26.02.2014 Aufrufe

connect android Die 26 besten Android-Phones (Vorschau)

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NEU!<br />

01<br />

2013<br />

€ 7,90<br />

Österreich € 9,00<br />

Schweiz sfr. 16,00<br />

Italien, Spanien € 10,00<br />

BeNeLux € 9,30<br />

<strong>android</strong>Deutschland<br />

Smartphones, Tablets, Apps & Co<br />

DIE <strong>26</strong> BESTEN<br />

ANDROID-PHONES<br />

Alle mit Testurteil gut oder sehr gut –<br />

schon ab 179 Euro!<br />

Von Europas<br />

größtem<br />

TK-Magazin!<br />

Apps<br />

Vor Ort<br />

getestet:<br />

<strong>Die</strong> Messe-<br />

Neuheiten aus<br />

Barcelona<br />

<strong>Die</strong> braucht jeder<br />

Mehr Leistung und Power fürs Phone<br />

Smartphone-Navis<br />

Gratis- vs. Bezahl-Apps – der Test<br />

TABLETS IM HÄRTETEST<br />

Nur die Besten: <strong>Android</strong>-Rechner,<br />

die keine Kompromisse machen<br />

+<br />

º <strong>Android</strong> richtig nutzen<br />

16 Seiten: So haben Sie<br />

Ihr Smartphone im Griff<br />

º Datensicherheit<br />

Wie Sie Ihr Smartphone<br />

vor Attacken schützen<br />

º<br />

Filme auf dem Tablet<br />

TV, Serien, Blockbuster<br />

überall genießen<br />

1


HAT STIL UND<br />

VIER KERNE.<br />

IST ABER KEIN<br />

APFEL.<br />

Egal, wie man es dreht und wendet, das<br />

neue LG Optimus G macht keine Kompromisse.<br />

Im Inneren liefert der brandneue<br />

Qualcomm Snapdragon S4 Pro Quad-<br />

Core-Prozessor überragende Rechenpower,<br />

während das superschnelle LTE-Modul<br />

für ungebremstes Surfvergnügen sorgt.<br />

Von außen rundet das 11,9 cm große True<br />

HD IPS+ Display das High-End-Smartphone<br />

perfekt ab.<br />

www.lg.de/optimus-g<br />

BEREIT FÜR DAS G?


CONNECT<br />

GOES ANDROID<br />

Wir wagen zu behaupten: Das Jahr<br />

fängt gut an. Mit <strong>connect</strong> <strong>android</strong><br />

bieten wir Ihnen einen kompetenten<br />

Guide durch die <strong>Android</strong>-Welt.<br />

Der Überflieger<br />

Mit dem Xperia Z hat<br />

Sony sein Meisterstück<br />

vorgelegt:<br />

Warum das schicke<br />

Modell aus Japan<br />

im <strong>connect</strong>-Test alle<br />

anderen Smartphones<br />

abhängte, lesen Sie<br />

ab Seite 20.<br />

<strong>Android</strong> im Griff<br />

<strong>Die</strong> ultimative<br />

Betriebsanleitung<br />

für Ihr Smartphone:<br />

Wir zeigen Ihnen<br />

ab Seite 72, welche<br />

Funktionen <strong>Android</strong><br />

bietet und wie Sie<br />

Ihr Smart phone für<br />

Ihre Bedürfnisse<br />

optimieren.<br />

Datenschutz<br />

Auf dem Smartphone<br />

lagern jede Menge<br />

persönlicher Daten.<br />

Wie Sie die schützen<br />

können, lesen Sie<br />

im Artikel ab Seite 96<br />

– wo auch Security-<br />

Spezialist Toralv<br />

Dirro von McAfee im<br />

Interview Tipps gibt.<br />

<strong>Die</strong> Geschwindigkeit, mit der sich <strong>Android</strong><br />

an die Spitze der mobilen Betriebssysteme<br />

katapultiert hat, ist schlicht atemberaubend.<br />

Erinnern wir uns: Das erste <strong>Android</strong>-Phone<br />

kam im Herbst 2008 in den USA auf den Markt<br />

– das sind noch nicht einmal fünf Jahre, in denen<br />

Google die mobile Welt auf den Kopf gestellt<br />

hat. Keine Frage, Wegbereiter der neuen Ära<br />

war Apple, aber Google hat als Neuling den<br />

Braten schneller gerochen als etliche ehemalige<br />

Hardware-Platzhirsche, die an alten Zöpfen<br />

festgehalten, die Entwicklung verschlafen und<br />

ihre Imperien in den Ruin oder an den Rand desselben<br />

getrieben haben. Ignoranz und Arroganz<br />

haben sich auf Dauer noch nie ausgezahlt. Was<br />

sich auszahlt: eine offene Plattform, ein einfach<br />

zu bedienendes Betriebssystem und der direkte<br />

Zugang zu einem App-Store, aus dem der Nutzer<br />

Programme ziehen kann, die sein Leben in<br />

nahezu allen Belangen bereichern. Bereichern<br />

möchte Sie auch das jüngste Baby der <strong>connect</strong>-<br />

Familie: <strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint fortan vier<br />

Mal im Jahr und informiert Sie um fassend über<br />

alle relevanten News zum Thema, liefert Labortests,<br />

App-Empfehlungen, wertvolle Profitipps,<br />

und spannende Brancheneinblicke. Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie mit uns dranbleiben.<br />

Mit den <strong>besten</strong> Grüßen der Redaktion<br />

Monika Klein<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin <strong>connect</strong><br />

3


1/2013<br />

INHALT<br />

<strong>Die</strong> 25 <strong>besten</strong><br />

Smartphones<br />

Große Übersicht: 25 Smarties<br />

in vier Preisklassen mit dem<br />

Testurteil „gut“ oder „sehr gut“<br />

24<br />

Top-<br />

Apps<br />

Verbrauchte Datenmenge,<br />

Restauranttipps – diese<br />

24 Apps sind hilfreich<br />

104<br />

SMARTPHONES<br />

Faktencheck: So finden Sie<br />

das richtige Smartphone ....................16<br />

Wie schnell muss der Prozessor sein, wie<br />

viele Pixel braucht das Display, wie viele<br />

die Kamera? Lesen Sie, worauf es beim<br />

Smartphone-Kauf wirklich ankommt<br />

Im Fokus: Sony Xperia Z ....................20<br />

Besser als Samsung, besser als Apple:<br />

Das wasserdichte Sony Xperia Z ist derzeit<br />

das Smartphone Nummer eins<br />

<strong>Die</strong> 25 <strong>besten</strong> Smartphones .............24<br />

Hier sind 25 getestete Smartphones, die wir<br />

mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet haben,<br />

und zwar in vier Kategorien:<br />

• bis 200 Euro<br />

• von 200 bis 300 Euro<br />

• von 300 bis 450 Euro<br />

• über 450 Euro<br />

TARIFE<br />

Was gibt’s für 10, 20 und 35 Euro?...56<br />

Datentarife müssen kein Vermögen kosten,<br />

wie diese interessanten Angebote zeigen<br />

APPS<br />

Kostenlos navigieren? .......................60<br />

Zur Routenführung reicht doch auch eine<br />

Gratis-App – oder? Sechs freie und sechs<br />

kostenpflichtige Navi-Apps im Test<br />

24 Top-Apps für<br />

<strong>Phones</strong> und Tablets ........................ 104<br />

<strong>Die</strong>se Apps für <strong>Android</strong>-Smartphones und<br />

-Tablets machen Spaß und erleichtern Ihnen<br />

das mobile Leben<br />

PRAXIS<br />

<strong>Android</strong> im Griff ...................................72<br />

<strong>Android</strong> ist ein ziemlich komplexes<br />

Betriebssystem. Lesen Sie, wie Sie es<br />

optimal organisieren<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Oberflächen ...................88<br />

<strong>Android</strong> UI, HTC Sense, LG Optimus UI,<br />

Sony UI, Samsung Touchwiz – alles über<br />

die Eigenheiten dieser User Interfaces<br />

REPORT<br />

Sieg der <strong>Android</strong>-Allianz ...................68<br />

Der einstige Apple-Entwickler Andy Rubin<br />

hat das Betriebssystem <strong>Android</strong> erfunden und<br />

groß gemacht. Lesen Sie, wie es dazu kam<br />

Datensicherheit ..................................96<br />

Virenattacken und Datenräuberei auf dem<br />

Smartphone: So wappnen Sie sich gegen die<br />

zunehmende Cyber-Kriminalität<br />

4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


ANDROID IM GRIFF<br />

So organisieren Sie <strong>Android</strong><br />

perfekt für Ihre Bedürfnisse<br />

72<br />

Smartphone-<br />

Shopping<br />

Folgen Sie unseren<br />

Hinweisen und finden<br />

Sie das ideale Phone<br />

16<br />

Power-<br />

Tablets<br />

Von 7 bis 10 Zoll:<br />

<strong>Die</strong>se Tablets<br />

sind der Kracher<br />

112<br />

REPORT: DATENSICHERHEIT<br />

Achtung, Datenklau! Wie Sie<br />

Ihr Phone richtig schützen<br />

96<br />

ZUBEHÖR<br />

Bluetooth-Gadgets ............................ 100<br />

Headsets, Lautsprecher, Freisprechanlagen<br />

und vieles mehr – all das lässt sich per<br />

Bluetooth mit dem Smartphone verbinden<br />

TABLETS & CO<br />

MOBIL FERNSEHEN<br />

Mit dem Tablet verpassen<br />

Sie keine Sendung mehr<br />

118<br />

Titelfotos: © Adam Radosavljevic – shutterstock.de<br />

Herausragende Tablets .................... 112<br />

Mit diesen zehn ganz unterschiedlichen<br />

<strong>Android</strong>-Tablets macht Surfen, Arbeiten und<br />

Bücher lesen richtig Laune<br />

MESSE-HIGHLIGTS AUS BARCELONA<br />

Starke neue <strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong>,<br />

Tablets, Trends und Gadgets<br />

6<br />

Fernsehen auf dem Tablet ............... 118<br />

Sie möchten unterwegs Bundesliga live<br />

sehen? Mit dem Tablet kein Problem<br />

STANDARDS<br />

Editorial ............................................................3<br />

Bestenliste ............................................. 124<br />

Impressum ............................................. 130<br />

<strong>Vorschau</strong> .................................................. 130<br />

5


Magazin<br />

FRISCH<br />

AUF DEN TISCH<br />

Gadgets, Trends und jede Menge neue <strong>Phones</strong><br />

und Tablets von der weltgrößten Mobilfunkmesse<br />

in Barcelona – lesen Sie, was die Szene bewegt.<br />

Wasserverträger<br />

Mit einer Beschichtung will die Firma P2i<br />

Smartphones wasserfest machen.<br />

Smartphones von Motorola und TCL Communications (Alcatel) sollen bereits mit<br />

einer wasserabweisenden Nano-Beschichtung von P2i versehen sein, doch mit<br />

einer Technik namens Dunkable will die englische Firma noch einen Schritt weiter<br />

gehen. Mit der neuen Beschichtung, die 1000 Mal dünner als ein menschliches<br />

Haar sein soll, will P2i die empfindlichen Telefone gänzlich wasserdicht machen.<br />

Hierzu zeigt P2i auf dem Mobile World Congress präparierte Galaxy-SIII-Modelle,<br />

die trotz offenem Gehäuse mit sichtbarer<br />

Platine auch unter Wasser eingeschaltet<br />

blieben – und auch nach<br />

langem Untertauchen sofort, nachdem<br />

der Touchscreen trocken gewischt<br />

war, wieder bedient werden<br />

konnten. Wann und bei welchem<br />

Hersteller die Technik erstmals eingesetzt<br />

wird, ist noch offen.<br />

Familienbande<br />

Synchronisieren, Streamen, Teilen – mit Samsungs<br />

Multimedia-Server Home Sync für die ganze Familie.<br />

Nicht alles, was auf dem 1 Terabyte großen Multimediaserver landet,<br />

wird automatisch zum Allgemeingut: Außerhalb des gemeinsamen<br />

Familienbereichs können bis zu acht Personen ihre Daten privat sichern<br />

und mit einem Passwort schützen; Verschlüsselung inklusive.<br />

Bis zu sechs Geräte soll jeder synchronisieren und dabei individuell<br />

bestimmen können, was er mit den anderen teilen will – und was<br />

nicht. Wiedergaben auf den Fernseher lassen sich vom Sofa aus bequem<br />

per Smartphone steuern, von einem Samsung Galaxy aus sogar<br />

direkt in 1080p Full-HD über den Homeserver streamen. Apps<br />

und Spiele kann man über Googles Play Store ebenso ergänzen wie<br />

Filme und TV-Shows für den installierten Jelly Bean Mediaplayer.<br />

6<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Vorne Phone, hinten Reader<br />

Yota Devices bringt einen <strong>Android</strong>en<br />

mit zwei Displays an den Start.<br />

Das <strong>Android</strong>-4.2-Phone des russischen Herstellers<br />

tanzt ordentlich aus der Reihe: Auf der Frontseite<br />

ist ein gewöhnliches 4,3-Zoll-TFT-Display<br />

verbaut, auf der Rückseite findet sich ein 4,3 Zoll<br />

großes E-Ink-Display mit Schwarz-Weiß-Anzeige.<br />

<strong>Die</strong>se Displaytechnik wird hauptsächlich bei<br />

E-Book-Readern wie dem Amazon Kindle ver-<br />

wendet. So ist das Yota-Handy nicht nur Smartphone,<br />

sondern gleichzeitig auch augenfreundlicher<br />

Reader. Der mit einem Zweikernprozessor<br />

(1,5 GHz), 32 oder 64 GB Speicher und LTE ausgestattete<br />

Doppeldecker soll im dritten Quartal<br />

2013 zunächst in Russland für rund 500 Dollar<br />

an den Start gehen.<br />

Seiko macht Druck<br />

<strong>Die</strong> mobile Druckerserie DPU-S versteht sich<br />

auch mit <strong>Android</strong>-Geräten.<br />

Mit dem <strong>Android</strong> SDK nehmen die mobilen Seiko-Printer<br />

DPU-S245 (links) und DPU-S445 auch Druckaufträge von<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong> und Tablets entgegen. Energie beziehen die<br />

beiden aus dem Stromnetz oder einem Akku –<br />

eine Ladung soll bis zu 20 000 Zeilen<br />

mit 90 bzw. 100 mm/s zu Papier<br />

bringen. Der 4”-Drucker DPU-S445<br />

Bluetooth Kit kostet inkl. Netzteil,<br />

Akku, USB-Kabel und Papierrolle<br />

484 Euro, das 2“-Modell DPU-<br />

S245 Bluetooth Kit mit selber<br />

Ausstattung 416<br />

Euro. Für Firmen gibt<br />

es Projektpreise.<br />

Viererbande<br />

LG erneuert seine Einsteigerserie und hat mit<br />

den L-Modellen Optimus L3 II, L5 II und L7 II<br />

drei starke <strong>Android</strong>-4.1-<strong>Phones</strong> im Programm.<br />

Für Fans und Geeks deutlich spannender ist der<br />

neue Displayriese Optimus G Pro – wobei noch<br />

nicht sicher ist, ob er nach Deutschland kommt.<br />

Wir plädieren dafür: 5,5-Zoll-Full-HD-Screen,<br />

1,7-Gigahertz-Qualcomm-Chip und 13-Megapixel-Kamera<br />

sind eine Ansage. Damit wäre das G<br />

Pro ein Konkurrent fürs Samsung Galaxy Note II<br />

– mit dem Vorteil der neuesten Technik und<br />

einem 3140-mAh-Akku. Dank Notizfunktion<br />

kann man direkt auf dem Display zeichnen oder<br />

notieren. LTE ist selbstredend an Bord.<br />

Optimus L7 II<br />

LG erweitert seine Produktauswahl um<br />

Einsteiger- und High-End-Smartphones.<br />

Optimus L5 II<br />

Optimus G Pro<br />

Optimus L3 II<br />

Fotos: © cydonna– Photocase.com<br />

Überall gratis fernsehen<br />

Der DVB-T-Empfänger Tivizen pico <strong>Android</strong> von icube<br />

bringt das TV-Programm auf Phone und Tablet<br />

Ob im Schlafzimmer, in der Küche oder im Garten – überall,<br />

wo’s DVB-T-Empfang gibt, können Sie mit dem Tivizen pico<br />

<strong>Android</strong> das Fernsehprogramm auf Tablet oder Phone bea-<br />

men. Der Empfänger passt in den Micro-USB-Anschluss und<br />

sorgt ohne Datenverbindung für TV-Genuss. Das Endgerät<br />

muss mindestens <strong>Android</strong> 4.0 installiert haben und den<br />

USB Host Mode unterstützen – was sich mit der Gratis-App<br />

„USB HOST DIAGNOSTICS“ aus Googles Play Store testen<br />

lässt. UVP: 59 Euro – oder als Prämie bei Abschluss eines<br />

<strong>connect</strong>-<strong>Android</strong>-Abos<br />

(alle Infos auf Seite 131).<br />

<strong>Android</strong> goes TV<br />

Der HDMI-Stick TV-PeCee von Pearl macht aus<br />

jedem TV oder Beamer einen Internet-PC.<br />

Ob zu Hause, bei Freunden oder im Hotel: Mit dem <strong>Android</strong>-Stick<br />

TV-PeCee sind Browser und Media-Player immer dabei. Das Bildmaterial<br />

muss nicht unbedingt von der eingesetzten Micro-SD-<br />

Karte kommen: Videos vom Smartphone oder Tablet lassen sich<br />

auch per DLNA oder AirPlay über den Stick streamen. Das leidige<br />

Problem einer fehlenden Tastatur löst Pearl mit einer Funktastatur.<br />

<strong>Die</strong> wurde zwar für Windows designt, leistet aber auch hier ihren<br />

<strong>Die</strong>nst, um die Maus zu steuern oder im<br />

Browser eine URL einzugeben. Einzeln<br />

kostet der TV-PeCee 99,90 Euro, im<br />

Paket mit der Tastatur 119,90 Euro.<br />

7


Magazin<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

Jetzt muss sich das iPad warm anziehen: Im Früh sommer<br />

legt Sony ein bärenstarkes Tablet in die Regale.<br />

Vom Formfaktor orientiert sich das<br />

Xperia Tablet Z stark am kleinen<br />

Smartphone-Bruder Xperia Z (siehe<br />

Test ab Seite 20): Harte, klare Kanten,<br />

flache Bauhöhe und eine schlichte<br />

Linienführung kennzeichnen das<br />

Design. <strong>Die</strong> Front besteht aus kratzfestem<br />

Gorilla-Glas, die Rückseite<br />

ist – anders als beim Smartphone –<br />

dezent gummiert und nicht aus<br />

Glas gefertigt. Für unseren Geschmack<br />

wirkt das Tablet sehr edel<br />

und hochwertig, wobei die harten<br />

Kanten sicher nicht jedermanns<br />

Sache sind.<br />

Robuste Schale, Top-Bildschirm<br />

Was unstrittig überzeugt, ist die<br />

Handhabung. So trägt sich das Sony<br />

er freulich leicht: 500 Gramm für ein<br />

10-Zoll-Tablet sind wirklich wenig.<br />

Zum Vergleich: Das große iPad wiegt<br />

fast 200 Gramm mehr. Das Tablet Z<br />

dürfte also auch bei längerem Einsatz<br />

keine orthopädischen Probleme auslösen.<br />

Entwarnung auch für Nutzer,<br />

die nicht ganz so vorsichtig mit ihren<br />

Gadgets umgehen: <strong>Die</strong> Kanten des<br />

Tablets sind ebenfalls gummiert, sodass<br />

das gute Stück bei einem Sturz<br />

nicht gleich Schaden nimmt. Und<br />

wenn’s gar einmal ins Wasser fällt?<br />

Kein Grund zur Panik: Das Tablet ist<br />

nach IP 55 und IP 57 vor Eindringen<br />

von Staub und Wasser geschützt.<br />

Auch der Bildschirm hat uns bereits<br />

im ersten Test überzeugt: Dank<br />

Full-HD-Auflösung erscheinen Inhalte<br />

gestochen scharf, die Farbwiedergabe<br />

gelingt dem Sony sehr natürlich.<br />

Der Touchscreen arbeitet so<br />

präzise, wie es sich für ein Spitzenmodell<br />

gehört: Unser Testgerät setzte<br />

jede Eingabe umgehend und ohne<br />

Mucken um.<br />

Schneller Chip, Vollausstattung<br />

Zum reibungslosen Bedienprozess<br />

trägt natürlich auch der Vierkernprozessor<br />

maßgeblich bei. Der<br />

Chip scheint optimal auf die Hardund<br />

Softwarearchitektur des Xperia<br />

Tablet Z abgestimmt, beim Switchen<br />

zwischen den Homescreens und<br />

beim Scrollen im Menü glitt die Oberfläche<br />

bereits im ersten Check sehr<br />

geschmeidig und ohne Hänger.<br />

<strong>Android</strong> ist in Version 4.1 Jelly<br />

Bean installiert, ein Update soll laut<br />

Sony nicht lange auf sich warten<br />

lassen – vielleicht kommt es auch<br />

noch vor dem offiziellen Start des<br />

Tablets im Frühsommer gleich ab<br />

Werk. Als Benutzeroberfläche dient<br />

das schlichte, aber sehr elegante<br />

Sony UI (mehr dazu lesen Sie ab<br />

Seite 88). Eine clevere Lösung sind<br />

die von den Xperia-Smartphones<br />

T, V und Z bekannten Small Apps –<br />

das sind Widgets und Tools wie Rechner<br />

oder Notizzettel, die sich in alle<br />

Anwendungen einblenden und paral-<br />

lel nutzen lassen. <strong>Die</strong>se Funktion<br />

spielt ihre Vorteile auf dem großen<br />

Screen eines Tablets natürlich noch<br />

besser aus als auf dem Smartphone.<br />

Auf das riesige Musik- und Videoangebot<br />

des Sony-<strong>Die</strong>nstes Music<br />

Unlimited hat man mit dem Tablet<br />

ebenfalls Zugriff.<br />

Ab Werk installiert ist<br />

auch eine Remote-App,<br />

um mit dem Xperia-<br />

Tablet TV und/oder<br />

Erster Check<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

DVD-Player zu steuern. Per WLAN?<br />

Nein, per Infrarot! Eine entsprechende<br />

Schnittstelle ist an der oberen<br />

Gehäusekante verbaut.<br />

<strong>Die</strong> restliche Hardware-Ausstattung<br />

lässt keine Wünsche offen: Ein<br />

LTE-Funk modul für mobiles Turbointernet<br />

ist optional zu haben (alternativ<br />

ist das Tablet Z auch nur mit<br />

WLAN-Schnittstelle verfügbar), NFC<br />

sorgt für die bequeme Kopplung<br />

✔<br />

noch offen<br />

172 x <strong>26</strong>6 x 7 Millimeter, 500 Gramm<br />

sehr hochwertige Anmutung; einfache<br />

Bedienung; robust und gleichzeitig<br />

leicht; gute Performance; hochauflösendes<br />

Display; Turbointernet per LTE;<br />

NFC; erweiterbarer Speicher; UKW-<br />

Radio; dank IrDA auch als Fernbedienung<br />

nutzbar<br />

harte Kanten etwas sperrig<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

kompatibler Endgeräte wie Lautsprecher,<br />

per Micro-SD-Karte lässt<br />

sich der Speicher um maximal 64<br />

Gigabyte erweitern und sogar UKW-<br />

Radio kann man mit dem Tablet<br />

hören, wobei der Kopfhörer als<br />

Antenne dient.<br />

Kommt der Marktstart zu spät?<br />

Sie ahnen es: Wir sind vom Xperia<br />

Tablet Z schwer begeistert. Auf einen<br />

derart leichten, dennoch gut verarbeiteten<br />

und edel wirkenden Flachrechner<br />

hat die <strong>Android</strong>-Gemeinde<br />

gewartet. Zumal Performance, Ausstattung<br />

und Bedienphilosophie stimmen.<br />

Einziges Manko: Es dauert noch<br />

ein paar Monate, bis das Objekt der<br />

Begierde an den Start geht. Und das<br />

ist im schnelllebigen TK-Markt eine<br />

verdammt lange Zeit …<br />

Das Sony Xperia Tablet Z spricht<br />

die gleiche, sehr elegante Designsprache<br />

wie das Smartphone Xperia Z.<br />

8 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


HTC One<br />

Vollmetallgehäuse, neues Bedienkonzept und innovative Kamera-<br />

features – damit greift das nagelneue HTC One nach den Sternen.<br />

HTCs neuer Stern am Smartphone-<br />

Himmel heißt schlicht One und ist ein<br />

echter Hammer. <strong>connect</strong> hatte bereits<br />

vor der offiziellen Vorstellung Gelegenheit,<br />

den Newcomer einem ersten<br />

Test zu unterziehen. 18 Monate soll<br />

die Entwicklung des neuen Flaggschiffes<br />

gedauert haben – und das<br />

merkt man dem One auch an.<br />

Das Vollmetallgehäuse<br />

verleiht<br />

dem HTC One einen<br />

edlen Touch.<br />

Wertiges Metallgehäuse<br />

Sein Gehäuse wirkt nicht nur wie aus<br />

einem Guss, es ist aus einem Guss;<br />

zumindest die Rück seite, die Front<br />

besteht fast nur aus Display. Es gibt<br />

so gut wie keine Kunststoffapplikationen<br />

zu entdecken, nur die Gehäusekanten<br />

sind aus Polycarbonat, was<br />

für guten Halt sorgt.<br />

Ansonsten bietet das One Vollmetall;<br />

keine Spaltmaße, kein Knarzen,<br />

keine wackeligen Teile – nichts<br />

zu meckern. Im Gegenteil: <strong>Die</strong> Haptik<br />

ist heraus ragend und neben dem<br />

iPhone das Beste, was der Markt derzeit<br />

hergibt. Zudem ist die Rückseite<br />

leicht gebogen und wird nach außen<br />

hin schön schmal: Fünf Millimeter soll<br />

das One an der flachsten Stelle messen,<br />

neun an der höchsten. <strong>Die</strong> knapp<br />

140 Gramm Gewicht liegen dabei gut<br />

in der Hand.<br />

Großer Screen, aber handlich<br />

Mit dem Vollmetallgehäuse zeigt sich<br />

HTC mutig: Welchen Einfluss dessen<br />

abschirmende Wirkung auf die Funkeigenschaften<br />

hat, bleibt abzuwarten;<br />

sobald ein serienreifes Testgerät verfügbar<br />

ist, wird der <strong>connect</strong>-Labortest<br />

zu diesem wichtigen Punkt Auskunft<br />

geben. Was den Bildschirm angeht,<br />

schwört HTC auf eine Diagonale von<br />

4,7 Zoll. Das Smartphone bietet dem<br />

mobilen Internet viel Platz, lässt sich<br />

aber immer noch gut mit einer Hand<br />

bedienen. Ober- und unterhalb des<br />

Displays sind die Stereolautsprecher<br />

verbaut und auf den Nutzer ausgerichtet<br />

– solche Details zeigen, dass<br />

sich da jemand Gedanken gemacht<br />

hat. Davon zeugt auch der Ein-/Aus -<br />

Schalter: Er ist mit einer IrDA-Schnittstelle<br />

versehen, sodass das One in<br />

Kombination mit der vorinstallierten<br />

Remote-App als Fernbedienung etwa<br />

für den Fernseher taugt.<br />

Neues Bedienkonzept<br />

Der Touchscreen machte im ersten<br />

Test einen sehr guten Eindruck und<br />

reagierte stets ohne Verzögerung,<br />

was sicherlich auch dem neuen Prozessor<br />

Snapdragon S600 geschuldet<br />

ist. <strong>Die</strong> Performance liegt insgesamt<br />

auf sehr hohem Niveau. Durchaus<br />

gewagt, aber sehr gut durchdacht ist<br />

auch das neue Bedienkonzept, das<br />

HTC mit Sense 5 hier erstmals einsetzt.<br />

Der „klassische“ Homescreen<br />

mit Widgets und Co ist zwar noch<br />

vorhanden, rückt aber in den Hintergrund<br />

und soll eigentlich gar nicht<br />

mehr genutzt werden. Das markanteste<br />

Feature des HTC One ist der<br />

so genannte Blink-Feed, der prominent<br />

die Startansicht dominiert und<br />

ein wenig an Windows Phone 8 erinnert.<br />

Blink-Feed ist eine Art Zeitleiste,<br />

die alle relevanten Informationen<br />

sammelt – sämtliche Social-Media-<br />

Kanäle, ausgewählte Newsseiten,<br />

Mails, Fotos und/oder anstehende<br />

Termine. Alle weiteren Apps und<br />

<strong>Die</strong>nste sind wie gewohnt im Menü<br />

gelistet. Im ersten Test hat uns das<br />

neue Bedienkonzept vollauf über-<br />

zeugt, spannend ist, wie groß das<br />

Angebot an News-Feeds in Deutschland<br />

sein wird.<br />

Mut zur Lücke beweist HTC mit<br />

seiner 4-Megapixel-Kamera. Nein,<br />

das ist kein Tippfehler: Es sind wirklich<br />

nur 4 Megapixel. Das klingt im<br />

ersten Moment seltsam, doch HTC<br />

hat laut eigener Auskunft eine Menge<br />

Hirnschmalz in einen neuen Bildsensor<br />

investiert, der bis zu 200 Prozent<br />

mehr Licht aufnehmen soll als übliche<br />

Smartphone-Kameras. Das Versprechen:<br />

selbst bei schwierigen<br />

Lichtverhältnissen Bilder mit guter<br />

Qualität zu ermöglichen. <strong>Die</strong> Beispielbilder,<br />

die wir gesehen haben, waren<br />

jedenfalls spitze – sobald wir das<br />

Testgerät in der Redaktion haben,<br />

unterziehen wir die Linse aber natürlich<br />

einem ausführlichen Test. Für<br />

Spaß sorgt jedenfalls das neue Kamera-Feature<br />

„Zoe“. Damit lässt sich<br />

beispielsweise eine Fotostrecke als<br />

Diashow mit Musik hinterlegen. Auch<br />

kann man über eine Landschaft oder<br />

Menschenmenge schwenken und mit<br />

der Serienbildfunktion aus den einzelnen<br />

Fotos ein Video komponieren.<br />

Erster Check<br />

HTC One<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

679 Euro<br />

137 x 68 x 9 Millimeter; 143 Gramm<br />

edle, sehr hochwertige Anmutung dank<br />

Vollmetallgehäuse; ergonomisch geformtes<br />

Gehäusedesign; gute Performance<br />

(1,7 GHz); gelungenes Bedienkonzept;<br />

schnelles Internet per LTE;<br />

sehr lichtempfindliche Kamera; 32 oder<br />

64 Gigabyte interner Speicher; NFC<br />

interner Speicher nicht erweiterbar<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Bis 64 Gigabyte Speicher<br />

<strong>Android</strong> ist in Version 4.1 Jelly Bean<br />

ins talliert, ein Update auf 4.2 dürfte<br />

nicht lange auf sich warten lassen.<br />

Der interne Speicher liegt je nach<br />

Modellvariante bei 32 oder 64 Gigabyte,<br />

50 Gigabyte Onlinespeicher<br />

über Dropbox sind inklusive. Einen<br />

Speicherkartenslot für den Ausbau<br />

per Micro-SD-Karte gibt es allerdings<br />

nicht. Dass sich das One auf den<br />

neuen Mobilfunkstandard LTE versteht,<br />

ist Ehrensache.<br />

Großes Potenzial<br />

Fest steht: Das One ist eines der beeindruckendsten<br />

Smartphones, das<br />

uns unter die Finger gekommen ist.<br />

Wenn ihm sein Vollmetallgehäuse bei<br />

den Funkmessungen keinen Strich<br />

durch die Rechnung macht, wird HTC<br />

einen Volltreffer landen.<br />

9


Magazin<br />

LG Optimus G<br />

Das Topmodell aus dem Hause LG kommt mit toller<br />

Benutzeroberfläche und einer 13-MP-Kamera.<br />

In Korea und den USA ist das Flaggschiff<br />

Optimus G bereits seit Herbst<br />

2012 zu haben – jetzt kommt es<br />

endlich auch nach Deutschland und<br />

löst das Optimus 4X HD (siehe Test<br />

Seite 43) als Nummer eins im LG-<br />

Portfolio ab.<br />

Toller Screen, schneller Chip<br />

Vom 4X HD scheint auch das 4,7 Zoll<br />

große IPS-Display des Optimus G zu<br />

stammen, das hier von Gorilla-Glas 2<br />

vor Kratzern geschützt wird. <strong>Die</strong> Auflösung<br />

liegt mit 768 x 1280 Pixeln<br />

zwar etwas niedriger als bei den aktuellen<br />

Topmodellen einiger Hersteller,<br />

die allesamt Full-HD-Anzeigen<br />

mitbringen. Trotzdem begeisterte die<br />

helle und enorm brillante Darstellung<br />

des LG-Screens im ersten Check<br />

ebenso wie die gelungene Benutzeroberfläche.<br />

<strong>Die</strong> Bedienung gelingt<br />

intuitiv und dank Quad-Core-Prozessor<br />

mit 1,5 GHz sowie 2 GB Arbeitsspeicher<br />

auch schön flott.<br />

Multitasking par exellance<br />

<strong>Die</strong> Kombination aus Prozessor und<br />

Speicher ermöglicht zudem echtes<br />

Multitasking, etwa mit der Funk tion<br />

QSlide: Hier kann der User gleich<br />

zwei zusätzliche Anwendungen in<br />

separaten Fenstern auf den Screen<br />

holen und per Trans parenzregler in<br />

den Vordergrund heben – oder auch<br />

alle drei gleichzeitig im Blick behalten.<br />

Man kann zum Beispiel<br />

parallel zur Text eingabe ein Video<br />

anschauen, während im Hintergrund<br />

der Webbrowser geöffnet ist. Hört<br />

sich komplizert an, funktioniert jedoch<br />

kinderleicht. Auch sonst hat das<br />

neue Optimus alle angesagten Goodies<br />

an Bord. So kommt das <strong>Android</strong>-<br />

4.1.2-Modell mit HSPA+ und dem<br />

Datenturbo LTE, der auch auf deutsche<br />

Netze ausgelegt ist. Zu beeindrucken<br />

wusste die 13-Megapixel-<br />

Kamera mit ihrer subjektiv gesehen<br />

guten Fotoqualität und zahlreichen<br />

Features. Abgerundet wird die üppige<br />

Ausstattung vom nominell 32 Gigabyte<br />

großen internen Speicher.<br />

Erster Check<br />

LG Optimus G<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

599 Euro<br />

132 x 69 x 9 Millimeter; 142 Gramm<br />

kompakte Bauform; gut zu bedienen;<br />

tolle Benutzeroberfläche; brillantes<br />

4,7-Zoll-IPS-Display mit HD-Auflösung;<br />

Quad-Core-Prozessor; 2GB Arbeitsund<br />

32 GB Nutzerspeicher; LTE; HSPA+;<br />

13-MP-Kamera mit Full-HD-Video<br />

könnte hochwertiger sein; kein Full-HD-<br />

Display<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Fotos: © cydonna – Photocase.com<br />

LG Optimus F5<br />

Mobiles Turbo-Internet per LTE kommt bald auch auf<br />

preiswertere Smartphones – etwa aufs LG Optimus F5.<br />

Der erste Blick ist vielversprechend: Das 4,3-Zoll-Display löst Inhalte schön<br />

scharf auf und überzeugt mit strahlenden, aber natürlichen Farben. Auch der<br />

Touchscreen reagiert wunderbar auf jede Eingabe. Besonders gut hat uns das<br />

angenehm leichte Gewicht gefallen; das Optimus F5 ist schön handlich, auch weil<br />

es an den Kanten abgerundet ist. <strong>Android</strong> ist in Version 4.1 installiert, darüber liegt<br />

LGs Optimus UI. Wer jetzt bei LTE einsteigen, für ein Smartphone aber kein Vermögen<br />

ausgeben möchte, der bekommt mit dem Optimus F5 nicht nur den mobilen<br />

Datenturbo, sondern ein Gerät mit klasse Display, starker Performance und cleveren<br />

Features. Der Preis dürfte sich zwischen 300 und 350 Euro bewegen.<br />

Erster Check<br />

LG Optimus F5<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

noch offen<br />

k.A.<br />

handliches Format; solide verarbeitetes<br />

Gehäuse; angenehmes Gewicht; brillanter<br />

Bildschirm; flotte Performance;<br />

gelungene Bedienoberfläche; schnelles<br />

Internet per LTE; erweiterbarer Speicher;<br />

<strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean<br />

schwacher Druckpunkt beim Homebutton;<br />

Haptik eher zweitklassig<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

10 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


ZTE Grand S<br />

Mit dem Grand S tritt ZTE gegen die Topangebote von<br />

Samsung und Co an. Mit Erfolg?<br />

Mit einer Ausstattung, die alle gängigen Trends repräsentiert, hat ZTE das Grand S<br />

ins Rennen um die Käufergunst geschickt. Das beginnt beim rahmenlosen Design,<br />

geht weiter über das Full-HD-Display im 5-Zoll-Format und erstreckt sich auf so<br />

viele Features, dass auf den Kasten rechts verwiesen werden muss. Im ersten<br />

Check überzeugten sowohl die Verarbeitung als auch die Material anmutung.<br />

Für einen guten Halt sorgt die Rückseite des Gehäuses mit ihrer matten Oberfläche,<br />

für angenehme Nutzung die angepasste Benutzeroberfläche (siehe auch<br />

Grand Memo). Das ZTE Grand S macht auf jeden Fall Lust auf den Volltest. Preis<br />

und Verfügbarkeit standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

Erster Check<br />

ZTE Grand S<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.<br />

142 x 69 x 7 mm; Gewicht: k.A.<br />

attraktive Optik; gute Verarbeitung;<br />

einfache Bedienung über angepasste<br />

Bedienoberfläche; Quad-Core-Prozessor<br />

mit 1,7 GHz; 2 GB Arbeitsspeicher;<br />

LTE; HSPA+; NFC; 16 GB Massenspeicher;<br />

13-MP-Kamera; Fotolicht;<br />

Wechselspeicherslot<br />

fest verbauter Akku<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

ZTE Grand Memo<br />

The next big thing: ZTE zeigt ein Phablet mit<br />

5,7-Zoll-Display.<br />

Phablet ist ein Kunstwort für die von<br />

Dell erstmal präsentierte Geräteklasse<br />

zwischen Phone und Tablet. Doch<br />

während das Dell Streak heute wohl<br />

nur noch Insidern bekannt ist, ging es<br />

mit dem ersten Galaxy Note anno<br />

2011 erst richtig los. Auch ZTE hat<br />

den Image-trächtigen Markt erkannt<br />

und stellt mit dem Grand Memo die<br />

eigene Interpretation des Phablet-<br />

Themas vor. Mit einem 5,7-Zoll-HD-<br />

Display (1280 x 720 Pixel) übertrifft<br />

das Grand Memo sogar das Note II in<br />

der Diagonale um zwei Zehntel. Dabei<br />

ist es den Designern von ZTE gelungen,<br />

das Grand Memo mit 85 Millimetern<br />

noch recht schmal zu halten,<br />

seitlich trägt es gegenüber der reinen<br />

Touchscreen-Breite nur wenig auf.<br />

Das ist besonders beim Telefonieren<br />

wichtig, da ein seitlich ausladendes<br />

Gehäuse mit einer Hand<br />

auf Dauer schlecht zu halten<br />

ist. Auch in der für gut sitzende<br />

Jacketts kritischen Dicke lässt<br />

das ZTE-Phone das Grand im<br />

Namen vergessen: Mit 8,5<br />

Millimetern muss niemand<br />

über ungebührliche Beulen<br />

klagen. Auch die 160 Millimeter<br />

Länge lassen sich<br />

im Alltag gut im Griff behalten.<br />

Trotz der breitflächigen<br />

Bauweise fühlt<br />

sich das Gehäuse sehr<br />

stabil an, auf den immer<br />

Erster Check<br />

ZTE Grand Memo<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

keine Angabe<br />

160 x 83 x 8,5 mm; Gewicht: k.A.<br />

5,7-Zoll-HD-Display, voraussehbar<br />

schneller Qualcomm-Snapdragon-800-<br />

Prozessor mit vier Kernen und 1,7 GHz<br />

Takt; sehr üppiger 3200-mAh-Akku;<br />

LTE bei 800, 900, 1800, und <strong>26</strong>00 MHz;<br />

sehr dünnes, aber dennoch stabiles<br />

Gehäuse<br />

etwas unhandlich<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

rauer werdenden Alltag scheint es<br />

gut vorbereitet. Allenfalls Kratzer<br />

könnten der von einem silbernen<br />

Rahmen umfassten weißglänzenden<br />

Rückschale eher etwas anhaben,<br />

als auf mancher durch Mattierung<br />

desensibilisierten Gehäusefläche<br />

anderer Smartphones.<br />

Konzentration auf das Wesentliche<br />

Ohne großes Chichi in Form von<br />

in alle Richtungen verrundeten Glasscheiben<br />

kommt das blickwinkelstabile,<br />

kontraststarke Display aus.<br />

Dafür hat das Grand Memo eine Menge<br />

an technischen Leckerbissen zu<br />

bieten – etwa den kürzlich vorgestellten<br />

Spitzenprozessor aus dem Hause<br />

Qualcomm. Der Snapdragon 800 ist<br />

ein mit nominell vier Mal 1,7 GHz<br />

getakteter Quad-Core-Chip, dessen<br />

einzelne Kerne sich bei fehlendem<br />

Bedarf auf Null herunterdrosseln lassen.<br />

Das dient dem Ausdauergewinn,<br />

für lange Laufzeiten dürfte auch der<br />

eingebaute Akku mit bemerkenswerten<br />

3200 mAh gut sein. In den<br />

auf dem Mobile World Congress gezeigten<br />

Prototypen scheint allerdings<br />

noch ein Vorgänger des Snapdragon<br />

800 verbaut gewesen zu sein, Aussagen<br />

zur Performance verbieten sich<br />

also – obwohl auch so kein Eindruck<br />

von Leistungsmangel aufkam. Dem<br />

von ZTE eingesetzten, animierten<br />

User Interface können wir ein gutes<br />

Zeugnis ausstellen: <strong>Die</strong> sonst fest<br />

unterhalb des Displays platzierten<br />

Icons für „Home“, „zurück“ und<br />

geöffnete Programme lassen sich<br />

samt einem virtuellen Knopf für<br />

Optionen beliebig auf dem Display<br />

einblenden.<br />

Sehr gute Ausstattung<br />

ZTE setzt damit erneut auf sanfte,<br />

eher hilfreiche als spektakuläre<br />

Anpassungen von <strong>Android</strong>. In Verbindung<br />

mit dem Snapdragon 800<br />

kann ZTE natürlich ein mehr als gutes<br />

Ausstattungspaket schnüren. So gibt<br />

es neben Dual-Carrier-HSPA+ auch<br />

Quadband-LTE und Wi-Fi auf 2,4 und<br />

5 GHz. <strong>Die</strong> Chancen auf schnelle<br />

Datenverbindung stehen damit überdurchschnittlich<br />

gut. Auch der verfügbare<br />

Datenspeicher fällt mit über 12<br />

GB satt aus, zumal er per Micro-SD-<br />

Karte erweiterbar ist. Eine 13-Megapixel-Kamera<br />

rundet die Ausstattung<br />

des Grand Memo ab, das <strong>connect</strong> für<br />

Mitte des Jahres erwartet.<br />

11


Magazin<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

Mit dem 8-Zoll-Tablet schließt Samsung die Lücke zwischen<br />

dem Galaxy Note II und dem Galaxy Note 10.1.<br />

Nach den 7- und 10-Zoll-Tablets der<br />

Koreaner greift Samsung mit dem<br />

Galaxy Note 8.0 nun auch in den<br />

8-Zoll-Markt ein. Wie es sich für ein<br />

Galaxy-Note-Modell gehört, darf<br />

natürlich auch hier der praktische<br />

Bedienstift S Pen nicht fehlen, der ein<br />

Plätzchen im gefälligen und flachen<br />

Gehäuse findet. <strong>Die</strong>ses bietet eine<br />

ordentliche Verarbeitung und Anfassqualität,<br />

zieht jedoch gegen die Modelle<br />

der Mitbewerber mit Metallgehäuse<br />

haptisch den kürzeren. Dafür<br />

ist das Gewicht mit 338 Gramm für<br />

die 3G-Variante (ein Wi-Fi-Modell<br />

wird es ebenfalls geben) recht niedrig<br />

für diese Tabletgröße. Das Galaxy<br />

Note 8.0 liegt nicht zuletzt dadurch<br />

ausgesprochen gut in der Hand des<br />

Nutzers und begeisterte mit einer<br />

tadellose Bedienung.<br />

Neues S Pen-Feature inklusive<br />

<strong>Die</strong> von den Geschwistermodellen<br />

bekannten S-Pen-Features, wie etwa<br />

die <strong>Vorschau</strong>funktion Air View oder<br />

auch die Notizbuch-/Planerfunktion<br />

S Note, hat das neue Tablet ebenfalls<br />

an Bord. Zudem gibt es mit aNote HD<br />

einen extrem komfortablen Planer<br />

für fast alle Lebenssituationen. Fotos<br />

nimmt das Note 8.0 mit einer 5-Megapixel-Hauptkamera<br />

und einer<br />

1,3-Megapixel-Frontkamera auf. Für<br />

den schnellen Datentransfer sorgt bei<br />

der 3G-Variante HSPA+, mit a/b/g/n-<br />

WLAN können dagegen beide Versionen<br />

aufwarten.<br />

Für eine verzögerungsfreie Bedienung<br />

des <strong>Android</strong>-4.1.2-Modells und<br />

echtes Multitasking per Multiwindow/<br />

Dual-View-Funktion sorgt die Kombination<br />

aus Quad-Core-Prozessor mit<br />

1,6 GHz und dem Arbeitspeicher mit<br />

üppigen 2 GB. <strong>Die</strong> 8 Zoll große Anzeige<br />

löst dagegen lediglich mit<br />

800 x 1280 Pixeln auf, was<br />

zu einer Pixeldichte von<br />

189 dpi führt. Als Neuheit<br />

pries Samsung zudem einen<br />

speziellen Lesemodus,<br />

etwa fürs Schmökern in<br />

E-Books aus dem Readers<br />

Hub, die Funktion war am<br />

grell beleuchteten Messestand<br />

jedoch nicht genau<br />

nachvollziehbar. Hier wird<br />

erst ein späterer Volltest für<br />

Aufklärung sorgen können.<br />

Für lange Laufzeiten hat<br />

das Galaxy Note 8.0 einen<br />

4600 mAh großen Akku<br />

verbaut, in puncto Speicher<br />

soll der Käufer die<br />

Wahl zwischen einer<br />

16-GB- und einer 32-GB-<br />

Variante haben. Das getestete<br />

16-GB-Vorserienmodell<br />

hielt etwa 10 GB für<br />

den Nutzer bereit. Wie bei<br />

Samsung üblich, lässt sich<br />

der Speicher per Micro-SD-<br />

Karte erweitern. Der Slot dazu<br />

befindet sich gut zugänglich an<br />

der Geräteseite.<br />

Wann und zu welchem Preis<br />

das Galaxy Note 8.0 in den Handel<br />

kommt und ob eine LTE-<br />

Version nachgereicht wird,<br />

steht noch nicht fest.<br />

Erster Check<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.<br />

211 x 136 x 8 Millimeter; 338 Gramm<br />

kompakte Bauform; niedriges Gewicht;<br />

Bedienstift S Pen im Gehäuse untergebracht;<br />

spezielle S-Pen-Funktionen;<br />

Quad-Core-Prozessor mit 1,6 GHz;<br />

2 GB Arbeitsspeicher; interner Speicher<br />

16 GB oder 32 GB; HSPA+; a/b/g/n-<br />

WLAN; Wechselspeicherslot<br />

kein LTE; etwas niedrige Pixeldichte<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Samsung Galaxy Xcover 2<br />

Richtig robuste Smartphones sind rar gesät. Mit dem<br />

Galaxy Xcover 2 stockt Samsung das Angebot auf.<br />

Samsung führt seine Outdoor-Tradition mit dem Galaxy Xcover 2 fort und hat die<br />

Schwachstellen des Vorgängermodells konsequent ausgemerzt: So kommt mit<br />

4 Zoll nicht nur ein größeres Display zum Einsatz, auch die Auflösung sorgt mit<br />

480 x 800 Pixeln für eine deutlich feinere Darstellung. Geblieben sind ein robustes<br />

Gehäuse, echte Tasten für die drei Funktionen unterhalb des Screens sowie die<br />

IP67-Zertifizierung, nach der das Galaxy Xcover 2 staubdicht ist und sich selbst in<br />

einem Meter tiefen Wasser für 30 Minuten wohl fühlt. <strong>Die</strong> Ausstattungsliste zieren<br />

die üblichen Goodies, das Handling über die Touchwiz-Benutzeroberfläche gelingt<br />

problemlos. Preis und Erscheinungsdatum stehen noch nicht fest.<br />

Erster Check<br />

Samsung Galaxy Xcover 2<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.<br />

131 x 68 x12 Millimeter; 149 Gramm<br />

gute Verarbeitung; robustes und griffiges<br />

Gehäuse; flache Bauform; IP67-<br />

Zertifizierung; <strong>Android</strong> 4.1.2; einfache<br />

Bedienung; Dual-Core-CPU mit 1GHz;<br />

4-Zoll-Display mit WVGA-Auflösung;<br />

HSPA; 5-MP-Kamera; Wechselspeicher<br />

sehr wenig interner Speicher; rustikale<br />

Optik nicht jedermanns Sache<br />

Ausstattung ✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔<br />

12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Asus Fonepad<br />

Mit dem Fonepad bietet Asus ein preiswertes<br />

7-Zoll-Tablet mit Mobilfunk-Funktionen.<br />

Erster Check<br />

Samsung Galaxy Express<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.<br />

132 x 69 x 9 Millimeter; 139 Gramm<br />

attraktive Optik; einfache Bedienung;<br />

viele Individualisierungsmöglichkeiten;<br />

4,5 Zoll großes AMOLED-Display;<br />

HSPA+; LTE; a/b/g/n-WLAN; NFC;<br />

5-Megapixel-Kamera; großer Akku;<br />

Wechselspeicheslot<br />

Displayauflösung könnte höher sein;<br />

interner Speicher etwas knapp<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Samsung Galaxy Express<br />

Das LTE-Modell soll die Smartphone-Mittelklasse<br />

aufmischen.<br />

Wenn ein Wunsch beim von Asus<br />

hergestellten Nexus 7 offen bleibt,<br />

so ist es der nach schnellen Mobilfunkdatenverbindungen.<br />

Das Fonepad<br />

schließt diese Lücke und bringt<br />

HSPA+ bis zu 21,6/5,76 Mbit/s mit.<br />

Selbst telefonieren lässt sich damit,<br />

wie auch der Name andeutet. Doch<br />

dazu empfiehlt sich angesichts der<br />

Größe ein Bluetooth-Headset. Das<br />

Fonepad mit seinem Aluminium-<br />

Gehäuse liegt als Tablet zwar gut<br />

in der Hand, als Telefon am Ohr ist<br />

es aber außer für den gelegentlichen<br />

Einsatz deutlich zu breit und<br />

zu schwer.<br />

Verfeinerte Technik<br />

Als sehr blickwinkelstabil und<br />

kontraststark erweist sich das<br />

7-Zoll-HD-Display, nur die maximale<br />

Helligkeit des auf dem Mobile<br />

World Congress in Barcelona angetesteten<br />

Modells könnte für den<br />

Außeneinsatz etwas höher sein. Als<br />

Prozessor kommt bei dem Tablet<br />

Intels Atom Z2420 zum Einsatz,<br />

der trotz nominell geringem 1,2<br />

GHz Takt das installierte <strong>Android</strong><br />

4.1 (Jelly Bean) flüssig ausführt.<br />

Mit Arbeits- und Festspeicher hält<br />

sich das Fonepad an beim Nexus 7<br />

Bewährtes: 1 respektive 16 oder<br />

32 Gigabyte sind installiert. Und<br />

die lassen sich im Gegensatz zum<br />

Vorgänger aufrüsten, denn einen<br />

Micro-SD-Card-Slot bringt das<br />

Fonepad zusätzlich mit. Geblieben<br />

ist es fast auf den Millimeter genau<br />

bei den handlichen Dimensionen<br />

und bei dem sehr tragbaren Gewicht.<br />

Auch der Akku hat auf dem<br />

Papier die gleiche Kapazität, wie<br />

der des mit guter Ausdauer getesteten<br />

Nexus 7.<br />

Dabei ist das Asus Fonepad<br />

auch ein Statement, wie schnell<br />

sich der Markt wandelt. Es wird<br />

trotz aufgestockter Technik preiswerter<br />

sein, als es das Nexus 7<br />

bei Erscheinen vor nicht einmal<br />

einem halben Jahr war.<br />

Einen treffenderen Namen hätte sich<br />

Samsung nicht einfallen lassen können,<br />

denn beim neuen Mittelklasse-<br />

Phone Galaxy Express ist Tempo tatsächlich<br />

Programm. So bietet das<br />

<strong>Android</strong>-4.1.2-Modell für den schnellen<br />

Datentransfer neben HSPA+ auch<br />

Multiband-LTE. Optisch folgt das Galaxy<br />

Express der Designsprache des<br />

Galaxy S III. So besitzt auch der LTE-<br />

Bolide rundum abgerundete Kanten,<br />

die sich sehr angenehm in die Handfläche<br />

schmiegen und für guten Halt<br />

sorgen. Bei der Displaytechnik gibt<br />

es ebenfalls Parallelen zum S III: So<br />

trägt auch das Galaxy Express ein<br />

AMOLED-Display samt Abdeckung<br />

aus Gorilla-Glas zur Schau; die<br />

recht üppig bemessene 4,5-Zoll-<br />

Anzeige löst mit 480 x 800 Pixeln<br />

allerdings etwas niedrig auf. Dennoch<br />

wussten bereits die Darstellungsfähigkeiten<br />

des Vorserienmodells zu<br />

überzeugen.<br />

Touchwiz überzeugt erneut<br />

Für eine möglichst einfache und intuitive<br />

Bedienung verrichtet, wie<br />

aktuell bei allen Samsung-Smartphones,<br />

auch beim Galaxy Express<br />

die gelungene Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz in der jüngsten Version<br />

ihren <strong>Die</strong>nst. Neben zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten<br />

für die<br />

Startscreens bietet diese auch Optionen<br />

für das Hauptmenü an. Für das<br />

durch die Bank flotte Bedientempo<br />

zeichnet sich ein Dual-Core-Prozessor<br />

mit 1,2 GHz verantwortlich, der<br />

auf 1 GB Arbeitspeicher zurückgreifen<br />

kann.<br />

Keine Lücken in der Ausstattung<br />

Sonst gibt es die üblichen Features<br />

zu entdecken. Eine 5-Megapixel-Kamera<br />

geht mit Fotolicht und Autofokus<br />

auf Bilderjagd, Videos werden in<br />

HD-Auflösung aufgezeichnet. NFC,<br />

Bluetooth 4.0 und a/b/g/n-WLAN<br />

bieten zahlreiche Verbindungs- und<br />

Übertragungsmöglichkeiten. Beim<br />

Vorserienmodell waren von den aufgerufenen<br />

8 GB internem Speicher<br />

magere 4,5 GB für den Nutzer reserviert,<br />

die sich aber per Micro-SD-<br />

Karte aufbohren lassen. Für eine gute<br />

Ausdauer soll ein 2000 mAh-Akku<br />

sorgen. Über Verfügbarkeit und Preis<br />

machte Samsung noch keinerlei<br />

Angaben.<br />

Erster Check<br />

Asus Fonepad<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

229 Euro, ab Mitte April<br />

ab 196 x 120 x 10 mm; 340 g<br />

als Tablet sehr handliches Format;<br />

HD-Display mit guter Abbildungsqualität;<br />

Mobilfunkunterstützung bis HSPA+;<br />

günstiger Preis<br />

zum Telefonieren eigentlich zu groß;<br />

Displayhelligkeit für den Außeneinsatz<br />

knapp; etwas schwächere Variante des<br />

Intel-Atom-Prozessors<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔<br />

13


Magazin<br />

Asus Padfone Infinity<br />

Nach dem Erfolg des Padfone 2 geht Asus mit dem<br />

Padfone Infinity das Luxus-Segment an.<br />

Mit dem Padfone Infinity baut Asus<br />

erneut eine Kombination aus Smartphone<br />

und einem aus 10,1-Zoll-Display<br />

mit eingebautem Akku bestehenden<br />

Dock. Letzteres wird durch<br />

den Einschub des Smartphones in<br />

eine rückseitige Halterung zum vollwertigen<br />

Tablet, das sich der Rechenleistung,<br />

Connectivity und sogar der<br />

Kamera des <strong>Phones</strong> bedient.<br />

Smartphone mit Vollausstattung<br />

Doch zunächst zum Smartphone,<br />

dessen Display im Vergleich zum<br />

Padfone 2 von 4,7 auf 5 Zoll gewachsen<br />

ist. Auch qualitativ hat der in sogenannter<br />

IPS-Technik aufgebaute<br />

Screen noch einmal zugelegt. So ist<br />

die Auflösung auf 1920 x 1080 Pixel<br />

gestiegen, das liegt weit über dem,<br />

was gute Augen differenzieren können.<br />

Auch an anderer Stelle hat Asus<br />

auf die schon beim Padfone 2 üppige<br />

Ausstattung aufgesattelt. So befeuert<br />

der brandneue Qualcomm-Snapdragon-600-Prozessor<br />

mit vier Kernen<br />

und 1,7 GHz Taktfrequenz<br />

das installierte <strong>Android</strong><br />

4.2 Jelly Bean. Bei der<br />

Connectivity zeigt Asus,<br />

was machbar ist: LTE wird<br />

jetzt auf vier Bändern unterstützt<br />

(800 MHz, 1,8 GHz,<br />

2,1 GHz und 2,6 GHz) und ist<br />

damit für Deutschland wie<br />

Europa sehr gut aufgestellt,<br />

der 3G-Modus HSPA ist jetzt im<br />

Dual-Carrier-Modus bis 42 Mbit/s<br />

verfügbar.<br />

Unverständlich ist, warum neben<br />

Apple nun auch Asus auf Nano-SIM<br />

setzt. Der wirklich minimale Vorteil<br />

bei den Abmessungen rechtfertigt die<br />

Nachteile beim Handling unserer<br />

Meinung nach nicht. Zusätzlich zum<br />

Mobilfunk sind WLAN (a/g/n/ac),<br />

Bluetooth mit vielen Profilen und NFC<br />

vorhanden. Neu ist ein Micro-SD-<br />

Steckplatz, der zur Ergänzung der<br />

installierten 32 oder 64 Gigabyte<br />

Flash-Speicher dienen kann. Beim<br />

Arbeitsspeicher folgt das Pad fone<br />

Infinity dem Trend und bietet 2 Gigabyte<br />

für Betriebssystem und laufende<br />

Programme. Dass die Software des<br />

auf dem Mobile World Congress in<br />

Barcelona gezeigten Prototypen bis<br />

auf wenige Hänger extrem flüssig lief,<br />

zeigt das Potenzial, das im Luxus-<br />

Padfone steckt.<br />

Wobei auch die Optik den hohen<br />

Anspruch unterstützt. So wirkt das<br />

Gehäuse aus glänzender, gebürsteter<br />

Aluminiumlegierung absolut hochwertig.<br />

<strong>Die</strong> nach vorn zum Display hin<br />

abgeschrägten, harten seitlichen<br />

Kanten unterstreichen den dynamischen<br />

Charakter des <strong>Phones</strong>.<br />

Gespannt ist <strong>connect</strong> auf<br />

jeden Fall auf die<br />

Funkmessungen,<br />

schließlich lässt<br />

die Unibody-Schale<br />

nur wenige Aussparungen<br />

für Antennen<br />

erkennen. Im absolut<br />

grünen Bereich dürften<br />

wohl wieder die Ausdauermessungen<br />

liegen. Schließlich greift<br />

Asus wie beim Padfone 2 zu einem<br />

2140-mAh-Akku und beim Snapdragon-Vierkernprozessor<br />

lässt sich jede<br />

Recheneinheit unabhängig drosseln.<br />

So kann ein einzelner Kern auf vermindertem<br />

Takt arbeiten, wenn gerade<br />

keine Leistung gebraucht wird, die<br />

drei anderen werden auf fast Null<br />

Erster Check<br />

Asus Padfone Infinity<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

999 Euro<br />

144 x 73 x 9 mm; 141 g<br />

Smartphone und Tablet mit stets völlig<br />

synchronem Datenbestand; sehr leistungsfähig<br />

dank Snapdragon-600-<br />

Quadcore; sehr gute Displays; hervorragende<br />

Verarbeitung<br />

hoher Preis; Nano-SIM-Karte; eingeschobenes<br />

Telefon steht aus dem Tablet<br />

nach hinten deutlich hervor<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

heruntergefahren. In der<br />

für den Bedienkomfort wichtigen<br />

Breite und beim Gewicht<br />

hat das Asus trotz<br />

größerem Display nur um<br />

4 Millimeter und 4 Gramm<br />

zugelegt: 144 x 73 x 9 Millimeter<br />

bei 141 Gramm lauten<br />

seine Maße.<br />

Das Phone als Tablet-Herz<br />

<strong>Die</strong> lassen sich über einen sanft einrastenden<br />

Mechanismus in das Dock<br />

schieben, das sich so zum 10,1-Zoll-<br />

Tablet mausert. Ein ins Dock eingebauter<br />

Akku mit 5000 mAh sorgt<br />

dafür, dass die Ausdauer auch für<br />

das Tablet stimmt und lädt sogar<br />

den Padfone-Akku wieder auf. Prozessor,<br />

Speicher, Connectivity und<br />

Programme stammen vom Padfone,<br />

was nicht zuletzt für absolute Datensynchronität<br />

sorgt. Displaytechnisch<br />

braucht sich auch das Padfone-Tablet<br />

mit 1920 x 1200 Pixeln, hoher<br />

Helligkeit und dank IPS-Technik<br />

sehr großer Blickwinkelstabilität<br />

nicht zu verstecken. Als größter<br />

Nachteil der Padfone-Infinity-Kombi<br />

ist der Preis zu nennen: 999 Euro sorgen<br />

dafür, dass die High-End-Version<br />

der Smartphone-Tablet-Kombi durch<br />

und durch ein Luxusprodukt ist.<br />

14 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Huawei Ascend P2<br />

Das Ascend P2 für rund 450 Euro zeigt sich im Test als<br />

gutes <strong>Android</strong>-Handy mit LTE und Vierkernprozessor.<br />

Das Ascend P2 ist der Nachfolger des<br />

durchaus überzeugenden Ascend P1,<br />

Huaweis erstem echten High-End-<br />

Smartphone. Mit dem P2 möchte sich<br />

Huawei in der Oberklasse etablieren.<br />

Potenzial hat der Newcomer allemal,<br />

mit LTE, NFC, Quad-Core und 13-MP-<br />

Kamera bringt er entsprechende Eck-<br />

daten mit. Was ihm das Attribut „absolute<br />

Spitzenklasse“ allerdings verwehrt,<br />

ist das Kunststoffgehäuse.<br />

Zwar ist es sehr solide und sauber<br />

verarbeitet, es knarzt oder quietscht<br />

nicht. <strong>Die</strong> Anfassqualität ist allerdings<br />

bescheiden und kann mit den aktuellen<br />

High-Endern wie dem Xperia Z<br />

und dem HTC One nicht wirklich mithalten.<br />

<strong>Die</strong> glänzende Rückseite ist<br />

nicht abnehmbar und zeigt sich anfällig<br />

für Fingerabdrücke, schließt<br />

aber sehr sauber und vorbildlich mit<br />

den restlichen Gehäusekomponenten<br />

ab. Vom weniger wertigen Look-and-<br />

Feel einmal abgesehen, macht das<br />

P2 aber einen hervorragenden Eindruck.<br />

Wer sich von dem Kunststoffgehäuse<br />

nicht abschrecken lässt,<br />

kann mit dem Teil richtig Spaß haben.<br />

Der Touchscreen reagiert absolut<br />

zuverlässig und zügig auf jede Eingabe,<br />

kein einziges Ruckeln hat im Test<br />

gestört.<br />

<strong>Die</strong> Performance liegt insgesamt<br />

auf sehr hohem Niveau. Der Bildschirm<br />

überzeugt auf Anhieb, er<br />

zeichnet Inhalte und vor allem Schriften<br />

sehr scharf. <strong>Die</strong> Darstellung<br />

gefällt mit natürlichen Farben und<br />

scharfem Kontrast. Auch lässt sich<br />

jede Ecke des Bildschirms bequem<br />

erreichen. Überhaupt ist das P2<br />

schön handlich und liegt angenehm<br />

in der Hand. <strong>Die</strong> neue Huawei-Oberfläche<br />

namens Emotion UI kann<br />

ebenfalls überzeugen, als Basis dient<br />

<strong>Android</strong> in Version 4.1. <strong>Die</strong> Oberfläche<br />

arbeitet ohne klassisches Hauptmenü,<br />

alle installierten Anwendungen<br />

werden direkt auf dem Homescreen,<br />

wahlweise in Ordnern, organisiert.<br />

Im ersten<br />

Erster Check<br />

Huawei Ascend P2<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

449 Euro<br />

136 x 67 x 8 Millimeter; 122 Gramm<br />

solide Gehäuseverarbeitung; hochauflösender<br />

und kontrastreicher 4,7-Zoll-<br />

Screen; LTE; NFC; performanter Vierkernprozessor<br />

(1,6 GHz); <strong>Android</strong> 4.1<br />

mit cleverer Oberfläche Emotion UI<br />

Speicher nicht erweiterbar; Anfassqualität<br />

nicht auf Topniveau; Rückseite<br />

anfällig für Fingerabdrücke; kein HSPA+<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Moment erscheint das seltsam, hat<br />

aber durchaus seinen Reiz. Dass der<br />

interne Speicher nicht erweiterbar ist,<br />

ist per se kein K.O.-Kriterium. 16 GB<br />

sind aber vergleichsweise knapp be-<br />

messen. Wer keine Angst vor der eher<br />

unbekannten Marke Huawei hat und<br />

gut mit einem Kunststoffgehäuse le-<br />

ben kann, der bekommt mit dem P2<br />

auf alle Fälle ein sehr gutes <strong>Android</strong>-<br />

Telefon. Ab Juni ist es in den Farben<br />

Schwarz und Weiß zu einer Preisempfehlung<br />

von 449 Euro zu haben.<br />

Huawei Ascend D2<br />

Mit Potenzial für einen Volltreffer.<br />

Huawei G510<br />

Spannender Einsteiger mit 4,5 Zoll.<br />

<strong>Die</strong> Verarbeitung des Ascend D2 ist sehr gut gelungen.<br />

Huawei setzt auf hochwertige Materialien,<br />

etwa einen eleganten Metallrahmen, der im<br />

unteren Bereich die Kopfhörerbuchse beherbergt,<br />

sowie Kunststoffflächen aus Polycarbonat.<br />

Dazu passt die brillante IPS-Anzeige im 5-Zoll-<br />

Format mit Full-HD-Auflösung. Für das erfreulich<br />

flotte Tempo sorgt der hauseigene Vierkernprozessor<br />

K3V2 im Verbund mit 2 GB Arbeitsspeicher.<br />

Dem Nutzer stehen etwa <strong>26</strong> GB zur<br />

Verfügung, die sich aufgrund des fehlenden<br />

Speicherslots nicht aufstocken lassen.<br />

Komplettiert wird das umfangreiche<br />

Paket von einem fest verbauten<br />

Akku mit satten 3000 mAh. Preis<br />

Das Ascend D2 soll genauso staub- Maße<br />

Pro<br />

und wasserdicht sein wie die Behausung<br />

des Sony Xperia Z (s.S.<br />

20). Fotos fängt das D2 mit einer<br />

13-MP-Kamera ein. Wer neugierig<br />

geworden ist, muss sich leider Contra<br />

noch ein wenig gedulden: Marktstart<br />

ist für Juli angekündigt.<br />

4,5 Zoll sind alles andere als kompakt – doch das<br />

Ascend G510 schafft den Spagat zwischen großem<br />

Screen und handlichem Design vorbildlich. Es liegt<br />

gut in der Hand, wirkt weder klobig noch kantig. Der<br />

Eindruck ist aufgrund der eher zweitklassigen Ge-<br />

häusematerialien nicht wirklich hochwertig; die Ver-<br />

arbeitung ist aber insgesamt sehr solide. Und der<br />

Kandidat hat mächtig was unter der Haube: Der<br />

Zweikernprozessor taktet mit guten 1,2 GHz – klar,<br />

verwöhnte Smartphone-Tester sind in der Ober-<br />

klasse andere Geschwindigkeiten gewöhnt, aber<br />

das hier ist ein Einsteigermodell.<br />

Was auf jeden Fall gilt: <strong>Die</strong> Perfor-<br />

✔<br />

Erster Check<br />

✔<br />

mance ist alltagstauglich. So auch<br />

Huawei Ascend G510<br />

noch offen<br />

das Display: <strong>Die</strong> Auflösung ist mit Preis 219 Euro<br />

140 x 71 x 10 Millimeter; 170 Gramm 480 x 854 Pixeln zwar mittlerweile Maße 154 x 67 x 10 Millimeter; 150 Gramm<br />

tolle Haptik; einfache Bedienung;<br />

Pro ordentliche Gehäuseverarbeitung;<br />

5 Zoll großes Full-HD-Display; Vierkernprozessor<br />

(1,5 GHz); HSPA+; 13-MP- einfache Ansprüche aber durchaus<br />

<strong>Android</strong> 4.1; gut angepasste Ober-<br />

nur noch unterer Durchschnitt, für<br />

großes Display; solide Performance;<br />

Kamera mit HDR-Funktion; mächtiger ausreichend. Was den internen<br />

fläche; erweiterbarer Speicher; gutes<br />

3000-mAh-Akku; staub- und wasserdicht;<br />

32 GB interner Speicher<br />

Speicher angeht, hätte Huawei Contra kleiner interner Speicher; kein LTE; kein<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

interner Speicher nicht per Micro-SD aber gerne mehr spendieren dürfen:<br />

4 GB sind mager, immerhin<br />

HSPA+; Displayauflösung etwas grob;<br />

erweiterbar; kein LTE<br />

keine hochwertige Anmutung<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Ausstattung ✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔ per Micro-SD-Karte erweiterbar.<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔ Erster Check ✔✔✔✔<br />

Erster Check<br />

Huawei Ascend D2<br />

15


Smartphones<br />

CLEVER<br />

EINGEKAUFT<br />

Prozessor, Display, Speicher, Kamera, Akku, Mobilfunk:<br />

Beim Kauf eines neuen Smartphones gibt es viel<br />

zu beachten. Lesen Sie, worauf es wirklich ankommt.<br />

enn der Erwerb eines neuen<br />

Smartphones ansteht, gibt es unterschiedliche<br />

Käufertypen: Den<br />

Rationalisten, der technische Daten<br />

und Testergebnisse studiert,<br />

um das perfekte Phone zu finden.<br />

Und den emotionalen Käufer, der<br />

sich eher von Design und Anbieterimage<br />

lenken lässt.<br />

Wie so oft im Leben liegt das<br />

Ideal in der Mitte. Natürlich soll<br />

Ihnen Ihr Smartphone gefallen.<br />

Und auch eine gewisse Markentreue<br />

muss kein Fehler sein, zumal<br />

manche Hersteller dies mit<br />

Lösungen aus einem Guss belohnen<br />

– etwa wenn das Smartphone<br />

mit den Home-Entertainment-<br />

Geräten aus gleichem Hause vernetzt<br />

werden soll.<br />

Alles muss zusammenpassen<br />

Doch der schöne Schein ist nicht<br />

alles. Zwar können Käufer davon<br />

ausgehen, dass in den Hochglanzgehäusen<br />

der Topmodelle nicht<br />

gerade uralte Technik steckt.<br />

Dennoch kann man je nach geplanter<br />

Anwendung danebengreifen<br />

– etwa wenn ein fest einge-<br />

16 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


auter Speicher zu knapp und<br />

ohne Erweiterungsmöglichkeit<br />

ausgelegt ist. Oder wenn eine<br />

vermeintlich tolle 13-Megapixel-<br />

Kamera in der Praxis verrauschte<br />

Bilder liefert. Noch größer ist die<br />

Gefahr eines Fehlgriffs allerdings<br />

in der Einsteigerklasse: Wenn ein<br />

Smartphone ohne Vertrag bloß<br />

200 Euro kostet, muss das Gründe<br />

haben. Bedenken Sie, dass<br />

Topmodelle unsubventioniert in<br />

der Regel oberhalb von 500 oder<br />

600 Euro rangieren.<br />

Das heißt aber nicht, dass es<br />

immer ein High-End-Gerät sein<br />

muss. Auch in der Mittelklasse<br />

gibt es überzeugende Smarties,<br />

und auch manches Auslaufmodell<br />

ist nach Ankündigung seines<br />

Nachfolgers zum Schnäppchenpreis<br />

zu haben.<br />

Wer sein Smartphone im Rahmen<br />

einer Vertragsverlängerung<br />

oder beim Abschluss eines Neuvertrags<br />

bezieht, freut sich über<br />

günstige Einstandspreise. Es sollte<br />

aber jedem Käufer klar sein,<br />

dass der Mobilfunkbetreiber den<br />

Rest des Kaufpreises auf die<br />

nächsten 24 Monatsraten umlegt.<br />

Je transparenter dies erfolgt, umso<br />

besser. Und: Lassen Sie sich<br />

weder bei der Hardware noch<br />

beim Tarif blenden! Wählen Sie<br />

ein Gerät, das Ihren Bedarf optimal<br />

erfüllt, auch wenn der Netzbetreiber<br />

vielleicht gerade andere<br />

Modelle anpreist. Worauf Sie bei<br />

der Entscheidung für ein Smartphone<br />

achten sollten, lesen Sie<br />

im Folgenden.<br />

Umgekehrt sollte auch die Entscheidung<br />

für einen Tarif auf<br />

dem erwarteten Nutzungsverhalten<br />

basieren – bleiben Sie standhaft<br />

gegenüber vermeintlichen<br />

Topkonditionen, die sich im<br />

Nach hinein eventuell doch als<br />

ungünstig erweisen.<br />

Bedarf realistisch einschätzen<br />

Wie aber geht man nun am <strong>besten</strong><br />

vor, um das ideale Smartphone zu<br />

finden? Dass Sie sich grundsätzlich<br />

für das Betriebssystem <strong>Android</strong><br />

entschieden haben, setzen<br />

wir an dieser Stelle mal voraus –<br />

sonst hätten Sie wohl das vor<br />

Ihnen liegende Heft nicht gekauft.<br />

Doch welches der über 100<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones ist nun das<br />

richtige für Sie?<br />

Der nächste Schritt sollte sein,<br />

dass Sie sich klarmachen, wofür<br />

Sie Ihr Smartphone in erster Linie<br />

einsetzen wollen. Das ist in der<br />

Praxis jedoch gar nicht so einfach,<br />

weil Smartphones ja wahre<br />

Alleskönner sind. Versuchen Sie<br />

trotzdem zu definieren, welche<br />

Dinge Ihnen besonders wichtig<br />

sind. Auf den Seiten 18 und 19<br />

unten finden Sie die häufigsten<br />

Einsatzbereiche samt Tipps, welche<br />

Voraussetzungen das Gerät<br />

für den jeweiligen Zweck mitbringen<br />

sollte.<br />

Übrigens: Wenn Sie auf die<br />

Frage nach dem Einsatzschwerpunkt<br />

zur Antwort „Alles“ gelangen,<br />

ist dies nicht allzu hilfreich,<br />

denn dafür gibt es leider kaum<br />

eine ideale Lösung. Auch das<br />

teuerste und am <strong>besten</strong> ausgestattete<br />

Topgerät wird gewisse Nachteile<br />

aufweisen – und sei es nur<br />

der von den Hochleistungskomponenten<br />

in Windeseile leergesaugte<br />

Akku.<br />

Dauerbrenner<br />

<strong>Android</strong>-Update<br />

Mit welcher <strong>Android</strong>-Version wird<br />

das Telefon geliefert und wie<br />

stehen die Chancen auf Updates?<br />

Auch diese Frage sollten Sie nicht<br />

vernachlässigen.<br />

Prozessor<br />

Display<br />

Wie viele Rechenkerne<br />

sollen es sein? Am<br />

<strong>besten</strong> zwei. Vier Kerne<br />

brauchen Sie nur für<br />

Spiele oder permanentes<br />

Multitasking.<br />

Wie groß muss der Touchscreen<br />

sein? Wie viele<br />

Pixel soll er zeigen?<br />

Das ist eine Frage der<br />

Geräte maße und nicht<br />

zuletzt des Budgets.<br />

<strong>Die</strong> Leistung eines Smartphone-<br />

Chips hängt von der Anzahl der<br />

Kerne und deren Taktfrequenz ab.<br />

Dual-Core, also zwei Prozessorkerne,<br />

gilt heute als Standard. <strong>Die</strong>se<br />

Ausstattung ist auch sinnvoll, weil<br />

das Smartphone dann zum Beispiel<br />

die App im Vordergrund auf<br />

einem Kern und Downloads oder<br />

E-Mail-Checks im Hintergrund auf<br />

dem zweiten Kern laufen lassen<br />

kann. Single-Core-Geräte sollten<br />

Sie nur noch bei extrem engem<br />

Bugdet kaufen. Vier und mehr<br />

Kerne sind dagegen nur für besonders<br />

leistungshungrige Anwendungen<br />

wie Spiele oder massives<br />

Multitasking nötig. Denn bedenken<br />

Sie auch: Mehr gleichzeitig rechnende<br />

Kerne machen das Gerät<br />

nicht nur teurer, sondern leeren<br />

auch den Akku schneller. Bei der<br />

Taktfrequenz sind heute Werte<br />

zwischen 1,0 und 1,5 Gigahertz<br />

Standard. Lediglich Hochleistungs-<br />

Apps brauchen einen noch schnelleren<br />

Takt – und auch dieser geht<br />

zu Lasten der Ausdauer.<br />

Kleinste aktuelle Smartphones treten<br />

mit einer Displaydiagonale von<br />

3,2 Zoll (8,1 Zentimeter) an – etwa<br />

das rechts abgebildete LG Optimus<br />

L3, das 240 x 320 Pixel zeigt. Zu<br />

den größten zählt das daneben<br />

stehende Samsung Galaxy Note II<br />

mit 5,5 Zoll (14 Zentimeter) und<br />

720 x 1280 Pixeln. <strong>Die</strong> Displayfläche<br />

bestimmt die Größe gezeigter<br />

Elemente (wichtig bei Sehschwäche).<br />

Dabei sollten Diagonale und<br />

Pixelzahl in einem vernünftigen<br />

Verhältnis stehen, was sich an der<br />

bisweilen angegebenen Pixeldichte<br />

ablesen lässt: Das L3 zeigt 125 ppi<br />

(Pixel pro Zoll), beim Note II sind es<br />

<strong>26</strong>7 ppi. Spitzenreiter sind Modelle<br />

wie das HTC One mit 468 ppi (4,7<br />

Zoll/11,9 Zentimeter mit 1080 x<br />

1920 Pixeln). Hohe ppi-Werte sorgen<br />

für Schärfe, mehr als 200 ppi<br />

dürfen es schon sein. Aber: Exotische<br />

Auflösungen wie die Full-HD-<br />

Pixel des HTC One können Probleme<br />

bei Apps verursachen. Und<br />

Pixel müssen auch bewegt werden,<br />

was den Prozessor fordert.<br />

Fotos: © kallejipp – photocase.de<br />

17


Smartphones<br />

Speicher<br />

Speicherplatz ist eines<br />

der Merkmale, für die<br />

immer noch gilt: je<br />

mehr, desto besser.<br />

Der interne Flash-Speicher bestimmt,<br />

wie viele Apps und Daten<br />

Sie im Smartphone unterbringen.<br />

Vor allem Musik, Fotos und Videos<br />

sind Platzfresser, Navigationskarten<br />

ebenso. Mindestens 8 GB interner<br />

Speicher sollten es schon<br />

sein. Gut ist es, wenn sich der<br />

Platz mit einer Micro-SD-Karte<br />

(siehe unten) erweitern lässt.<br />

Allerdings: <strong>Die</strong>ser externe Speicher<br />

ist kein vollwertiger Ersatz.<br />

Apps lassen sich dort nur mit<br />

Schwierigkeiten unterbringen,<br />

ihre Daten werden auf der Micro-<br />

SD nicht immer sauber unter-<br />

stützt. Musik und Filme kann man<br />

aber gut dorthin auslagern.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Hardware-Eigenschaften<br />

eines Smartphones<br />

haben wir in den nebenstehenden<br />

Kästen beschrieben: Prozessor,<br />

Display, Speicher, Kamera, Akku<br />

und unterstützte Mobilfunkstandards.<br />

Auf diese Kriterien sollten<br />

Sie vor allem achten, wenn Sie<br />

Geräte miteinander vergleichen<br />

und ermitteln, welche Modelle<br />

Ihre Ansprüche am <strong>besten</strong> erfüllen.<br />

Natürlich können Sie auf den<br />

Webseiten der Hersteller und in<br />

den Prospekten der Händler die<br />

jeweiligen Angaben heraussuchen.<br />

Einen schnelleren Überblick<br />

über die wichtigsten Daten<br />

der für Sie interessanten Geräte<br />

finden Sie jedoch in der Bestenliste<br />

von <strong>connect</strong> <strong>android</strong> (ab Seite<br />

124). Außerdem bietet sie Ihnen<br />

auch einen schnellen Überblick<br />

über unsere Testergebnisse<br />

in Kategorien wie Aus dauer,<br />

Handhabung, Sende- und Empfangsleistungen<br />

sowie Akustik.<br />

Gerade zu diesen Kriterien dürften<br />

Sie von Herstellerseite kaum<br />

belastbare Angaben finden. Zudem<br />

sind Informationen aus unterschiedlichen<br />

Quellen wie etwa<br />

Käuferbewertungen in Onlineshops<br />

oder Berichte in Fanforen<br />

nur sehr schwer mit einander zu<br />

vergleichen.<br />

<strong>Die</strong> Software nicht vergessen<br />

Gerade im <strong>Android</strong>-Markt gibt es<br />

jedoch noch ein weiteres wichtiges<br />

Entscheidungskriterium: die<br />

Kamera<br />

<strong>Die</strong> Bildqualität hängt<br />

nicht von den Megapixeln<br />

ab! Beim Smartphone<br />

ist sogar weniger mehr.<br />

Allmählich hat es sich herumgesprochen:<br />

Auf Megapixel kommt es<br />

nicht wirklich an. Auf der knappen<br />

Fläche eines Handy-Fotosensors<br />

(typisch 1/3 Zoll, also 0,85-Zentimeter-Diagonale)<br />

mehr als 8 Millionen<br />

Pixel unterzubringen, ist Unsinn.<br />

<strong>Die</strong>s liefert verrauschte Bilder<br />

und verstopft den Handyspeicher.<br />

Mit 8 Megapixeln können Sie ein<br />

Bild in DIN A4 ausdrucken. Wer es<br />

größer braucht, braucht eine Profikamera.<br />

Bessere Bilder gelingen<br />

mit dem Handy, wenn jedes Pixel<br />

mehr Licht einsammeln kann –<br />

etwa mit HTCs „Ultrapixeln“ oder<br />

durch Zusammenfassen benachbarter<br />

Pixel (Samsung, Sony).<br />

Was Ihr Smartphone je nach Einsatzzweck können sollte<br />

Surfen/Mailen<br />

Musik<br />

Fotografie<br />

Der Zugang zum Internet<br />

und die Kommunikation<br />

per E-Mail, SMS und/<br />

oder Social Media sind<br />

Smartphone-Standards.<br />

Das heißt allerdings<br />

nicht, dass auch wirklich<br />

jedes Gerät sie aus dem<br />

Effeff beherrscht. Gerade<br />

sehr günstige Einsteigermodelle<br />

sind so in der Leistung beschränkt,<br />

dass selbst Webbrowser und E-Mail-Client nur<br />

zäh mitspielen. Achten Sie also auch bei vermeintlich<br />

anspruchslosen Einsatzgebieten auf<br />

genügend Rechenleistung (mindestens Dual-<br />

Core-Prozessor) und ausrei chen den Speicherplatz<br />

(mindestens 8 GB). Auch der Arbeitsspeicher<br />

sollte nicht zu knapp bemes sen sein<br />

– gut sind mindestens 512 MB. <strong>Die</strong>sen Wert<br />

finden Sie nicht immer in den Hersteller-<br />

Datenblättern, aber etwa in <strong>connect</strong>-Tests.<br />

<strong>Die</strong> MP3-Wiedergabe<br />

stellt so gut wie kein<br />

aktuelles Smartphone<br />

vor größere Herausforderungen<br />

– vorausgesetzt,<br />

das System läuft überhaupt<br />

einigermaßen rund<br />

(siehe auch „Surfen/Mailen“).<br />

Wichtig ist in diesem<br />

Fall aber der verfügbare<br />

Speicherplatz, denn umfangrei che Musiksammlungen<br />

belegen schnell einige Gigabyte.<br />

Ist der interne Speicher Ihres Smart phones<br />

eher klein, dann sollten Sie zusätzlich eine<br />

Micro-SD-Speicherkarte einsetzen können.<br />

Gerade zum Ablegen von Musik eignen sich<br />

diese Speicherkärtchen hervorragend, aber<br />

auch für Fotos und Videos. Und wenn es dort<br />

wiederum zu eng wird, können Sie die Karte<br />

für kleines Geld durch ein größeres Modell<br />

ersetzen (derzeit bis 64 GB).<br />

Ein Smartphone wird<br />

schnell zum Kameraersatz,<br />

schon weil man<br />

es im Gegensatz zur<br />

richtigen Fotokamera<br />

immer dabei und griffbereit<br />

hat. Dann kommt es<br />

auf die Optik und Ausführung<br />

des Bildsensors an<br />

(siehe auch „Kamera“<br />

oben). Zudem sollte ein Blitz oder eine Foto-<br />

LED mit an Bord sein. Nützlich ist auch ein<br />

Bildstabilisator, der mechanisch oder auch per<br />

Software funktionieren kann. Einige Hersteller<br />

bieten clevere Fotoprogramme, mit denen sich<br />

zum Beispiel das beste Motiv aus einer Serie<br />

entnehmen lässt oder sogar störende Objekte<br />

und Personen aus dem Bild entfernt werden<br />

können. Achtung: Fotos brauchen viel Speicher.<br />

Davon sollte genug vorhanden sein, am<br />

<strong>besten</strong> erweiterbar per Micro-SD-Card.<br />

18 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


vom Smartphone unterstützte<br />

Betriebssystemversion und die<br />

Wahrscheinlichkeit, dafür Updates<br />

zu bekommen.<br />

Grundsätzlich ist <strong>Android</strong> mit<br />

jeder Version besser geworden.<br />

So sollte man heute kein Smart-<br />

phone mehr kaufen, das nicht<br />

mindestens mit der <strong>Android</strong>-Ver-<br />

sion 4.0 „Ice Cream Sandwich“<br />

Akku<br />

Der Akku ist die<br />

Achillesferse des Smartphones.<br />

Viele Faktoren<br />

bestimmen die Ausdauer.<br />

Seit Handys zu Smartphones wurden,<br />

ist ihr Akkustrom chronisch<br />

knapp. Wie gut Sie mit einer Ladung<br />

über den Tag kommen, hängt<br />

von Art und Häufigkeit der Nutzung<br />

ab. Quad-Core-Chips, große Displays<br />

und Funkstandards wie LTE<br />

zehren kräftig. Gleichzeitig will<br />

jeder dünne und leichte Smart-<br />

phones – ein Dilemma für die In-<br />

genieure. Bei der Auswahl sollten<br />

Sie nicht den Versprechungen der<br />

Hersteller glauben. Eine gute Orientierung<br />

bietet die im <strong>connect</strong>-<br />

Messlabor ermittelte „typische<br />

Ausdauer“. Vielnutzer profitieren<br />

von wechselbaren Akkus – ist einer<br />

leer, nimmt man den anderen.<br />

bestückt ist. Besser noch sind<br />

die Versionen 4.1 oder 4.2, die<br />

beide unter dem Codenamen<br />

„Jelly Bean“ laufen. Allerdings:<br />

Wer ein älteres Gerät oder ein<br />

Einsteigermodell auswählt, muss<br />

häufig noch mit <strong>Android</strong> 2.3<br />

„Gingerbread“ vorliebnehmen –<br />

neuere Versionen würden die oftmals<br />

ältere und folglich schwächere<br />

Hardware überfordern.<br />

Viele Klagen hört man von<br />

<strong>Android</strong>-Usern über die Update-<br />

Freudigkeit der jeweiligen Hersteller.<br />

Grundsätzlich stehen die<br />

Chancen, mit der jüngsten <strong>Android</strong>-Version<br />

versorgt zu werden,<br />

bei aktuellen Topmodellen<br />

besser als bei Vertretern der Mittelklasse<br />

oder bei älteren <strong>Phones</strong>.<br />

Besonders schnell mit neuesten<br />

Up dates versorgt Google seine<br />

selbstvermarkteten (aber von verschiedenen<br />

Herstellern gebauten)<br />

Nexus-Modelle. Am <strong>besten</strong> ist es<br />

natürlich, Sie erhalten gleich ab<br />

Werk die neueste, gewünschte<br />

Version des <strong>Android</strong>-Betriebssystems.<br />

HANNES RÜGHEIMER<br />

Mobilfunk<br />

Ist LTE unverzichtbar?<br />

Achten Sie auf die<br />

Mobilfunkstandards<br />

der Smartphones.<br />

Mit den unterstützten Funkstandards<br />

differenzieren die Hersteller<br />

Topmodelle von denen der Mittelund<br />

Einsteigerklasse. Doch<br />

braucht man zum Beispiel wirklich<br />

LTE? Das hängt davon ab, ob<br />

das 4G-Netz an Ihren Aufenthaltsorten<br />

überhaupt verfügbar ist.<br />

Und ob Sie einen Tarif gebucht<br />

haben, der LTE und ein ausreichendes<br />

Datenvolumen beinhaltet<br />

(mindes tens 1 GB). Dann ist das<br />

schnelle 4G für Vielnutzer sicher<br />

nützlich. Mindestens sollte Ihr<br />

Smartphone jedoch den 3G-Standard<br />

HSPA+ unter stützen – und<br />

zwar nicht nur im Downlink, sondern<br />

auch für Uploads.<br />

Navigation<br />

Spielen<br />

Business<br />

Ein GPS-Sensor ist in so<br />

gut wie jedem modernen<br />

Smartphone eingebaut.<br />

Damit kann das Telefon<br />

ein portables Navigerät<br />

ersetzen. Soll es das regelmäßig<br />

tun, muss das<br />

Display ausreichend groß<br />

sein. Das ist nicht nur für<br />

die Anzeige wichtig, sondern<br />

auch für die Touch-Bedienung im Auto.<br />

Achten Sie zudem darauf, dass der eingebaute<br />

Lautsprecher des Smartphones möglichst laut<br />

ist – sonst gehen die Naviansagen in den<br />

ahrgeräuschen unter. Digitale Straßenkarten<br />

brauchen viel Speicher: Gerade für den Einsatz<br />

von Navi-Apps sollte also unbedingt ein Micro-<br />

SD-Speicherkarten-Slot mit an Bord sein.<br />

Überdies setzt die Routenführung einen<br />

leistungsstarken Prozessor und genügend<br />

Arbeitsspeicher (ab 512 MB) voraus.<br />

Vielleicht kennen Sie das<br />

von stationären PCs und<br />

Notebooks: Computerspiele<br />

brauchen Rechenleistung.<br />

Das gilt auch<br />

auf dem Smartphone.<br />

Wenn es Apps gibt, die<br />

von schnellsten Quad-<br />

Core-Prozessoren und<br />

Hochleistungs-Grafikchips<br />

profitieren, dann sind es Gaming-Apps –<br />

besonders, wenn es um rasante Echtzeitsimulationen<br />

oder hyperrealistische 3-D-Grafiken<br />

geht. Wie viel Rechenleistung und Speicherplatz<br />

Sie brauchen, hängt allerdings auch vom<br />

Typ der gewünschten Spiele ab. Sinnvoll für<br />

Mobilgamer sind außerdem ein großes Display<br />

sowie Lautsprecher und Kopfhörerverstärker<br />

in guter Qualität. Und der Akku sollte so viel<br />

Kapazität bieten, dass er nicht schon nach ein<br />

paar Levels schlappmacht.<br />

Ihr Smartphone soll regelmäßig<br />

auf Dokumente<br />

in der Cloud zugreifen<br />

und per Remote- Access<br />

an Ihrem Arbeitsplatz<br />

vorbeischauen? Dann<br />

kommt es nicht so sehr<br />

auf Rechenleistung und<br />

Speicherplatz an (ein<br />

Mindestmaß sollte natürlich<br />

erfüllt sein), sondern vor allem auf eine<br />

schnelle und umfangreiche Funkausstattung.<br />

Für die genannten Einsatzgebiete sind HSPA+<br />

und möglichst auch LTE sehr empfehlenswert.<br />

Und Sie brauchen ein Smartphone mit massiver<br />

Batteriekapa zität und nach Möglichkeit<br />

wechselbarem Akku, denn wer permanent<br />

online ist, verbraucht viel Strom. <strong>Die</strong> innovativste<br />

Cloud-App oder Business-Software-Suite<br />

nützt Ihnen am Ende nichts, wenn die Smartphone-Batterie<br />

leer ist.<br />

19


Im Fokus<br />

WASSERDICHT<br />

UND TOPFIT<br />

Besser kann’s derzeit keiner: Mit dem Xperia Z hat<br />

Sony den ersten Platz der <strong>connect</strong>-Bestenliste erobert.<br />

Was den Überflieger auszeichnet, klärt der Test.<br />

20 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Mit den aller<strong>besten</strong><br />

Grüßen aus Japan: Das<br />

Sony Xperia Z ist das bislang<br />

beste Smartphone<br />

– besser als Samsung,<br />

besser als Apple.<br />

Das Xperia Z führt aktuell die<br />

<strong>connect</strong>-Bestenliste an – und<br />

zwar nicht nur grade so, sondern<br />

mit einem beeindruckenden Vorsprung<br />

von neun Punkten, die in<br />

diesen Höhen erst einmal erreicht<br />

sein wollen (siehe Bestenliste ab<br />

Seite 1<strong>26</strong>). Erstes Highlight des<br />

Z: das brillante, mit seinen Eckdaten<br />

in Deutschland einmalige<br />

5-Zoll-Display, das mit gewaltigen<br />

1080 x 1920 Pixeln Auflösung<br />

(Full-HD) und einer Pixeldichte<br />

von 441 ppi (aktueller<br />

Spitzenwert) aufwartet. Es bietet<br />

enorm viel Platz und eignet sich<br />

perfekt zum mobilen Surfen und<br />

Videos gucken. <strong>Die</strong> Farbwiedergabe<br />

ist sehr natürlich, der Kontrast<br />

hervorragend und die Schärfe<br />

ausgesprochen knackig.<br />

Aber sind 5 Zoll eine zumutbare<br />

Größe für ein Mobiltelefon?<br />

Das ist letztlich Geschmacksache.<br />

Da sich der Bildschirm aber<br />

beinahe über die komplette Front<br />

erstreckt und die Rahmenfläche<br />

auf ein Minimum reduziert ist,<br />

ist das Gerät trotzdem handlich.<br />

Durch die harten Kanten wirkt<br />

das Gehäuse zwar etwas sperrig,<br />

liegt aber relativ gut in der Hand.<br />

Genau wie die Vorder- ist auch<br />

die Rückseite vollständig aus gehärtetem<br />

Glas gefertigt, was nicht<br />

nur unangenehme Kratzer und<br />

Knarzgeräusche ausschließt, sondern<br />

dem Xperia Z auch einen<br />

sehr edlen Look verleiht.<br />

Was fehlt? So gut wie nichts!<br />

Damit das Glasgehäuse etwa bei<br />

einem Sturz nicht gleich springt,<br />

sind sämtliche Ecken und Kanten<br />

dezent gummiert – sehr clever.<br />

Hart im Nehmen ist das Teil<br />

sowieso und dank IP-55- und<br />

IP-57-Zertifizierung auch noch<br />

staub- und wasserdicht. Deshalb<br />

sind auch sämtliche Schnittstellen,<br />

etwa für SIM- und Speicherkarten,<br />

hinter einer Schutzkappe<br />

versteckt.<br />

SONY<br />

XPERIA Z<br />

In Sachen Ausstattung lässt es<br />

Sony richtig krachen und packt<br />

wirklich alles in das Z, was derzeit<br />

möglich scheint. So auch den<br />

mobilen Datenturbo LTE, der auf<br />

allen in Deutschland relevanten<br />

Frequenzen funkt, einen NFC-<br />

Chip für die bequeme Kopplung<br />

kompatibler Endgeräte, einen per<br />

Micro-SD-Karte (bis zu 64 GB)<br />

erweiterbaren Speicher sowie einen<br />

MHL-fähigen Micro-USB-<br />

Anschluss, der die auf dem<br />

Smartphone gezeigten Inhalte<br />

auf einen kompatiblen Fernseher<br />

überträgt. Selbst ein UKW-Radio,<br />

das die mitgelieferten In-<br />

Ear-Kopfhörer als Antenne nutzt,<br />

ist am Start.<br />

Und der Prozessor? Spitzenklasse!<br />

Der Vierkerner (1,5 GHz)<br />

von Qualcomm scheint optimal<br />

auf die Hardware-Architektur abgestimmt,<br />

rechnet wie ein Weltmeister<br />

und legt eine exzellente<br />

Performance an den Tag. Egal, ob<br />

auf den Homescreens, im Webbrowser<br />

oder in den Untermenüs:<br />

<strong>Die</strong> Bedienung läuft stets flüssig,<br />

ohne Hänger. Einzig die Kamera-<br />

App startet nicht ganz so fix.<br />

Okay, aber wie gut kommt der<br />

fest verbaute Akku mit dem großen<br />

Display und der High-End-<br />

Ausstattung klar? Hervorragend!<br />

In unserem typischen Nutzungsszenario<br />

aus Mailen, Surfen,<br />

Telefonieren und Videos gucken<br />

läuft das Xperia Z unbeirrt über<br />

sechs Stunden am Stück. In der<br />

Praxis entspricht das rund eineinhalb<br />

bis zwei Tagen. Und mit<br />

sauberer Akustik und guten Funkeigenschaften<br />

sind auch die<br />

Sony<br />

Xperia Z<br />

UVP: 649 €/online: um 500 €<br />

Maße: 139 x 72 x 8 Millimeter<br />

Gewicht: 146 Gramm<br />

wuchtiger Full-HD-Screen<br />

erstklassige Performance<br />

beinahe lückenlose Ausstattung<br />

inkl. LTE, NFC und UKW-Radio<br />

edles, wasser- und staubdichtes<br />

Glasgehäuse<br />

<strong>Android</strong> 4.1 plus neues Sony UI<br />

überragende Akkulaufzeiten<br />

saubere Akustik, gute Funkeigenschaften<br />

erweiterbarer Speicher<br />

sehr gute 13-MP-Kamera ...<br />

... schwächelt bei Dunkelheit<br />

It’s a Sony!<br />

Der markante Einschaltknopf<br />

rechts am Gehäuse ist das Erkennungszeichen<br />

des Xperia Z.<br />

Er soll auch alle künftigen Xperias<br />

zieren, um die Corporate<br />

Identity der Sony-<strong>Phones</strong> zu<br />

stärken. Der Drücker ist leicht<br />

erhaben, blind sofort zu ertasten<br />

und mit einem sauberen Druckpunkt<br />

versehen. Schick: <strong>Die</strong> virtuellen<br />

Ein-/Ausschalter im Menü<br />

sehen beinahe genauso aus.<br />

Fotos: © Alexandra Lande – shutterstock.de<br />

21


Im Fokus<br />

Laborwerte einem Spitzenmodell<br />

absolut würdig.<br />

<strong>Android</strong> in Bestform<br />

Was richtig Spaß macht, ist die<br />

im Vergleich zur Vorgängerversion<br />

optisch und funktional leicht<br />

aufgepeppte Benutzeroberfläche<br />

Sony UI. <strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean<br />

dient als Basis (ein Update auf <strong>Android</strong><br />

4.2 soll laut Sony bald folgen)<br />

und bietet von Haus aus jede<br />

Menge schicker Features, etwa den<br />

intelligenten Assistenten Google<br />

Now, eine interaktive Statusleiste<br />

und dynamische Widgets. On top<br />

gibt’s von Sony einen praktischen<br />

Automodus, die Navilösung von<br />

Wisepilot als 30-Tage-Testversion,<br />

Kamera<br />

einen eleganten Notizblock, eine<br />

Musikerkennungs-App sowie ein<br />

Backup- und ein Antiviren-Tool.<br />

Damit ist das Xperia Z ab Werk<br />

auch softwareseitig besser aufgestellt<br />

als die meisten seiner Konkurrenten.<br />

Der überarbeitete Sperrbildschirm<br />

lässt sich mit vertikalen<br />

Wischgesten entsperren; bei horizontalem<br />

Wischen ist der direkte<br />

Zugriff auf Kamera oder Musicplayer<br />

möglich – mehr aber auch<br />

nicht. Im App-Menü lassen sich<br />

alle installierten Anwendungen<br />

thematisch in Ordner zusammenfassen<br />

und/oder nach verschiedenen<br />

Kriterien sortieren – entweder<br />

alphabetisch, nach meist verwen-<br />

Full-HD reloaded: Das Xperia ZL ist<br />

Sonys zweites Full-HD-Smartphone.<br />

Das Xperia ZL, das es ab April exklusiv bei The Phone<br />

House gibt, kostet 599 Euro. Es ist etwas kürzer, dicker<br />

und insgesamt runder als das markante Xperia Z, auch<br />

ist es nicht wasserdicht. Ansonsten ist die Technik weitgehend<br />

identisch: 5-Zoll-Full-HD-Display, LTE, Quad-Core<br />

und eine starke Kamera sorgen<br />

auch hier für strahlende Gesichter.<br />

Dank der eigenständigen<br />

Kamerataste lässt sich der Autofokus<br />

besser steuern. Letztlich<br />

hängt’s also an der Optik: Wer<br />

am Look des ZL mehr Gefallen<br />

findet und nicht unbedingt ein<br />

wasserdichtes Handy braucht,<br />

kann zugreifen. Das Xperia ZL<br />

wird in den Farben Weiß und<br />

Schwarz zu haben sein.<br />

SONY<br />

XPERIA ZL<br />

Mit 13 Megapixeln, neuem Bildsensor und intelligenter Software<br />

setzt die Kamera des Xperia Z ein dickes Ausrufezeichen.<br />

Im Freien schießt das<br />

Xperia Z hervorragen de<br />

Fotos, bei Dunkelheit<br />

lässt die Qualität aber<br />

spürbar nach.<br />

<strong>Die</strong> verschiedenen<br />

Bildeffekte kann man<br />

direkt in die <strong>Vorschau</strong><br />

einblenden.<br />

<strong>Die</strong> starke 13-Megapixel-Kamera ist<br />

eines der Highlights beim Xperia Z.<br />

Sony setzt auf seine langjährige Kamera-Erfahrung<br />

und verbaut hier den<br />

neuen Exmor-RS-Sensor. Was zeichnet<br />

ihn aus? Der Exmor RS kommt<br />

mit einem ausgefuchsten HDR-Modus,<br />

der aus unterschiedlich belichteten<br />

Versionen einer Aufnahme ein<br />

besonders kontrastreiches Bild errechnet.<br />

Das Versprechen dabei:<br />

Auch bei schwachem Licht oder<br />

starkem Gegenlicht sollen gute Fotos<br />

gelingen. Versprechen gehalten?<br />

Jein … <strong>Die</strong> Fotoqualität bei<br />

schwierigen Lichtverhältnissen<br />

haut uns nicht unbedingt aus den<br />

Socken, die Bilder rauschen ganz<br />

schön. <strong>Die</strong> Aufnahmen sind aber<br />

vergleichsweise hell und gut<br />

ausgeleuchtet. Trotzdem: So<br />

richtig überzeugend sind die Fotos<br />

im Dunkeln nicht. Je heller und<br />

besser das Umgebungslicht, desto<br />

schöner werden dann auch die Bilder.<br />

Der Autofokus arbeitet sehr zuverlässig,<br />

per Touch-Fokus kann die Schärfe<br />

gezielt beeinflusst werden. An einem<br />

sonnigen Nachmittag zeigt die<br />

Kamera ihre Stärke: Sehr schöne Fotoqualität,<br />

mit starken Kontrasten,<br />

naturgetreuen Farben und guter<br />

Schärfe. Der Clou des Exmor RS ist<br />

aber, dass der HDR-Modus auch bei<br />

Videoaufnahmen greift. Daher sind<br />

selbst bei schwachen Lichtverhältnissen<br />

die Konturen etwa von Gebäuden<br />

im Video schön zu sehen.<br />

<strong>Die</strong> Kamera macht richtig Spaß<br />

Auch die Kamera-Software gehört<br />

aktuell zu den <strong>besten</strong> auf dem Smartphone-Markt.<br />

Sie erkennt automatisch,<br />

ob es sich beim Motiv um eine<br />

Landschaft, ein Porträt oder eine<br />

Nachtaufnahme handelt und ob das<br />

Xperia Z wacklig in der Hand liegt<br />

oder fest auf einem Stativ steht und<br />

passt entsprechend die Einstellungen<br />

optimal an. Wer der Automatik nicht<br />

traut, kann die Szenerie natürlich<br />

auch von Hand einstellen. Als nette<br />

Spielerei gibt’s eine Auswahl an<br />

Effekten – vom derzeit sehr beliebten<br />

Nostalgie-Touch, über Graustufen bis<br />

hin zum Fischauge ist alles dabei.<br />

Selbst das Fotografieren während des<br />

Filmens in Full-HD-Auflösung ist kein<br />

Problem. Und wer’s wirklich wissen<br />

will, kann eine Serienaufnahme<br />

starten und sich anschließend das<br />

schönste Foto aussuchen.<br />

22 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Notizen tippen<br />

oder aufnehmen und<br />

gleichzeitig im<br />

App-Menü scrollen –<br />

kein Problem, dank<br />

Small Apps.<br />

Der neue Bearbeitungsmodus<br />

für die<br />

Homescreens überzeugt<br />

mit einfacher<br />

Bedienung.<br />

Im Automodus ist<br />

der Zugriff auf ausgewählte<br />

Funktionen<br />

dank großer Buttons<br />

deutlich erleichtert.<br />

Wasser- und<br />

staubgeschützt<br />

Alle externen Schnittstellen am<br />

Gehäuse (Klinkenbuchse, Micro-<br />

USB-Anschluss, SIM- und Micro-<br />

SD-Slot) liegen unter einer Kappe.<br />

Das Xperia Z ist nach den Schutzarten<br />

IP 55 und IP 57 wasser- und<br />

staubgeschützt, streicht also nicht<br />

gleich die Segel, wenn es mal in<br />

einen Bach oder See fällt. Regen<br />

kann dem Xperia Z erst recht<br />

nichts anhaben – ein derart solides<br />

Smartphone entspannt im Alltag<br />

ungemein …<br />

det, neu installiert oder eben ganz<br />

individuell. Weiterhin zu finden<br />

sind die sogenannten Small Apps.<br />

Das sind kleine Widgets und Helfer-Tools,<br />

die sich über jede aktive<br />

Anwendung legen und parallel<br />

zu dieser nutzen lassen, etwa<br />

Taschenrechner, Notizen oder<br />

Sprachaufzeichnung. <strong>Die</strong> Small<br />

Apps sind über die Recent-Apps-<br />

Ansicht (rechte Sensortaste unterhalb<br />

des Displays) erreichbar.<br />

Gelungen ist Sony der neue<br />

Bearbeitungsmodus für die<br />

Homescreens (siehe Screen shot<br />

oben). Nach langem Druck auf<br />

eine freie Stelle auf dem Screen<br />

rücken die Startbildschirme ein<br />

Stück nach oben, im unteren<br />

Drittel poppen vier neue Menüpunkte<br />

für Widgets, Apps, Hintergründe<br />

und Design auf. <strong>Die</strong><br />

maximal sieben Homescreens<br />

lassen sich nun intuitiv mit Apps,<br />

Ordnern und Widgets bestücken.<br />

Der neue Spitzenreiter<br />

Sollen wir auch ein bisschen meckern?<br />

Das wird schwierig. <strong>Die</strong><br />

Kamera hat bei Aufnahmen im<br />

Dunkeln Luft nach oben, und wer<br />

sich an dem fest verbauten Akku<br />

stört – bitteschön. Zugegeben:<br />

Bei einem Spitzenmodell könnte<br />

der interne Speicher von knapp<br />

11 GB gerne etwas üppiger ausfallen<br />

– aber sonst? Alles gut!<br />

Sony hat einen echten Hammer<br />

ausgepackt und sich eine fette<br />

Empfehlung verdient. Samsung<br />

und Co dürfen staunen und sind<br />

gefordert. ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (436 Punkte)<br />

<strong>Die</strong> Test-Tabelle<br />

<strong>Die</strong> Tabelle mit Messwerten<br />

und Ausstattungsdetails<br />

können<br />

Sie per Barcode auf<br />

Ihr Smartphone holen<br />

oder am Rechner unter<br />

www.<strong>connect</strong>.de/<br />

sony-xperia-z abrufen.<br />

Musikerlebnis<br />

Mit Walkman-App<br />

und Music-Unlimited-<br />

Abo wird das Xperia Z<br />

zur Jukebox.<br />

Sony nennt seinen Musicplayer<br />

klassisch Walkman und stattet die<br />

App nicht nur mit einer schicken<br />

und intuitiv bedienbaren Oberfläche aus,<br />

sondern auch mit lässigen Zusatzfunktionen.<br />

Neben Coverflow-Ansicht und Sechs-<br />

Band-Equalizer glänzt vor allem die<br />

„Infinity“-Funktion. Sie sucht aus dem<br />

Internet zu jedem gespeicherten Titel<br />

Interpreten informationen, Songtexte und<br />

sogar Karaokevideos bei Youtube heraus.<br />

Und wem die eigene Playlist irgendwann<br />

auf die Nerven geht, der bekommt über den von der PlayStation 3 her<br />

bekannten On-Demand-Musik-Service Music Unlimited Zugriff auf<br />

rund 20 Millionen Titel. Sonys Streamingdienst bietet verschiedene<br />

Kanäle aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen an und schlägt<br />

stimmungsabhängige sowie von den Lieblingskünstlern inspirierte<br />

Playlists vor. Dabei lassen sich beliebig viele Alben und Songs zur eigenen<br />

Bibliothek hinzufügen und auch offline nutzen. Eine Schnittstelle<br />

zum Teilen der Songs mit Freunden auf Facebook ist ebenfalls implementiert.<br />

Der <strong>Die</strong>nst kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden, wer<br />

anschließend im Premium-Abo alle Funktionen nutzen möchte, bezahlt<br />

per Kreditkarte 9,99 Euro pro Monat.<br />

Fotos: © Silke Schwell (4)<br />

23


Smartphones<br />

UNTERWEGS<br />

SMART<br />

Stil ist nicht nur eine Frage der Klamotten, auch das Smartphone<br />

muss zur Persönlichkeit passen. Unsere Typberatung<br />

präsentiert 25 prämierte <strong>Android</strong>en für jeden Geschmack.<br />

24 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


U<br />

unter allen Utensilien, die man sich<br />

täglich in die Tasche steckt, steht<br />

das Smartphone ganz oben auf der Prioritätenliste:<br />

Ohne den großen Kommunikator<br />

läuft heute gar nichts mehr. Da ist es natürlich<br />

immens wichtig, dass man das passende<br />

Gerät zur Hand hat. Wer schon mal<br />

mit seinem Handymodell auf Kriegsfuß<br />

stand, weiß, wovon die Rede ist: täglicher<br />

Kampf, tägliche Flüche … Das muss nicht<br />

sein. <strong>Die</strong> Wahl fürs Betriebssystem haben<br />

Sie mit dem Kauf von <strong>connect</strong> <strong>android</strong><br />

offensichtlich bereits getroffen, ein Smartphone,<br />

das Ihren Ansprüchen genügt,<br />

finden Sie auf den folgenden Seiten. Wir<br />

haben 25 aktuelle <strong>Phones</strong> für Sie ausgewählt,<br />

die im harten <strong>connect</strong>-Labortest<br />

mindestens mit der Note Gut abgeschnitten<br />

haben, einige Topmodelle sogar mit Sehr<br />

gut. Wobei besagte Überflieger natürlich<br />

auch preislich in der oberen Liga spielen.<br />

Doch auch wer weniger investieren will,<br />

kommt auf seine Kosten – ab 179 Euro<br />

geht’s los. ATHANASSIOS KALIUDIS, BERND THEISS,<br />

MICHAEL PEUCKERT, HANNES RÜGHEIMER<br />

Fotos: © Silke Schwell (8)<br />

25


Smartphones bis 200 Euro<br />

HTC DESIRE X<br />

Mit dem Desire X will HTC überdurchschnittliche<br />

Technik zum günstigen Preis anbieten.<br />

Müder Kompromiss oder Sonder angebot?<br />

Dass Apple mit jedem neuen<br />

iPhone und iPad Verkaufsrekorde<br />

sprengt, liegt auch daran, dass es<br />

Menschen gibt, die jedes Produkt<br />

aus Cupertino sofort kaufen – ohne<br />

auf den Preis zu schauen. Sie<br />

haben entweder genug Geld oder<br />

sparen sich diesen Luxus vom<br />

Mund ab. Doch nicht jeder hat<br />

unbegrenzte Ressourcen oder<br />

will für ein neues Smartphone auf<br />

Urlaub, Auto oder Restaurantbesuche<br />

verzichten. Gottlob gibt es<br />

Hersteller, die versuchen, möglichst<br />

viel der Oberklasse-Mobiltelefontechnik<br />

auch in preiswerten<br />

Geräten zu realisieren, wie es<br />

das HTC Desire X für 280 Euro<br />

unverbindliche Preisempfehlung<br />

demonstriert.<br />

Schlanke Erscheinung<br />

Zu diesem Preis muss der Hersteller<br />

beim Display, das einen<br />

Hauptkostenfaktor darstellt, zurückstecken.<br />

Beim HTC Desire X<br />

macht sich das in Größe und Auflösung<br />

bemerkbar: <strong>Die</strong> Anzeige<br />

kommt auf 480 x 800 Pixel bei<br />

4 Zoll Diagonale – vor zwei Jahren<br />

wäre das noch außerordentlich<br />

gewesen, bei der heutigen<br />

Touchscreen-Gigantomanie geht<br />

das Desire X als handlich durch.<br />

<strong>Die</strong> Qualität der Anzeige ist jedenfalls<br />

tadellos, auch bei Sonne<br />

und unter großen Blickwinkeln<br />

ist der Screen gut ablesbar.<br />

Für die meisten Anwendungen<br />

ist das von HTC gewählte Bildschirmformat<br />

großzügig bemessen<br />

und ermöglicht zugleich ein<br />

im Vergleich zur aktuellen Smartphone-Elite<br />

äußerst kompaktes<br />

Gehäuse, nur das iPhone 5 ist<br />

ähnlich griffgerecht. Zu den bescheidenen<br />

Abmessungen kommt<br />

eine ziemlich handschmeichlerische<br />

und taschenfreudliche Form,<br />

die Oberfläche des Gehäuses ist<br />

angenehm gummiert. Natürlich<br />

strahlt das Finish nicht die Wertigkeit<br />

eines Unibody-Gehäuses<br />

aus Metall oder Polycarbonat<br />

aus; auch hier fordert der Preis<br />

seinen Tribut. Auf Kosten von<br />

Performance und Funktionalität<br />

geht das aber nicht, im Gegenteil:<br />

Dank des Kunststoffgehäuses<br />

konnte HTC sogar einen wechselbaren<br />

Akku verbauen – heute<br />

ein seltener Luxus.<br />

Hält lange durch<br />

Der Energieriegel bietet gemessene<br />

1670 mAh Kapazität und ist<br />

für fünf Stunden Ausdauer im typischen<br />

Smartphone-Betrieb gut<br />

– angesichts des Preises eine<br />

überdurchschnittliche Leistung.<br />

Noch besser sind die Gesprächszeiten<br />

von knapp neun bis gut<br />

zwölf Stunden im GSM-Netz und<br />

immer noch beeindruckenden<br />

fünf Stunden im UMTS-Modus.<br />

Dabei spricht der gute Klang für<br />

lange Telefonate mit dem neuen<br />

Desire. Nur die Empfangsverhältnisse<br />

sollten am Aufenthaltsort<br />

gut sein, denn funktechnisch<br />

ist das Desire X besonders bei<br />

UMTS eher schwach.<br />

Flüssiges Arbeiten<br />

Knapp bemessen ist der Datenspeicher<br />

mit nominell 4 Gigabyte,<br />

von denen nur gut 1 GB zur<br />

freien Verfügung steht. Doch dafür<br />

lässt sich Speichermangel<br />

über eine optionale Micro-SD-<br />

Card sehr flexibel beheben. Dem<br />

Dual-Core-Prozessor mit 1 Gigahertz<br />

Takt von Qualcomm stehen<br />

768 MB Arbeitsspeicher zur Seite.<br />

Für flüssiges Arbeiten mit <strong>Android</strong><br />

4.04 reicht das allemal,<br />

auch die Geschwindigkeit von<br />

HSPA-Datentransfers mit 7,2<br />

Mbit/s im Down- und 5,76 Mbit/s<br />

im Upload ist für ein Smartphone<br />

mehr als angemessen. Fehlt nur<br />

noch das Update auf Jelly Bean,<br />

das es bis Testende nicht gab.<br />

Typisch für HTC ist die Benutzeroberfläche<br />

Sense 4.1. <strong>Die</strong><br />

kommt hier, vermutlich um Speicherplatz<br />

zu sparen, mit nur einer<br />

vorkonfigurierten Szene aus. Wer<br />

sich seine ei gene Benutzeroberfläche<br />

gestaltet hat, kann diese<br />

Über „Personalisieren“ lässt sich<br />

die Nutzer oberfläche einfach an<br />

die eigenen Bedürfnisse anpassen,<br />

gegebenenfalls auch an je nach<br />

Tageszeit wechselnde.<br />

aber auch als alternative Szene<br />

abspeichern, um etwa mit zwei<br />

angepassten User Interfaces für<br />

Büro und Freizeit jederzeit die<br />

optimale Umgebung zur Verfügung<br />

zu haben.<br />

Auch die von teureren Modellen<br />

bekannte, stark bassbetonende<br />

Klanganpassung von Beats<br />

Audio ist im Desire X eingebaut.<br />

Überhaupt nicht selbstverständlich<br />

ist, dass die in unserem Testgerät<br />

eingesetzte 5-Megapixel-<br />

Fotokamera unter guten Lichtbedingungen<br />

auch gute Bilder<br />

schoss und zusätzlich die mit den<br />

teureren HTC-One-Modellen<br />

eingeführte Serienbildfunktion<br />

beherrscht. Im Dunkeln nahm die<br />

HTC<br />

Desire X<br />

UVP: 280 Euro/Straßenpreis: 195 Euro<br />

Maße: 120 x 62 x 9 mm; 116 Gramm<br />

Anzeige auch bei Sonneneinstrahlung<br />

gut ablesbar<br />

äußerst kompaktes,<br />

taschenfreundliches Gehäuse<br />

guter Klang beim Telefonieren<br />

wechselbarer Akku<br />

Kamera schießt gute Bilder<br />

Serienbildfunktion<br />

knapp bemessener Datenspeicher<br />

nicht allzu großer Screen<br />

Frontkamera für die<br />

Videotelefonie fehlt<br />

Qualität dann verständlicherweise<br />

sehr deutlich ab. Für regelmäßige<br />

Skype-Nutzer bedauerlich<br />

ist der Verzicht auf eine<br />

Frontkamera für die Videotelefonie<br />

beim Desire X.<br />

Wer also nicht gerade Powersurfer<br />

ist, Videotelefonie zur<br />

Pflege der Fernbeziehung braucht<br />

oder sich das Prestige eines High-<br />

End-Smartphones herbeisehnt,<br />

der bekommt mit dem De sire X<br />

von HTC ein gutes Mobiltelefon,<br />

dessen güns tiger Preis im Alltag<br />

kaum Kompromisse erfordert.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (379 Punkte)<br />

<strong>26</strong> <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


HTC ONE V<br />

Schick sind sie, die One-Modelle<br />

von HTC. Selbst das kleinste, das One V,<br />

kommt richtig edel daher.<br />

Mit einer Empfehlung von 280<br />

und aktuellen Preisen von 185<br />

Euro ohne Vertrag ist das One V<br />

mit Abstand günstigste unter den<br />

HTC-One-Modellen. Dennoch<br />

kommt auch der kleinste Kandidat<br />

des Dreiergespanns, das uns<br />

von 1&1 für den Test zur Verfügung<br />

gestellt wurde, sehr hochwertig<br />

daher.<br />

Das One V steckt in einem<br />

Unibodygehäuse aus Aluminium,<br />

ist edel verarbeitet und liegt hervorragend<br />

in der Hand. Um ihm<br />

eine markante Note zu geben, hat<br />

HTC eine bewährte Idee ausgegraben:<br />

Wie beim Legend ist<br />

auch hier der untere Teil des Gehäuses<br />

etwas nach vorne geknickt.<br />

Auf der Rückseite dieser<br />

zwei Zentimeter lässt sich eine<br />

kleine Abdeckung abnehmen, die<br />

die Steckplätze für SIM- und<br />

Speicherkarte freigibt. Der Akku<br />

ist dagegen fest verbaut.<br />

Knalliges Display<br />

Mit seinem 3,7-Zoll-Touchscreen<br />

ist das One V auch das kompakteste<br />

Modell der Serie. 480 x 800<br />

Pixel sorgen für eine brillante<br />

Darstellung. <strong>Die</strong> Anzeige ist<br />

obendrein sehr hell und zeigt<br />

kräf tige, aber natürliche Farben.<br />

Zu sehen ist darauf zunächst <strong>Android</strong><br />

4.0 (Ice Cream Sandwich),<br />

das im Vergleich zum Vorgänger<br />

Gingerbread einen großen Sprung<br />

gemacht hat und vom erfahrenen<br />

<strong>Android</strong>-Nutzer ein bisschen<br />

Umgewöhnung verlangt. <strong>Die</strong><br />

<strong>Android</strong>-Taste zum Aufruf von<br />

Optionen ist verschwunden, mit<br />

dem Ersatz lassen sich nun alle<br />

aktiven Anwendungen starten.<br />

Für die Optionen gibt’s eine<br />

Schaltfläche oben am Display,<br />

dort ist neuerdings auch die<br />

Befehls leiste für die vielen Anwendungen<br />

platziert – so wie bei<br />

PC-Programmen.<br />

HTC hat dem One V auch seine<br />

eigene Oberfläche HTC Sense<br />

(Version 4) übergestülpt, die für<br />

den Startbildschirm besondere<br />

Widgets und Schnellzugriffe bietet.<br />

Insgesamt ist das One V gut<br />

zu bedienen, auch ohne Doppelkernprozessor<br />

werden die Animationen<br />

der Oberfläche flüssig<br />

dargestellt. Beim Aufruf von Programmen<br />

verlangt es allerdings<br />

teilweise etwas längere Wartezeiten,<br />

die aber selten über einer<br />

Sekunde liegen und die Bedienung<br />

nicht wirklich ausbremsen.<br />

Kaum Speicher, viel Multimedia<br />

Was jedoch schnell an Grenzen<br />

stößt, ist der kleine Speicher –<br />

unser Testgerät hatte nur knapp<br />

1 GB frei, für eine intensive Nutzung<br />

ist der Speicherzukauf essenziell.<br />

Zumal HTC bei der<br />

One-Serie auf eine gute Multimedia-Ausstattung<br />

setzt. So bringt<br />

das V eine wirklich brauchbare<br />

Kamera mit.<br />

Nominell bietet sie zunächst<br />

nichts Besonderes: 5 Megapixel<br />

Auflösung, eine LED für schlechte<br />

Lichtverhältnisse und einen<br />

Autofokus. <strong>Die</strong> Raffinesse zeigt<br />

sich im Detail: Zum Steuern des<br />

Autofokus berührt man im Sucher<br />

die Stelle des Bildes, auf die<br />

sich die Optik ausrichten soll –<br />

danach lassen sich mehrere Aufnahmen<br />

schnell hintereinander<br />

schießen, ohne dass der Autofokus<br />

bei jeder eingreifen muss.<br />

Auch lässt sich die Kamera direkt<br />

durch Entsperren des Displays<br />

aktivieren. <strong>Die</strong> LED strahlt erstaunlich<br />

hell, obendrein hat HTC<br />

spannende Farbeffekte so integriert,<br />

dass sie sich mit zwei Klicks<br />

aufs Bild anwenden lassen. Damit<br />

erweist sich die Kamera als<br />

praxistauglich und liefert auch<br />

gute Aufnahmen. Videos zeichnet<br />

sie in HD (720p) auf – und kann<br />

bei laufender Videoaufnahme sogar<br />

weiter fotografieren.<br />

Auch sonst lässt die Hardware-<br />

Ausstattung des One V kaum<br />

Wünsche offen, in Sachen Software<br />

gibt’s ein Office- Programm<br />

(Polaris) und eine Musikerkennung<br />

(Soundhound).<br />

<strong>Die</strong> Funktion Friend Stream fasst<br />

die Neuigkeiten aus den sozialen<br />

Netzwerken zusammen.<br />

Solide Ausdauer<br />

Im Labor kommt das günstige<br />

Smartphone auf gute Ergebnisse.<br />

<strong>Die</strong> Sende- und Empfangsqualität<br />

ist zwar nur durchschnittlich,<br />

dafür ist der Klang beim Telefonieren<br />

sehr gut. Und die Ausdauer<br />

fällt trotz kompakter Bauform<br />

gut aus: <strong>Die</strong> Gesprächszeit liegt<br />

selbst im UMTS-Netz bei 4:17<br />

Stunden, die typische Betriebszeit<br />

bei Dauernutzung der wichtigsten<br />

Funktionen bei knapp<br />

HTC<br />

One V<br />

UVP: 280 Euro/Straßenpreis: 185 Euro<br />

Maße: 120 x 60 x 10 mm; 117 Gramm<br />

brillantes Display mit kräftigen<br />

und doch natürlichen Farben<br />

erweiterbarer Speicher<br />

kompaktes Format<br />

sehr guter Klang beim Telefonieren<br />

praxistaugliche Kamera<br />

mit guter Bildqualität<br />

umfangreiche Softwareausstattung<br />

gute Verarbeitung und hochwertige<br />

Anmutung dank Unibody-Gehäuse<br />

kleiner interner Speicher<br />

fest verbauter Akku<br />

fünf Stunden. So überzeugt beim<br />

HTC One V das Gesamtpaket aus<br />

guter Ausstattung und hoher<br />

Qualität zum günstigen Preis.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (385 Punkte)<br />

27


Smartphones bis 200 Euro<br />

LG OPTIMUS L7<br />

Das günstige Optimus L7 gefällt mit Eleganz,<br />

gelungener Benutzerober fläche und satter Ausdauer.<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung hinkt allerdings etwas hinterher.<br />

Mit schicken Smart phones kennt<br />

sich der Elektronikriese LG aus,<br />

wie schon das Prada Phone by<br />

LG 3.0 gezeigt hat. <strong>Die</strong> jüngsten<br />

Exem plare aus der koreanischen<br />

Design abteilung finden sich in<br />

der L-Style-Serie wieder. <strong>Die</strong>se<br />

besteht aus drei erstaunlich günstigen<br />

Modellen, von denen das<br />

hier getes tete Optimus L7 die<br />

Speerspitze darstellt und ohne<br />

Vertrag für schlanke 249 Euro<br />

über die Ladentheke wandert. Im<br />

Internet ist das in Schwarz oder<br />

Weiß erhältliche Smartphone<br />

sogar bereits zu Preisen ab 179<br />

Euro zu haben. <strong>Die</strong>s ist umso<br />

erstaun licher, da LG dem Optimus<br />

L7 eine Reihe wahrlich starker<br />

Features mitgegeben hat.<br />

Tolle Hardware<br />

mit Tempodefizit<br />

So präsentiert ein 4,3 Zoll großes<br />

TFT-Display die Inhalte. <strong>Die</strong> Anzeige<br />

löst mit surffreundlichen<br />

480 x 800 Pixeln auf und bietet<br />

mit 360 cd/m 2 zudem eine gute<br />

Helligkeit. Auch die scharfe und<br />

farbneutrale Darstellung überzeugte<br />

im Test. Für ein flottes<br />

Bedientempo soll der 1-GHz-<br />

Prozessor MSM7227A aus dem<br />

Hause Qualcomm sorgen, der auf<br />

512 MB Arbeitsspeicher zugreifen<br />

kann. Außerdem stehen dem<br />

User rund 2,4 GB Speicher zur<br />

freien Verfügung, die er zum Beispiel<br />

mit Musik, Fotos und Filmen<br />

füllen kann.<br />

Trotz dieser recht ordentlichen<br />

Basis ließ sich das Testgerät im<br />

Alltag ein ums andere Mal ein<br />

bisschen viel Zeit, um Funktionen<br />

auszuführen, und auch das<br />

Scrollen von Webseiten erforderte<br />

Geduld. <strong>Die</strong>sem Eindruck entsprechen<br />

die eher schwachen<br />

Benchmarkergebnisse des Optimus<br />

L7. Doch insgesamt ist das<br />

Klagen auf recht hohem Niveau,<br />

vor allem angesichts des günstigen<br />

Preises.<br />

Hervorzuheben ist die attraktive<br />

Benutzerober fläche Optimus<br />

UI 3.0, die dem <strong>Android</strong>-4.0.3-<br />

Smart phone zu einem eigenen<br />

Look verhilft. Sie bietet tolle<br />

Animationen und einige Möglichkeiten,<br />

mit denen der Nutzer<br />

die fünf Startscreens und das<br />

übersichtliche Haupt menü nach<br />

seinem Geschmack einrichten<br />

kann. Das bietet Komfort im Alltag.<br />

Das Update auf <strong>Android</strong> 4.1<br />

Jelly Bean stand bei Redaktionsschluss<br />

noch aus.<br />

NFC ist ein Trumpf<br />

Als Highlight bringt das Optimus<br />

L7 ein selbstklebendes NFC-Tag<br />

mit (NFC steht für Near Field<br />

Communication). <strong>Die</strong>ses Tag<br />

kann der LG-Besitzer mit dem<br />

bereits installierten Programm<br />

LG Tag+ konfigurieren.<br />

Zur Auswahl stehen vier Modi,<br />

die das Smartphone nach dem<br />

Berühren des Tags in bestimmte<br />

Nutzungszustände versetzt, etwa<br />

in den Auto- oder Büromodus.<br />

Steigt man zum Beispiel in sein<br />

Auto, in dem man das konfigurierte<br />

NFC-Tag angebracht hat,<br />

schaltet das Smart phone automatisch<br />

Bluetooth ein und verbindet<br />

sich mit dem Autoradio. Endlich<br />

mal ein praktischer Einsatzzweck<br />

von NFC, den viele andere NFC-<br />

<strong>Phones</strong> noch nicht bieten.<br />

Ansonsten bringt das Optimus<br />

L7 die Standards wie HSPA, n-<br />

WLAN, A-GPS und Bluetooth<br />

mit. Fotos fängt ein 5-Megapixel-<br />

Sensor ein, die Bildqualität überzeugt<br />

aber nur bei guter Ausleuchtung;<br />

für Spaßbilder reicht’s.<br />

Das UKW-Radio und der Musicplayer<br />

sorgen für Unterhaltung,<br />

wobei einen das mitgelieferte<br />

Headset akustisch nicht unbedingt<br />

vom Hocker reißt.<br />

Starke Ausdauer<br />

Schwächelt das L7 bei der Ausstattung,<br />

so zeigt sich das Designmodell<br />

in puncto Ausdauer von<br />

seiner <strong>besten</strong> Seite und trumpft<br />

mit hervorragenden Ergebnissen<br />

auf. So haben wir die relevante<br />

Flexibel: Das Hauptmenü<br />

des Optimus L7 lässt sich ganz<br />

nach Geschmack anordnen.<br />

Betriebszeit im Alltagseinsatz<br />

mit starken 5:34 Stunden gemessen,<br />

die Gesprächszeit liegt bei<br />

über 13 Stunden im GSM-Betrieb<br />

und mehr als fünf Stunden im<br />

UMTS-Einsatz – das ist top.<br />

Weniger gut sieht es bei der<br />

lediglich ordent lichen Sendeund<br />

Empfangsqua lität aus. Auch<br />

die etwas verrauschte Akustik<br />

war ganz bestimmt nicht das Gelbe<br />

vom Ei.<br />

Dennoch bekommt der Käufer<br />

mit dem LG Optimus L7 ein tolles<br />

Smartphone mit hübscher<br />

Schale und starker Ausdauer für<br />

LG<br />

P700 Optimus L7<br />

UVP: 249 Euro/Straßenpreis: 179 Euro<br />

Maße: 1<strong>26</strong> x 68 x 9 mm; 1<strong>26</strong> Gramm<br />

attraktive Benutzeroberfläche mit<br />

gelungener Funktionalität<br />

gute Verarbeitung und<br />

hochwertiges Material<br />

gute Multimediavernetzung<br />

sehr günstiger Preis<br />

5-Megapixel-Kamera nur mit<br />

durchschnittlicher Bildqualität<br />

reduzierte Ausstattung<br />

kleinere Hänger beim Bedientempo<br />

etwas knapper Speicher<br />

schwaches Headset<br />

relativ kleines Geld. Schnäppchenjäger<br />

kommen hier absolut<br />

auf ihre Kosten.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (381 Punkte)<br />

28 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


MOBISTEL CYNUS T2<br />

Das Cynus T2 ist mit seiner cleveren<br />

Ausstattung ein Geheimtipp in der Preisklasse<br />

bis 200 Euro – trotz Displayschwäche.<br />

Kaum ein anderes Low-Budget-<br />

Phone sorgt aktuell für so viel<br />

Furore wie das Mobistel Cynus<br />

T2. Für nur 199 Euro bietet das<br />

<strong>Android</strong>-4.0-Modell ein 5-Zoll-<br />

Display, Dual-SIM-Funktion und<br />

eine 12-Megapixel-Kamera.<br />

Großes Vorbild, maue Anzeige<br />

Optisch haben sich die Macher<br />

des Cynus T2 bei einem berühmten<br />

Vorbild bedient. So sieht zumindest<br />

die weiße Version (es ist<br />

auch in Schwarz lieferbar) von<br />

vorne aus wie ein Samsung Galaxy<br />

S III. Ein Blick auf die attraktive,<br />

aber kratzempfindliche<br />

Gehäuseeinfassung in Metalloptik<br />

und die geriffelte Rückseite<br />

beendet jedoch die Ähnlichkeiten<br />

zum koreanischen Megaseller<br />

schnell. Apropos Rückseite: Dort<br />

ragt der Kamerasensor doch arg<br />

weit aus dem Akkudeckel heraus<br />

und sorgt an dieser Stelle für eine<br />

Gesamthöhe von üppigen zwölf<br />

Millimetern. Ansonsten ist am<br />

Formfaktor des Cynus T2 nichts<br />

auszusetzen. Auch die Verarbeitung<br />

ist bis auf dezentes Knarzen<br />

beim Bedienen und etwas Spiel<br />

beim Drücken auf die Akkuabdeckung<br />

durchaus gelungen.<br />

Licht und Schatten gibt’s über<br />

das Display zu vermelden. Zwar<br />

ist die Anzeige mit einer Diagonalen<br />

von 5 Zoll richtig groß,<br />

doch die Auflösung von nur 480<br />

x 854 Pixeln enttäuscht. Auch die<br />

Kontrastwerte sind nicht sonderlich<br />

berauschend. Dafür punktet<br />

das Cynus T2 in Sachen Helligkeit:<br />

385 cd/m 2 sind aller Ehren<br />

wert und sorgen auch bei direkter<br />

Sonneneinstrahlung für ordentliche<br />

Ablesbarkeit.<br />

Dual-SIM mit Handicap<br />

An die Benutzeroberfläche von<br />

<strong>Android</strong> 4.0 hat Mobistel bis auf<br />

ein paar Icons kaum Hand gelegt.<br />

Das bedeutet ein starres Hauptmenü<br />

ohne Individualisierungsmöglichkeiten<br />

und relativ wenige<br />

Optionen und Widgets für die<br />

fünf Startscreen-Ebenen. Dennoch<br />

gelingt die Bedienung problemlos.<br />

Teils genehmigte sich das<br />

Testgerät eine kurze Pause beim<br />

Wechsel von Inhalten, doch insgesamt<br />

ist die Handhabung flüssig.<br />

Nur ein paar Übersetzungsfehler<br />

und gar nicht übersetzte<br />

Begriffe stören: So heißt UKW<br />

„FM-Übertragung“, die Suche<br />

steht unter „Scan“.<br />

Auch die Dual-SIM-Funktion<br />

zeigte ein paar Mankos. Führt<br />

man ein Gespräch, landet ein eingehender<br />

Anruf auf der zweiten<br />

SIM automatisch in der Mailbox.<br />

Zudem besitzt das Cynus T2 nur<br />

ein UMTS-Teil, das allerdings<br />

HSPA für den schnellen Datentransfer<br />

beherrscht. Positiv ist die<br />

einfache Konfiguration im Menü<br />

unter „SIM-Verwaltung“. Dort<br />

legt man fest, welche SIM sich<br />

worum kümmert. Zudem kann<br />

man bei jeder Funktion, bei der<br />

eine SIM aktiv wird, seine Vorauswahl<br />

via Statusleiste ändern.<br />

Im Einstellungsmenü kann man<br />

definieren, welche SIM-Karte bei<br />

welcher Funktion eingreift.<br />

Überraschend gute Kamera<br />

Technische Basis ist die MT6577-<br />

Plattform von MediaTek. Neben<br />

dem Dual-Core-Prozessor mit<br />

1-GHz-Taktung und Cortex-A9-<br />

Architektur kümmert sich der<br />

Grafikprozessor PowerVRTM<br />

SGX531 um die Darstellung von<br />

Inhalten. Der Arbeitsspeicher ist<br />

mit 512 MB etwas klein, der Nutzerspeicher<br />

mit 2,4 GB auch. Er<br />

lässt sich per Micro-SD-Karte<br />

erweitern. Zudem beherrscht das<br />

Cynus T2 die USB-Host-Funktion<br />

und ermöglicht per optionalem<br />

USB-OTG-Kabel den Datentransfer<br />

mit USB-Speichern.<br />

Toll auch die 12-Megapixel-<br />

Kamera, die überraschend gute<br />

Bilder fertigt, dank doppeltem<br />

Fotolicht auch bei weniger gutem<br />

Licht. Erst bei genauer Betrachtung<br />

fällt das etwas stärkere Rauschen<br />

auf, auch mangelt es mitunter<br />

an Brillanz.<br />

Den richtig dicken Auftritt lieferte<br />

das Cynus T2 aber im Labor:<br />

Aus dem üppigen 2000-mAh-<br />

Energie riegel holt das Mobistel<br />

fantastische Laufzeiten. So beträgt<br />

die praxisrelevante Ausdauer<br />

im Mischbetrieb mehr als beachtliche<br />

6:44 Stunden. Auch die<br />

Gesprächszeiten im GSM-Einsatz<br />

sind mit bis zu 16 Stunden<br />

top. Ein dickes Lob gibt es zudem<br />

für die 6:20 Stunden im UMTS-<br />

Einsatz. In der Ausdauerwertung<br />

erreicht das Mobistel somit die<br />

volle Punktzahl.<br />

Mobistel<br />

Cynus T2<br />

UVP: 199 Euro<br />

Maße: 147 x 77 x 12 mm; 168 Gramm<br />

attraktive Optik<br />

einfache Bedienung<br />

Dual-SIM-Funktionalität<br />

helles 5-Zoll-Display<br />

erstaunlich gute 12-Megapixel-<br />

Kamera mit vielen Funktionen<br />

niedrige Displayauflösung<br />

nicht beide SIM-Slots parallel<br />

nutzbar; nur ein UMTS-Funkteil<br />

wenig interner Speicher<br />

Wer jetzt ein schwaches Ergebnis<br />

bei den restlichen Messeigenschaften<br />

erwartet, der irrt: Sowohl<br />

die gut verständliche Akustik<br />

in beide Richtung als auch die<br />

ausgesprochen starken Sendeund<br />

Empfangseigenschaften sind<br />

für ein Smartphone dieser Preisklasse<br />

schlicht fantastisch.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (387 Punkte)<br />

29


Smartphones bis 200 Euro<br />

MOTOROLA MOTOLUXE<br />

Für kleines Geld bietet das Motoluxe einen<br />

enormen Gegenwert. Bei der Ausstattung sind<br />

jedoch Abstriche zu machen.<br />

Mit dem Motoluxe hat Motorola<br />

ein besonders attraktives Smartphone<br />

im Portfolio. Das <strong>Android</strong>-<br />

Modell ist in Schwarz und Weiß<br />

lieferbar und kostet schlanke 259<br />

Euro ohne Vertrag; im Web gibt<br />

es das Motorola Motoluxe sogar<br />

bereits ab 190 Euro.<br />

Edle Optik, einfache Technik<br />

<strong>Die</strong> Anfassqualität des Telefons<br />

hält, was der gute optische Eindruck<br />

verspricht: So ertasten die<br />

Finger des Nutzers einen matten<br />

und samtigen Oberflächenüberzug,<br />

der eine gute Griffigkeit bietet.<br />

Dazu passen der aus Metall<br />

gefertigte Akkudeckel, die elegante<br />

Lautsprecherabdeckung<br />

auf der Rückseite und die solide,<br />

knarzfreie Verarbeitung.<br />

Pluspunkte sammelt das Motoluxe<br />

auch in Sachen Benachrichtigung,<br />

denn im linken Bereich<br />

unterhalb des Displays gibt es<br />

eine praktische optische Benachrichtigungsanzeige<br />

in Form einer<br />

LED. Ihr Leuchten ist auch dann<br />

zu sehen, wenn das Smartphone<br />

mit dem Display nach unten auf<br />

dem Tisch liegt. Sie signalisiert<br />

zum Beispiel die Akkuladung<br />

und blinkt beim Eingang einer<br />

SMS oder eines Anrufs.<br />

In puncto Technik muss das<br />

Motorola dann allerdings Federn<br />

lassen. So arbeitet im Gerät ein<br />

Prozessor mit lediglich 800 MHz,<br />

und auch beim Speicher knausern<br />

die Amerikaner – mit 238 MB<br />

lockt man heute wirklich keinen<br />

Hund mehr hinter dem Ofen hervor.<br />

Da bringt es auch nur wenig,<br />

dass dem Motoluxe eine Micro-<br />

SD-Speicherkarte mit 2 GB beiliegt.<br />

Ansonsten hat das Motorola-Phone<br />

noch HSPA und n-<br />

WLAN für den flotten Datenverkehr<br />

an Bord.<br />

Das Menü des Motoluxe ist etwas<br />

unübersichtlich geraten und lässt<br />

sich nicht individualisieren.<br />

Gut bedienbar, wenig Features<br />

<strong>Die</strong> eher schwache technische<br />

Basis macht sich hier und da bemerkbar<br />

– bei der Bedienung treten<br />

kurze Wartezeiten auf, etwa<br />

beim Aufrufen von Programmen<br />

oder beim Zappen durch die zahlreichen<br />

Menüpunkte. <strong>Die</strong>s stört<br />

im Alltag jedoch nur wenig.<br />

Bedienen lässt sich das Motorola<br />

wirklich gut – die angepasste<br />

<strong>Android</strong>-Oberfläche MotoSwitch<br />

und der gut rea gie rende, mit 321<br />

cd/m 2 schön helle 4-Zoll-Touchscreen<br />

machen ihren Job. Zahlreiche<br />

Widgets, zum Beispiel für<br />

die meistgenutzten Apps oder<br />

die wichtigsten Kontakte, vereinfachen<br />

den Umgang mit dem<br />

Motoluxe. Außerdem gibt es eine<br />

Reihe von Perso nalisierungsmöglichkeiten<br />

für die sieben Startscreen-Ebenen.<br />

Während die Handhabung des<br />

Motoluxe überzeugt, gibt es in<br />

puncto Ausstattung doch einige<br />

Lücken zu entdecken. Neben dem<br />

erwähnten knapp bemessenen<br />

Speicher sind das zum Beispiel<br />

das etwas lang same HSDPA und<br />

der schwache Browser-Benchmark.<br />

Das schlägt sich in der<br />

Punktewertung nieder.<br />

Doch es gibt auch Positives zu<br />

vermelden, nicht zuetzt über die<br />

Kamera. Sie löst mit 7,7 Megapixeln<br />

auf, lässt sich über eine<br />

eigene Taste starten und bringt<br />

ein Fotolicht mit. <strong>Die</strong> Bildqualität<br />

geht bei guten Lichtverhältnissen<br />

in Ordnung.<br />

Auch der eigene Musicplayer<br />

– der native <strong>Android</strong>-Player ist<br />

unverständlicherweise ebenfalls<br />

an Bord – gefällt mit seiner direkten<br />

Anbindung an das Webradio<br />

Shoutcast, an TuneWiki (Songtexte)<br />

und mit der direkten Youtube-Suche.<br />

Schnell ersetzt werden<br />

sollten allerdings die nur<br />

wenig klangstarken Kopf hörer<br />

des Motoluxe.<br />

Im Labor zeigte das Motorola<br />

dann zwei Seiten: Während seine<br />

Ausdauer mit 4:45 Stunden im<br />

praxisnahen Mischbetrieb absolut<br />

im grünen Bereich liegt, fällt<br />

vor allem der UMTS-Empfang<br />

deutlich ab, während der GSM-<br />

Betrieb gut funktioniert. Auch<br />

die leicht verrauschte und etwas<br />

leise Akustik überzeugt nicht so<br />

richtig. Designfans und Individualisten<br />

sollten sich das Motoluxe<br />

Motorola<br />

Motoluxe<br />

UVP: 259 Euro/Straßenpreis: 190 Euro<br />

Maße: 118 x 61 x 10 mm; 125 Gramm<br />

gelungene Benutzeroberfläche<br />

mit praktischen Funktionen<br />

gute Verarbeitung mit<br />

hochwertigen Materialien<br />

ordentliche Kamera mit Fotolicht<br />

gute Multimediavernetzung<br />

günstiger Preis<br />

reduzierte Ausstattung<br />

schwache Geschwindigkeitsperformance<br />

wenig Speicher<br />

schwaches Headset<br />

dennoch einmal näher anschauen,<br />

denn zu diesem Preis ist das<br />

Motorola sicherlich eine Überlegung<br />

wert.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (377 Punkte)<br />

30 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


SAMSUNG GALAXY ACE2<br />

Das Samsung Galaxy Ace 2, Nachfolger des beliebten<br />

Galaxy Ace, hat das Zeug dazu, die Erfolgsgeschichte<br />

fortzuschreiben.<br />

<strong>Die</strong> Fußstapfen für das Samsung<br />

Galaxy Ace 2 sind groß: Der<br />

Nachfolger des Millionensellers<br />

Galaxy Ace S5380 wird sich strecken<br />

müssen, um dessen Erfolg<br />

zu erreichen oder gar zu toppen.<br />

Aber möglich ist es.<br />

So liegt der Preis von 369 Euro<br />

ohne Vertrag nur etwas über dem<br />

des Vorgängers und wird im Internet<br />

klar unter boten. Und das<br />

Aus stattungspaket, das Samsung<br />

für das Ace 2 geschnürt hat, ist<br />

prall. In puncto Design hätten<br />

sich die Koreaner jedoch ruhig<br />

etwas mutiger zeigen können,<br />

denn das schwarze Gehäuse mit<br />

chrom farbener Frontumrandung<br />

sieht unspektakulär aus. Haptisch<br />

gibt es an der passgenauen und<br />

knarzfreien Kunststoffbehausung<br />

nichts auszusetzen.<br />

Der Akkudeckel sorgt mit einer<br />

feinen Prägung dafür, dass<br />

das Gerät sicher in der Hand liegt.<br />

Dank kompakter Abmessungen<br />

gelingt auch die Einhandbedienung<br />

per Daumen anstandslos.<br />

Dennoch sei dieser subjek tive<br />

Einwand gestattet: Uns gefiel das<br />

Design des Vorgängers besser.<br />

Sei’s drum – am Ende zählen<br />

auch bei Smartphones die inneren<br />

Werte, und davon besitzt das<br />

Galaxy Ace 2 jede Menge.<br />

Üppige Ausstattung<br />

Zum Beispiel das deutlich gewachsene<br />

TFT-Display im 3,8-<br />

Zoll-Format. Das löst mit browserfreundlichen<br />

480 x 800 Pixeln<br />

auf und strahlt mit maximal 356<br />

cd/m 2 auch im Biergarten oder<br />

am Baggersee hell genug. Zudem<br />

reagiert der Touchscreen sehr<br />

flink auf die Eingaben des Nutzers<br />

und gefällt mit seiner farblich<br />

ausgewogenen Darstellung.<br />

Ausreißer im posi tiven Sinne gibt<br />

es bei der Ausstattung zu vermelden,<br />

denn hier geht das Ace 2 in<br />

die Vollen und setzt sich klar vom<br />

Vorgänger ab: Neben dem größeren<br />

und feiner auflösenden Display<br />

bietet es auch eine potentere<br />

technische Basis.<br />

So sorgt der 800 MHz schnelle<br />

Dual-Core-Prozessor NovaThor<br />

U8500 von ST-Ericsson für flottes<br />

Tempo. An Arbeitsspeicher<br />

gibt’s für diese Preisklasse üppige<br />

768 MB. Der interne Speicher<br />

von rund 2,1 GB, der sich aus 1,1<br />

GB Dateispeicher und 1 GB Systemspeicher<br />

zusammensetzt, ist<br />

dagegen knapp bemessen – per<br />

Micro-SD-Karte lässt sich dieser<br />

Engpass beheben.<br />

Für den schnellen Datentransfer<br />

unterwegs und zu Hause<br />

sorgen HSPA+ und n-WLAN<br />

inklusive DLNA. Das UKW-<br />

Radio kann mit RDS punkten,<br />

der Samsung-Musicplayer arbeitet<br />

gewohnt gut. Via Music- und<br />

Game-Hub lassen sich Musik<br />

und Spiele unkompliziert kaufen.<br />

<strong>Die</strong> Kamera jedoch schießt mit<br />

4,9 Megapixeln Bilder von nur<br />

durchschnittlicher Qualität.<br />

Update auf <strong>Android</strong> 4.1<br />

Das Testgerät wurde mit <strong>Android</strong><br />

2.3.6 ausgeliefert, das Ace 2 steht<br />

aber auf der Liste der Samsung-<br />

<strong>Phones</strong>, die <strong>Android</strong> 4.1 bekommen<br />

sollen. In Sachen Bedienung<br />

und Individualisierung bietet das<br />

Samsung dank der hauseigenen<br />

Benutzeroberfläche Touchwiz<br />

bereits jetzt viele Vorteile. So<br />

lassen sich die sieben Ebenen mit<br />

nützlichen Wid gets bestücken:<br />

Ob Wetter, Terminvorschau, E-<br />

Mail-Konto, Notizfunktion oder<br />

Infos aus den sozialen Netzwerken<br />

– für viele Funktionen bringt<br />

das Ace 2 das passende Tool mit.<br />

Mit Polaris Office kann man<br />

Office-Dokumente bearbeiten<br />

und erstellen.<br />

Samsung<br />

Galaxy Ace 2<br />

UVP: 369 Euro/Straßenpreis: 184 Euro<br />

Maße: 119 x 63 x 11 mm; 122 Gramm<br />

heller, großer und gut<br />

reagierender Touchscreen<br />

sehr einfache Bedienung<br />

flottes Arbeitstempo<br />

gute Verarbeitung<br />

HSPA+ für schnellen Datentransfer<br />

PC-Synchronisation per Kies<br />

sehr gute Ausdauerwerte<br />

Update auf <strong>Android</strong> 4.1 geplant<br />

Speicher etwas knapp bemessen<br />

Kamera bietet nur durchschnittliche<br />

Bildqualität<br />

Auch das Menü kann der Nutzer<br />

nach Gusto anordnen.<br />

Und der Akku? Das Galaxy<br />

Ace 2 leistete sich bei den Messungen<br />

keinen Patzer, ganz im<br />

Gegenteil. So kann sich die typische<br />

Ausdauer mit fünf Stunden<br />

und die Gesprächszeit von über<br />

zwölf Stunden im GSM-Einsatz<br />

wahrlich sehen lassen. Gute Ergebnisse<br />

bei der Akustik und<br />

auch bei der Sende- und Empfangsleistung<br />

komplettieren das<br />

hervorragende Bild. Und so präsentiert<br />

sich das Galaxy Ace 2 als<br />

modernes, technisch <strong>besten</strong>s gerüstetes<br />

und intuitiv bedienbares<br />

Smartphone. Wer einen wirklich<br />

guten Allrounder sucht und dafür<br />

keine Unsummen ausgeben will,<br />

der kann beim Samsung Galaxy<br />

Ace 2 ohne Reue zugreifen.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (380 Punkte)<br />

31


Smartphones bis 200 Euro<br />

SAMSUNG<br />

GALAXY S DUOS<br />

Dual-SIM-Smartphones sind selten. Eine<br />

dieser Raritäten mit Platz für zwei<br />

SIM-Karten heißt Samsung Galaxy S Duos.<br />

Es gibt so gut wie keine Nische<br />

im Mobilfunkmarkt, für die<br />

Samsung nicht ein Smartphone<br />

am Start hätte. So existieren für<br />

Outdoor-Freunde besonders robuste<br />

Exemplare wie das Galaxy<br />

Xcover (Test in <strong>connect</strong> 3/2012),<br />

im Bereich Design phones liegt<br />

das Galaxy S II Crystal Edition<br />

bereit. Und der Nachwuchs kann<br />

mit dem Galaxy Y Hello Kitty<br />

Edition telefonieren. Seit einiger<br />

Zeit haben die Koreaner zudem<br />

Dual-SIM-Smartphones im Programm<br />

– die Duos-Modelle.<br />

Zwei SIM-Karten bringen mehr<br />

<strong>Die</strong>se Smartphones bieten gleich<br />

zwei Slots für SIM-Karten; je<br />

nach Einsatzzweck lässt sich die<br />

eine oder die andere Karte anwählen.<br />

Neben den Ein- und Aufsteigermodellen<br />

Samsung Galaxy<br />

Y Duos (249 Euro) und Galaxy<br />

Ace Duos (289 Euro) gibt es das<br />

Galaxy S Duos für 349 Euro; im<br />

Netz ist die Speerspitze unter diesen<br />

Spezialisten schon für 198<br />

Euro zu haben.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile von Dual-SIM-<br />

Smartphones liegen auf der Hand;<br />

so lassen sich geschäftliches und<br />

privates Telefonieren strikt trennen.<br />

Sparfüchse setzen auf unterschiedliche<br />

Tarife fürs Surfen<br />

und Telefonieren: Sie können im<br />

Einstellungsmenü des Galaxy S<br />

Duos unter dem Punkt „SIM-<br />

Kartenverwaltung“ festlegen,<br />

welche Karte für den Datenverkehr<br />

zuständig sein soll. Beide<br />

Empfangsteile beherrschen praktischerweise<br />

Quadband-GSM<br />

und UMTS, Downloadbeschleuniger<br />

HSDPA inklusive.<br />

Ein weiteres Einsatzfeld ist das<br />

Ausland: Man benutzt eine länderspezifische<br />

Karte für Telefonate<br />

vor Ort, während die eigene<br />

Karte die gewohnte Erreichbarkeit<br />

sichert.<br />

Tolle Integration<br />

<strong>Die</strong> Dual-SIM-Funktion des Galaxy<br />

S Duos ist hervorragend in<br />

die Samsung-spezifische Benutzeroberfläche<br />

integriert. So zeigt<br />

das <strong>Android</strong>-4-Modell in seiner<br />

Statusleiste die Empfangsqualität<br />

beider Karten gleichzeitig an.<br />

<strong>Die</strong> aktive Karte wird als Symbol<br />

dar gestellt, der entsprechende<br />

Empfangsbalken extra hervorgehoben.<br />

Das Umschalten erledigt<br />

man mit einem einfachen<br />

Wisch von oben nach unten, um<br />

die Statusanzeige zu öffnen, wo<br />

es zwei Bedienfelder für SIM 1<br />

und SIM 2 gibt. Sowohl die Namen<br />

der SIM-Karten als auch die<br />

Sym bole dafür kann der Nutzer<br />

selbst festlegen.<br />

Bei der Nummerneingabe über<br />

das Telefonmenü und auch beim<br />

Versenden einer SMS kann der<br />

Nutzer die dafür vorgesehene<br />

SIM-Karte direkt anwählen.<br />

Auch bei den Kontakten, die auf<br />

einer der beiden SIM-Karten abgespeichert<br />

sind, lassen sich diese<br />

Symbole finden. Für diejenigen<br />

Kontakte, die im Smartphone<br />

selbst gespeichert sind,<br />

lässt sich allerdings keine SIM-<br />

Priorität anlegen.<br />

Gutes Display, starke Ausdauer<br />

Optisch macht das Galaxy S<br />

Duos mit seinem weißen Outfit<br />

und seiner angenehm abgerundeten<br />

Form einiges her. Es ist rund<br />

einen Mil limeter dicker als die<br />

aktuellen Samsung-Smartphones,<br />

was angesichts des zusätzlichen<br />

Empfangsteils nicht weiter verwundert.<br />

<strong>Die</strong> matte Akkuabdeckung<br />

ist leicht angeraut und bietet<br />

somit einen besonders guten<br />

Bei der Eingabe einer Rufnummer<br />

und beim Senden einer SMS kann<br />

der User direkt die entsprechende<br />

SIM-Karte anwählen.<br />

Halt beim Bedienen. <strong>Die</strong> 4 Zoll<br />

große Anzeige überzeugte im<br />

Test mit einer scharfen und recht<br />

hellen Darstellung.<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung des Samsung<br />

Galaxy S Duos liegt auf dem Niveau,<br />

das für Smartphones der<br />

Mittelklasse üblich ist. So fängt<br />

eine 5-Megapixel-Kamera Motive<br />

ein, der 1 GHz schnelle Prozessor<br />

sorgt für eine ordentliche<br />

Bediengeschwindigkeit in allen<br />

Lebenslagen. Richtig flott zeigte<br />

sich der Webbrowser, für eine<br />

detaillierte Terminplanung zeichnet<br />

der starke S Planner aus dem<br />

Galaxy S III verantwortlich. Als<br />

Samsung<br />

Galaxy S Duos<br />

UVP: 349 Euro/Straßenpreis: 198 Euro<br />

Maße: 122 x 64 x 11 mm; 120 Gramm<br />

attraktive Optik<br />

intuitive Benutzeroberfläche<br />

sehr gute Integration der<br />

Dual-SIM-Funktionalität<br />

großes und helles Display<br />

praxisgerechte Ausstattung<br />

zwei vollwertige Empfangsteile mit<br />

Quadband-GSM und UMTS/HSDPA<br />

ordentliche Kamera<br />

flotter Browser<br />

leicht zugänglicher Micro-SD-Slot<br />

einfache technische Plattform<br />

geringer interner Speicher<br />

Schwachpunkt muss jedoch der<br />

mit 1,6 GB eindeutig zu kleine<br />

interne Speicher gewertet werden<br />

– dieser ist bereits mit wenigen<br />

Apps bis zum Rand gefüllt.<br />

Ein Lob verdient sich das Galaxy<br />

S Duos für seine starke Ausdauer,<br />

seine superklare Akustik<br />

und die gute Sende- und Empfangsqualität<br />

seiner beiden Funkteile.<br />

Wer ein starkes Dual-SIM-<br />

Smartphone sucht, ist hier an der<br />

richtigen Adresse.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (396 Punkte)<br />

32 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


HUAWEI ASCEND G615<br />

Der ungemein preiswerte Vierkern-<strong>Android</strong>e<br />

mit HD-Display weiß technisch zu brillieren, hat aber<br />

auch ein paar Schwachpunkte.<br />

Das Versprechen ist gewaltig: Ein<br />

<strong>Android</strong>-4.0-Smartphone mit<br />

hochauflösendem 4,5-Zoll-HD-<br />

Bildschirm, einem leistungsstarken<br />

Vierkern-Prozessor mit je 1,4<br />

Gigahertz Taktfrequenz – für 299<br />

Euro! Sie wollen wissen, wo der<br />

Haken ist? Nun, das Gehäuse<br />

knarzt und wirkt im <strong>besten</strong> Fall<br />

zweitklassig, die Kamera ist<br />

schwach und taugt höchstens für<br />

Schnappschüsse, und mit Office-<br />

2010-Dokumenten konnte unser<br />

Testgerät überhaupt nichts anfangen.<br />

<strong>Die</strong>se Kom promisse müssen<br />

Sie eingehen. Einerseits.<br />

Hervorragende Messwerte<br />

Andererseits: Von den Messwerten<br />

des Huawei Ascend G615<br />

können die meisten <strong>Android</strong>en<br />

und i<strong>Phones</strong> dieser Welt nur träumen.<br />

Bei den Funkeigenschaften<br />

in den für mobiles Internet ungemein<br />

wichtigen UMTS-Netzen<br />

holte das G615 sehr gute 25 von<br />

30 Punkten; in den GSM-Netzen<br />

erreichte es <strong>26</strong> von 30 Punkten –<br />

mit solchen Funkwerten kann<br />

sich nur eine Handvoll Smartphones<br />

schmücken. Auch die<br />

Akustik beim Telefonieren ist<br />

top: Nur in Senderichtung zeigen<br />

die Messungen am Kunstkopf ein<br />

wenig Verbes serungs potenzial,<br />

in der Gegenrichtung sind Klang<br />

und Verständlichkeit tipptopp.<br />

Auch beim Energiemanagement<br />

setzt das preiswerte Ascend<br />

G615 ein Ausrufezeichen: Knapp<br />

sechs Stunden Ausdauer im typischen<br />

Nutzungsmix aus Mailen,<br />

Surfen, Telefonieren und Videos<br />

gucken sowie volle Punktzahl bei<br />

den Gesprächszeiten – das sind<br />

Werte, die eigentlich ein Oberklasse-Smartphone<br />

auszeichnen.<br />

Von außen kein Aufreger<br />

Ein optisches Highlight ist das<br />

neue Huawei allerdings nicht.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Smartphone<br />

auch posen und beeindrucken<br />

möchten, wird das schwierig.<br />

Nicht, dass das Gehäuse billig<br />

wäre: Es ist solide verarbeitet und<br />

liegt auch sehr angenehm in der<br />

Hand, aber wie eingangs erwähnt<br />

– es knarzt ganz ordentlich, sogar<br />

schon frisch aus dem Karton.<br />

Wenn erst der Zahn der Zeit an<br />

dem Gerät nagt, dürfte die Geräuschkulisse<br />

noch nerviger werden.<br />

Immerhin ist die abnehmbare<br />

Gehäuserückseite unseres<br />

Testgerätes dezent gummiert,<br />

was der Haptik gut tut.<br />

Das Display ist angesichts des<br />

Preises ein echter Hammer. Kräftige<br />

Farben, scharfe Konturen<br />

und eine maximale Helligkeit<br />

von über 400 cd/m 2 zeichnen es<br />

aus. Legt man beispielsweise das<br />

HTC One X+ daneben, sieht man<br />

zwar gleich, dass der Screen des<br />

G615 stärker spiegelt – aber das<br />

One X+ kostet ja auch mehr als<br />

das Doppelte. Der Touchscreen<br />

überzeugt ebenfalls: Er reagierte<br />

in unserem Test unmittelbar auf<br />

jede Berührung und setzte Mehrfingergesten<br />

jederzeit sicher um.<br />

Um Apps direkt vom Sperrscreen<br />

aus zu starten, ziehen Sie den Ring<br />

in die entsprechende Richtung.<br />

Update schon angekündigt<br />

Momentan wird das Ascend<br />

G615 mit der nicht mehr ganz aktuellen<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.0 Ice<br />

Cream Sandwich ausgeliefert,<br />

ein Update auf Jelly Bean ist aber<br />

bereits für März angekündigt.<br />

Damit das schnell klappt, lässt<br />

Huawei die Original-<strong>Android</strong>-<br />

Oberfläche fast unangetastet –<br />

und das ist auch gut so. Das macht<br />

nicht nur den Weg für schnelle<br />

System-Updates frei, sondern<br />

zwingt dem Nutzer auch keine<br />

herstellergegebenen Features auf,<br />

die er womöglich gar nicht möchte<br />

und ohne Weiteres auch nicht<br />

vom System entfernen kann.<br />

Kleinere Anpassungen hat aber<br />

auch Huawei vorgenommen: In<br />

die Statusleiste sind zum Beispiel<br />

Schnellzugriffe für WLAN und<br />

Co integriert, und der Sperrbildschirm<br />

mit drei frei belegbaren<br />

Schnellwahltasten ist in der Form<br />

ein Unikat. Darüber hinaus finden<br />

Sie im App-Menü einen Dateimanager,<br />

ein UKW-Radio, ein<br />

Backup-Tool und einen Security<br />

Guard – alles kein Standard, aber<br />

alles sehr hilfreich. Um die Prozessorleistung<br />

müssen Sie sich<br />

übrigens auch keine Sorgen machen,<br />

denn der von Huawei selbst<br />

entwickelte K3V2 erledigt seinen<br />

Job sehr ordentlich.<br />

Gute Wahl für Pragmatiker<br />

Unser Fazit ist somit klar: Wenn<br />

Sie zu den eingangs genannten<br />

Huawei<br />

Ascend G615<br />

UVP: 299 Euro<br />

Maße: 135 x 68 x 12 mm; 152 Gramm<br />

Preis-Leistung hervorragend<br />

sehr gute Messwerte<br />

starke Akkulaufzeiten<br />

performanter Prozessor<br />

Speicher per Micro-SD ausbaubar<br />

hochauflösender 4,5-Zoll-Screen<br />

nützliche Zusatz-Apps<br />

Gehäuse knarzt und quietscht<br />

schwache Fotoqualität<br />

liest keine Office-Dokumente<br />

Kompromissen bereit sind, Ihnen<br />

exzellente Messwerte wichtig<br />

sind und Sie auf den Prestigefaktor<br />

nicht allzu gesteigerten Wert<br />

legen, bekommen Sie mit dem<br />

Ascend G615 von Huwaei ein<br />

wirklich gutes Smartphone mit<br />

einem herausragenden Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (392 Punkte)<br />

33


Smartphones 200 bis 300 Euro<br />

HUAWEI ASCEND P1<br />

Mit dem Ascend P1 hat der chinesische<br />

Hersteller Huawei ein Smartphone<br />

mit einem beeindruckenden Display am Start.<br />

Der Aufstieg in die Smartphone-<br />

Elite ist geglückt: Huawei kann<br />

nicht nur Masse, Huawei kann<br />

auch Klasse. Waren die Chinesen<br />

bisher eher für ihre preiswerten<br />

Modelle aus der Einsteiger- und<br />

Mittelklasse bekannt, bringen sie<br />

mit dem Ascend P1 nun ihr erstes<br />

echtes High-End-Smartphone auf<br />

den Markt. Und das hat im Test<br />

gleich mächtig abgeräumt.<br />

Technik im Slim-Design<br />

Auf technischer Seite erfüllt das<br />

Huawei Ascend P1 den aktuellen<br />

Mindeststandard bei Oberklassemodellen:<br />

Zweikern-Prozessor,<br />

OLED-Screen, 8-Megapixel-Kamera.<br />

Medienwirksame Superlative<br />

wie Retina-Display oder<br />

Quad-Core-CPU fehlen hier zwar<br />

– aber ehrlich gesagt vermissen<br />

wir die auch gar nicht. Schließlich<br />

sind die Innereien des P1<br />

tadellos aufeinander abgestimmt,<br />

und das Smartphone ist auch so<br />

ein Unikat.<br />

Das liegt vor allem an seiner<br />

extrem schlanken Linie: Das Huawei<br />

ist schön flach, leicht, handlich<br />

und fühlt sich trotz seines<br />

Kunststoffgehäuses wertig an.<br />

Obendrein sieht unser mattschwarzes<br />

Test gerät mit seiner<br />

dezent gummierten, nicht abnehmbaren<br />

Rückseite auch noch<br />

todschick aus; das Modell in<br />

Weiß ist hochglanzlackiert und<br />

damit gleichzeitig anfälliger für<br />

Fingerabdrücke.<br />

<strong>Die</strong> Steckplätze für SIM- und<br />

Micro-SD-Karte an der oberen<br />

und rechten Gehäusekante werden<br />

von einer Kappe lehrbuchmäßig<br />

vor Staub geschützt. Weniger<br />

gut ist allerdings, dass die<br />

Kamera leicht aus dem Gehäuse<br />

hervorsteht. Liegt das P1 auf dem<br />

Tisch, sitzt auch das Objektiv<br />

direkt auf. Das birgt die Gefahr,<br />

dass die Linse Kratzer abbekommt,<br />

was die Bildqualität<br />

beeinträchtigen würde.<br />

Letztere ist ansprechend, ohne<br />

dass wir jetzt groß ins Schwärmen<br />

geraten würden. Immerhin:<br />

Dank Doppel-LED-Licht gelingen<br />

Fotos in dunkler Umgebung<br />

vergleichsweise gut.<br />

Wirklich beeindruckend ist der<br />

4,3-Zoll-Screen: Er stellt Inhalte<br />

sehr feinteilig und farbintensiv<br />

dar, und das auch aus schrägem<br />

Blickwinkel. Außerdem reagiert<br />

er zügig auf jede Fingerberührung<br />

und setzt Eingaben fehlerfrei<br />

um. Das Arbeitstempo ist<br />

ebenfalls flüssig, ob nun beim<br />

Surfen auf Webseiten, Scrollen<br />

durch die Menüs oder Zoomen in<br />

Karten – alles läuft glatt und geschmeidig.<br />

Das Google-Betriebssystem<br />

<strong>Android</strong> ist in Version 4.0 Ice<br />

Cream Sandwich installiert.<br />

Neben der nativen <strong>Android</strong>-<br />

Benutzeroberfläche gibt es einen<br />

zweiten Oberflächenmodus mit<br />

3-D-animierten Widgets und<br />

Menüs. Das mag vielleicht lässiger<br />

aus sehen, bremst den Prozessor<br />

aber spürbar aus. Unser Tipp:<br />

am <strong>besten</strong> beim nativen Look<br />

bleiben. Der ist zwar nicht so<br />

bunt und nur dezent animiert,<br />

aber die Bedienung geht flüssiger<br />

von der Hand.<br />

Der Akku hält zwei Tage<br />

Kommen wir zu den Fakten,<br />

die Sie so detailliert nur von uns<br />

bekommen: die Laborwerte.<br />

Huawei verspricht: Der Akku hält<br />

zwei Tage! Wir haben nachgemessen<br />

und sagen: Passt! Fast<br />

sechs Stunden Betriebszeit im<br />

typischen Nutzungsmix aus<br />

Mailen, Surfen, Telefonieren und<br />

Musik hören – das ist hervorragend.<br />

Lediglich die beiden Topmodelle<br />

Galaxy S III und Galaxy<br />

Note vom Ausdauerweltmeister<br />

Samsung sind besser.<br />

Was die Funkeigenschaften angeht,<br />

zeigt sich das Huawei Ascend<br />

P1 solide: Im GSM-Betrieb<br />

Schneller Zugriff: Auch vom<br />

Sperrbildschirm aus lassen<br />

sich Anwendungen per<br />

Fingerwisch direkt starten.<br />

sind unsere Messwerte absolut<br />

zufriedenstellend. Auch in den<br />

für mobiles Internet wichtigen<br />

UMTS-Netzen leistet das Funkmodul<br />

gute Arbeit, wenngleich<br />

hier aber noch Luft nach oben<br />

besteht. <strong>Die</strong> Klangmessungen am<br />

Kunstkopf haben gezeigt, dass<br />

die Akustik auf Seiten des Gesprächspartners<br />

nicht lupenrein<br />

ist, auf der Smartphone-Seite dafür<br />

aber umso klarer.<br />

Spitzenverarbeitung, eine Top-<br />

Ausstattung, starke Performance,<br />

handliches Design und ein Akku<br />

mit gewaltiger Ausdauer – das P1<br />

Huawei<br />

Ascend P1<br />

UVP: 449 Euro/Straßenpreis: 272 Euro<br />

Maße: 130 x 65 x 10 mm; 110 Gramm<br />

schlankes Design, sehr gut verarbeitetes,<br />

griffiges, handliches Gehäuse<br />

farb- und kontraststarkes 4,3-Zoll-<br />

OLED-Display mit 540 x 960 Pixeln<br />

Benutzeroberfläche reagiert flüssig<br />

gute 8-MP-Kamera mit zwei LEDs<br />

sehr gute Akkulaufzeit<br />

Micro-USB-Anschluss dient auch als<br />

HDMI-Ausgang (via Adapterkabel)<br />

wenig Speicher, aber erweiterbar<br />

Akku fest verbaut<br />

schwache Akustik in Senderichtung<br />

ist ein echter Überraschungshit.<br />

Zwar fehlt dem Ascend ein Wow-<br />

Effekt, aber im Gesamtpaket ist<br />

Huawei ein ausgesprochen gutes<br />

Smartphone gelungen, das keine<br />

größeren Schwächen zeigt.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (405 Punkte)<br />

34 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


LG NEXUS 4<br />

Das jüngste Google-pur-Smartphone bietet eine<br />

Top-Performance zum kleinen Preis. Einige Mankos<br />

stören jedoch den starken Eindruck.<br />

Mobilfunkgeräte mit dem Namen<br />

Nexus tragen die reinen <strong>Android</strong>-<br />

Gene in ihren Leiterbahnen; im<br />

LG Nexus 4 läuft die aktuelle<br />

Version 4.2 Jelly Bean. Das kratzfeste<br />

Gorilla-Glas auf der Frontund<br />

Rückseite und die feine<br />

Softtouch-Oberfläche des Geräterahmens<br />

vermitteln zusammen<br />

mit der makellosen Verarbeitung<br />

Wertigkeit. Weil es ein bisschen<br />

kantig designt ist, liegt das Nexus<br />

4 allerdings nicht ganz so komfortabel<br />

in der Hand. Dennoch<br />

erstaunlich, dass so viel Luxus im<br />

Google Play Store nur 299 Euro<br />

kostet. Anderswo im Web ist das<br />

Nexus 4 übrigens teurer!<br />

Allerdings bietet das Nexus 4<br />

zu diesem Preis auch nur 8 GB<br />

Speicher. Wer 50 Euro mehr ausgibt,<br />

bekommt die 16-GB-Variante.<br />

Zwei Mankos muss man<br />

dem Nexus 4 ankreiden: der fest<br />

verbaute Akku und die Lautsprecheröffnung<br />

auf der Rückseite.<br />

Liegt das Nexus 4 flach auf dem<br />

Tisch oder auf einer weichen<br />

Oberfläche, wird der Klingelton<br />

so stark gedämpft, dass der Besitzer<br />

viele Anrufe verpassen wird.<br />

Hersteller wie Samsung lösen<br />

dieses Problem mit einer kleinen<br />

Erhebung auf der Rückseite –<br />

dann klingelt’s lauter.<br />

Feines HD-Display<br />

Im LG Nexus 4 sitzt ein IPS-TFT-<br />

Touchscreen und löst damit die<br />

OLED-Anzeige des Samsung<br />

Galaxy Nexus ab. <strong>Die</strong> Auflösung<br />

beträgt feine 768 x 1280 Pixel<br />

und bietet in Verbindung mit der<br />

Diagonalen von 4,7 Zoll eine Pixeldichte<br />

von hohen 319 ppi. In<br />

puncto Helligkeit kommt das<br />

Display nicht ganz an die enorme<br />

Ausbeute etwa eines LG Optimus<br />

4X HD heran (<strong>connect</strong> 9/2012),<br />

doch auch die gemessenen 427<br />

cd/m 2 können sich wahrlich sehen<br />

lassen und sorgen bei direktem<br />

Sonnenlicht immer noch für<br />

eine sehr gute Ablesbarkeit.<br />

Von dem tollen Display profitiert<br />

auch die Benutzeroberfläche.<br />

Wie bei den Nexus-Modellen<br />

üblich, sieht die reine <strong>Android</strong>-<br />

Version eher dunkel und zurückhaltend<br />

aus. Icons und Schriften<br />

werden auf dem Display jedoch<br />

brillant wiedergegeben.<br />

<strong>Die</strong> Bedienung gelingt intuitiv<br />

und problemlos. Bei der Gesteneingabe<br />

für Texte genügt es, den<br />

Finger von einem Buchstaben<br />

zum nächsten zu bewegen. <strong>Die</strong><br />

Texterkennung erledigt den Rest<br />

– das klappte ausgezeichnet. Bei<br />

anderen Smartphones heißt diese<br />

Eingabe Swype. Zudem bietet<br />

<strong>Android</strong> 4.2 einen konfigurierbaren<br />

Lockscreen, eine neue Darstellung<br />

der Kamerafunktionen<br />

und über die Dropdown-Leiste<br />

einen praktischen Schnellzugriff<br />

auf wichtige Funktionen.<br />

Problem: Kamera und Speicher<br />

Bei der Ausstattung ist leider<br />

nicht alles Gold, was glänzt. Das<br />

Nexus 4 hat bis auf LTE zwar alle<br />

relevanten Features wie HSPA+,<br />

Bluetooth, NFC und n-WLAN an<br />

Bord, doch als Problemkind entpuppte<br />

sich die Kamera. So lieferte<br />

der Bildsensor mit 8 Megapixeln<br />

nur eine durchwachsene<br />

Bildqualität. Egal bei welchen<br />

Lichtverhältnissen – die Nexus-<br />

Kamera schoss permanent Fotos<br />

mit hohem Rauschanteil. Auch<br />

schaffte es der Autofokus nicht<br />

immer, das Motiv scharfzustellen.<br />

Qualitätsprobleme gab es<br />

auch bei den Videoaufnahmen –<br />

und das trotz Full-HD.<br />

Enttäuschend auch das Thema<br />

Speicher: Das getestete Nexus 4<br />

mit 8 GB stellte dem User nur 5,4<br />

GB zur freien Verfügung, ein<br />

praktischer Wechselspeicherslot<br />

für Micro-SD-Karten fehlt dem<br />

Google-Phone. Bei einer Auswahl<br />

von mehr als 800 000 Apps<br />

im Play Store und im Zeitalter<br />

von HD-Videos ist das einfach zu<br />

wenig. Wenigstens verlagert sich<br />

die Musiknutzung immer mehr<br />

zu Streamingdiensten, sonst wäre<br />

der knappe Speicher ein noch<br />

größeres Problem.<br />

Werden auf dem Homescreen zwei<br />

Apps übereinander gelegt, erstellt<br />

das LG Nexus 4 automatisch einen<br />

neuen Ordner.<br />

Schnell und ausdauernd<br />

<strong>Die</strong> Performance hingegen ist<br />

spitze. Unter der hübschen Hülle<br />

steckt nicht nur ein 2-GB-Arbeitsspeicher,<br />

sondern auch ein<br />

Snapdragon-S4-Prozessor von<br />

Qualcomm. Ausgestattet mit vier<br />

Kernen und einer Taktfrequenz<br />

von 1,5 GHz sorgt die CPU für<br />

mächtig Schub im Alltag und<br />

starke Benchmarkergebnisse.<br />

Dazu passt auch die Performance,<br />

die das Nexus 4 im <strong>connect</strong>-Messlabor<br />

zeigte. So hält<br />

der <strong>Android</strong>e im Mischbetrieb<br />

LG<br />

Nexus 4 (8 GB)<br />

UVP: 299 Euro/Straßenpreis: 350 Euro<br />

Maße: 111 x 61 x 10 mm; 111 Gramm<br />

attraktive Optik<br />

hochwertige Materialien<br />

gute Verarbeitung<br />

helles Display mit HD-Auflösung<br />

im 4,7-Zoll-Format<br />

einfache Handhabung<br />

sehr günstiger Preis<br />

<strong>Android</strong> 4.2 mit zahlreichen Bugs<br />

schlechte Bildqualität der Kamera<br />

sehr wenig Speicher<br />

ungünstige Anordnung<br />

des Lautsprechers<br />

gute 5:34 Stunden durch und<br />

kann auch bei der Gesprächszeit<br />

mit knapp 15 Stunden im E-Netz<br />

und sechs Stunden im UMTS-<br />

Betrieb glänzen. Ergänzt wird die<br />

gute Laborleistung von einer<br />

sauberen Akustik. Trotz seiner<br />

Mankos ist das Nexus 4 ein tolles<br />

Phone, das von seinem Display,<br />

der Top-Performance und dem<br />

günstigen Preis lebt.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (384 Punkte)<br />

35


Smartphones 200 bis 300 Euro<br />

LG OPTIMUS L9<br />

Das Topmodell der L-Style-Serie überzeugt<br />

mit hübschem Design, ordentlicher Leistung<br />

und cleveren Software-Beigaben.<br />

Das Optimus L9 ist das Spitzenmodell<br />

in der L-Style-Serie von<br />

LG und untermauert diesen Anspruch<br />

schon optisch: Sein großes<br />

4,7-Zoll-Display mit einer<br />

Diagonalen von 11,9 Zentimetern<br />

ist ein echter Hingucker und<br />

überzeugt auch bei der Bildqualität<br />

– dank der in dieser Preisklasse<br />

seltenen IPS-Technik. Mit 960<br />

x 540 Pixeln bietet es viel Platz<br />

und unterstützt hochauflösende<br />

Apps. Zu haben ist es für 349<br />

Euro; wer etwas sucht, findet es<br />

aber deutlich günstiger.<br />

Auch das 9 Millimeter schlanke<br />

Gehäuse vermittelt Wertigkeit,<br />

obwohl es größtenteils aus Kunststoff<br />

gefertigt ist. Seine Vorderseite<br />

wird ohnehin vom riesigen<br />

Display bestimmt, auf der Rückseite<br />

sorgt eine Waffelstruktur für<br />

gute Anfassqualität und Eleganz.<br />

Leistungsstarke Hardware<br />

Auch was die inneren Werte angeht,<br />

muss sich das Optimus L9<br />

nicht verstecken. Angetrieben<br />

wird es von einem mit 1 Gigahertz<br />

getakteten Zweikernprozessor<br />

von Texas Instruments. Hinzu<br />

kommt 1 Gigabyte RAM, was<br />

dem Gerät ein insgesamt flottes<br />

Arbeitstempo beschert. Allerdings:<br />

Der interne Speicher ist<br />

mit 4 Gigabyte, von denen ab<br />

Werk noch etwa 2,3 GB frei sind,<br />

nicht gerade überdimensioniert.<br />

Das ist an sich nicht schlimm,<br />

weil sich der Speicherplatz mit<br />

einer Micro-SD-Speicherkarte<br />

erweitern lässt. Doch die Sache<br />

hat einen Haken: Es ist mit diesem<br />

Gerät leider nicht möglich,<br />

Apps vom internen Speicher auf<br />

die Karte zu verschieben. Somit<br />

kann es zu Engpässen kommen<br />

– wenn möglich, sollte man statt<br />

seiner App-Sammlung also Fotos,<br />

Videos und Musik auf eine<br />

Speicherkarte auslagern.<br />

Beim Webbrowsen oder Ausführen<br />

von Apps zeigt sich der<br />

Leistungsvorteil des Dual-Core-<br />

Prozessors, was auch die von<br />

<strong>connect</strong> eingesetzten Testprogramme<br />

belegen.<br />

<strong>Die</strong> Kamera auf der Rückseite<br />

löst mit 5 Megapixeln auf und<br />

bietet ordentliche Bildqualität. In<br />

dunkler Umgebung sorgt eine<br />

LED-Fotolampe für Aufhellung,<br />

obwohl die in solchen Situationen<br />

geschossenen Bilder dennoch<br />

zum Rauschen neigen. Eine zusätzliche<br />

Frontkamera mit VGA-<br />

Auflösung (640 x 480 Pixel) ermöglicht<br />

Selbstporträts oder<br />

Video telefonate.<br />

<strong>Die</strong> Mobilfunksektion ist mit<br />

dem UMTS-Turbo HSDPA (maximale<br />

Downloadgeschwindigkeit<br />

21 Megabit pro Sekunde)<br />

und dem Upload-Beschleuniger<br />

HSUPA (5,76 Mbit/s) gut bestückt.<br />

Und mit WLAN nach<br />

11n-Standard, Bluetooth, A-GPS<br />

und NFC sind auch sämtliche<br />

an deren wichtigen Funkstandards<br />

an Bord. Das Update von <strong>Android</strong><br />

4.0.4 auf 4.1 für das Optimus<br />

L9 ist angekündigt.<br />

Jede Menge Extras<br />

Auch bei der Software-Ausstattung<br />

hat sich LG einiges einfallen<br />

lassen: Der <strong>Android</strong>-Bedienaufsatz<br />

Optimus UI 3.0 ermöglicht<br />

es dem User, sich nach Gusto bis<br />

zu fünf Startbildschirme einzurichten.<br />

Clever ist auch die<br />

„QuickMemo“-Funktion (siehe<br />

Bild oben), mit der sich Bilder<br />

durch handschriftliche Notizen<br />

kommentieren lassen. Und der<br />

„QuickTranslator“ übersetzt abfotografierte<br />

Schilder in fremden<br />

Sprachen.<br />

Da LG das L9 gemeinsam mit<br />

Bild.de als „Volks-Smartphone“<br />

vermarktet, bekommen L9-Käufer<br />

überdies ein Jahresabo der<br />

Bild-App im Wert von 34,95 Euro.<br />

Und LGs eigener App-Store<br />

„Smart World“ hält viele weitere<br />

Software-Angebote bereit.<br />

App-Nachschub: Der LG-App-<br />

Store „Smart World“ hält viele<br />

Software-Angebote bereit.<br />

Ordentliche Laborergebnisse<br />

Im <strong>connect</strong>-Messlabor fiel vor<br />

allem die gute Akkuleistung auf.<br />

Der üppige 2150-Milliampere-<br />

Stromspeicher ermöglicht eine<br />

Laufzeit von 5:46 Stunden im typischen<br />

Anwendungsmix und<br />

Gesprächszeiten von fast 14<br />

Stunden – das sind Topwerte.<br />

Sende- und Empfangsqualität sowie<br />

die Akustik liegen auf nicht<br />

ganz so hohem Niveau, gehen<br />

aber noch in Ordnung. Und auch<br />

das Messlabor bestätigt den subjektiv<br />

guten Eindruck des L9-<br />

LG<br />

P760 Optimus L9<br />

UVP: 349 Euro/Straßenpreis: 249 Euro<br />

Maße: 131 x 68 x 9 mm; 129 Gramm<br />

starker Doppelkernprozessor<br />

trotz Kunststoffgehäuse stabile<br />

und recht wertige Anmutung<br />

interner Speicher lässt sich per<br />

Micro-SD-Karte erweitern<br />

5-MP-Kamera mit guter Bildqualität<br />

HSPA mit 21/5,76 Mbit/s<br />

Kamera neigt trotz Foto-LED bei<br />

dunklen Motiven zum Rauschen<br />

interner Speicher etwas knapp<br />

Sende- und Empfangsqualität<br />

sowie Akustik nur Durchschnitt<br />

Displays mit einer gemessenen<br />

maximalen Helligkeit von 325<br />

cd/m 2 . Über so viel Technik zum<br />

günstigen Preis freuen sich nicht<br />

nur Smartphone-Einsteiger.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (394 Punkte)<br />

36 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


SAMSUNG<br />

GALAXY S III MINI<br />

Samsungs Galaxy S III mini trägt die<br />

Gene seines berühmten Bruders S III in sich.<br />

Überzeugt die Kompakt version?<br />

Samsung hat seinen Megaseller<br />

Galaxy S III geschrumpft und als<br />

Galaxy S III mini neu aufgelegt.<br />

Keine dumme Idee, schließlich<br />

dürfte es genügend potenzielle<br />

Käufer geben, die sich das durchaus<br />

ausladende S III ein wenig<br />

kompakter und vor allem auch<br />

güns tiger wünschen.<br />

Mit 439 Euro UVP ist dann<br />

auch der Preis des Ablegers spürbar<br />

geschrumpft; im Netz wird er<br />

noch deutlich unterboten. Das<br />

„mini“ im Namen führt jedoch<br />

ein wenig in die Irre, denn klein<br />

ist dieses <strong>Android</strong>-4.1.1-Smartphone<br />

beileibe nicht. Dafür sorgt<br />

schon das 4 Zoll große AMOLED-<br />

Display, das eine Auflösung von<br />

brow serfreund lichen 480 x 800<br />

Pixeln bietet. Inhalte werden tadellos<br />

dargestellt, die Helligkeit<br />

ist mit 242 cd/m 2 zwar ein bisschen<br />

knapp, entspricht aber den<br />

üblichen Werten, die Bildschirme<br />

mit OLED-Technik gegenwärtig<br />

aufweisen. Das kleine S III ist<br />

übrigens außer in Schwarz und<br />

Weiß auch in Rot, Braun, Blau<br />

und mit Blumenmotiv zu haben.<br />

Schnelle Hardware<br />

<strong>Die</strong> technische Plattform des Galaxy<br />

S III mini stammt von ST-<br />

Ericsson und sorgte bereits bei<br />

den Samsung-Modellen Galaxy<br />

Beam und Galaxy Ace 2 (Tests in<br />

<strong>connect</strong> 10/2012) für gute Benchmark-Ergebnisse.<br />

Und auch beim<br />

Galaxy S III mini stellt die Kombination<br />

aus Dual-Core-Prozessor<br />

mit 1 GHz Taktfrequenz und<br />

üppigen 1 GB Arbeitsspeicher<br />

ein flottes und flüssiges Bedienerlebnis<br />

sicher.<br />

Erst im direkten Vergleich mit<br />

den aktuellen Quad-Core-Modellen<br />

lassen sich Tempounterschiede<br />

im Alltagseinsatz ausmachen<br />

– doch die sind immer noch locker<br />

verschmerzbar. Das Testgerät<br />

mit 8 Gigabyte internem Speicher<br />

bietet dem Nutzer über 4 GB<br />

zur freien Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Bedienung ist top<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung darf als grundsolide<br />

gelten und liegt in etwa auf<br />

dem Level der ak tuellen Smartphone-Mittelklasse:<br />

An Bord<br />

sind HSPA und WLAN samt n-<br />

Standard, GPS und Bluetooth<br />

4.0, ein per Micro-SD-Karte erweiterbarer<br />

Speicher und ein<br />

UKW-Radio inklusive RDS. <strong>Die</strong><br />

5-Megapixel-Kamera liefert auch<br />

bei mäßigen Lichtverhältnissen<br />

ordentliche Aufnahmen und bietet<br />

zudem zahlreiche Einstelloptionen<br />

an.<br />

Gut gefallen hat uns einmal<br />

mehr die Samsung-eigene Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz, die eine<br />

besonders intuitive Bedienung<br />

des Geräts erlaubt. Zudem gibt es<br />

für den Nutzer zahlreiche Möglichkeiten,<br />

das Smartphone den<br />

eigenen Bedürfnissen und optischen<br />

Vorlieben anzupassen. Das<br />

Beste in Sachen Bedienung: Das<br />

Galaxy S III mini bringt viele der<br />

eleganten Bedientricks des S III<br />

mit. Ein paar Beispiele: Durch<br />

Drehen des Smartphones lassen<br />

sich der Musikplayer oder die<br />

Klingeltöne stummschalten, mit<br />

Smart Stay schaltet sich das Display<br />

automatisch aus, wenn der<br />

Nutzer nicht mehr auf die Anzeige<br />

blickt, und um einen Kontakt<br />

anzurufen genügt es, das Galaxy<br />

S III mini ans Ohr zu halten.<br />

Das S III mini bietet mit „Bevorzugte<br />

Apps“ und „Bevorzugte Einstellungen“<br />

konfigurierbare Widgets.<br />

Schwachpunkt Empfang<br />

Wurden die <strong>connect</strong>-Tester von<br />

den letzten Smartphone-Modellen<br />

aus dem Hause Samsung<br />

durch die Bank mit einer starken<br />

Performance im Labor verwöhnt,<br />

leistete sich das Galaxy S III mini<br />

hier einen Schnitzer. So erreicht<br />

das Smartphone beim Empfang<br />

lediglich die Verbalnote „befriedigend“.<br />

Der Grund: Das Smartphone<br />

schwächelt sowohl beim<br />

Einsatz im GSM- als auch im<br />

UMTS-Netz.<br />

Ganz anders die Ausdauerwerte:<br />

Im praxisnahen Mischbetrieb<br />

bleibt das Samsung 5:15<br />

Stunden auf Empfang. Auch die<br />

Gesprächszeit liegt mit über 13<br />

Stunden im E-Netz und gut fünf<br />

Stunden im UMTS-Modus auf<br />

hohem Niveau.<br />

Am Ende hält das Galaxy S III<br />

mini einen deutlichen Respektabstand<br />

zum großen Bruder.<br />

Dennoch hat das Smartphone viel<br />

zu bieten – in erster Linie seien<br />

hier die einfache Bedienung und<br />

das flüs sige Arbeitstempo genannt.<br />

Mit diesem guten Ergebnis<br />

und dem attraktiven Preis von<br />

gegenwärtig etwa 254 Euro in<br />

Galaxy S III mini<br />

Samsung<br />

UVP: 439 Euro/Straßenpreis: 254 Euro<br />

Maße: 122 x 63 x 10 mm; 110 Gramm<br />

attraktive Optik<br />

kompakt und leicht<br />

schönes AMOLED-Display<br />

flotte Dual-Core-Plattform<br />

mit 1-GHz-Prozessor<br />

sehr einfache Handhabung<br />

ordentliche Kamera<br />

tolle Zusatzfunktionen<br />

kleine Ausstattungslücken<br />

durchschnittliche Sendeund<br />

Empfangsqualität<br />

UVP etwas hoch angesetzt<br />

den einschlä gigen Onlineshops<br />

ist das Samsung Galaxy S III<br />

mini ein absolut empfehlenswertes<br />

Smartphone.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (388 Punkte)<br />

37


Smartphones 200 bis 300 Euro<br />

SONY XPERIA S<br />

Sony ohne Ericsson: Das erste Modell nach dem<br />

Ende des Joint Ventures heißt Xperia S, setzt optisch<br />

Akzente und verspricht „alles in HD-Qualität“.<br />

Eine transparente Leiste zwischen<br />

Gehäuse und Antennenteil<br />

– damit hebt sich das Xperia S<br />

von der Konkurrenz ab. Auch die<br />

Mineralglasfront und die leicht<br />

gewölbte, in mattem Schwarz<br />

gehaltene Rückseite ist markant.<br />

Sony hält an <strong>Android</strong> als derzeit<br />

einziger Plattform fest; unser<br />

Testgerät lief noch mit <strong>Android</strong><br />

2.3.7, seit Juni 2012 gibt’s das<br />

Update auf Ver sion 4.0 Ice Cream<br />

Sandwich. Der UVP von 349 Euro<br />

wird im Web klar unterboten.<br />

Alles HD oder was?<br />

Sony setzt beim Xperia S auf das<br />

Motto „Alles in HD-Qualität“.<br />

Das beginnt beim Display, das<br />

mit kräftigen Farben und starkem<br />

Kontrast überzeugt und mit 720 x<br />

1280 Pixeln auflöst. Trotz einer<br />

Diagonalen von 4,3 Zoll sind die<br />

Bildpunkte mit bloßem Auge<br />

nicht zu erkennen, selbst kleine<br />

Schriften wirken noch gestochen<br />

scharf. <strong>Die</strong> Anzeige lässt sich<br />

auch bei hellem Tageslicht gut<br />

ablesen, aus schrägem Winkel<br />

ebenfalls. So könnte man sich zu<br />

dritt um den Touchscreen scharen,<br />

um Filme zu schauen – zumal<br />

das Xperia S auch noch Full-<br />

HD (1080p) unterstützt. Bequemer<br />

wird’s allerdings, wenn man<br />

das Xperia S per HDMI mit dem<br />

Fernseher verbindet.<br />

<strong>Die</strong> Kamera auf der Rückseite<br />

zeichnet Full-HD-Videos auf, die<br />

Frontkamera schafft HD-Auflösung<br />

(720p). Dabei bekommt die<br />

Kamera beim Filmen wie beim<br />

Fotografieren (Rückkamera bis<br />

12 Megapixel) auch bei schlechtem<br />

Licht detailreiche, farbtreue<br />

Bilder hin – die LED reicht im<br />

Dustern fast zwei Meter weit.<br />

Und mit einem langen Druck auf<br />

die Kamerataste lässt sich selbst<br />

bei gesperrtem Display knipsen.<br />

Wer Spaß am Fotografieren und<br />

Filmen hat, bekommt hier ein<br />

praxistaugliches Werkzeug.<br />

Das Sony setzt Eingaben sofort<br />

um – dank Dual-Core-Prozessor<br />

von Qualcomm mit 1,5 Gigahertz.<br />

Einen noch größeren Anteil<br />

an der guten Performance dürfte<br />

der Grafikprozessor Qualcomm<br />

Adreno 220 haben. Im Quadrant-<br />

Benchmarktest holte unser Testgerät<br />

über 3000 Punkte – top! <strong>Die</strong><br />

aufwendige Benutzeroberfläche<br />

läuft also rund, die Optik wirkt<br />

eleganter und teils aufgeräumter<br />

als Googles Original-Gingerbread<br />

(2.3). Fünf Startbildschirme<br />

lassen sich mit Apps, Widgets<br />

und Ordnern bestücken.<br />

NFC für den Hausgebrauch<br />

Auch sonst ist alles da: schnelles<br />

Internet per HSPA und WLAN,<br />

GPS, das im Test in unter zehn<br />

Sekunden die Position erfasste,<br />

jede Menge Sensorik – vom Helligkeitsfühler<br />

bis zum Kompass.<br />

Schade: Der Speicher lässt sich<br />

nicht erweitern. Immerhin bietet<br />

unser Testgerät 25 GB.<br />

Auch ein NFC-Chip ist an<br />

Bord, der sich mit Hilfe von<br />

Smart Tags einsetzen lässt. <strong>Die</strong><br />

kleinen Sticker sind über das<br />

Smartphone programmierbar und<br />

führen bei Kontakt vorgegebene<br />

Operationen durch: So kann ein<br />

auf dem Nachttisch liegendes<br />

Smart Tag automatisch die Weckfunktion<br />

aktivieren und WLAN<br />

abschalten. Zwei Smart Tags sollen<br />

mitgeliefert werden.<br />

Wer nicht mit der Google-Navi<br />

online navigieren will, findet eine<br />

Wisepilot-Testversion, die auch<br />

offline läuft. Zum Betrachten von<br />

Office-Dokumenten gibt’s die<br />

Office Suite 5 von Mobisystems.<br />

Mäßige Ausdauer, guter Klang<br />

Nicht so toll: die Ausdauer. <strong>Die</strong><br />

typische Laufzeit bei gemischter<br />

Nutzung beträgt rund 4:20 Stunden.<br />

<strong>Die</strong> Gesprächszeit liegt im<br />

GSM-Netz bei 10:30 Stunden,<br />

im UMTS-Netz bei rund 4:15<br />

Das Xperia S bringt Neuigkeiten<br />

von Facebook, Twitter und weiteren<br />

<strong>Die</strong>nsten aufs Display.<br />

Sony<br />

Xperia S<br />

UVP: 349 Euro/Straßenpreis: 295 Euro<br />

Maße: 128 x 64 11 x mm; 143 Gramm<br />

brillantes Display mit starkem<br />

Kontrast und kräftigen Farben<br />

Kamera macht Full-HD-Videos<br />

gute Bildqualität der Kamera<br />

gute Performance<br />

guter Klang beim Telefonieren<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

samt NFC und viel Sensorik<br />

Speicher ist nicht erweiterbar<br />

schwache Ausdauer von<br />

4:20 Stunden im Dauerbetrieb<br />

Akku ist fest verbaut<br />

Stunden. Bei intensiver Nutzung<br />

braucht das Xperia S abends<br />

Strom. Ein Ersatzakku ist keine<br />

Option, da der Energie riegel fest<br />

verbaut ist. Auch die Sende- und<br />

Empfangsqualität ist gut, aber<br />

nicht super. Telefonieren klappt<br />

akustisch gesehen hervorragend.<br />

Das Xperia S setzt sich optisch<br />

erfreulich vom Einerlei ab und<br />

hält Sonys Versprechen „Alles in<br />

HD-Qualität“: Das Display ist<br />

eine Wucht, die Kamera praxistauglich.<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung ist bis<br />

auf den nicht erweiterbaren Speicher<br />

komplett. Für ein sehr gutes<br />

Ergebnis reichen die Ausdauer<br />

sowie die Sende- und Empfangsqualität<br />

des Sony Xperia S letztlich<br />

nicht ganz.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (383 Punkte)<br />

38 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


ZTE GRAND X IN<br />

Nach dem Einstieg ins preiswerte Segment<br />

wagt sich ZTE mit dem Grand X IN höher hinaus.<br />

Was leistet der 4,3-Zoll-<strong>Android</strong>e?<br />

ZTE? Der chinesische Konzern<br />

ist ein Big Player in Österreich,<br />

wo seine Netztechnik dem Betreiber<br />

Drei schon zweimal in<br />

Folge den Sieg beim Netztest in<br />

Österreich beschert hat. Mit<br />

Smartphones wie dem Tania oder<br />

dem Atlas (<strong>connect</strong> 6/2012) hat<br />

sich ZTE bisher im Low-Budget-<br />

Bereich versucht, das neue Grand<br />

X IN wagt sich nun etwas weiter<br />

aus der Deckung. Mit einem UVP<br />

von 249 Euro steht es in direkter<br />

Konkurrenz zu heruntergesetzten<br />

<strong>Phones</strong> etablierter Hersteller.<br />

Starke Technik, hohe Ausdauer<br />

Fürs Geld bekommt der Kunde<br />

beim ZTE Grand X IN viel geboten,<br />

etwa einen Intel-Atom-Prozessor<br />

der Medfield-Baureihe mit<br />

1,6 GHz Takt. Der trieb in einer<br />

Version mit etwas höherer Taktung<br />

schon Motorolas Razr i zur<br />

Topleistung. Während die Smartphone-Chips<br />

von Qualcomm,<br />

Nvidia und Co in der oberen<br />

Leistungsklasse auf mehrere Rechenkerne<br />

zur Abarbeitung unterschiedlicher<br />

Aufgaben setzen,<br />

kann bei der Intel-CPU ein Kern<br />

zwei Aufgaben gleichzeitig bewältigen<br />

– Multi-Threading heißt<br />

das in der Fachsprache.<br />

Noch wichtiger ist bei einem<br />

Smartphone der Umgang mit<br />

dem Akku strom. Und hier leistet<br />

der Chip des Smartphone-Newcomers<br />

Intel Vorbild liches: Obwohl<br />

der Energiespeicher mit<br />

gemessenen 1700 Milliamperestunden<br />

nicht riesig ist, erreicht<br />

das Grand X IN mit knapp fünf<br />

Stunden typischer Betriebszeit<br />

und Gesprächszeiten zwischen<br />

gut vier (UMTS) und 14 Stunden<br />

(E-Netz) eine hohe Ausdauer. Ein<br />

Powermanager ermöglicht es, die<br />

Laufzeiten durch genau angepasste<br />

Profile weiter zu steigern.<br />

Wechselbarer Akku<br />

Und der Akku lässt sich wechseln.<br />

<strong>Die</strong> seitlich gummiartig beschichtete<br />

und hinten fein strukturierte<br />

Gehäuseschale ist abnehmbar.<br />

Unter ihr finden sich<br />

auch die Slots für eine SIM- und<br />

eine Micro-SD-Karte. Insgesamt<br />

zählt das Gehäuse zwar nicht zu<br />

den schmalsten und leichtesten,<br />

macht aber einen sehr soliden<br />

Eindruck und trägt mit 10 Millimetern<br />

Dicke kaum auf. Es beherbergt<br />

ein Display mit 4,3-Zoll-<br />

Diagonale, was die Bedienbarkeit<br />

erleichtert. Dank guter Helligkeit<br />

ist die Anzeige auch bei Sonne<br />

ablesbar, in der Detail auflösung<br />

von Bildern bringen die Displays<br />

deutlich teurerer Smartphones<br />

aber noch etwas mehr.<br />

Funk und Kamera überzeugen<br />

Außer auf LTE versteht sich das<br />

ZTE auf alle wichtigen Funkstandards,<br />

bei HSPA sind bis zu 21<br />

Mbit/s im Down- und 5,76 Mbit/s<br />

im Upload möglich. Der günstige<br />

Preis macht sich beim internen<br />

Speicher von 2,1 GB bemerkbar;<br />

das ist aber unkritisch, denn Apps<br />

lassen sich auf eine Micro-SD-<br />

Card schieben – hier geht also,<br />

was bei vielen namhaften Smartphones<br />

nicht geht.<br />

<strong>Die</strong> Kamera fertigt besonders<br />

bei gutem Licht sehr ordentliche<br />

Bilder. Bei Kunstlicht empfiehlt<br />

es sich mitunter, vom automatischen<br />

Weißabgleich auf manuelle<br />

Anpassung zu wechseln, um eine<br />

neutrale Farbwiedergabe zu ermöglichen.<br />

Gut, dass sich sowohl<br />

die Notwendigkeit dieser Anpassung<br />

als auch der Erfolg leicht<br />

am Display beurteilen lassen.<br />

Beim Betriebssystem bleibt<br />

ZTE nahe am <strong>Android</strong>-Standard.<br />

So gibt die Bedienung selbst Anwendern<br />

mit wenig bis gar keiner<br />

Google-Erfahrung kaum Rätsel<br />

auf. Unser Testgerät lief mit <strong>Android</strong><br />

4.0.4, das Update auf Jelly<br />

Bean ist angekündigt. Auch wenn<br />

das User Interface im Großen<br />

und Ganzen das Google-Original<br />

zeigt, hat ZTE das Betriebssystem<br />

an einigen Stellen aufgewertet.<br />

So steht ein Dateimanager<br />

Klasse: Apps lassen sich beim<br />

ZTE Grand X IN auf die optionale<br />

Micro-SD-Card auslagern.<br />

mit Suchfunktion zur Verfügung,<br />

und zur Erweiterung des Browsers<br />

ist Flash installiert. Zudem<br />

gibt es ein Tool zur Konfiguration<br />

des Sperrbildschirms, mit dem<br />

sechs vorwählbare Applikationen<br />

direkt vom gelockten Phone aus<br />

gestartet werden können.<br />

Gute Noten aus dem Labor<br />

Das ZTE liegt bei den Funkmessungen<br />

leicht über Durchschnitt,<br />

gerade im GSM-Netz ist es kontaktstark.<br />

Akustisch überzeugt<br />

das mit zwei Mikrofonen zur Geräuschunterdrückung<br />

ausgestat-<br />

Grand X IN<br />

ZTE<br />

UVP: 249 Euro/Straßenpreis: 227 Euro<br />

Maße: 127 x 65 x 10 mm; 142 Gramm<br />

hohe Ausdauer<br />

gutes User Interface<br />

wechselbarer Akku<br />

griffiges, solides Gehäuse<br />

Speichererweiterung per Micro-SD<br />

gute Akustik<br />

sonnentaugliches Display<br />

HDMI über optionalen Micro-USB-<br />

Adapter nach MHL-Standard<br />

etwas geringe Displayauflösung<br />

etwas wenig Programmspeicher<br />

vergleichsweise groß<br />

tete Telefon anspruchsvolle Hörer<br />

beim Senden und Empfangen.<br />

Das ZTE Grand X IN ist in allen<br />

wesentlichen Punkten tadellos,<br />

<strong>Android</strong> 4.0.4 wird um wenige,<br />

sehr sinnvolle Features ergänzt.<br />

Wer das ZTE-Smartphone mit<br />

Vertrag beziehen will, wird bei<br />

1&1 fündig, wo das Grand X IN<br />

mit All Net Flat Basic für 29,99<br />

Euro im Monat bei zweijähriger<br />

Laufzeit erhältlich ist.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (384 Punkte)<br />

39


Smartphones 300 bis 450 Euro<br />

HTC ONE S<br />

Mit seinem exzellenten OLED-Display und dem<br />

sehr dünnen Gehäuse verzückt das One S sofort.<br />

Überzeugt es auch langfristig?<br />

Wenn man es das erste Mal in<br />

Händen hält, vermittelt einem das<br />

HTC One S für 400 Euro (der<br />

Straßenpreis liegt bei 320 Euro)<br />

gleich ein gutes Gefühl. Das schicke,<br />

eloxierte Alumi niumgehäuse<br />

des Testmodells mit seinem blauschwarzen<br />

Farbverlauf besitzt<br />

eine exquisite Oberflächenstruktur.<br />

<strong>Die</strong> Lautsprecheröffnung ist<br />

mit haar feinen Löchern direkt in<br />

die Unibodyschale integriert, die<br />

Dis play abdeckung aus robustem<br />

Gorilla-Glas zeigt einen seitlichen<br />

Halbrundschliff, der dafür<br />

sorgt, dass keine harte Kante den<br />

Griff um das Smartphone stört.<br />

Das Display selbst bietet auf<br />

4,3 Zoll praxisgerechte 960 x 540<br />

Pixel in überzeugender OLED-<br />

Technik. Im direkten Vergleich<br />

zum One S und One X legt es in<br />

Sachen Farbstärke noch einmal<br />

zu und lässt auch bei seit licher<br />

Betrachtung sichtlich weniger<br />

nach. Wobei die überdurchschnittlich<br />

guten TFT-Anzeigen<br />

von V und X dem OLED-Display<br />

des One S schon erstaunlich nahe<br />

kommen. In der maximalen Helligkeit<br />

liegt das OLED-Display<br />

des One S gegenüber der hauseigenen<br />

TFT-Konkurrenz zurück;<br />

es ist aber stark genug, um an<br />

sehr sonnigen Tagen zumindest<br />

die Ablesbarkeit zu erhalten.<br />

Zwischen Vernunft und Luxus<br />

Zu den offensichtlichen Merkmalen<br />

des HTC-Smartphones<br />

gehören anständige 13 Gigabyte<br />

verfügbarer Speicher, die aber<br />

auch den hier leider fehlenden<br />

Micro-SD-Card-Slot kompensieren<br />

müssen. Ein Snapdragon-<br />

Dual-Core-Prozessor von Qualcomm<br />

garantiert mit 1,5 Gigahertz<br />

Takt mehr als flüssiges Arbeiten.<br />

Erst in der praktischen<br />

Erprobung zeigen sich die Möglichkeiten,<br />

die die Sense-4.0-<br />

Software und der leistungsfähige<br />

Prozessor aus der guten 8-Megapixel-Kamera<br />

herausholen.<br />

Überhaupt entwickelt HTC die<br />

Software mittlerweile zur hohen<br />

Reife. Installiert ist <strong>Android</strong> 4.0,<br />

doch viele Beigaben zeigen, dass<br />

die Spezialisten aus Taiwan die<br />

Wünsche der Benutzer kennen.<br />

So gibt es mit „Car“ eine App, die<br />

im Auto wichtige Funk tionen mit<br />

großen Buttons ganz einfach zugänglich<br />

macht, mit „Personalisieren“<br />

lassen sich die screens besonders leicht den eigenen<br />

Bedürfnissen anpassen,<br />

und mit dem Task-Manager hat<br />

man die Ressourcen des Systems<br />

Home-<br />

unter Kon trolle. Wer meint, das<br />

alles wäre auch mit kostenlosen<br />

oder gekauften Apps möglich,<br />

sollte bedenken, wie tief die<br />

HTC-Beigaben ins System eingreifen,<br />

wie gut sie auf die ware abgestimmt sind.<br />

Doch selbst wenn Anpassung<br />

nicht so nötig ist – wie bei der<br />

Office-Software Solaris oder dem<br />

für zwei Jahre kostenlosen 25-Gi-<br />

Hardgabyte-Onlinespeicher<br />

Dropbox<br />

–, sparen die HTC-Beigaben dem<br />

engagierten Nutzer bares Geld.<br />

Da lohnt der Vergleich mit anderen,<br />

oft weniger üppig ausgestatteten<br />

Smartphones durchaus.<br />

Gesteigerte Ausdauer<br />

Kommen wir zu einem weniger<br />

schönen Kapitel: Eher unterdurchschnittliche<br />

Funkeigenschaften<br />

sind wir von HTC gewohnt,<br />

und gerade das One S<br />

macht da im für den flüssigen<br />

Datenverkehr wichtigen UMTS-<br />

Modus keine Ausnahme. Stimmen<br />

die Bedingungen, wie es in<br />

gut versorgten größeren Städten<br />

meist der Fall ist, klappt der<br />

Transfer mit bis zu 5,75 Mbit/s<br />

im Up- und 21 Mbit/s im Download<br />

aber sehr zügig.<br />

Wie gewohnt ohne Fehl und<br />

Tadel präsentiert sich die Akustik<br />

beim Telefonieren. Selbst die bei<br />

vielen Smartphones kritische<br />

Tonqualität bei der Videoaufnahme<br />

und -wiedergabe ist beim<br />

HTC One S überraschend ausgewogen.<br />

Und in der Rubrik Ausdauer<br />

brachte das One S die<br />

strengen Tester sogar zum Strahlen:<br />

In dieser wichtigen Disziplin<br />

haben gerade die großen HTC-<br />

Smartphones bisher wichtige<br />

Punkte auf die Spitze verloren,<br />

doch die neuen sind durch die<br />

Bank sehr gut.<br />

Hierbei hat das One S am meisten<br />

Zähler eingeheimst, in der so<br />

wichtigen typischen Ausdauer<br />

liegt es mit fantastischen fast<br />

sechs Stunden weit vorne. Damit<br />

reiht es sich nach Punkten in die<br />

nach Größe und durch den Preis<br />

vorgegebene Rangfolge ein: Es<br />

My Style: Über die lisieren-App sind die sieben<br />

Homescreens schnell optimal<br />

Persona-<br />

angepasst.<br />

HTC<br />

One S<br />

UVP: 400 Euro/Straßenpreis: 320 Euro<br />

Maße: 131 x 65 x 8 mm; 122 Gramm<br />

hochwertiges, farbstarkes 4,3-Zoll-<br />

OLED-Display mit sehr hoher<br />

Auflösung von 960 x 540 Pixeln<br />

sehr handliches, hochwertiges<br />

Uni body-Metallgehäuse mit zwei<br />

interessanten Oberflächenvarianten<br />

sehr hohe Ausdauer<br />

flotter Dual-Core-Snapdragon-<br />

Prozessor mit 1,5 Gigahertz<br />

unterdurchschnittliche<br />

Funk eigenschaften<br />

kein Micro-SD-Card-Slot<br />

geht preis werter und es geht auch<br />

luxuriöser, doch im Bereich dazwischen<br />

ist das HTC One S eine<br />

richtig gute Wahl.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (393 Punkte)<br />

40 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


HTC ONE X<br />

Große Sache: Der 4,7-Zoll-Screen des HTC One X<br />

ist ein Trumpf, auch wenn die Ein-Hand-Bedienung<br />

nicht reibungslos klappt.<br />

Bereits nach wenigen Augenblicken<br />

mit dem HTC One X (UVP<br />

500 Euro, Straßenpreis 399 Euro)<br />

ist klar: <strong>Die</strong>ses Smartphone ist<br />

ein Highlight. Das Teil sieht nicht<br />

nur schick aus, es fühlt sich in<br />

seinem perfekt verarbeiteten<br />

Unibody gehäuse aus Polycarbonat<br />

auch richtig gut an. Und zweitens<br />

besteht die Faszination im<br />

großen Display. Groß heißt hier:<br />

fette 4,7 Zoll.<br />

<strong>Die</strong> bequeme Ein-Hand- Bedienung<br />

klappt bei solchen<br />

Dimensionen zwar nicht mehr<br />

reibungslos, doch wer sich einmal<br />

daran gewöhnt hat, E-Mails,<br />

Webseiten, Kalender, Karten,<br />

Facebook oder was auch immer<br />

auf einem so großen Bildschirm<br />

mobil zu nutzen, der passiert unweigerlich<br />

den „Point of no Return“.<br />

Zu Smartphones mit kleineren<br />

Bildschirmen gibt’s kein<br />

schmerzfreies Zurück mehr.<br />

Mächtige 720 x 1280 Pixel<br />

(313 ppi) stellt das LC-Display<br />

dar, mit naturgetreuen Farben,<br />

hohem Kontrast und sehr stabilem<br />

Blickwinkel. Und das alles in<br />

einem erstklassigen und ruckelfreien<br />

Tempo, dank des Vierkernprozessors<br />

mit je 1,5 Gigahertz –<br />

so macht Mobilsein richtig Spaß.<br />

Haptik und Display allein aber<br />

machen noch kein Highlight, die<br />

richtige Würze bekommt das<br />

HTC One X erst durch zwei weitere<br />

herausragende Features –<br />

Kamera und User Interface.<br />

Sense und Kamera<br />

Kein anderer Hersteller von <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

greift mit seiner<br />

Benutzeroberfläche so tief in<br />

das System ein wie HTC. Dessen<br />

Sense-Oberfläche ist die Schnittstelle<br />

zwischen Mensch und Maschine,<br />

also das, was man sieht,<br />

wenn man auf den Bildschirm<br />

schaut: Icons, Widgets, Bedienelemente.<br />

Dass darunter <strong>Android</strong><br />

in Version 4.0 liegt (das Update<br />

auf 4.1 Jelly Bean ist erfolgt),<br />

spielt im Alltag kaum eine Rolle,<br />

denn Sense ist optisch ausgesprochen<br />

dominant und versprüht mit<br />

seinen cleveren Zugaben und<br />

Funktionen einen unverwechselbaren<br />

Charme.<br />

Etwa so: Vier frei wählbare<br />

Anwendungen lassen sich ohne<br />

die Displaysperre zu lösen direkt<br />

aus dem Lockscreen heraus starten,<br />

während Status- und Wettermeldungen,<br />

Fotos oder Aktienkurse<br />

über den Schirm fliegen.<br />

Oder so: Nach Feierabend kann<br />

Sense automatisch den Kalender<br />

gegen das MP3-Widget auf dem<br />

Homescreen tauschen, Hintergrundbilder<br />

wechseln und Klingeltöne<br />

stummschalten.<br />

Sense spendiert dem One X<br />

auch einen neuen Musicplayer,<br />

der alle installierten musikrelevanten<br />

Anwendungen wie den<br />

Songerkennungsdienst Soundhound,<br />

das Webradio Tune-In<br />

und den Musicshop 7digital bündelt.<br />

Besonders umfassend sind<br />

aber die Anpassungen der Kamerasoftware.<br />

Da findet sich ein<br />

Doppelauslöser für Fotos und Videos,<br />

sodass man nicht mehr per<br />

Softkey zwischen den beiden<br />

Aufnahmearten wechseln muss.<br />

Auch ist ein Effektfilter etwa für<br />

Fotos in Graustufen oder Sepia in<br />

die Kameravorschau integriert<br />

und daher sehr einfach anzuwenden.<br />

Welchen Bildausschnitt der<br />

Autofokus scharf stellen soll, legt<br />

man per Fingertipp fest.<br />

Was richtig rockt: Bleibt man<br />

auf dem Aus löser, schießt die<br />

Kamera Serienaufnahmen im<br />

0,2-Sekunden-Takt. Und während<br />

einer Videoaufnahme und<br />

beim anschließenden Betrachten<br />

des Films lassen sich weiterhin<br />

Bilder knipsen – das sind zwei<br />

Alleinstellungsmerkmale. An<br />

hellen Tagen gelingen scharfe,<br />

sehr farbtreue und schöne Aufnahmen,<br />

bei schlechtem Licht<br />

lässt man am <strong>besten</strong> die Finger<br />

von der Kamera.<br />

<strong>Die</strong> Musik-App bündelt<br />

sämtliche relevanten Inhalte<br />

in einer Anwendung.<br />

HTC<br />

One X<br />

UVP: 500 Euro/Straßenpreis: 399 Euro<br />

Maße: 134 x 70 x 11 mm; 132 Gramm<br />

schön großes 4,7-Zoll-HD-Display<br />

bietet hohen Kontrast<br />

vorbildlich verarbeitetes Polycarbonat-Gehäuse,<br />

wirkt sehr hochwertig<br />

flüssiges Arbeitstempo<br />

HTC-eigene Benutzeroberfläche<br />

Sense ist intuitiv und bringt viele<br />

clevere Software-Zugaben mit<br />

gute 8-Megapixel-Kamera<br />

Akku ist fest verbaut<br />

interner Speicher nicht erweiterbar<br />

Ein-Hand-Bedienung klappt kaum<br />

Online-Speicher gratis<br />

Mit Micro-SD-Karten kann das<br />

HTC One X nichts anfangen, der<br />

dafür notwendige Slot fehlt. Der<br />

interne Speicher von rund 27 Gigabyte<br />

fällt jedoch üppig aus.<br />

Außerdem hat HTC den Clouddienst<br />

Dropbox voll in das Smartphone<br />

integriert und schenkt jedem<br />

Nutzer zwei Jahre lang satte<br />

25 Gigabyte.<br />

Und damit der Spaß nicht zu<br />

früh vorbei ist, hat HTC das Energiemanagement<br />

optimiert: Trotz<br />

seines Giganto- Displays, das das<br />

mobile Internet ja erst so richtig<br />

verlockend macht, hält das One X<br />

selbst bei eifriger Nutzung mit<br />

5:28 Stunden Ausdauer im Alltagsmix<br />

ziemlich lange durch.<br />

Kurz und gut: Das HTC One X ist<br />

ganz großes Kino.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (395 Punkte)<br />

41


Smartphones 300 bis 450 Euro<br />

HUAWEI<br />

ASCEND D1 QUAD XL<br />

Hervorragendes Display, einfache Bedienung,<br />

Quad-Core-Prozessor – das Ascend D1 Quad XL<br />

von Huawei spielt in der ersten Liga.<br />

Während Huawei für das Ascend<br />

D1 Quad XL 499 Euro aufruft, ist<br />

es anderswo schon 100 Euro<br />

günstiger zu haben. Fürs Geld<br />

gibt’s einen echten Brummer:<br />

Mit einem Lebendgewicht von<br />

147 Gramm und einer Dicke von<br />

satten zwölf Millimetern stellt<br />

das Huawei die Mitbewerber im<br />

Wortsinn in den Schatten. Das<br />

TFT-Display misst 4,5 Zoll und<br />

ist mit kratzresistentem Gorilla-<br />

Glas abgedeckt. Auch die 720 x<br />

1280 Pixel Auflösung und die Pixeldichte<br />

von 330 ppi lassen einiges<br />

erwarten. Bei unseren Messungen<br />

erreichte die Anzeige mit<br />

einer Helligkeit von 488 cd/m 2<br />

einen absoluten Topwert. <strong>Die</strong><br />

scharfe Darstellung punktet in<br />

der Praxis ebenso wie der Quad-<br />

Core-Prozessor mit 1,4-GHz-<br />

Taktung, der für ein flüssiges<br />

Bedientempo sorgt.<br />

Das alles kann aber nicht über<br />

einige Nachlässigkeiten bei der<br />

Verarbeitung hinwegtäuschen.<br />

So hat der geriffelte, schön griffige<br />

Akkudeckel spürbar Luft zum<br />

fest verbauten Energieriegel. <strong>Die</strong><br />

Folge: Das Gehäuse gibt auf der<br />

kompletten Rückseite und an beiden<br />

Seiten auf Druck nach. Begleitet<br />

wird der Griff zum Smartphone<br />

zudem von Knarzgeräuschen,<br />

die beim täg lichen Umgang<br />

nerven können.<br />

Einige Bugs<br />

Bei der Benutzeroberfläche des<br />

<strong>Android</strong>-4.0.4-Modells hat der<br />

Nutzer die Wahl zwischen dem<br />

schlichten nativen <strong>Android</strong>-Look,<br />

der hier „Huawei Launcher“ heißt<br />

und drei Optiken mitbringt, und<br />

der Variante „3D Home“. <strong>Die</strong>se<br />

bietet einen attraktiven Look, gelungene<br />

Übergänge und Animationen.<br />

Beiden gemein sind umfang<br />

reiche Individualisierungsmöglichkeiten<br />

sowie zahlreiche<br />

Widgets für die Homescreens.<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung bewegt sich<br />

mit HSPA+, n-WLAN und A-<br />

GPS auf dem üblichen Niveau in<br />

dieser Preisklasse. Wieso jedoch<br />

neben dem Huawei-eigenen Musikplayer<br />

„Music+“ auch das native<br />

Exemplar von <strong>Android</strong> unter<br />

„Play Music“ im Hauptmenü auftaucht,<br />

bleibt ein Rätsel. Kein<br />

Lob verdienen die mitgelieferten<br />

Kopfhörer, die unbequem im Ohr<br />

sitzen und dünn klingen. Dafür<br />

beherrscht das Huawei den Umgang<br />

mit Office-Dokumenten,<br />

bringt einen Dateibrowser sowie<br />

ein Backup- und ein Sicherheitsprogramm<br />

mit.<br />

Im Test zeigte das Ascend D1<br />

Quad XL einige Bugs. Wer das<br />

RDS-lose UKW-Radio hört und<br />

parallel den Musikplayer „Play<br />

Music“ startet, der bekommt die<br />

volle Dröhnung, denn das Huawei<br />

spielt beide Quellen gleichzeitig<br />

ab. Auch die Tas tatur macht<br />

Zicken: So blendete das Testmodell<br />

nach Lust und Laune mal die<br />

deutsche, mal die englische Variante<br />

auf dem Screen ein. Bei<br />

Letzterer offenbarte sich auch<br />

noch ein Programmierfehler beim<br />

Zahlenfeld: Drückt man auf Ziffern,<br />

erscheinen Buchstaben in<br />

der Eingabezeile.<br />

Volle Power im Labor<br />

Muss sich das Huawei wegen den<br />

Nachlässigkeiten bei der Verarbeitung<br />

und den Software-Bugs<br />

rügen lassen, so zeigt das China-<br />

Smartphone im Labor, wo der<br />

Ausdauerhammer hängt. Mit einer<br />

Laufzeit von 7:42 Stunden im<br />

praxisnahen Mischbetrieb platziert<br />

sich das Ascend D1 Quad<br />

XL in dieser wichtigen Disziplin<br />

sogar vor dem Asus Padfone 2<br />

und muss sich lediglich dem<br />

Samsung Galaxy Note II geschlagen<br />

geben. Auch die Gesprächszeiten<br />

sind über jeden Zweifel<br />

erhaben: So bleibt das Smartphone<br />

19 Stunden im D- und 24<br />

Stunden im E-Netz auf Empfang.<br />

Auch 7:32 Stunden im UMTS-<br />

Betrieb sind eine Ansage.<br />

<strong>Die</strong> Benutzeroberfläche „3D Home“<br />

bringt nette Animationen mit und<br />

sorgt so für einen eigenen Look.<br />

Top-Ausdauer<br />

Doch nicht nur bei der Ausdauer<br />

liefert das Huawei eine ausgezeichnete<br />

Vorstellung ab, auch<br />

bei den Ergebnissen für die Sende-<br />

und Empfangs qualität konnte<br />

es überzeugen – sowohl im GSMals<br />

auch im UMTS-Einsatz. <strong>Die</strong><br />

aufwendigen Akustikmessungen<br />

im <strong>connect</strong>-Labor meisterte der<br />

Chinese ebenfalls ohne Fehl und<br />

Tadel. So erreicht das Ascend D1<br />

Quad XL in der Laborwertung<br />

Huawei<br />

Ascend D1 Quad XL<br />

UVP: 449 Euro/Straßenpreis: 348 Euro<br />

Maße: 130 x 65 x 12 mm; 147 Gramm<br />

einfache Bedienung<br />

helles und scharfes 4,5-Zoll-Display<br />

tolle Benutzeroberfläche mit vielen<br />

Individualisierungsoptionen<br />

verarbeitet Office-Dokumente<br />

Quad-Core-Plattform mit 1,4 GHz<br />

gute 8-Megapixel-Kamera<br />

sehr starke Ergebnisse bei<br />

Ausdauer und Empfang<br />

Verarbeitungsschwächen<br />

Testmodell mit einigen Bugs<br />

durchschnittliche Optik<br />

satte 176 von 190 Punkten – das<br />

ist hervorragend. <strong>Die</strong> technische<br />

Basis haben die Chinesen also im<br />

Griff. Wenn sie jetzt noch die gebotene<br />

Sorgfalt bei der Verarbeitung<br />

und der Softwareprogrammierung<br />

walten lassen, können<br />

sich Samsung und Co warm anziehen.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (400 Punkte)<br />

42 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


LG OPTIMUS 4X HD<br />

Mit dem Optimus 4X HD hat LG ein<br />

Quad-Core-Smartphone am Start, das ein<br />

großes 4,7-Zoll-Display mitbringt.<br />

Mit seinem geradlinigen Look,<br />

einigen Kanten und dem geriffelten<br />

Akkudeckel setzt das LG Optimus<br />

4X HD Akzente. <strong>Die</strong> Verarbeitung<br />

gibt keinen Anlass zur<br />

Kritik, der Preis von 449 Euro<br />

auch nicht. Im Netz ist das Phone<br />

schon für 325 Euro zu haben.<br />

Sofort ins Auge sticht der stattliche<br />

4,7-Zoll-Touchscreen. Das<br />

IPS-TFT-Display löst in High<br />

Definition mit 720 x 1280 Pixeln<br />

und 313 dpi sehr fein auf und reagiert<br />

ansatzlos auf Eingaben. In<br />

puncto Helligkeit ist das Optimus<br />

4X HD mit 533 cd/m 2 gut aufgestellt.<br />

Details erscheinen messerscharf,<br />

die natürliche Farb wiedergabe<br />

begeistert. Nur der Kontrast<br />

und die Schwarzdarstellung<br />

könnten ausgeprägter sein.<br />

Im Quad-Core-Club<br />

<strong>Die</strong> Quad-Core-Plattform Nvidia<br />

Tegra 3 mit 1,5 GHz ist das zweite<br />

hervorstechende Merkmal des<br />

Optimus 4X HD. <strong>Die</strong> Benchmarkergebnisse<br />

sind top und wurden<br />

im Praxistest bestätigt, etwa beim<br />

Rennspiel „Real Racing 2“ oder<br />

beim Grusel game „The Dark<br />

Meadow“ mit seinen detaillierten<br />

Umgebungen. Websurfen klappt<br />

fast atemberaubend schnell.<br />

Dass das Optimus 4X HD beim<br />

Spielen seine Energie ressourcen<br />

förmlich aufsaugt, zeigen der<br />

rasch abnehmende Akkubalken<br />

und die starke Erwärmung der<br />

Rückseite rund um das LG-Logo.<br />

Der Prozessor und das große, helle<br />

IPS-Display fordern ihren Tribut.<br />

Zocker sollten sich also zeitnah<br />

um Strom kümmern, nicht<br />

dass dem LG kurz vor dem neuen<br />

Highscore die Puste ausgeht …<br />

Individuelle Benutzeroberfläche<br />

Ein dickes Lob für die Gestalter<br />

der Benutzeroberfläche Optimus<br />

UI 3.0! Sie verleiht dem <strong>Android</strong>-<br />

4.0.3-Modell (Update auf 4.1 Jelly<br />

Bean ist angekündigt) einen<br />

eigenen Look, den man seinem<br />

Geschmack anpassen kann. Sogar<br />

die Icons der Programme auf<br />

dem Startscreen lassen sich verändern:<br />

Drückt man länger auf<br />

das Symbol, erscheint ein Pinsel.<br />

Wer den berührt, gelangt zum<br />

Icon-Menü und kann dort eigene<br />

Fotos in Icons umwandeln.<br />

<strong>Die</strong> sieben Homescreen-Ebenen<br />

kann man mit Widgets bestücken,<br />

die zum schnellen Aufrufen<br />

von Funktionen dienen – eine<br />

kurze Berührung des Plus-Symbols<br />

im rechten oberen Bildbereich<br />

oder ein langer Druck auf<br />

die Hometaste, die wie die Zurück-<br />

und Optionen-Taste als<br />

Sensorfläche unterhalb des Displays<br />

ausgeführt ist, genügen.<br />

Sogar das Hauptmenü kann nach<br />

Gusto verändert werden, ebenso<br />

das ausklappbare Infopanel.<br />

Sehr gut bedienbar ist die<br />

Schreibmaschinentastatur. Zwar<br />

sind die Bedienfelder nicht allzu<br />

groß, dafür lassen sie sich fast<br />

ohne Fehlbedienung treffen.<br />

Pralle Ausstattung<br />

Das Optimus 4X HD hat bis auf<br />

LTE alle relevanten Standards an<br />

Bord, inklusive Bluetooth 4.0,<br />

HSPA mit bis zu 21 Mbit/s im<br />

Download, n-WLAN, Wi-Fi Direct<br />

und NFC. Der freie Speicher<br />

belief sich im Testgerät auf 12<br />

GB, die sich per Micro-SD-Karte<br />

erweitern lassen. Für Bilder und<br />

Full-HD-Videos gibt’s eine 8-<br />

Megapixel-Kamera, die jedoch<br />

Fokusprobleme hatte, die noch<br />

auf Klärung warten.<br />

Eine Besonderheit ist „Quick-<br />

Memo“ im Infopanel, das <strong>Android</strong>-typisch<br />

mit einem Wisch von<br />

oben nach unten ausgeklappt<br />

wird. Wird QuickMemo gestartet,<br />

dient der aktuelle oder auch<br />

ein neutraler Hintergrund als<br />

Schreibfläche für den Finger. So<br />

können Notizen sogar direkt zu<br />

Office-Dokumenten, Webseiten<br />

oder Ähnlichem als Bild gespeichert<br />

werden. Clever!<br />

Das LG bietet vier Telefonschemata.<br />

Neben unterschiedlichen Icons gibt<br />

es auch alternative Schriften.<br />

Der Akku liegt mit 2150 mAh<br />

auf gutem Niveau. So verwundern<br />

dann auch die langen Betriebszeiten<br />

wenig: Im typischen<br />

Nutzungsmix blieb das LG fast<br />

fünfeinhalb Stunden im Einsatz,<br />

bei den Gesprächszeiten kam es<br />

auf hervorragende 19 Stunden im<br />

E-Netz und auf knapp sechs Stunden<br />

im UMTS-Betrieb. Hier zahlt<br />

sich aus, dass LG dem Energiemanagement<br />

besonderes Augenmerk<br />

angedeihen ließ; nur bei<br />

aufwendigen Spielen sinkt der<br />

Energielevel wie gesagt rasch.<br />

Erfreulich fallen auch die Ergeb-<br />

Optimus 4X HD<br />

LG<br />

UVP: 449 Euro/Straßenpreis: 325 Euro<br />

Maße: 133 x 69 x 10 mm; 142 Gramm<br />

intuitive Benutzeroberfläche mit vielen<br />

Individualisierungsmöglichkeiten<br />

gute Materialanmutung und tadellose<br />

Verarbeitung<br />

potente Nvidia-Tegra-3-Plattform<br />

mit starken Vorteilen beim Gaming<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

gute Ausdauer<br />

günstiger Preis<br />

Bedienung der 8-MP-Kamera durch<br />

Fokusprobleme bis dato erschwert,<br />

deshalb keine konstante Bildqualität<br />

nisse für die Sende- und Empfangsqualität<br />

im GSM-Netz sowie<br />

die Akustik in Empfangsrichtung<br />

aus. Der UMTS-Empfang<br />

und die etwas verrauschte Akustik<br />

in Senderichtung sind dagegen<br />

nicht optimal. In der Summe<br />

erreicht das Optimus 4X HD hervorragende<br />

406 Punkte. Damit<br />

stellt das Quad-Core-Modell eine<br />

echte Alternative im High-End-<br />

Bereich dar.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (406 Punkte)<br />

43


Smartphones 300 bis 450 Euro<br />

MOTOROLA RAZR i<br />

Schicke Schale, leistungsstarkes Innenleben<br />

und viel clevere Software – das ist die Rezeptur<br />

hinter Motorolas gelungenem Razr i.<br />

Das Motorola Razr i (UVP 399<br />

Euro, Straßenpreis 349 Euro)<br />

setzt auf Intels Atom-Prozessor<br />

Z2460 für Smartphones. <strong>Die</strong>ser<br />

sitzt in einem 8,3 Millimeter dünnen<br />

Gehäuse, das mit seinem<br />

Metall rahmen und der mit Kevlarfasern<br />

verstärkten Rückseite<br />

sportlich wirkt. Solche Gehäuse<br />

bekommen die Hersteller nur hin,<br />

indem sie auf einen wechselbaren<br />

Akku verzichten – so auch hier.<br />

Der 4,3-Zoll-Screen (10,9 Zentimeter<br />

Diagonale) reicht links und<br />

rechts bis nah an den Rand. Hinter<br />

Gorilla-Glas zeigt der Screen<br />

540 x 960 Pixel in kräf tigen<br />

OLED-Farben an. Eine Nanobeschichtung<br />

weist Fingerabdrücke<br />

und Spritzwasser ab, die im Labor<br />

ermittelte Displayhelligkeit<br />

von 222 cd/m 2 ist aber allenfalls<br />

durchschnittlich.<br />

Ordentliche Kamera<br />

Auf der Rückseite sitzt eine<br />

8-Megapixel-Kamera mit LED-<br />

Blitz, die nach dem Direktaufruf<br />

vom Startbildschirm aus nicht<br />

nur in unter einer Sekunde startklar<br />

ist, sondern auch bis zu zehn<br />

Bilder pro Sekunde schießt. <strong>Die</strong><br />

Kamera bringt einen kontinuierlich<br />

arbeitenden Autofokus mit,<br />

per Fingertipp auf dem Display<br />

lässt sich der gewünschte Bildausschnitt<br />

scharfstellen. <strong>Die</strong> im<br />

Gehäuserand etwas versenkte<br />

Auslösetaste ist gegen ver sehentliche<br />

Bedienung geschützt, verlangt<br />

aber auch etwas Fingerspitzengefühl<br />

beim Knipsen. <strong>Die</strong><br />

Bilder können sich sehen lassen,<br />

auch wenn die Kamera bei schwächerem<br />

Licht zu verfälschten<br />

Farben neigt. Für Selbstporträts<br />

und Videotelefonate gibt’s eine<br />

Front kamera, die aber nur mit<br />

VGA auflöst (0,3 Megapixel).<br />

Unter einer Kunststoffklappe<br />

finden sich Slots für die Micro-<br />

SIM und eine Micro-SD-Karte,<br />

mit der sich die 5 GB Speicher<br />

erweitern lassen. Eine 3,5-Millimeter-Headsetbuchse,<br />

eine Lautstärkewippe<br />

und eine Einschalttaste<br />

kommen noch hinzu.<br />

Satte Leistung dank Intel-Chip<br />

Noch spannender als die Äußerlichkeiten<br />

ist das Innenleben: Der<br />

Intel-Prozessor arbeitet mit nur<br />

einem Kern, wird aber mit 2 Gigahertz<br />

getaktet und liefert Rechenleistung<br />

satt. Mit 4100 Punkten<br />

im Quadrant-Benchmark liegt<br />

er auf dem Niveau des von vier<br />

Kernen angetriebenen HTC One<br />

X. Dass <strong>Android</strong> 4.0.4 (das Update<br />

auf 4.1 ist angelaufen) perfekt<br />

an den Intel Atom angepasst<br />

ist, zeigt das Webtestprogramm<br />

Browsermark, das dem Razr i<br />

fantastische 138 000 Punkte attestiert.<br />

Das Samsung Galaxy S III<br />

kommt auf rund 134 000 Punkte.<br />

Während die mitgelieferten<br />

Programme sauber auf den Unterbau<br />

angepasst sind, muss für<br />

Apps von Dritt anbietern eine<br />

Emulations-Um gebung dafür<br />

sorgen, dass die für ARM-Prozessoren<br />

ausgelegte Software<br />

auch auf der Intel-Atom-Hardware<br />

läuft. Das funktioniert nicht<br />

immer, und so verweigert manche<br />

App aus dem Google Play<br />

Store auf dem Razr i den <strong>Die</strong>nst.<br />

Gelungen ist die Ice-Cream-<br />

Sandwich-Anpassung. Der User<br />

kann dem Hauptbildschirm eigene<br />

Seiten hinzufügen und dort<br />

Apps und Widgets ablegen, die<br />

App „Guide Me“ liefert eine<br />

Kurzbedienungsanleitung.<br />

Clever ist das Hilfsprogramm<br />

„Smart Actions“: So kann einen<br />

das Razr i abends daran erinnern,<br />

dass es geladen werden möchte.<br />

Oder es schaltet während im<br />

Kalender eingetragener Meetings<br />

automatisch stumm.<br />

Alle Standards vorhanden<br />

Mit Beschleunigungsmesser,<br />

Kompass, Annäherungs-, Lichtund<br />

Temperaturerkennung ist die<br />

komplette übliche Sensorik an<br />

Smarter Aktionismus: Mit<br />

„Smart Actions“ lassen sich<br />

Einstellungen und Bedienschritte<br />

automatisieren.<br />

Bord. Gefunkt wird per Quadband-GSM<br />

und 3G/HSPA (maximal<br />

21/5,76 Mbit/s) sowie Bluetooth<br />

2.1+EDR, WLAN 11a/b/<br />

g/n und/oder NFC. Eine mobile<br />

Hotspot-Funktion unterstützt das<br />

Gerät ebenso wie Navigation mit<br />

A-GPS-Unterstützung. Auch eine<br />

sprachgesteuerte Google-Suche,<br />

Sprachbefehle oder die<br />

sprachgesteuerte Anwahl von Telefonbuchkontakten<br />

ist dabei.<br />

Mit seinem 2000-mAH-Akku<br />

Motorola<br />

Razr i<br />

UVP: 399 Euro/Straßenpreis: 345 Euro<br />

Maße: 125 x 65 x 9 mm; 120 Gramm<br />

elegantes, leichtes Gehäuse<br />

mit guter Haptik<br />

staub- und wasserresistent<br />

nach IP55/57<br />

Quadband-LTE für<br />

alle deutschen Netze<br />

gute Performance<br />

hochwertige Kamera<br />

gute bis sehr gute Messwerte<br />

NFC und HDMI über Adapter<br />

cleveres Feature „Small-Apps“<br />

noch kein <strong>Android</strong> 4.1<br />

hält das Razr i über 13 Stunden<br />

Dauergespräch im GSM-Modus<br />

und knapp sechs Stunden im<br />

UMTS-Modus durch. Beim Surfen<br />

beträgt die Ausdauer knapp<br />

sechs Stunden. Sprachverständlichkeit<br />

und Sende-/Empfangsqualität<br />

liegen auf hohem Niveau.<br />

Eine überzeugende Vorstellung.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (417 Punkte)<br />

44 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


SAMSUNG GALAXY S III<br />

Traumhaftes Megadisplay, intuitive Bedienbarkeit,<br />

exzellente Ausdauer – das Samsung Galaxy S III ist<br />

ein Super-<strong>Android</strong>e.<br />

Das Samsung Galaxy S III setzt<br />

mit seinem riesigen 4,8-Zoll-<br />

AMOLED-Display Akzente. Das<br />

in sechs verschiedenen Farben<br />

erhält liche Polycarbonat-Gehäuse<br />

erwies sich im Test als weitgehend<br />

kratzerresistent. Angesichts<br />

der Größe ist das Gewicht von<br />

133 Gramm niedrig. An der Verarbeitung<br />

gibt’s nichts zu mäkeln:<br />

Spaltmaße sind kaum zu erkennen,<br />

das Gehäuse knarzt nicht.<br />

Dank der runden Formen ist es<br />

auch griffig, für die Bedienung<br />

muss man aber in der Regel beide<br />

Hände bemühen.<br />

Tolles Display, viel Tempo<br />

Das S III ist mit einem 4,8 Zoll<br />

großen AMOLED-Display ausgestattet.<br />

Der Touchscreen bietet<br />

mit 720 x 1280 Pixeln HD-Auflösung<br />

und eine Pixeldichte von<br />

306 dpi. Geschützt wird die Anzeige<br />

durch eine Schicht kratzfestes<br />

Gorilla-Glas. Doch Vorsicht,<br />

sturzfest ist dieser Schutz<br />

leider nicht. <strong>Die</strong> kontrast- sowie<br />

farbstarke Anzeige besitzt eine<br />

hervorragende Bewegungsdarstellung<br />

und gehört zum Besten,<br />

was der Markt aktuell hergibt.<br />

Der hauseigene Quad-Core-<br />

Prozessor Exynos 4412 mit bis zu<br />

1400 MHz sorgt für perfektes<br />

Multitasking und sehr gute Werte<br />

bei den Benchmarkwerten. <strong>Die</strong><br />

vier Kerne können einzeln angesteuert<br />

und auf 200 MHz heruntergetaktet<br />

werden, um Energie<br />

zu sparen. Bei unseren 16-Gigabyte-Exemplaren<br />

waren nur rund<br />

11 GB Speicher frei nutzbar; 32-<br />

GB- und 64-GB-Versionen des<br />

Galaxy S III sind aber ebenfalls<br />

erhältlich. Der Micro-SD-Slot<br />

kommt zudem mit 64-GB-Karten<br />

zurecht. Als Bonus ist ein Client<br />

für den Onlinespeicher Dropbox<br />

installiert, über den Samsung<br />

dem User 50 GB für die Dauer<br />

von zwei Jahren schenkt.<br />

Bis auf LTE hat das Galaxy S<br />

III alle Topfunktionen wie NFC,<br />

Wi-Fi Direct und HSDPA mit bis<br />

zu 21 Mbit/s an Bord. Beim Datenverkehr<br />

geht’s also je nach<br />

Netzausbau schnell bis rasant.<br />

Tadellos funktioniert auch Direct<br />

Call – schreibt man eine SMS<br />

oder E-Mail und merkt, dass man<br />

sein Anliegen doch lieber mündlich<br />

übermitteln möchte, hält man<br />

das Handy ans Ohr, schon wird<br />

die Nummer gewählt (vorausgesetzt,<br />

man hat den Empfänger der<br />

Mail eingegeben). Reibungslos<br />

läuft S Beam, die Datenübertragung<br />

per NFC und Wi-Fi Direct<br />

von einem Gerät zum anderen.<br />

Der Hit ist Smart Stay: Schaut<br />

man aufs Display, bleibt es aktiv,<br />

wendet man den Blick, springt<br />

die Screensperre an.<br />

<strong>Die</strong> unsichtbar verbaute Info-<br />

LED links oberhalb des Displays<br />

zeigt, wann das Smartphone an<br />

die Steckdose muss und informiert<br />

über verpasste Anrufe oder<br />

neue Nachrichten. Mit der Gratis-<br />

App „Light Flow Lite“ lässt sich<br />

definieren, welche Farbe die LED<br />

bei welcher Funktion annehmen<br />

soll. Passt ein Anruf mal nicht in<br />

den Kram, kann man dem Anrufer<br />

mit einem Wisch eine vorgefertigte<br />

SMS schicken.<br />

Ob Routenführung oder Musicplayer<br />

– mit der Sprachsteuerung<br />

S Voice lassen sich viele Funktionen<br />

des Galaxy S III bedienen.<br />

Flotte Bedienung<br />

<strong>Die</strong> Benutzeroberfläche Touchwiz<br />

bietet einige Individualisierungsmöglichkeiten.<br />

Schade: Es<br />

fehlt der Social Hub, der bei den<br />

Galaxy-Modellen bislang SMS,<br />

Facebook-Infos oder E-Mails<br />

bündelte. <strong>Die</strong> Bedienung gelingt<br />

flott und ruckelfrei.<br />

Musikfans werden mit gutklingenden<br />

In-Ears und einem starken<br />

Player verwöhnt. <strong>Die</strong> 8-Megapixel-Kamera<br />

erfreut mit Fotolicht<br />

und tollen Features. So kann<br />

die Kamera über eine einfache<br />

Geste – den Finger bei aktiver<br />

Bildschirmsperre aufs Display<br />

legen und vom Hoch- ins Querformat<br />

kippen – gestartet werden.<br />

Serientäter knipsen in drei Sekunden<br />

20 Fotos, die Bildqualität<br />

ist top. Filme nimmt das S III in<br />

Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln<br />

und 30 Bildern pro Sekunde auf.<br />

Prima sind Farben, Schärfe und<br />

die geringe Bewegungsunschärfe<br />

bei Schwenks. Während des Filmens<br />

kann man Fotos schießen.<br />

Aus dem Akku, der mit 2076<br />

mAh Kapazität ziemlich genau<br />

die Herstellerangabe von 2100<br />

mAh erreicht, holt der Bolide alles<br />

heraus – volle Punktzahl bei<br />

Samsung<br />

Galaxy S III I9300 (16 GB)<br />

UVP: 699 Euro/Straßenpreis: 399 Euro<br />

Maße: 137 x 71 x 9 mm; 133 Gramm<br />

traumhaftes OLED-Display im<br />

4,8-Zoll-Format mit HD-Auflösung<br />

intuitive und verzögerungsfreie<br />

Bedienung<br />

Touchwiz-Oberfläche mit vielen<br />

Individualisierungsmöglichkeiten<br />

zahlreiche innovative Funktionen<br />

an Bord<br />

Quad-Core-Prozessor mit 1,4 GHz<br />

Kamera mit sehr guter Bildqualität<br />

hervorragende Ausdauerwerte<br />

tolle Haptik<br />

der Ausdauer. Beim Scrollen,<br />

Surfen und Telefonieren bleibt<br />

das S III 6:38 Stunden aktiv, die<br />

Gesprächszeiten von 20 Stunden<br />

im E-Netz und fast sieben Stunden<br />

im UMTS-Einsatz sind üppig.<br />

<strong>Die</strong> Akustik ist top, der Freisprecher<br />

wunderbar verständlich.<br />

Klare Kaufempfehlung!<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (425 Punkte)<br />

45


Smartphones 300 bis 450 Euro<br />

SONY XPERIA T<br />

4,6-Zoll-Bildschirm, 13-Megapixel-Kamera,<br />

schickes Design: Dem Sony Xperia T kann auch<br />

James Bond nicht widerstehen.<br />

Haben Sie „Skyfall“ gesehen? Da<br />

dieser James-Bond-Streifen von<br />

Sony Pictures produziert wurde,<br />

ist der Geheimagent hier mit<br />

einem Sony-Smartphone unterwegs<br />

– dem Xperia T (UVP 479<br />

Euro/Straßenpreis 384 Euro).<br />

Und das Teil ist auch angemessen<br />

schick mit seiner leicht geschwungenen<br />

Linie. Dank der<br />

dezent gummierten, nicht abnehmbaren<br />

Rückseite hat man<br />

stets das Gefühl, das Smartphone<br />

sicher in Händen zu halten. Und<br />

wenn’s doch mal hinfällt, bricht<br />

es nicht gleich entzwei. Obwohl<br />

das Kunststoffgehäuse ein wenig<br />

knarzt, ist die Anfassqualität <strong>besten</strong>s.<br />

<strong>Die</strong> Tasten sind so platziert,<br />

dass man sie mit einer Hand erreicht;<br />

richtig bequem lässt sich<br />

das T aber nur mit zwei Händen<br />

steuern, was dem großen 4,6-Zoll-<br />

Bildschirm geschuldet ist.<br />

Messerscharfe Darstellung<br />

Mit 720 x 1280 Bildpunkten und<br />

einer Pixeldichte von 319 ppi bildet<br />

der Screen Inhalte messerscharf<br />

ab. Selbst vor dem immens<br />

kontrastreichen OLED-Display<br />

des Samsung Galaxy S III braucht<br />

sich diese TFT-Anzeige nicht zu<br />

verstecken. Der Farbraum ist<br />

zwar nicht ganz so groß wie bei<br />

einem OLED, aber Nuancen erscheinen<br />

kräftig und natürlich.<br />

Und der Xperia-Screen bietet einen<br />

großen Vorteil: Er strahlt mit<br />

über 500 cd/m 2 doppelt so hell<br />

wie ein OLED. Während Letzteres<br />

an hellen Sonnentagen im<br />

Freien faktisch unbrauchbar ist,<br />

kommt der TFT hier gut zurecht.<br />

Dass der Touchscreen so einwandfrei<br />

reagiert, liegt auch am<br />

Zweikernprozessor MSM8<strong>26</strong>0<br />

von Qualcomm: Er ist mit 1,5 Gigahertz<br />

getaktet und sehr gut auf<br />

die Hardware abgestimmt. Das<br />

Arbeitstempo ist top.<br />

<strong>Die</strong> 13-Megapixel-Kamera erfüllt<br />

die Hoffnungen größtenteils.<br />

Nur bei schlechtem Licht kann<br />

die kleine Foto-LED keine Wunder<br />

bewirken, die Bilder sind verrauscht<br />

– ein typisches Smartphone-Problem.<br />

Ist es sonnig und<br />

hell, gelingen mit dem Xperia T<br />

sehr schöne Aufnahmen mit satten<br />

Farben und guten Kontrasten.<br />

Der Autofokus arbeitet schnell<br />

und zuverlässig und lässt sich<br />

über die zweistufige Auslösetaste<br />

präzise einstellen. Ob die Aufnahmen<br />

im Gerätespeicher oder<br />

auf der optionalen Micro-SD-<br />

Karte landen, lässt sich festlegen.<br />

Der interne Speicher ist rund 12<br />

GB groß – da er erweiterbar ist,<br />

geht das in Ordnung. Ein NFC-<br />

Chip für drahtlose Kommunikation<br />

ist an Bord, nur LTE fehlt.<br />

Clevere Benutzeroberfläche<br />

<strong>Android</strong> ist in Version 4.0 Ice<br />

Cream Sandwich installiert, das<br />

Update auf 4.1 Jelly Bean ist angekündigt.<br />

Schade, dass der<br />

Startscreen mit Widgets, Ordnern<br />

und Direktverknüpfungen ziemlich<br />

überfrachtet wirkt. Machen<br />

Sie sich die Mühe und sortieren<br />

Sie aus, was Sie nicht brauchen<br />

– es lebt sich entspannter.<br />

Sehr schön ist die im Vergleich<br />

zu den älteren Sony-Smartphones<br />

überarbeitete und aus dem oberen<br />

Bildschirmbereich herausklappbare<br />

Statusleiste. Sie bietet direkten<br />

Zugriff auf WLAN, Bluetooth<br />

und Soundprofile, ohne dass man<br />

dafür den Umweg über das Einstellungsmenü<br />

nehmen müsste.<br />

Neu sind auch die Small Apps.<br />

Das sind im Grunde Widgets, die<br />

Sie über jede aktive Anwendung<br />

legen und pa rallel zu dieser nutzen<br />

können, etwa Taschenrechner,<br />

Notizen oder Stoppuhr. <strong>Die</strong><br />

Small Apps erreichen Sie über<br />

die Multitasking-Ansicht (rechte<br />

Sensortaste).<br />

Leistungsstarker Akku<br />

Was bei Sony-Smartphones nicht<br />

immer gut funktioniert hat, ist<br />

das Energie management. Beim<br />

Smart Apps sind Widgets,<br />

die Sie unabhängig von der<br />

Bildschirm ansicht einblenden<br />

und nutzen können.<br />

Xperia T haben die Sony-Ingenieure<br />

hingegen klar bessere Arbeit<br />

geleistet. <strong>Die</strong> Akkulaufzeit ist mit<br />

etwas über fünf Stunden im Alltagsmix<br />

zwar kein Überflieger,<br />

aber sehr solide. Bei den reinen<br />

Gesprächszeiten erreicht der<br />

Akku sogar volle Punktzahl.<br />

Was dem Sony Xperia T einen<br />

Platz in den Top 10 der <strong>connect</strong>-<br />

Bestenliste verhagelt, sind etwas<br />

über raschend die eher schwachen<br />

Funk eigenschaften. Insbesondere<br />

Sony<br />

Xperia T<br />

UVP: 479 Euro/Straßenpreis: 384 Euro<br />

Maße: 129 x 67 x 12 mm; 140 Gramm<br />

ansprechende Optik im Bogendesign<br />

angenehme Haptik, eleganter Look<br />

tolles Display mit messerscharfer<br />

und klarer Darstellung<br />

13-MP-Kamera macht bei guten<br />

Lichtverhältnissen sehr schöne Fotos<br />

flotte Performance<br />

cleveres Feature „Small Apps“<br />

gute Akkulaufzeiten<br />

Akku ist fest verbaut<br />

schwache UMTS-Funkeigenschaften<br />

kein LTE<br />

bei der fürs Internet so wichtigen<br />

UMTS-Verbindung erreicht das<br />

T nur 19 von 30 Punkten. Selbst<br />

in den GSM-Netzen sind die Ergebnisse<br />

bloß durchschnittlich.<br />

Da kann auch die in beide Richtungen<br />

gute Akustik beim Telefonieren<br />

nicht mehr viel retten. Es<br />

wäre mehr dringewesen.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (396 Punkte)<br />

46 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Smartphones über 450 Euro<br />

ASUS PADFONE 2<br />

Wenn das Smartphone mit dem Tablet … Das Asus<br />

Padfone 2 ist ein sensationelles Stück Technik.<br />

Es ist eine tolle Symbiose: Das<br />

Smartphone stellt seine hochwertige<br />

Hardware zur Verfügung, das<br />

Pad beziehungsweise Tablet steuert<br />

ein komfortables Display bei<br />

und dient als Power-Reserve. Mit<br />

diesem Konzept geht Asus mit<br />

dem Padfone 2 in die zweite Runde.<br />

Wer die Kombi bereits für<br />

sich entdeckt hat, als Asus das<br />

erste Padfone herausbrachte,<br />

muss über die rasche Produktnachfolge<br />

nicht unbedingt enttäuscht<br />

sein: Tastaturdock, Stylus<br />

mit Headset-Funktion und der<br />

Steckplatz für Micro-SD-Karten<br />

bleiben Alleinstellungsmerkmale<br />

des ersten Padfones, sein Nachfolger<br />

verzichtet auf diese Extras.<br />

Gespannt waren wir natürlich, ob<br />

das Padfone 2 den Erfolg seines<br />

Vorgängers wiederholen würde.<br />

Doch der Reihe nach, schließlich<br />

ist nicht jeder mit dem Konzept<br />

vertraut: Wer ein Padfone 2<br />

kauft, erhält zum Preis von 799<br />

Euro (Straßenpreis 649 Euro) ein<br />

edles Smartphone mit 32 Gigabyte<br />

Speicher – für 100 Euro<br />

mehr mit 64 Gigabyte – und dazu<br />

ein Tablet namens Padfone Station,<br />

alles einheitlich in Schwarz<br />

oder Weiß. <strong>Die</strong> Station ist nach<br />

Einsatz des Smartphones in die<br />

dafür vorgesehene Aussparung<br />

auf der Rückseite funktionstüchtig.<br />

Synchronisation? Überflüssig:<br />

Das Tablet nutzt nicht nur<br />

den schnellen Quad-Core-Prozessor<br />

und die 2 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />

des Smartphones,<br />

sondern arbeitet auch mit dessen<br />

Datenspeicher samt Nachrichten,<br />

Lesezeichen und allen gespeicherten<br />

Dokumenten.<br />

Tablet, Smartphone und zurück<br />

Um die Telefonie muss man sich<br />

bei einem Wechsel zwischen den<br />

Geräten keine Sorgen machen:<br />

Auf dem Tablet angenommene<br />

Gespräche kann man nach Entnahme<br />

des Smartphones mit diesem<br />

fortführen, umgekehrt ebenfalls.<br />

Apps, die den Wechsel nicht<br />

reibungslos mitmachen, werden<br />

beim Übergang geschlossen. Dabei<br />

geht Asus mit der dynamischen<br />

Displayumschaltung zurückhaltend<br />

um und aktiviert den<br />

Asus<br />

Padfone 2<br />

<strong>Die</strong>nst in den Einstellungen zu-<br />

UVP: 799 Euro/Straßenpreis: 649 Euro<br />

Maße: 138 x 69 x 11 mm; 137 Gramm<br />

nächst nur für wenige Apps; hier<br />

kann man ruhig experimentieren.<br />

User bekommt zwei Geräte –<br />

Bei vielen Apps genehmigt sich<br />

Tablet und Smartphone<br />

das Padfone kaum mehr als eine<br />

Synchronisation zwischen Tablet<br />

Sekunde für den Wechsel zwischen<br />

dem Smartphone mit 720 x<br />

und Smartphone entfällt<br />

Quadband-LTE für alle<br />

deutschen Netze<br />

1280 Pixeln und dem 10.1-Zoll-<br />

Tablet dient als Power-Reserve<br />

Tablet, dessen Auflösung mit<br />

50 GB Cloudspeicher kostenlos<br />

1280 x 800 Pixeln weniger außergewöhnlich<br />

ausfällt.<br />

starke Kamera<br />

gute Schrifterkennung<br />

Vom 4,3-Zoll-OLED-Screen<br />

sehr gute Verarbeitung<br />

des Vorgängers ist Asus abgekommen<br />

und bestückt das Smart-<br />

Sende- und Empfangsleistungen<br />

phone nun mit einem helleren,<br />

brillanten IPS-Display. Für eine<br />

Aufhellung im Freien hat Asus in<br />

der Statusleiste einen Outdoormodus<br />

ergänzt, das Maximum<br />

liegt bei 585 cd/m 2 . Wer nun fröhlich<br />

drauflostippt, wird erfreut<br />

feststellen, dass seine Finger<br />

dank einer besonderen Beschichtung<br />

des kratzfesten Gorilla-Glases<br />

wenig Spuren hinterlassen.<br />

sogar für mehr als eine dige Ladung aus. Dabei hält das<br />

vollstän-<br />

Smartphone mit Gesprächszeiten<br />

von gut 15- und 17,5 Stunden im<br />

D- beziehungsweise E-Netz mit<br />

der hochklassigen Konkurrenz<br />

von Samsung, LG und HTC mit<br />

und wird mit rund neun Stunden<br />

im UMTS-Netz nur noch vom<br />

Samsung Galaxy Note II überflügelt.<br />

Note einfügen und mit Texten<br />

und Zeichnungen ergänzen. Wer<br />

das Tool für Notizen nutzt, wird<br />

die Schrifterkennung mögen, die<br />

zügig arbeitet; an die exzellente<br />

Diagnostik des Galaxy Note II<br />

kommt sie jedoch nicht heran.<br />

Mit dermaßen viel Power<br />

im Gepack lässt es sich verschmerzen,<br />

dass man an den<br />

Akku nicht selbst herankommt,<br />

ein Fachhändler kann ihn aber<br />

nötigenfalls wechseln. <strong>Die</strong>ser<br />

Umstand ist übrigens der Einbauweise<br />

der NFC-Antenne auf der<br />

Rückseite des Padfones geschuldet,<br />

die auch im Tablet ihren<br />

<strong>Die</strong>nst verrichtet.<br />

Power-Reserve<br />

Ein 13-poliger Mobile-High-Definition-Link-Connector<br />

(MHL)<br />

ersetzt die ehemals getrennten<br />

Micro-USB- und -HDMI-Ports.<br />

Während der Anschluss an ein<br />

HDMI-Gerät einen zusätzlichen<br />

Adapter erfordert, kann man zum<br />

Laden im Auto oder Büro auch<br />

ein normales Micro-USB-Kabel<br />

verwenden.<br />

Hier trumpft die Kombi auf:<br />

Nicht nur, dass sich Pad und<br />

Smartphone sowohl getrennt als<br />

auch ineinandergesteckt mit nur<br />

einem Kabel laden lassen – sollte<br />

der 2140-mAh-Akku des Padfones<br />

einmal nicht ausreichen,<br />

kann er unterwegs auch von der<br />

Sta tion Energie beziehen. Verzichtet<br />

man in Erwartung dieses<br />

Falles weitgehend auf die Tabletnutzung,<br />

reicht der etwa 5000-<br />

mAh-starke Akku der Station<br />

Flotte Kamera<br />

Stark präsentiert sich die lichtempfindliche<br />

Kamera samt LED.<br />

Dank Qualcomms Vierkernprozessor<br />

und 2 Gigabyte Hauptspeicher<br />

schießt sie bis zu 100<br />

Bilder in Folge, jeweils sechs pro<br />

Sekunde. Full-HD-Videos nimmt<br />

sie mit 30 Bildern je Sekunde auf,<br />

Sportfans fangen in HD bei 720p<br />

60 Bilder pro Sekunde ein.<br />

Bilder und Videos lassen sich<br />

anschließend in die App Super -<br />

LTE ist schon drin<br />

Asus spendiert zum Padfone satte<br />

50 Gigabyte Cloud speicher, der<br />

allerdings nur für zwei Jahre kostenfrei<br />

ist. Dennoch ein Angebot,<br />

das sich lohnt, insbesondere für<br />

speicherfressende Videos. Und<br />

die lassen sich nicht nur im<br />

WLAN, sondern – ein gutes Netz<br />

vorausgesetzt – auch draußen<br />

flott wegspeichern: Im 3G-Netz<br />

sind dank Dual-Carrier-HSPA+-<br />

Modem Geschwindigkeiten bis<br />

zu 42 Megabit pro Sekunde drin.<br />

Auch im LTE-Netz funkt das<br />

Padfone auf allen in Deutschland<br />

verwendeten Frequenzen. Damit<br />

ist es nicht nur zukunftssicher,<br />

sondern sichert sich auch Vorteile<br />

im Kampf um die Tabellenspitze.<br />

Mit der 13-Megapixel-Kamera<br />

und einem Display, das dem hellen<br />

Screen des iPhone 5 ebenbürtig<br />

ist, macht es weiteren Boden<br />

gut und erzielt am Ende trotz<br />

schwacher Sende- und Empfangsleistungen<br />

im UMTS-Netz<br />

48 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Mit und ohne LED schießt<br />

die lichtempfindliche<br />

Kamera gute Fotos. <strong>Die</strong> Auflösung<br />

sinkt im Tablet aber<br />

von 13 auf 5,5 Megapixel.<br />

Technik im<br />

im Rucksack<br />

Mit dem Smartphone hucke-<br />

pack, muss sich die Padfone<br />

Station nicht verstecken.<br />

Dessen Technik nutzt sie<br />

jedoch nicht voll aus.<br />

ein exzellentes Ergebnis: Mit 427<br />

Punkten teilt es sich Platz zwei in<br />

unserer Bestenliste mit dem<br />

Samsung Galaxy Note II. Während<br />

dessen Ausdauer unerreicht<br />

bleibt, fängt das Padfone Umgebungsgeräusche<br />

besser ab.<br />

Gelungene Kombination<br />

Das Asus Padfone 2 liegt technisch<br />

auf Topniveau. Auch optisch<br />

macht es viel her, das Profil<br />

mit der von den Zenbooks übernommenen<br />

optischen Verjüngung<br />

wirkt edel, die Verarbeitung ist<br />

sehr gut. <strong>Die</strong> Padfone Station<br />

muss den Vergleich mit anderen<br />

Tablets nicht scheuen, ist ihnen<br />

allerdings mehrheitlich auch<br />

nicht überlegen.<br />

So kann man über den Preis<br />

von 799 Euro für ein hochwertiges<br />

Smartphone mit einer Station,<br />

die nicht nur den Nutzungsradius<br />

erweitert, sondern auch als<br />

mobile Power-Reserve dient,<br />

wahrlich nicht meckern. Und das<br />

Beste: Der Rollout des Updates<br />

von der installierten <strong>Android</strong>-<br />

Version 4.0.4 auf <strong>Android</strong> 4.1 hat<br />

bereits begonnen.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (427 Punkte)<br />

SuperNote 3.0 für<br />

Bilder, eigene<br />

Zeichnungen und<br />

Notizen wandelt<br />

handschriftliche<br />

Aufzeichnungen<br />

auf Wunsch um.<br />

Bereitet eine<br />

App beim Gerätewechsel<br />

Prob leme, kann<br />

man die dynamische<br />

Umschaltung<br />

des<br />

Displays für sie<br />

deaktivieren.<br />

Das Tablet<br />

Anders als erwartet ist die Station<br />

samt eingestecktem Padfone sehr<br />

leicht. <strong>Die</strong> Kombi wiegt mit 643<br />

Gramm weniger als das iPad 4 und<br />

unterscheidet sich von vorn besehen<br />

kaum von vergleichbaren 10-Zoll-<br />

Tablets: Das Gehäuse misst rundum<br />

<strong>26</strong>8 x 180 Millimeter, im schwarzen<br />

oder weißen Rahmen sitzt eine<br />

eigene 1,2-Megapixel-Kamera zum<br />

Chatten, rundherum ist der Griff<br />

schmal. Auf der Rückseite steht<br />

allerdings das mittig eingeschobene,<br />

festsitzende Smartphone, ohne das<br />

die Station nicht funktioniert, einen<br />

guten halben Zentimeter hervor –<br />

was sich bemerkbar macht, wenn<br />

das Tablet auf dem Tisch liegt.<br />

Dank des offenen Einschubs sind,<br />

anders als beim Vorgänger, NFC und<br />

Fotooptik samt LED-Blitz auch im<br />

Tabletbetrieb problemlos nutzbar.<br />

Es verwundert nur, dass in dieser<br />

Betriebsart von der guten, lichtempfindlichen<br />

13-Megapixel-Kamera nur<br />

5,5 Megapixel angeboten werden;<br />

möglicherweise hat Asus hier der<br />

größeren Verwacklungsgefahr<br />

Rechnung getragen.<br />

Das blickwinkelstabile ISP-Display<br />

ist mit einer Auflösung von<br />

1280 x 800 Pixeln nicht außergewöhnlich,<br />

zeigt sich aber, wie<br />

auch der Screen des Smartphones,<br />

dank einer Beschichtung auf dem<br />

Corning-Gorilla-Glas weitgehend<br />

resistent gegenüber den üblichen<br />

Fingertapsern. Einziges Manko: Asus<br />

hat dem Pad nur einen Lautsprecher<br />

spendiert, und der sitzt bei Nutzung<br />

im filmtauglichen Querformat nicht<br />

etwa oben oder unten, sondern links<br />

neben der Leinwand.<br />

49


Smartphones über 450 Euro<br />

HTC ONE X+<br />

Das perfekte Smartphone? Das HTC One X+<br />

kommt dem Ideal verdammt nahe.<br />

Auch wenn es immer Raum für<br />

Verbesserungen gibt, ist das Gesamtbild<br />

des HTC One X+ (UVP<br />

560 Euro, im Netz günstiger) beeindruckend.<br />

Das fängt beim Gehäuse<br />

und der Materialverarbeitung<br />

an. HTC setzt wie beim One<br />

X auf hochwertiges Polycarbonat,<br />

einen robusten Kunststoff.<br />

<strong>Die</strong> Rückseite ist matt und dezent<br />

gummiert und beinahe unempfänglich<br />

für Fingerabdrücke. <strong>Die</strong><br />

Gehäusekanten sind leicht abgerundet,<br />

sodass das One X+ angenehm<br />

in der Hand liegt.<br />

Abnehmbare Teile gibt es keine,<br />

es handelt sich also um ein<br />

sogenanntes Unibodygehäuse.<br />

Das bedeutet, dass der Akku fest<br />

verbaut ist. Ärgerlich, keine Frage.<br />

Aber wie oft kommt es vor,<br />

dass man den Akku tauschen<br />

muss? Selten bis nie.<br />

Kein Wackeln, kein Knarzen<br />

Wichtiger sind daher die Vorteile<br />

des Unibodys: Nichts wackelt,<br />

knarzt, qietscht, die Haptik ist<br />

erstklassig. Daneben wirkt das<br />

ebenfalls aus Polycarbonat gefertigte<br />

Samsung Galaxy S III (Seite<br />

45) – überspitzt formuliert – wie<br />

ein Spielzeug-Smartphone.<br />

Allerdings ist beim One X+<br />

der Ein-/Ausschalter eher ungünstig<br />

an der Gehäusestirn platziert,<br />

wo man ihn nur schwer erreicht,<br />

weil das Smartphone so<br />

groß ist. Um es bequemer mit einer<br />

Hand bedienen zu können,<br />

wäre es besser, wenn der Schalter<br />

am rechten oder linken Gehäuserand<br />

sitzen würde, also dort, wo<br />

ohnehin Daumen und Zeigefinger<br />

das Smartphone umgreifen.<br />

Andererseits ist es kaum möglich,<br />

das One X+ tatsächlich mit<br />

einer Hand zu bedienen. Beim<br />

Lesen von Nachrichten oder beim<br />

Scrollen durch Webseiten klappt<br />

das noch einigermaßen, doch sobald<br />

man E-Mails oder SMS tippen<br />

möchte, nimmt man das HTC<br />

wie von selbst in beide Hände.<br />

Aber man gewöhnt sich schnell<br />

an die große Form, auch weil das<br />

Telefon relativ handlich ist und<br />

sogar in die Hosentasche passt.<br />

<strong>Die</strong> Sensortasten unterhalb des<br />

Bildschirms sind rot eingefärbt<br />

und daher immer gut sichtbar; sie<br />

ermöglichen eine flotte Bedienung.<br />

Neben dem roten Ring um<br />

das Kameraobjektiv sind diese<br />

Tasten der einzige optische Unterschied<br />

zwischen One X und<br />

One X+. Um den im oberen Bereich<br />

des Gehäuses fest eingerasteten<br />

Steckplatz für die Micro-<br />

SIM-Karte auszufahren, steckt<br />

man den mitgelieferten Bügel in<br />

das kleine Loch neben dem<br />

Schacht – und die Vorrichtung<br />

springt heraus. Der Micro-USB-<br />

Anschluss, der an der linken Gehäusekante<br />

angebracht ist, dient<br />

in erster Linie zum Laden des<br />

Akkus und zum Übertragen von<br />

Daten zwischen Smartphone und<br />

Computer, etwa für Fotos, Videos<br />

oder Musik. Praktisch: Der USB-<br />

Anschluss kommt mit MHL-Unterstützung.<br />

Das heißt, dass man<br />

das One X+ per HDMI-Adapter<br />

an einen Fernseher anschließen<br />

und auf diesem seine Fotos und<br />

Videos ansehen kann; auch Musik<br />

lässt sich so abspielen.<br />

Wer sich den Kabelsalat sparen<br />

möchte, kann seine Multimediainhalte<br />

vom Smartphone auch<br />

über die optional erhältliche Streaming-Box<br />

HTC Media Link HD<br />

(rund 70 Euro) an seinen Fernseher<br />

schicken. Ist die Box mit der<br />

Flimmerkiste verbunden, nimmt<br />

das One X+ die Konfiguration<br />

automatisch vor. Man muss lediglich<br />

die Media-Link-Box per<br />

HDMI-Kabel an den Fernseher<br />

anstöpseln und ihn mit Strom<br />

versorgen – den Rest macht das<br />

Smartphone. Über die Streaming-<br />

Box kommt auch der Bildschirminhalt<br />

des One X+ auf den Fernseher.<br />

Auch lassen sich Games im<br />

Großformat spielen – clever.<br />

Wie schaut’s mit einem Steckplatz<br />

für Speicherkarten aus? Wie<br />

beim One X verzichtet HTC auch<br />

beim One X+ auf diesen<br />

Slot. Da das One<br />

X+ in der 64-Gigabyte-<br />

Variante mehr als 55<br />

GB internen Speicher<br />

zur Verfügung stellt (eine<br />

32-GB-Version ist<br />

auch erhältlich), ist das<br />

aber kein Problem – zumal<br />

der Käufer auch<br />

noch 25 GB kostenlosen<br />

Onlinespeicher<br />

bei Dropbox für zwei<br />

Jahre bekommt.<br />

HTC<br />

One X+<br />

UVP: 560 Euro/Straßenpreis: 549 Euro<br />

Maße: 134 x 70 x 11 mm, 132 Gramm<br />

hochwertiges Polycarbonat-<br />

Unibodygehäuse<br />

großes 4,7-Zoll-HD-Display<br />

mit sehr schöner Darstellung<br />

Vierkernprozessor mit 1,7 GHz<br />

arbeitet blitzschnell<br />

55 GB interner Speicher plus<br />

25 GB Onlinespeicher gratis<br />

<strong>Android</strong> 4.1 mit flexibler<br />

Benutzeroberfläche Sense 4+<br />

mitgelieferte Kopfhörer schöpfen<br />

das Beats-Profil nicht aus<br />

kein LTE<br />

Tolles Display<br />

Damit man seine Inhalte<br />

bequem nutzen kann,<br />

ist ein großes und gutes<br />

Display Voraussetzung.<br />

Ob ein Screen mit 4,7<br />

Zoll vielleicht schon zu<br />

groß ist, muss jeder selbst wissen;<br />

immer mehr Leute kommen<br />

mit diesem Format gut zurecht,<br />

auch wenn Smartphones mit kleineren<br />

Displays handlicher sind.<br />

Der Bildschirm des One X+ überzeugt<br />

mit einer wuchtigen Darstellung.<br />

Er bildet 720 x 1280<br />

Bildpunkte ab, was einer Pixeldichte<br />

von 313 ppi entspricht,<br />

und glänzt mit sattem Kontrast,<br />

stabilem Blickwinkel und messerscharfer<br />

Auflösung.<br />

Wer die TFT-Anzeige des One<br />

X+ mit einer OLED-Anzeige<br />

vergleicht, wird feststellen, dass<br />

die Farben auf einem TFT-Screen<br />

natürlicher wirken als auf OLED-<br />

Bildschirmen. Letztere neigen<br />

dazu, Farben etwas zu kräftig und<br />

zu knallig darzustellen. Immerhin<br />

lässt sich dieser Effekt etwa<br />

beim Galaxy S III per Software<br />

regulieren; andere Hersteller bieten<br />

diese Möglichkeit nicht. Ein<br />

weiterer Pluspunkt der TFT-<br />

Technik ist die deutlich hö here<br />

Bildschirmhelligkeit, die beim<br />

One X+ bei über 400 cd/m 2 liegt.<br />

Das ist ein entscheidender Vorteil,<br />

wenn man mit seinem Smartphone<br />

oft im Freien unterwegs<br />

ist, denn je heller der Screen, desto<br />

besser ist er an hellen Tagen<br />

ablesbar. OLEDs kommen im<br />

Schnitt dagegen bloß auf 200 bis<br />

250 cd/m 2 und sind an sonnigen<br />

Tagen praktisch unbrauchbar.<br />

Auch der Prozessor des HTC<br />

One X+ gehört zum Besten, was<br />

derzeit in Smartphones eingebaut<br />

wird: HTC setzt auf den Nvidia<br />

Tegra 3 AP37, einen Chipsatz mit<br />

vier Kernen und bis zu 1,7 Gigahertz<br />

Taktung. Seine Benchmarkwerte<br />

sind hervorragend, noch<br />

wichtiger ist jedoch die Alltagserfahrung:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

gleitet butterweich und geschmeidig,<br />

Apps starten augenblicklich,<br />

Webseiten laden in<br />

50 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


HTC Sense ist bekannt für<br />

seine breite Auswahl an<br />

Sperrbildschirmansichten.<br />

Nicht alle modernen Smartphones<br />

bieten ein UKW-Radio –<br />

das HTC One X+ schon.<br />

Der Startbildschirm lässt sich<br />

mit Widgets, Ordnern und Shortcuts<br />

personalisieren.<br />

Rekordzeit. Im Energiesparmodus<br />

können die Kerne ihre Leistung<br />

auf 1,3 Gigahertz drosseln<br />

– so wird der Akku geschont,<br />

ohne dass die Leistung spürbar<br />

nachlässt.<br />

Geschmeidige Oberfläche<br />

Dass die Oberfläche so dermaßen<br />

geschmeidig läuft, liegt nicht zuletzt<br />

am Betriebssystem selbst.<br />

Bei der auf dem One X+ ab Werk<br />

installierten <strong>Android</strong>-Version 4.1<br />

Jelly Bean hat Google die Bildwiederholungsrate<br />

auf maximal<br />

60 Frames pro Sekunde (fps)<br />

hochgeschraubt, weshalb die<br />

Oberfläche noch flinker auf Fingerberührungen<br />

reagiert. In Sachen<br />

Bediengeschwindigkeit ist<br />

das One X+ mit das Beste, was<br />

wir in der Redaktion in den vergangenen<br />

Monaten in die Finger<br />

bekommen haben.<br />

Traditionsgemäß legt HTC seine<br />

Sense genannte Benutzeroberfläche<br />

über das <strong>Android</strong>-System.<br />

Beim One X+ ist die neueste Version<br />

Sense 4+ installiert. HTC hat<br />

das Layout einzelner Menüs<br />

leicht überarbeitet, neue Sperrbildschirme<br />

hinzugefügt und den<br />

Alternativ-Webbrowser Chrome<br />

ins System integriert. Und da <strong>Android</strong><br />

4.1 von Haus aus kein Flash<br />

mehr unterstützt, packt HTC den<br />

Player eben mit dazu.<br />

Neu ist auch der <strong>Die</strong>nst „Get<br />

Started“, mit dem man das One<br />

X+ komplett über den PC-Browser<br />

einrichten und seine Einstellungen<br />

auf einem HTC-Konto<br />

hinterlegen kann, sodass man etwa<br />

bei einer Neuinstallation des<br />

Smartphones nicht alles noch<br />

einmal neu eingeben und einrichten<br />

muss. Praktisch.<br />

Clever sind auch die diversen<br />

Kamera-Modi, die Sense bietet.<br />

So lassen sich etwa Effektfilter<br />

wie Sepia oder Graustufen in die<br />

Kameravorschau einblenden und<br />

ganz einfach anwenden. Mit dem<br />

8-Megapixel-Objektiv gelingen<br />

bei gutem Licht sehr schöne Fotos,<br />

wenngleich die Qualität erwartungsgemäß<br />

rapide abnimmt,<br />

je dunkler die Umgebung wird –<br />

ein Klassiker.<br />

Saubere Telefonakustik<br />

Das HTC One X+ hat die Messlatte<br />

verdammt hoch gelegt. Es<br />

hat vielleicht nicht in jedem<br />

Punkt abgeräumt, viel zu kritisieren<br />

gibt’s aber nicht. Schade ist<br />

auf jeden Fall, dass die mitgelieferten<br />

Kopfhörer das spezielle,<br />

basskräftige und klangstarke<br />

Beats-Audio-Profil nicht wirklich<br />

aus reizen. Hierzu empfehlen<br />

sich hochwertigere Ohrstöpsel.<br />

Aber sonst?<br />

Der Akku hält lange genug<br />

durch, einmal am Tag aufladen ist<br />

bei Smartphones, die viel in Betrieb<br />

sind, normal. Beim Telefonieren<br />

war die Akustik im Test<br />

stets sauber, und zwar in beiden<br />

Richtungen. Unser Messlabor bestätigt<br />

den subjektiven Eindruck<br />

– Akkulaufzeiten und Telefonakustik<br />

sind top, nur beim UMTS-<br />

Empfang besteht Luft nach oben.<br />

Und: Auf LTE muss man hier<br />

leider verzichten.<br />

Nicht zu vergessen: In drei<br />

Wochen Testzeit trat nicht ein<br />

einziger Systemabsturz auf! Alle<br />

Apps und <strong>Die</strong>nste laufen rund,<br />

weder Browser noch Prozessor<br />

oder Touchscreen machen Ärger<br />

– so muss das sein.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (422 Punkte)<br />

51


Smartphones über 450 Euro<br />

SAMSUNG<br />

GALAXY NOTE II<br />

Samsungs Riesenbaby mit dem 5.5-Zoll-Screen<br />

zeigt in allen Belangen wahre Größe.<br />

Als Samsung mit dem Galaxy<br />

Note (Test in <strong>connect</strong> 12/2011)<br />

ein Smartphone mit herausnehmbarem<br />

Bedienstift vorlegte, glich<br />

dies einer kleinen Revolution –<br />

eine Rückbesinnung auf alte<br />

Palm-Tugenden hatte niemand<br />

erwartet. Das Publikum nahm’s<br />

indes dankbar an, der große Erfolg<br />

des Versuchsballons dürfte<br />

selbst Samsung überrascht haben.<br />

Nun zünden die Koreaner<br />

mit dem Note II für 699 Euro die<br />

nächste Evolutionsstufe.<br />

Groß, größer, Galaxy Note II<br />

Auf den ersten Blick ist zu erkennen,<br />

dass der Newcomer deutlich<br />

moderner gestylt ist als sein Vorgänger<br />

und die Designsprache<br />

des Erfolgs-Smartphones Galaxy<br />

S III aufgreift. Erhältlich ist das<br />

<strong>Android</strong>-4.1.2-Modell in mehreren<br />

Farbvarianten.<br />

Wie groß das Galaxy Note II<br />

ist, zeigt der Vergleich mit seinem<br />

Schwestermodell Galaxy S III:<br />

Das alles andere als kleine Mobiltelefon<br />

(siehe Seite 45) wirkt<br />

im direkten Vergleich mit dem<br />

Note II geradezu schmächtig.<br />

Wer es neben den Vorgänger Galaxy<br />

Note legt, der sieht, dass es<br />

in der Länge ein paar Millimeter<br />

gewachsen ist, in der Breite aber<br />

etwas abgenommen hat. Dennoch<br />

konnten die Samsung-Ingenieure<br />

ein 5,5 Zoll großes OLED-Display<br />

integrieren, während der<br />

Vor gänger „nur“ einen 5,3- Zoll-<br />

Bildschirm mitbringt.<br />

An die Bedienung mit einer<br />

Hand ist freilich nicht zu denken.<br />

Das weiß auch Samsung, und so<br />

haben die Koreaner den Bedienstift<br />

S Pen verbessert: Er ist deutlich<br />

größer und griffiger geworden.<br />

Bei Nichtgebrauch schiebt<br />

man den Stift einfach rechts unten<br />

in das flache Gehäuse.<br />

Perfektion bis ins Detail<br />

Auch im Inneren hat sich einiges<br />

getan: Hier wirkt der haus eigene<br />

Quad-Core-Prozessor Exynos<br />

4412. Aus ihm haben die Ingenieure<br />

satte 1,6 GHz und noch etwas<br />

mehr Performance herausgekitzelt<br />

als bei den ebenfalls mit<br />

diesem Prozessortyp ausgestatteten<br />

Galaxy-Modellen S III und<br />

Note 10.1. Auch beim Arbeitsspeicher<br />

legt das Galaxy Note II<br />

mit 2 GB eine Schippe drauf.<br />

<strong>Die</strong>se starke Hardwarekombi<br />

sorgte bei den üblichen Benchmark-Programmen<br />

für Bestleistungen:<br />

Bei Geekbench 2 verpasste<br />

das Galaxy Note II die<br />

2000er-Marke mit 1999 Punkten<br />

denkbar knapp. Auch die 178 000<br />

Punkte beim Browsermark gehören<br />

zur ersten Liga im Smartphone-Markt.<br />

Der Nutzerspeicher unseres<br />

16-Gigabyte-Testgerätes fasst<br />

über 10 GB, die sich über den<br />

Micro-SD-Slot problemlos um<br />

bis zu 64 GB erweitern lassen.<br />

Zusätzlich spendiert Samsung<br />

dem Nutzer für zwei Jahre 50 GB<br />

Cloudspeicher bei Dropbox.<br />

Auch sonst gibt’s in Sachen<br />

Ausstattung nichts zu meckern:<br />

Das Note II hat alle aktuellen<br />

Standards von HSPA+ über a/b/g/<br />

n-WLAN bis hin zu den Positionierungshilfen<br />

A-GPS und Glonass<br />

an Bord. Und das Samsung<br />

Galaxy Note II ist auch als LTE-<br />

Version erhältlich (funktioniert in<br />

allen deutschen LTE-Frequenzen).<br />

Samsung verlangt in diesem<br />

Fall 749 Euro – ein Preis, der im<br />

Internet allerdings um rund 160<br />

Euro unterboten wird.<br />

Pralle Funktionsvielfalt<br />

Wie nicht anders zu erwarten, beherrscht<br />

das Note II viele Features<br />

des Galaxy S III – zum Beispiel<br />

die Bild-in-Bild-Funktion<br />

Popup Display, die automatische<br />

Displaysperre Smart Stay und die<br />

Sprachsteuerung S Voice. <strong>Die</strong><br />

war noch nicht das Gelbe vom Ei,<br />

weshalb Samsung hier nochmals<br />

Hand angelegt hat. Inzwischen ist<br />

der Umgang mit Umlauten kein<br />

Problem mehr, ganz allgemein<br />

funktioniert die Spracherkennung<br />

deutlich zuverlässiger. Es spricht<br />

für Samsung, dass man sehr<br />

schnell auf die berechtigte Kritik<br />

reagiert hat.<br />

Samsung<br />

Galaxy Note II<br />

UVP: 699 Euro/Straßenpreis: 493 Euro<br />

Maße: 151 x 81 x 10 mm; 182 Gramm<br />

gelungene Optik<br />

nützliche Funktionalitäten<br />

über den S Pen<br />

S Pen findet Platz im Gehäuse<br />

hervorragende Darstellung<br />

der OLED-Anzeige<br />

einfache Handhabung<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

sehr gute Kamera<br />

überragende Ausdauer<br />

üppige Abmessungen<br />

Display mit geringer Helligkeit<br />

Intelligenter Homescreen<br />

Und das Note II wartet auch mit<br />

zahlreichen Neuerungen auf –<br />

beispielsweise mit der<br />

Funktion Seiten-Buddy.<br />

<strong>Die</strong> fügt dem Startbildschirm<br />

eine weitere<br />

Ebene hinzu,<br />

sobald ein bestimmter Vorgang<br />

ausgeführt wird. Zieht man etwa<br />

den S Pen aus dem Gehäuse, werden<br />

die auf Stiftbedienung optimierten<br />

Apps angeboten. Beim<br />

Andocken des Kopfhörers stehen<br />

die Audiofunktionen bereit.<br />

Weitere Beispiele gefällig?<br />

Durch langes Berühren der Sensorfläche<br />

für „Zurück“ erscheint<br />

an der linken Bildschirmseite die<br />

Auswahlleiste für die die Dual-<br />

Screen-Funktion. <strong>Die</strong> diversen<br />

Hubs werden durch einen Learning<br />

Hub für Schüler- und Stu-<br />

denten-Apps ergänzt. Und last<br />

but not least gibt es mit den erweiterten<br />

S-Pen-Features und Air<br />

View auch noch richtige Kracher.<br />

Alles zum Thema Air View lesen<br />

Sie im Kasten auf der rechten<br />

Seite. Bedienen lässt sich die<br />

Funktionsvielfalt problemlos<br />

über die individualisierbare Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz.<br />

<strong>Die</strong> Krönung im Labor<br />

<strong>Die</strong> Erwartungen an das Mega-<br />

Smartphone waren angesichts<br />

52 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Air View<br />

Ein Hingucker par excellence:<br />

die <strong>Vorschau</strong>funktion<br />

des Galaxy Note II.<br />

Der Browser<br />

bietet nicht nur beim<br />

Benchmark Topwerte, er<br />

begeistert auch mit<br />

schnellen Ladezeiten und<br />

einfacher Bedienung.<br />

seines Auftretens auch im Labor<br />

enorm – und die Tester wurden<br />

nicht enttäuscht. Speziell bei den<br />

Ausdauermessungen<br />

trumpfte<br />

das Note II dank riesigem Akku<br />

mit gemessenen 3095 mAh auf<br />

und erzielte gleich mehrere Rekorde.<br />

Allen voran bei der Ausdauer<br />

im praxisnahen Mischbetrieb:<br />

Hier legte das Samsung<br />

Galaxy Note II die Messlatte für<br />

die kommenden Smartphone-<br />

Generationen mit 8:59 Stunden<br />

in ungeahnte Höhen. Damit lässt<br />

Das Schreibprogramm<br />

S Note beherrscht neue<br />

Funktionen und kommt<br />

mit mehr Vorlagen.<br />

es seinen Ahnen und Ausdauerkünstler<br />

Galaxy Note alt aussehen.<br />

Auch die Gesprächszeiten<br />

sind mit knapp zehn Stunden im<br />

UMTS-Einsatz und 27 Stunden<br />

im E-Netz vom Feinsten. <strong>Die</strong><br />

Galavorstellung setzte sich bei<br />

den Akustikmessungen fort und<br />

endete bei den ebenfalls guten<br />

Sende- und Empfangswerten.<br />

„Seiten-Buddy“ fasst die<br />

wichtigsten Features für<br />

die jeweilige Funktion<br />

auf einer Ebene zusammen.<br />

<strong>Die</strong> Kamera des Note II liefert ähnlich gute Bilder<br />

wie die des Galaxy S III und bietet jede Menge Optionen.<br />

Videos zeichnet sie in Full-HD auf.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (427 Punkte)<br />

Mit Air View hat sich Samsung beim<br />

Galaxy Note II ein ganz besonderes<br />

Ausstattungs- und auch Alleinstellungsmerkmal<br />

einfallen lassen. Damit gehen<br />

die Koreaner den beim Galaxy Note 10.1<br />

eingeschlagenen Weg nutzwertiger Innovationen<br />

konsequent weiter.<br />

Air View ist eine clevere Stiftfunktion,<br />

die die vier Merkmale Zeiger, <strong>Vorschau</strong>,<br />

Symbolkennzeichnungen und Blättern<br />

in einer Liste anzeigt. Ist Air View im<br />

Einstellungsmenü unter S Pen aktiviert,<br />

erscheint ein kleiner Kreis auf dem<br />

Display des Galaxy Note II, sobald sich<br />

der S Pen der Anzeige bis auf kurze<br />

Distanz nähert. So gelingt es sehr<br />

einfach, etwa bei einer Zeichnung,<br />

eine be stimmte Stelle mit dem Bedienstift<br />

anzuwählen.<br />

Das Highlight von Air View ist jedoch<br />

die <strong>Vorschau</strong>funktion für verschiedene<br />

Features. Ist diese Funktion aktiviert und<br />

der S Pen verweilt etwa über einem<br />

Bildordner, so erscheint ein <strong>Vorschau</strong>kasten<br />

mit neun Bildern im Wechsel, falls<br />

mehr Bilder im Ordner gespeichert sind.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch für einen Videoordner –<br />

hier werden dann vier Filmchen angezeigt.<br />

Hält man den S Pen direkt über<br />

ein Video, wird dieses sogar in einem<br />

kleinen Kasten abgespielt. Und während<br />

der Videowiedergabe zeigt Air View über<br />

der Timeline des Videos platziert die<br />

jeweilige Stelle an.<br />

Richtig genial ist Air View zudem in<br />

Verbindung mit E-Mails. Zwar funktionierte<br />

die <strong>Vorschau</strong> im Test nicht mit<br />

dem Google-Konto, doch beim normalen<br />

E-Mail-Client bekommt der Nutzer<br />

eine <strong>Vorschau</strong> des Textinhalts der Mail.<br />

Zu guter Letzt arbeitet Air View auch<br />

hervorragend mit dem Kalenderprogramm<br />

S Planner zusammen. <strong>Die</strong> einzelnen<br />

Termine werden vergrößert<br />

dargestellt, sobald der S Pen über ihnen<br />

schwebt, wie auf dem Bild unten gut<br />

zu erkennen ist.<br />

53


Smartphones über 450 Euro<br />

SONY XPERIA V<br />

Mit dem starken Xperia V ist Sony der<br />

Aufstieg in die Topliga gelungen.<br />

Sonys als James-Bond-Phone<br />

viel beworbenes Xperia T (siehe<br />

Seite 46) zählte mit seinem edlen<br />

Äußeren, dem tollen Display, der<br />

guten Kamera und der flotten<br />

Performance auch bei <strong>connect</strong> zu<br />

den Highlights des Jahres 2012.<br />

Allein unser Messlabor verhinderte<br />

den Durchmarsch ins Spitzenfeld<br />

der Bestenliste – bei 396<br />

Punkten war Schluss. Jetzt<br />

kommt das schon länger angekündigte<br />

Xperia V, das kleiner<br />

und leichter ist als das T. Allenfalls<br />

der mit 499 Euro etwas höhere<br />

Preis deutet darauf hin, dass<br />

das Xperia V etwas Besonderes<br />

sein will – und es wird diesem<br />

Anspruch gerecht.<br />

Mehr Sein als Schein<br />

Positiv fällt beim ersten Kontakt<br />

mit dem neuen Sony-Phone die<br />

Schlichtheit des Gehäuses auf.<br />

Am anthrazitfarbenen, hinten<br />

leicht geschwungenen Rahmen<br />

erkennt man zunächst nur zwei<br />

Tasten: Eine dient als Einschalter,<br />

die andere, eine Wippe, ermöglicht<br />

es, die Lautstärke zu<br />

regeln. Buchsen sieht man zunächst<br />

nicht – der 3,5-Millimeter-<br />

Anschluss für Kopfhörer und<br />

Headset sowie der Micro-SD-<br />

Slot, der über einen MHD-Adapter<br />

auch den Anschluss eines optionalen<br />

HDMI-Monitors oder<br />

Fernsehers zulässt, befinden sich<br />

unter sauber eingepassten Kunststoffdeckeln.<br />

Das ist viel mehr als<br />

ein Designelement: Das Xperia V<br />

ist gegen Staub und Wasser geschützt,<br />

laut Schutzklasse IP55/57<br />

soll es sogar den Kontakt mit<br />

einem Wasserstrahl oder kurzes<br />

Untertauchen überstehen. Umso<br />

erstaunlicher, dass sich der leicht<br />

mattierte, rückseitige Deckel abnehmen<br />

lässt. Der Akku ist beim<br />

V also wechselbar – diesen Komfort<br />

gibt’s beim Xperia T trotz<br />

dickerem Gehäuse nicht.<br />

Modernste Prozessortechnik<br />

Möglich wird die Reduktion in<br />

den Maßen wohl auch durch die<br />

deutlich modernere Prozessortechnik<br />

im neuen Sony. Während<br />

das T noch auf einen Qualcomm-<br />

MSM-8<strong>26</strong>0-Chip setzt, kommt<br />

beim V die neuere MSM8960-<br />

Variante der Snapdragon-Baureihe<br />

zum Einsatz. <strong>Die</strong> hat von 45<br />

auf 28 Nanometer geschrumpfte<br />

Strukturen, was einen deutlich<br />

gesenkten Energieverbrauch und<br />

erhöhte Komp lexität ermöglicht.<br />

<strong>Die</strong>s wird hier weniger zur Leistungssteigerung<br />

genutzt – auch<br />

der Xperia-V-Prozessor läuft mit<br />

zwei Kernen und 1,5-GHz Takt –,<br />

sondern um zusätzlich LTE zu<br />

implementieren. Den neuen Mobilfunkstandard<br />

unterstützt das<br />

Sony bei allen zurzeit in Deutschland<br />

gebräuchlichen Frequenzen<br />

und zusätzlich bei 2,1 GHz. <strong>Die</strong><br />

Chipsatz-Optimierung kommt<br />

dem Xperia V zugute, denn sie<br />

ermöglicht den Einsatz eines<br />

kleineren Akkus. Und LTE ist<br />

eine Investition in die Zukunft.<br />

Üppige Leistung zeigte schon<br />

das Xperia T, und diese können<br />

wir auch dem V attestieren. Bescheidener<br />

gibt sich das V bei der<br />

Displaydiagonale von 4,3 Zoll;<br />

die Auflösung von 1280 x 720<br />

Pixeln muss aber keinen Vergleich<br />

scheuen. Mehr Details, als<br />

die Sony-Anzeige darstellt, kann<br />

kein normales Auge sehen. Dabei<br />

ist auch die Qualität top: Selbst<br />

im grellen Sonnenlicht bleibt der<br />

Screen dank der maximalen Helligkeit<br />

von 450 cd/m 2 ablesbar.<br />

Sony<br />

Xperia V<br />

Preis: 499 Euro/Straßenpreis: 480 Euro<br />

Maße: 129 x 65 x 9 mm; 120 Gramm<br />

elegantes, leichtes Gehäuse<br />

mit guter Haptik<br />

staub- und wasserresistent<br />

nach IP55/57<br />

Quadband-LTE für<br />

alle deutschen Netze<br />

gute Performance<br />

hochwertige Kamera<br />

gute bis sehr gute Messwerte<br />

NFC und HDMI via Adapter<br />

cleveres Feature „Small-Apps“<br />

noch kein <strong>Android</strong> 4.1<br />

Damit der Zahn der Zeit dem Display<br />

nichts anhaben kann, wird es<br />

von kratzfestem Mineralglas geschützt.<br />

James Bond hätte an dem<br />

robusten Smartphone im harten<br />

Agentenalltag sicher seine Freude,<br />

zumal die 120 Gramm auch<br />

bei der wildesten Verfolgungsjagd<br />

nicht belasten.<br />

Überzeugen kann auch das<br />

User Interface von Sony, sobald<br />

54 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


<strong>Die</strong> Kamera<br />

Ob eine Smartphone-Kamera wirklich knapp 12 Megapixel Auflösung haben<br />

muss, darüber lässt sich trefflich diskutieren. Ohne Zweifel schießt die 11,5-<br />

Megapixel-Kamera des Sony Xperia V unter guten Lichtbedingungen gute<br />

Bilder, die – wenn alles stimmt – einen Ausdruck mit 30 x 40 Zentimetern<br />

ermöglichen. Auch mit Blitz geschossene Xperia-V-Bilder gefallen, solange das<br />

zu fotografierende Objekt nicht zu weit vom Smartphone entfernt ist.<br />

Sony schützt das Xperia V durch<br />

ein robustes Gehäuse – und durch<br />

eine App zur Datensicherung.<br />

Dank „Small Apps“ lassen<br />

sich etwa Notizen aus einer Mail<br />

zum Browser übertragen.<br />

es an die eigenen Bedürfnisse angepasst<br />

ist. Beim Betriebssystem<br />

setzt Sony noch auf <strong>Android</strong> 4.0,<br />

ein Update auf 4.1 Jelly Bean ist<br />

angekündigt. Zu der von <strong>Android</strong><br />

vorgegebenen Grundausstattung<br />

ergänzt Sony erneut die parallel<br />

zu anderen Anwendungen nutzbaren<br />

„Small Apps“, einen reinen<br />

Office-Viewer ohne Bearbeitungsmöglichkeit<br />

sowie die Navigation<br />

Wisepilot, die auch offline<br />

mit auf das Smartphone geladenen<br />

Karten arbeitet und so<br />

Datentraffic spart.<br />

Stimmige Messwerte<br />

Ohne Frage kann das Xperia V<br />

auf den ersten Blick überzeugen,<br />

sogar begeistern. Doch für den<br />

dauerhaften Einsatz müssen auch<br />

Funk, Akustik und nicht zuletzt<br />

die Ausdauer stimmen. Während<br />

das Sony Xperia T beim Senden<br />

und Empfangen schwächelte,<br />

präsentiert sich das neue Sony-<br />

Smartphone in diesen Kerntugenden<br />

deutlich verbessert.<br />

Weil die schon beim Xperia T<br />

sehr gute Akustik beim Xperia V<br />

ebenfalls tadellos ist, heißt es am<br />

Ende wie bei der Handhabung<br />

auch bei den Messwerten „sehr<br />

gut“. Da ist es auch kein K.o.-<br />

Kriterium, dass das V dem T in<br />

der Ausdauer um einige Punkte<br />

hinterherhinkt – für die Note<br />

„gut“ genügen typische Betriebszeiten<br />

von viereinhalb Stunden<br />

und Gesprächszeiten zwischen<br />

knapp fünf und gut elf Stunden<br />

auf jeden Fall.<br />

Schick und technisch stark<br />

Mit seinem kratzfesten Mineralglasdisplay,<br />

dem Schutz gegen<br />

Wasser und Staub, modernster<br />

Prozessor- und LTE-Technik,<br />

aber auch mit seinem flachen und<br />

eleganten Gehäuse wäre das Sony<br />

Xperia V eigentlich der ideale<br />

James-Bond-Begleiter gewesen.<br />

<strong>Die</strong>ses schicke und technisch<br />

starke Smartphone besitzt genau<br />

die rich tigen Anlagen, um jede<br />

Menge Begehrlichkeiten zu wecken.<br />

Der Lohn für die Entwicklermühen:<br />

411 Punkte, ein wahrlich<br />

gutes Ergebnis.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (411 Punkte)<br />

55


Smartphone-Tarife<br />

Heute gibt es für jeden Geldbeutel maßgeschneiderte<br />

Smartphone-Tarife. Wir zeigen, wo Sie am meisten<br />

Leistung für Ihr Geld bekommen – und ohne Reue<br />

zugreifen können.<br />

TARIFE<br />

NACH MASS<br />

ie Deutschen reden immer mehr: Laut der Bitkom telefoniert jeder<br />

Bundesbürger mit seinem Handy rund drei Stunden pro Monat; 2005<br />

lag das durchschnittliche mobile Telefonaufkommen noch bei unter<br />

90 Minuten im Monat. <strong>Die</strong> steigende Red seligkeit wird vor allem<br />

durch die Pauschaltarife der Mobilfunker begünstigt, die neben der<br />

Telefonie meistens auch den Datenbedarf abdecken.<br />

Pauschaltarife für jeden<br />

Doch während die Handynutzung steigt, sinken die Erlöse bei den<br />

Mobilfunkern. So liefern sich die Anbieter weiterhin einen erbitterten<br />

Wettbewerb, wovon die Kundschaft profitiert: Wir zeigen Ihnen die<br />

<strong>besten</strong> Smartphone-Tarife, die Sie für rund 10, 20 oder 35 Euro pro<br />

Monat bekommen.<br />

JOSEFINE MILOSEVIC<br />

56 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Das gibt’s für<br />

10 EURO<br />

Smartphone-Einstieg<br />

leicht gemacht: Schon<br />

für unter 10 Euro lässt<br />

sich fröhlich plaudern,<br />

simsen und surfen.<br />

Mit dem Start der Mobilfunk-Discounter<br />

vor acht Jahren konnten vor allem die<br />

Wenig nutzer aufatmen: Schließlich leerte<br />

sich der Geldbeutel bei den damaligen<br />

Einsteigertarifen von einem Euro pro<br />

Minute viel zu schnell. <strong>Die</strong> neuen Anbieter<br />

brachten die Preise zum Rutschen und<br />

die Handynutzer zum Strahlen: Seit<br />

ihrem Amts antritt sind die Minutenpreise<br />

um mehr als 80 Prozent gefallen.<br />

Sprache, SMS und<br />

Daten für unter 10 Euro<br />

Dabei belassen es die Discounter erfreulicherweise<br />

nicht und haben dank dem<br />

reißenden Smartphone-Absatz auch für<br />

mobil surfende Sparfüchse attraktive<br />

Angebote im Programm. Schon für<br />

knapp unter 10 Euro pro Monat bekommen<br />

Sie etwa bei Blau.de, Simyo, Hello<br />

Mobil oder Smartmobil zu 100 Sprachminuten<br />

und 100 SMS eine Datenflat<br />

obendrauf – und zwar ohne Vertragsbindung.<br />

<strong>Die</strong> Vodafone-Billigmarke Otelo<br />

toppt das Ganze noch und versüßt mit<br />

3000 Frei-SMS für den Versand in alle<br />

deutschen Handynetze vor allem Simsern<br />

den Einstieg in die Smartphone-<br />

Welt. Selbst nach Verbrauch der<br />

Inklusivein heiten droht bei den Discountern<br />

kein Besuch des Gerichtsvoll ziehers:<br />

<strong>Die</strong> meisten rechnen den Folgeverbrauch<br />

mit günstigen neun Cent pro Minute oder<br />

SMS ab.<br />

Billige Bundles gibt’s auch bei den<br />

Netzbetreibern<br />

Kampflos wollen die Netzbetreiber das<br />

Feld den Billigheimern freilich nicht<br />

überlassen und sind ihrerseits mit Niedrigpreisen<br />

in den Wettbewerb eingestiegen:<br />

So haben noch vor den E-Netz-<br />

Betreibern Base und O2 die beiden<br />

D-Netz- Riesen Smartphone-Bundles<br />

für knapp 10 Euro pro Monat auf Prepaid-Basis<br />

geschnürt. Vor allem Vodafone<br />

geizt hier nicht mit Inklusiv-Budget<br />

und nimmt bei der Datenflat für sein<br />

schnelles Netz erst nach Verbrauch von<br />

200 Megabyte den Fuß vom Gas.<br />

ANBIETER<br />

Tarif<br />

Blau.de/<br />

Simyo<br />

Base<br />

Congstar<br />

Smart<br />

Option/<br />

100 Paket Base pur Surfflat<br />

500<br />

Deutschland<br />

SIM<br />

Hello<br />

Mobil<br />

O2<br />

All-in 50 All-in M Loop<br />

Otelo<br />

Smart-<br />

phone-<br />

Tarif<br />

Smart<br />

mobil<br />

Deutsche<br />

Telekom<br />

All-in 100 Xtra Triple<br />

Vodafone<br />

Callya<br />

Smartphone<br />

Fun S<br />

Vertrag/Prepaid Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Í/Å Å/Í Í/Å Í/Å<br />

Startpaket/Startguthaben 9,90 €/10 € Í/Í Í/Í 9,95 €/Í Í/Í Í/10 € 4.95 €/5 € Í/Í 10 €/15 € 9,95 €/10 €<br />

Monatspreis 9,95 € 7,50 € 9,99 € 4,95 €/6,95 € 9,95 € 9,99 € 9,99 € 9,95 € 9,95 € 9,95 €<br />

Handynetz E-Plus E-Plus Telekom Telekom/O2 O2 O2 Vodafone Vodafone Telekom Vodafone<br />

Sprachminuten inklusive 100 1 50 1 Í 50 1 100 1 Í Í 100 1 Í Í<br />

Sprachflat inklusive ins Í Í Í Í Í Í Í Í Telekom-Netz Í<br />

Frei-SMS inklusive 100 2 50 2 Í 50 2 100 2 Í 3000 7 100 2 Í 3000 2<br />

SMS-Flat inklusive ins Í Í Í Í Í Å Í Í Telekom-Netz Í<br />

Datenflat Å Å Å Å Å 99 ct/Tag 5 Å Å Å Å<br />

Datendrosselung ab 200 MB 50 MB 500 MB 200 MB 500 MB 30 MB 200 MB 200 MB 100 MB 200 MB<br />

Folgepreis pro Minute 9 ct 29 ct 9 ct 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 19 ct 15 ct 9 ct<br />

Folgepreis pro SMS 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 19 ct 9 ct 9 ct 19 ct 15 ct 9 ct<br />

Community-Flat optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

3,90 € 5 € ab 2,90 € Í Í Í Í 9,95 € Í 4,99 €<br />

Sprachminuten optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

Sprachflat ins Festnetz<br />

optional zubuchbar (Preis<br />

pro Monat)<br />

SMS-Flat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

HSDPA-Datenpaket optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

Hotlinekosten via Handy<br />

Í<br />

100 Minuten<br />

für 5 €<br />

100 Minuten<br />

für 6,90 €<br />

Í Í Í Í Í<br />

60 Minuten<br />

für 4,95 €<br />

9,90 € Í 9,90 € Í 9,95 € Í 9,99 € 9,95 € 9,95 € 9,99 €<br />

9,90 € Í 9,90 € Í 12,95 € 9,99 € 6 9,99 € 12,95 €<br />

1000 SMS<br />

für 9,95 €<br />

500 SMS<br />

für 4,99 €<br />

1 GB für 9,90 € Í Í 500 MB für 4,95 € 1 GB für 9,95 €<br />

gekoppelt an<br />

SMS-Flat 6 500 MB für 9,99 € 500 MB für 9,95 € Í<br />

300 MB für<br />

4,99 €<br />

49 ct/Min 3 ;<br />

49 ct/Anruf 4 99 ct/Anruf 42 ct/Min 99 ct/Min 42 ct/Min 20 ct/Anruf 49 ct/Min 42 ct/Min 29 ct/Min 9 ct/Min<br />

Vertragsbindung Í 24 Monate 24 Monate Í Í Í Í Í Í Í<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt für Telefonate in alle dt. Netze. 2 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze. 3 Gilt für Blau.de-Kunden. 4 Gilt für Simyo-Kunden. 5 <strong>Die</strong> Tagesflat ist voreingestellt. 6 Im Preis ist die SMS- und Datenflat inklusive. <strong>Die</strong> Datendrosselung erfolgt ab<br />

200 MB. 7 Maximal 100 Frei-SMS pro Tag.<br />

Í<br />

Fotos: © marqs, Nadine Platzek – photocase.de / Yuri Arcurs, Goodluz, BluezAce – shutterstock.com<br />

57


Smartphone-Tarife<br />

Das gibt’s für<br />

20 EURO<br />

Kein Wunschdenken:<br />

Schon für weniger als<br />

20 Euro pro Monat sind<br />

All- inclusive-Pakete fürs<br />

Smartphone zu haben.<br />

Hand aufs Herz: Wenn Ihnen jemand erzählt<br />

hätte, dass Sie für unter 20 Euro pro<br />

Monat ohne Limit telefonieren, simsen<br />

und surfen können, dem hätten Sie noch<br />

vor ein paar Monaten den Vogel gezeigt.<br />

Mit dem Start der jüngsten E-Plus-Marke<br />

Yourfone im April letzten Jahres wurde<br />

aus dem Wunschdenken Realität: Für<br />

gerade mal 19,90 Euro können Sie mit<br />

dem Tarif Allnet unbegrenzt in alle deutschen<br />

Handy netze plauschen und ohne<br />

Limit im E-Plus-Netz surfen; das Tempo<br />

wird erst nach 500 MB auf GPRS gedrosselt.<br />

Für SMS fallen günstige neun Cent<br />

an. Wer sich nicht zwei Jahre binden will,<br />

zahlt fünf Euro mehr im Monat. Für jeweils<br />

ebenfalls fünf Euro extra können passionierte<br />

Simser eine SMS-Flat buchen,<br />

ambitionierte Surfer ein Datenangebot,<br />

bei dem erst ab 1 GB gebremst wird.<br />

E-Plus zeigte sich mit seinem jüngsten<br />

Zögling zukunftsweisend: Dem Beispiel<br />

folgten kurze Zeit später nicht nur die<br />

Firmenschwestern Simyo und Blau.de,<br />

sondern auch Konkurrenten. So bietet<br />

die Freenet-Marke Klarmobil ebenfalls<br />

eine Sprach- und Datenflat für 19,90 Euro<br />

an. Wesentlicher Unterschied: <strong>Die</strong> Hamburger<br />

offerieren ihr All-inclusive-Bundle<br />

nicht nur mitsamt einer SMS-Flat, sondern<br />

zudem im deutlich schnelleren O2-<br />

Netz. Doch Plauder taschen und Vieltipper<br />

werden auch mit den Prepaid-Angeboten<br />

von Aldi und Fonic nicht unglücklich:<br />

Bei beiden gelten die üppigen Inklusiveinheiten<br />

für Telefonminuten und Textnachrichten<br />

gleichermaßen.<br />

Bei O2 Sprache und Telefonie kostenlos<br />

Für 20 Euro pro Monat gibt’s auch bei<br />

den Netzbetreibern bereits jede Menge<br />

Leistung für den Smartphone-Betrieb.<br />

Hier hebt sich vor allem O2 mit seinem<br />

brandneuen Tarif Blue All-in S ab, der für<br />

knapp 20 Euro pro Monat neben der<br />

kompletten Telefonie auch eine SMS-Flat<br />

beinhaltet. <strong>Die</strong> Kehrseite der Medaille:<br />

Mit kargen 50 MB fürs schnelle Internet<br />

lockt man heute wirklich keinen Hund<br />

mehr hinter dem Ofen hervor.<br />

ANBIETER Aldi Base<br />

Blau.de/<br />

Simyo/<br />

Yourfone<br />

Congstar Fonic Klarmobil<br />

Mobilcom-<br />

Debitel<br />

O2 Telekom Vodafone<br />

Tarif<br />

Talk Paket<br />

2000<br />

Smart Allnet Flat Smart 100 Smart<br />

Allnet-<br />

Spar-Flat<br />

Flat light<br />

100<br />

Blue<br />

All-in S<br />

Call & Surf<br />

Mobil<br />

Basic 100<br />

Vertrag/Prepaid Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Í/Å Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Startpaket/Startguthaben 12,99 €/10 € Í/Í Í/Í Í/Í 9,95 €/5 € Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Monatspreis 19,99 € 15 € 19,90 € 19,99 € 16,95 € 19,95 € 17,91 € 19,99 17,95 € 10 19,99 €<br />

Handynetz E-Plus E-Plus E-Plus Telekom O2 O2 Vodafone O2 Telekom Vodafone<br />

Sprachminuten inklusive 2000 1 100 2 Í 100 500 7 Í 100 Í 30 100<br />

Sprachflat inklusive Í Í in alle dt. Netze Í Í in alle dt. Netze Í in alle dt. Netze Weekend-Flat Í<br />

Frei-SMS inklusive 100 3 Í Í - 7 Í 3000 3 Í Í 100<br />

SMS-Flat inklusive ins Í Í Í Å Í Í Í Å Í Í<br />

Datenflat Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

100 MB inklusive<br />

Datendrosselung ab 500 MB 200 MB 500 MB 200 MB 500 MB 500 MB 250 MB 50 MB 200 MB Í<br />

Folgepreis pro Minute 11 ct 29 ct Í 19 ct 9 ct Í 29 ct Í 29 ct 29 ct<br />

Folgepreis pro SMS 11 ct 19 ct 9 ct Í 9 ct 9 ct 19 ct Í 19 ct 19 ct<br />

Sprachflat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

SMS-Flat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

HSDPA-Datenpakete optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

Festnetz-Flat<br />

für 9,99 €<br />

Fremdnetz-Flat<br />

für 5 €<br />

Í<br />

Festnetz-Flat<br />

für 9,90 €<br />

Í<br />

Í<br />

Weekend-Flat<br />

für 5 €<br />

Í Í Í<br />

Í Í 5 € Í Í 9,95 € Í Í 9,95 €<br />

500 MB für 6,99<br />

€; 1,5 GB für 500 MB für 5 €;<br />

9,99 €; 5 GB für 1 GB für 10 €<br />

14,99 €<br />

3000 SMS für<br />

15 €<br />

1 GB für 5 € 500 MB für 3 € Í 1 GB für 4,95 € 1 GB für 14,95 € 1 GB für 8,99 € Í 200 MB für 10 €<br />

Hotlinekosten via Handy 49 ct/ Anruf 99 ct/Anruf<br />

49 ct/Min 4 ;<br />

49 ct/Anruf 5 ;<br />

99 ct/Anruf 6<br />

Vertragsbindung Í 24 Monate Í Í Í 24 Monate 24 Monate 0 9 /24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Gilt für Telefonate oder SMS in alle dt. Netze. 2 Gilt für Telefonate in alle dt. Netze. 3 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze 4 Gilt für Blau.de-Kunden. 5 Gilt für Simyo-Kunden. 6 Gilt für Yourfone-Kunden. 7 Gilt für<br />

Telefonate oder für den Versand von SMS. Kostenschutz: Pro Monat fallen maximal 40 Euro für Telefonate und SMS an. 8 Gilt für Anrufe aus dem Festnetz. 9 Bei Tarifwahl ohne Vertragsbindung, erhöht sich der Monatspreis um fünf Euro. 10 Preis gilt die<br />

ersten zwölf Monate, danach 19,99 €. 11 Nach Datenverbrauch fallen 19 ct/MB an.<br />

58 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Das gibt’s für<br />

35 EURO<br />

Wer sein Smartphone<br />

viel nutzt, zahlt viel?<br />

Keineswegs. Komplett-<br />

Bundles sind schon für<br />

unter 30 Euro zu haben.<br />

Auch für ambitionierte Smartphone-Nutzer<br />

sieht die Tarifwelt alles andere als düster<br />

aus: So tummeln sich etliche Anbieter<br />

auf dem Markt, die für 30 oder 35 Euro pro<br />

Monat die komplette Handykommunikation<br />

abdecken. Etwa 1&1: Für gerade mal<br />

29,90 Euro ist neben einer Sprachflat für<br />

Gespräche in alle deutschen Netze und<br />

einer SMS-Flat auch eine Datenflat inklusive.<br />

Damit nicht genug: <strong>Die</strong> Smartphone-<br />

Surfer brausen mit bis zu 14,4 Mbit/s im<br />

leistungsstarken Vodafone-Netz. <strong>Die</strong> Datendrosselung<br />

erfolgt erst ab 1000 MB.<br />

Wer sich nicht binden will, kann den Tarif<br />

für 10 Euro mehr pro Monat ohne Laufzeit<br />

buchen. Doch ganz allein auf weiter Flur<br />

steht 1&1 mit seinem Angebot nicht, die<br />

Nachahmer folgen auf Schritt und Tritt:<br />

Bei der Drillisch-Marke Smartmobil gibt’s<br />

das nahezu gleiche Bundle für fünf Euro<br />

mehr im Monat. Auch die Freenet-Tochter<br />

Freenet Mobile mischt mit ihrer Freeflat<br />

mit und offeriert ein äußerst attraktives<br />

Komplettpaket im sehr gut ausgebauten<br />

Telekom-Netz. Einziger Wermutstropfen:<br />

Wer den Hotline-Service bemüht, muss<br />

99 Cent pro Minute blechen – ebenso bei<br />

der Konkurrenz von Deutschland-SIM.<br />

Bei Kabel Deutschland kostet der Hilfeanruf<br />

immerhin moderate 14 Cent die<br />

Minute. Auch sonst zeigt sich der Kabelbetreiber<br />

offensiv: Für knapp 30 Euro pro<br />

Monat ist im Preis neben der kompletten<br />

Sprach- und Datennutzung auch der<br />

Samsung-<strong>Android</strong>e Galaxy S III mini zum<br />

Nulltarif enthalten.<br />

E-Netze billig, D-Netze besser ausgebaut<br />

<strong>Die</strong> Netzbetreiber wollen ihre Kundschaft<br />

auch nicht verprellen und optimieren ihre<br />

Tarife stetig. So hat O2 kurz vor Redaktionsschluss<br />

die vier neuen All-inclusive-<br />

Bundles S, M, L und XL gestartet. Der<br />

Clou: Alle vier beinhalten eine Sprach- und<br />

SMS-Flat in alle Netze, in den größeren<br />

Paketen ist auch eine attraktiven Datenflat<br />

enthalten. Doch die D-Netz-Konkurrenz<br />

schläft nicht und pariert mit deutlich<br />

schnelleren Netzen, jeder Menge Leistung<br />

und kostenlosem Kundenservice.<br />

ANBIETER 1&1 Base<br />

Tarif<br />

Allnet<br />

Flat Plus<br />

Deutschland-SIM<br />

Freenet<br />

Mobile<br />

All-in Flat XL Freeflat<br />

Kabel<br />

Deutschl. Mobilcom-<br />

Debitel<br />

Komplett<br />

Flat<br />

Flat Allnet<br />

Smartmobil<br />

Yourflat<br />

Speedsmart<br />

O2 Telekom Vodafone<br />

Blue<br />

All-in M<br />

Complete<br />

Mobil M<br />

Vertrag/Prepaid Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í<br />

Monatspreis 29,99 € 30 € 34,75 € 29,95 € 29,90 € 4;5 29,75 € 34,75 € <strong>26</strong>,99 € 6 35,95 € 29,99 €<br />

Handynetz Vodafone E-Plus Vodafone Telekom O2 O2 Vodafone O2 Telekom Vodafone<br />

Sprachminuten inklusive Í Í Í Í Í Í Í Í 120 8 100 8;11<br />

Sprachflat inklusive in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze in alle dt. Netze<br />

ins Fest-oder<br />

Telekom-Netz 9 ins Vodafone-Netz<br />

Frei-SMS inklusive Í Í 3000 2 Í Í 8 Í Í Í Í 3000 2<br />

SMS-Flat inklusive Å Å Í Í Í Í Å Å Å Í<br />

Datenflat Å Å Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Datendrosselung ab 1000 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 500 MB 300 MB 200 MB<br />

WLAN-Flat Í Í Í Í Í Í Í Í Å Í<br />

Folgepreis pro Minute Í Í Í Í Í Í Í Í 29 ct 29 ct<br />

Folgepreis pro SMS Í Í 9 ct 9 ct 15 ct 19 ct Í Í Í 19 ct<br />

Datentempo bis 14 ,4 Mbit/s bis 3,6 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 14,4 Mbit/s bis 7,2 Mbit/s bis 21,6 Mbit/s bis 14,4 Mbit/s<br />

Sprachminuten optional<br />

120 Minuten 120 Minuten<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

für 12,95 € für 10 €<br />

Sprachflat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

SMS-Flat optional zubuchbar<br />

(Preis pro Monat)<br />

Í Í Í 4,95 € 9,99 € 9,90 € Í Í Í Í<br />

HSDPA-Datenpaket optional<br />

zubuchbar (Preis pro Monat)<br />

1 GB für 9,99 € 1 GB für 5 € 1 GB für 4,95 € 1 GB für 4,95 € 5 GB für 19,99 € 1 GB 5 € 1 GB für 4,95 € 1 GB für 8,99 €<br />

600 MB für<br />

9,95 € 10 1 GB für 9,99 €<br />

Hotlinekosten via Handy kostenlos 99 ct/Anruf 99 ct/Min 99 ct/Min 3 14 ct/Min 69 ct/Min 42 ct/Min 20 ct/Anruf kostenlos kostenlos<br />

Vertragsbindung 0 1 /24 Monate 24 Monate 0 1 /24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 0 7 /24 Monate 0 7 /24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. 1 Bei Tarifwahl ohne Vertragsbindung 10 Euro mehr pro Monat. 2 Gilt für den SMS-Versand in alle dt. Handynetze. 3 Gilt für Anrufe aus dem Festnetz. 4 Bei Tarifwahl ohne neuem Handy, senkt sich der Monatspreis um zehn<br />

Euro. 5 Gilt die ersten zwölf Monate, danach 39,99 €/Monat. 6 Gilt die ersten zwölf Monate, danach 29,99 €/Monat. 7 Bei Tarifwahl ohne Vertragslaufzeit, erhöht sich der Monatspreis um fünf Euro. 8 Gilt für Anrufe in alle dt. Netze. 9 Im Preis ist auch eine<br />

Weekend-Flat ins Festnetz inklusive. 10 Bei Vertragsabschluss bis Ende März 2013 ist das Highspeed-Datenpaket mit bis zu 100 Mbit/s die ersten drei Monate gratis. 11 Optional ist eine Sprachflat in ein Wunsch-Handynetz wählbar.<br />

Red S<br />

59


Apps<br />

KOSTENLOS<br />

NAVIGIEREN?<br />

Jedes Smartphone ist dank GPS auch ein Navigationssystem –<br />

doch genügt eine Gratis-Navi-App oder lohnt sich der Kauf einer<br />

kostenpflichtigen? Zwölf Apps im Test.<br />

60 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


N<br />

avigation mit dem Smartphone<br />

wird immer populärer<br />

– nach einer Allensbach-Studie<br />

navigieren bereits acht Millionen Autofahrer<br />

mit ihrem Telefon. Und das,<br />

obwohl Navi-Apps mit Preisen bis<br />

100 Euro zu den teuersten überhaupt<br />

gehören. Doch seit Google seine hauseigene<br />

Navigation kostenlos in alle<br />

<strong>Android</strong>-Versionen integriert und viele<br />

Smartphone-Hersteller auch noch<br />

eigene Lotsen auf den Geräten installieren,<br />

stellen sich viele Käufer die<br />

Frage, ob es denn überhaupt noch nötig<br />

ist, eine kostenpflichtige App zu<br />

kaufen – und wenn ja, welche?<br />

Wie oft wird die Navi gebraucht?<br />

Damit man keinen Fehlkauf tätigt,<br />

sollte man grundsätzlich seinen eigenen<br />

Anspruch an die Navigation überprüfen:<br />

Ist man tagtäglich oder oft<br />

beruflich mit dem Auto unterwegs?<br />

Dann sollte man zu einer kostenpflichtigen<br />

App greifen. Der Grund: Viele<br />

Gratis-Apps setzen auf die kostenlosen<br />

Kartendaten der Open-Street-<br />

Map, die zwar von der Straßenabdeckung<br />

gesehen durchaus mit kommerziellen<br />

Karten mithalten kann, aber<br />

bei der Genauigkeit Schwächen hat –<br />

man muss daher immer auf der Hut<br />

sein, ob Route und Abbiegeanweisungen<br />

korrekt sind. Auch Staumeldungen<br />

gibt es bei den Kostenlos-Apps<br />

nur selten. Wenn man die Navigation<br />

dagegen nur ein- oder zweimal im<br />

Monat zum Wochenendausflug nutzt,<br />

ist dies nicht so tragisch.<br />

Onbord versus offboard<br />

Weiterer Punkt: Bleibt man überwiegend<br />

in Deutschland oder soll das<br />

Smartphone auch im Ausland den<br />

Weg weisen? Bei dieser Frage kommt<br />

man zum zweiten grundsätzlichen<br />

Unterschied: Während bei den meisten<br />

Kauf-Apps die Karten im Gerät<br />

gespeichert werden und man damit<br />

auch ohne Internetverbindung navigieren<br />

kann, funktionieren viele Gratis-Apps<br />

nach dem Offboard-Prinzip.<br />

Hier wird vor jeder Fahrt die Route<br />

und Karte aus dem Internet geladen –<br />

im Ausland wird das schnell sehr<br />

teuer, und auch im Inland geht ohne<br />

Datenflatrate nichts. Dafür schont eine<br />

Offboard-App den Speicher des<br />

Smartphones und ist je nach Anbieter<br />

fast überall spontan einsetzbar.<br />

Aber auch bei der Präzision der<br />

Zielführung, der Bedienung und dem<br />

Screendesign sind die meisten Kauf-<br />

Apps den kostenlosen Kollegen meist<br />

überlegen – und damit sicherer. Vor<br />

allem ungeübte Navinutzer tun daher<br />

gut daran, hier etwas Geld zu investieren.<br />

In welche App man das am <strong>besten</strong><br />

tun sollte, lesen Sie auf den nächsten<br />

Seiten.<br />

OLIVER STAUCH<br />

Fotos: © BlueLela / © HunThomas – shutterstock.de<br />

61


Apps<br />

BEZAHL<br />

APPS<br />

ALK Copilot Live<br />

Sehr empfehlenswert und<br />

obendrein günstig<br />

Der Copilot von ALK ist<br />

erfreulich preiswert, aber<br />

trotzdem eine Top-Navi-<br />

App – also nicht nur eine<br />

Option für Sparfüchse.<br />

Den Copilot des US-amerikanischen<br />

Anbieters ALK gab es für Handys<br />

schon lange vor der Smartphone-Ära,<br />

weshalb der Anbieter viel Erfahrung<br />

mit mobiler Navi gation hat. Immer<br />

etwas güns tiger, aber kaum schlechter<br />

als die Platzhirsche von Navigon<br />

und Tomtom, konnte sich der Co pilot<br />

einen festen Platz im Google Play<br />

Store sichern. <strong>Die</strong> neueste Version<br />

Copilot GPS ist zunächst sogar<br />

kostenlos als Kartenbetrachter mit<br />

Routing-Funktion erhältlich, inklusive<br />

einer Region Europas, für die man<br />

innerhalb der App auch die Karten<br />

aufs Gerät laden und ausprobieren<br />

kann. Erst wenn man navigieren will,<br />

werden Gebühren ab 25 Euro fällig.<br />

Ganz Europa kostet noch einmal extra;<br />

auch Karten aus Amerika, Afrika<br />

und Australien stehen in derselben<br />

App zum Download zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Preise sind absolut<br />

fair, denn der Copilot führt<br />

sehr zuverlässig, wobei er<br />

mehrere Routen anbietet und zackig<br />

rechnet. <strong>Die</strong> Funktionen stellen<br />

selbst anspruch vollste Nutzer zufrieden:<br />

Vom Zeitpunkt der Abbiegeanweisungen<br />

bis hin zu einer Routenoptimierung<br />

über mehrere Zwischenziele<br />

hinweg kann man alles<br />

Mögliche konfigurieren. <strong>Die</strong> Menüs<br />

bleiben dabei trotzdem erfreulich<br />

übersichtlich und reagieren schnell<br />

auf Eingaben.<br />

Völlig neu gestaltet wurde die<br />

Staudarstellung mit einer seitlichen<br />

Infoleiste; das Verkehrsabo von<br />

Navteq Traffic kostet zusätzlich zehn<br />

Euro pro Jahr. <strong>Die</strong> sind gut investiert,<br />

denn im Alltagstest kam der Copilot<br />

fast an den Stauprimus von Tomtom<br />

heran. Viel Navi für wenig Geld.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (448 Punkte)<br />

Der Copilot lässt sich dank übersichtlichem<br />

und zackig reagierenden Menü<br />

problemlos bedienen.<br />

Navigon Europe<br />

Der Platzhirsch unter den<br />

Navi-Apps<br />

Auch auf <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

sammelt Navigon<br />

die meisten Punkte – dank<br />

präziser Zielführung und<br />

toller Kartendarstellung.<br />

60 Euro kostet die Navigon-App für<br />

<strong>Android</strong> in der Europa-Version. Wenn<br />

man per In-App-Kauf noch die Verkehrsinformationen,<br />

die Kartenaktualisierung<br />

„Fresh Maps“ und die völlig<br />

neue und sehr gelungene ÖPNV-<br />

Nahverkehrs unterstützung (die leider<br />

nur für we nige Städte verfügbar ist)<br />

hinzukauft, kann man den Preis auch<br />

auf deutlich über 100 Euro treiben.<br />

Doch wer täglich mit<br />

seinem Smart phone<br />

navigieren will, für den<br />

lohnt sich diese Investition,<br />

denn Navigon ist<br />

nach wie vor die App<br />

mit der präzisesten<br />

<strong>Die</strong> Nahverkehrs-Navi<br />

„Urban Guidance“ kennt<br />

sich auch mit S-Bahn-<br />

Plänen aus.<br />

<strong>Die</strong> ausgereifte Kartendarstellung<br />

verkneift sich Show-Mätzchen, die<br />

Stauleiste rechts informiert perfekt.<br />

Zielführung: <strong>Die</strong> Ansagen<br />

kommen auf den Punkt,<br />

man kann unter drei zur<br />

Auswahl errechneten Routen<br />

wählen, neben der Karte zeigt<br />

die App viele Informationen zur Strecke<br />

– eine bewährte Mischung aus<br />

Design und Übersicht. <strong>Die</strong> klar gestalteten<br />

Menüs mit einem wischbaren<br />

Zielmenü machen die Bedienung<br />

aller Funktionen leicht: Vom Zwischenziel<br />

über die Facebook-Anbindung<br />

bis hin zur individuellen Gestaltung<br />

der Route ist alles auf Anhieb<br />

verständlich. Einzig die Qualität und<br />

Aufbereitung der Verkehrsmeldungen<br />

hat in unseren Tests noch nicht restlos<br />

überzeugt – da liegen die Konkurrenten<br />

teils noch vorne. Dank des<br />

Map-Managers muss man übrigens<br />

nicht alle 44 Länder aufspielen, sondern<br />

kann die aktuell benötigten aussuchen<br />

– das spart Speicherplatz.<br />

Ein besonderes Angebot erhalten<br />

Kunden der Telekom, die sich mit der<br />

„Select Telekom Edition“ eine Light-<br />

Ver sion gratis herunterladen können.<br />

Auch mit der lässt es sich zumindest<br />

in Deutschland vollwertig navigieren<br />

– bei Bedarf kann man per In-App-<br />

Kauf schrittweise aufrüsten.<br />

<strong>Die</strong> Optionen im<br />

Hauptmenü lassen<br />

sich mit dem Finger<br />

auswählen und<br />

verschieben.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (454 Punkte)<br />

62 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Tomtom Europe<br />

Vielfahrer vor: Tomtom hat<br />

die <strong>besten</strong> Staumeldungen<br />

Jetzt auch auf <strong>Android</strong>:<br />

Tomtom überzeugt mit<br />

exzellenten Routen und<br />

den <strong>besten</strong> Verkehrsinformationen.<br />

<strong>Die</strong> Tomtom-Navigation<br />

ist für Vielfahrer unverzichtbar.<br />

Das Kartenmaterial der je nach Version<br />

zwischen 50 (D-A-CH) und 70 Euro<br />

(Europa) teuren Tomtom-App ist<br />

schlicht hervorragend: Dank der „IQ<br />

Routes“-Technologie werden die tatsächlich<br />

auf der Strecke gefahrenen<br />

Geschwindigkeiten zur Routenberechnung<br />

herangezogen, woraus die<br />

App den schnellsten oder benzinsparendsten<br />

Weg errechnet. Außerdem<br />

sagt sie die Ankunftszeit meist auf<br />

den Punkt genau voraus. Dank des<br />

kostenpflichtigen Staudienstes HD-<br />

Traffic (fünf Euro pro Monat oder 30<br />

Euro pro Jahr) verlieren auch Behinderungen<br />

und Staus ihren Schrecken:<br />

In zahlreichen <strong>connect</strong>-Tests<br />

hat HD-Traffic seine Vormachtstellung<br />

bei den Staudiensten<br />

bewiesen. Im Idealfall<br />

wird der Beginn eines<br />

Staus auf weniger als 100 Meter genau<br />

bestimmt. Ein Stauhorizont an<br />

der Seite der Karte gibt ständig Auskunft<br />

über den Verkehrsfluss. Zusammen<br />

mit der Ansicht auf der Karte<br />

kann man sich auf die Umleitungen<br />

in den meisten Fällen verlassen<br />

und so wertvolle Zeit sparen – der<br />

Anschaffungspreis ist da schnell<br />

wieder drin.<br />

<strong>Die</strong> Optik der neuen <strong>Android</strong>-Version<br />

wurde gegenüber der schon<br />

länger erhältlichen iPhone-Variante<br />

grundlegend überarbeitet und<br />

erinnert jetzt mehr an die<br />

Go-Modelle der Niederländer.<br />

Das macht<br />

deutlich mehr her: <strong>Die</strong><br />

Menüs sind übersichtlich<br />

und reagieren<br />

schnell, die Zielführung<br />

klappt sicher und<br />

wirft keine Fragen auf.<br />

Typisch Tomtom: <strong>Die</strong> Kartendarstellung<br />

auf der <strong>Android</strong>-Version ist nicht völlig<br />

neu, aber modern.<br />

Seit dem letzten Update wird auch<br />

der Verkaufsschlager Galaxy S III<br />

von Samsung unterstützt – eine<br />

exzellente Kombination.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (450 Punkte)<br />

Schick: Im Hauptmenü der App hat<br />

sich Tomtom ein wenig von seinen<br />

Go-Modellen inspirieren lassen.<br />

<strong>Android</strong> only:<br />

Vor allem optisch<br />

punktet Route66.<br />

Route66 war auf Smartphones<br />

mit Symbian- und<br />

Windows-Mobile-Plattform<br />

schon vor einigen<br />

Jahren führend, die aktuelle<br />

Version ist dagegen<br />

Hybrid-Navigation:<br />

Route 66 Maps+Navigation<br />

auf diversen <strong>Android</strong>-Smart phones als 30-Tage-<br />

Testversion vorinstalliert. Danach zahlt man acht<br />

Euro pro Monat oder 49 Euro unbegrenzt. Route66<br />

ist eine Hybrid-Navigation: Alle Karten stehen<br />

offboard via Internet zur Verfügung, können<br />

aber auch dauerhaft aufs Gerät geladen werden,<br />

damit man unterwegs nicht mehr online gehen<br />

muss. Das Highlight ist der „Follow me“-Kameramodus,<br />

bei dem die Strecke und ein virtuelles<br />

Auto zum Hinterherfahren direkt in das von der<br />

Smartphone- Kamera eingefangene Bild der<br />

Straße projiziert werden.<br />

Verspielt und bunt:<br />

<strong>Die</strong> App von Sygic<br />

ist schnell und<br />

bietet jede Menge<br />

Funktionen. <strong>Die</strong> App<br />

des slowakischen Anbieters<br />

Sygic ist zunächst<br />

kostenlos ladbar. Für sieben<br />

Tage kann man den<br />

Für Grafik-Fans:<br />

Sygic GPS Navigation<br />

<strong>Die</strong>nst testen, danach werden mindestens<br />

20 Euro für die Sprachnavigation in einer ausgewählten<br />

Region fällig; ganz Europa kostet 50<br />

Euro, Kartenmaterial für die ganze Welt 80 Euro.<br />

Dafür bekommt man eine beeindruckende 3-D-<br />

Darstellung – wofür die App allerdings auch extrem<br />

viel Speicher braucht. Zusammen mit den<br />

vielen Details und den Sonderziel-Icons wirkt die<br />

Karte aber überladen. Ein Trumpf: Für den zehn<br />

Euro pro Jahr teuren Verkehrsdienst nutzt Sygic<br />

die HD-Traffic-Stauinfos von Tomtom – hier<br />

stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Offboard, aber kostenpflichtig:<br />

Wisepilot GPS Navigator<br />

Wisepilot: klassisches<br />

Offboard-<br />

Navi mit Abomodell.<br />

Wisepilot baut<br />

auf einem Abomodell auf:<br />

Vor Beginn lädt Wise pilot<br />

die Karten und die Route<br />

aus dem Internet, nach<br />

einer 30-tägigen Testphase<br />

kostet die Nutzung der Navi gation sechs<br />

Euro pro Monat oder 28 Euro unbegrenzt, für<br />

Verkehrsinfos kommen weitere 20 Euro hinzu.<br />

Wisepilot ist an sich ordentlich gemacht, die<br />

Karten sind von hoher Qua lität, die App ist mit 17<br />

Megabyte erfreulich klein – und besonders auf<br />

die Sonderziel suche hat Hersteller Appello<br />

großen Wert gelegt. Doch am Ende fehlen die<br />

Argumente, wieso man hierfür Geld bezahlen<br />

sollte – denn die Sprachführung ist träge und die<br />

Bedienung umständ lich. Da sind die kostenlosen<br />

Apps auch nicht schlechter.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (434 Punkte)<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

sehr gut (444 Punkte)<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (404 Punkte)<br />

63


Apps<br />

FREIE<br />

APPS<br />

Google Maps<br />

Schlägt sich ordentlich<br />

– aber mehr nicht<br />

Alles so schön<br />

bunt hier: <strong>Die</strong> verschiedenen<br />

Sonderziele<br />

sind in<br />

Ordnern sortiert.<br />

Das Original: Google Maps<br />

ist Standard auf <strong>Android</strong>-<br />

Smartphones und weltweit<br />

kostenlos. <strong>Die</strong> Google-Maps-<br />

Navigation ist auf allen <strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong><br />

ab Ver sion 2.1 bereits installiert.<br />

Zum Navigieren muss man nur noch<br />

eine Sprach synthese-Software und<br />

eventuelle Updates aus dem Play<br />

Store laden, schon kann’s losgehen.<br />

Dank der tiefen Integration ins Betriebssystem<br />

ist die Benutzerfreundlichkeit<br />

über ragend: <strong>Die</strong> App lässt<br />

sich aus allen Teilen des Systems<br />

mühelos starten; man kann auch aus<br />

allen Teilen Adressen übergeben. <strong>Die</strong><br />

Funktionen der App wurden schrittweise<br />

aufgerüstet, sodass man nun<br />

auch die Route in Maßen konfigurieren<br />

kann – doch an die kostenpflichtigen<br />

Apps kommt Google Maps in<br />

Sachen Funktionalität nicht heran.<br />

Umso mehr gefällt die Möglichkeit,<br />

Ziele per Sprache einzugeben.<br />

<strong>Die</strong> Navigation klappt – eine<br />

schnelle Internetverbindung vorausgesetzt<br />

– so flüssig und<br />

reibungslos, dass es eine<br />

Freude ist. Ob Karten- oder<br />

Satellitenbild ansicht, die Optik<br />

bleibt stets übersichtlich.<br />

Auch das Umschalten auf die Street-<br />

View-Ansicht (während der Navigation<br />

als Standbild) macht richtig<br />

Spaß. Allerdings konnte die Sprachausgabe<br />

im Computer-Stakkato wenig<br />

überzeugen. Staumeldungen<br />

werden in Form von eingefärbten<br />

Straßen zwar angezeigt, auf die<br />

Route wirken sich die Meldungen<br />

jedoch nicht aus. Neuerdings kann<br />

man auch Kartenbereiche direkt auf<br />

das Gerät herunterladen, doch das<br />

spart nur Datenvolumen – ohne<br />

Internet ist weiterhin keine Routenberechnung<br />

möglich. Als Gelegenheitsnavigation<br />

ist Google also<br />

durchaus ausreichend; wer viel<br />

Auto fährt, greift aber besser zu einer<br />

anderen Lösung.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (408 Punkte)<br />

<strong>Die</strong> übersichtliche Kartendarstellung<br />

läuft recht flüssig, auch Satellitenbilder<br />

lassen sich darstellen.<br />

M8<br />

zeigt, dass auch<br />

kostenlose Apps vollauf<br />

überzeugen können<br />

<strong>Die</strong> Kartendarstellung ist<br />

bunt, aber trotzdem sehr<br />

übersichtlich – und sie<br />

läuft erfreulich flüssig.<br />

Google zeigt auch Staus an, bezieht die<br />

aktuelle Verkehrslage aber nicht in die<br />

Routenberechnung ein.<br />

Bunt, umfangreich und<br />

erstaunlich präzise präsentiert<br />

sich M8 im ersten<br />

Test. Der israelische Hersteller<br />

Telmap ist hierzulande kaum bekannt.<br />

Zwar war er im Hintergrund<br />

an den Navilösungen von O2 und<br />

Vodafone beteiligt – allerdings mit<br />

eher durchwachsenem Erfolg. Seit<br />

2011 gehört die Software-Schmiede<br />

zu Intel, und das scheint den Produkten<br />

Auftrieb zu geben: <strong>Die</strong> brandneue,<br />

kostenlose Offboard-Navi M8<br />

überraschte im Test mit einer überzeugenden<br />

Performance.<br />

In den Menüs geht es<br />

bunt und freundlich zu,<br />

vor allem auf die Sonderziele<br />

legt Telmap<br />

viel Wert – hier gibt es<br />

Empfehlungen von<br />

Yelp, Kaufda, Tripadvisor<br />

und das Örtliche, optisch<br />

schön in Ordner sortiert.<br />

Über die Schaltfläche<br />

„Shop“ kann man Stimmen,<br />

Staumeldungen und Blitzerwarner<br />

dazu kaufen – muss man aber nicht.<br />

Über „Navigieren“ gelangt man direkt<br />

zur Zieleingabe, dauerhaft ohne<br />

Extrakosten, außer der nötigen Datenflatrate.<br />

Ausgefeilte Funktionen<br />

wie Zwischenziele oder den Zugriff<br />

auf das Telefonbuch gibt es zwar<br />

nicht, aber die Zieleingabe ist immerhin<br />

direkt mit der Sprachsteuerung<br />

des Smartphones verknüpft. Wer diese<br />

nicht nutzen will, kann die Adresse<br />

direkt in einer Zeile eingeben und<br />

auch auf der Karte danach suchen<br />

– ganz Europa kostet angeblich extra,<br />

war im Test aber komplett frei<br />

verfügbar. <strong>Die</strong> Karte selbst ist ebenfalls<br />

bunt und freundlich gestaltet,<br />

und scrollt butterweich über das Display<br />

– das kann sich absolut sehen<br />

lassen. <strong>Die</strong> Sprachführung klingt etwas<br />

verhalten, beherrscht aber die<br />

Aussprache von Straßennamen über<br />

Text-to-Speech. Besonders bemerkenswert:<br />

Wohl dank der verwendeten<br />

Karten von Tomtom unterlief M8<br />

während des gesamten Testparcours<br />

kein einziger grober Fehler. <strong>Die</strong> App<br />

ist also rundum zu empfehlen.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (396 Punkte)<br />

64 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Sieht gut aus:<br />

Navfree GPS Live<br />

Mal was ganz anderes:<br />

Mapfactor Navigator<br />

Dank Telefonbuch-Anbindung<br />

kostenlos: V-Navi<br />

Mit Autofahrer-<br />

Community: Waze<br />

Navfree: kostenlos, aber<br />

trotzdem mit Onboard-<br />

Karten. Navfree für <strong>Android</strong> trägt<br />

den vielversprechenden Namenszusatz<br />

„World“. Und der verspricht nicht<br />

zu viel: Alle weltweit verfügbaren Karten<br />

können ohne einen Cent in die<br />

App geladen werden. Allerdings wird<br />

Werbung eingeblendet – die zum Teil<br />

wichtige Schaltflächen verdeckt.<br />

Möglich machen dies die kostenlosen<br />

Karten von Open Street Map. <strong>Die</strong> App<br />

macht vor allem optisch viel daraus:<br />

<strong>Die</strong> Kartendarstellung steht den teuren<br />

Kauf-Apps fast in nichts nach.<br />

Kostenlos und schön – das war’s<br />

dann aber auch schon mit den Vorzügen.<br />

Unterwegs muss man mit Navfree<br />

GPS Live stets vor merkwürdigen<br />

Routen auf der Hut sein, die Sprachausgabe<br />

ist zu unpräzise, die umfangreichen<br />

Menüs und Funktionen<br />

sind unübersichtlich. Auch ruckelt die<br />

Karte hier und da, obwohl sie auf dem<br />

Gerät gespeichert ist. Mit Google<br />

kann Navfree qualitativ nicht mithalten<br />

– und wer unbedingt Onboard-<br />

Karten haben will, der sollte lieber ein<br />

paar Euro ausgeben. Auch die bald<br />

gegen Aufpreis erhältlichen Staumeldungen<br />

werden daran nichts ändern<br />

können. Für einen Urlaub in der<br />

Fremde ist Navfree GPS Live trotzdem<br />

eine Option.<br />

Bei Mapfactor hat man die<br />

Wahl: Kostenlos oder kostenpflichtig?<br />

Gleich nach dem<br />

Start fordert der Mapfactor Navigator<br />

zur Auswahl auf: Will man die kostenlose<br />

Open Street Map verwenden<br />

oder für 15 Euro pro Land oder 20<br />

Euro für ganz Europa Tomtom-Karten<br />

nutzen? Egal, wie man sich entscheidet:<br />

<strong>Die</strong> Karte muss zunächst auf das<br />

Gerät heruntergeladen werden und<br />

steht dann auch ohne Internetverbindung<br />

zur Verfügung. Wir haben uns<br />

für die kostenlose Variante entschieden<br />

– wer damit zufrieden ist, kann<br />

sich für die längere Nutzung gerne<br />

für die kostenpflichtige Variante entscheiden.<br />

Doch es gibt ein paar<br />

Hemmschuhe: Zwar ist das Mapfactor-Menü<br />

ganz ordentlich gestaltet<br />

und die Bedienung geht grundsätzlich<br />

in Ordnung, doch die altbackene Kartengrafik<br />

und die müde Sprachausgabe<br />

machen wenig Lust auf mehr.<br />

Noch dazu forderte uns das System<br />

mitten in einer Kurve zum Wenden<br />

auf: „Sie fahren in die falsche Richtung“.<br />

So etwas darf nicht passieren.<br />

Unser Tipp: <strong>Die</strong> App noch etwas reifen<br />

lassen …<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befried. (331 Punkte)<br />

So geht Sponsoring: Wer<br />

„Das Telefonbuch“ der<br />

Telekom als App installiert<br />

hat, kann V-Navi kostenlos<br />

nutzen. Als klassische Offboard-<br />

Navigation hat V-Navi keine Kartendaten<br />

mit an Bord, jede Route wird<br />

vor Fahrtbeginn via Internet auf das<br />

Gerät geladen – eine Datenflat ist<br />

also Pflicht. Hinter V-Navi stecken der<br />

Anbieter Infoware und die Software<br />

Maptrip, die in einer verwandten Version<br />

auch bei den Navis des Herstellers<br />

A-Rival zum Einsatz kommt. Als<br />

Kartenanbieter verwendet V-Navi<br />

Navteq, das Gebiet beschränkt sich<br />

auf Deutschland, Österreich und die<br />

Schweiz; wer in ganz Europa navigieren<br />

will, muss dies kostenpflichtig per<br />

In-App-Kauf freischalten. V-Navi<br />

funktioniert im Alltag ordentlich, ohne<br />

jedoch durch besonders ausgefeilte<br />

Funktionen oder ein spezielles Design<br />

aufzufallen. Es beherrscht die Navigationsgrundfunktionen<br />

und kann bei<br />

der Zieleingabe auf die Kontakte im<br />

Smartphone zugreifen, Staumeldungen<br />

oder Ähnliches gibt es jedoch<br />

nicht. Auch im Test schlug sich V-Navi<br />

passabel, fiel jedoch mit einigen<br />

falschen Ansagen unangenehm auf.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (391 Punkte)<br />

<strong>Die</strong> Community wächst und<br />

wächst – und Waze wird immer<br />

besser. Wenn Facebook fürs<br />

Autofahren entwickelt worden wäre<br />

– es würde aussehen wie Waze. Jeder<br />

Nutzer erscheint auf Wunsch mit<br />

einem Avatar auf der Karte, kann seine<br />

aktuelle Laune wählen, Punkte<br />

und Gutscheine sammeln und sich<br />

mit Freunden verbünden. <strong>Die</strong>se Community<br />

sorgt auch für Verkehrssicherheit:<br />

Über die App kann man den anderen<br />

Wazern Gefahren wie Staus<br />

oder Unfälle, aber auch Polizeikontrollen<br />

oder – rechtlich in einer Grauzone<br />

angesiedelt – Blitzer melden.<br />

Ebenfalls verfügbar sind Benzinpreise;<br />

doch da sich die Anzahl der<br />

Waze-Nutzer in Deutschland noch in<br />

engen Grenzen hält, sind die Daten<br />

nicht sonderlich aktuell.<br />

Ganz ordentlich funktioniert dafür<br />

die eigentliche Navigation: <strong>Die</strong> App<br />

berechnet auf Wunsch mehrere Routen<br />

zur Wahl, das Kartendesign gibt<br />

sich dezent und auch mit der Sprachausgabe<br />

kann man leben. Obacht ist<br />

jedoch beim Fahren geboten: Hier<br />

und da will Waze über Feldwege leiten<br />

oder wählt unnötige Umwege.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (398 Punkte)<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befried. (367 Punkte)<br />

65


Apps<br />

NAVI-APPS – KOSTENPFLICHTIG<br />

MARKE Navigon Tomtom ALK Sygic Route66 Wisepilot<br />

Modell Europe Europa Copilot GPS<br />

GPS<br />

Navigation<br />

Maps +<br />

Navigation<br />

GPS<br />

Navigator<br />

Preis (Euro) 60 70 25 (Europa 45) 50 50 28<br />

Gebiet/App-Größe Europa/42 MB Europa/1,83 GB DACH/36 MB Europa/42 MB Europa/20 MB Europa/17 MB<br />

Länder einzeln ladbar Å Í Å Å Å Í<br />

Länder nachkaufen Í Í Å Í Å Í<br />

Karten Download/Online Å/Í Å/Í Å/Í Å/Í Å/Å Å/Å<br />

Kartenlieferant Navteq Tomtom Navteq Tomtom Tomtom Navteq<br />

Staudienst Preis 20 Euro 30 Euro/Jahr 8 Euro/Jahr 10 Euro/Jahr 20 Euro/Jahr 20 Euro<br />

Staudienst Quelle Inrix Tomtom Navteq Tomtom TMC TMC<br />

Zwischenziele möglich Å Å Å Å Å Å<br />

Gefahrenwarner 8 Euro 19 Euro/Jahr Å Å 20 Euro 10 Euro<br />

Geschwindigkeitswarner Å Å Å Å Å Å<br />

In-App-Käufe<br />

ÖPNV, Stimmen,<br />

Stimmen,<br />

Panorama, Truck-Navi,<br />

Länder außerhalb<br />

Reiseführer,<br />

Reiseführer u.v.m.<br />

Europas<br />

Kartendownload<br />

TESTERGEBNISSE<br />

AUSSTATTUNG max. 100 sehr gut (89) sehr gut (89) sehr gut (89) sehr gut (90) sehr gut (89) sehr gut (88)<br />

Navigation 70 70 70 70 70 70 70<br />

Kommunikation 20 19 19 19 20 19 18<br />

Unterhaltung 10 0 0 0 0 0 0<br />

HANDHABUNG max. 150 sehr gut (138) sehr gut (138) sehr gut (137) sehr gut (136) sehr gut (134) gut (121)<br />

Bedienung 60 60 60 60 59 57 56<br />

Zieleingabe 60 58 58 57 57 57 47<br />

Systemgeschwindigkeit 20 20 20 20 20 20 18<br />

Sprachsteuerung 10 0 0 0 0 0 0<br />

ZIELFÜHRUNG max. 150 sehr gut (135) sehr gut (127) sehr gut (129) sehr gut (129) sehr gut (120) gut (115)<br />

akustische Zielführung 50 48 44 45 42 44 40<br />

optische Zielführung 75 66 62 64 67 56 55<br />

Positionierungsgenauigkeit 25 21 21 20 20 20 20<br />

ROUTENBERECHNUNG max. 100 sehr gut (92) überragend (96) sehr gut (93) sehr gut (89) sehr gut (91) gut (80)<br />

Überland 30 30 30 29 30 30 29<br />

Stadt 30 30 30 29 29 28 27<br />

dynamisch 40 32 36 35 30 33 24<br />

URTEIL<br />

max. 500<br />

NAVI-APPS – KOSTENLOS<br />

MARKE Google Waze Telmap V-Navi Navfree Mapfactor<br />

Modell Maps <strong>Android</strong> M8 <strong>Android</strong> GPS Live Navigator<br />

Preis (Euro) 0 0 0 0 0 0<br />

Gebiet/App-Größe Weltweit/17 MB Weltweit/24 MB Europa/35 MB DACH/22 MB Weltweit/20 MB Europa/2 MB<br />

Länder einzeln ladbar Bereiche Í Í Aufpreis Å Å<br />

Länder nachkaufen Í Í 0,89 Euro/30 Tage Å Å Å<br />

Karten Download/Online Å/Å Í/Å Í/Å Aufpreis/Å Å/Å Å/Í<br />

Kartenlieferant Google OSM Tomtom Navteq OSM<br />

OSM/Tomtom<br />

(Aufpreis)<br />

Staudienst Preis 0 Euro 0 Euro 0,89 Euro/30 Tage Í Í Í<br />

Staudienst Quelle Google Waze Inrix Í Í Í<br />

Zwischenziele möglich Í Å Í Å Í Í<br />

Gefahrenwarner Í Å 0,89 Euro/30 Tage Í Å Í<br />

Geschwindigkeitswarner Í Å Å Å Å Å<br />

In-App-Käufe<br />

Staumeldungen, Blitzer,<br />

Karten Download, Stimmen, Downloadkarten,<br />

Postleitzahlen<br />

Stimmen, Benzinpreise,<br />

Europa<br />

Parkplätze<br />

Tomtom-Karten<br />

TESTERGEBNISSE<br />

AUSSTATTUNG max. 100 gut (83) gut (81) sehr gut (86) sehr gut (86) gut (84) gut (75)<br />

Navigation 70 65 63 69 70 66 59<br />

Kommunikation 20 18 18 17 16 18 16<br />

Unterhaltung 10 0 0 0 0 0 0<br />

HANDHABUNG max. 150 sehr gut (130) gut (1<strong>26</strong>) sehr gut (131) gut (127) gut (118) befriedigend (110)<br />

Bedienung 60 52 50 55 54 48 48<br />

Zieleingabe 60 55 52 52 54 51 45<br />

Systemgeschwindigkeit 20 18 18 19 19 19 17<br />

Sprachsteuerung 10 5 6 6 0 0 0<br />

ZIELFÜHRUNG max. 150 gut (122) gut (116) gut (120) gut (119) gut (115) befriedigend (99)<br />

akustische Zielführung 50 40 38 42 44 37 37<br />

optische Zielführung 75 62 58 58 56 59 43<br />

Positionierungsgenauigkeit 25 20 20 20 19 19 19<br />

ROUTENBERECHNUNG max. 100 befriedigend (73) gut (75) ausreichend (59) ausreichend (59) ausreich. (50) mangelhaft (47)<br />

Überland 30 29 28 30 30 <strong>26</strong> 27<br />

Stadt 30 <strong>26</strong> 19 29 29 24 20<br />

dynamisch 40 18 28 0 0 0 0<br />

URTEIL<br />

max. 500<br />

454<br />

sehr gut<br />

408<br />

gut<br />

450<br />

sehr gut<br />

398<br />

gut<br />

448<br />

sehr gut<br />

396<br />

gut<br />

444<br />

sehr gut<br />

391<br />

gut<br />

434<br />

sehr gut<br />

367<br />

befried.<br />

404<br />

gut<br />

331<br />

befried.<br />

66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Report<br />

Das erste <strong>Android</strong>-<br />

Phone wurde belächelt,<br />

heute ist das Google-<br />

System die klare<br />

Nummer eins. Worin<br />

liegt das Erfolgsgeheimnis?<br />

68 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


K<br />

ein Witz: Der Vater der<br />

erfolgreichsten Smartphone-Plattform<br />

<strong>Android</strong> startete<br />

seine Karriere beim Erzfeind aus<br />

Cupertino. Andy Rubin beginnt<br />

1989 als Software-Entwickler bei<br />

Apple, wechselt zu General Magic,<br />

wo er an einem Konzept für<br />

einen der ersten PDA-Taschencomputer<br />

mitwirkt, und gründet<br />

nach Stationen bei weiteren IT-<br />

Firmen im Oktober 2003 in Palo<br />

Alto mit Rich Miner, Nick Sears<br />

und Chris White das Unternehmen<br />

<strong>Android</strong> Inc. Bei einer Veranstaltung<br />

an der Universität<br />

Stanford lernt Rubin Google-<br />

Gründer Larry Page kennen, den<br />

die Vision von einem offenen Betriebssystem<br />

für mobile Geräte<br />

elektrisiert.<br />

Im August 2005 kauft Google<br />

<strong>Android</strong> Inc. für 50 Millionen<br />

US-Dollar. „Das war die beste<br />

Übernahme aller Zeiten“, jubeln<br />

die Bosse des Suchmaschinengiganten<br />

einige Jahre später. Mit<br />

dem Takeover kommt auch<br />

Rubins Partner Rich Miner an<br />

Bord (er ist heute bei der Investmenttochter<br />

Google Ventures).<br />

Andy Rubin übernimmt die <strong>Android</strong>-Entwicklungsabteilung<br />

und<br />

drückt aufs Gas – zwei Jahre später<br />

ist das <strong>Android</strong>-Beta-Kit für<br />

Entwickler fertig.<br />

Aber selbst die revolutionäre<br />

Idee aus dem Hause Google<br />

kommt nicht ohne prominente<br />

Der Vorreiter: T-Mobile G1<br />

Das erste Google-Phone kam<br />

in Deutschland 2009 auf den Markt<br />

– zunächst nur bei der Telekom.<br />

Partner aus: Am 5. November<br />

2007 geben die Google-Bosse<br />

Larry Page und Sergey Brin die<br />

Gründung der „Open Handset<br />

Alliance“ bekannt. <strong>Die</strong> internationale<br />

Vereinigung besteht zunächst<br />

aus 34 Unternehmen, darunter<br />

Handyhersteller, Mobilfunknetzbetreiber,<br />

Halbleiterproduzenten,<br />

Softwarefirmen und<br />

Marketingspezialisten.<br />

Prominente Partner<br />

Von Anfang an dabei sind die<br />

Handylieferanten HTC, LG, Motorola<br />

und Samsung, die Netzbetreiber<br />

T-Mobile (Deutschland),<br />

China Mobile, NTT DoCoMo<br />

(Japan), Sprint (USA) und Telefónica<br />

(Spanien); außerdem renommierte<br />

Chipfabrikanten wie<br />

Intel, Nvidia, Qualcomm und<br />

Texas Instruments. „Mit nahezu<br />

drei Milliarden Nutzern weltweit<br />

hat sich das Mobiltelefon zum<br />

persönlichsten Kommunikationsgerät<br />

entwickelt. <strong>Android</strong> wird<br />

die Geschwindigkeit beschleunigen,<br />

mit der den Konsumenten<br />

neue und verlockende, mobile<br />

<strong>Die</strong>nste zugänglich gemacht werden“,<br />

heißt es in der damaligen<br />

Ankündigung. Und Google sollte<br />

recht behalten.<br />

Ein Jahr später treten Vodafone,<br />

Asus, Huawei und Sony<br />

Ericsson dem nicht gerade exklusiven<br />

<strong>Android</strong>-Club bei. Aber um<br />

Exklusivität geht es auch nicht,<br />

ganz im<br />

Gegenteil:<br />

Google will der<br />

Technikinnovation<br />

iPhone das geballte<br />

Know-how zahlreicher Branchengrößen<br />

entgegensetzen und<br />

den Massenmarkt mit Touch-<br />

Handys erobern. Willkommener<br />

Nebeneffekt für alle Beteiligten:<br />

Da es sich bei <strong>Android</strong> OS um<br />

eine quelloffene, freie Software<br />

handelt („Open Source“), werden<br />

für deren Nutzung keine Lizenzgebühren<br />

fällig.<br />

ALLIANZ<br />

DER SIEGER<br />

Das erste <strong>Android</strong>-Phone<br />

Im Herbst 2008 kommt das erste,<br />

vom taiwanesischen Hersteller<br />

HTC gefertigte Google-Phone in<br />

die Shops – zunächst in den USA,<br />

ein knappes halbes Jahr später<br />

auch in Deutschland, wo die<br />

Telekom das T-Mobile G1 für<br />

rund 330 Euro ohne Vertrag verkauft.<br />

Auf dem recht klobigen<br />

Handy-Organizer, der mit einer<br />

aufschiebbaren Tastatur ausgestattet<br />

ist, läuft <strong>Android</strong> 1.1, doch<br />

bereits in der Erstversion des<br />

Google-Systems sind wegweisende<br />

Features vorhanden: Neben<br />

der Benachrichtigungsleiste<br />

gibt’s die tief im System verankerte<br />

Integration hauseigener<br />

<strong>Die</strong>nste wie Google Mail, einen<br />

Homescreen mit Widgets und<br />

den <strong>Android</strong> Market, der 2009<br />

allerdings gerade einmal mit etwas<br />

mehr als 2000<br />

Apps bestückt ist.<br />

Deutlich smarter als das<br />

T-Mobile G1 kommt im Frühjahr<br />

2009 das HTC Magic daher,<br />

das anfänglich nur bei Vodafone<br />

zu haben ist – zum stolzen Preis<br />

von rund 570 Euro. Dafür bekommt<br />

der Kunde ein 15 Millimeter<br />

flaches Smartphone ohne<br />

Hardware-Tastatur, aber mit<br />

HSPA (bis 7,2 Mbit/s), WLAN<br />

802.11b (maximal 54 Mbit/s),<br />

GPS, Bluetooth 2.0, 3,2-Zoll-<br />

Display und einer 3-Mega pixel-<br />

Cam, die auch Videos aufzeichnen<br />

kann – allerdings nur im CIF-<br />

Format mit 352 x 288 Bildpunkten.<br />

Magisch erscheint vielen<br />

Nutzern aber vor allem das Update<br />

auf <strong>Android</strong> 1.5, das der<br />

HTC-Zögling mitbringt: <strong>Die</strong>se<br />

Version läuft nicht nur geschmeidiger<br />

als der Vorgänger, sondern<br />

sorgt auch für schnellere Kamera-Auslösezeiten.<br />

Außerdem versüßt Google seinen<br />

Fans seit dieser Version das<br />

Warten auf eine neue Betriebssystemvariante<br />

mit appetitanregenden<br />

Zusatzbezeichnungen:<br />

<strong>Android</strong> 1.5 darf sich mit dem<br />

Codenamen „Cupcake“ (kleine<br />

Torte) schmücken, <strong>Android</strong> 1.6<br />

geht als „Donut“ (Hefekrapfen)<br />

in die Handygeschichte ein und<br />

<strong>Android</strong> 2.0 als „Eclair“ (mit<br />

Creme gefülltes, längliches Gebäck).<br />

Der Spleen der Techniker<br />

Fotos: © Dan Kosmayer – shutterstock.de<br />

69


Report<br />

HTC Magic<br />

Das zweite <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone war<br />

deutlich schlanker<br />

und leistungsfähiger,<br />

besaß aber keine<br />

Volltastatur mehr.<br />

Huawei<br />

Ascend Y200<br />

Der chinesische Hersteller<br />

drückte den Preis<br />

für ein Google-Smartphone<br />

2012 erstmals auf<br />

unter 100 Euro.<br />

Samsung<br />

Galaxy I7500<br />

Mit ihrem ersten<br />

<strong>Android</strong>-Gerät machten<br />

sich die Koreaner<br />

2009 auf den Weg zur<br />

Marktführerschaft.<br />

im Google-Hauptquartier in<br />

Mountain View geht sogar so<br />

weit, dass lange vor der finalen<br />

Feature-Übersicht der zuckrige<br />

Name für das nächste Update<br />

festgeklopft wird: <strong>Android</strong> 5.0,<br />

das Mitte Mai 2013 auf der<br />

Google-Entwicklerkonferenz I/O<br />

präsentiert werden soll, trägt den<br />

Namen eines Limettenkuchens<br />

(„Key Lime Pie“).<br />

Sicherlich wird die <strong>Android</strong>-<br />

Community bei dieser Gelegenheit<br />

nicht nur über neue Software-<br />

Trends diskutieren, sondern auch<br />

über die aktuellen Erfolgszahlen,<br />

die „ihr“ System zum Quasi-<br />

Standard der vernetzten Kommunikationswelt<br />

machen – weit vor<br />

dem Verfolger Apple und schon<br />

fast außer Sichtweite der übrigen<br />

Konkurrenten aus dem Microsoftoder<br />

Blackberry-Lager.<br />

Samsung liegt in Führung<br />

Insgesamt hat das Google-System<br />

seinen Marktanteil in den<br />

letzten Jahren kontinuierlich gesteigert<br />

und lag im vierten Quartal<br />

2012 bei 69,7 Prozent gegenüber<br />

51,3 Prozent im gleichen<br />

Zeitraum des Vorjahres (Quelle:<br />

Gartner Research). Zwischen<br />

Oktober und Dezember 2012<br />

wurden rund 145 Millionen <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

verkauft, das<br />

sind mehr als dreimal so viel wie<br />

i<strong>Phones</strong> (43,5 Millionen, 20,9<br />

Prozent Marktanteil). Allerdings<br />

haben nicht alle Mitglieder der<br />

<strong>Android</strong>-Allianz Grund zur Freude:<br />

Fast die Hälfte aller abgesetzten<br />

Geräte (42,5 Prozent) stammt<br />

aus dem Hause Samsung, während<br />

sich die anderen Hersteller<br />

mit einstelligen Prozentzahlen<br />

bescheiden müssen.<br />

Schon früh legt Samsung den<br />

Grundstein für diesen überwältigenden<br />

Erfolg: Im Sommer 2009<br />

erscheint das Galaxy I7500 als<br />

smarter Pionier der Baureihe –<br />

mit einem 3,2 Zoll großen Display<br />

und einer 528-MHz-CPU<br />

von Qualcomm. „Dass die Südkoreaner<br />

<strong>Android</strong> eher dem privaten<br />

Umfeld zuordnen, ist daran<br />

zu sehen, dass sie das 549 Euro<br />

teure Galaxy I7500 unter Verzicht<br />

auf Ziffern- oder Qwertz-Tastatur<br />

mit einem Touchscreen versehen“,<br />

vermerkt <strong>connect</strong> in seinem<br />

damaligen Testbericht.<br />

Positiv fallen die Ausstattung<br />

mit den Datenturbos HSPA und<br />

HSUPA, die gute Verarbeitung<br />

und die Akkulaufzeit auf. Auch<br />

gibt es hier reichlich Platz für<br />

Musik, Videos oder Apps, und<br />

das nicht nur auf der optionalen<br />

Micro-SD-Karte: „Neben der<br />

Marke Samsung könnte für viele<br />

<strong>Android</strong>-Interessenten ein Ausstattungsfeature<br />

eine große Rolle<br />

spielen: Der über 8 GB große<br />

Speicher sorgt neben dem extrem<br />

farbstarken Display dafür, dass<br />

das Galaxy als Unterhaltungskünstler<br />

mehr zu bieten hat, als<br />

man von Smartphones erwartet.“<br />

So der <strong>connect</strong>-Testbericht. Heute<br />

wird diese Ausstattung schon<br />

von Einsteiger-<strong>Phones</strong> wie dem<br />

Huawei Ascend Y200 übertroffen,<br />

die für weniger als 100 Euro<br />

zu haben sind – aber das ist eine<br />

andere Geschichte.<br />

Das Erfolgsgeheimnis<br />

Wie aber hat es das Google-Konglomerat<br />

so schnell geschafft,<br />

vom Außenseiter zum Marktführer<br />

zu werden und den 2007 mit<br />

viel Vorschusslorbeeren gestarteten<br />

Smartphone-Innovator Apple<br />

in die Knie zu zwingen?<br />

Zunächst einmal durch pure<br />

Masse: Während derzeit nur drei<br />

iOS-Smarties im Handel sind<br />

(die i<strong>Phones</strong> 4, 4S und 5), gibt es<br />

über 100 <strong>Android</strong>en mit unterschiedlichen<br />

Softwareständen.<br />

Aktuell ist die Version 4.2; in<br />

Elektroniksupermärkten sind<br />

aber auch noch Geräte mit der<br />

veralteten Version 2.3 („Gingerbread“)<br />

zu finden, die vor mehr<br />

als zwei Jahren eingeführt wurde.<br />

Dass diese Variantenvielfalt eine<br />

effiziente Update-Politik erschwert,<br />

dürfte jedem Käufer klar<br />

sein. Dafür gewährleistet der<br />

offene Ansatz der <strong>Android</strong>-Allianz,<br />

dass es Geräte für jeden Anspruch<br />

und Geldbeutel gibt, was<br />

auch die Nachfrage in Ländern<br />

wie China, Indien oder Brasilien<br />

sicherstellt.<br />

Zur Popularität des Google-OS<br />

trägt zweifellos auch bei, dass es<br />

sich im Alltag weitaus generöser<br />

zeigt als der Kontrahent iOS von<br />

Apple. So kann man Daten aller<br />

Art per USB-Kabel oder Speicherkarte<br />

auf jeden <strong>Android</strong>en<br />

übertragen, und der Startscreen<br />

lässt sich bequem personalisieren.<br />

Bei den Apps liefert sich<br />

Google ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

mit Apple: Aktuell sind im<br />

Play Store etwa 900 000 Miniprogramme<br />

verfügbar. Fast jedes<br />

fünfte ist ein Spiel.<br />

Viele dieser Games sind sehr<br />

einfach und laufen auch auf Geräten,<br />

mit denen No-Name-Hersteller<br />

aus der Volksrepublik das<br />

eigene Volk bedienen. Gleichzei-<br />

Fieberkurve: Bei Google geht’s App!<br />

Im Herbst 2012 erreichte der Google Play Store die Marke von 25 Milliarden<br />

App-Downloads (Anmerkung: <strong>Die</strong> amerikanische Billion ist eine Milliarde).<br />

70 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Motorola Xoom<br />

Das erste <strong>Android</strong>-3-<br />

Tablet überzeugte<br />

2011 im <strong>connect</strong>-Test,<br />

verkaufte sich aber<br />

zumindest in Deutschland<br />

nur schleppend.<br />

tig nehmen die chinesischen<br />

Großkonzerne Huawei und ZTE<br />

verstärkt die Märkte in Nordamerika<br />

und Europa ins Visier, wo sie<br />

neuerdings sogar im High-End-<br />

Segment angreifen. Noch fehlt<br />

diesen Marken die Strahlkraft<br />

von Samsung & Co – aber wie<br />

schnell sich der Wind drehen<br />

kann, mussten in den letzten Jahren<br />

schon mehrere Mitglieder der<br />

<strong>Android</strong>-Allianz erfahren.<br />

Um den Wiedererkennungswert<br />

zu steigern und die Kundenbindung<br />

zu erhöhen, veredeln die<br />

meisten Anbieter ihre <strong>Android</strong>-<br />

<strong>Phones</strong> mit einer eigenen Oberfläche:<br />

Bei Samsung heißt sie<br />

Touchwiz, bei HTC Sense und<br />

bei LG Optimus. Motorola setzte<br />

lange auf Motoblur. Seit Google<br />

den Erfinder des Klapphandy-<br />

Klassikers Razr für zwölf Milliarden<br />

US-Dollar übernommen<br />

hat, erwarten Insider von Andy<br />

Rubin und seinem Team ein Topmodell<br />

unter eigenem Namen,<br />

das die bisher von Samsung oder<br />

LG gefertigten Nexus-Modelle in<br />

den Schatten stellt.<br />

Jagd auf den Tablet-Thron<br />

Passend dazu geistern Gerüchte<br />

um ein neues Superphone durchs<br />

Internet, das in diesem Frühsommer<br />

die nächste Evolutionsstufe<br />

<strong>Android</strong> 5.0 zünden soll. Ob und<br />

wann das Gerät mit dem Decknamen<br />

Motorola X tatsächlich<br />

erscheint, war bei Redaktionsschluss<br />

aber noch ungewiss.<br />

Während das grüne <strong>Android</strong>-<br />

Männchen bei den Smartphones<br />

die Verfolger in Schach hält,<br />

hängt der Apfel bei den Tablets<br />

trotz der frühen Einführung einer<br />

speziellen <strong>Android</strong>-Variante (<strong>Android</strong><br />

3.0 „Honeycomb“) unerreichbar<br />

hoch. „<strong>Android</strong> hat zwar<br />

in diesem Segment sehr stark zugelegt,<br />

aber ohne Apple die<br />

Marktführerschaft streitig zu machen“,<br />

so Wafa Moussavi-Amin,<br />

Managing Director der Unternehmensberatung<br />

IDC. Zudem<br />

sei 2012 mit Microsoft ein weiterer<br />

potenter Anbieter in den<br />

Markt eingestiegen. „Wir erwarten,<br />

dass Microsoft dank des<br />

Business-Bereichs seinen Marktanteil<br />

in den nächsten drei Jahren<br />

als einziger Anbieter ausbauen<br />

kann, während <strong>Android</strong> stagnieren<br />

wird.“ Dass sich die Experten<br />

in Sachen Tablet-Perspektiven<br />

nicht unbedingt einig sind, zeigt<br />

die Prognose von Goldmedia-<br />

Geschäftsführer Florian Kerkau<br />

(siehe Interview).<br />

Spannend ist auch, was die<br />

<strong>Android</strong>-Allianz noch aus dem<br />

Hut zaubern wird – vom Kühlschrank<br />

bis zum vernetzten Auto.<br />

„Mit einer Milliarde Nutzer kann<br />

man schon etwas anfangen“, so<br />

Google-Chairman Eric Schmidt<br />

über die Zielvorgabe seines Konzerns<br />

für 2013. FRANK ERDLE<br />

4 AN<br />

FRAGEN<br />

Wie konnte <strong>Android</strong> in rund<br />

fünf Jahren zum mit Abstand<br />

erfolgreichsten mobilen<br />

Betriebssystem werden?<br />

<strong>Android</strong> war vom ersten Tag<br />

an in das Ökosystem von<br />

Google eingebunden und profitierte<br />

von der komfortablen<br />

Verknüpfung mit zahlreichen<br />

kostenlosen Kommunikationsdiensten.<br />

Außerdem besetzt<br />

<strong>Android</strong> sämtliche Preisklassen<br />

vom Einsteiger- bis zum<br />

High-End-Gerät in allen absatzstarken<br />

Märkten.<br />

Wie wird sich der Smartphonemarkt<br />

in den nächsten zwei bis<br />

drei Jahren entwickeln?<br />

Ich rechne damit, dass <strong>Android</strong><br />

seinen Vorsprung gegenüber<br />

den anderen Plattformen<br />

weiter ausbauen wird – vor<br />

allem, wenn sich Apple auf<br />

den Premiumbereich konzentriert.<br />

Als dritten wichtigen<br />

Player sehe ich Microsoft mit<br />

etwa 10 bis 15 Prozent. Für<br />

Blackberry ist der Zug vermutlich<br />

abgefahren, obwohl das<br />

neue Betriebssystem Potenzial<br />

zeigt. Auch das soeben präsentierte<br />

offene Firefox OS<br />

kommt zu spät.<br />

Wie schätzen Sie aktuell die<br />

Hardware-Hersteller aus der<br />

<strong>Android</strong>-Allianz ein?<br />

Dr. Florian Kerkau,<br />

Geschäftsführer von Goldmedia Research in Berlin<br />

Interview<br />

Samsung wird bis auf Weiteres<br />

die Nummer eins bleiben, weil<br />

das Unternehmen sehr breit<br />

aufgestellt ist und für jeden<br />

Nutzer das passende Gerät hat.<br />

Allerdings erschwert dies die<br />

Posi tionierung der Marke. Sony<br />

besetzt eine interessante<br />

Nische und bedient jüngere,<br />

eher weibliche Nutzer. HTC<br />

bietet gute Technik und zählt<br />

zu den Anbietern mit den zufriedensten<br />

Kunden. Schwer<br />

wird es für Huawei, aber über<br />

den Preis geht immer etwas.<br />

<strong>Die</strong> Chinesen werden die Margen<br />

drücken. Allgemein verlieren<br />

Hardware-Features an<br />

Bedeutung gegenüber einer<br />

großen App-Auswahl und<br />

schlüssigen Bedienkonzepten.<br />

Bei den Tabletverkäufen<br />

liegt Apple derzeit deutlich vor<br />

<strong>Android</strong>. Wie lange noch?<br />

Nach meiner Einschätzung<br />

wird es noch vier bis fünf Jahre<br />

dauern, bis <strong>Android</strong> vorbeiziehen<br />

kann. Apple hat einen<br />

enormen Erfahrungsvorsprung,<br />

macht sich aber durch seine<br />

hohen Gerätepreise angreifbar.<br />

Während gegenwärtig nur drei<br />

iPhone-Modelle im Handel sind,<br />

kann der <strong>Android</strong>-User aus mehr<br />

als 100 Smartphones wählen<br />

Marktübersicht<br />

Nach einer aktuellen<br />

Goldmedia-Studie<br />

besitzt fast jeder zweite<br />

deutsche Smartphone-<br />

User ein <strong>Android</strong>-Gerät.<br />

71


Praxis<br />

<strong>Android</strong> nach Maß: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr<br />

Smartphone optimal für Ihre Bedürfnisse einrichten,<br />

alles jederzeit im Griff haben und das Maximum an<br />

Leistung aus Ihrem mobilen<br />

Begleiter herauskitzeln.<br />

Fotos: © 3DStyle – shutterstock.com<br />

72 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013<br />

PERFEKT


A<br />

ndroid ist das mit Abstand<br />

beliebteste Smartphone-<br />

Betriebssystem weltweit. Zufall?<br />

Mitnichten! Das Google-OS hat<br />

sich hervorragend entwickelt und<br />

ist zu einem in beinahe jeder<br />

Hinsicht empfehlenswerten System<br />

gereift. Mit flexibler Benutzeroberfläche,<br />

umfangreichen<br />

Personalisierungsmöglichkeiten,<br />

Inhalt<br />

Persönliches ..............................74<br />

Effektives Arbeiten .....................76<br />

Mailing & PIM .............................78<br />

Telefonie & SMS .........................80<br />

Websurfen .................................82<br />

Kamera, Musik & Video ..............84<br />

Sicherheit & Profieinstellungen ..86<br />

ausgefuchsten Zusatzfeatures<br />

und einer gigantischen App-Auswahl<br />

wird jedes <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

im Handumdrehen zu einem<br />

Unikat.<br />

Zugegeben: Um jede Option,<br />

jedes Feature und jeden Menüpunkt<br />

zu kennen, muss man sich<br />

schon etwas intensiver mit dem<br />

hier und da noch etwas zu verschachtelten<br />

System auseinandersetzen.<br />

Und genau das haben<br />

wir für Sie getan: Auf den nächsten<br />

14 Seiten begleiten wir Sie<br />

in sieben Kapiteln Schritt für<br />

Schritt und zeigen Ihnen, wie Sie<br />

Ihr Telefon optimal einrichten,<br />

damit Sie noch mehr aus ihm<br />

herausholen können. Vom Einrichten<br />

des Homescreens bis zur<br />

System sicherung ist alles dabei.<br />

Um ein breites Feld abzudecken,<br />

haben wir unsere Praxisstrecke<br />

mit fünf <strong>Android</strong>en ausprobiert:<br />

dem Google Nexus 4 mit <strong>Android</strong><br />

4.2 in Reinform, dem HTC<br />

One X+ mit <strong>Android</strong> 4.1 und<br />

HTC Sense, dem LG Optimus<br />

4X HD mit <strong>Android</strong> 4.0 und Optimus<br />

UI, dem Samsung Galaxy<br />

Note II mit <strong>Android</strong> 4.1 und<br />

Samsung Touchwiz und schließlich<br />

dem Sony Xperia T mit <strong>Android</strong><br />

4.0 und Sony UI. Da finden<br />

sich für jeden wertvolle Tipps –<br />

versprochen! ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

AUFGERÄUMT73


Praxis<br />

Jedes <strong>Android</strong> ein Unikat: So gestalten Sie die Oberfläche Ihres<br />

Smartphones nach Ihrem ganz persönlichen Geschmack.<br />

1<br />

Gestalten Sie Ihren Homescreen<br />

mit Widgets und Apps.<br />

Organisieren Sie Ihren Homescreen<br />

übersichtlich mit<br />

3<br />

Ordnern.<br />

HTC und LG bieten eine spezielle<br />

5<br />

Ansicht zum Personalisieren.<br />

Wählen Sie ein individuelles<br />

2<br />

Hintergrundbild.<br />

Variieren Sie die Widgetgröße<br />

4<br />

nach Belieben.<br />

Platzieren Sie die wichtigsten<br />

6<br />

Apps auf der Dockingleiste.<br />

1. Homescreen individualisieren<br />

Um Ihren Startbildschirm mit<br />

Widgets und App-Verknüpfungen<br />

zu füllen, tippen Sie so lange auf<br />

eine freie Stelle auf dem Startbildschirm,<br />

bis sich ein neues Fenster<br />

oder – bei einigen herstellereigenen<br />

Oberflächen (User Interfaces)<br />

– eine neue Ansicht öffnet. Bei<br />

Samsungs Touchwiz wählen Sie<br />

anschließend den Eintrag „Apps<br />

und Widgets“ aus und platzieren<br />

das Element, indem Sie es an die<br />

gewünschte Stelle auf dem Homescreen<br />

ziehen. Bei den Xperia-<br />

Modellen von Sony erscheint in<br />

der Bildschirmansicht rechts oben<br />

ein kleines Plus, HTC Sense und<br />

LG Optimus UI wechseln in eine<br />

spezielle Ansicht (siehe auch Tipp<br />

5). Hier können Sie Ihre Auswahl<br />

platzieren, indem Sie die Elemente<br />

nur kurz antippen.<br />

Bei <strong>Android</strong> in Reinform (etwa<br />

auf Nexus-Geräten) verhält sich<br />

die Sache anders: Öffnen Sie das<br />

Hauptmenü, wählen Sie im Reiter<br />

oben „Apps oder Widgets“ aus<br />

und legen Sie Ihren Finger so lange<br />

auf das Icon, bis es sich vom<br />

Raster löst und im Homescreen<br />

ablegen lässt. Um Elemente vom<br />

Homescreen zu entfernen, tippen<br />

Sie auf das entsprechende Element<br />

und ziehen es ohne den<br />

Finger zu heben über den Touchscreen<br />

in den eingeblendeten<br />

Papierkorb.<br />

2. Hintergrundbild wechseln<br />

Wenn Sie ein Samsung-Gerät nutzen,<br />

tippen Sie so lange auf eine<br />

freie Stelle im Startbildschirm<br />

(Longpress), bis ein neues Fenster<br />

erscheint. Wählen Sie anschließend<br />

„Festlegen/Home-Bildschirm/Hintergrund“<br />

und ändern<br />

Sie das Bild. Bei Nexus-Modellen<br />

genügt ein Longpress auf eine<br />

freie Stelle im Homescreen; bei<br />

Sony gelangen Sie nach einem<br />

Longpress über den links oben<br />

eingeblendeten Pinsel und bei<br />

LG über den entsprechend<br />

benannten Reiter zu den Hintergründen.<br />

Bei Sense steuern<br />

Sie über die Einstellungen den<br />

Punkt „Personalisieren“ an und<br />

wählen dann „Hintergrund“ aus.<br />

3. Ordner erstellen<br />

Wenn Sie Apps auf dem Homescreen<br />

in Ordnern organisieren<br />

möchten, ziehen Sie einfach ein<br />

App-Symbol über ein anderes.<br />

<strong>Android</strong> erstellt automatisch einen<br />

Ordner, den Sie frei benennen<br />

können. Bei Samsung Touchwiz<br />

klappt das allerdings nicht. Hier<br />

müssen Sie über einen Longpress<br />

auf dem Homescreen die Option<br />

„Ordner“ auswählen und die Apps<br />

anschließen dort hinein ziehen.<br />

4. Widgetgröße ändern<br />

Tippen Sie so lange auf das gewünschte<br />

Widget, bis es sich aus<br />

dem Raster löst und nehmen Sie<br />

dann den Finger vom Touchscreen.<br />

Ziehen Sie nun das Widget<br />

am neu eingeblendeten Rahmen<br />

Ihrem Wunsch entsprechend<br />

größer oder kleiner.<br />

5. Spezielle Widget-Ansicht<br />

HTC und LG bieten bei Ihren<br />

Modellen eine spezielle Widget-<br />

Ansicht, die das Personalisieren<br />

des Homescreens deutlich erleichtert.<br />

Drücken Sie so lange auf<br />

eine freie Stelle auf dem Homescreen,<br />

bis die neue Ansicht eingeblendet<br />

wird. Im oberen Bildschirmbereich<br />

sehen Sie nun die<br />

personalisierbaren Homescreens<br />

(maximal sieben Stück), in der<br />

Mitte die verfügbaren Apps oder<br />

Widgets und im unteren Bereich<br />

einen Reiter mit den verschiedenen<br />

Optionen. Wählen Sie unten<br />

aus, ob Sie Apps oder Widgets<br />

platzieren möchten, scrollen Sie<br />

oben zum gewünschten Homescreen<br />

und wählen Sie schließlich<br />

in der Mitte die zu platzierenden<br />

Element aus, indem Sie kurz<br />

darauf tippen. Bei LG-Smartphones<br />

finden Sie in dieser Ansicht<br />

zudem den Menüpunkt<br />

„Hintergründe“ (siehe hierzu<br />

auch Tipp 2).<br />

6. Dockleiste individualisieren<br />

<strong>Die</strong> Dockingleiste im unteren Bereich<br />

des Bildschirms ist fixiert<br />

und in jeder Homescreen-Ansicht<br />

verfügbar. Fünf Icons haben darauf<br />

Platz (bei LG sind es sechs),<br />

vier (respektive fünf) sind flexi-<br />

74 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


PERSÖNLICHES<br />

bel, der Hauptmenübutton ist stets<br />

fix. Welche App-Verknüpfungen<br />

oder Ordner auf der Leiste Platz<br />

finden, legen Sie selbst fest. Ist<br />

die Leiste bereits besetzt, müssen<br />

sie vorher Platz schaffen. Hierzu<br />

lösen Sie über einen Longpress<br />

die zu entfernende Verknüpfung<br />

von der Leiste und ziehen sie<br />

direkt in den Papierkorb oder<br />

legen sie auf dem Homescreen ab.<br />

Tippen Sie nun so lange auf ein<br />

App-Symbol im Hauptmenü oder<br />

Homescreen, bis es sich vom<br />

Raster löst und ziehen Sie es in<br />

die Dockleiste.<br />

7. Klingeltonordner anlegen<br />

Wenn Sie Ihr Smartphone im<br />

Massenspeichermodus mit dem<br />

PC verbinden (siehe hierzu auch<br />

Tipp 12 auf Seite 77), ist der<br />

Ordner „Ringtones“ in aller Regel<br />

bereits enthalten. Falls nicht,<br />

legen Sie ihn einfach in gewohnter<br />

PC-Manier an. Kopieren Sie nun<br />

alle Sounds, die Sie als Klingelton<br />

nutzen möchten, in diesen Ordner.<br />

8. Alle Homescreens im Blick<br />

Schnell zwischen Homescreen 1<br />

und 5 wechseln? Kein Thema:<br />

Ziehen Sie einfach Daumen und<br />

Zeigefinger auf einem beliebigen<br />

Homescreen zusammen, dann<br />

wechseln Sie in die Helikopteransicht.<br />

Tippen Sie nun den gewünschten<br />

Homescreen an. Bei<br />

Nexus- und Xperia-Modellen<br />

fehlt diese Möglichkeit leider.<br />

9. Hauptmenü individualisieren<br />

Um die Reihenfolge der Apps im<br />

Hauptmenü neu zu sortieren oder<br />

darin Ordner zu erstellen, drücken<br />

Sie die Kontextmenütaste (je nach<br />

Modell die Sensortaste unterhalb<br />

des Bildschirms oder den Softkey<br />

rechts oben im Hauptmenü). Bewegen<br />

Sie nun die Symbole in<br />

die gewünschte Reihenfolge oder<br />

legen Sie sie übereinander, um<br />

Ordner im Hauptmenü zu erstellen<br />

(bei Touchwiz gibt’s einen<br />

eigenen Menüpunkt für Ordner).<br />

Bei <strong>Android</strong> pur lässt sich das<br />

Hauptmenü nicht individualisieren;<br />

alle installierten Apps werden<br />

alphabetisch sortiert.<br />

10. Neue<br />

Apps nicht automatisch<br />

auf<br />

Homescreen<br />

verknüpfen<br />

Wenn Sie eine<br />

App aus dem<br />

Google Play<br />

Store installieren,<br />

erstellt<br />

<strong>Android</strong> standardmäßig<br />

eine<br />

Verknüpfung<br />

auf dem Homescreen.<br />

Wenn<br />

Sie dies unterbinden wollen,<br />

gehen Sie wie folgt vor: Öffnen<br />

Sie den Play Store und rufen Sie<br />

die Einstellungen auf (je nach<br />

Modell entweder per Sensortaste<br />

unterhalb des Bildschirms oder<br />

per Softkey rechts oben in der<br />

Ansicht). Scrollen Sie nun nach<br />

unten und deaktiveren Sie den<br />

Eintrag „Widgets automatisch<br />

hinzufügen“.<br />

11. Benachrichtigungsleiste<br />

individualisieren<br />

LG, Samsung und Sony haben in<br />

ihre aus dem oberen Bildschirmbereich<br />

herausklappbare Benachrichtigungsleiste<br />

Schnellzugriffe<br />

etwa für WLAN oder Bluetooth<br />

integriert. Individualisieren lassen<br />

sich die Schnellzugriffe allerdings<br />

nur bei LGs Optimus UI. Tippen<br />

Sie hierzu in der Benachrichtigungsleiste<br />

auf „Bearbeiten“<br />

und setzen Sie hinter jedem gewünschten<br />

Schnellzugriff (maximal<br />

zwölf Stück) einen Haken.<br />

12. Sperrbildschirm anpassen<br />

Verpasste Anrufe, Nachrichten<br />

oder anstehende Termine zeigt<br />

<strong>Android</strong> standardmäßig auf dem<br />

Sperrscreen. Bei Samsung und<br />

LG können Sie unter „Einstellungen/Sperrbildschirm“<br />

zudem vier<br />

Apps festlegen, die Sie direkt vom<br />

Sperrscreen aus starten können.<br />

HTC bietet unter „Einstellungen/<br />

Personalisieren/Sperrfenster-Stil“<br />

die Möglichkeit, Aktienkurse,<br />

Favoritenkontakte oder Statusmeldungen<br />

einzubinden. Bei <strong>Android</strong><br />

in Reinform und Sony UI gibt es<br />

keine Zusatzoptionen.<br />

7<br />

Legen Sie einen Klingeltonordner<br />

an und kopieren Sie Ihre<br />

Wunschtitel hinein.<br />

Bringen Sie Ordnung<br />

9<br />

in Ihr Hauptmenü.<br />

Passen Sie die Benachrichtigungsleiste<br />

Ihrem Gusto<br />

11<br />

an.<br />

In der Helikopteransicht haben<br />

8<br />

Sie alle Homescreens im Blick.<br />

Jede neue App auf dem Homescreen?<br />

Das muss nicht<br />

10<br />

sein.<br />

Was zeigt der Sperrscreen an?<br />

12<br />

Sie entscheiden!<br />

75


Praxis<br />

Schnelles Umschalten zwischen Apps und alle Neuigkeiten im<br />

Blick: So nutzen Sie Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone zielgerichtet.<br />

1<br />

Alle neuen Ereignisse finden Sie<br />

gesammelt in der Statusleiste.<br />

Gehört leider nicht immer zum<br />

3<br />

Standard: der Dateimanager.<br />

Prüfen Sie, welche App am<br />

5<br />

stärksten am Akku saugt.<br />

Wie viele Megabyte haben Sie<br />

2<br />

diesen Monat schon verbraucht?<br />

Schalten Sie schnell zwischen<br />

4<br />

verschiedenen Apps um.<br />

Clever Akkureserven sparen –<br />

6<br />

dank Energiesparmodus.<br />

1. Statusleiste im Blick behalten<br />

<strong>Die</strong> Statusleiste gehört zu den<br />

wichtigsten Features von <strong>Android</strong>.<br />

Wischen Sie, egal in welcher<br />

Ansicht, senkrecht vom obersten<br />

Bildschirmrand nach unten, um<br />

die Leiste herauszuziehen. Hier<br />

finden Sie alle Neuigkeiten, übersichtlich<br />

gelistet: Neben entgangenen<br />

Anrufen, eingegangenen<br />

SMS oder E-Mails auch Infos<br />

über bereitstehende App- und<br />

System-Updates. Um in die entsprechende<br />

Anwendung zu wechseln,<br />

tippen Sie einfach auf den<br />

Eintrag. Wenn Sie eine Benachrichtigung<br />

entfernen möchten,<br />

wischen Sie den Eintrag rechts<br />

aus dem Bild.<br />

2. Datennutzung im Blick<br />

behalten und Limit einstellen<br />

Unter „Einstellungen/Datennutzung“<br />

(bei manchen Modellen<br />

heißt der Menüpunkt „Datenverbrauch“)<br />

schlüsselt <strong>Android</strong><br />

detailliert auf, wie viele mobile<br />

Daten welche App in welchem<br />

Zeitraum verbraucht hat. Hier<br />

können Sie einstellen, ob und ab<br />

welchem Volumen Sie das Smartphone<br />

warnen respektive den mobilen<br />

Download komplett unterbinden<br />

soll. Setzen Sie dafür im<br />

Menü den Haken hinter „Limit<br />

für mobile Daten einstellen“ und<br />

legen Sie die Datengrenzen fest.<br />

3. Dateimanager nutzen<br />

Eine zentrale Sammelstelle für<br />

alle Inhalte, ähnlich wie den guten<br />

alten Explorer oder Finder, gibt’s<br />

in der Form nur bei den wenigsten<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones. Der Zugriff<br />

auf Musik, Fotos und Dokumente<br />

gelingt meist nur über die<br />

jeweiligen Anwendungen. Zur<br />

besseren Übersicht Ihrer auf dem<br />

Smartphone gespeicherten Dateien<br />

empfehlen wir Ihnen daher<br />

einen Dateimanager. Samsung-<br />

Modelle haben ab Werk eine entsprechende<br />

App installiert. Wenn<br />

Sie kein Samsung nutzen, finden<br />

Sie im Google Play Store eine<br />

große Auswahl, beispielsweise<br />

den „Astro Dateimanager“ oder<br />

den „ES Datei Explorer“ – beide<br />

Tools sind kostenlos.<br />

4. Recent-Apps-Ansicht nutzen<br />

In der Recent-Apps-Ansicht sind<br />

alle zuletzt genutzen Apps gelistet.<br />

Um die Ansicht aufzurufen,<br />

drücken Sie – je nach Modell –<br />

entweder länger auf den Homebutton<br />

(mittig, unterhalb des Bildschirms)<br />

oder auf die ausgewiesene<br />

Recent-Apps-Taste (zwei leicht<br />

verschobene Rechtecke übereinander;<br />

siehe Bild 4). Nun können<br />

Sie schnell und einfach zwischen<br />

den verschiedenen Anwendungen<br />

hin- und herswitchen.<br />

5. Stromfresser identifizieren<br />

Um den Akku zu schonen, ist es<br />

erst einmal wichtig zu wissen,<br />

wer die größten Stromfresser sind.<br />

Unter „Einstellungen/Akku“ (bei<br />

LG „Einstellungen/Energieverwaltung/Akkuverbrauch“)<br />

können<br />

Sie sehen, wieviel Strom MP3-<br />

Player, WLAN und Co brauchen<br />

und dann gezielt abschalten.<br />

6. Effektiv Energie sparen<br />

Wählen Sie „Einstellungen/Energiesparmodus“<br />

(je nach Modell<br />

auch das Untermenü „Energieverwaltung“)<br />

und konfigurieren Sie<br />

die Elemente und Einstellungen<br />

gemäß Ihren Nutzungsgewohnheiten,<br />

etwa das Ausschalten von<br />

Bluetooth oder die Verringerung<br />

der Bildschirmhelligkeit.<br />

7. Energiesparzeitplan festlegen<br />

Noch effektiver klappt das Ganze<br />

mit LGs Optimus UI. Hier können<br />

Sie vorab festlegen, ab welchem<br />

Akkuladestand der Energiesparmodus<br />

greifen soll: „Einstellungen/Energieverwaltung/Energiesparmodus<br />

aktivieren“.<br />

8. WLAN-Einstellungen<br />

Schonen Sie Ihren Akku gezielt.<br />

Wählen Sie „Einstellungen/<br />

WLAN/Erweitert“ und öffnen<br />

Sie den Menüpunkt „WLAN im<br />

Ruhezustand aktiviert lassen“<br />

(Terminologie kann je nach<br />

Modell variieren). Wählen Sie<br />

nun den Punkt „Nie“, damit sich<br />

das WLAN-Modul ausschaltet<br />

und der Akku geschont wird,<br />

sobald sich Ihr Smartphone im<br />

Ruhe zustand befindet.<br />

76 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


EFFEKTIV ARBEITEN<br />

Legen Sie fest, wann der Energiesparmodus<br />

aktiv werden<br />

7<br />

soll.<br />

9. Displayhelligkeit regeln<br />

Das Display muss insbesondere in<br />

geschlossenen Räumen nicht immer<br />

maximal leuchten. Um den<br />

Stromverbrauch weiter zu senken,<br />

passen Sie unter „Einstellungen/<br />

Anzeige (oder Display)/Helligkeit“<br />

die Strahlkraft entsprechend<br />

dem Umgebungslicht an.<br />

10. Apps richtig beenden<br />

Um eine App zu verlassen, drückt<br />

man meist den Homebutton –<br />

richtig beendet haben Sie die Anwendung<br />

damit aber nicht. Viele<br />

APP-<br />

TIPP<br />

<strong>Android</strong><br />

Assistant<br />

Wenn Sie nach einiger Zeit intensiver<br />

Nutzung Ihres Smartphones merken,<br />

dass es auf Eingaben nicht mehr ganz<br />

so flüssig reagiert, wird es Zeit, aufzuräumen<br />

und den Zwischen- und<br />

Arbeitsspeicher von angesammelten<br />

Datenschnipseln zu befreien. Hier -<br />

für empfehlen wir Ihnen die kostenlose<br />

App „<strong>Android</strong> Assistant“. Sie<br />

bietet neben den Reinigungsfunktionen<br />

auch eine Übersicht über<br />

die Systemauslastung,<br />

unterschiedliche<br />

Energiesparoptionen,<br />

einen<br />

Dateibrowser und<br />

einen App-Verwaltungs<br />

manager.<br />

Apps laufen im Hintergrund<br />

weiter, bei manchen ist das auch<br />

gewollt, etwa beim Internetradio.<br />

Um den Arbeitsspeicher nicht unnötig<br />

zu belasten und den kostbaren<br />

Akkustrom zu sparen, empfehlen<br />

wir Ihnen, Apps richtig zu<br />

beenden. Öffnen Sie hierfür „Einstellungen/Anwendungen“<br />

und<br />

tippen auf den Reiter „ausgeführte<br />

Apps“ (die Terminologie variiert<br />

je nach Hersteller). Wählen Sie<br />

nun die App, die Sie beenden<br />

möchten und tippen Sie in der<br />

nächsten Ansicht auf „Anhalten“<br />

oder „Beenden“.<br />

11. GPU-Rendering aktivieren<br />

Ein kleiner Kniff, um die Performance<br />

noch etwas zu verbessern:<br />

Aktivieren Sie unter „Einstellungen/Entwickleroptionen“<br />

den<br />

Punkt „GPU-Rendering erzwingen“.<br />

Der Grafikprozessor ist<br />

nun dauerhaft aktiv und ermöglicht<br />

ein geschmeidigeres<br />

Arbeiten – leert allerdings auch<br />

den Akku schneller.<br />

12. Smartphone als<br />

Massenspeicher am PC<br />

Der Datentransfer zwischen<br />

Smartphone und Computer ge-<br />

lingt spielend leicht. Verbinden<br />

Sie Ihr Smartphone einfach per<br />

USB-Kabel mit Ihrem PC, wählen<br />

den Massenspeichermodus und<br />

kopieren Musik, Fotos oder ande-<br />

re Inhalte per Drag-and-drop zwi-<br />

schen Telefon und Computer.<br />

13. Herstellersoftware für<br />

PC-Sync installieren<br />

Alternativ zum Massenspeichermodus<br />

können Sie Ihre Inhalte<br />

zwischen Smartphone und Computer<br />

mit der jeweiligen Herstellersoftware<br />

synchronisieren.<br />

Letztere bieten zusätzliche Optionen,<br />

etwa die Möglichkeit, auch<br />

Kalender, Notizen oder Kontakte<br />

abzugleichen. Um die<br />

Sync-Software aufzuspielen,<br />

verbinden Sie Ihren Computer<br />

mit dem Internet und schließen<br />

Sie Ihr Smartphone per<br />

USB-Kabel an den Rechner.<br />

Im nun erscheinenden Fenster<br />

starten Sie die Installation der<br />

Sync-Software.<br />

Checken Sie Ihre WLAN-Einstellungen<br />

für mehr<br />

8<br />

Effizienz.<br />

Im Task-Manager beenden<br />

10<br />

Sie ausgeführte Apps richtig.<br />

Nutzen Sie Ihr <strong>Android</strong>-Phone als<br />

12<br />

Massenspeicher am PC.<br />

Passen Sie die Display-<br />

9<br />

Helligkeit der Umgebung an.<br />

Steigern Sie die Performance<br />

11<br />

dank GPU-Rendering.<br />

Installieren Sie die PC-Suite für<br />

13<br />

einfachere Synchronisation.<br />

77


Praxis<br />

Kontakte verknüpfen, Signaturen vorbereiten und alle Mail-Accounts optimal<br />

einrichten: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre PIM-Funktionen im Griff haben.<br />

1<br />

Ihre Mail-Accounts können Sie<br />

ganz bequem einrichten.<br />

Laden Sie E-Mail-Anhänge nur<br />

3<br />

im WLAN automatisch herunter.<br />

Wie oft soll der Mail-Server gecheckt<br />

werden? Sie<br />

5<br />

entscheiden.<br />

Exchange erlaubt auch das Einrichten<br />

geschäftlicher<br />

2<br />

Konten.<br />

Organisieren Sie Ihr Gmail-Konto<br />

4<br />

effektiv mit Labels.<br />

Mit etwas Übung ist die Wischtechnik<br />

ein echter<br />

6<br />

Segen.<br />

1. Mail-Accounts einrichten<br />

Alles, was Sie zum Einrichten Ihrer<br />

privaten E-Mail-Konten etwa<br />

bei GMX oder Web.de auf Ihrem<br />

Smartphone benötigen, sind Ihre<br />

Benutzerdaten (Mailadresse und<br />

Passwort). Wählen Sie „Einstellungen/Konten<br />

& Syncronisierung/Konto<br />

hinzufügen/E-Mail“<br />

(bei Nexus- und Samsung-Modellen<br />

„Einstellungen/Konto hinzufügen/E-Mail“).<br />

Tragen Sie Ihre<br />

E-Mail-Adresse und Ihr Passwort<br />

in die entsprechenden Felder ein<br />

und drücken Sie auf „Weiter“.<br />

Im nächsten Schritt legen Sie die<br />

Kontoeinstellungen fest, etwa,<br />

wie oft Mails abgerufen oder<br />

ob Kontakte und Kalender des<br />

eingerichteten Postfachs ebenfalls<br />

synchronisiert werden sollen.<br />

2. Exchange nutzen<br />

Fluch oder Segen? Egal, mit<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

können Sie auch Ihre geschäftlichen<br />

E-Mail-Konten per Exchange<br />

verwalten. Erfragen Sie<br />

hierfür in der IT-Abteilung Ihrer<br />

Firma die Server-Einstellungen<br />

für Ihr Konto. Haben Sie diese zur<br />

Hand, gehen Sie wie in Tipp 1 vor<br />

und wählen anstatt „E-Mail“ einfach<br />

den Eintrag „Microsoft Exchange“.<br />

Tippen Sie anschließend<br />

die Server-Einstellungen in die<br />

entsprechenden Felder ein – schon<br />

können Sie auch am Feierabend<br />

Ihre geschäftliche Post lesen.<br />

3. E-Mail-Anhänge<br />

herunterladen<br />

Um Datenvolumen<br />

zu sparen, können<br />

Sie Ihre Mailkonten<br />

so einrichten, dass<br />

Anhänge nur über<br />

WLAN automatisch<br />

heruntergeladen<br />

werden. Starten<br />

Sie hierfür die Mail-<br />

App und öffnen Sie<br />

die Kontoeinstellungen, je nach<br />

Modell entweder über die Sensortaste<br />

oder den Softkey. Wählen<br />

Sie im Einstellungsmenü das gewünschte<br />

Postfach aus und aktivieren<br />

Sie den Eintrag „Anhänge<br />

herunterladen“.<br />

4. Labels in Google Mail nutzen<br />

Schaffen Sie Ordnung in Ihrem<br />

Postfach, indem Sie Ihre Mails<br />

mit Labels kategorisieren, beispielsweise<br />

„Freunde“, „wichtig“<br />

oder „später lesen“. Labels sind<br />

also fast dasselbe wie Ordner, mit<br />

einem entscheidenden Vorteil: Sie<br />

können einer Nachricht mehrere<br />

Labels zuordnen und sie somit in<br />

mehreren Kategorien gleichzeitig<br />

führen. Um einer Nachricht ein<br />

Label zu verpassen, öffnen Sie die<br />

entsprechende Nachricht, tippen<br />

in der im unteren Bildschirmbereich<br />

eingeblendeten Leiste auf<br />

den mittleren Softkey mit dem<br />

Etikettensymbol und wählen das<br />

oder die gewünschten Labels aus.<br />

Neue Labels können Sie aber<br />

nur über den PC-Browser einrichten,<br />

direkt per Smartphone ist das<br />

nicht möglich. Loggen Sie sich<br />

hierfür am Computer in Ihr<br />

Google-Konto ein und wählen Sie<br />

links in der Navigationsleiste<br />

„Neues Label erstellen“. Sekunden<br />

später ist das Label auch auf<br />

Ihrem Smartphone verfügbar.<br />

5. Sync-Intervalle festlegen<br />

Mit welcher Regelmäßigkeit die<br />

E-Mail-App neue Nachrichten<br />

vom Server Ihres Mailanbieters<br />

auf das Smartphone holt, können<br />

Sie in den Einstellungen festlegen.<br />

Starten Sie hierfür die Mail-<br />

App, öffnen Sie das Kontextmenü<br />

per Sensortaste oder Softkey,<br />

wählen Sie „Synronisierungsoptionen/Abrufhäufigkeit“<br />

und legen<br />

Sie hier den gewünschten Zeitraum<br />

fest. Bedenken Sie bitte:<br />

Je häufiger das Smartphone den<br />

Mailserver abfragt, desto schneller<br />

geht der Akku zur Neige.<br />

6. Schneller schreiben<br />

Wischen statt tippen: Sie können<br />

Nachrichten auf der virtuell eingeblendeten<br />

Tastatur schneller<br />

schreiben, wenn Sie die Wischgeste<br />

aktivieren. Öffnen Sie „Einstellungen/Sprache<br />

und Eingabe/<br />

Hersteller-Tastatur“ und aktivieren<br />

Sie den Menüpunkt „Durchgehende<br />

Eingabe“ oder „Bewegungseingabe“.<br />

Nun können Sie<br />

auf der Tastatur mit Ihrem Finger<br />

78 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


MAILING & PIM<br />

in einem Zug die Buchstaben des<br />

einzugebenden Wortes abfahren.<br />

Sollte Ihr Gerät diese Funktion<br />

ab Werk nicht unterstützen, rüsten<br />

Sie sie einfach mit der kostenlosen<br />

App „TouchPal“ nach.<br />

7. Copy-and-paste nutzen<br />

Um ein Wort oder einen Textabschnitt<br />

in einer Nachricht oder einem<br />

Dokument auszuschneiden<br />

oder zu kopieren, gehen Sie wie<br />

folgt vor: Halten Sie Ihren Finger<br />

so lange auf das zu bearbeitende<br />

Wort, bis es farblich hinterlegt ist<br />

und zwei Marker das Wort umschließen.<br />

Legen Sie mit den Markern<br />

den zu bearbeitenden Ausschnitt<br />

fest und wählen Sie „ausschneiden“<br />

oder „kopieren“. Im<br />

nächsten Schritt setzen Sie mit<br />

einem kurzen Fingertipp den Cursor<br />

an die gewünschte Stelle im<br />

Textfeld und wählen „einsetzen“.<br />

8. Signatur einstellen<br />

Öffnen Sie in der Mail-App<br />

die Kontoeinstellungen, wählen<br />

Sie „Signatur“ und geben Sie<br />

Ihren Text ein. <strong>Die</strong> Signatur wird<br />

automatisch ans Ende jeder E-<br />

Mail gesetzt.<br />

9. Kalender und Kontakte diverser<br />

Konten ein- und ausschalten<br />

Ob Google Mail, GMX oder Exchange<br />

– bei jedem Konto sind<br />

neben E-Mails auch Kalender und<br />

Kontakte hinterlegt. Wenn Sie etwa<br />

Ihre beruflichen<br />

Termine und/oder<br />

Kontakte am Wochenende<br />

nicht in<br />

Ihrem Smartphone<br />

sehen möchten, können<br />

Sie diese deaktivieren.<br />

Wählen Sie<br />

„Einstellungen/Konten<br />

& Syncronisation“<br />

und öffnen Sie<br />

das entsprechende Mailkonto.<br />

Wenn Sie nun den Kalender deaktivieren,<br />

erscheinen am Wochenende<br />

nur noch private Termine.<br />

10. Kontaktfelder hinzufügen<br />

Vervollständigen Sie die Infos<br />

Ihrer Kontakte und fügen Sie<br />

neben Adressen und Nummern<br />

etwa auch Geburtstag oder Beziehungsstatus<br />

hinzu. Öffnen Sie<br />

hierfür einen Kontakt und über<br />

das Kontextmenü „bearbeiten“.<br />

Scrollen Sie ganz nach unten und<br />

fügen Sie weitere Felder hinzu.<br />

7<br />

Textabschnitte lassen sich intuitiv<br />

ausschneiden und kopieren.<br />

Tragen Sie Ihre Signatur ein –<br />

8<br />

das spart Zeit und Tipparbeit.<br />

APP-<br />

TIPP<br />

Evernote<br />

Eine Notiz-App gehört selbst bei den<br />

Top-<strong>Android</strong>en nicht immer zur Standardausstattung.<br />

Halb so wild, denn<br />

im Google Play Store bekommen Sie<br />

jede Menge kostenloser Notiztools.<br />

Unser Favorit ist dabei ganz klar<br />

Evernote. Bei Evernote können Sie<br />

mehrere Notizbücher anlegen, Fotos,<br />

Officedaten oder Sprachaufzeichnungen<br />

hinzufügen, Aufgabenlisten<br />

anhängen und Ihre Notizen für eine<br />

einfachere Suche mit Schlagworten<br />

versehen. Und da<br />

Evernote Ihre Notizen<br />

in der Cloud speichert,<br />

können Sie mit verschiedenen<br />

Geräten<br />

zugreifen: Smartphone,<br />

Tab let und PC<br />

oder Mac – genial!<br />

11. Kontakte verknüpfen<br />

Sobald Sie alle Ihre E-Mail-,<br />

Facebook- und Xing-Konten<br />

eingerichtet haben, doppeln sich<br />

die Kontakteinträge. Öffnen Sie<br />

das Adressbuch und tippen Sie<br />

lange auf einen Kontakt, bis sich<br />

ein neues Fenster öffnet. Wählen<br />

Sie „Kontakt verknüpfen“ –<br />

der Rest ist selbsterklärend.<br />

12. Mit Google Maps zu gespeicherten<br />

Adressen navigieren<br />

Wenn Sie in Ihren gespeicherten<br />

Kontakten auch Adressen hinterlegen,<br />

können Sie diese für die<br />

Routenplanung ohne Umwege aus<br />

dem Telefonbuch direkt in Google<br />

Maps an zeigen lassen. Hierfür<br />

müssen Sie im Kontakt<br />

lediglich zum Feld mit der<br />

Adresse scrollen und dieses<br />

antippen. Wählen Sie anschließend<br />

„Route“ und navigieren<br />

Sie zu Ihrem Ziel.<br />

Legen Sie fest, welche Konto-<br />

9 inhalte synchronisiert werden.<br />

Verknüpfen Sie Infos aus diversen<br />

Quellen eines<br />

11<br />

Kontaktes.<br />

Vervollständigen Sie Ihre<br />

10 Kontaktinformationen.<br />

Lassen Sie sich die Route zum<br />

12<br />

Kontakt in Maps anzeigen.<br />

79


Praxis<br />

Telefonkonferenzen, Rufumleitungen, SMS-Suche und diktierte<br />

Nachrichten: So telefonieren und simsen Sie mit viel Elan.<br />

1<br />

Belegen Sie den Ziffernblock<br />

mit Ihren Favoritenkontakten.<br />

Am Wochenende lieber Ruhe?<br />

3<br />

Rufumleitung einrichten.<br />

Beenden Sie Anrufe ganz<br />

5<br />

einfach per Ein-/Ausschalter.<br />

Nicht erreichbar? Lassen<br />

2<br />

Sie die Mailbox rangehen.<br />

Telefonieren Sie per Konferenz<br />

4<br />

mit mehreren Teilnehmern.<br />

Keine Zeit zum Telefonieren?<br />

6<br />

Verschicken Sie Kurzantworten.<br />

1. Kurzwahltasten einrichten<br />

<strong>Die</strong> gute alte Kurzwahltaste wird<br />

heute meistens von der Favoritenansicht<br />

ersetzt. Wenn Sie dennoch<br />

Ihre wichtigsten Kontakte direkt<br />

über das Ziffernfeld anrufen<br />

möchten, gehen Sie wie folgt vor:<br />

Rufen Sie das Telefoninterface<br />

auf, öffnen Sie per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

und wählen Sie „Kurzwahleinstellungen“.<br />

Nun können Sie den<br />

Ziffern 2 bis 9 einen Kontakt zuweisen;<br />

die 1 ist für die Mailbox<br />

reserviert. Um anschließend einen<br />

Kontakt per Kurzwahl anzurufen,<br />

öffnen Sie das Telefoninterface<br />

und drücken so lange auf eine mit<br />

einer Kurzwahl belegte Ziffer,<br />

bis der Anruf automatisch startet.<br />

<strong>Die</strong> Nexus- und Xperia-Modelle<br />

unterstützen die Kurzwahlfunktion<br />

allerdings nicht.<br />

2. Mailbox einrichten<br />

Je nach Vertrag und Netzbetreiber<br />

haben Sie die Möglichkeit, eine<br />

Mailbox einzurichten, sodass Ihnen<br />

Anrufer eine Sprachnachricht<br />

hinterlassen können, falls Sie ihren<br />

Anruf nicht entgegennehmen<br />

können. Um Ihre Mailbox zu aktivieren<br />

und einzurichten, rufen Sie<br />

das Telefoninterface auf, öffnen<br />

entweder per Sensortaste oder<br />

Softkey das Kontextmenü und<br />

wählen „Anrufeinstellungen“. Im<br />

nächsten Schritt tippen Sie auf<br />

„Mailbox-Einstellungen/Mailbox-<br />

Zentrale/Aktivieren“. Je nach<br />

Anbieter bekommen Sie nun die<br />

Nummer eingeblendet, unter der<br />

Sie Ihre Mailbox kostenfrei anrufen<br />

können. Rufen Sie diese Nummer<br />

an, um einen Ansagetext<br />

aufzunehmen und sonstige Einstellungen<br />

vorzunehmen, durch<br />

die Sie ein Sprachmenü führt.<br />

3. Rufumleitung einrichten<br />

Wenn Sie eine Zeit lang nicht erreichbar<br />

sein wollen oder können,<br />

richten Sie einfach eine Rufumleitung<br />

ein. Öffnen Sie dazu das<br />

Telefoninterface, aktivieren per<br />

Sensortaste oder Softkey das<br />

Kontextmenü und wechseln Sie<br />

zu „Anrufeinstellungen/Rufweiterleitung“.<br />

Legen Sie im nächsten<br />

Schritt fest, an welche Nummer<br />

und in welcher Situation<br />

ein gehende Anrufe weitergeleitet<br />

werden sollen. Dabei können<br />

Sie neben jeder beliebigen<br />

Rufnummer auch Ihre Mailbox<br />

als Ziel angeben.<br />

4. Telefonkonferenzen starten<br />

Sie möchten ein Telefongespräch<br />

mit mehreren Teilnehmern gleichzeitig<br />

führen? Kein Problem: Rufen<br />

Sie den ersten Teilnehmer an<br />

und bauen Sie ganz normal eine<br />

Verbindung auf. Öffnen Sie je<br />

nach Smartphone-Modell per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

im Telefoninterface und<br />

wählen Sie „Anruf hinzufügen“.<br />

Im nächsten Schritt können Sie<br />

nun entweder eine Nummer direkt<br />

über das Ziffernfeld eingeben,<br />

oder aber auch auf Ihr Telefonbuch<br />

zugreifen, den nächsten<br />

Kontakt heraussuchen und anrufen.<br />

Sobald Sie das Gespräch zum<br />

zweiten Teilnehmer aufgebaut<br />

und auf dem Touchscreen „Konferenz“<br />

angetippt haben, sind alle<br />

drei Teilnehmer in der Leitung<br />

und der Austausch kann beginnen.<br />

5. Auflegen mit Powerbutton<br />

Um Gespräche schneller zu beenden,<br />

können Sie die Ein-/Ausschaltetaste<br />

Ihres Smartphones<br />

verwenden. Öffen Sie dazu „Einstellungen/Eingabehilfe“<br />

und setzen<br />

Sie hinter dem Eintrag „Ein/<br />

Aus beenden Anruf“ einen Haken.<br />

Aufgepasst: Bei <strong>Android</strong> in Reinform<br />

heißt das Untermenü nicht<br />

„Eingabe-“, sondern „Bedienungshilfe“;<br />

bei Samsung Touchwiz<br />

müssen Sie unter „Einstellungen/Eingabehilfe/Anrufe“<br />

beantworten<br />

eine Ebene tiefer gehen,<br />

bevor Sie den Powerbutton als<br />

Auflegetaste aktivieren können.<br />

6. Anrufe höflich mit einer<br />

kurzen SMS-Antwort ablehnen<br />

Manchmal ist der Zeitpunkt einfach<br />

ungünstig: Wenn Sie einen<br />

eingehenden Anruf nicht entgegennehmen<br />

können, haben Sie die<br />

Möglichkeit, beim Ablehnen des<br />

Anrufs dem Anrufer eine SMS mit<br />

einer Kurzantwort zukommen zu<br />

80 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


TELEFONIE & SMS<br />

lassen – etwa „Ich rufe gleich<br />

zurück“ oder „Bin im Meeting,<br />

dauert länger“. Je nach Modell<br />

wird dafür bei eingehenden Anrufen<br />

entweder direkt ein entsprechender<br />

Softkey in die Oberfläche<br />

eingeblendet, oder Sie wählen zunächst<br />

„Anruf ablehnen“ und bekommen<br />

anschließend das entsprechende<br />

Menü angeboten. Um<br />

die vordefinierten Kurzantworten<br />

zu bearbeiten oder neue zu erstellen,<br />

wählen Sie „Einstellungen/<br />

Anrufeinstellungen“ und anschließend<br />

je nach Modell „Kurznachricht“,<br />

„Schnelle Nachricht“ oder<br />

„Ablehnungsnachricht“. Bei den<br />

Nexus- und Samsung-Modellen<br />

finden Sie die Anrufeinstellungen<br />

im Kontextmenü des Telefoninterfaces.<br />

7. SMS suchen<br />

Nicht nur das E-Mail-Postfach,<br />

auch der SMS-Eingang ist bei<br />

kommunikationsfreudigen Mobilfunkern<br />

schnell überfüllt. Doch<br />

dank der integrierten SMS-Such-<br />

Funktion finden Sie bestimmte<br />

Kurznachrichten schnell wieder.<br />

Starten Sie die SMS-App, öffnen<br />

Sie – je nach Modell – entweder<br />

per Sensortaste oder Softkey<br />

das Kontextmenü und dann die<br />

„Suche“; bei Nexus- und HTC-<br />

Modellen ist der Suchbutton unten<br />

respektive oben in der SMS-<br />

Oberfläche integriert. Im Suchfeld<br />

können Sie sowohl direkt<br />

nach einem Absender als auch<br />

nach einem Schlagwort in einer<br />

SMS suchen.<br />

8. Nachrichten diktieren<br />

Wenn Sie eine Kurznachricht per<br />

Spracheingabe diktieren möchten,<br />

gehen Sie wie folgt vor: Öffnen<br />

Sie die SMS-App und tippen Sie<br />

auf das rechts oben eingeblendete<br />

Plus, um eine neue Nachricht zu<br />

beginnen; bei Nexus-Geräten<br />

finden Sie das Plus links unten.<br />

Links oder rechts neben der<br />

Space-Taste auf der nun eingeblendeten<br />

virtuellen Qwertz-Tastatur<br />

sitzt das Mikrofon-Symbol;<br />

bei HTC Sense wird das Symbol<br />

einer Zusatzleiste über der Tastatur<br />

eingeblendet. Bei den Xperia-<br />

Modellen müssen Sie die Spracheingabe<br />

für SMS erst aktivieren.<br />

Wechseln Sie hierfür auf die zweite<br />

Tastaturebene, indem Sie auf<br />

den Softkey links neben der<br />

Space-Taste drücken und tippen<br />

Sie dann auf das Werkzeug-Symbol<br />

rechts neben der Space-Taste.<br />

Setzen Sie anschließend in den<br />

Tastatureinstellungen den Haken<br />

hinter „Voice Typing“. Übrigens:<br />

<strong>Die</strong> Texteingabe per Sprache<br />

funktioniert nicht nur bei den<br />

SMS, sondern auch bei E-Mails –<br />

das kann sehr praktisch sein.<br />

9. Textgröße mit Lautstärketaste<br />

vergrößern und verkleinern<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones von<br />

Samsung warten mit einem besonderen<br />

Feature auf: Starten Sie die<br />

SMS-App, wählen Sie das Kontextmenü<br />

über die Sensortaste und<br />

öffnen Sie die Einstellungen.<br />

Setzten Sie nun einen Haken hinter<br />

„Lautstärketaste verwenden“.<br />

Wenn Sie jetzt einen Nachrichtendialog<br />

öffnen, können Sie die<br />

Schriftgröße der Nachrichten mit<br />

Hilfe des Lautstärkereglers größer<br />

oder kleiner stellen – sehr einfach<br />

und sehr nützlich.<br />

10. Direktanruf<br />

Und noch ein Samsung-Special,<br />

gültig für S III und Note: Sie<br />

schreiben eine SMS, merken aber,<br />

dass Sie den Empfänger doch<br />

lieber anrufen möchten? Legen<br />

Sie das Smartphone einfach ans<br />

Ohr, Touchwiz übernimmt den<br />

Rest und baut direkt eine Telefonverbindung<br />

auf. Aktivieren Sie<br />

vorab unter „Einstellungen/Bewegung“<br />

den „Direktanruf“.<br />

11. Zum Stummschalten einfach<br />

nur umdrehen<br />

Dass Samsung mit dem S III und<br />

Note Vorreiter ist, zeigt auch dieses<br />

Feature: Aktivieren Sie unter<br />

„Einstellungen/Bewegung“ den<br />

Menüpunkt „Zum Stummschalten<br />

umdrehen“. Wenn Sie nun beispielsweise<br />

in einer Besprechung<br />

sitzen und Ihr Smartphone klingelt,<br />

drehen Sie es einfach um und<br />

legen es mit dem Bildschirm auf<br />

den Tisch – schon verstummt es.<br />

Durchsuchen Sie Ihre SMS ganz<br />

8 simpel über die Suchmaske.<br />

10<br />

<strong>Die</strong> Suchfunktion<br />

durchforstet auch<br />

den SMS-Eingang<br />

– so finden<br />

Sie bestimmte<br />

Nachrichten<br />

schnell wieder.<br />

Passen Sie die Schriftgröße der<br />

SMS per Lautstärkeregler an.<br />

7<br />

9<br />

Diktieren Sie Ihre Textnachricht<br />

per Spracheingabe.<br />

Nette Geste: einfach Smartphone<br />

ans Ohr halten und Anruf starten.<br />

Das Phone klingelt unpassend?,<br />

11<br />

Einfach umdrehen – und Ruhe.<br />

81


Praxis<br />

Ohne nervige Werbeeinblendungen und ohne Spuren zu<br />

hinterlassen surfen: So macht mobiles Internet richtig Spaß.<br />

1<br />

Mit einem Doppeltipp bekommen<br />

Sie den vollen Durchblick.<br />

Blockieren Sie Pop-Ups und<br />

3<br />

surfen Sie ohne lästige Werbung.<br />

Verwischen Sie Ihre Spuren<br />

5<br />

und leeren Sie den Cache.<br />

Laden Sie Bilder aus dem Internet<br />

auf Ihr Smartphone<br />

2<br />

herunter.<br />

Sparen Sie Zeit beim Anmelden<br />

4<br />

und erlauben Sie Cookies.<br />

Google weiß nicht immer alles.<br />

6<br />

Es gibt auch Alternativen.<br />

1. Doppeltipp statt Multitouch<br />

Multitouch ist eine feine Sache,<br />

auf nicht für Smartphones optimierten<br />

Webseiten aber nicht<br />

unbedingt das beste Mittel, um<br />

Texte und/oder Fotos auf Bildschirmgröße<br />

zu skalieren. Einfacher<br />

und bequemer klappt<br />

das, wenn Sie mit dem Finger<br />

zweimal kurz hintereinander<br />

auf den gewünschten Textausschnitt<br />

tippen, der Browser<br />

skaliert den Abschnitt dann automatisch<br />

auf die richtige Größe.<br />

Wenn Sie erneut einen Doppeltipp<br />

durchführen, zoomen Sie<br />

die Webseite wieder auf ihre<br />

Ursprungsgröße.<br />

2. Bilder aus dem<br />

Internet speichern<br />

Wenn Sie beim Websurfen ein<br />

Bild entdecken, das Sie gerne<br />

herunterladen möchten, gehen Sie<br />

wie folgt vor: Verweilen Sie mit<br />

dem Finger so lange auf dem Bild,<br />

bis sich ein neues Fenster öffnet<br />

und wählen Sie „Bild speichern“.<br />

Wechseln Sie nun ins Hauptmenü<br />

und öffnen die „Mediengalerie“<br />

(je nach Modell auch „Album“<br />

genannt). <strong>Android</strong> hat hier den<br />

neuen Ordner „Downloads“ angelegt,<br />

in dem alle Bilder gespeichert<br />

werden, die Sie aus dem<br />

Internet laden. Aber Vorsicht:<br />

Beachten Sie bitte stets die<br />

Urheberrechte!<br />

3. Pop-ups<br />

blockieren<br />

Nervige Werbeeinblendungen<br />

tauchen auch<br />

beim mobilen<br />

Surfen auf. Wenn<br />

Sie un gestört<br />

surfen möchten,<br />

können Sie die<br />

Pop-ups blockieren.<br />

Starten Sie<br />

hierfür den Webbrowser,<br />

öffnen Sie per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

und wählen Sie „Einstellungen/<br />

Erweitert/Pop-ups blockieren“;<br />

haben Sie ein Nexus-Gerät, gehen<br />

Sie zu „Einstellungen/Inhaltseinstellungen/Pop-ups<br />

blockieren“.<br />

4. Cookies zulassen und löschen<br />

Wenn Sie regelmäßig verschlüsselte<br />

Internetseiten besuchen,<br />

kann es durchaus sinnvoll sein,<br />

Cookies zu aktivieren, damit<br />

Sie sich nicht bei jedem Besuch<br />

neu anmelden müssen. Starten<br />

Sie hierfür den Webbrowser, öffnen<br />

Sie per Sensortaste oder Softkey<br />

das Kontextmenü und wählen<br />

Sie „Einstellungen/Datenschutz<br />

und Sicherheit/Cookies“ akzeptieren;<br />

bei Nexus-Geräten finden<br />

Sie diese Funktion unter „Einstellungen/Inhaltseinstellungen/<br />

Cookies“ zulassen. Ab und an<br />

sollten Sie die Cookiedateien<br />

dann aber auch löschen, um den<br />

Speicher zu bereinigen. Wählen<br />

Sie hierfür im Browser „Einstellungen/Datenschutz<br />

und Sicherheit/Alle<br />

Cookie-Daten löschen“.<br />

Wichtig zu wissen: Cookies<br />

speichern Informationen über<br />

Ihr Surf verhalten, auf zweifelhaften<br />

Seiten sollten Sie diese also<br />

lieber deaktivieren.<br />

5. Cache leeren<br />

Um die Zugriffszeiten auf häufig<br />

besuchte Internetseiten zu verringern,<br />

speichert der Webbrowser<br />

Inhalte und/oder Dateien im<br />

Pufferspeicher, dem sogenannten<br />

Cache. Das heißt aber auch: Hier<br />

hinterlassen Sie Ihre Spuren und<br />

privaten Daten. Um diese zu<br />

verwischen, starten Sie den Webbrowser,<br />

öffnen dann je nach<br />

Smartphone-Modell per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

und dort „Einstellungen/<br />

Datenschutz und Sicherheit/Cache<br />

leeren“.<br />

6. Google durch alternative<br />

Suchmaschine ersetzen<br />

Google ist zum Synonym für<br />

Suchmaschinen geworden, es gibt<br />

aber auch gute Alternativen. Wenn<br />

Sie die Standardsuchmaschine<br />

ändern möchten, starten Sie den<br />

Webbrowser, öffnen per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü,<br />

dann „Einstellungen/Erweitert/Suchmaschine<br />

festlegen“<br />

und tragen Sie die Internetadresse<br />

(URL) Ihrer favorisierten Suchmaschine<br />

ein.<br />

82 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


WEBSURFEN<br />

7. Startseite ändern<br />

Um eine neue Startseite festzulegen,<br />

starten Sie den Webbrowser,<br />

öffnen per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

und wählen „Einstellungen/Allgemein/Startseite<br />

festlegen“. Suchen<br />

Sie dort eine der vorgegebenen<br />

Optionen (siehe Screenshot) aus;<br />

oder tippen Sie auf den Eintrag<br />

„Andere“, um Ihre Favoritenseite<br />

von Hand einzugeben.<br />

8. Anonym surfen<br />

Wenn Sie von vorneherein keine<br />

Spuren im Web hinterlassen<br />

möchten (oder ein Freund oder<br />

Bekannter mit Ihrem Smartphone<br />

online gehen will), bietet es sich<br />

an, den Inkognito-Modus zu verwenden.<br />

Webseiten, die in einem<br />

Inkognito-Tab aufgerufen werden,<br />

erscheinen nicht im Such- oder<br />

Browserverlauf. Sobald Sie das<br />

Inkognito-Fenster schließen,<br />

werden auch die Cookies gelöscht,<br />

lediglich heruntergeladene<br />

Dateien bleiben im Speicher.<br />

Um den Inkognito-Modus zu<br />

nutzen, starten Sie den Webbrowser<br />

und tippen rechts oben<br />

auf den Softkey mit den übereinanderliegenden<br />

Rechtecken, um<br />

in die Tab-Ansicht zu wechseln.<br />

Öffnen Sie nun per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

und gehen Sie auf „Neuer Inkognito-Tab“.<br />

Bei Samsung- und<br />

HTC-Geräten ist der Inkognito-<br />

Modus direkt über einen in der<br />

Tab-Ansicht eingeblendeten<br />

Softkey aufrufbar.<br />

9. Roaming verbieten<br />

Achtung Kostenfalle: Mit dem<br />

Smartphone im Ausland mobil zu<br />

surfen, kann ganz schön ins Geld<br />

gehen – vor allem außerhalb der<br />

EU. Damit nach dem Urlaub nicht<br />

das böse Erwachen kommt, verbieten<br />

Sie Ihrem Smartphone einfach,<br />

in ausländischen Mobilfunknetzen<br />

ins Internet zu gehen.<br />

Wählen Sie hierfür „Einstellungen/Drahtlos<br />

& Netzwerke/<br />

Mobile Netzwerke“ und entfernen<br />

Sie den Haken hinter dem Eintrag<br />

„Daten-Roaming“. Keine Bange,<br />

telefonieren können Sie weiterhin.<br />

Mit dieser Einstellung unterbinden<br />

Sie lediglich den mobilen<br />

Datenverkehr.<br />

10. Desktop-Version anfordern<br />

Webseiten, die eine mobile Version<br />

für Smartphones anbieten,<br />

sind ein Segen – keine Frage.<br />

Manchmal möchten Sie aber vielleicht<br />

doch die Desktop-Version<br />

einer Seite sehen, und nicht die<br />

reduzierte Ansicht. Das funktioniert<br />

ganz einfach: Laden Sie<br />

die gewünschte Internetseite im<br />

Browser, öffnen Sie per Sensortaste<br />

oder Softkey das Kontextmenü<br />

und setzen Sie hinter dem Eintrag<br />

„Desktop-Version anfordern“<br />

einen Haken – und schon wird<br />

die Site automatisch neu geladen.<br />

11. Auf Seite suchen<br />

Sie möchten auf einer Internetseite<br />

nach bestimmten Begriffen<br />

suchen? Kein Problem: Öffnen<br />

Sie per Sensor taste oder Softkey<br />

das Kontextmenü und wählen<br />

Sie „Auf Seite<br />

suchen“. Tippen Sie<br />

anschließend den<br />

gesuchten Begriff<br />

ein. Gibt’s auf einer<br />

Seite mehrere Treffer,<br />

navigieren Sie<br />

über die rechts oben<br />

eingeblendeten<br />

Pfeiltasten ganz<br />

einfach zur passenden<br />

Fundstelle.<br />

12. Flashplayer<br />

aktivieren<br />

<strong>Android</strong> unterstützt den mobilen<br />

Flash-Player seit Version 4.0 Ice<br />

Cream Sandwich nicht mehr.<br />

Auch im Play Store ist der veraltete<br />

Player nicht mehr zu finden.<br />

Aber: Es gibt noch immer Webseiten<br />

mit Flash-Inhalten. Wenn<br />

Sie ein HTC-One-Smartphone mit<br />

neuester Touchwiz-Version Ihr<br />

Eigen nennen, haben Sie Glück:<br />

HTC hat den Flash-Player nämlich<br />

kurzerhand nachgerüstet.<br />

Starten Sie den Webbrowser, öffnen<br />

Sie per Sensortaste oder Softkey<br />

das Kontextmenü und aktivieren<br />

Sie den Flash-Player – schon<br />

können Sie alle Seiten betrachten.<br />

7<br />

9<br />

11<br />

Legen Sie Ihre Favoritenseite<br />

als neue Startseite fest.<br />

Surfen im Ausland ist teuer:<br />

Verbieten Sie Roaming.<br />

Durchsuchen Sie die Webseite<br />

nach Schlagworten.<br />

8<br />

Surfen Sie anonym und ohne<br />

Spuren zu hinterlassen.<br />

Holen Sie sich die komplette<br />

10<br />

Webseite auf den Screen.<br />

HTC-Nutzer können den Flash-<br />

12<br />

Player weiterhin nutzen.<br />

83


Praxis<br />

Nostalgische Sepia-Aufnahmen, Albencover und flexibler Klangregler:<br />

So reizen Sie die Multimedia-Möglichkeiten Ihres Smartphones voll aus.<br />

KA<br />

1<br />

Szenen und Effekte lassen sich<br />

in die <strong>Vorschau</strong> einblenden.<br />

Fotos aufnehmen und im<br />

2<br />

Handumdrehen hochladen.<br />

1. Szenen und Effekte nutzen<br />

Wenn Sie Ihren Fotos einen nostalgischen<br />

Touch verleihen möchten,<br />

können Sie verschiedene<br />

Effekte oder Modi, beispielsweise<br />

Sepia oder Graustufen, verwenden.<br />

Das Schöne ist, dass Sie –<br />

je nach Hersteller – die Effekte<br />

bereits in die Kameravorschau<br />

einblenden und schon vor der<br />

Aufnahme sehen können, wie das<br />

Foto aussehen wird. HTC, LG und<br />

Samsung statten Ihre Kamera-<br />

Apps mit einer solchen <strong>Vorschau</strong><br />

aus. Starten Sie die Kamera und<br />

wählen Sie – je nach Modell –<br />

entweder per Sensortaste oder<br />

Softkey „Einstellungen/Farbeffekt“.<br />

Bei HTC finden Sie den Effektfilter<br />

neben der Auslösetaste.<br />

Terminologie kann je nach Modell<br />

leicht variieren). Voraussetzung<br />

ist natürlich ein Smartphone mit<br />

Speicherkartenslot.<br />

5. Bilder zuschneiden<br />

Wenn Sie nur einen bestimmten<br />

Bildausschnitt aus einem Foto<br />

benötigen, können Sie das Foto<br />

ohne Zusatz-App zurechtschneiden.<br />

Wählen Sie hierfür das zu<br />

bearbeitende Bild aus, öffnen<br />

Sie per Sensortaste oder Softkey<br />

das Kontextmenü und tippen Sie<br />

in diesem auf den Punkt „zuschneiden“.<br />

Markieren Sie nun<br />

mit dem neu eingeblendeten<br />

Rahmen den gewünschten Bildausschnitt<br />

und speichern Sie<br />

diesen als neues Bild ab.<br />

Aktivieren Sie GPS-Tag, um Fotos<br />

3<br />

mit Standortinfos zu versehen.<br />

Markieren Sie den gewünschten<br />

5<br />

Ausschnitt und speichern Sie.<br />

Lagern Sie Ihre Fotos direkt auf<br />

4<br />

der externen Speicherkarte.<br />

Erstellen Sie Ihre eigene Playlist<br />

6<br />

direkt mit dem Smartphone.<br />

2. Fotos schnell hochladen<br />

Unterwegs ein Foto geschossen<br />

und zack – sofort auf Facebook<br />

und Picasa mit Freunden geteilt<br />

oder klassisch per E-Mail oder<br />

MMS verschickt. Das geht ganz<br />

einfach: Nachdem Sie das Foto<br />

aufgenommen haben, holen Sie<br />

es sich auf den Screen, indem Sie<br />

rechts unten auf das Album tippen.<br />

Öffnen Sie nun das Teilen-<br />

Menü (siehe Screenshot) und<br />

wählen Sie das gewünschte<br />

Medium aus.<br />

3. Fotos mit GPS-Daten versehen<br />

Schöne Landschaft auf dem Foto<br />

– aber wo war das noch gleich?<br />

Sie können Ihre Fotos ganz einfach<br />

mit Standortinformationen<br />

versehen. Starten Sie hierfür<br />

die Kamera-App, öffnen Sie per<br />

Sensortaste oder Softkey das<br />

Kontextmenü und wählen Sie<br />

„Einstellungen/GPS-Tag/Ein“.<br />

4. Auf Micro-SD-Karte speichern<br />

Sie können Fotos direkt auf Ihre<br />

Micro-SD-Karte speichern, etwa<br />

um den internen Speicher zu entlasten<br />

oder um sich die Fotos über<br />

einen Cardreader am Computer<br />

oder Fernseher anzuschauen. Starten<br />

Sie hierfür die Kamera-App,<br />

öffnen Sie je nach Modell per<br />

Sensortaste oder Softkey das Kontextmenü<br />

und hier „Einstellungen/<br />

Speicherort/Micro-SD-Karte“ (die<br />

6. Wiedergabeliste erstellen<br />

Der Musikplayer sieht je nach<br />

Hersteller und Modell sehr unterschiedlich<br />

aus. Wenn Sie mit dem<br />

Smartphone eine neue Wiedergabeliste<br />

(auch Playlist genannt)<br />

erstellen möchten, öffnen Sie den<br />

Musikplayer und wechseln Sie in<br />

die Ansicht „Wiedergabe- oder<br />

Playlisten“. Je nach Modell finden<br />

Sie diese im Kontextmenü oder in<br />

einem eigenen Reiter. Wählen Sie<br />

nun „Wiedergabeliste erstellen“,<br />

geben Sie Ihrer Playlist einen<br />

Namen und fügen Sie die gewünschten<br />

Titel hinzu. Sie können<br />

einen Musiktitel natürlich auch<br />

nachträglich in einer Playlist<br />

ergänzen. Öffnen Sie hierfür die<br />

entsprechende Playlist und<br />

wählen Sie per Sensortaste oder<br />

Softkey den Punkt „Einstellungen/Playlist<br />

bearbeiten“ und<br />

fügen Sie die Titel hinzu.<br />

7. Klangregler einstellen<br />

Passen Sie den Sound aus Ihrem<br />

Smartphone Ihrem ganz persönlichen<br />

Gusto an. Wie? Ganz einfach:<br />

Neben einer ganzen Reihe<br />

vordefinierter Einstellungen wie<br />

Pop, Rock oder Jazz bieten die ab<br />

Werk installierten Musikplayer-<br />

Apps der Hersteller sowie Google<br />

auch einen Equalizer. Hier können<br />

Sie die Frequenzbänder selbst<br />

regeln, sprich Höhen und Tiefen<br />

anpassen. Um den Klangregler<br />

84 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


MERA, MUSIK & VIDEO<br />

einzustellen, starten Sie die<br />

Musikwiedergabe, öffnen per<br />

Sensortaste oder Softkey das Kontextmenü,<br />

in diesem den Punkt<br />

„Soundoptimierung“ oder „Equalizer“<br />

und regeln die Bänder Ihrem<br />

Wunsch entsprechend. Ausnahme:<br />

Bei HTC-Geräten können<br />

Sie nichts selbst regeln; hier müssen<br />

Sie mit den vordefinierten<br />

Einstellungen auskommen.<br />

Art aktualisieren“ – schon wird<br />

das entsprechende Bild geladen.<br />

9. Als Klingelton einstellen<br />

Sie wollen den aktuell gespielten<br />

Track auch gleich als Klingelton<br />

einstellen? Kein Problem: Öffnen<br />

Sie per Sensortaste oder Softkey<br />

das Kontextmenü und wählen<br />

Sie in diesem „Als Klingelton<br />

einstellen“.<br />

8. Albencover aus dem Internet<br />

nachladen<br />

<strong>Die</strong> schickste Coverflow-Ansicht<br />

im Musikplayer bringt Ihnen nicht<br />

viel, wenn Sie nicht alle Albencover<br />

parat haben. Bei HTC- und<br />

Sony-Modellen können Sie Ihre<br />

Sammlung vervollständigen,<br />

indem Sie die fehlenden Plattenhüllen<br />

direkt per Smartphone aus<br />

dem Internet nachladen. Starten<br />

Sie hierfür den Musikplayer<br />

und spielen einen Song aus dem<br />

Album ab, dessen Cover Sie einpflegen<br />

möchten. Öffnen Sie nun<br />

per Sensortaste oder Softkey das<br />

Kontextmenü und hier „Musikinfos<br />

herunterladen“ oder „Album-<br />

APP-<br />

TIPP<br />

Snapseed<br />

Wenn Sie Ihre Fotos direkt mit dem<br />

Smartphone bearbeiten möchten,<br />

empfehlen wir Ihnen das kostenlose<br />

Bildbearbeitungs-Tool Snapseed. Was<br />

die App auszeichnet, ist die einfache<br />

Bedienung. Um etwa die verschiedenen<br />

Farbfilter oder Effekte anzuwenden,<br />

wischen Sie ganz einfach<br />

und intuitiv horizontal oder vertikal<br />

mit dem Finger über den Touchscreen.<br />

Das Konzept ist gut durchdacht und<br />

funktioniert sehr zuverlässig. Der<br />

Modus „Automatic“<br />

erkennt, in<br />

welchen Bereichen<br />

ein Foto verbessert<br />

werden könnte<br />

und schlägt auch<br />

gleich die passenden<br />

Filter vor.<br />

10. Kapitelvorschau in Video<br />

Wenn Sie ein Samsung-Smartphone<br />

mit der aktuellsten Touchwiz-Version<br />

besitzen, profitieren<br />

Sie von einigen netten Videofeatures.<br />

So können Sie während<br />

einer laufenden Videowiedergabe<br />

per Sensortaste das Kontextmenü<br />

öffnen, die „Kapitelvorschau“<br />

wählen und ganz bequem an<br />

die gewünschte Stelle im Video<br />

springen.<br />

11. Bild-in-Bild-Funktion<br />

Bei den Topmodellen S III und<br />

Note bietet Samsung auch die<br />

Bild-in-Bild-Funktion. Wenn Sie<br />

während einer laufenden Videowiedergabe<br />

auf den Softkey rechts<br />

unten (siehe Screenshot) tippen,<br />

läuft das Video in einer verkleinerten<br />

Ansicht weiter und Sie<br />

können parallel dazu wie gewohnt<br />

das Smartphone nutzen – beispielsweise<br />

um eine SMS zu<br />

tippen oder im Kalender einen<br />

Termin nachzuschauen. Dabei<br />

können Sie das miniaturisierte<br />

Fenster nach Belieben auf<br />

dem Bildschirm verschieben.<br />

12. Walkman mit Spezialsuche<br />

Sony stattet seinen Musikplayer<br />

mit einem ganz besonderen<br />

Feature aus. Wenn Sie bei laufender<br />

Musikwiedergabe auf den<br />

so genannten Infinity-Button<br />

rechts oben im Screen tippen,<br />

klappt ein Spezialmenü auf.<br />

In diesem können Sie per<br />

Tastendruck das Internet nach<br />

dem entsprechenden Songtext<br />

durchsuchen, Infos auf<br />

Wikipedia anschauen und<br />

auf Youtube nach Videos für<br />

einen Karaokeauftritt suchen<br />

– sehr nett.<br />

Stellen Sie den Sound so ein,<br />

7<br />

wie es Ihnen am <strong>besten</strong> gefällt.<br />

9<br />

Der Song gefällt Ihnen? Dann<br />

legen Sie ihn als Klingelton fest.<br />

Mailen und Video schauen?<br />

11<br />

Mit Samsung kein Problem.<br />

Laden Sie fehlende Cover per<br />

8<br />

Smartphone aus dem Netz.<br />

Springen Sie schnell zwischen<br />

10<br />

den Kapiteln im Video.<br />

Suchen Sie im Web nach Karaokevideos<br />

des aktuellen<br />

12<br />

Tracks.<br />

85


Praxis<br />

SICHERHEIT<br />

Telefon verschlüsseln, persönliche Daten sichern und schlechte<br />

Apps wieder zurückgeben: So sind Sie immer auf der sicheren Seite.<br />

1<br />

Entsperren Sie Ihren Touchscreen<br />

mit einem Muster.<br />

Smartphone verlegt? Suchen und<br />

3<br />

Fernsteuern leicht gemacht.<br />

Verschlüsseln Sie die Daten<br />

5<br />

auf Ihrer Micro-SD-Karte.<br />

Sichern Sie Ihre persönlichen<br />

2<br />

Daten per PIN.<br />

Hinterlassen Sie ehrlichen<br />

4<br />

Findern Ihre Kontaktdaten.<br />

Erstellen Sie Backups, um<br />

6<br />

Datenverlust zu vermeiden.<br />

1. Touchscreen sperren<br />

Um den Zugriff auf Ihr Smartphone<br />

für Fremde zu erschweren,<br />

können Sie den Touchscreen mit<br />

einer Sperre versehen. Wählen<br />

Sie „Einstellungen/Sicherheit/<br />

Display-Sperre“ und legen Sie<br />

fest, ob Sie den Touchscreen per<br />

PIN, Muster oder Gesichtserkennung<br />

entsperren möchten. Bei<br />

Samsung und LG finden Sie<br />

die Touchscreen-Sperre unter<br />

„Einstellungen/Sperrbildschirm“<br />

respektive „Einstellungen/Bildschirm<br />

sperren“.<br />

2. Telefon verschlüsseln<br />

Wenn Sie Ihre persönlichen Daten<br />

stärker vor Missbrauch schützen<br />

möchten, verschlüsseln Sie Ihr<br />

Smartphone. Wird Ihnen das Telefon<br />

geklaut oder geht es verloren,<br />

sind Konten, Einstellungen, Apps,<br />

Musik und Videos nur mit einem<br />

von Ihnen festgelegten PIN einsehbar.<br />

<strong>Die</strong> Passwortabfrage<br />

erfolgt bei jedem Einschalten des<br />

Gerätes, zusätzlich zur SIM-PIN.<br />

Wählen Sie dazu „Einstellungen/<br />

Sicherheit/Telefon verschlüsseln“<br />

und legen Sie Ihren Code fest. Bei<br />

HTC und LG ist eine Geräteverschlüsselung<br />

nicht vorgesehen.<br />

3. Smartphone orten<br />

Samsung implementiert bei seinen<br />

<strong>Android</strong>en eine sehr einfach zu<br />

handhabende Möglichkeit, das<br />

Smartphone zu orten und per<br />

Fernzugriff zu steuern. Wenn Sie<br />

Ihr Telefon verlieren, können Sie<br />

es über den Webbrowser orten,<br />

sich bei einem SIM-Kartenwechsel<br />

benachrichtigen lassen, um<br />

einzelne Daten oder gleich das<br />

ganze System zu löschen. Tippen<br />

Sie dazu auf „Einstellungen/<br />

Sicherheit/Fernzugriff“ und richten<br />

Sie sich im nächsten Schritt<br />

kostenlos ein Benutzerkonto beim<br />

Samsung-Ortungsdienst namens<br />

Dive ein.<br />

4. Infos zum Eigentümer<br />

Bei Xperia- und Nexus-Geräten<br />

können Sie ehrlichen Findern<br />

helfen, Ihnen Ihr Smartphone<br />

zurückzubringen, indem Sie<br />

In haberinformationen auf dem<br />

Sperrscreen hinterlegen. Wählen<br />

Sie „Einstellungen/Sicherheit/<br />

Info zum Eigentümer“ und geben<br />

Sie einen beliebigen Text ein,<br />

der standardmäßig im Sperrscreen<br />

erscheint.<br />

5. Micro-SD-Karte verschlüsseln<br />

Der konsequenteste Speicherkartenverfechter<br />

Samsung bietet ein<br />

besonderes Feature: Wenn Sie<br />

Ihre auf die externe Micro-SD-<br />

Karte ausgelagerten Dateien separat<br />

schützen möchten, können Sie<br />

diese zusätzlich verschlüsseln,<br />

sodass Dritte die Inhalte nicht<br />

auslesen können. Dabei haben Sie<br />

folgende Möglichkeiten zur Wahl:<br />

die gesamte Speicherkarte verschlüsseln<br />

oder bestimmte Daten<br />

auszunehmen, beispielsweise die<br />

Multimedia-Dateien. Wählen Sie<br />

für die Verschlüsselung der SD-<br />

Karte „Einstellungen/Sicherheit/<br />

Externe SD-Karte verschlüsseln“<br />

und legen Sie eine PIN fest.<br />

6. Backup-Lösungen<br />

Eine einheitliche Full-Backup-<br />

Lösung bietet <strong>Android</strong> bisher<br />

nicht. Gekaufte und installierte<br />

Apps, Kontake, Kalender,<br />

WLAN-Passwörter und Mailkonten<br />

können Sie mit Ihrem Google-<br />

Mail-Account sichern. Wählen Sie<br />

hierfür „Einstellungen/Sichern<br />

und zurücksetzen“ und setzen Sie<br />

einen Haken hinter „Meine Daten<br />

sichern“. Eine komplette Spiegelung<br />

des Systems ist bisher aber<br />

nicht implementiert. Sony und LG<br />

statten ihre Modelle daher mit<br />

einer solchen Backup-Lösung aus.<br />

<strong>Die</strong> Handhabung ist ganz simpel:<br />

Sie starten die App, legen den<br />

Speicherort des Backups fest (interner<br />

Speicher oder externe SD-<br />

Karte) und wählen aus, ob das<br />

ganze System oder nur einzelne<br />

Elemente (etwa Systemeinstellungen,<br />

Apps oder SMS) gesichert<br />

werden sollen. Unser Tipp: Speichern<br />

Sie das Backup immer auf<br />

einer externen Karte oder auf Ihrem<br />

PC, damit Sie bei einem Systemcrash<br />

Zugriff darauf haben.<br />

Um ein Backup zurückzuspielen,<br />

starten Sie die Backup-App und<br />

wählen „Wiederherstellen“.<br />

86 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


& PROFIEINSTELLUNGEN<br />

7. Smartphone als<br />

WLAN-Hotspot einrichten<br />

Sie können die Mobilfunkverbindung<br />

Ihres Smartphones nutzen,<br />

um einen WLAN-Hotspot für<br />

kompatible Geräte – etwa Tablets<br />

– einzurichten. Wählen Sie „Einstellungen/Drahtlos<br />

und Netzwerke/Tethering<br />

und mobiler Hotspot“<br />

und aktivieren Sie „WLAN-<br />

Hotspot“. Im nächsten Schritt<br />

legen Sie Netzwerknamen und<br />

-Passwort fest – fertig.<br />

8. Andere App-Quellen zulassen<br />

Da <strong>Android</strong> ein offenes Betriebssystem<br />

ist, sind Sie – was Apps<br />

angeht – nicht zwingend an den<br />

Google Play Store gebunden, sondern<br />

können sich auch aus anderen<br />

App-Quellen bedienen. Um<br />

Apps aus anderen Stores zu installieren,<br />

öffnen Sie „Einstellungen/<br />

Sicherheit“ und setzen Sie hinter<br />

„Unbekannte Quellen“ einen Haken.<br />

Dass der Menüeintrag unter<br />

„Sicherheit“ zu finden ist, kommt<br />

nicht von ungefähr: Wenn Sie<br />

Apps aus unbekannten Quellen<br />

installieren, übernimmt Google<br />

APP-<br />

TIPP<br />

My Backup Pro<br />

Wenn Sie nichts dem Zufall überlassen<br />

wollen und von Ihrem <strong>Android</strong> ein<br />

vollständiges Backup erstellen möchten,<br />

empfehlen wir Ihnen die App „My<br />

Backup Pro“. Sie kostet im Play Store<br />

derzeit 2,99 Euro – das Geld ist sehr<br />

gut investiert. Sie können komplette<br />

Systembackups durchführen oder<br />

einzeln Ihre Apps, Fotos, Kontakte,<br />

Systemeinstellungen, Homescreen-<br />

Ansichten, Playlists oder was auch<br />

immer damit sichern. Das Backup<br />

kann man dann<br />

entweder auf der<br />

eigenen Speicherkarte<br />

oder auf dem<br />

Online server des<br />

Herstellers ablegen.<br />

Zudem lässt<br />

sich die App ganz<br />

einfach bedienen.<br />

keinerlei Verantwortung für<br />

etwaige Schäden oder Datenmissbrauch.<br />

Seien Sie also aufmerksam<br />

und spielen Sie nur Apps aus<br />

Quellen auf, denen Sie vertrauen.<br />

9. Apps zurückgeben<br />

Was nur die Wenigsten wissen:<br />

Wenn Sie eine App im Google<br />

Play Store gekauft haben, können<br />

Sie sie innerhalb der ersten 15<br />

Minuten wieder zurückgeben und<br />

bekommen Ihr Geld zurück.<br />

Gehen Sie hierfür in den Play<br />

Store, wählen Sie die entsprechende<br />

App aus und klicken Sie<br />

auf „deinstallieren“ – das war’s.<br />

10. Screenshots erstellen<br />

Sie wollen ein Bildschirmfoto<br />

machen, etwa um ein Problem im<br />

Forum besser zu beschreiben?<br />

So geht’s: Drücken Sie in der<br />

gewünschten Ansicht gleichzeitig<br />

auf Ein-/Ausschalter und die<br />

Leiser-Taste. Den Screenshot<br />

finden Sie in einem separaten<br />

Ordner in Ihrer Albenansicht.<br />

11. USB-Debugging für<br />

Entwickleroptionen<br />

Wenn Sie Spaß am Programmie-<br />

ren haben, können Sie die Sys-<br />

temdateien Ihres <strong>Android</strong>en<br />

auslesen und dieses über den PC<br />

steuern. Installieren Sie vorab<br />

das <strong>Android</strong>-Entwickler-Tool<br />

(kostenlos auf der Webseite<br />

developer.<strong>android</strong>.com), wählen<br />

Sie auf Ihrem Smartphone „Einstellungen/Entwickleroptionen“<br />

und setzen Sie einen Haken hinter<br />

„USB-Debugging“.<br />

12. Smartphone löschen<br />

und zurücksetzen<br />

Sie möchten Ihr Smartphone verkaufen?<br />

Dann sorgen Sie dafür,<br />

dass alle persönlichen Daten vorher<br />

gelöscht sind. Öffnen Sie<br />

„Einstellungen/Sichern & zurücksetzen/Auf<br />

Werkszustand<br />

zurück/Telefon zurücksetzen/<br />

Alles löschen“. Bitte beachten<br />

Sie: <strong>Die</strong>sen Vorgang können<br />

Sie nicht mehr rückgängig<br />

machen. Alle Ihre Daten<br />

und Einstellungen sind<br />

anschließend gelöscht.<br />

Verwenden Sie Ihr Smartphone<br />

7<br />

als WLAN-Hotspot.<br />

9<br />

<strong>Die</strong> App ist ein Flop? Geben<br />

Sie sie einfach wieder zurück.<br />

Lesen Sie die Systemdaten<br />

11<br />

Ihres <strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong> aus.<br />

Sie können Apps auch aus<br />

8<br />

fremden Quellen installieren.<br />

Erstellen Sie im Handumdrehen<br />

10<br />

ein Bildschirmfoto.<br />

Löschen Sie alle Daten und setzen<br />

Sie Ihr Smartphone<br />

12<br />

zurück.<br />

87


Praxis<br />

BUNTE<br />

MISCHUNG<br />

HTC, LG, Samsung und Sony basteln ihre<br />

eigenen <strong>Android</strong>-Benutzeroberflächen.<br />

Wo liegen die Unterschiede?<br />

Würden Sie ein <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

beim ersten Blick auf das Display<br />

gleich als solches erkennen?<br />

Als <strong>connect</strong>-Leser wahrscheinlich<br />

schon, aber würde auch Ihr<br />

weniger technikaffiner Kumpel<br />

sofort wissen, dass das Samsung<br />

Galaxy S III mit demselben Betriebssystem<br />

läuft wie das Sony<br />

Xperia S? Vermutlich nicht. Denn<br />

<strong>Android</strong> ist nicht gleich <strong>Android</strong>.<br />

Sie haben bestimmt schon oft<br />

gehört, dass <strong>Android</strong> ein „offenes<br />

Betriebssystem“ ist. Doch was<br />

bedeutet das eigentlich? Einfach<br />

formuliert heißt das, dass jeder,<br />

wirklich jeder, an dem Betriebssystem<br />

herumdoktern kann, wie<br />

er möchte. Netzbetreiber etwa<br />

nutzen diese Möglichkeit, um<br />

eigene Anwendungen wie beispielsweise<br />

Maildienste in das<br />

System zu integrieren. Hardwarehersteller<br />

wiederum basteln<br />

in erster Linie eigene Benutzeroberflächen,<br />

damit sich ihre An-<br />

88 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Sperrscreen<br />

Ähnliche Grundzüge, sehr<br />

unterschiedliche Features:<br />

Der Sperrscreen kann schlicht,<br />

aber auch ausgefuchst sein.<br />

Google <strong>Android</strong> UI<br />

Bei <strong>Android</strong> in Reinform<br />

gibt’s drei festgelegte<br />

Möglichkeiten: Nach<br />

rechts wischen entsperrt<br />

den Bildschirm, nach<br />

links wischen startet die<br />

Kamera-App, nach oben<br />

wischen den Assistenten<br />

Google Now.<br />

Samsung Touchwiz<br />

<strong>Die</strong> im unteren Bildschirmbereich<br />

platzierten Apps sind frei wählbar<br />

und lassen sich direkt starten,<br />

ohne dass man den Sperrscreen<br />

entriegeln müsste. Zusätzlich<br />

lassen sich Infos wie Wetter oder<br />

Aktienkurse direkt einblenden.<br />

droid-Smartphones von der Konkurrenz<br />

abheben.<br />

Updates kosten Zeit und Nerven<br />

Das hat durchaus Vorteile. So<br />

bieten viele Herstelleroberflächen,<br />

die man in der <strong>Android</strong>-<br />

Szene gerne auch „Launcher“<br />

nennt, zusätz liche Funktionen an.<br />

Zum Beispiel exklusive Apps,<br />

mehr Widgets und vor allem<br />

weitreichendere Einstellungsmöglichkeiten;<br />

hierbei ist oft von<br />

HTC Sense<br />

Sense bietet den umfangreichsten<br />

Sperrscreen: Neben den vier<br />

Shortcuts lassen sich auch Benachrichtigungen,<br />

Fotos, Statusmeldungen<br />

aus sozialen Netzwerken,<br />

Wetter, Favoritenkontakte<br />

oder Aktien direkt einblenden.<br />

LG Optimus UI<br />

LG setzt auf das minimalistische<br />

Prinzip: keine Shortcuts, keine<br />

weiteren Infohäppchen. Der Bildschirm<br />

zeigt das Wichtigste in<br />

Kürze: Datum, Uhrzeit und Funkverbindung<br />

– schön übersichtlich<br />

und praktisch.<br />

Sony UI<br />

Auch Sony nutzt den Sperrscreen<br />

puristisch: Datum, Uhrzeit, Funkverbindung<br />

– mehr Infos und<br />

Optionen gibt’s erst einmal nicht.<br />

Heißt bei Sony und LG: Bevor<br />

Sie eine App starten können, müssen<br />

Sie den Screen entriegeln.<br />

Fotos: © Myslitel– shutterstock.com<br />

89


Praxis<br />

Homescreen<br />

Ein anpassbares Homescreen-Dock<br />

haben sie<br />

zwar alle, Optik und<br />

Features sind aber ganz<br />

unterschiedlich.<br />

Google <strong>Android</strong> UI<br />

Google fixiert seine Suchmaske<br />

im oberen Bildschirmbereich.<br />

Genauso wie das Homescreen-<br />

Dock ist sie in jeder Homescreenansicht<br />

(maximal fünf) verfügbar.<br />

Auf Animationen beim Scrollen<br />

verzichtet Google weitgehend.<br />

Samsung<br />

Touchwiz<br />

Samsung untermalt<br />

jeden Homescreenwechsel<br />

mit einer 3-D-<br />

Animation. Widgets,<br />

Shortcuts, Favoritenlinks<br />

und Ordner lassen<br />

sich auf bis zu sieben<br />

Ansichten verteilen.<br />

Heikle Sache:<br />

Hersteller-Apps löschen!<br />

HTC Sense<br />

HTC bedient sich schicker Animationen<br />

beim Wischen und<br />

erlaubt maximal sieben Homescreenansichten.<br />

Dank sogenannter<br />

Szenen lassen sich<br />

tages- und ortsabhängige Widgetplatzierungen<br />

festlegen.<br />

LG Optimus UI<br />

LG verankert die Google-Suche<br />

im oberen Bildschirmbereich;<br />

die maximal sieben Homescreenansichten<br />

sind dezent animiert.<br />

Anders als bei allen anderen ist<br />

auf dem Homescreen-Dock Platz<br />

für sechs Symbole gleichzeitig.<br />

Sony UI<br />

Eher schlicht und ohne viel<br />

Tamtam: fünf frei gestaltbare<br />

Ansichten, kaum Animationen.<br />

Als Besonderheit gilt das<br />

Timescape-Widget, das neue<br />

Statusmeldungen direkt auf<br />

dem Homescreen anzeigt.<br />

der „Personalisierung“ des<br />

Smartphones die Rede. Sprich: Je<br />

nach <strong>Android</strong>-Oberfläche haben<br />

Sie unterschiedliche Möglichkeiten,<br />

um das Smartphone an Ihre<br />

persönlichen Vorlieben anzupassen.<br />

Das bedeutet aber auch: Sobald<br />

Google eine neue <strong>Android</strong>-<br />

Version herausbringt, beginnt das<br />

große Jammern. Denn die Hardwarehersteller<br />

müssen ihre Benutzeroberflächen<br />

erst einmal auf<br />

die neue Systemversion anpassen.<br />

Das kostet Zeit – und Nerven<br />

bei den Nutzern. Benjamin Kruck<br />

hat auf facebook.com/<strong>connect</strong>.<br />

magazin zum Thema deutlich<br />

Stellung bezogen: „Ich finde es<br />

schrecklich, dass alle Hersteller<br />

meinen, sie müssten die Bedienoberfläche<br />

verschlimmbessern,<br />

anstatt sie einfach zu lassen,<br />

wie sie ist. […] Individualisieren<br />

kann sie sich doch dann jeder<br />

selbst.“ Jessica Gassner, ebenfalls<br />

auf unserer Facebook-Fanseite,<br />

ist da etwas anderer Meinung:<br />

„Ich habe zwar Touchwiz<br />

als Oberfläche, die coolste<br />

finde ich aber ist Sense von HTC,<br />

allein schon wegen Friendstream.“<br />

Doch leider kann Jessica<br />

die Sense-Oberfläche nicht nut-<br />

90 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


zen, denn sie hat ja ein Samsung-<br />

Smartphone …<br />

<strong>Die</strong> Benutzeroberflächen sind<br />

also an den jeweiligen Hersteller<br />

gekoppelt. Und was genau ist<br />

„Friendstream“? Das ist eine dieser<br />

exklusiven Anwendungen,<br />

mit denen Hersteller Nutzer an<br />

ihre Geräte binden möchten. Zur<br />

Erklärung: Friendstream ist eine<br />

App, die alle Statusmeldungen<br />

aus verschiedenen sozialen Netzwerken<br />

in einer Ansicht bündelt.<br />

Ähnliche Anwendungen bieten<br />

auch andere Hersteller, das nur<br />

der Vollständigkeit halber.<br />

Statusleiste<br />

Interaktive Elemente,<br />

Schnellzugriffe und<br />

Helligkeitsregler: Gut<br />

ausgestattete Statusleisten<br />

machen den<br />

Alltag komfortabler.<br />

Viele Funktionen, viel Freiraum<br />

Es gibt also die Original-<strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

von Google, die<br />

Sie jedoch nur bei den ak tuellen<br />

Nexus-Modellen von Samsung<br />

oder vereinzelt bei ZTE- und<br />

Huawei-Smartphones finden.<br />

Und es gibt die Oberflächen der<br />

Hardwarebauer – etabliert haben<br />

sich HTC Sense, LG Optimus UI,<br />

Samsung Touchwiz und Sony UI.<br />

Sie alle basieren auf der Google-<br />

Oberfläche, unterscheiden sich<br />

teils aber sehr stark in Optik und<br />

Funktionsumfang. Welche Ober-<br />

HTC Sense<br />

<strong>Die</strong> Sense-Statusleiste<br />

ist reduziert und verzichtet<br />

auf Extras. Wie<br />

bei allen anderen auch<br />

lassen sich einzelne<br />

Benachrichtigungen per<br />

Fingerwisch nach rechts<br />

oder links aus der<br />

Statusleiste entfernen.<br />

Google <strong>Android</strong> UI<br />

Google implementiert ab <strong>Android</strong><br />

4.1 Jelly Bean interaktive<br />

Elemente. Das heißt: Sie<br />

können verpasste Anrufe oder<br />

Nachrichten direkt aus der<br />

Statusleiste heraus beantworten.<br />

Einen Reiter mit Schnellzugriffen<br />

gibt’s hier aber nicht.<br />

Samsung Touchwiz<br />

In der Touchwiz-Statusleiste<br />

lassen sich auch WLAN, GPS<br />

oder Bluetooth ein- und ausschalten.<br />

Welche Schnellzugriffe<br />

in der Leiste sitzen,<br />

ist fix vorgegeben. Integriert<br />

ist zudem ein Schieberegler<br />

für die Bildschirmhelligkeit.<br />

Hersteller und Netzbertreiber liefern<br />

ihre Smartphones mit diversen vorinstallierten<br />

Apps und <strong>Die</strong>nsten aus.<br />

Wenn Sie diese von Ihrem Gerät entfernen<br />

möchten, gehen Sie wie folgt<br />

vor: Wählen Sie im Einstellungsmenü<br />

unter „Apps“ die Anwendung aus,<br />

die Sie loshaben möchten. Wird Ihnen<br />

die Schaltfläche „Deinstallieren“<br />

angeboten? Perfekt! Ein Klick, und<br />

weg ist die App! Erscheint stattdessen<br />

die Schaltfläche „Deaktivieren“,<br />

wird’s kompliziert. Sie können diese<br />

Apps nur dann vollständig löschen,<br />

wenn Sie Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

hacken. In der <strong>Android</strong>-Szene spricht<br />

man von „rooten“. Doch wenn Sie<br />

Ihr Telefon rooten, bekommen Sie<br />

zwar vollständigen Systemzugriff,<br />

verlieren gleichzeitig aber die Herstellergarantie.<br />

Und: Je tiefer Sie ins<br />

System einsteigen, desto größer ist<br />

die Gefahr, dass Sie Ihr Smartphone<br />

beschädigen. Rooten müssen Sie<br />

also immer auf eigenes Risiko. Wer’s<br />

dennoch tun will: Anleitungen gibt’s<br />

unter www.xda-developers.com.<br />

LG Optimus UI<br />

<strong>Die</strong> transparente Statusleiste<br />

von LG ist zwar schlicht gehalten,<br />

überzeugt aber dank flexibler<br />

Schnellzugriffe. Welche Shortcuts<br />

in welcher Reihenfolge angezeigt<br />

werden, können Sie in den Einstellungen<br />

festlegen.<br />

Sony UI<br />

Genau wie HTC fährt auch Sony in<br />

Sachen Statusleiste die schlichte<br />

Schiene und verzichtet gänzlich<br />

auf zusätzliche Funktionen. Sony<br />

bleibt sich damit treu und zieht<br />

sein minimalistisches Bedienkonzept<br />

konsequent durch.<br />

91


Praxis<br />

Hauptmenü<br />

Google <strong>Android</strong> UI<br />

Das Original-<strong>Android</strong>-Hauptmenü<br />

ist das unflexibelste von allen:<br />

<strong>Die</strong> Apps sind alphabetisch<br />

geordnet und lassen sich weder<br />

verschieben noch in Ordner<br />

packen. Das Play-Store-Icon hat<br />

rechts oben seinen festen Platz.<br />

Starre App-Anordnung, clevere Filter<br />

und frei wählbare Ordnerstrukturen:<br />

<strong>Die</strong> Hauptmenüs unterscheiden sich<br />

grundlegend voneinander.<br />

LG Optimus UI<br />

Auch bei LG kann man<br />

App-Downloads filtern,<br />

die App-Reihenfolge<br />

beliebig fest- und Ordner<br />

anlegen. Was andere<br />

nicht können: Wahlweise<br />

30 oder 20 App-Symbole<br />

im Hauptmenü anzeigen.<br />

Alternative<br />

Benutzeroberflächen<br />

… lassen sich meist kostenlos<br />

aus dem Google Play Store laden.<br />

Keine Bange: <strong>Die</strong> Originaloberfläche<br />

wird nicht überschrieben.<br />

ADW<br />

Launcher<br />

<strong>Die</strong>ser Launcher<br />

orientiert sich an<br />

der Standardoberfläche<br />

von<br />

<strong>Android</strong>, bietet<br />

aber viel mehr<br />

Einstellungsmöglichkeiten,<br />

Symbole und Widgets. So kann man<br />

fast jede Kleinigkeit anpassen, beispielsweise<br />

die Geschwindigkeit<br />

des Scrollens durch die Homescreens,<br />

die Animationen der<br />

Menüleiste oder die Hintergrundtransparenz.<br />

Go<br />

Launcher Ex<br />

Der Go Launcher<br />

Ex ist eher<br />

schlicht gehalten,<br />

reagiert<br />

dafür aber sehr<br />

fix und überfordert<br />

auch ältere<br />

Smartphones<br />

nicht. Besonderer Vorteil: Es lassen<br />

sich unendlich viele Homescreenansichten<br />

einrichten. Der Launcher<br />

bringt vom Start weg jede Menge<br />

eigener Widgets mit und kann<br />

zudem weitere aus dem Store<br />

nachladen.<br />

HTC Sense<br />

<strong>Die</strong> clevere App-Suchleiste<br />

gibt’s in dieser Form nur bei<br />

Sense. Ebenfalls dabei: eine<br />

spezielle Ansicht für häufig<br />

genutzte Anwendungen. Das<br />

Einzige, was fehlt: Sie können<br />

im Hauptmenü keine Ordner<br />

anlegen – schade.<br />

Samsung Touchwiz<br />

Bei Touchwiz können Sie Apps<br />

thematisch in Ordner bündeln,<br />

deren Reihenfolge festlegen<br />

oder nur die heruntergeladenen<br />

Apps filtern. Falls gewünscht,<br />

lässt sich das Hauptmenü auch<br />

alphabetisch oder in Listenform<br />

anzeigen.<br />

Sony UI<br />

Sony erlaubt zwar keine<br />

Suche oder Ordner im Hauptmenü,<br />

sortiert die installierten<br />

Apps dafür aber wahlweise<br />

alphabetisch, nach den<br />

am häufigsten verwendeten,<br />

kürzlich installierten oder<br />

eben frei nach Laune.<br />

Launcher 7<br />

Für alle Microsoft-Fans:<br />

Mit<br />

dem Launcher 7<br />

kann man sein<br />

<strong>Android</strong>-Phone<br />

fast komplett<br />

auf das Metro-<br />

Design von<br />

Windows Phone<br />

umstellen. Man hat sogar mehr<br />

Anpassungsmöglichkeiten als auf<br />

einem echten Windows Phone.<br />

Eigene Bilder, Farben und Widgets<br />

lassen sich als Kachel auf dem<br />

Homescreen platzieren. <strong>Die</strong> Transparenz<br />

der Kacheln ist einstellbar.<br />

92 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


fläche bietet nun am meisten<br />

Komfort? Das hängt vom eigenen<br />

Geschmack ab.<br />

HTC Sense zum Beispiel<br />

zeichnet sich durch seine zahlreichen<br />

Möglichkeiten zur Individualisierung<br />

aus. Hier können Sie<br />

beispielsweise festlegen, welche<br />

Widgets oder Soundprofile sich<br />

zu welcher Zeit oder an welchem<br />

Ort automatisch aktivieren sollen.<br />

Zudem bietet HTC eine sehr<br />

große Auswahl an schicken Hintergrundbildern<br />

und cleveren Zusatzfunktionen.<br />

Samsung drückt<br />

Touchwiz vor allem durch die<br />

vielen exklu siven Widgets seinen<br />

Stempel auf. <strong>Die</strong> Verbesserungen<br />

an der <strong>Android</strong>-Oberfläche sind<br />

zwar dezent, aber sinnvoll, etwa<br />

im Hauptmenü oder beim Sperrscreen<br />

und der Statusleiste.<br />

Widgets platzieren<br />

Mit Widgets lassen sich viele Anwendungen<br />

direkt vom Homescreen aus steuern. Ihre<br />

Platzierung ist unterschiedlich komfortabel.<br />

Eher schlicht, aber effektiv<br />

Das Sony UI zeigt sich, ähnlich<br />

wie die Original-<strong>Android</strong>-Oberfläche<br />

von Google, sehr schlicht<br />

und zurückhaltend. <strong>Die</strong> Menüs<br />

sind nicht überfrachtet und die<br />

verschiedenen Ansichten nicht<br />

mit zu vielen Extras bestückt.<br />

Sony setzt stärker auf teilweise<br />

kostenpflichtige App-Zugaben<br />

wie einen integrierten Musikstreamingdienst<br />

oder eine zusätzliche<br />

Navilösung. LG hingegen<br />

verzichtet weitestgehend auf<br />

Spezial-Apps, hat dafür aber besonders<br />

im Hauptmenü und in der<br />

Statusleiste sehr schöne Erweiterungen<br />

eingearbeitet, die im täglichen<br />

Einsatz echten Mehrwert<br />

bedeuten können.<br />

Wir haben auf diesen Seiten<br />

eine Übersicht mit den wichtigsten<br />

Bildschirmansichten der etablierten<br />

<strong>Android</strong>-Oberflächen für<br />

Sie zusammengestellt, sodass Sie<br />

die Herangehensweisen direkt<br />

miteinander vergleichen und so<br />

entscheiden können, welche Ihnen<br />

am <strong>besten</strong> gefällt.<br />

Übrigens: Sony und HTC haben<br />

mit ihren neuen Topmodellen<br />

Xperia Z und One eine neue Version<br />

ihrer Benutzeroberflächen<br />

eingeführt. Was diese zu bieten<br />

haben, nehmen wir in der kommenden<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> unter<br />

die Lupe. ATHANASSIOS KALIUDIS<br />

Google <strong>Android</strong> UI<br />

Bei <strong>Android</strong> in Reinform fügen<br />

Sie Widgets über den entsprechenden<br />

Reiter im Hauptmenü<br />

hinzu. Besonders schick: Ab<br />

<strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean machen<br />

bereits auf dem Homescreen<br />

platzierte App-Symbole auto-<br />

matisch Platz für Widgets.<br />

HTC Sense<br />

Um bei Sense in die Widget-<br />

Ansicht zu wechseln, tippen<br />

Sie länger auf den Homescreen.<br />

Anschließend markieren<br />

Sie im oberen Fenster die<br />

gewünschte Homescreenansicht<br />

und tippen auf das zu<br />

platzierende Widget – fertig.<br />

Samsung Touchwiz<br />

Auch bei Touchwiz platzieren<br />

Sie Ihre Widgets am schnellsten<br />

und komfortabelsten über<br />

das Hauptmenü. Alternativ<br />

verweilen Sie kurz mit dem<br />

Finger auf einer freien Touchscreenfläche<br />

und wechseln<br />

dann ins Widget-Menü.<br />

Sony UI<br />

Sony hält’s wie üblich<br />

simpel: einfach auf dem<br />

entsprechenden Homescreen<br />

die Optionstaste<br />

links unter dem Display<br />

wählen, dann auf das<br />

Pluszeichen rechts oben<br />

tippen und anschließend<br />

das gewünschte Widget<br />

auswählen.<br />

LG Optimus UI<br />

Am schnellsten klappt’s<br />

auch hier über einen Longpress<br />

auf dem Homescreen,<br />

alternativ übers Hauptmenü.<br />

Der Rest ist selbsterklärend:<br />

Homescreenansicht<br />

auswählen, Widget antippen<br />

– und der Fisch ist geputzt.<br />

93


Praxis<br />

Telefoninterface<br />

Große Tasten, kleine Tasten, mit Kurzwahl oder ohne –<br />

das Telefoninterface präsentiert sich sehr unterschiedlich.<br />

Google<br />

<strong>Android</strong> UI<br />

Minimalist mit Suchfunktion:<br />

Google hält seine<br />

Linie und gestaltet auch<br />

das Telefoninterface ganz<br />

schlicht. Schick ist der<br />

links unten platzierte<br />

Suchbutton. Schade: Eine<br />

Kurzwahlfunktion fehlt.<br />

HTC Sense<br />

Bei Sense fallen die Zifferntasten<br />

vergleichsweise klein aus; die<br />

Schaltflächen sind insgesamt<br />

etwas kleinteilig. Dafür lässt sich<br />

die Sprachsuche direkt aus der<br />

Telefon-App heraus starten. Eine<br />

Kurzwahlfunktion ist integriert.<br />

LG Optimus UI<br />

Maximaler Eingabekomfort:<br />

LG hat schön große Ziffern tasten<br />

am Start, weshalb Vertipper<br />

bei der Nummerneingabe hier<br />

so gut wie unmöglich sind.<br />

Eine Kurzwahlfunktion ist ebenfalls<br />

mit drin.<br />

Samsung Touchwiz<br />

Hier ist reichlich Übersicht geboten:<br />

schön große Tasten und<br />

schneller Zugriff auf Telefonbuch,<br />

Favoriten und Anrufliste. Eine<br />

Kurzwahl lässt sich ganz bequem<br />

über einen Longpress auf die<br />

entsprechende Ziffer einstellen.<br />

Sony UI<br />

Sony setzt auf dezente Optik und<br />

räumt dem Ziffernfeld die halbe<br />

Bildschirmseite ein. Etwas unglücklich:<br />

<strong>Die</strong> oben platzierten<br />

Reiter kommen ohne Bildunterschrift.<br />

Was leider auch fehlt, ist<br />

eine Kurzwahlfunktion.<br />

KOMMENTAR<br />

Athanassios Kaliudis,<br />

<strong>connect</strong>- Redakteur<br />

Ich finde es super, dass sich die Hersteller<br />

so viel Mühe machen und<br />

wirklich sehr schöne Benutzeroberflächen<br />

für <strong>Android</strong> basteln. Das<br />

bringt nicht nur willkommene Abwechslung<br />

in den Einheitsbrei, sondern<br />

bietet dank der cleveren Zusatzfunktionen<br />

viele Vorteile in Form von<br />

mehr Gestaltungs- und schnelleren<br />

Zugriffsmöglichkeiten. Einerseits.<br />

Andererseits muss ich zugeben, dass<br />

ich die Original-Oberfläche von<br />

Google am angenehmsten finde. Einfach<br />

weil sie schnörkellos und<br />

schlicht, kaum animiert und sehr<br />

einfach zu bedienen ist. Klar, ich<br />

muss mir viele Zusatzfeatures erst<br />

aus dem Play Store laden – aber<br />

genau dafür ist er ja da. Außerdem<br />

möchte ich nicht mehrere Wochen<br />

oder gar vergeblich auf die neueste<br />

Systemversion warten, weil Samsung,<br />

HTC oder sonstwer seine<br />

Oberfläche erst noch anpassen<br />

muss. Wenn ich mich aber für eine<br />

entscheiden müsste, würde ich<br />

LGs Optimus UI nehmen. Sie ist vergleichsweise<br />

schlicht gehalten,<br />

bietet aber an vielen Stellen praktische<br />

Erweiterungen wie die Statusleiste<br />

und das Homescreen-Dock,<br />

die ich im Alltag auch tatsächlich<br />

nutzen würde.<br />

94 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


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HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum Unterschrift WK 3009 M


Report<br />

SMARTPHONE<br />

IM VISIER<br />

<strong>Die</strong> große Virenpest wie am PC ist übers Smartphone<br />

zwar noch nicht hereingebrochen, aber Ihre Daten sind<br />

dennoch nicht von Haus aus sicher. Wo Gefahren lauern<br />

und wie Sie sich schützen.<br />

96 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


D<br />

as Handy ist längst als<br />

Kommunikationszentrale<br />

in allen Bevölkerungsgruppen<br />

etabliert. Dabei nutzen die meisten<br />

ihr Mobiltelefon nicht für<br />

Anrufe, sondern tippen sich die<br />

Finger wund beim Schreiben<br />

von SMS. Seit dem Start vor 21<br />

Jahren sorgt der Kurznachrichtendienst<br />

alljährlich für Rekordzahlen:<br />

Laut dem Branchenverband<br />

VATM wanderten letztes<br />

Jahr über 116,9 Millionen SMS<br />

über die deutschen Netze – und<br />

zwar täglich. Das ist mehr als<br />

jemals zuvor.<br />

Doch mit dem Smartphone-<br />

Boom erwächst dem Erfolgsbringer<br />

zunehmend Konkurrenz:<br />

So stehen für die beliebten Internethandys<br />

jede Menge SMS-<br />

Apps und Messagingdienste wie<br />

Whatsapp, Pinger, Yuilop oder<br />

ICQ zur Verfügung. Wer im Besitz<br />

einer Datenflat ist, zahlt für<br />

die IP-basierten Kommunikationsdienste<br />

meist nichts. Auch<br />

Apple sorgt mit der iMessage<br />

für Sorgenfalten bei den Mobilfunkern:<br />

Seit iOS-Version 5<br />

können Nutzer nicht nur Texte,<br />

sondern auch Bilder, Videos,<br />

Ortskoordinanten sowie Kontakte<br />

untereinander versenden<br />

– zum Null tarif. Da kommt die<br />

gute alte SMS mit ihren 160<br />

Zeichen doch recht armselig daher.<br />

Noch dazu ist sie teuer: <strong>Die</strong><br />

Mobilfunker verlangen bis zu<br />

20 Cent pro Nachricht.<br />

App-Anbieter spionieren aus<br />

Kein Wunder also, dass Gratis-<br />

Messagingdienste wie Pilze aus<br />

dem Boden schießen und von<br />

der App-Gemeinde stark genutzt<br />

werden – vor allem, wenn sie<br />

einfach funktionieren und plattformübergreifend<br />

sind. <strong>Die</strong><br />

Kehrseite der Medaille: Viele<br />

Mit Droid Crypt<br />

lassen sich<br />

Dokumente, Bilder,<br />

Musik, Videos<br />

und PDFs leicht<br />

verschlüsseln.<br />

Preis: 1,99 Euro<br />

<strong>Die</strong> Gratis-App Look out<br />

Mobile Security scannt<br />

Apps und Mailanhänge<br />

auf Viren und Tro janer<br />

und zeigt beim Handyklau<br />

den Gerätestandort<br />

auf einer Karte.<br />

Wer mehr Passwörter<br />

als Schuhe hat, ist mit<br />

KeePass Droid gut<br />

bedient: <strong>Die</strong> Gratis-App<br />

speichert und verschlüsselt<br />

alle PINs<br />

unter einem Code.<br />

INTERVIEW<br />

Marc Kührer (Master of Science) und Johannes Hoffmann (Diplom-<br />

Informatiker), Lehrstuhl für Systemsicherheit der Uni Bochum<br />

Kommunikationsdienste sind<br />

beliebt. Doch es lauern auch Risiken.<br />

Womit muss man rechnen?<br />

<strong>Die</strong> Nutzer müssen sich im Klaren<br />

sein, dass Apps auf ihre<br />

privaten Daten zugreifen und diese<br />

weiterverwenden können. Sie<br />

werden beispielsweise zum Finden<br />

von Freunden oder zur Einblendung<br />

von Werbung eingesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung dieser Daten<br />

ist für den User oft nicht ersichtlich,<br />

da dies meist im Hintergrund<br />

geschieht. Weiterhin können<br />

Apps Sicherheitslücken aufweisen,<br />

wodurch dem Nutzer<br />

Schaden entstehen kann, etwa<br />

Datenklau und Extrakosten.<br />

Wie kommen die Services technisch<br />

an die Daten der Nutzer?<br />

Das Betriebssystem stellt hierzu<br />

Schnittstellen zur Verfügung.<br />

Darüber können App-Entwickler<br />

ohne großen Aufwand auf die<br />

gespeicherten Datensätze des<br />

Smartphones zugreifen. Hierzu<br />

zählen etwa das Telefonbuch,<br />

SMS und die aktuelle GPS-Position.<br />

Unter <strong>Android</strong> muss der<br />

Anwender der App diese Rechte<br />

bei der Installation einräumen,<br />

andernfalls scheitert die Installation.<br />

Auf dem iPhone wird für<br />

bestimmte Anfragen um Erlaubnis<br />

gebeten.<br />

Welche Betriebssysteme sind<br />

eher anfällig für Datenspionage?<br />

Welche eher sicher?<br />

Eine Differenzierung zwischen<br />

einzelnen Betriebssystemen ist<br />

schwierig. Wenn Daten geklaut<br />

werden, liegt dies in den meisten<br />

Fällen an installierten Apps. Das<br />

Betriebssystem stellt die Daten<br />

lediglich zur Verfügung und<br />

schützt den Zugriff mit den oben<br />

genannten (Rechte-)Konzepten.<br />

Können Apps auch sensible<br />

Daten wie Passwörter oder<br />

Kontodaten ausspähen?<br />

Eine App kommt ohne Umwege<br />

nicht an diese Daten. Wenn aber<br />

beispielsweise ein Passwort im<br />

Wörterbuch des Anwenders gespeichert<br />

wird, kann es ausgelesen<br />

werden. Auch, wenn ein<br />

Passwort beispielsweise in eine<br />

Mail geschrieben wird. Beim<br />

Onlinebanking wird der Schutz<br />

durch den Browser gewährleistet,<br />

sodass andere Apps nicht auf diese<br />

Daten zugreifen können. Anders<br />

sieht es aus, wenn Malware<br />

auf dem Smartphone installiert<br />

ist, die vollen Zugriff über das<br />

Betriebssystem erlangt hat. Dann<br />

können – wie auf dem PC – alle<br />

Daten ausgelesen werden. <strong>Die</strong>s<br />

geschieht momentan aber noch<br />

sehr selten.<br />

Wie können sich Smartphone-<br />

Nutzer schützen? Ist Anti-Virensoftware<br />

hilfreich?<br />

Nutzer sollten sich vor der Installation<br />

von Apps über diese informieren.<br />

Dazu stellen die Markets<br />

Informationsseiten zur Verfügung,<br />

auf denen Apps beschrieben<br />

werden und Nutzer diese<br />

bewerten können. Angeforderte<br />

Rechte sollten kritisch hinterfragt<br />

werden. Muss ein Spiel SMS<br />

versenden können? Wozu werden<br />

meine Kontaktdaten benötigt?<br />

Antiviren-Software hilft nur bedingt<br />

gegen Datenspionage, findet<br />

aber meis tens bekannte<br />

Schadsoftware.<br />

Was muss man generell beim<br />

Herunterladen und Nutzen von<br />

Apps beachten?<br />

Jeder Nutzer muss sich im Klaren<br />

sein, dass auf seinem Smartphone<br />

private Daten gespeichert<br />

sind und Apps auf diese zugreifen<br />

können. Daher sollten Apps<br />

nur aus vertrauenswürdigen<br />

Quellen bezogen werden. Bei<br />

alternativen Markets ist Vorsicht<br />

geboten. Gerade bei kostenlosen<br />

Apps ist der Kunde oft selbst<br />

das Produkt, da beispielsweise<br />

personenbezogene Werbung eingeblendet<br />

wird.<br />

97


Report<br />

der beliebten Apps greifen private<br />

Daten des Nutzers ab und<br />

lesen etwa ohne Wissen des<br />

Kunden aus den Kontakten Namen,<br />

Rufnummern und Adressen<br />

aus. Nicht selten können sie<br />

den App-Nutzer auch via GPS<br />

orten und registrieren zudem genau,<br />

mit wem er gerade telefoniert<br />

oder chattet.<br />

<strong>Die</strong> harmlosere Variante solcher<br />

Spionage dient Werbezwecken:<br />

Je genauer die Anbieter<br />

die Kunden kennen, desto gezielter<br />

können sie ihnen vermeintlich<br />

passende Angebote<br />

unterbreiten. Der Nutzer ist<br />

machtlos, da die meisten App-<br />

Anbieter in den USA sitzen, wo<br />

der deutsche Datenschutz nicht<br />

greift. Da hilft laut Johannes<br />

Hoffmann und Marc Kührer, die<br />

an der Uni Bochum am Lehrstuhl<br />

für Systemsicherheit forschen,<br />

nur, sich vor dem App-<br />

Download genau zu informieren.<br />

Eine weitere Schutzmaßnahme:<br />

die privaten Daten verschlüsseln,<br />

was <strong>Android</strong>-Nutzer<br />

etwa mit Droid Crypt tun können.<br />

Wer auf Daten sicherheit<br />

bedacht ist, sollte auch bedenken,<br />

dass diese Apps persönliche<br />

Nachrichten über Server<br />

leiten, die weiß Gott wo stehen<br />

SO SCHÜTZEN SIE<br />

IHR ANDROID-PHONE<br />

VOR DATENKLAU<br />

und keiner genau weiß, was mit<br />

den Daten geschieht.<br />

Daten mit PIN oder Passwort sichern Viel häufiger als Viren<br />

droht dem Smartphone-Nutzer der Verlust des Handys. Damit der <strong>Die</strong>b keinen<br />

Zugriff auf Adressen, Kontodaten oder Apps hat, sind Zugangssperren Pflicht.<br />

Eine App, mit der sich das Handy zumindest orten, im Idealfall auch aus der<br />

Ferne löschen lässt, empfiehlt sich.<br />

Daten nicht über fremde WLANs abrufen Kostenlose Hotspots<br />

sind sehr begehrt. Doch Vorsicht: Wer in unverschlüsselten Netzen mit<br />

seinen privaten Daten unterwegs ist, gerät leicht ins Visier von Hackern.<br />

App-Download nur bei vertrauenswürdigen Shops<br />

<strong>Die</strong> Gefahr, sich bei unbekannten oder alternativen App-Verkäufern Schadsoftware<br />

einzufangen, ist weitaus größer als direkt bei den Betriebssystem-Anbietern.<br />

Prüfen Sie generell vor jedem Download die Zugriffsrechte der App genau.<br />

Software-Updates nutzen Neue Versionen bieten nicht nur neue<br />

Funktionen, sondern schließen auch Sicherheitslücken. Spielen Sie also stets<br />

die Updates für Betriebssystem und Apps auf.<br />

McAfee Mobile<br />

Security schützt<br />

rundum vor Schädlingen.<br />

<strong>Die</strong> 7-Tage-<br />

Testversion ist gratis,<br />

danach 29,99<br />

Euro/Jahr an.<br />

Viele Apps saugen<br />

unnötig jede Menge<br />

Benutzerdaten. <strong>Die</strong><br />

Gratis-App aSpotCat<br />

zeigt die Berechtigungen<br />

der Tools<br />

übersichtlich an.<br />

<strong>Android</strong> im Visier der Hacker<br />

Dass <strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong> ins Visier<br />

von Hackern und Cyberkriminellen<br />

geraten sind, ist alles andere<br />

als ein Hirngespinst. Schon<br />

vor zwei Jahren zielte der Trojaner<br />

Droid Dream auf Googles<br />

offenes Betriebssystem: Über<br />

50 Apps waren mit dem Schadcode<br />

befallen, der Unbefugten<br />

nicht nur den kompletten Zugriff<br />

aufs Handy aus der Ferne<br />

ermöglichte, sondern auch persönliche<br />

Telefondaten wie etwa<br />

die Seriennummer des Mobiltelefons<br />

(IMEI) auf fremde Server<br />

im Ausland übertrug, womit<br />

sich leicht weitere Viren und<br />

Malware einschmuggeln ließen.<br />

Google reagierte, griff kurzentschlossen<br />

auf <strong>26</strong>0 000 Smartphones<br />

zu und löschte aus<br />

der Ferne die heruntergeladenen<br />

fraglichen Apps.<br />

Dass das Risiko für Datenklau<br />

bei Smartphones steigt, zeigen<br />

weitere Betrugsfälle: Erst im<br />

November letzten Jahres spähten<br />

<strong>Die</strong>be mittels eines Trojaners<br />

die Bankdaten von <strong>Android</strong>-Nutzern<br />

in Berlin aus, die<br />

fürs Onlinebanking das SMS-<br />

TAN-/mTAN-Verfahren einsetzten,<br />

und räumten deren Konten<br />

inklusive des Überziehungsrahmens<br />

vollständig leer.<br />

<strong>Die</strong> Gratis-App AVG-<br />

Antivirus scannt neben<br />

Apps auch Websites,<br />

Mails und SMS,<br />

kann das Gerät aus<br />

der Ferne sperren und<br />

die Daten löschen.<br />

Jeder Dritte nutzt keine PIN<br />

Selbst, wenn man gegenüber<br />

den Horrorszenarien der Securityfirmen<br />

skeptisch bleibt, kann<br />

man sich ausmalen, dass durch<br />

die rasante Verbreitung der<br />

Smartphones und die ständig<br />

neuen Modelle mit neuen Funktionen<br />

auch die Zahl der Sicherheitslücken<br />

steigt. Zumal die<br />

Internetphones im Alltag sukzessive<br />

den Rechner zu Hause<br />

beerben: So erledigt man heute<br />

neben Internet, E-Mail, Facebook<br />

und Twitter auch Bankgeschäfte<br />

unterwegs. Doch die<br />

Gefahren, die bei der Nutzung<br />

von Apps, mobilem Banking<br />

oder Surfen in fremden WLAN-<br />

Netzen lauern, werden von den<br />

meisten Nutzern unterschätzt.<br />

Während über 70 Prozent der<br />

Deutschen ihren PC mit Virenschutz<br />

oder Firewall ausrüsten,<br />

gehen Smartphone-User sehr<br />

lax mit ihren Daten um: Laut<br />

dem Branchenverband Bitkom<br />

nutzt nicht mal jeder dritte Handybesitzer<br />

in Deutschland Passwörter,<br />

PINs oder die automatische<br />

Sperrfunktion als Schutzmaßnahme.<br />

Und wenn persönliche<br />

Zugangscodes genutzt werden,<br />

werden sie oft zu sorglos<br />

eingerichtet. <strong>Die</strong> meisten Verbraucher<br />

bleiben laut einer aktuellen<br />

Umfrage des US-Schutzsoftware-Profis<br />

McAfee bei der<br />

PIN, die sie beim Vertragsabschluss<br />

erhalten haben, oder<br />

entscheiden sich für eine einfache<br />

Ziffernfolge. Zudem benutzen<br />

viele das gleiche Passwort<br />

nicht nur für mehrere<br />

Geräte, sondern auch als Anmeldedaten<br />

für Bankkonten<br />

oder Onlineshops. „<strong>Die</strong> Verbraucher<br />

vergessen offensichtlich,<br />

wie viele wertvolle Informationen<br />

auf ihrem Handy oder<br />

ihrem Tablet gespeichert sind“,<br />

so Toralv Dirro, EMEA Sicherheitsstratege<br />

bei McAfee Labs<br />

(siehe auch Interview rechts).<br />

„<strong>Die</strong>se Geräte können Bankdaten<br />

und Adressen enthalten<br />

und es ist entscheidend, dass die<br />

Menschen ihnen mit der gleichen<br />

Sorgfalt begegnen wie ihrer<br />

Brieftasche oder ihrem Computer.<br />

Sein Gerät nicht mit PIN<br />

oder Kennwort zu versehen ist,<br />

als ob man seine Haustür sperrangelweit<br />

offen stehen lässt.“<br />

JOSEFINE MILOSEVIC<br />

98 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


INTERVIEW<br />

Toralv Dirro, EMEA Security Strategist<br />

McAfee Labs<br />

Fotos: © no more lookism – photocase.de © SkillUp, Ecelop – shutterstock.de<br />

Parallel zum Smartphone-Boom steigt<br />

auch die Nutzung des mobilen Internets<br />

rasant. Welche Gefahren lauern in<br />

puncto Datensicherheit?<br />

Inzwischen befinden sich in erheblichem<br />

Umfang private und manchmal auch geschäftliche<br />

Daten auf einem mobilen Gerät:<br />

Kontakte, Textmitteilungen, E-Mails<br />

und vielleicht auch weitere Dokumente,<br />

die heruntergeladen wurden, um sie zu<br />

lesen oder zu bearbeiten. Deshalb sollten<br />

Maßnahmen getroffen werden, um diese<br />

vor Verlust zu schützen. <strong>Die</strong> reichen von<br />

einem regelmäßigen Backup, einer Verschlüsselung<br />

des Gerätes und einem<br />

Passwort für den Bildschirm bis hin<br />

zu einer Software, mit der das Gerät<br />

gegebenenfalls aus der Ferne komplett<br />

gelöscht werden kann. Hinzu kommen<br />

Risiken durch Schadsoftware, denn<br />

mittlerweile haben auch Kriminelle die<br />

Mobilgeräte zunehmend ins Visier<br />

genommen.<br />

Der Einsatz des Smartphones als digitaler<br />

Geldbeutel ist nicht mehr fern. Wie sicher<br />

sind die Geräte vor virtuellem <strong>Die</strong>bstahl?<br />

Und was passiert, wenn das Gerät im<br />

Ganzen gestohlen wird?<br />

Von der Near Field Communication<br />

(NFC) versprechen sich einige Anbieter,<br />

dass mobile Geräte einfach als berührungslose<br />

Zahlungsmittel genutzt werden.<br />

Ob und wie sich das durchsetzt,<br />

wird die Zukunft zeigen. <strong>Die</strong> Absicherung<br />

einzelner Transaktionen gegen<br />

Missbrauch obliegt vermutlich den Anbietern<br />

der Systeme. Um einem Schaden<br />

durch Verlust des Gerätes und daraus<br />

resultierenden Missbrauch vorzubeugen,<br />

sind die eben aufgezählten Schutzmaßnahmen<br />

sinnvoll.<br />

Antiviren-Software-Anbieter rufen regelmäßig<br />

den Virenalarm aus. Wie groß ist<br />

die Bedrohung durch Schadsoftware auf<br />

Smartphones wirklich?<br />

Im letzten Jahr hat es einen rasanten<br />

Anstieg von Malware für mobile Geräte<br />

gegeben, und es gab Berichte über große<br />

Botnetze mobiler Geräte. Konkret ist die<br />

Gefahr noch nicht mit der für PCs gleichzusetzen.<br />

PCs werden häufig durch den<br />

Besuch manipulierter Webseiten infiziert,<br />

so weit ist es bei mobilen Geräten zum<br />

Glück noch nicht. NOCH nicht.<br />

Unterscheiden sich die Betriebssysteme<br />

in puncto Sicherheit?<br />

Sämtliche Systeme sind trotz aller Anstrengungen<br />

der Anbieter über Sicherheitslücken<br />

angreifbar. Nutzt man diese<br />

etwa für einen „Jailbreak“, findet es<br />

jeder o.k., aber so eine Lücke lässt sich<br />

auch anderweitig ausnutzen. Bei heruntergeladenen<br />

Apps ist das Risiko bei <strong>Android</strong><br />

derzeit am höchsten. Das liegt daran,<br />

dass es keinen strikt reglementierten<br />

Marktplatz gibt, in dem ein Hersteller<br />

nach seinen eigenen Kriterien entscheidet,<br />

welche Apps ein Benutzer haben<br />

darf und welche nicht. <strong>Die</strong>se Freiheit ermöglicht<br />

es dann aber leichter, Malware<br />

in Umlauf zu bringen. Was die Rechte<br />

einer App auf einem Gerät angeht, also<br />

auf welche Daten und Ressourcen sie zugreifen<br />

darf, ist wiederum auf <strong>Android</strong><br />

viel transparenter für den Benutzer.<br />

Woran erkennt ein Nutzer, dass sein<br />

Smartphone mit einer Schadsoftware<br />

befallen ist?<br />

Eine ungewöhnlich kurze Batterielebensdauer<br />

kann ein Anzeichen sein, oder das<br />

eigenständige Versenden von Premium-<br />

SMS, die dann auf der nächsten Telefonrechnung<br />

entdeckt werden. Ansonsten ist<br />

jedoch ohne den Einsatz von Sicherheitssoftware<br />

oder Programmen, die anzeigen,<br />

welche Prozesse auf einem Gerät<br />

gerade laufen, kaum etwas zu finden.<br />

Wie können sich Smartphone-Nutzer<br />

schützen? Ist Anti-Virensoftware<br />

hilfreich?<br />

Unbedingt. Aber Smartphone-Nutzer<br />

können schon mit ein paar ganz einfachen<br />

Handgriffen für mehr Sicherheit<br />

sorgen. Das Gerät sollte grundsätzlich<br />

mit einer PIN gesperrt sein und alle Apps<br />

sollten aus vertrauenswürdigen Quellen<br />

stammen. <strong>Die</strong> Daten müssen regelmäßig<br />

gesichert werden und das System sollte<br />

auf dem neuesten Stand gehalten werden.<br />

Wi-Fi, Standorterkennung und Bluetooth<br />

sollten nur bei Bedarf eingeschaltet<br />

werden, und das Klicken auf unbekannte<br />

Links ist auf dem Smartphone genauso<br />

wenig empfehlenswert wie am PC. Wenn<br />

zu all dem noch ein Sicherheitspaket mit<br />

Anti-Virenschutz, Web Reputation,<br />

„Remote Wipe“ etc. installiert ist, ist das<br />

Telefon rundum geschützt.<br />

99


Zubehör<br />

EINFACH<br />

MAL BLAU<br />

MACHEN<br />

Ob Headsets, Lautsprecher oder Freisprechanlagen –<br />

diese und viele weitere Geräte lassen sich per Bluetooth ganz<br />

einfach mit dem <strong>Android</strong>-Phone verbinden.<br />

H<br />

ätten Sie’s gewusst? Der<br />

Kurzstreckenfunk Bluetooth,<br />

der zur Smartphone-Standardausrüstung<br />

gehört, ist nach<br />

einem in Skandinavien bekannten<br />

Norwegerkönig benannt, der<br />

einen auffällig blauen (weil toten)<br />

Zahn hatte. Das fanden die<br />

Bluetooth-Erfinder rund um Nokia<br />

und Ericsson originell.<br />

Bluetooth funkt im Radius von<br />

rund zehn Metern um das Smartphone<br />

herum, spezielle Geräte<br />

erzielen auch Reichweiten bis zu<br />

100 Meter. Bluetooth dient aber<br />

vor allem für Nahbereichsverbindungen<br />

wie etwa zu drahtlosen<br />

Headsets oder Lautsprechern.<br />

Aktuelle Geräte unterstützen<br />

entweder die etwas ältere, aber<br />

robuste Bluetooth-Version 2.1<br />

oder das noch recht neue Bluetooth<br />

4.0, das mit seinem „Low<br />

Energy Mode“ vor allem den<br />

Stromverbrauch reduziert. Bis<br />

auf wenige Ausnahmen funktionieren<br />

die auf den folgenden Seiten<br />

vorge stellten Bluetooth-Zubehörgeräte<br />

aber auch mit der<br />

älteren Version 2.1 dieses nützlichen<br />

Funkstandards.<br />

HANNES RÜGHEIMER<br />

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HEADSETS<br />

Elegante Erscheinung<br />

Verschwindet das etwas dicke Hauptteil hinterm Ohr,<br />

wirkt der dünne Mikrofonbügel des Plantronics<br />

Voyager Legend ultraelegant. In der mitgelieferten<br />

Transportbox sitzt ein Zusatzakku, der das Headset<br />

bis zu zweimal aufladen kann. Mit<br />

Wippschalter und Taster steuert<br />

man Lautstärke, Rufannahme,<br />

Wahlwiederholung und Stummschaltung.<br />

100 Euro, www.<br />

plantronics.com/de<br />

Druckbetankung<br />

Per Schnellladefunktion tankt das Sennheiser EZX 80<br />

in nur 80 Minuten voll auf und bietet dann zehn<br />

Stunden Gesprächs zeit. Ladestand und Betriebszustand<br />

teilt das Headset auf Knopfdruck via<br />

Sprachsynthese mit. Das Gerät merkt sich Bluetooth-<br />

Kopplungen zu zwei Geräten<br />

gleich zeitig. 79 Euro, http://<br />

de-de.sennheiser.com<br />

Farbenfroh<br />

Wie seine Lumia-Handys bietet Nokia auch die dafür<br />

gedachten Headsets Nokia Luna BH-220 in sechs<br />

Farben an. Selbstverständlich funktioniert der Ohrstöpsel-Mini<br />

aber auch an<br />

<strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong>. Clever:<br />

<strong>Die</strong> Kopplung lässt sich<br />

auch per NFC einleiten.<br />

Der zugehörige Halter lädt<br />

das Ohrstück bis zu zweimal<br />

wieder voll auf (Gesamtkapazität:<br />

acht<br />

Stunden). 79 Euro,<br />

www.nokia.de<br />

Sprechstein<br />

Weil der Akku im eleganten Ohrstück des Jabra<br />

Stone 2 zwangsläufig etwas klein ausfällt, lässt<br />

er sich aus der mitgelieferten Ladeeinheit bis<br />

zu viermal volltanken. Dann erreicht er bis zu zehn<br />

Stunden Gesprächszeit. Statusmeldungen gibt’s per<br />

Sprachsynthese, Nummern wählen oder ankommende<br />

Anrufe ablehnen kann man mit Sprachkommandos.<br />

99 Euro, www.jabra.com/de<br />

Schick und sportlich<br />

Klar an Designfans richtet sich das Stereo-Headset<br />

Jaybird SB2 Sportsband. Sein leichtes Gehäuse und<br />

die aktivierbare Bass-Verstärkung<br />

machen es aber auch<br />

für Sportler interessant.<br />

Falls der Abspieler<br />

kein Bluetooth unterstützt,<br />

gibt’s gegen<br />

Aufpreis einen Adapter,<br />

der Sound per<br />

Miniklinke akzeptiert.<br />

Erhältlich<br />

in fünf Farben<br />

für 99 Euro, www.<br />

jaybirdgear.com<br />

Stereohalsband<br />

<strong>Die</strong> Konstruktion des LG Tone HBS-700 ist ungewöhnlich,<br />

aber praxisgerecht: Den großen Bügel trägt man<br />

von hinten um den Hals, sodass nur die<br />

leichten, verkabelten Stöpsel in die<br />

Ohren gesteckt werden müssen.<br />

Bedient wird er über die Tasten an<br />

den Enden des Bügels. Der Akku<br />

hält bis zu zehn Stunden Dauergespräch<br />

durch, ein Filter<br />

für Umgebungsgeräusche<br />

ist integriert. 80 Euro,<br />

www.lg.com/de<br />

WISSEN<br />

Bluetooth-<br />

Profile<br />

Bei Bluetooth-Verbindungen<br />

kommt es auf den Inhalt oder<br />

Einsatzzweck der übertragenen<br />

Daten und Signale an: Sollen Dateien<br />

überspielt werden, muss<br />

jedes einzelne Bit korrekt übertragen<br />

werden – im Zweifel durch<br />

Wiederholung von als fehlerhaft<br />

erkannten Datenblocks. Ganz<br />

anders bei Audio- und Videoübertragungen:<br />

Hier kommt es auf<br />

kurze Störungen durch ein paar<br />

fehlerhafte Bits nicht an, dafür<br />

sollen möglichst keine Verzögerungen<br />

oder gar Übertragungshänger<br />

auftreten. Damit jede<br />

Übertragung unter den für sie<br />

sinnvollsten Bedingungen abläuft,<br />

wurden im Bluetooth-Standard<br />

„Profile“ definiert – das sind spezielle<br />

Unterprotokolle.<br />

Davon haben sich im Lauf der<br />

Zeit allerdings ziemlich viele angesammelt.<br />

Einige davon sind nur<br />

für Nischenanwendungen interessant,<br />

andere zählen heute zum<br />

Standard mobiler Geräte. <strong>Die</strong><br />

aktuellen <strong>Android</strong>-Versionen 4.1<br />

und 4.2 „Jelly Bean“ unterstützen<br />

serienmäßig folgende Bluetooth-<br />

Profile: Headset (Anbindung von<br />

Sprechgarnituren), Handsfree<br />

(Verbindung zu Auto-Freisprecheinrichtungen),<br />

Advanced Audio<br />

Distribution Profile (kurz A2DP –<br />

Stereoübertragung von Musik zu<br />

Lautsprechern oder Verstärkern)<br />

und das brandneue Health<br />

Device Pro file (Anbindung von<br />

Blutdruck-, Puls- und ähnlichen<br />

Messgeräten).<br />

101


Zubehör<br />

LAUTSPRECHER<br />

Der gewisse Touch<br />

Der drahtlose Lautsprecher Sony SRS-<br />

BTM8 lässt sich bequem am Henkel tragen<br />

und spielt dank eingebautem Akku bis zu<br />

20 Stunden mobil. Außer zur Musikwiedergabe<br />

taugt er auch zum Freisprechen. Der<br />

Clou: NFC-taugliche <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

lassen sich durch einfaches Auflegen mit<br />

dem Lautsprecher koppeln. Und das funktioniert<br />

nicht nur mit Sony-Smartphones.<br />

100 Euro, www.sony.de<br />

Modernisierer<br />

Sie würden die Musik von Ihrem Smartphone<br />

gern per Streaming auf die Stereoanlage<br />

übertragen, die kann aber kein<br />

Bluetooth? <strong>Die</strong> Lösung heißt Logitech Wireless<br />

Speaker Adapter for Bluetooth: Einfach<br />

an Strom und einen freien Audio-Eingang<br />

anschließen, schon wird jedes konventionelle<br />

Audio-Gerät Bluetooth-tauglich. <strong>Die</strong><br />

Kopplungsbereitschaft lässt sich auf Knopfdruck<br />

aktivieren. 40 Euro, www.logitech.de<br />

Künstlertyp<br />

Der neue tragbare Bluetooth-Lautsprecher<br />

Samsung DA-F60 bietet dank Akku Musikgenuss<br />

unterwegs und liefert trotz geringen<br />

Gewichts ordentlichen Sound. Dank integriertem<br />

NFC-Chip lässt sich mit NFC-tauglichen<br />

Handys wie den Samsung-Modellen<br />

Galaxy S III oder Note II die Bluetooth-Verbindung<br />

durch Berühren herstellen. Zudem<br />

kann man ihn an Samsung-Fernsehern anmelden.<br />

Preis noch offen, www.samsung.de<br />

FREISPRECHEN<br />

Einbauexperte<br />

Für eine Nachrüst-Freisprechanlage ist die<br />

Parrot MKI 9200 ungewöhnlich komfortabel<br />

– dank separatem Bildschirm und abgesetzter<br />

Bedieneinheit. Allerdings geht es kaum<br />

ohne professionellen Einbau, zumal auch<br />

noch Mikrofone installiert werden wollen<br />

und eine Verbindung zu den vorhandenen<br />

Lautsprechern hergestellt werden muss.<br />

Dann können Klang und Bedienung aber<br />

überzeugen. 199 Euro, www.parrot.com/de<br />

Sonnenanbeter<br />

<strong>Die</strong> Hama Freedom Light III klemmt man einfach an die Sonnenblende,<br />

schon sind Mikrofon und Lautsprecher dieser Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung günstig zum Fahrer positioniert.<br />

Der eingebaute Lithium-Ionen-<br />

Akku sorgt für zehn Stunden<br />

Gesprächszeit. Dank Text-to-<br />

Speech-Funktion meldet die<br />

Hama Anrufernamen oder Telefonnummern<br />

in synthetischer<br />

Sprache. 79 Euro, www.hama.de<br />

Steuerfachgehilfe<br />

<strong>Die</strong> Seecode Wheel V3 klinkt man innen ins Lenkrad ein. Ob das<br />

klappt und dabei keine wichtigen Anzeigen verdeckt werden,<br />

hängt vom Fahrzeug ab. Grundsätzlich ist die Idee aber nicht<br />

schlecht, da Bedienelemente und<br />

Display so griff- und sichtgünstig<br />

platziert werden. Zwei Lautsprecher<br />

und ein DSP-Chip sorgen<br />

für guten Klang, auch das<br />

Bedienkonzept ist okay.<br />

119 Euro, www.seecode.de<br />

Nicht nur auf dem Freeway<br />

<strong>Die</strong> Jabra Freeway klemmt man an die Sonnenblende und stellt die<br />

Bluetooth-Kopplung her. Schon werden Stereomusik und Telefon-<br />

Ton zum Freisprechgerät geleitet, das<br />

eingebaute Mikrofon mit Noise-Cancelling<br />

liefert die Antworten des Fahrers zurück<br />

zum Smart phone. Bei Kopplung und Bedienung<br />

unter stützen Sprachsynthese-Meldungen.<br />

Ein Bewegungssensor schaltet<br />

das Gerät beim Losfahren automatisch ein.<br />

119 Euro, www.jabra.com/de<br />

102 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Hart im Nehmen<br />

Unterwegs kann’s schon mal rau zugehen:<br />

Der drahtlose Lautsprecher Philips ShoqBox<br />

SB7200 ist deshalb stoß- und spritzwassergeschützt.<br />

Passend zum Robust-Look gibt<br />

es das Gerät in vier Outdoor-Farben, und<br />

sogar ein Mikrofon zum Freisprechen ist<br />

mit an Bord. Der Akku ermöglicht acht<br />

Stunden Dauerwiedergabe, ein Titelsprung<br />

lässt sich durch Winken vor einem Sensor<br />

auslösen. 179 Euro, www.philips.de<br />

Schlicht gut<br />

Den stylishen Bluetooth-Lautsprecher<br />

Jawbone Jambox gibt’s in massenhaft<br />

Farben. Trotz kompakter Maße liefert das<br />

Designer-Kästchen überraschend satten<br />

Klang. Zusätzlich dient das Gerät auch<br />

als Freisprecheinrichtung fürs Handy.<br />

Status meldungen liefert es in englischer<br />

Sprachausgabe. Und dank eingebautem<br />

Akku spielt die Jambox bis zu zehn<br />

Stunden. 149 Euro, www.jawbone.com<br />

Edel und stark<br />

Auch der US-Klangspezialist Bose hat mit<br />

seinem Bose Soundlink II einen portablen<br />

Bluetooth-Lautsprecher im Sortiment. Seine<br />

Echtleder-Abdeckung dient als Schutz<br />

und Standfuß. Dank edlem Aluminium-<br />

Chassis steht die Optik dem überraschend<br />

vollen Klang in nichts nach; allerdings<br />

ist das Gerät mit 1,3 Kilogramm und 24<br />

Zentimetern Breite kein besonders leichter<br />

Reise kamerad. 300 Euro, www.bose.de<br />

UND NOCH MEHR<br />

Retrowecker<br />

Sieht aus wie Omas Wecker, ist aber ein<br />

modernes UKW-Radio, das auch Musik<br />

vom Smartphone via Bluetooth empfängt<br />

und abspielt: der Edifier Tick Tock Bluetooth.<br />

Bei den beiden vermeintlichen<br />

Glocken handelt es sich übrigens um<br />

omnidirektionale Hochtöner. Tasten<br />

zur Navigation und Lautstärkeregelung<br />

sitzen versteckt auf der Rückseite.<br />

80 Euro, www.edifier-international.com<br />

Uhriger Begleiter<br />

Über das energiesparende Bluetooth 4.0<br />

nimmt die Casio G-Shock GB-6900 Verbindung<br />

zum Smartphone auf. Anrufer oder<br />

SMS-Absender werden dann, sofern in<br />

den Kontakten hinterlegt, im Klartext<br />

angezeigt. Bei Musikwiedergabe erscheint<br />

der Songtitel. Wer sein Handy verlegt,<br />

kann es per „Phone Finder“ piepsen<br />

und sich die Entfernung anzei gen lassen.<br />

180 Euro, www.casio-europe.com/de<br />

Pflanzenversteher<br />

Perfekt für schusselige Planzenbesitzer:<br />

<strong>Die</strong> Sensoren von Parrots Flower Power<br />

melden per Bluetooth Lichteinfall, Feuchtigkeit<br />

und Temperatur. In der zugehörigen<br />

App können auch Botanik-Nieten<br />

ihre Zimmerpflanzen über Bilder identifizieren,<br />

werden vor Vertrocknen oder<br />

Lichtmangel gewarnt sowie ans Düngen<br />

erinnert. Preis und Erscheinungstermin<br />

noch offen, www.parrot.com<br />

Tastorgan<br />

Aus dem schier unüberschaubaren<br />

Angebot von Bluetooth-Tastaturen für<br />

Smartphones und Tablets gefällt uns<br />

die Belkin F5L113DE besonders gut:<br />

Sie kennt deutsche Umlaute, hat einen<br />

an genehmen Tastenhub, ist leicht und<br />

standfest. Tipp: Beim ersten Verbinden<br />

„Deutsche <strong>Android</strong>tastatur“ wählen<br />

– dann klappt’s auch mit den Sonder -<br />

z eichen. 59 Euro, www.belkin.de<br />

103


Apps<br />

APPS, DIE SIE<br />

KENNEN SOLLTEN<br />

Was Ihr <strong>Android</strong>-Gerät<br />

kann? Das entscheiden<br />

Sie über die Apps, die<br />

Sie installieren. Wir<br />

zeigen Ihnen unsere<br />

Favoriten, mit denen<br />

Sie mehr aus Smart-<br />

phone und Tablet<br />

herausholen.<br />

MARKUS ECKSTEIN,<br />

TIM KAUFMANN<br />

104 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


UTILITY<br />

Kleine Helfer, die Ausdauer, Leistungsfähigkeit und Datenverkehr<br />

Ihres <strong>Android</strong>-Handys überwachen und optimieren.<br />

Traffic Monitor<br />

Gut zu wissen, wie viele<br />

Daten Ihr Handy empfängt<br />

und versendet.<br />

Vollen Durchblick in Sachen<br />

Traffic bietet das <strong>Android</strong>-<br />

Tool Traffic Monitor. <strong>Die</strong><br />

Anwendung kann als<br />

Widget direkt auf dem<br />

Startbildschirm platziert<br />

werden und erlaubt dadurch<br />

eine ein fache Kontrolle<br />

der im aktuellen Monat<br />

übertragenen Datenmengen. Gemessen wird nicht nur die<br />

Menge, sondern auch die Geschwindigkeit: die mittlere<br />

Downloadrate im WLAN- sowie UMTS- oder GSM-Betrieb<br />

und die Latenzzeit (Ping) bei der Datenübertragung. <strong>Die</strong><br />

Anwendung kann den Datenempfang ab einer frei definierten<br />

Menge auch unterbinden.<br />

Voll auf die Angaben verlassen würden wir uns nicht.<br />

Aber als Pi-mal-Daumen-Anhaltspunkt ist Traffic Monitor<br />

durchaus ausreichend. <strong>Die</strong> App bietet zudem einen Taskmanager,<br />

der zeigt, welche Anwendungen gerade aktiv<br />

sind, und es zudem erlaubt, Apps direkt zu beenden.<br />

Quadrant<br />

Wer hat das Schnellere?<br />

Benchmark-Tests geben<br />

Auskunft. Wobei der Quadrant-Benchmark-Test<br />

zu<br />

den beliebtesten gehört.<br />

Damit können Sie die Leistungsfähigkeit<br />

Ihres <strong>Android</strong>-Handys<br />

mit anderen <strong>Android</strong>-Modellen<br />

vergleichen.<br />

Der Quadrant ist kostenlos<br />

und prüft die CPU- sowie<br />

die 2-D- und 3-D-Grafikleistung,<br />

indem er ein aufwendiges Video mit schnellen Bildwechseln,<br />

unterschiedlichen Kameraperspektiven sowie<br />

detailreichen Darstellungen abspielt und dabei die benötigten<br />

Frames pro Sekunde (fps) zählt. Sobald der Benchmark<br />

durchgelaufen ist, zeigt ein Balkendiagramm, wie<br />

gut die Rechenleistung des eigenen Smartphones im<br />

Vergleich zu anderen Modellen ist. Hierbei werden Messergebnisse<br />

von anderen Nutzern des Benchmarks als<br />

Referenzwerte verwendet. Auch hier gilt: Bierernst sollten<br />

Sie die Sache nicht nehmen, eine grobe Einordnung ist<br />

aber möglich.<br />

ES Dateiexplorer<br />

Der Dateimanager,<br />

der vielen <strong>Android</strong>-<br />

Geräten fehlt.<br />

Viele <strong>Android</strong>-Modelle haben<br />

vom Start weg keinen<br />

Dateimanager installiert.<br />

Wer einen guten Überblick<br />

über die auf dem Handy<br />

gespeicherten Daten haben<br />

will, sollte den kostenlosen<br />

und einfach zu bedienenden<br />

ES Dateiexplorer ausprobieren. <strong>Die</strong> App organisiert nicht<br />

nur die Inhalte auf dem lokalen Speicher und der SD-Karte,<br />

sondern greift auch über Netzwerkfreigaben auf FTP-Server<br />

und heimische Netzwerke zu. So lassen sich auch<br />

Cloudspeicher integrieren. Über das Optionsmenü kann<br />

man bequem neue Ordner anlegen, Dateien umbenennen,<br />

verschieben, kopieren und löschen. Neben einer globalen<br />

Suche ist es auch möglich, gezielt nach Bild-, Video- oder<br />

nur Zip-Dateien filtern.<br />

Juice Defender<br />

Eine der beliebtesten<br />

Stromspar-Apps.<br />

Eigentlich kann die Akkuausdauer<br />

eines Smartphones<br />

nie lang genug sein.<br />

Juice Defender hilft dabei,<br />

nicht verwendeten Stromfressern<br />

den Hahn abzudrehen.<br />

Es gibt gleich vier Versionen<br />

des Programms: Je<br />

nach Anspruch lassen sich<br />

neben der kostenfreien Basis-<br />

und der gelegentlich instabilen Beta-Version gegen<br />

Bares auch eine Plus-Variante (1,99 Euro) mit mehr Features<br />

und schließlich die unbeschränkte Ultimate-Version<br />

(4,99 Euro) erwerben. Das Prinzip: <strong>Die</strong> App bietet verschiedene<br />

Stromspar-Profile, die selbstständig im Einstellungsmenü<br />

Änderungen vornehmen, um Stromfresser wie Datenverbindungen<br />

über WLAN zu deaktivieren. Wie stark<br />

JuiceDefender hier eingereift, lässt sich über vordefinierte<br />

Profile festlegen, Sie können aber auch selbst Profile definieren.<br />

<strong>Die</strong> App verspricht, die Anpassung auf ihre typische<br />

Nutzung hin zu optimieren.<br />

Fotos: © paulart – shutterstock.de<br />

105


Apps<br />

ARBEITEN<br />

Mit passenden Apps wird das Smartphone zu einem praktischen<br />

Werkzeug, das Ihnen den mobilen Alltag erleichtert.<br />

Swiftkey<br />

Keyboard<br />

Schnelller und sicherer<br />

Tippen auf der virtuellen<br />

Tastatur.<br />

Swiftkey erfasst die Textlogik<br />

auf Basis geschriebener<br />

Texte, blendet unglaublich<br />

treffsicher passende<br />

Textfolgen ein und sorgt so<br />

dafür, dass sich die Zahl<br />

der Anschläge beim Tippen<br />

massiv reduziert – fast schon magisch. In der Testphase ist<br />

die App kostenlos, wer überzeugt wurde, zahlt die 3,99<br />

Euro sicher gerne. Das Tool führt durch eine einfache und<br />

gut beschriebene Installation, bei der Sie beispielsweise<br />

die gewünschte Sprache installieren und festlegen, ob die<br />

Texterfassung auch mit einem Wischen von Buchstabe zu<br />

Buchstabe statt der sonst üblichen Tipperei erfolgen soll.<br />

<strong>Die</strong> Swiftkey-Tastatur ersetzt die Standard-Tastatur von<br />

<strong>Android</strong> und ist durch eine besondere Optik sofort erkennbar.<br />

Wer viel schreibt, sollte den Versuch wagen.<br />

Astrid<br />

Astrid lässt Sie Aufgaben<br />

mit Fälligkeitsterminen,<br />

Prioritäten<br />

und Notizen verwalten.<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

von Astrid sind Listen,<br />

die Sie manuell erstellen<br />

können, die teilweise aber<br />

auch automatisch generiert<br />

werden. So finden Sie zum<br />

Beispiel unter „Kürzlich bearbeitet“<br />

immer die zuletzt angelegten Aufgaben. Anderen<br />

Listen, zum Beispiel „Zuhause“ oder „Einkaufen“, ordnen<br />

Sie Aufgaben hingegen händisch zu. Das hilft, den Überblick<br />

zu bewahren und erinnert an die Kontexte des Produktivitätssystems<br />

Get Things Done. Astrid lässt Sie Aufgaben<br />

auch an Partner, Freunde und Kollegen delegieren.<br />

<strong>Die</strong> zugehörige E-Mail-Benachrichtigung wird dabei automatisch<br />

verschickt. <strong>Die</strong> Gratis-App lässt sich durch kostenpflichtige<br />

Add-ons im Funktionsumfang erweitern, etwa<br />

um standortbezogene Erinnerungsfunktionen. Zudem können<br />

Sie Aufgaben auch über die Astrid-Website und Ihren<br />

Browser oder ein iOS-Gerät verwalten.<br />

Wunderlist<br />

Eine einfach und optisch<br />

ansprechend gestaltete<br />

Aufgabenverwaltung.<br />

Wunderlist hilft dabei, die<br />

tägliche Flut an kleinen und<br />

größeren Aufgaben oder<br />

Erledigungen im Blick zu<br />

behalten. <strong>Die</strong> kostenlose<br />

App gibt es für viele andere<br />

Plattformen inklusive Windows<br />

und Mac OS und ermöglicht<br />

es damit, dass Sie<br />

jederzeit – ob am Handy oder am Rechner – Aufgaben erstellen<br />

oder die anstehenden Tasks ansehen und bearbeiten<br />

können. Dazu legen Sie schnell und einfach Listen an,<br />

in die Sie einzelne Aufgaben packen und mit einem Datum,<br />

einer Erinnerung oder auch einer Notiz zur genaueren<br />

Beschreibung versehen. Nach Erledigung werden sie mit<br />

einem einfachen Klick entsprechend markiert. Listen können<br />

Sie zudem etwa auf Facebook veröffentlichen oder<br />

gezielt mit Freunden teilen. Für als wichtig markierte oder<br />

heute anstehende Aufgaben gibt es automatisierte Ansichten.<br />

Ein praktischer Helfer im Alltag.<br />

Fritz App<br />

Ticker Widget<br />

Mit dem Fritz-App<br />

Ticker Widget den<br />

Festnetzanschluss im<br />

Auge behalten.<br />

Sie sind viel unterwegs,<br />

wollen Ihre Festnetznummer<br />

nicht aufs Handy umleiten,<br />

aber doch auf dem<br />

Laufenden bleiben, wer<br />

bei Ihnen zu Hause anruft?<br />

Wenn Sie eine Fritzbox im Einsatz haben, gibt’s von AVM<br />

ein passendes Widget. Eine App ist es nicht, entsprechend<br />

erscheint sie auch nicht im Anwendungsmenü, sondern<br />

lässt sich als kleines <strong>Vorschau</strong>fenster auf einen der<br />

<strong>Android</strong>-Startbildschirme bringen. Das zeigt, wer wann<br />

angerufen und gegebenenfalls eine Nachricht auf dem<br />

Anrufbeantworter hinterlassen hat. <strong>Die</strong> Optik und Bedienung<br />

ist schlicht und einfach gestaltet. Vorteil gegenüber<br />

einer Rufumleitung zum Smartphone: Sie können unterwegs<br />

gezielt zurückrufen und werden nicht ständig von<br />

Anrufen gestört.<br />

106 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


INFORMATION<br />

Das Handy öffnet Ihnen jederzeit umfangreiche<br />

Infoquellen. Oder geigt Ihnen gleich die Meinung.<br />

Wetter.com<br />

Nomen est omen: <strong>Die</strong>se<br />

App liefert genau das,<br />

was der Name sagt.<br />

<strong>Die</strong> App informiert Sie über<br />

das aktuelle und zukünftige<br />

Wetter. Beim Start des Programms<br />

können Sie entweder<br />

Ihren Standort automatisch<br />

ermitteln lassen oder<br />

Sie geben die Postleitzahl<br />

beziehungsweise den Namen des Ortes ein, für den Sie die<br />

Wetternachrichten sehen möchten. Anschließend präsentiert<br />

Ihnen Wetter.com die momentane Lage mit Temperatur,<br />

Niederschlagswahrscheinlichkeit, Sonnenauf- und<br />

-untergang sowie Windgeschwindigkeit und -richtung. In<br />

einer Liste darunter sehen Sie eine ähnliche Übersicht für<br />

das Wetter der nächsten sieben Tage. Unter dem Reiter<br />

„Info“ können Sie sich den Wetterbericht nach Bundesland<br />

vorlesen lassen und im Video betrachten. Hier finden Sie<br />

auch ein Regenradar, das den Wolkenverlauf zeigt. Wetter.<br />

com greift auf die DWD Vorhersagezentrale Offenbach zurück,<br />

um amtliche Wetterwarnungen anzuzeigen.<br />

IMDb<br />

IMDb ist das universelle<br />

Nachschlagewerk für<br />

Fans von Filmen und<br />

TV-Serien.<br />

<strong>Die</strong> „Internet Movie Database“,<br />

wie das Projekt mit<br />

vollem Namen heißt, kennt<br />

so gut wie jeden Film, stellt<br />

Bewertungen, Trailer und<br />

Hintergrundinfos zu Schauspielern<br />

und Regisseuren<br />

zur Verfügung – allerdings nur in englischer Sprache.<br />

Freunde des Originaltons dürften sich darüber freuen. Davon<br />

abgesehen macht IMDb einfach nur Spaß. Für jeden<br />

Film bzw. jede TV-Serie gibt es Poster, die durchschnittliche<br />

Bewertung anderer IMDb-Nutzer, Verweise auf Rezensionen<br />

bei Metacritics und vieles mehr. Durch Antippen<br />

des Pluszeichens, das auf jedem Poster angebracht ist,<br />

können Sie Filme auf die „Watchlist“, also Ihren persönlichen<br />

Merkzettel, befördern. Im Vergleich mit der iOS-Version<br />

vermissen wir bei der IMDb-App für <strong>Android</strong> allerdings<br />

den Hinweis auf das nächstgelegene Kino.<br />

Thumbs<br />

Daumen hoch, Daumen<br />

runter: Schnell und<br />

spontan abstimmen<br />

oder abstimmen lassen.<br />

Sie haben eine feste Meinung<br />

und tun Ihre Ansichten<br />

auch gerne kund?<br />

Oder können Sie sich häufig<br />

nicht entscheiden? Auch<br />

dann sind Sie ein potenzieller<br />

Kandidat für das soziale<br />

Netzwerk Thumbs. Hier schicken Sie einfach eine Frage<br />

in die Welt und warten, was die dazu sagt. Oder Sie<br />

kommentieren und werten die Fragen anderer. Wer etwa<br />

über einen möglichen Kleiderkauf abstimmen lassen will,<br />

kann auch ein Foto aus der Umkleidekabine posten.<br />

Bierernst sollte man das Ganze natürlich nicht nehmen,<br />

manchmal kommt außer Nonsense nicht viel dabei rum.<br />

Doch es kann auch richtig Spaß machen. Viel zu verlieren<br />

haben Sie nicht: Sie können sich einfach und schnell<br />

mit Ihrem Facebook- oder Twitter-Account oder mit einer<br />

E-Mail-Adresse kostenlos anmelden, Geschlecht und<br />

Geburtstag angeben – und loslegen.<br />

Around Me<br />

Der praktische Helfer in<br />

unbekanntem Terrain.<br />

Sie sind in einer fremden<br />

Stadt unterwegs und brauchen<br />

jetzt sofort was in den<br />

Magen? Am liebsten eine<br />

gute Pasta? Dann könnte<br />

Around Me die richtige App<br />

sein. Sie liefert abhängig<br />

vom aktuellen Standort eine<br />

ganze Batterie an Informationen,<br />

die übersichtlich in Kategorien unterteilt sind. Das<br />

geht von echten Lebensrettern wie Apotheken, Krankenhäusern,<br />

Tankstellen oder Geldautomaten über Taxis,<br />

Parkhäuser und Supermärkte bis hin zu Hotels, Kinos,<br />

Kneipen und Restaurants. <strong>Die</strong> Treffer werden nach Entfernung<br />

und mit einem Richtungspfeil angezeigt. Der Klick auf<br />

einen Treffer blendet eine Karte sowie Adresse und Telefonnummer<br />

des anvisierten Ziels ein. Zudem werden, so<br />

vorhanden, auch Bewertungen aus Foursquare angezeigt.<br />

Und damit hat es sich in Sachen Funktionsumfang auch<br />

schon fast. Entsprechend einfach ist die App zu bedienen.<br />

107


Apps<br />

SPEICHER<br />

Cloudspeicher bieten die Möglichkeit, vom Smartphone auf<br />

wichtige Daten zuzugreifen sowie den Speicher zu vergrößern.<br />

Dropbox<br />

Dropbox ist das Schweizer<br />

Offiziersmesser für<br />

den Transport von Dateien<br />

von A nach B.<br />

Der <strong>Die</strong>nst bietet Einsteigern<br />

kostenlos 2 GB Speicherplatz,<br />

die sich dank der<br />

gleichnamigen App auch<br />

auf <strong>Android</strong>-<strong>Phones</strong> und<br />

Tablets nutzen lassen. Mancher<br />

Handyhersteller legt<br />

beim Kauf eines Gerätes<br />

noch ein paar GB drauf.<br />

Für Dropbox gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Schieben<br />

Sie zum Beispiel auf Ihrem PC eine Datei in den Dropbox-<br />

Ordner und warten Sie, bis die Datei automatisch in die<br />

Cloud hochgeladen wurde. Anschließend öffnen Sie Dropbox<br />

auf dem Handy und ziehen die Datei herunter. Das<br />

funktioniert auch umgekehrt. <strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App kann außerdem<br />

neue Bilder und Bildschirmfotos automatisch in den<br />

Ordner „Camera Uploads“ schieben. Mit der Album-Funktion<br />

von Dropbox lassen sich zudem Fotos oder ganze<br />

Ordner bequem mit Freunden teilen.<br />

Google Drive<br />

Auch Google bietet einen<br />

Cloudspeicher samt<br />

passender <strong>Android</strong>-App.<br />

Drive nennt sich der kostenlose<br />

<strong>Die</strong>nst, der zuvor<br />

unter dem Namen Google<br />

Docs bekannt war. Hier<br />

kann man vor allem Textdateien<br />

oder Tabellenkalkulationen<br />

ablegen und direkt<br />

am Browser erstellen und<br />

bearbeiten. Sie können aber<br />

beispielsweise auch Bilder oder Videos von Ihrem Handy<br />

auf Google Drive laden, 5 GB sind kostenlos. Wer eh schon<br />

ein Google-Konto nutzt, für den empfiehlt sich die Installation<br />

der kostenlosen und leicht bedienbaren App auf jeden<br />

Fall. Wer mehr Speicher benötigt, kann nachkaufen. Im<br />

Einstellungsmenü lässt sich festlegen, ob die gespeicherten<br />

Daten verschlüsselt werden und ob der Datenabgleich<br />

beispielsweise nur in WLAN-Netzen erfolgen soll. Sehr<br />

nützlich: Sie können die Dokumente für andere Nutzer freigeben,<br />

wahlweise mit reinen Lese-, Kommentar- oder auch<br />

Bearbeitungsrechten – und so im Team über Drive wunderbar<br />

zusammenarbeiten.<br />

GMX-<br />

Mediacenter<br />

Für alle, die eine GMX-<br />

Adresse nutzen.<br />

GMX spendiert seinen<br />

Kunden 1 Gigabyte an<br />

Cloudspeicher, wer ein<br />

kostenpflichtiges TopMail-<br />

Konto innehat, freut<br />

sich über 10 GB Inklusivvolumen.<br />

Um diesen Speicher<br />

auch per Smartphone<br />

nutzen zu können, gibt es die kostenlose App GMX-<br />

Mediacenter. Damit lassen sich die gespeicherten Dateien<br />

einsehen, herunterladen oder auch neue Dateien vom<br />

Handy aus hochladen. Optisch ist die Anwendung wie ein<br />

Dateimanager gestaltet, eine Liste zeigt die Ordnerstruktur<br />

im Mediacenter sowie die Ordner, die andere für Sie freigegeben<br />

haben. Sie können entsprechend Ordner kopieren,<br />

verschieben, umbenennen, löschen oder per E-Mail<br />

Einladungen für einzelne Ordner verschicken. Ähnliche<br />

Apps gibt es auch von den Schwesterunternehmen 1&1<br />

und Web.de.<br />

Sugarsync<br />

Sugarsync hält die<br />

Daten auf PC, Handy<br />

oder Tablet synchron.<br />

Auch Sugarsync ist ein<br />

Cloudspeicher, der Name<br />

deutet es aber bereits an:<br />

Hier steht die Synchronisation<br />

der Daten auf verschiedenen<br />

Geräte im Vordergrund.<br />

Statt die Inhalte erst<br />

per App bei Bedarf aus der<br />

Cloud zu laden, wird der<br />

Datenbestand für ausgewählte Ordner auf allen Geräten,<br />

die mit dem Sugarsync-Konto verbunden sind, stets aktuell<br />

gehalten. Sugarsync liefert Apps und Clients für viele<br />

Plattformen inklusive Windows und Mac OS und spendiert<br />

in der Gratisversion 5 GB Speicher, der auch jederzeit per<br />

Webbrowser zugänglich ist. Das Ganze lässt sich stufenweise<br />

auf bis zu 250 GB ausbauen (und kostet dann<br />

25 Dollar/Monat). Damit empfiehlt sich Sugarsync auch für<br />

anspruchsvolle Vielnutzer oder sogar kleinere Unternehmen.<br />

Ordner für Dritte freigeben und Medieninhalte wie<br />

Musik streamen ist ebenfalls möglich.<br />

108 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


MEDIEN<br />

Ob Bücher, Musik oder Internet-Inhalte: Ihr <strong>Android</strong>e wird mit der<br />

passenden App zum perfekten Wiedergabegerät.<br />

Kindle<br />

Guter Ersatz für den<br />

Amazon Kindle.<br />

Sie lesen gerne? Dann sollten<br />

Sie sich die Kindle App<br />

auf Ihr Smartphone oder<br />

Tablet spielen – schon haben<br />

Sie ein Lesegerät samt<br />

integriertem Bücherladen<br />

an der Hand. Sie können<br />

direkt in der App Lektüre<br />

kaufen, ohne Umweg über<br />

die Amazon-Internetseite. Weiterer Pluspunkt: Sämtliche<br />

Daten wie Lesezeichen, Notizen und die zuletzt gelesene<br />

Seite in einem Buch werden zwischen allen auf Sie gemeldeten<br />

Kindle-Applikationen und Kindle-E-Book-Readern<br />

synchronisiert. Wenn Sie also unterwegs lesen möchten,<br />

Ihren Kindle aber nicht dabei haben, machen Sie einfach<br />

mit der App weiter. <strong>Die</strong> hat alle Bücher parat, die Sie mit<br />

Ihrem Kindle-Account gekauft haben. <strong>Die</strong> Bedienung ist<br />

ein Kinderspiel, durch Pinch-Zoom lässt sich beispielsweise<br />

die Größe der Schrift anpassen. Um sich ein Wort erklären<br />

zu lassen, halten Sie es einfach gedrückt, bis ein Kontextmenü<br />

erscheint.<br />

TuneIn<br />

Das werbefinanzierte<br />

TuneIn Radio verwandelt<br />

Ihr <strong>Android</strong>-Handy in ein<br />

Radiogerät.<br />

<strong>Die</strong> App kennt mehrere tausend<br />

nationale und internationale<br />

Radiosender. Das<br />

Senderangebot ist in Rubriken<br />

unterteilt, die zum Stöbern<br />

einladen, zum Beispiel<br />

„Lokales Radio“, „Musik“,<br />

„Sport“ und „Nachrichten“, aber auch „Talksendungen“.<br />

„Tendenz steigend“ zeigt Sender, die sich in jüngster Zeit<br />

wachsender Popularität erfreuen. Zusätzlich gibt es eine<br />

Suchfunktion, über die Sie das Senderangebot nach Stichworten<br />

durchforsten können. Je nach Sender zeigt TuneIn<br />

Radio während der Wiedergabe auch mal Albencover<br />

oder anderes Bildmaterial an. <strong>Die</strong> Favoritenliste ersetzt<br />

die Stationstasten klassischer Radios. Im Automodus vergrößert<br />

TuneIn Radio die wichtigsten Schaltflächen und<br />

lässt andere ganz weg. Indem Sie einen Sender gedrückt<br />

halten, können Sie zwischen unterschiedlichen Wiedergabequalitäten<br />

wählen.<br />

Firefox<br />

Schon mal einen anderen<br />

Browser ausprobiert?<br />

Dann geben Sie<br />

Firefox eine Chance.<br />

Sie sind mit der Alternative<br />

von Mozialla einfach flotter<br />

und bequemer im Web unterwegs,<br />

die Bedienung ist<br />

gelungen, bietet übersichtliche<br />

Tabs und die Möglichkeit,<br />

sich die Desktop- statt<br />

die für Handys optimierte Darstellung einer Seite anzeigen<br />

zu lassen. Hinzu kommt eine Sync-Funktion, mit der Sie<br />

Lesezeichen, geöffnete Tabs, Passwörter und Formulardaten<br />

über ein neu einzurichtendes Sync-Konto zwischen<br />

mehreren Endgeräten synchron halten können. Wer am<br />

Rechner eh schon Firefox nutzt, wird das zu schätzen wissen.<br />

Und obendrein bietet Firefox Add-ons, mit denen die<br />

Standard-Features des Browsers erweitert werden können,<br />

etwa um eine integrierte Suche in Amazon oder um<br />

verschiedene Pop-up-Blocker. Wem das Standard-Layout<br />

des Browsers zu trist ist, der findet im Add-on-Katalog<br />

auch Themen für grafische Abwechslung.<br />

Reader<br />

Reader ist ein gelungener<br />

RSS-Nachrichtenticker,<br />

der für Google<br />

Reader optimiert ist.<br />

Dabei ist der Reader mit<br />

zwei Klicks mit dem Google-Konto<br />

verbunden und<br />

zeigt dann die abonnierten<br />

RSS-Feeds in eleganter<br />

Optik und mit einigen<br />

Komfortfunktionen. So<br />

kann man Benachrichtigungen<br />

einstellen, den Umgang mit Bildern festlegen und<br />

schnell zwischen einer superkompakten Übersicht, die nur<br />

die Headlines zeigt, und einer erweiterten Darstellung aus<br />

Headline und Vorspann umschalten. Auch die generelle<br />

Optik des Readers lässt sich den eigenen Wünschen anpassen.<br />

Entsprechende Widgets, die das Neueste gleich<br />

auf den Startbildschirm des Smartphones beamen, sind<br />

auch an Bord. Wer etwas mehr Komfort verträgt, als der<br />

Google Reader liefert, der sollte Reader ausprobieren.<br />

<strong>Die</strong> Gratisversion ist werbefinanziert, für 1,49 Euro gibt’s<br />

eine werbefreie Version.<br />

109


Apps<br />

APPS FÜRS TABLET<br />

Airdroid<br />

<strong>Die</strong> kostenlose Fernsteuerung für <strong>Android</strong>-<br />

Handys und Tablets erlaubt den Zugriff über<br />

den Browser beispielsweise des PCs.<br />

Mit dem kostenlosen Airdroid<br />

verwalten Sie Ihr <strong>Android</strong>-Tablet<br />

per Webbrowser. Vom Zugriff auf<br />

das Dateisystem bis hin zum Einfügen<br />

von Inhalten in die Zwischenablage<br />

ist so ziemlich alles möglich.<br />

Airdroid wird zunächst auf dem<br />

Tablet installiert. Beim Start zeigt<br />

Ihnen die App eine Webadresse und<br />

ein Passwort. Beides tippen Sie in<br />

einen Webbrowser ein, zum Beispiel<br />

am PC oder Mac. Dadurch öffnet<br />

sich die Benutzeroberfläche, die<br />

Sie hier im Bild sehen. Von hier aus<br />

können Sie nun Dateien auf das Tablet<br />

hoch- oder von dort auf den PC<br />

herunterladen. Hinter den Knöpfen<br />

„Musik“ und „Videos“ verstecken<br />

sich entsprechende Player, über die<br />

Sie auf dem Tablet gespeicherte<br />

Musik und Videoclips am PC abspielen<br />

können. Außerdem können Sie<br />

von hier aus auch neues Material<br />

auf Ihr Tablet hochladen.<br />

Über ein Widget rechts oben sehen<br />

Sie den aktuell belegten Speicherplatz<br />

auf dem Tablet sowie die<br />

dort installierte <strong>Android</strong>-Version.<br />

Über einen Klick auf „Details“ gelangen<br />

Sie zu einer Darstellung, die verrät,<br />

welche Apps und Medien viel<br />

Platz belegen – und können diese bei<br />

Bedarf entfernen. Mit der Fernsteuerung<br />

können Sie sich zudem ganz<br />

einfach die komfortable Tastatur des<br />

Rechners zunutze machen.<br />

Documents To Go<br />

Sie wollen unterwegs Officedokumente<br />

betrachten und auch bearbeiten? Dann<br />

empfiehlt sich der Klassiker.<br />

Documents To Go ist ein Betrachter<br />

für Dateien, die mit Microsoft Office<br />

erstellt wurden. Zu den unterstützten<br />

Formaten gehören Microsoft Word,<br />

Excel und Powerpoint. <strong>Die</strong> Gratis-<br />

App finanziert sich durch Werbung<br />

und zahlreiche Verweise auf die kostenpflichtige<br />

Pro-Version. Wer regelmäßig<br />

E-Mails aus dem Büro auf seinem<br />

<strong>Android</strong>-Tablet empfängt, der<br />

kommt um Documents To Go nicht<br />

herum. Denn erst mit dieser App ist<br />

<strong>Android</strong> in der Lage, Microsoft-Office-Dateien<br />

darzustellen. Das alleine<br />

ist äußerst nützlich. Wer mehr will,<br />

der rüstet die App mit der elf Euro<br />

teuren „Full Version Key“-App zur<br />

Vollversion auf. Mit dieser ist dann<br />

zum Beispiel auch die Bearbeitung<br />

von Office-Dateien möglich, wenngleich<br />

nicht in dem Umfang, den die<br />

Microsoft-Programme auf dem PC<br />

bieten. Während die Gratis-Version<br />

lediglich bereits im Dateisystem von<br />

<strong>Android</strong> gespeicherte oder an Mails<br />

anhängende Dateien öffnet, greift<br />

die Vollversion auch auf Google Docs<br />

zu und synchronisiert sich mit dem<br />

Desktop. Außerdem kann sie PDF-<br />

Dateien anzeigen und verzichtet auf<br />

Werbung. Documents To Go ist ein<br />

Klassiker und deutlich mächtiger als<br />

die üblichen Gratistools.<br />

110 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


<strong>Die</strong>se Apps funktionieren allesamt auch auf dem Smartphone,<br />

machen auf Tablets aber eine besonders gute Figur.<br />

Snapseed<br />

Bildbearbeitung auf <strong>Android</strong>? Am Handy<br />

ist das nicht gerade bequem, dafür auf dem<br />

Tablet umso spaßiger.<br />

Snapseed bringt zahlreiche Bildbearbeitungsfunktionen<br />

auf Ihr <strong>Android</strong>-<br />

Tablet, ohne dabei kompliziert zu<br />

sein. Alles lässt sich bequem durch<br />

Tippen und Wischen bedienen. So<br />

geben Sie Ihren Fotos den letzten<br />

Schliff. Das Erfolgsgeheimnis von<br />

Snapseed liegt in den guten Filtern<br />

und seiner simplen Bedienung: Bild<br />

laden, Funktion auswählen und kurz<br />

die daraufhin eingeblendete Hilfe ansehen.<br />

Sie zeigt genau, wie Sie wischen<br />

und tippen müssen, um den<br />

Filter auf das Bild anzupassen. Wenn<br />

Sie zufrieden sind, tippen Sie auf<br />

„Anwenden“, ansonsten nehmen Sie<br />

Ihre Änderungen zurück. <strong>Die</strong> Liste<br />

der Filter ist umfangreich. Sie reicht<br />

vom simplen „Automatic“, das<br />

selbstständig erkennt, welche Bildbereiche<br />

zu optimieren sind, über<br />

klassische Funktionen wie „Zuschneiden“<br />

und „Schwarz/Weiß“ bis<br />

hin zum brandaktuellen „Tilt Shift“,<br />

das Bilder so aussehen lässt, als seien<br />

sie in einer Modelleisenbahnszenerie<br />

entstanden. Zusätzliche<br />

Infos zu den Filtern gibt es in der Onlinehilfe<br />

auf der Snapseed-Website.<br />

Wer viel fotografiert oder vom Tablet<br />

aus seine Web- oder Facebook-Seite<br />

mit Inhalten bestückt, wird den Komfort<br />

dieser beeindruckenden Gratis-<br />

App zu schätzen wissen.<br />

Evernote<br />

Evernote will ein Gedächtnis im Netz sein,<br />

das Sie von fast jeder Plattform aus füttern<br />

können – egal ob vom PC oder vom Handy.<br />

Das kostenlose Evernote ist ein digitaler<br />

Notizblock, der sein Pendant<br />

aus Papier das Fürchten lehrt. <strong>Die</strong><br />

App synchronisiert Ihre Notizen mit<br />

der Cloud, sodass sie Ihnen auf allen<br />

Ihren Geräten zur Verfügung stehen.<br />

Evernote-Notizen bestehen aus Text,<br />

den Sie mit Fotos, Audioaufnahmen<br />

und Dateianhängen ergänzen können.<br />

So weit, so simpel. Was Evernote<br />

cool macht, ist die Gründlichkeit,<br />

mit der die App zu Werke geht.<br />

So erfasst Evernote mit jeder Notiz<br />

auch den Ort, an dem Sie diese angefertigt<br />

haben und bietet eine entsprechende<br />

Suchfunktion. Fotos<br />

werden automatisch auf darin enthaltenen<br />

Text untersucht, sodass sie<br />

sich ebenfalls über die Suchfunktion<br />

auffinden lassen. Bei englischsprachigen<br />

Audiodateien funktioniert das<br />

auch schon für Sprache. Dank des<br />

Web-Clippers können Sie zudem den<br />

Inhalt ganzer Webseiten in Ihren Notizen<br />

ablegen. In der Gratis-Version<br />

ist die Größe einzelner Notizen und<br />

die monatliche Datenmenge begrenzt.<br />

Sinnvoll nutzen lässt sie sich<br />

aber trotzdem. Evernote hat sich<br />

etabliert und wird ständig mit viel<br />

Umsicht und Liebe zum Detail weiterentwickelt.<br />

Wer die Zettelwirtschaft<br />

ablösen und doch nichts vergessen<br />

will, sollte einen Test wagen.<br />

111


Tablets & Co<br />

Stattliche und leichte, große und<br />

kleine, aktuelle Highlights und potente<br />

Schnäppchen: <strong>Die</strong>se Tablets bieten<br />

<strong>Android</strong> eine große Bühne. INGE SCHWABE<br />

POWER-<br />

TABLETS<br />

112 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Blockbuster und Mailcheck<br />

zur gleichen Zeit? Geht!<br />

Das Samsung Galaxy Note 10.1 setzt Maßstäbe<br />

<strong>Die</strong> Tablet-Variante von Samsungs<br />

Galaxy Note hat uns so begeistert,<br />

dass wir ihm die komplette äußere<br />

Gestalt unseres letzten Samsung-<br />

Sonderheftes gewidmet haben.<br />

Seit nunmehr einem halben Jahr<br />

dominiert das Note 10.1 unangefochten<br />

die Riege der <strong>Android</strong>-<br />

Tablets in der <strong>connect</strong>-Bestenliste<br />

– und zieht in Sachen Punkte mit<br />

Apples iPad 3 gleich. Technisch betrachtet<br />

gibt es nur beim Display<br />

etwas zu be klagen: Das zeichnet<br />

sich zwar durch eine außergewöhnliche<br />

Helligkeit von 412 cd/m 2 aus,<br />

das bei schwachen Lichtverhältnissen<br />

noch gute Kontrastverhältnis<br />

nimmt aber mit zunehmendem<br />

Umgebungslicht ab. Will heißen:<br />

Im hellen Sonnenlicht ist auf dem<br />

Screen nicht mehr viel zu erkennen.<br />

Ausdauer und Multitasking<br />

Davon abgesehen glänzt das Note<br />

10.1 mit ausgezeichneten Messwerten<br />

– ob bei der Ausdauer von<br />

neun Stunden oder in den verschiedenen<br />

Benchmarks. Auch in der<br />

Praxis überzeugt die Leistung des<br />

Exynos-4412-Quad-Core-Prozessors.<br />

Das zeigen beispielsweise<br />

leistungshungrige 3-D-Spiele oder<br />

die mögliche Parallelverarbeitung<br />

zweier Apps, die auf dem Note in<br />

verschiedenen Fenstern nebeneinander<br />

laufen können – etwas völlig<br />

Neues auf einem <strong>Android</strong>-Tablet.<br />

Auch bei Material und Verarbeitung<br />

des knapp 600 Gramm leichten<br />

Tablets gibt es nichts zu meckern:<br />

Kein Knarzen, kein Knacken,<br />

und das Display wird durch Gorilla-<br />

Glas geschützt. Neben einer Fülle<br />

von Apps, zu denen unter anderem<br />

Polaris Office und Adobe Photoshop<br />

Touch gehören, bringt das Galaxy<br />

Note 10.1 den Eingabestift S-Pen<br />

für die clevere Notizen-App S-Note<br />

mit. Handschriftliche Notizen, geografische<br />

Formen und sogar mathematische<br />

Formeln werden von der<br />

Software erkannt und umgewandelt.<br />

Der aufliegende Handballen wird<br />

dabei einfach ignoriert. Nach getaner<br />

Arbeit steckt man den S-Pen<br />

einfach wieder ins Gehäuse. Top!<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (411 Punkte)<br />

Fotos: © benice – Photocase.com / paulart – shutterstock.com<br />

113


Tablets & Co<br />

Charmantes Business<br />

Das Fujitsu Stylistic M532 ist im Konferenzraum<br />

der Hingucker.<br />

Auch im Büro kann ein dezenter<br />

Chic nicht schaden. Das muss sich<br />

der Technologiekonzern Fujitsu gedacht<br />

haben, als er sein leichtes<br />

Business-Tablet in ein seidenmattes,<br />

rotschwarzes Kleid hüllte. Das<br />

griffsichere Gehäuse ist nur neun<br />

Millimeter dünn, worunter die Stabilität<br />

ebensowenig leidet wie unter<br />

dem außergewöhnlich geringen Gewicht<br />

von 556 Gramm. Softwareseitig<br />

setzen auf der <strong>Android</strong>-4.0.3-<br />

Plattform Anwendungen wie der<br />

iTap-Mobile-RDP-Remote-Client<br />

auf, der ähnlich wie ein Cytrix Receiver<br />

einen Windows Desktop mit<br />

Hilfe des Microsoft Remote Desktop<br />

Protocols steuern kann.<br />

Display überzeugt<br />

Für flüssigen Bildaufbau sorgt der<br />

Tegra-3-Quad-Core-Prozessor, die<br />

hohe Displayauflösung von 1280 x<br />

800 Pixeln kann sich sehen lassen.<br />

Der gute Kontrast lässt bei seitlicher<br />

Betrachtung und in hellem Sonnenlicht<br />

allerdings etwas nach. Allzu<br />

lang reicht der Akku für den Freiluftaufenthalt<br />

ohnehin nicht: Mit gut<br />

viereinhalb Stunden Ausdauer verlangt<br />

er zeitig nach Futter.<br />

Speicher satt<br />

Am Speicher hat Fujitsu bei unserem<br />

Testgerät nicht gespart. Zwar<br />

bleiben von der 32-Gigabyte-Flashdisk<br />

nur <strong>26</strong> GB für den Anwender<br />

übrig; das ist im Vergleich zu vielen<br />

Tablets, die es in dieser Größenordnung<br />

erst gar nicht gibt, dennoch<br />

reichlich; zusätzlich lässt sich die<br />

Kapazität mit einer Micro-SD-Karte<br />

erweitern. Auf einen USB-Dock,<br />

etwa um eine externe Festplatte zu<br />

verwenden, hat Fujitsu verzichtet;<br />

allenfalls die optional erhältliche<br />

Docking Station bietet zwei USB-<br />

Anschlüsse. Für den drahtlosen Datenaustausch<br />

stehen dagegen alle<br />

Türen offen, sowohl über WLAN als<br />

auch über das integrierte HSPA-<br />

Modem, das bis zu 21 Mbit/s im<br />

Download liefern kann. Der Austausch<br />

von SMS über die eingeschobene<br />

SIM-Karte ist ebenfalls<br />

möglich, Telefonieren nicht. Das<br />

Stylistic M532 kostet im Onlineshop<br />

des Herstellers aktuell 469 Euro.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befriedig. (357 Punkte)<br />

Überstundentauglich<br />

Wenn’s mal wieder länger dauert: Das Lenovo<br />

Thinkpad Tablet hält dem harten Arbeitsalltag stand.<br />

Lenovos Thinkpad Tablet mit <strong>Android</strong><br />

3.1 ist ein etwas betagteres Modell,<br />

das in unserer Bestenliste aber<br />

nicht zuletzt dank einer sehr guten<br />

Ausdauer von knapp acht Stunden<br />

immer noch auf Platz 3 rangiert.<br />

Zudem gibt es laut Hersteller mittlerweile<br />

ein Update auf <strong>Android</strong> 4.0.<br />

Vor allem dank des Citrix Receivers<br />

und der App Computrace Mobile,<br />

mit der kritische Unternehmensdaten<br />

im Falle eines Verlusts aus<br />

der Ferne gelöscht werden können,<br />

empfiehlt sich das Thinkpad Tablet<br />

auch als Business-Begleiter. Mit<br />

Beigaben wie den Apps Printer-<br />

Share oder Documents To Go<br />

macht sich das Thinkpad aber<br />

auch im privaten Bereich nützlich.<br />

Anschlussvielfalt<br />

Ob Geschäfts dokumente oder<br />

Bilder, Musik und Videos – viel Platz<br />

für beides bietet die integrierte<br />

Flash disk mit etwa 55 Gigabyte<br />

freiem Speicher. Für den unkomplizierten<br />

Austausch empfiehlt<br />

sich neben dem SD-Kartenfach<br />

vor allem der USB-2.0-Slot. <strong>Die</strong><br />

vollformatigen Anschlüsse, unter<br />

anderem auch für ein HDMI-Gerät,<br />

haben natürlich ihren Preis: So<br />

gehört das 753 Gramm schwere<br />

Thinkpad Tablet mit etwa 15 Millimetern<br />

nicht zu den leichtesten und<br />

schlankesten seiner Art. Dafür bietet<br />

es genügend Platz, um den mitgelieferten<br />

Digitalstift im Gehäuse<br />

zu verstauen.<br />

Viel Leistung zum guten Preis<br />

Im täglichen Gebrauch erleichtern<br />

vier zusätzliche Tasten die Handhabung,<br />

darunter ein Homescreen-<br />

Button und eine Zurücktaste für die<br />

Navigation. Eine Taste für die Sperre<br />

der Bildschirmrotation erspart den<br />

Aufruf des Einstellungsmenüs. Ob<br />

der Aufruf des Browsers die sinnvollste<br />

Belegung für die letzte Taste<br />

ist, hängt von den persönlichen Präferenzen<br />

ab. Nichts zu meckern gibt<br />

es am Screen des Thinkpad Tablets,<br />

der mit 1280 x 800 Pixeln hoch auflöst.<br />

Kontrast und Helligkeit des<br />

380 cd/m 2 hellen ISP-Displays sind<br />

konkurrenzfähig, der Marktpreis von<br />

mittlerweile nur noch 450 Euro für<br />

ein Tablet mit 64 Gigabyte Flash-<br />

Disk ist es ebenfalls.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (407 Punkte)<br />

114 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Ab ins Wochenende<br />

Huawei sieht im Mediapad 10 den Spezialisten für die<br />

leichte Unterhaltung: Spielen, Surfen, Genießen!<br />

Ihrem ersten, brandneuen 10-Zoll-<br />

Tablet haben die Chinesen gleich<br />

eine phänomenale Auflösung spendiert.<br />

Videos flimmern in Full-HD<br />

über den Schirm, die Auflösung<br />

glänzt mit 1920 x 1200 Pixeln. Wer<br />

damit auch seine Lieben begeistern<br />

will, findet optimale Voraussetzungen:<br />

<strong>Die</strong> Bilder ver ändern sich<br />

selbst bei seitlicher Betrachtung<br />

farblich nur gering und sind sowohl<br />

bei gedämmter Beleuchtung als<br />

auch bei Tageslicht gut zu erkennen.<br />

In beiden Fällen kommt ein<br />

Umgebungslichtsensor zum Zug,<br />

der die Displayhelligkeit regelt.<br />

Leider war Huawei offenbar der<br />

Meinung, mit einem so guten<br />

Display auf einen Standard-HDMI-<br />

Port verzichten zu können: Um das<br />

Videosignal auf einen Fernseher<br />

zu bringen, benötigt man einen Adapter<br />

für den proprietären Dock-<br />

Anschluss. Wer ein DLNA-fähiges<br />

TV-Gerät sein Eigen nennt,<br />

kann die Bilder alternativ<br />

über WLAN beamen.<br />

Eigener Chip<br />

An die Steckdose muss<br />

das Tablet dabei nicht<br />

so schnell: Der Akku<br />

hielt im Praxistest bei<br />

normaler Nutzung satte<br />

acht Stunden. Das sollte trotz<br />

größerem Energiehunger auch für<br />

das Streamen des Blockbusters<br />

reichen. Damit die Bilder ruckelfrei<br />

laufen, setzt Huawei einen selbstentwickelten<br />

Quad-Core-Chipsatz<br />

mit 16-fachem Grafikprozessor ein.<br />

Dauerhaft lassen sich auf dem<br />

Mediapad allerdings nur wenige<br />

Medien speichern, von den 8 Gigabyte<br />

Flash bleiben dem Nutzer<br />

gerade mal 6. Zwar kann man per<br />

Micro-SD-Karte um bis zu 32 GB<br />

erweitern. Den Slot braucht man<br />

unter Umständen aber auch, um<br />

hin und wieder Daten auszutauschen,<br />

denn ein USB-Stick findet<br />

ohne Adapter keinen Anschluss.<br />

Alles in allem ein flottes Tablet,<br />

das sich samt Chat- und LED-gestützter<br />

Fotokamera in der Gewichtsklasse<br />

der 600 Gramm-Tablets<br />

bewegt. Den Labortest gibt’s in<br />

der nächsten <strong>connect</strong> ab 5. April.<br />

Praxistest<br />

Huawei Mediapad 10<br />

Preis 429 Euro<br />

Maße 257 x 176 x 9 Millimeter; 591 g<br />

Pro hervorragendes Display mit Full-HD-<br />

Auflösung, kontrastreicher Darstellung<br />

und großer Blickwinkelstabilität; sehr<br />

gute Ausdauer; Quad-Core-Prozessor;<br />

DLNA; 8-Megapixel-Kamera mit LED<br />

Contra wenig Speicher; keine direkten HDMIoder<br />

USB-Anschlüsse; proprietärer<br />

Ladeanschluss<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Nicht zimperlich<br />

Das Motorola Xoom 2 ist hart im Nehmen: <strong>Die</strong> wasserabweisende<br />

Beschichtung verzeiht auch mal eine umgekippte Kaffeetasse.<br />

Wer das ehemals führende <strong>Android</strong>-<br />

Tablet der <strong>connect</strong>-Bestenliste noch<br />

ergattern will, muss sich beeilen:<br />

Das immer noch auf Position 4 rangierende<br />

Tablet ist im Web für aktuell<br />

etwa 350 Euro nur noch bei wenigen<br />

Anbietern zu haben. Im Labor<br />

erreichte das in <strong>connect</strong> 5/2012<br />

getestete Xoom 2 Spitzenwerte bei<br />

der Performance, die immer noch<br />

begeistern.<br />

Update auf <strong>Android</strong> 4<br />

Der Dual-Core-Prozessor sorgt für<br />

die zügige Verarbeitung aller Eingaben<br />

und eine flüssige Darstellung<br />

der Ergebnisse. Für die installierte<br />

<strong>Android</strong>-Version 3.2 gibt es mittlerweile<br />

ein Update auf 4.0.4. Zur<br />

Software-Ausstattung gehört unter<br />

anderem eine ansprechende App<br />

für handschriftliche Notizen und<br />

Skizzen, die man mit einem optionalen<br />

Eingabestift anfertigen kann.<br />

Das Xoom 2 hat das Zeug zum<br />

Lieblingsstück für Couch Potatoes:<br />

<strong>Die</strong> integrierte Inforarotschnittstelle<br />

kann man mit der App Dijit dafür<br />

nutzen, kompatible Fernsehgeräte<br />

zu steuern, Musik und Videos lassen<br />

sich über die App Motocast kabellos<br />

vom PC aufs Tablet übertragen. Aber<br />

auch an den üblichen Schnittstellen<br />

mangelt es dem Motorola nicht: HD-<br />

MI, Micro-USB sowie ein Slot für<br />

Micro-SD-Karten sind an Bord und<br />

in dem schlanken 600-Gramm-Tablet<br />

mit Aluminiumrückseite und dezent<br />

gummierten Kunststoffelementen<br />

optisch unauffällig integriert.<br />

Auch für eine Micro-SIM findet sich<br />

ein Plätzchen. Das HSPA-Modem<br />

lädt Dateien mit nicht mehr ganz<br />

aktuellen 14,4 Megabit pro Sekunde<br />

aus dem Netz, wenn kein WLAN in<br />

Reichweite ist.<br />

In Gebäuden überzeugt das Display<br />

mit sehr guten Kontrastwerten,<br />

die Blickwinkel stabilität ist durchschnittlich.<br />

Draußen spiegelt der<br />

Screen jedoch stark. Nach etwa<br />

fünfeinhalb Stunden sollte man<br />

nach einer Steckdose Ausschau<br />

halten. Praktisch: Dank einer wasserabweisenden<br />

Beschichtung zeigt<br />

sich das Motorola Zoom nicht zimperlich,<br />

wenn es mit Flüssigkeiten<br />

in Berührung kommt – beispielsweise<br />

einem verschütteten Glas<br />

Wasser oder Becher Kaffee.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (385 Punkte)<br />

115


Tablets & Co<br />

Design-Schnitte<br />

Sony hatte schon immer eine Vorliebe für besonderes<br />

Design. Das zeigt sich auch beim Xperia Tablet S.<br />

Auf dem MWC hat Sony gerade das Xperia Tablet Z vorgestellt (siehe Seite 8), auf dessen<br />

Erscheinen wir allerdings noch bis zum Frühsommer warten müssen. Aber auch das aktuelle<br />

Modell Xperia Tablet S, auf dem bereits <strong>Android</strong> 4 installiert ist, wartet mit coolen<br />

Features auf und macht schon durch seine extravagante Optik auf sich aufmerksam, die<br />

einem umgeklappten Buch nachempfunden ist. Elegantes Aluminium verpasst dem<br />

9,4-Zoll-Tablet einen edlen Anstrich, die geriffelte Oberfläche der rückseitigen Verdickung<br />

sorgt für sicheren Halt. <strong>Die</strong> Verarbeitung des Sony-Tablets ist 1a, auch technisch<br />

bleiben nur wenige Wünsche offen: Unser Testgerät kam mit UMTS-Modem und einer<br />

64 Gigabyte Flashdisk, die sich per Micro-SD noch ergänzen ließ. Nvidias schneller<br />

Tegra-3-Chip sorgt für fixe Reaktionen und eine verzögerungsfreie Bedienung. Das<br />

IPS-Display zeichnet brillante und gestochen scharfe Bilder.<br />

Zudem ist das Tablet mit einem Infrarot-Sender ausgerüstet,<br />

mit dem sich andere Sony-Multimedia-Geräte<br />

im Haus steuern lassen. Klar, dass der Digicam-<br />

Hersteller eine ordentliche Kamera verbaut, die<br />

Fotos mit 8 Megapixeln und Videos in HD aufnimmt.<br />

Auch ein LED-Blitz fehlt nicht – dafür<br />

aber der oftmals wichtigere Anschluss für<br />

USB oder HDMI. Beide benötigen im<br />

Zweifel einen Adapter.<br />

Praxistest<br />

Sony Xperia Tablet S<br />

Preis 399 Euro<br />

Maße 242 x 175 x 12 Millimeter; 570 g<br />

Pro geniale Form; tolle Haptik; Nvidia-<br />

Tegra-3-Plattform; tolles IPS-Display;<br />

32 Gigabyte interner Speicher;<br />

SD-Kartenslot; Infrarotsender;<br />

8-Megapixel-Kamera mit HD-Video<br />

Contra proprietärer Anschluss für USB und<br />

HDMI<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befriedig. (344 Punkte)<br />

Auf die Tasten, fertig, los<br />

Beim Archos 101 xs bleibt die Tastatur nicht zu Hause. Im Cover<br />

untergebracht, schützt sie unterwegs das Display gegen Kratzer.<br />

Tablets wie Samsungs Galaxy Note oder Lenovos Thinkpad Tablet bringen einen Stift mit<br />

– das Archos 101 xs gleich eine komplette Tastatur. <strong>Die</strong> lässt sich nicht nur schnell und<br />

unkompliziert mit dem Tablet verbinden, sondern dient auch als Displayschutz. In beiden<br />

Modi, als Cover oder Tastatur, ist die Nutzung dank magnetischer Verbindungen denkbar<br />

einfach, auch der lästige Aufbau einer Bluetooth-Verbindung entfällt. Andere Anschlussmöglichkeiten<br />

sind mit USB und HDMI im Mini- bzw. Microformat zeitgemäß. Der nutzbare<br />

Speicher ist mit 14 Gigabyte nicht gerade üppig, lässt sich aber per Micro-SD-Karte<br />

ausbauen. Keine Ausrede gibt es dagegen beim Display: Es ist weder sehr hell und noch<br />

blickwinkelstabil und passt daher ebensowenig ins Bild des Multimedia-Tablets wie der<br />

Mono-Lautsprecher – obwohl die Fülle der installierten Audio- und Video-Codecs eigentlich<br />

von einem medialen Schwerpunkt zeugt. Als zusätzliches Schmankerl bietet der<br />

Hersteller den MPEG-2-Codec zum Download an. <strong>Die</strong> Gebühr von fünf Euro dürfte für<br />

Freunde des guten Films kein echtes Hindernis sein.<br />

116 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


7 ZOLLGoogles<br />

Play Store wird man auf dem Kindle<br />

Fire HD nicht finden. Spiele, andere Apps und<br />

Medien für das Amazon-Tablet kommen ausschließlich<br />

aus dem hauseigenen Onlineshop,<br />

der mit mehr als 20 Millionen Apps, Büchern,<br />

Musiktiteln und Filmen denn auch üppig gefüllt<br />

ist. Deshalb sollte es auch zu verschmerzen<br />

sein, dass Amazon generell keine anderen<br />

Anbieter auf seinen Tablets zulässt. Bücher,<br />

Musik und Filme kann man über sein Amazon-<br />

Kundenkonto zudem nicht nur bequem herunterladen<br />

und bezahlen, sondern in der kostenlos<br />

nutzbaren Amazon Cloud auch zwischenspeichern.<br />

Damit entlastet man nicht nur den<br />

mit 13 Gigabyte mageren Speicher, der sich<br />

mangels Kartenfach nicht erweitern lässt;<br />

durch die Speicherung in der Cloud lassen<br />

Heiß serviert<br />

Brandheiße Titel bezieht das Kindle Fire<br />

HD von Amazon.de. Typische Google-Features<br />

wie Google Maps fehlen allerdings.<br />

sich die Inhalte auch problemlos mit anderen<br />

Geräten nutzen, die mit dem gleichen Konto<br />

verbunden sind, etwa mit dem Handy oder<br />

dem PC sowie jedem beliebigen Rechner mit<br />

Browser. Der 199 Euro günstige Kindle Fire HD<br />

beschränkt sich aber nicht nur auf seine Funktion<br />

als Multimedia-Tablet oder E-Book-Reader:<br />

Von Haus aus sind ein Webbrowser und<br />

Clients für Facebook- und Twitter installiert.<br />

Auch ohne Google-Anbindung lassen sich Termine<br />

und Adressen verwalten, E-Mails senden<br />

wie empfangen und Anlagen mit dem integrierten<br />

PDF-Reader betrachten. Oberflächen<br />

und Benutzerführung sind dabei sehr gut auf<br />

das 7-Zoll-Format angepasst. Der OMAP-<br />

4460-Prozessor von Texas Instruments leistet<br />

sehr gute <strong>Die</strong>nste: Der Touchscreen reagiert<br />

schnell und zuverlässig, Inhalte sind auf dem<br />

sehr blickwinkelstabilen Display auch im Hellen<br />

gut lesbar. Auf ein Modem hat Amazon verzichtet,<br />

ebenso auf einen GPS-Sensor, der<br />

sonst bei kaum einem Tablet fehlt. Aber Google-Maps<br />

bleibt wie alle anderen Google-<strong>Die</strong>nste<br />

ja ohnehin außen vor.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befriedigend (359 Punkte)<br />

Weniger ist mehr<br />

Das Nexus 7, das Google von Asus bauen lässt, beschränkt sich auf das Wesentliche.<br />

Keine Frage: Das von Asus für Google hergestellte<br />

7-Zoll-Tablet ist von solider Qualität. Das zeigt<br />

sich insbesondere beim Display, das mit satten<br />

Farben und über weite Blickwinkel stabilen hohen<br />

Kontrasten punktet. Zumal es mit 1280 x 800 Pixeln<br />

nicht nur für ein 7-Zoll-Tablet hoch auflöst.<br />

Doch wer zum Nexus 7 greift, sollte sich der minimalen<br />

Ausstattung bewusst sein: eine Frontkamera<br />

zum Chatten, keine rückseitige zum Fotografieren,<br />

kein HDMI-Ausgang, kein Modem, auch nicht<br />

optional. Der eingebaute Flash-Speicher ist fix,<br />

8 Gigabyte gibt’s für 199 Euro, 16 für immer noch<br />

günstige 249 Euro. Erweiterung per SD- oder Micro-SD-Karte?<br />

Fehlanzeige. Wer die Beschränkung<br />

auf das Wesentliche schätzt, wird <strong>Android</strong> 4.1.1<br />

auch pur mögen: Eine Oberfläche mit zusätzlichem<br />

Schnickschnack wie bei Sony oder<br />

Samsung spart sich Google selbstredend. Das hat<br />

auch Vorteile, zum Beispiel, wenn Google ein <strong>Android</strong>-Update<br />

herausbringt: Weil die Anpassung<br />

einer zusätzlichen Oberfläche wegfällt, sind die<br />

reinen Google-Derivate die ersten, die von den<br />

Verbesserungen profitieren. Andere Herseller<br />

können die Updates erst später durchreichen,<br />

manchmal sogar gar nicht. Auch hinsichtlich der<br />

Anwendungssoftware muss der Minimalismus<br />

kein Nachteil sein. Eine Office-Suite beispielsweise<br />

ist zwar noch nicht an Bord, nimmt daher aber<br />

auch keinen Speicher weg und lässt einem zudem<br />

die freie Wahl unter den vielen Produkten,<br />

die im Google Play Store angeboten werden.<br />

Demgegenüber gehören zum nativen <strong>Android</strong><br />

bereits zahlreiche Widgets, mit denen sich auch<br />

die <strong>Android</strong>-pur-Oberfläche nach eigenem Gusto<br />

anpassen und individualisieren lässt.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befriedigend (357 Punkte)<br />

Always on<br />

Mit Modem und einer zweiten Kamera hebt sich das Samsung Galaxy Tab 2 7.0 von der Konkurrenz ab.<br />

Der kleine Bruder des Galaxy Tab 2 10.0 wurde<br />

schon bald nach Erscheinen für deutlich weniger<br />

gehandelt als den empfohlenen Listenpreis von<br />

489 Euro. Zuletzt war das Tablet in den Regalen<br />

einer Supermarktkette für günstige 179 Euro zu<br />

finden, allerdings in einer reinen WLAN-Ausführung.<br />

Mit dem HSPA-Modem in unserem Testgerät<br />

(<strong>connect</strong> 9/2012) sind Bilder und Videos auch unterwegs<br />

mit bis zu 5,76 Megabit pro Sekunde in<br />

einen Cloudspeicher hochgeladen. Beim Download<br />

ist typischerweise mehr drin, hier liegt das<br />

maximal Mögliche bei 21 Megabit je Sekunde.<br />

Ohne Fotolicht und Autofokus ist die 3,1-Megapixel-Kamera<br />

allerdings kein Highlight, was bei dem<br />

handlichen 7-Zoll-Format schon schade ist. <strong>Die</strong><br />

Farben der Fotos stellt das blickwinkelstabile Display<br />

natürlich dar. Im Freien leidet die Bildqualität<br />

trotz einer Helligkeit von 343 cd/m 2 merklich unter<br />

der Spiegelung.<br />

<strong>Die</strong> Oberfläche Touchwiz, mit der Samsung das<br />

<strong>Android</strong>-4.0-Tablet veredelt, lässt sich mit dem<br />

ARM-Cortex-A9 flüssig bedienen. Internetseiten<br />

werden flott geladen und können mit den entsprechenden<br />

Gesten schnell durchlaufen, vergrößert<br />

oder verkleinert werden. Knapp sieben Stunden<br />

kommt das kleine Tablet dabei ohne Nachzuladen<br />

aus, das ist ordentlich. Der eingebaute Speicher<br />

unseres Testgeräts lässt sich per Micro-SD von<br />

16 auf maximal 48 Gigabyte Gesamtkapazität erweitern.<br />

Nicht nur Speicher, Kamera und Modem<br />

unterscheiden das Samsung von Nexus 7 und Fire<br />

HD: Mit dem Galaxy Tab 2 7.0 kann man auch telefonieren.<br />

Wer kein Headset besitzt (mitgeliefert<br />

wird es nicht) kann die Freisprechfunktion des<br />

Tablets nutzen – oder den 7-Zöller ans Ohr halten.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

befriedigend (363 Punkte)<br />

117


Tablets & Co<br />

Wetten, dass es sich ein echter<br />

Fußballfan nicht nehmen lässt,<br />

die Sportschau am Samstagabend<br />

anzuschauen? Selbst wenn<br />

er zu Sendungsbeginn um 18.10<br />

Uhr gar nicht zu Hause ist. Das<br />

muss er heutzutage auch nicht<br />

mehr, denn Smartphones und<br />

Tablets mausern sich zunehmend<br />

zu Zweitfernsehern.<br />

Fernsehen und mehr<br />

Auf den folgenden Seiten finden<br />

Sie die <strong>besten</strong> <strong>Android</strong>-Apps<br />

fürs mobile Fernsehen. Dabei<br />

geht es nicht allein um das aktuelle<br />

Live-TV-Progamm: Mit den<br />

richtigen <strong>Die</strong>nsten und Apps ersetzt<br />

der Mobilbildschirm auch<br />

mal den Videorekorder oder den<br />

DVD-Spieler. Und Podcasts sowie<br />

Webvideos von Youtube und<br />

Co zeigt jedes Smartphone oder<br />

Tablet, ohne dass es dafür besonderer<br />

<strong>Die</strong>nste oder Partnergeräte<br />

für den Empfang bedürfte – auch<br />

da gibt es jede Menge TV-Inhalte<br />

zu sehen.<br />

REINHARD OTTER<br />

ALLES<br />

IM BLICK<br />

Nie wieder etwas verpassen! Filmund<br />

TV-Apps machen <strong>Android</strong>-Geräte<br />

zu mobilen Fernsehern.<br />

Fotos: © pashabo – shutterstock.com<br />

118 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Live-Fernsehen per App<br />

Fernsehen übers Internet – mit den richtigen Apps holen Sie<br />

das laufende Programm jederzeit auf den Touchscreen.<br />

Im WLAN fernsehen: Zattoo<br />

Live TV empfängt vor allem<br />

öffentlich-rechtliche Sender –<br />

gratis oder gegen Gebühr in HD<br />

Der Live-TV-<strong>Die</strong>nst Zattoo überträgt das laufende Fernsehprogramm<br />

aller öffentlich-rechtlichen Sender, einiger<br />

Privatkanäle sowie einer ganzen Reihe Auslandssender<br />

live und kostenlos auf den Computer und die<br />

gleichnamige App. Sie ist für fast alle <strong>Android</strong>-Geräte zu<br />

haben und bietet eine fürs Smartphone und eine fürs<br />

Tablet optimierte Darstellung. Hochkant zeigt das<br />

Hauptmenü der App eine schlichte, aber übersichtliche<br />

Kanalliste mit Senderlogos, im Querformat wählt man<br />

seinen Wunschkanal aus einem Sendermosaik mit<br />

Standbildern des jeweils aktuellen Programms. Zattoo<br />

überträgt alle gelisteten Sender kostenlos, blendet aber<br />

vor dem Aufruf eines Kanals und bei Senderwechseln je<br />

einen Werbeclip ein. <strong>Die</strong> Bildqualität der kostenlosen<br />

Zattoo-Variante ist auf Smartphones ausreichend, auf<br />

einem 10-Zoll-Tablet fällt die recht geringe Auflösung<br />

etwas störend auf. Für 4,99 Euro pro Monat oder knapp<br />

45 Euro im Jahr bietet Zattoo alternativ ein werbefreies<br />

Premium-Abo an, bei dem die Bildqualität allerdings in<br />

der bisherigen Beta-Version der Zattoo-App auf <strong>Android</strong>-<br />

Geräten kaum besser ausfällt. Am PC, auf einigen<br />

Smart-TV-Boxen und auf iOS-Geräten gewinnt die<br />

Bildqualität mit dem Premium-Abo dagegen deutlich.<br />

<strong>Die</strong> lästigen Werbeclips beim Start eines TV-Kanals<br />

fallen damit aber auf jeden Fall weg.<br />

Unterm Strich punktet Zattoo mit<br />

einer sehr eingängigen Bedienung<br />

und sicherem Streaming.<br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

<strong>Die</strong> Bildauflösung der Zattoo-<br />

App ist für Smartphones<br />

optimiert. Auf <strong>Android</strong>-Tablets<br />

wirkt das Bild recht pixelig.<br />

Live-TV für Telekom-Kunden: Mobile TV<br />

empfängt Free-TV und Fußball unterwegs<br />

Vodafone MobileTV zeigt Vodafone-Usern<br />

aktuelle Mobil-TV-Streams<br />

<strong>Die</strong> App Mobile TV ist nur für Mobilfunkkunden<br />

der Telekom nutzbar.<br />

<strong>Die</strong>se können damit übers Mobilfunknetz<br />

mobil und gegen Gebühr<br />

fernsehen, nicht aber via WLAN. Für<br />

7,50 Euro pro Monat sind 23 Free-<br />

TV-Sender freigeschaltet, darunter<br />

die großen öffentlich-rechtlichen<br />

und privaten TV-Kanäle sowie Spartensender<br />

wie Syfy oder TNT Serie.<br />

Außerdem können Fußballfans für<br />

7,99 Euro die Spiele der Bundesliga<br />

live anschauen. Das Basispaket ist<br />

zum Testen auch als Tageszugang<br />

für 2 Euro zu haben. <strong>Die</strong> Abogebühren<br />

werden auf der Mobilfunkrechnung<br />

ausgewiesen, das Datenaufkommen<br />

geht nicht zulasten des<br />

Datenvolumens im Mobilfunkvertrag.<br />

Weder die Kanalauswahl<br />

noch Zappen geben Rätsel auf, die<br />

Bildqualität hängt aber von der<br />

Kapazität des Mobilfunknetzes ab.<br />

Fürs Smartphone-Display ging sie<br />

im Test meist in Ordnung, für <strong>Android</strong>-Tablets<br />

ist die App nicht verfügbar.<br />

Leider gab es im Test einige<br />

Aussetzer und Fehlermeldungen.<br />

<strong>Die</strong> Mobil-TV-App von Vodafone<br />

steht, ähnlich wie das Pendant der<br />

Telekom, nur Vertragskunden dieses<br />

Anbieters zur Verfügung. Im<br />

Gegensatz zur Telekom überträgt<br />

die Vodafone-App ein Basis-TV-<br />

Angebot mit den sechs speziellen<br />

Mobil-TV-Sendern von n-tv, CNN,<br />

Tagesschau, Rundschau, NurSport<br />

und „Der Fußballkanal“ kostenlos.<br />

Bekannte Sender wie Pro7, Sat.1<br />

oder der Mobilkanal von RTL kosten<br />

1,49 Euro pro Woche, für 2,99 pro<br />

Woche gibt es zusätzlich Softpornos,<br />

für 4,99 Euro<br />

sieht man explizite<br />

In halte. Viele<br />

große Free-TV-<br />

Sender fehlen<br />

aber im Angebot. Der Empfang<br />

klappt im UMTS-Netz und via<br />

WLAN, die Bild qualität war im Test<br />

in Ordnung. <strong>Die</strong> TV-Übertragung<br />

kostet keine zusätzlichen Gebühren,<br />

das Inklusiv-Datenvolumen im<br />

Mobilfunk vertrag wird nicht belastet.<br />

<strong>Die</strong> App lässt sich einfach bedienen<br />

– zum Zappen etwa werden<br />

die Sender logos der TV-Kanäle in<br />

einer Steuerleiste neben dem TV-<br />

Bild eingeblendet. Ein Programmguide<br />

informiert über aktuelle und<br />

spätere Sendungen.<br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

119


Tablets & Co<br />

Online-Videorekorder<br />

Sendungen programmieren und hinterher auf dem Tablet<br />

anschauen – Online-Videorekorder machen’s möglich.<br />

Free-TV komplett mit<br />

schoener fernsehen<br />

<strong>Die</strong>se App überträgt das Live-Programm<br />

von über 50 deutschen Free-<br />

TV-Sendern – allerdings lizenzrechtlich<br />

nicht ganz sauber und selten<br />

völlig störungsfrei. <strong>Die</strong> App ist nicht<br />

im Google Play Store gelistet, sondern<br />

nur zu haben über die Webseite<br />

www.schoener-fernsehen.com.<br />

<strong>Die</strong> App von Save.TV ist<br />

kein Schmuckstück, ergänzt den<br />

Rekorderdienst aber prima<br />

Save.TV ist einer der bekanntesten Online-Videorekorder.<br />

Für einen monatlichen Obolus kann man damit Sendungen<br />

aller deutschen Free-TV-Sender – mit Ausnahme von<br />

RTL – im Internet programmieren, nach der Ausstrahlung<br />

herunterladen oder als Videostream anschauen. Im<br />

Basispaket funktioniert das nur am Computer. Mit dem<br />

XL-Abo für 9,99 bis 14,99 Euro pro Monat (je nach Laufzeit)<br />

überträgt Save.TV Videos in passenden Formaten für<br />

Tablets und Smartphones oder streamt sie direkt auf<br />

diese Mobilgeräte.<br />

Dabei löscht Save.<br />

TV im XL-Abo auf<br />

Wunsch auch<br />

Werbepausen. <strong>Die</strong><br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

<strong>Android</strong>-App listet Aufnahmen aus dem persönlichen<br />

Archiv zuverlässig, wenn auch nicht sehr übersichtlich.<br />

Nach dem Aufruf einer Sendung wird der Stream zur<br />

Wiedergabe an einen Videoplayer weitergereicht – am<br />

<strong>besten</strong> installiert man dafür den VLC-Player. Außerdem<br />

lässt sich das kommende TV-Programm durchforsten,<br />

um neue Mitschnitte zu programmieren. Das geht über<br />

die Save.TV-Webseite am PC allerdings einfacher.<br />

Nicht schön, aber funktional:<br />

So sieht die Oberfläche der<br />

Save.TV-App auf dem Samsung<br />

Galaxy Tab 2 10.1 aus.<br />

Web-Fernsehen in Top-<br />

Qualität: Red Bull TV<br />

Red Bull-TV soll erst im Laufe des<br />

Jahres über Satellit und im Kabel<br />

starten, doch schon jetzt gibt es den<br />

Actionsport-Sender und eine üppige<br />

Mediathek als App und auf einigen<br />

Smart-TVs. <strong>Die</strong> Bildqualität sticht alle<br />

anderen Webstreams aus. So darf die<br />

Zukunft des Fernsehens aussehen!<br />

Servus TV hat eine<br />

gute Qualität zu bieten<br />

Der moderne Heimatkanal Servus TV<br />

wird ebenfalls vom Red Bull Media<br />

House produziert und ist in puncto<br />

Bildqualität einer der <strong>besten</strong> HDTV-<br />

Sender im deutschen Fernsehen. <strong>Die</strong><br />

App liefert das laufende Servus-Programm<br />

sowie die meisten Sendungen<br />

in einer übersichtlichen Mediathek.<br />

Bong.tv kommt ohne App aus<br />

– mit einer Mobil-Seite<br />

Bong.tv ist der Konkurrenz von Save.TV sehr ähnlich.<br />

Hier bucht man wöchentlich oder für längere Zeit<br />

einen Speicherplatz für TV-Aufnahmen, die sich nach<br />

dem programmierten Mitschnitt ebenfalls streamen<br />

oder herunterladen lassen. Auf Smartphones und Tablets<br />

klappen die Programmierung und der Abruf über<br />

eine für Mobilgeräte optimierte Webseite. <strong>Die</strong> Bedienung<br />

gelingt denkbar leicht, das Aufnahmearchiv und<br />

der elektronische Programmguide sind übersichtlicher<br />

gestaltet als bei Save.TV. Zum Abspielen einer Aufnahme<br />

startet auch Bong.tv eine externe Video player-<br />

App wie zum Beispiel den VLC-Player. Bild- und Tonqualität<br />

sind prima<br />

– nichts zu<br />

meckern.<br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Günstig, aber kompliziert:<br />

OnlineTvRecorder.com<br />

OnlineTvRecorder bietet zahlenden Usern den Zugriff<br />

auf alle möglichen TV-Aufnahmen in verschiedenen<br />

Videoformaten. Das Abo ist mit 60 Cent pro Monat<br />

günstig, Downloads und Stream-Abrufe von Mitschnitten<br />

kosten extra, abhängig von der Uhrzeit, Bildqualität<br />

und Übertragungspriorität. Das Ganze funktionierte im<br />

Test mit der <strong>Android</strong>-App meist fehlerfrei, allerdings ist<br />

die Bedienung komplizierter als bei Save.TV oder<br />

Bong.tv, die Bildqualität ein Stück schlechter. Dafür<br />

bietet der <strong>Die</strong>nst alle Kanäle, auch RTL. <strong>Die</strong>ser Sender<br />

prozessiert seit Jahren gegen Save.TV & Co – mit<br />

OnlineTvRecorder dürfte das schwierig sein, denn die<br />

Firma sitzt laut<br />

Impressum auf<br />

den Seychellen.<br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

120 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


TV-Mediatheken-Apps<br />

Fernsehen zum Nachgucken: Mediatheken machen den Zuschauer<br />

unabhängig vom starren Senderaster des TV-Programms.<br />

Sendung abonnieren, speichern,<br />

mitnehmen: Dailyme<br />

ist optimal für Tablets ohne<br />

mobilen Internetzugang<br />

<strong>Die</strong> Dailyme-App ist ein Zwischending aus einem<br />

Online-Videorekorder mit Serienaufnahme und<br />

einer TV-Mediathek. <strong>Die</strong> App listet bestimmte Sendungen<br />

von ARD, ZDF, ARTE, BBC, Sport1 und anderen<br />

Sendern, die man kostenlos abonnieren kann.<br />

Auf Smartphones bietet Dailyme ein etwas größeres<br />

Senderangebot als auf Tablets – es sind zum Beispiel<br />

auch komplette Filme und Serien von Pro7 und<br />

Sat.1 zu sehen. Programmierte Sendungen werden<br />

nach der TV-Ausstrahlung in den Speicher des Tablets<br />

oder Smartphones heruntergeladen und stehen<br />

dort eine bestimmte Zeit lang zum Anschauen be-<br />

reit – die Speicherdauer variiert je nach<br />

Sendung zwischen wenigen Tagen und<br />

mehreren Wochen. Aus allen abonnierten<br />

Sendungen stellt die App ein persönliches<br />

Auswahlmenü zusammen, über das man<br />

die gespeicherten Sendungen startet.<br />

<strong>Die</strong> Bedienung gibt keinerlei Fragen auf,<br />

die Bildqualität könnte allerdings um<br />

einiges besser sein. Auch die Auswahl an<br />

Sendungen ist überschaubar. Andererseits<br />

kann man verfügbare Sendungen jederzeit<br />

ohne viel störende Werbung kostenlos anschauen<br />

– sogar ohne eine aktive Internetverbindung.<br />

Das gibt es sonst nirgends.<br />

Programmangebot ★★★★★<br />

Bild- und Tonqualiät ★★★★★<br />

Bedienung, Zuverlässigkeit ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Dailyme bietet eine<br />

innovative Art des zeitund<br />

ortsunabhängigen<br />

Fernsehens – mit einer<br />

sehr übersichtlichen<br />

Menüoberfläche.<br />

Kultur live und zum<br />

nachschauen mit ARTE<br />

Programm satt:<br />

m.daserste.de<br />

Bei Sat.1 und Pro7 ist<br />

Schmalhans Küchenmeister<br />

Viel Inhalt, wenig Komfort<br />

in der ZDFmediathek<br />

Hier gibt es das aktuelle Programm<br />

des deutsch-französischen Kultursenders<br />

sowie dessen Sieben-Tage-Mediathek<br />

„ARTE+7“ zu sehen – wahlweise<br />

auf Deutsch oder Französisch.<br />

<strong>Die</strong> App bietet vor allem in der Version<br />

für Tablets eine übersichtliche Menüsteuerung.<br />

Auf dem Smartphone werden<br />

Menüs durchweg hochkant dargestellt,<br />

für die Videoanzeige sollte<br />

man den Bildschirm drehen. Gespeicherte<br />

Sendungen ließen sich im<br />

Test stets zuverlässig aufrufen, der<br />

Livestream dagegen startete nicht<br />

immer fehlerfrei. Im Zweifel half ein<br />

Neustart des Geräts. <strong>Die</strong> Bildqualität<br />

ist akzeptabel, sie passt sich automatisch<br />

der Datenrate an.<br />

<strong>Die</strong> ARD hat kürzlich eine App für das<br />

Erste Deutsche Fernsehen mit dem<br />

Liveprogramm und einer umfangreichen<br />

Mediathek angekündigt. Bislang<br />

gibt es nur die Tagesschau-App mit<br />

umfangreichen Filminhalten. Einen<br />

Vorgeschmack auf die neue App bietet<br />

aber schon jetzt die Mobilseite<br />

m.daserste.de. Sie zeigt, abgesehen<br />

von wenigen Ausnahmen, das komplette<br />

Liveprogramm des Senders und<br />

alle Mediathekinhalte, die auch am<br />

Computer abrufbar sind. Das Ganze<br />

wird in ansprechenden Menüs serviert,<br />

die allerdings etwas behäbig auf<br />

Eingaben reagieren. Als Übergangslösung<br />

zur künftigen App ist das aber<br />

schon einmal nicht schlecht.<br />

Privatsender sind mit der Onlineverwertung<br />

ihrer Sendungen eher<br />

zurückhaltend. RTL hat keine Mediathek<br />

für <strong>Android</strong>-Geräte im Angebot,<br />

die Apps von Pro7 und Sat.1 bieten<br />

jede Menge Videos, aber so gut wie<br />

keine kompletten Sendungen. Sie<br />

verstehen sich vielmehr als Werbeträger<br />

für Trailer, <strong>Vorschau</strong>en und<br />

Ausschnitte aus den Serien und<br />

Shows der beiden Sender. Das Ganze<br />

ist schön anzuschauen, auch weil die<br />

Apps übersichtlich und TV-typisch im<br />

Querformat gestaltet sind. Davon<br />

könnten sich andere Mediatheken<br />

eine Scheibe abschneiden. Abgesehen<br />

davon gibt es aber wenig Gründe,<br />

die Apps im Alltag aufzurufen.<br />

<strong>Die</strong> vielgelobte ZDFmediathek bietet<br />

in ihrer <strong>Android</strong>-Version alle Inhalte,<br />

die auch am Computer oder über die<br />

Smart-TV-Angebote des Senders zu<br />

sehen sind – neuerdings auch Livestreams<br />

aller ZDF-Kanäle. Videos<br />

reicht die App zur Wiedergabe an<br />

einen externen Videoplayer weiter;<br />

Bild- und Tonqualität gingen im Test in<br />

Ordnung. Störend ist eher, dass die<br />

App generell im Hochformat aufgebaut<br />

ist. In der Apple-Version auf dem<br />

iPad etwa kann man sie auch querformatig<br />

nutzen, was bei TV-Seiten einfach<br />

besser passt. Auffällig waren im<br />

Test auch die behäbige Menüsteuerung<br />

und der langsame Aufbau der<br />

einzelnen Sendungsübersichten.<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

121


Tablets & Co<br />

Apps zum Filme anschauen<br />

Online-Videotheken werden immer beliebter. Einige dieser<br />

Filmangebote sind auch auf <strong>Android</strong>-Geräten verfügbar.<br />

Lovefilm bringt Filme auf<br />

den Kindle Fire, nicht auf<br />

andere <strong>Android</strong>en<br />

Als Amazon-Tochterunternehmen läuft Lovefilm<br />

auf dem <strong>Android</strong>-basierten Tablet Kindle<br />

Fire des Versandhändlers – im Gegensatz zu<br />

vielen anderen Apps. Das Video-on-Demand-<br />

Angebot von Lovefilm ist sogar die vorinstallierte<br />

Standard-Videothek auf dem Fire,<br />

auf dem Google Play Movies und Watchever<br />

mit Bordmitteln untauglich sind (siehe unten).<br />

Lovefilm bietet seinen Kunden einen Disc-<br />

Verleih per Postversand und eine Online-<br />

Videothek mit Flatrate. Für 6,99 Euro pro<br />

Monat kann sich der User alle Filme aus dem<br />

Onlineangebot anschauen, ab 9,99 Euro<br />

gibt es vier Filme auf Disc pro Monat per Post<br />

dazu. <strong>Die</strong> Abruf-Filme laufen neben dem<br />

Kindle Fire auch auf dem iPad, Sony-Smart-<br />

TVs, Spielkonsolen und am PC. Mit der Lovefilm-App,<br />

die es für andere <strong>Android</strong>-Geräte<br />

gibt, kann man dagegen nur nach Wunschlisten-Filmen<br />

für den Disc-Verleih suchen.<br />

Das Abrufangebot auf dem Kindle Fire bietet<br />

eine sehr einfache Steuerung und zeigt die<br />

Filme, wenn vorhanden, in bester HD-Auflösung.<br />

Das Angebot umfasst keine aktuellen<br />

Blockbuster, ist aber dennoch ansehnlich.<br />

Filmauswahl<br />

★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung<br />

★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

<strong>Die</strong> serienmäßige <strong>Android</strong>-Videothek:<br />

Google Play Movies bringt Filme auf fast<br />

jedes Tablet und Smartphone<br />

Filme und Serien satt: Watchever<br />

setzt auf eine Flatrate für den Videoabruf<br />

auf allen möglichen Geräten<br />

<strong>Die</strong> Online-Videothek<br />

Google Play Movies ist<br />

noch relativ neu, muss<br />

sich aber in Sachen Filmauswahl<br />

nicht wirklich<br />

hinter etablierten Konkurrenten<br />

wie iTunes in der<br />

Apple-Welt oder Maxdome<br />

verstecken. So ist<br />

etwa das Angebot an<br />

aktuellen internationalen<br />

Spielfilmen recht ansehnlich; deutsche<br />

Produktionen und Serien gibt<br />

es bislang aber noch kaum. <strong>Die</strong><br />

allermeisten Filme kann man für<br />

2,99 bis 3,99 Euro für 48 Stunden<br />

leihen, einige sind für einen Euro<br />

mehr auch in HD zu haben. Auf<br />

Mobilgeräten fällt die zusätzliche<br />

Auflösung allerdings kaum ins Gewicht.<br />

Einige Filme lassen sich auch<br />

kaufen, um sie zu behalten; die<br />

nicht brandneuen Titel sind allerdings<br />

mit Preisen von deutlich über<br />

10 Euro recht teuer. Alle im Google-<br />

Filmauswahl<br />

★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung<br />

★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Store geliehenen und gekauften<br />

Filme werden virtuell in der App<br />

„Play Video“ abgelegt und lassen<br />

sich von dort aus jederzeit aufs<br />

Gerät streamen. <strong>Die</strong> Wiedergabe<br />

klappte im Test bei einer guten<br />

Internetverbindung problemlos.<br />

Sprünge im Film sind über die Timeline<br />

mit dem Finger steuerbar. <strong>Die</strong><br />

Bildqualität in SD und HD ist jeweils<br />

ungefähr vergleichbar mit der bei<br />

Lovefilm oder Watchever. <strong>Die</strong> Videothek<br />

selbst könnte indes etwas<br />

übersichtlicher gestaltet sein. Vor<br />

allem die Startseite (siehe oben)<br />

listet verschiedene Empfehlungen<br />

relativ undifferenziert und verteilt<br />

Angebote auf mehrere Bildschirmseiten<br />

zum Durchscrollen.<br />

Filmauswahl<br />

★★★★★<br />

Bild- und Tonqualität ★★★★★<br />

Bedienung<br />

★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Ähnlich wie Lovefilm auf<br />

dem Kindle Fire bietet<br />

auch die neue Online-<br />

Videothek Watchever eine<br />

Film-Flatrate. Für 8,99<br />

Euro pro Monat kann<br />

man auf das gesamte<br />

Film- und Serienangebot<br />

des Anbieters zugreifen<br />

– am PC, auf Smart-TVs<br />

und eben auch auf Mobilgeräten.<br />

Genauer: <strong>Die</strong> Watchever-<br />

App läuft derzeit auf allen Tablets<br />

mit Betriebssystem-Versionen von<br />

<strong>Android</strong> 3.1 bis 4.1, nicht aber auf<br />

dem Kindle Fire und auf Smartphones.<br />

Das Filmangebot ist etwas<br />

üppiger als bei Lovefilm, vor allem<br />

aber hat Watchever Serien-Hochkaräter<br />

wie „Breaking Bad“, „The<br />

Sopranos“, „Doctor Who“ oder „Six<br />

Feet Under“ auf Lager, die sich staffelweise<br />

abrufen lassen. Nur die<br />

neuesten Folgen aktueller Serien<br />

fehlen in den meisten Fällen. Ebenfalls<br />

gut: Viele Filme und Serien<br />

gibt’s auf Deutsch, aber auch in der<br />

Originalfassung. <strong>Die</strong> Bildqualität<br />

regelt sich automatisch je nach<br />

Datenrate und ist im Idealfall top.<br />

Vor allem aber ist die Bedienung<br />

des Angebotes ein Gedicht: <strong>Die</strong><br />

Übersichten sind gut strukturiert,<br />

Menüs reagieren schnell, und zu<br />

jedem Film gibt es Empfehlungen<br />

wie etwa weitere Titel mit denselben<br />

Schauspielern oder vom selben<br />

Regisseur. Bei der Wiedergabe<br />

stellt sich automatisch die bestmögliche<br />

Bildqualität ein, die Audiovariante<br />

– Deutsch oder Originalsprache<br />

– lässt sich während der<br />

Wiedergabe umschalten. Bequemer<br />

geht’s kaum.<br />

122 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Second Screen<br />

Manche Fernseher und Set-Top-Boxen streamen das<br />

TV-Programm übers Netzwerk, etwa an <strong>Android</strong>-Geräte.<br />

Mobile Tuner<br />

So wird Ihr <strong>Android</strong>e zum<br />

echten Digital-TV-Empfänger.<br />

Aufnahmen und Live-TV:<br />

Panasonic Diga Player<br />

HDTV- und Blu-ray-Recorder aus<br />

der Diga-Serie von Panasonic sind<br />

die Schweizer Messer unter den<br />

Digital-TV-Empfängern. Sie können<br />

Live-Programme als auch Aufnahmen<br />

von der eingebauten Festplatte<br />

selbst wiedergeben oder sie<br />

via Netzwerk an andere Geräte<br />

streamen – zum Beispiel auf eine<br />

<strong>Android</strong>-App. <strong>Die</strong> listet je nach<br />

Live und Mitschnitte per<br />

App: Viera Remote<br />

Panasonic Smart-TVs der Serien<br />

VT50, GT50 und WT50 sowie deren<br />

2013er-Nachfolger bieten eine<br />

ähnliche Funktion wie die Rekorder<br />

des Herstellers: Mit der Fernbedienungs-App<br />

Viera Remote lassen<br />

sie sich übers Netzwerk steuern.<br />

Daneben holt die App das laufende<br />

Programm oder Aufnahmen von<br />

einer am TV angedockten USB-<br />

Menüauswahl entweder alle<br />

vorhandenen Aufnahmen oder<br />

die aktuell laufenden Sendungen<br />

aller verfügbaren TV-Kanäle.<br />

Per Fingertippen lassen sich die<br />

dann einfach auf den Mobil-Bildschirm<br />

holen. Während man eine<br />

Sendung auf dem Tablet anschaut,<br />

kann der Rest der Familie im<br />

Wohnzimmer eine andere Sendung<br />

auf dem TV-Gerät gucken. <strong>Die</strong><br />

Diga-Rekorder von Panasonic<br />

besitzen dafür zwei Empfangteile.<br />

Festplatte auf das Mobilgerät. Man<br />

kann dabei aber nur das Programm<br />

live übertragen, das der Fernseher<br />

gerade zeigt. Parallel zum Aufnehmen<br />

ist kein Streaming möglich.<br />

Das Ganze funktionierte im Test<br />

nicht auf allen Geräten: Ein Galaxy<br />

Tab 2 von Samsung empfing Aufnahmen<br />

und Live-TV, das LG Optimus<br />

L9 und das Sony Xperia V<br />

konnten den Test-Plasma Panasonic<br />

TX-P42GT50 via App nur<br />

steuern, aber kein TV-Bild abrufen.<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Fernsehen via<br />

WLAN: Tivizen<br />

Der akkubetriebene DVB-<br />

T-Tuner Tivizen (um 100<br />

Euro) empfängt digitales<br />

Fernsehen. Bild und Ton gibt<br />

er per Funknetzsender weiter, in erster<br />

Linie an Smartphones und Tablets<br />

aller Systeme. <strong>Die</strong> zugehörige Empfangs-App<br />

kann auch aufnehmen.<br />

Einstecken<br />

und<br />

anheften:<br />

Elecom<br />

Der DVB-T-Empfänger von Elecom für<br />

rund 60 Euro schickt TV-Signale per<br />

Micro-USB-Kabel an <strong>Android</strong>-Geräte<br />

mit passendem Anschluss. Der Empfänger<br />

lässt sich an die Rückseite von<br />

Tablets kleben, Empfang und Aufnah-<br />

men organisiert eine passende App.<br />

Samsung-TV an -Tablet:<br />

Smartview Tab<br />

Netzwerkfähige Smart-TVs von<br />

Samsung können ihr laufendes<br />

Fernsehprogramm über das Netzwerk<br />

übertragen. Das klappt allerdings<br />

derzeit nur zusammen mit<br />

Samsung-Tablets vom Typ Galaxy<br />

Tab 2 und der ausschließlich für<br />

diese Geräte vorgesehenen App<br />

Smartview Tab. Neben dem TV-<br />

Streaming ersetzt die App auf<br />

Wunsch auch die Fernbedienung<br />

der Smart-TVs. Das ist vor allem<br />

bei Netzwerk- und Onlinefunktionen<br />

hilfreich, etwa wenn Texteingaben<br />

gefragt sind. <strong>Die</strong> Steuerung<br />

der App beim Live-Fernsehen<br />

klappt sehr intuitiv – man kann<br />

per Fingerwischen zappen und<br />

über Bildschirm-Bedienfelder zum<br />

Beispiel die Lautstärke regeln.<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Für alle Anschlüsse:<br />

Tivizen pico<br />

Der Mini-Tuner Tivizen pico für knapp<br />

50 Euro wird direkt in die Schnittstelle<br />

am Smartphone oder Tablet gesteckt.<br />

Der DVB-T-Empfänger ist wahlweise<br />

mit Micro-USB-Stecker oder mit<br />

dem Dockanschluss für Samsung-<br />

Tablets zu haben.<br />

TV-Streaming von der<br />

Dreambox: Dreamdroid<br />

<strong>Die</strong> Digital-TV-Receiver der Marke<br />

Dream Multimedia sind in Sachen<br />

TV-Empfang besonders flexibel.<br />

Sie haben Netzwerkanschlüsse<br />

und geben darüber das aktuelle<br />

Live-Fernsehen und Aufnahmen<br />

von der Festplatte weiter. Passend<br />

zu dieser Funktion gibt es für alle<br />

möglichen Betriebssysteme Programme<br />

von Drittanbietern. <strong>Die</strong><br />

Gratis-App Dreamdroid ist für <strong>Android</strong>-Geräte<br />

erste Wahl. Sie steuert<br />

die Set-Top-Box übers heimische<br />

WLAN und startet auch das Streaming<br />

von SD-Kanälen. <strong>Die</strong> Wiedergabe<br />

erfolgt wie bei anderen Apps<br />

über einen externen Videoplayer.<br />

Das Ganze klappte im Test völlig<br />

unproblematisch. Man muss zur<br />

Einrichtung nur die IP-Adresse der<br />

Dreambox aus dem Menü ablesen<br />

und in der App eingeben, schon<br />

wird sie jederzeit erkannt.<br />

Praxistest ★★★★★<br />

DVB-T vom TV-Experten:<br />

Elgato Eye-TV Micro<br />

Elgato ist eigentlich spezialisiert auf<br />

den TV-Empfang an PC und Mac<br />

sowie übers Netzwerk. Mit dem per<br />

Micro-USB-Buchse anschließbaren<br />

Mini-Empfänger Eye-TV Micro und<br />

der zugehörigen <strong>Android</strong>-App gibt’s<br />

Empfangs- und Aufnahmekomfort<br />

jetzt aber auch für <strong>Android</strong>-Geräte.<br />

123


BESTEN<br />

LISTE<br />

<strong>Die</strong> von <strong>connect</strong> getesteten <strong>Android</strong>-Tablets<br />

und -Smartphones im Überblick.<br />

TABLETS<br />

MARKE Asus Fujitsu TS Sony Huawei Samsung LG Archos Asus<br />

Modell Nexus 7<br />

<strong>Die</strong> rot markierten Zahlen geben den jeweils <strong>besten</strong> Wert einer Kategorie an.<br />

Stylistic<br />

M532<br />

Tablet P Mediapad<br />

Galaxy Tab<br />

10.1v P7100<br />

V900 Optimus<br />

Pad<br />

80 G9 Turbo<br />

(3G)<br />

Padphone<br />

Station<br />

Preis 1 249 549 599 399 660 849 329 699<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem (ab Werk) <strong>Android</strong> 4.1.1 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 3.2.1 <strong>Android</strong> 3.2 <strong>Android</strong> 3.0 <strong>Android</strong> 3.0 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.0<br />

Prozessor Nvidia Tegra 3 NVidia Tegra 3 Nvivia Tegra 2<br />

Qualcomm Snapdragon<br />

Tegra2 Dual Core Nvidia Dual Core TI OMAP 4460 Qualcomm 8<strong>26</strong>0<br />

Taktfrequenz (MHz) 1200 1400 1000 1200 1000 1000 1500 1500<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (GB) 1<strong>26</strong>00/Í <strong>26</strong>000/MicroSD 1720/MicroSD 5100/MicroSD 13900/Í 28120/Í 13530/MicroSD 1<strong>26</strong>01/MicroSD<br />

Display-Typ transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 7,1/800 x 1280 10,1/1280 x 800 6,8/1024 x 960 7/1280 x 800 10,1/1280 x 800 8,9/1280 x 768 8/1024 x 768 10/1280 x 800<br />

HSDPA/HSUPA Í/Í Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

WLAN/Bluetooth/HDMI-Ausgang Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Å/Í Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera/Fotolicht (MP/MP) 0/1,2/Í 8/2/Å 5/0,3/Í 5/1,3/Í 8/1,9/Å 5/1,2/Å 0/1,2/Í 8/0,3/Å<br />

GPS-Empfänger Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 196 x 119 x 11 <strong>26</strong>2 x 175 x 9 158 x 80 x 14 189 x 124 x 11 249 x 169 x 13 243 x 150 x 13 2<strong>26</strong> x 155 x 12 272 x 178 x 18<br />

Gewicht (g) 334 556 370 398 570 6<strong>26</strong> 465 860<br />

MESSWERTE<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:49 4:33 3:43 5:32 5:35 5:32 8:20 6:14<br />

Helligkeit (cd/m²) 304 648 349 353 349 380 209 183<br />

Durchsch. Kontrast (Winkelabh.) 298 190 278 239 197 173 83 189<br />

max. Kontrast Dunkelheit 1:1001 1:645 1:649 1:1002 1:950 1:690 1:1001 1:476<br />

max. Kontrast Büro/Draußen 1:477/1:36,0 1:322/1:13,2 1:567/1:78,0 1:376/1:21,5 1:430/1:17,6 1:320/1:13,3 1:164/1:5,1 1:411/1:14,0<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer 75 gut (60) ausreichend (44) mangelhaft (34) befriedigend (53) befriedigend (51) befriedigend (50) sehr gut (70) gut (58)<br />

Ausstattung 150 ausreichend (84) gut (115) befriedigend (101) befriedigend (101) befriedigend (106) befriedigend (108) befriedigend (100) gut (120)<br />

Handhabung 175 gut (139) gut (138) gut (143) gut (144) befriedigend (131) gut (135) gut (140) befriedigend (123)<br />

Messwerte 100 befriedigend (74) ausreichend (60) gut (79) ausreichend (58) befriedigend (65) ausreichend (55) mangelhaft (37) mangelhaft (46)<br />

Test in <strong>connect</strong> 12/12 10/12 01/12 02/12 07/11 08/11 06/12 10/12<br />

124 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013<br />

URTEIL max. 500<br />

357<br />

befriedigend<br />

357<br />

befriedigend<br />

357<br />

befriedigend<br />

356<br />

befriedigend<br />

353<br />

befriedigend<br />

348<br />

befriedigend<br />

347<br />

befriedigend<br />

347<br />

befriedigend


TABLETS<br />

MARKE Samsung Lenovo Motorola Samsung HTC Motorola Samsung Samsung<br />

Modell<br />

Galaxy Note<br />

10.1<br />

Thinkpad<br />

Tablet<br />

Xoom 2<br />

Galaxy Tab 2<br />

Galaxy Tab 2 Galaxy Tab<br />

10.1 GT-<br />

P5100<br />

Flyer Xoom 7.0 GT-<br />

P3100<br />

10.1N GT-<br />

P7501<br />

Preis 1 689 690 629 599 699 699 489 629<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem (ab Werk) <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 3.1 <strong>Android</strong> 3.2 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 3.0 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 3.2<br />

Prozessor<br />

Samsung Exynos<br />

4412<br />

Nvidia Tegra 2 250<br />

Dualcore<br />

Dual Core Prozessor<br />

k.A.<br />

Dual Core<br />

Samsung Exynos<br />

4210<br />

Dual Core Prozessor<br />

Taktfrequenz (MHz) 1400 1000 1200 1000 1500 1000 1000 1000<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (GB) 11700/MicroSD 55720/SD <strong>26</strong>540/MicroSD 11800/MicroSD 27300/MicroSD 28500/Í 11800/MicroSD 13210/Í<br />

Display-Typ transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 10,1/1280 x 800 10,1/1280 x 800 10,1/1280 x 800 10,1/1280 x 800 7/1024 x 600 10,1/1280 x 800 7/600 x 1024 10,1/1280 x 800<br />

HSDPA/HSUPA Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

WLAN/Bluetooth/HDMI-Ausgang ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Í ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Å<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera/Fotolicht (MP/MP) 5/1,9/Å 5/1,9/Í 4,9/1,2/Å 3,1/0,3/Í 5,1/1,3/Í 5/1,9/Å 3,1/0,3/Í 3,1/1,9/Å<br />

GPS-Empfänger Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) <strong>26</strong>3 x 180 x 9 <strong>26</strong>1 x 182 x 15 252 x 174 x 9 175 x 256 x 10 196 x 123 x 13 248 x 167 x 13 194 x 122 x 11 256 x 174 x 9<br />

Gewicht (g) 597 753 604 585 422 710 347 567<br />

MESSWERTE<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 9:04 7:47 5:37 7:36 6:14 5:29 6:45 5:09<br />

Helligkeit (cd/m²) 412 380 441 395 357 322 343 332<br />

Durchsch. Kontrast (Winkelabh.) 213 286 329 212 <strong>26</strong>2 <strong>26</strong>8 163 2<strong>26</strong><br />

max. Kontrast Dunkelheit 1:645 1:693 1:1000 1:695 1:1125/ 1:1080 1:903 1:646<br />

max. Kontrast Büro/Draußen 1:360/1:17,6 1:502/1:40,0 1:692/1:43,0 1:450/1:16,0 1:563/1:21,4 1:782/1:45,0 1:282/1:12,4 1:376/1:18,5<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer 75 überragend (73) sehr gut (68) befriedigend (53) sehr gut (66) gut (58) befriedigend (52) gut (61) ausreichend (46)<br />

Ausstattung 150 gut (125) gut (121) gut (114) gut (114) befriedigend (111) befriedigend (111) befriedigend (100) gut (113)<br />

Handhabung 175 gut (146) gut (141) gut (134) gut (140) gut (147) gut (138) gut (147) gut (141)<br />

Messwerte 100 befriedigend (67) gut (77) gut (84) befriedigend (65) befriedigend (66) gut (77) ausreichend (55) ausreichend (61)<br />

Test in <strong>connect</strong> 10/12 06/12 05/12 09/12 08/11 07/11 09/12 02/12<br />

363 361<br />

URTEIL max. 500<br />

411<br />

gut<br />

407<br />

gut<br />

385<br />

gut<br />

385<br />

gut<br />

382<br />

gut<br />

378<br />

gut<br />

befriedigend befriedigend<br />

Acer Archos Lenovo Samsung Asus Sony Trekstor Acer Toshiba Acer Coby Odys<br />

Iconia A500 101 xs<br />

Ideapad Galaxy Tab<br />

Eee Pad<br />

Tablet K1 2 7.0 WiFi<br />

Transformer<br />

TF101<br />

Tablet S<br />

Surftab<br />

Ventos 8.0 Iconia A100 AT100 Iconia B1 Kyros<br />

MID7042-8<br />

Genio<br />

499 379 417 459 499 479 199 299 449 119 149 149<br />

<strong>Android</strong> 3.0 <strong>Android</strong> 4.1.1 <strong>Android</strong> 3.1 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> <strong>Android</strong> 3.2 <strong>Android</strong> 3.2 <strong>Android</strong> 4.1.1 <strong>Android</strong> 3.2 <strong>Android</strong> 3.1 <strong>Android</strong> 4.1.2 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 4.1.1<br />

Tegra 250 Dual<br />

Cortex<br />

OMAP 4<br />

NVIDIA Tegra<br />

2.0 T20<br />

Samsung Exynos<br />

4210<br />

NVidia Tegra 2 Nvidia Tegra 2 Amlogic Nvidia Tegra 2<br />

1<br />

Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. 2 Der SAR-Wert wird vom Hersteller angegeben. 3 Modell mit 32 GB bei Apple nicht mehr verfügbar.<br />

NVIDIA Tegra 250<br />

Mob W<br />

MTK 8317T k.A. k.A.<br />

1000 1500 1000 1000 1000 1000 1500 1000 667 1200 1000 1600<br />

27000/MicroSD 13814/MicroSD 10179/MicroSD 6200/MicroSD 12950/MicroSD 12860/SD 6320/MicroSD 5450/MicroSD 15309/SD 5890/MicroSD 6330/MicroSD 6010/MicroSD<br />

transm. TFT transfl. TFT transfl. LCD transm. TFT transm. LCD transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. LCD transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

10,1/1280 x 800 10,1/1280 x 800 10,1/1280 x 800 7/600 x 1024 10/1280 x 800 9,4/1280 x 800 8/1024 x 768 7/1024 x 600 10,1/1280 x 800 7/600 x 1024 7/480 x 800 7/600 x 1024<br />

Í/Í Í/Í Å/Å Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å ja/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Í Å/Å/Å Å/Å/Å ja/Å/Å Å/Å/Í Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

5/1,9/Å 0/1,2/Í 5/1,9/Å 3,1/0,3/Í 5/0,8/Í 5/0,3/Í 1,9/0,3/Í 5/1,9/Í 5/1,9/Í 0/0,3/Í 0/0,3/Í 1,9/0,3/Í<br />

Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

<strong>26</strong>0 x 177 x 14 277 x 169 x 8 <strong>26</strong>2 x 187 x 14 194 x 122 x 11 271 x 176 x 13 174 x 241 x 10 202 x 159 x 10 195 x 117 x 13 273 x 177 x 16 198 x 129 x 11 191 x 121 x 13 121 x 193 x 11<br />

762 633 760 347 694 598 434 404 753 311 348 320<br />

4:51 5:56 6:17 6:45 5:24 4:39 4:52 3:47 5:15 4:13 5:25 3:17<br />

307 252 208 343 156 361 249 227 350 206 191 168<br />

292 199 309 163 228 170 187 227 134 154 25 51<br />

1:1900 1:900 1:901 1:903 1:900 1:601 1:1000 1:601 1:821 1:646 1:694 1:695<br />

1:792/1:28,3 1:335/1:12,3 1:566/1:28,3 1:282/1:12,4 1:573/1:24,2 1:334/1:11,6 1:311/1:12,8 1:452/1:18,7 1:323/1:9,2 1:257/1:9,7 1:52/1:2,2 1:101/1:3,5<br />

ausreichend (44) befriedigend (56) gut (58) gut (61) befriedigend (49) ausreichend (42) ausreichend (44) mangelhaft (34) ausreichend (47) ausreichend (43) befriedigend (51) mangelhaft (31)<br />

befriedigend (107) befriedigend (106) gut (115) ausreichend (80) befriedigend (99) ausreichend (96) ausreichend (82) ausreichend (93) ausreichend (94) ausreichend (78) mangelhaft (74) mangelhaft (74)<br />

befriedigend (129) befriedigend (131) ausreichend (109) gut (147) gut (134) gut (139) gut (141) befriedigend (130) ausreichend (113) gut (138) gut (140) gut (143)<br />

befriedigend (66) ausreichend (51) ausreichend (62) ausreichend (55) ausreichend (55) ausreichend (59) mangelhaft (49) ausreichend (52) ausreichend (53) mangelhaft (41) ungenügend (31) ungenügend (32)<br />

07/11 02/13 02/12 04/13 11/11 12/11 04/13 12/11 02/12 04/13 04/13 04/13<br />

346 344 344 343 337 336 316 309 307 300 296 280<br />

befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend ausreichend<br />

125


BESTENLISTE<br />

SMARTPHONES<br />

MARKE Sony Asus Samsung Samsung HTC Asus Motorola Samsung<br />

Modell Xperia Z Padfone 2<br />

Galaxy<br />

Note II<br />

Galaxy S III One X+ Padfone Razr i Galaxy Note<br />

Preis/ 1 Preis online (laut guenstiger.de) 649/0 799/649 699/493 699/399 560/549 599/399 399/345 699/380<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem (ab Werk) <strong>Android</strong> 4.1 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.1.1 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.1 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 2.3.5<br />

Prozessor/Kerne/Takt<br />

(MHz)<br />

Qualcomm<br />

APQ8064/4/1500<br />

Qualcomm Snapdragon<br />

S4/4/1500<br />

Exynos<br />

4412/4/1600<br />

Samsung Exynos<br />

4412/4/1400<br />

NVIDIA Tegra 3<br />

AP37/4/1700<br />

Qualcomm<br />

8<strong>26</strong>0/2/1500<br />

Intel Atom<br />

Z2460/1/2000<br />

ARM Dual-<br />

Core/2/1400<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 11370/MicroSD 25866/Í 10360/MicroSD 11350/MicroSD 55010/Í 1<strong>26</strong>01/MicroSD 5<strong>26</strong>0/MicroSD 11070/MicroSD<br />

Display transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED selbstl. OLED<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 1080 x 1920/5 720 x 1280/4,7 720 x 1280/5,5 720 x 1280/4,8 720 x 1280/4,7 540 x 960/4,3 540 x 960/4,3 800 x 1280/5,3<br />

WLAN/Bluetooth/GPS Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/11,5 Å/13 Å/8 Å/8 Å/8 Å/8 Å/8 Å/8<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:13 7:39 8:59 6:38 6:31 5:00 5:44 7:33<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 139 x 72 x 8 138 x 69 x 11 151 x 81 x 10 137 x 71 x 9 134 x 70 x 11 128 x 65 x 9 123 x 61 x 9 147 x 85 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 146 137 182 133 132 130 1<strong>26</strong> 173<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,13/0,550 -0,48/0,413 -0,8/0,171 -0,54/0,342 -0,21/0,659 0,2/0,750 0/0,850 -0,76/0,256<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR<br />

Telefonie<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Kamera ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 98 100 100 100 100 90 96 100<br />

Ausstattung max. 170 140 143 143 136 131 135 123 132<br />

Handhabung max. 140 123 115 108 117 117 121 1<strong>26</strong> 103<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 24 23 24 24 24 22 <strong>26</strong> 27<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 24 19 25 20 22 21 22 <strong>26</strong><br />

Akustik max. 30 27 27 27 28 28 28 24 28<br />

Test in <strong>connect</strong> 04/13 01/13 12/12 08/12 02/13 10/12 12/12 12/11<br />

URTEIL max. 500<br />

436<br />

sehr gut<br />

427<br />

sehr gut<br />

427<br />

sehr gut<br />

425<br />

sehr gut<br />

422<br />

gut<br />

417<br />

gut<br />

417<br />

gut<br />

416<br />

gut<br />

SMARTPHONES<br />

MARKE Samsung Samsung HTC Huawei Motorola Motorola Samsung Sony<br />

Modell<br />

Galaxy Galaxy S Advance<br />

I9070P<br />

Beam<br />

One S<br />

Ascend<br />

G615<br />

Pro+ Atrix<br />

Galaxy S III<br />

mini<br />

Xperia Ion<br />

Preis/ 1 Preis online (laut guenstiger.de) 539/308 494/220 400/320 299/0 349/241 399/230 439/254 479/335<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Å Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem (ab Werk) <strong>Android</strong> 2.3.7 <strong>Android</strong> 2.3.6 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 2.3.5 <strong>Android</strong> 2.2.2 <strong>Android</strong> 4.1.1 <strong>Android</strong> 4.04<br />

Prozessor/Kerne/Takt<br />

(MHz)<br />

NovaThor<br />

U8500/2/1000<br />

ARM Cortex<br />

A9/2/1000<br />

Qualcomm Snapdr.<br />

S4 DC/1500<br />

Huawei<br />

K3V2/4/1400<br />

Qualcomm<br />

MSM8255/1000<br />

NVIDIA<br />

Tegra 2/1000<br />

ST-Ericsson<br />

NovaThor/2/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8<strong>26</strong>0/2/1500<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 5680/MicroSD 5740/MicroSD 13000/Í 5000/MicroSD 2190/MicroSD 12300/MicroSD 4120/MicroSD 10800/MicroSD<br />

Display transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transfl.TFT selbstl. OLED transm. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 480 x 800/4 480 x 800/4 540 x 960/4,3 720 x 1280/4,5 480 x 640/3,1 540 x 960/4 480 x 800/4 720 x 1280/4,6<br />

WLAN/Bluetooth/GPS Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/4,9 Å/5 Å/8 Å/8 Å/5 Å/5 Å/4,9 Å/12<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:38 5:16 5:53 5:50 5:37 5:40 5:15 4:02<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 124 x 65 x 15 124 x 63 x 10 131 x 65 x 8 135 x 68 x 12 120 x 62 x 12 118 x 64 x 12 122 x 64 x 11 132 x 68 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 147 119 122 152 122 134 115 150<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,63/0,277 -0,04/0,431 -0,14/0,687 -0,64/0,317 0/0,690 -0,22/0,840 0,15/0,522 0,08/1,020<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR<br />

Telefonie ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Kamera ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 95 100 98 100 99 93 73<br />

Ausstattung max. 170 124 121 112 118 104 114 121 129<br />

Handhabung max. 140 95 112 117 99 118 110 111 113<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 24 20 24 <strong>26</strong> 22 21 19 <strong>26</strong><br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 22 19 13 25 19 18 18 22<br />

Akustik max. 30 29 27 27 <strong>26</strong> 27 <strong>26</strong> <strong>26</strong> 25<br />

Test in <strong>connect</strong> 10/12 08/12 06/12 03/13 05/12 10/11 01/13 11/12<br />

URTEIL max. 500<br />

394<br />

gut<br />

1<br />

Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. 2 Der SAR-Wert wird vom Hersteller angegeben.<br />

394<br />

gut<br />

393<br />

gut<br />

392<br />

gut<br />

390<br />

gut<br />

388<br />

gut<br />

388<br />

gut<br />

388<br />

gut<br />

1<strong>26</strong> <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


Sony LG Huawei Samsung Motorola Huawei Samsung Sony HTC LG<br />

Xperia V<br />

Optimus<br />

4X HD<br />

Ascend P1 Galaxy S II Razr<br />

Ascend D1<br />

Quad XL<br />

Galaxy S<br />

Duos<br />

Xperia T One X<br />

P760<br />

Optimus L9<br />

499/480 449/325 449/272 549/299 449/290 449/348 349/198 499/384 500/399 349/285<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

<strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 4.0.4<br />

Qualcomm<br />

MSM8960/2/1500<br />

NVIDIA Tegra<br />

3/4/1500<br />

TI OMAP 4460<br />

Cortex-A9/2/1500<br />

k.A./1200 Dualcore/2/1200 Huawei K3V2/4/1400<br />

Qualcomm<br />

MSM7227A/1/1000<br />

Qualcomm Krait<br />

MSM8<strong>26</strong>0/2/1500<br />

Quadcore/4/1500 TI OMAP 443/2/1000<br />

5680/MicroSD 12200/MicroSD 2170/MicroSD 13300/MicroSD 11500/MicroSD 4950/MicroSD 1660/MicroSD 12040/MicroSD 27290/Í 2330/MicroSD<br />

transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

720 x 1280/4,3 720 x 1280/4,7 540 x 960/4,3 480 x 800/4,3 540 x 960/4,3 720 x 1280/4,5 480 x 800/4 720 x 1280/4,6 720 x 1280/4,7 540 x 960/4,7<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/11,5 Å/8 Å/8 Å/8 Å/8 Å/8 Å/5 Å/12,8 Å/8 Å/5<br />

4:24 5:27 5:55 4:56 4:54 7:42 6:17 5:12 5:28 5:47<br />

129 x 65 x 9 133 x 69 x 10 130 x 65 x 10 125 x 66 x 9 131 x 70 x 10 130 x 65 x 12 122 x 64 x 11 129 x 67 x 12 134 x 70 x 11 131 x 68 x 9<br />

120 142 110 116 128 147 120 140 132 129<br />

-0,19/0,950 -0,3/0,618 0,64/1,070 -0,53/0,338 -0,5/0,580 -0,31/0,586 -0,41/0,471 0,19/0,850 0,08/0,909 -0,4/0,388<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

80 90 100 87 87 100 100 90 92 97<br />

134 135 122 1<strong>26</strong> 121 1<strong>26</strong> 116 133 118 121<br />

119 111 114 115 115 98 109 107 115 108<br />

29 25 23 23 27 25 23 20 24 22<br />

22 20 21 25 25 24 19 19 19 19<br />

27 25 25 <strong>26</strong> <strong>26</strong> 27 29 27 27 27<br />

03/13 09/12 09/12 07/11 02/12 02/13 02/13 01/13 06/12 01/13<br />

411<br />

gut<br />

406<br />

gut<br />

405<br />

gut<br />

402<br />

gut<br />

401<br />

gut<br />

400<br />

gut<br />

396<br />

gut<br />

396<br />

gut<br />

395<br />

gut<br />

394<br />

gut<br />

Mobistel HTC LG Sony Sony Ericsson ZTE Sony LG LG Samsung<br />

Cynus T2 One V Nexus 4 Xperia J Xperia Pro Grand X IN Xperia S<br />

P700<br />

Optimus L7<br />

Prada Phone<br />

by LG 3.0<br />

Galaxy<br />

Ace 2<br />

199/0 280/186 299/399 239/0 179/165 249/227 349/295 249/179 599/<strong>26</strong>7 369/184<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Å Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

<strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 4.2 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 2.3.7 <strong>Android</strong> 2.3.6<br />

MediaTek<br />

MT6577/2/1000<br />

Qualcomm S2<br />

MSM8255/1024<br />

Qualcomm S4 Pro<br />

APQ8064/4/1500<br />

Qualcomm<br />

MSM7227A/1/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8255/1000<br />

Intel Atom<br />

Z2460/1/1600<br />

Qualcomm<br />

MSM8<strong>26</strong>0/2/1500<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/1000<br />

TI OMAP 4430/1000<br />

NovaThor<br />

U8500/2/800<br />

2400/MicroSD 900/MicroSD 5440/Í 2450/MicroSD 290/MicroSD 2100/MicroSD <strong>26</strong>000/Í 2410/MicroSD 6140/MicroSD 2150/MicroSD<br />

transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

480 x 854/5 480 x 800/3,7 768 x 1280/4,7 480 x 854/4 480 x 854/3,7 540 x 960/4,3 720 x 1280/4,3 480 x 800/4,3 480 x 800/4,3 480 x 800/3,8<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/12 Å/4 Å/8 Å/5 Å/8 Å/8 Å/12 Å/4,9 Å/8 Å/4,9<br />

6:44 4:57 5:34 5:48 4:36 4:37 4:18 5:34 4:30 4:57<br />

147 x 77 x 12 120 x 60 x 10 134 x 69 x 10 125 x 62 x 12 121 x 57 x 15 127 x 65 x 10 128 x 64 x 11 1<strong>26</strong> x 68 x 9 128 x 69 x 10 119 x 63 x 11<br />

168 117 137 1<strong>26</strong> 144 142 143 1<strong>26</strong> 142 122<br />

-0,68/0,342 0,16/0,872 -0,37/0,550 -0,39/0,730 -0,1/0,880 -0,<strong>26</strong>/0,572 0,51/1,300 0,19/0,762 -0,42/0,564 0,15/0,498<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

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100 91 92 100 85 85 78 97 82 91<br />

118 103 110 105 106 116 120 112 115 113<br />

92 122 114 108 118 110 113 105 113 107<br />

24 24 22 23 27 25 25 21 <strong>26</strong> 20<br />

25 19 20 20 21 22 21 19 19 20<br />

28 <strong>26</strong> <strong>26</strong> 28 27 <strong>26</strong> <strong>26</strong> 27 <strong>26</strong> 29<br />

03/13 06/12 01/13 04/13 12/11 03/13 05/12 09/12 05/12 10/12<br />

387<br />

gut<br />

385<br />

gut<br />

384<br />

gut<br />

<strong>Die</strong> rot markierten Zahlen geben den jeweils <strong>besten</strong> Wert einer Kategorie an.<br />

384<br />

gut<br />

384<br />

gut<br />

384<br />

gut<br />

383<br />

gut<br />

381<br />

gut<br />

381<br />

gut<br />

380<br />

gut<br />

127


BESTENLISTE<br />

SMARTPHONES<br />

MARKE Samsung HTC Samsung HTC Motorola Samsung HTC HTC<br />

Modell<br />

Galaxy S<br />

Plus<br />

Desire X Galaxy W Rhyme Motoluxe<br />

Galaxy S<br />

I9000<br />

Evo 3D Sensation<br />

Preis/ 1 Preis online (laut guenstiger.de) 459/275 280/195 379/190 400/350 259/190 649/220 360/280 530/245<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem (ab Werk) <strong>Android</strong> 2.3.3 <strong>Android</strong> 4.0.4 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3.5 <strong>Android</strong> 2.3.7 <strong>Android</strong> 2.1 <strong>Android</strong> 2.3.4 <strong>Android</strong> 2.3<br />

Prozessor/Kerne/Takt (MHz) MSM8255T/1400<br />

Qualcomm S4<br />

Play/2/1000<br />

k.A./1400<br />

k.A./1000<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/800<br />

k.A./1000<br />

Snapdragon Dual<br />

Core/1200<br />

Snapdragon Dual<br />

Core/1200<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 6250/MicroSD 1110/MicroSD 2700/MicroSD 980/MicroSD 238/MicroSD 7610/MicroSD 1105/MicroSD 1100/MicroSD<br />

Display selbstl. OLED transm. LCD transm. TFT transm. LCD transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. LCD<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 480 x 800/4 480 x 800/4 480 x 800/3,7 480 x 800/3,7 480 x 854/4 480 x 800/4 540 x 960/4,3 540 x 960/4,3<br />

WLAN/Bluetooth/GPS Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/4,9 Å/5,1 Å/4,9 Å/5,1 Å/7,7 Å/4,9 Å/4,9 Å/8<br />

typische Ausdauer (Stunden) 5:07 5:14 5:21 5:03 4:45 4:53 5:11 4:19<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 123 x 65 x 12 120 x 62 x 9 116 x 60 x 12 119 x 61 x 11 118 x 61 x 10 123 x 65 x 12 1<strong>26</strong> x 65 x 13 1<strong>26</strong> x 66 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 119 116 116 132 125 118 170 150<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,52/0,346 1,24/1,110 -0,32/0,517 -0,44/0,364 -0,<strong>26</strong>/0,464 -0,5/0,238 -0,32/0,520 -0,57/0,358<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR<br />

Telefonie ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Kamera ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 90 93 94 93 87 88 93 79<br />

Ausstattung max. 170 112 113 108 112 110 112 115 114<br />

Handhabung max. 140 107 112 113 111 113 107 102 106<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 24 19 22 22 23 22 22 25<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 22 14 16 17 18 21 17 25<br />

Akustik max. 30 25 28 <strong>26</strong> 23 <strong>26</strong> <strong>26</strong> 25 25<br />

Test in <strong>connect</strong> 01/12 01/13 01/12 02/12 08/12 09/10 10/11 08/11<br />

374 374<br />

URTEIL max. 500<br />

380<br />

gut<br />

379<br />

gut<br />

379<br />

gut<br />

378<br />

gut<br />

377<br />

gut<br />

376<br />

gut<br />

befriedigend befriedigend<br />

SMARTPHONES<br />

MARKE HTC Sony Samsung Samsung LG Samsung HTC Sony<br />

Modell<br />

Sensation<br />

XL<br />

Xperia tipo<br />

Nexus S<br />

I9023<br />

Galaxy Xcover<br />

P970 Optimus<br />

Black<br />

Galaxy Ace<br />

S5830<br />

Desire C Xperia P<br />

Preis/ 1 Preis online (laut guenstiger.de) 450/329 139/0 579/310 349/155 449/190 339/144 200/128 279/230<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem (ab Werk) <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 4.0 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3.6 <strong>Android</strong> 2.2 <strong>Android</strong> 2.2 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 2.3<br />

Prozessor/Kerne/Takt<br />

(MHz)<br />

Qualcomm<br />

Snapdragon/1500<br />

Qualcomm<br />

MSM7225AA/1/800<br />

Samsung<br />

Cortex A8/1000<br />

k.A./800 1024 k.A./800<br />

Qualcomm<br />

MSM7225A/1/600 STE-U8500/2/1000<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 12800/Í 2142/MicroSD 14320/Í 439/MicroSD 1000/MicroSD 152/MicroSD 1020/MicroSD 12700/Í<br />

Display transm. TFT transfl. TFT transfl. TFT transfl. TFT transm. TFT transfl. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 480 x 800/4,7 320 x 480/3,2 480 x 800/4 320 x 480/3,7 480 x 800/4 320 x 480/3,5 320 x 480/3,5 540 x 960/4<br />

WLAN/Bluetooth/GPS Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8 Å/3,1 Å/4,9 Å/3,1 Å/5 Å/4,9 Å/5 Å/8<br />

typische Ausdauer (Stunden) 4:31 4:53 4:57 5:25 4:12 5:13 4:30 2:34<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 133 x 71 x 10 103 x 57 x 13 125 x 63 x 13 122 x 67 x 12 122 x 64 x 10 113 x 61 x 12 108 x 61 x 12 122 x 60 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 163 104 141 138 109 114 99 120<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,58/0,320 1,16/1,620 -0,18/0,504 -0,19/0,585 0,31/1,180 0,17/0,840 0,28/0,679 0,19/0,780<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR<br />

Telefonie ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Kamera ■■■■■■■■■■ ■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 82 90 90 94 76 94 84 47<br />

Ausstattung max. 170 114 93 96 94 106 90 101 118<br />

Handhabung max. 140 105 109 106 103 107 107 104 122<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 23 22 21 24 24 21 20 22<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 17 23 23 22 20 22 19 20<br />

Akustik max. 30 24 28 28 25 27 25 27 25<br />

Test in <strong>connect</strong> 02/12 04/13 06/11 03/12 06/11 05/11 08/12 08/12<br />

URTEIL<br />

365 365 364 362 360 359 355 354<br />

max. 500<br />

befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

1<br />

Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. 2 Der SAR-Wert wird vom Hersteller angegeben.<br />

128 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


LG Samsung Motorola LG Motorola HTC HTC Motorola LG Sony Ericsson<br />

Optimus 3D<br />

Max<br />

Galaxy Nexus Milestone 2<br />

E610<br />

Optimus L5<br />

Pro Sensation XE Desire Z Defy+<br />

E400<br />

Optimus L3<br />

Xperia Arc S<br />

499/284 679/389 459/174 179/139 349/0 500/400 460/280 249/160 129/75 249/248<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Å Å/Í/Í Å/Í/Å Å/Í/Í Å/Í/Å Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

<strong>Android</strong> 2.3.6 <strong>Android</strong> 4.0.1 <strong>Android</strong> 2.2 <strong>Android</strong> 4.0.3 <strong>Android</strong> 2.2 <strong>Android</strong> 2.3.4 <strong>Android</strong> 2.2 <strong>Android</strong> 2.3.4 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3.4<br />

TI OMAP 4430 Dual<br />

Core/1200<br />

ARM Cortex A9/1200<br />

TI OMAP3630-<br />

1000/1024<br />

Qualcomm MS-<br />

M7225A/1/800<br />

TI OMAP/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8<strong>26</strong>0/1500<br />

Qualcomm<br />

MSM7230/800<br />

TI OMAP 3620/1000<br />

k.A./1/800<br />

Qualcomm Snapdragon/1400<br />

5350/MicroSD 13330/Í 6500/MicroSD <strong>26</strong>50/MicroSD 980/MicroSD 1160/MicroSD 647/MicroSD 3050/MicroSD 1130/MicroSD 317/MicroSD<br />

transm. LCD selbstl. OLED transm. TFT transfl. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT transfl. TFT transm. TFT<br />

480 x 800/4,3 720 x 1280/4,4 480 x 854/3,7 320 x 480/4 320 x 480/3,1 540 x 960/4,3 480 x 800/3,7 480 x 854/3,7 240 x 320/3,2 480 x 854/4,2<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/5 Å/5 Å/5 Å/4,9 Å/5 Å/8 Å/5,1 Å/5 Å/3,1 Å/8<br />

4:15 4:37 3:54 5:24 6:40 4:<strong>26</strong> 4:04 4:15 5:16 4:07<br />

127 x 68 x 10 136 x 69 x 12 116 x 60 x 14 118 x 67 x 10 120 x 62 x 14 127 x 66 x 12 119 x 60 x 15 108 x 60 x 14 103 x 62 x 12 125 x 63 x 11<br />

150 139 169 1<strong>26</strong> 144 152 184 111 110 116<br />

-0,27/0,692 -0,71/0,303 -0,52/0,720 -0,1/0,520 -0,47/0,640 0,27/0,775 -0,02/0,860 -0,12/1,090 1,07/1,100 0,03/0,660<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

78 81 72 100 100 81 74 78 98 75<br />

110 111 107 104 96 116 105 103 94 109<br />

113 106 119 103 101 100 112 112 106 113<br />

25 <strong>26</strong> 27 21 24 23 27 28 23 22<br />

21 23 22 15 21 23 24 19 19 19<br />

<strong>26</strong> <strong>26</strong> 25 27 28 25 25 27 <strong>26</strong> 28<br />

07/12 02/12 01/11 01/13 12/11 03/12 02/11 02/12 09/12 12/11<br />

373<br />

befriedigend<br />

373<br />

befriedigend<br />

372<br />

befriedigend<br />

370<br />

befriedigend<br />

370<br />

befriedigend<br />

368<br />

befriedigend<br />

367<br />

befriedigend<br />

367<br />

befriedigend<br />

366<br />

befriedigend<br />

366<br />

befriedigend<br />

HTC Sony Sony Ericsson Panasonic Huawei Huawei Sony ZTE Sony Vodafone<br />

ChaCha Xperia Sola<br />

Xperia<br />

Mini Pro<br />

Eluga Ascend G300 Ascend Y200 Xperia U Atlas Xperia Go Smart II<br />

300/189 219/190 159/120 299/245 160/171 129/79 189/129 149/0 229/187 99/0<br />

Å/Å/Å Å/Í/Í Å/Í/Å Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

<strong>Android</strong> 2.3.3 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3.3 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3.6 <strong>Android</strong> 2.3.6 <strong>Android</strong> 2.3 <strong>Android</strong> 2.3.5 <strong>Android</strong> 2.3.7 <strong>Android</strong> 2.3<br />

Snapdragon<br />

Single Core/800<br />

STE-U8500/2/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8255/1000<br />

Dualcore TI/1000<br />

Qualcomm/1/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM7225A/800<br />

STE-U8500/2/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM7227-T-1/600<br />

NovaThor<br />

U8500/2/1000<br />

115/MicroSD 5800/MicroSD 308/MicroSD 5880/Í 2700/MicroSD 100/MicroSD 5800/Í 1800/MicroSD 5760/MicroSD 132/MicroSD<br />

transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT<br />

480 x 320/2,6 480 x 854/3,7 320 x 480/2,9 540 x 960/4,3 480 x 800/4 320 x 480/3,7 480 x 854/3,5 480 x 800/3,5 320 x 480/3,5 320 x 480/3,2<br />

Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Å/5,1 Å/5 Å/5 Å/8 Å/5 Å/3,2 Å/5 Å/4,9 Å/5 Å/3,1<br />

4:08 3:03 3:48 2:46 3:37 4:21 2:47 3:54 3:06 3:45<br />

115 x 65 x 12 116 x 59 x 11 92 x 54 x 18 124 x 62 x 8 122 x 63 x 11 117 x 62 x 11 112 x 54 x 12 115 x 58 x 10 111 x 61 x 10 109 x 58 x 14<br />

124 106 138 103 144 113 112 119 111 124<br />

0,66/0,822 0,52/1,250 -0,2/0,460 -0,29/0,613 -0,29/0,690 0,28/0,782 0,63/1,220 -1/ 0,53/0,890 0,97/1,<strong>26</strong>0<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

k.A./1/800<br />

76 57 71 51 69 81 51 71 58 69<br />

96 112 96 106 106 88 109 99 109 95<br />

114 115 120 124 102 109 115 106 113 105<br />

19 24 20 24 24 22 24 24 21 23<br />

22 21 17 19 22 20 21 17 18 21<br />

<strong>26</strong> 24 <strong>26</strong> 25 25 <strong>26</strong> <strong>26</strong> 28 23 <strong>26</strong><br />

09/11 08/12 10/11 06/12 08/12 06/12 08/12 06/12 10/12 09/12<br />

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<strong>Die</strong> rot markierten Zahlen geben den jeweils <strong>besten</strong> Wert einer Kategorie an.<br />

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VORSCHAU<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/13<br />

erscheint am Freitag, den 28. Juni 2013<br />

Banking mit <strong>Android</strong><br />

Apps, Tipps, Risiken – wie Sie Bankgeschäfte<br />

sicher und komfortabel unterwegs erledigen.<br />

Leistungsschub<br />

Ihr Smartphone macht<br />

zu schnell schlapp?<br />

Lesen Sie, wie Sie<br />

mehr Power aus dem<br />

Akku holen.<br />

<strong>Die</strong> neuesten Smartphone-Kracher<br />

Welche das im Juni sind, können wir heute<br />

noch nicht sagen. Aber eins steht fest: Mit uns<br />

geht Ihnen kein Highlight durch die Lappen.<br />

?<br />

Musik auf dem<br />

Smartphone<br />

Streaming-<strong>Die</strong>nste, Web radio-<br />

Apps, eigene Sammlungen<br />

verwalten – so wird Ihr Phone<br />

zum Soundstar.<br />

Apps<br />

Das Tablet ausreizen<br />

Erst mit speziell programmierten<br />

Apps spielt ein Tablet seinen<br />

ganzen Charme aus. Wir stellen<br />

die <strong>besten</strong> Tools vor.<br />

Fotos: © Gunnar Pippel, Aaron Amat, Dja65, Mmaxer – shutterstock.de<br />

IMPRESSUM<br />

Bereichsleiter Telekommunikation<br />

und Chefredakteur: Dirk Waasen (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin: Monika Klein<br />

Redaktion: Markus Eckstein, Bernd Theiss,<br />

Athanassios Kaliudis, Josefine Milosevic,<br />

Michael Peuckert, Oliver Stauch<br />

Textredaktion: Sebastian Schmidt<br />

Schlussredaktion: Irmhild Tieck<br />

Freie Mitarbeiter: Frank Erdle, Tim Kaufmann,<br />

Reinhard Otter, Hannes Rügheimer<br />

Grafikleitung: Sergio Coca<br />

Grafik: Silke Schwell<br />

DTP/Produktion: Hans Pölsterl<br />

Redaktionsassistenz: Jasmin Köbele<br />

<strong>connect</strong>-Messlabor: Erhard Schinker<br />

Anzeigenleitung (verantwortlich für Anzeigen):<br />

Vasili Tsialos, Telefon: 089 25556-1197<br />

E-Mail: vtsialos@wekanet.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Januar 2013.<br />

Mediaberatung: Dominique Markovic<br />

Telefon: 089 25556-1171<br />

E-Mail: dmarkovic@extern.wekanet.de<br />

Anzeigendisposition: Nelli Schulz<br />

Telefon: 089 25556-1483<br />

E-Mail: nschulz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales: Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheeger@wekanet.de<br />

Herstellungsleitung: Marion Stephan<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH<br />

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferpflicht;<br />

Ersatzansprüche werden nicht anerkannt.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Gerichtsstand: Stuttgart.<br />

Preise: Einzelheft 7,90 Euro<br />

Jahresabonnement Inland (4 Ausgaben) 28,00 Euro.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

einen Nachlass von 10% auf den<br />

Abonnementpreis. Jahresabonnement Schweiz sfr 56,00,<br />

EU-Ausland 32,99 Euro, weitere Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>connect</strong><br />

Leuschnerstraße 1<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon 0711 207030-5500<br />

Fax 0711 207030-5501<br />

E-Mail: redaktion@<strong>connect</strong>.de<br />

www.<strong>connect</strong>.de<br />

Verlag: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Richard-Reitzner-Allee 2<br />

85540 Haar bei München<br />

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Postfach 180, 77649 Offenburg<br />

Telefon 0781 639-4548<br />

Fax 0781 639-4549<br />

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Vertrieb Einzelverkauf: MZV<br />

Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85702 Unterschleißheim<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

Geschäftsführer:<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

© WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

130 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


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• Keinerlei Internetverbindung nötig<br />

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<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint 4x pro Jahr. Das Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das<br />

Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Bei großer Nachfrage kann es zu Lieferverzögerungen kommen. <strong>Die</strong>ses<br />

Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@<br />

burdadirect.de. Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen.<br />

PER TELEFON:<br />

0781-639 45 48<br />

PER FAX:<br />

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Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

BLZ<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

Kontonummer<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 30A0 E01


Wir sind beflügelt. Von Neugier. Von<br />

Mut. Von Freude. Wir entzünden<br />

Phantasien.Dennwirhören,wirfühlen<br />

und wir sehen. Wir sind die Architekten<br />

von Träumen. Erlebe jetzt das<br />

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Das neue Xperia Z von Sony.<br />

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