28.03.2014 Aufrufe

connect android Samsung Galaxy S5 (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

NEU!<br />

Von Europas<br />

gröSStem TK-Magazin!<br />

€ 7,90<br />

Österreich € 9,00<br />

Schweiz sfr. 16,00<br />

Italien, Spanien € 10,00<br />

BeNeLux € 9,30<br />

<strong>android</strong>Deutschland<br />

Smartphones, Tablets, Apps & Co<br />

02<br />

2014<br />

Handy-<br />

Strahlung:<br />

Droht wirklich<br />

Gefahr?<br />

besser als das 4er?<br />

<strong>Samsung</strong><br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

+<br />

Die Top-Newcomer 2014:<br />

Sony Xperia Z2, LG G2 mini, die<br />

Android-Modelle von Nokia u.v.m.<br />

8-Zoll-<br />

Tablets<br />

LG G Pad fordert<br />

<strong>Samsung</strong> Tab 3<br />

Praxis<br />

Android rooten<br />

Mehr Funktionen<br />

freischalten<br />

Android-Updates<br />

Wie wichtig sind<br />

sie tatsächlich?<br />

Android goes TV<br />

Mit Phone oder<br />

Tablet fernsehen<br />

Top-<br />

Tolle Technik<br />

für kleines Geld<br />

Smartphones<br />

zu SparPreisen<br />

LG Google Nexus 5, Motorola G, Alcatel Idol X –<br />

clevere Alternativen zu den teuren High-Endern<br />

Phone, Phablet<br />

oder Tablet<br />

Welche Display-Größe<br />

passt für wen


A1.net<br />

Wir investieren<br />

in Verantwortung.<br />

Das verlässliche Netz Österreichs.<br />

• Überall Empfang – egal, ob am Berggipfel oder in der Tiefgarage<br />

• Nationaler Netzausbau – auch in entlegensten Regionen<br />

• Maximale Stabilität und ungeteilte Bandbreite im Internet durch<br />

Glasfaser-Technologie<br />

Heute und in Zukunft.<br />

Einfach A1.


Innovative<br />

Evolution<br />

Nicht jedes Jahr wird das Rad neu<br />

erfunden: Das Smartphone bleibt<br />

auch 2014 weitgehend so, wie wir es<br />

kennen. Fortschritt gibt’s trotzdem.<br />

Her mit den Daten!<br />

Google hat die Preise<br />

für den Cloudspeicher<br />

Drive gesenkt: 15 GB<br />

gibt’s weiterhin gratis,<br />

100 GB statt für 4,99<br />

nun für 1,99 US-Dollar<br />

pro Monat, 1 TB für 9,99<br />

statt 49,99 US-Dollar.<br />

Daten sind Google offenbar<br />

etwas wert …<br />

Sportskanone<br />

Mit dem <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

wird <strong>Samsung</strong> wohl<br />

auch die Smartwatch<br />

Gear Fit in die Regale<br />

legen: 1,84-Zoll-<br />

OLED-Screen, Schrittzähler,<br />

Herzfrequenzmesser,<br />

wasserdichtes<br />

Gehäuse – wir<br />

sind gespannt!<br />

Schnäppchenalarm<br />

App-Freunde aufgepasst:<br />

Das Gratis-Tool<br />

AppZapp scannt den<br />

Play Store, stellt Neuzugänge<br />

vor und meldet<br />

Rabatte – damit<br />

lässt sich eine Menge<br />

Bares sparen.<br />

Alles so schön bunt hier! Der Frühling bringt<br />

nicht nur Kreislauf und Natur in Schwung, sondern<br />

auch den Smartphone-Markt. Ende Februar<br />

fand traditionell der Mobile World Congress<br />

in Barcelona statt – auf der welt größten Mobilfunkmesse<br />

trifft sich jedes Jahr die Branche und<br />

präsentiert all die feinen Dinge, die uns das Jahr<br />

versüßen sollen. Mit ganz neuen Rezepten konnte<br />

freilich keiner aufwarten, noch nicht einmal<br />

<strong>Samsung</strong> mit dem <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong>. Ein bisschen mehr<br />

Prozessor-Power, ein größeres Stückchen Akku,<br />

eine Prise weiterer Sensoren – mit dieser verfeinerten<br />

Mischung gingen viele Smartphone-Hersteller<br />

in eine neue Runde. Manche proben dennoch<br />

den Aufstand: Nokia etwa, deren Smartphone-Sparte<br />

sich Windows-Phone-Inhaber<br />

Microsoft schon so gut wie sicher einverleibt<br />

hat, brezelt seine Modellpalette neuerdings auch<br />

mit Android auf. Ohne Google Play Store, dafür<br />

zum Minipreis. Ob das der Kundschaft mundet?<br />

Wir haben unsere Zweifel. Erfreulich ist, dass<br />

die Bandbreite an wirklich guter Hardware für<br />

faires Geld steigt: So meldet sich Motorola mit<br />

einem echten Preishit zurück (Seite 44), Google<br />

überzeugt mit dem von LG gebauten Nexus 5,<br />

und mit Alcatel One Touch kommt ein ganz<br />

starker Kandidat durch die Hintertür (Seite 64).<br />

Mit den besten Grüßen der Redaktion<br />

Monika Klein<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin <strong>connect</strong><br />

3


2/2014<br />

Inhalt<br />

Praxis<br />

Android rooten<br />

Mehr Funktionen<br />

freischalten<br />

Seite 35<br />

Android-Updates<br />

Wie wichtig sind<br />

sie tatsächlich?<br />

Seite 58<br />

Android goes TV<br />

Mit Phone oder<br />

Tablet fernsehen<br />

Seite 80<br />

Neuer Star: Das<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

Neuer Look, etwas größerer Screen<br />

und Herzfrequenzmessung<br />

12<br />

Smartphones<br />

Test: <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> 12<br />

Das neue Spitzenmodell von <strong>Samsung</strong> kommt<br />

mit Fingerabdrucksensor und ist wasserdicht<br />

Test: Sony Xperia Z1 Compact 18<br />

Tolle Technik, brillantes 4,3-Zoll- Display –<br />

das kompakte Sony ist ein Allrounder<br />

Test: LG Google Nexus 538<br />

Das Nexus 5 bringt viel Leistung fürs Geld<br />

Test: Motorola Moto G44<br />

Nur 169 Euro verlangt Motorola für sein<br />

neues Moto G – ein echter Preisbrecher<br />

Test: Alcatel One Touch Idol X<br />

und Alcatel One Touch Idol X+64<br />

Alcatel-Neulinge, die zu überzeugen wissen<br />

Kaufberatung<br />

Phone, Phablet oder Tablet?22<br />

Smartphone, Riesenphone oder Tablet –<br />

welches Gerät Sie wofür brauchen<br />

APPS<br />

Test: 8 Musicplayer28<br />

Sie möchten auf Ihr Phone klopfen, um zum<br />

nächsten Lied zu skippen? Kein Problem!<br />

6 starke Foto-Apps48<br />

So schießen Sie die besten Selfies<br />

Praxis<br />

Android rooten – so geht’s35<br />

Der vorinstallierte Kram soll endlich runter<br />

vom Phone? Rooten Sie Ihr Gerät, dann geht’s<br />

Die Wahrheit über Updates58<br />

Die Update-Politik der Phone-Hersteller<br />

ist kein Ruhmesblatt. Warum eigentlich?<br />

Der HTC-Sync-Manager88<br />

Dieses Tool synchronisiert Ihr HTC-Phone<br />

mit einem Mac- oder Windows-Rechner<br />

Mac-Rechner und Android-Phone92<br />

Sie haben einen Mac, aber Ihr Phone läuft mit<br />

Android? Dann helfen Ihnen Sync-Manager<br />

Report<br />

Mobilfunkstrahlung50<br />

Was ist dran an der Strahlungsangst?<br />

Kamera<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Camera 262<br />

Neue starke Digitalkamera mit Android<br />

TV-Spezial<br />

Android-Fernseher68<br />

Philips setzt auf das Google-Betriebssystem<br />

Google Chromecast72<br />

Fernsehen mit dem neuen Stick – so geht’s<br />

<strong>Samsung</strong> WatchOn74<br />

Das <strong>Samsung</strong>-Phone als Fernbedienung<br />

Miracast und DLNA76<br />

Vom Phone auf TV und Anlage streamen<br />

Mit dem Smartphone fernsehen80<br />

Welche Apps bieten am meisten?<br />

4 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Sony Xperia Z1 Compact<br />

Großer Auftritt des äußerlich<br />

geschrumpften Xperia Z1<br />

18<br />

Zwei starke 8-Zoll-Tablets<br />

LG G Pad 8.3 und <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Tab 3 8.0 WiFi<br />

– die Ähnlichkeiten der beiden sind frappierend<br />

98<br />

Strahlung: Die Fakten<br />

Angst ist kein guter Ratgeber,<br />

gerade nicht beim heiß diskutierten<br />

Thema Mobilfunkstrahlung<br />

50<br />

Motorola Moto G<br />

Günstig, technisch vernünftig<br />

und mit vielen bunten Covern<br />

44<br />

gaming<br />

Daddeln mit der Phone-Konsole .......84<br />

Spielkonsolen für das Smartphone – bringt’s<br />

das? Wir haben zwei Kandidaten getestet<br />

Car Connectivity<br />

Allianz fürs Auto ...................................94<br />

Google will das Autofahren sicherer und<br />

angenehmer machen – und zwar mit der<br />

„Open Automotive Alliance“<br />

Alcatel One Touch Idol X<br />

Top-Display, gute Messwerte<br />

und einfache Bedienung<br />

64<br />

Gadgets & Trends<br />

<strong>Samsung</strong>-Smartwatch, LG G2 mini,<br />

supergünstige Nokia-Phones X/X+,<br />

Alcatel One Touch Idol 2, genialer<br />

Speicherstick von Sandisk<br />

6<br />

SMarTWATCH<br />

Simvalley Mobile AW-421.RX..............67<br />

Diese Uhr ist ein echtes Android-Smartphone<br />

Tablets & Co<br />

8-Zöller von LG und <strong>Samsung</strong> ...........98<br />

Selten sahen sich zwei Tablets so ähnlich.<br />

Lesen Sie, wo die Unterschiede liegen<br />

Toshiba Excite Write ......................... 102<br />

Praktisch: Dieses 10-Zoll-Tablet bringt<br />

schon ab Werk eine schützende Tastatur mit<br />

Blaupunkt Endeavour 1010 ............... 106<br />

Schmale 249 Euro kostet das 10-Zoll-Tablet<br />

von Blaupunkt – ist das billig oder preiswert?<br />

Standards<br />

Editorial.............................................................3<br />

Bestenliste.............................................. 108<br />

Impressum................................................115<br />

<strong>Vorschau</strong> ....................................................115<br />

Titelfotos: © Wavebreak - istockphoto.com<br />

5


Magazin<br />

Gadgets&Trends<br />

<strong>Samsung</strong>-Watch<br />

Die <strong>Galaxy</strong> Gear 2 hat als Besonderheit<br />

eine 2-Megapixel-Kamera<br />

samt HD-Videoaufnahme und 4<br />

GB internen Speicher an Bord. Die<br />

Kamera ist nicht mehr klobig in<br />

das Armband integriert, sondern<br />

sitzt recht dezent im Uhrengehäuse<br />

neben der Infrarotdiode zur<br />

TV-Steuerung. Neu ist auch der<br />

autarke Musikplayer – so muss<br />

der Nutzer zum Soundgenuss nicht<br />

mal mehr sein Smartphone mitnehmen.<br />

Ansonsten steht der volle<br />

Funktionsumfang erst zur Verfügung,<br />

wenn die <strong>Galaxy</strong> Gear 2 mit<br />

Erster Check<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Gear 2<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.<br />

37 x 58 x 10 Millimeter; 68 Gramm<br />

gelungenes Design; viele Funktionen;<br />

leicht; gute Verarbeitung; austauschbares<br />

Armband; tolles OLED-Display;<br />

Bluetooth; IP67-Zertifizierung; Infrarotdiode;<br />

2-MP-Kamera; Herzfrequenzsensor;<br />

Schrittzähler; zahlreiche Benachrichtungsfunktionen<br />

vom Smartphone<br />

vermutlich hoher Preis<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

einem <strong>Samsung</strong>-Smartphone gekoppelt<br />

ist. Dann kann man mit<br />

der Smartwatch auch telefonieren<br />

und Benachrichtigungen auf ihrem<br />

Display lesen. Als Betriebssystem<br />

kommt Tizen zum Einsatz, zahlreiche<br />

Apps sind bereits erhältlich.<br />

Fitbit-Waage<br />

Das Thema Fitness treibt Mobilfunker<br />

und Hersteller gleichermaßen<br />

um: Die US-Schmiede<br />

Fitbit zeigte auf dem Mobil World<br />

Congress neben ihrem Flex-Fitness-Trecker<br />

auch die WLAN-<br />

Waage Aria: Die misst Gewicht<br />

und Körperfettanteil, errechnet<br />

den BMI und synchronisiert via<br />

WLAN die Daten von bis zu acht<br />

Personen. Die Messwerte gelangen<br />

über die Fitbit-App aufs<br />

Smartphone oder lassen sich<br />

unter www.fitbit.com/de auf<br />

den PC laden. Die Gewichtsstatistik<br />

kann man anhand von<br />

Grafiken und Diagrammen verfolgen.<br />

119,95 Euro.<br />

Saubere Lösung<br />

Vernetztes Leben endet nicht beim<br />

Smartphone, auch unser Heim wird<br />

immer smarter. Diesen Trend bestätigt<br />

Oral-B mit einer interaktiven Zahnbürste.<br />

Die kommuniziert per Bluetooth<br />

mit einer App. Damit kann man das<br />

Nutzungsverhalten aufzeichnen und<br />

individuelle Putzeinstellungen von oszillierend<br />

über rotierend bis zu pulsierend<br />

auf die Zahnbürste hochladen.<br />

Zudem warnt das Handteil vor zu viel<br />

Druck beim Schrubben der Beißerchen.<br />

Spätestens im Juli sollen sowohl<br />

Zahnbürste als auch Apps für iOS und<br />

Android verfügbar sein.<br />

Smarte Speicher<br />

Zwei pfiffige Lösungen präsentierte Sandisk auf dem<br />

MWC. Da wäre der Ultra Dual USB Drive, der an einer<br />

Seite in einen für Computer passenden USB-A-Stecker<br />

mündet, an der anderen in einen Smartphone-konformen<br />

Micro-USB-Anschluss. So lassen sich ganz einfach bis zu 64<br />

Gigabyte Daten zwischen einem PC und vielen, wenn auch<br />

nicht allen modernen Android-Smartphones austauschen.<br />

Zweites Highlight: Satte 128 Gigabyte bringt Sandisk erstmals<br />

auf einer Micro-SD-Card nach dem weithin unterstützten<br />

SDXC-Standard unter. Das Platzwunder besitzt 16<br />

übereinander montierte Speicherchips; für die Miniaturisierung<br />

musste Sandisk sogar auf die übliche rotsilberne<br />

Lackierung verzichten. Da die Karte im Moment nur in homöopathischen<br />

Stückzahlen produziert wird, ist mit Lieferzeiten<br />

und erhöhten Preisen zu rechnen.<br />

6 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Sony Xperia Z2<br />

Das Xperia Z2 beweist schon<br />

im ersten Test starke Mul timedia-Qua<br />

li täten. Mit dabei:<br />

4K-Videos und ein Noise-Cancelling-Headset<br />

sowie ein Paket<br />

aus kosten losen Filmen<br />

und Spielen.<br />

Das Xperia Z2 ist verdammt nah<br />

am Vorgänger Z1, nur minimal<br />

größer. Durch die etwas runderen<br />

Kanten liegt das 5,2-Zoll-<br />

Smartphone etwas bequemer in<br />

der Hand; das Xperia Z1 hatte<br />

noch eine 5-Zoll-Anzeige. Ansonsten<br />

tut sich Sony sichtlich<br />

schwer, noch einmal richtig einen<br />

draufzulegen. Aber Verbesserungen<br />

gibt es natürlich dennoch<br />

zu vermelden: Der Prozessor<br />

taktet noch etwas schneller,<br />

den eingesetzten Snap dragon<br />

800 kennen wir etwa vom LG G2,<br />

wo er bereits hervorragende<br />

Dienste leistet.<br />

Auch das Z2 ist staub- und<br />

wasserdicht und bringt erneut<br />

eine hochwertige 20-Megapixel-<br />

Kamera mit. Die erlaubt es, ohne<br />

Qualitätsverluste digital ans gewünschte<br />

Motiv heranzuzoomen.<br />

Ergebnis unseres ersten Tests:<br />

Die volle Auflösung gibt es nicht<br />

bei allen Aufnahme-Modi. Und:<br />

Videos zeichnet die Kamera nun<br />

in 4K-Auflösung auf.<br />

Außerdem legt Sony dem Z2<br />

ein Headset mit Noise-Cancellation-Funktion<br />

bei. Das In-Ear-<br />

Modell, das im ersten Test bequem<br />

saß, hat mehrere Mikrofone<br />

integriert, um den Umgebungslärm<br />

herauszufiltern, ist<br />

ansonsten aber nicht größer als<br />

ein herkömmliches Headset. Die<br />

eigentliche Technik steckt im Z2,<br />

an das sich dank einer fünfpoligen<br />

Klinkenbuchse auch hochwertige<br />

Mikrofone anschließen<br />

lassen, die Sony optional anbieten<br />

will. Das Headset tönt bassstark,<br />

ohne es in den unteren<br />

Frequenzen zu übertreiben: insgesamt<br />

ein gutes Klangbild. Für<br />

etwas besseren Klang ohne<br />

Headset sorgen übrigens zwei<br />

Lautsprecher auf der Front.<br />

Die kann man nutzen, wenn<br />

man in kleiner Runde einen der<br />

sechs aufgespielten Filme anschaut,<br />

etwa den Blockbuster<br />

Captain Phillips mit Tom Hanks.<br />

Außerdem wird Sony wohl einige<br />

unveröffentlichte Michael-Jackson-Songs<br />

aufs Z2 packen. Zehn<br />

Gratis-Spiele sollen das Paket<br />

abrunden. Die eigentlichen Stärken<br />

des neuen Xperia-Stars bleiben<br />

aber das robuste wie hochwertige<br />

Gehäuse, das tolle Display<br />

und die top Ausstattung.<br />

Erster Check<br />

Sony Xperia Z2<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

599 Euro<br />

147 x 73 x 8 mm, 158 Gramm<br />

insgesamt riesige Ausstattung samt<br />

LTE; aufwendige Kamera, die 4K-Videos<br />

aufzeichnet; Noice-Cancelling-Headset;<br />

Gratis-Filme und -Spiele inklusive; gute<br />

Performance; großes Display; aktuelle<br />

Android-Version<br />

Akku fest verbaut; nicht immer mit<br />

einer Hand bedienbar<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Foto: © Rido – shutterstock.de<br />

7


Magazin<br />

Sony Xperia Tablet Z2<br />

Sonys zweite Tablet-Generation<br />

kann im ersten Test mit<br />

starker Performance, High-<br />

Level-Ausstattung und vorbildlich<br />

einfacher Handhabung<br />

überzeugen.<br />

Was beim Xperia Tablet Z2 sofort<br />

beeindruckt, ist sein Gewicht:<br />

426 Gramm (laut Sony) sind für<br />

ein 10,1-Zoll-Tablet eine krasse<br />

Leistung. Unbezahlbarer Vorteil:<br />

Das Tablet wiegt auch nach einer<br />

halben Stunde in der Hand nicht<br />

schwer. Gleichzeitig ist die Bauhöhe<br />

erstaunlich gering: Sony<br />

gibt 6,4 Millimeter an. Der Bildschirm<br />

löst mit 1080 x 1920 Pixeln<br />

(Full-HD) sehr hoch auf, Inhalte<br />

erscheinen scharf gezeichnet,<br />

mit kräftigen Farben und<br />

natürlicher Darstellung. Ausreichend<br />

Platz für bequemes<br />

Arbeiten mit viel Übersicht ist bei<br />

einer Diagonalen von 10,1 Zoll<br />

ohnehin kein Problem.<br />

Zudem ist das Tablet erstklassig<br />

ausgestattet: Für die nötige<br />

Rechen power sorgt der neue<br />

Snapdragon-801-Prozessor. Er<br />

arbeitet mit vier Kernen mit je<br />

2,3 GHz Taktung und kann auf<br />

satte 3 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen.<br />

Das zahlt sich aus:<br />

Jede Touchscreen-Eingabe setzt<br />

das Gerät sofort um. Es gibt keine<br />

Hänger, keine Ruckler. Einfache<br />

Alltagsaufgaben wie Surfen,<br />

Netzwerken oder Mailen erledigt<br />

das Z2 natürlich mit links, selbst<br />

aufwendige 3-D-Spiele oder<br />

hochauflösende Filme sollten<br />

kein Problem sein. In Sony-Manier<br />

ist auch das Z2 nach IP55<br />

und 58 zertifiziert. Die Karteneinschübe<br />

für Micro-SD und SIM<br />

sind durch herausnehmbare<br />

Klappen geschützt. Das Design<br />

entspricht weitgehend dem Vorgänger:<br />

klare Strukturen, harte<br />

Kanten – minimalistischer Stil.<br />

Android ist in der aktuellen<br />

Kitkat-Version 4.4 ins talliert. Als<br />

Schnittstelle zwischen Mensch<br />

und Tablet dient das Sony UI. Das<br />

hält sich nahe an Stock Android,<br />

es gibt nur dezente Anpassun-<br />

gen und leichte Veränderungen.<br />

Die Oberfläche ist insgesamt<br />

schlicht gehalten und dadurch<br />

bequem zu bedienen.<br />

Das Z2 ist ein echter Kracher<br />

für Freunde von Großformat-Tablets.<br />

Es vereint die neueste<br />

Technik und Software in einem<br />

wunderbar handlichen, hübschen<br />

und toll verarbeiteten Gehäuse,<br />

das auch noch resistent<br />

gegen Staub und Wasser ist.<br />

Marktstart soll im April sein.<br />

Erster Check<br />

Sony Xperia Tablet Z2<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

noch offen<br />

172 x 266 x 6,4 mm; 426 Gramm<br />

starke Performance; hervorragende<br />

Ausstattung samt LTE; klasse Display<br />

mit 10,1 Zoll und Full-HD-Auflösung;<br />

tolles Gehäuse; staub- und wasserdicht;<br />

sehr gute Handhabung; großzügiger<br />

Speicher (25 GB intern); Speicher erweiterbar<br />

per Micro-SD-Karten<br />

wahrscheinlich hoher Preis<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check<br />

LG G2 mini<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

LG G2 Mini<br />

✔<br />

noch offen<br />

130 x 66 x 9,9 mm; 125 Gramm<br />

Anzeige hell und blickwinkelstabil;<br />

Akku austauschbar; gute, solide Performance;<br />

gute Handhabung; gelungenes<br />

Gehäuse; LTE; erweiterbarer Speicher<br />

mittelprächtige Displayauflösung (540 x<br />

960 Pixel); mittelmäßige Gesamtausstattung;<br />

sehr kleiner interner Speicher<br />

(knapp 2 Gigabyte)<br />

Ausstattung ✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔<br />

Mit seinem 4,7-Zoll-Display ist<br />

das G2 mini gar nicht so klein,<br />

erweist sich im ersten Test<br />

aber dennoch als handlich.<br />

Wobei der magere Speicher<br />

und die reduzierte Ausstattung<br />

den Namens zusatz dann doch<br />

wieder rechtfertigen.<br />

LG definiert die Kleinformat-<br />

Smartphones neu und stattet<br />

das G2 mini mit einem 4,7-Zoll-<br />

Screen aus. Die Ausstattung ist<br />

nicht mini, aber an manchen<br />

Stellen sehr minimalistisch: Die<br />

Displayauflösung zum Beispiel<br />

liegt bei 540 x 960 Pixeln – das<br />

geht insgesamt zwar in Ordnung,<br />

Sony und HTC zeigen aber, dass<br />

HD auch bei den Mini-Varianten<br />

kein Problem ist (siehe Seite 18).<br />

Was positiv auffällt: Das Display<br />

ist sehr hell und blickwinkelstabil.<br />

Der Qualcomm-Prozessor<br />

fährt vier Kerne auf und taktet<br />

mit 1,2 Gigahertz. Was die Performance<br />

angeht, haben wir<br />

kaum Grund zum Klagen: Den<br />

ersten Ein drücken nach scheint<br />

das G2 mini zumindest mit Alltagsaufgaben<br />

locker fertig zu<br />

werden. Auch das Switchen zwischen<br />

den Homescreen-Ansichten<br />

oder das Scrollen durch die<br />

Einstellungen klappte im ersten<br />

Test wunderbar. Touchscreen<br />

und CPU arbeiten gut zusammen.<br />

Was das G2 mini in die untere<br />

Mittelklasse verbannt, ist<br />

der kleine interne Speicher: Gerade<br />

einmal 2 Gigabyte sind frei<br />

verfügbar. Sorry, das geht gar<br />

nicht. Immerhin: Ein Speicherkartenslot<br />

ist vorhanden. Dazu<br />

passt, dass der Arbeitsspeicher<br />

bei nur 1 Gigabyte liegt – mittlerweile<br />

sind 2 Gigabyte Standard.<br />

Damit ist klar: Für Power-User ist<br />

das G2 mini mit seinem Minimalspeicher<br />

nicht geeignet. Was<br />

uns gefällt, ist die Handhabung.<br />

Das Gerät liegt trotz des großen<br />

Displays gut in der Hand.<br />

8 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Nokia X und X+<br />

An die extrem preissensitive Kundschaft<br />

wenden sich die Nokia-Modelle<br />

X mit 512 MB RAM für 89 Euro und<br />

X+ mit 768 MB RAM für 98 Euro, die<br />

mit 4 GB Flash und einer 4-GB-Micro-<br />

SD-Karte für den ebenfalls vorhandenen<br />

Steckplatz ausgeliefert werden.<br />

Beide sind mit einem an Android angelehnten<br />

Betriebssystem ausgestattet.<br />

Das erinnert beim Home-Screen<br />

an Windows Phone und unterstützt<br />

auch Microsoft-Dienste wie Bing,<br />

Skype und Onedrive. Dafür bleibt der<br />

Google Play Store auf der Strecke,<br />

was trotz des alternativ installierten<br />

Nokia Store das Angebot an Apps<br />

drastisch einschränken muss. Die<br />

Hardware ist bei den geforderten<br />

Preisen verständlicherweise frei von<br />

Luxus. Optisch, haptisch und mechanisch<br />

machen die Dual-SIM-Geräte<br />

den von Nokia gewohnt guten Eindruck.<br />

Das User Interface erinnert an<br />

vielen Stellen abseits des Homescreens<br />

mehr an Android als an Windows<br />

Phone und gibt auf den ersten<br />

Blick keine Rätsel auf. Wer ohne großen<br />

Anspruch ein solides Smart phone<br />

sucht, kann mit Nokia X und Nokia X+<br />

Geld sparen.<br />

Erster Check<br />

Nokia X/X+<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

89/98 Euro (X+ ab Q2)<br />

116 x 63 x 10 Millimeter; 129 Gramm<br />

kleines, leichtes und stabiles Gehäuse;<br />

gute Verarbeitung; Dual-SIM-Support;<br />

Wechsel-Akku; Micro-SD-Slot und<br />

4-GB-Karte; günstiger Preis<br />

mit 800 x 480 Pixeln recht niedrig aufgelöstes<br />

4-Zoll-Display; kein Zugriff auf<br />

Google Play Store; nur 3-Megapixel-<br />

Fixed-Focus-Kamera<br />

Ausstattung ✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔<br />

Nokia XL<br />

Für 109 Euro bietet Nokia mit dem XL<br />

ein 5-Zoll-Smartphone mit 4 GB<br />

Flash-Speicher an. Auch hierbei handelt<br />

es sich um ein Gerät mit unvollständigem<br />

Android, das optisch und<br />

in einigen Diensten der Windows-<br />

Phone-Schiene nähergebracht wurde.<br />

Auch hier müssen der Nokia Store<br />

oder andere frei verfügbare App-<br />

Shops den Play Store von Google<br />

ersetzen – das ist ein Rückschritt in<br />

Angebot und Nutzbarkeit. Für den<br />

Preis sehr gut ist erneut die Verarbeitungsqualität<br />

des beim Nokia XL noch<br />

aus der Vorserie stammenden Gehäuses,<br />

hier leisten die Finnen Vorbildliches.<br />

Die Stabilität stimmt, verbunden<br />

ist sie aber mit einer in Bezug<br />

auf die Display-Diagonale leicht überdurchschnittlichen<br />

Größe, auch das<br />

Gewicht liegt hoch. Das blickwinkelstabile<br />

5-Zoll-Display hat erneut eine<br />

geringe Auflösung, doch das fällt bei<br />

vielen Anwendungen nicht ins Gewicht.<br />

Mit dem XL bietet Nokia ein<br />

sehr günstiges Smartphone, das<br />

zumindest einfachen Ansprüchen<br />

durchaus genügen kann.<br />

Erster Check<br />

Nokia XL<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

109 Euro ab Q2 2014<br />

141 x 78 x 11 Millimeter; 190 Gramm<br />

sehr günstig; stabiles, gut verarbeitetes<br />

Gehäuse; Dual-SIM; Micro-SD-Card-<br />

Slot; Wechsel-Akku<br />

mit 480 x 800 Pixeln niedrig aufgelöstes<br />

5-Zoll-Display; kein Zugriff auf Android<br />

Play Store; recht groß und schwer für<br />

die Display-Größe<br />

Ausstattung ✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔<br />

kommentar<br />

Bernd Theiss,<br />

<strong>connect</strong>-Redakteur<br />

Die auf Android basierenden X-Smartphones sollen schon länger<br />

in der Entwicklung gesteckt haben, als Microsoft Interesse<br />

an der Übernahme von Nokia angemeldet hat. Wie ein Affront<br />

wirken sie dennoch. Man stellt sich unwillkürlich die Frage: Warum braucht ein<br />

Hersteller im Formtief neben Windows Phone für die hochwertigen, wirklich guten<br />

Lumia-Modelle und Series-40 für die Low-Cost Asha-Phones noch ein drittes Betriebssystem,<br />

um alle Märkte zu be dienen? Zumal das neue OS weder zu Android<br />

noch zu Windows Phone wirklich kompatibel ist. So werden neben der Entwicklung<br />

auch die Pflege des App-Stores und die Anpassung an sich entwickelnde<br />

Dienste kostbare Ressourcen verschlingen. Wofür Nokia steht, wird immer<br />

schwerer ersichtlich – das hatten wir schon einmal …<br />

9


Magazin<br />

Alcatel Idol 2<br />

Alcatel One Touch tritt immer<br />

mehr ins Licht der großen<br />

Smartphone-Bühne.<br />

Jüngster Knaller des chinesischen<br />

Herstellers ist das Idol 2,<br />

in das man sich zumindest optisch<br />

einfach verlieben muss.<br />

Das elegante Design gepaart mit<br />

einem Gehäuse in Metalloptik<br />

und einer Farbe wie dem hier<br />

gezeigten Chocolate – das ist<br />

einfach zum Anbeißen. Zumal<br />

bereits die Testmuster perfekt<br />

verarbeitet waren.<br />

Das 5 Zoll große IPS-Display<br />

passt da sehr gut ins Bild. Die<br />

subjektiv recht helle Anzeige<br />

bietet schöne Farben, könnte die<br />

Inhalte aber noch brillanter darstellen.<br />

Hier stört dann doch die<br />

für diese Displaygröße etwas<br />

knappe Auflösung von lediglich<br />

540 x 960 Pixeln. Dafür gab es in<br />

Sachen Bedientempo keine Kritik<br />

zu vermelden, Eingaben auf<br />

dem Touchscreen wurden<br />

schnell erkannt und umgesetzt.<br />

Auch die inneren Werte lassen<br />

aufhorchen. So verrichtet ein<br />

Quad-Core-Prozessor mit 1,3<br />

GHz samt 1 GB Arbeitsspeicher<br />

seinen Dienst, Stereo-Lautsprecher<br />

zieren die Unterseite des<br />

Idol 2, die 8-Megapixel-Kamera<br />

auf dem Rücken ist mit Fotolicht,<br />

HDR- und Panorama-Funktion<br />

gut bestückt.<br />

Das Testexemplar war zudem<br />

mit einem Wechselspeicherslot<br />

und etwa 5 GB freiem Nutzerspeicher<br />

ausgestattet. Der ebenfalls<br />

erhältlichen Dual-SIM-Variante<br />

des Idol 2 fehlt zwar der<br />

Speicherslot, doch das Smartphone<br />

wartet mit nominell 16 GB<br />

internem Speicher auf. Dank Wi-<br />

Fi Display kann es zudem seinen<br />

Displayinhalt drahtlos auf kompatible<br />

Flatscreens beamen –<br />

nicht schlecht für die Preisklasse<br />

unter 300 Euro. Für flotte Surftrips<br />

unterwegs soll ein HSPA+-<br />

Modul sorgen.<br />

Ein echter Lichtblick ist auch<br />

die intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche<br />

des Idol 2. Als Besonderheit<br />

gibt es hier etwa<br />

eine spezielle Startscreen-Ebene<br />

zu nennen, die sich vertikal<br />

scrollen lässt und so weitaus<br />

mehr Platz für Widgets bietet.<br />

Eine gute Lösung.<br />

Parallel zum Idol 2 hat Alcatel<br />

One Touch das Schwestermodell<br />

Idol 2S gezeigt. Das beherrscht<br />

LTE und bietet ein HD-Display.<br />

Alle Idol-2- und Idol-2-Mini-<br />

Smartphones (siehe unten) sollen<br />

zudem ein Update auf Android<br />

4.4 erhalten.<br />

Erster Check<br />

Alcatel One Touch Idol 2<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

etwa 260 Euro<br />

137 x 70 x 7 Millimeter; 128 Gramm<br />

tolles Design; fehlerfreie Verarbeitung;<br />

Android 4.3; UMTS; HSPA+; NFC; 5 Zoll<br />

Display mit qHD-Auflösung; gute Nutzeroberfläche;<br />

Quad-Core-CPU mit 1,3<br />

GHz; Wi-Fi-Display; 8-MP-Kamera mit<br />

Full-HD-Video; UKW-Radio; Speicherslot<br />

fest verbauter Akku; Auflösung könnte<br />

höher sein<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Alcatel Idol 2 mini<br />

Auch beim Idol 2 Mini steht eindeutig<br />

das Design im Vordergrund<br />

– und das ist wirklich<br />

erste Sahne.<br />

Dies trifft auch auf die Verarbeitung<br />

der Vor serienmodelle zu. Das<br />

Idol 2 Mini liegt gut ausbalanciert<br />

in der Hand und strahlt mit seinem<br />

4,5 Zoll großen IPS-Display mit<br />

qHD-Auflösung und der farbenfrohen<br />

sowie intuitiv bedienbaren<br />

Nutzeroberfläche den Tester an.<br />

Das Testgerät war ein Single-SIM-<br />

Gerät mit Micro-SD-Slot. Zudem<br />

ist eine Dual-SIM-Variante mit 8<br />

GB internem Speicher, aber ohne<br />

Micro-SD-Slot sowie auch eine S-<br />

Version erhältlich, die dann sogar<br />

LTE beherrscht. Welche Varianten<br />

letztendlich den Weg nach<br />

Deutschland finden, steht allerdings<br />

noch nicht fest.<br />

Erster Check<br />

Alcatel One Touch Idol 2 Mini<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

etwa 200 Euro<br />

129 x 64 x 8 Millimeter; 110 Gramm<br />

tolles Design; hervorragende Verarbeitung;<br />

Android 4.3; gute Nutzeroberfläche;<br />

UMTS; HSPA+; 4,5 Zoll Display mit<br />

qHD-Auflösung; Quad-Core-CPU mit 1,2<br />

GHz; 8-MP-Kamera mit Full-HD-Video;<br />

UKW-Radio; Wechselspeicherslot<br />

kleiner interner Speicher (1,9 GB); fest<br />

verbauter Akku<br />

Ausstattung ✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔<br />

10 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Erster Check<br />

Huawei MediaPad x1 7.0<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

399 Euro<br />

184 x 104 x 8 mm; 239 Gramm<br />

Telefonie-Funktion; gutes 7-Zoll-Display;<br />

starke Performance; hochwertiges<br />

Alugehäuse; erweiterbarer Speicher;<br />

LTE; bequeme Handhabung; leicht und<br />

flach; einfach bedienbare Benutzeroberfläche<br />

Emotion UI<br />

Akku fest verbaut; kein aktuelles<br />

Android (4.2)<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Huawei Mediapad x1 7.0<br />

Smartphone, Tablet oder Phablet?<br />

Schwer zu sagen. Mit<br />

7-Zoll-Screen und LTE-Funkmodul<br />

samt Telefonie-Funktion<br />

ist das Mediapad x1 7.0, was<br />

immer Sie möchten. Huawei<br />

listet es auf seiner Webseite<br />

jedenfalls unter „Tablets“ .<br />

Das trifft es auch am besten: Die<br />

7 Zoll große Anzeige mit 1200 x<br />

1920 Pixeln ist groß und hochauflösend<br />

genug, um Webseiten,<br />

Dokumente und/oder Kartenausschnitte<br />

schön übersichtlich<br />

und leicht handhabbar darzustellen.<br />

Sie bietet viel Platz, um<br />

Widgets, Verknüpfungen und<br />

Ordner auf den Homescreens zu<br />

organisieren und eignet sich zudem<br />

ideal als Mediaplayer für<br />

Fotos und Videos. Kräftige Farben,<br />

scharfe Linien und eine hohe<br />

Blickwinkelstabilität runden<br />

den positiven Gesamteindruck<br />

ab. Der Touchscreen reagiert unverzüglich<br />

auf Eingaben, hierfür<br />

sorgen ein mit 1,6 Gigahertz taktender<br />

Vierkern-Prozessor und 2<br />

Gigabyte RAM.<br />

Gehäuseanmutung und Handhabung<br />

stechen ebenfalls positiv<br />

hervor. Die Rückseite besteht<br />

größtenteils aus gebürstetem<br />

Aluminium, was dem Mediapad<br />

einen hochwertigen Look verleiht.<br />

Am unteren und oberen<br />

Bereich verdecken Kunststoffkappen<br />

die verbauten Antennen.<br />

Da die Rückseite fest verankert<br />

ist, lässt sich der 5000 mAh große<br />

Akku nicht ohne Fachmann<br />

austauschen. Die Übergänge<br />

zwischen Kunststoff und Alu<br />

sind gut umgesetzt, von leichten<br />

Spaltmaßen einmal abgesehen.<br />

Der interne Speicher bietet 16<br />

Gigabyte ROM und ist per Micro-<br />

SD-Karten erweiterbar.<br />

Mit unter 8 Millimetern Bauhöhe<br />

und 239 Gramm Gewicht<br />

(laut Huawei) ist das x1 ein ausgesprochen<br />

handliches Kleinformat-Tablet.<br />

Es liegt bequem<br />

in der einen Hand, während man<br />

mit der zweiten den Touchscreen<br />

bedient. Ein wichtiger<br />

Vorteil – zu Hause und unterwegs<br />

gleichermaßen.<br />

_0BJR2_Drillisch_CONNECT_1213_210_137.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);22. Oct 2013 08:03:04<br />

TESTSIEGER MOBILFUNKBESTE<br />

D-NETZ<br />

D-NETZ<br />

QUALITÄT<br />

www.smartmobil.de<br />

4, 95 *<br />

ab<br />

Tarife 4,<br />

ALLES WAS DEIN SMARTPHONE BRAUCHT.<br />

* Der Preis in Höhe von 4,95 €/mtl. gilt nur bei Abschluss eines smartmobil.de Vertrages im Tarif All-in XS ohne Laufzeit. Weitere Preise und Konditionen entnehmen Sie bitte unter www.smartmobil.de.<br />

11


Smartphones <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

S<br />

amsungs neuem Topmodell<br />

gingen die wildesten<br />

Gerüchte voraus. Da wurde<br />

von einer extrem hohen<br />

Display auflösung, einem gebogenen<br />

Bildschirm und sogar<br />

von zwei technisch unterschiedlichen<br />

Varianten, teils<br />

mit Metallgehäuse, fabuliert.<br />

Wer diese Spekulationen für<br />

bare Münze genommen und<br />

ein revolutionär neues Produkt<br />

erwartet hatte, der dürfte<br />

vom auf dem Mobile World<br />

Congress vorgestellten <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S5</strong> enttäuscht sein – denn<br />

nichts davon entspricht der<br />

Wahrheit. Wer sich das neue<br />

<strong>Samsung</strong>-Flaggschiff dagegen<br />

unvoreingenommen anschaut,<br />

der wird ein starkes<br />

Smartphone entdecken.<br />

Weich und wasserdicht<br />

Optisch hat sich nicht viel getan:<br />

Auch das <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

kommt im typischen <strong>Samsung</strong>-<br />

Look daher. Neu ist der<br />

chromefar bene Rahmen ums<br />

Display, den wir bereits vom<br />

Phablet <strong>Galaxy</strong> Note 3 kennen<br />

– Geschmackssache. Gelungen<br />

ist die Gestaltung der<br />

Kunststoffrück seite: Die matte<br />

Oberfläche wird von vielen<br />

kleinen, runden Vertiefungen<br />

durchsetzt. Sie fühlt sich nicht<br />

nur angenehm weich an, sondern<br />

sorgt auch für einen sicheren<br />

Halt beim Bedienen.<br />

Schwer zu tragen hat man am<br />

<strong>S5</strong> ohnehin nicht: Mit 145<br />

Gramm gehört es zu den<br />

Leichtgewichten der Smartphone-Oberklasse.<br />

Farblich<br />

bieten die Koreaner mit Weiß,<br />

Schwarz, Blau und Bronze<br />

vom Start weg eine schöne<br />

Auswahl.<br />

In Sachen Verarbeitung gibt<br />

sich <strong>Samsung</strong> wie gewohnt<br />

keinerlei Blöße: Das Testmuster<br />

war bereits von derart guter<br />

Qualität, die manch anderer<br />

nicht einmal in der<br />

Serienfer tigung erreicht. Zu-<br />

down to<br />

Earth<br />

<strong>Samsung</strong>s nächstes <strong>Galaxy</strong>-<br />

Flaggschiff ist gelandet – und<br />

gibt sich bodenständig: Keine<br />

spektakulären Neuerungen,<br />

sondern Modellpflege im Detail<br />

zeichnen das <strong>S5</strong> im ersten<br />

Check aus.<br />

Herzfrequenzsensor<br />

Der E-Health-Button sitzt unterhalb<br />

der Kamera direkt neben dem LED-<br />

Licht. In Verbindung mit dem Fitnesstracker<br />

S Health 3.0 kann man damit<br />

seinen Puls überprüfen. Die Messung<br />

dauert etwa 20 Sekunden.<br />

Kamera<br />

An der Kamera hat <strong>Samsung</strong> gearbeitet:<br />

Das <strong>S5</strong> löst mit 16 Megapixeln auf, soll in<br />

ultraschnellen 0,3 Sekunden auslösen<br />

und Hochkontrastaufnahmen (HDR) in<br />

Echtzeit beherrschen – sowohl für Bildals<br />

auch für Videoaufnahmen. Letztere<br />

zeichnet das <strong>Samsung</strong> übrigens ganz<br />

modern in Ultra High Definition auf.<br />

12 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Display<br />

Die Full-HD-AMOLED-<br />

Anzeige ist maßvoll<br />

gewachsen und misst<br />

in der Diagonalen 5,1<br />

Zoll. Im ersten Check<br />

überraschte uns die<br />

sehr hohe Helligkeitsausbeute,<br />

was ungewöhnlich<br />

für die OLED-<br />

Technologie ist.<br />

Fingerprintsensor<br />

Der Fingerabdruckerkenner<br />

ist in der<br />

Hometaste untergebracht.<br />

Mit ihm<br />

kann man das<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> nicht nur<br />

entsperren und<br />

sensible Daten<br />

sichern, auch Paypal-Zahlungen<br />

sollen<br />

möglich sein.<br />

Umbesetzung<br />

Rief die linke Sensortaste<br />

unterhalb des<br />

Diplays bei <strong>Samsung</strong><br />

über viele Jahre die<br />

Optionen auf, bringt<br />

sie beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

die Auswahl bereits<br />

geöffneter Programme<br />

auf den Schirm.<br />

Erster Check<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.; verfügbar ab April<br />

142 x 73 x 8 Millimeter; 145 Gramm<br />

handlich; brillantes und helles Full-HD-<br />

OLED-Display im 5,1-Zoll-Format; 2,5-<br />

GHz-Quad-Core-CPU; LTE; enorme<br />

Ausstattung; Fingerprint- und Heartrate-Sensor;<br />

tolle 16-MP-Kamera mit<br />

UHD-Videoaufnahme; Micro-SD-Slot<br />

interner Speicher für Top-Smartphone<br />

zu knapp; Design polarisiert<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

13


Smartphones <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

dem setzt nach Sony nun<br />

auch <strong>Samsung</strong> auf Resistenzen:<br />

Das <strong>S5</strong> ist nach IP67 zertifiziert<br />

– also gegen das Eindringen<br />

von Staub geschützt<br />

und für kurzes Untertauchen<br />

in Flüssigkeiten gerüstet.<br />

Die spezielle Micro-USB-3.0-<br />

Buchse auf der Unterseite ist<br />

mit einer Ab deckung geschützt,<br />

die Kopfhörerbuchse<br />

auf der Stirnseite dagegen offen.<br />

Das lässt eine gekapselte<br />

Version vermuten, bei der keine<br />

Flüssigkeit ins Geräteinnere<br />

dringen kann.<br />

Display: echter Strahlemann<br />

Die brillante AMOLED-Anzeige<br />

wächst von 5 Zoll beim<br />

S4 auf 5,1 Zoll nur sehr moderat<br />

an. Die Auf lösung erreicht<br />

klassenübliche 1080 x 1920<br />

Bildpunkte (Full-HD) und<br />

bietet eine Pixeldichte von<br />

feinen 432 ppi. Die bereits aus<br />

dem S4 bekannte Adapt-Display-Technologie,<br />

die automatisch<br />

für eine optimale<br />

Darstellung sorgt, kommt hier<br />

in ihrer jüngsten Generation<br />

zum Einsatz. Die Darstellung<br />

auf den Vorseriengeräten war<br />

tadellos. Subjektiv und im direkten<br />

Vergleich mit einem<br />

<strong>Galaxy</strong> S4 bietet die <strong>S5</strong>-Anzeige<br />

zudem auch eine deutlich<br />

größere Helligkeitsausbeute.<br />

Dies muss sich im Labor<br />

von <strong>connect</strong> aber erst noch<br />

bestätigen.<br />

Da das Display kaum größer<br />

ist, verwundern allerdings<br />

die doch deutlich gewachsenen<br />

Gehäusemaße im Vergleich<br />

zum Vorgänger (142 x<br />

73 x 8 vs. 137 x 70 x 8 Millimeter).<br />

Am Akku kann’s nicht<br />

gelegen haben, denn der bietet<br />

mit 2800 mAh ebenfalls nur<br />

geringfügig mehr Leistung.<br />

Apropos Akku: Der Energiespeicher<br />

lässt sich dank der<br />

abnehmbaren Rückseite nach<br />

wie vor einfach austauschen,<br />

hat aber einen deutlich veränderten<br />

Formfaktor als die bisherigen<br />

<strong>Samsung</strong>-Akkus. Zudem<br />

gibt es einen sogenannten<br />

Ultra-Power-Saving-Mode,<br />

der für besonders lange Laufzeiten<br />

sorgen soll. Wie das<br />

funktioniert? Laut <strong>Samsung</strong><br />

wird unter anderem die Displaydarstellung<br />

auf Schwarz-<br />

Weiß umgestellt – ein Vorteil<br />

der OLED-Technologie.<br />

Highspeed dank Bündel-Funk<br />

Als Plattform kommt wohl<br />

der Snapdragon 801 aus dem<br />

Hause Qualcomm mit einer<br />

2,5 GHz schnellen Quad-<br />

Core-CPU und 2 GB Arbeitsspeicher<br />

zum Einsatz. Standardmäßig<br />

ist das <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

wieder mit 16 Gigabyte Speicher<br />

erhältlich, von denen bei<br />

den Testgeräten allerdings nur<br />

8 GB für den Nutzer zur Verfügung<br />

standen – das ist nicht<br />

viel. Eine 32-GB-Variante<br />

soll es aber ebenfalls geben,<br />

und einen Micro-SD-Slot hat<br />

das Top-Smartphone ohnehin<br />

unter der Haube.<br />

Die aktuellen Funkstandards<br />

beherrscht das <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S5</strong> natürlich aus dem Effeff,<br />

als Besonderheit bietet es zudem<br />

das extraschnelle ac-<br />

WLAN mit MIMO-Antennentechnik.<br />

Zudem lassen sich<br />

LTE und Wi-Fi auch simultan<br />

für Downloads nutzen – was<br />

das Datentempo auf bis zu<br />

650 Mbit/s steigert.<br />

Die Herzfrequenz im Blick<br />

Die eigentlichen Highlights<br />

finden sich allerdings an anderer<br />

Stelle. So gibt es etwa<br />

unterhalb der Kamera einen<br />

Sensor, der bei Auflegen des<br />

Fingers die Herzfrequenz<br />

misst und diese dann über den<br />

neu gestalteten, mit zusätzlichem<br />

Funktionsumfang ver-<br />

14 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


sehenen Fitnesstracker S<br />

Health 3.0 anzeigt.<br />

Den Fingerabdrucksensor<br />

im Home-Button kennen wir<br />

bereits vom iPhone 5s und<br />

vom HTC One max. Das <strong>Galaxy</strong><br />

lässt sich hierüber entsperren,<br />

aber auch in den sogenannten<br />

Private Mode versetzen,<br />

um etwa besonders<br />

sensible Dateien zu schützen.<br />

Außerdem sollen sich per Fingerkennung<br />

Zahlungen über<br />

Paypal vornehmen lassen.<br />

Neben dem Private gibt es<br />

auch einen bunt gestalteten<br />

Kids Mode. In diesem kann<br />

man festlegen, welche Programme<br />

der Nachwuchs nutzen<br />

darf – und welche nicht.<br />

Auf die Kamera sind die<br />

<strong>Samsung</strong>-Ingenieure besonders<br />

stolz. Sie löst im Wide-<br />

Modus mit 16, im 4:3-Format<br />

mit 12 Megapixeln auf und<br />

beherrscht die Aufnahme von<br />

HDR-Bildern sowie -Videos<br />

in Echtzeit. Soll heißen: Der<br />

Nutzer kann bereits vor Drücken<br />

des Aus lösers sehen, wie<br />

das Hochkontrastbild am Ende<br />

aussehen wird – ob das im<br />

Alltag viel bringt, muss sich<br />

freilich erst noch zeigen. Der<br />

Autofokus soll mit 0,3 Sekunden<br />

jedenfalls extrem schnell<br />

reagieren, der selektive Fokus<br />

erlaubt zudem gewollte Unschärfen<br />

im Vorder- oder Hintergrund<br />

zu setzen – das<br />

kommt besonders kreativen<br />

Fotografen entgegen. In Sachen<br />

Video beherrscht das<br />

<strong>Samsung</strong> sogar die Aufnahme<br />

in Ultra-HD mit 3840 x 2160<br />

Pixeln.<br />

Zuviel des Guten<br />

Überarbeitet hat <strong>Samsung</strong><br />

auch seine hauseigene Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz, die<br />

über dem aktuellen Android-<br />

Betriebssystem 4.4.2 Kitkat<br />

liegt. So gibt es neu gestaltete<br />

Icons sowie eine auf gehübschte<br />

Informations- und<br />

Statusanzeige zu entdecken.<br />

Auch ans Einstellungsmenü<br />

hat <strong>Samsung</strong> Hand angelegt.<br />

Doch hier wäre weniger mehr<br />

gewesen: Die veränderte Optik<br />

und die schiere Anzahl an<br />

Menüpunkten sorgen nicht<br />

gerade für eine bessere Übersicht<br />

– auch wenn man drei<br />

verschiedene Darstellungsoptionen<br />

zur Wahl hat. Gut dagegen:<br />

Der Startbildschirm bietet<br />

mit My Magazine eine zusätzliche<br />

Ebene, auf der man<br />

verschiedene Informationen<br />

abrufen kann.<br />

<strong>Samsung</strong>-Kenner aufgepasst:<br />

Beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> dient<br />

die linke Sensortaste nicht<br />

mehr, wie über Jahre gelernt,<br />

der Anwahl der Optionen,<br />

sondern ruft nun die Anzeige<br />

für die genutzten Apps und<br />

Programme auf. Musste das<br />

sein? Ansonsten geht die<br />

Steuerung des <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> flott<br />

von der Hand. Das Bedientempo<br />

war schon beim Vorserienmodell<br />

top: Wir zappten<br />

im Eiltempo durch die unzähligen<br />

Features, ohne auch nur<br />

eine Sekunde mit Warten zu<br />

vertun.<br />

Mit Evolution erfolgreich<br />

Den großen Paukenschlag hat<br />

<strong>Samsung</strong> mit dem <strong>S5</strong>, das im<br />

April auf den Markt kommen<br />

soll, also nicht hingelegt –<br />

schließlich lässt sich das Rad<br />

respektive Smartphone nicht<br />

jedes Jahr neu erfinden. Doch<br />

dass auch Evolution Erfolg<br />

beim Kunden bringen kann,<br />

zeigte kürzlich Erzfeind Apple:<br />

Bei der Vorstellung des<br />

neuen iPhones war der Jammer<br />

groß, dass die Innovationskraft<br />

verloren sei. Am Ende<br />

hat sich das 5s besser verkauft<br />

als jedes iPhone zuvor.<br />

Michael Peuckert >><br />

Backcover<br />

Das neue Rückendesign im<br />

Golfball-Look polarisiert.<br />

Was unstrittig ist: die gute<br />

Anfassqualität. Ebenfalls<br />

lobenswert: Die breite<br />

Farbpalette – neben<br />

Schwarz und Weiß sind<br />

auch Blau und Bronze<br />

erhältlich.<br />

15


Smartphones <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

Welches nehmen?<br />

Muss es unbedingt das neue <strong>S5</strong> sein – oder lohnt es sich, nach S4-<br />

Schnäppchen Ausschau zu halten? Wir haben verglichen.<br />

Steckbrief<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong><br />

Farben<br />

Blau (Electric Blue),<br />

Weiß (Shimmery White),<br />

Schwarz (Charcoal Black),<br />

Bronze (Copper Gold)<br />

<strong>Samsung</strong><br />

galaxy<br />

<strong>S5</strong><br />

<strong>Samsung</strong><br />

galaxy<br />

S4<br />

Formfaktor<br />

Abmessungen:<br />

142 x 73 x 8 Millimeter;<br />

Gewicht: 145 Gramm;<br />

IP67-Zertifizierung<br />

Betriebssystem<br />

Android 4.4.2 (Kitkat)<br />

mit <strong>Samsung</strong>-Benutzeroberfläche<br />

Touchwiz<br />

Prozessor<br />

Qualcomm Snapdragon<br />

801 MSM8974AC mit<br />

vier Kernen und bis<br />

zu 2,5 GHz; Grafikprozessor<br />

Adreno 330<br />

Speicher<br />

2 GB RAM; Nutzspeicher<br />

mit 16 oder 32 GB;<br />

Micro-SD-Slot unterstützt<br />

Karten bis 128 GB<br />

Display<br />

AMOLED-Display mit<br />

5,1 Zoll Diagonale; Auflösung<br />

1080 x 1920 Pixel;<br />

Pixeldichte 432 ppi<br />

Design und Form<br />

Von vorne betrachtet schenken<br />

sich die beiden Brüder nichts,<br />

wobei das Backcover des<br />

<strong>S5</strong> etwas hochwertiger wirkt.<br />

Seine Golfball-Optik ist<br />

Geschmacks sache – die<br />

Verarbeitung bei beiden<br />

<strong>Galaxy</strong>s top.<br />

Display<br />

Das AMOLED-Display ist beim<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> minmal größer, die<br />

Auflösung bei beiden Kandidaten<br />

identisch. Das bedeutet,<br />

dass das <strong>Galaxy</strong> S4 eine etwas<br />

höhere Pixeldichte bietet. Beiden<br />

Modellen gemein ist die<br />

hervorragende Darstellungsqualität<br />

der Inhalte. Subjektiv<br />

hat das <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> aber eine<br />

deutlich größere Helligkeitsausbeute<br />

zu bieten. Ob das<br />

auch objektiv der Fall ist, wird<br />

der Labortest klären.<br />

Prozessor und Speicher<br />

Das S4 ist etwa ein Jahr im<br />

Markt und kann in Sachen<br />

Benchmarkperformance nicht<br />

mit dem <strong>S5</strong> Schritt halten. Für<br />

viele Anwendungen und Anwender<br />

genügt die Leistungsfähigkeit<br />

des S4 jedoch allemal,<br />

dennoch hat hier das <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S5</strong> ganz klar den Chip vorne.<br />

Was den Speicher angeht,<br />

herrscht dagegen Gleichstand.<br />

Bedienung<br />

Die Benutzeroberfläche gibt<br />

sich beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> optisch<br />

aufgeräumter als beim <strong>Galaxy</strong><br />

S4. Allerdings ist die Anzahl<br />

der Einträge im Einstellungsmenü<br />

beim Newcomer deutlich<br />

angewachsen, was die Bedienung<br />

erschwert.<br />

Features<br />

Hier lässt das <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> nichts<br />

anbrennen und verweist das<br />

<strong>Galaxy</strong> S4 mit Abstand auf<br />

Rang zwei. In Sachen Kamera<br />

und Video, der Sensorik und<br />

auch bei der Connectivity hat<br />

das <strong>Galaxy</strong> <strong>S5</strong> deutlich mehr<br />

zu bieten.<br />

Connectivity<br />

Micro-SIM; Quad-Band-<br />

GSM und -UMTS; HSPA+<br />

mit 42 Mbps; LTE mit<br />

150 Mbps; a/b/g/n/ac-<br />

WLAN; Wi-Fi Direct;<br />

Blue tooth 4.0; NFC;<br />

GPS; A-GPS; Micro-USB<br />

3.0; HDMI per Adapter<br />

Multimedia<br />

Kamera mit 16 Megapixeln,<br />

Autofokus und Fotolicht;<br />

Videoaufnahme<br />

mit 3840 x 2160 Pixeln;<br />

Frontkamera mit 2,1 MP<br />

Energieversorgung<br />

wechselbarer Akku mit<br />

2800 mAh<br />

16 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


FRAGEN ZU SMARTPHONE UND CO?<br />

HIER FINDEN SIE ANTWORTEN!<br />

CONNECT 4/2014<br />

JETZT<br />

IM HANDEL!<br />

Oder einfach bestellen unter<br />

www.<strong>connect</strong>.de/angebot


Smartphones Sony Xperia Z1 Compact<br />

Kompaktes<br />

Kraftpaket<br />

Sonys Xperia Z1 Compact<br />

bietet erstklassige Hardware<br />

in einem handlichen<br />

Gehäuse – das potente<br />

Innenleben und der<br />

brillante 4,3-Zoll-Screen<br />

begeistern.<br />

Abbildung in<br />

OriginalgröSSe<br />

P<br />

hablets sind der eine<br />

Trend in der Mobilfunkbranche,<br />

Smartphones im<br />

Kompaktformat der andere.<br />

Nachdem <strong>Samsung</strong> und HTC<br />

ihre recht groß geratenen<br />

Flaggschiffe <strong>Galaxy</strong> S4 und<br />

One abgespeckt, geschrumpft<br />

und „Mini“ getauft haben,<br />

steigt nun auch Sony in die<br />

handlichere Kompaktklasse<br />

ein. Wobei Sony eine entscheidende<br />

Sache anders<br />

macht als <strong>Samsung</strong> und HTC:<br />

Sony reduziert nur die Außenmaße<br />

und lässt die Technik<br />

aus dem Topmodell nahezu<br />

unberührt. Deswegen bringt<br />

es der Modellname des Xpe­<br />

ria Z1 Compact auch ziemlich<br />

gut auf den Punkt: Das neue<br />

Sony-Smartphone ist keine<br />

Mini-Version des großen Bruders<br />

Xperia Z1, sondern<br />

schlichtweg eine kompaktere<br />

Variante.<br />

Besser in der Handhabung<br />

Und damit liegt der größte<br />

und entscheidenste Unterschied<br />

zwischen den beiden<br />

Schwestermodellen sprichwörtlich<br />

auf der Hand: Das Z1<br />

Compact punktet im Vergleich<br />

zum Z1 vor allem mit Handlichkeit.<br />

Wer keine Lust auf<br />

ein Riesenphone mit 5-Zoll-<br />

Anzeige hat, gleichzeitig aber<br />

nicht auf eine erstklassige<br />

Ausstattung mit LTE, NFC,<br />

20-Megapixel-Kamera und<br />

Vierkernprozessor verzichten<br />

will, bekommt hier ein wunderbares<br />

Paket geschnürt.<br />

Das Z1 Compact liegt mit<br />

seinen 127 x 65 Millimetern<br />

sehr angenehm in der Hand<br />

und bringt dabei stattliche 137<br />

Gramm auf die Waage. Das<br />

Xperia Z1 ist mit 145 x 75<br />

Millimetern und 174 Gramm<br />

deutlich größer und schwerer.<br />

Bei der Bauhöhe hat das Compact<br />

allerdings ein bisschen<br />

zugelegt: 10 statt 9 Millimeter<br />

misst es nun, was aber kaum<br />

auffällt. In Kombination mit<br />

dem starken Innenleben und<br />

dem turboschnellen Prozessor<br />

ist der Begriff „Kraftpaket“<br />

legitim.<br />

Form und Design des Compact<br />

entsprechen der Z-Serie:<br />

harte Kanten, dezente Rundungen,<br />

klare Linien. Auch<br />

wenn Optik stets Geschmackssache<br />

bleibt: Sony setzt Zeichen<br />

und hat es geschafft, seinen<br />

Smartphones einen individuellen<br />

Look zu verpassen,<br />

der nicht untergeht im Android-Einheitsbrei.<br />

Die Rückseite des Compact<br />

besteht aus Kunststoff, beim<br />

großen Z1 ist sie aus Glas.<br />

Dadurch wirkt das Compact<br />

18 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Sony<br />

Xperia Z1 Compact<br />

Preis: 499 Euro<br />

Maße: 127 x 65 x 10 mm;<br />

Gewicht: 137 Gramm<br />

kompaktes, staubund<br />

wasserdichtes<br />

Gehäuse<br />

tadellos verarbeitet<br />

wunderbar handlich<br />

brillantes, schön<br />

helles 4,3-Zoll-HD-<br />

Display<br />

exzellente Performance<br />

dank Vierkernprozessor<br />

interner Speicher (11<br />

GB) per Micro-SD-<br />

Karten erweiterbar<br />

mobiles Turbo-<br />

Internet LTE<br />

Android 4.3 mit<br />

cleverer Sony UI<br />

gute Akkulaufzeiten<br />

Kamera liefert mittelmäßige<br />

Fotoqualität<br />

Akku fest verbaut<br />

Messwerte insgesamt<br />

befriedigend<br />

nicht ganz so hochwertig,<br />

doch seine ausgezeichnete<br />

Verarbeitung tröstet darüber<br />

schnell hinweg. In mittlerweile<br />

gewohnter Sony-Manier ist<br />

auch das Compact nach den<br />

Schutzklassen IP 55 und 58<br />

zertifiziert, will heißen: Es ist<br />

staub- und wasserdicht.<br />

Schönes Display<br />

Das auf 4,3 Zoll geschrumpfte<br />

Display bietet eine praxisgerechte<br />

HD-Auflösung von 720<br />

x 1280 Pixeln. Die Pixel dichte<br />

ist mit 342 ppi so hoch, dass<br />

einzelne Bildpunkte nicht erkennbar<br />

sind. Schriften sind<br />

scharf gezeichnet, Bilder<br />

kommen prächtig zur Geltung.<br />

Zudem ist die Anzeige<br />

mit 517 cd/m 2 sehr hell und<br />

damit bestens ablesbar – selbst<br />

an hellen Sonnentagen im<br />

Freien.<br />

Ein richtig gutes Display<br />

also, was man bei einer Preisempfehlung<br />

von 499 Euro<br />

auch erwarten darf. Dabei ist<br />

der eigentliche Vorteil der<br />

Compact-Anzeige ihre im<br />

Vergleich zu den Großformat-<br />

Boliden einfachere Bedienung.<br />

Jeder Punkt auf dem<br />

Touchscreen lässt sich ohne<br />

Probleme mit dem Daumen<br />

erreichen, auch wenn das Gerät<br />

in einer Hand liegt. Klar:<br />

Icons, virtuelle Tasten und<br />

Felder rücken auf dem kleineren<br />

Bildschirm etwas näher<br />

zusammen, sie sind aber immer<br />

noch sicher zu bedienen<br />

– auch mit größeren Fingern.<br />

Und da Sony auch in Sachen<br />

Prozessor keine Abstriche<br />

macht, läuft das Xperia<br />

Z1 Compact wie geschmiert:<br />

Der Qualcomm-Chip verwaltet<br />

vier Kerne mit je 2,2 Gigahertz<br />

Taktfrequenz. Alltagsaufgaben<br />

erledigt das Z1<br />

Compact im Handumdrehen,<br />

jede Touchscreen-Berührung<br />

wird stets unverzüglich umgesetzt,<br />

Apps, Kamera und<br />

Dienste starten im Nu. Und<br />

das zuverlässig: Im Test gab<br />

es zu keiner Zeit Abstürze,<br />

Ruckler oder Hänger zu bemängeln.<br />

Kamera mit Schwächen<br />

Dass Sony das kompakte Z1<br />

genau wie den großen Bruder<br />

mit seiner 20,7-Megapixel-<br />

Kamera ausstattet, ist eine<br />

feine Sache – allerdings bleibt<br />

die gepriesene Optik hinter<br />

den Erwartungen zurück. So<br />

gibt es die 20,7 Megapixel nur<br />

im manuellen Modus – sobald<br />

man die „überlegene Auto-<br />

Der App<br />

Drawer listet<br />

alle installierten<br />

Apps.<br />

Die Sortierung<br />

ist variabel,<br />

das Erstellen<br />

von Ordnern<br />

möglich.<br />

Die Homescreens<br />

kann<br />

man in einer<br />

speziellen Ansicht<br />

mit Widgets<br />

und App-<br />

Verknüpfungen<br />

anpassen.<br />

Die Ansicht<br />

„Recent Apps“<br />

erleichtert den<br />

Zugriff auf<br />

aktive Anwendungen.<br />

19


Smartphones Sony Xperia Z1 Compact<br />

Familien<br />

treffen<br />

Der Name ist Programm:<br />

Das Xperia Z1<br />

Compact (links) ist<br />

sichtlich kleiner und<br />

somit handlicher als<br />

sein großer Bruder<br />

Xperia Z1. Die Displaygrößen:<br />

4,3 Zoll (HD)<br />

respektive 5 Zoll (Full-<br />

HD). Prozessor, Kamera,<br />

Speicher, Funkmodul<br />

und Co lässt Sony<br />

identisch, nur der Akku<br />

schrumpft entsprechend<br />

der Gerätegröße.<br />

Dadurch erzielt das<br />

Compact weniger<br />

Punkte in der Ausdauer.<br />

Die Laborergebnisse<br />

liegen bei beiden<br />

auf ähnlichem Niveau.<br />

Die Gehäuserückseite<br />

ist beim kleineren Z1<br />

statt aus Glas aus<br />

Kunststoff, die Bauhöhe<br />

um knapp einen<br />

Millimeter gewachsen.<br />

Abbildung in<br />

OriginalgröSSe<br />

matik“ einschaltet, geht’s auf<br />

8 Megapixel runter (was beim<br />

großen Z1 aber genauso ist).<br />

Zudem ist die Fotoqualität<br />

eher durchwachsen: Scheint<br />

die Sonne, gelingen sehr ordentliche<br />

Bilder. Doch je<br />

dunkler die Umgebung ist,<br />

desto stärker rauschen die Fotos.<br />

Außerdem nimmt die<br />

Schärfe nach außen hin ab.<br />

Unterm Strich geht die Kamera<br />

zwar in Ordnung, neue<br />

Maßstäbe setzt sie aber keine.<br />

Sie ist weder Kauf- noch<br />

K.-o.-Kriterium. Löblich ist<br />

die separate Kamerataste.<br />

Kitkat plus Sony UI<br />

Der interne Speicher ist mit<br />

knapp 11 Gigabyte ab Werk<br />

verfügbarer Kapazität kein<br />

Überflieger, dürfte für die<br />

meisten Ansprüche aber ausreichen.<br />

Optional bietet sich<br />

eine maximal 64 Gigabyte<br />

fassende Micro-SD-Speicherkarte<br />

an, die man seitlich in<br />

den entsprechenden Gehäuseschacht<br />

einschieben kann. Auf<br />

diese lassen sich Dokumente,<br />

Fotos, Musik und Videos auslagern,<br />

wohingegen Apps auf<br />

dem internen Speicher installiert<br />

werden.<br />

Android ist in der Version<br />

4.3 aka Jellybean installiert,<br />

darüber liegt wie üblich Sonys<br />

haus eigene Benutzeroberfläche.<br />

Diese zeichnet sich durch<br />

eine aufgeräumte Struktur,<br />

praktische Schnellzugriffe<br />

und ein dezentes Layout aus.<br />

Stark vertreten sind auch hier<br />

die Sony-eigenen und bei<br />

Nutzung kostenpflichtigen<br />

Dienste wie Musik- und<br />

Video streaming oder der<br />

Playstation Store für spezielle<br />

App-Games.<br />

Kompakter Allrounder<br />

Die Ergebnisse aus dem Labor<br />

sind in Summe befriedigend.<br />

Sende- und Empfangseigenschaften<br />

im GSM- und<br />

UMTS-Betrieb gehen in Ordnung,<br />

die Akustik liegt auf<br />

solidem Niveau. Der Akku<br />

bringt es im typischen Nutzungsmix<br />

auf gute 5:41 Stunden<br />

– das entspricht in etwa<br />

einem normalen Arbeitstag.<br />

Genau das richtige Modell<br />

ist das Xperia Z1 Compact für<br />

Leute, die ein tipptopp ausgestattetes<br />

Android-Smartphone<br />

mit handlichem Formfaktor<br />

suchen. Denn Kompromisse<br />

muss man hier so gut wie keine<br />

eingehen.<br />

Athanassios Kaliudis<br />

20 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SYSTEM<br />

Sony<br />

Xperia Z1<br />

Compact<br />

Betriebssystem Android 4.3<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

interner Speicher (MB) 11410<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />

Akkutyp/wechselbar<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Größe Speicherkarte<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

MicroSD<br />

Í/Å/Å<br />

Li-Ionen/Í<br />

Stereo-Headset/Å<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

Bluetooth...<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

DISPLAY<br />

802.11a/b/g/n<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å<br />

Å/Í/Å<br />

Å/Å/Å<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,3<br />

Auflösung (Pixel) 720 x 1280<br />

Anzahl der Farben<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Makeln<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

SMS/MMS<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

16,7 Mio.<br />

Å/Å<br />

Å<br />

3/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Terminverwaltung<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

To-do-List<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Í<br />

optional/Å<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Í<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Í/Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Í<br />

Auflösung (Megapixel) 20,7<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Å<br />

Å/Å<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Abstrahl-<br />

Diagramme<br />

Wie gut ein Smartphone<br />

Signale in welche Richtung strahlt,<br />

zeigen Abstrahldiagramme, bei<br />

denen Rot die höchsten Pegel<br />

repräsentiert, Grün mittlere und<br />

Blau die niedrigsten.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Sony<br />

Modell<br />

Xperia Z1<br />

Compact<br />

Preis (Euro) 1 499<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (96)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 61<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (136)<br />

System 15 12<br />

Lieferumfang 10 3<br />

Display 40 31<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 10<br />

Office 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 12<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 sehr gut (120)<br />

Handlichkeit 50 36<br />

User Interface 65 62<br />

Verarbeitungsqualität 25 22<br />

MESSWERTE max. 90 befriedigend (67)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 14<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 20<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 20<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Sony<br />

Xperia Z1<br />

Compact<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 22,9 24,5 19,3<br />

Empfindlichkeit (dB) -102 -104 -108<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,57/0,740<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 13,2/18,7 13,2/17,9<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,4<br />

Verzerrungen (dB) -40,2/-43,3 -43,1/-42,3<br />

Ruherauschen (Dezibel) -73,2/-68,5 -78,2/-68,7<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/3 5/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 45,6 56,6<br />

Übersprechen (dB) 17,0 17,0<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 18:10 21:41 5:21<br />

typische Ausdauer (Stunden) 5:41<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 517<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 127 x 65 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 137<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird von <strong>connect</strong> errechnet. Der SAR-Wert ist eine<br />

Herstellerangabe.<br />

419<br />

gut<br />

21


Kaufberatung Phone, Phablet oder Tablet?<br />

Size matters<br />

In der Welt mobiler Endgeräte haben sich drei Gattungen etabliert:<br />

Smartphones, Phablets und Tablets – groß, größer, am größten. Alle haben<br />

ihren besonderen Reiz, aber auch mit unterschiedlichen Schwächen zu<br />

kämpfen. Was also kaufen? <strong>connect</strong> erklärt, worauf Sie achten müssen und<br />

welche Wahl für welchen Einsatz die richtige ist.<br />

4” – 5,2”<br />

5,3” – 6,4”<br />

Smartphone<br />

Phablet<br />

22 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


S<br />

chön flache Geräte, mehr oder weniger<br />

handlich, mit großen, übersichtlichen<br />

Bildschirmen und bequemer<br />

Fingerbedienung – mobile Endgeräte<br />

machen nicht nur Spaß, sie erleichtern<br />

unseren Alltag. E-Mails checken, Nachrichten<br />

im Web abrufen, schnell was bei<br />

Amazon bestellen, einen Tweet absetzen,<br />

Bilder liken, Statusmeldungen kommentieren,<br />

eine Route planen, Flugpreise ver-<br />

gleichen … die Liste an Möglichkeiten,<br />

die uns Mobilgeräte heute bieten, lässt<br />

sich nahezu nach Belieben fortführen.<br />

Das mobile Internet ist mehr denn je<br />

Realität, die permanente Verfügbarkeit<br />

des Weltwissens ein unschätzbarer Luxus.<br />

Dem Smartphone sei Dank! Oder<br />

doch eher: Tablet sei Dank? Ist natürlich<br />

beides richtig, wobei das Smartphone<br />

maximale Mobilität bietet, weil es hand-<br />

7” – 10”<br />

Tablet<br />

23


Kaufberatung Phone, Phablet oder Tablet?<br />

licher ist, und das Tablet maximale Übersicht,<br />

weil sein Display größer ist. Und<br />

siehe da, eine Marktlücke: Seit ein paar<br />

Monaten drängen verstärkt sogenannte<br />

Phablets auf den Markt. Ein Phablet ist<br />

eine Mischung aus Smartphone und Tablet<br />

– also ein Kompromiss aus möglichst<br />

handlicher Form und möglichst großem<br />

Display. Wer heute für sich entscheidet:<br />

„Ich kaufe mir ein neues Mobilgerät“,<br />

der schaut auf die Regalwand und muss<br />

sich erst einmal auf eine der drei Gerätegattungen<br />

festlegen, bevor er sich eines<br />

der schier unendlich vielen Modelle aussuchen<br />

kann.<br />

Klare Abgrenzung<br />

Wir definieren über die Displaydiagonale:<br />

Alles bis maximal 5,2 Zoll läuft unter<br />

Smartphone, Phablets bieten An zeigen<br />

zwischen 5,3 und 6,4 Zoll, alles darüber<br />

sind Tablets (auf den vorherigen Seiten<br />

können Sie die Abmessungen vergleichen).<br />

So weit, so klar. Was Smartphones<br />

und Phablets abgesehen von der Displaygröße<br />

grundsätzlich von einem Tablet<br />

unterscheidet: Letzteres ist ein Computer<br />

und eigentlich nicht zum Telefonieren<br />

gedacht. Eigentlich, denn es gibt durchaus<br />

ein paar Tablets mit Telefonie-Funktion<br />

– Headset und guter Wille vorausgesetzt.<br />

Smartphones und Phablets sind<br />

wiederum per Definition Mobiltelefone<br />

– inklusive Computer-Funktionalitäten.<br />

Zweiter markanter Unterschied: In aller<br />

Regel fungieren Tablets als Zweitgeräte<br />

(neben Mobiltelefon und/oder Desktop-<br />

Computer), während Smartphones und<br />

Phablets Primärgeräte sind.<br />

Wenn Sie also auf der Suche nach einem<br />

in erster Linie handlichen Mobilgerät<br />

sind, dann sind Sie bei der Gattung<br />

Smartphone richtig. Wobei es allerdings<br />

auch hier enorme Unterschiede gibt: Ein<br />

Smartphone mit einem 5,2 Zoll großen<br />

Display ist bereits ein ordentlicher Brummer<br />

– mit einer Hand lassen sich die ganz<br />

großen Kandidaten nur schwer bedienen.<br />

Die derzeit gängigste Größe für Spitzenmodelle<br />

liegt in der Android-Welt bei<br />

5 Zoll. Es geht aber auch handlicher: Gut<br />

ausgestattete Android-Phones bekommen<br />

Sie in deutlich kompakteren Formaten<br />

mit Displaygrößen zwischen 4 und<br />

4,7 Zoll. Welche Wahl die bessere ist,<br />

bleibt letztlich Geschmacksache.<br />

Gucken und drücken<br />

Vergleichsweise unhandlich ist ein Tablet.<br />

Selbst die Kleinformatmodelle mit<br />

7- oder 8-Zoll-Bildschirmen passen in<br />

keine Hosentasche, von Einhandbedienung<br />

ganz zu schweigen. Aber wie gesagt:<br />

Ein Tablet ist in erster Linie ein<br />

Computer, kein Mobiltelefon. Der Vorteil:<br />

Übersichtlichkeit. Vor allem die<br />

großformatigen 10-Zoll-Modelle eignen<br />

sich als adäquate PC-Alternativen. Auf<br />

den großen Anzeigen ist viel Platz für<br />

Webseiten, Spiele, Videos oder was sonst<br />

so ansteht. Sie können auf einem Tablet<br />

auch wunderbar Dokumente oder Fotos<br />

bearbeiten, auch mal längere Nachrichten<br />

tippen oder einen Film in akzeptabler<br />

Größe schauen. Das alles geht bei einem<br />

Smartphone weniger gut.<br />

Der Kompromiss heißt Phablet. Wenn<br />

Sie auf ein großes Display nicht verzichten,<br />

aber auch nicht unbedingt zwei Geräte<br />

dabeihaben möchten, sind Sie hier<br />

richtig. Erleichtern kann die Touchscreen-Bedienung<br />

ein sogenannter Stylus,<br />

also ein Eingabestift. Es gibt Phablet-<br />

Modelle wie beispielsweise die <strong>Galaxy</strong>-<br />

Note-Reihe von <strong>Samsung</strong>, die einen solchen<br />

Stift ab Werk mitbringen. Er wird<br />

direkt im Gehäuse verstaut und ist somit<br />

immer greifbar. Alternativ können Sie<br />

einen solchen Stift auch bei diversen Zubehörherstellern<br />

(etwa Kensington oder<br />

Hama) optional erwerben, die Preise bewegen<br />

sich zwischen zehn und 15 Euro.<br />

Der Eingabestift verhält sich wie Ihr Finger,<br />

Sie können damit Einstellungen vornehmen,<br />

Scrollen sowie Anwendungen<br />

starten und bedienen. Mit der entsprechenden<br />

Zusatzsoftware können Sie auch<br />

handschriftliche Notizen, Skizzen oder<br />

Zeichnungen eingeben. >><br />

Mobiles Internet ist<br />

Trumpf: Ob Mailing, Social<br />

Networking oder Banking, das<br />

Internet ist heute mobiler<br />

denn je – Smartphones, Phablets<br />

und Tablets sei Dank!<br />

24 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


PC-Ersatz: Tablets haben<br />

den Desktop-PC zwar nicht<br />

abgelöst, doch immer mehr<br />

Menschen erledigen immer<br />

mehr Dinge mit einem mobilen<br />

Tablet-Computer.<br />

Always on: Der<br />

Siegeszug des mobilen Internets<br />

ist Fakt. Immer mehr<br />

Menschen greifen mobil per<br />

Smartphone und Co auf das<br />

World Wide Web zu.<br />

25


Kaufberatung Phone, Phablet oder Tablet?<br />

Funkmodul oder Trick 17<br />

Was Sie sich vor dem Kauf ebenfalls<br />

klar machen sollten: Bei Tablets sind<br />

Steckplätze für SIM-Karten, mit denen<br />

Sie immer und überall online gehen können,<br />

keine Selbstverständlichkeit – anders<br />

als bei Smartphones und Phablets.<br />

Wenn Sie Ihr Tablet also nicht nur im heimischen<br />

WLAN nutzen möchten, sondern<br />

auch unterwegs, sollten Sie überlegen,<br />

ob ein Modell mit Mobilfunkmodul<br />

sinnvoll ist. Vorteil: Sie können aus dem<br />

Stand heraus surfen. Nachteil: Tablets<br />

mit Mobilnetzzugang kosten meist Aufschlag<br />

zur reinen WLAN-Variante. Und<br />

Sie brauchen entweder einen eigenen<br />

Mobilfunkvertrag mit Datenflatrate oder<br />

eine Multi-SIM-Karte, mit der Sie das<br />

Datenvolumen Ihres Smartphones auch<br />

via Tablet nutzen können.<br />

Die Alternative: Wenn Sie sich für ein<br />

Smartphone oder Phablet plus Tablet entscheiden,<br />

können Sie beim Tablet auf das<br />

3G-Modul verzichten. Denn die ersten<br />

beiden können ihre Onlineverbindung<br />

über den Menüpunkt „Tethering“ auch<br />

für das Tablet zur Verfügung stellen. Voraussetzung:<br />

Sie haben einen Handyvertrag,<br />

der Tethering erlaubt.<br />

Musik ist Ihre Welt?<br />

Smartphones, Phablets und Tablets eignen<br />

sich wunderbar als Mediaplayer. Wobei<br />

Smartphones bei der Darstellung von<br />

Videos aufgrund der kleineren Bildschirme<br />

nicht mit Phablets und Tablets konkurrieren<br />

können.<br />

Smartphones sind daher eher Musikund<br />

weniger Videoplayer. Und weil die<br />

Bildschirme vergleichsweise klein sind,<br />

können Sie Inhalte auf dem Smartphone<br />

schwieriger mit mehreren Menschen gemeinsam<br />

anschauen. Hier sind Phablets<br />

und Tablets klar im Vorteil. Die großen<br />

Anzeigen eignen sich wunderbar, um<br />

beispielsweise nach Feierabend im Café<br />

mit Freunden eine Diashow vom letzten<br />

Urlaub zu schauen. Auch als Videoplayer<br />

– ob im Zug oder auf der Couch – sind die<br />

größeren Mobilgeräte angenehmer.<br />

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt<br />

in Bezug auf die Multimediafähigkeiten<br />

von Phones, Phablets und Tablets ist der<br />

Speicher: Nicht alle Modelle bieten einen<br />

großen und/oder erweiterbaren Speicher.<br />

Wenn Sie also wissen, dass Sie viel<br />

Musik, Bilder und Videos auf Ihr Mobilgerät<br />

packen möchten, prüfen Sie vorher<br />

unbedingt die Speicherkapazitäten und<br />

schauen Sie, was Sie an Mediadaten auf<br />

dem Rechner haben. Wir sagen: 16 Gigabyte<br />

sind das Minimum, mehr ist immer<br />

besser. Auch wichtig zu wissen: Nicht<br />

alle Apps lassen sich auf eine optionale<br />

Speicherkarte auslagern, bei Musik, Filmen<br />

und eigenen Dokumenten ist das<br />

kein Problem. App-Junkies sollten also<br />

auf viel internen Speicher achten.<br />

Bitte lächeln<br />

Bleiben wir noch kurz beim Dauerthema<br />

Multimedia: Wenn Sie ein passionierter<br />

Hobbyfotograf sind und mit Ihrem Mobilgerät<br />

auch Fotos schießen möchten, ist<br />

ein Griff zum Smartphone die beste Wahl.<br />

Hier bekommen Sie mittlerweile wirklich<br />

sehr gute Qualität geboten, wenn<br />

auch nicht zu 100 Prozent: Fotos geraten<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen noch<br />

immer verrauscht, was am fehlenden<br />

Blitzlicht liegt. Die kleinen Foto-LEDs<br />

leisten nur bedingt Abhilfe. Dennoch<br />

liegt die Bildqualität der meisten Smartphones<br />

heute auf wirklich gutem Niveau<br />

– zumindest bei ausreichend Licht.<br />

Phablets bieten ebenfalls gute Kameras,<br />

deren Fotoqualität reicht aber nicht<br />

ganz an die von Smartphone-Kameras<br />

heran. Und wer mit einem Tablet fotografiert,<br />

dürfte ohnehin fragende Blicke auf<br />

sich ziehen. Zudem ist die Bildausbeute<br />

bei Tablets – wenn sie denn überhaupt<br />

eine entsprechende Hauptkamera bieten<br />

– eher durchwachsen und im Vergleich<br />

zum Smartphone schwach. Frontkameras<br />

für Videotelefonie haben alle drei Gerätegattungen<br />

an Bord, gute Modelle sogar<br />

mit HD-Qualität. Video- und Skype-<br />

Chats gelingen somit ohne Probleme.<br />

Auf dem Vormarsch:<br />

Immer mehr Nutzer finden<br />

Gefallen an den Riesen-<br />

Smartphones. Die Prognosen<br />

zeigen auch für Europa<br />

einen deutlichen Absatzanstieg<br />

bis 2017.<br />

26 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Das Drumherum<br />

Aufgrund ihrer schieren Größe haben<br />

Phablets und Tablets Platz für einen im<br />

Vergleich zum Smartphone merklich<br />

größeren Akku, weshalb sie in den allermeisten<br />

Fällen auch deutlich länger laufen.<br />

Weiterer Vorteil der großen Gehäuse:<br />

Die Entwickler können sich austoben<br />

und haben mehr Spielraum, um das Antennendesign<br />

auf möglichst guten Empfang<br />

auszulegen. Daher bieten Phablets<br />

oft einen besseren Funkempfang als<br />

Smartphones.<br />

Die größte Auswahl an Zubehör bekommen<br />

Sie übrigens für ein Smartphone:<br />

Ob Taschen, Schutzfolien, Kopfhörer,<br />

Lautsprecher, Autohalterungen oder Ladestationen<br />

– hier ist wirklich jede Menge<br />

geboten. Vieles davon können Sie<br />

auch bei einem Phablet nutzen, wenn das<br />

Gerät für das entsprechende Zubehör<br />

nicht zu groß ist. Zusätzlich bieten sich<br />

für Phablets Eingabestifte und für Tablets<br />

externe Bluetooth-Tastaturen an.<br />

Mainstream und Nische<br />

Wenn Sie unsicher und unentschlossen<br />

sind, ist die sicherste Wahl das Smartphone.<br />

Einfach, weil es ein Allrounder<br />

ist: Es bietet einen ausreichend großen<br />

Bildschirm für mobiles Internet, es kann<br />

telefonieren, ist ein solider Mediaplayer<br />

und – zumindest bei den hochklassigeren<br />

Mega-Display oder<br />

kompaktes Smartphone-Format<br />

–<br />

die Displaygröße ist<br />

der entscheidende<br />

Formfaktor<br />

Modellen – mit einer guten bis sehr guten<br />

Kamera ausgestattet. Die Kombination<br />

mit einem Tablet, das wahlweise zu Hause<br />

oder unterwegs verwendet wird, ist<br />

ideal. Ein Phablet dürfte aufgrund der<br />

doch sehr unhandlichen Größe beim Telefonieren<br />

nicht jedermanns Sache sein.<br />

Phablets sind – zumindest bisher – ein<br />

Nischenprodukt, auch wenn immer mehr<br />

Modelle auf den Markt drängen. Wie<br />

groß die Nachfrage tatsächlich ist und ob<br />

sich die Riesen-Smartphones etablieren<br />

können, werden die nächsten Wochen<br />

und Monate zeigen.<br />

Derweil können wir Ihnen hierzu als<br />

Entscheidungshilfe den Rat geben: Gehen<br />

Sie in den Fachhandel und nehmen<br />

Sie verschiedene Phablets und Smartphones<br />

einfach mal in die Hand. Wenn<br />

Sie mit den Ausmaßen klarkommen,<br />

dann bekommen Sie mit dem Phablet<br />

eine wunderbare Lösung. Wenn nicht,<br />

orientieren Sie sich in Richtung Smartphone.<br />

Auch hier gibt es verschiedene<br />

Größen.<br />

In jedem Fall ist das aktuelle Angebot<br />

an Smartphones, Phablets und Tablets<br />

üppig und bietet für jeden Geschmack<br />

eine passende Alternative. Einen detaillierten<br />

Überblick über alle von <strong>connect</strong><br />

getesteten Modelle finden Sie in unserer<br />

Bestenliste ab Seite 108.<br />

Athanassios Kaliudis<br />

handlich, kompakt<br />

Telefonie obligatorisch<br />

maximale Mobilität<br />

ein Gerät (Primärgerät)<br />

kann als Hotspot die Datenrate des<br />

Mobilfunkvertrags weiterreichen<br />

Musicplayer in der Hosentasche<br />

gute bis sehr gute Kameras<br />

große Auswahl an Zubehör<br />

Smartphone<br />

kleines Display<br />

zu klein, um Texte zu bearbeiten<br />

Videos gucken ist unpraktisch<br />

kleinere Akkus<br />

meist schwächerer Empfang<br />

maximale Übersicht<br />

optimal fürs mobile Internet<br />

oft größerer Speicher<br />

großes Display<br />

Inhalte bequem erstellen und bearbeiten<br />

Videos ansehen und bearbeiten,<br />

auch in größeren Gruppen möglich<br />

größerer Akku<br />

sehr guter Medienplayer<br />

optionale Stiftbedienung<br />

Tablet<br />

großes Display<br />

Dokumente gut zu bearbeiten<br />

Videos gut zu sehen<br />

mit anderen gemeinsam auf<br />

Display schauen<br />

größerer Akku<br />

meist besserer Empfang<br />

Telefonie und Datenverbindung<br />

via SIM-Karte realisiert<br />

optionale Stiftbedienung<br />

in der Regel Primärgerät<br />

kann als Hotspot dienen<br />

guter Music- und Videoplayer<br />

Phablet<br />

unhandlich, groß und schwer<br />

braucht viel Platz<br />

zwei Hände notwendig<br />

Kamera meist Durchschnitt<br />

weniger Zubehör<br />

Fotos: © ra2studio – shutterstock.de<br />

Datenverbindung optional<br />

Telefonie auch mit Funkmodul<br />

nicht immer möglich<br />

Zweitgerät<br />

schwieriger im Transport<br />

vergleichsweise groß<br />

zwei Hände notwendig<br />

meist schwache oder gar<br />

keine Kamera<br />

wenig Zubehör<br />

27


Apps Musicplayer<br />

Music in<br />

the air<br />

Auf der Suche nach einem<br />

besseren Musicplayer? Wir<br />

haben acht Apps getestet.<br />

K<br />

lar, jedes Smartphone<br />

bringt von Haus aus einen<br />

Musicplayer mit. Gleichzeitig<br />

sind jede Menge Player-<br />

Apps zu haben – dafür muss<br />

es also Gründe geben. Was<br />

können die Abspiel-Apps besser<br />

als die ab Werk installierten<br />

Musikanten? Was haben<br />

sie an Features zu bieten, die<br />

ein Stock-Player vermissen<br />

lässt? Wir haben das Angebot<br />

gesichtet, acht Apps herausgesucht<br />

und gründlich getestet.<br />

Die Erkenntnis: Es kann<br />

sich durchaus lohnen, auf einen<br />

der Alternativplayer umzusatteln.<br />

gunnar weber<br />

N7 Player<br />

Multitouch statt Ordnerbaum!<br />

Listenansicht und Coverdarstellung?<br />

Alles schön und gut,<br />

aber man kann Alben und<br />

Songs auch deutlich cooler<br />

zugänglich machen, wie der<br />

„N7 Player“ eindrucksvoll<br />

zeigt. Hier zoomt man sich<br />

mit Multitouchgesten ganz<br />

locker durch seine Musiksammlung.<br />

Herausgezoomt<br />

werden die Namen derjenigen<br />

Künst ler, die mit viel Musik<br />

in der Sammlung vertreten<br />

sind, größer dargestellt. Der<br />

Screen sieht dann aus wie<br />

eine Schlagwort wolke oder<br />

„Word Cloud“.<br />

Auch Genretags werden<br />

auf diese Art und Weise visualisiert.<br />

Zoomt man heran,<br />

schaltet die Darstellung an<br />

einem bestimmten Punkt um<br />

und zeigt dann die Albumcover<br />

an. Das alles sieht klasse<br />

aus und ist superschnell und<br />

intuitiv zu bedienen – es<br />

macht einfach Spaß.<br />

Wobei der N7 Player auch<br />

die klassischen Darstellungsformen<br />

gekonnt beherrscht.<br />

Die weitere Menüführung ist<br />

intelligent gemacht und folglich<br />

schnell verinnerlicht. Mit<br />

einem Wort: Das Bedienkonzept<br />

und der Leistungsumfang<br />

überzeugen vollauf.<br />

Es bleibt hier im Grunde nur<br />

ein Makel: Dem N7 Player<br />

fehlt leider ein Crossfader.<br />

Schaltet man mitten in einem<br />

Song auf den nächsten um,<br />

kann es schon mal knacken.<br />

Ansonsten ist der N7 Player<br />

schick und modern – ein Musicplayer,<br />

der nicht nur Hipstern<br />

gefällt.<br />

Der N7 Player sieht mit<br />

seiner Schlagwortwolke<br />

aufregend anders aus.<br />

28 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Rocket Music Player<br />

Gutes Tool mit kleinen Schwächen.<br />

Poweramp<br />

Edel, schlicht und sehr gut.<br />

Zwischen 5 und 10 Millionen<br />

Mal wurde der „Rocket Music<br />

Player“ bereits heruntergeladen.<br />

Zum Vergleich: Eine goldene<br />

Schallplatte gibt’s heute<br />

schon nach 100 000 verkauften<br />

Alben …<br />

Dass der Rocket Player im<br />

Shop-Ranking ganz vorne mit<br />

dabei ist, dürfte nicht nur an<br />

seiner soliden Performance<br />

liegen, sondern auch an der<br />

werbefreien Free-Version der<br />

App. Sicher, die kostenlose<br />

Version bietet keinen 10-<br />

Band-Equalizer, sondern nur<br />

einen mit fünf Bändern, ist<br />

aber immer noch gut ausgestattet<br />

und lässt sich einfach<br />

und komfortabel bedienen.<br />

Ein paar Kniffe müssen erst<br />

durch Ausprobieren gefunden<br />

werden und sich einprägen,<br />

zum Beispiel die Auswahl des<br />

passenden Covers. Doch nach<br />

einer kurzen Einlernphase<br />

geht auch das dann alles<br />

ruck, zuck.<br />

Angenehm ist, dass Lautstärke<br />

und Equalizer voreingestellt<br />

und separat gespeichert<br />

werden können, sowohl<br />

für ein kabelgebundenes als<br />

auch für ein Bluetooth-Headset.<br />

So kommt es nicht zu<br />

unangenehmen Überraschungen<br />

beim Einstecken.<br />

Was hier fehlt, sind die<br />

Regler für Bass und Höhen,<br />

über die die Konkurrenz verfügt.<br />

Wobei das Meckern auf<br />

hohem Niveau ist, denn trotz<br />

seiner kleinen Schwächen ist<br />

der Rocket Music Player ein<br />

durchaus gutes Tool zum Abspielen<br />

von Musik.<br />

Wirklich hochwertige Verstärker<br />

fürs Wohnzimmer überzeugen<br />

mit moderner Einfachheit.<br />

Folglich ist auch die<br />

„Poweramp“-App (deutsch:<br />

Endstufe) schön aufgeräumt<br />

und mit bestechend eindeutigen<br />

Icons versehen, die ideal<br />

platziert sind. Insgesamt ergibt<br />

sich so eine beeindruckende<br />

Performance.<br />

Der Player läuft verdammt<br />

schnell, und alles ist da, wo<br />

es hingehört. Die Albencover<br />

sind in null Komma nichts<br />

verfügbar, und vor allem die<br />

Treffsicherheit bei der Auswahl<br />

des Covers im Bildersammelsurium<br />

des World<br />

Wide Web beeindruckt.<br />

Neben dem 10-Band Equalizer<br />

verfügt der Player über<br />

eine klassische Tonregelung<br />

im Stil eines Stereoverstärkers.<br />

So kann der User das<br />

Panorama verändern und,<br />

wenn er möchte, auch auf<br />

Mono umstellen. Außerdem<br />

lassen sich die Bässe und die<br />

Höhen anheben oder senken.<br />

Trotz dieser vielen Möglichkeiten<br />

wirkt der Poweramp<br />

aber keinesfalls überladen,<br />

sondern, wie schon gesagt,<br />

erfreulich aufgeräumt und<br />

klar strukturiert.<br />

Man bekommt hier das eindeutige<br />

Gefühl, dass die<br />

Power amp-Entwickler mit<br />

sehr viel Liebe zur Musik,<br />

aber defintiv auch mit dem<br />

nötigen Wissen über die Konzeption<br />

einer App am Werk<br />

waren. Dieser Player hat die<br />

Nase ganz weit vorne und holt<br />

sich den Testsieg. >><br />

Beim Rocket Music Player<br />

kann der Equalizer auch<br />

bequem aus den Presets<br />

gewählt werden.<br />

Klassisch und sauber –<br />

die Poweramp-App macht<br />

keine Experimente.<br />

Foto: © Tarchyshnik Andrei – shutterstock.de<br />

29


Apps Musicplayer<br />

NRG-Player<br />

Der Player für Digital Natives.<br />

Player Dreams<br />

Hier gibt’s auch Webradio.<br />

Langspielplatten, Picture-<br />

Discs und Schränke voll mit<br />

Alben sehen einfach gut aus<br />

und lassen Sammlerherzen<br />

höher schlagen. Wer jedoch<br />

Vinyl nur noch vom Hörensagen<br />

kennt und aufwächst,<br />

ohne je auch nur eine CD gekauft<br />

zu haben, sieht das womöglich<br />

anders. Folgerichtig<br />

verzichtet der „NRG-Player“<br />

auf die Darstellung von Albencovern<br />

– viele Digital Natives<br />

werden das als ganz<br />

natürlich empfinden.<br />

Der Clou dieses Players ist,<br />

dass nicht eine bebilderte Bibliothek<br />

im Mittelpunkt steht,<br />

sondern die Playlist. Auf dieses<br />

Herzstück konzentriert<br />

sich die App. Neue Songs<br />

können schnell und umfassend<br />

eingebaut werden. Der<br />

Nutzer muss kein Untermenü<br />

aufrufen, um auf die Liste zu<br />

kommen oder um diese zu<br />

bearbeiten.<br />

Schade jedoch: Die Audioeinstellungen<br />

sind nur okay,<br />

denn der allgemeine Funktionsumfang<br />

ist nicht ganz so<br />

groß wie bei den anderen<br />

Playern. Das eigenwillige<br />

Konzept und der ungewohnte<br />

Schwerpunkt sind Gewohnheitssache.<br />

Wer lieber effizient<br />

Playlists zusammenstellt<br />

und diese verändert und genießt,<br />

statt sich Albencover<br />

anzusehen, sollte einen Versuch<br />

wagen und prüfen, ob<br />

ihm der Player gefällt. Das ist<br />

ganz einfach, denn eine Testversion<br />

ist kostenlos verfügbar.<br />

Der Preis der App ist mit<br />

3,99 allerdings happig.<br />

„Player Dreams“ will unterschiedliche<br />

Dienste zusammenfassen.<br />

Der Player geht<br />

neue Wege, doch leider nicht<br />

zu Ende, denn die seltsame<br />

Übersetzung springt einen<br />

förmlich an. So irritiert er mit<br />

Kauderwelsch wie „Geben sie<br />

nicht auf Ihr Handy in den<br />

Standby-Modus“ – da wird<br />

die Auswahl der Funktionen<br />

zum Ratespiel. Dann lieber<br />

keine Übersetzung! Auf Englisch<br />

geht es besser, aber<br />

auch hier wirken manche Bezeichnungen<br />

merkwürdig.<br />

Auch bei der Menüführung<br />

und beim Bedienkonzept<br />

wurde nicht konsequent und<br />

logisch gedacht. Eine Leiste<br />

muss für alles herhalten, und<br />

auch innerhalb der Optionen<br />

wird nicht unterteilt. So macht<br />

die Bedienung wenig Spaß.<br />

Das ist umso bedauerlicher,<br />

als der Player einige Funktionen<br />

bietet, die andere nicht<br />

haben. Er hat zum Beispiel<br />

zahlreiche Webradio-Sender<br />

an Bord. Auch Schnittstellen<br />

für die Yandex-Disk-Cloud sowie<br />

zu einem Pool unter CC-<br />

Lizenz (Creative Commons)<br />

sind programmiert – hier<br />

gibt’s Musik, die ohne Lizenzgebühren<br />

gehört werden darf.<br />

Prinzipiell ist der Player zudem<br />

kostenlos; das Upgrade<br />

auf die werbefreie Version<br />

kostet jedoch 99 Cent.<br />

Der große Wurf ist Player<br />

Dreams nicht, öffnet allerdings<br />

die eine oder andere<br />

Möglichkeit in Richtung zukünftigen<br />

Musikgenusses à la<br />

Universal-Streaming. >><br />

Albencover? Gibt es hier<br />

nicht. Viele Digital Natives<br />

wissen eh nicht mehr,<br />

wie ein Cover aussieht.<br />

Fernab vom Mainstream<br />

setzt die Player-Dreams-<br />

App eigene Akzente.<br />

30 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


JETZT IM HANDEL! DAS<br />

NEUE DMAX MAGAZIN.<br />

www.dmax-magazin.de


Apps Musicplayer<br />

Player Pro<br />

Fast so gut wie der Testsieger.<br />

Sensor Music Player<br />

Die Sensoren des Phones sind am Werk.<br />

Während das Klonen von<br />

Mensch und Tier in der Öffentlichkeit<br />

eher negativ besetzt<br />

ist, sehen wir im vorliegenden<br />

Fall ein äußerst positives<br />

Beispiel: Die unter dem<br />

unscheinbaren Namen „Player<br />

Pro“ laufende App von<br />

Blast On könnte nämlich der<br />

eineiige Zwilling des Testsiegers<br />

„Poweramp“ sein. Doch<br />

wie in der Natur gleicht bei<br />

genauerer Betrachtung dann<br />

doch kein Ei dem anderen.<br />

Beim Player Pro ist wie<br />

beim Poweramp die Oberfläche<br />

wunderbar aufgeräumt,<br />

sodass sie sich schnell und<br />

intuitiv bedienen lässt. Während<br />

der Poweramp bei den<br />

Equalizern und Soundeinstellungen<br />

die Nase leicht vorne<br />

hat, ist der Player Pro noch<br />

einen Tick besser zu handeln.<br />

Sehr schön ist die große Playlist,<br />

die einfach per Drag-anddrop<br />

editiert werden kann. Im<br />

Google Play Store kann man<br />

sich zudem noch zwischen<br />

rund 50 kostenlosen Skins<br />

entscheiden.<br />

Wie gesagt: Der Player Pro<br />

ist vom gleichen Schlag wie<br />

der Poweramp. Welcher der<br />

beiden Player das Recht des<br />

Erstgeborenen für sich beanspruchen<br />

darf, ist nicht klar<br />

– und letztes Endes auch<br />

nicht wichtig. Wie vor dem<br />

Fernseher können wir uns<br />

rational sowieso nicht entscheiden,<br />

welche der Olsen-<br />

Twins hübscher ist. Wir finden<br />

einfach beide klasse – wobei<br />

punktemäßig der Poweramp<br />

knapp vorn liegt.<br />

Schlagen, schütteln oder eine<br />

wischen – das klingt nach<br />

einer handfesten Auseinandersetzung.<br />

Doch wer den<br />

„Sensor Music Player“ auf<br />

sein Android-Phone loslässt,<br />

darf es auch bei der Bedienung<br />

des Handys ein wenig<br />

härter angehen lassen: Diese<br />

Musicplayer-App – ihr Name<br />

deutet es an – verwendet die<br />

Sensoren des Phones zur<br />

Steuerung.<br />

Steckt das Smartphone<br />

zum Beispiel in der hinteren<br />

Hosentasche, springt der<br />

sensorisch begabte Player<br />

bei einem beherzten Klaps<br />

auf die Pobacke zum nächsten<br />

Song. Man kann auch eine<br />

Wischbewegung vor dem Infrarotsensor<br />

vollführen, um<br />

zu skippen. Vollends crazy<br />

wird das Ganze bei der dritten<br />

Variante: Hier wird das nächste<br />

Lied zum Beispiel durch<br />

einen Schlag auf den Tisch,<br />

auf dem das Handy liegt, angewählt.<br />

Die Sensibilität ist nach<br />

Bedarf und Kraft einstellbar.<br />

Auch können eigene Gesten<br />

für Dinge wie Vor/Zurück,<br />

Hoch/Runter, oder Links/<br />

Rechts eingestellt werden.<br />

Dem Player fehlen allerdings<br />

Standardfunktionen wie Albencover-Download<br />

oder der<br />

ID-Tag-Editor.<br />

Der Sensor Music Player<br />

geht innovativ an die Musiksteuerung<br />

heran, mehr als ein<br />

witziges Gimmick ist er letztlich<br />

aber nicht. Als Plugin für<br />

andere Player wäre er eigentlich<br />

interessanter.<br />

Mal was anderes –<br />

der Equalizer wird hier<br />

vertikal dargestellt.<br />

Auf den Tisch hämmern,<br />

um zum nächsten Lied zu<br />

wechseln – so geht das<br />

beim Sensor Music Player.<br />

32 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Mix Zing<br />

Multimedia und Informationen.<br />

Der „Mix Zing“-Player ist ein<br />

Info-Wunder: Durch einfaches<br />

Drücken des Infobuttons bei<br />

einem Song werden Songtext,<br />

Biografie des Künstlers, Wikipediaeinträge<br />

und Youtube-<br />

Suchergebnisse zu dem Titel<br />

angezeigt. Das gibt’s sonst<br />

nirgends. Ähnlich wie Winamp<br />

bietet Mix Zing bequem Zugriff<br />

auf die unzähligen Radios<br />

im Shoutcast-Pool. Ein<br />

Hauptpanel für Videos auf<br />

dem Startbildschirm der App<br />

macht die Multimedial-Ausrichtung<br />

komplett.<br />

Wichtige Tools wie ein großer<br />

Grafik-Equalizer, ein Tag-<br />

Editor und ein Albencover-<br />

Downloader sind bereits in<br />

der kostenfreien Version verfügbar.<br />

Allerdings hapert es<br />

noch an ein paar Stellen wie<br />

dem Lockscreen und der intuitiven<br />

Steuerung. Dass der<br />

Player nur in Englisch verfügbar<br />

ist, stört nicht weiter – er<br />

erklärt sich von selbst.<br />

Wer sich also während des<br />

Musikhörens gerne mit den<br />

Künstlern beschäftigt, öfter<br />

Videos guckt und auch sonst<br />

multimedia- und weborientiert<br />

ist, ist hier richtig. Der<br />

Mix-Zing-Player könnte, so er<br />

noch etwas verfeinert würde,<br />

den Playermarkt durchaus<br />

aufmischen.<br />

Mix Zing ist eine Mischung<br />

aus Player und Multimediarespektive<br />

Info-Tool.<br />

MusicPlayer<br />

n7 Player<br />

Rocket<br />

Music Player Poweramp NRG Player Player<br />

Dreams<br />

Player Pro<br />

sensor<br />

music player<br />

Mix Zing<br />

Systembasis und<br />

Handhabung max. 50 Punkte<br />

42 42 43 42 37 42 41 35<br />

Version 2.2.2 2.6.6.2 2.0.9 1.1.6f 1.2.2 2.86 2.403 4.2.2<br />

Entwickler N7 Mobile JRT Studio Max MP NRG Mobile Software 48 Dreams Blaston Elgui MixZing<br />

Speicherbedarf 9,23 MB 8,4 MB 9,26 MB 7,91 MB 6,00 MB 18,41 MB 6,8 MB 13,25 MB<br />

getestet mit<br />

<strong>Samsung</strong><strong>Galaxy</strong>S4 mini <strong>Samsung</strong><strong>Galaxy</strong>S4 mini <strong>Samsung</strong><strong>Galaxy</strong> S4 mini <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 mini <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 mini <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 mini <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 mini <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 mini<br />

OS-Version des Testgerätes 4.2.2 4.2.2 4.2.2 4.2.2 4.2.2 4.2.2 4.2.2 4.2.2<br />

Preis (getestete Version) 2,99 Euro 2,99 Euro 2,99 Euro 3,99 Euro kostenlos 3,95 Euro 3,99 Euro 3,67 Euro<br />

Abomodell Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Sprache (getestete Version) Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Deutsch Englisch Englisch<br />

Systemzugriffe legitim überwiegend Å Å überwiegend Å Å Å kritisch<br />

Internetzugriff erforderlich optional optional optional optional optional optional optional optional<br />

mobile Daten blockieren/<br />

nur per WLAN erlauben<br />

Å Í Å Å Å Å Í Å<br />

Social-Media-Integration Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Push-Notification Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

nach Anrufunterbrechung wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />

App im Hintergrund<br />

(Multitasking/App-Switch)<br />

wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten wird angehalten<br />

Tutorial verfügbar Å Í Å Å Í Í Í Í<br />

Funktionalität max. 50 Punkte 36 34 41 32 29 40 27 35<br />

Klangregelung (Preamp/Limiter/Bass/<br />

Höhen/Pan/weitere)<br />

Í/Í/Å/Å/Í/Å Å/Å/Í/Í/Í/Í Å/Å/Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å/Å/Å Í/Í/Í/Í/Í/Í Å/Å/Å/Å/Í/Í Í/Í/Å/Å/Í/Í Å/Í/Í/Í/Í/Í<br />

grafischer Equalizer 5-Band 10-Band 10-Band 10-Band 5-Band 10-Band 5-Band 10-Band<br />

automatischer Albumcover-Download sicher und komfortabel sicher und komfortabel sicher und komfortabel ja, aber suboptimal ja, aber suboptimal sicher und komfortabel kein Cover-Download ja, aber suboptimal<br />

Crossfade/Shuffle all/Repeat ÍÅ/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Einstellmöglichkeiten für Headsets viele viele viele viele wenige viele viele wenige<br />

Sleeper Å Å Å Í Å Å Å Å<br />

Tag-Editor Å Å Å Å Å Å Í Å<br />

Klartextsuche Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Katalogisierung<br />

Album, Interpret, Titel, Album, Interpret, Titel,<br />

Album, Interpret, Titel,<br />

Album, Interpret, Titel,<br />

Album, Interpret, Titel, Album, Interpret, Titel,<br />

Album, Interpret, Titel, Album, Interpret, Titel,<br />

Genre, Ordner, Video, Genre, Ordner, Playlist,<br />

Genre, Ordner, Playlists,<br />

Genre, Ordner, Playlists<br />

Genre, Ordner, Playlists Ordner, Playlists, Verlauf<br />

Genre, Ordner, Playlists Genre, Playlist<br />

Playlists, Bewertung Bewertung<br />

Videos<br />

Lockscreen und Widgets schön und funktional schön und funktional schön und funktional schön und funktional funktional schön und funktional funktional funktional<br />

Editierbarkeit der aktuellen Playlist sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut schlecht<br />

Radio/Cloud/Streaming Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Å/Í Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Í/Í<br />

Scrobbeln Å Å Å Å Í Å Í Å<br />

Songtexte Å Å Å Í Å Å Í Å<br />

Besonderheiten<br />

URTEIL max. 100<br />

Artist- und<br />

Albenübersicht<br />

iTunes-Schnittstelle<br />

Listenshuffle<br />

Fokussierung<br />

auf Playlist<br />

Schnittwerkzeug<br />

umfangreiche<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

Sensorfunktionen<br />

Zusatzinfos<br />

über Künstler<br />

78 76 84 74 66 82 68 70<br />

gut gut gut befriedigend befriedigend gut befriedigend befriedigend<br />

33


Alle Smartphone-Tests 2013 im Überblick<br />

<strong>connect</strong>-<br />

Testjahrbuch<br />

Im App Store und auf www.keosk.de<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4, LG G2,<br />

Sony Xperia Z, HTC One, Huawei<br />

Ascend P6, Blackberry Z10,<br />

Nokia Lumia 925 – diese und<br />

alle weiteren Smartphones, die<br />

<strong>connect</strong> im Jahr 2013 durchs<br />

Labor geschickt hat, finden Sie<br />

jetzt im großen <strong>connect</strong>-Testjahrbuch<br />

2013. Auf 220 Seiten<br />

gibt’s Smartphone-Informationen<br />

satt – zum Schmökern, als<br />

Einkaufsratgeber, als Jahres-<br />

Kompendium. Sämtliche Phones<br />

sind mit aktualisierten Preisen<br />

versehen – denn die sind teilweise<br />

drastisch gefallen.<br />

Das dicke Ding ist online für<br />

7,99 Euro zu haben – und<br />

zwar bei Apple im App Store<br />

für iPhone und iPad sowie als<br />

E-Paper beim Anbieter Keosk<br />

unter der Internetadresse<br />

www.keosk.de<br />

Jetzt am Online-Kiosk: Das Smartphone-Testjahrbuch 2013 von <strong>connect</strong>.


Der Bootloader startet wahlweise<br />

Android oder den<br />

Recovery-Modus.<br />

Android<br />

befreien<br />

Das Rooten eines Android-Gerätes<br />

ist oft der einzige Weg zu neuen<br />

Updates und Funktionen. Wir zeigen<br />

Ihnen das Prinzip, nach dem das<br />

Rooting auf allen Androiden<br />

funktioniert.<br />

s<br />

tellen Sie sich Folgendes<br />

vor: Sie möchten auf<br />

Ihrem PC das aktuelle Windows<br />

einspielen. Doch das<br />

geht nicht, denn es gibt keine<br />

vom PC-Hersteller freigegebene<br />

Version des Micro soft-<br />

Betriebssystems. Auch beschweren<br />

sich Ihre Programme<br />

immer wieder darüber,<br />

dass der Rechner ihnen den<br />

Zugriff auf manche Funktionen<br />

verweigert und nützliche<br />

Infos nicht herausrückt. Ein<br />

Unding, oder?<br />

Bei Android-Geräten ist genau<br />

das der Fall. Die Systempartition<br />

lässt sich nicht mit<br />

neuen Daten beschreiben, und<br />

Apps können nicht als Administrator<br />

ausgeführt werden.<br />

Dass sich viele Nutzer daran<br />

gewöhnt haben, heißt nicht,<br />

dass man daran nichts ändern<br />

kann. Indem Sie Ihr Android-<br />

Smartphone oder -Tablet rooten,<br />

holen Sie sich die Herrschaft<br />

über Ihr Gerät zurück.<br />

„Root“ ist übrigens der Administrator<br />

der Linux-Welt, aus<br />

der auch Android stammt.<br />

Darum geht’s beim Rooten<br />

So gut wie jedes Android-Gerät<br />

kann man rooten. Konkret<br />

heißt rooten: Sie hebeln den<br />

Schreibschutz für das Laufwerk<br />

(präziser: die unter<br />

„/system“ gemountete Partition)<br />

aus, auf dem der Hersteller<br />

das Android-Betriebssystem<br />

installiert hat. Dann installieren<br />

Sie das Programm<br />

„su“. Mit seiner Hilfe können<br />

sich Apps Adminrechte verschaffen<br />

und so auf alle<br />

Funktio nen und Informationen<br />

Ihres Mobilgerätes zugreifen.<br />

Eine ähnliche Funktion<br />

gibt es auch unter Windows:<br />

„Als Administrator<br />

ausführen“. >><br />

35


Praxis Android rooten<br />

Vorteile des Rootens<br />

Durch das Rooten funktionieren<br />

plötzlich all die interessanten<br />

Apps, die in den Appstores<br />

von Google Play und<br />

Amazon als „Nur mit Root“,<br />

„Root only“ etc. gekennzeichnet<br />

sind. Alleine das ist unserer<br />

Ansicht nach schon die<br />

Reise wert. Sie können vorins<br />

tallierten Schrott entfernen,<br />

ein komplettes Backup<br />

des Gerätes anlegen, die CPU<br />

untertakten (spart Strom) oder<br />

übertakten (bringt mehr Geschwindigkeit),<br />

das Ein- und<br />

Ausschalten von mobilem<br />

Datenempfang, WLAN, GPS<br />

und Bluetooth automatisieren<br />

und vieles mehr. Die Krönung:<br />

Für viele vom Hersteller<br />

längst aufgegebene Geräte<br />

finden Sie im Netz aktuelle<br />

Android-Versionen, sogenannte<br />

Custom ROMs. Die<br />

können Sie aber nur mit Root-<br />

Zugang installieren. Ein eventuell<br />

vorhandener SIM-Lock<br />

wird durch das Rooten übrigens<br />

nicht aufgehoben. Aber<br />

der Root-Zugang kann dafür<br />

die Grundlage sein …<br />

Verschiedene Methoden<br />

Letztlich geht es beim Rooten<br />

immer darum, einen Schreibzugriff<br />

auf die „/system-Partition“<br />

zu erhalten und „su“ zu<br />

installieren. Der Weg dahin<br />

unterscheidet sich von Gerät<br />

zu Gerät. Deshalb können wir<br />

Ihnen keine Universalanleitung<br />

geben, aber wir erläutern<br />

Ihnen die verfügbaren Methoden.<br />

Das erleichtert Ihnen das<br />

Verständnis der zahlreichen<br />

Anleitungen, die Sie zum Beispiel<br />

finden, wenn Sie im Web<br />

nach dem Namen Ihres Android-Gerätes,<br />

verbunden mit<br />

dem Stichwort „rooten“ oder<br />

„rooting“ suchen.<br />

Rooten per App<br />

Manche Geräte lassen sich<br />

mit sogenannten „One-Click-<br />

Tools“ rooten. Das sind Apps,<br />

die Sie wie gewohnt unter<br />

Android installieren, starten,<br />

dann auf „Rooten“ drücken<br />

und schon sind Sie fertig.<br />

One-Click-Tools basieren darauf,<br />

dass findige Entwickler<br />

Sicherheitslücken im vom<br />

Hersteller aufgespielten Android<br />

entdecken, über die sie<br />

sich den Schreibzugriff auf<br />

die „/system-Partition“ verschaffen<br />

können. Diese Sicherheitslücken<br />

werden aber<br />

immer seltener.<br />

Um das USB-Debugging aktivieren zu können müssen Sie<br />

zunächst die Entwickler-Funktionen freischalten.<br />

Betreutes Rooten<br />

Für einige Geräte gibt es Windows-Programme,<br />

die sich<br />

um alle Aufgaben rund um<br />

Rooten und Flashen kümmern,<br />

zum Beispiel das Nexus<br />

Root Toolkit (http://www.<br />

wugfresh.com). Diese führen<br />

Sie Schritt für Schritt durch<br />

die Installation der notwendigen<br />

Tools und Treiber sowie<br />

das eigentliche Rooten.<br />

Damit diese Tools funktionieren,<br />

schalten Sie als Erstes<br />

die Entwickler-Funktionen<br />

auf Ihrem Smartphone beziehungsweise<br />

Tablet frei. Das<br />

erledigen Sie in den Einstellungen<br />

unter „Über das Telefon“<br />

(kann je nach Hersteller<br />

etwas anders heißen). Dort<br />

tippen Sie sieben Mal hintereinander<br />

auf die Build-Nummer.<br />

Anschließend springen<br />

Sie zu „Einstellungen/Entwickleroptionen“<br />

und aktivieren<br />

das „USB-Debugging“.<br />

Danach verbinden Sie das<br />

Mobilgerät per USB mit dem<br />

Rechner.<br />

Um das USB-Debugging<br />

aktivieren zu können müssen<br />

Sie zunächst die Entwickler-<br />

Funktionen freischalten.<br />

Rooten zu Fuß<br />

Die uns bekannten Windows-<br />

Tools sind letztlich hübsche<br />

Oberflächen für das Kommandozeilen-Programm<br />

„Android<br />

Debug Bridge“, kurz<br />

ADB. Mit diesem Programm<br />

können Sie vom Computer<br />

aus via USB auf jedes Android-Mobilgerät<br />

mit aktiviertem<br />

USB-Debug zugreifen<br />

und Funktionen aufrufen.<br />

Gibt es für Ihr Gerät weder<br />

ein One-Click-Tool noch ein<br />

Windows-Tool, dann kommen<br />

Sie kaum um den Einsatz der<br />

ADB herum.<br />

Die ADB ist Teil von Googles<br />

Entwickler-Software,<br />

dem „Android Software Developers<br />

Kit (SDK)“ (http://<br />

devel oper.<strong>android</strong>.com/sdk/<br />

index.html). In vielen Fällen<br />

lässt sich die Installation dieses<br />

großen Downloads aber<br />

umgehen.<br />

Unter Windows installieren<br />

Sie zunächst den „Universal<br />

AdbDriver“ (https://github.<br />

com/koush/Universal AdbDri<br />

ver), der die meisten Android-<br />

Phones unterstützt. Außerdem<br />

benötigen Sie das „Java SDK“<br />

www.oracle.com/technet<br />

work/java/javase/downloads/<br />

index.html) und „Minimal<br />

ADB and Fastboot“ (http://<br />

forum.xda-developers.com/<br />

showthread.php?t= 2317790).<br />

Für OSX und Linux reicht<br />

„Adb Fastboot Install“<br />

(https://code.google.com/p/<br />

adb-fastboot-install/).<br />

Bei wenigen Geräten können<br />

Sie mit Hilfe von ADB<br />

ohne Weiteres den Schreibschutz<br />

für die „/system-Partition“<br />

aufheben. Dazu muss<br />

36 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


sich die Systemeigenschaft<br />

ro.secure auf 0 setzen<br />

lassen oder bereits auf 0 stehen.<br />

Anschließend können Sie<br />

die nur zum Lesen eingehängte<br />

„/system-Partition“ für Lesen<br />

und Schreiben mounten.<br />

Das ist eher exotisch – nur,<br />

dass Sie es schon mal gehört<br />

haben, sollte diese Möglichkeit<br />

in einer Anleitung für Ihr<br />

Gerät beschrieben sein.<br />

Recovery-Modus über eine<br />

beim Hochfahren zu drückende<br />

Tastenkombination und<br />

installieren (Fachbegriff: „flashen“)<br />

das ROM.<br />

Von Bootloadern,<br />

Recoverys und ROMs<br />

Wenn keine der bislang beschriebenen<br />

Möglichkeiten<br />

funktioniert, müssen Sie etwas<br />

tiefer einsteigen. Mit dem<br />

folgenden Android-Hintergrundwissen<br />

fällt Ihnen das<br />

deutlich leichter.<br />

Wenn Sie Ihr Smartphone<br />

beziehungsweise Tablet einschalten,<br />

startet als Erstes<br />

der sogenannte „Bootloader“.<br />

Diese Software lädt das Android-Betriebssystem<br />

oder –<br />

wenn Sie eine bestimmte Tastenkombination<br />

beim Hochfahren<br />

gedrückt halten – das<br />

Recovery. Das Recovery (zu<br />

Deutsch: Wiederherstellung)<br />

ist ein winziges Betriebssystem,<br />

das Android-Updates<br />

(„ROMs“) installiert.<br />

Sind Bootloader und Recovery<br />

nicht vor Eingriffen geschützt<br />

(„unlocked“, also entsperrt),<br />

fällt das Rooten leicht.<br />

Sie laden aus dem Netz ein<br />

Custom ROM (d.h. ein modifiziertes<br />

Android) herunter. Es<br />

muss zu Ihrem Gerät passen<br />

und natürlich das Programm<br />

„su“ enthalten. Das Custom<br />

ROM übertragen Sie auf das<br />

Gerät. Dann starten Sie den<br />

Allerdings schützen die<br />

meisten Hersteller ihre Geräte<br />

vor solchen Eingriffen. Dann<br />

müssen Sie den Bootloader<br />

unlocken. Besonders leicht<br />

geht das bei Googles Nexus-<br />

Modellen, aber auch für viele<br />

andere Smartphones und Tablets<br />

sind entsprechende Hacks<br />

erhältlich. Derart vorbereitet,<br />

lässt sich ein Custom Recovery<br />

flashen (aufspielen), zum<br />

Beispiel das weit verbreitete<br />

„ClockworkMod Recovery“<br />

(http://www.clockworkmod.<br />

com/rommanager). Es erlaubt<br />

die Installation eines Custom<br />

ROMs, das „su“ enthält. Mit<br />

dem Standard-Recovery des<br />

Herstellers ist das unmöglich.<br />

Was sonst noch wichtig ist<br />

Custom ROMs werden in der<br />

Regel als ZIP-Datei verteilt.<br />

Entweder, Sie laden die Datei<br />

direkt mit Android herunter<br />

oder Sie übertragen sie vom<br />

PC aus dorthin, zum Beispiel<br />

mit „AirDroid“ (http://www.<br />

airdroid.com). In „ClockworkMod<br />

Recovery“ gehen<br />

Sie auf „Install ZIP“, um das<br />

Custom ROM zu installieren.<br />

Bevor Sie loslegen, bedenken<br />

Sie bitte: Durch das Rooten<br />

eines Geräts verlieren Sie<br />

die Gewährleistungsansprüche.<br />

Theoretisch, denn praktisch<br />

lässt sich das Rooten fast<br />

immer rückgängig machen,<br />

bevor Sie das Gerät in die Reparatur<br />

geben. Trotzdem sollten<br />

Sie sich vorab da rüber informieren,<br />

wie Sie Ihr Modell<br />

im Zweifel wieder unrooten,<br />

den Vorgang also rückgängig<br />

machen können.<br />

Tim Kaufmann<br />

Mit einem<br />

Custom Recovery<br />

wie Clockwork-<br />

Mod Recovery<br />

können Sie<br />

Custom ROMs<br />

auf Ihrem Mobilgerät<br />

installieren.<br />

Foto: © shutterstock.de<br />

37


Smartphones LG Google Nexus 5<br />

die reine<br />

Lehre<br />

Die Nexus-Modelle von<br />

Google werden immer<br />

beliebter. Ihr Vorteil: Sie<br />

setzen auf Android pur –<br />

und werden so schnell<br />

mit Updates versorgt. Das<br />

Nexus 5, das LG herstellt,<br />

kann zudem technisch<br />

überzeugen – und das<br />

zum Spitzenpreis.<br />

Abbildung in<br />

OriginalgröSSe<br />

D<br />

as nennt man eine Ansage:<br />

LGs Google Nexus 5<br />

ist technisch und softwareseitig<br />

auf dem neuesten Stand,<br />

kommt ohne gravierende<br />

Schwächen daher und bietet<br />

ein in der An droid-Welt bis<br />

dato unerreichtes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Sein Display<br />

ist groß, hell und brillant,<br />

sein Gehäuse leicht, griffig<br />

und ansprechend, seine Ausstattung<br />

liegt mit LTE, NFC<br />

und Vierkern-Prozessor auf<br />

absolutem High-Level. Das<br />

Energiemanagement ist clever<br />

ausgetüftelt, der Empfang so,<br />

wie er sein soll. Und: Die<br />

Software ist mit Android 4.4<br />

alias Kitkat up to date.<br />

Gleichzeitig drängt das Nexus<br />

5 seine pompös beworbene<br />

Oberklasse-Konkurrenz<br />

in die Ecke: Ob HTC One,<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 oder Sony<br />

Xperia Z1 – wer sich heute<br />

eines der renommierten Topmodelle<br />

angeln will, muss<br />

rund 600 Euro auf den Tisch<br />

legen. Das Nexus 5 spielt<br />

ebenfalls in der Königsklasse,<br />

kostet aber nur 349 Euro (mit<br />

16 Gigabyte) respektive 399<br />

Euro (mit 32 Gigabyte).<br />

Im Zweifel lieber 32 GB<br />

Wer nach offensichtlichen<br />

oder versteckten Mängeln<br />

sucht, braucht Durchhaltevermögen<br />

und einen Hang zum<br />

Kleinkarierten. Das Gemeinschaftswerk<br />

von LG und<br />

Google ist zwar nicht perfekt,<br />

bietet aber kaum Angriffsfläche.<br />

Ein fest verbauter Akku<br />

ist mittlerweile der Regelfall,<br />

das etwas unhandliche Format<br />

der Displaygröße geschuldet.<br />

Dass mit der insgesamt sehr<br />

guten Kamera im Dunkeln<br />

nicht gut munkeln ist, ist<br />

ebenfalls keine Ausnahme.<br />

Einzig der nicht erweiterbare<br />

Speicher stellt ein echtes<br />

Manko dar. Deshalb unser<br />

Tipp: Wer mit der 16-Gigabyte-Version<br />

liebäugelt, sollte<br />

noch mal kurz in sich gehen<br />

und abwägen, ob die knapp 12<br />

Gigabyte, die bei diesem Modell<br />

frei verfügbar sind, ausreichen.<br />

Im Zweifel empfehlen<br />

wir, sich lieber für das hier<br />

getestete Modell mit 32 Gigabyte<br />

zu entscheiden, von denen<br />

gute 27 Gigabyte nutzbar<br />

sind.<br />

Der kontraststarke Bildschirm<br />

misst 5 Zoll und bietet<br />

Full-HD-Auflösung (1080 x<br />

1920 Pixel). Schriften zeichnet<br />

er schön scharf, Fotos und<br />

Videos kommen prächtig zur<br />

Geltung. Dank einer maximalen<br />

Helligkeit von 428 cd/m 2<br />

ist die Anzeige selbst in hellem<br />

Sonnenlicht noch gut ablesbar.<br />

Der Touchscreen reagiert<br />

verzögerungsfrei auf<br />

jede Eingabe, auch, weil einer<br />

38 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


LG<br />

Google Nexus 5 (32 GB)<br />

Preis: 399 Euro<br />

Maße: 138 x 70 x 9 mm;<br />

Gewicht: 132 Gramm<br />

angenehm matte ,<br />

tadellos verarbeitet<br />

brillanter, schön<br />

heller 5-Zoll-Full-HD-<br />

Touchscreen<br />

leistungsstarke<br />

CPU bietet klasse<br />

Performance<br />

starke Akkulaufzeiten<br />

aktuelles Android 4.4<br />

(Stock-Android)<br />

High-End-Ausstattung<br />

Der App-<br />

Drawer sieht<br />

aus wie immer:<br />

Die App-<br />

Reihenfolge ist<br />

fix, Ordner<br />

lassen sich<br />

nicht anlegen.<br />

erstklassiges Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis<br />

gute 8-MP-Kamera<br />

kabelloses Laden<br />

kein erweiterbarer<br />

Speicher<br />

nur teilweise mit<br />

einer Hand bedienbar<br />

Akku fest verbaut<br />

wenig Lieferumfang<br />

Das gefällt<br />

uns: Adressbuch<br />

und<br />

Favoriten sind<br />

hübsch und<br />

übersichtlich<br />

aufbereitet.<br />

Oder?<br />

der derzeit leistungsstärksten<br />

Prozessoren verbaut ist: der<br />

Snapdragon 800 von Qualcomm.<br />

Dieser taktet mit vier<br />

Kernen je 2,3 Gigahertz und<br />

hat Zugriff auf 2 Gigabyte Arbeitsspeicher.<br />

Im Test konnten<br />

wir den Chipsatz nicht annähernd<br />

an seine Grenzen bringen:<br />

Alltagsaufgaben wie<br />

Websurfen, Navigieren, Mailen<br />

oder Musik streamen bewältigt<br />

er ohne Probleme.<br />

Die 8-Megapixel-Kamera<br />

liefert bei einigermaßen guten<br />

Lichtverhältnissen schöne<br />

Aufnahmen. Die Schärfe ist<br />

gut, das Rauschen gering und<br />

die Farben erscheinen überwiegend<br />

natürlich. Je dunkler<br />

die Umgebung ist, desto<br />

schwächer wird die Fotoqualität<br />

– klar. Die kleine Assistenz-LED<br />

hat zwar eine ordentliche<br />

Strahlkraft, kann<br />

aber auch keine Wunder bewirken.<br />

Unterm Strich ist die<br />

Kamera dennoch sehr gut.<br />

Weder edel noch billig<br />

Die Gehäuseoberfläche ist<br />

matt gehalten und dezent<br />

gummiert. Dadurch liegt das<br />

Telefon griffig und angenehm<br />

in der Hand, obwohl es sich<br />

aufgrund seiner Größe nur<br />

teilweise einhändig bedienen<br />

lässt. Mit seinen 132 Gramm<br />

ist das Nexus 5 für einen<br />

5-Zöller durchaus leicht, was<br />

Flottes Surfen:<br />

Der Webbrowser<br />

ist<br />

einfach zu<br />

handhaben<br />

und kommt mit<br />

mehreren<br />

Reitern klar.<br />

39


Smartphones LG Google Nexus 5<br />

Keine SMS-<br />

App mehr:<br />

Google packt<br />

die komplette<br />

Kommunikation<br />

in die App<br />

„Hangouts“.<br />

Black or white:<br />

Das Nexus 5 ist<br />

in den zwei klassischen<br />

Farben zu<br />

haben. Die Anmutung<br />

ist schlicht,<br />

aber angenehm.<br />

Inspiration<br />

von außen: Die<br />

verschiedenen<br />

Homescreens<br />

lassen sich<br />

nun in einer<br />

speziellen<br />

Ansicht<br />

anpassen.<br />

Schlicht und<br />

aufgeräumt:<br />

Das Einstellungs-Menü<br />

hält Google<br />

weiterhin<br />

schlank und<br />

übersichtlich.<br />

der Handhabung zugutekommt.<br />

Optisch wirkt es weder<br />

edel noch billig, der Begriff,<br />

der am besten passt, ist<br />

„schlicht“. Design und Material<br />

sind funktional ausgerichtet<br />

und weniger darauf aus,<br />

optische Akzente zu setzen.<br />

An der Verarbeitung gibt es<br />

nichts auszusetzen, alle Komponenten<br />

sind sauber aufeinander<br />

abgestimmt und fügen<br />

sich prächtig ineinander, störende<br />

Kanten oder Spaltmaße<br />

gibt es keine.<br />

Als Betriebssystem ist wie<br />

gesagt Android in seiner aktuellsten<br />

Ver sion 4.4 Kitkat installiert.<br />

Die Benutzeroberfläche<br />

ist Google pur, auch<br />

Stock-Android genannt. Klarer<br />

Vorteil der Nexus-Serie:<br />

Sobald Google eine neue<br />

Android-Version herausgibt,<br />

steht das Update für Nexus-<br />

Modelle zur Verfügung. Davon<br />

können HTC-, <strong>Samsung</strong>und<br />

Sony-Kunden nur träumen,<br />

weil deren herstellereigene<br />

Oberflächen erst einmal<br />

angepasst werden müssen –<br />

und das kann Monate dauern<br />

(siehe auch Seite 58).<br />

Ein Beinbruch muss das<br />

freilich nicht sein. So hat sich<br />

im Vergleich zur Vorgänger-<br />

Version bei Android 4.4 nicht<br />

viel getan, die neue Version<br />

wurde optisch etwas überarbeitet:<br />

Die Android-Steuerungstasten<br />

und die Statusleiste<br />

sind nun nicht mehr<br />

durch Linien oder einen farbigen<br />

Hintergrund vom Rest der<br />

Oberfläche abgesetzt. Insgesamt<br />

macht das einen aufgeräumteren<br />

Eindruck.<br />

Ohne Cloud geht nicht viel<br />

Was wir uns gewünscht hätten:<br />

Die Möglichkeit, Apps<br />

im App-Drawer umzusortieren<br />

oder dort in Ordnern zusammenzufassen.<br />

Nachrichten-Funktionen<br />

wie SMS,<br />

Gruppen- und Videochats sind<br />

in die App „Hangouts“ gewandert,<br />

hier will Google sei-<br />

40 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/2013


In der Recent-<br />

Apps-Ansicht<br />

gelingt der<br />

Wechsel zwischen<br />

aktiven<br />

Anwendungen<br />

schnell und<br />

bequem.<br />

Die virtuelle<br />

Tastatur ist<br />

klassisch<br />

gehalten,<br />

allerdings<br />

fehlen in der<br />

Primäransicht<br />

die Umlaute.<br />

Google<br />

spendiert dem<br />

Nexus 5 Quick-<br />

Office in der<br />

Vollversion.<br />

Dokumente<br />

lesen und<br />

bearbeiten?<br />

Legen Sie los!<br />

Der Google<br />

Play Store<br />

bietet Content<br />

für jeden Geschmack<br />

und<br />

ist mittlerweile<br />

schön übersichtlich.<br />

Das Notification-Center<br />

zeigt verpasste<br />

Ereignisse und<br />

verfügbare<br />

Updates an.<br />

Das Kamera-UI ist sehr schlicht und somit<br />

übersichtlich gehalten.<br />

41


Smartphones LG Google Nexus 5<br />

ne eigenen Dienste promoten.<br />

Wenn’s denn sein muss ...<br />

Die größeren Veränderungen<br />

passieren vor allem im<br />

Hintergrund: Insgesamt versucht<br />

Google, die Plattform<br />

wieder etwas zu verschlanken,<br />

indem viele Auf gaben<br />

auf externe Dienste verlagert<br />

werden. Der Trend zur Cloud<br />

ist unverkennbar: Office, Notizen,<br />

Fotos – alles läuft bei<br />

Android 4.4 über Internetdienste.<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

ist Googles Cloudspeicher<br />

Drive, mit dem alle<br />

Dienste kommunizieren und<br />

auf dem man vom Start weg<br />

15 Gigabyte Kapazität bekommt.<br />

Was für den ganzen<br />

Zauber natürlich zwingend<br />

ist: ein schneller und stabiler<br />

Draht ins Internet.<br />

Erfreulich: Googles Sprachsuche<br />

kommt nun deutlich<br />

ausgereifter daher. Sie ist<br />

tief im System integriert, versteht<br />

unterschiedliche Formulierungen,<br />

kann Anwendungen<br />

starten und Antworten<br />

im Web finden. Neu ist zudem<br />

eine spezielle Ansicht,<br />

um Widgets und Co auf den<br />

Homescreens zu platzieren<br />

(siehe mittlerer Screenshot<br />

auf Seite 40). Hier hat sich<br />

Google von den Hersteller-<br />

Oberflächen inspirieren lassen<br />

– gut so!<br />

Eins wie keins<br />

Ebenfalls top: Das Energiemanagement<br />

hat LG im Griff.<br />

Das Nexus 5 läuft im typischen<br />

Alltagsmix fast sieben<br />

Stunden am Stück. Gut fallen<br />

auch die Funkeigenschaften<br />

aus, da gibt es nichts zu meckern.<br />

Lediglich die Akustik<br />

in Senderichtung könnte etwas<br />

besser sein. So aber<br />

spricht auch nach dem Labortest<br />

nichts ernsthaft gegen das<br />

Nexus 5. Im Gegenteil: So<br />

viel Smartphone für so wenig<br />

Geld plus die Sicherheit, in<br />

Zukunft schnell an Android-<br />

Updates zu kommen – dieses<br />

Paket gibt’s bis dato kein<br />

zweites Mal.<br />

Athanassios Kaliudis<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SYSTEM<br />

LG<br />

Google<br />

Nexus 5<br />

Betriebssystem Android 4.4<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Snapdragon<br />

800/4/2300<br />

interner Speicher (MB) 26830<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />

Akkutyp/wechselbar<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Größe Speicherkarte<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Í<br />

Í/Å/Å<br />

Li-Ionen/Í<br />

Í/Å<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

Bluetooth...<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

DISPLAY<br />

802.11a/b/g/n<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å<br />

Å/Í/Å<br />

Å/Å/Å<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5<br />

Auflösung (Pixel) 1080 x 1280<br />

Anzahl der Farben<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Makeln<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

SMS/MMS<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

16,7 Mio.<br />

Å/Å<br />

Å<br />

3/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Terminverwaltung<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

To-do-List<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Í/Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å/Å<br />

Í/Í<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Í<br />

Auflösung (Megapixel) 8<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Å<br />

Å/Å<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

LG<br />

Modell Google Nexus 5<br />

Preis (Euro) 1 399<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (130)<br />

System 15 9<br />

Lieferumfang 10 0<br />

Display 40 33<br />

Connectivity 15 14<br />

Telefonfunktionen 10 9<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 10<br />

Office 5 5<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 11<br />

Musik und Video 10 9<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 sehr gut (120)<br />

Handlichkeit 50 36<br />

User Interface 65 62<br />

Verarbeitungsqualität 25 22<br />

MESSWERTE max. 90 gut (72)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 12<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 22<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 24<br />

URTEIL max. 500<br />

422<br />

gut<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

LG<br />

Modell Google Nexus 5<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Abstrahl-<br />

Diagramm<br />

Wie gut ein Smartphone Signale<br />

in welche Richtung strahlt, zeigen<br />

Abstrahldiagramme, bei denen<br />

Rot die höchsten Pegel repräsentiert,<br />

Grün mittlere und Blau die<br />

niedrigsten.<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 23,7 23,0 18,0<br />

relative Empfindlichkeit -100 -105 -108<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,66/0,486<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 7,6/24,4 7,5/23,8<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,1<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,0<br />

Verzerrungen (dB) -35,8/-40,9 -40,1/-40,6<br />

Ruherauschen (Dezibel) -76,7/-69,0 -73,7/-69,3<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 44,1 51,6<br />

Übersprechen (dB) 15,6 15,5<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 20:25 24:15 7:56<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:53<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 428<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 138 x 70 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 132<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

42 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Jetzt zugreifen!<br />

4x<br />

+ DVB-T Empfänger GRATIS<br />

DVB-T<br />

Empfänger<br />

tivizen pico<br />

• DVB-T Empfänger für Android Tablet oder Android Smartphone (Android 4.0 und höher + USB Host Mode)<br />

• Bis zu 7 Stunden Betriebsdauer für Live TV immer und überall (DVB-T-Empfang vorausgesetzt)<br />

• Keinerlei Internetverbindung nötig<br />

• Extrem klein und leicht<br />

• Integrierter Programmführer (EPG) und Aufnahmefunktion für Tablet und Smartphone<br />

• Flexible und sehr leistungsstarke Schlaufenantenne für besten DVB-T-Empfang<br />

• Kostenlose „tivizen mini for Tablet“ bzw. „tivizen mini for Phone“ App bei Google Play erhältlich<br />

• Smartphone nicht im Lieferumfang enthalten<br />

Nur solange<br />

der Vorrat reicht!<br />

IHRE VORTEILE IM ABO:<br />

• Preisvorteil gegenüber Einzelkauf<br />

• Keine Zustellgebühr<br />

• Ein Geschenk gratis<br />

JETZT BESTELLEN:<br />

ONLINE:<br />

<strong>connect</strong>.de/abo-<strong>android</strong><br />

Dieses und viele weitere interessante Angebote gleich online bestellen:<br />

<strong>connect</strong>.de/abo-<strong>android</strong><br />

JA, ICH BESTELLE CONNECT ANDROID ZUM VORTEILSPREIS!<br />

Als Dankeschön erhalte ich folgendes Geschenk:<br />

✗<br />

DVB-T Empänger tivizen pico (K879)<br />

Schicken Sie mir die nächsten 4 Ausgaben <strong>connect</strong> <strong>android</strong> zum Vorteilspreis von nur 28,- € (Österreich 32,99 €, Schweiz SFr 56,-).<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint 4x pro Jahr. Das Jahresabo kann ich nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit wieder kündigen. Das<br />

Dankeschön erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang. Bei großer Nachfrage kann es zu Lieferverzögerungen kommen. Dieses<br />

Angebot gilt nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und solange der Vorrat reicht. Weitere Auslandskonditionen auf Anfrage: weka@<br />

burdadirect.de. Ändert sich meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Anschrift mitzuteilen.<br />

PER TELEFON:<br />

0781-639 45 48<br />

PER FAX:<br />

0781-84 61 91<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Ich bin damit einverstanden – jederzeit widerruflich –, dass mich der Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING künftig per E-Mail und<br />

telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

Ich bezahle bequem per Bankeinzug: (nur in Deutschland möglich)<br />

E-Mail<br />

PER POST / COUPON:<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 · 77649 Offenburg<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

BLZ<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

Kontonummer<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 40A0 E02


Smartphones Motorola Moto G<br />

Motorola<br />

Moto G<br />

Preis: 169 Euro (8 GB)<br />

Maße: 130 x 66 x 11 mm;<br />

143 Gramm<br />

gefälliges Design und<br />

gute Verarbeitung<br />

günstiger Preis<br />

brillantes und helles<br />

HD-Display<br />

intuitive und einfache<br />

Bedienung<br />

sehr gute Ausdauer<br />

starke Sendeund<br />

Empfangseigenschaften<br />

verschiedene farbige<br />

Wechselcover<br />

erhältlich<br />

sehr wenig interner<br />

Speicher<br />

kein Slot für<br />

Speicherkarten<br />

fest verbauter Akku<br />

kein LTE und NFC<br />

üppiges Gewicht und<br />

hohe Bauform<br />

Für das Moto G sind Wechselcover<br />

verfügbar, die dem Smartphone<br />

schnell einen neuen Look geben.


Mit dem Moto G legt<br />

Motorola einen günstigen<br />

Hingucker in die Regale.<br />

Kann der schicke Androide<br />

auch mit inneren<br />

Qualitäten überzeugen?<br />

Der Test klärt auf.<br />

Fotos: © leonardo2011 – shutterstock.de<br />

Everybody’s<br />

Darling<br />

D<br />

a kann man nicht meckern:<br />

Schmale 169 Euro<br />

verlangt Motorola für sein<br />

Moto G. Allerdings gibt’s zu<br />

diesem verblüffend günstigen<br />

Kurs nur 8 GB Speicher. Die<br />

gute Nachricht: Eine Version<br />

mit 16 GB ist für immer noch<br />

preiswerte 199 Euro erhältlich.<br />

Zum Test trat das Moto G<br />

jedoch in der Low-Budget-<br />

Version an.<br />

Licht und Schatten<br />

Das gute Stück überrascht bereits<br />

beim Auspacken – allerdings<br />

sowohl positiv als auch<br />

negativ. Doch zuerst das Lob:<br />

Das Smartphone ist fehlerfrei<br />

verarbeitet. Ein knar zendes<br />

Gehäuse, wackelnde Tasten<br />

oder üppige Spaltmasse sucht<br />

hier auch der penibelste Kunde<br />

vergeblich. Die unauffällige<br />

Glasfront aus kratzfestem<br />

Gorilla-Glass 3 sorgt für einen<br />

attraktiven Look, die matte<br />

Kunststoffrückseite mit handfreundlicher<br />

Rundung für einen<br />

sicheren Halt.<br />

Das Backcover verschweigt<br />

allerdings zu keiner Zeit seine<br />

Plastikherkunft und zeigt sich<br />

zudem gegenüber Fingerabdrücken<br />

sehr aufgeschlossen<br />

– das wird mit der Zeit doch<br />

etwas speckig. Optional bringen<br />

gut passende und auch<br />

fest sitzende Wechselcover<br />

Farbe ins Spiel. Erhältlich<br />

sind neben einfachen Abdeckungen<br />

für die Rückseite<br />

auch Varianten mit Klappe für<br />

die Front, die als zusätzlicher<br />

Displayschutz dienen. Von<br />

beiden sind verschiedene<br />

Farb varianten erhältlich.<br />

Der Blick in die Verpackung<br />

des Moto G hinterlässt dagegen<br />

Fragezeichen beim Tester,<br />

denn ein Ladegerät oder gar<br />

ein Headset sucht man vergebens.<br />

Lediglich ein Micro-<br />

USB-Datenkabel liegt dem<br />

Billigheimer bei. Potenzielle<br />

Käufer sollten sich davon aber<br />

nicht abschrecken lassen,<br />

denn viele Händler legen dem<br />

Moto G von sich aus ein Netzteil<br />

bei. Dennoch gibt es dafür<br />

nach den strengen Testkriterien<br />

von <strong>connect</strong> Punktabzug,<br />

was dann beim Ausstattungsmerkmal<br />

„Lieferumfang“ zu<br />

einer Premiere mit minus 2<br />

Punkten führt.<br />

Ein starkes Stück Display<br />

Doch genug der Kritik, denn<br />

beim Blick auf das 4,5 Zoll<br />

große Display ist der Ärger<br />

über das fehlende Netzteil<br />

schnell vergessen. Die Anzeige<br />

ist richtig stark und bietet<br />

eine scharfe und farbneutrale<br />

Darstellung der Inhalte. Die<br />

Auflösung beträgt 720 x 1280<br />

Pixel und bietet so eine Pixeldichte<br />

von 328 ppi. Dazu gesellt<br />

sich eine enorme Helligkeit<br />

von 466 cd/m 2 – beides in<br />

dieser Preisklassse ein absolutes<br />

Highlight. Lediglich in<br />

puncto Blickwinkel stabilität<br />

Mit dem Tool „Assist“ kann man<br />

Situationsprofile für die Nacht und<br />

für Besprechungen erstellen.<br />

45


Smartphones Motorola Moto G<br />

leistete sich der Bildschirm<br />

eine kleine Schwäche: Wer<br />

seitlich auf den Screen schaut,<br />

muss mit verfälschten Farben<br />

leben – geschenkt.<br />

Lückenhafte Ausstattung<br />

Auch die technische Plattform<br />

MSM8626 von Qualcomm<br />

gibt keinen Anlass zur Klage.<br />

Eine Quad-Core-CPU mit 1,2<br />

GHZ sorgt in Verbindung mit<br />

1 GB Arbeitsspeicher für ein<br />

wirklich flottes Bedientempo.<br />

Beim Thema Speicher wird es<br />

Der Chrome-<br />

Browser zeigt<br />

sich beim<br />

Moto G in<br />

puncto Tempo<br />

und Handling<br />

in Topform.<br />

da gegen sehr düster, denn<br />

beim 8-GB-Testgerät standen<br />

für den Nutzer lediglich 3,6<br />

Gigabyte zur Verfügung – das<br />

Nachrüsten per Speicherkarte<br />

ist nicht möglich. Da muss<br />

man sich schon sehr stark einschränken<br />

oder aber mit einem<br />

Cloud speicher arbeiten.<br />

Das sieht wohl auch die Motorola-Mutter<br />

Google so und<br />

spendiert dem Moto-G-Nutzer<br />

für zwei Jahre satte 50 GB<br />

im hauseigenen Cloud angebot<br />

Drive. Das ist zwar respektabel,<br />

ersetzt aber nicht den<br />

Speicher im Gerät. Unser Rat<br />

für Kaufinteressenten: Besser<br />

die 16-GB-Variante wählen –<br />

die 30 Euro Preis unterschied<br />

machen sich mit Sicherheit<br />

bezahlt.<br />

Dass neben NFC der Datenturbo<br />

LTE fehlt, ist bei diesem<br />

Preis keine Schande. Auch<br />

von der Kamera darf man keine<br />

Wunder erwarten: Die 5-<br />

Megapixel-Knipse überzeugte<br />

im Test nicht. Bei schwachem<br />

Licht mischen sich schnell<br />

Unschärfen und Rauschen in<br />

die Fotos. Die Ausstattung ist<br />

mit HDR, Panorama-Aufnahme<br />

und HD-Video dagegen<br />

recht ordentlich. Musikfans<br />

freuen sich über das UKW-<br />

Radio mit RDS.<br />

Top Handling, starke Werte<br />

Bei der Bedienphilosphie erweist<br />

sich das Moto G als Purist<br />

und setzt weitgehend auf<br />

die native Benutzeroberfläche<br />

von Android. Das ist kein<br />

Fehler: Im Alltag findet man<br />

schnell und ohne Umwege die<br />

gesuchte Funktion – so soll es<br />

sein. Das Hauptmenü sorgt<br />

mit seinem schwarzen Hintergrund<br />

zudem für eine hervorragende<br />

Ablesbarkeit der einzelnen<br />

Apps.<br />

Bisher überwiegt also trotz<br />

der genannten Schwachstellen<br />

das Positive. Doch kann<br />

das Moto G auch im Labor<br />

überzeugen? Es kann – und<br />

wie! Bereits die Ausdauer ist<br />

mit bis zu sieben Stunden im<br />

praxisnahen Mischbetrieb sowie<br />

Gesprächszeiten von<br />

18:30 Stunden im GSM- und<br />

knapp sieben Stunden im<br />

UMTS-Betrieb ein starkes<br />

Stück. Dazu gesellen sich gute<br />

Sende- und Empfangseigenschaften<br />

– und zwar sowohl<br />

für GSM als auch für<br />

UMTS. Komplettiert wird das<br />

Ganze von einer gut verständlichen<br />

Akustik und einem<br />

Lautsprecher, der seinen Namen<br />

auch verdient.<br />

Kauftipp – mit 16 GB<br />

Wer sich ein Moto G zulegen<br />

will, macht also keinen Fehler.<br />

Das tolle Display, die üppigen<br />

Laufzeiten und die starken<br />

Sende- sowie Empfangseigenschaften<br />

machen manche<br />

Ausstattungs mankos mehr<br />

als wett. Aber wie gesagt:<br />

Die 16-GB-Version sollte es<br />

schon sein – sonst droht im<br />

Alltag schnell Frust, wenn’s<br />

beim Laden von Musik, Apps<br />

und Co heißt: Der Speicher ist<br />

leider voll … Michael Peuckert<br />

Abbildung in OriginalgröSSe<br />

Das Moto G macht optisch<br />

eine sehr gute Figur. Auch<br />

die Verarbeitung ist top.<br />

JBL bietet mit dem Micro<br />

Wireless für rund 60 Euro<br />

farblich zum Moto G<br />

passende Bluetooth-Lautsprecher<br />

an. Allerdings sind<br />

die Speaker in dieser Optik<br />

aktuell nur über den US-<br />

Onlineshop von Motorola<br />

zu bekommen.<br />

46 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Dank Quickoffice beherrscht<br />

das Moto G den Umgang mit<br />

Office-Dokumenten.<br />

Apps lassen sich in Ordern<br />

gruppieren und sorgen so für Übersicht<br />

auf den Startscreens.<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SYSTEM<br />

Motorola<br />

Moto G<br />

Betriebssystem Android 4.4.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Qualcomm<br />

MSM8626/4/1200<br />

interner Speicher (MB) 3590<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Größe Speicherkarte<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Í<br />

Í/Å/Å<br />

Li-Ionen/Í<br />

Í/Å<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 21,0/5,76<br />

WLAN-Standard<br />

Bluetooth...<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion<br />

DISPLAY<br />

802.11b/g/n<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Í/Å<br />

Å/Å/Å<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/4,5<br />

Auflösung (Pixel) 720 x 1280<br />

Anzahl der Farben<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Makeln<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

SMS/MMS<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

16,7 Mio.<br />

Å/Å<br />

Å<br />

3/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Terminverwaltung<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

To-do-List<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å<br />

Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Í<br />

Í/Í<br />

Í<br />

Í<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Í<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Í/Å/Å/Å<br />

Å/Å/Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å<br />

Å/Å/Å<br />

Auflösung (Megapixel) 5<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Å<br />

Å/Å<br />

Google Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Abstrahl-<br />

Diagramm<br />

Wie gut ein Smartphone Signale<br />

in welche Richtung strahlt, zeigen<br />

Abstrahldiagramme, bei denen Rot<br />

die höchsten Pegel repräsentiert,<br />

Grün mittlere und Blau die niedrigsten.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Motorola<br />

Modell<br />

Moto G<br />

Preis (Euro) 1 169<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 befriedigend (112)<br />

System 15 3<br />

Lieferumfang 10 -2<br />

Display 40 31<br />

Connectivity 15 12<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 12<br />

PIM 15 9<br />

Office 5 4<br />

Web-Browser 15 15<br />

Kamera 15 7<br />

Musik und Video 10 9<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 gut (110)<br />

Handlichkeit 50 33<br />

User Interface 65 58<br />

Verarbeitungsqualität 25 19<br />

MESSWERTE max. 90 gut (76)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 12<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 14<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 24<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 26<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Motorola<br />

Moto G<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 24,4 22,9 18,7<br />

relative Empfindlichkeit -101 -107 -110<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,53/0,790<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 8,0/18,5 8,0/18,7<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,5<br />

Verzerrungen (dB) -37,8/-46,7 -41,0/-47,5<br />

Ruherauschen (Dezibel) -76,2/-69,7 -85,0/-67,7<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 4/4 5/4<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 56,3 61,4<br />

Übersprechen (dB) 17,3 17,6<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 12:57 18:30 6:54<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:03<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 466<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 130 x 66 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 143<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist<br />

eine Herstellerangabe.<br />

398<br />

gut<br />

47


Apps Selbstporträts<br />

„Hallo Welt, was geht?“ Mit smarten<br />

Selfie-Apps setzen Sie sich vor der<br />

Handy-Knipse ganz groß in Szene.<br />

Josefine Milosevic<br />

YouCam Perfect<br />

Schöner geht immer: Die Beauty-App bessert nach.<br />

Spätestens seit das Gruppenporträt<br />

von Ellen deGeneres,<br />

Brad Pitt und Co bei<br />

der Oscarverleihung mit über<br />

zwei Millionen Retweets alle<br />

Twitter-Rekorde gebrochen<br />

hat, ist das Wort „Selfie“ in<br />

aller Munde. Cyberlink springt<br />

mit YouCam Perfect rechtzeitig<br />

auf den Egozug: Die<br />

Foto-App pimpt jedes Antlitz<br />

mit Werkzeugen wie Hautglättung,<br />

-aufhellung, Anpassung<br />

der Gesichtsform und<br />

Augengröße in Sekundenschnelle,<br />

das Ergebnis lässt<br />

sich per E-Mail an Freunde<br />

versenden oder auf Facebook<br />

und Twitter hochladen.<br />

Camera360 Ultimate<br />

Mit der Gratis-App setzt man sich effektvoll ins Bild.<br />

Zwar leisten moderne Smartphone-Cams<br />

einiges, doch<br />

mit speziellen Extras sind die<br />

wenigsten gut bestückt. Damit<br />

kann wiederum die App<br />

Camera360 Ultimate dienen:<br />

Handybilder lassen sich mit<br />

zahlreichen Effekten wie Retro,<br />

Lomo, HDR und vielem<br />

mehr aufpeppen. Obendrein<br />

laden unzählige Filter, mit<br />

denen sich etwa verschiedene<br />

Farbvarianten oder<br />

Gag-Selbstporträts erzielen<br />

lassen, zum freudigen Experimentieren<br />

ein. Ein einfach<br />

bedienbarer Cloud- und Fotoshare-Dienst<br />

rundet das<br />

Gratis-Angebot ab.<br />

Selfie-mania<br />

Cymera<br />

Auch diese Foto-App geizt nicht mit Ausstattung.<br />

Justin Bieber, Lukas Podolski,<br />

Nasa-Astronauten, Michelle<br />

Obama und sogar der<br />

Papst – Selfies machen fast<br />

alle. Damit Sie im Porträt eine<br />

gute Figur machen, hilft<br />

Ihnen Cymera: Die vielseitige<br />

Gratis-App bietet sieben<br />

verschiedene Kameraobjektive<br />

– dank Timer können Sie<br />

auslösen und sich dann in<br />

Position bringen. Das Makeup<br />

lässt sich mit der App<br />

auch im Nachhinein auftragen.<br />

Ein Bildstabilisator sowie<br />

Einstellungen für die<br />

Tiefenschärfe und den Blitz<br />

sind ebenfalls an Bord.<br />

48 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Dual-Cam<br />

Dual-Cam vereint zwei Kameraperspektiven.<br />

Die Familie setzt man vor der<br />

Linse groß ins Bild, die Clique<br />

im Urlaub auch: Schön für<br />

sie, Pech für einen selbst, da<br />

man auf den Gruppenfotos<br />

stets fehlt. Mit der Dual-<br />

Cam-App ist man wenigstens<br />

das Problem los: Mit der<br />

Gratis-Applikation kann man<br />

die vordere und hintere Handykamera<br />

gleichzeitig nutzen<br />

und beide Aufnahmen<br />

automatisch kombinieren –<br />

wahlweise horizontal oder<br />

vertikal. Die Ergebnisse – sofern<br />

sie was werden – kann<br />

man dann auf Whatsapp,<br />

Twitter und Co posten.<br />

EyeEm<br />

Mit EyeEM können Narzissten sogar Geld verdienen.<br />

Instagram ist für Selbstverliebte<br />

ein Segen: Die Community<br />

wird von über 50<br />

Millionen Konterfeis geflutet.<br />

Vom zukunftsträchtigen mobilen<br />

Fotomarkt will das Berliner<br />

Start-up EyeEM profitieren<br />

und sorgt mit seiner<br />

gleichnamigen Gratis-App<br />

für eine smarte Lösung: Fotos<br />

lassen sich mit 20 Echtzeit-Filtern<br />

nach Belieben<br />

gestalten und innerhalb der<br />

eigenen Community sowie in<br />

anderen sozialen Netzwerken<br />

der Menschheit vorführen.<br />

Auf dem EyeEm-Market<br />

kann man die Bilder sogar<br />

zum Kauf anbieten.<br />

Shutterball<br />

Shutterball schießt ruckelfreie Selbstporträts.<br />

Da bringt man sich in Positur<br />

– und auf dem Handybild erscheint<br />

statt der schönen<br />

Schnute der Daumen dick im<br />

Bild. Das kann mit dem Shutterball<br />

nicht passieren:<br />

Mit dem kleinen Selbstauslöser<br />

lassen sich<br />

aus der Ferne<br />

via Bluetooth<br />

Selfie-Pics<br />

schießen und<br />

per Gratis-App<br />

auf <strong>Samsung</strong>-<strong>Galaxy</strong>-Phones<br />

beamen.<br />

Preis: 18 Euro.<br />

store.audiovox.com<br />

Fotos: © Leo Patrizi – istockphoto.de<br />

49


Report Mobilfunkstrahlung<br />

strahlung:<br />

die fakten<br />

Mythos und Wirklichkeit:<br />

Wie gefährlich ist<br />

Mobilfunkstrahlung für<br />

den Menschen? Unser<br />

großer Report klärt auf.<br />

50 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


D<br />

ass Handy und Smartphone beim<br />

Telefonieren den Kopf ganz schön<br />

bestrahlen, meinen viele Menschen schon<br />

am warmen Ohr nach längeren Gesprächen<br />

zu bemerken. Doch ist das wirklich<br />

so? Ältere Zeitgenossen zumindest berichten<br />

davon, dass es dieses Phänomen<br />

schon gab, als Telefone noch einen Hörer<br />

mit Spiralkabel und eine drehbare Wählscheibe<br />

hatten und drahtlose Kommunikation<br />

etwas für Amateure mit Funklizenz<br />

war. Die Hitze steigt jedenfalls<br />

vom Kopf in das abstehende, nicht durchblutete<br />

und damit kühle Außenohr, wenn<br />

ein länger davorgehaltener Gegenstand<br />

die Wärmeabstrahlung verhindert.<br />

Hochwertige Fieberthermometer für<br />

das Ohr werden sogar auf 37 Grad Körpertemperatur<br />

vorgeheizt, um die kühlende<br />

Wirkung des Ohrs auszuschalten.<br />

Durch ein mit maximal zulässiger Wirkung<br />

strahlendes Smartphone würde die<br />

Körpertemperatur in Telefonnähe um<br />

etwa ein halbes Grad steigen – das ist<br />

kaum spürbar.<br />

Welche Krankheitsrisiken gibt es?<br />

Doch ungeachtet der nicht durch die Mobilfunkstrahlung<br />

selbst bedingten Temperaturerhöhung<br />

erreichen <strong>connect</strong> ständig<br />

Anfragen, die in etwa lauten: Wann<br />

wird das neueste Mobiltelefon eines Herstellers<br />

in Bezug auf Strahlung getestet?<br />

Was bedeutet der normierte Strahlungsfaktor<br />

von <strong>connect</strong>? Wird ein fünfjähriges<br />

Kind durch ein Smartphone besonders<br />

gefährdet?<br />

Wie also steht es um die Mobilfunkstrahlung,<br />

wie sehen die Gefahrenquellen<br />

aus? Und werden es durch den fortschreitenden<br />

Ausbau der Mobilfunknetze in<br />

den Städten immer mehr? Welche Krankheitsrisiken<br />

sind als Folge der Bestrahlung<br />

mit Mobilfunk zu erwarten? Wann<br />

wird die kritische Schwelle bei der Nutzung<br />

oder bei der Exposition durch Mobilfunkstationen<br />

überschritten? Und was<br />

kann jeder einzelne tun, um die Strahlenbelastung<br />

möglichst gering zu halten?<br />

Dass Strahlen für Menschen gefährlich<br />

sein können, ist eine Tat sache. Ohne Frage<br />

ist etwa radioaktive Strahlung in hohen<br />

Dosen schädlich bis hin zur Tödlichkeit.<br />

Doch diese Strahlung zählt zur sogenannten<br />

Teilchenstrahlung, bei der ein<br />

radioaktiver Stoff Alphateilchen, Elektronen,<br />

Neutronen oder Positronen aussendet.<br />

Dass die radioaktive Strahlung in<br />

sehr geringem Maße vergleichsweise gut<br />

von Lebewesen vertragen wird, zeigt die<br />

überall auftretende natürliche Radioaktivität,<br />

die auch als terrestrische Strahlung<br />

bezeichnet wird.<br />

Die beim Funk auftretende Strahlung<br />

gehört jedoch nicht zur Teilchenstrahlung,<br />

vielmehr spricht man hier von elektromagnetischen<br />

Wellen. Zu diesen Wellen<br />

zählt auch sehr energiereiche und<br />

folglich kurzwellige Strahlung, zum Beispiel<br />

Röntgenstrahlung, UV-Strahlung<br />

und Infrarotstrahlung. Die UV-Strahlung,<br />

die aufgrund des Ozonlochs zunimmt,<br />

hat eine traurige Berühmtheit als Quelle<br />

von Hautkrebs erlangt – einerseits. Andererseits<br />

trägt UV-Strahlung auch zur Bildung<br />

von Vitamin D bei, und das ist<br />

krebshemmend. Das zeigt, dass auch bei<br />

der Strahlung Gift und Medizin nahe beieinander<br />

liegen.<br />

So haben viele Bundeswehrsoldaten,<br />

die in Röntgenstrahlen von Radargeräten<br />

arbeiten mussten, Krebs bekommen.<br />

Mittlerweile erkennt selbst die sonst eher<br />

zöger liche Bundeswehr viele dieser Fälle<br />

als Berufskrankheit an. Es gibt also Indizien<br />

dafür, dass mit elektro magnetischer<br />

Strahlung nicht zu spaßen ist. Doch<br />

rechtfertigen die Negativbeispiele der<br />

Auswirkungen von UV- und Röntgenstrahlung<br />

die Verdammung des Mobilfunks?<br />

Welche Faktoren führen zu einer<br />

hohen Strahlenbelastung? Und wie sieht<br />

die Wissenschaft die Risiken einer Gesellschaft,<br />

die ohne Mobilfunk heute<br />

kaum vorstellbar wäre?<br />

Feldstärke nimmt schnell ab<br />

Gehen wir Schritt für Schritt vor. Aus<br />

technischer Sicht eindeutig bekannt sind<br />

Zeit und Ort, an dem ein Mensch der<br />

größten Strahlungsbelastung durch Mobilfunk<br />

ausgesetzt ist. Eine Simulation,<br />

die im Rahmen einer Studie des Bundesamts<br />

für Strahlenschutz (BfS; www.bfs.<br />

de) durchgeführt wurde, zeigt, dass die<br />

direkt an der Position des Handys lie gen ­<br />

den, sehr hohen elektrischen Feldstärken<br />

schon nach wenigen Zentimetern auf ein<br />

Hundertstel ihres Maximalwertes absinken.<br />

Sollte also eine Gefahr vorliegen, so<br />

trifft sie hauptsächlich den Telefonierer<br />

selbst. Sogar sehr nah bei ihm stehende<br />

Vier Personen beim Telefonieren: Die Feldstärke<br />

ist direkt am Ohr am höchsten und nimmt schon<br />

bei mäßigem Abstand deutlich ab.<br />

Unsere Tipps<br />

Wer sich nur extrem geringer<br />

Strahlung aussetzen will, sollte in<br />

schlecht versorgten ländlichen<br />

Gebieten auf lange Gespräche mit<br />

dem Mobiltelefon verzichten<br />

Auch das Umschalten auf reinen<br />

UMTS-Betrieb bei Handys und<br />

Smartphones, mit denen das möglich<br />

ist, reduziert in aller Regel die<br />

Strahlenexposition<br />

Die Nutzung einer Freisprecheinrichtung<br />

kann die Strahlenbelastung<br />

verringern. Das gilt speziell<br />

im Auto, wo eine schlechte<br />

Versorgung und die abschirmende<br />

Wirkung der Metallkarosserie<br />

das Mobiltelefon häufig zum Senden<br />

mit hoher Leistung zwingen<br />

Fotos: Peter Fenyvesi<br />

51


Report Mobilfunkstrahlung<br />

In gutversorgten Gebieten sinkt die<br />

von Mobiltelefonen tatsächlich verur sachte<br />

Strahlenbelastung deutlich.<br />

Ein dicht ausgebautes Mobilfunknetz<br />

verringert die maximale Strahlenbelastung<br />

(rot) – bei gleicher Versorgungsgüte.<br />

Unsere Tipps<br />

Beim Telefonieren in ICEs sind<br />

Repeater-Wagen mit Handysymbol<br />

empfehlenswert, da sie die<br />

Sendeleistung des Telefons niedrig<br />

halten. In anderen Zügen sollten Sie<br />

möglichst am Fenster telefonieren<br />

Auch beim Mobilfunk gilt, dass<br />

die Angst vor einer Gefahr mitunter<br />

schlimmere Folgen hat als die<br />

Gefahr selbst. Deshalb kann ein entspannter<br />

Umgang mit dem Thema<br />

Mobilfunkstrahlung nur nützlich sein<br />

Warnern vor Mobilfunkstrahlung,<br />

die gleichzeitig Messgeräte<br />

oder Produkte zur Vermeidung<br />

derselben anbieten, sollte man<br />

mit natürlichem Misstrauen begegnen.<br />

Das Geschäft mit der Angst war<br />

schon immer ein einträgliches<br />

Mitmenschen bekommen bloß einen<br />

Bruchteil dieser Strahlung ab. Noch besser<br />

beobachten lässt sich der Zusammenhang<br />

zwischen dem Abstand zur Strahlungsquelle<br />

und der Strahlungsintensität<br />

an Mobilfunk-Basistationen.<br />

Die Angst vor den Masten<br />

Viele Mobilfunkgegner sehen in jedem<br />

neuen Mobilfunkstandort nichts anderes<br />

als eine weitere Strahlungsquelle und damit<br />

einen abermals verstärkten Angriff<br />

auf ihre und die allgemeine Gesundheit.<br />

Dabei ist das Verhältnis zwischen einer<br />

Mobilfunkzelle und einem Mobiltelefon<br />

im Grunde auch nicht viel anders als das<br />

zwischen zwei Menschen, die sich unterhalten<br />

– ohne Telefon, wohlgemerkt.<br />

Wenn diese beiden Menschen nah<br />

beiein ander stehen, so brauchen sie nicht<br />

besonders laut zu reden, damit einer den<br />

anderen hört. Bei größerer Distanz hingegen<br />

muss geschrieen werden. In einer<br />

Bibliothek oder im Mu seum neigt der<br />

Mensch sogar dazu, seinem Gegenüber<br />

ins Ohr zu flüstern, um die allgemeine<br />

Ruhe nicht zu stören. Nach denselben<br />

Prinzipien funk tioniert die Kommunikation<br />

im Mobilfunk, wo jedes Handy oder<br />

Smartphone, aber auch jede Mobilfunkzelle<br />

immer nur mit der Leistung sendet,<br />

die notwendig ist, damit das Gegenüber<br />

die Nachricht korrekt empfangen kann.<br />

Das bedeutet, dass ein dicht ausgebautes<br />

Mobilfunknetz die Strahlenbelastung<br />

Nicht nur bei der Mobilfunkstrahlung<br />

kann die Angst vor der Gefahr schlimmere<br />

Folgen haben als die Gefahr selbst.<br />

verringert, weil deutlich niedrigere Sendeleistungen<br />

in den einzelnen Zellen und<br />

bei den mobilen Endgeräten zur Verständigung<br />

ausreichen. Das zeigen auch viele<br />

Messungen, die Dr.-Ing. Reinhard Georg<br />

mit anderen Mobilfunk-Experten im<br />

Auftrag des BfS ausgeführt hat.<br />

In diesen Studien erfasste das Team die<br />

tatsächlich beim Telefonieren auftretenden<br />

SAR-Werte (siehe dazu Seite 54)<br />

unter verschiedensten typischen Bedingungen.<br />

Eine Überlandfahrt, auf der<br />

mehrere besiedelte Gebiete mit guter<br />

Mobilfunkversorgung gestreift werden<br />

(siehe Karte oben), zeigt, dass die Strahlenbelastung<br />

in gut versorgten Gebieten<br />

deutlich abnimmt.<br />

Es gibt Belege für alles und jedes<br />

Doch diese Messungen sagen noch nichts<br />

darüber aus, ob und wie sich Mobilfunkstrahlung<br />

auf den Körper auswirkt. Wer<br />

im Internet nach entsprechenden Studien<br />

sucht, wird mit Lesematerial auf Jahre<br />

hin eingedeckt sein. Dabei lassen sich<br />

Belege für alles und jedes finden, wie die<br />

Oberfeld-Studie zeigt, die Ende 2008<br />

Aufsehen erregte. In ihr berichtete der<br />

Umweltmediziner Dr. Gerd Oberfeld von<br />

einer signifikant erhöhten Krebsrate im<br />

Umkreis von 200 Metern um einen Mobilfunksender.<br />

In Erinnerung ist diese<br />

Studie geblieben, weil sich nach ihrer<br />

Veröffentlichung herausstellte, dass die<br />

C-Netz-Sendeanlage, von der hier die<br />

Rede war, nie existiert hat.<br />

Etwas sprachlos machen auch die vielen<br />

Berichte und Veröffentlichungen zum<br />

Thema Elektrosensibilität. Die Personen,<br />

die sich als betroffen bezeichnen, führen<br />

Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Herz-<br />

52 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Je weiter die Mobilfunksender auseinanderstehen,<br />

desto höher wird die Strahlenbelastung.<br />

beschwerden, Nervo sität, Tinnitus und<br />

vieles mehr auf Mobilfunkstrahlung zurück.<br />

In kontrollierten Experi menten der<br />

ETH Zürich und der deutschen Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

jedoch konnten Personen, die sich<br />

als elek tro sensibel bezeichnen, ihre Empfindlichkeit<br />

für elektromagnetische Felder<br />

keineswegs unter Beweis stellen.<br />

Unter den jüngeren Studien über die<br />

mögliche krebsauslösende Wirkung von<br />

Mobilfunkstrahlung sind zwei von besonderer<br />

Bedeutung. Da ist erstens eine<br />

Kohorten-Studie (2001), für die 420000<br />

Einwohner Dänemarks (etwa zehn Prozent<br />

der Bevölkerung des Landes), die<br />

zwischen 1982 und 1995 einen Handy-<br />

Vertrag abgeschlossen haben, auf Krebs<br />

untersucht wurden. Die Zahl der Erkrankungen<br />

wurde verglichen mit der Krebsrate<br />

der dänischen Gesamtbevölkerung.<br />

2006 und 2011 gab es Fortsetzungen dieser<br />

Studie – insgesamt wurde also ein<br />

Untersuchungszeitraum von über 13 Jahren<br />

Mobilfunknutzung erfasst. Selbst<br />

nach dieser langen Exposition konnte die<br />

dänische Studie kein erhöhtes Krebsrisiko<br />

des zen tralen Nervensystems oder<br />

von Hirntumoren beobachten. Dabei sind<br />

Risiken über längere Zeiträume oder<br />

moderate Erhöhungen durch Vielnutzer<br />

laut dieser Studie nicht ausgeschlossen.<br />

Die verzerrte Erinnerung<br />

Die zweite große, von der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO in 13 Ländern<br />

durchgeführte Untersuchung ist die Interphone-Studie,<br />

die im Oktober 2000 begann.<br />

Sie bestimmt detailliert das Telefonierverhalten<br />

von rund 6500 an Hirntumoren<br />

erkrankten Personen und stellt es<br />

einer Kontrollgruppe von rund 7500 gesunden<br />

Menschen gegenüber. Dafür wurden<br />

die Probanden rückwirkend befragt.<br />

Das Ergebnis war zwiespältig. Einerseits<br />

zeigte sich: Wer oft mit dem Handy telefoniert,<br />

bekommt seltener einen Hirntumor.<br />

Dieses Ergebnis ist den Autoren<br />

zufolge jedoch eher auf methodische<br />

Schwächen der Studie zurückzuführen<br />

als auf die vorbeugende Wirkung von<br />

Strahlung. Andererseits trat bei den zehn<br />

Prozent der Befragten, die am meisten<br />

mobil telefoniert hatten, ein statistisch<br />

signifikantes Risiko für die Gliom genannte<br />

Form von Hirntumoren auf. Hier<br />

kann wegen der Fragemethode aber nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass ein Teil der<br />

Erkrankten den Tumor auf sein Telefonierverhalten<br />

schiebt und dieses überschätzt.<br />

„Recall Bias“ oder verzerrte Erinnerung<br />

nennen Forscher diesen Effekt.<br />

Mehr Mobilfunkstation führen<br />

zu geringerer Strahlenbelastung<br />

Unter Berücksichtigung der Interphone-<br />

Studie hat die IARC (International Agency<br />

for Research on Cancer) die Mobilfunkstrahlung<br />

im Jahr 2011 als „möglicherweise<br />

krebserregend“ (2B) eingestuft.<br />

Wer jetzt Angstzustände bekommt,<br />

sollte sich das Klassifikationssystem der<br />

IARC genauer ansehen. Über der Gruppe<br />

2B gibt es noch die Gruppe 2A („wahrscheinlich<br />

krebserregend“) und die Gruppe<br />

1 („krebserregend“). Zur Gruppe 1<br />

gehören etwa Röntgenstrahlung und Asbest,<br />

zur Gruppe 2A anorganische Bleiverbindungen<br />

und Abgase von Dieselmotoren.<br />

Dagegen stehen in der Gruppe<br />

2B die Abgase von Benzinmotoren, nach<br />

asiatischen Traditionen eingelegtes Gemüse<br />

und Nickel, aber auch der allseits<br />

beliebte Kaffee.<br />

„Die aufgeregte Diskussion in der<br />

Bevöl kerung über die Kernenergie dürfte<br />

in Relation zu dem, was uns die Mobilfunknetze<br />

noch bescheren werden, nur<br />

ein laues Lüftchen sein“, orakelte der<br />

letzte bundesdeutsche Postminister Wolfgang<br />

Bötsch (CSU) zu Beginn seiner<br />

Amtszeit im Jahr 1993. Auch wenn es<br />

nicht ganz so schlimm gekommen ist, ist<br />

auch nach zwanzig Jahren Mobilfunk die<br />

Angst vor der neuen Kommunikationstechnik<br />

keineswegs überwunden – ganz<br />

im Gegenteil. Dabei zeigen die Fakten,<br />

dass mehr Mobilfunkstationen insgesamt<br />

zu einer Verringerung der Strahlenbelastung<br />

führen und dass modernere Funkstandards<br />

mit geringeren Leistungen auskommen.<br />

Nicht vergessen sollte man,<br />

dass selbst Langzeitstudien keinen signifikanten<br />

Anstieg an Hirntumoren belegt<br />

haben. Dass Mobiltelefone schon Leben<br />

gerettet haben, steht hingegen außer Frage.<br />

Daran sollte jeder denken, der aus<br />

Angst mit dem Gedanken spielt, sich von<br />

seinem Handy oder Smartphone zu verabschieden.<br />

Bernd TheiSS >><br />

Unsere Tipps<br />

Wer aus Angst vor Strahlung überlegt,<br />

ganz auf ein Mobiltelefon zu verzichten,<br />

sollte die Konsequenzen bedenken.<br />

In krankheits- und unfallbedingten<br />

Notfällen sind es oft Handys und Co,<br />

mit denen schnell Hilfe gerufen wird.<br />

So werden Leben gerettet<br />

53


Report Mobilfunkstrahlung<br />

Der Strahlungsfaktor<br />

Während der SAR-Wert ein Maß für die Strahlung im Worst Case ist,<br />

bemisst der normierte Strahlungsfaktor die durchschnittliche Exposition.<br />

Mit dem SAR-Wert, den die<br />

Hersteller zu jedem Handy- und<br />

Smartphone-Modell veröffentlichen,<br />

steht ein Kriterium zur<br />

Verfügung, mit dem die maximal<br />

mögliche Strahlenbelastung<br />

durch das Mobiltelefon<br />

abgeschätzt werden kann. Zur<br />

Messung des SAR-Werts nach<br />

europä ischer Norm wird ein<br />

Kopfmodell verwendet, das<br />

mit einer Flüssigkeit gefüllt<br />

ist, deren Leitfähigkeit menschlichem<br />

Gewebe gleicht.<br />

Mit einem nach definierten<br />

Regeln am Ohr platzierten Mobiltelefon<br />

wird bei dessen Maximalleistung<br />

die Wirkung der<br />

Strahlung untersucht. Genauer<br />

stellt eine bewegliche Sonde<br />

fest, an welcher Stelle die<br />

Strahlung den größten Einfluss<br />

hat und wie viel Leistung durch<br />

sie an dieser Stelle ins Gewebe<br />

eingebracht wird. Betrachtet<br />

wird nach europäischer Norm<br />

ein 10 Gramm großer Bereich.<br />

Der zugelassene Grenzwert<br />

liegt bei einer Leistung von<br />

2 Watt pro Kilogramm oder 20<br />

Milliwatt für die 10-Gramm-<br />

Zone. Gemessen wird an beiden<br />

Ohren, der größere Wert zählt.<br />

So weit, so gut – doch im Alltag<br />

sendet ein Mobiltelefon nur in<br />

Ausnahmefällen wirklich mit<br />

maximaler Leistung. Sobald es<br />

so nahe an einer Mobilfunk zelle<br />

ist, dass die Maximalleistung<br />

nicht mehr erforderlich ist, wird<br />

es von dieser Zelle angewiesen,<br />

seine Leistung zu reduzieren.<br />

Wollte man die Strahlungsmessungen<br />

mit den Verbrauchsmessungen<br />

beim Auto vergleichen,<br />

so würde der SAR-Wert<br />

einer Verbrauchsmessung bei<br />

Höchstgeschwindigkeit entsprechen.<br />

Hier würde ein sehr<br />

schnelles Auto immer den Kürzeren<br />

ziehen. Im Stadtverkehr<br />

fahren aber alle Autos in demselben<br />

Geschwindigkeitsbereich.<br />

Folglich ist es realistischer<br />

und für den Vergleich<br />

aussagekräf tiger, den Verbrauch<br />

unter solchen für alle<br />

Fahrzeuge gleichen Bedingungen<br />

zu ermitteln.<br />

Analog hat <strong>connect</strong> den normierten<br />

Strahlungsfaktor eingeführt,<br />

der unter realistischen<br />

Sendebedingungen gilt. So<br />

strahlt in aller Regel ein Mobiltelefon<br />

mit geringer Sendeleistung<br />

genauso stark in Richtung<br />

Mobilfunkzelle wie ein leistungsstarkes<br />

Gerät – nämlich<br />

mit der Leistung, die die Zelle<br />

braucht, um das Signal sicher<br />

zu empfangen. Diesen leitungsreduzierten<br />

Sendefall berücksichtigt<br />

aber die SAR-Messung<br />

nicht, obwohl er der Regelfall<br />

ist. Um den störenden Effekt<br />

unterschiedlicher Sendeleistungen<br />

aus der Rechnung zu bekommen,<br />

misst <strong>connect</strong> diese<br />

am Kunstkopf in jeder möglichen<br />

Richtung im abgeschirmten<br />

und reflexionsarmen Raum<br />

und errechnet aus den Messungen<br />

dann den Mittelwert. Teilt<br />

man den SAR-Wert durch die<br />

mittlere Sendeleistung, bekommt<br />

man ein Maß dafür, wie<br />

stark das Mobil telefon bei angepasster<br />

Sendeleistung<br />

strahlt. Um den Wert besser interpretierbar<br />

zu machen, hat<br />

<strong>connect</strong> nun noch den Mittelwert<br />

aller so vom Bezug auf die<br />

Maximalleistung befreiten<br />

Strahlungsfaktoren berechnet<br />

und zieht ihn von den Einzelergebnissen<br />

ab. Das hat zur Folge,<br />

dass der normierte Strahlungsfaktor<br />

bei unterdurchschnittlich<br />

strahlenden Smartphones<br />

negativ ausfällt. Es gilt:<br />

Je negativer der Wert, desto<br />

strahlungsärmer ist das Gerät.<br />

Ein Handy mit einem normierten<br />

Strahlungsfaktor von -0,7<br />

strahlt also unter normalen Bedingungen<br />

halb so viel Leistung<br />

Richtung Kopf wie eines mit<br />

-0,35. Geräte mit positivem<br />

normiertem Strahlungsfaktor<br />

strahlen überdurchschnittlich<br />

stark: Je höher der Wert, desto<br />

stärker ist die Strahlung Richtung<br />

Kopf. >><br />

Schlecht konstruierte Mobiltelefone strahlen viel Energie in Richtung<br />

Kopf (links) ab, gute bevorzugen die Richtung vom Kopf weg.<br />

Ein um beide Achsen drehbarer Kunstkopf ermöglicht es<br />

<strong>connect</strong>, die Strahlungsleistung in jeder Richtung zu messen.<br />

Je nach Ort, Haltung und telefonierender Person<br />

schwankt die Leistung eines Mobiltelefons.<br />

54 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


WIE INTELLIGENT WOHNEN SIE SCHON?<br />

JETZT<br />

AM KIOSK<br />

Erscheint jetzt<br />

monatlich<br />

HEIMVERNETZUNG FÜR ALLE<br />

HEIZUNG & ENERGIE<br />

LICHT & SOLAR<br />

MUSIK-STREAMING<br />

FENSTER & TÜREN<br />

ALARMANLAGEN<br />

SMART TV<br />

MAGAZIN<br />

Jetzt am Kiosk für 6,- €<br />

E-PAPER<br />

Digital für iPad, Tablet & Co.<br />

ABO inkl. Versandkosten<br />

einfach online bestellen unter<br />

www.<strong>connect</strong>ed-home/abo


Report Mobilfunkstrahlung<br />

STRAHLUNGSARME PHONES<br />

Vorsichtige Menschen wünschen sich strahlungsarme Mobiltelefone.<br />

Die gibt es durchaus – und sie sind nicht weniger leistungsfähig als andere.<br />

Um zu beurteilen, welche Optionen es<br />

für Leute gibt, die nach einem strahlungsarmen<br />

Smartphone suchen, haben wir die<br />

<strong>connect</strong>-Besten liste nach dem <strong>connect</strong>-<br />

Strahlungsfaktor neu geordnet und zeigen<br />

hier 24 Mobiltelefone mit weit unterdurchschnittlichem<br />

Strahlungsfaktor.<br />

Dabei ist fast für jeden Geschmack ein<br />

Gerät dabei. Die Nummer eins ist das<br />

Riesen-Phone <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Mega.<br />

Wer hingegen ein „sehr gut“ getestetes<br />

Smartphone in Normalgröße will, findet<br />

zum Beispiel mit den Modellen <strong>Samsung</strong><br />

<strong>Galaxy</strong> S4, <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 Active,<br />

Alcatel One Touch Idol X oder LG Optimus<br />

G eine reiche Auswahl. Spitzenreiter<br />

in Sachen Strahlungs armut ist hier das<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 Active, das auch<br />

sonst ganz weit vorn liegt. Und wem das<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Mega nicht zusagt, der<br />

kann auch noch unter einigen anderen<br />

Die strahlungsarmen<br />

Klassenbesten: Das<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4,<br />

das <strong>Galaxy</strong> Note 3<br />

und das preiswerte<br />

Mobistel Cynus T2.<br />

strahlungsarmen Phablets wählen: Das<br />

Sony Xperia Z Ultra, das LG Optimus G<br />

Pro und das <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Note 3<br />

bringen als Smartphones mit Über größe<br />

extrem niedrige Strahlungswerte mit –<br />

bei sehr gutem Abschneiden im Volltest.<br />

Und die Phones können sogar preiswert,<br />

gut und noch dazu strahlungsarm sein,<br />

wie die Geräte Acer Liquid E2 Duo, Alcatel<br />

One Touch Idol Dual SIM, Mobistel<br />

Cynus T5 und nicht zuletzt das extrem<br />

preiswerte und gleichzeitig strahlungsarme<br />

Mobistel Cynus T2 beweisen.<br />

Die Liste ließe sich auch nach beliebigen<br />

anderen Kriterien durchsuchen, zum<br />

Beispiel nach hoher Ausdauer, großem<br />

Speicher oder geringem Gewicht. Lediglich<br />

unter den Tastatur-Smartphones findet<br />

sich kein aktuelles Modell, dem <strong>connect</strong><br />

das Prädikat „besonders strahlungsarm“<br />

verleihen würde.<br />

smartphones<br />

MARKE <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong> Huawei Sony Acer Mobistel<br />

Modell<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Mega<br />

<strong>Galaxy</strong> S4<br />

Active<br />

<strong>Galaxy</strong> S4<br />

Zoom<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Note 3<br />

Ascend<br />

Mate<br />

Xperia Z<br />

Ultra<br />

Liquid S2 Cynus T2<br />

Preis/Preis online (laut guenstiger.de) 506/333 587/365 499/239 749/479 499/250 549/359 599/479 k.A./159<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg) -0,87/0,142 -0,82/0,264 -0,77/0,144 -0,73/0,290 -0,73/0,606 -0,69/0,441 -0,68/0,530 -0,67/0,342<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.3 Android 4.1.2 Android 4.2 Android 4.2.2 Android 4.0.4<br />

Touchscreen/Ziffern-/Qwertz-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

interner Speicher (MB) 4080 10910 4550 25150 4321 8920 11860 2400<br />

Steckplatz für Speicherkarte MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD<br />

Display transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED transfl. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Auflösung (Pixel) 720 x 1280 1080 x 1920 540 x 960 1080 x 1920 720 x 1280 1080 x 1920 1080 x 1920 480 x 854<br />

Displayfarben/Diagonale (Zoll) 16,7 Mio./6,3 16,7 Mio./5 16,7 Mio./4,3 16,7 Mio./5,7 16,7 Mio./6,1 16,7 Mio./6,4 16,7 Mio./5,9 16,7 Mio./5<br />

GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å<br />

EDGE/UMTS/HSDPA/HSUPA Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

WLAN 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11 b/g/n/ac 802.11b/g/n<br />

Bluetooth/GPS Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Sync: Outlook/Mac optional/Å optional/Å optional/Å optional/Å Í/Í optional/Å Í/Í optional/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8 Å/8 Å/15,9 Å/12,8 Å/8 Å/8 Å/12,8 Å/12<br />

typische Ausdauer (Stunden) 7:59 6:53 7:02 9:45 9:38 8:16 8:13 6:44<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 168 x 89 x 9 140 x 72 x 10 126 x 64 x 16 151 x 79 x 10 163 x 85 x 10 179 x 92 x 7 165 x 86 x 10 147 x 77 x 12<br />

Gewicht (Gramm) 201 151 203 168 198 214 234 168<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Ausstattung max. 170 137 142 130 147 127 132 133 118<br />

Handhabung max. 140 102 120 98 110 91 109 94 92<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 26 24 20 26 30 30 17 24<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 23 19 19 21 24 28 26 25<br />

Akustik max. 30 27 27 28 27 27 27 28 28<br />

Test in <strong>connect</strong> 10/13 10/13 10/13 12/13 <strong>android</strong> 2/13 11/13 04/14 03/13<br />

URTEIL max. 500<br />

415<br />

gut<br />

432<br />

sehr gut<br />

395<br />

gut<br />

431<br />

sehr gut<br />

399<br />

gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

398<br />

gut<br />

387<br />

gut<br />

56 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


smartphones<br />

MARKE LG Huawei Alcatel LG Huawei Huawei Mobistel LG<br />

Modell<br />

Google<br />

Nexus 5<br />

Ascend P2<br />

One Touch<br />

Idol X 6040D<br />

Optimus<br />

G Pro<br />

Ascend<br />

G615<br />

Ascend<br />

G700<br />

Cynus T5 G2<br />

Preis/Preis online (laut guenstiger.de) 399/435 449/240 329/312 599/389 299/220 299/190 k.A./205 649/359<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg) -0,66/0,486 -0,66/0,491 -0,66/0,264 -0,65/0,286 -0,65/0,317 -0,64/0,401 -0,63/0,398 -0,61/0,409<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem Android 4.4 Android 4.1 Android 4.2.2 Android 4.1.2 Android 4.0 Android 4.2 Android 4.2 Android 4.2.2<br />

Touchscreen/Ziffern-/Qwertz-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

interner Speicher (MB) 26830 11200 12600 9280 5000 5510 2690 23500<br />

Steckplatz für Speicherkarte Í Í Í MicroSD MicroSD MicroSD MicroSD Í<br />

Display transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Auflösung (Pixel) 1080 x 1280 720 x 1280 1080 x 1920 1080 x 1920 720 x 1280 720 x 1280 720 x 1280 1080 x 1920<br />

Displayfarben/Diagonale (Zoll) 16,7 Mio./5 16,7 Mio./4,7 16,7 Mio./5 16,7 Mio./5,5 16,7 Mio./4,5 16,7 Mio./5 16,7 Mio./5 16,7 Mio./5,2<br />

GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Í/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

EDGE/UMTS/HSDPA/HSUPA Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

WLAN 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth/GPS Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Sync: Outlook/Mac Í/Í Í/Í optional/Í optional/Í Í/Í optional/Í optional/Í optional/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8 Å/13,1 Å/13,4 Å/13 Å/8 Å/8 Å/12,6 Å/13<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:53 6:35 6:16 7:53 5:50 8:26 6:58 8:39<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 138 x 70 x 9 136 x 67 x 9 141 x 68 x 7 151 x 77 x 11 135 x 68 x 12 143 x 74 x 10 145 x 74 x 12 139 x 71 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 132 128 120 171 152 156 154 142<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 100 100 100 98 100 100 100<br />

Ausstattung max. 170 130 127 130 144 118 133 126 137<br />

Handhabung max. 140 120 116 122 107 99 107 99 120<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 22 29 22 25 26 26 24 25<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 24 23 23 23 25 20 22 21<br />

Akustik max. 30 26 25 28 27 26 26 28 28<br />

Test in <strong>connect</strong> 03/14 08/13 02/14 10/13 03/13 02/14 10/13 11/13<br />

URTEIL max. 500<br />

422<br />

gut<br />

420<br />

gut<br />

425<br />

sehr gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

392<br />

gut<br />

412<br />

gut<br />

399<br />

gut<br />

431<br />

sehr gut<br />

smartphones<br />

MARKE Acer Alcatel Sony <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong> Motorola <strong>Samsung</strong> LG<br />

Modell<br />

Liquid<br />

One Touch<br />

E2 Duo<br />

Idol<br />

Xperia Z1 <strong>Galaxy</strong><br />

Dual SIM<br />

Compact Xcover 2<br />

<strong>Galaxy</strong> S4 Moto G<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Express<br />

L9 II<br />

Preis/Preis online (laut guenstiger.de) k.A./165 249/165 499/458 238/163 639/375 169/155 335/278 349/199<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg) -0,61/0,227 -0,58/0,408 -0,57/0,740 -0,55/0,503 -0,53/0,285 -0,53/0,790 -0,52/0,329 -0,51/0,473<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem Android 4.2.1 Android 4.1.1 Android 4.3 Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.4.2 Android 4.1 Android 4.1.2<br />

Touchscreen/Ziffern-/Qwertz-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

interner Speicher (MB) 2582 13080 11410 651 9820 3590 4330 3280<br />

Steckplatz für Speicherkarte MicroSD Í MicroSD MicroSD MicroSD Í MicroSD MicroSD<br />

Display transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT<br />

Auflösung (Pixel) 540 x 960 540 x 960 720 x 1280 480 x 800 1080 x 1920 720 x 1280 480 x 800 720 x 1280<br />

Displayfarben/Diagonale (Zoll) 16,7 Mio./4,5 16,7 Mio./4,7 16,7 Mio./4,3 16,7 Mio./4 16,7 Mio./5 16,7 Mio./4,5 16,7 Mio./4,5 16,7 Mio./4,7<br />

GSM 850/900/1800/1900 Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

EDGE/UMTS/HSDPA/HSUPA Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å Å/Å/Å/Å<br />

WLAN 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n<br />

Bluetooth/GPS Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å Å/Å<br />

Sync: Outlook/Mac Í/Í optional/Í optional/Å optional/Å optional/Å Í/Í optional/Å optional/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8,3 Å/8 Å/20,7 Å/4,9 Å/12,8 Å/5 Å/4,9 Å/8<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:16 5:22 5:41 5:54 6:53 7:03 6:54 6:54<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 131 x 68 x 10 134 x 68 x 9 127 x 65 x 10 131 x 69 x 12 137 x 70 x 8 130 x 66 x 11 132 x 70 x 10 128 x 67 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 141 111 137 149 129 143 138 120<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 93 96 100 100 100 100 100<br />

Ausstattung max. 170 125 119 136 113 145 112 125 131<br />

Handhabung max. 140 109 118 120 106 123 110 108 115<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 23 25 20 24 22 24 22 20<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 20 16 20 24 20 26 19 19<br />

Akustik max. 30 26 26 27 26 28 26 28 27<br />

Test in <strong>connect</strong> 09/13 09/13 04/14 06/13 07/13 04/14 06/13 03/14<br />

URTEIL max. 500<br />

403<br />

gut<br />

397<br />

gut<br />

419<br />

gut<br />

393<br />

gut<br />

438<br />

sehr gut<br />

398<br />

gut<br />

402<br />

gut<br />

412<br />

gut<br />

57


Praxis Android-Versionen und Updates<br />

UPdates:<br />

Die sÜSSE<br />

VERSUCHUNG<br />

Warum stellen Android-Updates für<br />

die Hersteller ein solches Problem dar?<br />

Und wie wichtig sind sie für den Kunden<br />

wirklich? <strong>connect</strong> klärt auf.<br />

J<br />

edes fünfte Android-Gerät weltweit<br />

läuft noch unter Version 2, wie Zahlen<br />

von Anfang Februar belegen. Die aktuellste<br />

Version Android 4.4 Kitkat ist erst<br />

auf 1,8 Prozent der Geräte installiert (Details<br />

finden Sie im Kasten rechts). iOS 7<br />

trifft man hingegen schon auf 80 Prozent<br />

aller Apple-Geräte an. Woran hapert es<br />

bei Android? In wie weit sollten Interessenten<br />

ihre Kaufentscheidung nach der<br />

OS-Version richten? Und wie wichtig<br />

sind die Betriebssystem-Updates überhaupt?<br />

<strong>connect</strong>-Autor Lutz Herkner gibt<br />

im Gespräch Antworten.<br />

Wie kommt es, dass sich aktuelle Betriebssysteme<br />

bei Android so zögerlich<br />

durchsetzen?<br />

Hier wird ja gern die Diversi fizierung der<br />

Endgeräte und Displayauflösungen ins<br />

Feld geführt, wohingegen Apple nur sehr<br />

wenige unterschiedliche Auflösungen im<br />

Markt hat. Viel entscheidender aber ist,<br />

dass nahezu alle Hersteller eigene Nutzeroberflächen<br />

über Android stülpen und<br />

diese bei Updates erst einmal anpassen<br />

müssen. Das kostet immens viel Zeit.<br />

Warum verzichten die Hersteller dann<br />

nicht darauf?<br />

Weil dann alle Geräte wie Nexus-Smartphones<br />

oder -Tablets aussähen, zumindest<br />

was die Handhabung betrifft. Und<br />

kein Hersteller will sich auf das Eis be-<br />

1.0 1.1 1.5<br />

Cupcake<br />

1.6<br />

Donut<br />

2.0<br />

Eclair<br />

2.1<br />

Eclair<br />

September 2008 Oktober 2008 April 2009 September 2009 Oktober 2009 Januar 2010<br />

Android 1.1<br />

Die erste Version von Android<br />

„in freier Wildbahn“ war in den<br />

USA bereits im Oktober 2008 zu<br />

haben, hierzulande startete die<br />

Telekom – damals noch unter<br />

dem Namen T-Mobile – das G1<br />

getaufte Gerät aus dem Hause<br />

HTC erst Anfang Februar 2009.<br />

Die Vorteile von Android mit dem<br />

schon zum Start beachtlichen<br />

Angebot an Apps lagen auf der<br />

Hand, doch wies die erste Nutzerführung<br />

im Detail noch erhebliche<br />

Mängel auf, so wie beispielsweise<br />

die zu komplizierten<br />

Abbruchmodalitäten.<br />

1.5 Cupcake<br />

Das erste größere Update brachte<br />

unter anderem die Unterstützung<br />

von Videoaufnahmen sowie<br />

ein neues virtuelles Keyboard,<br />

das nicht nur bei der Eingabe<br />

eines Namens oder einer Nummer<br />

in Frage kommende Kontakteinträge<br />

lieferte, sondern<br />

auch bei Texten versuchte, das<br />

anstehende Wort frühzeitig zu<br />

erkennen. Schon damals war es<br />

zudem möglich, Fotos automatisch<br />

zu Picasa und Videos zu<br />

Youtube hochzuladen. Nicht zuletzt<br />

kam die Unterstützung neuer<br />

Blue tooth-Profile hinzu.<br />

1.6 Donut<br />

Das nächste Update stand ganz<br />

im Zeichen der neuen Nutzeroberfläche,<br />

die unter anderem<br />

neue Ansichten der Bildergalerie<br />

brachte und vor allem die ersten<br />

Gesten zur Steuerung sowie<br />

Multitouch einführte. Die Suche<br />

wurde prominenter, etwa in Form<br />

der Quick-Search-Box. Verblüffend<br />

für die damalige Zeit war<br />

das Vorlesen von Texten. Und<br />

Google Maps bekam die Turnby-Turn-Navigation<br />

spendiert.<br />

Nicht zuletzt sorgten Änderungen<br />

im Android Market (heute:<br />

Google Play) für mehr Komfort.<br />

2.1 Eclair<br />

Schon kurz darauf stellte Google<br />

Android 2.0 vor, das hierzulande<br />

etwa auf dem Motorola Milestone<br />

anzutreffen war. Die meisten<br />

Smartphones wurden jedoch<br />

gleich mit Version 2.1 ausgeliefert,<br />

so wie das Nexus One Mitte<br />

2010. „Eclair“ brachte den Support<br />

von Exchange sowie die<br />

Synchronisation von Kontakten<br />

und Terminen mit Outlook. Außerdem:<br />

Blitz, digitaler Zoom,<br />

Szenenprogramme, automatischer<br />

Weißabgleich, Bluetooth<br />

2.1 sowie erste Basisfunktionen<br />

von HTML5.<br />

58 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


geben, sich allein in puncto Design und<br />

Preis von der Konkurrenz zu unterscheiden.<br />

Doch selbst ohne diese Herstelleranpassungen,<br />

die ja teilweise wirklich<br />

praktische und komfortable Funktionen<br />

einführen – etwa einen Split-Screen oder<br />

das Aufwecken aus dem Standby-Modus<br />

per Doppelklick auf den Bildschirm –,<br />

wären da immer noch die Netzbetreiber,<br />

die ebenfalls ihren Senf dazugeben.<br />

Was machen die Netzbetreiber denn mit<br />

den Geräten?<br />

Das ist ganz verschieden. Mitunter werden<br />

lediglich ein paar zusätzliche Hintergründe<br />

und Apps, beispielsweise für den<br />

hauseigenen Shop, installiert, manchmal<br />

passen Netzbetreiber die Geräte aber<br />

auch speziell an ihr Netz an, und das bedeutet<br />

umfangreiche Tests und damit jede<br />

Menge Zeit.<br />

Wozu das?<br />

Die Telekom hat mir auf diese Frage geantwortet,<br />

man optimiere beispielsweise<br />

die Netzanbindung, was zu stabileren<br />

und schnelleren Verbindungen führe –<br />

also bei Telefonie zu einer besseren<br />

Sprachqualität und bei Daten zu einem<br />

höheren Tempo. Das kennt vermutlich<br />

jeder PC-Nutzer: Mit dem richtigen Treiber<br />

läuft eine Soft- oder Hardware nicht<br />

nur stabiler, sondern oft auch schneller.<br />

Von daher kann ich mir gut vorstellen,<br />

dass solch ein angepasstes Gerät im eigenen<br />

Mobilfunknetz tatsächlich spürbar<br />

runder läuft als eines, das sozusagen nur<br />

auf die Standardtreiber für alle Netz anbieter<br />

ausgelegt ist.<br />

Diese Politik ist also vernünftig?<br />

Ganz im Gegenteil: Da bekleckert sich<br />

derzeit keiner der Beteiligten mit Ruhm.<br />

Und ich bin mir sicher, dass gerade die<br />

Hardware-Hersteller Updates schneller<br />

anbieten könnten, wenn sie ihre Prioritäten<br />

und Kapazitäten entsprechend setzen<br />

würden. Aber die verkaufen natürlich<br />

viel lieber neue Smartphones anstatt alte<br />

jahrelang zu pflegen. Das ist eine kaufmännische<br />

Entscheidung: an der Update-<br />

Front nur das zu tun, was absolut unumgänglich<br />

ist.<br />

Wobei die Hersteller in ihre Verkaufspreise<br />

von teilweise 600 Euro und mehr<br />

gewiss die Kosten für Support und Updates<br />

einkalkulieren …<br />

Davon können Sie ausgehen. Doch sind<br />

Preise wie 600 Euro ja nur ein sehr hypothetischer<br />

Wert. Kein Amazon, kein Electronic<br />

Partner, keine Vodafone zahlt diese<br />

Preise, denn die wollen ja auch noch verdienen.<br />

Die Hälfte dürfte wahrscheinlicher<br />

sein, und zieht man davon dann noch<br />

die Kosten für Entwicklung, Material,<br />

Logistik, Marketing etc ab, dann bleibt<br />

an Nettogewinn nicht mehr so wahnsinnig<br />

viel beim Hersteller hängen. Wenn<br />

man nicht gerade Apple ist …<br />

Gutes Stichwort. Warum läuft das bei<br />

Apple so völlig anders?<br />

Erstens können die höhere Preise verlangen,<br />

einfach weil sie Apple sind. Da muss<br />

langsame<br />

durchdringung<br />

Kitkat naschen<br />

kaum zwei Prozent<br />

Auf gerade mal 1,8 Prozent der Android-Geräte<br />

ist die aktuelle Version 4.4<br />

„Kitkat“ installiert, wie Zahlen von Anfang<br />

Februar belegen, die Google anhand<br />

der Nutzung von Google Play erhebt.<br />

Die Play-App unterstützt Android<br />

zwar erst ab Version 2.2, doch soll Android<br />

2.1 und älter zuvor unter 1 Prozent<br />

der Play-Nutzer ausgemacht haben.<br />

Stärkste Fraktion ist weiterhin Android<br />

4.1 mit knapp 36 Prozent, gefolgt von<br />

Gingerbread (Android 2.3). Selbst Version<br />

4.3 ist momentan nur auf knapp 9<br />

Prozent aller Androiden installiert.<br />

35,5 %<br />

4.1 Jelly Bean<br />

16,1 %<br />

4.0 Ice-Cream<br />

Sandwich<br />

0,1 %<br />

3.2 Honeycomb<br />

16,3 %<br />

4.2 Jelly Bean<br />

1,8 %<br />

4.4 KitKat<br />

8,9 %<br />

4.3 Jelly Bean<br />

20,0 %<br />

2.3 Gingerbread<br />

2,2 %<br />

1.3 Froyo<br />

Quelle: Google<br />

2.2<br />

Froyo<br />

2.3<br />

Gingerbread<br />

3.0<br />

Honeycomb<br />

3.1<br />

Honeycomb<br />

3.2<br />

Honeycomb<br />

4.0<br />

Ice-Cream<br />

Sandwich<br />

Mai 2010 Dezember 2010 Februar 2011 Juni 2011 Juli 2011 Oktober 2011<br />

2.2 Froyo<br />

Android 2.2 war zunächst nur für<br />

das Nexus One zu haben, im November<br />

2010 kam es für die ersten<br />

anderen Geräte. Diese ermöglichten<br />

damit die Nutzung<br />

der Internetverbindung via USB<br />

oder WLAN. Exchange erhielt<br />

weitere Funktionen, und die virtuelle<br />

Tastatur unterstützte dank<br />

„Froyo“ endlich mehrere Sprachen<br />

im Wechsel. Die Abläufe<br />

wurden beschleunigt, allem voran<br />

der Browser dank seiner<br />

neuen Javascript-Engine. Nicht<br />

zuletzt ließen sich Apps erstmals<br />

auf die SD-Karte auslagern.<br />

2.3 Gingerbread<br />

Die lange Zeit am weitesten<br />

verbreitete Android-Version erschien<br />

Ende 2010, das Nexus S<br />

hatte es als erstes Gerät im Mai<br />

2011 an Bord. Die Oberfläche<br />

wurde stringenter, die Geschwindigkeit<br />

höher. Erstmals unterstützte<br />

Android NFC und die Nutzeroberfläche<br />

wurde dank Copyand-paste<br />

komfortabler. Vor allem<br />

aber führte Gingerbread<br />

Videotelefonie und Voice over IP<br />

ein – für die Netzbetreiber begann<br />

hier der Niedergang der<br />

Sprachtelefonie und die Wende<br />

hin zum Datenfunk.<br />

3.0 Honeycomb<br />

Mit Android 3.0 drängte Google<br />

auf Tablets; Honeycomb läuft<br />

nicht auf Smartphones. Dem<br />

entsprechend brachte dieses<br />

Update in erster Linie die Unterstützung<br />

großer Bildschirme und<br />

eine entsprechend angepasste<br />

Nutzeroberfläche, insbesondere<br />

in Bezug auf das Keyboard. Dies<br />

gilt auch für externe Tastaturen<br />

per Bluetooth oder USB. Darüber<br />

hinaus unterstützt Android 3.0<br />

Mehrkern-Prozessoren sowie<br />

2-D- und 3-D-Grafik. Ferner kamen<br />

neue Funktionen für Unternehmen<br />

hinzu.<br />

4.0 Ice-Cream Sandwich<br />

Mit „ICS“ führte Google Android<br />

für Smartphones und Tablets<br />

und somit das Beste aus beiden<br />

Welten zusammen. Die Logik der<br />

Nutzeroberfläche änderte sich<br />

für Handynutzer etwa in Form<br />

der Verlagerung der Options-<br />

Taste als Icon in die Apps („Holo-<br />

Design“); stattdessen sitzt seither<br />

der Taskmanager als dritter<br />

Button unterhalb des Displays.<br />

Der Sperrbildschirm wurde interaktiv,<br />

der Datenverkehr ab<br />

Werk protokolliert und “Android<br />

Beam“ tauschte Daten oder<br />

Apps per NFC aus. >><br />

Fotos: © shutterstock.de<br />

59


Praxis Android-Versionen und Updates<br />

jeder Käufer selbst entscheiden, ob er<br />

diese zu zahlen bereit ist. Und zweitens<br />

muss man bei Statistiken über die Marktdurchdringung<br />

bedenken, dass iOS 7 auf<br />

derzeit 80 Prozent der Geräte laufen mag,<br />

was aber mitnichten heißt, dass etwa ein<br />

iPhone 4 auch alle neuen Funktionen nutzen<br />

kann. Nicht selten laufen ältere iPhones<br />

und iPads mit neuer Software sogar<br />

langsamer, weil die Hardware nicht darauf<br />

ausgelegt ist. Trotzdem installieren<br />

die Kunden eifrig immer die aktuellste<br />

Version in dem Irrglauben, neuer sei<br />

zwangsläufig immer besser ...<br />

Dem ist also nicht so?<br />

Zumindest nicht pauschal, das hängt wie<br />

gesagt vom Gerät ab, aber auch vom Update<br />

selbst: Manche kleineren Aktualisierungen<br />

betreffen nur eine Minderheit von<br />

Konstellationen. Man muss nicht sklavisch<br />

jedes Update sofort einspielen.<br />

Teilweise wird da im Web geradezu eine<br />

Hysterie geschürt, die durch nichts zu<br />

rechtfertigen ist. Da hauen nicht wenige<br />

Blogs Posts raus, wenn am anderen Ende<br />

der Welt Update 4711 für ein Gerät gesichtet<br />

worden ist, andere haben gar<br />

Dienste eingerichtet, die für jedes Land<br />

anzeigen, ob das Update schon verfügbar<br />

ist. Letztlich kann ich ein Smartphone<br />

mit Android 2.3 doch nahezu ebenso nutzen<br />

wie eines mit Android 4.4: Ich kann<br />

telefonieren, surfen, mailen, alle Apps<br />

installieren … Wozu die Panikmache?<br />

Weil Updates in aller Regel auch Sicherheit<br />

bedeuten, oder nicht?<br />

Grundsätzlich ja. Ich erinnere mich an<br />

einige wirklich fiese Sicherheitslecks in<br />

Android. Doch da kam selbst Google<br />

nicht unmittelbar mit Abhilfe um die<br />

Ecke, mitunter stellen Dritt anbieter<br />

schneller Bugfixes zur Verfügung. Soll<br />

heißen: Updates sind oft nicht der einzige<br />

Weg. Außerdem erforderten die allermeisten<br />

Exploits, dass die Einstellung<br />

„Unbekannte Quellen“ aktiviert sein<br />

musste – die ab Werk nicht zufällig deaktiviert<br />

ist. Zudem sind tatsächliche<br />

Schäden aufgrund solcher Bugs noch<br />

eher selten. Nicht zuletzt bieten selbst<br />

aktuelle OS-Versionen keinen garantierten<br />

Schutz, denn früher oder später findet<br />

immer jemand eine neue Sicherheitslücke,<br />

das ist so sicher wie das Amen in<br />

der Kirche. Wenn man dann liest, dass<br />

die Minderheit der Smartphone-Nutzer<br />

eine Security-App installiert hat, scheint<br />

es mir schizophren, wenn dieselben User<br />

panisch aufschreien, wenn sie ihr Android<br />

4.4 nicht sofort erhalten. Man sollte<br />

lieber sorgfältig checken, welche App<br />

bei der Installation welche Rechte anfordert,<br />

denn hier lauern sehr viel realere<br />

Gefahren. Stattdessen klickt jeder sofort<br />

den Bestätigungs-Button, da nehme ich<br />

mich selbst nicht aus. Aber bitte keine<br />

Missverständnisse: Security-Apps sind<br />

trotzdem wichtig, die sollte jeder haben!<br />

Was raten Sie Interessenten hinsichtlich<br />

anstehender Kaufentscheidungen?<br />

Es gibt gewiss Hersteller, die in puncto<br />

Updates ein wenig professioneller agieren<br />

als andere, und ich würde mir wünschen,<br />

dass die gesamte Branche das<br />

Thema künftig vorhersehbarer angeht<br />

und klarer kommuniziert, was wann wie<br />

lange supported wird, anstatt zu mauern.<br />

Das wäre schon mal ein Riesengewinn<br />

für alle Kunden. Abgesehen davon würde<br />

ich mich grundsätzlich immer für dasjenige<br />

Gerät entscheiden, das aufgrund<br />

von Größe, Design, Ausstattung, Bedienung<br />

und Preis am besten zu mir passt.<br />

Wenn das dann zum Beispiel mit Android<br />

4.2 statt 4.4 ausgeliefert wird, würde<br />

mich das nicht stören.<br />

Was ist dran an den Gerüchten, dass<br />

Google demnächst die Zügel anziehen<br />

will für die Hersteller?<br />

Meines Wissens nach treffen die Meldungen<br />

zu, dass Google künftig nur noch<br />

neue Geräte mit der aktuellsten oder<br />

zweitjüngsten Android-Version zulassen<br />

will. Andernfalls dürfte der Hersteller<br />

nicht die Google-Apps wie Mail, Play<br />

und vor allem den App-Store verwenden.<br />

Es soll aber eine Übergangsregelung bis<br />

Sommer geben: Erst ab dann werden<br />

Hersteller wohl tatsächlich nur Android<br />

4.4 oder 4.3 einsetzen. Wenn es bis dahin<br />

nicht schon eine neue Version gibt …<br />

Interview: MONIKA KLEIN<br />

4.1<br />

Jelly Bean<br />

4.2<br />

Jelly Bean<br />

4.3<br />

Jelly Bean<br />

4.4<br />

Kitkat<br />

Juli 2012 Oktober 2012 Juli 2013 September 2013<br />

4.1 Jelly Bean<br />

Die derzeit am häufigsten verwendete<br />

Android-Version brachte<br />

mit „Project Butter“ einen<br />

weiteren Temposchub, beispielsweise<br />

durch höhere Priorität von<br />

Touchscreen-Eingaben und flüssigeres<br />

Scrollen. Sprachsuche<br />

und Sprachsteuerung wurden<br />

offline verfügbar, Downloads<br />

etwa bei App-Aktualisierungen<br />

nach einem Verbindungsabbruch<br />

inkrementell fortgesetzt. Vor<br />

allem aber erblickte der vorausschauende<br />

Assistent „Google<br />

Now“ mit Jelly Bean das Licht<br />

der Welt.<br />

4.2 Jelly Bean<br />

Im November 2011 zeigte das<br />

Nexus 4 erstmals Android 4.2<br />

und damit die „Photo Sphere“<br />

mit Rundum-Fotos in allen drei<br />

Dimensionen. Ab Werk kam mit<br />

dem Update auch eine Swypeähnliche<br />

Eingabehilfe, mit der<br />

Worte einfach gewischt werden.<br />

Das Benachrichtigungscenter<br />

wurde informativer, vom oberen<br />

Bildrand lassen sich seither<br />

Schnellzugriffe erreichen und<br />

die wichtigsten Apps direkt vom<br />

Sperrbildschirm aus starten.<br />

Tablets akzeptieren zudem mehrere<br />

separate Nutzerkonten.<br />

4.3 Jelly Bean<br />

Das <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Note 3<br />

wurde im Oktober 2013 als erstes<br />

Smartphone in Deutschland<br />

mit Android 4.3 ausgeliefert. Das<br />

System unterstützt nun OpenGL<br />

ES 3.0 und den „Low Energy“-<br />

Modus von Bluetooth 4.0, der<br />

ganz neue Arten von Zubehör<br />

wie etwa einen Schlüsselfinder<br />

ermöglicht, der wochenlang mit<br />

einer Knopfzelle auskommt. Eingeführt<br />

wurde ferner das Profil<br />

AVRCP 1.3, das Zusatzinformationen<br />

wie Titel und Interpret des<br />

laufenden Songs an Audiobox<br />

oder Autoradio sendet.<br />

4.4 Kitkat<br />

Seit November stellt Android 4.4<br />

die aktuellste OS-Version dar.<br />

Auf Geräten wie dem Nexus 5 ,<br />

die mit Softkeys statt außerhalb<br />

des Touchscreens liegender Tasten<br />

arbeiten, lassen sich diese<br />

bei Bedarf ausblenden, wenn sie<br />

etwa bei Games stören. Ferner<br />

gibt es ab Werk keine separate<br />

SMS-App mehr, diese Funktion<br />

übernimmt der Hangouts-Messenger.<br />

Und Google Now kann<br />

wie bei Google Glass per Audiokommando<br />

gestartet werden,<br />

auf Motorolas Moto X auch bei<br />

deutscher Spracheinstellung.<br />

60 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Phones, Kopfhörer,<br />

Tablets, Games …<br />

Jetzt<br />

am Kiosk!<br />

Oder einfach bestellen unter<br />

www.<strong>connect</strong>.de/freestyle


Kamera <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Camera 2<br />

Die <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Camera 2 ist<br />

eine Digitalkamera mit vollwertigem<br />

Android-OS. Nur das fehlende<br />

Funkmodul sorgt für Unverständnis.<br />

Entfernte<br />

Galaxie<br />

D<br />

urchaus originell: Die neue <strong>Galaxy</strong><br />

Camera 2 von <strong>Samsung</strong> ist zwar<br />

eine moderne, Android-basierte Digitalkamera,<br />

erinnert äußerlich aber an Heinz<br />

Erhardt und die 50er-Jahre. Ihr Plastikgehäuse<br />

ist mit einer Art Kunstleder<br />

überzogen, was zwar nicht billig wirkt,<br />

aber auch nicht hochwertig. Zweitklassig<br />

trifft es wohl am besten. Verarbeitet sind<br />

die Komponenten ganz vernünftig.<br />

Handhaben lässt sich <strong>Samsung</strong>s zweiter<br />

Digicam-Versuch gut. Mit rund 285<br />

Gramm Gewicht und Außenmaßen von<br />

133 x 72 x 35 Millimetern (an der dicksten<br />

Stelle) liegt die Kamera gut und sicher<br />

in der Hand. Über den 4,8 Zoll gro-<br />

62 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Praxistest<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Camera 2<br />

Preis 449 Euro<br />

Maße 133 x 72 x 35 Millimeter; 285 Gramm<br />

Pro umfangreiche Kamera-Einstellungen;<br />

Bild- und Videobearbeitung; Fotos direkt<br />

hochladen oder per NFC übertragen;<br />

Micro-SD; Micro-HDMI; Xenon-Blitz;<br />

21-fach-Zoom; 4,8-Zoll-Touchscreen<br />

Contra keine Telefonie möglich; kein UMTS;<br />

kein LTE; kleiner interner Speicher;<br />

zweitklassige Gehäuseanmutung<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

ßen Touchscreen lässt sich auch das Android-OS,<br />

das in Version 4.3 installiert<br />

und mit <strong>Samsung</strong>s Touchwiz-Oberfläche<br />

versehen ist, gut bedienen.<br />

Kein Funkmodul? Im Ernst?<br />

Sehen wir uns die Schnittstellen an: Es<br />

gibt Anschlüsse für Micro-USB, Micro-<br />

HDMI, 3,5-Millimeter-Klinke und einen<br />

Steckplatz für Micro-SD-Karten. Das<br />

passt soweit. Wer beim Fotografieren mit<br />

einem Stativ arbeiten möchte, findet auf<br />

der Unterseite eine entsprechende Vorrichtung;<br />

ein Stativ gehört allerdings<br />

nicht zum Lieferumfang. Anders als bei<br />

<strong>Samsung</strong>s erster <strong>Galaxy</strong> Camera ist die<br />

zweite Version auch mit NFC ausgestattet.<br />

Das ist praktisch: Um Fotos beispielsweise<br />

mit einem anderen, NFC-fähigen<br />

Smartphone oder Tablet auszutauschen,<br />

genügt es, dass sich die beiden Geräte<br />

berühren – der Transfer ist erledigt. Weder<br />

WLAN noch Apps sind dafür nötig.<br />

Ebenfalls wichtig und gut: Der 2000<br />

mAh große Akku ist austauschbar.<br />

Was wir allerdings nicht wirklich nachvollziehen<br />

können, ist, dass die <strong>Galaxy</strong><br />

Camera 2 ohne Mobilfunkmodul kommt<br />

– kein 3G, kein LTE. Telefonie ist somit<br />

auch nicht möglich. Ins Netz gelangt die<br />

Kamera also nur per WLAN. Mit Verlaub:<br />

Das ist inkonsequent und unlogisch.<br />

Inkonsequent, weil die erste <strong>Galaxy</strong> Camera<br />

eine solche Schnittstelle an Bord<br />

hatte, und unlogisch, weil genau darin<br />

eines der spannendsten Features liegt –<br />

Fotos sofort in soziale Netzwerke oder<br />

Cloudspeicher hochzuladen und sie mit<br />

Freunden zu teilen. So verpufft auch die<br />

Möglichkeit, immer und überall Fotos<br />

und Videos direkt in der Dropbox zu<br />

speichern, wofür <strong>Samsung</strong> zwei Jahre<br />

lang 50 Gigabyte kostenlos zur Verfügung<br />

stellt. Weshalb die Koreaner auf das<br />

Funkmodul verzichtet haben, bleibt ihr<br />

Geheimnis. Am Preis kann’s nicht liegen:<br />

Mit 449 Euro UVP ist die <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong><br />

Camera 2 kein Schnäppchen.<br />

Die Technik überzeugt<br />

Was leistet nun die Kamera? Sie ist keine<br />

Profi-Cam, genügt aber gehobenen Ansprüchen;<br />

die Bildqualität ist klar besser<br />

als bei High-End-Smartphones. Das gilt<br />

vor allem bei eher ungünstigem Licht,<br />

weil die <strong>Galaxy</strong> Camera 2 mit einem echten<br />

Xenon-Blitz ausgerüstet ist. Man<br />

muss nur die entsprechende Taste an der<br />

Oberseite drücken, schon fährt der Blitz<br />

heraus und ist einsatzbereit. Der CMOS-<br />

Sensor bietet 16 Megapixel Auflösung,<br />

einen 21-fachen optischen Zoom, eine<br />

f/2.8-5.9-Blende und eine Brennweite<br />

von 23 bis 483 Millimetern.<br />

Das Kameramenü ist im typischen<br />

Touchwiz-Look gehalten, bietet aber<br />

deutlich mehr Features als jedes <strong>Galaxy</strong>-<br />

Smartphone. Aus 28 Modi wie „Landschaft“,<br />

„Dämmerung“, „Schnee“ oder<br />

„Leuchtspuren“ lässt sich wählen; ein<br />

Automodus ist ebenfalls verfügbar. Wer<br />

sich auskennt, kann im Experten modus<br />

sämtliche Parameter wie Verschlusszeiten,<br />

Weißabgleich oder Empfindlichkeit<br />

gleich selbst einstellen. Das Schöne an<br />

der <strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Camera 2: Sie ist ab<br />

Werk mit Software für Bild- und Videobearbeitung<br />

ausgestattet, sodass der<br />

Fotograf seine Aufnahmen direkt auf<br />

dem Gerät verbessern kann. Und damit<br />

das alles flott geht, hat <strong>Samsung</strong> einen<br />

leistungsstarken Vierkern-Prozessor mit<br />

1,6 Gigahertz und 2 GB Arbeitsspeicher<br />

verbaut. Der interne ROM-Speicher ist<br />

übrigens 8 Gigabyte groß, wovon jedoch<br />

nur magere 4,5 GB als Systemspeicher<br />

frei verfügbar sind.<br />

Für wen eignet sich nun die neue <strong>Galaxy</strong><br />

Camera 2? Ohne Funkmodul taugt<br />

sie schon mal nicht als Smartphone-Ersatz,<br />

so viel steht fest. Aber: Sie ist eine<br />

vollwertige Digitalkamera mit vollwertigem<br />

Android-OS. Wer also einen neuen<br />

Fotoapparat braucht, keine Profi-Ambitionen<br />

hegt und seine Bilder möglichst<br />

ohne Umwege (aber zwingend nur per<br />

WLAN) ins Netz hochladen möchte,<br />

könnte Gefallen an der neuen <strong>Galaxy</strong>-<br />

Cam finden. Athanassios Kaliudis<br />

Foto: Ozerov Alexander – shutterstock.de<br />

63


Smartphones Alcatel One Touch Idol X<br />

Alcatel OT<br />

Idol X 6040D<br />

Preis: 329 Euro<br />

Maße: 141 x 68 x 7 mm;<br />

120 Gramm<br />

attraktives Design<br />

mit flacher Bauform<br />

intuitiv bedienbare<br />

und eigenständige<br />

Benutzeroberfläche<br />

brillantes und helles<br />

Full-HD-IPS-Display<br />

l<br />

angsam, aber sicher<br />

mausert sich der chinesische<br />

Hersteller Alcatel One<br />

Touch, der vor einigen Jahren<br />

die Smartphone-Sparte des<br />

französischen Multikonzerns<br />

Alcatel übernommen hat, zu<br />

einer ernsthaften Alternative.<br />

Konnte bereits das Dual-SIM-<br />

Modell Idol Dual 6030D im<br />

Test in Ausgabe 9/2013 überzeugen,<br />

soll nun das aktuelle<br />

Flaggschiff Idol X 6040D, das<br />

ebenfalls zwei SIM-Karten<br />

verwalten kann, nochmal ein<br />

gehöriges Pfund drauflegen.<br />

Gehäuse auf Apple-Niveau<br />

Optisch ist das Android-<br />

4.2.2.-Modell auf jeden Fall<br />

ein richtiger Leckerbissen.<br />

Auf der von einem Kunststoffrahmen<br />

eingefassten<br />

Front kommt kratzfestes Dragontrail-Glas<br />

zum Einsatz,<br />

das zudem mit einer Beschichtung<br />

aufwartet, die die Fingerabdrucksammlung<br />

reduzieren<br />

soll. Dies gelingt in der Praxis<br />

auch recht ordentlich. Die<br />

Rückseite des lediglich sieben<br />

Millimeter hohen Flachmanns<br />

ziert eine matte, fast samtige<br />

Kunststoffoberfläche, die in<br />

Rot, Gelb oder Dunkelgrau<br />

erhältlich ist. Ob auch die Variante<br />

in Weiß und – etwas<br />

ausgefallen – mit Union Jack<br />

auf der Rückseite den Weg<br />

nach Deutschland finden, ist<br />

noch nicht klar. Fest steht<br />

aber, dass das Idol X in puncto<br />

12 GB interner<br />

Speicher<br />

sehr gute<br />

Ausdauerwerte<br />

13-Megapixel-<br />

Kamera schießt in<br />

heller Umgebung<br />

gute Bilder<br />

günstiger Preis<br />

UKW-Radio mit RDS<br />

Speicher nicht<br />

erweiterbar<br />

kein LTE und<br />

kein NFC<br />

nur eine UMTS-<br />

Sende- und Empfangseinheit<br />

Verarbeitungsqualität einem<br />

Apple iPhone 5c oder einem<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 in nichts<br />

nachsteht und einen wirklich<br />

hochwertigen Eindruck im<br />

Test hinterlässt.<br />

Zumal Alcatel beim Display<br />

in die Vollen geht: Das 5 Zoll<br />

große IPS-Exemplar mit Full-<br />

HD-Auflösung und einer feinen<br />

Pixeldichte von 440 dpi<br />

kann nicht nur mit seiner knackig<br />

scharfen und kontraststarken<br />

Darstellung punkten,<br />

sondern auch bei unseren Helligkeitsmessungen<br />

im <strong>connect</strong>-Labor<br />

begeistern. Mit<br />

hervorragenden 479 cd/m 2<br />

lässt sich das Smartphone<br />

auch in hellem Sonnenlicht<br />

problemlos ablesen<br />

64 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


der<br />

geheimtipp<br />

Mit dem Idol X wirft Alcatel One Touch einen heißen<br />

Feger in den Android-Pool: Das Smartphone überzeugt<br />

mit hervorragendem Display, einfacher Bedienung und<br />

teils sehr guten Messwerten – zum attraktiven Preis.<br />

Über das praktische Schnellmenü<br />

lassen sich oft genutzte<br />

Funktionen direkt anwählen.<br />

Mit der SIM-Verwaltung kann<br />

man die Einsatzzwecke der beiden<br />

SIM-Karten genau regeln.<br />

Mit One Touch Sicherung<br />

bringt das Idol X eine kostenlose<br />

Backup-Lösung mit.<br />

Eigenständige Bedienoptik<br />

Einen individuellen Look<br />

zeigt das Idol X bei der Benutzeroberfläche.<br />

Alcatel bietet<br />

bis zu sieben Startscreen-Ebenen,<br />

die sich mit Apps und<br />

Widgets füllen lassen. Wobei<br />

zwei der Ebenen fest mit<br />

Funktionen gekoppelt sind –<br />

neben einem Bilder- gibt es<br />

auch einen praktischen Scroll-<br />

Level, auf dem sich zahlreiche<br />

Funktionen unterbringen lassen,<br />

die man vertikal durchstöbern<br />

kann. Das Hauptmenü<br />

sucht man im ersten Moment<br />

allerdings vergebens, denn<br />

dafür gibt es kein eigenes<br />

Icon. Es lässt sich über einen<br />

Wisch von unten nach oben<br />

auf dem Hauptscreen oder<br />

über den Softkey für „Optionen“<br />

starten.<br />

Apropos Menü – Alcatel hat<br />

den Feature-Tisch bereits gut<br />

gedeckt: Bei unserem Testgerät<br />

waren eine ganz Reihe<br />

an Apps vorinstalliert. Neben<br />

Spielen gab es auch einige<br />

hilfreiche Programme wie einen<br />

Barcode-Scanner, einen<br />

Währungsrechner, einen Virenschutz<br />

oder auch ein Programm<br />

für Office-Dokumente<br />

zu entdecken. Auch die Dual-<br />

SIM-Funktion ist gut integriert<br />

und lässt sich detailliert<br />

vom Nutzer konfigurieren.<br />

Daumen hoch im Labor<br />

Für das durch die Bank schnelle<br />

Bedientempo zeichnet die<br />

potente Mediatek-Plattform<br />

MT6589T mit einem 1,5 GHz<br />

schnellen Quad-Core-Prozessor<br />

samt 2 GB Arbeitsspeicher<br />

verantwortlich. Für den Nutzer<br />

stehen 12,6 GB Speicher<br />

zur Verfügung, die sich allerdings<br />

nicht erweitern lassen<br />

– das kann bei intensiver Appund<br />

Mediennutzung knapp<br />

werden. Auf der Vermisstenliste<br />

steht neben LTE auch<br />

NFC. Zudem beherrscht nur<br />

eine der beiden Sende- und<br />

Empfangseinheiten des Idol<br />

X UMTS inklusive schnellem<br />

Datentransfer per HSPA+; die<br />

zweite begnügt sich mit GSM.<br />

Einen guten Eindruck konnte<br />

die 13-Megapixel-Kamera<br />

hinterlassen, die bei ordentlichen<br />

Lichtverhältnissen schöne<br />

Bilder knipst.<br />

Im Labor gab sich der<br />

Flachmann auch keine Blöße:<br />

Im praxisnahen Mischbetrieb<br />

blieb er ordentliche 6:16 Stunden<br />

auf Empfang. Auch die<br />

Gesprächszeiten liegen mit<br />

16:26 Stunden im GSM- und<br />

6:42 Stunden im UMTS-Betrieb<br />

im grünen Bereich. In<br />

Sachen Senden und Empfangen<br />

erreicht das Idol X in beiden<br />

Betriebsarten überdurchschnittliche<br />

Ergebnisse. Dazu<br />

gesellt sich eine laute und gut<br />

verständliche Akustik beim<br />

Telefonieren. Damit steht fest:<br />

Alcatel One Touch versteht<br />

sich auf Mobilfunktechnik.<br />

Michael Peuckert >><br />

65


Smartphones Alcatel One Touch Idol X<br />

AUSSTATTUNG<br />

MARKE<br />

Alcatel<br />

Modell<br />

One Touch<br />

Idol X 6040D<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.2.2<br />

Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />

Mediatek<br />

MT6589T/4/1500<br />

interner Speicher (MB) 12600<br />

Steckplatz für Speicherkarte<br />

Í<br />

Qwertz-Tastatur/Touchscreen/Multi-Touch Í/Å/Å<br />

Akku-Typ/wechselbar<br />

Li-Ionen/Í<br />

LIEFERUMFANG<br />

Headset/Datenkabel<br />

Stereo-Headset/Å<br />

Größe Speicherkarte<br />

Í<br />

Ladekabel fürs Auto/Halter fürs Auto<br />

Í/Í<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/1900<br />

Å/Å/Å/Å<br />

GPRS/EDGE/UMTS/LTE<br />

Å/Å/Å/Í<br />

HSDPA/HSUPA 42,0/11,5<br />

WLAN-Standard<br />

802.11b/g/n<br />

Bluetooth...<br />

Å<br />

...Headset/Handsfree/A2DP<br />

Å/Å/Å<br />

...Object Push/OBEX/AVRCP<br />

Å/Í/Å<br />

...Phone Book/SIM Access/HID<br />

Å/Í/Å<br />

USB-Typ/Massenspeicher/Ladefunktion Å/Å/Å<br />

DISPLAY<br />

Typ/Diagonale (Zoll) TFT/5<br />

Auflösung (Pixel) 1080 x 1920<br />

Anzahl der Farben<br />

16,7 Mio.<br />

TELEFONFUNKTION<br />

Anrufliste/Sprachanwahl<br />

Å/Å<br />

Makeln<br />

Å<br />

Situationsprofile/Flugmodus/Vibrationsalarm 3/Å/Å<br />

Freisprechen/Stummschalten<br />

Å/Å<br />

MESSAGING<br />

E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />

Å/Å/Å/Å<br />

SMS/MMS<br />

Å/Å<br />

PIM<br />

Kontaktverwaltung<br />

Å<br />

Rufnummern/E-Mail/Adressen (pro Kontakt) 7/3/3<br />

Bild/Notizfeld/Geburtsdatum<br />

Å/Å/Å<br />

Terminverwaltung<br />

Å<br />

Tages-/Wochen-/Monatsansicht<br />

Å/Å/Å<br />

wöchentliche/jährliche Termine<br />

Å/Å<br />

Wecker bei ausgeschaltetem Gerät<br />

Í<br />

Sync: Outlook/Mac<br />

optional/Í<br />

Notizen: Outlook-Sync<br />

Í<br />

To-do-List<br />

Å<br />

OFFICE<br />

Word betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

Excel betrachten/bearbeiten<br />

Å/Å<br />

PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo Å/Å/Å<br />

BROWSER<br />

Web/Frame/Java/Java-Scripting<br />

Å/Å/Í/Å<br />

Flash/https/Home/Favoriten<br />

Í/Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />

Å/Í/Å/Å<br />

UKW-Radio/RDS<br />

Å/Å<br />

Videoplayer/Vollbild-Darstellung<br />

Å/Å<br />

Video-Format: 3GP/MP4/WMV<br />

Å/Å/Í<br />

Kamera integriert<br />

Å<br />

Auflösung (Megapixel) 13,4<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/A-GPS<br />

Å/Å<br />

Navi-Software/onboard/offboard<br />

Goople Maps<br />

Navigation/Í/Å<br />

Navi-Lizenz/Routenplaner<br />

Vollversion/Å<br />

MESSWERTE<br />

MARKE<br />

Modell<br />

SENDE- UND EMPFANGSQUALITÄT<br />

Das<br />

Referenzdiagramm<br />

rechts<br />

zeigt, wie<br />

gleichmäßig<br />

stark in alle<br />

Richtungen ein<br />

Handy senden<br />

sollte. Die Diagramme rechts daneben<br />

zeigen die real abgestrahlte Leistung.<br />

Sie basieren auf den Messwerten, die<br />

in der Angabe effektive Strahlungsleistung<br />

zusammengefasst sind.<br />

TESTERGEBNISSE<br />

MARKE<br />

Alcatel<br />

Modell<br />

One Touch<br />

Idol X 6040D<br />

Preis (Euro) 1<br />

AUSDAUER max. 100 überragend (100)<br />

Ausdauer Gespräch 35 35<br />

Ausdauer Display-Betrieb 65 65<br />

AUSSTATTUNG max. 170 gut (130)<br />

System 15 9<br />

Lieferumfang 10 3<br />

Display 40 33<br />

Connectivity 15 11<br />

Telefonfunktionen 10 10<br />

Messaging 15 13<br />

PIM 15 11<br />

Office 5 4<br />

Web-Browser 15 14<br />

Kamera 15 10<br />

Musik und Video 10 10<br />

Navigation 5 2<br />

HANDHABUNG max. 140 sehr gut (122)<br />

Handlichkeit 50 40<br />

User Interface 65 60<br />

Verarbeitungsqualität 25 22<br />

MESSWERTE max. 90 gut (73)<br />

Akustik-Messungen Senden 15 15<br />

Akustik-Messungen Empfangen 15 13<br />

Sende- und Empfangsqualität GSM 30 22<br />

Sende- und Empfangsqualität UMTS 30 23<br />

URTEIL max. 500<br />

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.<br />

Alcatel<br />

One Touch<br />

Idol X 6040D<br />

D-Netz (GSM 900)<br />

E-Netz (GSM 1800)<br />

UMTS-Netz (UMTS 2100)<br />

D-Netz E-Netz UMTS<br />

effektive Strahlungsleistung (dBm) 19,6 21,1 14,8<br />

relative Empfindlichkeit -17 -8 -7<br />

normierter Strahlungsfaktor 1 /SAR-Wert -0,66/0,264<br />

AKUSTIK-MESSUNG<br />

Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)<br />

Lautstärkewert (dB) 13,0/16,9 12,9/16,7<br />

Geräuschunterdrückung Senden Straße 3,2<br />

Geräuschunterdrückung Senden Kneipe 2,3<br />

Verzerrungen (dB) -38,3/-48,0 -42,0/-48,2<br />

Ruherauschen (Dezibel) -65,3/-69,3 -66,2/-69,6<br />

Frequenzgang (Punkte v. 5) 5/3 5/3<br />

Echo und Störgeräusche<br />

Echodämpfung männl./weibl. Stimme (dB) 39,9 40,6<br />

Übersprechen (dB) 15,8 15,9<br />

AUSDAUER<br />

Gesprächszeit (Stunden) 14:29 16:26 6:42<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:16<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m²) 479<br />

GRÖSSE UND GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 141 x 68 x 7<br />

Gewicht (Gramm) 120<br />

1 Der normierte Strahlungsfaktor wird in der Bestenliste erklärt. Der SAR-Wert ist eine<br />

Herstellerangabe.<br />

425<br />

sehr gut<br />

Alcatel<br />

Idol x+<br />

Auf der CES hat Alcatel One<br />

Touch den Nachfolger des Idol<br />

X präsentiert: das Idol X+.<br />

Das Android-4.2-Modell ist mit<br />

nur 8 Millimetern Höhe nicht nur<br />

ein echter Flachmann, sondern<br />

geht mit seinem eleganten und<br />

hochwertigen Gehäuse auch als<br />

Designstück durch. Die Anfassqualität<br />

und die Materialgüte<br />

waren bereits bei den Vorserienmodellen<br />

beeindruckend. Hübsch<br />

sind auch die Farbvariationen mit<br />

weißer oder schwarzer Front und<br />

zum Teil bunten Rückseiten.<br />

Eines der Highlights am Idol<br />

X+ ist ohne Zweifel das 5 Zoll<br />

große Full-HD-Display: Die IPS-<br />

Anzeige strahlte enorm hell, lieferte<br />

ein unglaublich sauberes<br />

Weiß und eine derart brillante<br />

Darstellung ab, dass es eine reine<br />

Freude war. Größtes Manko, neben<br />

dem Verzicht auf LTE, ist<br />

jedoch auch hier der Speicher.<br />

Das Dual-SIM-Modell verzichtet<br />

erneut auf einen Micro-SD-Slot<br />

und kann lediglich 12,3 Gigabyte<br />

an internem Speicher anbieten.<br />

Was die Performance angeht,<br />

steht das Idol X+ dafür in der<br />

ersten Reihe: Der Octa-Core-<br />

Prozessor MT6592 von Mediatek<br />

liefert pro Kern 2 GHz.<br />

Was bleibt zu hoffen? Dass<br />

Alcatel One Touch das Idol X+<br />

schnell in Deutschland auf den<br />

Markt bringt – und damit auch<br />

ins <strong>connect</strong>-Labor.<br />

Erster Check<br />

Alcatel One Touch Idol X+<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

k.A.<br />

141 x 69 x 8 Millimeter; 125 Gramm<br />

attraktive Optik; sehr gute Verarbeitung;<br />

einfache Bedienung; hervorragendes,<br />

5 Zoll großes Full-HD-Display; Dual-<br />

SIM: HSPA+; Octa-Core-Prozessor mit<br />

2 GHz; 2 GB RAM; 13-MP-Kamera;<br />

HiRes-Audio<br />

kein erweiterbarer Speicher;<br />

nur Android 4.2; kein LTE; fester Akku<br />

Ausstattung ✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

66 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Die Simvalley Mobile AW-421.RX ist<br />

das kleinste Android-Phone der<br />

Welt. Es kann alles, was die Großen<br />

können – aus dem Handgelenk!<br />

Telefonieren klappt tadellos,<br />

ein Blue tooth-Headset sorgt für<br />

Privatheit beim Plaudern.<br />

Was Android 4.2 kann, kann<br />

die AW-421.RX auch. Die wichtigsten<br />

Apps sind installiert.<br />

Einfache Spiele funktionieren<br />

trotz Mini-Display, Internet wird<br />

oft zur Herausforderung.<br />

N<br />

geniestreich<br />

ein, die Smartwatch<br />

Simvalley Mobile AW-<br />

421.RX ist kein Scherzartikel.<br />

Es handelt sich vielmehr um<br />

ein vollwertiges Smartphone<br />

mit Android 4.2.2 und vorinstallierten<br />

Apps, das in Sachen<br />

Telefonie und Nachrichten<br />

alles mitbringt, was man<br />

braucht – sofern eine Micro-<br />

SIM-Card drinsteckt. Die<br />

technischen Daten, die der<br />

Hersteller mitschickt, beweisen<br />

es: 3G-Quadband-Modul<br />

(HSPA bis 7,2 Mbit/s), Dual-<br />

Core-CPU mit 1,0 GHz und<br />

1GB RAM, integrierte 16 GB-<br />

Micro-SD, GPS-Modul mit<br />

G-Sensor, E-Kompass und<br />

Lagesensor, WLAN bis 150<br />

Mbit/s, Bluetooth 4.0, 3-MP-<br />

Kamera, Mediaplayer und 75<br />

Stunden Standby.<br />

1,54-Zoll-Touchscreen<br />

Sicher, der Touchscreen mit<br />

240 x 240 Pixeln ist der des<br />

kleinsten Smartphones der<br />

Welt; hier darf man keine<br />

Wunder erwarten. Oder vielleicht<br />

doch eines: Die nur<br />

stecknadelkopfgroßen Buchstabenbuttons<br />

der Display-<br />

Tastatur lassen sich erstaunlich<br />

treffsicher bedienen – jedenfalls<br />

ebenso gut wie die<br />

eines iPhones. Dem Hersteller<br />

zufolge ist dabei keine vorauseilende<br />

Spracherkennung<br />

im Spiel; weitere Angaben<br />

möchte man dazu aber nicht<br />

machen. Wer lange Fingelnägel<br />

hat, kann zum Bedienen<br />

der AW-421.RX den mitgelieferten<br />

Eingabestift verwenden.<br />

Der muss aber für ein<br />

Sekündchen auf den Punkt<br />

gehalten werden, bis der<br />

Screen reagiert und die Eingabe<br />

erfolgt.<br />

Praxistest<br />

Simvalley Mobile AW-421 RX<br />

Preis 299,90 Euro<br />

Maße 45,3 x 44,3 x 14,1 Millimeter; 90 g<br />

Pro vollständig ausgestattetes und funktionsfähiges<br />

Android-4.2.2-Smartphone<br />

im Smartwatch-Format; erstaunlich<br />

treffsichere Texteingabe; sehr gute und<br />

wertige Verarbeitung<br />

Contra aufgrund des nur 1,5 Zoll kleinen<br />

Bildschirms manchmal eingeschränkte<br />

Bedienungsfreundlichkeit<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Einfache Spiele laufen<br />

Bei anderen bildschirmorientierten<br />

Anwendungen helfen<br />

dann weder Fingerspitzengefühl<br />

noch der Eingabestift<br />

wirklich weiter – 4 Zentimeter<br />

Diagonale setzen eben<br />

enge Grenzen. Das heißt nicht,<br />

dass einfachere Spiele nicht<br />

funktionieren würden, aber<br />

auf komplexe Produkte wie<br />

Fifa 14 muss man hier logischerweise<br />

verzichten.<br />

Auch das Surfen im Internet<br />

ist meist mit gewissen Hindernissen<br />

verbunden. Ist der<br />

Seitenaufbau detaillierter,<br />

verliert man schon mal den<br />

Überblick. Die Apps hingegen,<br />

von denen je vier auf eine<br />

Bildschirmseite passen, lassen<br />

sich gut bedienen. Genau<br />

wie die Kamera, auf die selbst<br />

James Bond neidisch werden<br />

könnte: Die 3-Megapixel-<br />

Cam mit dem Objektiv zwischen<br />

den Bedienknubbeln<br />

garantiert bei guten Lichtverhältnissen<br />

immerhin Schnappschussqualität.<br />

Wer telefonieren, sich mit<br />

Videos, Musik oder Ego-<br />

Shootern unterhalten will, der<br />

muss sich ein Bluetooth-<br />

Headset zulegen. Erstens kann<br />

man nichts anderes anschließen,<br />

zweitens sollte man seine<br />

Umwelt weder mit Geballere<br />

noch mit den Ausführungen<br />

seines Gesprächspartners nerven.<br />

Der Lautsprecher kann<br />

nämlich ganz schön laut.<br />

Ein starkes Stück Technik<br />

Die sehr gut verarbeitete und<br />

traumhaft ausgestattete AW-<br />

421.RX im Edelstahlgehäuse<br />

mit Alu-Finish und Saphirglas<br />

ist ein kleiner Geniestreich.<br />

Die vielen Dinge, die sie kann,<br />

macht sie, ihren Möglichkeiten<br />

folgend, perfekt.<br />

<br />

ALExander Strobel<br />

67


TV-Spezial Android-TVs<br />

<strong>android</strong><br />

goes TV<br />

Ab diesem Frühjahr betreibt Philips seine hochwertigen LCD-Fernseher<br />

mit dem Betriebssystem Android. Was ändert das im TV-Alltag?<br />

D<br />

urch ihre Bezeichnung verraten<br />

moderne Fernseher schon seit ein<br />

paar Jahren ihre Verwandtschaft mit<br />

Smartphones: Sie surfen im Internet, lassen<br />

sich mit Apps ergänzen und sind<br />

überhaupt viel schlauer als die schnöde<br />

Glotze früher. Deshalb gibt es eigentlich<br />

kaum mehr normale Fernseher, sondern<br />

nur noch Smart-TVs. Ein bisschen schielen<br />

die TV-Hersteller dabei auch neidisch<br />

auf den Boom der smarten Mobiltelefone.<br />

In ihrer eigenen Branche herrscht derzeit<br />

Ernüchterung: Die meisten Menschen<br />

haben einen LCD-Fernseher, die<br />

Verkaufszahlen gehen zurück – im Gegensatz<br />

zu Smartphones und Tablets.<br />

Dennoch bieten Smart-TVs eine ähnliche<br />

Innovationskraft wie ihre mobilen<br />

Verwandten. So mancher Fernseher mit<br />

Internetanschluss fischt, so scheint es,<br />

TV-Signale nur noch nebenbei aus dem<br />

Orbit. Auch die Hardware-Spezifikationen<br />

lesen sich teils eher wie die von<br />

Wohnzimmer-PCs als von TV-Geräten.<br />

Wohnzimmer-PC mit Mobil-Software<br />

Da war es nur eine Frage der Zeit, wann<br />

die Hersteller auch auf vollwertige Betriebssysteme<br />

zur Steuerung ihrer Smart-<br />

TVs zurückgreifen. Philips macht den<br />

Anfang und stattet die Oberklasse-Modelle<br />

des Jahrgangs 2014 mit Android<br />

aus. Damit ist der Hersteller aber nicht<br />

alleine – auch LG und Panasonic planen<br />

künftig mit TV-Betriebssystemen aus<br />

dem Smartphone-Lager (siehe rechts).<br />

Neu ist daran, dass Smart-TVs künftig<br />

noch deutlich aufwendigere Online-Extras<br />

nutzen können. Bisherige Geräte boten<br />

ihre Smart-TV-Apps überwiegend<br />

auf Basis eines speziellen Webbrowsers.<br />

Anwendungen, die sich als Apps in den<br />

Smart-TV-Menüs installieren ließen, waren<br />

im Wesentlichen Internetseiten, die<br />

auf die TV-Darstellung und die Steuerung<br />

per Fernbedienung optimiert waren.<br />

Um solche TV-Apps über die Grenzen<br />

der Hersteller hinweg entwickeln zu können,<br />

wurden Standards wie HbbTV (Hybrid<br />

Broadband Broadcast TV) und Programmiervorgaben<br />

wie die der Smart-<br />

TV-Alliance (Philips, LG, Sharp) entwickelt.<br />

Dennoch waren Bedienabläufe<br />

auf Smart-TVs häufig alles andere als<br />

68 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


schnell. Mit dem Android-Betriebssystem<br />

will Philips seinen Geräten also zunächst<br />

einmal Beine machen. Flankiert<br />

wird diese Maßnahme laut Philips-Spezialist<br />

Volker Blume von einer besonders<br />

schnellen Hardware: In den ersten Geräten<br />

sollen Quad-Core-Prozessoren verbaut<br />

sein, sodass Webseiten, Apps und<br />

TV-Funktionen flott steuerbar sind.<br />

Android bis in die Senderliste<br />

Neu ist auch, dass künftig das komplette<br />

System der TVs auf Android aufbauen<br />

soll – vom Setup-Menü über die Senderliste<br />

bis zum elektronischen Programmguide<br />

und der Aufnahmeprogrammierung.<br />

Diese Funktionen werden allerdings<br />

nicht von einzelnen Apps gesteuert,<br />

sie sind feste Bestandteile des Gerätesystems.<br />

Zum Start soll übrigens Android<br />

4.2 die Basis des Betriebssystems bilden,<br />

die Philips später auf Android 4.4 (Kitkat)<br />

updaten will.<br />

Android-Apps lassen sich auf jeden<br />

Fall auf Smart-TVs installieren. Das gilt<br />

nicht für alle Programme aus dem Google-Play-Store,<br />

zum Start sind aber immerhin<br />

etwa 500 Apps angekündigt. Deren<br />

Auswahl basiert auf Vorgaben aus der<br />

Entwicklung des Google-TV-Systems. In<br />

den USA gab es ja in den letzten Jahren<br />

schon eine Reihe Google-TVs von Sony<br />

und LG, die sich aber nicht sonderlich<br />

gut verkauften. Das Problem: Google<br />

strebte mit dem System eine Kombination<br />

aus Smart-TV und Online-Mediatheken<br />

an. Letztere scheiterten an der mangelnden<br />

Kooperation der großen TV- und<br />

Kabel-Anbieter in den USA.<br />

Gemeinsam ist den Google-TV-<br />

Apps, dass sie auf Touchscreen-typische<br />

Bedien elemente verzichten und sich<br />

stattdessen komplett per Fernbedienung<br />

steuern lassen. Gegenüber herkömmlichen<br />

Smart-TV-Apps sollen vor allem<br />

grafisch aufwendigere Spiele punkten.<br />

Zum Start stehen etwa Minecraft und<br />

Clash of Clans sowie das eine oder andere<br />

Rennspiel auf der App-Liste.<br />

Zwei App-Stores auf der Startseite<br />

Am Aufbau und der Optik des Smart-TV-<br />

Portals soll sich indes nicht viel ändern.<br />

Auch die Philips App Gallery und deren<br />

bisherige Auswahl an TV-Apps bleibt<br />

bestehen. Dazu gesellt sich im neuen<br />

Portal das Icon des Google Play Stores,<br />

in dem man dann die oben genannten<br />

Android-Apps bekommt (siehe rechts).<br />

Der Play Store sei fester Bestandteil des<br />

Deals, heißt es bei Philips: Der Hersteller<br />

darf Android lizenzfrei nutzen, dafür bekommt<br />

Google das Play-Store-Icon auf<br />

Schnelle Spiele Die Rechenleistung des Quad-Core-Prozessors in den Android-<br />

TVs soll Spiele und andere grafisch anspruchsvolle Apps auf den Fernseher bringen.<br />

Bewährte Optik Am Smart-TV-Menü der neuen Philips-Fernseher soll sich vorerst<br />

nicht viel ändern. TV-Apps und -Mediatheken bleiben wie gewohnt Teil des Portals.<br />

Neuer Store Als neues Element gesellt sich der Google Play Store neben die Philips<br />

App Gallery. Und als Web-Browser kommt Google Chrome auf den Startbildschirm.<br />

TV-Systeme<br />

Noch mehr TV-Hersteller setzen auf Smartphone-Systeme:<br />

LG bringt Web-OS-TVs, Panasonic plant Geräte mit Firefox OS.<br />

Startbereit Bereits im Frühjahr sollen erste<br />

Smart-TVs von LG mit Web-OS-Betriebssystem<br />

kommen. Wie bei Philips werden zunächst die<br />

Oberklasse-Modelle damit ausgestattet.<br />

Noch nicht konkret Panasonic hat eine<br />

Kooperation mit Mozilla über die Nutzung von<br />

Firefox OS in Smart-TVs geschlossen. Konkretere<br />

Pläne gab’s bislang noch nicht.<br />

69


TV-Spezial Android-TVs<br />

der Startseite – und damit potenzielle<br />

Umsatzanteile an kostenpflichtigen Apps<br />

aus dessen Angebot.<br />

Alle Medien, immer dabei<br />

Das bringt auch den Nutzern Vorteile:<br />

Man kann sich künftig am Smart-TV mit<br />

derselben Google-ID anmelden wie am<br />

Android-Smartphone, hat in der Musikliste<br />

am Fernseher dieselben Titel wie<br />

unterwegs auf dem Schirm und sieht auf<br />

allen Geräten die gleichen Filme aus dem<br />

Play-Movie-Store. Während die Nutzung<br />

von Onlinediensten auf Smart-TVs ansonsten<br />

immer dann kompliziert wird,<br />

wenn man kostenpflichtige Dienste nutzen<br />

will, bietet Google einen zentralen<br />

Zugang auf allen Angeboten und Geräten.<br />

So kann das gemeinsame Betriebssystem<br />

auch die Zusammenarbeit zwischen<br />

Mobilgeräten und dem Smart-TV<br />

erleichtern: So einfach wie gekaufte Medien<br />

dürften auch Fotos, Videos oder E-<br />

Mails auf den TV-Schirm im Wohnzimmer<br />

gelangen.<br />

An der Steuerung will Philips dagegen<br />

nichts ändern: Die Smart-TVs des Herstellers<br />

haben schon jetzt Fernbedienungen<br />

mit Text-Tastaturen auf der Rückseite<br />

(siehe rechts). Außerdem lassen sich<br />

viele Funktionen per Bildschirmzeiger<br />

steuern: Berührt man die OK-Taste im<br />

Cursorkreuz, dann folgt der Zeiger den<br />

Bewegungen der Hand, Befehle lassen<br />

sich mit einem festen Druck auf die OK-<br />

Taste bestätigen. Reinhard Otter<br />

Steuerstab<br />

Die Philips-Fernbedienung<br />

bietet<br />

eine QWERTY-<br />

Tastatur auf der<br />

Rückseite und<br />

kann per Bewegungssensoren<br />

einen Mauszeiger<br />

über das<br />

Smart-TV-Menü<br />

steuern.<br />

Android-Geräte am TV<br />

Ganz neu ist die Idee nicht, Android als Betriebssystem für Geräte rund ums Fernsehen zu<br />

verwenden. Diese Apparatschaften bringen ebenfalls Android auf den TV – oder nutzen das<br />

System für reinrassige Fernsehanwendungen.<br />

Android-Computer<br />

TVPeCee-Sticks wie der MMS884<br />

Quad werden am HDMI-Eingang in<br />

den TV gesteckt und sollen Smartphone-<br />

und Tablet-Apps auf den<br />

großen Bildschirm bringen. Eine<br />

zugehörige Bluetooth-Fernbediung<br />

mit Text-Tastatur und Air-Maus<br />

soll die klassische Android-Oberfläche<br />

am Fernseher einfach bedienbar<br />

machen.<br />

Sat-IP-Empfänger Der DSR 51IP wird vom Digital-TV-<br />

Spezialisten Schwaiger als Empfangsgerät für die netzwerkgestützte<br />

Empfangstechnik „Sat over IP“ angeboten (Details<br />

siehe unten). Der TV-Stick ist aber im Grunde ebenfalls ein Android-Minicomputer,<br />

auf dem dieselbe Sat-IP-App vorinstalliert<br />

ist, die es auch für Tablets und Smartphones gibt.<br />

Set-Top-Box Der Telestar Digibit B1 ist ein Netzwerk-TV-Receiver für die<br />

Empfangstechnik „Sat over IP“. Dabei empfängt ein spezieller, ins Netzwerk integrierter<br />

Sat-IP-Server einen oder mehrere Satelliten-Empfangskanäle und überträgt<br />

deren TV-Datenströme auf Anforderung von den Client-Boxen über das Netzwerk.<br />

Mehrere Koaxleitungen von der Schüssel zum Receiver werden also durch ein<br />

Netzwerkkabel ersetzt. Der Telestar-Receiver verhält sich im Alltag wie eine<br />

normale Set-Top-Box, seine Betriebssoftware basiert aber auf Android 2.3.<br />

Apps lassen sich nicht zusätzlich installieren.<br />

70 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


<strong>Samsung</strong> Homesync<br />

Diese Android-Box holt Medien und Apps aus<br />

der Android-Welt auf jeden Fernseher und<br />

dient als Cloudspeicher fürs Smartphone.<br />

Fotos auf dem Smartphone,<br />

Videos auf PC, Musik im MP3-<br />

Player – Mediendaten liegen<br />

oft verstreut herum und sind<br />

nur selten dort, wo man sie gerade<br />

braucht. In der Android-<br />

Welt soll <strong>Samsung</strong> Homesync<br />

Ordnung ins Gewirr bringen.<br />

Die Android-Box mit eingebauter<br />

1-TB-Festplatte wird per<br />

HDMI-Kabel mit dem Flat-TV<br />

verbunden und über die zugehörige<br />

Homesync-App auf Android-Smartphones<br />

im selben<br />

Netzwerk gesteuert. Die Kontaktaufnahme<br />

wird durch den<br />

NFC-Kurzstreckenfunk vereinfacht,<br />

die App funktioniert aber<br />

nur auf <strong>Samsung</strong>-Geräten in<br />

vollem Umfang.<br />

Über den eigenen <strong>Samsung</strong>-<br />

Account lassen sich Daten auf<br />

allen verbundenen Geräten mit<br />

der Homesync-Box abgleichen<br />

– neben Android-Smartphones<br />

können das auch Tablets, PCs<br />

oder netzwerkfähige Kameras<br />

sein. So landen Fotos, Videos<br />

und Musik manuell oder automatisch<br />

auf dem Heimserver<br />

– und damit auch auf dem TV.<br />

Umgekehrt kann man mit dem<br />

Smartphone zu Hause und unterwegs<br />

via Internet auf die<br />

Daten im Homesync zugreifen.<br />

Homesync selbst läuft mit<br />

Android 4.2.2, das Menü<br />

erinnert an die Optik der<br />

<strong>Samsung</strong>- Smart-TVs (siehe<br />

unten). Neben Apps zeigt<br />

Homesync auch unter Android<br />

gekaufte Medien wie etwa<br />

Filme aus dem <strong>Samsung</strong> Videostore<br />

oder aus Google Play.<br />

Gesteuert wird das Ganze per<br />

Mauszeiger oder über ein<br />

Cursorkreuz auf dem verbundenen<br />

Smartphone. Alternativ<br />

lässt sich der Bildschirm der<br />

Homesync-Box aufs Smartphone<br />

spiegeln und per Fingertipp<br />

befehligen.<br />

Übergreifend<br />

Auch geliehene oder<br />

gekaufte Filme aus<br />

dem Play Store kann<br />

man mit der Homesync-Box<br />

ganz einfach<br />

auf dem TV aufrufen<br />

und abspielen.<br />

Zwei Gesichter<br />

Das App-Menü sieht<br />

aus wie ein quer gelegtes<br />

Android-Tableau<br />

(links), zwei weitere<br />

Menüseiten listen Medien<br />

und Filme aus dem<br />

Play Store (rechts).<br />

Fernbedienung<br />

Die Steuerung erfolgt<br />

über eine App, die in<br />

<strong>Samsung</strong>-Smartphones<br />

wie dem <strong>Galaxy</strong> S4<br />

vorinstalliert ist.<br />

Kompakte Sache<br />

Die Streaming- und Speicherbox<br />

vereint 1 Terabyte Cloud-Speicher,<br />

TV-Connectivity und alle möglichen<br />

Android-Funktionen schlicht verpackt<br />

im Format einer Zigarrenkiste.<br />

Praxistest<br />

<strong>Samsung</strong> Homesync<br />

Preis 289 Euro<br />

Maße 18,3 x 3,0 x 13,6 cm; 733 Gramm<br />

Pro großer Speicherplatz, der auch via Internet<br />

erreichbar ist; einfache Steuerung<br />

per Smartphone-App; Miracast<br />

Contra funktioniert nur mit <strong>Samsung</strong>-Mobilgeräten<br />

reibungslos; Bedienung erfordert<br />

etwas Einarbeitung<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Medienangebot★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

71


TV-Spezial Google Chromecast<br />

Google guckt TV<br />

Youtube und Co auf dem ganz großen Screen genießen?<br />

Der TV-Stick Google Chromecast macht’s möglich.<br />

Foto: © AlexAnnaButs – shutterstock.de<br />

C<br />

hromecast ist bei Google-<br />

Fans überm großen Teich<br />

ausgesprochen beliebt. Kein<br />

Wunder: Der clevere TV-Stick<br />

kostet in den USA nur 35 Dollar<br />

und verspricht nicht weniger,<br />

als Android und alle<br />

Google-Inhalte auf das heimische<br />

TV-Gerät zu bringen.<br />

Der Verkaufsstart in Deutschland<br />

ist in den nächsten Monaten<br />

geplant. Bis dahin können<br />

Interessenten das Gerät<br />

über Importeure kaufen (auf<br />

Amazon wird es für rund 50<br />

Euro angeboten) oder es von<br />

einer USA-Reise mitbringen.<br />

Wie der <strong>connect</strong>-Praxistest<br />

beweist, läuft das US-Paket<br />

auch an deutschen Fernsehern<br />

prob lemlos.<br />

Die Konzeption des Sticks<br />

ist clever: Man steckt ihn<br />

direkt in eine freie HDMI-<br />

Buchse des TV-Geräts, die<br />

Stromversorgung übernimmt<br />

ein mitgeliefertes USB-Kabel.<br />

Viele Flach-TVs haben zum<br />

Anschluss von Festplatten<br />

oder Speichersticks eine freie<br />

USB-Buchse, an der die benötigten<br />

5 Volt anliegen. In der<br />

Packung findet sich aber auch<br />

ein USB-Netzteil, dessen US-<br />

Stecker zwar mit einem Zwischensteck-Adapter<br />

an deutsche<br />

Steckdosen angepasst<br />

werden muss, aber Netzspannungen<br />

zwischen 100 und 240<br />

Volt unterstützt.<br />

Installation per App<br />

Auch die Erstinstallation hat<br />

Google schlau gelöst: Nach<br />

dem Anschluss des Sticks<br />

surft sein Besitzer mit einem<br />

An droid-Gerät die Seite www.<br />

google.com/chromecast/setup<br />

an und lädt dort die Chromecast-App<br />

herunter. Die findet<br />

den nach dem Start im Wi-<br />

Fi-Direct-Modus wartenden<br />

Stick und führt den Nutzer<br />

durch ein erstes Software-<br />

Update und die Anmeldung<br />

im heimischen WLAN. Ohne<br />

Funknetz geht übrigens nichts<br />

– ein Kabel-Ethernet-Anschluss<br />

fehlt an dem Stick.<br />

Nach kurzer Einrichtungsprozedur<br />

ist Chromecast dann<br />

einsatzbereit.<br />

Cast-taugliche Apps nötig<br />

Die Chromecast-App gibt<br />

auch Tipps, mit welchen anderen<br />

Apps sich der Stick nutzen<br />

lässt. Aus dem Standard-<br />

Repertoire von Android sind<br />

dies Youtube, Google Play<br />

Music und Google Play Movies<br />

(also die Wiedergabe-<br />

Apps für im Google Play<br />

Store gekaufte Musik und Filme).<br />

In diesen Apps erscheint<br />

dann ein „Cast“-Symbol, das<br />

die Inhalte an Chromecast<br />

„übergibt“ und so aufs TV-<br />

Gerät bringt. Auf diese Weise<br />

lassen sich etwa You tube-<br />

Clips abspielen. Allerdings<br />

funktioniert dies nicht mit allen<br />

Clips, weil deren Rechteinhaber<br />

die Weiterleitung an<br />

Chromecast explizit verbieten<br />

können. Dies trifft etwa für<br />

viele Promotion-Ausschnitte<br />

aus Filmen oder TV-Serien<br />

zu. Und einige weitere Chromecast-taugliche<br />

Angebote<br />

wie Netflix, Hulu Plus oder<br />

HBO Go sind in Deutschland<br />

bislang ohnehin nicht verfügbar.<br />

Ein guter Tipp ist die App<br />

Avia, die sich per In-App-<br />

Kauf für 2,31 Euro cast-tauglich<br />

machen lässt und dann<br />

auf dem Android-Phone gespeicherte<br />

Fotos, Videos oder<br />

Musikstücke an den Google-<br />

Stick schickt. Im Februar hat<br />

Google endlich auch das<br />

Chromecast SDK veröffentlicht,<br />

mit dem Entwickler ihre<br />

Apps fit für den Stick machen<br />

können.<br />

Überträgt nur URLs<br />

Zum Verständnis des Ablaufs<br />

hilft ein Blick auf die Funktions<br />

weise von Chromecast:<br />

Zwischen dem Android-Gerät<br />

und dem TV-Stick findet kein<br />

Streaming statt wie es bei<br />

Apples Airplay oder Googles<br />

Miracast der Fall ist (Letzte-<br />

72 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Praxistest<br />

Google Chromecast<br />

Preis 35 US-Dollar (mit Sales Tax ca. 28 Euro)<br />

Maße 85 x 37 x 9 Millimeter; 15 Gramm<br />

Pro einfache Einrichtung, einfache Bedienung;<br />

gute Integration in cast-taugliche<br />

Apps; sehr günstiger Preis; kompatibel<br />

mit allen modernen TV-Geräten mit<br />

HDMI-Buchse<br />

Contra eingeschränktes Angebot an Inhalten, insbesondere<br />

in Deutschland; kein direktes<br />

Streaming von Smartphone oder Tablet<br />

Ausstattung ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

res wird von Chromecast gar<br />

nicht unterstützt). Vielmehr<br />

übergibt eine cast-taugliche<br />

App die URL des gewünschten<br />

Inhalts an den TV-Stick,<br />

der ihn dann aktiv aus dem<br />

Web abruft. Dies macht die<br />

Übertragung stabiler und den<br />

Stick günstiger, bringt aber<br />

auch Nachteile. So ist es nicht<br />

möglich, Bild und Ton von<br />

Android-Spielen vom Smartphone<br />

oder Tablet auf den<br />

Chromecast-Stick zu schicken.<br />

Und eigene Videos oder<br />

Bilder müssen erst in Googles<br />

Cloud geladen werden, bevor<br />

sie der Stick von dort streamen<br />

kann.<br />

Grundsätzlich bringt Chromecast<br />

auch Webseiten auf<br />

den Fernseher, wenn Googles<br />

Haus-Browser Chrome dafür<br />

mit einer speziellen Cast-Extension<br />

erweitert wurde. Die<br />

gibt es bislang jedoch nur für<br />

die Windows-, Mac-OS- und<br />

Chromebook-Vari anten des<br />

Browsers, nicht aber für die<br />

Mobilversionen unter Android<br />

OS oder iOS.<br />

Wo es unterstützt wird,<br />

klappte das „Casten“ im Praxistest<br />

jedoch problemlos,<br />

und so bietet Chromecast auch<br />

für deutsche Nutzer schon eine<br />

Vielzahl an Möglichkeiten.<br />

In den USA ist der Stick wie<br />

gesagt sehr populär – auch<br />

wenn sich Google über Verkaufszahlen<br />

ausschweigt, findet<br />

Chromecast bei Best Buy,<br />

Radioshack und Co reißenden<br />

Absatz und steht weit oben in<br />

der Amazon-Verkaufshitliste.<br />

Deshalb will Google den Programmcode<br />

für Cast-Support<br />

künftig tiefer in Android verankern<br />

und es Programmierern<br />

so erleichtern, Chromecast<br />

in ihren Apps zu unterstützen.<br />

Bislang erschöpfen<br />

sich die Einsatzmöglichkeiten<br />

in den beschriebenen Optionen.<br />

Im Hinblick auf den<br />

günstigen Preis sind diese<br />

aber durchaus attraktiv.<br />

Hannes Rügheimer<br />

Fest verbunden<br />

Mit dem angezeigten Code stellt der Nutzer sicher, dass er sein Android-Gerät<br />

am richtigen Chromecast-Stick anmeldet.<br />

Musik aus dem Google Play Store<br />

Auch die in Android OS integrierte Musik-App „Google Play Music“ versteht<br />

sich auf Anhieb mit Chromecast.<br />

Gratis-Videos en masse<br />

Die in Android OS integrierte Youtube-App ist von Haus aus cast-tauglich.<br />

Allerdings lassen sich nicht alle Clips abspielen.<br />

Browsen nur mit Rechner<br />

Mit Cast-Plugin bringt der Chrome-Browser Webseiten aufs TV-Gerät –<br />

die Mobilversionen können das aber noch nicht.<br />

73


TV-Spezial WatchOn<br />

Fernseh-<br />

AssistentIN<br />

lernfähiger TV-Programmguide<br />

steuert TVs mit Infrarotbefehlen<br />

funktioniert mit Fernsehern<br />

fast aller Hersteller<br />

kombiniert TV-Programm und<br />

Angebote der Online-Videotheken<br />

läuft nur auf bestimmten <strong>Samsung</strong>-<br />

Smartphones und -Tablets<br />

keine Aufnahmeprogrammierung<br />

für später startende Sendungen<br />

Schwächen bei der Steuerung<br />

von Panasonic-Fernsehern<br />

A<br />

<strong>Samsung</strong>-Smartphones und -Tablets werden<br />

dank der App WatchOn zur Infrarot-Fernbedienung<br />

– sogar für Fernseher anderer Hersteller.<br />

ndroid-Apps zur Steuerung<br />

von Smart-TVs<br />

gibt es von fast jedem Fernseher<br />

hersteller. In der Regel<br />

stellen die Apps den Kontakt<br />

zum Fernseher via Netzwerk<br />

her, schicken darüber Befehle<br />

zum Großbildschirm und nehmen<br />

auch Videostreams entgegen.<br />

So tauscht sich der<br />

Flatscreen eifrig mit dem<br />

Touchscreen in der Hand aus.<br />

Dieses Steuerungssystem<br />

hat allerdings Schwächen. So<br />

lassen sich die wenigsten TV-<br />

Geräte über das Netzwerk<br />

ein schalten; dafür ist weiterhin<br />

der mitgelieferte Bedienknochen<br />

notwendig. Und hat<br />

man den einmal in der Hand,<br />

dann greifen nur wenige TV-<br />

Zuschauer noch zum Smartphone,<br />

um es zu entsperren,<br />

eine App zu starten und die<br />

Sender ein bisschen anschaulicher<br />

zu wechseln. Doch es<br />

geht auch anders: Aktuelle<br />

Smartphones und Tablets von<br />

<strong>Samsung</strong> bieten über die App<br />

„WatchOn“ eine deutlich flexiblere<br />

TV-Steuerung.<br />

Steuerung via Infrarot<br />

Dabei macht ein Detail an den<br />

aktuellen <strong>Samsung</strong>-Geräten<br />

seit <strong>Galaxy</strong> S4/Note3/Tab4<br />

den Unterschied: Sie besitzen<br />

eine Infrarotdiode. Diese nutzt<br />

WatchOn, sodass der User mit<br />

dieser App Fernseher von<br />

<strong>Samsung</strong>, aber auch von anderen<br />

großen Herstellern ein-<br />

Die schlichte Bedienoberfläche ist<br />

für Grundfunktionen wie Lautstärke,<br />

Zappen und Eingangswahl da.<br />

74 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Der Programmguide zeigt aktuelle<br />

und folgende Sendungen nach Genres,<br />

Suchbegriffen oder Vorlieben.<br />

schalten kann; er kann auch<br />

das Programm wechseln und<br />

leiser oder lauter stellen. Die<br />

App kennt die Infrarotcodes<br />

fast aller Fernseher und steuert<br />

deren Basisfunktionen,<br />

sobald man sie einmal für das<br />

jeweilige TV-Gerät eingerichtet<br />

hat (siehe Kasten rechts).<br />

Klappt mal ein Befehl nicht,<br />

verspricht <strong>Samsung</strong> Abhilfe<br />

binnen kurzer Zeit, sofern<br />

man den Fehler per Feedback-<br />

Formular meldet.<br />

In unserem Praxistest gelang<br />

es problemlos, Fernseher<br />

zu steuern, die nicht von<br />

<strong>Samsung</strong> stammten, etwa von<br />

Philips, LG und Technisat.<br />

Ausnahme: Panasonic-Geräte<br />

reagierten auf den On-Befehl<br />

teils erst nach mehreren Sekunden.<br />

Und ein Panasonic<br />

TX-P42GT50 von 2012 ließ<br />

sich mit WatchOn auf einem<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S4 zwar im<br />

Betrieb steuern, nicht aber<br />

einschalten.<br />

WatchOn lernt hinzu<br />

Nun bietet eine Steuerungs-<br />

App mit Einschaltfunktion<br />

noch nicht mehr als eine normale<br />

Fernbedienung – doch<br />

WatchOn hat einen Programmguide<br />

im Gepäck. Er<br />

zeigt Online-Infos zu allen<br />

Sendungen der nächsten Tage<br />

– entweder in der Kanalliste<br />

oder in wählbaren Ansichten<br />

nach Genres, Lieblingsinhalten<br />

oder Suchbegriffen. Die<br />

App lernt von den Gewohnheiten<br />

des Users und ergänzt<br />

Filme oder Serien mit Inhalten,<br />

die offensichtlich zu seinem<br />

Geschmack passen. Außerdem<br />

wählt sie Filme aus<br />

der haus eigenen Videothek,<br />

dem <strong>Samsung</strong> Video Hub.<br />

Netzwerkaktivitäten<br />

Um eine aktuelle Sendung zu<br />

sehen, tippt man einfach auf<br />

die dazugehörige Info; an spätere<br />

Filme erinnert die App<br />

per Hinweis-Nachricht. Und<br />

zusammen mit <strong>Samsung</strong>-<br />

Smart-TVs bietet WatchOn<br />

noch mehr Funktionen: Die<br />

App ruft Filme aus der<br />

<strong>Samsung</strong>-Videothek auf und<br />

spielt sie auf dem Fernseher<br />

ab. Umgekehrt kann sie auch<br />

das laufende TV-Programm<br />

auf den Touchscreen holen.<br />

Diese Übertragungen laufen<br />

In der Kanalansicht zeigt WatchOn,<br />

was auf den einzelnen Sendern läuft<br />

und was demnächst beginnt.<br />

aber nicht via Infrarot, sondern<br />

via Netzwerk. Der Fernseher<br />

muss dazu im selben<br />

Netzwerk angemeldet sein<br />

wie das Phone oder Tablet.<br />

Solche Second-Screen-Funktionen<br />

sind auch mit Apps wie<br />

„<strong>Samsung</strong> Smart View“ möglich,<br />

doch dort gibt es sie nicht<br />

mit dem schlauen Progammguide.<br />

Reinhard Otter<br />

So verbinden Sie WatchOn mit Flat-TVs<br />

von <strong>Samsung</strong> und anderen Marken.<br />

TV-Setup<br />

Zimmer<br />

und Empfang<br />

Zunächst fragt die App,<br />

wie der Fernseher bezeichnet<br />

werden soll – sie<br />

schlägt die Bezeichnung<br />

des Zimmers vor, doch der<br />

User kann das ändern.<br />

Auch muss er hier die<br />

Empfangsart einstellen<br />

– also etwa Satellit oder<br />

das örtliche Kabelnetz.<br />

KOntaktauFnahme<br />

Danach wird die Verbindung<br />

zum Fern seher<br />

hergestellt. Die App kennt<br />

mehrere Infrarotcodes<br />

aller großen Fernsehermarken.<br />

Es lassen sich<br />

die Codes des jeweiligen<br />

Herstellers zum Ein- und<br />

Ausschalten prüfen, bis<br />

der richtige gefunden ist.<br />

SenderListe<br />

Ob Kabel oder Schüssel –<br />

die App listet sämtliche<br />

verfügbaren Sender auf.<br />

In der Grundeinstellung<br />

ist die Liste nicht optimal<br />

sortiert; es ist also ein<br />

bisschen Nacharbeit<br />

notwendig, bis man den<br />

Fernseher fehlerfrei via<br />

WatchOn steuern kann.<br />

Sender abgleichen<br />

Damit die Steueurng<br />

einwandfrei klappt, muss<br />

man die Senderliste der<br />

App mit der im Fernseher<br />

abgleichen: „Das Erste“<br />

und alle anderen Kanäle<br />

müssen in beiden Geräten<br />

am selben Programmplatz<br />

stehen. Nur so weiß die<br />

App, welchen Sender Sie<br />

gerade sehen möchten.<br />

75


TV-Spezial Miracast und DLNA<br />

Überträger<br />

Foto: © Monkey Business Images – shutterstock.de<br />

Dank Medien-Vernetzungstechniken<br />

wie DLNA oder Miracast lassen sich<br />

Videos und Musik vom Smartphone<br />

ruckzuck zur Anlage oder auf den TV<br />

schicken. Wir zeigen, wie’s funktioniert.<br />

E<br />

gal, ob iPhone, <strong>Galaxy</strong><br />

oder Xperia – Smartphones<br />

jedweden Systems<br />

entwickeln sich immer mehr<br />

zur mobilen Drehscheibe für<br />

Medien aller Art: Musik, die<br />

man gerne in der Bahn hört,<br />

HD-Videos, die mit der Handykamera<br />

aus dem Handgelenk<br />

aufgezeichnet wurden<br />

und sogar ganze Spielfilme<br />

aus den Onlinestores von<br />

Google, Sony und Konsorten.<br />

Nicht zu vergessen: Die Fotos<br />

aus dem letzten Urlaub, die<br />

Sie sicher auch gerne mal in<br />

der Runde der Kollegen über<br />

den Touchscreen wischen. Alles<br />

drauf, alles dabei – das ist<br />

die Devise. Doch spätestens<br />

zu Hause wird es etwas eng<br />

auf dem Smartphone-Schirmchen.<br />

Dort lockt dafür der<br />

große Flat-TV mit seinem<br />

knackscharfem Full-HD-Display,<br />

um Fotos oder Videos<br />

vorzuzeigen, und gleich nebenan<br />

lauert die Musikanlage<br />

auf Futter.<br />

Für jeden eine Lösung<br />

Genau darum geht es hier:<br />

Es ist kein Hexenwerk, die<br />

Medien inhalte vom Smartphone<br />

– oder von einem entsprechenden<br />

Tablet – auf die<br />

Heimanlage zu schicken. Wie<br />

üblich unterscheidet man bei<br />

den Lösungen zwischen den<br />

verschiedenen Betriebssystemen:<br />

In der Apple-Welt regiert<br />

Airplay. Im Android-<br />

Kosmos kann man die Inhalte<br />

über den Standard Miracast<br />

an immer mehr TV- und<br />

Video-Apparate übermitteln<br />

– oder man nutzt die allumfassende<br />

Medienvernetzung nach<br />

dem internationalen Standard<br />

DLNA. Auf den folgenden<br />

Seiten erfahren Sie, wo die<br />

Vor- und Nachteile der beiden<br />

Möglichkeiten liegen.<br />

Reinhard Otter<br />

76 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Foto: © naddi – shutterstock.de<br />

DLNA<br />

Der Klassiker<br />

unter den Medien-<br />

Streaming-<br />

Standards schickt<br />

auch Musik oder<br />

Videos vom<br />

Smartphone zur<br />

Wohnzimmer-Anlage<br />

– unabhängig vom<br />

Betriebssytem.<br />

weit verbreiteter Standard für<br />

Medien-Streaming<br />

für Fotos, Videos und Musik geeignet<br />

große Auswahl an Apps für alle<br />

Betriebssysteme<br />

funktioniert in jedem Netzwerk<br />

abspielbare Medienformate sind<br />

nicht komplett standardisiert<br />

kopiergeschützte Inhalte lassen sich<br />

meist nicht übertragen<br />

teils Inkompatibilitäten zwischen<br />

Geräten verschiedener Hersteller<br />

Verbindung: Das HTC One listet<br />

DLNA-Empfänger zusammen<br />

mit Miracast-Geräten.<br />

Der Zungenbrecher hinter dem<br />

verbreiteten Kürzel lautet „Digital<br />

Living Network Alliance“.<br />

Er steht, wie die WiFi-Alliance,<br />

für ein herstellerübergreifendes<br />

Gremium. Der DLNA-Streaming-Standard<br />

konzentriert<br />

sich aber unabhängig von der<br />

Art des Netzwerks auf die<br />

Verteilung von Fotos, Videos<br />

und Musik im Haus. Der Standard<br />

existiert in seiner aktuellen<br />

Form (Version 1.5) seit 2006<br />

und wird von so ziemlich<br />

jedem Audio-Video-Gerät<br />

mit Netzwerkanschluss unterstützt,<br />

ebenso wie von unzähligen<br />

Computerprogrammen<br />

und Apps.<br />

Server, Controller und Co<br />

DLNA unterscheidet im Wesentlichen<br />

drei Komponenten im<br />

Medien-Netzwerk: den Server,<br />

auf dem die Inhalte gespeichert<br />

sind; den Controller, der die<br />

Wiedergabe steuert sowie den<br />

Renderer, der sie wiedergibt.<br />

Diese drei Funktionen sind in<br />

der Praxis nicht immer auf einzelne<br />

Geräte festgelegt. Beispiel:<br />

Kann ein Smart-TV Videos<br />

oder Fotos über sein Menü von<br />

Klangempfänger: AV-Receiver mit<br />

Netzwerkanschluss eignen sich<br />

auch als DLNA-Musikempfänger.<br />

Funkbox: Auch Netzwerk-Musikempfänger<br />

wie die Jongo-Boxen von Pure<br />

verstehen sich aufs DLNA-Streaming.<br />

einem<br />

Medienserver im Netzwerk<br />

abrufen, dann vereint er die<br />

Funktion des Controllers mit<br />

der des Renderers. Für diese<br />

Kombination sieht der Standard<br />

auch den Begriff des DLNA-<br />

Players vor.<br />

Andererseits kann eine<br />

Smartphone-App wie Twonkybeam<br />

(siehe oben) Mediendateien<br />

aus dem Smartphone-<br />

Speicher zum TV schicken. Sie<br />

mimt dann den Server und den<br />

Controller in Personalunion,<br />

während der TV nur als Renderer<br />

fungiert. In dieser Funktion<br />

arbeitet die DLNA-App ähnlich<br />

wie Airplay in der Apple-Welt.<br />

Große Auswahl an Apps<br />

Twonkybeam ist für iOS- und<br />

Android-Geräte zu haben und<br />

zählt zu den universellsten<br />

DLNA-Anwendungen überhaupt:<br />

Sie gibt Medien aus dem<br />

Smartphone- oder Tablet-Speicher<br />

auf externen DLNA-Empfängern<br />

wieder, schickt aber<br />

auch Medien von anderen Servern<br />

weiter oder zeigt sie auf<br />

dem Mobilgerät. Damit baut die<br />

App eine Brücke zwischen allen<br />

vernetzten Geräten, die eben<br />

nicht über Systemfunktionen<br />

wie Airplay oder Miracast<br />

miteinander kommunizieren.<br />

Neben Twonkybeam gibt es<br />

eine Reihe weiterer DLNA-Apps<br />

mit ähnlichen Talenten für alle<br />

möglichen Betriebssysteme –<br />

etwa Plugplayer oder Flipps<br />

(früher: iMediashare). Unter<br />

Windows ist DLNA ab Werk integriert:<br />

Der Windows Media<br />

Player eignet sich sowohl als<br />

Bewährt: Die App Twonkybeam<br />

schickt Medien vom Smartphone,<br />

aus dem Internet oder von anderen<br />

DLNA-Servern im lokalen Netzwerk<br />

an jeden verfügbaren Empfänger.<br />

DLNA-Server als auch als<br />

Controller. Auch die meisten<br />

Android-Modelle haben DLNA-<br />

Basisfunktionen im System eingebaut.<br />

So kann man häufig im<br />

Systemmenü ein DLNA-Gerät<br />

als Wiedergabeziel auswählen.<br />

Videos, Fotos und Musik aus<br />

dem Phonespeicher werden<br />

dann über den gewählten Apparat<br />

abgespielt (siehe unten<br />

links).<br />

Keine Schirmspiegelung<br />

Allerdings werden beim DLNA-<br />

Streaming immer nur Medieninhalte<br />

übertragen, nicht der<br />

komplette Menü- und Bildschirminhalt<br />

des Mobilgerätes<br />

– es handelt sich eben um<br />

Medienstreaming, keine Bildschirm-Spiegelung.<br />

Durch die vielen möglichen<br />

Server und Empfangsgeräte<br />

funktioniert das DLNA-Streaming<br />

allerdings nicht immer<br />

perfekt. Nicht jeder Controller<br />

etwa kann alle möglichen Renderer<br />

vollständig steuern. Der<br />

Inhalt eines DLNA-Servers lässt<br />

sich nicht auf jedem Controller<br />

gleich gut darstellen. Und nicht<br />

jeder Player beherrscht alle<br />

möglichen Medienformate.<br />

Deshalb bieten viele Hersteller<br />

von Smart-TVs, Netzwerk-<br />

Musikreceivern und anderen<br />

DLNA-Emp fängern eigene<br />

Controller-Apps an, die für das<br />

jeweilige Empfangsgerät optimiert<br />

wurden. Häufig können<br />

diese Apps auch alle anderen<br />

Funktionen der jeweiligen Geräte<br />

steuern und ersetzen so auch<br />

gleich die Fernbedienung. >><br />

77


TV-Spezial Miracast und DLNA<br />

MIRACAST<br />

Die Audio-Video-Übertragung<br />

per Miracast<br />

basiert auf einem<br />

Standard der WiFi<br />

Alliance, ist aber vor<br />

allem in der Android-<br />

Welt verbreitet.<br />

mit vielen Smartphones, Tablets, TVs<br />

und Blu-ray-Playern nutzbar<br />

unterstützt Auflösungen bis 1080p<br />

und verlustfreien PCM-Ton<br />

WLAN-Direktverbindung<br />

nicht alle Geräte übertragen<br />

kopiergeschützte Inhalte<br />

kein reines Audiostreaming<br />

vorgesehen<br />

recht häufige Bild- oder Tonaussetzer<br />

bei der Übertragung<br />

Gekaufte oder geliehene Filme werden nur<br />

auf dem TV-Gerät angezeigt, die Wiedergabesteuerung<br />

erfolgt übers Smartphone.<br />

Der Screencast-Standard Miracast<br />

ist ein Gegenentwurf zu<br />

Airplay und anderen proprietären<br />

Übertragungstechniken. Der<br />

Standard wurde von der WiFi-<br />

Alliance entwickelt, einem Herstellergremium,<br />

das auch Zertifizierungen<br />

für andere funknetzfähige<br />

Geräte anbietet.<br />

Miracast schickt Bild und Ton<br />

über eine direkte WLAN-Verbindung<br />

von einem Computer,<br />

Smartphone oder Tablet zu einem<br />

Display. Standardmäßig<br />

wird dabei der kom plette Bildschirminhalt<br />

übertragen, weshalb<br />

die Funktion dazu in Quellund<br />

Zielgeräten häufig auch<br />

„Bildschirm spiegeln“ oder<br />

„Screen Mirroring“ heißt. Die<br />

Technik hinter Miracast ist eng<br />

verwandt mit der drahtlosen<br />

Display-Übertragungstechnik<br />

Intel Wireless Display (WiDi).<br />

Aktuelle WiDi-Geräte können<br />

Bild und Ton in aller Regel auch<br />

an Miracast-Bildschirme übertragen<br />

– und umgekehrt. Die<br />

am weitesten verbreiteten<br />

Miracast-Empfänger sind derzeit<br />

Smart-TVs.<br />

Im Betriebssystem<br />

verankert<br />

Seit der Version 4.2<br />

ist Miracast fester<br />

Bestandteil von<br />

Android, sofern der<br />

Grafikprozessor des<br />

jeweiligen Smartphones<br />

oder Tablets<br />

die Technik unterstützt.<br />

Es gibt aber<br />

Verpixelt: Bei der Filmwiedergabe<br />

traten öfters Blockartefakte<br />

und andere Bildfehler auf.<br />

auch ältere Smartphones, die<br />

bereits die Miracast-Technik<br />

nutzen. Dazu gehört etwa das<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> S3 – unter<br />

dem Namen „Allshare Cast“.<br />

Die aktuellen Oberklassemodelle<br />

von Herstellern wie HTC, LG,<br />

<strong>Samsung</strong> oder Sony beherrschen<br />

mittlerweile allesamt<br />

Miracast. Auch ab Windows 8.1<br />

und dem Black berry Betriebssystem<br />

10.2 ist Miracast als<br />

System-Komponente integriert.<br />

In Geräten ist es dann nutzbar,<br />

wenn die Grafikprozessoren<br />

Miracast unterstützen. Laut<br />

Microsoft gilt das zum Beispiel<br />

für die Microsoft-Tablets Surface<br />

2 und Surface 2 Pro sowie<br />

das Nokia Lumia 2520, nicht<br />

aber für die ersten Surface-<br />

Generation.<br />

Empfang mit Smart-TV &<br />

Konsorten<br />

Netzwerkfähige TV-Geräte<br />

der großen Hersteller bieten<br />

sich seit dem Jahrgang 2013 in<br />

wachsender Zahl als Miracast-<br />

Empfänger an. Die meisten Mittel-<br />

und Oberklassemodelle etwa<br />

von LG, Panasonic, Philips,<br />

<strong>Samsung</strong> und Sony, aber auch<br />

Geräte von Sharp und Toshiba<br />

unterstützen den Miracast-<br />

Empfang, sofern sie einen eingebauten<br />

WLAN-Empfänger haben.<br />

Auch die meisten WLAN-fähigen<br />

Blu-ray-Player von LG, Panasonic,<br />

Sony und Konsorten nehmen<br />

Miracast-Verbindungen an und<br />

machen so ältere Flat-TVs fit<br />

fürs Screen Mirroring.<br />

Kein Bild, kein Ton: Wenn ein<br />

Gerät den Kopierschutz nicht<br />

kennt, gibt’s keine Kauffilme.<br />

Viele Namen, eine Funktion<br />

Die weite Verbreitung von Miracast<br />

hat allerdings nicht nur<br />

Vorteile. So heißt die Übertragung<br />

von Ton und Bildschirminhalten<br />

je nach Hersteller unterschiedlich<br />

(siehe Tabelle unten<br />

rechts), was vor allem bei der<br />

Verbindung zwischen Geräten<br />

unterschiedlicher Marken für<br />

Verwirrung sorgt. Vom HTC One<br />

aus startet man die Funktion<br />

unter dem Menüpunkt „Medienausgabe“<br />

und der Bezeichnung<br />

„Miracast“, während etwa<br />

ein Sony-Smart-TV Bild und Ton<br />

über „Bildschirm spiegeln“ entgegennimmt.<br />

Noch verwirrender<br />

wird’s, wenn man etwa einen<br />

aktuellen <strong>Samsung</strong>- Smart-<br />

TV mit einem älteren Smartphone<br />

wie dem <strong>Galaxy</strong> S3 verbindet.<br />

Dann schickt das Mobilgerät<br />

Bild und Ton per „Allshare<br />

Cast“, nachdem man diese<br />

Funktion am TV unter dem<br />

Menüpunkt „Screen Mirroring“<br />

aktiviert hat. Immerhin steht der<br />

im Setup-Menü des TV-Gerätes<br />

in der Rubrik „Allshare“. Der<br />

Funktion tut die unterschiedliche<br />

Nomenklatur keinen Abbruch<br />

– wenn die Übertragung<br />

fehlerfrei funktioniert.<br />

Miracast im Praxistest<br />

Nachdem in Stichproben nicht<br />

alle Miracast-Deals zwischen<br />

verschiedenen Geräten und<br />

Marken problemlos funktionierten,<br />

prüfte <strong>connect</strong> die wichtigsten<br />

Smartphone-Modelle<br />

und TV-Marken mit Miracast im<br />

Verbindungtest – mit durchwachsenen<br />

Ergebnissen (siehe<br />

rechts). Die Disziplinen: Zunächst<br />

musste das Smartphone<br />

den jeweiligen Fernseher im<br />

Miracast-Menü finden – eine<br />

Übung, die alle Geräte bewältigten.<br />

Doch schon die Anzeige<br />

des schlichten Smartphone-<br />

Menüs auf dem TV-Schirm<br />

stellte drei Gerätekombinationen<br />

vor unlösbare Probleme.<br />

Warum das Menü des Sony<br />

Xperia Z trotz zahlreicher Versuche<br />

weder auf dem <strong>Samsung</strong>noch<br />

auf dem Philips-Smart-TV<br />

erschien, war im Test nicht zu<br />

klären, ebensowenig der Ausfall<br />

78 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


der Verbindung zwischen<br />

LG Optimus 2 und dem Panasonic<br />

Smart-TV.<br />

Bildschirmspiegelung, die<br />

Anzeige von Fotos, Apps, Youtube-Filmen<br />

und anderen freien<br />

Inhalten funk tionierten ansonsten<br />

problemlos. Sony und LG<br />

boten dabei ein praktisches Detail:<br />

Sobald die Miracast-Verbindung<br />

stand, stellten sie ihre<br />

Hauptmenüs auch im Querformat<br />

dar, sodass diese den TV-<br />

Bildschirm voll ausfüllten<br />

(siehe rechts).<br />

Schwachstelle<br />

Kopierschutz<br />

Die häufigste Fehlfunktion trat<br />

bei der Übertragung von Filmen<br />

mit Kopierschutz auf, etwa aus<br />

der Google-Play-Onlinevideothek.<br />

Diese Videos werden zusammen<br />

mit dem gleichen Kopierschutz<br />

übermittelt wie etwa<br />

HD-Filme auf der HDMI-Verbindung<br />

zwischen Blu-ray-Pla yer<br />

und TV-Gerät: mit HDCP, High<br />

Density Content Protection. Dieser<br />

Schutzmechanismus ist im<br />

Miracast-Standard vorgesehen,<br />

für Smart-TVs aber nicht zwingend<br />

vorgeschrieben. Sony, LG<br />

und <strong>Samsung</strong> setzen ihn in ihren<br />

TV-Geräten ein. HTC tut das<br />

offenbar nicht, ebensowenig<br />

wie Philips bei seinen Smart-<br />

TVs. Dementsprechend quittierten<br />

alle Fernseher die Filmübertragung<br />

vom HTC One mit einer<br />

Fehlermeldung. Der Philips-TV<br />

zeigte Kauf-filme von Smartphones<br />

ebenfalls nicht an …<br />

mit Ausnahme des <strong>Samsung</strong><br />

<strong>Galaxy</strong> S4 mini als Zuspieler.<br />

Warum die Kontaktaufnahme<br />

hier klappte, zählt ebenso zu<br />

den Mysterien der Technik wie<br />

die Tatsache, dass sich das LG<br />

Optimus 2 nicht mit dem Panasonic-Fernseher<br />

koppeln wollte.<br />

Unterm Strich bietet Miracast<br />

eine universelle Verbindungsoption<br />

mit Schwächen in der<br />

Praxis. Die liegen ein Stück weit<br />

im System selbst: Offene Standards<br />

kämpfen stets und vor<br />

allem am Anfang mit mehr<br />

Kompatibilitätsproblemen als<br />

proprietäre Systeme. Allerdings<br />

fehlt bei Miracast eine entscheidende<br />

Funktion: reines<br />

Audiostreaming, um etwa Funkboxen<br />

mit Musik zu versorgen.<br />

Der Kontakt klappt ausschließlich<br />

über TVs und Videogeräte.<br />

Universell: Miracast-Empfänger spiegeln in der<br />

Regel auch PC-Bildschirme mit Intel WiDi.<br />

Gut verstaut: In Sony-TVs startet<br />

man die Miracast-Verbindung über<br />

das Auswahlmenü für Zuspieler.<br />

Querdenker: Sony- und LG-Phones kippen ihre<br />

Menüs via Miracast ins TV-freundliche Format.<br />

Das LG Optimus 2 zeigt<br />

den TV gleich zweimal an<br />

– für Miracast- und<br />

DLNA-Übertragung.<br />

Miracast-Praxistest: Smartphones und Smart-TVs<br />

Funktionen<br />

HTC One<br />

Medienausgabe /<br />

Miracast<br />

Verbindung<br />

aufbauen<br />

Bildschirm<br />

spiegeln<br />

Menü im<br />

Querformat<br />

Filme mit<br />

DRM<br />

WLAN-Onlineverbindung<br />

während<br />

Miracast<br />

<strong>Samsung</strong> TV Å manuell am TV Å Í Í Å<br />

LG TV Å Å Í Í Å<br />

Philips TV Å Å Í Í Å<br />

Panasonic TV Å manuell am TV Å Í Å Å<br />

Sony TV Å manuell am TV Å Í Í Å<br />

LG Optimus G2<br />

Miracast <strong>Samsung</strong> TV Å manuell am TV Å Å Å Å<br />

LG TV Å Å Å Å Å<br />

Philips TV Å Å Å Í Å<br />

Panasonic TV Å manuell am TV Í Í Í Í<br />

Sony TV Å manuell am TV Å Å Å Å<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong><br />

S4 Mini<br />

Screen Mirroring <strong>Samsung</strong> TV Å manuell am TV Å Í Å Å<br />

LG TV Å Å Í Å Å<br />

Philips TV Å Å Í Å Å<br />

Panasonic TV Å manuell am TV Å Í Å Å<br />

Sony TV Å manuell am TV Å Í Å Å<br />

Sony Xperia Z<br />

Bildschirm spiegeln <strong>Samsung</strong> TV Å manuell am TV Í Í Í Í<br />

LG TV Å Å Å Å Å<br />

Philips TV Å Í Í Í Í<br />

Panasonic TV Å manuell am TV Í Í Í Í<br />

Sony TV Å manuell am TV Å Å Å Å<br />

79


TV-Spezial Mit dem Smartphone fernsehen<br />

Serien, Filme, Magazine<br />

und Nachrichten<br />

auf dem Smartphone<br />

gucken? Gute Sache!<br />

Aber wie und mit<br />

welchem Angebot?<br />

Mobiles<br />

Fernsehen<br />

auf dem<br />

smartphone<br />

unterwegs im Büro zu hause<br />

Fotos: Bus: © Tomas Urbelionis, Büro: © terekhov igor, Frau: © wavebreakmedia, Hand: © tanatat – shutterstock.de<br />

80 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


O<br />

b in der S-Bahn, im Büro oder<br />

auch mal zu Hause – Fernsehen<br />

auf dem Handy macht Laune. Es gibt<br />

zwei prinzipielle Möglichkeiten, mit<br />

dem Smartphone in die Röhre zu gucken<br />

– per App oder per DVB-T-<br />

Empfänger. Wir betrachten beide Varianten,<br />

konzentrieren uns jedoch auf<br />

das App-Fernsehen.<br />

Das Tolle daran ist, dass das Smartphone<br />

dafür völlig ausreicht, solange<br />

das Gerät einigermaßen neu ist – dann<br />

überträgt es Nachrichten oder Unterhaltung<br />

problemlos. Der Google Play<br />

Store bietet einige Apps, mit denen<br />

man sich das Programm aufs Mobiltelefon<br />

holen kann. Leider ist hier<br />

nicht alles Gold, was glänzt; viele<br />

TV-Apps haben zum Beispiel nur<br />

ausländische Sender im Repertoire.<br />

Und Augen auf beim Abokauf – der<br />

kann ins Geld gehen.<br />

Zattoo: Gute Senderauswahl<br />

zu absolut fairen Preisen<br />

Empfehlenswert ist die so übersichtliche<br />

wie gut zu bedienende App<br />

„Zattoo“. Hier können Sender schnell<br />

gewählt werden, man wird an den<br />

Beginn einer Sendung erinnert, und<br />

eine kompakte Programmzeitschrift<br />

ist auch integriert. Der TV-Freund<br />

kann aus rund 70 Sendern wählen (inklusive<br />

vieler öffentlich-rechtlicher<br />

Stationen) – das ist üppig. Allerdings<br />

sind nicht wenige davon aus dem<br />

Ausland; relevant für den deutschen<br />

Zuschauer sind etwa 30. Vermisst<br />

werden nur Pro7 und Sat1.<br />

Alle Sender sind gratis und mit<br />

Werbeeinblendungen verfügbar, nur<br />

die der RTL-Group leider nicht. Will<br />

man also auch RTL, RTL 2, Vox, n-tv,<br />

RTL Nitro und Super RTL schauen,<br />

muss man Zattoo abonnieren – dann<br />

verschwindet auch die Werbung. Das<br />

Abo kostet faire 4,99 Euro im Monat<br />

(alternativ: 1,59 Euro/Tag; 12,99 Euro/drei<br />

Monate; 44,99 Euro/Jahr). Da<br />

die RTL-Sender ausschließlich in<br />

höchster Qualität gestreamt werden,<br />

kann man sie leider nur über WLAN<br />

gucken. Erfreulicherweise lassen sich<br />

die Bitraten der Streams je nach Qualitätswunsch<br />

und verfügbarer Datenrate<br />

anpassen.<br />

Telekom: Hier kommen<br />

Fußballfans auf ihre Kosten<br />

Das umfangreichste Angebot kommt<br />

jedoch von den Giganten Telekom<br />

und Vodafone – bei beiden heißt die<br />

App genau gleich, nämlich „Mobile<br />

TV“. Mit dem Basispaket der Telekom<br />

lassen sich insgesamt 23 deutsche<br />

Sender (alle gängigen) auf dem<br />

Handy konsumieren. Kostenpunkt:<br />

7,50 Euro pro Monat. Für Fußballfreunde<br />

hat die Telekom das Sky-<br />

Bundesligapaket im Programm:<br />

12,95 Euro pro Monat kosten die<br />

Live-Übertragungen der ersten und<br />

zweiten Liga auf dem Handy (Einzelspiele<br />

sowie Konferenz). Es gibt außerdem<br />

Kanäle für Fans von Borussia<br />

Dortmund (BVB total) und des Hamburger<br />

SV (HSV total). Beide senden<br />

für jeweils 4,95 Euro im Monat.<br />

Gut bei der Telekom-App: Sie funktioniert<br />

zwar nur im mobilen Datennetz<br />

– nicht im WLAN –, aber der<br />

Datentransfer läuft komplett außerhalb<br />

des tariflichen Volumens. Es entstehen<br />

dafür also keinerlei weitere<br />

Kosten, egal, wie lange man vor der<br />

Smartphone-Glotze hockt.<br />

Die „Mobile TV“-App des Provider-Riesen<br />

Vodafone macht sogar<br />

einen noch etwas stärkeren Eindruck.<br />

Bevor man sich zum Kauf entschließt,<br />

kann man das mobile Fernsehen erst<br />

einmal eine Woche lang gratis testen<br />

– ein Pluspunkt. Danach kosten rund<br />

20 Sender 1,49 Euro pro Woche (5,96<br />

Euro im Monat). Der mobile Fernsehgenuss<br />

überzeugt auch dank der integrierten<br />

Programmzeitschrift. Bei der<br />

Telekom findet sich bloß eine eher<br />

karge Sendungsübersicht.<br />

Vodafone: 2 GB Datenvolumen<br />

gratis sind ein echtes Argument<br />

Fußballfans werden auch bei Vodafone<br />

mit dem Sky-Bundesligapaket<br />

glücklich, wiederum für 12,95 Euro/<br />

Monat. Allerdings bekommen Abonnenten<br />

dieses Pakets noch satte 2 Gigabyte<br />

Datenvolumen zu ihrem Tarif<br />

dazu – gratis. Und diese 2 GB muss<br />

niemand für Fernsehsendungen verbrauchen,<br />

man kann damit auch ganz<br />

normal surfen. Außerdem lässt sich<br />

mit der App auch im WLAN fernsehen,<br />

also in besserer Qualität. Fußballbegeisterte<br />

Vodafone-Kunden<br />

sollten über dieses Paket nachdenken,<br />

denn sie bekommen nicht nur die<br />

Bundesliga live, sondern auch ein<br />

großes Datenvolumen.<br />

Was es bei beiden Apps zu beachten<br />

gilt: Nicht alle Sender bringen das<br />

Original-Rundfunkformat eins zu<br />

eins aufs Handy. So bieten RTL und<br />

Pro7 lediglich mobile Varianten des<br />

eigentlichen Fernsehprogramms, was<br />

bedeutet, dass nicht alle Sendungen<br />

Zattoo<br />

Reichlich TV-Sender und<br />

ein günstiges Abomodell –<br />

die Zattoo-App hat einiges<br />

zu bieten.<br />

Die App listet rund 30 Fernsehsender,<br />

sowohl private als<br />

auch öffentlich-rechtliche.<br />

Bitraten der Streams können<br />

je nach Qualitätswunsch und<br />

Datentarif festgelegt werden.<br />

Eine übersichtliche Programmzeitschrift<br />

samt Erinnerungsfunktion<br />

zeigt, welche Sendungen laufen.<br />

81


TV-Spezial Mit dem Smartphone fernsehen<br />

ausgestrahlt werden, die im normalen<br />

Fernsehen laufen.<br />

Und einen weiteren Wermutstropfen<br />

muss man bei beiden Apps schlucken:<br />

Lediglich Kunden von Telekom<br />

oder Vodafone kommen überhaupt<br />

in den Genuss des jeweiligen<br />

Angebots. Wer woanders einen Mobilvertrag<br />

hat, muss sich was anderes<br />

suchen.<br />

DVB-T-Empfänger sind eine<br />

kostengünstige Alternative<br />

Wer keine Lust auf monatliche Kosten<br />

hat, der greift am besten zu einem<br />

DVB-T-Empfänger, mit dem sich<br />

das digitale Fernsehen ganz einfach<br />

per Antenne einfangen lässt. Das ist<br />

langfristig deutlich günstiger, weil<br />

man sich nur einmal den Empfänger<br />

zulegen muss – vergleichbar mit den<br />

Heimvarianten Satellitenschüssel<br />

und Kabel. DVB-T-Empfänger fürs<br />

Android-Smartphone gibt’s bereits<br />

zu Preisen ab 50 Euro, zum Beispiel<br />

den Tivizen Pico.<br />

Mit diesen Empfängern lässt sich<br />

meist auch aufnehmen, was mit den<br />

Apps nicht geht. Außerdem braucht<br />

man in der Regel keine Internetver-<br />

Vodafone<br />

Für 6 Euro im Monat bekommen Vodafone-Kunden 20 Sender.<br />

Wer das Bundesligapaket nimmt, erhält Datenvolumen gratis.<br />

Die Vodafone-App hat 20 TV-Sender<br />

am Start. Praktisch: Man kann mit der<br />

App auch im WLAN fernsehen.<br />

Mit der Leiste im linken<br />

Bildschirmrand lässt es sich<br />

bequem navigieren.<br />

Telekom<br />

Die Telekom stellt das teuerste<br />

Angebot im Test. Die Bundesliga<br />

gibt’s hier ebenso zu sehen<br />

wie 23 deutsche TV-Sender.<br />

Das Abomodell für TV-Sender kann<br />

für 7,50 Euro im Monat gebucht<br />

werden, Bundesliga-Fans sind mit<br />

12,95 Euro im Monat dabei.<br />

Übersicht und einfache Bedienung sprechen für die Mobile-TV-App der<br />

Telekom. Fernsehen lässt sich allerdings nur über das mobile Datennetz.<br />

bindung, um fernzusehen. Nachteil<br />

des Ganzen: Der Aufenthaltsort bestimmt,<br />

welche Sender überhaupt<br />

hereinkommen, denn die Abdeckung<br />

schwankt leider. So lohnt sich DVB-<br />

T eher in städtischen Gegenden, wo<br />

man im Idealfall aus bis zu 65 Sendern<br />

wählen kann (öffentlich-rechtlich<br />

und privat).<br />

Fußball live auf dem Phone? Das<br />

muss jeder selbst entscheiden<br />

Mobiles Fernsehen auf dem Smartphone<br />

ist also machbar. Das Angebot<br />

ist nicht riesig, reicht jedoch völlig<br />

aus. Wer auf Bundesliga, Pro7 und<br />

Sat1 verzichten kann, setzt mit Zattoo<br />

auf das richtige Pferd. Hier werden<br />

preisgünstig tolle Möglichkeiten<br />

geboten, die es so sonst nirgendwo<br />

gibt. Die Konkurrenz von Telekom<br />

und Vodafone hat das vollständigste<br />

Programm im Köcher, kostet aber<br />

auch. Bundesliga live auf dem Handy<br />

ist sicher nice to have, schlägt aber<br />

eben auch mit rund 13 Euro im Monat<br />

zu Buche. Klare Sache: Mobiles<br />

TV wird den Fernseher nicht ersetzen,<br />

aber es funktioniert und macht<br />

das Leben bunter. Tilman Walch<br />

82 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Jetzt im Handel!<br />

Home-Entertainment neu erleben!


Gaming Smartphone-Gamecontroller<br />

alles unter<br />

kontrolle?<br />

Gamecontroller fürs Android-Phone sind eine<br />

echte Alternative zum Touchscreen – wirklich?<br />

Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht.<br />

p<br />

assionierte Zocker kennen<br />

das Problem: Da hat man<br />

endlich sein Lieblingsspiel gefunden,<br />

muss sich aber über die<br />

schwammige Bedienung auf den<br />

fummeligen, weil nicht spürbaren<br />

Tasten des Touchscreens ärgern.<br />

„Wenn ich einen Con troller wie<br />

bei der Spielkonsole zur Hand hätte,<br />

wäre ich noch zehn Sekunden<br />

schneller!“ Und der Wunsch nach<br />

mehr Kontrolle ist berechtigt; vor<br />

allem bei Rennspielen, Jump-n-<br />

Runs und Shootern sind haptische<br />

Bezugspunkte eine große Hilfe.<br />

Mit ihnen lässt sich einfach besser<br />

zielen, präzise springen oder lenken.<br />

Mittlerweile gibt es eine langsam,<br />

aber stetig wachsende Anzahl<br />

an Gamecontrollern, die sich via<br />

Bluetooth mit dem Android-<br />

Smartphone koppeln lassen und<br />

das Spielerlebnis verbessern sollen.<br />

Doch gelingt das auch? Leider<br />

nicht immer, wie unser Praxistest<br />

zeigt: Viele Spiele sind mit den<br />

Controllern nicht kompatibel, und<br />

nicht alle Modelle sind für den mobilen<br />

Gebrauch auch geeignet.<br />

<br />

sebastian Stoll<br />

84 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Mobile Playstation<br />

Der Gamephone Controller Pro von Bigben<br />

Interactive versprüht Playstation-Charme.<br />

Der Bigben Interactive Gamephone Controller Pro sieht dem<br />

Controller der Sony Playstation 3 ziemlich ähnlich und liegt<br />

gut ausbalanciert in der Hand. Zumindest so lange, bis man<br />

das Smartphone in die abschraubbare Halterung – die ein<br />

wenig an einen Notenständer erinnert – einsteckt, denn dann<br />

droht das Gespann schnell vornüber zu kippen. Jetzt klappt man<br />

einfach den Ständer aus, der sich hinter der Halterung versteckt.<br />

So richtig mobil ist die klobige Kombination aus Smartphone und<br />

Controller nicht: In die Hosentasche passt der mit zwei Joysticks<br />

ausgestattete Bigben nicht, für die Jackentasche ist er ebenfalls zu<br />

groß. Was nun? Hm, am besten zu Hause bleiben, denn hier müsste<br />

es sich mit diesem Teil ja bestens daddeln lassen: Mehr als 280<br />

Spiele sollen laut Hersteller kompatibel sein. Wir haben vier davon<br />

Praxistest<br />

Bigben Interactive Gamephone Controller Pro<br />

Preis um 39 Euro<br />

Pro<br />

Contra<br />

zwei Thumbsticks; griffige Schulterund<br />

Triggertasten; vier Aktionstasten;<br />

Bluetooth; abschraubbare Smartphone-<br />

Halterung; drahtlose Verbindung<br />

via Bluetooth; viele kompatible Spiele<br />

umständliche und hakelige Installation<br />

und Koppelung; unhandlich<br />

Spieleauswahl ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

ausprobiert, doch Begeisterungsstürme<br />

blieben aus: Das<br />

Koppeln mit dem Smartphone<br />

funktioniert recht umständlich<br />

über eine kosten lose<br />

Treiber-App, und nicht alle<br />

Spiele sind immer perfekt auf<br />

den Controller abgestimmt.<br />

Statt der beiden Joysticks<br />

kann man auch auf das bewährte<br />

Steuerkreuz zurückgreifen,<br />

zum Beispiel bei<br />

Shoot ’em ups. >><br />

Spiele<br />

Virtua Tennis (0,89 Euro) Virtua Tennis gehört<br />

mittlerweile auch unter den Android-Games zu den Klassikern.<br />

Zusammen mit dem Gamephone Controller Pro lohnt<br />

sich eine Runde mit dem gelben Ball allemal.<br />

GTA III (4,49 Euro) Die vielschichtige Steuerung<br />

der GTA-Serie macht die Bedienung via Touchscreen<br />

zu einem eher hakeligen Erlebnis. Mit dem Gamephone<br />

Controller steuert sich der Klassiker ein wenig besser.<br />

Fotos: © Olaf Speier – shutterstock.de<br />

R-Type (1,79 Euro) Ein Shoot ’em up der alten<br />

Schule ist R-Type. Zwar gelingt auch die Steuerung<br />

per Touchscreen recht gut, doch das über die Pfeiltasten<br />

aktivierte Dauerfeuer ist effektiver.<br />

Reckless Racing 2 (1,61 Euro) In der Mittagspause<br />

eine Runde um den Block heizen? Das ist gut fürs<br />

Gemüt, aber schlecht fürs Klima. Stattdessen empfehlen wir<br />

Reckless Racing 2 plus Gamephone Controller Pro.<br />

85


Gaming Smartphone-Gamecontroller<br />

Kompakt & handlich<br />

Der Free Mobile Wireless Controller ist für<br />

den mobilen Einsatz bestens gerüstet.<br />

Praxistest<br />

Steelseries Free Mobile Wireless Controller<br />

Preis um 70 Euro<br />

Pro<br />

Contra<br />

kompakter und handlicher Bluetooth-<br />

Controller mit vier Aktionstasten, integriertem<br />

Akku und zwei Joysticks sowie<br />

Schultertasten und Steuerkreuz; passt<br />

in jede Hosentasche<br />

nur wenige Spiele sind kompatibel;<br />

verhältnismäßig hoher Preis<br />

Spieleauswahl ★★★★★<br />

Handhabung ★★★★★<br />

Praxistest ★★★★★<br />

Flacher, handlicher, leichter und somit für den mobilen<br />

Gebrauch deutlich besser geeignet als der Gamephone<br />

Controller Pro von Bigben Interactive ist der Free Mobile<br />

Wireless Controller von Steelseries, der für rund 70 Euro zu<br />

haben ist. Auch dieser kleine Controller wird zunächst kabellos<br />

via Bluetooth mit dem Android-Smartphone gekoppelt. Hierzu ist<br />

die Treiber-App „Steelseries Engine“ erforderlich. Die App bietet<br />

unter anderem die Möglichkeit, die Funktion sämtlicher Tasten vor<br />

dem Spielen zu prüfen. Hier zeigt sich bereits, dass der in etwa<br />

kreditkartengroße Free Mobile Wireless Controller recht gut und<br />

griffig in der Hand liegt. Zur Eingabe stehen zwei Schultertasten,<br />

vier Aktionstasten, ein Steuerkreuz sowie zwei parallel angeordnete<br />

Joysticks bereit. Über die „A“- und „B“-Tasten wird der Pairing-Modus<br />

aktiviert.<br />

In der Praxis schließlich<br />

erweist sich der Free Mobile<br />

Wireless Controller von Steelseries<br />

als prä zises Steuerungsinstrument.<br />

Nur leider<br />

ist die Auswahl an qualitativ<br />

hochwertigen Games für ihn<br />

noch sehr übersichtlich, was<br />

den Spielspaß – neben dem<br />

selbstbewussten Preis von<br />

rund 70 Euro – dann doch<br />

stark einbremst.<br />

Spiele<br />

Flashout 3D: Zeemote Edition (2,23<br />

Euro) Mit Vollgas fliegt man über futuristische Rennstrecken<br />

– deutlich präziser als per Touchscreensteuerung.<br />

Erinnert an das gute alte Nintendo F-Zero.<br />

Starfighter 2 (0,79 Euro) Eine unterhaltsame<br />

und kurzweilige Weltraumballerei. Die Steuerung über<br />

die beiden Joysticks des Steelseries-Controllers macht<br />

präzise Angriffe möglich.<br />

Car Tracks (1,76 Euro) Vollgas geben aus der<br />

Vogel perspektive auf der interaktiven Carrerabahn: Car<br />

Tracks macht mit dem Steelseries-Controller ein bisschen<br />

mehr Laune als ohne ihn.<br />

Overkill: Space Shooter (kostenlos)<br />

Ein kurzweiliges Weltraum-Shoot ’em up, das nebst<br />

spacigem Soundtrack mit dem Steelseries-Controller<br />

für Unterhaltung sorgt.<br />

86 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Das neue fotocommunity-MAGAZIN<br />

MENSCHEN UND LANDSCHAFTEN<br />

Jetzt ohne<br />

Versandkosten!<br />

www.colorfoto.de/fc<br />

Ab sofort im Handel oder portofrei<br />

bestellen unter www.colorfoto.de/fc


Praxis Die Sync-Software von HTC<br />

B<br />

ei seinen eleganten<br />

Smartphones wie dem<br />

beliebten One und dessen verschiedenen<br />

Verwandten setzt<br />

HTC zu weiten Teilen auf<br />

Online-Funktionen. So erfolgen<br />

Software-Updates zum<br />

Beispiel vorzugsweise „over<br />

the air“. Dennoch ist es auch<br />

bei HTC-Geräten sinnvoll,<br />

diese mit einem stationären<br />

Rechner abzugleichen. Für<br />

seine aktuelle Modellpalette<br />

bietet HTC zu diesem Zweck<br />

das Tool HTC Sync Manager<br />

an, das unter der Webadresse<br />

www.htc.com/de/software/<br />

htc-sync-manager in Versionen<br />

für Mac und Windows<br />

zum kostenlosen Download<br />

Synchron<br />

MIT HTC<br />

bereitsteht. Allerdings sollten<br />

HTC-Nutzer vor dem Download<br />

überprüfen, ob diese<br />

Software ihr Modell wirklich<br />

unterstützt. Für ältere HTC-<br />

Geräte wie zum Beispiel das<br />

Magic, das Desire HD oder<br />

das Legend ist nämlich statt<br />

des modernen Sync-Managers<br />

die ältere Software HTC Sync<br />

vorgesehen. Sie ist allerdings<br />

ausschließlich für Windows<br />

erhältlich und konzentriert<br />

sich auf den Abgleich mit<br />

Micro soft Outlook. Wer dieses<br />

ältere Tool benötigt, findet<br />

einen entsprechenden Download-Link<br />

unter http://www.<br />

htc.com/de/support. Da nur<br />

noch eine überschaubare Zahl<br />

von HTC-Nutzern mit diesen<br />

alten Geräten unterwegs sein<br />

dürfte, konzentrieren wir uns<br />

im Folgenden auf den moderneren<br />

Sync-Manager.<br />

Versionen für Win und Mac<br />

Die Windows-Version des<br />

HTC-Tools läuft auf Rechnern<br />

mit Windows XP ab Service-Pack<br />

2 oder den 32- sowie<br />

64-Bit-Versionen von<br />

Vista, Windows 7 oder Windows<br />

8. Zum Abgleich von<br />

Adressen und Terminen unterstützt<br />

sie die Outlook-Versionen<br />

2003, 2007, 2010 und<br />

2013, jeweils in den Ausführungen<br />

für 32-Bit- oder<br />

64-Bit-Betriebssysteme. Die<br />

Für ihre aktuellen<br />

Modelle wie das<br />

HTC One bieten<br />

die Taiwaner das<br />

Tool HTC-Sync-<br />

Manager. <strong>connect</strong><br />

stellt es vor.<br />

Mac-Ausführung läuft laut<br />

HTC unter Mac OS X 10.6<br />

und höher, der Abgleich mit<br />

Outlook ist mit Microsoft Office<br />

für Mac 2011 möglich.<br />

Im Gegensatz zu den Sync-<br />

Programmen der meisten anderen<br />

Hersteller macht HTC<br />

übrigens beim Funk tionsumfang<br />

keinen Unterschied<br />

zwischen der Windows- und<br />

der Mac-Ausgabe – lediglich<br />

die Quellen beziehungsweise<br />

Partner-Programme bei der<br />

Synchronisation unterscheiden<br />

sich, abhängig von den<br />

Standard-Programmen auf<br />

beiden Plattformen.<br />

Der HTC-Sync-Manager<br />

bietet den für Desktop-Sync-<br />

88 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Musikalisch<br />

Bei der Auswahl<br />

fürs<br />

Handy kann<br />

man schnell<br />

in einen Track<br />

hineinhören.<br />

Bildgewaltig<br />

Zu übertragende<br />

Fotos<br />

lassen sich<br />

nach Alben<br />

oder Ereignissen<br />

wählen.<br />

Daten-Safe<br />

Der HTC-<br />

Sync-Manager<br />

verwaltet<br />

die verschiedenen<br />

Phone-<br />

Backups.<br />

Take away<br />

Dokumente<br />

können manuell<br />

ausgewählt<br />

und aufs<br />

Phone gespielt<br />

werden.<br />

Tools üblichen Funk tionsumfang<br />

(siehe auch unten): Er<br />

gleicht Kontakte, Kalender<br />

sowie Browser-Lesezeichen<br />

zwischen den jeweils eingestellten<br />

Desktop-Anwendungen<br />

und dem Smartphone ab,<br />

unterstützt den Handynutzer<br />

bei der Verwaltung von Musik,<br />

Fotos und Videos und<br />

dient zudem als Backup-<br />

Werkzeug. Gerade letztere<br />

Funktion sollten Sie unbedingt<br />

regelmäßig nutzen –<br />

denn im Falle eines Geräteverlusts<br />

oder Defekts ist die<br />

lokale Sicherung des Smartphone-Speicherinhalts<br />

auf<br />

dem heimischen Rechner<br />

meist die einzige Chance, ein<br />

Ersatzgerät schnell mit allen<br />

Adressen, Rufnummern, Apps<br />

und sonstigen Daten zu befüllen.<br />

Wer das Backup auch als<br />

Sicherungsinstanz für möglicherweise<br />

unwiederbringliche<br />

Handyfotos nutzen will, sollte<br />

übrigens nicht vergessen, in<br />

den Synchronisationseinstellungen<br />

die Option „Auch Medieninhalte<br />

sichern“ zu aktivieren.<br />

Dann dauert die Übertragung<br />

zwar gerade beim<br />

ersten Mal deutlich länger,<br />

doch dafür sind die sonst nur<br />

auf dem Mobilgerät abgelegten<br />

Bilder und sonstigen Multimedia-Daten<br />

dann auch für<br />

den Fall der Fälle auf dem<br />

lokalen Rechner hinterlegt.<br />

Umzugshelfer für iPhone-<br />

Abstinenzler<br />

Eine Besonderheit, die sich<br />

sowohl in der Mac- als auch<br />

das kann DER HTC-SYnc-manager<br />

Kontakte und Kalender<br />

Die Windows-Version des HTC-Sync-<br />

Managers unterstützt Outlook ab Version<br />

2003, die Mac-Version das Mac-eigene<br />

Adressbuch und Outlook for Mac 2011.<br />

Multimedia<br />

Musik und Fotos synct die Windows-Version<br />

mit den entsprechenden Windows-Verzeichnissen<br />

sowie iTunes und Win Media<br />

Player. Die Mac-Version synct mit iTunes.<br />

Backup<br />

Win- und Mac-Version können den Speicherinhalt<br />

des Smartphones auf der Rechner-<br />

Festplatte sichern – und beide unterstützen<br />

auch den Umzug von einem iPhone.<br />

89


Praxis Die Sync-Software von HTC<br />

in der Windows-Version des<br />

HTC-Sync-Managers findet,<br />

ist überdies eine Umzugs-Unterstützung<br />

für Nutzer, die<br />

von einem iPhone auf ein<br />

HTC-Gerät umsteigen wollen.<br />

Dazu greift das Sync-Tool<br />

auf ein lokales iPhone-Backup<br />

zu (das allerdings vorher<br />

möglichst aktuell mit dem<br />

Apple-Programm iTunes erzeugt<br />

worden sein muss) und<br />

überträgt dessen Inhalte – soweit<br />

sinnvoll und technisch<br />

möglich – auf das HTC-<br />

Smartphone.<br />

Outlook und Alternativen<br />

Je nach persönlicher Vorliebe<br />

lässt sich im Programm einstellen,<br />

ob der Abgleich automatisch<br />

durchgeführt werden<br />

soll, sobald das Smartphone<br />

am Rechner angeschlossen<br />

wird, oder ob Sie ihn manuell<br />

starten möchten. Für die Automatik<br />

spricht, dass man die<br />

wichtige Synchronisation und<br />

Sicherung so vielleicht häufiger<br />

durchführt beziehungsweise<br />

seltener vergisst – zumal<br />

sich das Programm auch<br />

so konfigurieren lässt, dass es<br />

bei Anschluss des Smartphones<br />

automatisch startet.<br />

Für den Abgleich von Kontakten,<br />

Terminen und Lesezeichen<br />

lässt sich in den<br />

Einstellungen des HTC-Tools<br />

festlegen, aus welchem Desktop-Programm<br />

diese Einträge<br />

übernommen werden sollen.<br />

Für Kalendereinträge lässt<br />

sich außerdem bestimmen, für<br />

welchen Zeitraum die Termine<br />

aufs Smartphone übertragen<br />

werden. Und für den Fall<br />

von Konflikten kann man vorschreiben,<br />

ob die Inhalte des<br />

Computers oder die des<br />

Smartphones die Oberhand<br />

gewinnen sollen.<br />

Weiterreichende Einstellmöglichkeiten<br />

wie insbesondere<br />

eine Zuordnung der Datenfelder<br />

von Adresseinträgen<br />

im Rechner zu denen des Adressbuchs<br />

im Smartphone bietet<br />

der HTC-Sync-Manager<br />

aber leider nicht. Führt die<br />

Synchronisation also nicht zu<br />

den gewünschten Ergebnissen,<br />

lässt sich innerhalb des<br />

Tools daran nicht viel ändern.<br />

Erfolgversprechend ist dann<br />

nur das Ausweichen auf andere<br />

Abgleichwege – etwa über<br />

die Google Cloud, Exchange<br />

Online oder mit Hilfe von<br />

Sync-Tools unabhängiger Anbieter<br />

à la My Phone Explorer<br />

(www.fjsoft.at, Freeware),<br />

The Missing Sync for An droid<br />

(www.markspace.com, 39,95<br />

US-Dollar), Companion Link<br />

for Android (www.compa<br />

nionlink.com, 49,95 US-Dollar),<br />

Android Sync (www.an<br />

droid-sync.com, 29,95 US-<br />

Dollar) oder gSyncit (www.<br />

fieldstonsoftware.com, 19,99<br />

US-Dollar). Zumindest als<br />

zusätzliche Alternative zum<br />

alleinigen Einsatz der HTC-<br />

Software lohnt sich ein Blick<br />

auf diese Alternativen. Für einen<br />

Abgleich zwischen Microsoft<br />

Outlook und der<br />

Google Cloud empfiehlt sich<br />

darüber hinaus das Open-<br />

Source-Projekt Go Contact<br />

Sync Mod (http://google<br />

syncmod. sourceforge.net).<br />

Stark bei Multimedia<br />

In jedem Fall gute Dienste<br />

leistet der HTC-Sync-Manager<br />

bei der Verwaltung der auf<br />

dem Smartphone gespeicherten<br />

Multimedia-Daten. Hier<br />

lassen sich Musiktitel und Fotos<br />

sehr komfortabel auswählen,<br />

um den knappen Handyspeicher<br />

nicht über Gebühr zu<br />

belasten – und doch alles dabeizuhaben,<br />

was man auf dem<br />

Mobilgerät mit sich führen<br />

möchte. Bei der Übertragung<br />

von Musik kann man nach<br />

Wunsch gezielt bestimmte<br />

Künstler, Alben oder sogar<br />

einzelne Titel selektieren, die<br />

das HTC-Tool dann aufs<br />

Smartphone kopiert. Für die<br />

Übertragung von Fotos gibt es<br />

vergleichbare Auswahlfunktionen<br />

auf Basis von Alben oder<br />

Ereignissen.<br />

Zusätzlich kann der Nutzer<br />

noch beliebige Dateien festlegen,<br />

die der HTC-Sync-Manager<br />

in den Speicher seines<br />

Smartphones legt. Bei HTC-<br />

Modellen, die neben dem internen<br />

Speicher auch eine<br />

Speicherkarte verwalten, lässt<br />

Spielfreudig<br />

Auch Wiedergabelisten<br />

aus<br />

iTunes oder<br />

Windows Media<br />

Player werden<br />

übertragen.<br />

Event Manager<br />

Fotos lassen<br />

sich auch hier<br />

nach Alben<br />

und Ereignissen<br />

sortieren.<br />

Eher schlicht<br />

Zur Adress-<br />

Synchronisation<br />

lässt sich<br />

nur einstellen,<br />

welche Quelle<br />

Vorrang hat.<br />

Lesezeichen:<br />

Zusätzlich<br />

kann man<br />

Lesezeichen<br />

aus verschiedenen<br />

Browsern<br />

syncen.<br />

90 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


sich zudem bestimmen, in<br />

welchen Speicherbereich die<br />

Dokumente kopiert werden<br />

sollen. Und zu guter Letzt unterstützt<br />

der HTC-Sync-Manager<br />

auch die Übertragung<br />

von Lesezeichen der beliebtesten<br />

Browser (Internet Explorer,<br />

Firefox oder Google<br />

Chrome) aufs Handy, wo dessen<br />

Mobil-Browser dann auf<br />

die importierten Bookmark-<br />

Listen zugreifen kann. Allerdings<br />

muss man sich in den<br />

Sync-Einstellungen auf einen<br />

Lieblings-Browser festlegen<br />

– ein späterer Wechsel löscht<br />

die vorher aus anderer Quelle<br />

aufs Smartphone überspielten<br />

Lesezeichen.<br />

Insgesamt wenig Probleme<br />

Bei der Recherche, wo HTC-<br />

Nutzer im Hinblick auf das<br />

Sync-Tool am häufigsten der<br />

Schuh drückt, fand <strong>connect</strong> in<br />

den einschlägigen Android-<br />

Foren insgesamt eher wenig<br />

Beschwerden. Ein grundsätzliches<br />

Problem sind die bereits<br />

erwähnten Schwierigkeiten<br />

bei der Anpassung zwischen<br />

den Datenfeldern von<br />

Outlook oder anderen Desktop-Adressbüchern<br />

und denen<br />

im Kontaktverzeichnis des<br />

Smartphones.<br />

Häufigere Klagen fanden<br />

wir zudem rund um die Erkennung<br />

des per USB-Kabel<br />

angeschlossenen Smartphones<br />

durch Windows-PCs. Diese<br />

meist durch Treiber-Unverträglichkeiten<br />

verursachten<br />

Probleme treten aber keineswegs<br />

allein bei HTC auf – sie<br />

sind vielmehr typisch für fast<br />

alle Sync-Programme unter<br />

Windows. Wie sie zum Beheben<br />

solcher Probleme vorgehen<br />

sollten, lesen Sie im nebenstehenden<br />

Tipp-Kasten.<br />

Insgesamt ist HTC seine<br />

neue Sync-Software also gut<br />

gelungen. Nur bei den Einstellungen<br />

zur Kontakt-Synchronisation<br />

wären ein paar<br />

zusätzliche Anpassungsoptionen<br />

willkommen. Vielleicht<br />

liefert sie HTC in künftigen<br />

Versionen seines Sync-Managers<br />

ja noch nach.<br />

Hannes Rügheimer<br />

Tipps<br />

Installation der neuesten<br />

Programmversion<br />

Die aktuelle Version des<br />

HTC-Sync-Managers für<br />

das von Ihnen verwendete<br />

Desktop-Betriebssystem<br />

finden Sie unter www.htc.<br />

com/de/software/htcsync-manager.<br />

Kontrollieren<br />

Sie vor dem Download<br />

noch einmal, ob diese Software<br />

wirklich Ihr HTC-<br />

Smartphone-Modell unterstützt.<br />

Wenn Sie das Programm<br />

bereits auf Ihrem<br />

Rechner eingerichtet haben,<br />

prüfen Sie regelmäßig mit<br />

dem Befehl „Nach Updates<br />

suchen“ aus dem Menü<br />

rechts oben, ob es eine aktuellere<br />

Version gibt und installieren<br />

Sie diese gegebenenfalls.<br />

Abhilfe bei<br />

USB-Problemen<br />

Wenn der HTC-Sync-Manager<br />

Ihr Smartphone nicht<br />

findet, können Sie verschiedene<br />

Schritte versuchen:<br />

Probieren Sie zuerst testhalber,<br />

ob das HTC-Gerät an<br />

einem anderen USB-Anschluss<br />

Ihres Rechners erkannt<br />

wird. Führt auch dies<br />

nicht zum Erfolg, deinstallieren<br />

Sie das HTC-Smartphone<br />

aus dem Windows-<br />

Geräte-Manager. Sie finden<br />

die entsprechenden Einträ-<br />

&<br />

Tricks<br />

ge dort üblicherweise unter<br />

„Anschlüsse“ sowie unter<br />

„Tragbare Geräte“. Schließen<br />

Sie das HTC-Gerät anschließend<br />

neu am Rechner<br />

an und bestätigen Sie die<br />

darauf neu angefragte Treiberinstallation.<br />

Falls auch<br />

dies nicht hilft, deinstallieren<br />

Sie den HTC-Sync-Manager<br />

mit allen Komponenten,<br />

führen Sie einen Neustart<br />

durch, installieren Sie<br />

die HTC-Software neu und<br />

schließen Sie dann erneut<br />

Ihr Smartphone an. Die beschriebenen<br />

Schritte können<br />

auch nach einem Update<br />

der Android-Version<br />

auf dem Smartphone nötig<br />

werden, weil sich dadurch<br />

unter Umständen die auf<br />

dem Gerät hinterlegten Windows-Gerätetreiber<br />

ändern.<br />

Update der<br />

Medien-Bibliothek<br />

Wenn Sie auf Ihrem Rechner<br />

neue Musik oder Fotos<br />

hinzugefügt haben, müssen<br />

Sie die Medien-Datenbank<br />

des HTC-Sync-Managers<br />

zuerst aktualisieren, um<br />

ihm die Neuzugänge mitzuteilen<br />

und die neuen Dateien<br />

somit auch für die Synchronisation<br />

verfügbar zu<br />

machen. Den entsprechenden<br />

Programmbefehl finden<br />

Sie im HTC-Sync-Manager<br />

in dem Menü rechts oben:<br />

„Bibliothek aktualisieren“.<br />

Je nach Umfang der Multimedia-Daten<br />

dauert das<br />

Update ein paar Minuten.<br />

Wenn Sie Ihre Musik mit<br />

iTunes oder dem Windows<br />

Media Player verwalten,<br />

können Sie allerdings unter<br />

„Musik/Einstellungen“ festlegen,<br />

dass Änderungen in<br />

deren Medien-Beständen<br />

automatisch in den HTC-<br />

Sync-Manager importiert<br />

werden.<br />

Auswahl zwischen<br />

automatischer und manueller<br />

Synchronisation<br />

In den „Synchronisierungseinstellungen“<br />

im Bereich<br />

„Home“ des HTC-Sync-Managers<br />

können Sie festlegen,<br />

ob Ihr Smartphone<br />

nach dem Anschluss an den<br />

Rechner automatisch synchronisiert<br />

werden soll. Ist<br />

diese Option nicht aktiv,<br />

starten Sie den Abgleich<br />

durch einen Klick auf das<br />

Sync-Symbol rechts unten<br />

im Programmfenster des<br />

HTC-Sync-Managers.<br />

91


Praxis Mac und Android<br />

Grenz-<br />

Gänger<br />

Nicht jeder Mac-Nutzer will auch ein iPhone haben.<br />

Was Anwender eines Apple-Rechners beim Einsatz<br />

von Android-Telefonen beachten sollten.<br />

<strong>Samsung</strong> spricht mit Apple <strong>Samsung</strong> bietet seine hauseigene<br />

Sync-Software Kies auch für den Mac an. Das Programm hat<br />

allerdings deutlich weniger Funktionen als die Windows-Version.<br />

HTC Sync für Macs Auch HTC hat sein Sync-Tool zusätzlich zur<br />

Windows-Version als Mac-Variante im Angebot. Der Abgleich konzentriert<br />

sich auf die jeweiligen System-Programme von Mac OS X.<br />

A<br />

uch wenn viele Besitzer<br />

von Mac-Rechnern automatisch<br />

zu Apples iPhone<br />

greifen, ist dies kein Muss.<br />

Man kann problemlos einen<br />

Apple-Rechner zum Arbeiten<br />

nutzen – und dennoch als<br />

Smartphone und/oder Tablet<br />

ein Android-Gerät verwenden.<br />

Wer sich für diese Kombination<br />

entscheidet, muss lediglich<br />

etwas genauer nach der für ihn<br />

am besten geeigneten Verbindungs-Software<br />

suchen.<br />

Sync-Software für Macs<br />

Einige Android-Anbieter wie<br />

<strong>Samsung</strong>, Sony oder HTC<br />

stellen auch Mac-Versionen<br />

ihrer Sync-Tools zur Verfügung.<br />

Allerdings unterscheiden<br />

sich diese Programme in<br />

ihrem Funktionsumfang oft<br />

von ihren Windows-Pendants.<br />

Statt der Auslegung auf Microsoft<br />

Outlook gleichen sie<br />

Adressen und Kalendereinträge<br />

in der Regel mit den jeweiligen<br />

Systemprogrammen von<br />

Mac OS X ab. Zum Übertragen<br />

von Musik greifen sie auf<br />

die Datenbank von Apple-<br />

Platzhirsch iTunes zu, und für<br />

Fotos verbinden sie sich mit<br />

der Apple-Software iPhoto.<br />

Von manchen Smartphone-<br />

Herstellern wie LG oder Huawei<br />

gibt es keine eigene Mac-<br />

Software. Besitzer solcher<br />

Handys sollten sich die Software<br />

The Missing Sync (siehe<br />

Kasten rechts) anschauen.<br />

Diese Sync-Suite ist im Übrigen<br />

auch ein guter Tipp für<br />

Mac-Anwender, die mit Funktionsumfang<br />

oder Sync-Ergebnissen<br />

des vom Handyhersteller<br />

angebotenen Gratis-<br />

Tools unzufrieden sind – sofern<br />

sie noch nicht mit dem<br />

aktuellen Mac OS X 10.9 Mavericks<br />

arbeiten.<br />

Eine weitere Alternative ist<br />

es, die Verwaltung von Kontakten<br />

und Terminen ganz der<br />

Google-Cloud zu überlassen.<br />

Das geht am einfachsten über<br />

die Browser-Oberflächen von<br />

Google Kalender, Google<br />

Kontakte und Co. Doch auch<br />

Apples iTunes unterstützt die<br />

Synchronisation der lokalen<br />

Systemprogramme mit der<br />

Google-Cloud.<br />

Android-Apps rund um Apple<br />

Neben der Desktop-Sync-<br />

Software gibt es aber auch<br />

noch Apps fürs Smartphone<br />

selbst, die für eine Anbindung<br />

92 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


The Missing Sync<br />

Das leistungsstarke Mac-Tool löst viele Sync-<br />

Probleme mit Android – läuft aber leider noch<br />

nicht komplett unter Mac OS X 10.9 Mavericks.<br />

zwischen Android und der<br />

Apple-Welt sorgen. Besonders<br />

um diesen Brückenschlag<br />

verdient gemacht hat sich<br />

der Dresdener Programmierer<br />

Marten Gajda. Er bietet mit<br />

CardDAV-Sync free ein Tool<br />

an, das in der iCloud abgelegte<br />

Inhalte mit An droid-Phones<br />

abgleicht. Komfor tab ler, allerdings<br />

kostenpflichtig sind<br />

die beiden Apps SmoothSync<br />

for Cloud Calendar (2,55 Euro)<br />

und SmoothSync for<br />

Cloud Contacts (3,59 Euro).<br />

Diese Programme klinken<br />

sich direkt in die Kalenderbeziehungs<br />

weise Kontakte-<br />

App von Android ein und arbeiten<br />

dann im Hintergrund.<br />

Beide finden sich mit weiteren<br />

Hinweisen im Google<br />

Play Store. HAnnes rügheimer<br />

Gratisabgleich Das Sync-Tool<br />

CardDAV-Sync free unterstützt das<br />

von iCloud genutzte CardDAV-Protokoll<br />

auf Android-Smartphones.<br />

Schicke Sache für Kalender<br />

und Kontakte Die kostenpflichtigen<br />

Tools von Marten Gajda sind für<br />

Mac-Nutzer eine große Hilfe.<br />

Das US-Softwarehaus Mark/Space hat sich ganz dem<br />

Thema Synchronisation verschrieben. Sein Sync-Programm<br />

The Missing Sync for Android bietet es zum Preis von 39,95<br />

US-Dollar an (www.markspace.com). Das Paket enthält<br />

eine Vielzahl an Einzelmodulen, die den Abgleich von Kontakten,<br />

Terminen, Aufgaben und Notizen zwischen den<br />

Mac-OS-X-Systemprogrammen oder auch der Mac-Ver sion<br />

von Microsoft Outlook und Android-Smartphones erledigen.<br />

Zusätzlich lassen sich Musikdateien, Podcasts, Fotos und<br />

Videos vom Mac auf den Androiden übertragen. Videodateien<br />

kann die Software dabei nach Bedarf sogar konvertieren.<br />

Last but not least unterstützt sie die Übertragung von<br />

Browser-Bookmarks, Dokumenten und Klingeltönen. Als<br />

Gegenstück für den Abgleich dient eine App auf dem<br />

Android-Smartphone, die kostenlos im Google Play Store<br />

erhältlich ist.<br />

Einziger, aber gravierender Schönheitsfehler: Die Synchronisation<br />

von Adressen, Terminen, Aufgaben und Notizen<br />

funktioniert derzeit nicht unter Mac OS X 10.9 Mavericks.<br />

Lediglich die Übertragung von Multimedia-Dateien ist unter<br />

Mac OS X 10.9 möglich. Hintergrund: Weil Apple die sogenannten<br />

„Sync Services“ aus seiner neuesten Mac-OS-X-<br />

Version entfernt hat, muss Mark/Space diese Grundfunktionen<br />

nun selbst programmieren. Eine entsprechende<br />

Entwicklung hat der Anbieter nach eigener Auskunft bereits<br />

gestartet – bis die Sache fertig ist, dauert es aber noch.<br />

Fotos: © Pleasureofart – iStockphoto.de<br />

letzte<br />

Mac-Version<br />

unterstützt<br />

Android<br />

Sichern und<br />

Wiederherstellen<br />

Musik aus<br />

iTunes<br />

Fotos aus<br />

iPhoto<br />

Termine aus<br />

„Kalender“<br />

Adressen aus<br />

„Kontakte“<br />

Google<br />

Cloud<br />

Outlook for<br />

Mac 2008<br />

Outlook for<br />

Mac 2011<br />

<strong>Samsung</strong> Kies 3.0.1 Å (2.2 – 4.4) Å Å Å Å Å Å Å Å<br />

Sony Bridge for Mac 3.7 Å (4.0 – 4.4) Å Å Å Í Å Å Í Å<br />

HTC Sync Manager 2.4.28 Å (4.0 – 4.3) Å Å Å Å Å Í Í Å<br />

The Missing Sync 2.0.1 Å (2.0 – 4.3) Å Å Å Å Å Í Å Å<br />

iTunes 11.1.5 Í Í Å Í Å Å Å Å Å<br />

93


Car Connectivity Googles Automotive-Aktivitäten<br />

E<br />

xakt folgt das Testfahrzeug dem<br />

Kurvenradius der Schotterpiste in<br />

der Wüste Nevadas. In der Spur halten es<br />

mehrere Kameras, Infrarot- und Low-<br />

Power-Radar-Sensoren. Der Testfahrer<br />

hinter dem Lenkrad hat demonstrativ<br />

beide Hände angehoben – denn das Auto<br />

steuert sich selbst. Diese Szene spielte im<br />

Jahr 2010. So lang reicht das Engagement<br />

von Google bei der Erforschung<br />

selbststeuernder Fahrzeuge schon zurück.<br />

Knapp vier Jahre später ist die Testfahrzeug-Flotte<br />

auf zwölf selbststeuernde<br />

Autos angewachsen. Der US-Bundesstaat<br />

Nevada hat seine Straßenverkehrsordnung<br />

so geändert, dass autopilotiertes<br />

Fahren auch auf öffentlichen Straßen erlaubt<br />

ist. Und die Testflotte hat seither<br />

rund 500 000 Kilometer zurückgelegt –<br />

unfallfrei, wie Googles Chefingenieur<br />

Chris Urmson im Firmen-Blog betont.<br />

In seinem Blog-Beitrag skizziert der<br />

Google-Ingenieur auch die Ziele des Engagements:<br />

Google möchte das Autofahren<br />

sicherer und angenehmer machen,<br />

die Anzahl von Verkehrsunfällen reduzieren<br />

und dazu beitragen, die von Fahrzeugen<br />

verursachten Kohlendioxid-<br />

Emissionen zu verringern.<br />

ANDROID<br />

im Auto<br />

Schon länger hat Google das Auto als wichtigen<br />

Einsatzort für sein Android-System im Visier. Mit<br />

der Gründung der „Open Automotive Alliance“ im<br />

Januar soll dies nun schnell konkreter werden.<br />

Android im Auto: ambitionierte Ziele<br />

Diesem Ziel dürfte grundsätzlich auch<br />

die Ankündigung Googles auf der diesjährigen<br />

CES dienen, die im Januar in<br />

Las Vegas stattfand: Gemeinsam mit dem<br />

Chiphersteller Nvidia und den Autoherstellern<br />

Audi, General Motors, Honda<br />

und Hyundai gründete Google die Open<br />

Automotive Alliance. Angelehnt an den<br />

hinter Android stehenden Gerätehersteller-Verbund<br />

Open Handset Alliance machen<br />

sich die Gründungsmitglieder der<br />

Open Automotive Alliance dafür stark,<br />

Android ins Auto zu bringen.<br />

Allerdings konzentriert sich zumindest<br />

der erste Schritt dieser Aktivitäten auf<br />

den Bereich Infotainment. Zielsetzung<br />

ist es, die Vernetzung zwischen Fahrzeug<br />

und Smartphone zu verbessern, damit der<br />

Fahrer während der Fahrt für ihn relevante<br />

Apps und Funktionen besser und sicherer<br />

bedienen kann. Dazu können Apps<br />

ihre Bedienoberflächen zum Beispiel auf<br />

das Display im Cockpit umleiten, wo sie<br />

sich per Touchscreen oder über die fahrzeugeigenen<br />

Dreh-Drück-Regler steuern<br />

lassen. Aber auch Sprach- und Gestenerkennung<br />

sowie weitere Bedienkonzepte<br />

stehen auf der Roadmap der Auto-Androiden.<br />

Erste Ergebnisse dieser Entwicklungsarbeit<br />

werden planmäßig noch<br />

im Lauf des Jahres 2014 vorgestellt – eingebaut<br />

in Serienfahrzeuge, die dann auch<br />

94 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


schnell zum Kauf angeboten werden sollen.<br />

Googles Android-Chef Sundar Pichai<br />

unterstrich auf der CES, dass gerade die<br />

von der Smartphone-Nutzung gewohnten<br />

Bedienkonzepte dazu beitragen sollen,<br />

dass sich Fahrer bei der Steuerung des<br />

Infotainment-Systems besser auf den<br />

Straßenverkehr konzentrieren können.<br />

Google betonte überdies, dass die Open<br />

Automotive Alliance für alle interessierten<br />

Hersteller offen sei. Andere Anbieter<br />

seien herzlich eingeladen, an der gemeinsamen<br />

Innovationsplattform fürs Auto<br />

mitzuarbeiten.<br />

Die Ziele sind dabei durchaus ambitioniert:<br />

So will Google etwa auch die<br />

Verkehrsinfrastruktur steuern. Vor einer<br />

Kreuzung würden nach Googles Plänen<br />

die sich nähernden Fahrzeuge ihre Navigationsfahrziele<br />

der Ampelsteuerung mitteilen,<br />

um die Schaltung für einen optimalen<br />

Verkehrsfluss zu beeinflussen.<br />

Bei aller Begeisterung für solche Konzepte<br />

und für das Android-System im<br />

Allgemeinen stellte Audi-Chef Rupert<br />

Stadler noch auf der CES allerdings auch<br />

klar, dass Android aus seiner Sicht keine<br />

Alternative für tiefer liegende, sicherheitsrelevante<br />

Fahrzeugsysteme sei. Für<br />

ABS, Motor- und Fahrwerkssteuerung<br />

setzen die Hersteller traditionell auf spezialisierte<br />

Software- und Entwicklungsumgebungen,<br />

die über eine Vielzahl von<br />

Sicherheits- und Ausfallschutz-Mechanismen<br />

verfügen. Es sei, so Stadler,<br />

schwer vorstellbar, dass das mit ganz anderen<br />

Entwicklungsschwerpunkten entstandene<br />

An droid-System diese Anforderungen<br />

jemals erfüllen könnte.<br />

Viele Hersteller fahren mehrgleisig<br />

Nachdem Anfang März nun auch Apple<br />

auf dem Genfer Automobil-Salon seine<br />

Aktivitäten rund um iOS im Auto unter<br />

dem Namen Carplay vorstellte, schien<br />

sich auf den ersten Blick ein Systemkampf<br />

ums Cockpit abzuzeichnen. Allerdings<br />

trügt dieser Eindruck ein wenig:<br />

Denn die wenigsten Automobilhersteller<br />

planen, sich voll von einer der beiden<br />

konkurrierenden Seiten vereinnahmen zu<br />

lassen. So nennt auch Apple die Open-<br />

Automotive-Alliance-Mitglieder General<br />

Motors, Honda und Hyundai neben<br />

vielen anderen Marken auf seiner Unterstützerliste.<br />

Im Gegenzug erklärte die<br />

Firma Mercedes-Benz, die noch in Genf<br />

die Carplay-Integration in ihrer neuen<br />

C-Klasse vorführte, dass sie in absehbarer<br />

Zeit eine vergleichbare Integrationslösung<br />

auch für Android-Smartphones<br />

vorstellen wolle; in ähnlicher Weise<br />

äußerten sich Audi und BMW. Letztlich<br />

Bei Audi an Bord<br />

Prominenter Unterstützer<br />

von Google ist Audi. Dieses<br />

CES-Exponat basiert zwar<br />

noch nicht auf Android,<br />

für künftige Infotainment-<br />

Lösungen aus Ingolstadt<br />

ist das aber geplant.<br />

Automobil-Club<br />

Die Open Automotive<br />

Alliance soll den Einsatz<br />

von Android in Autos vorantreiben<br />

– so wie die Open<br />

Handset Alliance dem<br />

System den Weg in die<br />

Smartphones ebnete.<br />

Variables Cockpit<br />

In Kürze schon im neuen<br />

Audi TT zu bewundern, zeigt<br />

das frei konfigurierbare<br />

Cockpit-Display den Weg in<br />

die Zukunft – Tacho und<br />

Drehzahlmesser werden bei<br />

Bedarf einfach verkleinert.<br />

Mega-Touchscreens<br />

Der E-Mobility-Pionier Tesla<br />

stattet seine Elektro-Limousinen<br />

gegen Aufpreis schon<br />

jetzt mit einem riesigen<br />

Touch-Display aus. Hier versammeln<br />

sich Navigation,<br />

Klimabedienung und mehr.<br />

Smarte<br />

Fernsteuerung<br />

BMWs Elektroauto i3<br />

lässt sich künftig auch mit<br />

<strong>Samsung</strong>s Android-Smartwatch<br />

<strong>Galaxy</strong> Gear steuern.<br />

Die Uhr zeigt den Ladezustand<br />

und ob zum Beispiel<br />

die Türen verschlossen sind.<br />

95


Car Connectivity Googles Automotive-Aktivitäten<br />

Autopilot Bereits seit 2010 forscht Google an selbstfahrenden Autos.<br />

Mittlerweile ist eine Flotte von zwölf Fahrzeugen in Nevada und anderen US-<br />

Staaten unterwegs und hat dort bereits rund 500 000 Kilometer zurückgelegt.<br />

Schon heute erhältlich Nachrüst-Spezialist Parrot hat mit dem<br />

Asteroid Smart ein Android-gestütztes 2-DIN-Autoradio und Navisystem im<br />

Angebot. Im Inneren des für 530 Euro angebotenen Geräts werkelt Android 2.3.<br />

will eben kein Hersteller Kunden zur<br />

Konkurrenz schicken, nur weil sie ein<br />

nicht zur Firmen-Philosophie passendes<br />

Smartphone nutzen.<br />

In der Praxis ist also gut vorstellbar,<br />

dass Android- und iOS-Unterstützung in<br />

den Cockpits vieler Fahrzeuge eine friedliche<br />

Koexistenz führen werden. Zumal<br />

die Hersteller sich auch in Zukunft nicht<br />

nehmen lassen werden, hauseigene Infotainment-Systeme<br />

in ihre Fahrzeuge<br />

einzubauen. Autokäufer müssen sich<br />

allerdings darauf einstellen, dass auch in<br />

künftigen Autos die Unterstützung von<br />

Smartphones je nach deren Betriebssystem<br />

mit unterschiedlichem Funktionsumfang<br />

angeboten werden wird.<br />

Nvidia: spezieller Automotive-Chip<br />

Neben den genannten Fahrzeugherstellern<br />

zählt zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Open Automotive Alliance auch der<br />

Chiphersteller Nvidia. Er präsentierte auf<br />

der CES seinen neuen Quad-Core-Mobilprozessor<br />

Tegra K1 und stellte dessen<br />

Fähigkeiten gerade für den Einsatz in<br />

Automotive-Anwendungen heraus. Mit<br />

192 Recheneinheiten in der Grafiksektion<br />

sei der Chip zum Beispiel für die Bildverarbeitung<br />

der Kameras von selbstfahrenden<br />

Autos prädestiniert. Auch zum<br />

Bespielen von Fahrzeug- und/oder Headup-Displays<br />

sei der Chip besonders gut<br />

geeignet. Die Rechenleistung will der<br />

Hersteller im Vergleich zur Vorgängergeneration<br />

verzehnfacht haben – bei<br />

gleichbleibendem Stromverbrauch. Zudem<br />

verfüge er über moderne Stromspartechniken<br />

wie die Nvidia „4-plus-1-Architektur“,<br />

die bei geringer Auslastung<br />

vom energiehungrigeren Vierkern-Betrieb<br />

auf einen einzigen ARM-Cortex-<br />

Rechenkern herunterschaltet, bei Bedarf<br />

aber auch schnell wieder die Quad-Core-<br />

Leistung bereitstellt. Auch die Temperaturtoleranz<br />

des Chips sei besonders auf<br />

den Automotive-Bereich ausgelegt. Neben<br />

dem Einsatz im Auto wird der Nvidia<br />

K1 in Kürze wohl auch in Android-Tablets<br />

und anderen mobilen Geräten zu finden<br />

sein.<br />

Android-Autoradios gibt’s bereits<br />

Wer auf den Einsatz von Android in seinem<br />

Auto nicht länger warten möchte,<br />

findet bei Nachrüst-Herstellern aber<br />

schon heute passende Angebote. So hat<br />

etwa der Navigations- und Freisprech-<br />

Spezialist Parrot (www.parrot.com) mit<br />

seinem Asteroid Smart schon seit einiger<br />

Zeit ein Nachrüst-Autoradio im Angebot,<br />

das unter Android läuft und auf dem sich<br />

auch Android-Apps nutzen lassen. Das<br />

für 530 Euro angebotene 6,2-Zoll-Gerät<br />

(Touchscreen mit 15,8 cm Diagonale)<br />

passt in Doppel-DIN-Schächte und bietet<br />

GPS-Navigation, Sprachsteuerung, eine<br />

Freisprechfunktion zum Telefonieren<br />

übers Smartphone sowie Bluetooth-Zugriff<br />

auf das im An droid-Telefon gespeicherte<br />

Musikarchiv. Per WLAN kann es<br />

die Internetverbindung eines gekoppel-<br />

Sprachsteuerung Die auf Google Now basierende Spracherkennung ist<br />

neben dem Touchscreen und fahrzeugeigenen Bedienelementen ein wichtiges<br />

Bedienkonzept für die Nutzung von Android während der Fahrt.<br />

Entertainment an erster Stelle Neben Information die wohl<br />

wichtigste Anwendung im Auto ist der Zugriff auf Musik, die auf dem Android-<br />

Smartphone oder auch anderen Speichermedien abgelegt ist.<br />

96 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Günstiger Einstieg Das von Pearl angebotene 2-DIN-Autoradio Navgear<br />

DSR-N 370 kostet nur 350 Euro und stellt bereits viele Android-Funktionen auf<br />

seinem 6,2-Zoll-Touchscreen (15,8 cm) zur Verfügung.<br />

Eigens fürs Auto Nvidia ist Mitglied der Open Automotive Alliance und<br />

stellte mit seinem Tegra K1 einen Prozessor vor, bei dem Leistung, Stromverbrauch<br />

und Temperaturtoleranz speziell für den Einsatz im Auto optimiert sind.<br />

ten Telefons mitnutzen, und auch Anschlüsse<br />

für eine Rückfahrkamera und<br />

gegebenenfalls weitere Videosignalquellen<br />

sind vorhanden. Ein eigener „Asteroid<br />

Market“ bietet für das Gerät und den<br />

Einsatz während der Fahrt geeignete<br />

Apps. Dort finden sich zum Beispiel verschiedene<br />

Navigations-Anwendungen,<br />

Wettervorhersagen, Verkehrsinfos, eine<br />

Facebook-App und diverse Internet radiound<br />

Audiostreaming-Dienste. Mit der<br />

Android-Version 2.3.7 Gingerbread ist<br />

das Betriebssystem des Asteroid Smart<br />

allerdings nicht mehr auf dem neuesten<br />

Stand.<br />

Mit einem Preis von 350 Euro günstiger<br />

und mit Android 4.0 deutlich aktueller<br />

ist das vom Elektronikversender Pearl<br />

(www.pearl.de) angebotene 2-DIN-Android-Autoradio<br />

Navgear DSR-N 370.<br />

Der Funktionsumfang ähnelt weitgehend<br />

dem Parrot-Gerät. Dank seines moderneren<br />

Betriebssystems unterstützt das Navgear-Modell<br />

allerdings auch Mirrorlink<br />

– kann also den Bildschirminhalt eines<br />

per Bluetooth oder WLAN gekoppelten<br />

Smartphones auf den Autoradio-Touchscreen<br />

holen und das Telefon so fernbedienen.<br />

Da dies den Fahrer doch recht<br />

stark vom Verkehrsgeschehen ablenken<br />

kann, sollten von dieser Option nach den<br />

Vorstellungen des Herstellers aber nur<br />

Beifahrer Gebrauch machen.<br />

Für Fahrzeugmodelle, in denen<br />

kein Doppel-DIN-Schacht zur Verfügung<br />

steht, will Pearl auch eine 1-DIN-Version<br />

des Android-Autoradios anbieten, die<br />

mit einem einklappbaren Touchscreen<br />

ausgestattet ist. Dieses Modell dürfte<br />

dann in mehr bestehende Autos passen.<br />

Der Funktionsumfang soll im Wesentlichen<br />

den 2-DIN-Modellen entsprechen.<br />

Sowohl Pearl als auch Parrot empfehlen<br />

Interessenten übrigens, für den Einbau<br />

ihrer Geräte auf den Service zertifizierter<br />

Partner-Werkstätten zurückzugreifen.<br />

Denn für einige Funktionen wie<br />

etwa die optional anschließbare Rückfahrkamera<br />

müssen die Android-Autoradios<br />

mit dem Bord-Datennetz des Fahrzeugs<br />

verbunden werden, um etwa das<br />

Einlegen des Rückwärtsgangs oder den<br />

Einschlagswinkel des Lenkrads zu erkennen.<br />

Wer sich mit Kfz-Elektronik<br />

nicht wirklich gut auskennt, sollte solche<br />

Installationen und Adaptionen lieber<br />

Profis überlassen.<br />

Android im Auto längst angekommen<br />

Egal ob Nachrüstung heute oder Werksoption<br />

morgen – Android hat im Automarkt<br />

bereits schon recht gut Fuß gefasst.<br />

Interessenten können in ihrem fahrbaren<br />

Untersatz dafür sorgen, dass die Dienste<br />

von Google und die Funktionen ihres<br />

Smartphones während der Fahrt mit bestmöglichem<br />

Funktionsumfang und Bedienkomfort<br />

zur Verfügung stehen. Und<br />

in nicht allzu ferner Zukunft übernimmt<br />

Android dann vielleicht wirklich auch<br />

noch das Steuer – und wir können uns<br />

zurücklehnen.<br />

Hannes Rügheimer<br />

Zugriff aufs Bordnetz Für exakte Navigation, aber auch innovative neue<br />

Auto-Apps, braucht das System Zugriff auf die Sensoren und Systeme im Auto.<br />

So stehen Tachosignal, Lenkeinschlag und andere Größen zur Verfügung.<br />

Komfort pur Android-Autoradios wie die Systeme von Parrot und Pearl<br />

bieten auch Komfortfunktionen, die es sonst nur als teures Extra gibt – wie<br />

zum Beispiel eine Rückfahrkamera mit visualisiertem Lenkeinschlag.<br />

97


Tablets & Co 8-Zöller von <strong>Samsung</strong> und LG<br />

Koreanische<br />

Zwillinge<br />

LG und <strong>Samsung</strong> schicken<br />

8-Zoll-Tablets ins Rennen, die<br />

sich erstaunlich ähnlich sehen.<br />

Wir klären, wo die Unterschiede<br />

liegen. Michael Peuckert<br />

98 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Fotos: © Noppasin – shutterstock.de<br />

D<br />

as G Pad 8.3 kann mit<br />

schneller Plattform, feinem<br />

Display und cleveren<br />

Features aufwarten – und das<br />

zum attraktiven Preis unter<br />

300 Euro. Nur Insider werden<br />

sich noch an den ersten Versuch<br />

von LG erinnern, im Tablet-Markt<br />

Fuß zu fassen. Die<br />

Rechnung ging damals mit<br />

dem Optimus Pad nicht auf<br />

(Test in <strong>connect</strong> 8/2011). Nun<br />

starten die Koreaner mit dem<br />

G Pad 8.3 für günstige 299<br />

Euro Preisempfehlung einen<br />

neuen Anlauf – und die Chancen<br />

auf eine Erfolgsgeschichte<br />

stehen gut.<br />

Toller Look, Top-Display<br />

Denn LG lanciert sein Tablet<br />

in der aktuell sehr beliebten<br />

8-Zoll-Klasse. Dieses Format<br />

bietet einen sehr guten Kompromiss<br />

aus Display größe,<br />

Gewicht und Akkukapazität,<br />

die beim LG-Tablet mit knapp<br />

sieben Stunden Laufzeit im<br />

typischen Nutzungsmix dann<br />

auch sehr gut ausfällt. Um den<br />

Preis niedrig zu halten, verzichtet<br />

LG auf ein Mobilfunk-<br />

Modem, das viele Nutzer bei<br />

einem Tablet ohnehin nicht<br />

benötigen. Zumal die QPair-<br />

Funktion bequem den Kontakt<br />

zu Android-Smartphones herstellt<br />

– dazu später mehr.<br />

Ansonsten ist von einem<br />

Spardiktat nichts zu bemerken:<br />

Das G Pad 8.3 macht bereits<br />

auf den ersten Blick einiges<br />

her. So ertasten die Finger<br />

des Nutzers eine attraktive<br />

Metallrückseite und auch<br />

sonst vermitteln Verarbeitung<br />

und Haptik des Tablets ein<br />

ausgezeichnetes Bild. In dieses<br />

passt auch das Display,<br />

denn hier serviert LG einen<br />

echten Leckerbissen. Die 8,3<br />

Zoll große Anzeige wartet mit<br />

Full-HD-Auflösung auf und<br />

bietet die für ein Tablet üppige<br />

Pixeldichte von 273 dpi. Die<br />

feine Auflösung macht sich<br />

nicht nur auf dem Papier gut,<br />

sondern zahlt sich auch im<br />

Alltag aus, denn die brillante<br />

und farbneutrale Darstellung<br />

von Bildern, Spielen und Videos<br />

ist eine große Stärke des<br />

G Pad 8.3. Auch die Helligkeitsausbeute<br />

liegt mit 315<br />

cd/m 2 noch im grünen Bereich.<br />

Lg g Pad<br />

Displaymessungen<br />

Die Werte für die Kontrastmessungen<br />

und Blickwinkelabhängigkeit liegen<br />

beim G Pad 8.3 allesamt im grünen<br />

Bereich. Dies gilt auch für die Helligkeitsausbeute,<br />

die allerdings eher<br />

durchschnittlich ausfällt.<br />

Kontrast bei ><br />

-Urteil<br />

gut (396 Punkte)<br />

Y<br />

Title<br />

Project User Date<br />

Via QPair kann man das G Pad 8.3 mit<br />

Android-Smartphones koppeln und<br />

Telefoninhalte auf dem Tablet nutzen.<br />

QSlide ermöglicht Multitasking über<br />

zwei zusätzliche Fenster mit unterschiedlichen<br />

Funktionen.<br />

Dank integrierter Infrarotdiode und<br />

dem Programm Quick Remote dient<br />

das G Pad 8.3 auch als Fernbedienung.<br />

1<br />

DC<br />

1<br />

1.00 -<br />

100.0 5.000 0.00<br />

20.0<br />

0.00<br />

60.00<br />

10.00 0.00<br />

360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg<br />

2013-11-19<br />

2<br />

DC<br />

1<br />

1.00 -<br />

100.0 5.000 0.00<br />

20.0<br />

0.00<br />

60.00<br />

10.00 0.00<br />

360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg<br />

2013-11-19<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

99


Tablets & Co 8-Zöller von <strong>Samsung</strong> und LG<br />

S<br />

amsung bietet mit den<br />

<strong>Galaxy</strong>-Tab-3-Modellen<br />

spannende Tablets zu kleinen<br />

Preisen an. Dies trifft auch auf<br />

den Testkandidaten <strong>Galaxy</strong><br />

Tab 3 8.0 WiFi zu. Nach dem<br />

von <strong>connect</strong> als „gut“ getesteten<br />

<strong>Galaxy</strong> Note 8.0 WiFi<br />

schickt <strong>Samsung</strong> nun das<br />

preislich und ausstattungsseitig<br />

etwas niedriger positionierte<br />

<strong>Galaxy</strong> Tab 3 8.0 WiFi<br />

ins Rennen, um sich die Krone<br />

bei den kompakten Tablets<br />

zu holen. Neben der hier getesteten<br />

Wi-Fi-Variante ist<br />

auch eine 3G- (381 Euro) sowie<br />

eine LTE-Version (425<br />

Euro) des <strong>Galaxy</strong> Tab 3 8.0<br />

erhältlich.<br />

Klein, ausdauernd und hell<br />

Dank des gut verarbeiteten<br />

Kunststoffgehäuses, das in<br />

Weiß oder in Dunkelblau verfügbar<br />

ist, und den selbst für<br />

ein 8-Zoll-Tab let superkompakten<br />

Abmessungen lässt<br />

sich das <strong>Samsung</strong> problemlos<br />

mit einer Hand halten. Großen<br />

Anteil an dem ausgezeichneten<br />

Bedienkomfort haben<br />

auch das sehr niedrige Gewicht<br />

von lediglich 313<br />

Gramm und die geringe Bauhöhe<br />

von gut sieben Millimetern.<br />

Trotzdem steckt ein potenter<br />

Akku mit 4450 mAh in<br />

dem Tablet – und sorgt in Verbindung<br />

mit der hauseigenen<br />

Plattform Exynos 4212 mit<br />

1,5 GHz schnellem Dual-<br />

Core-Prozessor sowie 1,5 GB<br />

Arbeitsspeicher für eine sehr<br />

gute typische Ausdauer von<br />

8:21 Stunden.<br />

Die 8 Zoll große Anzeige<br />

bietet in Sachen Auflösung<br />

mit 1280 x 800 Pixeln den in<br />

dieser Preisklasse üblichen<br />

Standard. Die Darstellung ist<br />

nicht so fein und brillant wie<br />

beim G Pad 8.3, doch dafür<br />

kann das <strong>Samsung</strong> mit einer<br />

deutlich höheren Helligkeit<br />

kontern, was sich beim Outdoor-Einsatz<br />

auszahlt: Die im<br />

<strong>connect</strong>-Labor gemessenen<br />

361 cd/m 2 sind aller Ehren<br />

wert. Auch die Kontrastwerte<br />

stimmen, sodass dem Tablet-<br />

Einsatz auch im hellen Sonnenlicht<br />

nichts entgegensteht.<br />

100 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014<br />

Praktische Features<br />

Auch in der Abteilung Ausstattung<br />

hat das <strong>Samsung</strong> einiges<br />

zu bieten, etwa den<br />

Multitasking-Modus Multi<br />

Window – der ermöglicht,<br />

zwei Funk tionen gleichzeitig<br />

unter- oder nebeneinander angeordnet<br />

zu nutzen und auch<br />

Inhalte per Drag-and-drop direkt<br />

von einem Fenster ins<br />

andere zu bewegen.<br />

Für E-Book-Fans ist der<br />

spezielle Lesemodus interessant,<br />

der sich beim Betrachten<br />

von Inhalten aus dem <strong>Samsung</strong><br />

Readers Hub und aus Google<br />

Play Books aktivieren lässt.<br />

<strong>Samsung</strong><br />

<strong>Galaxy</strong> Tab 3<br />

Displaymessungen<br />

Das Display des <strong>Galaxy</strong> Tab 3 8.0<br />

WiFi besitzt durch die Bank gute<br />

Kontrastwerte und eine ordentliche<br />

Blickwinkelstabilität. Die erreichte<br />

Helligkeit ist mit 361 cd/m 2 zudem<br />

recht gut.<br />

Kontrast bei ><br />

-Urteil<br />

gut (396 Punkte)<br />

No Scheme MPX Bias S Freq. Volt. Delay Temp ThStart ThEnd ThInc PhStart PhEnd PhInc X Y Title<br />

Project User Date<br />

1 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-11-19<br />

2 DC 1 1.00 - 100.0 5.000 0.00 20.0 0.00 60.00 10.00 0.00 360.00 10.00 0.00 0.00 SGH-X600_dunkel_blk (1) <strong>connect</strong> bg 2013-11-19<br />

3 Contrast SGH-X600_dunkel_blk (1), NSel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Sel: SGH-X600_dunkel_blk (1), Negative contrast display<br />

Die App WatchOn und die integrierte<br />

Ínfrarotdiode machen aus dem Tablet<br />

eine interaktive Fernbedienung.<br />

Wer gerne E-Books mit seinem Tablet<br />

liest, der wird sich über den weniger<br />

grellen Lesemodus freuen.<br />

Mit Multi Window beherrscht das <strong>Samsung</strong><br />

echtes Multitasking, zwei Funktionen<br />

können parallel genutzt werden.


TESTERGEBNISSE<br />

Marke LG <strong>Samsung</strong><br />

Modell G Pad 8.3<br />

<strong>Galaxy</strong> Tab 3 8.0<br />

WiFi<br />

Preis (Euro) 299 302<br />

AUSSTATTUNG<br />

SYSTEM<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 Android 4.2.2<br />

Prozessor/ Taktfrequenz <br />

(MHz)<br />

Qualcomm APQ8064T/<br />

1700<br />

<strong>Samsung</strong> Exynos 4212/<br />

1500<br />

verfügbarer Speicher (MB) 10490 10960<br />

Steckplatz für Speicherkarte MicroSD MicroSD<br />

DISPLAY<br />

Typ transm. TFT transm. TFT<br />

Diagonale (Zoll) 8,3 8<br />

Auflösung (Pixel) 1920 x 1200 1280 x 800<br />

CONNECTIVITY<br />

GSM 850/900/1800/ 1900 Í/Í/Í/ Í Í/Í/Í/Í<br />

UMTS 850/900/1900/ 2100 Í/Í/Í/Í Í/Í/Í/Í<br />

HSDPA/HSUPA Í/Í Í/Í<br />

WLAN/ Bluetooth 802.11a/b/g/n/Å 802.11a/b/g/n/Å<br />

HDMI-Ausgang Å Í<br />

PIM<br />

Kontakt-/Terminverwaltung Å/Å Å/Å<br />

Notizen/ To-do-Liste Å/Å Å/Í<br />

MESSAGING<br />

E-Mail Å Å<br />

E-Mail-Hub Å Å<br />

SMS Í Í<br />

BROWSER<br />

Web/Flash/Java/ Java-Scripting Å/Í/Í/Å Å/Í/Í/Å<br />

https/Home veränderbar/Favoriten Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

MULTIMEDIA<br />

Videoplayer Å Å<br />

3GP/MP4/ WMV Å/Å/Å Å/Å/Å<br />

Audio-Player Å Å<br />

MP3/ WMA Å/Å Å/Å<br />

M4A/AAC Å/Å Å/Å<br />

KAMERA<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera (Megapixel) 4,9/1,2 4,9/1,2<br />

Fotolicht Í Í<br />

NAVIGATION<br />

GPS-Empfänger/Routenplaner Å/Å Å/Å<br />

Onboard-/Offboard-Navi Í/Å Í/Å<br />

GRÖSSE & GEWICHT<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 217 x 127 x 8 210 x 124 x 7<br />

Gewicht (Gramm) 337 313<br />

MESSWERTE<br />

AUSDAUER<br />

Akku-Kapazität (mAh) 4600 4450<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 6:54 8:21<br />

DISPLAY<br />

Helligkeit (cd/m 2 ) 315 361<br />

durchschn. Kontrast 1: 259 1: 255<br />

max. Kontrast Dunkelheit/Büro/ Draußen 1: 845/ 1: 547/ 1: 22,5 1: 741/1: 545/ 1: 25,4<br />

Gloss (%) 117 126<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 75 gut (63) sehr gut (68)<br />

Ausstattung max. 150 befriedigend (99) ausreichend (96)<br />

Handhabung max. 175 sehr gut (163) sehr gut (158)<br />

Messwerte max. 100 befriedigend (71) befriedigend (74)<br />

URTEILmax. 500<br />

396<br />

gut<br />

396<br />

gut<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Tab Pro 8.4<br />

Das kleinste Vertreter der neuen Tab-Pro-<br />

Serie von <strong>Samsung</strong> hat dank Formfaktor und<br />

Features das Zeug zum Kassenschlager.<br />

Auf der CES in Las Vegas<br />

hat <strong>Samsung</strong> Anfang des<br />

Jahres seine neue Tablet-<br />

Linie Tab Pro vorgestellt, die<br />

Modelle im 8-, 10- und<br />

12-Zoll-Format vorsieht.<br />

Hochauflösendes Display<br />

Das <strong>Galaxy</strong> Tab Pro 8.4<br />

kommt mit einem 8,4-Zoll-<br />

Display mit hoher Auflösung<br />

(1600 x 2560 Pixel). Die Anzeige<br />

machte im ersten<br />

Check einen hervorragenden<br />

Eindruck. Egal, ob Spiele,<br />

Videos oder Fotos – das<br />

<strong>Samsung</strong>-Tablet ist wirklich<br />

überall in seinem Element.<br />

Trotz des recht großen Displays<br />

lässt sich das Tablet<br />

vertikal immer noch mit einer<br />

Hand umschließen und<br />

so sehr komfortabel nutzen.<br />

Dabei hilft auch die geringe<br />

Bauhöhe von lediglich sieben<br />

Millimetern. Die Verarbeitung<br />

ist vorbildlich.<br />

Erster Check<br />

<strong>Samsung</strong> <strong>Galaxy</strong> Tab Pro 8.4<br />

Preis<br />

Maße<br />

Pro<br />

Contra<br />

✔<br />

ab 400 Euro<br />

129 x 219 x 7 Millimeter; 325 Gramm<br />

handlich und leicht; gute Verarbeitung;<br />

tolle Benutzeroberfläche; einfache<br />

Bedienung; enorme Software-Ausstattung;<br />

Android 4.4; 8,4- Zoll-Display mit<br />

1600 x 2560 Pixeln; 2 GB Arbeitsspeicher;<br />

10 GB Nutzerspeicher; 8-MP-<br />

Kamera; ac-WLAN; GPS; Micro-SD-Slot<br />

-<br />

Ausstattung ✔✔✔✔✔<br />

Handhabung ✔✔✔✔✔<br />

Erster Check ✔✔✔✔✔<br />

Einen komplett neuen Look<br />

hat die verbesserte Benutzeroberfläche<br />

zu bieten. So gibt<br />

es noch mehr Widgets und<br />

Anordnungsoptionen, mit denen<br />

man das Tablet an eigene<br />

Bedürfnisse anpassen kann.<br />

Am Messestand war ein LTE-<br />

Modell mit 16 GB Speicher<br />

ausgestellt, von denen etwa<br />

10 GB frei verfügbar waren.<br />

Die Highspeed-Variante soll<br />

rund 500 Euro kosten, das<br />

Wi-Fi-Modell ist für 400 Euro<br />

zu bestellen.<br />

101


Tablets & Co Toshiba Excite Write<br />

S<br />

urfen, Mailen,<br />

Chatten. Und Filme<br />

schauen. Was noch? Skizzieren,<br />

Präsentationen erstellen.<br />

Ein Buch schreiben? Das<br />

vielleicht nicht. Aber wer zu<br />

Toshibas Excite Write greift,<br />

dem wird es erst mal an nichts<br />

fehlen. Software-seitig sorgt<br />

Toshiba mit einer Reihe<br />

brauchbarer Apps vor, die<br />

durch die mitgelieferte oder<br />

zugrunde liegende Hardware<br />

den richtigen Kick bekommen.<br />

So kann der Toshiba<br />

Media Player beim Streamen<br />

von Podcasts oder Filmen innerhalb<br />

des Heimnetzes auf<br />

die aktuell schnellste WLAN-<br />

Technik setzen: ein moderner<br />

Router<br />

lässt<br />

im Standard<br />

802.11 ac, den das<br />

Excite Write unterstützt,<br />

pro Antenne bis zu 433 Mbit/s<br />

passieren.<br />

Ein Ausrufezeichen setzt<br />

auch der ultraschnelle Vierkerner<br />

Tegra 4 von Nvidia.<br />

Die Rechenleistung des ARM-<br />

Chips kooperiert mit einer<br />

Onboard-GPU von Geforce,<br />

die ihrerseits über 72 Recheneinheiten<br />

verfügen kann. Dass<br />

ein schneller Grafikprozessor<br />

allerdings nicht alles ist, wenn<br />

die Software Haken schlägt,<br />

demonstriert Toshibas Scanner-App<br />

TruCapture. Fotografierte<br />

Whiteboards, Zeitungsausschnitte<br />

und Belege lassen<br />

sich an den Kanten ausrichten<br />

und zuschneiden. Beim Betrachten<br />

kann man den Bildaufbau<br />

allerdings Pixel für<br />

Pixel mitverfolgen. Immerhin<br />

sind im Ergebnis auch kleine-<br />

102 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


All<br />

Inclusive<br />

Toshiba hat ein Rundumsorglos-Paket<br />

geschnürt:<br />

Das Excite Write kommt<br />

komplett mit Stift und<br />

Tastatur in einem Schutz-<br />

Cover. Auch bei der Software<br />

hat Toshiba schon mal<br />

vorgesorgt.<br />

Datenmanagement Zum Kopieren zwischen Tablet und Speicherkarte<br />

oder -stick oder schnellen Auffinden der unterschiedlichen Medienarten.<br />

Jukebox im heimischen Mediennetz Zwischen Musik, Videos, Fotos<br />

oder heruntergeladenen Podcasts und Streaming-Listen blättern.<br />

Cover mit Mehrwert<br />

In dem Cover mit Standfunktion<br />

ist auch eine passable Tastatur<br />

untergebracht.<br />

re Schriften gut lesbar, denn<br />

die Hauptkamera löst mit 8<br />

Megapixeln auf, verfügt über<br />

einen Bildstabilisator und einen<br />

Autofokus. Schwach beleuchtete<br />

Motive hellt ein<br />

LED-Licht auf.<br />

Fineliner<br />

Nicht zu Unrecht bezeichnen<br />

die Japaner ihr Excite Write<br />

als Kreativ-Tablet: Mit dem<br />

Stift in der Hand und der App<br />

Flip Boom Draw wird jeder<br />

zum Comic-Zeichner. Beim<br />

Hovering, einer Technik wie<br />

von <strong>Samsung</strong>s <strong>Galaxy</strong> Note<br />

bekannt, ist der Aufsatzpunkt<br />

schon sichtbar, wenn die Stiftspitze<br />

noch über dem Display<br />

schwebt: dadurch kann man<br />

präzise ansetzen. Der Stift<br />

lässt sich auch als alternative<br />

Eingabemethode einrichten.<br />

Produktivität verspricht<br />

TruNote für Zeichnungen und<br />

handschriftliche Notizen,<br />

PDF-Export inbegriffen. Die<br />

direkte Übergabe einer Notiz<br />

an die Office-Suite Think-<br />

Free, um sie dort in eine Präsentation<br />

einzubinden, scheiterte,<br />

weil die Aufzeichnung<br />

automatisch in Text konvertiert<br />

wurde, dies allerdings<br />

wiederum nur zum Teil.<br />

Unter den weiteren Apps<br />

finden sich der übersichtliche<br />

Toshiba Datei Manager und<br />

die App PrintHand. Das Tool<br />

Scanner Whiteboards, Zeitungsausschnitte und Belege kann man mit der<br />

8-Megapixel-Kamera fotografieren, zuschneiden und speichern.<br />

Aus der Cloud über das Tablet zum Drucker PrintHand erkennt<br />

viele Druckertypen und kommuniziert mit den gängigen Cloud-Services.<br />

103


Tablets & Co Toshiba Excite Write<br />

Aluminium-Look<br />

Mit Lautsprechern von Harman<br />

Kardon und einem Foto-Licht hebt<br />

sich Toshibas Tablet wohltuend<br />

vom Standard ab.<br />

Wie auf Papier<br />

Der Stift vermittelt Look-andfeel<br />

eines Fineliners, sowohl in der<br />

Handhabung als auch im Ergebnis.<br />

erkennt Drucker im gleichen<br />

WLAN und hat für viele von<br />

ihnen den passenden Treiber<br />

parat. Kalenderseiten und Fotos<br />

aus lokalen oder Facebook-Alben<br />

lassen sich ebenso<br />

drucken wie die Cloud-<br />

Dateien von Box, Dropbox,<br />

Gmail oder Skydrive.<br />

Energieversorgung<br />

Das mitgelieferte Tastaturcover<br />

lässt die Anschlüsse<br />

weitgehend frei. Nur der Ein/-<br />

Aus-Schalter wird überdeckt<br />

und lässt sich dadurch nur mit<br />

kräftigem Druck oder mit dem<br />

Fingernagel betätigen. Im<br />

Stand hält das Tablet dank einer<br />

leichten Magnetverbindung<br />

gut die Position. Die<br />

Tastatur selbst, mit Sondertasten<br />

für die Android-Steuerung,<br />

ist unterwegs ein guter Behelf.<br />

Hat man sich an die formatbedingt<br />

engere Tastenstellung<br />

gewöhnt, treffen Zehn-Finger-<br />

Schreiber dank guter Anordnung<br />

auch entlegene Drücker<br />

wie die Satzzeichen der oberen<br />

Tastenreihe intuitiv.<br />

Zum Tablet baut die Tastatur<br />

eine Bluetooth-Verbindung<br />

auf. Energie bezieht sie<br />

über einen Micro-USB-Eingang,<br />

der über ein beiliegendes<br />

Kabel unterwegs auch direkt<br />

an den Micro-USB-Port<br />

des Tablets gehängt werden<br />

kann. Der gibt zwar Energie<br />

ab und erkennt darüber hinaus<br />

auch einen per Adapter angeschlossenen<br />

USB-Stick. Er<br />

nimmt aber keine Energie auf.<br />

Wenn die voraussichtliche aktive<br />

Nutzung außer Haus über<br />

fünfeinhalb Stunden hinausgeht,<br />

muss daher neben dem<br />

653 Gramm schweren Tablet<br />

auch das kantige Netzteil ins<br />

Gepäck. Im Standby sinkt der<br />

Stromverbrauch auf niedrige<br />

acht Milliampere. Anhaltende<br />

Strompeaks signalisieren,<br />

dass das Tablet auch im Standby<br />

noch etwa eine viertel<br />

Stunde lang aktiv ist. Zudem<br />

wird der Akku im Betrieb<br />

schnell warm. Bereits nach<br />

wenigen Runden Asphalt 8<br />

Airborne erwärmt er die linke<br />

Hand, während sie das Tablet<br />

hält. Vergnügen bereiten dabei<br />

die leuchtenden Farben<br />

des IPS-Screens, der mit 2560<br />

x 1600 Pixeln hochauflöst.<br />

Der geringe mittlere Kontrast<br />

von 1:191 sorgt im Test jedoch<br />

für Punkteinbußen.<br />

Glas und Kunststoff<br />

Während Corning Gorilla<br />

Glass 2 das Display weitgehend<br />

vor Kratzern schützt,<br />

ist die titanfarbene geriffelte<br />

Kunststoffrückwand weniger<br />

gefeit davor. Sie bietet aber<br />

einen guten Griff. Die Abdeckung<br />

für Kartenfach, USBund<br />

HDMI-Anschluss schützt<br />

und verschönert in geschlossenem<br />

Zustand die Optik. Geöffnet,<br />

etwa wenn ein HDMI-<br />

Kabel angeschlossen ist, stört<br />

die lange Lasche jedoch nicht<br />

nur optisch, sondern auch,<br />

wenn man versucht, ein abgewinkeltes<br />

Micro-USB-Kabel<br />

104 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


einzustecken. Zusammen mit<br />

dem langsamen Bildaufbau<br />

der Scanner-App und einer<br />

(im Test einmalig) hängenden<br />

Taste beim Testgerät, war im<br />

Praxistest nicht alles so perfekt,<br />

wie man es bei einem<br />

Android-Tablet für immerhin<br />

699 Euro erwartet.<br />

Sorgenfalten stellen sich<br />

aber keine ein, weshalb sich<br />

am Ende dank der überwiegend<br />

funktionalen und vielseitigen<br />

Hard- und Software-<br />

Ausstattung das Bild vom<br />

Rundum-sorglos-Paket hält.<br />

Und in Sachen Preis hilft ein<br />

Blick auf die Internetseiten<br />

der einschlägigen Onlinehändler,<br />

die das Excite Write<br />

für unter 600 Euro listen.<br />

Inge Schwabe<br />

Nicht das Leichteste<br />

… aber dennoch schlank: 653<br />

Gramm, knapp 11 Millimeter Tiefe.<br />

Displaymessung<br />

Die Farbqualität hat auch bei<br />

schrägem Blick auf das IPS-Display<br />

Bestand, das mit 314 cd/m 2 eine<br />

gute Helligkeit bietet. Das Kontrastverhältnis<br />

lässt dagegen sowohl<br />

bei Tageslicht als auch in Büroräumen<br />

und bei Dunkelheit zu<br />

wünschen übrig.<br />

Kontrast bei


Tablets & Co Blaupunkt Endeavour 1010<br />

Für<br />

Entdecker<br />

Ziemlich spacy: Das<br />

Display des Endeavour<br />

1010 von Blaupunkt rockt –<br />

aber nur in einer Disziplin.<br />

Punkte holt das günstige<br />

Tablet woanders.<br />

E<br />

ndeavour – ein wahrhaft<br />

geschichtsträchtiger Name.<br />

Das Segelschiff des frühen<br />

Entdeckers James Cook<br />

hieß so, und die letzte Weltraumfähre<br />

des 2011 beendeten<br />

amerikanischen Space-<br />

Shuttle-Programms auch. Das<br />

Tablet Blaupunkt Endeavour<br />

1010 hat nicht einmal GPS.<br />

Aber: Es hat ein wahrhaft geschichtsträchtiges<br />

Display!<br />

Höchste Farbstabilität<br />

Seit Entwicklung der In-Plane-Switching-Technik<br />

bewerben<br />

Hersteller ihre Produkte<br />

gern mit der hohen Blickwinkelstabilität<br />

der IPS-Displays.<br />

Wie unabhängig die Farbtreue<br />

vom Standpunkt des Betrachters<br />

wirklich ist, klärt der <strong>connect</strong>-Labortest<br />

– mitunter ernüchternd.<br />

Da ist bei Weitem<br />

nicht immer alles „im grünen<br />

Bereich“. Anders beim Endeavour<br />

1010, wie das Display-<br />

Diagramm eindrucksvoll visualisiert.<br />

Der Screen bietet<br />

beste Voraussetzungen, um<br />

Bilder, Webseiten oder farbenfrohe<br />

Tabellen gemeinsam<br />

zu betrachten und zu analysieren.<br />

Schade nur, dass es dafür<br />

eines geeigneten Plätzchens<br />

bedarf. Denn 154 cd/m 2 sind<br />

unter freiem Himmel kaum<br />

ausreichend. Hinzu kommen<br />

die starke Spiegelung und das<br />

dürftige Kontrastverhältnis<br />

bei Tageslicht. Deshalb sahnt<br />

das Display trotz der hervorragenden<br />

Blickwinkelstabilität<br />

in Summe kaum Punkte ab.<br />

Gute Bedingungen bieten Innenräume,<br />

wo auch das Kontrastverhältnis<br />

einen besseren<br />

Wert erreicht.<br />

Ausstattung: schwach<br />

GPS und Modem fehlen, Anwendungs-<br />

und Arbeitsspeicher<br />

sind auch nicht gerade<br />

üppig. Punkte liefert der Micro-HDMI-Anschluss,<br />

für den<br />

Blaupunkt einen Adapter zur<br />

Normgröße beilegt. Auch ein<br />

USB-Adapterkabel findet sich<br />

in der Schachtel. Hierüber<br />

lässt sich wahlweise das fehlende<br />

Modem durch einen optionalen<br />

3G-Stick kompensieren,<br />

der dann im Android-Menü<br />

konfiguriert werden kann,<br />

oder ein Speicherstick verwenden.<br />

Eine Micro-SD-Karte<br />

kann daher als dauerhafte<br />

Erweiterung im Kartenfach<br />

bleiben. Auf der rechten Querseite<br />

sitzen die Stereolautsprecher<br />

– einseitige Beschallung<br />

also, wenn man sich<br />

auf dem Endeavour 1010 mal<br />

einen Film ansieht. Immerhin<br />

stellt Blaupunkt hierfür einen<br />

Player bereit und spendiert<br />

auch die Office-Suite Softmaker<br />

Office 2012. Ansonsten<br />

könnte die App-Ausstattung<br />

des Android-4.2-Tablets kaum<br />

spartanischer sein, nicht einmal<br />

die Google-Play-Dienste<br />

sind installiert. Bei der Kontakte-App,<br />

die beim Testgerät<br />

ebenso wie bei bereits ausgelieferten<br />

Geräten fehlt, handelt<br />

es sich laut Blaupunkt um<br />

einen Bug. Bis zum Erscheinungstag<br />

dieser Ausgabe soll<br />

hierzu ein Update folgen.<br />

Akku groß, Wirkung klein<br />

Während die Leistung der<br />

Workbench aus Quad-Core-<br />

CPU und 1 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />

durchaus überzeugen<br />

kann, hätte man von einem<br />

8200 Milliampere starken Akku<br />

mehr erwartet – auch wenn<br />

man über die gute Ausdauer<br />

von fast sieben Stunden im<br />

Dauerbetrieb letztlich nicht<br />

klagen kann. Erstaunlich ist<br />

dabei das Gewicht, das trotz<br />

großem Akku nur bei 557<br />

Gramm liegt. Beim Formfaktor<br />

macht das neun Millimeter<br />

flache, sauber verarbeitete<br />

Endeavour 1010 nicht nur<br />

rechnerisch Punkte gut. Auch<br />

optisch gefällt das Aluminium-Design-Gehäuse.<br />

Störend<br />

wirkt allenfalls die Produktkennzeichnung,<br />

die in kontrastreichem<br />

Weiß auf der<br />

titan farbenen Rückseite viel<br />

Fläche einnimmt; hier wäre<br />

weniger mehr gewesen.<br />

106 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Praxischeck<br />

Am Ende fehlen dem Endeavour<br />

1010 einige Punkte für<br />

ein gutes Endergebnis. Bei<br />

den polarisierenden Displayeigenschaften<br />

wiegen schwache<br />

Helligkeitswerte schwerer<br />

als eine hervorragende Blickwinkelstabilität<br />

– vor allem in<br />

der Praxis. Bezahlt machen<br />

sich die Anschlussmöglichkeiten,<br />

herbeigeführt durch<br />

die beiliegenden Adapter, und<br />

die ordentliche Ausdauer.<br />

Die karge Software-Oberfläche<br />

wirkt zunächst nüchtern;<br />

aber nichts lässt sich leichter<br />

ändern, denn natürlich kann<br />

man für die ganz persönliche<br />

virtuelle Entdeckungs reise<br />

mit dem Endeavour 1010 nach<br />

Gusto Apps aus dem Playstore<br />

nachrüsten.<br />

Inge Schwabe<br />

Displaymessung<br />

Das Display des Endeavour 1010<br />

sorgt für eine echte Überraschung:<br />

Eine derart hohe Bildstabilität aus<br />

den unterschiedlichsten Betrachtungswinkeln<br />

sieht man selten!<br />

Umso bedauerlicher, dass sich<br />

Helligkeit und Kontrastverhältnis<br />

auf einem vergleichsweise niedrigen<br />

Niveau befinden.<br />

Kontrast bei


smartphones<br />

MARKE <strong>Samsung</strong> Sony <strong>Samsung</strong> LG <strong>Samsung</strong> Asus Huawei LG<br />

Modell <strong>Galaxy</strong> S4 Xperia Z<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

S4 Active<br />

G2<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Note 3<br />

Padfone 2 Ascend P6 G Flex<br />

Preis 729 579 649 649 749 799 449 799<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 Android 4.1 Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.3 Android 4.0.4 Android 4.2 Android 4.2.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt <br />

(MHz)<br />

Qualcomm<br />

APQ8064T/4/1900<br />

Qualcomm<br />

APQ8064/4/1500<br />

Qualcomm<br />

APQ8064T/4/1900<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2265<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2300<br />

Qualcomm<br />

APQ8064/4/1500<br />

Huawei<br />

K3V2/4/1500<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2265<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 9820/MicroSD 11370/MicroSD 10910/MicroSD 23500/Í 25150/MicroSD 25866/Í 4820/MicroSD 23300/Í<br />

Display selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 1080 x 1920/5 1080 x 1920/5 1080 x 1920/5 1080 x 1920/5,2 1080 x 1920/5,7 720 x 1280/4,7 720 x 1280/4,7 720 x 1280/6<br />

LTE 800/1800/2600 Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Í/Í Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/12,8 Å/11,5 Å/8 Å/13 Å/12,8 Å/13 Å/8 Å/13<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:53 6:13 6:53 8:39 9:45 7:39 6:00 10:52<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 137 x 70 x 8 139 x 72 x 8 140 x 72 x 10 139 x 71 x 10 151 x 79 x 10 138 x 69 x 11 133 x 66 x 7 161 x 82 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 129 146 151 142 168 137 120 175<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,53/0,285 -0,14/0,550 -0,82/0,264 -0,61/0,409 -0,73/0,290 -0,47/0,413 -0,21/0,638 -0,74/0,481<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR:<br />

Telefonie<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Kamera<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 98 100 100 100 100 97 100<br />

Ausstattung max. 170 145 140 142 137 147 143 130 138<br />

Handhabung max. 140 123 123 120 120 110 115 126 113<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 22 24 24 25 26 23 24 24<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 20 24 19 21 21 19 23 26<br />

Akustik max. 30 28 27 27 28 27 27 27 26<br />

Test in <strong>connect</strong> 07/13 04/13 10/13 11/13 12/13 01/13 09/13 04/14<br />

URTEIL max. 500<br />

438<br />

sehr gut<br />

436<br />

sehr gut<br />

432<br />

sehr gut<br />

431<br />

sehr gut<br />

431<br />

sehr gut<br />

427<br />

sehr gut<br />

427<br />

sehr gut<br />

427<br />

sehr gut<br />

smartphones<br />

MARKE <strong>Samsung</strong> LG LG <strong>Samsung</strong> Sony Alcatel <strong>Samsung</strong> Sony<br />

Modell<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Note II<br />

Optimus G<br />

Optimus Pro<br />

G <strong>Galaxy</strong> Xperia Z One Touch<br />

S4 mini Ultra Idol X 6040D<br />

<strong>Galaxy</strong> S III Xperia Z1<br />

Preis 699 599 599 529 0 329 699 649<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.1.1 Android 4.1.2 Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.2 Android 4.2.2 Android 4.0.4 Android 4.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt <br />

(MHz)<br />

<strong>Samsung</strong> Exynos<br />

4412/4/1600<br />

Qualcomm<br />

APQ8064/4/1500<br />

Qualcomm<br />

APQ8064T/4/1700<br />

Qualcomm MS-<br />

M8930AB/2/1700<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

Mediatek<br />

MT6589T/4/1500<br />

<strong>Samsung</strong> Exynos<br />

4412/4/1400<br />

Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 10360/MicroSD 24700/Í 9280/MicroSD 4840/MicroSD 8920/MicroSD 12600/Í 11350/MicroSD 11420/MicroSD<br />

Display selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 720 x 1280/5,5 768 x 1280/4,7 1080 x 1920/5,5 540 x 960/4,3 1080 x 1920/6,4 1080 x 1920/5 720 x 1280/4,8 1080 x 1920/5<br />

LTE 800/1800/2600 Í/Í/Í Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Å/Å<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8 Å/13,1 Å/13 Å/8 Å/8 Å/13,4 Å/8 Å/20,7<br />

typische Ausdauer (Stunden) 8:59 6:37 7:53 6:29 8:16 6:16 6:38 7:16<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 151 x 81 x 10 132 x 69 x 10 151 x 77 x 11 125 x 62 x 9 179 x 92 x 7 141 x 68 x 7 137 x 71 x 9 145 x 75 x 9<br />

Gewicht (Gramm) 182 137 171 109 214 120 133 174<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,8/0,171 -0,43/0,426 -0,65/0,286 -0,48/0,332 -0,69/0,441 -0,66/0,264 -0,54/0,342 -0,2/0,773<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR:<br />

Telefonie<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Kamera<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 100 100 100 100 100 100 100<br />

Ausstattung max. 170 143 133 144 135 132 130 136 138<br />

Handhabung max. 140 108 123 107 126 109 122 117 119<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 24 22 25 21 30 22 24 25<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 25 22 23 17 28 23 20 17<br />

Akustik max. 30 27 26 27 27 27 28 28 26<br />

Test in <strong>connect</strong> 12/12 05/13 10/13 09/13 11/13 02/14 08/12 12/13<br />

URTEIL max. 500<br />

427<br />

sehr gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

426<br />

sehr gut<br />

425<br />

sehr gut<br />

425<br />

sehr gut<br />

425<br />

sehr gut<br />

108 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Besten<br />

liste<br />

Die von <strong>connect</strong> getesteten<br />

Android-Phones und -Tablets im Überblick.<br />

HTC LG HTC Huawei Sony Asus Motorola Sony <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong><br />

One X+<br />

Google<br />

Nexus 5<br />

One Ascend P2<br />

Xperia Z1<br />

Compact<br />

Padfone Razr i Xperia ZL <strong>Galaxy</strong> Note <strong>Galaxy</strong> Mega<br />

550 399 650 449 499 599 329 549 699 599<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Android 4.1 Android 4.4 Android 4.1 Android 4.1 Android 4.3 Android 4.0 Android 4.0.4 Android 4.1 Android 2.3.5 Android 4.2.2<br />

NVIDIA Tegra 3<br />

AP37/4/1700<br />

Snapdragon<br />

800/4/2300<br />

Qualcomm<br />

APQ8064T/4/1700 Huawei K3V2/4/1500 Qualcomm<br />

MSM8974/4/2200<br />

Qualcomm<br />

8260/2/1500<br />

Intel Atom<br />

Z2460/1/2000<br />

Qualcomm<br />

APQ8064/4/1500<br />

ARM Dual-<br />

Core/2/1400<br />

Qualcomm MS-<br />

M8930AB/2/1700<br />

55010/Í 26830/Í 25220/Í 11200/Í 11410/MicroSD 12601/MicroSD 5260/MicroSD 11320/MicroSD 11070/MicroSD 4080/MicroSD<br />

transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT<br />

720 x 1280/4,7 1080 x 1280/5 1080 x 1920/4,7 720 x 1280/4,7 720 x 1280/4,3 540 x 960/4,3 540 x 960/4,3 1080 x 1920/5 800 x 1280/5,3 720 x 1280/6,3<br />

Í/Í/Í Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Å/Å Í/Í/Í Å/Å/Å<br />

Å/8 Å/8 Å/4,1 Å/13,1 Å/20,7 Å/8 Å/8 Å/12,8 Å/8 Å/8<br />

6:31 6:53 6:51 6:35 5:41 5:00 5:44 6:00 7:33 7:59<br />

134 x 70 x 11 138 x 70 x 9 137 x 68 x 9 136 x 67 x 9 127 x 65 x 10 128 x 65 x 9 123 x 61 x 9 132 x 71 x 11 147 x 85 x 10 168 x 89 x 9<br />

132 132 146 128 137 130 126 152 173 201<br />

-0,22/0,659 -0,66/0,486 0,74/0,863 -0,66/0,491 -0,57/0,740 0,2/0,750 0,01/0,850 -0,29/0,630 -0,76/0,256 -0,87/0,142<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

100 100 100 100 96 90 96 94 100 100<br />

131 130 135 127 136 135 123 135 132 137<br />

117 120 121 116 120 121 126 112 103 102<br />

24 22 18 29 20 22 26 24 27 26<br />

22 24 20 23 20 21 22 26 26 23<br />

28 26 27 25 27 28 24 26 28 27<br />

02/13 03/14 05/13 08/13 04/14 10/12 12/12 08/13 12/11 10/13<br />

422<br />

gut<br />

422<br />

gut<br />

421<br />

gut<br />

420<br />

gut<br />

419<br />

gut<br />

417<br />

gut<br />

417<br />

gut<br />

417<br />

gut<br />

416<br />

gut<br />

415<br />

gut<br />

109


Bestenliste<br />

smartphones<br />

MARKE Huawei LG HTC Sony Sony Alcatel LG HTC<br />

Modell<br />

Ascend<br />

One Touch<br />

G700<br />

L9 II One mini Xperia SP Xperia V Idol Mini<br />

Optimus 4X<br />

6012D<br />

HD<br />

Desire 500<br />

Preis 299 349 449 419 459 179 499 279<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.2 Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.1 Android 4.0 Android 4.2.2 Android 4.0.3 Android 4.1.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt <br />

(MHz)<br />

MTK Cortex<br />

A7/4/1200<br />

Qualcomm<br />

MSM8230/2/1400<br />

Qualcomm MSM<br />

8930AB/2/1400<br />

Qualcomm MSM-<br />

8960Pro/2/1700<br />

Qualcomm<br />

MSM8960/2/1500<br />

Mediatek<br />

MT6572/2/1300<br />

NVIDIA Tegra<br />

3/4/1500<br />

Qualcomm MS-<br />

M8225Q/4/1200<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 5510/MicroSD 3280/MicroSD 10900/Í 4790/MicroSD 5680/MicroSD 5300/Í 12200/MicroSD 1085/MicroSD<br />

Display transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 720 x 1280/5 720 x 1280/4,7 1280 x 720/4,3 720 x 1280/4,6 720 x 1280/4,3 480 x 854/4,3 720 x 1280/4,7 480 x 800/4,3<br />

LTE 800/1800/2600 Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Å/Å Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8 Å/8 Å/4,1 Å/8 Å/11,5 Å/5 Å/8 Å/6,4<br />

typische Ausdauer (Stunden) 8:26 6:54 5:26 7:39 4:24 6:52 5:27 5:56<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 143 x 74 x 10 128 x 67 x 10 132 x 63 x 9 131 x 68 x 11 129 x 65 x 9 127 x 62 x 8 133 x 69 x 10 131 x 67 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 156 120 124 156 120 98 142 125<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,64/0,401 -0,51/0,473 0,7/0,700 -0,08/0,790 -0,18/0,950 -0,47/0,566 -0,3/0,618 -0,45/0,384<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR:<br />

Telefonie<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■<br />

Kamera ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 100 93 100 80 100 90 98<br />

Ausstattung max. 170 133 131 129 128 134 115 135 122<br />

Handhabung max. 140 107 115 123 108 119 120 111 111<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 26 20 17 25 29 24 25 24<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 20 19 21 23 22 22 20 22<br />

Akustik max. 30 26 27 28 27 27 26 25 28<br />

Test in <strong>connect</strong> 02/14 03/14 10/13 08/13 03/13 02/14 09/12 <strong>android</strong> 1/14<br />

URTEIL max. 500<br />

412<br />

gut<br />

412<br />

gut<br />

411<br />

gut<br />

411<br />

gut<br />

411<br />

gut<br />

407<br />

gut<br />

406<br />

gut<br />

405<br />

gut<br />

smartphones<br />

MARKE Wiko Acer Motorola Alcatel Sony <strong>Samsung</strong> Sony HTC<br />

Modell Cink Peax 2 Liquid S2 Moto G<br />

One Touch<br />

Idol Dual SIM Xperia L <strong>Galaxy</strong> S<br />

Duos<br />

Xperia T One X<br />

Preis 175 599 169 249 279 349 379 500<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.4.2 Android 4.1.1 Android 4.1 Android 4.0.4 Android 4.0 Android 4.0<br />

Prozessor/Kerne/Takt <br />

(MHz)<br />

Mediatek<br />

MT6589/4/1200<br />

Qualcomm 800<br />

MSM8974 /4/2150<br />

Qualcomm<br />

MSM8626/4/1200<br />

MediaTek<br />

MT6577/2/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8230/2/1000<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/1000<br />

Qualcomm Krait<br />

MSM8260/2/1500<br />

Quadcore/4/1500<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 1770/MicroSD 11860/MicroSD 3590/Í 13080/Í 4970/MicroSD 1660/MicroSD 12040/MicroSD 27290/Í<br />

Display transm. LCD transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 540 x 960/4,5 1080 x 1920/5,9 720 x 1280/4,5 540 x 960/4,7 480 x 854/4,3 480 x 800/4 720 x 1280/4,6 720 x 1280/4,7<br />

LTE 800/1800/2600 Í/Í/Í Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/8 Å/12,8 Å/5 Å/8 Å/8 Å/5 Å/12,8 Å/8<br />

typische Ausdauer (Stunden) 6:25 8:13 7:03 5:22 5:45 6:17 5:12 5:28<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 133 x 68 x 11 165 x 86 x 10 130 x 66 x 11 134 x 68 x 9 129 x 66 x 12 122 x 64 x 11 129 x 67 x 12 134 x 70 x 11<br />

Gewicht (Gramm) 128 234 143 111 138 120 140 132<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) -0,16/0,617 -0,68/0,530 -0,53/0,790 -0,58/0,408 0,03/0,690 -0,41/0,471 0,19/0,850 0,08/0,909<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR:<br />

Telefonie ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Kamera ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 100 100 93 99 100 90 92<br />

Ausstattung max. 170 123 133 112 119 122 116 133 118<br />

Handhabung max. 140 103 94 110 118 103 109 107 115<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 24 17 24 25 23 23 20 24<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 22 26 26 16 23 19 19 19<br />

Akustik max. 30 27 28 26 26 27 29 27 27<br />

Test in <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 1/14 04/14 04/14 09/13 08/13 02/13 01/13 06/12<br />

URTEIL max. 500<br />

399<br />

gut<br />

398<br />

gut<br />

398<br />

gut<br />

397<br />

gut<br />

397<br />

gut<br />

396<br />

gut<br />

396<br />

gut<br />

395<br />

gut<br />

110 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Huawei Acer <strong>Samsung</strong> LG Motorola Huawei LG HTC Huawei Mobistel<br />

Ascend P1<br />

Liquid E2 Duo<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Express<br />

P875<br />

Optimus F5<br />

Razr<br />

Ascend D1<br />

Quad XL<br />

P710<br />

Optimus L7 II<br />

One max Ascend Mate Cynus T5<br />

449 249 489 399 399 499 299 699 499 269<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Android 4.0 Android 4.2.1 Android 4.1 Android 4.1.2 Android 2.3 Android 4.0.4 Android 4.1.2 Android 4.3 Android 4.1.2 Android 4.2<br />

TI OMAP 4460<br />

Cortex-A9/2/1500<br />

Mediatek<br />

MT6589/4/1200<br />

Qualcomm S400<br />

MSM8930/2/1200<br />

Qualcomm MSM8960<br />

Lite/2/1200<br />

Dualcore/2/1200 Huawei K3V2/4/1400<br />

Qualcomm<br />

MSM8625/2/1000<br />

Snapdragon<br />

600/4/1700<br />

Hi-Silicon-<br />

K3V2/4/1500<br />

k.A./4/1200<br />

2170/MicroSD 2582/MicroSD 4330/MicroSD 5020/MicroSD 11500/MicroSD 4950/MicroSD 1430/MicroSD 10510/MicroSD 4321/MicroSD 2690/MicroSD<br />

selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT transm. TFT<br />

540 x 960/4,3 540 x 960/4,5 480 x 800/4,5 540 x 960/4,3 540 x 960/4,3 720 x 1280/4,5 480 x 800/4,3 1080 x 1920/5,9 720 x 1280/6,1 720 x 1280/5<br />

Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Å/Å Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Å/8 Å/8,3 Å/4,9 Å/5 Å/8 Å/8 Å/8 Å/4,1 Å/8 Å/12,6<br />

5:55 6:16 6:54 5:40 4:54 7:42 7:51 8:47 9:38 6:58<br />

130 x 65 x 10 131 x 68 x 10 132 x 70 x 10 126 x 65 x 9 131 x 70 x 10 130 x 65 x 12 121 x 67 x 10 165 x 83 x 11 163 x 85 x 10 145 x 74 x 12<br />

110 141 138 131 128 147 121 220 198 154<br />

0,64/1,070 -0,61/0,227 -0,52/0,329 -0,32/0,467 -0,49/0,580 -0,32/0,586 -0,12/0,662 0,76/1,290 -0,73/0,606 -0,63/0,398<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

100 100 100 98 87 100 100 100 100 100<br />

122 125 125 124 121 126 118 141 127 126<br />

114 109 108 112 115 98 112 98 91 99<br />

23 23 22 22 27 25 24 16 30 24<br />

21 20 19 21 25 24 19 16 24 22<br />

25 26 28 24 26 27 27 28 27 28<br />

09/12 09/13 06/13 09/13 2/12 02/13 08/13 01/14 <strong>android</strong> 2/13 10/13<br />

405<br />

gut<br />

403<br />

gut<br />

402<br />

gut<br />

401<br />

gut<br />

401<br />

gut<br />

400<br />

gut<br />

400<br />

gut<br />

399<br />

gut<br />

399<br />

gut<br />

399<br />

gut<br />

<strong>Samsung</strong> Sony ZTE ZTE HTC <strong>Samsung</strong> HTC <strong>Samsung</strong> Huawei Motorola<br />

<strong>Galaxy</strong> S4<br />

Zoom<br />

Xperia M<br />

Grand Memo<br />

LTE<br />

Grand X Pro One SV<br />

<strong>Galaxy</strong> S Advance<br />

I9070P<br />

One S<br />

<strong>Galaxy</strong><br />

Xcover 2<br />

Ascend G615 Pro+<br />

499 209 399 279 429 494 400 379 299 149<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Å<br />

Android 4.2.2 Android 4.1.2 Android 4.1.2 Android 4.0.4 Android 4.1 Android 2.3.6 Android 4.0 Android 4.1.2 Android 4.0 Android 2.3.5<br />

<strong>Samsung</strong> Exynos Qualcomm Qualcomm MediaTek<br />

ARM Cortex Qualcomm Snapdr. S4 NovaThor<br />

Qualcomm<br />

Qualcomm S4/2/1200<br />

Huawei K3V2/4/1400<br />

4212/2/1500 MSM8227/2/1000 APQ8064/4/1500 MTK6577T/2/1200 A9/2/1000 DC/1500 U8500/2/1000<br />

MSM8255/1000<br />

4550/MicroSD 1120/MicroSD 10770/MicroSD 2350/MicroSD 5210/MicroSD 5740/MicroSD 13000/Í 651/MicroSD 5000/MicroSD 2190/MicroSD<br />

selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

540 x 960/4,3 480 x 854/4 720 x 1280/5,7 720 x 1280/4,5 480 x 800/4,3 480 x 800/4 540 x 960/4,3 480 x 800/4 720 x 1280/4,5 480 x 640/3,1<br />

Í/Í/Í Í/Í/Í Å/Å/Å Í/Í/Í Å/Å/Å Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Å/15,9 Å/5 Å/12,6 Å/8 Å/5,1 Å/5 Å/8 Å/4,9 Å/8 Å/5<br />

7:02 6:01 9:17 5:18 5:25 5:16 5:53 5:54 5:50 5:37<br />

126 x 64 x 16 124 x 63 x 11 162 x 83 x 12 133 x 66 x 9 128 x 67 x 10 124 x 63 x 10 131 x 65 x 8 131 x 69 x 12 135 x 68 x 12 120 x 62 x 12<br />

203 114 191 146 128 119 122 149 152 122<br />

-0,77/0,144 0,47/0,859 -0,36/0,910 -0,42/0,347 -0,16/0,536 -0,05/0,431 -0,15/0,687 -0,55/0,503 -0,65/0,317 0,01/0,690<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■<br />

100 99 100 94 94 95 100 100 98 100<br />

130 119 133 119 125 121 112 113 118 104<br />

98 108 86 114 108 112 117 106 99 118<br />

20 22 29 23 21 20 24 24 26 22<br />

19 18 20 20 18 19 13 24 25 19<br />

28 29 27 25 28 27 27 26 26 27<br />

10/13 <strong>android</strong> 1/14 10/13 08/13 08/13 08/12 06/12 06/13 03/13 05/12<br />

395<br />

gut<br />

395<br />

gut<br />

395<br />

gut<br />

395<br />

gut<br />

394<br />

gut<br />

394<br />

gut<br />

393<br />

gut<br />

393<br />

gut<br />

392<br />

gut<br />

390<br />

gut<br />

111


Bestenliste<br />

smartphones<br />

MARKE LG Motorola <strong>Samsung</strong> Sony Mobistel HTC Huawei LG<br />

Modell<br />

E460 Optimus<br />

L5 II<br />

Atrix<br />

<strong>Galaxy</strong> S III<br />

mini<br />

Xperia Ion Cynus T2 One V Ascend Y300 Nexus 4<br />

Preis 229 299 439 479 199 280 149 299<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.1.2 Android 2.2.2 Android 4.1.1 Android 4.04 Android 4.0.4 Android 4.0.3 Android 4.1 Android 4.2<br />

Prozessor/Kerne/Takt <br />

(MHz)<br />

Mediatek<br />

MT6575/1/1000<br />

NVIDIA Tegra<br />

2/1000<br />

ST-Ericsson Nova-<br />

Thor/2/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8260/2/1500<br />

MediaTek<br />

MT6577/2/1000<br />

Qualcomm S2<br />

MSM8255/1024<br />

Qualcomm<br />

MSM8225/2/1000<br />

Qualco. S4 Pro<br />

APQ8064/4/1500<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 1680/MicroSD 12300/MicroSD 4120/MicroSD 10800/MicroSD 2400/MicroSD 900/MicroSD 1920/MicroSD 5440/Í<br />

Display transm. TFT transfl. TFT selbstl. OLED transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 480 x 800/4 540 x 960/4 480 x 800/4 720 x 1280/4,6 480 x 854/5 480 x 800/3,7 480 x 800/4 768 x 1280/4,7<br />

LTE 800/1800/2600 Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/4,9 Å/5 Å/4,9 Å/12 Å/12 Å/4 Å/5 Å/8<br />

typische Ausdauer (Stunden) 5:36 5:40 5:15 4:02 6:44 4:57 6:19 5:34<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 118 x 63 x 9 118 x 64 x 12 122 x 64 x 11 132 x 68 x 11 147 x 77 x 12 120 x 60 x 10 125 x 64 x 12 134 x 69 x 10<br />

Gewicht (Gramm) 103 134 115 150 168 117 136 137<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) 0,42/0,867 -0,23/0,840 0,15/0,522 0,08/1,020 -0,67/0,342 0,16/0,872 0,02/0,712 -0,36/0,550<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR:<br />

Telefonie ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

Musik ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■<br />

Kamera ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 98 99 93 73 100 91 100 92<br />

Ausstattung max. 170 116 114 121 129 118 103 106 110<br />

Handhabung max. 140 115 110 111 113 92 122 105 114<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 13 21 19 26 24 24 25 22<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 19 18 18 22 25 19 22 20<br />

Akustik max. 30 28 26 26 25 28 26 26 26<br />

Test in <strong>connect</strong> 08/13 10/11 01/13 11/12 03/13 06/12 05/13 01/13<br />

URTEIL max. 500<br />

389<br />

gut<br />

388<br />

gut<br />

388<br />

gut<br />

388<br />

gut<br />

387<br />

gut<br />

385<br />

gut<br />

384<br />

gut<br />

384<br />

gut<br />

smartphones<br />

MARKE LG Asus Panasonic HTC Huawei Sony Sony Vodafone<br />

Modell<br />

E430 Optimus<br />

L3 II Smartphone KX-PRX150 Desire C Ascend<br />

Fonepad<br />

G300<br />

Xperia U Xperia Go Smart II<br />

Preis 149 229 200 200 160 159 199 99<br />

AUSSTATTUNG<br />

Touchscreen/Ziffern-/QWERTZ-Tastatur Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Betriebssystem Android 4.1.2 Android 4.1.2 Android 4.0.4 Android 4.0.3 Android 2.3.6 Android 2.3 Android 2.3.7 Android 2.3<br />

Prozessor/Kerne/Takt <br />

(MHz)<br />

Qualcomm MS-<br />

M7225A/1/1000<br />

Intel Atom<br />

Z2420/1/1200<br />

ARM Cortex<br />

A9/1/1000<br />

Qualcomm MS-<br />

M7225A/1/600<br />

Qualcomm/1/1000 STE-U8500/2/1000<br />

NovaThor<br />

U8500/2/1000<br />

k.A./1/800<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (MB) 1640/MicroSD 11837/MicroSD 2048/MicroSD 1020/MicroSD 2700/MicroSD 5800/Í 5760/MicroSD 132/MicroSD<br />

Display transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT<br />

Auflösung/Diagonale (Pixel/Zoll) 240 x 320/3,2 800 x 1280/7 320 x 480/3,5 320 x 480/3,5 480 x 800/4 480 x 854/3,5 320 x 480/3,5 320 x 480/3,2<br />

LTE 800/1800/2600 Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Kamera/Auflösung (Megapixel) Å/3,1 Å/1,2 Å/1,9 Å/5 Å/5 Å/5 Å/5 Å/3,1<br />

typische Ausdauer (Stunden) 7:01 12:59 4:52 4:30 3:37 2:47 3:06 3:45<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 103 x 62 x 12 196 x 120 x 10 116 x 63 x 13 108 x 61 x 12 122 x 63 x 11 112 x 54 x 12 111 x 61 x 10 109 x 58 x 14<br />

Gewicht (Gramm) 109 313 139 99 144 112 111 124<br />

normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert 2 (-/W/kg) 0,53/0,998 0,32/1,650 -0,15/0,580 0,28/0,679 -0,29/0,690 0,63/1,220 0,53/0,890 0,97/1,260<br />

SO GUT GEEIGNET FÜR:<br />

Telefonie ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Musik ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Kamera ■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■ ■■■■■■ ■■<br />

Business ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

Internet ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer max. 100 100 100 89 84 69 51 58 69<br />

Ausstattung max. 170 100 115 105 101 106 109 109 95<br />

Handhabung max. 140 103 76 104 104 102 115 113 105<br />

Senden und Empfangen GSM max. 30 22 29 21 20 24 24 21 23<br />

Senden und Empfangen UMTS max. 30 18 22 13 19 22 21 18 21<br />

Akustik max. 30 26 26 26 27 25 26 23 26<br />

Test in <strong>connect</strong> 08/13 <strong>android</strong> 2/13 12/13 08/12 08/12 08/12 10/12 09/12<br />

URTEIL <br />

369 368 358 355 348 346 342 339<br />

max. 500<br />

befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

112 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Sony ZTE Caterpillar Sony LG LG <strong>Samsung</strong> Sony Motorola <strong>Samsung</strong><br />

Xperia J Grand X IN CAT B15 Xperia S<br />

P700 Prada Phone<br />

Optimus L7 by LG 3.0<br />

<strong>Galaxy</strong> Ace 2 Xperia E Motoluxe <strong>Galaxy</strong> Nexus<br />

209 249 329 329 249 599 369 149 199 679<br />

Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í Å/Í/Í<br />

Android 4.0 Android 4.0.4 Android 4.1.2 Android 2.3 Android 4.0.3 Android 2.3.7 Android 2.3.6 Android 4.1.1 Android 2.3.7 Android 4.0.1<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/1000<br />

Intel Atom<br />

Z2460/1/1600<br />

Mediatek<br />

MT6577/2/1000<br />

Qualcomm<br />

MSM8260/2/1500<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/1000<br />

TI OMAP 4430/1000<br />

NovaThor<br />

U8500/2/800<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/1000<br />

Qualcomm MS-<br />

M7227A/1/800<br />

ARM Cortex A9/1200<br />

2450/MicroSD 2100/MicroSD 1560/MicroSD 26000/Í 2410/MicroSD 6140/MicroSD 2150/MicroSD 2058/MicroSD 238/MicroSD 13330/Í<br />

transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT selbstl. OLED<br />

480 x 854/4 540 x 960/4,3 480 x 800/4 720 x 1280/4,3 480 x 800/4,3 480 x 800/4,3 480 x 800/3,8 320 x 480/3,5 480 x 854/4 720 x 1280/4,4<br />

Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í Í/Í/Í<br />

Å/5 Å/8 Å/5 Å/12 Å/4,9 Å/8 Å/4,9 Å/3,1 Å/7,7 Å/5<br />

5:48 4:37 6:18 4:18 5:34 4:30 4:57 5:26 4:45 4:37<br />

125 x 62 x 12 127 x 65 x 10 127 x 69 x 16 128 x 64 x 11 126 x 68 x 9 128 x 69 x 10 119 x 63 x 11 113 x 62 x 11 118 x 61 x 10 136 x 69 x 12<br />

126 142 169 143 126 142 122 116 125 139<br />

-0,39/0,730 -0,26/0,572 0,12/0,900 0,51/1,300 0,19/0,762 -0,43/0,564 0,15/0,498 0,39/0,870 -0,26/0,464 -0,71/0,303<br />

■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■<br />

■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■ ■■■■■■■■ ■■■■<br />

■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■<br />

■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■■■<br />

100 85 100 78 97 82 91 96 87 81<br />

105 116 113 120 112 115 113 98 110 111<br />

108 110 93 113 105 113 107 110 113 106<br />

23 25 25 25 21 26 20 23 23 26<br />

20 22 23 21 19 19 20 22 18 23<br />

28 26 29 26 27 26 29 29 26 26<br />

04/13 03/13 09/13 5/12 11/12 05/12 10/12 07/13 8/12 02/12<br />

384<br />

gut<br />

384<br />

gut<br />

383<br />

gut<br />

383<br />

gut<br />

381<br />

gut<br />

381<br />

gut<br />

380<br />

gut<br />

378<br />

gut<br />

377<br />

gut<br />

373<br />

befriedigend<br />

TABLETS<br />

MARKE <strong>Samsung</strong> Lenovo Asus Lenovo LG <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong> <strong>Samsung</strong><br />

Modell<br />

<strong>Galaxy</strong> Note<br />

10.1 2014<br />

Thinkpad<br />

Edition LTE<br />

Tablet<br />

Nexus 7 2013<br />

Yoga Tablet<br />

10<br />

G Pad 8.3<br />

<strong>Galaxy</strong> Tab 3 <strong>Galaxy</strong> Tab 3 <strong>Galaxy</strong> Note<br />

10.1 8.0 WiFi 8.0 WiFi<br />

Preis 1 683 690 229 299 299 469 302 499<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem Android 4.3 Android 3.1 Android 4.3 Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.2.2 Android 4.1.2<br />

Prozessor<br />

Qualcomm<br />

Qualcomm<br />

<strong>Samsung</strong> Exynos <strong>Samsung</strong> Exynos<br />

Nvidia Tegra 2 250 Qualcomm S4 Pro MTK 8125<br />

Intel Atom Z2560<br />

MSM8974<br />

APQ8064T<br />

4212<br />

4412<br />

Taktfrequenz (MHz) 2265 1000 1500 1200 1700 1600 1500 1600<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (GB) 11100/MicroSD 55720/SD 12278/Í 13107/MicroSD 10490/MicroSD 11200/MicroSD 10960/MicroSD 9780/MicroSD<br />

Display-Typ transm. TFT transm. TFT transfl. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 10,1/2560 x 1600 10,1/1280 x 800 7/1200 x 1920 10,1/1280 x 800 8,3/1920 x 1200 10,1/1280 x 800 8/1280 x 800 8/800 x 1280<br />

HSDPA/HSUPA Å/Å Å/Å Í/Í Í/Í Í/Í Å/Å Í/Í Í/Í<br />

WLAN/Bluetooth/HDMI-Ausgang ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Í ja/Å/Í ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Í nein/Å/Í<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera/Fotolicht<br />

<br />

(MP/MP)<br />

8/1,9/Å 5/1,9/Í 5/0,8/Í 4,9/1,6/Í 4,9/1,2/Í 3,1/1,2/Í 4,9/1,2/Í 4,9/1,2/Í<br />

GPS-Empfänger Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 243 x 172 x 8 261 x 182 x 15 200 x 114 x 9 178 x 260 x 6 217 x 127 x 8 243 x 176 x 8 210 x 124 x 7 211 x 137 x 8<br />

Gewicht (g) 542 753 289 608 337 510 313 339<br />

MESSWERTE<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:47 7:47 14:59 11:45 6:54 7:45 8:21 6:57<br />

Helligkeit (cd/m²) 412 380 532 418 315 392 361 395<br />

Durchsch. Kontrast (Winkelabh.) 242 286 472 307 259 226 255 236<br />

max. Kontrast Dunkelheit/ 1:724/ 1:693/ 1:1008/ 1:814/ 1:845/ 1:739/ 1:741/ 1:695/<br />

Büro/Draußen 1:504/1:23,0 1:502/1:40,0 1:1008/1:64,7 1:663/1:33,0 1:547/1:22,5 1:368/1:13,6 1:545/1:25,4 1:501/1:20,5<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer 75 sehr gut (69) sehr gut (68) überragend (75) überragend (75) gut (63) sehr gut (68) sehr gut (68) gut (62)<br />

Ausstattung 150 gut (124) gut (121) ausreichend (87) befriedigend (99) befriedigend (99) gut (121) ausreichend (96) befriedigend (104)<br />

Handhabung 175 sehr gut (157) gut (141) gut (146) gut (142) sehr gut (163) gut (143) sehr gut (158) sehr gut (155)<br />

Messwerte 100 gut (75) gut (77) sehr gut (92) gut (80) befriedigend (71) ausreichend (64) befriedigend (74) befriedigend (72)<br />

Test in <strong>connect</strong> 01/14 06/12 12/13 02/14 02/14 11/13 02/14 07/13<br />

URTEIL 425 407 400 396 396 396 396 393<br />

max. 500 sehr gut gut gut gut gut gut gut gut<br />

113


Bestenliste<br />

TABLETS<br />

MARKE Sony Gigaset Huawei Toshiba Asus Blaupunkt Asus Fujitsu TS<br />

Modell<br />

Xperia<br />

Tablet Z<br />

QV1030<br />

Mediapad 10<br />

FHD<br />

Excite Write Fonepad<br />

Endeavour<br />

1010<br />

Memo Pad<br />

HD 7<br />

Stylistic<br />

M702<br />

Preis 1 639 369 429 699 229 249 149 999<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.0.4 Android 4.3 Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.2.1 Android 4.0.4<br />

Prozessor Qualcomm APQ8064 NVidia T40S Quad-Core K3V2 Nvidia Tegra T40S Intel Atom Z2420<br />

Allwinner Quadcore<br />

A31<br />

Mediatek MT8125 Nvidia Tegra 3<br />

Taktfrequenz (MHz) 1500 1800 1200 1600 1200 1200 1200 1700<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (GB) 10793/MicroSD 10629/MicroSD 5806/MicroSD 25436/MicroSD 11837/MicroSD 10209/MicroSD 13960/MicroSD 23300/MicroSD<br />

Display-Typ transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT<br />

Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 9,9/1920 x 1200 10,1/1600 x 2560 10,1/1920 x 1200 10,1/2560 x 1600 6,9/1280 x 800 9,7/2048 x 1536 7/800 x 1280 10,1/1920 x 1200<br />

HSDPA/HSUPA Å/Å Í/Í Í/Í Í/Í Å/Å Í/Í Í/Í Å/Å<br />

WLAN/Bluetooth/HDMI-Ausgang ja/Å/Í ja/Å/Í ja/Å/Í ja/Å/Å ja/Å/Í ja/Å/Å ja/Å/Í ja/Å/Å<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera/Fotolicht<br />

<br />

(MP/MP)<br />

7,2/2,1/Í 8/1,2/Å 8/0,9/Å 8/1,2/Å 0/1,2/Í 5/1,9/Í 4,9/1,2/Í 8,1/1,2/Í<br />

GPS-Empfänger Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 266 x 172 x 7 183 x 262 x 9 257 x 176 x 9 261 x 178 x 11 199 x 120 x 10 243 x 178 x 9 196 x 120 x 12 260 x 169 x 10<br />

Gewicht (g) 496 590 591 653 320 557 309 590<br />

MESSWERTE<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 5:52 7:27 8:08 5:34 9:48 6:51 8:24 9:09<br />

Helligkeit (cd/m²) 336 352 269 314 259 154 317 264<br />

Durchsch. Kontrast (Winkelabh.) 312 179 408 191 157 339 200 33<br />

max. Kontrast Dunkelheit/ 1:1126/ 1:820/ 1:1505/ 1:512/ 1:697/ 1:2371/ 1:813/ 1:534/<br />

Büro/Draußen 1:695/1:39,0 1:393/1:12,9 1:754/1:34,6 1:300/1:14,2 1:205/1:6,5 1:681/1:20,1 1:348/1:13,8 1:53/1:2,5<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer 75 befriedigend (54) sehr gut (67) sehr gut (69) befriedigend (53) überragend (74) gut (63) sehr gut (71) sehr gut (71)<br />

Ausstattung 150 gut (115) befriedigend (103) befriedigend (100) gut (119) befriedigend (111) befriedigend (98) befriedigend (101) gut (123)<br />

Handhabung 175 gut (143) sehr gut (152) gut (136) gut (148) gut (142) gut (145) gut (144) gut (134)<br />

Messwerte 100 gut (78) ausreichend (59) gut (76) ausreichend (57) mangelhaft (41) ausreichend (61) ausreichend (50) mangelhaft (38)<br />

Test in <strong>connect</strong> A2/13 02/14 05/13 <strong>android</strong> 2/14 07/13 <strong>android</strong> 2/14 A3/13 A3/13<br />

URTEIL 390 381 381 377 368 367 366 366<br />

max. 500 gut gut gut gut befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

TABLETS<br />

MARKE Panasonic Huawei Gigaset Archos Blaupunkt <strong>Samsung</strong> Trekstor<br />

Hewlett-<br />

Packard<br />

Modell<br />

Toughpad<br />

JT-B1<br />

Mediapad 7<br />

Vogue<br />

QV830 101 xs Polaris<br />

<strong>Galaxy</strong> Tab 2<br />

7.0 WiFi<br />

Surftab<br />

Ventos 8.0<br />

Slate 7<br />

Preis 1 951 249 199 379 199 459 199 149<br />

AUSSTATTUNG<br />

Betriebssystem Android 4.0.4 Android 4.1.2 Android 4.2.2 Android 4.1.1 Android 4.2.2 Android 4.0.3 Android 4.1.1 Android 4.1.1<br />

Prozessor TI OMAP 4460 Hi-Silicon K3V2 MTK MT8125 OMAP 4 Allwinner A31s<br />

<strong>Samsung</strong> Exynos<br />

4210<br />

Amlogic ARM Cortex A9<br />

Taktfrequenz (MHz) 1500 1200 1200 1500 1200 1000 1500 1600<br />

interner Speicher/Speicher-Slot (GB) 11510/MicroSD 5100/MicroSD 5222/MicroSD 13814/MicroSD 10486/MicroSD 6200/MicroSD 6320/MicroSD 5724/MicroSD<br />

Display-Typ transm. TFT transm. TFT transm. TFT transfl. TFT transfl. TFT transm. TFT transm. TFT transm. TFT<br />

Diagonale/Auflösung (Zoll/Pixel) 7/1024 x 600 7/600 x 1024 7,9/768 x 1024 10,1/1280 x 800 7,9/768 x 1024 7/600 x 1024 8/1024 x 768 7/600 x 1024<br />

HSDPA/HSUPA Í/Í Å/Å Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í Í/Í<br />

WLAN/Bluetooth/HDMI-Ausgang ja/Å/Í ja/Å/Í ja/Å/Í ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Å ja/Å/Í<br />

Auflösung Foto-/Chat-Kamera/Fotolicht<br />

<br />

(MP/MP)<br />

13/1,3/Å 3,1/0,3/Í 4,9/1,2/Í 0/1,2/Í 5/0,3/Í 3,1/0,3/Í 1,9/0,3/Í 3,4/0,3/Í<br />

GPS-Empfänger Í Í Í Í Í Í Í Í<br />

Abmessungen (L x B x H in mm) 220 x 130 x 18 193 x 121 x 10 141 x 200 x 8 277 x 169 x 8 200 x 139 x 8 194 x 122 x 11 202 x 159 x 10 197 x 116 x 11<br />

Gewicht (g) 545 340 339 633 350 347 434 361<br />

MESSWERTE<br />

typ. Ausdauer (Stunden) 7:53 7:20 5:08 5:56 4:36 6:45 4:52 4:54<br />

Helligkeit (cd/m²) 579 298 253 252 276 343 249 370<br />

Durchsch. Kontrast (Winkelabh.) 154 150 254 199 323 163 187 46<br />

max. Kontrast Dunkelheit/ 1:544/ 1:754/ 1:768/ 1:900/ 1:685/ 1:903/ 1:1000/ 1:644/<br />

Büro/Draußen 1:347/1:12,9 1:311/1:10,7 1:570/1:25,1 1:335/1:12,3 1:572/1:37,0 1:282/1:12,4 1:311/1:12,8 1:93/1:3,2<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Ausdauer 75 sehr gut (68) sehr gut (65) ausreichend (47) befriedigend (56) ausreichend (43) gut (61) ausreichend (44) ausreichend (47)<br />

Ausstattung 150 ausreichend (83) ausreichend (96) ausreichend (90) befriedigend (106) ausreichend (88) ausreichend (80) ausreichend (82) ausreichend (76)<br />

Handhabung 175 gut (147) sehr gut (150) sehr gut (156) befriedigend (131) gut (144) gut (147) gut (141) gut (143)<br />

Messwerte 100 ausreichend (63) mangelhaft (48) ausreichend (58) ausreichend (51) befriedigend (68) ausreichend (55) mangelhaft (49) mangelhaft (44)<br />

Test in <strong>connect</strong> A3/13 12/13 02/14 02/13 A4/13 04/13 04/13 A2/13<br />

URTEIL 361 359 351 344 343 343 316 310<br />

max. 500 befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend ausreichend ausreichend<br />

114 <strong>connect</strong> <strong>android</strong> 2/2014


Fotos: © Anthonycz, lightwavemedia – shutterstock.de<br />

VORSCHAU<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> 3/14<br />

erscheint am Freitag, den 30. Mai 2014<br />

Tablet-<br />

Spezial<br />

Im Labortest: Die Neuen von <strong>Samsung</strong>, LG, Huawei und<br />

Co. Plus Kaufberatung: Welche Display-Größe ist für Sie<br />

die richtige, welche Vorteile bringt ein Bedienstift wie<br />

<strong>Samsung</strong>s S Pen, macht der Aufpreis für ein Mobilfunkmodul<br />

wirklich Sinn u.v.m.<br />

Smartphones<br />

Was ist der beste Kauf?<br />

Die aktuellen Modelle<br />

der Ober-, Mittel- und<br />

Einsteigerklasse im<br />

großen Testüberblick.<br />

DatenTarife für<br />

PowerSurfer<br />

Wer unterwegs dauernd<br />

online geht, braucht ein<br />

gutes WLAN-Netz – oder<br />

eine Datenflat, die ihren<br />

Namen auch verdient.<br />

Wir zeigen die besten<br />

Angebote.<br />

Sounds<br />

gut!<br />

Kopfhörer, Soundsysteme,<br />

mobile<br />

Boxen – mit diesen<br />

Gadgets rockt Ihr<br />

Smartphone jedes<br />

Haus und jede Party.<br />

IMPRESSUM<br />

Bereichsleiter Telekommunikation<br />

und Chefredakteur: Dirk Waasen (V.i.S.d.P.)<br />

Stellvertretende Chefredakteurin<br />

und Textchefin: Monika Klein<br />

Redaktion: Bernd Theiss, Athanassios Kaliudis,<br />

Josefine Milosevic, Michael Peuckert, Oliver Stauch<br />

Textredaktion: Sebastian Schmidt<br />

Schlussredaktion: Irmhild Tieck<br />

Freie Mitarbeiter: Lutz Herkner, Reinhard Otter,<br />

Hannes Rügheimer, Inge Schwabe, Sebastian Stoll,<br />

Gunnar Weber<br />

Grafikleitung: Sergio Coca<br />

Grafik: Dennis Özer<br />

Redaktionsassistenz: Jasmin Köbele<br />

<strong>connect</strong>-Messlabor: Erhard Schinker<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Martin Schmiedel<br />

Anzeigenleitung (verantwortlich für Anzeigen):<br />

Vasili Tsialos, Telefon: 089 25556-1197<br />

E-Mail: vtsialos@wekanet.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1. Januar 2014.<br />

Mediaberatung: Dominique Markovic<br />

Telefon: 089 25556-1171<br />

E-Mail: dmarkovic@extern.wekanet.de<br />

Anzeigendisposition: Nelli Schulz<br />

Telefon: 089 25556-1483<br />

E-Mail: nschulz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales: Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheeger@wekanet.de<br />

Herstellungsleitung: Marion Stephan<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH<br />

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />

<strong>connect</strong> <strong>android</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferpflicht;<br />

Ersatzansprüche werden nicht anerkannt.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Gerichtsstand: Stuttgart.<br />

Preise: Einzelheft 7,90 Euro<br />

Jahresabonnement Inland (4 Ausgaben) 28,00 Euro.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

einen Nachlass von 10% auf den<br />

Abonnementpreis. Jahresabonnement Schweiz sfr 56,00,<br />

EU-Ausland 32,99 Euro, weitere Auslandspreise auf Anfrage.<br />

Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>connect</strong><br />

Leuschnerstraße 1<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon 0711 207030-5500<br />

Fax 0711 207030-5501<br />

E-Mail: redaktion@<strong>connect</strong>.de<br />

www.<strong>connect</strong>.de<br />

Verlag: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Richard-Reitzner-Allee 2<br />

85540 Haar bei München<br />

Abonnementservice/Einzelheftbestellungen:<br />

Burda Direct GmbH<br />

Postfach 180, 77649 Offenburg<br />

Telefon 0781 639-4548<br />

Fax 0781 639-4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Bestell-E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Vertrieb Einzelverkauf: MZV<br />

Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85702 Unterschleißheim<br />

Vertrieb: Bettina Huber<br />

Geschäftsführer:<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

© WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

115


ICH STAR,<br />

DU STERNCHEN!<br />

Die<br />

Stardust-Schutzfolie lässt dich an Wunder glauben: Wenn dein Display<br />

angeschaltet ist, ist Stardust so unsichtbar wie die Sterne am hellichten Tag. Doch kaum<br />

schaltest du es ab, glänzt und glitzert dein Display fantastisch. Natürlich ist Stardust wie all<br />

unsere Schutzfolien kratzfest, hoch belastbar und farbecht. Alles Weitere unter:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!