26.02.2014 Aufrufe

connect android Die 26 besten Android-Phones (Vorschau)

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2013

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Smartphones, Tablets, Apps & Co

DIE 26 BESTEN

ANDROID-PHONES

Alle mit Testurteil gut oder sehr gut –

schon ab 179 Euro!

Von Europas

größtem

TK-Magazin!

Apps

Vor Ort

getestet:

Die Messe-

Neuheiten aus

Barcelona

Die braucht jeder

Mehr Leistung und Power fürs Phone

Smartphone-Navis

Gratis- vs. Bezahl-Apps – der Test

TABLETS IM HÄRTETEST

Nur die Besten: Android-Rechner,

die keine Kompromisse machen

+

º Android richtig nutzen

16 Seiten: So haben Sie

Ihr Smartphone im Griff

º Datensicherheit

Wie Sie Ihr Smartphone

vor Attacken schützen

º

Filme auf dem Tablet

TV, Serien, Blockbuster

überall genießen

1


HAT STIL UND

VIER KERNE.

IST ABER KEIN

APFEL.

Egal, wie man es dreht und wendet, das

neue LG Optimus G macht keine Kompromisse.

Im Inneren liefert der brandneue

Qualcomm Snapdragon S4 Pro Quad-

Core-Prozessor überragende Rechenpower,

während das superschnelle LTE-Modul

für ungebremstes Surfvergnügen sorgt.

Von außen rundet das 11,9 cm große True

HD IPS+ Display das High-End-Smartphone

perfekt ab.

www.lg.de/optimus-g

BEREIT FÜR DAS G?


CONNECT

GOES ANDROID

Wir wagen zu behaupten: Das Jahr

fängt gut an. Mit connect android

bieten wir Ihnen einen kompetenten

Guide durch die Android-Welt.

Der Überflieger

Mit dem Xperia Z hat

Sony sein Meisterstück

vorgelegt:

Warum das schicke

Modell aus Japan

im connect-Test alle

anderen Smartphones

abhängte, lesen Sie

ab Seite 20.

Android im Griff

Die ultimative

Betriebsanleitung

für Ihr Smartphone:

Wir zeigen Ihnen

ab Seite 72, welche

Funktionen Android

bietet und wie Sie

Ihr Smart phone für

Ihre Bedürfnisse

optimieren.

Datenschutz

Auf dem Smartphone

lagern jede Menge

persönlicher Daten.

Wie Sie die schützen

können, lesen Sie

im Artikel ab Seite 96

– wo auch Security-

Spezialist Toralv

Dirro von McAfee im

Interview Tipps gibt.

Die Geschwindigkeit, mit der sich Android

an die Spitze der mobilen Betriebssysteme

katapultiert hat, ist schlicht atemberaubend.

Erinnern wir uns: Das erste Android-Phone

kam im Herbst 2008 in den USA auf den Markt

– das sind noch nicht einmal fünf Jahre, in denen

Google die mobile Welt auf den Kopf gestellt

hat. Keine Frage, Wegbereiter der neuen Ära

war Apple, aber Google hat als Neuling den

Braten schneller gerochen als etliche ehemalige

Hardware-Platzhirsche, die an alten Zöpfen

festgehalten, die Entwicklung verschlafen und

ihre Imperien in den Ruin oder an den Rand desselben

getrieben haben. Ignoranz und Arroganz

haben sich auf Dauer noch nie ausgezahlt. Was

sich auszahlt: eine offene Plattform, ein einfach

zu bedienendes Betriebssystem und der direkte

Zugang zu einem App-Store, aus dem der Nutzer

Programme ziehen kann, die sein Leben in

nahezu allen Belangen bereichern. Bereichern

möchte Sie auch das jüngste Baby der connect-

Familie: connect android erscheint fortan vier

Mal im Jahr und informiert Sie um fassend über

alle relevanten News zum Thema, liefert Labortests,

App-Empfehlungen, wertvolle Profitipps,

und spannende Brancheneinblicke. Wir würden

uns freuen, wenn Sie mit uns dranbleiben.

Mit den besten Grüßen der Redaktion

Monika Klein

Stellvertretende Chefredakteurin

und Textchefin connect

3


1/2013

INHALT

Die 25 besten

Smartphones

Große Übersicht: 25 Smarties

in vier Preisklassen mit dem

Testurteil „gut“ oder „sehr gut“

24

Top-

Apps

Verbrauchte Datenmenge,

Restauranttipps – diese

24 Apps sind hilfreich

104

SMARTPHONES

Faktencheck: So finden Sie

das richtige Smartphone ....................16

Wie schnell muss der Prozessor sein, wie

viele Pixel braucht das Display, wie viele

die Kamera? Lesen Sie, worauf es beim

Smartphone-Kauf wirklich ankommt

Im Fokus: Sony Xperia Z ....................20

Besser als Samsung, besser als Apple:

Das wasserdichte Sony Xperia Z ist derzeit

das Smartphone Nummer eins

Die 25 besten Smartphones .............24

Hier sind 25 getestete Smartphones, die wir

mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet haben,

und zwar in vier Kategorien:

• bis 200 Euro

• von 200 bis 300 Euro

• von 300 bis 450 Euro

• über 450 Euro

TARIFE

Was gibt’s für 10, 20 und 35 Euro?...56

Datentarife müssen kein Vermögen kosten,

wie diese interessanten Angebote zeigen

APPS

Kostenlos navigieren? .......................60

Zur Routenführung reicht doch auch eine

Gratis-App – oder? Sechs freie und sechs

kostenpflichtige Navi-Apps im Test

24 Top-Apps für

Phones und Tablets ........................ 104

Diese Apps für Android-Smartphones und

-Tablets machen Spaß und erleichtern Ihnen

das mobile Leben

PRAXIS

Android im Griff ...................................72

Android ist ein ziemlich komplexes

Betriebssystem. Lesen Sie, wie Sie es

optimal organisieren

Die Android-Oberflächen ...................88

Android UI, HTC Sense, LG Optimus UI,

Sony UI, Samsung Touchwiz – alles über

die Eigenheiten dieser User Interfaces

REPORT

Sieg der Android-Allianz ...................68

Der einstige Apple-Entwickler Andy Rubin

hat das Betriebssystem Android erfunden und

groß gemacht. Lesen Sie, wie es dazu kam

Datensicherheit ..................................96

Virenattacken und Datenräuberei auf dem

Smartphone: So wappnen Sie sich gegen die

zunehmende Cyber-Kriminalität

4 connect android 1/2013


ANDROID IM GRIFF

So organisieren Sie Android

perfekt für Ihre Bedürfnisse

72

Smartphone-

Shopping

Folgen Sie unseren

Hinweisen und finden

Sie das ideale Phone

16

Power-

Tablets

Von 7 bis 10 Zoll:

Diese Tablets

sind der Kracher

112

REPORT: DATENSICHERHEIT

Achtung, Datenklau! Wie Sie

Ihr Phone richtig schützen

96

ZUBEHÖR

Bluetooth-Gadgets ............................ 100

Headsets, Lautsprecher, Freisprechanlagen

und vieles mehr – all das lässt sich per

Bluetooth mit dem Smartphone verbinden

TABLETS & CO

MOBIL FERNSEHEN

Mit dem Tablet verpassen

Sie keine Sendung mehr

118

Titelfotos: © Adam Radosavljevic – shutterstock.de

Herausragende Tablets .................... 112

Mit diesen zehn ganz unterschiedlichen

Android-Tablets macht Surfen, Arbeiten und

Bücher lesen richtig Laune

MESSE-HIGHLIGTS AUS BARCELONA

Starke neue Android-Phones,

Tablets, Trends und Gadgets

6

Fernsehen auf dem Tablet ............... 118

Sie möchten unterwegs Bundesliga live

sehen? Mit dem Tablet kein Problem

STANDARDS

Editorial ............................................................3

Bestenliste ............................................. 124

Impressum ............................................. 130

Vorschau .................................................. 130

5


Magazin

FRISCH

AUF DEN TISCH

Gadgets, Trends und jede Menge neue Phones

und Tablets von der weltgrößten Mobilfunkmesse

in Barcelona – lesen Sie, was die Szene bewegt.

Wasserverträger

Mit einer Beschichtung will die Firma P2i

Smartphones wasserfest machen.

Smartphones von Motorola und TCL Communications (Alcatel) sollen bereits mit

einer wasserabweisenden Nano-Beschichtung von P2i versehen sein, doch mit

einer Technik namens Dunkable will die englische Firma noch einen Schritt weiter

gehen. Mit der neuen Beschichtung, die 1000 Mal dünner als ein menschliches

Haar sein soll, will P2i die empfindlichen Telefone gänzlich wasserdicht machen.

Hierzu zeigt P2i auf dem Mobile World Congress präparierte Galaxy-SIII-Modelle,

die trotz offenem Gehäuse mit sichtbarer

Platine auch unter Wasser eingeschaltet

blieben – und auch nach

langem Untertauchen sofort, nachdem

der Touchscreen trocken gewischt

war, wieder bedient werden

konnten. Wann und bei welchem

Hersteller die Technik erstmals eingesetzt

wird, ist noch offen.

Familienbande

Synchronisieren, Streamen, Teilen – mit Samsungs

Multimedia-Server Home Sync für die ganze Familie.

Nicht alles, was auf dem 1 Terabyte großen Multimediaserver landet,

wird automatisch zum Allgemeingut: Außerhalb des gemeinsamen

Familienbereichs können bis zu acht Personen ihre Daten privat sichern

und mit einem Passwort schützen; Verschlüsselung inklusive.

Bis zu sechs Geräte soll jeder synchronisieren und dabei individuell

bestimmen können, was er mit den anderen teilen will – und was

nicht. Wiedergaben auf den Fernseher lassen sich vom Sofa aus bequem

per Smartphone steuern, von einem Samsung Galaxy aus sogar

direkt in 1080p Full-HD über den Homeserver streamen. Apps

und Spiele kann man über Googles Play Store ebenso ergänzen wie

Filme und TV-Shows für den installierten Jelly Bean Mediaplayer.

6

connect android 1/2013


Vorne Phone, hinten Reader

Yota Devices bringt einen Androiden

mit zwei Displays an den Start.

Das Android-4.2-Phone des russischen Herstellers

tanzt ordentlich aus der Reihe: Auf der Frontseite

ist ein gewöhnliches 4,3-Zoll-TFT-Display

verbaut, auf der Rückseite findet sich ein 4,3 Zoll

großes E-Ink-Display mit Schwarz-Weiß-Anzeige.

Diese Displaytechnik wird hauptsächlich bei

E-Book-Readern wie dem Amazon Kindle ver-

wendet. So ist das Yota-Handy nicht nur Smartphone,

sondern gleichzeitig auch augenfreundlicher

Reader. Der mit einem Zweikernprozessor

(1,5 GHz), 32 oder 64 GB Speicher und LTE ausgestattete

Doppeldecker soll im dritten Quartal

2013 zunächst in Russland für rund 500 Dollar

an den Start gehen.

Seiko macht Druck

Die mobile Druckerserie DPU-S versteht sich

auch mit Android-Geräten.

Mit dem Android SDK nehmen die mobilen Seiko-Printer

DPU-S245 (links) und DPU-S445 auch Druckaufträge von

Android-Phones und Tablets entgegen. Energie beziehen die

beiden aus dem Stromnetz oder einem Akku –

eine Ladung soll bis zu 20 000 Zeilen

mit 90 bzw. 100 mm/s zu Papier

bringen. Der 4”-Drucker DPU-S445

Bluetooth Kit kostet inkl. Netzteil,

Akku, USB-Kabel und Papierrolle

484 Euro, das 2“-Modell DPU-

S245 Bluetooth Kit mit selber

Ausstattung 416

Euro. Für Firmen gibt

es Projektpreise.

Viererbande

LG erneuert seine Einsteigerserie und hat mit

den L-Modellen Optimus L3 II, L5 II und L7 II

drei starke Android-4.1-Phones im Programm.

Für Fans und Geeks deutlich spannender ist der

neue Displayriese Optimus G Pro – wobei noch

nicht sicher ist, ob er nach Deutschland kommt.

Wir plädieren dafür: 5,5-Zoll-Full-HD-Screen,

1,7-Gigahertz-Qualcomm-Chip und 13-Megapixel-Kamera

sind eine Ansage. Damit wäre das G

Pro ein Konkurrent fürs Samsung Galaxy Note II

– mit dem Vorteil der neuesten Technik und

einem 3140-mAh-Akku. Dank Notizfunktion

kann man direkt auf dem Display zeichnen oder

notieren. LTE ist selbstredend an Bord.

Optimus L7 II

LG erweitert seine Produktauswahl um

Einsteiger- und High-End-Smartphones.

Optimus L5 II

Optimus G Pro

Optimus L3 II

Fotos: © cydonna– Photocase.com

Überall gratis fernsehen

Der DVB-T-Empfänger Tivizen pico Android von icube

bringt das TV-Programm auf Phone und Tablet

Ob im Schlafzimmer, in der Küche oder im Garten – überall,

wo’s DVB-T-Empfang gibt, können Sie mit dem Tivizen pico

Android das Fernsehprogramm auf Tablet oder Phone bea-

men. Der Empfänger passt in den Micro-USB-Anschluss und

sorgt ohne Datenverbindung für TV-Genuss. Das Endgerät

muss mindestens Android 4.0 installiert haben und den

USB Host Mode unterstützen – was sich mit der Gratis-App

„USB HOST DIAGNOSTICS“ aus Googles Play Store testen

lässt. UVP: 59 Euro – oder als Prämie bei Abschluss eines

connect-Android-Abos

(alle Infos auf Seite 131).

Android goes TV

Der HDMI-Stick TV-PeCee von Pearl macht aus

jedem TV oder Beamer einen Internet-PC.

Ob zu Hause, bei Freunden oder im Hotel: Mit dem Android-Stick

TV-PeCee sind Browser und Media-Player immer dabei. Das Bildmaterial

muss nicht unbedingt von der eingesetzten Micro-SD-

Karte kommen: Videos vom Smartphone oder Tablet lassen sich

auch per DLNA oder AirPlay über den Stick streamen. Das leidige

Problem einer fehlenden Tastatur löst Pearl mit einer Funktastatur.

Die wurde zwar für Windows designt, leistet aber auch hier ihren

Dienst, um die Maus zu steuern oder im

Browser eine URL einzugeben. Einzeln

kostet der TV-PeCee 99,90 Euro, im

Paket mit der Tastatur 119,90 Euro.

7


Magazin

Sony Xperia Tablet Z

Jetzt muss sich das iPad warm anziehen: Im Früh sommer

legt Sony ein bärenstarkes Tablet in die Regale.

Vom Formfaktor orientiert sich das

Xperia Tablet Z stark am kleinen

Smartphone-Bruder Xperia Z (siehe

Test ab Seite 20): Harte, klare Kanten,

flache Bauhöhe und eine schlichte

Linienführung kennzeichnen das

Design. Die Front besteht aus kratzfestem

Gorilla-Glas, die Rückseite

ist – anders als beim Smartphone –

dezent gummiert und nicht aus

Glas gefertigt. Für unseren Geschmack

wirkt das Tablet sehr edel

und hochwertig, wobei die harten

Kanten sicher nicht jedermanns

Sache sind.

Robuste Schale, Top-Bildschirm

Was unstrittig überzeugt, ist die

Handhabung. So trägt sich das Sony

er freulich leicht: 500 Gramm für ein

10-Zoll-Tablet sind wirklich wenig.

Zum Vergleich: Das große iPad wiegt

fast 200 Gramm mehr. Das Tablet Z

dürfte also auch bei längerem Einsatz

keine orthopädischen Probleme auslösen.

Entwarnung auch für Nutzer,

die nicht ganz so vorsichtig mit ihren

Gadgets umgehen: Die Kanten des

Tablets sind ebenfalls gummiert, sodass

das gute Stück bei einem Sturz

nicht gleich Schaden nimmt. Und

wenn’s gar einmal ins Wasser fällt?

Kein Grund zur Panik: Das Tablet ist

nach IP 55 und IP 57 vor Eindringen

von Staub und Wasser geschützt.

Auch der Bildschirm hat uns bereits

im ersten Test überzeugt: Dank

Full-HD-Auflösung erscheinen Inhalte

gestochen scharf, die Farbwiedergabe

gelingt dem Sony sehr natürlich.

Der Touchscreen arbeitet so

präzise, wie es sich für ein Spitzenmodell

gehört: Unser Testgerät setzte

jede Eingabe umgehend und ohne

Mucken um.

Schneller Chip, Vollausstattung

Zum reibungslosen Bedienprozess

trägt natürlich auch der Vierkernprozessor

maßgeblich bei. Der

Chip scheint optimal auf die Hardund

Softwarearchitektur des Xperia

Tablet Z abgestimmt, beim Switchen

zwischen den Homescreens und

beim Scrollen im Menü glitt die Oberfläche

bereits im ersten Check sehr

geschmeidig und ohne Hänger.

Android ist in Version 4.1 Jelly

Bean installiert, ein Update soll laut

Sony nicht lange auf sich warten

lassen – vielleicht kommt es auch

noch vor dem offiziellen Start des

Tablets im Frühsommer gleich ab

Werk. Als Benutzeroberfläche dient

das schlichte, aber sehr elegante

Sony UI (mehr dazu lesen Sie ab

Seite 88). Eine clevere Lösung sind

die von den Xperia-Smartphones

T, V und Z bekannten Small Apps –

das sind Widgets und Tools wie Rechner

oder Notizzettel, die sich in alle

Anwendungen einblenden und paral-

lel nutzen lassen. Diese Funktion

spielt ihre Vorteile auf dem großen

Screen eines Tablets natürlich noch

besser aus als auf dem Smartphone.

Auf das riesige Musik- und Videoangebot

des Sony-Dienstes Music

Unlimited hat man mit dem Tablet

ebenfalls Zugriff.

Ab Werk installiert ist

auch eine Remote-App,

um mit dem Xperia-

Tablet TV und/oder

Erster Check

Sony Xperia Tablet Z

Preis

Maße

Pro

Contra

DVD-Player zu steuern. Per WLAN?

Nein, per Infrarot! Eine entsprechende

Schnittstelle ist an der oberen

Gehäusekante verbaut.

Die restliche Hardware-Ausstattung

lässt keine Wünsche offen: Ein

LTE-Funk modul für mobiles Turbointernet

ist optional zu haben (alternativ

ist das Tablet Z auch nur mit

WLAN-Schnittstelle verfügbar), NFC

sorgt für die bequeme Kopplung


noch offen

172 x 266 x 7 Millimeter, 500 Gramm

sehr hochwertige Anmutung; einfache

Bedienung; robust und gleichzeitig

leicht; gute Performance; hochauflösendes

Display; Turbointernet per LTE;

NFC; erweiterbarer Speicher; UKW-

Radio; dank IrDA auch als Fernbedienung

nutzbar

harte Kanten etwas sperrig

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

kompatibler Endgeräte wie Lautsprecher,

per Micro-SD-Karte lässt

sich der Speicher um maximal 64

Gigabyte erweitern und sogar UKW-

Radio kann man mit dem Tablet

hören, wobei der Kopfhörer als

Antenne dient.

Kommt der Marktstart zu spät?

Sie ahnen es: Wir sind vom Xperia

Tablet Z schwer begeistert. Auf einen

derart leichten, dennoch gut verarbeiteten

und edel wirkenden Flachrechner

hat die Android-Gemeinde

gewartet. Zumal Performance, Ausstattung

und Bedienphilosophie stimmen.

Einziges Manko: Es dauert noch

ein paar Monate, bis das Objekt der

Begierde an den Start geht. Und das

ist im schnelllebigen TK-Markt eine

verdammt lange Zeit …

Das Sony Xperia Tablet Z spricht

die gleiche, sehr elegante Designsprache

wie das Smartphone Xperia Z.

8 connect android 1/2013


HTC One

Vollmetallgehäuse, neues Bedienkonzept und innovative Kamera-

features – damit greift das nagelneue HTC One nach den Sternen.

HTCs neuer Stern am Smartphone-

Himmel heißt schlicht One und ist ein

echter Hammer. connect hatte bereits

vor der offiziellen Vorstellung Gelegenheit,

den Newcomer einem ersten

Test zu unterziehen. 18 Monate soll

die Entwicklung des neuen Flaggschiffes

gedauert haben – und das

merkt man dem One auch an.

Das Vollmetallgehäuse

verleiht

dem HTC One einen

edlen Touch.

Wertiges Metallgehäuse

Sein Gehäuse wirkt nicht nur wie aus

einem Guss, es ist aus einem Guss;

zumindest die Rück seite, die Front

besteht fast nur aus Display. Es gibt

so gut wie keine Kunststoffapplikationen

zu entdecken, nur die Gehäusekanten

sind aus Polycarbonat, was

für guten Halt sorgt.

Ansonsten bietet das One Vollmetall;

keine Spaltmaße, kein Knarzen,

keine wackeligen Teile – nichts

zu meckern. Im Gegenteil: Die Haptik

ist heraus ragend und neben dem

iPhone das Beste, was der Markt derzeit

hergibt. Zudem ist die Rückseite

leicht gebogen und wird nach außen

hin schön schmal: Fünf Millimeter soll

das One an der flachsten Stelle messen,

neun an der höchsten. Die knapp

140 Gramm Gewicht liegen dabei gut

in der Hand.

Großer Screen, aber handlich

Mit dem Vollmetallgehäuse zeigt sich

HTC mutig: Welchen Einfluss dessen

abschirmende Wirkung auf die Funkeigenschaften

hat, bleibt abzuwarten;

sobald ein serienreifes Testgerät verfügbar

ist, wird der connect-Labortest

zu diesem wichtigen Punkt Auskunft

geben. Was den Bildschirm angeht,

schwört HTC auf eine Diagonale von

4,7 Zoll. Das Smartphone bietet dem

mobilen Internet viel Platz, lässt sich

aber immer noch gut mit einer Hand

bedienen. Ober- und unterhalb des

Displays sind die Stereolautsprecher

verbaut und auf den Nutzer ausgerichtet

– solche Details zeigen, dass

sich da jemand Gedanken gemacht

hat. Davon zeugt auch der Ein-/Aus -

Schalter: Er ist mit einer IrDA-Schnittstelle

versehen, sodass das One in

Kombination mit der vorinstallierten

Remote-App als Fernbedienung etwa

für den Fernseher taugt.

Neues Bedienkonzept

Der Touchscreen machte im ersten

Test einen sehr guten Eindruck und

reagierte stets ohne Verzögerung,

was sicherlich auch dem neuen Prozessor

Snapdragon S600 geschuldet

ist. Die Performance liegt insgesamt

auf sehr hohem Niveau. Durchaus

gewagt, aber sehr gut durchdacht ist

auch das neue Bedienkonzept, das

HTC mit Sense 5 hier erstmals einsetzt.

Der „klassische“ Homescreen

mit Widgets und Co ist zwar noch

vorhanden, rückt aber in den Hintergrund

und soll eigentlich gar nicht

mehr genutzt werden. Das markanteste

Feature des HTC One ist der

so genannte Blink-Feed, der prominent

die Startansicht dominiert und

ein wenig an Windows Phone 8 erinnert.

Blink-Feed ist eine Art Zeitleiste,

die alle relevanten Informationen

sammelt – sämtliche Social-Media-

Kanäle, ausgewählte Newsseiten,

Mails, Fotos und/oder anstehende

Termine. Alle weiteren Apps und

Dienste sind wie gewohnt im Menü

gelistet. Im ersten Test hat uns das

neue Bedienkonzept vollauf über-

zeugt, spannend ist, wie groß das

Angebot an News-Feeds in Deutschland

sein wird.

Mut zur Lücke beweist HTC mit

seiner 4-Megapixel-Kamera. Nein,

das ist kein Tippfehler: Es sind wirklich

nur 4 Megapixel. Das klingt im

ersten Moment seltsam, doch HTC

hat laut eigener Auskunft eine Menge

Hirnschmalz in einen neuen Bildsensor

investiert, der bis zu 200 Prozent

mehr Licht aufnehmen soll als übliche

Smartphone-Kameras. Das Versprechen:

selbst bei schwierigen

Lichtverhältnissen Bilder mit guter

Qualität zu ermöglichen. Die Beispielbilder,

die wir gesehen haben, waren

jedenfalls spitze – sobald wir das

Testgerät in der Redaktion haben,

unterziehen wir die Linse aber natürlich

einem ausführlichen Test. Für

Spaß sorgt jedenfalls das neue Kamera-Feature

„Zoe“. Damit lässt sich

beispielsweise eine Fotostrecke als

Diashow mit Musik hinterlegen. Auch

kann man über eine Landschaft oder

Menschenmenge schwenken und mit

der Serienbildfunktion aus den einzelnen

Fotos ein Video komponieren.

Erster Check

HTC One

Preis

Maße

Pro

Contra


679 Euro

137 x 68 x 9 Millimeter; 143 Gramm

edle, sehr hochwertige Anmutung dank

Vollmetallgehäuse; ergonomisch geformtes

Gehäusedesign; gute Performance

(1,7 GHz); gelungenes Bedienkonzept;

schnelles Internet per LTE;

sehr lichtempfindliche Kamera; 32 oder

64 Gigabyte interner Speicher; NFC

interner Speicher nicht erweiterbar

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

Bis 64 Gigabyte Speicher

Android ist in Version 4.1 Jelly Bean

ins talliert, ein Update auf 4.2 dürfte

nicht lange auf sich warten lassen.

Der interne Speicher liegt je nach

Modellvariante bei 32 oder 64 Gigabyte,

50 Gigabyte Onlinespeicher

über Dropbox sind inklusive. Einen

Speicherkartenslot für den Ausbau

per Micro-SD-Karte gibt es allerdings

nicht. Dass sich das One auf den

neuen Mobilfunkstandard LTE versteht,

ist Ehrensache.

Großes Potenzial

Fest steht: Das One ist eines der beeindruckendsten

Smartphones, das

uns unter die Finger gekommen ist.

Wenn ihm sein Vollmetallgehäuse bei

den Funkmessungen keinen Strich

durch die Rechnung macht, wird HTC

einen Volltreffer landen.

9


Magazin

LG Optimus G

Das Topmodell aus dem Hause LG kommt mit toller

Benutzeroberfläche und einer 13-MP-Kamera.

In Korea und den USA ist das Flaggschiff

Optimus G bereits seit Herbst

2012 zu haben – jetzt kommt es

endlich auch nach Deutschland und

löst das Optimus 4X HD (siehe Test

Seite 43) als Nummer eins im LG-

Portfolio ab.

Toller Screen, schneller Chip

Vom 4X HD scheint auch das 4,7 Zoll

große IPS-Display des Optimus G zu

stammen, das hier von Gorilla-Glas 2

vor Kratzern geschützt wird. Die Auflösung

liegt mit 768 x 1280 Pixeln

zwar etwas niedriger als bei den aktuellen

Topmodellen einiger Hersteller,

die allesamt Full-HD-Anzeigen

mitbringen. Trotzdem begeisterte die

helle und enorm brillante Darstellung

des LG-Screens im ersten Check

ebenso wie die gelungene Benutzeroberfläche.

Die Bedienung gelingt

intuitiv und dank Quad-Core-Prozessor

mit 1,5 GHz sowie 2 GB Arbeitsspeicher

auch schön flott.

Multitasking par exellance

Die Kombination aus Prozessor und

Speicher ermöglicht zudem echtes

Multitasking, etwa mit der Funk tion

QSlide: Hier kann der User gleich

zwei zusätzliche Anwendungen in

separaten Fenstern auf den Screen

holen und per Trans parenzregler in

den Vordergrund heben – oder auch

alle drei gleichzeitig im Blick behalten.

Man kann zum Beispiel

parallel zur Text eingabe ein Video

anschauen, während im Hintergrund

der Webbrowser geöffnet ist. Hört

sich komplizert an, funktioniert jedoch

kinderleicht. Auch sonst hat das

neue Optimus alle angesagten Goodies

an Bord. So kommt das Android-

4.1.2-Modell mit HSPA+ und dem

Datenturbo LTE, der auch auf deutsche

Netze ausgelegt ist. Zu beeindrucken

wusste die 13-Megapixel-

Kamera mit ihrer subjektiv gesehen

guten Fotoqualität und zahlreichen

Features. Abgerundet wird die üppige

Ausstattung vom nominell 32 Gigabyte

großen internen Speicher.

Erster Check

LG Optimus G

Preis

Maße

Pro

Contra


599 Euro

132 x 69 x 9 Millimeter; 142 Gramm

kompakte Bauform; gut zu bedienen;

tolle Benutzeroberfläche; brillantes

4,7-Zoll-IPS-Display mit HD-Auflösung;

Quad-Core-Prozessor; 2GB Arbeitsund

32 GB Nutzerspeicher; LTE; HSPA+;

13-MP-Kamera mit Full-HD-Video

könnte hochwertiger sein; kein Full-HD-

Display

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

Fotos: © cydonna – Photocase.com

LG Optimus F5

Mobiles Turbo-Internet per LTE kommt bald auch auf

preiswertere Smartphones – etwa aufs LG Optimus F5.

Der erste Blick ist vielversprechend: Das 4,3-Zoll-Display löst Inhalte schön

scharf auf und überzeugt mit strahlenden, aber natürlichen Farben. Auch der

Touchscreen reagiert wunderbar auf jede Eingabe. Besonders gut hat uns das

angenehm leichte Gewicht gefallen; das Optimus F5 ist schön handlich, auch weil

es an den Kanten abgerundet ist. Android ist in Version 4.1 installiert, darüber liegt

LGs Optimus UI. Wer jetzt bei LTE einsteigen, für ein Smartphone aber kein Vermögen

ausgeben möchte, der bekommt mit dem Optimus F5 nicht nur den mobilen

Datenturbo, sondern ein Gerät mit klasse Display, starker Performance und cleveren

Features. Der Preis dürfte sich zwischen 300 und 350 Euro bewegen.

Erster Check

LG Optimus F5

Preis

Maße

Pro

Contra


noch offen

k.A.

handliches Format; solide verarbeitetes

Gehäuse; angenehmes Gewicht; brillanter

Bildschirm; flotte Performance;

gelungene Bedienoberfläche; schnelles

Internet per LTE; erweiterbarer Speicher;

Android 4.1 Jelly Bean

schwacher Druckpunkt beim Homebutton;

Haptik eher zweitklassig

Ausstattung ✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

10 connect android 1/2013


ZTE Grand S

Mit dem Grand S tritt ZTE gegen die Topangebote von

Samsung und Co an. Mit Erfolg?

Mit einer Ausstattung, die alle gängigen Trends repräsentiert, hat ZTE das Grand S

ins Rennen um die Käufergunst geschickt. Das beginnt beim rahmenlosen Design,

geht weiter über das Full-HD-Display im 5-Zoll-Format und erstreckt sich auf so

viele Features, dass auf den Kasten rechts verwiesen werden muss. Im ersten

Check überzeugten sowohl die Verarbeitung als auch die Material anmutung.

Für einen guten Halt sorgt die Rückseite des Gehäuses mit ihrer matten Oberfläche,

für angenehme Nutzung die angepasste Benutzeroberfläche (siehe auch

Grand Memo). Das ZTE Grand S macht auf jeden Fall Lust auf den Volltest. Preis

und Verfügbarkeit standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Erster Check

ZTE Grand S

Preis

Maße

Pro

Contra


k.A.

142 x 69 x 7 mm; Gewicht: k.A.

attraktive Optik; gute Verarbeitung;

einfache Bedienung über angepasste

Bedienoberfläche; Quad-Core-Prozessor

mit 1,7 GHz; 2 GB Arbeitsspeicher;

LTE; HSPA+; NFC; 16 GB Massenspeicher;

13-MP-Kamera; Fotolicht;

Wechselspeicherslot

fest verbauter Akku

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

ZTE Grand Memo

The next big thing: ZTE zeigt ein Phablet mit

5,7-Zoll-Display.

Phablet ist ein Kunstwort für die von

Dell erstmal präsentierte Geräteklasse

zwischen Phone und Tablet. Doch

während das Dell Streak heute wohl

nur noch Insidern bekannt ist, ging es

mit dem ersten Galaxy Note anno

2011 erst richtig los. Auch ZTE hat

den Image-trächtigen Markt erkannt

und stellt mit dem Grand Memo die

eigene Interpretation des Phablet-

Themas vor. Mit einem 5,7-Zoll-HD-

Display (1280 x 720 Pixel) übertrifft

das Grand Memo sogar das Note II in

der Diagonale um zwei Zehntel. Dabei

ist es den Designern von ZTE gelungen,

das Grand Memo mit 85 Millimetern

noch recht schmal zu halten,

seitlich trägt es gegenüber der reinen

Touchscreen-Breite nur wenig auf.

Das ist besonders beim Telefonieren

wichtig, da ein seitlich ausladendes

Gehäuse mit einer Hand

auf Dauer schlecht zu halten

ist. Auch in der für gut sitzende

Jacketts kritischen Dicke lässt

das ZTE-Phone das Grand im

Namen vergessen: Mit 8,5

Millimetern muss niemand

über ungebührliche Beulen

klagen. Auch die 160 Millimeter

Länge lassen sich

im Alltag gut im Griff behalten.

Trotz der breitflächigen

Bauweise fühlt

sich das Gehäuse sehr

stabil an, auf den immer

Erster Check

ZTE Grand Memo

Preis

Maße

Pro

Contra


keine Angabe

160 x 83 x 8,5 mm; Gewicht: k.A.

5,7-Zoll-HD-Display, voraussehbar

schneller Qualcomm-Snapdragon-800-

Prozessor mit vier Kernen und 1,7 GHz

Takt; sehr üppiger 3200-mAh-Akku;

LTE bei 800, 900, 1800, und 2600 MHz;

sehr dünnes, aber dennoch stabiles

Gehäuse

etwas unhandlich

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

rauer werdenden Alltag scheint es

gut vorbereitet. Allenfalls Kratzer

könnten der von einem silbernen

Rahmen umfassten weißglänzenden

Rückschale eher etwas anhaben,

als auf mancher durch Mattierung

desensibilisierten Gehäusefläche

anderer Smartphones.

Konzentration auf das Wesentliche

Ohne großes Chichi in Form von

in alle Richtungen verrundeten Glasscheiben

kommt das blickwinkelstabile,

kontraststarke Display aus.

Dafür hat das Grand Memo eine Menge

an technischen Leckerbissen zu

bieten – etwa den kürzlich vorgestellten

Spitzenprozessor aus dem Hause

Qualcomm. Der Snapdragon 800 ist

ein mit nominell vier Mal 1,7 GHz

getakteter Quad-Core-Chip, dessen

einzelne Kerne sich bei fehlendem

Bedarf auf Null herunterdrosseln lassen.

Das dient dem Ausdauergewinn,

für lange Laufzeiten dürfte auch der

eingebaute Akku mit bemerkenswerten

3200 mAh gut sein. In den

auf dem Mobile World Congress gezeigten

Prototypen scheint allerdings

noch ein Vorgänger des Snapdragon

800 verbaut gewesen zu sein, Aussagen

zur Performance verbieten sich

also – obwohl auch so kein Eindruck

von Leistungsmangel aufkam. Dem

von ZTE eingesetzten, animierten

User Interface können wir ein gutes

Zeugnis ausstellen: Die sonst fest

unterhalb des Displays platzierten

Icons für „Home“, „zurück“ und

geöffnete Programme lassen sich

samt einem virtuellen Knopf für

Optionen beliebig auf dem Display

einblenden.

Sehr gute Ausstattung

ZTE setzt damit erneut auf sanfte,

eher hilfreiche als spektakuläre

Anpassungen von Android. In Verbindung

mit dem Snapdragon 800

kann ZTE natürlich ein mehr als gutes

Ausstattungspaket schnüren. So gibt

es neben Dual-Carrier-HSPA+ auch

Quadband-LTE und Wi-Fi auf 2,4 und

5 GHz. Die Chancen auf schnelle

Datenverbindung stehen damit überdurchschnittlich

gut. Auch der verfügbare

Datenspeicher fällt mit über 12

GB satt aus, zumal er per Micro-SD-

Karte erweiterbar ist. Eine 13-Megapixel-Kamera

rundet die Ausstattung

des Grand Memo ab, das connect für

Mitte des Jahres erwartet.

11


Magazin

Samsung Galaxy Note 8.0

Mit dem 8-Zoll-Tablet schließt Samsung die Lücke zwischen

dem Galaxy Note II und dem Galaxy Note 10.1.

Nach den 7- und 10-Zoll-Tablets der

Koreaner greift Samsung mit dem

Galaxy Note 8.0 nun auch in den

8-Zoll-Markt ein. Wie es sich für ein

Galaxy-Note-Modell gehört, darf

natürlich auch hier der praktische

Bedienstift S Pen nicht fehlen, der ein

Plätzchen im gefälligen und flachen

Gehäuse findet. Dieses bietet eine

ordentliche Verarbeitung und Anfassqualität,

zieht jedoch gegen die Modelle

der Mitbewerber mit Metallgehäuse

haptisch den kürzeren. Dafür

ist das Gewicht mit 338 Gramm für

die 3G-Variante (ein Wi-Fi-Modell

wird es ebenfalls geben) recht niedrig

für diese Tabletgröße. Das Galaxy

Note 8.0 liegt nicht zuletzt dadurch

ausgesprochen gut in der Hand des

Nutzers und begeisterte mit einer

tadellose Bedienung.

Neues S Pen-Feature inklusive

Die von den Geschwistermodellen

bekannten S-Pen-Features, wie etwa

die Vorschaufunktion Air View oder

auch die Notizbuch-/Planerfunktion

S Note, hat das neue Tablet ebenfalls

an Bord. Zudem gibt es mit aNote HD

einen extrem komfortablen Planer

für fast alle Lebenssituationen. Fotos

nimmt das Note 8.0 mit einer 5-Megapixel-Hauptkamera

und einer

1,3-Megapixel-Frontkamera auf. Für

den schnellen Datentransfer sorgt bei

der 3G-Variante HSPA+, mit a/b/g/n-

WLAN können dagegen beide Versionen

aufwarten.

Für eine verzögerungsfreie Bedienung

des Android-4.1.2-Modells und

echtes Multitasking per Multiwindow/

Dual-View-Funktion sorgt die Kombination

aus Quad-Core-Prozessor mit

1,6 GHz und dem Arbeitspeicher mit

üppigen 2 GB. Die 8 Zoll große Anzeige

löst dagegen lediglich mit

800 x 1280 Pixeln auf, was

zu einer Pixeldichte von

189 dpi führt. Als Neuheit

pries Samsung zudem einen

speziellen Lesemodus,

etwa fürs Schmökern in

E-Books aus dem Readers

Hub, die Funktion war am

grell beleuchteten Messestand

jedoch nicht genau

nachvollziehbar. Hier wird

erst ein späterer Volltest für

Aufklärung sorgen können.

Für lange Laufzeiten hat

das Galaxy Note 8.0 einen

4600 mAh großen Akku

verbaut, in puncto Speicher

soll der Käufer die

Wahl zwischen einer

16-GB- und einer 32-GB-

Variante haben. Das getestete

16-GB-Vorserienmodell

hielt etwa 10 GB für

den Nutzer bereit. Wie bei

Samsung üblich, lässt sich

der Speicher per Micro-SD-

Karte erweitern. Der Slot dazu

befindet sich gut zugänglich an

der Geräteseite.

Wann und zu welchem Preis

das Galaxy Note 8.0 in den Handel

kommt und ob eine LTE-

Version nachgereicht wird,

steht noch nicht fest.

Erster Check

Samsung Galaxy Note 8.0

Preis

Maße

Pro

Contra


k.A.

211 x 136 x 8 Millimeter; 338 Gramm

kompakte Bauform; niedriges Gewicht;

Bedienstift S Pen im Gehäuse untergebracht;

spezielle S-Pen-Funktionen;

Quad-Core-Prozessor mit 1,6 GHz;

2 GB Arbeitsspeicher; interner Speicher

16 GB oder 32 GB; HSPA+; a/b/g/n-

WLAN; Wechselspeicherslot

kein LTE; etwas niedrige Pixeldichte

Ausstattung ✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

Samsung Galaxy Xcover 2

Richtig robuste Smartphones sind rar gesät. Mit dem

Galaxy Xcover 2 stockt Samsung das Angebot auf.

Samsung führt seine Outdoor-Tradition mit dem Galaxy Xcover 2 fort und hat die

Schwachstellen des Vorgängermodells konsequent ausgemerzt: So kommt mit

4 Zoll nicht nur ein größeres Display zum Einsatz, auch die Auflösung sorgt mit

480 x 800 Pixeln für eine deutlich feinere Darstellung. Geblieben sind ein robustes

Gehäuse, echte Tasten für die drei Funktionen unterhalb des Screens sowie die

IP67-Zertifizierung, nach der das Galaxy Xcover 2 staubdicht ist und sich selbst in

einem Meter tiefen Wasser für 30 Minuten wohl fühlt. Die Ausstattungsliste zieren

die üblichen Goodies, das Handling über die Touchwiz-Benutzeroberfläche gelingt

problemlos. Preis und Erscheinungsdatum stehen noch nicht fest.

Erster Check

Samsung Galaxy Xcover 2

Preis

Maße

Pro

Contra


k.A.

131 x 68 x12 Millimeter; 149 Gramm

gute Verarbeitung; robustes und griffiges

Gehäuse; flache Bauform; IP67-

Zertifizierung; Android 4.1.2; einfache

Bedienung; Dual-Core-CPU mit 1GHz;

4-Zoll-Display mit WVGA-Auflösung;

HSPA; 5-MP-Kamera; Wechselspeicher

sehr wenig interner Speicher; rustikale

Optik nicht jedermanns Sache

Ausstattung ✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔

12 connect android 1/2013


Asus Fonepad

Mit dem Fonepad bietet Asus ein preiswertes

7-Zoll-Tablet mit Mobilfunk-Funktionen.

Erster Check

Samsung Galaxy Express

Preis

Maße

Pro

Contra


k.A.

132 x 69 x 9 Millimeter; 139 Gramm

attraktive Optik; einfache Bedienung;

viele Individualisierungsmöglichkeiten;

4,5 Zoll großes AMOLED-Display;

HSPA+; LTE; a/b/g/n-WLAN; NFC;

5-Megapixel-Kamera; großer Akku;

Wechselspeicheslot

Displayauflösung könnte höher sein;

interner Speicher etwas knapp

Ausstattung ✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

Samsung Galaxy Express

Das LTE-Modell soll die Smartphone-Mittelklasse

aufmischen.

Wenn ein Wunsch beim von Asus

hergestellten Nexus 7 offen bleibt,

so ist es der nach schnellen Mobilfunkdatenverbindungen.

Das Fonepad

schließt diese Lücke und bringt

HSPA+ bis zu 21,6/5,76 Mbit/s mit.

Selbst telefonieren lässt sich damit,

wie auch der Name andeutet. Doch

dazu empfiehlt sich angesichts der

Größe ein Bluetooth-Headset. Das

Fonepad mit seinem Aluminium-

Gehäuse liegt als Tablet zwar gut

in der Hand, als Telefon am Ohr ist

es aber außer für den gelegentlichen

Einsatz deutlich zu breit und

zu schwer.

Verfeinerte Technik

Als sehr blickwinkelstabil und

kontraststark erweist sich das

7-Zoll-HD-Display, nur die maximale

Helligkeit des auf dem Mobile

World Congress in Barcelona angetesteten

Modells könnte für den

Außeneinsatz etwas höher sein. Als

Prozessor kommt bei dem Tablet

Intels Atom Z2420 zum Einsatz,

der trotz nominell geringem 1,2

GHz Takt das installierte Android

4.1 (Jelly Bean) flüssig ausführt.

Mit Arbeits- und Festspeicher hält

sich das Fonepad an beim Nexus 7

Bewährtes: 1 respektive 16 oder

32 Gigabyte sind installiert. Und

die lassen sich im Gegensatz zum

Vorgänger aufrüsten, denn einen

Micro-SD-Card-Slot bringt das

Fonepad zusätzlich mit. Geblieben

ist es fast auf den Millimeter genau

bei den handlichen Dimensionen

und bei dem sehr tragbaren Gewicht.

Auch der Akku hat auf dem

Papier die gleiche Kapazität, wie

der des mit guter Ausdauer getesteten

Nexus 7.

Dabei ist das Asus Fonepad

auch ein Statement, wie schnell

sich der Markt wandelt. Es wird

trotz aufgestockter Technik preiswerter

sein, als es das Nexus 7

bei Erscheinen vor nicht einmal

einem halben Jahr war.

Einen treffenderen Namen hätte sich

Samsung nicht einfallen lassen können,

denn beim neuen Mittelklasse-

Phone Galaxy Express ist Tempo tatsächlich

Programm. So bietet das

Android-4.1.2-Modell für den schnellen

Datentransfer neben HSPA+ auch

Multiband-LTE. Optisch folgt das Galaxy

Express der Designsprache des

Galaxy S III. So besitzt auch der LTE-

Bolide rundum abgerundete Kanten,

die sich sehr angenehm in die Handfläche

schmiegen und für guten Halt

sorgen. Bei der Displaytechnik gibt

es ebenfalls Parallelen zum S III: So

trägt auch das Galaxy Express ein

AMOLED-Display samt Abdeckung

aus Gorilla-Glas zur Schau; die

recht üppig bemessene 4,5-Zoll-

Anzeige löst mit 480 x 800 Pixeln

allerdings etwas niedrig auf. Dennoch

wussten bereits die Darstellungsfähigkeiten

des Vorserienmodells zu

überzeugen.

Touchwiz überzeugt erneut

Für eine möglichst einfache und intuitive

Bedienung verrichtet, wie

aktuell bei allen Samsung-Smartphones,

auch beim Galaxy Express

die gelungene Benutzeroberfläche

Touchwiz in der jüngsten Version

ihren Dienst. Neben zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten

für die

Startscreens bietet diese auch Optionen

für das Hauptmenü an. Für das

durch die Bank flotte Bedientempo

zeichnet sich ein Dual-Core-Prozessor

mit 1,2 GHz verantwortlich, der

auf 1 GB Arbeitspeicher zurückgreifen

kann.

Keine Lücken in der Ausstattung

Sonst gibt es die üblichen Features

zu entdecken. Eine 5-Megapixel-Kamera

geht mit Fotolicht und Autofokus

auf Bilderjagd, Videos werden in

HD-Auflösung aufgezeichnet. NFC,

Bluetooth 4.0 und a/b/g/n-WLAN

bieten zahlreiche Verbindungs- und

Übertragungsmöglichkeiten. Beim

Vorserienmodell waren von den aufgerufenen

8 GB internem Speicher

magere 4,5 GB für den Nutzer reserviert,

die sich aber per Micro-SD-

Karte aufbohren lassen. Für eine gute

Ausdauer soll ein 2000 mAh-Akku

sorgen. Über Verfügbarkeit und Preis

machte Samsung noch keinerlei

Angaben.

Erster Check

Asus Fonepad

Preis

Maße

Pro

Contra


229 Euro, ab Mitte April

ab 196 x 120 x 10 mm; 340 g

als Tablet sehr handliches Format;

HD-Display mit guter Abbildungsqualität;

Mobilfunkunterstützung bis HSPA+;

günstiger Preis

zum Telefonieren eigentlich zu groß;

Displayhelligkeit für den Außeneinsatz

knapp; etwas schwächere Variante des

Intel-Atom-Prozessors

Ausstattung ✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔

13


Magazin

Asus Padfone Infinity

Nach dem Erfolg des Padfone 2 geht Asus mit dem

Padfone Infinity das Luxus-Segment an.

Mit dem Padfone Infinity baut Asus

erneut eine Kombination aus Smartphone

und einem aus 10,1-Zoll-Display

mit eingebautem Akku bestehenden

Dock. Letzteres wird durch

den Einschub des Smartphones in

eine rückseitige Halterung zum vollwertigen

Tablet, das sich der Rechenleistung,

Connectivity und sogar der

Kamera des Phones bedient.

Smartphone mit Vollausstattung

Doch zunächst zum Smartphone,

dessen Display im Vergleich zum

Padfone 2 von 4,7 auf 5 Zoll gewachsen

ist. Auch qualitativ hat der in sogenannter

IPS-Technik aufgebaute

Screen noch einmal zugelegt. So ist

die Auflösung auf 1920 x 1080 Pixel

gestiegen, das liegt weit über dem,

was gute Augen differenzieren können.

Auch an anderer Stelle hat Asus

auf die schon beim Padfone 2 üppige

Ausstattung aufgesattelt. So befeuert

der brandneue Qualcomm-Snapdragon-600-Prozessor

mit vier Kernen

und 1,7 GHz Taktfrequenz

das installierte Android

4.2 Jelly Bean. Bei der

Connectivity zeigt Asus,

was machbar ist: LTE wird

jetzt auf vier Bändern unterstützt

(800 MHz, 1,8 GHz,

2,1 GHz und 2,6 GHz) und ist

damit für Deutschland wie

Europa sehr gut aufgestellt,

der 3G-Modus HSPA ist jetzt im

Dual-Carrier-Modus bis 42 Mbit/s

verfügbar.

Unverständlich ist, warum neben

Apple nun auch Asus auf Nano-SIM

setzt. Der wirklich minimale Vorteil

bei den Abmessungen rechtfertigt die

Nachteile beim Handling unserer

Meinung nach nicht. Zusätzlich zum

Mobilfunk sind WLAN (a/g/n/ac),

Bluetooth mit vielen Profilen und NFC

vorhanden. Neu ist ein Micro-SD-

Steckplatz, der zur Ergänzung der

installierten 32 oder 64 Gigabyte

Flash-Speicher dienen kann. Beim

Arbeitsspeicher folgt das Pad fone

Infinity dem Trend und bietet 2 Gigabyte

für Betriebssystem und laufende

Programme. Dass die Software des

auf dem Mobile World Congress in

Barcelona gezeigten Prototypen bis

auf wenige Hänger extrem flüssig lief,

zeigt das Potenzial, das im Luxus-

Padfone steckt.

Wobei auch die Optik den hohen

Anspruch unterstützt. So wirkt das

Gehäuse aus glänzender, gebürsteter

Aluminiumlegierung absolut hochwertig.

Die nach vorn zum Display hin

abgeschrägten, harten seitlichen

Kanten unterstreichen den dynamischen

Charakter des Phones.

Gespannt ist connect auf

jeden Fall auf die

Funkmessungen,

schließlich lässt

die Unibody-Schale

nur wenige Aussparungen

für Antennen

erkennen. Im absolut

grünen Bereich dürften

wohl wieder die Ausdauermessungen

liegen. Schließlich greift

Asus wie beim Padfone 2 zu einem

2140-mAh-Akku und beim Snapdragon-Vierkernprozessor

lässt sich jede

Recheneinheit unabhängig drosseln.

So kann ein einzelner Kern auf vermindertem

Takt arbeiten, wenn gerade

keine Leistung gebraucht wird, die

drei anderen werden auf fast Null

Erster Check

Asus Padfone Infinity

Preis

Maße

Pro

Contra


999 Euro

144 x 73 x 9 mm; 141 g

Smartphone und Tablet mit stets völlig

synchronem Datenbestand; sehr leistungsfähig

dank Snapdragon-600-

Quadcore; sehr gute Displays; hervorragende

Verarbeitung

hoher Preis; Nano-SIM-Karte; eingeschobenes

Telefon steht aus dem Tablet

nach hinten deutlich hervor

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

heruntergefahren. In der

für den Bedienkomfort wichtigen

Breite und beim Gewicht

hat das Asus trotz

größerem Display nur um

4 Millimeter und 4 Gramm

zugelegt: 144 x 73 x 9 Millimeter

bei 141 Gramm lauten

seine Maße.

Das Phone als Tablet-Herz

Die lassen sich über einen sanft einrastenden

Mechanismus in das Dock

schieben, das sich so zum 10,1-Zoll-

Tablet mausert. Ein ins Dock eingebauter

Akku mit 5000 mAh sorgt

dafür, dass die Ausdauer auch für

das Tablet stimmt und lädt sogar

den Padfone-Akku wieder auf. Prozessor,

Speicher, Connectivity und

Programme stammen vom Padfone,

was nicht zuletzt für absolute Datensynchronität

sorgt. Displaytechnisch

braucht sich auch das Padfone-Tablet

mit 1920 x 1200 Pixeln, hoher

Helligkeit und dank IPS-Technik

sehr großer Blickwinkelstabilität

nicht zu verstecken. Als größter

Nachteil der Padfone-Infinity-Kombi

ist der Preis zu nennen: 999 Euro sorgen

dafür, dass die High-End-Version

der Smartphone-Tablet-Kombi durch

und durch ein Luxusprodukt ist.

14 connect android 1/2013


Huawei Ascend P2

Das Ascend P2 für rund 450 Euro zeigt sich im Test als

gutes Android-Handy mit LTE und Vierkernprozessor.

Das Ascend P2 ist der Nachfolger des

durchaus überzeugenden Ascend P1,

Huaweis erstem echten High-End-

Smartphone. Mit dem P2 möchte sich

Huawei in der Oberklasse etablieren.

Potenzial hat der Newcomer allemal,

mit LTE, NFC, Quad-Core und 13-MP-

Kamera bringt er entsprechende Eck-

daten mit. Was ihm das Attribut „absolute

Spitzenklasse“ allerdings verwehrt,

ist das Kunststoffgehäuse.

Zwar ist es sehr solide und sauber

verarbeitet, es knarzt oder quietscht

nicht. Die Anfassqualität ist allerdings

bescheiden und kann mit den aktuellen

High-Endern wie dem Xperia Z

und dem HTC One nicht wirklich mithalten.

Die glänzende Rückseite ist

nicht abnehmbar und zeigt sich anfällig

für Fingerabdrücke, schließt

aber sehr sauber und vorbildlich mit

den restlichen Gehäusekomponenten

ab. Vom weniger wertigen Look-and-

Feel einmal abgesehen, macht das

P2 aber einen hervorragenden Eindruck.

Wer sich von dem Kunststoffgehäuse

nicht abschrecken lässt,

kann mit dem Teil richtig Spaß haben.

Der Touchscreen reagiert absolut

zuverlässig und zügig auf jede Eingabe,

kein einziges Ruckeln hat im Test

gestört.

Die Performance liegt insgesamt

auf sehr hohem Niveau. Der Bildschirm

überzeugt auf Anhieb, er

zeichnet Inhalte und vor allem Schriften

sehr scharf. Die Darstellung

gefällt mit natürlichen Farben und

scharfem Kontrast. Auch lässt sich

jede Ecke des Bildschirms bequem

erreichen. Überhaupt ist das P2

schön handlich und liegt angenehm

in der Hand. Die neue Huawei-Oberfläche

namens Emotion UI kann

ebenfalls überzeugen, als Basis dient

Android in Version 4.1. Die Oberfläche

arbeitet ohne klassisches Hauptmenü,

alle installierten Anwendungen

werden direkt auf dem Homescreen,

wahlweise in Ordnern, organisiert.

Im ersten

Erster Check

Huawei Ascend P2

Preis

Maße

Pro

Contra


449 Euro

136 x 67 x 8 Millimeter; 122 Gramm

solide Gehäuseverarbeitung; hochauflösender

und kontrastreicher 4,7-Zoll-

Screen; LTE; NFC; performanter Vierkernprozessor

(1,6 GHz); Android 4.1

mit cleverer Oberfläche Emotion UI

Speicher nicht erweiterbar; Anfassqualität

nicht auf Topniveau; Rückseite

anfällig für Fingerabdrücke; kein HSPA+

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔

Moment erscheint das seltsam, hat

aber durchaus seinen Reiz. Dass der

interne Speicher nicht erweiterbar ist,

ist per se kein K.O.-Kriterium. 16 GB

sind aber vergleichsweise knapp be-

messen. Wer keine Angst vor der eher

unbekannten Marke Huawei hat und

gut mit einem Kunststoffgehäuse le-

ben kann, der bekommt mit dem P2

auf alle Fälle ein sehr gutes Android-

Telefon. Ab Juni ist es in den Farben

Schwarz und Weiß zu einer Preisempfehlung

von 449 Euro zu haben.

Huawei Ascend D2

Mit Potenzial für einen Volltreffer.

Huawei G510

Spannender Einsteiger mit 4,5 Zoll.

Die Verarbeitung des Ascend D2 ist sehr gut gelungen.

Huawei setzt auf hochwertige Materialien,

etwa einen eleganten Metallrahmen, der im

unteren Bereich die Kopfhörerbuchse beherbergt,

sowie Kunststoffflächen aus Polycarbonat.

Dazu passt die brillante IPS-Anzeige im 5-Zoll-

Format mit Full-HD-Auflösung. Für das erfreulich

flotte Tempo sorgt der hauseigene Vierkernprozessor

K3V2 im Verbund mit 2 GB Arbeitsspeicher.

Dem Nutzer stehen etwa 26 GB zur

Verfügung, die sich aufgrund des fehlenden

Speicherslots nicht aufstocken lassen.

Komplettiert wird das umfangreiche

Paket von einem fest verbauten

Akku mit satten 3000 mAh. Preis

Das Ascend D2 soll genauso staub- Maße

Pro

und wasserdicht sein wie die Behausung

des Sony Xperia Z (s.S.

20). Fotos fängt das D2 mit einer

13-MP-Kamera ein. Wer neugierig

geworden ist, muss sich leider Contra

noch ein wenig gedulden: Marktstart

ist für Juli angekündigt.

4,5 Zoll sind alles andere als kompakt – doch das

Ascend G510 schafft den Spagat zwischen großem

Screen und handlichem Design vorbildlich. Es liegt

gut in der Hand, wirkt weder klobig noch kantig. Der

Eindruck ist aufgrund der eher zweitklassigen Ge-

häusematerialien nicht wirklich hochwertig; die Ver-

arbeitung ist aber insgesamt sehr solide. Und der

Kandidat hat mächtig was unter der Haube: Der

Zweikernprozessor taktet mit guten 1,2 GHz – klar,

verwöhnte Smartphone-Tester sind in der Ober-

klasse andere Geschwindigkeiten gewöhnt, aber

das hier ist ein Einsteigermodell.

Was auf jeden Fall gilt: Die Perfor-


Erster Check


mance ist alltagstauglich. So auch

Huawei Ascend G510

noch offen

das Display: Die Auflösung ist mit Preis 219 Euro

140 x 71 x 10 Millimeter; 170 Gramm 480 x 854 Pixeln zwar mittlerweile Maße 154 x 67 x 10 Millimeter; 150 Gramm

tolle Haptik; einfache Bedienung;

Pro ordentliche Gehäuseverarbeitung;

5 Zoll großes Full-HD-Display; Vierkernprozessor

(1,5 GHz); HSPA+; 13-MP- einfache Ansprüche aber durchaus

Android 4.1; gut angepasste Ober-

nur noch unterer Durchschnitt, für

großes Display; solide Performance;

Kamera mit HDR-Funktion; mächtiger ausreichend. Was den internen

fläche; erweiterbarer Speicher; gutes

3000-mAh-Akku; staub- und wasserdicht;

32 GB interner Speicher

Speicher angeht, hätte Huawei Contra kleiner interner Speicher; kein LTE; kein

Preis-Leistungs-Verhältnis

interner Speicher nicht per Micro-SD aber gerne mehr spendieren dürfen:

4 GB sind mager, immerhin

HSPA+; Displayauflösung etwas grob;

erweiterbar; kein LTE

keine hochwertige Anmutung

Ausstattung ✔✔✔✔✔

Ausstattung ✔✔✔

Handhabung ✔✔✔✔✔ per Micro-SD-Karte erweiterbar.

Handhabung ✔✔✔✔✔

Erster Check ✔✔✔✔✔ Erster Check ✔✔✔✔

Erster Check

Huawei Ascend D2

15


Smartphones

CLEVER

EINGEKAUFT

Prozessor, Display, Speicher, Kamera, Akku, Mobilfunk:

Beim Kauf eines neuen Smartphones gibt es viel

zu beachten. Lesen Sie, worauf es wirklich ankommt.

enn der Erwerb eines neuen

Smartphones ansteht, gibt es unterschiedliche

Käufertypen: Den

Rationalisten, der technische Daten

und Testergebnisse studiert,

um das perfekte Phone zu finden.

Und den emotionalen Käufer, der

sich eher von Design und Anbieterimage

lenken lässt.

Wie so oft im Leben liegt das

Ideal in der Mitte. Natürlich soll

Ihnen Ihr Smartphone gefallen.

Und auch eine gewisse Markentreue

muss kein Fehler sein, zumal

manche Hersteller dies mit

Lösungen aus einem Guss belohnen

– etwa wenn das Smartphone

mit den Home-Entertainment-

Geräten aus gleichem Hause vernetzt

werden soll.

Alles muss zusammenpassen

Doch der schöne Schein ist nicht

alles. Zwar können Käufer davon

ausgehen, dass in den Hochglanzgehäusen

der Topmodelle nicht

gerade uralte Technik steckt.

Dennoch kann man je nach geplanter

Anwendung danebengreifen

– etwa wenn ein fest einge-

16 connect android 1/2013


auter Speicher zu knapp und

ohne Erweiterungsmöglichkeit

ausgelegt ist. Oder wenn eine

vermeintlich tolle 13-Megapixel-

Kamera in der Praxis verrauschte

Bilder liefert. Noch größer ist die

Gefahr eines Fehlgriffs allerdings

in der Einsteigerklasse: Wenn ein

Smartphone ohne Vertrag bloß

200 Euro kostet, muss das Gründe

haben. Bedenken Sie, dass

Topmodelle unsubventioniert in

der Regel oberhalb von 500 oder

600 Euro rangieren.

Das heißt aber nicht, dass es

immer ein High-End-Gerät sein

muss. Auch in der Mittelklasse

gibt es überzeugende Smarties,

und auch manches Auslaufmodell

ist nach Ankündigung seines

Nachfolgers zum Schnäppchenpreis

zu haben.

Wer sein Smartphone im Rahmen

einer Vertragsverlängerung

oder beim Abschluss eines Neuvertrags

bezieht, freut sich über

günstige Einstandspreise. Es sollte

aber jedem Käufer klar sein,

dass der Mobilfunkbetreiber den

Rest des Kaufpreises auf die

nächsten 24 Monatsraten umlegt.

Je transparenter dies erfolgt, umso

besser. Und: Lassen Sie sich

weder bei der Hardware noch

beim Tarif blenden! Wählen Sie

ein Gerät, das Ihren Bedarf optimal

erfüllt, auch wenn der Netzbetreiber

vielleicht gerade andere

Modelle anpreist. Worauf Sie bei

der Entscheidung für ein Smartphone

achten sollten, lesen Sie

im Folgenden.

Umgekehrt sollte auch die Entscheidung

für einen Tarif auf

dem erwarteten Nutzungsverhalten

basieren – bleiben Sie standhaft

gegenüber vermeintlichen

Topkonditionen, die sich im

Nach hinein eventuell doch als

ungünstig erweisen.

Bedarf realistisch einschätzen

Wie aber geht man nun am besten

vor, um das ideale Smartphone zu

finden? Dass Sie sich grundsätzlich

für das Betriebssystem Android

entschieden haben, setzen

wir an dieser Stelle mal voraus –

sonst hätten Sie wohl das vor

Ihnen liegende Heft nicht gekauft.

Doch welches der über 100

Android-Smartphones ist nun das

richtige für Sie?

Der nächste Schritt sollte sein,

dass Sie sich klarmachen, wofür

Sie Ihr Smartphone in erster Linie

einsetzen wollen. Das ist in der

Praxis jedoch gar nicht so einfach,

weil Smartphones ja wahre

Alleskönner sind. Versuchen Sie

trotzdem zu definieren, welche

Dinge Ihnen besonders wichtig

sind. Auf den Seiten 18 und 19

unten finden Sie die häufigsten

Einsatzbereiche samt Tipps, welche

Voraussetzungen das Gerät

für den jeweiligen Zweck mitbringen

sollte.

Übrigens: Wenn Sie auf die

Frage nach dem Einsatzschwerpunkt

zur Antwort „Alles“ gelangen,

ist dies nicht allzu hilfreich,

denn dafür gibt es leider kaum

eine ideale Lösung. Auch das

teuerste und am besten ausgestattete

Topgerät wird gewisse Nachteile

aufweisen – und sei es nur

der von den Hochleistungskomponenten

in Windeseile leergesaugte

Akku.

Dauerbrenner

Android-Update

Mit welcher Android-Version wird

das Telefon geliefert und wie

stehen die Chancen auf Updates?

Auch diese Frage sollten Sie nicht

vernachlässigen.

Prozessor

Display

Wie viele Rechenkerne

sollen es sein? Am

besten zwei. Vier Kerne

brauchen Sie nur für

Spiele oder permanentes

Multitasking.

Wie groß muss der Touchscreen

sein? Wie viele

Pixel soll er zeigen?

Das ist eine Frage der

Geräte maße und nicht

zuletzt des Budgets.

Die Leistung eines Smartphone-

Chips hängt von der Anzahl der

Kerne und deren Taktfrequenz ab.

Dual-Core, also zwei Prozessorkerne,

gilt heute als Standard. Diese

Ausstattung ist auch sinnvoll, weil

das Smartphone dann zum Beispiel

die App im Vordergrund auf

einem Kern und Downloads oder

E-Mail-Checks im Hintergrund auf

dem zweiten Kern laufen lassen

kann. Single-Core-Geräte sollten

Sie nur noch bei extrem engem

Bugdet kaufen. Vier und mehr

Kerne sind dagegen nur für besonders

leistungshungrige Anwendungen

wie Spiele oder massives

Multitasking nötig. Denn bedenken

Sie auch: Mehr gleichzeitig rechnende

Kerne machen das Gerät

nicht nur teurer, sondern leeren

auch den Akku schneller. Bei der

Taktfrequenz sind heute Werte

zwischen 1,0 und 1,5 Gigahertz

Standard. Lediglich Hochleistungs-

Apps brauchen einen noch schnelleren

Takt – und auch dieser geht

zu Lasten der Ausdauer.

Kleinste aktuelle Smartphones treten

mit einer Displaydiagonale von

3,2 Zoll (8,1 Zentimeter) an – etwa

das rechts abgebildete LG Optimus

L3, das 240 x 320 Pixel zeigt. Zu

den größten zählt das daneben

stehende Samsung Galaxy Note II

mit 5,5 Zoll (14 Zentimeter) und

720 x 1280 Pixeln. Die Displayfläche

bestimmt die Größe gezeigter

Elemente (wichtig bei Sehschwäche).

Dabei sollten Diagonale und

Pixelzahl in einem vernünftigen

Verhältnis stehen, was sich an der

bisweilen angegebenen Pixeldichte

ablesen lässt: Das L3 zeigt 125 ppi

(Pixel pro Zoll), beim Note II sind es

267 ppi. Spitzenreiter sind Modelle

wie das HTC One mit 468 ppi (4,7

Zoll/11,9 Zentimeter mit 1080 x

1920 Pixeln). Hohe ppi-Werte sorgen

für Schärfe, mehr als 200 ppi

dürfen es schon sein. Aber: Exotische

Auflösungen wie die Full-HD-

Pixel des HTC One können Probleme

bei Apps verursachen. Und

Pixel müssen auch bewegt werden,

was den Prozessor fordert.

Fotos: © kallejipp – photocase.de

17


Smartphones

Speicher

Speicherplatz ist eines

der Merkmale, für die

immer noch gilt: je

mehr, desto besser.

Der interne Flash-Speicher bestimmt,

wie viele Apps und Daten

Sie im Smartphone unterbringen.

Vor allem Musik, Fotos und Videos

sind Platzfresser, Navigationskarten

ebenso. Mindestens 8 GB interner

Speicher sollten es schon

sein. Gut ist es, wenn sich der

Platz mit einer Micro-SD-Karte

(siehe unten) erweitern lässt.

Allerdings: Dieser externe Speicher

ist kein vollwertiger Ersatz.

Apps lassen sich dort nur mit

Schwierigkeiten unterbringen,

ihre Daten werden auf der Micro-

SD nicht immer sauber unter-

stützt. Musik und Filme kann man

aber gut dorthin auslagern.

Die wichtigsten Hardware-Eigenschaften

eines Smartphones

haben wir in den nebenstehenden

Kästen beschrieben: Prozessor,

Display, Speicher, Kamera, Akku

und unterstützte Mobilfunkstandards.

Auf diese Kriterien sollten

Sie vor allem achten, wenn Sie

Geräte miteinander vergleichen

und ermitteln, welche Modelle

Ihre Ansprüche am besten erfüllen.

Natürlich können Sie auf den

Webseiten der Hersteller und in

den Prospekten der Händler die

jeweiligen Angaben heraussuchen.

Einen schnelleren Überblick

über die wichtigsten Daten

der für Sie interessanten Geräte

finden Sie jedoch in der Bestenliste

von connect android (ab Seite

124). Außerdem bietet sie Ihnen

auch einen schnellen Überblick

über unsere Testergebnisse

in Kategorien wie Aus dauer,

Handhabung, Sende- und Empfangsleistungen

sowie Akustik.

Gerade zu diesen Kriterien dürften

Sie von Herstellerseite kaum

belastbare Angaben finden. Zudem

sind Informationen aus unterschiedlichen

Quellen wie etwa

Käuferbewertungen in Onlineshops

oder Berichte in Fanforen

nur sehr schwer mit einander zu

vergleichen.

Die Software nicht vergessen

Gerade im Android-Markt gibt es

jedoch noch ein weiteres wichtiges

Entscheidungskriterium: die

Kamera

Die Bildqualität hängt

nicht von den Megapixeln

ab! Beim Smartphone

ist sogar weniger mehr.

Allmählich hat es sich herumgesprochen:

Auf Megapixel kommt es

nicht wirklich an. Auf der knappen

Fläche eines Handy-Fotosensors

(typisch 1/3 Zoll, also 0,85-Zentimeter-Diagonale)

mehr als 8 Millionen

Pixel unterzubringen, ist Unsinn.

Dies liefert verrauschte Bilder

und verstopft den Handyspeicher.

Mit 8 Megapixeln können Sie ein

Bild in DIN A4 ausdrucken. Wer es

größer braucht, braucht eine Profikamera.

Bessere Bilder gelingen

mit dem Handy, wenn jedes Pixel

mehr Licht einsammeln kann –

etwa mit HTCs „Ultrapixeln“ oder

durch Zusammenfassen benachbarter

Pixel (Samsung, Sony).

Was Ihr Smartphone je nach Einsatzzweck können sollte

Surfen/Mailen

Musik

Fotografie

Der Zugang zum Internet

und die Kommunikation

per E-Mail, SMS und/

oder Social Media sind

Smartphone-Standards.

Das heißt allerdings

nicht, dass auch wirklich

jedes Gerät sie aus dem

Effeff beherrscht. Gerade

sehr günstige Einsteigermodelle

sind so in der Leistung beschränkt,

dass selbst Webbrowser und E-Mail-Client nur

zäh mitspielen. Achten Sie also auch bei vermeintlich

anspruchslosen Einsatzgebieten auf

genügend Rechenleistung (mindestens Dual-

Core-Prozessor) und ausrei chen den Speicherplatz

(mindestens 8 GB). Auch der Arbeitsspeicher

sollte nicht zu knapp bemes sen sein

– gut sind mindestens 512 MB. Diesen Wert

finden Sie nicht immer in den Hersteller-

Datenblättern, aber etwa in connect-Tests.

Die MP3-Wiedergabe

stellt so gut wie kein

aktuelles Smartphone

vor größere Herausforderungen

– vorausgesetzt,

das System läuft überhaupt

einigermaßen rund

(siehe auch „Surfen/Mailen“).

Wichtig ist in diesem

Fall aber der verfügbare

Speicherplatz, denn umfangrei che Musiksammlungen

belegen schnell einige Gigabyte.

Ist der interne Speicher Ihres Smart phones

eher klein, dann sollten Sie zusätzlich eine

Micro-SD-Speicherkarte einsetzen können.

Gerade zum Ablegen von Musik eignen sich

diese Speicherkärtchen hervorragend, aber

auch für Fotos und Videos. Und wenn es dort

wiederum zu eng wird, können Sie die Karte

für kleines Geld durch ein größeres Modell

ersetzen (derzeit bis 64 GB).

Ein Smartphone wird

schnell zum Kameraersatz,

schon weil man

es im Gegensatz zur

richtigen Fotokamera

immer dabei und griffbereit

hat. Dann kommt es

auf die Optik und Ausführung

des Bildsensors an

(siehe auch „Kamera“

oben). Zudem sollte ein Blitz oder eine Foto-

LED mit an Bord sein. Nützlich ist auch ein

Bildstabilisator, der mechanisch oder auch per

Software funktionieren kann. Einige Hersteller

bieten clevere Fotoprogramme, mit denen sich

zum Beispiel das beste Motiv aus einer Serie

entnehmen lässt oder sogar störende Objekte

und Personen aus dem Bild entfernt werden

können. Achtung: Fotos brauchen viel Speicher.

Davon sollte genug vorhanden sein, am

besten erweiterbar per Micro-SD-Card.

18 connect android 1/2013


vom Smartphone unterstützte

Betriebssystemversion und die

Wahrscheinlichkeit, dafür Updates

zu bekommen.

Grundsätzlich ist Android mit

jeder Version besser geworden.

So sollte man heute kein Smart-

phone mehr kaufen, das nicht

mindestens mit der Android-Ver-

sion 4.0 „Ice Cream Sandwich“

Akku

Der Akku ist die

Achillesferse des Smartphones.

Viele Faktoren

bestimmen die Ausdauer.

Seit Handys zu Smartphones wurden,

ist ihr Akkustrom chronisch

knapp. Wie gut Sie mit einer Ladung

über den Tag kommen, hängt

von Art und Häufigkeit der Nutzung

ab. Quad-Core-Chips, große Displays

und Funkstandards wie LTE

zehren kräftig. Gleichzeitig will

jeder dünne und leichte Smart-

phones – ein Dilemma für die In-

genieure. Bei der Auswahl sollten

Sie nicht den Versprechungen der

Hersteller glauben. Eine gute Orientierung

bietet die im connect-

Messlabor ermittelte „typische

Ausdauer“. Vielnutzer profitieren

von wechselbaren Akkus – ist einer

leer, nimmt man den anderen.

bestückt ist. Besser noch sind

die Versionen 4.1 oder 4.2, die

beide unter dem Codenamen

„Jelly Bean“ laufen. Allerdings:

Wer ein älteres Gerät oder ein

Einsteigermodell auswählt, muss

häufig noch mit Android 2.3

„Gingerbread“ vorliebnehmen –

neuere Versionen würden die oftmals

ältere und folglich schwächere

Hardware überfordern.

Viele Klagen hört man von

Android-Usern über die Update-

Freudigkeit der jeweiligen Hersteller.

Grundsätzlich stehen die

Chancen, mit der jüngsten Android-Version

versorgt zu werden,

bei aktuellen Topmodellen

besser als bei Vertretern der Mittelklasse

oder bei älteren Phones.

Besonders schnell mit neuesten

Up dates versorgt Google seine

selbstvermarkteten (aber von verschiedenen

Herstellern gebauten)

Nexus-Modelle. Am besten ist es

natürlich, Sie erhalten gleich ab

Werk die neueste, gewünschte

Version des Android-Betriebssystems.

HANNES RÜGHEIMER

Mobilfunk

Ist LTE unverzichtbar?

Achten Sie auf die

Mobilfunkstandards

der Smartphones.

Mit den unterstützten Funkstandards

differenzieren die Hersteller

Topmodelle von denen der Mittelund

Einsteigerklasse. Doch

braucht man zum Beispiel wirklich

LTE? Das hängt davon ab, ob

das 4G-Netz an Ihren Aufenthaltsorten

überhaupt verfügbar ist.

Und ob Sie einen Tarif gebucht

haben, der LTE und ein ausreichendes

Datenvolumen beinhaltet

(mindes tens 1 GB). Dann ist das

schnelle 4G für Vielnutzer sicher

nützlich. Mindestens sollte Ihr

Smartphone jedoch den 3G-Standard

HSPA+ unter stützen – und

zwar nicht nur im Downlink, sondern

auch für Uploads.

Navigation

Spielen

Business

Ein GPS-Sensor ist in so

gut wie jedem modernen

Smartphone eingebaut.

Damit kann das Telefon

ein portables Navigerät

ersetzen. Soll es das regelmäßig

tun, muss das

Display ausreichend groß

sein. Das ist nicht nur für

die Anzeige wichtig, sondern

auch für die Touch-Bedienung im Auto.

Achten Sie zudem darauf, dass der eingebaute

Lautsprecher des Smartphones möglichst laut

ist – sonst gehen die Naviansagen in den

ahrgeräuschen unter. Digitale Straßenkarten

brauchen viel Speicher: Gerade für den Einsatz

von Navi-Apps sollte also unbedingt ein Micro-

SD-Speicherkarten-Slot mit an Bord sein.

Überdies setzt die Routenführung einen

leistungsstarken Prozessor und genügend

Arbeitsspeicher (ab 512 MB) voraus.

Vielleicht kennen Sie das

von stationären PCs und

Notebooks: Computerspiele

brauchen Rechenleistung.

Das gilt auch

auf dem Smartphone.

Wenn es Apps gibt, die

von schnellsten Quad-

Core-Prozessoren und

Hochleistungs-Grafikchips

profitieren, dann sind es Gaming-Apps –

besonders, wenn es um rasante Echtzeitsimulationen

oder hyperrealistische 3-D-Grafiken

geht. Wie viel Rechenleistung und Speicherplatz

Sie brauchen, hängt allerdings auch vom

Typ der gewünschten Spiele ab. Sinnvoll für

Mobilgamer sind außerdem ein großes Display

sowie Lautsprecher und Kopfhörerverstärker

in guter Qualität. Und der Akku sollte so viel

Kapazität bieten, dass er nicht schon nach ein

paar Levels schlappmacht.

Ihr Smartphone soll regelmäßig

auf Dokumente

in der Cloud zugreifen

und per Remote- Access

an Ihrem Arbeitsplatz

vorbeischauen? Dann

kommt es nicht so sehr

auf Rechenleistung und

Speicherplatz an (ein

Mindestmaß sollte natürlich

erfüllt sein), sondern vor allem auf eine

schnelle und umfangreiche Funkausstattung.

Für die genannten Einsatzgebiete sind HSPA+

und möglichst auch LTE sehr empfehlenswert.

Und Sie brauchen ein Smartphone mit massiver

Batteriekapa zität und nach Möglichkeit

wechselbarem Akku, denn wer permanent

online ist, verbraucht viel Strom. Die innovativste

Cloud-App oder Business-Software-Suite

nützt Ihnen am Ende nichts, wenn die Smartphone-Batterie

leer ist.

19


Im Fokus

WASSERDICHT

UND TOPFIT

Besser kann’s derzeit keiner: Mit dem Xperia Z hat

Sony den ersten Platz der connect-Bestenliste erobert.

Was den Überflieger auszeichnet, klärt der Test.

20 connect android 1/2013


Mit den allerbesten

Grüßen aus Japan: Das

Sony Xperia Z ist das bislang

beste Smartphone

– besser als Samsung,

besser als Apple.

Das Xperia Z führt aktuell die

connect-Bestenliste an – und

zwar nicht nur grade so, sondern

mit einem beeindruckenden Vorsprung

von neun Punkten, die in

diesen Höhen erst einmal erreicht

sein wollen (siehe Bestenliste ab

Seite 126). Erstes Highlight des

Z: das brillante, mit seinen Eckdaten

in Deutschland einmalige

5-Zoll-Display, das mit gewaltigen

1080 x 1920 Pixeln Auflösung

(Full-HD) und einer Pixeldichte

von 441 ppi (aktueller

Spitzenwert) aufwartet. Es bietet

enorm viel Platz und eignet sich

perfekt zum mobilen Surfen und

Videos gucken. Die Farbwiedergabe

ist sehr natürlich, der Kontrast

hervorragend und die Schärfe

ausgesprochen knackig.

Aber sind 5 Zoll eine zumutbare

Größe für ein Mobiltelefon?

Das ist letztlich Geschmacksache.

Da sich der Bildschirm aber

beinahe über die komplette Front

erstreckt und die Rahmenfläche

auf ein Minimum reduziert ist,

ist das Gerät trotzdem handlich.

Durch die harten Kanten wirkt

das Gehäuse zwar etwas sperrig,

liegt aber relativ gut in der Hand.

Genau wie die Vorder- ist auch

die Rückseite vollständig aus gehärtetem

Glas gefertigt, was nicht

nur unangenehme Kratzer und

Knarzgeräusche ausschließt, sondern

dem Xperia Z auch einen

sehr edlen Look verleiht.

Was fehlt? So gut wie nichts!

Damit das Glasgehäuse etwa bei

einem Sturz nicht gleich springt,

sind sämtliche Ecken und Kanten

dezent gummiert – sehr clever.

Hart im Nehmen ist das Teil

sowieso und dank IP-55- und

IP-57-Zertifizierung auch noch

staub- und wasserdicht. Deshalb

sind auch sämtliche Schnittstellen,

etwa für SIM- und Speicherkarten,

hinter einer Schutzkappe

versteckt.

SONY

XPERIA Z

In Sachen Ausstattung lässt es

Sony richtig krachen und packt

wirklich alles in das Z, was derzeit

möglich scheint. So auch den

mobilen Datenturbo LTE, der auf

allen in Deutschland relevanten

Frequenzen funkt, einen NFC-

Chip für die bequeme Kopplung

kompatibler Endgeräte, einen per

Micro-SD-Karte (bis zu 64 GB)

erweiterbaren Speicher sowie einen

MHL-fähigen Micro-USB-

Anschluss, der die auf dem

Smartphone gezeigten Inhalte

auf einen kompatiblen Fernseher

überträgt. Selbst ein UKW-Radio,

das die mitgelieferten In-

Ear-Kopfhörer als Antenne nutzt,

ist am Start.

Und der Prozessor? Spitzenklasse!

Der Vierkerner (1,5 GHz)

von Qualcomm scheint optimal

auf die Hardware-Architektur abgestimmt,

rechnet wie ein Weltmeister

und legt eine exzellente

Performance an den Tag. Egal, ob

auf den Homescreens, im Webbrowser

oder in den Untermenüs:

Die Bedienung läuft stets flüssig,

ohne Hänger. Einzig die Kamera-

App startet nicht ganz so fix.

Okay, aber wie gut kommt der

fest verbaute Akku mit dem großen

Display und der High-End-

Ausstattung klar? Hervorragend!

In unserem typischen Nutzungsszenario

aus Mailen, Surfen,

Telefonieren und Videos gucken

läuft das Xperia Z unbeirrt über

sechs Stunden am Stück. In der

Praxis entspricht das rund eineinhalb

bis zwei Tagen. Und mit

sauberer Akustik und guten Funkeigenschaften

sind auch die

Sony

Xperia Z

UVP: 649 €/online: um 500 €

Maße: 139 x 72 x 8 Millimeter

Gewicht: 146 Gramm

wuchtiger Full-HD-Screen

erstklassige Performance

beinahe lückenlose Ausstattung

inkl. LTE, NFC und UKW-Radio

edles, wasser- und staubdichtes

Glasgehäuse

Android 4.1 plus neues Sony UI

überragende Akkulaufzeiten

saubere Akustik, gute Funkeigenschaften

erweiterbarer Speicher

sehr gute 13-MP-Kamera ...

... schwächelt bei Dunkelheit

It’s a Sony!

Der markante Einschaltknopf

rechts am Gehäuse ist das Erkennungszeichen

des Xperia Z.

Er soll auch alle künftigen Xperias

zieren, um die Corporate

Identity der Sony-Phones zu

stärken. Der Drücker ist leicht

erhaben, blind sofort zu ertasten

und mit einem sauberen Druckpunkt

versehen. Schick: Die virtuellen

Ein-/Ausschalter im Menü

sehen beinahe genauso aus.

Fotos: © Alexandra Lande – shutterstock.de

21


Im Fokus

Laborwerte einem Spitzenmodell

absolut würdig.

Android in Bestform

Was richtig Spaß macht, ist die

im Vergleich zur Vorgängerversion

optisch und funktional leicht

aufgepeppte Benutzeroberfläche

Sony UI. Android 4.1 Jelly Bean

dient als Basis (ein Update auf Android

4.2 soll laut Sony bald folgen)

und bietet von Haus aus jede

Menge schicker Features, etwa den

intelligenten Assistenten Google

Now, eine interaktive Statusleiste

und dynamische Widgets. On top

gibt’s von Sony einen praktischen

Automodus, die Navilösung von

Wisepilot als 30-Tage-Testversion,

Kamera

einen eleganten Notizblock, eine

Musikerkennungs-App sowie ein

Backup- und ein Antiviren-Tool.

Damit ist das Xperia Z ab Werk

auch softwareseitig besser aufgestellt

als die meisten seiner Konkurrenten.

Der überarbeitete Sperrbildschirm

lässt sich mit vertikalen

Wischgesten entsperren; bei horizontalem

Wischen ist der direkte

Zugriff auf Kamera oder Musicplayer

möglich – mehr aber auch

nicht. Im App-Menü lassen sich

alle installierten Anwendungen

thematisch in Ordner zusammenfassen

und/oder nach verschiedenen

Kriterien sortieren – entweder

alphabetisch, nach meist verwen-

Full-HD reloaded: Das Xperia ZL ist

Sonys zweites Full-HD-Smartphone.

Das Xperia ZL, das es ab April exklusiv bei The Phone

House gibt, kostet 599 Euro. Es ist etwas kürzer, dicker

und insgesamt runder als das markante Xperia Z, auch

ist es nicht wasserdicht. Ansonsten ist die Technik weitgehend

identisch: 5-Zoll-Full-HD-Display, LTE, Quad-Core

und eine starke Kamera sorgen

auch hier für strahlende Gesichter.

Dank der eigenständigen

Kamerataste lässt sich der Autofokus

besser steuern. Letztlich

hängt’s also an der Optik: Wer

am Look des ZL mehr Gefallen

findet und nicht unbedingt ein

wasserdichtes Handy braucht,

kann zugreifen. Das Xperia ZL

wird in den Farben Weiß und

Schwarz zu haben sein.

SONY

XPERIA ZL

Mit 13 Megapixeln, neuem Bildsensor und intelligenter Software

setzt die Kamera des Xperia Z ein dickes Ausrufezeichen.

Im Freien schießt das

Xperia Z hervorragen de

Fotos, bei Dunkelheit

lässt die Qualität aber

spürbar nach.

Die verschiedenen

Bildeffekte kann man

direkt in die Vorschau

einblenden.

Die starke 13-Megapixel-Kamera ist

eines der Highlights beim Xperia Z.

Sony setzt auf seine langjährige Kamera-Erfahrung

und verbaut hier den

neuen Exmor-RS-Sensor. Was zeichnet

ihn aus? Der Exmor RS kommt

mit einem ausgefuchsten HDR-Modus,

der aus unterschiedlich belichteten

Versionen einer Aufnahme ein

besonders kontrastreiches Bild errechnet.

Das Versprechen dabei:

Auch bei schwachem Licht oder

starkem Gegenlicht sollen gute Fotos

gelingen. Versprechen gehalten?

Jein … Die Fotoqualität bei

schwierigen Lichtverhältnissen

haut uns nicht unbedingt aus den

Socken, die Bilder rauschen ganz

schön. Die Aufnahmen sind aber

vergleichsweise hell und gut

ausgeleuchtet. Trotzdem: So

richtig überzeugend sind die Fotos

im Dunkeln nicht. Je heller und

besser das Umgebungslicht, desto

schöner werden dann auch die Bilder.

Der Autofokus arbeitet sehr zuverlässig,

per Touch-Fokus kann die Schärfe

gezielt beeinflusst werden. An einem

sonnigen Nachmittag zeigt die

Kamera ihre Stärke: Sehr schöne Fotoqualität,

mit starken Kontrasten,

naturgetreuen Farben und guter

Schärfe. Der Clou des Exmor RS ist

aber, dass der HDR-Modus auch bei

Videoaufnahmen greift. Daher sind

selbst bei schwachen Lichtverhältnissen

die Konturen etwa von Gebäuden

im Video schön zu sehen.

Die Kamera macht richtig Spaß

Auch die Kamera-Software gehört

aktuell zu den besten auf dem Smartphone-Markt.

Sie erkennt automatisch,

ob es sich beim Motiv um eine

Landschaft, ein Porträt oder eine

Nachtaufnahme handelt und ob das

Xperia Z wacklig in der Hand liegt

oder fest auf einem Stativ steht und

passt entsprechend die Einstellungen

optimal an. Wer der Automatik nicht

traut, kann die Szenerie natürlich

auch von Hand einstellen. Als nette

Spielerei gibt’s eine Auswahl an

Effekten – vom derzeit sehr beliebten

Nostalgie-Touch, über Graustufen bis

hin zum Fischauge ist alles dabei.

Selbst das Fotografieren während des

Filmens in Full-HD-Auflösung ist kein

Problem. Und wer’s wirklich wissen

will, kann eine Serienaufnahme

starten und sich anschließend das

schönste Foto aussuchen.

22 connect android 1/2013


Notizen tippen

oder aufnehmen und

gleichzeitig im

App-Menü scrollen –

kein Problem, dank

Small Apps.

Der neue Bearbeitungsmodus

für die

Homescreens überzeugt

mit einfacher

Bedienung.

Im Automodus ist

der Zugriff auf ausgewählte

Funktionen

dank großer Buttons

deutlich erleichtert.

Wasser- und

staubgeschützt

Alle externen Schnittstellen am

Gehäuse (Klinkenbuchse, Micro-

USB-Anschluss, SIM- und Micro-

SD-Slot) liegen unter einer Kappe.

Das Xperia Z ist nach den Schutzarten

IP 55 und IP 57 wasser- und

staubgeschützt, streicht also nicht

gleich die Segel, wenn es mal in

einen Bach oder See fällt. Regen

kann dem Xperia Z erst recht

nichts anhaben – ein derart solides

Smartphone entspannt im Alltag

ungemein …

det, neu installiert oder eben ganz

individuell. Weiterhin zu finden

sind die sogenannten Small Apps.

Das sind kleine Widgets und Helfer-Tools,

die sich über jede aktive

Anwendung legen und parallel

zu dieser nutzen lassen, etwa

Taschenrechner, Notizen oder

Sprachaufzeichnung. Die Small

Apps sind über die Recent-Apps-

Ansicht (rechte Sensortaste unterhalb

des Displays) erreichbar.

Gelungen ist Sony der neue

Bearbeitungsmodus für die

Homescreens (siehe Screen shot

oben). Nach langem Druck auf

eine freie Stelle auf dem Screen

rücken die Startbildschirme ein

Stück nach oben, im unteren

Drittel poppen vier neue Menüpunkte

für Widgets, Apps, Hintergründe

und Design auf. Die

maximal sieben Homescreens

lassen sich nun intuitiv mit Apps,

Ordnern und Widgets bestücken.

Der neue Spitzenreiter

Sollen wir auch ein bisschen meckern?

Das wird schwierig. Die

Kamera hat bei Aufnahmen im

Dunkeln Luft nach oben, und wer

sich an dem fest verbauten Akku

stört – bitteschön. Zugegeben:

Bei einem Spitzenmodell könnte

der interne Speicher von knapp

11 GB gerne etwas üppiger ausfallen

– aber sonst? Alles gut!

Sony hat einen echten Hammer

ausgepackt und sich eine fette

Empfehlung verdient. Samsung

und Co dürfen staunen und sind

gefordert. ATHANASSIOS KALIUDIS

connect-Urteil

sehr gut (436 Punkte)

Die Test-Tabelle

Die Tabelle mit Messwerten

und Ausstattungsdetails

können

Sie per Barcode auf

Ihr Smartphone holen

oder am Rechner unter

www.connect.de/

sony-xperia-z abrufen.

Musikerlebnis

Mit Walkman-App

und Music-Unlimited-

Abo wird das Xperia Z

zur Jukebox.

Sony nennt seinen Musicplayer

klassisch Walkman und stattet die

App nicht nur mit einer schicken

und intuitiv bedienbaren Oberfläche aus,

sondern auch mit lässigen Zusatzfunktionen.

Neben Coverflow-Ansicht und Sechs-

Band-Equalizer glänzt vor allem die

„Infinity“-Funktion. Sie sucht aus dem

Internet zu jedem gespeicherten Titel

Interpreten informationen, Songtexte und

sogar Karaokevideos bei Youtube heraus.

Und wem die eigene Playlist irgendwann

auf die Nerven geht, der bekommt über den von der PlayStation 3 her

bekannten On-Demand-Musik-Service Music Unlimited Zugriff auf

rund 20 Millionen Titel. Sonys Streamingdienst bietet verschiedene

Kanäle aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen an und schlägt

stimmungsabhängige sowie von den Lieblingskünstlern inspirierte

Playlists vor. Dabei lassen sich beliebig viele Alben und Songs zur eigenen

Bibliothek hinzufügen und auch offline nutzen. Eine Schnittstelle

zum Teilen der Songs mit Freunden auf Facebook ist ebenfalls implementiert.

Der Dienst kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden, wer

anschließend im Premium-Abo alle Funktionen nutzen möchte, bezahlt

per Kreditkarte 9,99 Euro pro Monat.

Fotos: © Silke Schwell (4)

23


Smartphones

UNTERWEGS

SMART

Stil ist nicht nur eine Frage der Klamotten, auch das Smartphone

muss zur Persönlichkeit passen. Unsere Typberatung

präsentiert 25 prämierte Androiden für jeden Geschmack.

24 connect android 1/2013


U

unter allen Utensilien, die man sich

täglich in die Tasche steckt, steht

das Smartphone ganz oben auf der Prioritätenliste:

Ohne den großen Kommunikator

läuft heute gar nichts mehr. Da ist es natürlich

immens wichtig, dass man das passende

Gerät zur Hand hat. Wer schon mal

mit seinem Handymodell auf Kriegsfuß

stand, weiß, wovon die Rede ist: täglicher

Kampf, tägliche Flüche … Das muss nicht

sein. Die Wahl fürs Betriebssystem haben

Sie mit dem Kauf von connect android

offensichtlich bereits getroffen, ein Smartphone,

das Ihren Ansprüchen genügt,

finden Sie auf den folgenden Seiten. Wir

haben 25 aktuelle Phones für Sie ausgewählt,

die im harten connect-Labortest

mindestens mit der Note Gut abgeschnitten

haben, einige Topmodelle sogar mit Sehr

gut. Wobei besagte Überflieger natürlich

auch preislich in der oberen Liga spielen.

Doch auch wer weniger investieren will,

kommt auf seine Kosten – ab 179 Euro

geht’s los. ATHANASSIOS KALIUDIS, BERND THEISS,

MICHAEL PEUCKERT, HANNES RÜGHEIMER

Fotos: © Silke Schwell (8)

25


Smartphones bis 200 Euro

HTC DESIRE X

Mit dem Desire X will HTC überdurchschnittliche

Technik zum günstigen Preis anbieten.

Müder Kompromiss oder Sonder angebot?

Dass Apple mit jedem neuen

iPhone und iPad Verkaufsrekorde

sprengt, liegt auch daran, dass es

Menschen gibt, die jedes Produkt

aus Cupertino sofort kaufen – ohne

auf den Preis zu schauen. Sie

haben entweder genug Geld oder

sparen sich diesen Luxus vom

Mund ab. Doch nicht jeder hat

unbegrenzte Ressourcen oder

will für ein neues Smartphone auf

Urlaub, Auto oder Restaurantbesuche

verzichten. Gottlob gibt es

Hersteller, die versuchen, möglichst

viel der Oberklasse-Mobiltelefontechnik

auch in preiswerten

Geräten zu realisieren, wie es

das HTC Desire X für 280 Euro

unverbindliche Preisempfehlung

demonstriert.

Schlanke Erscheinung

Zu diesem Preis muss der Hersteller

beim Display, das einen

Hauptkostenfaktor darstellt, zurückstecken.

Beim HTC Desire X

macht sich das in Größe und Auflösung

bemerkbar: Die Anzeige

kommt auf 480 x 800 Pixel bei

4 Zoll Diagonale – vor zwei Jahren

wäre das noch außerordentlich

gewesen, bei der heutigen

Touchscreen-Gigantomanie geht

das Desire X als handlich durch.

Die Qualität der Anzeige ist jedenfalls

tadellos, auch bei Sonne

und unter großen Blickwinkeln

ist der Screen gut ablesbar.

Für die meisten Anwendungen

ist das von HTC gewählte Bildschirmformat

großzügig bemessen

und ermöglicht zugleich ein

im Vergleich zur aktuellen Smartphone-Elite

äußerst kompaktes

Gehäuse, nur das iPhone 5 ist

ähnlich griffgerecht. Zu den bescheidenen

Abmessungen kommt

eine ziemlich handschmeichlerische

und taschenfreudliche Form,

die Oberfläche des Gehäuses ist

angenehm gummiert. Natürlich

strahlt das Finish nicht die Wertigkeit

eines Unibody-Gehäuses

aus Metall oder Polycarbonat

aus; auch hier fordert der Preis

seinen Tribut. Auf Kosten von

Performance und Funktionalität

geht das aber nicht, im Gegenteil:

Dank des Kunststoffgehäuses

konnte HTC sogar einen wechselbaren

Akku verbauen – heute

ein seltener Luxus.

Hält lange durch

Der Energieriegel bietet gemessene

1670 mAh Kapazität und ist

für fünf Stunden Ausdauer im typischen

Smartphone-Betrieb gut

– angesichts des Preises eine

überdurchschnittliche Leistung.

Noch besser sind die Gesprächszeiten

von knapp neun bis gut

zwölf Stunden im GSM-Netz und

immer noch beeindruckenden

fünf Stunden im UMTS-Modus.

Dabei spricht der gute Klang für

lange Telefonate mit dem neuen

Desire. Nur die Empfangsverhältnisse

sollten am Aufenthaltsort

gut sein, denn funktechnisch

ist das Desire X besonders bei

UMTS eher schwach.

Flüssiges Arbeiten

Knapp bemessen ist der Datenspeicher

mit nominell 4 Gigabyte,

von denen nur gut 1 GB zur

freien Verfügung steht. Doch dafür

lässt sich Speichermangel

über eine optionale Micro-SD-

Card sehr flexibel beheben. Dem

Dual-Core-Prozessor mit 1 Gigahertz

Takt von Qualcomm stehen

768 MB Arbeitsspeicher zur Seite.

Für flüssiges Arbeiten mit Android

4.04 reicht das allemal,

auch die Geschwindigkeit von

HSPA-Datentransfers mit 7,2

Mbit/s im Down- und 5,76 Mbit/s

im Upload ist für ein Smartphone

mehr als angemessen. Fehlt nur

noch das Update auf Jelly Bean,

das es bis Testende nicht gab.

Typisch für HTC ist die Benutzeroberfläche

Sense 4.1. Die

kommt hier, vermutlich um Speicherplatz

zu sparen, mit nur einer

vorkonfigurierten Szene aus. Wer

sich seine ei gene Benutzeroberfläche

gestaltet hat, kann diese

Über „Personalisieren“ lässt sich

die Nutzer oberfläche einfach an

die eigenen Bedürfnisse anpassen,

gegebenenfalls auch an je nach

Tageszeit wechselnde.

aber auch als alternative Szene

abspeichern, um etwa mit zwei

angepassten User Interfaces für

Büro und Freizeit jederzeit die

optimale Umgebung zur Verfügung

zu haben.

Auch die von teureren Modellen

bekannte, stark bassbetonende

Klanganpassung von Beats

Audio ist im Desire X eingebaut.

Überhaupt nicht selbstverständlich

ist, dass die in unserem Testgerät

eingesetzte 5-Megapixel-

Fotokamera unter guten Lichtbedingungen

auch gute Bilder

schoss und zusätzlich die mit den

teureren HTC-One-Modellen

eingeführte Serienbildfunktion

beherrscht. Im Dunkeln nahm die

HTC

Desire X

UVP: 280 Euro/Straßenpreis: 195 Euro

Maße: 120 x 62 x 9 mm; 116 Gramm

Anzeige auch bei Sonneneinstrahlung

gut ablesbar

äußerst kompaktes,

taschenfreundliches Gehäuse

guter Klang beim Telefonieren

wechselbarer Akku

Kamera schießt gute Bilder

Serienbildfunktion

knapp bemessener Datenspeicher

nicht allzu großer Screen

Frontkamera für die

Videotelefonie fehlt

Qualität dann verständlicherweise

sehr deutlich ab. Für regelmäßige

Skype-Nutzer bedauerlich

ist der Verzicht auf eine

Frontkamera für die Videotelefonie

beim Desire X.

Wer also nicht gerade Powersurfer

ist, Videotelefonie zur

Pflege der Fernbeziehung braucht

oder sich das Prestige eines High-

End-Smartphones herbeisehnt,

der bekommt mit dem De sire X

von HTC ein gutes Mobiltelefon,

dessen güns tiger Preis im Alltag

kaum Kompromisse erfordert.

connect-Urteil

gut (379 Punkte)

26 connect android 1/2013


HTC ONE V

Schick sind sie, die One-Modelle

von HTC. Selbst das kleinste, das One V,

kommt richtig edel daher.

Mit einer Empfehlung von 280

und aktuellen Preisen von 185

Euro ohne Vertrag ist das One V

mit Abstand günstigste unter den

HTC-One-Modellen. Dennoch

kommt auch der kleinste Kandidat

des Dreiergespanns, das uns

von 1&1 für den Test zur Verfügung

gestellt wurde, sehr hochwertig

daher.

Das One V steckt in einem

Unibodygehäuse aus Aluminium,

ist edel verarbeitet und liegt hervorragend

in der Hand. Um ihm

eine markante Note zu geben, hat

HTC eine bewährte Idee ausgegraben:

Wie beim Legend ist

auch hier der untere Teil des Gehäuses

etwas nach vorne geknickt.

Auf der Rückseite dieser

zwei Zentimeter lässt sich eine

kleine Abdeckung abnehmen, die

die Steckplätze für SIM- und

Speicherkarte freigibt. Der Akku

ist dagegen fest verbaut.

Knalliges Display

Mit seinem 3,7-Zoll-Touchscreen

ist das One V auch das kompakteste

Modell der Serie. 480 x 800

Pixel sorgen für eine brillante

Darstellung. Die Anzeige ist

obendrein sehr hell und zeigt

kräf tige, aber natürliche Farben.

Zu sehen ist darauf zunächst Android

4.0 (Ice Cream Sandwich),

das im Vergleich zum Vorgänger

Gingerbread einen großen Sprung

gemacht hat und vom erfahrenen

Android-Nutzer ein bisschen

Umgewöhnung verlangt. Die

Android-Taste zum Aufruf von

Optionen ist verschwunden, mit

dem Ersatz lassen sich nun alle

aktiven Anwendungen starten.

Für die Optionen gibt’s eine

Schaltfläche oben am Display,

dort ist neuerdings auch die

Befehls leiste für die vielen Anwendungen

platziert – so wie bei

PC-Programmen.

HTC hat dem One V auch seine

eigene Oberfläche HTC Sense

(Version 4) übergestülpt, die für

den Startbildschirm besondere

Widgets und Schnellzugriffe bietet.

Insgesamt ist das One V gut

zu bedienen, auch ohne Doppelkernprozessor

werden die Animationen

der Oberfläche flüssig

dargestellt. Beim Aufruf von Programmen

verlangt es allerdings

teilweise etwas längere Wartezeiten,

die aber selten über einer

Sekunde liegen und die Bedienung

nicht wirklich ausbremsen.

Kaum Speicher, viel Multimedia

Was jedoch schnell an Grenzen

stößt, ist der kleine Speicher –

unser Testgerät hatte nur knapp

1 GB frei, für eine intensive Nutzung

ist der Speicherzukauf essenziell.

Zumal HTC bei der

One-Serie auf eine gute Multimedia-Ausstattung

setzt. So bringt

das V eine wirklich brauchbare

Kamera mit.

Nominell bietet sie zunächst

nichts Besonderes: 5 Megapixel

Auflösung, eine LED für schlechte

Lichtverhältnisse und einen

Autofokus. Die Raffinesse zeigt

sich im Detail: Zum Steuern des

Autofokus berührt man im Sucher

die Stelle des Bildes, auf die

sich die Optik ausrichten soll –

danach lassen sich mehrere Aufnahmen

schnell hintereinander

schießen, ohne dass der Autofokus

bei jeder eingreifen muss.

Auch lässt sich die Kamera direkt

durch Entsperren des Displays

aktivieren. Die LED strahlt erstaunlich

hell, obendrein hat HTC

spannende Farbeffekte so integriert,

dass sie sich mit zwei Klicks

aufs Bild anwenden lassen. Damit

erweist sich die Kamera als

praxistauglich und liefert auch

gute Aufnahmen. Videos zeichnet

sie in HD (720p) auf – und kann

bei laufender Videoaufnahme sogar

weiter fotografieren.

Auch sonst lässt die Hardware-

Ausstattung des One V kaum

Wünsche offen, in Sachen Software

gibt’s ein Office- Programm

(Polaris) und eine Musikerkennung

(Soundhound).

Die Funktion Friend Stream fasst

die Neuigkeiten aus den sozialen

Netzwerken zusammen.

Solide Ausdauer

Im Labor kommt das günstige

Smartphone auf gute Ergebnisse.

Die Sende- und Empfangsqualität

ist zwar nur durchschnittlich,

dafür ist der Klang beim Telefonieren

sehr gut. Und die Ausdauer

fällt trotz kompakter Bauform

gut aus: Die Gesprächszeit liegt

selbst im UMTS-Netz bei 4:17

Stunden, die typische Betriebszeit

bei Dauernutzung der wichtigsten

Funktionen bei knapp

HTC

One V

UVP: 280 Euro/Straßenpreis: 185 Euro

Maße: 120 x 60 x 10 mm; 117 Gramm

brillantes Display mit kräftigen

und doch natürlichen Farben

erweiterbarer Speicher

kompaktes Format

sehr guter Klang beim Telefonieren

praxistaugliche Kamera

mit guter Bildqualität

umfangreiche Softwareausstattung

gute Verarbeitung und hochwertige

Anmutung dank Unibody-Gehäuse

kleiner interner Speicher

fest verbauter Akku

fünf Stunden. So überzeugt beim

HTC One V das Gesamtpaket aus

guter Ausstattung und hoher

Qualität zum günstigen Preis.

connect-Urteil

gut (385 Punkte)

27


Smartphones bis 200 Euro

LG OPTIMUS L7

Das günstige Optimus L7 gefällt mit Eleganz,

gelungener Benutzerober fläche und satter Ausdauer.

Die Ausstattung hinkt allerdings etwas hinterher.

Mit schicken Smart phones kennt

sich der Elektronikriese LG aus,

wie schon das Prada Phone by

LG 3.0 gezeigt hat. Die jüngsten

Exem plare aus der koreanischen

Design abteilung finden sich in

der L-Style-Serie wieder. Diese

besteht aus drei erstaunlich günstigen

Modellen, von denen das

hier getes tete Optimus L7 die

Speerspitze darstellt und ohne

Vertrag für schlanke 249 Euro

über die Ladentheke wandert. Im

Internet ist das in Schwarz oder

Weiß erhältliche Smartphone

sogar bereits zu Preisen ab 179

Euro zu haben. Dies ist umso

erstaun licher, da LG dem Optimus

L7 eine Reihe wahrlich starker

Features mitgegeben hat.

Tolle Hardware

mit Tempodefizit

So präsentiert ein 4,3 Zoll großes

TFT-Display die Inhalte. Die Anzeige

löst mit surffreundlichen

480 x 800 Pixeln auf und bietet

mit 360 cd/m 2 zudem eine gute

Helligkeit. Auch die scharfe und

farbneutrale Darstellung überzeugte

im Test. Für ein flottes

Bedientempo soll der 1-GHz-

Prozessor MSM7227A aus dem

Hause Qualcomm sorgen, der auf

512 MB Arbeitsspeicher zugreifen

kann. Außerdem stehen dem

User rund 2,4 GB Speicher zur

freien Verfügung, die er zum Beispiel

mit Musik, Fotos und Filmen

füllen kann.

Trotz dieser recht ordentlichen

Basis ließ sich das Testgerät im

Alltag ein ums andere Mal ein

bisschen viel Zeit, um Funktionen

auszuführen, und auch das

Scrollen von Webseiten erforderte

Geduld. Diesem Eindruck entsprechen

die eher schwachen

Benchmarkergebnisse des Optimus

L7. Doch insgesamt ist das

Klagen auf recht hohem Niveau,

vor allem angesichts des günstigen

Preises.

Hervorzuheben ist die attraktive

Benutzerober fläche Optimus

UI 3.0, die dem Android-4.0.3-

Smart phone zu einem eigenen

Look verhilft. Sie bietet tolle

Animationen und einige Möglichkeiten,

mit denen der Nutzer

die fünf Startscreens und das

übersichtliche Haupt menü nach

seinem Geschmack einrichten

kann. Das bietet Komfort im Alltag.

Das Update auf Android 4.1

Jelly Bean stand bei Redaktionsschluss

noch aus.

NFC ist ein Trumpf

Als Highlight bringt das Optimus

L7 ein selbstklebendes NFC-Tag

mit (NFC steht für Near Field

Communication). Dieses Tag

kann der LG-Besitzer mit dem

bereits installierten Programm

LG Tag+ konfigurieren.

Zur Auswahl stehen vier Modi,

die das Smartphone nach dem

Berühren des Tags in bestimmte

Nutzungszustände versetzt, etwa

in den Auto- oder Büromodus.

Steigt man zum Beispiel in sein

Auto, in dem man das konfigurierte

NFC-Tag angebracht hat,

schaltet das Smart phone automatisch

Bluetooth ein und verbindet

sich mit dem Autoradio. Endlich

mal ein praktischer Einsatzzweck

von NFC, den viele andere NFC-

Phones noch nicht bieten.

Ansonsten bringt das Optimus

L7 die Standards wie HSPA, n-

WLAN, A-GPS und Bluetooth

mit. Fotos fängt ein 5-Megapixel-

Sensor ein, die Bildqualität überzeugt

aber nur bei guter Ausleuchtung;

für Spaßbilder reicht’s.

Das UKW-Radio und der Musicplayer

sorgen für Unterhaltung,

wobei einen das mitgelieferte

Headset akustisch nicht unbedingt

vom Hocker reißt.

Starke Ausdauer

Schwächelt das L7 bei der Ausstattung,

so zeigt sich das Designmodell

in puncto Ausdauer von

seiner besten Seite und trumpft

mit hervorragenden Ergebnissen

auf. So haben wir die relevante

Flexibel: Das Hauptmenü

des Optimus L7 lässt sich ganz

nach Geschmack anordnen.

Betriebszeit im Alltagseinsatz

mit starken 5:34 Stunden gemessen,

die Gesprächszeit liegt bei

über 13 Stunden im GSM-Betrieb

und mehr als fünf Stunden im

UMTS-Einsatz – das ist top.

Weniger gut sieht es bei der

lediglich ordent lichen Sendeund

Empfangsqua lität aus. Auch

die etwas verrauschte Akustik

war ganz bestimmt nicht das Gelbe

vom Ei.

Dennoch bekommt der Käufer

mit dem LG Optimus L7 ein tolles

Smartphone mit hübscher

Schale und starker Ausdauer für

LG

P700 Optimus L7

UVP: 249 Euro/Straßenpreis: 179 Euro

Maße: 126 x 68 x 9 mm; 126 Gramm

attraktive Benutzeroberfläche mit

gelungener Funktionalität

gute Verarbeitung und

hochwertiges Material

gute Multimediavernetzung

sehr günstiger Preis

5-Megapixel-Kamera nur mit

durchschnittlicher Bildqualität

reduzierte Ausstattung

kleinere Hänger beim Bedientempo

etwas knapper Speicher

schwaches Headset

relativ kleines Geld. Schnäppchenjäger

kommen hier absolut

auf ihre Kosten.

connect-Urteil

gut (381 Punkte)

28 connect android 1/2013


MOBISTEL CYNUS T2

Das Cynus T2 ist mit seiner cleveren

Ausstattung ein Geheimtipp in der Preisklasse

bis 200 Euro – trotz Displayschwäche.

Kaum ein anderes Low-Budget-

Phone sorgt aktuell für so viel

Furore wie das Mobistel Cynus

T2. Für nur 199 Euro bietet das

Android-4.0-Modell ein 5-Zoll-

Display, Dual-SIM-Funktion und

eine 12-Megapixel-Kamera.

Großes Vorbild, maue Anzeige

Optisch haben sich die Macher

des Cynus T2 bei einem berühmten

Vorbild bedient. So sieht zumindest

die weiße Version (es ist

auch in Schwarz lieferbar) von

vorne aus wie ein Samsung Galaxy

S III. Ein Blick auf die attraktive,

aber kratzempfindliche

Gehäuseeinfassung in Metalloptik

und die geriffelte Rückseite

beendet jedoch die Ähnlichkeiten

zum koreanischen Megaseller

schnell. Apropos Rückseite: Dort

ragt der Kamerasensor doch arg

weit aus dem Akkudeckel heraus

und sorgt an dieser Stelle für eine

Gesamthöhe von üppigen zwölf

Millimetern. Ansonsten ist am

Formfaktor des Cynus T2 nichts

auszusetzen. Auch die Verarbeitung

ist bis auf dezentes Knarzen

beim Bedienen und etwas Spiel

beim Drücken auf die Akkuabdeckung

durchaus gelungen.

Licht und Schatten gibt’s über

das Display zu vermelden. Zwar

ist die Anzeige mit einer Diagonalen

von 5 Zoll richtig groß,

doch die Auflösung von nur 480

x 854 Pixeln enttäuscht. Auch die

Kontrastwerte sind nicht sonderlich

berauschend. Dafür punktet

das Cynus T2 in Sachen Helligkeit:

385 cd/m 2 sind aller Ehren

wert und sorgen auch bei direkter

Sonneneinstrahlung für ordentliche

Ablesbarkeit.

Dual-SIM mit Handicap

An die Benutzeroberfläche von

Android 4.0 hat Mobistel bis auf

ein paar Icons kaum Hand gelegt.

Das bedeutet ein starres Hauptmenü

ohne Individualisierungsmöglichkeiten

und relativ wenige

Optionen und Widgets für die

fünf Startscreen-Ebenen. Dennoch

gelingt die Bedienung problemlos.

Teils genehmigte sich das

Testgerät eine kurze Pause beim

Wechsel von Inhalten, doch insgesamt

ist die Handhabung flüssig.

Nur ein paar Übersetzungsfehler

und gar nicht übersetzte

Begriffe stören: So heißt UKW

„FM-Übertragung“, die Suche

steht unter „Scan“.

Auch die Dual-SIM-Funktion

zeigte ein paar Mankos. Führt

man ein Gespräch, landet ein eingehender

Anruf auf der zweiten

SIM automatisch in der Mailbox.

Zudem besitzt das Cynus T2 nur

ein UMTS-Teil, das allerdings

HSPA für den schnellen Datentransfer

beherrscht. Positiv ist die

einfache Konfiguration im Menü

unter „SIM-Verwaltung“. Dort

legt man fest, welche SIM sich

worum kümmert. Zudem kann

man bei jeder Funktion, bei der

eine SIM aktiv wird, seine Vorauswahl

via Statusleiste ändern.

Im Einstellungsmenü kann man

definieren, welche SIM-Karte bei

welcher Funktion eingreift.

Überraschend gute Kamera

Technische Basis ist die MT6577-

Plattform von MediaTek. Neben

dem Dual-Core-Prozessor mit

1-GHz-Taktung und Cortex-A9-

Architektur kümmert sich der

Grafikprozessor PowerVRTM

SGX531 um die Darstellung von

Inhalten. Der Arbeitsspeicher ist

mit 512 MB etwas klein, der Nutzerspeicher

mit 2,4 GB auch. Er

lässt sich per Micro-SD-Karte

erweitern. Zudem beherrscht das

Cynus T2 die USB-Host-Funktion

und ermöglicht per optionalem

USB-OTG-Kabel den Datentransfer

mit USB-Speichern.

Toll auch die 12-Megapixel-

Kamera, die überraschend gute

Bilder fertigt, dank doppeltem

Fotolicht auch bei weniger gutem

Licht. Erst bei genauer Betrachtung

fällt das etwas stärkere Rauschen

auf, auch mangelt es mitunter

an Brillanz.

Den richtig dicken Auftritt lieferte

das Cynus T2 aber im Labor:

Aus dem üppigen 2000-mAh-

Energie riegel holt das Mobistel

fantastische Laufzeiten. So beträgt

die praxisrelevante Ausdauer

im Mischbetrieb mehr als beachtliche

6:44 Stunden. Auch die

Gesprächszeiten im GSM-Einsatz

sind mit bis zu 16 Stunden

top. Ein dickes Lob gibt es zudem

für die 6:20 Stunden im UMTS-

Einsatz. In der Ausdauerwertung

erreicht das Mobistel somit die

volle Punktzahl.

Mobistel

Cynus T2

UVP: 199 Euro

Maße: 147 x 77 x 12 mm; 168 Gramm

attraktive Optik

einfache Bedienung

Dual-SIM-Funktionalität

helles 5-Zoll-Display

erstaunlich gute 12-Megapixel-

Kamera mit vielen Funktionen

niedrige Displayauflösung

nicht beide SIM-Slots parallel

nutzbar; nur ein UMTS-Funkteil

wenig interner Speicher

Wer jetzt ein schwaches Ergebnis

bei den restlichen Messeigenschaften

erwartet, der irrt: Sowohl

die gut verständliche Akustik

in beide Richtung als auch die

ausgesprochen starken Sendeund

Empfangseigenschaften sind

für ein Smartphone dieser Preisklasse

schlicht fantastisch.

connect-Urteil

gut (387 Punkte)

29


Smartphones bis 200 Euro

MOTOROLA MOTOLUXE

Für kleines Geld bietet das Motoluxe einen

enormen Gegenwert. Bei der Ausstattung sind

jedoch Abstriche zu machen.

Mit dem Motoluxe hat Motorola

ein besonders attraktives Smartphone

im Portfolio. Das Android-

Modell ist in Schwarz und Weiß

lieferbar und kostet schlanke 259

Euro ohne Vertrag; im Web gibt

es das Motorola Motoluxe sogar

bereits ab 190 Euro.

Edle Optik, einfache Technik

Die Anfassqualität des Telefons

hält, was der gute optische Eindruck

verspricht: So ertasten die

Finger des Nutzers einen matten

und samtigen Oberflächenüberzug,

der eine gute Griffigkeit bietet.

Dazu passen der aus Metall

gefertigte Akkudeckel, die elegante

Lautsprecherabdeckung

auf der Rückseite und die solide,

knarzfreie Verarbeitung.

Pluspunkte sammelt das Motoluxe

auch in Sachen Benachrichtigung,

denn im linken Bereich

unterhalb des Displays gibt es

eine praktische optische Benachrichtigungsanzeige

in Form einer

LED. Ihr Leuchten ist auch dann

zu sehen, wenn das Smartphone

mit dem Display nach unten auf

dem Tisch liegt. Sie signalisiert

zum Beispiel die Akkuladung

und blinkt beim Eingang einer

SMS oder eines Anrufs.

In puncto Technik muss das

Motorola dann allerdings Federn

lassen. So arbeitet im Gerät ein

Prozessor mit lediglich 800 MHz,

und auch beim Speicher knausern

die Amerikaner – mit 238 MB

lockt man heute wirklich keinen

Hund mehr hinter dem Ofen hervor.

Da bringt es auch nur wenig,

dass dem Motoluxe eine Micro-

SD-Speicherkarte mit 2 GB beiliegt.

Ansonsten hat das Motorola-Phone

noch HSPA und n-

WLAN für den flotten Datenverkehr

an Bord.

Das Menü des Motoluxe ist etwas

unübersichtlich geraten und lässt

sich nicht individualisieren.

Gut bedienbar, wenig Features

Die eher schwache technische

Basis macht sich hier und da bemerkbar

– bei der Bedienung treten

kurze Wartezeiten auf, etwa

beim Aufrufen von Programmen

oder beim Zappen durch die zahlreichen

Menüpunkte. Dies stört

im Alltag jedoch nur wenig.

Bedienen lässt sich das Motorola

wirklich gut – die angepasste

Android-Oberfläche MotoSwitch

und der gut rea gie rende, mit 321

cd/m 2 schön helle 4-Zoll-Touchscreen

machen ihren Job. Zahlreiche

Widgets, zum Beispiel für

die meistgenutzten Apps oder

die wichtigsten Kontakte, vereinfachen

den Umgang mit dem

Motoluxe. Außerdem gibt es eine

Reihe von Perso nalisierungsmöglichkeiten

für die sieben Startscreen-Ebenen.

Während die Handhabung des

Motoluxe überzeugt, gibt es in

puncto Ausstattung doch einige

Lücken zu entdecken. Neben dem

erwähnten knapp bemessenen

Speicher sind das zum Beispiel

das etwas lang same HSDPA und

der schwache Browser-Benchmark.

Das schlägt sich in der

Punktewertung nieder.

Doch es gibt auch Positives zu

vermelden, nicht zuetzt über die

Kamera. Sie löst mit 7,7 Megapixeln

auf, lässt sich über eine

eigene Taste starten und bringt

ein Fotolicht mit. Die Bildqualität

geht bei guten Lichtverhältnissen

in Ordnung.

Auch der eigene Musicplayer

– der native Android-Player ist

unverständlicherweise ebenfalls

an Bord – gefällt mit seiner direkten

Anbindung an das Webradio

Shoutcast, an TuneWiki (Songtexte)

und mit der direkten Youtube-Suche.

Schnell ersetzt werden

sollten allerdings die nur

wenig klangstarken Kopf hörer

des Motoluxe.

Im Labor zeigte das Motorola

dann zwei Seiten: Während seine

Ausdauer mit 4:45 Stunden im

praxisnahen Mischbetrieb absolut

im grünen Bereich liegt, fällt

vor allem der UMTS-Empfang

deutlich ab, während der GSM-

Betrieb gut funktioniert. Auch

die leicht verrauschte und etwas

leise Akustik überzeugt nicht so

richtig. Designfans und Individualisten

sollten sich das Motoluxe

Motorola

Motoluxe

UVP: 259 Euro/Straßenpreis: 190 Euro

Maße: 118 x 61 x 10 mm; 125 Gramm

gelungene Benutzeroberfläche

mit praktischen Funktionen

gute Verarbeitung mit

hochwertigen Materialien

ordentliche Kamera mit Fotolicht

gute Multimediavernetzung

günstiger Preis

reduzierte Ausstattung

schwache Geschwindigkeitsperformance

wenig Speicher

schwaches Headset

dennoch einmal näher anschauen,

denn zu diesem Preis ist das

Motorola sicherlich eine Überlegung

wert.

connect-Urteil

gut (377 Punkte)

30 connect android 1/2013


SAMSUNG GALAXY ACE2

Das Samsung Galaxy Ace 2, Nachfolger des beliebten

Galaxy Ace, hat das Zeug dazu, die Erfolgsgeschichte

fortzuschreiben.

Die Fußstapfen für das Samsung

Galaxy Ace 2 sind groß: Der

Nachfolger des Millionensellers

Galaxy Ace S5380 wird sich strecken

müssen, um dessen Erfolg

zu erreichen oder gar zu toppen.

Aber möglich ist es.

So liegt der Preis von 369 Euro

ohne Vertrag nur etwas über dem

des Vorgängers und wird im Internet

klar unter boten. Und das

Aus stattungspaket, das Samsung

für das Ace 2 geschnürt hat, ist

prall. In puncto Design hätten

sich die Koreaner jedoch ruhig

etwas mutiger zeigen können,

denn das schwarze Gehäuse mit

chrom farbener Frontumrandung

sieht unspektakulär aus. Haptisch

gibt es an der passgenauen und

knarzfreien Kunststoffbehausung

nichts auszusetzen.

Der Akkudeckel sorgt mit einer

feinen Prägung dafür, dass

das Gerät sicher in der Hand liegt.

Dank kompakter Abmessungen

gelingt auch die Einhandbedienung

per Daumen anstandslos.

Dennoch sei dieser subjek tive

Einwand gestattet: Uns gefiel das

Design des Vorgängers besser.

Sei’s drum – am Ende zählen

auch bei Smartphones die inneren

Werte, und davon besitzt das

Galaxy Ace 2 jede Menge.

Üppige Ausstattung

Zum Beispiel das deutlich gewachsene

TFT-Display im 3,8-

Zoll-Format. Das löst mit browserfreundlichen

480 x 800 Pixeln

auf und strahlt mit maximal 356

cd/m 2 auch im Biergarten oder

am Baggersee hell genug. Zudem

reagiert der Touchscreen sehr

flink auf die Eingaben des Nutzers

und gefällt mit seiner farblich

ausgewogenen Darstellung.

Ausreißer im posi tiven Sinne gibt

es bei der Ausstattung zu vermelden,

denn hier geht das Ace 2 in

die Vollen und setzt sich klar vom

Vorgänger ab: Neben dem größeren

und feiner auflösenden Display

bietet es auch eine potentere

technische Basis.

So sorgt der 800 MHz schnelle

Dual-Core-Prozessor NovaThor

U8500 von ST-Ericsson für flottes

Tempo. An Arbeitsspeicher

gibt’s für diese Preisklasse üppige

768 MB. Der interne Speicher

von rund 2,1 GB, der sich aus 1,1

GB Dateispeicher und 1 GB Systemspeicher

zusammensetzt, ist

dagegen knapp bemessen – per

Micro-SD-Karte lässt sich dieser

Engpass beheben.

Für den schnellen Datentransfer

unterwegs und zu Hause

sorgen HSPA+ und n-WLAN

inklusive DLNA. Das UKW-

Radio kann mit RDS punkten,

der Samsung-Musicplayer arbeitet

gewohnt gut. Via Music- und

Game-Hub lassen sich Musik

und Spiele unkompliziert kaufen.

Die Kamera jedoch schießt mit

4,9 Megapixeln Bilder von nur

durchschnittlicher Qualität.

Update auf Android 4.1

Das Testgerät wurde mit Android

2.3.6 ausgeliefert, das Ace 2 steht

aber auf der Liste der Samsung-

Phones, die Android 4.1 bekommen

sollen. In Sachen Bedienung

und Individualisierung bietet das

Samsung dank der hauseigenen

Benutzeroberfläche Touchwiz

bereits jetzt viele Vorteile. So

lassen sich die sieben Ebenen mit

nützlichen Wid gets bestücken:

Ob Wetter, Terminvorschau, E-

Mail-Konto, Notizfunktion oder

Infos aus den sozialen Netzwerken

– für viele Funktionen bringt

das Ace 2 das passende Tool mit.

Mit Polaris Office kann man

Office-Dokumente bearbeiten

und erstellen.

Samsung

Galaxy Ace 2

UVP: 369 Euro/Straßenpreis: 184 Euro

Maße: 119 x 63 x 11 mm; 122 Gramm

heller, großer und gut

reagierender Touchscreen

sehr einfache Bedienung

flottes Arbeitstempo

gute Verarbeitung

HSPA+ für schnellen Datentransfer

PC-Synchronisation per Kies

sehr gute Ausdauerwerte

Update auf Android 4.1 geplant

Speicher etwas knapp bemessen

Kamera bietet nur durchschnittliche

Bildqualität

Auch das Menü kann der Nutzer

nach Gusto anordnen.

Und der Akku? Das Galaxy

Ace 2 leistete sich bei den Messungen

keinen Patzer, ganz im

Gegenteil. So kann sich die typische

Ausdauer mit fünf Stunden

und die Gesprächszeit von über

zwölf Stunden im GSM-Einsatz

wahrlich sehen lassen. Gute Ergebnisse

bei der Akustik und

auch bei der Sende- und Empfangsleistung

komplettieren das

hervorragende Bild. Und so präsentiert

sich das Galaxy Ace 2 als

modernes, technisch bestens gerüstetes

und intuitiv bedienbares

Smartphone. Wer einen wirklich

guten Allrounder sucht und dafür

keine Unsummen ausgeben will,

der kann beim Samsung Galaxy

Ace 2 ohne Reue zugreifen.

connect-Urteil

gut (380 Punkte)

31


Smartphones bis 200 Euro

SAMSUNG

GALAXY S DUOS

Dual-SIM-Smartphones sind selten. Eine

dieser Raritäten mit Platz für zwei

SIM-Karten heißt Samsung Galaxy S Duos.

Es gibt so gut wie keine Nische

im Mobilfunkmarkt, für die

Samsung nicht ein Smartphone

am Start hätte. So existieren für

Outdoor-Freunde besonders robuste

Exemplare wie das Galaxy

Xcover (Test in connect 3/2012),

im Bereich Design phones liegt

das Galaxy S II Crystal Edition

bereit. Und der Nachwuchs kann

mit dem Galaxy Y Hello Kitty

Edition telefonieren. Seit einiger

Zeit haben die Koreaner zudem

Dual-SIM-Smartphones im Programm

– die Duos-Modelle.

Zwei SIM-Karten bringen mehr

Diese Smartphones bieten gleich

zwei Slots für SIM-Karten; je

nach Einsatzzweck lässt sich die

eine oder die andere Karte anwählen.

Neben den Ein- und Aufsteigermodellen

Samsung Galaxy

Y Duos (249 Euro) und Galaxy

Ace Duos (289 Euro) gibt es das

Galaxy S Duos für 349 Euro; im

Netz ist die Speerspitze unter diesen

Spezialisten schon für 198

Euro zu haben.

Die Vorteile von Dual-SIM-

Smartphones liegen auf der Hand;

so lassen sich geschäftliches und

privates Telefonieren strikt trennen.

Sparfüchse setzen auf unterschiedliche

Tarife fürs Surfen

und Telefonieren: Sie können im

Einstellungsmenü des Galaxy S

Duos unter dem Punkt „SIM-

Kartenverwaltung“ festlegen,

welche Karte für den Datenverkehr

zuständig sein soll. Beide

Empfangsteile beherrschen praktischerweise

Quadband-GSM

und UMTS, Downloadbeschleuniger

HSDPA inklusive.

Ein weiteres Einsatzfeld ist das

Ausland: Man benutzt eine länderspezifische

Karte für Telefonate

vor Ort, während die eigene

Karte die gewohnte Erreichbarkeit

sichert.

Tolle Integration

Die Dual-SIM-Funktion des Galaxy

S Duos ist hervorragend in

die Samsung-spezifische Benutzeroberfläche

integriert. So zeigt

das Android-4-Modell in seiner

Statusleiste die Empfangsqualität

beider Karten gleichzeitig an.

Die aktive Karte wird als Symbol

dar gestellt, der entsprechende

Empfangsbalken extra hervorgehoben.

Das Umschalten erledigt

man mit einem einfachen

Wisch von oben nach unten, um

die Statusanzeige zu öffnen, wo

es zwei Bedienfelder für SIM 1

und SIM 2 gibt. Sowohl die Namen

der SIM-Karten als auch die

Sym bole dafür kann der Nutzer

selbst festlegen.

Bei der Nummerneingabe über

das Telefonmenü und auch beim

Versenden einer SMS kann der

Nutzer die dafür vorgesehene

SIM-Karte direkt anwählen.

Auch bei den Kontakten, die auf

einer der beiden SIM-Karten abgespeichert

sind, lassen sich diese

Symbole finden. Für diejenigen

Kontakte, die im Smartphone

selbst gespeichert sind,

lässt sich allerdings keine SIM-

Priorität anlegen.

Gutes Display, starke Ausdauer

Optisch macht das Galaxy S

Duos mit seinem weißen Outfit

und seiner angenehm abgerundeten

Form einiges her. Es ist rund

einen Mil limeter dicker als die

aktuellen Samsung-Smartphones,

was angesichts des zusätzlichen

Empfangsteils nicht weiter verwundert.

Die matte Akkuabdeckung

ist leicht angeraut und bietet

somit einen besonders guten

Bei der Eingabe einer Rufnummer

und beim Senden einer SMS kann

der User direkt die entsprechende

SIM-Karte anwählen.

Halt beim Bedienen. Die 4 Zoll

große Anzeige überzeugte im

Test mit einer scharfen und recht

hellen Darstellung.

Die Ausstattung des Samsung

Galaxy S Duos liegt auf dem Niveau,

das für Smartphones der

Mittelklasse üblich ist. So fängt

eine 5-Megapixel-Kamera Motive

ein, der 1 GHz schnelle Prozessor

sorgt für eine ordentliche

Bediengeschwindigkeit in allen

Lebenslagen. Richtig flott zeigte

sich der Webbrowser, für eine

detaillierte Terminplanung zeichnet

der starke S Planner aus dem

Galaxy S III verantwortlich. Als

Samsung

Galaxy S Duos

UVP: 349 Euro/Straßenpreis: 198 Euro

Maße: 122 x 64 x 11 mm; 120 Gramm

attraktive Optik

intuitive Benutzeroberfläche

sehr gute Integration der

Dual-SIM-Funktionalität

großes und helles Display

praxisgerechte Ausstattung

zwei vollwertige Empfangsteile mit

Quadband-GSM und UMTS/HSDPA

ordentliche Kamera

flotter Browser

leicht zugänglicher Micro-SD-Slot

einfache technische Plattform

geringer interner Speicher

Schwachpunkt muss jedoch der

mit 1,6 GB eindeutig zu kleine

interne Speicher gewertet werden

– dieser ist bereits mit wenigen

Apps bis zum Rand gefüllt.

Ein Lob verdient sich das Galaxy

S Duos für seine starke Ausdauer,

seine superklare Akustik

und die gute Sende- und Empfangsqualität

seiner beiden Funkteile.

Wer ein starkes Dual-SIM-

Smartphone sucht, ist hier an der

richtigen Adresse.

connect-Urteil

gut (396 Punkte)

32 connect android 1/2013


HUAWEI ASCEND G615

Der ungemein preiswerte Vierkern-Androide

mit HD-Display weiß technisch zu brillieren, hat aber

auch ein paar Schwachpunkte.

Das Versprechen ist gewaltig: Ein

Android-4.0-Smartphone mit

hochauflösendem 4,5-Zoll-HD-

Bildschirm, einem leistungsstarken

Vierkern-Prozessor mit je 1,4

Gigahertz Taktfrequenz – für 299

Euro! Sie wollen wissen, wo der

Haken ist? Nun, das Gehäuse

knarzt und wirkt im besten Fall

zweitklassig, die Kamera ist

schwach und taugt höchstens für

Schnappschüsse, und mit Office-

2010-Dokumenten konnte unser

Testgerät überhaupt nichts anfangen.

Diese Kom promisse müssen

Sie eingehen. Einerseits.

Hervorragende Messwerte

Andererseits: Von den Messwerten

des Huawei Ascend G615

können die meisten Androiden

und iPhones dieser Welt nur träumen.

Bei den Funkeigenschaften

in den für mobiles Internet ungemein

wichtigen UMTS-Netzen

holte das G615 sehr gute 25 von

30 Punkten; in den GSM-Netzen

erreichte es 26 von 30 Punkten –

mit solchen Funkwerten kann

sich nur eine Handvoll Smartphones

schmücken. Auch die

Akustik beim Telefonieren ist

top: Nur in Senderichtung zeigen

die Messungen am Kunstkopf ein

wenig Verbes serungs potenzial,

in der Gegenrichtung sind Klang

und Verständlichkeit tipptopp.

Auch beim Energiemanagement

setzt das preiswerte Ascend

G615 ein Ausrufezeichen: Knapp

sechs Stunden Ausdauer im typischen

Nutzungsmix aus Mailen,

Surfen, Telefonieren und Videos

gucken sowie volle Punktzahl bei

den Gesprächszeiten – das sind

Werte, die eigentlich ein Oberklasse-Smartphone

auszeichnen.

Von außen kein Aufreger

Ein optisches Highlight ist das

neue Huawei allerdings nicht.

Wenn Sie mit Ihrem Smartphone

auch posen und beeindrucken

möchten, wird das schwierig.

Nicht, dass das Gehäuse billig

wäre: Es ist solide verarbeitet und

liegt auch sehr angenehm in der

Hand, aber wie eingangs erwähnt

– es knarzt ganz ordentlich, sogar

schon frisch aus dem Karton.

Wenn erst der Zahn der Zeit an

dem Gerät nagt, dürfte die Geräuschkulisse

noch nerviger werden.

Immerhin ist die abnehmbare

Gehäuserückseite unseres

Testgerätes dezent gummiert,

was der Haptik gut tut.

Das Display ist angesichts des

Preises ein echter Hammer. Kräftige

Farben, scharfe Konturen

und eine maximale Helligkeit

von über 400 cd/m 2 zeichnen es

aus. Legt man beispielsweise das

HTC One X+ daneben, sieht man

zwar gleich, dass der Screen des

G615 stärker spiegelt – aber das

One X+ kostet ja auch mehr als

das Doppelte. Der Touchscreen

überzeugt ebenfalls: Er reagierte

in unserem Test unmittelbar auf

jede Berührung und setzte Mehrfingergesten

jederzeit sicher um.

Um Apps direkt vom Sperrscreen

aus zu starten, ziehen Sie den Ring

in die entsprechende Richtung.

Update schon angekündigt

Momentan wird das Ascend

G615 mit der nicht mehr ganz aktuellen

Android-Version 4.0 Ice

Cream Sandwich ausgeliefert,

ein Update auf Jelly Bean ist aber

bereits für März angekündigt.

Damit das schnell klappt, lässt

Huawei die Original-Android-

Oberfläche fast unangetastet –

und das ist auch gut so. Das macht

nicht nur den Weg für schnelle

System-Updates frei, sondern

zwingt dem Nutzer auch keine

herstellergegebenen Features auf,

die er womöglich gar nicht möchte

und ohne Weiteres auch nicht

vom System entfernen kann.

Kleinere Anpassungen hat aber

auch Huawei vorgenommen: In

die Statusleiste sind zum Beispiel

Schnellzugriffe für WLAN und

Co integriert, und der Sperrbildschirm

mit drei frei belegbaren

Schnellwahltasten ist in der Form

ein Unikat. Darüber hinaus finden

Sie im App-Menü einen Dateimanager,

ein UKW-Radio, ein

Backup-Tool und einen Security

Guard – alles kein Standard, aber

alles sehr hilfreich. Um die Prozessorleistung

müssen Sie sich

übrigens auch keine Sorgen machen,

denn der von Huawei selbst

entwickelte K3V2 erledigt seinen

Job sehr ordentlich.

Gute Wahl für Pragmatiker

Unser Fazit ist somit klar: Wenn

Sie zu den eingangs genannten

Huawei

Ascend G615

UVP: 299 Euro

Maße: 135 x 68 x 12 mm; 152 Gramm

Preis-Leistung hervorragend

sehr gute Messwerte

starke Akkulaufzeiten

performanter Prozessor

Speicher per Micro-SD ausbaubar

hochauflösender 4,5-Zoll-Screen

nützliche Zusatz-Apps

Gehäuse knarzt und quietscht

schwache Fotoqualität

liest keine Office-Dokumente

Kompromissen bereit sind, Ihnen

exzellente Messwerte wichtig

sind und Sie auf den Prestigefaktor

nicht allzu gesteigerten Wert

legen, bekommen Sie mit dem

Ascend G615 von Huwaei ein

wirklich gutes Smartphone mit

einem herausragenden Preis-

Leistungs-Verhältnis.

connect-Urteil

gut (392 Punkte)

33


Smartphones 200 bis 300 Euro

HUAWEI ASCEND P1

Mit dem Ascend P1 hat der chinesische

Hersteller Huawei ein Smartphone

mit einem beeindruckenden Display am Start.

Der Aufstieg in die Smartphone-

Elite ist geglückt: Huawei kann

nicht nur Masse, Huawei kann

auch Klasse. Waren die Chinesen

bisher eher für ihre preiswerten

Modelle aus der Einsteiger- und

Mittelklasse bekannt, bringen sie

mit dem Ascend P1 nun ihr erstes

echtes High-End-Smartphone auf

den Markt. Und das hat im Test

gleich mächtig abgeräumt.

Technik im Slim-Design

Auf technischer Seite erfüllt das

Huawei Ascend P1 den aktuellen

Mindeststandard bei Oberklassemodellen:

Zweikern-Prozessor,

OLED-Screen, 8-Megapixel-Kamera.

Medienwirksame Superlative

wie Retina-Display oder

Quad-Core-CPU fehlen hier zwar

– aber ehrlich gesagt vermissen

wir die auch gar nicht. Schließlich

sind die Innereien des P1

tadellos aufeinander abgestimmt,

und das Smartphone ist auch so

ein Unikat.

Das liegt vor allem an seiner

extrem schlanken Linie: Das Huawei

ist schön flach, leicht, handlich

und fühlt sich trotz seines

Kunststoffgehäuses wertig an.

Obendrein sieht unser mattschwarzes

Test gerät mit seiner

dezent gummierten, nicht abnehmbaren

Rückseite auch noch

todschick aus; das Modell in

Weiß ist hochglanzlackiert und

damit gleichzeitig anfälliger für

Fingerabdrücke.

Die Steckplätze für SIM- und

Micro-SD-Karte an der oberen

und rechten Gehäusekante werden

von einer Kappe lehrbuchmäßig

vor Staub geschützt. Weniger

gut ist allerdings, dass die

Kamera leicht aus dem Gehäuse

hervorsteht. Liegt das P1 auf dem

Tisch, sitzt auch das Objektiv

direkt auf. Das birgt die Gefahr,

dass die Linse Kratzer abbekommt,

was die Bildqualität

beeinträchtigen würde.

Letztere ist ansprechend, ohne

dass wir jetzt groß ins Schwärmen

geraten würden. Immerhin:

Dank Doppel-LED-Licht gelingen

Fotos in dunkler Umgebung

vergleichsweise gut.

Wirklich beeindruckend ist der

4,3-Zoll-Screen: Er stellt Inhalte

sehr feinteilig und farbintensiv

dar, und das auch aus schrägem

Blickwinkel. Außerdem reagiert

er zügig auf jede Fingerberührung

und setzt Eingaben fehlerfrei

um. Das Arbeitstempo ist

ebenfalls flüssig, ob nun beim

Surfen auf Webseiten, Scrollen

durch die Menüs oder Zoomen in

Karten – alles läuft glatt und geschmeidig.

Das Google-Betriebssystem

Android ist in Version 4.0 Ice

Cream Sandwich installiert.

Neben der nativen Android-

Benutzeroberfläche gibt es einen

zweiten Oberflächenmodus mit

3-D-animierten Widgets und

Menüs. Das mag vielleicht lässiger

aus sehen, bremst den Prozessor

aber spürbar aus. Unser Tipp:

am besten beim nativen Look

bleiben. Der ist zwar nicht so

bunt und nur dezent animiert,

aber die Bedienung geht flüssiger

von der Hand.

Der Akku hält zwei Tage

Kommen wir zu den Fakten,

die Sie so detailliert nur von uns

bekommen: die Laborwerte.

Huawei verspricht: Der Akku hält

zwei Tage! Wir haben nachgemessen

und sagen: Passt! Fast

sechs Stunden Betriebszeit im

typischen Nutzungsmix aus

Mailen, Surfen, Telefonieren und

Musik hören – das ist hervorragend.

Lediglich die beiden Topmodelle

Galaxy S III und Galaxy

Note vom Ausdauerweltmeister

Samsung sind besser.

Was die Funkeigenschaften angeht,

zeigt sich das Huawei Ascend

P1 solide: Im GSM-Betrieb

Schneller Zugriff: Auch vom

Sperrbildschirm aus lassen

sich Anwendungen per

Fingerwisch direkt starten.

sind unsere Messwerte absolut

zufriedenstellend. Auch in den

für mobiles Internet wichtigen

UMTS-Netzen leistet das Funkmodul

gute Arbeit, wenngleich

hier aber noch Luft nach oben

besteht. Die Klangmessungen am

Kunstkopf haben gezeigt, dass

die Akustik auf Seiten des Gesprächspartners

nicht lupenrein

ist, auf der Smartphone-Seite dafür

aber umso klarer.

Spitzenverarbeitung, eine Top-

Ausstattung, starke Performance,

handliches Design und ein Akku

mit gewaltiger Ausdauer – das P1

Huawei

Ascend P1

UVP: 449 Euro/Straßenpreis: 272 Euro

Maße: 130 x 65 x 10 mm; 110 Gramm

schlankes Design, sehr gut verarbeitetes,

griffiges, handliches Gehäuse

farb- und kontraststarkes 4,3-Zoll-

OLED-Display mit 540 x 960 Pixeln

Benutzeroberfläche reagiert flüssig

gute 8-MP-Kamera mit zwei LEDs

sehr gute Akkulaufzeit

Micro-USB-Anschluss dient auch als

HDMI-Ausgang (via Adapterkabel)

wenig Speicher, aber erweiterbar

Akku fest verbaut

schwache Akustik in Senderichtung

ist ein echter Überraschungshit.

Zwar fehlt dem Ascend ein Wow-

Effekt, aber im Gesamtpaket ist

Huawei ein ausgesprochen gutes

Smartphone gelungen, das keine

größeren Schwächen zeigt.

connect-Urteil

gut (405 Punkte)

34 connect android 1/2013


LG NEXUS 4

Das jüngste Google-pur-Smartphone bietet eine

Top-Performance zum kleinen Preis. Einige Mankos

stören jedoch den starken Eindruck.

Mobilfunkgeräte mit dem Namen

Nexus tragen die reinen Android-

Gene in ihren Leiterbahnen; im

LG Nexus 4 läuft die aktuelle

Version 4.2 Jelly Bean. Das kratzfeste

Gorilla-Glas auf der Frontund

Rückseite und die feine

Softtouch-Oberfläche des Geräterahmens

vermitteln zusammen

mit der makellosen Verarbeitung

Wertigkeit. Weil es ein bisschen

kantig designt ist, liegt das Nexus

4 allerdings nicht ganz so komfortabel

in der Hand. Dennoch

erstaunlich, dass so viel Luxus im

Google Play Store nur 299 Euro

kostet. Anderswo im Web ist das

Nexus 4 übrigens teurer!

Allerdings bietet das Nexus 4

zu diesem Preis auch nur 8 GB

Speicher. Wer 50 Euro mehr ausgibt,

bekommt die 16-GB-Variante.

Zwei Mankos muss man

dem Nexus 4 ankreiden: der fest

verbaute Akku und die Lautsprecheröffnung

auf der Rückseite.

Liegt das Nexus 4 flach auf dem

Tisch oder auf einer weichen

Oberfläche, wird der Klingelton

so stark gedämpft, dass der Besitzer

viele Anrufe verpassen wird.

Hersteller wie Samsung lösen

dieses Problem mit einer kleinen

Erhebung auf der Rückseite –

dann klingelt’s lauter.

Feines HD-Display

Im LG Nexus 4 sitzt ein IPS-TFT-

Touchscreen und löst damit die

OLED-Anzeige des Samsung

Galaxy Nexus ab. Die Auflösung

beträgt feine 768 x 1280 Pixel

und bietet in Verbindung mit der

Diagonalen von 4,7 Zoll eine Pixeldichte

von hohen 319 ppi. In

puncto Helligkeit kommt das

Display nicht ganz an die enorme

Ausbeute etwa eines LG Optimus

4X HD heran (connect 9/2012),

doch auch die gemessenen 427

cd/m 2 können sich wahrlich sehen

lassen und sorgen bei direktem

Sonnenlicht immer noch für

eine sehr gute Ablesbarkeit.

Von dem tollen Display profitiert

auch die Benutzeroberfläche.

Wie bei den Nexus-Modellen

üblich, sieht die reine Android-

Version eher dunkel und zurückhaltend

aus. Icons und Schriften

werden auf dem Display jedoch

brillant wiedergegeben.

Die Bedienung gelingt intuitiv

und problemlos. Bei der Gesteneingabe

für Texte genügt es, den

Finger von einem Buchstaben

zum nächsten zu bewegen. Die

Texterkennung erledigt den Rest

– das klappte ausgezeichnet. Bei

anderen Smartphones heißt diese

Eingabe Swype. Zudem bietet

Android 4.2 einen konfigurierbaren

Lockscreen, eine neue Darstellung

der Kamerafunktionen

und über die Dropdown-Leiste

einen praktischen Schnellzugriff

auf wichtige Funktionen.

Problem: Kamera und Speicher

Bei der Ausstattung ist leider

nicht alles Gold, was glänzt. Das

Nexus 4 hat bis auf LTE zwar alle

relevanten Features wie HSPA+,

Bluetooth, NFC und n-WLAN an

Bord, doch als Problemkind entpuppte

sich die Kamera. So lieferte

der Bildsensor mit 8 Megapixeln

nur eine durchwachsene

Bildqualität. Egal bei welchen

Lichtverhältnissen – die Nexus-

Kamera schoss permanent Fotos

mit hohem Rauschanteil. Auch

schaffte es der Autofokus nicht

immer, das Motiv scharfzustellen.

Qualitätsprobleme gab es

auch bei den Videoaufnahmen –

und das trotz Full-HD.

Enttäuschend auch das Thema

Speicher: Das getestete Nexus 4

mit 8 GB stellte dem User nur 5,4

GB zur freien Verfügung, ein

praktischer Wechselspeicherslot

für Micro-SD-Karten fehlt dem

Google-Phone. Bei einer Auswahl

von mehr als 800 000 Apps

im Play Store und im Zeitalter

von HD-Videos ist das einfach zu

wenig. Wenigstens verlagert sich

die Musiknutzung immer mehr

zu Streamingdiensten, sonst wäre

der knappe Speicher ein noch

größeres Problem.

Werden auf dem Homescreen zwei

Apps übereinander gelegt, erstellt

das LG Nexus 4 automatisch einen

neuen Ordner.

Schnell und ausdauernd

Die Performance hingegen ist

spitze. Unter der hübschen Hülle

steckt nicht nur ein 2-GB-Arbeitsspeicher,

sondern auch ein

Snapdragon-S4-Prozessor von

Qualcomm. Ausgestattet mit vier

Kernen und einer Taktfrequenz

von 1,5 GHz sorgt die CPU für

mächtig Schub im Alltag und

starke Benchmarkergebnisse.

Dazu passt auch die Performance,

die das Nexus 4 im connect-Messlabor

zeigte. So hält

der Androide im Mischbetrieb

LG

Nexus 4 (8 GB)

UVP: 299 Euro/Straßenpreis: 350 Euro

Maße: 111 x 61 x 10 mm; 111 Gramm

attraktive Optik

hochwertige Materialien

gute Verarbeitung

helles Display mit HD-Auflösung

im 4,7-Zoll-Format

einfache Handhabung

sehr günstiger Preis

Android 4.2 mit zahlreichen Bugs

schlechte Bildqualität der Kamera

sehr wenig Speicher

ungünstige Anordnung

des Lautsprechers

gute 5:34 Stunden durch und

kann auch bei der Gesprächszeit

mit knapp 15 Stunden im E-Netz

und sechs Stunden im UMTS-

Betrieb glänzen. Ergänzt wird die

gute Laborleistung von einer

sauberen Akustik. Trotz seiner

Mankos ist das Nexus 4 ein tolles

Phone, das von seinem Display,

der Top-Performance und dem

günstigen Preis lebt.

connect-Urteil

gut (384 Punkte)

35


Smartphones 200 bis 300 Euro

LG OPTIMUS L9

Das Topmodell der L-Style-Serie überzeugt

mit hübschem Design, ordentlicher Leistung

und cleveren Software-Beigaben.

Das Optimus L9 ist das Spitzenmodell

in der L-Style-Serie von

LG und untermauert diesen Anspruch

schon optisch: Sein großes

4,7-Zoll-Display mit einer

Diagonalen von 11,9 Zentimetern

ist ein echter Hingucker und

überzeugt auch bei der Bildqualität

– dank der in dieser Preisklasse

seltenen IPS-Technik. Mit 960

x 540 Pixeln bietet es viel Platz

und unterstützt hochauflösende

Apps. Zu haben ist es für 349

Euro; wer etwas sucht, findet es

aber deutlich günstiger.

Auch das 9 Millimeter schlanke

Gehäuse vermittelt Wertigkeit,

obwohl es größtenteils aus Kunststoff

gefertigt ist. Seine Vorderseite

wird ohnehin vom riesigen

Display bestimmt, auf der Rückseite

sorgt eine Waffelstruktur für

gute Anfassqualität und Eleganz.

Leistungsstarke Hardware

Auch was die inneren Werte angeht,

muss sich das Optimus L9

nicht verstecken. Angetrieben

wird es von einem mit 1 Gigahertz

getakteten Zweikernprozessor

von Texas Instruments. Hinzu

kommt 1 Gigabyte RAM, was

dem Gerät ein insgesamt flottes

Arbeitstempo beschert. Allerdings:

Der interne Speicher ist

mit 4 Gigabyte, von denen ab

Werk noch etwa 2,3 GB frei sind,

nicht gerade überdimensioniert.

Das ist an sich nicht schlimm,

weil sich der Speicherplatz mit

einer Micro-SD-Speicherkarte

erweitern lässt. Doch die Sache

hat einen Haken: Es ist mit diesem

Gerät leider nicht möglich,

Apps vom internen Speicher auf

die Karte zu verschieben. Somit

kann es zu Engpässen kommen

– wenn möglich, sollte man statt

seiner App-Sammlung also Fotos,

Videos und Musik auf eine

Speicherkarte auslagern.

Beim Webbrowsen oder Ausführen

von Apps zeigt sich der

Leistungsvorteil des Dual-Core-

Prozessors, was auch die von

connect eingesetzten Testprogramme

belegen.

Die Kamera auf der Rückseite

löst mit 5 Megapixeln auf und

bietet ordentliche Bildqualität. In

dunkler Umgebung sorgt eine

LED-Fotolampe für Aufhellung,

obwohl die in solchen Situationen

geschossenen Bilder dennoch

zum Rauschen neigen. Eine zusätzliche

Frontkamera mit VGA-

Auflösung (640 x 480 Pixel) ermöglicht

Selbstporträts oder

Video telefonate.

Die Mobilfunksektion ist mit

dem UMTS-Turbo HSDPA (maximale

Downloadgeschwindigkeit

21 Megabit pro Sekunde)

und dem Upload-Beschleuniger

HSUPA (5,76 Mbit/s) gut bestückt.

Und mit WLAN nach

11n-Standard, Bluetooth, A-GPS

und NFC sind auch sämtliche

an deren wichtigen Funkstandards

an Bord. Das Update von Android

4.0.4 auf 4.1 für das Optimus

L9 ist angekündigt.

Jede Menge Extras

Auch bei der Software-Ausstattung

hat sich LG einiges einfallen

lassen: Der Android-Bedienaufsatz

Optimus UI 3.0 ermöglicht

es dem User, sich nach Gusto bis

zu fünf Startbildschirme einzurichten.

Clever ist auch die

„QuickMemo“-Funktion (siehe

Bild oben), mit der sich Bilder

durch handschriftliche Notizen

kommentieren lassen. Und der

„QuickTranslator“ übersetzt abfotografierte

Schilder in fremden

Sprachen.

Da LG das L9 gemeinsam mit

Bild.de als „Volks-Smartphone“

vermarktet, bekommen L9-Käufer

überdies ein Jahresabo der

Bild-App im Wert von 34,95 Euro.

Und LGs eigener App-Store

„Smart World“ hält viele weitere

Software-Angebote bereit.

App-Nachschub: Der LG-App-

Store „Smart World“ hält viele

Software-Angebote bereit.

Ordentliche Laborergebnisse

Im connect-Messlabor fiel vor

allem die gute Akkuleistung auf.

Der üppige 2150-Milliampere-

Stromspeicher ermöglicht eine

Laufzeit von 5:46 Stunden im typischen

Anwendungsmix und

Gesprächszeiten von fast 14

Stunden – das sind Topwerte.

Sende- und Empfangsqualität sowie

die Akustik liegen auf nicht

ganz so hohem Niveau, gehen

aber noch in Ordnung. Und auch

das Messlabor bestätigt den subjektiv

guten Eindruck des L9-

LG

P760 Optimus L9

UVP: 349 Euro/Straßenpreis: 249 Euro

Maße: 131 x 68 x 9 mm; 129 Gramm

starker Doppelkernprozessor

trotz Kunststoffgehäuse stabile

und recht wertige Anmutung

interner Speicher lässt sich per

Micro-SD-Karte erweitern

5-MP-Kamera mit guter Bildqualität

HSPA mit 21/5,76 Mbit/s

Kamera neigt trotz Foto-LED bei

dunklen Motiven zum Rauschen

interner Speicher etwas knapp

Sende- und Empfangsqualität

sowie Akustik nur Durchschnitt

Displays mit einer gemessenen

maximalen Helligkeit von 325

cd/m 2 . Über so viel Technik zum

günstigen Preis freuen sich nicht

nur Smartphone-Einsteiger.

connect-Urteil

gut (394 Punkte)

36 connect android 1/2013


SAMSUNG

GALAXY S III MINI

Samsungs Galaxy S III mini trägt die

Gene seines berühmten Bruders S III in sich.

Überzeugt die Kompakt version?

Samsung hat seinen Megaseller

Galaxy S III geschrumpft und als

Galaxy S III mini neu aufgelegt.

Keine dumme Idee, schließlich

dürfte es genügend potenzielle

Käufer geben, die sich das durchaus

ausladende S III ein wenig

kompakter und vor allem auch

güns tiger wünschen.

Mit 439 Euro UVP ist dann

auch der Preis des Ablegers spürbar

geschrumpft; im Netz wird er

noch deutlich unterboten. Das

„mini“ im Namen führt jedoch

ein wenig in die Irre, denn klein

ist dieses Android-4.1.1-Smartphone

beileibe nicht. Dafür sorgt

schon das 4 Zoll große AMOLED-

Display, das eine Auflösung von

brow serfreund lichen 480 x 800

Pixeln bietet. Inhalte werden tadellos

dargestellt, die Helligkeit

ist mit 242 cd/m 2 zwar ein bisschen

knapp, entspricht aber den

üblichen Werten, die Bildschirme

mit OLED-Technik gegenwärtig

aufweisen. Das kleine S III ist

übrigens außer in Schwarz und

Weiß auch in Rot, Braun, Blau

und mit Blumenmotiv zu haben.

Schnelle Hardware

Die technische Plattform des Galaxy

S III mini stammt von ST-

Ericsson und sorgte bereits bei

den Samsung-Modellen Galaxy

Beam und Galaxy Ace 2 (Tests in

connect 10/2012) für gute Benchmark-Ergebnisse.

Und auch beim

Galaxy S III mini stellt die Kombination

aus Dual-Core-Prozessor

mit 1 GHz Taktfrequenz und

üppigen 1 GB Arbeitsspeicher

ein flottes und flüssiges Bedienerlebnis

sicher.

Erst im direkten Vergleich mit

den aktuellen Quad-Core-Modellen

lassen sich Tempounterschiede

im Alltagseinsatz ausmachen

– doch die sind immer noch locker

verschmerzbar. Das Testgerät

mit 8 Gigabyte internem Speicher

bietet dem Nutzer über 4 GB

zur freien Verfügung.

Die Bedienung ist top

Die Ausstattung darf als grundsolide

gelten und liegt in etwa auf

dem Level der ak tuellen Smartphone-Mittelklasse:

An Bord

sind HSPA und WLAN samt n-

Standard, GPS und Bluetooth

4.0, ein per Micro-SD-Karte erweiterbarer

Speicher und ein

UKW-Radio inklusive RDS. Die

5-Megapixel-Kamera liefert auch

bei mäßigen Lichtverhältnissen

ordentliche Aufnahmen und bietet

zudem zahlreiche Einstelloptionen

an.

Gut gefallen hat uns einmal

mehr die Samsung-eigene Benutzeroberfläche

Touchwiz, die eine

besonders intuitive Bedienung

des Geräts erlaubt. Zudem gibt es

für den Nutzer zahlreiche Möglichkeiten,

das Smartphone den

eigenen Bedürfnissen und optischen

Vorlieben anzupassen. Das

Beste in Sachen Bedienung: Das

Galaxy S III mini bringt viele der

eleganten Bedientricks des S III

mit. Ein paar Beispiele: Durch

Drehen des Smartphones lassen

sich der Musikplayer oder die

Klingeltöne stummschalten, mit

Smart Stay schaltet sich das Display

automatisch aus, wenn der

Nutzer nicht mehr auf die Anzeige

blickt, und um einen Kontakt

anzurufen genügt es, das Galaxy

S III mini ans Ohr zu halten.

Das S III mini bietet mit „Bevorzugte

Apps“ und „Bevorzugte Einstellungen“

konfigurierbare Widgets.

Schwachpunkt Empfang

Wurden die connect-Tester von

den letzten Smartphone-Modellen

aus dem Hause Samsung

durch die Bank mit einer starken

Performance im Labor verwöhnt,

leistete sich das Galaxy S III mini

hier einen Schnitzer. So erreicht

das Smartphone beim Empfang

lediglich die Verbalnote „befriedigend“.

Der Grund: Das Smartphone

schwächelt sowohl beim

Einsatz im GSM- als auch im

UMTS-Netz.

Ganz anders die Ausdauerwerte:

Im praxisnahen Mischbetrieb

bleibt das Samsung 5:15

Stunden auf Empfang. Auch die

Gesprächszeit liegt mit über 13

Stunden im E-Netz und gut fünf

Stunden im UMTS-Modus auf

hohem Niveau.

Am Ende hält das Galaxy S III

mini einen deutlichen Respektabstand

zum großen Bruder.

Dennoch hat das Smartphone viel

zu bieten – in erster Linie seien

hier die einfache Bedienung und

das flüs sige Arbeitstempo genannt.

Mit diesem guten Ergebnis

und dem attraktiven Preis von

gegenwärtig etwa 254 Euro in

Galaxy S III mini

Samsung

UVP: 439 Euro/Straßenpreis: 254 Euro

Maße: 122 x 63 x 10 mm; 110 Gramm

attraktive Optik

kompakt und leicht

schönes AMOLED-Display

flotte Dual-Core-Plattform

mit 1-GHz-Prozessor

sehr einfache Handhabung

ordentliche Kamera

tolle Zusatzfunktionen

kleine Ausstattungslücken

durchschnittliche Sendeund

Empfangsqualität

UVP etwas hoch angesetzt

den einschlä gigen Onlineshops

ist das Samsung Galaxy S III

mini ein absolut empfehlenswertes

Smartphone.

connect-Urteil

gut (388 Punkte)

37


Smartphones 200 bis 300 Euro

SONY XPERIA S

Sony ohne Ericsson: Das erste Modell nach dem

Ende des Joint Ventures heißt Xperia S, setzt optisch

Akzente und verspricht „alles in HD-Qualität“.

Eine transparente Leiste zwischen

Gehäuse und Antennenteil

– damit hebt sich das Xperia S

von der Konkurrenz ab. Auch die

Mineralglasfront und die leicht

gewölbte, in mattem Schwarz

gehaltene Rückseite ist markant.

Sony hält an Android als derzeit

einziger Plattform fest; unser

Testgerät lief noch mit Android

2.3.7, seit Juni 2012 gibt’s das

Update auf Ver sion 4.0 Ice Cream

Sandwich. Der UVP von 349 Euro

wird im Web klar unterboten.

Alles HD oder was?

Sony setzt beim Xperia S auf das

Motto „Alles in HD-Qualität“.

Das beginnt beim Display, das

mit kräftigen Farben und starkem

Kontrast überzeugt und mit 720 x

1280 Pixeln auflöst. Trotz einer

Diagonalen von 4,3 Zoll sind die

Bildpunkte mit bloßem Auge

nicht zu erkennen, selbst kleine

Schriften wirken noch gestochen

scharf. Die Anzeige lässt sich

auch bei hellem Tageslicht gut

ablesen, aus schrägem Winkel

ebenfalls. So könnte man sich zu

dritt um den Touchscreen scharen,

um Filme zu schauen – zumal

das Xperia S auch noch Full-

HD (1080p) unterstützt. Bequemer

wird’s allerdings, wenn man

das Xperia S per HDMI mit dem

Fernseher verbindet.

Die Kamera auf der Rückseite

zeichnet Full-HD-Videos auf, die

Frontkamera schafft HD-Auflösung

(720p). Dabei bekommt die

Kamera beim Filmen wie beim

Fotografieren (Rückkamera bis

12 Megapixel) auch bei schlechtem

Licht detailreiche, farbtreue

Bilder hin – die LED reicht im

Dustern fast zwei Meter weit.

Und mit einem langen Druck auf

die Kamerataste lässt sich selbst

bei gesperrtem Display knipsen.

Wer Spaß am Fotografieren und

Filmen hat, bekommt hier ein

praxistaugliches Werkzeug.

Das Sony setzt Eingaben sofort

um – dank Dual-Core-Prozessor

von Qualcomm mit 1,5 Gigahertz.

Einen noch größeren Anteil

an der guten Performance dürfte

der Grafikprozessor Qualcomm

Adreno 220 haben. Im Quadrant-

Benchmarktest holte unser Testgerät

über 3000 Punkte – top! Die

aufwendige Benutzeroberfläche

läuft also rund, die Optik wirkt

eleganter und teils aufgeräumter

als Googles Original-Gingerbread

(2.3). Fünf Startbildschirme

lassen sich mit Apps, Widgets

und Ordnern bestücken.

NFC für den Hausgebrauch

Auch sonst ist alles da: schnelles

Internet per HSPA und WLAN,

GPS, das im Test in unter zehn

Sekunden die Position erfasste,

jede Menge Sensorik – vom Helligkeitsfühler

bis zum Kompass.

Schade: Der Speicher lässt sich

nicht erweitern. Immerhin bietet

unser Testgerät 25 GB.

Auch ein NFC-Chip ist an

Bord, der sich mit Hilfe von

Smart Tags einsetzen lässt. Die

kleinen Sticker sind über das

Smartphone programmierbar und

führen bei Kontakt vorgegebene

Operationen durch: So kann ein

auf dem Nachttisch liegendes

Smart Tag automatisch die Weckfunktion

aktivieren und WLAN

abschalten. Zwei Smart Tags sollen

mitgeliefert werden.

Wer nicht mit der Google-Navi

online navigieren will, findet eine

Wisepilot-Testversion, die auch

offline läuft. Zum Betrachten von

Office-Dokumenten gibt’s die

Office Suite 5 von Mobisystems.

Mäßige Ausdauer, guter Klang

Nicht so toll: die Ausdauer. Die

typische Laufzeit bei gemischter

Nutzung beträgt rund 4:20 Stunden.

Die Gesprächszeit liegt im

GSM-Netz bei 10:30 Stunden,

im UMTS-Netz bei rund 4:15

Das Xperia S bringt Neuigkeiten

von Facebook, Twitter und weiteren

Diensten aufs Display.

Sony

Xperia S

UVP: 349 Euro/Straßenpreis: 295 Euro

Maße: 128 x 64 11 x mm; 143 Gramm

brillantes Display mit starkem

Kontrast und kräftigen Farben

Kamera macht Full-HD-Videos

gute Bildqualität der Kamera

gute Performance

guter Klang beim Telefonieren

umfangreiche Ausstattung

samt NFC und viel Sensorik

Speicher ist nicht erweiterbar

schwache Ausdauer von

4:20 Stunden im Dauerbetrieb

Akku ist fest verbaut

Stunden. Bei intensiver Nutzung

braucht das Xperia S abends

Strom. Ein Ersatzakku ist keine

Option, da der Energie riegel fest

verbaut ist. Auch die Sende- und

Empfangsqualität ist gut, aber

nicht super. Telefonieren klappt

akustisch gesehen hervorragend.

Das Xperia S setzt sich optisch

erfreulich vom Einerlei ab und

hält Sonys Versprechen „Alles in

HD-Qualität“: Das Display ist

eine Wucht, die Kamera praxistauglich.

Die Ausstattung ist bis

auf den nicht erweiterbaren Speicher

komplett. Für ein sehr gutes

Ergebnis reichen die Ausdauer

sowie die Sende- und Empfangsqualität

des Sony Xperia S letztlich

nicht ganz.

connect-Urteil

gut (383 Punkte)

38 connect android 1/2013


ZTE GRAND X IN

Nach dem Einstieg ins preiswerte Segment

wagt sich ZTE mit dem Grand X IN höher hinaus.

Was leistet der 4,3-Zoll-Androide?

ZTE? Der chinesische Konzern

ist ein Big Player in Österreich,

wo seine Netztechnik dem Betreiber

Drei schon zweimal in

Folge den Sieg beim Netztest in

Österreich beschert hat. Mit

Smartphones wie dem Tania oder

dem Atlas (connect 6/2012) hat

sich ZTE bisher im Low-Budget-

Bereich versucht, das neue Grand

X IN wagt sich nun etwas weiter

aus der Deckung. Mit einem UVP

von 249 Euro steht es in direkter

Konkurrenz zu heruntergesetzten

Phones etablierter Hersteller.

Starke Technik, hohe Ausdauer

Fürs Geld bekommt der Kunde

beim ZTE Grand X IN viel geboten,

etwa einen Intel-Atom-Prozessor

der Medfield-Baureihe mit

1,6 GHz Takt. Der trieb in einer

Version mit etwas höherer Taktung

schon Motorolas Razr i zur

Topleistung. Während die Smartphone-Chips

von Qualcomm,

Nvidia und Co in der oberen

Leistungsklasse auf mehrere Rechenkerne

zur Abarbeitung unterschiedlicher

Aufgaben setzen,

kann bei der Intel-CPU ein Kern

zwei Aufgaben gleichzeitig bewältigen

– Multi-Threading heißt

das in der Fachsprache.

Noch wichtiger ist bei einem

Smartphone der Umgang mit

dem Akku strom. Und hier leistet

der Chip des Smartphone-Newcomers

Intel Vorbild liches: Obwohl

der Energiespeicher mit

gemessenen 1700 Milliamperestunden

nicht riesig ist, erreicht

das Grand X IN mit knapp fünf

Stunden typischer Betriebszeit

und Gesprächszeiten zwischen

gut vier (UMTS) und 14 Stunden

(E-Netz) eine hohe Ausdauer. Ein

Powermanager ermöglicht es, die

Laufzeiten durch genau angepasste

Profile weiter zu steigern.

Wechselbarer Akku

Und der Akku lässt sich wechseln.

Die seitlich gummiartig beschichtete

und hinten fein strukturierte

Gehäuseschale ist abnehmbar.

Unter ihr finden sich

auch die Slots für eine SIM- und

eine Micro-SD-Karte. Insgesamt

zählt das Gehäuse zwar nicht zu

den schmalsten und leichtesten,

macht aber einen sehr soliden

Eindruck und trägt mit 10 Millimetern

Dicke kaum auf. Es beherbergt

ein Display mit 4,3-Zoll-

Diagonale, was die Bedienbarkeit

erleichtert. Dank guter Helligkeit

ist die Anzeige auch bei Sonne

ablesbar, in der Detail auflösung

von Bildern bringen die Displays

deutlich teurerer Smartphones

aber noch etwas mehr.

Funk und Kamera überzeugen

Außer auf LTE versteht sich das

ZTE auf alle wichtigen Funkstandards,

bei HSPA sind bis zu 21

Mbit/s im Down- und 5,76 Mbit/s

im Upload möglich. Der günstige

Preis macht sich beim internen

Speicher von 2,1 GB bemerkbar;

das ist aber unkritisch, denn Apps

lassen sich auf eine Micro-SD-

Card schieben – hier geht also,

was bei vielen namhaften Smartphones

nicht geht.

Die Kamera fertigt besonders

bei gutem Licht sehr ordentliche

Bilder. Bei Kunstlicht empfiehlt

es sich mitunter, vom automatischen

Weißabgleich auf manuelle

Anpassung zu wechseln, um eine

neutrale Farbwiedergabe zu ermöglichen.

Gut, dass sich sowohl

die Notwendigkeit dieser Anpassung

als auch der Erfolg leicht

am Display beurteilen lassen.

Beim Betriebssystem bleibt

ZTE nahe am Android-Standard.

So gibt die Bedienung selbst Anwendern

mit wenig bis gar keiner

Google-Erfahrung kaum Rätsel

auf. Unser Testgerät lief mit Android

4.0.4, das Update auf Jelly

Bean ist angekündigt. Auch wenn

das User Interface im Großen

und Ganzen das Google-Original

zeigt, hat ZTE das Betriebssystem

an einigen Stellen aufgewertet.

So steht ein Dateimanager

Klasse: Apps lassen sich beim

ZTE Grand X IN auf die optionale

Micro-SD-Card auslagern.

mit Suchfunktion zur Verfügung,

und zur Erweiterung des Browsers

ist Flash installiert. Zudem

gibt es ein Tool zur Konfiguration

des Sperrbildschirms, mit dem

sechs vorwählbare Applikationen

direkt vom gelockten Phone aus

gestartet werden können.

Gute Noten aus dem Labor

Das ZTE liegt bei den Funkmessungen

leicht über Durchschnitt,

gerade im GSM-Netz ist es kontaktstark.

Akustisch überzeugt

das mit zwei Mikrofonen zur Geräuschunterdrückung

ausgestat-

Grand X IN

ZTE

UVP: 249 Euro/Straßenpreis: 227 Euro

Maße: 127 x 65 x 10 mm; 142 Gramm

hohe Ausdauer

gutes User Interface

wechselbarer Akku

griffiges, solides Gehäuse

Speichererweiterung per Micro-SD

gute Akustik

sonnentaugliches Display

HDMI über optionalen Micro-USB-

Adapter nach MHL-Standard

etwas geringe Displayauflösung

etwas wenig Programmspeicher

vergleichsweise groß

tete Telefon anspruchsvolle Hörer

beim Senden und Empfangen.

Das ZTE Grand X IN ist in allen

wesentlichen Punkten tadellos,

Android 4.0.4 wird um wenige,

sehr sinnvolle Features ergänzt.

Wer das ZTE-Smartphone mit

Vertrag beziehen will, wird bei

1&1 fündig, wo das Grand X IN

mit All Net Flat Basic für 29,99

Euro im Monat bei zweijähriger

Laufzeit erhältlich ist.

connect-Urteil

gut (384 Punkte)

39


Smartphones 300 bis 450 Euro

HTC ONE S

Mit seinem exzellenten OLED-Display und dem

sehr dünnen Gehäuse verzückt das One S sofort.

Überzeugt es auch langfristig?

Wenn man es das erste Mal in

Händen hält, vermittelt einem das

HTC One S für 400 Euro (der

Straßenpreis liegt bei 320 Euro)

gleich ein gutes Gefühl. Das schicke,

eloxierte Alumi niumgehäuse

des Testmodells mit seinem blauschwarzen

Farbverlauf besitzt

eine exquisite Oberflächenstruktur.

Die Lautsprecheröffnung ist

mit haar feinen Löchern direkt in

die Unibodyschale integriert, die

Dis play abdeckung aus robustem

Gorilla-Glas zeigt einen seitlichen

Halbrundschliff, der dafür

sorgt, dass keine harte Kante den

Griff um das Smartphone stört.

Das Display selbst bietet auf

4,3 Zoll praxisgerechte 960 x 540

Pixel in überzeugender OLED-

Technik. Im direkten Vergleich

zum One S und One X legt es in

Sachen Farbstärke noch einmal

zu und lässt auch bei seit licher

Betrachtung sichtlich weniger

nach. Wobei die überdurchschnittlich

guten TFT-Anzeigen

von V und X dem OLED-Display

des One S schon erstaunlich nahe

kommen. In der maximalen Helligkeit

liegt das OLED-Display

des One S gegenüber der hauseigenen

TFT-Konkurrenz zurück;

es ist aber stark genug, um an

sehr sonnigen Tagen zumindest

die Ablesbarkeit zu erhalten.

Zwischen Vernunft und Luxus

Zu den offensichtlichen Merkmalen

des HTC-Smartphones

gehören anständige 13 Gigabyte

verfügbarer Speicher, die aber

auch den hier leider fehlenden

Micro-SD-Card-Slot kompensieren

müssen. Ein Snapdragon-

Dual-Core-Prozessor von Qualcomm

garantiert mit 1,5 Gigahertz

Takt mehr als flüssiges Arbeiten.

Erst in der praktischen

Erprobung zeigen sich die Möglichkeiten,

die die Sense-4.0-

Software und der leistungsfähige

Prozessor aus der guten 8-Megapixel-Kamera

herausholen.

Überhaupt entwickelt HTC die

Software mittlerweile zur hohen

Reife. Installiert ist Android 4.0,

doch viele Beigaben zeigen, dass

die Spezialisten aus Taiwan die

Wünsche der Benutzer kennen.

So gibt es mit „Car“ eine App, die

im Auto wichtige Funk tionen mit

großen Buttons ganz einfach zugänglich

macht, mit „Personalisieren“

lassen sich die screens besonders leicht den eigenen

Bedürfnissen anpassen,

und mit dem Task-Manager hat

man die Ressourcen des Systems

Home-

unter Kon trolle. Wer meint, das

alles wäre auch mit kostenlosen

oder gekauften Apps möglich,

sollte bedenken, wie tief die

HTC-Beigaben ins System eingreifen,

wie gut sie auf die ware abgestimmt sind.

Doch selbst wenn Anpassung

nicht so nötig ist – wie bei der

Office-Software Solaris oder dem

für zwei Jahre kostenlosen 25-Gi-

Hardgabyte-Onlinespeicher

Dropbox

–, sparen die HTC-Beigaben dem

engagierten Nutzer bares Geld.

Da lohnt der Vergleich mit anderen,

oft weniger üppig ausgestatteten

Smartphones durchaus.

Gesteigerte Ausdauer

Kommen wir zu einem weniger

schönen Kapitel: Eher unterdurchschnittliche

Funkeigenschaften

sind wir von HTC gewohnt,

und gerade das One S

macht da im für den flüssigen

Datenverkehr wichtigen UMTS-

Modus keine Ausnahme. Stimmen

die Bedingungen, wie es in

gut versorgten größeren Städten

meist der Fall ist, klappt der

Transfer mit bis zu 5,75 Mbit/s

im Up- und 21 Mbit/s im Download

aber sehr zügig.

Wie gewohnt ohne Fehl und

Tadel präsentiert sich die Akustik

beim Telefonieren. Selbst die bei

vielen Smartphones kritische

Tonqualität bei der Videoaufnahme

und -wiedergabe ist beim

HTC One S überraschend ausgewogen.

Und in der Rubrik Ausdauer

brachte das One S die

strengen Tester sogar zum Strahlen:

In dieser wichtigen Disziplin

haben gerade die großen HTC-

Smartphones bisher wichtige

Punkte auf die Spitze verloren,

doch die neuen sind durch die

Bank sehr gut.

Hierbei hat das One S am meisten

Zähler eingeheimst, in der so

wichtigen typischen Ausdauer

liegt es mit fantastischen fast

sechs Stunden weit vorne. Damit

reiht es sich nach Punkten in die

nach Größe und durch den Preis

vorgegebene Rangfolge ein: Es

My Style: Über die lisieren-App sind die sieben

Homescreens schnell optimal

Persona-

angepasst.

HTC

One S

UVP: 400 Euro/Straßenpreis: 320 Euro

Maße: 131 x 65 x 8 mm; 122 Gramm

hochwertiges, farbstarkes 4,3-Zoll-

OLED-Display mit sehr hoher

Auflösung von 960 x 540 Pixeln

sehr handliches, hochwertiges

Uni body-Metallgehäuse mit zwei

interessanten Oberflächenvarianten

sehr hohe Ausdauer

flotter Dual-Core-Snapdragon-

Prozessor mit 1,5 Gigahertz

unterdurchschnittliche

Funk eigenschaften

kein Micro-SD-Card-Slot

geht preis werter und es geht auch

luxuriöser, doch im Bereich dazwischen

ist das HTC One S eine

richtig gute Wahl.

connect-Urteil

gut (393 Punkte)

40 connect android 1/2013


HTC ONE X

Große Sache: Der 4,7-Zoll-Screen des HTC One X

ist ein Trumpf, auch wenn die Ein-Hand-Bedienung

nicht reibungslos klappt.

Bereits nach wenigen Augenblicken

mit dem HTC One X (UVP

500 Euro, Straßenpreis 399 Euro)

ist klar: Dieses Smartphone ist

ein Highlight. Das Teil sieht nicht

nur schick aus, es fühlt sich in

seinem perfekt verarbeiteten

Unibody gehäuse aus Polycarbonat

auch richtig gut an. Und zweitens

besteht die Faszination im

großen Display. Groß heißt hier:

fette 4,7 Zoll.

Die bequeme Ein-Hand- Bedienung

klappt bei solchen

Dimensionen zwar nicht mehr

reibungslos, doch wer sich einmal

daran gewöhnt hat, E-Mails,

Webseiten, Kalender, Karten,

Facebook oder was auch immer

auf einem so großen Bildschirm

mobil zu nutzen, der passiert unweigerlich

den „Point of no Return“.

Zu Smartphones mit kleineren

Bildschirmen gibt’s kein

schmerzfreies Zurück mehr.

Mächtige 720 x 1280 Pixel

(313 ppi) stellt das LC-Display

dar, mit naturgetreuen Farben,

hohem Kontrast und sehr stabilem

Blickwinkel. Und das alles in

einem erstklassigen und ruckelfreien

Tempo, dank des Vierkernprozessors

mit je 1,5 Gigahertz –

so macht Mobilsein richtig Spaß.

Haptik und Display allein aber

machen noch kein Highlight, die

richtige Würze bekommt das

HTC One X erst durch zwei weitere

herausragende Features –

Kamera und User Interface.

Sense und Kamera

Kein anderer Hersteller von Android-Smartphones

greift mit seiner

Benutzeroberfläche so tief in

das System ein wie HTC. Dessen

Sense-Oberfläche ist die Schnittstelle

zwischen Mensch und Maschine,

also das, was man sieht,

wenn man auf den Bildschirm

schaut: Icons, Widgets, Bedienelemente.

Dass darunter Android

in Version 4.0 liegt (das Update

auf 4.1 Jelly Bean ist erfolgt),

spielt im Alltag kaum eine Rolle,

denn Sense ist optisch ausgesprochen

dominant und versprüht mit

seinen cleveren Zugaben und

Funktionen einen unverwechselbaren

Charme.

Etwa so: Vier frei wählbare

Anwendungen lassen sich ohne

die Displaysperre zu lösen direkt

aus dem Lockscreen heraus starten,

während Status- und Wettermeldungen,

Fotos oder Aktienkurse

über den Schirm fliegen.

Oder so: Nach Feierabend kann

Sense automatisch den Kalender

gegen das MP3-Widget auf dem

Homescreen tauschen, Hintergrundbilder

wechseln und Klingeltöne

stummschalten.

Sense spendiert dem One X

auch einen neuen Musicplayer,

der alle installierten musikrelevanten

Anwendungen wie den

Songerkennungsdienst Soundhound,

das Webradio Tune-In

und den Musicshop 7digital bündelt.

Besonders umfassend sind

aber die Anpassungen der Kamerasoftware.

Da findet sich ein

Doppelauslöser für Fotos und Videos,

sodass man nicht mehr per

Softkey zwischen den beiden

Aufnahmearten wechseln muss.

Auch ist ein Effektfilter etwa für

Fotos in Graustufen oder Sepia in

die Kameravorschau integriert

und daher sehr einfach anzuwenden.

Welchen Bildausschnitt der

Autofokus scharf stellen soll, legt

man per Fingertipp fest.

Was richtig rockt: Bleibt man

auf dem Aus löser, schießt die

Kamera Serienaufnahmen im

0,2-Sekunden-Takt. Und während

einer Videoaufnahme und

beim anschließenden Betrachten

des Films lassen sich weiterhin

Bilder knipsen – das sind zwei

Alleinstellungsmerkmale. An

hellen Tagen gelingen scharfe,

sehr farbtreue und schöne Aufnahmen,

bei schlechtem Licht

lässt man am besten die Finger

von der Kamera.

Die Musik-App bündelt

sämtliche relevanten Inhalte

in einer Anwendung.

HTC

One X

UVP: 500 Euro/Straßenpreis: 399 Euro

Maße: 134 x 70 x 11 mm; 132 Gramm

schön großes 4,7-Zoll-HD-Display

bietet hohen Kontrast

vorbildlich verarbeitetes Polycarbonat-Gehäuse,

wirkt sehr hochwertig

flüssiges Arbeitstempo

HTC-eigene Benutzeroberfläche

Sense ist intuitiv und bringt viele

clevere Software-Zugaben mit

gute 8-Megapixel-Kamera

Akku ist fest verbaut

interner Speicher nicht erweiterbar

Ein-Hand-Bedienung klappt kaum

Online-Speicher gratis

Mit Micro-SD-Karten kann das

HTC One X nichts anfangen, der

dafür notwendige Slot fehlt. Der

interne Speicher von rund 27 Gigabyte

fällt jedoch üppig aus.

Außerdem hat HTC den Clouddienst

Dropbox voll in das Smartphone

integriert und schenkt jedem

Nutzer zwei Jahre lang satte

25 Gigabyte.

Und damit der Spaß nicht zu

früh vorbei ist, hat HTC das Energiemanagement

optimiert: Trotz

seines Giganto- Displays, das das

mobile Internet ja erst so richtig

verlockend macht, hält das One X

selbst bei eifriger Nutzung mit

5:28 Stunden Ausdauer im Alltagsmix

ziemlich lange durch.

Kurz und gut: Das HTC One X ist

ganz großes Kino.

connect-Urteil

gut (395 Punkte)

41


Smartphones 300 bis 450 Euro

HUAWEI

ASCEND D1 QUAD XL

Hervorragendes Display, einfache Bedienung,

Quad-Core-Prozessor – das Ascend D1 Quad XL

von Huawei spielt in der ersten Liga.

Während Huawei für das Ascend

D1 Quad XL 499 Euro aufruft, ist

es anderswo schon 100 Euro

günstiger zu haben. Fürs Geld

gibt’s einen echten Brummer:

Mit einem Lebendgewicht von

147 Gramm und einer Dicke von

satten zwölf Millimetern stellt

das Huawei die Mitbewerber im

Wortsinn in den Schatten. Das

TFT-Display misst 4,5 Zoll und

ist mit kratzresistentem Gorilla-

Glas abgedeckt. Auch die 720 x

1280 Pixel Auflösung und die Pixeldichte

von 330 ppi lassen einiges

erwarten. Bei unseren Messungen

erreichte die Anzeige mit

einer Helligkeit von 488 cd/m 2

einen absoluten Topwert. Die

scharfe Darstellung punktet in

der Praxis ebenso wie der Quad-

Core-Prozessor mit 1,4-GHz-

Taktung, der für ein flüssiges

Bedientempo sorgt.

Das alles kann aber nicht über

einige Nachlässigkeiten bei der

Verarbeitung hinwegtäuschen.

So hat der geriffelte, schön griffige

Akkudeckel spürbar Luft zum

fest verbauten Energieriegel. Die

Folge: Das Gehäuse gibt auf der

kompletten Rückseite und an beiden

Seiten auf Druck nach. Begleitet

wird der Griff zum Smartphone

zudem von Knarzgeräuschen,

die beim täg lichen Umgang

nerven können.

Einige Bugs

Bei der Benutzeroberfläche des

Android-4.0.4-Modells hat der

Nutzer die Wahl zwischen dem

schlichten nativen Android-Look,

der hier „Huawei Launcher“ heißt

und drei Optiken mitbringt, und

der Variante „3D Home“. Diese

bietet einen attraktiven Look, gelungene

Übergänge und Animationen.

Beiden gemein sind umfang

reiche Individualisierungsmöglichkeiten

sowie zahlreiche

Widgets für die Homescreens.

Die Ausstattung bewegt sich

mit HSPA+, n-WLAN und A-

GPS auf dem üblichen Niveau in

dieser Preisklasse. Wieso jedoch

neben dem Huawei-eigenen Musikplayer

„Music+“ auch das native

Exemplar von Android unter

„Play Music“ im Hauptmenü auftaucht,

bleibt ein Rätsel. Kein

Lob verdienen die mitgelieferten

Kopfhörer, die unbequem im Ohr

sitzen und dünn klingen. Dafür

beherrscht das Huawei den Umgang

mit Office-Dokumenten,

bringt einen Dateibrowser sowie

ein Backup- und ein Sicherheitsprogramm

mit.

Im Test zeigte das Ascend D1

Quad XL einige Bugs. Wer das

RDS-lose UKW-Radio hört und

parallel den Musikplayer „Play

Music“ startet, der bekommt die

volle Dröhnung, denn das Huawei

spielt beide Quellen gleichzeitig

ab. Auch die Tas tatur macht

Zicken: So blendete das Testmodell

nach Lust und Laune mal die

deutsche, mal die englische Variante

auf dem Screen ein. Bei

Letzterer offenbarte sich auch

noch ein Programmierfehler beim

Zahlenfeld: Drückt man auf Ziffern,

erscheinen Buchstaben in

der Eingabezeile.

Volle Power im Labor

Muss sich das Huawei wegen den

Nachlässigkeiten bei der Verarbeitung

und den Software-Bugs

rügen lassen, so zeigt das China-

Smartphone im Labor, wo der

Ausdauerhammer hängt. Mit einer

Laufzeit von 7:42 Stunden im

praxisnahen Mischbetrieb platziert

sich das Ascend D1 Quad

XL in dieser wichtigen Disziplin

sogar vor dem Asus Padfone 2

und muss sich lediglich dem

Samsung Galaxy Note II geschlagen

geben. Auch die Gesprächszeiten

sind über jeden Zweifel

erhaben: So bleibt das Smartphone

19 Stunden im D- und 24

Stunden im E-Netz auf Empfang.

Auch 7:32 Stunden im UMTS-

Betrieb sind eine Ansage.

Die Benutzeroberfläche „3D Home“

bringt nette Animationen mit und

sorgt so für einen eigenen Look.

Top-Ausdauer

Doch nicht nur bei der Ausdauer

liefert das Huawei eine ausgezeichnete

Vorstellung ab, auch

bei den Ergebnissen für die Sende-

und Empfangs qualität konnte

es überzeugen – sowohl im GSMals

auch im UMTS-Einsatz. Die

aufwendigen Akustikmessungen

im connect-Labor meisterte der

Chinese ebenfalls ohne Fehl und

Tadel. So erreicht das Ascend D1

Quad XL in der Laborwertung

Huawei

Ascend D1 Quad XL

UVP: 449 Euro/Straßenpreis: 348 Euro

Maße: 130 x 65 x 12 mm; 147 Gramm

einfache Bedienung

helles und scharfes 4,5-Zoll-Display

tolle Benutzeroberfläche mit vielen

Individualisierungsoptionen

verarbeitet Office-Dokumente

Quad-Core-Plattform mit 1,4 GHz

gute 8-Megapixel-Kamera

sehr starke Ergebnisse bei

Ausdauer und Empfang

Verarbeitungsschwächen

Testmodell mit einigen Bugs

durchschnittliche Optik

satte 176 von 190 Punkten – das

ist hervorragend. Die technische

Basis haben die Chinesen also im

Griff. Wenn sie jetzt noch die gebotene

Sorgfalt bei der Verarbeitung

und der Softwareprogrammierung

walten lassen, können

sich Samsung und Co warm anziehen.

connect-Urteil

gut (400 Punkte)

42 connect android 1/2013


LG OPTIMUS 4X HD

Mit dem Optimus 4X HD hat LG ein

Quad-Core-Smartphone am Start, das ein

großes 4,7-Zoll-Display mitbringt.

Mit seinem geradlinigen Look,

einigen Kanten und dem geriffelten

Akkudeckel setzt das LG Optimus

4X HD Akzente. Die Verarbeitung

gibt keinen Anlass zur

Kritik, der Preis von 449 Euro

auch nicht. Im Netz ist das Phone

schon für 325 Euro zu haben.

Sofort ins Auge sticht der stattliche

4,7-Zoll-Touchscreen. Das

IPS-TFT-Display löst in High

Definition mit 720 x 1280 Pixeln

und 313 dpi sehr fein auf und reagiert

ansatzlos auf Eingaben. In

puncto Helligkeit ist das Optimus

4X HD mit 533 cd/m 2 gut aufgestellt.

Details erscheinen messerscharf,

die natürliche Farb wiedergabe

begeistert. Nur der Kontrast

und die Schwarzdarstellung

könnten ausgeprägter sein.

Im Quad-Core-Club

Die Quad-Core-Plattform Nvidia

Tegra 3 mit 1,5 GHz ist das zweite

hervorstechende Merkmal des

Optimus 4X HD. Die Benchmarkergebnisse

sind top und wurden

im Praxistest bestätigt, etwa beim

Rennspiel „Real Racing 2“ oder

beim Grusel game „The Dark

Meadow“ mit seinen detaillierten

Umgebungen. Websurfen klappt

fast atemberaubend schnell.

Dass das Optimus 4X HD beim

Spielen seine Energie ressourcen

förmlich aufsaugt, zeigen der

rasch abnehmende Akkubalken

und die starke Erwärmung der

Rückseite rund um das LG-Logo.

Der Prozessor und das große, helle

IPS-Display fordern ihren Tribut.

Zocker sollten sich also zeitnah

um Strom kümmern, nicht

dass dem LG kurz vor dem neuen

Highscore die Puste ausgeht …

Individuelle Benutzeroberfläche

Ein dickes Lob für die Gestalter

der Benutzeroberfläche Optimus

UI 3.0! Sie verleiht dem Android-

4.0.3-Modell (Update auf 4.1 Jelly

Bean ist angekündigt) einen

eigenen Look, den man seinem

Geschmack anpassen kann. Sogar

die Icons der Programme auf

dem Startscreen lassen sich verändern:

Drückt man länger auf

das Symbol, erscheint ein Pinsel.

Wer den berührt, gelangt zum

Icon-Menü und kann dort eigene

Fotos in Icons umwandeln.

Die sieben Homescreen-Ebenen

kann man mit Widgets bestücken,

die zum schnellen Aufrufen

von Funktionen dienen – eine

kurze Berührung des Plus-Symbols

im rechten oberen Bildbereich

oder ein langer Druck auf

die Hometaste, die wie die Zurück-

und Optionen-Taste als

Sensorfläche unterhalb des Displays

ausgeführt ist, genügen.

Sogar das Hauptmenü kann nach

Gusto verändert werden, ebenso

das ausklappbare Infopanel.

Sehr gut bedienbar ist die

Schreibmaschinentastatur. Zwar

sind die Bedienfelder nicht allzu

groß, dafür lassen sie sich fast

ohne Fehlbedienung treffen.

Pralle Ausstattung

Das Optimus 4X HD hat bis auf

LTE alle relevanten Standards an

Bord, inklusive Bluetooth 4.0,

HSPA mit bis zu 21 Mbit/s im

Download, n-WLAN, Wi-Fi Direct

und NFC. Der freie Speicher

belief sich im Testgerät auf 12

GB, die sich per Micro-SD-Karte

erweitern lassen. Für Bilder und

Full-HD-Videos gibt’s eine 8-

Megapixel-Kamera, die jedoch

Fokusprobleme hatte, die noch

auf Klärung warten.

Eine Besonderheit ist „Quick-

Memo“ im Infopanel, das Android-typisch

mit einem Wisch von

oben nach unten ausgeklappt

wird. Wird QuickMemo gestartet,

dient der aktuelle oder auch

ein neutraler Hintergrund als

Schreibfläche für den Finger. So

können Notizen sogar direkt zu

Office-Dokumenten, Webseiten

oder Ähnlichem als Bild gespeichert

werden. Clever!

Das LG bietet vier Telefonschemata.

Neben unterschiedlichen Icons gibt

es auch alternative Schriften.

Der Akku liegt mit 2150 mAh

auf gutem Niveau. So verwundern

dann auch die langen Betriebszeiten

wenig: Im typischen

Nutzungsmix blieb das LG fast

fünfeinhalb Stunden im Einsatz,

bei den Gesprächszeiten kam es

auf hervorragende 19 Stunden im

E-Netz und auf knapp sechs Stunden

im UMTS-Betrieb. Hier zahlt

sich aus, dass LG dem Energiemanagement

besonderes Augenmerk

angedeihen ließ; nur bei

aufwendigen Spielen sinkt der

Energielevel wie gesagt rasch.

Erfreulich fallen auch die Ergeb-

Optimus 4X HD

LG

UVP: 449 Euro/Straßenpreis: 325 Euro

Maße: 133 x 69 x 10 mm; 142 Gramm

intuitive Benutzeroberfläche mit vielen

Individualisierungsmöglichkeiten

gute Materialanmutung und tadellose

Verarbeitung

potente Nvidia-Tegra-3-Plattform

mit starken Vorteilen beim Gaming

umfangreiche Ausstattung

gute Ausdauer

günstiger Preis

Bedienung der 8-MP-Kamera durch

Fokusprobleme bis dato erschwert,

deshalb keine konstante Bildqualität

nisse für die Sende- und Empfangsqualität

im GSM-Netz sowie

die Akustik in Empfangsrichtung

aus. Der UMTS-Empfang

und die etwas verrauschte Akustik

in Senderichtung sind dagegen

nicht optimal. In der Summe

erreicht das Optimus 4X HD hervorragende

406 Punkte. Damit

stellt das Quad-Core-Modell eine

echte Alternative im High-End-

Bereich dar.

connect-Urteil

gut (406 Punkte)

43


Smartphones 300 bis 450 Euro

MOTOROLA RAZR i

Schicke Schale, leistungsstarkes Innenleben

und viel clevere Software – das ist die Rezeptur

hinter Motorolas gelungenem Razr i.

Das Motorola Razr i (UVP 399

Euro, Straßenpreis 349 Euro)

setzt auf Intels Atom-Prozessor

Z2460 für Smartphones. Dieser

sitzt in einem 8,3 Millimeter dünnen

Gehäuse, das mit seinem

Metall rahmen und der mit Kevlarfasern

verstärkten Rückseite

sportlich wirkt. Solche Gehäuse

bekommen die Hersteller nur hin,

indem sie auf einen wechselbaren

Akku verzichten – so auch hier.

Der 4,3-Zoll-Screen (10,9 Zentimeter

Diagonale) reicht links und

rechts bis nah an den Rand. Hinter

Gorilla-Glas zeigt der Screen

540 x 960 Pixel in kräf tigen

OLED-Farben an. Eine Nanobeschichtung

weist Fingerabdrücke

und Spritzwasser ab, die im Labor

ermittelte Displayhelligkeit

von 222 cd/m 2 ist aber allenfalls

durchschnittlich.

Ordentliche Kamera

Auf der Rückseite sitzt eine

8-Megapixel-Kamera mit LED-

Blitz, die nach dem Direktaufruf

vom Startbildschirm aus nicht

nur in unter einer Sekunde startklar

ist, sondern auch bis zu zehn

Bilder pro Sekunde schießt. Die

Kamera bringt einen kontinuierlich

arbeitenden Autofokus mit,

per Fingertipp auf dem Display

lässt sich der gewünschte Bildausschnitt

scharfstellen. Die im

Gehäuserand etwas versenkte

Auslösetaste ist gegen ver sehentliche

Bedienung geschützt, verlangt

aber auch etwas Fingerspitzengefühl

beim Knipsen. Die

Bilder können sich sehen lassen,

auch wenn die Kamera bei schwächerem

Licht zu verfälschten

Farben neigt. Für Selbstporträts

und Videotelefonate gibt’s eine

Front kamera, die aber nur mit

VGA auflöst (0,3 Megapixel).

Unter einer Kunststoffklappe

finden sich Slots für die Micro-

SIM und eine Micro-SD-Karte,

mit der sich die 5 GB Speicher

erweitern lassen. Eine 3,5-Millimeter-Headsetbuchse,

eine Lautstärkewippe

und eine Einschalttaste

kommen noch hinzu.

Satte Leistung dank Intel-Chip

Noch spannender als die Äußerlichkeiten

ist das Innenleben: Der

Intel-Prozessor arbeitet mit nur

einem Kern, wird aber mit 2 Gigahertz

getaktet und liefert Rechenleistung

satt. Mit 4100 Punkten

im Quadrant-Benchmark liegt

er auf dem Niveau des von vier

Kernen angetriebenen HTC One

X. Dass Android 4.0.4 (das Update

auf 4.1 ist angelaufen) perfekt

an den Intel Atom angepasst

ist, zeigt das Webtestprogramm

Browsermark, das dem Razr i

fantastische 138 000 Punkte attestiert.

Das Samsung Galaxy S III

kommt auf rund 134 000 Punkte.

Während die mitgelieferten

Programme sauber auf den Unterbau

angepasst sind, muss für

Apps von Dritt anbietern eine

Emulations-Um gebung dafür

sorgen, dass die für ARM-Prozessoren

ausgelegte Software

auch auf der Intel-Atom-Hardware

läuft. Das funktioniert nicht

immer, und so verweigert manche

App aus dem Google Play

Store auf dem Razr i den Dienst.

Gelungen ist die Ice-Cream-

Sandwich-Anpassung. Der User

kann dem Hauptbildschirm eigene

Seiten hinzufügen und dort

Apps und Widgets ablegen, die

App „Guide Me“ liefert eine

Kurzbedienungsanleitung.

Clever ist das Hilfsprogramm

„Smart Actions“: So kann einen

das Razr i abends daran erinnern,

dass es geladen werden möchte.

Oder es schaltet während im

Kalender eingetragener Meetings

automatisch stumm.

Alle Standards vorhanden

Mit Beschleunigungsmesser,

Kompass, Annäherungs-, Lichtund

Temperaturerkennung ist die

komplette übliche Sensorik an

Smarter Aktionismus: Mit

„Smart Actions“ lassen sich

Einstellungen und Bedienschritte

automatisieren.

Bord. Gefunkt wird per Quadband-GSM

und 3G/HSPA (maximal

21/5,76 Mbit/s) sowie Bluetooth

2.1+EDR, WLAN 11a/b/

g/n und/oder NFC. Eine mobile

Hotspot-Funktion unterstützt das

Gerät ebenso wie Navigation mit

A-GPS-Unterstützung. Auch eine

sprachgesteuerte Google-Suche,

Sprachbefehle oder die

sprachgesteuerte Anwahl von Telefonbuchkontakten

ist dabei.

Mit seinem 2000-mAH-Akku

Motorola

Razr i

UVP: 399 Euro/Straßenpreis: 345 Euro

Maße: 125 x 65 x 9 mm; 120 Gramm

elegantes, leichtes Gehäuse

mit guter Haptik

staub- und wasserresistent

nach IP55/57

Quadband-LTE für

alle deutschen Netze

gute Performance

hochwertige Kamera

gute bis sehr gute Messwerte

NFC und HDMI über Adapter

cleveres Feature „Small-Apps“

noch kein Android 4.1

hält das Razr i über 13 Stunden

Dauergespräch im GSM-Modus

und knapp sechs Stunden im

UMTS-Modus durch. Beim Surfen

beträgt die Ausdauer knapp

sechs Stunden. Sprachverständlichkeit

und Sende-/Empfangsqualität

liegen auf hohem Niveau.

Eine überzeugende Vorstellung.

connect-Urteil

gut (417 Punkte)

44 connect android 1/2013


SAMSUNG GALAXY S III

Traumhaftes Megadisplay, intuitive Bedienbarkeit,

exzellente Ausdauer – das Samsung Galaxy S III ist

ein Super-Androide.

Das Samsung Galaxy S III setzt

mit seinem riesigen 4,8-Zoll-

AMOLED-Display Akzente. Das

in sechs verschiedenen Farben

erhält liche Polycarbonat-Gehäuse

erwies sich im Test als weitgehend

kratzerresistent. Angesichts

der Größe ist das Gewicht von

133 Gramm niedrig. An der Verarbeitung

gibt’s nichts zu mäkeln:

Spaltmaße sind kaum zu erkennen,

das Gehäuse knarzt nicht.

Dank der runden Formen ist es

auch griffig, für die Bedienung

muss man aber in der Regel beide

Hände bemühen.

Tolles Display, viel Tempo

Das S III ist mit einem 4,8 Zoll

großen AMOLED-Display ausgestattet.

Der Touchscreen bietet

mit 720 x 1280 Pixeln HD-Auflösung

und eine Pixeldichte von

306 dpi. Geschützt wird die Anzeige

durch eine Schicht kratzfestes

Gorilla-Glas. Doch Vorsicht,

sturzfest ist dieser Schutz

leider nicht. Die kontrast- sowie

farbstarke Anzeige besitzt eine

hervorragende Bewegungsdarstellung

und gehört zum Besten,

was der Markt aktuell hergibt.

Der hauseigene Quad-Core-

Prozessor Exynos 4412 mit bis zu

1400 MHz sorgt für perfektes

Multitasking und sehr gute Werte

bei den Benchmarkwerten. Die

vier Kerne können einzeln angesteuert

und auf 200 MHz heruntergetaktet

werden, um Energie

zu sparen. Bei unseren 16-Gigabyte-Exemplaren

waren nur rund

11 GB Speicher frei nutzbar; 32-

GB- und 64-GB-Versionen des

Galaxy S III sind aber ebenfalls

erhältlich. Der Micro-SD-Slot

kommt zudem mit 64-GB-Karten

zurecht. Als Bonus ist ein Client

für den Onlinespeicher Dropbox

installiert, über den Samsung

dem User 50 GB für die Dauer

von zwei Jahren schenkt.

Bis auf LTE hat das Galaxy S

III alle Topfunktionen wie NFC,

Wi-Fi Direct und HSDPA mit bis

zu 21 Mbit/s an Bord. Beim Datenverkehr

geht’s also je nach

Netzausbau schnell bis rasant.

Tadellos funktioniert auch Direct

Call – schreibt man eine SMS

oder E-Mail und merkt, dass man

sein Anliegen doch lieber mündlich

übermitteln möchte, hält man

das Handy ans Ohr, schon wird

die Nummer gewählt (vorausgesetzt,

man hat den Empfänger der

Mail eingegeben). Reibungslos

läuft S Beam, die Datenübertragung

per NFC und Wi-Fi Direct

von einem Gerät zum anderen.

Der Hit ist Smart Stay: Schaut

man aufs Display, bleibt es aktiv,

wendet man den Blick, springt

die Screensperre an.

Die unsichtbar verbaute Info-

LED links oberhalb des Displays

zeigt, wann das Smartphone an

die Steckdose muss und informiert

über verpasste Anrufe oder

neue Nachrichten. Mit der Gratis-

App „Light Flow Lite“ lässt sich

definieren, welche Farbe die LED

bei welcher Funktion annehmen

soll. Passt ein Anruf mal nicht in

den Kram, kann man dem Anrufer

mit einem Wisch eine vorgefertigte

SMS schicken.

Ob Routenführung oder Musicplayer

– mit der Sprachsteuerung

S Voice lassen sich viele Funktionen

des Galaxy S III bedienen.

Flotte Bedienung

Die Benutzeroberfläche Touchwiz

bietet einige Individualisierungsmöglichkeiten.

Schade: Es

fehlt der Social Hub, der bei den

Galaxy-Modellen bislang SMS,

Facebook-Infos oder E-Mails

bündelte. Die Bedienung gelingt

flott und ruckelfrei.

Musikfans werden mit gutklingenden

In-Ears und einem starken

Player verwöhnt. Die 8-Megapixel-Kamera

erfreut mit Fotolicht

und tollen Features. So kann

die Kamera über eine einfache

Geste – den Finger bei aktiver

Bildschirmsperre aufs Display

legen und vom Hoch- ins Querformat

kippen – gestartet werden.

Serientäter knipsen in drei Sekunden

20 Fotos, die Bildqualität

ist top. Filme nimmt das S III in

Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln

und 30 Bildern pro Sekunde auf.

Prima sind Farben, Schärfe und

die geringe Bewegungsunschärfe

bei Schwenks. Während des Filmens

kann man Fotos schießen.

Aus dem Akku, der mit 2076

mAh Kapazität ziemlich genau

die Herstellerangabe von 2100

mAh erreicht, holt der Bolide alles

heraus – volle Punktzahl bei

Samsung

Galaxy S III I9300 (16 GB)

UVP: 699 Euro/Straßenpreis: 399 Euro

Maße: 137 x 71 x 9 mm; 133 Gramm

traumhaftes OLED-Display im

4,8-Zoll-Format mit HD-Auflösung

intuitive und verzögerungsfreie

Bedienung

Touchwiz-Oberfläche mit vielen

Individualisierungsmöglichkeiten

zahlreiche innovative Funktionen

an Bord

Quad-Core-Prozessor mit 1,4 GHz

Kamera mit sehr guter Bildqualität

hervorragende Ausdauerwerte

tolle Haptik

der Ausdauer. Beim Scrollen,

Surfen und Telefonieren bleibt

das S III 6:38 Stunden aktiv, die

Gesprächszeiten von 20 Stunden

im E-Netz und fast sieben Stunden

im UMTS-Einsatz sind üppig.

Die Akustik ist top, der Freisprecher

wunderbar verständlich.

Klare Kaufempfehlung!

connect-Urteil

sehr gut (425 Punkte)

45


Smartphones 300 bis 450 Euro

SONY XPERIA T

4,6-Zoll-Bildschirm, 13-Megapixel-Kamera,

schickes Design: Dem Sony Xperia T kann auch

James Bond nicht widerstehen.

Haben Sie „Skyfall“ gesehen? Da

dieser James-Bond-Streifen von

Sony Pictures produziert wurde,

ist der Geheimagent hier mit

einem Sony-Smartphone unterwegs

– dem Xperia T (UVP 479

Euro/Straßenpreis 384 Euro).

Und das Teil ist auch angemessen

schick mit seiner leicht geschwungenen

Linie. Dank der

dezent gummierten, nicht abnehmbaren

Rückseite hat man

stets das Gefühl, das Smartphone

sicher in Händen zu halten. Und

wenn’s doch mal hinfällt, bricht

es nicht gleich entzwei. Obwohl

das Kunststoffgehäuse ein wenig

knarzt, ist die Anfassqualität bestens.

Die Tasten sind so platziert,

dass man sie mit einer Hand erreicht;

richtig bequem lässt sich

das T aber nur mit zwei Händen

steuern, was dem großen 4,6-Zoll-

Bildschirm geschuldet ist.

Messerscharfe Darstellung

Mit 720 x 1280 Bildpunkten und

einer Pixeldichte von 319 ppi bildet

der Screen Inhalte messerscharf

ab. Selbst vor dem immens

kontrastreichen OLED-Display

des Samsung Galaxy S III braucht

sich diese TFT-Anzeige nicht zu

verstecken. Der Farbraum ist

zwar nicht ganz so groß wie bei

einem OLED, aber Nuancen erscheinen

kräftig und natürlich.

Und der Xperia-Screen bietet einen

großen Vorteil: Er strahlt mit

über 500 cd/m 2 doppelt so hell

wie ein OLED. Während Letzteres

an hellen Sonnentagen im

Freien faktisch unbrauchbar ist,

kommt der TFT hier gut zurecht.

Dass der Touchscreen so einwandfrei

reagiert, liegt auch am

Zweikernprozessor MSM8260

von Qualcomm: Er ist mit 1,5 Gigahertz

getaktet und sehr gut auf

die Hardware abgestimmt. Das

Arbeitstempo ist top.

Die 13-Megapixel-Kamera erfüllt

die Hoffnungen größtenteils.

Nur bei schlechtem Licht kann

die kleine Foto-LED keine Wunder

bewirken, die Bilder sind verrauscht

– ein typisches Smartphone-Problem.

Ist es sonnig und

hell, gelingen mit dem Xperia T

sehr schöne Aufnahmen mit satten

Farben und guten Kontrasten.

Der Autofokus arbeitet schnell

und zuverlässig und lässt sich

über die zweistufige Auslösetaste

präzise einstellen. Ob die Aufnahmen

im Gerätespeicher oder

auf der optionalen Micro-SD-

Karte landen, lässt sich festlegen.

Der interne Speicher ist rund 12

GB groß – da er erweiterbar ist,

geht das in Ordnung. Ein NFC-

Chip für drahtlose Kommunikation

ist an Bord, nur LTE fehlt.

Clevere Benutzeroberfläche

Android ist in Version 4.0 Ice

Cream Sandwich installiert, das

Update auf 4.1 Jelly Bean ist angekündigt.

Schade, dass der

Startscreen mit Widgets, Ordnern

und Direktverknüpfungen ziemlich

überfrachtet wirkt. Machen

Sie sich die Mühe und sortieren

Sie aus, was Sie nicht brauchen

– es lebt sich entspannter.

Sehr schön ist die im Vergleich

zu den älteren Sony-Smartphones

überarbeitete und aus dem oberen

Bildschirmbereich herausklappbare

Statusleiste. Sie bietet direkten

Zugriff auf WLAN, Bluetooth

und Soundprofile, ohne dass man

dafür den Umweg über das Einstellungsmenü

nehmen müsste.

Neu sind auch die Small Apps.

Das sind im Grunde Widgets, die

Sie über jede aktive Anwendung

legen und pa rallel zu dieser nutzen

können, etwa Taschenrechner,

Notizen oder Stoppuhr. Die

Small Apps erreichen Sie über

die Multitasking-Ansicht (rechte

Sensortaste).

Leistungsstarker Akku

Was bei Sony-Smartphones nicht

immer gut funktioniert hat, ist

das Energie management. Beim

Smart Apps sind Widgets,

die Sie unabhängig von der

Bildschirm ansicht einblenden

und nutzen können.

Xperia T haben die Sony-Ingenieure

hingegen klar bessere Arbeit

geleistet. Die Akkulaufzeit ist mit

etwas über fünf Stunden im Alltagsmix

zwar kein Überflieger,

aber sehr solide. Bei den reinen

Gesprächszeiten erreicht der

Akku sogar volle Punktzahl.

Was dem Sony Xperia T einen

Platz in den Top 10 der connect-

Bestenliste verhagelt, sind etwas

über raschend die eher schwachen

Funk eigenschaften. Insbesondere

Sony

Xperia T

UVP: 479 Euro/Straßenpreis: 384 Euro

Maße: 129 x 67 x 12 mm; 140 Gramm

ansprechende Optik im Bogendesign

angenehme Haptik, eleganter Look

tolles Display mit messerscharfer

und klarer Darstellung

13-MP-Kamera macht bei guten

Lichtverhältnissen sehr schöne Fotos

flotte Performance

cleveres Feature „Small Apps“

gute Akkulaufzeiten

Akku ist fest verbaut

schwache UMTS-Funkeigenschaften

kein LTE

bei der fürs Internet so wichtigen

UMTS-Verbindung erreicht das

T nur 19 von 30 Punkten. Selbst

in den GSM-Netzen sind die Ergebnisse

bloß durchschnittlich.

Da kann auch die in beide Richtungen

gute Akustik beim Telefonieren

nicht mehr viel retten. Es

wäre mehr dringewesen.

connect-Urteil

gut (396 Punkte)

46 connect android 1/2013


Smartphones über 450 Euro

ASUS PADFONE 2

Wenn das Smartphone mit dem Tablet … Das Asus

Padfone 2 ist ein sensationelles Stück Technik.

Es ist eine tolle Symbiose: Das

Smartphone stellt seine hochwertige

Hardware zur Verfügung, das

Pad beziehungsweise Tablet steuert

ein komfortables Display bei

und dient als Power-Reserve. Mit

diesem Konzept geht Asus mit

dem Padfone 2 in die zweite Runde.

Wer die Kombi bereits für

sich entdeckt hat, als Asus das

erste Padfone herausbrachte,

muss über die rasche Produktnachfolge

nicht unbedingt enttäuscht

sein: Tastaturdock, Stylus

mit Headset-Funktion und der

Steckplatz für Micro-SD-Karten

bleiben Alleinstellungsmerkmale

des ersten Padfones, sein Nachfolger

verzichtet auf diese Extras.

Gespannt waren wir natürlich, ob

das Padfone 2 den Erfolg seines

Vorgängers wiederholen würde.

Doch der Reihe nach, schließlich

ist nicht jeder mit dem Konzept

vertraut: Wer ein Padfone 2

kauft, erhält zum Preis von 799

Euro (Straßenpreis 649 Euro) ein

edles Smartphone mit 32 Gigabyte

Speicher – für 100 Euro

mehr mit 64 Gigabyte – und dazu

ein Tablet namens Padfone Station,

alles einheitlich in Schwarz

oder Weiß. Die Station ist nach

Einsatz des Smartphones in die

dafür vorgesehene Aussparung

auf der Rückseite funktionstüchtig.

Synchronisation? Überflüssig:

Das Tablet nutzt nicht nur

den schnellen Quad-Core-Prozessor

und die 2 Gigabyte Arbeitsspeicher

des Smartphones,

sondern arbeitet auch mit dessen

Datenspeicher samt Nachrichten,

Lesezeichen und allen gespeicherten

Dokumenten.

Tablet, Smartphone und zurück

Um die Telefonie muss man sich

bei einem Wechsel zwischen den

Geräten keine Sorgen machen:

Auf dem Tablet angenommene

Gespräche kann man nach Entnahme

des Smartphones mit diesem

fortführen, umgekehrt ebenfalls.

Apps, die den Wechsel nicht

reibungslos mitmachen, werden

beim Übergang geschlossen. Dabei

geht Asus mit der dynamischen

Displayumschaltung zurückhaltend

um und aktiviert den

Asus

Padfone 2

Dienst in den Einstellungen zu-

UVP: 799 Euro/Straßenpreis: 649 Euro

Maße: 138 x 69 x 11 mm; 137 Gramm

nächst nur für wenige Apps; hier

kann man ruhig experimentieren.

User bekommt zwei Geräte –

Bei vielen Apps genehmigt sich

Tablet und Smartphone

das Padfone kaum mehr als eine

Synchronisation zwischen Tablet

Sekunde für den Wechsel zwischen

dem Smartphone mit 720 x

und Smartphone entfällt

Quadband-LTE für alle

deutschen Netze

1280 Pixeln und dem 10.1-Zoll-

Tablet dient als Power-Reserve

Tablet, dessen Auflösung mit

50 GB Cloudspeicher kostenlos

1280 x 800 Pixeln weniger außergewöhnlich

ausfällt.

starke Kamera

gute Schrifterkennung

Vom 4,3-Zoll-OLED-Screen

sehr gute Verarbeitung

des Vorgängers ist Asus abgekommen

und bestückt das Smart-

Sende- und Empfangsleistungen

phone nun mit einem helleren,

brillanten IPS-Display. Für eine

Aufhellung im Freien hat Asus in

der Statusleiste einen Outdoormodus

ergänzt, das Maximum

liegt bei 585 cd/m 2 . Wer nun fröhlich

drauflostippt, wird erfreut

feststellen, dass seine Finger

dank einer besonderen Beschichtung

des kratzfesten Gorilla-Glases

wenig Spuren hinterlassen.

sogar für mehr als eine dige Ladung aus. Dabei hält das

vollstän-

Smartphone mit Gesprächszeiten

von gut 15- und 17,5 Stunden im

D- beziehungsweise E-Netz mit

der hochklassigen Konkurrenz

von Samsung, LG und HTC mit

und wird mit rund neun Stunden

im UMTS-Netz nur noch vom

Samsung Galaxy Note II überflügelt.

Note einfügen und mit Texten

und Zeichnungen ergänzen. Wer

das Tool für Notizen nutzt, wird

die Schrifterkennung mögen, die

zügig arbeitet; an die exzellente

Diagnostik des Galaxy Note II

kommt sie jedoch nicht heran.

Mit dermaßen viel Power

im Gepack lässt es sich verschmerzen,

dass man an den

Akku nicht selbst herankommt,

ein Fachhändler kann ihn aber

nötigenfalls wechseln. Dieser

Umstand ist übrigens der Einbauweise

der NFC-Antenne auf der

Rückseite des Padfones geschuldet,

die auch im Tablet ihren

Dienst verrichtet.

Power-Reserve

Ein 13-poliger Mobile-High-Definition-Link-Connector

(MHL)

ersetzt die ehemals getrennten

Micro-USB- und -HDMI-Ports.

Während der Anschluss an ein

HDMI-Gerät einen zusätzlichen

Adapter erfordert, kann man zum

Laden im Auto oder Büro auch

ein normales Micro-USB-Kabel

verwenden.

Hier trumpft die Kombi auf:

Nicht nur, dass sich Pad und

Smartphone sowohl getrennt als

auch ineinandergesteckt mit nur

einem Kabel laden lassen – sollte

der 2140-mAh-Akku des Padfones

einmal nicht ausreichen,

kann er unterwegs auch von der

Sta tion Energie beziehen. Verzichtet

man in Erwartung dieses

Falles weitgehend auf die Tabletnutzung,

reicht der etwa 5000-

mAh-starke Akku der Station

Flotte Kamera

Stark präsentiert sich die lichtempfindliche

Kamera samt LED.

Dank Qualcomms Vierkernprozessor

und 2 Gigabyte Hauptspeicher

schießt sie bis zu 100

Bilder in Folge, jeweils sechs pro

Sekunde. Full-HD-Videos nimmt

sie mit 30 Bildern je Sekunde auf,

Sportfans fangen in HD bei 720p

60 Bilder pro Sekunde ein.

Bilder und Videos lassen sich

anschließend in die App Super -

LTE ist schon drin

Asus spendiert zum Padfone satte

50 Gigabyte Cloud speicher, der

allerdings nur für zwei Jahre kostenfrei

ist. Dennoch ein Angebot,

das sich lohnt, insbesondere für

speicherfressende Videos. Und

die lassen sich nicht nur im

WLAN, sondern – ein gutes Netz

vorausgesetzt – auch draußen

flott wegspeichern: Im 3G-Netz

sind dank Dual-Carrier-HSPA+-

Modem Geschwindigkeiten bis

zu 42 Megabit pro Sekunde drin.

Auch im LTE-Netz funkt das

Padfone auf allen in Deutschland

verwendeten Frequenzen. Damit

ist es nicht nur zukunftssicher,

sondern sichert sich auch Vorteile

im Kampf um die Tabellenspitze.

Mit der 13-Megapixel-Kamera

und einem Display, das dem hellen

Screen des iPhone 5 ebenbürtig

ist, macht es weiteren Boden

gut und erzielt am Ende trotz

schwacher Sende- und Empfangsleistungen

im UMTS-Netz

48 connect android 1/2013


Mit und ohne LED schießt

die lichtempfindliche

Kamera gute Fotos. Die Auflösung

sinkt im Tablet aber

von 13 auf 5,5 Megapixel.

Technik im

im Rucksack

Mit dem Smartphone hucke-

pack, muss sich die Padfone

Station nicht verstecken.

Dessen Technik nutzt sie

jedoch nicht voll aus.

ein exzellentes Ergebnis: Mit 427

Punkten teilt es sich Platz zwei in

unserer Bestenliste mit dem

Samsung Galaxy Note II. Während

dessen Ausdauer unerreicht

bleibt, fängt das Padfone Umgebungsgeräusche

besser ab.

Gelungene Kombination

Das Asus Padfone 2 liegt technisch

auf Topniveau. Auch optisch

macht es viel her, das Profil

mit der von den Zenbooks übernommenen

optischen Verjüngung

wirkt edel, die Verarbeitung ist

sehr gut. Die Padfone Station

muss den Vergleich mit anderen

Tablets nicht scheuen, ist ihnen

allerdings mehrheitlich auch

nicht überlegen.

So kann man über den Preis

von 799 Euro für ein hochwertiges

Smartphone mit einer Station,

die nicht nur den Nutzungsradius

erweitert, sondern auch als

mobile Power-Reserve dient,

wahrlich nicht meckern. Und das

Beste: Der Rollout des Updates

von der installierten Android-

Version 4.0.4 auf Android 4.1 hat

bereits begonnen.

connect-Urteil

sehr gut (427 Punkte)

SuperNote 3.0 für

Bilder, eigene

Zeichnungen und

Notizen wandelt

handschriftliche

Aufzeichnungen

auf Wunsch um.

Bereitet eine

App beim Gerätewechsel

Prob leme, kann

man die dynamische

Umschaltung

des

Displays für sie

deaktivieren.

Das Tablet

Anders als erwartet ist die Station

samt eingestecktem Padfone sehr

leicht. Die Kombi wiegt mit 643

Gramm weniger als das iPad 4 und

unterscheidet sich von vorn besehen

kaum von vergleichbaren 10-Zoll-

Tablets: Das Gehäuse misst rundum

268 x 180 Millimeter, im schwarzen

oder weißen Rahmen sitzt eine

eigene 1,2-Megapixel-Kamera zum

Chatten, rundherum ist der Griff

schmal. Auf der Rückseite steht

allerdings das mittig eingeschobene,

festsitzende Smartphone, ohne das

die Station nicht funktioniert, einen

guten halben Zentimeter hervor –

was sich bemerkbar macht, wenn

das Tablet auf dem Tisch liegt.

Dank des offenen Einschubs sind,

anders als beim Vorgänger, NFC und

Fotooptik samt LED-Blitz auch im

Tabletbetrieb problemlos nutzbar.

Es verwundert nur, dass in dieser

Betriebsart von der guten, lichtempfindlichen

13-Megapixel-Kamera nur

5,5 Megapixel angeboten werden;

möglicherweise hat Asus hier der

größeren Verwacklungsgefahr

Rechnung getragen.

Das blickwinkelstabile ISP-Display

ist mit einer Auflösung von

1280 x 800 Pixeln nicht außergewöhnlich,

zeigt sich aber, wie

auch der Screen des Smartphones,

dank einer Beschichtung auf dem

Corning-Gorilla-Glas weitgehend

resistent gegenüber den üblichen

Fingertapsern. Einziges Manko: Asus

hat dem Pad nur einen Lautsprecher

spendiert, und der sitzt bei Nutzung

im filmtauglichen Querformat nicht

etwa oben oder unten, sondern links

neben der Leinwand.

49


Smartphones über 450 Euro

HTC ONE X+

Das perfekte Smartphone? Das HTC One X+

kommt dem Ideal verdammt nahe.

Auch wenn es immer Raum für

Verbesserungen gibt, ist das Gesamtbild

des HTC One X+ (UVP

560 Euro, im Netz günstiger) beeindruckend.

Das fängt beim Gehäuse

und der Materialverarbeitung

an. HTC setzt wie beim One

X auf hochwertiges Polycarbonat,

einen robusten Kunststoff.

Die Rückseite ist matt und dezent

gummiert und beinahe unempfänglich

für Fingerabdrücke. Die

Gehäusekanten sind leicht abgerundet,

sodass das One X+ angenehm

in der Hand liegt.

Abnehmbare Teile gibt es keine,

es handelt sich also um ein

sogenanntes Unibodygehäuse.

Das bedeutet, dass der Akku fest

verbaut ist. Ärgerlich, keine Frage.

Aber wie oft kommt es vor,

dass man den Akku tauschen

muss? Selten bis nie.

Kein Wackeln, kein Knarzen

Wichtiger sind daher die Vorteile

des Unibodys: Nichts wackelt,

knarzt, qietscht, die Haptik ist

erstklassig. Daneben wirkt das

ebenfalls aus Polycarbonat gefertigte

Samsung Galaxy S III (Seite

45) – überspitzt formuliert – wie

ein Spielzeug-Smartphone.

Allerdings ist beim One X+

der Ein-/Ausschalter eher ungünstig

an der Gehäusestirn platziert,

wo man ihn nur schwer erreicht,

weil das Smartphone so

groß ist. Um es bequemer mit einer

Hand bedienen zu können,

wäre es besser, wenn der Schalter

am rechten oder linken Gehäuserand

sitzen würde, also dort, wo

ohnehin Daumen und Zeigefinger

das Smartphone umgreifen.

Andererseits ist es kaum möglich,

das One X+ tatsächlich mit

einer Hand zu bedienen. Beim

Lesen von Nachrichten oder beim

Scrollen durch Webseiten klappt

das noch einigermaßen, doch sobald

man E-Mails oder SMS tippen

möchte, nimmt man das HTC

wie von selbst in beide Hände.

Aber man gewöhnt sich schnell

an die große Form, auch weil das

Telefon relativ handlich ist und

sogar in die Hosentasche passt.

Die Sensortasten unterhalb des

Bildschirms sind rot eingefärbt

und daher immer gut sichtbar; sie

ermöglichen eine flotte Bedienung.

Neben dem roten Ring um

das Kameraobjektiv sind diese

Tasten der einzige optische Unterschied

zwischen One X und

One X+. Um den im oberen Bereich

des Gehäuses fest eingerasteten

Steckplatz für die Micro-

SIM-Karte auszufahren, steckt

man den mitgelieferten Bügel in

das kleine Loch neben dem

Schacht – und die Vorrichtung

springt heraus. Der Micro-USB-

Anschluss, der an der linken Gehäusekante

angebracht ist, dient

in erster Linie zum Laden des

Akkus und zum Übertragen von

Daten zwischen Smartphone und

Computer, etwa für Fotos, Videos

oder Musik. Praktisch: Der USB-

Anschluss kommt mit MHL-Unterstützung.

Das heißt, dass man

das One X+ per HDMI-Adapter

an einen Fernseher anschließen

und auf diesem seine Fotos und

Videos ansehen kann; auch Musik

lässt sich so abspielen.

Wer sich den Kabelsalat sparen

möchte, kann seine Multimediainhalte

vom Smartphone auch

über die optional erhältliche Streaming-Box

HTC Media Link HD

(rund 70 Euro) an seinen Fernseher

schicken. Ist die Box mit der

Flimmerkiste verbunden, nimmt

das One X+ die Konfiguration

automatisch vor. Man muss lediglich

die Media-Link-Box per

HDMI-Kabel an den Fernseher

anstöpseln und ihn mit Strom

versorgen – den Rest macht das

Smartphone. Über die Streaming-

Box kommt auch der Bildschirminhalt

des One X+ auf den Fernseher.

Auch lassen sich Games im

Großformat spielen – clever.

Wie schaut’s mit einem Steckplatz

für Speicherkarten aus? Wie

beim One X verzichtet HTC auch

beim One X+ auf diesen

Slot. Da das One

X+ in der 64-Gigabyte-

Variante mehr als 55

GB internen Speicher

zur Verfügung stellt (eine

32-GB-Version ist

auch erhältlich), ist das

aber kein Problem – zumal

der Käufer auch

noch 25 GB kostenlosen

Onlinespeicher

bei Dropbox für zwei

Jahre bekommt.

HTC

One X+

UVP: 560 Euro/Straßenpreis: 549 Euro

Maße: 134 x 70 x 11 mm, 132 Gramm

hochwertiges Polycarbonat-

Unibodygehäuse

großes 4,7-Zoll-HD-Display

mit sehr schöner Darstellung

Vierkernprozessor mit 1,7 GHz

arbeitet blitzschnell

55 GB interner Speicher plus

25 GB Onlinespeicher gratis

Android 4.1 mit flexibler

Benutzeroberfläche Sense 4+

mitgelieferte Kopfhörer schöpfen

das Beats-Profil nicht aus

kein LTE

Tolles Display

Damit man seine Inhalte

bequem nutzen kann,

ist ein großes und gutes

Display Voraussetzung.

Ob ein Screen mit 4,7

Zoll vielleicht schon zu

groß ist, muss jeder selbst wissen;

immer mehr Leute kommen

mit diesem Format gut zurecht,

auch wenn Smartphones mit kleineren

Displays handlicher sind.

Der Bildschirm des One X+ überzeugt

mit einer wuchtigen Darstellung.

Er bildet 720 x 1280

Bildpunkte ab, was einer Pixeldichte

von 313 ppi entspricht,

und glänzt mit sattem Kontrast,

stabilem Blickwinkel und messerscharfer

Auflösung.

Wer die TFT-Anzeige des One

X+ mit einer OLED-Anzeige

vergleicht, wird feststellen, dass

die Farben auf einem TFT-Screen

natürlicher wirken als auf OLED-

Bildschirmen. Letztere neigen

dazu, Farben etwas zu kräftig und

zu knallig darzustellen. Immerhin

lässt sich dieser Effekt etwa

beim Galaxy S III per Software

regulieren; andere Hersteller bieten

diese Möglichkeit nicht. Ein

weiterer Pluspunkt der TFT-

Technik ist die deutlich hö here

Bildschirmhelligkeit, die beim

One X+ bei über 400 cd/m 2 liegt.

Das ist ein entscheidender Vorteil,

wenn man mit seinem Smartphone

oft im Freien unterwegs

ist, denn je heller der Screen, desto

besser ist er an hellen Tagen

ablesbar. OLEDs kommen im

Schnitt dagegen bloß auf 200 bis

250 cd/m 2 und sind an sonnigen

Tagen praktisch unbrauchbar.

Auch der Prozessor des HTC

One X+ gehört zum Besten, was

derzeit in Smartphones eingebaut

wird: HTC setzt auf den Nvidia

Tegra 3 AP37, einen Chipsatz mit

vier Kernen und bis zu 1,7 Gigahertz

Taktung. Seine Benchmarkwerte

sind hervorragend, noch

wichtiger ist jedoch die Alltagserfahrung:

Die Android-Oberfläche

gleitet butterweich und geschmeidig,

Apps starten augenblicklich,

Webseiten laden in

50 connect android 1/2013


HTC Sense ist bekannt für

seine breite Auswahl an

Sperrbildschirmansichten.

Nicht alle modernen Smartphones

bieten ein UKW-Radio –

das HTC One X+ schon.

Der Startbildschirm lässt sich

mit Widgets, Ordnern und Shortcuts

personalisieren.

Rekordzeit. Im Energiesparmodus

können die Kerne ihre Leistung

auf 1,3 Gigahertz drosseln

– so wird der Akku geschont,

ohne dass die Leistung spürbar

nachlässt.

Geschmeidige Oberfläche

Dass die Oberfläche so dermaßen

geschmeidig läuft, liegt nicht zuletzt

am Betriebssystem selbst.

Bei der auf dem One X+ ab Werk

installierten Android-Version 4.1

Jelly Bean hat Google die Bildwiederholungsrate

auf maximal

60 Frames pro Sekunde (fps)

hochgeschraubt, weshalb die

Oberfläche noch flinker auf Fingerberührungen

reagiert. In Sachen

Bediengeschwindigkeit ist

das One X+ mit das Beste, was

wir in der Redaktion in den vergangenen

Monaten in die Finger

bekommen haben.

Traditionsgemäß legt HTC seine

Sense genannte Benutzeroberfläche

über das Android-System.

Beim One X+ ist die neueste Version

Sense 4+ installiert. HTC hat

das Layout einzelner Menüs

leicht überarbeitet, neue Sperrbildschirme

hinzugefügt und den

Alternativ-Webbrowser Chrome

ins System integriert. Und da Android

4.1 von Haus aus kein Flash

mehr unterstützt, packt HTC den

Player eben mit dazu.

Neu ist auch der Dienst „Get

Started“, mit dem man das One

X+ komplett über den PC-Browser

einrichten und seine Einstellungen

auf einem HTC-Konto

hinterlegen kann, sodass man etwa

bei einer Neuinstallation des

Smartphones nicht alles noch

einmal neu eingeben und einrichten

muss. Praktisch.

Clever sind auch die diversen

Kamera-Modi, die Sense bietet.

So lassen sich etwa Effektfilter

wie Sepia oder Graustufen in die

Kameravorschau einblenden und

ganz einfach anwenden. Mit dem

8-Megapixel-Objektiv gelingen

bei gutem Licht sehr schöne Fotos,

wenngleich die Qualität erwartungsgemäß

rapide abnimmt,

je dunkler die Umgebung wird –

ein Klassiker.

Saubere Telefonakustik

Das HTC One X+ hat die Messlatte

verdammt hoch gelegt. Es

hat vielleicht nicht in jedem

Punkt abgeräumt, viel zu kritisieren

gibt’s aber nicht. Schade ist

auf jeden Fall, dass die mitgelieferten

Kopfhörer das spezielle,

basskräftige und klangstarke

Beats-Audio-Profil nicht wirklich

aus reizen. Hierzu empfehlen

sich hochwertigere Ohrstöpsel.

Aber sonst?

Der Akku hält lange genug

durch, einmal am Tag aufladen ist

bei Smartphones, die viel in Betrieb

sind, normal. Beim Telefonieren

war die Akustik im Test

stets sauber, und zwar in beiden

Richtungen. Unser Messlabor bestätigt

den subjektiven Eindruck

– Akkulaufzeiten und Telefonakustik

sind top, nur beim UMTS-

Empfang besteht Luft nach oben.

Und: Auf LTE muss man hier

leider verzichten.

Nicht zu vergessen: In drei

Wochen Testzeit trat nicht ein

einziger Systemabsturz auf! Alle

Apps und Dienste laufen rund,

weder Browser noch Prozessor

oder Touchscreen machen Ärger

– so muss das sein.

connect-Urteil

gut (422 Punkte)

51


Smartphones über 450 Euro

SAMSUNG

GALAXY NOTE II

Samsungs Riesenbaby mit dem 5.5-Zoll-Screen

zeigt in allen Belangen wahre Größe.

Als Samsung mit dem Galaxy

Note (Test in connect 12/2011)

ein Smartphone mit herausnehmbarem

Bedienstift vorlegte, glich

dies einer kleinen Revolution –

eine Rückbesinnung auf alte

Palm-Tugenden hatte niemand

erwartet. Das Publikum nahm’s

indes dankbar an, der große Erfolg

des Versuchsballons dürfte

selbst Samsung überrascht haben.

Nun zünden die Koreaner

mit dem Note II für 699 Euro die

nächste Evolutionsstufe.

Groß, größer, Galaxy Note II

Auf den ersten Blick ist zu erkennen,

dass der Newcomer deutlich

moderner gestylt ist als sein Vorgänger

und die Designsprache

des Erfolgs-Smartphones Galaxy

S III aufgreift. Erhältlich ist das

Android-4.1.2-Modell in mehreren

Farbvarianten.

Wie groß das Galaxy Note II

ist, zeigt der Vergleich mit seinem

Schwestermodell Galaxy S III:

Das alles andere als kleine Mobiltelefon

(siehe Seite 45) wirkt

im direkten Vergleich mit dem

Note II geradezu schmächtig.

Wer es neben den Vorgänger Galaxy

Note legt, der sieht, dass es

in der Länge ein paar Millimeter

gewachsen ist, in der Breite aber

etwas abgenommen hat. Dennoch

konnten die Samsung-Ingenieure

ein 5,5 Zoll großes OLED-Display

integrieren, während der

Vor gänger „nur“ einen 5,3- Zoll-

Bildschirm mitbringt.

An die Bedienung mit einer

Hand ist freilich nicht zu denken.

Das weiß auch Samsung, und so

haben die Koreaner den Bedienstift

S Pen verbessert: Er ist deutlich

größer und griffiger geworden.

Bei Nichtgebrauch schiebt

man den Stift einfach rechts unten

in das flache Gehäuse.

Perfektion bis ins Detail

Auch im Inneren hat sich einiges

getan: Hier wirkt der haus eigene

Quad-Core-Prozessor Exynos

4412. Aus ihm haben die Ingenieure

satte 1,6 GHz und noch etwas

mehr Performance herausgekitzelt

als bei den ebenfalls mit

diesem Prozessortyp ausgestatteten

Galaxy-Modellen S III und

Note 10.1. Auch beim Arbeitsspeicher

legt das Galaxy Note II

mit 2 GB eine Schippe drauf.

Diese starke Hardwarekombi

sorgte bei den üblichen Benchmark-Programmen

für Bestleistungen:

Bei Geekbench 2 verpasste

das Galaxy Note II die

2000er-Marke mit 1999 Punkten

denkbar knapp. Auch die 178 000

Punkte beim Browsermark gehören

zur ersten Liga im Smartphone-Markt.

Der Nutzerspeicher unseres

16-Gigabyte-Testgerätes fasst

über 10 GB, die sich über den

Micro-SD-Slot problemlos um

bis zu 64 GB erweitern lassen.

Zusätzlich spendiert Samsung

dem Nutzer für zwei Jahre 50 GB

Cloudspeicher bei Dropbox.

Auch sonst gibt’s in Sachen

Ausstattung nichts zu meckern:

Das Note II hat alle aktuellen

Standards von HSPA+ über a/b/g/

n-WLAN bis hin zu den Positionierungshilfen

A-GPS und Glonass

an Bord. Und das Samsung

Galaxy Note II ist auch als LTE-

Version erhältlich (funktioniert in

allen deutschen LTE-Frequenzen).

Samsung verlangt in diesem

Fall 749 Euro – ein Preis, der im

Internet allerdings um rund 160

Euro unterboten wird.

Pralle Funktionsvielfalt

Wie nicht anders zu erwarten, beherrscht

das Note II viele Features

des Galaxy S III – zum Beispiel

die Bild-in-Bild-Funktion

Popup Display, die automatische

Displaysperre Smart Stay und die

Sprachsteuerung S Voice. Die

war noch nicht das Gelbe vom Ei,

weshalb Samsung hier nochmals

Hand angelegt hat. Inzwischen ist

der Umgang mit Umlauten kein

Problem mehr, ganz allgemein

funktioniert die Spracherkennung

deutlich zuverlässiger. Es spricht

für Samsung, dass man sehr

schnell auf die berechtigte Kritik

reagiert hat.

Samsung

Galaxy Note II

UVP: 699 Euro/Straßenpreis: 493 Euro

Maße: 151 x 81 x 10 mm; 182 Gramm

gelungene Optik

nützliche Funktionalitäten

über den S Pen

S Pen findet Platz im Gehäuse

hervorragende Darstellung

der OLED-Anzeige

einfache Handhabung

umfangreiche Ausstattung

sehr gute Kamera

überragende Ausdauer

üppige Abmessungen

Display mit geringer Helligkeit

Intelligenter Homescreen

Und das Note II wartet auch mit

zahlreichen Neuerungen auf –

beispielsweise mit der

Funktion Seiten-Buddy.

Die fügt dem Startbildschirm

eine weitere

Ebene hinzu,

sobald ein bestimmter Vorgang

ausgeführt wird. Zieht man etwa

den S Pen aus dem Gehäuse, werden

die auf Stiftbedienung optimierten

Apps angeboten. Beim

Andocken des Kopfhörers stehen

die Audiofunktionen bereit.

Weitere Beispiele gefällig?

Durch langes Berühren der Sensorfläche

für „Zurück“ erscheint

an der linken Bildschirmseite die

Auswahlleiste für die die Dual-

Screen-Funktion. Die diversen

Hubs werden durch einen Learning

Hub für Schüler- und Stu-

denten-Apps ergänzt. Und last

but not least gibt es mit den erweiterten

S-Pen-Features und Air

View auch noch richtige Kracher.

Alles zum Thema Air View lesen

Sie im Kasten auf der rechten

Seite. Bedienen lässt sich die

Funktionsvielfalt problemlos

über die individualisierbare Benutzeroberfläche

Touchwiz.

Die Krönung im Labor

Die Erwartungen an das Mega-

Smartphone waren angesichts

52 connect android 1/2013


Air View

Ein Hingucker par excellence:

die Vorschaufunktion

des Galaxy Note II.

Der Browser

bietet nicht nur beim

Benchmark Topwerte, er

begeistert auch mit

schnellen Ladezeiten und

einfacher Bedienung.

seines Auftretens auch im Labor

enorm – und die Tester wurden

nicht enttäuscht. Speziell bei den

Ausdauermessungen

trumpfte

das Note II dank riesigem Akku

mit gemessenen 3095 mAh auf

und erzielte gleich mehrere Rekorde.

Allen voran bei der Ausdauer

im praxisnahen Mischbetrieb:

Hier legte das Samsung

Galaxy Note II die Messlatte für

die kommenden Smartphone-

Generationen mit 8:59 Stunden

in ungeahnte Höhen. Damit lässt

Das Schreibprogramm

S Note beherrscht neue

Funktionen und kommt

mit mehr Vorlagen.

es seinen Ahnen und Ausdauerkünstler

Galaxy Note alt aussehen.

Auch die Gesprächszeiten

sind mit knapp zehn Stunden im

UMTS-Einsatz und 27 Stunden

im E-Netz vom Feinsten. Die

Galavorstellung setzte sich bei

den Akustikmessungen fort und

endete bei den ebenfalls guten

Sende- und Empfangswerten.

„Seiten-Buddy“ fasst die

wichtigsten Features für

die jeweilige Funktion

auf einer Ebene zusammen.

Die Kamera des Note II liefert ähnlich gute Bilder

wie die des Galaxy S III und bietet jede Menge Optionen.

Videos zeichnet sie in Full-HD auf.

connect-Urteil

sehr gut (427 Punkte)

Mit Air View hat sich Samsung beim

Galaxy Note II ein ganz besonderes

Ausstattungs- und auch Alleinstellungsmerkmal

einfallen lassen. Damit gehen

die Koreaner den beim Galaxy Note 10.1

eingeschlagenen Weg nutzwertiger Innovationen

konsequent weiter.

Air View ist eine clevere Stiftfunktion,

die die vier Merkmale Zeiger, Vorschau,

Symbolkennzeichnungen und Blättern

in einer Liste anzeigt. Ist Air View im

Einstellungsmenü unter S Pen aktiviert,

erscheint ein kleiner Kreis auf dem

Display des Galaxy Note II, sobald sich

der S Pen der Anzeige bis auf kurze

Distanz nähert. So gelingt es sehr

einfach, etwa bei einer Zeichnung,

eine be stimmte Stelle mit dem Bedienstift

anzuwählen.

Das Highlight von Air View ist jedoch

die Vorschaufunktion für verschiedene

Features. Ist diese Funktion aktiviert und

der S Pen verweilt etwa über einem

Bildordner, so erscheint ein Vorschaukasten

mit neun Bildern im Wechsel, falls

mehr Bilder im Ordner gespeichert sind.

Dies gilt auch für einen Videoordner –

hier werden dann vier Filmchen angezeigt.

Hält man den S Pen direkt über

ein Video, wird dieses sogar in einem

kleinen Kasten abgespielt. Und während

der Videowiedergabe zeigt Air View über

der Timeline des Videos platziert die

jeweilige Stelle an.

Richtig genial ist Air View zudem in

Verbindung mit E-Mails. Zwar funktionierte

die Vorschau im Test nicht mit

dem Google-Konto, doch beim normalen

E-Mail-Client bekommt der Nutzer

eine Vorschau des Textinhalts der Mail.

Zu guter Letzt arbeitet Air View auch

hervorragend mit dem Kalenderprogramm

S Planner zusammen. Die einzelnen

Termine werden vergrößert

dargestellt, sobald der S Pen über ihnen

schwebt, wie auf dem Bild unten gut

zu erkennen ist.

53


Smartphones über 450 Euro

SONY XPERIA V

Mit dem starken Xperia V ist Sony der

Aufstieg in die Topliga gelungen.

Sonys als James-Bond-Phone

viel beworbenes Xperia T (siehe

Seite 46) zählte mit seinem edlen

Äußeren, dem tollen Display, der

guten Kamera und der flotten

Performance auch bei connect zu

den Highlights des Jahres 2012.

Allein unser Messlabor verhinderte

den Durchmarsch ins Spitzenfeld

der Bestenliste – bei 396

Punkten war Schluss. Jetzt

kommt das schon länger angekündigte

Xperia V, das kleiner

und leichter ist als das T. Allenfalls

der mit 499 Euro etwas höhere

Preis deutet darauf hin, dass

das Xperia V etwas Besonderes

sein will – und es wird diesem

Anspruch gerecht.

Mehr Sein als Schein

Positiv fällt beim ersten Kontakt

mit dem neuen Sony-Phone die

Schlichtheit des Gehäuses auf.

Am anthrazitfarbenen, hinten

leicht geschwungenen Rahmen

erkennt man zunächst nur zwei

Tasten: Eine dient als Einschalter,

die andere, eine Wippe, ermöglicht

es, die Lautstärke zu

regeln. Buchsen sieht man zunächst

nicht – der 3,5-Millimeter-

Anschluss für Kopfhörer und

Headset sowie der Micro-SD-

Slot, der über einen MHD-Adapter

auch den Anschluss eines optionalen

HDMI-Monitors oder

Fernsehers zulässt, befinden sich

unter sauber eingepassten Kunststoffdeckeln.

Das ist viel mehr als

ein Designelement: Das Xperia V

ist gegen Staub und Wasser geschützt,

laut Schutzklasse IP55/57

soll es sogar den Kontakt mit

einem Wasserstrahl oder kurzes

Untertauchen überstehen. Umso

erstaunlicher, dass sich der leicht

mattierte, rückseitige Deckel abnehmen

lässt. Der Akku ist beim

V also wechselbar – diesen Komfort

gibt’s beim Xperia T trotz

dickerem Gehäuse nicht.

Modernste Prozessortechnik

Möglich wird die Reduktion in

den Maßen wohl auch durch die

deutlich modernere Prozessortechnik

im neuen Sony. Während

das T noch auf einen Qualcomm-

MSM-8260-Chip setzt, kommt

beim V die neuere MSM8960-

Variante der Snapdragon-Baureihe

zum Einsatz. Die hat von 45

auf 28 Nanometer geschrumpfte

Strukturen, was einen deutlich

gesenkten Energieverbrauch und

erhöhte Komp lexität ermöglicht.

Dies wird hier weniger zur Leistungssteigerung

genutzt – auch

der Xperia-V-Prozessor läuft mit

zwei Kernen und 1,5-GHz Takt –,

sondern um zusätzlich LTE zu

implementieren. Den neuen Mobilfunkstandard

unterstützt das

Sony bei allen zurzeit in Deutschland

gebräuchlichen Frequenzen

und zusätzlich bei 2,1 GHz. Die

Chipsatz-Optimierung kommt

dem Xperia V zugute, denn sie

ermöglicht den Einsatz eines

kleineren Akkus. Und LTE ist

eine Investition in die Zukunft.

Üppige Leistung zeigte schon

das Xperia T, und diese können

wir auch dem V attestieren. Bescheidener

gibt sich das V bei der

Displaydiagonale von 4,3 Zoll;

die Auflösung von 1280 x 720

Pixeln muss aber keinen Vergleich

scheuen. Mehr Details, als

die Sony-Anzeige darstellt, kann

kein normales Auge sehen. Dabei

ist auch die Qualität top: Selbst

im grellen Sonnenlicht bleibt der

Screen dank der maximalen Helligkeit

von 450 cd/m 2 ablesbar.

Sony

Xperia V

Preis: 499 Euro/Straßenpreis: 480 Euro

Maße: 129 x 65 x 9 mm; 120 Gramm

elegantes, leichtes Gehäuse

mit guter Haptik

staub- und wasserresistent

nach IP55/57

Quadband-LTE für

alle deutschen Netze

gute Performance

hochwertige Kamera

gute bis sehr gute Messwerte

NFC und HDMI via Adapter

cleveres Feature „Small-Apps“

noch kein Android 4.1

Damit der Zahn der Zeit dem Display

nichts anhaben kann, wird es

von kratzfestem Mineralglas geschützt.

James Bond hätte an dem

robusten Smartphone im harten

Agentenalltag sicher seine Freude,

zumal die 120 Gramm auch

bei der wildesten Verfolgungsjagd

nicht belasten.

Überzeugen kann auch das

User Interface von Sony, sobald

54 connect android 1/2013


Die Kamera

Ob eine Smartphone-Kamera wirklich knapp 12 Megapixel Auflösung haben

muss, darüber lässt sich trefflich diskutieren. Ohne Zweifel schießt die 11,5-

Megapixel-Kamera des Sony Xperia V unter guten Lichtbedingungen gute

Bilder, die – wenn alles stimmt – einen Ausdruck mit 30 x 40 Zentimetern

ermöglichen. Auch mit Blitz geschossene Xperia-V-Bilder gefallen, solange das

zu fotografierende Objekt nicht zu weit vom Smartphone entfernt ist.

Sony schützt das Xperia V durch

ein robustes Gehäuse – und durch

eine App zur Datensicherung.

Dank „Small Apps“ lassen

sich etwa Notizen aus einer Mail

zum Browser übertragen.

es an die eigenen Bedürfnisse angepasst

ist. Beim Betriebssystem

setzt Sony noch auf Android 4.0,

ein Update auf 4.1 Jelly Bean ist

angekündigt. Zu der von Android

vorgegebenen Grundausstattung

ergänzt Sony erneut die parallel

zu anderen Anwendungen nutzbaren

„Small Apps“, einen reinen

Office-Viewer ohne Bearbeitungsmöglichkeit

sowie die Navigation

Wisepilot, die auch offline

mit auf das Smartphone geladenen

Karten arbeitet und so

Datentraffic spart.

Stimmige Messwerte

Ohne Frage kann das Xperia V

auf den ersten Blick überzeugen,

sogar begeistern. Doch für den

dauerhaften Einsatz müssen auch

Funk, Akustik und nicht zuletzt

die Ausdauer stimmen. Während

das Sony Xperia T beim Senden

und Empfangen schwächelte,

präsentiert sich das neue Sony-

Smartphone in diesen Kerntugenden

deutlich verbessert.

Weil die schon beim Xperia T

sehr gute Akustik beim Xperia V

ebenfalls tadellos ist, heißt es am

Ende wie bei der Handhabung

auch bei den Messwerten „sehr

gut“. Da ist es auch kein K.o.-

Kriterium, dass das V dem T in

der Ausdauer um einige Punkte

hinterherhinkt – für die Note

„gut“ genügen typische Betriebszeiten

von viereinhalb Stunden

und Gesprächszeiten zwischen

knapp fünf und gut elf Stunden

auf jeden Fall.

Schick und technisch stark

Mit seinem kratzfesten Mineralglasdisplay,

dem Schutz gegen

Wasser und Staub, modernster

Prozessor- und LTE-Technik,

aber auch mit seinem flachen und

eleganten Gehäuse wäre das Sony

Xperia V eigentlich der ideale

James-Bond-Begleiter gewesen.

Dieses schicke und technisch

starke Smartphone besitzt genau

die rich tigen Anlagen, um jede

Menge Begehrlichkeiten zu wecken.

Der Lohn für die Entwicklermühen:

411 Punkte, ein wahrlich

gutes Ergebnis.

connect-Urteil

gut (411 Punkte)

55


Smartphone-Tarife

Heute gibt es für jeden Geldbeutel maßgeschneiderte

Smartphone-Tarife. Wir zeigen, wo Sie am meisten

Leistung für Ihr Geld bekommen – und ohne Reue

zugreifen können.

TARIFE

NACH MASS

ie Deutschen reden immer mehr: Laut der Bitkom telefoniert jeder

Bundesbürger mit seinem Handy rund drei Stunden pro Monat; 2005

lag das durchschnittliche mobile Telefonaufkommen noch bei unter

90 Minuten im Monat. Die steigende Red seligkeit wird vor allem

durch die Pauschaltarife der Mobilfunker begünstigt, die neben der

Telefonie meistens auch den Datenbedarf abdecken.

Pauschaltarife für jeden

Doch während die Handynutzung steigt, sinken die Erlöse bei den

Mobilfunkern. So liefern sich die Anbieter weiterhin einen erbitterten

Wettbewerb, wovon die Kundschaft profitiert: Wir zeigen Ihnen die

besten Smartphone-Tarife, die Sie für rund 10, 20 oder 35 Euro pro

Monat bekommen.

JOSEFINE MILOSEVIC

56 connect android 1/2013


Das gibt’s für

10 EURO

Smartphone-Einstieg

leicht gemacht: Schon

für unter 10 Euro lässt

sich fröhlich plaudern,

simsen und surfen.

Mit dem Start der Mobilfunk-Discounter

vor acht Jahren konnten vor allem die

Wenig nutzer aufatmen: Schließlich leerte

sich der Geldbeutel bei den damaligen

Einsteigertarifen von einem Euro pro

Minute viel zu schnell. Die neuen Anbieter

brachten die Preise zum Rutschen und

die Handynutzer zum Strahlen: Seit

ihrem Amts antritt sind die Minutenpreise

um mehr als 80 Prozent gefallen.

Sprache, SMS und

Daten für unter 10 Euro

Dabei belassen es die Discounter erfreulicherweise

nicht und haben dank dem

reißenden Smartphone-Absatz auch für

mobil surfende Sparfüchse attraktive

Angebote im Programm. Schon für

knapp unter 10 Euro pro Monat bekommen

Sie etwa bei Blau.de, Simyo, Hello

Mobil oder Smartmobil zu 100 Sprachminuten

und 100 SMS eine Datenflat

obendrauf – und zwar ohne Vertragsbindung.

Die Vodafone-Billigmarke Otelo

toppt das Ganze noch und versüßt mit

3000 Frei-SMS für den Versand in alle

deutschen Handynetze vor allem Simsern

den Einstieg in die Smartphone-

Welt. Selbst nach Verbrauch der

Inklusivein heiten droht bei den Discountern

kein Besuch des Gerichtsvoll ziehers:

Die meisten rechnen den Folgeverbrauch

mit günstigen neun Cent pro Minute oder

SMS ab.

Billige Bundles gibt’s auch bei den

Netzbetreibern

Kampflos wollen die Netzbetreiber das

Feld den Billigheimern freilich nicht

überlassen und sind ihrerseits mit Niedrigpreisen

in den Wettbewerb eingestiegen:

So haben noch vor den E-Netz-

Betreibern Base und O2 die beiden

D-Netz- Riesen Smartphone-Bundles

für knapp 10 Euro pro Monat auf Prepaid-Basis

geschnürt. Vor allem Vodafone

geizt hier nicht mit Inklusiv-Budget

und nimmt bei der Datenflat für sein

schnelles Netz erst nach Verbrauch von

200 Megabyte den Fuß vom Gas.

ANBIETER

Tarif

Blau.de/

Simyo

Base

Congstar

Smart

Option/

100 Paket Base pur Surfflat

500

Deutschland

SIM

Hello

Mobil

O2

All-in 50 All-in M Loop

Otelo

Smart-

phone-

Tarif

Smart

mobil

Deutsche

Telekom

All-in 100 Xtra Triple

Vodafone

Callya

Smartphone

Fun S

Vertrag/Prepaid Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Í/Å Å/Í Í/Å Í/Å

Startpaket/Startguthaben 9,90 €/10 € Í/Í Í/Í 9,95 €/Í Í/Í Í/10 € 4.95 €/5 € Í/Í 10 €/15 € 9,95 €/10 €

Monatspreis 9,95 € 7,50 € 9,99 € 4,95 €/6,95 € 9,95 € 9,99 € 9,99 € 9,95 € 9,95 € 9,95 €

Handynetz E-Plus E-Plus Telekom Telekom/O2 O2 O2 Vodafone Vodafone Telekom Vodafone

Sprachminuten inklusive 100 1 50 1 Í 50 1 100 1 Í Í 100 1 Í Í

Sprachflat inklusive ins Í Í Í Í Í Í Í Í Telekom-Netz Í

Frei-SMS inklusive 100 2 50 2 Í 50 2 100 2 Í 3000 7 100 2 Í 3000 2

SMS-Flat inklusive ins Í Í Í Í Í Å Í Í Telekom-Netz Í

Datenflat Å Å Å Å Å 99 ct/Tag 5 Å Å Å Å

Datendrosselung ab 200 MB 50 MB 500 MB 200 MB 500 MB 30 MB 200 MB 200 MB 100 MB 200 MB

Folgepreis pro Minute 9 ct 29 ct 9 ct 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 19 ct 15 ct 9 ct

Folgepreis pro SMS 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 19 ct 15 ct 9 ct

Community-Flat optional

zubuchbar (Preis pro Monat)

3,90 € 5 € ab 2,90 € Í Í Í Í 9,95 € Í 4,99 €

Sprachminuten optional

zubuchbar (Preis pro Monat)

Sprachflat ins Festnetz

optional zubuchbar (Preis

pro Monat)

SMS-Flat optional zubuchbar

(Preis pro Monat)

HSDPA-Datenpaket optional

zubuchbar (Preis pro Monat)

Hotlinekosten via Handy

Í

100 Minuten

für 5 €

100 Minuten

für 6,90 €

Í Í Í Í Í

60 Minuten

für 4,95 €

9,90 € Í 9,90 € Í 9,95 € Í 9,99 € 9,95 € 9,95 € 9,99 €

9,90 € Í 9,90 € Í 12,95 € 9,99 € 6 9,99 € 12,95 €

1000 SMS

für 9,95 €

500 SMS

für 4,99 €

1 GB für 9,90 € Í Í 500 MB für 4,95 € 1 GB für 9,95 €

gekoppelt an

SMS-Flat 6 500 MB für 9,99 € 500 MB für 9,95 € Í

300 MB für

4,99 €

49 ct/Min 3 ;

49 ct/Anruf 4 99 ct/Anruf 42 ct/Min 99 ct/Min 42 ct/Min 20 ct/Anruf 49 ct/Min 42 ct/Min 29 ct/Min 9 ct/Min

Vertragsbindung Í 24 Monate 24 Monate Í Í Í Í Í Í Í

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt für Telefonate in alle dt. Netze. 2 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze. 3 Gilt für Blau.de-Kunden. 4 Gilt für Simyo-Kunden. 5 Die Tagesflat ist voreingestellt. 6 Im Preis ist die SMS- und Datenflat inklusive. Die Datendrosselung erfolgt ab

200 MB. 7 Maximal 100 Frei-SMS pro Tag.

Í

Fotos: © marqs, Nadine Platzek – photocase.de / Yuri Arcurs, Goodluz, BluezAce – shutterstock.com

57


Smartphone-Tarife

Das gibt’s für

20 EURO

Kein Wunschdenken:

Schon für weniger als

20 Euro pro Monat sind

All- inclusive-Pakete fürs

Smartphone zu haben.

Hand aufs Herz: Wenn Ihnen jemand erzählt

hätte, dass Sie für unter 20 Euro pro

Monat ohne Limit telefonieren, simsen

und surfen können, dem hätten Sie noch

vor ein paar Monaten den Vogel gezeigt.

Mit dem Start der jüngsten E-Plus-Marke

Yourfone im April letzten Jahres wurde

aus dem Wunschdenken Realität: Für

gerade mal 19,90 Euro können Sie mit

dem Tarif Allnet unbegrenzt in alle deutschen

Handy netze plauschen und ohne

Limit im E-Plus-Netz surfen; das Tempo

wird erst nach 500 MB auf GPRS gedrosselt.

Für SMS fallen günstige neun Cent

an. Wer sich nicht zwei Jahre binden will,

zahlt fünf Euro mehr im Monat. Für jeweils

ebenfalls fünf Euro extra können passionierte

Simser eine SMS-Flat buchen,

ambitionierte Surfer ein Datenangebot,

bei dem erst ab 1 GB gebremst wird.

E-Plus zeigte sich mit seinem jüngsten

Zögling zukunftsweisend: Dem Beispiel

folgten kurze Zeit später nicht nur die

Firmenschwestern Simyo und Blau.de,

sondern auch Konkurrenten. So bietet

die Freenet-Marke Klarmobil ebenfalls

eine Sprach- und Datenflat für 19,90 Euro

an. Wesentlicher Unterschied: Die Hamburger

offerieren ihr All-inclusive-Bundle

nicht nur mitsamt einer SMS-Flat, sondern

zudem im deutlich schnelleren O2-

Netz. Doch Plauder taschen und Vieltipper

werden auch mit den Prepaid-Angeboten

von Aldi und Fonic nicht unglücklich:

Bei beiden gelten die üppigen Inklusiveinheiten

für Telefonminuten und Textnachrichten

gleichermaßen.

Bei O2 Sprache und Telefonie kostenlos

Für 20 Euro pro Monat gibt’s auch bei

den Netzbetreibern bereits jede Menge

Leistung für den Smartphone-Betrieb.

Hier hebt sich vor allem O2 mit seinem

brandneuen Tarif Blue All-in S ab, der für

knapp 20 Euro pro Monat neben der

kompletten Telefonie auch eine SMS-Flat

beinhaltet. Die Kehrseite der Medaille:

Mit kargen 50 MB fürs schnelle Internet

lockt man heute wirklich keinen Hund

mehr hinter dem Ofen hervor.

ANBIETER Aldi Base

Blau.de/

Simyo/

Yourfone

Congstar Fonic Klarmobil

Mobilcom-

Debitel

O2 Telekom Vodafone

Tarif

Talk Paket

2000

Smart Allnet Flat Smart 100 Smart

Allnet-

Spar-Flat

Flat light

100

Blue

All-in S

Call & Surf

Mobil

Basic 100

Vertrag/Prepaid Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í

Startpaket/Startguthaben 12,99 €/10 € Í/Í Í/Í Í/Í 9,95 €/5 € Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í

Monatspreis 19,99 € 15 € 19,90 € 19,99 € 16,95 € 19,95 € 17,91 € 19,99 17,95 € 10 19,99 €

Handynetz E-Plus E-Plus E-Plus Telekom O2 O2 Vodafone O2 Telekom Vodafone

Sprachminuten inklusive 2000 1 100 2 Í 100 500 7 Í 100 Í 30 100

Sprachflat inklusive Í Í in alle dt. Netze Í Í in alle dt. Netze Í in alle dt. Netze Weekend-Flat Í

Frei-SMS inklusive 100 3 Í Í - 7 Í 3000 3 Í Í 100

SMS-Flat inklusive ins Í Í Í Å Í Í Í Å Í Í

Datenflat Å Å Å Å Å Å Å Å Å

100 MB inklusive

Datendrosselung ab 500 MB 200 MB 500 MB 200 MB 500 MB 500 MB 250 MB 50 MB 200 MB Í

Folgepreis pro Minute 11 ct 29 ct Í 19 ct 9 ct Í 29 ct Í 29 ct 29 ct

Folgepreis pro SMS 11 ct 19 ct 9 ct Í 9 ct 9 ct 19 ct Í 19 ct 19 ct

Sprachflat optional zubuchbar

(Preis pro Monat)

SMS-Flat optional zubuchbar

(Preis pro Monat)

HSDPA-Datenpakete optional

zubuchbar (Preis pro Monat)

Festnetz-Flat

für 9,99 €

Fremdnetz-Flat

für 5 €

Í

Festnetz-Flat

für 9,90 €

Í

Í

Weekend-Flat

für 5 €

Í Í Í

Í Í 5 € Í Í 9,95 € Í Í 9,95 €

500 MB für 6,99

€; 1,5 GB für 500 MB für 5 €;

9,99 €; 5 GB für 1 GB für 10 €

14,99 €

3000 SMS für

15 €

1 GB für 5 € 500 MB für 3 € Í 1 GB für 4,95 € 1 GB für 14,95 € 1 GB für 8,99 € Í 200 MB für 10 €

Hotlinekosten via Handy 49 ct/ Anruf 99 ct/Anruf

49 ct/Min 4 ;

49 ct/Anruf 5 ;

99 ct/Anruf 6

Vertragsbindung Í 24 Monate Í Í Í 24 Monate 24 Monate 0 9 /24 Monate 24 Monate 24 Monate

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt für Telefonate oder SMS in alle dt. Netze. 2 Gilt für Telefonate in alle dt. Netze. 3 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze 4 Gilt für Blau.de-Kunden. 5 Gilt für Simyo-Kunden. 6 Gilt für Yourfone-Kunden. 7 Gilt für

Telefonate oder für den Versand von SMS. Kostenschutz: Pro Monat fallen maximal 40 Euro für Telefonate und SMS an. 8 Gilt für Anrufe aus dem Festnetz. 9 Bei Tarifwahl ohne Vertragsbindung, erhöht sich der Monatspreis um fünf Euro. 10 Preis gilt die

ersten zwölf Monate, danach 19,99 €. 11 Nach Datenverbrauch fallen 19 ct/MB an.

58 connect android 1/2013


Das gibt’s für

35 EURO

Wer sein Smartphone

viel nutzt, zahlt viel?

Keineswegs. Komplett-

Bundles sind schon für

unter 30 Euro zu haben.

Auch für ambitionierte Smartphone-Nutzer

sieht die Tarifwelt alles andere als düster

aus: So tummeln sich etliche Anbieter

auf dem Markt, die für 30 oder 35 Euro pro

Monat die komplette Handykommunikation

abdecken. Etwa 1&1: Für gerade mal

29,90 Euro ist neben einer Sprachflat für

Gespräche in alle deutschen Netze und

einer SMS-Flat auch eine Datenflat inklusive.

Damit nicht genug: Die Smartphone-

Surfer brausen mit bis zu 14,4 Mbit/s im

leistungsstarken Vodafone-Netz. Die Datendrosselung

erfolgt erst ab 1000 MB.

Wer sich nicht binden will, kann den Tarif

für 10 Euro mehr pro Monat ohne Laufzeit

buchen. Doch ganz allein auf weiter Flur

steht 1&1 mit seinem Angebot nicht, die

Nachahmer folgen auf Schritt und Tritt:

Bei der Drillisch-Marke Smartmobil gibt’s

das nahezu gleiche Bundle für fünf Euro

mehr im Monat. Auch die Freenet-Tochter

Freenet Mobile mischt mit ihrer Freeflat

mit und offeriert ein äußerst attraktives

Komplettpaket im sehr gut ausgebauten

Telekom-Netz. Einziger Wermutstropfen:

Wer den Hotline-Service bemüht, muss

99 Cent pro Minute blechen – ebenso bei

der Konkurrenz von Deutschland-SIM.

Bei Kabel Deutschland kostet der Hilfeanruf

immerhin moderate 14 Cent die

Minute. Auch sonst zeigt sich der Kabelbetreiber

offensiv: Für knapp 30 Euro pro

Monat ist im Preis neben der kompletten

Sprach- und Datennutzung auch der

Samsung-Androide Galaxy S III mini zum

Nulltarif enthalten.

E-Netze billig, D-Netze besser ausgebaut

Die Netzbetreiber wollen ihre Kundschaft

auch nicht verprellen und optimieren ihre

Tarife stetig. So hat O2 kurz vor Redaktionsschluss

die vier neuen All-inclusive-

Bundles S, M, L und XL gestartet. Der

Clou: Alle vier beinhalten eine Sprach- und

SMS-Flat in alle Netze, in den größeren

Paketen ist auch eine attraktiven Datenflat

enthalten. Doch die D-Netz-Konkurrenz

schläft nicht und pariert mit deutlich

schnelleren Netzen, jeder Menge Leistung

und kostenlosem Kundenservice.

ANBIETER 1&1 Base

Tarif

Allnet

Flat Plus

Deutschland-SIM

Freenet

Mobile

All-in Flat XL Freeflat

Kabel

Deutschl. Mobilcom-

Debitel

Komplett

Flat

Flat Allnet

Smartmobil

Yourflat

Speedsmart

O2 Telekom Vodafone

Blue

All-in M

Complete

Mobil M

Vertrag/Prepaid Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í

Monatspreis 29,99 € 30 € 34,75 € 29,95 € 29,90 € 4;5 29,75 € 34,75 € 26,99 € 6 35,95 € 29,99 €

Handynetz Vodafone E-Plus Vodafone Telekom O2 O2 Vodafone O2 Telekom Vodafone

Sprachminuten inklusive Í Í Í Í Í Í Í Í 120 8 100 8;11

Sprachflat inklusive in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze

ins Fest-oder

Telekom-Netz 9 ins Vodafone-Netz

Frei-SMS inklusive Í Í 3000 2 Í Í 8 Í Í Í Í 3000 2

SMS-Flat inklusive Å Å Í Í Í Í Å Å Å Í

Datenflat Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å

Datendrosselung ab 1000 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 300 MB 200 MB

WLAN-Flat Í Í Í Í Í Í Í Í Å Í

Folgepreis pro Minute Í Í Í Í Í Í Í Í 29 ct 29 ct

Folgepreis pro SMS Í Í 9 ct 9 ct 15 ct 19 ct Í Í Í 19 ct

Datentempo bis 14 ,4 Mbit/s bis 3,6 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 14,4 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 21,6 Mbit/s bis 14,4 Mbit/s

Sprachminuten optional

120 Minuten 120 Minuten

Í Í Í Í Í Í Í Í

zubuchbar (Preis pro Monat)

für 12,95 € für 10 €

Sprachflat optional zubuchbar

(Preis pro Monat)

Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í

SMS-Flat optional zubuchbar

(Preis pro Monat)

Í Í Í 4,95 € 9,99 € 9,90 € Í Í Í Í

HSDPA-Datenpaket optional

zubuchbar (Preis pro Monat)

1 GB für 9,99 € 1 GB für 5 € 1 GB für 4,95 € 1 GB für 4,95 € 5 GB für 19,99 € 1 GB 5 € 1 GB für 4,95 € 1 GB für 8,99 €

600 MB für

9,95 € 10 1 GB für 9,99 €

Hotlinekosten via Handy kostenlos 99 ct/Anruf 99 ct/Min 99 ct/Min 3 14 ct/Min 69 ct/Min 42 ct/Min 20 ct/Anruf kostenlos kostenlos

Vertragsbindung 0 1 /24 Monate 24 Monate 0 1 /24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 0 7 /24 Monate 0 7 /24 Monate 24 Monate 24 Monate

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Bei Tarifwahl ohne Vertragsbindung 10 Euro mehr pro Monat. 2 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze. 3 Gilt für Anrufe aus dem Festnetz. 4 Bei Tarifwahl ohne neuem Handy, senkt sich der Monatspreis um zehn

Euro. 5 Gilt die ersten zwölf Monate, danach 39,99 €/Monat. 6 Gilt die ersten zwölf Monate, danach 29,99 €/Monat. 7 Bei Tarifwahl ohne Vertragslaufzeit, erhöht sich der Monatspreis um fünf Euro. 8 Gilt für Anrufe in alle dt. Netze. 9 Im Preis ist auch eine

Weekend-Flat ins Festnetz inklusive. 10 Bei Vertragsabschluss bis Ende März 2013 ist das Highspeed-Datenpaket mit bis zu 100 Mbit/s die ersten drei Monate gratis. 11 Optional ist eine Sprachflat in ein Wunsch-Handynetz wählbar.

Red S

59


Apps

KOSTENLOS

NAVIGIEREN?

Jedes Smartphone ist dank GPS auch ein Navigationssystem –

doch genügt eine Gratis-Navi-App oder lohnt sich der Kauf einer

kostenpflichtigen? Zwölf Apps im Test.

60 connect android 1/2013


N

avigation mit dem Smartphone

wird immer populärer

– nach einer Allensbach-Studie

navigieren bereits acht Millionen Autofahrer

mit ihrem Telefon. Und das,

obwohl Navi-Apps mit Preisen bis

100 Euro zu den teuersten überhaupt

gehören. Doch seit Google seine hauseigene

Navigation kostenlos in alle

Android-Versionen integriert und viele

Smartphone-Hersteller auch noch

eigene Lotsen auf den Geräten installieren,

stellen sich viele Käufer die

Frage, ob es denn überhaupt noch nötig

ist, eine kostenpflichtige App zu

kaufen – und wenn ja, welche?

Wie oft wird die Navi gebraucht?

Damit man keinen Fehlkauf tätigt,

sollte man grundsätzlich seinen eigenen

Anspruch an die Navigation überprüfen:

Ist man tagtäglich oder oft

beruflich mit dem Auto unterwegs?

Dann sollte man zu einer kostenpflichtigen

App greifen. Der Grund: Viele

Gratis-Apps setzen auf die kostenlosen

Kartendaten der Open-Street-

Map, die zwar von der Straßenabdeckung

gesehen durchaus mit kommerziellen

Karten mithalten kann, aber

bei der Genauigkeit Schwächen hat –

man muss daher immer auf der Hut

sein, ob Route und Abbiegeanweisungen

korrekt sind. Auch Staumeldungen

gibt es bei den Kostenlos-Apps

nur selten. Wenn man die Navigation

dagegen nur ein- oder zweimal im

Monat zum Wochenendausflug nutzt,

ist dies nicht so tragisch.

Onbord versus offboard

Weiterer Punkt: Bleibt man überwiegend

in Deutschland oder soll das

Smartphone auch im Ausland den

Weg weisen? Bei dieser Frage kommt

man zum zweiten grundsätzlichen

Unterschied: Während bei den meisten

Kauf-Apps die Karten im Gerät

gespeichert werden und man damit

auch ohne Internetverbindung navigieren

kann, funktionieren viele Gratis-Apps

nach dem Offboard-Prinzip.

Hier wird vor jeder Fahrt die Route

und Karte aus dem Internet geladen –

im Ausland wird das schnell sehr

teuer, und auch im Inland geht ohne

Datenflatrate nichts. Dafür schont eine

Offboard-App den Speicher des

Smartphones und ist je nach Anbieter

fast überall spontan einsetzbar.

Aber auch bei der Präzision der

Zielführung, der Bedienung und dem

Screendesign sind die meisten Kauf-

Apps den kostenlosen Kollegen meist

überlegen – und damit sicherer. Vor

allem ungeübte Navinutzer tun daher

gut daran, hier etwas Geld zu investieren.

In welche App man das am besten

tun sollte, lesen Sie auf den nächsten

Seiten.

OLIVER STAUCH

Fotos: © BlueLela / © HunThomas – shutterstock.de

61


Apps

BEZAHL

APPS

ALK Copilot Live

Sehr empfehlenswert und

obendrein günstig

Der Copilot von ALK ist

erfreulich preiswert, aber

trotzdem eine Top-Navi-

App – also nicht nur eine

Option für Sparfüchse.

Den Copilot des US-amerikanischen

Anbieters ALK gab es für Handys

schon lange vor der Smartphone-Ära,

weshalb der Anbieter viel Erfahrung

mit mobiler Navi gation hat. Immer

etwas güns tiger, aber kaum schlechter

als die Platzhirsche von Navigon

und Tomtom, konnte sich der Co pilot

einen festen Platz im Google Play

Store sichern. Die neueste Version

Copilot GPS ist zunächst sogar

kostenlos als Kartenbetrachter mit

Routing-Funktion erhältlich, inklusive

einer Region Europas, für die man

innerhalb der App auch die Karten

aufs Gerät laden und ausprobieren

kann. Erst wenn man navigieren will,

werden Gebühren ab 25 Euro fällig.

Ganz Europa kostet noch einmal extra;

auch Karten aus Amerika, Afrika

und Australien stehen in derselben

App zum Download zur Verfügung.

Die Preise sind absolut

fair, denn der Copilot führt

sehr zuverlässig, wobei er

mehrere Routen anbietet und zackig

rechnet. Die Funktionen stellen

selbst anspruch vollste Nutzer zufrieden:

Vom Zeitpunkt der Abbiegeanweisungen

bis hin zu einer Routenoptimierung

über mehrere Zwischenziele

hinweg kann man alles

Mögliche konfigurieren. Die Menüs

bleiben dabei trotzdem erfreulich

übersichtlich und reagieren schnell

auf Eingaben.

Völlig neu gestaltet wurde die

Staudarstellung mit einer seitlichen

Infoleiste; das Verkehrsabo von

Navteq Traffic kostet zusätzlich zehn

Euro pro Jahr. Die sind gut investiert,

denn im Alltagstest kam der Copilot

fast an den Stauprimus von Tomtom

heran. Viel Navi für wenig Geld.

connect-Urteil

sehr gut (448 Punkte)

Der Copilot lässt sich dank übersichtlichem

und zackig reagierenden Menü

problemlos bedienen.

Navigon Europe

Der Platzhirsch unter den

Navi-Apps

Auch auf Android-Smartphones

sammelt Navigon

die meisten Punkte – dank

präziser Zielführung und

toller Kartendarstellung.

60 Euro kostet die Navigon-App für

Android in der Europa-Version. Wenn

man per In-App-Kauf noch die Verkehrsinformationen,

die Kartenaktualisierung

„Fresh Maps“ und die völlig

neue und sehr gelungene ÖPNV-

Nahverkehrs unterstützung (die leider

nur für we nige Städte verfügbar ist)

hinzukauft, kann man den Preis auch

auf deutlich über 100 Euro treiben.

Doch wer täglich mit

seinem Smart phone

navigieren will, für den

lohnt sich diese Investition,

denn Navigon ist

nach wie vor die App

mit der präzisesten

Die Nahverkehrs-Navi

„Urban Guidance“ kennt

sich auch mit S-Bahn-

Plänen aus.

Die ausgereifte Kartendarstellung

verkneift sich Show-Mätzchen, die

Stauleiste rechts informiert perfekt.

Zielführung: Die Ansagen

kommen auf den Punkt,

man kann unter drei zur

Auswahl errechneten Routen

wählen, neben der Karte zeigt

die App viele Informationen zur Strecke

– eine bewährte Mischung aus

Design und Übersicht. Die klar gestalteten

Menüs mit einem wischbaren

Zielmenü machen die Bedienung

aller Funktionen leicht: Vom Zwischenziel

über die Facebook-Anbindung

bis hin zur individuellen Gestaltung

der Route ist alles auf Anhieb

verständlich. Einzig die Qualität und

Aufbereitung der Verkehrsmeldungen

hat in unseren Tests noch nicht restlos

überzeugt – da liegen die Konkurrenten

teils noch vorne. Dank des

Map-Managers muss man übrigens

nicht alle 44 Länder aufspielen, sondern

kann die aktuell benötigten aussuchen

– das spart Speicherplatz.

Ein besonderes Angebot erhalten

Kunden der Telekom, die sich mit der

„Select Telekom Edition“ eine Light-

Ver sion gratis herunterladen können.

Auch mit der lässt es sich zumindest

in Deutschland vollwertig navigieren

– bei Bedarf kann man per In-App-

Kauf schrittweise aufrüsten.

Die Optionen im

Hauptmenü lassen

sich mit dem Finger

auswählen und

verschieben.

connect-Urteil

sehr gut (454 Punkte)

62 connect android 1/2013


Tomtom Europe

Vielfahrer vor: Tomtom hat

die besten Staumeldungen

Jetzt auch auf Android:

Tomtom überzeugt mit

exzellenten Routen und

den besten Verkehrsinformationen.

Die Tomtom-Navigation

ist für Vielfahrer unverzichtbar.

Das Kartenmaterial der je nach Version

zwischen 50 (D-A-CH) und 70 Euro

(Europa) teuren Tomtom-App ist

schlicht hervorragend: Dank der „IQ

Routes“-Technologie werden die tatsächlich

auf der Strecke gefahrenen

Geschwindigkeiten zur Routenberechnung

herangezogen, woraus die

App den schnellsten oder benzinsparendsten

Weg errechnet. Außerdem

sagt sie die Ankunftszeit meist auf

den Punkt genau voraus. Dank des

kostenpflichtigen Staudienstes HD-

Traffic (fünf Euro pro Monat oder 30

Euro pro Jahr) verlieren auch Behinderungen

und Staus ihren Schrecken:

In zahlreichen connect-Tests

hat HD-Traffic seine Vormachtstellung

bei den Staudiensten

bewiesen. Im Idealfall

wird der Beginn eines

Staus auf weniger als 100 Meter genau

bestimmt. Ein Stauhorizont an

der Seite der Karte gibt ständig Auskunft

über den Verkehrsfluss. Zusammen

mit der Ansicht auf der Karte

kann man sich auf die Umleitungen

in den meisten Fällen verlassen

und so wertvolle Zeit sparen – der

Anschaffungspreis ist da schnell

wieder drin.

Die Optik der neuen Android-Version

wurde gegenüber der schon

länger erhältlichen iPhone-Variante

grundlegend überarbeitet und

erinnert jetzt mehr an die

Go-Modelle der Niederländer.

Das macht

deutlich mehr her: Die

Menüs sind übersichtlich

und reagieren

schnell, die Zielführung

klappt sicher und

wirft keine Fragen auf.

Typisch Tomtom: Die Kartendarstellung

auf der Android-Version ist nicht völlig

neu, aber modern.

Seit dem letzten Update wird auch

der Verkaufsschlager Galaxy S III

von Samsung unterstützt – eine

exzellente Kombination.

connect-Urteil

sehr gut (450 Punkte)

Schick: Im Hauptmenü der App hat

sich Tomtom ein wenig von seinen

Go-Modellen inspirieren lassen.

Android only:

Vor allem optisch

punktet Route66.

Route66 war auf Smartphones

mit Symbian- und

Windows-Mobile-Plattform

schon vor einigen

Jahren führend, die aktuelle

Version ist dagegen

Hybrid-Navigation:

Route 66 Maps+Navigation

auf diversen Android-Smart phones als 30-Tage-

Testversion vorinstalliert. Danach zahlt man acht

Euro pro Monat oder 49 Euro unbegrenzt. Route66

ist eine Hybrid-Navigation: Alle Karten stehen

offboard via Internet zur Verfügung, können

aber auch dauerhaft aufs Gerät geladen werden,

damit man unterwegs nicht mehr online gehen

muss. Das Highlight ist der „Follow me“-Kameramodus,

bei dem die Strecke und ein virtuelles

Auto zum Hinterherfahren direkt in das von der

Smartphone- Kamera eingefangene Bild der

Straße projiziert werden.

Verspielt und bunt:

Die App von Sygic

ist schnell und

bietet jede Menge

Funktionen. Die App

des slowakischen Anbieters

Sygic ist zunächst

kostenlos ladbar. Für sieben

Tage kann man den

Für Grafik-Fans:

Sygic GPS Navigation

Dienst testen, danach werden mindestens

20 Euro für die Sprachnavigation in einer ausgewählten

Region fällig; ganz Europa kostet 50

Euro, Kartenmaterial für die ganze Welt 80 Euro.

Dafür bekommt man eine beeindruckende 3-D-

Darstellung – wofür die App allerdings auch extrem

viel Speicher braucht. Zusammen mit den

vielen Details und den Sonderziel-Icons wirkt die

Karte aber überladen. Ein Trumpf: Für den zehn

Euro pro Jahr teuren Verkehrsdienst nutzt Sygic

die HD-Traffic-Stauinfos von Tomtom – hier

stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Offboard, aber kostenpflichtig:

Wisepilot GPS Navigator

Wisepilot: klassisches

Offboard-

Navi mit Abomodell.

Wisepilot baut

auf einem Abomodell auf:

Vor Beginn lädt Wise pilot

die Karten und die Route

aus dem Internet, nach

einer 30-tägigen Testphase

kostet die Nutzung der Navi gation sechs

Euro pro Monat oder 28 Euro unbegrenzt, für

Verkehrsinfos kommen weitere 20 Euro hinzu.

Wisepilot ist an sich ordentlich gemacht, die

Karten sind von hoher Qua lität, die App ist mit 17

Megabyte erfreulich klein – und besonders auf

die Sonderziel suche hat Hersteller Appello

großen Wert gelegt. Doch am Ende fehlen die

Argumente, wieso man hierfür Geld bezahlen

sollte – denn die Sprachführung ist träge und die

Bedienung umständ lich. Da sind die kostenlosen

Apps auch nicht schlechter.

connect-Urteil

sehr gut (434 Punkte)

connect-Urteil

sehr gut (444 Punkte)

connect-Urteil

gut (404 Punkte)

63


Apps

FREIE

APPS

Google Maps

Schlägt sich ordentlich

– aber mehr nicht

Alles so schön

bunt hier: Die verschiedenen

Sonderziele

sind in

Ordnern sortiert.

Das Original: Google Maps

ist Standard auf Android-

Smartphones und weltweit

kostenlos. Die Google-Maps-

Navigation ist auf allen Android-Phones

ab Ver sion 2.1 bereits installiert.

Zum Navigieren muss man nur noch

eine Sprach synthese-Software und

eventuelle Updates aus dem Play

Store laden, schon kann’s losgehen.

Dank der tiefen Integration ins Betriebssystem

ist die Benutzerfreundlichkeit

über ragend: Die App lässt

sich aus allen Teilen des Systems

mühelos starten; man kann auch aus

allen Teilen Adressen übergeben. Die

Funktionen der App wurden schrittweise

aufgerüstet, sodass man nun

auch die Route in Maßen konfigurieren

kann – doch an die kostenpflichtigen

Apps kommt Google Maps in

Sachen Funktionalität nicht heran.

Umso mehr gefällt die Möglichkeit,

Ziele per Sprache einzugeben.

Die Navigation klappt – eine

schnelle Internetverbindung vorausgesetzt

– so flüssig und

reibungslos, dass es eine

Freude ist. Ob Karten- oder

Satellitenbild ansicht, die Optik

bleibt stets übersichtlich.

Auch das Umschalten auf die Street-

View-Ansicht (während der Navigation

als Standbild) macht richtig

Spaß. Allerdings konnte die Sprachausgabe

im Computer-Stakkato wenig

überzeugen. Staumeldungen

werden in Form von eingefärbten

Straßen zwar angezeigt, auf die

Route wirken sich die Meldungen

jedoch nicht aus. Neuerdings kann

man auch Kartenbereiche direkt auf

das Gerät herunterladen, doch das

spart nur Datenvolumen – ohne

Internet ist weiterhin keine Routenberechnung

möglich. Als Gelegenheitsnavigation

ist Google also

durchaus ausreichend; wer viel

Auto fährt, greift aber besser zu einer

anderen Lösung.

connect-Urteil

gut (408 Punkte)

Die übersichtliche Kartendarstellung

läuft recht flüssig, auch Satellitenbilder

lassen sich darstellen.

M8

zeigt, dass auch

kostenlose Apps vollauf

überzeugen können

Die Kartendarstellung ist

bunt, aber trotzdem sehr

übersichtlich – und sie

läuft erfreulich flüssig.

Google zeigt auch Staus an, bezieht die

aktuelle Verkehrslage aber nicht in die

Routenberechnung ein.

Bunt, umfangreich und

erstaunlich präzise präsentiert

sich M8 im ersten

Test. Der israelische Hersteller

Telmap ist hierzulande kaum bekannt.

Zwar war er im Hintergrund

an den Navilösungen von O2 und

Vodafone beteiligt – allerdings mit

eher durchwachsenem Erfolg. Seit

2011 gehört die Software-Schmiede

zu Intel, und das scheint den Produkten

Auftrieb zu geben: Die brandneue,

kostenlose Offboard-Navi M8

überraschte im Test mit einer überzeugenden

Performance.

In den Menüs geht es

bunt und freundlich zu,

vor allem auf die Sonderziele

legt Telmap

viel Wert – hier gibt es

Empfehlungen von

Yelp, Kaufda, Tripadvisor

und das Örtliche, optisch

schön in Ordner sortiert.

Über die Schaltfläche

„Shop“ kann man Stimmen,

Staumeldungen und Blitzerwarner

dazu kaufen – muss man aber nicht.

Über „Navigieren“ gelangt man direkt

zur Zieleingabe, dauerhaft ohne

Extrakosten, außer der nötigen Datenflatrate.

Ausgefeilte Funktionen

wie Zwischenziele oder den Zugriff

auf das Telefonbuch gibt es zwar

nicht, aber die Zieleingabe ist immerhin

direkt mit der Sprachsteuerung

des Smartphones verknüpft. Wer diese

nicht nutzen will, kann die Adresse

direkt in einer Zeile eingeben und

auch auf der Karte danach suchen

– ganz Europa kostet angeblich extra,

war im Test aber komplett frei

verfügbar. Die Karte selbst ist ebenfalls

bunt und freundlich gestaltet,

und scrollt butterweich über das Display

– das kann sich absolut sehen

lassen. Die Sprachführung klingt etwas

verhalten, beherrscht aber die

Aussprache von Straßennamen über

Text-to-Speech. Besonders bemerkenswert:

Wohl dank der verwendeten

Karten von Tomtom unterlief M8

während des gesamten Testparcours

kein einziger grober Fehler. Die App

ist also rundum zu empfehlen.

connect-Urteil

gut (396 Punkte)

64 connect android 1/2013


Sieht gut aus:

Navfree GPS Live

Mal was ganz anderes:

Mapfactor Navigator

Dank Telefonbuch-Anbindung

kostenlos: V-Navi

Mit Autofahrer-

Community: Waze

Navfree: kostenlos, aber

trotzdem mit Onboard-

Karten. Navfree für Android trägt

den vielversprechenden Namenszusatz

„World“. Und der verspricht nicht

zu viel: Alle weltweit verfügbaren Karten

können ohne einen Cent in die

App geladen werden. Allerdings wird

Werbung eingeblendet – die zum Teil

wichtige Schaltflächen verdeckt.

Möglich machen dies die kostenlosen

Karten von Open Street Map. Die App

macht vor allem optisch viel daraus:

Die Kartendarstellung steht den teuren

Kauf-Apps fast in nichts nach.

Kostenlos und schön – das war’s

dann aber auch schon mit den Vorzügen.

Unterwegs muss man mit Navfree

GPS Live stets vor merkwürdigen

Routen auf der Hut sein, die Sprachausgabe

ist zu unpräzise, die umfangreichen

Menüs und Funktionen

sind unübersichtlich. Auch ruckelt die

Karte hier und da, obwohl sie auf dem

Gerät gespeichert ist. Mit Google

kann Navfree qualitativ nicht mithalten

– und wer unbedingt Onboard-

Karten haben will, der sollte lieber ein

paar Euro ausgeben. Auch die bald

gegen Aufpreis erhältlichen Staumeldungen

werden daran nichts ändern

können. Für einen Urlaub in der

Fremde ist Navfree GPS Live trotzdem

eine Option.

Bei Mapfactor hat man die

Wahl: Kostenlos oder kostenpflichtig?

Gleich nach dem

Start fordert der Mapfactor Navigator

zur Auswahl auf: Will man die kostenlose

Open Street Map verwenden

oder für 15 Euro pro Land oder 20

Euro für ganz Europa Tomtom-Karten

nutzen? Egal, wie man sich entscheidet:

Die Karte muss zunächst auf das

Gerät heruntergeladen werden und

steht dann auch ohne Internetverbindung

zur Verfügung. Wir haben uns

für die kostenlose Variante entschieden

– wer damit zufrieden ist, kann

sich für die längere Nutzung gerne

für die kostenpflichtige Variante entscheiden.

Doch es gibt ein paar

Hemmschuhe: Zwar ist das Mapfactor-Menü

ganz ordentlich gestaltet

und die Bedienung geht grundsätzlich

in Ordnung, doch die altbackene Kartengrafik

und die müde Sprachausgabe

machen wenig Lust auf mehr.

Noch dazu forderte uns das System

mitten in einer Kurve zum Wenden

auf: „Sie fahren in die falsche Richtung“.

So etwas darf nicht passieren.

Unser Tipp: Die App noch etwas reifen

lassen …

connect-Urteil

befried. (331 Punkte)

So geht Sponsoring: Wer

„Das Telefonbuch“ der

Telekom als App installiert

hat, kann V-Navi kostenlos

nutzen. Als klassische Offboard-

Navigation hat V-Navi keine Kartendaten

mit an Bord, jede Route wird

vor Fahrtbeginn via Internet auf das

Gerät geladen – eine Datenflat ist

also Pflicht. Hinter V-Navi stecken der

Anbieter Infoware und die Software

Maptrip, die in einer verwandten Version

auch bei den Navis des Herstellers

A-Rival zum Einsatz kommt. Als

Kartenanbieter verwendet V-Navi

Navteq, das Gebiet beschränkt sich

auf Deutschland, Österreich und die

Schweiz; wer in ganz Europa navigieren

will, muss dies kostenpflichtig per

In-App-Kauf freischalten. V-Navi

funktioniert im Alltag ordentlich, ohne

jedoch durch besonders ausgefeilte

Funktionen oder ein spezielles Design

aufzufallen. Es beherrscht die Navigationsgrundfunktionen

und kann bei

der Zieleingabe auf die Kontakte im

Smartphone zugreifen, Staumeldungen

oder Ähnliches gibt es jedoch

nicht. Auch im Test schlug sich V-Navi

passabel, fiel jedoch mit einigen

falschen Ansagen unangenehm auf.

connect-Urteil

gut (391 Punkte)

Die Community wächst und

wächst – und Waze wird immer

besser. Wenn Facebook fürs

Autofahren entwickelt worden wäre

– es würde aussehen wie Waze. Jeder

Nutzer erscheint auf Wunsch mit

einem Avatar auf der Karte, kann seine

aktuelle Laune wählen, Punkte

und Gutscheine sammeln und sich

mit Freunden verbünden. Diese Community

sorgt auch für Verkehrssicherheit:

Über die App kann man den anderen

Wazern Gefahren wie Staus

oder Unfälle, aber auch Polizeikontrollen

oder – rechtlich in einer Grauzone

angesiedelt – Blitzer melden.

Ebenfalls verfügbar sind Benzinpreise;

doch da sich die Anzahl der

Waze-Nutzer in Deutschland noch in

engen Grenzen hält, sind die Daten

nicht sonderlich aktuell.

Ganz ordentlich funktioniert dafür

die eigentliche Navigation: Die App

berechnet auf Wunsch mehrere Routen

zur Wahl, das Kartendesign gibt

sich dezent und auch mit der Sprachausgabe

kann man leben. Obacht ist

jedoch beim Fahren geboten: Hier

und da will Waze über Feldwege leiten

oder wählt unnötige Umwege.

connect-Urteil

gut (398 Punkte)

connect-Urteil

befried. (367 Punkte)

65


Apps

NAVI-APPS – KOSTENPFLICHTIG

MARKE Navigon Tomtom ALK Sygic Route66 Wisepilot

Modell Europe Europa Copilot GPS

GPS

Navigation

Maps +

Navigation

GPS

Navigator

Preis (Euro) 60 70 25 (Europa 45) 50 50 28

Gebiet/App-Größe Europa/42 MB Europa/1,83 GB DACH/36 MB Europa/42 MB Europa/20 MB Europa/17 MB

Länder einzeln ladbar Å Í Å Å Å Í

Länder nachkaufen Í Í Å Í Å Í

Karten Download/Online Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Å Å/Å

Kartenlieferant Navteq Tomtom Navteq Tomtom Tomtom Navteq

Staudienst Preis 20 Euro 30 Euro/Jahr 8 Euro/Jahr 10 Euro/Jahr 20 Euro/Jahr 20 Euro

Staudienst Quelle Inrix Tomtom Navteq Tomtom TMC TMC

Zwischenziele möglich Å Å Å Å Å Å

Gefahrenwarner 8 Euro 19 Euro/Jahr Å Å 20 Euro 10 Euro

Geschwindigkeitswarner Å Å Å Å Å Å

In-App-Käufe

ÖPNV, Stimmen,

Stimmen,

Panorama, Truck-Navi,

Länder außerhalb

Reiseführer,

Reiseführer u.v.m.

Europas

Kartendownload

TESTERGEBNISSE

AUSSTATTUNG max. 100 sehr gut (89) sehr gut (89) sehr gut (89) sehr gut (90) sehr gut (89) sehr gut (88)

Navigation 70 70 70 70 70 70 70

Kommunikation 20 19 19 19 20 19 18

Unterhaltung 10 0 0 0 0 0 0

HANDHABUNG max. 150 sehr gut (138) sehr gut (138) sehr gut (137) sehr gut (136) sehr gut (134) gut (121)

Bedienung 60 60 60 60 59 57 56

Zieleingabe 60 58 58 57 57 57 47

Systemgeschwindigkeit 20 20 20 20 20 20 18

Sprachsteuerung 10 0 0 0 0 0 0

ZIELFÜHRUNG max. 150 sehr gut (135) sehr gut (127) sehr gut (129) sehr gut (129) sehr gut (120) gut (115)

akustische Zielführung 50 48 44 45 42 44 40

optische Zielführung 75 66 62 64 67 56 55

Positionierungsgenauigkeit 25 21 21 20 20 20 20

ROUTENBERECHNUNG max. 100 sehr gut (92) überragend (96) sehr gut (93) sehr gut (89) sehr gut (91) gut (80)

Überland 30 30 30 29 30 30 29

Stadt 30 30 30 29 29 28 27

dynamisch 40 32 36 35 30 33 24

URTEIL

max. 500

NAVI-APPS – KOSTENLOS

MARKE Google Waze Telmap V-Navi Navfree Mapfactor

Modell Maps Android M8 Android GPS Live Navigator

Preis (Euro) 0 0 0 0 0 0

Gebiet/App-Größe Weltweit/17 MB Weltweit/24 MB Europa/35 MB DACH/22 MB Weltweit/20 MB Europa/2 MB

Länder einzeln ladbar Bereiche Í Í Aufpreis Å Å

Länder nachkaufen Í Í 0,89 Euro/30 Tage Å Å Å

Karten Download/Online Å/Å Í/Å Í/Å Aufpreis/Å Å/Å Å/Í

Kartenlieferant Google OSM Tomtom Navteq OSM

OSM/Tomtom

(Aufpreis)

Staudienst Preis 0 Euro 0 Euro 0,89 Euro/30 Tage Í Í Í

Staudienst Quelle Google Waze Inrix Í Í Í

Zwischenziele möglich Í Å Í Å Í Í

Gefahrenwarner Í Å 0,89 Euro/30 Tage Í Å Í

Geschwindigkeitswarner Í Å Å Å Å Å

In-App-Käufe

Staumeldungen, Blitzer,

Karten Download, Stimmen, Downloadkarten,

Postleitzahlen

Stimmen, Benzinpreise,

Europa

Parkplätze

Tomtom-Karten

TESTERGEBNISSE

AUSSTATTUNG max. 100 gut (83) gut (81) sehr gut (86) sehr gut (86) gut (84) gut (75)

Navigation 70 65 63 69 70 66 59

Kommunikation 20 18 18 17 16 18 16

Unterhaltung 10 0 0 0 0 0 0

HANDHABUNG max. 150 sehr gut (130) gut (126) sehr gut (131) gut (127) gut (118) befriedigend (110)

Bedienung 60 52 50 55 54 48 48

Zieleingabe 60 55 52 52 54 51 45

Systemgeschwindigkeit 20 18 18 19 19 19 17

Sprachsteuerung 10 5 6 6 0 0 0

ZIELFÜHRUNG max. 150 gut (122) gut (116) gut (120) gut (119) gut (115) befriedigend (99)

akustische Zielführung 50 40 38 42 44 37 37

optische Zielführung 75 62 58 58 56 59 43

Positionierungsgenauigkeit 25 20 20 20 19 19 19

ROUTENBERECHNUNG max. 100 befriedigend (73) gut (75) ausreichend (59) ausreichend (59) ausreich. (50) mangelhaft (47)

Überland 30 29 28 30 30 26 27

Stadt 30 26 19 29 29 24 20

dynamisch 40 18 28 0 0 0 0

URTEIL

max. 500

454

sehr gut

408

gut

450

sehr gut

398

gut

448

sehr gut

396

gut

444

sehr gut

391

gut

434

sehr gut

367

befried.

404

gut

331

befried.

66 connect android 1/2013


Report

Das erste Android-

Phone wurde belächelt,

heute ist das Google-

System die klare

Nummer eins. Worin

liegt das Erfolgsgeheimnis?

68 connect android 1/2013


K

ein Witz: Der Vater der

erfolgreichsten Smartphone-Plattform

Android startete

seine Karriere beim Erzfeind aus

Cupertino. Andy Rubin beginnt

1989 als Software-Entwickler bei

Apple, wechselt zu General Magic,

wo er an einem Konzept für

einen der ersten PDA-Taschencomputer

mitwirkt, und gründet

nach Stationen bei weiteren IT-

Firmen im Oktober 2003 in Palo

Alto mit Rich Miner, Nick Sears

und Chris White das Unternehmen

Android Inc. Bei einer Veranstaltung

an der Universität

Stanford lernt Rubin Google-

Gründer Larry Page kennen, den

die Vision von einem offenen Betriebssystem

für mobile Geräte

elektrisiert.

Im August 2005 kauft Google

Android Inc. für 50 Millionen

US-Dollar. „Das war die beste

Übernahme aller Zeiten“, jubeln

die Bosse des Suchmaschinengiganten

einige Jahre später. Mit

dem Takeover kommt auch

Rubins Partner Rich Miner an

Bord (er ist heute bei der Investmenttochter

Google Ventures).

Andy Rubin übernimmt die Android-Entwicklungsabteilung

und

drückt aufs Gas – zwei Jahre später

ist das Android-Beta-Kit für

Entwickler fertig.

Aber selbst die revolutionäre

Idee aus dem Hause Google

kommt nicht ohne prominente

Der Vorreiter: T-Mobile G1

Das erste Google-Phone kam

in Deutschland 2009 auf den Markt

– zunächst nur bei der Telekom.

Partner aus: Am 5. November

2007 geben die Google-Bosse

Larry Page und Sergey Brin die

Gründung der „Open Handset

Alliance“ bekannt. Die internationale

Vereinigung besteht zunächst

aus 34 Unternehmen, darunter

Handyhersteller, Mobilfunknetzbetreiber,

Halbleiterproduzenten,

Softwarefirmen und

Marketingspezialisten.

Prominente Partner

Von Anfang an dabei sind die

Handylieferanten HTC, LG, Motorola

und Samsung, die Netzbetreiber

T-Mobile (Deutschland),

China Mobile, NTT DoCoMo

(Japan), Sprint (USA) und Telefónica

(Spanien); außerdem renommierte

Chipfabrikanten wie

Intel, Nvidia, Qualcomm und

Texas Instruments. „Mit nahezu

drei Milliarden Nutzern weltweit

hat sich das Mobiltelefon zum

persönlichsten Kommunikationsgerät

entwickelt. Android wird

die Geschwindigkeit beschleunigen,

mit der den Konsumenten

neue und verlockende, mobile

Dienste zugänglich gemacht werden“,

heißt es in der damaligen

Ankündigung. Und Google sollte

recht behalten.

Ein Jahr später treten Vodafone,

Asus, Huawei und Sony

Ericsson dem nicht gerade exklusiven

Android-Club bei. Aber um

Exklusivität geht es auch nicht,

ganz im

Gegenteil:

Google will der

Technikinnovation

iPhone das geballte

Know-how zahlreicher Branchengrößen

entgegensetzen und

den Massenmarkt mit Touch-

Handys erobern. Willkommener

Nebeneffekt für alle Beteiligten:

Da es sich bei Android OS um

eine quelloffene, freie Software

handelt („Open Source“), werden

für deren Nutzung keine Lizenzgebühren

fällig.

ALLIANZ

DER SIEGER

Das erste Android-Phone

Im Herbst 2008 kommt das erste,

vom taiwanesischen Hersteller

HTC gefertigte Google-Phone in

die Shops – zunächst in den USA,

ein knappes halbes Jahr später

auch in Deutschland, wo die

Telekom das T-Mobile G1 für

rund 330 Euro ohne Vertrag verkauft.

Auf dem recht klobigen

Handy-Organizer, der mit einer

aufschiebbaren Tastatur ausgestattet

ist, läuft Android 1.1, doch

bereits in der Erstversion des

Google-Systems sind wegweisende

Features vorhanden: Neben

der Benachrichtigungsleiste

gibt’s die tief im System verankerte

Integration hauseigener

Dienste wie Google Mail, einen

Homescreen mit Widgets und

den Android Market, der 2009

allerdings gerade einmal mit etwas

mehr als 2000

Apps bestückt ist.

Deutlich smarter als das

T-Mobile G1 kommt im Frühjahr

2009 das HTC Magic daher,

das anfänglich nur bei Vodafone

zu haben ist – zum stolzen Preis

von rund 570 Euro. Dafür bekommt

der Kunde ein 15 Millimeter

flaches Smartphone ohne

Hardware-Tastatur, aber mit

HSPA (bis 7,2 Mbit/s), WLAN

802.11b (maximal 54 Mbit/s),

GPS, Bluetooth 2.0, 3,2-Zoll-

Display und einer 3-Mega pixel-

Cam, die auch Videos aufzeichnen

kann – allerdings nur im CIF-

Format mit 352 x 288 Bildpunkten.

Magisch erscheint vielen

Nutzern aber vor allem das Update

auf Android 1.5, das der

HTC-Zögling mitbringt: Diese

Version läuft nicht nur geschmeidiger

als der Vorgänger, sondern

sorgt auch für schnellere Kamera-Auslösezeiten.

Außerdem versüßt Google seinen

Fans seit dieser Version das

Warten auf eine neue Betriebssystemvariante

mit appetitanregenden

Zusatzbezeichnungen:

Android 1.5 darf sich mit dem

Codenamen „Cupcake“ (kleine

Torte) schmücken, Android 1.6

geht als „Donut“ (Hefekrapfen)

in die Handygeschichte ein und

Android 2.0 als „Eclair“ (mit

Creme gefülltes, längliches Gebäck).

Der Spleen der Techniker

Fotos: © Dan Kosmayer – shutterstock.de

69


Report

HTC Magic

Das zweite Android-

Smartphone war

deutlich schlanker

und leistungsfähiger,

besaß aber keine

Volltastatur mehr.

Huawei

Ascend Y200

Der chinesische Hersteller

drückte den Preis

für ein Google-Smartphone

2012 erstmals auf

unter 100 Euro.

Samsung

Galaxy I7500

Mit ihrem ersten

Android-Gerät machten

sich die Koreaner

2009 auf den Weg zur

Marktführerschaft.

im Google-Hauptquartier in

Mountain View geht sogar so

weit, dass lange vor der finalen

Feature-Übersicht der zuckrige

Name für das nächste Update

festgeklopft wird: Android 5.0,

das Mitte Mai 2013 auf der

Google-Entwicklerkonferenz I/O

präsentiert werden soll, trägt den

Namen eines Limettenkuchens

(„Key Lime Pie“).

Sicherlich wird die Android-

Community bei dieser Gelegenheit

nicht nur über neue Software-

Trends diskutieren, sondern auch

über die aktuellen Erfolgszahlen,

die „ihr“ System zum Quasi-

Standard der vernetzten Kommunikationswelt

machen – weit vor

dem Verfolger Apple und schon

fast außer Sichtweite der übrigen

Konkurrenten aus dem Microsoftoder

Blackberry-Lager.

Samsung liegt in Führung

Insgesamt hat das Google-System

seinen Marktanteil in den

letzten Jahren kontinuierlich gesteigert

und lag im vierten Quartal

2012 bei 69,7 Prozent gegenüber

51,3 Prozent im gleichen

Zeitraum des Vorjahres (Quelle:

Gartner Research). Zwischen

Oktober und Dezember 2012

wurden rund 145 Millionen Android-Smartphones

verkauft, das

sind mehr als dreimal so viel wie

iPhones (43,5 Millionen, 20,9

Prozent Marktanteil). Allerdings

haben nicht alle Mitglieder der

Android-Allianz Grund zur Freude:

Fast die Hälfte aller abgesetzten

Geräte (42,5 Prozent) stammt

aus dem Hause Samsung, während

sich die anderen Hersteller

mit einstelligen Prozentzahlen

bescheiden müssen.

Schon früh legt Samsung den

Grundstein für diesen überwältigenden

Erfolg: Im Sommer 2009

erscheint das Galaxy I7500 als

smarter Pionier der Baureihe –

mit einem 3,2 Zoll großen Display

und einer 528-MHz-CPU

von Qualcomm. „Dass die Südkoreaner

Android eher dem privaten

Umfeld zuordnen, ist daran

zu sehen, dass sie das 549 Euro

teure Galaxy I7500 unter Verzicht

auf Ziffern- oder Qwertz-Tastatur

mit einem Touchscreen versehen“,

vermerkt connect in seinem

damaligen Testbericht.

Positiv fallen die Ausstattung

mit den Datenturbos HSPA und

HSUPA, die gute Verarbeitung

und die Akkulaufzeit auf. Auch

gibt es hier reichlich Platz für

Musik, Videos oder Apps, und

das nicht nur auf der optionalen

Micro-SD-Karte: „Neben der

Marke Samsung könnte für viele

Android-Interessenten ein Ausstattungsfeature

eine große Rolle

spielen: Der über 8 GB große

Speicher sorgt neben dem extrem

farbstarken Display dafür, dass

das Galaxy als Unterhaltungskünstler

mehr zu bieten hat, als

man von Smartphones erwartet.“

So der connect-Testbericht. Heute

wird diese Ausstattung schon

von Einsteiger-Phones wie dem

Huawei Ascend Y200 übertroffen,

die für weniger als 100 Euro

zu haben sind – aber das ist eine

andere Geschichte.

Das Erfolgsgeheimnis

Wie aber hat es das Google-Konglomerat

so schnell geschafft,

vom Außenseiter zum Marktführer

zu werden und den 2007 mit

viel Vorschusslorbeeren gestarteten

Smartphone-Innovator Apple

in die Knie zu zwingen?

Zunächst einmal durch pure

Masse: Während derzeit nur drei

iOS-Smarties im Handel sind

(die iPhones 4, 4S und 5), gibt es

über 100 Androiden mit unterschiedlichen

Softwareständen.

Aktuell ist die Version 4.2; in

Elektroniksupermärkten sind

aber auch noch Geräte mit der

veralteten Version 2.3 („Gingerbread“)

zu finden, die vor mehr

als zwei Jahren eingeführt wurde.

Dass diese Variantenvielfalt eine

effiziente Update-Politik erschwert,

dürfte jedem Käufer klar

sein. Dafür gewährleistet der

offene Ansatz der Android-Allianz,

dass es Geräte für jeden Anspruch

und Geldbeutel gibt, was

auch die Nachfrage in Ländern

wie China, Indien oder Brasilien

sicherstellt.

Zur Popularität des Google-OS

trägt zweifellos auch bei, dass es

sich im Alltag weitaus generöser

zeigt als der Kontrahent iOS von

Apple. So kann man Daten aller

Art per USB-Kabel oder Speicherkarte

auf jeden Androiden

übertragen, und der Startscreen

lässt sich bequem personalisieren.

Bei den Apps liefert sich

Google ein Kopf-an-Kopf-Rennen

mit Apple: Aktuell sind im

Play Store etwa 900 000 Miniprogramme

verfügbar. Fast jedes

fünfte ist ein Spiel.

Viele dieser Games sind sehr

einfach und laufen auch auf Geräten,

mit denen No-Name-Hersteller

aus der Volksrepublik das

eigene Volk bedienen. Gleichzei-

Fieberkurve: Bei Google geht’s App!

Im Herbst 2012 erreichte der Google Play Store die Marke von 25 Milliarden

App-Downloads (Anmerkung: Die amerikanische Billion ist eine Milliarde).

70 connect android 1/2013


Motorola Xoom

Das erste Android-3-

Tablet überzeugte

2011 im connect-Test,

verkaufte sich aber

zumindest in Deutschland

nur schleppend.

tig nehmen die chinesischen

Großkonzerne Huawei und ZTE

verstärkt die Märkte in Nordamerika

und Europa ins Visier, wo sie

neuerdings sogar im High-End-

Segment angreifen. Noch fehlt

diesen Marken die Strahlkraft

von Samsung & Co – aber wie

schnell sich der Wind drehen

kann, mussten in den letzten Jahren

schon mehrere Mitglieder der

Android-Allianz erfahren.

Um den Wiedererkennungswert

zu steigern und die Kundenbindung

zu erhöhen, veredeln die

meisten Anbieter ihre Android-

Phones mit einer eigenen Oberfläche:

Bei Samsung heißt sie

Touchwiz, bei HTC Sense und

bei LG Optimus. Motorola setzte

lange auf Motoblur. Seit Google

den Erfinder des Klapphandy-

Klassikers Razr für zwölf Milliarden

US-Dollar übernommen

hat, erwarten Insider von Andy

Rubin und seinem Team ein Topmodell

unter eigenem Namen,

das die bisher von Samsung oder

LG gefertigten Nexus-Modelle in

den Schatten stellt.

Jagd auf den Tablet-Thron

Passend dazu geistern Gerüchte

um ein neues Superphone durchs

Internet, das in diesem Frühsommer

die nächste Evolutionsstufe

Android 5.0 zünden soll. Ob und

wann das Gerät mit dem Decknamen

Motorola X tatsächlich

erscheint, war bei Redaktionsschluss

aber noch ungewiss.

Während das grüne Android-

Männchen bei den Smartphones

die Verfolger in Schach hält,

hängt der Apfel bei den Tablets

trotz der frühen Einführung einer

speziellen Android-Variante (Android

3.0 „Honeycomb“) unerreichbar

hoch. „Android hat zwar

in diesem Segment sehr stark zugelegt,

aber ohne Apple die

Marktführerschaft streitig zu machen“,

so Wafa Moussavi-Amin,

Managing Director der Unternehmensberatung

IDC. Zudem

sei 2012 mit Microsoft ein weiterer

potenter Anbieter in den

Markt eingestiegen. „Wir erwarten,

dass Microsoft dank des

Business-Bereichs seinen Marktanteil

in den nächsten drei Jahren

als einziger Anbieter ausbauen

kann, während Android stagnieren

wird.“ Dass sich die Experten

in Sachen Tablet-Perspektiven

nicht unbedingt einig sind, zeigt

die Prognose von Goldmedia-

Geschäftsführer Florian Kerkau

(siehe Interview).

Spannend ist auch, was die

Android-Allianz noch aus dem

Hut zaubern wird – vom Kühlschrank

bis zum vernetzten Auto.

„Mit einer Milliarde Nutzer kann

man schon etwas anfangen“, so

Google-Chairman Eric Schmidt

über die Zielvorgabe seines Konzerns

für 2013. FRANK ERDLE

4 AN

FRAGEN

Wie konnte Android in rund

fünf Jahren zum mit Abstand

erfolgreichsten mobilen

Betriebssystem werden?

Android war vom ersten Tag

an in das Ökosystem von

Google eingebunden und profitierte

von der komfortablen

Verknüpfung mit zahlreichen

kostenlosen Kommunikationsdiensten.

Außerdem besetzt

Android sämtliche Preisklassen

vom Einsteiger- bis zum

High-End-Gerät in allen absatzstarken

Märkten.

Wie wird sich der Smartphonemarkt

in den nächsten zwei bis

drei Jahren entwickeln?

Ich rechne damit, dass Android

seinen Vorsprung gegenüber

den anderen Plattformen

weiter ausbauen wird – vor

allem, wenn sich Apple auf

den Premiumbereich konzentriert.

Als dritten wichtigen

Player sehe ich Microsoft mit

etwa 10 bis 15 Prozent. Für

Blackberry ist der Zug vermutlich

abgefahren, obwohl das

neue Betriebssystem Potenzial

zeigt. Auch das soeben präsentierte

offene Firefox OS

kommt zu spät.

Wie schätzen Sie aktuell die

Hardware-Hersteller aus der

Android-Allianz ein?

Dr. Florian Kerkau,

Geschäftsführer von Goldmedia Research in Berlin

Interview

Samsung wird bis auf Weiteres

die Nummer eins bleiben, weil

das Unternehmen sehr breit

aufgestellt ist und für jeden

Nutzer das passende Gerät hat.

Allerdings erschwert dies die

Posi tionierung der Marke. Sony

besetzt eine interessante

Nische und bedient jüngere,

eher weibliche Nutzer. HTC

bietet gute Technik und zählt

zu den Anbietern mit den zufriedensten

Kunden. Schwer

wird es für Huawei, aber über

den Preis geht immer etwas.

Die Chinesen werden die Margen

drücken. Allgemein verlieren

Hardware-Features an

Bedeutung gegenüber einer

großen App-Auswahl und

schlüssigen Bedienkonzepten.

Bei den Tabletverkäufen

liegt Apple derzeit deutlich vor

Android. Wie lange noch?

Nach meiner Einschätzung

wird es noch vier bis fünf Jahre

dauern, bis Android vorbeiziehen

kann. Apple hat einen

enormen Erfahrungsvorsprung,

macht sich aber durch seine

hohen Gerätepreise angreifbar.

Während gegenwärtig nur drei

iPhone-Modelle im Handel sind,

kann der Android-User aus mehr

als 100 Smartphones wählen

Marktübersicht

Nach einer aktuellen

Goldmedia-Studie

besitzt fast jeder zweite

deutsche Smartphone-

User ein Android-Gerät.

71


Praxis

Android nach Maß: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr

Smartphone optimal für Ihre Bedürfnisse einrichten,

alles jederzeit im Griff haben und das Maximum an

Leistung aus Ihrem mobilen

Begleiter herauskitzeln.

Fotos: © 3DStyle – shutterstock.com

72 connect android 1/2013

PERFEKT


A

ndroid ist das mit Abstand

beliebteste Smartphone-

Betriebssystem weltweit. Zufall?

Mitnichten! Das Google-OS hat

sich hervorragend entwickelt und

ist zu einem in beinahe jeder

Hinsicht empfehlenswerten System

gereift. Mit flexibler Benutzeroberfläche,

umfangreichen

Personalisierungsmöglichkeiten,

Inhalt

Persönliches ..............................74

Effektives Arbeiten .....................76

Mailing & PIM .............................78

Telefonie & SMS .........................80

Websurfen .................................82

Kamera, Musik & Video ..............84

Sicherheit & Profieinstellungen ..86

ausgefuchsten Zusatzfeatures

und einer gigantischen App-Auswahl

wird jedes Android-Smartphone

im Handumdrehen zu einem

Unikat.

Zugegeben: Um jede Option,

jedes Feature und jeden Menüpunkt

zu kennen, muss man sich

schon etwas intensiver mit dem

hier und da noch etwas zu verschachtelten

System auseinandersetzen.

Und genau das haben

wir für Sie getan: Auf den nächsten

14 Seiten begleiten wir Sie

in sieben Kapiteln Schritt für

Schritt und zeigen Ihnen, wie Sie

Ihr Telefon optimal einrichten,

damit Sie noch mehr aus ihm

herausholen können. Vom Einrichten

des Homescreens bis zur

System sicherung ist alles dabei.

Um ein breites Feld abzudecken,

haben wir unsere Praxisstrecke

mit fünf Androiden ausprobiert:

dem Google Nexus 4 mit Android

4.2 in Reinform, dem HTC

One X+ mit Android 4.1 und

HTC Sense, dem LG Optimus

4X HD mit Android 4.0 und Optimus

UI, dem Samsung Galaxy

Note II mit Android 4.1 und

Samsung Touchwiz und schließlich

dem Sony Xperia T mit Android

4.0 und Sony UI. Da finden

sich für jeden wertvolle Tipps –

versprochen! ATHANASSIOS KALIUDIS

AUFGERÄUMT73


Praxis

Jedes Android ein Unikat: So gestalten Sie die Oberfläche Ihres

Smartphones nach Ihrem ganz persönlichen Geschmack.

1

Gestalten Sie Ihren Homescreen

mit Widgets und Apps.

Organisieren Sie Ihren Homescreen

übersichtlich mit

3

Ordnern.

HTC und LG bieten eine spezielle

5

Ansicht zum Personalisieren.

Wählen Sie ein individuelles

2

Hintergrundbild.

Variieren Sie die Widgetgröße

4

nach Belieben.

Platzieren Sie die wichtigsten

6

Apps auf der Dockingleiste.

1. Homescreen individualisieren

Um Ihren Startbildschirm mit

Widgets und App-Verknüpfungen

zu füllen, tippen Sie so lange auf

eine freie Stelle auf dem Startbildschirm,

bis sich ein neues Fenster

oder – bei einigen herstellereigenen

Oberflächen (User Interfaces)

– eine neue Ansicht öffnet. Bei

Samsungs Touchwiz wählen Sie

anschließend den Eintrag „Apps

und Widgets“ aus und platzieren

das Element, indem Sie es an die

gewünschte Stelle auf dem Homescreen

ziehen. Bei den Xperia-

Modellen von Sony erscheint in

der Bildschirmansicht rechts oben

ein kleines Plus, HTC Sense und

LG Optimus UI wechseln in eine

spezielle Ansicht (siehe auch Tipp

5). Hier können Sie Ihre Auswahl

platzieren, indem Sie die Elemente

nur kurz antippen.

Bei Android in Reinform (etwa

auf Nexus-Geräten) verhält sich

die Sache anders: Öffnen Sie das

Hauptmenü, wählen Sie im Reiter

oben „Apps oder Widgets“ aus

und legen Sie Ihren Finger so lange

auf das Icon, bis es sich vom

Raster löst und im Homescreen

ablegen lässt. Um Elemente vom

Homescreen zu entfernen, tippen

Sie auf das entsprechende Element

und ziehen es ohne den

Finger zu heben über den Touchscreen

in den eingeblendeten

Papierkorb.

2. Hintergrundbild wechseln

Wenn Sie ein Samsung-Gerät nutzen,

tippen Sie so lange auf eine

freie Stelle im Startbildschirm

(Longpress), bis ein neues Fenster

erscheint. Wählen Sie anschließend

„Festlegen/Home-Bildschirm/Hintergrund“

und ändern

Sie das Bild. Bei Nexus-Modellen

genügt ein Longpress auf eine

freie Stelle im Homescreen; bei

Sony gelangen Sie nach einem

Longpress über den links oben

eingeblendeten Pinsel und bei

LG über den entsprechend

benannten Reiter zu den Hintergründen.

Bei Sense steuern

Sie über die Einstellungen den

Punkt „Personalisieren“ an und

wählen dann „Hintergrund“ aus.

3. Ordner erstellen

Wenn Sie Apps auf dem Homescreen

in Ordnern organisieren

möchten, ziehen Sie einfach ein

App-Symbol über ein anderes.

Android erstellt automatisch einen

Ordner, den Sie frei benennen

können. Bei Samsung Touchwiz

klappt das allerdings nicht. Hier

müssen Sie über einen Longpress

auf dem Homescreen die Option

„Ordner“ auswählen und die Apps

anschließen dort hinein ziehen.

4. Widgetgröße ändern

Tippen Sie so lange auf das gewünschte

Widget, bis es sich aus

dem Raster löst und nehmen Sie

dann den Finger vom Touchscreen.

Ziehen Sie nun das Widget

am neu eingeblendeten Rahmen

Ihrem Wunsch entsprechend

größer oder kleiner.

5. Spezielle Widget-Ansicht

HTC und LG bieten bei Ihren

Modellen eine spezielle Widget-

Ansicht, die das Personalisieren

des Homescreens deutlich erleichtert.

Drücken Sie so lange auf

eine freie Stelle auf dem Homescreen,

bis die neue Ansicht eingeblendet

wird. Im oberen Bildschirmbereich

sehen Sie nun die

personalisierbaren Homescreens

(maximal sieben Stück), in der

Mitte die verfügbaren Apps oder

Widgets und im unteren Bereich

einen Reiter mit den verschiedenen

Optionen. Wählen Sie unten

aus, ob Sie Apps oder Widgets

platzieren möchten, scrollen Sie

oben zum gewünschten Homescreen

und wählen Sie schließlich

in der Mitte die zu platzierenden

Element aus, indem Sie kurz

darauf tippen. Bei LG-Smartphones

finden Sie in dieser Ansicht

zudem den Menüpunkt

„Hintergründe“ (siehe hierzu

auch Tipp 2).

6. Dockleiste individualisieren

Die Dockingleiste im unteren Bereich

des Bildschirms ist fixiert

und in jeder Homescreen-Ansicht

verfügbar. Fünf Icons haben darauf

Platz (bei LG sind es sechs),

vier (respektive fünf) sind flexi-

74 connect android 1/2013


PERSÖNLICHES

bel, der Hauptmenübutton ist stets

fix. Welche App-Verknüpfungen

oder Ordner auf der Leiste Platz

finden, legen Sie selbst fest. Ist

die Leiste bereits besetzt, müssen

sie vorher Platz schaffen. Hierzu

lösen Sie über einen Longpress

die zu entfernende Verknüpfung

von der Leiste und ziehen sie

direkt in den Papierkorb oder

legen sie auf dem Homescreen ab.

Tippen Sie nun so lange auf ein

App-Symbol im Hauptmenü oder

Homescreen, bis es sich vom

Raster löst und ziehen Sie es in

die Dockleiste.

7. Klingeltonordner anlegen

Wenn Sie Ihr Smartphone im

Massenspeichermodus mit dem

PC verbinden (siehe hierzu auch

Tipp 12 auf Seite 77), ist der

Ordner „Ringtones“ in aller Regel

bereits enthalten. Falls nicht,

legen Sie ihn einfach in gewohnter

PC-Manier an. Kopieren Sie nun

alle Sounds, die Sie als Klingelton

nutzen möchten, in diesen Ordner.

8. Alle Homescreens im Blick

Schnell zwischen Homescreen 1

und 5 wechseln? Kein Thema:

Ziehen Sie einfach Daumen und

Zeigefinger auf einem beliebigen

Homescreen zusammen, dann

wechseln Sie in die Helikopteransicht.

Tippen Sie nun den gewünschten

Homescreen an. Bei

Nexus- und Xperia-Modellen

fehlt diese Möglichkeit leider.

9. Hauptmenü individualisieren

Um die Reihenfolge der Apps im

Hauptmenü neu zu sortieren oder

darin Ordner zu erstellen, drücken

Sie die Kontextmenütaste (je nach

Modell die Sensortaste unterhalb

des Bildschirms oder den Softkey

rechts oben im Hauptmenü). Bewegen

Sie nun die Symbole in

die gewünschte Reihenfolge oder

legen Sie sie übereinander, um

Ordner im Hauptmenü zu erstellen

(bei Touchwiz gibt’s einen

eigenen Menüpunkt für Ordner).

Bei Android pur lässt sich das

Hauptmenü nicht individualisieren;

alle installierten Apps werden

alphabetisch sortiert.

10. Neue

Apps nicht automatisch

auf

Homescreen

verknüpfen

Wenn Sie eine

App aus dem

Google Play

Store installieren,

erstellt

Android standardmäßig

eine

Verknüpfung

auf dem Homescreen.

Wenn

Sie dies unterbinden wollen,

gehen Sie wie folgt vor: Öffnen

Sie den Play Store und rufen Sie

die Einstellungen auf (je nach

Modell entweder per Sensortaste

unterhalb des Bildschirms oder

per Softkey rechts oben in der

Ansicht). Scrollen Sie nun nach

unten und deaktiveren Sie den

Eintrag „Widgets automatisch

hinzufügen“.

11. Benachrichtigungsleiste

individualisieren

LG, Samsung und Sony haben in

ihre aus dem oberen Bildschirmbereich

herausklappbare Benachrichtigungsleiste

Schnellzugriffe

etwa für WLAN oder Bluetooth

integriert. Individualisieren lassen

sich die Schnellzugriffe allerdings

nur bei LGs Optimus UI. Tippen

Sie hierzu in der Benachrichtigungsleiste

auf „Bearbeiten“

und setzen Sie hinter jedem gewünschten

Schnellzugriff (maximal

zwölf Stück) einen Haken.

12. Sperrbildschirm anpassen

Verpasste Anrufe, Nachrichten

oder anstehende Termine zeigt

Android standardmäßig auf dem

Sperrscreen. Bei Samsung und

LG können Sie unter „Einstellungen/Sperrbildschirm“

zudem vier

Apps festlegen, die Sie direkt vom

Sperrscreen aus starten können.

HTC bietet unter „Einstellungen/

Personalisieren/Sperrfenster-Stil“

die Möglichkeit, Aktienkurse,

Favoritenkontakte oder Statusmeldungen

einzubinden. Bei Android

in Reinform und Sony UI gibt es

keine Zusatzoptionen.

7

Legen Sie einen Klingeltonordner

an und kopieren Sie Ihre

Wunschtitel hinein.

Bringen Sie Ordnung

9

in Ihr Hauptmenü.

Passen Sie die Benachrichtigungsleiste

Ihrem Gusto

11

an.

In der Helikopteransicht haben

8

Sie alle Homescreens im Blick.

Jede neue App auf dem Homescreen?

Das muss nicht

10

sein.

Was zeigt der Sperrscreen an?

12

Sie entscheiden!

75


Praxis

Schnelles Umschalten zwischen Apps und alle Neuigkeiten im

Blick: So nutzen Sie Ihr Android-Smartphone zielgerichtet.

1

Alle neuen Ereignisse finden Sie

gesammelt in der Statusleiste.

Gehört leider nicht immer zum

3

Standard: der Dateimanager.

Prüfen Sie, welche App am

5

stärksten am Akku saugt.

Wie viele Megabyte haben Sie

2

diesen Monat schon verbraucht?

Schalten Sie schnell zwischen

4

verschiedenen Apps um.

Clever Akkureserven sparen –

6

dank Energiesparmodus.

1. Statusleiste im Blick behalten

Die Statusleiste gehört zu den

wichtigsten Features von Android.

Wischen Sie, egal in welcher

Ansicht, senkrecht vom obersten

Bildschirmrand nach unten, um

die Leiste herauszuziehen. Hier

finden Sie alle Neuigkeiten, übersichtlich

gelistet: Neben entgangenen

Anrufen, eingegangenen

SMS oder E-Mails auch Infos

über bereitstehende App- und

System-Updates. Um in die entsprechende

Anwendung zu wechseln,

tippen Sie einfach auf den

Eintrag. Wenn Sie eine Benachrichtigung

entfernen möchten,

wischen Sie den Eintrag rechts

aus dem Bild.

2. Datennutzung im Blick

behalten und Limit einstellen

Unter „Einstellungen/Datennutzung“

(bei manchen Modellen

heißt der Menüpunkt „Datenverbrauch“)

schlüsselt Android

detailliert auf, wie viele mobile

Daten welche App in welchem

Zeitraum verbraucht hat. Hier

können Sie einstellen, ob und ab

welchem Volumen Sie das Smartphone

warnen respektive den mobilen

Download komplett unterbinden

soll. Setzen Sie dafür im

Menü den Haken hinter „Limit

für mobile Daten einstellen“ und

legen Sie die Datengrenzen fest.

3. Dateimanager nutzen

Eine zentrale Sammelstelle für

alle Inhalte, ähnlich wie den guten

alten Explorer oder Finder, gibt’s

in der Form nur bei den wenigsten

Android-Smartphones. Der Zugriff

auf Musik, Fotos und Dokumente

gelingt meist nur über die

jeweiligen Anwendungen. Zur

besseren Übersicht Ihrer auf dem

Smartphone gespeicherten Dateien

empfehlen wir Ihnen daher

einen Dateimanager. Samsung-

Modelle haben ab Werk eine entsprechende

App installiert. Wenn

Sie kein Samsung nutzen, finden

Sie im Google Play Store eine

große Auswahl, beispielsweise

den „Astro Dateimanager“ oder

den „ES Datei Explorer“ – beide

Tools sind kostenlos.

4. Recent-Apps-Ansicht nutzen

In der Recent-Apps-Ansicht sind

alle zuletzt genutzen Apps gelistet.

Um die Ansicht aufzurufen,

drücken Sie – je nach Modell –

entweder länger auf den Homebutton

(mittig, unterhalb des Bildschirms)

oder auf die ausgewiesene

Recent-Apps-Taste (zwei leicht

verschobene Rechtecke übereinander;

siehe Bild 4). Nun können

Sie schnell und einfach zwischen

den verschiedenen Anwendungen

hin- und herswitchen.

5. Stromfresser identifizieren

Um den Akku zu schonen, ist es

erst einmal wichtig zu wissen,

wer die größten Stromfresser sind.

Unter „Einstellungen/Akku“ (bei

LG „Einstellungen/Energieverwaltung/Akkuverbrauch“)

können

Sie sehen, wieviel Strom MP3-

Player, WLAN und Co brauchen

und dann gezielt abschalten.

6. Effektiv Energie sparen

Wählen Sie „Einstellungen/Energiesparmodus“

(je nach Modell

auch das Untermenü „Energieverwaltung“)

und konfigurieren Sie

die Elemente und Einstellungen

gemäß Ihren Nutzungsgewohnheiten,

etwa das Ausschalten von

Bluetooth oder die Verringerung

der Bildschirmhelligkeit.

7. Energiesparzeitplan festlegen

Noch effektiver klappt das Ganze

mit LGs Optimus UI. Hier können

Sie vorab festlegen, ab welchem

Akkuladestand der Energiesparmodus

greifen soll: „Einstellungen/Energieverwaltung/Energiesparmodus

aktivieren“.

8. WLAN-Einstellungen

Schonen Sie Ihren Akku gezielt.

Wählen Sie „Einstellungen/

WLAN/Erweitert“ und öffnen

Sie den Menüpunkt „WLAN im

Ruhezustand aktiviert lassen“

(Terminologie kann je nach

Modell variieren). Wählen Sie

nun den Punkt „Nie“, damit sich

das WLAN-Modul ausschaltet

und der Akku geschont wird,

sobald sich Ihr Smartphone im

Ruhe zustand befindet.

76 connect android 1/2013


EFFEKTIV ARBEITEN

Legen Sie fest, wann der Energiesparmodus

aktiv werden

7

soll.

9. Displayhelligkeit regeln

Das Display muss insbesondere in

geschlossenen Räumen nicht immer

maximal leuchten. Um den

Stromverbrauch weiter zu senken,

passen Sie unter „Einstellungen/

Anzeige (oder Display)/Helligkeit“

die Strahlkraft entsprechend

dem Umgebungslicht an.

10. Apps richtig beenden

Um eine App zu verlassen, drückt

man meist den Homebutton –

richtig beendet haben Sie die Anwendung

damit aber nicht. Viele

APP-

TIPP

Android

Assistant

Wenn Sie nach einiger Zeit intensiver

Nutzung Ihres Smartphones merken,

dass es auf Eingaben nicht mehr ganz

so flüssig reagiert, wird es Zeit, aufzuräumen

und den Zwischen- und

Arbeitsspeicher von angesammelten

Datenschnipseln zu befreien. Hier -

für empfehlen wir Ihnen die kostenlose

App „Android Assistant“. Sie

bietet neben den Reinigungsfunktionen

auch eine Übersicht über

die Systemauslastung,

unterschiedliche

Energiesparoptionen,

einen

Dateibrowser und

einen App-Verwaltungs

manager.

Apps laufen im Hintergrund

weiter, bei manchen ist das auch

gewollt, etwa beim Internetradio.

Um den Arbeitsspeicher nicht unnötig

zu belasten und den kostbaren

Akkustrom zu sparen, empfehlen

wir Ihnen, Apps richtig zu

beenden. Öffnen Sie hierfür „Einstellungen/Anwendungen“

und

tippen auf den Reiter „ausgeführte

Apps“ (die Terminologie variiert

je nach Hersteller). Wählen Sie

nun die App, die Sie beenden

möchten und tippen Sie in der

nächsten Ansicht auf „Anhalten“

oder „Beenden“.

11. GPU-Rendering aktivieren

Ein kleiner Kniff, um die Performance

noch etwas zu verbessern:

Aktivieren Sie unter „Einstellungen/Entwickleroptionen“

den

Punkt „GPU-Rendering erzwingen“.

Der Grafikprozessor ist

nun dauerhaft aktiv und ermöglicht

ein geschmeidigeres

Arbeiten – leert allerdings auch

den Akku schneller.

12. Smartphone als

Massenspeicher am PC

Der Datentransfer zwischen

Smartphone und Computer ge-

lingt spielend leicht. Verbinden

Sie Ihr Smartphone einfach per

USB-Kabel mit Ihrem PC, wählen

den Massenspeichermodus und

kopieren Musik, Fotos oder ande-

re Inhalte per Drag-and-drop zwi-

schen Telefon und Computer.

13. Herstellersoftware für

PC-Sync installieren

Alternativ zum Massenspeichermodus

können Sie Ihre Inhalte

zwischen Smartphone und Computer

mit der jeweiligen Herstellersoftware

synchronisieren.

Letztere bieten zusätzliche Optionen,

etwa die Möglichkeit, auch

Kalender, Notizen oder Kontakte

abzugleichen. Um die

Sync-Software aufzuspielen,

verbinden Sie Ihren Computer

mit dem Internet und schließen

Sie Ihr Smartphone per

USB-Kabel an den Rechner.

Im nun erscheinenden Fenster

starten Sie die Installation der

Sync-Software.

Checken Sie Ihre WLAN-Einstellungen

für mehr

8

Effizienz.

Im Task-Manager beenden

10

Sie ausgeführte Apps richtig.

Nutzen Sie Ihr Android-Phone als

12

Massenspeicher am PC.

Passen Sie die Display-

9

Helligkeit der Umgebung an.

Steigern Sie die Performance

11

dank GPU-Rendering.

Installieren Sie die PC-Suite für

13

einfachere Synchronisation.

77


Praxis

Kontakte verknüpfen, Signaturen vorbereiten und alle Mail-Accounts optimal

einrichten: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre PIM-Funktionen im Griff haben.

1

Ihre Mail-Accounts können Sie

ganz bequem einrichten.

Laden Sie E-Mail-Anhänge nur

3

im WLAN automatisch herunter.

Wie oft soll der Mail-Server gecheckt

werden? Sie

5

entscheiden.

Exchange erlaubt auch das Einrichten

geschäftlicher

2

Konten.

Organisieren Sie Ihr Gmail-Konto

4

effektiv mit Labels.

Mit etwas Übung ist die Wischtechnik

ein echter

6

Segen.

1. Mail-Accounts einrichten

Alles, was Sie zum Einrichten Ihrer

privaten E-Mail-Konten etwa

bei GMX oder Web.de auf Ihrem

Smartphone benötigen, sind Ihre

Benutzerdaten (Mailadresse und

Passwort). Wählen Sie „Einstellungen/Konten

& Syncronisierung/Konto

hinzufügen/E-Mail“

(bei Nexus- und Samsung-Modellen

„Einstellungen/Konto hinzufügen/E-Mail“).

Tragen Sie Ihre

E-Mail-Adresse und Ihr Passwort

in die entsprechenden Felder ein

und drücken Sie auf „Weiter“.

Im nächsten Schritt legen Sie die

Kontoeinstellungen fest, etwa,

wie oft Mails abgerufen oder

ob Kontakte und Kalender des

eingerichteten Postfachs ebenfalls

synchronisiert werden sollen.

2. Exchange nutzen

Fluch oder Segen? Egal, mit

Ihrem Android-Smartphone

können Sie auch Ihre geschäftlichen

E-Mail-Konten per Exchange

verwalten. Erfragen Sie

hierfür in der IT-Abteilung Ihrer

Firma die Server-Einstellungen

für Ihr Konto. Haben Sie diese zur

Hand, gehen Sie wie in Tipp 1 vor

und wählen anstatt „E-Mail“ einfach

den Eintrag „Microsoft Exchange“.

Tippen Sie anschließend

die Server-Einstellungen in die

entsprechenden Felder ein – schon

können Sie auch am Feierabend

Ihre geschäftliche Post lesen.

3. E-Mail-Anhänge

herunterladen

Um Datenvolumen

zu sparen, können

Sie Ihre Mailkonten

so einrichten, dass

Anhänge nur über

WLAN automatisch

heruntergeladen

werden. Starten

Sie hierfür die Mail-

App und öffnen Sie

die Kontoeinstellungen, je nach

Modell entweder über die Sensortaste

oder den Softkey. Wählen

Sie im Einstellungsmenü das gewünschte

Postfach aus und aktivieren

Sie den Eintrag „Anhänge

herunterladen“.

4. Labels in Google Mail nutzen

Schaffen Sie Ordnung in Ihrem

Postfach, indem Sie Ihre Mails

mit Labels kategorisieren, beispielsweise

„Freunde“, „wichtig“

oder „später lesen“. Labels sind

also fast dasselbe wie Ordner, mit

einem entscheidenden Vorteil: Sie

können einer Nachricht mehrere

Labels zuordnen und sie somit in

mehreren Kategorien gleichzeitig

führen. Um einer Nachricht ein

Label zu verpassen, öffnen Sie die

entsprechende Nachricht, tippen

in der im unteren Bildschirmbereich

eingeblendeten Leiste auf

den mittleren Softkey mit dem

Etikettensymbol und wählen das

oder die gewünschten Labels aus.

Neue Labels können Sie aber

nur über den PC-Browser einrichten,

direkt per Smartphone ist das

nicht möglich. Loggen Sie sich

hierfür am Computer in Ihr

Google-Konto ein und wählen Sie

links in der Navigationsleiste

„Neues Label erstellen“. Sekunden

später ist das Label auch auf

Ihrem Smartphone verfügbar.

5. Sync-Intervalle festlegen

Mit welcher Regelmäßigkeit die

E-Mail-App neue Nachrichten

vom Server Ihres Mailanbieters

auf das Smartphone holt, können

Sie in den Einstellungen festlegen.

Starten Sie hierfür die Mail-

App, öffnen Sie das Kontextmenü

per Sensortaste oder Softkey,

wählen Sie „Synronisierungsoptionen/Abrufhäufigkeit“

und legen

Sie hier den gewünschten Zeitraum

fest. Bedenken Sie bitte:

Je häufiger das Smartphone den

Mailserver abfragt, desto schneller

geht der Akku zur Neige.

6. Schneller schreiben

Wischen statt tippen: Sie können

Nachrichten auf der virtuell eingeblendeten

Tastatur schneller

schreiben, wenn Sie die Wischgeste

aktivieren. Öffnen Sie „Einstellungen/Sprache

und Eingabe/

Hersteller-Tastatur“ und aktivieren

Sie den Menüpunkt „Durchgehende

Eingabe“ oder „Bewegungseingabe“.

Nun können Sie

auf der Tastatur mit Ihrem Finger

78 connect android 1/2013


MAILING & PIM

in einem Zug die Buchstaben des

einzugebenden Wortes abfahren.

Sollte Ihr Gerät diese Funktion

ab Werk nicht unterstützen, rüsten

Sie sie einfach mit der kostenlosen

App „TouchPal“ nach.

7. Copy-and-paste nutzen

Um ein Wort oder einen Textabschnitt

in einer Nachricht oder einem

Dokument auszuschneiden

oder zu kopieren, gehen Sie wie

folgt vor: Halten Sie Ihren Finger

so lange auf das zu bearbeitende

Wort, bis es farblich hinterlegt ist

und zwei Marker das Wort umschließen.

Legen Sie mit den Markern

den zu bearbeitenden Ausschnitt

fest und wählen Sie „ausschneiden“

oder „kopieren“. Im

nächsten Schritt setzen Sie mit

einem kurzen Fingertipp den Cursor

an die gewünschte Stelle im

Textfeld und wählen „einsetzen“.

8. Signatur einstellen

Öffnen Sie in der Mail-App

die Kontoeinstellungen, wählen

Sie „Signatur“ und geben Sie

Ihren Text ein. Die Signatur wird

automatisch ans Ende jeder E-

Mail gesetzt.

9. Kalender und Kontakte diverser

Konten ein- und ausschalten

Ob Google Mail, GMX oder Exchange

– bei jedem Konto sind

neben E-Mails auch Kalender und

Kontakte hinterlegt. Wenn Sie etwa

Ihre beruflichen

Termine und/oder

Kontakte am Wochenende

nicht in

Ihrem Smartphone

sehen möchten, können

Sie diese deaktivieren.

Wählen Sie

„Einstellungen/Konten

& Syncronisation“

und öffnen Sie

das entsprechende Mailkonto.

Wenn Sie nun den Kalender deaktivieren,

erscheinen am Wochenende

nur noch private Termine.

10. Kontaktfelder hinzufügen

Vervollständigen Sie die Infos

Ihrer Kontakte und fügen Sie

neben Adressen und Nummern

etwa auch Geburtstag oder Beziehungsstatus

hinzu. Öffnen Sie

hierfür einen Kontakt und über

das Kontextmenü „bearbeiten“.

Scrollen Sie ganz nach unten und

fügen Sie weitere Felder hinzu.

7

Textabschnitte lassen sich intuitiv

ausschneiden und kopieren.

Tragen Sie Ihre Signatur ein –

8

das spart Zeit und Tipparbeit.

APP-

TIPP

Evernote

Eine Notiz-App gehört selbst bei den

Top-Androiden nicht immer zur Standardausstattung.

Halb so wild, denn

im Google Play Store bekommen Sie

jede Menge kostenloser Notiztools.

Unser Favorit ist dabei ganz klar

Evernote. Bei Evernote können Sie

mehrere Notizbücher anlegen, Fotos,

Officedaten oder Sprachaufzeichnungen

hinzufügen, Aufgabenlisten

anhängen und Ihre Notizen für eine

einfachere Suche mit Schlagworten

versehen. Und da

Evernote Ihre Notizen

in der Cloud speichert,

können Sie mit verschiedenen

Geräten

zugreifen: Smartphone,

Tab let und PC

oder Mac – genial!

11. Kontakte verknüpfen

Sobald Sie alle Ihre E-Mail-,

Facebook- und Xing-Konten

eingerichtet haben, doppeln sich

die Kontakteinträge. Öffnen Sie

das Adressbuch und tippen Sie

lange auf einen Kontakt, bis sich

ein neues Fenster öffnet. Wählen

Sie „Kontakt verknüpfen“ –

der Rest ist selbsterklärend.

12. Mit Google Maps zu gespeicherten

Adressen navigieren

Wenn Sie in Ihren gespeicherten

Kontakten auch Adressen hinterlegen,

können Sie diese für die

Routenplanung ohne Umwege aus

dem Telefonbuch direkt in Google

Maps an zeigen lassen. Hierfür

müssen Sie im Kontakt

lediglich zum Feld mit der

Adresse scrollen und dieses

antippen. Wählen Sie anschließend

„Route“ und navigieren

Sie zu Ihrem Ziel.

Legen Sie fest, welche Konto-

9 inhalte synchronisiert werden.

Verknüpfen Sie Infos aus diversen

Quellen eines

11

Kontaktes.

Vervollständigen Sie Ihre

10 Kontaktinformationen.

Lassen Sie sich die Route zum

12

Kontakt in Maps anzeigen.

79


Praxis

Telefonkonferenzen, Rufumleitungen, SMS-Suche und diktierte

Nachrichten: So telefonieren und simsen Sie mit viel Elan.

1

Belegen Sie den Ziffernblock

mit Ihren Favoritenkontakten.

Am Wochenende lieber Ruhe?

3

Rufumleitung einrichten.

Beenden Sie Anrufe ganz

5

einfach per Ein-/Ausschalter.

Nicht erreichbar? Lassen

2

Sie die Mailbox rangehen.

Telefonieren Sie per Konferenz

4

mit mehreren Teilnehmern.

Keine Zeit zum Telefonieren?

6

Verschicken Sie Kurzantworten.

1. Kurzwahltasten einrichten

Die gute alte Kurzwahltaste wird

heute meistens von der Favoritenansicht

ersetzt. Wenn Sie dennoch

Ihre wichtigsten Kontakte direkt

über das Ziffernfeld anrufen

möchten, gehen Sie wie folgt vor:

Rufen Sie das Telefoninterface

auf, öffnen Sie per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

und wählen Sie „Kurzwahleinstellungen“.

Nun können Sie den

Ziffern 2 bis 9 einen Kontakt zuweisen;

die 1 ist für die Mailbox

reserviert. Um anschließend einen

Kontakt per Kurzwahl anzurufen,

öffnen Sie das Telefoninterface

und drücken so lange auf eine mit

einer Kurzwahl belegte Ziffer,

bis der Anruf automatisch startet.

Die Nexus- und Xperia-Modelle

unterstützen die Kurzwahlfunktion

allerdings nicht.

2. Mailbox einrichten

Je nach Vertrag und Netzbetreiber

haben Sie die Möglichkeit, eine

Mailbox einzurichten, sodass Ihnen

Anrufer eine Sprachnachricht

hinterlassen können, falls Sie ihren

Anruf nicht entgegennehmen

können. Um Ihre Mailbox zu aktivieren

und einzurichten, rufen Sie

das Telefoninterface auf, öffnen

entweder per Sensortaste oder

Softkey das Kontextmenü und

wählen „Anrufeinstellungen“. Im

nächsten Schritt tippen Sie auf

„Mailbox-Einstellungen/Mailbox-

Zentrale/Aktivieren“. Je nach

Anbieter bekommen Sie nun die

Nummer eingeblendet, unter der

Sie Ihre Mailbox kostenfrei anrufen

können. Rufen Sie diese Nummer

an, um einen Ansagetext

aufzunehmen und sonstige Einstellungen

vorzunehmen, durch

die Sie ein Sprachmenü führt.

3. Rufumleitung einrichten

Wenn Sie eine Zeit lang nicht erreichbar

sein wollen oder können,

richten Sie einfach eine Rufumleitung

ein. Öffnen Sie dazu das

Telefoninterface, aktivieren per

Sensortaste oder Softkey das

Kontextmenü und wechseln Sie

zu „Anrufeinstellungen/Rufweiterleitung“.

Legen Sie im nächsten

Schritt fest, an welche Nummer

und in welcher Situation

ein gehende Anrufe weitergeleitet

werden sollen. Dabei können

Sie neben jeder beliebigen

Rufnummer auch Ihre Mailbox

als Ziel angeben.

4. Telefonkonferenzen starten

Sie möchten ein Telefongespräch

mit mehreren Teilnehmern gleichzeitig

führen? Kein Problem: Rufen

Sie den ersten Teilnehmer an

und bauen Sie ganz normal eine

Verbindung auf. Öffnen Sie je

nach Smartphone-Modell per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

im Telefoninterface und

wählen Sie „Anruf hinzufügen“.

Im nächsten Schritt können Sie

nun entweder eine Nummer direkt

über das Ziffernfeld eingeben,

oder aber auch auf Ihr Telefonbuch

zugreifen, den nächsten

Kontakt heraussuchen und anrufen.

Sobald Sie das Gespräch zum

zweiten Teilnehmer aufgebaut

und auf dem Touchscreen „Konferenz“

angetippt haben, sind alle

drei Teilnehmer in der Leitung

und der Austausch kann beginnen.

5. Auflegen mit Powerbutton

Um Gespräche schneller zu beenden,

können Sie die Ein-/Ausschaltetaste

Ihres Smartphones

verwenden. Öffen Sie dazu „Einstellungen/Eingabehilfe“

und setzen

Sie hinter dem Eintrag „Ein/

Aus beenden Anruf“ einen Haken.

Aufgepasst: Bei Android in Reinform

heißt das Untermenü nicht

„Eingabe-“, sondern „Bedienungshilfe“;

bei Samsung Touchwiz

müssen Sie unter „Einstellungen/Eingabehilfe/Anrufe“

beantworten

eine Ebene tiefer gehen,

bevor Sie den Powerbutton als

Auflegetaste aktivieren können.

6. Anrufe höflich mit einer

kurzen SMS-Antwort ablehnen

Manchmal ist der Zeitpunkt einfach

ungünstig: Wenn Sie einen

eingehenden Anruf nicht entgegennehmen

können, haben Sie die

Möglichkeit, beim Ablehnen des

Anrufs dem Anrufer eine SMS mit

einer Kurzantwort zukommen zu

80 connect android 1/2013


TELEFONIE & SMS

lassen – etwa „Ich rufe gleich

zurück“ oder „Bin im Meeting,

dauert länger“. Je nach Modell

wird dafür bei eingehenden Anrufen

entweder direkt ein entsprechender

Softkey in die Oberfläche

eingeblendet, oder Sie wählen zunächst

„Anruf ablehnen“ und bekommen

anschließend das entsprechende

Menü angeboten. Um

die vordefinierten Kurzantworten

zu bearbeiten oder neue zu erstellen,

wählen Sie „Einstellungen/

Anrufeinstellungen“ und anschließend

je nach Modell „Kurznachricht“,

„Schnelle Nachricht“ oder

„Ablehnungsnachricht“. Bei den

Nexus- und Samsung-Modellen

finden Sie die Anrufeinstellungen

im Kontextmenü des Telefoninterfaces.

7. SMS suchen

Nicht nur das E-Mail-Postfach,

auch der SMS-Eingang ist bei

kommunikationsfreudigen Mobilfunkern

schnell überfüllt. Doch

dank der integrierten SMS-Such-

Funktion finden Sie bestimmte

Kurznachrichten schnell wieder.

Starten Sie die SMS-App, öffnen

Sie – je nach Modell – entweder

per Sensortaste oder Softkey

das Kontextmenü und dann die

„Suche“; bei Nexus- und HTC-

Modellen ist der Suchbutton unten

respektive oben in der SMS-

Oberfläche integriert. Im Suchfeld

können Sie sowohl direkt

nach einem Absender als auch

nach einem Schlagwort in einer

SMS suchen.

8. Nachrichten diktieren

Wenn Sie eine Kurznachricht per

Spracheingabe diktieren möchten,

gehen Sie wie folgt vor: Öffnen

Sie die SMS-App und tippen Sie

auf das rechts oben eingeblendete

Plus, um eine neue Nachricht zu

beginnen; bei Nexus-Geräten

finden Sie das Plus links unten.

Links oder rechts neben der

Space-Taste auf der nun eingeblendeten

virtuellen Qwertz-Tastatur

sitzt das Mikrofon-Symbol;

bei HTC Sense wird das Symbol

einer Zusatzleiste über der Tastatur

eingeblendet. Bei den Xperia-

Modellen müssen Sie die Spracheingabe

für SMS erst aktivieren.

Wechseln Sie hierfür auf die zweite

Tastaturebene, indem Sie auf

den Softkey links neben der

Space-Taste drücken und tippen

Sie dann auf das Werkzeug-Symbol

rechts neben der Space-Taste.

Setzen Sie anschließend in den

Tastatureinstellungen den Haken

hinter „Voice Typing“. Übrigens:

Die Texteingabe per Sprache

funktioniert nicht nur bei den

SMS, sondern auch bei E-Mails –

das kann sehr praktisch sein.

9. Textgröße mit Lautstärketaste

vergrößern und verkleinern

Android-Smartphones von

Samsung warten mit einem besonderen

Feature auf: Starten Sie die

SMS-App, wählen Sie das Kontextmenü

über die Sensortaste und

öffnen Sie die Einstellungen.

Setzten Sie nun einen Haken hinter

„Lautstärketaste verwenden“.

Wenn Sie jetzt einen Nachrichtendialog

öffnen, können Sie die

Schriftgröße der Nachrichten mit

Hilfe des Lautstärkereglers größer

oder kleiner stellen – sehr einfach

und sehr nützlich.

10. Direktanruf

Und noch ein Samsung-Special,

gültig für S III und Note: Sie

schreiben eine SMS, merken aber,

dass Sie den Empfänger doch

lieber anrufen möchten? Legen

Sie das Smartphone einfach ans

Ohr, Touchwiz übernimmt den

Rest und baut direkt eine Telefonverbindung

auf. Aktivieren Sie

vorab unter „Einstellungen/Bewegung“

den „Direktanruf“.

11. Zum Stummschalten einfach

nur umdrehen

Dass Samsung mit dem S III und

Note Vorreiter ist, zeigt auch dieses

Feature: Aktivieren Sie unter

„Einstellungen/Bewegung“ den

Menüpunkt „Zum Stummschalten

umdrehen“. Wenn Sie nun beispielsweise

in einer Besprechung

sitzen und Ihr Smartphone klingelt,

drehen Sie es einfach um und

legen es mit dem Bildschirm auf

den Tisch – schon verstummt es.

Durchsuchen Sie Ihre SMS ganz

8 simpel über die Suchmaske.

10

Die Suchfunktion

durchforstet auch

den SMS-Eingang

– so finden

Sie bestimmte

Nachrichten

schnell wieder.

Passen Sie die Schriftgröße der

SMS per Lautstärkeregler an.

7

9

Diktieren Sie Ihre Textnachricht

per Spracheingabe.

Nette Geste: einfach Smartphone

ans Ohr halten und Anruf starten.

Das Phone klingelt unpassend?,

11

Einfach umdrehen – und Ruhe.

81


Praxis

Ohne nervige Werbeeinblendungen und ohne Spuren zu

hinterlassen surfen: So macht mobiles Internet richtig Spaß.

1

Mit einem Doppeltipp bekommen

Sie den vollen Durchblick.

Blockieren Sie Pop-Ups und

3

surfen Sie ohne lästige Werbung.

Verwischen Sie Ihre Spuren

5

und leeren Sie den Cache.

Laden Sie Bilder aus dem Internet

auf Ihr Smartphone

2

herunter.

Sparen Sie Zeit beim Anmelden

4

und erlauben Sie Cookies.

Google weiß nicht immer alles.

6

Es gibt auch Alternativen.

1. Doppeltipp statt Multitouch

Multitouch ist eine feine Sache,

auf nicht für Smartphones optimierten

Webseiten aber nicht

unbedingt das beste Mittel, um

Texte und/oder Fotos auf Bildschirmgröße

zu skalieren. Einfacher

und bequemer klappt

das, wenn Sie mit dem Finger

zweimal kurz hintereinander

auf den gewünschten Textausschnitt

tippen, der Browser

skaliert den Abschnitt dann automatisch

auf die richtige Größe.

Wenn Sie erneut einen Doppeltipp

durchführen, zoomen Sie

die Webseite wieder auf ihre

Ursprungsgröße.

2. Bilder aus dem

Internet speichern

Wenn Sie beim Websurfen ein

Bild entdecken, das Sie gerne

herunterladen möchten, gehen Sie

wie folgt vor: Verweilen Sie mit

dem Finger so lange auf dem Bild,

bis sich ein neues Fenster öffnet

und wählen Sie „Bild speichern“.

Wechseln Sie nun ins Hauptmenü

und öffnen die „Mediengalerie“

(je nach Modell auch „Album“

genannt). Android hat hier den

neuen Ordner „Downloads“ angelegt,

in dem alle Bilder gespeichert

werden, die Sie aus dem

Internet laden. Aber Vorsicht:

Beachten Sie bitte stets die

Urheberrechte!

3. Pop-ups

blockieren

Nervige Werbeeinblendungen

tauchen auch

beim mobilen

Surfen auf. Wenn

Sie un gestört

surfen möchten,

können Sie die

Pop-ups blockieren.

Starten Sie

hierfür den Webbrowser,

öffnen Sie per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

und wählen Sie „Einstellungen/

Erweitert/Pop-ups blockieren“;

haben Sie ein Nexus-Gerät, gehen

Sie zu „Einstellungen/Inhaltseinstellungen/Pop-ups

blockieren“.

4. Cookies zulassen und löschen

Wenn Sie regelmäßig verschlüsselte

Internetseiten besuchen,

kann es durchaus sinnvoll sein,

Cookies zu aktivieren, damit

Sie sich nicht bei jedem Besuch

neu anmelden müssen. Starten

Sie hierfür den Webbrowser, öffnen

Sie per Sensortaste oder Softkey

das Kontextmenü und wählen

Sie „Einstellungen/Datenschutz

und Sicherheit/Cookies“ akzeptieren;

bei Nexus-Geräten finden

Sie diese Funktion unter „Einstellungen/Inhaltseinstellungen/

Cookies“ zulassen. Ab und an

sollten Sie die Cookiedateien

dann aber auch löschen, um den

Speicher zu bereinigen. Wählen

Sie hierfür im Browser „Einstellungen/Datenschutz

und Sicherheit/Alle

Cookie-Daten löschen“.

Wichtig zu wissen: Cookies

speichern Informationen über

Ihr Surf verhalten, auf zweifelhaften

Seiten sollten Sie diese also

lieber deaktivieren.

5. Cache leeren

Um die Zugriffszeiten auf häufig

besuchte Internetseiten zu verringern,

speichert der Webbrowser

Inhalte und/oder Dateien im

Pufferspeicher, dem sogenannten

Cache. Das heißt aber auch: Hier

hinterlassen Sie Ihre Spuren und

privaten Daten. Um diese zu

verwischen, starten Sie den Webbrowser,

öffnen dann je nach

Smartphone-Modell per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

und dort „Einstellungen/

Datenschutz und Sicherheit/Cache

leeren“.

6. Google durch alternative

Suchmaschine ersetzen

Google ist zum Synonym für

Suchmaschinen geworden, es gibt

aber auch gute Alternativen. Wenn

Sie die Standardsuchmaschine

ändern möchten, starten Sie den

Webbrowser, öffnen per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü,

dann „Einstellungen/Erweitert/Suchmaschine

festlegen“

und tragen Sie die Internetadresse

(URL) Ihrer favorisierten Suchmaschine

ein.

82 connect android 1/2013


WEBSURFEN

7. Startseite ändern

Um eine neue Startseite festzulegen,

starten Sie den Webbrowser,

öffnen per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

und wählen „Einstellungen/Allgemein/Startseite

festlegen“. Suchen

Sie dort eine der vorgegebenen

Optionen (siehe Screenshot) aus;

oder tippen Sie auf den Eintrag

„Andere“, um Ihre Favoritenseite

von Hand einzugeben.

8. Anonym surfen

Wenn Sie von vorneherein keine

Spuren im Web hinterlassen

möchten (oder ein Freund oder

Bekannter mit Ihrem Smartphone

online gehen will), bietet es sich

an, den Inkognito-Modus zu verwenden.

Webseiten, die in einem

Inkognito-Tab aufgerufen werden,

erscheinen nicht im Such- oder

Browserverlauf. Sobald Sie das

Inkognito-Fenster schließen,

werden auch die Cookies gelöscht,

lediglich heruntergeladene

Dateien bleiben im Speicher.

Um den Inkognito-Modus zu

nutzen, starten Sie den Webbrowser

und tippen rechts oben

auf den Softkey mit den übereinanderliegenden

Rechtecken, um

in die Tab-Ansicht zu wechseln.

Öffnen Sie nun per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

und gehen Sie auf „Neuer Inkognito-Tab“.

Bei Samsung- und

HTC-Geräten ist der Inkognito-

Modus direkt über einen in der

Tab-Ansicht eingeblendeten

Softkey aufrufbar.

9. Roaming verbieten

Achtung Kostenfalle: Mit dem

Smartphone im Ausland mobil zu

surfen, kann ganz schön ins Geld

gehen – vor allem außerhalb der

EU. Damit nach dem Urlaub nicht

das böse Erwachen kommt, verbieten

Sie Ihrem Smartphone einfach,

in ausländischen Mobilfunknetzen

ins Internet zu gehen.

Wählen Sie hierfür „Einstellungen/Drahtlos

& Netzwerke/

Mobile Netzwerke“ und entfernen

Sie den Haken hinter dem Eintrag

„Daten-Roaming“. Keine Bange,

telefonieren können Sie weiterhin.

Mit dieser Einstellung unterbinden

Sie lediglich den mobilen

Datenverkehr.

10. Desktop-Version anfordern

Webseiten, die eine mobile Version

für Smartphones anbieten,

sind ein Segen – keine Frage.

Manchmal möchten Sie aber vielleicht

doch die Desktop-Version

einer Seite sehen, und nicht die

reduzierte Ansicht. Das funktioniert

ganz einfach: Laden Sie

die gewünschte Internetseite im

Browser, öffnen Sie per Sensortaste

oder Softkey das Kontextmenü

und setzen Sie hinter dem Eintrag

„Desktop-Version anfordern“

einen Haken – und schon wird

die Site automatisch neu geladen.

11. Auf Seite suchen

Sie möchten auf einer Internetseite

nach bestimmten Begriffen

suchen? Kein Problem: Öffnen

Sie per Sensor taste oder Softkey

das Kontextmenü und wählen

Sie „Auf Seite

suchen“. Tippen Sie

anschließend den

gesuchten Begriff

ein. Gibt’s auf einer

Seite mehrere Treffer,

navigieren Sie

über die rechts oben

eingeblendeten

Pfeiltasten ganz

einfach zur passenden

Fundstelle.

12. Flashplayer

aktivieren

Android unterstützt den mobilen

Flash-Player seit Version 4.0 Ice

Cream Sandwich nicht mehr.

Auch im Play Store ist der veraltete

Player nicht mehr zu finden.

Aber: Es gibt noch immer Webseiten

mit Flash-Inhalten. Wenn

Sie ein HTC-One-Smartphone mit

neuester Touchwiz-Version Ihr

Eigen nennen, haben Sie Glück:

HTC hat den Flash-Player nämlich

kurzerhand nachgerüstet.

Starten Sie den Webbrowser, öffnen

Sie per Sensortaste oder Softkey

das Kontextmenü und aktivieren

Sie den Flash-Player – schon

können Sie alle Seiten betrachten.

7

9

11

Legen Sie Ihre Favoritenseite

als neue Startseite fest.

Surfen im Ausland ist teuer:

Verbieten Sie Roaming.

Durchsuchen Sie die Webseite

nach Schlagworten.

8

Surfen Sie anonym und ohne

Spuren zu hinterlassen.

Holen Sie sich die komplette

10

Webseite auf den Screen.

HTC-Nutzer können den Flash-

12

Player weiterhin nutzen.

83


Praxis

Nostalgische Sepia-Aufnahmen, Albencover und flexibler Klangregler:

So reizen Sie die Multimedia-Möglichkeiten Ihres Smartphones voll aus.

KA

1

Szenen und Effekte lassen sich

in die Vorschau einblenden.

Fotos aufnehmen und im

2

Handumdrehen hochladen.

1. Szenen und Effekte nutzen

Wenn Sie Ihren Fotos einen nostalgischen

Touch verleihen möchten,

können Sie verschiedene

Effekte oder Modi, beispielsweise

Sepia oder Graustufen, verwenden.

Das Schöne ist, dass Sie –

je nach Hersteller – die Effekte

bereits in die Kameravorschau

einblenden und schon vor der

Aufnahme sehen können, wie das

Foto aussehen wird. HTC, LG und

Samsung statten Ihre Kamera-

Apps mit einer solchen Vorschau

aus. Starten Sie die Kamera und

wählen Sie – je nach Modell –

entweder per Sensortaste oder

Softkey „Einstellungen/Farbeffekt“.

Bei HTC finden Sie den Effektfilter

neben der Auslösetaste.

Terminologie kann je nach Modell

leicht variieren). Voraussetzung

ist natürlich ein Smartphone mit

Speicherkartenslot.

5. Bilder zuschneiden

Wenn Sie nur einen bestimmten

Bildausschnitt aus einem Foto

benötigen, können Sie das Foto

ohne Zusatz-App zurechtschneiden.

Wählen Sie hierfür das zu

bearbeitende Bild aus, öffnen

Sie per Sensortaste oder Softkey

das Kontextmenü und tippen Sie

in diesem auf den Punkt „zuschneiden“.

Markieren Sie nun

mit dem neu eingeblendeten

Rahmen den gewünschten Bildausschnitt

und speichern Sie

diesen als neues Bild ab.

Aktivieren Sie GPS-Tag, um Fotos

3

mit Standortinfos zu versehen.

Markieren Sie den gewünschten

5

Ausschnitt und speichern Sie.

Lagern Sie Ihre Fotos direkt auf

4

der externen Speicherkarte.

Erstellen Sie Ihre eigene Playlist

6

direkt mit dem Smartphone.

2. Fotos schnell hochladen

Unterwegs ein Foto geschossen

und zack – sofort auf Facebook

und Picasa mit Freunden geteilt

oder klassisch per E-Mail oder

MMS verschickt. Das geht ganz

einfach: Nachdem Sie das Foto

aufgenommen haben, holen Sie

es sich auf den Screen, indem Sie

rechts unten auf das Album tippen.

Öffnen Sie nun das Teilen-

Menü (siehe Screenshot) und

wählen Sie das gewünschte

Medium aus.

3. Fotos mit GPS-Daten versehen

Schöne Landschaft auf dem Foto

– aber wo war das noch gleich?

Sie können Ihre Fotos ganz einfach

mit Standortinformationen

versehen. Starten Sie hierfür

die Kamera-App, öffnen Sie per

Sensortaste oder Softkey das

Kontextmenü und wählen Sie

„Einstellungen/GPS-Tag/Ein“.

4. Auf Micro-SD-Karte speichern

Sie können Fotos direkt auf Ihre

Micro-SD-Karte speichern, etwa

um den internen Speicher zu entlasten

oder um sich die Fotos über

einen Cardreader am Computer

oder Fernseher anzuschauen. Starten

Sie hierfür die Kamera-App,

öffnen Sie je nach Modell per

Sensortaste oder Softkey das Kontextmenü

und hier „Einstellungen/

Speicherort/Micro-SD-Karte“ (die

6. Wiedergabeliste erstellen

Der Musikplayer sieht je nach

Hersteller und Modell sehr unterschiedlich

aus. Wenn Sie mit dem

Smartphone eine neue Wiedergabeliste

(auch Playlist genannt)

erstellen möchten, öffnen Sie den

Musikplayer und wechseln Sie in

die Ansicht „Wiedergabe- oder

Playlisten“. Je nach Modell finden

Sie diese im Kontextmenü oder in

einem eigenen Reiter. Wählen Sie

nun „Wiedergabeliste erstellen“,

geben Sie Ihrer Playlist einen

Namen und fügen Sie die gewünschten

Titel hinzu. Sie können

einen Musiktitel natürlich auch

nachträglich in einer Playlist

ergänzen. Öffnen Sie hierfür die

entsprechende Playlist und

wählen Sie per Sensortaste oder

Softkey den Punkt „Einstellungen/Playlist

bearbeiten“ und

fügen Sie die Titel hinzu.

7. Klangregler einstellen

Passen Sie den Sound aus Ihrem

Smartphone Ihrem ganz persönlichen

Gusto an. Wie? Ganz einfach:

Neben einer ganzen Reihe

vordefinierter Einstellungen wie

Pop, Rock oder Jazz bieten die ab

Werk installierten Musikplayer-

Apps der Hersteller sowie Google

auch einen Equalizer. Hier können