stereoplay Der richtige Weg (Vorschau)
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08 | 2013<br />
Die technische Dimension von HiFi<br />
Deutschland 6,50 €<br />
Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />
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Verstärker-Philosophien: Röhre, Class-A, MOSFET, Low Feedback<br />
<strong>Der</strong> <strong>richtige</strong> <strong>Weg</strong><br />
Bestwerte<br />
aus dem Messlabor, überlegener Klang:<br />
Die neuen Vollverstärker<br />
von Audio Research, Ayre, McIntosh, Musical Fidelity, Symphonic Line<br />
Standboxen –<br />
aber kompakt!<br />
Viel Klang für 2000 Euro:<br />
Canton, Nubert, Quadral, Tannoy<br />
Kopfhörer: Beyerdynamic mit einzigartiger Bass-Einstellung<br />
Plattenspieler: Acoustic Signature mit überragendem Gleichlauf<br />
7 Racks ab 300 Euro: Mit erstaunlichen Klangunterschieden
Serie 12<br />
High Fidelity 2.0<br />
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Musik hat sich verändert. Heute können wir sie streamen,<br />
downloaden und wiedergeben – wo immer und wann immer<br />
wir wollen! Doch dieses hohe Maß an Flexibilität und Komfort<br />
geht oftmals zu Lasten einer bestmöglichen Klangqualität. Bis<br />
jetzt! Denn die neue Serie 12 von ROTEL verfügt über genau die<br />
technische Ausstattung und Konnektivität, um das Maximum<br />
aus Ihren digitalen Musikschätzen herauszuholen. Dank der<br />
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audiophiler Klangqualität erstrahlen. Die neue Serie 12 von<br />
ROTEL – kompromissloser Klang für eine vernetzte Welt.<br />
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Editorial<br />
Surroundsets<br />
...die begeistern<br />
Holger Biermann<br />
Nachgelegt<br />
Unser Test von zwölf USB-Kabeln in<br />
der letzten Ausgabe hatte wie erwartet<br />
ein relativ starkes Echo. Viele Leser<br />
bestätigten unsere Erfahrung von recht<br />
drastischen Klangunterschieden. Andere<br />
wiederum waren eher kritisch oder sie<br />
verorteten uns in die Fabelwelt. Frei nach<br />
dem Motto: „Ts, ts, <strong>stereoplay</strong> wieder –<br />
was die alles hören wollen...“<br />
Aber wir haben diesen Test ja durchaus<br />
als Startpunkt einer Diskussion verstanden.<br />
Um so mehr freue ich mich, dass<br />
auch einige höchst sinnstiftende Mess-<br />
Vorschläge kamen. Unter anderem der<br />
Hinweis, dass bei USB-Kabeln Hochfrequenz<br />
eine große Rolle spielt – und damit<br />
messbar Einfluss auf den Klang nehmen<br />
könnte. Oder jener, dass man sich durchaus<br />
auch die Rechtecksignale einmal vor<br />
und einmal hinter dem USB-Kabel anschauen<br />
könnte. Beim nächsten Test werden<br />
wir uns auch mit diesen Möglichkeiten<br />
beschäftigen.<br />
Und es gab noch einen weiteren Nachleger.<br />
<strong>Der</strong> Vollverstärker Ayre AX-5 (Test<br />
auf Seite 28) wurde schon in der Ausgabe<br />
3/13 im weltweit ersten Test ausgiebig<br />
untersucht – eigentlich mit ordentlichem<br />
Ergebnis und guten Messwerten. Doch<br />
Ayre-Firmenchef Charles Hanson sah die<br />
Werte und stutzte: Das hatte er sich anders<br />
vorgestellt. Er bat uns um alle Messprotokolle<br />
und überprüfte das zurückgeschickte<br />
Testmuster. Dabei fand er etliche<br />
Unstimmigkeiten, korrigierte sie und baute<br />
bei der Gelegenheit gleich noch einige<br />
Verbesserungen ein, die ihm in der Zwischenzeit<br />
eingefallen waren. Ein Nachtest<br />
wurde unumgänglich – mit einem letztendlich<br />
umwerfenden Ergebnis.<br />
Auch so etwas dürfen Sie von uns verlangen:<br />
dass wir den Entstehungsprozess<br />
neuer, vielversprechender Geräte so lange<br />
verfolgen, bis sie einen finalen Schliff<br />
erhalten haben.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
nuLine 284 Set<br />
„Nur selten habe ich ein Mehrkanalsystem<br />
gehört, das so glasklar und<br />
fein aufgelöst zur Sache geht, wie<br />
das nuLine-Set...<br />
Mit seiner neuen nuLine-Serie hat<br />
sich die Nubert Speaker Factory<br />
einmal mehr selbst übertroffen...“<br />
Heimkino 6/13<br />
Aus dem Messlabor<br />
<strong>Der</strong> Untergrund, auf dem ein HiFi-<br />
Gerät spielt, trägt einiges zu seiner<br />
Klang-Performance bei. Bei Racks gilt<br />
das im besonderen Maße, wird doch<br />
auf ihnen die komplette Kette untergebracht.<br />
Die TESTfactory hatte deshalb<br />
jedes der sieben ab Seite 28 getesteten<br />
Racks einer langen Messreihe<br />
unterworfen. Zum Beispiel wurde mit<br />
Schwingungsaufnehmern das Verhalten<br />
der Racks unter 90 Dezibel Beschal -<br />
lung (rote Kurve) ermittelt – bzw. wie<br />
ein Gerät unter diesen Bedingungen<br />
auf dem Rack spielt. Hoch spannend!<br />
„Dampfhammer mit Feinzeichnung“ Preis/Leistung: hervorragend<br />
Heimkino Highlight 6/13 · „Ein Top-Set“ Video 7/13<br />
nuLine 284 (Front), nuLine 24 (Rear), CS-174 (Center), AW-1100<br />
(Sub): 4090,- €·Erhältlich in Schleiflack Weiß, Schwarz, Platin<br />
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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />
Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780
Inhalt<br />
Test & Technik<br />
Design-Lautsprecher<br />
012 Kleinste Gehäuse, Riesen-Hub<br />
<strong>Der</strong> Leedh E2 mit High-Tech-Bässen<br />
Vollverstärker<br />
014 Das Beste unterhalb von 10000 Euro<br />
Ayre AX-5, Audio Research VSi75,<br />
McIntosh MA5200 AC, Musical Fidelity<br />
AMS 35i, Symphonic Line RG 14<br />
HiFi-Racks<br />
028 Auf Hertz und Resonanzen getestet<br />
Von 300 bis 2300 Euro: Die 4-Ebenen-<br />
Racks von AudioBase, BassoContinuo<br />
Creaktiv, Empire, Naim, Solid Tech und<br />
ein tabula rasa mit drei Ebenen<br />
Superbox<br />
036 Viel Attacke dank breiter Brust<br />
ATC EL150 in der raren Passiv-Version<br />
Standboxen<br />
040 Absolute Spitzenklasse für 2000 Euro<br />
Canton, Nubert, Quadral und Tannoy<br />
Plattenspieler<br />
048 Apple-Optik und perfekter Gleichlauf<br />
Acoustic Signature „Wow“<br />
Kopfhörer<br />
102 Mit vier Bass-Einstellungen<br />
beyerdynamic Custom One Pro<br />
Aktivbox mit Wandler<br />
104 Unfassbar klangstark<br />
Die Speaker L von Raumfeld by Teufel<br />
HiRes-MP3-Player<br />
108 Musik für unterwegs wird highendig<br />
Mobil-Player Fiio X3 für 200 Euro<br />
Blu-ray-Player<br />
110 In jedem Format highendig<br />
Electrocompaniet EMP3<br />
108<br />
110<br />
36<br />
Günstiger geht HiRes nicht<br />
<strong>Der</strong> Fiio X3 bringt HiRes-Qualität ins mobile Leben<br />
Von wegen nur Heimkino...<br />
Electrocompaniets neuer Blu-ray-Player klingt auch mit CDs top<br />
Die haut einen glatt um<br />
Das überragende ATC-Flaggschiff EL150 in der Passiv-Version<br />
4<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
11 28 118<br />
Highendige<br />
Hilfe<br />
Wie Rolf Gemein<br />
den Hochwasser-<br />
Opfern helfen will<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
HiFi-Racks<br />
im Vergleich<br />
Wie groß sind die<br />
Klangunterschiede<br />
wirklich?<br />
048 Acoustic Signature Wow<br />
036 ATC EL150<br />
031 AudioBase 820-4<br />
020 Audio Research VSi 75<br />
024 Ayre AX-5<br />
032 BassoContinuo AccordeonS<br />
102 beyerdynamic Custom One Pro<br />
042 Canton Chrono SLS 780 DC<br />
032 Creaktiv Little Ref. ci2p<br />
110 Electrocompaniet EMP3<br />
0308 Empire Premium PR-04<br />
108 Fiio X3<br />
012 Leedh E2<br />
018 McIntosh MA5200 AC<br />
022 Musical Fidelity AMS 35i<br />
031 Naim FraimLite<br />
Rubriken<br />
So wird Musik<br />
audiophil<br />
Mastering-Seminar<br />
im SAE Institute mit<br />
Top-Profis<br />
12<br />
Wunderbox<br />
Kleinste Gehäuse<br />
auf filigranem<br />
Ständer: <strong>Der</strong> Leedh<br />
E2 ist alles andere<br />
als ein klassischer<br />
Lautsprecher.<br />
043 Nubert nuLine 284<br />
044 Quadral Chromium<br />
Style 102<br />
030 Solid Tech Rack of Silence<br />
016 Symphonic Line RG 14<br />
033 tabula rasa Notrebo 720 S<br />
045 Tannoy Precision 6.2<br />
104 Teufel/Raumfeld Speaker L<br />
003 Editorial<br />
114 Fachhändler-Termine<br />
115 Leser fragen,<br />
<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />
136 Rang & Namen –<br />
die Test-Übersicht<br />
138 Impressum<br />
146 <strong>Vorschau</strong><br />
006 News, Facts, Trends, Events<br />
Lautsprecher von ProAc, B&O, Audio<br />
Exklusiv; die Sommer-Modelle von Bose;<br />
die Flutopfer-Aktion von Rolf Gemein<br />
008 Vor 30 Jahren<br />
Kompaktboxen, Vorstufen, Kassetten<br />
Ratgeber & Service<br />
026 Aus dem <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
So laufen die Hörtests<br />
028 HiFi-Racks unter Schallbeschuss<br />
Sieben Modelle ab 300 Euro stellen<br />
sich den aufwendigen Messungen –<br />
und langen Hörtests<br />
104 So einfach geht Netzwerk<br />
Die fantastisch klingende Raumfeld by<br />
Teufel Box Speaker L mit Connector 2 für<br />
nicht einmal 2000 Euro<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
118 Story: Wie die Tonmeister ihre Musikproduktion<br />
zum Klingen bringen<br />
120 – 133 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />
Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />
DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />
Pet Shop Boys, Black Sabbath, Queens<br />
Of The Stone Age, Allman Brothers,<br />
Ringsgwandl, Scott Walker, Chic...<br />
100 Jahre „Sacre“<br />
Zum Jubiläum gibt‘s von Sony<br />
und Decca 16 Versionen des<br />
„Le Sacre du Printemps“ in<br />
einer Box.<br />
128<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Kommentar<br />
Wahres Retro<br />
Luxman macht es, Denon<br />
und Onkyo ebenfalls:<br />
Geräte im Retro-Design<br />
kommen immer öfter auf<br />
den Markt. Den Vogel<br />
schießt jetzt Yamaha ab:<br />
<strong>Der</strong> brandneue Vollverstärker<br />
A-S3000 (Bild) ist<br />
optisch von den Modellen<br />
der 70er nicht zu unterscheiden<br />
– technisch<br />
dagegen ist er auf allerneuestem<br />
Yamaha-Stand.<br />
Wir meinen: mehr davon.<br />
HiFi ist ein Hobby, das aus<br />
den 60er- und 70er-Jahren<br />
stammt. Die Geräte dürfen<br />
deshalb gern so aussehen<br />
und sich so anfühlen.<br />
Klanglich aber bitte<br />
hochmodern!<br />
Zurück zu alter Stärke<br />
Audio Exklusiv erfindet den P6 neu<br />
Die Faszination der<br />
AE-Elektrostaten ist<br />
unbestritten, ihre<br />
Schwächen waren<br />
es allerdings auch.<br />
Doch damit soll nun<br />
Schluss sein. In der<br />
neuen Version P6.1<br />
(Paarpreis: 17000<br />
Euro) ist nicht nur<br />
der Maximalpegel<br />
deutlich gewachsen,<br />
auch der Tiefbass<br />
soll dank neuer<br />
Beschichtung glatt<br />
eine Oktave tiefer<br />
reichen.<br />
Infos: 06035 /<br />
9684413 oder www.<br />
audio-exklusiv.de<br />
Alle Neune<br />
Marantz rüstet Receiver auf<br />
Schon der Vorgänger SR 7007<br />
hatte Flaggschiff-Charakter. <strong>Der</strong><br />
neue SR 7008 erst recht, wurde er<br />
doch um zwei weitere Endstufen<br />
auf neun (Vorstufe: 11.2) Kanäle<br />
aufgerüstet. Ein Streamer ist eingebaut<br />
und er be herrscht alle<br />
Formate, sogar DTS Neo:X 9.1.<br />
<strong>Der</strong> SR 7008 ist so prall ausgestattet,<br />
dass die 1600 Euro Einstandspreis<br />
fast günstig erscheinen.<br />
Infos: 0541 / 404660 oder www.<br />
marantz.de<br />
6<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
HiFi<br />
Vento Serie<br />
Ein Vierteljahrhundert<br />
Sennheisers DJ-Kopfhörer HD 25<br />
Bei DJs steht er hoch im Kurs, in den Übertragungswagen der<br />
Rundfunkanstalten sowieso und auch bei <strong>stereoplay</strong> war der HD<br />
25 oft und gern im Einsatz. Nun feiert der Klassiker unter den<br />
geschlossenen Hörern also seinen 25. Geburtstag – weshalb<br />
Sennheiser eine Edelversion mit Hörmuscheln aus Aluminium<br />
herausbringt. Das Schmuckstück kostet dann 250 Euro und sieht<br />
wirklich lecker aus... Infos unter www.sennheiser.com<br />
Die Qual der Wahl<br />
ProAcs neuen D30 gibt es<br />
mit Kalotte oder Bändchen<br />
Warum ProAc-Chef Stewart<br />
Tyler dem Kunden diese Wahl<br />
lässt, bleibt ein Rätsel, gibt es<br />
doch nur wenige Händler, die<br />
beide Versionen vorführen.<br />
Egal: <strong>Der</strong> D30 in der „R“-<br />
Bändchen-Version (Preis:<br />
6600 Euro) ist ein formidabler<br />
Lautsprecher mit klassischen<br />
britischen, sehr feinen<br />
Meriten.<br />
Infos: 06722 / 4092860 oder<br />
www.proac-loudspeakers.com<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
die passende<br />
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anspruchsvollen Musikgenuss.<br />
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Im Fachhandel und unter<br />
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Magazin<br />
August 1983<br />
Im August 1983 machte sich<br />
bei <strong>stereoplay</strong> die Erkenntnis<br />
breit, dass viel Musik der<br />
späten 60er wohl doch unter<br />
dem Einfluss von Drogen<br />
entstanden ist. <strong>Der</strong> damalige<br />
(und heutige) Musik-Chef<br />
Matthias Inhoffen zitierte Steve<br />
Miller mit den Worten: „Viele<br />
Leute nahmen LSD und lernten<br />
nebenbei, Instrumente zu<br />
spielen...“<br />
Zehn auf einen Streich<br />
Megatest in der 700-Mark-Klasse<br />
Schon damals war das Angebot in<br />
der Kompaktklasse sehr groß:<br />
Acron 600B, AEC 80, Axiom AX<br />
110, Braun LS 120, B&W DM 220,<br />
JBL L 46, Magnat AR 7P, Onkyo SC<br />
601, Revox Forum B und Wharfedale<br />
TSR 108.2.<br />
Das Erstaunliche an dem Test ist<br />
die hohe Anzahl von Drei-<strong>Weg</strong>e-<br />
Konstruktionen, die meisten mit<br />
Kalotten-Mitteltönern. Diese<br />
Treiberform ist heute fast gänzlich<br />
vom Markt verschwunden, weil<br />
moderne Tiefmitteltöner recht<br />
breitbandig spielen.<br />
Aber genau so eine Drei-<strong>Weg</strong>e-<br />
Konstruktion gewann den Vergleich:<br />
die Acron 600B. Sie war<br />
dem Rest des Testfeldes in fast<br />
allen Belangen überlegen. Und es<br />
waren klassische Zwei-<strong>Weg</strong>e-Konstruktionen,<br />
die das Schlusslicht<br />
bildeten: die AEC 80 und noch<br />
mehr die JBL.<br />
Großes Gedeck<br />
Drei Vorstufen um 10000 Mark<br />
Es ging um nichts Geringeres als den Thron: Mit Accuphase C 280,<br />
Denon PRA 6000 und McIntosh C33 testeten die Redakteure Harald<br />
Kuppek und Norbert Kopp Top-Vorstufen, die den Burmester 808 von<br />
der Spitze verdrängen wollten. Was aber nicht gelang. <strong>Der</strong> Burmester<br />
blieb vor allem im Mittelhochtonbereich absolut souverän. Doch der<br />
Accuphase kam dicht dran und war im Bass durchaus überlegen...<br />
Test bei 80 Grad<br />
24 Kassetten im Vergleich<br />
Wenn <strong>stereoplay</strong> einen Test in dieser Richtung machte, ging es stets<br />
um die Vollen: 24 Metall- und Chrom-Cassetten nahmen die Redakteure<br />
unter die Lupe. Dabei wurde nicht nur gemessen, die Kassetten<br />
wanderten auch allesamt in den Klimaschrank. Den überstanden nur<br />
Metallbänder ohne Höhenverlust. Klangliche Sieger waren wie üblich<br />
die Maxell- und die BASF-Kassetten.<br />
Die perfekte Aufnahme<br />
Clanad<br />
„Magical Ring“<br />
Label RAC<br />
Klangqualität:<br />
sehr gut<br />
Mit dieser Aufnahme aus dem Jahre<br />
1981 feierte Clanad eine Art Comeback<br />
– und zwar ein klanglich sehr<br />
überzeugendes. <strong>Der</strong> Rezensent<br />
Matthias Inhoffen war besonders von<br />
der hohen Transparenz der Aufnahme<br />
angetan, die in ihrer Ästhetik an<br />
die Vollenweider-Aufnahmen dieser<br />
Zeit erinnerte – vor allem bei der<br />
Darstellung der akustischen Instrumente.<br />
Das absolute Highlight der<br />
Platte aber ist das Stück „Coinleach<br />
Glas an Fhomhair“, in dem die<br />
Sängerin Maire Ni Bhraonain brilliert.<br />
8<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
HiFi<br />
Chrono SLS Serie<br />
Bass-erstaunt<br />
Mini-Lautsprecher DALI Fazon Mikro<br />
Mit den Fazon-Modellen hat DALI eine Serie ins Leben gerufen, die auch<br />
hohen Design-Ansprüchen gerecht werden soll. Deshalb sind die Gehäuse<br />
immer aus Alu, im Falle der Mikro sind sie auch noch sehr klein (Bautiefe:<br />
9,6 Zentimeter). Wer sie sieht, denkt unweigerlich an Subwoofer. Wer sie<br />
hört, nicht mehr. Was da an substanziellem Tiefbass aus dem 10-Zentimeter-Bass<br />
herauskommt, ist große Klasse. Mitten sowie Höhen sind auch<br />
nicht von schlechten Eltern. Und das für gerade einmal 360 Euro.<br />
Infos: 0731 / 141168610 oder www.dali-speakers.com<br />
Beruhigungspillen<br />
Das bFly-Plattengewicht PG1+ für 88 Euro<br />
Es gibt ja eine lange Diskussion um diese Plattengewichte. Für viele<br />
HiFi-Fans machen sie das Klangbild undynamischer, auf der anderen<br />
Seite wird es immer auch ruhiger und souveräner. Ein neuer, recht<br />
aufwendiger Entwurf kommt vom Zubehör-Spezialisten bFly. Das PG1+<br />
wiegt 350 Gramm und ist über acht Sorbothan-Dämpfer aufwendig<br />
entkoppelnd aufgebaut. Viele Platten werden damit besser klingen.<br />
Infos: 0821/9987797 oder www.bfly-audio.de<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
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Ideal für Extravagante:<br />
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Chrono SLS Lautsprecher für<br />
überzeugende Klangleistungen.<br />
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Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Bose Sommer-Kollektion 1<br />
Handschmeichelnde Docking-Station<br />
Bose kann es ja im Kleinen besonders gut: Man staunt<br />
immer, wie viel Bass die Amerikaner selbst aus einem<br />
Zwergengehäuse herausholen. So auch beim neuen,<br />
Akku-betriebenen Bluetooth-Speaker SoundLink mini,<br />
der in vielen frischen Frühsommerfarben daherkommt.<br />
<strong>stereoplay</strong> konnte sich schon vor Verkaufsstart von<br />
seiner Klangqualität überzeugen: Im Leben wären wir<br />
nicht darauf gekommen, dass ein so stattlicher Sound<br />
aus so wenig Gehäuse möglich ist. Für Outdoor ein<br />
Traum. <strong>Der</strong> Preis: 200 Euro. Infos unter www.bose.de<br />
Bose Sommer-Kollektion 2<br />
Grandiose Noice Cancelling In-Ears<br />
Nur selten waren die <strong>stereoplay</strong>er von einer Bose-Demonstration<br />
so überrascht. Die Päsentation des extrem gut<br />
sitzenden Quiet Comfort 20i (Preis: 300 Euro) war derart<br />
beeindruckend gut, die Transparenz der Wiedergabe und<br />
die Unterdrückung der Außengeräusche so effizient, dass<br />
es hier nur lang anhaltenden Applaus und einen äußerst<br />
rasch nachzuliefernden Test geben kann.<br />
Weitere Infos unter www.bose.de<br />
Jetzt geht´s rund<br />
B&O bringt sein neues Aktiv-Surround-Set BeoLab 14 für 3000 Euro heraus<br />
Die Mittelhochton-Boxen (Bild) sind aus flachen, 16 Zentimeter durchmessenden Alu-Gehäusen, für die es<br />
meterhohe oder die hier gezeigten Mini-Ständer gibt. Angetrieben werden die Satelliten von Endstufen im<br />
kegelförmigen Subwoofer, der auch den Prozessor mit Einmess-EQ beherbergt. Das BeoLab 14 gibt es als<br />
4.1-Version (für den Einsatz mit B&O-TVs) oder als 5.1-Set für 3300 Euro. Infos unter www.bang-olufsen.com<br />
10<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
HiFi<br />
GLE Serie<br />
Nach der Flut<br />
Verstärker-Ikone ersteigern und helfen<br />
Das Wasser der „Jahrhundertflut 2013“ hat zwar in sein normales Flussbett<br />
zurückgefunden, doch für viele Einzelne bleiben nach der Zerstörung Verzweiflung<br />
und immense Kosten zurück. Vor diesem Hintergrund wollte Symphonic-<br />
Line-Chef Rolf Gemein nicht tatenlos zuschauen: „Wie wär‘s denn“, fragte er,<br />
„wenn ich meinen RG 14/2013 aus dem Test spende? Könnt Ihr damit was<br />
anfangen?“ Aber klar: Damit war die Idee der Versteigerung geboren. Zu ersteigern<br />
ist der neue Vollverstärker (Test auf Seite 16/17) mit einem Satz (2 x 3 Meter)<br />
der bewährten Lautsprecherkabel „Schnell“. <strong>stereoplay</strong> fügt die Original-Messungen<br />
bei und der Erwerber kann – wenn er möchte – das Gerät in der Redaktion<br />
abholen – Hörraum-Führung inklusive. Aber natürlich würden wir den RG 14/<br />
Version 2013 auch verschicken...<br />
Alles in allem hat das Paket einen Wert von knapp 4500 Euro. <strong>Der</strong> Grundpreis der<br />
Versteigerung liegt bei 3000 Euro. Gebote bitte per Brief bis zum 31. Juli 2013 an:<br />
<strong>stereoplay</strong>, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar bei München,<br />
Stichwort: „Jahrhundertflut“.<br />
Vielleicht macht ja Gemeins Idee Schule<br />
und auch andere Hersteller stiften Geräte.<br />
Die Flutopfer werden es ihnen danken...<br />
Für jeden<br />
Anspruch<br />
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Ideal für Einsteiger:<br />
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GLE-Lautsprecher für<br />
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8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 11
Test & Technik Lautsprecher<br />
sich Ferrofluid im Luftspalt; das<br />
senkt die Verzerrungen.<br />
Eine Bass-Einheit besteht jeweils<br />
aus zwei „Tieftönerchen“ im 0,3-Liter-Gehäuse<br />
– Rücken an Rücken.<br />
Diese Push-Push-Anordnung hat<br />
sich auch schon bei Audio-Physicoder<br />
T+A-Lautsprechern bestens<br />
bewährt und steht für hohe Verzerrungsarmut,<br />
weil sich Asymmetrien<br />
im Betrieb gegenseitig auslöschen.<br />
Bei der Entwicklung der Leedh-<br />
Speaker hatte Milot genau diesen<br />
Punkt im Fokus: möglichst geringe<br />
Verzerrungen. Ein Blick auf das Verzerrungsdiagramm<br />
in der Tabelle<br />
zeigt: Es ist ihm extrem gut gelungen.<br />
Oberhalb 300 Hertz zeigt der<br />
E2 keinerlei Verzerrungen. Das ist<br />
sensationell.<br />
Ein Leedh E arbeitet mit zwei<br />
Bass-Einheiten: eine direkt im<br />
Standfuß, ein weiteres Paar knapp<br />
unter dem frontal ausgerichteten<br />
Mitteltöner. Über allem<br />
thront ein Hochtöner:<br />
ebenfalls mit einer Membran<br />
aus Carbonverbund.<br />
Alle Komponenten wer-<br />
Freiluft-<br />
Theater<br />
Kann das funktionieren: ein Lautsprecher<br />
nahezu ohne Gehäuse und ohne größere<br />
Bassmembranen? Ja. <strong>Der</strong> Lautsprecher Leedh<br />
E2 ist nur optisch betrachtet leicht und filigran,<br />
aber erstaunlich erwachsen im Klang.<br />
Neben dieser Skulptur sollte stets<br />
eine Hinweis-Tafel stehen:<br />
„Dies ist ein Lautsprecher“. Nicht<br />
jeder potenzielle Käufer würde das<br />
sofort erkennen – auch wir nicht.<br />
Hinter Leedh („Laboratoire<br />
d’Etudes et Développements Holophoniques“)<br />
steht Gilles Milot, ein<br />
freundlicher älterer Herr mit kurzen<br />
grauen Haaren, dem in Frankreich<br />
als einer Instanz in Sachen Lautsprecherbau<br />
gehuldigt wird. Sein hierzulande<br />
bekanntestes Werk: „Psyche“<br />
– eine Standbox, klassisch und<br />
extrem weit entfernt von der abgebildeten<br />
Schöpfung hier. Gilles Milot<br />
hatte schlichtweg keine Lust<br />
mehr auf alte Formen und konventionelle<br />
Chassis.<br />
Er hat deshalb neue ersonnen: für<br />
seine Tief- und Mitteltöner eine 54-<br />
Millimeter-Membran aus Carbon.<br />
Die Treiber für die Bass-Einheiten<br />
sind dabei zwangsweise sehr langhubig<br />
ausgelegt; irgendwo muss der<br />
Bass ja herkommen. Die Magnetkonstruktion<br />
(aus Neodym) erlaubt<br />
einen Hub von +/- 12 Millimetern.<br />
Das ist stattlich. Außerdem befindet<br />
12<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
den am Firmensitz nahe Paris<br />
gefertigt und zu dieser Skulptur<br />
gefügt.<br />
Viel mehr Sein als Schein<br />
Man braucht ein Korrektiv zu<br />
diesem verwirrenden Lautsprecher.<br />
Ganz umfassend wird diese<br />
Verwirrung, wenn man die<br />
Lautsprecherkabel anlegt, den<br />
Verstärkerknauf nach rechts<br />
dreht und die ersten Töne vernimmt.<br />
Dann gerät der Glaube<br />
an die alte Physik zwar nicht<br />
ins Wanken, aber in die positive<br />
Irritation. Zuerst staunten wir<br />
über einen stattlichen Maximalpegel:<br />
100 Dezibel sind zwar<br />
nicht die Welt, aber doch viel<br />
mehr als wir diesem filigranen<br />
Gebilde zugetraut haben.<br />
Die zweite Überraschung ist<br />
die klangliche Geschlossenheit.<br />
Da flutete tatsächlich ein sehr<br />
komplettes Klangbild den Hörraum.<br />
Dann der Eindruck eines<br />
stattlichen und tatsächlich beherrschten<br />
Basses. Kann, darf<br />
das sein...?<br />
Schnell griffen wir zur CD<br />
unseres Jubiläumsheftes (5/13)<br />
und ließen Harry Belafontes „In<br />
The Evenin‘ Mama“ erklingen.<br />
<strong>Der</strong> Track entlarvt Showboxen<br />
sofort. Die Rauminformation<br />
ist offen und hell, die Instrumentalversammlung<br />
dynamisch,<br />
Belafonte selbst muss<br />
kantig vor der Boxenebene erscheinen.<br />
<strong>Der</strong> Leedh lag angenehm<br />
auf Analysekurs, löste<br />
mühelos komplexeste Hochton-<br />
Passagen auf und modellierte<br />
Belafonte wunderschön plastisch<br />
in den Hörraum.<br />
Schnell wurde auch klar:<br />
Dieser Lautsprecher sollte nicht<br />
auf den Hörplatz angewinkelt<br />
werden, sondern parallel zum<br />
Sofa aufspielen. Nicht zu weit<br />
entfernt von der Rückwand,<br />
sonst verlieren die Mitten an<br />
Korpus.<br />
Im direkten Vergleich mit<br />
dem B&W 802 Diamond<br />
Ein Wunderlautsprecher? Das<br />
wäre zu viel gesagt. De facto<br />
kommt der Leedh nur auf eine<br />
untere Grenzfrequenz von 73<br />
Hertz. Und der Fachhändler<br />
verlangt 16000 Euro für ein E2-<br />
Paar. In diese Preisklasse gehört<br />
etwa auch ein B&W 802 Diamond<br />
(14.000 Euro, 64 Punkte).<br />
<strong>Der</strong> direkte Vergleich düpierte<br />
den Leedh zwar nicht völlig,<br />
zeigte aber die Limits auf.<br />
Passende Musik zum Thema<br />
und zum Wagner-Jahr: „Ein unerhörtes,<br />
nie gesehenes Wunder!“,<br />
der reißerische Lohengrin-Auftritt<br />
in der neuen Einspielung<br />
von Marek Janowski<br />
(Pentaton, SACD). Großes<br />
Opern-Kino mit starken dynamischen<br />
Aufschwüngen, Chor,<br />
Einzelstimmen, Mischfarben<br />
und Beckenschlag.<br />
<strong>Der</strong> Leedh E2 bildete Wagners<br />
Musik gerade im Grenzbereich<br />
zwischen Bass und Mitten<br />
nicht so souverän ab wie der<br />
sehr viel größere B&W. Da geriet<br />
das Timing um den Taktschwerpunkt<br />
ins Vage. Und<br />
beim Maximalpegel geht ihm<br />
schnell die Puste aus.<br />
Die Grenzen des Konzepts<br />
Nach harten Punkten bewertet,<br />
liegt der Leedh deshalb in der<br />
Rang-und-Namen-Liste nicht<br />
im Feld vergleichbarer Preis-<br />
Leistungsmodelle der Konkurrenz.<br />
Man zahlt die schöne,<br />
gehäusefreie Erscheinung. Das<br />
Gesamtkonzept ist aber nicht<br />
nur schön und schlau, sondern<br />
auch grundehrlich: Uns gefällt<br />
die showfreie Abstimmung.<br />
Andreas Günther ■<br />
Leedh E2<br />
16000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Conceptas Hifi, Ravensburg<br />
Telefon: 0751 35459956<br />
www.leedh-acoustic.com<br />
www.conceptas.li<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 108 x T: 41 cm<br />
Gewicht: 16 kg<br />
Aufstellungstipp: wandnah, Hörabstand<br />
ab 2,0 m, für normal bedämpfte<br />
Räume bis 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Leichte Mittenpräsenz, seitlich aber<br />
deutlich ausgewogen. Bass fällt ab<br />
200 Hz sanft ab.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Oberhalb 400 Hz keine messbaren Verzerrungen,<br />
im Bass deutlich steigend.<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannungsbedarf<br />
39,1 V<br />
Impedanz-∆<br />
2,7 - 7 Ω<br />
Sehr hoher Spannungsbedarf,<br />
Strombedarf in der Praxis geringer.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 131/73 Hz<br />
Maximalpegel<br />
100,0 dB<br />
Bewertung<br />
Natürlichkeit<br />
Leedh E<br />
Feinauflösung<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Strombedarf<br />
13 13 10 8 14<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
9,8 A<br />
Klang 58<br />
Ein flankierender Subwoofer muss nicht sein: In kleinen bis mittleren Räumen zaubern die Push-Pull-<br />
Zylinder einen erstaunlich beherrschten Bass. Die Antriebsspulen treiben die Carbon-Kuppeln dabei<br />
in einen Ferrofluid-Ölfilm.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wunder gibt es auch hier nicht,<br />
aber ein cleveres Konzept mit<br />
grundehrlicher, analytischer<br />
Abstimmung. Sieht eigenwillig<br />
aus, klingt aber mit audiophilem<br />
Anspruch. <strong>Der</strong> Preis ist ein<br />
Gesamtkunstwerk – eben Klang<br />
plus Form plus Innovation.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
78 Punkte<br />
Preis/Leistung highendig<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 13
Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
Take Five<br />
14<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
In der Verstärkertechnik gibt es kaum<br />
noch bahnbrechende Neuerungen?<br />
Falsch gedacht: Nach der Mondlandung<br />
war ja auch die Raumfahrttechnik nicht<br />
ausgereizt. Die Weltelite der Entwickler<br />
strebt mit philosophisch einzigartigen<br />
Schaltungskonzepten nach dem<br />
ultimativen musikalischen Klang –<br />
nicht nur im Fünf-Viertel-Takt...<br />
Man kann nur darüber staunen,<br />
welch enorme Innovationskraft<br />
die im Vergleich zu<br />
anderen Wirtschaftszweigen<br />
weniger Aufmerksamkeit erhaltende<br />
HiFi-Branche entwickeln<br />
kann. Neben den zweifellos notwendigen<br />
wirtschaftlichen Interessen<br />
dürfte dabei der Ehrgeiz,<br />
besten Klang zu erreichen,<br />
eine der stärksten Triebfedern<br />
sein. Das hat auch das Engagement<br />
auf der HIGH END 2013<br />
wieder deutlich gemacht.<br />
Das Spannende daran ist gar<br />
nicht mal so sehr, welche neuen<br />
Technologien durchs „HiFi-<br />
Dorf“ getrieben werden. Nein,<br />
auch in angestammt klassischen<br />
Bereichen, wie etwa der<br />
Röhren-Verstärkertechnik, finden<br />
derzeit intensive Fortschritte<br />
statt. Neue Schaltungstechniken<br />
sind dafür nicht mal<br />
nötig, jedoch haben die Hersteller<br />
allmählich immer besser im<br />
Griff, was klanglich wirklich<br />
von Bedeutung ist und wie man<br />
es richtig macht.<br />
Mitunter von außen kaum<br />
wahrnehmbar entwickeln so<br />
Detailänderungen im ansonsten<br />
unspektakulären Platinen-Layout<br />
eine immense Wirkung.<br />
<strong>stereoplay</strong> ist mit dem neuen<br />
Kompatibilitätsdiagramm an<br />
solchen Evolutionsvorgängen<br />
stets nicht ganz unbeteiligt.<br />
Aussagekräftigere Erkenntnisse<br />
über das optimale Zusammenspiel<br />
von Verstärker und Box<br />
unterstützen schließlich auch<br />
industrielle Entwicklungen.<br />
<strong>Der</strong> Drang zur inneren Stabilität<br />
und Unbeeinflussbarkeit<br />
zeigt sich nirgendwo deutlicher<br />
als beim Dauerbrenner-Thema<br />
Verstärker. Auf den folgenden<br />
Seiten erfahren Sie, auf welche<br />
Weise sich fünf Modelle renommierter<br />
Verstärker-Spezialisten<br />
der idealen Stromimpulsmaschine<br />
nähern.<br />
Furore machte in der Redaktion<br />
ein reines Bauteile-Upgrade<br />
für den Ayre AX-5. Das ist kein<br />
Allerweltstest nach dem Motto<br />
„Lass‘ uns mal checken, was<br />
sich in der Soundso-Euro-Klasse<br />
tut.“ Hier wird richtig Musik<br />
gemacht.<br />
Besonders erfreulich ist, dass<br />
sich das zunehmende Knowhow<br />
nicht allein auf die allerhöchsten<br />
Preisklassen beschränkt,<br />
sondern auch in bezahlbare<br />
Amps einfließt. Take<br />
Five! Jürgen Schröder ■<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 15
Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
Symphonic Line RG 14 Edition<br />
Gäbe es eine Liste mit weltweiten<br />
Vollverstärker-<br />
Klassikern, wäre der Name<br />
Symphonic Line definitiv dabei.<br />
Über Jahrzehnte hinweg haben<br />
sich die Amps des Duisburger<br />
HiFi-Spezialisten auch international<br />
einen exzellenten Ruf für<br />
ihre besonders musikalische<br />
Reproduktion erworben – und<br />
genau darum geht es ihrem<br />
Schöpfer Rolf Gemein.<br />
Statt jedem neuen Technik-<br />
Trend hinterherzulaufen, setzt<br />
Gemein lieber auf konsequente<br />
Detailverbesserungen seiner<br />
ausgereiften Basiskonstruktionen.<br />
Daher ist es möglich,<br />
selbst betagte Symphonic-Line-<br />
Geräte per Hardware-Update<br />
auf den allerneusten Stand zu<br />
bringen. So ist denn auch der<br />
hier vorgestellte RG 14 Edition<br />
eine Weiterentwicklung des<br />
schon seit vielen Jahren erhältlichen<br />
RG 14. Bestückt mit<br />
einem größeren, nunmehr 430<br />
VA starken Ringkerntrafo, den<br />
Gemein eigens für sich fertigen<br />
lässt, hat der Edition nicht nur<br />
einige Watt mehr auf den Kühlrippen:<br />
Vielmehr verkapselt<br />
sich der Umspanner auch besonders<br />
störfeldarm in einem<br />
sündhaft teuren Mu-Metall-<br />
Becher. Davon profitiert speziell<br />
das aufwendige Phono-Abteil<br />
mit seinen empfindlichen<br />
Signalströmen: Im RG 14 Edition<br />
ist es sogar MC-tauglich<br />
und kann direkt mit entsprechenden<br />
Tonabnehmern zusammenarbeiten.<br />
Weiterhin zeichnet sich der<br />
RG 14 Edition durch sein motorbetriebenes<br />
ALPS-Potenziometer<br />
aus der blauen Serie<br />
aus, sodass die Lautstärke-Einstellung<br />
auch per Fernbedienung<br />
erfolgen kann. Für die<br />
Signalleitungen zum Vorverstärkerteil<br />
verwendet Gemein<br />
ein hauseigenes Koaxialkabel<br />
mit allerbestem Dielektrikum<br />
zwischen den Leitern.<br />
Egal, ob das robuste Stahlblechgehäuse,<br />
die 10 Millimeter<br />
dicke, gravierte Frontplatte,<br />
die satt laufenden und rastenden<br />
Bedienelemente oder auch der<br />
blitzsaubere Innenaufbau, beim<br />
Symphonic Line spürt man<br />
überall, dass es sich um ein Manufakturprodukt<br />
handelt. Die<br />
verlangten 3800 Euro sind geradezu<br />
ein Kampfpreis.<br />
Klangfarben-Künstler<br />
Auch bei schon recht guten Verstärkern<br />
kann man bisweilen<br />
feststellen, dass sie zwar dynamisch<br />
bewegt spielen und die<br />
Konturen von Schallquellen gut<br />
nachzeichnen, den eigentlichen<br />
„Klang“ innerhalb dieser akustischen<br />
Bilderrahmen aber vor<br />
Keep it simple: Auch der RG 14 Edition greift auf langjährig<br />
bewährte Baugruppen zurück. Die geschickte Anordnung der<br />
Vorverstärker-Einheit an der Rückwand vermeidet lange<br />
Leitungswege – aufwendig die mit Einzeltransistoren aufgebaute<br />
MC-Phonostufe (links oben). Die Endstufen-Baugruppe<br />
enthält auch die Siebelkos und den Gleichrichter, was ungehinderten<br />
Stromfluss zu den Endtransistoren ermöglicht.<br />
16<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Rückseite des Symphonic Line beherbergt ein klassisches, relativ gut bestücktes Anschlussfeld:<br />
Ein Pre Out erlaubt den Anschluss einer weiteren Stereo-Endstufe für Bi-Amping. Das zweite Buchsenpärchen<br />
am MM/MC-Phonoeingang kann Widerstandsstecker zur Tonabnehmer-Anpassung aufnehmen.<br />
Symphonic Line RG 14<br />
Edition<br />
3800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Symphonic Line<br />
Telefon: 0203 31 56 56<br />
www.symphonic-line.de<br />
www.symphonic-line.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 45 x H: 11 x T: 41 cm<br />
Gewicht: 21 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
lauter Detailarbeit doch etwas<br />
zu kurz kommen lassen.<br />
Und genau hier zeigte der<br />
RG 14 Edition im Hörtest seine<br />
starke Seite: Seine Domäne waren<br />
ganz klar prächtige Klangfarben.<br />
Ihm gelang es, die „Tonschatullen“<br />
mit Inhalt zu füllen,<br />
wie man das eigentlich nur von<br />
richtig teuren Superverstärkern<br />
kennt. So zauberte er der akustischen<br />
Gitarre beim zauberhaften<br />
Song „Provider“ von<br />
N.E.R.D einen fantastischen<br />
„Body“, sodass man ihr Holz<br />
schon beinahe riechen konnte.<br />
Im Vergleich zum Brinkmann<br />
<strong>Der</strong> Vollverstärker (Test<br />
in <strong>stereoplay</strong> 5/09) trat der Symphonic<br />
Line in den tieferen Lagen<br />
etwas fülliger, saftiger auf<br />
und stellte zudem die Schallquellen<br />
etwas größer dar. <strong>Der</strong><br />
Brinkmann kam ein wenig unspektakulärer<br />
daher, wirkte aber<br />
bei Details noch dichter dran<br />
als der RG 14, der nicht übertrieben<br />
drauf aus war, der absolute<br />
Präzisionsweltmeister zu<br />
sein: So ließ der Brinkmann das<br />
Snare-Fell bei „Some Day My<br />
Prince Will Come“ von Miles<br />
Exklusives Klangtuning – das RMA-Design<br />
Davis noch etwas authentischer<br />
ausschwingen und nach Trommel<br />
klingen.<br />
Das änderte jedoch nichts<br />
am stimmigen Auftritt des Symphonic<br />
Line, der stets musikalisch<br />
selbstverständlich, glaubwürdig<br />
und entstresst spielte,<br />
ohne es an innerer Dynamik<br />
vermissen zu lassen. Erfreulicherweise<br />
galt dies auch für die<br />
Wiedergabe über das Phonoteil,<br />
sodass RG-14-Freunde beherzt<br />
zum Vinyl greifen dürfen. Ein<br />
Amp fürs Leben eben.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
Sehr neutral, auch bei Phono, an niedrigen<br />
Lasten etwas Dämpfung<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Relativ gutmütiges, etwas leistungsabhängig<br />
schwankendes Verzerrungsverhalten<br />
mit dominantem k2<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
32,2 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
∆ 0,4 dB<br />
9,7 A<br />
Sehr hohes Spannungsniveau und<br />
gute Stromlieferfähigkeit, etwas<br />
Pegelabfall an niedrigen Lasten<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
130/203 W<br />
Rauschabstand Line 95 dB<br />
Rauschabstand Phono MC 64 dB<br />
Den RG 14 Edition allein<br />
schaltungs- und messtechnisch<br />
zu beschreiben, wäre<br />
wie die Farbverteilung<br />
eines Gemäldes per Histogramm<br />
zu analysieren. So<br />
ist Symphonic-Line-Chef<br />
Rolf Gemein der Auffassung,<br />
dass das elektrische<br />
Konzept selbstverständlich<br />
stimmen muss – das allein<br />
führe aber nicht automatisch<br />
zu gutem Klang. So<br />
legt er denn auch bei<br />
jedem Gerät persönlich<br />
Hand an – und zwar mit<br />
speziellen Klebe-Pads oder<br />
C37-Geigenlack, was an<br />
den besonders kritischen<br />
Stellen dank zusätzlicher<br />
Masse mögliche, mechanische<br />
Resonanzen in<br />
unkritische Bereiche<br />
verlagern hilft. Ohnehin ist<br />
die gesamte Konstruktion<br />
inklusive Chassis und<br />
Netztrafo auf eine günstige<br />
Ausbildung von mechanischen<br />
Resonanzen<br />
ausgelegt.<br />
Die kritischen Punkte für<br />
die Dämpfungsmaßnahmen<br />
hat Rolf Gemein über<br />
viele Jahre hinweg durch<br />
ausgiebige Hörtests herausgefunden<br />
– Resonanzmusterabstimmung<br />
(RMA)<br />
nennt der Duisburger<br />
„Verstärker-Flüsterer“<br />
diesen klangformenden<br />
Vorgang.<br />
Verbrauch Standby/Betrieb<br />
Bewertung<br />
Klang 56<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Zeitlos ästhetischer, liebevoll<br />
verarbeiteter Vollverstärker mit<br />
klassischer Technik, der durch<br />
individuelle, resonanzdämpfende<br />
Klangtuning-Maßnahmen mit<br />
zauberhaften Klangfarben und<br />
musikalisch besonders stimmiger<br />
Wiedergabe punktet.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
0,1/44 W<br />
56 Punkte<br />
82 Punkte<br />
überragend<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 17
Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
McIntosh MA5200<br />
Wow – mit einer Gehäusetiefe<br />
von 56 Zentimetern<br />
ist der neue McIntosh MA5200<br />
ein echtes Schlachtschiff: Dafür<br />
muss man erst mal eine passende<br />
Stellfläche finden. Dennoch<br />
muss man ihm lassen, dass<br />
er trotz typisch kantigem McIntosh-Outfit<br />
keineswegs klobig<br />
daherkommt. Das gelang durch<br />
die Aufteilung des robusten<br />
Stahlblechgehäuses in einzelne<br />
„Compartments“. Keinesfalls<br />
optisches Blendwerk, beherbergen<br />
sie die unterschiedlichen<br />
Baugruppen, was nicht nur deren<br />
elektromagnetische Einstrahlfestigkeit<br />
erhöht, sondern<br />
auch der gesamten Konstruktion<br />
enorme Stabilität verleiht.<br />
Alles drin, alles dran – der<br />
Amerikaner aus Binghamton<br />
bei New York bietet eine Ausstattung,<br />
die ihn ohne Kompromisse<br />
zur absoluten Zentrale<br />
eines HiFi-Systems macht.<br />
So hat er einen hochkarätigen<br />
D/A-Wandler bereits an Bord,<br />
der sich per Koax-, TOSLINKund<br />
sogar per asynchron arbeitenden<br />
USB-Eingang mit<br />
digitalen Tonquellen oder<br />
einem Computer verbindet.<br />
Für analoge Signale hingegen<br />
existieren vier Hochpegel-<br />
Eingänge, von denen sich einer<br />
per übersichtliches Setup-<br />
Menü sogar zum elektronisch<br />
symmetrierten XLR-Eingang<br />
umschalten lässt.<br />
<strong>Der</strong> MM-taugliche Phonoeingang<br />
sowie die auftrennbare<br />
Vorstufen-Endverstärker-<br />
Schnittstelle zeugen ebenfalls<br />
von der enormen Flexibilität<br />
des McIntosh. Unterstützt wird<br />
dies durch die mitgelieferte<br />
IR-Fernbedienung, die neben<br />
dem 5200er beispielsweise<br />
auch externe Tonquellen befehligen<br />
kann. Das alles macht<br />
den MA 5200 zum idealen Einstieg<br />
in die McIntosh-Welt.<br />
Vollreifes Klangbouquet<br />
Auch im Hörtest präsentierte<br />
sich der 5200er als echter<br />
„Mac“: So entwickelte er enorm<br />
viel Leuchtkraft und bot<br />
einen farbenprächtigen,<br />
weiträumigen Klang, ohne dabei<br />
aufgebläht zu wirken. Dynamisch<br />
spielte er großzügig<br />
und lebendig, ohne Stress aufkommen<br />
zu lassen.Nur wenn<br />
man ihn mit impedanzkritischen<br />
Schallwandlern zu allerhöchsten<br />
Pegeln herausforderte,<br />
reduzierte er bei Instrumenten<br />
mit hochtonintensivem<br />
Spektrum wie etwa Schlagzeugbecken<br />
behutsam den<br />
Pegel und wirkte dann etwas<br />
wie ein De-Esser – ein gewolltes<br />
Ergebnis seiner Anti-<br />
Clipping-Schutzschaltung.<br />
Auch in tonaler Hinsicht<br />
überzeugte der MA5200 durch<br />
seine äußerst gelungene Abstimmung<br />
– hervorragend aus-<br />
Durch die geschickte Aufteilung<br />
des Gehäuses in separate<br />
Kammern können die einzelnen<br />
Funktionsgruppen des MA5200<br />
ungestört von äußeren Einflüssen<br />
oder Wechselwirkungen<br />
ihrer Arbeit nachgehen.<br />
Oben im Bild zu sehen ist die<br />
D/A-Wandler-Platine, die sich in<br />
der zweiten Etage zwischen den<br />
Endstufenkühlkörpern befindet.<br />
Im Erdgeschoss hingegen wohnt<br />
der analoge Vorverstärker – unmittelbar<br />
an den Buchsen<br />
beheimatet. Im vorderen Block<br />
befinden sich oberhalb vom<br />
Netztransformator Gleichrichter<br />
und Siebkondensatoren. Das<br />
Mehrkammer-Prinzip macht das<br />
gesamte Gehäuse extrem stabil.<br />
18<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Mit seinen äußerst umfangreichen Anschlussmöglichkeiten empfiehlt sich der MA5200 als universelle<br />
Steuerzentrale in HiFi-Anlagen. Dank des integrierten D/A-Wandlers verbindet er sich auch mit digitalen<br />
Tonquellen auf direktem <strong>Weg</strong>e. Sogar ein MM-tauglicher Phonoeingang ist vorhanden.<br />
McIntosh MA5200<br />
5200 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.mcintoshlabs.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 45 x H: 16 x T: 56 cm<br />
Gewicht: 17,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
balanciert und ohne zu „tricksen“:<br />
Den McIntosh braucht<br />
man sich definitiv nicht schön<br />
zu hören. Besonders hervorzuheben<br />
dabei auch, dass er aus<br />
der Verpackung heraus klanglich<br />
praktisch sofort auf den<br />
Punkt kam und keine größere<br />
Einspielzeit benötigte.<br />
Auf gleich hohem Niveau<br />
musizierte auch der integrierte<br />
D/A-Wandler: Per Koaxial-Eingang<br />
versorgt, klang er zwar<br />
einen Tick weniger farbenprächtig<br />
als das gleiche Programm<br />
via Hochpegeleingang,<br />
Technik-Highlights des MA5200<br />
das auf analogem <strong>Weg</strong>e mit<br />
dem hervorragenden CD-Spieler<br />
Ayre CX 7e MP eingespielt<br />
wurde. Fairerweise muss man<br />
jedoch anmerken, dass dieser<br />
mit 3800 Euro zu Buche schlägt<br />
und schon damit mehr als drei<br />
Viertel des Gesamtetats für<br />
den MA5200 beansprucht.<br />
Mit der in <strong>stereoplay</strong> 6/13<br />
(ab Seite 52) getesteten digitalen<br />
Vorstufe D100 haben die<br />
Amerikaner bereits gezeigt,<br />
dass sie auch beim Thema<br />
Computer-Wiedergabe vorne<br />
mitspielen. Da machte auch<br />
der MA5200 keine Abstriche:<br />
So zeigte der integrierte D/A-<br />
Wandler bei USB-Ansteuerung<br />
via Laptop genügend klangliches<br />
Potenzial für audiophile<br />
Tuning-Spielchen – jedenfalls<br />
waren die Verbesserungen mit<br />
Hi-End-Software-Playern wie<br />
Audirvana oder Pure Music<br />
sehr deutlich wahrnehmbar.<br />
Last but not least der Phono-Eingang:<br />
Für MC-Tonabnehmer<br />
braucht man zwar<br />
noch einen Step-up-Übertrager<br />
oder Pre-Pre-Amp, aber<br />
der Klang war klar durchge-<br />
Auch bei Phono und USB weitreichende<br />
Frequenzgänge, keine Lastabhängigkeit<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Gutmütiges Klirr- und Lastwechselverhalten<br />
auf insgesamt geringem<br />
Verzerrungsniveau<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
33,4 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
∆ 0,05 dB<br />
9,3 A<br />
Hohe Spannung und Pegelstabilität,<br />
an 2 Ohm Last etwas weniger Strom<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
130/206 W<br />
Rauschabstand Line 100 dB<br />
Rauschabstand Phono MM 77 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/29 W<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Auftritt der hauseigenen<br />
digitalen Vorstufe D100<br />
könnte man glauben, dass<br />
McIntosh auch beim<br />
D/A-Wandler-Abteil des<br />
MA5200 auf das D100-<br />
Technik-Konzept zurückgegriffen<br />
habe. Dem ist<br />
nicht so: Vielmehr beschäftigt<br />
die D/A-Abteilung<br />
im 5200er zur Jitter-Reduktion<br />
zunächst mal einen<br />
asynchronen Abtastraten-<br />
Konverter (Cirrus Logic CS<br />
8421) mit 32-Bit-Eingang,<br />
der seine Daten dann dem<br />
eigentlichen D/A-Wandler-<br />
Baustein (Burr-<br />
Brown PCM 1795)<br />
weiter reicht, der<br />
ebenfalls über<br />
einen 32-Bit-Eingang<br />
verfügt. Die<br />
D100 beschäftigt<br />
als Wandler<br />
hingegen den<br />
ES9016 von ESS.<br />
Übereinstimmung zwischen<br />
D100 und MA5200<br />
herrscht jedoch bei der<br />
asynchron arbeitenden<br />
USB-Schnittstelle: Hier<br />
verwendet McIntosh eine<br />
hauseigene Lösung auf der<br />
Basis eines Atmel-Mikrocomputers.<br />
Beim<br />
Technik-Check des<br />
D/A-Wandlers im<br />
5200er entdeckte<br />
<strong>stereoplay</strong> zudem<br />
auch den Grund,<br />
warum der neue<br />
MA5200 kaum<br />
Einspielzeit für<br />
guten Klang benötig<br />
te: Er verwendet spezielle<br />
Endtransis toren (NJL<br />
3281 D/NJL 1302 D), in<br />
denen die Kompensationsdiode<br />
für die Ruhestrom-<br />
Einstellung bereits integriert<br />
ist – somit ergeben<br />
sich ultrakurze Regelzeiten.<br />
Bewertung<br />
Klang 58<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Dank reichhaltiger Eingänge<br />
und integriertem D/A-Wandler<br />
extrem vielseitig einsetzbarer<br />
Vollverstärker im typischen<br />
McIntosh-Look. Klingt hervorragend<br />
harmonisch, stressfrei und<br />
dynamisch großzügig bei viel<br />
Finesse. Ein Highlight.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
58 Punkte<br />
87 Punkte<br />
überragend<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 19
Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
Audio Research VSi75<br />
Voilà – da ist er nun, der<br />
brandneue Vollverstärker<br />
auf KT-120-Basis von Audio<br />
Research, der sein Debut<br />
weltexklusiv bei <strong>stereoplay</strong> feiert:<br />
Von seiner Erscheinung her<br />
lebt der VSi75, den es ausschließlich<br />
in gebürstetem Alu-<br />
Natur-Outfit gibt, von Kontrasten.<br />
Mit seinem pultförmigen,<br />
mit nur knapp 37 Zentimetern<br />
relativ schmalen Gehäuse<br />
kommt er nicht im Audio-Research-typischen<br />
19-Zoll-Outfit<br />
daher, sondern erinnert eher an<br />
echte Vintage-Röhren-Amps<br />
der 50er-Jahre.<br />
Im Gegensatz dazu holt einen<br />
das frontseitige, silbern<br />
verspiegelte OLED-Display unmittelbar<br />
in die Gegenwart zurück.<br />
Es signalisiert nicht nur<br />
den angewählten Eingang oder<br />
die Position des Lautstärkestellers,<br />
sondern zeigt auf Wunsch<br />
per mitgelieferter Ganzmetall-<br />
Fernbedienung auch die verstrichene<br />
Betriebsdauer der Röhren<br />
an – ein sinnvolles Detail.<br />
Zudem dient das Display<br />
auch dazu, den Ruhestrom der<br />
vier Leistungsröhren mit dem<br />
beigelegten Trimmpotenziometer-Steckstift<br />
einzustellen. Die<br />
übrigen Bedienvorgänge sind<br />
schnell erklärt: einen von fünf<br />
unsymmetrischen Hochpegel -<br />
Eingängen anwählen und die<br />
Lautstärke einstellen – das<br />
war‘s. Erwähnenswert ist dabei<br />
die integrierte Schutzschaltung<br />
beim VSi75, die die Ausgänge<br />
bei allen möglichen Fehlfunktionen<br />
stummschaltet.<br />
Betörende Röhrenklänge<br />
Im Hörtest zeigte sich der VSi<br />
75 von seiner besten Seite: Er<br />
lieferte eine ungeheure Durchsichtigkeit<br />
und Wärme, die nur<br />
allerbeste Röhrenverstärker auszeichnet.<br />
Da versteht man diejenigen,<br />
die sagen „Halbleiter?<br />
Nein danke“. Denn angesichts<br />
seiner Durchhörbarkeit, Leuchtkraft<br />
und der dynamischen<br />
Selbstverständlichkeit fiel es<br />
schwer, sich wieder Silizium-<br />
Amps zuzuwenden. Und es war<br />
auch schlichtweg egal, ob das<br />
klangliche Mysterium von Röhrenverstärkern<br />
einzig darin liegt,<br />
dass sie ihre musikalische Ausdruckskraft<br />
mit geschickt hinkonstruiertem<br />
Verzerrungsverhalten<br />
gewinnen.<br />
<strong>Der</strong> klangliche Charme des<br />
VSi 75 besteht definitiv nicht<br />
darin, klangliche Details mit<br />
röhrentypischen Verzerrungen<br />
zu verschleiern. Im Gegenteil:<br />
Schon nach wenigen Takten<br />
hatte man dass Gefühl, dass die<br />
Die Endstufenbaugruppe im VSi75 ist von oben zugänglich. Die<br />
vier Oktalsockel aus Keramik (oben) dienen der Aufnahme der<br />
KT-120-Endpentoden, die beiden Novalsockel (vorn) beherbergen<br />
die beiden Vorstufen-Doppeltrioden vom Typ 6H30, die<br />
jeweils als Phasenspalter arbeiten. Links unten befindet sich<br />
ein Drucktaster, mit dem sich die Zeitanzeige für die Röhrenbetriebsdauer<br />
zurücksetzen lässt.<br />
20<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Audio Research VSi75<br />
7500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audio-reference.de<br />
www.audio-research.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 37 x H: 24 x T: 44 cm<br />
Gewicht: 17 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Mit fünf unsymmetrischen Hochpegeleingängen bietet der Audio Research VSi75 genügend Anschlussmöglichkeiten<br />
für analoge Tonquellen. Typisch für Röhrenverstärker auch die Übertrager-gekoppelten<br />
Lautsprecher-Ausgänge mit zwei wählbaren Anzapfungen für 4- und 8-Ohm-Lasten.<br />
Ausgewogen mit recht frühem Höhenabfall<br />
und Pegeldämpfung an 2 Ohm<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
unglaubliche Offenheit und<br />
Strahlkraft mit Halbleitern wohl<br />
schwer zu erreichen ist. Die<br />
Differenziertheit der Klangfarben<br />
in den Mitten und die Vielschichtigkeit<br />
der klanglichen<br />
Ebenen waren eine Klasse für<br />
sich – so bei den komplexen<br />
Gitarren-Layern beim Song<br />
„Walk Around Downtown“ von<br />
Die Niederfrequenz-Leistungspentode KT120<br />
Neben dem Octave V 110<br />
(Test in Heft 4/13, ab Seite<br />
24) ist der Audio Research<br />
VSi75 der zweite Röhren-<br />
Vollverstärker im Test, der<br />
auf die kräftige KT-120-<br />
Endpentode des Herstellers<br />
Tung-Sol setzt. Diese<br />
erlaubt es, mit vergleichsweise<br />
geringem Materialeinsatz<br />
sehr leistungsfähige<br />
Verstärker zu konstruieren,<br />
die sich dennoch<br />
durch kompakte Bauform<br />
und erträgliches Gewicht<br />
auszeichnen.<br />
Mit einer Anodenverlustleistung<br />
von satten 60 Watt<br />
Cheryl Wheeler. Einfach betörend,<br />
wie der VSi75 Klang erlebbar<br />
machte: kein Charisma,<br />
das war Musik.<br />
Im Vergleich zum Audio Research<br />
spielte der Ayon Crossfire<br />
ein wenig sachlicher – nicht<br />
weniger einfühlsam, aber nicht<br />
ganz so euphorisch. Zudem<br />
brachte er noch einen Hauch<br />
ist die KT120 die derzeit<br />
kräftigste Niederfrequenz-<br />
Leistungspentode in Produktion.<br />
Im Gegentaktbetrieb<br />
lassen sich mit ihr<br />
Verstärker realisieren, die<br />
mit zwei KT120 bis zu 150<br />
Watt Ausgangsleistung<br />
erzielen.<br />
<strong>Der</strong> VSi75 ist auf eine<br />
Dauerleistung von 75 Watt<br />
pro Kanal ausgelegt: Das<br />
ist für einen Vollverstärker<br />
zwar ungewöhnlich viel,<br />
reizt aber die vorhandenen<br />
Leistungsreserven eines<br />
KT-120-Pärchens noch<br />
lange nicht aus, das ga-<br />
mehr Tieftonschwärze ins Spiel,<br />
doch die qualitative Ebene war<br />
die gleiche. In Sachen emotionale<br />
Einbindung jedoch wollte<br />
sich der Audio Research nichts<br />
vormachen lassen und stand in<br />
dieser Hinsicht dem Ayon<br />
Crossfire keineswegs nach. Ein<br />
fantastischer Röhren-Amp.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
rantiert röhrenschonenden<br />
Betrieb. Mit einem Ruhestrom<br />
von 65 Milliampère<br />
arbeitet der VSi75 im<br />
echten Class-AB-Betrieb.<br />
Recht harmonisch steigende Klirrkomponenten<br />
mit dominantem und<br />
perfekt abgestuftem k2<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
22,2 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
Liefert hohe Spannungen und für<br />
eine Röhre auch ordentlich Strom,<br />
mag aber gleichmäßige Impedanzen.<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
62/55 W<br />
Rauschabstand Line 84 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 1,4/205 W<br />
Bewertung<br />
Klang 60<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Leistungsfähiger Röhren-<br />
Vollverstärker mit ausreichend<br />
Hochpegel-Eingängen und<br />
geradlinigem Bedienkonzept in<br />
traditionellem Tube-Amp-Look.<br />
Klingt betörend transparent mit<br />
schillernden Klangfarben und<br />
gediegener Kraftentfaltung.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
∆ 3,6 dB<br />
6 A<br />
60 Punkte<br />
86 Punkte<br />
überragend<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
Musical Fidelity AMS 35i<br />
<strong>Der</strong> 7500 Euro teure AMS<br />
35i ist ein echtes Verstärker-Dickschiff<br />
mit einem stattlichen<br />
Gewicht von beinahe 30<br />
Kilogramm. Bei diesem Format<br />
erwartet der HiFi-Enthusiast<br />
eigentlich Ausgangsleistungswerte<br />
im zwei- oder gar dreistelligen<br />
Bereich. Weit gefehlt,<br />
denn Musical Fidelity attestiert<br />
dem schwergewichtigen Briten<br />
gerade mal 2 x 35 Watt an 8<br />
Ohm bei einer Leistungsaufnahme<br />
aus dem Lichtnetz von<br />
konstant 330 Watt.<br />
Diese eher mäßige Leistungsausbeute<br />
„riecht“ ganz gewaltig<br />
nach Class-A-Betrieb (siehe<br />
den Kasten auf Seite 23). Und<br />
richtig: So ist der AMS 35i der<br />
erste echte Nachfolger des<br />
schon bald legendären Musical<br />
Fidelity A 1000 aus den frühen<br />
1990er-Jahren, der es mit einem<br />
externen Netzteil und 16 Leistungstransistoren<br />
auf 2 x 50<br />
Watt reine Class-A-Leistung<br />
gebracht hat.<br />
Dem Betrachter präsentiert<br />
sich der AMS 35i im zeitlosen,<br />
schon beinahe minimalistisch<br />
anmutenden Outfit, das mit seiner<br />
aufgeräumten Frontplatte<br />
vom Musikhören definitiv nicht<br />
ablenkt. Das massive Ganzmetallgehäuse<br />
glänzt nicht nur mit<br />
hervorragender Verarbeitung,<br />
sondern ist auch für die Ewigkeit<br />
gebaut und stabil wie ein<br />
Panzerschrank.<br />
Für den Transport sind dem<br />
Musical Fidelity rutschfeste Sicherheitshandschuhe<br />
beigelegt.<br />
Gut so, denn Zupacken heißt es<br />
an den fein geriffelten Kühlkörpern.<br />
Und die liegen nicht ohne<br />
Grund an den seitlichen Außenflächen,<br />
schließlich müssen sie<br />
im Betrieb annähernd 300 Watt<br />
an elektrischer Verlustleistung<br />
abführen. So liegt denn die über<br />
die Kühlkörper abgegebene<br />
Temperatur im Mittel um etwa<br />
35 Grad höher als die aktuelle<br />
Umgebungstemperatur, was allerdings<br />
einige Stunden in Anspruch<br />
nimmt.<br />
Kraft und Fülle<br />
Im Hörtest konnten sich die Juroren<br />
für den britischen Heißsporn<br />
denn auch richtig erwärmen:<br />
Begeisternd am AMS 35i<br />
war die enorme, innere Spannung,<br />
die er der Musik verlieh.<br />
Er spielte perfekt geerdet und<br />
schöpfte dabei richtig aus dem<br />
Vollen, ohne kraftmeierisch<br />
drauflos zu schieben.<br />
Im Vergleich zu ihm versuchte<br />
es der Accuphase E-460<br />
(Test in <strong>stereoplay</strong> 12/12, ab<br />
Seite 14) dagegen einen Hauch<br />
charmanter: Er schien bei Johann<br />
Strauss‘ „An der schönen,<br />
blauen Donau“ ein wenig „be-<br />
Streng genommen vereinigt der AMS 35i zwei Monoblöcke plus<br />
Vorstufe in einem Gehäuse, da jede Endverstärker-Baugruppe<br />
aus einem jeweils eigenen Netztransformator samt Gleichrichter-<br />
und Siebelko-Kreis gespeist wird. Die Vorstufe erhielt dabei<br />
eine eigene Trafowicklung. Die Kühlkörper weisen ein spezielles<br />
Rillenprofil auf, was ihre aktive Fläche erheblich vergrößert.<br />
22<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Als eher puristische Hörmaschine ausgelegt, bietet der AMS 35i ein übersichtliches Anschlussfeld – das<br />
aber von sehr hoher, mechanischer Qualität. Bis zu fünf Hochpegelquellen können an ihn andocken, eine<br />
davon elektronisch symmetriert per XLR-Buchse. Zum Anschluss weiterer Endstufen gibt‘s einen Pre Out.<br />
Musical Fidelity AMS 35i<br />
7500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Reichmann Audiosysteme<br />
Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />
www.reichmann-audiosysteme.de<br />
www.musicalfidelity.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48 x H: 15 x T: 42 cm<br />
Gewicht: 28,3 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
schwingter“ drauflos zu spielen,<br />
<strong>Der</strong> Musical Fidelity hingegen<br />
gab sich hier einen Hauch stringenter,<br />
jedoch keinesfalls enger<br />
und baute sein musikalisches<br />
Zentrum ein wenig mehr aus<br />
der tiefen Mitte heraus auf.<br />
<strong>Der</strong> AMS 35i konnte dabei<br />
eine ungeheure Massivität entwickeln.<br />
Er bestach zudem<br />
durch enorme Randschärfe, absolute<br />
Sauberkeit auch in<br />
feinsten Dynamik-Regionen<br />
und seinen natürlich wohltemperierten<br />
Klangfarbenreichtum.<br />
Bei Streichern wirkte er jedoch<br />
Pure Class A: Verzerrungen wegschmelzen<br />
<strong>Der</strong> AMS 35i zählt zu den<br />
weltweit ganz wenigen<br />
Verstärkern mit reinrassiger<br />
Class-A-Arbeitsweise. Das<br />
bedeutet, dass unabhängig<br />
vom Lastwiderstand oder<br />
von der Aussteuerung die<br />
Leistungstransistoren<br />
beider Signalhalbwellen<br />
stets in der Mitte ihres<br />
Arbeitspunktes, also<br />
durchweg stromleitend<br />
eingestellt sind. Class-A-<br />
Verstärker kennen daher<br />
keine Übernahmeverzerrungen<br />
in der Nähe des<br />
Nulldurchgangs, so wie sie<br />
bei anderen Verstärkerkonzepten<br />
praktisch<br />
zwangsläufig<br />
auftauchen.<br />
Schaltungstechnisch<br />
unterscheiden<br />
sich Class-<br />
A-Verstärker<br />
nicht grundsätzlich<br />
von ihren<br />
Class-AB-Kollegen mit<br />
deutlich geringerem<br />
Ruhestrom.<br />
Allerdings müssen bei<br />
Class-A-Amps besondere<br />
Vorkehrungen getroffen<br />
werden, damit sie bei ihrer<br />
beträchtlichen Wärmeentwicklung<br />
thermisch nicht<br />
mitunter minimal weniger<br />
schwelgerisch als der Accuphase.<br />
<strong>Der</strong> gab sich bei Beethovens<br />
„Coriolan“-Ouvertüre von<br />
der <strong>stereoplay</strong>-Jubiläums-CD<br />
„Vinyl Classics – Vol. 1“ ein<br />
wenig leichtfüßiger, tonal etwas<br />
gebundener, konnte bei komplexen<br />
Steicher-Arrangements<br />
noch ungezwungener durchhören<br />
lassen, während der Musical<br />
Fidelity hier eher zielstrebiger<br />
vorging. Alles in allem zeigte<br />
sich der Accuphase eine Spur<br />
harmonischer mit dem geschmeidigeren<br />
Bouquet, während<br />
der AMS 35i in die stringentere,<br />
autoritärere, aber auch<br />
substanziellere Richtung tendierte.<br />
Auch an der B&W 802 Diamond<br />
zeigte der Musical Fidelity<br />
ein wenig mehr Fleisch,<br />
während der Accuphase etwas<br />
mittiger, aber hier denn auch<br />
äußerst vielschichtig spielte.<br />
Insgesamt schien der AMS 35i<br />
allerdings fast noch ein wenig<br />
ehrlicher, weniger auf audiophil<br />
getrimmt. Darum entschieden<br />
die Juroren auf Gleichstand.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
„weglaufen“: Bipolare<br />
Transistoren besitzen<br />
nämlich einen positiven<br />
Temperaturkoeffizienten,<br />
was die eingestellten<br />
Ruheströme bei Erwärmung<br />
des Verstärkers<br />
tendenziell stetig ansteigen<br />
lassen würde.<br />
Recht ausgedehnte, weitgehend<br />
lastunabhängige Frequenzgänge<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
Extrem niedrige, praktisch<br />
last unabhängige Verzerrungskomponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
17 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
Stellt mittlere Spannung zur Verfügung,<br />
aber gute Stromstärken und<br />
bleibt sehr stabil<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
36/67 W<br />
Rauschabstand Line 94 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb<br />
Bewertung<br />
Klang 59<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Schwergewichtiger, mechanisch<br />
vorbildlich verarbeiteter Vollverstärker<br />
mit eher puristischem,<br />
geradlinigem Technikkonzept,<br />
der klanglich dank echter<br />
Class-A-Arbeitsweise Kraft und<br />
Feinsinn auf höchstem Niveau<br />
miteinander verbindet.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
∆ 0,1 dB<br />
7,8 A<br />
–/291 W<br />
59 Punkte<br />
85 Punkte<br />
sehr gut<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23
Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
Ayre AX-5<br />
Technik im Detail: die Endstufe des AX-5<br />
<strong>Der</strong> große Vorteil von<br />
Ausgangsstufen nach dem<br />
Diamond-Buffer-Prinzip<br />
liegt darin, dass sie auf<br />
negative Rückkopplung<br />
völlig verzichten, dennoch<br />
durch extrem hohe Bandbreite<br />
und sehr geringe<br />
Verzerrungen bestechen.<br />
Zudem bewirken sie eine<br />
perfekte Entkopplung von<br />
angeschlossener Last und<br />
der Treiberstufe, sodass<br />
klangschädliche Rückwirkungen<br />
praktisch ausgeschlossen<br />
sind.<br />
Bislang wurden Diamond<br />
Buffers vor allem für<br />
Die Hardware-Revision für den AX-5 umfasst den Austausch von 56<br />
Bauelementen vorwiegend im Bereich der Diamond-Buffer-Endstufe.<br />
Am Leiterbahn-Layout änderte sich jedoch nichts.<br />
<strong>Der</strong> bereits in <strong>stereoplay</strong><br />
3/13 (ab Seite 24) getestete<br />
Ayre AX-5 verwendet als<br />
Endstufe eine recht ungewöhnliche<br />
Diamond-Buffer-Schaltung<br />
(siehe „Technik im Detail“,<br />
unten). Basierend auf den<br />
Erfahrungen mit den ersten ausgelieferten<br />
Modellen, hat Ayre-<br />
Mastermind Charles Hansen die<br />
komplette Endstufenschaltung<br />
nochmals einer gründlichen Revision<br />
unterzogen, die auch bei<br />
den bereits verkauften Exemplaren<br />
kostenlos nachinstalliert<br />
wird. Die Schaltungstopologie<br />
wurde beibehalten, sodass sich<br />
am Leiterbahn-Layout nichts<br />
geändert hat – wohl aber gab es<br />
Neudimensionierungen an nicht<br />
weniger als 56 Bauelementen.<br />
Im Hörtest erwies sich die<br />
„Rund-Ayre-Neuerung“ als voller<br />
Erfolg. So legte sich der AX<br />
5 sofort mit dem T+A PA3000<br />
HV an: Dieser bildete das akustische<br />
Zentrum etwas kompakter<br />
ab, lotete die Bühnentiefe<br />
aus und spielte obenherum<br />
ein wenig zurückhaltender,<br />
samtiger, mit eher seidigem<br />
Glanz. <strong>Der</strong> Ayre hingegen staffelte<br />
die breitere Bühne, wirkte<br />
noch etwas unmittelbarer, packender<br />
und prickelnder.<br />
niederohmige Hochpegel-<br />
Ausgangsstufen oder<br />
Kopfhörer-Amps eingesetzt.<br />
<strong>Der</strong> AX-5 ist der<br />
erste Verstärker, der diese<br />
Schaltung als Leistungsendstufe<br />
für Lautsprecher<br />
verwendet. Technisch<br />
betrachtet, ist es also gar<br />
nicht mal so weit hergeholt<br />
zu behaupten: <strong>Der</strong> AX-5 ist<br />
der leistungsstärkste<br />
Pre-Amp der Welt.<br />
Wie gut das funktioniert,<br />
belegen die Daten aus dem<br />
Messlabor sehr deutlich:<br />
Leistungsentwicklung,<br />
Laststabilität sowie das<br />
Unten herum zeigte er sich<br />
eine Winzigkeit schlanker, ohne<br />
jedoch Fundament vermissen<br />
zu lassen, <strong>Der</strong> T+A vermittelte<br />
einen Hauch mehr Massivität,<br />
der Ayre mehr Authentizität –<br />
die neue Co-Referenz von <strong>stereoplay</strong>.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
Klirrverhalten über die<br />
Frequenz bei unterschiedlichen<br />
Lasten sind absolut<br />
vorbildlich. Eine echte<br />
Meisterleistung.<br />
Ayre AX-5<br />
9600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Sun Audio<br />
Telefon: 089 / 47 94 43<br />
www.sunaudio.de<br />
www.ayre.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,5 x H: 15 x T: 48 cm<br />
Gewicht: 18 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Extrem breitbandig, Frequenzgang ohne<br />
Abfall bis 100 Kilohertz – perfekt<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
k2 verhält sich bei steigender Leistung<br />
perfekt harmonisch, k3 und k4<br />
schwanken etwas.<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung 8Ω<br />
35,8 V<br />
Frequenzgang<br />
Strom an 3Ω<br />
Liefert sehr hohe Spannungen und<br />
ordentlich Strom, kommt mit fast<br />
allen Impedanzen zurecht.<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
153/229 W<br />
Rauschabstand RCA/XLR 99/103dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/168 W<br />
Bewertung<br />
Klang 61<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Edel aufgebauter, durchweg<br />
analoger Vollverstärker, der das<br />
„Keep it simple“-Konzept technisch<br />
sehr anspruchsvoll und<br />
konsequent umsetzt und damit<br />
zu herausragenden klanglichen<br />
Ergebnissen kommt. Ein echter<br />
Verstärker-Weltmeister.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
∆ 0,6 dB<br />
10,2 A<br />
61 Punkte<br />
87 Punkte<br />
überragend<br />
24<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Kabel wegschmeißen. Verstärker<br />
verticken. Tuner verschenken.<br />
Dynaudio knutschen. <strong>Weg</strong>en Xeo.<br />
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Test & Technik Vollverstärker-Spezial<br />
Musik ist Trumpf<br />
Ein Verstärkertest wie dieser ist immer ein großes Fest. Doch vor dem<br />
finalen Auftritt im Heft liegt viel akribische Detailarbeit. Zum Ausklang<br />
hier mal ein kleiner Einblick in den redaktionellen Testalltag.<br />
dass alle Geräte vor dem Hörtest<br />
gemessen werden. Außerdem<br />
macht sich das Redaktionsteam<br />
gern einen Spaß daraus,<br />
beim Hörtest schon mal<br />
zu orakeln, wie sich die Klangeigenschaften<br />
der Amps im<br />
Messlabor widerspiegeln.<br />
Solche Tests wie den vorliegenden<br />
gibt es nicht alle<br />
Tage. Hier stimmte einfach alles:<br />
aktuelle und besonders attraktive<br />
Teilnehmer, Top-Klangergebnisse,<br />
eine hervorragende<br />
Korrelation zwischen Messwerten<br />
und Hörtest, interessante<br />
Technik – und das alles auch<br />
noch zu einem fairen Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis. Da fragt<br />
sich der kritische Leser doch<br />
glatt: Überall Jubel, Trubel,<br />
Heiterkeit – sieht das <strong>stereoplay</strong><br />
nicht vielleicht doch alles ein<br />
bisschen zu sehr durch die rosarote<br />
HiFi-Brille?<br />
Das könnte man tatsächlich<br />
meinen – allerdings ist das, was<br />
im vorliegenden Heft zu lesen<br />
ist, ja auch nur die Spitze des<br />
Eisbergs: Denn hinter den Kulissen<br />
spielt sich vorher eine<br />
Menge ab, von dem der Leser<br />
in der Regel gar nichts mitbekommt<br />
– der raue Test- und<br />
Redaktionsalltag sozusagen.<br />
Die Auswahl macht‘s<br />
Dass das Endergebnis insgesamt<br />
so positiv ausfällt wie<br />
diesmal, ist beileibe kein Zufall.<br />
Vielmehr bestätigt es die getroffene<br />
Vorauswahl der Testteilnehmer.<br />
Ein solches „Cherry<br />
Picking“ bei den Kandidaten<br />
setzt natürlich jahrelange Erfahrung<br />
voraus: Erst im Laufe<br />
der Zeit kennt man seine Pappenheimer<br />
und weiß, wer‘s<br />
draufhat. In dieser Reduktion<br />
aufs Vielversprechende steckt<br />
bereits eine Menge an Informationen.<br />
Schon aus Platzgründen<br />
kann <strong>stereoplay</strong> nicht sämtliche<br />
Verstärker testen – aber bei denen,<br />
die es bis ins Heft schaffen,<br />
ist der Hörspaß schon mal ziemlich<br />
sicher. Und das ist ja<br />
schließlich die Hauptsache.<br />
Sind dann alle ausgewählten<br />
Testteilnehmer glücklich in der<br />
Redaktion versammelt, was<br />
speziell bei brandneuen Geräten<br />
wie diesmal zu einem wahren<br />
Hürdenlauf ausarten kann, stehen<br />
die Vorbereitungen zum<br />
Hörtest an. Schon aus rein produktionstechnischen<br />
Gründen<br />
ist es bei <strong>stereoplay</strong> unmöglich,<br />
<strong>Der</strong> will doch nur spielen...<br />
Auch wenn es im Heft aus<br />
Platzgründen nur selten erwähnt<br />
wird, so ist die Einspielphase<br />
vor Hörtests speziell bei Verstärkern<br />
im wahrsten Wortsinn<br />
ein heißes Thema. Es ist nicht<br />
ungewöhnlich, dass ein Amp<br />
über eine durchspielte Nacht<br />
hinweg seinen Klangcharakter<br />
merklich ändert – nicht selten<br />
sogar in der Größenordnung<br />
von einem oder zwei Klangpunkten.<br />
Einspielen ist daher<br />
bei <strong>stereoplay</strong> oberstes Gebot,<br />
was selbstverständlich auch für<br />
die herangezogenen Klassenreferenzen<br />
gilt. So kommt es denn<br />
auch, dass ein ausgedehntes<br />
Verstärker-Testfeld wie das aktuelle<br />
den <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
schon mal eine ganze Woche<br />
belegen kann.<br />
Da sich das Leistungsverhalten<br />
von Amps je nach angeschlossener<br />
Last stark ändern<br />
kann, führt <strong>stereoplay</strong> Verstärker-Hörtests<br />
stets mit mehreren<br />
Schallwandlern durch. Diesmal<br />
waren beteiligt: der B&W 802<br />
wegen seiner leistungszehrenden<br />
Impedanzsenke bei 100<br />
26<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1. Genau hinschauen heißt es bei der Technik-Recherche.<br />
2. Vorsicht, Hochspannung! Aufpassen ist Pflicht beim Technik-<br />
Check in Röhren-Amps.<br />
3. Runter mit der Bodenplatte: Nichts ist den Testern heilig.<br />
4. Nachlese: Laborfuchs M. Götzinger bei der Transistor-Recherche<br />
Hertz, der recht gutmütige Canton<br />
Chrono SLS 780 (getestet<br />
auf Seite 42) sowie der Thiel<br />
SCS 4 wegen seines Impedanzschlenkers<br />
im Mitteltonbereich,<br />
der empfindliche Verstärker<br />
schon mal zum „Näseln“ bringen<br />
kann. Obwohl sich bei diesem<br />
„Lastwechselverhalten“<br />
vor allem bei höheren Lautstärken<br />
größere Unterschiede zeigen,<br />
ist es immer wieder erstaunlich,<br />
wie deutlich Verstärker<br />
ihren Klangcharakter an<br />
verschiede nen Schallwandlern<br />
bewahren.<br />
And the Winner is…<br />
Trotz aller Hörerfahrung und<br />
obwohl wir uns um Objektivität<br />
bemühen, sind persönliche Vorstellungen<br />
in klanglicher Hinsicht<br />
bei Entscheidungsprozessen<br />
nie ganz auszuschließen. So<br />
hätte ich beispielsweise den<br />
Ayre AX-5 ohne Wenn und<br />
Aber zum derzeit weltbesten<br />
Vollverstärker gekürt. Aus diesem<br />
Grunde erfolgt die finale<br />
Vergabe der Klangpunkte bei<br />
<strong>stereoplay</strong> durch Mehrheitsentscheidung<br />
aller teilnehmenden<br />
Juroren.<br />
Durch den Hörtest meist ausreichend<br />
euphorisiert (was bei<br />
diesem Test definitiv der Fall<br />
war), nähern wir uns dann mit<br />
Elan der schwierigsten Hürde:<br />
die Technik-Recherche. Das ist<br />
beileibe kein leichtes Unterfangen:<br />
Denn obwohl die HiFi-<br />
Branche sehr technikaffin ist<br />
und auch gern mit entsprechenden<br />
Details für ihre Produkte<br />
wirbt, lassen sich viele<br />
sonst wortgewandte Hersteller<br />
in Sachen Schaltungstechnik<br />
nur ungern in die Karten schauen<br />
– wohl aus Angst vor eifrigen<br />
Nachahmern. Dabei gilt noch<br />
immer: Ein Blockschaltbild sagt<br />
mehr als tausend Worte.<br />
So werden die Geräte, nachdem<br />
sie die umfangreiche Test-<br />
Prozedur im <strong>stereoplay</strong>-Messlabor<br />
überstanden haben, akribisch<br />
unter die Lupe genommen:<br />
Anschließend steht tagelanges<br />
Durchackern umfangreicher<br />
Datenblätter von Bauteile- und<br />
Chipherstellern an – einschließlich<br />
der dazugehörigen, technischen<br />
Abhandlungen, meist<br />
„Whitepaper“ genannt. Da muss<br />
der zuständige Redakteur schon<br />
ziemlich gut im Thema stecken,<br />
um hier die Spreu vom Weizen<br />
trennen zu können.<br />
Doch der ganze Aufwand hat<br />
sich spätestens dann gelohnt,<br />
wenn von Ihnen, liebe Leser, ein<br />
Feedback wie dieses hier kommt:<br />
„Liebes <strong>stereoplay</strong>-Redaktionsteam,<br />
ich habe mir auf euer Anraten<br />
den Verstärker XY gekauft.<br />
Ich muss sagen, ich bin begeistert.“<br />
Jürgen Schröder ■<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
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Test & Technik HiFi-Racks<br />
Solid Tech<br />
Rack of Silence<br />
1350 Euro<br />
Empire<br />
Premium PR-04<br />
315 Euro<br />
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1350 Euro<br />
AudioBase<br />
820-4<br />
1500 Euro<br />
BassoContinuo<br />
Accordeon S<br />
1900 Euro<br />
Creaktiv Little<br />
Reference ci2p<br />
2000 Euro<br />
tabula rasa<br />
Notrebo 720 S<br />
2330 Euro<br />
28 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Hoch hinaus<br />
Ein Rack soll gut aussehen, Ordnung in die Anlage bringen und die HiFi-<br />
Elektronik vom bebenden Untergrund abkoppeln. Wie gut das klappt, hat<br />
<strong>stereoplay</strong> anhand von sieben gängigen Modellen bis 2300 Euro untersucht.<br />
Ohne Rack oder ohne Gerätebasis<br />
– das sei hier<br />
einmal vorweggeschickt – geht<br />
es gar nicht. <strong>Der</strong> Fußboden einer<br />
jeden Wohnung, sei es nun<br />
Parkett, Fliesen oder Estrich mit<br />
Teppichboden, nimmt derart<br />
viele Schwingungen auf (zum<br />
Beispiel vorbeifahrende Autos,<br />
zugeschlagene Türen etc.), die<br />
man seiner sensiblen HiFi-Elektronik<br />
nicht zumuten sollte. Die<br />
Hersteller versuchen ihrerseits,<br />
des Problems mit dämpfenden<br />
Gerätefüßen Herr zu werden,<br />
aber da ist noch sehr viel Potenzial<br />
nach oben...<br />
Hier genau kommt ein gutes<br />
Rack ins Spiel. Nicht nur, dass<br />
es in der Anlage Ordnung<br />
schafft, es kann bei guter Konstruktion<br />
einen Teil des Schwingungsmülls<br />
vom Boden schon<br />
im Vorfeld stark reduzieren.<br />
Wir haben uns bei der Auswahl<br />
der Testmuster um bessere<br />
und bekanntere Modelle bemüht;<br />
die Billigangebote aus<br />
dem Möbelmarkt (mit dünnem<br />
Glas und wenig Stabilität) haben<br />
sich schon in früheren Tests<br />
als klanglich unbrauchbar erwiesen.<br />
Um die Effizienz der<br />
hier vorgestellten Racks zu testen,<br />
haben wir ein mehrstufiges<br />
Testverfahren ersonnen.<br />
In einem ersten Schritt stellten<br />
wir einen Mittelklasse-CD-<br />
Player, den NAD C515 BEE,<br />
auf den Boden des Schallmessraums<br />
und hörten ihn per Kopfhörer<br />
(Sennheiser HD 800 plus<br />
Kopfhörer-Verstärker Eternal<br />
Arts Basic Line). Das war ein<br />
Desaster. Die vorbeifahrende<br />
U-Bahn und der starke Autoverkehr<br />
machten aus dem eigentlich<br />
sehr guten NAD einen<br />
Billig-Player. Das als Warnung<br />
an alle, die ihren Geräteturm<br />
auf dem Zimmerboden stehen<br />
haben – klanglich ist das die<br />
schlechteste Möglichkeit.<br />
Um die Bodenschwingungen<br />
abzufedern, legten wir eine fast<br />
Messlaborleiter Peter Schüller inmitten des Messaufbaus im<br />
schalltoten Raum: Vier Lautsprecher des Typs Sonics Allegra<br />
beschallen das Rack auf dem der NAD-CD-Player spielt.<br />
Die Schwingungsaufnehmer saßen an einem CD-Player. Die schwarze<br />
Kurve zeigt sein Verhalten im Betrieb bei einem Pegel von null Dezibel<br />
im Raum auf einer Bodenplatte, die grüne bei null Pegel auf dem Rack,<br />
die rote mit breitbandigem Rauschen (90 Dezibel) auf dem Rack.<br />
100 Kilogramm schwere Marmorplatte<br />
auf eine Schaumstoffschicht<br />
und stellten den NAD<br />
darauf. Auch wenn unbedämpftes<br />
Marmor nach meiner<br />
Meinung nichts im HiFi verloren<br />
hat (es klingt immer hart),<br />
waren die Hörtests und Messungen<br />
schon viel erfreulicher,<br />
weil das ganze Subsonic-Rumpeln<br />
nun weg war.<br />
Diese Messung, quasi die<br />
Nulllinie des Testaufbaus, stellt<br />
in den Messungen die schwarze<br />
Kurve dar. Die zweite Messung<br />
(grüne Kurve) erfolgte am<br />
NAD auf der obersten Ebene<br />
der Testmodelle. Dieser Schritt<br />
von der Marmorplatte hin auf<br />
das Rack war selbst beim<br />
preisgüns tigen Empire eindeutig<br />
zu hören und unterstreicht,<br />
wie wichtig und klang steigernd<br />
Racks sein können.<br />
Die dritte Messung ist die<br />
spannendste, weil sie unter<br />
90-Dezibel-Beschuss auf das<br />
Rack bzw. auf den CD-Player<br />
auf dem Rack erfolgte. Im Diagramm<br />
links ist sie als rote Kurve<br />
dargestellt. Hier fallen die<br />
Unterschiede am stärksten auf.<br />
Wenn eine Rack-Ebene oder die<br />
ganze Konstruktion wegen der<br />
Mikrofonie zu schwingen beginnt,<br />
beeinträchtigt dies das<br />
darauf stehende Gerät.<br />
Die Racks werden auf den<br />
Folgeseiten einzeln beschrieben.<br />
Den gemeinsamen Hörtest<br />
finden Sie auf Seite 33.<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29
Test & Technik HiFi-Racks<br />
EMPIRE PREMIUM PR-04 (315 €) SOLID TECH RACK OF SILENCE (1350 €)<br />
Beim Solid Tech stehen die<br />
Geräte nicht auf mitgelieferten<br />
Ebenen, sondern nur auf einem<br />
„X“ aus Holzstreben. Die<br />
Abstandshalter (Pfeil) sind<br />
verschiebbar, die Gerätefüße<br />
aber trifft man so gut wie nie.<br />
Die einzelnen Basen des Empire<br />
sind sauber Echtholz-furniert<br />
und lagern auf kleinen Gummidämpfern.<br />
■ Das Empire ist das mit Abstand<br />
preisgünstigste Rack im<br />
Test. <strong>Der</strong> schon günstige Tarif<br />
von 400 Euro wurde kürzlich<br />
noch einmal auf 315 Euro gesenkt.<br />
Ein schönes Einstiegsmodell.<br />
Trotzdem macht es einen<br />
ordentlichen Eindruck.<br />
Die Ebenen bestehen aus furnierter<br />
mitteldichter Holzfaserplatte<br />
(MDF), die drei tragenden<br />
Säulen aus Stahlrohr können<br />
mit Dämpfungsmaterial (am<br />
besten Quarzsand, vgl. die Lautsprecherständer-Untersuchung<br />
in Heft 5/13, ab Seite 76) befüllt<br />
werden. Die einzelnen Ebenen<br />
ruhen auf Gummidämpfern. Die<br />
Böden gibt es in den Furnieren<br />
Esche schwarz, Kirsche, Ahorn,<br />
Buche, der Rahmen ist schwarz<br />
oder silber lackiert.<br />
Das Rack ist schnell zusammengebaut<br />
– wenn man vorher die<br />
Aufbauanleitung gelesen hat.<br />
Obacht: Die Ebenen werden<br />
nicht zum Schluss eingelegt!<br />
Akustisch folgt das Empire<br />
keinem erkennbar aufwendigen<br />
Konzept. Es ist solide gemacht,<br />
und durch die Gummidämpfer<br />
werden die recht dünnen Ebenen<br />
ein wenig beruhigt – vielleicht<br />
aber nicht genug.<br />
Die Messungen zeigen, dass<br />
der NAD auf dem Empire die<br />
meiste Energie abbekommt. Das<br />
war auch im Hörtest eindeutig<br />
zu hören. Es ist einfach ein Einsteiger-Modell.<br />
■ Im Grunde die schlüssigste<br />
Lösung: Es gibt keine Platten,<br />
die Geräte stehen beim Rack of<br />
Silence auf X-förmig verschraubten<br />
Streben, die zwischen<br />
den Alu-Rohren verlaufen.<br />
Wo keine Platte ist, kann<br />
es keine Resonanzen wegen Mikrofonie<br />
und vor allem keinen<br />
Hitzestau etwa von Röhren-<br />
Amps geben. Diese Idee entstammt<br />
einem Klassiker von<br />
Finite Elemente, aber Solid<br />
Tech setzt sie fast noch besser<br />
um, weil dank der Gestaltung<br />
der Eckrohre (die sich etwa mit<br />
Quartzsand füllen lassen) die<br />
Ebenen millimetergenau auf die<br />
Höhe gesetzt werden können,<br />
die der Nutzer gerade braucht.<br />
Die Flexibilität hat ihren<br />
Preis: <strong>Der</strong> Aufbau ist zwar<br />
selbsterklärend, aber zeitaufwendig.<br />
Auch die Sache ohne<br />
Basisplatte hat Tücken. Die Abstandshalter<br />
kann man zwar<br />
verschieben, aber nur bei wenigen<br />
Geräten trifft man exakt die<br />
Füße. Sollten diese aber Teil des<br />
Gerätekonzepts sein, ist ihre<br />
Funktion außer Kraft gesetzt.<br />
Das ist schade. Zwar sind nur<br />
wenige Gerätefüße gut, aber die<br />
Abstandshalter des Solid Tech<br />
sind es halt auch nicht – wie die<br />
Messungen zeigen. Zusätzliche<br />
Dämpfungselemente könnten<br />
hier sinnvoll sein. Aber dann<br />
stehen die Geräte noch weniger<br />
sicher...<br />
Das Empire leistet sich unter<br />
90-Dezibel-Beschuss keine<br />
großen Ausrutscher, schwingt<br />
aber im Vergleich zu den<br />
teureren Mitbewerbern im<br />
Bassbereich deutlich mehr.<br />
<strong>Der</strong> CD-Player ist auf dem<br />
Solid Tech in den Höhen und<br />
im oberen Bassbereich super<br />
bedämpft, aber um 300 Hz<br />
zeigt sich eine starke Resonanz,<br />
die man durchaus hört.<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
BEWERTUNG<br />
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BEWERTUNG<br />
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Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Abmessungen (B x H x T): 60 cm x 78 cm x 53 cm; Tragkraft pro Ebene: 40 kg<br />
Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 49 cm x 43 cm<br />
Materialstärke der Ebene: 1,2 cm<br />
Materialien: Rahmen = pulverbeschichteter Stahl, Ebenen = MDF furniert<br />
Vertrieb: Empire, Wuppertal. Telefon: 0202 / 94622886<br />
www.empire-hifi.com<br />
Abmessungen (B x H x T): 70 cm x 90 cm x 50 cm, Tragkraft pro Ebene:<br />
40 oder 80 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 52 cm x 46 cm;<br />
Materialstärke der Streben: 3 cm<br />
Materialien: Rahmen = Aluminium-Rohre, Ebenen = MDF-Streben<br />
Vertrieb: Audium, Berlin. Telefon: 030 / 613 47 40<br />
www.audium.com<br />
30<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
NAIM AUDIO FRAIMLITE (1350 €) AUDIOBASE HIFI-RACK 820-4 (1600 €)<br />
Die Böden des<br />
Naim erhält<br />
man – passend<br />
zu den Naim-<br />
Lautsprechern<br />
– in Kirsche,<br />
Esche-Schwarz<br />
und Esche hell.<br />
Die Seiten gibt<br />
es in Schwarz<br />
oder Alu Natur.<br />
Die Aluminium-Schiene in<br />
jeder der vier Ecksäulen<br />
ermöglicht das Verschieben<br />
der Ebenen in 5-Zentimeter-<br />
Schritten. Das gibt ausreichend<br />
Flexibilität selbst bei<br />
ganz hohen Komponenten.<br />
■ Das FraimLite ist die abgespeckte<br />
Form des Klassikers<br />
Fraim und besteht aus vier vorab<br />
montierten Ebenen; der Aufbau<br />
geht dementsprechend einfach<br />
und schnell vonstatten. Die<br />
Metallteile aus hohlen Aluminium-Profilen<br />
können nicht befüllt<br />
werden. Die einzelnen Basen<br />
aus furniertem MDF sind<br />
ähnlich wie beim BassoContinuo<br />
mit Spikes von den unteren<br />
Basen entkoppelt. Diese Module<br />
gibt es in drei Höhen: 13, 22,5<br />
und 30 Zentimeter.<br />
Im Gegensatz zu den schweren<br />
Racks von AudioBase, Creaktiv<br />
und Tabula Rasa folgt das<br />
FraimLite dem Ansatz der geringen<br />
Masse; eine Basis wiegt<br />
im Durchschnitt 3,5 Kilogramm<br />
und ist nicht weiter bedämpft.<br />
In den Messungen sieht man<br />
das; vor allem im Bass zeigt das<br />
kleine Rack ein sehr schlechtes<br />
Dämpfungsverhalten.<br />
Das FraimLite ist als Dreibeiner<br />
konzipiert. Die hintere<br />
Säule sitzt – logisch – mittig<br />
und ist 13 Zentimeter breit. Das<br />
sieht gut aus, ist aber bei Komponenten,<br />
bei denen der Kaltgerätestecker-Anschluss<br />
in der<br />
Mitte sitzt, schwierig, verhindert<br />
es doch bei tieferen Geräten<br />
ein besseres Stromkabel. Diese<br />
kleinen Schwächen in Sachen<br />
Messtechnik und Praxis wurden<br />
aber im Hörtest vom FraimLite<br />
locker kompensiert.<br />
■ AudioBase aus Vreden ist<br />
der jüngste Anbieter der Runde.<br />
Die kleine Manufaktur hat ihr<br />
ganz eigenständiges Konzept<br />
entwickelt:<br />
➜ 1. Über ein Schienensystem<br />
kann jede der vier Basen in der<br />
Höhe fast beliebig verschoben<br />
werden (siehe Bild oben). Das<br />
ist eine schöne Form der Zukunftssicherheit.<br />
➜ 2. Alle Racks werden mit<br />
dem Holz einer großen Furnierplatte<br />
veredelt. Das sieht dann<br />
aus wie aus einem Guss.<br />
Angeboten werden die AudioBase-Racks<br />
in Mattschwarz,<br />
Weiß, Nussbaum, Kirsche und<br />
Eiche Natur. Sonderfarben und<br />
-furniere sind möglich.<br />
Akustisch folgt das Rack<br />
dem Masseprinzip. Das Konstrukt<br />
aus 38 Millimeter starken<br />
MDF-Böden wiegt stattliche 45<br />
Kilogramm. Eine Entkopplung<br />
vom Boden erfährt die sehr<br />
wuchtige Konstruktion nur über<br />
die mitgelieferten Spiekes, mit<br />
denen auch kleinere Boden-<br />
Unebenheiten ausgeglichen<br />
werden können. Das Dämpfungsverhalten<br />
des 820-4 war<br />
zwar nur durchschnittlich (siehe<br />
die Messungen), klanglich<br />
konnte es dennoch überzeugen.<br />
Audio Base-Racks werden<br />
direkt vermarktet. Das heißt,<br />
der Kunde hat Zeit zum Ausprobieren<br />
und ein 30-tägiges<br />
Rückgaberecht.<br />
Eine der schlechtesten<br />
Dämpfungen in diesem<br />
Vergleichstest. Vor allem<br />
zwischen 50 und 80 Hertz ließ<br />
das FraimLite relativ viel<br />
Energie zum CD-Player durch.<br />
Die Messungen des AudioBase<br />
sind mäßig, die Dämpfung nur<br />
im Hochtonbereich ab 3000<br />
Hertz wirklich gut. Auch im<br />
Bass lässt es vergleichsweise<br />
viel Energie durch.<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
BEWERTUNG<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
BEWERTUNG<br />
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Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
gut – sehr gut<br />
Abmessungen (B x H x T): 64,3 cm x ca. 85 cm x 44,2 cm; Tragkraft pro<br />
Ebene: k. A. Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 45,2 cm x 34 cm<br />
Materialstärke der Ebenen: 1,9 cm<br />
Materialien: Rahmen = Aluminium-Profil, Ebenen = MDF furniert<br />
Vertrieb: Music Line, Rosengarten. Telefon: 04105 / 77050<br />
www.music-line.biz<br />
Abmessungen (B x H x T): 67 cm x 82,1 cm x 50 cm; Tragkraft pro Ebene:<br />
60 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 50 cm x 50 cm;<br />
Materialstärke der Streben: 3,8 cm<br />
Materialien: Rahmen = MDF furniert, Ebenen = MDF furniert<br />
Vertrieb: AudioBase Dirk Resing, Vreden. Telefon: 02564 / 883333<br />
www.audiobase.de<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31
Test & Technik HiFi-Racks<br />
BASSOCONTINUO ACCORDEON S (1900 €) CREAKTIV LITTLE REFERENCE CI2P (2000 €)<br />
Die Auswahl an<br />
verschiedenen<br />
Farb- und Aufstellungsvarianten<br />
ist bei<br />
den BassoContinuo<br />
einzigartig hoch. Selbst<br />
Übergrößen sind bei<br />
den Basen machbar.<br />
Das Bild zeigt die weitreichende<br />
Füllung der Creaktiv-Böden mit<br />
dämpfendem Quarzsand. Auch<br />
die mit verschiedenen Kammern<br />
aufgebauten Rohre des Gestells<br />
sind mit Quarzsand effizient ruhig<br />
gestellt.<br />
■ Vielleicht ist das typisch italienisch:<br />
Die Modelle von BassoContinuo<br />
haben nicht nur eine<br />
extreme Farb- und Gestaltungsbreite,<br />
sie können im Lauf der<br />
Zeit sogar mitwachsen – sollten<br />
neue, größere Komponenten<br />
dies erfordern. Dafür haben die<br />
Italiener ein mehrteiliges Rohrsystem<br />
ersonnen, mit dem man<br />
die Höhe der Ebenen wachsen<br />
oder schrumpfen lassen kann.<br />
Die einzelnen Ebenen sind<br />
leicht geschwungen und es gibt<br />
sie in drei Materialvarianten:<br />
➜ aus MDF mit Piano- oder<br />
Softlack,<br />
➜ aus unterschiedlich furniertem<br />
Multiplex<br />
➜ oder aus Plexiglas.<br />
Gehört und gemessen haben<br />
wir nur die beiden Holzvarianten.<br />
Die Unterschiede waren<br />
gering, aber die Hör-Jury favorisierte<br />
letztendlich die Multiplex-Böden.<br />
<strong>Der</strong> Aufbau eines<br />
Accordeon S ist beim einfachen<br />
Turm (wie hier im Test) simpel,<br />
aber wenn man – was das Konzept<br />
ja durchaus erlaubt – mit<br />
Seitenflügeln arbeiten will, wird<br />
es ein wenig anspruchsvoller.<br />
Entkoppelt wird das Accordeon<br />
vom Boden über spezielle,<br />
hocheffiziente Dämpfungsfüße<br />
am Boden (siehe Messungen im<br />
Bass) und über das Aufbaukonzept,<br />
das jede Basis per Spikes<br />
noch einmal von der unteren<br />
entkoppelt.<br />
■ Creaktiv ist im Rack-Bereich<br />
eine große Nummer. Schon seit<br />
Jahren setzen die hochsoliden<br />
Modelle aus dem rheinischen<br />
Bad Honnef klanglich und mechanisch<br />
Maßstäbe – auch weil<br />
sie bei so vielen Händlern zu<br />
finden sind. Das hier vorgestellte<br />
Little Reference ci2p kommt<br />
fertig montiert zum Kunden –<br />
ein schöner Service.<br />
Die einzelnen Böden sind<br />
ebenso mit Quarzsand gefüllt<br />
wie die aufwendig verschachtelten,<br />
35 Millimeter starken<br />
Rohre, die über einen Klemmmechanismus<br />
die Böden fest im<br />
Griff haben. Die Böden gibt es<br />
standardmäßig in den Farben<br />
Natur, Braun, Schwarz und<br />
Weiß, aber gegen Aufpreis sind<br />
alle Sonderwünsche machbar.<br />
Wie auch die größeren Reference-Modelle<br />
trägt das Little<br />
Reference den Zusatz „ci2p“ im<br />
Namen. Dahinter verbirgt sich<br />
der „Creaktiv integrated information<br />
process“, ein eher in der<br />
akustischen Esoterik angesiedelter<br />
Prozess, bei dem alle Metallteile<br />
und der Quarzsand längere<br />
Zeit behandelt werden.<br />
Über Sinn oder Unsinn dieses<br />
Prozesses kann an dieser Stelle<br />
nicht eingegangen werden. Fest<br />
aber steht: Auch ohne „ci2p“ ist<br />
das Little Reference ein äußerst<br />
solides, akustisch aufwendig<br />
und schlau gedämpftes Rack<br />
der Spitzenklasse.<br />
Die Messungen zeigen eine<br />
recht gute Bedämpfung des<br />
CD-Players über den gesamten<br />
Hörbereich. Vor allem im Bass<br />
macht das Accordeon eine<br />
exzellente Figur.<br />
Sehr gute Dämpfung aller<br />
Bereiche. Abgesehen von dem<br />
kleinen Ausrutscher bei 180<br />
Hertz, zeigt das Creaktiv das<br />
messtechnisch beste Ergebnis<br />
des Vergleichs.<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
BEWERTUNG<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
BEWERTUNG<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Preis/Leistung<br />
gut – sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Abmessungen (B x H x T): 60 cm x ca. 75 cm x 55 cm; Tragkraft pro Ebene:<br />
80 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 50 cm x 50 cm<br />
Materialstärke der Böden: 2,5 cm<br />
Materialien: Rahmen = Stahlrohre, Ebenen = MDF furniert/lackiert<br />
Vertrieb: Friends of Audio, Griesheim. Telefon: 0170 / 4857199<br />
www.friends-of-audio.de<br />
Abmessungen (B x H x T): 62 cm x ca. 90 cm x 50 cm; Tragkraft pro Ebene:<br />
60 kg; Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 53 cm x 50 cm<br />
Materialstärke der Böden: 3,6 cm<br />
Materialien: Rahmen = Aluminium-Rohre, Ebenen = MDF furniert und gefüllt<br />
Vertrieb: Audio Selection Creaktiv, Bad Honnef. Telefon: 02224 / 949950<br />
www.creaktiv-hifi.com<br />
32<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
TABULA RASA NOTREBO 720 S (2330 €)<br />
<strong>Der</strong> Hörtest<br />
■ Das Notrebo 720 S ist das<br />
einzige Vollholz-Rack des Vergleichs.<br />
Weil Holz – auch die<br />
hier verwendete Eiche – selbst<br />
nach langer Lagerzeit immer<br />
noch arbeitet, kommt das Notrebo,<br />
das in einer kleinen hessischen<br />
Schreinerei hergestellt<br />
wird, komplett montiert beim<br />
Käufer an. Das ist praktisch.<br />
Bei der hier getesteten S-<br />
Version („S“ für Silence) sind<br />
die drei Böden mit jeweils sechs<br />
Fräsungen versehen, die mit<br />
Quarzsand gefüllt und mit einem<br />
Sperrholzbrett versiegelt<br />
sind. Diee Verschlüsse sind geschraubt,<br />
sodass die Füllungen<br />
verändert werden können. Die<br />
S-Version kostet gegenüber der<br />
Das tabula rasa ist erstklassig<br />
verarbeitet („made in<br />
Germany“). Die Rack-Pfeiler<br />
bestehen aus Vollholz<br />
(Eiche) und die drei Böden<br />
sind mit Quarzsand gefüllt.<br />
klassischen Vollholz-Variante<br />
knapp 500 Euro Aufpreis.<br />
Beide Varianten gibt es in<br />
verschiedenen Beiztönen. Vom<br />
Boden entkoppelt werden sie<br />
über die Spikes unten an den<br />
Eichensäulen sowie über das<br />
Gewicht.<br />
Auch das tabula rasa gibt es<br />
mit vier Ebenen, dann aber wäre<br />
uns der Turm etwas zu hoch<br />
geworden. Doch auch mit den<br />
drei Ebenen macht es einiges<br />
her. Von den am Test beteiligten<br />
Kollegen hätten rein vom Äußerlichen<br />
her alle das Notrebo<br />
genommen, weil es so wertig<br />
und erdverbunden aussieht. Und<br />
erstaunlicherweise klingt es ja<br />
auch so (vgl. den Hörtest).<br />
Die Bedämpfung des CD-<br />
Players auf dem Notrebo ist<br />
vor allem im Bass und in den<br />
Höhen exzellent. Von den<br />
Messungen her so gut wie der<br />
Testsieger Creaktiv.<br />
Wie auch das messtechnische<br />
Verfahren verlief<br />
der Hörtest in mehreren<br />
Schritten. Jedes Rack<br />
wurde mit Schwingungsaufnehmern<br />
am NAD-CD-<br />
Player gemessen. Aber so<br />
wurde auch jedes Rack<br />
gehört: einmal ohne und<br />
einmal unter Beschallung.<br />
Beide Ergebnisse wurden<br />
aufgenommen und dann<br />
per Referenz-Anlage im<br />
Hörraum und per Referenz-<br />
Kopfhörer-Anlage miteinander<br />
verglichen. Mit dem<br />
Kopfhörer war es erwartungsgemäß<br />
einfacher, die<br />
Unterschiede in Bezug auf<br />
mehr Transparenz und<br />
mehr Detailinformationen<br />
herauszuhören. Die Refe -<br />
renz-Anlage brachte dann<br />
die letzte Sicherheit bezüg -<br />
lich Abbildung und Tiefenstaffelung.<br />
Die Unterschiede beim<br />
Klang sind unterm Strich<br />
nicht groß, wie man an der<br />
Einpunktung erkennen<br />
kann. Vor allem im großen<br />
Mittelfeld lag vieles im<br />
Nuancenbereich.<br />
Da fiel das günstige Empire<br />
schon ein wenig heraus: Es<br />
bildete in allen Bereichen<br />
das Schlusslicht. Obwohl<br />
es durch einen recht<br />
knackigen Bass überzeugen<br />
konnte, waren bei ihm<br />
gewisse Unsauberkeiten in<br />
den Stimmen unüberhörbar.<br />
Auch brachte es bei<br />
Gitarren am wenigsten<br />
Körper. Das gesamte<br />
Klangbild hatte einen<br />
leichten Unschärfe-Schleier<br />
um sich herum. Aber wie<br />
gesagt: Gegen über dem<br />
nackten Boden oder einem<br />
Billig-Rack klingt auch das<br />
Empire immer noch nach<br />
<strong>richtige</strong>m HiFi.<br />
Auch das Solid Tech klang<br />
in den Stimmlagen etwas<br />
harscher und unklarer,<br />
brachte aber in diesem<br />
Testfeld den saubersten<br />
und knackigsten Bass.<br />
Insgesamt kam das Solid<br />
Tech eher schlank, aber<br />
sehr druckvoll herüber.<br />
Das machte es der Jury<br />
einfach, das Schweden-<br />
Rack jederzeit herauszuhören.<br />
Das Naim indes ist uneingeschränkt<br />
zu empfehlen.<br />
Es klingt in allen Bereichen<br />
frei und offen, lebendig und<br />
auch recht räumlich.<br />
Das wuchtige AudioBase<br />
klingt in den Stimmlagen<br />
wärmer und voller, vielleicht<br />
sogar etwas schöner,<br />
aber im Vergleich zum<br />
Naim nicht ganz so offen<br />
und lebendig.<br />
STEREOPLAY TESTURTEIL<br />
BEWERTUNG<br />
Preis/Leistung<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
gut – sehr gut<br />
Abmessungen (B x H x T): 72 cm x 87 cm x 45 cm; Tragkraft pro Ebene: 60 kg<br />
Maximale Nutzfläche pro Ebene (B x T): 52 cm x 45 cm<br />
Materialstärke der Streben: 4 cm<br />
Materialien: Rahmen = Eiche, Ebenen = Eiche mit sechs gefüllten Einfräsungen<br />
Vertrieb: tabula rasa, Jesberg. Telefon: 06695 / 911913<br />
www.tabula-rasa-interior.de<br />
<strong>Der</strong> Autor im Hörraum beim Abhören der Mess-Aufnahmen über<br />
die Referenz-Anlage – in diesem Fall mit der ATC EL150<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33
Test & Technik HiFi-Racks<br />
Das tabula rasa zeigte<br />
eindeutig den beeindruckendsten<br />
Bass: satt,<br />
stabil, wuchtig. In den<br />
Stimmlagen klang es<br />
wunderbar rund und in<br />
der Tiefenstaffelung hatte<br />
es die Nase vorn.<br />
Das BassoContinuo klang<br />
noch ein bisschen besser,<br />
aber ohne dass dies für<br />
einen weiteren Klangpunkt<br />
reichte. Es lieferte ebenfalls<br />
einen superben Bass<br />
und eine sehr schöne<br />
transparente Wiedergabe<br />
von Stimme und Gitarre.<br />
Einzig das Creaktiv konnte<br />
sich noch einmal vom<br />
Hauptfeld absetzen. Das<br />
Little Reference klang<br />
immer unaufgeregt neutral,<br />
zeigte aber alle Details in<br />
der Aufnahme und<br />
zelebrierte – wie auch das<br />
tabula rasa – eine tolle,<br />
sehr stabile Tiefenstaffelung.<br />
Diese Neutralität und<br />
Detailgenauigkeit sicherte<br />
dem Creaktiv den Testsieg.<br />
Nachtrag: Dass ausgerechnet<br />
die beiden Racks,<br />
deren Böden mit Quarzsand<br />
bedämpft sind –<br />
von Creaktiv und tabula<br />
rasa – in der räumlichen<br />
Abbildung so stark sind,<br />
ist sicherlich kein Zufall.<br />
Das sollte den Mitbewerbern<br />
zu denken geben...<br />
Die Stücke der Titel-CD von<br />
5/13 klingen fantastisch und<br />
sind für den Test top geeignet.<br />
Fazit<br />
Holger<br />
Biermann<br />
Chefredakteur<br />
Dieser Vergleich hat auch<br />
uns einmal wieder in<br />
Erinnerung gerufen, wie<br />
wichtig die Qualität des<br />
Untergrunds ist. Gleich, ob<br />
Unterstellfüße, Basis oder<br />
Rack – alles ist akustisch viel<br />
besser als der „nackte“<br />
Fußboden.<br />
Bei den Racks ist die Vielfalt<br />
glücklicherweise so groß,<br />
dass man selbst für knapp<br />
über 300 Euro mit dem<br />
Empire zumindest einmal<br />
einen recht ordentlichen<br />
Einstieg in die Welt der<br />
gehobenen Wiedergabe<br />
bekommt. Die anderen<br />
sechs Test-Racks aber sind<br />
weitaus besser. Das gilt<br />
auch für das Solid Tech, das<br />
in den Tests mit dem<br />
NAD-Player zwar nicht so<br />
gut klang, aber wegen<br />
seines enorm präzisen<br />
Basses und der perfekten<br />
Wärme-Ableitung für<br />
Röhren-Elektronik die<br />
allererste Wahl ist. Innerhalb<br />
des großen Mittelfelds klingt<br />
Abstand halten: Von Strom- und NF-Kabeln<br />
Ordnung ist das halbe<br />
Leben – und lässt auch die<br />
Anlage deutlich besser<br />
spielen.<br />
Schritt 1 haben Sie mit<br />
dem Erwerb eines HiFi-<br />
Racks schon getan: Jedes<br />
Gerät steht auf einer<br />
eigenen, vielleicht sogar<br />
entkoppelten Ebene.<br />
Schritt 2 sind mögliche<br />
Zusatzdämpfer, vor allem<br />
bei Geräten, bei denen<br />
sich etwas dreht. Gemeint<br />
sind CD-Player und<br />
Plattenspieler. Gerade<br />
Masselaufwerke profitieren<br />
von einer zusätzlichen<br />
Entkopplung.<br />
Schritt 3 ist die geschickte<br />
Verlegung der Kabel am<br />
Geräteturm. Falls es<br />
irgendwie einzurichten ist,<br />
sollten Strom- und NF-Leitungen<br />
von einander<br />
getrennt verlaufen. Das<br />
liegt an den elektromagnetischen<br />
Emissionen, die<br />
von Netzleitungen ausgehen.<br />
Sie können, falls die<br />
NF-Leitungen nicht gut<br />
geschirmt sind, auf das<br />
Signal einwirken. Das will<br />
niemand, verschlechtert es<br />
die Klangqualität doch<br />
merklich. Die Stromleitungen<br />
sollten – wie auch<br />
die NF-Verbindungen – mit<br />
womöglich das extrem<br />
vielseitige und ausbaubare<br />
BassoContinuo noch feiner<br />
und offener als die anderen.<br />
Aber das AudioBase mit<br />
seiner Flexibilität und das<br />
tabula rasa mit Vollholz-Optik<br />
sind auch nicht zu verachten.<br />
Und das adrette<br />
Naim ist halt das günstigste<br />
dieser Gruppe. Nicht viel<br />
besser, aber unterm Strich<br />
am neutralsten und griffigsten<br />
spielte das komplett<br />
bedämpfte Creaktiv. Falls er<br />
unsicher ist, kann der HiFiist<br />
mit dem Little Reference am<br />
wenigsten verkehrt machen.<br />
So soll es sein: NF- und Stromkabel möglichst weit getrennt<br />
Kabelbindern oder Ähnlichem<br />
zusammengehalten<br />
werden. Da, wo ein Kontakt<br />
der beiden Kabeltypen<br />
unvermeidbar ist, sollte<br />
dieser über Kreuz verlaufen.<br />
Zwischen diesen<br />
Kabeln gilt die Devise: so<br />
viel Abstand wie möglich!<br />
34<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
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Test & Technik Lautsprecher<br />
Ein<br />
feste<br />
Burg<br />
Die ganze Welt baut<br />
schmale Lautsprecher.<br />
Nur ein englischer<br />
Hersteller widersetzt<br />
sich dem Trend. Seine<br />
Boxen sind so breit<br />
wie der Turm einer<br />
Trutzburg aus dem<br />
Mittelalter. Aus Trotz?<br />
Nein, mit handfesten<br />
akustischen Argumenten<br />
und dem Anspruch,<br />
Studioklang heimzuholen.<br />
36<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
In Tonstudios – dem Bereich, wo Hersteller ATC ursprünglich herkommt – ist der Wandeinbau von Hauptregielautsprechern die Regel.<br />
<strong>Der</strong> bündige Abschluss der Box mit der Wand sorgt akustisch quasi für eine unendliche Schallwand und damit für ein frequenzneutraleres<br />
Bündelungsverhalten. Als positiver Nebeneffekt werden Kantenreflexionen vollständig vermieden. Dafür sind die Anforderungen an eine<br />
Bedämpfung des Raumes im Tieftonbereich höher, da in Wandnähe die Gefahr der Resonanz-Anregung größer ist.<br />
Warum werden HiFi-Standlautsprecher<br />
in der Mehrzahl<br />
eigentlich immer schmaler?<br />
Akustische Gründe lassen<br />
sich dafür kaum anführen. Breite<br />
Boxen ermöglichen größere<br />
Membranflächen und Volumina,<br />
und auch ihr Bündelungsverhalten<br />
ist in der Regel leichter<br />
konstant zu gestalten und weniger<br />
von Kantenreflexionen<br />
beeinflusst.<br />
In den meisten Tonstudios<br />
geht man sogar noch einen<br />
Schritt weiter: Dort werden die<br />
Hauptlautsprecher gleich in die<br />
Wand eingebaut und arbeiten<br />
damit quasi in einer unendlichen<br />
Schallwand. So emp fiehlt<br />
das auch Billy Woodman, Gründer<br />
und Vordenker der legendären<br />
Monitormanufaktur ATC.<br />
Die Engländer gehören zu den<br />
wenigen Firmen, die seit Jahrzehnten<br />
sowohl im professio-<br />
nellen als auch im High-End-<br />
Sektor erfolgreich sind, und<br />
kümmern sich deshalb weniger<br />
um Designtrends.<br />
Das gilt erst recht für das<br />
Flaggschiff der passiven Heimlautsprecher,<br />
die EL150 SLP<br />
für die stolze Summe von 43000<br />
Euro das Paar. Ihre ungewöhnliche<br />
Form – ovale Grundfläche,<br />
mehr breit als tief – ist die konsequente<br />
Übertragung der Studio-Ideale<br />
ins Heim. Denn wenn<br />
keine unendliche Schallwand<br />
zur Verfügung steht, so der Gedanke<br />
von Woodman, dann baue<br />
man eine möglichst breite Box<br />
und verrunde ihre Seiten so<br />
stark wie möglich, um wenigstens<br />
im Mittelhochtonbereich<br />
die gleichmäßige Bündelung<br />
des Wandeinbaus zu erreichen<br />
und zugleich Kantenreflexionen<br />
vollkommen zu eliminieren.<br />
Denn Letzteres funktioniert zumindest<br />
im Mittelton auch nur<br />
dann, wenn die Verrundung<br />
groß ist gegen die Wellenlänge,<br />
weil dann die parallel zur<br />
Schallwand abgestrahlten Wellen<br />
sanft um die Rundung herum<br />
gebeugt werden. Ein weiterer<br />
positiver Effekt der ungewöhnlichen<br />
Form: Resonanzen<br />
und stehende Wellen im Gehäuse<br />
haben kaum eine Chance; die<br />
Gehäusewände sind durch ihre<br />
Verrundung zudem ausgesprochen<br />
verwindungssteif und resonanzhemmend.<br />
Innere Werte<br />
Die Bestückung folgt einem<br />
lupenreinen Drei-<strong>Weg</strong>e-Prinzip<br />
mit klassischem Tief-, Mittelund<br />
Hochtöner, wie es heute<br />
immer seltener wird. Die Ein-<br />
Zoll-Seidenkalotte sorgt für die<br />
Höhen oberhalb 3500 Hz, was<br />
ihr einen besonders weiten Dynamikbereich<br />
garantiert. Kümmert<br />
sich doch um den kompletten<br />
Präsenzbereich die für<br />
ihre Transparenz weltweit gerühmte<br />
3-Zoll-Mitteltonkalotte,<br />
die mit ihrer 76 Millimeter<br />
durchmessenden, sehr kurz gewickelten<br />
Schwingspule Leistungen<br />
von bis zu 150 Watt in<br />
feinste Mitteltöne umsetzt.<br />
Letzere treibt eine fast halbrunde<br />
Kalottenmembran aus<br />
beschichtetem Gewebematerial<br />
an, das für eine besonders hohe<br />
innere Dämpfung und ein<br />
sanftes Auskoppeln des inneren<br />
Teils zu hohen Frequenzen hin<br />
aufgebracht wurde. Da im echten<br />
Mitteltonbereich nur geringe<br />
Hübe notwendig sind und die<br />
Konstruktion mit einem extrem<br />
homogenen Magnetfeld die äußeren<br />
Membranteile vollkommen<br />
hubförmig antreibt, sind<br />
Verzerrungen im Arbeitsbereich<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik Lautsprecher<br />
Mit Druckgusskorb und<br />
schwerstem Magneten<br />
erinnert der 15-Zöller an<br />
PA-Chassis, die weiche<br />
Sicke weist ihn aber als<br />
High-Ender aus.<br />
praktisch nicht messbar. Einzig<br />
größere Hübe im Bereich der<br />
Eigenresonanz sind nicht ihr<br />
Ding, weshalb die Frequenzweiche<br />
sie bereits bei 380 Hz<br />
wieder abblendet.<br />
Dem gleichen Gedanken<br />
folgt auch die Konstruktion des<br />
massigen 15-Zöllers mit seinem<br />
„Super Linear“-Antrieb. <strong>Der</strong><br />
massive Gusskorb ragt etwas<br />
über die eigentliche Schallwand<br />
hinaus, was aber durch die tiefe<br />
Abkopplung akustisch vollkommen<br />
irrelevant ist. Die Öff-<br />
nung unterhalb des Basses sieht<br />
aus wie ein Bassreflexrohr, unterscheidet<br />
sich in der Abstimmung<br />
aber grundlegend von<br />
einem solchen (siehe den Kasten<br />
unten).<br />
Ein Schaf im Wolfspelz<br />
Im positiven Sinne erwies sich<br />
die EL150 als optisch-akustische<br />
Täuschung: Wer eine<br />
massige, basslastige und<br />
schwergängige Vorstellung erwartet<br />
hatte, wurde gleich mehrfach<br />
positiv überrascht.<br />
Jacques Loussiers „Play<br />
Bach“ etwa stellte sie mit satter<br />
Tiefe dar, aber leichtfüßig;<br />
schnell und behände zirkelte<br />
der 15-Zöller die filigranen<br />
Bassläufe in den Hörraum. Die<br />
ATC konnte laut, sehr laut spielen.<br />
So laut, dass selbst unser<br />
Lagermeister Cihangir Ergen<br />
noch im Nachbarflur die satten<br />
Basswellen spürte und neugierig<br />
im Hörraum vorbeischaute.<br />
Doch es gab keinen Zwang<br />
dazu: Schon bei geringsten Pegeln<br />
brillierte die „Große“ mit<br />
feinperliger Auflösung und<br />
einer satten Tiefe.<br />
Bei Saints-Saens‘ Orgelsinfonie<br />
(dirigiert von Christoph<br />
Eschenbach) hielten sich die tiefen<br />
Töne mit britischem Understatement<br />
zurück und fügten sich<br />
harmonisch und mit perfektem<br />
Timing ins Finale ein. Mit ihrer<br />
Geschlossenheit in der Orchesterdarstellung<br />
und der extrem<br />
guten Ortung erinnerte die ATC<br />
eher an die feinsten Kleinmonitore<br />
im Nahfeld, wobei sie die<br />
Bühne schön angenehm in der<br />
Bassreflex und Phasengang<br />
Die Öffnung unterhalb des<br />
ATC-Tieftöners sieht aus<br />
wie ein Bassreflexrohr, aber<br />
ist nach gängiger akustischer<br />
Lehrmeinung keines.<br />
Denn ein solcher klassischer<br />
HelmholtzResonator,<br />
der rund um eine TuningFrequenz<br />
schwingt<br />
und seinen Antrieb aus der<br />
Federkraft der eingeschlossenen<br />
Luft bezieht, müsste<br />
im Impedanzgang in Form<br />
eines Minimums Spuren<br />
hinterlassen. Üblicherweise<br />
erkennt man Reflexboxen<br />
am „Double Peak“ im<br />
Tiefbassbereich mit starken<br />
Phasendrehungen.<br />
Die ATC weist<br />
100 Ohm<br />
jedoch nur<br />
50 Ohm<br />
einen einzigen,<br />
mode<br />
20 Ohm<br />
10 Ohm<br />
raten Impedanzanstieg<br />
5 Ohm<br />
2 Ohm<br />
um 40 Hz auf,<br />
1 Ohm<br />
was eher auf<br />
eine bedämpfte Abstimmung,<br />
sogenannten<br />
Terminated Reflex, als auf<br />
einen Resonator zur Pegelverstärkung<br />
hindeutet.<br />
Verstärkerfreundlich ist<br />
dieser Phasengang zudem.<br />
ATC EL 150 P<br />
Impedanzverlauf<br />
+100 deg<br />
+80 deg<br />
+60 deg<br />
+40 deg<br />
+20 deg<br />
+0 deg<br />
-20 deg<br />
-40 deg<br />
-60 deg<br />
-80 deg<br />
-100 deg<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Konstante, recht hohe<br />
Impedanz um 6 Ohm, kaum<br />
Anstieg im Bassbereich.<br />
Elektrische Phase über den<br />
ganzen Hörbereich fast<br />
konstant, nähert sich dem<br />
Ohmschen Widerstand an.<br />
38<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Tiefe, doch nicht überbordend in<br />
der Breite ausleuchtete. Hier waren<br />
Fingerspitzengefühl in der<br />
Aktiv oder passiv?<br />
Das Herzstück<br />
der EL150 und<br />
Stolz des Hauses<br />
ATC: die Drei-<br />
Zoll-Gewebekalotte<br />
mit der<br />
leicht klebrig<br />
anmutenden<br />
Beschichtung,<br />
die für innere<br />
Bedämpfung<br />
sorgt.<br />
Aufstellung und eine gute Raumakustik<br />
gefragt, dann klappte es<br />
mit einer Konzertsaal-Abbildung.<br />
<strong>Der</strong> Choral „Ein feste Burg“<br />
aus Meyerbeers „Hugenotten“<br />
(Diederich) forderte Neutralität<br />
und Transparenz: Die Plastizität<br />
des Tutti-Klanges und die Stressfreiheit<br />
erinnerten an die besten<br />
Elektrostaten, setzten sich bei<br />
hohen Pegeln aber mühelos in<br />
den Tieftonbereich fort.<br />
Das demonstrierte ein Hörtestklassiker:<br />
Chris Jones‘ „No<br />
Sanctuary“. Für gewöhnlich füllt<br />
dessen Fundament den Raum mit<br />
Dröhnen, doch die ATC arbeitete<br />
das feine Schnalzen des Basses,<br />
die rhythmischen Feinheiten und<br />
den Groove heraus, ohne den<br />
Tiefton breiig klingen zu lassen.<br />
Kein Zweifel: Hier war eine der<br />
besten Passivboxen der Welt zu<br />
Gast im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum –<br />
und eine mit höchstem Spaßfaktor<br />
dazu. Malte Ruhnke ■<br />
ATC EL150 SLP<br />
43000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audiotrade<br />
Telefon: 01 / 79<br />
www.audiotra.de<br />
www.atc.gb.net<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 65 x H: 131,5 x T: 29 cm<br />
Gewicht: 82 kg<br />
Aufstellungstipp: eher freistehend,<br />
Hörabstand 2 bis 3,5 m, normal/gut<br />
bedämpfte Räume ab 25 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
ATC EL 150 P<br />
Frequenzgang<br />
ATC EL 150 P<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Sehr neutral mit kräftigem Bass und<br />
breitem Sweet-Spot, oberhalb der<br />
Achse etwas Interferenzen.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
ATC EL 150 P<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Praktisch kein messbarer Klirr oberhalb<br />
90 Hz, darunter leicht steigend.<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannung<br />
12,6 V<br />
Impedanz-∆<br />
5,1-16 Ω<br />
Als Vertreter der Studiozunft<br />
setzt ATC auf aktive<br />
Konzepte. So gibt es zur<br />
EL150 SLP auch ein<br />
Schwestermodell mit<br />
elektronischer Frequenzweiche.<br />
Diese ist nicht in<br />
den Boxen eingebaut,<br />
sondern in Form des<br />
Elektronikmoduls P6 mit<br />
sechs Endstufenkanälen<br />
abgesetzt. Klanglich und<br />
messtechnisch sind die<br />
Unterschiede zwischen<br />
beiden Versionen erstaunlich<br />
gering, die aktive bot<br />
eine etwas bessere<br />
Fokussierung, die passive<br />
mehr Dynamik und<br />
Durchzug im Bass. Ein<br />
Upgrade von passiv zu<br />
aktiv ist im Regelfall nicht<br />
vorgesehen – Sie haben<br />
die Wahl!<br />
Die Verbindung<br />
zwischen Weichen/<br />
Endstufeneinheit und<br />
Box erfolgt mit einem<br />
proprietären Multicore-<br />
Kabel und verbindungssicheren<br />
Spezial-Steckern<br />
mit Verriegelung.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 35/30 Hz<br />
Maximalpegel<br />
115 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Strombedarf<br />
14 15 14 14 12<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
2,0 A<br />
Klang 68<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ultimativ transparente, neutrale<br />
und plastisch spielende Box<br />
mit präzisem, doch musikalischem<br />
Bass sowie perfektem<br />
Timing. Spielt leise sowie brutal<br />
laut überragend, ist aber bei<br />
Aufstellung und Raumakustik<br />
anspruchsvoll.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 68 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut 91 Punkte<br />
Preis/Leistung highendig<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 39
Test & Technik Lautsprecher<br />
Formen-<br />
CANTON CHRONO SLS 780 DC<br />
NUBERT NULINE 284<br />
QUADRAL CHROMIUM STYLE 102<br />
TANNOY PRECISION 6.2<br />
40<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Sprache<br />
Technische Highlights<br />
vom Horn bis zum<br />
Keramik-Hochtöner<br />
werden mittlerweile auch<br />
in der 2000-Euro-Klasse<br />
geboten. Doch diese<br />
Neuen treten auch mit<br />
dem Anspruch an, sich<br />
unauffällig und elegant<br />
in jedes Wohnzimmer<br />
einzufügen und bei<br />
der Dynamik keinerlei<br />
Kompromisse zu machen.<br />
Gelingt diese Quadratur<br />
des Kreises?<br />
Lenibh et, vullummy nostrud magnibh ex<br />
Ipis nullam ipit adit wis<br />
nonumsandrer sim ing euis<br />
alit, quam ad tie dipit prat.<br />
Lenis nisi. Quat. Ilit nim nim<br />
velesecte faccum eugait<br />
iriurem nonsendiatue feum<br />
dolore venibh et, quiscipit<br />
velit pratinim dolorem<br />
diamet lore ea faccum<br />
Menibh embranfläche, eui ea faccums so tönen<br />
andion HiFi-Chauvinisten henibh et non ulla gern,<br />
sei feugiat, durch susciliquam, nichts zu ersetzen,<br />
außer conseniam durch noch atue mehr min ver Membran<br />
auguerci fläche. Das tin hendre gilt im Zeitalter del<br />
extrem ipsum leistungsstarker in et velisis et, Antriebe con<br />
nur eraesenim noch bedingt, veliquam, kann sit doch ad<br />
mittlerweile eu feuis am, auch quis die adigna 5-Zoll-<br />
Klasse am zzrit Tiefbass dit landit und Pegel. wisl ut Doch<br />
beim nonsenim Volumen dolorem war der Ausbreitung<br />
nim des alis Schalls aute bisher ming esto ein Ende<br />
dolortis<br />
gesetzt, denn ohne eine Mindest-<br />
consequis dolore et wis<br />
endre dolobor sequisi bla<br />
ad ea facidui bla facipit wis<br />
alis nibh essim zzriuscil<br />
ipsuscipit esed esto dionse<br />
tat lore feuis nostrud min<br />
veniat. Vel dolum nim<br />
nonsequat lan vulla<br />
feuismo loreraessi.<br />
zahl Ibh et an la Litern feugait geht lutpatuer es auch bei<br />
den sequat neuen venit Hochleistungs-Bass-<br />
lore conulputem<br />
vel nicht. ilisim vullan hent<br />
Chassis<br />
vulput am<br />
Ideale Maße?<br />
Umso mehr Gedanken machen<br />
sich die Hersteller in der 2000-<br />
Euro-Klasse, wie man Standboxen<br />
formen kann, die sich besonders<br />
elegant in Wohnräume<br />
integrieren lassen. Nubert und<br />
Quadral setzen dabei auf schmale<br />
Schallwände und bauen in die<br />
Höhe. Tannoy reduziert dagegen<br />
die Bauhöhe und holt das Volumen<br />
über eine Rundung in die<br />
Breite. Und Canton versucht, den<br />
goldenen Mittelweg zu finden.<br />
Nicht zu verachten sind auch<br />
die technischen Zutaten für den<br />
Mittelhochton: Von Koax über<br />
Magnetostat bis Keramikkalotte<br />
geht es wahrhaft highendig zu.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 41
Test & Technik Lautsprecher<br />
Canton Chrono SLS 780 DC<br />
Als Canton vor einigen Jahren die<br />
erste Chrono-Serie auf den Markt<br />
brachte, zielten die Boxen mit den<br />
charakteristischen Alu-Ringen noch<br />
auf das Einsteigersegment. Davon<br />
kann beim neusten Ableger, dem Chrono<br />
SLS, keine Rede mehr sein: Die<br />
technischen Zutaten gehören zur Oberklasse<br />
im Portfolio. So beeindruckt<br />
die mit unauffälligen Proportionen<br />
gebaute SLS 780 DC mit einem Keramikhochtöner.<br />
Die ultraharte Kalotte<br />
entsteht durch Eloxierung von Aluminium.<br />
Da harte Membranen zu<br />
Partialschwingungen und Einschnürungen<br />
im Bündelungsverhalten neigen,<br />
wurde der Hochtöner als Gesamtpaket<br />
mit Gitter, Schalllinse und<br />
Waveguide konstruiert; Letzterer wird<br />
aus dem vollen Aluminium gefräst.<br />
Alu ist auch das prägende Material<br />
bei den Konustönern; tiefgezogene<br />
Trichter werden so mit einer extrem<br />
großen Staubschutz-Abdeckung verklebt,<br />
dass der resultierende Konus<br />
äußerst verwindungssteif ist und dennoch<br />
hinreichend gegen innere Resonanzen<br />
bedämpft. Tief- und Mittelton<br />
werden von unterschiedlichen Chassis-Typen<br />
wiedergegeben, die sich<br />
lediglich Durchmesser und Korbkonstruktion<br />
teilen.<br />
Die Box für alle Fälle<br />
Bei Genesis‘ „Abacab“ zeigte sich die<br />
SLS sofort von ihrer besten Seite: Extrem<br />
spielfreudig und transparent, traf<br />
sie exakt die ideale Balance zwischen<br />
einer sanften und hoch auflösenden<br />
Abstimmung. Die historisch durchaus<br />
etwas schlanke Aufnahme brillierte<br />
plötzlich mit einem recht satten Bassfundament,<br />
das bei Eckaufstellung<br />
allerdings auch mal schnell an Definition<br />
verlieren kann. Freistehend<br />
spielte die SLS ohnehin auch ihre Abbildungsqualitäten<br />
besser aus und fächerte<br />
bei Smetanas „Ma Vlast“ (Susskind,<br />
MFSL) das Orchester besonders<br />
üppig und genau in die Breite.<br />
Im besten Sinne erinnerte sie an die<br />
deutlich teurere Reference Jubilee,<br />
ohne deren grobdynamische Qualität<br />
und Sattheit im Tiefstbass zu erreichen.<br />
Während des Hörprogramms<br />
beeindruckte vor allem ihre Vielseitigkeit:<br />
Ob laut oder leise, Klassik oder<br />
Metal, sie traf immer den <strong>richtige</strong>n Ton.<br />
Und sie wuchs über ihre kompakten<br />
Maße stark hinaus. Malte Ruhnke ■<br />
Die Keramikkalotte strahlt dank Gitter, Schalllinse und Waveguide sehr gleichmäßig<br />
ab. Beim Tieftöner sind der sehr starke Antrieb mit doppeltem Ferrit-Magnet,<br />
die Polkernbohrung und die Wave-Sicke Garanten für Linearität bei allen Hüben.<br />
42<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Nubert nuLine 284<br />
Vor allem seine Zulie ferer<br />
fürchten der Perfektionismus<br />
von Günther Nubert: So<br />
ruhte der schwäbische Boxenpionier<br />
nicht eher, bis er einen<br />
15er-Tieftöner entwickelt hatte,<br />
der mit Reflex-Unterstützung<br />
die magische Tiefganggrenze<br />
von 35 Hz knackt. Damit das<br />
auch bei gehobenen Pegeln<br />
möglich ist, verbaute er in seiner<br />
nuLine 284 gleich drei von<br />
den Kraftpaketen mit Polypropylenmembran<br />
und besonders<br />
hubfreudigem Antrieb.<br />
Damit der Mittelton auch bei<br />
größerer Tiefbass-Arbeit sauber<br />
bleibt, wird er komplett von<br />
einem kleineren Flachmembrantöner<br />
übernommen, der am<br />
Kopfende der Box sitzt. Seine<br />
Glasfaser-Sandwich-Membran<br />
konnte besonders leicht und damit<br />
schnell gebaut werden im<br />
Vergleich zum schweren<br />
Schwingsystem der Bässe.<br />
Die Seidenkalotte im 1-Zoll-<br />
Format sitzt außermittig in ihrer<br />
Montageplatte, damit sich die<br />
resultierenden Reflexionen an<br />
den nahen Gehäusekanten möglichst<br />
aufheben, anstatt sich in<br />
einem schmalen Frequenzbereich<br />
zu ballen.<br />
Gewohnt aufwendig gerät<br />
bei Nubert wieder die Frequenzweiche,<br />
die zugleich die benötigten<br />
Filterglieder für die Ortsund<br />
Akustikanpassung bereithält<br />
(siehe den Kasten unten).<br />
Das Gehäuse wirkt außerordentlich<br />
massiv und stabil.<br />
Deeper and deeper<br />
„Wow“ lauteten die Kommentare<br />
der zufällig anwesenden<br />
Kollegen, als sie die Tiefbassqualität<br />
der sehr schmalen Nu-<br />
Line zu hören bekamen: Was<br />
diese bei Peter Gabriels „Barry<br />
Williams Show“ an schwarzem,<br />
präzisem und dennoch musikalisch<br />
perfekt eingebundenem<br />
Fundament zu mobilisieren<br />
wusste, war schlicht eine Sensation.<br />
Im Mittelhochton zeigte<br />
sich die nuLine eher von der<br />
Ungleiche<br />
Brüder: <strong>Der</strong><br />
Tieftöner (rechts)<br />
ist auf gigantische<br />
Antriebskräfte<br />
und hohe<br />
Hübe ausgelegt,<br />
der Mitteltöner<br />
(links) mit seiner<br />
Flachmembran<br />
dagegen auf<br />
Geschwindigkeit<br />
und Präzision.<br />
transparenten und gutmütigen<br />
Seite und schien den Zuhörer<br />
eher zum entspannten Zurücklehnen<br />
einzuladen.<br />
Das zeigte sich bei Klassik<br />
(hier „Carmina Burana“) in einer<br />
etwas flächigen, aber herausragend<br />
transparenten und unaufgeregten<br />
Darstellung des<br />
Chores. Wenn man sie forderte,<br />
spielten auch die drei Basstöner<br />
wieder kräftig mit, drängten<br />
sich aber nie gegenüber dem<br />
neutralen und transparenten<br />
Klangbild in den Vordergrund.<br />
Mit Queens „The Miracle“ endete<br />
der kurzweilige Nubert-<br />
Hörtest, und die 284 durfte beweisen,<br />
dass sie trotz aller<br />
Sanftheit auch so richtig losrocken<br />
kann. Malte Ruhnke ■<br />
Ortsanpassung per Schalter<br />
Verborgen zwischen den<br />
Bi-Wiring-Terminals finden<br />
sich bei der nuLine zwei<br />
akustische Anpassungen:<br />
ein dreistufiger Höhenregler,<br />
der bei ungleichmäßiger<br />
Bedämpfung des<br />
Raumes Hochtonenergie<br />
zu- oder wegschaltet, falls<br />
ein passives Roomtuning<br />
nicht erwünscht ist. In der<br />
Praxis ist die Bass-Absenkung<br />
wichtiger, die bei<br />
Eck- oder wandnaher<br />
Aufstellung den Tiefton<br />
absenkt und somit den<br />
typischen zu fetten Bass<br />
sinnvoll korrigiert.<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43
Test & Technik Lautsprecher<br />
Quadral Chromium Style 102<br />
<strong>Der</strong> Beiname „Style“ der Chromium-<br />
Serie mag zu der falschen Assoziation<br />
verleiten, hier sei im Wesentlichen auf<br />
Design Wert gelegt worden und weniger<br />
auf klanglich hochwertige Entwicklung.<br />
Doch ein Blick hinter die Abdeckung der<br />
erstaunlich schmal geratenen und sehr wenig<br />
in die Tiefe bauenden 102 beweist dem<br />
skeptischen HiFiisten das Gegenteil. Quadral<br />
beschreibt den Hochtöner etwas ungenau<br />
als „Bändchen“, dabei ist es ein sehr<br />
aufwendiger Magnetostat, abgeleitet von<br />
der Nobel-Serie „Aurum“ mit einer alles<br />
andere als preiswerten Batterie von Neodymmagneten.<br />
Ungewöhnlich: <strong>Der</strong> Folienwandler<br />
ist so leistungsstark, dass er bis<br />
2800 Hz hinab spielen kann. Er ist eingerahmt<br />
von vier Konustönern im sehr kompakten<br />
13,5-Zentimeter-Format, die hier<br />
allerdings als ungleiche Brüder aufgebaut<br />
sind: Das obere Exemplar mit einer leichten<br />
Titan-Polypropylen-Membran und<br />
kleinem Magnetantrieb ist ein reiner Mitteltöner,<br />
der (fast) den gesamten Stimmbereich<br />
von 250 Hz an übernimmt.<br />
Das untere Trio ist trotz identischem<br />
Durchmesser und Korb auf reine Bassarbeit<br />
hin optimiert, was man an den größeren<br />
Sicken, schwereren Magneten und härteren<br />
Membranen (ebenfalls Titan-PP-Mischung)<br />
erkennen kann. Selbstbewusst gibt Quadral<br />
die untere Grenzfrequenz mit 32 Hz an,<br />
was für eine solche Bestückung sportlich<br />
ist und auch nur mit einem Reflexrohr zu<br />
verwirklichen ist, das sich auf der Rückseite<br />
der Box verbirgt.<br />
Volle Kraft voraus<br />
Von Mangel an Dynamik, wie ihn schmale<br />
Säulen zuweilen an den Tag legen, war bei<br />
der Chromium keine Spur: Marillions<br />
„Fugazzi“ gab sie mit knochentrockenen<br />
Anschlägen und wunderbar feinperligen<br />
Details wieder und hielt diese forsch dynamische<br />
Gangart auch bei wirklich stattlichen<br />
Pegeln. Ihr Bühnenbild baute dabei<br />
eher opulent in die Breite als in die Tiefe,<br />
zeigte sich aber mit guter Ortung und löste<br />
sich wunderbar von den Boxen, selbst<br />
wenn man mal nicht perfekt mittig Platz<br />
nahm. Treibend und kraftvoll präsentierte<br />
sich auch ihr Bass, dem nur bei extrem<br />
tiefen Einsätzen (wie sie etwa bei Madonnas<br />
Hit „Ray Of Light“ vorkommen) etwas<br />
die Substanz fehlte.<br />
Die hervorstechendste Eigenschaft der<br />
Quadral: Wurden die Pegel leiser oder kam<br />
Klassik mit extremer Dynamik zum Einsatz,<br />
behielt sie ihr fein transparentes,<br />
räumlich geschlossenes und spielfreudiges<br />
Klangbild bei. Gepaart mit einer anspringenden<br />
Stimmdarstellung, macht sie das<br />
besonders für Hörer interessant, die auch<br />
mal zu später Stunde ein volles Orchester<br />
genießen möchten. Malte Ruhnke ■<br />
Mittel- (unten) und Tieftöner (oben) teilen<br />
sich den Korb, Antriebe und Membranen<br />
unterscheiden sich aber fundamental.<br />
44<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Tannoy Precision 6.2<br />
Nicht nur bei der Formgebung – wenig<br />
Höhe, mehr Breite, verrundete Seitenwände<br />
– setzt sich Tannoy deutlich von der<br />
Konkurrenz ab. Auch bei der Bestückung<br />
mit den völlig neuen, eigens für die Precision-Serie<br />
entwickelten Treibern vertrauen<br />
die Engländer auf bewährte puristische<br />
Konzepte: Statt eines Drei-<strong>Weg</strong>e-Systems<br />
spielt der Tiefmitteltöner nach unten voll<br />
mit und wird lediglich unterhalb 170 Hz<br />
vom zusätzlichen Bass unterstützt, ein lupenreines<br />
2,5-<strong>Weg</strong>e-Konzept also. Da die<br />
aus verschiedenen Papierfasern verpressten<br />
und anschließend lackierten Membranen<br />
mit 6 Zoll (16 cm) auch etwas größer ausfallen<br />
als beim Mitbewerb, begnügt sich die<br />
6.2 mit einem Pärchen Konen. Beide sind<br />
mit einem ultrastabilen Gusskorb ausgestattet<br />
und setzen dank eines riesigen Ferrit-<br />
Ringes nebst Kompensationsmagnet auch<br />
ausreichende Feldkräfte frei.<br />
Hinter der Polkernbohrung des oberen<br />
Chassis nimmt die Hochtoneinheit – eine<br />
geschlossene 25 mm große Titankalotte –<br />
koaxial Platz und nutzt zusammen mit ihrer<br />
Druckkammer in „Tulip“-Anordnung die<br />
Krümmung des Konus zugleich als Waveguide.<br />
So wird einerseits der Abstrahlwinkel<br />
auf wohnraumfreundliche +-45 Grad in alle<br />
Dimensionen begrenzt; die Verrundung des<br />
Gehäuses dient denn auch eher dessen Stabilität<br />
als der Vermeidung von Kantenreflexionen.<br />
Andererseits steigt die Effektivität<br />
der Hornkonstruktion, sodass sie eine tiefe<br />
Ankopplung schon bei 1600 Hz mit einem<br />
flachen Filter erster Ordnung erlaubt.<br />
Good Old Times Rock‘n‘Roll<br />
Die Verwandtschaft zu englischem Musiker-<br />
Equipment leugnete die Tannoy nicht: Als<br />
würde man sich in einem Probenraum einer<br />
noch aufstrebenden Band befinden, stellte<br />
sie Instrumentenverstärker bei Creams<br />
„White Room“ mit etwas überkräftigem<br />
Bassfundament und direkter Ansprache des<br />
Tons in den Raum. Jede dynamische Feinheit,<br />
jedes Anschlagen konnte man nachempfinden,<br />
die historische Aufnahmetechnik<br />
von Stimme und Schlagzeug goss sie<br />
zu einer akustischen Zeitreise mit phänomenaler<br />
Plastizität zusammen, ohne aufnahmetechnische<br />
Details zu sehr herauszukitzeln.<br />
Überhaupt waren der warme homogene<br />
Grundcharakter und die Selbstverständlichkeit<br />
ihrer Raumdarstellung ihre größten<br />
Pluspunkte: In Purcells Oper „Dido & Aeneas“<br />
agierten die Sänger wie auf einer<br />
virtuellen Bühne, in die der Hörer bis zum<br />
letzten Takt magisch hineingezogen wurde.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Korb und Magnet<br />
des Konus wirken<br />
martialisch stabil,<br />
der Horn-Hochtöner<br />
strahlt durch<br />
dessen Polkernbohrung.<br />
Die fünfte<br />
Klemme am<br />
Terminal ist eine<br />
optionale Erdung.<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 45
Test & Technik Lautsprecher<br />
Canton Chrono SLS 780<br />
2200 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Canton<br />
Telefon: 0 60 83 / 28 70<br />
Nubert nuLine 284<br />
1950 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Nubert Speaker Factory<br />
Telefon: 0 71 71 / 92 69 00<br />
Quadral Chromium 102<br />
2000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Quadral<br />
Telefon: 0511 / 79 04 0<br />
Tannoy Precision 6.2<br />
2300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: TAD<br />
Telefon: 08052 / 95 73 27 3<br />
www.canton.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 19,5 x H: 99 x T: 29 cm<br />
Gewicht: 19 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend,<br />
Hörabstand ab 2,0 m, für normal<br />
bedämpfte Räume bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
www.nubert.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 18 x H: 110 x T: 30 cm<br />
Gewicht: 28,5 kg<br />
Aufstellungstipp: frei bis ecknah,<br />
Hörabstand bis 3,5 m, für normal<br />
bedämpfte Räume bis 45 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
www.quadral.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 18 x H: 111 x T: 26 cm<br />
Gewicht: 22 kg<br />
Aufstellungstipp: wandnah, Hörabstand<br />
ab 2,5 m, für normal bedämpfte<br />
Räume bis 40 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
www.tannoy.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 31 x H: 100 x T: 28,5 cm<br />
Gewicht: 18,5 kg<br />
Aufstellungstipp: freistehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, für normal/wenig<br />
bedämpfte Räume bis 45 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Canton Chrono SLS780<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Nubert nuLine 284<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Quadral Style 102<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Neutral und tief, leichte Oberbassbetonung,<br />
etwas Hochtonbündelung.<br />
Impedanz recht stabil.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Absolut neutral und sehr tiefreichend<br />
mit nur schmalbandig schwankender<br />
Impedanz.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Ausgewogen mit minimalen Welligkeiten<br />
im Hochton, nicht so tief,<br />
Impedanz bis unter 3 Ohm.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Ausgewogen, seitlich der Achse<br />
neutraler, kräftiger Oberbass, aber<br />
wenig Tiefgang.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Canton Chrono SLS780<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
110 dB<br />
Nubert nuLine 284<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
110 dB<br />
Quadral Style 102<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
110 dB<br />
Tannoy Precision 6.2<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Sehr wenig Klirr, nur im Oberbass leicht<br />
steigend.<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Recht sauber, in Oberbass und Präsenz<br />
etwas erhöhter Klirr.<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Durchgehend niedrig, auch im Bass,<br />
nur im Hochton etwas erhöhter Klirr.<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Durchgehend geringer Klirr, im Bass<br />
gleichmäßig steigend.<br />
<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />
Spannungsbedarbedarbedarbedarf<br />
11,6 V<br />
Spannungs-<br />
13,3 V<br />
Spannungs-<br />
10 V<br />
Spannungs-<br />
10,6 V<br />
Impedanz-∆ 3,2 - 10 Ω Impedanz-∆ 3,7 - 9 Ω Impedanz-∆ 2,9 - 8 Ω Impedanz-∆<br />
3,2- 30 Ω<br />
Strombedarf 3,6 A Strombedarf 3,6 A Strombedarf 3,4 A Strombedarf<br />
3,3 A<br />
Mittlerer Spannungs-, etwas mehr<br />
Strombedarf, recht stabile Impedanz<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/39 Hz<br />
Maximalpegel<br />
105 dB<br />
Mittlerer Spannungs und Strombedarf,<br />
gleichmäßige Impedanz.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 33/31 Hz<br />
Maximalpegel<br />
105 dB<br />
Braucht etwas stabilere Amps,<br />
niedrige, aber stabile Impedanz.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 62/54 Hz<br />
Maximalpegel<br />
108,5 dB<br />
Mittlerer Spannungs- und Strombedarf,<br />
schwankende Impedanz.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 64/47 Hz<br />
Maximalpegel<br />
106,5 dB<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
13 13 9 10 11 13 12 10 11 9 12 13 11 8 11 12 11 10 9 13<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 56<br />
Klang 55<br />
Klang 55<br />
Klang 55<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr neutrale und spielfreudige<br />
Box mit hervorragender Transparenz<br />
und Auflösung. Klingt<br />
größer, als sie ist, und tönt auch<br />
leise sehr überzeugend.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
78 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
überragend<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr neutral und betont sanfttransparent<br />
mit besonders<br />
knackigem und tiefem Bass.<br />
Angesichts der Größe herausragend<br />
pegelfest, bei geringen<br />
Pegeln allerdings nicht so<br />
feindynamisch.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
79 Punkte<br />
überragend<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Dynamische, spielfreudige<br />
und auch bei geringen Pegeln<br />
extrem gut auflösende Box mit<br />
sehr breitem Klangbild. Kann<br />
beeindruckende Lautstärken,<br />
einzig das letzte Quäntchen<br />
Tiefbassfundament darf man<br />
nicht erwarten.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
75 Punkte<br />
sehr gut<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr homogener, feindynamisch<br />
überragender Punktstrahler mit<br />
super Raumabbildung. Serviert<br />
nicht das letzte Quäntchen<br />
Auflösung und Tiefbass, dafür<br />
aber umso mehr Spielfreude<br />
und Timing.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
77 Punkte<br />
sehr gut<br />
46<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
_0AIUA_Musical_LIfe_Stereoplay_06_NEU.pdf;S: 1;Format:(50.00 x 250.00 mm);18. Apr 2013 09:32:39<br />
Fazit<br />
Malte<br />
Ruhnke<br />
Stellv.<br />
Chefredakteur<br />
Von Horn bis Magnetostat, von schmal bis<br />
breit – bei so unterschiedlichen Konzepten<br />
erwartet man schon nach der Papierform<br />
unterschiedlichen Klang. Doch nichts da,<br />
die vier Kandidaten liegen sowohl hinsichtlich<br />
ihres tonalen Charakters als auch der<br />
audiophilen Gesamtleistung sehr nah<br />
beieinander, was auf sauberes Engineering<br />
und hohes technisches Niveau<br />
schließen lässt. So sind es letztlich<br />
praktische und Geschmacksfragen, die<br />
die eine oder andere Box zum persönlichen<br />
Favoriten machen: Wer öfter mal<br />
sehr leise hört, der wird die herausragende<br />
Ansprache und Auflösung der Quadral<br />
ebenso zu schätzen wissen wie ihr<br />
weiträumig von den Boxen abgelöstes<br />
Klangbild. Die Nubert ist dafür von der<br />
Aufstellung her am flexibelsten, bietet den<br />
besten Bass und spielt bei hohen Pegeln<br />
herausragend stressfrei.<br />
Aus Sicht des Audiophilen dürften Canton<br />
und Tannoy die am meisten überzeugenden<br />
Boxen beisteuern. Welche man be -<br />
vorzugt, ist eine reine Geschmacksfrage:<br />
homogen und warm mit verschwenderisch<br />
realistischem Raum (Tannoy) oder lieber<br />
unbestechlich neutral, etwas seidiger und<br />
mit mehr Drive (Canton)? Ehrlich gesagt:<br />
Mir fiele die Entscheidung sehr schwer.<br />
Aufstellung und Einwinkelung<br />
Eine Gretchenfrage am <strong>stereoplay</strong>-Lesertelefon<br />
lautet: Soll ich meine Boxen<br />
auf den Hörer anwinkeln oder parallel<br />
zur Wand aufstellen? Die Antwort des<br />
Redakteurs lautet: „... kommt darauf<br />
an“. Aber auf was?<br />
Zunächst einmal auf das Bündelungsverhalten<br />
und die Abstimmung der Box.<br />
Die meisten Hochtöner (und einige,<br />
gerade größere Mitteltöner) bündeln<br />
den Schall in den höchsten Höhen<br />
(sowie im Präsenzbereich) etwas<br />
stärker. Eine Ausrichtung direkt auf<br />
den Hörer macht dann das Klangbild<br />
tendenziell frischer und präsenter,<br />
eine parallele Aufstellung eher sanfter<br />
und distanzierter.<br />
Worauf die Box messtechnisch abgestimmt<br />
ist, lässt sich in den <strong>stereoplay</strong>-<br />
Messungen an der 0-Grad- und der<br />
30-Grad-Kurve ablesen, die exakt dem<br />
Direktschallfrequenzgang bei eingewinkelter<br />
bzw. wandparalleler Aufstellung<br />
entsprechen. Eine Einwinkelung von 15<br />
Grad erweist sich in vielen Fällen als ein<br />
guter Kompromiss.<br />
Doch auch auf den Schall im Raum hat<br />
der Aufstellungswinkel Einfluss: Bei<br />
wandparalleler Position strahlt die Box<br />
im genannten Frequenzbereich etwas<br />
stärker in den Raum und weniger auf<br />
den Hörer, was zu einem eher diffusen,<br />
aber räumlicheren Klangbild führen<br />
kann. Umgekehrt sorgt die genaue<br />
Einwinkelung oft für bessere Ortbarkeit,<br />
bewirkt aber geringere Raumbreite.<br />
Vorsicht ist bei mehreren Hörplätzen<br />
nebeneinander angebracht: Hier sorgt<br />
die parallele Aufstellung für seitlich<br />
sitzende Hörer fast immer dafür, dass<br />
sich das Klangbild nicht mehr richtig<br />
von den Boxen löst.<br />
In den Fällen, in denen eine eher sanf -<br />
tere Tonalität und zugleich Raumdefinition<br />
gefragt sind, sollte man eine<br />
überstarke Einwinkelung in Betracht<br />
ziehen (45 Grad zur Wand).<br />
Letztlich heißt der Rat: ausprobieren!<br />
Dabei sollte man darauf achten, dass<br />
man verschiedene Hörabstände einhält.<br />
WWW.BOBCARVER.DE
Test & Technik Plattenspieler<br />
Look, Feel, Fun<br />
Steve Jobs war Vinyl-Fan. Wir sähe wohl ein Plattenspieler von Apple aus?<br />
Doch der Claim scheint abgesteckt zu sein: Acoustic Signature bringt den<br />
„WOW“ auf den Markt – smart, schön, clever. <strong>Der</strong> erste Test.<br />
Wer seinen Plattenspieler<br />
„WOW“ nennt, will etwas.<br />
Das klingt nicht gerade<br />
dezent, nicht nach Understatement.<br />
Die Werbebotschaft ist<br />
einfach: Wer das neue Laufwerk<br />
von Acoustic Signature auspackt,<br />
soll es gleich beim Namen<br />
nennen. Mit emotionalem<br />
Ausdruck: „Wow!“.<br />
Dennoch versuchen wir, gelassen<br />
an diesen Test heranzugehen.<br />
Das will aber nicht so<br />
recht gelingen, denn der WOW<br />
ist tatsächlich ein Laufwerk außerhalb<br />
der bekannten Spielregeln<br />
des Marktes. Zum einen<br />
sieht er sehr gut aus. Zudem ist<br />
er erstaunlich preisgünstig –<br />
trotz deutscher Fertigung. Und<br />
schließlich spielt er Musik richtig<br />
gut ab.<br />
Kein Knopf zu viel<br />
Das Design kokettiert mit harten<br />
Kanten und feinen Schwüngen:<br />
<strong>Der</strong> WOW könnte von Sir<br />
Jonathan „Jony“ Ive entworfen<br />
worden sein, dem Mastermind<br />
des Apple-Designs. <strong>Der</strong> WOW<br />
wirkt klassisch, leicht, effektiv.<br />
Nirgends ein Element zu viel,<br />
nicht einmal ein Knopf.<br />
Eingeschaltet wird er über<br />
Drucksensoren, die direkt in die<br />
Oberfläche des Chassis eingelassen<br />
sind. Passgenau und zuverlässig:<br />
Ein leichter Tastendruck<br />
links, und der Teller beginnt<br />
die Rotation, ein weiterer<br />
Tastendruck rechts – und der<br />
Teller erhöht die Umdrehungszahl<br />
auf 45 Runden in der Minute.<br />
Zeitgleich springt die LED<br />
von Rot auf Blau um. Das ist<br />
technisch keine große Kunst,<br />
aber im Gesamtkonzept des<br />
Look and Feel schon ein sehr<br />
smarter Moment.<br />
Wer den WOW das erste Mal<br />
aufstellt, sollte nicht die Unterlegscheiben<br />
für die Spikes ver-<br />
Acoustic Signature WOW<br />
1250 EURO<br />
48<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
gessen. Sie erhöhen das Chassis<br />
punktgenau – sonst würde die<br />
Lagerhülse aufsetzen.<br />
Beim Lager setzt Acoustic<br />
Signature sein Tidorfolon-Modell<br />
ein. Die Achskugel läuft<br />
auf einem Materialmix aus<br />
Vana dium, Bronze, Teflon, Titan<br />
und einem geheim gehaltenen<br />
Kunststoffanteil. Die<br />
Überlegung: Die Metalle sorgen<br />
für Stabilität, der Kunststoff für<br />
Druckoptimierung und den<br />
Fluss der Schmierstoffe. Die<br />
Buchse lässt Acoustic Signature<br />
zudem „rollieren“ – mit hohem<br />
Druck von Spezialrollen wird<br />
die Oberfläche nochmals begradigt.<br />
In der Summe ist Acoustic<br />
Signature nicht nur stolz auf<br />
diese Kombination, sondern<br />
auch selbstbewusst bei der Garantieangabe:<br />
Zehn Jahre soll<br />
das Tidorfolon-Lager wartungsfrei<br />
seinen Dienst vollbringen.<br />
<strong>Der</strong> Teller selbst ist mit etwas<br />
über vier Kilogramm nicht<br />
wuchtig, aber doch in den Proportionen<br />
angenehm schwer –<br />
aus Aluminium und an seiner<br />
Unterseite mit einem Bitumenmix<br />
bedämpft. Seinen Schwung<br />
bezieht er über einen Vierkantriemen,<br />
quadratisch und auf<br />
allen Seiten geschliffen – neben<br />
dem Tidorfolon-Lager ein weiteres<br />
von Acoustic Signature<br />
propagiertes Konzept, das für<br />
mehr Präzision sorgen soll.<br />
Die dritte hauseigene Kraft<br />
in diesem Verbund ist die Motorsteuerung.<br />
Acoustic Signature<br />
nennt sie „BetaDIG“ – in<br />
Abgrenzung zur ganz großen<br />
AlphaDIG-Motor-Elektronik,<br />
die bei den Topmodellen des<br />
Katalogs extern über die Präzision<br />
des Antriebs wacht. Eine<br />
simple analoge Schaltung kam<br />
für den WOW nicht in Frage:<br />
Sie wäre in der Bautiefe zu füllig<br />
und in der Wärmeentwicklung<br />
zu hoch ausgefallen. Das<br />
Design des flachen Chassis<br />
wollte Acoustic Signature nicht<br />
aufgeben. Also wurde die Alpha<br />
DIG zur BetaDIG abgespeckt;<br />
ein Microcontroller mit<br />
20 MHz berechnet permanent<br />
den Sinus, das Steuersignal wird<br />
über digitale Endstufen weitergereicht.<br />
Das Konzept geht auf: Die<br />
Ergebnisse aus unserem Messlabor<br />
sind stattlich gut – nicht<br />
nur für die Preisklasse.<br />
Fast ein Kampfpreis<br />
Apropos Preisklasse: 1250 Euro<br />
gibt Acoustic Signature als<br />
Empfehlung dem Fachhandel<br />
vor. Das ist angesichts deutscher<br />
Fertigungswege, und wenn man<br />
das gehobene Finish berücksichtigt,<br />
fast ein Kampfpreis.<br />
<strong>Der</strong> WOW ist das preiswerteste<br />
Modell im Firmenkatalog.<br />
Mit der klaren Absicht,<br />
in der gehobenen Einsteigerklasse<br />
noch vor den Mitbewerbern<br />
designaffine Konsumenten<br />
abzuholen.<br />
Mit „Lockstoffen“ bis in die<br />
feinsten Details: So findet man<br />
statt einer gemeinen Filzmatte<br />
bei Acoustic Signature eine<br />
Plattentellerauflage aus Leder,<br />
mit Prägedruck auf der Oberseite.<br />
Und statt eines tendenziell<br />
unterdimensionierten Netzteils<br />
liefert Acoustic Signature<br />
den WOW mit einem mittleren<br />
Brikett aus. Dabei gelangt der<br />
Strom recht ungewöhnlich an<br />
die Motorsteuerung – über ein<br />
konfektioniertes Ethernet-Kabel.<br />
Zur Verdeutlichung: <strong>Der</strong><br />
Ethernet-Port im Rücken des<br />
WOW liefert keine digitalisierten<br />
Daten, sondern nimmt die<br />
Betriebsspannung entgegen.<br />
Aber irgendwo muss Acoustic<br />
Signature doch gespart haben...<br />
Stimmt: <strong>Der</strong> WOW wird<br />
als reines Laufwerk mit Tonarm<br />
angeboten – der Abnehmer geht<br />
extra.<br />
Zudem ist der Arm selbst<br />
keine Eigenfertigung, sondern<br />
wurde bei Rega gekauft. In diesem<br />
Fall der „kleine“ RB202.<br />
Für 350 Euro Aufpreis liefert<br />
Acoustic Signature den WOW<br />
auch mit dem größeren Brudermodell<br />
RB303. Dann wäre beispielsweise<br />
die Gegengewichtsachse<br />
aus Edelstahl und nicht<br />
aus Kunststoff.<br />
Doch das heißt nicht, dass<br />
ein RB303 auf dem WOW auch<br />
besser klingt, nur weil er teuer<br />
ist. Es gibt viele Gründe, den<br />
RB202 zu schätzen. Immerhin<br />
ist er mit einem druckvollen,<br />
dynamischen MM-System ein<br />
Held unter den Spartanern.<br />
Als sinnvolle Kombination<br />
haben wir deshalb ein Ortofon<br />
2M Bronze an der Spitze<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik Plattenspieler<br />
Tonarm-Preishit von der Insel: Rega hat mit dem RB202 den guten, günstigen<br />
Spartaner schlechthin aufgelegt – den Nachfolger des Supersellers RB250.<br />
Wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Die VTA wird über eine Dreibein-Fixierung<br />
bestimmt, beim WOW mit einer passgenauen Unterlegschablone.<br />
Acoustic Signature WOW<br />
1250 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: AS Distribution GmbH,<br />
73037 Göppingen<br />
Telefon: 07161 / 3898135<br />
www.acoustic-signature.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 13,5 x T: 34 cm<br />
Gewicht: 10 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Übersprechen<br />
des RB202 verschraubt. Mit<br />
knapp über 300 Euro passt er<br />
preislich gut zum WOW-Laufwerk,<br />
klanglich ist er ein Vertreter<br />
eben der dynamischen<br />
Art: hell, offen und dabei nie<br />
ins Aggressive drängend.<br />
Dazu eine frische Scheibe<br />
auf den Teller: Steven Wilsons<br />
„The Raven That Refused To<br />
sing“. Wilson hat hier einen Co-<br />
Produzenten und Tonmeister im<br />
großen Alan Parsons gefunden.<br />
Das Werk wurde auf zwei LPs<br />
gepresst. Die braucht es auch,<br />
denn der erste Track „Luminol“<br />
verschlingt schon über zwölf<br />
Minuten Rillenraum.<br />
Das Album stellt unter den<br />
Neuveröffentlichungen klanglich<br />
die höchste Herausforderung<br />
für Nadel, Arm und Teller<br />
dar. Auflösungsschwache Ketten<br />
verschlucken sich an den<br />
harten Bass impulsen und auf<br />
Brillanz gebürstete Laufwerke<br />
Preislich wie klanglich spielt<br />
das Ortofon 2M Bronze mit<br />
dem WOW in bester Kombination.<br />
Ein MM-System mit<br />
versilberten Kupferspulen:<br />
offen, dynamisch, packend.<br />
Man sollte es mit 1,5 statt mit<br />
zwei Gramm absenken.<br />
streben ins Unerträgliche. Ein<br />
ganz kleiner Korridor macht<br />
diese Musik großartig und die<br />
Vinyl-Pressung weit besser als<br />
die CD-Veröffentlichung.<br />
Eine gute Kombination<br />
Das Laufwerk schob komplexeste<br />
Bassinformationen aus<br />
der Boxenebene: stets präzise,<br />
nie vage. Einige Laufwerke um/<br />
unter 1000 Euro verlieren sich<br />
demgegenüber gern im Nebulösen.<br />
Die Kombination aus RB202<br />
und Ortofon 2M Bronze erweiterte<br />
den Grund-Drive um den<br />
Präsenzbereich: geschmackvoll,<br />
ohne das, was man bei Gesangsstimmen<br />
„Registerbruch“ nennen<br />
würde, also eine Verfärbung<br />
in der Tongebung je nach Tonhöhe.<br />
Das klingt wirklich geschlossen,<br />
vorwärtsstrebend.<br />
Dann schwenkten wir zu<br />
einem MC-System, dem Überklassiker<br />
Denon DL103. Ernüchternd:<br />
Die Stringenz zwischen<br />
düster schwebenden Mitten<br />
und hellem Gitarren-Solo<br />
war dahin. Viele Aufmerksamkeiten<br />
– ein Klangbild aus<br />
einem Dutzend Spots. Wieder<br />
zurück zum Ortofon – und die<br />
harmonisch dynamische Ausleuchtung<br />
des kompletten Spektrums<br />
war wieder da.<br />
Das Fazit ist offensichtlich:<br />
Die Kombination Arm/Abnehmer<br />
entscheidet über die harmonische<br />
Geschlossenheit, den<br />
Sinn. Umgekehrt: Das Laufwerk<br />
brachte den Schub – und<br />
zeigte sich nicht als limitierendes<br />
Element. Das war ein<br />
ganz starker Auftritt.<br />
Steigerungen sind natürlich<br />
möglich. Die sind jedoch<br />
schwerer und kosten mehr Euro.<br />
Die ganz schweren unter den<br />
Masse laufwerken lassen ahnen,<br />
dass die tiefsten Bassinformationen<br />
noch schwärzer knurren<br />
können.<br />
Auf den WOW mit einem<br />
„Wow!“ zu antworten wäre zu<br />
banal, zu irreführend angesichts<br />
eines eher stringenten, smarten,<br />
noblen Laufwerks. Aber wir<br />
haben unseren ganz eigenen<br />
<strong>Weg</strong> einer Antwort: ein eindeutiges<br />
Highlight in der Rangund-Namen-Liste.<br />
Andreas Günther ■<br />
Neutral mit leichten Kanalunterschieden,<br />
sehr geringer Crosstalk<br />
Gleichlauf vs. Zeit<br />
Sehr guter Gleichlauf mit gleichmäßig<br />
verteilten Schwankungen<br />
Rumpel-Spektrum<br />
Rumpeln okay mit mechanischen<br />
Störungen bei 52 Hz und Vielfachen<br />
Gleichlauf, bewertet ±0,065 %<br />
Solldrehzahl 0%<br />
Rumpelstörabstand, bewertet<br />
Platte/Koppler 70,5/73,5 dB<br />
Tonarm-Gewichtsklasse mittel<br />
Bewertung<br />
Klang 47<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Eine Freude, rundum. Weil hier<br />
ein wirklich superb klingender<br />
Plattenspieler nicht wie so häufig<br />
als Sparkassen-Direktor auftritt.<br />
<strong>Der</strong> WOW ist edel, antrittsstark,<br />
ein Vorkämpfer pro Spielfreude –<br />
deutlich über Preisklasse.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
47 Punkte<br />
71 Punkte<br />
überragend<br />
50<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Test & Technik Kopfhörer<br />
Universal On-Ear<br />
Kopfhörer machen Leute – ob mobil, im Studio oder zu<br />
Hause. Meist spielen sie aber nur eine einzige Rolle und<br />
sind nicht an Hörgewohnheiten anpassbar. Beyerdynamic<br />
bringt jetzt den ersten vierstufigen Bassreflex On-Ear.<br />
Wer hat nicht schon mal<br />
einen gut klingenden<br />
Kopfhörer zurückgelegt, weil<br />
ihm das Design nicht gefiel?<br />
Eigentlich schade, doch ein<br />
Kopfhörer ist nun mal etwas<br />
Individuelles. Mittlerweile sind<br />
auch Hi-Fi-Kopfhörer der Privatsphäre<br />
entkommen und haben<br />
selbst auf jungen Schädeln<br />
Platz genommen.<br />
Klang und Kleidung passen<br />
aber nicht immer zusammen.<br />
Die Idee des „Customizing“ ist<br />
nicht neu und hat etwa Dr. Dre‘s<br />
Produktreihen so beliebt gemacht.<br />
Beyerdynamic denkt<br />
modische Attribute einen Schritt<br />
weiter und stellt den menschlichen<br />
Hörer auf die „Soundprobe“.<br />
Vier Bassstufen sollen<br />
diverse Hörgewohnheiten ansprechen.<br />
Das ist insbesondere<br />
spannend, weil jedes Gehör seine<br />
eigene Außenohr-Übertragungsfunktion<br />
mit sich bringt.<br />
Präsenzen im Ohr<br />
Ein frequenzneutral abgestimmter<br />
Kopfhörer klingt nicht<br />
automatisch auf allen Schädeln<br />
gut und richtig. Gehörgangsresonanzen<br />
zwischen 3 und 15<br />
kHz differieren von Mensch zu<br />
Mensch. Es kann sein, dass Ihr<br />
Ohrkanal bei 3,3 kHz um 14<br />
Dezibel verstärkt, während Ihr<br />
bester HiFi-Freund immer bei<br />
2,4 kHz bis 16 Dezibel mehr<br />
aufs Trommelfell bekommt. Bei<br />
einem Glas Wein (man hört 3<br />
Dezibel weniger) philosophieren<br />
Sie dann stundenlang – mittlerweile<br />
ist die Flasche leer (-6<br />
db) – über Abstimmungsqualitäten<br />
von Lautsprechern oder<br />
Kopfhörern. Aber das macht ja<br />
schließlich Spaß. Am nächsten<br />
Steckset:_Als Zubehör<br />
erhältlich und<br />
im Handumdrehen<br />
angesteckt ist ein<br />
Schwanenhalsmikro.<br />
Tag klingt alles wieder viel detailreicher<br />
und dynamischer:<br />
Das Ohr ist erneut auf 0 db.<br />
Kick in Stufen<br />
Was macht der Bass im Präsenzbereich?<br />
Oberwellen. Ist<br />
er zu laut, deckt er den Hochtonbereich<br />
zu (Maskierung),<br />
was dann dröhnt und grummelt.<br />
Bassdrums kicken jedoch bei 1<br />
bis 3 kHz und obliegen<br />
deshalb einer sauberen<br />
Oberwellen-Addition,<br />
anderenfalls klingt es<br />
eher nach Topfschlagen<br />
mit Tupperware.<br />
Erfreulich, dass der<br />
beyerdyna-<br />
102 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
mic Custom One Pro hier keine<br />
Probleme bereitet. Zumindest<br />
auf den ersten beiden Bassreflexstufen:<br />
wobei mir „Light<br />
Bass“ eine Stufe zu „light“ ist<br />
und „Linear“ bereits so viel<br />
Basskraft addiert, dass ein deutlicher<br />
Groove-Faktor hinzukommt<br />
– wie bei einem AKG<br />
K550, nur etwas substanzieller<br />
im Tiefbassbereich. Auf Stufe<br />
3, „Vibrant Bass“, bekommen<br />
Beats und Drums eine unüberhörbare<br />
Dominanz.<br />
Hört man ausschließlich Hip<br />
Hop, Dub, House und Elektronik,<br />
erzeugt das den nötigen<br />
Kick. „Heavy Bass“ lässt dann<br />
aber dermaßen die Schalen wackeln,<br />
dass mit feinen Differenzierungen<br />
endgültig Schluss ist.<br />
Auch gerät die Treiber-Muschel-Kombo<br />
ins Dröhnen und<br />
Rumpeln. Na ja, wer‘s mag...<br />
fung nach außen weiterhin sehr<br />
gut funktioniert – selbst bei hohen<br />
Pegeln.<br />
Weltmusik-Disco<br />
Die Einstellung „linear“ zeigt<br />
bei der Abstimmung eine leichte<br />
Tendenz zum Lautsprecherhören.<br />
Frontlastig und tief mit<br />
trockener Studio-Note bildet<br />
der On Ear seinen Klang. Auf<br />
„Dimanche à Bamako“ von Produzent<br />
Manu Chao und dem<br />
malischen Duo Amadou & Mariam<br />
klingen Percussions, Shaker<br />
und Gitarren weniger fein<br />
aufgelöst als beim T50p aus<br />
gleichem Hause. Xylofon und<br />
Stimmen kommen jedoch nicht<br />
direkt aus dem Kopf und klingen<br />
etwas natürlicher, der knackige<br />
Bass bleibt treibend. Eine<br />
bassneutrale Einstellung ist aber<br />
kaum zu finden, weshalb der<br />
Studio-Einsatz in Frage gestellt<br />
werden muss. Für den unbeschwerten<br />
HiFi-Genuss drückt<br />
der Hörer zudem etwas stark<br />
auf den Kopf. Brillenträger<br />
könnten darunter leiden.<br />
<strong>Der</strong> Custom One Pro passt<br />
in keine Kategorie: Klanglich<br />
weniger stark als etablierte<br />
Konkurrenten, bringt er dennoch<br />
so viel Flexibilität mit,<br />
dass er sich als universeller On-<br />
Ear für Sport, Bahn und Sofa<br />
anbietet. Marco Breddin ■<br />
beyerdynamic Custom<br />
One Pro 229 Euro (UVP)<br />
Vertrieb: beyerdynamik, Heilbronn<br />
Telefon: 07131 617-0<br />
www.beyerdynamic.de<br />
Auslandsvertretungen: siehe<br />
Internet<br />
Gewicht: 286 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Klirr bei 100 dB SPL<br />
Oberbassbetonung mit erhöhtem<br />
Klirr. Präsenz gezielt zurückgenommen.<br />
Relativ früher Hochtonabfall.<br />
Schallpegel 0,1-4 kHz 1 mW/32 Ω 96,5 dB<br />
Impedanz bei 1 kHz<br />
16,3 Ω<br />
Bewertung<br />
Klang 43<br />
Kopfhörer 2.0<br />
Beyerdynamic verbindet seine<br />
Vier-Stufen-Klangregelung mit<br />
einer variablen, passiven Geräuschreduzierung.<br />
Mehr Bass<br />
bedeutet also eine geringere<br />
Bedämpfung von Außengeräuschen,<br />
da das Gehäuse<br />
schrittweise offener wird.<br />
„Light Bass“ ist dagegen maximal<br />
geschlossen. Das sind zwei<br />
Kopfhörer in einem. Mit dieser<br />
Variabilität verspricht der Heilbronner<br />
Hersteller Studio- und<br />
Bühneneinsatz. Äußerlich ist er<br />
ohnehin an viele Geschmäcker<br />
anpassbar.<br />
Die auf dem Papier äußerst<br />
niederohmigen 16-Ohm-Treiber<br />
bleiben in der Praxis allerdings<br />
leiser als gedacht. Mit wachsender<br />
Reflexöffnung nähert<br />
sich der Hörer dem Verhalten<br />
eines „Offenen“ und zieht mehr<br />
Spannung. Schon auf Stufe 2<br />
fühlt es sich wie ein 100-Ohm-<br />
Hörer an. Jedoch tut dies dem<br />
mobilen Einsatz keinen Abbruch,<br />
zumal hierbei die Dämp-<br />
Malen nach Schalen: Verschiedenste Cover und Ringe können je<br />
nach Geschmack neu kombiniert werden. Preis: um 10 Euro/Stück.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Universeller On-Ear mit einzigartiger<br />
Bassverstärkung in vier<br />
Stufen. Variabler Dämpfungsgrad<br />
von Außengeräuschen.<br />
Spielt von analytisch (geschlossen)<br />
bis räumlich (offen). Design<br />
beliebig anpassbar. Eher ein<br />
DJ- als ein HiFi-Hörer.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
43 Punkte<br />
61 Punkte<br />
befriedigend<br />
Vier Bassstufen: Stufe 1 mit<br />
sanftem Roll-off ab 100 Hz,<br />
Stufe 2–3 verstärkt 3 bis 10 db,<br />
Stufe 4 bis 15 db ab 150 Hz.<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 103
Test & Technik Wireless-Musiksystem<br />
Major Tom<br />
„Raumfeld by Teufel“ Speaker L ist ein Lautsprecher mit Aktivelektronik,<br />
D/A-Wandler und Netzwerk-Player. Mit dem neuen Connector2 und einer<br />
Phonostation ist man völlig losgelöst von traditionellen Anlagenkonzepten.<br />
104 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Probieren geht über studieren.<br />
So zumindest lautet<br />
das Motto, wenn die Praxis eine<br />
kreativere Lösung verheißt als<br />
das langweilige Blättern in Anleitungen.<br />
Das funktioniert natürlich<br />
nur, wenn die Entwickler<br />
das Nutzungsverhalten der<br />
User weit genug antizipiert haben.<br />
Was am Raumfeld-Konzept<br />
sofort auffällt, ist der modulare<br />
Zugang zum System. Die<br />
Raumfeld-Gründer Michael<br />
Hirsch und Stephan Schulz waren<br />
früher Spezialisten für die<br />
Verwandlung von Computern<br />
in funktionale Tonstudios.<br />
Gründlich durchgecheckt<br />
<strong>Der</strong> Speaker L ist der bisher<br />
größte Standlautsprecher mit<br />
integriertem WLAN-Netzwerk-<br />
Player und App-Steuerung.<br />
Wenn man bedenkt, dass hier<br />
auch noch ein HiRes-D/A-<br />
Wandler schuftet, wirken die<br />
veranschlagten 1300 Euro geradezu<br />
lächerlich.<br />
Die Bassreflexbox arbeitet<br />
mit drei <strong>Weg</strong>en, zwei 17er-Carbon-Bässen,<br />
einer großen 28-<br />
<strong>Der</strong> Raumfeld Connector² verfügt über einen regelbaren<br />
Line-In und einen eigenen Samplerate-Konverter am Digitalausgang.<br />
MP3, WAV, FLAC, OGG Vorbis, ASF, WMA und AAC<br />
werden bis 192 kHz über Line-In, RJ45, WLAN oder USB<br />
angenommen und per Line-Out oder TOSLINK ausgegeben.<br />
mm-Gewebekalotte und einem<br />
darüber montierten 13er-Zellulosemembran-Mitteltöner.<br />
Aktivmodul<br />
und digitale Signalverarbeitung<br />
stecken in einem<br />
Gehäuse, der Anschluss zur<br />
Partnerbox geschieht rein passiv<br />
über ein Lautsprecherkabel.<br />
Ergo haben wir es mit „Master“<br />
und „Slave“ zu tun. De facto<br />
handelt es sich um eine pseudoaktive<br />
Lösung, da die Frequenzweiche<br />
passiv voraus entzerrt<br />
und das Audiosignal erst<br />
dann über die Endstufen in der<br />
Master-Box an alle Chassis beider<br />
Boxen läuft. Per definitionem<br />
sind hier dennoch zwei<br />
Aktivboxen am Werk.<br />
Obwohl die ganze Elektronik<br />
in eine Box gepackt wurde, fallen<br />
im ersten Hörcheck keine<br />
wesentlichen Links-rechts-Differenzen<br />
auf. Die etwas stärkere<br />
vertikale Bündelung (Pseudo-<br />
D‘Appolito) ist in den meist<br />
reflexionsreichen Wohnräumen<br />
von Vorteil. Auf Achse linear<br />
getrimmt, ergibt sich selbst auf<br />
30 Grad ein sanft abfallender<br />
Frequenzverlauf ohne Präsenzbuckel<br />
– sauber abgestimmt.<br />
<strong>Der</strong> Countdown läuft...<br />
Zuerst fällt die Controller-Entscheidung:<br />
Original-Raumfeld-<br />
Controller für 400 Euro oder<br />
kostenlose Smartphone-App?<br />
Da ich ohnehin iPhone-User<br />
bin, lade ich die App herunter.<br />
Das Einrichten geht dann sehr<br />
einfach vonstatten: Raumfeld-<br />
Box anschalten, per RJ45-Netzwerkkabel<br />
wahlweise mit Router<br />
oder Raumfeld-Base verbinden<br />
und die App starten. Sobald<br />
die Box im Netzwerk gefunden<br />
wurde, kann das RJ45-Kabel<br />
Die neue PhonoStation 1<br />
offeriert zwei rauscharme,<br />
umschaltbare Eingänge für<br />
MM- und MC-Tonabnehmer.<br />
Anschluss findet die kleine<br />
Phonostufe auf der Rückseite<br />
des Speaker L/M/S oder eines<br />
Raumfeld One über die<br />
analogen Line-Eingänge.<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 105
Test & Technik Wireless-Musiksystem<br />
von der Master-Box getrennt<br />
werden; aber nur, wenn man auf<br />
WLAN angewiesen ist, denn<br />
kabelgebunden bleibt die Bandbreite<br />
immer höher – ergo die<br />
Übertragungsqualität besser.<br />
Wer jedoch im 5-GHz-Band<br />
funkt, erreicht vergleichbare<br />
Ergebnisse.<br />
Nun geht es an die Musikressourcen.<br />
<strong>Der</strong> Scan unseres Rip-<br />
NAS-Servers dauert kaum 15<br />
Minuten, dann stehen über 70<br />
GByte Musikdaten zur Verfügung.<br />
Ein wichtiger Faktor bei<br />
Netzwerk-Applikationen ist die<br />
Ansprache bzw. Latenz. Ich<br />
möchte nicht jedes Mal eine<br />
Gedenkminute einlegen, wenn<br />
der Server einen neuen Titel<br />
anfordert.<br />
Das ist hier nicht zu befürchten:<br />
Verzögerungsfrei und sogar<br />
gapless (ohne Pausen) starten<br />
und springen Titel sowie Alben;<br />
nur bei Radiosendern muss man<br />
zwei bis drei Sekunden Protokoll-Anforderung<br />
dulden. Wer<br />
regelmäßiger „Netzhörer“ ist,<br />
wird sich freuen, denn im<br />
Raumfeld-Menü sind Last.FM,<br />
Napster und Simfy implementiert.<br />
Tausende Web-Radiosender<br />
sind sofort abrufbar. Musikressourcen<br />
wie USB-Festplatten<br />
(USB 1.1) und Computer zeigt<br />
das System in „Meine Musik“<br />
und schafft so ein Gesamtverzeichnis<br />
aller importierten Titel.<br />
Nur sollte man während eines<br />
Scans nicht versuchen, HiRes-<br />
Musik an die Box zu streamen,<br />
da es aufgrund knapper Rechenleistung<br />
zu Verbindungsabbrüchen<br />
kommen kann. Laut Teufel<br />
kann auch ein iPhone 5<br />
(LTE-Bug) die Netzwerk-Bandbreite<br />
weiter einstampfen.<br />
Im Test läuft alles glatt. Nur<br />
an die Eingangswahl muss ich<br />
mich erst gewöhnen: Ich muss<br />
den laufenden Titel erst stoppen,<br />
bevor ich auf den Line-In<br />
wechseln kann. Mit der neuen<br />
Firmware ist der Line-Eingangspegel<br />
immerhin anpassbar,<br />
was vor allem bei Schallplatten<br />
sinnvoll ist. Und wenn<br />
das Duo aus Teufels Phonostation<br />
und Pro-Jects Xperience<br />
Basic+ so fein dynamisch aus<br />
dem Speaker L klingt wie im<br />
Hörraum, ist die Analogwelt<br />
endlich im Netz angekommen!<br />
2 1<br />
Raumfelder: Raumfeld<br />
Base/Router im Mittelpunkt.<br />
Mittlerweile reicht<br />
sogar ein Connector², um<br />
alle Räume zu versorgen.<br />
3<br />
Multi-Room-Konzept: Ob Controller, iPad oder Smartphone, in jedem<br />
Raum greift man mit einer Fernbedienung auf seine Musiksammlung [1]<br />
zu. Während etwa Rachel Yamagatas „Elephants“ gleichzeitig auf dem<br />
Raumfeld One [3] und Speaker M [2] vom NAS-Server streamt, rotiert<br />
im Hauptraum [1] eine alte George-Benson-Scheibe.<br />
106 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Besonders angetan bin ich<br />
von der flüssigen App-Bedienung:<br />
Playlists anlegen ist ein<br />
Genuss, da man über ein Submenu<br />
beim Musikhören etwas<br />
Individuelles zusammenbasteln<br />
kann (siehe Kasten unten). Das<br />
„Scrubben“ durch Musiktitel<br />
funktioniert lückenlos und<br />
ebenso zuverlässig.<br />
Vom Inneren zum Äußeren:<br />
Teufels eigener Raumfeld-Controller<br />
scheint dem Cockpit<br />
eines alten Chevrolets entrissen.<br />
Die klobige Fernbedienung<br />
liegt aber überraschend gut in<br />
der Hand und offeriert einen<br />
<strong>richtige</strong>n Volume-Knopf, mit<br />
Music Connection:<br />
Liegt ein WLAN-<br />
Access Point in<br />
Reichweite, nimmt der<br />
Speaker L Musik von<br />
Netzwerk-Festplatten<br />
(NAS) oder Smartphones/Tablets<br />
entgegen.<br />
<strong>Der</strong> integrierte<br />
D/A-Wandler von<br />
Cirrus Logic wandelt<br />
auch Musik von<br />
USB-Sticks, USB-<br />
Festplatten und über<br />
Netzwerk. Analoge<br />
Quellen wie CD- und<br />
Plattenspieler docken<br />
über den Line-In an.<br />
dem man latenzfrei und sehr<br />
feinstufig regeln kann. Visueller<br />
Bonus: Beim Abspielen rauscht<br />
eine Waveform des Songs über<br />
den Schirm! Display-Auflösung<br />
und Bildaufbau erreichen leider<br />
kaum Smartphone-Standard.<br />
Völlig losgelöst<br />
Es ist schon verblüffend, wie<br />
gut bereits MP3-Webradio klingen<br />
kann. Die Speaker L schaffen<br />
eine riesige Abbildung in<br />
einem scheinbar schwerelosen<br />
Gefüge. Trotzdem bleiben Bassdrums<br />
satt konturiert und kicken<br />
locker dynamisch aus dem Gehäuse.<br />
Stimmen sind fokussiert,<br />
nie dünn, nie zischelig und erreichen<br />
eine schöne Feindynamik.<br />
Grobdynamisch sind die<br />
Speaker L wirklich eine Show.<br />
Ich drehe lauter, bemerke jedoch<br />
keine Kompression. Natürlich<br />
ein Vorteil der aktiven<br />
Endstufenkontrolle, doch auch<br />
die passive Frequenzweichen-<br />
Abstimmung hat Teufel feinsinnig<br />
gelöst. So kommt zusammen,<br />
was zusammen kommen<br />
muss: Klare, ungetrübte Dynamik<br />
bei allen Lautstärken. Es<br />
ist ein seltenes Vergnügen, den<br />
Lautstärkeregler im Uhrzeigersinn<br />
nach oben zu jagen.<br />
HiRes-Dateien bringen zwar<br />
einen gewissen Qualitätssprung<br />
– 24/96-FLACs klingen feinsinniger,<br />
saftiger und räumlich<br />
gelöster als 16/44-Formate –<br />
feinste Nuancen kommen jedoch<br />
weniger zur Geltung.<br />
Doch auch hier gilt: Eine direkte<br />
Netzverkabelung bringt<br />
Präzision. <strong>Der</strong> kräftigere Bass<br />
fordert etwas Wandabstand,<br />
macht allerdings bei vielen Musikrichtungen<br />
Spass – zumal<br />
hier nichts brummelt.<br />
Einfache Bedienung, toller<br />
Klang, beliebige Erweiterbarkeit:<br />
Sind die bei Teufel schon<br />
von der Erde losgelöst oder einfach<br />
nur abgehoben?<br />
Marco Breddin ■<br />
Raumfeld Speaker L<br />
1300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Lautsprecher Teufel GmbH<br />
Telefon: 030 / 3009300<br />
www.teufel.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B:22 x H:114,5 x T:32 cm<br />
Gewicht: 24,2 kg<br />
Aufstellungstipp: Wandabstand beliebig,<br />
Hörabstand ab 1,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 15 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Teufel Raumfeld Speaker L<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Durchgehend neutral, leichte Oberbass-<br />
und Brillianzbetonung, fällt<br />
über Winkel homogen ab.<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Teufel Raumfeld Speaker L<br />
Sehr klirrarm, auch im Bass kaum<br />
Kompression erkennbar.<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 34/33 Hz<br />
Maximalpegel >34 Hz 103,5 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 14,1/24,4 W<br />
Natürlichkeit<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
10 9 10 12 12<br />
Abbildung<br />
Klang 53<br />
Gratis Raumfeld App<br />
Für Android- und<br />
iOS-Geräte (iPhone und<br />
iPod touch ab iOS 4).<br />
Ein Song/Album kann<br />
direkt an eine Playlist<br />
gehängt oder zum<br />
Abspielen vorgemerkt<br />
werden. Tippen auf das<br />
Albumcover aktiviert<br />
den schnellen und<br />
präzisen Suchlauf<br />
innerhalb eines Titels.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Raumfeld hat System. Speaker<br />
L ist ein sehr gut abgestimmter<br />
Lautsprecher mit satter Tonalität<br />
in einer modular erweiterbaren<br />
Multi-Room-Umgebung. Kein<br />
vergleichbarer Speaker bietet<br />
so viel Gegenwert in dieser<br />
Preisklasse. Ein Highlight!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 53 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut 72 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 107
Test & Technik Audio-Mobil-Player<br />
Fiio X3<br />
200 Euro<br />
Einmal 24/192<br />
zum Mitnehmen!<br />
Jedes Smartphone spielt heute MP3. Doch wer will schon MP3 hören? Echten<br />
High-End-Klang zum Mitnehmen versprechen nur unkomprimierte HiRes-<br />
Files. <strong>Der</strong> Fiio X3 spielt diese ab und ist mit 200 Euro konkurrenzlos günstig.<br />
Das Marktsegment der mobilen<br />
HiRes-Player war<br />
bisher spärlich besetzt und mit<br />
Einstiegspreisen von 700 Euro<br />
auch kein billiges Vergnügen.<br />
<strong>Der</strong> Fiio-Player bietet nun für<br />
200 Euro alles, was das Herz<br />
des mobilen High-Enders begehrt:<br />
WAV- und FLAC-Wiedergabe<br />
mit 24 Bit bis zu Abtastfrequenzen<br />
von 192 kHz,<br />
Digital-/Analog-Wandler Wolfson<br />
WM 8740, und als Speicher<br />
dienen microSD-Karten.<br />
Zunächst zu den Abmessungen:<br />
In der Höhe misst der<br />
X3 drei Zentimeter mehr als die<br />
Konkurrenz von Astell&Kern.<br />
Genutzt wird der zusätzliche<br />
Platz für Bedienungselemente.<br />
Denn hier gibt es keinen Touchscreen,<br />
sondern separate Tasten.<br />
Die Bedienung ist logisch strukturiert<br />
und lässt die Musikanwahl<br />
auf Datei-/Verzeichnisebene<br />
zu. Auch beim Gehäuse<br />
muss es nicht das Edelste vom<br />
Edlen sein, statt gebürstetem<br />
Aluminium wirkt der X3 auch<br />
mit Kunststoff und aufgesetzten<br />
Aluplättchen recht edel. Die<br />
Anfassqualität des Astell&Kern<br />
ist auf jeden Fall um Klassen<br />
höher als die des Fiio-Players.<br />
Das Display mit schöner,<br />
aber kleiner Cover-Darstellung<br />
ermöglicht üblichen Navigationskomfort,<br />
ist allerdings mit<br />
2,4-Zoll-Display-Diagonale von<br />
einem iPod touch oder iPhone<br />
noch weit entfernt.<br />
60 statt 150 Pegelstufen<br />
Auch die Lautstärke wird – wie<br />
bei MP3-Playern der ersten Generationen<br />
– über zwei Tipptasten<br />
eingestellt, nicht über<br />
einen Drehregler.<br />
108 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Als Speicher bietet der Fiio X3<br />
intern 8 GByte und dazu einen<br />
Steckplatz für microSDXC-<br />
Karten bis 64 GByte. Obwohl<br />
Fiio für den X3 USB-3.0-spezifiziert<br />
ist, läuft die Musikübertragung<br />
nicht ganz so schnell,<br />
wie von anderen HiRes-Playern<br />
gewohnt. Denn die HiRes-Files<br />
werden gerade als WAV schnell<br />
mal sehr groß.<br />
Player kaum, praktisch alle interessanten<br />
Formate werden<br />
unterstützt. Klanglich muss sich<br />
der X3 nicht hinter dem AK100<br />
von Astell&Kern verstecken,<br />
wenngleich Letzterer zuweilen<br />
eine Spur heller wirkt als der<br />
Herausforderer. Daher erhält<br />
der X3 nur einen Klangpunkt<br />
weniger, was ihn für mobile<br />
High-Ender zum echten Tipp<br />
macht. Reinhard Paprotka ■<br />
Ausstattung<br />
Fiio X3<br />
Typ<br />
Audio-Mobil-Player<br />
Mitgelieferter Speicher<br />
8 GByte intern<br />
Spielzeit MP3 128/192/320 kbit/s ca. 132 / 88 / 52 Std.<br />
Spielz. WAV 1644 / 2496 / 24192 ca. 12 / 3,6 / 1,8 Std.<br />
Spielzeit FLAC 1644 / 2496 / 24192<br />
Cardslot / max. Gesamtspeicher<br />
ca. 20 / 6 / 3 Std.<br />
1 x microSDXC / 72 GByte<br />
ges. Zeit WAV 1644 / 2496 / 24192 ca. 108 / 33 / 16,5 Std.<br />
ges. Zeit FLAC 1644 / 2496 / 24192 ca. 180 / 55 / 27 Std.<br />
Transferzeit PC > int. Speicher ca. 3,7 / 12 / 24 Min.<br />
für 1 Std. WAV 1644 / 2496 / 24192<br />
Audio-Formate<br />
WAV + FLAC ( 8 – 192 kHz)<br />
WMA, MP3, OGG, APE, ALAC<br />
Musiktransfer ohne Software •<br />
Musikzugriff auf Dateistruktur •<br />
Wiedergabe von Kaufmusik –<br />
Wiedergabe nahtlos<br />
•<br />
Radio / Mikrofon eingebaut – / –<br />
Line In / dig. In / dig. Out<br />
– / – / koaxial<br />
Aufnahme Line / Radio – / –<br />
Klangregelung<br />
Bass-/Höhen-EQ<br />
Farbdisplay<br />
2,4 Zoll, Album Cover<br />
Display-Auflösung<br />
320 x 240 Mpix<br />
USB Micro B (USB 3.0)<br />
WLAN / Bluetooth A2DP – / –<br />
Akku / Netzteil mitgeliefert • / –<br />
Musikspielzeit mit Akku<br />
max. 15 Std.<br />
(Herstellerangabe)<br />
Sonstiges<br />
Line Out + Kopfhörer Out,<br />
dig. Lautstärkesteller mit 60<br />
Pegelstufen, Wolfson D/A-<br />
Wandler WM 8740, Verstärker<br />
Analog Devices AD8397<br />
Mit 60 Lautstärkestufen ist<br />
der X3 zwar nicht so feinfühlig<br />
wie ein analoger Regler, dafür<br />
haben die Fiio-Entwickler die<br />
Pegelabstufung des X3 aber logarythmisch<br />
ausgelegt, sodass<br />
bei hohen Lautstärken 0,5-dB-<br />
Schritte, dann 1-dB-, ab ca. 25<br />
dB unter Vollaussteuerung<br />
2-dB- und bei geringen Lautstärken<br />
3-dB-Stufen wirksam<br />
werden.<br />
In Verbindung mit der hohen<br />
Ausgangsleistung und der niedrigen<br />
Ausgangsimpedanz von<br />
zwei Ohm hat der Fiio in Sachen<br />
Verstärker einiges zu bieten<br />
und kann sowohl Kopfhörer<br />
mit niedrigem Wirkungsgrad<br />
als auch solche mit niedriger<br />
Impedanz auf hohe Lautstärke<br />
bringen. Das macht ihn gerade<br />
für Klassikhörer mit anspruchsvollen<br />
Geräten, die mit iPhone<br />
und Co. schon länger unzufrieden<br />
waren, zu einem klaren<br />
Tipp.<br />
Auf einen digitalen Eingang<br />
verzichtet der Fiio. Dafür bietet<br />
er einen digitalen Ausgang für<br />
den optionalen Anschluss an die<br />
heimische Anlage und ermöglicht<br />
Gapless-Wiedergabe, was<br />
wiederum Klassikhörer und<br />
Freunde von Live-Konzerten<br />
besonders freuen dürfte.<br />
Bezüglich der Audioformate<br />
unterschieden sich die beiden<br />
Fiio X3<br />
200 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Higoto, Essen<br />
Telefon: 0201/8325825<br />
www.higoto.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 5,5 x H: 10,9 x T: 1,6 cm<br />
Gewicht: 122 g<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
Sehr ausgewogen ohne Bassabfall im<br />
Betrieb mit niederohmigen Hörern<br />
Rauschabstand<br />
110 dB<br />
Ausgangssp. Line/R32 1,5/1,4 V<br />
Ausgangswiderstand 2 Ohm<br />
Bewertung<br />
Klang (Kopfhörerbetrieb / HiFi-Anlage) 59/59<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Mit dem X3 setzt Fiio eine neue<br />
Preismarke für mobile High-End-<br />
Player und bietet für nur 200<br />
Euro ein erwachsenes Klangerlebnis<br />
auf sehr hohem Niveau.<br />
Positiv ist dabei der leistungsstarke<br />
Verstärker, der praktisch<br />
jedem Kopfhörer gerecht wird.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
83 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 109
Test & Technik Blu-ray-Player<br />
Nordisch<br />
warmherzig<br />
Multimedialität mit High-End-Anspruch. Electrocompaniet bringt seinen<br />
Universal-Player auf den neuesten Stand: HDMI-Eingang und ARC<br />
bereiten nunmehr externe Quellen auf.<br />
Schon vor ein paar Jahren<br />
stellte der norwegische<br />
Hersteller Electrocompaniet<br />
einen ersten Blu-ray-Player vor.<br />
Doch der Versuch, eine komplett<br />
eigene Hardware zu entwickeln,<br />
scheiterte letzten<br />
Endes an der Kombination aus<br />
eigenem Qualitätsanspruch,<br />
Entwicklungskosten und Entwicklungszeit.<br />
Denn gerade<br />
damals überschlugen sich die<br />
Neuerungen in den Blu-ray-<br />
Standards: von neuen Audiound<br />
Video-Codecs über Java<br />
und BD-Live bis zu 3D. Erst<br />
seit etwa einem Jahr ist der<br />
Standard stabil und Änderungen<br />
werden erst wieder fürs kommende<br />
Jahr erwartet. Doch für<br />
eine kleine High-End-Schmiede<br />
ging das alles zu schnell. Die<br />
Lizenzierungen und Zertifizierungen<br />
dauerten zu lange, stehen<br />
doch stets erst die Branchenriesen<br />
vorne in den<br />
Warteschlangen.<br />
So entstand vor eineinhalb<br />
Jahren Electrocompaniets erstes<br />
Produkt auf OEM-Basis. Im<br />
Kern des EMP2 steckt Decoder-<br />
Technik und ein Laufwerk des<br />
amerikanisch-chinesischen Herstellers<br />
OPPO, auf dessen Plattform<br />
auch andere High-End-<br />
Anbieter vertrauen, wie etwa<br />
Cambridge, Ayre oder Primare.<br />
Auch der neue EMP3 setzt in<br />
seiner neuesten Variante auf<br />
OPPO-Komponenten. Und die<br />
bringen einige interessante<br />
Neuerungen mit.<br />
Audio- und Videoprozessor<br />
Am Augenfälligsten werden<br />
diese Erweiterungen bei einem<br />
Blick auf die Rückseite. Hier<br />
gibt es die große Zahl an analogen<br />
und digitalen Ausgängen,<br />
die man schon vom EMP2 her<br />
kennt. Das beginnt mit den zwei<br />
HDMI-Ausgängen, die sich parallel<br />
oder nach Audio und Video<br />
getrennt betreiben lassen.<br />
Es folgen zwei USB-Anschlüsse,<br />
eine Netzwerk-Buchse, der<br />
analoge 7.1-Ausgang und die<br />
mächtigen XLR-Ausgänge, um<br />
die Electrocompaniets D/A-<br />
Wandler zu beschicken.<br />
Dann aber stutzt man als Betrachter,<br />
denn die dritte HDMI-<br />
Buchse ist als „Eingang“ beschriftet.<br />
Das ist sinnvoll, denn<br />
der EMP3 verwendet, basierend<br />
auf Marvells Kyoto-G2H-Prozessor,<br />
eine der besten Signalaufbereitungen<br />
für Video, die<br />
man für Geld kaufen kann. Es<br />
drängt sich förmlich auf, hier<br />
seinen Kabel- oder Sat-Receiver<br />
anzuschließen. Dessen Videobearbeitung<br />
muss man natürlich<br />
abschalten und die Auflösungen<br />
der Sender nativ an den Electrocompaniet<br />
weiterreichen.<br />
110 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
So sieht heute eine gute Vollausstattung aus: symmetrische Stereoausgänge für die audiophilen Electrocompaniet-Kunden plus gut klingende<br />
konventionelle Cinchbuchsen für Surround-Fans. Zwei HDMI-Ausgänge können parallel oder getrennt nach Audio und Video angesteuert<br />
werden und Audio lässt sich separat abschalten. Die dritte HDMI-Buchse ermöglicht externen Quellen den Zugang zum EMP3.<br />
Praktische Versuche mit einer<br />
Dreambox 7020HD zeigten auf<br />
dem kalibrierten JVC DLA-X3-<br />
Projektor im Testkino eine verblüffende<br />
Steigerung der Bildschärfe<br />
und -durchzeichnung<br />
und damit ein detailreicheres,<br />
plastischeres Bild.<br />
Aber auch die Tonwiedergabe<br />
gewinnt bei der Schleife<br />
durch den EMP3, denn er decodiert<br />
gleich mit und reicht<br />
entweder digital weiter oder<br />
nutzt digitales Upscaling mit<br />
Wandlung über das symmetrische<br />
Analogboard.<br />
Die Klangvorteile lassen sich<br />
auch über den HDMI-angeschlossenen<br />
TV nutzen, wenn<br />
dieser wie bei allen aktuellen<br />
Geräten den Audio Return<br />
Channel (ARC) im HDMI-<br />
Standard unterstützt: ein sehr<br />
großer Vorteil, wenn man den<br />
internen Empfänger des Fernsehers<br />
verwendet und die oft in<br />
sensationeller Qualität auf<br />
ARTE HD oder 3SAT HD ausgestrahlten<br />
Classic- und Jazzkonzerte<br />
genießen möchte.<br />
Wandler- und Decoder-Fähigkeiten<br />
des Norwegers sind wirklich<br />
vorzüglich.<br />
Wie schon der Vorgänger<br />
verarbeitet auch der EMP3 in<br />
seiner Laufwerkslade fast alle<br />
Scheiben, die sich im Regal des<br />
Film- und Musikliebhabers finden:<br />
von CD bis SACD, von<br />
DVD bis DVD-Audio und alle<br />
<strong>Der</strong>ivate der Blu-ray mit sämtlichen<br />
Extras von BD-Live bis<br />
3D – und das in allen Tonformaten<br />
bis in hochauflösende<br />
Standards. Dabei kommt allen<br />
Scheiben das neue, gekapselte<br />
Laufwerk zugute, dessen Laser<br />
durch drei inein ander verschachtelte<br />
Subchassis von der<br />
störenden Umwelt entkoppelt<br />
wurde.<br />
Hochauflösendes<br />
Streaming für Audio/Video<br />
Beim EMP3 ist man nicht auf<br />
physische Medien angewiesen.<br />
Auch angeschlossene Speichersticks,<br />
Festplatten, UPnP- und<br />
DLNA-Server dürfen Musik,<br />
Fotos und Videos liefern – ebenfalls<br />
alles hochauflösend. Bei<br />
Video bis Full HD und bei Audio<br />
bis zu 7.1 Kanäle und bis<br />
zu einer Abtastrate von 192 Kilohertz.<br />
Clever: <strong>Der</strong> EMP3 kann<br />
nun auch freigegebene Laufwerke<br />
(Samba) im lokalen<br />
Netzwerk ohne Umweg über<br />
einen Server lesen.<br />
Das macht den EMP3 zu einer<br />
der mächtigsten Quellen für<br />
digitale Musik. Er frisst fast alle<br />
Bits, mit denen man ihn füttert.<br />
Dabei gibt es mit aktueller<br />
Firmware nur zwei Einschränkungen:<br />
DSD darf nur direkt<br />
von SACD kommen (nicht vom<br />
Computer). Und bislang spielt<br />
er – wie quasi alle Blu-ray-<br />
Player mit Streamer – Daten<br />
Erstklassiges Class-A<br />
Betrachtet man den Einsatz<br />
der von Electrocompaniet<br />
ursprünglich für den EMP1<br />
entwickelten Wandlerplatine,<br />
so drängt sich der<br />
Gedanke auf, beim EMP3<br />
handle es sich eigentlich<br />
um einen High-End-D/A-<br />
Wandler mit integriertem<br />
Netzwerk und Blu-ray-<br />
Player.<br />
Versorgt wird die Wandlerplatine<br />
vom extrem aufwendig<br />
gemachten Schaltnetzteil<br />
des Players. <strong>Der</strong><br />
Strom wird lokal aber-<br />
mals geglättet und stabilisiert.<br />
Das vom Motherboard<br />
gelieferte digitale<br />
Stereo signal durchläuft in<br />
erster Stufe den Skalierbaustein<br />
Texas Instruments<br />
SRC4193, der das eintreffende<br />
Signal stets ganzzahlig<br />
auf 176,4 kHz oder<br />
192 kHz umrechnet. Eine<br />
Ausnahme stellen DSD-<br />
Bitströme von SACD dar,<br />
die der nach folgende<br />
Wandlerchip Cirrus Logic<br />
CS4398 direkt verarbeiten<br />
kann.<br />
Das Differenzialsignal vom<br />
Ausgang des Wandlers<br />
bereitet die nachgeschaltete,<br />
diskret aufgebaute<br />
Full-Class-A-Ausgangsstufe<br />
für die symmetrischen<br />
XLR-Ausgänge auf. Kein<br />
Wunder also, dass der<br />
EMP3 im Hörraum verblüffend<br />
audiophil klang.<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 111
Test & Technik Blu-ray-Player<br />
nicht ganz lückenlos<br />
ab, obgleich die Stille<br />
zwischen den Stücken<br />
sehr kurz ist.<br />
Im Hörraum<br />
macht der Electrocompaniet<br />
sofort<br />
eine gute Figur. Hinter<br />
der eleganten<br />
Acrylglas-Front ruht<br />
der Player mit seinen<br />
satten neun Kilogramm<br />
wackelfrei<br />
auf drei massiven<br />
Füßen. Entkopplung<br />
und Dämpfung war<br />
den Entwicklern<br />
wichtig. Nach dem<br />
Öffnen des Geräts<br />
stellen die Tester<br />
den exakt gefalzten<br />
Deckel auf die Waage:<br />
4,3 kg! Die Grundplatte<br />
dürfte ähnlich viel wiegen.<br />
Auch innen ist alles top verarbeitet.<br />
Also darf der Deckel<br />
wieder drauf und die sechs versenkten<br />
Maschinenschrauben<br />
werden wieder eingedreht.<br />
Auf der HDMI-Seite finden<br />
wir keinerlei Überraschungen.<br />
<strong>Der</strong> EMP3 zeigt ein superknackiges<br />
und dennoch ruhiges<br />
Bild. Selbst niedrig aufgelöste<br />
Inhalte von DVD und von You-<br />
Tube sehen vom integrierten<br />
Die Fernbedienung<br />
bietet eine kinofreundliche<br />
Tastenhinterleuchtung<br />
und<br />
viele Direktfunktionen<br />
ohne Menü-<br />
Umwege. Die Lautstärkeregelung<br />
wirkt<br />
nur auf die Cinch-<br />
Ausgänge.<br />
Abspieler brillant<br />
und plastisch aus.<br />
Klanglich zeigt<br />
der HDMI-Anschluss,<br />
was heute<br />
geht; er wirkt satt,<br />
präzise und musikalisch<br />
fließend bei<br />
konturierter, lückenloser<br />
Raumabbildung.<br />
<strong>Der</strong> unmodifizierte<br />
Mehrkanalausgang der<br />
OEM-Plattform klingt ebenfalls<br />
angenehm fließend, transparent<br />
und trotzdem kraftvoll.<br />
Wer es wirklich audiophil<br />
mag, sollte den symmetrischen<br />
Stereoausgang nutzen. Insbesondere<br />
wenn die Tester HDMI-<br />
Audio ausschalten, rückt das<br />
gesamte musikalische Geschehen<br />
in eine wunderbar ausgewogene<br />
Balance. Fast ein wenig<br />
zurückhaltend klingt es im Vergleich<br />
zu HDMI, doch das<br />
täuscht. <strong>Der</strong> XLR-Ausgang tönt<br />
feinfühlig und dennoch zupackend,<br />
jede Aggression fehlt<br />
nun. Flügelanschläge haben<br />
jedoch mehr Attacke und klingen<br />
impulsiver, Saiteninstrumente<br />
und Hallfahnen schwingen<br />
hörbar länger aus.<br />
Komplexe Klangkörper zeigen<br />
eine bessere Separation<br />
einzelner Stimmen und Instrumente.<br />
Dieser Qualitätsunterschied<br />
zieht sich durch alle<br />
Quellen von der einfachen CD<br />
bis zu den hochauflösenden<br />
FLAC-Dateien vom Server.<br />
Spürbare Verbesserungen<br />
Unser Resümee: <strong>Der</strong> EMP3<br />
bietet in praktisch allen Details<br />
spürbare Verbesserungen. Er ist<br />
noch leiser und navigiert schneller.<br />
Mit HDMI-Eingang und<br />
ARC gibt es neue Einsatzgebiete.<br />
Seine erweiterten Netzwerk-Fähigkeiten<br />
machen vieles<br />
einfacher. Das neue Laufwerk<br />
scheint ebenfalls etwas auszumachen<br />
und der modernere<br />
Bildprozessor bringt nochmal<br />
eine Kleinigkeit.<br />
Electrocompaniet zeigt, wie<br />
universell sich der High-End-<br />
Gedanke heutzutage in der vielfältigen<br />
Medienwelt verankern<br />
lässt. Raphael Vogt ■<br />
Electrocompaniet EMP3<br />
2850 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Electrocompaniet,<br />
Erlangen<br />
Telefon: 09131-4002857<br />
www.electrocompaniet.no/de<br />
www.electrocompaniet.eu<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 46,6 x H: 9,3 x T: 31,6 cm<br />
Gewicht: 9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sauber mit dominantem k3 und<br />
geringen höherwertigen Klirranteilen<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (194 ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 112 dB<br />
Ausgangswiderstand 103 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD bis 3/4,5 mm<br />
Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,4 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/12 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 59/59/65<br />
Drahtlose Verlockung<br />
Wie andere Hersteller<br />
liefert auch Electrocompaniet<br />
zum High-End-<br />
Player genügend Zubehör.<br />
Neben einem sehr ordentlichen<br />
HDMI-Kabel liegt<br />
dem EMP3 auch ein<br />
WLAN-Stick bei. Für den<br />
ist die zweite, rückseitige<br />
USB-Buchse gedacht.<br />
Dazu kommt ein Stativ mit<br />
Verlängerungskabel zur<br />
Positionierung des Sticks<br />
an unauffälliger Stelle und<br />
senkrechter Ausrichtung<br />
für besseren Empfang.<br />
Galvanische Trennung<br />
vom Netzwerk und ein<br />
Kabel weniger zu verlegen<br />
locken, aber bei<br />
hochauflösenden Daten<br />
kommt eine Standard-<br />
WLAN-Verbindung in<br />
Sachen Bandbreite<br />
schnell an ihre Grenzen.<br />
Wer auf Nummer sicher<br />
gehen möchte, verwendet<br />
ein LAN-Kabel.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 17/10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Top ausgestatteter High-End-<br />
Blu-ray/Universal-Disc/Netzwerkspieler<br />
mit doppeltem<br />
HDMI-Ausgang mit ARC und<br />
-Eingang. WLAN-Stick serienmäßig.<br />
Klingt digital sehr gut,<br />
analog via XLR sogar audiophil.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
absolute Spitzenkl. 59/59/65<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
94 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
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COLORFOTO XX/2010 1
Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />
Berlin, 12.7. – 2.8.<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />
immer wieder freitags (Bergmannstr.<br />
17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende<br />
„digitale“ Aspekte. Die Themen der<br />
kommenden Wochen. 12. Juli:<br />
Lautsprecher im Hörvergleich.<br />
Moderne Lautsprecher aus unterschiedlichen<br />
Preisregionen zeigen,<br />
was sie draufhaben; eine kurze<br />
Einführung in die Lautsprecher-Technik<br />
mit schönen Hörbeispielen<br />
inklusive. 19.7.: Vinyl gegen CD,<br />
SACD & moderne Digital-Formate –<br />
was klingt besser? Sind SACD-Player<br />
eine Alternative? Wo stehen moderne<br />
Digital-Formate heute im Markt? Eine<br />
kurze Einführung in die Digitaltechnik<br />
und viele Musikbeispiele. 26.7.: Aus<br />
Alt mach Neu – Verjüngungskur für<br />
alte Plattenspieler. Erfahren Sie, wie<br />
Sie auch mit einfachen Mitteln<br />
betagte Scheibendreher klanglich<br />
aufmöbeln können. Tricks und Tipps<br />
werden an älteren Plattenspielern<br />
demonstriert. 2. August: Moderne<br />
Plattenspieler im Vergleich: Phono-<br />
Phono bittet hochwertige Plattenspieler<br />
namhafter Hersteller zum direkten<br />
Duell. www.phonophono.de<br />
Berlin, 26.7./1.8.<br />
Boxen Gross, 10999 Berlin, proudly<br />
presents: The Beatles – und zwar im<br />
Rahmen der beliebten Linn Lounge! Am<br />
26. Juli erklingen ab 11 Uhr einige der<br />
schönsten Songs der Fab Four in bester<br />
Studio-Master-Qualität (24-bit-Format)<br />
über eine Edel-Kette der schottischen<br />
Streaming-Spezialisten Linn. Dazu gibt<br />
es eine kundige Einführung in die bequeme<br />
und klangstarke Linn-Streaming-Technik<br />
sowie Wissenswertes<br />
rund um die Jahrhundertband der Popmusik.<br />
Außerdem öffnet die Beatles-<br />
Linn-Lounge auch noch am 19.7. im<br />
Klangstudio Rainer Pohl, 55294 Bodenheim-Mainz.<br />
Und im beliebten Donnerstags-Workshop<br />
(jeden ersten Donnerstag<br />
im Monat ab 17 Uhr) dreht sich am<br />
1. August alles um den Plattenspieler.<br />
Mit dabei: Klassiker, Neuheiten und<br />
Phono-Zubehör von Linn, Rega, Project,<br />
Nagaoka und Audio-Technica.<br />
www.boxengross.de<br />
Karlsruhe, 13.7.<br />
SG Akustik, 76133 Karlsruhe,<br />
veranstaltet ein erstklassig besetztes<br />
Analog-Forum. Von 10 bis 16 Uhr<br />
unter anderem auf dem Programm:<br />
ein im wahrsten Sinn des Wortes<br />
titanisches Duell zwischen den<br />
Edel-Plattenspielern Thorens<br />
Reference und dem Transrotor<br />
Tourbillon – zwei Analog-Träume, die<br />
sich Vinyl-Fans nicht entgehen lassen<br />
sollten. www.sg-akustik.de<br />
Braunschweig, 13.7./26.7/10.8<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />
rückt mit seinen Veranstaltungsreihen<br />
„Im Fokus“ (jeweils am zweiten<br />
Samstag eines Monats) und „Die<br />
Kleine Hörprobe“ (an jedem letzten<br />
Freitag) aktuelle HiFi-Technik in den<br />
Blickpunkt. Am 13.7. „im Fokus“: die<br />
Firma ELAC – Radio Ferner feiert mit<br />
dem Kieler Lautsprecherhersteller ein<br />
„Summertime Event“ mit vielen<br />
schicken und klangstarken Boxenmodellen<br />
aus dem ELAC-Portfolio. Im<br />
Rahmen der„Kleinen Hörprobe“ dreht<br />
sich am 26. Juli alles um das Thema<br />
Vinyl: In einem großen „Analog<br />
Special“ zeigt das Team um Stefan<br />
Sander eine Fülle spannender<br />
2013<br />
Juli<br />
26.<br />
Open-Air-Harfenkonzert<br />
Laufwerke, Vorverstärker, Tonabnehmer<br />
sowie nützliche Reinigungsartikel<br />
zur Pflege wertvoller schwarzer<br />
Schätze. <strong>Der</strong> 10. August gehört<br />
schließlich der Firma Revox und den<br />
Produkten der neuen Streaming-Reihe<br />
Joy: Diese „feine Art des Streamings“<br />
spielt Musik im gesamten Haus ab –<br />
ausnahmsweise auch mal ohne iPad,<br />
denn die Fernbedienung der Joy-Serie<br />
braucht keine Hilfe von außen.<br />
www.radio-ferner.de<br />
Stuttgart, 18.7.<br />
HiFi-Studio Wittmann, 70195 Stuttgart<br />
feiert 40 Jahre Lautsprecher-Knowhow<br />
aus dem Hause Linn. Stargast ist<br />
die neue Linn Akubarik, die unter<br />
ihrem schicken Kleid jede Menge<br />
bahnbrechende Neuentwicklungen<br />
und die Schlüsseltechnologien der<br />
Klimax-Referenzlautsprecher trägt.<br />
Begleitet wird sie vom Vorverstärker-<br />
Netzwerkplayer-D/A-Wandler-Multitalent<br />
Akurate DSM. Eine mehr als<br />
spannende Digital-Kombination von<br />
allerhöchster Klanggüte.<br />
www.wittmann-hifi.de<br />
München, 20.7.<br />
HiFi-Concept, 81667 München<br />
präsentiert Lautsprecherträume der<br />
deutschen Firma Manger. Daniela<br />
Manger, Tochter des Firmengründers<br />
und jetzige Geschäftsführerin, kommt<br />
persönlich in die Wörthstr. 45+38 und<br />
bringt diverse Modelle mit der<br />
bekannt ausgefuchsten Biegewellentechnik<br />
aus dem Frankenland mit.<br />
www.hificoncept.de<br />
Deggingen, 20.7./27.7.<br />
Visions & More, 73326 Deggingen<br />
(nahe Ulm) erwartet am 20. Juli von<br />
11 bis 16:30 Uhr Dr. Roland Gauder.<br />
<strong>Der</strong> Chefentwickler und Mitinhaber<br />
von Gauder Akustik bringt die<br />
spektakuläre Berlina RC7 Diamant<br />
sowie die neue Arcona-Serie mit ins<br />
Schwäbische. Unterstützung erhalten<br />
die Gauder-Speaker vom Röhrenspezialisten<br />
Octave und von den schot-<br />
HiFi auf dem Bauernhof: Stilvolles Ambiente im Bauernhaus. Am 26.<br />
Juli geht‘s raus auf die Wiese mit Harfenvirtuose Maximilian Ehrhardt.<br />
Top in beiden Welten: Luna-Chef Thomas Mathejczyk und seine Frau<br />
präsentieren eine Kette, die beides kann: Stereo und Surround.<br />
114 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
tischen High-End-Innovatoren Linn –<br />
eine gute Gelegenheit, Lautsprecherträume<br />
„Made in Germany“ und<br />
Elektronik in idealer Akustik und ohne<br />
jeden Messestress zu genießen. Eine<br />
Woche später öffnet dann wieder die<br />
beliebte Linn Lounge ihre Türen. Ab 11<br />
Uhr erklingen diesmal die schönsten<br />
Songs der Top-Band R.E.M. in der<br />
bester Studiomasterqualität über eine<br />
Edelkette der schottischen Streaming-<br />
Spezialisten Linn. Dazu gibt es eine<br />
kundige Einführung in die bequeme<br />
und klangstarke Linn-Streaming-<br />
Technik sowie viele Infos, Anektoden<br />
und persönliche Anmerkungen über<br />
die Götter des amerikanische<br />
Alternative-Rock. Anmeldung erbeten<br />
unter Telefon 07334 / 6080716 oder<br />
per E-Mail: info@visionsandmore.eu.<br />
www.visionsandmore.eu<br />
Altusried, 26.7.<br />
HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />
Altusried, bittet HiFi- und Musikfreunde<br />
an diesem mutmaßlich<br />
hochsommerlichen letzten Juli-Freitag<br />
auf die schöne Wiese vor dem<br />
Allgäuer HiFi-Bauernhof. Zu einem<br />
Konzert der besonderen Art: <strong>Der</strong><br />
Harfenvirtuose Maximilian Ehrhardt<br />
packt das vielleicht faszinierendste<br />
aller Saiteninstrumente aus und lockt<br />
ab 20 Uhr mit einem Programm an<br />
Sonaten, Kompositionen und<br />
Variationen aus napoleonischer Zeit.<br />
Anmeldung erbeten unter Telefon<br />
08373 / 7019<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
Nürnberg, 26.7./27.7.<br />
Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />
nähert sich unter dem Motto „Top in<br />
beiden Welten“ einem Thema, das<br />
regelmäßig fast jedes Ohr bewegt.<br />
Stereo- und Heimkino-Surround-Ton<br />
plus Streaming-Fähigkeit, audiophiler<br />
Klang, mit nur einer Anlage abdecken:<br />
Dieser Traum will pragmatische, aber<br />
anspruchsvoll orientierte HiFi-Fans<br />
nicht loslassen – und wird von Puristen<br />
eigentlich kaum für möglich gehalten.<br />
Fündig wurde Luna-Chef Thomas<br />
Mathejczyk bei den englischen<br />
High-Endern von Cambridge.<br />
<strong>Der</strong> BD 752 gibt als Fast-Alleskönner<br />
CDs, DVDs sowie Blu-rays wieder, ist<br />
netzwerkfähig und agiert mit seinen<br />
Digitaleingängen als D/A-Wandler für<br />
weitere Quellen. <strong>Der</strong> puristische<br />
Verstärker Azur 651 R verzichtet auf<br />
fast jeden Ausstattungs-Schnickschnack,<br />
ist auf klangliche Brillanz<br />
getrimmt und gilt in jedem Modus als<br />
Konkurrent, sogar für hochwertige<br />
Stereo-Amps. Wie nahe diese günstige<br />
Kombi dem eingangs erwähnten Ideal<br />
kommt, demonstriert Mathejczyk an<br />
beiden Tagen in mehreren Hörsessions.<br />
www.luna-audio.de<br />
Schiefer Laminatboden<br />
Sebastian Schäfer <br />
In meiner jetzigen Wohnung habe ich bei der<br />
Aufstellung meiner KEF-XQ40-Lautsprecher mit<br />
einem sehr schiefen Laminatboden zu kämpfen.<br />
Gibt es gute höhenverstellbare Spikes für diese<br />
Lautsprecher? Zu beachten ist dabei, dass die<br />
Unterseite der XQ40 gerundet ist und deswegen<br />
vermutlich nicht alle Spikes geeignet sind. Als<br />
Alternative habe ich an Granit- oder Schieferplatten<br />
gedacht, auf die ich die Lautsprecher stellen kann.<br />
Diese Platten müsste ich dann natürlich irgendwie<br />
gerade ausrichten. Haben Sie eine Idee dazu?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wenn der Boden allzu schief ist,<br />
sollten Sie tatsächlicher lieber zur Schieferplatte<br />
greifen. Dadurch schaffen Sie schon mal eine stabile<br />
Fläche für Ihre Speaker. 3 bis 5 cm stark sollten die<br />
Platten schon sein. Das metamorphe Mineralgestein<br />
besteht aus übereinander gepressten Schichten und<br />
erreicht eine natürlichere Dämpfung als Granit. Um<br />
den Schiefstand Ihrer Platten auszugleichen, kleben<br />
Sie dann schmale Filzstreifen auf die entsprechende<br />
Unterseite. So gleiten die Platten mit Ihren Boxen<br />
und die Ausrichtung ist einfacher! Alternativ tun es<br />
auch Pappkarton- oder Papierstreifen unter<br />
Zuhilfenahme einer Wasserwaage. Zur stabilen<br />
Plattenankopplung verwenden Sie dann bitte<br />
ausschließlich die Original-Spikes von KEF. / MB<br />
AV-Receiver in Stereo verbessern<br />
Michael Niemeyer <br />
Ich möchte die Klangqualität meines Surround-<br />
Receivers T+A SR 1535 R im Stereobetrieb deutlich<br />
verbessern. Dazu möchte ich einen externen<br />
Endverstärker oder zwei Monos (etwa T+A A1560<br />
oder AVM MA 3.2) an den SR 1535 R schalten und<br />
anstelle der internen Verstärkerstufen für die beiden<br />
Frontkanäle verwenden (man kann diesen<br />
entsprechend konfigurieren). Erziele ich damit eine<br />
deutliche Klangverbesserung? Ich betreibe die<br />
Anlage an den Cabasse Riga mit den Santorin-30-<br />
Subwoofern (getestet von Ihnen in Heft 6/10).<br />
<strong>stereoplay</strong>: Eine bessere Endstufe hat noch nie<br />
geschadet, allerdings dürfen Sie auch keine Wunder<br />
erwarten. Erfahrungsgemäß steigert sich je nach<br />
Leistung die Dynamik des Systems erheblich und<br />
mit Glück ein wenig die Durchzeichnung. Die<br />
Cabasse Riga weist zwar einen etwas ungewöhnlichen<br />
Impedanzverlauf auf, weil sie ab 3 kHz ein<br />
16-Ohm-Plateau bildet, ein Problem ist das aber<br />
noch nicht, es sei denn die Box sinkt gleichzeitig im<br />
Bassbereich bis unter 3 Ohm ab. Bei der Riga sind<br />
es 3,4 Ohm bei 400 Hz. Da Sie den Santorin-30-<br />
Subwoofer verwenden, ist Ihr Receiver unter 100 Hz<br />
entlastet. Vielleicht sagt Ihnen aber der Klang des<br />
T+A SR 1535 R weniger zu?<br />
Denken Sie daran: Die Vorstufe macht die Auflösung.<br />
Hörbare Probleme mit Endstufen treten erst bei<br />
großen Lautstärken und Überlastung auf. Röhrenendstufen<br />
wären einen Versuch wert, denn es geht<br />
Ihnen ja um die klangliche Aufwertung des Mittel-<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
hochtonbereiches. Dafür bräuchten Sie aber schon<br />
30 Watt an 3 Ohm stabil.<br />
Ein Tipp ist die CVT 2100 Mk2 von AMC. Das ist eine<br />
sehr stabile 80-Watt-Stereo-Röhrenendstufe mit der<br />
Fähigkeit zur Brückenschaltung für 160 Mono-Watt<br />
(getestet in Heft 9/12).<br />
/ RV, MB<br />
Ein zufriedener Kunde<br />
Konrad Epple <br />
Als mein CD-Player Lua Cantilena immer wieder<br />
Aussetzer hatte (nachdem er viele Jahre gut funktioniert<br />
hatte), wendete ich mich telefonisch an den<br />
Hersteller Lua. Nach Schilderung meiner Probleme<br />
wurde mir von einem freundlichen und kompetenten<br />
Mitarbeiter geraten, ein Upgrade vornehmen zu<br />
lassen, was ich bestimmt nicht bereuen würde.<br />
Innerhalb von fünf Werktagen war mein Gerät<br />
wieder da. Und tatsächlich: Mein Player spielt um<br />
Klassen besser. An solch einem Kundendienst<br />
können sich alle Hersteller ein Beispiel nehmen.<br />
Kategorie Feinauflösung<br />
Thomas M. Amann <br />
Mich würde interessieren, wie Ihre Redaktion die<br />
Wertungsrubrik „Feinauflösung“ bei einem<br />
Lautsprecher definiert.<br />
<strong>stereoplay</strong>: „Feinauflösung“ bedeutet, wie genau<br />
ein Lautsprecher das Audiosignal analysiert. Es geht<br />
prinzipiell um das Zusammenspiel aller Komponenten:<br />
Frequenzweiche, Gehäuse, Treiber. Hauptsächlich<br />
konzentrieren wir uns dabei auf den Mittelhochtonbereich.<br />
Ob etwas verschmiert oder irritiert: Die<br />
Feinheiten der Klangbildung finden ab 1 kHz statt,<br />
weshalb bei den meisten Boxen der Hochtöner hier<br />
eine wichtige Rolle einnimmt. Klingt es kratzig,<br />
stumpf oder nervig, ziehen wir Punkte ab. Klingt es<br />
luftig, präzise und dennoch sanft ohne zu nerven,<br />
vergeben wir mehr Punkte in dieser Kategorie. / MB<br />
Plattenspieler-Tuning<br />
Wolfgang Steuer <br />
Zum HiFi-Klassiker Thorens TD 160, „Die<br />
Einsamkeit des Langstreckenläufers“,<br />
in <strong>stereoplay</strong> 1/13, ab Seite 58<br />
Ich besitze einen gut erhaltenen und spielfähigen<br />
Thorens-TD-320-Mk-II-Plattenspieler. Meine Frage<br />
lautet: Sind die von Ihnen empfohlenen Tuning-<br />
Maßnahmen auch für dieses Laufwerk anwendbar?<br />
Von Anfang an bereitete mir das Cinchkabel häufig<br />
Ärger. Es muss ständig mit dem Mittel „ProGold“<br />
von Korrosion gereinigt werden. Immerhin habe ich<br />
dem Laufwerk ein Audio-Technica AT-OC10 MC<br />
spendiert bzw. es damit aufgerüstet. Selbstverständlich<br />
ist auch ein neuer Riemen fällig.<br />
<strong>stereoplay</strong>: Ihr Feedback freut mich. Umgekehrt<br />
hoffe ich, dass auch meine Meinung als Autor des<br />
Textes Sie erfreuen wird: Mit kleinen Investitionen<br />
können Sie in Ihrem Fall recht viel erreichen. Die<br />
Cinch-Kabel sind tatsächlich ein großer Schwachpunkt<br />
aus meiner Sicht. <strong>Der</strong> Port und die Lötstellen<br />
innerhalb des TD 320 MK sind mir nicht geläufig,<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 115
Service Lesebriefe/Termine<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
doch Thorens wird hier keinen Tresor des Unerreichbaren<br />
verbaut haben. Wenn Sie sich die Arbeit mit<br />
Schraubenzieher und Lötkolben nicht zumuten<br />
wollen: Die Profis von Phonophono in Berlin sind<br />
ausgesprochene Meister dieser kleinen Operationen.<br />
Ebenso lohnt es sich, ihren Tipps zu vertrauen,<br />
welches Kabel den größten Nutzen im<br />
Verhältnis zum Preis verspricht. Die Adresse lautet:<br />
www.phonophono.de<br />
/ AG<br />
Lautsprecher zum Unison Simply Italy<br />
Jens Thurm <br />
Zum Röhrenverstärker-Testbericht „O sole mio“<br />
in <strong>stereoplay</strong> 4/12, ab Seite 40<br />
Ich suche Lautsprecher zum Unison Simply Italy. Im<br />
HiFi-Bauernhof habe ich die Cabasse Bora am<br />
Simply Italy gehört. Sie ist zu Recht top bewertet,<br />
hat mir aber etwas wenig „unten rum“. Kann das<br />
am Impedanzminimum von 4 Ohm im Oberbassbereich<br />
liegen, oder ist sie so überdeutlich in den<br />
Mitten und Höhen? Meine „Zwischenlösung“ DALI<br />
Zensor 5 gefällt mir in Bezug auf den Bass besser,<br />
obwohl sie nur ein Fünftel kostet. Wie schätzen Sie<br />
die Heco Celan GT 702 im Vergleich ein? Könnten<br />
Sie mir eventuell mitteilen, wie sie nach dem neuen<br />
Bewertungssystem passen würde? Ein Impedanzverlauf<br />
könnte eventuell schon Aufschluss geben.<br />
Ich kann die Heco leider nicht in der Nähe (Husum)<br />
am Simply Italy probehören. An welchen Lautsprechern<br />
haben Sie seinerzeit den Simply Italy so<br />
hervorragend getestet?<br />
Welche Box<br />
harmoniert mit<br />
Unisons Simply<br />
Italy? Die impulsgenaue<br />
Cabasse Bora,<br />
die präzise DALI<br />
Zensor 5 oder<br />
die lebendige<br />
Celan GT 702?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Eigentlich dürfte es „unten rum“ an<br />
der Bora keine Probleme geben. 4 Ohm schaffen<br />
auch kleinere Verstärker und der Simply Italy ist da<br />
völlig allürenlos! <strong>Der</strong> Bass der Bora ist jedoch sehr<br />
knackig, neutral, präzise und klirrfrei. Sie vergleichen<br />
Äpfel mit Birnen, denn ein 2,5-<strong>Weg</strong>e-System<br />
wie die DALI Zensor 5 bietet mehr Bassquantität,<br />
weil mehr Membranfläche zur Verfügung steht und<br />
mehrere Chassis gleichzeitig pumpen.<br />
Getestet wurde der Simply Italy in der <strong>stereoplay</strong><br />
4/12 an einer Cabasse Minocra MC 40, Dynavox<br />
Impuls III und Sonics Allegra. Wobei Letztere zu<br />
schwierig war und die beiden anderen hervorragend<br />
liefen. Die Heco Celan GT 702 dürfte aufgrund ihres<br />
Impedanzminimums von 2,7 Ohm bei 100 Hz etwas<br />
kritisch werden. Zumindest sehr laute Pegel wären<br />
dann nicht mehr drin. Wobei die Impedanzkurve<br />
ansonsten flach verläuft, was bis zur erhöhten<br />
Zimmerlautstärke eine harmonische Darbietung<br />
verspricht. Ohnehin ist die Heco bei 100 Hz<br />
basskräftig abgestimmt. Im Vergleich zur DALI klingt<br />
sie etwas unpräziser, aber lebendiger. / MB<br />
Vinyl-Classics-Manipulationen<br />
Wolfgang Steuer <br />
Eine tolle Idee war es, Schallplatten auf CD zu<br />
übertragen. Das hat sogleich großes Interesse bei<br />
mir erweckt. Wurden die Überspielungen mithilfe<br />
von Audacity oder irgendeiner anderen Software<br />
verändert?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Außer der Pegeleinstellung gab es<br />
bei den Aufnahmen keinerlei Manipulationen beim<br />
Überspielen. Für die High-Resolution-Files zum<br />
Download sowie für die CD wurden jeweils individuelle<br />
24-Bit-Files erstellt: Dadurch verdoppelte<br />
sich zwar der Zeitaufwand, allerdings konnten wir<br />
so auf den Einsatz klangmindernder Sample-Rate-<br />
Konverter verzichten. Bei den CD-Überspielungen<br />
wurden die gröbsten Knackser während der Einlauf-<br />
und der Auslaufphase entfernt – das war‘s<br />
auch schon.<br />
/ JS<br />
Ein besseres Netzkabel muss her<br />
Gerard Echterhoff <br />
Zuallererst ein Lob an Ihre Zeitschrift! Ich möchte<br />
meine Anlage stromseitig aufwerten und habe mir<br />
vorgenommen, die Netzleitung zu meinem NAD<br />
C315 BEE auszutauschen. Ich muss allerdings<br />
feststellen, dass dieser Verstärker keine Kaltgerätebuchse<br />
hat. Meine Frage an Sie lautet: Ist es<br />
sinnvoll, eine neue Zuleitung direkt im Verstärker<br />
anzuschließen? Und wenn ja, auf was ist zu achten?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Wenn Sie so etwas noch nie gemacht<br />
haben, kann ich Ihnen nur raten, mit einem<br />
Elektriker zu sprechen. Oder Sie wenden sich an<br />
einen Service, der mit Modifikationen vertraut ist.<br />
AVS-Oymann in Weeze-Wemb sind hier u.a. die<br />
Profis. Bedenken Sie auch, dass mit Ihrem Eingriff<br />
die Garantie erlischt. Außerdem besteht bei<br />
unsachgemäßer Handhabung Lebensgefahr! Eine<br />
Lösung, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen, wäre,<br />
die Leitung 10 cm vor dem Gehäuse zu kappen und<br />
eine Kaltgerätebuchse anzubringen. Aber bitte<br />
vorher die Leitung aus der Netzdose ziehen! Dann<br />
hätten Sie den Vorteil, verschiedene Netzkabel<br />
ausprobieren zu können.<br />
<strong>Der</strong> Profi baut diese IEC-Buchse direkt ins Gehäuse<br />
ein, nur dafür müssten Sie Blech richtig schneiden<br />
und bohren können. Bringen tut dies einiges. Je<br />
näher Sie mit einem querschnittsstärkeren Kabel<br />
(2,5 mm 2 ) an den Hauptanschluss im Gerät kommen,<br />
desto einfacher ist es für den Trafo, kurzzeitige<br />
Stromimpulse abzufragen. Überlassen Sie das<br />
einem Profi, dann haben Sie mehr davon! / MB<br />
FLAC über UnitiLite-Player<br />
Thomas Fischer <br />
Ich habe meine CD-Sammlung als FLAC-Files auf<br />
einer externen Festplatte. Nun würde ich diese<br />
gerne direkt am UnitiLite abspielen – insbesondere<br />
ohne einen PC/Laptop oder WLAN nutzen zu<br />
müssen. Geht das?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Eine Festplatte kann der UnitiLite<br />
nicht mit Strom versorgen. Dafür müssten Sie<br />
schon auf einen „USB-Hub“ wie Teufels Raumfeld<br />
Connector² (im Test ab Seite 104) ausweichen.<br />
Dabei handelt es sich um einen HiRes-Netzwerk-<br />
Player mit D/A-Wandler u.a. für FLAC, ALAC und<br />
mit WLAN-Option.<br />
/ MB<br />
DAB+-Radio und Blu-ray<br />
Wolfgang Steuer <br />
Welches Unternehmen bietet sowohl DAB+-Empfangsmodule<br />
als auch BD- oder DVD-Player an?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Yamaha bietet mit dem TD500 einen<br />
separaten DAB+-Tuner und mehrere Blu-ray-<br />
Player an. Im AV-Receiver RX-V500D ist ebenfalls<br />
ein DAB+-Modul verbaut.<br />
/ MB<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben<br />
Sie bitte an leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander<br />
drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht<br />
veröffentlicht werden soll. Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />
Jeden ersten Donnerstag<br />
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Musik Mastering-Seminar<br />
1<br />
1. Masters of Sound: Christoph Stickel (links) und Bob Katz<br />
2. Welcome to the Pleasuredome: das SAE-Masterclass-Seminar<br />
vor der Kölner Domkulisse<br />
3. Man at Work: Christoph Stickel an der Icon-D-Control-Konsole<br />
in der Tonregie des SAE Institute Köln<br />
(www.sae.edu)<br />
His Master‘s Voice<br />
Mythos Mastering – was steckt dahinter? Zwei Top-Profis, Bob Katz und<br />
Christoph Stickel, zeigten beim Mastering-Seminar im SAE Institute Köln,<br />
wie man Musikproduktionen zum Klingen bringt. <strong>stereoplay</strong> war dabei.<br />
Das Mastering einer Musikproduktion<br />
ist wie ein<br />
Original-Gemälde ins rechte<br />
Licht zu rücken, um es anschließend<br />
zu fotografieren.“ So<br />
brachte es Christoph Stickel,<br />
Mastering-Ingenieur der renommierten<br />
Münchener MSM-Studios,<br />
auf den Punkt.<br />
Erklärend fügte er hinzu:<br />
„Korrekt müsste es allerdings<br />
,Pre-Mastering‘ heißen, denn<br />
das Mastering meint historisch<br />
betrachtet eigentlich die allerletzte<br />
Bearbeitungsstufe vor der<br />
Aufzeichnung auf den endgültigen<br />
Tonträger – so beispielsweise<br />
die Wahl der Schneidkennlinie<br />
bei der Schallplatte<br />
oder das Anlegen des Table of<br />
Contents (TOC) bei einer CD.<br />
Pre-Mastering dagegen bezeichnet<br />
die finale Instanz, in der<br />
noch klangliche Beeinflussungen<br />
bei einer Musikproduktion<br />
möglich sind. Hierfür hat<br />
sich im allgemeinen Sprachgebrauch<br />
der Begriff ,Mastering‘<br />
etabliert.“<br />
Die Tätigkeit des Mastering-<br />
Ingenieurs beginnt also erst<br />
dann, wenn die Musiker ihre<br />
Spuren bereits eingespielt haben:<br />
Hiervon erstellt der Toningenieur<br />
des Aufnahmestudios<br />
in der Regel einen Stereo-Mix,<br />
der dem Mastering-Ingenieur<br />
als Arbeitsgrundlage dient: Die<br />
Aufgabe des „Klangveredlers“<br />
ist unbestritten sehr reizvoll,<br />
birgt aber einiges an Verantwortung:<br />
Denn letztendlich hängt<br />
der kommerzielle Erfolg einer<br />
Produktion nicht unbeträchtlich<br />
vom Können des Mastering-<br />
Ingenieurs ab – mitunter wird<br />
von ihm denn auch erwartet,<br />
aus Stroh Gold zu machen.<br />
Man könnte meinen, dass die<br />
klanglichen Einflussmöglichkeiten<br />
bei einem bereits fertigen<br />
Stereo-Mix eher begrenzt sind.<br />
Natürlich ist es sinnvoll, gröbere<br />
Patzer wie zu laut oder zu<br />
leise abgemischte Instrumente<br />
bereits im Stereo-Mix zu korrigieren.<br />
Aber selbst in schwierigen<br />
Fällen ist im Mastering-<br />
Prozess noch erstaunlich viel<br />
möglich – Besucher der HIGH<br />
END 2013 konnten davon beim<br />
sehr gut besuchten <strong>stereoplay</strong>-<br />
Workshop schon mal einen kleinen<br />
Eindruck bekommen.<br />
Hohe Schule<br />
Nun hieß es allerdings für <strong>stereoplay</strong>,<br />
die Schulbank zu drücken<br />
– nämlich in Köln beim<br />
Master-Class-Seminar des SAE<br />
Institute zum Thema Mastering:<br />
Die Referenten waren keine<br />
1. Working in the Box: Klangkorrektur<br />
in Pro Tools per Sonnox-<br />
Software-Equalizer<br />
2. Mac oder Windows? Bob Katz<br />
verwendet beides.<br />
3. Vom Allerfeinsten: Bob Katz<br />
demonstriert den Multiband-Kompressor<br />
beim 6000 MkII Mastering<br />
System von TC Electronic.<br />
4. Plug in – aber richtig: der<br />
Parametric-EQ Epure II von Flux<br />
1<br />
2<br />
118 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
2<br />
3<br />
Geringeren als Mastering-Legende<br />
Bob Katz (Digital Domain)<br />
und Christoph Stickel<br />
(MSM-Studios München). 23<br />
Teilnehmer vorwiegend aus<br />
dem profes sionellen Umfeld<br />
nutzten diese tolle Gelegenheit,<br />
den Mastering-Ikonen zwei<br />
ganze Tage lang bei ihrer Arbeit<br />
über die Schulter zu schauen<br />
und nebenbei haufenweise<br />
Tipps und Tricks zu erhalten.<br />
Auf dem umfangreichen Programm<br />
stand jedoch nicht nur<br />
das „How to do“ für die tägliche<br />
Arbeit, sondern auch die fürs<br />
Mastering erforderlichen Rahmenbedingungen.<br />
Denn während<br />
der Toningenieur im Aufnahmestudio<br />
vorrangig daran<br />
interessiert ist, eine einwandfreie<br />
Aufnahme abzuliefern.<br />
stellt der Mastering-Engineer<br />
sicher, dass diese beim Endkunden<br />
auch gut klingt – egal, ob<br />
über den Ghetto Blaster oder<br />
die High-End-Anlage.<br />
Mastering setzt daher also<br />
zunächst mal perfekte Abhörbedingungen<br />
und feinste Technik<br />
voraus – so fielen bei den<br />
Lautsprechern denn auch im<br />
HiFi wohlbekannte Namen wie<br />
Dynaudio, PMC oder Revel.<br />
Absolut überrascht war <strong>stereoplay</strong><br />
darüber, wie viel audiophiles<br />
Gedankengut sich in der<br />
Profi-Szene mittlerweile etabliert<br />
hat – heikle Themen wie<br />
Kabelklang, Stromversorgung<br />
oder Jitterprobleme wurden<br />
auch unter den Teilnehmern<br />
heiß diskutiert. Christoph Stickel<br />
dazu pragmatisch: „Wenn<br />
ich gute Kabel verwende und<br />
auf korrekte Netzsteckerpolung<br />
achte, brauche ich 30 Prozent<br />
weniger Equalizing.“<br />
So wundert es auch nicht,<br />
dass sich Bob Katz vor Seminarbeginn<br />
einen kompletten Tag<br />
Zeit nahm, um die mit Bryston-<br />
Endstufen gepowerten und per<br />
Acourate-Software (www.audiovero.de)<br />
impulskorrigierten<br />
PMC-Monitore zentimetergenau<br />
im Studio zu positionieren<br />
und sorgfältig auf seinen bevorzugten<br />
Referenzpegel (77 dB<br />
bei einer Aussteuerung von -20<br />
dB) einzumessen.<br />
Make LUFS – not War<br />
Intensiv diskutiert wurde auch<br />
über die „Schattenseiten“ im<br />
Business: So werden die Mastering-Ingenieure<br />
häufig dazu<br />
angehalten, Produktion besonders<br />
„laut“ und damit vermeintlich<br />
besser klingend und durchsetzungsfähiger<br />
als die Mitbewerber<br />
erscheinen zu lassen.<br />
Psychoakustischer Hintergrund<br />
für diesen „Loudness War“ ist<br />
die Tatsache, dass das menschliche<br />
Gehör „lauter“ zunächst<br />
mal als „besser“ interpretiert.<br />
So ist der Durchschnittspegel<br />
bei CD-Produktionen in den<br />
letzten 20 Jahren um satte 20<br />
Dezibel gestiegen, was als viermal<br />
so laut empfunden wird.<br />
Auf der Strecke bleibt dabei die<br />
Dynamik: Oberhalb vom digitalen<br />
Maximalpegel 0 dB (der<br />
als Durchschnittspegel mittlerweile<br />
fast erreicht ist), treten<br />
heftige Verzerrungen auf. Bei<br />
Tonmaterial, das für datenreduzierte<br />
Medien gedacht ist (MP3,<br />
iTunes), kann die gefährliche<br />
Clipping-Grenze sogar noch ein<br />
Dezibel darunter liegen.<br />
<strong>Der</strong> „Loudness War“ stört<br />
die Mastering-Ingenieure gewaltig,<br />
denn solche komprimierten<br />
„Presswürste“ nehmen<br />
der Musik jede Lebendigkeit.<br />
Doch Abhilfe ist in Sicht: Mehr<br />
und mehr wird zur Pegelnormalisierung<br />
von Musik nicht mehr<br />
der digitale Spitzen-, sondern<br />
der Lautheit bestimmende<br />
Durchschnittwert (Loudness<br />
Unit Full Scale = LUFS) herangezogen;<br />
Apple stellt bei iTunes<br />
bereits darauf um.<br />
Dazu Bob Katz: „Wenn<br />
Apple jetzt noch als Standardeinstellung<br />
das Häkchen<br />
davor macht, ist der Loudness<br />
War vorüber. Denn dann klingen<br />
totkomprimierte Produktionen<br />
nicht mehr lauter, sondern<br />
sofort hörbar schlechter.“<br />
Jürgen Schröder ■<br />
3<br />
4<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 119
Musik Pop<br />
SINGER/SONGWRITER<br />
POP-CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Glanz von innen<br />
Jedem Musiker kommt zuweilen der Gedanke:<br />
Diesen Song hätte ich auch gerne geschrieben!<br />
Scott Matthew nimmt sich den Impuls zu Herzen<br />
und veröffentlicht ein Album mit all den Liedern,<br />
die ihn im Laufe der Jahre bewegt haben.<br />
Dabei müsste er nicht auf die Werke seiner Kollegen<br />
zurückgreifen, denn der New Yorker Sänger<br />
und Songwriter hat mit seinen bisherigen drei<br />
Alben hinlänglich bewiesen, dass er das Handwerk<br />
der musikalischen Formgebung beherrscht.<br />
Scott Matthew<br />
Glitterhouse / Indigo<br />
(54:02)<br />
Unlearned<br />
So nimmt Matthew sich auch die Freiheit, die<br />
Vorlagen so zu behandeln, als stammten sie aus<br />
seiner Feder. „Unlearned“ ist deshalb weniger<br />
ein Tribut als eine Art privates Skizzenbuch der<br />
Erinnerungen.<br />
Lieder von The Jesus And Mary Chain und Joy<br />
Division („Love Will Tear Us Apart“) stehen hier<br />
wie selbstverständlich neben Songs von den Bee<br />
Gees („To Love Somebody“), Rod Stewart, Neil<br />
Young oder auch Charles Chaplin („Smile“). <strong>Der</strong><br />
Reiz dieser ungewöhnlichen Kombination über<br />
die Pop-Jahrzehnte hinweg besteht in der beseelten<br />
Interpretation durch einen Sänger, der<br />
keinen großen Stimmumfang und auch keine<br />
opulente Dramatik, dafür umso mehr Innerlichkeit<br />
und Sentimentalität zu bieten hat. Scott<br />
Matthew haucht die Lieder, verwendet karge<br />
Arrangements – oft nur mit Gitarre, Klavier oder<br />
einem Cello als Farbe – und lässt sich in die Melodien<br />
und Texte fallen. Die Wucht der Originale<br />
wird eingedampft auf ein Minimum der Opulenz,<br />
das Matthew wiederum zum Leuchten bringt.<br />
Natürlich ist das auch ein wenig Inszenierung;<br />
wie bereits das Cover, auf dessen Innenfoto der<br />
Künstler aussieht wie eine Vorlage für das Grabtuch<br />
der Veronika, versonnen, melancholisch hinter<br />
Gaze in die Welt blickend. Aber genau darum<br />
geht es: Scott Matthew will nicht von außen schillern,<br />
sondern von innen glänzen. Das gelingt<br />
ihm mit seiner Musik.<br />
RD<br />
DANCE, POP, ELECTRONIC<br />
Pet Shop Boys<br />
x2-Kobalt / GoodToGo<br />
(49:16)<br />
Electric<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
29 Jahre nach dem ersten Hit „West End Girls“<br />
stürmt das britische Pop-Duo auf den Dancefloor.<br />
Das Neue: Bei „Electric“ versuchen sich<br />
Neil Tennant und Chris Lowe mit Produzent Stuart<br />
Price (der auch Madonna und New Order<br />
produziert hat) erstmals an einem reinen Dance-<br />
Album. Die Tracks wurden mit Old-School-Synthesizern<br />
und modernen Computern zusammengeflickt.<br />
<strong>Der</strong> typische Pet-Shop-Boys-Sound ist<br />
mit Tennants Stimme präsent, doch on the Dancefloor<br />
können die zwei mit solch trendigen Kollegen<br />
wie Daft Punk, Deadmau5 oder gar David<br />
Guetta nicht mithalten. Ihr „Electric“-Pop ist<br />
kein Tanz auf der Höhe der Zeit.<br />
WA<br />
BLUES, FOLK, POP<br />
Jesper Munk<br />
SOUL, REGGAE, BLUES, DOWNBEAT<br />
Fat Freddy’s Drop<br />
BLUES- & FUNK-ROCK<br />
Ana Popovic<br />
For In My Way It Lies<br />
Blackbird<br />
Can You Stand The Heat<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Nichts sei so tot wie der Blues, meinen manche<br />
Kritiker. Und doch fasziniert die musikalische<br />
Archaik immer wieder den Nachwuchs. Jesper<br />
Munk zum Beispiel ist gerade 20 Jahre alt und<br />
schwelgt mit „For In My Way It Lies“ im Sound<br />
der Vergangenheit. Dabei beschränkt sich der<br />
deutsch-dänische Sänger und Gitarrist nicht auf<br />
Folk-Blues, sondern schlendert auch durch Bossa-<br />
und Soul-Gefilde – ein wenig wie die frühen<br />
Style Council auf der Suche nach klanglicher<br />
Identität. Das holpert zuweilen, hat aber den<br />
Charme des Handgemachten. Und der Blues<br />
wacht über den jungen Mann, damit ihn auch<br />
die Authentizität nicht verlässt.<br />
RD<br />
Redwinetunes / Rough Trade<br />
(53:37)<br />
In Neuseeland sind sie Stars und haben in zwölf<br />
Jahren ca. 300 Shows vor Ort und 27 Tourneen<br />
durch Australien absolviert. Live-Auftritte sind<br />
die Stärke des Septetts, das folgerichtig bei Studioaufnahmen<br />
mehr jammt als diszipliniert musiziert.<br />
Die Songs ergeben sich als gewachsene<br />
Gebilde aus Spontaneität und der feinen Vermischung<br />
von Reggae, Soul, Blues, Downbeat, Dub,<br />
Funk – all das in einem organischen Sound voller<br />
Wärme und Dynamik. Gleich der Titelsong<br />
geht ins Ohr. Alle Stücke auf „Blackbird“ wurden<br />
variabel konstruiert und begeistern mit fetten<br />
Grooves, stürmischen Bläsersätzen sowie klickenden<br />
Gitarrenriffs.<br />
WA<br />
The Drop / Alive<br />
(63:50)<br />
Schweiß und Parfüm: Diese Frau hat die Hosen<br />
an – und vergisst doch nie ihre weibliche Seite.<br />
So begeistert die gebürtige Serbin Ana Popovic<br />
mit einem Blues auf High Heels, der so hitzig losrockt<br />
wie dereinst die legendären Mothers Finest<br />
und zugleich mit Charme und Eleganz besticht.<br />
Auf „Can You Stand The Heat“ präsentiert die<br />
Sängerin und Gitarristin mit der wilden Lockenmähne<br />
in bewährter Qualität und in kompakt<br />
knackigem Sound ihren Mix aus funky Uptempo-Nummern,<br />
Memphis-Soul und seelenvollem<br />
Slow-Blues – reichlich Gitarrenspielereien,<br />
schmatzende Orgelklänge und treibende Drums<br />
inklusive. Was begehrt der Blues-Fan mehr? MI<br />
Artistexclusive / in-akustik<br />
(58:45)<br />
FOTO: Eva Kinader<br />
120 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
ETHNO-POP<br />
Dirt Music<br />
Troubles<br />
KLAVIERMUSIK<br />
Zeit für Gefühle<br />
Martin Vatter<br />
Piano Highlights<br />
AUDIOPHILE DES MONATS<br />
Glitterbeat / Indigo<br />
(49:51)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die Frage ist, ob man die Entwicklung bedauern<br />
soll. Mit „Troubles“ tritt der Wüstenblues, der<br />
über Bands wie Tinariwen auf sich aufmerksam<br />
machte, in eine neue Phase ein. Das Knorrige,<br />
klanglich Spröde des Tuareg-Erbes tritt in den<br />
Hintergrund, wird in einen hallverhangenen, psychedelisch<br />
wirkenden Freak-Kosmos integriert,<br />
nach den Gesetzen der Studiotechnik sauber für<br />
eine größere Gemeinde adaptiert. Chris Eckman<br />
(The Walkabouts) und Hugo Race (Bad Seeds)<br />
gewannen für das dritte Dirt-Music-Album zahlreiche<br />
Musiker aus Mali und umliegenden Ländern,<br />
die nun Teil eines Club-affinen Space-Trips<br />
sind. Musik mit Wehmut.<br />
RD<br />
<strong>Der</strong> Bayer Martin Vatter ist ein eigener Kopf. So<br />
setzt er sich nicht nur musikalisch zwischen alle<br />
Stühle. Er beschreitet auch vertriebstechnisch individuelle<br />
<strong>Weg</strong>e. Eine CD und vier Maxi-Discs hat<br />
Vatter seit 1994 aufgenommen, alle mit renommierten<br />
Tonmeistern, alle in audiophilen Kreisen<br />
hoch gehandelt wegen ihres exzellenten Klangs –<br />
und alle von ihm persönlich, über seine Homepage,<br />
an den Liebhaber gebracht.<br />
Für die 24-Karat-Gold-CD „Piano Highlights“,<br />
eine Rundreise in elf Stationen durch sein Repertoire,<br />
hat sich Vatter nun einen zusätzlichen (Vertriebs-)Partner<br />
gesucht: Wolfgang Feld, der mit seinem<br />
Zounds-Label schon viele schöne Remaster-<br />
CDs – auch in Kooperation mit <strong>stereoplay</strong>s Schwesterzeitschrift<br />
AUDIO – auf den <strong>Weg</strong> gebracht hat.<br />
Bei den „Piano Highlights“ hat Feld „nur“ produziert.<br />
Den Mastering-Job erledigte Martin Vatters<br />
Hausingenieur Jürgen Reis (MBL) brillant. Luftigen,<br />
natürlichen Klang und eine hohe Dynamik<br />
Romantische<br />
Klavierklänge,<br />
frei von<br />
Kitsch:<br />
Martin Vatter<br />
liebt klare<br />
Melodien und<br />
dynamikreiche<br />
Wiedergabe.<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
dank Verzicht auf Kompressoren und Limiter<br />
zeichnen die musikalischen Juwelen in diesem Gold-<br />
CD-Schatzkästlein aus. Das unterstreicht die Feinheiten<br />
von Vatters Fantasien am Flügel. <strong>Der</strong> Künstler<br />
zeigt sich hier hörbar inspiriert von Keith Jarrett,<br />
mit melodisch klaren, fließenden, mal kraftvollen,<br />
fast rockigen, mal romantisch-lyrischen Linien sowie<br />
mit interessant präparierten Klaviersaiten. Zeit<br />
für Gefühle, Zeit für audiophile Genüsse. MI<br />
www.zounds.de<br />
(75:52)<br />
DEUTSCH-POPROCK<br />
SONGWRITER-POP<br />
BASS MUSIC<br />
Cäthe<br />
Verschollenes Tier<br />
Emma-Lee<br />
Backseat Heroine<br />
Zomby<br />
With Love<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Cäthes Gesang könnte locker in einem Slayer’schen<br />
Gitarren-Mahlstrom bestehen: Die Hamburgerin<br />
verfügt über ein außergewöhnlich starkes Organ<br />
– und singt voller Leidenschaft. Im Vergleich<br />
zu diesem Stimmwunder piepsen gestandene<br />
Rockröhren à la Melissa Etheridge wie zarte<br />
Vögelein. Die musikalischen Vorlieben der zertifizierten<br />
Popmusikerin liegen ganz woanders. Nur<br />
manchmal rockt sie, dann sogar bluesig-sumpfig,<br />
ansonsten dominieren durchdachte Gitarren-Pop-<br />
Arrangements mit ein bisschen Folk-Appeal und<br />
– zweite Überraschung – wummernden Synthie-<br />
Bässen. Alles in so guter Qualität aufgenommen,<br />
dass die Komplexität hörbar bleibt.<br />
MS<br />
Deag / Sony<br />
(46:19)<br />
Sound und Stimme bilden bei dieser Produktion<br />
eine harmonische Einheit. Die junge Kanadierin<br />
Emma-Lee steuert mit ihrem zweiten Album<br />
„Backseat Heroine“ selbstbewusst auf jenen viel<br />
befahrenen Highway, wo sich die Fahrspuren von<br />
Folk-Rock und Country-Pop treffen. Was die<br />
Blonde unterwegs an musikalischen Impressionen<br />
aufsammelt, ist nicht sonderlich originell, aber es<br />
besticht mit Frische (luftiger, sonniger Klang)<br />
und melodischem Glanz. Wer gern den Fuß aufs<br />
Gaspedal setzt, den wird diese Musik vermutlich<br />
langweilen. Wer lieber gemächlich durch die Landschaft<br />
tuckert, der dürfte mit Emma-Lees Autoradio-Träumereien<br />
viel Spaß haben.<br />
MI<br />
inak / in-akustik<br />
(45:33)<br />
Die Stimmung: bedrohlich. Jeder Track für sich<br />
betrachtet: beeindruckend. Das Doppelalbum als<br />
Ganzes: grandios. Man hört: Old-School-Jungle-<br />
Beats, sphärisches Downbeat-Gewummere, Ragga<br />
Vocals, Sirenen und sehr viel (Sub-)Bass. <strong>Der</strong><br />
Londoner Producer hat sich als einer der profiliertesten<br />
Vertreter anspruchsvoller britischer Bass<br />
Music etabliert. Auf „With Love“ lädt er diverse<br />
Spielarten der britischen Rave-Kultur in seinen<br />
Arbeitsspeicher und jagt sie durch seine dauerdepressiven<br />
Synthesizer. Eine verstörende, 80<br />
Minuten lange Bass-Attacke, die unglaublich<br />
mächtig, oft im Zeitlupentempo, aber immer mit<br />
Nachdruck aus den Speakern quillt. MS<br />
4AD Beggars / Indigo<br />
(80:39)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 121
Musik Pop<br />
ROCK-CHANSON, MUSIK-COMEDY<br />
Ringsgwandl<br />
Auf gut Deutsch<br />
Singender Chirurg oder Musik-Komödiant mit dem<br />
sezierenden, analysierenden Wort-Skalpell? Egal,<br />
das bayerische Original Georg Ringsgwandl hat<br />
jedenfalls nach längerer Pause ein neues Album<br />
veröffentlicht. „Mehr Glanz!“ ist voll mit hintergründigen,<br />
bösartigen, auch liebevollen Moritaten<br />
über die verschlungenen <strong>Weg</strong>e der Liebe oder die<br />
Eitelkeiten der Medien. Die Band kocht dazu ein<br />
raffiniertes Gebräu, mal rockig kantig, mal funky,<br />
jazzig, bluesig, und ein Chor steuert allerlei Schubidu<br />
bei. <strong>Der</strong> Reiz dieser kleinen Kunstwerke erschließt<br />
sich meist erst bei mehrfachem Hören.<br />
Ringsgwandl macht es sich und uns nicht leicht –<br />
und genau das macht ihn so wertvoll.<br />
Ein Original ist auch „Endo Anaconda“ mit seiner<br />
Truppe Stiller Has. Im Titelsong von „Böses Alter“<br />
(Sound Service / Mäule & Gosch, 47:18, CD),<br />
Album Nummer 13, lästert der Schweizer mit seiner<br />
bärbeißigen Stimme über verbitterte, sture, lüsterne<br />
alte Männer. Aber auch seine Impressionen<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Mehr Glanz!<br />
einer Bahnreise („Nachtzug“), die Überlegungen<br />
zur Psyche von „Casanova“ oder die Erinnerungen<br />
an den ersten Kuss („Chätschgummi“) sind hörenswerter<br />
erdiger Ethno-Rock-Sound.<br />
Aus Leipzig kommen Tempi Passati, doch würde<br />
man nicht den deutschen Versen von Sänger und<br />
Songschreiber Raik Hessel lauschen, könnte man<br />
das Sextett auch mühelos in Arizona oder Louisiana<br />
verorten. „Ein Sommer geht langsam vorüber“<br />
(Tury Records, 42:48, CD) schildert den Wechsel<br />
der Jahreszeiten, den unvermeidlichen Verlust von<br />
Wärme und Wohlsein mit melancholisch-selbstironischer<br />
Lakonie. Akkordeon-Klänge oder mediterrane<br />
Gitarren-Intermezzi (Flamenco meets<br />
Wes tern) lockern das Americana-Panorama auf.<br />
Und mit der „Politiker Polka“ haben Tempi Passati<br />
auch einen sozialkritischen Song im Gepäck.<br />
Den allürenfreien Sachsen wünscht man freie<br />
Fahrt für ihren Roadmovie-Folkrock in relaxtem<br />
Sound.<br />
MI<br />
Capriola / Sony<br />
(51:23)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
FOLK-POP<br />
Bell X1<br />
Chop Chop<br />
<strong>Der</strong> Name der irischen Band stammt von einem<br />
US-Flugzeug, mit dem Chuck Yeager 1947 als<br />
erster Mensch die Schallmauer durchbrach (siehe<br />
den Film „The Right Stuff“). Die Bell X1 war<br />
ein Gleitflieger, der in die Luft transportiert wurde.<br />
Auch die vier Musiker gleiten durch einen luftigen<br />
Kosmos – aus melancholischem Folk und<br />
Pop. Mal drängen sie forsch voran („A Thousand<br />
Little Downers“), meist schweben sie durch minimalistische<br />
Klangwolken, verziert mit Pianotupfern<br />
(„Diorama“). Ab und zu („Careful What<br />
You Wish For“) erreicht Paul Noonans dramatische<br />
Phrasierung das Niveau irischer Vokalhelden<br />
wie Paul Buchanan (The Blue Nile). WA<br />
Belly Up / Alive<br />
(37:21)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
ROCK<br />
Black Sabbath 13<br />
ROCK<br />
Queens Of The Stone Age<br />
PROG-ROCK<br />
Bruce Soord with Jonas Renkse Wisdom Of Crowds<br />
... Like Clockwork<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das Interesse am grindigen Rock von Ozzy<br />
Osbourne und seinen Recken ist gewaltig, mit<br />
Tendenz zur Verklärung eines kommerziell noch<br />
funktionierenden Stilreservats. Musikalisch ist<br />
das nachvollziehbar, weil es nur selten derart sauber<br />
produzierte Heavy-Metal-Alben zu hören<br />
gibt. Rick Rubin hat Black Sabbath eine Rosskur<br />
der Reduktion verordnet, die sich vor dem Doom<br />
Metal ebenso verneigt, wie sie die eigenen Wurzeln<br />
pflegt. Osbournes Stimme klang nie zuvor<br />
so lässig, „Loner“ hat das Zeug zum Szenehit,<br />
und mit „Damaged Soul“ ist sogar – für die Band<br />
ungewöhnlich – ein Dreier-Blues im Programm.<br />
Ein Meisterstück der Inszenierung.<br />
RD<br />
Vertigo / Universal<br />
(53:37)<br />
Gefährlich laut knurrende Gitarren, Josh Hommes<br />
Kopfstimme, an den Drums die trocken knüppelnden<br />
Joey Castillo und Dave Grohl – auch<br />
nach sechsjähriger Pause ist der Markenkern der<br />
US-Stoner-Rocker erhalten geblieben. Zumindest<br />
zu Beginn des Albums. Danach gehen die<br />
Experimente los. Herummäandern wie die späten<br />
Beatles? Eine kleine 70er-Rock-Operette? Jede<br />
dieser Eskapaden meistern Homme und Gäste<br />
(Trent Reznor, Elton John) mit Bravour. „Like<br />
Clockwork“ ist unterhaltsamer, ausgereifter als<br />
der schwer verdauliche Garagenrock-Vorgänger<br />
„Era Vulgaris“. Kräftig donnern die Songs daher,<br />
ohne die Zwischentöne zu überdecken. MS<br />
Matador-Beggars / Indigo<br />
(46:03)<br />
In ihren Genres sind diese zwei keine Unbekannten:<br />
Bruce Soord hat sich einen Namen<br />
gemacht als Sänger und Gitarrist der britischen<br />
Prog-Rocker The Pineapple Thief, Jonas Renkse<br />
ist die Stimme der schwedischen Metal-Band<br />
Katatonia. Zusammen gehen die beiden hier auf<br />
musikalische Entdeckungstour, mixen dunkle<br />
Soundwälle mit lyrischem Akustik-Pop und –<br />
Überraschung – modernen Elektro-Beats. <strong>Der</strong><br />
druckvolle, zugleich bei Details achtsame Sound<br />
lässt den Hörer eintauchen in Soords Songs voll<br />
rasanter Tempo- und Stimmungswechsel, gekrönt<br />
von Renkses emotional aufgeladenen Vocals.<br />
Geeignet zum Headbangen und Träumen. MI<br />
Kscope / Edel<br />
(57:04)<br />
122 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik Oldies<br />
POP, SONGWRITING<br />
OLDIE-CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Gala der Evergreens<br />
Er ist der König der leichten Pop-Unterhaltung,<br />
eine Art Elder Statesman des Entertainment. Wer<br />
immer den 137 Songs in dieser feinen Box lauscht<br />
und wie alt der Hörer sein mag, er wird hie und<br />
da ausrufen: „Ja, das kenne ich, das ist schön.“<br />
Denn Burt Bacharach, der in diesem Mai seinen<br />
85. Geburtstag gefeiert hat, konnte die Menschen<br />
über Generationen hinweg begeistern mit raffinierten<br />
und einprägsamen Melodien. Rock’n’Roller<br />
und gefühlvolle Crooner, Latin-Stars und Jazz-<br />
Burt Bacharach<br />
Universal<br />
(7:03:24, 6 CDs)<br />
Anyone Who Had A Heart<br />
Koryphäen, britische Beatbands und Soul-Diven<br />
führten seine Kompositionen zu Weltruhm.<br />
<strong>Der</strong> kurzweilige Streifzug durch fünf Jahrzehnte<br />
populärer Musikgeschichte, von den 50ern bis zu<br />
den 90ern, ist in sechs klug gegliederte Disc-<br />
Kapitel unterteilt. Volume 1 („Magic Moments“)<br />
widmet sich vornehmlich den 50ern und 60ern<br />
mit Patti Page, Gene Vincent, The Drifters u.a.<br />
Teil 2 („There’s Always Something There To Remind<br />
Me“) taucht tief hinein in die frühen Sixties<br />
mit Dusty Springfield und Sandie Shaw, Dionne<br />
Warwick – sie singt den Titelsong „Anyone<br />
Who Had A Heart“ –, Tom Jones, The Searchers,<br />
Manfred Mann und Marlene Dietrich („Kleine<br />
treue Nachtigall“) geben sich ebenfalls die Ehre.<br />
Auf Disc 3 („Let The Music Play“) verströmen<br />
Barbra Streisand, Scott Walker, Aretha Franklin,<br />
Diana Ross und Marvin Gaye zeitlose Eleganz.<br />
Volume 4 („That’s What Friends Are For“) schlägt<br />
mit Christopher Cross, Elvis Costello und Jamie<br />
Cullum den Bogen von 1974 bis 2013. CD 5<br />
(„Burt Plays Bacharach“) zeigt den Meister selbst<br />
in Aktion, Nummer 6 („Bacharach Meets Jazz“)<br />
dokumentiert den Einfluss des Songwriters auf<br />
Improvisationskünstler wie Wes Montgomery,<br />
Stan Getz oder Bill Evans.<br />
Sorgfältig und unaufdringlich wurde diese Label<br />
übergeifende, ehrgeizige Edition gemastert. Zum<br />
Schauen und Lesen gibt es ein 44-seitiges Hardcover-Buch<br />
mit vielen Fotos und einem Essay von<br />
Bacharach-Biograf Robert Greenfield. MI<br />
FOLK, POP<br />
The Proclaimers<br />
Chrysalis / EMI<br />
(54:42, 54:40)<br />
The Very Best Of<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
The Proclaimers sind über Umwege zu Stars ihres<br />
Genres geworden. „I‘m Gonna Be (500 Miles)“<br />
war zunächst ein kleiner Nerd-Hit aus dem Album<br />
„Sunshine Of Leith“ (1988). Dann aber landete<br />
der Song auf dem Soundtrack des in USA<br />
erfolgreichen Films „Benny und John“ (1993),<br />
bei „Family Guy“ (2006) und immer wieder in<br />
den Playern der Pubs. Inzwischen ist er die Hymne<br />
der Schottischen Fußballnationalmannschaft<br />
und natürlich das wichtigste Stück der Best-Of-<br />
Sammlung der singenden Zwillinge. Und vielleicht<br />
für manchen ein Ausgangspunkt, auch die<br />
übrigen gut zwei Dutzend lässigen Folk-Pop-<br />
Lieder der Proclaimers schätzen zu lernen. RD<br />
SOFT-POP, DISCO<br />
The Bee Gees<br />
ART ROCK<br />
Chris Evans / David Hanselmann<br />
SOUL<br />
Chris Farlowe<br />
Mythology<br />
Stonehenge<br />
Glory Bound<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die australischen Brüder mit den markanten<br />
Stimmen spalten die Popfans seit je in Verehrer<br />
und Verächter. Bei dieser Box waren sich auch<br />
die Bee-Gees-Fans uneins: „Wunderbar“, hieß<br />
es, aber auch „Abzocke“, weil es die x-te Sammlung<br />
mit denselben Hits sei. Uneins? Ja, denn das<br />
Vierer-Set „Mythology“ erschien 2010 und wird<br />
nun zum deutlich reduzierten Preis neu aufgelegt.<br />
Ein Kaufargument ist neben dem feinen Remastering<br />
und dem sehr ansprechenden Booklet<br />
die Art der Compilation: Jede Disc ist einem der<br />
Brüder gewidmet, Benjamin Andy inklusive. Man<br />
hört und staunt, wie homogen das Bee-Gees-Vermächtnis<br />
trotz aller Stilsprünge doch ist. MI<br />
Reprise / Warner<br />
(5:14:11, 4 CDs)<br />
Bislang gehörte „Stonehenge“ zu den teuren Raritäten<br />
der Plattenbörsen. 33 Jahre nach der Originalaufnahme<br />
bringen Synthie-Pionier Chris<br />
Evans und Sänger David Hanselmann das Art-<br />
Rock-Epos über die Tafelrunde und mythische<br />
Kelten-Orte neu heraus, aufwendig remastered<br />
und um vier Stücke ergänzt, die damals nicht auf<br />
die LP passten. <strong>Der</strong> Sound ist brillant, die Musik<br />
wirkt klanglich frisch und stilistisch vorbildlich<br />
unzeitgemäß. Einerseits ist „Stonehenge“ ein<br />
Produkt einer vergangenen Ära, andererseits sind<br />
Stücke wie „Earth Magic“ klassisch-elektronisches<br />
Crossover, das mit Witz und Vision bis heute inspirierend<br />
wirkt.<br />
SF<br />
Warner<br />
(62:37)<br />
<strong>Der</strong> britische Soul-Sänger war 60 Jahre alt, als er<br />
2000 das vorliegende Studio-Album einspielte.<br />
Seine Stimme strotzte immer noch vor Ausdruckskraft,<br />
seine Alterweisheit konnte und wollte Chris<br />
Farlowe nicht verheimlichen. Nur den Rhythmand-Blues-Standards<br />
wie „Cry To Me“ fügte er<br />
keine inspirierten Momente hinzu, denn die Begleitmusiker<br />
agierten lustlos. Dafür hängte er sich<br />
bei seiner A-capella-Interpretation von Randy<br />
Newmans „I Think It’s Gonna Rain Today“ voll<br />
rein. Mit einer als Bonus-Track angehängten<br />
Live-Version der „Handbags And Gladrags“ macht<br />
diese CD neugierig auf weitere Wiederveröffentlichungen<br />
von Chris Farlowes Alben. WD<br />
Sony<br />
(57:41)<br />
FOTO: Eva Kinader<br />
123 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
BLUES ROCK<br />
ZZ Top The Complete Studio Albums 1970 - 1990<br />
ENTERTAINMENT, SOFT-POP<br />
Scott Walker The Collection 1967-1970<br />
Gralshüter des<br />
Handgemachten<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Spaßvögel sind sie auch. Man denke nur an den<br />
famosen Auftritt als Westenbarden im dritten Teil<br />
von „Zurück in die Zukunft“, wo sie wie postmoderne<br />
Bänkelsänger immer wieder um die Ecke<br />
linsten. Vor allem aber sind ZZ Top Gralshüter<br />
des Handgemachten, die schon als junge Männer<br />
mit Rauschebärten, „Cheap Sunglasses“ und<br />
einem Ford Eleminator ein Mysterium um sich<br />
und ihre Musik herum geschaffen haben, das bis<br />
heute funktioniert.<br />
Außerdem sind sie eine Marke. Als Mitte der<br />
Achtziger ein Rasierklingenhersteller anfragte, ob<br />
ZZ Top sich für ein Millionenhonorar in einem<br />
Werbespot vor der Kamera die Bärte abrasieren<br />
würden, lehnten sie ab. Das passte nicht zum<br />
Image der ruppigen, feierlaunigen Texaner, die<br />
den Blues und Gitarren-Boogie im Stile moderner<br />
Cowboys zum Band-Prinzip gemacht und<br />
sich ganz nebenbei zu Bestsellern ihres Genres<br />
entwickelt hatten.<br />
So bietet auch die Box „The Complete Studio<br />
Albums 1970 – 1990“ mit den Aufnahmen des<br />
Warner-Katalogs nichts Neues. Hier wurde nicht<br />
groß ediert, kommentiert oder aufwendig remastered,<br />
auch nichts aus dem Archiv herausgekramt,<br />
sondern schlicht das Material von „ZZ<br />
Top‘s First Album“ bis „Recycler“ in eine Box<br />
gesteckt und mit den miniaturisierten Covern der<br />
Original-LPs versehen. Das reicht eigentlich auch,<br />
schließlich sind Platten wie „Tres Hombres“,<br />
„Fandango“ oder „Degüello“ bis heute unerreichte<br />
Klassiker des Blues Rock. Vielleicht ist es<br />
sogar besser, die urspünglichen Alben in ihrer<br />
vorliegenden Form zu belassen, als manchen Session-Blues<br />
hinzuzufügen, der womöglich nur am<br />
Bild der lakonisch und verschmitzt stoischen Rocker<br />
kratzen würde, die mit Songs wie „La<br />
Grange“, „Tush“ oder „I Thank You“ zeitlos<br />
knorrige Partykracher geschaffen haben.<br />
Wer die wichtigsten Platten von ZZ Top noch<br />
nicht hat, kann sie sich jetzt im Paket zulegen, eine<br />
Flasche Whiskey dazu köpfen und sich überlegen,<br />
ob ein Bart nicht schick wäre. RD<br />
Warner<br />
(10 CDs)<br />
Wer Scott Walker nur von seinen grandiosen Songwriter-Alben<br />
ab „Climate Of Hunter“ (1984)<br />
kennt, dürfte staunen. Die „Collection“-Fünferbox<br />
enthält die ersten vier Soloalben („Scott 1,<br />
2, 3, 4“) plus ein lange vergriffenes Werk („’Til<br />
The Band Comes In“) aus seiner Zeit als Teenidol<br />
und Stimme der Walker Brothers. In Streichersamt<br />
gehüllt, veredelt der hübsche Bub mit<br />
sonorem Organ gediegene bis pathetische Liebesballaden,<br />
die meist Mädchen- oder Städtenamen<br />
tragen („Mathilde“, „Angelica“, „Rosemary“,<br />
„Copenhagen“) – dramatisch und zackig.<br />
Das Ganze wurde sorgfältig remastered in den<br />
Abbey Road Studios.<br />
MI<br />
Universal<br />
(3:13:28, 5 CDs)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
ROCK<br />
Judas Priest<br />
ROCK<br />
Mountain<br />
RETRO-ROCK<br />
Kings Of Leon<br />
The Complete Albums Collection<br />
The Very Best Of Live – Setlist<br />
The Collection<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hand aufs Herz: Irgendwo findet sich in den meisten<br />
Plattensammlungen ein Album von Judas<br />
Priest. Bei den einen ist es „Sad Wings Of Destiny“,<br />
bei anderen „Sin After Sin“, bei ziemlich<br />
vielen wahrscheinlich „British Steel“. Die Jungs<br />
aus Birmingham gehören neben Black Sabbath<br />
zu den Urvätern des Schwermetalls, und die Box<br />
mit den Studioalben von „Rocka Rolla“ (1974)<br />
bis „A Touch Of Evil – Live“ (2009) ist ein Schrein<br />
des Genres, satt gemastert und mit zahlreichen<br />
Bonus-Tracks. Vor allem die Alben der Siebziger<br />
bis „Point Of Entry“ (1981) sind famos herber<br />
Rock mit dem Charme der Pioniere, den es sich<br />
auch heute noch anzuhören lohnt.<br />
SF<br />
Epic / Sony<br />
(17 CDs)<br />
Mountain mit Guitar-Hero Leslie West und Bass-<br />
Ass Felix Pappalardi gelten als die Pioniere des<br />
US-Metal in den späten Sixties – in einer Ära<br />
also, in der die Protagonisten des Genres ihre<br />
Lava-Ströme noch mit Blues durchtränkten. Auf<br />
dieser druckvoll remasterten „Best Of Live“ gibt<br />
es neben Mountain-Klassikern wie „Nantucket<br />
Sleighride“ auch „Theme From An Imaginary<br />
Western“ (Colosseum) zu hören. Die sorgfältig<br />
recherchierte Sony-Serie „Setlist“ dokumentiert<br />
auf 16 CDs auch die Live-Power von Bands und<br />
Künstlern wie Blue Öyster Cult, Kansas, REO<br />
Speedwagon, Jefferson Airplane, Johnny Winter,<br />
Johnny Cash oder Willie Nelson.<br />
MI<br />
Sony Legacy<br />
(61:29)<br />
Inzwischen sind sie ein gutes Jahrzehnt dabei,<br />
überwiegend über dreißig und als Nachwuchsrocker<br />
so weit etabliert, dass sie zumindest in den<br />
Staaten die Stadien füllen. Fünf Alben der Familiencombo<br />
Kings Of Leon − drei Brüder, ein Cousin<br />
− sind seit 2003 erschienen und nun zusammen<br />
mit der DVD „Live At The O 2<br />
“ in einer Box<br />
erschienen. <strong>Der</strong> Sound der Burschen aus Nashville<br />
unterscheidet sich nicht von den Originalalben.<br />
Es bleibt trocken produzierte, lakonische<br />
Rockmusik mit reichlich Anleihen bei den Siebzigern<br />
à la Led Zeppelin, CCR & Co. Ebenso<br />
schmucklos ist die Box ohne zusätzliches Booklet<br />
oder Bonus, karg und authentisch eben. SF<br />
Sony<br />
(3:58:37, 5 CDs + DVD)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 124
BLUES<br />
SOUTHERN ROCK<br />
HARD ROCK<br />
Doctor Ross<br />
Juke Box Boogie<br />
The Allman Brothers Band<br />
Brothers And Sisters<br />
Dio<br />
Magica Deluxe Edition<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das Bremer Liebhaber-Label Bear Family widmet<br />
sich in der Serie „The Sun Years, Plus“ den<br />
Pioniertaten von Künstlern und Labels aus den<br />
guten alten Zeiten. Die Discs sind mit tollen Booklets<br />
ausgestattet, feinfühlig remastered und reizen<br />
mit Spielzeiten über 80 Minuten die Kapazitäten<br />
des Mediums voll aus. Doctor Ross war<br />
ein Blues Man, Harmonika-Spieler, Gitarrist,<br />
Sänger und Spaßmacher aus Memphis. „Juke Box<br />
Boogie“ bietet 32 Titel von 1952 bis 1972 für Labels<br />
wie Sun, Chess und Hi-Q: Songs, denen man<br />
ihre Frische noch heute anhört. Weiterhin sind<br />
CDs von zwei fast vergessenen weißen Interpreten<br />
erschienen: Bill Yates und Billy Adams. MI<br />
Bear Family / Delta Music<br />
(87:58)<br />
SOUL, FUNK, DISC0<br />
Nile Rodgers presents The Chic Organization<br />
Disco-Boys mit<br />
Soul-Feeling<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
„Brothers And Sisters“ ist das erfolgreichste Album,<br />
das die Allman Brothers Band veröffentlicht<br />
hat. Tatsächlich gelten Songs wie „Jessica“<br />
längst als Monumente des American Songbooks,<br />
noch immer frisch nach vier Jahrzehnten. Zum<br />
Jubiläum der Platte haben die Archiv-Profis ein<br />
wenig gezaubert und für eine Deluxe-Version auf<br />
einer Zusatz-CD Outtakes wie den vorbildlich<br />
verschlafenen „Early Morning Blues“ versammelt.<br />
„Super Deluxe“ dokumentiert auf weiteren<br />
zwei CDs ein Konzert aus San Francisco, das im<br />
Herbst 1973 die Allman Brothers Band in Höchstform<br />
präsentierte – eine Bereicherung für den<br />
Southern-Rock-Altar.<br />
RD<br />
Mercury / Universal<br />
(4:07:42, 4 CDs)<br />
Box Set Vol.1: Savoir Faire<br />
Ein Start mit Pleiten und Pannen: Bevor Chic im<br />
September 1977 auf persönliche Initiative von<br />
Atlantic-Boss Jerry Greenberg einen Vertrag erhielten,<br />
waren ihre Demos von allen Firmen abgelehnt<br />
worden. Damals war Rock’n’Roll gefragt,<br />
nicht Funk oder Disco. Und als Nile Rodgers (zuletzt<br />
bei Daft Punk im Einsatz) und Bernard<br />
Edwards am 31.12.1977 einer Einladung von<br />
Grace Jones ins Studio 54 folgten, um einen Produzentenvertrag<br />
auszuhandeln, scheiterten sie am<br />
Türsteher. Ein Glücksfall, denn das Duo ging<br />
nach Hause, köpfte eine Flasche Schampus und<br />
ertränkte ihren Frust in einer Jam-Session. Zunächst<br />
grölten sie „Fuck off!“ in Erinnerung an<br />
den sturen Türsteher, was sich in „Freak out“<br />
wandelte und am Ende des Abends im eleganten<br />
„Le Freak“ mündete. Damit war der Disco-Klassiker<br />
im Kasten.<br />
Das 4-CD-Box-Set dokumentiert zentrale Stationen<br />
in der Erfolgsstory der Groove-Meister und<br />
Taktgeber, die der Disco-Bewegung Ende der<br />
1970er-Jahre originelle Bassläufe und unverkennbare<br />
Gitarrenriffs verpassten. 46 Songs, darunter<br />
elf Raritäten und viele Songs im verbesserten<br />
Klang, zeichnen ein diffiziles Band- und Produzentenporträt.<br />
Rodgers und Edwards bildeten mit<br />
Tony Thompson eine Groove-Maschine der<br />
edelsten Ausführung. Ihr Zusammenwirken formte<br />
einen Qualitätssound aus Funk, Soul, Pop und<br />
Disco, der die Clubs zwischen New York und<br />
Tokio befeuerte.<br />
Und Chic produzierten neben „Le Freak“ noch<br />
weitere Hits. „Dance Dance Dance“ etwa war eine<br />
Initialzündung. Edwards Basslinie aus „Good<br />
Times“ inspirierte die Sugarhill Gang zu „Rapper’s<br />
Delight“, wie auch Queen ohne diesen Bass niemals<br />
ihren Hit „Another One Bites The Dust“<br />
gelandet hätten. Dazu profilierten sich Rodgers<br />
& Edwards als wegweisende Produzenten für Sister<br />
Sledge („We Are Family“), Diana Ross<br />
(„Upside Down“), Sheila B. Devotion („Spacer“),<br />
Debbie Harry („Backfired“) und Crooner Johnny<br />
Mathis (drei rare Songs).<br />
WA<br />
Rhino / Warner France<br />
(4:36:09, 4 CDs)<br />
Als „Magica“ im Jahr 2000 erschien, war es ein<br />
unzeitgemäßes Konzept-Album. Denn Sänger<br />
Ronnie James Dio präsentierte weiterhin seinen<br />
wuchtigen Hardrock, der sich stilistisch weder<br />
von Metal noch von Grunge und anderen Moden<br />
der vorangegangenen Jahre beeindrucken<br />
ließ. Dementsprechend frisch und von den Zeitläuften<br />
unberührt erscheint die remasterte Aufnahme<br />
noch heute, eine klanglich opulente Gitarren-Orgie<br />
mit dem früheren Frontmann von<br />
Rainbow und Black Sabbath, die für die Deluxe-<br />
Version um Live-Bootlegs, einen Japan-Bonus<br />
und eine Erzählung der „Magica“-Story von Dio<br />
himself ergänzt wurde.<br />
SF<br />
Niji / Tonpool<br />
(53:22, 52:20)<br />
BLUES<br />
Various Artists<br />
Classic Harmonica Blues<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Die Reihe Smithsonian Folkways betreibt Grundlagenforschung.<br />
Die Aufnahmen der 21. Folge<br />
basieren überwiegend auf dem Archiv des Gründers<br />
von Folkway Records, Moses Asch, der von<br />
1939 an ein Studio in New York betrieb und zahlreiche<br />
Legenden des Blues aufnahm. Manche der<br />
historischen Aufnahmen von Charlie Sayles oder<br />
Sonny Terry entsprechen nicht den HiFi-Standards,<br />
sind aber ebenso wie die neuen, klanglich<br />
amtlichen Beispiele von John Cephas bis Isaiah<br />
Ross packende Beispiele für die Coolness und<br />
Unmittelbarkeit des Blues, karg mit Mundharmonika<br />
und Stimme in seiner ursprünglichsten<br />
Form. Roots zum Entdecken.<br />
RD<br />
Smiths. Folkways / Galileo<br />
(62:57)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 125
Musik Jazz<br />
MODERN JAZZ<br />
JAZZ-CD DES MONATS<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Blanchard revisited<br />
Ja, er hat sich frei gespielt. Terence Blanchard<br />
kannte man lange als einen jener Neotraditionalisten,<br />
die sich in den Achtzigern und Neunzigern<br />
in den USA auf die eigenen Wurzeln besannen.<br />
Einst hatte er Wynton Marsalis in Art Blakeys<br />
Kaderschmiede „Jazz Messengers“ beerbt, als<br />
Wynton sich seiner Solokarriere zuwandte. Spezialisten<br />
ist Blanchard außerdem als Komponist<br />
von Filmmusik ein Begriff, heute eines seiner<br />
wichtigen künstlerischen Standbeine. Darüber<br />
Terence Blanchard<br />
Blue Note / Universal<br />
(68:05)<br />
Magnetic<br />
hinaus hat der Trompeter aus New Orleans immer<br />
wieder Alben wie „Wandering Moon“ (1999)<br />
oder „A Tale Of God’s Will“ (2007) aufgenommen,<br />
die ihn als Solisten und Bandleader mit<br />
besonderer Präsenz auswiesen.<br />
So richtig losgelassen aber hat er schon lange<br />
nicht mehr, und deshalb ist „Magnetic“ auch ein<br />
Schritt in eine neue Richtung seiner Entwicklung.<br />
Mit jungem Quintett und Gästen wie Ravi<br />
Coltrane oder Ron Carter weitet Terence Blanchard<br />
seinen stilistischen Horizont über die für<br />
ihn typischen Klangräume aus und verknüpft die<br />
Erbstücke des amerikanischen Jazzmodernismus<br />
der vergangenen Jahre mit einer variablen Tonbildung,<br />
die durch Visionäre von Tomasz Stanko<br />
bis Ibrahim Maalouf inzwischen das Ausdrucksinventar<br />
seines Instruments prägt. Er setzt Electronics<br />
ein als Sound-Intarsien aber auch zur<br />
Ergänzung des Klangbilds, und er arbeitet viel<br />
mit spannungsleitenden Details von Geräuschen<br />
über aufbrandende Tutti-Passagen bis hin zu<br />
bewusst eingesetztem Kathedralenhall. Die Band<br />
folgt ihm mit opulentem Gestaltungswillen, motivisch<br />
ausladend wie Pianist Fabian Almazan<br />
oder wild wirbelnd wie Schlagzeuger Kendrick<br />
Scott, ohne darüber die Gesamtdramaturgie aus<br />
dem Blick zu verlieren.<br />
Das ist auch die eigentliche Stärke von „Magnetic“.<br />
Terence Blanchard & Co. zeigen eine Emphase,<br />
die bei allem Pathos die Musik unmittelbar wirken<br />
lässt.<br />
RD<br />
VOCAL JAZZ<br />
Karen Souza<br />
Music Brokers / H’Art<br />
(38:07)<br />
Hotel Souza<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Nicht nur die Spielzeit von 38 Minuten erinnert<br />
an die 1950er-Jahre, als eine Seite einer Langspielplatte<br />
rund 19 Minuten Musik fasste. Auch<br />
Joel McNeelys Arrangements mit Streichern und<br />
sanften Bigband-Klängen scheinen jener Zeit des<br />
Entertainments entsprungen, in der Frauen mit<br />
sanftem Timbre und hintergründiger Stärke ins<br />
Mikrofon hauchten. Genau so agiert Karen Souza.<br />
Acht der elf Songs hat die Argentinierin selbst<br />
geschrieben; die Klarheit der Melodien hat durchaus<br />
die Qualität von Standards aus dem Songbook<br />
des Broadway. Und wie Souza swingt, wie<br />
sie Akzente setzt, wie sie ihre Stimme nuancenreich<br />
dem Text anpasst – das hat Klasse. WS<br />
MODERN JAZZ<br />
Christian McBride & Inside Straight<br />
BIG BAND<br />
Florian Ross Big Company<br />
LATIN MUSIC<br />
Soneros De Verdad<br />
People Music<br />
Ties & Loose Ends<br />
Un, Dos, Tres Soneros<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
<strong>Der</strong> Bassist Christian McBride hat seit einiger<br />
Zeit ein Quintett, das mit hörbarer Lust die Möglichkeiten<br />
modern swingender Gestaltung auslotet.<br />
Mit Kollegen wie Saxofonist Steve Wilson<br />
und Vibrafonist Warren Wolf pflegt er die Kunst<br />
des Schlenderns durch zeitlose Stilvorgaben, vor<br />
allem Letzterer fügt dem Gesamtklangbild eine<br />
beeindruckend virtouse Facette hinzu.<br />
„People Music“ wagt sich, transparent und leise<br />
gemischt, zwar nicht aus dem Kontext pathetischer,<br />
stellenweise klassisch anmutender Kompositionen<br />
heraus. Es hat aber den Reiz des Nachdenklichen,<br />
Ausgecheckten. Und Warren Wolf<br />
ist eine Sensation.<br />
RD<br />
Mack Avenue / NAI<br />
(55:45)<br />
<strong>Der</strong> hiesigen Jazz-Öffentlichkeit ist Florian Ross<br />
primär als vielseitiger und feinsinniger Pianist<br />
bekannt geworden. Diese Aufnahme zeigt sein<br />
Geschick als Arrangeur. Eines Tages räumte Ross<br />
seinen Computer auf und fand eine Fülle von<br />
Stücken, Skizzen, Arrangements für Big Band,<br />
die noch auf ihre endgültige Form warteten. Mit<br />
17 teils jungen Musikern hat er nun ein Album<br />
daraus gestrickt: moderner Mainstream, anrührende<br />
Balladen, hippeliger Jazzrock, zwei Klassik-Bearbeitungen<br />
nach Ravel und Mussorgsky<br />
und eine virtuose funky Vokalnummer. In einem<br />
Kölner Rundfunk-Aufnahmesaal wurde all dies<br />
sehr sauber und transparent aufgezeichnet. MI<br />
Fuhrwerk Musik<br />
(67:32)<br />
Sie treten als „die zweite Generation von Buena<br />
Vista“ auf, und ihre Stücke knüpfen fast nahtlos<br />
an die Rumbas und Sons der Altherrenband an,<br />
der Ry Cooder und Wim Wenders 1996 und 1999<br />
mit einer CD und einem Musikfilm zu Weltruhm<br />
verholfen hatten. Gitarren, ihre dreisaitige Schwester<br />
Tres, funkelnde Trompetenklänge, zwei großartige<br />
Perkussionisten und ein dezent brummelnder<br />
Elektrobass entführen in die Tanzsäle der<br />
1950er. <strong>Der</strong> lupenreine, sorgfältig ausbalancierte<br />
Sound und die Sänger Luis Frank Arias sowie<br />
Mario „Mayito“ Rivera schaffen eine Atmosphäre,<br />
in der man gern tanzen und in den Pausen<br />
nach einem Mojito greifen würde.<br />
WS<br />
Connector / in-akustik<br />
(68:05)<br />
126 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
FUSION<br />
Chick Corea<br />
The Vigil<br />
VOCAL JAZZ<br />
Schatz im Silbersee<br />
Barbara Bürkle Band<br />
Look For The Silver Lining<br />
AUDIOPHILE DES MONATS<br />
Concord / Universal<br />
(77:31)<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Chick Corea erstaunt stets aufs Neue. Einerseits<br />
klingt seine Musik wie immer, so als hätte er die<br />
legendäre Band Return To Forever mit etwas<br />
Electric Band und den ruhigen Momenten aus<br />
dem Trio-Sound der Achtziger verschnitten. Zugleich<br />
aber ist „The Vigil“ ein Quintett, für das<br />
der 72-jährige Pianist Nachwuchs-Koryphäen<br />
wie Marcus Gilmore (Schlagzeug), Charles Altura<br />
(Gitarre), Hadrien Feraud (Bass) und alte<br />
Freunde wie Tim Garland (Sax) engagierte. Das<br />
Resultat ist ein wuchtig gemischter, mal epischer,<br />
mal trancehafter, teils redundanter Fusion-Jazz,<br />
der vor Jahrzehnten schon populär hätte sein können<br />
und trotzdem zeitgemäß wirkt.<br />
RD<br />
Mit silberheller Stimme intoniert Barbara Bürkle<br />
solche Klassiker wie Jerome Kerns „Look For The<br />
Silver Lining“, Billy Joels „I Go To Extremes“ oder<br />
Thelonious Monks „In Walked Bud“ mit Lyrics<br />
von Jon Hendricks, die sie um eigene Zeilen ergänzt<br />
hat. Sensibel eingerichtete Mikrofone fangen jede<br />
Nuance ein, jedes Vibrieren, das Ein- und Ausklingen<br />
eines Tons – und all dies, ohne die Atemgeräusche<br />
zu betonen. Philipp Heck von den Ludwigsburger<br />
Bauer Studios hat hier ein Meisterstück<br />
vorgelegt. Eine tolle Leistung auch, wie er die Band<br />
herüberbringt, die sich mit Breaks und Stopps aktiv<br />
einmischt.<br />
<strong>Der</strong> Biss des Saxofonisten Alexander „Sandi“ Kuhn,<br />
die Grooves des Kontrabassisten Jens Loh, die treibenden,<br />
aber nie penetranten Schlagfolgen von Daniel<br />
Mudrack – all das wird im Klangbild sichtbar.<br />
Pianistin Gee Hye Lee bildet das Rückgrat der Band<br />
mit einer Mischung aus dienender Begleitung und<br />
Zusammenhalt:<br />
Barbara<br />
Bürkle und<br />
ihre vier<br />
Stützen<br />
erzählen<br />
wunderbare<br />
Geschichten<br />
vom Glück.<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
einer Phrasierung, die gegen den Duktus der<br />
Texte läuft. Wer eine derartige Band neben sich hat,<br />
kann die Melodien mit überraschenden Wendungen,<br />
Sprüngen und feinen Schleifen verzieren, kann<br />
improvisieren, sich – scheinbar – treiben lassen.<br />
Drei selbst verfasste Stücke mengt Barbara Bürkle<br />
in ihr Repertoire: zwei Liebeslieder und eine textfreie<br />
Vokalnummer. Selbst hier erzählt sie im Subtext<br />
eine Geschichte vom Glück.<br />
WS<br />
Neuklang / NAI<br />
(54:32)<br />
FUSION & AMBIENT-JAZZ<br />
AKUSTIK-JAZZ, FOLK-JAZZ<br />
MODERN JAZZ<br />
Knut Bjørnar Asphol<br />
Wilderness Exit<br />
Edgar Knecht<br />
Dance On Deep Waters<br />
Klaus Heidenreich Quartett<br />
Man On Wire<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kühle Kontrolliertheit und Melancholie, nordischer<br />
Weitblick und mediterranes Laissez-faire,<br />
Natürlichkeit und Kunstfertigkeit: In der melodisch<br />
glitzernden Klangwelt des Norwegers Knut<br />
Bjørnar Asphol hat all das seinen Platz. <strong>Der</strong> Mann<br />
aus Molde mit Doktortitel schlägt auf „Wilderness<br />
Exit“ als Gitarrist, Keyboarder, Programmierer,<br />
Produzent und Tonmeister einen Bogen<br />
von verträumter Fusion zu wiegenden Lounge-<br />
Sounds, raffiniert kombinierte Folkjazz-Partikel<br />
inklusive. Zur Seite stehen Asphol neben Norweger-Assen<br />
wie Nils Petter Molvær (Trompete)<br />
und Helge Lien (Piano) auch Musiker an Tabla,<br />
Akkordeon und Didgeridoo. Hörenswert. MI<br />
India / Rough Trade<br />
(53:04)<br />
Wer sich an deutsche Volkslieder wagt, entdeckt<br />
einen Schatz, den bisher wenige Jazzer zu heben<br />
wagten. <strong>Der</strong> Pianist Edgar Knecht hat diese Scheu<br />
nicht. Er zeigt im Quartett beeindruckend, was<br />
sich mit Melodien wie „Die Gedanken sind frei“,<br />
„Es waren zwei Königskinder“, „Die Blümelein,<br />
sie schlafen“ oder Johannes Brahms’ Wiegenlied<br />
„Guten Abend, gute Nacht“ alles anstellen lässt,<br />
wenn man sie nur ernst nimmt. Die Töne von<br />
Klavier, Kontrabass (Rolf Denecke), Schlagzeug<br />
(Tobias Schulte) und Percussion (Stephan Emig)<br />
scheinen hier zu tanzen und zu fliegen, flugs<br />
landen sie wieder auf der Erde, krallen sich ein<br />
und heben erneut ab – in luftigem Klang. WS<br />
Ozella / Galileo<br />
(52:58)<br />
Bei Musikern geht das schnell: Eben waren sie<br />
noch Newcomer, schon sind sie Professoren. So<br />
ist es auch mit Klaus Heidenreich (Posaune),<br />
Sebastian Sternal (Piano), Robert Landfermann<br />
(Bass) und Jonas Burgwinkel (Drums). Alle vier<br />
unterrichten an deutschen Hochschulen, haben<br />
aber noch genug Zeit, den Anschluss an die Szene<br />
nicht zu verlieren. Das zweite Album der Band,<br />
„Man On Wire“, zeigt keine jungakademischen<br />
Ermüdungserscheinungen, sondern ist gepflegter,<br />
dynamisch gemischter Modern Jazz in der Tradition<br />
von Nils Wogram, Kevin Eubanks & Co.<br />
Das ist State of the Art, aber ohne den Biss der<br />
ganz Jungen. Dafür gibt’s ja die Studenten. RD<br />
Unit / harmonia mundi<br />
(41:49)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 127
Musik Klassik<br />
Es hat mich überrascht –<br />
und begeistert: Natürlich<br />
ist Igor Strawinskys Ballett<br />
„Le Sacre du Printemps“ seit seiner<br />
skandalumwitterten Premiere,<br />
am 29. Mai 1913 im Pariser<br />
Théâtre des Champs Élysées eines<br />
der Schlüsselwerke der Musikgeschichte;<br />
aber dass das Jahrhundert-Jubiläum<br />
der Uraufführung<br />
den CD- und Buchverlagen<br />
so viel Aufmerksamkeit wert sein<br />
würde, hatte ich dann doch nicht<br />
erwartet.<br />
Da gibt es vor allem zwei CD-<br />
Editionen:<br />
Eine Box von Sony mit zehn<br />
„Reference Recordings“ von Leopold<br />
Stokowski (Philadelphia Orchestra,<br />
1929/30) bis zu Michael<br />
Tilson Thomas (San Francisco<br />
Symphony, 1996); dazwischen liegen<br />
zwei Aufnahmen von Strawinsky<br />
selbst (1940 und 1960),<br />
Pierre Monteux (1951) und Eugene<br />
Ormandy (1955), Seiji Ozawa<br />
(1968) und Pierre Boulez (1969),<br />
Leonard Bernstein (1972) und<br />
Esa-Pekka Salonens frühe Produktion<br />
mit dem Philharmonia Orchestra<br />
(1989).<br />
Die zweite Edition ist bei Decca<br />
erschienen und bietet auf vier CDs<br />
eine einstündige (englische) Dokumentation<br />
von Jon Tolansky mit<br />
vielen O-Tönen von Zeitzeugen<br />
und sechs weitere Aufnahmen:<br />
noch einmal Monteux (1956) und<br />
Antal Doráti (1981), das Cleveland<br />
Orchestra unter Riccardo<br />
Chailly (1985) und Pierre Boulez<br />
(1991), Valeri Gergiev (1999) und<br />
Salonen mit dem Los Angeles Philharmonic<br />
(2006) – für mich die<br />
Referenz-Aufnahme des „Sacre“,<br />
dessen Diskografie wenigstens<br />
ebenso viele Einspielungen umfassen<br />
dürfte wie an Jahren vergangen<br />
sind, seit das Werk die<br />
Weltbühne betrat.<br />
„Das Publikum lachte, spuckte,<br />
pfiff, ahmte Tierlaute nach“, erinnerte<br />
sich der Dichter Jean Cocteau<br />
an die Premiere. „Ein Spaßvogel<br />
rief nach einem Arzt. <strong>Der</strong><br />
Lärm degenerierte zum Handgemenge.“<br />
Bis heute ist nicht ganz<br />
klar, was eigentlich damals den<br />
Skandal auslöste: die barbarisch<br />
stampfenden Rhythmen der Musik,<br />
die bis heute nichts von ihrer<br />
mitreißenden Wucht verloren hat,<br />
Hundert Jahre<br />
„Sacre“<br />
Interpretationsvergleiche gibt es normalerweise<br />
im Rundfunk; jetzt haben Sony und Decca selbst<br />
die Initiative ergriffen und 16 Variationen von<br />
Igor Strawinskys Ballett „Le Sacre du Printemps“<br />
gegenübergestellt. Michael Stegemann berichtet.<br />
oder die archaische, scheinbar<br />
plumpe Choreographie Waslaw<br />
Nijinskys, die die Tänzer hoffnungslos<br />
überforderte. Jedenfalls<br />
dauerte es nicht lange, und aus<br />
der Ablehnung wurde Begeisterung:<br />
Strawinskys „Sacre“ wurde<br />
zum „Avatar of Modernity“ – so<br />
auch der Titel eines 500 Seiten dicken<br />
(englischen) Essay-Bandes,<br />
„Avatar of Modernity“ - Szenen aus<br />
der „Sacre“-Produktion des<br />
Béjart Ballet Lausanne.<br />
(Fotos: Francette Levieux)<br />
der eine grandiose Faksimile-Edition<br />
der Orchester-Partitur und<br />
der Fassung für Klavier zu vier<br />
Händen begleitet, herausgegeben<br />
von Boosey & Hawkes und der<br />
128 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Paul-Sacher-Stiftung, in der Strawinskys<br />
Nachlass liegt.<br />
Ebenso großartig und für Kenner<br />
und Liebhaber unverzichtbar<br />
ist die reich bebilderte (französische)<br />
Ausgabe der Briefe, Schriften<br />
und Interviews von Sergej<br />
Diaghilew, dem legendären Impresario<br />
der Ballets russes.<br />
Das Wunder des „Sacre“ zeigt<br />
sich nicht zuletzt darin, dass tatsächlich<br />
jede Interpretation anders<br />
klingt. Seit nahezu zeitgleich<br />
1929/30 die drei ersten Aufnahmen<br />
entstanden – Monteux und<br />
Strawinsky in Paris (beide bei Pearl<br />
auf CD), Stokowski in Philadelphia<br />
–, hat sich die Perspektive der<br />
Dirigenten immer wieder verändert:<br />
Bis in die 1960er-Jahre dominierten<br />
exzessiv rhythmische,<br />
scharf umrissene und prononciert<br />
dissonante Aufnahmen, bei denen<br />
viele Orchester noch bis an die<br />
Grenzen ihres Könnens gefordert<br />
waren. Gleichzeitig spiegelt sich<br />
in ihnen die spektakuläre Entwicklung<br />
der Aufnahmetechnik bis in<br />
die frühe Zeit der Stereophonie<br />
wider; die Klang-Transparenz, die<br />
etwa Monteux 1956 mit dem Pariser<br />
Conservatoire-Orchester vorführt,<br />
ist noch heute erstaunlich<br />
und hebt sich wohltuend von der<br />
diffusen Weichzeichner-Ästhetik<br />
vieler neuer Produktionen ab.<br />
Seinen Höhepunkt erreichte<br />
dieses erste Kapitel der „Sacre“-<br />
Diskografie 1969 in Pierre Boulez‘<br />
früher Aufnahme mit dem Cleveland<br />
Orchestra. Die nächsten<br />
zwei, drei Jahrzehnte festigten den<br />
erreichten Standard, bevor dann<br />
in den späten 1990er-Jahren Dirigenten<br />
wie Chailly, Rattle oder<br />
vor allem Salonen das Werk quasi<br />
neu entdeckten; ihre Produktionen<br />
sind regelrechte ‚Inszenierungen‘<br />
der komplexen Partitur, die<br />
gleichermaßen dem Modernismus<br />
huldigten wie dem opulenten<br />
Klangrausch, den der riesige Orchesterapparat<br />
entfesselte.<br />
So oder so: Strawinskys „Sacre<br />
du Printemps“ ist nicht nur ein<br />
Jahrhundert-Werk, sondern ein<br />
Werk für die Ewigkeit. Schade,<br />
dass wir nicht erleben werden, wie<br />
die Editionen zum 200. Jubiläum<br />
klingen… Michael Stegemann<br />
STRAWINSKY: LE SACRE DU PRINTEMPS<br />
100th Anniversary Collection – 10 Reference Recordings<br />
10 CD Sony 88725461742<br />
100th Anniversary – A History of Le Sacre du Printemps<br />
4 CD Decca 478 3728<br />
Grand Orchestre Symphonique, Pierre Monteux (1929)<br />
CD Pearl 932926<br />
Orchestre Symphonique (de Paris),<br />
Igor Strawinsky (1929)<br />
CD Pearl 933428<br />
Ulrich Mosch (Hg.)<br />
Faksimile der Partiturreinschrift<br />
ISBN: 978-0-85162-813-4<br />
Felix Meyer (Hg.)<br />
Faksimile der Klavierfassung<br />
zu vier Händen<br />
ISBN: 978-0-85162-822-6<br />
Hermann Danuser, Heidy Zimmermann (Hg.)<br />
Avatar of Modernity. The Rite of Spring Reconsidered<br />
18 Essays in englischer Sprache<br />
ISBN: 978-0-85162-823-3<br />
J. M. Nectoux / I. S. Zilberstein / V. A. Samkov (Hg.): Serge Diaghilev – L’Art,<br />
la Musique et la Danse. Lettres, Écrits, Entretiens. Paris (Vrin) 2013<br />
J. S. Bach: Double & Triple Concertos (BWV 1043, 1044, 1060R, 1064R) Brecon Baroque, Rachel Podger (2012)<br />
AUDIOPHILE SACD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
„Demokratisierte“ Annäherung an<br />
Bach: Rachel Podger und ihr<br />
Ensemble Brecon Baroque<br />
Channel Records CCS SA 34113 (65:22)<br />
Ihre jugendlich unbekümmerte, freundliche Aura könnte<br />
darüber hinwegtäuschen, dass sie zu den erfahrensten<br />
Barockgeigerinnen der Insel zählt: Rachel Podger<br />
hat praktisch in allen wichtigen britischen Formationen<br />
an führender Stelle mitgewirkt und darüber hi naus<br />
auch als Solistin und Kammermusikerin wichtige Akzente<br />
gesetzt: so etwa in ihrer eigenwilligen, kompromisslos<br />
herben, entromantisierenden Gesamteinspielung<br />
aller Mozart-Sonaten mit dem Fortepianospieler<br />
Gary Cooper. Das fand schon 2004 und 2005 statt.<br />
Zwei Jahre später gründete sie ihr eigenes Ensemble<br />
Brecon Baroque, mit dem sie in ihrer walisischen Heimatstadt<br />
Brecon auch ihr eigenes, gleichnamiges Festival<br />
ausrichtet. Es ist ein streng solistisch agierendes<br />
Mini-Orchester, das sich an Bachs Leipziger „Café<br />
Zimmermann“-Truppe orientiert, und bislang stand<br />
auch Bachs Musik, insbesondere seine Kantaten, im<br />
Mittelpunkt ihrer Aktivitäten.<br />
Ein perfektes Team<br />
Ihre erste CD widmete Brecon Baroque Ende 2010<br />
den Violinkonzerten Bachs, wobei Rachel Podger als<br />
perfekte „Teamplayerin“ für Druck und Elan sorgte:<br />
Die Fachwelt war begeistert, so frisch, so sinnlich und<br />
spielfreudig und „modern“ klangen diese Konzerte<br />
noch nie zuvor.<br />
Jetzt hat sie die Doppel- und Tripelkonzerte Bachs für<br />
Violine bzw. gemischte Solobesetzung nachgereicht.<br />
Wieder ist es das Gemeinschaftserlebnis einer hoch motivierten,<br />
lebendig aufspielenden Solistenformation, das<br />
einen wachrüttelt und das den Begriff des Konzertierens<br />
neu (quasi in seinem ursprünglichen Wortsinn)<br />
definiert als fröhlichen Wettstreit gleichberechtigter<br />
Stimmen. So wird das berühmte d-Moll-Konzert für<br />
zwei Violinen (BWV 1043) hier komplett umgedeutet<br />
in ein „Concerto a sei“ (einen kontrapunktischen Disput<br />
von sechs Stimmen), das Bach eigentlich vorschwebte:<br />
Statt des Gegensatzes von Solisten und Orchester<br />
agiert hier jede Stimme solistisch eigenständig und gewährt<br />
so neue Einblicke in das innere, lebendige Räderwerk<br />
von Bachs verwegener Polyphonie.<br />
Auch in den anderen drei Konzerten ersetzt Brecon<br />
Baroque die alte Hierarchie zwischen „abgehobenen“<br />
Solisten und „anonymer“ Ripieno-Klangfassade durch<br />
das prägnante Ausleuchten des gesamten Stimmengewebes.<br />
Die Soli sind eingesponnen in ein Wechselspiel<br />
von Licht, Farbe und Dynamik. Es ist perfektes Teamwork<br />
und eine neue, elektrisierende Bach-Erfahrung.<br />
Attila Csampai<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129
Musik Klassik<br />
KAMMERMUSIK<br />
Johannes Brahms: Streichquartett op. 51/2, Klarinettenquintett op. 115 Sharon Kam, Jerusalem Quartet (2012))<br />
Was das Brahms‘sche Klarinettenquintett<br />
von der Komposition her in<br />
keiner Weise ist, das ist es bei Sharon<br />
Kam und dem Jerusalem Quartet erst<br />
recht nicht: ein Klarinettenkonzert.<br />
Technisch und klanglich auf souveränem<br />
Niveau, aber jedem Ansatz von<br />
virtuoser Exhibition abhold, ordnet<br />
sich Sharon Kam schon in der Evolution<br />
des Kopfsatz-Hauptthemas<br />
dem seidigen Pianoglanz der Violinen<br />
unter. Sie bläst – bis hin zu blitzenden<br />
Pianissimo-Pfeilen im Presto<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ non assai des dritten Satzes – die Ekstase<br />
des Leisen ins hochsensible<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
harmonia mundi 902152 (71:12)<br />
SINFONIK<br />
Kein anderes Werk Mahlers enthält<br />
so viel Nächtliches und Unheimliches,<br />
und dennoch empfand Mahler<br />
seine Siebte als „ein Werk vorwiegend<br />
heiteren Charakters“. Sein doppelbödiges<br />
Spiel mit den Bausteinen und<br />
Ingredienzien des „Romantischen“<br />
gab den meisten Dirigenten Rätsel<br />
auf, und erst in den letzten Jahren gab<br />
es überzeugende Ansätze, die tiefe,<br />
teilweise ätzende Ironie dieser komplexen<br />
Sinfonie freizulegen – so durch<br />
KLANGTIPP Tilson Thomas, Daniel Barenboim,<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Valery Gergiev und zuletzt durch Neeme<br />
Järvi, der mit atemlosen Tempi<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Oehms Classics 652 (SACD, 73:35)<br />
Stimmengeflecht. Und das bringen<br />
auch die Quartett-Mitstreiter auf den<br />
Tonfall des Beklommenen, des Subtilen,<br />
zu einer Verinnerlichung ohne<br />
Sublimation. Eine nuanciert-untergründige<br />
Spannung lässt im Adagio<br />
nur das scheinbare Idyll zu, birgt Gesten<br />
einer verhaltenen Hysterie, gibt<br />
dem schattigen Moll des Variationenfinales<br />
jenen unweigerlichen Zug ins<br />
Resignative.<br />
Das ausweglos in sich kreisende<br />
Hauptthema des ersten Satzes besiegelt<br />
das Ende. Alles zusammen fügt<br />
sich zu einer denkbar intensiven, in<br />
den ganzen nächtlichen Spuk beiseite<br />
wischte. Einen ähnlichen <strong>Weg</strong> der<br />
Entmystifizierung schlägt jetzt auch<br />
Gürzenich-Chef Markus Stenz ein,<br />
dessen Kölner Mahler-Zyklus schon<br />
zuvor durch Präzision und aufklärerische<br />
Tendenz herausstach.<br />
Mit ähnlich drängenden Tempi wie<br />
Järvi und einer eher sachlich auf die<br />
Struktur ausgerichteten emotionalen<br />
Coolness versucht Stenz, dem sinistren<br />
Opus alles Bizarre auszutreiben<br />
und es als hellsichtiges Meisterwerk<br />
kompositorischer Raffinesse erstrahlen<br />
zu lassen. So verliert die Siebte<br />
ihrer emotionalen Verbindlichkeit<br />
hochbrisanten Interpretation.<br />
Solche sensiblen <strong>Weg</strong>e beschreiten<br />
die Streicher auch im a-Moll-Quartett.<br />
In Umkehrung von Nietzsches<br />
Brahms-Häme („Melancholie des Unvermögens“)<br />
werden hier die Möglichkeiten<br />
einer Melancholie ausgelotet,<br />
den Abschied an die Ahnung<br />
des Neuen zu binden; während alles<br />
bricht und sich im Auflösen befindet.<br />
Nur das Finale hätte ein Quäntchen<br />
mehr Pepp verdient.<br />
Martin Mezger<br />
Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 7 Gürzenich-Orchester Köln, Markus Stenz (2012)<br />
aber ihr eigentliches Geheimnis, ihre<br />
emotionale Identität und mit ihr auch<br />
alle subversive Ironie. Alle fünf Sätze<br />
und sogar das „schattenhafte“ Scherzo<br />
klingen erstaunlich ungefährlich,<br />
wie perfekt gespielte, flüchtige sinfonische<br />
Etüden, die nur dem eigenen<br />
Spieltrieb genügen.<br />
Stenz ersetzt allen Bombast durch<br />
kammermusikalische Mathematik,<br />
doch das beantwortet nicht ihre philosophischen<br />
Fragen. Und nur da rauf<br />
kam es Mahler an.<br />
Attila Csampai<br />
KLASSIK NEWS<br />
NETREBKOS VERDI ALBUM<br />
Ihr erstes Studio-Album seit fünf<br />
Jahren hat Anna Netrebko der Musik<br />
Verdis gewidmet. Zum 200. Geburtstag<br />
des Komponisten hat die<br />
russische Starsopranistin ein ungewöhnliches<br />
Programm zusammengestellt:<br />
Auszüge aus „Macbeth“,<br />
„Giovanna d’Arco“, „I Vespri Siciliani“,<br />
„Don Carlo“ und „Il trovatore“.<br />
Netrebkos Partner im „Miserere“<br />
ist Rolando Villazon. Die Veröffentlichung<br />
des Album ist für den 9. August geplant.<br />
Live wird sie als Verdi-Sängerin in folgenden Produktionen zu hören<br />
sein: „Il trovatore“ an der Berliner Staatsoper unter der Leitung von<br />
Daniel Barenboim (29. November, 4., 7., 11., 15., 19. und 22. Dezember<br />
2013) und in „Macbeth“ bei den Münchner Opernfestspielen 2014<br />
(27. Juni und 1. Juli).<br />
WAGNER-KOLLEKTION FÜR LP-LIEBHABER<br />
Auch für LP-Sammler bietet das Wagner-Jubiläum etwas<br />
Besonderes: In einer limitierten Sonderausgabe<br />
bringt die Deutsche Grammophon sechs 180-Gramm-<br />
Vinyl-Scheiben heraus, die in den Emil-Berliner-<br />
Studios gepresst und mit den Originalhüllen versehen<br />
wurden.<br />
Das Herzstück der Kollektion ist die LP mit Auszügen<br />
aus dem legendären „Tristan“ unter Carlos Kleiber.<br />
Ebenfalls mit Highlights aus dem „Tristan“ sind Wolfgang<br />
Windgassen und Astrid Varnay vertreten. Ein Recital<br />
mit Jess Thomas, Orchester-Aufnahmen unter Karl<br />
Böhm und Herbert von Karajan sowie Chor-Aufnahmen<br />
aus der Ära von Wilhelm Pitz (1958) runden die<br />
Sammlung ab.<br />
VOICES OF FRENCH AND RUSSIAN OPERA<br />
In ihrer Serie “Voices of”<br />
hat EMI jetzt je eine Box<br />
mit fünf CDs bedeutenden<br />
Interpreten französischer<br />
und russischer Opern gewidmet.<br />
Die Skala reicht von<br />
legendären Sängern wie Fjodor<br />
Schaliapin, Marcel Journet,<br />
Conchita Supervia und<br />
Fanny Heldy über Boris<br />
Christoff, Rita Gorr, Maria<br />
Callas, Regine Crespin und<br />
Nicolai Gedda bis zu den heutigen Stars (Rolando Villazon,<br />
Joyce DiDonato etc.). Neben den Standardwerken des Repertoires<br />
findet man hier auch Raritäten wie Gounods „Polyeucte“,<br />
Offenbachs „Robinson Crusoe“, Tschaikowskys „Oprichnik“<br />
und Cuis „<strong>Der</strong> Gefangene im Kaukasus“.<br />
130 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
KLAVIER<br />
Als Beethoven-Interpret hat Michael<br />
Korstick neue Maßstäbe gesetzt:<br />
Sein Sonaten-Zyklus ist ein Fanal von<br />
kompromissloser Deutlichkeit und<br />
messerscharfer Kontur. Aber wie<br />
kommt ein solcher Prophet rigoroser<br />
Denk-Klarheit mit Debussys enigmatischer<br />
Musik und ihrer Tendenz zur<br />
Auflösung alles Materiellen zurecht?<br />
Wer seine empfindsame Einspielung<br />
der Klaviermusik Charles Koechlins<br />
gehört hat, wird staunen über seinen<br />
Klangsinn, seinen Farbenreichtum,<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ seine Fähigkeit zur feinsten Abstufung.<br />
Und dennoch ließ Korstick<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hänssler Classic 93.300 (74:24)<br />
CHOR<br />
OPER Vincenzo Bellini: Norma Bartoli, Jo, Osborn, Pertusi u. a., La Scintilla, Antonini (2011/13)<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Decca 478 3517 (143:11, 2 CDs)<br />
Claude Debussy: 12 Préludes, Heft 2: La boite à joujoux u. a. Michael Korstick (2012)<br />
Sinn und Sinnlichkeit:<br />
Dirigent Giovanni Antonini ist<br />
das stärkste Argument für<br />
Deccas neue „Norma“ .<br />
(Foto: Decca / David Ellis)<br />
Nachdem EMI das Benjamin-Britten-Jahr<br />
2013 bereits mit CD-Boxen<br />
zu Orchesterwerken und Kammermusik<br />
des Komponisten gefeiert hat,<br />
folgt jetzt eine Sammlung, die außer<br />
der Kinder oper „The Little Sweep“<br />
(Dirigent: Philip Ledger) ausschließlich<br />
Chormusik enthält. Aus der Fülle<br />
des Materials seien die Aufnahmen<br />
des exzellenten Choir of King’s College<br />
Cambridge hervorgehoben, voran<br />
die zart beleuchtete „Ceremony<br />
of Carols“.<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Das „War Requiem“ ist mit Simon<br />
Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Rattles Einspielung von 1983 vertre-<br />
EMI 0 15156 2 6 (512 Min. 7 CDs)<br />
ten. Zwar sind mit den Solisten Elisabeth<br />
Söderström, Robert Tear und<br />
Thomas Allen sowie den Ensembles<br />
aus Birmingham starke Partner am<br />
Werk, doch erreichte Rattle hier nicht<br />
die Ausdruckskraft und Stringenz von<br />
Brittens eigener Aufnahme (Decca<br />
1963). Deutlich mehr Profil weisen<br />
die Einspielungen der „Spring Symphony“<br />
unter André Previn und von<br />
„Noye’s Fludde“ unter Richard Hickox<br />
auf.<br />
Mit Frühwerken wie der mystischen<br />
Radiokantate „The Company of Heaven“<br />
(1937) dokumentiert diese Box<br />
Liebe Stimmfetischisten! Ich bitte um Nachsicht für<br />
eine absurd anmutende Betrachtung: Tun wir einmal<br />
so, als wäre Bellinis „Norma“ keine Gesangsoper. Dann<br />
wäre diese Einspielung schlichtweg eine Sensation. Dirigent<br />
Giovanni Antonini, sonst mit den Mailänder Barockern<br />
des Giardino Armonico verbandelt, hat die Partitur<br />
furios und in kongenialer Tempodramaturgie von<br />
jenen kürzenden und entstellenden Verhunzungen befreit,<br />
die auch der „klassischen“ Reanimation mit Maria<br />
Callas den Stempel des Falsifikats aufprägten. Zudem<br />
lässt das Originalklang-Orchester La Scintilla, das<br />
in Bellinis „Sonnambula“ unter Alessandro De Marchi<br />
recht schlaff klang, hier wahrhaft die Funken fliegen.<br />
Statt „Mmm-tata“-Begleitung hört man federnden<br />
Elan, statt aufgeschwemmtem Tutti-Schaumgummi<br />
Trennschärfe und Balance ohne Notbremse.<br />
So erschließen sich<br />
Sinn und Sinnlichkeit<br />
von Bellinis Orchestrierung:<br />
Sie wird – von der<br />
Orchestral ein Ereignis<br />
entrückten „Casta<br />
Diva“-Holzflöte bis<br />
zum charakteristischen<br />
Tuten und Blasen der<br />
Naturhörner – erstmals<br />
in ihrer farbechten Triftigkeit<br />
wahrnehmbar.<br />
Zugrunde liegt die kritische<br />
Edition von Riccardo<br />
Minasi und Maurizio<br />
Biondi, die nicht<br />
schon im ersten Heft der „Préludes“<br />
keinen Zweifel daran, dass Debussy<br />
seine märchenhaften Fantasiebilder<br />
sehr real und raffiniert in Töne gesetzt<br />
hat.<br />
Auch in der aktuellen Folge 2 (mit<br />
dem zweiten Heft der „Préludes“)<br />
glänzt der Kölner durch akribische<br />
Notengenauigkeit und durch flüssige<br />
Tempi; er erzählt kleine Geschichten,<br />
die uns regelrecht hineinziehen in seine<br />
komplexen, oft sarkastisch zugespitzte<br />
Traumwelten: Das ist weit entfernt<br />
von der Sprödigkeit Alain<br />
Planès’, nicht so vordergründig virtuos<br />
wie Zoltán Kocsis und intellektuell<br />
strenger als Krystian Zimerman.<br />
Korstick beschwört auch hier wieder<br />
souverän die „Modernität“ Debussys,<br />
seine unglaubliche experimentelle<br />
Fantasie, seine revolutionäre Klaviertechnik.<br />
Neben einigen Miniaturen<br />
aus dem Umkreis der „Préludes“<br />
enthält das Album auch die weithin<br />
unbekannte, musikalisch hochwertige<br />
Klavierversion des Balletts „La boite<br />
à joujoux“, das Debussy 1913 für seine<br />
Tochter Chouchou schrieb.<br />
Attila Csampai<br />
Benjamin Britten: Choral Works & Opera for Children Div. Orchester und Chöre, Hickox, Previn, Rattle, u. a. (1968-1996)<br />
nicht nur Brittens Auseinandersetzung<br />
mit der Chortradition seiner<br />
Heimat, sondern bietet auch interessante<br />
Vergleiche zwischen englischen<br />
Spitzen-Ensembles.<br />
Dass es bei Aufnahmen aus knapp<br />
drei Jahrzehnten logischerweise deutliche<br />
Gefälle in der Klangqualität gibt,<br />
finde ich weniger störend als die magere<br />
Ausstattung: Bei einer Sammlung<br />
mit derart vielen Raritäten hätte<br />
EMI zumindest die Texte abdrucken<br />
sollen.<br />
Miquel Cabruja<br />
die definitive Fassung, wohl aber eine „Norma“ präsentiert,<br />
wie sie Bellini tatsächlich komponiert hat.<br />
So glich das Ganze einem selig machenden Belcanto-<br />
Purgatorium, folgte nicht das entscheidende Aber: Zu<br />
mehr als mittelprächtigen Sängerleistungen reicht es<br />
nicht. Dass Adalgisa im Original mit einem hellen Sopran<br />
und Pollione mit einem leichteren Tenor als üblich<br />
zu besetzen sei, ist ja richtig. Sumi Jo verströmt<br />
denn auch einigen Sopran-Balsam, und John Osborn<br />
wagt schon mal klangschöne Voix mixte statt stentorhaftes<br />
Stemmen. Nur ist beiden die Kunst, in weiten<br />
Bögen zu phrasieren, nicht gegeben, und Osborn singt<br />
obendrein teilnahmslos bis zum Undramatischen.<br />
Davon kann bei Cecilia Bartolis Norma keine Rede<br />
sein, wohl aber missrät ihr die unendlich anspruchsvolle<br />
Partie zur Konzept-Kunst: zur unfreiwilligen Abstandsmessung<br />
zwischen hehrem Ziel und sängerischem<br />
Vermögen. Gurgelnd röhrende Bruststimmen, strapazierte<br />
Höhen, dazwischen Tremolieren und Hauch-Beimengungen,<br />
schließlich Koloraturen, die die Tigerin<br />
ins Kammerkätzchen verwandeln: Das alles verzeichnet<br />
die Partie ins Manierierte, bisweilen Karikaturenhafte<br />
– nebst wenigen Momenten natürlicher Empfindung.<br />
Man fühlt die Absicht – eine dunkler timbrierte<br />
Mezzo-Norma, offene Registerbrüche als Ausdrucksmittel<br />
– und ist ob des Ergebnisses verstimmt. Mit der<br />
Rasierklingen-Dramatik der Callas kann das nicht konkurrieren.<br />
Fazit: Da capo – aber bitte mit Sängern von<br />
anderem Format.<br />
Attila Csampai<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Musik Klassik<br />
Voigts Kolumne<br />
Alle Soloalben in zwei Boxen:<br />
Richard Tucker zum 100.<br />
Am 28. August feiert die Musikwelt seinen<br />
100. Geburtstag: Richard Tucker,<br />
„America’s greatest tenor“ (laut Time<br />
Magazine) ist auf Tonträgern so präsent<br />
wie nie zuvor: Nebst diversen<br />
Broadcast-Aufführungen aus der Met<br />
hat Sony jetzt das komplette Konvolut<br />
von Tuckers LP-Recitals in zwei Boxen<br />
herausgebracht. Zehn Opern-Alben und<br />
14 Alben mit neapolitanischen Liedern,<br />
Hollywood Songs und „Cantorial Jewels“,<br />
alles in Original-Kopplungen<br />
und im „Original Jacket Look“.<br />
Mit Verdi-Duetten aus dem Jahr 1947<br />
(„Ballo“ und „Otello“ mit Daniza<br />
Ilitsch) beginnt die Fahrt mit der akustischen<br />
Zeitmaschine, die einen zu Dirigenten<br />
wie Fausto Cleva, dem jungen<br />
Nello Santi und Partnerinnen wie Eileen<br />
Farrel, Dorothy Kirsten und Ljuba<br />
Welitsch führt. Im Zentrum steht natürlich<br />
die Met-Ära von Rudolf Bing.<br />
Fast 30 Jahre, von seinem Debüt in „La<br />
Gioconda“ am 25. Januar 1945 bis zur<br />
„Pagliacci“-Vorstellung am 3. Dezember<br />
1974, war Tucker quasi der hauseigene<br />
Tenor der Met. Dass seine Stimme über<br />
drei Jahrzehnte nichts von ihrer Qualität<br />
einbüßte und seine Rollenportraits mit zunehmendem<br />
Alter noch an Intensität gewannen,<br />
hat Luciano Pavarotti, einer der<br />
größten Bewunderer Tuckers, mit folgendem<br />
Statement begründet: „Seine<br />
Technik war so vollkommen, wie man der<br />
Vollkommenheit überhaupt nur nahe kommen<br />
kann“.<br />
Nachzuhören ist das nicht nur in den anspruchsvollsten<br />
Opernpartien des italienischen<br />
und französischen Fachs, nicht<br />
nur in einem Operetten-Recital mit englischen<br />
Versionen der Tenor-Hits von<br />
Franz Lehár („Yours Is My Heart Alone“),<br />
nicht nur in all den Caruso-Titeln<br />
von „Cor ‘ngrato“ bis „La Juive“, sondern<br />
besonders eindrucksvoll in dem Repertoire,<br />
mit dem Tuckers Karriere begann:<br />
in den Gesängen des Chazan. Diese sind,<br />
so Jürgen Kesting in seinem Begleittext<br />
zur Tucker Collection, „eine Schule<br />
höchster sängerischer Virtuosität“. Und<br />
nur auf dieser Grundlage war es möglich,<br />
dass Tucker den direkten <strong>Weg</strong> von der Synagoge<br />
zur Metropolitan gehen konnte.<br />
Auch kam die Inbrunst des Chazan dem<br />
Opernsänger Tucker hörbar zugute.<br />
Merkwürdig, dass keines von Tuckers Soloalben<br />
als Titel trägt, was man als wesentliches<br />
Merkmal seines Gesangs benennen<br />
könnte: Passione.<br />
KLASSIK-DVDs<br />
DVD / OPER<br />
Virgin Classics 9 28991 9 (178 Min.)<br />
Claudio Monteverdi: L’incoronazione di Poppea<br />
Yoncheva, Cencic, Hallenberg,<br />
Mead, Whelan u.a., Le Concert<br />
d’Astrée, Haïm; Regie:<br />
Jean-François Sivadier (2012)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: DD 2.0, DD 5.1<br />
Sprache: IT<br />
Untertitel: IT, D, E, F, ES<br />
Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
In seiner „Poppea“-Inszenierung an der Opéra<br />
de Lille kultivierte Regisseur Jean-François<br />
Sivadier jenen Minimalismus, der manchmal<br />
an ehrgeizige Projekte gymnasialer Theatergruppen<br />
erinnert. Sivadiers Bühne ist bevölkert<br />
von schrillen Charakteren, voran Max<br />
Emanuel Cencic als affektiert exzentrischer<br />
Nero mit lackierten Fingernägeln und blondiertem<br />
Wischmopp auf dem Kopf.<br />
Sein Mut zur Schärfe ist zwar Geschmackssache,<br />
doch spätestens im Duett mit der vokal<br />
wie optisch verführerischen Poppea von Sonya<br />
Yoncheva glänzt Cenic mit engelhaftem Wohllaut.<br />
Aufrichtig in ihrer Verzweiflung und nobel<br />
in ihrer vokalen Gestaltung ist Ann Hallenberg<br />
als betrogene Ottavia. Auch das übrige<br />
Sänger-Ensemble agiert musikalisch souverän<br />
und reichlich expressiv. Die Portraits von Paul<br />
Whelan (als Seneca), Tim Mead (als Ottone),<br />
Amel Brahim-Djelloul (als Drusilla) und die<br />
urkomisch und ausdrucksvoll interpretierte<br />
Amme von Rachid Ben Abdeslam machen über<br />
weite Strecken wett, was der Inszenierung an<br />
Profil fehlt.<br />
Am Pult des Barock-Ensembles „Le Concert<br />
d‘Astree“ gestaltet Emmanuelle Haïm die Partitur<br />
mit tänzerischer Freiheit in schillernden<br />
Farben.<br />
Miquel Cabruja<br />
DVD / OPER<br />
BelAir BAC093 (130 Min.)<br />
Marc-Antoine Charpentier: David & Jonathas<br />
Charbonneau, Quintans,<br />
Davies, Caton, Špicer, Visse,<br />
Bessière, Les Arts Florissants,<br />
Christie; Regie: Andreas<br />
Homoki (2012)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: DD 2.0, DD 5.1<br />
Sprache: F<br />
Untertitel: F, D, E, ES<br />
Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Dass Pariser Jesuiten 1688 ausgerechnet die<br />
innige Beziehung zwischen David und Jonathan<br />
auf die Bühne ihres Kollegs brachten, erschien<br />
den Zeitgenossen unverdächtig. Umso<br />
entschiedener unterstreicht Andreas Homoki<br />
in seiner Inszenierung den homoerotischen Aspekt<br />
der biblischen Erzählung – leidenschaftliche<br />
Küsse inklusive. In einem hermetisch gegen<br />
die Außenwelt abgeschlossenen Holzkasten<br />
(Bühne: Paul Zoller) legen die Kostüme eine<br />
Einordnung in die Entstehungszeit des modernen<br />
Staates Israel nahe.<br />
Als David glänzt der brillante Haute-contre<br />
Pascal Charbonneau, der den Gewissenskonflikt<br />
des Helden anrührend verkörpert. Empfindsam<br />
und delikat gesungen wird Jonathans<br />
Part von Ana Quintans. Die Rolle des Saül interpretiert<br />
Neal Davies effektvoll nah am Rand<br />
der Hysterie. Ein Höhepunkt der Aufführung<br />
ist der Auftritt von Dominique Visse als Pythonisse:<br />
ein hoch expressives, unheimliches Portrait<br />
der Hexe von Endor.<br />
Kraftvoll und gleichzeitig außerordentlich subtil<br />
dirigiert William Christie das an die Festivalbühne<br />
in Aix-en-Provence angepasste Orchester<br />
sowie den hervorragenden Chor – eine<br />
weitere Großtat vom Kenner der französischen<br />
Barockmusik.<br />
Miquel Cabruja<br />
132 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik DVD<br />
POO/JAZZ<br />
Experience Montreux<br />
KLANGTIPP<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Montreux – Festival<br />
zum Anfassen<br />
SOUL<br />
VH1 Storytellers – Alicia Keys<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Das Jazzfestival Montreux ist seit bald einem halben<br />
Jahrhundert das wohl bedeutendste regelmäßige<br />
Musik-Event überhaupt. <strong>Der</strong> Veranstalter<br />
seit der ersten Stunde, Claude Nobs (er ist leider<br />
im Januar verstorben), war immer schon um eine<br />
möglichst hochqualitative Archivierung der<br />
Konzerte bemüht, und so gibt es einen mittlerweile<br />
riesigen Katalog hervorragender Bild- und<br />
Tonaufnahmen teils legendärer Konzerte. Schon<br />
seit fast 20 Jahren werden die Hauptkonzerte beispielsweise<br />
in HD-Bildauflösung gefilmt. 2010<br />
wagten sich die Schweizer an 3D in voller HD-<br />
Auflösung heran und nun kann man endlich einen<br />
Sampler mit Konzertauschnitten (Blu-ray 1)<br />
und zwei kompletten Konzerten (Disc 2) auch<br />
mit 3D-Bild genießen. Die Kameraleute gestalteten<br />
eine wunderbar plastische Tiefenwirkung<br />
in der Bühne ohne Effekthascherei. Wer kein entsprechendes<br />
Equipment besitzt oder kein 3D<br />
schauen möchte: Die Blu-rays laufen auch ohne<br />
Einschränkung in normalem 2D.<br />
Die erste Scheibe besteht aus einem Sampler mit<br />
Konzerten von Massive Attack, Mumford & Sons,<br />
Elvis Costello, Herbie Hancock, Sophie Hunger<br />
und vielen anderen. Alles wahlweise in 2D oder<br />
3D, in Stereo oder Surround in 24 Bit und exzellenter<br />
Bild- und vor allem auch Audioqualität.<br />
Disc 2 beinhaltet zwei komplette Konzerte in bleicher<br />
technischer und sensationeller musikalischer<br />
Qualität. Zunächst spielt Quincy Jones mit den<br />
Global All Stars und danach präsentiert Herbie<br />
Hancock sein Musikprojekt „The Imagine Project“.<br />
Das Weltmusikprojekt nach dem Motto von<br />
John Lennons „Imagine“ verbindet Musik vieler<br />
Kulturen und Stile zu einem einzigartigen dynamischen<br />
Jazzkonzert, für das man sich Zeit und<br />
Ruhe gönnen sollte. Dabei ragen neben Hancock<br />
selbst vor allem die Sängerin Kristina Train und<br />
die exzellente, erst 26-jährige australische Bassistin<br />
Tal Wilkenfeld heraus.<br />
Interessant und informativ – aber nur beim ersten<br />
Schauen – sind die Interview-Clips zwischen<br />
und während der Titel.<br />
RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(85 + 120)<br />
ROCK<br />
Paul McCartney and Wings: Rockshow<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
DOKUMENTATION<br />
Legends Of The Canyon<br />
Universal<br />
(108:49)<br />
POP<br />
Pur: Schein & Sein Live aus Berlin<br />
Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
✓ Sprache Deutsch<br />
Deutsche UT<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
In Laurel Canyon in den Hollywood Hills bildete<br />
sich in den Sechziger Jahren eine einzigartige<br />
Künstlerkommune, der legendäre Musiker und<br />
Gruppen entsprangen: Crosby, Stills & Nash, The<br />
Mamas & The Papas, Buffalo Springfield, Joni<br />
Mitchell, The Byrds, Neil Young und America.<br />
Zu dieser Kommune gehörte auch der Fotograf<br />
Henry Diltz, der durch diese stimmungsvolle Dokumentation<br />
führt und als Zeitzeuge erzählt.<br />
Englisch sollte man verstehen, da der Film nicht<br />
untertitelt ist. Im Bonusbereich gibt es 8-mm-<br />
Originalaufnahmen (ohne Ton), viele Fotos und<br />
über eine Stunde Interviews mit David Crosby,<br />
Graham Nash und weiteren Künstlern. RV<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
KLANGTIPP<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Im vergangenen November spielte die 14-fache<br />
Grammy-Gewinnerin Alicia Keys eines der bekannten<br />
Storyteller-Konzerte des Musiksenders<br />
VH1, bei der die Künstler im Rahmen eines intimen<br />
Auftritts über ihre Songs, ihre Inspiration<br />
und die Kompositionen erzählen. Frau Keys<br />
macht das so angenehm und bindet das beinahe<br />
übergangslos in ihre Songs wie „Fallin‘“ oder<br />
„You Don‘t Know My Name“ ein. Das Ganze<br />
fühlt sich wirklich wie eine private Session an,<br />
auch weil Bild- und Tonqualität stimmen.<br />
Als Bonus gibt es drei Titel inklusive „New Day“<br />
die nicht in die leider nur einstündige Sendung<br />
passten. Auch als Blu-ray erhältlich.<br />
RV<br />
Sony Music<br />
(53:33)<br />
1975/76 ging Paul McCartney mit seinen Wings<br />
auf Welttournee. Dabei wurden ihre Auftritte der<br />
„Rockshow“ im riesigen Kingdome in Seattle mit<br />
35 mm Film gedreht. Nur eine gekürzte Fassung<br />
des Konzertfilms erschien in den 80er-Jahren im<br />
Kino und auf Video. Nun wurde das Werk in Bild<br />
und Ton in voller Länge von über zwei Stunden<br />
Spielzeit vom Original-Filmmaterial und von den<br />
Mehrspurmasterbändern mit Full-HD-Bild und<br />
in feinster Audioqualität mit 24 Bit und 96 kHz<br />
in Stereo und Surround remastert. Die Blu-ray<br />
im Hardcover-Buch wirkt musikalisch und technisch<br />
so frisch, dass man vergessen kann, dass das<br />
Konzert beinahe dreißig Jahre alt ist. Toll! RV<br />
Eagle Vision / Edel<br />
(109:43)<br />
Wer als Gruppe 1000 Konzerte gespielt hat, darf<br />
sich getrost als etabliert bezeichnen wie die<br />
Deutschrocker Pur. Sie spielten am 2. März 2013<br />
ihr Jubiläumskonzert in Berlins riesiger, ausverkaufter<br />
O 2<br />
-Arena. Die Gruppe um Sänger Hartmut<br />
Engler hielt mit Routine und sichtlicher Spielfreude<br />
das Stadionpublikum zweieinhalb Stunden<br />
in Bewegung. Das stimmungsvolle Konzert<br />
mit handgemachter, betont akus tischer, ehrlicher<br />
Rockmusik mit deutschen Texten von naiver<br />
Poesie erscheint in sensationeller HD-Bildqualität<br />
und fein aufgelöstem Ton. So lässt sich das<br />
„Abenteuerland“ von Pur erleben. Als Bonus gibt<br />
es einen Blick hinter die Kulissen.<br />
RV<br />
Universal Music<br />
(149:43)<br />
Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133
12 x + Ges<br />
Bond 50 –Die Jubiläums-Collection<br />
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mit insgesamt 122 Stunden Bonusmaterial<br />
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PerTelefon:<br />
0781-639 45 48<br />
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<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />
Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />
<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
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Ich bin damit einverstanden –jederzeit widerruflich –,dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich) und erhalte dafür ein Heft GRATIS (KB01).<br />
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WK 3020 E08
Service Bestenliste<br />
Rang und Namen<br />
<strong>Der</strong> ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />
Die jeweiligen Einstufungen und<br />
Preise gelten für die Geräteversion,<br />
die zum Testdatum verfügbar war.<br />
Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />
reicht in der Regel über drei Jahre<br />
zurück; in Einzelfällen können aber<br />
aber viele Jahre mehr (vor allem<br />
im Analogbereich) oder nur ein<br />
Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />
AV-Bereich) sein. So lange,<br />
wie es die Geräte halt im Programm<br />
der Anbieter sind.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />
So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />
verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />
Geräte, die ein überragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />
und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />
Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure<br />
besonders gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel<br />
Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein,<br />
in großen Räumen sind Hörner oft die<br />
beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />
normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />
natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />
Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />
Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
ATC EI 150 SLP 64 87 43000 8/13<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />
Heft<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />
Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />
Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />
McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />
Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />
● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />
Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />
Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />
Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />
Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />
Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Canton Chrono SLS 780 56 78 2200 8/13<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
136 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
Leedh E2 55 71 16000 8/13<br />
Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />
Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />
Nubert nuLine 284 55 79 1950 8/13<br />
Quadral Chromium 102 55 75 2000 8/13<br />
Tannoy Precision 6.2 55 75 2000 8/13<br />
Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />
Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />
Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />
Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />
Vienna Acoustics <strong>Der</strong> Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />
Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />
German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />
PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. <strong>Der</strong> Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei <strong>richtige</strong>r<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />
Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />
Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />
SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />
B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />
D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />
oder in stabilem Regal.<br />
E = an der Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie im jeweiligen Test.<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
Preis<br />
Heft<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137
Service Bestenliste<br />
ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />
Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Teufel Raumfeld Speaker L (C, D; Netzwerkfähig!) 53 72 1300 8/13<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />
Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
Wireless-Musiksysteme<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
B&W A7 45 62 800 4/13<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe) ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
2.1-Boxensets<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Impressum<br />
VERLAG<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
REDAKTION<br />
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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
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(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />
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Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230 8/13<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />
Spitzenklasse<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />
Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure S535 46 65 530 5/13<br />
Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />
Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />
Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />
Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />
Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />
Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />
Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />
▼<br />
■ Ayre AX-5 61 87 9600 8/13<br />
■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />
Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann <strong>Der</strong> Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />
■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 xx 3800 8/13<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />
Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />
Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />
T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />
Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />
Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />
ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Röhren-Vollverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139
Service Bestenliste<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />
Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />
Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 87 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />
Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />
Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />
Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />
Surround-Receiver ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />
Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />
NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />
Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />
Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Marantz AV 8801(LAN-Hub, 11.2-Out) 60/59/54 88 3300 6/13<br />
Audiolab 8200 AP 59/58/54 82 1700 12/12<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Surround-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />
AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Arcam P 777 56/50 84 5200 3/13<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audiolab 8200 X7 55/46 81 2000 12/12<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Lexicon DD8 ((kräftige 8-Kanal-Endstufe) 54/50 79 2800 1/13<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
140 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
NAD C 546 56 79 560 8/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />
Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />
Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />
Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />
Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />
Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />
Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />
Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
Heft<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />
EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />
Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />
NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />
T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />
Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />
Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />
Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Media-Server<br />
Heft<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141
Service Bestenliste<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Audio-Netzwerk-Player<br />
▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />
Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />
■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />
Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />
Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />
Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
Mobile Player<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />
Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />
Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />
Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />
Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />
Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />
Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
142 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Tonabnehmer<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Techne Audio – Titan (MC, DL 103-<strong>Der</strong>ivat) 50 74 695 5/13<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-<strong>Der</strong>ivat) 49 73 440 5/13<br />
Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-<strong>Der</strong>ivat) 49 73 550 5/13<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />
ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
8/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Service Bestenliste<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Heft<br />
Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />
Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
USB-Kabel<br />
Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5m Länge..<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />
Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />
Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />
Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />
Van den Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />
Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />
MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />
Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />
Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />
in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />
Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />
Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />
Erklärung: Die klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />
sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />
Die Bewertung zur zusätzlichen Information haben<br />
auf maximal 10 Punkte gesetzt – auch, um eine Relation zu den<br />
sonst üblichen 20 Kabel- oder 70 Gerätepunkten herzustellen.<br />
"Referenz" und Vergleichsmaßstab ist ein Norm-USB-Kabel aus<br />
dem Computer-Handel. Dessen Klang und Informations-Fülle haben<br />
wir als Null-Linie gesetz. Je mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto<br />
präziser und detailreicher seine Übertragung.<br />
HiFi-Racks<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />
AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />
BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />
Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />
Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />
Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />
Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />
Auch Racks haben klangliche Tendezen, die durch die üblichen<br />
Farben dargestellt werden: Grün = neutral, Rot = warm-bassstark,<br />
Blau = schlank-präzise<br />
Ratgeber<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
Heft<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – <strong>Der</strong> Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />
144 8/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe
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• Mit Aufhängevorrichtung<br />
• Sicherheitsschalter beleuchtet<br />
• 5 Schutzkontakt-Steckdosen mit Kinderschutz<br />
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„Chasing Pavements“ bis „Set Fire To The<br />
Rain“, „Someone Like You“ und natürlich<br />
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genügt ein kurzes Schreiben bis 3 Wochen vor Ablauf des Miniabos (Datum Poststempel) an den <strong>stereoplay</strong> Leser-Service, Postfach<br />
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Zuzahlung zum Geschenk wird per Nachnahme / Rechnung erhoben. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@burdadirect.de<br />
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Name Vorname Geburtsdatum<br />
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Per Telefon:<br />
0781-639 45 48<br />
Per Fax:<br />
0781-84 61 91<br />
Per Post/Coupon:<br />
<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />
Postfach 180 ·77649 Offenburg<br />
<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
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Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING<br />
künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
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WK 3022 M08
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 9/2013, ab 9. August am Kiosk<br />
Hoffnungsträger<br />
■ Vorteil aktiv<br />
Quadral aktiviert einen Teil seiner<br />
Lautsprecher. Als erstes kam die Aurum<br />
Orkan dran. <strong>stereoplay</strong> hat sie exklusiv<br />
im Test.<br />
■ <strong>Der</strong> Super-Teufel<br />
<strong>Der</strong> Direktvermarkter Teufel steht für<br />
günstige Lautsprecher. Auch der Definion<br />
ist mit 2800 Euro nicht teuer, klingt aber –<br />
auch dank des neuen Koax – überragend.<br />
<strong>Der</strong> BMC Pure DAC ist eine exzellente Vorstufe, ein ausgezeichneter<br />
DAC und zudem ein klasse Kopfhörer-Verstärker. Auf der HIGH END<br />
durften wir ihn schon einmal hören und hineinschauen: ein superb<br />
verarbeitetes Wunderwerk für nicht einmal 1500 Euro. Er nährt die<br />
Hoffnung, dass High End gar nicht immer so teuer sein muss.<br />
■ Das <strong>richtige</strong> Phonokabel...<br />
...ist Voraussetzung für den perfekten<br />
Analogklang. <strong>stereoplay</strong> hat zwölf der<br />
Spezial-Strippen – unter anderem das<br />
anpassbare MIT – im Vergleich.<br />
Kopfhörer<br />
Rückkehr der Legende<br />
Lange Zeit war Stax in Deutschland<br />
nicht zu bekommen. Bei ATR haben die<br />
elektrostatischen Kopfhörer nun wieder<br />
eine Heimat. <strong>stereoplay</strong> liefert einen<br />
ersten Test des Flaggschiffs SR-009.<br />
Lautsprecher<br />
Klar&druckvoll<br />
Triangle-Schallwandler<br />
sind immer etwas<br />
Besonderes: mit<br />
eigenem Chassis und<br />
viel Wirkungsgrad.<br />
Das gilt auch für die<br />
beeindruckende<br />
Magellan Quatuor...<br />
HiFi-Klassiker<br />
Die einzigartigen Quad<br />
Mit der Vorstufe 33, dem Tuner FM3 und<br />
der Endstufe 303 schuf Quad nicht nur<br />
optische Ikonen – auch klanglich hatten<br />
die Kleinen viel drauf. Die Reportage.<br />
Helge Schneider is back!<br />
Nach sechs Jahren hat der Meister des<br />
Ulk-Musizierens wieder ein neues Werk<br />
aufgenommen. „Sonne, Sommer, Kaktus“ hat<br />
Helge Schneider in Spanien selbst eingespielt,<br />
und es soll, so versichert er, trotz des Titels<br />
das ganze Jahr über spielbar sein...<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Aug & Ohr AG, der<br />
Die Steiner Box Hifi GmbH, der Akustik Tune NEM-New Enterprise Media<br />
GmbH und Klangstudio Trauner.
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Das DMAX Magazin<br />
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