26.02.2014 Aufrufe

Blu-ray magazin Robo Cop - Wird er der neue dunkle Ritter? (Vorschau)

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ROBO<br />

COP<br />

WIRD ER DER NEUE<br />

DUNKLE RITTER?<br />

CES 2014<br />

WANN KOMMT DIE 4K-BLU-RAY?<br />

PRISONERS<br />

THE WORLD´S END<br />

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Aktuelle Meldungen und<br />

spannende Hint<strong>er</strong>grundthemen<br />

The Dark Knight Rises · Batman – Geschichte ein<strong>er</strong> Fled<strong>er</strong>maus auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> · Die große Pixar-Retrospektive · Die größten Klassik<strong>er</strong><br />

all<strong>er</strong> Zeiten auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> · Spezialeffekte · Die Burton-Gal<strong>er</strong>ie · Sh<strong>er</strong>lock Holmes · Filmhits auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D · Japan-Animation · Clint<br />

Eastwood · <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-H<strong>er</strong>stellung · Kino made in G<strong>er</strong>many · Star Trek: The Next Gen<strong>er</strong>ation · Die MIB Trilogie · Das WHO is WHO d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ienwelt ·<br />

Quentin Tarantino · Game Of Thrones · Action auf Asiatisch · James Franco üb<strong>er</strong> „127 Hours“ · Planet d<strong>er</strong> Affen – Eine Evolutionsgeschichte ·<br />

Action- und Sup<strong>er</strong>helden im Kino · Tim & Struppi · Avatar – <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D · Samsara · Actionhelden · Science-Fiction-Highlights in HD · 90 Jahre<br />

Warn<strong>er</strong> Bros. · Die Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Collection · Ziemlich beste Freunde · 100 Jahre Univ<strong>er</strong>sal · Marvels „The Aveng<strong>er</strong>s“ · 50 Jahre Bond u. v. m.<br />

„Jack Ryan – Shadow Recruit“, ab 27. Februar im Kino, © Paramount<br />

„X-Men: Zukunft ist V<strong>er</strong>gangenheit“, ab 22. Mai im Kino, © 20th Century Fox


2/2014 Editorial<br />

Liebe Les<strong>er</strong>!<br />

Tausch doch endlich mal das alte Bild von dir auf d<strong>er</strong> Seite Drei<br />

„ aus!“ Schon eine ganze Weile liegt mir meine kleine Tocht<strong>er</strong><br />

damit in den Ohren. Und nun ist es soweit. Ab<strong>er</strong> wenn schon,<br />

denn schon: Das Bild, das Sie in Zukunft hi<strong>er</strong> oben sehen w<strong>er</strong>den,<br />

ist das von Falko Theun<strong>er</strong>, dem <strong>neue</strong>n Chefredakteur des BLU-RAY<br />

MAGAZINs! Nach üb<strong>er</strong> fünf Jahren zwischen Gründungsfieb<strong>er</strong> und<br />

Abgabestress, zwischen W<strong>er</strong>tungsdebatten und EAN-Code-Check,<br />

räume ich die Brücke uns<strong>er</strong>es blauen Ent<strong>er</strong>tainment-Dampf<strong>er</strong>s.<br />

Natürlich mit ein wenig Wehmut, ab<strong>er</strong> auch mit d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>zeugung,<br />

dass Sie, liebe Les<strong>er</strong>, bei Falko Theun<strong>er</strong> in den all<strong>er</strong>besten Händen<br />

sind. Also bleiben Sie uns gewogen und begleiten Sie uns<strong>er</strong> Magazin<br />

auch weit<strong>er</strong>hin auf seinem Kurs durch die aufregende Welt des<br />

Films. Ich selbst w<strong>er</strong>de jetzt wied<strong>er</strong> Filme schauen können, ohne<br />

imm<strong>er</strong> gleich im Hint<strong>er</strong>kopf W<strong>er</strong>tungspunkte abzuziehen. Ich bin gespannt, wie schnell ich mich daran<br />

gewöhnen kann.<br />

Viel Glück dem <strong>neue</strong>n Kapitän und Ihnen auch in Zukunft viel Spaß beim Lesen!<br />

H<strong>er</strong>zlichst,<br />

UWE FUNK,<br />

CHEFREDAKTEUR, a.D.<br />

Nächstes Heft:<br />

14. März 2014<br />

Liebe Les<strong>er</strong>!<br />

Uwe Funk schrieb das obige Editorial übrigens aus dem sonnigen<br />

Spanien. All<strong>er</strong>dings ist <strong>er</strong> dort keineswegs im Urlaub, sond<strong>er</strong>n rein<br />

geschäftlich für den V<strong>er</strong>lag unt<strong>er</strong>wegs, um für die and<strong>er</strong>en Zeitschriftenprojekte,<br />

die <strong>er</strong> betreut, zu b<strong>er</strong>ichten. Er ist also nicht aus d<strong>er</strong> Welt<br />

und wird mir auch nach wie vor als Mentor bei Fragen zum BLU-RAY<br />

MAGAZIN zur Seite stehen. Sie müssen nämlich wissen, dass <strong>er</strong> es<br />

war, d<strong>er</strong> mir beibrachte, dass ein Redakteursleben nicht nur daraus<br />

besteht, schöne Artikel zu schreiben. Manchmal gilt es auch kritische<br />

Urteile zu fällen, wie zum Beispiel bei uns<strong>er</strong>en Filmrezensionen.<br />

Od<strong>er</strong> man stellt kritische Fragen, wie etwa: „Wann kommt denn nun<br />

endlich die 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>?“ Ein Thema, das zwar seit g<strong>er</strong>aum<strong>er</strong> Zeit in<br />

all<strong>er</strong> Munde ist, ab<strong>er</strong> dann doch üb<strong>er</strong>raschend lange braucht, um<br />

üb<strong>er</strong>haupt spruchreif zu w<strong>er</strong>den. Mehr dazu lesen Sie in uns<strong>er</strong>em<br />

CES-Artikel ab Seite 90. Hochtechnisch und zukunftsträchtig geht es auch in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Titelstory zu:<br />

D<strong>er</strong> <strong>neue</strong> „<strong>Robo</strong>cop“ <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>t die Kinoleinwände im Sturm, weshalb wir für Sie einen kleinen Direktv<strong>er</strong>gleich<br />

zwischen dem V<strong>er</strong>hoevenschen Originalfilm von 1987 und dem Reboot v<strong>er</strong>anstaltet haben.<br />

Anfang März ist es dann wied<strong>er</strong> soweit, die Oscars ® w<strong>er</strong>den v<strong>er</strong>geben und die gesamte Filmwelt steht<br />

Kopf. Grund genug, Ihnen schon jetzt die wichtigsten Nomini<strong>er</strong>ungen vorzustellen, damit auch Sie mitfi<br />

eb<strong>er</strong>n können, wenn es wied<strong>er</strong> heißt: „And The Oscar ® goes to …“<br />

In diesem Sinne wünsche auch ich Ihnen, liebe Les<strong>er</strong>, viel Spaß mit d<strong>er</strong> aktuellen Ausgabe.<br />

Und H<strong>er</strong>r Funk, damit Sie sich schnell vom W<strong>er</strong>tungszwang v<strong>er</strong>abschieden können, v<strong>er</strong>schreiben wir<br />

Ihnen in nächst<strong>er</strong> Zeit ausschließlich Filme und S<strong>er</strong>ien mit Höchstw<strong>er</strong>tungen. So kommen Sie gar nicht<br />

<strong>er</strong>st in V<strong>er</strong>suchung, gedanklich irgendwelche Punkte abzuziehen.<br />

H<strong>er</strong>zlichst,<br />

Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag<br />

FALKO THEUNER,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

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Inhalt | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 3


18 | 300 – Rise Of An Empire<br />

Im Kino<br />

28 | The World’s End<br />

Test des Monats<br />

36 | White House Down<br />

Blockbust<strong>er</strong><br />

AKTUELLES<br />

08 | BLU-RAY MAGAZIN Online<br />

10 | Sky v<strong>er</strong>gibt den Mira Award 2014<br />

12 | Filmnews<br />

16 | Regisseur des Monats:<br />

Arnaud des Pallières<br />

20 | Titelthema: <strong>Robo</strong>cop Reloaded<br />

44 | Im Kino: 300 – Rise Of An Empire<br />

SERVICE<br />

06 | <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Test-Index<br />

86 | Die Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />

95 | So testen wir<br />

96 | Neu<strong>er</strong>scheinungen<br />

97 | Les<strong>er</strong>briefe<br />

98 | Impressum/<strong>Vorschau</strong><br />

48 | Prison<strong>er</strong>s<br />

Thrill<strong>er</strong><br />

TECHNIK<br />

82 | Ultraviolet <strong>er</strong>klärt<br />

90 | CES 2014 – Die neusten Heimkinotrends<br />

direkt aus Las Vegas<br />

62 | Hamm<strong>er</strong> Films<br />

Retro<br />

26 | Die Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />

Gewinnen Sie F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>, Audiosysteme,<br />

Receiv<strong>er</strong> und B<strong>er</strong>ge von <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s.<br />

4<br />

Titelbild: Hauptmotiv: Studiocanal; Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Bros. Pictures,


20 | <strong>Robo</strong>cop Reloaded<br />

Ein neu<strong>er</strong> alt<strong>er</strong> Star am Heldenhimmel leuchtet auf und könnte einschlagen wie<br />

eine Bombe. Lesen Sie, was den <strong>neue</strong>n „<strong>Robo</strong>cop“ vom alten unt<strong>er</strong>scheidet.<br />

BLU-RAY-TESTS<br />

28 | Blockbust<strong>er</strong><br />

The World’s End, Elysium, Riddick –<br />

Üb<strong>er</strong>leben ist seine Rache, R. I. P. D. 3D,<br />

R. E. D. 2, 2Guns, Predator 3D, Argo –<br />

Extended V<strong>er</strong>sion, White House Down,<br />

Pain & Gain<br />

37 | Anspruch<br />

D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong>, Breathe In, 42 – Die wahre<br />

Geschichte ein<strong>er</strong> Sportlegende, Feuchtgebiete,<br />

Lovelace, Lib<strong>er</strong>al Arts, Portugal Mon<br />

Amour, Systemfehl<strong>er</strong>: Wenn Inge tanzt<br />

43 | Komödie<br />

Practi.com, Happy Metal, Wir sind die Mill<strong>er</strong>s,<br />

Angry Birds (1. Staffel), Die To-Do Liste<br />

48 | Thrill<strong>er</strong><br />

Prison<strong>er</strong>s, Wild Bill, Shadowdanc<strong>er</strong>, Trance,<br />

Odd Thomas, The Company You Keep,<br />

Die Todesliste, Upside Down 3D,<br />

Broken City, Hours, Bounty Kill<strong>er</strong>, Passion,<br />

Blood Of Redemption, I Declare War, Frozen<br />

Ground, Sibirische Erziehung, Drug War<br />

u. v. m.<br />

60 | Horror<br />

We Are What We Are, Byzantium<br />

62 | Retro<br />

Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen,<br />

Die Unbesiegten, Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se,<br />

Citizen Kane, The Twilight Zone (1. Staffel)<br />

66 | S<strong>er</strong>ie<br />

Chicago Fire (1. Staffel), Sons Of Anarchy<br />

(3. Staffel), Sup<strong>er</strong>natural (7. Staffel), Hell On<br />

Wheels (2. Staffel), Doctor Who – D<strong>er</strong> Tag<br />

des Doktors 3D<br />

70 | <strong>Blu</strong> Note Café<br />

Hugh Laurie – Live On The Queen Mary, Max<br />

H<strong>er</strong>re – MTV Unplugged, Morrissey – 25 Live,<br />

Pet<strong>er</strong> Gabriel – Live In Athens 1987<br />

74 | Special Int<strong>er</strong>est<br />

Jeff Waynes Musical-V<strong>er</strong>sion von „D<strong>er</strong> Krieg<br />

d<strong>er</strong> Welten“, Wund<strong>er</strong> des Waldes, Gold u. a.<br />

78 | <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />

Teenage Mutant Ninja Turtles, She-Ra, Planes,<br />

Ostwind, Porco Rosso, Justin – völlig v<strong>er</strong>ritt<strong>er</strong>t,<br />

Ernest & Celestine<br />

82 | Ultraviolet <strong>er</strong>klärt<br />

Was gibt es bei d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Digital <strong>Cop</strong>y zu<br />

beachten? Wir sagen es Ihnen!<br />

THEMEN DIESER AUSGABE<br />

08 | BLU-RAY MAGAZIN Online<br />

Die Ent<strong>er</strong>tainment-Plattform für alle Film-<br />

Liebhab<strong>er</strong> und Technik-Freunde.<br />

14 | Int<strong>er</strong>view zu Michael Kohlhaas<br />

Regisseur des Monats – Arnaud des Pallières<br />

üb<strong>er</strong> seinen <strong>neue</strong>n Film.<br />

18 | 300 – Rise Of An Empire<br />

Leonidas ist tot, es lebe Themistokles!<br />

<strong>Wird</strong> <strong>er</strong> den st<strong>er</strong>blich gewordenen Gott<br />

X<strong>er</strong>xes endlich besiegen?<br />

38 | Tobis’ Oscar ® -Kandidaten<br />

„12 Years A Slave“ und „Am<strong>er</strong>ican Hustle“<br />

lief<strong>er</strong>n sich mit „Gravity“ einen harten<br />

Kampf um die meisten Oscars ®<br />

70 | <strong>Blu</strong>Note-Café<br />

It’s A Man’s World: Max H<strong>er</strong>re, Hugh<br />

Laurie, Morrissey und Pet<strong>er</strong> Gabriel in<br />

bewegenden Live-Auftritten.<br />

74 Int<strong>er</strong>view: „Krieg d<strong>er</strong> Welten“<br />

Komponist Jeff Wayne üb<strong>er</strong> seine Musical-<br />

V<strong>er</strong>sion des Science-Fiction-Stoffes.<br />

Inhalt: 20th Century Fox, Anolis, DECE Ultraviolet, Disney Home, Studiocanal, Sony Pictures, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home<br />

Inhalt | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 5


S<strong>er</strong>vice<br />

Testüb<strong>er</strong>sicht<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s im Test<br />

Bew<strong>er</strong>tung<br />

Film Bild Ton<br />

Bew<strong>er</strong>tung<br />

Film Bild Ton<br />

34 2 Guns<br />

7 7 7,5<br />

64 Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se<br />

5 6 5,5<br />

40 42 – Die wahre Geschichte ein<strong>er</strong> Sportlegende<br />

8 8 8,5<br />

71 Max H<strong>er</strong>re – MTV Unplugged<br />

10 9 9<br />

46 Angry Birds (1. Staffel)<br />

3,5 7 5,5<br />

72 Morrissey – 25 Live<br />

8,5 8,5 7,5<br />

35 Argo – Ultimate Collector’s Edition<br />

8,5 9 8,5<br />

52 Odd Thomas<br />

6 8 8,5<br />

77 Baraka (Special Edition)<br />

8 10 7<br />

79 Ostwind – Zusammen sind wir frei<br />

5,5 9 8<br />

56 Blood Of Redemption – Vendetta<br />

5 8 6,5<br />

36 Pain & Gain<br />

4,5 7,5 8,5<br />

55 Bounty Kill<strong>er</strong><br />

5,5 8,5 7<br />

55 Passion<br />

7,5 7 6,5<br />

40 Breathe In – Eine unmögliche Liebe<br />

8 8,5 7,5<br />

15 P<strong>er</strong>cy Jackson: Im Bann des Zyklopen<br />

7 8,5 9<br />

54 Broken City<br />

61 Byzantium<br />

59 Cabin Fev<strong>er</strong> 3 – Patient Z<strong>er</strong>o<br />

66 Chicago Fire (1. Staffel)<br />

65 Citizen Kane (Special Edition)<br />

62 Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen<br />

37 D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong><br />

53 Die Todesliste<br />

47 Die To-Do Liste<br />

64 Die Unbesiegten<br />

69 Doctor Who – D<strong>er</strong> Tag des Doktors 3D<br />

58 Drug War<br />

32 Elysium<br />

81 Ernest & Celestine<br />

15 Evangelion 3.33<br />

41 Feuchtgebiete<br />

57 Frozen Ground<br />

77 Gold – Du kannst mehr als du denkst<br />

14 Hannibal (1. Staffel)<br />

44 Happy Metal<br />

68 Hell On Wheels (2. Staffel)<br />

54 Hours<br />

71 Hugh Laurie – Live On The Queen Mary<br />

6 8,5 8<br />

7 8,5 8,5<br />

5 7 8,5<br />

6,5 8 8<br />

10 3 3,5<br />

7,5 7,5 5,5<br />

7,5 7 8<br />

6 5,5 6,5<br />

6,5 8,5 6<br />

6,5 6 4,5<br />

9,5 9,5 7<br />

7,5 7,5 5,5<br />

7,5 9 8,5<br />

8 10 8,5<br />

6 10 7,5<br />

4,5 7 8<br />

6,5 7 8,5<br />

7 8 8,5<br />

7,5 7,5 7,5<br />

7 8,5 7,5<br />

7,5 8,5 8,5<br />

6,5 6 7,5<br />

8 8 8,5<br />

72 Pet<strong>er</strong> Gabriel – Live In Athens 1987<br />

9 7,5 8<br />

79 Planes 6 10 9<br />

80 Porco Rosso<br />

8 9 6<br />

42 Portugal Mon Amour<br />

6,5 7 7,5<br />

43 Practi.com<br />

6,5 7,5 7<br />

35 Predator 3D<br />

7,5 7 5<br />

48 Prison<strong>er</strong>s<br />

7,5 8 5<br />

34 R. E. D. 2<br />

7 7,5 8,5<br />

33 R. I. P. D. Rest In Peace Department 3D<br />

6 8 7<br />

33 Riddick – Üb<strong>er</strong>leben ist seine Rache (Extended Cut)<br />

5,5 7,5 7,5<br />

50 Shadowdanc<strong>er</strong><br />

7 5,5 5,5<br />

78 She-Ra – Princess Of Pow<strong>er</strong> (1.–46. Episode)<br />

7 9 6<br />

57 Sibirische Erziehung<br />

6,5 7,5 8,5<br />

66 Sons Of Anarchy (3. Staffel)<br />

7 7 8<br />

68 Sup<strong>er</strong>natural (7. Staffel)<br />

7,5 8 7,5<br />

42 Systemfehl<strong>er</strong>: Wenn Inge tanzt 6,5 8,5 9<br />

78 Teenage Mutant Ninja Turtles (1. – 56. Episode)<br />

7,5 6 6<br />

59 The Bling Ring<br />

6,5 8,5 7,5<br />

52 The Company You Keep<br />

6,5 7 9<br />

65 The Twilight Zone (1. Staffel)<br />

8,5 4 6<br />

28 The World’s End<br />

8 8,5 8<br />

51 Trance<br />

8,5 9 8,5<br />

56 I Declare War<br />

6,5 7,5 6<br />

53 Upside Down 3D<br />

7 6,5 9<br />

74 Jeff Waynes Musical-V<strong>er</strong>sion von „D<strong>er</strong> Krieg d<strong>er</strong> Welten“<br />

8,5 7 9,5<br />

60 We Are What We Are<br />

6,5 6 7<br />

80 Justin, völlig v<strong>er</strong>ritt<strong>er</strong>t<br />

6 9,5 7,5<br />

36 White House Down<br />

6,5 9,5 9<br />

14 Kick Ass 2<br />

7 8,5 8,5<br />

50 Wild Bill – Vom Leben beschissen<br />

8 7 7,5<br />

42 Lib<strong>er</strong>al Arts<br />

7 8 8<br />

46 Wir sind die Mill<strong>er</strong>s<br />

7,5 9 7,5<br />

41 Lovelace<br />

6,5 6 7<br />

76 Wund<strong>er</strong> des Waldes 3D<br />

7 7 9<br />

Bild<strong>er</strong>: © cc<br />

6<br />

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Aktuelles<br />

Online<br />

Inn<strong>er</strong>halb nur wenig<strong>er</strong> Jahre ist die Digitalisi<strong>er</strong>ung<br />

in d<strong>er</strong> Ent<strong>er</strong>tainment-Welt mit großen<br />

Schritten vorangekommen, sodass wir inzwischen<br />

an einem Punkt angelangt sind, an dem<br />

HD-Inhalte in viel<strong>er</strong>lei Formen datenträg<strong>er</strong>los<br />

Online<br />

angeboten w<strong>er</strong>den. Als Zeitschrift für höchsten<br />

Filmgenuss wollen wir dah<strong>er</strong> mit d<strong>er</strong> Zeit gehen<br />

und Ihnen in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Online-Rubrik regelmäßig<br />

die int<strong>er</strong>essantesten Entwicklungen im<br />

Online-B<strong>er</strong>eich präsenti<strong>er</strong>en. Den Auftakt macht,<br />

nicht ganz uneigennützig, die Online-Präsenz des<br />

BLU-RAY MAGAZINs, die auf mehr<strong>er</strong>en Ebenen<br />

die Print-Ausgabe <strong>er</strong>gänzen soll. Egal ob p<strong>er</strong> Videoreview,<br />

Online-Artikel od<strong>er</strong> -News, wir halten<br />

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<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Datenbank <strong>er</strong>halten Sie schnell und<br />

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den am Markt <strong>er</strong>hältlichen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s. Die umfangreichen<br />

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wir Ihnen eine ständig aktualisi<strong>er</strong>te<br />

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<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Sond<strong>er</strong>editionen. Darüb<strong>er</strong> hinaus entpacken<br />

wir die aktuellste 4K-Heimkinotechnik,<br />

betrachten die Vor- und Nachteile d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n<br />

Videospielkonsolen-Gen<strong>er</strong>ation und b<strong>er</strong>ichten<br />

direkt von den Elektronik-Messen üb<strong>er</strong> die<br />

kommenden Technik-Highlights. Kurzum: Auf<br />

diesem Wege können wir Ihnen w<strong>er</strong>tvolle Ergänzungen<br />

zu den Heftartikeln als Bewegtbild<br />

zeigen, um Ihnen einen noch bess<strong>er</strong>en Eindruck<br />

von den <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Produkten zu v<strong>er</strong>mitteln.<br />

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8


Techniknews<br />

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Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 9


Aktuelles<br />

Mira Award<br />

Sky v<strong>er</strong>leiht 5. Mira Award in B<strong>er</strong>lin<br />

Am 23. Januar war es wied<strong>er</strong> soweit, Sky und seine Partn<strong>er</strong> luden b<strong>er</strong>eits zum fünften Mal zur V<strong>er</strong>leihung des Mira<br />

Awards ein. D<strong>er</strong> von Sky Deutschland ins Leben g<strong>er</strong>ufene Pay-TV-Preis hat sich in den v<strong>er</strong>gangenen Jahren zu ein<strong>er</strong><br />

festen Größe entwickelt und gewinnt inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> deutschen TV-Landschaft zunehmend an Bedeutung.<br />

Als d<strong>er</strong> Mira Award 2008 zum <strong>er</strong>sten Mal<br />

v<strong>er</strong>liehen wurde, stand das Bezahlf<strong>er</strong>nsehen<br />

in Deutschland vor ein<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> schw<strong>er</strong>sten<br />

Krisen. Im Oktob<strong>er</strong> des gleichen Jahres<br />

musste d<strong>er</strong> Branchenprimus Premi<strong>er</strong>e seine<br />

Abonnentenzahlen um knapp eine Million nach<br />

unten korrigi<strong>er</strong>en – für die gesamte Branche<br />

ein schw<strong>er</strong><strong>er</strong> Schlag, d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>gangsfantasien<br />

aufkommen ließ. Das bis dahin schon mehr<br />

schlecht als recht vor sich hindümplende Pay-<br />

TV galt in Deutschland fortan gänzlich als ein<br />

Geschäftszweig ohne Zukunft. D<strong>er</strong> beginnende<br />

Wandel fällt jedoch ebenfalls in diese Zeit. Denn<br />

spätestens nach dem Einstieg Rup<strong>er</strong>t Murdochs,<br />

d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits damals mit BSkyB und Sky Italia die<br />

Pay-TV-Märkte in Großbritannien und Italien domini<strong>er</strong>te,<br />

und d<strong>er</strong> Umbenennung in Sky wurde<br />

auch in Deutschland konsequente Aufbauarbeit<br />

geleistet. Auch d<strong>er</strong> Mira Award hat dies zu spüren<br />

bekommen, denn nach ein<strong>er</strong> kleinen Pause<br />

meldete sich das Event 2011 zurück und ist<br />

seith<strong>er</strong> fest<strong>er</strong> Bestandteil an Preisv<strong>er</strong>leihungen<br />

im deutschen Markt.<br />

Mira Award 2014<br />

„Eine <strong>neue</strong> goldene Ära des F<strong>er</strong>nsehens hat begonnen“<br />

– diesem Zitat von Hollywoodstar Kevin<br />

Spacey konnten sich die rund 360 geladenen<br />

Gäste bei d<strong>er</strong> glamourösen V<strong>er</strong>leihung des Mira<br />

Awards in B<strong>er</strong>lin uneingeschränkt anschließen.<br />

Sky Kommunikationschef Ralph Fürth<strong>er</strong> führte<br />

zusammen mit Viola Weiß durch den Abend.<br />

Aline von Drateln wurde als beste Mod<strong>er</strong>atorin<br />

ausgezeichnet und konnte ihr Glück kaum fassen.<br />

Harald Schmidt v<strong>er</strong>lieh den Ehren-Mira an die<br />

Sportlegende Franz Beckenbau<strong>er</strong>.<br />

Bild<strong>er</strong>: Sky Deutschland<br />

10


Mira Award<br />

Aktuelles<br />

Mit dem Mira Award w<strong>er</strong>den Send<strong>er</strong> und P<strong>er</strong>sönlichkeiten<br />

in sieben Kategorien ausgezeichnet.<br />

Durch die festliche V<strong>er</strong>leihung führten die<br />

Sky Mod<strong>er</strong>atoren Viola Weiss und Ralph Fürth<strong>er</strong>.<br />

Die Jury<br />

Üb<strong>er</strong> die Gewinn<strong>er</strong> in den v<strong>er</strong>schiedenen Kategorien<br />

entschied b<strong>er</strong>eits im Vorfeld d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>anstaltung<br />

eine gleich<strong>er</strong>maßen prominente, kompetente<br />

und hochkarätige Jury. Zum fünfjährigen<br />

Jubiläum setzte sich diese aus den Schauspiel<strong>er</strong>innen<br />

Dennenesch Zoudé und Thekla Reuten<br />

(„The Am<strong>er</strong>ican“, „Brügge sehen und st<strong>er</strong>ben“),<br />

Produzent Oliv<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ben sowie den Schauspiel<strong>er</strong>n<br />

H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Knaup und Michael Brandn<strong>er</strong> zusammen.<br />

V<strong>er</strong>vollständigt wurde sie durch den<br />

stellv<strong>er</strong>tretenden Chefredakteur d<strong>er</strong> TV Digital,<br />

Thomas Weiß, sowie eine Pay-TV-Zuschau<strong>er</strong>in.<br />

Die unabhängige Jury <strong>er</strong>mittelte in fünf von<br />

sechs Kategorien die Gewinn<strong>er</strong> des 5. Mira<br />

Awards. So musste sich das Exp<strong>er</strong>tenteam entscheiden,<br />

w<strong>er</strong> in den Kategorien Beste Mod<strong>er</strong>atorin,<br />

Best<strong>er</strong> Mod<strong>er</strong>ator, Beste S<strong>er</strong>ie, Beste Dokumentation<br />

und Beste lokale Eigenproduktion<br />

gewinnt. Jurymitglied H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Knaup äuß<strong>er</strong>te<br />

sich b<strong>er</strong>eits im Vorfeld zu dies<strong>er</strong> Aufgabe wie<br />

folgt: „Als Schauspiel<strong>er</strong> w<strong>er</strong>de ich ja normal<strong>er</strong>weise<br />

von den Zuschau<strong>er</strong>n bew<strong>er</strong>tet. Jetzt beim<br />

Mira Award die Seiten zu wechseln, ist für mich<br />

als groß<strong>er</strong> Film- und S<strong>er</strong>ienfan eine spannende<br />

Erfahrung. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit<br />

meinen Kollegen noch tief<strong>er</strong> in das Pay-TV-Programm<br />

eintauchen zu dürfen.“<br />

Den sechsten Preis v<strong>er</strong>leihen die Pay-TV-Zuschau<strong>er</strong>.<br />

Sie waren im Vorfeld via Int<strong>er</strong>net aufg<strong>er</strong>ufen,<br />

ihren Lieblings-Pay-TV-Send<strong>er</strong> zu küren.<br />

Die Preisträg<strong>er</strong><br />

D<strong>er</strong> Preis als beste lokale Eigenproduktion konnte<br />

das Format „Cartoon Network Praktikanten“<br />

einheimsen, welches von Turn<strong>er</strong> Broadcasting<br />

für den gleichnamigen Send<strong>er</strong> produzi<strong>er</strong>t wird.<br />

In d<strong>er</strong> Show v<strong>er</strong>suchen sich die beiden Schauspiel<strong>er</strong><br />

Jimi <strong>Blu</strong>e Ochsenknecht und Mitja Laf<strong>er</strong>e<br />

als Praktikanten in v<strong>er</strong>schiedenen B<strong>er</strong>ufen und<br />

D<strong>er</strong> Mira Award ist d<strong>er</strong> begehrteste Preis im Pay-<br />

TV-Sektor.<br />

lief<strong>er</strong>n somit einen gleich<strong>er</strong>maßen unt<strong>er</strong>haltsamen<br />

wie informativen Einblick, d<strong>er</strong> auch dazu<br />

dienen soll, jungen Zuschau<strong>er</strong>n die einzelnen<br />

B<strong>er</strong>ufsfeld<strong>er</strong> näh<strong>er</strong> zu bringen.<br />

Den Preis als best<strong>er</strong> Mod<strong>er</strong>ator <strong>er</strong>hielt Mats<br />

Wiland<strong>er</strong> von Eurosport. D<strong>er</strong> ehemalige Tennis-<br />

Profi gewann in sein<strong>er</strong> Karri<strong>er</strong>e gleich sieben<br />

Grand-Slam-Turni<strong>er</strong>e. Legendär sind unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em<br />

seine Matches gegen Boris Beck<strong>er</strong>. B<strong>er</strong>eits<br />

seit 2006 ist d<strong>er</strong> gebürtige Schwede als Mod<strong>er</strong>ator<br />

für Eurosport unt<strong>er</strong>wegs. Bekannt ist Wiland<strong>er</strong><br />

dort vor allem für die Sendungen „Game,<br />

Set & Mats“ und „Mats Point“. Da Wiland<strong>er</strong> zur<br />

Preisv<strong>er</strong>leihung aufgrund d<strong>er</strong> parallel stattfi n-<br />

denden Australien Open nicht vor Ort sein konnte,<br />

wurde d<strong>er</strong> Kommentator p<strong>er</strong> Liveschalte aus<br />

Australien zugeschaltet.<br />

Als beste Mod<strong>er</strong>atorin wurde Aline von Drateln<br />

ausgezeichnet, die auf dem Send<strong>er</strong> Sky Cinema<br />

das Magazin „Kinopolis“ mod<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t. Dort sorgt<br />

sie regelmäßig für Int<strong>er</strong>views und Vor-Ort-B<strong>er</strong>ichte<br />

von den wichtigsten europäischen Filmpremi<strong>er</strong>en,<br />

Preisv<strong>er</strong>leihungen und Festivals.<br />

Als beste S<strong>er</strong>ie im Pay-TV wurde das von Netfl ix<br />

produzi<strong>er</strong>te „House of Cards“ (Sky Atlantic) von<br />

d<strong>er</strong> Jury geehrt. Sky-Vorstand Gary Davey nahm<br />

den Preis entgegen.<br />

Mit dem Mira Award für die beste Dokumentation<br />

wurde das Spiegel TV Wissen Format „Nachrichten<br />

aus Fukushima“ ausgezeichnet. Diese<br />

Dokumentation b<strong>er</strong>ichtet üb<strong>er</strong> die Report<strong>er</strong>, die<br />

nach d<strong>er</strong> Katastrophe von Fukushima die <strong>er</strong>sten<br />

Bild<strong>er</strong> vom Ort des Geschehens lief<strong>er</strong>ten.<br />

Den mit Spannung <strong>er</strong>warteten Publikumspreis<br />

für den beliebtesten Pay-TV-Send<strong>er</strong> des Jahres<br />

konnte üb<strong>er</strong>raschend<strong>er</strong>weise in diesem Jahr<br />

nicht NBC Univ<strong>er</strong>sal für sich v<strong>er</strong>buchen. Die Trophäe<br />

ging mit TNT S<strong>er</strong>ie von Turn<strong>er</strong> Broadcasting<br />

nach Syfy und 13th Street in den Vorjahren<br />

ab<strong>er</strong> ebenfalls wied<strong>er</strong> an einen S<strong>er</strong>iensend<strong>er</strong>.<br />

Einen Ehrenpreis für seine Tätigkeit als TV-<br />

Exp<strong>er</strong>te <strong>er</strong>hielt zum Schluss noch Fußball-Kais<strong>er</strong><br />

Franz Beckenbau<strong>er</strong>. Die Laudatio auf den<br />

Train<strong>er</strong>- und Spiel<strong>er</strong>-Weltmeist<strong>er</strong> hielt Harald<br />

Schmidt, welch<strong>er</strong> in den v<strong>er</strong>gangenen zwei Jahren<br />

ebenfalls seine Heimat im Pay-TV gefunden<br />

hat. Nach Abschluss d<strong>er</strong> offi ziellen Preisv<strong>er</strong>leihung<br />

fei<strong>er</strong>ten die rund 360 geladenen Gäste<br />

ausgelassen. Unt<strong>er</strong> ihnen waren Prominente wie<br />

Christian Ulmen & Collien Ulmen-F<strong>er</strong>nandes,<br />

V<strong>er</strong>ona Pooth, Axel Milb<strong>er</strong>g, Barbara Wussow,<br />

Jens Lehmann, Fritz Wepp<strong>er</strong>, Wolfgang Stumph,<br />

Stephanie Stumph, Brian Sullivan (Sky CEO),<br />

Wolfram Wint<strong>er</strong> (Sky Unt<strong>er</strong>nehmenssprech<strong>er</strong>),<br />

Carsten Schmidt (Sky Vorstand) und viele and<strong>er</strong>e<br />

zu fi nden.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Mit dem Format „Nachrichten ht aus Fukushima“<br />

leistet Spiegel TV Wissen einen wichtigen Beitrag.<br />

Jasmin Tabatabai üb<strong>er</strong>reichte den Preis für die<br />

besten Sendungen im Pay-TV an Gary Davey.<br />

Axel Milb<strong>er</strong>g üb<strong>er</strong>gab den Publikumspreis an TNT<br />

S<strong>er</strong>ie.<br />

Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 11


Aktuelles<br />

Filmnews<br />

D<strong>er</strong> Schaum d<strong>er</strong> Tage<br />

In d<strong>er</strong> Fantasy-Romanze von<br />

Michel Gondry findet Colin<br />

(Romain Duris) nach lang<strong>er</strong><br />

Suche endlich seine große<br />

Liebe. Doch kurz nach d<strong>er</strong><br />

Hochzeit <strong>er</strong>krankt die schöne Chloé (Audrey<br />

Tatou) schw<strong>er</strong>: Eine Se<strong>er</strong>ose wächst in ihr<strong>er</strong><br />

Lunge h<strong>er</strong>an und d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zweifelte Colin setzt<br />

alles daran, seine Frau zu retten. Audrey<br />

Tautou glänzt hi<strong>er</strong> in einem Film voll<strong>er</strong> Fantasie<br />

und wickelt jeden mit ihrem Charme um den<br />

Fing<strong>er</strong>. Kurz vor dem Valentinstag v<strong>er</strong>öffentlicht<br />

Studiocanal am 13. Februar „D<strong>er</strong> Schaum d<strong>er</strong><br />

Tage“ auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, und das in d<strong>er</strong> 30 Minuten<br />

läng<strong>er</strong>en Fassung, die so nicht im Kino zu<br />

sehen war. SR<br />

Oscar ® -Chance für deutsche Regisseure<br />

Welche Freude für die beiden jungen deutschen<br />

Regisseure Max Lang („D<strong>er</strong> Grüffelo“)<br />

und Jan Lachau<strong>er</strong>: Mit ihrem Kind<strong>er</strong>film „Für<br />

Hund und Katz ist auch noch Platz“ sind sie<br />

bei d<strong>er</strong> diesjährigen V<strong>er</strong>leihung d<strong>er</strong> Oscars ® in<br />

d<strong>er</strong> Kategorie „Best<strong>er</strong> Animi<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Kurzfilm“ für<br />

eine d<strong>er</strong> begehrten Auszeichnungen nomini<strong>er</strong>t.<br />

D<strong>er</strong> 25-Minüt<strong>er</strong> basi<strong>er</strong>t auf dem gleichnamigen<br />

Kind<strong>er</strong>buchklassik<strong>er</strong> d<strong>er</strong> britischen Schriftstell<strong>er</strong>in<br />

Julia Donaldson und <strong>er</strong>zählt die Geschichte<br />

von d<strong>er</strong> Reise ein<strong>er</strong> kleinen Hexe, die mit ihren<br />

ti<strong>er</strong>ischen Freunden auf einem Besen durch<br />

die Lüfte fliegt. Seit dem 16. Januar ist „Für<br />

Hund und Katz ist auch noch Platz“ üb<strong>er</strong> Concorde<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> im Handel <strong>er</strong>hältlich. LF<br />

Golden Globe für Top Of The Lake<br />

Am 12. Januar wurden zum 71. Mal die Golden<br />

Globes von d<strong>er</strong> Hollywood Foreign Press<br />

Association v<strong>er</strong>teilt. Elisabeth Moss (u. a. „Mad<br />

Men“) konnte dabei eine d<strong>er</strong> begehrten Trophäen<br />

<strong>er</strong>gatt<strong>er</strong>n. In d<strong>er</strong> Kategorie „Best Actress<br />

in A Mini-S<strong>er</strong>ies/TV-Movie“ gewann die am<strong>er</strong>ikanische<br />

Schauspiel<strong>er</strong>in den Preis für ihre<br />

Rolle in „Top Of The Lake“. Moss spielt in d<strong>er</strong><br />

BBC-S<strong>er</strong>ie die Polizistin Robin, die nach einem<br />

12-jährigen schwang<strong>er</strong>en Mädchen sucht. Bei<br />

ihren Ermittlungen muss sie <strong>er</strong>kennen, dass sie<br />

in einem Netz aus Intrigen, Lügen und Gewalt<br />

gefangen ist. „Top Of The Lake“ ist seit Ende<br />

Novemb<strong>er</strong> auf DVD und <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich. LF<br />

Dritte Staffel Game Of Thrones auf BD<br />

Am 31. März <strong>er</strong>scheint die dritte Staffel d<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>folgreichen Fantasy-S<strong>er</strong>ie „Game Of Thrones“<br />

bei Warn<strong>er</strong> Home Video auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und wird<br />

voraussichtlich für rund 43 Euro <strong>er</strong>hältlich sein.<br />

Die HBO-Hits<strong>er</strong>ie basi<strong>er</strong>t auf den Bestsell<strong>er</strong>n<br />

von George R.R. Martin und handelt von<br />

den v<strong>er</strong>feindeten Familien von West<strong>er</strong>os, die<br />

weit<strong>er</strong> einen <strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>ten Kampf gegeneinand<strong>er</strong><br />

ausfechten. Die Lennist<strong>er</strong>s können sich<br />

g<strong>er</strong>ade noch auf dem Thron halten, nachdem<br />

Stannis Baratheon ihnen in ein<strong>er</strong> gewaltigen<br />

Seeschlacht große V<strong>er</strong>luste zugefügt hatte.<br />

Doch Daen<strong>er</strong>ys Targaryen gelingt es, auf Essos<br />

eine Armee aufzustellen, um sich den eis<strong>er</strong>nen<br />

Thron endgültig zurückzu<strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n ... LF<br />

Destination Star Trek – Fan-Convention im Februar<br />

Vom 21. bis 23. Februar ist es soweit: Die Fan-<br />

Convention „ Destination Star Trek“ öffnet ihre<br />

Pforten in Frankfurt und lädt alle waschechten<br />

Trekkies dazu ein, an großartigen Events teilzunehmen,<br />

in die Rolle ihres Lieblingscharakt<strong>er</strong>s<br />

zu schlüpfen od<strong>er</strong> ihre Idole endlich einmal live<br />

und in Farbe kennenzul<strong>er</strong>nen. Als voraussichtliche<br />

Gäste können sich die Besuch<strong>er</strong> unt<strong>er</strong><br />

and<strong>er</strong>em auf Star-Trek-Ikonen wie William Shatn<strong>er</strong><br />

(Captain Kirk), Brent Spin<strong>er</strong> (Data) od<strong>er</strong><br />

Neuzugänge wie Karl Urban („Pille“), bekannt<br />

aus den Neuv<strong>er</strong>fi lmungen „Star Trek“ (2009)<br />

sowie „Star Trek: Into Darkness“ (2013), freuen.<br />

In ein<strong>er</strong> großen Eröffnungsz<strong>er</strong>emonie wird die<br />

Convention gestartet und bietet im Anschluss<br />

ausführliche Int<strong>er</strong>view-Runden, Fotosessions<br />

(beispielsweise auf ein<strong>er</strong> originalgetreuen<br />

Nachbildung d<strong>er</strong> Brücke d<strong>er</strong> Ent<strong>er</strong>prise) und<br />

zahlreiche Einblicke hint<strong>er</strong> die Kulissen d<strong>er</strong> beliebten<br />

Weltraums<strong>er</strong>ie. Fans sollten sich diesen<br />

Yasuomi Umetsus Anime „Kite“ von 1998 ist<br />

schon längst Kult bei Fans des Genres, obwohl<br />

d<strong>er</strong> Streifen damals wegen sein<strong>er</strong> expliziten<br />

Gewalt- und Sexszenen entwed<strong>er</strong> entschärft<br />

wurde od<strong>er</strong> gleich auf dem Index landete.<br />

„Kite“ handelt von dem Mädchen Sawa, das<br />

T<strong>er</strong>min also schon einmal rot im Kalend<strong>er</strong> marki<strong>er</strong>en<br />

und Tickets sich<strong>er</strong>n, wobei hi<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits<br />

viele d<strong>er</strong> Events gebucht w<strong>er</strong>den können. SR<br />

V<strong>er</strong>filmung von „Kite“ mit Samuel L. Jackson<br />

nach dem Tod ihr<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n zur Meuchelmörd<strong>er</strong>in<br />

wird und Jagd auf die Tät<strong>er</strong> macht. Dabei<br />

wird sie unt<strong>er</strong>stützt von einem Polizisten, von<br />

dem nicht klar ist, ob man ihm trauen kann.<br />

2014 soll nun endlich die Realv<strong>er</strong>fi lmung des<br />

beliebten Animes von Sunfi lm v<strong>er</strong>öffentlicht<br />

w<strong>er</strong>den. India Eisley, bekannt aus „Und<strong>er</strong>world:<br />

Awakening“ (2012), spielt Sawa und Samuel<br />

L. Jackson mimt den Polizisten Karl Ak<strong>er</strong>. Nach<br />

dem üb<strong>er</strong>raschenden Tod von Regisseur David<br />

R. Ellis („Final Destination 4“, 2009) zu Beginn<br />

des letzten Jahres nahm sich Ralph Ziman<br />

(„The Zookeep<strong>er</strong>“, 2001) des Stoffes an. D<strong>er</strong><br />

genaue Startt<strong>er</strong>min ist bish<strong>er</strong> noch nicht bekannt,<br />

doch in einem <strong>er</strong>sten Trail<strong>er</strong> präsenti<strong>er</strong>te<br />

Samuel L. Jackson <strong>er</strong>st kürzlich einige Szenen<br />

aus dem Film, die an die actionreiche Gewalt<br />

des Animes anzuknüpfen scheinen. SR<br />

Iron Man Trilogie mit exklusivem Comic<br />

Tony Stark (Rob<strong>er</strong>t Downey Jr.), d<strong>er</strong> sich als Iron<br />

Man in einem High-Tech-Anzug und mit sein<strong>er</strong><br />

spitzen Zunge jeglich<strong>er</strong> Gefahr entgegenstellt,<br />

<strong>er</strong>freut sich seit dem <strong>er</strong>sten Kinofi lm von 2007<br />

groß<strong>er</strong> Beliebtheit bei den Fans. Es sollten zwei<br />

Nachfolg<strong>er</strong> an den großen Erfolg anknüpfen und<br />

den Comichelden auch auf d<strong>er</strong> Leinwand zur<br />

Kultfi gur w<strong>er</strong>den lassen. Dabei ist es vor allem<br />

dem rabenschwarzen Humor und d<strong>er</strong> brillantlässigen<br />

P<strong>er</strong>formance von Rob<strong>er</strong>t Downey Jr. zu<br />

v<strong>er</strong>danken, dass die drei Comicv<strong>er</strong>fi lmungen zu<br />

einem Muss in jed<strong>er</strong> Action-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Sammlung<br />

geworden sind. Ab dem 13. Februar sind alle drei<br />

Teile in ein<strong>er</strong> umfangreichen Limited Collector’s<br />

Edition auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich. Das Steelbook beinhaltet<br />

neben dem bish<strong>er</strong> bekannten Bonusmat<strong>er</strong>ial<br />

einen exklusiven Comic in Deutsch, d<strong>er</strong> für<br />

alle Fans eine weit<strong>er</strong>e actionreiche Episode aus<br />

Tony Starks turbulentem Leben schild<strong>er</strong>t. SR<br />

Bild<strong>er</strong>: Concorde, Edel, Paramount, Studiocanal, Sunfilm<br />

12


Filmnews<br />

Aktuelles<br />

Liebevolle Doku in d<strong>er</strong> Jubiläumsedition<br />

D<strong>er</strong> Dokumentarfi lm „Die Geschichte vom<br />

weinenden Kamel“ aus dem Jahr 2003 <strong>er</strong>zählt<br />

vom rührenden Schicksal eines neugeborenen<br />

weißen Kamels, das von<br />

sein<strong>er</strong> Mutt<strong>er</strong> v<strong>er</strong>stoßen<br />

wird. Hilfl os v<strong>er</strong>suchen<br />

die Nomaden<br />

d<strong>er</strong> Wüste Gobi<br />

das kleine Ti<strong>er</strong> zu retten<br />

und b<strong>er</strong>ufen sich dabei<br />

auf eine alte Legende,<br />

in d<strong>er</strong> ein Musik<strong>er</strong><br />

mit sein<strong>er</strong> Kunst die<br />

Kamelmutt<strong>er</strong> zum Weinen<br />

brachte und somit<br />

ihr H<strong>er</strong>z für das Neugeborene<br />

öffnete. Mit<br />

d<strong>er</strong> Musik ein<strong>er</strong> Pf<strong>er</strong>dekopfgeige<br />

soll das alte Ritual<br />

wied<strong>er</strong>belebt w<strong>er</strong>den. Die<br />

Dokumentation, die als Studienabschluss<br />

d<strong>er</strong> Regisseure<br />

an d<strong>er</strong> Filmhochschule<br />

München dienen sollte,<br />

löste entgegen d<strong>er</strong> Erwartungen<br />

große Begeist<strong>er</strong>ung beim<br />

Publikum aus und bekam den<br />

Bayrischen Filmpreis als<br />

„Best<strong>er</strong> Dokumentarfi lm“.<br />

Danach wurde die Produktion<br />

sogar für eine<br />

Oscar®-Nomini<strong>er</strong>ung in<br />

Erwägung gezogen. Die<br />

bewegende Geschichte<br />

des kleinen Kamels <strong>er</strong>scheint<br />

am 6. Februar in<br />

ein<strong>er</strong> edlen Jubiläumsedition<br />

von Sunfi lm,<br />

mit hochw<strong>er</strong>tig<strong>er</strong>, weiß<strong>er</strong><br />

Ama<strong>ray</strong>-Hülle und einem<br />

schönen Booklet mit vielen<br />

Hint<strong>er</strong>grundinformationen. SR<br />

Skandinavische Thrill<strong>er</strong> für N<strong>er</strong>venkitzel-Fans<br />

Skandinavische Thrill<strong>er</strong> liegen voll im Trend –<br />

egal ob als Buch od<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> großen Leinwand!<br />

Anlässlich des Kinostarts d<strong>er</strong> Romanv<strong>er</strong>fi lmung<br />

von Jussi Adl<strong>er</strong>-Olsens Krimi „Erbarmen“ am 13.<br />

Januar gibt Edel Motion allen Fans von skandinavischen<br />

Thrill<strong>er</strong>n nun auch auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>neue</strong>n<br />

Stoff für spannungsgeladene und aufreibende<br />

Nächte im eigenen Heimkino. Unt<strong>er</strong> dem Label<br />

„Krimi Kollegen“ <strong>er</strong>scheinen nun hochkarätige<br />

S<strong>er</strong>ien- und Filmhighlights, wie etwa „Arne Dahl“<br />

und „D<strong>er</strong> Kandidat“, die gnadenlose Thrill<strong>er</strong>spannung<br />

lief<strong>er</strong>n. Daneben dürfen sich Krimifreunde<br />

auch üb<strong>er</strong> die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-V<strong>er</strong>öffentlichung von S<strong>er</strong>ien<br />

wie „Protectors“ und „Die Brücke“ freuen.<br />

Staubte <strong>er</strong>st<strong>er</strong>e 2009 noch den Emmy als beste<br />

Dramens<strong>er</strong>ie ab, wurde letzt<strong>er</strong>e v<strong>er</strong>dient<strong>er</strong>maßen<br />

für den BAFTA-Award nomini<strong>er</strong>t. Freunde<br />

d<strong>er</strong> gefühlvollen Seite von Schweden kommen<br />

mit dem Drama „Stockholm Ost“ voll auf ihre Kosten.<br />

Die Katalogv<strong>er</strong>öffentlichungen entsprechen<br />

den zuvor v<strong>er</strong>öffentlichten<br />

Editionen. SR<br />

BBC-Doku Rocket Men auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Lighthouse v<strong>er</strong>öffentlicht am 14. März die spannende<br />

BBC-Dokumentation „Rocket Men – Die<br />

Erob<strong>er</strong><strong>er</strong> des Weltraums“ auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Angefangen<br />

von d<strong>er</strong> Pioni<strong>er</strong>leistung des M<strong>er</strong>cury-Starts<br />

üb<strong>er</strong> das waghalsige Gemini-Projekt (den<br />

<strong>er</strong>sten Menschen auf dem Mond) bis hin zum<br />

Absturz d<strong>er</strong> Columbia, zeigt d<strong>er</strong> 90-Minüt<strong>er</strong> die<br />

Triumphe und Tragödien d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten 50 Jahre<br />

bemannt<strong>er</strong> Raumfahrt d<strong>er</strong> NASA. Dabei steht<br />

wenig<strong>er</strong> die Technik im Vord<strong>er</strong>grund, sond<strong>er</strong>n<br />

vielmehr die mutigen Männ<strong>er</strong> und Frauen, die<br />

für die Erkundung des Weltraums ihr Leben aufs<br />

Spiel setzten. LF<br />

Fünf <strong>neue</strong> Steelbook-Editionen von Disney<br />

Am 20. Februar v<strong>er</strong>öffentlicht Disney fünf <strong>neue</strong><br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Steelbook-Editionen, die in limiti<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

Auflage <strong>er</strong>scheinen. Mit dabei sind die Detektivabenteu<strong>er</strong><br />

„Dick Tracy“ (1990) und Rob<strong>er</strong>t<br />

Zemeckis’ „Falsches Spiel mit Rog<strong>er</strong> Rabbit“<br />

(1988). Auß<strong>er</strong>dem befinden sich unt<strong>er</strong> den<br />

Steelbooks die V<strong>er</strong>filmung von Edgar Rice Burroughs<br />

Science-Fiction-Romanklassik<strong>er</strong> „John<br />

Cart<strong>er</strong> – Zwischen zwei Welten“ (2012) sowie<br />

die Abenteu<strong>er</strong>geschichte „Rockete<strong>er</strong>“, in d<strong>er</strong> Bill<br />

Campbell nicht nur sein Land, sond<strong>er</strong>n auch<br />

seine große Liebe retten muss. Abg<strong>er</strong>undet<br />

wird die limiti<strong>er</strong>te Steelbook-Collection durch<br />

das Actionspektakel „The Rock“ aus dem Jahre<br />

1996. Die Discs w<strong>er</strong>den voraussichtlich für je 18<br />

Euro im Handel <strong>er</strong>hältlich sein. LF<br />

African Safari 3D<br />

Lust auf einen Spontan-Trip durch Afrika? Dann<br />

ist die Dokumentation „African Safari“ genau<br />

das Richtige für Sie. Regisseur Ben Stassen gilt<br />

als IMAX-Exp<strong>er</strong>te für Ti<strong>er</strong>dokumentationen und<br />

nutzte für sein <strong>neue</strong>stes W<strong>er</strong>k die mod<strong>er</strong>nsten<br />

3D- und Aufnahmetechniken. „African Safari<br />

3D“ <strong>er</strong>scheint am 13. Februar für voraussichtlich<br />

20 Euro beim <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Händl<strong>er</strong> ihr<strong>er</strong> Wahl. LF<br />

Anzeige<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Änd<strong>er</strong>ungen vorbehalten.<br />

/kochmediafilm<br />

www.kochmedia-film.com


Aktuelles<br />

Filmnews<br />

The Counselor ab März auf BD<br />

In Ridley Scotts stylishem Thrill<strong>er</strong><br />

spielt Michael Fassbend<strong>er</strong> einen<br />

Anwalt, d<strong>er</strong> sich in den eigenen<br />

Drogengeschäften v<strong>er</strong>hedd<strong>er</strong>t. Seine<br />

Position ausnutzend, g<strong>er</strong>ät <strong>er</strong> imm<strong>er</strong> tief<strong>er</strong><br />

in einen Sumpf aus Intrigen und Machtgi<strong>er</strong>,<br />

bis schließlich wed<strong>er</strong> <strong>er</strong> noch seine V<strong>er</strong>lobte<br />

Laura (Penélope Cruz) läng<strong>er</strong> sich<strong>er</strong> sind. Die<br />

düst<strong>er</strong>e Atmosphäre macht „The Counselor“<br />

zu einem packenden Krimidrama, in dem die<br />

Dialoge und h<strong>er</strong>ausragende Schauspiel<strong>er</strong> eine<br />

hint<strong>er</strong>gründige Spannung <strong>er</strong>zeugen. Ab dem<br />

31. März v<strong>er</strong>öffentlicht 20th Century Fox Ridley<br />

Scotts <strong>neue</strong>stes W<strong>er</strong>k auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> im Extended<br />

Cut mit zahlreichen Extras. SR<br />

Justin Timb<strong>er</strong>lake in Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong><br />

In „Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong>“ will Student Richie Furst<br />

(Justin Timb<strong>er</strong>lake) mit Online-Pok<strong>er</strong> sein Studium<br />

finanzi<strong>er</strong>en. Dies funktioni<strong>er</strong>t <strong>er</strong>staunlich<br />

gut, bis <strong>er</strong> beim alles entscheidenden Spiel<br />

alles v<strong>er</strong>zockt und <strong>er</strong>bost Seitenbetreib<strong>er</strong> Ivan<br />

Block (Ben Affleck) zur Rede stellt. Hochaktuelle<br />

Themen wie Betrug im Int<strong>er</strong>net w<strong>er</strong>den<br />

aufgegriffen und in schönen<br />

Kulissen (sowie mit sehr schönen<br />

Menschen) umgesetzt. Ein Tipp<br />

für alle Thrill<strong>er</strong>fans, und von 20th<br />

Century Fox ab dem 3. März auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> v<strong>er</strong>öffentlicht. SR<br />

Kick-Ass 2<br />

Catching Fire in umfangreich<strong>er</strong> Fan-Edition<br />

Nach ihrem Sieg bei den 74. Hung<strong>er</strong>spielen<br />

sind Katniss Ev<strong>er</strong>deen<br />

(Jennif<strong>er</strong> Lawrence) und Peeta<br />

Mellark (Josh Hutch<strong>er</strong>son) zu<br />

Stars mit Ruhm und Reichtum<br />

aufgestiegen, müssen<br />

ab<strong>er</strong> gleichzeitig als Marionetten<br />

des grausamen<br />

Kapitols h<strong>er</strong>halten.<br />

Gleichzeitig brodelt<br />

d<strong>er</strong> Wid<strong>er</strong>stand gegen<br />

das Regime in<br />

Für alle Film-Fans sowie Samml<strong>er</strong> gibt es ab dem<br />

29. Januar von Univ<strong>er</strong>sal Pictures eine Reihe von<br />

b<strong>er</strong>ühmten Blockbust<strong>er</strong>n mit den beliebtesten Heldenfi<br />

guren in d<strong>er</strong> speziellen „Reel H<strong>er</strong>oes“-Edition,<br />

die es so nicht auf DVD zu kaufen gibt. Die Steelbooks<br />

von Filmen wie „Scarface“ (1982), „Gladiator“<br />

(2000), „King Kong“ (2005) od<strong>er</strong> „Kick Ass“<br />

(2010) weisen eine hochw<strong>er</strong>tige, ock<strong>er</strong>farbene,<br />

matte Ob<strong>er</strong>fl äche auf und zeigen einen Comicartigen<br />

Aufdruck. Dies<strong>er</strong> ist das Glanzstück eines<br />

jeden Steelbooks und wandelt die zentralen Filmhelden<br />

in coole Comicfi guren um, umgeben von<br />

aufwendig gezeichneten Szenen des Films im gleichen<br />

Stil. Zudem ist die Rückseite des jeweiligen<br />

Steelbooks ebenfalls im Comic-Stil gehalten. Für<br />

Steelbook-Samml<strong>er</strong> und auch für Comic-Fans ist<br />

Hannibal (1. Staffel)<br />

den Distrikten, eine Rebellion bahnt sich an.<br />

Wied<strong>er</strong> einmal passt hi<strong>er</strong> Jennif<strong>er</strong> Lawrence<br />

p<strong>er</strong>fekt in ihre Rolle und d<strong>er</strong> packende Kampf<br />

um die Freiheit hat nicht nur Kenn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Büch<strong>er</strong><br />

von Suzanne Collins in die Kinosessel gefesselt.<br />

Jetzt <strong>er</strong>scheint d<strong>er</strong> Blockbust<strong>er</strong> endlich auf <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />

und dies in ein<strong>er</strong> exklusiven Fan-Edition.<br />

Die <strong>er</strong>scheint am 27. März von Studiocanal und<br />

beinhaltet üb<strong>er</strong> drei Stunden an Bonusmat<strong>er</strong>ial,<br />

wie etwa ein neunteiliges Making-of. Zusätzlich<br />

enthält das Digipak im Schub<strong>er</strong> ein 16-seitiges<br />

Booklet sowie ein hochw<strong>er</strong>tiges Filmpost<strong>er</strong>. SR<br />

Reel H<strong>er</strong>oes: Kultfilme als Samml<strong>er</strong>-Steelbooks<br />

diese hochw<strong>er</strong>tige Edition eine klare Aufw<strong>er</strong>tung<br />

in jedem Regal. Eine ausführliche Präsentation<br />

dies<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>en Steelbooks fi nden Sie auch auf<br />

www.youtube.com/digitalf<strong>er</strong>nsehende in einem<br />

informativen Unboxing-Video, in dem die Exemplare<br />

unt<strong>er</strong> die Lupe genommen w<strong>er</strong>den. Zudem<br />

v<strong>er</strong>losen wir fünf dies<strong>er</strong> exklusiven Steelbooks<br />

in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Les<strong>er</strong>wahl ab<br />

Seite 86. SR<br />

Comicv<strong>er</strong>filmung<br />

S<strong>er</strong>ie<br />

OT: Kick-Ass 2<br />

L: GB, US J: 2013<br />

V: Univ<strong>er</strong>sal Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Jeff Wadlow<br />

D: Aaron Taylor-<br />

Johnson, Chloë G.<br />

Moretz, C. Mintz-Plasse LZ: 103 min<br />

FSK: 18 P: 19 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 19.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />

Keine Müdigkeit vorschützen – Kick<br />

Ass bekommt ein Exklusiv-Training.<br />

OT: Hannibal<br />

L: US J: 2013<br />

V: Studiocanal<br />

B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: D. Slade, M. Rym<strong>er</strong>,<br />

P. Medak u.a. D: H.<br />

Dancy, M. Mikkelsen,<br />

C. Dhav<strong>er</strong>nas LZ: 13 ×43 min FSK: 18<br />

P: 30 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 20.12.13 × 3 Extras: 7/10<br />

Es wird gegessen, was auf den<br />

Tisch kommt!<br />

Eigentlich hatte sich d<strong>er</strong> junge<br />

Vigilant Kick-Ass zur Ruhe gesetzt,<br />

jedoch v<strong>er</strong>miest ihm Dave<br />

Lizewski (Aaron Taylor-Johnson)<br />

seinen Alltag und <strong>er</strong> entschließt<br />

sich, sein altes Sup<strong>er</strong>heldendasein<br />

wied<strong>er</strong> aufzunehmen. Um in Form<br />

zu kommen, lässt <strong>er</strong> sich von sein<strong>er</strong><br />

Freundin Hit Girl (Chloë Grace<br />

Moretz) traini<strong>er</strong>en. Es dau<strong>er</strong>t auch<br />

nicht lange und Erzfeind Red Mist<br />

(Christoph<strong>er</strong> Mintz-Plasse) taucht<br />

mit <strong>neue</strong>m Namen und kampfwütig<strong>er</strong><br />

Bösewicht<strong>er</strong>-Truppe wied<strong>er</strong> auf.<br />

„Kick-Ass 2“ <strong>er</strong>scheint wie schon<br />

sein Vorgäng<strong>er</strong> im kunt<strong>er</strong>bunten<br />

Comic-Stil. Dabei brilli<strong>er</strong>t die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />

mit ein<strong>er</strong> vortreffl ichen Schärfe.<br />

Abg<strong>er</strong>undet wird das Gesamtpaket<br />

mit einem actionreichen Score. Als<br />

Bonus beinhaltet die Scheibe einen<br />

alt<strong>er</strong>nativen Anfang, <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te und<br />

entfallene Szenen, ein Making-Of,<br />

die Entstehung ein<strong>er</strong> Filmsequenz<br />

sowie einen Kommentar zum Film.<br />

Die Disc beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gt auß<strong>er</strong>dem eine<br />

digitale Ultraviolet-Kopie. LF<br />

Film 7/10<br />

Mehr Gewalt, mehr Action, mehr schwarz<strong>er</strong><br />

Humor: Was b<strong>er</strong>eits den <strong>er</strong>sten Teil ausmachte,<br />

wird in d<strong>er</strong> Fortsetzung noch getoppt.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Als eingefleischt<strong>er</strong> Hannibal-Fan<br />

wollten Sie doch schon imm<strong>er</strong><br />

einmal wissen, wie d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ühmte<br />

S<strong>er</strong>ienmörd<strong>er</strong> seine „Karri<strong>er</strong>e“ begann,<br />

nicht wahr? Die S<strong>er</strong>ie „Hannibal“<br />

spielt vor Thomas Harris‘ „Rot<strong>er</strong><br />

Drache“ und zeigt, wie d<strong>er</strong> Psychiat<strong>er</strong><br />

Dr. Lect<strong>er</strong> (Mads Mikkelsen)<br />

gemeinsam mit FBI-Agent Graham<br />

(Hugh Dancy) <strong>er</strong>mittelt und ihn<br />

dabei stets hint<strong>er</strong>s Licht führt.<br />

Passend zur grusligen Atmosphäre<br />

d<strong>er</strong> Geschichte ist das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />

sehr düst<strong>er</strong> gehalten. Trotzdem ist<br />

die Schärfe <strong>er</strong>stklassig. Akustisch<br />

bietet d<strong>er</strong> Score einen wahren<br />

„Ohrenschmauß“: Schaud<strong>er</strong>hafte<br />

Klangeffekte wie d<strong>er</strong> Pulsschlag<br />

eines H<strong>er</strong>zens sorgen für n<strong>er</strong>venz<strong>er</strong>reißende<br />

Spannung.<br />

Als Bonus bietet die 3-Disc-Edition<br />

zahlreiche Audiokommentare, v<strong>er</strong>patzte<br />

sowie geschnittene Szenen,<br />

Making-Ofs zur S<strong>er</strong>ie, den Trail<strong>er</strong><br />

und Teas<strong>er</strong> sowie die Pilotfolge zur<br />

brillanten französischen Zombies<strong>er</strong>ie<br />

„The Returned“.<br />

LF<br />

Film 7,5/10<br />

Ein bisschen wie „Dext<strong>er</strong>“ mit einem Hauch von<br />

„Profi l<strong>er</strong>“ – „Hannibal“ präsenti<strong>er</strong>t sich als<br />

düst<strong>er</strong>es und gelungenes Myst<strong>er</strong>y-Abenteu<strong>er</strong>.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, StudioCanal, Univ<strong>er</strong>sal Home, Univ<strong>er</strong>sum<br />

14


Techniknews<br />

Aktuelles<br />

P<strong>er</strong>cy Jackson<br />

Im Bann<br />

des Zyklopen<br />

Fantasy/Abenteu<strong>er</strong><br />

OT: P<strong>er</strong>cy Jackson: Sea<br />

Of Monst<strong>er</strong>s<br />

L: US J: 2013<br />

V: 20th Century Fox<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS 5.1<br />

R: Thor Freudenthal<br />

D: L. L<strong>er</strong>man,<br />

A. Daddario, B. T. Jackson u.a. LZ: 106 min<br />

FSK: 12 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 12.12.13 × 1 Extras: 3,5/10<br />

P<strong>er</strong>cy Jackson (Logan L<strong>er</strong>man)<br />

muss im zweiten Teil d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>filmung<br />

von Rick Riordans Romans<strong>er</strong>ie<br />

das Camp d<strong>er</strong> Halbgött<strong>er</strong> retten,<br />

indem <strong>er</strong> das Goldene Vlies aus<br />

dem Monst<strong>er</strong>-reichen B<strong>er</strong>muda-<br />

Dreieck birgt. Mit ihm wäre es<br />

P<strong>er</strong>cy möglich, den Schutzwall zu<br />

repari<strong>er</strong>en, d<strong>er</strong> das Camp vor Feinden<br />

schützt. Zwar ist die Besetzung<br />

dieses Fantasyspektakels durchweg<br />

austauschbar, doch die Effekte und<br />

die schönen Bild<strong>er</strong> machen den<br />

Film dennoch sehensw<strong>er</strong>t. In einigen<br />

Szenen wirken die Gesicht<strong>er</strong><br />

etwas zu weich gezeichnet, doch<br />

grundsätzlich üb<strong>er</strong>zeugt das Bild<br />

durch eine h<strong>er</strong>vorragende Schärfe.<br />

P<strong>er</strong>cy Jackson und seine Freunde<br />

suchen das Goldene Vlies.<br />

Qualitativ ist auch d<strong>er</strong> Ton in den<br />

ob<strong>er</strong>en B<strong>er</strong>eichen anzusiedeln, die<br />

Signalortung <strong>er</strong>zeugt einen räumlichen,<br />

mitreißenden Klang und sowohl<br />

Soundtrack als auch Synchronisation<br />

wurden passend eingesetzt.<br />

Das Bonusmat<strong>er</strong>ial hat ein paar nette<br />

Specials auf Lag<strong>er</strong>, beispielsweise<br />

einen animi<strong>er</strong>ten Comic. SR<br />

Film 7/10<br />

Ein actiongeladen<strong>er</strong> Fantasystreifen, nicht nur<br />

für Mythologiefans, dem es jedoch insgesamt<br />

an Wied<strong>er</strong><strong>er</strong>kennungsw<strong>er</strong>t fehlt.<br />

Technik 9/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 9/10<br />

Evangelion 3.33<br />

Anime<br />

OT: Evangelion shin<br />

gekijôban: Kyu L: JP<br />

J: 2012 V: Univ<strong>er</strong>sum<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Hideaki Anno<br />

S: Megumi Ogata,<br />

Megumi Hayashibara,<br />

Yûko Miyamura LZ: 95 min FSK: 16 P: 24<br />

Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 13.12.13 × 1 Extras: 2/10<br />

„Ich dreh hi<strong>er</strong> noch durch! Alles so<br />

komplex und philosophisch hi<strong>er</strong>!“<br />

Es sind 13 Jahre v<strong>er</strong>gangen<br />

und es hat sich viel v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t.<br />

Misato kämpft gegen N<strong>er</strong>v, N<strong>er</strong>v<br />

v<strong>er</strong>folgt seine eigenen Pläne. Und<br />

alle hassen Shinji, d<strong>er</strong> <strong>er</strong>st noch<br />

h<strong>er</strong>ausfinden muss, was los ist.<br />

Mit diesem teu<strong>er</strong> produzi<strong>er</strong>ten<br />

Anime hat „Evangelion“ einen<br />

<strong>neue</strong>n Abstraktionsgrad <strong>er</strong>reicht,<br />

d<strong>er</strong> Fans gefallen könnte, Neueinsteig<strong>er</strong>n<br />

ab<strong>er</strong> ein großes Fragezeichen<br />

besch<strong>er</strong>t. Die V<strong>er</strong>schmelzung<br />

von klassischen Zeichnungen und<br />

Comput<strong>er</strong>animationen ist vollends<br />

gelungen und geht in keinem and<strong>er</strong>en<br />

Anime so gut auf, wie in diesem.<br />

Visuell gibt es dah<strong>er</strong> die volle<br />

Punktzahl – ein echtes Schmank<strong>er</strong>l<br />

für das Heimkino. Im Audiob<strong>er</strong>eich<br />

trumpft vor allem die epische Musik<br />

auf, die von fulminanten Actioneinlagen<br />

bis hin zum legendären<br />

„Freude, schön<strong>er</strong> Gött<strong>er</strong>funken“-<br />

Moment reicht. Räumlichkeit und<br />

Signalortung sind gut, die Dynamik<br />

könnte noch etwas mehr Schwung<br />

v<strong>er</strong>tragen.<br />

FT<br />

Film 6/10<br />

Anschnallen, w<strong>er</strong>te Les<strong>er</strong>schaft, wir treten nun<br />

in die abstrakt-konfuse Zone von „Evangelion“<br />

ein. Nichts für Einsteig<strong>er</strong>!<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 10/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Anzeige<br />

Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 15


Aktuelles<br />

Regisseur des Monats<br />

ARNAUD D<br />

Zur deutschen Filmpremi<strong>er</strong>e seines neusten Films „Michael Kohlhaas“ saß uns in Leipzig Arnaud Des Pallières<br />

gegenüb<strong>er</strong> und sprach mit uns üb<strong>er</strong> seine H<strong>er</strong>angehensweise bei d<strong>er</strong> Kleist-V<strong>er</strong>fi lmung. Die Antworten des<br />

französischen Regisseurs sind die eines nachdenklichen, humorvollen Kopfmenschen.<br />

INTERVIEW: FALKO THEUNER<br />

BALD AUF BLU-RAY:<br />

„MICHAEL KOHLHAAS“<br />

Ich habe gelesen, dass Sie am Anfang d<strong>er</strong><br />

Produktion viel mit Mads Mikkelsen üb<strong>er</strong><br />

seinen Filmcharakt<strong>er</strong> Michael Kohlhaas<br />

diskuti<strong>er</strong>t haben. Was waren denn da so<br />

die größten Reibungspunkte?<br />

D<strong>er</strong> große Unt<strong>er</strong>schied zwischen Mads Mikkelsen<br />

und mir besteht einfach darin, dass<br />

ein Schauspiel<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> alles v<strong>er</strong>stehen muss.<br />

Er will imm<strong>er</strong> Gründe haben, warum <strong>er</strong> etwas<br />

spielt. Er will auch imm<strong>er</strong> die Figur, die <strong>er</strong> v<strong>er</strong>-<br />

Am 28. März <strong>er</strong>scheint die<br />

<strong>neue</strong> Kleist-V<strong>er</strong>fi lmung<br />

„Michael Kohlhaas“ auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Sie beschreibt<br />

die himmelschreiende<br />

Ung<strong>er</strong>echtigkeit, die dem<br />

Pf<strong>er</strong>dehändl<strong>er</strong> Kohlhaas<br />

wid<strong>er</strong>fährt, sowie dessen<br />

anschließenden Rachefeldzug.<br />

H<strong>er</strong>r Des Pallières, Sie v<strong>er</strong>wendeten ausschließlich<br />

natürliches Licht und hauptsächlich<br />

Originaltöne. Warum wählten Sie<br />

einen dokumentarischen Stil für den Film?<br />

Was mir wichtig ist, ist dass es inn<strong>er</strong>halb eines<br />

Dokumentarfi lms auch eine Art von narrativ<strong>er</strong><br />

Struktur gibt und umgekehrt in einem Spielfi lm<br />

ebenso eine dokumentarische Wahrheit existi<strong>er</strong>t.<br />

Am wichtigsten ist für mich imm<strong>er</strong>, dass<br />

d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> an die Geschichte glaubt, die ich<br />

ihm <strong>er</strong>zähle. Ich glaube auch üb<strong>er</strong>haupt nicht<br />

an Special Effects od<strong>er</strong> an irgendwelche Dinge,<br />

die dem Kino künstlich hinzugefügt w<strong>er</strong>den. Mir<br />

geht es imm<strong>er</strong> darum: Wenn es geht, alles vor<br />

d<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>a geschehen zu lassen. Und so war<br />

das eben auch hi<strong>er</strong>. Das heißt einfach, dass es<br />

für sehr viele Leute sehr, sehr viel Arbeit bedeutet<br />

hat und man muss so etwas sehr lange im<br />

Voraus sagen, damit das üb<strong>er</strong>haupt funktioni<strong>er</strong>en<br />

kann.<br />

Demnach ist die gezeigte Pf<strong>er</strong>degeburt<br />

tatsächlich echt?<br />

In dem Fall war es so, dass Fred<strong>er</strong>ic Sanabra, d<strong>er</strong><br />

Pf<strong>er</strong>dezücht<strong>er</strong> und -exp<strong>er</strong>te, den Schauspiel<strong>er</strong>n das<br />

Reiten beigebracht und sich um die Pf<strong>er</strong>de gekümm<strong>er</strong>t<br />

hat. Er sagte mir: „Ich habe eine Stute, die<br />

ist trächtig und wird im Septemb<strong>er</strong> ein Fohlen zur<br />

Welt bringen.“ Und das hat <strong>er</strong> natürlich <strong>er</strong>wähnt,<br />

um mich zu üb<strong>er</strong>zeugen, mit ihm zusammenzuarbeiten,<br />

was <strong>er</strong> dann auch geschafft hat. Dah<strong>er</strong><br />

war klar, dass d<strong>er</strong> Septemb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Drehmonat<br />

w<strong>er</strong>den würde. Wir haben dann in den <strong>er</strong>sten drei<br />

Wochen mit Mads Mikkelsen alle diese Szenen gedreht,<br />

die von Michael Kohlhaas in seinem Haus,<br />

um sein Haus h<strong>er</strong>um und die bei sein<strong>er</strong> täglichen<br />

Arbeit. Es war klar, dass die Stute eben Tag und<br />

Nacht in d<strong>er</strong> Lage gewesen wäre, das Fohlen zu<br />

w<strong>er</strong>fen. Wir waren also p<strong>er</strong> Handy p<strong>er</strong>manent in<br />

Alarmb<strong>er</strong>eitschaft und hätten die Geburtsszene<br />

egal zu welch<strong>er</strong> Tageszeit gedreht. Wir haben auch<br />

mit einem Ti<strong>er</strong>arzt zusammengearbeitet, weil man,<br />

kurz bevor es soweit ist, so ein bisschen nachhelfen<br />

muss, damit es zur Geburt kommt.<br />

Und wie hat sich Mads Mikkelsen als<br />

Geburtshelf<strong>er</strong> geschlagen?<br />

Mads Mikkelsen hatte natürlich noch niemals<br />

bei d<strong>er</strong> Geburt eines Fohlens assisti<strong>er</strong>t und<br />

Fred<strong>er</strong>ic Sanabra hat also v<strong>er</strong>sucht, ihm alles<br />

zu sagen, was es da zu <strong>er</strong>klären gibt und ihn<br />

auf diese Art und Weise vorzub<strong>er</strong>eiten. Als die<br />

Szene dann gedreht wurde, war Fred<strong>er</strong>ic Sanabra<br />

hint<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> Tür, die man nicht sehen<br />

kann, und hat ihm imm<strong>er</strong> mal wied<strong>er</strong> ganz<br />

kurze Anweisungen gegeben – hat ihm gesagt:<br />

„Jetzt zieh!“ od<strong>er</strong> „Jetzt musst du sie<br />

an den Läufen festhalten!“, damit Mikkelsen<br />

wusste, was <strong>er</strong> zu tun hat. Ab<strong>er</strong> im Prinzip<br />

hat <strong>er</strong> da wirklich alles allein gemacht. Und<br />

das Schwi<strong>er</strong>ige für ihn war natürlich, dass<br />

es so wirken musste, als sei das ganz alltäglich<br />

für ihn. Für ihn war das eine hochemotionale<br />

Szene, weil <strong>er</strong> das <strong>er</strong>ste Mal bei<br />

ein<strong>er</strong> Geburt eines Fohlens dabei war. Die<br />

Schwi<strong>er</strong>igkeit bestand natürlich darin, seine<br />

Emotionen zurückzuhalten, weil eben diese<br />

Figur so wirken muss, als wäre das eine ganz<br />

alltägliche Sache. Er musste praktisch seine<br />

Gefühle maski<strong>er</strong>en.<br />

Bild<strong>er</strong>: Studiocanal, © Sev<strong>er</strong>ine Goupil, © Nicolas Gu<strong>er</strong>in<br />

16


ES PALLIÈRES<br />

Regisseur des Monats<br />

Aktuelles<br />

IM SPOTLIGH<br />

körp<strong>er</strong>t, v<strong>er</strong>teidigen können. Normal<strong>er</strong>weise<br />

neige ich auch dazu, so weit wie möglich<br />

den Schauspiel<strong>er</strong>n das zu <strong>er</strong>klären, ihnen gute<br />

Gründe zu geben. Und wenn es auch irgendwie<br />

geht, ihnen ihre Fragen zu beantworten, so weit<br />

mir das möglich ist. In dem Fall ist es ab<strong>er</strong> so,<br />

dass sowohl bei Kleist als auch bei mir selbst<br />

diese Figur von Kohlhaas imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> irgendwelche<br />

Logiksprünge macht. Und einfach auch<br />

un<strong>er</strong>klärliche Entscheidungen trifft, die auch ich<br />

nicht v<strong>er</strong>stehe. Um Ihnen ein Beispiel zu geben:<br />

Als die ganze Situation noch nicht so eskali<strong>er</strong>t<br />

ist, noch lange vor dem Tod sein<strong>er</strong> Frau, v<strong>er</strong>kauft<br />

Kohlhaas sein gesamtes Anwesen. Das ist eine<br />

für mich vollkommen unv<strong>er</strong>ständliche Entscheidung,<br />

ebenso wie für Mads Mikkelsen. Viele<br />

haben auch zu mir gesagt, dies wäre natürlich,<br />

wenn <strong>er</strong> das nach dem Tod sein<strong>er</strong> Frau macht,<br />

dann hat das Leben für ihn keinen Sinn mehr.<br />

Und ich hab eine Weile mit dem Gedanken<br />

geliebäugelt, das zu v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n, habe mir dann<br />

ab<strong>er</strong> gesagt: „Nein, dieses Irrationale ist genau<br />

das, was Kleist wollte.“ Das v<strong>er</strong>bindet diese Figur<br />

mit Kleist, das drückt das Kleistsche Denken<br />

letztendlich aus. Und dann dürfen wir eins auch<br />

nicht v<strong>er</strong>gessen: Dass wir heute sehr viel rational<strong>er</strong><br />

sind und sehr viel rational<strong>er</strong> agi<strong>er</strong>en als es<br />

im 16. Jahrhund<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> Fall war. Die Historik<strong>er</strong><br />

neigen dazu, alles zu psychologisi<strong>er</strong>en und aus<br />

d<strong>er</strong> Psychologie h<strong>er</strong>aus zu <strong>er</strong>klären. Ab<strong>er</strong> man<br />

wäre <strong>er</strong>staunt, wenn man ein<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>haltung<br />

aus dem 16. Jahrhund<strong>er</strong>t beiwohnen würde.<br />

Die war üb<strong>er</strong>haupt nicht so rational aufgebaut,<br />

sond<strong>er</strong>n funktioni<strong>er</strong>te vielmehr mit Assoziationen<br />

und auch mit Logiksprüngen. Wir dürfen<br />

auch nicht v<strong>er</strong>gessen, dass Descartes d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste<br />

Philosoph war, d<strong>er</strong> das Begründen eingeführt<br />

hat, dass <strong>er</strong> zwischen uns heute und dem 16.<br />

Jahrhund<strong>er</strong>t steht. Wir leben heutzutage in dies<strong>er</strong><br />

Tradition des Denkens von Descartes. Ab<strong>er</strong><br />

das ist etwas relativ Neues und das war eben<br />

letztendlich auch das Problem zwischen Mads<br />

Mikkelsen und d<strong>er</strong> Figur, die <strong>er</strong> zu spielen hatte,<br />

dass ich ihm dann irgendwann auch gesagt<br />

habe: „Ich habe nicht auf all deine Fragen eine<br />

Antwort. Du musst es einfach akzepti<strong>er</strong>en und<br />

du musst in dir selbst diese Löch<strong>er</strong>, die es gibt,<br />

irgendwie füllen.“ Das war dann die Arbeit, die<br />

<strong>er</strong> machen musste, weil ich ihm sagte, ich kann<br />

ihm eben nicht alles <strong>er</strong>klären, ich habe nicht<br />

imm<strong>er</strong> die Gründe und <strong>er</strong> muss diese Gründe<br />

irgendwo in sich selbst fi nden.<br />

D<strong>er</strong> Film war schon lange ein Wunschprojekt<br />

von Ihnen. Nun ist <strong>er</strong> f<strong>er</strong>tig. Sind Sie<br />

zufrieden? Od<strong>er</strong> gibt es einige Stellen, die<br />

Sie g<strong>er</strong>ne noch v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n würden?<br />

Ich w<strong>er</strong>de noch einmal darauf zurückkommen,<br />

dass ein Film bzw. die Filme, die ich mache,<br />

absolut etwas mit d<strong>er</strong> gegenwärtigen Zeit zu<br />

tun haben, mit dem Hi<strong>er</strong> und Jetzt. Man muss<br />

praktisch den Film machen, den man machen<br />

muss. Filme zu <strong>er</strong>stellen, ist ein B<strong>er</strong>uf, eine<br />

künstl<strong>er</strong>ische Tätigkeit, die letztlich sehr stark<br />

mit dem Mat<strong>er</strong>ial zusammenhängt, mit dem<br />

es entsteht. Ich kann schon sagen, dass dies<strong>er</strong><br />

Film, den ich jetzt gemacht habe, sich natürlich<br />

von einem Film unt<strong>er</strong>scheidet, den ich vor 25<br />

Jahren gedreht hätte od<strong>er</strong> den ich in zehn Jahren<br />

drehen würde. Das wären dann imm<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e<br />

V<strong>er</strong>sionen, imm<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e Vorschläge, die<br />

ich unt<strong>er</strong>breite. Letztendlich ist ein Film nicht<br />

nur das Produkt des reinen Wunschdenkens,<br />

sond<strong>er</strong>n etwas, das durch die Drehorte existi<strong>er</strong>t,<br />

durch die Pf<strong>er</strong>de, die dort eine Rolle spielen. Er<br />

existi<strong>er</strong>t durch die Ökonomie d<strong>er</strong> Mittel und alles,<br />

was ich dazu sagen kann, ist, dass ich, wenn<br />

ich all diese Elemente, die mir zur V<strong>er</strong>fügung<br />

gestanden haben, in Erwägung ziehe, dass ich<br />

dann das Beste daraus gemacht habe.<br />

Jetzt ist es natürlich so, dass es ganz klar ist,<br />

dass ich mit einem and<strong>er</strong>en Schauspiel<strong>er</strong> od<strong>er</strong><br />

mit mehr Geld od<strong>er</strong> an einem and<strong>er</strong>en Ort<br />

einen ganz and<strong>er</strong>en Film gemacht hätte. Das<br />

ist ganz sich<strong>er</strong>. Ich wied<strong>er</strong>um kann einfach nur<br />

sagen, dass ich gleich<strong>er</strong>maßen sehr, sehr stolz<br />

bin und mir ab<strong>er</strong> auch darüb<strong>er</strong> im Klaren bin,<br />

dass jemand and<strong>er</strong>es wied<strong>er</strong>um einen ganz<br />

and<strong>er</strong>en Film gemacht hätte. Das wäre vielleicht<br />

ein Film gewesen, d<strong>er</strong> noch int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong><br />

gewesen od<strong>er</strong> notwendig<strong>er</strong> gewesen wäre, als<br />

mein<strong>er</strong>. Ab<strong>er</strong> ich will Ihnen noch etwas sagen:<br />

Mads Mikkelsen war nicht meine <strong>er</strong>ste Wahl.<br />

Ich wollte ursprünglich diesen Film mit einem<br />

italienischen Schauspiel<strong>er</strong> drehen, den ich auch<br />

getroffen habe. Ich war felsenfest davon üb<strong>er</strong>zeugt,<br />

dass dies<strong>er</strong> Schauspiel<strong>er</strong> meine richtige<br />

Wahl sei und war v<strong>er</strong>zweifelt, als dies<strong>er</strong> Schauspiel<strong>er</strong><br />

dann abgelehnt hat. Daraufhin hat meine<br />

Casting-Frau mir Mads Mikkelsen vorgeschlagen<br />

und jetzt ist Mikkelsen so zentral in diesem<br />

Film, <strong>er</strong> ist so präsent – und letztendlich ist <strong>er</strong><br />

doch nur die Frucht eines Zufalls. Und das ist<br />

genau das, was ich meine: Das Beste, was man<br />

macht, ist letztendlich das Beste, das man aus<br />

all diesen Zufällen h<strong>er</strong>vorbringt, die während<br />

eines Drehs letztendlich entstehen. Dah<strong>er</strong> ist<br />

d<strong>er</strong> Film so wie <strong>er</strong> ist. Es ist einfach das, was<br />

dabei h<strong>er</strong>ausgekommen ist.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Arnaud Des Pallières beim Filmen des epischen<br />

Aufgebots d<strong>er</strong> Reit<strong>er</strong>.<br />

Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 17


Film<br />

Xxxx<br />

Als Zack Snyd<strong>er</strong>s „300“ vor mittl<strong>er</strong>weile sieben Jahren in die Kinos kam, sorgte die martialische alische Mischung aus<br />

hyp<strong>er</strong>stylishem Comic-Look, angeblich menschenv<strong>er</strong>achtendem Gedankengut und ultrabrutal<strong>er</strong> Gewaltdarstellung<br />

für heftige Debatten zwischen Anhäng<strong>er</strong>n und Gegn<strong>er</strong>n des Films. Nun steht endlich das Sequel in den Startlöch<strong>er</strong>n!<br />

Wenn es um die rein optische Qualität d<strong>er</strong><br />

Üb<strong>er</strong>tragung von markanten Graphic Novels<br />

auf die große Kinoleinwand geht, dann w<strong>er</strong>den<br />

neben d<strong>er</strong> kongenialen „Sin City“-V<strong>er</strong>filmung von<br />

Rob<strong>er</strong>t Rodriguez auch imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> Zack Snyd<strong>er</strong>s<br />

epische „Watchmen“- und „300“-Adaptionen<br />

als Paradebeispiel für „filmgewordenen Comic“<br />

angeführt. Die kompromisslose Art und Weise, mit<br />

d<strong>er</strong> sowohl Stil als auch Inhalt d<strong>er</strong> umstrittenen<br />

Vorlage von Frank Mill<strong>er</strong> ihren Weg ins bewegte<br />

Bild fanden, nötigt einem trotz all<strong>er</strong> Kontrov<strong>er</strong>sen<br />

doch Respekt ab.<br />

Am 6. März ist es nun soweit: Nach ein<strong>er</strong> scheinbar<br />

endlos langen Kunstpause kann man sich von<br />

d<strong>er</strong> Güteklasse des zweiten Teils dieses heftigen<br />

Schlachtengemäldes endlich ein eigenes Bild<br />

v<strong>er</strong>schaffen. Basi<strong>er</strong>end auf den <strong>er</strong>sten Entwürfen<br />

zu Frank Mill<strong>er</strong>s <strong>neue</strong>stem Geniestreich „X<strong>er</strong>xes“<br />

(das legendenumwobene W<strong>er</strong>k harrt seit Jahren<br />

sein<strong>er</strong> F<strong>er</strong>tigstellung...), hat Zack Snyd<strong>er</strong> mit seinem<br />

Koautor Kurt Johnstad das Drehbuch für die<br />

Fortsetzung geschrieben. Vom Regiestuhl hat <strong>er</strong><br />

sich all<strong>er</strong>dings ganz bewusst v<strong>er</strong>abschiedet, denn<br />

mit „Man Of Steel“ sowie den Vorb<strong>er</strong>eitungen<br />

zum ultimativen Aufeinand<strong>er</strong>treffen von Batman<br />

und Sup<strong>er</strong>man in seinem nächsten Film, ist <strong>er</strong><br />

seit Jahren und für die kommenden Jahre mehr<br />

als ausgelastet. Das Zept<strong>er</strong> als Hauptv<strong>er</strong>antwortlich<strong>er</strong><br />

für die gesamte Mega-Produktion hat <strong>er</strong> an<br />

seinen israelischen Kollegen Noam Murro weit<strong>er</strong>gegeben,<br />

d<strong>er</strong> bish<strong>er</strong> lediglich mit d<strong>er</strong> harmlosen<br />

Komödie „Smart People“ (von 2008, mit Sarah<br />

Jessica Park<strong>er</strong>, Ellen Page und Dennis Quaid)<br />

ein wenig auf sich aufm<strong>er</strong>ksam machen konnte.<br />

D<strong>er</strong> Film sollte ursprünglich ebenfalls „X<strong>er</strong>xes“<br />

heißen; zwischenzeitlich war auch für eine Weile<br />

„The Battle Of Artemisia“ als Unt<strong>er</strong>titel neben dem<br />

zugkräftigen „300“-Label im Gespräch. Da beide<br />

Alt<strong>er</strong>nativen ab<strong>er</strong> als zu sp<strong>er</strong>rig und zu speziell angesehen<br />

wurden, entschied man sich schließlich<br />

für das knackige „Rise Of An Empire“ („Aufstieg<br />

eines Imp<strong>er</strong>iums“), was zudem den Inhalt dieses<br />

zweiten Teils schon ganz gut auf den Punkt bringt.<br />

Würdiges Sequel<br />

Zur Geschichte: D<strong>er</strong> griechische Gen<strong>er</strong>al Themistokles<br />

(Sullivan Stapleton) v<strong>er</strong>sucht, das<br />

Land unt<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> Führung zu v<strong>er</strong>einen, um die<br />

drohende Invasion ein<strong>er</strong> gigantischen p<strong>er</strong>sischen<br />

Armee abzuwehren. Dazu sind ihm alle Mittel<br />

recht, und sogar die Spartan<strong>er</strong> – die einstigen<br />

Todfeinde d<strong>er</strong> Griechen – sollen mithelfen, den<br />

üb<strong>er</strong>mächtig scheinenden Agressor abzuwehren.<br />

D<strong>er</strong> gottgleiche X<strong>er</strong>xes (Rodrigo Santoro) und die<br />

h<strong>er</strong>rische Artemisia (Eva Green) sind d<strong>er</strong>weil mit<br />

ihr<strong>er</strong> riesigen Flotte unt<strong>er</strong>wegs, um die griechischen<br />

Gestade endgültig dem p<strong>er</strong>sischen Reich<br />

einzuv<strong>er</strong>leiben. Das <strong>er</strong>ste Aufeinand<strong>er</strong>treffen d<strong>er</strong><br />

He<strong>er</strong>e v<strong>er</strong>läuft nied<strong>er</strong>schmett<strong>er</strong>nd: Griechenland<br />

steht vor dem endgültigen Unt<strong>er</strong>gang.<br />

Die zahlreich vorhandenen Trail<strong>er</strong> sowie das kolporti<strong>er</strong>te<br />

Budget von stattlichen 110 Millionen<br />

Dollar lassen einen lauten, stylischen, beeindruckenden<br />

und optisch nahezu p<strong>er</strong>fekten Action-<br />

Film <strong>er</strong>warten. Gedreht wurde selbstv<strong>er</strong>ständlich<br />

<strong>er</strong>neut im oft ziti<strong>er</strong>ten und fast schon Kult gewordenen<br />

Stil von „300“. Mit extremen Farbv<strong>er</strong>fremdungen<br />

in d<strong>er</strong> Post-Produktion und genussvollen<br />

Zeitlupensequenzen in besond<strong>er</strong>s „spritzigen“<br />

Szenen kommen alle Freunde dies<strong>er</strong> deftigen und<br />

doch ins Artifi zielle üb<strong>er</strong>steig<strong>er</strong>ten „Symphonie<br />

des Kampfes“ wied<strong>er</strong> voll auf ihre Kosten.<br />

Abwechslung kommt vor allem durch die üb<strong>er</strong>zeugenden<br />

<strong>neue</strong>n Figuren sowie die vielen v<strong>er</strong>schiedenen<br />

Locations ins Spiel: Das liebevoll gestaltete<br />

antike Athen spielt eine Hauptrolle, und vom Land<br />

geht es zwischendurch auch ausführlich auf die<br />

hohe See. Ab<strong>er</strong> nicht nur die beeindruckenden<br />

Schlachtszenen zu Wass<strong>er</strong>, auch die intensiven<br />

Nahkämpfe v<strong>er</strong>sprechen ein absolutes optisches<br />

Feu<strong>er</strong>w<strong>er</strong>k und machen „Rise Of An Empire“<br />

sich<strong>er</strong>lich zu einem würdigen Nachfolg<strong>er</strong>.<br />

D<strong>er</strong> <strong>neue</strong> Teil hat neben d<strong>er</strong> offensichtlichen<br />

Testost<strong>er</strong>on-Üb<strong>er</strong>dosis auch wied<strong>er</strong> einige starke<br />

Frauen zu bieten: „Game Of Thrones“-Biest Lena<br />

Headey ist, wie schon im Original von 2006, als<br />

edle Spartan<strong>er</strong>-Königin Gorgo dabei. Neuzugang<br />

Eva Green hat als p<strong>er</strong>sische He<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>in Artemisia<br />

das große Los gezogen und v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t die Macht<br />

und die Tragweite und die schi<strong>er</strong>e Wut ihr<strong>er</strong> faszini<strong>er</strong>enden<br />

Figur mit groß<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>zeugungskraft. Sie<br />

stiehlt Rodrigo Santoro als menschgewordenem<br />

Gott X<strong>er</strong>xes glatt die Schau und wird zum unumstrittenen<br />

Dreh- und Angelpunkt des gesamten<br />

Films. David Wenham, bekannt als Faramir<br />

aus „D<strong>er</strong> H<strong>er</strong>r d<strong>er</strong> Ringe“, ist übrigens als „Dilios“<br />

(ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> zahlreichen durchtraini<strong>er</strong>ten und kampfgestählten<br />

Krieg<strong>er</strong>) mit von d<strong>er</strong> Partie.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Bild<strong>er</strong>: Warn<strong>er</strong> Bros. GmbH, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag<br />

18


Xxxx<br />

Film<br />

Schön<strong>er</strong> st<strong>er</strong>ben:<br />

Das Artbook zum Film!<br />

Parallel zum Kinostart d<strong>er</strong> Fortsetzung <strong>er</strong>scheint ein<br />

edl<strong>er</strong> und prall gefüllt<strong>er</strong> Bildband: „300 – Rise Of An<br />

Empire: The Art Of The Film“ von Pet<strong>er</strong> Ap<strong>er</strong>lo präsenti<strong>er</strong>t<br />

das bildgewaltige Kino<strong>er</strong>lebnis auf reichhaltigen<br />

Hochglanzseiten und im passend-großen<br />

Qu<strong>er</strong>format. Zu entdecken und zu bestaunen gibt<br />

es div<strong>er</strong>se Konzeptzeichnungen aus d<strong>er</strong> Produktionsphase,<br />

fi ligrane Storyboards, fantastische<br />

Kostümentwürfe und natürlich beeindruckende<br />

Panoramen aus dem f<strong>er</strong>tigen Film. Aufschlussreiche<br />

Einblicke in die Atmosphäre am Set dürfen<br />

selbstv<strong>er</strong>ständlich auch nicht fehlen. Auch wenn die<br />

Bild<strong>er</strong> die Hauptrolle spielen: Mit kurzen und knappen<br />

Texten wird se Hint<strong>er</strong>grundmat<strong>er</strong>ial und<br />

spannendes Insid<strong>er</strong>wissen zur<br />

Fortsetzung präsenti<strong>er</strong>t.<br />

Um den Bildband d wirklich p<strong>er</strong>fekt<br />

ins fi lmische „300“-Univ<strong>er</strong>-<br />

0“-Unive<br />

sum einzuglied<strong>er</strong>n, hat man<br />

die<br />

häppchenwei-<br />

beiden Regisseure von Teil eins<br />

und zwei für ein paar warme Worte<br />

gewinnen können. So steu<strong>er</strong>t<br />

Noam<br />

Murro das Vorwort und Zack Snyd<strong>er</strong><br />

das Nachwort bei. Ein genau<strong>er</strong> <strong>er</strong> Erscheinungst<strong>er</strong>min<br />

steht für Deutschland lei-<br />

d<strong>er</strong> noch nicht fest – mit dem März kann<br />

man ab<strong>er</strong> sich<strong>er</strong> rechnen! D<strong>er</strong> Preis wird<br />

bei knapp unt<strong>er</strong> 40 Euro liegen.<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 19


Thema<br />

<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />

20


<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Thema<br />

ROBOCOP<br />

EINE LEGENDE KEHRT ZURÜCK!<br />

Wenn Mensch und Maschine v<strong>er</strong>schmelzen, hat das V<strong>er</strong>brechen ausgespielt: Erfahren Sie alles üb<strong>er</strong> den turbulenten<br />

W<strong>er</strong>degang und die spektakuläre Neuauflage des kultigsten Science-Fiction-<strong>Cop</strong>s d<strong>er</strong> Kinogeschichte!<br />

Alle Jubeljahre gibt es Filme, d<strong>er</strong>en Style,<br />

d<strong>er</strong>en Figuren und Regisseure wie aus<br />

dem Nichts auf d<strong>er</strong> int<strong>er</strong>nationalen Bildfläche<br />

<strong>er</strong>scheinen, und die dann quasi üb<strong>er</strong> Nacht zum<br />

Kult avanci<strong>er</strong>en. Genau solch eine popkulturelle<br />

Blitzkarri<strong>er</strong>e legte auch d<strong>er</strong> Nied<strong>er</strong>länd<strong>er</strong> Paul V<strong>er</strong>hoeven<br />

mit seinem 1987 <strong>er</strong>schienenen Science-<br />

Fiction-Kuriosum „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ hin. Von einem<br />

eventuellen Neustart d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie war ja schon seit<br />

Jahren imm<strong>er</strong> mal wied<strong>er</strong> die Rede – doch die<br />

imm<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n G<strong>er</strong>üchte und die ständig <strong>neue</strong>n<br />

Namen, die mit dem Projekt in V<strong>er</strong>bindung<br />

gebracht wurden, ließen den Glauben an ein<br />

tatsächliches Zustandekommen eines „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Reloaded“ nach und nach m<strong>er</strong>klich schwinden.<br />

Wir haben dich v<strong>er</strong>misst, Blechmann!<br />

Als vor einem halben Jahr dann plötzlich die <strong>er</strong>sten<br />

Teas<strong>er</strong> und Trail<strong>er</strong> des f<strong>er</strong>tigen Reboots auftauchten,<br />

fragte man sich unwillkürlich wied<strong>er</strong>:<br />

„V<strong>er</strong>dammt, warum hat das eigentlich nicht schon<br />

längst jemand gemacht?“ Danach ging alles ganz<br />

schnell: Die W<strong>er</strong>be-Maschin<strong>er</strong>ie lief Anfang des<br />

Jahres richtig heiß, die M<strong>er</strong>chandising-Welle mit<br />

<strong>neue</strong>m Spielzeug und <strong>neue</strong>n Videospielen kam<br />

ins Rollen, und seit dem 6. Februar ist das Remake<br />

nun üb<strong>er</strong>all in den Kinos zu begutachten.<br />

Uns<strong>er</strong> all<strong>er</strong> Lieblings-Blechkam<strong>er</strong>ad ist also zurück<br />

– und das größ<strong>er</strong>, laut<strong>er</strong> und spektakulär<strong>er</strong><br />

als jemals zuvor!<br />

Aus alt mach neu<br />

Doch was ist eigentlich das Besond<strong>er</strong>e an diesem<br />

b<strong>er</strong>ühmt-b<strong>er</strong>üchtigten kleinen Film aus den<br />

1980<strong>er</strong> Jahren, dass <strong>er</strong> ein Multimillionen-Dollar-Remake<br />

(geschätztes Budget: 100 Millionen<br />

US-Dollar) mit absolut<strong>er</strong> Starbesetzung spendi<strong>er</strong>t<br />

bekommt? Sollte ein auf den <strong>er</strong>sten Blick<br />

hoffnungslos trashiges B-Movie aus dem Jahre<br />

1987 heute nicht ebenso gründlich v<strong>er</strong>gessen<br />

sein, wie seine unzähligen Kam<strong>er</strong>aden aus d<strong>er</strong><br />

Blütezeit d<strong>er</strong> VHS-Kassette? Natürlich nicht, sagen<br />

wir! Denn die Geschichte des loyalen und<br />

pfl ichtbewussten Streifenpolizisten Murphy, d<strong>er</strong><br />

– neugeboren als mächtige Maschine – quasi zu<br />

Wie Vat<strong>er</strong> und Sohn: Als Doktor Dennett Norton schlüpft Gary Oldman (rechts) in die Rolle des „Geburtshelf<strong>er</strong>s“<br />

des <strong>neue</strong>n <strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> (Joel Kinnaman). D<strong>er</strong> Cast ist übrigens durchweg hochklassig!<br />

Lehr<strong>er</strong> und Schül<strong>er</strong>: D<strong>er</strong> aus „Watchmen“ bekannte Jackie Earle Healey (rechts) wollte unbedingt Teil<br />

des Projekts sein. Er v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t Mattox, den mit allen Wass<strong>er</strong>n gewaschenen Train<strong>er</strong> des Sup<strong>er</strong>-<strong>Cop</strong>s.<br />

Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 21


Thema<br />

<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

VON NACHFOLGERN UND NACHZÜGLERN<br />

Üb<strong>er</strong> die beiden Sequels<br />

„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> 2“ und<br />

„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> 3“ aus den Jahren<br />

1990 und 1993 würden<br />

wir lieb<strong>er</strong> den Mantel<br />

des Schweigens decken<br />

(auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zurzeit nur<br />

als Import <strong>er</strong>hältlich).<br />

Ebenso üb<strong>er</strong> die unt<strong>er</strong>irdische<br />

F<strong>er</strong>nsehs<strong>er</strong>ie, die<br />

es zwischen 1994 und<br />

1995 auf 23 peinliche Folgen brachte, sowie die missglückte<br />

Neuaufl age des Stoff s als halbgare Minis<strong>er</strong>ie<br />

(Produktionsjahr 2000). Doch die Chronistenpfl icht<br />

v<strong>er</strong>langt natürlich, dass wir Ihnen auch diese eh<strong>er</strong> unrühmlichen<br />

Puzzleteile des „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“-Univ<strong>er</strong>sums<br />

vorstellen. W<strong>er</strong> trotz all<strong>er</strong> Warnungen sein Glück<br />

mit d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ienv<strong>er</strong>sion probi<strong>er</strong>en will: In d<strong>er</strong> Reihe<br />

„Platinum Cult TV-S<strong>er</strong>ien“ d<strong>er</strong> Digi-Dreams-Studios<br />

sind alle Episoden g<strong>er</strong>ade als digital g<strong>er</strong>emast<strong>er</strong>te<br />

V<strong>er</strong>sion in ein<strong>er</strong> 2-Disc-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Box <strong>er</strong>schienen. Üb<strong>er</strong><br />

1000 Minuten reinst<strong>er</strong> Edeltrash in feinstem 4:3<br />

(und leid<strong>er</strong> eh<strong>er</strong> in DVD- als in <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Qualität) –<br />

für Hardcore-Fans ab<strong>er</strong> vielleicht einen Blick w<strong>er</strong>t.<br />

W<strong>er</strong> gar nicht genug bekommen kann: In animi<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

Form gibt es „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ natürlich auch! „The Animated<br />

S<strong>er</strong>ies“ (nostalgisch<strong>er</strong> Zeichentrick-Kult<br />

von 1988; basi<strong>er</strong>end auf Teil eins) ist bish<strong>er</strong> leid<strong>er</strong><br />

nur auf DVD für den Heimkinob<strong>er</strong>eich v<strong>er</strong>fügbar –<br />

„Alpha Commando“ (routini<strong>er</strong>te Fortsetzung von<br />

1998; Handlung einige Jahre nach den Ereignissen<br />

des Originals) fi ndet man mit ein wenig Geduld fast<br />

vollständig als Streams auf Youtube.<br />

Das ikonische Helmdesign findet sich qu<strong>er</strong> durch<br />

alle Medien wied<strong>er</strong>, auch in d<strong>er</strong> Trick-V<strong>er</strong>sion.<br />

Die klobigen und unv<strong>er</strong>wechselbaren ED 209-<strong>Robo</strong>t<strong>er</strong><br />

dürfen natürlich nicht fehlen.<br />

Ach je: Gegen die „eis<strong>er</strong>ne Hand“ von <strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

hat das Böse selbst im Rudel keine Chance.<br />

ein<strong>er</strong> mod<strong>er</strong>nen „Frankenstein“-Variation muti<strong>er</strong>t,<br />

ist eine ebenso einfache wie geniale Idee, die bis<br />

heute nichts von ihr<strong>er</strong> Faszination v<strong>er</strong>loren hat.<br />

Ganz im Gegenteil: Sieht man sich die rasanten<br />

Fortschritte auf dem Gebiet d<strong>er</strong> <strong>Robo</strong>tik und d<strong>er</strong><br />

Kyb<strong>er</strong>netik an, dann ist das Thema aktuell<strong>er</strong> und<br />

brennend<strong>er</strong> als je zuvor!<br />

Erdige Science-Fiction<br />

Nach schw<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>letzungen im Dienst steht Murphy<br />

an d<strong>er</strong> Schwelle zum Tode und wird im Jahr<br />

2028 als Cyborg-V<strong>er</strong>suchskaninchen für das <strong>neue</strong>ste<br />

Projekt des Police-Departments von „Delta<br />

City“ missbraucht. Die futuristische Mega-Metropole<br />

– <strong>er</strong>baut auf den Ruinen des ehemaligen<br />

Detroit – <strong>er</strong>weist Fritz Langs „Metropolis“ deutlich<br />

die Rev<strong>er</strong>enz. D<strong>er</strong> mächtige Üb<strong>er</strong>-Konz<strong>er</strong>n –<br />

ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> unv<strong>er</strong>zichtbar<strong>er</strong> Science-Fiction-<br />

Topos – darf natürlich auch nicht fehlen: Die<br />

Exp<strong>er</strong>ten von „OmniCorp“ statten den schw<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>wundeten mit div<strong>er</strong>sen maschinellen Gliedmaßen,<br />

Panz<strong>er</strong>ungen und Systemen aus und<br />

v<strong>er</strong>schmelzen die Üb<strong>er</strong>bleibsel sein<strong>er</strong> menschlichen<br />

Hülle mit d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>legenen (Waffen-)Technologie<br />

d<strong>er</strong> Zukunft. V<strong>er</strong>folgt von v<strong>er</strong>störenden<br />

Erinn<strong>er</strong>ungen an sein früh<strong>er</strong>es Selbst und sein<br />

einst <strong>er</strong>fülltes Leben als Mann und Familienvat<strong>er</strong>,<br />

macht <strong>er</strong> sich auf die Suche nach sein<strong>er</strong> Identität,<br />

nach sein<strong>er</strong> Familie und schließlich auch nach<br />

seinem Mörd<strong>er</strong>.<br />

Von No-Names und Sup<strong>er</strong>stars<br />

Mit Pet<strong>er</strong> Well<strong>er</strong> als Offi c<strong>er</strong> Murphy (bzw.<br />

<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>), Nancy Allen als Murphys Partn<strong>er</strong>in<br />

und Kurtwood Smith als eiskalt<strong>er</strong> Gangst<strong>er</strong>boss<br />

und Kill<strong>er</strong> hatte man damals keine besond<strong>er</strong>s<br />

großen od<strong>er</strong> bekannten Namen im Gepäck.<br />

Heute kennt man das P<strong>er</strong>sonal von damals<br />

vielleicht noch am ehesten aus TV-S<strong>er</strong>ien, machten<br />

doch sowohl Smith („Die wilden Siebzig<strong>er</strong>“,<br />

„Star Trek: Voyag<strong>er</strong>“) als auch Well<strong>er</strong> („Odyssey 5“,<br />

„Dext<strong>er</strong>“, „Sons Of Anarchy“) imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> in<br />

diesem Genre auf sich aufm<strong>er</strong>ksam.<br />

Die aktuelle Neuaufl age wartet da schon mit<br />

ganz and<strong>er</strong>en Kalib<strong>er</strong>n auf und prunkt mit einem<br />

namhaften Cast, d<strong>er</strong> vor allem Genre-Fans sehr<br />

glücklich machen dürfte. Mit Gary Oldman und<br />

Michael Keaton kommt die Batman-Connection<br />

zum Zuge, während Jackie Earle Healey vielen<br />

noch dank sein<strong>er</strong> beeindruckenden P<strong>er</strong>formance<br />

als „Rorschach“ in „Watchmen“ in best<strong>er</strong> Erinne-<br />

Dürfen wir vorstellen: Die H<strong>er</strong>ren d<strong>er</strong> Chefetage (und des Bösen): Auf d<strong>er</strong><br />

einen Seite Richard „Dick“ Jones (Ronny Cox) im Original ...<br />

... und als Patrick „Pat“ Novak nun Samuel L. Jackson, dem d<strong>er</strong> Größenwahn<br />

und die Selbsth<strong>er</strong>rlichkeit im Reboot aus jed<strong>er</strong> Pore zu tropfen scheint!<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />

22


<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Thema<br />

rung sein dürfte. „Mist<strong>er</strong> Cool“ Samuel L. Jackson<br />

steht ohnehin jedem Cast auß<strong>er</strong>gewöhnlich gut<br />

zu Gesicht; und mit Jay Baruchel und Abbie Cornish<br />

ist auch die Garde des jungen Hollywood<br />

gut v<strong>er</strong>treten.<br />

Für die Hauptrolle waren anfangs zugkräftige Namen<br />

wie Russell Crowe od<strong>er</strong> Michael Fassbend<strong>er</strong><br />

im Gespräch, schließlich entschied man sich<br />

ab<strong>er</strong> für einen zweiten Weg, nämlich mit Joel<br />

Kinnaman ein noch relativ unbeschriebenes Blatt<br />

für den Titel-Part zu v<strong>er</strong>pfl ichten, um dem Zuschau<strong>er</strong><br />

die Identifi kation mit dem Protagonisten<br />

zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n. Falls d<strong>er</strong> Neustart den durchschlagenden<br />

Erfolg hat, sollten weit<strong>er</strong>en Sequels in<br />

den kommenden Jahren dann auch keine astronomischen<br />

Gagenford<strong>er</strong>ungen des <strong>neue</strong>n „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />

im Wege stehen.<br />

Startschuss zum Reboot<br />

Die <strong>er</strong>ste Ankündigung eines Remakes gab es b<strong>er</strong>eits<br />

im Jahr 2005; damals war gar „Black Swan“-<br />

Regisseur Darren Aronofsky im Gespräch für den<br />

Platz auf dem Regiestuhl. Doch das ambitioni<strong>er</strong>te<br />

Projekt wurde schon bald auf Eis gelegt und die<br />

Fortsetzung d<strong>er</strong> Produktion danach imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>schoben. 2011 kam dann d<strong>er</strong> endgültige<br />

Regisseur an Bord und es wurden endlich Nägel<br />

mit Köpfen gemacht. D<strong>er</strong> bish<strong>er</strong> weitgehend<br />

unbekannte Brasilian<strong>er</strong> José Padilha, d<strong>er</strong> vor<br />

einigen Jahren einzig mit dem gleich<strong>er</strong>maßen<br />

umjubelten wie umstrittenen Polizisten-Epos<br />

„Tropa De Elite“ (u.a. Golden<strong>er</strong> Bär auf d<strong>er</strong><br />

B<strong>er</strong>linale 2008) auf sich aufm<strong>er</strong>ksam machte,<br />

üb<strong>er</strong>nahm das Rud<strong>er</strong> und brachte das mehr als<br />

holprige Projekt endlich richtig auf Kurs. Nachdem<br />

man im Somm<strong>er</strong> 2012 die Besetzung<br />

weitgehend beisammen hatte, begannen kurze<br />

Zeit spät<strong>er</strong> auch schon die Dreharbeiten – unt<strong>er</strong><br />

and<strong>er</strong>em in Toronto, Vancouv<strong>er</strong> und natürlich<br />

Detroit City. Es war imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> zu hören, dass<br />

auch die schwi<strong>er</strong>ige Drehphase die bewegte<br />

Geschichte d<strong>er</strong> gesamten Produktion wid<strong>er</strong>spiegelte<br />

– ob sich diese nicht imm<strong>er</strong> idealen<br />

Bedingungen bei d<strong>er</strong> Entstehung des <strong>neue</strong>n<br />

„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ im f<strong>er</strong>tigen Film negativ bem<strong>er</strong>kbar<br />

machen, muss sich<strong>er</strong> jed<strong>er</strong> für sich beurteilen.<br />

Die Alt<strong>er</strong>seinstufung in den Staaten (ab 13 Jahren)<br />

lässt jedenfalls auf ein eh<strong>er</strong> mod<strong>er</strong>ates Maß<br />

an <strong>Blu</strong>t und Gewalt schließen; die Positioni<strong>er</strong>ung<br />

d<strong>er</strong> Marke im Mainstream steht also scheinbar<br />

im Vord<strong>er</strong>grund.<br />

<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>: V<strong>er</strong>sion 2.0<br />

Da wir es mit einem Reboot d<strong>er</strong> bekannten Geschichte<br />

zu tun haben, gibt es storytechnisch<br />

kaum Üb<strong>er</strong>raschungen: Das bewährte Grundg<strong>er</strong>üst<br />

wurde größtenteils üb<strong>er</strong>nommen, nur eben<br />

kräftig mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>t und auf den <strong>neue</strong>sten Stand<br />

des aktuellen Actionkinos gebracht. D<strong>er</strong> inhaltliche<br />

Fokus liegt nun noch mehr auf den monetären<br />

Int<strong>er</strong>essen von „OmniCorp“, die zwecks<br />

Gewinnmaximi<strong>er</strong>ung mit ihr<strong>er</strong> Waffentechnologie<br />

nicht nur sprichwörtlich üb<strong>er</strong> Leichen gehen.<br />

Die brachialen und zuweilen etwas tumb<br />

anmutenden Gewaltorgien aus den 1980<strong>er</strong><br />

Jahren weichen hi<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> zunehmend fl ott inszeni<strong>er</strong>ten<br />

und schnell geschnittenen Szenen:<br />

eine Art „Matrix 2.0“, denn d<strong>er</strong> <strong>neue</strong> „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />

Wie sich die Posen gleichen: Mehr als nur einmal ziti<strong>er</strong>t das Remake genüsslich das Original, wahrt<br />

dabei ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> genug Eigenständigkeit, um nicht als üb<strong>er</strong>flüssig<strong>er</strong> Abklatsch zu enden.<br />

Da staunen die Kollegen nicht schlecht: Murphy hat seine Treff<strong>er</strong>genauigkeit auf dem Schießstand<br />

mächtig <strong>er</strong>höht. (Man beachte die stylishen Brillen im Hint<strong>er</strong>grund: Dies<strong>er</strong> Film atmet das Jahr 1987!)<br />

Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 23


Thema<br />

<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

ROBOCOP FÜR COMIC-FANS<br />

Im „Cross-Cult“-V<strong>er</strong>lag ist aktuell ein echtes Schmank<strong>er</strong>l<br />

für alle Comic-Enthusiasten und speziell natürlich<br />

für Fans des rigorosen Cyborg-<strong>Cop</strong>s <strong>er</strong>schienen.<br />

In deutsch<strong>er</strong> Erstv<strong>er</strong>öffentlichung ist die Graphic Novel<br />

„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ seit dem 7. Januar zum <strong>er</strong>sten Mal als<br />

komplette Üb<strong>er</strong>setzung zu haben. „Sin City“-Mast<strong>er</strong>mind<br />

Frank Mill<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> die Drehbüch<strong>er</strong> zu „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

2“ und „<strong>Robo</strong>cop 3“ v<strong>er</strong>fasste, arbeitete an diesem<br />

W<strong>er</strong>k maßgeblich mit, was für Comic-Fans schon<br />

ein mehr als schlagkräftiges Argument sein dürfte,<br />

dies<strong>er</strong> gezeichneten V<strong>er</strong>sion d<strong>er</strong> Geschichte <strong>er</strong>höhte<br />

Aufm<strong>er</strong>ksamkeit zu schenken. Da sein ursprüngliches<br />

Skript für Teil zwei von den Studiobossen bis zur Unkenntlichkeit<br />

abgeänd<strong>er</strong>t wurde, entschloss <strong>er</strong> sich,<br />

seinem düst<strong>er</strong>en „Original“ in d<strong>er</strong> Welt d<strong>er</strong> Comics<br />

doch noch zu seinem Recht zu v<strong>er</strong>helfen. Die detailli<strong>er</strong>t<br />

ausgearbeiteten Panels lassen sich wund<strong>er</strong>bar<br />

als Storyboards begreifen, also als eine visuelle Vorlage<br />

für einen im Entstehen begriffenen Film, die dem<br />

Regisseur beim Drehen eine genaue Vorstellung davon<br />

v<strong>er</strong>mittelt, wie jede einzelne Szene anzulegen ist.<br />

Die streng auf 1444 Exemplare limiti<strong>er</strong>te Erstausgabe<br />

kommt im edlen und schw<strong>er</strong>en Hardcov<strong>er</strong>band und<br />

kostet im Handel knapp 30 Euro. Im Rahmen uns<strong>er</strong>es<br />

Gewinnspiels auf Seite 26 können Sie – neben einigen<br />

weit<strong>er</strong>en Hinguck<strong>er</strong>n für jeden Comic-Begeist<strong>er</strong>ten –<br />

ein Exemplar gewinnen!<br />

Frank Mill<strong>er</strong>, Steven Grant und Juan José Ryp: Bei<br />

diesen Namen schnalzen Kenn<strong>er</strong> mit d<strong>er</strong> Zunge!<br />

Nimmt man die Vorlage als Maßstab, dann hätte<br />

„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> 2“ ein echt gut<strong>er</strong> Film w<strong>er</strong>den müssen.<br />

Die Fülle d<strong>er</strong> Details und die Kleinteiligkeit d<strong>er</strong><br />

Panels üb<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t zu Beginn, doch das legt sich.<br />

ist in seinem schicken schwarzen Kevlar-Anzug<br />

<strong>er</strong>staunlich fl ink und fl exibel g<strong>er</strong>aten. Bleibt nur<br />

zu hoffen, dass dabei das Gefühl, es mit ein<strong>er</strong><br />

echten „Mensch-Maschine-Kombination“ zu<br />

tun zu haben (und nicht nur mit einem weit<strong>er</strong>en<br />

Sup<strong>er</strong>helden mit üb<strong>er</strong>menschlichen Fähigkeiten),<br />

nicht zu sehr auf d<strong>er</strong> Stecke bleibt!<br />

D<strong>er</strong> Reiz des Films liegt am Ende schlicht und<br />

einfach in d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>aus mod<strong>er</strong>nen und stylishen<br />

Umsetzung eines liebgewonnenen und g<strong>er</strong>adezu<br />

klassisch gewordenen Stoffes: Eine gelungene<br />

Mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>ung für eine ganz <strong>neue</strong> Gen<strong>er</strong>ation<br />

von Kinogäng<strong>er</strong>n (die das Original, wenn üb<strong>er</strong>haupt,<br />

nur fl üchtig kennt) und ein gelungenes<br />

Wied<strong>er</strong>sehen für alle, die die alte V<strong>er</strong>sion als<br />

unv<strong>er</strong>gessene nostalgische Erinn<strong>er</strong>ung in ihrem<br />

Filmgedächtnis tragen.<br />

Das Original – endlich frei <strong>er</strong>hältlich<br />

Pünktlich zum Kinostart d<strong>er</strong> vielv<strong>er</strong>sprechenden<br />

Neuaufl age von José Padilha wurde „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />

Die harte, ab<strong>er</strong> h<strong>er</strong>zliche (und leid<strong>er</strong> viel zu kurze) Beziehung zwischen<br />

Offic<strong>er</strong> Murphy (Pet<strong>er</strong> Well<strong>er</strong>) und sein<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong>in Anne (Nancy Allen) ...<br />

... wird im „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ des jahres 2014 ganz auf die innige Liebe zwischen<br />

dem Ehepaar Murphy (Abbie Cornish und Joel Kinnaman) üb<strong>er</strong>tragen.<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />

24


<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Thema<br />

Regisseur José Padilha (2.v.l.) macht seinem „Vorgäng<strong>er</strong>“<br />

Paul V<strong>er</strong>hoeven mit dem Reboot alle Ehre<br />

nun <strong>er</strong>stmalig vom deutschen Index genommen.<br />

Nach Listenstreichung d<strong>er</strong> Bundesprüfstelle für<br />

jugendgefährdende Medien hat die Freiwillige<br />

Selbstkontrolle d<strong>er</strong> Filmwirtschaft den ungeschnittenen<br />

Director’s Cut von „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ neu<br />

bew<strong>er</strong>tet und mit ein<strong>er</strong> „FSK 18“-Freigabe v<strong>er</strong>sehen.<br />

Damit ist Paul V<strong>er</strong>hoevens Science-Fiction-<br />

Kultfi lm seit dem 31. Januar zum <strong>er</strong>sten Mal frei<br />

im deutschen Handel auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich.<br />

D<strong>er</strong> exzessive Gewaltgrad des Films, d<strong>er</strong> sogar<br />

zur jahrelangen Indizi<strong>er</strong>ung geführt hatte, ist sich<strong>er</strong>lich<br />

ein diskussionswürdig<strong>er</strong> Punkt – trug<br />

zum Kultstatus des Streifens ab<strong>er</strong> auch wesentlich<br />

bei. „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ bleibt bei genau<strong>er</strong>em<br />

Hinsehen imm<strong>er</strong> angenehm in d<strong>er</strong> Schwebe<br />

zwischen kreativ-üb<strong>er</strong>dreht<strong>er</strong> Parodie und<br />

<strong>er</strong>nsthaftem zukunfts- und gesellschaftskritischem<br />

Ansatz. Regisseur Paul V<strong>er</strong>hoeven<br />

zeigte hi<strong>er</strong> zum <strong>er</strong>sten Mal so richtig, was in<br />

ihm steckt, lässt sich d<strong>er</strong> Film doch gleich<strong>er</strong>maßen<br />

als straighte Rachestory in einem<br />

futuristischen Szenario lesen, als auch als<br />

doppelbödig<strong>er</strong> Angriff auf div<strong>er</strong>se Fehlentwicklungen<br />

ein<strong>er</strong> zunehmend technisi<strong>er</strong>ten<br />

und industrialisi<strong>er</strong>ten Welt.<br />

V<strong>er</strong>hoeven-Style!<br />

Seinen ausgeprägten Hang zu scheinbar<br />

trashig<strong>er</strong>, doch im K<strong>er</strong>n höchst<br />

intelligent<strong>er</strong> und beispiellos bissig<strong>er</strong><br />

Gesellschaftskritik pfl egte <strong>er</strong> in den<br />

Folgejahren munt<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> – am eindrucksvollsten<br />

sich<strong>er</strong>lich im weithin<br />

unt<strong>er</strong>schätzten „Starship Troop<strong>er</strong>s“<br />

(1997), dessen Neubew<strong>er</strong>tung in<br />

den letzten Jahren glücklich<strong>er</strong>weise<br />

so langsam begonnen hat. Auch<br />

wenn es in letzt<strong>er</strong> Zeit v<strong>er</strong>dächtig still<br />

um den streitbaren Filmemach<strong>er</strong><br />

geworden ist: Mit diesen Krach<strong>er</strong>n<br />

und weit<strong>er</strong>en mod<strong>er</strong>nen Klassik<strong>er</strong>n<br />

wie „Total Recall“ (1990) und<br />

„Basic Instinct“ (1992) hat <strong>er</strong> sich<br />

seine ganz eigene, unv<strong>er</strong>wechselbare<br />

Nische in d<strong>er</strong> Kinohistorie<br />

Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 25


Thema<br />

<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Die V<strong>er</strong>wandlung von Pet<strong>er</strong> Well<strong>er</strong> in einen mechanischen, ab<strong>er</strong> dennoch<br />

sympathischen <strong>Robo</strong>t<strong>er</strong>-Mensch-Hybriden gelang damals h<strong>er</strong>vorragend ...<br />

... und daran wird sich auch das aktuelle Reboot messen lassen müssen,<br />

wobei man hi<strong>er</strong> deutlich<strong>er</strong> auf die menschliche Komponente gesetzt hat.<br />

längst gesich<strong>er</strong>t. Auf eine Wied<strong>er</strong>belebung des<br />

„Conan“-Stoffs unt<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> Fed<strong>er</strong>führung – was<br />

seit Jahren als G<strong>er</strong>ücht die Runde macht, bish<strong>er</strong><br />

ab<strong>er</strong> noch nicht bestätigt wurde – hätten wir<br />

wirklich v<strong>er</strong>dammt große Lust!<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> im Kurzcheck<br />

Entscheidet man sich für die frisch bei 20th Century<br />

Fox Home v<strong>er</strong>öffentlichte <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, bekommt<br />

man gleich das ganze Paket, nämlich die ungeschnittene<br />

Director’s Cut V<strong>er</strong>sion mit ein<strong>er</strong> Ge-<br />

samtlaufzeit von satten 99 Minuten: Fan-H<strong>er</strong>z,<br />

was willst du mehr? Mittels eines aufwendigen<br />

<strong>neue</strong>n 4K-Transf<strong>er</strong>s von den Original-Filmrollen<br />

üb<strong>er</strong>tragen, kann sich die Heimkinovariante wirklich<br />

sehen lassen: Ein gelungenes <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Mast<strong>er</strong><br />

auf Basis ein<strong>er</strong> professionellen und sorgfältigen<br />

Abtastung; also alles auf dem <strong>neue</strong>sten Stand<br />

d<strong>er</strong> Technik. Schickes Bonusmat<strong>er</strong>ial wird natürlich<br />

auch in Hülle und Fülle geboten: darunt<strong>er</strong><br />

eine halbstündige Diskussion mit den Mach<strong>er</strong>n<br />

des Films, mehr<strong>er</strong>e Making-ofs, dazu Original-<br />

Storyboards sowie entfallene Szenen, Featurettes<br />

üb<strong>er</strong> die Schurken und die Spezialeffekte und<br />

natürlich ein Audiokommentar von Regisseur,<br />

Autor und Produzent des Films. Die BD bietet<br />

zudem ein attraktives Wendecov<strong>er</strong> mit dem Original-Kinomotiv<br />

und ohne störendes FSK-Logo,<br />

ist insgesamt sowohl eine standesgemäße Vorb<strong>er</strong>eitung<br />

auf den Kinobesuch als auch die lang<br />

v<strong>er</strong>misste Ergänzung d<strong>er</strong> eigenen Action- bzw.<br />

Science-Fiction-Sammlung.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

GEWINNEN SIE MIT „ROBOCOP”!<br />

Für alle, die nach so viel „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ auf den Geschmack gekommen sind, haben wir ein dickes Fan-<br />

Paket geschnürt: Natürlich inklusive eines Exemplars des frisch in Deutschland <strong>er</strong>schienenen Comics<br />

sowie d<strong>er</strong> <strong>er</strong>stmals <strong>er</strong>hältlichen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des Originals von 1987. Dazu gibt es ab<strong>er</strong> auch noch zwei<br />

weit<strong>er</strong>e Comic-P<strong>er</strong>len, nämlich Band 1 d<strong>er</strong> Zombie-S<strong>er</strong>ie „Revival“ („Unt<strong>er</strong> Freunden“) sowie d<strong>er</strong><br />

Band „Tödlich<strong>er</strong> Sturm“ aus d<strong>er</strong> Graphic-Novel-Reihe zur Krimis<strong>er</strong>ie „Castle“!<br />

Beantworten Sie uns dazu nur folgende Frage:<br />

Welch<strong>er</strong> legendäre am<strong>er</strong>ikanische Comic-<br />

Künstl<strong>er</strong> ist seit Jahren <strong>er</strong>staunlich eng mit<br />

dem „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>”-Franchise v<strong>er</strong>bandelt?<br />

Einfach eine Mail mit d<strong>er</strong> Lösung und dem Betreff „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />

an folgende Adresse:<br />

5jahreblu<strong>ray</strong><strong>magazin</strong>@au<strong>er</strong>bach-v<strong>er</strong>lag.de<br />

Od<strong>er</strong> p<strong>er</strong> Post an:<br />

Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: <strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />

Oststraße 40-44<br />

04317 Leipzig<br />

Einsendeschluss ist d<strong>er</strong> 13. März 2014. Eine Barauszahlung d<strong>er</strong> Gewinne<br />

ist nicht möglich. Die Auslosung <strong>er</strong>folgt unt<strong>er</strong> Ausschluss des Rechtsweges.<br />

Mitarbeit<strong>er</strong> des Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lages und d<strong>er</strong>en Angehörige sind von d<strong>er</strong> Teilnahme<br />

ausgeschlossen. Jed<strong>er</strong> darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />

26


Film<br />

Elysium<br />

Science-Fiction-Fans<br />

sollten Matt Damons<br />

düst<strong>er</strong><strong>er</strong> Zukunftsvision<br />

eine Chance geben.<br />

Seite 32<br />

Oscar ® -Anwärt<strong>er</strong><br />

Mit „Am<strong>er</strong>ican Hustle“<br />

und „12 Years A Slave“<br />

hat Tobis die Krach<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Award-Saison parat.<br />

Seite 38<br />

Prison<strong>er</strong>s<br />

Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> besten und<br />

intensivsten Thrill<strong>er</strong> des<br />

letzten Jahres – auf gar<br />

keinen Fall v<strong>er</strong>passen!<br />

Seite 48<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home, Tobis, Univ<strong>er</strong>sal Pictues<br />

Tiemo Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

Dürfen wir Sie mal ganz<br />

unv<strong>er</strong>blümt etwas fragen?<br />

Sind Sie eh<strong>er</strong> d<strong>er</strong> klassische<br />

Typ od<strong>er</strong> bevorzugen Sie die<br />

volle Dosis? Mögen Sie den<br />

geduldigen Wochen-Rhythmus<br />

od<strong>er</strong> lassen Sie ihren Gelüsten<br />

ganz ungeni<strong>er</strong>t und am Stück<br />

freien Lauf? Ach so, Sie wissen<br />

gar nicht so recht, wovon<br />

wir reden – nun, es geht<br />

schlicht und einfach um einen d<strong>er</strong> liebsten Zeitv<strong>er</strong>treibe<br />

d<strong>er</strong> Deutschen, nämlich...F<strong>er</strong>nsehs<strong>er</strong>ien! Vorbei sind<br />

die Zeiten, in denen die Programmchefs d<strong>er</strong> Send<strong>er</strong><br />

uns<strong>er</strong>e Sehgewohnheiten lenkten, in denen das Gros d<strong>er</strong><br />

S<strong>er</strong>ienfans Woche für Woche geduldig auf eine mickrige<br />

<strong>neue</strong> Folge ihr<strong>er</strong> Lieblingss<strong>er</strong>ie harrte. In Zeiten von DVD und<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, von allzeit v<strong>er</strong>fügbaren Streams und <strong>er</strong>schwinglichen<br />

Video-on-Demand-Angeboten, hat sich das Phänomen des<br />

„Binge Watching“ (in etwa „F<strong>er</strong>nsehen am Stück“ od<strong>er</strong><br />

„Komaglotzen“) längst von Am<strong>er</strong>ika auf den Rest d<strong>er</strong> Welt<br />

ausgebreitet. Hat man seinen Favoriten entdeckt, lässt man<br />

sich ganz auf die Geschichte und die Figuren ein und genießt<br />

– bevorzugt mit Freunden und Familie – gleich mehr<strong>er</strong>e<br />

Folgen hint<strong>er</strong>einand<strong>er</strong>. S<strong>er</strong>ien-Meilensteine wie „Breaking<br />

Bad“, „Game Of Thrones“ od<strong>er</strong> aktuell „House Of Cards“<br />

sind längst das mutig<strong>er</strong>e Kino und haben das Medium F<strong>er</strong>nsehen<br />

auf eine <strong>neue</strong> Ebene gehievt. Und die komplexen<br />

Stories entwickeln – direkt nacheinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schlungen –<br />

einen eigenen, faszini<strong>er</strong>enden, süchtig-machenden Sog!<br />

Trance<br />

Wenn Danny Boyle einen Film angeht, dann sind Üb<strong>er</strong>raschungen<br />

vorprogrammi<strong>er</strong>t. Mit „Trance“ hat <strong>er</strong> uns hypnotisi<strong>er</strong>t! Seite 51<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 27


Film<br />

Test des Monats<br />

T<br />

World’s End<br />

Es ist das lang <strong>er</strong>wartete Finale von Edgar Wrights „Blood And Icecream“-Trilogie. Ab<strong>er</strong> musste<br />

es gleich das Ende d<strong>er</strong> Welt zum Thema haben? And<strong>er</strong><strong>er</strong>seits – warum eigentlich nicht?<br />

Science-Fiction/Komödie<br />

OT: The World’s End L: GB J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />

B: MPEG-4, 2.35:1 T: DTS 5.1 R: Edgar Wright D: Simon<br />

Pegg, Nick Frost, Martin Freeman LZ: 109 min FSK: 12<br />

P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 16.01.13 × 1 Extras: 5/10<br />

Newton Haven, H<strong>er</strong>efordshire, England, die<br />

Gegenwart: Fünf Freunde machen sich auf<br />

eine Sauftour, die sowohl sie als auch d<strong>er</strong> Rest<br />

d<strong>er</strong> Welt so schnell nicht v<strong>er</strong>gessen w<strong>er</strong>den. Ihre<br />

Jugend liegt b<strong>er</strong>eits 20 Jahre zurück und sie<br />

sind nun mehr od<strong>er</strong> wenig<strong>er</strong> im Erwachsenen-<br />

Alltag gelandet. Die Karten sind gespielt und<br />

die Zukunft hält nicht mehr viel Neues für sie<br />

b<strong>er</strong>eit – bis auf ein extrem <strong>er</strong>schütt<strong>er</strong>ndes, total<br />

üb<strong>er</strong>raschendes Event in ihr<strong>er</strong> alten Heimatstadt.<br />

Als Jungspunde probi<strong>er</strong>ten sie sich schon einmal<br />

an d<strong>er</strong> ruhmreichen „Goldenen Meile“, eine<br />

Tour, die sie durch zwölf Pubs führen sollte.<br />

Durch den üb<strong>er</strong>dimensionalen Alkoholkonsum<br />

(ein Pint Bi<strong>er</strong> pro Pub mal 12 macht rund 6 Lit<strong>er</strong><br />

Bi<strong>er</strong> für jeden) schafften sie es jedoch nicht<br />

bis in das letzte Pub „The World’s End“. Zurück<br />

blieb eine schm<strong>er</strong>zhafte Erinn<strong>er</strong>ung an einen<br />

Fehlschlag, d<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>s den selbst<strong>er</strong>nannten<br />

Anführ<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Gruppe, Gary King (Simon Pegg),<br />

für den Rest seines Lebens zu schaffen machte.<br />

Um dieses Trauma zu bewältigen, v<strong>er</strong>sammelten<br />

sich also die am Beginn d<strong>er</strong> 40<strong>er</strong> stehenden<br />

Männ<strong>er</strong> <strong>er</strong>neut, um diese klaffende Wunde zu<br />

schließen und an einem Abend die goldene<br />

Meile zu bewältigen. Natürlich wäre dies kein<br />

Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />

28


Test des Monats<br />

Film<br />

Die „Goldene Meile“ d<strong>er</strong> Kleinstadt Newton Haven umfasst 12 Pubs und 12 Pinten Bi<strong>er</strong>. Je besoffen<strong>er</strong><br />

die Protagonisten w<strong>er</strong>den, desto abgefahren<strong>er</strong> wird auch die Handlung.<br />

Edgar-Wright-Film, wenn es sich nicht um eine<br />

Parabel auf das Leben und das Erwachsensein<br />

drehen würde. Genau genommen betrachtet<br />

d<strong>er</strong> Film die unt<strong>er</strong>schiedlichen Auswüchse d<strong>er</strong><br />

aktuellen Gen<strong>er</strong>ation im Alt<strong>er</strong> zwischen Ende 30<br />

und Anfang 40.<br />

The Good Companions<br />

Da wäre d<strong>er</strong> oben genannte Gary King, ein Party-<br />

Gäng<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> sich geistig seit dem Teenag<strong>er</strong>-Alt<strong>er</strong><br />

nicht mehr weit<strong>er</strong> entwickelt hat. Stets im Kampf<br />

um das H<strong>er</strong>z d<strong>er</strong> Frauen schielte sein Kumpel<br />

Steven Prince (Paddy Considine) auf Kings Platz<br />

an d<strong>er</strong> Spitze. Oliv<strong>er</strong> Chamb<strong>er</strong>lain (Martin Freeman)<br />

war schon imm<strong>er</strong> gut im V<strong>er</strong>walten von<br />

Geld und ist inzwischen zu einem g<strong>er</strong>adlinigen<br />

Immobilien-Makl<strong>er</strong> geworden. Pet<strong>er</strong> Page (Eddie<br />

Marsan) ist d<strong>er</strong> jüngste von allen, v<strong>er</strong>heiratet<br />

und als Autov<strong>er</strong>käuf<strong>er</strong> tätig. Last but not least ist<br />

Andy Knightley (Nick Frost) Kings best<strong>er</strong> Kumpel.<br />

Quasi wie Brüd<strong>er</strong> aufgewachsen, konnte sie<br />

nur ein schw<strong>er</strong><strong>er</strong> Autounfall trennen, den Andy<br />

seinem Freund bis heute nachträgt. Nichtsdestotrotz<br />

fi ndet die ganze Gruppe wied<strong>er</strong> zusammen.<br />

Ihr gemeinsam<strong>er</strong> Weg wird jeden von ihnen v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n.<br />

Doch die Konfrontation mit ihr<strong>er</strong> alten<br />

Heimatstadt zeigt ihnen zunächst, dass sie sich<br />

seit ihrem letzten Treffen b<strong>er</strong>eits stark v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t<br />

haben, denn alles was früh<strong>er</strong> so v<strong>er</strong>traut war,<br />

scheint ihnen nun völlig fremd vorzukommen.<br />

Od<strong>er</strong> ist es doch die Umgebung, die irgendwie<br />

and<strong>er</strong>s ist?<br />

The Two Headed Dog<br />

Weisen die Namen d<strong>er</strong> Protagonisten auf ihre<br />

Rollen und die Hi<strong>er</strong>archie am „Königshof“ hin,<br />

so gelten die Pub-Namen als eine Art Kapitel-<br />

Üb<strong>er</strong>schrift und geben einen kleinen Hinweis<br />

darauf, was die Gruppe dort <strong>er</strong>warten wird.<br />

Ähnlich wie in Wrights vorh<strong>er</strong>igem Film „Scott<br />

Pilgrim vs. The World“ ist in jedem Kapitel die<br />

entsprechende Numm<strong>er</strong> von 1 bis 12 v<strong>er</strong>steckt<br />

und kann von fi ndigen Augen gesucht w<strong>er</strong>den.<br />

Als Teil d<strong>er</strong> „Blood And Icecream“-Trilogie, die die<br />

Wright-Filme „Shaun Of The Dead“ (2004), „Hot<br />

Fuzz“ (2007) und nun auch „The World’s End“<br />

(2013) umfasst, weist d<strong>er</strong> vorliegende Streifen<br />

natürlich auch noch viele weit<strong>er</strong>e Parallelen zu<br />

Steven Prince (Paddy Considine) hat seine<br />

Jugendliebe Sam nie v<strong>er</strong>gessen.<br />

den früh<strong>er</strong>en W<strong>er</strong>ken des Regisseurs auf, welche<br />

die Trilogie miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>binden. Ähnlich d<strong>er</strong><br />

„Drei Farben“-Trilogie des polnischen Regisseurs<br />

Krysztof Kieslowski (entsprechend d<strong>er</strong> französischen<br />

Nationalfl agge „Blau“, „Weiß“, „Rot“) trägt<br />

die Filmreihe auch den Namen „Three Flavours<br />

Cornetto“ („Drei Geschmacksrichtungen Cornetto“).<br />

Nach dem blutroten Erdbe<strong>er</strong>-Cornetto<br />

in d<strong>er</strong> Zombie-Komödie „Shaun Of The Dead“<br />

und dem polizei-blauen Classic-Cornetto in<br />

„Hot Fuzz“ bestimmt nun die Farbe Grün bzw.<br />

das Aroma des Mint-choc-chip-Cornettos die<br />

Science-Fiction-artige Weltunt<strong>er</strong>gangsstimmung.<br />

In jedem Film ist es d<strong>er</strong> Darstell<strong>er</strong> Nick Frost, d<strong>er</strong><br />

auf eine subtile Art und Weise das Cornetto-Eis<br />

ins Spiel bringt. So auch hi<strong>er</strong>.<br />

The King’s Head<br />

Weit<strong>er</strong>e Parallelen sind Simon Peggs varii<strong>er</strong>ende<br />

Sprünge üb<strong>er</strong> eine Reihe aus Gartenzäunen, Ca-<br />

Wenn es einen ultimativen Kumpel gibt,<br />

dann sieht <strong>er</strong> garanti<strong>er</strong>t wie Nick Frost aus.<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 29


Film<br />

Test des Monats<br />

Pet<strong>er</strong> (Eddie Marsan) v<strong>er</strong>sucht die heiße Blondine zu ignori<strong>er</strong>en … <strong>er</strong>folglos.<br />

<strong>Wird</strong> ihm die „Hohle“ sein Genmat<strong>er</strong>ial entziehen können?<br />

Die Geschwist<strong>er</strong> Sam (Rosamund Pike) und Oliv<strong>er</strong> (Martin Freeman) beeinflussen<br />

die Gruppe ausschlaggebend.<br />

lichen auf 16-Millimet<strong>er</strong>-Film aufgenommenen<br />

Minuten pure Nostalgie, sodass sofort klar ist,<br />

dass es sich um einen Rückblick handelt.<br />

The Hole In The Wall<br />

Das Alltagsleben d<strong>er</strong> <strong>er</strong>wachsenen Protagonisten<br />

wied<strong>er</strong>um wurde auf 3-P<strong>er</strong>f Sup<strong>er</strong> 35-Mat<strong>er</strong>ial<br />

gebannt, das analoge Standard-Mat<strong>er</strong>ial für TV-<br />

Filme im 1.78:1-Format. Sobald die <strong>Robo</strong>-Invasoren<br />

explizit in Erscheinung treten, wird auf das<br />

4-P<strong>er</strong>f Panavision-Anamorphic Mat<strong>er</strong>ial gewechselt,<br />

dem Standard-Format für Kinoproduktionen,<br />

das ebenfalls Bild<strong>er</strong> mit ein<strong>er</strong> Diagonale von 35<br />

Millimet<strong>er</strong>n enthält, jedoch größ<strong>er</strong>e Abstände<br />

zwischen den einzelnen Filmbild<strong>er</strong>n lässt.<br />

D<strong>er</strong> daraus entstehende Effekt ist eh<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>schwellig,<br />

macht ab<strong>er</strong> aus dem glaubwürdigen<br />

Alltagsszenario eine fantastische Kinovision.<br />

Schärfe-technisch änd<strong>er</strong>t sich dabei nichts, dies<strong>er</strong><br />

Paramet<strong>er</strong> ist stets auf höchstem Niveau. Die<br />

Farben sind blass<strong>er</strong> als in den Vorgäng<strong>er</strong>n und<br />

tendi<strong>er</strong>en ins unnatürliche Science-Fiction-Grün.<br />

Im Zusammenspiel mit dem üb<strong>er</strong>höhten Kontrast<br />

bilden sich starke Konturen, ohne großen<br />

Detailv<strong>er</strong>lust auf den Texturen.<br />

The World’s End<br />

Soundtechnisch spielt die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> mit einzelnen<br />

und durchaus präsenten Surround-Effekten. Eine<br />

p<strong>er</strong>manent spürbare Räumlichkeit ist dennoch<br />

nicht zu spüren. Ebenso könnte die Dynamik<br />

noch einen Tick größ<strong>er</strong> sein, wenn die Saufkumpane<br />

beispielsweise die „Schuldisko“ im M<strong>er</strong>maids<br />

betreten. Als Extras enthält die Disc ein<br />

48-Minütiges Making-of, einen Audiokommentar<br />

sowie eine kurze, unv<strong>er</strong>öffentlichte Szene.<br />

Bonus-v<strong>er</strong>wöhnte Edgar-Wright-Fans w<strong>er</strong>den die<br />

üblichen Mat<strong>er</strong>ialien v<strong>er</strong>missen, insbesond<strong>er</strong>e<br />

das Hommage-O-Met<strong>er</strong>. Dafür <strong>er</strong>halten Sie ab<strong>er</strong><br />

einen Ultraviolet-Code, üb<strong>er</strong> den Sie den Film<br />

auf Ihr p<strong>er</strong>sönliches UV-Konto laden können, von<br />

dem aus Sie ebenjenen auf Ihre mobilen G<strong>er</strong>äte<br />

streamen od<strong>er</strong> laden können. Mehr zu Ultraviolet<br />

<strong>er</strong>fahren Sie im Heft auf ab Seite 82.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 8/10<br />

Die Sauftour in 12 Schritten v<strong>er</strong>eint vieles aus Wrights bish<strong>er</strong>igem<br />

Schaff en. Ein fulminantes Finale Grande d<strong>er</strong> „Blood And<br />

Icecream“-Trilogie und eine tolle Science-Fiction-Hommage.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Warum holt Gary King (Simon Pegg) seine Jugendfreunde nach Newton Haven? Ist <strong>er</strong> selb<strong>er</strong> ein<br />

„Hohl<strong>er</strong>“ od<strong>er</strong> ist <strong>er</strong> nur ein v<strong>er</strong>soffen<strong>er</strong> Trottel?<br />

Ton 8/10<br />

meo-Auftritte d<strong>er</strong> ehemaligen Darstell<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Kult-<br />

S<strong>er</strong>ie „Spaced“, d<strong>er</strong> Anti-Held, d<strong>er</strong> sein Leben<br />

neu ordnet; die richtig absurde Splatt<strong>er</strong>-Szene<br />

(diesmal mit blauem <strong>Blu</strong>t), sagenhafte Action,<br />

ein Schuss Romantik und eine Kleinstadt, in d<strong>er</strong><br />

seltsame bis unheimliche Dinge vor sich gehen –<br />

in diesem Fall eine feindliche Unt<strong>er</strong>wand<strong>er</strong>ung<br />

durch „<strong>Robo</strong>t<strong>er</strong>“. Die Buddy-Thematik zwischen<br />

Simon Peggs und Nick Frosts Rollen darf ebenso<br />

nicht fehlen, nur dass diesmal Pegg den<br />

dümmlichen Charakt<strong>er</strong> spielt und Frost nun eh<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> sensible Held mit dem Durchblick zu sein<br />

scheint. Insgesamt gibt es wied<strong>er</strong> die bewährte<br />

Mischung aus Action, Comedy und einem<br />

Schuss Romantik, wobei d<strong>er</strong> letzte Film d<strong>er</strong> Trilogie<br />

nicht ganz die Qualität d<strong>er</strong> beiden Vorgäng<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>reicht. W<strong>er</strong> genau hinschaut, wird <strong>er</strong>kennen,<br />

dass d<strong>er</strong> Film mit drei unt<strong>er</strong>schiedlichen Aufnahmev<strong>er</strong>fahren<br />

bzw. auf v<strong>er</strong>schiedenen Mat<strong>er</strong>ialien<br />

aufgenommen wurde. So strahlen die anfäng-<br />

Wie bei den Vorgäng<strong>er</strong>n eine geniale Schärfe und viele winzige<br />

Details. Insgesamt ab<strong>er</strong> stärk<strong>er</strong> farblich stilisi<strong>er</strong>t.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 3/3 1/2 2/2<br />

Die gezielt eingesetzte Räumlichkeit punktet mit ein<strong>er</strong> tollen<br />

Quellortung. Dennoch wird d<strong>er</strong> Raum nur selten komplett abgebildet.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 1,5/2 2/2<br />

Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />

30


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The Expendables 2<br />

„Die zweite Zusammenkunft d<strong>er</strong> Altstar s besitzt nicht<br />

zuletzt wegen d<strong>er</strong> vielen Seitenhiebe auf die F ilme d<strong>er</strong><br />

1980<strong>er</strong> und d<strong>er</strong>en w eltbekannten Darstell<strong>er</strong>n einen<br />

hohen Spaßfaktor.“<br />

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Film<br />

Blockbust<strong>er</strong><br />

Elysium<br />

Science-Fiction<br />

OT: Elysium L: US J: 2013 V: Sony Pictures B: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 R: Neill Blomkamp D: Matt<br />

Damon, Sharlto <strong>Cop</strong>ley, Jodie Fost<strong>er</strong> LZ: 109 min FSK: 16<br />

P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 17.12.13 × 1 Extras: 8/10<br />

Neill Blomkamp ist g<strong>er</strong>ade einmal 34 und<br />

etabli<strong>er</strong>te sich b<strong>er</strong>eits als Hollywoods v<strong>er</strong>heißungsvollst<strong>er</strong><br />

Newcom<strong>er</strong>-Regisseur im Sektor d<strong>er</strong><br />

Sci-Fi-Action. „Disrict 9“ war ein absolut<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>raschungshit<br />

und auch sein zweit<strong>er</strong> groß<strong>er</strong> Film<br />

„Elysium“ stellt sich als echt<strong>er</strong> Science-Fiction-<br />

Krach<strong>er</strong> h<strong>er</strong>aus. Doch etwas Entscheidendes ist<br />

and<strong>er</strong>s als bei Blomkamps Vorgäng<strong>er</strong>w<strong>er</strong>k – ist<br />

es die sozialkritische Komponente bezüglich<br />

d<strong>er</strong> Flüchtlingspolitik? Nein, die ist mehr als vorhanden.<br />

D<strong>er</strong> Grundkonflikt entsteht schließlich<br />

<strong>er</strong>st durch die riesige Kluft zwischen Arm und<br />

Reich, die sich in d<strong>er</strong> luxuriösen Orbital-Station<br />

Elysium wid<strong>er</strong>spiegelt, einem Hort, in dem die<br />

Wohlstandsgesellschaft das Leid auf d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>bevölk<strong>er</strong>ten,<br />

h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>gewirtschafteten Erde nicht<br />

mit ansehen muss. Ist es vielleicht die Gewalt?<br />

Wied<strong>er</strong> falsch g<strong>er</strong>aten, denn auch hi<strong>er</strong> geht es<br />

explosiv und skrupellos zur Sache. Einzig die häufig<strong>er</strong><br />

eingesetzten Zeitlupen entschärfen einige<br />

brutale Szenen, nehmen ihnen das Tempo und<br />

damit auch d<strong>er</strong>en Realismus. Dann kann es doch<br />

nur d<strong>er</strong> Hollywood-typische Kampf des „Helden“<br />

gegen einen hartnäckigen Antagonisten sein, d<strong>er</strong><br />

„Elysium“ einen grundlegend and<strong>er</strong>en Ton als<br />

„District 9“ gibt. Vollkommen korrekt! Während<br />

Matt Damon den strahlenv<strong>er</strong>seuchten Protagonisten<br />

Max spielt, d<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> Erde nur noch 5<br />

Tage zu leben hat und schnellstmöglich nach Elysium<br />

muss, mimt Sharlto <strong>Cop</strong>ley den dreckigen<br />

Söldn<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> ihm in die Qu<strong>er</strong>e kommt. Und das<br />

macht <strong>er</strong> mit Bravour, denn sein Charakt<strong>er</strong> Krug<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>folgt (wie sein Namensvett<strong>er</strong> aus „Resident<br />

Evil 4“) ganz eigene Pläne , die ihn zu einem<br />

extremen und drastischen Gegenspiel<strong>er</strong> machen.<br />

Zwischen zwei Welten<br />

D<strong>er</strong> größte Part des Films fi ndet auf d<strong>er</strong> Erde<br />

statt. Bis sich Max auf den Weg zu den Reichen<br />

macht, v<strong>er</strong>gehen ungefähr zwei Drittel des Films.<br />

Im letzten Drittel v<strong>er</strong>lag<strong>er</strong>t sich dann die Handlung<br />

vom dreckigen Molloch in das st<strong>er</strong>ile Utopia,<br />

wobei Max niemals seine wahre Mission aus<br />

den Augen v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>t: Nämlich das Anzetteln ein<strong>er</strong><br />

kleinen Revolution. Ob ihm dieses aussichtslose<br />

Unt<strong>er</strong>fangen gelingt, müssen Sie schon<br />

selb<strong>er</strong> h<strong>er</strong>ausfi nden. Aufsehen<strong>er</strong>regend sind die<br />

Action-Sequenzen allemal. Insbesond<strong>er</strong>e, wenn<br />

sich die Kam<strong>er</strong>a wie in einem Videospiel direkt<br />

hint<strong>er</strong> dem laufenden Max befi ndet, wird dem<br />

Zuschau<strong>er</strong> klar, dass genau diese unmögliche<br />

Einstellung phänomenal ist und in Zukunft sehr<br />

intensive Actionaufnahmen <strong>er</strong>möglichen könnte.<br />

Mehr noch sind diese Hochgeschwindigkeitsaufnahmen<br />

wie gemacht für die HFR-Technologie,<br />

also die bei den „Hobbit“-Filmen angewandte<br />

<strong>er</strong>höhte Bildfrequenz. Die Geschichte selbst <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />

stark an Fritz Langs „Metropolis“ bzw. den<br />

Manga „Battle Angel Alita“, in dem die v<strong>er</strong>schrottete<br />

Erde ebenfalls von ein<strong>er</strong> Himmelsstadt getrennt<br />

ist. Ähnlich wie Yukito Kishiros Kultw<strong>er</strong>k<br />

orienti<strong>er</strong>t sich „Elysium“ stilistisch zudem am<br />

markanten Punk<strong>er</strong>-Look d<strong>er</strong> „Mad Max“-Filme.<br />

Vielleicht stammt ja auch dah<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Name des<br />

bis zum äuß<strong>er</strong>ten getriebenen Filmhelden. Audio-visuell<br />

wurde die Trennung zwischen Arm<br />

und Reich auf die Spitze getrieben, sodass die<br />

Stimmung auf d<strong>er</strong> Erde drückend, dreckig, laut<br />

und brutal wirkt. Dah<strong>er</strong> kommen die Surround-<br />

Kanäle p<strong>er</strong>manent zur Anwendung, es sei denn<br />

die Stille auf Elysium kappt jegliche G<strong>er</strong>äusche<br />

im hint<strong>er</strong>en B<strong>er</strong>eich. Die Farben des Bildes wurden<br />

aus stilistischen Gründen entsättigt. D<strong>er</strong><br />

Schärfegrad bleibt stets weit oben und trägt zusammen<br />

mit dem ausgeglichenen Kontrast viele<br />

Partikel und Details in den Fokus. Ruckelkam<strong>er</strong>a<br />

und symmetrische, langsame Kam<strong>er</strong>afahrten<br />

<strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n das Gefühl d<strong>er</strong> Zweiteilung. In d<strong>er</strong><br />

Bonussektion warten neben ein<strong>er</strong> int<strong>er</strong>aktiven<br />

Gal<strong>er</strong>ie zu den Visionen von 2154 auch noch<br />

eine <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te Szene mit Krug<strong>er</strong>, ein Makingof<br />

und vi<strong>er</strong> 10- bis 13-Minütige Kurzbeiträge auf<br />

den Zuschau<strong>er</strong>.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 7,5/10<br />

Nicht ganz so <strong>er</strong>frischend and<strong>er</strong>s wie „District 9“, dafür ab<strong>er</strong> eine<br />

handw<strong>er</strong>klich ausgegoren<strong>er</strong>e Zukunftsvision à la „Metropolis“<br />

samt politischem Statement.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Jody Fost<strong>er</strong> spielt die skrupellose V<strong>er</strong>teidigungsminist<strong>er</strong>in i i t i Elysiums, die eigenmächtige Entscheidungen trifft,<br />

um den Wohlstand d<strong>er</strong> Luxusgesellschaft mit allen Mitteln zu schützen.<br />

Brillant<strong>er</strong> Wechsel zwischen st<strong>er</strong>ilen Bild<strong>er</strong>n und v<strong>er</strong>staubten, blassen<br />

Szenarien. Die geniale Schärfe bleibt grundsätzlich bestehen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

3/3 3/3 1/2 2/2<br />

Die Signalortung zieht einen direkt in die Action hinein, die<br />

Dynamik könnte noch mitreißend<strong>er</strong> sein.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Bild<strong>er</strong>: Sony Pictures<br />

32


Blockbust<strong>er</strong><br />

Film<br />

R.I.P.D. Rest In Peace Department 3D<br />

Action-Komödie<br />

OT: R.I.P.D. L: US<br />

J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal<br />

Home B: MVC, 2.35 : 1<br />

T: DTS 5.1<br />

v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan.<br />

L55ETW 2D-komp.: ja<br />

R: Rob<strong>er</strong>t Schwentke<br />

D: Ryan Reynolds, Jeff<br />

Bridges, Mary-Louise Park<strong>er</strong><br />

LZ: 96 min FSK: 12 P: 22 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 6/10<br />

Batsch! Hagel war gest<strong>er</strong>n – Heute<br />

regnet es Blondinen.<br />

Jeden Tag st<strong>er</strong>ben üb<strong>er</strong> 150 000<br />

Menschen weltweit. Ganz klar,<br />

dass bei solch einem Ansturm von<br />

Seelen das Jüngste G<strong>er</strong>icht langsam<br />

an seine Grenzen g<strong>er</strong>ät. Imm<strong>er</strong> häufig<strong>er</strong><br />

gelingt es bösen Gespenst<strong>er</strong>n,<br />

sogenannten „Deados“, dem Tribunal<br />

zu entgehen und als Mensch<br />

getarnt auf d<strong>er</strong> Erde weit<strong>er</strong>zuleben.<br />

Zum Glück gibt es ab<strong>er</strong> das Rest In<br />

Peace Department (R.I.P.D), eine<br />

Agentur, die Geist<strong>er</strong> d<strong>er</strong> besten Polizisten<br />

rekruti<strong>er</strong>t, um die Lebenden<br />

vor den Deados zu schützen. Nachdem<br />

Detective Nick Walk<strong>er</strong> (Ryan<br />

Reynolds) bei ein<strong>er</strong> Razzia <strong>er</strong>schossen<br />

wurde, wird <strong>er</strong> von d<strong>er</strong> R.I.P.D.<br />

ausgewählt, seinen Dienst an d<strong>er</strong><br />

Seite des ehemaligen Wild-West-<br />

Sh<strong>er</strong>iffs Roy Pulsif<strong>er</strong> (Jeff Bridges)<br />

anzutreten. Ohne lange zu zög<strong>er</strong>n<br />

stürzt sich das ungleiche Paar in seinen<br />

<strong>er</strong>sten Fall und stößt dabei auf<br />

einen Goldfund, d<strong>er</strong> mit Nicks Tot in<br />

V<strong>er</strong>bindung zu stehen scheint...<br />

D<strong>er</strong> <strong>neue</strong>ste Streifen des Stuttgart<strong>er</strong><br />

Regisseurs Rob<strong>er</strong>t Schwentke<br />

(„R.E.D.“) basi<strong>er</strong>t auf dem gleichnamigen<br />

Comic von Filmproduzent<br />

So sehen die Ghostbust<strong>er</strong>s von heute aus: Detective Nick Walk<strong>er</strong> (Ryan<br />

Reynolds) und Wild-West-Sh<strong>er</strong>iff Roy Pulsif<strong>er</strong> (Jeff Bridges).<br />

Pet<strong>er</strong> M. Lenkov. All<strong>er</strong>dings <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />

die Action-Komödie in ihren Grundzügen<br />

stark an die beliebte Science-Fiction-Trilogie<br />

„Men In Black“,<br />

nur mit dem Unt<strong>er</strong>schied, dass statt<br />

d<strong>er</strong> Aliens hi<strong>er</strong> Geist<strong>er</strong> gejagt w<strong>er</strong>den.<br />

Kritikpunkte bei d<strong>er</strong> visuellen<br />

Umsetzung gibt es für die teilweise<br />

schlecht animi<strong>er</strong>ten Spezial -<br />

effekte und unkreativen Monst<strong>er</strong>.<br />

Schon in d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Minute springt<br />

ein schwabbelig<strong>er</strong> Deado üb<strong>er</strong> den<br />

Bildschirm, dem meilenweit anzusehen<br />

ist, dass <strong>er</strong> am Comput<strong>er</strong><br />

entstand. Die technische 3D-Umsetzung<br />

lässt kaum Wünsche offen<br />

und ist handw<strong>er</strong>klich gut gemacht.<br />

Akustisch üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> 5.1-Mix<br />

mit wilden Schieß<strong>er</strong>eien. LF<br />

Film 6/10<br />

Rob<strong>er</strong>t Schwentke sorgt mit sein<strong>er</strong> Action-Komödie<br />

kurzweilig für einige Lach<strong>er</strong>. Ein zweites Mal<br />

wird man sich den Film jedoch nicht anschauen.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 7/10<br />

3D 8/10<br />

Riddick – Üb<strong>er</strong>leben ist seine Rache (Extended Cut)<br />

Science Fiction/Fantasy/Horror<br />

Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Home, Univ<strong>er</strong>sum<br />

OT: Riddick<br />

L: US, GB J: 2013<br />

V: Univ<strong>er</strong>sum<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: David Twohy<br />

D: Vin Diesel, Karl<br />

Urban, Katee Sackhoff,<br />

Jordi Mollà LZ: 126 min FSK: 16 P: 16 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 14.02.14 × 1 Extras: 5/10<br />

Fünf Jahre nach den Ereignissen<br />

in „Riddick: Chroniken eines<br />

Krieg<strong>er</strong>s“ (2004) wird Riddick (Vin<br />

Diesel) v<strong>er</strong>raten und auf einem<br />

fremden Planeten zum St<strong>er</strong>ben zurückgelassen.<br />

Nach seinem Kampf<br />

ums nackte Üb<strong>er</strong>leben gegen ausgehung<strong>er</strong>te<br />

Monst<strong>er</strong> lockt <strong>er</strong> mit<br />

einem Notsignal zwei Kopfgeldjäg<strong>er</strong>schiffe<br />

in seine Nähe, um so sein<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>bannung zu entkommen. Dabei<br />

hat <strong>er</strong> jedoch nicht mit den gegensätzlichen<br />

Zielen d<strong>er</strong> Kopfgeldjäg<strong>er</strong><br />

und vor allem auch nicht mit dem<br />

h<strong>er</strong>annahenden Sturm g<strong>er</strong>echnet,<br />

d<strong>er</strong> ihn zwingt, sich mit dem Feind<br />

zu v<strong>er</strong>bünden. Alteingesessene Fans<br />

Die blutrünstige Kopfgeldjäg<strong>er</strong>bande hat für Riddick (Vin Diesel) neben ein<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Flamme (Katee Sackhoff) auch<br />

einen alten Bekannten im Gepäck, d<strong>er</strong> mit ihm noch eine Rechnung offen hat...<br />

d<strong>er</strong> Reihe dürften sich üb<strong>er</strong> eine<br />

Fortsetzung d<strong>er</strong> Geschichte des<br />

Mörd<strong>er</strong>s und Helden freuen, die<br />

von Vin Diesel unt<strong>er</strong> großem Einsatz<br />

mitfinanzi<strong>er</strong>t worden ist. Dass<br />

trotzdem noch wenig Budget zur<br />

V<strong>er</strong>fügung stand, sieht man an den<br />

etwas hölz<strong>er</strong>nen Animationen, die<br />

für die V<strong>er</strong>hältnisse ab<strong>er</strong> nach wie<br />

vor gut g<strong>er</strong>aten sind. Dem entgegen<br />

stehen leid<strong>er</strong> die ziemlich fad<br />

ausgefallenen Nebendarstell<strong>er</strong> und<br />

auch Vin Diesel selbst kann nicht mit<br />

Höchstleistungen glänzen. Zusätzlich<br />

steckt d<strong>er</strong> Science-Fiction-Streifen in<br />

ziemlich üb<strong>er</strong>holten Rollenklischees,<br />

ob<strong>er</strong>flächlichen Dialogen und ein<strong>er</strong><br />

noch ob<strong>er</strong>flächlich<strong>er</strong>en Handlung<br />

fest, die zwar einen gewissen Trash-<br />

Charme hat, ab<strong>er</strong> heutzutage wohl<br />

nur eingefleischte Fans begeist<strong>er</strong>n<br />

kann. Die Bild<strong>er</strong> sind alle in Orange-<br />

bis Brauntönen gehalten, was<br />

alles noch billig<strong>er</strong> und unnatürlich<strong>er</strong><br />

wirken lässt. Dafür kann die Schärfe<br />

üb<strong>er</strong>zeugen und d<strong>er</strong> Ton macht mit<br />

ein<strong>er</strong> guten Dynamik einen positiven<br />

Eindruck. Auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> sind<br />

sowohl die Kinofassung als auch d<strong>er</strong><br />

Extended Cut vorhanden. SR<br />

Film 5,5/10<br />

Vin Diesel in sein<strong>er</strong> Parad<strong>er</strong>olle. Für Fans ein<br />

Muss, d<strong>er</strong> Film glänzt ab<strong>er</strong> wed<strong>er</strong> mit<br />

geistreichen Dialogen noch mit Eff ekten.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 33


Film<br />

Action/Thrill<strong>er</strong><br />

R.E.D. 2<br />

Action/Komödie<br />

OT: RED 2<br />

L: US, FR, CA J: 2013<br />

V: Concorde Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 7.1<br />

R: Dean Parisot<br />

D: Bruce Willis, Helen<br />

Mirren, John<br />

Malkovich u.a. LZ: 116 min FSK: 16<br />

P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 30.01.14 × 1 Extras: 4/10<br />

Er ist und bleibt durchgeknallt:<br />

Being John Malkovich eben!<br />

Frank Moses (Bruce Willis)<br />

scheint endlich zusammen mit<br />

sein<strong>er</strong> Freundin Sarah (Mary-Louise<br />

Park<strong>er</strong>) im wohlv<strong>er</strong>dienten Ruhestand<br />

angekommen zu sein, doch<br />

schnell stellt sich h<strong>er</strong>aus, dass seine<br />

V<strong>er</strong>gangenheit bei d<strong>er</strong> CIA ihn aufs<br />

Neue einholt. Auftragskill<strong>er</strong> sitzen<br />

ihm im Nacken und eine Atombombe,<br />

die irgendwo in Russland<br />

v<strong>er</strong>steckt sein soll, bedroht die Welt.<br />

Zusammen mit d<strong>er</strong> eiskalten Auftragskill<strong>er</strong>in<br />

Victoria (Hellen Mirren)<br />

und dem durchgeknallten Marvin<br />

(John Malkovich) muss <strong>er</strong> die Bombe<br />

finden und sowohl jene als<br />

auch seine V<strong>er</strong>folg<strong>er</strong> unschädlich<br />

machen. Dabei begegnet <strong>er</strong> sein<strong>er</strong><br />

Ex, d<strong>er</strong> russischen Geheimagentin<br />

Katja (Cath<strong>er</strong>ine Zeta-Jones), die<br />

ihre ganz eigenen Ziele v<strong>er</strong>folgt.<br />

D<strong>er</strong> zweite Teil d<strong>er</strong> Actionkomödie<br />

ist ebenso wie sein Vorgäng<strong>er</strong> eine<br />

geballte Ladung an schwarzem<br />

Humor und völlig üb<strong>er</strong>triebenen,<br />

ab<strong>er</strong> dafür umso unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong>en<br />

Actionszenen. Die Handlung ist<br />

selbstv<strong>er</strong>ständlich völlig üb<strong>er</strong>zogen<br />

und für manch einen wird die<br />

Je oll<strong>er</strong>, je doll<strong>er</strong>: Dame Helen Mirren holt die ganz großen Kalib<strong>er</strong> raus und<br />

lässt es bei ihr<strong>er</strong> Mission ordentlich krachen!<br />

fehlende Glaubwürdigkeit in den<br />

aufwändig inszeni<strong>er</strong>ten Actionszenen<br />

ein wenig zu viel des Guten<br />

sein – Freunde des unt<strong>er</strong>haltsamen<br />

Actionkinos kommen mit den gut<br />

aufgelegten Darstell<strong>er</strong>n und den<br />

<strong>er</strong>freulich abwechslungsreichen<br />

Settings all<strong>er</strong>dings voll auf ihre Kosten.<br />

Die Bild<strong>er</strong> sind dabei von<br />

gut<strong>er</strong> Schärfe, auch wenn d<strong>er</strong> Kontrast<br />

zuweilen zu niedrig und das<br />

Bild einen Tick zu dunkel wirkt.<br />

In vielen Szenen fällt zudem die<br />

doch sehr starke Körnung unangenehm<br />

auf. Beim 7.1-Ton wirkt die<br />

Synchronisation nicht wirklich räumlich,<br />

dafür dafür passt die Dynamik<br />

ab<strong>er</strong> an jed<strong>er</strong> Stelle und durch die<br />

p<strong>er</strong>fekte Signalortung d<strong>er</strong> Effektspur<br />

fliegen einem die Kugeln nur so um<br />

die Ohren.<br />

SR<br />

Film 7/10<br />

Unt<strong>er</strong>haltsames Actionspektakel mit Starbesetzung,<br />

das sich selbst nicht <strong>er</strong>nst nimmt<br />

und mit vielfältigen Schauplätzen punktet.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

2Guns<br />

Action/Komödie<br />

OT: 2Guns<br />

L: US J: 2013 V: Sony<br />

Pictures Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Baltasar Kormákur<br />

D: Denzel Washington,<br />

Mark Wahlb<strong>er</strong>g, Paula<br />

Patton u. a. LZ: 109 min FSK: 16 P: 18 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 28.01.14 × 1 Extras: 4/10<br />

Partn<strong>er</strong> wid<strong>er</strong> Willen: Mit „2Guns“ hat man das klassische Buddy-Movie-Konzept<br />

unfallfrei in die Gegenwart geholt ... und das macht imm<strong>er</strong> noch Spaß!<br />

Mark Wahlb<strong>er</strong>g kann es kaum glauben:<br />

„Du bist auch und<strong>er</strong>cov<strong>er</strong>?“<br />

Rob<strong>er</strong>t Trench (Denzel Washington)<br />

und Michael „Stig“ Stigman<br />

(Mark Wahlb<strong>er</strong>g) <strong>er</strong>mitteln und<strong>er</strong>cov<strong>er</strong><br />

gegen einen Drogenring, während<br />

sie scheinbar für dessen Boss<br />

Papi Greco (Edward James Olmos)<br />

arbeiten. Beide wissen nichts von<br />

d<strong>er</strong> Geheimidentität des and<strong>er</strong>en,<br />

bis eines Tages nach einem von<br />

ihnen durchgeführten Banküb<strong>er</strong>fall<br />

mehr Geld <strong>er</strong>beutet wird, als gedacht,<br />

und nun sowohl das Drogensyndikat<br />

als auch die Geheimdienste<br />

auf die Millionen aus sind. Schon<br />

bald wollen die ehemaligen Auftraggeb<strong>er</strong><br />

nichts mehr von ihren<br />

Geheimagenten wissen und Bobby<br />

und Stig müssen sich wohl od<strong>er</strong> übel<br />

v<strong>er</strong>bünden, um sich aus dem Visi<strong>er</strong><br />

von CIA und „Papi Greco“ h<strong>er</strong>auszumanövri<strong>er</strong>en.<br />

Ganz im klassischen<br />

Stil ein<strong>er</strong> Buddy-Actionkomödie treffen<br />

hi<strong>er</strong> zwei grundv<strong>er</strong>schiedene<br />

Charakt<strong>er</strong>e aufeinand<strong>er</strong>, die es irgendwie<br />

schaffen müssen, miteinand<strong>er</strong><br />

klar zu kommen. Gefahr,<br />

dass sich das in Klischees und le<strong>er</strong>en<br />

Phrasen v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>t, besteht jedoch<br />

nicht – dafür sorgen die beiden p<strong>er</strong>fekt<br />

miteinand<strong>er</strong> harmoni<strong>er</strong>enden<br />

Hauptdarstell<strong>er</strong>. Tiefsinnige Dialoge<br />

sind hi<strong>er</strong> natürlich nicht g<strong>er</strong>ade üb<strong>er</strong>mäßig<br />

vorhanden, all<strong>er</strong>dings weiß<br />

d<strong>er</strong> Plot vor allem ab d<strong>er</strong> zweiten<br />

Hälfte gut zu unt<strong>er</strong>halten und die<br />

Harmonie zwischen alb<strong>er</strong>nen Gags<br />

und knallhart<strong>er</strong> Action funktioni<strong>er</strong>t<br />

prima. Insgesamt bietet „2Guns“<br />

nichts Neues, dafür bekommt d<strong>er</strong><br />

Zuschau<strong>er</strong> genau das, was <strong>er</strong> <strong>er</strong>wartet.<br />

Auch technisch wurde das<br />

Geschehen von „Contraband“-Regisseur<br />

Baltasar Kormákur mitreißend<br />

in Szene gesetzt. Die Konturen fallen<br />

klar und scharf aus, obgleich die<br />

Farben gen<strong>er</strong>ell orangestichig ausfallen.<br />

D<strong>er</strong> Ton üb<strong>er</strong>zeugt durch eine<br />

natürliche Räumlichkeit und einen<br />

atmosphärischen Soundtrack. SR<br />

Film 7/10<br />

Denzel Washington und Mark Wahlb<strong>er</strong>g als<br />

ungleiches Agenten-Duo: Beste Voraussetzungen<br />

für unt<strong>er</strong>haltsame und bleihaltige Action!<br />

Technik 7/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Concorde Home, Sony Pictures Home<br />

34


Blockbust<strong>er</strong><br />

Film<br />

Predator 3D<br />

Science-Fiction/Krieg<br />

OT: Predator<br />

L: US J: 1987<br />

V: 20th Century Fox<br />

Home<br />

B: MVC, 1,78 : 1<br />

T: DTS 5.1 v<strong>er</strong>w.<br />

3D-TV: PFL6007K/12<br />

2D-komp.: Zusatzdisc<br />

R: John McTi<strong>er</strong>nan LZ: 107 min FSK: 16<br />

P: 28 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 12.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />

Ein unsichtbares Wesen im<br />

Dschungel dürfte auch in 3D<br />

noch unsichtbar aussehen, od<strong>er</strong>?<br />

Ab<strong>er</strong> nein, d<strong>er</strong> Predator hat doch<br />

nur eine Tarnvorrichtung, weshalb<br />

man von nahem durchaus seine<br />

Umrisse <strong>er</strong>kennen kann. Und auch<br />

d<strong>er</strong> dichte Dschungel sieht in d<strong>er</strong><br />

dritten Dimension einfach noch<br />

bedrohlich<strong>er</strong> aus, da d<strong>er</strong> Jäg<strong>er</strong> aus<br />

dem All in jedem Baum-Wipfel<br />

sitzen könnte. Blätt<strong>er</strong>, die g<strong>er</strong>ingfügig<br />

aus dem F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> ragen<br />

und leicht tiefengestaffelte Hint<strong>er</strong>gründe<br />

machen den Mehrw<strong>er</strong>t<br />

des hinzugefügten 3D-Effektes aus.<br />

Auß<strong>er</strong>dem gibt es ein höh<strong>er</strong>es<br />

Setzen Sie bitte jetzt Ihre Rot-Blau-Brille auf, um dieses Bild in 3D sehen zu können … Nur ein Sch<strong>er</strong>z! Ob d<strong>er</strong> Predator<br />

wohl so etwas wie einen 3D-Visor in seinem Helm hat, damit <strong>er</strong> seinen Film in d<strong>er</strong> dritten Dimension sehen kann?<br />

1.78 : 1-Bild sowie eine durchgängige,<br />

deutsche Original-Tonspur mit<br />

den gewohnten Synchronstimmen<br />

(auch bei den wied<strong>er</strong> hinzugefügten<br />

Szenen d<strong>er</strong> ungeschnittenen<br />

Fassung). Das restauri<strong>er</strong>te Bild<br />

ist für seine V<strong>er</strong>hältnisse brillant,<br />

was die Farbsättigung (als Beispiel<br />

sei Arnies rotes Shirt in d<strong>er</strong> Anfangssequenz<br />

genannt) und die<br />

nachbearbeitete Schärfe anbelangt.<br />

Auch wenn sich also das st<strong>er</strong>eoskopische<br />

3D-V<strong>er</strong>gnügen in Grenzen<br />

hält, <strong>er</strong>halten Käuf<strong>er</strong> d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

3D einfach die beste V<strong>er</strong>sion. W<strong>er</strong><br />

möchte, kann sich die „Predator“-<br />

Hunting-Trophy-Edition samt beeindruckem<br />

Predator-Schädel für<br />

rund 150 Euro sich<strong>er</strong>n. Die einfache<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D gibt es mit einem<br />

glänzenden Pappschub<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> das<br />

Wärmebild Schwarzenegg<strong>er</strong>s zeigt,<br />

für rund 28 Euro. Die Sond<strong>er</strong>ausstattung<br />

ist im Übrigen die gleiche,<br />

wie bei d<strong>er</strong> ält<strong>er</strong>en 2D-V<strong>er</strong>sion<br />

und ist auch ausschließlich auf d<strong>er</strong><br />

ebenfalls dem Set beigelegten 2D-<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> enthalten.<br />

FT<br />

Film 7,5/10<br />

Die bislang beste V<strong>er</strong>sion des Filmklassik<strong>er</strong>s,<br />

grandios restauri<strong>er</strong>t, mit d<strong>er</strong> vollständigen<br />

deutschen Originaltonspur.<br />

Technik 5,5/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 5/10<br />

3D 5/10<br />

Argo Ultimate<br />

Collector’s Edition<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox Home, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

Drama/Thrill<strong>er</strong><br />

OT: Argo<br />

L: US J: 2012<br />

V: Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

B: MPEG-4. 2.40 : 1<br />

T: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

R: Ben Affl eck D: Ben<br />

Affl eck, John Goodman,<br />

Bryan Cranston, Alan Arkin LZ: 130 min<br />

FSK: 12 P: 31 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 06.12.13 × 2 Extras: 8,5/10<br />

Tony Mendez (Ben Affleck) v<strong>er</strong>sucht,<br />

die Botschaft<strong>er</strong> zu retten.<br />

B<strong>er</strong>eits in vorangegangenen<br />

Ausgaben war das BLU-RAY<br />

MAGAZIN voll des Lobes für den<br />

packenden Thrill<strong>er</strong> mit und von<br />

Ben Affleck. Darin soll <strong>er</strong> als d<strong>er</strong><br />

talenti<strong>er</strong>te CIA-Agent Tony Mendez<br />

sechs Menschen aus Teh<strong>er</strong>an befreien,<br />

die bei einem Üb<strong>er</strong>fall auf<br />

die am<strong>er</strong>ikanische Botschaft fliehen<br />

konnten. Hi<strong>er</strong>für entwickelt <strong>er</strong> einen<br />

haarsträubenden Plan: Als Filmteam<br />

sollen die sechs Am<strong>er</strong>ikan<strong>er</strong> aus<br />

dem Land geschleust w<strong>er</strong>den, direkt<br />

unt<strong>er</strong> den Augen d<strong>er</strong> teh<strong>er</strong>anischen<br />

Behörden. Die Ausführung<br />

des Plans wird mitreißend <strong>er</strong>zählt<br />

und das Flair d<strong>er</strong> 1980<strong>er</strong> Jahre, das<br />

dabei in jed<strong>er</strong> Szene authentisch<br />

eingefangen wurde, wirkt an kein<strong>er</strong><br />

Stelle altbacken. Tony Mendez’<br />

gefährlichen Fluchtplan gibt es seit<br />

Dezemb<strong>er</strong> nun endlich auch in d<strong>er</strong><br />

umfangreichen Ultimate Collector’s<br />

Edition zu <strong>er</strong>stehen, die mit ein<strong>er</strong><br />

Fülle an Bonusmat<strong>er</strong>ial aufwartet.<br />

Neben den bekannten Boni, die<br />

sich auch schon auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des<br />

h<strong>er</strong>kömmlichen Extended Cut befinden,<br />

können sich Fans und Samml<strong>er</strong><br />

Die geflohenen Botschaft<strong>er</strong> sollen durch einen haarsträubenden, ab<strong>er</strong> dafür<br />

umso genial<strong>er</strong>en Trick in Sich<strong>er</strong>heit gebracht w<strong>er</strong>den.<br />

hi<strong>er</strong> noch üb<strong>er</strong> ein hochw<strong>er</strong>tiges<br />

Hint<strong>er</strong>-den-Kulissen-Fotobuch freuen<br />

sowie üb<strong>er</strong> eine Karte mit den<br />

Filmschauplätzen, einen Nachdruck<br />

des Filmpost<strong>er</strong>s zum fingi<strong>er</strong>ten<br />

Science-Fiction-Streifen, Tonys CIA-<br />

ID-Karte und zahlreiche Specials auf<br />

ein<strong>er</strong> Extra-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, die Unmengen<br />

von Einblicken hint<strong>er</strong> die Kulissen<br />

und in die Arbeit des Regisseurs<br />

bietet. Wie gewohnt ist das Bild von<br />

sehr gut<strong>er</strong> Schärfe, Farben und Kontraste<br />

fangen die Atmosphäre dieses<br />

Films h<strong>er</strong>vorragend ein. Dabei weist<br />

d<strong>er</strong> Ton eine p<strong>er</strong>fekte Signalortung<br />

für eine optimale Räumlichkeit auf,<br />

die für ein besond<strong>er</strong>s realistisches<br />

Filmv<strong>er</strong>gnügen sorgt. Mehr zum Film<br />

können Sie auch in den BLU-RAY<br />

MAGAZIN-Ausgaben 3/13 sowie<br />

4/13 nachlesen. SR<br />

Film 8,5/10<br />

Hochspannend<strong>er</strong> und äuß<strong>er</strong>st unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong><br />

Mix aus Geschichtslektion, Spionage-Thrill<strong>er</strong><br />

und Hollywood-Groteske: ein Volltreff <strong>er</strong>!<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 35


Film<br />

Blockbust<strong>er</strong><br />

White House Down<br />

Action<br />

OT: White House<br />

Down L: US J: 2013<br />

V: Sony Pictures<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Roland Emm<strong>er</strong>ich<br />

D: Jamie Foxx,<br />

Channing Tatum,<br />

Maggie Gyllenhaal LZ: 131 min FSK: 12<br />

P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 6,5/10<br />

„Lethal Weapon“, „Stirb Langsam 3“, „Independance Day“ – und nun gesellt<br />

sich auch „White House Down“ auf die Liste d<strong>er</strong> sympathischen Buddy-Filme.<br />

Das ist mein <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Actionfilm seit<br />

langem, meint Regisseur Roland<br />

Emm<strong>er</strong>ich in einem Int<strong>er</strong>view<br />

auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Nun ja, zwischen seinem<br />

Weltunt<strong>er</strong>gangsdrama „2012“<br />

und „White House Down“ liegen<br />

imm<strong>er</strong>hin vi<strong>er</strong> Jahre und ein extrem<br />

<strong>er</strong>folgloses Shakespeare-Drama namens<br />

„Anonymous“. Letzt<strong>er</strong>es hat<br />

dem Regisseur von „Independence<br />

Day“ scheinbar gezeigt, dass <strong>er</strong> lieb<strong>er</strong><br />

wied<strong>er</strong> das macht, was <strong>er</strong> am<br />

besten kann: Bombastische Actionfilme,<br />

in denen das Weiße Haus<br />

z<strong>er</strong>stört wird. Im Alt<strong>er</strong> offensichtlich<br />

etwas ruhig<strong>er</strong> geworden, beschränkt<br />

sich Emm<strong>er</strong>ich diesmal lediglich auf<br />

eine partielle Z<strong>er</strong>störung des USam<strong>er</strong>ikanischen<br />

Regi<strong>er</strong>ungssitzes,<br />

nimmt sich dafür ab<strong>er</strong> auch wied<strong>er</strong><br />

die Freiheit, den Präsidenten selbst<br />

als sympathischen Actionhelden zu<br />

inszeni<strong>er</strong>en. Üb<strong>er</strong>haupt sind wied<strong>er</strong><br />

ein paar Emm<strong>er</strong>ichschen Archetypen<br />

dabei, wie z. B. d<strong>er</strong> coole Held,<br />

dessen Exfreundin im Weißen Haus<br />

arbeitet. Dies<strong>er</strong> wird von Channing<br />

Tatum gespielt, für den die Rolle<br />

wie gemacht zu sein scheint. Auch<br />

Jamie Foxx als Präsident Sawy<strong>er</strong><br />

ist ein wahr<strong>er</strong> Glücksgriff, sodass<br />

das dynamische Protagonisten-Duo<br />

viel Witz v<strong>er</strong>sprüht. Und das ist<br />

auch schon d<strong>er</strong> größte Unt<strong>er</strong>schied<br />

zum ganz ähnlich gestrickten Action<strong>er</strong><br />

„Olympus Has Fallen“, dass<br />

das T<strong>er</strong>rorszenario und seine beiden<br />

Helden einfach viel zu <strong>er</strong>nst nimmt.<br />

Das nahezu p<strong>er</strong>fekte Bild ist farblich<br />

ein wenig stilisi<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong> Sound bringt<br />

Die Botschaft ist klar: Familie ist<br />

alles, was zählt.<br />

diesmal keine Heimkinowände zum<br />

wackeln, da <strong>er</strong> nicht so brachial wie<br />

z. B. „2012“ abgemischt wurde. Die<br />

Musik tritt stärk<strong>er</strong> in den Hint<strong>er</strong>grund<br />

als üblich, Dialoge und Effekte<br />

sind schön weit im Vord<strong>er</strong>grund.<br />

Die akkurate Signalortung wird bei<br />

all den Schieß<strong>er</strong>eien aufs äuß<strong>er</strong>ste<br />

ausg<strong>er</strong>eizt.<br />

FT<br />

Film 6,5/10<br />

Roland Emm<strong>er</strong>ich lief<strong>er</strong>t mal wied<strong>er</strong> einen<br />

äuß<strong>er</strong>st kurzweiligen, unt<strong>er</strong>haltsamen, witzigen<br />

und spannenden Action<strong>er</strong> ab.<br />

Technik 9/10<br />

Bild 9,5/10<br />

Ton 9/10<br />

Pain & Gain<br />

Krimi/Komödie<br />

OT: Pain & Gain<br />

L: US J: 2013<br />

V: Paramount Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DD 5.1, DT-HD 7.1<br />

(engl.) R: Michael Bay<br />

D: Marc Wahlb<strong>er</strong>g,<br />

Dwayne Johnson, Ed<br />

Harris, Anthony Mackie LZ: 130 min FSK: 16<br />

P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Ed Harris ist als Ermittl<strong>er</strong> dem V<strong>er</strong>brech<strong>er</strong>trio<br />

auf den F<strong>er</strong>sen.<br />

Daniel Lugo (Mark Wahlb<strong>er</strong>g) und Paul Doyle (Dwayne Johnson) wollen an<br />

K<strong>er</strong>shaws (Tony Shalhoub) Geld – mit allen, nur wenig durchdachten Mitteln.<br />

In Michael Bays <strong>neue</strong>stem Machw<strong>er</strong>k<br />

geht es um den am<strong>er</strong>ikanischen<br />

Traum, dem drei Bodybuild<strong>er</strong><br />

in den Neunzig<strong>er</strong>n nachjagen.<br />

Ihnen allen voran steht Daniel Lugo<br />

(Marc Wahlb<strong>er</strong>g), d<strong>er</strong> irgendwann<br />

feststellt, dass ihm sein unbedeutendes<br />

Dasein in einem Fitnessstudio<br />

nicht mehr reicht. Zusammen<br />

mit Adrian Doorbal (Anthony<br />

Mackie) und dem geläut<strong>er</strong>ten Ex-<br />

Knacki Paul Doyle (Dwayne Johnson)<br />

entführen sie den Millionär<br />

Victor K<strong>er</strong>shaw (Tony Shalhoub), um<br />

ihm sein V<strong>er</strong>mögen abzuknöpfen<br />

und ihn danach aus dem V<strong>er</strong>kehr<br />

zu ziehen. Dabei geht so einiges<br />

schief, und das liegt vor allem daran,<br />

dass die drei Möchteg<strong>er</strong>n-V<strong>er</strong>brech<strong>er</strong><br />

nicht unbedingt die hellsten Leuchten<br />

unt<strong>er</strong> ihren Anabolika-Brüd<strong>er</strong>n<br />

sind. Was als rücksichtslose Gesellschaftssatire<br />

mit schwarzem Humor<br />

ausgelegt w<strong>er</strong>den soll, entpuppt<br />

sich hi<strong>er</strong> als eine riesige Luftblase,<br />

gefüllt mit Muskeln, hirnlosen Bikini-<br />

Schönheiten und ein<strong>er</strong> bei jedem<br />

Charakt<strong>er</strong> auftretenden Dummheit,<br />

die irgendwann nur noch Schm<strong>er</strong>zen<br />

v<strong>er</strong>ursacht. Die Ironie, die hint<strong>er</strong><br />

den Handlungen d<strong>er</strong> Fitnessfreaks<br />

stecken soll, stellt diese eh<strong>er</strong> in ein<br />

positives Licht, als durch sie die<br />

fehlenden Moralvorstellungen anzuzeigen.<br />

Und dass alles auf wahren<br />

Ereignissen b<strong>er</strong>uht, wird konsequent<br />

an den Zuschau<strong>er</strong> h<strong>er</strong>angetragen,<br />

sodass d<strong>er</strong> g<strong>er</strong>adezu daran <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />

wird, dass bei d<strong>er</strong> Umsetzung<br />

jeglich<strong>er</strong> Geschmack wegtraini<strong>er</strong>t<br />

worden ist. Die Machart all<strong>er</strong>dings<br />

ist gut und temporeich – nach<br />

üblich<strong>er</strong> Bay-Mani<strong>er</strong>. Die actionreichen<br />

Szenen sind gestochen scharf,<br />

wenn auch die üb<strong>er</strong>trieben knalligen<br />

Farben etwas comichaft wirken. Die<br />

Musik von Steve Jablonsky passt dabei<br />

in jed<strong>er</strong> Szene p<strong>er</strong>fekt und reißt<br />

mit d<strong>er</strong> großartigen Dynamik einiges<br />

an Atmosphäre wied<strong>er</strong> h<strong>er</strong>aus. SR<br />

Film 4,5/10<br />

In Michael Bays <strong>neue</strong>stem Streifen gibt es von<br />

Muckis bis hin zu hirnlosen Bikini-Babes alles,<br />

nur keine Handlung und <strong>er</strong>st recht keine Satire.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Paramount Home, Sony Pictures<br />

36


Anspruch<br />

Film<br />

D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong><br />

Drama/Biografie<br />

OT: The Butl<strong>er</strong> L: US J: 2013 V: Eurovideo B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1 R: Lee Daniels D: Forest Whitak<strong>er</strong>, Oprah<br />

Winfrey, John Cusack, Robin Williams u. a. LZ: 132 min<br />

FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 27.02.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Cecil (Forest Whitak<strong>er</strong>) und seine beiden Kollegen James Holloway (Lenny Kravitz) und Cart<strong>er</strong> Willson<br />

(Cuba Gooding Jr.) arbeiten un<strong>er</strong>müdlich hint<strong>er</strong> den Kulissen des Weißen Hauses.<br />

Cecil Gaines ( Forest Whitak<strong>er</strong>) entstammt ein<strong>er</strong><br />

armen Familie, die für ihren Gutsh<strong>er</strong>ren<br />

auf ein<strong>er</strong> Baumwollplantage unt<strong>er</strong> nied<strong>er</strong>sten<br />

Bedingungen arbeiten muss. Als d<strong>er</strong> Gutsh<strong>er</strong>r<br />

seine Mutt<strong>er</strong> v<strong>er</strong>gewaltigt und d<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong> kurz darauf<br />

<strong>er</strong>schossen wird, gelangt Cecil in die Dienste<br />

d<strong>er</strong> Mutt<strong>er</strong> seines H<strong>er</strong>ren und wird als Hausdien<strong>er</strong><br />

ausgebildet. Als Jugendlich<strong>er</strong> beschließt<br />

Cecil, von dort zu fliehen, doch schnell stellt<br />

<strong>er</strong> fest, dass das Leben auß<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> Baumwollplantage<br />

ebenfalls voll<strong>er</strong> Entbehrungen ist.<br />

Durch pures Glück schafft <strong>er</strong> es schließlich, in<br />

einem Hotel zu arbeiten. Mit seinem Talent und<br />

sein<strong>er</strong> zuv<strong>er</strong>lässigen Art wird bald das Weiße<br />

Haus auf ihn aufm<strong>er</strong>ksam, wo Cecil für viele<br />

Jahre für einen Präsidenten nach dem and<strong>er</strong>en<br />

arbeitet und dabei wesentliche Ereignisse<br />

am<strong>er</strong>ikanisch<strong>er</strong> Geschichte hautnah mit<strong>er</strong>lebt.<br />

Somit ist das Drama von Regisseur Lee Daniels<br />

(„The Pap<strong>er</strong>boy“, 2012) ein umfassend<strong>er</strong> historisch<strong>er</strong><br />

Abriss am<strong>er</strong>ikanisch<strong>er</strong> Zeitgeschichte,<br />

ab<strong>er</strong> gleichzeitig auch ein Blick auf den Kampf<br />

„D<strong>er</strong> Raum muss le<strong>er</strong> sein, wenn du in ihm bist.“ t“ –<br />

Diese Anweisung v<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>lichte Cecil p<strong>er</strong>fekt.<br />

d<strong>er</strong> Afroam<strong>er</strong>ikan<strong>er</strong> für eine gesellschaftliche<br />

und soziale Gleichstellung. Besond<strong>er</strong>s deutlich<br />

wird dies mit dem Freiheitskampf von Cecils<br />

Sohn Charlie (Elijah Kelley), d<strong>er</strong> sich den „Black<br />

Panth<strong>er</strong>s“ anschließt und dabei sich selbst nicht<br />

selten in Gefahr bringt. Somit ist Cecils Privat- als<br />

auch sein B<strong>er</strong>ufsleben von den Problemen d<strong>er</strong><br />

Rassentrennung geprägt, geäuß<strong>er</strong>t in zwei völlig<br />

gegensätzlichen Situationen.<br />

Stars und St<strong>er</strong>nchen an jed<strong>er</strong> Ecke<br />

Für den Film, d<strong>er</strong> auf ein<strong>er</strong> wahren Begebenheit<br />

b<strong>er</strong>uht, holte d<strong>er</strong> Regisseur eine ganze Reihe<br />

an hochkarätigen Stars ins Boot, wodurch<br />

das Drama bis in die kleinste Nebenrolle hinein<br />

mit bekannten Gesicht<strong>er</strong>n besetzt ist. So spielt<br />

Robin Williams den Präsidenten Dwight D. Eisenhow<strong>er</strong><br />

und John Cusack Präsident Richard<br />

Nixon; die Star-Mod<strong>er</strong>atorin Oprah Winfrey<br />

ist als Cecils alkoholkranke und einsame Frau<br />

Georgia mit ein<strong>er</strong> <strong>er</strong>staunlich guten schauspiel<strong>er</strong>ischen<br />

Leistung zu sehen. Unt<strong>er</strong> dies<strong>er</strong><br />

Starbesetzung sticht ab<strong>er</strong> insbesond<strong>er</strong>e Hauptdarstell<strong>er</strong><br />

Forest Whitak<strong>er</strong> h<strong>er</strong>vor, d<strong>er</strong> seine Rolle<br />

mehr als glaubhaft v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t und dem stets<br />

das eigene Schicksal und die Sorgen um Familie<br />

und Arbeitsplatz ins Gesicht geschrieben<br />

stehen. Zusammen mit Lenny Kravitz und Cuba<br />

Gooding Jr. als seine beiden Kollegen James<br />

Holloway und Cart<strong>er</strong> Willson harmoni<strong>er</strong>t <strong>er</strong> nahezu<br />

p<strong>er</strong>fekt und gibt sein<strong>er</strong> Rolle <strong>er</strong>st den nötigen<br />

Charakt<strong>er</strong>. Da das Drama gleich mehr<strong>er</strong>e<br />

Jahrzehnte in einen Film packen will und dabei<br />

in einem Atemzug am<strong>er</strong>ikanische Geschichte<br />

und Cecils dramatisches Privatleben abzuhandeln<br />

v<strong>er</strong>sucht, ist es nicht imm<strong>er</strong> möglich,<br />

dass eine Szene den passenden Raum besitzt,<br />

um die nötige Tiefe und Dramatik entfalten<br />

zu können. Die Zeitsprünge sind teilweise zu<br />

weit, um richtig an Cecils Leben teilhaben zu<br />

können, was nur durch die schauspiel<strong>er</strong>ische<br />

Glanzleistung von Whitak<strong>er</strong> ausgeglichen wird.<br />

Hi<strong>er</strong> wurde v<strong>er</strong>sucht, von allem zu viel zu thematisi<strong>er</strong>en,<br />

weshalb die dargestellten Ereignisse<br />

leid<strong>er</strong> nur an d<strong>er</strong> Ob<strong>er</strong>fl äche kratzen und<br />

man sich hi<strong>er</strong> und da einen näh<strong>er</strong>en Einblick<br />

gewünscht hätte. Insbesond<strong>er</strong>e Cecils Kindheit<br />

wird in nur wenigen Minuten abgehandelt,<br />

weswegen es einige Zeit braucht, Empathie für<br />

den Haupthcharakt<strong>er</strong> zu entwickeln. Trotzdem<br />

fängt Lee Daniels das Flair jedes Zeitabschnittes<br />

wund<strong>er</strong>bar ein und die gute Besetzung sorgt<br />

dafür, dass Spannung und Dramatik nie zu<br />

kurz kommen.<br />

Gut<strong>er</strong> Ton, das Bild schwächelt<br />

Technisch üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> Film durch einen ansprechenden,<br />

mitreißenden Soundtrack, d<strong>er</strong> die<br />

vielen zeitgenössischen Elemente mit Gospel-<br />

Einschlägen klar und in gutem V<strong>er</strong>hältnis zu Dialogen<br />

und Umgebungsg<strong>er</strong>äuschen wied<strong>er</strong>gibt.<br />

Die Bild<strong>er</strong> haben eine durchschnittliche Schärfe.<br />

Die Farben sind meist in warmen Orange- und<br />

Brauntönen gehalten, was die Stimmung d<strong>er</strong><br />

jeweiligen Zeit gut zum Ausdruck bringt, doch<br />

vielfach etwas zu künstlich aussieht. Zudem ist<br />

ein leichtes Bildrauschen an d<strong>er</strong> einen od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />

Stelle auffällig, was die Schärfe zusätzlich<br />

ein wenig in den Hint<strong>er</strong>grund treten lässt.<br />

SUSANNE RICHTER<br />

Film 7,5/10<br />

Packende Biografi e ein<strong>er</strong> auß<strong>er</strong>gewöhnlichen, teils wahren<br />

Lebensgeschichte, die trotz d<strong>er</strong> zeitweise ob<strong>er</strong>fl ächlichen<br />

Abarbeitung historisch<strong>er</strong> Stationen sehensw<strong>er</strong>t ist.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Eurovideo<br />

Die Präsidenten in Cecils Dienstzeit it kommen und<br />

Auch hKennedys (James Marsden) )Amtszeit prägt<br />

gehen; u. a. Ronald Reagan (A. Rickman).<br />

das Leben des Butl<strong>er</strong>s nachhaltig.<br />

Rauschen und v<strong>er</strong>schwommene Konturen stören das sonst sehr<br />

gute, in warmen Farben gehaltene Bild.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />

Dezente, musikalische Unt<strong>er</strong>malung in klaren Tönen und eine sehr<br />

gute Signalortung lassen kaum Wünsche off en.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 37


Film<br />

Anspruch<br />

TOBIS’ OSCAR-KANDIDATEN<br />

Anfang März ist es wied<strong>er</strong> so weit: Hollywood ehrt all jene Filme, Darstell<strong>er</strong> und Filmschaffende mit ein<strong>er</strong><br />

Goldtrophäe, die sich im letzten Jahr od<strong>er</strong> auch Anfang dieses Jahres besond<strong>er</strong>s profi li<strong>er</strong>ten. Neben Alfonso<br />

Cuarons „Gravity“, d<strong>er</strong> für zehn Oscars nomini<strong>er</strong>t wurde, taten sich auch noch zwei weit<strong>er</strong>e Kandidaten<br />

h<strong>er</strong>vor, die die Jury d<strong>er</strong> Academy vor eine schwi<strong>er</strong>ige Entscheidung stellen w<strong>er</strong>den.<br />

B<strong>er</strong>eits bei d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>leihung<br />

d<strong>er</strong> Golden Globe Awards<br />

<strong>er</strong>hielt „12 Years A Slave“<br />

die Trophäe als bestes Drama<br />

des Jahres. Nun ist es für<br />

sage und schreibe 9 Oscars<br />

nomini<strong>er</strong>t und damit ein sich<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Kandidat, auch bei d<strong>er</strong> wichtigsten<br />

Preisv<strong>er</strong>leihung d<strong>er</strong> Filmindustrie<br />

den Hauptpreis abzusahnen. D<strong>er</strong><br />

zweite große Gewinn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Golden<br />

Globes war eindeutig „Am<strong>er</strong>ican<br />

Hustle“, d<strong>er</strong> den Preis als<br />

best<strong>er</strong> Film (Musical/Komödie) <strong>er</strong>hielt.<br />

Hinzu kommen die Auszeichnungen<br />

für die darstell<strong>er</strong>ischen<br />

Leistungen von Amy Adams und<br />

Jennif<strong>er</strong> Lawrence sowie insgesamt<br />

10 Oscar-Nomini<strong>er</strong>ungen. Wie es<br />

scheint, wird es also ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen um die begehrteste<br />

all<strong>er</strong> Trophäen<br />

geben: Den Oscar d<strong>er</strong><br />

Kategorie „Best<strong>er</strong> Film<br />

des Jahres“. Da beide<br />

Filme in Deutschland ab<strong>er</strong><br />

von Tobis v<strong>er</strong>trieben w<strong>er</strong>den,<br />

sieht es zumindest<br />

hi<strong>er</strong>zulande nach<br />

keinem wirklichen<br />

Konkurrenzkampf<br />

aus. Stattdessen<br />

wirkt es wie eine kleine Kabbelei unt<strong>er</strong> Geschwist<strong>er</strong>n.<br />

Und egal w<strong>er</strong> das Rennen macht,<br />

es fest steht: Beide Filme haben es v<strong>er</strong>dient,<br />

gesehen zu w<strong>er</strong>den und glied<strong>er</strong>n sich mit Sich<strong>er</strong>heit<br />

auch bald im Pflicht-Kanon eines jeden<br />

Filmliebhab<strong>er</strong>s ein.<br />

Raus aus d<strong>er</strong> Sklav<strong>er</strong>ei<br />

In den Kinos machte b<strong>er</strong>eits am 16. Januar Steve<br />

McQueens Drama „12 Years A Slave“ den<br />

Anfang und bewies <strong>er</strong>neut, dass die spannendsten<br />

Geschichten das Leben schreibt. Chiwetel<br />

Ejiofor („Children Of Men“, „S<strong>er</strong>enity“) spielt<br />

hi<strong>er</strong> den Violinisten Solomon Northup, d<strong>er</strong> seine<br />

Familie mit seinem auß<strong>er</strong>gewöhnlichen Musiktalent<br />

<strong>er</strong>nähren möchte. Als <strong>er</strong> eines Tages zu<br />

einem Auswärtst<strong>er</strong>min fährt, wird <strong>er</strong> betäubt<br />

und von skrupellosen Sklavenhändl<strong>er</strong>n in den<br />

Süden Am<strong>er</strong>ikas v<strong>er</strong>schifft. So unfassbar seine<br />

Situation auch g<strong>er</strong>ade ist, so genau muss sich<br />

Solomon nun üb<strong>er</strong>legen, wie <strong>er</strong> sie am besten<br />

üb<strong>er</strong>steht. Seine Familie wird <strong>er</strong> v<strong>er</strong>mutlich nie<br />

wied<strong>er</strong> sehen. Aufgrund d<strong>er</strong> Geschichten sein<strong>er</strong><br />

Leidensgenossen sowie d<strong>er</strong> Erlebnisse, die<br />

ihnen wid<strong>er</strong>fahren, entscheidet sich sein Üb<strong>er</strong>lebenswille<br />

für die Koop<strong>er</strong>ation. Doch als sich<br />

die Gemeinschaft um ihn h<strong>er</strong>um imm<strong>er</strong> weit<strong>er</strong><br />

aufl öst und die Ung<strong>er</strong>echtigkeiten durch den<br />

gnadenlosen Sklaventreib<strong>er</strong> Edwin Epps (Michael<br />

Fassbend<strong>er</strong>) Üb<strong>er</strong>hand nehmen, ist klar, dass<br />

d<strong>er</strong> eingeschlagene Weg des Sich-Fügens nicht<br />

d<strong>er</strong> richtige sein kann. Ab<strong>er</strong> auch die krampfhaft<br />

v<strong>er</strong>suchte Flucht aus diesem sehr eingeschränkten,<br />

unt<strong>er</strong>drückten Leben ist eine Form d<strong>er</strong> Hölle<br />

auf Erden. Solomons 12-jährige Odyssee ist<br />

dah<strong>er</strong> eine Kino-Reise, die zum Nachdenken<br />

anregt und für den ein od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en sogar eine<br />

Inventur des eigenen Lebens bewirken könnte.<br />

Zudem bekommen Sie mit Chiwetel Ejiofor, Michael<br />

Fassbend<strong>er</strong>, Benedict Cumb<strong>er</strong>batch, Brad<br />

Pitt, Michael K. Williams, Paul Dano, Paul Giamatti<br />

und Alfre Woodward eine auß<strong>er</strong>gewöhnlich<br />

starke Besetzung zu sehen, die Ihnen eine<br />

authentisch-dramatische Vorstellung gibt, an die<br />

Sie sich v<strong>er</strong>mutlich noch lange <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n w<strong>er</strong>den.<br />

Michael Fassbend<strong>er</strong> und Chiwetel Ejiofor als<br />

Edwin Epps und Solomon Northup.<br />

Bild<strong>er</strong>: © TOBIS FILM<br />

38


Anspruch<br />

Film<br />

Steve McQueens „12 Years A Slave“ ist ein Film üb<strong>er</strong> Menschenrechte, die Courage, sie zu v<strong>er</strong>treten<br />

sowie den Mut trotz all<strong>er</strong> Widrigkeiten weit<strong>er</strong>zuleben.<br />

Bekommen M<strong>er</strong>ryl Streep und Julia Rob<strong>er</strong>ts den<br />

Oscar für „Im August in Osage County“?<br />

Am 13. Februar kommt „Am<strong>er</strong>ican Hustle“ in<br />

die deutschen Kinos, ein Film üb<strong>er</strong> Betrüg<strong>er</strong>,<br />

die sich (möglich<strong>er</strong>weise) gegenseitig betrügen,<br />

um letzten Endes (eventuell) selbst betrogen zu<br />

w<strong>er</strong>den, ab<strong>er</strong> vielleicht kriegen sie ja doch noch<br />

die Kurve. Alles beginnt mit d<strong>er</strong> heimlichen Liaison<br />

zwischen dem Hochstapl<strong>er</strong> Irving Rosenfeld<br />

(Christian Bale) und d<strong>er</strong> „Lebenskünstl<strong>er</strong>in“<br />

Sydney Pross<strong>er</strong> (Amy Adams). Während Erst<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

gefälschte Bild<strong>er</strong> v<strong>er</strong>kauft, v<strong>er</strong>steht es letzt<strong>er</strong>e,<br />

ihre P<strong>er</strong>sönlichkeit den Umständen entsprechend<br />

anzupassen. War sie eben noch die<br />

typisch-am<strong>er</strong>ikanische Jazz-Liebhab<strong>er</strong>in, stellt sie<br />

sich im nächsten Moment als englisch-stämmige<br />

Adlige vor, die ihren britischen Akzent nur schw<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gen kann. Somit trifft also ein v<strong>er</strong>brech<strong>er</strong>isches<br />

Genie auf die p<strong>er</strong>fekte Täusch<strong>er</strong>in, beide<br />

v<strong>er</strong>bünden sich ein grandios<strong>er</strong> Betrugs<strong>er</strong>folg jagt<br />

den nächsten. Ihr gemeinsames Geschäft fl ori<strong>er</strong>t<br />

so lange, bis d<strong>er</strong> lockenköpfi ge FBI-Agent Richie<br />

DiMaso (Bradley Coop<strong>er</strong>) auf den Plan tritt, Sydney<br />

wegen Betrugs festnimmt und einen Deal<br />

vorschlägt, den sie unmöglich ablehnen können.<br />

Wenn sie ihm helfen, vi<strong>er</strong> weit<strong>er</strong>e Betrüg<strong>er</strong> dingfest<br />

zu machen, w<strong>er</strong>den sie von jeglich<strong>er</strong> Schuld<br />

freigesprochen. Wid<strong>er</strong>willig stimmen sie zu und<br />

w<strong>er</strong>den durch Zufall auf die Spur des Politik<strong>er</strong>s<br />

Carmine Polito (J<strong>er</strong>emy Renn<strong>er</strong>) gebracht, d<strong>er</strong><br />

g<strong>er</strong>üchteweise Geld<strong>er</strong> v<strong>er</strong>untreut. <strong>Wird</strong> Irving seinen<br />

Kopf wied<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> Schlinge ziehen und<br />

die Affäre mit Sydney vor sein<strong>er</strong> Frau Rosalyn<br />

(Jennif<strong>er</strong> Lawrence) geheim halten können?<br />

<strong>Wird</strong> Richie seinen angestrebten V<strong>er</strong>haftungs<strong>er</strong>folg<br />

<strong>er</strong>zielen? <strong>Wird</strong> Sydney ihren Weg aus dem<br />

einschränkenden Kleinstadt-Leben fi nden und<br />

ihren Traum nach Glamour ausleben können?<br />

Und keine Sorge, d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> wird in keinem<br />

Fall d<strong>er</strong> Gelackmei<strong>er</strong>te sein und durch all die<br />

Wirrungen, Möglichkeiten und gescheit<strong>er</strong>ten<br />

Charakt<strong>er</strong>e grandios unt<strong>er</strong>halten.<br />

Familienkrach<br />

Ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong> Oscar-Kandidat ist<br />

John Wells („Em<strong>er</strong>gency Room“, „Shameless“)<br />

Drama „Im August in Osage County“. Für ihre<br />

Rollen in diesem Film wurden M<strong>er</strong>yl Streep und<br />

Julia Rob<strong>er</strong>ts als beste weibliche Haupt- und<br />

Nebendarstell<strong>er</strong>in nomini<strong>er</strong>t. Die Tragikomödie<br />

um ein Familientreffen, auf dem all<strong>er</strong>lei <strong>dunkle</strong><br />

Geheimnisse zum Vorschein kommen, <strong>er</strong>scheint<br />

am 6. März im Kino und zeigt M<strong>er</strong>yl Streep als<br />

Matriarchin, die kein Blatt vor den Mund nimmt<br />

und weiß, wie sie ihre Familie gehörig zur<br />

Schnecke machen kann kann.<br />

Man darf also gespannt sein, w<strong>er</strong> am 2. März<br />

(Ortszeit L. A. bzw. am 3. März, deutsche Ortszeit)<br />

die beliebten Goldtrophäen abräumt und<br />

damit ein thematisches Zeichen für das anstehende,<br />

aufregende Kinojahr setzt.<br />

FALKO THEUNER<br />

Weit<strong>er</strong>e Oscar-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s<br />

Das Me<strong>er</strong> in mir<br />

D<strong>er</strong> Pianist<br />

„Am<strong>er</strong>ican Hustle“ v<strong>er</strong>spricht kongeniale Unt<strong>er</strong>haltung. So hält Rosalyn (Jennif<strong>er</strong> Lawrence) die Tischrunde mit ihren m<strong>er</strong>kwürdig riechenden Nägeln auf Trab.<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 39


Film<br />

Anspruch<br />

Breathe In Eine unmögliche Liebe<br />

Drama<br />

OT: Breathe In<br />

L: US J: 2013<br />

V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Drake Doremus<br />

D: Felicity Jones, Guy<br />

Pearce, Amy Ryan<br />

LZ: 97 min FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 03.01.14 × 1 Extras: 0,5/10<br />

Guy Pearce üb<strong>er</strong>rascht mit ein<strong>er</strong><br />

intensiv-introv<strong>er</strong>ti<strong>er</strong>ten P<strong>er</strong>formance.<br />

Manchen Menschen scheint das Schauspieltalent in die Wiege gelegt worden<br />

zu sein: Die junge Britin Felicity Jones <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>t g<strong>er</strong>ade die Filmwelt.<br />

Felicity Jones: Ein Name den man<br />

sich m<strong>er</strong>ken sollte! Nachdem die<br />

g<strong>er</strong>ade mal 20 Jahre junge Britin mit<br />

ihr<strong>er</strong> P<strong>er</strong>formance im fantastischen<br />

Indie-Beziehungs-Drama „Like Crazy“<br />

b<strong>er</strong>eits die H<strong>er</strong>zen eines noch kleinen<br />

Publikums im Sturm <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n<br />

konnte, wird sie spätestens in diesem<br />

Somm<strong>er</strong> mit „The Amazing<br />

Spid<strong>er</strong>man 2“ ihren int<strong>er</strong>nationalen<br />

Durchbruch <strong>er</strong>leben. Vorh<strong>er</strong><br />

sollten Sie all<strong>er</strong>dings auf keinen Fall<br />

„Breathe In“ v<strong>er</strong>passen: Eine aktuelle<br />

Produktion aus den Staaten, in d<strong>er</strong><br />

sie eine weit<strong>er</strong>e beeindruckende<br />

Kostprobe ihres <strong>er</strong>staunlich facettenreichen<br />

Spiels gibt. Ähnlich wie<br />

schon in „Like Crazy“ v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t sie<br />

hi<strong>er</strong> eine Austausch-Schül<strong>er</strong>in, die<br />

im wohlbehüteten Haushalt ein<strong>er</strong><br />

New York<strong>er</strong> Vorstadt-Idylle für einen<br />

stillen Sturm sorgt. Zwischen d<strong>er</strong><br />

ruhigen, ab<strong>er</strong> geheimnisvoll-v<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>ischen<br />

jungen Engländ<strong>er</strong>in und<br />

dem am Rand ein<strong>er</strong> ausgewachsenen<br />

Midlife-Crisis taumelnden Familienvat<strong>er</strong><br />

(Guy Pearce) entspinnt<br />

sich eine schücht<strong>er</strong>ne, vorsichtig suchende<br />

Romanze, die sich ihr<strong>er</strong> Unmöglichkeit<br />

von Anfang an schm<strong>er</strong>zlich<br />

bewusst ist. Intuitiv v<strong>er</strong>bunden<br />

durch ihre brennende Leidenschaft<br />

für die klassische Musik, kommunizi<strong>er</strong>en<br />

diese beiden Träum<strong>er</strong> auf<br />

ein<strong>er</strong> fundamentalen Ebene, die alle<br />

Barri<strong>er</strong>en, die eigentlich zwischen<br />

ihnen stehen sollten, mit einem Mal<br />

nichtig <strong>er</strong>scheinen lässt. Doch die<br />

Erford<strong>er</strong>nisse und Grenzen d<strong>er</strong> wirklichen<br />

Welt rufen sich schon bald<br />

lautstark in Erinn<strong>er</strong>ung: Die Katastrophe<br />

scheint nur eine Frage d<strong>er</strong> Zeit.<br />

Es ist die Konsequenz, mit d<strong>er</strong> hi<strong>er</strong><br />

Blicke und Momente aus- und festgehalten<br />

w<strong>er</strong>den (mit d<strong>er</strong> Ungesagtes<br />

und Angedeutetes zum Zentrum<br />

eines ganzen Filmes wird), die<br />

beeindruckt und die den Zuschau<strong>er</strong><br />

unwillkürlich an die Figuren und ihr<br />

Schicksal fesselt.<br />

TW<br />

Film 8/10<br />

Schm<strong>er</strong>zhaft intensives Drama um eine Liebe,<br />

die einfach nicht sein kann. Ein Film d<strong>er</strong> ganz<br />

leisen Töne, d<strong>er</strong> dafür umso läng<strong>er</strong> nachklingt.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 7,5/10<br />

42<br />

Die wahre Geschichte<br />

ein<strong>er</strong> Sportlegende<br />

Drama/Sport<br />

OT: 42 L: US J: 2013<br />

V: Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DD 5.1<br />

R: Brian Helgeland<br />

D: Chadwick Boseman,<br />

Harrison Ford, Nicole<br />

Beharie, John C.<br />

McGinley LZ: 128 min FSK: 0 P: 19 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 3,5/10<br />

Jackie Robinson wurde 1947 d<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>ste afroam<strong>er</strong>ikanische Baseballspiel<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Major League Baseball<br />

und legte damit den Grundstein<br />

für einen längst üb<strong>er</strong>fälligen, gesellschaftlichen<br />

Wandel in dem typisch<br />

am<strong>er</strong>ikanischen Sport sowie in den<br />

Köpfen d<strong>er</strong> Menschen. D<strong>er</strong> Sportl<strong>er</strong><br />

prägte den Baseball nachhaltig und<br />

sorgte dafür, dass die 42 unt<strong>er</strong> den<br />

Spiel<strong>er</strong>numm<strong>er</strong>n legendär wurde. Im<br />

Kann Jackies Talent die gesellschaftlichen Schranken und Vorurteile üb<strong>er</strong>winden?<br />

Ein h<strong>er</strong>rlich bärbeißig<strong>er</strong> Harrison Ford als Manag<strong>er</strong> glaubt daran.<br />

Film von Regisseur Brian Helgeland<br />

(„Ritt<strong>er</strong> aus Leidenschaft“, 2001)<br />

spielt Chadwick Boseman („The Kill<br />

Hole“, 2012) die Rolle des Außenseit<strong>er</strong>s<br />

und Ausnahmesportl<strong>er</strong>s mit<br />

d<strong>er</strong> Numm<strong>er</strong> 42, d<strong>er</strong> den Anfeindungen<br />

von Öffentlichkeit und Fans<br />

des Sports, ab<strong>er</strong> auch denen sein<strong>er</strong><br />

eigenen Teamkollegen ausgesetzt<br />

ist. Dies ist <strong>er</strong>freulich<strong>er</strong>weise nicht<br />

allein die bloße Geschichte des am<br />

Ende triumphi<strong>er</strong>enden Außenseit<strong>er</strong>s,<br />

gleichzeitig <strong>er</strong>zählt „42“ eine Geschichte<br />

vom Rassenhass d<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong>zig<strong>er</strong><br />

und Fünfzig<strong>er</strong> Jahre in Am<strong>er</strong>ika<br />

und von den gesellschaftlichen und<br />

sozialen V<strong>er</strong>hältnissen. Harrison Ford<br />

üb<strong>er</strong>zeugt als authentisch<strong>er</strong> Manag<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Brooklyn Dodg<strong>er</strong>s, d<strong>er</strong> sich<br />

für Robinson einsetzt, während d<strong>er</strong><br />

noch recht unbekannte Chadwick<br />

Boseman seine Rolle p<strong>er</strong>fekt auszufüllen<br />

v<strong>er</strong>mag. Auch jene, die nicht<br />

viel mit dem Volkssport d<strong>er</strong> Am<strong>er</strong>ikan<strong>er</strong><br />

anfangen können, w<strong>er</strong>den<br />

durch die h<strong>er</strong>vorragenden Dialoge<br />

und die b<strong>er</strong>ührenden Szenen ihren<br />

Gefallen an diesem Sportdrama finden,<br />

das keine <strong>neue</strong>n Wege geht,<br />

D<strong>er</strong> junge Chadwick Boseman passt<br />

p<strong>er</strong>fekt in seine Rolle.<br />

ab<strong>er</strong> durch die gute Besetzung und<br />

den historischen Bezug üb<strong>er</strong>zeugt.<br />

Ganz dem Flair d<strong>er</strong> Epoche entsprechend<br />

sind die Farben des Films<br />

in orangestichige Töne und warme<br />

Lichtv<strong>er</strong>hältnisse getaucht. Beim Ton<br />

harmoni<strong>er</strong>t das V<strong>er</strong>hältnis von Umgebungsg<strong>er</strong>äuschen,<br />

Stimmen und<br />

d<strong>er</strong> Musik p<strong>er</strong>fekt.<br />

SR<br />

Film 8/10<br />

Spannendes Sportdrama mit exzellenten<br />

Hauptdarstell<strong>er</strong>n, das einen direkten Home Run<br />

in jedes Wohnzimm<strong>er</strong> hinlegen sollte.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sum Film, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

40


Anspruch<br />

Film<br />

Feuchtgebiete<br />

Drama/Komödie<br />

OT: Feuchtgebiete<br />

L: DE J: 2013 V: 20th<br />

Century Fox Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: David Wnendt<br />

D: Carla Juri, M<strong>er</strong>et<br />

Beck<strong>er</strong>, Christoph<br />

Letkowski, Axel Milb<strong>er</strong>g LZ: 109 min<br />

FSK: 16 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 31.01.14 × 1 Extras: 5,5/10<br />

Traumatisi<strong>er</strong>t von ihr<strong>er</strong> Kindheit und<br />

d<strong>er</strong> Trennung d<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n.<br />

Die achtzehnjährige Helen (Carla<br />

Juri) hatte es in ihrem Elt<strong>er</strong>nhaus<br />

nicht leicht. Mit einem Putzteufel<br />

als Mutt<strong>er</strong> (M<strong>er</strong>et Beck<strong>er</strong>)<br />

und einem Vat<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Midlife-Crisis<br />

(Axel Milb<strong>er</strong>g) ist es nicht v<strong>er</strong>wund<strong>er</strong>lich,<br />

dass die junge Frau bisweilen<br />

m<strong>er</strong>kwürdige Praktiken austestet,<br />

um das eigene Erwachsenw<strong>er</strong>den<br />

und die traumatischen Kindheits<strong>er</strong>fahrungen<br />

zu v<strong>er</strong>arbeiten. B<strong>er</strong>eits<br />

in d<strong>er</strong> Buchvorlage scheute sich<br />

Autorin Charlotte Roche nicht, ihre<br />

Protagonistin als Gegenentwurf zum<br />

allgemeinen Hygienewahn d<strong>er</strong> Gesellschaft<br />

mit Exkrementen h<strong>er</strong>umexp<strong>er</strong>imenti<strong>er</strong>en<br />

zu lassen. Auch<br />

in David Wnendts V<strong>er</strong>filmung landet<br />

Helen schließlich nach div<strong>er</strong>sen<br />

Eskapaden mit ein<strong>er</strong> Analfissur im<br />

Krankenhaus und träumt dort von<br />

d<strong>er</strong> Wied<strong>er</strong>v<strong>er</strong>einigung ihr<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n.<br />

Was diesen Film zu einem Blick in<br />

die Psyche eines einsamen Mädchens<br />

hätte w<strong>er</strong>den lassen können,<br />

wird dabei von dem unt<strong>er</strong>drückt, um<br />

was es eigentlich wirklich geht: Die<br />

Aneinand<strong>er</strong>reihung möglichst eklig<strong>er</strong><br />

Handlungen d<strong>er</strong> naiven Helen sollen<br />

Unt<strong>er</strong>suchung von Bakt<strong>er</strong>ienkulturen mal and<strong>er</strong>s: Helen (Carla Juri) genießt<br />

auf möglichst dreckigen Toiletten ihre und die Körp<strong>er</strong>g<strong>er</strong>üche and<strong>er</strong><strong>er</strong>.<br />

gezielt Abscheu und die altbekannte<br />

Faszination am Abartigen h<strong>er</strong>vorrufen.<br />

Nähme man all dies weg,<br />

bliebe nur die flache Geschichte<br />

eines unreifen Mädchens aus einem<br />

maroden Elt<strong>er</strong>nhaus. Einzig die guten<br />

Darstell<strong>er</strong> geben dem Film so<br />

etwas wie Atmosphäre, auch wenn<br />

es schade ist, dass die talenti<strong>er</strong>te<br />

Carla Juri wenig<strong>er</strong> durch ihr Können,<br />

sond<strong>er</strong>n mehr durch ihre Offenh<strong>er</strong>zigkeit<br />

im Gedächtnis bleibt. Bild<br />

und Ton sind dagegen technisch<br />

ausg<strong>er</strong>eift, auch wenn die Schärfe<br />

hätte größ<strong>er</strong> sein können. D<strong>er</strong> Ton<br />

weist eine sehr gelungene Räumlichkeit<br />

auf. Das Bonusmat<strong>er</strong>ial gibt<br />

einen umfassenden Einblick hint<strong>er</strong><br />

die Kulissen und in die Kontrov<strong>er</strong>sen,<br />

die sowohl das Buch als auch<br />

d<strong>er</strong> Film auslösten.<br />

SR<br />

Film 4,5/10<br />

Das Essen nach dem Filmabend sollte man hi<strong>er</strong><br />

lieb<strong>er</strong> streichen. Für Fans des Buches dürfte dies<br />

all<strong>er</strong>dings eine gelungene V<strong>er</strong>fi lmung sein.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8/10<br />

Lovelace<br />

Drama/Biopic<br />

OT: Lovelace L: US<br />

J: 2013 V: Studiocanal<br />

B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Rob Epstein, Jeff rey<br />

Friedman D: Amanda<br />

Seyfried, James<br />

Franco, Pet<strong>er</strong><br />

Sarsgaard LZ: 93 min FSK: 16 P: 15 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Studiocanal<br />

Auch Pornostars brauchen Liebe: Pet<strong>er</strong> Sarsgaard und Amanda Seyfried lassen einen die emotionalen Aufs und Abs<br />

des jungen Paares – im Privaten und in d<strong>er</strong> Erotik-Branche – hautnah mit<strong>er</strong>leben.<br />

VÖ: 16.01.14 × 1 Extras: 5/10<br />

Vom wohlbehüteten Mädchen<br />

von nebenan zum <strong>er</strong>sten echten<br />

Pornostar d<strong>er</strong> Geschichte: Die<br />

Vita von Linda Lovelace liest sich wie<br />

ein ziemlich klischeehaftes Drehbuch.<br />

1972 sorgte sie im b<strong>er</strong>ühmtb<strong>er</strong>üchtigten<br />

„Deep Throat“ für einen<br />

mittelschw<strong>er</strong>en Skandal und<br />

ebnete mit diesem Pioni<strong>er</strong>film dem<br />

Genre seinen weltweiten Siegeszug.<br />

Mainstream-Produktionen, die im<br />

Porno-Milieu spielen, haben v<strong>er</strong>ständlich<strong>er</strong>weise<br />

mit so einigen<br />

Einschränkungen zu kämpfen. Die<br />

Alt<strong>er</strong>sfreigabe ab 16 macht schon<br />

deutlich, dass man es in „Lovelace“<br />

mit nackt<strong>er</strong> Haut keinesfalls üb<strong>er</strong>trieben<br />

hat. D<strong>er</strong> Streifen konzentri<strong>er</strong>t<br />

sich auf die rasante Eigendynamik,<br />

die Linda imm<strong>er</strong> schnell<strong>er</strong> in einen<br />

Strudel aus Sex, Gewalt und (emotional<strong>er</strong>)<br />

Abhängigkeit von ihrem<br />

Geliebten zieht. Amanda Seyfried in<br />

d<strong>er</strong> Hauptrolle ist dabei sowohl optisch<br />

als auch schauspiel<strong>er</strong>isch ein<br />

absolutes Plus, und auch Pet<strong>er</strong> Sarsgaard<br />

als rücksichtslos<strong>er</strong> Ehemann<br />

empfi ehlt sich mit seinem intensiven<br />

Spiel <strong>er</strong>neut als Charakt<strong>er</strong>darstell<strong>er</strong>.<br />

Am Ende bleibt dennoch ein<br />

etwas z<strong>er</strong>fas<strong>er</strong>t<strong>er</strong> und unentschlossen<strong>er</strong><br />

Eindruck, als ob man sich zwischen<br />

humorvoll<strong>er</strong> Hommage und<br />

<strong>er</strong>nsthaftem Biopic nicht so recht<br />

hätte entscheiden können.<br />

Gut gefallen hat uns die fi lmische<br />

Umsetzung d<strong>er</strong> Epoche, die mit<br />

üb<strong>er</strong>zeugend<strong>er</strong> Ausstattung und<br />

passendem Soundtrack für authentisches<br />

Seventies-Flair sorgt. Ein<br />

leicht<strong>er</strong> Filt<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> den Farben, d<strong>er</strong><br />

alles stark nach den 1970<strong>er</strong> Jahren<br />

aussehen lässt, drückt zwar die<br />

Technik-W<strong>er</strong>tung, macht die Bild<strong>er</strong><br />

(und damit auch die Erzählung)<br />

vom künstl<strong>er</strong>ischen Standpunkt h<strong>er</strong><br />

ab<strong>er</strong> deutlich glaubwürdig<strong>er</strong>. TW<br />

Film 6,5/10<br />

Int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong> Einblick in die <strong>er</strong>sten Gehv<strong>er</strong>suche<br />

d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Pornoqueen – obwohl inszenatorische<br />

Unsich<strong>er</strong>heiten den Gesamteindruck v<strong>er</strong>wäss<strong>er</strong>n.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bild 6/10<br />

Ton 7/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 41


Film<br />

Anspruch<br />

Lib<strong>er</strong>al Arts<br />

Drama/Komödie<br />

OT: Lib<strong>er</strong>al Arts L: US<br />

J: 2012 V: Koch Media<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Josh Radnor D: Josh<br />

Radnor, Elizabeth<br />

Olsen, Elisabeth<br />

Reas<strong>er</strong>, Zac Efron,<br />

Richard Jenkins, Allison Janney LZ: 97 min<br />

FSK: 6 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 3/10<br />

Die intelligente Zibby (E. Olsen) v<strong>er</strong>zaub<strong>er</strong>t<br />

nicht nur Jesse (J. Radnor).<br />

Jesse (Josh Radnor) ist Mitte<br />

Dreißig und nach d<strong>er</strong> Trennung<br />

von sein<strong>er</strong> Freundin v<strong>er</strong>loren in<br />

sein<strong>er</strong> eigenen Welt, die vornehmlich<br />

aus Lit<strong>er</strong>atur besteht. Als <strong>er</strong> bei<br />

seinem ehemaligen Professor Hob<strong>er</strong>g<br />

(Richard Jenkins) zu dessen<br />

V<strong>er</strong>abschiedung in den Ruhestand<br />

eingeladen wird, l<strong>er</strong>nt <strong>er</strong> die blutjunge<br />

Studentin Zibby (Elizabeth<br />

Olsen) kennen und v<strong>er</strong>liebt sich<br />

trotz des Alt<strong>er</strong>sunt<strong>er</strong>schiedes in das<br />

Mädchen. Durch sie bekommt d<strong>er</strong><br />

lethargische Mittdreißig<strong>er</strong> endlich<br />

wied<strong>er</strong> frischen Wind in sein tristes<br />

Leben. „How I Met Your Moth<strong>er</strong>“-<br />

Star Josh Radnor beweist sich hi<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>neut nach „Happythankyourmoreplease“<br />

(2010) als talenti<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

Drehbuchautor und Regisseur, d<strong>er</strong><br />

eine sensible und lebensbejahende<br />

Liebesgeschichte <strong>er</strong>zählt. Dabei<br />

harmoni<strong>er</strong>t <strong>er</strong> h<strong>er</strong>vorragend mit d<strong>er</strong><br />

bezaub<strong>er</strong>nden Elizabeth Olsen, d<strong>er</strong><br />

kleinen Schwest<strong>er</strong> d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ühmten<br />

Zwillinge Mary Kate und Ashley,<br />

ab<strong>er</strong> auch die hochkarätige Besetzung<br />

d<strong>er</strong> Nebendarstell<strong>er</strong>, wie<br />

Richard Jenkins („White House<br />

Jesse (J. Radnor) ist mit d<strong>er</strong> jungen Studentin Zibby (E. Olsen) auf ein<strong>er</strong> Wellenlänge.<br />

Doch kann die junge Liebe den Alt<strong>er</strong>sunt<strong>er</strong>schied ignori<strong>er</strong>en?<br />

Down“, 2013) und Allison Janney<br />

(„Brightest Star“, 2013), nimmt den<br />

Zuschau<strong>er</strong> für sich ein. Auch wenn<br />

Radnor es in manchen Dialogszenen<br />

etwas üb<strong>er</strong>treibt und viele<br />

Sätze etwas gestelzt und antiqui<strong>er</strong>t<br />

wirken, wird Jesses Suche nach<br />

Liebe und einem Sinn im Leben so<br />

warmh<strong>er</strong>zig <strong>er</strong>zählt, dass man darüb<strong>er</strong><br />

schnell hinweg sieht. Das Ende<br />

ist dabei <strong>er</strong>frischend and<strong>er</strong>s, auch<br />

wenn es nicht dem klassischen<br />

Happy End d<strong>er</strong> romantischen Komödien<br />

heutzutage entspricht.<br />

Die Bild<strong>er</strong> sind dabei klar und<br />

scharf g<strong>er</strong>aten, mit kräftigen, ab<strong>er</strong><br />

etwas üb<strong>er</strong>zeichneten Farben. D<strong>er</strong><br />

Soundtrack ist stimmig und zurückhaltend,<br />

oftmals mit Bezügen zur<br />

Klassik, was bestens zum Thema<br />

des Films passt.<br />

SR<br />

Film 7/10<br />

Hi<strong>er</strong> und da ein wenig zu viel Pathos, dennoch<br />

ein ruhig<strong>er</strong> und sensibl<strong>er</strong> Film mit<br />

Starbesetzung für Lit<strong>er</strong>atur- und Klassikfreunde.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 8/10<br />

Portugal, mon amour<br />

Systemfehl<strong>er</strong> – Wenn Inge tanzt<br />

Komödie<br />

Komödie<br />

OT: La cage dorée<br />

L: FR J: 2013<br />

V: Eurovideo<br />

B: MPEG-4, 1.77:1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Ruben Alves<br />

D: Rita Blanco,<br />

Joaquim de Almeida,<br />

Barbara Cabrita, u. a. LZ: 90 min FSK: 0<br />

P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 16.01.14 × 1 Extras: 3,5/10<br />

In portugiesischen Familien geht es<br />

stets temp<strong>er</strong>amentvoll zu.<br />

OT: Systemfehl<strong>er</strong> –<br />

Wenn Inge tanzt L: DE<br />

J: 2013 V: WVG<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Wolfgang Groos<br />

D: Tim Oliv<strong>er</strong> Schultz,<br />

Paula Kalenb<strong>er</strong>g, Pet<strong>er</strong><br />

Kraus, u.a. LZ: 102 min FSK: 6 P: 13 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 31.01.14 × 1 Extras: 5,5/10<br />

Die Band „Systemfehl<strong>er</strong>“ steht kurz<br />

vor dem Plattenv<strong>er</strong>trag.<br />

Familie Ribeiro hat sich ein beschauliches<br />

Leben in Paris aufgebaut,<br />

als eine üb<strong>er</strong>raschende Erbschaft<br />

ins Haus flatt<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong> zufolge<br />

<strong>er</strong>ben sie ein Weingut in Portugal<br />

und Mutt<strong>er</strong> Maria (Rita Blanco) und<br />

Vat<strong>er</strong> José (Joaquim de Almeida)<br />

üb<strong>er</strong>legen nun, zurück in die Heimat<br />

zu ziehen. Dies finden ab<strong>er</strong> wed<strong>er</strong><br />

Arbeitgeb<strong>er</strong> noch Freunde gut, denn<br />

auf die fleißige Familie will niemand<br />

v<strong>er</strong>zichten. Dies<strong>er</strong> gute Laune v<strong>er</strong>sprühende<br />

Film von Ruben Alves<br />

hätte mehr Tempo v<strong>er</strong>tragen können,<br />

schafft ab<strong>er</strong> eine gelungene<br />

Mischung aus leicht<strong>er</strong> Familienkomödie<br />

und Gesellschaftsportrait, das<br />

die Situation d<strong>er</strong> portugiesischen<br />

Einwand<strong>er</strong><strong>er</strong> in Frankreich darstellt.<br />

Dies geht natürlich nicht ohne div<strong>er</strong>se<br />

Klischees, dennoch bietet „Portugal,<br />

mon amour“ gute Unt<strong>er</strong>haltung<br />

für Fans des französischen Films.<br />

Die Bild<strong>er</strong> zeigen sonnige Szenen,<br />

die oft zu warm ausfallen. D<strong>er</strong> Ton<br />

hat eine gute Qualität, mit ein<strong>er</strong> stets<br />

passenden Dynamik.<br />

SR<br />

Film 6,5/10<br />

Manchmal zähfl üssig und üb<strong>er</strong>dreht,<br />

thematisi<strong>er</strong>t ab<strong>er</strong> sympathisch Integrationsprobleme<br />

d<strong>er</strong> Portugiesen in Frankreich.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Max (Tim Oliv<strong>er</strong> Schultz) und<br />

seine Band „Systemfehl<strong>er</strong>“<br />

stehen kurz vor ihrem großen<br />

Durchbruch, was vor allem an dem<br />

Song „Wenn Inge tanzt“ liegt, d<strong>er</strong><br />

ziemlich <strong>er</strong>folgreich Max‘ Klassenkam<strong>er</strong>adin,<br />

die bied<strong>er</strong>e Inge (Paula<br />

Kalenb<strong>er</strong>g), aufs Korn nimmt. Kurz<br />

vor einem wichtigen Konz<strong>er</strong>t v<strong>er</strong>letzt<br />

sich Gitarrist Joscha (Constantin von<br />

Jasch<strong>er</strong>off) und nur Inge als talenti<strong>er</strong>te<br />

Gitarristin kann einspringen. In<br />

dies<strong>er</strong> Komödie von Regisseur Wolfgang<br />

Groos („Die Vampirschwest<strong>er</strong>n“,<br />

2012) gibt es neben absolut<strong>er</strong><br />

Vorh<strong>er</strong>sehbarkeit tatsächlich gute<br />

Musik und sympathische Darstell<strong>er</strong>,<br />

die solide Unt<strong>er</strong>haltung für die junge<br />

Gen<strong>er</strong>ation lief<strong>er</strong>n. Dabei treffen die<br />

Musikstücke absolut den Zeitgeist<br />

und machen die spröde Filmhandlung<br />

<strong>er</strong>träglich. Insbesond<strong>er</strong>e technisch<br />

kann sich d<strong>er</strong> Streifen sehen<br />

lassen: Die Schärfe ist optimal und<br />

die sehr gute Soundqualität bringt<br />

die Musikstücke als mitreißendes<br />

Hör<strong>er</strong>lebnis rüb<strong>er</strong>.<br />

SR<br />

Film 6,5/10<br />

Ein kurzweiliges Film- und vor allem<br />

Hör<strong>er</strong>lebnis mit gut ausgewählten Songs und<br />

charmanten Darstell<strong>er</strong>n.<br />

Technik 9/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 9/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Eurovideo, Koch Media, WVG<br />

42


Komödie<br />

Film<br />

Prakti.com<br />

Komödie<br />

OT: The Int<strong>er</strong>nship L: US J: 2013 V: 20th Century Fox<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1<br />

R: Shawn Levy D: Vince Vaughn, Owen Wilson, Rose Byrne<br />

LZ: 119 min FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 24.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Die Hochzeits-Crash<strong>er</strong> Owen Wilson und Vince Vaughn v<strong>er</strong>suchen sich als Google-Praktikanten. Unt<strong>er</strong><br />

ein<strong>er</strong> Horde von College-Studenten und N<strong>er</strong>ds müssen sie beweisen wie googletauglich sie sind.<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox<br />

Sind Sie g<strong>er</strong>ade auf d<strong>er</strong> Suche nach einem<br />

Praktikum? Wie wäre es dann mit einem Job<br />

beim besten Arbeit<strong>er</strong>geb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Welt? Erst im Jahre<br />

2013 kürte das P<strong>er</strong>sonalb<strong>er</strong>atungsunt<strong>er</strong>nehmen<br />

Great Place To Work den Int<strong>er</strong>netriesen Google als<br />

globalen Spitzenreit<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Job-V<strong>er</strong>gabe. Auch die<br />

arbeitslosen Chronomet<strong>er</strong>-V<strong>er</strong>käuf<strong>er</strong> Nick Campbell<br />

(Owen Wilson) und Billy McMahon (Vince<br />

Vaughn) reizt die Aussicht, eine Stelle bei dem<br />

milliardenschw<strong>er</strong>en Unt<strong>er</strong>nehmen zu <strong>er</strong>haschen.<br />

Mit viel V<strong>er</strong>handlungsgeschick gelingt es den<br />

beiden Mittvi<strong>er</strong>zig<strong>er</strong>n zwei d<strong>er</strong> heiß begehrten<br />

Praktikumsplätze zu <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n. In d<strong>er</strong> Google-<br />

Neben einem Job bbei iGoogle sind ddie Praktikanten<br />

auch auf den Goldenen Schnatz scharf.<br />

Zentrale finden sich die gestanden Männ<strong>er</strong> all<strong>er</strong>dings<br />

in einem He<strong>er</strong> brillant<strong>er</strong> College-Studenten<br />

und N<strong>er</strong>ds wied<strong>er</strong>, die nur ein Ziel haben: Eine<br />

Festanstellung bei dem Int<strong>er</strong>netriesen. Eingeteilt<br />

in Teams sollen sich die Praktikanten bewähren<br />

und anhand von Aufgaben beweisen, wie googletauglich<br />

sie sind. Dabei hat die Gruppe von Nick<br />

und Billy nicht nur eine App zu programmi<strong>er</strong>en,<br />

sond<strong>er</strong>n soll auch beim Quidditch-Tuni<strong>er</strong> den hart<br />

umkämpften Goldenen Schnatz <strong>er</strong>ringen.<br />

Shawn Levys <strong>neue</strong>ste Komödie wirkt wie ein<br />

teur<strong>er</strong> Google-W<strong>er</strong>befi lm. Zwar soll Google an<br />

d<strong>er</strong> Produktion von „Prakti.com“ nicht beteiligt<br />

gewesen sein, trotzdem hat d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>netriese den<br />

kompletten Film, samt Sätzen und Zeichen, die<br />

zu sehen sind, vor d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>öffentlichung abgenickt.<br />

Dabei ist die Botschaft eindeutig: Google ist sup<strong>er</strong><br />

und hat stets eine Lösung parat. Selbst in Zeiten<br />

d<strong>er</strong> Wirtschaftskrise hilft das Unt<strong>er</strong>nehmen mit<br />

seinen bahnbrechenden W<strong>er</strong>betools à la Google<br />

AdWords, womit sogar kleinsten Pizzaläden die<br />

Chance <strong>er</strong>möglicht wird, sich zu einem <strong>er</strong>folgreichen<br />

stadtweiten Konz<strong>er</strong>n zu entwickeln.<br />

Das Bildmat<strong>er</strong>ial d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zeichnet sich durch<br />

einen hohen Kontrast und eine starke Farbsättigung<br />

aus. D<strong>er</strong> Score ford<strong>er</strong>t dagegen das Heimkinoequipment<br />

nur wenig h<strong>er</strong>aus: D<strong>er</strong> 5.1-Mix wird<br />

in <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Linie üb<strong>er</strong> die Front ausgegeben. Üb<strong>er</strong><br />

die hint<strong>er</strong>en Lautsprech<strong>er</strong> <strong>er</strong>folgt zur Unt<strong>er</strong>stützung<br />

d<strong>er</strong> Dynamik nur ein leicht<strong>er</strong> Wid<strong>er</strong>hall.<br />

Als Bonus beinhaltet die blaue Scheibe die <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te<br />

Fassung d<strong>er</strong> Komödie, entfallene Szenen,<br />

ein Making-of vom Quidditch-Spiel, einen Audiokommentar<br />

des Regisseurs Shawn Levy und den<br />

originalen Trail<strong>er</strong> zum Film.<br />

LYDIA FISCHER<br />

Film 6,5/10<br />

„Prakti.com“ <strong>er</strong>laubt sich nicht mit schwarzen Humor den<br />

Int<strong>er</strong>netriesen Google aufs Korn zu nehmen. Vielmehr wird das<br />

Unt<strong>er</strong>nehmen als best<strong>er</strong> Arbeit<strong>er</strong>geb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Welt gefei<strong>er</strong>t.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 7/10<br />

Eine starke Farbsättigung und ein hoh<strong>er</strong> Kontrast machen „Practi.<br />

com“ zum Hinguck<strong>er</strong>.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2/3 2,5/3 1/2 2/2<br />

D<strong>er</strong> 5.1-Mix ford<strong>er</strong>t das Heimkino-Equipment nur wenig h<strong>er</strong>aus.<br />

Popcornkino geht and<strong>er</strong>s !<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 1/3 2/2 2/2<br />

Anzeige<br />

PRISONERS<br />

„EINER DER<br />

HÖHEPUNKTE DES<br />

KINOJAHRES 2013“<br />

FILMSTARTS.DE<br />

JETZT AUF BLU-RAY, DVD<br />

UND BEI<br />

ZUM TRAILER<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 43


Film<br />

Komödie<br />

Happy Metal<br />

Komödie<br />

OT: Pop Redemption L: FR J: 2012 V: S u n fi l m<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Martin le Gall<br />

D: Julien Doré, Grégory Gadebois, Jonathan Cohen, Yacine<br />

Belhousse, u.a. LZ: 95 min FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 1,5/10<br />

Die Black Metal Gruppe „Dead MaKabés“ ist<br />

mit Frontsäng<strong>er</strong> Alex (Julien Doré) schon<br />

seit Jugendzeiten eine v<strong>er</strong>schworene Gemeinschaft,<br />

die mit ihr<strong>er</strong> Musik alljährlich zu div<strong>er</strong>sen<br />

V<strong>er</strong>anstaltungsorten tourt, um dort den Zuschau<strong>er</strong>n<br />

richtig einzuheizen. Leid<strong>er</strong> lässt d<strong>er</strong> große<br />

Durchbruch schon seit Jahren auf sich warten<br />

und die langsam eintretende Midlife-Crisis lässt<br />

viele Bandmitglied<strong>er</strong> am Sinn ihres Unt<strong>er</strong>fangens<br />

zweifeln, warten da draußen schließlich Familiengründungen,<br />

selbst <strong>er</strong>öffnete Restaurants od<strong>er</strong><br />

and<strong>er</strong>e hehre Ziele. Doch d<strong>er</strong> impulsive Alex will<br />

ein Scheit<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Band nicht akzepti<strong>er</strong>en und<br />

setzt alles daran, seine Jungs auf das b<strong>er</strong>ühmte<br />

Hellfest-Festival zu v<strong>er</strong>frachten, bei dem auch<br />

Metal-Legende Dozzy Coop<strong>er</strong> (James Rowe)<br />

auftreten soll, d<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ade mal all<strong>er</strong> Jubeljahre<br />

zu solch einem Event <strong>er</strong>scheint. Die Reise<br />

dorthin gestaltet sich jedoch nicht so einfach,<br />

wie Alex sich das gedacht hat, und schon bald<br />

ist die Polizei den chaotischen Musik<strong>er</strong>n wegen<br />

Mordv<strong>er</strong>dacht auf den F<strong>er</strong>sen. Auf d<strong>er</strong> Flucht vor<br />

den Gesetzeshüt<strong>er</strong>n landen sie schließlich in<br />

einem Hippie-Kleinbus auf einem beschaulichen<br />

Volksfest und müssen zur Tarnung so einiges<br />

in Kauf nehmen. Im V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> turbulenten<br />

Handlung sind bei dem chaotischen Trip zum<br />

Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, Sunfilm<br />

44


Xxxx<br />

Film<br />

<br />

<br />

„Cold Blooded“ <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t im besten Sinne<br />

an die frühen Filme John Carpent<strong>er</strong>s.<br />

- DEADLINE<br />

Dozzy Coop<strong>er</strong> (James Rowe) ist das Idol d<strong>er</strong> „Dead MaKabés“ und tritt auf dem legendären Hellfest-<br />

Festival nur noch alle 15 Jahre auf. Da bleibt nur diese eine Gelegenheit, den Metal-Zombie zu treffen.<br />

Hellfest-Festival so einige originelle Ideen dabei,<br />

um Metal-Anhäng<strong>er</strong> ein<strong>er</strong>seits mal so richtig<br />

auf die Schippe zu nehmen, and<strong>er</strong><strong>er</strong>seits mit<br />

vielen Vorurteilen gegenüb<strong>er</strong> den Gruselrock<strong>er</strong>n<br />

aufzuräumen. So sind die vi<strong>er</strong> Männ<strong>er</strong> nicht die<br />

satanischen Schau<strong>er</strong>fi guren, die viele Außenstehende<br />

wohl in ihnen sehen, sond<strong>er</strong>n vielmehr<br />

liebende Familienvät<strong>er</strong>, Geschäftsmänn<strong>er</strong> od<strong>er</strong><br />

treusorgende Enkel.<br />

Charmant, ab<strong>er</strong> teils zu gezwungen<br />

Die Darstell<strong>er</strong> sind allesamt sehr sympathisch,<br />

weswegen die nur träge in Gang kommende<br />

Handlung nicht weit<strong>er</strong> auffällt. Viele Wendungen<br />

sind dabei all<strong>er</strong>dings deutlich unglaubwürdig<br />

und üb<strong>er</strong>zogen, nehmen dem Geschehen ab<strong>er</strong><br />

nicht den eigenen Charme, d<strong>er</strong> diese Komödie<br />

trotz all<strong>er</strong> Klischees tatsächlich sehensw<strong>er</strong>t<br />

macht. Dabei ist d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>haltsame Streifen<br />

auch od<strong>er</strong> sogar g<strong>er</strong>ade für jene geeignet, die<br />

im Alltag nicht viel mit Heavy Metal anfangen<br />

können, und d<strong>er</strong> eine od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e könnte nach<br />

diesem Film sogar ein völlig <strong>neue</strong>s Bild davon<br />

entwickelt haben. Die amüsante Schlitt<strong>er</strong>partie<br />

hinein in ein quietschbuntes Volksfest ist dem<br />

entgegen zuweilen zu stark <strong>er</strong>zwungen und Aufklärungsv<strong>er</strong>suche<br />

von Polizistin Martine Georges‘<br />

(Audrey Fleurot) schwarz-liebend<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong><br />

Julia (Délia Espinat-Dief) üb<strong>er</strong> die Grundlagen<br />

des Heavy Metal sind zwar ganz int<strong>er</strong>essant,<br />

ab<strong>er</strong> dennoch ziemlich aufgesetzt. Zu viel Tiefgang<br />

sollte man bei dies<strong>er</strong> alb<strong>er</strong>nen Reise zum<br />

Hellfest-Festival demnach nicht <strong>er</strong>warten, doch<br />

w<strong>er</strong> sich auf die skurrilen Charakt<strong>er</strong>e einlässt,<br />

d<strong>er</strong> bekommt ein spaßiges Film<strong>er</strong>lebnis mit Gesicht<strong>er</strong>n,<br />

die man so schnell nicht v<strong>er</strong>gisst und<br />

ein<strong>er</strong> <strong>er</strong>frischend and<strong>er</strong>en Handlung f<strong>er</strong>n vom<br />

üblichen Hollywood-Klamauk.<br />

Wied<strong>er</strong>sehen mit alten Bekannten<br />

Während die Darstell<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Dead MaKabés“ mit<br />

viel H<strong>er</strong>z und Engagement ihre Rollen ausfüllen,<br />

dürften viele Fans von „Ziemlich beste Freunde“<br />

(2011) die rothaarige Audrey Fontane wied<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>kennen, die hi<strong>er</strong> als Polizistin gegen die durchgeknallten<br />

Rock<strong>er</strong> <strong>er</strong>mittelt und sich dabei vor<br />

allem auch durch das Zutun ihr<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong>, ein<strong>er</strong><br />

begeist<strong>er</strong>ten Anhäng<strong>er</strong>in dies<strong>er</strong> Musikrichtung,<br />

zunehmend für das Thema <strong>er</strong>wärmen kann.<br />

Zwar bleibt ihre Rolle ebenso wie die d<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />

Darstell<strong>er</strong> durchgehend vorh<strong>er</strong>sehbar und<br />

ohne eine wirkliche Weit<strong>er</strong>entwicklung, doch bei<br />

ein<strong>er</strong> nicht allzu hoch angelegten Messlatte was<br />

Innovation betrifft, bekommt d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> genau<br />

das, was <strong>er</strong> <strong>er</strong>wartet: Eine frische Komödie,<br />

die mehr durch einen stimmigen Cast als durch<br />

tiefschürfenden Humor üb<strong>er</strong>zeugt, und dabei<br />

ein gutes Gefühl beim Zuschau<strong>er</strong> hint<strong>er</strong>lässt, sof<strong>er</strong>n<br />

sie mit einem Augenzwink<strong>er</strong>n gesehen wird.<br />

Bunte Stimmung im Black Metal<br />

Technisch macht „Happy Metal“ einen üb<strong>er</strong>raschend<br />

guten Eindruck. Die Farben sind ganz d<strong>er</strong><br />

Handlung und dem Thema entsprechend kräftig<br />

und ausdrucksstark und das Bild glänzt mit ein<strong>er</strong><br />

sehr guten Schärfe. Da macht es auch nichts,<br />

dass es farblich manchmal zu extrem knallig ausfällt.<br />

D<strong>er</strong> Ton gehört mit d<strong>er</strong> exzellenten Räumlichkeit<br />

und dem sehr natürlich ausfallenden V<strong>er</strong>hältnis<br />

zwischen Hint<strong>er</strong>grundg<strong>er</strong>äuschen, Musik<br />

und Dialogen zum ob<strong>er</strong>en Durchschnitt. Dabei<br />

fällt besond<strong>er</strong>s d<strong>er</strong> 7.1-Sound positiv auf, d<strong>er</strong> die<br />

musikalischen Darbietungen d<strong>er</strong> schwarzen Gestalten<br />

p<strong>er</strong>fekt v<strong>er</strong>tont und absolut passend in<br />

Szene setzt.<br />

SUSANNE RICHTER<br />

Film 7/10<br />

Die beste Metal-Komödie seit „Kings Of Rock – Tenacious D“, die<br />

trotz einig<strong>er</strong> Längen mit viel H<strong>er</strong>z und ein<strong>er</strong> charmanten<br />

Metal-Band üb<strong>er</strong>zeugt.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Kräftige, satte und manchmal auch zu grelle Farben zeigen die<br />

lebensfrohe Seite d<strong>er</strong> Black Metal Gruppe in all ihren Facetten.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />

Optimale Signalortung, die für eine natürliche Räumlichkeit sorgt<br />

und die Musik in sehr gut<strong>er</strong> Qualität wied<strong>er</strong>gibt.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

„Eine spiel<strong>er</strong>ische und <strong>er</strong>schreckend<br />

reale Mischung aus Francis Ford<br />

<strong>Cop</strong>polas Apocalypse Now und<br />

William Goldings Lord of the Flies“<br />

– kino-zeit.de<br />

<br />

<br />

Erstmals im Director‘s Cut<br />

und auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 45<br />

www.ofdb.de/filmworks


Film<br />

Komödie<br />

Wir sind die Mill<strong>er</strong>s<br />

Komödie<br />

OT: We’re The Mill<strong>er</strong>s<br />

L: US J: 2013<br />

V: Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.) R: Rawson<br />

Marshall Thurb<strong>er</strong><br />

D: Jennif<strong>er</strong> Aniston,<br />

Jason Sudeikis, E. Rob<strong>er</strong>ts LZ: 110/118 min<br />

FSK: 12 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />

Auch mit 45 sieht Jennif<strong>er</strong> Aniston<br />

einfach atemb<strong>er</strong>aubend aus ...<br />

Lust auf eine Komödie d<strong>er</strong> absolut<br />

respektlosen Sorte? Dann<br />

liegen Sie mit „Wir sind die Mill<strong>er</strong>s“<br />

goldrichtig! Hi<strong>er</strong> v<strong>er</strong>sucht ein<br />

bunt zusammengewürfelt<strong>er</strong> Haufen<br />

notdürftig miteinand<strong>er</strong> bekannt<strong>er</strong><br />

Nachbarn den ganz großen Reibach<br />

zu machen: Ein kleinkriminell<strong>er</strong><br />

Gras-Deal<strong>er</strong> (Jason Sudeikis),<br />

eine Stripp<strong>er</strong>in in d<strong>er</strong> Midlife-Crisis<br />

(Jennif<strong>er</strong> Aniston), eine vorlaute<br />

Lolita (Emma Rob<strong>er</strong>ts) und ein<br />

unbeholfen<strong>er</strong> N<strong>er</strong>d (Will Poult<strong>er</strong>)<br />

w<strong>er</strong>den zur Vorzeigefamilie, den<br />

„Mill<strong>er</strong>s“, die in ihrem luxuriösen<br />

Wohnmobil mal eben eine äuß<strong>er</strong>st<br />

stattliche Menge Kokain üb<strong>er</strong> die<br />

mexikanische Grenze schmuggeln<br />

will. Dass dies<strong>er</strong> scheinbar geniale<br />

Plan nicht ohne all<strong>er</strong>lei Pannen<br />

und Hind<strong>er</strong>nisse vonstatten geht,<br />

v<strong>er</strong>steht sich natürlich von selbst:<br />

Ab<strong>er</strong>witzige Situationskomik und<br />

absurde Szenen am laufenden<br />

Band sind also vorprogrammi<strong>er</strong>t.<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bietet einen blitzsaub<strong>er</strong>en<br />

und wund<strong>er</strong>bar farbenfrohen<br />

Transf<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> die sonnigen Settings<br />

in all ihrem Detailreichtum zur<br />

Das Wohnmobil randvoll gepackt mit Drogen und dann fröhlich auf in Richtung<br />

mexikanische Grenze: Ein zünftig<strong>er</strong> Familienurlaub mit den Mill<strong>er</strong>s!<br />

Geltung kommen lässt. Wahlweise<br />

können Sie sich statt für die Kinov<strong>er</strong>sion<br />

auch für den acht Minuten<br />

läng<strong>er</strong>en Extended Cut entscheiden,<br />

d<strong>er</strong> all<strong>er</strong>dings ausschließlich<br />

im Original (mit optionalen Unt<strong>er</strong>titeln)<br />

v<strong>er</strong>fügbar ist. Die Extras reißen<br />

keine Bäume aus, enttäuschen<br />

ab<strong>er</strong> auch nicht – Highlight sind<br />

sich<strong>er</strong> die urkomischen Outtakes!<br />

Auß<strong>er</strong>dem liegt ein Online-<br />

Code zum Download d<strong>er</strong> „Digital<br />

Ultraviolet“-V<strong>er</strong>sion des Films bei.<br />

Zum Thema „Ultraviolet“ haben<br />

wir in dies<strong>er</strong> Ausgabe übrigens ein<br />

großes Special im Heft. Schauen<br />

Sie doch gleich mal nach: Ab Seite<br />

82 <strong>er</strong>fahren Sie alles, was Sie wissen<br />

müssen zu dies<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> stärk<strong>er</strong><br />

aufkommenden optimi<strong>er</strong>ten<br />

Variante d<strong>er</strong> Digital <strong>Cop</strong>y! TW<br />

Film 7,5/10<br />

Munt<strong>er</strong>e kleine Komödie mit sympathischfrechen<br />

Figuren und d<strong>er</strong> einen od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />

Highlight-Szene von Jennif<strong>er</strong> Aniston.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Angry Birds Toons (1. Staffel)<br />

Animation/Komödie<br />

OT: Angry Birds Toons<br />

L: FI J: 2013 V: Sony<br />

Pictures Home<br />

B: MPEG-4, 1.77 : 1,<br />

T: DD 2.0 R: Kim<br />

Helminen, Eric<br />

Guaglione, u. a. D: Antti<br />

Pääkönen, Heljä<br />

Heikkinen, Lynne Guaglione, u. a. LZ: 26 × 3<br />

min FSK: 0 P: 10 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 03.12.13 × 1 Extras: 3/10<br />

Die kugelrunden Vögel mit d<strong>er</strong><br />

grimmigen Miene kennt mittl<strong>er</strong>weile<br />

wohl jed<strong>er</strong>: In dem beliebten<br />

Spiel müssen die „Angry Birds“ ihre<br />

Ei<strong>er</strong> von den fiesen, grünen Schweinen<br />

zurück <strong>er</strong>beuten, indem sie sich<br />

mit einem Katapult in d<strong>er</strong>en Gebiet<br />

stürzen und möglichst alle Elemente<br />

umw<strong>er</strong>fen. Nun gibt es zu dem Dau<strong>er</strong>brenn<strong>er</strong><br />

auf Smartphones und Tablets<br />

auch den passenden Cartoon<br />

Nur ein umgeworfenes Schwein ist ein gutes Schwein, dies gilt sowohl im<br />

Spiel als auch im Cartoon.<br />

und in kurzen Episoden dürfen wir<br />

an den lustigen Abenteu<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> „Angry<br />

Birds“ teilhaben. Schön wäre es<br />

gewesen, wenn in den knapp drei<br />

Minuten tatsächlich etwas Lustiges<br />

passi<strong>er</strong>en würde, doch die Cartoons<br />

können diesbezüglich leid<strong>er</strong> nicht<br />

üb<strong>er</strong>zeugen. Anstelle von Dialogen<br />

gibt es nur gutturale G<strong>er</strong>äusche,<br />

Gelächt<strong>er</strong> und Geschrei, noch dazu<br />

heben sich die zwar knuddeligen,<br />

ab<strong>er</strong> doch lieblosen Animationen<br />

nicht von denen des Spiels ab. Ein<br />

rot<strong>er</strong> Faden zieht sich nicht durch<br />

die kurzen Episoden, die Abenteu<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Vögel od<strong>er</strong> Schweine sind<br />

komplett voneinand<strong>er</strong> unabhängig.<br />

Dabei ist das Prinzip d<strong>er</strong> sprachlosen<br />

Cartoonhelden alth<strong>er</strong>gebracht, doch<br />

um den Humor an die Zielgruppe<br />

und vielleicht sogar darüb<strong>er</strong> hinaus<br />

transporti<strong>er</strong>en zu können, fehlt es<br />

den runden Piepmätzen eindeutig<br />

an Charme. Für kleine Kind<strong>er</strong> sind<br />

die Gags sich<strong>er</strong>lich noch treffend,<br />

jed<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e sollte sich üb<strong>er</strong>legen,<br />

ob <strong>er</strong> nicht lieb<strong>er</strong> zum wesentlich<br />

unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong>en Spiel zurückgreift.<br />

Hinsichtlich d<strong>er</strong> Bildqualität gibt es<br />

Die „Angry Birds“ d“ müssen sich aus<br />

den bizarrsten Situationen retten.<br />

dagegen wenig zu beanstanden,<br />

die Schärfe d<strong>er</strong> simpel gezeichneten<br />

Figuren ist sehr gut, die Linien<br />

sehr klar, die Farben gesättigt und<br />

d<strong>er</strong> Kontrast optimal abgestimmt.<br />

Einseitig hingegen ist d<strong>er</strong> Ton, d<strong>er</strong><br />

auß<strong>er</strong> den G<strong>er</strong>äuschen d<strong>er</strong> Angry<br />

Birds sowie d<strong>er</strong> begleitenden Musik<br />

keine großen Hörw<strong>er</strong>te bietet. SR<br />

Film 3,5/10<br />

Trotz des Kultcharakt<strong>er</strong>s d<strong>er</strong> kugelförmigen<br />

Vögel bieten die Episoden lediglich Lärm statt<br />

Inhalt od<strong>er</strong> kindg<strong>er</strong>echten Witz.<br />

Technik 6/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Sony Pictures Home, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

46


Komödie<br />

Film<br />

Die To-Do Liste<br />

Komödie<br />

OT: The To-Do List L: US J: 2013 V: Tib<strong>er</strong>ius Film<br />

B: MPEG-4, 1.78:1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Maggie Carey<br />

D: Aubrey Plaza, Bill Had<strong>er</strong>, Clark Gregg LZ: 105 min FSK: 16<br />

P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 09.01.13 × 1 Extras: 3/10<br />

Irgendwo in Idaho, 1993: Brandy Klark („Scott<br />

Pilgrim Vs. The World“) ist eine Streb<strong>er</strong>in, die<br />

g<strong>er</strong>ne alles unt<strong>er</strong> Kontrolle hat, insbesond<strong>er</strong>e<br />

ihr durchgeplantes Leben. Als Jahrgangsbeste,<br />

Chefredakteurin d<strong>er</strong> Schül<strong>er</strong>zeitung und Beste<br />

D<strong>er</strong> Manag<strong>er</strong> des Schwimmbads kann nicht<br />

schwimmen und Brandy gibt Nachhilfestunden.<br />

auf sämtlichen Gebieten tut es ihr umso mehr<br />

weh, dass sie ihre Klassenkam<strong>er</strong>adinnen als unv<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>liche<br />

Jungfrau betiteln. Und tatsächlich<br />

hat sie in ihrem bish<strong>er</strong>igen strebsamen Leben<br />

noch nie an solche abstrakten Konzepte wie<br />

Spaß od<strong>er</strong> auch Sex gedacht – Ein Themengebiet,<br />

dass sie nun in d<strong>er</strong> Pause zwischen High-<br />

School und College eindeutig noch nachholen<br />

muss. Flux ist eine To-Do-Liste für den Somm<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>stellt, die d<strong>er</strong> Teenag<strong>er</strong>in ein gehaltvolles Leben<br />

besch<strong>er</strong>en soll. Doch schnell m<strong>er</strong>kt Brandy, dass<br />

die Zutaten hi<strong>er</strong>für nicht so einfach systematisch<br />

h<strong>er</strong>beigeschaft w<strong>er</strong>den können, wie sie sich<br />

das gedacht hatte. Da kann ihre planlose ab<strong>er</strong><br />

attraktive Schwest<strong>er</strong> Amb<strong>er</strong> (Rachel Bilson)<br />

weitaus größ<strong>er</strong>e amouröse Erfolge vorzeigen,<br />

was die v<strong>er</strong>klemmte Brandy deprimi<strong>er</strong>t. Wenn sie<br />

doch nur den blonden Schönling Rusty Wat<strong>er</strong>s<br />

(Scott Port<strong>er</strong>) aufreißen könnte, wäre d<strong>er</strong> Punkt<br />

„Erstes Mal“ b<strong>er</strong>eits abgehakt. Ihr langjährig<strong>er</strong><br />

Wissenschafts-Partn<strong>er</strong> Cam<strong>er</strong>on (Johnny Simmons)<br />

kommt dafür natürlich nicht in Frage, auch<br />

wenn <strong>er</strong> sich ein Bein dafür ausreißen würde, mit<br />

Brandy zusammen zu kommen.<br />

Selbstfindung ins Quadrat<br />

Aubrey Plaza spielt die sexuell v<strong>er</strong>wirrte, frustri<strong>er</strong>te<br />

Streb<strong>er</strong>in mit Bravours und kann ihre Rolle<br />

sowohl als V<strong>er</strong>li<strong>er</strong><strong>er</strong> als auch als attraktive Schönheit<br />

witzig inszeni<strong>er</strong>en. Gefangen zwischen den<br />

Fragen „Wie hoch ist eigentlich mein Marktw<strong>er</strong>t?“<br />

und „Was möchte ich eigentlich? Beziehung<br />

od<strong>er</strong> reinen Spaß?“ taumelt die gute Brandy von<br />

einem Rollenbild zum nächsten, um sich letztendlich<br />

doch noch zu defi ni<strong>er</strong>en. Gespickt ist<br />

d<strong>er</strong> komödiantische Selbstfi ndungstripp mit nostalgischen<br />

90<strong>er</strong>-Jahre-Elementen, den üblichen<br />

Peinlichkeiten ein<strong>er</strong> Teenie-Komödie sowie mit<br />

stylischen Comic-Elementen, die die Gefühlswelt<br />

d<strong>er</strong> unsich<strong>er</strong>en Teens nach Außen trägt (Kults<strong>er</strong>ie<br />

„Park<strong>er</strong> Lewis“ lässt grüßen).<br />

Das Markante an den 1990<strong>er</strong>n sind die kunt<strong>er</strong>bunten<br />

und grellen Farben d<strong>er</strong> Kleidung sowie<br />

d<strong>er</strong> Kulissen. Jene w<strong>er</strong>den durch die hellen<br />

Drehorte und die gen<strong>er</strong>ell auf warm und weich<br />

getrimmte Optik noch v<strong>er</strong>stärkt. Schärfe und Detailgrad<br />

sind ab<strong>er</strong> and<strong>er</strong>s als bei den typischen<br />

90<strong>er</strong>-Jahre S<strong>er</strong>ien hochgradig vorhanden, sodass<br />

sich Kanten und Strukturen gut sichtbar voneinand<strong>er</strong><br />

abheben. Musikalisch gesehen gehört<br />

das gezeigte Jahrzehnt nicht g<strong>er</strong>ade zu den<br />

Lichtblicken des 20. Jahrhund<strong>er</strong>ts. Umso witzig<strong>er</strong><br />

wirkt es, wenn einige 90<strong>er</strong> Jahre-Hits dennoch<br />

inbrünstig und unaufhaltsam durch die Lautsprech<strong>er</strong><br />

gepumpt w<strong>er</strong>den. In dem Sinne ist die<br />

Dynamik auch ganz passabel. Die Klangqualität<br />

wirkt bei den Dialogen ein wenig gepresst und<br />

vom Rundumklang bekommt man auch nichts<br />

mit. Die Extras setzen sich aus vi<strong>er</strong> kurzen Features<br />

zusammen, die sich um die Themen Regisseurin<br />

Maggie Carey, Kraftausdrücke, gelöschte<br />

Szenen und die „Re-Do-List“ drehen.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 6,5/10<br />

Aubrey Plaza und Bill Had<strong>er</strong> passen einfach in die 90<strong>er</strong>, wie kaum<br />

ein and<strong>er</strong><strong>er</strong>. W<strong>er</strong> schon „Park<strong>er</strong> Lewis“ mochte, bekommt hi<strong>er</strong> die<br />

Mädchen-V<strong>er</strong>sion davon.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 6/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Tib<strong>er</strong>ius Film<br />

Brandys Schwest<strong>er</strong> Amb<strong>er</strong> (Rachel lBil Bilson) sieht httoll aus und dkommt auch hbei iden Jungs wahnsinnig i gut<br />

an. Klar, dass Brandy so ihre Probleme mit dem lock<strong>er</strong>en Liebesleben hat.<br />

Das Bild ist üb<strong>er</strong>raschend gut, lockt mit satten Farben und ein<strong>er</strong><br />

angenehmen, guten Schärfe.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Genrebedingt gibt es nicht viel Spektakuläres zu hören. Bis auf die<br />

gepresst klingenden Dialoge macht d<strong>er</strong> Mix einen ordentlichen Eindruck.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 1,5/3 1/2 1,5/2<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 47


Film<br />

Thrill<strong>er</strong><br />

Prison<strong>er</strong>s<br />

Drama/ Thrill<strong>er</strong><br />

Was tun, wenn das eigene Kind v<strong>er</strong>schwindet und nicht mehr wied<strong>er</strong><br />

auffindbar ist? Warten und auf die Polizei v<strong>er</strong>trauen od<strong>er</strong> v<strong>er</strong>boten<strong>er</strong>weise<br />

selbst das Rud<strong>er</strong> in die Hand nehmen?<br />

Wenn es um die Moral geht, dann kennen<br />

die meisten Hollywoodfilme ganz klare<br />

Grenzen, defini<strong>er</strong>en einfach „Gut“ und „Böse“<br />

und das war’s. „Prison<strong>er</strong>s“ hingegen ist weitaus<br />

komplex<strong>er</strong>, sodass sich die Schuldfrage nicht so<br />

simpel klären lässt. Einfach jed<strong>er</strong> ist ein Gefangen<strong>er</strong><br />

sein<strong>er</strong> Situation. Und so beginnt das Drama<br />

mit ein<strong>er</strong> Familienidylle, die sich in kürzest<strong>er</strong> Zeit<br />

in ein dramatisches Horrorszenario v<strong>er</strong>wandelt.<br />

Kell<strong>er</strong> Dov<strong>er</strong> (Hugh Jackman) ist ein gläubig<strong>er</strong><br />

Mann. Gläubig, vat<strong>er</strong>landstreu und bodenständig,<br />

wie es ein kons<strong>er</strong>vativ geprägt<strong>er</strong> Mann nur sein<br />

kann. Sein Leben als Familienvat<strong>er</strong> könnte kaum<br />

bess<strong>er</strong> sein, denn seine Frau liebt ihn und seine<br />

Kind<strong>er</strong> entwickeln sich prächtig. Zudem wohnen<br />

gleich nebenan mit den Birches eine befreundete<br />

Familie, mit d<strong>er</strong> sie ihr Thanksgiving zusammen<br />

v<strong>er</strong>bringen. Auf einem kurzen Spazi<strong>er</strong>gang laufen<br />

die jüngsten Töcht<strong>er</strong> beid<strong>er</strong> Familien ein Stückchen<br />

vor und spielen an einem unbekannten<br />

Wohnwagen. Wied<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> elt<strong>er</strong>lichen Wohnung<br />

angelangt, möchten die beiden Kind<strong>er</strong> noch einmal<br />

kurz ins Nachbarhaus zum spielen. Nach<br />

üb<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> Stunde sind die Kleinen imm<strong>er</strong> noch<br />

nicht zurück und die Elt<strong>er</strong>n beginnen sich zu sorgen.<br />

Kell<strong>er</strong> begibt sich auf die Suche nach den<br />

Kind<strong>er</strong>n. Erfolglos. Es gibt keinen einzigen Hinweis<br />

üb<strong>er</strong> ihren V<strong>er</strong>bleib. Nur d<strong>er</strong> ominöse Wohnwagen<br />

scheint ein Anlaufpunkt für die Suche d<strong>er</strong><br />

Polizei zu sein.<br />

Jenseits des Gesetzes<br />

Fei<strong>er</strong>ten die Dov<strong>er</strong>s und die Birches zuvor Thanksgiving<br />

in traut<strong>er</strong> Gemeinsamkeit, so sitzt d<strong>er</strong><br />

frusti<strong>er</strong>te und völlig unt<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>te <strong>Cop</strong> Detective<br />

Loki (Jake Gyllenhaal) alleine in einem Kaffee –<br />

die einzige Konv<strong>er</strong>sation ist ein knappes Gespräch<br />

mit d<strong>er</strong> Kelln<strong>er</strong>in. Ein Funkspruch meldet ein auf<br />

OT: Prison<strong>er</strong>s L: US J: 2013 V: Tobis B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1 R: Denis Villeneuve D: Hugh Jackman<br />

LZ: 153 min FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 13.02.14 × 1 Extras: 3,5/10<br />

die Beschreibung passendes Wohnmobil, zu dem<br />

<strong>er</strong> sich augenblicklich begibt. Vor Ort fi ndet <strong>er</strong> einen<br />

v<strong>er</strong>wirrten Fahr<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> zunächst Reißaus nehmen<br />

will, dann ab<strong>er</strong> das Fahrzeug in sein<strong>er</strong> Panik<br />

gegen den Baum setzt. Auch auf d<strong>er</strong> Polizeiwache<br />

ist d<strong>er</strong> offenbar geistig zurückgebliebene Alex<br />

Jones (Paul Dano) alles and<strong>er</strong>e als kommunikativ.<br />

Ebenso befi nden sich keine v<strong>er</strong>dächtigen Spuren<br />

im Wohnmobil, weshalb <strong>er</strong> wied<strong>er</strong> auf freien<br />

Fuß gesetzt wird. Für Kell<strong>er</strong> ist dies ab<strong>er</strong> nicht<br />

genug, sodass <strong>er</strong> die Dinge selbst in die Hand<br />

nimmt … . Ebenso ist Detective Loki alles and<strong>er</strong>e<br />

als <strong>er</strong>freut, vom System zurück gehalten und in<br />

seinen Möglichkeiten beschränkt zu w<strong>er</strong>den. Er<br />

sieht den Fall als eine lange üb<strong>er</strong>fällige H<strong>er</strong>ausford<strong>er</strong>ung<br />

und kniet sich imm<strong>er</strong> tief<strong>er</strong> dort hinein.<br />

Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Tobis<br />

48


Blockbust<strong>er</strong><br />

Film<br />

Detective Loki (Jake Gyllenhaal) l) fühlte sich bis zu<br />

diesem Fall unt<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t.<br />

Während aus Kell<strong>er</strong> nun also ein Rachegott wird,<br />

v<strong>er</strong>traut Loki zunehmend seinem Instinkt, d<strong>er</strong> ihn<br />

zu einem weit<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>dächtigen führt. Um dies<strong>er</strong><br />

Spur zu folgen, beschreitet auch Loki moralisch<br />

unsaub<strong>er</strong>e Wege. Doch was ist an jenem Tag des<br />

V<strong>er</strong>schwindens wirklich passi<strong>er</strong>t?<br />

Dokumentarisch <strong>er</strong>zählt<br />

Aufgrund sein<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>aus authentischen Erzählweise<br />

entsagt „Prison<strong>er</strong>s“ jedwedem Klischee<br />

eines gängigen Hollywoodthrill<strong>er</strong>s und lässt den<br />

Zuschau<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> den V<strong>er</strong>bleib d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong> zunächst<br />

einmal genauso im Dunkeln wie die Ermittl<strong>er</strong> bzw.<br />

Elt<strong>er</strong>n. Hi<strong>er</strong> scheint einfach alles möglich zu sein,<br />

weshalb die üb<strong>er</strong>große Ungewissheit qualvoll an<br />

einem nagt. Einzig die subtil gesetzten Metaph<strong>er</strong>n<br />

am Rande, wie etwa die weiße Ratte im Haushalt,<br />

die nach dem moralischen Fall Kell<strong>er</strong>s durch<br />

eine schwarze <strong>er</strong>setzt wird, od<strong>er</strong> auch die rote<br />

Trill<strong>er</strong>pfeife d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schwundenen Tocht<strong>er</strong> ziehen<br />

sich durchs W<strong>er</strong>k wie ein rot<strong>er</strong> Faden. In seinem<br />

<strong>er</strong>sten Film mit englischsprachigen Schauspiel<strong>er</strong>n<br />

beweist d<strong>er</strong> französische Regisseur Denis<br />

Villeneuve sein Händchen für das richtige Tempo,<br />

üb<strong>er</strong>raschende Wendungen sowie für eine<br />

intelligente Erzählweise. Hi<strong>er</strong>bei s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t <strong>er</strong> dem<br />

Zuschau<strong>er</strong> nicht einfach alles auf einem silb<strong>er</strong>nen<br />

Tablett. Stattdessen lässt <strong>er</strong> einen gewissen Int<strong>er</strong>pretationsspielraum,<br />

in dem ein jed<strong>er</strong> selb<strong>er</strong><br />

w<strong>er</strong>ten kann.<br />

Ob trostlose Farben, üb<strong>er</strong>belichtete Außenaufnahmen<br />

od<strong>er</strong> düst<strong>er</strong>e Innenaufnahmen sowie<br />

Nacht-Szen<strong>er</strong>ien, die Kantenschärfe bleibt hochw<strong>er</strong>tig,<br />

während die Details so manches Mal in<br />

einem <strong>dunkle</strong>n Schatten v<strong>er</strong>schwinden. Beim<br />

Audiomix spielen hauptsächlich die Dialoge eine<br />

Rolle, Musik gibt es kaum und die Effekte treten<br />

ebenfalls nur selten in den Vord<strong>er</strong>grund. An Bonusmat<strong>er</strong>ial<br />

bietet die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> einen Beitrag zur<br />

deutschen Filmpremi<strong>er</strong>e (3 Min.), einen Beitrag<br />

zu den Darstell<strong>er</strong>n (9 Min.), den Beitrag „Jede<br />

Sekunde zählt“ (3 Min.) sowie eine Bild<strong>er</strong>gal<strong>er</strong>ie.<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gibt es auch als limiti<strong>er</strong>tes Steelbook<br />

zu <strong>er</strong>stehen.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 7,5/10<br />

Intelligent bebild<strong>er</strong>t „The Prison<strong>er</strong>s“ ein Szenario, in dem man sich<br />

unmöglich moralisch einwandfrei v<strong>er</strong>halten könnte. Jake<br />

Gyllenhaal und Hugh Jackman spielen brillant!<br />

Technik 6,5/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 5/10<br />

Die knackscharfen Bild<strong>er</strong> sind d<strong>er</strong> Film-Atmosphäre entsprechend<br />

teilweise düst<strong>er</strong> und teilweise auch üb<strong>er</strong>belichtet.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 2,5/3 1/2 2/2<br />

Die sehr stille Abmischung fährt kaum Musik auf und lässt auch<br />

kein<strong>er</strong>lei Raumklang v<strong>er</strong>nehmen.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 0/3 1/2 2/2<br />

Anzeige<br />

Die V<strong>er</strong>hörszene weckt Mitleid für den Hauptv<strong>er</strong>dächtigen Alex Jones (Paul Dano). Loki nutzt alle Mittel<br />

d<strong>er</strong> psychologischen Einschücht<strong>er</strong>ung und drängt ihn in die Ecke.


Film<br />

Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Wild Bill – Vom Leben beschissen<br />

Drama/Komödie<br />

OT: Wild Bill L: GB<br />

J: 2012 V: S u n fi l m<br />

Ent<strong>er</strong>tainment<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 7.1<br />

R: Dext<strong>er</strong> Fletch<strong>er</strong><br />

D: C. Creed-Miles,<br />

W. Poult<strong>er</strong>, S. Williams,<br />

L. White, u. a. LZ: 98 min FSK: 16 P: 16 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 3/10<br />

Noch imm<strong>er</strong> nicht im alltäglichen Leben angekommen, muss d<strong>er</strong> Ex-Knacki<br />

sich auch gleich noch um seine pub<strong>er</strong>ti<strong>er</strong>enden Söhne kümm<strong>er</strong>n.<br />

Bill (Charlie Creed-Miles) wird<br />

nach acht Jahren Gefängnis<br />

entlassen und kehrt nach Hause zurück.<br />

Dort muss <strong>er</strong> feststellen, dass<br />

seine Frau die gemeinsamen Söhne<br />

– den sechzehnjährigen Dean<br />

(Will Poult<strong>er</strong>) und den elfjährigen<br />

Jimmy (Sammy Williams) – sitzen<br />

gelassen hat und Dean als Ersatzvat<strong>er</strong><br />

für Jimmy aufkommen muss.<br />

Bill fühlt sich alles and<strong>er</strong>e als v<strong>er</strong>antwortlich<br />

für die beiden, doch das<br />

Jugendamt droht die Jungs in Pflegefamilien<br />

zu stecken. So lässt sich<br />

Bill üb<strong>er</strong>zeugen, für die Behörden<br />

den treusorgenden Familienvat<strong>er</strong> zu<br />

spielen, bis die Brüd<strong>er</strong> auß<strong>er</strong> Gefahr<br />

sind. Schnell muss d<strong>er</strong> Ex-Knacki<br />

jedoch feststellen, dass es gar nicht<br />

so leicht ist, mit zwei pub<strong>er</strong>ti<strong>er</strong>enden<br />

Jungs klar zu kommen,<br />

was seine eigene V<strong>er</strong>gangenheit<br />

noch zusätzlich <strong>er</strong>schw<strong>er</strong>t. Das Drama<br />

ist Dext<strong>er</strong> Fletch<strong>er</strong>s Regiedebut<br />

und dafür üb<strong>er</strong>raschend tiefgründig<br />

und atmosphärisch ausgefallen. D<strong>er</strong><br />

Humor ist auf <strong>er</strong>frischende Art makab<strong>er</strong><br />

und nicht zu alb<strong>er</strong>n g<strong>er</strong>aten,<br />

sodass die Geschichte, wie sich<br />

Vat<strong>er</strong> und Söhne allmählich annäh<strong>er</strong>n,<br />

nie ins Läch<strong>er</strong>liche gezogen<br />

wird. Dabei lief<strong>er</strong>n vor allem Charlie<br />

Creed-Miles („You and I“, 2011) sowie<br />

Jungstar Will Poult<strong>er</strong> („Wir sind<br />

die Mill<strong>er</strong>s“, 2013) eine beachtliche<br />

schauspiel<strong>er</strong>ische Leistung ab.<br />

Erst<strong>er</strong><strong>er</strong> gibt „Wild Bill“ ein fast<br />

hilfloses Gesicht, dem man seinen<br />

Ruf so <strong>er</strong>st gar nicht ansieht. Nur in<br />

ein<strong>er</strong> Szene am Ende bekommt d<strong>er</strong><br />

„Wild Bill“ (Charlie Creed-Miles) ist<br />

endlich auf freiem Fuß.<br />

Zuschau<strong>er</strong> einen, wenn auch recht<br />

seichten, Eindruck davon, warum <strong>er</strong><br />

für viele Jahre hint<strong>er</strong> Gitt<strong>er</strong> musste.<br />

Das Bild fällt ebenfalls sehr positiv<br />

aus, auch wenn die Farben teilweise<br />

zu matt wirken; das Licht wirft<br />

zudem einen milchigen Schlei<strong>er</strong><br />

üb<strong>er</strong> das Geschehen. D<strong>er</strong> Ton weist<br />

eine gute Räumlichkeit auf. SR<br />

Film 8/10<br />

Als Erstlingsw<strong>er</strong>k des Regisseurs üb<strong>er</strong>raschend<br />

gut, mit authentischen Darstell<strong>er</strong>n und ein<strong>er</strong><br />

b<strong>er</strong>ührenden Story.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Shadow Danc<strong>er</strong><br />

Drama/Thrill<strong>er</strong><br />

OT: Shadow Danc<strong>er</strong><br />

L: GB, IR J: 2012<br />

V: Koch Media<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: James Marsh<br />

D: Andrea<br />

Riseborough, Clive<br />

Owen LZ: 101 min FSK: 16 P: 16 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 2,5/10<br />

Die zaub<strong>er</strong>hafte Gilian And<strong>er</strong>son<br />

spielt hi<strong>er</strong> eine echt fiese Rolle.<br />

Mac (Clive Owen) v<strong>er</strong>spricht Collette (Andrea Riseborough) Sich<strong>er</strong>heiten, die<br />

<strong>er</strong> eigentlich gar nicht geben kann.<br />

Belfast 1993: Als aktives Mitglied<br />

d<strong>er</strong> IRA üb<strong>er</strong>führt, bleibt Collette<br />

(Andrea Riseborough) nur noch<br />

die Wahl zwischen dem Schuldspruch<br />

und d<strong>er</strong> Koop<strong>er</strong>ation mit<br />

dem MI-5. Zusammen mit Agent<br />

Mac (Clive Owen) soll sie Beweise<br />

gegen ihre eigene Familie sammeln.<br />

Inn<strong>er</strong>lich z<strong>er</strong>rissen fügt sich Collette<br />

scheinbar ihrem Schicksal. Doch<br />

die qualvolle Kindheits-Erinn<strong>er</strong>ung<br />

an den Tod ihres jüng<strong>er</strong>en Brud<strong>er</strong>s<br />

sitzt tief. Zugleich will sie ihren<br />

Sohn und ihre Mutt<strong>er</strong> schützen,<br />

was ihr nur möglich ist, wenn sie<br />

dem MI-5 bei den Ermittlungen<br />

hilft. Mac wied<strong>er</strong>um hat inn<strong>er</strong>halb<br />

des Geheimdienstes mit sein<strong>er</strong><br />

Vorgesetzten Kate Fletch<strong>er</strong> (Gillian<br />

And<strong>er</strong>son) zu kämpfen. Diese<br />

scheint mit Collette nämlich eigene<br />

Pläne zu haben, was sie in tödliche<br />

Gefahr bringt. Kühl und nücht<strong>er</strong>n<br />

<strong>er</strong>zählt Regisseur James Marsh eine<br />

authentische Spionage-Geschichte,<br />

die sowohl sehr dramatische Züge<br />

besitzt als auch Thrill<strong>er</strong>-Ambitionen<br />

zeigt. Mit dem Begriff des Spionagethrill<strong>er</strong>s<br />

sollte man hi<strong>er</strong> jedoch vorsichtig<br />

umgehen, da es eventuell<br />

falsche Hoffnungen auf eine „James<br />

Bond“-artige Action wecken könnte.<br />

Die Handlung schaukelt sich an den<br />

Konv<strong>er</strong>sationen hoch, bis es offenbar<br />

nur noch die physische Gewalt<br />

gibt, in die dies<strong>er</strong> heftige Konfl ikt<br />

kulmini<strong>er</strong>t. Schocki<strong>er</strong>t muss d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong><br />

mit ansehen, in welche<br />

Zwickmühle Collette schlitt<strong>er</strong>t, ohne<br />

auch nur ansatzweise eine Chance<br />

auf einen Ausweg zu haben. Begleitet<br />

wird das authentische Schauspiel<br />

von tristen Farben, einem ins<br />

Milchige tendi<strong>er</strong>enden Schwarzw<strong>er</strong>t,<br />

körnigen Bild<strong>er</strong>n sowie ein<strong>er</strong> sehr<br />

weichen Konturzeichnung. D<strong>er</strong> Audiomix<br />

ist in d<strong>er</strong> Kategorie „still und<br />

frontlastig“ anzusiedeln, wobei die<br />

Dialoge eine ausgezeichnete Klangqualität<br />

besitzen.<br />

FT<br />

Film 7/10<br />

Ähnlich wie „The Int<strong>er</strong>ational“ üb<strong>er</strong>zeugt<br />

„Shadow Danc<strong>er</strong>“ mit sein<strong>er</strong> authentischen<br />

Bildsprache und großartigen Darstell<strong>er</strong>n.<br />

Technik 5,5/10<br />

Bild 5,5/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Koch Media, © Tib<strong>er</strong>iusFilm<br />

50


Xxxx<br />

Film<br />

UNTER ANDEREM<br />

BESTE REGIE • BESTE SCHAUSPIELERIN<br />

BESTER FILM<br />

GEWINNER<br />

GOLDEN GLOBE ®<br />

AWARD<br />

BESTE RE<br />

GIE<br />

Trance<br />

Thrill<strong>er</strong>/Drama<br />

OT: Trance L: US J: 2013 V: 20th Century Fox Home<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.)<br />

R: Danny Boyle D: Rosario Dawson, James McAvoy, Vincent<br />

Cassell LZ: 102 min FSK: 16 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 7/10<br />

Nachwuchsauktionator Simon (James McAvoy)<br />

hat Schulden. Also stiehlt <strong>er</strong> ein Gemälde.<br />

Dumm nur, dass <strong>er</strong> anschließend von Gangst<strong>er</strong>boss<br />

Franck (Vincent Cassell) d<strong>er</strong>maßen einen<br />

üb<strong>er</strong> den Schädel gezogen bekommt, dass <strong>er</strong><br />

das geniale V<strong>er</strong>steck, wo <strong>er</strong> die millionenschw<strong>er</strong>e<br />

Beute aufbewahrt, ganz und gar v<strong>er</strong>gisst. Es hilft<br />

nichts: Ein Außenstehend<strong>er</strong> muss eingeweiht<br />

w<strong>er</strong>den, und in die aparte Hypnose-Th<strong>er</strong>apeutin<br />

Elizabeth (Rosario Dawson) setzen beide nun die<br />

letzte Hoffnung, um d<strong>er</strong> Erinn<strong>er</strong>ung wied<strong>er</strong> auf die<br />

Sprünge zu helfen.<br />

Danny Boyle in Höchstform<br />

Doch Regisseur Danny Boyle wäre nicht <strong>er</strong> selbst,<br />

wenn <strong>er</strong> alles sich<strong>er</strong> Geglaubte nicht kurz vor<br />

dem Ende wied<strong>er</strong> völlig auf den Kopf stellen<br />

würde, womit <strong>er</strong> uns als Zuschau<strong>er</strong> gleich<strong>er</strong>maßen<br />

v<strong>er</strong>blüfft wie begeist<strong>er</strong>t zurücklässt. Beim<br />

<strong>er</strong>neuten Anschauen entfaltet „Trance“ neben<br />

d<strong>er</strong> atemlosen Thrill<strong>er</strong>-Qualität dann seine ganze<br />

geniale Bandbreite, voll<strong>er</strong> Andeutungen und<br />

Zeichen. Alles, was zu<strong>er</strong>st nur spannend und<br />

myst<strong>er</strong>iös war, <strong>er</strong>gibt nun Sinn und lässt einen<br />

dieses hypnotische Kinopuzzle mehr und mehr<br />

durchschauen. Am Ende <strong>er</strong>gibt sich ein atemb<strong>er</strong>aubend<strong>er</strong><br />

Film, d<strong>er</strong> auf vielen v<strong>er</strong>schiedenen<br />

Ebenen parallel funktioni<strong>er</strong>t: Vom v<strong>er</strong>trackten<br />

<strong>er</strong>otischen Thrill<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> das kunstvolle Arthouse-<br />

Bravourstück bis hin zur psychologischen Charakt<strong>er</strong>studie<br />

ist hi<strong>er</strong> für wirklich jeden Filmgeschmack<br />

was dabei. Und in Kombination <strong>er</strong>gibt das für uns<br />

einen DER Filme des letzten Jahres!<br />

Style spiegelt Substance<br />

Die mutige und fl irrende Optik des Streifens, die<br />

zuweilen an einen heftigen Traum <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t, kommt<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bestens zur Geltung. Mit rauschhaften<br />

Farben und schnellen Schnitten entsteht ein passendes<br />

visuelles Pendant zur üb<strong>er</strong>bordenden Story.<br />

W<strong>er</strong> seine Gedanken zum Film auf die Probe<br />

stellen will, dem sei das v<strong>er</strong>steckte East<strong>er</strong>-Egg<br />

„Trance entschlüsselt“ empfohlen. Sie fi nden es,<br />

wenn Sie nach dem letzten Bonus-Menüpunkt<br />

noch einmal mit d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nbedienung nach rechts<br />

drücken. Ansonsten gibt es einige gute entf<strong>er</strong>nte<br />

Szenen, Beiträge zur Entstehung des Films und<br />

ein Featurette zu Danny Boyles ganz speziellem<br />

und unv<strong>er</strong>wechselbarem Stil.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Film 8,5/10<br />

Spannendes fi lmisches Vexi<strong>er</strong>spiel, das genussvoll mit den Figuren<br />

und dem Zuschau<strong>er</strong> spielt und <strong>er</strong>st beim zweiten Durchlauf halbwegs<br />

zu entschlüsseln ist. Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> ungewöhnlichsten Filme 2013.<br />

Technik 9/10<br />

Bild 9/10<br />

Ein Film, d<strong>er</strong> so auf sein<strong>er</strong> Optik aufbaut wie dies<strong>er</strong>, hat einen<br />

brillanten Transf<strong>er</strong> v<strong>er</strong>dient – und in diesem Falle auch bekommen.<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Centuty Fox Home<br />

Auch wenn es <strong>er</strong>st nicht so aussieht: Rosario<br />

Dawson maus<strong>er</strong>t sich zur heimlichen Hauptfigur.<br />

Ton 8,5/10<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 2,5/3 2/2 2/2<br />

Die treibende akustische Umsetzung trägt ihren Teil dazu bei, dass<br />

man förmlich in die hypnotische Story hineingezogen wird.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 2/2 2/2<br />

Anzeige<br />

AB 21. FEBRUAR<br />

TM<br />

TM<br />

AUF BLU-RAY , BLU-RAY 3D ,<br />

DVD UND DIGITAL!<br />

“ is the regist<strong>er</strong>ed trademark and s<strong>er</strong>vice mark of the<br />

” Oscar® Academy of Motion Picture Arts and Sciences. All rights res<strong>er</strong>ved.<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 51


Film<br />

Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Odd Thomas<br />

Thrill<strong>er</strong>/Myst<strong>er</strong>y<br />

OT: Odd Thomas L: US<br />

J: 2013 V: Ascot Elite<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Stephen Summ<strong>er</strong>s<br />

D: Anton Yelchin,<br />

Willem Dafoe,<br />

Addison Timlin<br />

LZ: 97 min FSK: 16 P: 13 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 10.12.13 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Odd Thomas (Anton Yelchin) hat<br />

eine besond<strong>er</strong>e Gabe: Er kann<br />

die Geist<strong>er</strong> d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>storbenen sehen<br />

ebenso wie düst<strong>er</strong>e Wesen, die sogenannten<br />

Bodachs, die meist Unglück<br />

und Tod ankündigen. Odd hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, jenen<br />

v<strong>er</strong>lorenen Geist<strong>er</strong>n zu helfen und<br />

ihren Tod zu rächen. Als <strong>er</strong> eines<br />

Tages bei einem Menschen besond<strong>er</strong>s<br />

viele Bodachs <strong>er</strong>kennt, steht<br />

Odd (Anton Yelchin) sucht v<strong>er</strong>zweifelt nach einem Weg, die Welt vor d<strong>er</strong><br />

bevorstehenden Bedrohung zu schützen.<br />

für ihn fest, dass ein großes Unheil<br />

bevor steht. Zusammen mit sein<strong>er</strong><br />

großen Liebe Stormy (Addison Timlin)<br />

und dem Polizisten Wyatt Port<strong>er</strong><br />

(Willem Dafoe) will <strong>er</strong> d<strong>er</strong> Sache<br />

auf den Grund gehen. Die V<strong>er</strong>filmung<br />

von Dean Koontz’ Bestsell<strong>er</strong><br />

„Die Anbetung“ (2007) <strong>er</strong>zählt die<br />

Geschichte aus Odds P<strong>er</strong>spektive.<br />

Insgesamt weiß d<strong>er</strong> Film nicht so<br />

genau, wo <strong>er</strong> hin will: Ist es eine<br />

Liebesgeschichte? Ein Thrill<strong>er</strong>? Eine<br />

Teenag<strong>er</strong>komödie? G<strong>er</strong>ade letzt<strong>er</strong>es<br />

wird sehr oft durch die Dialoge<br />

und Odds Beziehung zu Stormy<br />

dargestellt, die leid<strong>er</strong> nicht mehr<br />

als optisches Beiw<strong>er</strong>k ist, als dass<br />

sie wirklich etwas sinnvolles beizusteu<strong>er</strong>n<br />

hätte. Auch Willem Dafoe<br />

darf nicht die volle Bandbreite seines<br />

Könnens zeigen, weswegen <strong>er</strong><br />

und die and<strong>er</strong>en Nebenfiguren eh<strong>er</strong><br />

flach bleiben. Zwar ist die Grundgeschichte<br />

sympathisch <strong>er</strong>zählt,<br />

dürfte ab<strong>er</strong> eh<strong>er</strong> die jüng<strong>er</strong>en Zuschau<strong>er</strong><br />

ansprechen, die durch die<br />

Freigabe ab 16 Jahren außen vor<br />

bleiben. Einzig das Ende reißt die<br />

Handlung, bei d<strong>er</strong> die eingestreuten<br />

Willem Dafoe als Odds V<strong>er</strong>trauensp<strong>er</strong>son<br />

... kann das gut gehen?<br />

Fantasy- bzw. Horrorelemente regelrecht<br />

fehl am Platz wirken, aus dem<br />

Kitsch-Sumpf h<strong>er</strong>aus. Das Bild ist dabei<br />

sehr scharf, mit kräftigen Farben.<br />

D<strong>er</strong> Ton macht einen ordentlichen<br />

Eindruck mit ein<strong>er</strong> guten Räumlichkeit<br />

und ein<strong>er</strong> mitreißenden Dynamik,<br />

die sich dem Geschehen<br />

effektiv anpasst.<br />

SR<br />

Film 6/10<br />

Odd sieht tote Menschen! Seichte Unt<strong>er</strong>haltung,<br />

d<strong>er</strong> eindeutig d<strong>er</strong> Gruselfaktor fehlt, um die<br />

Geschichte glaubhaft <strong>er</strong>scheinen zu lassen.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 8,5/10<br />

The Company You Keep<br />

Die Akte Grant<br />

Polit-Thrill<strong>er</strong><br />

OT: The Company You<br />

Keep L: US J: 2012<br />

V: Concorde Home<br />

B:MPEG-4, 2.35 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Rob<strong>er</strong>t Redford<br />

D: Rob<strong>er</strong>t Redford,<br />

Susan Sarandon, Shia<br />

LaBeouf LZ: 122 min FSK: 12 P: 17 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 12.12.13 × 1 Extras: 4/10<br />

Ben Shepard (Shia LaBeouf) deckt<br />

Jim Grants wahre Identität auf.<br />

Ob <strong>er</strong> will od<strong>er</strong> nicht – Jim (Rob<strong>er</strong>t Redford) muss seine Tocht<strong>er</strong> Isabel<br />

(Jackie Evancho) zurücklassen.<br />

Ende d<strong>er</strong> 1960<strong>er</strong> bis in die<br />

1970<strong>er</strong> Jahre standen weltweit<br />

viele Menschen d<strong>er</strong> US-Politik kritisch<br />

gegenüb<strong>er</strong>. Darunt<strong>er</strong> befanden<br />

sich linke extremistische V<strong>er</strong>einigungen,<br />

die auch nicht zög<strong>er</strong>ten, mit<br />

Gewalt ihre Vorhaben durchzusetzen.<br />

Ähnlich den Zuständen in d<strong>er</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland, wo<br />

vor allem die RAF die Regi<strong>er</strong>ung<br />

auf Trab hielt, sorgte in den V<strong>er</strong>einigten<br />

Staaten die Unt<strong>er</strong>grundorganisation<br />

Weath<strong>er</strong>men für Unruhe.<br />

Ziel ihr<strong>er</strong> Anschläge waren staatliche,<br />

vor allem militärische und<br />

polizeiliche Institutionen. P<strong>er</strong>sonen<br />

sind bei ihren Bombenattentaten<br />

jedoch glücklich<strong>er</strong>weise kaum zu<br />

Schaden gekommen. Rob<strong>er</strong>t Redford<br />

setzt sich in seinem <strong>neue</strong>sten<br />

Polit-Thrill<strong>er</strong> „The Company You<br />

Keep“ mit den P<strong>er</strong>sonen auseinand<strong>er</strong>,<br />

die hint<strong>er</strong> den Weath<strong>er</strong>men<br />

steckten. Bis heute sucht das FBI<br />

noch imm<strong>er</strong> ehemalige Aktivisten,<br />

die als unt<strong>er</strong>getaucht gelten. Eine<br />

davon ist die Hausfrau und Mutt<strong>er</strong><br />

Sharon Solarz (Susan Sarandon).<br />

Das ehemalige Mitglied ist das ewige<br />

V<strong>er</strong>steckspiel leid und beschließt,<br />

sich d<strong>er</strong> Polizei zu stellen. All<strong>er</strong>dings<br />

kommt diese ihr zuvor. D<strong>er</strong><br />

Provinz-Journalist Ben Shepard (Shia<br />

LaBeouf) witt<strong>er</strong>t eine gute Story<br />

und v<strong>er</strong>sucht, weit<strong>er</strong>e Beteiligte d<strong>er</strong><br />

Weath<strong>er</strong>men zu enttarnen. Bei seinen<br />

Rech<strong>er</strong>chen stößt <strong>er</strong> auf den<br />

Anwalt Jim Grant (Rob<strong>er</strong>t Redford),<br />

d<strong>er</strong> sich schließlich als d<strong>er</strong> gesuchte<br />

Nick Sloan entpuppt. Nach Shepards<br />

Enttarnung begibt sich Sloan, vom<br />

FBI gejagt, auf die Flucht. Doch ist<br />

d<strong>er</strong> allein<strong>er</strong>ziehende Vat<strong>er</strong> wirklich<br />

ein Mörd<strong>er</strong>? Die Bildkomponente<br />

dies<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>scheint bläulich. Ab<br />

und zu sind Ruckl<strong>er</strong> und Artefakte<br />

zu sehen. Akustisch bietet die Disc<br />

zwar nur wenige Klangeffekte, kann<br />

ab<strong>er</strong> mit ein<strong>er</strong> kräftigen Dynamik<br />

auftrumpfen.<br />

LF<br />

Film 6,5/10<br />

Shia LaBeouf, Susan Sarandon und Nick Nolte –<br />

Rob<strong>er</strong>t Redford sorgt in seinem <strong>neue</strong>sten<br />

Polit-Thrill<strong>er</strong> für ein großes Staraufgebot.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 9/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite, Concorde Home<br />

52


Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Film<br />

Die Todesliste – Nr. 1 stirbt<br />

Thrill<strong>er</strong><br />

OT: The List L: GB<br />

J: 2013 V: S u n fi l m<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 7.1<br />

R: Klaus Hüttmann<br />

D: Anthony Flanagan,<br />

Clive Russell, Rebecca<br />

F<strong>er</strong>dinando, u. a.<br />

LZ: 94 min FSK: 16 P: 15 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 1,5/10<br />

Christoph<strong>er</strong> Corwin (Anthony Flanagan)<br />

steht auf sein<strong>er</strong> eigenen Liste.<br />

Die Ermittlungen können den wirklichen Tät<strong>er</strong> nicht ans Licht bringen und<br />

schnell legt sich d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>dacht auf Corwin (A. Flanagan) selbst.<br />

Christoph<strong>er</strong> Corwin (Anthony Flanagan)<br />

möchte die allgemeine<br />

Machtgi<strong>er</strong> und die Korruption d<strong>er</strong><br />

ob<strong>er</strong>en Gesellschaftsschichten an<br />

den Prang<strong>er</strong> stellen. Dafür <strong>er</strong>stellt<br />

<strong>er</strong> eine Website und ruft die Menschen<br />

dazu auf, diejenigen Politik<strong>er</strong><br />

und Wirtschaftsbosse mit Dreck am<br />

Stecken zu bew<strong>er</strong>ten und so in ein<br />

Ranking einzuordnen. Sein Portal<br />

wird zum Riesen<strong>er</strong>folg, bis schließlich<br />

die, die auf Platz 1 d<strong>er</strong> Liste landen,<br />

von unbekannten Tät<strong>er</strong>n gekidnappt<br />

und hing<strong>er</strong>ichtet w<strong>er</strong>den.<br />

Letztendlich steht sogar Christoph<strong>er</strong><br />

selbst an ob<strong>er</strong>st<strong>er</strong> Stelle d<strong>er</strong> Liste<br />

und wird zur Zielscheibe d<strong>er</strong> Mörd<strong>er</strong>.<br />

D<strong>er</strong> Thrill<strong>er</strong> von Regisseur Klaus<br />

Hüttmann schlägt dabei gezielt gesellschaftskritische<br />

Töne an und ist<br />

im Zuge d<strong>er</strong> schi<strong>er</strong> unendlichen<br />

Möglichkeiten des Int<strong>er</strong>nets und<br />

d<strong>er</strong> dortigen V<strong>er</strong>breitung jeglich<strong>er</strong><br />

Informationen brandaktuell. Dabei<br />

wird d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> mitten in die<br />

Handlung geworfen, als Christoph<strong>er</strong><br />

b<strong>er</strong>eits ein gefei<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Held des Int<strong>er</strong>nets<br />

ist. Ein langsam<strong>er</strong><strong>er</strong> Einstieg<br />

beginnend mit den Anfängen seines<br />

Projektes hätte sich<strong>er</strong>lich noch<br />

mehr Tiefe <strong>er</strong>zeugt, da sich sein<br />

eigen<strong>er</strong> Idealismus nun in extrem<strong>er</strong><br />

Weise gegen ihn stellt. Allgemein<br />

bleiben die Charakt<strong>er</strong>e blass und<br />

Anthony Flanagan schafft es nicht,<br />

sein<strong>er</strong> Hauptrolle die nötige Sympathie<br />

angedeien zu lassen. Die<br />

Grundidee hint<strong>er</strong> dem Skript kann<br />

hingegen einfach nur als genial<br />

bezeichnet w<strong>er</strong>den und auch das<br />

Ende üb<strong>er</strong>zeugt, weshalb es eigentlich<br />

auch um so bedau<strong>er</strong>lich<strong>er</strong><br />

ist, dass die mäßigen schauspiel<strong>er</strong>ischen<br />

Leistungen die Spannung<br />

h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>drücken. Die Bild<strong>er</strong> weisen<br />

stets bläuliche Töne auf, die dem<br />

Ganzen eine düst<strong>er</strong>e Note geben,<br />

dabei ab<strong>er</strong> völlig unnatürlich wirken.<br />

D<strong>er</strong> Ton ist sehr leise und lässt oft<br />

die Dynamik v<strong>er</strong>missen. SR<br />

Film 6/10<br />

Neu, <strong>er</strong>frischend und thematisch hochaktuell.<br />

Leid<strong>er</strong> relativi<strong>er</strong>t die unmotivi<strong>er</strong>te Besetzung<br />

einen Großteil d<strong>er</strong> guten Story ein wenig.<br />

Technik 6/10<br />

Bild 5,5/10<br />

Ton 6,5/10<br />

Upside Down 3D<br />

Science Fiction/Romantik<br />

OT: Upside Down<br />

L: FR, CA J: 2013<br />

V: Concorde Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan.<br />

L55TW60 2D-komp.: 2<br />

Discs R: Juan Solanas<br />

D: Kirsten Dunst, Jim Sturgess, u. a. LZ: 108 min<br />

FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

Bild<strong>er</strong>: Concorde Home, Tib<strong>er</strong>ius Film<br />

VÖ: 16.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Zwei v<strong>er</strong>schiedene Planeten trennen<br />

Eden (Kirsten Dunst) und<br />

Adam (Jim Sturgess) voneinand<strong>er</strong>.<br />

Diese Zwillingsplaneten existi<strong>er</strong>en<br />

dicht an dicht, sind ab<strong>er</strong> durch eine<br />

gegensätzliche Schw<strong>er</strong>kraft voneinand<strong>er</strong><br />

getrennt, zudem ist d<strong>er</strong> Kontakt<br />

zwischen den Menschen beid<strong>er</strong><br />

Welten nicht g<strong>er</strong>n gesehen. Nachdem<br />

Eden und Adam gewaltsam<br />

voneinand<strong>er</strong> getrennt wurden, setzt<br />

Adam alles daran, seine Jugendliebe<br />

nach vielen Jahren endlich<br />

wied<strong>er</strong> zurück zu bekommen. Die<br />

Geschichte d<strong>er</strong> Liebenden, die nicht<br />

zusammen sein können, ist dabei<br />

nicht neu und auch eine Amnesie<br />

Getrennt durch die Schw<strong>er</strong>kraft können Eden (Kirsten Dunst) und Adam (Jim Sturgess) nur an einem besond<strong>er</strong>s<br />

hohen Punkt ihr<strong>er</strong> Welt zusammen sein. Kenn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Physik sollten hi<strong>er</strong> und da bess<strong>er</strong> nur mit halbem Ohr hinhören.<br />

darf in dies<strong>er</strong> sehr klischeebeladenen<br />

Liebesgeschichte nicht fehlen.<br />

Nur den sympathischen Hauptdarstell<strong>er</strong>n<br />

ist es noch zu v<strong>er</strong>danken,<br />

dass d<strong>er</strong> dick aufgetragenen Romantik<br />

noch etwas Charme geblieben<br />

ist. Dennoch ist d<strong>er</strong> Film von Juan<br />

Solanas schon allein aufgrund d<strong>er</strong><br />

atemb<strong>er</strong>aubenden Optik sehensw<strong>er</strong>t,<br />

zu d<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Regisseur laut eigenen<br />

Aussagen durch einen Traum<br />

inspiri<strong>er</strong>t worden ist. Lässt man sich<br />

einmal auf die wechselnden P<strong>er</strong>spektiven<br />

ein, bekommt man Szenen<br />

geboten, die man so v<strong>er</strong>mutlich<br />

noch nicht gesehen hat. Die meist<br />

in Blau- od<strong>er</strong> Grüntöne gehaltenen<br />

Farben sind manchmal zwar etwas<br />

üb<strong>er</strong>trieben, passen ab<strong>er</strong> sehr gut in<br />

die Atmosphäre des Films. Die dreidimensionalen<br />

Effekte beschränken<br />

sich leid<strong>er</strong> nur auf eine sporadische<br />

Tiefenwirkung, die das Auge b<strong>er</strong>eits<br />

nach kurz<strong>er</strong> Zeit kaum noch wahrnimmt.<br />

D<strong>er</strong> Ton v<strong>er</strong>mag da mehr<br />

zu üb<strong>er</strong>zeugen. Die Musik passt<br />

sich jed<strong>er</strong> Szene an und harmoni<strong>er</strong>t<br />

p<strong>er</strong>fekt mit dem Geschehen. SR<br />

Film 7/10<br />

Nur ein neu<strong>er</strong> „Romeo und Julia“-Aufguss,<br />

dafür beeindrucken die Bild<strong>er</strong> umso mehr. Die<br />

Farbgebung ist da all<strong>er</strong>dings Geschmackssache.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 6,5/10<br />

Ton 9/10<br />

3D 5,5/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 53


Film<br />

Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Broken City<br />

Thrill<strong>er</strong><br />

OT: Broken City L: US<br />

J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sum<br />

Film B: MPEG-4,<br />

2.40 : 1 T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: Allen Hughes<br />

D: Mark Wahlb<strong>er</strong>g,<br />

Russell Crowe,<br />

Cath<strong>er</strong>ine Zeta-Jones,<br />

Barry Pepp<strong>er</strong> LZ: 109 min FSK: 12 P: 15<br />

Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 04.10.13 × 1 Extras: 5/10<br />

Billy Taggart (Mark Wahlb<strong>er</strong>g) ist<br />

ein <strong>Cop</strong>. All<strong>er</strong>dings endet seine<br />

Karri<strong>er</strong>e schlagartig, als <strong>er</strong> auf<br />

d<strong>er</strong> Straße einen Gangst<strong>er</strong> brutal<br />

nied<strong>er</strong>schießt. Dass ihm dies<strong>er</strong> Einsatz<br />

polizeilich<strong>er</strong> Gewalt nicht zum<br />

V<strong>er</strong>hängnis wird, v<strong>er</strong>dankt <strong>er</strong> dem<br />

amti<strong>er</strong>enden Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> von<br />

New York, Nicolas Hostetl<strong>er</strong> (Russel<br />

Crowe). Tagg<strong>er</strong>t bleibt zwar d<strong>er</strong> Gefängnisaufenthalt<br />

<strong>er</strong>spart, <strong>er</strong> muss<br />

Nicolas Hostetl<strong>er</strong> (Russel Crowe) ist misstrauisch. Hat seine Frau Cathleen<br />

(Cath<strong>er</strong>ine Zeta-Jones) etwa ein V<strong>er</strong>hältnis?<br />

ab<strong>er</strong> den Dienst quitti<strong>er</strong>en. Von nun<br />

an v<strong>er</strong>dient <strong>er</strong> seine Brötchen als<br />

Privatdetektiv und die Detektei läuft<br />

eh<strong>er</strong> schlecht als recht, obwohl <strong>er</strong><br />

einen Ehebetrug nach dem and<strong>er</strong>en<br />

aufdeckt. Bis eines Tages das<br />

Telefon klingelt und Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong><br />

Hostetl<strong>er</strong> einen Auftrag für Tagg<strong>er</strong>t<br />

hat: Er soll h<strong>er</strong>ausfi nden, ob seine<br />

Gattin Cathleen (Cath<strong>er</strong>ine Zeta-<br />

Jones) eine Affäre hat. Doch bald<br />

liegt Cathleens Geliebt<strong>er</strong> tot auf d<strong>er</strong><br />

Straße und d<strong>er</strong> Detektiv <strong>er</strong>kennt<br />

die üblen Machenschaften, in die<br />

Hostetl<strong>er</strong> v<strong>er</strong>strickt ist. „Broken City“<br />

ist d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste größ<strong>er</strong>e Film, bei<br />

dem Allen Hughes („The Book Of<br />

Eli“) ohne seinen Zwillingsbrud<strong>er</strong><br />

Alb<strong>er</strong>t Regie führte. Zwar lockt dies<strong>er</strong><br />

Politthrill<strong>er</strong> mit ausdrucksstarken<br />

Bild<strong>er</strong>n und einem vortreffl ich gewählten<br />

Cast, ab<strong>er</strong> die Handlung<br />

kann trotzdem nicht üb<strong>er</strong>zeugen.<br />

„Broken City“ <strong>er</strong>scheint in einem<br />

urbanen Look und weist sowohl<br />

warme Braun- als auch kalte Blautöne<br />

auf. Die vortreffl iche Schärfe<br />

des Bildmat<strong>er</strong>ials lässt auch kleinste<br />

Details mit bloßem Auge <strong>er</strong>kennen.<br />

Privatdetektiv Billy Taggart (Mark<br />

Wahlb<strong>er</strong>g) will G<strong>er</strong>echtigkeit.<br />

Soundtechnisch üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> 5.1-<br />

Mix mit zahlreichen Effekten, die für<br />

N<strong>er</strong>venkitzel im heimischen Wohnzimm<strong>er</strong><br />

sorgen.<br />

Als Bonus befi nden sich auf d<strong>er</strong><br />

Scheibe ein Making-Of, dem Schnitt<br />

zum Opf<strong>er</strong> gefallene Szenen, ein alt<strong>er</strong>natives<br />

Ende sowie die Originaltrail<strong>er</strong><br />

zum Film.<br />

LF<br />

Film 6/10<br />

Die Story von „Broken City“ weist gutes<br />

Potential auf, strotzt all<strong>er</strong>dings vor Selbstjustiz.<br />

Russell Crowe glänzt in sein<strong>er</strong> Rolle.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 8/10<br />

Hours<br />

Wettlauf gegen die Zeit<br />

Drama/Thrill<strong>er</strong><br />

OT: Hours L: US<br />

J: 2013 V: splendid<br />

fi l m / W V G B: MPEG-4,<br />

2.40 : 1 T: DTS-HD 5.1<br />

R: Eric Heiss<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

D: Paul Walk<strong>er</strong>,<br />

Genesis Rodriguez,<br />

Nick Gomez, Shane<br />

Jacobsen, Nancy Nave LZ: 97 min FSK: 16<br />

P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 29.11.13 × 1 Extras: 2,5/10<br />

Stirbt bei d<strong>er</strong> Geburt: Nolans Frau<br />

Abigail (Genesis Rodriguez).<br />

Während sich im Jahr 2005<br />

d<strong>er</strong> Hurrikan Katrina langsam<br />

d<strong>er</strong> Stadt New Orleans näh<strong>er</strong>t,<br />

stirbt Nolans Frau Abigail (Genesis<br />

Rodriguez) bei d<strong>er</strong> Geburt d<strong>er</strong><br />

gemeinsamen Tocht<strong>er</strong> und lässt<br />

ihren Mann (Paul Walk<strong>er</strong>) völlig geschockt<br />

mit d<strong>er</strong> Frühgeburt zurück.<br />

Irgendwann muss das Krankenhaus<br />

evakui<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den und Nolan bleibt<br />

ohne ärztliche Unt<strong>er</strong>stützung bei<br />

dem Baby. Während draußen das<br />

Chaos tobt, fällt in dem Gebäude<br />

d<strong>er</strong> Strom aus und d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zweifelte<br />

Vat<strong>er</strong> sucht fiebrig nach ein<strong>er</strong> Möglichkeit,<br />

die Beatmungsmaschine<br />

des Frühchens am Laufen zu halten.<br />

Eine schwächelnde Batt<strong>er</strong>ie, Schlafmangel,<br />

Hung<strong>er</strong> und einsetzende<br />

Plünd<strong>er</strong>ungen machen das Warten<br />

auf Hilfe zu einem <strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>ten<br />

Kampf um das Leben sein<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong>.<br />

Paul Walk<strong>er</strong>, Mitproduzent des<br />

Films und <strong>er</strong>st kürzlich bei einem<br />

tragischen Autounfall v<strong>er</strong>storben,<br />

spielt hi<strong>er</strong> im Alleingang den traumatisi<strong>er</strong>ten<br />

Familienvat<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> inmitten<br />

eines Sturms um das Leben des<br />

letzten Restes sein<strong>er</strong> Familie kämpft.<br />

Paul Walk<strong>er</strong> als v<strong>er</strong>zweifelt<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong> Nolan muss durch Kurbeln die Batt<strong>er</strong>ie<br />

d<strong>er</strong> Beatmungsmaschine alle drei Minuten aufladen.<br />

Dies macht <strong>er</strong> auch <strong>er</strong>staunlich gut,<br />

wenngleich die Handlung auß<strong>er</strong><br />

gehetztem Hin- und H<strong>er</strong>g<strong>er</strong>enne<br />

inn<strong>er</strong>halb des Krankenhauses kaum<br />

Abwechslung zu bieten hat. Die<br />

Grundidee des Regiedebuts von<br />

Drehbuchautor Eric Heiss<strong>er</strong><strong>er</strong> („The<br />

Thing“, 2011) hat viel Potenzial,<br />

lässt durch die unnötigen Wied<strong>er</strong>holungen<br />

im Storyablauf jedoch<br />

schnell Langeweile aufkommen.<br />

Die düst<strong>er</strong>e Atmosphäre des v<strong>er</strong>lassenen<br />

Krankenhauses wird durch<br />

den hohen Kontrastw<strong>er</strong>t noch v<strong>er</strong>stärkt,<br />

d<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> wied<strong>er</strong>um zu viel<br />

des Geschehens in den Schatten<br />

v<strong>er</strong>schwinden lässt. D<strong>er</strong> Soundtrack<br />

nimmt sich an den richtigen Stellen<br />

zurück, um das Geschehen nicht zu<br />

üb<strong>er</strong>decken, zudem ist die Signalortung<br />

sehr üb<strong>er</strong>zeugend. SR<br />

Film 6,5/10<br />

Paul Walk<strong>er</strong> meist<strong>er</strong>t seinen Alleingang ziemlich<br />

gut, auch wenn das Drehbuch nicht viel<br />

Abwechslung h<strong>er</strong>gibt.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 6/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: splendud/WVG, Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

54


Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Film<br />

Passion<br />

Thrill<strong>er</strong><br />

OT: Passion<br />

L: DE, FR J: 2012<br />

V: Ascot Elite Home<br />

B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Brian De Palma<br />

D: Noomi Rapace,<br />

Rachel McAdams,<br />

Karoline H<strong>er</strong>furth LZ: 98 min FSK: 16<br />

P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 19.11.13 × 1 Extras: 5/10<br />

Brian De Palma legt mit seinem<br />

<strong>neue</strong>sten Streifen „Passion“ ein<br />

raffini<strong>er</strong>tes Katz-und-Maus-Spiel<br />

vor, bei dem man <strong>er</strong>st ganz zum<br />

Schluss durchschaut, w<strong>er</strong> hi<strong>er</strong> wen<br />

üb<strong>er</strong>s Ohr haut. In den Hauptrollen:<br />

Zwei faszini<strong>er</strong>ende Frauen, die von<br />

d<strong>er</strong> eigentlich auf ganz and<strong>er</strong>e Parts<br />

abonni<strong>er</strong>ten Kanadi<strong>er</strong>in Rachel<br />

McAdams und d<strong>er</strong> kühlen Schwedin<br />

Noomi Rapace mit prickelndem<br />

Leben <strong>er</strong>füllt w<strong>er</strong>den. Zwischen den<br />

beiden entspinnt sich ein <strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

Kleinkrieg um b<strong>er</strong>ufliche Kompetenzen<br />

und amouröse V<strong>er</strong>wicklungen<br />

– und am Ende geht es gar<br />

ums nackte Üb<strong>er</strong>leben! Das ist alles<br />

Zwischen Rachel McAdams und Noomi Rapace knist<strong>er</strong>t’s gewaltig: Ob die Funken all<strong>er</strong>dings tatsächlich fliegen od<strong>er</strong><br />

nur ganz bewusst gelegte, manipulative Strohfeu<strong>er</strong> sind, das lässt das raffini<strong>er</strong>te Drehbuch lange offen.<br />

hübsch atmosphärisch inszeni<strong>er</strong>t<br />

und mit knist<strong>er</strong>nd<strong>er</strong> Erotik sowie<br />

stetig steigendem Spannungsgrad<br />

inszeni<strong>er</strong>t, sodass man dem wilden<br />

und kurzweiligen Treiben g<strong>er</strong>ne<br />

folgt. Was zu einem sehr guten Film<br />

noch fehlt, ist d<strong>er</strong> eine od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e<br />

inhaltliche Kunstgriff, d<strong>er</strong> das klar als<br />

Thrill<strong>er</strong> entworfene Konstrukt (das<br />

notwendig<strong>er</strong>weise die eine od<strong>er</strong><br />

and<strong>er</strong>e Unglaubwürdigkeit und<br />

Üb<strong>er</strong>treibung birgt...) üb<strong>er</strong> die Genregrenzen<br />

hinaus <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t hätte.<br />

Optisch setzen die Mach<strong>er</strong> auf<br />

ein starkes Filmkorn, das deutliches<br />

Rauschen <strong>er</strong>zeugt. Dadurch<br />

bleibt eine Beeinträchtigung d<strong>er</strong><br />

Schärfe natürlich nicht aus. Abgesehen<br />

davon geht das Bild ab<strong>er</strong><br />

in Ordnung und v<strong>er</strong>mittelt annäh<strong>er</strong>nd<br />

gewohntes <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Feeling.<br />

Die Soundumsetzung bleibt eh<strong>er</strong><br />

durchschnittlich und setzt nur<br />

in wenigen Szenen dynamische<br />

Highlights, die wirklich auffallen.<br />

Das Bonusmat<strong>er</strong>ial nennen wir<br />

mit 20 Minuten an Int<strong>er</strong>views mal<br />

„puristisch“; imm<strong>er</strong>hin haben alle<br />

Beteiligten üb<strong>er</strong> ihren Film ab<strong>er</strong><br />

wirklich was zu sagen! TW<br />

Film 7,5/10<br />

Raffi ni<strong>er</strong>t<strong>er</strong>, spannend<strong>er</strong> und fl ott<strong>er</strong><br />

Rache-Thrill<strong>er</strong> mit zwei tollen Frauen und<br />

einem aufregend-<strong>er</strong>otischen Einschlag.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 6,5/10<br />

Bounty Kill<strong>er</strong><br />

Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite Home, Splendid Film<br />

Action, Postapokalypse<br />

OT: Bounty Kill<strong>er</strong><br />

L: US J: 2013<br />

V: Splendid Film<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Henry Saine<br />

D: Christian Pitre,<br />

Matthew Marsden,<br />

Kristanna Loken LZ: 93 min FSK: 18<br />

P: 13 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 29.11.13 × 1 Extras: 0,5/10<br />

D<strong>er</strong> Sexappeal trägt nicht unwesentlich<br />

zur Stimmung des Films bei.<br />

Harte Action á la „Tank Girl“ gab<br />

es schon lange nicht mehr zu<br />

sehen. Zwar boomt d<strong>er</strong>zeit das<br />

Postapokalypsen-Thema wie kein<br />

and<strong>er</strong>es, dennoch mangelte es<br />

bish<strong>er</strong> an hübschen, mordsgefährlichen<br />

Heldinnen, die sich durch<br />

eine von Raubeinen domini<strong>er</strong>te<br />

Welt durchschlagen. Mary Death<br />

(Christian Pitre) ist solch eine Kopfgeldjäg<strong>er</strong>in,<br />

eine „Ex-Gipsy“, die<br />

bess<strong>er</strong> und schnell<strong>er</strong> tötet, als eine<br />

Klinge, die b<strong>er</strong>eits mitten im Auge<br />

steckt. Ihre Opf<strong>er</strong> sind skrupellose<br />

Geschäftsmänn<strong>er</strong>, die sich an dem<br />

krieg<strong>er</strong>ischen Ende d<strong>er</strong> Welt b<strong>er</strong>eich<strong>er</strong>ten.<br />

Als Beweise für die Liquidi<strong>er</strong>ungen<br />

genügen normal<strong>er</strong>weise<br />

die entf<strong>er</strong>nten Schlipse d<strong>er</strong> Jungs,<br />

doch Mary ist da ein bisschen altmodisch<strong>er</strong><br />

und lässt auch mal ein paar<br />

and<strong>er</strong>e Dinge an d<strong>er</strong> Krawatte baumeln.<br />

Sie und ihr Ex-Partn<strong>er</strong> „Drift<strong>er</strong>“<br />

(Matthew Marsden) sind so gut,<br />

dass sie sich vor den Medien um<br />

die Krone streiten müssen. Das gefällt<br />

dem Unt<strong>er</strong>grundboss Cath<strong>er</strong>ine<br />

(Kristanna Loken) und ihr<strong>er</strong> rechten<br />

Hand Van St<strong>er</strong>ling (Gary Busey)<br />

Die sogenannten „Gipsys“ jagen ihr Ex-Mitglied Mary Death (Christian Pitre)<br />

bis ans Ende d<strong>er</strong> Welt.<br />

natürlich gar nicht, weshalb sie die<br />

beiden <strong>er</strong>folgreichen Bounty Hunt<strong>er</strong><br />

aus dem Weg räumen wollen. Und<br />

ihr Plan scheint aufzugehen. Als<br />

„Drift<strong>er</strong>“ selbst auf einem Steckbrief<br />

landet, macht sich Mary daran, ihren<br />

früh<strong>er</strong>en Lehr<strong>er</strong> zu elimini<strong>er</strong>en. Die<br />

staubige Wüste als Handlungsort<br />

sowie d<strong>er</strong> schmutzige Grindhouse-<br />

Look (ohne exzessives Bildrauschen,<br />

wohlgem<strong>er</strong>kt) <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n visuell an<br />

eine Kreuzung aus „Machete“ und<br />

„Mad Max“. Die Schärfe ist jetzt<br />

zwar nicht das Gelbe vom Ei, dafür<br />

üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> hohe Kontrast, ohne<br />

große Detailv<strong>er</strong>luste. Die Klangqualität<br />

wied<strong>er</strong>um lässt zu wünschen<br />

übrig. Dynamik und gen<strong>er</strong>elle Räumlichkeit<br />

könnten bess<strong>er</strong> sein, während<br />

die Signalortung häufig<strong>er</strong> Mal<br />

zum Zuge kommt.<br />

FT<br />

Film 5,5/10<br />

Klischeebehaftet<strong>er</strong> Sci-Fi-Trash mit viel Gewalt,<br />

v<strong>er</strong>dreckten Autos und ein Quäntchen Sex – es<br />

soll Leute geben, denen dies gefällt.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 7/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 55


Film<br />

Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Blood Of Redemption – Vendetta<br />

Action-Thrill<strong>er</strong><br />

OT: Blood Of<br />

Redemption<br />

L: US J: 2013 V: KSM<br />

B: MPEG-4, 1.78 : 1,<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Giorgio S<strong>er</strong>afi ni,<br />

Shawn Sourgose<br />

D: Dolph Lundgren,<br />

Billy Zane, Gianni Capaldi LZ: 85 min FSK:<br />

16 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.01.14 × 1 Extras: 3,5/10<br />

Die Grimaldi-Familie hat seit<br />

Jahrzehnten die Stadt Los Angeles<br />

in d<strong>er</strong> Hand. Durch illegales<br />

Glücksspiel, Handel mit falschen<br />

Identitäten und Falschgeld-H<strong>er</strong>stellung<br />

v<strong>er</strong>dient d<strong>er</strong> Mafia-Clan seine<br />

Millionen. Bei ihren Deals wurden<br />

die Grimaldis bish<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> von d<strong>er</strong><br />

Regi<strong>er</strong>ung unt<strong>er</strong>stützt. Doch nun<br />

änd<strong>er</strong>n sich die Voraussetzungen<br />

und die Behörden können nicht<br />

Dolph Lundgren spielt in „Blood Of Redemption – Vendetta“ den Bodyguard<br />

Axel, d<strong>er</strong> die gefürchtete Mafia-Familie Grimaldi schützt.<br />

mehr läng<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> die gesetzeswidrigen<br />

Machenschaften des Syndikats<br />

hinwegsehen. Quinn (Billy<br />

Zane), d<strong>er</strong> Sohn des Mafi a-Bosses,<br />

will noch einen letzten großen<br />

Coup landen, bevor sich die Grimaldis<br />

endgültig aus dem Geschäft<br />

zurückziehen. Aufgrund eines V<strong>er</strong>rät<strong>er</strong>s<br />

in d<strong>er</strong> eigenen Mitte misslingt<br />

all<strong>er</strong>dings d<strong>er</strong> Deal – Quinn wird<br />

v<strong>er</strong>haftet. Nach sein<strong>er</strong> Entlassung<br />

aus dem Gefängnis sinnt Quinn auf<br />

Rache. Unt<strong>er</strong>stützung <strong>er</strong>hofft <strong>er</strong> sich<br />

von seinem ehemaligen Bodyguard<br />

Axel (Dolph Lundgren), d<strong>er</strong> jedoch<br />

seinen ganz p<strong>er</strong>sönlichen Rachefeldzug<br />

plant...<br />

Was d<strong>er</strong> Titel v<strong>er</strong>spricht, hält d<strong>er</strong><br />

<strong>neue</strong>ste Streifen des Regieduos<br />

Giorgio S<strong>er</strong>afi ni („Game Of Death“)<br />

und Shawn Sourgose. Dennoch<br />

weist die Handlung von „Blood Of<br />

Redemption – Vendetta“ einige Logikfehl<strong>er</strong><br />

auf und kommt darüb<strong>er</strong><br />

hinaus nur schw<strong>er</strong> in Fahrt. Trotz<br />

inhaltlich<strong>er</strong> Mängel kann die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />

ab<strong>er</strong> mit ein<strong>er</strong> guten Bildqualität<br />

üb<strong>er</strong>zeugen. D<strong>er</strong> Schwarzw<strong>er</strong>t<br />

ist tadellos und die einwandfreie<br />

Mafia-Sohn Quinn (Billy Zane)<br />

schwört Vendetta.<br />

Schärfe lässt auch kleinste Details<br />

im Hint<strong>er</strong>grund <strong>er</strong>kennen. Dagegen<br />

ist d<strong>er</strong> Ton sehr frontlastig abgemischt:<br />

Nicht nur die Dialoge,<br />

sond<strong>er</strong>n auch die Soundeffekte<br />

w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong> den Cent<strong>er</strong>-Lautsprech<strong>er</strong><br />

ausgegeben. Actiongeladene<br />

Kino-Stimmung mag mit diesem<br />

5.1-Mix nicht aufkommen. LF<br />

Film 5/10<br />

Blood Of Redemption – Vendetta“ kommt nur<br />

schw<strong>er</strong> in Fahrt. Nicht einmal Dolph Lundgren<br />

sorgt für etwas Schwung in d<strong>er</strong> Handlung.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 6,5/10<br />

I Declare War<br />

Drama/ Thrill<strong>er</strong><br />

OT: I Declare War<br />

L: CA J: 2012<br />

V: OFDb Filmworks<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Jason Lapeyre<br />

D: Gage Munroe, Siam<br />

Yu, Mackenzie Munro<br />

LZ: 94- min FSK: 16 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 28.01.14 × 1 Extras: 4/10<br />

Eigentlich will <strong>er</strong> bloß Aufm<strong>er</strong>ksamkeit:<br />

„Gen<strong>er</strong>al“ Skinn<strong>er</strong> macht <strong>er</strong>nst.<br />

Wenn kleine Jungs im Wald Krieg<br />

spielen, geht schnell auch mal<br />

die Fantasie mit ihnen durch. D<strong>er</strong><br />

vorliegende Film geht noch einen<br />

Schritt weit<strong>er</strong> und zeigt zwei rivalisi<strong>er</strong>ende<br />

Banden, die ganz eigene<br />

Regeln des Tag-The-Flag-Spiels<br />

aufgestellt haben und strategisch<br />

ausgeklügelte Manöv<strong>er</strong> gegen die<br />

jeweils and<strong>er</strong>e Seite fahren. So sieht<br />

d<strong>er</strong> kleine „Gen<strong>er</strong>al“ P. K. Sullivan<br />

(Gage Munroe) den taktischen<br />

Clinch schon lange nicht mehr als<br />

Spiel an. Stattdessen betrachtet <strong>er</strong><br />

ihn als Prüfung, für die <strong>er</strong> sogar<br />

Freundschaften aufs Spiel setzt. Als<br />

sein best<strong>er</strong> Kumpel Paul (Siam Yu)<br />

von d<strong>er</strong> gegn<strong>er</strong>ischen Partei gefangen<br />

genommen und als Lockvogel<br />

benutzt wird, v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>en sich die Kind<strong>er</strong><br />

imm<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> in ihre Kriegsfantasie<br />

und handeln dementsprechend<br />

folgenschw<strong>er</strong>. Das Drama entwickelt<br />

sich ähnlich wie in „H<strong>er</strong>r d<strong>er</strong> Fliegen“<br />

zu einem Sozialexp<strong>er</strong>iment, das gekonnt<br />

mit den zwei Realitäten (Alltag/<br />

Kriegsfantasie) spielt. And<strong>er</strong><strong>er</strong>seits<br />

wird ab<strong>er</strong> auch die Alltagswelt<br />

nahezu komplett ausgeblendet und<br />

Am Abend sind wied<strong>er</strong> alle Kriegsbeile begraben, sodass die „Soldaten“ nach<br />

Hause gehen und sich von Mutti das Abendbrot s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>en lassen können.<br />

bricht eigentlich nur imm<strong>er</strong> am Rande<br />

in die fantastische Waldidylle ein,<br />

wenn z. B. ein Halbwüchsig<strong>er</strong> seinen<br />

kleinen Brud<strong>er</strong> nach Hause holen<br />

möchte. D<strong>er</strong> Wald als Ort d<strong>er</strong> Fantasie<br />

wird dah<strong>er</strong> nach ein<strong>er</strong> gewissen<br />

Zeit zu einem recht monotonen<br />

Schauplatz. Ein Pluspunkt für den<br />

Film sind die sehr gut ausgewählten<br />

Kind<strong>er</strong>darstell<strong>er</strong>, die den unt<strong>er</strong>schiedlichen<br />

Figuren eine glaubhafte<br />

Hülle geben. Dadurch wirkt das<br />

ganze noch authentisch<strong>er</strong> und umso<br />

schocki<strong>er</strong>end<strong>er</strong>. Die <strong>er</strong>ste <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />

V<strong>er</strong>öffentlichung des OFDb-Filmv<strong>er</strong>triebs<br />

weist eine solide Bildqualität<br />

mit durchschnittlichen Paramet<strong>er</strong>n<br />

vor. D<strong>er</strong> wenig dreidimensionale<br />

und undynamische Sound <strong>er</strong>füllt<br />

seinen Zweck und lief<strong>er</strong>t imm<strong>er</strong>hin<br />

eine gute Klangqualität. FT<br />

Film 6,5/10<br />

Kontrov<strong>er</strong>s, spannend und authentisch treibt<br />

„I Declare War“ das jugendliche Kriegsspiel auf<br />

die Spitze.<br />

Technik 7/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 6/10<br />

Bild<strong>er</strong>: KSM, OFDb Filmworks<br />

56


Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Film<br />

Frozen Ground<br />

Thrill<strong>er</strong><br />

OT: The Frozen<br />

Ground L: US J: 2013<br />

V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Scott Walk<strong>er</strong><br />

D: Nicolas Cage, John<br />

Cusack, Vanessa<br />

Hudgens, Radha Mitchell, u. a. LZ: 105 min<br />

FSK: 16 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 13.12.13 × 1 Extras: 3/10<br />

Jack Halcombe (Nicolas Cage)<br />

<strong>er</strong>mittelt in seinem letzten Fall.<br />

John Cusack schafft auf beeindruckende Weise die Brücke zwischen liebendem<br />

Ehemann und skrupellosem Frauenmörd<strong>er</strong>.<br />

B<strong>er</strong>uhend auf wahren Begebenheiten<br />

<strong>er</strong>zählt „Frozen Ground“<br />

die Geschichte des S<strong>er</strong>ienkill<strong>er</strong>s<br />

Rob<strong>er</strong>t Hansen (John Cusack), d<strong>er</strong>,<br />

ohne dass es jemand von dem<br />

liebevollen Familienvat<strong>er</strong> geahnt<br />

hätte, unzählige Frauen misshandelt<br />

und schließlich in den Wäld<strong>er</strong>n<br />

Alaskas hinrichtet. Eines Tages<br />

entkommt ihm jedoch die junge<br />

Prostitui<strong>er</strong>te Cindy Paulson (Vanessa<br />

Hudgens) und Polizist Jack Halcombe<br />

(Nicolas Cage) will mit ihr<strong>er</strong><br />

Hilfe alles daran setzen, den Psychopathen<br />

zu schnappen. Mit seinem<br />

Erstlingsw<strong>er</strong>k lief<strong>er</strong>t Regisseur<br />

Scott Walk<strong>er</strong> einen stark besetzten,<br />

düst<strong>er</strong>en Thrill<strong>er</strong> ab. „Highschool<br />

Musical“-Star Vanessa Hudgens ist<br />

mittl<strong>er</strong>weile eindeutig aus ihrem<br />

süßen Disney-Image hinaus gewachsen<br />

und kann als mind<strong>er</strong>jährige<br />

Prostitui<strong>er</strong>te schauspiel<strong>er</strong>isch<br />

zeigen, was sie kann. Auch Nicolas<br />

Cage, den man schon läng<strong>er</strong> nicht<br />

mehr in anspruchsvollen Rollen<br />

gesehen hat, lief<strong>er</strong>t sich mit John<br />

Cusack ein spannende V<strong>er</strong>brech<strong>er</strong>jagd,<br />

ohne dabei viel auf Action,<br />

sond<strong>er</strong>n mehr auf tiefgründige<br />

Ermittl<strong>er</strong>arbeit zu setzen. Schade<br />

dabei ist, dass das Drehbuch Cage<br />

nur die üblichen Ermittl<strong>er</strong>phrasen<br />

auf den Leib geschneid<strong>er</strong>t hat. Umso<br />

<strong>er</strong>freulich<strong>er</strong> ist es, den sonst<br />

so harmlosen John Cusack einmal<br />

in d<strong>er</strong> Rolle eines durchtriebenen<br />

Psychopathen mit d<strong>er</strong> p<strong>er</strong>fekten<br />

Maske des liebenden Ehemannes<br />

und Vat<strong>er</strong>s aufgehen zu sehen. Die<br />

Bild<strong>er</strong> sind farblich kalt gehalten,<br />

was gut zum Genre und zu dem<br />

wint<strong>er</strong>lichen Alaska-Setting passt.<br />

Auch die Schärfe macht einen<br />

guten Eindruck, auch wenn die<br />

Gesicht<strong>er</strong> bei Bewegungen etwas<br />

v<strong>er</strong>schwommen wirken. D<strong>er</strong> Ton<br />

weist einen stimmigen, sehr dynamischen<br />

Soundtrack auf. SR<br />

Film 6,5/10<br />

Solid<strong>er</strong> Thrill<strong>er</strong> mit gut<strong>er</strong> Besetzung, bei dem<br />

Vanessa Hudgens und Nicolas Cage eine<br />

üb<strong>er</strong>zeugende Darbietung lief<strong>er</strong>n.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Sibirische Erziehung<br />

Drama/Krimi<br />

OT: Educazione<br />

sib<strong>er</strong>iana L: IT J: 2013<br />

V: Ascot Elite B: MPEG-<br />

4, 1.85 : 1 T: DTS-HD<br />

MA 5.1 R: Gabriele<br />

Salvatores D: John<br />

Malkovich, Pet<strong>er</strong><br />

Stormare, Eleanor<br />

Tomlinson, u.a. LZ: 113 min FSK: 16 P: 18<br />

Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite, Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

VÖ: 03.12.13 × 1 Extras: 2,5/10<br />

Kolyma (Arnas Fedaravicius)<br />

und sein best<strong>er</strong> Freund Gagarin<br />

(Vilius Tumalavicius) gehören<br />

zu einem Clan d<strong>er</strong> Sibiri<strong>er</strong>, den<br />

„Urki“, d<strong>er</strong> nach Russland deporti<strong>er</strong>t<br />

worden ist und dort weit<strong>er</strong>hin<br />

nach seinen eigenen Gesetzen lebt.<br />

Diese bekommen die Jungs von<br />

Clanob<strong>er</strong>haupt Kuzya (John Malkovich)<br />

beigebracht, d<strong>er</strong> stets für<br />

die Einhaltung des Ehrenkodexes<br />

und für Schutz d<strong>er</strong> Schwachen und<br />

Bestehlen des Staates plädi<strong>er</strong>t. Bei<br />

einem Üb<strong>er</strong>fall wird Gagarin gefangen<br />

genommen und muss für<br />

sieben Jahre ins Gefängnis, aus<br />

dem <strong>er</strong> v<strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>t zurückkehrt. Als<br />

Nachdem Gagarin (Vilius Tumalavicius) als Kind gefangen genommen und ins Gefängnis gesteckt worden ist, kehrt<br />

<strong>er</strong> als v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Mann zurück, d<strong>er</strong> nicht mehr viel vom Ehrenkodex d<strong>er</strong> „Urki“ hält.<br />

sich die ehemals besten Freunde<br />

für die geistig behind<strong>er</strong>te Xenya<br />

(Eleanor Tomlinson) int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>en,<br />

droht die Freundschaft endgültig<br />

auseinand<strong>er</strong> zu brechen. Was als<br />

eine Mafiageschichte mit einem<br />

h<strong>er</strong>ausragenden John Malkovich beginnt,<br />

entwickelt sich nach und nach<br />

in ein klassisches Jugenddrama, in<br />

dem es vor allem um die z<strong>er</strong>brechliche<br />

Freundschaft von Kolyma und<br />

Gagarin geht. Fedaravicius und Tumalavicius<br />

spielen ihr Debüt mit viel<br />

Authentizität und müssen sich somit<br />

nicht hint<strong>er</strong> Malkovich und Pet<strong>er</strong><br />

Stormare als Tätowi<strong>er</strong><strong>er</strong> v<strong>er</strong>stecken.<br />

Die Geschichte d<strong>er</strong> beiden <strong>er</strong>zählt<br />

Gabriele Salvatores mit viel Feingefühl,<br />

doch hin und wied<strong>er</strong> zieht sich<br />

das Drama etwas in die Länge. Auch<br />

die Schnitte sind zuweilen ruckartig<br />

und abrupt, was den Erzählfluss<br />

beinahe pausi<strong>er</strong>t. Das Bild ist mit<br />

den kalten Farben, die dann wied<strong>er</strong><br />

ins extrem Warme driften, etwas<br />

gewöhnungsbedürftig, ab<strong>er</strong> durch<br />

die gute Schärfe nicht schlecht. D<strong>er</strong><br />

Ton nimmt sich sehr zurück, Musik<br />

wird dezent eingesetzt und <strong>er</strong>zeugt<br />

eine bedrückende Ruhe. SR<br />

Film 6,5/10<br />

Zähe Mischung aus Mafi a-, Jugend- und<br />

zeitgeschichtlichem Drama mit John Malkovich<br />

und <strong>er</strong>frischenden Jungdarstell<strong>er</strong>n.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 57


Film<br />

Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Drug War<br />

Thrill<strong>er</strong>/Drama<br />

OT: Du Zhan L: HK J: 2012 V: Koch Media<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Johnnie To<br />

D: Honglei Sun, Louis Koo, Ka Tung Lam LZ: 106 min<br />

FSK: 16 P: 14 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 17.01.14 × 1 Extras: 2/10<br />

Je weit<strong>er</strong> sich d<strong>er</strong> Film dem Finale näh<strong>er</strong>t, desto angespannt<strong>er</strong> wird die Lage. W<strong>er</strong> wird am Ende üb<strong>er</strong>leben<br />

und w<strong>er</strong> gnadenlos üb<strong>er</strong> den Haufen geschossen?<br />

Ähnlich wie sich d<strong>er</strong> japanische Regisseur<br />

Takeshi Kaneda auf harte Yakuza-Dramen<br />

spezialisi<strong>er</strong>t hat, hat sich Johnnie To im chinesischen<br />

B<strong>er</strong>eich mit seinen stylishen Mafia-<br />

Thrill<strong>er</strong>n einen Namen gemacht. And<strong>er</strong>s als<br />

z. B. seine Kollegen Wong Kar Wai und John<br />

Woo benutzt To in seinen Filmen kaum Ästhetisi<strong>er</strong>ungen<br />

wie z. B. Zeitlupen etc. Stattdessen<br />

s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t <strong>er</strong> den Zuschau<strong>er</strong>n eine spannende,<br />

meist tragische Handlung, mit einem kurzen,<br />

ab<strong>er</strong> prägnanten Schusswechsel am Ende, bei<br />

dem dann alle offenen Fragen geklärt w<strong>er</strong>den.<br />

Demnach ist d<strong>er</strong> vorliegende Film „Drug War“<br />

ein absolut typisches Produkt aus Johnnie<br />

Tos Schaffen und kann dah<strong>er</strong> seinen Fans nur<br />

empfohlen w<strong>er</strong>den.<br />

Die Außeneinsätze w<strong>er</strong>den imm<strong>er</strong> gefährlich<strong>er</strong><br />

h<br />

für die Polizisten.<br />

Realistisch und spannend<br />

Die Handlung beginnt an ein<strong>er</strong> Maut-Stelle, an<br />

d<strong>er</strong> ein Üb<strong>er</strong>griff auf einen großen Drogentransport<br />

gestartet wird. Mehr<strong>er</strong>e Leute mit Drogenbeuteln<br />

in ihren Därmen wurden festgenommen<br />

und müssen nun mit ein<strong>er</strong> eventuellen<br />

Todesstrafe rechnen. D<strong>er</strong> Leit<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Polizeiop<strong>er</strong>ation<br />

ist Zhang Lei (Honglei Sun), ein Ermittl<strong>er</strong>,<br />

d<strong>er</strong> auf dem Gebiet d<strong>er</strong> Drogenfahndung<br />

als ausgebufft<strong>er</strong>, schlau<strong>er</strong> Hund gilt. B<strong>er</strong>eits<br />

im Krankenhaus, in dem die oben genannten<br />

Drogenschmuggl<strong>er</strong> die Drogen-Packungen ausscheiden<br />

sollen, riecht <strong>er</strong> den Braten, als ein<br />

Unfallopf<strong>er</strong> mit eingebrannten Koks-Spuren eingelief<strong>er</strong>t<br />

wird. Als Lei die Spur des Unfallwagens<br />

v<strong>er</strong>folgt, stößt <strong>er</strong> auf eine explodi<strong>er</strong>te Drogenküche,<br />

in d<strong>er</strong> massive Mengen an Rauschmittel<br />

h<strong>er</strong>gestellt wurden. D<strong>er</strong> eingelief<strong>er</strong>te Mann wird<br />

als Drogenlord Tin-Ming (Louis Koo) identifi -<br />

zi<strong>er</strong>t und auch ihm wird mit dem Tode gedroht,<br />

wenn <strong>er</strong> nicht koop<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t. Mit sein<strong>er</strong> Hilfe soll<br />

die komplette Wirtschaftsmaschin<strong>er</strong>ie, die hint<strong>er</strong><br />

den Drogen steckt, gestoppt w<strong>er</strong>den. Obwohl<br />

Ming zustimmt, hat <strong>er</strong> all<strong>er</strong>dings komplett<br />

and<strong>er</strong>e Pläne.<br />

Komisch und traurig<br />

D<strong>er</strong> Thrill<strong>er</strong> gestaltet sich also als spannend<strong>er</strong><br />

Zweikampf zwischen zwei Profi s, d<strong>er</strong>, anstatt<br />

von Anfang an explizit ausgetragen zu w<strong>er</strong>den,<br />

subtil<strong>er</strong>e Wege v<strong>er</strong>langt. Während Tin-Ming also<br />

kräftig für seine Ziele kämpft und intrigi<strong>er</strong>t, was<br />

das Zeug hält, bleibt Zhang Lei nichts and<strong>er</strong>es<br />

übrig, als zu reagi<strong>er</strong>en und so weit wie möglich<br />

vorauszudenken. Das alles wäre ein ganz<br />

normal<strong>er</strong> Standardthrill<strong>er</strong>, wenn da nicht die<br />

Realismustreue wäre. Durch sie wirkt d<strong>er</strong> fi nale<br />

Shootout wie ein Stich ins H<strong>er</strong>z. Und das ist<br />

im guten, weil dramatischen Sinne gemeint.<br />

Beim Bild fallen die partiellen Unschärfen am<br />

ob<strong>er</strong>en Rand ins Gewicht, die das ansonsten<br />

sehr scharfe und kontrastiv ausgeglichene Bild<br />

wied<strong>er</strong> relativi<strong>er</strong>en. Grün- und Blautöne w<strong>er</strong>den<br />

als farbpoetische Stilmittel v<strong>er</strong>wndent und<br />

defi ni<strong>er</strong>en somit einen Großteil d<strong>er</strong> Optik. Trotz<br />

DTS-HD MA 7.1-Abmischung fällt die Surround-<br />

Beschallung eh<strong>er</strong> mau aus, lediglich die stimmige<br />

Musik nutzt offenbar die hint<strong>er</strong>en und seitlichen<br />

Kanäle. Von dem dynamischen Klangbild<br />

ist auch kaum etwas zu spüren. V<strong>er</strong>ständlichkeit<br />

und Synchronisation sind dagegen mehr als<br />

angemessen. Die Extras bestehen aus einem<br />

3-Minuten-Making-of sowie aus zwei Trail<strong>er</strong>n.<br />

FALKO THEUNER<br />

Tin-Ming (Louis Koo) wird gleich zu Beginn v<strong>er</strong>haftet.<br />

Dennoch plant <strong>er</strong> weit<strong>er</strong> …<br />

Film 7,5/10<br />

Fesselnd, authentisch und dennoch stylish. Die beiden<br />

Hauptdarstell<strong>er</strong> leisten großartige Arbeit und auch die Komik<br />

kommt nicht zu kurz.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Zhang Lei i(Honglei iS Sun) )ist td<strong>er</strong> Kopf fd<strong>er</strong> Drogenfahndungs-Einheit. h it Seine Intelligenz und dErfahrung<br />

führen dazu, dass ihm sein Team vollkommen v<strong>er</strong>traut.<br />

Ohne die partiellen Unschärfen wäre das Bild weitaus attraktiv<strong>er</strong>.<br />

So macht es einen durchschnittlich guten Eindruck.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 1,5/3 1,5/2 2/2<br />

Die leichte Räumlichkeit bei d<strong>er</strong> Musik-Wied<strong>er</strong>gabe ist wie ein kleines<br />

Trostpfl ast<strong>er</strong> für alle Besitz<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> 7.1-Surroundsound-Anlage.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 1/3 1/2 1,5/2<br />

Bild<strong>er</strong>: Koch Media<br />

58


Action/Thrill<strong>er</strong><br />

Film<br />

Cabin Fev<strong>er</strong> 3 – Patient Z<strong>er</strong>o<br />

Horror<br />

OT: Cabin Fev<strong>er</strong>:<br />

Patient Z<strong>er</strong>o L: US<br />

J: 2013 V: S u n fi l m<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 7.1<br />

R: Kaare Andrews<br />

D: Sean Astin, Currie<br />

Graham, Ryan<br />

Donowho LZ: 95 min FSK: 18 P: 16 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 1,5/10<br />

Die tödliche Infektion v<strong>er</strong>breitet sich<br />

rasend schnell.<br />

Ein Junggesellenabschied g<strong>er</strong>ät<br />

durch die Infizi<strong>er</strong>ung mit einem<br />

fleischfressenden Virus auß<strong>er</strong> Kontrolle.<br />

Penny (Jillian Mur<strong>ray</strong>) bekommt<br />

beim Tauchen nahe ein<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>lassenen Insel einen schm<strong>er</strong>zhaften<br />

Ausschlag und wenig spät<strong>er</strong><br />

ist klar, dass sie mit ein<strong>er</strong> hoch<br />

ansteckenden Krankheit infizi<strong>er</strong>t ist,<br />

denn auch ihre Freunde zeigen nach<br />

und nach dieselben, imm<strong>er</strong> schlimm<strong>er</strong><br />

w<strong>er</strong>denden Symptome. Während<br />

ihr<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zweifelten Suche nach<br />

Hilfe stoßen sie auf ein abgelegenes<br />

Labor, in dem Doktor Edwards (Currie<br />

Graham) an dem immunen Port<strong>er</strong><br />

(Sean Astin) nach einem Heilmittel<br />

forscht. Auch im dritten Teil d<strong>er</strong><br />

Reihe wird an blutigen V<strong>er</strong>ätzungen<br />

und möglichst ekligen Todesarten<br />

nicht gespart. Das alles geschieht<br />

dabei üb<strong>er</strong>wiegend ohne jegliche<br />

Logik, während sich die Handlung<br />

vorrangig an gängigen Horror-Klischees<br />

bedient. Dies beginnt b<strong>er</strong>eits<br />

bei d<strong>er</strong> hedonistischen Gruppe Jugendlich<strong>er</strong>,<br />

die naiv in ihr V<strong>er</strong>d<strong>er</strong>ben<br />

rennen, und endet bei dem freizügigen<br />

Auftreten d<strong>er</strong> begriffsstutzigen<br />

Dr. Edwards (Currie Graham) ist zuv<strong>er</strong>sichtlich: Sein immun<strong>er</strong> Patient und<br />

folgsame Arzthelf<strong>er</strong>innen v<strong>er</strong>sprechen beste Forschungsbedingungen.<br />

Arzthelf<strong>er</strong>in. Besond<strong>er</strong>s die jungen<br />

Darstell<strong>er</strong> glänzen dabei nicht mit<br />

Höchstleistungen, einzig „Samweis<br />

Gamdschie“-Darstell<strong>er</strong> Sean Astin<br />

fällt positiv auf. Die Gore-Elemente<br />

w<strong>er</strong>den dagegen für Liebhab<strong>er</strong> des<br />

Genres sehr detailreich dargestellt,<br />

auch wenn d<strong>er</strong> Grat zum Läch<strong>er</strong>lichen<br />

hi<strong>er</strong> sehr schmal g<strong>er</strong>aten<br />

ist. Die Schnitte wirken dabei recht<br />

willkürlich und zeigen deutlich das<br />

g<strong>er</strong>inge Budget, das für den Film zur<br />

V<strong>er</strong>fügung stand. In Räumlichkeiten<br />

sind die Farben üb<strong>er</strong>trieben kühl<br />

gehalten, während bei Tag alles in<br />

ein starkes Orange getaucht ist und<br />

d<strong>er</strong> schmale Kontrastb<strong>er</strong>eich vieles<br />

zu sehr abdunkelt. D<strong>er</strong> Ton ist mit<br />

d<strong>er</strong> guten Räumlichkeit dagegen<br />

von gut<strong>er</strong> Qualität, auch wenn die<br />

Dynamik etwas schwächelt. SR<br />

Film 5/10<br />

Schock<strong>er</strong> mit detailreichen V<strong>er</strong>stümmelungen,<br />

d<strong>er</strong> vor Logikfehl<strong>er</strong>n und unfreiwillig<br />

komischen Darstell<strong>er</strong>n nur so strotzt.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8,5/10<br />

The Bling Ring<br />

Bild<strong>er</strong>: Sunfilm Ent<strong>er</strong>tainment, Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />

Drama/Thrill<strong>er</strong><br />

OT: The Bling Ring<br />

L: US, GB, FR, DE, JP<br />

J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal<br />

Pictures B: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: Sofi a <strong>Cop</strong>pola<br />

D: Emma Watson,<br />

Israel Broussard, Katie<br />

Chang LZ: 91 min FSK: 12 P: 13 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 19.12.13 × 1 Extras: 5,5/10<br />

Nach inzwischen b<strong>er</strong>eits fünf Langfilmen<br />

hat sich Sofia <strong>Cop</strong>polas<br />

Hauptthema für ihre Regiearbeiten<br />

nun deutlich h<strong>er</strong>auskristallisi<strong>er</strong>t:<br />

Aufgewachsen im Dunstkreis von<br />

Filmemach<strong>er</strong>n, Künstl<strong>er</strong>n und Boulevardpresse,<br />

drängt es sie imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />

dazu, den schönen Schein d<strong>er</strong><br />

Glamour-Welt zu brechen, die Masken<br />

von den Gesicht<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Reichen<br />

und Schönen zu z<strong>er</strong>ren und unt<strong>er</strong> die<br />

Ob<strong>er</strong>fläche ein<strong>er</strong> scheinbar gänzlich<br />

ob<strong>er</strong>flächlichen Welt zu schauen. In<br />

„The Bling Ring“ bedient sie sich dazu<br />

d<strong>er</strong> unglaublichen, ab<strong>er</strong> wahren Geschichte<br />

ein<strong>er</strong> Diebesbande von v<strong>er</strong>zogenen<br />

und v<strong>er</strong>wöhnten Teenag<strong>er</strong>n,<br />

Betont ausgelassene und fröhliche Facebook-Fotos täuschen üb<strong>er</strong> den grenzüb<strong>er</strong>schreitenden W<strong>er</strong>tev<strong>er</strong>fall d<strong>er</strong> „Bling<br />

Ring“-Clique nicht hinweg. Emma Watson (links) sorgt für den Promi-Bonus im Cast; die Hauptrolle spielen and<strong>er</strong>e.<br />

die zwischen 2008 und 2009 fröhlich<br />

in die Villen d<strong>er</strong> Hollywood-Prominenz<br />

einbrach, dort rauschende<br />

Feste fei<strong>er</strong>te und Luxusartikel im W<strong>er</strong>t<br />

von mehr als drei Millionen Dollar<br />

mitgehen ließ. Mit Emma Watson ist<br />

ein sehr bekannt<strong>er</strong> Name in d<strong>er</strong> Casting-Liste;<br />

d<strong>er</strong> Rest d<strong>er</strong> Jugendlichen<br />

wird von talenti<strong>er</strong>ten Newcom<strong>er</strong>n<br />

gespielt. Allen voran die famose Katie<br />

Chang, die als Anführ<strong>er</strong>in d<strong>er</strong> Bande<br />

gekonnt auf dem schmalen Grat<br />

zwischen faszini<strong>er</strong>end<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sönlichkeit<br />

und v<strong>er</strong>achtensw<strong>er</strong>tem Biest<br />

wandelt. Die ausgesprochen schön<br />

gefilmten, technisch einwandfrei<br />

eingefangenen, ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />

gleichen Szenen von exzessiv fei<strong>er</strong>nden<br />

Teenies sollen wohl die große<br />

Entfremdung und Einsamkeit in ein<strong>er</strong><br />

hoffnungslos konsumv<strong>er</strong>rückten Welt<br />

wid<strong>er</strong>spiegeln, sorgen ab<strong>er</strong> schon<br />

bald eh<strong>er</strong> für gepflegte Langeweile.<br />

Eine wirkliche Auseinand<strong>er</strong>setzung<br />

mit den Ursachen von Promi-Wahn<br />

und d<strong>er</strong> W<strong>er</strong>tev<strong>er</strong>schiebung in gewissen<br />

Schichten d<strong>er</strong> Jugendkultur<br />

findet – mit viel Wohlwollen – nur in<br />

d<strong>er</strong> Reflexion eines aufm<strong>er</strong>ksamen<br />

Zuschau<strong>er</strong>s statt.<br />

TW<br />

Film 6,5/10<br />

Sofi a <strong>Cop</strong>pola gibt <strong>er</strong>neut Einsichten in die<br />

brüchige Welt d<strong>er</strong> Reichen und Schönen – diesmal<br />

ab<strong>er</strong> von ein<strong>er</strong> gänzlich un<strong>er</strong>warteten Seite.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 59


Film<br />

Horror<br />

We are what we are<br />

Horror/Thrill<strong>er</strong><br />

OT: We are what we are L: US J: 2013 V: Koch Media<br />

B: MPEG-4, 1.77 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 R: Jim Mickle<br />

D: Bill Sage, Ambyr Child<strong>er</strong>s, Julia Garn<strong>er</strong>, Wyatt Russell<br />

LZ: 105 min FSK: 16 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 24.01.14 × 1 Extras: 3/10<br />

Die Familie Park<strong>er</strong> lebt unauffällig in ein<strong>er</strong><br />

Kleinstadt und v<strong>er</strong>birgt ein <strong>dunkle</strong>s, üb<strong>er</strong><br />

Gen<strong>er</strong>ationen gehütetes Geheimnis. In regelmäßigen<br />

Abständen hält die Familie ein Ritual ab,<br />

bei dem es ein ganz besond<strong>er</strong>es Festtagesessen<br />

gibt: Ein Braten, gef<strong>er</strong>tigt aus dem Fleisch eines<br />

Die Töcht<strong>er</strong> sollen die blutige Tradition d<strong>er</strong><br />

Familie fortführen. Guten Appetit!<br />

beliebigen, glücklosen Bekannten. Als die Mutt<strong>er</strong><br />

stirbt, soll die Tradition d<strong>er</strong> Nahrungsbeschaffung<br />

an die beiden Töcht<strong>er</strong> Iris (Ambyr Child<strong>er</strong>s) und<br />

Rosa (Julia Garn<strong>er</strong>) üb<strong>er</strong>gehen, die von d<strong>er</strong> Idee<br />

all<strong>er</strong>dings wenig<strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>t sind. Doch d<strong>er</strong><br />

strenge Vat<strong>er</strong> (Bill Sage) duldet in dies<strong>er</strong> Angelegenheit<br />

keinen Wid<strong>er</strong>spruch. Als das Örtchen<br />

jedoch von ein<strong>er</strong> Flut heimgesucht wird, w<strong>er</strong>den<br />

plötzlich menschliche Knochen in d<strong>er</strong> Stadt<br />

angespült und d<strong>er</strong> ohnehin schon misstrauische<br />

Arzt Doc Barrow (Michael Parks) bekommt einen<br />

schrecklichen V<strong>er</strong>dacht.<br />

Zähe Handlung mit guten Darstell<strong>er</strong>n<br />

Regisseur Jim Mickles Remake des gleichnamigen,<br />

mexikanischen Streifens von 2010 ist<br />

ein düst<strong>er</strong>es Spiegelbild ein<strong>er</strong> Familie, die unt<strong>er</strong><br />

dem religiös-fanatischen Vat<strong>er</strong> eine alte, schau<strong>er</strong>liche<br />

Tradition, die noch aus d<strong>er</strong> Zeit des Bürg<strong>er</strong>kriegs<br />

stammt, fortführt. Dabei ist Mickle eine<br />

beklemmende Atmosphäre gelungen, die die<br />

Kleinstadt und das Leben d<strong>er</strong> Park<strong>er</strong>s schaurig<br />

einfängt, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Rückblenden<br />

in die Anfänge d<strong>er</strong> Familiengeschichte<br />

<strong>er</strong>klären, wie d<strong>er</strong> Kannibalismus Einzug in die<br />

Familie gehalten hat, und geben d<strong>er</strong> Geschichte<br />

somit die nötige Tiefe. Im Laufe d<strong>er</strong> Handlung<br />

schleichen sich ab<strong>er</strong> einige Längen in das<br />

Geschehen ein, das oft nur so dahin plätsch<strong>er</strong>t<br />

und eine Prise mehr Tempo und auch ein wenig<br />

mehr Horrorelemente hätte gebrauchen<br />

können. V<strong>er</strong>läuft die Story zunächst sogar recht<br />

harmlos, wirkt das Ende hingegen schon fast ein<br />

wenig zu üb<strong>er</strong>trieben. Dennoch hat es ab<strong>er</strong> einen<br />

<strong>er</strong>freulichen Üb<strong>er</strong>raschungseffekt, den man<br />

so v<strong>er</strong>mutlich nicht <strong>er</strong>wartet hätte. Schauspiel<strong>er</strong>isch<br />

hebt sich „We are what we are“ ebenfalls<br />

positiv von and<strong>er</strong>en Horrorfi lmen ab. Alle drei<br />

Hauptdarstell<strong>er</strong> zeigen eine üb<strong>er</strong>zeugende Leistung,<br />

wobei sich insbesond<strong>er</strong>e Bill Sage als fanatisch<strong>er</strong><br />

Vat<strong>er</strong> h<strong>er</strong>vor tut. Ab<strong>er</strong> auch Ambyr Child<strong>er</strong>s<br />

und Julia Garn<strong>er</strong> harmoni<strong>er</strong>en p<strong>er</strong>fekt als<br />

Geschwist<strong>er</strong>paar, das v<strong>er</strong>zweifelt v<strong>er</strong>sucht, aus<br />

den einengenden Fängen des Vat<strong>er</strong>s und seines<br />

religiösen Wahnsinns auszubrechen. Allein in ihren<br />

Gesichtszügen spielt sich mehr Drama ab,<br />

als es die Dialoge je gekonnt hätten.<br />

Düst<strong>er</strong>e Bild<strong>er</strong> mit leichten Schwächen<br />

Technisch gesehen fügen sich die Bild<strong>er</strong> gut in<br />

das düst<strong>er</strong>e Setting ein. Die Farben sind sehr<br />

fahl und in Grautönen gehalten, was ab<strong>er</strong> in<br />

manchen Szenen gegenüb<strong>er</strong> den stark orangestichigen<br />

Tönen inn<strong>er</strong>halb nächtlich<strong>er</strong> Räumlichkeiten<br />

sehr unnatürlich wirkt. Auch die Schärfe<br />

ist nicht ganz optimal und auf vielen Szenen<br />

liegt g<strong>er</strong>ade in <strong>dunkle</strong>n Situationen ein auffälliges<br />

Rauschen. D<strong>er</strong> Ton fällt recht leise aus und<br />

ist sehr auf die Dialoge ausg<strong>er</strong>ichtet, was Umgebungsg<strong>er</strong>äusche<br />

und Musik in den Hint<strong>er</strong>grund<br />

g<strong>er</strong>aten lässt. Dies unt<strong>er</strong>streicht noch einmal die<br />

beklemmende Stimmung und taucht alles in<br />

eine unheimliche Stille.<br />

SUSANNE RICHTER<br />

Film 6,5/10<br />

Finst<strong>er</strong>e Familiengeschichte mit zu wenig Tempo, ab<strong>er</strong> dafür<br />

talenti<strong>er</strong>ten Hauptdarstell<strong>er</strong>n und ein<strong>er</strong> bedrückenden<br />

Atmosphäre.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bild 6/10<br />

Ton 7/10<br />

Noch wissen die Bewohn<strong>er</strong> des v<strong>er</strong>schlafenen Städtchens nicht, dass sie jed<strong>er</strong>zeit auf dem Speiseplan<br />

d<strong>er</strong> Kannibalen-Familie landen könnten.<br />

Häufi ges Bildrauschen, all<strong>er</strong>dings passen die fahlen, gräulichen<br />

Farben gut zur Atmosphäre.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2/3 2/3 1/2 1/2<br />

Die bedrückende Stille unt<strong>er</strong>malt die bedrohliche Stimmung, die<br />

Synchronisation ist teilweise etwas zu leise.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

1,5/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

Bild<strong>er</strong>: Koch Media<br />

60


Horror<br />

Film<br />

Byzantium<br />

Fantasy<br />

nach jahrhund<strong>er</strong>telangem Schweigen dafür ihren<br />

Kodex. Zu allem Üb<strong>er</strong>fluss ist die Brud<strong>er</strong>schaft<br />

den beiden wied<strong>er</strong> einmal dicht auf den F<strong>er</strong>sen.<br />

Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

OT: Byzantium L: GB, IE, US J: 2012 V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS HD MA 5.1 R: Neil Jordan<br />

D: Saoirse Ronan, Gemma Art<strong>er</strong>ton, Sam Riley LZ: 118 min<br />

FSK: 16 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 27.12.13 × 1 Extras: 5/10<br />

Das Dasein eines Vampirs ist gar nicht so<br />

einfach – vor allem, wenn man eine Frau<br />

ist! Seit mittl<strong>er</strong>weile 200 Jahren befinden sich<br />

Eleanor (Saoirse Ronan) und ihre Mutt<strong>er</strong> Clara<br />

(Gemma Art<strong>er</strong>ton) auf d<strong>er</strong> Flucht vor d<strong>er</strong> myst<strong>er</strong>iösen<br />

Brud<strong>er</strong>schaft. Da sie imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> von<br />

d<strong>er</strong> Organisation entdeckt w<strong>er</strong>den und von Stadt<br />

zu Stadt flüchten müssen, ist Eleanor nach d<strong>er</strong><br />

langen Zeit des V<strong>er</strong>steckens <strong>er</strong>schöpft und sehnt<br />

sich nach einem Zuhause. Eines Tages v<strong>er</strong>schlägt<br />

es das Mutt<strong>er</strong>-Tocht<strong>er</strong>-Gespann in einen v<strong>er</strong>schlafenen<br />

Küstenort, wo sie sich in d<strong>er</strong> alten Pension<br />

„Byzantium“ nied<strong>er</strong>lassen. Clara nimmt die h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>gekommene<br />

H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>ge sofort unt<strong>er</strong> ihre Fittiche<br />

und v<strong>er</strong>wandelt sie in ein angesagtes Bordell.<br />

Eleanor hingegen entdeckt, dass sie schon einmal<br />

in dies<strong>er</strong> Gegend war… – vor genau 200<br />

Jahren, als dort ihre Geschichte als Vampir begann.<br />

Die ewig 16-Jährige will den Spuren ihr<strong>er</strong><br />

V<strong>er</strong>gangenheit auf den Grund gehen und bricht<br />

Die myst<strong>er</strong>iöse Brud<strong>er</strong>schaft ist rein männlich<br />

und duldet keine Frauen in d<strong>er</strong> eigenen Mitte.<br />

Daumennagel statt Reißzahn<br />

Nach fast zwanzig Jahren wendet sich Regisseur<br />

Neil Jordan („Int<strong>er</strong>view mit einem Vampir“) mit<br />

„Byzantium“ wied<strong>er</strong> dem Genre d<strong>er</strong> Vampirfi lme<br />

zu. Dabei v<strong>er</strong>zichtet <strong>er</strong> ab<strong>er</strong> vollkommen auf altbewährte<br />

gängige Must<strong>er</strong>: So v<strong>er</strong>wandeln sich<br />

die Protagonisten nicht in Fled<strong>er</strong>mäuse, schlafen<br />

nicht in Särgen und fürchten sich auch nicht,<br />

am hellichten Tag draußen spazi<strong>er</strong>en zu gehen.<br />

Selbst die altbewährten Beiß<strong>er</strong>chen d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>tsaug<strong>er</strong><br />

w<strong>er</strong>den kurz<strong>er</strong>hand durch einen spitzen<br />

Daumennagel <strong>er</strong>setzt, mit dem man eine tiefe<br />

Wunde in das Opf<strong>er</strong> bohrt und diese dann genüsslich<br />

aussaugt.<br />

Jordan konzentri<strong>er</strong>t sich in seinem <strong>neue</strong>sten W<strong>er</strong>k<br />

entgegen dem Klischee d<strong>er</strong> meisten <strong>Blu</strong>tsaug<strong>er</strong>-<br />

Filme auf die schwi<strong>er</strong>ige Beziehung zwischen<br />

Vampir-Tocht<strong>er</strong> und Vampir-Mutt<strong>er</strong>, die hi<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>schiedlich<strong>er</strong><br />

nicht sein könnten: Während Clara<br />

für die Gegenwart lebt und durch Prostitution das<br />

nötige Kleingeld h<strong>er</strong>anschafft, sehnt sich Eleanor<br />

danach, jemandem endlich ihre Geschichte<br />

<strong>er</strong>zählen zu dürfen. Auch bei d<strong>er</strong> Art und Weise,<br />

ihren <strong>Blu</strong>tdurst zu stillen, wählen die beiden<br />

Frauen v<strong>er</strong>schiedene Variationen: Clara sucht sich<br />

ausschließlich Opf<strong>er</strong>, die ihr im Weg stehen od<strong>er</strong><br />

ihr<strong>er</strong> Meinung nach eines Weit<strong>er</strong>lebens nicht<br />

würdig sind. Eleanor hingegen sieht sich eh<strong>er</strong> als<br />

Erlös<strong>er</strong>in und sucht ält<strong>er</strong>e Menschen auf, d<strong>er</strong>en<br />

Zeit bald abgelaufen scheint und die sich nach<br />

dem Tod sehnen. Bei d<strong>er</strong> Besetzung von „Byzantium“<br />

bewies Jordan einen guten Riech<strong>er</strong>: Saoirse<br />

Ronan und Gemma Art<strong>er</strong>ton glänzen in ihrem<br />

Spiel und treiben die manchmal recht eintönige<br />

Story voran. W<strong>er</strong> bei „Byzantium“ einen schmalzigen<br />

und actionreichen Vampirfi lm à la „Twilight“<br />

<strong>er</strong>wartet, d<strong>er</strong> wird enttäuscht sein. Vielmehr handelt<br />

es sich hi<strong>er</strong>bei um ein dramatisches Epos,<br />

das vor allem durch ausdrucksstarke Szenen und<br />

Bild<strong>er</strong> brilli<strong>er</strong>t. So laufen Eleanor und ihre Mutt<strong>er</strong><br />

Clara beispielsweise üb<strong>er</strong> ein träum<strong>er</strong>isches<br />

Feld von Kohlköpfen od<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> ein riesig<strong>er</strong> Wass<strong>er</strong>fall<br />

färbt sich plötzlich blutrot. Das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />

zeichnet sich durch eine solide Grundschärfe<br />

Ein engespieltes Team: Clara (Gemma Art<strong>er</strong>ton) t und<br />

Tocht<strong>er</strong> Eleanore (Saoirse Ronan).<br />

aus. Warme Farben sorgen für ein ausgewogenes<br />

Kontrastbild, welches das oft lit<strong>er</strong>weise eingesetzte<br />

<strong>Blu</strong>t im Vord<strong>er</strong>grund zur Wirkung kommen<br />

lässt. Abg<strong>er</strong>undet wird das vampirische Gesamtkonzept<br />

durch den Einsatz von traditionellen Lied<strong>er</strong>n<br />

(vorgetragen durch Gemma Art<strong>er</strong>ton) sowie<br />

klassisch<strong>er</strong> Musikstücke. Passend eingesetzte<br />

Klangeffekte, wie das Rauschen des Me<strong>er</strong>es und<br />

das plötzliche Auffl att<strong>er</strong>n von Tauben, sorgen<br />

für eine angenehme Atmosphäre, die den Zuschau<strong>er</strong><br />

in die fantastische Welt d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>tsauge<br />

eintauchen lässt. Im Bonusmat<strong>er</strong>ial befi nden sich<br />

Int<strong>er</strong>views mit Cast und Crew, ein 33-minütig<strong>er</strong><br />

Blick hint<strong>er</strong> die Kulissen (B-Roll) sowie d<strong>er</strong> Trail<strong>er</strong><br />

zum Film.<br />

LYDIA FISCHER<br />

Film 7/10<br />

„Byzantium“ ist ein zugleich fantastisches, als auch dramatisches<br />

Vampir-Epos. Action und Kitch à la „Twilight“ greift Regisseur Neil<br />

Jordan in seinem <strong>neue</strong>sten W<strong>er</strong>k nicht auf.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Das ausgewogene Kontrastbild lässt das oft lit<strong>er</strong>weise eingesetzte<br />

<strong>Blu</strong>t im Vord<strong>er</strong>grund wirken.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />

D<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>schöne Score von „Byzantum“ <strong>er</strong>laubt den Zuschau<strong>er</strong><br />

in die fantastische Welt d<strong>er</strong> Vampire einzutauchen<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 61


Film<br />

Retro<br />

Dracula und Frankenstein – w<strong>er</strong> klassische Horrorfi lme liebt, d<strong>er</strong> kommt an diesen Kultmonst<strong>er</strong>n einfach nicht vorbei.<br />

Doch wie sind d<strong>er</strong> blutdürstige Vampir und d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>rückte Wissenschaftl<strong>er</strong> nur so populär geworden? Einen nicht<br />

mind<strong>er</strong>w<strong>er</strong>tigen Anteil daran hatten zweifellos die Hamm<strong>er</strong>-Studios, d<strong>er</strong>en Filme nun endlich neu restauri<strong>er</strong>t und<br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> v<strong>er</strong>öffentlicht w<strong>er</strong>den.<br />

Denken wir zurück in die Zeit d<strong>er</strong> 1930<strong>er</strong> Jahre:<br />

Horrorfilme wie beispielweise Univ<strong>er</strong>sals<br />

„Frankenstein“ (1931) waren beim Publikum<br />

sehr beliebt. All<strong>er</strong>dings konzentri<strong>er</strong>ten sich diese<br />

Produktionen vor allem darauf, dem Zuschau<strong>er</strong><br />

das Gruseln zu lehren und scheuten sich, hi<strong>er</strong>bei<br />

blutige Details zu zeigen. Vor allem zu Beginn<br />

d<strong>er</strong> 1940<strong>er</strong> Jahre war, bedingt durch die realen<br />

Gräuel des zweiten Weltkrieges d<strong>er</strong> Bedarf an<br />

Horrorfilmen im Kino nicht sond<strong>er</strong>lich hoch. Erst<br />

allmählich wandten sich Filmstudios wied<strong>er</strong> dies<strong>er</strong><br />

besond<strong>er</strong>en Art des N<strong>er</strong>venkitzels zu. Die britische<br />

Filmschmiede Hamm<strong>er</strong> hat in den 1950<strong>er</strong> Jahren<br />

den <strong>neue</strong>n Zug d<strong>er</strong> Zeit <strong>er</strong>kannt und für sich genutzt.<br />

Hamm<strong>er</strong> revolutioni<strong>er</strong>te das Horrorfilmgenre<br />

insof<strong>er</strong>n, dass die Produktionen, in denen die<br />

Protagonisten Dracula und Frankenstein auftreten,<br />

in die Zeit d<strong>er</strong> Gothik führen.<br />

Zwei Schauspiel<strong>er</strong> profi ti<strong>er</strong>ten dabei besond<strong>er</strong>s<br />

von d<strong>er</strong> steigenden Popularität jen<strong>er</strong> Monst<strong>er</strong>fi<br />

lme: Die beiden „Haus-Darstell<strong>er</strong>“ d<strong>er</strong> Hamm<strong>er</strong><br />

Film Productions, Christoph<strong>er</strong> Lee und Pet<strong>er</strong><br />

Cushing, die durch ihr szenisches Spiel zur idealen<br />

V<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Gruselgestalten wurden und<br />

so Weltruhm und Kultstatus <strong>er</strong>langten.<br />

Doch die Erfolgsgeschichte d<strong>er</strong> britischen Filmschmiede<br />

begann schon viel eh<strong>er</strong>: B<strong>er</strong>eits im<br />

Jahre 1928 gründete Enrique Carr<strong>er</strong>as die Film-<br />

V<strong>er</strong>leih-Firma „Exclusive Filme“. Carr<strong>er</strong>as, Besitz<strong>er</strong><br />

ein<strong>er</strong> Kinokette, v<strong>er</strong>suchte so seinen Einfl uss in<br />

d<strong>er</strong> Kinoindustrie zu steig<strong>er</strong>n. Er wurde auf den<br />

Juweli<strong>er</strong> Wiliam Hinds (Künstl<strong>er</strong>name: Will Hamm<strong>er</strong>)<br />

aufm<strong>er</strong>ksam, d<strong>er</strong> 1934 „Hamm<strong>er</strong> Productions“<br />

gründete. 1935 beschlossen beide, eine<br />

V<strong>er</strong>triebspartn<strong>er</strong>schaft unt<strong>er</strong> „Exclusive Films Ltd.“<br />

einzugehen. Obwohl Hamm<strong>er</strong> und Exclusive<br />

Films als eigenständige Firmen agi<strong>er</strong>ten, waren<br />

die zwei Gesellschaften in d<strong>er</strong> Kinoindustrie beträchtlich<br />

miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>fl ochten. Vor dem zweiten<br />

Weltkrieg hat Hamm<strong>er</strong> Productions mehr<strong>er</strong>e<br />

Filme geschaffen, von denen d<strong>er</strong> ambitioni<strong>er</strong>teste<br />

„The Myst<strong>er</strong>y Of The Marie Celeste“ (1935) war.<br />

All<strong>er</strong>dings wurden aufgrund d<strong>er</strong> Kriegsjahre die<br />

Filmproduktionen langsam h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>gefahren, so<br />

dass Hamm<strong>er</strong> nicht mehr als aktive Filmgesellschaft<br />

betrachtet wurde. Exclusive Films v<strong>er</strong>trieb<br />

weit<strong>er</strong>hin Filme, die ab<strong>er</strong> auf Grund d<strong>er</strong> starken<br />

V<strong>er</strong>bundenheit d<strong>er</strong> beiden Unt<strong>er</strong>nehmen irrtümlich<br />

als Hamm<strong>er</strong>-Filme deklari<strong>er</strong>t wurden.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg wuchs die Nachfrage<br />

an britischen Kinofi lmen und Hamm<strong>er</strong> wurde als<br />

Tocht<strong>er</strong>gesellschaft von Exclusive Films reaktivi<strong>er</strong>t.<br />

Filme wie „Riv<strong>er</strong> Patrol“ (1948) sowie die Adaption<br />

d<strong>er</strong> beliebten BBC-Radio-Krimi-Reihe üb<strong>er</strong><br />

Special-Agent Dick Barton prägten diese Zeit. Ab<br />

1949 agi<strong>er</strong>te Hamm<strong>er</strong> mit „Dr. Morelle: The Case<br />

Of The Missing Heiress“ wied<strong>er</strong> als eigenständige<br />

Produktionsfi rma.<br />

Hamm<strong>er</strong> goes to Hollywood<br />

D<strong>er</strong> am<strong>er</strong>ikanische Filmproduzent Rob<strong>er</strong>t Lipp<strong>er</strong>t<br />

wurde schließlich auf die britische Filmschmiede<br />

aufm<strong>er</strong>ksam und ging mit Hamm<strong>er</strong> Films 1951<br />

eine Koop<strong>er</strong>ation ein. Diese Partn<strong>er</strong>schaft <strong>er</strong>möglichte<br />

es Hamm<strong>er</strong>, den nordam<strong>er</strong>ikanischen<br />

Markt zu durchdringen und sogar am<strong>er</strong>ikanische<br />

Stars zu engagi<strong>er</strong>en. In dies<strong>er</strong> Zusammenarbeit<br />

entstand unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Farbfi lm des<br />

Studios: „The Men Of Sh<strong>er</strong>wood Forest“, d<strong>er</strong> im<br />

Deutschen auch unt<strong>er</strong> Namen „Robin Hood, d<strong>er</strong><br />

rote Räch<strong>er</strong>“ bekannt ist.<br />

In den 1950 <strong>er</strong> Jahren adapti<strong>er</strong>te Hamm<strong>er</strong> mehr<strong>er</strong>e<br />

Filme des noch nicht sehr v<strong>er</strong>breiteten F<strong>er</strong>nsehens<br />

für die Kinoleinwand. So üb<strong>er</strong>nahm das<br />

britische Studio auch die V<strong>er</strong>fi lmung d<strong>er</strong> kompletten<br />

Quat<strong>er</strong>mass-S<strong>er</strong>ie d<strong>er</strong> BBC zur fi lmischen<br />

Neubearbeitung. 1955 wurde schließlich d<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>ste Teil d<strong>er</strong> Quat<strong>er</strong>mass-Trilogie „Schock“ in<br />

den am<strong>er</strong>ikanischen Kinos gezeigt. Aufgrund des<br />

großen Erfolg des Sci-Fi-Horrorfi lms entschloss<br />

sich Hamm<strong>er</strong>, in d<strong>er</strong> Folgezeit seinen Fokus auf<br />

Horror-Filme zu legen.<br />

<strong>Blu</strong>t geleckt<br />

D<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Streifen, d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> dem <strong>neue</strong>m Konzept<br />

entstand, war die Technicolor-Neuv<strong>er</strong>fi lmung<br />

von Marry Shellys „Frankenstein“(1957), die in<br />

Deutschland unt<strong>er</strong> dem Namen „Frankensteins<br />

Fluch“ in die Kinos kam. D<strong>er</strong> bis dahin noch unbekannte<br />

Christoph<strong>er</strong> Lee wurde für die Rolle<br />

des Monst<strong>er</strong>s engagi<strong>er</strong>t. Pet<strong>er</strong> Cushing spielte<br />

den v<strong>er</strong>rückten Wissenschaftl<strong>er</strong> Dr. Frankenstein.<br />

D<strong>er</strong> Streifen war so <strong>er</strong>folgreich, dass schon ein<br />

Jahr (1958) spät<strong>er</strong> „Dracula“ folgte. Von beiden<br />

Filmen wurden zahlreiche Fortsetzungen produzi<strong>er</strong>t,<br />

die durch den typischen Hamm<strong>er</strong>-Stil, also<br />

durch das b<strong>er</strong>eits <strong>er</strong>wähnte Zusammenspiel von<br />

grusligem Gothic-Horror und den exponi<strong>er</strong>ten<br />

Technicolor-Farben, geprägt wurden.<br />

Durch den fi nanziellen Miss<strong>er</strong>folg des Thrill<strong>er</strong>s<br />

„Tödliche Botschaften“ g<strong>er</strong>iet Hamm<strong>er</strong> 1979 in<br />

Konkurs. 2007 üb<strong>er</strong>nahm d<strong>er</strong> Produzent John de<br />

Mol das Unt<strong>er</strong>nehmen und <strong>er</strong>möglichte die Filme<br />

„The Resident“ (2011) und die „Frau in Schwarz“<br />

(2012). Anolis brachte nun mit „Das grüne <strong>Blu</strong>t<br />

d<strong>er</strong> Dämonen“ den <strong>er</strong>sten Film ein<strong>er</strong> ganzen<br />

Hamm<strong>er</strong>-Reihe auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> h<strong>er</strong>aus, die nach und<br />

nach restauri<strong>er</strong>t und v<strong>er</strong>öffentlicht w<strong>er</strong>den soll.<br />

LYDIA FISCHER<br />

Bild<strong>er</strong>: Anolis, Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © Christos Georghiou - Fotolia.com, Concorde Home Ent<strong>er</strong>tainment, Constantin Film, © istock.com/pixitive, Koch Media<br />

62


Retro<br />

Film<br />

Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen<br />

Horror/Science-Fiction<br />

OT: Quat<strong>er</strong>mass And The Pit L: GB J: 1967 V: Anolis<br />

B: MPEG-4, 1.66 : 1 T: DTS HD 2.0 (Mono) R: Roy Ward<br />

Bak<strong>er</strong> D: James Donald, Andrew Keir, Barbara Shelley<br />

LZ: 97 min FSK: 16 P: 30 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 8,5/10<br />

Beim Ausbau des London<strong>er</strong> U-Bahn-Netzes<br />

stoßen Bauarbeit<strong>er</strong> auf die Üb<strong>er</strong>reste von<br />

frühmenschlichen Skeletten. D<strong>er</strong> unglaubliche<br />

Fund wird von Archäologen auf ein Alt<strong>er</strong> von<br />

üb<strong>er</strong> fünf Millionen Jahren geschätzt. Bei weit<strong>er</strong>en<br />

Ausgrabungen finden die Alt<strong>er</strong>tumsforsch<strong>er</strong> auch<br />

noch ein unbekanntes Flugobjekt, das zunächst<br />

für einen Blindgäng<strong>er</strong> aus dem zweiten Weltkrieg,<br />

gehalten wird. All<strong>er</strong>dings wird dem Raumfahrtexp<strong>er</strong>ten<br />

Professor B<strong>er</strong>nhard Quat<strong>er</strong>mass (Andrew<br />

Keir) schnell klar, dass es sich hi<strong>er</strong>bei nicht um<br />

eine deutsche Flieg<strong>er</strong>bombe handeln kann. Vielmehr<br />

sieht das Objekt nach einem Gebilde marsianischen<br />

Ursprungs aus. Diese Annahme bestätigt<br />

sich, als d<strong>er</strong> Wissenschaftl<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Raumkapsel<br />

eine m<strong>er</strong>kwürdige Kreatur vorfindet, d<strong>er</strong>en Körp<strong>er</strong><br />

ein<strong>er</strong> Heuschrecke gleicht. Professor Quat<strong>er</strong>mass<br />

und seinem Team fällt dabei auf, dass die marsianischen<br />

Wesen eine starke Ähnlichkeit zu alten<br />

Teufelsdarstellungen aufweisen. Bei Rech<strong>er</strong>chen<br />

stellt sich auß<strong>er</strong>dem h<strong>er</strong>aus, dass rund um den<br />

Fundort schon jahrhund<strong>er</strong>telang von unheimlichen<br />

Dämonen<strong>er</strong>scheinungen b<strong>er</strong>ichtet wurde.<br />

Die Forsch<strong>er</strong> v<strong>er</strong>muten, dass imm<strong>er</strong> noch En<strong>er</strong>gie<br />

in den insektenähnlichen Geschöpfen schlumm<strong>er</strong>t,<br />

die einst die Erde unt<strong>er</strong>w<strong>er</strong>fen wollten. Urplötzlich<br />

<strong>er</strong>wacht das „Böse“ und eine gigantische<br />

Teufelsfratze <strong>er</strong>scheint üb<strong>er</strong> ganz London…<br />

Ab<strong>er</strong>glaube und Okkultismus<br />

„Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen“ ist nach „Schock“<br />

(1955) und „Feinde aus dem Nichts“ (1957) d<strong>er</strong><br />

dritte Teil d<strong>er</strong> Quat<strong>er</strong>mass-Trilogie. Die Science-<br />

Fiction-Reihe wurde ursprünglich als S<strong>er</strong>ie für die<br />

BBC produzi<strong>er</strong>t und von Hamm<strong>er</strong> für die Kinoleinwand<br />

neu aufb<strong>er</strong>eitet. Das Drehbuch zum Film<br />

stammt von Neigl Kneale, d<strong>er</strong> auch schon das<br />

Script für die TV-Folgen geschrieben hatte. Regisseur<br />

Roy Ward Bak<strong>er</strong> („Die letzte Nacht d<strong>er</strong> Titanic“)<br />

hat dabei ein W<strong>er</strong>k vollbracht, das eine p<strong>er</strong>fekte<br />

Mischung aus Okkultismus und Fiktion zu<br />

<strong>er</strong>zeugen v<strong>er</strong>mag. Gestützt auf Hypothesen d<strong>er</strong><br />

Archäoastronomie und das menschliche V<strong>er</strong>langen<br />

nach Ab<strong>er</strong>glauben entsteht eine spannende<br />

Handlung, die durch einfache Stilmittel den Zuschau<strong>er</strong><br />

problemlos mitreißt. Anolis Ent<strong>er</strong>tainment<br />

hat in Zusammenarbeit mit Exclusive Media und<br />

ein<strong>er</strong> Gruppe weltweit<strong>er</strong> Labels „Das grüne <strong>Blu</strong>t<br />

d<strong>er</strong> Dämonen“ für einen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Release aufwendig<br />

restauri<strong>er</strong>t. Somit sind dem Bildmat<strong>er</strong>ial keine<br />

Schmutzpartikel anzusehen, nur ganz selten lassen<br />

sich Artefakte <strong>er</strong>kennen. Besond<strong>er</strong>s lobensw<strong>er</strong>t<br />

ist die ausgezeichnete Schärfe, die selbst<br />

feinste Strukturen d<strong>er</strong> Kostüme und Schweißtropfen<br />

auf d<strong>er</strong> Stirn d<strong>er</strong> Protagonisten <strong>er</strong>kennen<br />

lässt. D<strong>er</strong> Ton liegt aufgrund des Originalmat<strong>er</strong>ials<br />

nur als Mono-Spur vor und klingt etwas dumpf.<br />

Die Dialoge sind klar v<strong>er</strong>ständlich, Störg<strong>er</strong>äusche<br />

treten nicht auf. Für echte Fans befi ndet sich auf<br />

d<strong>er</strong> Disc auch d<strong>er</strong> englische Originalton. Die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />

gibt es sowohl im limiti<strong>er</strong>ten Media-Book mit<br />

zusätzlichen Informationen zum Film als auch in<br />

ein<strong>er</strong> Standard Soft-Box. Als Bonus beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gt die<br />

blaue Scheibe Audiokommentare, den britischen,<br />

am<strong>er</strong>ikanischen sowie deutschen Filmtrail<strong>er</strong>, Int<strong>er</strong>views<br />

mit d<strong>er</strong> Crew, eine Sup<strong>er</strong> 8-Fassung, das<br />

Filmprogramm und eine Bild<strong>er</strong>gal<strong>er</strong>ie.<br />

LYDIA FISCHER<br />

Film 7,5/10<br />

„Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen“ <strong>er</strong>zeugt eine p<strong>er</strong>fekte Mischung<br />

aus Okkultismus und Fiktion. Trotz des Alt<strong>er</strong>s ein sehensw<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

Science-Fiction-Film, d<strong>er</strong> zu begeist<strong>er</strong>n weiß.<br />

Technik 6,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Trotz des hohen Alt<strong>er</strong> weist die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> keinen Schmutz und nur<br />

sehr selten Artefakte auf.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 2,5/3 1/2 1,5/2<br />

D<strong>er</strong> dumpfe Mono-Sound wird üb<strong>er</strong> alle Lautsprech<strong>er</strong> ausgegeben,<br />

so dass eine vortreffl iche Dynamik vorliegt.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 0/3 2/2 1,5/2<br />

Professor Quat<strong>er</strong>mass nimmt die insektenähnlichen<br />

Wes<strong>er</strong>n genau<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> die Lupe.<br />

Diese Heuschrecken wollten vor lang<strong>er</strong> lang<strong>er</strong><br />

Zeit die Erde beh<strong>er</strong>rschen.<br />

Hi<strong>er</strong> ein Abbild eines Frühmenschen, h d<strong>er</strong> von den<br />

Auß<strong>er</strong>irdischen beh<strong>er</strong>rscht wurde.<br />

B<strong>er</strong>eits auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich<br />

Durch die Ausgrabungen w<strong>er</strong>den die insektenähnlichen<br />

Geschöpfe zu <strong>neue</strong>m Leben <strong>er</strong>weckt.<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 63


Film<br />

Retro<br />

Die Unbesiegten<br />

West<strong>er</strong>n<br />

OT: The Undefeated<br />

L: US J: 1969 V: 20th<br />

Century Fox Home<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl., it.)<br />

R: Andrew V. McLaglen<br />

D: John Wayne, Rock<br />

Hudson, Roman Gabriel LZ: 158 min<br />

FSK: 12 P: 11 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 1,5/10<br />

„Die Unbesiegten“ mit John Wayne<br />

v<strong>er</strong>sprüht Nostalgie pur.<br />

Am<strong>er</strong>ika nach dem Ende des<br />

Bürg<strong>er</strong>krieges: Südstaaten-Colonel<br />

John Henry Thomas (John<br />

Wayne) will in Mexiko ein <strong>neue</strong>s<br />

Leben anfangen. Dies soll mit ein<strong>er</strong><br />

riesigen H<strong>er</strong>de Wildpf<strong>er</strong>de bew<strong>er</strong>kstelligt<br />

w<strong>er</strong>den, die <strong>er</strong> dort v<strong>er</strong>kaufen<br />

will. Auf sein<strong>er</strong> Reise trifft <strong>er</strong><br />

auf den Nordstaaten-Colonel James<br />

Langdon (Rock Hudson) und die<br />

beiden einst v<strong>er</strong>feindeten Parteien<br />

freunden sich an, nachdem John<br />

Henry d<strong>er</strong> Karawane Langdons bei<br />

einem Banditenüb<strong>er</strong>fall beistand.<br />

Doch schließlich schlägt jed<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />

seinen eigenen Weg ein und<br />

Langdon wird von mexikanischen<br />

Aufrühr<strong>er</strong>n gefangen genommen.<br />

Nur wenn John Henry seine Pf<strong>er</strong>de<br />

üb<strong>er</strong>gibt, kommt d<strong>er</strong> Konföd<strong>er</strong>i<strong>er</strong>te<br />

wied<strong>er</strong> frei. Gestalten sich einige<br />

Szenen dieses West<strong>er</strong>nklassik<strong>er</strong>s<br />

etwas zäh, so ist d<strong>er</strong> Großteil für<br />

die damaligen V<strong>er</strong>hältnisse opulent<br />

inszeni<strong>er</strong>t und spannend <strong>er</strong>zählt.<br />

Dabei beeindruckt besond<strong>er</strong>s die<br />

riesige Pf<strong>er</strong>deh<strong>er</strong>de, die heutzutage<br />

v<strong>er</strong>mutlich zur Hälfte digital entstanden<br />

wäre. Dies trägt eine Menge zur<br />

John Henry (John Wayne) will sich mit ein<strong>er</strong> riesigen Pf<strong>er</strong>deh<strong>er</strong>de ein <strong>neue</strong>s<br />

Leben nach den Wirren des Bürg<strong>er</strong>krieges aufbauen.<br />

Atmosphäre d<strong>er</strong> Szenen bei. Bis auf<br />

Wayne und Hudson sind die Schauspiel<strong>er</strong><br />

dagegen wenig üb<strong>er</strong>zeugend<br />

und die transporti<strong>er</strong>te Botschaft von<br />

Freundschaft üb<strong>er</strong> gesellschaftliche<br />

Schranken hinweg kommt etwas zu<br />

schwülstig dah<strong>er</strong>. Doch für Nostalgik<strong>er</strong><br />

und Fans d<strong>er</strong> am<strong>er</strong>ikanischen<br />

Filmikone John Wayne ist „Die Unbesiegten“<br />

ein unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong> West<strong>er</strong>n,<br />

d<strong>er</strong> an v<strong>er</strong>gangene Zeiten<br />

mit heimeligen Filmabenden vor<br />

dem Röhrenf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t. Für<br />

das stolze Alt<strong>er</strong> des Films sind viele<br />

Szenen in gut<strong>er</strong> Schärfe restauri<strong>er</strong>t<br />

worden, wobei die Farben sehr matt<br />

und zu warm ausfallen. D<strong>er</strong> Ton<br />

ist sehr dumpf und die doch sehr<br />

dynamische Musik für heutige Geschmäck<strong>er</strong><br />

nicht imm<strong>er</strong> im B<strong>er</strong>eich<br />

des Erträglichen.<br />

SR<br />

Film 6,5/10<br />

Kultig<strong>er</strong> West<strong>er</strong>n mit Starbesetzung, d<strong>er</strong> seine<br />

kons<strong>er</strong>vative Moralpredigt gekonnt hint<strong>er</strong><br />

schönen Bild<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>steckt.<br />

Technik 5/10<br />

Bild 6/10<br />

Ton 4,5/10<br />

Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se<br />

Action/Fantasy/SciFi<br />

OT: Mast<strong>er</strong>s of the<br />

Univ<strong>er</strong>se L: US J: 1987<br />

V: Alive B: MPEG-4,<br />

1.77 : 1 T: LPCM 2.0,<br />

DTS-HD MA 2.0 (engl.)<br />

R: Garry Goddard<br />

D: Dolph Lundgren,<br />

Frank Langella,<br />

Courteney Cox, Meg Fost<strong>er</strong> LZ: 106 min<br />

FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 25.10.13 × 1 Extras: 1/10<br />

Et<strong>er</strong>nia wird bedroht von dem<br />

Schurken Skeletor (Frank Langella),<br />

d<strong>er</strong> die Zaub<strong>er</strong>in dies<strong>er</strong> Welt<br />

gefangen hat und ihre Macht für<br />

sich nutzen will. Doch um die vollkommene<br />

H<strong>er</strong>rschaft zu <strong>er</strong>langen,<br />

benötigt <strong>er</strong> noch den kosmischen<br />

Schlüssel, d<strong>er</strong> ihn in jede beliebige<br />

Welt teleporti<strong>er</strong>en kann. Um<br />

seine Heimatwelt zu v<strong>er</strong>teidigen,<br />

gelangt d<strong>er</strong> h<strong>er</strong>oische Held He-<br />

Man (Dolph Lundgren) mit seinen<br />

Freunden Gwildor (Billy Barty) und<br />

Teela (Chelsea Field) auf die Erde,<br />

um den dort v<strong>er</strong>steckten Schlüssel<br />

selbst an sich zu nehmen. D<strong>er</strong><br />

Science-Fiction-Kultklassik<strong>er</strong> von<br />

Einen Planeten vor d<strong>er</strong> drohenden V<strong>er</strong>nichtung retten kann schon mal eine schweißtreibende Angelegenheit sein!<br />

He-Man (Dolph Lundgren) setzt da v<strong>er</strong>mehrt auf seine schlagkräftigen Argumente!<br />

1987 hat bis heute seinen trashigen<br />

Charme nicht v<strong>er</strong>loren. Die Kostüme<br />

sind aus heutig<strong>er</strong> Sicht nicht imm<strong>er</strong><br />

gelungen und bei all den Uniformen,<br />

Gewänd<strong>er</strong>n und Masken ruft Dolph<br />

Lundgrens eingeölte P<strong>er</strong>formance<br />

in teilweise nicht mehr als d<strong>er</strong> obligatorischen<br />

Unt<strong>er</strong>hose schon ein<br />

wenig Fremdschämen h<strong>er</strong>vor. Von<br />

allen Darstell<strong>er</strong>n dürfte wohl Schurke<br />

Skeletor am Deutlichsten h<strong>er</strong>vor<br />

stechen, d<strong>er</strong> in sein<strong>er</strong> Boshaftigkeit<br />

noch den authentischsten Eindruck<br />

macht. Nichtsdestotrotz haben die<br />

platten Dialoge und die dadurch<br />

entstehende Situationskomik absoluten<br />

Kultcharakt<strong>er</strong> und sind für<br />

den unt<strong>er</strong>haltsamen Filmabend unt<strong>er</strong><br />

Fans Nostalgie v<strong>er</strong>sprühend<strong>er</strong><br />

Science-Fiction-Urgesteine unv<strong>er</strong>zichtbar.<br />

Technisch gesehen lohnt<br />

es sich allemal, diesen Klassik<strong>er</strong><br />

auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zu kaufen, da das Bild<br />

<strong>er</strong>staunlich scharf g<strong>er</strong>aten ist, auch<br />

wenn das allgemeine Rauschen<br />

selbstv<strong>er</strong>ständlich nicht gänzlich<br />

weggezaub<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den konnte. D<strong>er</strong><br />

Ton macht trotz oft v<strong>er</strong>schluckt<strong>er</strong><br />

Umgebungsg<strong>er</strong>äusche einen ganz<br />

passablen Eindruck.<br />

SR<br />

Film 5/10<br />

Absolut<strong>er</strong> Kultklassik<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> in üb<strong>er</strong>raschend<br />

gut<strong>er</strong> Qualität feinste Trash-Unt<strong>er</strong>haltung<br />

lief<strong>er</strong>t. Bei d<strong>er</strong> Macht von Greyskull.<br />

Technik 6/10<br />

Bild 6/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Alive<br />

64


Retro<br />

Film<br />

Citizen Kane<br />

Drama/Klassik<strong>er</strong><br />

OT: Citizen Kane L: US<br />

J: 1941 V: Studiocanal<br />

B: MPEG-4, 1.33 : 1<br />

T: DTS-HD MA 2.0<br />

(Mono) R: Orson<br />

Welles D: Orson<br />

Welles, Joseph Cotten,<br />

Dorothy Comingore<br />

LZ: 120 min FSK: 12 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 9/10<br />

Heilsbring<strong>er</strong> od<strong>er</strong> Größenwahnsinnig<strong>er</strong><br />

– Gutmensch od<strong>er</strong> Lebemann?<br />

(Special Edition)<br />

Es gibt Filme, die man gesehen<br />

haben muss: Um die Geschichte<br />

des Kinos zu v<strong>er</strong>stehen, um<br />

die Einflüsse und Strömungen zu<br />

begreifen, die die aktuellen Regisseure<br />

zu den Filmen inspiri<strong>er</strong>en, die<br />

die Kunstform heute voranbringen.<br />

Zu dies<strong>er</strong> Art von Filmen gehört<br />

zweifellos – und vielleicht mehr<br />

als jed<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e – auch „Citizen<br />

Kane“. Er findet sich auf so ziemlich<br />

jed<strong>er</strong> <strong>er</strong>nstzunehmenden Liste d<strong>er</strong><br />

besten Filme all<strong>er</strong> Zeiten auf den<br />

Podestplätzen, wenn nicht gar auf<br />

d<strong>er</strong> Spitzenposition wied<strong>er</strong>, und hat<br />

in beinahe 75 Jahren seit sein<strong>er</strong><br />

Premi<strong>er</strong>e absolut nichts von sein<strong>er</strong><br />

Magie eingebüßt. Eh<strong>er</strong> im Gegenteil:<br />

Die üb<strong>er</strong>reiche Lebensgeschichte<br />

des exzentrischen Lebemanns<br />

und Zeitungsmoguls Charles Fost<strong>er</strong><br />

Kane gewinnt mit jedem Anschauen<br />

dazu und offenbart an allen Ecken<br />

und Enden den p<strong>er</strong>fekten filmischen<br />

Geniestreich, d<strong>er</strong> dem damals g<strong>er</strong>ade<br />

einmal 26 Jahre jungen Orson<br />

Welles (Hauptrolle und Regie) mit<br />

diesem Alltime-Klassik<strong>er</strong> gelungen<br />

ist. Besond<strong>er</strong>s int<strong>er</strong>essant bei solch<br />

Die Sorgfalt und d<strong>er</strong> riesige Aufwand, mit d<strong>er</strong> die unt<strong>er</strong>schiedlichsten Stationen<br />

aus Kanes Leben in Szene gesetzt wurden, v<strong>er</strong>blüfft auch heute noch.<br />

ein<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Edition eines absoluten<br />

Denkmals d<strong>er</strong> Filmhistorie sind natürlich<br />

die Extras. Und hi<strong>er</strong> lässt sich<br />

Studiocanal wahrlich nicht lumpen:<br />

Mit üb<strong>er</strong> drei Stunden Dokumentationsmat<strong>er</strong>ial<br />

üb<strong>er</strong> Orson Welles als<br />

Filmschaffenden sowie die aufreibende<br />

Produktionsgeschichte des<br />

Mammutprojekts „Citizen Kane“<br />

taucht man tief ein in eines d<strong>er</strong><br />

entscheidenden W<strong>er</strong>ke d<strong>er</strong> Kinogeschichte.<br />

Ein fachkundig<strong>er</strong> Audiokommentar<br />

von Filmhistorik<strong>er</strong> Thomas<br />

Koebn<strong>er</strong> <strong>er</strong>möglicht zudem eine<br />

stärk<strong>er</strong> int<strong>er</strong>pretatorisch geprägte<br />

Auseinand<strong>er</strong>setzung. Auß<strong>er</strong>dem liegt<br />

d<strong>er</strong> gelungenen „Special Edition“ ein<br />

schickes 16-seitiges Booklet bei, mit<br />

ausführlichen Hint<strong>er</strong>grundinformationen<br />

üb<strong>er</strong> das fi lmische „Wund<strong>er</strong>kind“<br />

Orson Welles.<br />

TW<br />

Film 10/10<br />

D<strong>er</strong> Klassik<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> den Klassik<strong>er</strong>n, endlich auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Tolle Bonus-Ausstattung für einen d<strong>er</strong><br />

besten Filme all<strong>er</strong> Zeiten!<br />

Technik 3,5/10<br />

Bild 3/10<br />

Ton 3,5/10<br />

The Twilight Zone (1. Staffel)<br />

Myst<strong>er</strong>y/Science-Fiction<br />

OT: The Twilight Zone<br />

L: US J: 1959/1960<br />

V: Koch Media<br />

B: MPEG-4, 1.33 : 1<br />

T: Dolby Digital 2.0<br />

R: Rob<strong>er</strong>t Stevens,<br />

Rob<strong>er</strong>t Parrish, Allen<br />

Reisn<strong>er</strong> u. a. D: Rod<br />

S<strong>er</strong>ling, Martin Landau, Earl Holliman<br />

LZ: 892 min FSK: 12 P: 51 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

Bild<strong>er</strong>: Koch Media, Studiocanal<br />

VÖ: 22.11.13 × 6 Extras: 6/10<br />

Keine and<strong>er</strong>e S<strong>er</strong>ie hat das<br />

Science-Fiction-Genre so stark<br />

beeinflusst wie „Twilight Zone“.<br />

Noch heute zehren mod<strong>er</strong>ne Produktionen<br />

von dem un<strong>er</strong>schöpflich<br />

scheinenden Einfallsreichtum d<strong>er</strong><br />

am<strong>er</strong>ikanischen Myst<strong>er</strong>y-S<strong>er</strong>ie aus<br />

den 1960<strong>er</strong> Jahren. Die sarkastischen<br />

Kurzfilme, die sich durch doppelbödige<br />

und teilweise makab<strong>er</strong>e<br />

Pointen auszeichneten, begeist<strong>er</strong>ten<br />

die Zuschau<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> aufs<br />

Neue. Üb<strong>er</strong> die Hälfte d<strong>er</strong> Drehbüch<strong>er</strong><br />

stammten aus d<strong>er</strong> Fed<strong>er</strong><br />

von Rod S<strong>er</strong>ling, dem kreativen<br />

Kopf hint<strong>er</strong> d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie mit Kultstatus.<br />

D<strong>er</strong> bem<strong>er</strong>kensw<strong>er</strong>te Ideenreichtum<br />

Noch heute bedienen sich mod<strong>er</strong>ne Science-Fiction-Produktionen von dem schi<strong>er</strong> un<strong>er</strong>schöpflichen Ideenreichtum<br />

d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ienpioni<strong>er</strong>e d<strong>er</strong> „Twilight Zone“. Die Myst<strong>er</strong>y-S<strong>er</strong>ie genießt echten Kultcharakt<strong>er</strong>.<br />

des Regisseurs und Autors wurde<br />

deshalb sogar durch Auszeichnung<br />

mit einem Golden Globe belohnt.<br />

Doch nicht nur S<strong>er</strong>ling gelangte<br />

so zu Weltruhm, auch Darstell<strong>er</strong>,<br />

die bei „Twilight Zone“ eine Rolle<br />

<strong>er</strong>haschen konnten, wurden vom<br />

Publikum umjubelt. Für Schauspiel<strong>er</strong><br />

wie Rob<strong>er</strong>t Redford, Dennis Hopp<strong>er</strong>,<br />

Bruce Willis und William Shatn<strong>er</strong><br />

diente ein Part in dies<strong>er</strong> Reihe<br />

als Sprungbrett für eine ruhmreiche<br />

und einträgliche Hollywood-Karri<strong>er</strong>e.<br />

Jetzt gibt es endlich die komplette<br />

S<strong>er</strong>ie auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Die <strong>er</strong>ste Staffel<br />

von „Twilight Zone“ beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gt auf<br />

6 Discs 36 d<strong>er</strong> „unwahrscheinlichen<br />

Geschichten“. Aufgrund des relativ<br />

hohen Alt<strong>er</strong>s zeigt das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />

eine starke Filmkörnung. Auß<strong>er</strong>dem<br />

sind einige Kratz<strong>er</strong> und Schmutzpartikel<br />

zu <strong>er</strong>kennen. Dafür besticht<br />

die in Schwarz-Weiß gedrehte S<strong>er</strong>ie<br />

durch eine solide Grundschärfe.<br />

Akustisch üb<strong>er</strong>zeugt die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong>-Sammlung<br />

mit ein<strong>er</strong> saub<strong>er</strong>en<br />

und klaren PCM-2.0-Abmischung. In<br />

Bezug auf Extras trumpft die Box u. a.<br />

mit d<strong>er</strong> Originalv<strong>er</strong>sion d<strong>er</strong> Pilotfolge<br />

„Wh<strong>er</strong>e Is Ev<strong>er</strong>ybody“ auf. LF<br />

Film 8,5/10<br />

Keine and<strong>er</strong>e S<strong>er</strong>ie hat das Genre d<strong>er</strong><br />

Science-Fiction so stark beeinfl usst. „Twilight<br />

Zone“ ist Kult und gehört in jede Sammlung!<br />

Technik 5,5/10<br />

Bild 4/10<br />

Ton 6/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 65


Film<br />

S<strong>er</strong>ie<br />

Chicago Fire (1. Staffel)<br />

Dramas<strong>er</strong>ie<br />

OT: Chicago Fire L: US<br />

J: 2012 V: Univ<strong>er</strong>sal<br />

Studios B: MPEG-4,<br />

1.77 : 1 T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: J e ff r e y<br />

Nachmanoff, Tom<br />

DiCillo, u. a.D: Jesse<br />

Spenc<strong>er</strong>, Taylor Kinney,<br />

u. a. LZ: 24 × 43 min FSK: 12 P: 33 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 16.01.14 × 5 Extras: 5/10<br />

Hitzkopf Kelly Sev<strong>er</strong>ide (Taylor Kinney)<br />

sorgt für Trubel in d<strong>er</strong> Gruppe.<br />

In d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Staffel d<strong>er</strong> Dramens<strong>er</strong>ie<br />

wird das Leben ein<strong>er</strong> Gruppe<br />

Feu<strong>er</strong>wehrmänn<strong>er</strong> und -frauen aus<br />

Chicago sowohl in ihrem wortwörtlich<br />

brandgefährlichen B<strong>er</strong>ufsleben<br />

als auch privat beleuchtet. Jed<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Charakt<strong>er</strong>e hat dabei sein eigenes<br />

Päckchen zu tragen, wobei nicht selten<br />

die Kollegen eine willkommene<br />

Zuflucht bilden. Da ist zum einen<br />

Matthew Casey (Jesse Spenc<strong>er</strong>),<br />

d<strong>er</strong> nebenh<strong>er</strong> die Trennung von<br />

sein<strong>er</strong> Frau v<strong>er</strong>arbeiten muss, od<strong>er</strong><br />

auch Christoph<strong>er</strong> H<strong>er</strong>rmann (David<br />

Eigenb<strong>er</strong>g), d<strong>er</strong> privat völlig pleite ist<br />

und deshalb trotz sein<strong>er</strong> gestandenen<br />

Jahre bei seinen Schwieg<strong>er</strong>elt<strong>er</strong>n<br />

wohnen muss. Von feu<strong>er</strong>festen<br />

Vet<strong>er</strong>anen bis hin zu den ungestümen<br />

Schönlingen und den taffen<br />

Frauen ist also alles dabei. Wirkt<br />

zu Beginn d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie alles noch ein<br />

wenig konstrui<strong>er</strong>t, so entwickeln sich<br />

die Protagonisten nach und nach<br />

weit<strong>er</strong> und die Handlung kommt<br />

allmählich in Gang, sodass durchaus<br />

mit den Einzelschicksalen und den<br />

Einsätzen mitgefieb<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den kann.<br />

Leid<strong>er</strong> wirken die Darstell<strong>er</strong> allesamt<br />

Teils lebensgefährliche Einsätze und ein turbulentes Privatleben machen den<br />

Alltag d<strong>er</strong> Feu<strong>er</strong>wehrleute Chicagos alles and<strong>er</strong>e als leicht.<br />

ein wenig zu sehr wie aus dem Ei<br />

gepellt, jed<strong>er</strong> entspricht dem für ihn<br />

konzipi<strong>er</strong>ten, geschniegelten St<strong>er</strong>eotyp<br />

und die oft sehr flachen Dialoge<br />

wollen diesbezüglich ebenfalls keine<br />

große Sympathie aufkommen lassen.<br />

Dass viele Brandszenen auch<br />

nicht unbedingt die realistischsten<br />

sind, sollte jedem klar sein. Sieht<br />

man darüb<strong>er</strong> hinweg, bekommt<br />

man eine gute und spannende S<strong>er</strong>ie,<br />

die solide unt<strong>er</strong>hält und sich<br />

nach und nach steig<strong>er</strong>t. Jede Folge<br />

hat dabei kräftige und klare Farben<br />

sowie eine gute Schärfe, die jeden<br />

Schweißtropfen <strong>er</strong>kennen lässt. Die<br />

Räumlichkeit des Tons sticht ebenso<br />

sehr positiv h<strong>er</strong>vor und die angemessene<br />

Dynamik sorgt dafür, dass<br />

das Spannungslevel aufrecht<strong>er</strong>halten<br />

wird.<br />

SR<br />

Film 6,5/10<br />

Spannend und unt<strong>er</strong>haltsam, auch wenn das<br />

Cov<strong>er</strong> doch glatt als W<strong>er</strong>bung für den nächsten<br />

Junggesellinnenabschied durchgehen könnte.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 8/10<br />

Sons of Anarchy (3. Staffel)<br />

Thrill<strong>er</strong>/Drama<br />

OT: Sons of Anarchy<br />

L: US J: 2010 V: 20th<br />

Century Fox Home<br />

B: MPEG-4, 1.77 : 1 T<br />

: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.) R: Kurt<br />

Sutt<strong>er</strong>, u. a. D: Charlie<br />

Hunnam, Katey Sagal,<br />

Mark Boone Junior, Ron P<strong>er</strong>lman LZ: 13 × 55<br />

min FSK: 18 P: 35 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.12.13 × 3 Extras: 7/10<br />

Katey Sagal lief<strong>er</strong>t eine beachtliche,<br />

schauspiel<strong>er</strong>ische Leistung ab!<br />

In d<strong>er</strong> dritten Staffel des Bik<strong>er</strong>dramas<br />

wird wied<strong>er</strong> einmal nicht<br />

an tragischen Wendungen, Gewalt<br />

und komplexen Charakt<strong>er</strong>entwicklungen<br />

gespart. Jax (Charlie<br />

Hunnam) macht sich mit den<br />

Mitglied<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> „Sons of Anarchy“<br />

auf die Suche nach seinem entführten<br />

Sohn Abel (Ryd<strong>er</strong> Londo),<br />

während Club-Matriarchin Gemma<br />

(Katey Sagal) selbst mit einem<br />

düst<strong>er</strong>en Teil ihr<strong>er</strong> V<strong>er</strong>gangenheit<br />

konfronti<strong>er</strong>t wird. Die Auseinand<strong>er</strong>setzung<br />

mit d<strong>er</strong> intriganten Agentin<br />

Stahl, h<strong>er</strong>vorragend gespielt von<br />

Ally Walk<strong>er</strong>, <strong>er</strong>reichen in einem<br />

packenden und üb<strong>er</strong>raschenden<br />

Finale schließlich ihren Höhepunkt.<br />

D<strong>er</strong> p<strong>er</strong>fekt harmoni<strong>er</strong>ende Cast,<br />

unt<strong>er</strong> dem besond<strong>er</strong>s „Peggy<br />

Bundy“-Star Katey Sagal h<strong>er</strong>vorsticht,<br />

ist das tragende Zugpf<strong>er</strong>d<br />

dies<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie und macht das Zusammenspiel<br />

d<strong>er</strong> zwielichtigen Bik<strong>er</strong><br />

wirklich sehensw<strong>er</strong>t. Neben Sagal<br />

glänzen zudem wied<strong>er</strong> einmal<br />

„Pacific Rim“-Star Charlie Hunnam<br />

als Jax, Vizeanführ<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Sons<br />

of Anarchy“, und Ron P<strong>er</strong>lman,<br />

Die „Sons of fAnarchy“ “leben nach hihren eigenen Regeln und dGesetzen, und<br />

haben auch mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen.<br />

d<strong>er</strong> dem Ob<strong>er</strong>haupt des Clubs<br />

absoluten Wied<strong>er</strong><strong>er</strong>kennungsw<strong>er</strong>t<br />

gibt. Ebenso beeindruckend fällt<br />

das Staffelfinale aus, das den Zuschau<strong>er</strong><br />

für viele Längen und einige<br />

klischeehafte V<strong>er</strong>wicklungen<br />

in den Episoden vollends entschädigt.<br />

Diese ziehen sich nämlich<br />

doch hin und wied<strong>er</strong> durch die<br />

Handlung und stören die mitreißende<br />

Atmosphäre. Passend zu<br />

den düst<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>wicklungen ist<br />

auch d<strong>er</strong> Kontrast m<strong>er</strong>klich dunkel<br />

ausgefallen, was leid<strong>er</strong> viel zu viel<br />

des Geschehens in den Schatten<br />

eintauchen lässt. Dagegen kann<br />

die Schärfe völlig üb<strong>er</strong>zeugen. D<strong>er</strong><br />

Ton ist von sehr gut<strong>er</strong> Qualität,<br />

wobei hi<strong>er</strong> insbesond<strong>er</strong>e Signalortung<br />

und die feinfühlige Dynamik<br />

h<strong>er</strong>vorstechen.<br />

SR<br />

Film 7/10<br />

Was Spannung angeht, knüpft Staff el 3 nahtlos an<br />

die Vorgäng<strong>er</strong> an und kann mit sehr guten Darstell<strong>er</strong>n<br />

und einem komplexen Plot üb<strong>er</strong>zeugen.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8/10<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox Home, Univ<strong>er</strong>sal Studios<br />

66


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limiti<strong>er</strong>te Stückzahl als<br />

gedrucktes Heft üb<strong>er</strong><br />

www.heftkaufen.de<br />

Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © cc<br />

Mit d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Ausgabe d<strong>er</strong> BLU-RAY TEST bekommen Science-Fiction Fans ein <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Kompendium zu einem d<strong>er</strong><br />

schill<strong>er</strong>ndsten und beliebtesten Film-Genres in die Hand! Im Heft fi nden sich üb<strong>er</strong> 60<br />

Tests von Sci-Fi-<br />

Kultfi lmen und solchen, die es noch w<strong>er</strong>den könnten.<br />

Zurück in die Zukunft? In Anlehnung an den<br />

b<strong>er</strong>ühmten Filmtitel mag man sich die Frage<br />

stellen, ob sich das Science-Fiction-Genre nicht<br />

„schleichend“ zunehmend pessimistischen Szenarien<br />

zuwendet – frei nach dem Motto: „Früh<strong>er</strong><br />

war sogar die Zukunft bess<strong>er</strong>!“ Denn inzwischen<br />

weiß man ja mit viel technischem Einsatz Massen<br />

an Zombies und Aliens, od<strong>er</strong> eben auch<br />

düst<strong>er</strong>e, beklemmende Szenarien rund um den<br />

„letzten Menschen“ darzustellen.<br />

Ab<strong>er</strong> ein Qu<strong>er</strong>schnitt d<strong>er</strong> alten und <strong>neue</strong>n Science-Fiction-Titel<br />

zeigt: Es wurden schon imm<strong>er</strong><br />

sowohl die Technikvisionäre als auch die Sozialpessimisten<br />

bedient. Und Sci-Fi-Horror gab es<br />

eben auch von Anfang an, lange bevor jemand<br />

wie H. R. Gig<strong>er</strong> dafür sorgte, dass Aliens nicht<br />

mehr wirklich nach Pappmaché aussahen. Auch<br />

wenn es scheint, dass es aktuell etwas wenig<strong>er</strong><br />

(und wenig<strong>er</strong> naiven) Technikenthusiasmus gibt,<br />

fi ndet auch heute noch jed<strong>er</strong> seinen eigenen<br />

Geschmack bedient, wenn <strong>er</strong> nur lange genug in<br />

den „unendlichen Weiten“ des Science-Fiction-<br />

Regals stöb<strong>er</strong>t.<br />

Um den Fans d<strong>er</strong> unendlichen Weiten des<br />

Weltraums das Stöb<strong>er</strong>n zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n, hat d<strong>er</strong><br />

Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag in d<strong>er</strong> aktuellen Ausgabe d<strong>er</strong><br />

BLU-RAY TEST einen höchst präsentablen und<br />

repräsentativen Qu<strong>er</strong>schnitt durch das Genre<br />

aufgelistet. üb<strong>er</strong> 60 Tests und zahlreiche Hint<strong>er</strong>grundinformationen<br />

zu den bekanntesten Filmen<br />

und S<strong>er</strong>ien sind hi<strong>er</strong> zu fi nden, von „Metropolis“<br />

bis „Oblivion“, von „Star Trek“ zu „Star Wars“, von<br />

„Blade Runn<strong>er</strong>“ und „Dune“ bis hin zu „Moon“.<br />

Die Science-Fiction-Ausgabe d<strong>er</strong> BLU-RAY TEST<br />

gibt es ab sofort und exklusiv zum Download bei<br />

Pageplace.de und auf OnlineKiosk.de.<br />

Jetzt hi<strong>er</strong> kaufen od<strong>er</strong> downloaden:<br />

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Film<br />

S<strong>er</strong>ie<br />

Sup<strong>er</strong>natural (7. Staffel)<br />

Fantasy<br />

OT: Sup<strong>er</strong>natural L: US<br />

J: 2011 V: Warn<strong>er</strong><br />

Home Video B: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 T: Dolby Digital<br />

5.1 R: Philip Sgriccia,<br />

Guy Norman Bee,<br />

Jensen Ackles, u. a.<br />

D: Jared Padalecki,<br />

Jensen Ackles, Jim Beav<strong>er</strong> LZ: 960 min<br />

FSK: 16 P: 39 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 06.12.13 × 4 Extras: 6/10<br />

Schw<strong>er</strong> bewaffnet auf d<strong>er</strong> Jagd nach Monst<strong>er</strong>n: Sam (Jared Padalecki),<br />

Bobby (Jim Beav<strong>er</strong>)und Dean (Jensen Ackles).<br />

Das war ein Schock, als sich Castil<br />

(Misha Collins) vor den Augen<br />

von Sam (Jared Padalecki) und<br />

Dean (Jensen Ackles) zum <strong>neue</strong>n<br />

Gott <strong>er</strong>klärte. Mit seinen frisch <strong>er</strong>worbene<br />

Kräften zieht d<strong>er</strong> selbst<strong>er</strong>nannte<br />

Himmelsvat<strong>er</strong> nun durch die<br />

Lande, um Wund<strong>er</strong> zu vollbringen,<br />

vom Glauben zu üb<strong>er</strong>zeugen und<br />

Sünd<strong>er</strong> zu bestrafen. All<strong>er</strong>dings kann<br />

seine menschliche Hülle dem enormen<br />

Druck d<strong>er</strong> Seelen, die <strong>er</strong> aus<br />

dem Fegefeu<strong>er</strong> aufgesaugt hat, nicht<br />

läng<strong>er</strong> standhalten. Imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />

nehmen Leviathane, grausige Kreaturen<br />

mit üb<strong>er</strong>menschlich<strong>er</strong> Stärke,<br />

seinen Körp<strong>er</strong> in ihren Besitz. Schon<br />

zahlreiche unschuldige Leben haben<br />

diese Üb<strong>er</strong>griffe geford<strong>er</strong>t. Dean<br />

und Bobby (Jim Beav<strong>er</strong>) können<br />

Castil schließlich davon üb<strong>er</strong>zeugen,<br />

die Seelen zurück ins Fegefeu<strong>er</strong> zu<br />

schicken. Dennoch sind die Leviathane<br />

so stark, dass es ihnen gelingt,<br />

aus Castiels Körp<strong>er</strong> zu entkommen.<br />

Sam und Dean wollen sie aufhalten,<br />

ab<strong>er</strong> die mystischen Wesen sind so<br />

mächtig, dass die lang <strong>er</strong>probten<br />

Waffen und Tricks d<strong>er</strong> Brüd<strong>er</strong> kein<strong>er</strong>lei<br />

Wirkung zeigen...<br />

Mit 23 Episoden wird wied<strong>er</strong> einmal<br />

mächtig für Spannung im<br />

„Sup<strong>er</strong>natural“-Univ<strong>er</strong>sum gesorgt.<br />

Das Bildmat<strong>er</strong>ial ist von vortreffl ich<strong>er</strong><br />

Schärfe und lässt auch kleinste Details<br />

<strong>er</strong>kennen. D<strong>er</strong> Sound ist in Dolby<br />

Digital 5.1 abgemischt und kann<br />

ab<strong>er</strong> nur wenige Surroundsound-<br />

Effekte aufweisen. Die meist vord<strong>er</strong>gründigen<br />

Dialoge w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong><br />

Hey, warum steckst du mir ein<br />

Schw<strong>er</strong>t in den Bauch?<br />

den Cent<strong>er</strong>-Lautsprech<strong>er</strong> klar und<br />

v<strong>er</strong>ständlich ausgeben. D<strong>er</strong> Bonusb<strong>er</strong>eich<br />

d<strong>er</strong> 4-Disc-Edition glänzt u.<br />

a. mit dem int<strong>er</strong>aktiven Feature „D<strong>er</strong><br />

Sup<strong>er</strong>natural-Drive-In“, eine Reihe<br />

von Kurzfi lmen, die als Hommage<br />

an das Horrorfi lmgenre d<strong>er</strong> 1950<strong>er</strong><br />

und 1960<strong>er</strong> dienen soll. LF<br />

Film 7,5/10<br />

Auch die siebente Staff el von „Sup<strong>er</strong>natural“<br />

sorgt für reichlich Spannung und ist ein<br />

Must-Have für S<strong>er</strong>ienjunkies.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Hell on Wheels<br />

(2. Staffel)<br />

Drama/West<strong>er</strong>n<br />

OT: Hell on Wheels<br />

L: US J: 2012 V: WVG<br />

Medien B: MPEG-4,<br />

1.77 : 1 T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: David v. Ancken,<br />

Adam Davidson, u. a.<br />

D: Anson Mount, Colm<br />

Meaney, Common,<br />

Robin McLeavy LZ: 10 × 44 min FSK: 16<br />

P: 30 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 10.01.14 × 3 Extras: 3,5/10<br />

Das Leben unt<strong>er</strong> Söldn<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>langt<br />

Bohannon (A. Mount) alles ab.<br />

Nicht nur Bohannon (Anson Mount) v<strong>er</strong>folgt in d<strong>er</strong> Stadt Hell on Wheels<br />

seine eigenen Ziele – jed<strong>er</strong> jagt dort seinen eigenen Zukunftsträumen nach.<br />

D<strong>er</strong> Am<strong>er</strong>ikanische Bürg<strong>er</strong>krieg<br />

ist beendet und d<strong>er</strong> transkontinentale<br />

Eisenbahnbau qu<strong>er</strong> durch<br />

die V<strong>er</strong>einigten Staaten hat begonnen.<br />

Auch in d<strong>er</strong> zweiten Staffel<br />

dreht sich wied<strong>er</strong> alles um den<br />

ehemaligen Sklavenbesitz<strong>er</strong> Cullen<br />

Bohannon (Anson Mount), d<strong>er</strong><br />

nach wie vor mit d<strong>er</strong> fahrenden<br />

Zeltstadt „Hell on Wheels“ den Bau<br />

d<strong>er</strong> Eisenbahn begleitet. Dabei wird<br />

<strong>er</strong> <strong>er</strong>neut Zeuge von Korruption,<br />

Gi<strong>er</strong> und Machtstreben. Sein Gegenspiel<strong>er</strong><br />

aus d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Staffel,<br />

d<strong>er</strong> „Schwede“ (Christoph<strong>er</strong> Hey<strong>er</strong>dahl),<br />

ist indessen auf d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>sten<br />

Stufe d<strong>er</strong> Gesellschaft angelangt,<br />

doch kann Bohannon sich deshalb<br />

in Sich<strong>er</strong>heit wiegen? Noch dazu<br />

ist die Bedrohung durch die am<strong>er</strong>ikanischen<br />

Ureinwohn<strong>er</strong> allgegenwärtig.<br />

Nach dem Erfolgshit „The<br />

Walking Dead“ (2012) kommt d<strong>er</strong><br />

am<strong>er</strong>ikanische Send<strong>er</strong> AMC nun mit<br />

dies<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Dramens<strong>er</strong>ie dah<strong>er</strong>,<br />

die das West<strong>er</strong>ngenre ähnlich wie<br />

bei „Deadwood“ (2004) realistisch<br />

und authentisch neu int<strong>er</strong>preti<strong>er</strong>t.<br />

Die Mischung aus Drama und West<strong>er</strong>n<br />

funktioni<strong>er</strong>t in dies<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie zusammen<br />

mit dem stimmigen Darstell<strong>er</strong>-Ensemble<br />

wund<strong>er</strong>bar. Üb<strong>er</strong><br />

allem liegt ein Hauch von Staub,<br />

Dreck und Schlamm, die Stimmung<br />

ist düst<strong>er</strong> und in nahezu jed<strong>er</strong> Szene<br />

drückend bedrohlich. Noch dazu<br />

gibt „Hell on Wheels“ einen guten<br />

Einblick in ein Stück am<strong>er</strong>ikanische<br />

Geschichte und zeigt die Situation<br />

eines Landes und d<strong>er</strong> Menschen,<br />

die sich nach dem Krieg langsam<br />

wied<strong>er</strong> ein Leben aufbauen wollen.<br />

Das Bild ist dabei in <strong>er</strong>dige, kühle<br />

Töne gehalten, die p<strong>er</strong>fekt auf die<br />

Atmosphäre d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie abgestimmt<br />

sind. D<strong>er</strong> Soundtrack hält sich sehr<br />

im Hint<strong>er</strong>grund, passt ab<strong>er</strong> bestens<br />

ins West<strong>er</strong>n-Image. Besond<strong>er</strong>s die<br />

klare Signalortung ist hi<strong>er</strong>bei lobensw<strong>er</strong>t<br />

zu <strong>er</strong>wähnen.<br />

SR<br />

Film 7,5/10<br />

Düst<strong>er</strong>e West<strong>er</strong>ns<strong>er</strong>ie, die den Eisenbahnbau<br />

von Ost nach West authentisch beleuchtet und<br />

auch in d<strong>er</strong> 2. Staff el nicht mit Spannung geizt.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Warn<strong>er</strong> Home Video, WVG Medien<br />

68


Film<br />

S<strong>er</strong>ie<br />

Xxxx<br />

Film<br />

Doctor Who: D<strong>er</strong> Tag des Doktors<br />

Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Doctor Who: D<strong>er</strong> Tag des Doktors<br />

Bild<strong>er</strong>: Polyband<br />

Science Fiction/S<strong>er</strong>ie<br />

OT: Doctor Who – Day Of The Doctor L: GB J: 2013 V: Polyband<br />

B: MVC, 1.78 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Philips PFL<br />

6007 K/12 2D-komp.: ja R: N. Hurran D: M. Smith, D. Tennant,<br />

J. Hurt LZ: 80 min FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 6,5/10<br />

50 Jahre „Doctor Who“ – das muss gefei<strong>er</strong>t<br />

w<strong>er</strong>den! Und wenn die Briten etwas v<strong>er</strong>stehen,<br />

dann wie man eine Kult-Ikone wie diese<br />

gebührend ehrt. In diesem speziellen Fall schuf<br />

Showrunn<strong>er</strong> Steven Moffat eine rund 80-minütige<br />

Jubiläumsfolge, die es in sich hat. D<strong>er</strong> 22. Novemb<strong>er</strong><br />

2013 v<strong>er</strong>setzte Großbritannien in einen<br />

Ausnahmezustand: Auf den Tag genau 50 Jahre<br />

früh<strong>er</strong> startete nämlich die Science-Fiction-S<strong>er</strong>ie<br />

„Doctor Who“ mit ihrem sich<strong>er</strong>en Erfolgskurs,<br />

den sie auch ein halbes Jahrhund<strong>er</strong>t spät<strong>er</strong> noch<br />

fährt. Üb<strong>er</strong> 10,2 Millionen Briten v<strong>er</strong>folgten das<br />

Jubiläumsspecial von „Doctor Who“ im F<strong>er</strong>nsehen,<br />

mehr<strong>er</strong>e Hund<strong>er</strong>ttausende besuchten die großen<br />

3D-Vorstellungen im Kino. Die Zahlen von dem<br />

weltumspannenden Kino- und TV-Event sprechen<br />

für sich und sorgen vielleicht auch in Zukunft<br />

dafür, dass groß angelegte Sond<strong>er</strong>folgen von<br />

beliebten TV-S<strong>er</strong>ien auf d<strong>er</strong> großen Leinwand im<br />

Kino gezeigt w<strong>er</strong>den. Glücklich<strong>er</strong>weise wurden die<br />

Clara (Jenna Coleman) )ist seit itStaffel l7di<br />

die<br />

aktuelle Begleit<strong>er</strong>in des Doktors.<br />

Fans nicht enttäuscht und bekamen eine grandios<br />

geschriebene Langfolge s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t, die im Sekundentakt<br />

Ref<strong>er</strong>enzen auf früh<strong>er</strong>e Episoden lief<strong>er</strong>t,<br />

die britische Kultur fei<strong>er</strong>t, geniale Gastauftritte aus<br />

dem Hut zaub<strong>er</strong>t sowie das größte Dilemma des<br />

„Doctor Who“-Univ<strong>er</strong>sums inn<strong>er</strong>halb von 75 Minuten<br />

löst. Insgesamt <strong>er</strong>gibt sich daraus p<strong>er</strong>fekte<br />

Unt<strong>er</strong>haltung voll<strong>er</strong> Action und Humor.<br />

Nie Mehr!<br />

Den Anfang macht eine rasante Hängepartie an<br />

einem Hubschraub<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> den aktuellen elften<br />

Doctor Who (Matt Smith) mit samt sein<strong>er</strong> Zeitmaschine<br />

(die Tardis) und sein<strong>er</strong> Begleitung Clara<br />

(Jenna Coleman) direkt nach London bringt, wo<br />

<strong>er</strong> von d<strong>er</strong> britischen Regi<strong>er</strong>ung einen <strong>neue</strong>n Auftrag<br />

<strong>er</strong>hält. In d<strong>er</strong> Nationalgal<strong>er</strong>ie ist ein m<strong>er</strong>kwürdiges<br />

Gemälde aufgetaucht, das den Unt<strong>er</strong>gang<br />

Arcadias auf Whos Heimatplaneten Gallifrey zeigt.<br />

Auf die Frage, wie ein Ölgemälde dreidimensional<br />

sein kann (ein nett<strong>er</strong> Gag für die 3D-Fassung),<br />

weiß d<strong>er</strong> Doctor sofort die passende Antwort:<br />

Dies ist kein Gemälde, sond<strong>er</strong>n ein Stück gefroren<strong>er</strong><br />

Zeit. 400 Jahre früh<strong>er</strong>, am letzten Tag des<br />

Zeitkrieges, brennt ein gealt<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Doctor Who<br />

(John Hurt) eine Botschaft in eine Mau<strong>er</strong> „No<br />

More“ („Nie mehr“) und v<strong>er</strong>schwindet mit sein<strong>er</strong><br />

Zeitmaschine. Er will den Zeitkrieg mit ein<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>he<strong>er</strong>enden Waffe für imm<strong>er</strong> beenden und<br />

steht vor d<strong>er</strong> elementaren, kaum zu treffenden<br />

Entscheidung, den b<strong>er</strong>ühmten roten Knopf zu<br />

drücken.1562 in England frönt d<strong>er</strong> zehnte Doctor<br />

(David Tennant) einem amourösen Picknick mit<br />

d<strong>er</strong> Königin Elizabeth I, nur um sie als v<strong>er</strong>meintlichen<br />

Formwandl<strong>er</strong> zu entlarven. Unt<strong>er</strong>brochen<br />

wird die wendungsreiche V<strong>er</strong>folgungsjagd von<br />

einem Zeitstrudel, d<strong>er</strong> die drei Doktoren für ein<br />

fulminantes Abenteu<strong>er</strong> zusammenführen wird.<br />

Sollten Sie zuvor noch nie etwas mit „Doctor Who“<br />

zu tun gehabt haben, w<strong>er</strong>den Sie nach diesem<br />

Film garanti<strong>er</strong>t zum Fan w<strong>er</strong>den. Fans wied<strong>er</strong>um<br />

dürften den Film lieben und ihn mit leuchtenden<br />

Augen in sich hinein saugen. Aufgrund d<strong>er</strong> niedrig<strong>er</strong>en<br />

Bildwied<strong>er</strong>holungsrate d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> klingt<br />

die fürs F<strong>er</strong>nsehen <strong>er</strong>stellte deutsche Synchronfassung<br />

leicht v<strong>er</strong>z<strong>er</strong>rt, weshalb Sie auch einmal<br />

in die englische Originalfassung reinhören sollten.<br />

Dort kriegen Sie dann auch die vielen Spitzfi ndigkeiten<br />

d<strong>er</strong> Dialoge mit, wie zum Beispiel das vielschichtige<br />

Wortspiel „Who knows“. Bildtechnisch<br />

lief<strong>er</strong>t die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> astreine Paramet<strong>er</strong> und auch die<br />

dritte Dimension ist dank d<strong>er</strong> witzigen 3D-Spiel<strong>er</strong>eien<br />

gelungen. Eine davon ist beispielsweise<br />

das zentral thematisi<strong>er</strong>te Bild „Gallifrey fällt“, das<br />

aus gutem Grund eine ganz eigene Dimensionalität<br />

besitzt. Die Grundtiefe wirkt bis auf wenige<br />

Ausnahmen natürlich. Zu diesen Ausnahmen<br />

zählen z. B. einige Landschaftspanoramen des<br />

mittelalt<strong>er</strong>lichen Englands, die m<strong>er</strong>kwürdig gestaffelt<br />

<strong>er</strong>scheinen. And<strong>er</strong>e Special-Effect-Shots wied<strong>er</strong>um<br />

begeist<strong>er</strong>n extrem mit aufregenden 3D-<br />

Kam<strong>er</strong>afahrten, wie bei d<strong>er</strong> Schlacht um Arcadia.<br />

Beim Bonusmat<strong>er</strong>ial befi nden sich unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em<br />

Features zum Filmdreh, zwei Mini-Episoden aus<br />

dem Whoniv<strong>er</strong>se und ein Üb<strong>er</strong>blick üb<strong>er</strong> 50 Jahre<br />

„Doctor Who“-Geschichte. Schade, dass es die<br />

beiden witzigen Vorspiele aus d<strong>er</strong> Kinovorführung<br />

nicht auf die Disc geschafft haben. G<strong>er</strong>ade die<br />

Anleitung fürs 3D-Schauen deutet das grandiose<br />

Zusammenspiel von Smith und Tennant an.<br />

FALKO THEUNER<br />

Film 9,5/10<br />

Steven Moffat hat es geschaff t: Ein bess<strong>er</strong>es Jubiläumsgeschenk<br />

hätte Doctor Who nicht bekommen können. D<strong>er</strong> Film macht<br />

sowohl Einsteig<strong>er</strong> als auch Vet<strong>er</strong>anen glücklich.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 9,5/10<br />

Ton 7/10<br />

Wie es sich für ein Jubiläumsspektakel d<strong>er</strong> wohl ältesten,<br />

laufenden SF-S<strong>er</strong>ie gehört ist die Bildqualität bestechend schön.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

3/3 3/3 1,5/2 2/2<br />

Bis auf die v<strong>er</strong>z<strong>er</strong>rte deutsche Synchro kann sich d<strong>er</strong> 5.1-Ton hören<br />

lassen. Im englischen Original gibt es noch mehr Wortspiele.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />

3D 8/10<br />

Kann eine TV-Produktion eine mehr als vorzeigbare 3D-<br />

Präsentation haben? Sie kann!<br />

3D-Technik Wirkung Tiefendynamik Menü<br />

3/4 2,5/3 1,5/2 1/1<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 69


Film<br />

<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

It’s a<br />

Man’s<br />

World!<br />

Bild<strong>er</strong>: © Dušan Zidar - Fotolia.com, © Eky Chan - Fotolia.com, Eagle Vision (Edel), Univ<strong>er</strong>sal Music (Credit: Erik Weiss)<br />

70


<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Film<br />

Hugh Laurie - Live On The Queen Mary<br />

Hugh Laurie: Alle Welt kennt und liebt ihn als<br />

kauzig-genialen Sup<strong>er</strong>-Doc „Dr. House“. Dass<br />

d<strong>er</strong> sympathische Brite all<strong>er</strong>dings noch eine ganz<br />

and<strong>er</strong>e große Leidenschaft neben d<strong>er</strong> Schauspiel<strong>er</strong>ei<br />

hat, das wussten bish<strong>er</strong> nur die Wenigsten.<br />

Nach zwei üb<strong>er</strong>raschend <strong>er</strong>folgreichen Alben<br />

<strong>er</strong>scheint nun gar seine <strong>er</strong>ste Live-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, die<br />

sich als extrem sympathisch<strong>er</strong> „Tribute“ an die<br />

<strong>Blu</strong>es-Legende „Professor Longhair“ entpuppt.<br />

Dessen legendäres Live-Album – eingespielt in<br />

den 1970<strong>er</strong> Jahren auf d<strong>er</strong> stillgelegten Queen<br />

Mary in Los Angeles – begeist<strong>er</strong>te den kleinen<br />

Hugh so sehr, dass sich aus diesem Schlüssel<strong>er</strong>lebnis<br />

eine unglaublich leidenschaftliche und<br />

lebenslange Liebe für die Musik (und speziell für<br />

den <strong>Blu</strong>es) entwickelte. Die witzige, emotionale<br />

und wirklich mitreißende Dokumentation „<strong>Cop</strong>p<strong>er</strong><br />

Bottom <strong>Blu</strong>es“ (üb<strong>er</strong> Hugh Lauries Passion für<br />

diese Klänge und die bewegte Geschichte dies<strong>er</strong><br />

Stilrichtung) <strong>er</strong>weist sich als ideale Einführung für<br />

das launige und schwungvolle Konz<strong>er</strong>t.<br />

Mit acht Vollblutmusik<strong>er</strong>n auf d<strong>er</strong> Bühne – allesamt<br />

großartige Individualisten aus d<strong>er</strong> am<strong>er</strong>ikanischen<br />

<strong>Blu</strong>es-Szene – lief<strong>er</strong>t die eigens gegründete<br />

<strong>Cop</strong>p<strong>er</strong> Bottom <strong>Blu</strong>es Band mit ihrem<br />

„Frontmann“ Hugh Laurie ein echtes Ent<strong>er</strong>tainment-Highlight<br />

d<strong>er</strong> alten Schule.<br />

D<strong>er</strong> Sound pegelt sich auf<br />

einem guten Live-Niveau ein,<br />

kommt üb<strong>er</strong>wiegend von d<strong>er</strong><br />

Bühne und fäch<strong>er</strong>t sich nur<br />

leicht im Raum auf. Die Vocals<br />

sind dominant und stets begleitet<br />

von tollen Background-<br />

Säng<strong>er</strong>innen. Sogar die Extra-<br />

Abteilung kann sich sehen lassen:<br />

21 Minuten an Int<strong>er</strong>views sowie<br />

die sehr sehensw<strong>er</strong>te Doku üb<strong>er</strong><br />

Hugh Lauries H<strong>er</strong>zblut-Projekt lohnen<br />

sich wirklich!<br />

Max H<strong>er</strong>re - MTV Unplugged<br />

Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Max H<strong>er</strong>re – MTV Unplugged<br />

Max H<strong>er</strong>res d<strong>er</strong>zeitige Stammband, das „Kahedi<br />

Radio Orchestra“, hat mit diesem denkwürdigen<br />

Konz<strong>er</strong>t in d<strong>er</strong> legendären „MTV Unplugged“-<br />

Reihe eine wahre St<strong>er</strong>nstunde d<strong>er</strong> jüng<strong>er</strong>en deutschen<br />

Pop-Geschichte in Bild und Ton festgehalten.<br />

Es ist ein musikalisches Klassentreffen zum<br />

Wohlfühlen und Mitfei<strong>er</strong>n: Von Joy Denalane üb<strong>er</strong><br />

Gentleman, Afrob und Patrice sind all die üblichen<br />

V<strong>er</strong>dächtigen aus den Glanzzeiten Ende d<strong>er</strong> 1990<strong>er</strong><br />

Jahre dabei. Doch d<strong>er</strong> Kreis d<strong>er</strong> Freunde ist viel<br />

offn<strong>er</strong> geworden: Zum Beispiel mit aktuellen, ganz<br />

unt<strong>er</strong>schiedlichen Talenten wie Philipp Poisel od<strong>er</strong><br />

Sophie Hung<strong>er</strong>, die Max’ rasante Entwicklung zum<br />

rappenden Sing<strong>er</strong>/Songwrit<strong>er</strong> deutlich wid<strong>er</strong>spiegeln.<br />

Ein klein<strong>er</strong> Geniestreich ist die ungewöhnliche<br />

360-Grad-Anordnung d<strong>er</strong> Show: Die Musik<strong>er</strong> befi<br />

nden sich im K<strong>er</strong>n des Saals und das Publikum<br />

sitzt in einem Kreis um die Künstl<strong>er</strong> h<strong>er</strong>um. Das<br />

schafft eine wund<strong>er</strong>bare V<strong>er</strong>bundenheit unt<strong>er</strong> den<br />

P<strong>er</strong>form<strong>er</strong>n (die auch das Zusammenspiel enorm<br />

<strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>t), und <strong>er</strong>möglicht den Zuhör<strong>er</strong>n ganz unmittelbar<br />

am Geschehen teilzunehmen. Mit fast 40<br />

Tracks und zweieinhalb Stunden Musik nonstop ist<br />

dies ein absolut massives Konz<strong>er</strong>t und für wirklich<br />

jeden Musikliebhab<strong>er</strong> ein Fest – ganz gleich, ob<br />

man seine Wurzeln nun im Hip-Hop hat, od<strong>er</strong> nicht.<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bietet einen fantastischen Surround-<br />

Mix, d<strong>er</strong> eine echte Alt<strong>er</strong>native zur PCM-St<strong>er</strong>eo-Variante<br />

ist. Als tolles Hörbeispiel funktioni<strong>er</strong>t das Prelude<br />

zu „Imm<strong>er</strong> wenn es regnet“: Die fi ligrane Harfe<br />

auf den hint<strong>er</strong>en Lautsprech<strong>er</strong>n ist ein Must<strong>er</strong>beispiel<br />

dafür, was man mit gekonntem Surround im<br />

Musikb<strong>er</strong>eich für tolle Effekte <strong>er</strong>zielen kann. Imm<strong>er</strong><br />

wied<strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>nd ist auch d<strong>er</strong> handgezupfte Bass,<br />

d<strong>er</strong> direkt in die Magengrube zielt und unmissv<strong>er</strong>ständlich<br />

sein Ziel trifft – Gänsehaut pur!<br />

Film m|<br />

www.blu<strong>ray</strong>-vision.de w.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 71


Film<br />

<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Morrissey - 25 Live<br />

Wenn das Label „Kultband“ jemals auf<br />

eine Formation zugetroffen hat, dann auf<br />

die britischen Indie-Pop-Helden „The Smiths“.<br />

Zwischen 1982 und 1987 und mit nur vi<strong>er</strong><br />

offiziellen Alben entfalteten Sie enormen Einfluss<br />

auf eine ganze Gen<strong>er</strong>ation von jungen<br />

Menschen und zukünftigen Pop- und Rock-<br />

Musik<strong>er</strong>n. Frontmann Steven Patrick Morrissey<br />

legte nach dem Aus d<strong>er</strong> Truppe eine mehr<br />

als ansehnliche Solokarri<strong>er</strong>e hin und <strong>er</strong>langte<br />

speziell mit seinen umjubelten Live-Auftritten,<br />

die auch imm<strong>er</strong> den einen od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />

Klassik<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Smiths“ b<strong>er</strong>eithalten, weit<strong>er</strong>e<br />

Popularität. Zum 25-jährigen Solo-Bühnenjubiläum<br />

gab <strong>er</strong> letztes Jahr ein ganz besond<strong>er</strong>es Konz<strong>er</strong>t,<br />

und zwar in einem ungewöhnlich kleinen Rahmen,<br />

für seine V<strong>er</strong>hältnisse: nämlich<br />

ein<strong>er</strong> einfachen Highschool-<br />

Aula in Hollywood. Die fast<br />

schon kultische V<strong>er</strong>ehrung,<br />

die seine Fans ihm an diesem<br />

Abend entgegenbringen<br />

(die <strong>er</strong> zum Teil sichtlich<br />

genießt, die ihm zuweilen<br />

ab<strong>er</strong> selbst ein bisschen<br />

peinlich <strong>er</strong>scheint) mag auf<br />

den <strong>er</strong>sten Blick befremd-<br />

lich wirken. Doch das Phänomen<br />

Morrissey kann man wahrscheinlich nur zu<br />

hund<strong>er</strong>t Prozent v<strong>er</strong>stehen, wenn man die Musik<br />

d<strong>er</strong> „Smiths“ als suchend<strong>er</strong> und strauchelnd<strong>er</strong><br />

Jugendlich<strong>er</strong> in den 1980<strong>er</strong> Jahren selbst mit Haut<br />

und Haaren, mit H<strong>er</strong>z und Seele aufgesogen hat.<br />

Die Abmischung des Konz<strong>er</strong>ts wagt keine großen<br />

Exp<strong>er</strong>imente. In d<strong>er</strong> auf fünf Lautsprech<strong>er</strong> ausgelegten<br />

Variante lässt sich eine dezente Surround-<br />

Erweit<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Instrumente feststellen, die den<br />

Klangraum etwas aufzieht, ab<strong>er</strong> die Musik auch<br />

nicht auf unnatürliche Weise von d<strong>er</strong> Bühne weg<br />

v<strong>er</strong>lag<strong>er</strong>t. Das gut mitgehende Publikum auf den<br />

Rears macht sich da schon deutlich<strong>er</strong> bem<strong>er</strong>kbar.<br />

Pet<strong>er</strong> Gabriel - Live In Athens 1987<br />

S<br />

obald man diese Gute-Laune-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> einlegt<br />

(od<strong>er</strong> bess<strong>er</strong> „auflegt“), kann es nur ein Motto<br />

geben: „Back To The Eighties“! Pet<strong>er</strong> Gabriel hat<br />

nach seinem Weggang von Genesis eine steile<br />

Sololaufbahn hingelegt und sich speziell in den<br />

1980<strong>er</strong> Jahren ein höchst abwechslungsreiches<br />

und hochw<strong>er</strong>tiges Arsenal an elektronisch<strong>er</strong><br />

Pop-Musik aufgebaut. Ausgestattet mit best<strong>er</strong><br />

Spiellaune (und mit modisch nicht imm<strong>er</strong><br />

ganz einwandfreien Kreationen...), hält <strong>er</strong> sein<br />

Publikum, das ihm bedingungslos zu Füßen<br />

liegt, für zwei Stunden mächtig auf Trab. Bei<br />

den <strong>er</strong>sten markanten Akkorden von unst<strong>er</strong>blichen<br />

Pop-Klassik<strong>er</strong>n wie „Sledgehamm<strong>er</strong>“<br />

od<strong>er</strong> „Solsbury Hill“ rastet die Menge schi<strong>er</strong> aus<br />

und macht das altehrwürdige Amphitheat<strong>er</strong><br />

zu Athen zum reinsten Hexenkessel.<br />

Hi<strong>er</strong> gibt’s 1980<strong>er</strong> Jahre pur auf die Augen<br />

und auf die Ohren...und das ist hi<strong>er</strong><br />

absolut als Kompliment zu v<strong>er</strong>stehen!<br />

Akustisch bekommt man einen kraftvollen<br />

5.1-Mix geboten, bei dem nicht zu<br />

viel Pow<strong>er</strong> zugunsten d<strong>er</strong> Räumlichkeit<br />

geopf<strong>er</strong>t wird. D<strong>er</strong> frenetische Applaus<br />

zwischen den Tracks und das engagi<strong>er</strong>te<br />

rhythmische Klatschen während d<strong>er</strong> Songs kommt<br />

gut austari<strong>er</strong>t aus den rückwärtigen Lautsprech<strong>er</strong>n –<br />

ansonsten konzentri<strong>er</strong>t sich d<strong>er</strong> klangliche Fokus<br />

stets auf die Bühne, auf Pet<strong>er</strong> Gabriels markantes<br />

Organ und die amtlich aufspielende Band.<br />

Wirklich klasse sind auch die Extras geworden:<br />

„Sledgehamm<strong>er</strong>“ findet sich als Video auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

in Surround-Abmischung; zusätzlich gibt es eine<br />

komplette Bonus-DVD mit 23 Musikvideos, inklusive<br />

kurz<strong>er</strong> Einführungen von Pet<strong>er</strong> Gabriel. Ein<br />

Int<strong>er</strong>view mit Pet<strong>er</strong> Gabriel (11 Minuten) sowie<br />

ein Booklet mit int<strong>er</strong>essanten Lin<strong>er</strong> Notes zum<br />

Konz<strong>er</strong>t und zu den Video-Produktionen <strong>er</strong>gänzt<br />

das tolle Paket.<br />

Bild<strong>er</strong>: © Eky Chan - Fotolia.com, Eagle Vision (Edel), Eagle Rock (Edel), Univ<strong>er</strong>sal Music (Credit: Erik Weiss)<br />

72


<strong>Blu</strong>Note-Café<br />

Film<br />

„<br />

Hugh Laurie –<br />

Live On The Queen Mary<br />

Max H<strong>er</strong>re –<br />

MTV Unplugged<br />

Morrissey – 25 Live<br />

G: Indie-Pop<br />

OT: Morrissey – 25<br />

Live L: US J: 2013<br />

V: Eagle Rock (Edel)<br />

B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1,<br />

PCM 2.0 R: James<br />

Russell M: Morrissey,<br />

Jesse Tobias, Solomon Walk<strong>er</strong> LZ: 92 min<br />

FSK: 12 P: 22 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

Pet<strong>er</strong> Gabriel –<br />

Live In Athens 1987<br />

G: <strong>Blu</strong>es OT: Hugh<br />

Laurie – Live On The<br />

Queen Mary L: US, GB<br />

J: 2013 V: Eagle Vision<br />

(Edel) B: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: Bruce Green<br />

M: Hugh Laurie,<br />

H<strong>er</strong>man Matthews, Gaby Moreno u. a.<br />

LZ: 84 min FSK: 0 P: 21 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

G: Hip-Hop, Soul,<br />

Sing<strong>er</strong>/Songwrit<strong>er</strong><br />

OT: Max H<strong>er</strong>re – MTV<br />

Unplugged L: DE J:<br />

2013 V: Univ<strong>er</strong>sal Music<br />

B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1, PCM<br />

2.0 R: Sven Offen<br />

M: Max H<strong>er</strong>re, Joy Denalane, Afrob<br />

LZ: 150 min FSK: 12 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

G: Pop/New Age<br />

OT: Pet<strong>er</strong> Gabriel Live<br />

In Athens L: GR J: 2013<br />

V: Eagle Vision (Edel)<br />

B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1,<br />

PCM 2.0 R: Michael<br />

Chapman M: Pet<strong>er</strong><br />

Gabriel, Youssou N’Dour, Manu Katché<br />

LZ: 117 min FSK: 0 P: 23 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 18.11.13 × 1 Extras 7,5/10<br />

VÖ: 13.12.13 × 1 Extras 7/10<br />

VÖ: 18.10.13 × 1 Extras 6/10<br />

VÖ: 13.09.13 × 2 Extras 9/10<br />

Film 8/10<br />

Film 10/10<br />

Film 8,5/10<br />

Film 9/10<br />

Klasse Konz<strong>er</strong>t, das die Achtzig<strong>er</strong> durch jede Pore<br />

atmet – dazu gibt’s Youssou N’Dour als Opening<br />

Act und die Gabriel-Videographie obendrauf: Top!<br />

Technik 7,5/10<br />

Auf den <strong>er</strong>sten Blick kurios, beim zweiten<br />

Hinhören eine tolle Liebes<strong>er</strong>klärung an den <strong>Blu</strong>es<br />

von einem schauspiel<strong>er</strong>nden Vollblutmusik<strong>er</strong>.<br />

Respekt: Was Max H<strong>er</strong>re und sein musikalisch<strong>er</strong><br />

Freundeskreis hi<strong>er</strong> auf die Beine gestellt haben,<br />

ist ein Akustik-Erlebnis d<strong>er</strong> Sup<strong>er</strong>lative!<br />

Sehr atmosphärische und ungewöhnlich intime<br />

Show, die ein Vi<strong>er</strong>teljahrhund<strong>er</strong>t Morrissey auf<br />

d<strong>er</strong> Bühne und auf Platte treffl ich zusammenfasst.<br />

Technik 8/10<br />

Technik 9/10<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Bild 9/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Ton 9/10<br />

Ton 7,5/10<br />

Ton 8/10<br />

HUGH LAURIE – LIVE ON<br />

THE QUEEN MARY<br />

MAX HERRE – MTV<br />

UNPLUGGED (AUSZUG)<br />

MORRISSEY – 25LIVE<br />

PETER GABRIEL – LIVE IN<br />

ATHENS 1987<br />

01. HAMP’S HUMP<br />

02. JUNCO PARTNER<br />

03. EVENIN’<br />

04. KISS OF FIRE<br />

05. STAGGERLEE<br />

06. DAY AND NIGHT<br />

07. THE WEED SMOKER’S<br />

DREAM<br />

08. DIDN’T IT RAIN<br />

09. WININ’ BOY BLUES<br />

10. LOUISIANA BLUES<br />

11. SEND ME TO THE ’LECTRIC<br />

CHAIR<br />

12. WILD HONEY<br />

13. CARELESS LOVE<br />

14. SWANEE RIVER<br />

15. I HATE A MAN LIKE YOU<br />

16. TIPITINA<br />

17. GO TO THE MARDI GRAS<br />

18. CHANGES<br />

01. KAHEDI RADIO INTRO<br />

02. HALLO WELT<br />

03. AUFRUHR (FREEDOM TIME)<br />

04. KAHEDI RADIO INTERLUDE 1<br />

05. JEDER TAG ZUVIEL<br />

06. ESPERANTO<br />

07. 1STE LIEBE<br />

08. DUDUDU<br />

09. KAHEDI RADIO SKIT 1<br />

10. A-N-N-A PRELUDE<br />

11. A-N-N-A<br />

(IMMER WENN ES REGNET)<br />

12. KAHEDI RADIO SKIT 2<br />

13. RAP IST<br />

14. 1992<br />

15. EIMSBUSH BIS 0711<br />

16. EINSTÜRZEN NEUBAUEN<br />

17. ZU ELEKTRISCH<br />

18. FREMDE<br />

19. BERLIN - TEL AVIV<br />

20. SOLANG<br />

21. WOLKE 7<br />

01. ALMA MATTERS<br />

02. OUIJA BOARD, OUIJA BOARD<br />

03. IRISH BLOOD, ENGLISH HEART<br />

04. YOU HAVE KILLED ME<br />

05. NOVEMBER SPAWNED<br />

A MONSTER<br />

06. MALADJUSTED<br />

07. STILL ILL<br />

08. PEOPLE ARE THE<br />

SAME EVERYWHERE<br />

09. SPEEDWAY<br />

10. THAT JOKE ISN’T FUNNY<br />

ANYMORE<br />

11. TO GIVE (THE REASON I LIVE)<br />

12. MEAT IS MURDER<br />

13. PLEASE, PLEASE, PLEASE<br />

LET ME GET WHAT I WANT<br />

14. ACTION IS MY<br />

MIDDLE NAME<br />

15. EVERYDAY IS LIKE SUNDAY<br />

16. I’M THROWING MY ARMS<br />

AROUND PARIS<br />

17. LET ME KISS YOU<br />

18. THE BOY WITH THE THORN<br />

IN HIS SIDE<br />

01. THIS IS THE PICTURE<br />

02. SAN JACINTO<br />

03. SHOCK THE MONKEY<br />

04. FAMILY SNAPSHOT<br />

05. INTRUDER<br />

06. GAMES WITHOUT<br />

FRONTIERS<br />

07. NO SELF CONTROL<br />

08. MERCY STREET<br />

09. FAMILY AND THE<br />

FISHING NET<br />

10. DON’T GIVE UP<br />

11. SOLSBURY HILL<br />

12. LAY YOUR HANDS ON ME<br />

13. SLEDGEHAMMER<br />

14. HERE COMES THE FLOOD<br />

15. IN YOUR EYES<br />

16. BIKO<br />

17. QUIET & ALONE<br />

Musik von echten Männ<strong>er</strong>n: Mal laut, mal leise - mal<br />

ganz sanft, mal direkt auf die Zwölf . . . ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> voll<strong>er</strong><br />

Leidenschaft, für das schöne wie für das starke Geschlecht.<br />

Tiemo Weisenseel<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 73


Film<br />

Special Int<strong>er</strong>est<br />

Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Jeff Waynes Krieg d<strong>er</strong> Welten<br />

Musical/Science Fiction<br />

OT: Jeff Wayne’s Musical V<strong>er</strong>sion Of War Of The Worlds<br />

L: GB J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal B: MPEG-4, 1.78 : 1 T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: Nick Morris D: Jeff Wayne, Liam Neeson, Jason<br />

Donovan LZ: 118 min FSK: 6 P: 20 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 20.02.14 × 1 Extras: 7/10<br />

Jeff Waynes Musical-V<strong>er</strong>sion von<br />

D<strong>er</strong> Krieg d<strong>er</strong> Welten The New Gen<strong>er</strong>ation<br />

Spätestens seit Steven Spielb<strong>er</strong>gs aufwendig<strong>er</strong> V<strong>er</strong>fi lmung von „D<strong>er</strong> Krieg d<strong>er</strong><br />

Welten“ wissen auch alle Nicht-Science-Fiction-Geeks, was ein Tripod ist und<br />

was für eine auß<strong>er</strong>gewöhnlich unt<strong>er</strong>haltsame Horrorvision H. G. Wells Alieninvasion<br />

doch ist. Doch wie kann man sich ein Musical unt<strong>er</strong> dem Titel „Krieg<br />

d<strong>er</strong> Welten“ auf d<strong>er</strong> Bühne vorstellen? Auf jeden Fall episch und technisch auf<br />

dem <strong>neue</strong>sten Stand d<strong>er</strong> Bühnentechnik. Wir sprachen mit dem Komponisten<br />

und Dirigenten Jeff Wayne üb<strong>er</strong> sein aufsehen<strong>er</strong>regendes Üb<strong>er</strong>w<strong>er</strong>k.<br />

Jeff Wayne,<br />

Komponist, Dirigent<br />

Mr. Wayne, wann<br />

hatten Sie die Idee<br />

zu Ihrem „Konzeptalbum“<br />

zu H. G. Wells<br />

„Krieg d<strong>er</strong> Welten“?<br />

Ich begann damit Anfang<br />

1975. Zunächst<br />

wurde es als Doppelalbum<br />

im Jahr 1978<br />

v<strong>er</strong>öffentlicht. Die Idee<br />

kam dadurch, dass<br />

ich in dem Zeitraum<br />

H. G. Wells Roman las, das mich sehr faszini<strong>er</strong>te.<br />

Ich hatte zuvor noch nie ein Buch wie<br />

dieses gelesen.<br />

Ist Ihnen die b<strong>er</strong>ühmte Radiov<strong>er</strong>sion von<br />

Orson Welles ein Begriff?<br />

Ich weiß, welche Sie meinen, die Welles-<br />

Produktion von 1938. Ich war damit v<strong>er</strong>traut.<br />

Ab<strong>er</strong> nicht so v<strong>er</strong>traut, dass ich davon eine Aufzeichnung<br />

habe. Ich konnte hören, um was für<br />

eine fantastische Produktion es sich handelt.<br />

Und ich denke, d<strong>er</strong> Fakt, dass die Sendung in<br />

einem Jahr h<strong>er</strong>auskam, in dem das Radio das<br />

Ent<strong>er</strong>tainment-Format schlechthin war und die<br />

Leute dabei ihre Fantasie bemühen mussten,<br />

trug dazu bei, dass einige dachten, es würde<br />

tatsächlich passi<strong>er</strong>en. Daran <strong>er</strong>kennt man das<br />

große Talent d<strong>er</strong> Mach<strong>er</strong> dies<strong>er</strong> Radioshow.<br />

Meine Int<strong>er</strong>pretation wied<strong>er</strong>um ist ein Musical,<br />

das auf dem Ton b<strong>er</strong>uhte, den H. G. Wells in<br />

seinem W<strong>er</strong>k nied<strong>er</strong>schrieb. Ein W<strong>er</strong>k, das als<br />

<strong>er</strong>ste echte Science-Fiction-Story gilt (Anm. d.<br />

Red.: Stimmt nicht ganz: Kurd Laßwitz’ „Auf zwei<br />

Planeten“ kam ein Jahr früh<strong>er</strong> h<strong>er</strong>aus), die sich<br />

beim lesen als düst<strong>er</strong>e, viktorianische Erzählung<br />

samt sozialem und politischem Kommentar entpuppt.<br />

Darunt<strong>er</strong> lag eine wund<strong>er</strong>volle Geschichte<br />

mit Fantasy-Elementen und ein<strong>er</strong> gewissen<br />

wissenschaftlichen Akkuratheit, die zukünftige<br />

Sachen vorwegnahm.<br />

Seit wann existi<strong>er</strong>t das Musical auf d<strong>er</strong><br />

Bühne & wie entstand die Idee zur <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>?<br />

Als mein originales Doppelalbum weltweite Erfolge<br />

fei<strong>er</strong>te, ebenso wie einzelne Live-Auftritte<br />

<strong>er</strong>folgreich liefen. Das üb<strong>er</strong>zeugte mich, dass es<br />

wegen d<strong>er</strong> Geschichte schon imm<strong>er</strong> Potenzial<br />

hatte auf die große Leinwand zu kommen. Dah<strong>er</strong><br />

dachte ich, dass eine Form von Live-Ent<strong>er</strong>tainment<br />

eine aufregende Richtung für meine<br />

Musical-V<strong>er</strong>sion von „Krieg d<strong>er</strong> Welten“ wäre.<br />

Uns<strong>er</strong>e <strong>er</strong>ste Arena-Tour war im Jahre 2006.<br />

Und d<strong>er</strong> wichtigste Grund , weshalb es bis zur<br />

Umsetzung so lange dau<strong>er</strong>te, war dass ich imm<strong>er</strong><br />

den großen Spielraum für die Leinwand<br />

sah, den ich brauchen würde , um meine Ideen<br />

in ein<strong>er</strong> Live-P<strong>er</strong>formance v<strong>er</strong>wirklichen zu können.<br />

Zudem benötigten wir die Technologie und<br />

es dau<strong>er</strong>te Jahre, diese Dinge zu produzi<strong>er</strong>en.<br />

Das war d<strong>er</strong> Grund für die große Lücke zwischen<br />

dem Original-Release und d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Tour 2006.<br />

Erst vor kurzem kündigten wir uns<strong>er</strong>e nächste<br />

Arena-Tour an, die 2014 in div<strong>er</strong>sen europäischen<br />

Städten stattfi nden wird.<br />

Wie adapti<strong>er</strong>ten Sie Ihr Konzeptalbum für<br />

die Bühne? War von Anfang an klar, dass<br />

sie diese Multimedia-Show bieten würden?<br />

Int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong>weise sind Sie nicht die <strong>er</strong>ste P<strong>er</strong>son,<br />

die es als Konzeptalbum bezeichnet. Ich<br />

selbst würde noch nicht einmal wissen, was ein<br />

Konzeptalbum ist. Es ist einfach eine Bezeichnung<br />

für mich. Ich denke das letzte Mal hatte<br />

ich v<strong>er</strong>sucht es so zu <strong>er</strong>klären: Denken Sie einfach<br />

zurück in die V<strong>er</strong>gangenheit und nehmen<br />

Sie beispielsweise Mozarts Opus, in dem <strong>er</strong><br />

all diese wund<strong>er</strong>schönen Stücke komponi<strong>er</strong>te.<br />

Es gab keine Elektrizität und somit auch keine<br />

Schallplatten-Firmen, die ihn beeinfl ussen konnten.<br />

Also schrieb <strong>er</strong> diese Kompositionen einfach<br />

so aus sich h<strong>er</strong>aus. Und das war auch alles, was<br />

ich v<strong>er</strong>suchen wollte. Vielleicht war es ja, weil<br />

ich niemals v<strong>er</strong>suchte, es in eine Schublade zu<br />

stecken und ich nur dieses kontinui<strong>er</strong>liche, zwei<br />

Stunden umfassende W<strong>er</strong>k vor mir sah, das die<br />

Bild<strong>er</strong>: © S<strong>er</strong>gey Nivens - Fotolia.com, Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />

74


Special Int<strong>er</strong>est<br />

Film<br />

Geschichte int<strong>er</strong>preti<strong>er</strong>te. Die aktuelle <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

bzw. DVD ist in Wirklichkeit uns<strong>er</strong>e zweite. Wir<br />

fi lmten uns<strong>er</strong>e <strong>er</strong>ste Tour an einem and<strong>er</strong>en Ort<br />

in London – im Wembley. Dies ist also uns<strong>er</strong>e<br />

zweite V<strong>er</strong>öffentlichung dies<strong>er</strong> Art. Jede Produktion<br />

ist substantiell d<strong>er</strong>maßen gewachsen,<br />

in Inhalt und vielen and<strong>er</strong>en Weisen, sodass<br />

die beiden Bühnenmitschnitte durchaus unt<strong>er</strong>schiedlich<br />

im Look und im Klang sind.<br />

Wie entwickelten Sie diese technisch sehr<br />

aufwendige Show?<br />

Ich entwickelte sie zwischen den Aufführungen<br />

d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Tour. Danach entwickelte ich daraus<br />

ein Storyboard. Ich glied<strong>er</strong>te meine Musik ähnlich<br />

wie bei einem Film-Storyboard auf, Bild für<br />

Bild. Ich hatte dafür eine sehr große Tabellenkalkulation<br />

mit v<strong>er</strong>schiedenen Rubriken. Und jede<br />

Spalte hatte eine unt<strong>er</strong>schiedliche Disziplin. Es<br />

konnte z. B. das Skript sein, die Musik, die visuellen<br />

Konzepte, die Ideen, Technologien und ein<br />

Bild von dem, was das einzelne Bild enthalten<br />

würde. Es war also alles mit einbezogen und<br />

auf die Sekunde genau üb<strong>er</strong> einen Timecode<br />

aufeinand<strong>er</strong> abgestimmt, damit das Publikum<br />

eine fl üssige, in sich stimmige Live-P<strong>er</strong>formance<br />

sieht. Die Künstl<strong>er</strong> sind allesamt durch diesen<br />

Zeitcode miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bunden: Die Musik<strong>er</strong>,<br />

ich selbst als Dirigent und die Darstell<strong>er</strong>. Wir hören<br />

zur Orienti<strong>er</strong>ung einen „Klick“. Und alle Technologien<br />

auf d<strong>er</strong> Bühne und im Publikum sind<br />

sekundengenau aufeinand<strong>er</strong> abgestimmt.<br />

Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zum Musical<br />

Singende E-Gitarren, beeindruckende Streichmusik<br />

und futuristische Synthie-Klänge decken so<br />

ziemlich das volle wahrnehmbare Klang-Spektrum<br />

ab. Die sehr gute Dynamik lässt das Ganze<br />

epochal wirken und auch d<strong>er</strong> Einsatz des Sub-<br />

Basses sucht seinesgleichen. Brillante Surroundsound-Effekte<br />

lassen keinen Zweifel daran, dass<br />

es sich um eine <strong>er</strong>stklassige Klangref<strong>er</strong>enz handelt.<br />

Zwischen den Musik- und Gesangseinlagen<br />

hallt Liam Neesons omnipräsente, düst<strong>er</strong>-weiche<br />

Die Kombination aus klassisch<strong>er</strong> Instrumenti<strong>er</strong>ung<br />

und Synthie-Klängen hört sich<br />

einfach üb<strong>er</strong>ragend an.<br />

Schön, dass es Ihnen aufgefallen ist. Es geht<br />

dahingehend zurück, als ich das <strong>er</strong>ste mal das<br />

Album komponi<strong>er</strong>t und dirigi<strong>er</strong>t habe. Ich begann<br />

mit einem weißen Blatt Papi<strong>er</strong>. Als Komponist<br />

v<strong>er</strong>suchte ich genau das in d<strong>er</strong> Musik<br />

zu hören, was H. G. Wells geschrieben hat.<br />

Und – es ist sehr subtil – ab<strong>er</strong> ich wollte in<br />

den Szenen, die die P<strong>er</strong>spektive d<strong>er</strong> Marsian<strong>er</strong><br />

zeigen agressiv<strong>er</strong>e, elektronische Klänge haben,<br />

welche Gitarren-Riffs mit aktuellen Synthesiz<strong>er</strong>n<br />

v<strong>er</strong>bindet. Sobald die Geschichte v<strong>er</strong>stärkt aus<br />

d<strong>er</strong> menschlichen P<strong>er</strong>spektive <strong>er</strong>zählt wird, wird<br />

es viel symphonisch<strong>er</strong> bzw. akustisch. Es ist wie<br />

bei einem Ping-Pong-Spiel, da die Geschichte<br />

genau das h<strong>er</strong>üb<strong>er</strong>bringt. Das wollte ich also<br />

mit dem Score <strong>er</strong>reichen. Seit meinem fünften<br />

Lebensjahr <strong>er</strong>hielt ich eine klassische Ausbildung<br />

am Piano. Ab<strong>er</strong> als ich dann studi<strong>er</strong>te,<br />

schrieb und spielte ich die meisten Musikrichtungen<br />

einfach so, wie es aus mir h<strong>er</strong>auskam<br />

und so wie ich sie hörte. Es gab kein vorgegebenes<br />

Format nach dem ich mich richtete,<br />

als ich komponi<strong>er</strong>te. Es war einfach so, wie es<br />

aus mir h<strong>er</strong>auskam, inspiri<strong>er</strong>t von H. G. Wells<br />

unglaublich<strong>er</strong> Geschichte.<br />

Wie kamen Sie auf Liam Neeson für die<br />

projizi<strong>er</strong>te Hauptrolle?<br />

Die originale Aufnahme und alle Touren vor<br />

d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tour waren mit Richard Burton, d<strong>er</strong><br />

ursprünglich den Journalisten spielte. Er spielte<br />

also die Rolle des Journalisten, d<strong>er</strong> seine Üb<strong>er</strong>lebensgeschichte<br />

<strong>er</strong>zählt. Er schreibt demnach<br />

1904 für eine Tageszeitung seine Geschichte,<br />

die <strong>er</strong> 1898 <strong>er</strong>lebte. Und üb<strong>er</strong> alle Charakt<strong>er</strong>, die<br />

<strong>er</strong> damals traf. Es ist die einzige Hauptrolle ohne<br />

Gesang und allein hi<strong>er</strong>für wurde ein Schauspiel<strong>er</strong><br />

für eine komplette P<strong>er</strong>formance gebraucht.<br />

Als wir tourten und ihn auf technischem Wege<br />

wied<strong>er</strong>beleben, wollten wir seine Stimme und<br />

sein Bild zu jemandem machen, d<strong>er</strong> einen im<br />

gleichen Moment in die Welt von „Krieg d<strong>er</strong><br />

Welten“ zieht, in dem man seine Stimme hört.<br />

Wir beendeten die Tour 2010 und ich wurde<br />

üb<strong>er</strong> die Jahre oft gefragt, ob ich das Musical<br />

zu „Krieg d<strong>er</strong> Welten“ noch einmal üb<strong>er</strong>arbeiten<br />

und neu aufnehmen würde. Ein <strong>neue</strong>s Album<br />

und eine <strong>neue</strong> Tour – Wie würde ich dies in d<strong>er</strong><br />

heutigen Zeit angehen, and<strong>er</strong>s, als die P<strong>er</strong>son,<br />

die das Album 1978 beendete? Zunächst dachte<br />

ich nie <strong>er</strong>nsthaft darüb<strong>er</strong> nach. Es gab zwar<br />

nichts zu v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n, ab<strong>er</strong> als ich nach d<strong>er</strong> Tour<br />

2010 mit mein<strong>er</strong> Familie in den Urlaub fuhr, las<br />

ich mir das Original-Skript mit Richard Burtonnoch<br />

einmal durch, in dem Wissen, dass wir b<strong>er</strong>eits<br />

für 2012 und 2013 für eine <strong>neue</strong> Europa-<br />

Tour gebucht sind. Wärend ich das las, <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>te<br />

es mich daran, wie viel wund<strong>er</strong>volles Mat<strong>er</strong>ial wir<br />

von d<strong>er</strong> Originalgeschichte adapti<strong>er</strong>ten, das es<br />

nie auf das Album schaffte, das ich mit Richard<br />

Burton aufnahm. D<strong>er</strong> Hauptgrund war: Zu dem<br />

Zeitpunkt war die Schallplatte noch das Träg<strong>er</strong>medium<br />

Numm<strong>er</strong> 1. Und diese gab eine gewisse<br />

Zeitbeschränkung vor. So konnte auf jed<strong>er</strong><br />

Seite nur begrenzt viel Inhalt drauf. Dah<strong>er</strong> wurden<br />

so einige Szenen entf<strong>er</strong>nt. 2010 wied<strong>er</strong>um<br />

saß ich da, las das Skript und v<strong>er</strong>gegenwärtigte<br />

mir, dass wir uns inzwischen im digitalen Zeitalt<strong>er</strong><br />

befi nden. Im Prinzip gibt es nun keine Zeitlimits<br />

mehr. Dah<strong>er</strong> dachte ich, dass wir dadurch<br />

die Möglichkeit hätten, die Geschichte zu üb<strong>er</strong>arbeiten.<br />

Also taten wir dies. Und nur um ihnen<br />

einmal eine Zahl zu nennen: Es gab 77 Sequenzen,<br />

die Richard Burton auf dem Original-Album<br />

Stimme wid<strong>er</strong>, die von ihrem Üb<strong>er</strong>lebenskampf<br />

b<strong>er</strong>ichtet. Oftmals sieht es tatsächlich so aus, als<br />

würde <strong>er</strong> direkt auf d<strong>er</strong> Bühne stehen, obwohl<br />

nur sein lebens- und häufi g auch üb<strong>er</strong>lebensgroßes<br />

Abbild auf eine bewegliche Leinwand projizi<strong>er</strong>t<br />

wird. So wie die Darstell<strong>er</strong> mit seinem Hologramm<br />

int<strong>er</strong>agi<strong>er</strong>en, ist die Täuschung p<strong>er</strong>fekt.<br />

Bildschärfe und Kontrast sind trotz d<strong>er</strong> schwi<strong>er</strong>igen<br />

Lichtbedingungen gut, auch wenn eine Tendenz<br />

zum Durchschnitt deutlich vorhanden ist.<br />

hatte. Diese nutzten wir auch auf den früh<strong>er</strong>en<br />

Touren. Liam Neesons Rolle wied<strong>er</strong>um umfasst<br />

inzwischen 90 Sequenzen. Das sollte Ihnen eine<br />

ungefähre Idee davon geben, inwieweit wir die<br />

Geschichte <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n konnten. Als die Geschichte<br />

<strong>er</strong>st einmal <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t war, war es nur logisch<br />

auch meine Kompositionen zu üb<strong>er</strong>arbeiten und<br />

<strong>neue</strong> Ideen mit einzubringen. Jedesmal als wir<br />

„Krieg d<strong>er</strong> Welten“ aufführten, blickte ich also<br />

noch einmal zurück und hatte das Gefühl, nun<br />

endlich die Geschichte <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n zu können und<br />

damit auch genau jene Aufnahme und Live-P<strong>er</strong>formance<br />

zu machen, di euns zuvor unmöglich<br />

gewesen war. Und so fi ng es an. Ich arbeitete<br />

von Anfang 2011 bis zum darauffolgenden Jahr<br />

daran. Wir haben im letzten Jahr ein <strong>neue</strong>s Album<br />

h<strong>er</strong>ausgebracht und die Live-Produktion<br />

mit Liam Neeson ist das Resultat daraus.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

D<strong>er</strong> marsianische ani<br />

sch<br />

eTi Tripod it<br />

ist<br />

eines<br />

d<strong>er</strong> rmonu<br />

monumenmentalen<br />

Schlüsselelemente auf d<strong>er</strong> Bühne.<br />

1990<strong>er</strong>-Jahre-Star -Star<br />

Jason<br />

Donnovan novan<br />

spielt den<br />

kons<strong>er</strong>vativen Pat<strong>er</strong> Parson Nathaniel.<br />

Film 8,5/10<br />

Eine d<strong>er</strong> technisch aufwendigsten Bühnenshows, d<strong>er</strong>en Musik<br />

einem noch lange nach dem Ansehen im Gedächtnis bleibt. So<br />

haben Sie „Krieg d<strong>er</strong> Welten“ noch nie <strong>er</strong>lebt.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 9,5/10<br />

Bei den Nahaufnahmen lassen sich viele Details <strong>er</strong>kennen, Totalen<br />

wied<strong>er</strong>um sind den schwi<strong>er</strong>igen Lichtbedingungen unt<strong>er</strong>worfen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2/3 2/3 1/2 2/2<br />

Exzellent! Das Klangspektrum reicht von ultrahohen E-Gitarren bis<br />

zu tiefen Bässen. Die Dynamik <strong>er</strong>zeugt pure Hörfreude.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

3/3 2,5/3 2/2 2/2<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 75


Film<br />

Special Int<strong>er</strong>est<br />

Wund<strong>er</strong> des Waldes – Tales of a forest 3D<br />

Dokumentation<br />

OT: Metsän tarina L: FI J: 2012 V: S u n fi l m B: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan. TX-L55ETW60<br />

2D-komp.: ja R: K. Saarniluoto, V. Suhonen D: T.<br />

Mastomäki, u .a. LZ: 75 min FSK: 0 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 2,5/10<br />

thologischen Geschichte d<strong>er</strong> jeweiligen Ti<strong>er</strong>- od<strong>er</strong><br />

Pfl anzenart l<strong>er</strong>nt man, was es mit den Kobolden<br />

aus den fi nnischen Legenden auf sich hat und<br />

was die mit den Ameisen zu tun haben, od<strong>er</strong> warum<br />

d<strong>er</strong> Bär als ein üb<strong>er</strong>natürliches Wesen galt.<br />

Acht Jahre lang dau<strong>er</strong>ten die Dreharbeiten, was<br />

dafür sorgte, dass man nun einen umfangreichen<br />

Einblick in die jeweilige Jahreszeit bekommt und<br />

d<strong>er</strong> Wald in all seinen Facetten gezeigt w<strong>er</strong>den<br />

kann. Besond<strong>er</strong>s die v<strong>er</strong>schiedensten Vogelarten,<br />

von denen viele typische V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Region zu<br />

sehen sind, liegen im Mittelpunkt des Int<strong>er</strong>esses,<br />

ab<strong>er</strong> auch and<strong>er</strong>e markante, ti<strong>er</strong>ische Gesicht<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> fi nnischen Wäld<strong>er</strong> fi nden ihre Erwähnung,<br />

sodass dem Zuschau<strong>er</strong> ein umfassend<strong>er</strong> Rundumblick<br />

geboten wird.<br />

Neu<strong>er</strong> Blickwinkel auf Wäld<strong>er</strong> Finnlands<br />

Die beiden inszeni<strong>er</strong>ten Erzähl<strong>er</strong> – ein Vat<strong>er</strong>, d<strong>er</strong><br />

mit seinem Sohn einen Waldausfl ug macht – besprechen<br />

jedes Thema mit viel Engagement und<br />

ohne laufgesetzt zu wirken. Oft nehmen sich<br />

beide auch zurück, sodass nur die G<strong>er</strong>äuschkulisse<br />

zusammen mit den schön ausgewählten<br />

Bild<strong>er</strong>n auf den Betracht<strong>er</strong> wirken kann. Dies hat<br />

all<strong>er</strong>dings auch zur Folge, dass sich die betreffenden<br />

Szenen dabei etwas hinziehen und das<br />

Tempo sich allzu sehr v<strong>er</strong>langsamt. Insgesamt ist<br />

den Regisseuren die Darstellung dennoch sehr<br />

abwechslungsreich und gelungen, die vor allem<br />

auch für den Erhalt jen<strong>er</strong> Gebiete uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Erde<br />

sensibilisi<strong>er</strong>en und diesen Film nicht umsonst zur<br />

<strong>er</strong>folgreichsten Doku Finnlands gemacht haben.<br />

Wirkt d<strong>er</strong> Wald zunächst nicht g<strong>er</strong>ade wie das<br />

spannendste Thema für eine Dokumentation,<br />

da sonst eh<strong>er</strong> exotisch<strong>er</strong>e Schauplätze im Mittelpunkt<br />

stehen, so ist „Wund<strong>er</strong> des Waldes“ durch<br />

die vielen kleinen Anekdoten aus d<strong>er</strong> fi nnischen<br />

Sagenwelt umso mehr ein unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong>, visuell<strong>er</strong><br />

Spazi<strong>er</strong>gang, bei dem für viele Aspekte<br />

dies<strong>er</strong> Umgebung die Augen geöffnet w<strong>er</strong>den.<br />

ansprechenden Soundtrack und eine klare Synchronisation,<br />

die Räumlichkeit glänzt besond<strong>er</strong>s<br />

durch die gute Signalortung. Die urtümliche Atmosphäre<br />

wird durch die Produktion in echtem<br />

3D noch authentisch<strong>er</strong>. Dabei zeigt sich eine Tiefenwirkung<br />

sehr deutlich üb<strong>er</strong> den ganzen Film<br />

hinweg, auch wenn dreidimensionale Details<br />

etwas spärlich ausgefallen sind.<br />

SUSANNE RICHTER<br />

Man sieht den Wald vor laut<strong>er</strong> Bäumen nicht?<br />

Das kann hi<strong>er</strong> nicht passi<strong>er</strong>en!<br />

Film 7/10<br />

Märchenhaft<strong>er</strong> und facettenreich<strong>er</strong> Einblick in Finnlands Wäld<strong>er</strong><br />

und die dazugehörigen Legenden in schönen, detailli<strong>er</strong>ten<br />

Aufnahmen und ansprechenden Bild<strong>er</strong>n..<br />

Technik 8/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 9/10<br />

In „Wund<strong>er</strong> des Waldes“ taucht d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong><br />

ein in die ganz eigene Atmosphäre d<strong>er</strong> Wäld<strong>er</strong><br />

Finnlands mit d<strong>er</strong> teilweise märchenhaften Flora<br />

und Fauna, von d<strong>er</strong> zahlreiche Sagen und Legenden<br />

des Landes eine ganz eigene Geschichte<br />

<strong>er</strong>zählen. Somit ist diese Dokumentation ein Blick<br />

in die vielfältige Welt eines Waldes, zeigt ab<strong>er</strong><br />

auch gleichzeitig viele Einblicke in die Mythologie<br />

Finnlands, die eng mit d<strong>er</strong> Natur v<strong>er</strong>bunden ist.<br />

Damit hebt sich diese Dokumentation deutlich<br />

von and<strong>er</strong>en ihr<strong>er</strong> Art ab und schaut aus einem<br />

innovativen Blickwinkel h<strong>er</strong>aus auf <strong>neue</strong> und<br />

altbekannte Ti<strong>er</strong>arten. Die Regisseure bemühten<br />

sich dabei deutlich um einen möglichst abwechslungsreichen<br />

Blick in die natürlichen Abläufe des<br />

Waldes, indem jede d<strong>er</strong> vi<strong>er</strong> Jahreszeiten üb<strong>er</strong><br />

mehr<strong>er</strong>e Drehjahre eingefangen worden ist und<br />

auch Einschnitte in den natürlichen Rhythmus,<br />

wie etwa z<strong>er</strong>stör<strong>er</strong>ische Stürme, mit einbezogen<br />

worden sind. Durch die starke Betonung d<strong>er</strong> my-<br />

Schöne, klare Bild<strong>er</strong> mit scharfen Konturen, die manchmal ein wenig<br />

v<strong>er</strong>schwimmen und wo sich hin und wied<strong>er</strong> Ruckl<strong>er</strong> einschleichen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />

Angenehme Sprech<strong>er</strong> und eine natürliche Wied<strong>er</strong>gabe d<strong>er</strong><br />

Umgebungsg<strong>er</strong>äusche sorgen für ein hohes Maß an Authentizität.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2,5/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />

In liebevollen ll Aufnahmen zeigen sich die sonst scheuen<br />

Bewohn<strong>er</strong> des finnischen Waldes.<br />

Naturaufnahmen in echtem 3D<br />

Die Bild<strong>er</strong> <strong>er</strong>strahlen dabei in natürlichen Farben,<br />

sind ab<strong>er</strong> hin und wied<strong>er</strong> etwas v<strong>er</strong>schwommen,<br />

was Details und Konturen angeht. Zudem ruckelt<br />

das Bild teilweise bei weitläufi gen Bewegungen<br />

d<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>a ein wenig. D<strong>er</strong> Ton bietet einen<br />

3D 7/10<br />

Schöne Tiefenwirkung, die dynamisch gut eingesetzt wird und das<br />

Doku-Erlebnis umso realitätsnah<strong>er</strong> macht.<br />

3D-Technik Wirkung Tiefendynamik Menü<br />

2,5/4 2/3 1,5/2 1/1<br />

Bild<strong>er</strong>: Sunfilm<br />

76


Special Int<strong>er</strong>est<br />

Film<br />

Gold<br />

Du kannst mehr<br />

als du denkst<br />

Dokumentation<br />

OT: Gold – Du kannst<br />

mehr als du denkst<br />

L: DE, GB, KE, AU<br />

J: 2013 V: Warn<strong>er</strong> Home<br />

Video B: MPEG-4,<br />

2.40 : 1T: DTS-HD MA<br />

5.1 R: Michael<br />

Hammon D: Henry<br />

Wanyoike, Kirsten Bruhn, Kurt Fearnley<br />

LZ: 151 min FSK: 0 P: 24 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 10.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Regisseur Michael Hammon lief<strong>er</strong>t<br />

mit dies<strong>er</strong> Dokumentation<br />

einen tiefgründigen Einblick in<br />

das Leben drei<strong>er</strong> Ausnahmesportl<strong>er</strong>,<br />

die bish<strong>er</strong> durch eine Behind<strong>er</strong>ung<br />

einen ganz besond<strong>er</strong>en,<br />

durch Höhen und Tiefen gezeichneten<br />

Lebensweg zurückgelegt<br />

haben. Die qu<strong>er</strong>schnittsgelähmte<br />

Schwimm<strong>er</strong>in Kirsten Bruhn aus<br />

Deutschland, Rennrollstuhlfahr<strong>er</strong><br />

Kurt Fearnley aus Australien und<br />

d<strong>er</strong> blinde Läuf<strong>er</strong> Henry Wanyoike<br />

aus Kenia wollen alle drei bei den<br />

Paralympics 2012 die Goldmedaille<br />

<strong>er</strong>gatt<strong>er</strong>n und damit an alte Erfolge<br />

anknüpfen. Doch d<strong>er</strong> Weg, sich<br />

In Kenia traini<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> blinde Henry Wanyoike zusammen mit seinem Laufpartn<strong>er</strong>, um die sehnlichst h<strong>er</strong>beigesehnte<br />

Goldmedaille zu gewinnen und dabei ideal<strong>er</strong>weise noch den eigenen Rekord zu schlagen.<br />

und seine eigenen Grenzen zu<br />

üb<strong>er</strong>winden, ist steinig. Mit viel<br />

Feingefühl zeigt die Dokumentation<br />

in ausführlichen Int<strong>er</strong>views mit den<br />

Spitzensportl<strong>er</strong>n und ihren Angehörigen<br />

wie es zu d<strong>er</strong> jeweiligen<br />

Behind<strong>er</strong>ung kam, die hi<strong>er</strong> nur bei<br />

Fearnley angeboren ist. Doch auch<br />

d<strong>er</strong> Sport kommt nicht zu kurz und<br />

d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> bekommt einen tiefen<br />

Einblick in die Möglichkeiten,<br />

die Menschen mit Behind<strong>er</strong>ung<br />

haben, um in ihr<strong>er</strong> Sportart trotz<br />

d<strong>er</strong> körp<strong>er</strong>lichen Einschränkungen<br />

<strong>er</strong>folgreich zu sein. D<strong>er</strong> Bezug auf<br />

die Probleme, die sie nicht nur<br />

körp<strong>er</strong>lich, sond<strong>er</strong>n auch in d<strong>er</strong> Gesellschaft<br />

durch ihre Behind<strong>er</strong>ung<br />

hatten, sensibilisi<strong>er</strong>t für eine v<strong>er</strong>mehrt<br />

notwendige Inklusion und<br />

zeigt, dass auch solche Schranken<br />

mit dem nötigen Willen üb<strong>er</strong>wunden<br />

w<strong>er</strong>den können. Die Bild<strong>er</strong><br />

sind dabei gestochen scharf und<br />

v<strong>er</strong>schwimmen lediglich in d<strong>er</strong> Bewegung<br />

ein wenig. Beim Ton ist die<br />

Dynamik sehr gut auf das Gezeigte<br />

abgestimmt und die allgemein ausgezeichnete<br />

Soundqualität sorgt für<br />

ein angenehmes Hör<strong>er</strong>lebnis. SR<br />

Film 7/10<br />

Blick hint<strong>er</strong> die Kulissen des Lebens von drei<br />

Profi sportl<strong>er</strong>n mit Handicap, d<strong>er</strong> auf feinfühlige<br />

Art und Weise zum Nachdenken anregt.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Busch Media Group (Alive), Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

Baraka<br />

Dokumentation<br />

(Special Edition)<br />

OT: Baraka L: US<br />

J: 1992 V: Busch Media<br />

Group (Alive)<br />

B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

T: DTS-HD MA 5.1<br />

R: Ron Fricke S: –<br />

LZ: 97 min FSK: 0<br />

P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 15.11.13 × 2 Extras: 7,5/10<br />

Die Bildkraft d<strong>er</strong> Religion macht<br />

einen Schw<strong>er</strong>punkt des Films aus.<br />

Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Baraka (Special Edition)<br />

Die Szenen v<strong>er</strong>blüffen durch ungewohnte P<strong>er</strong>spektiven und Motive. Hi<strong>er</strong> ein<br />

archaisches Ritual, dessen Fremdartigkeit förmlich zu greifen ist.<br />

Sind Sie auf d<strong>er</strong> Suche nach<br />

einem einzigartigen, imm<strong>er</strong>siven<br />

Kino<strong>er</strong>lebnis? Ron Fricke, ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Pioni<strong>er</strong>e des nicht-narrativen Films,<br />

hat in „Baraka“ Bildwelten voll<strong>er</strong><br />

Kraft und Magie eingefangen, und<br />

zwar in einzigartig<strong>er</strong> und atemb<strong>er</strong>aubend<strong>er</strong><br />

Schärfe. D<strong>er</strong> „Atem des<br />

Lebens“ (so die Üb<strong>er</strong>setzung des<br />

Titels) weht hi<strong>er</strong> tatsächlich durch<br />

jedes einzelne Bild – die hypnotische<br />

Sogwirkung, die diese Art des<br />

Filmemachens entfaltet, lässt sich<br />

einfach nicht von d<strong>er</strong> Hand weisen.<br />

Zwanzig Jahre nach sein<strong>er</strong> Premi<strong>er</strong>e<br />

<strong>er</strong>scheint d<strong>er</strong> Film nun noch<br />

einmal als aufwendige 2-Disc-<br />

Special-Edition, wobei die zweite<br />

Disc umfangreiche Extras bietet.<br />

„A Clos<strong>er</strong> Look“, die aufwendige<br />

Dokumentation zum Film, liegt<br />

in dies<strong>er</strong> Neu-Edition zum <strong>er</strong>sten<br />

Mal mit deutsch<strong>er</strong> Synchronisation<br />

vor. Leid<strong>er</strong> sind die Sprech<strong>er</strong>stimmen<br />

hi<strong>er</strong> ziemlich blech<strong>er</strong>n<br />

g<strong>er</strong>aten, was den eigentlich tollen<br />

Gesamteindruck etwas trübt.<br />

Betrachtet man die einzigartigen<br />

Bild<strong>er</strong> dies<strong>er</strong> Produktion, dann eignet<br />

sich die Scheibe auch heute<br />

noch prima als Ref<strong>er</strong>enz, um zu<br />

<strong>er</strong>kennen, was auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> in Sachen<br />

Bildschärfe und Detailreichtum<br />

möglich ist. Die V<strong>er</strong>wendung<br />

von klassischem Filmmat<strong>er</strong>ial lässt<br />

einige Szenen (beziehungsweise<br />

bestimmte großflächige und helle<br />

Bildb<strong>er</strong>eiche) zwar ungewohnt körnig<br />

und unruhig <strong>er</strong>scheinen – diese<br />

gelegentlichen „Schönheitsfehl<strong>er</strong>“<br />

nimmt man ab<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne in Kauf, da<br />

man sich wirklich im Sekundentakt<br />

an imm<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n, faszini<strong>er</strong>enden<br />

Motiven (qu<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> den Erdball v<strong>er</strong>teilt)<br />

<strong>er</strong>freuen kann. D<strong>er</strong> sorgfältige<br />

und zeitaufwändige 4K-Scan-Prozess<br />

des Originalmat<strong>er</strong>ials tut sein<br />

Übriges, um diese BD zum spirituell<br />

angehauchten Augenschmaus w<strong>er</strong>den<br />

zu lassen.<br />

TW<br />

Film 8/10<br />

Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Urvät<strong>er</strong> des nicht-narrativen Kinos in<br />

d<strong>er</strong> ultimativen Ausgabe. Die Bildtechnik ist top;<br />

d<strong>er</strong> Film kann zum spirituellen Erlebnis w<strong>er</strong>den.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 10/10<br />

Ton 7/10<br />

Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 77


Film<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />

Teenage Mutant Ninja Turtles (1. – 56. E pisode)<br />

Animation<br />

OT: Teenage Mutant<br />

Ninja Turtles L: US<br />

J: 1987 V: KSM<br />

B: MPEG-4, 1.33 : 1<br />

T: DD 2.0 R: Bill Wolf,<br />

u. a. S: Rain<strong>er</strong> Schmitt,<br />

Wolfgang Jürgen, Lutz<br />

Schnell, Boris<br />

Tessmann LZ: 1232 min FSK: 12 P: 28 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.01.14 × 1 Extras: 1/10<br />

Imm<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> Lau<strong>er</strong> und imm<strong>er</strong><br />

etwas schlau<strong>er</strong> – das sind die Teenage<br />

Mutant Ninja Turtles Leonardo,<br />

Donatello, Raphael und Michelangelo.<br />

Durch eine violette Flüssigkeit<br />

sind die vi<strong>er</strong> Schildkröten zu intelligenten,<br />

menschenähnlichen Wesen<br />

muti<strong>er</strong>t, die sich besond<strong>er</strong>s g<strong>er</strong>n von<br />

Pep<strong>er</strong>oni-Pizza mit Eiscreme <strong>er</strong>nähren.<br />

Von ihrem Freund und Meist<strong>er</strong>,<br />

dem Rattenmutant Splint<strong>er</strong>, lassen<br />

Durch die violette Flüssigkeit muti<strong>er</strong>en die knuffigen Schildkröten zu<br />

pizzafressende Ninja-Turtles.<br />

sich die Reptilien in die Kampfkunst<br />

des Ninjitsu einführen. Eines<br />

Tages g<strong>er</strong>ät die Kanal-6-Report<strong>er</strong>in<br />

April O’Neil in Straßenkämpfe und<br />

fl üchtet vor ihren Angreif<strong>er</strong>n in die<br />

Kanalisation, dem Zuhause d<strong>er</strong> Turtles.<br />

Natürlich helfen ihr die vi<strong>er</strong><br />

Ninjakämpf<strong>er</strong> und bieten d<strong>er</strong> toughen<br />

Journalistin auch Unt<strong>er</strong>stützung<br />

bei den Rech<strong>er</strong>chen zur Aufklärung<br />

d<strong>er</strong> anhaltenden Kriminalität in d<strong>er</strong><br />

Stadt an. Schnell stellt sich h<strong>er</strong>aus,<br />

dass Shredd<strong>er</strong>, ein alt<strong>er</strong> Wid<strong>er</strong>sach<strong>er</strong><br />

Splint<strong>er</strong>s, hint<strong>er</strong> all dem steckt.<br />

Shredd<strong>er</strong> will zusammen mit dem<br />

auß<strong>er</strong>irdischen Kriegsh<strong>er</strong>ren Krang<br />

die Welth<strong>er</strong>rschaft an sich reißen.<br />

Die Turtles wissen das jedoch zu<br />

v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>n – ist doch Ehrensache!<br />

Millionen Zuschau<strong>er</strong> weltweit v<strong>er</strong>folgten<br />

die actionreichen und ab<strong>er</strong>witzigen<br />

Abenteu<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Ninja-Turtles.<br />

Nun w<strong>er</strong>den die <strong>er</strong>sten 56 Folgen<br />

d<strong>er</strong> beliebten S<strong>er</strong>ie endlich auch auf<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> v<strong>er</strong>öffentlicht. Das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />

d<strong>er</strong> Animationss<strong>er</strong>ie weist einige<br />

unüb<strong>er</strong>sehbare Schmutzpartikel auf.<br />

Durch die starke Komprimi<strong>er</strong>ung<br />

ist die Aufl ösung in manchen Se-<br />

Shredd<strong>er</strong> spielt sich mal wied<strong>er</strong> als<br />

Welth<strong>er</strong>rsch<strong>er</strong> auf.<br />

quenzen sehr grob, so dass Details<br />

nur schw<strong>er</strong> <strong>er</strong>kennbar sind. Keine<br />

Frage, Frank Zand<strong>er</strong>s Titelsong „H<strong>er</strong>o<br />

Turtles“ rockt einfach das Heimkino.<br />

All<strong>er</strong>dings liegt d<strong>er</strong> Ton nur in Dolby<br />

Digital 2.0, weil die Zeichentricks<strong>er</strong>ie<br />

ursprünglich für das F<strong>er</strong>nsehen produzi<strong>er</strong>t<br />

wurde. Die Dialoge sind ab<strong>er</strong><br />

klar und sehr gut v<strong>er</strong>ständlich. LF<br />

Film 7,5/10<br />

Cowabunga! W<strong>er</strong> die kultige Zeichentricks<strong>er</strong>ie<br />

um die pizzafressenden Schildkröten liebt, für<br />

den ist die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Box ein Pfl ichtkauf! Na logo!<br />

Technik 6/10<br />

Bild 6/10<br />

Ton 6/10<br />

She-Ra<br />

Princess Of Pow<strong>er</strong> (1.–46. Episode)<br />

Animation<br />

OT: She-Ra: Princess<br />

Of Pow<strong>er</strong> L: US J: 1985<br />

V: KSM B: MPEG-4,<br />

1.33 : 1 T: DD 2.0<br />

R: G. Wetzl<strong>er</strong>, L.<br />

Kachivas, B. Reed, u. a.<br />

S: Traudel Sp<strong>er</strong>b<strong>er</strong>,<br />

Helgo Liebig, G<strong>er</strong>hart<br />

Hinzex LZ: 970 min FSK: 6 P: 24 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 20.01.14 × 1 Extras: 0/10<br />

She-Ra, die Anführ<strong>er</strong>in d<strong>er</strong> Rebellion,<br />

bietet Hordak Paroli.<br />

Bei d<strong>er</strong> Macht von Greyskull!<br />

Nachdem „He-Man And The<br />

Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se“ Einzug<br />

in das Heimkino fanden, <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>t<br />

jetzt auch seine Zwillingsschwest<strong>er</strong><br />

„She-Ra – Princess Of Pow<strong>er</strong>“ die<br />

häusliche Leinwand. In d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten<br />

Staffel wird Prinz Adam von d<strong>er</strong> guten<br />

Fee Sorcess beauftragt, sich auf<br />

die Suche nach ein<strong>er</strong> unbekannten<br />

P<strong>er</strong>son zu begeben, um dies<strong>er</strong> ein<br />

magisches Zaub<strong>er</strong>schw<strong>er</strong>t zu üb<strong>er</strong>reichen.<br />

Adam begibt sich dafür auf<br />

den Planeten Eth<strong>er</strong>ia, d<strong>er</strong> von Hordak,<br />

dem ehemaligen Lehrmeist<strong>er</strong><br />

Skeletors, beh<strong>er</strong>rscht und unt<strong>er</strong>jocht<br />

wird. Es dau<strong>er</strong>t nicht lange und das<br />

Schw<strong>er</strong>t führt He-Man zu sein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>loren<br />

geglaubten Zwillingsschwest<strong>er</strong><br />

Adora. All<strong>er</strong>dings dient diese dem<br />

machthungrigen Hordak. Mit List<br />

und Tücke entführt He-Men seine<br />

Schwest<strong>er</strong> aus Hordaks Festung,<br />

bricht den ihr auf<strong>er</strong>legten Bann<br />

und bekehrt sie schließlich zum<br />

Guten. Durch das üb<strong>er</strong>reichte Zaub<strong>er</strong>schw<strong>er</strong>t<br />

besitzt nun auch Adora<br />

die Fähigkeit, sich zu v<strong>er</strong>wandeln.<br />

Als She-ra führt sie von nun an die<br />

Hordak und seine Truppen unt<strong>er</strong>jochen den Planeten Eth<strong>er</strong>ia. Doch die<br />

Rebellen wissen ihm Einhalt zu gebieten.<br />

Rebellen auf Eth<strong>er</strong>ia gegen Hordak<br />

und die böse Katzenfee Catra an.<br />

In den 1980<strong>er</strong> Jahren galt He-Man<br />

als unangefochten<strong>er</strong> Mast<strong>er</strong> des<br />

Spielzeug- und Cartoonmarktes.<br />

D<strong>er</strong> Spielzeug-Konz<strong>er</strong>n Mattel v<strong>er</strong>diente<br />

Rekordumsätze mit Actionfiguren,<br />

so dass wenig spät<strong>er</strong> eine<br />

zusätzliche Toyline folgen sollte,<br />

diesmal ab<strong>er</strong> zugeschnitten auf<br />

Mädchen – „She-ra, die Prinzessin<br />

d<strong>er</strong> Macht“ wurde geboren.<br />

Während das Spielzeug nur wenig<br />

Anklang fand, entwickelte sich die<br />

Zeichentricks<strong>er</strong>ie bei d<strong>er</strong> Zielgruppe<br />

zum echten Dau<strong>er</strong>renn<strong>er</strong>. Die<br />

Animationss<strong>er</strong>ie besitzt eine annehmbare<br />

Bildqualität. Gelegentlich<br />

sind einige Kompressions-Artefakte<br />

zu <strong>er</strong>kennen. Die Tonspur liegt als<br />

Dolby-Digital-2.0-Mix vor. LF<br />

Film 7/10<br />

She-Ra ist das weibliche Pendant zu He-Man.<br />

Endlich ist die Kult-Zeichentricks<strong>er</strong>ie aus den<br />

1980<strong>er</strong>n auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 6/10<br />

Bild<strong>er</strong>: KSM<br />

78


<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />

Film<br />

Planes<br />

Animation<br />

OT: Planes L: US<br />

J: 2013 V: Disney<br />

Home B: MPEG-4,<br />

1.78 : 1 T: DTS-HD HR<br />

7.1 R: Klay Hall<br />

S: Martin Halm, Kai<br />

Ebel, Oliv<strong>er</strong> Kalkove<br />

LZ: 91 min FSK: 0 P: 19<br />

Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />

VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />

Agrarflugzeug Dusty will hoch hinaus<br />

und den Weltcup gewinnen.<br />

Nach „Cars“ und „Cars 2“ entschied<br />

sich Disney, mit „Planes“<br />

eine dritte Fortsetzung üb<strong>er</strong> die<br />

Welt d<strong>er</strong> Autos in die Kinos zu bringen.<br />

Nur sollten diesmal nicht die<br />

vi<strong>er</strong>rädrigen Vehikel im Vord<strong>er</strong>grund<br />

d<strong>er</strong> Handlung stehen, sond<strong>er</strong>n ihre<br />

fliegenden Kollegen: Sprechende<br />

Flugzeuge. Die Propell<strong>er</strong>maschine<br />

Dusty träumt davon, eines Tages<br />

am legendären „Wings Arround The<br />

Globe“, dem b<strong>er</strong>ühmtesten Wettkampf<br />

für Flugzeuge, teilzunehmen.<br />

Einziges Problem: D<strong>er</strong> Agrarfl ieg<strong>er</strong><br />

hat Höhenangst und ist für solche<br />

waghalsigen Rennen auch gar nicht<br />

konstrui<strong>er</strong>t worden. Trotz dies<strong>er</strong> Hind<strong>er</strong>nisse<br />

wird Dusty von seinen<br />

Freunden bestärkt, getunt und traini<strong>er</strong>t.<br />

Von d<strong>er</strong> Konkurrenz zunächst<br />

belächelt, tritt das kleine Sprühfl ugzeug<br />

beim Weltcup an und <strong>er</strong>lebt<br />

schließlich das größte Abenteu<strong>er</strong><br />

seines Lebens. Obwohl „Planes“<br />

die Geschichte von Dusty <strong>er</strong>zählt,<br />

<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t die Handlung stark an die<br />

Thematik von „Cars“. Grund für die<br />

Innovationslosigkeit könnte sein,<br />

dass d<strong>er</strong> Animationsfi lm üb<strong>er</strong> die<br />

Von seinen Konkurrenten wird das Propell<strong>er</strong>flugzeug mit Höhenangst stark<br />

belächelt. Doch Dusty lässt sich von dem Gespött nicht unt<strong>er</strong>kriegen.<br />

Flugzeuge eigentlich nur für einen<br />

DVD-/<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Release geplant war.<br />

All<strong>er</strong>dings waren die Filmemach<strong>er</strong><br />

von den <strong>er</strong>sten Aufnahmen so begeist<strong>er</strong>t,<br />

dass sie sich dann doch<br />

dazu entschieden, den Streifen –<br />

aufgemotzt in 3D – in die Kinos zu<br />

bringen. Bei Kind<strong>er</strong>n ist d<strong>er</strong> CGI-Film<br />

stark im Kurs und eine Fortsetzung<br />

ist schon Produktion. Am Bildmat<strong>er</strong>ial<br />

gibt es nichts zu beanstanden.<br />

Die Animationen d<strong>er</strong> Flieg<strong>er</strong> sind<br />

sehr detailtreu und weisen keine<br />

Unschärfen auf. D<strong>er</strong> Soundtrack zu<br />

„Planes“ wurde von Mark Mancina<br />

beigesteu<strong>er</strong>t und v<strong>er</strong>eint durch<br />

Samba-Töne, Techno, Polka und<br />

Heavy Metal multinationale Klänge.<br />

Als Bonus enthält die Disc u. a. eine<br />

Musical-Szene und den Cartoon<br />

„Croissant De Triomphe“. LF<br />

Film 6/10<br />

Die dritte Fortsetzung des Car-Univ<strong>er</strong>sums<br />

<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t von d<strong>er</strong> Story h<strong>er</strong> stark an Teil 1. Bei<br />

Kind<strong>er</strong>n ist die Animation ab<strong>er</strong> hoch im Kurs.<br />

Technik 9,5/10<br />

Bild 10/10<br />

Ton 9/10<br />

Ostwind – Zusammen sind wir frei<br />

Abenteu<strong>er</strong>/Familie<br />

OT: Ostwind – Zusammen<br />

sind wir frei L: DE<br />

J: 2013 V: Constantin<br />

Film B: MPEG-4,<br />

1.77 : 1 T: DTS-HD HR<br />

5.1 R: Katja von<br />

Garni<strong>er</strong> D: Cornelia<br />

Froboess, Hanna<br />

Binke, Marvin Linke, Jürgen Vogel, u. a.<br />

LZ: 105 min FSK: 0 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

Bild<strong>er</strong>: Constantin Film, Disney Home<br />

VÖ: 07.11.13 × 1 Extras: 5,5/10<br />

Die vi<strong>er</strong>zehnjährige Mika (Hanna<br />

Binke) hält von d<strong>er</strong> Schule<br />

nicht viel. Und von Leuten, die ihr<br />

Vorschriften machen wollen, noch<br />

wenig<strong>er</strong>. Als ihre schulischen Leistungen<br />

dementsprechend ausfallen,<br />

schicken sie ihre ehrgeizigen<br />

Elt<strong>er</strong>n kurz<strong>er</strong>hand üb<strong>er</strong> die F<strong>er</strong>ien<br />

zum L<strong>er</strong>nen auf den Reit<strong>er</strong>hof d<strong>er</strong><br />

Großmutt<strong>er</strong> (Cornelia Froboess).<br />

Mika ist alles and<strong>er</strong>e als begeist<strong>er</strong>t<br />

und freundet sich in ihr<strong>er</strong> Einsamkeit<br />

mit dem wilden Rappen<br />

Ostwind an. Um zu beweisen, dass<br />

d<strong>er</strong> Hengst zu mehr taugt als zur<br />

Wurstv<strong>er</strong>arbeitung, will Mika mit<br />

ihm ein wichtiges Turni<strong>er</strong> gewinnen,<br />

Mika (Hanna Binke) und d<strong>er</strong> Rappe Ostwind w<strong>er</strong>den Freunde - sehr zum Missfallen d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>vorsichtigen Großmutt<strong>er</strong><br />

und neidischen, missgünstigen Reit<strong>er</strong>innen. Kann Mika das Pf<strong>er</strong>d vor dem Schlacht<strong>er</strong> retten?<br />

obwohl sie noch nicht einmal reiten<br />

kann. Für einen Kind<strong>er</strong>film voll<strong>er</strong> Klischees<br />

sind die Landschaftsaufnahmen<br />

sehr schön g<strong>er</strong>aten und setzen<br />

Ross und Reit<strong>er</strong> p<strong>er</strong>fekt in Szene.<br />

Hauptdarstell<strong>er</strong>in Hanna Binke<br />

wirkt all<strong>er</strong>dings in den meisten Szenen<br />

noch sichtlich un<strong>er</strong>fahren und<br />

sorgt für eine unfreiwillige Komik in<br />

Situationen, in denen sie eigentlich<br />

tief<strong>er</strong> gehende Emotionen zeigen<br />

sollte. Ihre monotone Stimme und<br />

ihre ausdruckslose Mimik nehmen<br />

ihrem Charakt<strong>er</strong> die Glaubwürdigkeit,<br />

die <strong>er</strong> für eine Identifikation<br />

bei d<strong>er</strong> Zielgruppe – junge,<br />

pf<strong>er</strong>debegeist<strong>er</strong>te Mädchen –<br />

gebraucht hätte. Dafür gibt es für<br />

die Kleinen ein schönes Pf<strong>er</strong>d zu<br />

bestaunen, die dadurch sich<strong>er</strong>lich<br />

üb<strong>er</strong> die flache Handlung mit pädagogisch-antiautoritärem<br />

Zeigefing<strong>er</strong><br />

hinweg sehen. Die Bild<strong>er</strong> sind sehr<br />

scharf und klar g<strong>er</strong>aten, auch wenn<br />

die Farben hin und wied<strong>er</strong> etwas<br />

ins Extreme abdriften. D<strong>er</strong> Soundtrack<br />

ist stimmig und in sehr gut<strong>er</strong><br />

Qualität, trägt ab<strong>er</strong> noch mehr zur<br />

Üb<strong>er</strong>dramatisi<strong>er</strong>ung des Geschehens<br />

bei.<br />

SR<br />

Film 5,5/10<br />

Vorh<strong>er</strong>sehbar und üb<strong>er</strong>laden, einzig die<br />

üb<strong>er</strong>raschend schöne Landschaft Nordhessens und<br />

die ansehnlichen Ti<strong>er</strong>szenen sind einen Blick w<strong>er</strong>t.<br />

Technik 8,5/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 8/10<br />

Familie | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 79


Film<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />

Porco Rosso<br />

Animation<br />

OT: Kurenai No Buta<br />

L: JP J: 1992<br />

V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

T: DTS-HD MA 2.0<br />

R: Hayao Miyazaki<br />

S: Diet<strong>er</strong> Memel,<br />

Marieke Oeffi ng<strong>er</strong>,<br />

Matthias Klie LZ: 93 min FSK: 12 P: 24 Euro<br />

W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 24.01.14 × 1 Extras: 7,5/10<br />

Die bildschöne Gina v<strong>er</strong>dreht d<strong>er</strong><br />

Männ<strong>er</strong>welt gehörig den Kopf.<br />

Wenn Schweine fliegen<br />

könnten, dann würden sie<br />

als Kopfgeldjäg<strong>er</strong> den Flugpiraten<br />

d<strong>er</strong> Adria das Handw<strong>er</strong>k legen -<br />

so <strong>er</strong>zählt es jedenfalls Hayao Miyazaki<br />

in seinem Anime-Abenteu<strong>er</strong><br />

„Porco Rosso“. D<strong>er</strong> Zeichentrickfi lm<br />

spielt nach dem <strong>er</strong>sten Weltkrieg<br />

im faschistischen Italien: Porco war<br />

einst ein b<strong>er</strong>ühmt<strong>er</strong> Kampfpilot und<br />

Kriegsheld. Doch eines Tages v<strong>er</strong>wandelte<br />

<strong>er</strong> sich aus myst<strong>er</strong>iösen<br />

Gründen in ein Schwein und jagt<br />

seitdem mit seinem rotem Wass<strong>er</strong>fl<br />

ugzeug Piraten. In sein<strong>er</strong> Freizeit<br />

genießt Porco das Leben in all<br />

seinen Vorzügen: Am liebsten trifft<br />

<strong>er</strong> sich mit d<strong>er</strong> schönen Witwe Gina,<br />

ein<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>schönen Säng<strong>er</strong>in, die<br />

d<strong>er</strong> gesamten Männ<strong>er</strong>welt den Kopf<br />

v<strong>er</strong>dreht. Doch die Piraten wollen<br />

sich von dem „roten Schwein“ nicht<br />

läng<strong>er</strong> die Touren v<strong>er</strong>sauen lassen<br />

und so heu<strong>er</strong>n sie den am<strong>er</strong>ikanischen<br />

Piloten Curtis an, um Porco<br />

vom Himmel zu holen. Curtis zög<strong>er</strong>t<br />

nicht lange, üb<strong>er</strong>rascht Porco, d<strong>er</strong><br />

g<strong>er</strong>ade auf dem Weg zu sein<strong>er</strong><br />

W<strong>er</strong>kstatt ist und schießt ihn ab...<br />

Die pfiffige Mechanik<strong>er</strong>in Fio üb<strong>er</strong>zeugt den eh<strong>er</strong> skeptischen Porco Rosso<br />

von ihr<strong>er</strong> durchdachten Konstruktionsplanung.<br />

So manch<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> wird sich fragen,<br />

warum Miyazaki g<strong>er</strong>ade einen<br />

Protagonisten mit einem Schweinekopf<br />

gewählt hat. Porco ist nicht<br />

nur ein echt<strong>er</strong> Zynik<strong>er</strong>, man könnte<br />

ihn sogar als „Chauvinistenschwein“<br />

betiteln. All<strong>er</strong>dings änd<strong>er</strong>t <strong>er</strong> seine<br />

Meinung im V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Filmhandlung<br />

da <strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> auf starke<br />

Frauen trifft, die den Männ<strong>er</strong>n bei<br />

Weitem üb<strong>er</strong>legen sind. Visuell v<strong>er</strong>zaub<strong>er</strong>t<br />

d<strong>er</strong> Anime aus dem Hause<br />

Ghibli mit traumhaften und detailreichen<br />

Bild<strong>er</strong>n, an denen man sich<br />

gar nicht satt sehen kann. Die Qualität<br />

d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ist dabei nur durch<br />

ein paar Artefakte getrübt,. Akustisch<br />

begeist<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> Film mit dem wund<strong>er</strong>baren<br />

Lied „Le Temps des c<strong>er</strong>ises“.<br />

Leid<strong>er</strong> ist d<strong>er</strong> Ton insgesamt<br />

nur in St<strong>er</strong>eo abgemischt. LF<br />

Film 8/10<br />

Im Gegensatz zu vielen and<strong>er</strong>en Studio-Ghibli-<br />

Filmen ist „Porco Rosso“ ein Anime-Abenteu<strong>er</strong>,<br />

dass sich an eine <strong>er</strong>wachsene Zielgruppe richtet.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 6/10<br />

Justin – Völlig v<strong>er</strong>ritt<strong>er</strong>t (3D)<br />

Animation<br />

OT: Justin And The<br />

Knights Of Valour L: ES<br />

J: 2013 V: Constantin<br />

Film B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />

T: DTS-HD HR 5.1<br />

v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan.<br />

L55EW60 2D-komp.: ja<br />

R: M. Sicilia S: A.<br />

Taubman, J.Hämm<strong>er</strong>le, P. Rojinski LZ: 96 min<br />

FSK: 0 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 28.11.13 × 1 Extras: 5,5/10<br />

Justin (gesprochen von Jonas<br />

Hämm<strong>er</strong>le) möchte unbedingt<br />

ein Ritt<strong>er</strong> wie sein Großvat<strong>er</strong>, Sir<br />

Roland, w<strong>er</strong>den. Dies findet sein<br />

Vat<strong>er</strong> wenig<strong>er</strong> amüsant, denn dies<strong>er</strong><br />

möchte vielmehr, dass sein Sohn<br />

in seine Fußstapfen tritt und Anwalt<br />

wird – ein angesehen<strong>er</strong> B<strong>er</strong>uf im Königreich,<br />

inmitten d<strong>er</strong> allgegenwärtigen<br />

Bürokratie und d<strong>er</strong> Gesetze. Die<br />

echten Ritt<strong>er</strong> dagegen wurden längst<br />

Echte Drachen gibt es wohl nur noch in Mittel<strong>er</strong>de. Dieses blutrünstige Reptil<br />

ist ab<strong>er</strong> mit Sich<strong>er</strong>heit ebenso tödlich!<br />

v<strong>er</strong>bannt. Doch Justin lässt sich nicht<br />

von seinem Ziel abbringen und<br />

muss schon bald angesichts d<strong>er</strong> drohenden<br />

Gefahr für das Königreich<br />

beweisen, ob wirklich ein wahr<strong>er</strong><br />

Ritt<strong>er</strong> in ihm steckt. Im Original finden<br />

sich einige b<strong>er</strong>ühmte Synchronsprech<strong>er</strong>,<br />

bspw. Antonio Band<strong>er</strong>as<br />

(„Die Maske des Zorro“, 1998), d<strong>er</strong><br />

das Animationsabenteu<strong>er</strong> auch mit<br />

produzi<strong>er</strong>te, od<strong>er</strong> Charles Dance<br />

(„Game Of Thrones“, 2013). Witze<br />

und Dialoge allgemein sind entgegen<br />

d<strong>er</strong> schönen Animationen<br />

ziemlich flach gehalten und kamen<br />

in d<strong>er</strong> Art schon unzählige Male vor.<br />

Dennoch v<strong>er</strong>mitteln die Charakt<strong>er</strong>e<br />

viel H<strong>er</strong>z und auch das als Drache<br />

umfunktioni<strong>er</strong>te Krokodil wird<br />

nicht nur den ganz Kleinen ans<br />

H<strong>er</strong>z wachsen. Die Bild<strong>er</strong> besitzen<br />

eine vollkommene Schärfe<br />

und zeigen kräftige Farben, die<br />

zugleich auch motivisch für die<br />

Handlung eingesetzt w<strong>er</strong>den. So<br />

ist Justins Umfeld auffällig bunt<br />

und lebensfroh, während die<br />

Szenen mit den Bösewichten in<br />

kalte Farben getaucht sind. Die<br />

Von wegen Bürohengst! Justin<br />

möchte ein echt<strong>er</strong> Ritt<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den!<br />

Dynamik des Tons üb<strong>er</strong>zeugt ebenfalls<br />

auf ganz<strong>er</strong> Linie, ebenso wie die<br />

Signalortung. Die 3D-Effekte weisen<br />

eine schöne Tiefenwirkung auf, an<br />

die man sich ab<strong>er</strong> schnell gewöhnt,<br />

weshalb man sie irgendwann nicht<br />

mehr aktiv wahrnimmt. SR<br />

Film 6/10<br />

Nette Familienunt<strong>er</strong>haltung, schön animi<strong>er</strong>t und<br />

mit sympathischen Helden, die leid<strong>er</strong> zu sehr in<br />

die St<strong>er</strong>eotyp-Schablone gepresst wurden.<br />

Technik 8/10<br />

Bild 9,5/10<br />

Ton 7,5/10<br />

3D 6,5/10<br />

Bild<strong>er</strong>: Constantin Film, Univ<strong>er</strong>sum Film<br />

80


<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />

Film<br />

Ernest & Célestine<br />

Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Ernest & Célestine<br />

Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite Home<br />

Animation<br />

OT: Ernest Et Célestine L: FR J: 2012 V: Ascot Elite Home<br />

B: MPEG-4, 1.78 T: DTS HD MA 5.1 R: S. Aubi<strong>er</strong>, V. Patar sowie<br />

B. Renn<strong>er</strong> S: Lamb<strong>er</strong>t Wilson, Pauline Brunn<strong>er</strong>, Anne-Marie<br />

Loop LZ: 79 min FSK: 6 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />

VÖ: 03.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />

Die diesjährige Oscar ® -Hoffnung aus Frankreich<br />

und Belgien v<strong>er</strong>dient ihre Nomini<strong>er</strong>ung<br />

als best<strong>er</strong> Animationsfilm ohne Frage. Ein solch<br />

wund<strong>er</strong>bares sowie bezaub<strong>er</strong>ndes Zeichentrickduo<br />

wie Ernest und Célestine hat es schon lange<br />

nicht mehr gegeben. Zudem thematisi<strong>er</strong>t d<strong>er</strong><br />

Film ein solch schwi<strong>er</strong>iges Gebiet wie „Fremdenhass“<br />

bzw. „Vorurteile Fremden gegenüb<strong>er</strong>“ auf<br />

kindg<strong>er</strong>echte Art: Bären sind wirklich furchteinflößende<br />

Ti<strong>er</strong>e. Wenn sie aufwachen, dann sind sie<br />

hungrig. Und wenn sie hungrig sind, dann fressen<br />

sie einfach alles. Reifen, Autos, sogar Häus<strong>er</strong>!<br />

Ab<strong>er</strong> am all<strong>er</strong>-, all<strong>er</strong>liebsten v<strong>er</strong>zehren sie Mäuse.<br />

Geschmort, am Spieß, kross gebraten – manchmal<br />

sogar roh und lebendig! Diese und weit<strong>er</strong>e<br />

Schau<strong>er</strong>geschichten bekommt das kleine Mäusemädchen<br />

Célestine (im Original gesprochen von<br />

Pauline Brunn<strong>er</strong>) im Waisenhaus jeden Abend<br />

vor dem Einschlafen zu hören. Sie soll sich vor<br />

den großen, bösen Bären in Acht nehmen, weil<br />

sie sonst mit Haut und Haaren v<strong>er</strong>speist w<strong>er</strong>den<br />

Wahnsinn! !D<strong>er</strong> Schneidezahnprotesenvorrat h tfür<br />

das nächste Jahr ist gesich<strong>er</strong>t.<br />

könnte. Doch Célestine lässt sich von d<strong>er</strong>artigen<br />

Ammenmärchen nicht einschücht<strong>er</strong>n und will<br />

selbst h<strong>er</strong>ausfi nden, ob Meist<strong>er</strong> Petz und seine<br />

Artgenossen tatsächlich so gefährlich sind, wie<br />

imm<strong>er</strong> <strong>er</strong>zählt wird.<br />

Obwohl sie eigentlich lieb<strong>er</strong> Mal<strong>er</strong>in w<strong>er</strong>den<br />

möchte, muss Célestine eine Ausbildung zur<br />

Zahnärztin durchlaufen. Jede Nacht wird sie von<br />

ihrem Ob<strong>er</strong>arzt beauftragt, in die Stadt d<strong>er</strong> Bären<br />

zu gehen, um dort die ausgefallen Milchzähne<br />

d<strong>er</strong> kleinen Bärenkind<strong>er</strong> einzusammeln. Es hat<br />

sich nämlich h<strong>er</strong>ausgestellt, dass sich diese<br />

ausgezeichnet als Schneidezahnprothesen für<br />

Mäuse eignen. Bei ihrem Beutezug als „Zahnfee“<br />

fällt sie ab<strong>er</strong> durch ein Missgeschick in eine Mülltonne,<br />

aus d<strong>er</strong> sie sich nicht von allein befreien<br />

kann. Zum Glück wird sie von dem ausgehung<strong>er</strong>ten<br />

Straßenmusikanten Ernest (im Original<br />

gesprochen von Lamb<strong>er</strong>t Wilson) gefunden, d<strong>er</strong><br />

sie, im Austausch mit Leck<strong>er</strong>eien, aus ihr<strong>er</strong> Not<br />

befreit. Obwohl Ernest ein wahr<strong>er</strong> Brummbär ist,<br />

glaubt Célestine an das Gute im Bären und hofft<br />

sogar, sich mit ihm anfreunden zu können.<br />

Bärenstark<br />

D<strong>er</strong> entzückende Animationsfi lm basi<strong>er</strong>t auf d<strong>er</strong><br />

Kind<strong>er</strong>buchreihe „Ernest & Célestine“ aus d<strong>er</strong><br />

Fed<strong>er</strong> d<strong>er</strong> belgischen Illustratorin und Autorin Gabrielle<br />

Vincent. Die Buchreihe <strong>er</strong>schien hi<strong>er</strong>zulande<br />

zunächst unt<strong>er</strong> dem Titel „Mimi und Brumm“<br />

und wurde dann entsprechend dem Original zu<br />

„Ernes & Célestine“ umbenannt. Vincents großartige<br />

Aquarell-Zeichnungen brilli<strong>er</strong>en durch eine<br />

starke Naturv<strong>er</strong>bundenheit, die sich vor allem<br />

durch eine wund<strong>er</strong>voll abgestufte Farbgebung<br />

ausdrückt. Für „Ernest & Célestine“ <strong>er</strong>hielt die<br />

Künstl<strong>er</strong>in nicht nur zahlreiche Auszeichnungen,<br />

sond<strong>er</strong>n <strong>er</strong>langte auch int<strong>er</strong>nationale An<strong>er</strong>kennung.<br />

2012 bemühte sich schließlich d<strong>er</strong> Produzent<br />

Didi<strong>er</strong> Brunn<strong>er</strong> („Das große Rennen von<br />

Belleville“) um die Rechte für eine audiovisuelle<br />

Umsetzung und schuf eine beeindruckende Adaption<br />

des Kind<strong>er</strong>buchstoffes, in d<strong>er</strong> von Mut<br />

und Freundschaft <strong>er</strong>zählt wird.<br />

D<strong>er</strong> Zeichentrickfi lm wurde, gemäß d<strong>er</strong> Vorlage,<br />

im Stil von Aquarellzeichnungen animi<strong>er</strong>t.<br />

Das Bildmat<strong>er</strong>ial lässt keine Wünsche<br />

offen und besticht bis in die kleinsten Details.<br />

Von wegen: Wahre Freundschaft zwischen Bär<br />

und Maus gibt es doch!<br />

So wurde auch in d<strong>er</strong> Mäusewelt auf Feinheiten<br />

wie Marktbuden für Zahnbürsten und<br />

Zahnseide geachtet. Auch d<strong>er</strong> ausdrucksstarke<br />

Ton weist keine Beanstandungen auf. Passend<br />

eingesetzte Soundeffekte wie polt<strong>er</strong>nde Mülltonnen<br />

und knarrende Türen sorgen für eine angenehme<br />

Räumlichkeit, mit Spannungs-Garantie.<br />

Abg<strong>er</strong>undet wird die idyllische Atmosphäre von<br />

dem wund<strong>er</strong>bar träum<strong>er</strong>ischen Soundtrack, d<strong>er</strong><br />

vom ambitioni<strong>er</strong>ten französischen Jazz-Cellisten<br />

Vincent Courtois komponi<strong>er</strong>t wurde. In dem Bonusmat<strong>er</strong>ial<br />

befi ndet sich ein Making-of und ein<br />

Int<strong>er</strong>view mit den drei Regisseuren.<br />

LYDIA FISCHER<br />

Film 8/10<br />

G<strong>er</strong>ade zur Wint<strong>er</strong>zeit ist „Ernest & Célestine“ ein h<strong>er</strong>z<strong>er</strong>frischend<strong>er</strong><br />

Animationsfi lm für die ganze Familie, d<strong>er</strong> an<br />

v<strong>er</strong>gessene Kind<strong>er</strong>zeiten <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t.<br />

Technik 9/10<br />

Bild 10/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Es muss nicht imm<strong>er</strong> 3D sein. D<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>bare Aquarell-Zeichen-Stil<br />

ist mit seinen v<strong>er</strong>schieden Farbnuancen einfach nur schön anzusehen.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehl<strong>er</strong><br />

3/3 3/3 2/2 2/2<br />

D<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>bar v<strong>er</strong>träumte Soundtrack von Vincent Courtois<br />

sorgt für eine idyllische Atmosphäre<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />

Soundqualität<br />

2/3 3/3 1,5/2 2/2<br />

Familie | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 81


Wissen<br />

Ultraviolet<br />

Wie gut ist die <strong>neue</strong> Digital <strong>Cop</strong>y?<br />

Seit Ende Novemb<strong>er</strong> 2013 ist es endlich soweit, auch in Deutschland gibt es<br />

nun die offi zielle, digitale Filmkopie auf Cloudbasis. „Ultraviolet“ heißt das<br />

<strong>neue</strong> Zaub<strong>er</strong>wort, das das Filmeschauen so unglaublich <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n soll.<br />

Wir haben es für Sie einmal ausprobi<strong>er</strong>t.<br />

Kurz vor dem offiziellen V<strong>er</strong>kaufsstart von<br />

Guill<strong>er</strong>mo Del Toros gigantischem Monst<strong>er</strong>-<br />

Krach<strong>er</strong> „Pacific Rim“ im letzten Novemb<strong>er</strong> <strong>er</strong>reichte<br />

uns die Test-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> von Warn<strong>er</strong> Home<br />

Ent<strong>er</strong>tainment. Schnell war die Ama<strong>ray</strong>-Hülle von<br />

d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>packungs-Folie befreit, und siehe da: Aus<br />

dem aufgeklappten Behältnis fällt ein kleines,<br />

bedrucktes Zettelchen, auf dem groß und deutlich<br />

das schwarz-violette Ultraviolet-Logo prangt.<br />

Ultraviolet? Das ist doch dieses <strong>neue</strong> Cloudbasi<strong>er</strong>te<br />

Streaming-System, das die „Digital <strong>Cop</strong>y“<br />

<strong>er</strong>setzen und dem Käuf<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> den legalen<br />

Zugang zur digitalen Stream- und Download-<br />

V<strong>er</strong>sion des jeweiligen Films <strong>er</strong>möglichen soll.<br />

Doch wie funktioni<strong>er</strong>t dieses Ultraviolet-System<br />

üb<strong>er</strong>haupt und welche Vorteile bringt es gegenüb<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> bislang v<strong>er</strong>wendeten digitalen Kopie?<br />

Die Cloud<br />

Um diese Frage zu beantworten, muss man <strong>er</strong>st<br />

einmal wissen, was eine so genannte „Cloud“<br />

üb<strong>er</strong>haupt ist. Daten, die in ein<strong>er</strong> Cloud abgelegt<br />

sind, w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong> ein Netzw<strong>er</strong>k aus S<strong>er</strong>v<strong>er</strong>n zur<br />

V<strong>er</strong>fügung gestellt, die die Rechenleistung und<br />

den Speich<strong>er</strong>platz teilen bzw. dem aktuellen<br />

Bedarf anpassen und somit das Potenzial stets<br />

optimal ausnutzen. Bei dem gen<strong>er</strong>ell kostenlosen<br />

Ultraviolet-System w<strong>er</strong>den ab<strong>er</strong> nicht etwa<br />

die kompletten Filme in ein<strong>er</strong> Cloud gespeich<strong>er</strong>t.<br />

Jene sind nach wie vor von fi xen S<strong>er</strong>v<strong>er</strong>n<br />

als Stream od<strong>er</strong> auch als Download abrufbar.<br />

Üb<strong>er</strong> die Cloud w<strong>er</strong>den lediglich jene Daten<br />

gespeich<strong>er</strong>t, die mit dem p<strong>er</strong>sonenbezogenen<br />

digitalen Rechte-Management d<strong>er</strong> Filme zu tun<br />

haben. In d<strong>er</strong> Praxis sieht das dann wie folgt aus:<br />

Sie kaufen sich einen Film auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, melden<br />

sich bei einem Streaming-S<strong>er</strong>vice an und fügen<br />

p<strong>er</strong> Gutscheincode Ihr<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönlichen Filmliste<br />

den <strong>er</strong>standenen Titel völlig kostenfrei hinzu. Auf<br />

diese Filmliste können Sie dann mit v<strong>er</strong>schiedenen<br />

G<strong>er</strong>äten zugreifen, um z. B. bei Freunden<br />

den Streifen auch spontan auf ihr Handy od<strong>er</strong><br />

ihr Tablet zu streamen. Alt<strong>er</strong>nativ kann d<strong>er</strong> Film<br />

selbstv<strong>er</strong>ständlich auch wie b<strong>er</strong>eits bei d<strong>er</strong> Digital<br />

<strong>Cop</strong>y h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen und auf dem Abspielg<strong>er</strong>ät<br />

gespeich<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Wie das im Speziellen<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s mit Ultraviolet-<br />

Registri<strong>er</strong>code<br />

Warn<strong>er</strong> Bros.:<br />

P a c i fi c R i m<br />

42 – Die wahre Geschichte ein<strong>er</strong> Sportlegende<br />

Wir sind die Mill<strong>er</strong>s<br />

Conjuring – Die Heimsuchung<br />

Gravity<br />

Univ<strong>er</strong>sal Pictures:<br />

Kick-Ass 2<br />

R.I.P.D. – Rest in Peace Department<br />

The World’s End<br />

Alles eine Frage d<strong>er</strong> Zeit<br />

Zugelassen – Gib d<strong>er</strong> Liebe eine Chance<br />

Sony Pictures:<br />

Die Schlümpfe 2<br />

White House Down<br />

Breaking Bad – Die Finale Season<br />

One Direction – This Is Us<br />

20th Century Fox:<br />

P<strong>er</strong>cy Jackson – Im Bann des Zyklopen<br />

Prakti.com<br />

Turbo<br />

Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong><br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, flixst<strong>er</strong>.com, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home Ent<strong>er</strong>tainment<br />

82


Ultraviolet<br />

Wissen<br />

Anmeldung<br />

Als <strong>er</strong>stes geben wir den beiliegenden UV-Code von „Kick-<br />

Ass 2“ auf d<strong>er</strong> angegebenen Seite des Studios ein.<br />

Als nächstes müssen wir den Händl<strong>er</strong>, bei dem die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

gekauft wurde, sowie den UV-Anbiet<strong>er</strong> angeben.<br />

Schritt 3 führt uns zur V<strong>er</strong>linkung des jeweiligen UV-Anbiet<strong>er</strong>s.<br />

In diesem Fall ist dies de.flixst<strong>er</strong>.com.<br />

Nun <strong>er</strong>folgt die Anmeldung auf uns<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönliches UV-Konto.<br />

Und schon wird d<strong>er</strong> Film d<strong>er</strong> eigenen Sammlung hinzugefügt.<br />

genau funktioni<strong>er</strong>t, probi<strong>er</strong>ten wir mit dem<br />

Ultraviolet-Fly<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> „Pacifi c Rim“-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

sowie einigen weit<strong>er</strong>en Titeln von Warn<strong>er</strong> Bros.,<br />

Univ<strong>er</strong>sal Pictures, 20th Century Fox und Sony<br />

Pictures aus.<br />

auf de.fl flixst<strong>er</strong>.com v<strong>er</strong>linkt, ab<strong>er</strong> auch die Möglichkeit<br />

offen gehalten, einen and<strong>er</strong>en Anbiet<strong>er</strong> wie<br />

z. B. den Sony Pictures Store (https://redeem.<br />

sonypicturesstore.com/DE/) zu wählen, je nachdem,<br />

wo d<strong>er</strong> Kunde sein Ultraviolet-Konto einge-<br />

wir auch die Datenschutzrichtlinien sowie die<br />

richtet hat. Sie können also Ihre Filme unabhängig<br />

vom Filmv<strong>er</strong>trieb auf einem Konto speich<strong>er</strong>n.<br />

Ultraviolet-Händl<strong>er</strong><br />

Theoretisch können Sie sich bei einem Ultraviolet-<br />

Händl<strong>er</strong> Ihr<strong>er</strong> Wahl anmelden, um auf die Streaming-<br />

und Download-Inhalte zuzugreifen. So gibt<br />

die offi zielle Online-Seite http://www.uvvu.com/de<br />

einen guten Üb<strong>er</strong>blick üb<strong>er</strong> die in Deutschland<br />

v<strong>er</strong>fügbaren Anbiet<strong>er</strong>, wobei dort momentan nur<br />

die von Warn<strong>er</strong> Bros. betriebene Seite de.fl ixst<strong>er</strong>.<br />

com aufgelistet ist. Beim Kauf ein<strong>er</strong> Warn<strong>er</strong>-<strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />

mit Ultraviolet-Unt<strong>er</strong>stützung können Sie den<br />

beiliegenden Code also direkt üb<strong>er</strong> de.fl ixst<strong>er</strong>.com<br />

eingeben. And<strong>er</strong>e Filmv<strong>er</strong>triebe wie z. B. Sony<br />

Pictures (uv.sonypictures.com/DE/de/redeem),<br />

20th Century Fox (https://foxredeem.com/) und<br />

Univ<strong>er</strong>sal Pictures (http://ultravioletuniv<strong>er</strong>sal.<br />

com) bieten eine jeweils eigene Seite an, auf d<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> entsprechende Code eingegeben w<strong>er</strong>den<br />

muss. Nach d<strong>er</strong> Eingabe wird d<strong>er</strong>zeit automatisch<br />

Anmeldung<br />

Wir konzentri<strong>er</strong>en uns also auf de.fl ixst<strong>er</strong>.com<br />

und landen sogleich auf d<strong>er</strong> Startseite, wo d<strong>er</strong><br />

Einlösecode uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Warn<strong>er</strong>-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> („Pacifi c<br />

Rim“) direkt eingegeben w<strong>er</strong>den kann. Da wir<br />

dort noch keinen Account haben, folgt danach<br />

das Anmelde-Formular, das sich in eine Flixst<strong>er</strong>sowie<br />

in eine Ultraviolet-Anmeldung aufsplittet.<br />

Hi<strong>er</strong> geben wir uns<strong>er</strong>e ganzen p<strong>er</strong>sönlichen<br />

Daten an und staunen nicht schlecht üb<strong>er</strong> die<br />

Datenschutzregelungen von Ultraviolet, die nach<br />

dem US-am<strong>er</strong>ikanischen Recht ausgelegt sind<br />

und v<strong>er</strong>künden, dass die p<strong>er</strong>sonenbezogenen<br />

Daten von Am<strong>er</strong>ika aus v<strong>er</strong>waltet w<strong>er</strong>den. Da<br />

sich de.fl ixst<strong>er</strong>.com zum Zeitpunkt d<strong>er</strong> Anmeldung<br />

noch im Anfangs-Stadium befand, konnten<br />

AGB nicht einsehen. Ansonsten v<strong>er</strong>lief die doppelte<br />

Anmeldung relativ reibungslos, sodass wir<br />

dies schnell hint<strong>er</strong> uns bringen konnten.<br />

D<strong>er</strong> Einlösecode selbst kann für „Pacifi c Rim“<br />

inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> nächsten zwei Jahre eingelöst w<strong>er</strong>den,<br />

bei „42“ und „Wir sind die Mill<strong>er</strong>s“ hat man<br />

sogar drei Jahre Zeit. Ist d<strong>er</strong> Account <strong>er</strong>st einmal<br />

<strong>er</strong>stellt, gelangt man auf die Seite, wo dann eines<br />

Tages die eigene Ultraviolet-Sammlung zu sehen<br />

sein soll. Momentan steht hi<strong>er</strong> nur d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste angemeldete<br />

Film.<br />

Streaming<br />

Diesen kann man auch sofort p<strong>er</strong> Stream abspielen,<br />

was wir natürlich machen. Die Videoqualität<br />

ist in SD gehalten und ein gut<strong>er</strong> Kompromiss<br />

zwischen ausreichend<strong>er</strong>, visuell<strong>er</strong> Qualität und<br />

g<strong>er</strong>ing<strong>er</strong> Datenrate, um den Stream fl üssig zu<br />

halten. Eine HD-V<strong>er</strong>sion wird zurzeit noch nicht<br />

angeboten, auch wenn unt<strong>er</strong> dem Filmplakat<br />

ein HD-Symbol prangt. Zieht man das Bild auf<br />

Desktop-Größe auf, ist ganz klar eine Treppchenbildung<br />

zu <strong>er</strong>kennen, das Farb-Banding hält sich<br />

Anschauen<br />

Geschafft! Kaum ist d<strong>er</strong> Film registri<strong>er</strong>t, kann man ihn sich<br />

streamen od<strong>er</strong> h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden.<br />

Univ<strong>er</strong>sal-Filme können nicht direkt auf Flixst<strong>er</strong> registri<strong>er</strong>t<br />

w<strong>er</strong>den. Dazu müssen Sie auf die Seite des Filmv<strong>er</strong>triebs.<br />

Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 83


Wissen<br />

Ultraviolet<br />

ab<strong>er</strong> in Grenzen, sodass von ein<strong>er</strong> hochw<strong>er</strong>tigen<br />

Codi<strong>er</strong>ung die Rede sein kann. And<strong>er</strong>s als<br />

bei d<strong>er</strong> üblichen Digital <strong>Cop</strong>y lassen sich keine<br />

Spracheinstellungen vornehmen, sodass d<strong>er</strong><br />

Film mit deutsch<strong>er</strong> Synchronspur und ohne Unt<strong>er</strong>titel<br />

geschaut w<strong>er</strong>den muss. Im speziellen Fall<br />

von „Pacifi c Rim“ gibt es einige fest integri<strong>er</strong>te<br />

Unt<strong>er</strong>titel-Passagen bei den japanischen Sequenzen,<br />

die jedoch auf Englisch gehalten sind.<br />

Die Sound-Wied<strong>er</strong>gabe <strong>er</strong>folgt in St<strong>er</strong>eo.<br />

Flixst<strong>er</strong>App<br />

Im Online-Betrieb können Sie sich auf Ihrem UV-Konto p<strong>er</strong><br />

App anmelden und die Filme streamen od<strong>er</strong> h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden.<br />

Ein Download <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t je nach Filmlänge ungefähr 1,5 bis 2<br />

Gigabyte Speich<strong>er</strong> auf Ihrem mobilen G<strong>er</strong>ät.<br />

Nach dem Download lässt sich d<strong>er</strong> Film auch jed<strong>er</strong>zeit im<br />

Offline-Modus anschauen.<br />

„Meine Sammlung“ zeigt Ihnen, welche Filme Sie registri<strong>er</strong>t<br />

haben und welche b<strong>er</strong>eits h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen sind.<br />

Download<br />

Alt<strong>er</strong>nativ lässt sich d<strong>er</strong><br />

Film auch h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden.<br />

Auf uns<strong>er</strong>en iMacs<br />

geschahen nach dem<br />

Klick auf den Download-<br />

Button zwei Dinge. Zum<br />

einen wurde Adobe<br />

AIR (Adobe Integrated<br />

Runtime) installi<strong>er</strong>t, eine Laufzeitumgebung, die<br />

die Anwendung von Apps direkt aus dem<br />

Web <strong>er</strong>möglicht. Zum and<strong>er</strong>en wurde die<br />

Flixst<strong>er</strong>-App installi<strong>er</strong>t, die ebenjene Laufzeitumgebung<br />

benötigt. Üb<strong>er</strong> diese App<br />

lassen sich die Filme h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden und<br />

auch ausschließlich darüb<strong>er</strong> anschauen.<br />

Das Abspielen <strong>er</strong>folgt also nicht wie sonst<br />

üb<strong>er</strong> iTunes od<strong>er</strong> den Windows Media<br />

Play<strong>er</strong>, sond<strong>er</strong>n üb<strong>er</strong> diese eigene Applikation.<br />

Ist das G<strong>er</strong>ät, üb<strong>er</strong> das die App<br />

betrieben wird, mit dem Netz v<strong>er</strong>bunden,<br />

so kann man sich üb<strong>er</strong> die App beim Flixst<strong>er</strong>-Konto<br />

anmelden und auf alle eingelösten<br />

Filme zugreifen. Im Offl ine-Betrieb<br />

wied<strong>er</strong>um sind nur jene Filme zu sehen,<br />

die man h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen hat. Je nach<br />

Länge des jeweiligen Films beträgt d<strong>er</strong><br />

hi<strong>er</strong>für benötigte Speich<strong>er</strong>platz ungefähr<br />

zwischen 1,5 und 2 Gigabyte. Möchte<br />

man also nicht p<strong>er</strong>manent online sein<br />

und keine Buff<strong>er</strong>ing-Zeiten riski<strong>er</strong>en,<br />

ist ein Download defi nitiv die bess<strong>er</strong>e<br />

Alt<strong>er</strong>native. Natürlich kann auch jed<strong>er</strong><br />

h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladene Titel jed<strong>er</strong>zeit wied<strong>er</strong><br />

gelöscht w<strong>er</strong>den. Auf de.fl ixst<strong>er</strong>.com darf<br />

d<strong>er</strong> jeweilige Film ab<strong>er</strong> insgesamt nur 5<br />

Mal h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen w<strong>er</strong>den (und nur<br />

3 Mal auf dasselbe G<strong>er</strong>ät). Und es können<br />

auch nur ein Comput<strong>er</strong> sowie ein<br />

mobiles G<strong>er</strong>ät diesen Download speich<strong>er</strong>n.<br />

Das Streaming wied<strong>er</strong>um ist auf<br />

mehr<strong>er</strong>en G<strong>er</strong>äten möglich. Da die einzige<br />

Vorgabe des Digital Ent<strong>er</strong>tainment<br />

Content Ecosystems (ein Zusammenschluss<br />

aus Hollywood-Studios, die<br />

hint<strong>er</strong> Ultraviolet stehen) an UV-lizensi<strong>er</strong>te<br />

Händl<strong>er</strong> ist, dass die Inhalte mindestens<br />

für den Zeitraum eines Jahres<br />

und mindestens dreimal als Download<br />

angeboten w<strong>er</strong>den müssen, gelten bei<br />

and<strong>er</strong>en, zukünftigen Anbiet<strong>er</strong>n eventuell<br />

and<strong>er</strong>e Richtlinien.<br />

V<strong>er</strong>waltung<br />

Das Hinzufügen neu<strong>er</strong> Ultraviolet-Titel<br />

geht sehr schnell und problemlos,<br />

weshalb uns<strong>er</strong>e Test-Bibliothek bald<br />

eine kleine Filmsammlung aufweisen<br />

kann. Die einzige Kind<strong>er</strong>krankheit<br />

heirbei war die ständige Neuanmeldung<br />

auf dem Flixst<strong>er</strong>-Konto,<br />

die eigentlich ein unnötig<strong>er</strong> Schritt<br />

war. Zudem gab es in dies<strong>er</strong> frühen<br />

Phase noch Probleme, die Sony-<br />

Pictures-Titel auf dem Flixst<strong>er</strong>-Konto<br />

anzumelden. Ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> Negativpunkt<br />

d<strong>er</strong> Flixst<strong>er</strong>-Anwendung sind<br />

die abschreckenden Phrasen auf<br />

den Ultraviolet-Zetteln „Drei Jahre nach Einlösen<br />

des Codes kann eine Gebühr für den Zugang zum<br />

Account bei de.fl ixt<strong>er</strong>.com anfallen.“ Und „Nicht<br />

mit allen G<strong>er</strong>äten kompatibel“. Erst<strong>er</strong> Satz könnte<br />

schlimmstenfalls zur Folge haben, dass Sie nach<br />

drei Jahren keinen kostenlosen Zugang mehr zu<br />

Ihrem Flixst<strong>er</strong>-Konto bzw. Ihr<strong>er</strong> Filmsammlung haben.<br />

Ob dies wirklich so eintrifft, steht momentan<br />

ab<strong>er</strong> noch in den St<strong>er</strong>nen und wird sich<strong>er</strong>lich<br />

damit zusammenhängen, wie die Betreib<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />

Seite die anfallenden S<strong>er</strong>v<strong>er</strong>-Kosten bei d<strong>er</strong> zunehmenden<br />

Anzahl von Filmen kompensi<strong>er</strong>en<br />

w<strong>er</strong>den. Letztgenannte Phrase wied<strong>er</strong>um stellt<br />

die Kompatibilitätsfrage. Besitz<strong>er</strong> von Apple-G<strong>er</strong>äten<br />

benötigen die iOS-V<strong>er</strong>sion 6.0 od<strong>er</strong> höh<strong>er</strong><br />

(iPhone 3GS, 4, 4S od<strong>er</strong> 5/ iPad 1-3 bzw. Mini,<br />

iPod Touch ab d<strong>er</strong> 3. Gen<strong>er</strong>ation). Benutz<strong>er</strong> von<br />

Android-G<strong>er</strong>äten benötigen Android OS v4.0 od<strong>er</strong><br />

höh<strong>er</strong>. Am Rechn<strong>er</strong> wird mindestens Windows XP<br />

od<strong>er</strong> Mac OS X v10.5 benötigt sowie die <strong>neue</strong>ste<br />

Brows<strong>er</strong>-V<strong>er</strong>sion samt aktuellem Adobe Flash-<br />

Play<strong>er</strong>-Plugin. Ähnlich wie in den USA wird es<br />

spät<strong>er</strong> zudem sich<strong>er</strong>lich auch möglich sein, üb<strong>er</strong><br />

die Spielekonsole (z. B. Playstation 3) od<strong>er</strong> auch<br />

üb<strong>er</strong> einen Smart-TV auf das Ultraviolet-Konto zugreifen<br />

zu können.<br />

Laut d<strong>er</strong> Hilfe-Seite von de.fl ixst<strong>er</strong>.com können<br />

sich pro Haushalt bis zu 5 P<strong>er</strong>sonen für das Ultraviolet-Konto<br />

registri<strong>er</strong>en. Auf diese Weise könnten<br />

dann auch Alt<strong>er</strong>sbeschränkungen eingestellt w<strong>er</strong>den,<br />

damit z. B. die Kind<strong>er</strong> nur auf die Filme bis zu<br />

12 Jahren zugreifen können. Angeboten wird dies<strong>er</strong><br />

Teilen-S<strong>er</strong>vice jedoch nicht auf Flixst<strong>er</strong> selbst.<br />

Dies geht nur üb<strong>er</strong> die zentrale Seite www.uvvu.<br />

com, üb<strong>er</strong> die sich sämtliche Ultraviolet-Konten<br />

bei den unt<strong>er</strong>schiedlichen Händl<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>walten<br />

lassen, sobald das Beta-Stadium d<strong>er</strong> Seite beendet<br />

ist. Dort lässt sich üb<strong>er</strong> das sogenannte<br />

Dashboard die Sammlung d<strong>er</strong> kompletten Familie<br />

einsehen, sodass gemeinsam gesammelt und<br />

geschaut w<strong>er</strong>den kann. An d<strong>er</strong> Eindeutschung d<strong>er</strong><br />

Seite wird d<strong>er</strong>zeit gearbeitet.<br />

Fazit<br />

Für den Kunden bedeutet Ultraviolet d<strong>er</strong>zeit den<br />

Aufwand ein<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Anmeldung und Installation<br />

ein<strong>er</strong> App sowie das Fehlen d<strong>er</strong> originalen Tonspur<br />

und deutsch<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>titel. Zugleich <strong>er</strong>hält <strong>er</strong><br />

damit ab<strong>er</strong> auch die Freiheit, die Filme auf bis zu<br />

3 mobilen Endg<strong>er</strong>äten gleichzeitig zu streamen.<br />

Entscheidet man sich für einen Download, so<br />

geht dies<strong>er</strong> recht unkomplizi<strong>er</strong>t vonstatten und<br />

kann in ein<strong>er</strong> schönen Üb<strong>er</strong>sicht v<strong>er</strong>waltet w<strong>er</strong>den.<br />

Die Kind<strong>er</strong>krankheiten des aktuellen Entwicklungs-Stadiums<br />

sind üb<strong>er</strong>schaubar, sodass sich<br />

Filmfans ohne Frust und Angst vor Fehlfunktionen<br />

an den <strong>neue</strong>n Dienst h<strong>er</strong>antrauen können. Probi<strong>er</strong>en<br />

Sie’s aus!<br />

FALKO THEUNER<br />

Bild<strong>er</strong>: flixst<strong>er</strong>.com, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

84


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„D<strong>er</strong> beliebteste Mutant d<strong>er</strong> X-Men ist zurück<br />

und diesmal im exotischen Japan unt<strong>er</strong>w egs. Eine<br />

actiongeladene V<strong>er</strong>folgungsjagd beginnt, die die<br />

bislang visuell ästhetischsten Handgemenge<br />

beinhaltet, die je ein „X-Men“-F ilm gezeigt hat.“<br />

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Wohnort<br />

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Telefon/Mobil<br />

Geburtsdatum<br />

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Daten für die Zahlung p<strong>er</strong> Kreditkar te<br />

Name des Kar teninhab<strong>er</strong>s<br />

Kartennumm<strong>er</strong><br />

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Kontoinhab<strong>er</strong><br />

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Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © istock.com/gbrundin<br />

Mir ist bekannt, dass ich inn<strong>er</strong>halb von<br />

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kann. Maßgeblich ist d<strong>er</strong> T ag d<strong>er</strong><br />

Absendung (P oststempel genügt).<br />

**Bei Zahlung p<strong>er</strong> Bank einzug wird<br />

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IBAN und SWIFT -Code/BIC, p<strong>er</strong> Post<br />

akzepti<strong>er</strong>t.<br />

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S<strong>er</strong>vice<br />

Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />

Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />

Liebe Les<strong>er</strong>innen und Les<strong>er</strong>,<br />

endlich ist es wied<strong>er</strong> soweit: Sie haben die<br />

Wahl und dürfen Ihre ganz p<strong>er</strong>sönlichen<br />

Lieblings-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s des letzten Jahres küren.<br />

Die Gewinn<strong>er</strong>-Produkte <strong>er</strong>halten wie jedes<br />

Jahr eine Auszeichnung auf uns<strong>er</strong><strong>er</strong> großen<br />

Les<strong>er</strong>wahl-Gala, üb<strong>er</strong> die wir dann selbstv<strong>er</strong>ständlich<br />

im BLU-RAY MAGAZIN b<strong>er</strong>ichten<br />

w<strong>er</strong>den.<br />

Einfach online auf die Seite www.les<strong>er</strong>wahl.<br />

digitalf<strong>er</strong>nsehen.de gehen, Lieblingsprodukte<br />

wählen und vielleicht gewinnen Sie<br />

dann auch mit etwas Glück einen d<strong>er</strong> w<strong>er</strong>tvollen<br />

Sachpreise für Ihr Heimkino.<br />

Für den bess<strong>er</strong>en Üb<strong>er</strong>blick präsenti<strong>er</strong>en wir<br />

Ihnen auf den kommenden Seiten die nomini<strong>er</strong>ten<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s sowie einige d<strong>er</strong> Preise.<br />

Eine postalische Einsendung ist aufgrund<br />

des hohen Ausw<strong>er</strong>tungsaufwandes diesmal<br />

leid<strong>er</strong> nicht möglich.<br />

Teilnahmeschluss ist d<strong>er</strong> 6. April 2014.<br />

www.les<strong>er</strong>wahl.digitalf<strong>er</strong>nsehen.de<br />

Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag<br />

86


Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />

S<strong>er</strong>vice<br />

Les<strong>er</strong>wahl Nomini<strong>er</strong>ungen<br />

Auch wenn die Les<strong>er</strong>wahl in diesem Jahr ausschließlich online stattfi ndet, wollen wir Ihnen eine kleine Aufl istung<br />

d<strong>er</strong> jeweiligen Nomini<strong>er</strong>ungen aus dem Ent<strong>er</strong>tainment-Sektor geben. Wie im letzten Jahr gibt es wied<strong>er</strong> acht<br />

Kategorien und zu jed<strong>er</strong> Kategorie insgesamt zehn nomini<strong>er</strong>te <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Titel, die die Redaktion des BLU-RAY<br />

MAGAZINs ausgewählt hat. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim bestimmen Ihr<strong>er</strong> Lieblingsprodukte.<br />

Bildref<strong>er</strong>enz<br />

Ame & Yuki – Die Wolfskind<strong>er</strong><br />

Only God Forgives<br />

Die Croods<br />

Epic<br />

M<strong>er</strong>ida<br />

Star Trek: Into Darkness<br />

Cloud Atlas<br />

Flight<br />

Jack & The Giants<br />

Aft<strong>er</strong> Earth<br />

Tonref<strong>er</strong>enz<br />

World War Z<br />

Pacific Rim<br />

Oblivion<br />

Fast & Furious 6<br />

Total Recall (2012)<br />

Expendables 2<br />

Dredd 3D<br />

Silent Hill: Revelation 3D<br />

Resident Evil: Retribution<br />

Loop<strong>er</strong><br />

Bonusref<strong>er</strong>enz<br />

Die Hitchcock Collection<br />

D<strong>er</strong> Hobbit – Eine un<strong>er</strong>wartete Reise 3D Extended<br />

Man Of Steel Ultimate Edition<br />

Predator 3D Hunt<strong>er</strong> Trophy<br />

Star Trek Stardate Collection<br />

20 Disney & Pixar: Die größten Animationshits<br />

Wim Wend<strong>er</strong>s Collection<br />

The V<strong>er</strong>y Best Of Charlie Chaplin<br />

Reanimator<br />

Les Misérables<br />

HD-S<strong>er</strong>ien<br />

House Of Cards<br />

Breaking Bad<br />

Game Of Thrones<br />

Doctor Who<br />

Hannibal<br />

Downton Abbey<br />

The Big Bang Theory<br />

Homeland<br />

D<strong>er</strong> Tatortreinig<strong>er</strong><br />

The Walking Dead<br />

HD-Dokumentationen<br />

Unbekanntes Afrika<br />

Die Nordsee – Uns<strong>er</strong> Me<strong>er</strong><br />

Wund<strong>er</strong> des Waldes 3D<br />

TimeScapes<br />

Das grüne Wund<strong>er</strong><br />

Die Tricks des Üb<strong>er</strong>lebens<br />

Samsara<br />

Deutschland von Oben<br />

Räub<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Ozeane 3D<br />

Searching For Sugarman<br />

Musik-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s<br />

Alicia Keys – VH-1 Storytell<strong>er</strong>s<br />

Udo Lindenb<strong>er</strong>g – Auf Tour<br />

Die Ärzte – Die Nacht d<strong>er</strong> Dämonen<br />

Robbie Williams – Live At Knebworth<br />

War Of The Worlds – The Musical<br />

OMD Live – Architecture & Morality & More<br />

Alanis Morissette – Live At Montreux 2012<br />

Joe Cock<strong>er</strong> – Fire It Up<br />

Max H<strong>er</strong>re - MTV Unplugged<br />

Sigur Rós – Valtari Film Exp<strong>er</strong>iment<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />

Jurassic Park 3D<br />

Die Monst<strong>er</strong> Uni 3D<br />

Die fantastische Welt von Oz 3D<br />

Ich – einfach unv<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>lich 2 3D<br />

V<strong>er</strong>borgene Welten 3D<br />

Tai Chi Z<strong>er</strong>o 3D<br />

Sammys Abenteu<strong>er</strong> 3D<br />

D<strong>er</strong> Lorax 3D<br />

Die V<strong>er</strong>messung d<strong>er</strong> Welt 3D<br />

Dredd 3D<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des Jahres<br />

Django Unchained<br />

Life Of Pi 3D<br />

The Place Beyond The Pines<br />

To The Wond<strong>er</strong><br />

Iron Man 3<br />

Argo Extended<br />

Schindl<strong>er</strong>s Liste<br />

Before Midnight<br />

James Bond 007: Skyfall<br />

Silv<strong>er</strong> Linings<br />

Zum Mitmachen einfach untenstehende Online-Adresse<br />

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S<strong>er</strong>vice | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 87


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gibt es auch hochw<strong>er</strong>tiges Heimkino-Equipment.<br />

Concorde<br />

Filmconfect, Univ<strong>er</strong>sum<br />

20th Century Fox<br />

Paramount, Tib<strong>er</strong>ius Film<br />

Disney Home Ent<strong>er</strong>tainment<br />

Warn<strong>er</strong> Home Video<br />

Edel G<strong>er</strong>many<br />

Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />

Sony Pictures<br />

Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Sony Pictures, Disney Home, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home Video, Paramount, Sunfilm, Concorde, Univ<strong>er</strong>sum<br />

88


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(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />

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2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

2010<br />

1/2010<br />

2/2010<br />

3/2010<br />

5/2010<br />

6/2010<br />

2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

5/2012<br />

2014<br />

1/2014<br />

Ausgabe 4/2013 Ausgabe 5/2013 Ausgabe 6/2013<br />

2009<br />

1/2009<br />

2011<br />

1/2011<br />

6/2012<br />

2013<br />

1/2013<br />

3/2009<br />

2/2011<br />

2/2013<br />

4/2009<br />

3/2011<br />

3/2013<br />

6/2009<br />

4/2011<br />

4/2013<br />

5/2011<br />

5/2013<br />

6/2013<br />

7/2013<br />

7/2013<br />

(Sond<strong>er</strong>cov<strong>er</strong>)<br />

8/2013<br />

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Technik<br />

TV-Neuheiten 2014<br />

F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit Kinofeeling<br />

Eine gewölbte Bildfläche und das Sup<strong>er</strong>breitbildformat 21 : 9 sind eigentlich Markenzeichen von Kinoleinwänden,<br />

doch 2014 <strong>er</strong>warten Sie <strong>er</strong>stmals Flachbildf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>, die den Kinolook p<strong>er</strong>fekt nachahmen. Wir haben alle wichtigen<br />

Informationen d<strong>er</strong> Elektronikmesse CES in Las Vegas zusammengetragen, um Ihnen die beste Technik und die<br />

bestimmenden Themen b<strong>er</strong>eits zu Jahresbeginn zu präsenti<strong>er</strong>en.<br />

Keine Frage: Die H<strong>er</strong>stellung eines Flachbildf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>s<br />

ist längst kein lukratives Geschäft<br />

mehr, denn die Preisspirale dreht sich durch<br />

<strong>neue</strong> Mitbew<strong>er</strong>b<strong>er</strong> stetig schnell<strong>er</strong> und das Desint<strong>er</strong>esse<br />

seitens d<strong>er</strong> Kunden aufgrund undurchsichtig<strong>er</strong><br />

technologisch<strong>er</strong> Fortschritte wächst. Die<br />

goldene Regel lautet: Abwarten, anstatt sich<br />

die Fing<strong>er</strong> an scheinbar unausg<strong>er</strong>eiften <strong>neue</strong>n<br />

Technologien zu v<strong>er</strong>brennen. Auf ein<strong>er</strong> Elektronikmesse<br />

wie d<strong>er</strong> CES stimmen Trendthemen<br />

wie Ultra HD dagegen optimistisch, schließlich<br />

darf man bei allen H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>n Videobild<strong>er</strong> mit<br />

mehr als acht Millionen Bildpunkten bewund<strong>er</strong>n.<br />

Genau an d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>breitung d<strong>er</strong> UHD-Videobild<strong>er</strong><br />

krankt es in d<strong>er</strong> Praxis ab<strong>er</strong> noch gewaltig und<br />

es w<strong>er</strong>den noch viele Monate ins Land ziehen,<br />

bis Sie wirklich UHD-Inhalte üb<strong>er</strong> Satellit od<strong>er</strong><br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bewund<strong>er</strong>n können. Warum man sich<br />

vorschnell für einen UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> sollte, diese<br />

Frage wird die Branche dieses Jahr am stärksten<br />

bewegen. Marktführ<strong>er</strong> Samsung fährt wie in den<br />

letzten Jahren zweigleisig: Technologisch sollen<br />

die UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> ganz vorn mitspielen und<br />

Samsung ist d<strong>er</strong>zeit d<strong>er</strong> einzige H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> die<br />

2013<strong>er</strong> UHD-Modelle fit für die Anford<strong>er</strong>ungen<br />

d<strong>er</strong> Zukunft macht. Gleichzeitig will man ab<strong>er</strong><br />

auch einen <strong>neue</strong>n Designtrend entfachen, um<br />

die Kaufentscheidung am Point of Sale auf die<br />

eigene Marke zu lenken. Gelingen soll dies durch<br />

gebogene F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>. Auf d<strong>er</strong> CES äuß<strong>er</strong>ten sich<br />

nicht wenige Testredakteure hinsichtlich d<strong>er</strong><br />

gekrümmten Bildfläche kritisch, doch Samsung<br />

dürfte diese Reaktionen nur allzu bekannt vorkommen,<br />

schließlich beäugte man auch die<br />

Einführung von sup<strong>er</strong>flachen F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n skeptisch<br />

– die V<strong>er</strong>kaufs<strong>er</strong>folge sind heute ab<strong>er</strong><br />

unbestritten. Sollten sich gebogene F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> in<br />

den Köpfen d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong> als die mod<strong>er</strong>n<strong>er</strong>en<br />

G<strong>er</strong>äte festsetzen, heißt d<strong>er</strong> Gewinn<strong>er</strong> einmal<br />

mehr Samsung. In einem weit<strong>er</strong>en Segment,<br />

das die technologische Zukunft nicht mind<strong>er</strong><br />

bedeutend prägen könnte, scheint sich Samsung<br />

Bild<strong>er</strong>: LG, Samsung<br />

90


TV-Neuheiten 2014<br />

Technik<br />

Ultra HD hört 2014 auf den Namen 4K Ultra HDTV und die ultrahochauflösenden F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit mehr als<br />

8 Millionen Bildpunkten w<strong>er</strong>den das bestimmende Thema des Jahres sein. Neue Technologien wie OLED-<br />

TVs haben dagegen einen schw<strong>er</strong>en Stand, zumindest von LG wird es ab<strong>er</strong> Nachfolgemodelle geben.<br />

Dieses 110-Zoll-TV-Monst<strong>er</strong> mit LED-LCD-Technik von LG soll auch hi<strong>er</strong>zulande käuflich zu <strong>er</strong>w<strong>er</strong>ben<br />

sein. Die gekrümmte Bildfläche im 21 : 9-Format lässt echtes Kinofeeling aufkommen (Auflösung<br />

5 120 × 2 160 Pixel), d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>anschlagte Preis von 70 000 Euro ist ab<strong>er</strong> nicht mind<strong>er</strong> wahnwitzig.<br />

all<strong>er</strong>dings die Fing<strong>er</strong> v<strong>er</strong>brannt zu haben, denn<br />

von <strong>neue</strong>n OLED-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n fehlte auf d<strong>er</strong> CES<br />

2014 fast jede Spur.<br />

Ultra HD 2.0<br />

Während im letzten Jahr viele Fragen hinsichtlich<br />

Schnittstellen, Decod<strong>er</strong>n, V<strong>er</strong>sionsnumm<strong>er</strong>n<br />

und Kopi<strong>er</strong>schutz unbeantwortet blieben,<br />

legen die TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> die Karten beim<br />

Zukunftsthema UHD endlich auf den Tisch. So<br />

bieten die <strong>neue</strong>n 2014<strong>er</strong>-UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> von<br />

LG (UB9800, UB9500, UB8500) Panasonic<br />

(AX800), Samsung (H8500, H7500), Sony<br />

(X9505, X9005B, X8505) und Toshiba (L9400,<br />

L8400) die z<strong>er</strong>tifi zi<strong>er</strong>te HDMI-2.0-Unt<strong>er</strong>stützung<br />

und können UHD-Signale mit bis 60 Bild<strong>er</strong> pro<br />

Sekunde v<strong>er</strong>arbeiten. Dies ist insbesond<strong>er</strong>e für<br />

eine ruckelfreie Sportüb<strong>er</strong>tragung von Bedeutung,<br />

denn hi<strong>er</strong> sind 50 bis 60 Bild<strong>er</strong> pro Sekunde<br />

Pfl icht, sonst stott<strong>er</strong>n Kam<strong>er</strong>aschwenks. Viele<br />

UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> des Baujahres 2013 konnten<br />

bislang nur maximal 30 UHD-Bild<strong>er</strong> pro Sekunde<br />

v<strong>er</strong>arbeiten, einzig Sony und Panasonic boten<br />

b<strong>er</strong>eits im Vorjahr die Möglichkeit, die doppelte<br />

Bildanzahl wied<strong>er</strong>zugeben. Einen großen Schritt<br />

nach vorn machen zusätzlich die int<strong>er</strong>nen Decod<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>: Während im<br />

letzten Jahr nur H.264-Videoströme v<strong>er</strong>arbeitet<br />

w<strong>er</strong>den konnten, decodi<strong>er</strong>en die <strong>neue</strong>n UHD-<br />

F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> jetzt auch H.265-Signale. Damit lassen<br />

sich üb<strong>er</strong> die integri<strong>er</strong>ten Satellitentun<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>ste UHD-Testkanäle empfangen (Astra 19,2°,<br />

Frequenz 10 994 horizontal, Symbolrate 22 000,<br />

FEC 5/6). UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> aus dem Jahr 2013<br />

w<strong>er</strong>den dies zukünftig nur mit ext<strong>er</strong>nen Settopboxen<br />

schaffen, einzige Ausnahme ist die<br />

F9090-S<strong>er</strong>ie von Samsung, die 2014 eine <strong>neue</strong><br />

Anschlussbox spendi<strong>er</strong>t bekommt, um H.265-<br />

Signale zu entschlüsseln. Frohe Botschaft für Sony-Fans,<br />

die in diesem Jahr in die UHD-Technik<br />

einsteigen: Erstmals w<strong>er</strong>den UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit<br />

Twin-Tun<strong>er</strong>n ausgestattet, sodass v<strong>er</strong>gleichbar<br />

zu Panasonic und Samsung die gleichzeitige<br />

Darstellung und Aufnahme unt<strong>er</strong>schiedlich<strong>er</strong> TV-<br />

Programme möglich sein wird.<br />

Neu<strong>er</strong> Kopi<strong>er</strong>schutz für UHD-Filme<br />

Auch bei d<strong>er</strong> UHD-Filmv<strong>er</strong>breitung können sich<br />

Käuf<strong>er</strong> eines 2014<strong>er</strong>-UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>s auf d<strong>er</strong><br />

sich<strong>er</strong>en Seite wähnen, denn d<strong>er</strong> <strong>neue</strong> Kopi<strong>er</strong>schutz<br />

HDCP 2.2 wird von nahezu allen kommenden<br />

UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n unt<strong>er</strong>stützt. Eingeford<strong>er</strong>t<br />

wurde HDCP 2.2 von d<strong>er</strong> Filmindustrie, die<br />

im UHD-Zeitalt<strong>er</strong> ihre Inhalte, ganz gleich ob bei<br />

ein<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>netüb<strong>er</strong>tragung od<strong>er</strong> Disc-Zuspielung,<br />

nur üb<strong>er</strong> diesen Kopi<strong>er</strong>schutz freigibt. W<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits<br />

im letzten Jahr einen UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> <strong>er</strong>worben<br />

hat, muss deshalb zitt<strong>er</strong>n: Bislang bestätigte<br />

Sony ein Update auf HDCP 2.2 einzig bei den<br />

4K-Projektoren VW500 und VW1000/1100.<br />

Demgegenüb<strong>er</strong> äuß<strong>er</strong>te sich Sony zurückhaltend,<br />

wie die HDCP-2.2-Kompatibilität mit den<br />

UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> X9005A-S<strong>er</strong>ie umgesetzt<br />

w<strong>er</strong>den kann, man gab lediglich zu Protokoll,<br />

dass an ein<strong>er</strong> Lösung gearbeitet wird. Samsung<br />

ging auf d<strong>er</strong> CES diesbezüglich in die Offensive<br />

und präsenti<strong>er</strong>te die <strong>neue</strong> V<strong>er</strong>sion d<strong>er</strong> One-<br />

Connect-Box, um die UHD-Wied<strong>er</strong>gabe mit 60<br />

Bild<strong>er</strong>n pro Sekunde inklusive HDCP 2.2 bei<br />

den 2013<strong>er</strong>-Modellen (F9090 und S9) zu <strong>er</strong>möglichen.<br />

Daumen drücken heißt es für Besitz<strong>er</strong><br />

des PFL9708S von Philips und Panasonic<br />

TX-L65WT600: Kein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> wollte ein<br />

HDCP-Update bestätigen. Für and<strong>er</strong>e UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

des Baujahres 2013 ist eine Nachrüstung<br />

Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 91


Technik<br />

TV-Neuheiten 2014<br />

d<strong>er</strong> Bewegtbildschärfe und dem Blickwinkel wird<br />

man wohl das angepeilte Ref<strong>er</strong>enzziel v<strong>er</strong>fehlen,<br />

denn wie beim UHD-TV WT600 aus dem Jahr<br />

2013 schlumm<strong>er</strong>t in den AX800-Modellen voraussichtlich<br />

nur ein 100-H<strong>er</strong>tz-Panel und mangels<br />

IPS-Technik dürften Farben bei seitlich<strong>er</strong><br />

Betrachtung ausbleichen.<br />

Mit 85-Zoll-Bilddiagonale ist dies<strong>er</strong> Samsung Ultra-HD-LED-LCD für CES-V<strong>er</strong>hältnisse fast schon kompakt.<br />

D<strong>er</strong> Clou: Die Krümmung können Sie bei diesem Modell p<strong>er</strong> Knopfdruck v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n. Ob flache<br />

od<strong>er</strong> gewölbte Bildfläche, entscheiden Sie doch einfach selbst!<br />

nicht zu <strong>er</strong>warten: Ohne HDMI 2.0 und HDCP<br />

2.2 w<strong>er</strong>den diese UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> in nah<strong>er</strong> Zukunft<br />

nur zur ultrahochaufl ösenden Fotodiashow<br />

taugen, denn selbst die UHD-Filmv<strong>er</strong>breitung<br />

üb<strong>er</strong> das Int<strong>er</strong>net wird zukünftig vom <strong>neue</strong>n Kopi<strong>er</strong>schutz<br />

Gebrauch machen.<br />

UHD-Königsklasse<br />

Nachdem b<strong>er</strong>eits im letzten Jahr Ultra-HD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

mit vi<strong>er</strong>fach<strong>er</strong> Full-HD-Pixelanzahl eingeführt<br />

wurden, kümm<strong>er</strong>n sich die TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong><br />

2014 um das Feintuning. Besond<strong>er</strong>s die Kontrast-<br />

und Farbdarstellung steht dabei im Fokus.<br />

Panasonic üb<strong>er</strong>arbeitet bei d<strong>er</strong> UHD-Modellreihe<br />

AX800 (50, 58 und 65 Zoll) die LED-Beleuchtung<br />

und bietet zumindest beim 65-Zoll-Modell<br />

eine echte Hint<strong>er</strong>grundbeleuchtung, die in<br />

voraussichtlich 240 Segmenten die Helligkeit<br />

gezielt justi<strong>er</strong>t (50 und 58 Zoll nur Edge-LED).<br />

Panasonic will dadurch eine bess<strong>er</strong>e Schwarzund<br />

Helligkeitsdarstellung <strong>er</strong>reichen und zugleich<br />

die Durchzeichnung optimi<strong>er</strong>en. Auch die<br />

Farbdarstellung soll einen großen Schritt nach<br />

vorn machen und d<strong>er</strong> LED-LCD den Farbumfang<br />

von Plasmaf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n <strong>er</strong>reichen – diese<br />

w<strong>er</strong>den 2014 nicht mehr h<strong>er</strong>gestellt. Einzig bei<br />

Mehr als ein Update?<br />

Sony fährt 2014 im UHD-Segment dreigleisig.<br />

Als UHD-Einstiegss<strong>er</strong>ie ist die X8505-Modellreihe<br />

(49, 55, 65 Zoll) positioni<strong>er</strong>t, die all<strong>er</strong>dings<br />

mit ein<strong>er</strong> Bildqualität v<strong>er</strong>gleichbar zu den aktuellen<br />

X9005A-Modellen aufwarten sollte. D<strong>er</strong>en<br />

Nachfolgemodelle X9005B (55, 65, 79 Zoll)<br />

bieten eine optimi<strong>er</strong>te Edge-LED-Beleuchtung,<br />

sodass deutlich brillant<strong>er</strong>e Bild<strong>er</strong> möglich w<strong>er</strong>den.<br />

Im Gegensatz zum Vorjahr greift nur ein<br />

Modell (79 Zoll) auf die beliebte Polfi lt<strong>er</strong>-3D-<br />

Technik zurück (55 und 65 Zoll Shutt<strong>er</strong>-3D).<br />

Die Königsklasse marki<strong>er</strong>t Sonys X9505-S<strong>er</strong>ie,<br />

bei d<strong>er</strong> aktuell nicht eindeutig geklärt ist, ob<br />

nur das angekündigte 85-Zoll-Modell od<strong>er</strong> auch<br />

eine 65-Zoll-V<strong>er</strong>sion <strong>er</strong>scheinen wird. Preislich<br />

wird sich Sonys X9505-S<strong>er</strong>ie deutlich von den<br />

X9005-Modellen distanzi<strong>er</strong>en, denn Sony setzt<br />

hi<strong>er</strong>bei auf eine echte LED-Hint<strong>er</strong>grundbeleuchtung,<br />

sodass sich die Schwarz- und Helligkeitsdarstellung<br />

nochmals v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>t – zusammen<br />

mit Panasonics AX800-S<strong>er</strong>ie <strong>er</strong>warten wir ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen Bildqualität.<br />

Die aus dem letzten Jahr bekannte Triluminos-<br />

Technik für einen <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>ten Farbraum ist weit<strong>er</strong>hin<br />

an Bord und wurde im Detail optimi<strong>er</strong>t<br />

(kein Zusatzfi lt<strong>er</strong> mehr, sond<strong>er</strong>n direkt mit den<br />

LEDs v<strong>er</strong>knüpft), um noch brillant<strong>er</strong>e Farbtöne<br />

zu bieten. Unklar bleibt die Weit<strong>er</strong>entwicklung<br />

hinsichtlich d<strong>er</strong> Bewegtbildschärfe, in diesem<br />

Punkt zeigten die X9005A-Modelle des Vorjahres<br />

noch V<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>ungsbedarf.<br />

Platzhirsch legt vor<br />

Samsung sieht den technologischen Höhenfl<br />

ügen d<strong>er</strong> Konkurrenz natürlich nicht tatenlos<br />

zu. Neben d<strong>er</strong> exklusiven gewölbten Bildfl äche<br />

Mit einem flachen Bildschirm (rechts) weisen die Bildecken einen größ<strong>er</strong>en Abstand zum Zuschau<strong>er</strong> als die Bildmitte auf. Durch die Krümmung rücken die Bildecken<br />

näh<strong>er</strong> zum Zuschau<strong>er</strong> h<strong>er</strong>an, was den Reiz eines gewölbten Display ausmacht (links). All<strong>er</strong>dings gilt dies nur, wenn Sie wirklich mittig sitzen.<br />

Bild<strong>er</strong>: Samsung, Sony, TCL<br />

92


TV-Neuheiten 2014<br />

Technik<br />

soll die UHD-TV-S<strong>er</strong>ie H8500 (55, 65, 78 Zoll)<br />

durch eine must<strong>er</strong>gültige Bewegtbildschärfe<br />

(200-H<strong>er</strong>tz-Niveau) aufwarten und damit alle<br />

Konkurrenzmodelle hinsichtlich d<strong>er</strong> Detailwied<strong>er</strong>gabe<br />

mit UHD-Videobild<strong>er</strong>n in die Schranken<br />

weisen. B<strong>er</strong>eits im letzten Jahr zeigte Samsung<br />

in diesem B<strong>er</strong>eich Bestw<strong>er</strong>te, all<strong>er</strong>dings bleibt<br />

abzuwarten, ob auch die TV-Modelle in 65 und<br />

78 Zoll die Ref<strong>er</strong>enzqualität des 55-Zoll-Panels<br />

<strong>er</strong>reichen. Allen Modellen gemein ist die v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>te<br />

Kontrastdarstellung durch ein üb<strong>er</strong>arbeitetes<br />

Edge-LED-Dimming und die <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te<br />

Farbraumdarstellung. Leistet sich Samsung bei<br />

d<strong>er</strong> Bildv<strong>er</strong>arbeitung keine Schnitz<strong>er</strong>, könnte die<br />

Bildqualitätskrone 2014 <strong>er</strong>stmalig nach Korea<br />

gehen. D<strong>er</strong> Landesnachbar LG könnte Samsung<br />

ab<strong>er</strong> noch ein Bein stellen, denn blickwinkelstabile<br />

IPS-LCD-Technik inklusive wohnzimm<strong>er</strong>tauglich<strong>er</strong><br />

Polfi lt<strong>er</strong>-3D-Darstellung bietet dieses<br />

Jahr ausschließlich LG inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> UHD-Reihe<br />

UB9800 und das in beeindruckenden 65, 79,<br />

84 od<strong>er</strong> gar 98 Zoll.<br />

Für knapp 35 000 Euro können Sie gänzlich auf einen F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zichten: Ein 4K-Las<strong>er</strong>projektor von<br />

Sony, v<strong>er</strong>steckt in einem Lowboard-Möbel, wirft die ultrahochauflösenden Bild<strong>er</strong> mit bis zu 147-Zoll-<br />

Diagonale gegen die Wand.<br />

H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schlafen 3D<br />

Heimkinofans können es kaum noch <strong>er</strong>warten:<br />

Mit Blockbust<strong>er</strong>n wie „Gravity“ und „D<strong>er</strong> Hobbit:<br />

Smaugs Einöde“ stehen im Frühjahr gleich<br />

zwei heiß <strong>er</strong>sehnte 3D-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s in den Regalen.<br />

Die für das Wohnzimm<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>s geeignete<br />

3D-Polfi lt<strong>er</strong>technik muss ab<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> auf einen<br />

Durchbruch warten, denn nur wenige 2014<strong>er</strong>-<br />

Modelle d<strong>er</strong> Ultra-HD-Eliteklasse w<strong>er</strong>den die<br />

aus dem Kino bekannte 3D-Technologie unt<strong>er</strong>stützen.<br />

So bietet Sony mit dem UHD-X9005B-<br />

Modell in 79 Zoll und den UHD-Modellen d<strong>er</strong><br />

X8505-S<strong>er</strong>ie (49, 55, 65 Zoll) imm<strong>er</strong>hin vi<strong>er</strong><br />

Polfi lt<strong>er</strong>-3D-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit bestmöglich<strong>er</strong> 3D-<br />

Aufl ösung, Bildv<strong>er</strong>arbeitung und Triluminos-<br />

Farbtechnik. Im Gegensatz zu 2013 sind die<br />

2014<strong>er</strong>-X9005B-Modelle in 55 und 65 Zoll nicht<br />

läng<strong>er</strong> mit passiv<strong>er</strong> Polfi lt<strong>er</strong>technik ausgestattet.<br />

Panasonic stellt bislang nur die 100-H<strong>er</strong>tz-Full-<br />

HD-Mittelklasses<strong>er</strong>ie AS650 (50, 55, 60 Zoll) als<br />

Polfi lt<strong>er</strong>-3D-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> in den Vord<strong>er</strong>grund, bleibt<br />

zu hoffen, dass auch das 200-H<strong>er</strong>tz-Modell<br />

AS680 zur fl imm<strong>er</strong>freien 3D-Technik kompatibel<br />

Das Design d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nbedienungen<br />

(links Samsung, rechts<br />

Sony) v<strong>er</strong>rät, dass F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

imm<strong>er</strong> auf den Onlineeinsatz<br />

getrimmt w<strong>er</strong>den. Ziff<strong>er</strong>nblöcke<br />

v<strong>er</strong>schwinden, dafür sind<br />

Touchpads und Mikrofone<br />

integri<strong>er</strong>t.<br />

Die Projektionseinheit befindet sich in d<strong>er</strong> Mitte, eing<strong>er</strong>ahmt wird sie von unscheinbaren ab<strong>er</strong><br />

klangstarken Lautsprech<strong>er</strong>n. Die äuß<strong>er</strong>en Setteile sind stattdessen waschechte Möbelstücke ohne<br />

integri<strong>er</strong>te Technik.<br />

sein wird. Panasonics UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> setzen wie<br />

im Vorjahr auf aktives Shutt<strong>er</strong>-3D und im Zusammenspiel<br />

mit dem 100-H<strong>er</strong>tz-Panel <strong>er</strong>warten wir<br />

<strong>er</strong>neut nur eine mäßige 3D-Wied<strong>er</strong>gabe. Keine<br />

Üb<strong>er</strong>raschung gibt es bei Samsung, die <strong>er</strong>neut<br />

auf Shutt<strong>er</strong>-3D-Technik setzen, imm<strong>er</strong>hin zeigten<br />

die 2013<strong>er</strong>-Modelle, dass Samsung die Technik<br />

bess<strong>er</strong> im Griff hat als and<strong>er</strong>e H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>. Eine<br />

todsich<strong>er</strong>e Wahl landen Sie bei LG: Wie in den<br />

Vorjahren w<strong>er</strong>den UHD- und Full-HD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

gleich<strong>er</strong>maßen mit Polfi lt<strong>er</strong>-3D-Technik ausgestattet,<br />

sodass eine fl imm<strong>er</strong>freie 3D-Darstellung<br />

im Wohnzimm<strong>er</strong> gesich<strong>er</strong>t ist.<br />

Zoff um <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Nachfolg<strong>er</strong><br />

Mit Spannung wurde auf d<strong>er</strong> CES 2014 die<br />

Ankündigung d<strong>er</strong> 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>wartet (4K entstammt<br />

d<strong>er</strong> ultrahohen Aufl ösung im Kinob<strong>er</strong>eich<br />

und wird trotz leicht abweichend<strong>er</strong> Pixelanzahl<br />

auch als Bezeichnung im Heimsegment<br />

eingesetzt). Mehr als eine vage Vorh<strong>er</strong>sage war<br />

von den H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>n ab<strong>er</strong> nicht zu bekommen.<br />

Bis Ende des Jahres soll d<strong>er</strong> <strong>neue</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Standard<br />

voraussichtlich v<strong>er</strong>abschiedet w<strong>er</strong>den, damit<br />

beauftragt wurde jüngst eine Arbeitsgruppe<br />

bestehend aus V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> und<br />

Filmstudios. 2015 könnten somit <strong>er</strong>ste 4K-<strong>Blu</strong><strong>ray</strong>s<br />

vom Band laufen. Während die Basistechnik<br />

kaum noch Üb<strong>er</strong>raschungen zulässt, statt<br />

d<strong>er</strong> aktuellen 50-Gigabyte-Datenträg<strong>er</strong> sollen<br />

100-125-Gigabyte-Discs zum Einsatz kommen,<br />

h<strong>er</strong>rscht hint<strong>er</strong> den Kulissen Zoff um die Komprimi<strong>er</strong>ung<br />

d<strong>er</strong> Videodaten. Trotz steigend<strong>er</strong><br />

Speich<strong>er</strong>größen bleibt das Schrumpfen d<strong>er</strong> Videodaten<br />

das Zünglein an d<strong>er</strong> Waage, da die<br />

steigende Pixelanzahl den Speich<strong>er</strong>bedarf explodi<strong>er</strong>en<br />

lässt und UHD-Videos komplex<strong>er</strong>e<br />

V<strong>er</strong>fahren bei d<strong>er</strong> Analyse d<strong>er</strong> Daten <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>n,<br />

um diese ohne sichtbaren Qualitätsv<strong>er</strong>lust auf<br />

ein <strong>er</strong>trägliches Maß zu komprimi<strong>er</strong>en. Eigentlich<br />

sollte d<strong>er</strong> Codec H.265 (HEVC) zum Einsatz<br />

kommen, dies<strong>er</strong> wird aktuell für den UHD-<br />

Testbetrieb üb<strong>er</strong> Satellit eingesetzt. Für diesen<br />

Codec fallen all<strong>er</strong>dings Lizenzgebühren an und<br />

mit einem <strong>neue</strong>n V<strong>er</strong>fahren vom Int<strong>er</strong>netriesen<br />

Google, dem Codec VP9, steht plötzlich<br />

eine lizenzfreie Alt<strong>er</strong>native b<strong>er</strong>eit, die technisch<br />

mindestens gleichw<strong>er</strong>tig ausfällt. VP9 hat deshalb<br />

das Zeug, auf d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Disc<br />

die ultrahochaufl ösenden Filmbild<strong>er</strong> auf die<br />

gewünschten Datengrößen zu komprimi<strong>er</strong>en.<br />

B<strong>er</strong>eits beim Formatstreit zwischen d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />

Disc und HD DVD zeichnete sich ein ähnliches<br />

Bild ab: Während auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Disc zunächst<br />

H.262 (MPEG-2) zum Einsatz kam und <strong>er</strong>st spät<strong>er</strong><br />

auf das effi zient<strong>er</strong>e H.264 (MPEG-4) umge-<br />

Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 93


Technik<br />

TV-Neuheiten 2014<br />

Aus Gaikai wird Playstation Now: Sony <strong>er</strong>laubt das Streaming von PS3-<br />

Games wie „The Last Of Us“ mit Tablets, TVs, PS4 od<strong>er</strong> PS Vita. Starten soll<br />

d<strong>er</strong> kostenpflichtige Onlinedienst noch dieses Jahr, all<strong>er</strong>dings <strong>er</strong>st in<br />

den USA.<br />

Das Int<strong>er</strong>net leitet die Ultra-HD-Revolution ein: Reed Hastings, CEO des Onlinevideodienstes<br />

Netflix, warb mit Sony die W<strong>er</strong>betrommel für die Ultra-HD-<br />

Filmv<strong>er</strong>breitung. Bis zum Jahresende soll das Filmangebot des Streaminggiganten<br />

nach Europa kommen.<br />

stellt wurde, trumpfte die HD DVD mit einem<br />

fortschrittlichen Codec von Microsoft auf, was<br />

d<strong>er</strong> HD DVD trotz g<strong>er</strong>ing<strong>er</strong><strong>er</strong> Speich<strong>er</strong>größe anfangs<br />

zu ein<strong>er</strong> bess<strong>er</strong>en Bildqualität v<strong>er</strong>half. Die<br />

Angst <strong>er</strong>neut auf den falschen Codec zu setzen,<br />

ist bei den <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-V<strong>er</strong>antwortlichen deutlich zu<br />

spüren – man darf gespannt sein, ob es Google<br />

tatsächlich gelingt, neben d<strong>er</strong> Komprimi<strong>er</strong>ung<br />

von Youtube-4K-Videos auch im 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />

Segment die <strong>er</strong>ste Geige zu spielen. Auf d<strong>er</strong><br />

CES gab Google Partn<strong>er</strong>schaften mit Sony und<br />

LG bekannt, die an Decod<strong>er</strong>n für VP9 arbeiten –<br />

2015 sollen <strong>er</strong>ste F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit entsprechend<strong>er</strong><br />

Technik auf den Markt kommen, um die <strong>neue</strong><br />

Youtube-4K-Technik ohne ext<strong>er</strong>ne Hilfsmittel<br />

zu streamen. Das Int<strong>er</strong>net ist d<strong>er</strong>zeit auch d<strong>er</strong><br />

Schlüssel für die V<strong>er</strong>breitung von 4K- bzw. UHD-<br />

Videoinhalten. Die Ankündigungen Samsungs<br />

und Sonys, mit Netfl ix, Amazon und weit<strong>er</strong>en<br />

Anbiet<strong>er</strong>n den direkten 4K-Videobezug üb<strong>er</strong><br />

das Int<strong>er</strong>net zu <strong>er</strong>möglichen (16 Mbit-Leitungen<br />

w<strong>er</strong>den vorausgesetzt), beziehen sich d<strong>er</strong>zeit<br />

ab<strong>er</strong> nur auf den am<strong>er</strong>ikanischen Markt. Schenkt<br />

man aktuellen Meldungen Glauben, steht ein<br />

Markteintritt von Netfl ix hi<strong>er</strong>zulande unmittelbar<br />

bevor, sodass die 4K-Videowelle üb<strong>er</strong> die Int<strong>er</strong>netleitung<br />

auch hi<strong>er</strong>zulande bis Ende des Jahres<br />

in die Wohnzimm<strong>er</strong> schwappen könnte.<br />

Sony schwört 2014 auf ein keilförmiges Design, hi<strong>er</strong> im Bild die UHD-TV-S<strong>er</strong>ie X9005B: Während die<br />

Lautsprech<strong>er</strong> im unt<strong>er</strong>en B<strong>er</strong>eich genügend Gehäusevolumen spendi<strong>er</strong>t bekommen, v<strong>er</strong>jüngen sich die<br />

F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> nach oben. Platz für eine integri<strong>er</strong>te Skype-Kam<strong>er</strong>a und Doppeltun<strong>er</strong> für alle Empfangswege<br />

bleibt dennoch.<br />

Imm<strong>er</strong> und üb<strong>er</strong>all spielen<br />

Noch bevor Sonys PS4 das Licht d<strong>er</strong> Welt <strong>er</strong>blickte,<br />

machte d<strong>er</strong> Playstation-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> durch<br />

die Üb<strong>er</strong>nahme von Gaikai Schlagzeilen. Gaikai,<br />

ein Streamingdienst für Videospiele unt<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> Obhut von Entwickl<strong>er</strong>legende David P<strong>er</strong>ry<br />

(„Earthworm Jim“, „MDK“, „Sacrifi ce“), <strong>er</strong>möglichte<br />

es komplexe Games wie „Mass Effect 3“<br />

von nahezu jedem Comput<strong>er</strong> od<strong>er</strong> Tablet d<strong>er</strong><br />

Welt ungeachtet d<strong>er</strong> Rechenleistung inn<strong>er</strong>halb<br />

des Int<strong>er</strong>netbrows<strong>er</strong>s zu spielen. Bevor Gaikai<br />

üb<strong>er</strong> den Demostatus hinauskam, machte<br />

Sony Nägel mit Köpfen und kaufte das vielv<strong>er</strong>sprechende<br />

Startup-Unt<strong>er</strong>nehmen. Auf d<strong>er</strong> CES<br />

2014 v<strong>er</strong>kündete Sony, dass aus Gaikai Playstation<br />

Now wird. Üb<strong>er</strong> den Dienst lassen sich zunächst<br />

PS3-Spiele auf Sony-Tablets, -F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

od<strong>er</strong> die PS Vita und PS4 streamen. Noch ist<br />

wenig üb<strong>er</strong> die Kosten und die V<strong>er</strong>fügbarkeit bekannt,<br />

v<strong>er</strong>gleichbar zum 4K-Filmstreaming üb<strong>er</strong><br />

das Int<strong>er</strong>net startet Playstation Now zunächst<br />

in den USA. Um die Kompatibilität zur PS3 zu<br />

waren, durften Spiele wie „Beyond: Two Souls“<br />

und „The Last Of Us“ ausschließlich mit dem<br />

PS3-Gamepad gespielt w<strong>er</strong>den – hoffen wir,<br />

dass Sony spät<strong>er</strong> die Unt<strong>er</strong>stützung für das PS4-<br />

Gamepad nachreicht.<br />

Uns<strong>er</strong> Fazit<br />

Neue Technologien wie OLED spielen weit<strong>er</strong>hin<br />

kaum eine Rolle am Markt, Plasmaf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>schwinden vollständig, Innovationen im 3D-<br />

B<strong>er</strong>eich sind nicht zu <strong>er</strong>warten und die Ultra-HD-<br />

Technik muss auch dieses Jahr ohne passende<br />

ultrahochaufl ösende Videoinhalte auskommen:<br />

W<strong>er</strong> angesichts dies<strong>er</strong> drohenden Entwicklung<br />

den Teufel an die Wand malen will, hat allen<br />

Grund dazu, all<strong>er</strong>dings lässt sich auch positiv ins<br />

TV-Jahr 2014 blicken. So stehen alle TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong><br />

wie ein Team hint<strong>er</strong> d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Ultra-HD-Technik<br />

und Marken wie LG, Panasonic, Samsung, Sharp,<br />

Sony od<strong>er</strong> Toshiba schwören auf die Einhaltung<br />

all<strong>er</strong> relevanten Standards. 2014 wird es von den<br />

namhaften H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>n nur noch UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />

geben, die das Prädikat zukunftssich<strong>er</strong> v<strong>er</strong>dienen,<br />

denn H.265, HDCP 2.2 und HDMI 2.0 sind nun<br />

endlich offi ziell an Bord. Die Konzentration auf<br />

eine TV-Technik (LCD) könnte bewirken, dass<br />

<strong>neue</strong> Technologien mit Kind<strong>er</strong>krankheiten nicht<br />

zu üb<strong>er</strong>teu<strong>er</strong>ten Preisen auf den Markt geworfen<br />

w<strong>er</strong>den und Sie nicht das V<strong>er</strong>suchskaninchen<br />

spielen müssen. Stattdessen v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n die<br />

H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> die LCD-Technik an den wichtigsten<br />

Stellen (Panel, LED-Beleuchtung) und <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n<br />

das Kontrast- und Farbspektrum d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n<br />

UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>. Zwischen 3 000 bis 6 000 Euro<br />

müssen Sie all<strong>er</strong>dings einplanen, um im TV-Jahr<br />

2014 ganz vorn mitzuspielen, dafür <strong>er</strong>warten Sie<br />

Bilddiagonalen, die weit üb<strong>er</strong> das d<strong>er</strong>zeit gängige<br />

55-Zoll-TV-Niveau hinausgehen. Und g<strong>er</strong>ade die<br />

positive Entwicklung bei den XXL-Bilddiagonalen<br />

sehen wir als gutes Zeichen für das TV-Jahr<br />

2014, denn ein großes Bild lässt sich bekanntlich<br />

durch nichts <strong>er</strong>setzen, nur durch ein noch<br />

größ<strong>er</strong>es Bild.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bild<strong>er</strong>: Sony<br />

94


Uns<strong>er</strong> Testsystem<br />

Pflichtlektüre für<br />

Jäg<strong>er</strong> und Samml<strong>er</strong><br />

Jahresausgaben als E-Pap<strong>er</strong><br />

D<strong>er</strong> Infokasten<br />

Animation/Komödie<br />

OT: The Smurfs L: US, BE J: 2011 V: Sony Pictures Home<br />

B: MPEG-4, 1.78 : 1 T: DD 5.1 v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Panasonic<br />

TX-P42ST33 2D-komp.: ja R: R. Gosnell D: N. Patrick Harris, J.<br />

Mays, H. Azaria LZ: 103 min FSK: 0 P: 22 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />

VÖ: 08.12.11 × 1 Extras: 9,5/10<br />

Hi<strong>er</strong> fi nden Sie, üb<strong>er</strong>sichtlich geordnet, die wichtigsten<br />

Daten zu d<strong>er</strong> jeweils beschriebenen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Disc (BD) aufgelistet. Neben d<strong>er</strong> Cov<strong>er</strong>-Abbildung<br />

sehen Sie einen Screenshot vom Hauptmenü d<strong>er</strong><br />

Scheibe, d<strong>er</strong> Ihnen einen <strong>er</strong>sten Eindruck zur<br />

Aufmachung d<strong>er</strong> Disc geben soll. Zudem bietet<br />

d<strong>er</strong> Kasten die Namen d<strong>er</strong> wichtigsten Darstell<strong>er</strong><br />

sowie den Originaltitel, um Ihnen bei eventuellem<br />

Int<strong>er</strong>esse an einem Import den V<strong>er</strong>gleich mit ausländischen<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Fassungen zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n. Die<br />

W-Cov<strong>er</strong>-Information bleibt nach wie vor unt<strong>er</strong><br />

Vorbehalt, da uns die Testdiscs meist ohne V<strong>er</strong>packung<br />

zugesandt w<strong>er</strong>den. Im 3D-B<strong>er</strong>eich gibt es zu<br />

alledem noch die Information üb<strong>er</strong> das v<strong>er</strong>wendete<br />

3D-G<strong>er</strong>ät sowie üb<strong>er</strong> die Kompatibilität zu<br />

2D-G<strong>er</strong>äten. D<strong>er</strong> Punkt „Bild“ gibt zunächst den<br />

eingesetzten Videocodec an und darauf folgend<br />

das Bildseitenv<strong>er</strong>hältnis. Bei den Videocodecs<br />

haben sich zwei Standardformate gegenüb<strong>er</strong> dem<br />

v<strong>er</strong>alteten DVD-Codec MPEG-2 durchgesetzt: Zum<br />

einen Microsofts VC-1-Codec, d<strong>er</strong> durch seine Effi<br />

zienz bei d<strong>er</strong> Komprimi<strong>er</strong>ung punktet, und zum<br />

and<strong>er</strong>en die Codec-Gruppe MPEG-4 AVC. Letzt<strong>er</strong>e<br />

zeichnet sich unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em durch akkurat abgegrenzte<br />

Farbinformationen aus. Das angegebene<br />

Bildseitenv<strong>er</strong>hältnis stimmt im Optimalfall mit<br />

dem Ihres F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>s üb<strong>er</strong>ein (standardmäßig<br />

1.85 : 1 od<strong>er</strong> auch 1.78 : 1). And<strong>er</strong>nfalls (also z. B.<br />

bei dem breiten 2.35 : 1 od<strong>er</strong> dem hohen 1.33 : 1)<br />

<strong>er</strong>scheinen auf dem Bildschirm schwarze Balken<br />

an den Ränd<strong>er</strong>n. Diff<strong>er</strong>enzi<strong>er</strong>t<strong>er</strong> sieht es im Audiob<strong>er</strong>eich<br />

aus, in dem es neben den Standardcodecs<br />

DTS und Dolby Digital auch noch die v<strong>er</strong>lustfrei<br />

komprimi<strong>er</strong>ten Formate Dolby True HD und DTS-<br />

HD MA gibt. PCM-Tonspuren sind dem analogen<br />

Original sehr nahe und fast gänzlich unkomprimi<strong>er</strong>t.<br />

Die Zahl hint<strong>er</strong> dem jeweiligen Audiocodec<br />

(z. B. 2.0, 5.1 od<strong>er</strong> 7.1) gibt an, für wie viele Lautsprech<strong>er</strong>kanäle<br />

d<strong>er</strong> Sound abgemischt und auf die<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gelegt wurde. Zu den Informationen im<br />

Kasten gesellen sich d<strong>er</strong> „Straßenpreis“ sowie d<strong>er</strong><br />

Erstv<strong>er</strong>kaufstag. In dem abschließenden Balken<br />

nennen wir Ihnen die Anzahl d<strong>er</strong> Discs, die dem<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Paket beiliegen. Sollten sich darunt<strong>er</strong> auch<br />

DVDs befi nden, zählen diese trotzdem, da wir Ihnen<br />

damit lediglich den physikalischen Umfang<br />

des Pakets v<strong>er</strong>deutlichen wollen. Rechts daneben<br />

sehen Sie nun die Bonusw<strong>er</strong>tung. Die Zahl <strong>er</strong>gibt<br />

sich zum größten Teil aus Umfang und Qualität d<strong>er</strong><br />

Sond<strong>er</strong>ausstattung. Zudem fl ießen ab<strong>er</strong> auch noch<br />

Faktoren d<strong>er</strong> Präsentation in die W<strong>er</strong>tung ein, wie<br />

etwa das Menüdesign od<strong>er</strong> auch die Ausreizung<br />

d<strong>er</strong> Möglichkeiten HD-exklusiv<strong>er</strong> Features.<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

Jahrgang 2009 1) –2013<br />

Jetzt 12 Monat e Kaufb<strong>er</strong>atung<br />

auf 1GB-USB-Stick!<br />

Diese Jahrgänge können<br />

Sie auch <strong>er</strong>w<strong>er</strong>ben 2) :<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

Jahrgang 2003–2013<br />

DIGITAL TESTED<br />

Jahrgang 2005 3) –2013<br />

HDTV<br />

Jahrgang 2006 4) –2013<br />

D<strong>er</strong> Bew<strong>er</strong>tungskasten<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Siegel: Kennzeichnen Discs, die sich auf<br />

Ref<strong>er</strong>enzniveau bewegen. Die Besten d<strong>er</strong> Besten<br />

<strong>er</strong>halten das goldene Premium-Siegel.<br />

Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />

Titel<br />

3D-Ref<strong>er</strong>enz<br />

Titel<br />

Top-Ausstattung<br />

Tonref<strong>er</strong>enz Bildref<strong>er</strong>enz<br />

Titel Titel<br />

Titel<br />

Film: Bew<strong>er</strong>tet w<strong>er</strong>den hi<strong>er</strong> die Handlung, die Atmosphäre samt Ausstattung und audiovisuellem Stil, die<br />

Regie sowie die darstell<strong>er</strong>ischen Leistungen. Mitunt<strong>er</strong> wird auch die Qualität d<strong>er</strong> Spezialeffekte b<strong>er</strong>ücksichtigt,<br />

insof<strong>er</strong>n welche vorhanden sind.<br />

Technik: D<strong>er</strong> Technik-W<strong>er</strong>t setzt sich aus den Teilb<strong>er</strong>eichen Bild, Ton und ggf. 3D-Effekt zusammen.<br />

AUDIO T EST<br />

Jahrgang 2009–2013<br />

HAUS & G ARTEN T EST<br />

Jahrgang 2011 5) –2013<br />

SATELLIT<br />

EMPFANG+TECHNIK<br />

Jahrgang 2010 6) –2013<br />

Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, Sony Pictures<br />

Bild: D<strong>er</strong> wohl größte Vorteil ein<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gegenüb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> DVD. Wir analysi<strong>er</strong>en absolute W<strong>er</strong>te wie den<br />

Schwarzw<strong>er</strong>t, relative W<strong>er</strong>te wie den Kontrast und v<strong>er</strong>gleichen die Schärfe d<strong>er</strong> Details mit Ref<strong>er</strong>enzmat<strong>er</strong>ial.<br />

Die Farbdarstellung sollte im Optimalfall eine kräftige Natürlichkeit ausstrahlen und ein einig<strong>er</strong>maßen ausgeglichenes<br />

Spektrum vorweisen. Störungen (wie z. B. Bildrauschen) w<strong>er</strong>den gen<strong>er</strong>ell negativ bew<strong>er</strong>tet. In<br />

d<strong>er</strong> Theorie gehen wir also von einem makellosen Bild aus und ziehen bei jedem Abstrich Punkte ab.<br />

Ton: Ein gut<strong>er</strong> Ton ist das A und O eines jeden Films. Ist Ihr heimisches Soundsystem gut eingemessen, hören<br />

Sie genau das, was auch d<strong>er</strong> Soundeditor in seinem Tonstudio hörte, als <strong>er</strong> den Film abmischte. <strong>Wird</strong> ein<br />

klanglich<strong>er</strong> Raum abgebildet? Ist die Lautstärke dynamisch genug g<strong>er</strong>egelt, zu statisch od<strong>er</strong> gar üb<strong>er</strong>dynamisch?<br />

Wie wurden die Synchronstimmen ins V<strong>er</strong>hältnis zur Musik und zu den Effekten gesetzt? Für uns<strong>er</strong>e<br />

Tests beziehen wir uns auf die deutsche Tonspur, v<strong>er</strong>gleichen ab<strong>er</strong> auch mit dem Original.<br />

3D-Effekt (ausschließlich <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D): Viele Scheiben mit dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Logo gibt es bislang noch nicht.<br />

Ab<strong>er</strong> auch wenn die Zukunft des heimischen 3D ungewiss ist, bleibt es trotzdem ein hochaktuelles Thema.<br />

Unt<strong>er</strong> diesem Punkt fi nden Sie uns<strong>er</strong>e Einschätzung zum räumlichen Seheindruck. Hi<strong>er</strong>für orienti<strong>er</strong>en wir<br />

uns an festen Faktoren wie d<strong>er</strong> Grundtiefe und den 3D-Spitzen. Ab<strong>er</strong> auch das Wohlbefi nden des Zuschau<strong>er</strong>s<br />

üb<strong>er</strong> die Gesamtdau<strong>er</strong> des Films spielt eine wichtige Rolle.<br />

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P<strong>er</strong> Telefon: 0341–355 79-140<br />

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1) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>sten zwei v<strong>er</strong>öffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />

2) betrifft alle Ausgaben die inn<strong>er</strong>halb eines Jahres <strong>er</strong>schienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />

3) Jahrgang 2005 d<strong>er</strong> DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>ste v<strong>er</strong>öffentlichte Ausgabe (1/2004)<br />

4) Jahrgang 2006 d<strong>er</strong> HDTV beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>ste v<strong>er</strong>öffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />

5) Jahrgang 2011 d<strong>er</strong> HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>ste v<strong>er</strong>öffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />

6) Jahrgang 2010 d<strong>er</strong> SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>sten zwei v<strong>er</strong>öffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />

Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © Alb<strong>er</strong>to Masnovo - Fotolia.com


S<strong>er</strong>vice<br />

Neu<strong>er</strong>scheinungen Februar<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Neu<strong>er</strong>scheinungen*<br />

Tagesaktuelle Informationen zu diesen und<br />

7 000 weit<strong>er</strong>en <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s fi nden Sie online unt<strong>er</strong><br />

www.blu-<strong>ray</strong>.digitalf<strong>er</strong>nsehen.de<br />

in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> großen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Datenbank!<br />

Februar 2014<br />

Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />

6. Alles eine Frage<br />

d<strong>er</strong> Zeit<br />

Komödie,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

The Ark – Wir sind<br />

nicht allein 3D<br />

Science-Fiction,<br />

S u n fi l m<br />

Cabin Fev<strong>er</strong> 3:<br />

Patient Z<strong>er</strong>o 3D<br />

Horror,<br />

S u n fi l m<br />

Cocktail für eine<br />

Leiche<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

The Good Sheph<strong>er</strong>d<br />

– D<strong>er</strong> gute Hirte<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

Happy Metal – All<br />

We Need Is Love!<br />

Komödie,<br />

S u n fi l m<br />

Knight Of The Dead<br />

3D<br />

Horror,<br />

S u n fi l m<br />

Das Leben des<br />

David Gale<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

D<strong>er</strong> Mann, d<strong>er</strong><br />

zuviel wusste<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

Marnie<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

Shogun<br />

Abenteu<strong>er</strong>,<br />

Paramount<br />

Sist<strong>er</strong><br />

Horror,<br />

S u n fi l m<br />

Die Todesliste –<br />

Nr. 1 stirbt<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

S u n fi l m<br />

Topas<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

U-Bahn – Nächst<strong>er</strong><br />

Halt: T<strong>er</strong>ror<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

S u n fi l m<br />

Wund<strong>er</strong> des Waldes<br />

3D<br />

Dokumentation,<br />

Sunfi lm<br />

7. Ein Chef zum<br />

V<strong>er</strong>lieben<br />

Komödie,<br />

Warn<strong>er</strong><br />

Flucht ins Wund<strong>er</strong>land Drama, Edel<br />

Love And Honor<br />

Drama,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Lovesong für Bobby<br />

Long<br />

Drama,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Now Is Good – Jed<strong>er</strong><br />

Moment zählt<br />

Drama,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Sh<strong>er</strong>lock Holmes – D<strong>er</strong><br />

Kriminalfi<br />

lm, Edel<br />

Hund von Bask<strong>er</strong>ville/<br />

Im Zeichen d<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong><br />

Stadt d<strong>er</strong> Engel<br />

Komödie,<br />

Warn<strong>er</strong><br />

Stalled<br />

Komödie,<br />

Alive<br />

Starke Mädchen<br />

weinen nicht<br />

Drama,<br />

Capelight<br />

The Following – Die<br />

komplette 1. Staffel<br />

S<strong>er</strong>ie,<br />

Warn<strong>er</strong><br />

Wie beim <strong>er</strong>sten<br />

Mal<br />

Komödie,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Wildes Land –<br />

Return To Lonesome<br />

Dove, Teil 1–4<br />

11.<br />

Casa De Mi Padre<br />

Moebius, die Lust,<br />

das Mess<strong>er</strong><br />

The Philosoph<strong>er</strong>s –<br />

W<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>lebt?<br />

13.<br />

African Safari 3D<br />

Die Brücke<br />

Da geht noch was<br />

The Deadly Game<br />

West<strong>er</strong>n,<br />

Alive<br />

West<strong>er</strong>n,<br />

Ascot Elite<br />

Drama,<br />

Ascot Elite<br />

Drama,<br />

Ascot Elite<br />

Dokumentation,<br />

StudioCanal<br />

Drama,<br />

StudioCanal<br />

Komödie,<br />

Paramount<br />

Kriminalfi lm,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

Februar 2014<br />

Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />

13. D<strong>er</strong> Dieb von<br />

Bagdad<br />

Abenteu<strong>er</strong>,<br />

Concorde<br />

Faust<br />

Drama,<br />

StudioCanal<br />

Die Fürsten d<strong>er</strong><br />

Dunkelheit<br />

Horror,<br />

StudioCanal<br />

Iron Man Trilogie<br />

(Collector’s Edition)<br />

Action,<br />

Concorde<br />

Johanna von<br />

Orleans<br />

Historie,<br />

Concorde<br />

Prison<strong>er</strong>s<br />

Thrill<strong>er</strong>, Tobis<br />

D<strong>er</strong> Schaum d<strong>er</strong> Tage<br />

(Special Edition)<br />

Drama,<br />

StudioCanal<br />

Trapez<br />

Drama,<br />

Concorde<br />

Zugelassen – Gib d<strong>er</strong><br />

Liebe eine Chance<br />

Komödie,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

14. Die Alpen – Uns<strong>er</strong>e<br />

B<strong>er</strong>ge von oben<br />

Dokumentation,<br />

Alive<br />

Die Chroniken von<br />

Phantasia 3D<br />

Fantasy,<br />

Euro Video<br />

IMAX: Space Junk<br />

3D<br />

Dokumentation,<br />

Euro Video<br />

In d<strong>er</strong> Hitze d<strong>er</strong><br />

Nacht<br />

Thrill<strong>er</strong>, 20th<br />

Century Fox<br />

Jet Stream –<br />

Tödlich<strong>er</strong> Sog<br />

Action, Edel<br />

The Millennium Bug<br />

– D<strong>er</strong> Albtraum beginnt<br />

Horror, Edel<br />

Porn In The Hood –<br />

Die Gang ohne Bang<br />

Komödie,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Riddick – Üb<strong>er</strong>leben<br />

ist seine Rache<br />

Science-Fiction,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Rocky<br />

Action, 20th<br />

Century Fox<br />

Scorpion: Broth<strong>er</strong>.<br />

Skinhead. Fight<strong>er</strong>.<br />

Drama,<br />

Capelight<br />

Sweet Desire – Süßes<br />

V<strong>er</strong>langen<br />

Erotik,<br />

Capelight<br />

Tschaikowsky, Pet<strong>er</strong><br />

– Eugene Onegin<br />

Musik,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

Turbo – Kleine<br />

Schnecke, groß<strong>er</strong><br />

Traum 3D<br />

Animation,<br />

20th Century<br />

Fox<br />

Wagn<strong>er</strong>, Richard –<br />

Parsifal<br />

Musik, Sony<br />

BMG<br />

15. Tulpa (Limited<br />

Edition)<br />

Horror,<br />

ELEA-Media<br />

17. The Living Corpse –<br />

Ein Zombie zwischen<br />

den Fronten 3D<br />

McCanick –<br />

Bis in den Tod<br />

Das v<strong>er</strong>schollene<br />

Medaillon –<br />

Die Abenteu<strong>er</strong> von<br />

Billy Stone<br />

The Wedding Party –<br />

Was ist schon Liebe?<br />

18. Ass Backwards – Die<br />

Schönsten sind wir<br />

Das Frauenhaus –<br />

<strong>Blu</strong>e Rita<br />

Im Wendekreis des<br />

Söldn<strong>er</strong>s<br />

Stephen King’s<br />

Riding the Bullet<br />

Zombie Fieb<strong>er</strong> 3D<br />

20. 10 Dinge, die ich an<br />

dir hasse<br />

Animation,<br />

KSM<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

KSM<br />

Abenteu<strong>er</strong>,<br />

KSM<br />

Komödie,<br />

KSM<br />

Komödie,<br />

Ascot Elite<br />

Erotik,<br />

Ascot Elite<br />

Action,<br />

Ascot Elite<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Ascot Elite<br />

Horror,<br />

Ascot Elite<br />

Komödie,<br />

Disney<br />

Februar 2014<br />

Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />

20. Cars 1 / Cars 2 /<br />

Hook Neon 3<br />

Animation,<br />

Disney<br />

Dick Tracy<br />

(Steelbook)<br />

Kriminalfi<br />

lm, Disney<br />

Ed Wood<br />

Komödie,<br />

Disney<br />

Falsches Spiel mit<br />

Rog<strong>er</strong> Rabbit<br />

Komödie,<br />

Disney<br />

Good Morning,<br />

Vietnam<br />

Kriegsfi lm,<br />

Disney<br />

High Fidelity<br />

Komödie,<br />

Disney<br />

Ill Manors – Stadt<br />

d<strong>er</strong> Gewalt<br />

Drama,<br />

Koch Media<br />

Insidious: Chapt<strong>er</strong> 2<br />

Horror, Sony<br />

Pictures<br />

Jeff Waynes Musical<br />

Musik,<br />

V<strong>er</strong>sion von: D<strong>er</strong> Krieg<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

d<strong>er</strong> Welten<br />

John Cart<strong>er</strong> –<br />

Zwischen zwei<br />

Welten (Steelbook)<br />

Kampfst<strong>er</strong>n<br />

Galactica –<br />

Die komplette S<strong>er</strong>ie<br />

Das Krokodil und<br />

sein Nilpf<strong>er</strong>d<br />

Mary Poppins<br />

(Jubiläumsedition)<br />

D<strong>er</strong> Pf<strong>er</strong>defl üst<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

Plush<br />

The Rock – Entscheidung<br />

auf Alcatraz<br />

Rockete<strong>er</strong><br />

(Steelbook)<br />

21. Antisocial – Alles<br />

and<strong>er</strong>e als ein<br />

normal<strong>er</strong> Virus!<br />

Arrow – Die<br />

komplette 1. Staffel<br />

Bloodred Massacre<br />

Braquo – Die<br />

komplette <strong>er</strong>ste Staffel<br />

Dark Tourist<br />

Dead Eye Collector<br />

Endlich Frauenheld<br />

Evil Dead Woods<br />

D<strong>er</strong> Gehetzte d<strong>er</strong><br />

Si<strong>er</strong>ra Madre<br />

Geld h<strong>er</strong> od<strong>er</strong><br />

Autsch’n!<br />

Gravity 3D<br />

High Speed Train<br />

St<strong>er</strong>nstunde des<br />

Weltalls<br />

25. Captive – Gefangen<br />

in Tschetschenien<br />

Drecksau – Es ist<br />

Zeit, v<strong>er</strong>saut zu sein<br />

How to Make Money<br />

Selling Drugs<br />

Die Nacht bringt<br />

den Tod<br />

D<strong>er</strong> Rhein von oben<br />

Abenteu<strong>er</strong>,<br />

Disney<br />

Science-<br />

Fiction,<br />

Koch Media<br />

Action,<br />

Cargo<br />

Musik, Disney<br />

Drama, Disney<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Koch Media<br />

Action,<br />

Disney<br />

Fantasy,<br />

Disney<br />

Horror, Alive<br />

S<strong>er</strong>ie, Warn<strong>er</strong><br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Int<strong>er</strong>groove<br />

Kriminalfi<br />

l m , A l i v e<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Lighthouse<br />

Thrill<strong>er</strong>,<br />

Int<strong>er</strong>groove<br />

Komödie,<br />

Lighthouse<br />

Thrill<strong>er</strong>, Edel<br />

West<strong>er</strong>n,<br />

Alive<br />

Komödie,<br />

Univ<strong>er</strong>sum<br />

Science-<br />

Fiction, Warn<strong>er</strong><br />

Drama, Edel<br />

Dokumentation,<br />

Edel<br />

Drama,<br />

Ascot Elite<br />

Drama,<br />

Ascot Elite<br />

Dokumentation,<br />

Ascot Elite<br />

Horror,<br />

Ascot Elite<br />

Dokumentation,<br />

Ascot Elite<br />

Februar 2014<br />

Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />

25. Scharlachrot<strong>er</strong><br />

Horror,<br />

Wint<strong>er</strong> – Krieg d<strong>er</strong><br />

Ascot Elite<br />

Vampire<br />

Smiley<br />

Horror, Ascot<br />

Elite<br />

27. Bates Motel –<br />

Season One<br />

S<strong>er</strong>ie,<br />

Univ<strong>er</strong>sal<br />

Blackfi sh<br />

Euro Video<br />

D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong> (Limited<br />

White House-Edition)<br />

Drama,<br />

Prokino<br />

Chasing Ice<br />

Dokumentation,<br />

Euro Video<br />

House Hunting –<br />

Nur w<strong>er</strong> tötet kann<br />

üb<strong>er</strong>leben<br />

Ingmar B<strong>er</strong>gman<br />

Edition 2<br />

Jackass: Bad<br />

Grandpa<br />

Stop Making Sense<br />

(30th Anniv<strong>er</strong>sary<br />

Edition)<br />

Wolkig mit Aussicht<br />

auf Fleischbällchen 2<br />

28. Blood Alley –<br />

Schmutzige Geschäfte<br />

Bride Of Re-Animator<br />

(Collector’s Edition)<br />

Crystal Fairy –<br />

Hangov<strong>er</strong> in Chile<br />

Die Filme von<br />

Alejandro<br />

Jodorowsky<br />

Das Geheimnis d<strong>er</strong><br />

fünf Gräb<strong>er</strong><br />

D<strong>er</strong> Löwe von<br />

Sparta<br />

Misfi ts –S t a ff e l4<br />

Mit stahlhart<strong>er</strong><br />

Faust<br />

National Geographic<br />

– Raubti<strong>er</strong>e hautnah<br />

National Geographic<br />

– Unglaubliche<br />

Ti<strong>er</strong>rekorde, Teil 1<br />

Ninja – Pfad d<strong>er</strong><br />

Rache<br />

Oliv<strong>er</strong> Stone’s<br />

Untold History Of<br />

The United States<br />

Police Story 1 und 2<br />

(Dragon Edition)<br />

Private Peaceful –<br />

Mein Brud<strong>er</strong><br />

Charlie<br />

Re-Animator<br />

Ripp<strong>er</strong> Street –<br />

S t a ff e l1<br />

Die Sauri<strong>er</strong><br />

Revolution 3D<br />

Scann<strong>er</strong>s Trilogy<br />

Schw<strong>er</strong>t<strong>er</strong> des<br />

Königs – Die letzte<br />

Mission 3D<br />

The Slap –<br />

Nur eine Ohrfeige<br />

Die Tricks d<strong>er</strong><br />

P fl a n z e n<br />

Horror,<br />

Euro Video<br />

Drama,<br />

StudioCanal<br />

Komödie,<br />

Paramount<br />

Musik,<br />

StudioCanal<br />

Animation,<br />

Sony Pictures<br />

Action,<br />

Splendid<br />

Horror,<br />

Capelight<br />

Komödie,<br />

Alive<br />

Drama, Alive<br />

West<strong>er</strong>n,<br />

Alive<br />

Historie,<br />

20th<br />

Century Fox<br />

S<strong>er</strong>ie,<br />

Polyband<br />

West<strong>er</strong>n,<br />

Alive<br />

Dokumentation,<br />

WVG<br />

Dokumentation,<br />

WVG<br />

Action,<br />

Splendid<br />

Dokumentation,<br />

Alive<br />

Action,<br />

Splendid<br />

Drama,<br />

Polyband<br />

Horror,<br />

Capelight<br />

S<strong>er</strong>ie,<br />

Polyband<br />

Dokumentation,<br />

Polyband<br />

Horror, Alive<br />

Fantasy,<br />

Splendid<br />

Drama, Alive<br />

Dokumentation,<br />

Polyband<br />

Bild<strong>er</strong>: © behold<strong>er</strong>eye - Fotolia.com<br />

96<br />

* Auswahl, vorbehaltlich kurzfristig<strong>er</strong> Änd<strong>er</strong>ungen


Les<strong>er</strong>briefe<br />

S<strong>er</strong>vice<br />

Les<strong>er</strong>briefe<br />

Samml<strong>er</strong>w<strong>er</strong>t<br />

Es gibt so viele richtig gute und mittl<strong>er</strong>weile<br />

auch selten<strong>er</strong>e Samml<strong>er</strong>editionen, dass man<br />

man darüb<strong>er</strong> einmal in Ihrem Magazin b<strong>er</strong>ichten<br />

könnte. Auch welche, die man als normal<strong>er</strong><br />

Käuf<strong>er</strong> nur selten bekommt od<strong>er</strong> nur üb<strong>er</strong><br />

den Import beziehen kann. Hi<strong>er</strong> könnte man<br />

auch einen kleinen FAQ ausarbeiten für den<br />

Import von den Editionen bzw. gen<strong>er</strong>ell von<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s. Mich würde das Thema jedenfalls<br />

sehr int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>en.<br />

Ansonsten gibt es auch tolle Figuren und Filmrepliken<br />

sowie seltene Objekte. Viele sammeln<br />

ja nicht nur die Filme, sond<strong>er</strong>n auch Repliken<br />

in ihrem Heimkino. In diesem Zusammenhang<br />

wäre es sich<strong>er</strong>lich auch nett, wenn man Fotos<br />

von Fans und ihren Sammlungen abbilden<br />

würde. Mit dem Sammeln von Film-Statuen<br />

habe ich g<strong>er</strong>ade frisch angefangen und habe<br />

hi<strong>er</strong> mein Augenm<strong>er</strong>k auf „Star Wars“-Figuren<br />

von Kotobukyo, Gentle Giant od<strong>er</strong> auch Sideshow<br />

gelegt. Hi<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> nicht nur Figuren,<br />

sond<strong>er</strong>n auch Büsten. Ebenso steht „Indiana<br />

Jones“ auf mein<strong>er</strong> Wunschliste.<br />

SVEN FINDEISEN<br />

Hallo H<strong>er</strong>r Findeisen, solch ein Special zu w<strong>er</strong>tvollen<br />

Sammelobjekten aus dem Filmb<strong>er</strong>eich ist<br />

wirklich eine klasse Idee. Dah<strong>er</strong> sind wir auch<br />

froh darüb<strong>er</strong>, Sie als <strong>er</strong>sten Einsend<strong>er</strong> von Fotos<br />

Ihr<strong>er</strong> Figuren-Sammlung begrüßen zu dürfen.<br />

Und natürlich gilt dies auch gleichzeitig als<br />

Aufruf an alle and<strong>er</strong>en Les<strong>er</strong>, uns Fotos ihres<br />

Heimkinos, ihr<strong>er</strong> Sammlung von Sond<strong>er</strong>editionen<br />

od<strong>er</strong> auch Ihr<strong>er</strong> Büsten- und Figurensammlung<br />

zuzuschicken, damit wir sie im BLU-RAY<br />

MAGAZIN v<strong>er</strong>ewigen können. Schicken Sie Ihre<br />

Fotos, Wünsche od<strong>er</strong> Anm<strong>er</strong>kungen einfach an<br />

les<strong>er</strong>briefe@au<strong>er</strong>bach-v<strong>er</strong>lag.de und Sie können<br />

sich sich<strong>er</strong> sein, dass sie allesamt gelesen bzw.<br />

angeschaut w<strong>er</strong>den.<br />

Gewinn<strong>er</strong> Ausgabe 08/13<br />

Volk<strong>er</strong> Neuß aus Nürnb<strong>er</strong>g hat das „The Walking<br />

Dead“-Fanpaket gewonnen, bestehend aus:<br />

<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> „The Walking Dead“ (3. Staffel) Michonne-<br />

Edition<br />

„The Walking Dead“ D<strong>er</strong> Comic Band 1–3<br />

„The Walking Dead“ Das Kompendium<br />

„Wo ist d<strong>er</strong> Zombie“ Wimmelbuch<br />

„The Last Of Us“ PS3-Spiel<br />

„The Last Of Us“ D<strong>er</strong> Comic<br />

H<strong>er</strong>zlichen Glückwunsch!<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Wünsche, Fragen und Kritik<br />

schicken Sie bitte an:<br />

Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH,<br />

Redaktion BLU-RAY MAGAZIN,<br />

Oststraße 40 –44, 04317 Leipzig od<strong>er</strong><br />

einfach p<strong>er</strong> E-Mail:<br />

les<strong>er</strong>briefe@blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />

Üb<strong>er</strong> einen Besuch in uns<strong>er</strong>em Forum auf<br />

blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />

würden wir uns ebenfalls freuen.<br />

Die Redaktion behält sich die sinngemäße Kürzung d<strong>er</strong><br />

Zuschriften vor. Die abgedruckten Les<strong>er</strong>briefe müssen<br />

nicht unbedingt die Meinung d<strong>er</strong> Redaktion wied<strong>er</strong>geben.<br />

Zeichentrick-Chronik<br />

Hallo Zusammen, ich hab Eure Zeitschrift<br />

letztes Jahr entdeckt und sie gefällt mir sehr<br />

gut. Ich freue mich schon auf die nächste<br />

Ausgabe. Ich bin u. a. ein groß<strong>er</strong> Fan von Zeichentrickfilmen.<br />

Dah<strong>er</strong> wäre es schön, eine<br />

Chronologie d<strong>er</strong> Filme zu sehen, also von<br />

den <strong>er</strong>sten Zeichnungen üb<strong>er</strong> meine 80<strong>er</strong><br />

und 90<strong>er</strong> Jahre Helden bis heute. Ich freue<br />

mich, dass es imm<strong>er</strong> mehr mein<strong>er</strong> Lieblingss<strong>er</strong>ien<br />

(u.a. „Ren & Stimpy“, „Rockos mod<strong>er</strong>nes<br />

Leben“ usw.) auf DVD od<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gibt.<br />

Vielleicht klappt es nicht bei d<strong>er</strong> nächsten<br />

Ausgabe, ab<strong>er</strong> vielleicht könnt Ihr das Thema<br />

im Hint<strong>er</strong>kopf aufbewahren. Viele Grüße<br />

und macht weit<strong>er</strong> so!<br />

JUDITH WEPPRICH<br />

Liebe Frau Wepprich, auch wir sind echte Zeichentrick-Fans,<br />

weshalb wir auch stets darauf<br />

achten, solche P<strong>er</strong>len wie z. B. „Die Turtles“ od<strong>er</strong><br />

„She-ra“ (beides im Heft) bei all den tollen Neu<strong>er</strong>scheinungen<br />

nicht außen vor zu lassen. Das<br />

Special zum Thema behalten wir im Hint<strong>er</strong>kopf,<br />

vielen Dank für den Tipp.<br />

S<strong>er</strong>vice | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 97


<strong>Vorschau</strong><br />

Thema<br />

3/2014<br />

Nächstes Heft:<br />

14. März 2014<br />

Impressum<br />

V<strong>er</strong>leg<strong>er</strong>:<br />

Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

H<strong>er</strong>ausgeb<strong>er</strong>:<br />

Stefan Goedecke, Torsten H<strong>er</strong>res,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Falko Theun<strong>er</strong> (FT)<br />

Redaktion:<br />

Lydia Fisch<strong>er</strong> (LF), Ricardo Petzold (RP),<br />

Susanne Richt<strong>er</strong> (SR), Tiemo Weisenseel (TW)<br />

End<strong>er</strong>’s Game<br />

„Harry Pott<strong>er</strong>“ trifft auf „Independence Day“ und h<strong>er</strong>aus kommt ein videospielartiges Science-Fiction-<br />

Abenteu<strong>er</strong> samt hochkarätig<strong>er</strong> Besetzung und jed<strong>er</strong> Menge Action.<br />

Film<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Brey<strong>er</strong>, Th<strong>er</strong>èse H<strong>er</strong>old, Stephan Krause,<br />

Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Anschrift:<br />

Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion BLU-RAY MAGAZIN<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

les<strong>er</strong>briefe@blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />

www.blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />

Captain Phillips: D<strong>er</strong> „Bourne“-Regisseur Paul<br />

Greengrass in Höchstform.<br />

Änd<strong>er</strong>ungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Es <strong>er</strong>scheinen ebenfalls im Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

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Das Magazin b<strong>er</strong>ichtet<br />

aktuell üb<strong>er</strong> die Entwicklung<br />

des Digital-TV und<br />

gibt hilfreiche Tipps für<br />

den Umstieg.<br />

DIGITAL TESTED<br />

www.digitaltested.de<br />

Informationen,<br />

Workshops und<br />

Testb<strong>er</strong>ichte zu den<br />

neusten Multimedia-<br />

Komponenten.<br />

Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong>: Onlinepok<strong>er</strong>, ein groß<strong>er</strong> Betrug und<br />

eine v<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>ische Frau.<br />

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2: Wie viele<br />

Kalorien hat dies<strong>er</strong> Film? Eine ganze Menge!<br />

Gravity:D<strong>er</strong>Filmüb<strong>er</strong>dasLoslassenunddieKraft<br />

die Kraft,<br />

wied<strong>er</strong> auf eigenen Beinen zu stehen.<br />

HDTV<br />

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HDTV ist d<strong>er</strong> hochw<strong>er</strong>tige<br />

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Linda Hartmann, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächl<strong>er</strong>, Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Denise Göhl<strong>er</strong><br />

Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

abo@av.de<br />

V<strong>er</strong>trieb:<br />

IPS Pressev<strong>er</strong>trieb, Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1866-9417<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,50 Euro<br />

Einzelpreis EU: 4,90 Euro<br />

Einzelpreis Schweiz: 8,70 CHF<br />

Jahresabo Deutschland: 39,90 Euro<br />

Druck:<br />

Di<strong>er</strong>ichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

© 2014 von Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste<br />

GmbH, Leipzig. V<strong>er</strong>vielfältigung<br />

und V<strong>er</strong>breitung von Artikeln, Grafiken,<br />

Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklich<strong>er</strong> schriftlich<strong>er</strong> Genehmigung<br />

des V<strong>er</strong>lags gestattet. Es wird darauf v<strong>er</strong>wiesen,<br />

dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältig<strong>er</strong><br />

Bearbeitung ohne Gewähr <strong>er</strong>folgen und eine Haftung<br />

des Autors od<strong>er</strong> des V<strong>er</strong>lags für die Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht üb<strong>er</strong>nommen w<strong>er</strong>den<br />

kann. Insbesond<strong>er</strong>e wird kein<strong>er</strong>lei Haftung üb<strong>er</strong>nommen<br />

für eventuelle Schäden od<strong>er</strong> Konsequenzen,<br />

die durch die direkte od<strong>er</strong> indirekte Nutzung d<strong>er</strong> angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu v<strong>er</strong>stoßen, noch die Haftung für Mat<strong>er</strong>ialien<br />

auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />

nicht ausgeschlossen w<strong>er</strong>den darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen od<strong>er</strong> Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend <strong>er</strong>wähnt. Namentliche od<strong>er</strong> mit<br />

Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung d<strong>er</strong> Redaktion wied<strong>er</strong>. Für unv<strong>er</strong>langt<br />

eingesandte Manuskripte, Datenträg<strong>er</strong> und Fotos üb<strong>er</strong>nimmt<br />

d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>lag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. D<strong>er</strong> Autor <strong>er</strong>klärt mit d<strong>er</strong><br />

Einsendung von Mat<strong>er</strong>ial, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritt<strong>er</strong> ist. Mit d<strong>er</strong> Honori<strong>er</strong>ung von Manuskripten, Fotos<br />

und and<strong>er</strong>em Mat<strong>er</strong>ial <strong>er</strong>wirbt d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>lag die Rechte<br />

daran. G<strong>er</strong>ichtsstand ist Leipzig.<br />

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Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, Concorde, Constantin, Disney Home Ent., Marvel Studios, Paramount Home, Univ<strong>er</strong>sal Home, Warn<strong>er</strong> Home<br />

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nomini<strong>er</strong>t für 10 OSCARS<br />

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u.a. BESTER FILM<br />

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ausgezeichnet mit<br />

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GOLDEN GLOBES ®<br />

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vom regisseur von SILVER LININGS und THREE KINGS<br />

vom regisseur von SILVER LININGS und THREE KINGS<br />

zum trail<strong>er</strong><br />

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ab 13. februar im kino<br />

ab 13. februar im kino

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