com<br />

32<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


TABULA RASA NOTREBO 720 S (2330 €)<br />

<strong>Der</strong> Hörtest<br />

■ Das Notrebo 720 S ist das<br />

einzige Vollholz-Rack des Vergleichs.<br />

Weil Holz – auch die<br />

hier verwendete Eiche – selbst<br />

nach langer Lagerzeit immer<br />

noch arbeitet, kommt das Notrebo,<br />

das in einer kleinen hessischen<br />

Schreinerei hergestellt<br />

wird, komplett montiert beim<br />

Käufer an. Das ist praktisch.<br />

Bei der hier getesteten S-<br />

Version („S“ für Silence) sind<br />

die drei Böden mit jeweils sechs<br />

Fräsungen versehen, die mit<br />

Quarzsand gefüllt und mit einem<br />

Sperrholzbrett versiegelt<br />

sind. Diee Verschlüsse sind geschraubt,<br />

sodass die Füllungen<br />

verändert werden können. Die<br />

S-Version kostet gegenüber der<br />

Das tabula rasa ist erstklassig<br />

verarbeitet („made in<br />

Germany“). Die Rack-Pfeiler<br />

bestehen aus Vollholz<br />

(Eiche) und die drei Böden<br />

sind mit Quarzsand gefüllt.<br />

klassischen Vollholz-Variante<br />

knapp 500 Euro Aufpreis.<br />

Beide Varianten gibt es in<br />

verschiedenen Beiztönen. Vom<br />

Boden entkoppelt werden sie<br />

über die Spikes unten an den<br />

Eichensäulen sowie über das<br />

Gewicht.<br />

Auch das tabula rasa gibt es<br />

mit vier Ebenen, dann aber wäre<br />

uns der Turm etwas zu hoch<br />

geworden. Doch auch mit den<br />

drei Ebenen macht es einiges<br />

her. Von den am Test beteiligten<br />

Kollegen hätten rein vom Äußerlichen<br />

her alle das Notrebo<br />

genommen, weil es so wertig<br />

und erdverbunden aussieht. Und<br />

erstaunlicherweise klingt es ja<br />

auch so (vgl. den Hörtest).<br />

Die Bedämpfung des CD-<br />

Players auf dem Notrebo ist<br />

vor allem im Bass und in den<br />

Höhen exzellent. Von den<br />

Messungen her so gut wie der<br />

Testsieger Creaktiv.<br />

Wie auch das messtechnische<br />

Verfahren verlief<br />

der Hörtest in mehreren<br />

Schritten. Jedes Rack<br />

wurde mit Schwingungsaufnehmern<br />

am NAD-CD-<br />

Player gemessen. Aber so<br />

wurde auch jedes Rack<br />

gehört: einmal ohne und<br />

einmal unter Beschallung.<br />

Beide Ergebnisse wurden<br />

aufgenommen und dann<br />

per Referenz-Anlage im<br />

Hörraum und per Referenz-<br />

Kopfhörer-Anlage miteinander<br />

verglichen. Mit dem<br />

Kopfhörer war es erwartungsgemäß<br />

einfacher, die<br />

Unterschiede in Bezug auf<br />

mehr Transparenz und<br />

mehr Detailinformationen<br />

herauszuhören. Die Refe -<br />

renz-Anlage brachte dann<br />

die letzte Sicherheit bezüg -<br />

lich Abbildung und Tiefenstaffelung.<br />

Die Unterschiede beim<br />

Klang sind unterm Strich<br />

nicht groß, wie man an der<br />

Einpunktung erkennen<br />

kann. Vor allem im großen<br />

Mittelfeld lag vieles im<br />

Nuancenbereich.<br />

Da fiel das günstige Empire<br />

schon ein wenig heraus: Es<br />

bildete in allen Bereichen<br />

das Schlusslicht. Obwohl<br />

es durch einen recht<br />

knackigen Bass überzeugen<br />

konnte, waren bei ihm<br />

gewisse Unsauberkeiten in<br />

den Stimmen unüberhörbar.<br />

Auch brachte es bei<br />

Gitarren am wenigsten<br />

Körper. Das gesamte<br />

Klangbild hatte einen<br />

leichten Unschärfe-Schleier<br />

um sich herum. Aber wie<br />

gesagt: Gegen über dem<br />

nackten Boden oder einem<br />

Billig-Rack klingt auch das<br />

Empire immer noch nach<br />

<strong>richtige</strong>m HiFi.<br />

Auch das Solid Tech klang<br />

in den Stimmlagen etwas<br />

harscher und unklarer,<br />

brachte aber in diesem<br />

Testfeld den saubersten<br />

und knackigsten Bass.<br />

Insgesamt kam das Solid<br />

Tech eher schlank, aber<br />

sehr druckvoll herüber.<br />

Das machte es der Jury<br />

einfach, das Schweden-<br />

Rack jederzeit herauszuhören.<br />

Das Naim indes ist uneingeschränkt<br />

zu empfehlen.<br />

Es klingt in allen Bereichen<br />

frei und offen, lebendig und<br />

auch recht räumlich.<br />

Das wuchtige AudioBase<br />

klingt in den Stimmlagen<br />

wärmer und voller, vielleicht<br />

sogar etwas schöner,<br />

aber im Vergleich zum<br />

Naim nicht ganz so offen<br />

und lebendig.<br />

STEREOPLAY TESTURTEIL<br />

BEWERTUNG<br />

Preis/Leistung<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

gut – sehr gut<br />

Abmessungen (B x H x T): 72 cm x 87 cm x 45 cm; Tragkraft pro Ebene: 60 kg<br />

Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 52 cm x 45 cm<br />

Materialstärke der Streben: 4 cm<br />

Materialien: Rahmen = Eiche, Ebenen = Eiche mit sechs gefüllten Einfräsungen<br />

Vertrieb: tabula rasa, Jesberg. Telefon: 06695 / 911913<br />

www.tabula-rasa-interior.de<br />

<strong>Der</strong> Autor im Hörraum beim Abhören der Mess-Aufnahmen über<br />

die Referenz-Anlage – in diesem Fall mit der ATC EL150<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik HiFi-Racks<br />

Das tabula rasa zeigte<br />

eindeutig den beeindruckendsten<br />

Bass: satt,<br />

stabil, wuchtig. In den<br />

Stimmlagen klang es<br />

wunderbar rund und in<br />

der Tiefenstaffelung hatte<br />

es die Nase vorn.<br />

Das BassoContinuo klang<br />

noch ein bisschen besser,<br />

aber ohne dass dies für<br />

einen weiteren Klangpunkt<br />

reichte. Es lieferte ebenfalls<br />

einen superben Bass<br />

und eine sehr schöne<br />

transparente Wiedergabe<br />

von Stimme und Gitarre.<br />

Einzig das Creaktiv konnte<br />

sich noch einmal vom<br />

Hauptfeld absetzen. Das<br />

Little Reference klang<br />

immer unaufgeregt neutral,<br />

zeigte aber alle Details in<br />

der Aufnahme und<br />

zelebrierte – wie auch das<br />

tabula rasa – eine tolle,<br />

sehr stabile Tiefenstaffelung.<br />

Diese Neutralität und<br />

Detailgenauigkeit sicherte<br />

dem Creaktiv den Testsieg.<br />

Nachtrag: Dass ausgerechnet<br />

die beiden Racks,<br />

deren Böden mit Quarzsand<br />

bedämpft sind –<br />

von Creaktiv und tabula<br />

rasa – in der räumlichen<br />

Abbildung so stark sind,<br />

ist sicherlich kein Zufall.<br />

Das sollte den Mitbewerbern<br />

zu denken geben...<br />

Die Stücke der Titel-CD von<br />

5/13 klingen fantastisch und<br />

sind für den Test top geeignet.<br />

Fazit<br />

Holger<br />

Biermann<br />

Chefredakteur<br />

Dieser Vergleich hat auch<br />

uns einmal wieder in<br />

Erinnerung gerufen, wie<br />

wichtig die Qualität des<br />

Untergrunds ist. Gleich, ob<br />

Unterstellfüße, Basis oder<br />

Rack – alles ist akustisch viel<br />

besser als der „nackte“<br />

Fußboden.<br />

Bei den Racks ist die Vielfalt<br />

glücklicherweise so groß,<br />

dass man selbst für knapp<br />

über 300 Euro mit dem<br />

Empire zumindest einmal<br />

einen recht ordentlichen<br />

Einstieg in die Welt der<br />

gehobenen Wiedergabe<br />

bekommt. Die anderen<br />

sechs Test-Racks aber sind<br />

weitaus besser. Das gilt<br />

auch für das Solid Tech, das<br />

in den Tests mit dem<br />

NAD-Player zwar nicht so<br />

gut klang, aber wegen<br />

seines enorm präzisen<br />

Basses und der perfekten<br />

Wärme-Ableitung für<br />

Röhren-Elektronik die<br />

allererste Wahl ist. Innerhalb<br />

des großen Mittelfelds klingt<br />

Abstand halten: Von Strom- und NF-Kabeln<br />

Ordnung ist das halbe<br />

Leben – und lässt auch die<br />

Anlage deutlich besser<br />

spielen.<br />

Schritt 1 haben Sie mit<br />

dem Erwerb eines HiFi-<br />

Racks schon getan: Jedes<br />

Gerät steht auf einer<br />

eigenen, vielleicht sogar<br />

entkoppelten Ebene.<br />

Schritt 2 sind mögliche<br />

Zusatzdämpfer, vor allem<br />

bei Geräten, bei denen<br />

sich etwas dreht. Gemeint<br />

sind CD-Player und<br />

Plattenspieler. Gerade<br />

Masselaufwerke profitieren<br />

von einer zusätzlichen<br />

Entkopplung.<br />

Schritt 3 ist die geschickte<br />

Verlegung der Kabel am<br />

Geräteturm. Falls es<br />

irgendwie einzurichten ist,<br />

sollten Strom- und NF-Leitungen<br />

von einander<br />

getrennt verlaufen. Das<br />

liegt an den elektromagnetischen<br />

Emissionen, die<br />

von Netzleitungen ausgehen.<br />

Sie können, falls die<br />

NF-Leitungen nicht gut<br />

geschirmt sind, auf das<br />

Signal einwirken. Das will<br />

niemand, verschlechtert es<br />

die Klangqualität doch<br />

merklich. Die Stromleitungen<br />

sollten – wie auch<br />

die NF-Verbindungen – mit<br />

womöglich das extrem<br />

vielseitige und ausbaubare<br />

BassoContinuo noch feiner<br />

und offener als die anderen.<br />

Aber das AudioBase mit<br />

seiner Flexibilität und das<br />

tabula rasa mit Vollholz-Optik<br />

sind auch nicht zu verachten.<br />

Und das adrette<br />

Naim ist halt das günstigste<br />

dieser Gruppe. Nicht viel<br />

besser, aber unterm Strich<br />

am neutralsten und griffigsten<br />

spielte das komplett<br />

bedämpfte Creaktiv. Falls er<br />

unsicher ist, kann der HiFiist<br />

mit dem Little Reference am<br />

wenigsten verkehrt machen.<br />

So soll es sein: NF- und Stromkabel möglichst weit getrennt<br />

Kabelbindern oder Ähnlichem<br />

zusammengehalten<br />

werden. Da, wo ein Kontakt<br />

der beiden Kabeltypen<br />

unvermeidbar ist, sollte<br />

dieser über Kreuz verlaufen.<br />

Zwischen diesen<br />

Kabeln gilt die Devise: so<br />

viel Abstand wie möglich!<br />

34<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Jetzt im Handel!<br />

Home-Entertainment neu erleben!


Test & Technik Lautsprecher<br />

Ein<br />

feste<br />

Burg<br />

Die ganze Welt baut<br />

schmale Lautsprecher.<br />

Nur ein englischer<br />

Hersteller widersetzt<br />

sich dem Trend. Seine<br />

Boxen sind so breit<br />

wie der Turm einer<br />

Trutzburg aus dem<br />

Mittelalter. Aus Trotz?<br />

Nein, mit handfesten<br />

akustischen Argumenten<br />

und dem Anspruch,<br />

Studioklang heimzuholen.<br />

36<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


In Tonstudios – dem Bereich, wo Hersteller ATC ursprünglich herkommt – ist der Wandeinbau von Hauptregielautsprechern die Regel.<br />

<strong>Der</strong> bündige Abschluss der Box mit der Wand sorgt akustisch quasi für eine unendliche Schallwand und damit für ein frequenzneutraleres<br />

Bündelungsverhalten. Als positiver Nebeneffekt werden Kantenreflexionen vollständig vermieden. Dafür sind die Anforderungen an eine<br />

Bedämpfung des Raumes im Tieftonbereich höher, da in Wandnähe die Gefahr der Resonanz-Anregung größer ist.<br />

Warum werden HiFi-Standlautsprecher<br />

in der Mehrzahl<br />

eigentlich immer schmaler?<br />

Akustische Gründe lassen<br />

sich dafür kaum anführen. Breite<br />

Boxen ermöglichen größere<br />

Membranflächen und Volumina,<br />

und auch ihr Bündelungsverhalten<br />

ist in der Regel leichter<br />

konstant zu gestalten und weniger<br />

von Kantenreflexionen<br />

beeinflusst.<br />

In den meisten Tonstudios<br />

geht man sogar noch einen<br />

Schritt weiter: Dort werden die<br />

Hauptlautsprecher gleich in die<br />

Wand eingebaut und arbeiten<br />

damit quasi in einer unendlichen<br />

Schallwand. So emp fiehlt<br />

das auch Billy Woodman, Gründer<br />

und Vordenker der legendären<br />

Monitormanufaktur ATC.<br />

Die Engländer gehören zu den<br />

wenigen Firmen, die seit Jahrzehnten<br />

sowohl im professio-<br />

nellen als auch im High-End-<br />

Sektor erfolgreich sind, und<br />

kümmern sich deshalb weniger<br />

um Designtrends.<br />

Das gilt erst recht für das<br />

Flaggschiff der passiven Heimlautsprecher,<br />

die EL150 SLP<br />

für die stolze Summe von 43000<br />

Euro das Paar. Ihre ungewöhnliche<br />

Form – ovale Grundfläche,<br />

mehr breit als tief – ist die konsequente<br />

Übertragung der Studio-Ideale<br />

ins Heim. Denn wenn<br />

keine unendliche Schallwand<br />

zur Verfügung steht, so der Gedanke<br />

von Woodman, dann baue<br />

man eine möglichst breite Box<br />

und verrunde ihre Seiten so<br />

stark wie möglich, um wenigstens<br />

im Mittelhochtonbereich<br />

die gleichmäßige Bündelung<br />

des Wandeinbaus zu erreichen<br />

und zugleich Kantenreflexionen<br />

vollkommen zu eliminieren.<br />

Denn Letzteres funktioniert zumindest<br />

im Mittelton auch nur<br />

dann, wenn die Verrundung<br />

groß ist gegen die Wellenlänge,<br />

weil dann die parallel zur<br />

Schallwand abgestrahlten Wellen<br />

sanft um die Rundung herum<br />

gebeugt werden. Ein weiterer<br />

positiver Effekt der ungewöhnlichen<br />

Form: Resonanzen<br />

und stehende Wellen im Gehäuse<br />

haben kaum eine Chance; die<br />

Gehäusewände sind durch ihre<br />

Verrundung zudem ausgesprochen<br />

verwindungssteif und resonanzhemmend.<br />

Innere Werte<br />

Die Bestückung folgt einem<br />

lupenreinen Drei-<strong>Weg</strong>e-Prinzip<br />

mit klassischem Tief-, Mittelund<br />

Hochtöner, wie es heute<br />

immer seltener wird. Die Ein-<br />

Zoll-Seidenkalotte sorgt für die<br />

Höhen oberhalb 3500 Hz, was<br />

ihr einen besonders weiten Dynamikbereich<br />

garantiert. Kümmert<br />

sich doch um den kompletten<br />

Präsenzbereich die für<br />

ihre Transparenz weltweit gerühmte<br />

3-Zoll-Mitteltonkalotte,<br />

die mit ihrer 76 Millimeter<br />

durchmessenden, sehr kurz gewickelten<br />

Schwingspule Leistungen<br />

von bis zu 150 Watt in<br />

feinste Mitteltöne umsetzt.<br />

Letzere treibt eine fast halbrunde<br />

Kalottenmembran aus<br />

beschichtetem Gewebematerial<br />

an, das für eine besonders hohe<br />

innere Dämpfung und ein<br />

sanftes Auskoppeln des inneren<br />

Teils zu hohen Frequenzen hin<br />

aufgebracht wurde. Da im echten<br />

Mitteltonbereich nur geringe<br />

Hübe notwendig sind und die<br />

Konstruktion mit einem extrem<br />

homogenen Magnetfeld die äußeren<br />

Membranteile vollkommen<br />

hubförmig antreibt, sind<br />

Verzerrungen im Arbeitsbereich<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37


Test & Technik Lautsprecher<br />

Mit Druckgusskorb und<br />

schwerstem Magneten<br />

erinnert der 15-Zöller an<br />

PA-Chassis, die weiche<br />

Sicke weist ihn aber als<br />

High-Ender aus.<br />

praktisch nicht messbar. Einzig<br />

größere Hübe im Bereich der<br />

Eigenresonanz sind nicht ihr<br />

Ding, weshalb die Frequenzweiche<br />

sie bereits bei 380 Hz<br />

wieder abblendet.<br />

Dem gleichen Gedanken<br />

folgt auch die Konstruktion des<br />

massigen 15-Zöllers mit seinem<br />

„Super Linear“-Antrieb. <strong>Der</strong><br />

massive Gusskorb ragt etwas<br />

über die eigentliche Schallwand<br />

hinaus, was aber durch die tiefe<br />

Abkopplung akustisch vollkommen<br />

irrelevant ist. Die Öff-<br />

nung unterhalb des Basses sieht<br />

aus wie ein Bassreflexrohr, unterscheidet<br />

sich in der Abstimmung<br />

aber grundlegend von<br />

einem solchen (siehe den Kasten<br />

unten).<br />

Ein Schaf im Wolfspelz<br />

Im positiven Sinne erwies sich<br />

die EL150 als optisch-akustische<br />

Täuschung: Wer eine<br />

massige, basslastige und<br />

schwergängige Vorstellung erwartet<br />

hatte, wurde gleich mehrfach<br />

positiv überrascht.<br />

Jacques Loussiers „Play<br />

Bach“ etwa stellte sie mit satter<br />

Tiefe dar, aber leichtfüßig;<br />

schnell und behände zirkelte<br />

der 15-Zöller die filigranen<br />

Bassläufe in den Hörraum. Die<br />

ATC konnte laut, sehr laut spielen.<br />

So laut, dass selbst unser<br />

Lagermeister Cihangir Ergen<br />

noch im Nachbarflur die satten<br />

Basswellen spürte und neugierig<br />

im Hörraum vorbeischaute.<br />

Doch es gab keinen Zwang<br />

dazu: Schon bei geringsten Pegeln<br />

brillierte die „Große“ mit<br />

feinperliger Auflösung und<br />

einer satten Tiefe.<br />

Bei Saints-Saens‘ Orgelsinfonie<br />

(dirigiert von Christoph<br />

Eschenbach) hielten sich die tiefen<br />

Töne mit britischem Understatement<br />

zurück und fügten sich<br />

harmonisch und mit perfektem<br />

Timing ins Finale ein. Mit ihrer<br />

Geschlossenheit in der Orchesterdarstellung<br />

und der extrem<br />

guten Ortung erinnerte die ATC<br />

eher an die feinsten Kleinmonitore<br />

im Nahfeld, wobei sie die<br />

Bühne schön angenehm in der<br />

Bassreflex und Phasengang<br />

Die Öffnung unterhalb des<br />

ATC-Tieftöners sieht aus<br />

wie ein Bassreflexrohr, aber<br />

ist nach gängiger akustischer<br />

Lehrmeinung keines.<br />

Denn ein solcher klassischer<br />

Helmholtz­Resonator,<br />

der rund um eine Tuning­Frequenz<br />

schwingt<br />

und seinen Antrieb aus der<br />

Federkraft der eingeschlossenen<br />

Luft bezieht, müsste<br />

im Impedanzgang in Form<br />

eines Minimums Spuren<br />

hinterlassen. Üblicherweise<br />

erkennt man Reflexboxen<br />

am „Double Peak“ im<br />

Tiefbassbereich mit starken<br />

Phasendrehungen.<br />

Die ATC weist<br />

100 Ohm<br />

jedoch nur<br />

50 Ohm<br />

einen einzigen,<br />

mode­<br />

20 Ohm<br />

10 Ohm<br />

raten Impedanzanstieg<br />

5 Ohm<br />

2 Ohm<br />

um 40 Hz auf,<br />

1 Ohm<br />

was eher auf<br />

eine bedämpfte Abstimmung,<br />

sogenannten<br />

Terminated Reflex, als auf<br />

einen Resonator zur Pegelverstärkung<br />

hindeutet.<br />

Verstärkerfreundlich ist<br />

dieser Phasengang zudem.<br />

ATC EL 150 P<br />

Impedanzverlauf<br />

+100 deg<br />

+80 deg<br />

+60 deg<br />

+40 deg<br />

+20 deg<br />

+0 deg<br />

-20 deg<br />

-40 deg<br />

-60 deg<br />

-80 deg<br />

-100 deg<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Konstante, recht hohe<br />

Impedanz um 6 Ohm, kaum<br />

Anstieg im Bassbereich.<br />

Elektrische Phase über den<br />

ganzen Hörbereich fast<br />

konstant, nähert sich dem<br />

Ohmschen Widerstand an.<br />

38<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Tiefe, doch nicht überbordend in<br />

der Breite ausleuchtete. Hier waren<br />

Fingerspitzengefühl in der<br />

Aktiv oder passiv?<br />

Das Herzstück<br />

der EL150 und<br />

Stolz des Hauses<br />

ATC: die Drei-<br />

Zoll-Gewebekalotte<br />

mit der<br />

leicht klebrig<br />

anmutenden<br />

Beschichtung,<br />

die für innere<br />

Bedämpfung<br />

sorgt.<br />

Aufstellung und eine gute Raumakustik<br />

gefragt, dann klappte es<br />

mit einer Konzertsaal-Abbildung.<br />

<strong>Der</strong> Choral „Ein feste Burg“<br />

aus Meyerbeers „Hugenotten“<br />

(Diederich) forderte Neutralität<br />

und Transparenz: Die Plastizität<br />

des Tutti-Klanges und die Stressfreiheit<br />

erinnerten an die besten<br />

Elektrostaten, setzten sich bei<br />

hohen Pegeln aber mühelos in<br />

den Tieftonbereich fort.<br />

Das demonstrierte ein Hörtestklassiker:<br />

Chris Jones‘ „No<br />

Sanctuary“. Für gewöhnlich füllt<br />

dessen Fundament den Raum mit<br />

Dröhnen, doch die ATC arbeitete<br />

das feine Schnalzen des Basses,<br />

die rhythmischen Feinheiten und<br />

den Groove heraus, ohne den<br />

Tiefton breiig klingen zu lassen.<br />

Kein Zweifel: Hier war eine der<br />

besten Passivboxen der Welt zu<br />

Gast im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum –<br />

und eine mit höchstem Spaßfaktor<br />

dazu. Malte Ruhnke ■<br />

ATC EL150 SLP<br />

43000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audiotrade<br />

Telefon: 01 / 79<br />

www.audiotra.de<br />

www.atc.gb.net<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 65 x H: 131,5 x T: 29 cm<br />

Gewicht: 82 kg<br />

Aufstellungstipp: eher freistehend,<br />

Hörabstand 2 bis 3,5 m, normal/gut<br />

bedämpfte Räume ab 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

ATC EL 150 P<br />

Frequenzgang<br />

ATC EL 150 P<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Sehr neutral mit kräftigem Bass und<br />

breitem Sweet-Spot, oberhalb der<br />

Achse etwas Interferenzen.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

ATC EL 150 P<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Praktisch kein messbarer Klirr oberhalb<br />

90 Hz, darunter leicht steigend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

12,6 V<br />

Impedanz-∆<br />

5,1-16 Ω<br />

Als Vertreter der Studiozunft<br />

setzt ATC auf aktive<br />

Konzepte. So gibt es zur<br />

EL150 SLP auch ein<br />

Schwestermodell mit<br />

elektronischer Frequenzweiche.<br />

Diese ist nicht in<br />

den Boxen eingebaut,<br />

sondern in Form des<br />

Elektronikmoduls P6 mit<br />

sechs Endstufenkanälen<br />

abgesetzt. Klanglich und<br />

messtechnisch sind die<br />

Unterschiede zwischen<br />

beiden Versionen erstaunlich<br />

gering, die aktive bot<br />

eine etwas bessere<br />

Fokussierung, die passive<br />

mehr Dynamik und<br />

Durchzug im Bass. Ein<br />

Upgrade von passiv zu<br />

aktiv ist im Regelfall nicht<br />

vorgesehen – Sie haben<br />

die Wahl!<br />

Die Verbindung<br />

zwischen Weichen/<br />

Endstufeneinheit und<br />

Box erfolgt mit einem<br />

proprietären Multicore-<br />

Kabel und verbindungssicheren<br />

Spezial-Steckern<br />

mit Verriegelung.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 35/30 Hz<br />

Maximalpegel<br />

115 dB<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Strombedarf<br />

14 15 14 14 12<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

2,0 A<br />

Klang 68<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ultimativ transparente, neutrale<br />

und plastisch spielende Box<br />

mit präzisem, doch musikalischem<br />

Bass sowie perfektem<br />

Timing. Spielt leise sowie brutal<br />

laut überragend, ist aber bei<br />

Aufstellung und Raumakustik<br />

anspruchsvoll.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 68 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 91 Punkte<br />

Preis/Leistung highendig<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 39


Test & Technik Lautsprecher<br />

Formen-<br />

CANTON CHRONO SLS 780 DC<br />

NUBERT NULINE 284<br />

QUADRAL CHROMIUM STYLE 102<br />

TANNOY PRECISION 6.2<br />

40<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Sprache<br />

Technische Highlights<br />

vom Horn bis zum<br />

Keramik-Hochtöner<br />

werden mittlerweile auch<br />

in der 2000-Euro-Klasse<br />

geboten. Doch diese<br />

Neuen treten auch mit<br />

dem Anspruch an, sich<br />

unauffällig und elegant<br />

in jedes Wohnzimmer<br />

einzufügen und bei<br />

der Dynamik keinerlei<br />

Kompromisse zu machen.<br />

Gelingt diese Quadratur<br />

des Kreises?<br />

Lenibh et, vullummy nostrud magnibh ex<br />

Ipis nullam ipit adit wis<br />

nonumsandrer sim ing euis<br />

alit, quam ad tie dipit prat.<br />

Lenis nisi. Quat. Ilit nim nim<br />

velesecte faccum eugait<br />

iriurem nonsendiatue feum<br />

dolore venibh et, quiscipit<br />

velit pratinim dolorem<br />

diamet lore ea faccum<br />

Menibh embranfläche, eui ea faccums so tönen<br />

andion HiFi-Chauvinisten henibh et non ulla gern,<br />

sei feugiat, durch susciliquam, nichts zu ersetzen,<br />

außer conseniam durch noch atue mehr min ver Membran<br />

auguerci fläche. Das tin hendre gilt im Zeitalter del<br />

extrem ipsum leistungsstarker in et velisis et, Antriebe con<br />

nur eraesenim noch bedingt, veliquam, kann sit doch ad<br />

mittlerweile eu feuis am, auch quis die adigna 5-Zoll-<br />

Klasse am zzrit Tiefbass dit landit und Pegel. wisl ut Doch<br />

beim nonsenim Volumen dolorem war der Ausbreitung<br />

nim des alis Schalls aute bisher ming esto ein Ende<br />

dolortis<br />

gesetzt, denn ohne eine Mindest-<br />

consequis dolore et wis<br />

endre dolobor sequisi bla<br />

ad ea facidui bla facipit wis<br />

alis nibh essim zzriuscil<br />

ipsuscipit esed esto dionse<br />

tat lore feuis nostrud min<br />

veniat. Vel dolum nim<br />

nonsequat lan vulla<br />

feuismo loreraessi.<br />

zahl Ibh et an la Litern feugait geht lutpatuer es auch bei<br />

den sequat neuen venit Hochleistungs-Bass-<br />

lore conulputem<br />

vel nicht. ilisim vullan hent<br />

Chassis<br />

vulput am<br />

Ideale Maße?<br />

Umso mehr Gedanken machen<br />

sich die Hersteller in der 2000-<br />

Euro-Klasse, wie man Standboxen<br />

formen kann, die sich besonders<br />

elegant in Wohnräume<br />

integrieren lassen. Nubert und<br />

Quadral setzen dabei auf schmale<br />

Schallwände und bauen in die<br />

Höhe. Tannoy reduziert dagegen<br />

die Bauhöhe und holt das Volumen<br />

über eine Rundung in die<br />

Breite. Und Canton versucht, den<br />

goldenen Mittelweg zu finden.<br />

Nicht zu verachten sind auch<br />

die technischen Zutaten für den<br />

Mittelhochton: Von Koax über<br />

Magnetostat bis Keramikkalotte<br />

geht es wahrhaft highendig zu.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 41


Test & Technik Lautsprecher<br />

Canton Chrono SLS 780 DC<br />

Als Canton vor einigen Jahren die<br />

erste Chrono-Serie auf den Markt<br />

brachte, zielten die Boxen mit den<br />

charakteristischen Alu-Ringen noch<br />

auf das Einsteigersegment. Davon<br />

kann beim neusten Ableger, dem Chrono<br />

SLS, keine Rede mehr sein: Die<br />

technischen Zutaten gehören zur Oberklasse<br />

im Portfolio. So beeindruckt<br />

die mit unauffälligen Proportionen<br />

gebaute SLS 780 DC mit einem Keramikhochtöner.<br />

Die ultraharte Kalotte<br />

entsteht durch Eloxierung von Aluminium.<br />

Da harte Membranen zu<br />

Partialschwingungen und Einschnürungen<br />

im Bündelungsverhalten neigen,<br />

wurde der Hochtöner als Gesamtpaket<br />

mit Gitter, Schalllinse und<br />

Waveguide konstruiert; Letzterer wird<br />

aus dem vollen Aluminium gefräst.<br />

Alu ist auch das prägende Material<br />

bei den Konustönern; tiefgezogene<br />

Trichter werden so mit einer extrem<br />

großen Staubschutz-Abdeckung verklebt,<br />

dass der resultierende Konus<br />

äußerst verwindungssteif ist und dennoch<br />

hinreichend gegen innere Resonanzen<br />

bedämpft. Tief- und Mittelton<br />

werden von unterschiedlichen Chassis-Typen<br />

wiedergegeben, die sich<br />

lediglich Durchmesser und Korbkonstruktion<br />

teilen.<br />

Die Box für alle Fälle<br />

Bei Genesis‘ „Abacab“ zeigte sich die<br />

SLS sofort von ihrer besten Seite: Extrem<br />

spielfreudig und transparent, traf<br />

sie exakt die ideale Balance zwischen<br />

einer sanften und hoch auflösenden<br />

Abstimmung. Die historisch durchaus<br />

etwas schlanke Aufnahme brillierte<br />

plötzlich mit einem recht satten Bassfundament,<br />

das bei Eckaufstellung<br />

allerdings auch mal schnell an Definition<br />

verlieren kann. Freistehend<br />

spielte die SLS ohnehin auch ihre Abbildungsqualitäten<br />

besser aus und fächerte<br />

bei Smetanas „Ma Vlast“ (Susskind,<br />

MFSL) das Orchester besonders<br />

üppig und genau in die Breite.<br />

Im besten Sinne erinnerte sie an die<br />

deutlich teurere Reference Jubilee,<br />

ohne deren grobdynamische Qualität<br />

und Sattheit im Tiefstbass zu erreichen.<br />

Während des Hörprogramms<br />

beeindruckte vor allem ihre Vielseitigkeit:<br />

Ob laut oder leise, Klassik oder<br />

Metal, sie traf immer den <strong>richtige</strong>n Ton.<br />

Und sie wuchs über ihre kompakten<br />

Maße stark hinaus. Malte Ruhnke ■<br />

Die Keramikkalotte strahlt dank Gitter, Schalllinse und Waveguide sehr gleichmäßig<br />

ab. Beim Tieftöner sind der sehr starke Antrieb mit doppeltem Ferrit-Magnet,<br />

die Polkernbohrung und die Wave-Sicke Garanten für Linearität bei allen Hüben.<br />

42<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Nubert nuLine 284<br />

Vor allem seine Zulie ferer<br />

fürchten der Perfektionismus<br />

von Günther Nubert: So<br />

ruhte der schwäbische Boxenpionier<br />

nicht eher, bis er einen<br />

15er-Tieftöner entwickelt hatte,<br />

der mit Reflex-Unterstützung<br />

die magische Tiefganggrenze<br />

von 35 Hz knackt. Damit das<br />

auch bei gehobenen Pegeln<br />

möglich ist, verbaute er in seiner<br />

nuLine 284 gleich drei von<br />

den Kraftpaketen mit Polypropylenmembran<br />

und besonders<br />

hubfreudigem Antrieb.<br />

Damit der Mittelton auch bei<br />

größerer Tiefbass-Arbeit sauber<br />

bleibt, wird er komplett von<br />

einem kleineren Flachmembrantöner<br />

übernommen, der am<br />

Kopfende der Box sitzt. Seine<br />

Glasfaser-Sandwich-Membran<br />

konnte besonders leicht und damit<br />

schnell gebaut werden im<br />

Vergleich zum schweren<br />

Schwingsystem der Bässe.<br />

Die Seidenkalotte im 1-Zoll-<br />

Format sitzt außermittig in ihrer<br />

Montageplatte, damit sich die<br />

resultierenden Reflexionen an<br />

den nahen Gehäusekanten möglichst<br />

aufheben, anstatt sich in<br />

einem schmalen Frequenzbereich<br />

zu ballen.<br />

Gewohnt aufwendig gerät<br />

bei Nubert wieder die Frequenzweiche,<br />

die zugleich die benötigten<br />

Filterglieder für die Ortsund<br />

Akustikanpassung bereithält<br />

(siehe den Kasten unten).<br />

Das Gehäuse wirkt außerordentlich<br />

massiv und stabil.<br />

Deeper and deeper<br />

„Wow“ lauteten die Kommentare<br />

der zufällig anwesenden<br />

Kollegen, als sie die Tiefbassqualität<br />

der sehr schmalen Nu-<br />

Line zu hören bekamen: Was<br />

diese bei Peter Gabriels „Barry<br />

Williams Show“ an schwarzem,<br />

präzisem und dennoch musikalisch<br />

perfekt eingebundenem<br />

Fundament zu mobilisieren<br />

wusste, war schlicht eine Sensation.<br />

Im Mittelhochton zeigte<br />

sich die nuLine eher von der<br />

Ungleiche<br />

Brüder: <strong>Der</strong><br />

Tieftöner (rechts)<br />

ist auf gigantische<br />

Antriebskräfte<br />

und hohe<br />

Hübe ausgelegt,<br />

der Mitteltöner<br />

(links) mit seiner<br />

Flachmembran<br />

dagegen auf<br />

Geschwindigkeit<br />

und Präzision.<br />

transparenten und gutmütigen<br />

Seite und schien den Zuhörer<br />

eher zum entspannten Zurücklehnen<br />

einzuladen.<br />

Das zeigte sich bei Klassik<br />

(hier „Carmina Burana“) in einer<br />

etwas flächigen, aber herausragend<br />

transparenten und unaufgeregten<br />

Darstellung des<br />

Chores. Wenn man sie forderte,<br />

spielten auch die drei Basstöner<br />

wieder kräftig mit, drängten<br />

sich aber nie gegenüber dem<br />

neutralen und transparenten<br />

Klangbild in den Vordergrund.<br />

Mit Queens „The Miracle“ endete<br />

der kurzweilige Nubert-<br />

Hörtest, und die 284 durfte beweisen,<br />

dass sie trotz aller<br />

Sanftheit auch so richtig losrocken<br />

kann. Malte Ruhnke ■<br />

Ortsanpassung per Schalter<br />

Verborgen zwischen den<br />

Bi-Wiring-Terminals finden<br />

sich bei der nuLine zwei<br />

akustische Anpassungen:<br />

ein dreistufiger Höhenregler,<br />

der bei ungleichmäßiger<br />

Bedämpfung des<br />

Raumes Hochtonenergie<br />

zu- oder wegschaltet, falls<br />

ein passives Roomtuning<br />

nicht erwünscht ist. In der<br />

Praxis ist die Bass-Absenkung<br />

wichtiger, die bei<br />

Eck- oder wandnaher<br />

Aufstellung den Tiefton<br />

absenkt und somit den<br />

typischen zu fetten Bass<br />

sinnvoll korrigiert.<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43


Test & Technik Lautsprecher<br />

Quadral Chromium Style 102<br />

<strong>Der</strong> Beiname „Style“ der Chromium-<br />

Serie mag zu der falschen Assoziation<br />

verleiten, hier sei im Wesentlichen auf<br />

Design Wert gelegt worden und weniger<br />

auf klanglich hochwertige Entwicklung.<br />

Doch ein Blick hinter die Abdeckung der<br />

erstaunlich schmal geratenen und sehr wenig<br />

in die Tiefe bauenden 102 beweist dem<br />

skeptischen HiFiisten das Gegenteil. Quadral<br />

beschreibt den Hochtöner etwas ungenau<br />

als „Bändchen“, dabei ist es ein sehr<br />

aufwendiger Magnetostat, abgeleitet von<br />

der Nobel-Serie „Aurum“ mit einer alles<br />

andere als preiswerten Batterie von Neodymmagneten.<br />

Ungewöhnlich: <strong>Der</strong> Folienwandler<br />

ist so leistungsstark, dass er bis<br />

2800 Hz hinab spielen kann. Er ist eingerahmt<br />

von vier Konustönern im sehr kompakten<br />

13,5-Zentimeter-Format, die hier<br />

allerdings als ungleiche Brüder aufgebaut<br />

sind: Das obere Exemplar mit einer leichten<br />

Titan-Polypropylen-Membran und<br />

kleinem Magnetantrieb ist ein reiner Mitteltöner,<br />

der (fast) den gesamten Stimmbereich<br />

von 250 Hz an übernimmt.<br />

Das untere Trio ist trotz identischem<br />

Durchmesser und Korb auf reine Bassarbeit<br />

hin optimiert, was man an den größeren<br />

Sicken, schwereren Magneten und härteren<br />

Membranen (ebenfalls Titan-PP-Mischung)<br />

erkennen kann. Selbstbewusst gibt Quadral<br />

die untere Grenzfrequenz mit 32 Hz an,<br />

was für eine solche Bestückung sportlich<br />

ist und auch nur mit einem Reflexrohr zu<br />

verwirklichen ist, das sich auf der Rückseite<br />

der Box verbirgt.<br />

Volle Kraft voraus<br />

Von Mangel an Dynamik, wie ihn schmale<br />

Säulen zuweilen an den Tag legen, war bei<br />

der Chromium keine Spur: Marillions<br />

„Fugazzi“ gab sie mit knochentrockenen<br />

Anschlägen und wunderbar feinperligen<br />

Details wieder und hielt diese forsch dynamische<br />

Gangart auch bei wirklich stattlichen<br />

Pegeln. Ihr Bühnenbild baute dabei<br />

eher opulent in die Breite als in die Tiefe,<br />

zeigte sich aber mit guter Ortung und löste<br />

sich wunderbar von den Boxen, selbst<br />

wenn man mal nicht perfekt mittig Platz<br />

nahm. Treibend und kraftvoll präsentierte<br />

sich auch ihr Bass, dem nur bei extrem<br />

tiefen Einsätzen (wie sie etwa bei Madonnas<br />

Hit „Ray Of Light“ vorkommen) etwas<br />

die Substanz fehlte.<br />

Die hervorstechendste Eigenschaft der<br />

Quadral: Wurden die Pegel leiser oder kam<br />

Klassik mit extremer Dynamik zum Einsatz,<br />

behielt sie ihr fein transparentes,<br />

räumlich geschlossenes und spielfreudiges<br />

Klangbild bei. Gepaart mit einer anspringenden<br />

Stimmdarstellung, macht sie das<br />

besonders für Hörer interessant, die auch<br />

mal zu später Stunde ein volles Orchester<br />

genießen möchten. Malte Ruhnke ■<br />

Mittel- (unten) und Tieftöner (oben) teilen<br />

sich den Korb, Antriebe und Membranen<br />

unterscheiden sich aber fundamental.<br />

44<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Tannoy Precision 6.2<br />

Nicht nur bei der Formgebung – wenig<br />

Höhe, mehr Breite, verrundete Seitenwände<br />

– setzt sich Tannoy deutlich von der<br />

Konkurrenz ab. Auch bei der Bestückung<br />

mit den völlig neuen, eigens für die Precision-Serie<br />

entwickelten Treibern vertrauen<br />

die Engländer auf bewährte puristische<br />

Konzepte: Statt eines Drei-<strong>Weg</strong>e-Systems<br />

spielt der Tiefmitteltöner nach unten voll<br />

mit und wird lediglich unterhalb 170 Hz<br />

vom zusätzlichen Bass unterstützt, ein lupenreines<br />

2,5-<strong>Weg</strong>e-Konzept also. Da die<br />

aus verschiedenen Papierfasern verpressten<br />

und anschließend lackierten Membranen<br />

mit 6 Zoll (16 cm) auch etwas größer ausfallen<br />

als beim Mitbewerb, begnügt sich die<br />

6.2 mit einem Pärchen Konen. Beide sind<br />

mit einem ultrastabilen Gusskorb ausgestattet<br />

und setzen dank eines riesigen Ferrit-<br />

Ringes nebst Kompensationsmagnet auch<br />

ausreichende Feldkräfte frei.<br />

Hinter der Polkernbohrung des oberen<br />

Chassis nimmt die Hochtoneinheit – eine<br />

geschlossene 25 mm große Titankalotte –<br />

koaxial Platz und nutzt zusammen mit ihrer<br />

Druckkammer in „Tulip“-Anordnung die<br />

Krümmung des Konus zugleich als Waveguide.<br />

So wird einerseits der Abstrahlwinkel<br />

auf wohnraumfreundliche +-45 Grad in alle<br />

Dimensionen begrenzt; die Verrundung des<br />

Gehäuses dient denn auch eher dessen Stabilität<br />

als der Vermeidung von Kantenreflexionen.<br />

Andererseits steigt die Effektivität<br />

der Hornkonstruktion, sodass sie eine tiefe<br />

Ankopplung schon bei 1600 Hz mit einem<br />

flachen Filter erster Ordnung erlaubt.<br />

Good Old Times Rock‘n‘Roll<br />

Die Verwandtschaft zu englischem Musiker-<br />

Equipment leugnete die Tannoy nicht: Als<br />

würde man sich in einem Probenraum einer<br />

noch aufstrebenden Band befinden, stellte<br />

sie Instrumentenverstärker bei Creams<br />

„White Room“ mit etwas überkräftigem<br />

Bassfundament und direkter Ansprache des<br />

Tons in den Raum. Jede dynamische Feinheit,<br />

jedes Anschlagen konnte man nachempfinden,<br />

die historische Aufnahmetechnik<br />

von Stimme und Schlagzeug goss sie<br />

zu einer akustischen Zeitreise mit phänomenaler<br />

Plastizität zusammen, ohne aufnahmetechnische<br />

Details zu sehr herauszukitzeln.<br />

Überhaupt waren der warme homogene<br />

Grundcharakter und die Selbstverständlichkeit<br />

ihrer Raumdarstellung ihre größten<br />

Pluspunkte: In Purcells Oper „Dido & Aeneas“<br />

agierten die Sänger wie auf einer<br />

virtuellen Bühne, in die der Hörer bis zum<br />

letzten Takt magisch hineingezogen wurde.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Korb und Magnet<br />

des Konus wirken<br />

martialisch stabil,<br />

der Horn-Hochtöner<br />

strahlt durch<br />

dessen Polkernbohrung.<br />

Die fünfte<br />

Klemme am<br />

Terminal ist eine<br />

optionale Erdung.<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 45


Test & Technik Lautsprecher<br />

Canton Chrono SLS 780<br />

2200 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Canton<br />

Telefon: 0 60 83 / 28 70<br />

Nubert nuLine 284<br />

1950 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Nubert Speaker Factory<br />

Telefon: 0 71 71 / 92 69 00<br />

Quadral Chromium 102<br />

2000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Quadral<br />

Telefon: 0511 / 79 04 0<br />

Tannoy Precision 6.2<br />

2300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD<br />

Telefon: 08052 / 95 73 27 3<br />

www.canton.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 19,5 x H: 99 x T: 29 cm<br />

Gewicht: 19 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,0 m, für normal<br />

bedämpfte Räume bis 35 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

www.nubert.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 18 x H: 110 x T: 30 cm<br />

Gewicht: 28,5 kg<br />

Aufstellungstipp: frei bis ecknah,<br />

Hörabstand bis 3,5 m, für normal<br />

bedämpfte Räume bis 45 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

www.quadral.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 18 x H: 111 x T: 26 cm<br />

Gewicht: 22 kg<br />

Aufstellungstipp: wandnah, Hörabstand<br />

ab 2,5 m, für normal bedämpfte<br />

Räume bis 40 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

www.tannoy.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 31 x H: 100 x T: 28,5 cm<br />

Gewicht: 18,5 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, für normal/wenig<br />

bedämpfte Räume bis 45 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Canton Chrono SLS780<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Nubert nuLine 284<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Quadral Style 102<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Neutral und tief, leichte Oberbassbetonung,<br />

etwas Hochtonbündelung.<br />

Impedanz recht stabil.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Absolut neutral und sehr tiefreichend<br />

mit nur schmalbandig schwankender<br />

Impedanz.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ausgewogen mit minimalen Welligkeiten<br />

im Hochton, nicht so tief,<br />

Impedanz bis unter 3 Ohm.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Ausgewogen, seitlich der Achse<br />

neutraler, kräftiger Oberbass, aber<br />

wenig Tiefgang.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Canton Chrono SLS780<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

110 dB<br />

Nubert nuLine 284<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

110 dB<br />

Quadral Style 102<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

110 dB<br />

Tannoy Precision 6.2<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Sehr wenig Klirr, nur im Oberbass leicht<br />

steigend.<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Recht sauber, in Oberbass und Präsenz<br />

etwas erhöhter Klirr.<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Durchgehend niedrig, auch im Bass,<br />

nur im Hochton etwas erhöhter Klirr.<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Durchgehend geringer Klirr, im Bass<br />

gleichmäßig steigend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarbedarbedarbedarf<br />

11,6 V<br />

Spannungs-<br />

13,3 V<br />

Spannungs-<br />

10 V<br />

Spannungs-<br />

10,6 V<br />

Impedanz-∆ 3,2 - 10 Ω Impedanz-∆ 3,7 - 9 Ω Impedanz-∆ 2,9 - 8 Ω Impedanz-∆<br />

3,2- 30 Ω<br />

Strombedarf 3,6 A Strombedarf 3,6 A Strombedarf 3,4 A Strombedarf<br />

3,3 A<br />

Mittlerer Spannungs-, etwas mehr<br />

Strombedarf, recht stabile Impedanz<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/39 Hz<br />

Maximalpegel<br />

105 dB<br />

Mittlerer Spannungs und Strombedarf,<br />

gleichmäßige Impedanz.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 33/31 Hz<br />

Maximalpegel<br />

105 dB<br />

Braucht etwas stabilere Amps,<br />

niedrige, aber stabile Impedanz.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 62/54 Hz<br />

Maximalpegel<br />

108,5 dB<br />

Mittlerer Spannungs- und Strombedarf,<br />

schwankende Impedanz.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 64/47 Hz<br />

Maximalpegel<br />

106,5 dB<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

Bewertung<br />

13 13 9 10 11 13 12 10 11 9 12 13 11 8 11 12 11 10 9 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

Klang 56<br />

Klang 55<br />

Klang 55<br />

Klang 55<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr neutrale und spielfreudige<br />

Box mit hervorragender Transparenz<br />

und Auflösung. Klingt<br />

größer, als sie ist, und tönt auch<br />

leise sehr überzeugend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

78 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr neutral und betont sanfttransparent<br />

mit besonders<br />

knackigem und tiefem Bass.<br />

Angesichts der Größe herausragend<br />

pegelfest, bei geringen<br />

Pegeln allerdings nicht so<br />

feindynamisch.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

79 Punkte<br />

überragend<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Dynamische, spielfreudige<br />

und auch bei geringen Pegeln<br />

extrem gut auflösende Box mit<br />

sehr breitem Klangbild. Kann<br />

beeindruckende Lautstärken,<br />

einzig das letzte Quäntchen<br />

Tiefbassfundament darf man<br />

nicht erwarten.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

75 Punkte<br />

sehr gut<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr homogener, feindynamisch<br />

überragender Punktstrahler mit<br />

super Raumabbildung. Serviert<br />

nicht das letzte Quäntchen<br />

Auflösung und Tiefbass, dafür<br />

aber umso mehr Spielfreude<br />

und Timing.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

55 Punkte<br />

77 Punkte<br />

sehr gut<br />

46<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


_0AIUA_Musical_LIfe_Stereoplay_06_NEU.pdf;S: 1;Format:(50.00 x 250.00 mm);18. Apr 2013 09:32:39<br />

Fazit<br />

Malte<br />

Ruhnke<br />

Stellv.<br />

Chefredakteur<br />

Von Horn bis Magnetostat, von schmal bis<br />

breit – bei so unterschiedlichen Konzepten<br />

erwartet man schon nach der Papierform<br />

unterschiedlichen Klang. Doch nichts da,<br />

die vier Kandidaten liegen sowohl hinsichtlich<br />

ihres tonalen Charakters als auch der<br />

audiophilen Gesamtleistung sehr nah<br />

beieinander, was auf sauberes Engineering<br />

und hohes technisches Niveau<br />

schließen lässt. So sind es letztlich<br />

praktische und Geschmacksfragen, die<br />

die eine oder andere Box zum persönlichen<br />

Favoriten machen: Wer öfter mal<br />

sehr leise hört, der wird die herausragende<br />

Ansprache und Auflösung der Quadral<br />

ebenso zu schätzen wissen wie ihr<br />

weiträumig von den Boxen abgelöstes<br />

Klangbild. Die Nubert ist dafür von der<br />

Aufstellung her am flexibelsten, bietet den<br />

besten Bass und spielt bei hohen Pegeln<br />

herausragend stressfrei.<br />

Aus Sicht des Audiophilen dürften Canton<br />

und Tannoy die am meisten überzeugenden<br />

Boxen beisteuern. Welche man be -<br />

vorzugt, ist eine reine Geschmacksfrage:<br />

homogen und warm mit verschwenderisch<br />

realistischem Raum (Tannoy) oder lieber<br />

unbestechlich neutral, etwas seidiger und<br />

mit mehr Drive (Canton)? Ehrlich gesagt:<br />

Mir fiele die Entscheidung sehr schwer.<br />

Aufstellung und Einwinkelung<br />

Eine Gretchenfrage am <strong>stereoplay</strong>-Lesertelefon<br />

lautet: Soll ich meine Boxen<br />

auf den Hörer anwinkeln oder parallel<br />

zur Wand aufstellen? Die Antwort des<br />

Redakteurs lautet: „... kommt darauf<br />

an“. Aber auf was?<br />

Zunächst einmal auf das Bündelungsverhalten<br />

und die Abstimmung der Box.<br />

Die meisten Hochtöner (und einige,<br />

gerade größere Mitteltöner) bündeln<br />

den Schall in den höchsten Höhen<br />

(sowie im Präsenzbereich) etwas<br />

stärker. Eine Ausrichtung direkt auf<br />

den Hörer macht dann das Klangbild<br />

tendenziell frischer und präsenter,<br />

eine parallele Aufstellung eher sanfter<br />

und distanzierter.<br />

Worauf die Box messtechnisch abgestimmt<br />

ist, lässt sich in den <strong>stereoplay</strong>-<br />

Messungen an der 0-Grad- und der<br />

30-Grad-Kurve ablesen, die exakt dem<br />

Direktschallfrequenzgang bei eingewinkelter<br />

bzw. wandparalleler Aufstellung<br />

entsprechen. Eine Einwinkelung von 15<br />

Grad erweist sich in vielen Fällen als ein<br />

guter Kompromiss.<br />

Doch auch auf den Schall im Raum hat<br />

der Aufstellungswinkel Einfluss: Bei<br />

wandparalleler Position strahlt die Box<br />

im genannten Frequenzbereich etwas<br />

stärker in den Raum und weniger auf<br />

den Hörer, was zu einem eher diffusen,<br />

aber räumlicheren Klangbild führen<br />

kann. Umgekehrt sorgt die genaue<br />

Einwinkelung oft für bessere Ortbarkeit,<br />

bewirkt aber geringere Raumbreite.<br />

Vorsicht ist bei mehreren Hörplätzen<br />

nebeneinander angebracht: Hier sorgt<br />

die parallele Aufstellung für seitlich<br />

sitzende Hörer fast immer dafür, dass<br />

sich das Klangbild nicht mehr richtig<br />

von den Boxen löst.<br />

In den Fällen, in denen eine eher sanf -<br />

tere Tonalität und zugleich Raumdefinition<br />

gefragt sind, sollte man eine<br />

überstarke Einwinkelung in Betracht<br />

ziehen (45 Grad zur Wand).<br />

Letztlich heißt der Rat: ausprobieren!<br />

Dabei sollte man darauf achten, dass<br />

man verschiedene Hörabstände einhält.<br />

WWW.BOBCARVER.DE


Test & Technik Plattenspieler<br />

Look, Feel, Fun<br />

Steve Jobs war Vinyl-Fan. Wir sähe wohl ein Plattenspieler von Apple aus?<br />

Doch der Claim scheint abgesteckt zu sein: Acoustic Signature bringt den<br />

„WOW“ auf den Markt – smart, schön, clever. <strong>Der</strong> erste Test.<br />

Wer seinen Plattenspieler<br />

„WOW“ nennt, will etwas.<br />

Das klingt nicht gerade<br />

dezent, nicht nach Understatement.<br />

Die Werbebotschaft ist<br />

einfach: Wer das neue Laufwerk<br />

von Acoustic Signature auspackt,<br />

soll es gleich beim Namen<br />

nennen. Mit emotionalem<br />

Ausdruck: „Wow!“.<br />

Dennoch versuchen wir, gelassen<br />

an diesen Test heranzugehen.<br />

Das will aber nicht so<br />

recht gelingen, denn der WOW<br />

ist tatsächlich ein Laufwerk außerhalb<br />

der bekannten Spielregeln<br />

des Marktes. Zum einen<br />

sieht er sehr gut aus. Zudem ist<br />

er erstaunlich preisgünstig –<br />

trotz deutscher Fertigung. Und<br />

schließlich spielt er Musik richtig<br />

gut ab.<br />

Kein Knopf zu viel<br />

Das Design kokettiert mit harten<br />

Kanten und feinen Schwüngen:<br />

<strong>Der</strong> WOW könnte von Sir<br />

Jonathan „Jony“ Ive entworfen<br />

worden sein, dem Mastermind<br />

des Apple-Designs. <strong>Der</strong> WOW<br />

wirkt klassisch, leicht, effektiv.<br />

Nirgends ein Element zu viel,<br />

nicht einmal ein Knopf.<br />

Eingeschaltet wird er über<br />

Drucksensoren, die direkt in die<br />

Oberfläche des Chassis eingelassen<br />

sind. Passgenau und zuverlässig:<br />

Ein leichter Tastendruck<br />

links, und der Teller beginnt<br />

die Rotation, ein weiterer<br />

Tastendruck rechts – und der<br />

Teller erhöht die Umdrehungszahl<br />

auf 45 Runden in der Minute.<br />

Zeitgleich springt die LED<br />

von Rot auf Blau um. Das ist<br />

technisch keine große Kunst,<br />

aber im Gesamtkonzept des<br />

Look and Feel schon ein sehr<br />

smarter Moment.<br />

Wer den WOW das erste Mal<br />

aufstellt, sollte nicht die Unterlegscheiben<br />

für die Spikes ver-<br />

Acoustic Signature WOW<br />

1250 EURO<br />

48<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


gessen. Sie erhöhen das Chassis<br />

punktgenau – sonst würde die<br />

Lagerhülse aufsetzen.<br />

Beim Lager setzt Acoustic<br />

Signature sein Tidorfolon-Modell<br />

ein. Die Achskugel läuft<br />

auf einem Materialmix aus<br />

Vana dium, Bronze, Teflon, Titan<br />

und einem geheim gehaltenen<br />

Kunststoffanteil. Die<br />

Überlegung: Die Metalle sorgen<br />

für Stabilität, der Kunststoff für<br />

Druckoptimierung und den<br />

Fluss der Schmierstoffe. Die<br />

Buchse lässt Acoustic Signature<br />

zudem „rollieren“ – mit hohem<br />

Druck von Spezialrollen wird<br />

die Oberfläche nochmals begradigt.<br />

In der Summe ist Acoustic<br />

Signature nicht nur stolz auf<br />

diese Kombination, sondern<br />

auch selbstbewusst bei der Garantieangabe:<br />

Zehn Jahre soll<br />

das Tidorfolon-Lager wartungsfrei<br />

seinen Dienst vollbringen.<br />

<strong>Der</strong> Teller selbst ist mit etwas<br />

über vier Kilogramm nicht<br />

wuchtig, aber doch in den Proportionen<br />

angenehm schwer –<br />

aus Aluminium und an seiner<br />

Unterseite mit einem Bitumenmix<br />

bedämpft. Seinen Schwung<br />

bezieht er über einen Vierkantriemen,<br />

quadratisch und auf<br />

allen Seiten geschliffen – neben<br />

dem Tidorfolon-Lager ein weiteres<br />

von Acoustic Signature<br />

propagiertes Konzept, das für<br />

mehr Präzision sorgen soll.<br />

Die dritte hauseigene Kraft<br />

in diesem Verbund ist die Motorsteuerung.<br />

Acoustic Signature<br />

nennt sie „BetaDIG“ – in<br />

Abgrenzung zur ganz großen<br />

AlphaDIG-Motor-Elektronik,<br />

die bei den Topmodellen des<br />

Katalogs extern über die Präzision<br />

des Antriebs wacht. Eine<br />

simple analoge Schaltung kam<br />

für den WOW nicht in Frage:<br />

Sie wäre in der Bautiefe zu füllig<br />

und in der Wärmeentwicklung<br />

zu hoch ausgefallen. Das<br />

Design des flachen Chassis<br />

wollte Acoustic Signature nicht<br />

aufgeben. Also wurde die Alpha<br />

DIG zur BetaDIG abgespeckt;<br />

ein Microcontroller mit<br />

20 MHz berechnet permanent<br />

den Sinus, das Steuersignal wird<br />

über digitale Endstufen weitergereicht.<br />

Das Konzept geht auf: Die<br />

Ergebnisse aus unserem Messlabor<br />

sind stattlich gut – nicht<br />

nur für die Preisklasse.<br />

Fast ein Kampfpreis<br />

Apropos Preisklasse: 1250 Euro<br />

gibt Acoustic Signature als<br />

Empfehlung dem Fachhandel<br />

vor. Das ist angesichts deutscher<br />

Fertigungswege, und wenn man<br />

das gehobene Finish berücksichtigt,<br />

fast ein Kampfpreis.<br />

<strong>Der</strong> WOW ist das preiswerteste<br />

Modell im Firmenkatalog.<br />

Mit der klaren Absicht,<br />

in der gehobenen Einsteigerklasse<br />

noch vor den Mitbewerbern<br />

designaffine Konsumenten<br />

abzuholen.<br />

Mit „Lockstoffen“ bis in die<br />

feinsten Details: So findet man<br />

statt einer gemeinen Filzmatte<br />

bei Acoustic Signature eine<br />

Plattentellerauflage aus Leder,<br />

mit Prägedruck auf der Oberseite.<br />

Und statt eines tendenziell<br />

unterdimensionierten Netzteils<br />

liefert Acoustic Signature<br />

den WOW mit einem mittleren<br />

Brikett aus. Dabei gelangt der<br />

Strom recht ungewöhnlich an<br />

die Motorsteuerung – über ein<br />

konfektioniertes Ethernet-Kabel.<br />

Zur Verdeutlichung: <strong>Der</strong><br />

Ethernet-Port im Rücken des<br />

WOW liefert keine digitalisierten<br />

Daten, sondern nimmt die<br />

Betriebsspannung entgegen.<br />

Aber irgendwo muss Acoustic<br />

Signature doch gespart haben...<br />

Stimmt: <strong>Der</strong> WOW wird<br />

als reines Laufwerk mit Tonarm<br />

angeboten – der Abnehmer geht<br />

extra.<br />

Zudem ist der Arm selbst<br />

keine Eigenfertigung, sondern<br />

wurde bei Rega gekauft. In diesem<br />

Fall der „kleine“ RB202.<br />

Für 350 Euro Aufpreis liefert<br />

Acoustic Signature den WOW<br />

auch mit dem größeren Brudermodell<br />

RB303. Dann wäre beispielsweise<br />

die Gegengewichtsachse<br />

aus Edelstahl und nicht<br />

aus Kunststoff.<br />

Doch das heißt nicht, dass<br />

ein RB303 auf dem WOW auch<br />

besser klingt, nur weil er teuer<br />

ist. Es gibt viele Gründe, den<br />

RB202 zu schätzen. Immerhin<br />

ist er mit einem druckvollen,<br />

dynamischen MM-System ein<br />

Held unter den Spartanern.<br />

Als sinnvolle Kombination<br />

haben wir deshalb ein Ortofon<br />

2M Bronze an der Spitze<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49


Test & Technik Plattenspieler<br />

Tonarm-Preishit von der Insel: Rega hat mit dem RB202 den guten, günstigen<br />

Spartaner schlechthin aufgelegt – den Nachfolger des Supersellers RB250.<br />

Wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Die VTA wird über eine Dreibein-Fixierung<br />

bestimmt, beim WOW mit einer passgenauen Unterlegschablone.<br />

Acoustic Signature WOW<br />

1250 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: AS Distribution GmbH,<br />

73037 Göppingen<br />

Telefon: 07161 / 3898135<br />

www.acoustic-signature.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 13,5 x T: 34 cm<br />

Gewicht: 10 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Übersprechen<br />

des RB202 verschraubt. Mit<br />

knapp über 300 Euro passt er<br />

preislich gut zum WOW-Laufwerk,<br />

klanglich ist er ein Vertreter<br />

eben der dynamischen<br />

Art: hell, offen und dabei nie<br />

ins Aggressive drängend.<br />

Dazu eine frische Scheibe<br />

auf den Teller: Steven Wilsons<br />

„The Raven That Refused To<br />

sing“. Wilson hat hier einen Co-<br />

Produzenten und Tonmeister im<br />

großen Alan Parsons gefunden.<br />

Das Werk wurde auf zwei LPs<br />

gepresst. Die braucht es auch,<br />

denn der erste Track „Luminol“<br />

verschlingt schon über zwölf<br />

Minuten Rillenraum.<br />

Das Album stellt unter den<br />

Neuveröffentlichungen klanglich<br />

die höchste Herausforderung<br />

für Nadel, Arm und Teller<br />

dar. Auflösungsschwache Ketten<br />

verschlucken sich an den<br />

harten Bass impulsen und auf<br />

Brillanz gebürstete Laufwerke<br />

Preislich wie klanglich spielt<br />

das Ortofon 2M Bronze mit<br />

dem WOW in bester Kombination.<br />

Ein MM-System mit<br />

versilberten Kupferspulen:<br />

offen, dynamisch, packend.<br />

Man sollte es mit 1,5 statt mit<br />

zwei Gramm absenken.<br />

streben ins Unerträgliche. Ein<br />

ganz kleiner Korridor macht<br />

diese Musik großartig und die<br />

Vinyl-Pressung weit besser als<br />

die CD-Veröffentlichung.<br />

Eine gute Kombination<br />

Das Laufwerk schob komplexeste<br />

Bassinformationen aus<br />

der Boxenebene: stets präzise,<br />

nie vage. Einige Laufwerke um/<br />

unter 1000 Euro verlieren sich<br />

demgegenüber gern im Nebulösen.<br />

Die Kombination aus RB202<br />

und Ortofon 2M Bronze erweiterte<br />

den Grund-Drive um den<br />

Präsenzbereich: geschmackvoll,<br />

ohne das, was man bei Gesangsstimmen<br />

„Registerbruch“ nennen<br />

würde, also eine Verfärbung<br />

in der Tongebung je nach Tonhöhe.<br />

Das klingt wirklich geschlossen,<br />

vorwärtsstrebend.<br />

Dann schwenkten wir zu<br />

einem MC-System, dem Überklassiker<br />

Denon DL103. Ernüchternd:<br />

Die Stringenz zwischen<br />

düster schwebenden Mitten<br />

und hellem Gitarren-Solo<br />

war dahin. Viele Aufmerksamkeiten<br />

– ein Klangbild aus<br />

einem Dutzend Spots. Wieder<br />

zurück zum Ortofon – und die<br />

harmonisch dynamische Ausleuchtung<br />

des kompletten Spektrums<br />

war wieder da.<br />

Das Fazit ist offensichtlich:<br />

Die Kombination Arm/Abnehmer<br />

entscheidet über die harmonische<br />

Geschlossenheit, den<br />

Sinn. Umgekehrt: Das Laufwerk<br />

brachte den Schub – und<br />

zeigte sich nicht als limitierendes<br />

Element. Das war ein<br />

ganz starker Auftritt.<br />

Steigerungen sind natürlich<br />

möglich. Die sind jedoch<br />

schwerer und kosten mehr Euro.<br />

Die ganz schweren unter den<br />

Masse laufwerken lassen ahnen,<br />

dass die tiefsten Bassinformationen<br />

noch schwärzer knurren<br />

können.<br />

Auf den WOW mit einem<br />

„Wow!“ zu antworten wäre zu<br />

banal, zu irreführend angesichts<br />

eines eher stringenten, smarten,<br />

noblen Laufwerks. Aber wir<br />

haben unseren ganz eigenen<br />

<strong>Weg</strong> einer Antwort: ein eindeutiges<br />

Highlight in der Rangund-Namen-Liste.<br />

Andreas Günther ■<br />

Neutral mit leichten Kanalunterschieden,<br />

sehr geringer Crosstalk<br />

Gleichlauf vs. Zeit<br />

Sehr guter Gleichlauf mit gleichmäßig<br />

verteilten Schwankungen<br />

Rumpel-Spektrum<br />

Rumpeln okay mit mechanischen<br />

Störungen bei 52 Hz und Vielfachen<br />

Gleichlauf, bewertet ±0,065 %<br />

Solldrehzahl 0%<br />

Rumpelstörabstand, bewertet<br />

Platte/Koppler 70,5/73,5 dB<br />

Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />

Bewertung<br />

Klang 47<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eine Freude, rundum. Weil hier<br />

ein wirklich superb klingender<br />

Plattenspieler nicht wie so häufig<br />

als Sparkassen-Direktor auftritt.<br />

<strong>Der</strong> WOW ist edel, antrittsstark,<br />

ein Vorkämpfer pro Spielfreude –<br />

deutlich über Preisklasse.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

47 Punkte<br />

71 Punkte<br />

überragend<br />

50<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Test & Technik Kopfhörer<br />

Universal On-Ear<br />

Kopfhörer machen Leute – ob mobil, im Studio oder zu<br />

Hause. Meist spielen sie aber nur eine einzige Rolle und<br />

sind nicht an Hörgewohnheiten anpassbar. Beyerdynamic<br />

bringt jetzt den ersten vierstufigen Bassreflex On-Ear.<br />

Wer hat nicht schon mal<br />

einen gut klingenden<br />

Kopfhörer zurückgelegt, weil<br />

ihm das Design nicht gefiel?<br />

Eigentlich schade, doch ein<br />

Kopfhörer ist nun mal etwas<br />

Individuelles. Mittlerweile sind<br />

auch Hi-Fi-Kopfhörer der Privatsphäre<br />

entkommen und haben<br />

selbst auf jungen Schädeln<br />

Platz genommen.<br />

Klang und Kleidung passen<br />

aber nicht immer zusammen.<br />

Die Idee des „Customizing“ ist<br />

nicht neu und hat etwa Dr. Dre‘s<br />

Produktreihen so beliebt gemacht.<br />

Beyerdynamic denkt<br />

modische Attribute einen Schritt<br />

weiter und stellt den menschlichen<br />

Hörer auf die „Soundprobe“.<br />

Vier Bassstufen sollen<br />

diverse Hörgewohnheiten ansprechen.<br />

Das ist insbesondere<br />

spannend, weil jedes Gehör seine<br />

eigene Außenohr-Übertragungsfunktion<br />

mit sich bringt.<br />

Präsenzen im Ohr<br />

Ein frequenzneutral abgestimmter<br />

Kopfhörer klingt nicht<br />

automatisch auf allen Schädeln<br />

gut und richtig. Gehörgangsresonanzen<br />

zwischen 3 und 15<br />

kHz differieren von Mensch zu<br />

Mensch. Es kann sein, dass Ihr<br />

Ohrkanal bei 3,3 kHz um 14<br />

Dezibel verstärkt, während Ihr<br />

bester HiFi-Freund immer bei<br />

2,4 kHz bis 16 Dezibel mehr<br />

aufs Trommelfell bekommt. Bei<br />

einem Glas Wein (man hört 3<br />

Dezibel weniger) philosophieren<br />

Sie dann stundenlang – mittlerweile<br />

ist die Flasche leer (-6<br />

db) – über Abstimmungsqualitäten<br />

von Lautsprechern oder<br />

Kopfhörern. Aber das macht ja<br />

schließlich Spaß. Am nächsten<br />

Steckset:_Als Zubehör<br />

erhältlich und<br />

im Handumdrehen<br />

angesteckt ist ein<br />

Schwanenhalsmikro.<br />

Tag klingt alles wieder viel detailreicher<br />

und dynamischer:<br />

Das Ohr ist erneut auf 0 db.<br />

Kick in Stufen<br />

Was macht der Bass im Präsenzbereich?<br />

Oberwellen. Ist<br />

er zu laut, deckt er den Hochtonbereich<br />

zu (Maskierung),<br />

was dann dröhnt und grummelt.<br />

Bassdrums kicken jedoch bei 1<br />

bis 3 kHz und obliegen<br />

deshalb einer sauberen<br />

Oberwellen-Addition,<br />

anderenfalls klingt es<br />

eher nach Topfschlagen<br />

mit Tupperware.<br />

Erfreulich, dass der<br />

beyerdyna-<br />

102 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


mic Custom One Pro hier keine<br />

Probleme bereitet. Zumindest<br />

auf den ersten beiden Bassreflexstufen:<br />

wobei mir „Light<br />

Bass“ eine Stufe zu „light“ ist<br />

und „Linear“ bereits so viel<br />

Basskraft addiert, dass ein deutlicher<br />

Groove-Faktor hinzukommt<br />

– wie bei einem AKG<br />

K550, nur etwas substanzieller<br />

im Tiefbassbereich. Auf Stufe<br />

3, „Vibrant Bass“, bekommen<br />

Beats und Drums eine unüberhörbare<br />

Dominanz.<br />

Hört man ausschließlich Hip<br />

Hop, Dub, House und Elektronik,<br />

erzeugt das den nötigen<br />

Kick. „Heavy Bass“ lässt dann<br />

aber dermaßen die Schalen wackeln,<br />

dass mit feinen Differenzierungen<br />

endgültig Schluss ist.<br />

Auch gerät die Treiber-Muschel-Kombo<br />

ins Dröhnen und<br />

Rumpeln. Na ja, wer‘s mag...<br />

fung nach außen weiterhin sehr<br />

gut funktioniert – selbst bei hohen<br />

Pegeln.<br />

Weltmusik-Disco<br />

Die Einstellung „linear“ zeigt<br />

bei der Abstimmung eine leichte<br />

Tendenz zum Lautsprecherhören.<br />

Frontlastig und tief mit<br />

trockener Studio-Note bildet<br />

der On Ear seinen Klang. Auf<br />

„Dimanche à Bamako“ von Produzent<br />

Manu Chao und dem<br />

malischen Duo Amadou & Mariam<br />

klingen Percussions, Shaker<br />

und Gitarren weniger fein<br />

aufgelöst als beim T50p aus<br />

gleichem Hause. Xylofon und<br />

Stimmen kommen jedoch nicht<br />

direkt aus dem Kopf und klingen<br />

etwas natürlicher, der knackige<br />

Bass bleibt treibend. Eine<br />

bassneutrale Einstellung ist aber<br />

kaum zu finden, weshalb der<br />

Studio-Einsatz in Frage gestellt<br />

werden muss. Für den unbeschwerten<br />

HiFi-Genuss drückt<br />

der Hörer zudem etwas stark<br />

auf den Kopf. Brillenträger<br />

könnten darunter leiden.<br />

<strong>Der</strong> Custom One Pro passt<br />

in keine Kategorie: Klanglich<br />

weniger stark als etablierte<br />

Konkurrenten, bringt er dennoch<br />

so viel Flexibilität mit,<br />

dass er sich als universeller On-<br />

Ear für Sport, Bahn und Sofa<br />

anbietet. Marco Breddin ■<br />

beyerdynamic Custom<br />

One Pro 229 Euro (UVP)<br />

Vertrieb: beyerdynamik, Heilbronn<br />

Telefon: 07131 617-0<br />

www.beyerdynamic.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe<br />

Internet<br />

Gewicht: 286 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Klirr bei 100 dB SPL<br />

Oberbassbetonung mit erhöhtem<br />

Klirr. Präsenz gezielt zurückgenommen.<br />

Relativ früher Hochtonabfall.<br />

Schallpegel 0,1-4 kHz 1 mW/32 Ω 96,5 dB<br />

Impedanz bei 1 kHz<br />

16,3 Ω<br />

Bewertung<br />

Klang 43<br />

Kopfhörer 2.0<br />

Beyerdynamic verbindet seine<br />

Vier-Stufen-Klangregelung mit<br />

einer variablen, passiven Geräuschreduzierung.<br />

Mehr Bass<br />

bedeutet also eine geringere<br />

Bedämpfung von Außengeräuschen,<br />

da das Gehäuse<br />

schrittweise offener wird.<br />

„Light Bass“ ist dagegen maximal<br />

geschlossen. Das sind zwei<br />

Kopfhörer in einem. Mit dieser<br />

Variabilität verspricht der Heilbronner<br />

Hersteller Studio- und<br />

Bühneneinsatz. Äußerlich ist er<br />

ohnehin an viele Geschmäcker<br />

anpassbar.<br />

Die auf dem Papier äußerst<br />

niederohmigen 16-Ohm-Treiber<br />

bleiben in der Praxis allerdings<br />

leiser als gedacht. Mit wachsender<br />

Reflexöffnung nähert<br />

sich der Hörer dem Verhalten<br />

eines „Offenen“ und zieht mehr<br />

Spannung. Schon auf Stufe 2<br />

fühlt es sich wie ein 100-Ohm-<br />

Hörer an. Jedoch tut dies dem<br />

mobilen Einsatz keinen Abbruch,<br />

zumal hierbei die Dämp-<br />

Malen nach Schalen: Verschiedenste Cover und Ringe können je<br />

nach Geschmack neu kombiniert werden. Preis: um 10 Euro/Stück.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Universeller On-Ear mit einzigartiger<br />

Bassverstärkung in vier<br />

Stufen. Variabler Dämpfungsgrad<br />

von Außengeräuschen.<br />

Spielt von analytisch (geschlossen)<br />

bis räumlich (offen). Design<br />

beliebig anpassbar. Eher ein<br />

DJ- als ein HiFi-Hörer.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

43 Punkte<br />

61 Punkte<br />

befriedigend<br />

Vier Bassstufen: Stufe 1 mit<br />

sanftem Roll-off ab 100 Hz,<br />

Stufe 2–3 verstärkt 3 bis 10 db,<br />

Stufe 4 bis 15 db ab 150 Hz.<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 103


Test & Technik Wireless-Musiksystem<br />

Major Tom<br />

„Raumfeld by Teufel“ Speaker L ist ein Lautsprecher mit Aktivelektronik,<br />

D/A-Wandler und Netzwerk-Player. Mit dem neuen Connector2 und einer<br />

Phonostation ist man völlig losgelöst von traditionellen Anlagenkonzepten.<br />

104 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Probieren geht über studieren.<br />

So zumindest lautet<br />

das Motto, wenn die Praxis eine<br />

kreativere Lösung verheißt als<br />

das langweilige Blättern in Anleitungen.<br />

Das funktioniert natürlich<br />

nur, wenn die Entwickler<br />

das Nutzungsverhalten der<br />

User weit genug antizipiert haben.<br />

Was am Raumfeld-Konzept<br />

sofort auffällt, ist der modulare<br />

Zugang zum System. Die<br />

Raumfeld-Gründer Michael<br />

Hirsch und Stephan Schulz waren<br />

früher Spezialisten für die<br />

Verwandlung von Computern<br />

in funktionale Tonstudios.<br />

Gründlich durchgecheckt<br />

<strong>Der</strong> Speaker L ist der bisher<br />

größte Standlautsprecher mit<br />

integriertem WLAN-Netzwerk-<br />

Player und App-Steuerung.<br />

Wenn man bedenkt, dass hier<br />

auch noch ein HiRes-D/A-<br />

Wandler schuftet, wirken die<br />

veranschlagten 1300 Euro geradezu<br />

lächerlich.<br />

Die Bassreflexbox arbeitet<br />

mit drei <strong>Weg</strong>en, zwei 17er-Carbon-Bässen,<br />

einer großen 28-<br />

<strong>Der</strong> Raumfeld Connector² verfügt über einen regelbaren<br />

Line-In und einen eigenen Samplerate-Konverter am Digitalausgang.<br />

MP3, WAV, FLAC, OGG Vorbis, ASF, WMA und AAC<br />

werden bis 192 kHz über Line-In, RJ45, WLAN oder USB<br />

angenommen und per Line-Out oder TOSLINK ausgegeben.<br />

mm-Gewebekalotte und einem<br />

darüber montierten 13er-Zellulosemembran-Mitteltöner.<br />

Aktivmodul<br />

und digitale Signalverarbeitung<br />

stecken in einem<br />

Gehäuse, der Anschluss zur<br />

Partnerbox geschieht rein passiv<br />

über ein Lautsprecherkabel.<br />

Ergo haben wir es mit „Master“<br />

und „Slave“ zu tun. De facto<br />

handelt es sich um eine pseudoaktive<br />

Lösung, da die Frequenzweiche<br />

passiv voraus entzerrt<br />

und das Audiosignal erst<br />

dann über die Endstufen in der<br />

Master-Box an alle Chassis beider<br />

Boxen läuft. Per definitionem<br />

sind hier dennoch zwei<br />

Aktivboxen am Werk.<br />

Obwohl die ganze Elektronik<br />

in eine Box gepackt wurde, fallen<br />

im ersten Hörcheck keine<br />

wesentlichen Links-rechts-Differenzen<br />

auf. Die etwas stärkere<br />

vertikale Bündelung (Pseudo-<br />

D‘Appolito) ist in den meist<br />

reflexionsreichen Wohnräumen<br />

von Vorteil. Auf Achse linear<br />

getrimmt, ergibt sich selbst auf<br />

30 Grad ein sanft abfallender<br />

Frequenzverlauf ohne Präsenzbuckel<br />

– sauber abgestimmt.<br />

<strong>Der</strong> Countdown läuft...<br />

Zuerst fällt die Controller-Entscheidung:<br />

Original-Raumfeld-<br />

Controller für 400 Euro oder<br />

kostenlose Smartphone-App?<br />

Da ich ohnehin iPhone-User<br />

bin, lade ich die App herunter.<br />

Das Einrichten geht dann sehr<br />

einfach vonstatten: Raumfeld-<br />

Box anschalten, per RJ45-Netzwerkkabel<br />

wahlweise mit Router<br />

oder Raumfeld-Base verbinden<br />

und die App starten. Sobald<br />

die Box im Netzwerk gefunden<br />

wurde, kann das RJ45-Kabel<br />

Die neue PhonoStation 1<br />

offeriert zwei rauscharme,<br />

umschaltbare Eingänge für<br />

MM- und MC-Tonabnehmer.<br />

Anschluss findet die kleine<br />

Phonostufe auf der Rückseite<br />

des Speaker L/M/S oder eines<br />

Raumfeld One über die<br />

analogen Line-Eingänge.<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 105


Test & Technik Wireless-Musiksystem<br />

von der Master-Box getrennt<br />

werden; aber nur, wenn man auf<br />

WLAN angewiesen ist, denn<br />

kabelgebunden bleibt die Bandbreite<br />

immer höher – ergo die<br />

Übertragungsqualität besser.<br />

Wer jedoch im 5-GHz-Band<br />

funkt, erreicht vergleichbare<br />

Ergebnisse.<br />

Nun geht es an die Musikressourcen.<br />

<strong>Der</strong> Scan unseres Rip-<br />

NAS-Servers dauert kaum 15<br />

Minuten, dann stehen über 70<br />

GByte Musikdaten zur Verfügung.<br />

Ein wichtiger Faktor bei<br />

Netzwerk-Applikationen ist die<br />

Ansprache bzw. Latenz. Ich<br />

möchte nicht jedes Mal eine<br />

Gedenkminute einlegen, wenn<br />

der Server einen neuen Titel<br />

anfordert.<br />

Das ist hier nicht zu befürchten:<br />

Verzögerungsfrei und sogar<br />

gapless (ohne Pausen) starten<br />

und springen Titel sowie Alben;<br />

nur bei Radiosendern muss man<br />

zwei bis drei Sekunden Protokoll-Anforderung<br />

dulden. Wer<br />

regelmäßiger „Netzhörer“ ist,<br />

wird sich freuen, denn im<br />

Raumfeld-Menü sind Last.FM,<br />

Napster und Simfy implementiert.<br />

Tausende Web-Radiosender<br />

sind sofort abrufbar. Musikressourcen<br />

wie USB-Festplatten<br />

(USB 1.1) und Computer zeigt<br />

das System in „Meine Musik“<br />

und schafft so ein Gesamtverzeichnis<br />

aller importierten Titel.<br />

Nur sollte man während eines<br />

Scans nicht versuchen, HiRes-<br />

Musik an die Box zu streamen,<br />

da es aufgrund knapper Rechenleistung<br />

zu Verbindungsabbrüchen<br />

kommen kann. Laut Teufel<br />

kann auch ein iPhone 5<br />

(LTE-Bug) die Netzwerk-Bandbreite<br />

weiter einstampfen.<br />

Im Test läuft alles glatt. Nur<br />

an die Eingangswahl muss ich<br />

mich erst gewöhnen: Ich muss<br />

den laufenden Titel erst stoppen,<br />

bevor ich auf den Line-In<br />

wechseln kann. Mit der neuen<br />

Firmware ist der Line-Eingangspegel<br />

immerhin anpassbar,<br />

was vor allem bei Schallplatten<br />

sinnvoll ist. Und wenn<br />

das Duo aus Teufels Phonostation<br />

und Pro-Jects Xperience<br />

Basic+ so fein dynamisch aus<br />

dem Speaker L klingt wie im<br />

Hörraum, ist die Analogwelt<br />

endlich im Netz angekommen!<br />

2 1<br />

Raumfelder: Raumfeld<br />

Base/Router im Mittelpunkt.<br />

Mittlerweile reicht<br />

sogar ein Connector², um<br />

alle Räume zu versorgen.<br />

3<br />

Multi-Room-Konzept: Ob Controller, iPad oder Smartphone, in jedem<br />

Raum greift man mit einer Fernbedienung auf seine Musiksammlung [1]<br />

zu. Während etwa Rachel Yamagatas „Elephants“ gleichzeitig auf dem<br />

Raumfeld One [3] und Speaker M [2] vom NAS-Server streamt, rotiert<br />

im Hauptraum [1] eine alte George-Benson-Scheibe.<br />

106 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Besonders angetan bin ich<br />

von der flüssigen App-Bedienung:<br />

Playlists anlegen ist ein<br />

Genuss, da man über ein Submenu<br />

beim Musikhören etwas<br />

Individuelles zusammenbasteln<br />

kann (siehe Kasten unten). Das<br />

„Scrubben“ durch Musiktitel<br />

funktioniert lückenlos und<br />

ebenso zuverlässig.<br />

Vom Inneren zum Äußeren:<br />

Teufels eigener Raumfeld-Controller<br />

scheint dem Cockpit<br />

eines alten Chevrolets entrissen.<br />

Die klobige Fernbedienung<br />

liegt aber überraschend gut in<br />

der Hand und offeriert einen<br />

<strong>richtige</strong>n Volume-Knopf, mit<br />

Music Connection:<br />

Liegt ein WLAN-<br />

Access Point in<br />

Reichweite, nimmt der<br />

Speaker L Musik von<br />

Netzwerk-Festplatten<br />

(NAS) oder Smartphones/Tablets<br />

entgegen.<br />

<strong>Der</strong> integrierte<br />

D/A-Wandler von<br />

Cirrus Logic wandelt<br />

auch Musik von<br />

USB-Sticks, USB-<br />

Festplatten und über<br />

Netzwerk. Analoge<br />

Quellen wie CD- und<br />

Plattenspieler docken<br />

über den Line-In an.<br />

dem man latenzfrei und sehr<br />

feinstufig regeln kann. Visueller<br />

Bonus: Beim Abspielen rauscht<br />

eine Waveform des Songs über<br />

den Schirm! Display-Auflösung<br />

und Bildaufbau erreichen leider<br />

kaum Smartphone-Standard.<br />

Völlig losgelöst<br />

Es ist schon verblüffend, wie<br />

gut bereits MP3-Webradio klingen<br />

kann. Die Speaker L schaffen<br />

eine riesige Abbildung in<br />

einem scheinbar schwerelosen<br />

Gefüge. Trotzdem bleiben Bassdrums<br />

satt konturiert und kicken<br />

locker dynamisch aus dem Gehäuse.<br />

Stimmen sind fokussiert,<br />

nie dünn, nie zischelig und erreichen<br />

eine schöne Feindynamik.<br />

Grobdynamisch sind die<br />

Speaker L wirklich eine Show.<br />

Ich drehe lauter, bemerke jedoch<br />

keine Kompression. Natürlich<br />

ein Vorteil der aktiven<br />

Endstufenkontrolle, doch auch<br />

die passive Frequenzweichen-<br />

Abstimmung hat Teufel feinsinnig<br />

gelöst. So kommt zusammen,<br />

was zusammen kommen<br />

muss: Klare, ungetrübte Dynamik<br />

bei allen Lautstärken. Es<br />

ist ein seltenes Vergnügen, den<br />

Lautstärkeregler im Uhrzeigersinn<br />

nach oben zu jagen.<br />

HiRes-Dateien bringen zwar<br />

einen gewissen Qualitätssprung<br />

– 24/96-FLACs klingen feinsinniger,<br />

saftiger und räumlich<br />

gelöster als 16/44-Formate –<br />

feinste Nuancen kommen jedoch<br />

weniger zur Geltung.<br />

Doch auch hier gilt: Eine direkte<br />

Netzverkabelung bringt<br />

Präzision. <strong>Der</strong> kräftigere Bass<br />

fordert etwas Wandabstand,<br />

macht allerdings bei vielen Musikrichtungen<br />

Spass – zumal<br />

hier nichts brummelt.<br />

Einfache Bedienung, toller<br />

Klang, beliebige Erweiterbarkeit:<br />

Sind die bei Teufel schon<br />

von der Erde losgelöst oder einfach<br />

nur abgehoben?<br />

Marco Breddin ■<br />

Raumfeld Speaker L<br />

1300 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Lautsprecher Teufel GmbH<br />

Telefon: 030 / 3009300<br />

www.teufel.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B:22 x H:114,5 x T:32 cm<br />

Gewicht: 24,2 kg<br />

Aufstellungstipp: Wandabstand beliebig,<br />

Hörabstand ab 1,5 m, normal<br />

bedämpfte Räume ab 15 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Bewertung<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

Teufel Raumfeld Speaker L<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Durchgehend neutral, leichte Oberbass-<br />

und Brillianzbetonung, fällt<br />

über Winkel homogen ab.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Teufel Raumfeld Speaker L<br />

Sehr klirrarm, auch im Bass kaum<br />

Kompression erkennbar.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 34/33 Hz<br />

Maximalpegel >34 Hz 103,5 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 14,1/24,4 W<br />

Natürlichkeit<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

10 9 10 12 12<br />

Abbildung<br />

Klang 53<br />

Gratis Raumfeld App<br />

Für Android- und<br />

iOS-Geräte (iPhone und<br />

iPod touch ab iOS 4).<br />

Ein Song/Album kann<br />

direkt an eine Playlist<br />

gehängt oder zum<br />

Abspielen vorgemerkt<br />

werden. Tippen auf das<br />

Albumcover aktiviert<br />

den schnellen und<br />

präzisen Suchlauf<br />

innerhalb eines Titels.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Raumfeld hat System. Speaker<br />

L ist ein sehr gut abgestimmter<br />

Lautsprecher mit satter Tonalität<br />

in einer modular erweiterbaren<br />

Multi-Room-Umgebung. Kein<br />

vergleichbarer Speaker bietet<br />

so viel Gegenwert in dieser<br />

Preisklasse. Ein Highlight!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 53 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 72 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 107


Test & Technik Audio-Mobil-Player<br />

Fiio X3<br />

200 Euro<br />

Einmal 24/192<br />

zum Mitnehmen!<br />

Jedes Smartphone spielt heute MP3. Doch wer will schon MP3 hören? Echten<br />

High-End-Klang zum Mitnehmen versprechen nur unkomprimierte HiRes-<br />

Files. <strong>Der</strong> Fiio X3 spielt diese ab und ist mit 200 Euro konkurrenzlos günstig.<br />

Das Marktsegment der mobilen<br />

HiRes-Player war<br />

bisher spärlich besetzt und mit<br />

Einstiegspreisen von 700 Euro<br />

auch kein billiges Vergnügen.<br />

<strong>Der</strong> Fiio-Player bietet nun für<br />

200 Euro alles, was das Herz<br />

des mobilen High-Enders begehrt:<br />

WAV- und FLAC-Wiedergabe<br />

mit 24 Bit bis zu Abtastfrequenzen<br />

von 192 kHz,<br />

Digital-/Analog-Wandler Wolfson<br />

WM 8740, und als Speicher<br />

dienen microSD-Karten.<br />

Zunächst zu den Abmessungen:<br />

In der Höhe misst der<br />

X3 drei Zentimeter mehr als die<br />

Konkurrenz von Astell&Kern.<br />

Genutzt wird der zusätzliche<br />

Platz für Bedienungselemente.<br />

Denn hier gibt es keinen Touchscreen,<br />

sondern separate Tasten.<br />

Die Bedienung ist logisch strukturiert<br />

und lässt die Musikanwahl<br />

auf Datei-/Verzeichnisebene<br />

zu. Auch beim Gehäuse<br />

muss es nicht das Edelste vom<br />

Edlen sein, statt gebürstetem<br />

Aluminium wirkt der X3 auch<br />

mit Kunststoff und aufgesetzten<br />

Aluplättchen recht edel. Die<br />

Anfassqualität des Astell&Kern<br />

ist auf jeden Fall um Klassen<br />

höher als die des Fiio-Players.<br />

Das Display mit schöner,<br />

aber kleiner Cover-Darstellung<br />

ermöglicht üblichen Navigationskomfort,<br />

ist allerdings mit<br />

2,4-Zoll-Display-Diagonale von<br />

einem iPod touch oder iPhone<br />

noch weit entfernt.<br />

60 statt 150 Pegelstufen<br />

Auch die Lautstärke wird – wie<br />

bei MP3-Playern der ersten Generationen<br />

– über zwei Tipptasten<br />

eingestellt, nicht über<br />

einen Drehregler.<br />

108 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Als Speicher bietet der Fiio X3<br />

intern 8 GByte und dazu einen<br />

Steckplatz für microSDXC-<br />

Karten bis 64 GByte. Obwohl<br />

Fiio für den X3 USB-3.0-spezifiziert<br />

ist, läuft die Musikübertragung<br />

nicht ganz so schnell,<br />

wie von anderen HiRes-Playern<br />

gewohnt. Denn die HiRes-Files<br />

werden gerade als WAV schnell<br />

mal sehr groß.<br />

Player kaum, praktisch alle interessanten<br />

Formate werden<br />

unterstützt. Klanglich muss sich<br />

der X3 nicht hinter dem AK100<br />

von Astell&Kern verstecken,<br />

wenngleich Letzterer zuweilen<br />

eine Spur heller wirkt als der<br />

Herausforderer. Daher erhält<br />

der X3 nur einen Klangpunkt<br />

weniger, was ihn für mobile<br />

High-Ender zum echten Tipp<br />

macht. Reinhard Paprotka ■<br />

Ausstattung<br />

Fiio X3<br />

Typ<br />

Audio-Mobil-Player<br />

Mitgelieferter Speicher<br />

8 GByte intern<br />

Spielzeit MP3 128/192/320 kbit/s ca. 132 / 88 / 52 Std.<br />

Spielz. WAV 1644 / 2496 / 24192 ca. 12 / 3,6 / 1,8 Std.<br />

Spielzeit FLAC 1644 / 2496 / 24192<br />

Cardslot / max. Gesamtspeicher<br />

ca. 20 / 6 / 3 Std.<br />

1 x microSDXC / 72 GByte<br />

ges. Zeit WAV 1644 / 2496 / 24192 ca. 108 / 33 / 16,5 Std.<br />

ges. Zeit FLAC 1644 / 2496 / 24192 ca. 180 / 55 / 27 Std.<br />

Transferzeit PC > int. Speicher ca. 3,7 / 12 / 24 Min.<br />

für 1 Std. WAV 1644 / 2496 / 24192<br />

Audio-Formate<br />

WAV + FLAC ( 8 – 192 kHz)<br />

WMA, MP3, OGG, APE, ALAC<br />

Musiktransfer ohne Software •<br />

Musikzugriff auf Dateistruktur •<br />

Wiedergabe von Kaufmusik –<br />

Wiedergabe nahtlos<br />

•<br />

Radio / Mikrofon eingebaut – / –<br />

Line In / dig. In / dig. Out<br />

– / – / koaxial<br />

Aufnahme Line / Radio – / –<br />

Klangregelung<br />

Bass-/Höhen-EQ<br />

Farbdisplay<br />

2,4 Zoll, Album Cover<br />

Display-Auflösung<br />

320 x 240 Mpix<br />

USB Micro B (USB 3.0)<br />

WLAN / Bluetooth A2DP – / –<br />

Akku / Netzteil mitgeliefert • / –<br />

Musikspielzeit mit Akku<br />

max. 15 Std.<br />

(Herstellerangabe)<br />

Sonstiges<br />

Line Out + Kopfhörer Out,<br />

dig. Lautstärkesteller mit 60<br />

Pegelstufen, Wolfson D/A-<br />

Wandler WM 8740, Verstärker<br />

Analog Devices AD8397<br />

Mit 60 Lautstärkestufen ist<br />

der X3 zwar nicht so feinfühlig<br />

wie ein analoger Regler, dafür<br />

haben die Fiio-Entwickler die<br />

Pegelabstufung des X3 aber logarythmisch<br />

ausgelegt, sodass<br />

bei hohen Lautstärken 0,5-dB-<br />

Schritte, dann 1-dB-, ab ca. 25<br />

dB unter Vollaussteuerung<br />

2-dB- und bei geringen Lautstärken<br />

3-dB-Stufen wirksam<br />

werden.<br />

In Verbindung mit der hohen<br />

Ausgangsleistung und der niedrigen<br />

Ausgangsimpedanz von<br />

zwei Ohm hat der Fiio in Sachen<br />

Verstärker einiges zu bieten<br />

und kann sowohl Kopfhörer<br />

mit niedrigem Wirkungsgrad<br />

als auch solche mit niedriger<br />

Impedanz auf hohe Lautstärke<br />

bringen. Das macht ihn gerade<br />

für Klassikhörer mit anspruchsvollen<br />

Geräten, die mit iPhone<br />

und Co. schon länger unzufrieden<br />

waren, zu einem klaren<br />

Tipp.<br />

Auf einen digitalen Eingang<br />

verzichtet der Fiio. Dafür bietet<br />

er einen digitalen Ausgang für<br />

den optionalen Anschluss an die<br />

heimische Anlage und ermöglicht<br />

Gapless-Wiedergabe, was<br />

wiederum Klassikhörer und<br />

Freunde von Live-Konzerten<br />

besonders freuen dürfte.<br />

Bezüglich der Audioformate<br />

unterschieden sich die beiden<br />

Fiio X3<br />

200 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Higoto, Essen<br />

Telefon: 0201/8325825<br />

www.higoto.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 5,5 x H: 10,9 x T: 1,6 cm<br />

Gewicht: 122 g<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr ausgewogen ohne Bassabfall im<br />

Betrieb mit niederohmigen Hörern<br />

Rauschabstand<br />

110 dB<br />

Ausgangssp. Line/R32 1,5/1,4 V<br />

Ausgangswiderstand 2 Ohm<br />

Bewertung<br />

Klang (Kopfhörerbetrieb / HiFi-Anlage) 59/59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mit dem X3 setzt Fiio eine neue<br />

Preismarke für mobile High-End-<br />

Player und bietet für nur 200<br />

Euro ein erwachsenes Klangerlebnis<br />

auf sehr hohem Niveau.<br />

Positiv ist dabei der leistungsstarke<br />

Verstärker, der praktisch<br />

jedem Kopfhörer gerecht wird.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

83 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 109


Test & Technik Blu-ray-Player<br />

Nordisch<br />

warmherzig<br />

Multimedialität mit High-End-Anspruch. Electrocompaniet bringt seinen<br />

Universal-Player auf den neuesten Stand: HDMI-Eingang und ARC<br />

bereiten nunmehr externe Quellen auf.<br />

Schon vor ein paar Jahren<br />

stellte der norwegische<br />

Hersteller Electrocompaniet<br />

einen ersten Blu-ray-Player vor.<br />

Doch der Versuch, eine komplett<br />

eigene Hardware zu entwickeln,<br />

scheiterte letzten<br />

Endes an der Kombination aus<br />

eigenem Qualitätsanspruch,<br />

Entwicklungskosten und Entwicklungszeit.<br />

Denn gerade<br />

damals überschlugen sich die<br />

Neuerungen in den Blu-ray-<br />

Standards: von neuen Audiound<br />

Video-Codecs über Java<br />

und BD-Live bis zu 3D. Erst<br />

seit etwa einem Jahr ist der<br />

Standard stabil und Änderungen<br />

werden erst wieder fürs kommende<br />

Jahr erwartet. Doch für<br />

eine kleine High-End-Schmiede<br />

ging das alles zu schnell. Die<br />

Lizenzierungen und Zertifizierungen<br />

dauerten zu lange, stehen<br />

doch stets erst die Branchenriesen<br />

vorne in den<br />

Warteschlangen.<br />

So entstand vor eineinhalb<br />

Jahren Electrocompaniets erstes<br />

Produkt auf OEM-Basis. Im<br />

Kern des EMP2 steckt Decoder-<br />

Technik und ein Laufwerk des<br />

amerikanisch-chinesischen Herstellers<br />

OPPO, auf dessen Plattform<br />

auch andere High-End-<br />

Anbieter vertrauen, wie etwa<br />

Cambridge, Ayre oder Primare.<br />

Auch der neue EMP3 setzt in<br />

seiner neuesten Variante auf<br />

OPPO-Komponenten. Und die<br />

bringen einige interessante<br />

Neuerungen mit.<br />

Audio- und Videoprozessor<br />

Am Augenfälligsten werden<br />

diese Erweiterungen bei einem<br />

Blick auf die Rückseite. Hier<br />

gibt es die große Zahl an analogen<br />

und digitalen Ausgängen,<br />

die man schon vom EMP2 her<br />

kennt. Das beginnt mit den zwei<br />

HDMI-Ausgängen, die sich parallel<br />

oder nach Audio und Video<br />

getrennt betreiben lassen.<br />

Es folgen zwei USB-Anschlüsse,<br />

eine Netzwerk-Buchse, der<br />

analoge 7.1-Ausgang und die<br />

mächtigen XLR-Ausgänge, um<br />

die Electrocompaniets D/A-<br />

Wandler zu beschicken.<br />

Dann aber stutzt man als Betrachter,<br />

denn die dritte HDMI-<br />

Buchse ist als „Eingang“ beschriftet.<br />

Das ist sinnvoll, denn<br />

der EMP3 verwendet, basierend<br />

auf Marvells Kyoto-G2H-Prozessor,<br />

eine der besten Signalaufbereitungen<br />

für Video, die<br />

man für Geld kaufen kann. Es<br />

drängt sich förmlich auf, hier<br />

seinen Kabel- oder Sat-Receiver<br />

anzuschließen. Dessen Videobearbeitung<br />

muss man natürlich<br />

abschalten und die Auflösungen<br />

der Sender nativ an den Electrocompaniet<br />

weiterreichen.<br />

110 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


So sieht heute eine gute Vollausstattung aus: symmetrische Stereoausgänge für die audiophilen Electrocompaniet-Kunden plus gut klingende<br />

konventionelle Cinchbuchsen für Surround-Fans. Zwei HDMI-Ausgänge können parallel oder getrennt nach Audio und Video angesteuert<br />

werden und Audio lässt sich separat abschalten. Die dritte HDMI-Buchse ermöglicht externen Quellen den Zugang zum EMP3.<br />

Praktische Versuche mit einer<br />

Dreambox 7020HD zeigten auf<br />

dem kalibrierten JVC DLA-X3-<br />

Projektor im Testkino eine verblüffende<br />

Steigerung der Bildschärfe<br />

und -durchzeichnung<br />

und damit ein detailreicheres,<br />

plastischeres Bild.<br />

Aber auch die Tonwiedergabe<br />

gewinnt bei der Schleife<br />

durch den EMP3, denn er decodiert<br />

gleich mit und reicht<br />

entweder digital weiter oder<br />

nutzt digitales Upscaling mit<br />

Wandlung über das symmetrische<br />

Analogboard.<br />

Die Klangvorteile lassen sich<br />

auch über den HDMI-angeschlossenen<br />

TV nutzen, wenn<br />

dieser wie bei allen aktuellen<br />

Geräten den Audio Return<br />

Channel (ARC) im HDMI-<br />

Standard unterstützt: ein sehr<br />

großer Vorteil, wenn man den<br />

internen Empfänger des Fernsehers<br />

verwendet und die oft in<br />

sensationeller Qualität auf<br />

ARTE HD oder 3SAT HD ausgestrahlten<br />

Classic- und Jazzkonzerte<br />

genießen möchte.<br />

Wandler- und Decoder-Fähigkeiten<br />

des Norwegers sind wirklich<br />

vorzüglich.<br />

Wie schon der Vorgänger<br />

verarbeitet auch der EMP3 in<br />

seiner Laufwerkslade fast alle<br />

Scheiben, die sich im Regal des<br />

Film- und Musikliebhabers finden:<br />

von CD bis SACD, von<br />

DVD bis DVD-Audio und alle<br />

<strong>Der</strong>ivate der Blu-ray mit sämtlichen<br />

Extras von BD-Live bis<br />

3D – und das in allen Tonformaten<br />

bis in hochauflösende<br />

Standards. Dabei kommt allen<br />

Scheiben das neue, gekapselte<br />

Laufwerk zugute, dessen Laser<br />

durch drei inein ander verschachtelte<br />

Subchassis von der<br />

störenden Umwelt entkoppelt<br />

wurde.<br />

Hochauflösendes<br />

Streaming für Audio/Video<br />

Beim EMP3 ist man nicht auf<br />

physische Medien angewiesen.<br />

Auch angeschlossene Speichersticks,<br />

Festplatten, UPnP- und<br />

DLNA-Server dürfen Musik,<br />

Fotos und Videos liefern – ebenfalls<br />

alles hochauflösend. Bei<br />

Video bis Full HD und bei Audio<br />

bis zu 7.1 Kanäle und bis<br />

zu einer Abtastrate von 192 Kilohertz.<br />

Clever: <strong>Der</strong> EMP3 kann<br />

nun auch freigegebene Laufwerke<br />

(Samba) im lokalen<br />

Netzwerk ohne Umweg über<br />

einen Server lesen.<br />

Das macht den EMP3 zu einer<br />

der mächtigsten Quellen für<br />

digitale Musik. Er frisst fast alle<br />

Bits, mit denen man ihn füttert.<br />

Dabei gibt es mit aktueller<br />

Firmware nur zwei Einschränkungen:<br />

DSD darf nur direkt<br />

von SACD kommen (nicht vom<br />

Computer). Und bislang spielt<br />

er – wie quasi alle Blu-ray-<br />

Player mit Streamer – Daten<br />

Erstklassiges Class-A<br />

Betrachtet man den Einsatz<br />

der von Electrocompaniet<br />

ursprünglich für den EMP1<br />

entwickelten Wandlerplatine,<br />

so drängt sich der<br />

Gedanke auf, beim EMP3<br />

handle es sich eigentlich<br />

um einen High-End-D/A-<br />

Wandler mit integriertem<br />

Netzwerk und Blu-ray-<br />

Player.<br />

Versorgt wird die Wandlerplatine<br />

vom extrem aufwendig<br />

gemachten Schaltnetzteil<br />

des Players. <strong>Der</strong><br />

Strom wird lokal aber-<br />

mals geglättet und stabilisiert.<br />

Das vom Motherboard<br />

gelieferte digitale<br />

Stereo signal durchläuft in<br />

erster Stufe den Skalierbaustein<br />

Texas Instruments<br />

SRC4193, der das eintreffende<br />

Signal stets ganzzahlig<br />

auf 176,4 kHz oder<br />

192 kHz umrechnet. Eine<br />

Ausnahme stellen DSD-<br />

Bitströme von SACD dar,<br />

die der nach folgende<br />

Wandlerchip Cirrus Logic<br />

CS4398 direkt verarbeiten<br />

kann.<br />

Das Differenzialsignal vom<br />

Ausgang des Wandlers<br />

bereitet die nachgeschaltete,<br />

diskret aufgebaute<br />

Full-Class-A-Ausgangsstufe<br />

für die symmetrischen<br />

XLR-Ausgänge auf. Kein<br />

Wunder also, dass der<br />

EMP3 im Hörraum verblüffend<br />

audiophil klang.<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 111


Test & Technik Blu-ray-Player<br />

nicht ganz lückenlos<br />

ab, obgleich die Stille<br />

zwischen den Stücken<br />

sehr kurz ist.<br />

Im Hörraum<br />

macht der Electrocompaniet<br />

sofort<br />

eine gute Figur. Hinter<br />

der eleganten<br />

Acrylglas-Front ruht<br />

der Player mit seinen<br />

satten neun Kilogramm<br />

wackelfrei<br />

auf drei massiven<br />

Füßen. Entkopplung<br />

und Dämpfung war<br />

den Entwicklern<br />

wichtig. Nach dem<br />

Öffnen des Geräts<br />

stellen die Tester<br />

den exakt gefalzten<br />

Deckel auf die Waage:<br />

4,3 kg! Die Grundplatte<br />

dürfte ähnlich viel wiegen.<br />

Auch innen ist alles top verarbeitet.<br />

Also darf der Deckel<br />

wieder drauf und die sechs versenkten<br />

Maschinenschrauben<br />

werden wieder eingedreht.<br />

Auf der HDMI-Seite finden<br />

wir keinerlei Überraschungen.<br />

<strong>Der</strong> EMP3 zeigt ein superknackiges<br />

und dennoch ruhiges<br />

Bild. Selbst niedrig aufgelöste<br />

Inhalte von DVD und von You-<br />

Tube sehen vom integrierten<br />

Die Fernbedienung<br />

bietet eine kinofreundliche<br />

Tastenhinterleuchtung<br />

und<br />

viele Direktfunktionen<br />

ohne Menü-<br />

Umwege. Die Lautstärkeregelung<br />

wirkt<br />

nur auf die Cinch-<br />

Ausgänge.<br />

Abspieler brillant<br />

und plastisch aus.<br />

Klanglich zeigt<br />

der HDMI-Anschluss,<br />

was heute<br />

geht; er wirkt satt,<br />

präzise und musikalisch<br />

fließend bei<br />

konturierter, lückenloser<br />

Raumabbildung.<br />

<strong>Der</strong> unmodifizierte<br />

Mehrkanalausgang der<br />

OEM-Plattform klingt ebenfalls<br />

angenehm fließend, transparent<br />

und trotzdem kraftvoll.<br />

Wer es wirklich audiophil<br />

mag, sollte den symmetrischen<br />

Stereoausgang nutzen. Insbesondere<br />

wenn die Tester HDMI-<br />

Audio ausschalten, rückt das<br />

gesamte musikalische Geschehen<br />

in eine wunderbar ausgewogene<br />

Balance. Fast ein wenig<br />

zurückhaltend klingt es im Vergleich<br />

zu HDMI, doch das<br />

täuscht. <strong>Der</strong> XLR-Ausgang tönt<br />

feinfühlig und dennoch zupackend,<br />

jede Aggression fehlt<br />

nun. Flügelanschläge haben<br />

jedoch mehr Attacke und klingen<br />

impulsiver, Saiteninstrumente<br />

und Hallfahnen schwingen<br />

hörbar länger aus.<br />

Komplexe Klangkörper zeigen<br />

eine bessere Separation<br />

einzelner Stimmen und Instrumente.<br />

Dieser Qualitätsunterschied<br />

zieht sich durch alle<br />

Quellen von der einfachen CD<br />

bis zu den hochauflösenden<br />

FLAC-Dateien vom Server.<br />

Spürbare Verbesserungen<br />

Unser Resümee: <strong>Der</strong> EMP3<br />

bietet in praktisch allen Details<br />

spürbare Verbesserungen. Er ist<br />

noch leiser und navigiert schneller.<br />

Mit HDMI-Eingang und<br />

ARC gibt es neue Einsatzgebiete.<br />

Seine erweiterten Netzwerk-Fähigkeiten<br />

machen vieles<br />

einfacher. Das neue Laufwerk<br />

scheint ebenfalls etwas auszumachen<br />

und der modernere<br />

Bildprozessor bringt nochmal<br />

eine Kleinigkeit.<br />

Electrocompaniet zeigt, wie<br />

universell sich der High-End-<br />

Gedanke heutzutage in der vielfältigen<br />

Medienwelt verankern<br />

lässt. Raphael Vogt ■<br />

Electrocompaniet EMP3<br />

2850 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Electrocompaniet,<br />

Erlangen<br />

Telefon: 09131-4002857<br />

www.electrocompaniet.no/de<br />

www.electrocompaniet.eu<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 46,6 x H: 9,3 x T: 31,6 cm<br />

Gewicht: 9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

18dB<br />

15dB<br />

12dB<br />

9dB<br />

6dB<br />

3dB<br />

0dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Stets sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum DVD 96/24<br />

-30dB<br />

-50dB<br />

-70dB<br />

-90dB<br />

-110dB<br />

-130dB<br />

-150dB<br />

20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />

Sauber mit dominantem k3 und<br />

geringen höherwertigen Klirranteilen<br />

Jitterspektrum CD<br />

-80dB<br />

-90dB<br />

-100dB<br />

-110dB<br />

-120dB<br />

-130dB<br />

-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />

Sehr geringer Jitter (194 ps)<br />

Rauschabstand (A-bew.) 112 dB<br />

Ausgangswiderstand 103 Ω<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infoschicht CD/DVD bis 3/4,5 mm<br />

Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,4 mm<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/12 W<br />

Bewertung<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 59/59/65<br />

Drahtlose Verlockung<br />

Wie andere Hersteller<br />

liefert auch Electrocompaniet<br />

zum High-End-<br />

Player genügend Zubehör.<br />

Neben einem sehr ordentlichen<br />

HDMI-Kabel liegt<br />

dem EMP3 auch ein<br />

WLAN-Stick bei. Für den<br />

ist die zweite, rückseitige<br />

USB-Buchse gedacht.<br />

Dazu kommt ein Stativ mit<br />

Verlängerungskabel zur<br />

Positionierung des Sticks<br />

an unauffälliger Stelle und<br />

senkrechter Ausrichtung<br />

für besseren Empfang.<br />

Galvanische Trennung<br />

vom Netzwerk und ein<br />

Kabel weniger zu verlegen<br />

locken, aber bei<br />

hochauflösenden Daten<br />

kommt eine Standard-<br />

WLAN-Verbindung in<br />

Sachen Bandbreite<br />

schnell an ihre Grenzen.<br />

Wer auf Nummer sicher<br />

gehen möchte, verwendet<br />

ein LAN-Kabel.<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild Player HD/SD 17/10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />

Top ausgestatteter High-End-<br />

Blu-ray/Universal-Disc/Netzwerkspieler<br />

mit doppeltem<br />

HDMI-Ausgang mit ARC und<br />

-Eingang. WLAN-Stick serienmäßig.<br />

Klingt digital sehr gut,<br />

analog via XLR sogar audiophil.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />

absolute Spitzenkl. 59/59/65<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

94 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

112 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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COLORFOTO XX/2010 1


Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

Berlin, 12.7. – 2.8.<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

immer wieder freitags (Bergmannstr.<br />

17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

Klangkultur sowie spannende<br />

„digitale“ Aspekte. Die Themen der<br />

kommenden Wochen. 12. Juli:<br />

Lautsprecher im Hörvergleich.<br />

Moderne Lautsprecher aus unterschiedlichen<br />

Preisregionen zeigen,<br />

was sie draufhaben; eine kurze<br />

Einführung in die Lautsprecher-Technik<br />

mit schönen Hörbeispielen<br />

inklusive. 19.7.: Vinyl gegen CD,<br />

SACD & moderne Digital-Formate –<br />

was klingt besser? Sind SACD-Player<br />

eine Alternative? Wo stehen moderne<br />

Digital-Formate heute im Markt? Eine<br />

kurze Einführung in die Digitaltechnik<br />

und viele Musikbeispiele. 26.7.: Aus<br />

Alt mach Neu – Verjüngungskur für<br />

alte Plattenspieler. Erfahren Sie, wie<br />

Sie auch mit einfachen Mitteln<br />

betagte Scheibendreher klanglich<br />

aufmöbeln können. Tricks und Tipps<br />

werden an älteren Plattenspielern<br />

demonstriert. 2. August: Moderne<br />

Plattenspieler im Vergleich: Phono-<br />

Phono bittet hochwertige Plattenspieler<br />

namhafter Hersteller zum direkten<br />

Duell. www.phonophono.de<br />

Berlin, 26.7./1.8.<br />

Boxen Gross, 10999 Berlin, proudly<br />

presents: The Beatles – und zwar im<br />

Rahmen der beliebten Linn Lounge! Am<br />

26. Juli erklingen ab 11 Uhr einige der<br />

schönsten Songs der Fab Four in bester<br />

Studio-Master-Qualität (24-bit-Format)<br />

über eine Edel-Kette der schottischen<br />

Streaming-Spezialisten Linn. Dazu gibt<br />

es eine kundige Einführung in die bequeme<br />

und klangstarke Linn-Streaming-Technik<br />

sowie Wissenswertes<br />

rund um die Jahrhundertband der Popmusik.<br />

Außerdem öffnet die Beatles-<br />

Linn-Lounge auch noch am 19.7. im<br />

Klangstudio Rainer Pohl, 55294 Bodenheim-Mainz.<br />

Und im beliebten Donnerstags-Workshop<br />

(jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat ab 17 Uhr) dreht sich am<br />

1. August alles um den Plattenspieler.<br />

Mit dabei: Klassiker, Neuheiten und<br />

Phono-Zubehör von Linn, Rega, Project,<br />

Nagaoka und Audio-Technica.<br />

www.boxengross.de<br />

Karlsruhe, 13.7.<br />

SG Akustik, 76133 Karlsruhe,<br />

veranstaltet ein erstklassig besetztes<br />

Analog-Forum. Von 10 bis 16 Uhr<br />

unter anderem auf dem Programm:<br />

ein im wahrsten Sinn des Wortes<br />

titanisches Duell zwischen den<br />

Edel-Plattenspielern Thorens<br />

Reference und dem Transrotor<br />

Tourbillon – zwei Analog-Träume, die<br />

sich Vinyl-Fans nicht entgehen lassen<br />

sollten. www.sg-akustik.de<br />

Braunschweig, 13.7./26.7/10.8<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

rückt mit seinen Veranstaltungsreihen<br />

„Im Fokus“ (jeweils am zweiten<br />

Samstag eines Monats) und „Die<br />

Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten<br />

Freitag) aktuelle HiFi-Technik in den<br />

Blickpunkt. Am 13.7. „im Fokus“: die<br />

Firma ELAC – Radio Ferner feiert mit<br />

dem Kieler Lautsprecherhersteller ein<br />

„Summertime Event“ mit vielen<br />

schicken und klangstarken Boxenmodellen<br />

aus dem ELAC-Portfolio. Im<br />

Rahmen der„Kleinen Hörprobe“ dreht<br />

sich am 26. Juli alles um das Thema<br />

Vinyl: In einem großen „Analog<br />

Special“ zeigt das Team um Stefan<br />

Sander eine Fülle spannender<br />

2013<br />

Juli<br />

26.<br />

Open-Air-Harfenkonzert<br />

Laufwerke, Vorverstärker, Tonabnehmer<br />

sowie nützliche Reinigungsartikel<br />

zur Pflege wertvoller schwarzer<br />

Schätze. <strong>Der</strong> 10. August gehört<br />

schließlich der Firma Revox und den<br />

Produkten der neuen Streaming-Reihe<br />

Joy: Diese „feine Art des Streamings“<br />

spielt Musik im gesamten Haus ab –<br />

ausnahmsweise auch mal ohne iPad,<br />

denn die Fernbedienung der Joy-Serie<br />

braucht keine Hilfe von außen.<br />

www.radio-ferner.de<br />

Stuttgart, 18.7.<br />

HiFi-Studio Wittmann, 70195 Stuttgart<br />

feiert 40 Jahre Lautsprecher-Knowhow<br />

aus dem Hause Linn. Stargast ist<br />

die neue Linn Akubarik, die unter<br />

ihrem schicken Kleid jede Menge<br />

bahnbrechende Neuentwicklungen<br />

und die Schlüsseltechnologien der<br />

Klimax-Referenzlautsprecher trägt.<br />

Begleitet wird sie vom Vorverstärker-<br />

Netzwerkplayer-D/A-Wandler-Multitalent<br />

Akurate DSM. Eine mehr als<br />

spannende Digital-Kombination von<br />

allerhöchster Klanggüte.<br />

www.wittmann-hifi.de<br />

München, 20.7.<br />

HiFi-Concept, 81667 München<br />

präsentiert Lautsprecherträume der<br />

deutschen Firma Manger. Daniela<br />

Manger, Tochter des Firmengründers<br />

und jetzige Geschäftsführerin, kommt<br />

persönlich in die Wörthstr. 45+38 und<br />

bringt diverse Modelle mit der<br />

bekannt ausgefuchsten Biegewellentechnik<br />

aus dem Frankenland mit.<br />

www.hificoncept.de<br />

Deggingen, 20.7./27.7.<br />

Visions & More, 73326 Deggingen<br />

(nahe Ulm) erwartet am 20. Juli von<br />

11 bis 16:30 Uhr Dr. Roland Gauder.<br />

<strong>Der</strong> Chefentwickler und Mitinhaber<br />

von Gauder Akustik bringt die<br />

spektakuläre Berlina RC7 Diamant<br />

sowie die neue Arcona-Serie mit ins<br />

Schwäbische. Unterstützung erhalten<br />

die Gauder-Speaker vom Röhrenspezialisten<br />

Octave und von den schot-<br />

HiFi auf dem Bauernhof: Stilvolles Ambiente im Bauernhaus. Am 26.<br />

Juli geht‘s raus auf die Wiese mit Harfenvirtuose Maximilian Ehrhardt.<br />

Top in beiden Welten: Luna-Chef Thomas Mathejczyk und seine Frau<br />

präsentieren eine Kette, die beides kann: Stereo und Surround.<br />

114 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


tischen High-End-Innovatoren Linn –<br />

eine gute Gelegenheit, Lautsprecherträume<br />

„Made in Germany“ und<br />

Elektronik in idealer Akustik und ohne<br />

jeden Messestress zu genießen. Eine<br />

Woche später öffnet dann wieder die<br />

beliebte Linn Lounge ihre Türen. Ab 11<br />

Uhr erklingen diesmal die schönsten<br />

Songs der Top-Band R.E.M. in der<br />

bester Studiomasterqualität über eine<br />

Edelkette der schottischen Streaming-<br />

Spezialisten Linn. Dazu gibt es eine<br />

kundige Einführung in die bequeme<br />

und klangstarke Linn-Streaming-<br />

Technik sowie viele Infos, Anektoden<br />

und persönliche Anmerkungen über<br />

die Götter des amerikanische<br />

Alternative-Rock. Anmeldung erbeten<br />

unter Telefon 07334 / 6080716 oder<br />

per E-Mail: info@visionsandmore.eu.<br />

www.visionsandmore.eu<br />

Altusried, 26.7.<br />

HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />

Altusried, bittet HiFi- und Musikfreunde<br />

an diesem mutmaßlich<br />

hochsommerlichen letzten Juli-Freitag<br />

auf die schöne Wiese vor dem<br />

Allgäuer HiFi-Bauernhof. Zu einem<br />

Konzert der besonderen Art: <strong>Der</strong><br />

Harfenvirtuose Maximilian Ehrhardt<br />

packt das vielleicht faszinierendste<br />

aller Saiteninstrumente aus und lockt<br />

ab 20 Uhr mit einem Programm an<br />

Sonaten, Kompositionen und<br />

Variationen aus napoleonischer Zeit.<br />

Anmeldung erbeten unter Telefon<br />

08373 / 7019<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

Nürnberg, 26.7./27.7.<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

nähert sich unter dem Motto „Top in<br />

beiden Welten“ einem Thema, das<br />

regelmäßig fast jedes Ohr bewegt.<br />

Stereo- und Heimkino-Surround-Ton<br />

plus Streaming-Fähigkeit, audiophiler<br />

Klang, mit nur einer Anlage abdecken:<br />

Dieser Traum will pragmatische, aber<br />

anspruchsvoll orientierte HiFi-Fans<br />

nicht loslassen – und wird von Puristen<br />

eigentlich kaum für möglich gehalten.<br />

Fündig wurde Luna-Chef Thomas<br />

Mathejczyk bei den englischen<br />

High-Endern von Cambridge.<br />

<strong>Der</strong> BD 752 gibt als Fast-Alleskönner<br />

CDs, DVDs sowie Blu-rays wieder, ist<br />

netzwerkfähig und agiert mit seinen<br />

Digitaleingängen als D/A-Wandler für<br />

weitere Quellen. <strong>Der</strong> puristische<br />

Verstärker Azur 651 R verzichtet auf<br />

fast jeden Ausstattungs-Schnickschnack,<br />

ist auf klangliche Brillanz<br />

getrimmt und gilt in jedem Modus als<br />

Konkurrent, sogar für hochwertige<br />

Stereo-Amps. Wie nahe diese günstige<br />

Kombi dem eingangs erwähnten Ideal<br />

kommt, demonstriert Mathejczyk an<br />

beiden Tagen in mehreren Hörsessions.<br />

www.luna-audio.de<br />

Schiefer Laminatboden<br />

Sebastian Schäfer <br />

In meiner jetzigen Wohnung habe ich bei der<br />

Aufstellung meiner KEF-XQ40-Lautsprecher mit<br />

einem sehr schiefen Laminatboden zu kämpfen.<br />

Gibt es gute höhenverstellbare Spikes für diese<br />

Lautsprecher? Zu beachten ist dabei, dass die<br />

Unterseite der XQ40 gerundet ist und deswegen<br />

vermutlich nicht alle Spikes geeignet sind. Als<br />

Alternative habe ich an Granit- oder Schieferplatten<br />

gedacht, auf die ich die Lautsprecher stellen kann.<br />

Diese Platten müsste ich dann natürlich irgendwie<br />

gerade ausrichten. Haben Sie eine Idee dazu?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wenn der Boden allzu schief ist,<br />

sollten Sie tatsächlicher lieber zur Schieferplatte<br />

greifen. Dadurch schaffen Sie schon mal eine stabile<br />

Fläche für Ihre Speaker. 3 bis 5 cm stark sollten die<br />

Platten schon sein. Das metamorphe Mineralgestein<br />

besteht aus übereinander gepressten Schichten und<br />

erreicht eine natürlichere Dämpfung als Granit. Um<br />

den Schiefstand Ihrer Platten auszugleichen, kleben<br />

Sie dann schmale Filzstreifen auf die entsprechende<br />

Unterseite. So gleiten die Platten mit Ihren Boxen<br />

und die Ausrichtung ist einfacher! Alternativ tun es<br />

auch Pappkarton- oder Papierstreifen unter<br />

Zuhilfenahme einer Wasserwaage. Zur stabilen<br />

Plattenankopplung verwenden Sie dann bitte<br />

ausschließlich die Original-Spikes von KEF. / MB<br />

AV-Receiver in Stereo verbessern<br />

Michael Niemeyer <br />

Ich möchte die Klangqualität meines Surround-<br />

Receivers T+A SR 1535 R im Stereobetrieb deutlich<br />

verbessern. Dazu möchte ich einen externen<br />

Endverstärker oder zwei Monos (etwa T+A A1560<br />

oder AVM MA 3.2) an den SR 1535 R schalten und<br />

anstelle der internen Verstärkerstufen für die beiden<br />

Frontkanäle verwenden (man kann diesen<br />

entsprechend konfigurieren). Erziele ich damit eine<br />

deutliche Klangverbesserung? Ich betreibe die<br />

Anlage an den Cabasse Riga mit den Santorin-30-<br />

Subwoofern (getestet von Ihnen in Heft 6/10).<br />

<strong>stereoplay</strong>: Eine bessere Endstufe hat noch nie<br />

geschadet, allerdings dürfen Sie auch keine Wunder<br />

erwarten. Erfahrungsgemäß steigert sich je nach<br />

Leistung die Dynamik des Systems erheblich und<br />

mit Glück ein wenig die Durchzeichnung. Die<br />

Cabasse Riga weist zwar einen etwas ungewöhnlichen<br />

Impedanzverlauf auf, weil sie ab 3 kHz ein<br />

16-Ohm-Plateau bildet, ein Problem ist das aber<br />

noch nicht, es sei denn die Box sinkt gleichzeitig im<br />

Bassbereich bis unter 3 Ohm ab. Bei der Riga sind<br />

es 3,4 Ohm bei 400 Hz. Da Sie den Santorin-30-<br />

Subwoofer verwenden, ist Ihr Receiver unter 100 Hz<br />

entlastet. Vielleicht sagt Ihnen aber der Klang des<br />

T+A SR 1535 R weniger zu?<br />

Denken Sie daran: Die Vorstufe macht die Auflösung.<br />

Hörbare Probleme mit Endstufen treten erst bei<br />

großen Lautstärken und Überlastung auf. Röhrenendstufen<br />

wären einen Versuch wert, denn es geht<br />

Ihnen ja um die klangliche Aufwertung des Mittel-<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

hochtonbereiches. Dafür bräuchten Sie aber schon<br />

30 Watt an 3 Ohm stabil.<br />

Ein Tipp ist die CVT 2100 Mk2 von AMC. Das ist eine<br />

sehr stabile 80-Watt-Stereo-Röhrenendstufe mit der<br />

Fähigkeit zur Brückenschaltung für 160 Mono-Watt<br />

(getestet in Heft 9/12).<br />

/ RV, MB<br />

Ein zufriedener Kunde<br />

Konrad Epple <br />

Als mein CD-Player Lua Cantilena immer wieder<br />

Aussetzer hatte (nachdem er viele Jahre gut funktioniert<br />

hatte), wendete ich mich telefonisch an den<br />

Hersteller Lua. Nach Schilderung meiner Probleme<br />

wurde mir von einem freundlichen und kompetenten<br />

Mitarbeiter geraten, ein Upgrade vornehmen zu<br />

lassen, was ich bestimmt nicht bereuen würde.<br />

Innerhalb von fünf Werktagen war mein Gerät<br />

wieder da. Und tatsächlich: Mein Player spielt um<br />

Klassen besser. An solch einem Kundendienst<br />

können sich alle Hersteller ein Beispiel nehmen.<br />

Kategorie Feinauflösung<br />

Thomas M. Amann <br />

Mich würde interessieren, wie Ihre Redaktion die<br />

Wertungsrubrik „Feinauflösung“ bei einem<br />

Lautsprecher definiert.<br />

<strong>stereoplay</strong>: „Feinauflösung“ bedeutet, wie genau<br />

ein Lautsprecher das Audiosignal analysiert. Es geht<br />

prinzipiell um das Zusammenspiel aller Komponenten:<br />

Frequenzweiche, Gehäuse, Treiber. Hauptsächlich<br />

konzentrieren wir uns dabei auf den Mittelhochtonbereich.<br />

Ob etwas verschmiert oder irritiert: Die<br />

Feinheiten der Klangbildung finden ab 1 kHz statt,<br />

weshalb bei den meisten Boxen der Hochtöner hier<br />

eine wichtige Rolle einnimmt. Klingt es kratzig,<br />

stumpf oder nervig, ziehen wir Punkte ab. Klingt es<br />

luftig, präzise und dennoch sanft ohne zu nerven,<br />

vergeben wir mehr Punkte in dieser Kategorie. / MB<br />

Plattenspieler-Tuning<br />

Wolfgang Steuer <br />

Zum HiFi-Klassiker Thorens TD 160, „Die<br />

Einsamkeit des Langstreckenläufers“,<br />

in <strong>stereoplay</strong> 1/13, ab Seite 58<br />

Ich besitze einen gut erhaltenen und spielfähigen<br />

Thorens-TD-320-Mk-II-Plattenspieler. Meine Frage<br />

lautet: Sind die von Ihnen empfohlenen Tuning-<br />

Maßnahmen auch für dieses Laufwerk anwendbar?<br />

Von Anfang an bereitete mir das Cinchkabel häufig<br />

Ärger. Es muss ständig mit dem Mittel „ProGold“<br />

von Korrosion gereinigt werden. Immerhin habe ich<br />

dem Laufwerk ein Audio-Technica AT-OC10 MC<br />

spendiert bzw. es damit aufgerüstet. Selbstverständlich<br />

ist auch ein neuer Riemen fällig.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ihr Feedback freut mich. Umgekehrt<br />

hoffe ich, dass auch meine Meinung als Autor des<br />

Textes Sie erfreuen wird: Mit kleinen Investitionen<br />

können Sie in Ihrem Fall recht viel erreichen. Die<br />

Cinch-Kabel sind tatsächlich ein großer Schwachpunkt<br />

aus meiner Sicht. <strong>Der</strong> Port und die Lötstellen<br />

innerhalb des TD 320 MK sind mir nicht geläufig,<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 115


Service Lesebriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

doch Thorens wird hier keinen Tresor des Unerreichbaren<br />

verbaut haben. Wenn Sie sich die Arbeit mit<br />

Schraubenzieher und Lötkolben nicht zumuten<br />

wollen: Die Profis von Phonophono in Berlin sind<br />

ausgesprochene Meister dieser kleinen Operationen.<br />

Ebenso lohnt es sich, ihren Tipps zu vertrauen,<br />

welches Kabel den größten Nutzen im<br />

Verhältnis zum Preis verspricht. Die Adresse lautet:<br />

www.phonophono.de<br />

/ AG<br />

Lautsprecher zum Unison Simply Italy<br />

Jens Thurm <br />

Zum Röhrenverstärker-Testbericht „O sole mio“<br />

in <strong>stereoplay</strong> 4/12, ab Seite 40<br />

Ich suche Lautsprecher zum Unison Simply Italy. Im<br />

HiFi-Bauernhof habe ich die Cabasse Bora am<br />

Simply Italy gehört. Sie ist zu Recht top bewertet,<br />

hat mir aber etwas wenig „unten rum“. Kann das<br />

am Impedanzminimum von 4 Ohm im Oberbassbereich<br />

liegen, oder ist sie so überdeutlich in den<br />

Mitten und Höhen? Meine „Zwischenlösung“ DALI<br />

Zensor 5 gefällt mir in Bezug auf den Bass besser,<br />

obwohl sie nur ein Fünftel kostet. Wie schätzen Sie<br />

die Heco Celan GT 702 im Vergleich ein? Könnten<br />

Sie mir eventuell mitteilen, wie sie nach dem neuen<br />

Bewertungssystem passen würde? Ein Impedanzverlauf<br />

könnte eventuell schon Aufschluss geben.<br />

Ich kann die Heco leider nicht in der Nähe (Husum)<br />

am Simply Italy probehören. An welchen Lautsprechern<br />

haben Sie seinerzeit den Simply Italy so<br />

hervorragend getestet?<br />

Welche Box<br />

harmoniert mit<br />

Unisons Simply<br />

Italy? Die impulsgenaue<br />

Cabasse Bora,<br />

die präzise DALI<br />

Zensor 5 oder<br />

die lebendige<br />

Celan GT 702?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Eigentlich dürfte es „unten rum“ an<br />

der Bora keine Probleme geben. 4 Ohm schaffen<br />

auch kleinere Verstärker und der Simply Italy ist da<br />

völlig allürenlos! <strong>Der</strong> Bass der Bora ist jedoch sehr<br />

knackig, neutral, präzise und klirrfrei. Sie vergleichen<br />

Äpfel mit Birnen, denn ein 2,5-<strong>Weg</strong>e-System<br />

wie die DALI Zensor 5 bietet mehr Bassquantität,<br />

weil mehr Membranfläche zur Verfügung steht und<br />

mehrere Chassis gleichzeitig pumpen.<br />

Getestet wurde der Simply Italy in der <strong>stereoplay</strong><br />

4/12 an einer Cabasse Minocra MC 40, Dynavox<br />

Impuls III und Sonics Allegra. Wobei Letztere zu<br />

schwierig war und die beiden anderen hervorragend<br />

liefen. Die Heco Celan GT 702 dürfte aufgrund ihres<br />

Impedanzminimums von 2,7 Ohm bei 100 Hz etwas<br />

kritisch werden. Zumindest sehr laute Pegel wären<br />

dann nicht mehr drin. Wobei die Impedanzkurve<br />

ansonsten flach verläuft, was bis zur erhöhten<br />

Zimmerlautstärke eine harmonische Darbietung<br />

verspricht. Ohnehin ist die Heco bei 100 Hz<br />

basskräftig abgestimmt. Im Vergleich zur DALI klingt<br />

sie etwas unpräziser, aber lebendiger. / MB<br />

Vinyl-Classics-Manipulationen<br />

Wolfgang Steuer <br />

Eine tolle Idee war es, Schallplatten auf CD zu<br />

übertragen. Das hat sogleich großes Interesse bei<br />

mir erweckt. Wurden die Überspielungen mithilfe<br />

von Audacity oder irgendeiner anderen Software<br />

verändert?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Außer der Pegeleinstellung gab es<br />

bei den Aufnahmen keinerlei Manipulationen beim<br />

Überspielen. Für die High-Resolution-Files zum<br />

Download sowie für die CD wurden jeweils individuelle<br />

24-Bit-Files erstellt: Dadurch verdoppelte<br />

sich zwar der Zeitaufwand, allerdings konnten wir<br />

so auf den Einsatz klangmindernder Sample-Rate-<br />

Konverter verzichten. Bei den CD-Überspielungen<br />

wurden die gröbsten Knackser während der Einlauf-<br />

und der Auslaufphase entfernt – das war‘s<br />

auch schon.<br />

/ JS<br />

Ein besseres Netzkabel muss her<br />

Gerard Echterhoff <br />

Zuallererst ein Lob an Ihre Zeitschrift! Ich möchte<br />

meine Anlage stromseitig aufwerten und habe mir<br />

vorgenommen, die Netzleitung zu meinem NAD<br />

C315 BEE auszutauschen. Ich muss allerdings<br />

feststellen, dass dieser Verstärker keine Kaltgerätebuchse<br />

hat. Meine Frage an Sie lautet: Ist es<br />

sinnvoll, eine neue Zuleitung direkt im Verstärker<br />

anzuschließen? Und wenn ja, auf was ist zu achten?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wenn Sie so etwas noch nie gemacht<br />

haben, kann ich Ihnen nur raten, mit einem<br />

Elektriker zu sprechen. Oder Sie wenden sich an<br />

einen Service, der mit Modifikationen vertraut ist.<br />

AVS-Oymann in Weeze-Wemb sind hier u.a. die<br />

Profis. Bedenken Sie auch, dass mit Ihrem Eingriff<br />

die Garantie erlischt. Außerdem besteht bei<br />

unsachgemäßer Handhabung Lebensgefahr! Eine<br />

Lösung, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen, wäre,<br />

die Leitung 10 cm vor dem Gehäuse zu kappen und<br />

eine Kaltgerätebuchse anzubringen. Aber bitte<br />

vorher die Leitung aus der Netzdose ziehen! Dann<br />

hätten Sie den Vorteil, verschiedene Netzkabel<br />

ausprobieren zu können.<br />

<strong>Der</strong> Profi baut diese IEC-Buchse direkt ins Gehäuse<br />

ein, nur dafür müssten Sie Blech richtig schneiden<br />

und bohren können. Bringen tut dies einiges. Je<br />

näher Sie mit einem querschnittsstärkeren Kabel<br />

(2,5 mm 2 ) an den Hauptanschluss im Gerät kommen,<br />

desto einfacher ist es für den Trafo, kurzzeitige<br />

Stromimpulse abzufragen. Überlassen Sie das<br />

einem Profi, dann haben Sie mehr davon! / MB<br />

FLAC über UnitiLite-Player<br />

Thomas Fischer <br />

Ich habe meine CD-Sammlung als FLAC-Files auf<br />

einer externen Festplatte. Nun würde ich diese<br />

gerne direkt am UnitiLite abspielen – insbesondere<br />

ohne einen PC/Laptop oder WLAN nutzen zu<br />

müssen. Geht das?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Eine Festplatte kann der UnitiLite<br />

nicht mit Strom versorgen. Dafür müssten Sie<br />

schon auf einen „USB-Hub“ wie Teufels Raumfeld<br />

Connector² (im Test ab Seite 104) ausweichen.<br />

Dabei handelt es sich um einen HiRes-Netzwerk-<br />

Player mit D/A-Wandler u.a. für FLAC, ALAC und<br />

mit WLAN-Option.<br />

/ MB<br />

DAB+-Radio und Blu-ray<br />

Wolfgang Steuer <br />

Welches Unternehmen bietet sowohl DAB+-Empfangsmodule<br />

als auch BD- oder DVD-Player an?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Yamaha bietet mit dem TD500 einen<br />

separaten DAB+-Tuner und mehrere Blu-ray-<br />

Player an. Im AV-Receiver RX-V500D ist ebenfalls<br />

ein DAB+-Modul verbaut.<br />

/ MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben<br />

Sie bitte an leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander<br />

drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht<br />

veröffentlicht werden soll. Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

116 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Musik Mastering-Seminar<br />

1<br />

1. Masters of Sound: Christoph Stickel (links) und Bob Katz<br />

2. Welcome to the Pleasuredome: das SAE-Masterclass-Seminar<br />

vor der Kölner Domkulisse<br />

3. Man at Work: Christoph Stickel an der Icon-D-Control-Konsole<br />

in der Tonregie des SAE Institute Köln<br />

(www.sae.edu)<br />

His Master‘s Voice<br />

Mythos Mastering – was steckt dahinter? Zwei Top-Profis, Bob Katz und<br />

Christoph Stickel, zeigten beim Mastering-Seminar im SAE Institute Köln,<br />

wie man Musikproduktionen zum Klingen bringt. <strong>stereoplay</strong> war dabei.<br />

Das Mastering einer Musikproduktion<br />

ist wie ein<br />

Original-Gemälde ins rechte<br />

Licht zu rücken, um es anschließend<br />

zu fotografieren.“ So<br />

brachte es Christoph Stickel,<br />

Mastering-Ingenieur der renommierten<br />

Münchener MSM-Studios,<br />

auf den Punkt.<br />

Erklärend fügte er hinzu:<br />

„Korrekt müsste es allerdings<br />

,Pre-Mastering‘ heißen, denn<br />

das Mastering meint historisch<br />

betrachtet eigentlich die allerletzte<br />

Bearbeitungsstufe vor der<br />

Aufzeichnung auf den endgültigen<br />

Tonträger – so beispielsweise<br />

die Wahl der Schneidkennlinie<br />

bei der Schallplatte<br />

oder das Anlegen des Table of<br />

Contents (TOC) bei einer CD.<br />

Pre-Mastering dagegen bezeichnet<br />

die finale Instanz, in der<br />

noch klangliche Beeinflussungen<br />

bei einer Musikproduktion<br />

möglich sind. Hierfür hat<br />

sich im allgemeinen Sprachgebrauch<br />

der Begriff ,Mastering‘<br />

etabliert.“<br />

Die Tätigkeit des Mastering-<br />

Ingenieurs beginnt also erst<br />

dann, wenn die Musiker ihre<br />

Spuren bereits eingespielt haben:<br />

Hiervon erstellt der Toningenieur<br />

des Aufnahmestudios<br />

in der Regel einen Stereo-Mix,<br />

der dem Mastering-Ingenieur<br />

als Arbeitsgrundlage dient: Die<br />

Aufgabe des „Klangveredlers“<br />

ist unbestritten sehr reizvoll,<br />

birgt aber einiges an Verantwortung:<br />

Denn letztendlich hängt<br />

der kommerzielle Erfolg einer<br />

Produktion nicht unbeträchtlich<br />

vom Können des Mastering-<br />

Ingenieurs ab – mitunter wird<br />

von ihm denn auch erwartet,<br />

aus Stroh Gold zu machen.<br />

Man könnte meinen, dass die<br />

klanglichen Einflussmöglichkeiten<br />

bei einem bereits fertigen<br />

Stereo-Mix eher begrenzt sind.<br />

Natürlich ist es sinnvoll, gröbere<br />

Patzer wie zu laut oder zu<br />

leise abgemischte Instrumente<br />

bereits im Stereo-Mix zu korrigieren.<br />

Aber selbst in schwierigen<br />

Fällen ist im Mastering-<br />

Prozess noch erstaunlich viel<br />

möglich – Besucher der HIGH<br />

END 2013 konnten davon beim<br />

sehr gut besuchten <strong>stereoplay</strong>-<br />

Workshop schon mal einen kleinen<br />

Eindruck bekommen.<br />

Hohe Schule<br />

Nun hieß es allerdings für <strong>stereoplay</strong>,<br />

die Schulbank zu drücken<br />

– nämlich in Köln beim<br />

Master-Class-Seminar des SAE<br />

Institute zum Thema Mastering:<br />

Die Referenten waren keine<br />

1. Working in the Box: Klangkorrektur<br />

in Pro Tools per Sonnox-<br />

Software-Equalizer<br />

2. Mac oder Windows? Bob Katz<br />

verwendet beides.<br />

3. Vom Allerfeinsten: Bob Katz<br />

demonstriert den Multiband-Kompressor<br />

beim 6000 MkII Mastering<br />

System von TC Electronic.<br />

4. Plug in – aber richtig: der<br />

Parametric-EQ Epure II von Flux<br />

1<br />

2<br />

118 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


2<br />

3<br />

Geringeren als Mastering-Legende<br />

Bob Katz (Digital Domain)<br />

und Christoph Stickel<br />

(MSM-Studios München). 23<br />

Teilnehmer vorwiegend aus<br />

dem profes sionellen Umfeld<br />

nutzten diese tolle Gelegenheit,<br />

den Mastering-Ikonen zwei<br />

ganze Tage lang bei ihrer Arbeit<br />

über die Schulter zu schauen<br />

und nebenbei haufenweise<br />

Tipps und Tricks zu erhalten.<br />

Auf dem umfangreichen Programm<br />

stand jedoch nicht nur<br />

das „How to do“ für die tägliche<br />

Arbeit, sondern auch die fürs<br />

Mastering erforderlichen Rahmenbedingungen.<br />

Denn während<br />

der Toningenieur im Aufnahmestudio<br />

vorrangig daran<br />

interessiert ist, eine einwandfreie<br />

Aufnahme abzuliefern.<br />

stellt der Mastering-Engineer<br />

sicher, dass diese beim Endkunden<br />

auch gut klingt – egal, ob<br />

über den Ghetto Blaster oder<br />

die High-End-Anlage.<br />

Mastering setzt daher also<br />

zunächst mal perfekte Abhörbedingungen<br />

und feinste Technik<br />

voraus – so fielen bei den<br />

Lautsprechern denn auch im<br />

HiFi wohlbekannte Namen wie<br />

Dynaudio, PMC oder Revel.<br />

Absolut überrascht war <strong>stereoplay</strong><br />

darüber, wie viel audiophiles<br />

Gedankengut sich in der<br />

Profi-Szene mittlerweile etabliert<br />

hat – heikle Themen wie<br />

Kabelklang, Stromversorgung<br />

oder Jitterprobleme wurden<br />

auch unter den Teilnehmern<br />

heiß diskutiert. Christoph Stickel<br />

dazu pragmatisch: „Wenn<br />

ich gute Kabel verwende und<br />

auf korrekte Netzsteckerpolung<br />

achte, brauche ich 30 Prozent<br />

weniger Equalizing.“<br />

So wundert es auch nicht,<br />

dass sich Bob Katz vor Seminarbeginn<br />

einen kompletten Tag<br />

Zeit nahm, um die mit Bryston-<br />

Endstufen gepowerten und per<br />

Acourate-Software (www.audiovero.de)<br />

impulskorrigierten<br />

PMC-Monitore zentimetergenau<br />

im Studio zu positionieren<br />

und sorgfältig auf seinen bevorzugten<br />

Referenzpegel (77 dB<br />

bei einer Aussteuerung von -20<br />

dB) einzumessen.<br />

Make LUFS – not War<br />

Intensiv diskutiert wurde auch<br />

über die „Schattenseiten“ im<br />

Business: So werden die Mastering-Ingenieure<br />

häufig dazu<br />

angehalten, Produktion besonders<br />

„laut“ und damit vermeintlich<br />

besser klingend und durchsetzungsfähiger<br />

als die Mitbewerber<br />

erscheinen zu lassen.<br />

Psychoakustischer Hintergrund<br />

für diesen „Loudness War“ ist<br />

die Tatsache, dass das menschliche<br />

Gehör „lauter“ zunächst<br />

mal als „besser“ interpretiert.<br />

So ist der Durchschnittspegel<br />

bei CD-Produktionen in den<br />

letzten 20 Jahren um satte 20<br />

Dezibel gestiegen, was als viermal<br />

so laut empfunden wird.<br />

Auf der Strecke bleibt dabei die<br />

Dynamik: Oberhalb vom digitalen<br />

Maximalpegel 0 dB (der<br />

als Durchschnittspegel mittlerweile<br />

fast erreicht ist), treten<br />

heftige Verzerrungen auf. Bei<br />

Tonmaterial, das für datenreduzierte<br />

Medien gedacht ist (MP3,<br />

iTunes), kann die gefährliche<br />

Clipping-Grenze sogar noch ein<br />

Dezibel darunter liegen.<br />

<strong>Der</strong> „Loudness War“ stört<br />

die Mastering-Ingenieure gewaltig,<br />

denn solche komprimierten<br />

„Presswürste“ nehmen<br />

der Musik jede Lebendigkeit.<br />

Doch Abhilfe ist in Sicht: Mehr<br />

und mehr wird zur Pegelnormalisierung<br />

von Musik nicht mehr<br />

der digitale Spitzen-, sondern<br />

der Lautheit bestimmende<br />

Durchschnittwert (Loudness<br />

Unit Full Scale = LUFS) herangezogen;<br />

Apple stellt bei iTunes<br />

bereits darauf um.<br />

Dazu Bob Katz: „Wenn<br />

Apple jetzt noch als Standardeinstellung<br />

das Häkchen<br />

davor macht, ist der Loudness<br />

War vorüber. Denn dann klingen<br />

totkomprimierte Produktionen<br />

nicht mehr lauter, sondern<br />

sofort hörbar schlechter.“<br />

Jürgen Schröder ■<br />

3<br />

4<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 119


Musik Pop<br />

SINGER/SONGWRITER<br />

POP-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Glanz von innen<br />

Jedem Musiker kommt zuweilen der Gedanke:<br />

Diesen Song hätte ich auch gerne geschrieben!<br />

Scott Matthew nimmt sich den Impuls zu Herzen<br />

und veröffentlicht ein Album mit all den Liedern,<br />

die ihn im Laufe der Jahre bewegt haben.<br />

Dabei müsste er nicht auf die Werke seiner Kollegen<br />

zurückgreifen, denn der New Yorker Sänger<br />

und Songwriter hat mit seinen bisherigen drei<br />

Alben hinlänglich bewiesen, dass er das Handwerk<br />

der musikalischen Formgebung beherrscht.<br />

Scott Matthew<br />

Glitterhouse / Indigo<br />

(54:02)<br />

Unlearned<br />

So nimmt Matthew sich auch die Freiheit, die<br />

Vorlagen so zu behandeln, als stammten sie aus<br />

seiner Feder. „Unlearned“ ist deshalb weniger<br />

ein Tribut als eine Art privates Skizzenbuch der<br />

Erinnerungen.<br />

Lieder von The Jesus And Mary Chain und Joy<br />

Division („Love Will Tear Us Apart“) stehen hier<br />

wie selbstverständlich neben Songs von den Bee<br />

Gees („To Love Somebody“), Rod Stewart, Neil<br />

Young oder auch Charles Chaplin („Smile“). <strong>Der</strong><br />

Reiz dieser ungewöhnlichen Kombination über<br />

die Pop-Jahrzehnte hinweg besteht in der beseelten<br />

Interpretation durch einen Sänger, der<br />

keinen großen Stimmumfang und auch keine<br />

opulente Dramatik, dafür umso mehr Innerlichkeit<br />

und Sentimentalität zu bieten hat. Scott<br />

Matthew haucht die Lieder, verwendet karge<br />

Arrangements – oft nur mit Gitarre, Klavier oder<br />

einem Cello als Farbe – und lässt sich in die Melodien<br />

und Texte fallen. Die Wucht der Originale<br />

wird eingedampft auf ein Minimum der Opulenz,<br />

das Matthew wiederum zum Leuchten bringt.<br />

Natürlich ist das auch ein wenig Inszenierung;<br />

wie bereits das Cover, auf dessen Innenfoto der<br />

Künstler aussieht wie eine Vorlage für das Grabtuch<br />

der Veronika, versonnen, melancholisch hinter<br />

Gaze in die Welt blickend. Aber genau darum<br />

geht es: Scott Matthew will nicht von außen schillern,<br />

sondern von innen glänzen. Das gelingt<br />

ihm mit seiner Musik.<br />

RD<br />

DANCE, POP, ELECTRONIC<br />

Pet Shop Boys<br />

x2-Kobalt / GoodToGo<br />

(49:16)<br />

Electric<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

29 Jahre nach dem ersten Hit „West End Girls“<br />

stürmt das britische Pop-Duo auf den Dancefloor.<br />

Das Neue: Bei „Electric“ versuchen sich<br />

Neil Tennant und Chris Lowe mit Produzent Stuart<br />

Price (der auch Madonna und New Order<br />

produziert hat) erstmals an einem reinen Dance-<br />

Album. Die Tracks wurden mit Old-School-Synthesizern<br />

und modernen Computern zusammengeflickt.<br />

<strong>Der</strong> typische Pet-Shop-Boys-Sound ist<br />

mit Tennants Stimme präsent, doch on the Dancefloor<br />

können die zwei mit solch trendigen Kollegen<br />

wie Daft Punk, Deadmau5 oder gar David<br />

Guetta nicht mithalten. Ihr „Electric“-Pop ist<br />

kein Tanz auf der Höhe der Zeit.<br />

WA<br />

BLUES, FOLK, POP<br />

Jesper Munk<br />

SOUL, REGGAE, BLUES, DOWNBEAT<br />

Fat Freddy’s Drop<br />

BLUES- & FUNK-ROCK<br />

Ana Popovic<br />

For In My Way It Lies<br />

Blackbird<br />

Can You Stand The Heat<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nichts sei so tot wie der Blues, meinen manche<br />

Kritiker. Und doch fasziniert die musikalische<br />

Archaik immer wieder den Nachwuchs. Jesper<br />

Munk zum Beispiel ist gerade 20 Jahre alt und<br />

schwelgt mit „For In My Way It Lies“ im Sound<br />

der Vergangenheit. Dabei beschränkt sich der<br />

deutsch-dänische Sänger und Gitarrist nicht auf<br />

Folk-Blues, sondern schlendert auch durch Bossa-<br />

und Soul-Gefilde – ein wenig wie die frühen<br />

Style Council auf der Suche nach klanglicher<br />

Identität. Das holpert zuweilen, hat aber den<br />

Charme des Handgemachten. Und der Blues<br />

wacht über den jungen Mann, damit ihn auch<br />

die Authentizität nicht verlässt.<br />

RD<br />

Redwinetunes / Rough Trade<br />

(53:37)<br />

In Neuseeland sind sie Stars und haben in zwölf<br />

Jahren ca. 300 Shows vor Ort und 27 Tourneen<br />

durch Australien absolviert. Live-Auftritte sind<br />

die Stärke des Septetts, das folgerichtig bei Studioaufnahmen<br />

mehr jammt als diszipliniert musiziert.<br />

Die Songs ergeben sich als gewachsene<br />

Gebilde aus Spontaneität und der feinen Vermischung<br />

von Reggae, Soul, Blues, Downbeat, Dub,<br />

Funk – all das in einem organischen Sound voller<br />

Wärme und Dynamik. Gleich der Titelsong<br />

geht ins Ohr. Alle Stücke auf „Blackbird“ wurden<br />

variabel konstruiert und begeistern mit fetten<br />

Grooves, stürmischen Bläsersätzen sowie klickenden<br />

Gitarrenriffs.<br />

WA<br />

The Drop / Alive<br />

(63:50)<br />

Schweiß und Parfüm: Diese Frau hat die Hosen<br />

an – und vergisst doch nie ihre weibliche Seite.<br />

So begeistert die gebürtige Serbin Ana Popovic<br />

mit einem Blues auf High Heels, der so hitzig losrockt<br />

wie dereinst die legendären Mothers Finest<br />

und zugleich mit Charme und Eleganz besticht.<br />

Auf „Can You Stand The Heat“ präsentiert die<br />

Sängerin und Gitarristin mit der wilden Lockenmähne<br />

in bewährter Qualität und in kompakt<br />

knackigem Sound ihren Mix aus funky Uptempo-Nummern,<br />

Memphis-Soul und seelenvollem<br />

Slow-Blues – reichlich Gitarrenspielereien,<br />

schmatzende Orgelklänge und treibende Drums<br />

inklusive. Was begehrt der Blues-Fan mehr? MI<br />

Artistexclusive / in-akustik<br />

(58:45)<br />

FOTO: Eva Kinader<br />

120 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ETHNO-POP<br />

Dirt Music<br />

Troubles<br />

KLAVIERMUSIK<br />

Zeit für Gefühle<br />

Martin Vatter<br />

Piano Highlights<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

Glitterbeat / Indigo<br />

(49:51)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Frage ist, ob man die Entwicklung bedauern<br />

soll. Mit „Troubles“ tritt der Wüstenblues, der<br />

über Bands wie Tinariwen auf sich aufmerksam<br />

machte, in eine neue Phase ein. Das Knorrige,<br />

klanglich Spröde des Tuareg-Erbes tritt in den<br />

Hintergrund, wird in einen hallverhangenen, psychedelisch<br />

wirkenden Freak-Kosmos integriert,<br />

nach den Gesetzen der Studiotechnik sauber für<br />

eine größere Gemeinde adaptiert. Chris Eckman<br />

(The Walkabouts) und Hugo Race (Bad Seeds)<br />

gewannen für das dritte Dirt-Music-Album zahlreiche<br />

Musiker aus Mali und umliegenden Ländern,<br />

die nun Teil eines Club-affinen Space-Trips<br />

sind. Musik mit Wehmut.<br />

RD<br />

<strong>Der</strong> Bayer Martin Vatter ist ein eigener Kopf. So<br />

setzt er sich nicht nur musikalisch zwischen alle<br />

Stühle. Er beschreitet auch vertriebstechnisch individuelle<br />

<strong>Weg</strong>e. Eine CD und vier Maxi-Discs hat<br />

Vatter seit 1994 aufgenommen, alle mit renommierten<br />

Tonmeistern, alle in audiophilen Kreisen<br />

hoch gehandelt wegen ihres exzellenten Klangs –<br />

und alle von ihm persönlich, über seine Homepage,<br />

an den Liebhaber gebracht.<br />

Für die 24-Karat-Gold-CD „Piano Highlights“,<br />

eine Rundreise in elf Stationen durch sein Repertoire,<br />

hat sich Vatter nun einen zusätzlichen (Vertriebs-)Partner<br />

gesucht: Wolfgang Feld, der mit seinem<br />

Zounds-Label schon viele schöne Remaster-<br />

CDs – auch in Kooperation mit <strong>stereoplay</strong>s Schwesterzeitschrift<br />

AUDIO – auf den <strong>Weg</strong> gebracht hat.<br />

Bei den „Piano Highlights“ hat Feld „nur“ produziert.<br />

Den Mastering-Job erledigte Martin Vatters<br />

Hausingenieur Jürgen Reis (MBL) brillant. Luftigen,<br />

natürlichen Klang und eine hohe Dynamik<br />

Romantische<br />

Klavierklänge,<br />

frei von<br />

Kitsch:<br />

Martin Vatter<br />

liebt klare<br />

Melodien und<br />

dynamikreiche<br />

Wiedergabe.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

dank Verzicht auf Kompressoren und Limiter<br />

zeichnen die musikalischen Juwelen in diesem Gold-<br />

CD-Schatzkästlein aus. Das unterstreicht die Feinheiten<br />

von Vatters Fantasien am Flügel. <strong>Der</strong> Künstler<br />

zeigt sich hier hörbar inspiriert von Keith Jarrett,<br />

mit melodisch klaren, fließenden, mal kraftvollen,<br />

fast rockigen, mal romantisch-lyrischen Linien sowie<br />

mit interessant präparierten Klaviersaiten. Zeit<br />

für Gefühle, Zeit für audiophile Genüsse. MI<br />

www.zounds.de<br />

(75:52)<br />

DEUTSCH-POPROCK<br />

SONGWRITER-POP<br />

BASS MUSIC<br />

Cäthe<br />

Verschollenes Tier<br />

Emma-Lee<br />

Backseat Heroine<br />

Zomby<br />

With Love<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Cäthes Gesang könnte locker in einem Slayer’schen<br />

Gitarren-Mahlstrom bestehen: Die Hamburgerin<br />

verfügt über ein außergewöhnlich starkes Organ<br />

– und singt voller Leidenschaft. Im Vergleich<br />

zu diesem Stimmwunder piepsen gestandene<br />

Rockröhren à la Melissa Etheridge wie zarte<br />

Vögelein. Die musikalischen Vorlieben der zertifizierten<br />

Popmusikerin liegen ganz woanders. Nur<br />

manchmal rockt sie, dann sogar bluesig-sumpfig,<br />

ansonsten dominieren durchdachte Gitarren-Pop-<br />

Arrangements mit ein bisschen Folk-Appeal und<br />

– zweite Überraschung – wummernden Synthie-<br />

Bässen. Alles in so guter Qualität aufgenommen,<br />

dass die Komplexität hörbar bleibt.<br />

MS<br />

Deag / Sony<br />

(46:19)<br />

Sound und Stimme bilden bei dieser Produktion<br />

eine harmonische Einheit. Die junge Kanadierin<br />

Emma-Lee steuert mit ihrem zweiten Album<br />

„Backseat Heroine“ selbstbewusst auf jenen viel<br />

befahrenen Highway, wo sich die Fahrspuren von<br />

Folk-Rock und Country-Pop treffen. Was die<br />

Blonde unterwegs an musikalischen Impressionen<br />

aufsammelt, ist nicht sonderlich originell, aber es<br />

besticht mit Frische (luftiger, sonniger Klang)<br />

und melodischem Glanz. Wer gern den Fuß aufs<br />

Gaspedal setzt, den wird diese Musik vermutlich<br />

langweilen. Wer lieber gemächlich durch die Landschaft<br />

tuckert, der dürfte mit Emma-Lees Autoradio-Träumereien<br />

viel Spaß haben.<br />

MI<br />

inak / in-akustik<br />

(45:33)<br />

Die Stimmung: bedrohlich. Jeder Track für sich<br />

betrachtet: beeindruckend. Das Doppelalbum als<br />

Ganzes: grandios. Man hört: Old-School-Jungle-<br />

Beats, sphärisches Downbeat-Gewummere, Ragga<br />

Vocals, Sirenen und sehr viel (Sub-)Bass. <strong>Der</strong><br />

Londoner Producer hat sich als einer der profiliertesten<br />

Vertreter anspruchsvoller britischer Bass<br />

Music etabliert. Auf „With Love“ lädt er diverse<br />

Spielarten der britischen Rave-Kultur in seinen<br />

Arbeitsspeicher und jagt sie durch seine dauerdepressiven<br />

Synthesizer. Eine verstörende, 80<br />

Minuten lange Bass-Attacke, die unglaublich<br />

mächtig, oft im Zeitlupentempo, aber immer mit<br />

Nachdruck aus den Speakern quillt. MS<br />

4AD Beggars / Indigo<br />

(80:39)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 121


Musik Pop<br />

ROCK-CHANSON, MUSIK-COMEDY<br />

Ringsgwandl<br />

Auf gut Deutsch<br />

Singender Chirurg oder Musik-Komödiant mit dem<br />

sezierenden, analysierenden Wort-Skalpell? Egal,<br />

das bayerische Original Georg Ringsgwandl hat<br />

jedenfalls nach längerer Pause ein neues Album<br />

veröffentlicht. „Mehr Glanz!“ ist voll mit hintergründigen,<br />

bösartigen, auch liebevollen Moritaten<br />

über die verschlungenen <strong>Weg</strong>e der Liebe oder die<br />

Eitelkeiten der Medien. Die Band kocht dazu ein<br />

raffiniertes Gebräu, mal rockig kantig, mal funky,<br />

jazzig, bluesig, und ein Chor steuert allerlei Schubidu<br />

bei. <strong>Der</strong> Reiz dieser kleinen Kunstwerke erschließt<br />

sich meist erst bei mehrfachem Hören.<br />

Ringsgwandl macht es sich und uns nicht leicht –<br />

und genau das macht ihn so wertvoll.<br />

Ein Original ist auch „Endo Anaconda“ mit seiner<br />

Truppe Stiller Has. Im Titelsong von „Böses Alter“<br />

(Sound Service / Mäule & Gosch, 47:18, CD),<br />

Album Nummer 13, lästert der Schweizer mit seiner<br />

bärbeißigen Stimme über verbitterte, sture, lüsterne<br />

alte Männer. Aber auch seine Impressionen<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mehr Glanz!<br />

einer Bahnreise („Nachtzug“), die Überlegungen<br />

zur Psyche von „Casanova“ oder die Erinnerungen<br />

an den ersten Kuss („Chätschgummi“) sind hörenswerter<br />

erdiger Ethno-Rock-Sound.<br />

Aus Leipzig kommen Tempi Passati, doch würde<br />

man nicht den deutschen Versen von Sänger und<br />

Songschreiber Raik Hessel lauschen, könnte man<br />

das Sextett auch mühelos in Arizona oder Louisiana<br />

verorten. „Ein Sommer geht langsam vorüber“<br />

(Tury Records, 42:48, CD) schildert den Wechsel<br />

der Jahreszeiten, den unvermeidlichen Verlust von<br />

Wärme und Wohlsein mit melancholisch-selbstironischer<br />

Lakonie. Akkordeon-Klänge oder mediterrane<br />

Gitarren-Intermezzi (Flamenco meets<br />

Wes tern) lockern das Americana-Panorama auf.<br />

Und mit der „Politiker Polka“ haben Tempi Passati<br />

auch einen sozialkritischen Song im Gepäck.<br />

Den allürenfreien Sachsen wünscht man freie<br />

Fahrt für ihren Roadmovie-Folkrock in relaxtem<br />

Sound.<br />

MI<br />

Capriola / Sony<br />

(51:23)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

FOLK-POP<br />

Bell X1<br />

Chop Chop<br />

<strong>Der</strong> Name der irischen Band stammt von einem<br />

US-Flugzeug, mit dem Chuck Yeager 1947 als<br />

erster Mensch die Schallmauer durchbrach (siehe<br />

den Film „The Right Stuff“). Die Bell X1 war<br />

ein Gleitflieger, der in die Luft transportiert wurde.<br />

Auch die vier Musiker gleiten durch einen luftigen<br />

Kosmos – aus melancholischem Folk und<br />

Pop. Mal drängen sie forsch voran („A Thousand<br />

Little Downers“), meist schweben sie durch minimalistische<br />

Klangwolken, verziert mit Pianotupfern<br />

(„Diorama“). Ab und zu („Careful What<br />

You Wish For“) erreicht Paul Noonans dramatische<br />

Phrasierung das Niveau irischer Vokalhelden<br />

wie Paul Buchanan (The Blue Nile). WA<br />

Belly Up / Alive<br />

(37:21)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ROCK<br />

Black Sabbath 13<br />

ROCK<br />

Queens Of The Stone Age<br />

PROG-ROCK<br />

Bruce Soord with Jonas Renkse Wisdom Of Crowds<br />

... Like Clockwork<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Interesse am grindigen Rock von Ozzy<br />

Osbourne und seinen Recken ist gewaltig, mit<br />

Tendenz zur Verklärung eines kommerziell noch<br />

funktionierenden Stilreservats. Musikalisch ist<br />

das nachvollziehbar, weil es nur selten derart sauber<br />

produzierte Heavy-Metal-Alben zu hören<br />

gibt. Rick Rubin hat Black Sabbath eine Rosskur<br />

der Reduktion verordnet, die sich vor dem Doom<br />

Metal ebenso verneigt, wie sie die eigenen Wurzeln<br />

pflegt. Osbournes Stimme klang nie zuvor<br />

so lässig, „Loner“ hat das Zeug zum Szenehit,<br />

und mit „Damaged Soul“ ist sogar – für die Band<br />

ungewöhnlich – ein Dreier-Blues im Programm.<br />

Ein Meisterstück der Inszenierung.<br />

RD<br />

Vertigo / Universal<br />

(53:37)<br />

Gefährlich laut knurrende Gitarren, Josh Hommes<br />

Kopfstimme, an den Drums die trocken knüppelnden<br />

Joey Castillo und Dave Grohl – auch<br />

nach sechsjähriger Pause ist der Markenkern der<br />

US-Stoner-Rocker erhalten geblieben. Zumindest<br />

zu Beginn des Albums. Danach gehen die<br />

Experimente los. Herummäandern wie die späten<br />

Beatles? Eine kleine 70er-Rock-Operette? Jede<br />

dieser Eskapaden meistern Homme und Gäste<br />

(Trent Reznor, Elton John) mit Bravour. „Like<br />

Clockwork“ ist unterhaltsamer, ausgereifter als<br />

der schwer verdauliche Garagenrock-Vorgänger<br />

„Era Vulgaris“. Kräftig donnern die Songs daher,<br />

ohne die Zwischentöne zu überdecken. MS<br />

Matador-Beggars / Indigo<br />

(46:03)<br />

In ihren Genres sind diese zwei keine Unbekannten:<br />

Bruce Soord hat sich einen Namen<br />

gemacht als Sänger und Gitarrist der britischen<br />

Prog-Rocker The Pineapple Thief, Jonas Renkse<br />

ist die Stimme der schwedischen Metal-Band<br />

Katatonia. Zusammen gehen die beiden hier auf<br />

musikalische Entdeckungstour, mixen dunkle<br />

Soundwälle mit lyrischem Akustik-Pop und –<br />

Überraschung – modernen Elektro-Beats. <strong>Der</strong><br />

druckvolle, zugleich bei Details achtsame Sound<br />

lässt den Hörer eintauchen in Soords Songs voll<br />

rasanter Tempo- und Stimmungswechsel, gekrönt<br />

von Renkses emotional aufgeladenen Vocals.<br />

Geeignet zum Headbangen und Träumen. MI<br />

Kscope / Edel<br />

(57:04)<br />

122 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik Oldies<br />

POP, SONGWRITING<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Gala der Evergreens<br />

Er ist der König der leichten Pop-Unterhaltung,<br />

eine Art Elder Statesman des Entertainment. Wer<br />

immer den 137 Songs in dieser feinen Box lauscht<br />

und wie alt der Hörer sein mag, er wird hie und<br />

da ausrufen: „Ja, das kenne ich, das ist schön.“<br />

Denn Burt Bacharach, der in diesem Mai seinen<br />

85. Geburtstag gefeiert hat, konnte die Menschen<br />

über Generationen hinweg begeistern mit raffinierten<br />

und einprägsamen Melodien. Rock’n’Roller<br />

und gefühlvolle Crooner, Latin-Stars und Jazz-<br />

Burt Bacharach<br />

Universal<br />

(7:03:24, 6 CDs)<br />

Anyone Who Had A Heart<br />

Koryphäen, britische Beatbands und Soul-Diven<br />

führten seine Kompositionen zu Weltruhm.<br />

<strong>Der</strong> kurzweilige Streifzug durch fünf Jahrzehnte<br />

populärer Musikgeschichte, von den 50ern bis zu<br />

den 90ern, ist in sechs klug gegliederte Disc-<br />

Kapitel unterteilt. Volume 1 („Magic Moments“)<br />

widmet sich vornehmlich den 50ern und 60ern<br />

mit Patti Page, Gene Vincent, The Drifters u.a.<br />

Teil 2 („There’s Always Something There To Remind<br />

Me“) taucht tief hinein in die frühen Sixties<br />

mit Dusty Springfield und Sandie Shaw, Dionne<br />

Warwick – sie singt den Titelsong „Anyone<br />

Who Had A Heart“ –, Tom Jones, The Searchers,<br />

Manfred Mann und Marlene Dietrich („Kleine<br />

treue Nachtigall“) geben sich ebenfalls die Ehre.<br />

Auf Disc 3 („Let The Music Play“) verströmen<br />

Barbra Streisand, Scott Walker, Aretha Franklin,<br />

Diana Ross und Marvin Gaye zeitlose Eleganz.<br />

Volume 4 („That’s What Friends Are For“) schlägt<br />

mit Christopher Cross, Elvis Costello und Jamie<br />

Cullum den Bogen von 1974 bis 2013. CD 5<br />

(„Burt Plays Bacharach“) zeigt den Meister selbst<br />

in Aktion, Nummer 6 („Bacharach Meets Jazz“)<br />

dokumentiert den Einfluss des Songwriters auf<br />

Improvisationskünstler wie Wes Montgomery,<br />

Stan Getz oder Bill Evans.<br />

Sorgfältig und unaufdringlich wurde diese Label<br />

übergeifende, ehrgeizige Edition gemastert. Zum<br />

Schauen und Lesen gibt es ein 44-seitiges Hardcover-Buch<br />

mit vielen Fotos und einem Essay von<br />

Bacharach-Biograf Robert Greenfield. MI<br />

FOLK, POP<br />

The Proclaimers<br />

Chrysalis / EMI<br />

(54:42, 54:40)<br />

The Very Best Of<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

The Proclaimers sind über Umwege zu Stars ihres<br />

Genres geworden. „I‘m Gonna Be (500 Miles)“<br />

war zunächst ein kleiner Nerd-Hit aus dem Album<br />

„Sunshine Of Leith“ (1988). Dann aber landete<br />

der Song auf dem Soundtrack des in USA<br />

erfolgreichen Films „Benny und John“ (1993),<br />

bei „Family Guy“ (2006) und immer wieder in<br />

den Playern der Pubs. Inzwischen ist er die Hymne<br />

der Schottischen Fußballnationalmannschaft<br />

und natürlich das wichtigste Stück der Best-Of-<br />

Sammlung der singenden Zwillinge. Und vielleicht<br />

für manchen ein Ausgangspunkt, auch die<br />

übrigen gut zwei Dutzend lässigen Folk-Pop-<br />

Lieder der Proclaimers schätzen zu lernen. RD<br />

SOFT-POP, DISCO<br />

The Bee Gees<br />

ART ROCK<br />

Chris Evans / David Hanselmann<br />

SOUL<br />

Chris Farlowe<br />

Mythology<br />

Stonehenge<br />

Glory Bound<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die australischen Brüder mit den markanten<br />

Stimmen spalten die Popfans seit je in Verehrer<br />

und Verächter. Bei dieser Box waren sich auch<br />

die Bee-Gees-Fans uneins: „Wunderbar“, hieß<br />

es, aber auch „Abzocke“, weil es die x-te Sammlung<br />

mit denselben Hits sei. Uneins? Ja, denn das<br />

Vierer-Set „Mythology“ erschien 2010 und wird<br />

nun zum deutlich reduzierten Preis neu aufgelegt.<br />

Ein Kaufargument ist neben dem feinen Remastering<br />

und dem sehr ansprechenden Booklet<br />

die Art der Compilation: Jede Disc ist einem der<br />

Brüder gewidmet, Benjamin Andy inklusive. Man<br />

hört und staunt, wie homogen das Bee-Gees-Vermächtnis<br />

trotz aller Stilsprünge doch ist. MI<br />

Reprise / Warner<br />

(5:14:11, 4 CDs)<br />

Bislang gehörte „Stonehenge“ zu den teuren Raritäten<br />

der Plattenbörsen. 33 Jahre nach der Originalaufnahme<br />

bringen Synthie-Pionier Chris<br />

Evans und Sänger David Hanselmann das Art-<br />

Rock-Epos über die Tafelrunde und mythische<br />

Kelten-Orte neu heraus, aufwendig remastered<br />

und um vier Stücke ergänzt, die damals nicht auf<br />

die LP passten. <strong>Der</strong> Sound ist brillant, die Musik<br />

wirkt klanglich frisch und stilistisch vorbildlich<br />

unzeitgemäß. Einerseits ist „Stonehenge“ ein<br />

Produkt einer vergangenen Ära, andererseits sind<br />

Stücke wie „Earth Magic“ klassisch-elektronisches<br />

Crossover, das mit Witz und Vision bis heute inspirierend<br />

wirkt.<br />

SF<br />

Warner<br />

(62:37)<br />

<strong>Der</strong> britische Soul-Sänger war 60 Jahre alt, als er<br />

2000 das vorliegende Studio-Album einspielte.<br />

Seine Stimme strotzte immer noch vor Ausdruckskraft,<br />

seine Alterweisheit konnte und wollte Chris<br />

Farlowe nicht verheimlichen. Nur den Rhythmand-Blues-Standards<br />

wie „Cry To Me“ fügte er<br />

keine inspirierten Momente hinzu, denn die Begleitmusiker<br />

agierten lustlos. Dafür hängte er sich<br />

bei seiner A-capella-Interpretation von Randy<br />

Newmans „I Think It’s Gonna Rain Today“ voll<br />

rein. Mit einer als Bonus-Track angehängten<br />

Live-Version der „Handbags And Gladrags“ macht<br />

diese CD neugierig auf weitere Wiederveröffentlichungen<br />

von Chris Farlowes Alben. WD<br />

Sony<br />

(57:41)<br />

FOTO: Eva Kinader<br />

123 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


BLUES ROCK<br />

ZZ Top The Complete Studio Albums 1970 - 1990<br />

ENTERTAINMENT, SOFT-POP<br />

Scott Walker The Collection 1967-1970<br />

Gralshüter des<br />

Handgemachten<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Spaßvögel sind sie auch. Man denke nur an den<br />

famosen Auftritt als Westenbarden im dritten Teil<br />

von „Zurück in die Zukunft“, wo sie wie postmoderne<br />

Bänkelsänger immer wieder um die Ecke<br />

linsten. Vor allem aber sind ZZ Top Gralshüter<br />

des Handgemachten, die schon als junge Männer<br />

mit Rauschebärten, „Cheap Sunglasses“ und<br />

einem Ford Eleminator ein Mysterium um sich<br />

und ihre Musik herum geschaffen haben, das bis<br />

heute funktioniert.<br />

Außerdem sind sie eine Marke. Als Mitte der<br />

Achtziger ein Rasierklingenhersteller anfragte, ob<br />

ZZ Top sich für ein Millionenhonorar in einem<br />

Werbespot vor der Kamera die Bärte abrasieren<br />

würden, lehnten sie ab. Das passte nicht zum<br />

Image der ruppigen, feierlaunigen Texaner, die<br />

den Blues und Gitarren-Boogie im Stile moderner<br />

Cowboys zum Band-Prinzip gemacht und<br />

sich ganz nebenbei zu Bestsellern ihres Genres<br />

entwickelt hatten.<br />

So bietet auch die Box „The Complete Studio<br />

Albums 1970 – 1990“ mit den Aufnahmen des<br />

Warner-Katalogs nichts Neues. Hier wurde nicht<br />

groß ediert, kommentiert oder aufwendig remastered,<br />

auch nichts aus dem Archiv herausgekramt,<br />

sondern schlicht das Material von „ZZ<br />

Top‘s First Album“ bis „Recycler“ in eine Box<br />

gesteckt und mit den miniaturisierten Covern der<br />

Original-LPs versehen. Das reicht eigentlich auch,<br />

schließlich sind Platten wie „Tres Hombres“,<br />

„Fandango“ oder „Degüello“ bis heute unerreichte<br />

Klassiker des Blues Rock. Vielleicht ist es<br />

sogar besser, die urspünglichen Alben in ihrer<br />

vorliegenden Form zu belassen, als manchen Session-Blues<br />

hinzuzufügen, der womöglich nur am<br />

Bild der lakonisch und verschmitzt stoischen Rocker<br />

kratzen würde, die mit Songs wie „La<br />

Grange“, „Tush“ oder „I Thank You“ zeitlos<br />

knorrige Partykracher geschaffen haben.<br />

Wer die wichtigsten Platten von ZZ Top noch<br />

nicht hat, kann sie sich jetzt im Paket zulegen, eine<br />

Flasche Whiskey dazu köpfen und sich überlegen,<br />

ob ein Bart nicht schick wäre. RD<br />

Warner<br />

(10 CDs)<br />

Wer Scott Walker nur von seinen grandiosen Songwriter-Alben<br />

ab „Climate Of Hunter“ (1984)<br />

kennt, dürfte staunen. Die „Collection“-Fünferbox<br />

enthält die ersten vier Soloalben („Scott 1,<br />

2, 3, 4“) plus ein lange vergriffenes Werk („’Til<br />

The Band Comes In“) aus seiner Zeit als Teenidol<br />

und Stimme der Walker Brothers. In Streichersamt<br />

gehüllt, veredelt der hübsche Bub mit<br />

sonorem Organ gediegene bis pathetische Liebesballaden,<br />

die meist Mädchen- oder Städtenamen<br />

tragen („Mathilde“, „Angelica“, „Rosemary“,<br />

„Copenhagen“) – dramatisch und zackig.<br />

Das Ganze wurde sorgfältig remastered in den<br />

Abbey Road Studios.<br />

MI<br />

Universal<br />

(3:13:28, 5 CDs)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ROCK<br />

Judas Priest<br />

ROCK<br />

Mountain<br />

RETRO-ROCK<br />

Kings Of Leon<br />

The Complete Albums Collection<br />

The Very Best Of Live – Setlist<br />

The Collection<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hand aufs Herz: Irgendwo findet sich in den meisten<br />

Plattensammlungen ein Album von Judas<br />

Priest. Bei den einen ist es „Sad Wings Of Destiny“,<br />

bei anderen „Sin After Sin“, bei ziemlich<br />

vielen wahrscheinlich „British Steel“. Die Jungs<br />

aus Birmingham gehören neben Black Sabbath<br />

zu den Urvätern des Schwermetalls, und die Box<br />

mit den Studioalben von „Rocka Rolla“ (1974)<br />

bis „A Touch Of Evil – Live“ (2009) ist ein Schrein<br />

des Genres, satt gemastert und mit zahlreichen<br />

Bonus-Tracks. Vor allem die Alben der Siebziger<br />

bis „Point Of Entry“ (1981) sind famos herber<br />

Rock mit dem Charme der Pioniere, den es sich<br />

auch heute noch anzuhören lohnt.<br />

SF<br />

Epic / Sony<br />

(17 CDs)<br />

Mountain mit Guitar-Hero Leslie West und Bass-<br />

Ass Felix Pappalardi gelten als die Pioniere des<br />

US-Metal in den späten Sixties – in einer Ära<br />

also, in der die Protagonisten des Genres ihre<br />

Lava-Ströme noch mit Blues durchtränkten. Auf<br />

dieser druckvoll remasterten „Best Of Live“ gibt<br />

es neben Mountain-Klassikern wie „Nantucket<br />

Sleighride“ auch „Theme From An Imaginary<br />

Western“ (Colosseum) zu hören. Die sorgfältig<br />

recherchierte Sony-Serie „Setlist“ dokumentiert<br />

auf 16 CDs auch die Live-Power von Bands und<br />

Künstlern wie Blue Öyster Cult, Kansas, REO<br />

Speedwagon, Jefferson Airplane, Johnny Winter,<br />

Johnny Cash oder Willie Nelson.<br />

MI<br />

Sony Legacy<br />

(61:29)<br />

Inzwischen sind sie ein gutes Jahrzehnt dabei,<br />

überwiegend über dreißig und als Nachwuchsrocker<br />

so weit etabliert, dass sie zumindest in den<br />

Staaten die Stadien füllen. Fünf Alben der Familiencombo<br />

Kings Of Leon − drei Brüder, ein Cousin<br />

− sind seit 2003 erschienen und nun zusammen<br />

mit der DVD „Live At The O 2<br />

“ in einer Box<br />

erschienen. <strong>Der</strong> Sound der Burschen aus Nashville<br />

unterscheidet sich nicht von den Originalalben.<br />

Es bleibt trocken produzierte, lakonische<br />

Rockmusik mit reichlich Anleihen bei den Siebzigern<br />

à la Led Zeppelin, CCR & Co. Ebenso<br />

schmucklos ist die Box ohne zusätzliches Booklet<br />

oder Bonus, karg und authentisch eben. SF<br />

Sony<br />

(3:58:37, 5 CDs + DVD)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 124


BLUES<br />

SOUTHERN ROCK<br />

HARD ROCK<br />

Doctor Ross<br />

Juke Box Boogie<br />

The Allman Brothers Band<br />

Brothers And Sisters<br />

Dio<br />

Magica Deluxe Edition<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Bremer Liebhaber-Label Bear Family widmet<br />

sich in der Serie „The Sun Years, Plus“ den<br />

Pioniertaten von Künstlern und Labels aus den<br />

guten alten Zeiten. Die Discs sind mit tollen Booklets<br />

ausgestattet, feinfühlig remastered und reizen<br />

mit Spielzeiten über 80 Minuten die Kapazitäten<br />

des Mediums voll aus. Doctor Ross war<br />

ein Blues Man, Harmonika-Spieler, Gitarrist,<br />

Sänger und Spaßmacher aus Memphis. „Juke Box<br />

Boogie“ bietet 32 Titel von 1952 bis 1972 für Labels<br />

wie Sun, Chess und Hi-Q: Songs, denen man<br />

ihre Frische noch heute anhört. Weiterhin sind<br />

CDs von zwei fast vergessenen weißen Interpreten<br />

erschienen: Bill Yates und Billy Adams. MI<br />

Bear Family / Delta Music<br />

(87:58)<br />

SOUL, FUNK, DISC0<br />

Nile Rodgers presents The Chic Organization<br />

Disco-Boys mit<br />

Soul-Feeling<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Brothers And Sisters“ ist das erfolgreichste Album,<br />

das die Allman Brothers Band veröffentlicht<br />

hat. Tatsächlich gelten Songs wie „Jessica“<br />

längst als Monumente des American Songbooks,<br />

noch immer frisch nach vier Jahrzehnten. Zum<br />

Jubiläum der Platte haben die Archiv-Profis ein<br />

wenig gezaubert und für eine Deluxe-Version auf<br />

einer Zusatz-CD Outtakes wie den vorbildlich<br />

verschlafenen „Early Morning Blues“ versammelt.<br />

„Super Deluxe“ dokumentiert auf weiteren<br />

zwei CDs ein Konzert aus San Francisco, das im<br />

Herbst 1973 die Allman Brothers Band in Höchstform<br />

präsentierte – eine Bereicherung für den<br />

Southern-Rock-Altar.<br />

RD<br />

Mercury / Universal<br />

(4:07:42, 4 CDs)<br />

Box Set Vol.1: Savoir Faire<br />

Ein Start mit Pleiten und Pannen: Bevor Chic im<br />

September 1977 auf persönliche Initiative von<br />

Atlantic-Boss Jerry Greenberg einen Vertrag erhielten,<br />

waren ihre Demos von allen Firmen abgelehnt<br />

worden. Damals war Rock’n’Roll gefragt,<br />

nicht Funk oder Disco. Und als Nile Rodgers (zuletzt<br />

bei Daft Punk im Einsatz) und Bernard<br />

Edwards am 31.12.1977 einer Einladung von<br />

Grace Jones ins Studio 54 folgten, um einen Produzentenvertrag<br />

auszuhandeln, scheiterten sie am<br />

Türsteher. Ein Glücksfall, denn das Duo ging<br />

nach Hause, köpfte eine Flasche Schampus und<br />

ertränkte ihren Frust in einer Jam-Session. Zunächst<br />

grölten sie „Fuck off!“ in Erinnerung an<br />

den sturen Türsteher, was sich in „Freak out“<br />

wandelte und am Ende des Abends im eleganten<br />

„Le Freak“ mündete. Damit war der Disco-Klassiker<br />

im Kasten.<br />

Das 4-CD-Box-Set dokumentiert zentrale Stationen<br />

in der Erfolgsstory der Groove-Meister und<br />

Taktgeber, die der Disco-Bewegung Ende der<br />

1970er-Jahre originelle Bassläufe und unverkennbare<br />

Gitarrenriffs verpassten. 46 Songs, darunter<br />

elf Raritäten und viele Songs im verbesserten<br />

Klang, zeichnen ein diffiziles Band- und Produzentenporträt.<br />

Rodgers und Edwards bildeten mit<br />

Tony Thompson eine Groove-Maschine der<br />

edelsten Ausführung. Ihr Zusammenwirken formte<br />

einen Qualitätssound aus Funk, Soul, Pop und<br />

Disco, der die Clubs zwischen New York und<br />

Tokio befeuerte.<br />

Und Chic produzierten neben „Le Freak“ noch<br />

weitere Hits. „Dance Dance Dance“ etwa war eine<br />

Initialzündung. Edwards Basslinie aus „Good<br />

Times“ inspirierte die Sugarhill Gang zu „Rapper’s<br />

Delight“, wie auch Queen ohne diesen Bass niemals<br />

ihren Hit „Another One Bites The Dust“<br />

gelandet hätten. Dazu profilierten sich Rodgers<br />

& Edwards als wegweisende Produzenten für Sister<br />

Sledge („We Are Family“), Diana Ross<br />

(„Upside Down“), Sheila B. Devotion („Spacer“),<br />

Debbie Harry („Backfired“) und Crooner Johnny<br />

Mathis (drei rare Songs).<br />

WA<br />

Rhino / Warner France<br />

(4:36:09, 4 CDs)<br />

Als „Magica“ im Jahr 2000 erschien, war es ein<br />

unzeitgemäßes Konzept-Album. Denn Sänger<br />

Ronnie James Dio präsentierte weiterhin seinen<br />

wuchtigen Hardrock, der sich stilistisch weder<br />

von Metal noch von Grunge und anderen Moden<br />

der vorangegangenen Jahre beeindrucken<br />

ließ. Dementsprechend frisch und von den Zeitläuften<br />

unberührt erscheint die remasterte Aufnahme<br />

noch heute, eine klanglich opulente Gitarren-Orgie<br />

mit dem früheren Frontmann von<br />

Rainbow und Black Sabbath, die für die Deluxe-<br />

Version um Live-Bootlegs, einen Japan-Bonus<br />

und eine Erzählung der „Magica“-Story von Dio<br />

himself ergänzt wurde.<br />

SF<br />

Niji / Tonpool<br />

(53:22, 52:20)<br />

BLUES<br />

Various Artists<br />

Classic Harmonica Blues<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Reihe Smithsonian Folkways betreibt Grundlagenforschung.<br />

Die Aufnahmen der 21. Folge<br />

basieren überwiegend auf dem Archiv des Gründers<br />

von Folkway Records, Moses Asch, der von<br />

1939 an ein Studio in New York betrieb und zahlreiche<br />

Legenden des Blues aufnahm. Manche der<br />

historischen Aufnahmen von Charlie Sayles oder<br />

Sonny Terry entsprechen nicht den HiFi-Standards,<br />

sind aber ebenso wie die neuen, klanglich<br />

amtlichen Beispiele von John Cephas bis Isaiah<br />

Ross packende Beispiele für die Coolness und<br />

Unmittelbarkeit des Blues, karg mit Mundharmonika<br />

und Stimme in seiner ursprünglichsten<br />

Form. Roots zum Entdecken.<br />

RD<br />

Smiths. Folkways / Galileo<br />

(62:57)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 125


Musik Jazz<br />

MODERN JAZZ<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Blanchard revisited<br />

Ja, er hat sich frei gespielt. Terence Blanchard<br />

kannte man lange als einen jener Neotraditionalisten,<br />

die sich in den Achtzigern und Neunzigern<br />

in den USA auf die eigenen Wurzeln besannen.<br />

Einst hatte er Wynton Marsalis in Art Blakeys<br />

Kaderschmiede „Jazz Messengers“ beerbt, als<br />

Wynton sich seiner Solokarriere zuwandte. Spezialisten<br />

ist Blanchard außerdem als Komponist<br />

von Filmmusik ein Begriff, heute eines seiner<br />

wichtigen künstlerischen Standbeine. Darüber<br />

Terence Blanchard<br />

Blue Note / Universal<br />

(68:05)<br />

Magnetic<br />

hinaus hat der Trompeter aus New Orleans immer<br />

wieder Alben wie „Wandering Moon“ (1999)<br />

oder „A Tale Of God’s Will“ (2007) aufgenommen,<br />

die ihn als Solisten und Bandleader mit<br />

besonderer Präsenz auswiesen.<br />

So richtig losgelassen aber hat er schon lange<br />

nicht mehr, und deshalb ist „Magnetic“ auch ein<br />

Schritt in eine neue Richtung seiner Entwicklung.<br />

Mit jungem Quintett und Gästen wie Ravi<br />

Coltrane oder Ron Carter weitet Terence Blanchard<br />

seinen stilistischen Horizont über die für<br />

ihn typischen Klangräume aus und verknüpft die<br />

Erbstücke des amerikanischen Jazzmodernismus<br />

der vergangenen Jahre mit einer variablen Tonbildung,<br />

die durch Visionäre von Tomasz Stanko<br />

bis Ibrahim Maalouf inzwischen das Ausdrucksinventar<br />

seines Instruments prägt. Er setzt Electronics<br />

ein als Sound-Intarsien aber auch zur<br />

Ergänzung des Klangbilds, und er arbeitet viel<br />

mit spannungsleitenden Details von Geräuschen<br />

über aufbrandende Tutti-Passagen bis hin zu<br />

bewusst eingesetztem Kathedralenhall. Die Band<br />

folgt ihm mit opulentem Gestaltungswillen, motivisch<br />

ausladend wie Pianist Fabian Almazan<br />

oder wild wirbelnd wie Schlagzeuger Kendrick<br />

Scott, ohne darüber die Gesamtdramaturgie aus<br />

dem Blick zu verlieren.<br />

Das ist auch die eigentliche Stärke von „Magnetic“.<br />

Terence Blanchard & Co. zeigen eine Emphase,<br />

die bei allem Pathos die Musik unmittelbar wirken<br />

lässt.<br />

RD<br />

VOCAL JAZZ<br />

Karen Souza<br />

Music Brokers / H’Art<br />

(38:07)<br />

Hotel Souza<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nicht nur die Spielzeit von 38 Minuten erinnert<br />

an die 1950er-Jahre, als eine Seite einer Langspielplatte<br />

rund 19 Minuten Musik fasste. Auch<br />

Joel McNeelys Arrangements mit Streichern und<br />

sanften Bigband-Klängen scheinen jener Zeit des<br />

Entertainments entsprungen, in der Frauen mit<br />

sanftem Timbre und hintergründiger Stärke ins<br />

Mikrofon hauchten. Genau so agiert Karen Souza.<br />

Acht der elf Songs hat die Argentinierin selbst<br />

geschrieben; die Klarheit der Melodien hat durchaus<br />

die Qualität von Standards aus dem Songbook<br />

des Broadway. Und wie Souza swingt, wie<br />

sie Akzente setzt, wie sie ihre Stimme nuancenreich<br />

dem Text anpasst – das hat Klasse. WS<br />

MODERN JAZZ<br />

Christian McBride & Inside Straight<br />

BIG BAND<br />

Florian Ross Big Company<br />

LATIN MUSIC<br />

Soneros De Verdad<br />

People Music<br />

Ties & Loose Ends<br />

Un, Dos, Tres Soneros<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Der</strong> Bassist Christian McBride hat seit einiger<br />

Zeit ein Quintett, das mit hörbarer Lust die Möglichkeiten<br />

modern swingender Gestaltung auslotet.<br />

Mit Kollegen wie Saxofonist Steve Wilson<br />

und Vibrafonist Warren Wolf pflegt er die Kunst<br />

des Schlenderns durch zeitlose Stilvorgaben, vor<br />

allem Letzterer fügt dem Gesamtklangbild eine<br />

beeindruckend virtouse Facette hinzu.<br />

„People Music“ wagt sich, transparent und leise<br />

gemischt, zwar nicht aus dem Kontext pathetischer,<br />

stellenweise klassisch anmutender Kompositionen<br />

heraus. Es hat aber den Reiz des Nachdenklichen,<br />

Ausgecheckten. Und Warren Wolf<br />

ist eine Sensation.<br />

RD<br />

Mack Avenue / NAI<br />

(55:45)<br />

<strong>Der</strong> hiesigen Jazz-Öffentlichkeit ist Florian Ross<br />

primär als vielseitiger und feinsinniger Pianist<br />

bekannt geworden. Diese Aufnahme zeigt sein<br />

Geschick als Arrangeur. Eines Tages räumte Ross<br />

seinen Computer auf und fand eine Fülle von<br />

Stücken, Skizzen, Arrangements für Big Band,<br />

die noch auf ihre endgültige Form warteten. Mit<br />

17 teils jungen Musikern hat er nun ein Album<br />

daraus gestrickt: moderner Mainstream, anrührende<br />

Balladen, hippeliger Jazzrock, zwei Klassik-Bearbeitungen<br />

nach Ravel und Mussorgsky<br />

und eine virtuose funky Vokalnummer. In einem<br />

Kölner Rundfunk-Aufnahmesaal wurde all dies<br />

sehr sauber und transparent aufgezeichnet. MI<br />

Fuhrwerk Musik<br />

(67:32)<br />

Sie treten als „die zweite Generation von Buena<br />

Vista“ auf, und ihre Stücke knüpfen fast nahtlos<br />

an die Rumbas und Sons der Altherrenband an,<br />

der Ry Cooder und Wim Wenders 1996 und 1999<br />

mit einer CD und einem Musikfilm zu Weltruhm<br />

verholfen hatten. Gitarren, ihre dreisaitige Schwester<br />

Tres, funkelnde Trompetenklänge, zwei großartige<br />

Perkussionisten und ein dezent brummelnder<br />

Elektrobass entführen in die Tanzsäle der<br />

1950er. <strong>Der</strong> lupenreine, sorgfältig ausbalancierte<br />

Sound und die Sänger Luis Frank Arias sowie<br />

Mario „Mayito“ Rivera schaffen eine Atmosphäre,<br />

in der man gern tanzen und in den Pausen<br />

nach einem Mojito greifen würde.<br />

WS<br />

Connector / in-akustik<br />

(68:05)<br />

126 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


FUSION<br />

Chick Corea<br />

The Vigil<br />

VOCAL JAZZ<br />

Schatz im Silbersee<br />

Barbara Bürkle Band<br />

Look For The Silver Lining<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

Concord / Universal<br />

(77:31)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Chick Corea erstaunt stets aufs Neue. Einerseits<br />

klingt seine Musik wie immer, so als hätte er die<br />

legendäre Band Return To Forever mit etwas<br />

Electric Band und den ruhigen Momenten aus<br />

dem Trio-Sound der Achtziger verschnitten. Zugleich<br />

aber ist „The Vigil“ ein Quintett, für das<br />

der 72-jährige Pianist Nachwuchs-Koryphäen<br />

wie Marcus Gilmore (Schlagzeug), Charles Altura<br />

(Gitarre), Hadrien Feraud (Bass) und alte<br />

Freunde wie Tim Garland (Sax) engagierte. Das<br />

Resultat ist ein wuchtig gemischter, mal epischer,<br />

mal trancehafter, teils redundanter Fusion-Jazz,<br />

der vor Jahrzehnten schon populär hätte sein können<br />

und trotzdem zeitgemäß wirkt.<br />

RD<br />

Mit silberheller Stimme intoniert Barbara Bürkle<br />

solche Klassiker wie Jerome Kerns „Look For The<br />

Silver Lining“, Billy Joels „I Go To Extremes“ oder<br />

Thelonious Monks „In Walked Bud“ mit Lyrics<br />

von Jon Hendricks, die sie um eigene Zeilen ergänzt<br />

hat. Sensibel eingerichtete Mikrofone fangen jede<br />

Nuance ein, jedes Vibrieren, das Ein- und Ausklingen<br />

eines Tons – und all dies, ohne die Atemgeräusche<br />

zu betonen. Philipp Heck von den Ludwigsburger<br />

Bauer Studios hat hier ein Meisterstück<br />

vorgelegt. Eine tolle Leistung auch, wie er die Band<br />

herüberbringt, die sich mit Breaks und Stopps aktiv<br />

einmischt.<br />

<strong>Der</strong> Biss des Saxofonisten Alexander „Sandi“ Kuhn,<br />

die Grooves des Kontrabassisten Jens Loh, die treibenden,<br />

aber nie penetranten Schlagfolgen von Daniel<br />

Mudrack – all das wird im Klangbild sichtbar.<br />

Pianistin Gee Hye Lee bildet das Rückgrat der Band<br />

mit einer Mischung aus dienender Begleitung und<br />

Zusammenhalt:<br />

Barbara<br />

Bürkle und<br />

ihre vier<br />

Stützen<br />

erzählen<br />

wunderbare<br />

Geschichten<br />

vom Glück.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

einer Phrasierung, die gegen den Duktus der<br />

Texte läuft. Wer eine derartige Band neben sich hat,<br />

kann die Melodien mit überraschenden Wendungen,<br />

Sprüngen und feinen Schleifen verzieren, kann<br />

improvisieren, sich – scheinbar – treiben lassen.<br />

Drei selbst verfasste Stücke mengt Barbara Bürkle<br />

in ihr Repertoire: zwei Liebeslieder und eine textfreie<br />

Vokalnummer. Selbst hier erzählt sie im Subtext<br />

eine Geschichte vom Glück.<br />

WS<br />

Neuklang / NAI<br />

(54:32)<br />

FUSION & AMBIENT-JAZZ<br />

AKUSTIK-JAZZ, FOLK-JAZZ<br />

MODERN JAZZ<br />

Knut Bjørnar Asphol<br />

Wilderness Exit<br />

Edgar Knecht<br />

Dance On Deep Waters<br />

Klaus Heidenreich Quartett<br />

Man On Wire<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Kühle Kontrolliertheit und Melancholie, nordischer<br />

Weitblick und mediterranes Laissez-faire,<br />

Natürlichkeit und Kunstfertigkeit: In der melodisch<br />

glitzernden Klangwelt des Norwegers Knut<br />

Bjørnar Asphol hat all das seinen Platz. <strong>Der</strong> Mann<br />

aus Molde mit Doktortitel schlägt auf „Wilderness<br />

Exit“ als Gitarrist, Keyboarder, Programmierer,<br />

Produzent und Tonmeister einen Bogen<br />

von verträumter Fusion zu wiegenden Lounge-<br />

Sounds, raffiniert kombinierte Folkjazz-Partikel<br />

inklusive. Zur Seite stehen Asphol neben Norweger-Assen<br />

wie Nils Petter Molvær (Trompete)<br />

und Helge Lien (Piano) auch Musiker an Tabla,<br />

Akkordeon und Didgeridoo. Hörenswert. MI<br />

India / Rough Trade<br />

(53:04)<br />

Wer sich an deutsche Volkslieder wagt, entdeckt<br />

einen Schatz, den bisher wenige Jazzer zu heben<br />

wagten. <strong>Der</strong> Pianist Edgar Knecht hat diese Scheu<br />

nicht. Er zeigt im Quartett beeindruckend, was<br />

sich mit Melodien wie „Die Gedanken sind frei“,<br />

„Es waren zwei Königskinder“, „Die Blümelein,<br />

sie schlafen“ oder Johannes Brahms’ Wiegenlied<br />

„Guten Abend, gute Nacht“ alles anstellen lässt,<br />

wenn man sie nur ernst nimmt. Die Töne von<br />

Klavier, Kontrabass (Rolf Denecke), Schlagzeug<br />

(Tobias Schulte) und Percussion (Stephan Emig)<br />

scheinen hier zu tanzen und zu fliegen, flugs<br />

landen sie wieder auf der Erde, krallen sich ein<br />

und heben erneut ab – in luftigem Klang. WS<br />

Ozella / Galileo<br />

(52:58)<br />

Bei Musikern geht das schnell: Eben waren sie<br />

noch Newcomer, schon sind sie Professoren. So<br />

ist es auch mit Klaus Heidenreich (Posaune),<br />

Sebastian Sternal (Piano), Robert Landfermann<br />

(Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums). Alle vier<br />

unterrichten an deutschen Hochschulen, haben<br />

aber noch genug Zeit, den Anschluss an die Szene<br />

nicht zu verlieren. Das zweite Album der Band,<br />

„Man On Wire“, zeigt keine jungakademischen<br />

Ermüdungserscheinungen, sondern ist gepflegter,<br />

dynamisch gemischter Modern Jazz in der Tradition<br />

von Nils Wogram, Kevin Eubanks & Co.<br />

Das ist State of the Art, aber ohne den Biss der<br />

ganz Jungen. Dafür gibt’s ja die Studenten. RD<br />

Unit / harmonia mundi<br />

(41:49)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Musik Klassik<br />

Es hat mich überrascht –<br />

und begeistert: Natürlich<br />

ist Igor Strawinskys Ballett<br />

„Le Sacre du Printemps“ seit seiner<br />

skandalumwitterten Premiere,<br />

am 29. Mai 1913 im Pariser<br />

Théâtre des Champs Élysées eines<br />

der Schlüsselwerke der Musikgeschichte;<br />

aber dass das Jahrhundert-Jubiläum<br />

der Uraufführung<br />

den CD- und Buchverlagen<br />

so viel Aufmerksamkeit wert sein<br />

würde, hatte ich dann doch nicht<br />

erwartet.<br />

Da gibt es vor allem zwei CD-<br />

Editionen:<br />

Eine Box von Sony mit zehn<br />

„Reference Recordings“ von Leopold<br />

Stokowski (Philadelphia Orchestra,<br />

1929/30) bis zu Michael<br />

Tilson Thomas (San Francisco<br />

Symphony, 1996); dazwischen liegen<br />

zwei Aufnahmen von Strawinsky<br />

selbst (1940 und 1960),<br />

Pierre Monteux (1951) und Eugene<br />

Ormandy (1955), Seiji Ozawa<br />

(1968) und Pierre Boulez (1969),<br />

Leonard Bernstein (1972) und<br />

Esa-Pekka Salonens frühe Produktion<br />

mit dem Philharmonia Orchestra<br />

(1989).<br />

Die zweite Edition ist bei Decca<br />

erschienen und bietet auf vier CDs<br />

eine einstündige (englische) Dokumentation<br />

von Jon Tolansky mit<br />

vielen O-Tönen von Zeitzeugen<br />

und sechs weitere Aufnahmen:<br />

noch einmal Monteux (1956) und<br />

Antal Doráti (1981), das Cleveland<br />

Orchestra unter Riccardo<br />

Chailly (1985) und Pierre Boulez<br />

(1991), Valeri Gergiev (1999) und<br />

Salonen mit dem Los Angeles Philharmonic<br />

(2006) – für mich die<br />

Referenz-Aufnahme des „Sacre“,<br />

dessen Diskografie wenigstens<br />

ebenso viele Einspielungen umfassen<br />

dürfte wie an Jahren vergangen<br />

sind, seit das Werk die<br />

Weltbühne betrat.<br />

„Das Publikum lachte, spuckte,<br />

pfiff, ahmte Tierlaute nach“, erinnerte<br />

sich der Dichter Jean Cocteau<br />

an die Premiere. „Ein Spaßvogel<br />

rief nach einem Arzt. <strong>Der</strong><br />

Lärm degenerierte zum Handgemenge.“<br />

Bis heute ist nicht ganz<br />

klar, was eigentlich damals den<br />

Skandal auslöste: die barbarisch<br />

stampfenden Rhythmen der Musik,<br />

die bis heute nichts von ihrer<br />

mitreißenden Wucht verloren hat,<br />

Hundert Jahre<br />

„Sacre“<br />

Interpretationsvergleiche gibt es normalerweise<br />

im Rundfunk; jetzt haben Sony und Decca selbst<br />

die Initiative ergriffen und 16 Variationen von<br />

Igor Strawinskys Ballett „Le Sacre du Printemps“<br />

gegenübergestellt. Michael Stegemann berichtet.<br />

oder die archaische, scheinbar<br />

plumpe Choreographie Waslaw<br />

Nijinskys, die die Tänzer hoffnungslos<br />

überforderte. Jedenfalls<br />

dauerte es nicht lange, und aus<br />

der Ablehnung wurde Begeisterung:<br />

Strawinskys „Sacre“ wurde<br />

zum „Avatar of Modernity“ – so<br />

auch der Titel eines 500 Seiten dicken<br />

(englischen) Essay-Bandes,<br />

„Avatar of Modernity“ - Szenen aus<br />

der „Sacre“-Produktion des<br />

Béjart Ballet Lausanne.<br />

(Fotos: Francette Levieux)<br />

der eine grandiose Faksimile-Edition<br />

der Orchester-Partitur und<br />

der Fassung für Klavier zu vier<br />

Händen begleitet, herausgegeben<br />

von Boosey & Hawkes und der<br />

128 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Paul-Sacher-Stiftung, in der Strawinskys<br />

Nachlass liegt.<br />

Ebenso großartig und für Kenner<br />

und Liebhaber unverzichtbar<br />

ist die reich bebilderte (französische)<br />

Ausgabe der Briefe, Schriften<br />

und Interviews von Sergej<br />

Diaghilew, dem legendären Impresario<br />

der Ballets russes.<br />

Das Wunder des „Sacre“ zeigt<br />

sich nicht zuletzt darin, dass tatsächlich<br />

jede Interpretation anders<br />

klingt. Seit nahezu zeitgleich<br />

1929/30 die drei ersten Aufnahmen<br />

entstanden – Monteux und<br />

Strawinsky in Paris (beide bei Pearl<br />

auf CD), Stokowski in Philadelphia<br />

–, hat sich die Perspektive der<br />

Dirigenten immer wieder verändert:<br />

Bis in die 1960er-Jahre dominierten<br />

exzessiv rhythmische,<br />

scharf umrissene und prononciert<br />

dissonante Aufnahmen, bei denen<br />

viele Orchester noch bis an die<br />

Grenzen ihres Könnens gefordert<br />

waren. Gleichzeitig spiegelt sich<br />

in ihnen die spektakuläre Entwicklung<br />

der Aufnahmetechnik bis in<br />

die frühe Zeit der Stereophonie<br />

wider; die Klang-Transparenz, die<br />

etwa Monteux 1956 mit dem Pariser<br />

Conservatoire-Orchester vorführt,<br />

ist noch heute erstaunlich<br />

und hebt sich wohltuend von der<br />

diffusen Weichzeichner-Ästhetik<br />

vieler neuer Produktionen ab.<br />

Seinen Höhepunkt erreichte<br />

dieses erste Kapitel der „Sacre“-<br />

Diskografie 1969 in Pierre Boulez‘<br />

früher Aufnahme mit dem Cleveland<br />

Orchestra. Die nächsten<br />

zwei, drei Jahrzehnte festigten den<br />

erreichten Standard, bevor dann<br />

in den späten 1990er-Jahren Dirigenten<br />

wie Chailly, Rattle oder<br />

vor allem Salonen das Werk quasi<br />

neu entdeckten; ihre Produktionen<br />

sind regelrechte ‚Inszenierungen‘<br />

der komplexen Partitur, die<br />

gleichermaßen dem Modernismus<br />

huldigten wie dem opulenten<br />

Klangrausch, den der riesige Orchesterapparat<br />

entfesselte.<br />

So oder so: Strawinskys „Sacre<br />

du Printemps“ ist nicht nur ein<br />

Jahrhundert-Werk, sondern ein<br />

Werk für die Ewigkeit. Schade,<br />

dass wir nicht erleben werden, wie<br />

die Editionen zum 200. Jubiläum<br />

klingen… Michael Stegemann<br />

STRAWINSKY: LE SACRE DU PRINTEMPS<br />

100th Anniversary Collection – 10 Reference Recordings<br />

10 CD Sony 88725461742<br />

100th Anniversary – A History of Le Sacre du Printemps<br />

4 CD Decca 478 3728<br />

Grand Orchestre Symphonique, Pierre Monteux (1929)<br />

CD Pearl 932926<br />

Orchestre Symphonique (de Paris),<br />

Igor Strawinsky (1929)<br />

CD Pearl 933428<br />

Ulrich Mosch (Hg.)<br />

Faksimile der Partiturreinschrift<br />

ISBN: 978-0-85162-813-4<br />

Felix Meyer (Hg.)<br />

Faksimile der Klavierfassung<br />

zu vier Händen<br />

ISBN: 978-0-85162-822-6<br />

Hermann Danuser, Heidy Zimmermann (Hg.)<br />

Avatar of Modernity. The Rite of Spring Reconsidered<br />

18 Essays in englischer Sprache<br />

ISBN: 978-0-85162-823-3<br />

J. M. Nectoux / I. S. Zilberstein / V. A. Samkov (Hg.): Serge Diaghilev – L’Art,<br />

la Musique et la Danse. Lettres, Écrits, Entretiens. Paris (Vrin) 2013<br />

J. S. Bach: Double & Triple Concertos (BWV 1043, 1044, 1060R, 1064R) Brecon Baroque, Rachel Podger (2012)<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Demokratisierte“ Annäherung an<br />

Bach: Rachel Podger und ihr<br />

Ensemble Brecon Baroque<br />

Channel Records CCS SA 34113 (65:22)<br />

Ihre jugendlich unbekümmerte, freundliche Aura könnte<br />

darüber hinwegtäuschen, dass sie zu den erfahrensten<br />

Barockgeigerinnen der Insel zählt: Rachel Podger<br />

hat praktisch in allen wichtigen britischen Formationen<br />

an führender Stelle mitgewirkt und darüber hi naus<br />

auch als Solistin und Kammermusikerin wichtige Akzente<br />

gesetzt: so etwa in ihrer eigenwilligen, kompromisslos<br />

herben, entromantisierenden Gesamteinspielung<br />

aller Mozart-Sonaten mit dem Fortepianospieler<br />

Gary Cooper. Das fand schon 2004 und 2005 statt.<br />

Zwei Jahre später gründete sie ihr eigenes Ensemble<br />

Brecon Baroque, mit dem sie in ihrer walisischen Heimatstadt<br />

Brecon auch ihr eigenes, gleichnamiges Festival<br />

ausrichtet. Es ist ein streng solistisch agierendes<br />

Mini-Orchester, das sich an Bachs Leipziger „Café<br />

Zimmermann“-Truppe orientiert, und bislang stand<br />

auch Bachs Musik, insbesondere seine Kantaten, im<br />

Mittelpunkt ihrer Aktivitäten.<br />

Ein perfektes Team<br />

Ihre erste CD widmete Brecon Baroque Ende 2010<br />

den Violinkonzerten Bachs, wobei Rachel Podger als<br />

perfekte „Teamplayerin“ für Druck und Elan sorgte:<br />

Die Fachwelt war begeistert, so frisch, so sinnlich und<br />

spielfreudig und „modern“ klangen diese Konzerte<br />

noch nie zuvor.<br />

Jetzt hat sie die Doppel- und Tripelkonzerte Bachs für<br />

Violine bzw. gemischte Solobesetzung nachgereicht.<br />

Wieder ist es das Gemeinschaftserlebnis einer hoch motivierten,<br />

lebendig aufspielenden Solistenformation, das<br />

einen wachrüttelt und das den Begriff des Konzertierens<br />

neu (quasi in seinem ursprünglichen Wortsinn)<br />

definiert als fröhlichen Wettstreit gleichberechtigter<br />

Stimmen. So wird das berühmte d-Moll-Konzert für<br />

zwei Violinen (BWV 1043) hier komplett umgedeutet<br />

in ein „Concerto a sei“ (einen kontrapunktischen Disput<br />

von sechs Stimmen), das Bach eigentlich vorschwebte:<br />

Statt des Gegensatzes von Solisten und Orchester<br />

agiert hier jede Stimme solistisch eigenständig und gewährt<br />

so neue Einblicke in das innere, lebendige Räderwerk<br />

von Bachs verwegener Polyphonie.<br />

Auch in den anderen drei Konzerten ersetzt Brecon<br />

Baroque die alte Hierarchie zwischen „abgehobenen“<br />

Solisten und „anonymer“ Ripieno-Klangfassade durch<br />

das prägnante Ausleuchten des gesamten Stimmengewebes.<br />

Die Soli sind eingesponnen in ein Wechselspiel<br />

von Licht, Farbe und Dynamik. Es ist perfektes Teamwork<br />

und eine neue, elektrisierende Bach-Erfahrung.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Musik Klassik<br />

KAMMERMUSIK<br />

Johannes Brahms: Streichquartett op. 51/2, Klarinettenquintett op. 115 Sharon Kam, Jerusalem Quartet (2012))<br />

Was das Brahms‘sche Klarinettenquintett<br />

von der Komposition her in<br />

keiner Weise ist, das ist es bei Sharon<br />

Kam und dem Jerusalem Quartet erst<br />

recht nicht: ein Klarinettenkonzert.<br />

Technisch und klanglich auf souveränem<br />

Niveau, aber jedem Ansatz von<br />

virtuoser Exhibition abhold, ordnet<br />

sich Sharon Kam schon in der Evolution<br />

des Kopfsatz-Hauptthemas<br />

dem seidigen Pianoglanz der Violinen<br />

unter. Sie bläst – bis hin zu blitzenden<br />

Pianissimo-Pfeilen im Presto<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ non assai des dritten Satzes – die Ekstase<br />

des Leisen ins hochsensible<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

harmonia mundi 902152 (71:12)<br />

SINFONIK<br />

Kein anderes Werk Mahlers enthält<br />

so viel Nächtliches und Unheimliches,<br />

und dennoch empfand Mahler<br />

seine Siebte als „ein Werk vorwiegend<br />

heiteren Charakters“. Sein doppelbödiges<br />

Spiel mit den Bausteinen und<br />

Ingredienzien des „Romantischen“<br />

gab den meisten Dirigenten Rätsel<br />

auf, und erst in den letzten Jahren gab<br />

es überzeugende Ansätze, die tiefe,<br />

teilweise ätzende Ironie dieser komplexen<br />

Sinfonie freizulegen – so durch<br />

KLANGTIPP Tilson Thomas, Daniel Barenboim,<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Valery Gergiev und zuletzt durch Neeme<br />

Järvi, der mit atemlosen Tempi<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Oehms Classics 652 (SACD, 73:35)<br />

Stimmengeflecht. Und das bringen<br />

auch die Quartett-Mitstreiter auf den<br />

Tonfall des Beklommenen, des Subtilen,<br />

zu einer Verinnerlichung ohne<br />

Sublimation. Eine nuanciert-untergründige<br />

Spannung lässt im Adagio<br />

nur das scheinbare Idyll zu, birgt Gesten<br />

einer verhaltenen Hysterie, gibt<br />

dem schattigen Moll des Variationenfinales<br />

jenen unweigerlichen Zug ins<br />

Resignative.<br />

Das ausweglos in sich kreisende<br />

Hauptthema des ersten Satzes besiegelt<br />

das Ende. Alles zusammen fügt<br />

sich zu einer denkbar intensiven, in<br />

den ganzen nächtlichen Spuk beiseite<br />

wischte. Einen ähnlichen <strong>Weg</strong> der<br />

Entmystifizierung schlägt jetzt auch<br />

Gürzenich-Chef Markus Stenz ein,<br />

dessen Kölner Mahler-Zyklus schon<br />

zuvor durch Präzision und aufklärerische<br />

Tendenz herausstach.<br />

Mit ähnlich drängenden Tempi wie<br />

Järvi und einer eher sachlich auf die<br />

Struktur ausgerichteten emotionalen<br />

Coolness versucht Stenz, dem sinistren<br />

Opus alles Bizarre auszutreiben<br />

und es als hellsichtiges Meisterwerk<br />

kompositorischer Raffinesse erstrahlen<br />

zu lassen. So verliert die Siebte<br />

ihrer emotionalen Verbindlichkeit<br />

hochbrisanten Interpretation.<br />

Solche sensiblen <strong>Weg</strong>e beschreiten<br />

die Streicher auch im a-Moll-Quartett.<br />

In Umkehrung von Nietzsches<br />

Brahms-Häme („Melancholie des Unvermögens“)<br />

werden hier die Möglichkeiten<br />

einer Melancholie ausgelotet,<br />

den Abschied an die Ahnung<br />

des Neuen zu binden; während alles<br />

bricht und sich im Auflösen befindet.<br />

Nur das Finale hätte ein Quäntchen<br />

mehr Pepp verdient.<br />

Martin Mezger<br />

Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 7 Gürzenich-Orchester Köln, Markus Stenz (2012)<br />

aber ihr eigentliches Geheimnis, ihre<br />

emotionale Identität und mit ihr auch<br />

alle subversive Ironie. Alle fünf Sätze<br />

und sogar das „schattenhafte“ Scherzo<br />

klingen erstaunlich ungefährlich,<br />

wie perfekt gespielte, flüchtige sinfonische<br />

Etüden, die nur dem eigenen<br />

Spieltrieb genügen.<br />

Stenz ersetzt allen Bombast durch<br />

kammermusikalische Mathematik,<br />

doch das beantwortet nicht ihre philosophischen<br />

Fragen. Und nur da rauf<br />

kam es Mahler an.<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK NEWS<br />

NETREBKOS VERDI ALBUM<br />

Ihr erstes Studio-Album seit fünf<br />

Jahren hat Anna Netrebko der Musik<br />

Verdis gewidmet. Zum 200. Geburtstag<br />

des Komponisten hat die<br />

russische Starsopranistin ein ungewöhnliches<br />

Programm zusammengestellt:<br />

Auszüge aus „Macbeth“,<br />

„Giovanna d’Arco“, „I Vespri Siciliani“,<br />

„Don Carlo“ und „Il trovatore“.<br />

Netrebkos Partner im „Miserere“<br />

ist Rolando Villazon. Die Veröffentlichung<br />

des Album ist für den 9. August geplant.<br />

Live wird sie als Verdi-Sängerin in folgenden Produktionen zu hören<br />

sein: „Il trovatore“ an der Berliner Staatsoper unter der Leitung von<br />

Daniel Barenboim (29. November, 4., 7., 11., 15., 19. und 22. Dezember<br />

2013) und in „Macbeth“ bei den Münchner Opernfestspielen 2014<br />

(27. Juni und 1. Juli).<br />

WAGNER-KOLLEKTION FÜR LP-LIEBHABER<br />

Auch für LP-Sammler bietet das Wagner-Jubiläum etwas<br />

Besonderes: In einer limitierten Sonderausgabe<br />

bringt die Deutsche Grammophon sechs 180-Gramm-<br />

Vinyl-Scheiben heraus, die in den Emil-Berliner-<br />

Studios gepresst und mit den Originalhüllen versehen<br />

wurden.<br />

Das Herzstück der Kollektion ist die LP mit Auszügen<br />

aus dem legendären „Tristan“ unter Carlos Kleiber.<br />

Ebenfalls mit Highlights aus dem „Tristan“ sind Wolfgang<br />

Windgassen und Astrid Varnay vertreten. Ein Recital<br />

mit Jess Thomas, Orchester-Aufnahmen unter Karl<br />

Böhm und Herbert von Karajan sowie Chor-Aufnahmen<br />

aus der Ära von Wilhelm Pitz (1958) runden die<br />

Sammlung ab.<br />

VOICES OF FRENCH AND RUSSIAN OPERA<br />

In ihrer Serie “Voices of”<br />

hat EMI jetzt je eine Box<br />

mit fünf CDs bedeutenden<br />

Interpreten französischer<br />

und russischer Opern gewidmet.<br />

Die Skala reicht von<br />

legendären Sängern wie Fjodor<br />

Schaliapin, Marcel Journet,<br />

Conchita Supervia und<br />

Fanny Heldy über Boris<br />

Christoff, Rita Gorr, Maria<br />

Callas, Regine Crespin und<br />

Nicolai Gedda bis zu den heutigen Stars (Rolando Villazon,<br />

Joyce DiDonato etc.). Neben den Standardwerken des Repertoires<br />

findet man hier auch Raritäten wie Gounods „Polyeucte“,<br />

Offenbachs „Robinson Crusoe“, Tschaikowskys „Oprichnik“<br />

und Cuis „<strong>Der</strong> Gefangene im Kaukasus“.<br />

130 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


KLAVIER<br />

Als Beethoven-Interpret hat Michael<br />

Korstick neue Maßstäbe gesetzt:<br />

Sein Sonaten-Zyklus ist ein Fanal von<br />

kompromissloser Deutlichkeit und<br />

messerscharfer Kontur. Aber wie<br />

kommt ein solcher Prophet rigoroser<br />

Denk-Klarheit mit Debussys enigmatischer<br />

Musik und ihrer Tendenz zur<br />

Auflösung alles Materiellen zurecht?<br />

Wer seine empfindsame Einspielung<br />

der Klaviermusik Charles Koechlins<br />

gehört hat, wird staunen über seinen<br />

Klangsinn, seinen Farbenreichtum,<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ seine Fähigkeit zur feinsten Abstufung.<br />

Und dennoch ließ Korstick<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Hänssler Classic 93.300 (74:24)<br />

CHOR<br />

OPER Vincenzo Bellini: Norma Bartoli, Jo, Osborn, Pertusi u. a., La Scintilla, Antonini (2011/13)<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Decca 478 3517 (143:11, 2 CDs)<br />

Claude Debussy: 12 Préludes, Heft 2: La boite à joujoux u. a. Michael Korstick (2012)<br />

Sinn und Sinnlichkeit:<br />

Dirigent Giovanni Antonini ist<br />

das stärkste Argument für<br />

Deccas neue „Norma“ .<br />

(Foto: Decca / David Ellis)<br />

Nachdem EMI das Benjamin-Britten-Jahr<br />

2013 bereits mit CD-Boxen<br />

zu Orchesterwerken und Kammermusik<br />

des Komponisten gefeiert hat,<br />

folgt jetzt eine Sammlung, die außer<br />

der Kinder oper „The Little Sweep“<br />

(Dirigent: Philip Ledger) ausschließlich<br />

Chormusik enthält. Aus der Fülle<br />

des Materials seien die Aufnahmen<br />

des exzellenten Choir of King’s College<br />

Cambridge hervorgehoben, voran<br />

die zart beleuchtete „Ceremony<br />

of Carols“.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Das „War Requiem“ ist mit Simon<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Rattles Einspielung von 1983 vertre-<br />

EMI 0 15156 2 6 (512 Min. 7 CDs)<br />

ten. Zwar sind mit den Solisten Elisabeth<br />

Söderström, Robert Tear und<br />

Thomas Allen sowie den Ensembles<br />

aus Birmingham starke Partner am<br />

Werk, doch erreichte Rattle hier nicht<br />

die Ausdruckskraft und Stringenz von<br />

Brittens eigener Aufnahme (Decca<br />

1963). Deutlich mehr Profil weisen<br />

die Einspielungen der „Spring Symphony“<br />

unter André Previn und von<br />

„Noye’s Fludde“ unter Richard Hickox<br />

auf.<br />

Mit Frühwerken wie der mystischen<br />

Radiokantate „The Company of Heaven“<br />

(1937) dokumentiert diese Box<br />

Liebe Stimmfetischisten! Ich bitte um Nachsicht für<br />

eine absurd anmutende Betrachtung: Tun wir einmal<br />

so, als wäre Bellinis „Norma“ keine Gesangsoper. Dann<br />

wäre diese Einspielung schlichtweg eine Sensation. Dirigent<br />

Giovanni Antonini, sonst mit den Mailänder Barockern<br />

des Giardino Armonico verbandelt, hat die Partitur<br />

furios und in kongenialer Tempodramaturgie von<br />

jenen kürzenden und entstellenden Verhunzungen befreit,<br />

die auch der „klassischen“ Reanimation mit Maria<br />

Callas den Stempel des Falsifikats aufprägten. Zudem<br />

lässt das Originalklang-Orchester La Scintilla, das<br />

in Bellinis „Sonnambula“ unter Alessandro De Marchi<br />

recht schlaff klang, hier wahrhaft die Funken fliegen.<br />

Statt „Mmm-tata“-Begleitung hört man federnden<br />

Elan, statt aufgeschwemmtem Tutti-Schaumgummi<br />

Trennschärfe und Balance ohne Notbremse.<br />

So erschließen sich<br />

Sinn und Sinnlichkeit<br />

von Bellinis Orchestrierung:<br />

Sie wird – von der<br />

Orchestral ein Ereignis<br />

entrückten „Casta<br />

Diva“-Holzflöte bis<br />

zum charakteristischen<br />

Tuten und Blasen der<br />

Naturhörner – erstmals<br />

in ihrer farbechten Triftigkeit<br />

wahrnehmbar.<br />

Zugrunde liegt die kritische<br />

Edition von Riccardo<br />

Minasi und Maurizio<br />

Biondi, die nicht<br />

schon im ersten Heft der „Préludes“<br />

keinen Zweifel daran, dass Debussy<br />

seine märchenhaften Fantasiebilder<br />

sehr real und raffiniert in Töne gesetzt<br />

hat.<br />

Auch in der aktuellen Folge 2 (mit<br />

dem zweiten Heft der „Préludes“)<br />

glänzt der Kölner durch akribische<br />

Notengenauigkeit und durch flüssige<br />

Tempi; er erzählt kleine Geschichten,<br />

die uns regelrecht hineinziehen in seine<br />

komplexen, oft sarkastisch zugespitzte<br />

Traumwelten: Das ist weit entfernt<br />

von der Sprödigkeit Alain<br />

Planès’, nicht so vordergründig virtuos<br />

wie Zoltán Kocsis und intellektuell<br />

strenger als Krystian Zimerman.<br />

Korstick beschwört auch hier wieder<br />

souverän die „Modernität“ Debussys,<br />

seine unglaubliche experimentelle<br />

Fantasie, seine revolutionäre Klaviertechnik.<br />

Neben einigen Miniaturen<br />

aus dem Umkreis der „Préludes“<br />

enthält das Album auch die weithin<br />

unbekannte, musikalisch hochwertige<br />

Klavierversion des Balletts „La boite<br />

à joujoux“, das Debussy 1913 für seine<br />

Tochter Chouchou schrieb.<br />

Attila Csampai<br />

Benjamin Britten: Choral Works & Opera for Children Div. Orchester und Chöre, Hickox, Previn, Rattle, u. a. (1968-1996)<br />

nicht nur Brittens Auseinandersetzung<br />

mit der Chortradition seiner<br />

Heimat, sondern bietet auch interessante<br />

Vergleiche zwischen englischen<br />

Spitzen-Ensembles.<br />

Dass es bei Aufnahmen aus knapp<br />

drei Jahrzehnten logischerweise deutliche<br />

Gefälle in der Klangqualität gibt,<br />

finde ich weniger störend als die magere<br />

Ausstattung: Bei einer Sammlung<br />

mit derart vielen Raritäten hätte<br />

EMI zumindest die Texte abdrucken<br />

sollen.<br />

Miquel Cabruja<br />

die definitive Fassung, wohl aber eine „Norma“ präsentiert,<br />

wie sie Bellini tatsächlich komponiert hat.<br />

So glich das Ganze einem selig machenden Belcanto-<br />

Purgatorium, folgte nicht das entscheidende Aber: Zu<br />

mehr als mittelprächtigen Sängerleistungen reicht es<br />

nicht. Dass Adalgisa im Original mit einem hellen Sopran<br />

und Pollione mit einem leichteren Tenor als üblich<br />

zu besetzen sei, ist ja richtig. Sumi Jo verströmt<br />

denn auch einigen Sopran-Balsam, und John Osborn<br />

wagt schon mal klangschöne Voix mixte statt stentorhaftes<br />

Stemmen. Nur ist beiden die Kunst, in weiten<br />

Bögen zu phrasieren, nicht gegeben, und Osborn singt<br />

obendrein teilnahmslos bis zum Undramatischen.<br />

Davon kann bei Cecilia Bartolis Norma keine Rede<br />

sein, wohl aber missrät ihr die unendlich anspruchsvolle<br />

Partie zur Konzept-Kunst: zur unfreiwilligen Abstandsmessung<br />

zwischen hehrem Ziel und sängerischem<br />

Vermögen. Gurgelnd röhrende Bruststimmen, strapazierte<br />

Höhen, dazwischen Tremolieren und Hauch-Beimengungen,<br />

schließlich Koloraturen, die die Tigerin<br />

ins Kammerkätzchen verwandeln: Das alles verzeichnet<br />

die Partie ins Manierierte, bisweilen Karikaturenhafte<br />

– nebst wenigen Momenten natürlicher Empfindung.<br />

Man fühlt die Absicht – eine dunkler timbrierte<br />

Mezzo-Norma, offene Registerbrüche als Ausdrucksmittel<br />

– und ist ob des Ergebnisses verstimmt. Mit der<br />

Rasierklingen-Dramatik der Callas kann das nicht konkurrieren.<br />

Fazit: Da capo – aber bitte mit Sängern von<br />

anderem Format.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Musik Klassik<br />

Voigts Kolumne<br />

Alle Soloalben in zwei Boxen:<br />

Richard Tucker zum 100.<br />

Am 28. August feiert die Musikwelt seinen<br />

100. Geburtstag: Richard Tucker,<br />

„America’s greatest tenor“ (laut Time<br />

Magazine) ist auf Tonträgern so präsent<br />

wie nie zuvor: Nebst diversen<br />

Broadcast-Aufführungen aus der Met<br />

hat Sony jetzt das komplette Konvolut<br />

von Tuckers LP-Recitals in zwei Boxen<br />

herausgebracht. Zehn Opern-Alben und<br />

14 Alben mit neapolitanischen Liedern,<br />

Hollywood Songs und „Cantorial Jewels“,<br />

alles in Original-Kopplungen<br />

und im „Original Jacket Look“.<br />

Mit Verdi-Duetten aus dem Jahr 1947<br />

(„Ballo“ und „Otello“ mit Daniza<br />

Ilitsch) beginnt die Fahrt mit der akustischen<br />

Zeitmaschine, die einen zu Dirigenten<br />

wie Fausto Cleva, dem jungen<br />

Nello Santi und Partnerinnen wie Eileen<br />

Farrel, Dorothy Kirsten und Ljuba<br />

Welitsch führt. Im Zentrum steht natürlich<br />

die Met-Ära von Rudolf Bing.<br />

Fast 30 Jahre, von seinem Debüt in „La<br />

Gioconda“ am 25. Januar 1945 bis zur<br />

„Pagliacci“-Vorstellung am 3. Dezember<br />

1974, war Tucker quasi der hauseigene<br />

Tenor der Met. Dass seine Stimme über<br />

drei Jahrzehnte nichts von ihrer Qualität<br />

einbüßte und seine Rollenportraits mit zunehmendem<br />

Alter noch an Intensität gewannen,<br />

hat Luciano Pavarotti, einer der<br />

größten Bewunderer Tuckers, mit folgendem<br />

Statement begründet: „Seine<br />

Technik war so vollkommen, wie man der<br />

Vollkommenheit überhaupt nur nahe kommen<br />

kann“.<br />

Nachzuhören ist das nicht nur in den anspruchsvollsten<br />

Opernpartien des italienischen<br />

und französischen Fachs, nicht<br />

nur in einem Operetten-Recital mit englischen<br />

Versionen der Tenor-Hits von<br />

Franz Lehár („Yours Is My Heart Alone“),<br />

nicht nur in all den Caruso-Titeln<br />

von „Cor ‘ngrato“ bis „La Juive“, sondern<br />

besonders eindrucksvoll in dem Repertoire,<br />

mit dem Tuckers Karriere begann:<br />

in den Gesängen des Chazan. Diese sind,<br />

so Jürgen Kesting in seinem Begleittext<br />

zur Tucker Collection, „eine Schule<br />

höchster sängerischer Virtuosität“. Und<br />

nur auf dieser Grundlage war es möglich,<br />

dass Tucker den direkten <strong>Weg</strong> von der Synagoge<br />

zur Metropolitan gehen konnte.<br />

Auch kam die Inbrunst des Chazan dem<br />

Opernsänger Tucker hörbar zugute.<br />

Merkwürdig, dass keines von Tuckers Soloalben<br />

als Titel trägt, was man als wesentliches<br />

Merkmal seines Gesangs benennen<br />

könnte: Passione.<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

Virgin Classics 9 28991 9 (178 Min.)<br />

Claudio Monteverdi: L’incoronazione di Poppea<br />

Yoncheva, Cencic, Hallenberg,<br />

Mead, Whelan u.a., Le Concert<br />

d’Astrée, Haïm; Regie:<br />

Jean-François Sivadier (2012)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: DD 2.0, DD 5.1<br />

Sprache: IT<br />

Untertitel: IT, D, E, F, ES<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

In seiner „Poppea“-Inszenierung an der Opéra<br />

de Lille kultivierte Regisseur Jean-François<br />

Sivadier jenen Minimalismus, der manchmal<br />

an ehrgeizige Projekte gymnasialer Theatergruppen<br />

erinnert. Sivadiers Bühne ist bevölkert<br />

von schrillen Charakteren, voran Max<br />

Emanuel Cencic als affektiert exzentrischer<br />

Nero mit lackierten Fingernägeln und blondiertem<br />

Wischmopp auf dem Kopf.<br />

Sein Mut zur Schärfe ist zwar Geschmackssache,<br />

doch spätestens im Duett mit der vokal<br />

wie optisch verführerischen Poppea von Sonya<br />

Yoncheva glänzt Cenic mit engelhaftem Wohllaut.<br />

Aufrichtig in ihrer Verzweiflung und nobel<br />

in ihrer vokalen Gestaltung ist Ann Hallenberg<br />

als betrogene Ottavia. Auch das übrige<br />

Sänger-Ensemble agiert musikalisch souverän<br />

und reichlich expressiv. Die Portraits von Paul<br />

Whelan (als Seneca), Tim Mead (als Ottone),<br />

Amel Brahim-Djelloul (als Drusilla) und die<br />

urkomisch und ausdrucksvoll interpretierte<br />

Amme von Rachid Ben Abdeslam machen über<br />

weite Strecken wett, was der Inszenierung an<br />

Profil fehlt.<br />

Am Pult des Barock-Ensembles „Le Concert<br />

d‘Astree“ gestaltet Emmanuelle Haïm die Partitur<br />

mit tänzerischer Freiheit in schillernden<br />

Farben.<br />

Miquel Cabruja<br />

DVD / OPER<br />

BelAir BAC093 (130 Min.)<br />

Marc-Antoine Charpentier: David & Jonathas<br />

Charbonneau, Quintans,<br />

Davies, Caton, Špicer, Visse,<br />

Bessière, Les Arts Florissants,<br />

Christie; Regie: Andreas<br />

Homoki (2012)<br />

Typ: DVD<br />

Tonformat: DD 2.0, DD 5.1<br />

Sprache: F<br />

Untertitel: F, D, E, ES<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Dass Pariser Jesuiten 1688 ausgerechnet die<br />

innige Beziehung zwischen David und Jonathan<br />

auf die Bühne ihres Kollegs brachten, erschien<br />

den Zeitgenossen unverdächtig. Umso<br />

entschiedener unterstreicht Andreas Homoki<br />

in seiner Inszenierung den homoerotischen Aspekt<br />

der biblischen Erzählung – leidenschaftliche<br />

Küsse inklusive. In einem hermetisch gegen<br />

die Außenwelt abgeschlossenen Holzkasten<br />

(Bühne: Paul Zoller) legen die Kostüme eine<br />

Einordnung in die Entstehungszeit des modernen<br />

Staates Israel nahe.<br />

Als David glänzt der brillante Haute-contre<br />

Pascal Charbonneau, der den Gewissenskonflikt<br />

des Helden anrührend verkörpert. Empfindsam<br />

und delikat gesungen wird Jonathans<br />

Part von Ana Quintans. Die Rolle des Saül interpretiert<br />

Neal Davies effektvoll nah am Rand<br />

der Hysterie. Ein Höhepunkt der Aufführung<br />

ist der Auftritt von Dominique Visse als Pythonisse:<br />

ein hoch expressives, unheimliches Portrait<br />

der Hexe von Endor.<br />

Kraftvoll und gleichzeitig außerordentlich subtil<br />

dirigiert William Christie das an die Festivalbühne<br />

in Aix-en-Provence angepasste Orchester<br />

sowie den hervorragenden Chor – eine<br />

weitere Großtat vom Kenner der französischen<br />

Barockmusik.<br />

Miquel Cabruja<br />

132 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik DVD<br />

POO/JAZZ<br />

Experience Montreux<br />

KLANGTIPP<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Montreux – Festival<br />

zum Anfassen<br />

SOUL<br />

VH1 Storytellers – Alicia Keys<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Jazzfestival Montreux ist seit bald einem halben<br />

Jahrhundert das wohl bedeutendste regelmäßige<br />

Musik-Event überhaupt. <strong>Der</strong> Veranstalter<br />

seit der ersten Stunde, Claude Nobs (er ist leider<br />

im Januar verstorben), war immer schon um eine<br />

möglichst hochqualitative Archivierung der<br />

Konzerte bemüht, und so gibt es einen mittlerweile<br />

riesigen Katalog hervorragender Bild- und<br />

Tonaufnahmen teils legendärer Konzerte. Schon<br />

seit fast 20 Jahren werden die Hauptkonzerte beispielsweise<br />

in HD-Bildauflösung gefilmt. 2010<br />

wagten sich die Schweizer an 3D in voller HD-<br />

Auflösung heran und nun kann man endlich einen<br />

Sampler mit Konzertauschnitten (Blu-ray 1)<br />

und zwei kompletten Konzerten (Disc 2) auch<br />

mit 3D-Bild genießen. Die Kameraleute gestalteten<br />

eine wunderbar plastische Tiefenwirkung<br />

in der Bühne ohne Effekthascherei. Wer kein entsprechendes<br />

Equipment besitzt oder kein 3D<br />

schauen möchte: Die Blu-rays laufen auch ohne<br />

Einschränkung in normalem 2D.<br />

Die erste Scheibe besteht aus einem Sampler mit<br />

Konzerten von Massive Attack, Mumford & Sons,<br />

Elvis Costello, Herbie Hancock, Sophie Hunger<br />

und vielen anderen. Alles wahlweise in 2D oder<br />

3D, in Stereo oder Surround in 24 Bit und exzellenter<br />

Bild- und vor allem auch Audioqualität.<br />

Disc 2 beinhaltet zwei komplette Konzerte in bleicher<br />

technischer und sensationeller musikalischer<br />

Qualität. Zunächst spielt Quincy Jones mit den<br />

Global All Stars und danach präsentiert Herbie<br />

Hancock sein Musikprojekt „The Imagine Project“.<br />

Das Weltmusikprojekt nach dem Motto von<br />

John Lennons „Imagine“ verbindet Musik vieler<br />

Kulturen und Stile zu einem einzigartigen dynamischen<br />

Jazzkonzert, für das man sich Zeit und<br />

Ruhe gönnen sollte. Dabei ragen neben Hancock<br />

selbst vor allem die Sängerin Kristina Train und<br />

die exzellente, erst 26-jährige australische Bassistin<br />

Tal Wilkenfeld heraus.<br />

Interessant und informativ – aber nur beim ersten<br />

Schauen – sind die Interview-Clips zwischen<br />

und während der Titel.<br />

RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(85 + 120)<br />

ROCK<br />

Paul McCartney and Wings: Rockshow<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

DOKUMENTATION<br />

Legends Of The Canyon<br />

Universal<br />

(108:49)<br />

POP<br />

Pur: Schein & Sein Live aus Berlin<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

✓ Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

In Laurel Canyon in den Hollywood Hills bildete<br />

sich in den Sechziger Jahren eine einzigartige<br />

Künstlerkommune, der legendäre Musiker und<br />

Gruppen entsprangen: Crosby, Stills & Nash, The<br />

Mamas & The Papas, Buffalo Springfield, Joni<br />

Mitchell, The Byrds, Neil Young und America.<br />

Zu dieser Kommune gehörte auch der Fotograf<br />

Henry Diltz, der durch diese stimmungsvolle Dokumentation<br />

führt und als Zeitzeuge erzählt.<br />

Englisch sollte man verstehen, da der Film nicht<br />

untertitelt ist. Im Bonusbereich gibt es 8-mm-<br />

Originalaufnahmen (ohne Ton), viele Fotos und<br />

über eine Stunde Interviews mit David Crosby,<br />

Graham Nash und weiteren Künstlern. RV<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Im vergangenen November spielte die 14-fache<br />

Grammy-Gewinnerin Alicia Keys eines der bekannten<br />

Storyteller-Konzerte des Musiksenders<br />

VH1, bei der die Künstler im Rahmen eines intimen<br />

Auftritts über ihre Songs, ihre Inspiration<br />

und die Kompositionen erzählen. Frau Keys<br />

macht das so angenehm und bindet das beinahe<br />

übergangslos in ihre Songs wie „Fallin‘“ oder<br />

„You Don‘t Know My Name“ ein. Das Ganze<br />

fühlt sich wirklich wie eine private Session an,<br />

auch weil Bild- und Tonqualität stimmen.<br />

Als Bonus gibt es drei Titel inklusive „New Day“<br />

die nicht in die leider nur einstündige Sendung<br />

passten. Auch als Blu-ray erhältlich.<br />

RV<br />

Sony Music<br />

(53:33)<br />

1975/76 ging Paul McCartney mit seinen Wings<br />

auf Welttournee. Dabei wurden ihre Auftritte der<br />

„Rockshow“ im riesigen Kingdome in Seattle mit<br />

35 mm Film gedreht. Nur eine gekürzte Fassung<br />

des Konzertfilms erschien in den 80er-Jahren im<br />

Kino und auf Video. Nun wurde das Werk in Bild<br />

und Ton in voller Länge von über zwei Stunden<br />

Spielzeit vom Original-Filmmaterial und von den<br />

Mehrspurmasterbändern mit Full-HD-Bild und<br />

in feinster Audioqualität mit 24 Bit und 96 kHz<br />

in Stereo und Surround remastert. Die Blu-ray<br />

im Hardcover-Buch wirkt musikalisch und technisch<br />

so frisch, dass man vergessen kann, dass das<br />

Konzert beinahe dreißig Jahre alt ist. Toll! RV<br />

Eagle Vision / Edel<br />

(109:43)<br />

Wer als Gruppe 1000 Konzerte gespielt hat, darf<br />

sich getrost als etabliert bezeichnen wie die<br />

Deutschrocker Pur. Sie spielten am 2. März 2013<br />

ihr Jubiläumskonzert in Berlins riesiger, ausverkaufter<br />

O 2<br />

-Arena. Die Gruppe um Sänger Hartmut<br />

Engler hielt mit Routine und sichtlicher Spielfreude<br />

das Stadionpublikum zweieinhalb Stunden<br />

in Bewegung. Das stimmungsvolle Konzert<br />

mit handgemachter, betont akus tischer, ehrlicher<br />

Rockmusik mit deutschen Texten von naiver<br />

Poesie erscheint in sensationeller HD-Bildqualität<br />

und fein aufgelöstem Ton. So lässt sich das<br />

„Abenteuerland“ von Pur erleben. Als Bonus gibt<br />

es einen Blick hinter die Kulissen.<br />

RV<br />

Universal Music<br />

(149:43)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133


12 x + Ges<br />

Bond 50 –Die Jubiläums-Collection<br />

•Hochwertige Sammlerbox zum 50. Jubiläum<br />

von Doppelnull-Kultagent James Bond<br />

•Alle 22Filme der erfolgreichsten Kino-Reihe aller Zeiten<br />

•Von „James Bond jagt Dr. No“ bis zu„Ein Quantum Trost“<br />

•Atemberaubende Action, schöne Frauen, schnelle<br />

Autos, raffinierteGadgets und coole Sprüche<br />

•Die Blu-ray Box enthält zusätzlich eine Bonus-Disc<br />

mit insgesamt 122 Stunden Bonusmaterial<br />

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Kopfhörerbuchse 6,5 mm (inkl. Adapter 3,5 mm-6,3 mm)<br />

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Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

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0781-639 45 48<br />

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<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

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Ich bin damit einverstanden –jederzeit widerruflich –,dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />

künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS (KB01).<br />

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GRATIS!<br />

WK 3020 E08


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

<strong>Der</strong> ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können aber<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. So lange,<br />

wie es die Geräte halt im Programm<br />

der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />

(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />

Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />

gegebenenfalls Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />

Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />

verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Geräte, die ein überragendes<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />

und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />

Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />

als Meterware), Cinchverbindungen.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

ATC EI 150 SLP 64 87 43000 8/13<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />

Heft<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />

Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />

McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />

● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />

Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Canton Chrono SLS 780 56 78 2200 8/13<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

136 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Leedh E2 55 71 16000 8/13<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Nubert nuLine 284 55 79 1950 8/13<br />

Quadral Chromium 102 55 75 2000 8/13<br />

Tannoy Precision 6.2 55 75 2000 8/13<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Vienna Acoustics <strong>Der</strong> Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. <strong>Der</strong> Bass<br />

eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei <strong>richtige</strong>r<br />

Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />

oder in stabilem Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

Preis<br />

Heft<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Service Bestenliste<br />

ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Teufel Raumfeld Speaker L (C, D; Netzwerkfähig!) 53 72 1300 8/13<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Wireless-Musiksysteme<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

B&W A7 45 62 800 4/13<br />

PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe) ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

2.1-Boxensets<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-Lautsprechersets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Impressum<br />

VERLAG<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Tel. 089 / 25556 1141<br />

Fax 089 / 25556 1620<br />

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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion/Lithografie/Bildredaktion:<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Reinhard<br />

Paprotka (RP), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA), Miquel<br />

Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD),<br />

Christof Hammer (CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin<br />

Mezger (MM), Michael Sohn (MS), Christoph Schlüren<br />

(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />

Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Kerstin Engler (Ltg.), Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cihangir Ergen, Kristian Rimar<br />

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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach,<br />

089/25556-1111, Fax 1196<br />

Gesamtanzeigenleitung: Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181,<br />

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Nadine Stiegler, 089/25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 / 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25556-1172,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Petra Otte, 089 / 25556-1479, potte@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

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USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

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77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

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Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

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Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

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Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Stürtz GmbH,<br />

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Printed in Germany.<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

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MZV@mzv.de,<br />

Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />

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Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />

Werner Mützel<br />

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Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230 8/13<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Canceling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />

Spitzenklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure S535 46 65 530 5/13<br />

Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />

Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />

Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />

Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />

Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />

Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />

Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />

Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />

Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />

▼<br />

■ Ayre AX-5 61 87 9600 8/13<br />

■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann <strong>Der</strong> Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 xx 3800 8/13<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Service Bestenliste<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 87 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />

Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />

Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />

Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />

Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />

Surround-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />

■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />

McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />

Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />

Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />

Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />

Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />

Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />

Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />

Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

140 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

Heft<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />

Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Media-Server<br />

Heft<br />

▼<br />

Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Service Bestenliste<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />

Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />

Mobile Player<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Preis<br />

Heft<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />

Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />

Komplettanlagen<br />

Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere MIttelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />

Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />

Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

142 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Techne Audio – Titan (MC, DL 103-<strong>Der</strong>ivat) 50 74 695 5/13<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-<strong>Der</strong>ivat) 49 73 440 5/13<br />

Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-<strong>Der</strong>ivat) 49 73 550 5/13<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />

– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />

Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />

Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />

Blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Service Bestenliste<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />

WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />

Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />

Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />

Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />

Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Heft<br />

Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />

Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />

Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />

NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />

NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />

Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />

Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />

Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />

Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />

Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />

Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />

Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />

Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

USB-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5m Länge..<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />

Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />

Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />

Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />

Van den Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />

Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />

MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />

Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />

Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />

in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />

Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />

Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />

Erklärung: Die klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />

sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />

Die Bewertung zur zusätzlichen Information haben<br />

auf maximal 10 Punkte gesetzt – auch, um eine Relation zu den<br />

sonst üblichen 20 Kabel- oder 70 Gerätepunkten herzustellen.<br />

"Referenz" und Vergleichsmaßstab ist ein Norm-USB-Kabel aus<br />

dem Computer-Handel. Dessen Klang und Informations-Fülle haben<br />

wir als Null-Linie gesetz. Je mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto<br />

präziser und detailreicher seine Übertragung.<br />

HiFi-Racks<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />

AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />

Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />

Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />

Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />

Auch Racks haben klangliche Tendezen, die durch die üblichen<br />

Farben dargestellt werden: Grün = neutral, Rot = warm-bassstark,<br />

Blau = schlank-präzise<br />

Ratgeber<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

Heft<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – <strong>Der</strong> Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />

144 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


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• Aus hochbruchfestem Polycarbonat<br />

• Mit Aufhängevorrichtung<br />

• Sicherheitsschalter beleuchtet<br />

• 5 Schutzkontakt-Steckdosen mit Kinderschutz<br />

• Für Winkelstecker geeignet<br />

• Kabellänge 2,5 m<br />

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LIVE AT THE ROYAL ALBERT HALL<br />

Ein komplettes Konzert mit allen Hits von<br />

„Chasing Pavements“ bis „Set Fire To The<br />

Rain“, „Someone Like You“ und natürlich<br />

„Rolling In The Deep“ in HD-Qualität, samt<br />

einem Backstage-Report als Bonusmaterial.<br />

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<strong>stereoplay</strong> dann zum regulären Abopreis (12 Ausgaben für z.Zt. 74,90 €) mit 3% Preisvorteil (Österreich 84,90 €, Schweiz SFr 149,80). Das<br />

Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Wenn ich <strong>stereoplay</strong> nicht weiter beziehen möchte,<br />

genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum Poststempel) an den <strong>stereoplay</strong> Leser-Service, Postfach<br />

180, 77649 Offenburg. Dieses Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Eine eventuelle<br />

Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />

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Per Telefon:<br />

0781-639 45 48<br />

Per Fax:<br />

0781-84 61 91<br />

Per Post/Coupon:<br />

<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

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WK 3022 M08


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 9/2013, ab 9. August am Kiosk<br />

Hoffnungsträger<br />

■ Vorteil aktiv<br />

Quadral aktiviert einen Teil seiner<br />

Lautsprecher. Als erstes kam die Aurum<br />

Orkan dran. <strong>stereoplay</strong> hat sie exklusiv<br />

im Test.<br />

■ <strong>Der</strong> Super-Teufel<br />

<strong>Der</strong> Direktvermarkter Teufel steht für<br />

günstige Lautsprecher. Auch der Definion<br />

ist mit 2800 Euro nicht teuer, klingt aber –<br />

auch dank des neuen Koax – überragend.<br />

<strong>Der</strong> BMC Pure DAC ist eine exzellente Vorstufe, ein ausgezeichneter<br />

DAC und zudem ein klasse Kopfhörer-Verstärker. Auf der HIGH END<br />

durften wir ihn schon einmal hören und hineinschauen: ein superb<br />

verarbeitetes Wunderwerk für nicht einmal 1500 Euro. Er nährt die<br />

Hoffnung, dass High End gar nicht immer so teuer sein muss.<br />

■ Das <strong>richtige</strong> Phonokabel...<br />

...ist Voraussetzung für den perfekten<br />

Analogklang. <strong>stereoplay</strong> hat zwölf der<br />

Spezial-Strippen – unter anderem das<br />

anpassbare MIT – im Vergleich.<br />

Kopfhörer<br />

Rückkehr der Legende<br />

Lange Zeit war Stax in Deutschland<br />

nicht zu bekommen. Bei ATR haben die<br />

elektrostatischen Kopfhörer nun wieder<br />

eine Heimat. <strong>stereoplay</strong> liefert einen<br />

ersten Test des Flaggschiffs SR-009.<br />

Lautsprecher<br />

Klar&druckvoll<br />

Triangle-Schallwandler<br />

sind immer etwas<br />

Besonderes: mit<br />

eigenem Chassis und<br />

viel Wirkungsgrad.<br />

Das gilt auch für die<br />

beeindruckende<br />

Magellan Quatuor...<br />

HiFi-Klassiker<br />

Die einzigartigen Quad<br />

Mit der Vorstufe 33, dem Tuner FM3 und<br />

der Endstufe 303 schuf Quad nicht nur<br />

optische Ikonen – auch klanglich hatten<br />

die Kleinen viel drauf. Die Reportage.<br />

Helge Schneider is back!<br />

Nach sechs Jahren hat der Meister des<br />

Ulk-Musizierens wieder ein neues Werk<br />

aufgenommen. „Sonne, Sommer, Kaktus“ hat<br />

Helge Schneider in Spanien selbst eingespielt,<br />

und es soll, so versichert er, trotz des Titels<br />

das ganze Jahr über spielbar sein...<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Aug & Ohr AG, der<br />

Die Steiner Box Hifi GmbH, der Akustik Tune NEM-New Enterprise Media<br />

GmbH und Klangstudio Trauner.


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Das DMAX Magazin<br />

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