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ROBO<br />
COP<br />
WIRD ER DER NEUE<br />
DUNKLE RITTER?<br />
CES 2014<br />
WANN KOMMT DIE 4K-BLU-RAY?<br />
PRISONERS<br />
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all<strong>er</strong> Zeiten auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> · Spezialeffekte · Die Burton-Gal<strong>er</strong>ie · Sh<strong>er</strong>lock Holmes · Filmhits auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D · Japan-Animation · Clint<br />
Eastwood · <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-H<strong>er</strong>stellung · Kino made in G<strong>er</strong>many · Star Trek: The Next Gen<strong>er</strong>ation · Die MIB Trilogie · Das WHO is WHO d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ienwelt ·<br />
Quentin Tarantino · Game Of Thrones · Action auf Asiatisch · James Franco üb<strong>er</strong> „127 Hours“ · Planet d<strong>er</strong> Affen – Eine Evolutionsgeschichte ·<br />
Action- und Sup<strong>er</strong>helden im Kino · Tim & Struppi · Avatar – <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D · Samsara · Actionhelden · Science-Fiction-Highlights in HD · 90 Jahre<br />
Warn<strong>er</strong> Bros. · Die Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Collection · Ziemlich beste Freunde · 100 Jahre Univ<strong>er</strong>sal · Marvels „The Aveng<strong>er</strong>s“ · 50 Jahre Bond u. v. m.<br />
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„X-Men: Zukunft ist V<strong>er</strong>gangenheit“, ab 22. Mai im Kino, © 20th Century Fox
2/2014 Editorial<br />
Liebe Les<strong>er</strong>!<br />
Tausch doch endlich mal das alte Bild von dir auf d<strong>er</strong> Seite Drei<br />
„ aus!“ Schon eine ganze Weile liegt mir meine kleine Tocht<strong>er</strong><br />
damit in den Ohren. Und nun ist es soweit. Ab<strong>er</strong> wenn schon,<br />
denn schon: Das Bild, das Sie in Zukunft hi<strong>er</strong> oben sehen w<strong>er</strong>den,<br />
ist das von Falko Theun<strong>er</strong>, dem <strong>neue</strong>n Chefredakteur des BLU-RAY<br />
MAGAZINs! Nach üb<strong>er</strong> fünf Jahren zwischen Gründungsfieb<strong>er</strong> und<br />
Abgabestress, zwischen W<strong>er</strong>tungsdebatten und EAN-Code-Check,<br />
räume ich die Brücke uns<strong>er</strong>es blauen Ent<strong>er</strong>tainment-Dampf<strong>er</strong>s.<br />
Natürlich mit ein wenig Wehmut, ab<strong>er</strong> auch mit d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>zeugung,<br />
dass Sie, liebe Les<strong>er</strong>, bei Falko Theun<strong>er</strong> in den all<strong>er</strong>besten Händen<br />
sind. Also bleiben Sie uns gewogen und begleiten Sie uns<strong>er</strong> Magazin<br />
auch weit<strong>er</strong>hin auf seinem Kurs durch die aufregende Welt des<br />
Films. Ich selbst w<strong>er</strong>de jetzt wied<strong>er</strong> Filme schauen können, ohne<br />
imm<strong>er</strong> gleich im Hint<strong>er</strong>kopf W<strong>er</strong>tungspunkte abzuziehen. Ich bin gespannt, wie schnell ich mich daran<br />
gewöhnen kann.<br />
Viel Glück dem <strong>neue</strong>n Kapitän und Ihnen auch in Zukunft viel Spaß beim Lesen!<br />
H<strong>er</strong>zlichst,<br />
UWE FUNK,<br />
CHEFREDAKTEUR, a.D.<br />
Nächstes Heft:<br />
14. März 2014<br />
Liebe Les<strong>er</strong>!<br />
Uwe Funk schrieb das obige Editorial übrigens aus dem sonnigen<br />
Spanien. All<strong>er</strong>dings ist <strong>er</strong> dort keineswegs im Urlaub, sond<strong>er</strong>n rein<br />
geschäftlich für den V<strong>er</strong>lag unt<strong>er</strong>wegs, um für die and<strong>er</strong>en Zeitschriftenprojekte,<br />
die <strong>er</strong> betreut, zu b<strong>er</strong>ichten. Er ist also nicht aus d<strong>er</strong> Welt<br />
und wird mir auch nach wie vor als Mentor bei Fragen zum BLU-RAY<br />
MAGAZIN zur Seite stehen. Sie müssen nämlich wissen, dass <strong>er</strong> es<br />
war, d<strong>er</strong> mir beibrachte, dass ein Redakteursleben nicht nur daraus<br />
besteht, schöne Artikel zu schreiben. Manchmal gilt es auch kritische<br />
Urteile zu fällen, wie zum Beispiel bei uns<strong>er</strong>en Filmrezensionen.<br />
Od<strong>er</strong> man stellt kritische Fragen, wie etwa: „Wann kommt denn nun<br />
endlich die 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>?“ Ein Thema, das zwar seit g<strong>er</strong>aum<strong>er</strong> Zeit in<br />
all<strong>er</strong> Munde ist, ab<strong>er</strong> dann doch üb<strong>er</strong>raschend lange braucht, um<br />
üb<strong>er</strong>haupt spruchreif zu w<strong>er</strong>den. Mehr dazu lesen Sie in uns<strong>er</strong>em<br />
CES-Artikel ab Seite 90. Hochtechnisch und zukunftsträchtig geht es auch in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Titelstory zu:<br />
D<strong>er</strong> <strong>neue</strong> „<strong>Robo</strong>cop“ <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>t die Kinoleinwände im Sturm, weshalb wir für Sie einen kleinen Direktv<strong>er</strong>gleich<br />
zwischen dem V<strong>er</strong>hoevenschen Originalfilm von 1987 und dem Reboot v<strong>er</strong>anstaltet haben.<br />
Anfang März ist es dann wied<strong>er</strong> soweit, die Oscars ® w<strong>er</strong>den v<strong>er</strong>geben und die gesamte Filmwelt steht<br />
Kopf. Grund genug, Ihnen schon jetzt die wichtigsten Nomini<strong>er</strong>ungen vorzustellen, damit auch Sie mitfi<br />
eb<strong>er</strong>n können, wenn es wied<strong>er</strong> heißt: „And The Oscar ® goes to …“<br />
In diesem Sinne wünsche auch ich Ihnen, liebe Les<strong>er</strong>, viel Spaß mit d<strong>er</strong> aktuellen Ausgabe.<br />
Und H<strong>er</strong>r Funk, damit Sie sich schnell vom W<strong>er</strong>tungszwang v<strong>er</strong>abschieden können, v<strong>er</strong>schreiben wir<br />
Ihnen in nächst<strong>er</strong> Zeit ausschließlich Filme und S<strong>er</strong>ien mit Höchstw<strong>er</strong>tungen. So kommen Sie gar nicht<br />
<strong>er</strong>st in V<strong>er</strong>suchung, gedanklich irgendwelche Punkte abzuziehen.<br />
H<strong>er</strong>zlichst,<br />
Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag<br />
FALKO THEUNER,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
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Inhalt | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 3
18 | 300 – Rise Of An Empire<br />
Im Kino<br />
28 | The World’s End<br />
Test des Monats<br />
36 | White House Down<br />
Blockbust<strong>er</strong><br />
AKTUELLES<br />
08 | BLU-RAY MAGAZIN Online<br />
10 | Sky v<strong>er</strong>gibt den Mira Award 2014<br />
12 | Filmnews<br />
16 | Regisseur des Monats:<br />
Arnaud des Pallières<br />
20 | Titelthema: <strong>Robo</strong>cop Reloaded<br />
44 | Im Kino: 300 – Rise Of An Empire<br />
SERVICE<br />
06 | <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Test-Index<br />
86 | Die Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />
95 | So testen wir<br />
96 | Neu<strong>er</strong>scheinungen<br />
97 | Les<strong>er</strong>briefe<br />
98 | Impressum/<strong>Vorschau</strong><br />
48 | Prison<strong>er</strong>s<br />
Thrill<strong>er</strong><br />
TECHNIK<br />
82 | Ultraviolet <strong>er</strong>klärt<br />
90 | CES 2014 – Die neusten Heimkinotrends<br />
direkt aus Las Vegas<br />
62 | Hamm<strong>er</strong> Films<br />
Retro<br />
26 | Die Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />
Gewinnen Sie F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>, Audiosysteme,<br />
Receiv<strong>er</strong> und B<strong>er</strong>ge von <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s.<br />
4<br />
Titelbild: Hauptmotiv: Studiocanal; Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Bros. Pictures,
20 | <strong>Robo</strong>cop Reloaded<br />
Ein neu<strong>er</strong> alt<strong>er</strong> Star am Heldenhimmel leuchtet auf und könnte einschlagen wie<br />
eine Bombe. Lesen Sie, was den <strong>neue</strong>n „<strong>Robo</strong>cop“ vom alten unt<strong>er</strong>scheidet.<br />
BLU-RAY-TESTS<br />
28 | Blockbust<strong>er</strong><br />
The World’s End, Elysium, Riddick –<br />
Üb<strong>er</strong>leben ist seine Rache, R. I. P. D. 3D,<br />
R. E. D. 2, 2Guns, Predator 3D, Argo –<br />
Extended V<strong>er</strong>sion, White House Down,<br />
Pain & Gain<br />
37 | Anspruch<br />
D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong>, Breathe In, 42 – Die wahre<br />
Geschichte ein<strong>er</strong> Sportlegende, Feuchtgebiete,<br />
Lovelace, Lib<strong>er</strong>al Arts, Portugal Mon<br />
Amour, Systemfehl<strong>er</strong>: Wenn Inge tanzt<br />
43 | Komödie<br />
Practi.com, Happy Metal, Wir sind die Mill<strong>er</strong>s,<br />
Angry Birds (1. Staffel), Die To-Do Liste<br />
48 | Thrill<strong>er</strong><br />
Prison<strong>er</strong>s, Wild Bill, Shadowdanc<strong>er</strong>, Trance,<br />
Odd Thomas, The Company You Keep,<br />
Die Todesliste, Upside Down 3D,<br />
Broken City, Hours, Bounty Kill<strong>er</strong>, Passion,<br />
Blood Of Redemption, I Declare War, Frozen<br />
Ground, Sibirische Erziehung, Drug War<br />
u. v. m.<br />
60 | Horror<br />
We Are What We Are, Byzantium<br />
62 | Retro<br />
Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen,<br />
Die Unbesiegten, Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se,<br />
Citizen Kane, The Twilight Zone (1. Staffel)<br />
66 | S<strong>er</strong>ie<br />
Chicago Fire (1. Staffel), Sons Of Anarchy<br />
(3. Staffel), Sup<strong>er</strong>natural (7. Staffel), Hell On<br />
Wheels (2. Staffel), Doctor Who – D<strong>er</strong> Tag<br />
des Doktors 3D<br />
70 | <strong>Blu</strong> Note Café<br />
Hugh Laurie – Live On The Queen Mary, Max<br />
H<strong>er</strong>re – MTV Unplugged, Morrissey – 25 Live,<br />
Pet<strong>er</strong> Gabriel – Live In Athens 1987<br />
74 | Special Int<strong>er</strong>est<br />
Jeff Waynes Musical-V<strong>er</strong>sion von „D<strong>er</strong> Krieg<br />
d<strong>er</strong> Welten“, Wund<strong>er</strong> des Waldes, Gold u. a.<br />
78 | <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />
Teenage Mutant Ninja Turtles, She-Ra, Planes,<br />
Ostwind, Porco Rosso, Justin – völlig v<strong>er</strong>ritt<strong>er</strong>t,<br />
Ernest & Celestine<br />
82 | Ultraviolet <strong>er</strong>klärt<br />
Was gibt es bei d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Digital <strong>Cop</strong>y zu<br />
beachten? Wir sagen es Ihnen!<br />
THEMEN DIESER AUSGABE<br />
08 | BLU-RAY MAGAZIN Online<br />
Die Ent<strong>er</strong>tainment-Plattform für alle Film-<br />
Liebhab<strong>er</strong> und Technik-Freunde.<br />
14 | Int<strong>er</strong>view zu Michael Kohlhaas<br />
Regisseur des Monats – Arnaud des Pallières<br />
üb<strong>er</strong> seinen <strong>neue</strong>n Film.<br />
18 | 300 – Rise Of An Empire<br />
Leonidas ist tot, es lebe Themistokles!<br />
<strong>Wird</strong> <strong>er</strong> den st<strong>er</strong>blich gewordenen Gott<br />
X<strong>er</strong>xes endlich besiegen?<br />
38 | Tobis’ Oscar ® -Kandidaten<br />
„12 Years A Slave“ und „Am<strong>er</strong>ican Hustle“<br />
lief<strong>er</strong>n sich mit „Gravity“ einen harten<br />
Kampf um die meisten Oscars ®<br />
70 | <strong>Blu</strong>Note-Café<br />
It’s A Man’s World: Max H<strong>er</strong>re, Hugh<br />
Laurie, Morrissey und Pet<strong>er</strong> Gabriel in<br />
bewegenden Live-Auftritten.<br />
74 Int<strong>er</strong>view: „Krieg d<strong>er</strong> Welten“<br />
Komponist Jeff Wayne üb<strong>er</strong> seine Musical-<br />
V<strong>er</strong>sion des Science-Fiction-Stoffes.<br />
Inhalt: 20th Century Fox, Anolis, DECE Ultraviolet, Disney Home, Studiocanal, Sony Pictures, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home<br />
Inhalt | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 5
S<strong>er</strong>vice<br />
Testüb<strong>er</strong>sicht<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s im Test<br />
Bew<strong>er</strong>tung<br />
Film Bild Ton<br />
Bew<strong>er</strong>tung<br />
Film Bild Ton<br />
34 2 Guns<br />
7 7 7,5<br />
64 Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se<br />
5 6 5,5<br />
40 42 – Die wahre Geschichte ein<strong>er</strong> Sportlegende<br />
8 8 8,5<br />
71 Max H<strong>er</strong>re – MTV Unplugged<br />
10 9 9<br />
46 Angry Birds (1. Staffel)<br />
3,5 7 5,5<br />
72 Morrissey – 25 Live<br />
8,5 8,5 7,5<br />
35 Argo – Ultimate Collector’s Edition<br />
8,5 9 8,5<br />
52 Odd Thomas<br />
6 8 8,5<br />
77 Baraka (Special Edition)<br />
8 10 7<br />
79 Ostwind – Zusammen sind wir frei<br />
5,5 9 8<br />
56 Blood Of Redemption – Vendetta<br />
5 8 6,5<br />
36 Pain & Gain<br />
4,5 7,5 8,5<br />
55 Bounty Kill<strong>er</strong><br />
5,5 8,5 7<br />
55 Passion<br />
7,5 7 6,5<br />
40 Breathe In – Eine unmögliche Liebe<br />
8 8,5 7,5<br />
15 P<strong>er</strong>cy Jackson: Im Bann des Zyklopen<br />
7 8,5 9<br />
54 Broken City<br />
61 Byzantium<br />
59 Cabin Fev<strong>er</strong> 3 – Patient Z<strong>er</strong>o<br />
66 Chicago Fire (1. Staffel)<br />
65 Citizen Kane (Special Edition)<br />
62 Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen<br />
37 D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong><br />
53 Die Todesliste<br />
47 Die To-Do Liste<br />
64 Die Unbesiegten<br />
69 Doctor Who – D<strong>er</strong> Tag des Doktors 3D<br />
58 Drug War<br />
32 Elysium<br />
81 Ernest & Celestine<br />
15 Evangelion 3.33<br />
41 Feuchtgebiete<br />
57 Frozen Ground<br />
77 Gold – Du kannst mehr als du denkst<br />
14 Hannibal (1. Staffel)<br />
44 Happy Metal<br />
68 Hell On Wheels (2. Staffel)<br />
54 Hours<br />
71 Hugh Laurie – Live On The Queen Mary<br />
6 8,5 8<br />
7 8,5 8,5<br />
5 7 8,5<br />
6,5 8 8<br />
10 3 3,5<br />
7,5 7,5 5,5<br />
7,5 7 8<br />
6 5,5 6,5<br />
6,5 8,5 6<br />
6,5 6 4,5<br />
9,5 9,5 7<br />
7,5 7,5 5,5<br />
7,5 9 8,5<br />
8 10 8,5<br />
6 10 7,5<br />
4,5 7 8<br />
6,5 7 8,5<br />
7 8 8,5<br />
7,5 7,5 7,5<br />
7 8,5 7,5<br />
7,5 8,5 8,5<br />
6,5 6 7,5<br />
8 8 8,5<br />
72 Pet<strong>er</strong> Gabriel – Live In Athens 1987<br />
9 7,5 8<br />
79 Planes 6 10 9<br />
80 Porco Rosso<br />
8 9 6<br />
42 Portugal Mon Amour<br />
6,5 7 7,5<br />
43 Practi.com<br />
6,5 7,5 7<br />
35 Predator 3D<br />
7,5 7 5<br />
48 Prison<strong>er</strong>s<br />
7,5 8 5<br />
34 R. E. D. 2<br />
7 7,5 8,5<br />
33 R. I. P. D. Rest In Peace Department 3D<br />
6 8 7<br />
33 Riddick – Üb<strong>er</strong>leben ist seine Rache (Extended Cut)<br />
5,5 7,5 7,5<br />
50 Shadowdanc<strong>er</strong><br />
7 5,5 5,5<br />
78 She-Ra – Princess Of Pow<strong>er</strong> (1.–46. Episode)<br />
7 9 6<br />
57 Sibirische Erziehung<br />
6,5 7,5 8,5<br />
66 Sons Of Anarchy (3. Staffel)<br />
7 7 8<br />
68 Sup<strong>er</strong>natural (7. Staffel)<br />
7,5 8 7,5<br />
42 Systemfehl<strong>er</strong>: Wenn Inge tanzt 6,5 8,5 9<br />
78 Teenage Mutant Ninja Turtles (1. – 56. Episode)<br />
7,5 6 6<br />
59 The Bling Ring<br />
6,5 8,5 7,5<br />
52 The Company You Keep<br />
6,5 7 9<br />
65 The Twilight Zone (1. Staffel)<br />
8,5 4 6<br />
28 The World’s End<br />
8 8,5 8<br />
51 Trance<br />
8,5 9 8,5<br />
56 I Declare War<br />
6,5 7,5 6<br />
53 Upside Down 3D<br />
7 6,5 9<br />
74 Jeff Waynes Musical-V<strong>er</strong>sion von „D<strong>er</strong> Krieg d<strong>er</strong> Welten“<br />
8,5 7 9,5<br />
60 We Are What We Are<br />
6,5 6 7<br />
80 Justin, völlig v<strong>er</strong>ritt<strong>er</strong>t<br />
6 9,5 7,5<br />
36 White House Down<br />
6,5 9,5 9<br />
14 Kick Ass 2<br />
7 8,5 8,5<br />
50 Wild Bill – Vom Leben beschissen<br />
8 7 7,5<br />
42 Lib<strong>er</strong>al Arts<br />
7 8 8<br />
46 Wir sind die Mill<strong>er</strong>s<br />
7,5 9 7,5<br />
41 Lovelace<br />
6,5 6 7<br />
76 Wund<strong>er</strong> des Waldes 3D<br />
7 7 9<br />
Bild<strong>er</strong>: © cc<br />
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Aktuelles<br />
Mira Award<br />
Sky v<strong>er</strong>leiht 5. Mira Award in B<strong>er</strong>lin<br />
Am 23. Januar war es wied<strong>er</strong> soweit, Sky und seine Partn<strong>er</strong> luden b<strong>er</strong>eits zum fünften Mal zur V<strong>er</strong>leihung des Mira<br />
Awards ein. D<strong>er</strong> von Sky Deutschland ins Leben g<strong>er</strong>ufene Pay-TV-Preis hat sich in den v<strong>er</strong>gangenen Jahren zu ein<strong>er</strong><br />
festen Größe entwickelt und gewinnt inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> deutschen TV-Landschaft zunehmend an Bedeutung.<br />
Als d<strong>er</strong> Mira Award 2008 zum <strong>er</strong>sten Mal<br />
v<strong>er</strong>liehen wurde, stand das Bezahlf<strong>er</strong>nsehen<br />
in Deutschland vor ein<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> schw<strong>er</strong>sten<br />
Krisen. Im Oktob<strong>er</strong> des gleichen Jahres<br />
musste d<strong>er</strong> Branchenprimus Premi<strong>er</strong>e seine<br />
Abonnentenzahlen um knapp eine Million nach<br />
unten korrigi<strong>er</strong>en – für die gesamte Branche<br />
ein schw<strong>er</strong><strong>er</strong> Schlag, d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>gangsfantasien<br />
aufkommen ließ. Das bis dahin schon mehr<br />
schlecht als recht vor sich hindümplende Pay-<br />
TV galt in Deutschland fortan gänzlich als ein<br />
Geschäftszweig ohne Zukunft. D<strong>er</strong> beginnende<br />
Wandel fällt jedoch ebenfalls in diese Zeit. Denn<br />
spätestens nach dem Einstieg Rup<strong>er</strong>t Murdochs,<br />
d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits damals mit BSkyB und Sky Italia die<br />
Pay-TV-Märkte in Großbritannien und Italien domini<strong>er</strong>te,<br />
und d<strong>er</strong> Umbenennung in Sky wurde<br />
auch in Deutschland konsequente Aufbauarbeit<br />
geleistet. Auch d<strong>er</strong> Mira Award hat dies zu spüren<br />
bekommen, denn nach ein<strong>er</strong> kleinen Pause<br />
meldete sich das Event 2011 zurück und ist<br />
seith<strong>er</strong> fest<strong>er</strong> Bestandteil an Preisv<strong>er</strong>leihungen<br />
im deutschen Markt.<br />
Mira Award 2014<br />
„Eine <strong>neue</strong> goldene Ära des F<strong>er</strong>nsehens hat begonnen“<br />
– diesem Zitat von Hollywoodstar Kevin<br />
Spacey konnten sich die rund 360 geladenen<br />
Gäste bei d<strong>er</strong> glamourösen V<strong>er</strong>leihung des Mira<br />
Awards in B<strong>er</strong>lin uneingeschränkt anschließen.<br />
Sky Kommunikationschef Ralph Fürth<strong>er</strong> führte<br />
zusammen mit Viola Weiß durch den Abend.<br />
Aline von Drateln wurde als beste Mod<strong>er</strong>atorin<br />
ausgezeichnet und konnte ihr Glück kaum fassen.<br />
Harald Schmidt v<strong>er</strong>lieh den Ehren-Mira an die<br />
Sportlegende Franz Beckenbau<strong>er</strong>.<br />
Bild<strong>er</strong>: Sky Deutschland<br />
10
Mira Award<br />
Aktuelles<br />
Mit dem Mira Award w<strong>er</strong>den Send<strong>er</strong> und P<strong>er</strong>sönlichkeiten<br />
in sieben Kategorien ausgezeichnet.<br />
Durch die festliche V<strong>er</strong>leihung führten die<br />
Sky Mod<strong>er</strong>atoren Viola Weiss und Ralph Fürth<strong>er</strong>.<br />
Die Jury<br />
Üb<strong>er</strong> die Gewinn<strong>er</strong> in den v<strong>er</strong>schiedenen Kategorien<br />
entschied b<strong>er</strong>eits im Vorfeld d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>anstaltung<br />
eine gleich<strong>er</strong>maßen prominente, kompetente<br />
und hochkarätige Jury. Zum fünfjährigen<br />
Jubiläum setzte sich diese aus den Schauspiel<strong>er</strong>innen<br />
Dennenesch Zoudé und Thekla Reuten<br />
(„The Am<strong>er</strong>ican“, „Brügge sehen und st<strong>er</strong>ben“),<br />
Produzent Oliv<strong>er</strong> B<strong>er</strong>ben sowie den Schauspiel<strong>er</strong>n<br />
H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Knaup und Michael Brandn<strong>er</strong> zusammen.<br />
V<strong>er</strong>vollständigt wurde sie durch den<br />
stellv<strong>er</strong>tretenden Chefredakteur d<strong>er</strong> TV Digital,<br />
Thomas Weiß, sowie eine Pay-TV-Zuschau<strong>er</strong>in.<br />
Die unabhängige Jury <strong>er</strong>mittelte in fünf von<br />
sechs Kategorien die Gewinn<strong>er</strong> des 5. Mira<br />
Awards. So musste sich das Exp<strong>er</strong>tenteam entscheiden,<br />
w<strong>er</strong> in den Kategorien Beste Mod<strong>er</strong>atorin,<br />
Best<strong>er</strong> Mod<strong>er</strong>ator, Beste S<strong>er</strong>ie, Beste Dokumentation<br />
und Beste lokale Eigenproduktion<br />
gewinnt. Jurymitglied H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>t Knaup äuß<strong>er</strong>te<br />
sich b<strong>er</strong>eits im Vorfeld zu dies<strong>er</strong> Aufgabe wie<br />
folgt: „Als Schauspiel<strong>er</strong> w<strong>er</strong>de ich ja normal<strong>er</strong>weise<br />
von den Zuschau<strong>er</strong>n bew<strong>er</strong>tet. Jetzt beim<br />
Mira Award die Seiten zu wechseln, ist für mich<br />
als groß<strong>er</strong> Film- und S<strong>er</strong>ienfan eine spannende<br />
Erfahrung. Ich freue mich sehr, gemeinsam mit<br />
meinen Kollegen noch tief<strong>er</strong> in das Pay-TV-Programm<br />
eintauchen zu dürfen.“<br />
Den sechsten Preis v<strong>er</strong>leihen die Pay-TV-Zuschau<strong>er</strong>.<br />
Sie waren im Vorfeld via Int<strong>er</strong>net aufg<strong>er</strong>ufen,<br />
ihren Lieblings-Pay-TV-Send<strong>er</strong> zu küren.<br />
Die Preisträg<strong>er</strong><br />
D<strong>er</strong> Preis als beste lokale Eigenproduktion konnte<br />
das Format „Cartoon Network Praktikanten“<br />
einheimsen, welches von Turn<strong>er</strong> Broadcasting<br />
für den gleichnamigen Send<strong>er</strong> produzi<strong>er</strong>t wird.<br />
In d<strong>er</strong> Show v<strong>er</strong>suchen sich die beiden Schauspiel<strong>er</strong><br />
Jimi <strong>Blu</strong>e Ochsenknecht und Mitja Laf<strong>er</strong>e<br />
als Praktikanten in v<strong>er</strong>schiedenen B<strong>er</strong>ufen und<br />
D<strong>er</strong> Mira Award ist d<strong>er</strong> begehrteste Preis im Pay-<br />
TV-Sektor.<br />
lief<strong>er</strong>n somit einen gleich<strong>er</strong>maßen unt<strong>er</strong>haltsamen<br />
wie informativen Einblick, d<strong>er</strong> auch dazu<br />
dienen soll, jungen Zuschau<strong>er</strong>n die einzelnen<br />
B<strong>er</strong>ufsfeld<strong>er</strong> näh<strong>er</strong> zu bringen.<br />
Den Preis als best<strong>er</strong> Mod<strong>er</strong>ator <strong>er</strong>hielt Mats<br />
Wiland<strong>er</strong> von Eurosport. D<strong>er</strong> ehemalige Tennis-<br />
Profi gewann in sein<strong>er</strong> Karri<strong>er</strong>e gleich sieben<br />
Grand-Slam-Turni<strong>er</strong>e. Legendär sind unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em<br />
seine Matches gegen Boris Beck<strong>er</strong>. B<strong>er</strong>eits<br />
seit 2006 ist d<strong>er</strong> gebürtige Schwede als Mod<strong>er</strong>ator<br />
für Eurosport unt<strong>er</strong>wegs. Bekannt ist Wiland<strong>er</strong><br />
dort vor allem für die Sendungen „Game,<br />
Set & Mats“ und „Mats Point“. Da Wiland<strong>er</strong> zur<br />
Preisv<strong>er</strong>leihung aufgrund d<strong>er</strong> parallel stattfi n-<br />
denden Australien Open nicht vor Ort sein konnte,<br />
wurde d<strong>er</strong> Kommentator p<strong>er</strong> Liveschalte aus<br />
Australien zugeschaltet.<br />
Als beste Mod<strong>er</strong>atorin wurde Aline von Drateln<br />
ausgezeichnet, die auf dem Send<strong>er</strong> Sky Cinema<br />
das Magazin „Kinopolis“ mod<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t. Dort sorgt<br />
sie regelmäßig für Int<strong>er</strong>views und Vor-Ort-B<strong>er</strong>ichte<br />
von den wichtigsten europäischen Filmpremi<strong>er</strong>en,<br />
Preisv<strong>er</strong>leihungen und Festivals.<br />
Als beste S<strong>er</strong>ie im Pay-TV wurde das von Netfl ix<br />
produzi<strong>er</strong>te „House of Cards“ (Sky Atlantic) von<br />
d<strong>er</strong> Jury geehrt. Sky-Vorstand Gary Davey nahm<br />
den Preis entgegen.<br />
Mit dem Mira Award für die beste Dokumentation<br />
wurde das Spiegel TV Wissen Format „Nachrichten<br />
aus Fukushima“ ausgezeichnet. Diese<br />
Dokumentation b<strong>er</strong>ichtet üb<strong>er</strong> die Report<strong>er</strong>, die<br />
nach d<strong>er</strong> Katastrophe von Fukushima die <strong>er</strong>sten<br />
Bild<strong>er</strong> vom Ort des Geschehens lief<strong>er</strong>ten.<br />
Den mit Spannung <strong>er</strong>warteten Publikumspreis<br />
für den beliebtesten Pay-TV-Send<strong>er</strong> des Jahres<br />
konnte üb<strong>er</strong>raschend<strong>er</strong>weise in diesem Jahr<br />
nicht NBC Univ<strong>er</strong>sal für sich v<strong>er</strong>buchen. Die Trophäe<br />
ging mit TNT S<strong>er</strong>ie von Turn<strong>er</strong> Broadcasting<br />
nach Syfy und 13th Street in den Vorjahren<br />
ab<strong>er</strong> ebenfalls wied<strong>er</strong> an einen S<strong>er</strong>iensend<strong>er</strong>.<br />
Einen Ehrenpreis für seine Tätigkeit als TV-<br />
Exp<strong>er</strong>te <strong>er</strong>hielt zum Schluss noch Fußball-Kais<strong>er</strong><br />
Franz Beckenbau<strong>er</strong>. Die Laudatio auf den<br />
Train<strong>er</strong>- und Spiel<strong>er</strong>-Weltmeist<strong>er</strong> hielt Harald<br />
Schmidt, welch<strong>er</strong> in den v<strong>er</strong>gangenen zwei Jahren<br />
ebenfalls seine Heimat im Pay-TV gefunden<br />
hat. Nach Abschluss d<strong>er</strong> offi ziellen Preisv<strong>er</strong>leihung<br />
fei<strong>er</strong>ten die rund 360 geladenen Gäste<br />
ausgelassen. Unt<strong>er</strong> ihnen waren Prominente wie<br />
Christian Ulmen & Collien Ulmen-F<strong>er</strong>nandes,<br />
V<strong>er</strong>ona Pooth, Axel Milb<strong>er</strong>g, Barbara Wussow,<br />
Jens Lehmann, Fritz Wepp<strong>er</strong>, Wolfgang Stumph,<br />
Stephanie Stumph, Brian Sullivan (Sky CEO),<br />
Wolfram Wint<strong>er</strong> (Sky Unt<strong>er</strong>nehmenssprech<strong>er</strong>),<br />
Carsten Schmidt (Sky Vorstand) und viele and<strong>er</strong>e<br />
zu fi nden.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Mit dem Format „Nachrichten ht aus Fukushima“<br />
leistet Spiegel TV Wissen einen wichtigen Beitrag.<br />
Jasmin Tabatabai üb<strong>er</strong>reichte den Preis für die<br />
besten Sendungen im Pay-TV an Gary Davey.<br />
Axel Milb<strong>er</strong>g üb<strong>er</strong>gab den Publikumspreis an TNT<br />
S<strong>er</strong>ie.<br />
Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 11
Aktuelles<br />
Filmnews<br />
D<strong>er</strong> Schaum d<strong>er</strong> Tage<br />
In d<strong>er</strong> Fantasy-Romanze von<br />
Michel Gondry findet Colin<br />
(Romain Duris) nach lang<strong>er</strong><br />
Suche endlich seine große<br />
Liebe. Doch kurz nach d<strong>er</strong><br />
Hochzeit <strong>er</strong>krankt die schöne Chloé (Audrey<br />
Tatou) schw<strong>er</strong>: Eine Se<strong>er</strong>ose wächst in ihr<strong>er</strong><br />
Lunge h<strong>er</strong>an und d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zweifelte Colin setzt<br />
alles daran, seine Frau zu retten. Audrey<br />
Tautou glänzt hi<strong>er</strong> in einem Film voll<strong>er</strong> Fantasie<br />
und wickelt jeden mit ihrem Charme um den<br />
Fing<strong>er</strong>. Kurz vor dem Valentinstag v<strong>er</strong>öffentlicht<br />
Studiocanal am 13. Februar „D<strong>er</strong> Schaum d<strong>er</strong><br />
Tage“ auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, und das in d<strong>er</strong> 30 Minuten<br />
läng<strong>er</strong>en Fassung, die so nicht im Kino zu<br />
sehen war. SR<br />
Oscar ® -Chance für deutsche Regisseure<br />
Welche Freude für die beiden jungen deutschen<br />
Regisseure Max Lang („D<strong>er</strong> Grüffelo“)<br />
und Jan Lachau<strong>er</strong>: Mit ihrem Kind<strong>er</strong>film „Für<br />
Hund und Katz ist auch noch Platz“ sind sie<br />
bei d<strong>er</strong> diesjährigen V<strong>er</strong>leihung d<strong>er</strong> Oscars ® in<br />
d<strong>er</strong> Kategorie „Best<strong>er</strong> Animi<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Kurzfilm“ für<br />
eine d<strong>er</strong> begehrten Auszeichnungen nomini<strong>er</strong>t.<br />
D<strong>er</strong> 25-Minüt<strong>er</strong> basi<strong>er</strong>t auf dem gleichnamigen<br />
Kind<strong>er</strong>buchklassik<strong>er</strong> d<strong>er</strong> britischen Schriftstell<strong>er</strong>in<br />
Julia Donaldson und <strong>er</strong>zählt die Geschichte<br />
von d<strong>er</strong> Reise ein<strong>er</strong> kleinen Hexe, die mit ihren<br />
ti<strong>er</strong>ischen Freunden auf einem Besen durch<br />
die Lüfte fliegt. Seit dem 16. Januar ist „Für<br />
Hund und Katz ist auch noch Platz“ üb<strong>er</strong> Concorde<br />
auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> im Handel <strong>er</strong>hältlich. LF<br />
Golden Globe für Top Of The Lake<br />
Am 12. Januar wurden zum 71. Mal die Golden<br />
Globes von d<strong>er</strong> Hollywood Foreign Press<br />
Association v<strong>er</strong>teilt. Elisabeth Moss (u. a. „Mad<br />
Men“) konnte dabei eine d<strong>er</strong> begehrten Trophäen<br />
<strong>er</strong>gatt<strong>er</strong>n. In d<strong>er</strong> Kategorie „Best Actress<br />
in A Mini-S<strong>er</strong>ies/TV-Movie“ gewann die am<strong>er</strong>ikanische<br />
Schauspiel<strong>er</strong>in den Preis für ihre<br />
Rolle in „Top Of The Lake“. Moss spielt in d<strong>er</strong><br />
BBC-S<strong>er</strong>ie die Polizistin Robin, die nach einem<br />
12-jährigen schwang<strong>er</strong>en Mädchen sucht. Bei<br />
ihren Ermittlungen muss sie <strong>er</strong>kennen, dass sie<br />
in einem Netz aus Intrigen, Lügen und Gewalt<br />
gefangen ist. „Top Of The Lake“ ist seit Ende<br />
Novemb<strong>er</strong> auf DVD und <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich. LF<br />
Dritte Staffel Game Of Thrones auf BD<br />
Am 31. März <strong>er</strong>scheint die dritte Staffel d<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>folgreichen Fantasy-S<strong>er</strong>ie „Game Of Thrones“<br />
bei Warn<strong>er</strong> Home Video auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> und wird<br />
voraussichtlich für rund 43 Euro <strong>er</strong>hältlich sein.<br />
Die HBO-Hits<strong>er</strong>ie basi<strong>er</strong>t auf den Bestsell<strong>er</strong>n<br />
von George R.R. Martin und handelt von<br />
den v<strong>er</strong>feindeten Familien von West<strong>er</strong>os, die<br />
weit<strong>er</strong> einen <strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>ten Kampf gegeneinand<strong>er</strong><br />
ausfechten. Die Lennist<strong>er</strong>s können sich<br />
g<strong>er</strong>ade noch auf dem Thron halten, nachdem<br />
Stannis Baratheon ihnen in ein<strong>er</strong> gewaltigen<br />
Seeschlacht große V<strong>er</strong>luste zugefügt hatte.<br />
Doch Daen<strong>er</strong>ys Targaryen gelingt es, auf Essos<br />
eine Armee aufzustellen, um sich den eis<strong>er</strong>nen<br />
Thron endgültig zurückzu<strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n ... LF<br />
Destination Star Trek – Fan-Convention im Februar<br />
Vom 21. bis 23. Februar ist es soweit: Die Fan-<br />
Convention „ Destination Star Trek“ öffnet ihre<br />
Pforten in Frankfurt und lädt alle waschechten<br />
Trekkies dazu ein, an großartigen Events teilzunehmen,<br />
in die Rolle ihres Lieblingscharakt<strong>er</strong>s<br />
zu schlüpfen od<strong>er</strong> ihre Idole endlich einmal live<br />
und in Farbe kennenzul<strong>er</strong>nen. Als voraussichtliche<br />
Gäste können sich die Besuch<strong>er</strong> unt<strong>er</strong><br />
and<strong>er</strong>em auf Star-Trek-Ikonen wie William Shatn<strong>er</strong><br />
(Captain Kirk), Brent Spin<strong>er</strong> (Data) od<strong>er</strong><br />
Neuzugänge wie Karl Urban („Pille“), bekannt<br />
aus den Neuv<strong>er</strong>fi lmungen „Star Trek“ (2009)<br />
sowie „Star Trek: Into Darkness“ (2013), freuen.<br />
In ein<strong>er</strong> großen Eröffnungsz<strong>er</strong>emonie wird die<br />
Convention gestartet und bietet im Anschluss<br />
ausführliche Int<strong>er</strong>view-Runden, Fotosessions<br />
(beispielsweise auf ein<strong>er</strong> originalgetreuen<br />
Nachbildung d<strong>er</strong> Brücke d<strong>er</strong> Ent<strong>er</strong>prise) und<br />
zahlreiche Einblicke hint<strong>er</strong> die Kulissen d<strong>er</strong> beliebten<br />
Weltraums<strong>er</strong>ie. Fans sollten sich diesen<br />
Yasuomi Umetsus Anime „Kite“ von 1998 ist<br />
schon längst Kult bei Fans des Genres, obwohl<br />
d<strong>er</strong> Streifen damals wegen sein<strong>er</strong> expliziten<br />
Gewalt- und Sexszenen entwed<strong>er</strong> entschärft<br />
wurde od<strong>er</strong> gleich auf dem Index landete.<br />
„Kite“ handelt von dem Mädchen Sawa, das<br />
T<strong>er</strong>min also schon einmal rot im Kalend<strong>er</strong> marki<strong>er</strong>en<br />
und Tickets sich<strong>er</strong>n, wobei hi<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits<br />
viele d<strong>er</strong> Events gebucht w<strong>er</strong>den können. SR<br />
V<strong>er</strong>filmung von „Kite“ mit Samuel L. Jackson<br />
nach dem Tod ihr<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n zur Meuchelmörd<strong>er</strong>in<br />
wird und Jagd auf die Tät<strong>er</strong> macht. Dabei<br />
wird sie unt<strong>er</strong>stützt von einem Polizisten, von<br />
dem nicht klar ist, ob man ihm trauen kann.<br />
2014 soll nun endlich die Realv<strong>er</strong>fi lmung des<br />
beliebten Animes von Sunfi lm v<strong>er</strong>öffentlicht<br />
w<strong>er</strong>den. India Eisley, bekannt aus „Und<strong>er</strong>world:<br />
Awakening“ (2012), spielt Sawa und Samuel<br />
L. Jackson mimt den Polizisten Karl Ak<strong>er</strong>. Nach<br />
dem üb<strong>er</strong>raschenden Tod von Regisseur David<br />
R. Ellis („Final Destination 4“, 2009) zu Beginn<br />
des letzten Jahres nahm sich Ralph Ziman<br />
(„The Zookeep<strong>er</strong>“, 2001) des Stoffes an. D<strong>er</strong><br />
genaue Startt<strong>er</strong>min ist bish<strong>er</strong> noch nicht bekannt,<br />
doch in einem <strong>er</strong>sten Trail<strong>er</strong> präsenti<strong>er</strong>te<br />
Samuel L. Jackson <strong>er</strong>st kürzlich einige Szenen<br />
aus dem Film, die an die actionreiche Gewalt<br />
des Animes anzuknüpfen scheinen. SR<br />
Iron Man Trilogie mit exklusivem Comic<br />
Tony Stark (Rob<strong>er</strong>t Downey Jr.), d<strong>er</strong> sich als Iron<br />
Man in einem High-Tech-Anzug und mit sein<strong>er</strong><br />
spitzen Zunge jeglich<strong>er</strong> Gefahr entgegenstellt,<br />
<strong>er</strong>freut sich seit dem <strong>er</strong>sten Kinofi lm von 2007<br />
groß<strong>er</strong> Beliebtheit bei den Fans. Es sollten zwei<br />
Nachfolg<strong>er</strong> an den großen Erfolg anknüpfen und<br />
den Comichelden auch auf d<strong>er</strong> Leinwand zur<br />
Kultfi gur w<strong>er</strong>den lassen. Dabei ist es vor allem<br />
dem rabenschwarzen Humor und d<strong>er</strong> brillantlässigen<br />
P<strong>er</strong>formance von Rob<strong>er</strong>t Downey Jr. zu<br />
v<strong>er</strong>danken, dass die drei Comicv<strong>er</strong>fi lmungen zu<br />
einem Muss in jed<strong>er</strong> Action-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Sammlung<br />
geworden sind. Ab dem 13. Februar sind alle drei<br />
Teile in ein<strong>er</strong> umfangreichen Limited Collector’s<br />
Edition auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich. Das Steelbook beinhaltet<br />
neben dem bish<strong>er</strong> bekannten Bonusmat<strong>er</strong>ial<br />
einen exklusiven Comic in Deutsch, d<strong>er</strong> für<br />
alle Fans eine weit<strong>er</strong>e actionreiche Episode aus<br />
Tony Starks turbulentem Leben schild<strong>er</strong>t. SR<br />
Bild<strong>er</strong>: Concorde, Edel, Paramount, Studiocanal, Sunfilm<br />
12
Filmnews<br />
Aktuelles<br />
Liebevolle Doku in d<strong>er</strong> Jubiläumsedition<br />
D<strong>er</strong> Dokumentarfi lm „Die Geschichte vom<br />
weinenden Kamel“ aus dem Jahr 2003 <strong>er</strong>zählt<br />
vom rührenden Schicksal eines neugeborenen<br />
weißen Kamels, das von<br />
sein<strong>er</strong> Mutt<strong>er</strong> v<strong>er</strong>stoßen<br />
wird. Hilfl os v<strong>er</strong>suchen<br />
die Nomaden<br />
d<strong>er</strong> Wüste Gobi<br />
das kleine Ti<strong>er</strong> zu retten<br />
und b<strong>er</strong>ufen sich dabei<br />
auf eine alte Legende,<br />
in d<strong>er</strong> ein Musik<strong>er</strong><br />
mit sein<strong>er</strong> Kunst die<br />
Kamelmutt<strong>er</strong> zum Weinen<br />
brachte und somit<br />
ihr H<strong>er</strong>z für das Neugeborene<br />
öffnete. Mit<br />
d<strong>er</strong> Musik ein<strong>er</strong> Pf<strong>er</strong>dekopfgeige<br />
soll das alte Ritual<br />
wied<strong>er</strong>belebt w<strong>er</strong>den. Die<br />
Dokumentation, die als Studienabschluss<br />
d<strong>er</strong> Regisseure<br />
an d<strong>er</strong> Filmhochschule<br />
München dienen sollte,<br />
löste entgegen d<strong>er</strong> Erwartungen<br />
große Begeist<strong>er</strong>ung beim<br />
Publikum aus und bekam den<br />
Bayrischen Filmpreis als<br />
„Best<strong>er</strong> Dokumentarfi lm“.<br />
Danach wurde die Produktion<br />
sogar für eine<br />
Oscar®-Nomini<strong>er</strong>ung in<br />
Erwägung gezogen. Die<br />
bewegende Geschichte<br />
des kleinen Kamels <strong>er</strong>scheint<br />
am 6. Februar in<br />
ein<strong>er</strong> edlen Jubiläumsedition<br />
von Sunfi lm,<br />
mit hochw<strong>er</strong>tig<strong>er</strong>, weiß<strong>er</strong><br />
Ama<strong>ray</strong>-Hülle und einem<br />
schönen Booklet mit vielen<br />
Hint<strong>er</strong>grundinformationen. SR<br />
Skandinavische Thrill<strong>er</strong> für N<strong>er</strong>venkitzel-Fans<br />
Skandinavische Thrill<strong>er</strong> liegen voll im Trend –<br />
egal ob als Buch od<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> großen Leinwand!<br />
Anlässlich des Kinostarts d<strong>er</strong> Romanv<strong>er</strong>fi lmung<br />
von Jussi Adl<strong>er</strong>-Olsens Krimi „Erbarmen“ am 13.<br />
Januar gibt Edel Motion allen Fans von skandinavischen<br />
Thrill<strong>er</strong>n nun auch auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>neue</strong>n<br />
Stoff für spannungsgeladene und aufreibende<br />
Nächte im eigenen Heimkino. Unt<strong>er</strong> dem Label<br />
„Krimi Kollegen“ <strong>er</strong>scheinen nun hochkarätige<br />
S<strong>er</strong>ien- und Filmhighlights, wie etwa „Arne Dahl“<br />
und „D<strong>er</strong> Kandidat“, die gnadenlose Thrill<strong>er</strong>spannung<br />
lief<strong>er</strong>n. Daneben dürfen sich Krimifreunde<br />
auch üb<strong>er</strong> die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-V<strong>er</strong>öffentlichung von S<strong>er</strong>ien<br />
wie „Protectors“ und „Die Brücke“ freuen.<br />
Staubte <strong>er</strong>st<strong>er</strong>e 2009 noch den Emmy als beste<br />
Dramens<strong>er</strong>ie ab, wurde letzt<strong>er</strong>e v<strong>er</strong>dient<strong>er</strong>maßen<br />
für den BAFTA-Award nomini<strong>er</strong>t. Freunde<br />
d<strong>er</strong> gefühlvollen Seite von Schweden kommen<br />
mit dem Drama „Stockholm Ost“ voll auf ihre Kosten.<br />
Die Katalogv<strong>er</strong>öffentlichungen entsprechen<br />
den zuvor v<strong>er</strong>öffentlichten<br />
Editionen. SR<br />
BBC-Doku Rocket Men auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Lighthouse v<strong>er</strong>öffentlicht am 14. März die spannende<br />
BBC-Dokumentation „Rocket Men – Die<br />
Erob<strong>er</strong><strong>er</strong> des Weltraums“ auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Angefangen<br />
von d<strong>er</strong> Pioni<strong>er</strong>leistung des M<strong>er</strong>cury-Starts<br />
üb<strong>er</strong> das waghalsige Gemini-Projekt (den<br />
<strong>er</strong>sten Menschen auf dem Mond) bis hin zum<br />
Absturz d<strong>er</strong> Columbia, zeigt d<strong>er</strong> 90-Minüt<strong>er</strong> die<br />
Triumphe und Tragödien d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten 50 Jahre<br />
bemannt<strong>er</strong> Raumfahrt d<strong>er</strong> NASA. Dabei steht<br />
wenig<strong>er</strong> die Technik im Vord<strong>er</strong>grund, sond<strong>er</strong>n<br />
vielmehr die mutigen Männ<strong>er</strong> und Frauen, die<br />
für die Erkundung des Weltraums ihr Leben aufs<br />
Spiel setzten. LF<br />
Fünf <strong>neue</strong> Steelbook-Editionen von Disney<br />
Am 20. Februar v<strong>er</strong>öffentlicht Disney fünf <strong>neue</strong><br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Steelbook-Editionen, die in limiti<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />
Auflage <strong>er</strong>scheinen. Mit dabei sind die Detektivabenteu<strong>er</strong><br />
„Dick Tracy“ (1990) und Rob<strong>er</strong>t<br />
Zemeckis’ „Falsches Spiel mit Rog<strong>er</strong> Rabbit“<br />
(1988). Auß<strong>er</strong>dem befinden sich unt<strong>er</strong> den<br />
Steelbooks die V<strong>er</strong>filmung von Edgar Rice Burroughs<br />
Science-Fiction-Romanklassik<strong>er</strong> „John<br />
Cart<strong>er</strong> – Zwischen zwei Welten“ (2012) sowie<br />
die Abenteu<strong>er</strong>geschichte „Rockete<strong>er</strong>“, in d<strong>er</strong> Bill<br />
Campbell nicht nur sein Land, sond<strong>er</strong>n auch<br />
seine große Liebe retten muss. Abg<strong>er</strong>undet<br />
wird die limiti<strong>er</strong>te Steelbook-Collection durch<br />
das Actionspektakel „The Rock“ aus dem Jahre<br />
1996. Die Discs w<strong>er</strong>den voraussichtlich für je 18<br />
Euro im Handel <strong>er</strong>hältlich sein. LF<br />
African Safari 3D<br />
Lust auf einen Spontan-Trip durch Afrika? Dann<br />
ist die Dokumentation „African Safari“ genau<br />
das Richtige für Sie. Regisseur Ben Stassen gilt<br />
als IMAX-Exp<strong>er</strong>te für Ti<strong>er</strong>dokumentationen und<br />
nutzte für sein <strong>neue</strong>stes W<strong>er</strong>k die mod<strong>er</strong>nsten<br />
3D- und Aufnahmetechniken. „African Safari<br />
3D“ <strong>er</strong>scheint am 13. Februar für voraussichtlich<br />
20 Euro beim <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Händl<strong>er</strong> ihr<strong>er</strong> Wahl. LF<br />
Anzeige<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Änd<strong>er</strong>ungen vorbehalten.<br />
/kochmediafilm<br />
www.kochmedia-film.com
Aktuelles<br />
Filmnews<br />
The Counselor ab März auf BD<br />
In Ridley Scotts stylishem Thrill<strong>er</strong><br />
spielt Michael Fassbend<strong>er</strong> einen<br />
Anwalt, d<strong>er</strong> sich in den eigenen<br />
Drogengeschäften v<strong>er</strong>hedd<strong>er</strong>t. Seine<br />
Position ausnutzend, g<strong>er</strong>ät <strong>er</strong> imm<strong>er</strong> tief<strong>er</strong><br />
in einen Sumpf aus Intrigen und Machtgi<strong>er</strong>,<br />
bis schließlich wed<strong>er</strong> <strong>er</strong> noch seine V<strong>er</strong>lobte<br />
Laura (Penélope Cruz) läng<strong>er</strong> sich<strong>er</strong> sind. Die<br />
düst<strong>er</strong>e Atmosphäre macht „The Counselor“<br />
zu einem packenden Krimidrama, in dem die<br />
Dialoge und h<strong>er</strong>ausragende Schauspiel<strong>er</strong> eine<br />
hint<strong>er</strong>gründige Spannung <strong>er</strong>zeugen. Ab dem<br />
31. März v<strong>er</strong>öffentlicht 20th Century Fox Ridley<br />
Scotts <strong>neue</strong>stes W<strong>er</strong>k auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> im Extended<br />
Cut mit zahlreichen Extras. SR<br />
Justin Timb<strong>er</strong>lake in Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong><br />
In „Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong>“ will Student Richie Furst<br />
(Justin Timb<strong>er</strong>lake) mit Online-Pok<strong>er</strong> sein Studium<br />
finanzi<strong>er</strong>en. Dies funktioni<strong>er</strong>t <strong>er</strong>staunlich<br />
gut, bis <strong>er</strong> beim alles entscheidenden Spiel<br />
alles v<strong>er</strong>zockt und <strong>er</strong>bost Seitenbetreib<strong>er</strong> Ivan<br />
Block (Ben Affleck) zur Rede stellt. Hochaktuelle<br />
Themen wie Betrug im Int<strong>er</strong>net w<strong>er</strong>den<br />
aufgegriffen und in schönen<br />
Kulissen (sowie mit sehr schönen<br />
Menschen) umgesetzt. Ein Tipp<br />
für alle Thrill<strong>er</strong>fans, und von 20th<br />
Century Fox ab dem 3. März auf<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> v<strong>er</strong>öffentlicht. SR<br />
Kick-Ass 2<br />
Catching Fire in umfangreich<strong>er</strong> Fan-Edition<br />
Nach ihrem Sieg bei den 74. Hung<strong>er</strong>spielen<br />
sind Katniss Ev<strong>er</strong>deen<br />
(Jennif<strong>er</strong> Lawrence) und Peeta<br />
Mellark (Josh Hutch<strong>er</strong>son) zu<br />
Stars mit Ruhm und Reichtum<br />
aufgestiegen, müssen<br />
ab<strong>er</strong> gleichzeitig als Marionetten<br />
des grausamen<br />
Kapitols h<strong>er</strong>halten.<br />
Gleichzeitig brodelt<br />
d<strong>er</strong> Wid<strong>er</strong>stand gegen<br />
das Regime in<br />
Für alle Film-Fans sowie Samml<strong>er</strong> gibt es ab dem<br />
29. Januar von Univ<strong>er</strong>sal Pictures eine Reihe von<br />
b<strong>er</strong>ühmten Blockbust<strong>er</strong>n mit den beliebtesten Heldenfi<br />
guren in d<strong>er</strong> speziellen „Reel H<strong>er</strong>oes“-Edition,<br />
die es so nicht auf DVD zu kaufen gibt. Die Steelbooks<br />
von Filmen wie „Scarface“ (1982), „Gladiator“<br />
(2000), „King Kong“ (2005) od<strong>er</strong> „Kick Ass“<br />
(2010) weisen eine hochw<strong>er</strong>tige, ock<strong>er</strong>farbene,<br />
matte Ob<strong>er</strong>fl äche auf und zeigen einen Comicartigen<br />
Aufdruck. Dies<strong>er</strong> ist das Glanzstück eines<br />
jeden Steelbooks und wandelt die zentralen Filmhelden<br />
in coole Comicfi guren um, umgeben von<br />
aufwendig gezeichneten Szenen des Films im gleichen<br />
Stil. Zudem ist die Rückseite des jeweiligen<br />
Steelbooks ebenfalls im Comic-Stil gehalten. Für<br />
Steelbook-Samml<strong>er</strong> und auch für Comic-Fans ist<br />
Hannibal (1. Staffel)<br />
den Distrikten, eine Rebellion bahnt sich an.<br />
Wied<strong>er</strong> einmal passt hi<strong>er</strong> Jennif<strong>er</strong> Lawrence<br />
p<strong>er</strong>fekt in ihre Rolle und d<strong>er</strong> packende Kampf<br />
um die Freiheit hat nicht nur Kenn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Büch<strong>er</strong><br />
von Suzanne Collins in die Kinosessel gefesselt.<br />
Jetzt <strong>er</strong>scheint d<strong>er</strong> Blockbust<strong>er</strong> endlich auf <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />
und dies in ein<strong>er</strong> exklusiven Fan-Edition.<br />
Die <strong>er</strong>scheint am 27. März von Studiocanal und<br />
beinhaltet üb<strong>er</strong> drei Stunden an Bonusmat<strong>er</strong>ial,<br />
wie etwa ein neunteiliges Making-of. Zusätzlich<br />
enthält das Digipak im Schub<strong>er</strong> ein 16-seitiges<br />
Booklet sowie ein hochw<strong>er</strong>tiges Filmpost<strong>er</strong>. SR<br />
Reel H<strong>er</strong>oes: Kultfilme als Samml<strong>er</strong>-Steelbooks<br />
diese hochw<strong>er</strong>tige Edition eine klare Aufw<strong>er</strong>tung<br />
in jedem Regal. Eine ausführliche Präsentation<br />
dies<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>en Steelbooks fi nden Sie auch auf<br />
www.youtube.com/digitalf<strong>er</strong>nsehende in einem<br />
informativen Unboxing-Video, in dem die Exemplare<br />
unt<strong>er</strong> die Lupe genommen w<strong>er</strong>den. Zudem<br />
v<strong>er</strong>losen wir fünf dies<strong>er</strong> exklusiven Steelbooks<br />
in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Les<strong>er</strong>wahl ab<br />
Seite 86. SR<br />
Comicv<strong>er</strong>filmung<br />
S<strong>er</strong>ie<br />
OT: Kick-Ass 2<br />
L: GB, US J: 2013<br />
V: Univ<strong>er</strong>sal Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Jeff Wadlow<br />
D: Aaron Taylor-<br />
Johnson, Chloë G.<br />
Moretz, C. Mintz-Plasse LZ: 103 min<br />
FSK: 18 P: 19 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 19.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />
Keine Müdigkeit vorschützen – Kick<br />
Ass bekommt ein Exklusiv-Training.<br />
OT: Hannibal<br />
L: US J: 2013<br />
V: Studiocanal<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: D. Slade, M. Rym<strong>er</strong>,<br />
P. Medak u.a. D: H.<br />
Dancy, M. Mikkelsen,<br />
C. Dhav<strong>er</strong>nas LZ: 13 ×43 min FSK: 18<br />
P: 30 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 20.12.13 × 3 Extras: 7/10<br />
Es wird gegessen, was auf den<br />
Tisch kommt!<br />
Eigentlich hatte sich d<strong>er</strong> junge<br />
Vigilant Kick-Ass zur Ruhe gesetzt,<br />
jedoch v<strong>er</strong>miest ihm Dave<br />
Lizewski (Aaron Taylor-Johnson)<br />
seinen Alltag und <strong>er</strong> entschließt<br />
sich, sein altes Sup<strong>er</strong>heldendasein<br />
wied<strong>er</strong> aufzunehmen. Um in Form<br />
zu kommen, lässt <strong>er</strong> sich von sein<strong>er</strong><br />
Freundin Hit Girl (Chloë Grace<br />
Moretz) traini<strong>er</strong>en. Es dau<strong>er</strong>t auch<br />
nicht lange und Erzfeind Red Mist<br />
(Christoph<strong>er</strong> Mintz-Plasse) taucht<br />
mit <strong>neue</strong>m Namen und kampfwütig<strong>er</strong><br />
Bösewicht<strong>er</strong>-Truppe wied<strong>er</strong> auf.<br />
„Kick-Ass 2“ <strong>er</strong>scheint wie schon<br />
sein Vorgäng<strong>er</strong> im kunt<strong>er</strong>bunten<br />
Comic-Stil. Dabei brilli<strong>er</strong>t die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />
mit ein<strong>er</strong> vortreffl ichen Schärfe.<br />
Abg<strong>er</strong>undet wird das Gesamtpaket<br />
mit einem actionreichen Score. Als<br />
Bonus beinhaltet die Scheibe einen<br />
alt<strong>er</strong>nativen Anfang, <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te und<br />
entfallene Szenen, ein Making-Of,<br />
die Entstehung ein<strong>er</strong> Filmsequenz<br />
sowie einen Kommentar zum Film.<br />
Die Disc beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gt auß<strong>er</strong>dem eine<br />
digitale Ultraviolet-Kopie. LF<br />
Film 7/10<br />
Mehr Gewalt, mehr Action, mehr schwarz<strong>er</strong><br />
Humor: Was b<strong>er</strong>eits den <strong>er</strong>sten Teil ausmachte,<br />
wird in d<strong>er</strong> Fortsetzung noch getoppt.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Als eingefleischt<strong>er</strong> Hannibal-Fan<br />
wollten Sie doch schon imm<strong>er</strong><br />
einmal wissen, wie d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ühmte<br />
S<strong>er</strong>ienmörd<strong>er</strong> seine „Karri<strong>er</strong>e“ begann,<br />
nicht wahr? Die S<strong>er</strong>ie „Hannibal“<br />
spielt vor Thomas Harris‘ „Rot<strong>er</strong><br />
Drache“ und zeigt, wie d<strong>er</strong> Psychiat<strong>er</strong><br />
Dr. Lect<strong>er</strong> (Mads Mikkelsen)<br />
gemeinsam mit FBI-Agent Graham<br />
(Hugh Dancy) <strong>er</strong>mittelt und ihn<br />
dabei stets hint<strong>er</strong>s Licht führt.<br />
Passend zur grusligen Atmosphäre<br />
d<strong>er</strong> Geschichte ist das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />
sehr düst<strong>er</strong> gehalten. Trotzdem ist<br />
die Schärfe <strong>er</strong>stklassig. Akustisch<br />
bietet d<strong>er</strong> Score einen wahren<br />
„Ohrenschmauß“: Schaud<strong>er</strong>hafte<br />
Klangeffekte wie d<strong>er</strong> Pulsschlag<br />
eines H<strong>er</strong>zens sorgen für n<strong>er</strong>venz<strong>er</strong>reißende<br />
Spannung.<br />
Als Bonus bietet die 3-Disc-Edition<br />
zahlreiche Audiokommentare, v<strong>er</strong>patzte<br />
sowie geschnittene Szenen,<br />
Making-Ofs zur S<strong>er</strong>ie, den Trail<strong>er</strong><br />
und Teas<strong>er</strong> sowie die Pilotfolge zur<br />
brillanten französischen Zombies<strong>er</strong>ie<br />
„The Returned“.<br />
LF<br />
Film 7,5/10<br />
Ein bisschen wie „Dext<strong>er</strong>“ mit einem Hauch von<br />
„Profi l<strong>er</strong>“ – „Hannibal“ präsenti<strong>er</strong>t sich als<br />
düst<strong>er</strong>es und gelungenes Myst<strong>er</strong>y-Abenteu<strong>er</strong>.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, StudioCanal, Univ<strong>er</strong>sal Home, Univ<strong>er</strong>sum<br />
14
Techniknews<br />
Aktuelles<br />
P<strong>er</strong>cy Jackson<br />
Im Bann<br />
des Zyklopen<br />
Fantasy/Abenteu<strong>er</strong><br />
OT: P<strong>er</strong>cy Jackson: Sea<br />
Of Monst<strong>er</strong>s<br />
L: US J: 2013<br />
V: 20th Century Fox<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS 5.1<br />
R: Thor Freudenthal<br />
D: L. L<strong>er</strong>man,<br />
A. Daddario, B. T. Jackson u.a. LZ: 106 min<br />
FSK: 12 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 12.12.13 × 1 Extras: 3,5/10<br />
P<strong>er</strong>cy Jackson (Logan L<strong>er</strong>man)<br />
muss im zweiten Teil d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>filmung<br />
von Rick Riordans Romans<strong>er</strong>ie<br />
das Camp d<strong>er</strong> Halbgött<strong>er</strong> retten,<br />
indem <strong>er</strong> das Goldene Vlies aus<br />
dem Monst<strong>er</strong>-reichen B<strong>er</strong>muda-<br />
Dreieck birgt. Mit ihm wäre es<br />
P<strong>er</strong>cy möglich, den Schutzwall zu<br />
repari<strong>er</strong>en, d<strong>er</strong> das Camp vor Feinden<br />
schützt. Zwar ist die Besetzung<br />
dieses Fantasyspektakels durchweg<br />
austauschbar, doch die Effekte und<br />
die schönen Bild<strong>er</strong> machen den<br />
Film dennoch sehensw<strong>er</strong>t. In einigen<br />
Szenen wirken die Gesicht<strong>er</strong><br />
etwas zu weich gezeichnet, doch<br />
grundsätzlich üb<strong>er</strong>zeugt das Bild<br />
durch eine h<strong>er</strong>vorragende Schärfe.<br />
P<strong>er</strong>cy Jackson und seine Freunde<br />
suchen das Goldene Vlies.<br />
Qualitativ ist auch d<strong>er</strong> Ton in den<br />
ob<strong>er</strong>en B<strong>er</strong>eichen anzusiedeln, die<br />
Signalortung <strong>er</strong>zeugt einen räumlichen,<br />
mitreißenden Klang und sowohl<br />
Soundtrack als auch Synchronisation<br />
wurden passend eingesetzt.<br />
Das Bonusmat<strong>er</strong>ial hat ein paar nette<br />
Specials auf Lag<strong>er</strong>, beispielsweise<br />
einen animi<strong>er</strong>ten Comic. SR<br />
Film 7/10<br />
Ein actiongeladen<strong>er</strong> Fantasystreifen, nicht nur<br />
für Mythologiefans, dem es jedoch insgesamt<br />
an Wied<strong>er</strong><strong>er</strong>kennungsw<strong>er</strong>t fehlt.<br />
Technik 9/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 9/10<br />
Evangelion 3.33<br />
Anime<br />
OT: Evangelion shin<br />
gekijôban: Kyu L: JP<br />
J: 2012 V: Univ<strong>er</strong>sum<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Hideaki Anno<br />
S: Megumi Ogata,<br />
Megumi Hayashibara,<br />
Yûko Miyamura LZ: 95 min FSK: 16 P: 24<br />
Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 13.12.13 × 1 Extras: 2/10<br />
„Ich dreh hi<strong>er</strong> noch durch! Alles so<br />
komplex und philosophisch hi<strong>er</strong>!“<br />
Es sind 13 Jahre v<strong>er</strong>gangen<br />
und es hat sich viel v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t.<br />
Misato kämpft gegen N<strong>er</strong>v, N<strong>er</strong>v<br />
v<strong>er</strong>folgt seine eigenen Pläne. Und<br />
alle hassen Shinji, d<strong>er</strong> <strong>er</strong>st noch<br />
h<strong>er</strong>ausfinden muss, was los ist.<br />
Mit diesem teu<strong>er</strong> produzi<strong>er</strong>ten<br />
Anime hat „Evangelion“ einen<br />
<strong>neue</strong>n Abstraktionsgrad <strong>er</strong>reicht,<br />
d<strong>er</strong> Fans gefallen könnte, Neueinsteig<strong>er</strong>n<br />
ab<strong>er</strong> ein großes Fragezeichen<br />
besch<strong>er</strong>t. Die V<strong>er</strong>schmelzung<br />
von klassischen Zeichnungen und<br />
Comput<strong>er</strong>animationen ist vollends<br />
gelungen und geht in keinem and<strong>er</strong>en<br />
Anime so gut auf, wie in diesem.<br />
Visuell gibt es dah<strong>er</strong> die volle<br />
Punktzahl – ein echtes Schmank<strong>er</strong>l<br />
für das Heimkino. Im Audiob<strong>er</strong>eich<br />
trumpft vor allem die epische Musik<br />
auf, die von fulminanten Actioneinlagen<br />
bis hin zum legendären<br />
„Freude, schön<strong>er</strong> Gött<strong>er</strong>funken“-<br />
Moment reicht. Räumlichkeit und<br />
Signalortung sind gut, die Dynamik<br />
könnte noch etwas mehr Schwung<br />
v<strong>er</strong>tragen.<br />
FT<br />
Film 6/10<br />
Anschnallen, w<strong>er</strong>te Les<strong>er</strong>schaft, wir treten nun<br />
in die abstrakt-konfuse Zone von „Evangelion“<br />
ein. Nichts für Einsteig<strong>er</strong>!<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 10/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Anzeige<br />
Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 15
Aktuelles<br />
Regisseur des Monats<br />
ARNAUD D<br />
Zur deutschen Filmpremi<strong>er</strong>e seines neusten Films „Michael Kohlhaas“ saß uns in Leipzig Arnaud Des Pallières<br />
gegenüb<strong>er</strong> und sprach mit uns üb<strong>er</strong> seine H<strong>er</strong>angehensweise bei d<strong>er</strong> Kleist-V<strong>er</strong>fi lmung. Die Antworten des<br />
französischen Regisseurs sind die eines nachdenklichen, humorvollen Kopfmenschen.<br />
INTERVIEW: FALKO THEUNER<br />
BALD AUF BLU-RAY:<br />
„MICHAEL KOHLHAAS“<br />
Ich habe gelesen, dass Sie am Anfang d<strong>er</strong><br />
Produktion viel mit Mads Mikkelsen üb<strong>er</strong><br />
seinen Filmcharakt<strong>er</strong> Michael Kohlhaas<br />
diskuti<strong>er</strong>t haben. Was waren denn da so<br />
die größten Reibungspunkte?<br />
D<strong>er</strong> große Unt<strong>er</strong>schied zwischen Mads Mikkelsen<br />
und mir besteht einfach darin, dass<br />
ein Schauspiel<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> alles v<strong>er</strong>stehen muss.<br />
Er will imm<strong>er</strong> Gründe haben, warum <strong>er</strong> etwas<br />
spielt. Er will auch imm<strong>er</strong> die Figur, die <strong>er</strong> v<strong>er</strong>-<br />
Am 28. März <strong>er</strong>scheint die<br />
<strong>neue</strong> Kleist-V<strong>er</strong>fi lmung<br />
„Michael Kohlhaas“ auf<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Sie beschreibt<br />
die himmelschreiende<br />
Ung<strong>er</strong>echtigkeit, die dem<br />
Pf<strong>er</strong>dehändl<strong>er</strong> Kohlhaas<br />
wid<strong>er</strong>fährt, sowie dessen<br />
anschließenden Rachefeldzug.<br />
H<strong>er</strong>r Des Pallières, Sie v<strong>er</strong>wendeten ausschließlich<br />
natürliches Licht und hauptsächlich<br />
Originaltöne. Warum wählten Sie<br />
einen dokumentarischen Stil für den Film?<br />
Was mir wichtig ist, ist dass es inn<strong>er</strong>halb eines<br />
Dokumentarfi lms auch eine Art von narrativ<strong>er</strong><br />
Struktur gibt und umgekehrt in einem Spielfi lm<br />
ebenso eine dokumentarische Wahrheit existi<strong>er</strong>t.<br />
Am wichtigsten ist für mich imm<strong>er</strong>, dass<br />
d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> an die Geschichte glaubt, die ich<br />
ihm <strong>er</strong>zähle. Ich glaube auch üb<strong>er</strong>haupt nicht<br />
an Special Effects od<strong>er</strong> an irgendwelche Dinge,<br />
die dem Kino künstlich hinzugefügt w<strong>er</strong>den. Mir<br />
geht es imm<strong>er</strong> darum: Wenn es geht, alles vor<br />
d<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>a geschehen zu lassen. Und so war<br />
das eben auch hi<strong>er</strong>. Das heißt einfach, dass es<br />
für sehr viele Leute sehr, sehr viel Arbeit bedeutet<br />
hat und man muss so etwas sehr lange im<br />
Voraus sagen, damit das üb<strong>er</strong>haupt funktioni<strong>er</strong>en<br />
kann.<br />
Demnach ist die gezeigte Pf<strong>er</strong>degeburt<br />
tatsächlich echt?<br />
In dem Fall war es so, dass Fred<strong>er</strong>ic Sanabra, d<strong>er</strong><br />
Pf<strong>er</strong>dezücht<strong>er</strong> und -exp<strong>er</strong>te, den Schauspiel<strong>er</strong>n das<br />
Reiten beigebracht und sich um die Pf<strong>er</strong>de gekümm<strong>er</strong>t<br />
hat. Er sagte mir: „Ich habe eine Stute, die<br />
ist trächtig und wird im Septemb<strong>er</strong> ein Fohlen zur<br />
Welt bringen.“ Und das hat <strong>er</strong> natürlich <strong>er</strong>wähnt,<br />
um mich zu üb<strong>er</strong>zeugen, mit ihm zusammenzuarbeiten,<br />
was <strong>er</strong> dann auch geschafft hat. Dah<strong>er</strong><br />
war klar, dass d<strong>er</strong> Septemb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Drehmonat<br />
w<strong>er</strong>den würde. Wir haben dann in den <strong>er</strong>sten drei<br />
Wochen mit Mads Mikkelsen alle diese Szenen gedreht,<br />
die von Michael Kohlhaas in seinem Haus,<br />
um sein Haus h<strong>er</strong>um und die bei sein<strong>er</strong> täglichen<br />
Arbeit. Es war klar, dass die Stute eben Tag und<br />
Nacht in d<strong>er</strong> Lage gewesen wäre, das Fohlen zu<br />
w<strong>er</strong>fen. Wir waren also p<strong>er</strong> Handy p<strong>er</strong>manent in<br />
Alarmb<strong>er</strong>eitschaft und hätten die Geburtsszene<br />
egal zu welch<strong>er</strong> Tageszeit gedreht. Wir haben auch<br />
mit einem Ti<strong>er</strong>arzt zusammengearbeitet, weil man,<br />
kurz bevor es soweit ist, so ein bisschen nachhelfen<br />
muss, damit es zur Geburt kommt.<br />
Und wie hat sich Mads Mikkelsen als<br />
Geburtshelf<strong>er</strong> geschlagen?<br />
Mads Mikkelsen hatte natürlich noch niemals<br />
bei d<strong>er</strong> Geburt eines Fohlens assisti<strong>er</strong>t und<br />
Fred<strong>er</strong>ic Sanabra hat also v<strong>er</strong>sucht, ihm alles<br />
zu sagen, was es da zu <strong>er</strong>klären gibt und ihn<br />
auf diese Art und Weise vorzub<strong>er</strong>eiten. Als die<br />
Szene dann gedreht wurde, war Fred<strong>er</strong>ic Sanabra<br />
hint<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> Tür, die man nicht sehen<br />
kann, und hat ihm imm<strong>er</strong> mal wied<strong>er</strong> ganz<br />
kurze Anweisungen gegeben – hat ihm gesagt:<br />
„Jetzt zieh!“ od<strong>er</strong> „Jetzt musst du sie<br />
an den Läufen festhalten!“, damit Mikkelsen<br />
wusste, was <strong>er</strong> zu tun hat. Ab<strong>er</strong> im Prinzip<br />
hat <strong>er</strong> da wirklich alles allein gemacht. Und<br />
das Schwi<strong>er</strong>ige für ihn war natürlich, dass<br />
es so wirken musste, als sei das ganz alltäglich<br />
für ihn. Für ihn war das eine hochemotionale<br />
Szene, weil <strong>er</strong> das <strong>er</strong>ste Mal bei<br />
ein<strong>er</strong> Geburt eines Fohlens dabei war. Die<br />
Schwi<strong>er</strong>igkeit bestand natürlich darin, seine<br />
Emotionen zurückzuhalten, weil eben diese<br />
Figur so wirken muss, als wäre das eine ganz<br />
alltägliche Sache. Er musste praktisch seine<br />
Gefühle maski<strong>er</strong>en.<br />
Bild<strong>er</strong>: Studiocanal, © Sev<strong>er</strong>ine Goupil, © Nicolas Gu<strong>er</strong>in<br />
16
ES PALLIÈRES<br />
Regisseur des Monats<br />
Aktuelles<br />
IM SPOTLIGH<br />
körp<strong>er</strong>t, v<strong>er</strong>teidigen können. Normal<strong>er</strong>weise<br />
neige ich auch dazu, so weit wie möglich<br />
den Schauspiel<strong>er</strong>n das zu <strong>er</strong>klären, ihnen gute<br />
Gründe zu geben. Und wenn es auch irgendwie<br />
geht, ihnen ihre Fragen zu beantworten, so weit<br />
mir das möglich ist. In dem Fall ist es ab<strong>er</strong> so,<br />
dass sowohl bei Kleist als auch bei mir selbst<br />
diese Figur von Kohlhaas imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> irgendwelche<br />
Logiksprünge macht. Und einfach auch<br />
un<strong>er</strong>klärliche Entscheidungen trifft, die auch ich<br />
nicht v<strong>er</strong>stehe. Um Ihnen ein Beispiel zu geben:<br />
Als die ganze Situation noch nicht so eskali<strong>er</strong>t<br />
ist, noch lange vor dem Tod sein<strong>er</strong> Frau, v<strong>er</strong>kauft<br />
Kohlhaas sein gesamtes Anwesen. Das ist eine<br />
für mich vollkommen unv<strong>er</strong>ständliche Entscheidung,<br />
ebenso wie für Mads Mikkelsen. Viele<br />
haben auch zu mir gesagt, dies wäre natürlich,<br />
wenn <strong>er</strong> das nach dem Tod sein<strong>er</strong> Frau macht,<br />
dann hat das Leben für ihn keinen Sinn mehr.<br />
Und ich hab eine Weile mit dem Gedanken<br />
geliebäugelt, das zu v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n, habe mir dann<br />
ab<strong>er</strong> gesagt: „Nein, dieses Irrationale ist genau<br />
das, was Kleist wollte.“ Das v<strong>er</strong>bindet diese Figur<br />
mit Kleist, das drückt das Kleistsche Denken<br />
letztendlich aus. Und dann dürfen wir eins auch<br />
nicht v<strong>er</strong>gessen: Dass wir heute sehr viel rational<strong>er</strong><br />
sind und sehr viel rational<strong>er</strong> agi<strong>er</strong>en als es<br />
im 16. Jahrhund<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> Fall war. Die Historik<strong>er</strong><br />
neigen dazu, alles zu psychologisi<strong>er</strong>en und aus<br />
d<strong>er</strong> Psychologie h<strong>er</strong>aus zu <strong>er</strong>klären. Ab<strong>er</strong> man<br />
wäre <strong>er</strong>staunt, wenn man ein<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>haltung<br />
aus dem 16. Jahrhund<strong>er</strong>t beiwohnen würde.<br />
Die war üb<strong>er</strong>haupt nicht so rational aufgebaut,<br />
sond<strong>er</strong>n funktioni<strong>er</strong>te vielmehr mit Assoziationen<br />
und auch mit Logiksprüngen. Wir dürfen<br />
auch nicht v<strong>er</strong>gessen, dass Descartes d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste<br />
Philosoph war, d<strong>er</strong> das Begründen eingeführt<br />
hat, dass <strong>er</strong> zwischen uns heute und dem 16.<br />
Jahrhund<strong>er</strong>t steht. Wir leben heutzutage in dies<strong>er</strong><br />
Tradition des Denkens von Descartes. Ab<strong>er</strong><br />
das ist etwas relativ Neues und das war eben<br />
letztendlich auch das Problem zwischen Mads<br />
Mikkelsen und d<strong>er</strong> Figur, die <strong>er</strong> zu spielen hatte,<br />
dass ich ihm dann irgendwann auch gesagt<br />
habe: „Ich habe nicht auf all deine Fragen eine<br />
Antwort. Du musst es einfach akzepti<strong>er</strong>en und<br />
du musst in dir selbst diese Löch<strong>er</strong>, die es gibt,<br />
irgendwie füllen.“ Das war dann die Arbeit, die<br />
<strong>er</strong> machen musste, weil ich ihm sagte, ich kann<br />
ihm eben nicht alles <strong>er</strong>klären, ich habe nicht<br />
imm<strong>er</strong> die Gründe und <strong>er</strong> muss diese Gründe<br />
irgendwo in sich selbst fi nden.<br />
D<strong>er</strong> Film war schon lange ein Wunschprojekt<br />
von Ihnen. Nun ist <strong>er</strong> f<strong>er</strong>tig. Sind Sie<br />
zufrieden? Od<strong>er</strong> gibt es einige Stellen, die<br />
Sie g<strong>er</strong>ne noch v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n würden?<br />
Ich w<strong>er</strong>de noch einmal darauf zurückkommen,<br />
dass ein Film bzw. die Filme, die ich mache,<br />
absolut etwas mit d<strong>er</strong> gegenwärtigen Zeit zu<br />
tun haben, mit dem Hi<strong>er</strong> und Jetzt. Man muss<br />
praktisch den Film machen, den man machen<br />
muss. Filme zu <strong>er</strong>stellen, ist ein B<strong>er</strong>uf, eine<br />
künstl<strong>er</strong>ische Tätigkeit, die letztlich sehr stark<br />
mit dem Mat<strong>er</strong>ial zusammenhängt, mit dem<br />
es entsteht. Ich kann schon sagen, dass dies<strong>er</strong><br />
Film, den ich jetzt gemacht habe, sich natürlich<br />
von einem Film unt<strong>er</strong>scheidet, den ich vor 25<br />
Jahren gedreht hätte od<strong>er</strong> den ich in zehn Jahren<br />
drehen würde. Das wären dann imm<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e<br />
V<strong>er</strong>sionen, imm<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e Vorschläge, die<br />
ich unt<strong>er</strong>breite. Letztendlich ist ein Film nicht<br />
nur das Produkt des reinen Wunschdenkens,<br />
sond<strong>er</strong>n etwas, das durch die Drehorte existi<strong>er</strong>t,<br />
durch die Pf<strong>er</strong>de, die dort eine Rolle spielen. Er<br />
existi<strong>er</strong>t durch die Ökonomie d<strong>er</strong> Mittel und alles,<br />
was ich dazu sagen kann, ist, dass ich, wenn<br />
ich all diese Elemente, die mir zur V<strong>er</strong>fügung<br />
gestanden haben, in Erwägung ziehe, dass ich<br />
dann das Beste daraus gemacht habe.<br />
Jetzt ist es natürlich so, dass es ganz klar ist,<br />
dass ich mit einem and<strong>er</strong>en Schauspiel<strong>er</strong> od<strong>er</strong><br />
mit mehr Geld od<strong>er</strong> an einem and<strong>er</strong>en Ort<br />
einen ganz and<strong>er</strong>en Film gemacht hätte. Das<br />
ist ganz sich<strong>er</strong>. Ich wied<strong>er</strong>um kann einfach nur<br />
sagen, dass ich gleich<strong>er</strong>maßen sehr, sehr stolz<br />
bin und mir ab<strong>er</strong> auch darüb<strong>er</strong> im Klaren bin,<br />
dass jemand and<strong>er</strong>es wied<strong>er</strong>um einen ganz<br />
and<strong>er</strong>en Film gemacht hätte. Das wäre vielleicht<br />
ein Film gewesen, d<strong>er</strong> noch int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong><br />
gewesen od<strong>er</strong> notwendig<strong>er</strong> gewesen wäre, als<br />
mein<strong>er</strong>. Ab<strong>er</strong> ich will Ihnen noch etwas sagen:<br />
Mads Mikkelsen war nicht meine <strong>er</strong>ste Wahl.<br />
Ich wollte ursprünglich diesen Film mit einem<br />
italienischen Schauspiel<strong>er</strong> drehen, den ich auch<br />
getroffen habe. Ich war felsenfest davon üb<strong>er</strong>zeugt,<br />
dass dies<strong>er</strong> Schauspiel<strong>er</strong> meine richtige<br />
Wahl sei und war v<strong>er</strong>zweifelt, als dies<strong>er</strong> Schauspiel<strong>er</strong><br />
dann abgelehnt hat. Daraufhin hat meine<br />
Casting-Frau mir Mads Mikkelsen vorgeschlagen<br />
und jetzt ist Mikkelsen so zentral in diesem<br />
Film, <strong>er</strong> ist so präsent – und letztendlich ist <strong>er</strong><br />
doch nur die Frucht eines Zufalls. Und das ist<br />
genau das, was ich meine: Das Beste, was man<br />
macht, ist letztendlich das Beste, das man aus<br />
all diesen Zufällen h<strong>er</strong>vorbringt, die während<br />
eines Drehs letztendlich entstehen. Dah<strong>er</strong> ist<br />
d<strong>er</strong> Film so wie <strong>er</strong> ist. Es ist einfach das, was<br />
dabei h<strong>er</strong>ausgekommen ist.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Arnaud Des Pallières beim Filmen des epischen<br />
Aufgebots d<strong>er</strong> Reit<strong>er</strong>.<br />
Aktuelles | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 17
Film<br />
Xxxx<br />
Als Zack Snyd<strong>er</strong>s „300“ vor mittl<strong>er</strong>weile sieben Jahren in die Kinos kam, sorgte die martialische alische Mischung aus<br />
hyp<strong>er</strong>stylishem Comic-Look, angeblich menschenv<strong>er</strong>achtendem Gedankengut und ultrabrutal<strong>er</strong> Gewaltdarstellung<br />
für heftige Debatten zwischen Anhäng<strong>er</strong>n und Gegn<strong>er</strong>n des Films. Nun steht endlich das Sequel in den Startlöch<strong>er</strong>n!<br />
Wenn es um die rein optische Qualität d<strong>er</strong><br />
Üb<strong>er</strong>tragung von markanten Graphic Novels<br />
auf die große Kinoleinwand geht, dann w<strong>er</strong>den<br />
neben d<strong>er</strong> kongenialen „Sin City“-V<strong>er</strong>filmung von<br />
Rob<strong>er</strong>t Rodriguez auch imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> Zack Snyd<strong>er</strong>s<br />
epische „Watchmen“- und „300“-Adaptionen<br />
als Paradebeispiel für „filmgewordenen Comic“<br />
angeführt. Die kompromisslose Art und Weise, mit<br />
d<strong>er</strong> sowohl Stil als auch Inhalt d<strong>er</strong> umstrittenen<br />
Vorlage von Frank Mill<strong>er</strong> ihren Weg ins bewegte<br />
Bild fanden, nötigt einem trotz all<strong>er</strong> Kontrov<strong>er</strong>sen<br />
doch Respekt ab.<br />
Am 6. März ist es nun soweit: Nach ein<strong>er</strong> scheinbar<br />
endlos langen Kunstpause kann man sich von<br />
d<strong>er</strong> Güteklasse des zweiten Teils dieses heftigen<br />
Schlachtengemäldes endlich ein eigenes Bild<br />
v<strong>er</strong>schaffen. Basi<strong>er</strong>end auf den <strong>er</strong>sten Entwürfen<br />
zu Frank Mill<strong>er</strong>s <strong>neue</strong>stem Geniestreich „X<strong>er</strong>xes“<br />
(das legendenumwobene W<strong>er</strong>k harrt seit Jahren<br />
sein<strong>er</strong> F<strong>er</strong>tigstellung...), hat Zack Snyd<strong>er</strong> mit seinem<br />
Koautor Kurt Johnstad das Drehbuch für die<br />
Fortsetzung geschrieben. Vom Regiestuhl hat <strong>er</strong><br />
sich all<strong>er</strong>dings ganz bewusst v<strong>er</strong>abschiedet, denn<br />
mit „Man Of Steel“ sowie den Vorb<strong>er</strong>eitungen<br />
zum ultimativen Aufeinand<strong>er</strong>treffen von Batman<br />
und Sup<strong>er</strong>man in seinem nächsten Film, ist <strong>er</strong><br />
seit Jahren und für die kommenden Jahre mehr<br />
als ausgelastet. Das Zept<strong>er</strong> als Hauptv<strong>er</strong>antwortlich<strong>er</strong><br />
für die gesamte Mega-Produktion hat <strong>er</strong> an<br />
seinen israelischen Kollegen Noam Murro weit<strong>er</strong>gegeben,<br />
d<strong>er</strong> bish<strong>er</strong> lediglich mit d<strong>er</strong> harmlosen<br />
Komödie „Smart People“ (von 2008, mit Sarah<br />
Jessica Park<strong>er</strong>, Ellen Page und Dennis Quaid)<br />
ein wenig auf sich aufm<strong>er</strong>ksam machen konnte.<br />
D<strong>er</strong> Film sollte ursprünglich ebenfalls „X<strong>er</strong>xes“<br />
heißen; zwischenzeitlich war auch für eine Weile<br />
„The Battle Of Artemisia“ als Unt<strong>er</strong>titel neben dem<br />
zugkräftigen „300“-Label im Gespräch. Da beide<br />
Alt<strong>er</strong>nativen ab<strong>er</strong> als zu sp<strong>er</strong>rig und zu speziell angesehen<br />
wurden, entschied man sich schließlich<br />
für das knackige „Rise Of An Empire“ („Aufstieg<br />
eines Imp<strong>er</strong>iums“), was zudem den Inhalt dieses<br />
zweiten Teils schon ganz gut auf den Punkt bringt.<br />
Würdiges Sequel<br />
Zur Geschichte: D<strong>er</strong> griechische Gen<strong>er</strong>al Themistokles<br />
(Sullivan Stapleton) v<strong>er</strong>sucht, das<br />
Land unt<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> Führung zu v<strong>er</strong>einen, um die<br />
drohende Invasion ein<strong>er</strong> gigantischen p<strong>er</strong>sischen<br />
Armee abzuwehren. Dazu sind ihm alle Mittel<br />
recht, und sogar die Spartan<strong>er</strong> – die einstigen<br />
Todfeinde d<strong>er</strong> Griechen – sollen mithelfen, den<br />
üb<strong>er</strong>mächtig scheinenden Agressor abzuwehren.<br />
D<strong>er</strong> gottgleiche X<strong>er</strong>xes (Rodrigo Santoro) und die<br />
h<strong>er</strong>rische Artemisia (Eva Green) sind d<strong>er</strong>weil mit<br />
ihr<strong>er</strong> riesigen Flotte unt<strong>er</strong>wegs, um die griechischen<br />
Gestade endgültig dem p<strong>er</strong>sischen Reich<br />
einzuv<strong>er</strong>leiben. Das <strong>er</strong>ste Aufeinand<strong>er</strong>treffen d<strong>er</strong><br />
He<strong>er</strong>e v<strong>er</strong>läuft nied<strong>er</strong>schmett<strong>er</strong>nd: Griechenland<br />
steht vor dem endgültigen Unt<strong>er</strong>gang.<br />
Die zahlreich vorhandenen Trail<strong>er</strong> sowie das kolporti<strong>er</strong>te<br />
Budget von stattlichen 110 Millionen<br />
Dollar lassen einen lauten, stylischen, beeindruckenden<br />
und optisch nahezu p<strong>er</strong>fekten Action-<br />
Film <strong>er</strong>warten. Gedreht wurde selbstv<strong>er</strong>ständlich<br />
<strong>er</strong>neut im oft ziti<strong>er</strong>ten und fast schon Kult gewordenen<br />
Stil von „300“. Mit extremen Farbv<strong>er</strong>fremdungen<br />
in d<strong>er</strong> Post-Produktion und genussvollen<br />
Zeitlupensequenzen in besond<strong>er</strong>s „spritzigen“<br />
Szenen kommen alle Freunde dies<strong>er</strong> deftigen und<br />
doch ins Artifi zielle üb<strong>er</strong>steig<strong>er</strong>ten „Symphonie<br />
des Kampfes“ wied<strong>er</strong> voll auf ihre Kosten.<br />
Abwechslung kommt vor allem durch die üb<strong>er</strong>zeugenden<br />
<strong>neue</strong>n Figuren sowie die vielen v<strong>er</strong>schiedenen<br />
Locations ins Spiel: Das liebevoll gestaltete<br />
antike Athen spielt eine Hauptrolle, und vom Land<br />
geht es zwischendurch auch ausführlich auf die<br />
hohe See. Ab<strong>er</strong> nicht nur die beeindruckenden<br />
Schlachtszenen zu Wass<strong>er</strong>, auch die intensiven<br />
Nahkämpfe v<strong>er</strong>sprechen ein absolutes optisches<br />
Feu<strong>er</strong>w<strong>er</strong>k und machen „Rise Of An Empire“<br />
sich<strong>er</strong>lich zu einem würdigen Nachfolg<strong>er</strong>.<br />
D<strong>er</strong> <strong>neue</strong> Teil hat neben d<strong>er</strong> offensichtlichen<br />
Testost<strong>er</strong>on-Üb<strong>er</strong>dosis auch wied<strong>er</strong> einige starke<br />
Frauen zu bieten: „Game Of Thrones“-Biest Lena<br />
Headey ist, wie schon im Original von 2006, als<br />
edle Spartan<strong>er</strong>-Königin Gorgo dabei. Neuzugang<br />
Eva Green hat als p<strong>er</strong>sische He<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>in Artemisia<br />
das große Los gezogen und v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t die Macht<br />
und die Tragweite und die schi<strong>er</strong>e Wut ihr<strong>er</strong> faszini<strong>er</strong>enden<br />
Figur mit groß<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>zeugungskraft. Sie<br />
stiehlt Rodrigo Santoro als menschgewordenem<br />
Gott X<strong>er</strong>xes glatt die Schau und wird zum unumstrittenen<br />
Dreh- und Angelpunkt des gesamten<br />
Films. David Wenham, bekannt als Faramir<br />
aus „D<strong>er</strong> H<strong>er</strong>r d<strong>er</strong> Ringe“, ist übrigens als „Dilios“<br />
(ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> zahlreichen durchtraini<strong>er</strong>ten und kampfgestählten<br />
Krieg<strong>er</strong>) mit von d<strong>er</strong> Partie.<br />
TIEMO WEISENSEEL<br />
Bild<strong>er</strong>: Warn<strong>er</strong> Bros. GmbH, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag<br />
18
Xxxx<br />
Film<br />
Schön<strong>er</strong> st<strong>er</strong>ben:<br />
Das Artbook zum Film!<br />
Parallel zum Kinostart d<strong>er</strong> Fortsetzung <strong>er</strong>scheint ein<br />
edl<strong>er</strong> und prall gefüllt<strong>er</strong> Bildband: „300 – Rise Of An<br />
Empire: The Art Of The Film“ von Pet<strong>er</strong> Ap<strong>er</strong>lo präsenti<strong>er</strong>t<br />
das bildgewaltige Kino<strong>er</strong>lebnis auf reichhaltigen<br />
Hochglanzseiten und im passend-großen<br />
Qu<strong>er</strong>format. Zu entdecken und zu bestaunen gibt<br />
es div<strong>er</strong>se Konzeptzeichnungen aus d<strong>er</strong> Produktionsphase,<br />
fi ligrane Storyboards, fantastische<br />
Kostümentwürfe und natürlich beeindruckende<br />
Panoramen aus dem f<strong>er</strong>tigen Film. Aufschlussreiche<br />
Einblicke in die Atmosphäre am Set dürfen<br />
selbstv<strong>er</strong>ständlich auch nicht fehlen. Auch wenn die<br />
Bild<strong>er</strong> die Hauptrolle spielen: Mit kurzen und knappen<br />
Texten wird se Hint<strong>er</strong>grundmat<strong>er</strong>ial und<br />
spannendes Insid<strong>er</strong>wissen zur<br />
Fortsetzung präsenti<strong>er</strong>t.<br />
Um den Bildband d wirklich p<strong>er</strong>fekt<br />
ins fi lmische „300“-Univ<strong>er</strong>-<br />
0“-Unive<br />
sum einzuglied<strong>er</strong>n, hat man<br />
die<br />
häppchenwei-<br />
beiden Regisseure von Teil eins<br />
und zwei für ein paar warme Worte<br />
gewinnen können. So steu<strong>er</strong>t<br />
Noam<br />
Murro das Vorwort und Zack Snyd<strong>er</strong><br />
das Nachwort bei. Ein genau<strong>er</strong> <strong>er</strong> Erscheinungst<strong>er</strong>min<br />
steht für Deutschland lei-<br />
d<strong>er</strong> noch nicht fest – mit dem März kann<br />
man ab<strong>er</strong> sich<strong>er</strong> rechnen! D<strong>er</strong> Preis wird<br />
bei knapp unt<strong>er</strong> 40 Euro liegen.<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 19
Thema<br />
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />
20
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Thema<br />
ROBOCOP<br />
EINE LEGENDE KEHRT ZURÜCK!<br />
Wenn Mensch und Maschine v<strong>er</strong>schmelzen, hat das V<strong>er</strong>brechen ausgespielt: Erfahren Sie alles üb<strong>er</strong> den turbulenten<br />
W<strong>er</strong>degang und die spektakuläre Neuauflage des kultigsten Science-Fiction-<strong>Cop</strong>s d<strong>er</strong> Kinogeschichte!<br />
Alle Jubeljahre gibt es Filme, d<strong>er</strong>en Style,<br />
d<strong>er</strong>en Figuren und Regisseure wie aus<br />
dem Nichts auf d<strong>er</strong> int<strong>er</strong>nationalen Bildfläche<br />
<strong>er</strong>scheinen, und die dann quasi üb<strong>er</strong> Nacht zum<br />
Kult avanci<strong>er</strong>en. Genau solch eine popkulturelle<br />
Blitzkarri<strong>er</strong>e legte auch d<strong>er</strong> Nied<strong>er</strong>länd<strong>er</strong> Paul V<strong>er</strong>hoeven<br />
mit seinem 1987 <strong>er</strong>schienenen Science-<br />
Fiction-Kuriosum „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ hin. Von einem<br />
eventuellen Neustart d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie war ja schon seit<br />
Jahren imm<strong>er</strong> mal wied<strong>er</strong> die Rede – doch die<br />
imm<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n G<strong>er</strong>üchte und die ständig <strong>neue</strong>n<br />
Namen, die mit dem Projekt in V<strong>er</strong>bindung<br />
gebracht wurden, ließen den Glauben an ein<br />
tatsächliches Zustandekommen eines „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Reloaded“ nach und nach m<strong>er</strong>klich schwinden.<br />
Wir haben dich v<strong>er</strong>misst, Blechmann!<br />
Als vor einem halben Jahr dann plötzlich die <strong>er</strong>sten<br />
Teas<strong>er</strong> und Trail<strong>er</strong> des f<strong>er</strong>tigen Reboots auftauchten,<br />
fragte man sich unwillkürlich wied<strong>er</strong>:<br />
„V<strong>er</strong>dammt, warum hat das eigentlich nicht schon<br />
längst jemand gemacht?“ Danach ging alles ganz<br />
schnell: Die W<strong>er</strong>be-Maschin<strong>er</strong>ie lief Anfang des<br />
Jahres richtig heiß, die M<strong>er</strong>chandising-Welle mit<br />
<strong>neue</strong>m Spielzeug und <strong>neue</strong>n Videospielen kam<br />
ins Rollen, und seit dem 6. Februar ist das Remake<br />
nun üb<strong>er</strong>all in den Kinos zu begutachten.<br />
Uns<strong>er</strong> all<strong>er</strong> Lieblings-Blechkam<strong>er</strong>ad ist also zurück<br />
– und das größ<strong>er</strong>, laut<strong>er</strong> und spektakulär<strong>er</strong><br />
als jemals zuvor!<br />
Aus alt mach neu<br />
Doch was ist eigentlich das Besond<strong>er</strong>e an diesem<br />
b<strong>er</strong>ühmt-b<strong>er</strong>üchtigten kleinen Film aus den<br />
1980<strong>er</strong> Jahren, dass <strong>er</strong> ein Multimillionen-Dollar-Remake<br />
(geschätztes Budget: 100 Millionen<br />
US-Dollar) mit absolut<strong>er</strong> Starbesetzung spendi<strong>er</strong>t<br />
bekommt? Sollte ein auf den <strong>er</strong>sten Blick<br />
hoffnungslos trashiges B-Movie aus dem Jahre<br />
1987 heute nicht ebenso gründlich v<strong>er</strong>gessen<br />
sein, wie seine unzähligen Kam<strong>er</strong>aden aus d<strong>er</strong><br />
Blütezeit d<strong>er</strong> VHS-Kassette? Natürlich nicht, sagen<br />
wir! Denn die Geschichte des loyalen und<br />
pfl ichtbewussten Streifenpolizisten Murphy, d<strong>er</strong><br />
– neugeboren als mächtige Maschine – quasi zu<br />
Wie Vat<strong>er</strong> und Sohn: Als Doktor Dennett Norton schlüpft Gary Oldman (rechts) in die Rolle des „Geburtshelf<strong>er</strong>s“<br />
des <strong>neue</strong>n <strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> (Joel Kinnaman). D<strong>er</strong> Cast ist übrigens durchweg hochklassig!<br />
Lehr<strong>er</strong> und Schül<strong>er</strong>: D<strong>er</strong> aus „Watchmen“ bekannte Jackie Earle Healey (rechts) wollte unbedingt Teil<br />
des Projekts sein. Er v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t Mattox, den mit allen Wass<strong>er</strong>n gewaschenen Train<strong>er</strong> des Sup<strong>er</strong>-<strong>Cop</strong>s.<br />
Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 21
Thema<br />
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
VON NACHFOLGERN UND NACHZÜGLERN<br />
Üb<strong>er</strong> die beiden Sequels<br />
„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> 2“ und<br />
„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> 3“ aus den Jahren<br />
1990 und 1993 würden<br />
wir lieb<strong>er</strong> den Mantel<br />
des Schweigens decken<br />
(auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zurzeit nur<br />
als Import <strong>er</strong>hältlich).<br />
Ebenso üb<strong>er</strong> die unt<strong>er</strong>irdische<br />
F<strong>er</strong>nsehs<strong>er</strong>ie, die<br />
es zwischen 1994 und<br />
1995 auf 23 peinliche Folgen brachte, sowie die missglückte<br />
Neuaufl age des Stoff s als halbgare Minis<strong>er</strong>ie<br />
(Produktionsjahr 2000). Doch die Chronistenpfl icht<br />
v<strong>er</strong>langt natürlich, dass wir Ihnen auch diese eh<strong>er</strong> unrühmlichen<br />
Puzzleteile des „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“-Univ<strong>er</strong>sums<br />
vorstellen. W<strong>er</strong> trotz all<strong>er</strong> Warnungen sein Glück<br />
mit d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ienv<strong>er</strong>sion probi<strong>er</strong>en will: In d<strong>er</strong> Reihe<br />
„Platinum Cult TV-S<strong>er</strong>ien“ d<strong>er</strong> Digi-Dreams-Studios<br />
sind alle Episoden g<strong>er</strong>ade als digital g<strong>er</strong>emast<strong>er</strong>te<br />
V<strong>er</strong>sion in ein<strong>er</strong> 2-Disc-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Box <strong>er</strong>schienen. Üb<strong>er</strong><br />
1000 Minuten reinst<strong>er</strong> Edeltrash in feinstem 4:3<br />
(und leid<strong>er</strong> eh<strong>er</strong> in DVD- als in <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Qualität) –<br />
für Hardcore-Fans ab<strong>er</strong> vielleicht einen Blick w<strong>er</strong>t.<br />
W<strong>er</strong> gar nicht genug bekommen kann: In animi<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />
Form gibt es „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ natürlich auch! „The Animated<br />
S<strong>er</strong>ies“ (nostalgisch<strong>er</strong> Zeichentrick-Kult<br />
von 1988; basi<strong>er</strong>end auf Teil eins) ist bish<strong>er</strong> leid<strong>er</strong><br />
nur auf DVD für den Heimkinob<strong>er</strong>eich v<strong>er</strong>fügbar –<br />
„Alpha Commando“ (routini<strong>er</strong>te Fortsetzung von<br />
1998; Handlung einige Jahre nach den Ereignissen<br />
des Originals) fi ndet man mit ein wenig Geduld fast<br />
vollständig als Streams auf Youtube.<br />
Das ikonische Helmdesign findet sich qu<strong>er</strong> durch<br />
alle Medien wied<strong>er</strong>, auch in d<strong>er</strong> Trick-V<strong>er</strong>sion.<br />
Die klobigen und unv<strong>er</strong>wechselbaren ED 209-<strong>Robo</strong>t<strong>er</strong><br />
dürfen natürlich nicht fehlen.<br />
Ach je: Gegen die „eis<strong>er</strong>ne Hand“ von <strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
hat das Böse selbst im Rudel keine Chance.<br />
ein<strong>er</strong> mod<strong>er</strong>nen „Frankenstein“-Variation muti<strong>er</strong>t,<br />
ist eine ebenso einfache wie geniale Idee, die bis<br />
heute nichts von ihr<strong>er</strong> Faszination v<strong>er</strong>loren hat.<br />
Ganz im Gegenteil: Sieht man sich die rasanten<br />
Fortschritte auf dem Gebiet d<strong>er</strong> <strong>Robo</strong>tik und d<strong>er</strong><br />
Kyb<strong>er</strong>netik an, dann ist das Thema aktuell<strong>er</strong> und<br />
brennend<strong>er</strong> als je zuvor!<br />
Erdige Science-Fiction<br />
Nach schw<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>letzungen im Dienst steht Murphy<br />
an d<strong>er</strong> Schwelle zum Tode und wird im Jahr<br />
2028 als Cyborg-V<strong>er</strong>suchskaninchen für das <strong>neue</strong>ste<br />
Projekt des Police-Departments von „Delta<br />
City“ missbraucht. Die futuristische Mega-Metropole<br />
– <strong>er</strong>baut auf den Ruinen des ehemaligen<br />
Detroit – <strong>er</strong>weist Fritz Langs „Metropolis“ deutlich<br />
die Rev<strong>er</strong>enz. D<strong>er</strong> mächtige Üb<strong>er</strong>-Konz<strong>er</strong>n –<br />
ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> unv<strong>er</strong>zichtbar<strong>er</strong> Science-Fiction-<br />
Topos – darf natürlich auch nicht fehlen: Die<br />
Exp<strong>er</strong>ten von „OmniCorp“ statten den schw<strong>er</strong><br />
V<strong>er</strong>wundeten mit div<strong>er</strong>sen maschinellen Gliedmaßen,<br />
Panz<strong>er</strong>ungen und Systemen aus und<br />
v<strong>er</strong>schmelzen die Üb<strong>er</strong>bleibsel sein<strong>er</strong> menschlichen<br />
Hülle mit d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>legenen (Waffen-)Technologie<br />
d<strong>er</strong> Zukunft. V<strong>er</strong>folgt von v<strong>er</strong>störenden<br />
Erinn<strong>er</strong>ungen an sein früh<strong>er</strong>es Selbst und sein<br />
einst <strong>er</strong>fülltes Leben als Mann und Familienvat<strong>er</strong>,<br />
macht <strong>er</strong> sich auf die Suche nach sein<strong>er</strong> Identität,<br />
nach sein<strong>er</strong> Familie und schließlich auch nach<br />
seinem Mörd<strong>er</strong>.<br />
Von No-Names und Sup<strong>er</strong>stars<br />
Mit Pet<strong>er</strong> Well<strong>er</strong> als Offi c<strong>er</strong> Murphy (bzw.<br />
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>), Nancy Allen als Murphys Partn<strong>er</strong>in<br />
und Kurtwood Smith als eiskalt<strong>er</strong> Gangst<strong>er</strong>boss<br />
und Kill<strong>er</strong> hatte man damals keine besond<strong>er</strong>s<br />
großen od<strong>er</strong> bekannten Namen im Gepäck.<br />
Heute kennt man das P<strong>er</strong>sonal von damals<br />
vielleicht noch am ehesten aus TV-S<strong>er</strong>ien, machten<br />
doch sowohl Smith („Die wilden Siebzig<strong>er</strong>“,<br />
„Star Trek: Voyag<strong>er</strong>“) als auch Well<strong>er</strong> („Odyssey 5“,<br />
„Dext<strong>er</strong>“, „Sons Of Anarchy“) imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> in<br />
diesem Genre auf sich aufm<strong>er</strong>ksam.<br />
Die aktuelle Neuaufl age wartet da schon mit<br />
ganz and<strong>er</strong>en Kalib<strong>er</strong>n auf und prunkt mit einem<br />
namhaften Cast, d<strong>er</strong> vor allem Genre-Fans sehr<br />
glücklich machen dürfte. Mit Gary Oldman und<br />
Michael Keaton kommt die Batman-Connection<br />
zum Zuge, während Jackie Earle Healey vielen<br />
noch dank sein<strong>er</strong> beeindruckenden P<strong>er</strong>formance<br />
als „Rorschach“ in „Watchmen“ in best<strong>er</strong> Erinne-<br />
Dürfen wir vorstellen: Die H<strong>er</strong>ren d<strong>er</strong> Chefetage (und des Bösen): Auf d<strong>er</strong><br />
einen Seite Richard „Dick“ Jones (Ronny Cox) im Original ...<br />
... und als Patrick „Pat“ Novak nun Samuel L. Jackson, dem d<strong>er</strong> Größenwahn<br />
und die Selbsth<strong>er</strong>rlichkeit im Reboot aus jed<strong>er</strong> Pore zu tropfen scheint!<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />
22
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Thema<br />
rung sein dürfte. „Mist<strong>er</strong> Cool“ Samuel L. Jackson<br />
steht ohnehin jedem Cast auß<strong>er</strong>gewöhnlich gut<br />
zu Gesicht; und mit Jay Baruchel und Abbie Cornish<br />
ist auch die Garde des jungen Hollywood<br />
gut v<strong>er</strong>treten.<br />
Für die Hauptrolle waren anfangs zugkräftige Namen<br />
wie Russell Crowe od<strong>er</strong> Michael Fassbend<strong>er</strong><br />
im Gespräch, schließlich entschied man sich<br />
ab<strong>er</strong> für einen zweiten Weg, nämlich mit Joel<br />
Kinnaman ein noch relativ unbeschriebenes Blatt<br />
für den Titel-Part zu v<strong>er</strong>pfl ichten, um dem Zuschau<strong>er</strong><br />
die Identifi kation mit dem Protagonisten<br />
zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n. Falls d<strong>er</strong> Neustart den durchschlagenden<br />
Erfolg hat, sollten weit<strong>er</strong>en Sequels in<br />
den kommenden Jahren dann auch keine astronomischen<br />
Gagenford<strong>er</strong>ungen des <strong>neue</strong>n „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />
im Wege stehen.<br />
Startschuss zum Reboot<br />
Die <strong>er</strong>ste Ankündigung eines Remakes gab es b<strong>er</strong>eits<br />
im Jahr 2005; damals war gar „Black Swan“-<br />
Regisseur Darren Aronofsky im Gespräch für den<br />
Platz auf dem Regiestuhl. Doch das ambitioni<strong>er</strong>te<br />
Projekt wurde schon bald auf Eis gelegt und die<br />
Fortsetzung d<strong>er</strong> Produktion danach imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>schoben. 2011 kam dann d<strong>er</strong> endgültige<br />
Regisseur an Bord und es wurden endlich Nägel<br />
mit Köpfen gemacht. D<strong>er</strong> bish<strong>er</strong> weitgehend<br />
unbekannte Brasilian<strong>er</strong> José Padilha, d<strong>er</strong> vor<br />
einigen Jahren einzig mit dem gleich<strong>er</strong>maßen<br />
umjubelten wie umstrittenen Polizisten-Epos<br />
„Tropa De Elite“ (u.a. Golden<strong>er</strong> Bär auf d<strong>er</strong><br />
B<strong>er</strong>linale 2008) auf sich aufm<strong>er</strong>ksam machte,<br />
üb<strong>er</strong>nahm das Rud<strong>er</strong> und brachte das mehr als<br />
holprige Projekt endlich richtig auf Kurs. Nachdem<br />
man im Somm<strong>er</strong> 2012 die Besetzung<br />
weitgehend beisammen hatte, begannen kurze<br />
Zeit spät<strong>er</strong> auch schon die Dreharbeiten – unt<strong>er</strong><br />
and<strong>er</strong>em in Toronto, Vancouv<strong>er</strong> und natürlich<br />
Detroit City. Es war imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> zu hören, dass<br />
auch die schwi<strong>er</strong>ige Drehphase die bewegte<br />
Geschichte d<strong>er</strong> gesamten Produktion wid<strong>er</strong>spiegelte<br />
– ob sich diese nicht imm<strong>er</strong> idealen<br />
Bedingungen bei d<strong>er</strong> Entstehung des <strong>neue</strong>n<br />
„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ im f<strong>er</strong>tigen Film negativ bem<strong>er</strong>kbar<br />
machen, muss sich<strong>er</strong> jed<strong>er</strong> für sich beurteilen.<br />
Die Alt<strong>er</strong>seinstufung in den Staaten (ab 13 Jahren)<br />
lässt jedenfalls auf ein eh<strong>er</strong> mod<strong>er</strong>ates Maß<br />
an <strong>Blu</strong>t und Gewalt schließen; die Positioni<strong>er</strong>ung<br />
d<strong>er</strong> Marke im Mainstream steht also scheinbar<br />
im Vord<strong>er</strong>grund.<br />
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>: V<strong>er</strong>sion 2.0<br />
Da wir es mit einem Reboot d<strong>er</strong> bekannten Geschichte<br />
zu tun haben, gibt es storytechnisch<br />
kaum Üb<strong>er</strong>raschungen: Das bewährte Grundg<strong>er</strong>üst<br />
wurde größtenteils üb<strong>er</strong>nommen, nur eben<br />
kräftig mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>t und auf den <strong>neue</strong>sten Stand<br />
des aktuellen Actionkinos gebracht. D<strong>er</strong> inhaltliche<br />
Fokus liegt nun noch mehr auf den monetären<br />
Int<strong>er</strong>essen von „OmniCorp“, die zwecks<br />
Gewinnmaximi<strong>er</strong>ung mit ihr<strong>er</strong> Waffentechnologie<br />
nicht nur sprichwörtlich üb<strong>er</strong> Leichen gehen.<br />
Die brachialen und zuweilen etwas tumb<br />
anmutenden Gewaltorgien aus den 1980<strong>er</strong><br />
Jahren weichen hi<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> zunehmend fl ott inszeni<strong>er</strong>ten<br />
und schnell geschnittenen Szenen:<br />
eine Art „Matrix 2.0“, denn d<strong>er</strong> <strong>neue</strong> „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />
Wie sich die Posen gleichen: Mehr als nur einmal ziti<strong>er</strong>t das Remake genüsslich das Original, wahrt<br />
dabei ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> genug Eigenständigkeit, um nicht als üb<strong>er</strong>flüssig<strong>er</strong> Abklatsch zu enden.<br />
Da staunen die Kollegen nicht schlecht: Murphy hat seine Treff<strong>er</strong>genauigkeit auf dem Schießstand<br />
mächtig <strong>er</strong>höht. (Man beachte die stylishen Brillen im Hint<strong>er</strong>grund: Dies<strong>er</strong> Film atmet das Jahr 1987!)<br />
Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 23
Thema<br />
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
ROBOCOP FÜR COMIC-FANS<br />
Im „Cross-Cult“-V<strong>er</strong>lag ist aktuell ein echtes Schmank<strong>er</strong>l<br />
für alle Comic-Enthusiasten und speziell natürlich<br />
für Fans des rigorosen Cyborg-<strong>Cop</strong>s <strong>er</strong>schienen.<br />
In deutsch<strong>er</strong> Erstv<strong>er</strong>öffentlichung ist die Graphic Novel<br />
„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ seit dem 7. Januar zum <strong>er</strong>sten Mal als<br />
komplette Üb<strong>er</strong>setzung zu haben. „Sin City“-Mast<strong>er</strong>mind<br />
Frank Mill<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> die Drehbüch<strong>er</strong> zu „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
2“ und „<strong>Robo</strong>cop 3“ v<strong>er</strong>fasste, arbeitete an diesem<br />
W<strong>er</strong>k maßgeblich mit, was für Comic-Fans schon<br />
ein mehr als schlagkräftiges Argument sein dürfte,<br />
dies<strong>er</strong> gezeichneten V<strong>er</strong>sion d<strong>er</strong> Geschichte <strong>er</strong>höhte<br />
Aufm<strong>er</strong>ksamkeit zu schenken. Da sein ursprüngliches<br />
Skript für Teil zwei von den Studiobossen bis zur Unkenntlichkeit<br />
abgeänd<strong>er</strong>t wurde, entschloss <strong>er</strong> sich,<br />
seinem düst<strong>er</strong>en „Original“ in d<strong>er</strong> Welt d<strong>er</strong> Comics<br />
doch noch zu seinem Recht zu v<strong>er</strong>helfen. Die detailli<strong>er</strong>t<br />
ausgearbeiteten Panels lassen sich wund<strong>er</strong>bar<br />
als Storyboards begreifen, also als eine visuelle Vorlage<br />
für einen im Entstehen begriffenen Film, die dem<br />
Regisseur beim Drehen eine genaue Vorstellung davon<br />
v<strong>er</strong>mittelt, wie jede einzelne Szene anzulegen ist.<br />
Die streng auf 1444 Exemplare limiti<strong>er</strong>te Erstausgabe<br />
kommt im edlen und schw<strong>er</strong>en Hardcov<strong>er</strong>band und<br />
kostet im Handel knapp 30 Euro. Im Rahmen uns<strong>er</strong>es<br />
Gewinnspiels auf Seite 26 können Sie – neben einigen<br />
weit<strong>er</strong>en Hinguck<strong>er</strong>n für jeden Comic-Begeist<strong>er</strong>ten –<br />
ein Exemplar gewinnen!<br />
Frank Mill<strong>er</strong>, Steven Grant und Juan José Ryp: Bei<br />
diesen Namen schnalzen Kenn<strong>er</strong> mit d<strong>er</strong> Zunge!<br />
Nimmt man die Vorlage als Maßstab, dann hätte<br />
„<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong> 2“ ein echt gut<strong>er</strong> Film w<strong>er</strong>den müssen.<br />
Die Fülle d<strong>er</strong> Details und die Kleinteiligkeit d<strong>er</strong><br />
Panels üb<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t zu Beginn, doch das legt sich.<br />
ist in seinem schicken schwarzen Kevlar-Anzug<br />
<strong>er</strong>staunlich fl ink und fl exibel g<strong>er</strong>aten. Bleibt nur<br />
zu hoffen, dass dabei das Gefühl, es mit ein<strong>er</strong><br />
echten „Mensch-Maschine-Kombination“ zu<br />
tun zu haben (und nicht nur mit einem weit<strong>er</strong>en<br />
Sup<strong>er</strong>helden mit üb<strong>er</strong>menschlichen Fähigkeiten),<br />
nicht zu sehr auf d<strong>er</strong> Stecke bleibt!<br />
D<strong>er</strong> Reiz des Films liegt am Ende schlicht und<br />
einfach in d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>aus mod<strong>er</strong>nen und stylishen<br />
Umsetzung eines liebgewonnenen und g<strong>er</strong>adezu<br />
klassisch gewordenen Stoffes: Eine gelungene<br />
Mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>ung für eine ganz <strong>neue</strong> Gen<strong>er</strong>ation<br />
von Kinogäng<strong>er</strong>n (die das Original, wenn üb<strong>er</strong>haupt,<br />
nur fl üchtig kennt) und ein gelungenes<br />
Wied<strong>er</strong>sehen für alle, die die alte V<strong>er</strong>sion als<br />
unv<strong>er</strong>gessene nostalgische Erinn<strong>er</strong>ung in ihrem<br />
Filmgedächtnis tragen.<br />
Das Original – endlich frei <strong>er</strong>hältlich<br />
Pünktlich zum Kinostart d<strong>er</strong> vielv<strong>er</strong>sprechenden<br />
Neuaufl age von José Padilha wurde „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />
Die harte, ab<strong>er</strong> h<strong>er</strong>zliche (und leid<strong>er</strong> viel zu kurze) Beziehung zwischen<br />
Offic<strong>er</strong> Murphy (Pet<strong>er</strong> Well<strong>er</strong>) und sein<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong>in Anne (Nancy Allen) ...<br />
... wird im „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ des jahres 2014 ganz auf die innige Liebe zwischen<br />
dem Ehepaar Murphy (Abbie Cornish und Joel Kinnaman) üb<strong>er</strong>tragen.<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />
24
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Thema<br />
Regisseur José Padilha (2.v.l.) macht seinem „Vorgäng<strong>er</strong>“<br />
Paul V<strong>er</strong>hoeven mit dem Reboot alle Ehre<br />
nun <strong>er</strong>stmalig vom deutschen Index genommen.<br />
Nach Listenstreichung d<strong>er</strong> Bundesprüfstelle für<br />
jugendgefährdende Medien hat die Freiwillige<br />
Selbstkontrolle d<strong>er</strong> Filmwirtschaft den ungeschnittenen<br />
Director’s Cut von „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ neu<br />
bew<strong>er</strong>tet und mit ein<strong>er</strong> „FSK 18“-Freigabe v<strong>er</strong>sehen.<br />
Damit ist Paul V<strong>er</strong>hoevens Science-Fiction-<br />
Kultfi lm seit dem 31. Januar zum <strong>er</strong>sten Mal frei<br />
im deutschen Handel auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich.<br />
D<strong>er</strong> exzessive Gewaltgrad des Films, d<strong>er</strong> sogar<br />
zur jahrelangen Indizi<strong>er</strong>ung geführt hatte, ist sich<strong>er</strong>lich<br />
ein diskussionswürdig<strong>er</strong> Punkt – trug<br />
zum Kultstatus des Streifens ab<strong>er</strong> auch wesentlich<br />
bei. „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ bleibt bei genau<strong>er</strong>em<br />
Hinsehen imm<strong>er</strong> angenehm in d<strong>er</strong> Schwebe<br />
zwischen kreativ-üb<strong>er</strong>dreht<strong>er</strong> Parodie und<br />
<strong>er</strong>nsthaftem zukunfts- und gesellschaftskritischem<br />
Ansatz. Regisseur Paul V<strong>er</strong>hoeven<br />
zeigte hi<strong>er</strong> zum <strong>er</strong>sten Mal so richtig, was in<br />
ihm steckt, lässt sich d<strong>er</strong> Film doch gleich<strong>er</strong>maßen<br />
als straighte Rachestory in einem<br />
futuristischen Szenario lesen, als auch als<br />
doppelbödig<strong>er</strong> Angriff auf div<strong>er</strong>se Fehlentwicklungen<br />
ein<strong>er</strong> zunehmend technisi<strong>er</strong>ten<br />
und industrialisi<strong>er</strong>ten Welt.<br />
V<strong>er</strong>hoeven-Style!<br />
Seinen ausgeprägten Hang zu scheinbar<br />
trashig<strong>er</strong>, doch im K<strong>er</strong>n höchst<br />
intelligent<strong>er</strong> und beispiellos bissig<strong>er</strong><br />
Gesellschaftskritik pfl egte <strong>er</strong> in den<br />
Folgejahren munt<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> – am eindrucksvollsten<br />
sich<strong>er</strong>lich im weithin<br />
unt<strong>er</strong>schätzten „Starship Troop<strong>er</strong>s“<br />
(1997), dessen Neubew<strong>er</strong>tung in<br />
den letzten Jahren glücklich<strong>er</strong>weise<br />
so langsam begonnen hat. Auch<br />
wenn es in letzt<strong>er</strong> Zeit v<strong>er</strong>dächtig still<br />
um den streitbaren Filmemach<strong>er</strong><br />
geworden ist: Mit diesen Krach<strong>er</strong>n<br />
und weit<strong>er</strong>en mod<strong>er</strong>nen Klassik<strong>er</strong>n<br />
wie „Total Recall“ (1990) und<br />
„Basic Instinct“ (1992) hat <strong>er</strong> sich<br />
seine ganz eigene, unv<strong>er</strong>wechselbare<br />
Nische in d<strong>er</strong> Kinohistorie<br />
Thema | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 25
Thema<br />
<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Die V<strong>er</strong>wandlung von Pet<strong>er</strong> Well<strong>er</strong> in einen mechanischen, ab<strong>er</strong> dennoch<br />
sympathischen <strong>Robo</strong>t<strong>er</strong>-Mensch-Hybriden gelang damals h<strong>er</strong>vorragend ...<br />
... und daran wird sich auch das aktuelle Reboot messen lassen müssen,<br />
wobei man hi<strong>er</strong> deutlich<strong>er</strong> auf die menschliche Komponente gesetzt hat.<br />
längst gesich<strong>er</strong>t. Auf eine Wied<strong>er</strong>belebung des<br />
„Conan“-Stoffs unt<strong>er</strong> sein<strong>er</strong> Fed<strong>er</strong>führung – was<br />
seit Jahren als G<strong>er</strong>ücht die Runde macht, bish<strong>er</strong><br />
ab<strong>er</strong> noch nicht bestätigt wurde – hätten wir<br />
wirklich v<strong>er</strong>dammt große Lust!<br />
Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> im Kurzcheck<br />
Entscheidet man sich für die frisch bei 20th Century<br />
Fox Home v<strong>er</strong>öffentlichte <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, bekommt<br />
man gleich das ganze Paket, nämlich die ungeschnittene<br />
Director’s Cut V<strong>er</strong>sion mit ein<strong>er</strong> Ge-<br />
samtlaufzeit von satten 99 Minuten: Fan-H<strong>er</strong>z,<br />
was willst du mehr? Mittels eines aufwendigen<br />
<strong>neue</strong>n 4K-Transf<strong>er</strong>s von den Original-Filmrollen<br />
üb<strong>er</strong>tragen, kann sich die Heimkinovariante wirklich<br />
sehen lassen: Ein gelungenes <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Mast<strong>er</strong><br />
auf Basis ein<strong>er</strong> professionellen und sorgfältigen<br />
Abtastung; also alles auf dem <strong>neue</strong>sten Stand<br />
d<strong>er</strong> Technik. Schickes Bonusmat<strong>er</strong>ial wird natürlich<br />
auch in Hülle und Fülle geboten: darunt<strong>er</strong><br />
eine halbstündige Diskussion mit den Mach<strong>er</strong>n<br />
des Films, mehr<strong>er</strong>e Making-ofs, dazu Original-<br />
Storyboards sowie entfallene Szenen, Featurettes<br />
üb<strong>er</strong> die Schurken und die Spezialeffekte und<br />
natürlich ein Audiokommentar von Regisseur,<br />
Autor und Produzent des Films. Die BD bietet<br />
zudem ein attraktives Wendecov<strong>er</strong> mit dem Original-Kinomotiv<br />
und ohne störendes FSK-Logo,<br />
ist insgesamt sowohl eine standesgemäße Vorb<strong>er</strong>eitung<br />
auf den Kinobesuch als auch die lang<br />
v<strong>er</strong>misste Ergänzung d<strong>er</strong> eigenen Action- bzw.<br />
Science-Fiction-Sammlung.<br />
TIEMO WEISENSEEL<br />
GEWINNEN SIE MIT „ROBOCOP”!<br />
Für alle, die nach so viel „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“ auf den Geschmack gekommen sind, haben wir ein dickes Fan-<br />
Paket geschnürt: Natürlich inklusive eines Exemplars des frisch in Deutschland <strong>er</strong>schienenen Comics<br />
sowie d<strong>er</strong> <strong>er</strong>stmals <strong>er</strong>hältlichen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des Originals von 1987. Dazu gibt es ab<strong>er</strong> auch noch zwei<br />
weit<strong>er</strong>e Comic-P<strong>er</strong>len, nämlich Band 1 d<strong>er</strong> Zombie-S<strong>er</strong>ie „Revival“ („Unt<strong>er</strong> Freunden“) sowie d<strong>er</strong><br />
Band „Tödlich<strong>er</strong> Sturm“ aus d<strong>er</strong> Graphic-Novel-Reihe zur Krimis<strong>er</strong>ie „Castle“!<br />
Beantworten Sie uns dazu nur folgende Frage:<br />
Welch<strong>er</strong> legendäre am<strong>er</strong>ikanische Comic-<br />
Künstl<strong>er</strong> ist seit Jahren <strong>er</strong>staunlich eng mit<br />
dem „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>”-Franchise v<strong>er</strong>bandelt?<br />
Einfach eine Mail mit d<strong>er</strong> Lösung und dem Betreff „<strong>Robo</strong><strong>Cop</strong>“<br />
an folgende Adresse:<br />
5jahreblu<strong>ray</strong><strong>magazin</strong>@au<strong>er</strong>bach-v<strong>er</strong>lag.de<br />
Od<strong>er</strong> p<strong>er</strong> Post an:<br />
Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH<br />
Stichwort: <strong>Robo</strong><strong>Cop</strong><br />
Oststraße 40-44<br />
04317 Leipzig<br />
Einsendeschluss ist d<strong>er</strong> 13. März 2014. Eine Barauszahlung d<strong>er</strong> Gewinne<br />
ist nicht möglich. Die Auslosung <strong>er</strong>folgt unt<strong>er</strong> Ausschluss des Rechtsweges.<br />
Mitarbeit<strong>er</strong> des Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lages und d<strong>er</strong>en Angehörige sind von d<strong>er</strong> Teilnahme<br />
ausgeschlossen. Jed<strong>er</strong> darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, 20th Century Fox Home, Cross-Cult-V<strong>er</strong>lag, Studiocanal<br />
26
Film<br />
Elysium<br />
Science-Fiction-Fans<br />
sollten Matt Damons<br />
düst<strong>er</strong><strong>er</strong> Zukunftsvision<br />
eine Chance geben.<br />
Seite 32<br />
Oscar ® -Anwärt<strong>er</strong><br />
Mit „Am<strong>er</strong>ican Hustle“<br />
und „12 Years A Slave“<br />
hat Tobis die Krach<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> Award-Saison parat.<br />
Seite 38<br />
Prison<strong>er</strong>s<br />
Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> besten und<br />
intensivsten Thrill<strong>er</strong> des<br />
letzten Jahres – auf gar<br />
keinen Fall v<strong>er</strong>passen!<br />
Seite 48<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home, Tobis, Univ<strong>er</strong>sal Pictues<br />
Tiemo Weisenseel,<br />
Redakteur<br />
Dürfen wir Sie mal ganz<br />
unv<strong>er</strong>blümt etwas fragen?<br />
Sind Sie eh<strong>er</strong> d<strong>er</strong> klassische<br />
Typ od<strong>er</strong> bevorzugen Sie die<br />
volle Dosis? Mögen Sie den<br />
geduldigen Wochen-Rhythmus<br />
od<strong>er</strong> lassen Sie ihren Gelüsten<br />
ganz ungeni<strong>er</strong>t und am Stück<br />
freien Lauf? Ach so, Sie wissen<br />
gar nicht so recht, wovon<br />
wir reden – nun, es geht<br />
schlicht und einfach um einen d<strong>er</strong> liebsten Zeitv<strong>er</strong>treibe<br />
d<strong>er</strong> Deutschen, nämlich...F<strong>er</strong>nsehs<strong>er</strong>ien! Vorbei sind<br />
die Zeiten, in denen die Programmchefs d<strong>er</strong> Send<strong>er</strong><br />
uns<strong>er</strong>e Sehgewohnheiten lenkten, in denen das Gros d<strong>er</strong><br />
S<strong>er</strong>ienfans Woche für Woche geduldig auf eine mickrige<br />
<strong>neue</strong> Folge ihr<strong>er</strong> Lieblingss<strong>er</strong>ie harrte. In Zeiten von DVD und<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, von allzeit v<strong>er</strong>fügbaren Streams und <strong>er</strong>schwinglichen<br />
Video-on-Demand-Angeboten, hat sich das Phänomen des<br />
„Binge Watching“ (in etwa „F<strong>er</strong>nsehen am Stück“ od<strong>er</strong><br />
„Komaglotzen“) längst von Am<strong>er</strong>ika auf den Rest d<strong>er</strong> Welt<br />
ausgebreitet. Hat man seinen Favoriten entdeckt, lässt man<br />
sich ganz auf die Geschichte und die Figuren ein und genießt<br />
– bevorzugt mit Freunden und Familie – gleich mehr<strong>er</strong>e<br />
Folgen hint<strong>er</strong>einand<strong>er</strong>. S<strong>er</strong>ien-Meilensteine wie „Breaking<br />
Bad“, „Game Of Thrones“ od<strong>er</strong> aktuell „House Of Cards“<br />
sind längst das mutig<strong>er</strong>e Kino und haben das Medium F<strong>er</strong>nsehen<br />
auf eine <strong>neue</strong> Ebene gehievt. Und die komplexen<br />
Stories entwickeln – direkt nacheinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schlungen –<br />
einen eigenen, faszini<strong>er</strong>enden, süchtig-machenden Sog!<br />
Trance<br />
Wenn Danny Boyle einen Film angeht, dann sind Üb<strong>er</strong>raschungen<br />
vorprogrammi<strong>er</strong>t. Mit „Trance“ hat <strong>er</strong> uns hypnotisi<strong>er</strong>t! Seite 51<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 27
Film<br />
Test des Monats<br />
T<br />
World’s End<br />
Es ist das lang <strong>er</strong>wartete Finale von Edgar Wrights „Blood And Icecream“-Trilogie. Ab<strong>er</strong> musste<br />
es gleich das Ende d<strong>er</strong> Welt zum Thema haben? And<strong>er</strong><strong>er</strong>seits – warum eigentlich nicht?<br />
Science-Fiction/Komödie<br />
OT: The World’s End L: GB J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />
B: MPEG-4, 2.35:1 T: DTS 5.1 R: Edgar Wright D: Simon<br />
Pegg, Nick Frost, Martin Freeman LZ: 109 min FSK: 12<br />
P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 16.01.13 × 1 Extras: 5/10<br />
Newton Haven, H<strong>er</strong>efordshire, England, die<br />
Gegenwart: Fünf Freunde machen sich auf<br />
eine Sauftour, die sowohl sie als auch d<strong>er</strong> Rest<br />
d<strong>er</strong> Welt so schnell nicht v<strong>er</strong>gessen w<strong>er</strong>den. Ihre<br />
Jugend liegt b<strong>er</strong>eits 20 Jahre zurück und sie<br />
sind nun mehr od<strong>er</strong> wenig<strong>er</strong> im Erwachsenen-<br />
Alltag gelandet. Die Karten sind gespielt und<br />
die Zukunft hält nicht mehr viel Neues für sie<br />
b<strong>er</strong>eit – bis auf ein extrem <strong>er</strong>schütt<strong>er</strong>ndes, total<br />
üb<strong>er</strong>raschendes Event in ihr<strong>er</strong> alten Heimatstadt.<br />
Als Jungspunde probi<strong>er</strong>ten sie sich schon einmal<br />
an d<strong>er</strong> ruhmreichen „Goldenen Meile“, eine<br />
Tour, die sie durch zwölf Pubs führen sollte.<br />
Durch den üb<strong>er</strong>dimensionalen Alkoholkonsum<br />
(ein Pint Bi<strong>er</strong> pro Pub mal 12 macht rund 6 Lit<strong>er</strong><br />
Bi<strong>er</strong> für jeden) schafften sie es jedoch nicht<br />
bis in das letzte Pub „The World’s End“. Zurück<br />
blieb eine schm<strong>er</strong>zhafte Erinn<strong>er</strong>ung an einen<br />
Fehlschlag, d<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>s den selbst<strong>er</strong>nannten<br />
Anführ<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Gruppe, Gary King (Simon Pegg),<br />
für den Rest seines Lebens zu schaffen machte.<br />
Um dieses Trauma zu bewältigen, v<strong>er</strong>sammelten<br />
sich also die am Beginn d<strong>er</strong> 40<strong>er</strong> stehenden<br />
Männ<strong>er</strong> <strong>er</strong>neut, um diese klaffende Wunde zu<br />
schließen und an einem Abend die goldene<br />
Meile zu bewältigen. Natürlich wäre dies kein<br />
Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />
28
Test des Monats<br />
Film<br />
Die „Goldene Meile“ d<strong>er</strong> Kleinstadt Newton Haven umfasst 12 Pubs und 12 Pinten Bi<strong>er</strong>. Je besoffen<strong>er</strong><br />
die Protagonisten w<strong>er</strong>den, desto abgefahren<strong>er</strong> wird auch die Handlung.<br />
Edgar-Wright-Film, wenn es sich nicht um eine<br />
Parabel auf das Leben und das Erwachsensein<br />
drehen würde. Genau genommen betrachtet<br />
d<strong>er</strong> Film die unt<strong>er</strong>schiedlichen Auswüchse d<strong>er</strong><br />
aktuellen Gen<strong>er</strong>ation im Alt<strong>er</strong> zwischen Ende 30<br />
und Anfang 40.<br />
The Good Companions<br />
Da wäre d<strong>er</strong> oben genannte Gary King, ein Party-<br />
Gäng<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> sich geistig seit dem Teenag<strong>er</strong>-Alt<strong>er</strong><br />
nicht mehr weit<strong>er</strong> entwickelt hat. Stets im Kampf<br />
um das H<strong>er</strong>z d<strong>er</strong> Frauen schielte sein Kumpel<br />
Steven Prince (Paddy Considine) auf Kings Platz<br />
an d<strong>er</strong> Spitze. Oliv<strong>er</strong> Chamb<strong>er</strong>lain (Martin Freeman)<br />
war schon imm<strong>er</strong> gut im V<strong>er</strong>walten von<br />
Geld und ist inzwischen zu einem g<strong>er</strong>adlinigen<br />
Immobilien-Makl<strong>er</strong> geworden. Pet<strong>er</strong> Page (Eddie<br />
Marsan) ist d<strong>er</strong> jüngste von allen, v<strong>er</strong>heiratet<br />
und als Autov<strong>er</strong>käuf<strong>er</strong> tätig. Last but not least ist<br />
Andy Knightley (Nick Frost) Kings best<strong>er</strong> Kumpel.<br />
Quasi wie Brüd<strong>er</strong> aufgewachsen, konnte sie<br />
nur ein schw<strong>er</strong><strong>er</strong> Autounfall trennen, den Andy<br />
seinem Freund bis heute nachträgt. Nichtsdestotrotz<br />
fi ndet die ganze Gruppe wied<strong>er</strong> zusammen.<br />
Ihr gemeinsam<strong>er</strong> Weg wird jeden von ihnen v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n.<br />
Doch die Konfrontation mit ihr<strong>er</strong> alten<br />
Heimatstadt zeigt ihnen zunächst, dass sie sich<br />
seit ihrem letzten Treffen b<strong>er</strong>eits stark v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t<br />
haben, denn alles was früh<strong>er</strong> so v<strong>er</strong>traut war,<br />
scheint ihnen nun völlig fremd vorzukommen.<br />
Od<strong>er</strong> ist es doch die Umgebung, die irgendwie<br />
and<strong>er</strong>s ist?<br />
The Two Headed Dog<br />
Weisen die Namen d<strong>er</strong> Protagonisten auf ihre<br />
Rollen und die Hi<strong>er</strong>archie am „Königshof“ hin,<br />
so gelten die Pub-Namen als eine Art Kapitel-<br />
Üb<strong>er</strong>schrift und geben einen kleinen Hinweis<br />
darauf, was die Gruppe dort <strong>er</strong>warten wird.<br />
Ähnlich wie in Wrights vorh<strong>er</strong>igem Film „Scott<br />
Pilgrim vs. The World“ ist in jedem Kapitel die<br />
entsprechende Numm<strong>er</strong> von 1 bis 12 v<strong>er</strong>steckt<br />
und kann von fi ndigen Augen gesucht w<strong>er</strong>den.<br />
Als Teil d<strong>er</strong> „Blood And Icecream“-Trilogie, die die<br />
Wright-Filme „Shaun Of The Dead“ (2004), „Hot<br />
Fuzz“ (2007) und nun auch „The World’s End“<br />
(2013) umfasst, weist d<strong>er</strong> vorliegende Streifen<br />
natürlich auch noch viele weit<strong>er</strong>e Parallelen zu<br />
Steven Prince (Paddy Considine) hat seine<br />
Jugendliebe Sam nie v<strong>er</strong>gessen.<br />
den früh<strong>er</strong>en W<strong>er</strong>ken des Regisseurs auf, welche<br />
die Trilogie miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>binden. Ähnlich d<strong>er</strong><br />
„Drei Farben“-Trilogie des polnischen Regisseurs<br />
Krysztof Kieslowski (entsprechend d<strong>er</strong> französischen<br />
Nationalfl agge „Blau“, „Weiß“, „Rot“) trägt<br />
die Filmreihe auch den Namen „Three Flavours<br />
Cornetto“ („Drei Geschmacksrichtungen Cornetto“).<br />
Nach dem blutroten Erdbe<strong>er</strong>-Cornetto<br />
in d<strong>er</strong> Zombie-Komödie „Shaun Of The Dead“<br />
und dem polizei-blauen Classic-Cornetto in<br />
„Hot Fuzz“ bestimmt nun die Farbe Grün bzw.<br />
das Aroma des Mint-choc-chip-Cornettos die<br />
Science-Fiction-artige Weltunt<strong>er</strong>gangsstimmung.<br />
In jedem Film ist es d<strong>er</strong> Darstell<strong>er</strong> Nick Frost, d<strong>er</strong><br />
auf eine subtile Art und Weise das Cornetto-Eis<br />
ins Spiel bringt. So auch hi<strong>er</strong>.<br />
The King’s Head<br />
Weit<strong>er</strong>e Parallelen sind Simon Peggs varii<strong>er</strong>ende<br />
Sprünge üb<strong>er</strong> eine Reihe aus Gartenzäunen, Ca-<br />
Wenn es einen ultimativen Kumpel gibt,<br />
dann sieht <strong>er</strong> garanti<strong>er</strong>t wie Nick Frost aus.<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 29
Film<br />
Test des Monats<br />
Pet<strong>er</strong> (Eddie Marsan) v<strong>er</strong>sucht die heiße Blondine zu ignori<strong>er</strong>en … <strong>er</strong>folglos.<br />
<strong>Wird</strong> ihm die „Hohle“ sein Genmat<strong>er</strong>ial entziehen können?<br />
Die Geschwist<strong>er</strong> Sam (Rosamund Pike) und Oliv<strong>er</strong> (Martin Freeman) beeinflussen<br />
die Gruppe ausschlaggebend.<br />
lichen auf 16-Millimet<strong>er</strong>-Film aufgenommenen<br />
Minuten pure Nostalgie, sodass sofort klar ist,<br />
dass es sich um einen Rückblick handelt.<br />
The Hole In The Wall<br />
Das Alltagsleben d<strong>er</strong> <strong>er</strong>wachsenen Protagonisten<br />
wied<strong>er</strong>um wurde auf 3-P<strong>er</strong>f Sup<strong>er</strong> 35-Mat<strong>er</strong>ial<br />
gebannt, das analoge Standard-Mat<strong>er</strong>ial für TV-<br />
Filme im 1.78:1-Format. Sobald die <strong>Robo</strong>-Invasoren<br />
explizit in Erscheinung treten, wird auf das<br />
4-P<strong>er</strong>f Panavision-Anamorphic Mat<strong>er</strong>ial gewechselt,<br />
dem Standard-Format für Kinoproduktionen,<br />
das ebenfalls Bild<strong>er</strong> mit ein<strong>er</strong> Diagonale von 35<br />
Millimet<strong>er</strong>n enthält, jedoch größ<strong>er</strong>e Abstände<br />
zwischen den einzelnen Filmbild<strong>er</strong>n lässt.<br />
D<strong>er</strong> daraus entstehende Effekt ist eh<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>schwellig,<br />
macht ab<strong>er</strong> aus dem glaubwürdigen<br />
Alltagsszenario eine fantastische Kinovision.<br />
Schärfe-technisch änd<strong>er</strong>t sich dabei nichts, dies<strong>er</strong><br />
Paramet<strong>er</strong> ist stets auf höchstem Niveau. Die<br />
Farben sind blass<strong>er</strong> als in den Vorgäng<strong>er</strong>n und<br />
tendi<strong>er</strong>en ins unnatürliche Science-Fiction-Grün.<br />
Im Zusammenspiel mit dem üb<strong>er</strong>höhten Kontrast<br />
bilden sich starke Konturen, ohne großen<br />
Detailv<strong>er</strong>lust auf den Texturen.<br />
The World’s End<br />
Soundtechnisch spielt die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> mit einzelnen<br />
und durchaus präsenten Surround-Effekten. Eine<br />
p<strong>er</strong>manent spürbare Räumlichkeit ist dennoch<br />
nicht zu spüren. Ebenso könnte die Dynamik<br />
noch einen Tick größ<strong>er</strong> sein, wenn die Saufkumpane<br />
beispielsweise die „Schuldisko“ im M<strong>er</strong>maids<br />
betreten. Als Extras enthält die Disc ein<br />
48-Minütiges Making-of, einen Audiokommentar<br />
sowie eine kurze, unv<strong>er</strong>öffentlichte Szene.<br />
Bonus-v<strong>er</strong>wöhnte Edgar-Wright-Fans w<strong>er</strong>den die<br />
üblichen Mat<strong>er</strong>ialien v<strong>er</strong>missen, insbesond<strong>er</strong>e<br />
das Hommage-O-Met<strong>er</strong>. Dafür <strong>er</strong>halten Sie ab<strong>er</strong><br />
einen Ultraviolet-Code, üb<strong>er</strong> den Sie den Film<br />
auf Ihr p<strong>er</strong>sönliches UV-Konto laden können, von<br />
dem aus Sie ebenjenen auf Ihre mobilen G<strong>er</strong>äte<br />
streamen od<strong>er</strong> laden können. Mehr zu Ultraviolet<br />
<strong>er</strong>fahren Sie im Heft auf ab Seite 82.<br />
FALKO THEUNER<br />
Film 8/10<br />
Die Sauftour in 12 Schritten v<strong>er</strong>eint vieles aus Wrights bish<strong>er</strong>igem<br />
Schaff en. Ein fulminantes Finale Grande d<strong>er</strong> „Blood And<br />
Icecream“-Trilogie und eine tolle Science-Fiction-Hommage.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Warum holt Gary King (Simon Pegg) seine Jugendfreunde nach Newton Haven? Ist <strong>er</strong> selb<strong>er</strong> ein<br />
„Hohl<strong>er</strong>“ od<strong>er</strong> ist <strong>er</strong> nur ein v<strong>er</strong>soffen<strong>er</strong> Trottel?<br />
Ton 8/10<br />
meo-Auftritte d<strong>er</strong> ehemaligen Darstell<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Kult-<br />
S<strong>er</strong>ie „Spaced“, d<strong>er</strong> Anti-Held, d<strong>er</strong> sein Leben<br />
neu ordnet; die richtig absurde Splatt<strong>er</strong>-Szene<br />
(diesmal mit blauem <strong>Blu</strong>t), sagenhafte Action,<br />
ein Schuss Romantik und eine Kleinstadt, in d<strong>er</strong><br />
seltsame bis unheimliche Dinge vor sich gehen –<br />
in diesem Fall eine feindliche Unt<strong>er</strong>wand<strong>er</strong>ung<br />
durch „<strong>Robo</strong>t<strong>er</strong>“. Die Buddy-Thematik zwischen<br />
Simon Peggs und Nick Frosts Rollen darf ebenso<br />
nicht fehlen, nur dass diesmal Pegg den<br />
dümmlichen Charakt<strong>er</strong> spielt und Frost nun eh<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> sensible Held mit dem Durchblick zu sein<br />
scheint. Insgesamt gibt es wied<strong>er</strong> die bewährte<br />
Mischung aus Action, Comedy und einem<br />
Schuss Romantik, wobei d<strong>er</strong> letzte Film d<strong>er</strong> Trilogie<br />
nicht ganz die Qualität d<strong>er</strong> beiden Vorgäng<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>reicht. W<strong>er</strong> genau hinschaut, wird <strong>er</strong>kennen,<br />
dass d<strong>er</strong> Film mit drei unt<strong>er</strong>schiedlichen Aufnahmev<strong>er</strong>fahren<br />
bzw. auf v<strong>er</strong>schiedenen Mat<strong>er</strong>ialien<br />
aufgenommen wurde. So strahlen die anfäng-<br />
Wie bei den Vorgäng<strong>er</strong>n eine geniale Schärfe und viele winzige<br />
Details. Insgesamt ab<strong>er</strong> stärk<strong>er</strong> farblich stilisi<strong>er</strong>t.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 3/3 1/2 2/2<br />
Die gezielt eingesetzte Räumlichkeit punktet mit ein<strong>er</strong> tollen<br />
Quellortung. Dennoch wird d<strong>er</strong> Raum nur selten komplett abgebildet.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2/3 1,5/2 2/2<br />
Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />
30
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The Expendables 2<br />
„Die zweite Zusammenkunft d<strong>er</strong> Altstar s besitzt nicht<br />
zuletzt wegen d<strong>er</strong> vielen Seitenhiebe auf die F ilme d<strong>er</strong><br />
1980<strong>er</strong> und d<strong>er</strong>en w eltbekannten Darstell<strong>er</strong>n einen<br />
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Film<br />
Blockbust<strong>er</strong><br />
Elysium<br />
Science-Fiction<br />
OT: Elysium L: US J: 2013 V: Sony Pictures B: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 R: Neill Blomkamp D: Matt<br />
Damon, Sharlto <strong>Cop</strong>ley, Jodie Fost<strong>er</strong> LZ: 109 min FSK: 16<br />
P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 17.12.13 × 1 Extras: 8/10<br />
Neill Blomkamp ist g<strong>er</strong>ade einmal 34 und<br />
etabli<strong>er</strong>te sich b<strong>er</strong>eits als Hollywoods v<strong>er</strong>heißungsvollst<strong>er</strong><br />
Newcom<strong>er</strong>-Regisseur im Sektor d<strong>er</strong><br />
Sci-Fi-Action. „Disrict 9“ war ein absolut<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>raschungshit<br />
und auch sein zweit<strong>er</strong> groß<strong>er</strong> Film<br />
„Elysium“ stellt sich als echt<strong>er</strong> Science-Fiction-<br />
Krach<strong>er</strong> h<strong>er</strong>aus. Doch etwas Entscheidendes ist<br />
and<strong>er</strong>s als bei Blomkamps Vorgäng<strong>er</strong>w<strong>er</strong>k – ist<br />
es die sozialkritische Komponente bezüglich<br />
d<strong>er</strong> Flüchtlingspolitik? Nein, die ist mehr als vorhanden.<br />
D<strong>er</strong> Grundkonflikt entsteht schließlich<br />
<strong>er</strong>st durch die riesige Kluft zwischen Arm und<br />
Reich, die sich in d<strong>er</strong> luxuriösen Orbital-Station<br />
Elysium wid<strong>er</strong>spiegelt, einem Hort, in dem die<br />
Wohlstandsgesellschaft das Leid auf d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>bevölk<strong>er</strong>ten,<br />
h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>gewirtschafteten Erde nicht<br />
mit ansehen muss. Ist es vielleicht die Gewalt?<br />
Wied<strong>er</strong> falsch g<strong>er</strong>aten, denn auch hi<strong>er</strong> geht es<br />
explosiv und skrupellos zur Sache. Einzig die häufig<strong>er</strong><br />
eingesetzten Zeitlupen entschärfen einige<br />
brutale Szenen, nehmen ihnen das Tempo und<br />
damit auch d<strong>er</strong>en Realismus. Dann kann es doch<br />
nur d<strong>er</strong> Hollywood-typische Kampf des „Helden“<br />
gegen einen hartnäckigen Antagonisten sein, d<strong>er</strong><br />
„Elysium“ einen grundlegend and<strong>er</strong>en Ton als<br />
„District 9“ gibt. Vollkommen korrekt! Während<br />
Matt Damon den strahlenv<strong>er</strong>seuchten Protagonisten<br />
Max spielt, d<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> Erde nur noch 5<br />
Tage zu leben hat und schnellstmöglich nach Elysium<br />
muss, mimt Sharlto <strong>Cop</strong>ley den dreckigen<br />
Söldn<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> ihm in die Qu<strong>er</strong>e kommt. Und das<br />
macht <strong>er</strong> mit Bravour, denn sein Charakt<strong>er</strong> Krug<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>folgt (wie sein Namensvett<strong>er</strong> aus „Resident<br />
Evil 4“) ganz eigene Pläne , die ihn zu einem<br />
extremen und drastischen Gegenspiel<strong>er</strong> machen.<br />
Zwischen zwei Welten<br />
D<strong>er</strong> größte Part des Films fi ndet auf d<strong>er</strong> Erde<br />
statt. Bis sich Max auf den Weg zu den Reichen<br />
macht, v<strong>er</strong>gehen ungefähr zwei Drittel des Films.<br />
Im letzten Drittel v<strong>er</strong>lag<strong>er</strong>t sich dann die Handlung<br />
vom dreckigen Molloch in das st<strong>er</strong>ile Utopia,<br />
wobei Max niemals seine wahre Mission aus<br />
den Augen v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>t: Nämlich das Anzetteln ein<strong>er</strong><br />
kleinen Revolution. Ob ihm dieses aussichtslose<br />
Unt<strong>er</strong>fangen gelingt, müssen Sie schon<br />
selb<strong>er</strong> h<strong>er</strong>ausfi nden. Aufsehen<strong>er</strong>regend sind die<br />
Action-Sequenzen allemal. Insbesond<strong>er</strong>e, wenn<br />
sich die Kam<strong>er</strong>a wie in einem Videospiel direkt<br />
hint<strong>er</strong> dem laufenden Max befi ndet, wird dem<br />
Zuschau<strong>er</strong> klar, dass genau diese unmögliche<br />
Einstellung phänomenal ist und in Zukunft sehr<br />
intensive Actionaufnahmen <strong>er</strong>möglichen könnte.<br />
Mehr noch sind diese Hochgeschwindigkeitsaufnahmen<br />
wie gemacht für die HFR-Technologie,<br />
also die bei den „Hobbit“-Filmen angewandte<br />
<strong>er</strong>höhte Bildfrequenz. Die Geschichte selbst <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />
stark an Fritz Langs „Metropolis“ bzw. den<br />
Manga „Battle Angel Alita“, in dem die v<strong>er</strong>schrottete<br />
Erde ebenfalls von ein<strong>er</strong> Himmelsstadt getrennt<br />
ist. Ähnlich wie Yukito Kishiros Kultw<strong>er</strong>k<br />
orienti<strong>er</strong>t sich „Elysium“ stilistisch zudem am<br />
markanten Punk<strong>er</strong>-Look d<strong>er</strong> „Mad Max“-Filme.<br />
Vielleicht stammt ja auch dah<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Name des<br />
bis zum äuß<strong>er</strong>ten getriebenen Filmhelden. Audio-visuell<br />
wurde die Trennung zwischen Arm<br />
und Reich auf die Spitze getrieben, sodass die<br />
Stimmung auf d<strong>er</strong> Erde drückend, dreckig, laut<br />
und brutal wirkt. Dah<strong>er</strong> kommen die Surround-<br />
Kanäle p<strong>er</strong>manent zur Anwendung, es sei denn<br />
die Stille auf Elysium kappt jegliche G<strong>er</strong>äusche<br />
im hint<strong>er</strong>en B<strong>er</strong>eich. Die Farben des Bildes wurden<br />
aus stilistischen Gründen entsättigt. D<strong>er</strong><br />
Schärfegrad bleibt stets weit oben und trägt zusammen<br />
mit dem ausgeglichenen Kontrast viele<br />
Partikel und Details in den Fokus. Ruckelkam<strong>er</strong>a<br />
und symmetrische, langsame Kam<strong>er</strong>afahrten<br />
<strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n das Gefühl d<strong>er</strong> Zweiteilung. In d<strong>er</strong><br />
Bonussektion warten neben ein<strong>er</strong> int<strong>er</strong>aktiven<br />
Gal<strong>er</strong>ie zu den Visionen von 2154 auch noch<br />
eine <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te Szene mit Krug<strong>er</strong>, ein Makingof<br />
und vi<strong>er</strong> 10- bis 13-Minütige Kurzbeiträge auf<br />
den Zuschau<strong>er</strong>.<br />
FALKO THEUNER<br />
Film 7,5/10<br />
Nicht ganz so <strong>er</strong>frischend and<strong>er</strong>s wie „District 9“, dafür ab<strong>er</strong> eine<br />
handw<strong>er</strong>klich ausgegoren<strong>er</strong>e Zukunftsvision à la „Metropolis“<br />
samt politischem Statement.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 9/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Jody Fost<strong>er</strong> spielt die skrupellose V<strong>er</strong>teidigungsminist<strong>er</strong>in i i t i Elysiums, die eigenmächtige Entscheidungen trifft,<br />
um den Wohlstand d<strong>er</strong> Luxusgesellschaft mit allen Mitteln zu schützen.<br />
Brillant<strong>er</strong> Wechsel zwischen st<strong>er</strong>ilen Bild<strong>er</strong>n und v<strong>er</strong>staubten, blassen<br />
Szenarien. Die geniale Schärfe bleibt grundsätzlich bestehen.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
3/3 3/3 1/2 2/2<br />
Die Signalortung zieht einen direkt in die Action hinein, die<br />
Dynamik könnte noch mitreißend<strong>er</strong> sein.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />
Bild<strong>er</strong>: Sony Pictures<br />
32
Blockbust<strong>er</strong><br />
Film<br />
R.I.P.D. Rest In Peace Department 3D<br />
Action-Komödie<br />
OT: R.I.P.D. L: US<br />
J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal<br />
Home B: MVC, 2.35 : 1<br />
T: DTS 5.1<br />
v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan.<br />
L55ETW 2D-komp.: ja<br />
R: Rob<strong>er</strong>t Schwentke<br />
D: Ryan Reynolds, Jeff<br />
Bridges, Mary-Louise Park<strong>er</strong><br />
LZ: 96 min FSK: 12 P: 22 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 6/10<br />
Batsch! Hagel war gest<strong>er</strong>n – Heute<br />
regnet es Blondinen.<br />
Jeden Tag st<strong>er</strong>ben üb<strong>er</strong> 150 000<br />
Menschen weltweit. Ganz klar,<br />
dass bei solch einem Ansturm von<br />
Seelen das Jüngste G<strong>er</strong>icht langsam<br />
an seine Grenzen g<strong>er</strong>ät. Imm<strong>er</strong> häufig<strong>er</strong><br />
gelingt es bösen Gespenst<strong>er</strong>n,<br />
sogenannten „Deados“, dem Tribunal<br />
zu entgehen und als Mensch<br />
getarnt auf d<strong>er</strong> Erde weit<strong>er</strong>zuleben.<br />
Zum Glück gibt es ab<strong>er</strong> das Rest In<br />
Peace Department (R.I.P.D), eine<br />
Agentur, die Geist<strong>er</strong> d<strong>er</strong> besten Polizisten<br />
rekruti<strong>er</strong>t, um die Lebenden<br />
vor den Deados zu schützen. Nachdem<br />
Detective Nick Walk<strong>er</strong> (Ryan<br />
Reynolds) bei ein<strong>er</strong> Razzia <strong>er</strong>schossen<br />
wurde, wird <strong>er</strong> von d<strong>er</strong> R.I.P.D.<br />
ausgewählt, seinen Dienst an d<strong>er</strong><br />
Seite des ehemaligen Wild-West-<br />
Sh<strong>er</strong>iffs Roy Pulsif<strong>er</strong> (Jeff Bridges)<br />
anzutreten. Ohne lange zu zög<strong>er</strong>n<br />
stürzt sich das ungleiche Paar in seinen<br />
<strong>er</strong>sten Fall und stößt dabei auf<br />
einen Goldfund, d<strong>er</strong> mit Nicks Tot in<br />
V<strong>er</strong>bindung zu stehen scheint...<br />
D<strong>er</strong> <strong>neue</strong>ste Streifen des Stuttgart<strong>er</strong><br />
Regisseurs Rob<strong>er</strong>t Schwentke<br />
(„R.E.D.“) basi<strong>er</strong>t auf dem gleichnamigen<br />
Comic von Filmproduzent<br />
So sehen die Ghostbust<strong>er</strong>s von heute aus: Detective Nick Walk<strong>er</strong> (Ryan<br />
Reynolds) und Wild-West-Sh<strong>er</strong>iff Roy Pulsif<strong>er</strong> (Jeff Bridges).<br />
Pet<strong>er</strong> M. Lenkov. All<strong>er</strong>dings <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />
die Action-Komödie in ihren Grundzügen<br />
stark an die beliebte Science-Fiction-Trilogie<br />
„Men In Black“,<br />
nur mit dem Unt<strong>er</strong>schied, dass statt<br />
d<strong>er</strong> Aliens hi<strong>er</strong> Geist<strong>er</strong> gejagt w<strong>er</strong>den.<br />
Kritikpunkte bei d<strong>er</strong> visuellen<br />
Umsetzung gibt es für die teilweise<br />
schlecht animi<strong>er</strong>ten Spezial -<br />
effekte und unkreativen Monst<strong>er</strong>.<br />
Schon in d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Minute springt<br />
ein schwabbelig<strong>er</strong> Deado üb<strong>er</strong> den<br />
Bildschirm, dem meilenweit anzusehen<br />
ist, dass <strong>er</strong> am Comput<strong>er</strong><br />
entstand. Die technische 3D-Umsetzung<br />
lässt kaum Wünsche offen<br />
und ist handw<strong>er</strong>klich gut gemacht.<br />
Akustisch üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> 5.1-Mix<br />
mit wilden Schieß<strong>er</strong>eien. LF<br />
Film 6/10<br />
Rob<strong>er</strong>t Schwentke sorgt mit sein<strong>er</strong> Action-Komödie<br />
kurzweilig für einige Lach<strong>er</strong>. Ein zweites Mal<br />
wird man sich den Film jedoch nicht anschauen.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 7/10<br />
3D 8/10<br />
Riddick – Üb<strong>er</strong>leben ist seine Rache (Extended Cut)<br />
Science Fiction/Fantasy/Horror<br />
Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Home, Univ<strong>er</strong>sum<br />
OT: Riddick<br />
L: US, GB J: 2013<br />
V: Univ<strong>er</strong>sum<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: David Twohy<br />
D: Vin Diesel, Karl<br />
Urban, Katee Sackhoff,<br />
Jordi Mollà LZ: 126 min FSK: 16 P: 16 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 14.02.14 × 1 Extras: 5/10<br />
Fünf Jahre nach den Ereignissen<br />
in „Riddick: Chroniken eines<br />
Krieg<strong>er</strong>s“ (2004) wird Riddick (Vin<br />
Diesel) v<strong>er</strong>raten und auf einem<br />
fremden Planeten zum St<strong>er</strong>ben zurückgelassen.<br />
Nach seinem Kampf<br />
ums nackte Üb<strong>er</strong>leben gegen ausgehung<strong>er</strong>te<br />
Monst<strong>er</strong> lockt <strong>er</strong> mit<br />
einem Notsignal zwei Kopfgeldjäg<strong>er</strong>schiffe<br />
in seine Nähe, um so sein<strong>er</strong><br />
V<strong>er</strong>bannung zu entkommen. Dabei<br />
hat <strong>er</strong> jedoch nicht mit den gegensätzlichen<br />
Zielen d<strong>er</strong> Kopfgeldjäg<strong>er</strong><br />
und vor allem auch nicht mit dem<br />
h<strong>er</strong>annahenden Sturm g<strong>er</strong>echnet,<br />
d<strong>er</strong> ihn zwingt, sich mit dem Feind<br />
zu v<strong>er</strong>bünden. Alteingesessene Fans<br />
Die blutrünstige Kopfgeldjäg<strong>er</strong>bande hat für Riddick (Vin Diesel) neben ein<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Flamme (Katee Sackhoff) auch<br />
einen alten Bekannten im Gepäck, d<strong>er</strong> mit ihm noch eine Rechnung offen hat...<br />
d<strong>er</strong> Reihe dürften sich üb<strong>er</strong> eine<br />
Fortsetzung d<strong>er</strong> Geschichte des<br />
Mörd<strong>er</strong>s und Helden freuen, die<br />
von Vin Diesel unt<strong>er</strong> großem Einsatz<br />
mitfinanzi<strong>er</strong>t worden ist. Dass<br />
trotzdem noch wenig Budget zur<br />
V<strong>er</strong>fügung stand, sieht man an den<br />
etwas hölz<strong>er</strong>nen Animationen, die<br />
für die V<strong>er</strong>hältnisse ab<strong>er</strong> nach wie<br />
vor gut g<strong>er</strong>aten sind. Dem entgegen<br />
stehen leid<strong>er</strong> die ziemlich fad<br />
ausgefallenen Nebendarstell<strong>er</strong> und<br />
auch Vin Diesel selbst kann nicht mit<br />
Höchstleistungen glänzen. Zusätzlich<br />
steckt d<strong>er</strong> Science-Fiction-Streifen in<br />
ziemlich üb<strong>er</strong>holten Rollenklischees,<br />
ob<strong>er</strong>flächlichen Dialogen und ein<strong>er</strong><br />
noch ob<strong>er</strong>flächlich<strong>er</strong>en Handlung<br />
fest, die zwar einen gewissen Trash-<br />
Charme hat, ab<strong>er</strong> heutzutage wohl<br />
nur eingefleischte Fans begeist<strong>er</strong>n<br />
kann. Die Bild<strong>er</strong> sind alle in Orange-<br />
bis Brauntönen gehalten, was<br />
alles noch billig<strong>er</strong> und unnatürlich<strong>er</strong><br />
wirken lässt. Dafür kann die Schärfe<br />
üb<strong>er</strong>zeugen und d<strong>er</strong> Ton macht mit<br />
ein<strong>er</strong> guten Dynamik einen positiven<br />
Eindruck. Auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> sind<br />
sowohl die Kinofassung als auch d<strong>er</strong><br />
Extended Cut vorhanden. SR<br />
Film 5,5/10<br />
Vin Diesel in sein<strong>er</strong> Parad<strong>er</strong>olle. Für Fans ein<br />
Muss, d<strong>er</strong> Film glänzt ab<strong>er</strong> wed<strong>er</strong> mit<br />
geistreichen Dialogen noch mit Eff ekten.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 33
Film<br />
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
R.E.D. 2<br />
Action/Komödie<br />
OT: RED 2<br />
L: US, FR, CA J: 2013<br />
V: Concorde Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 7.1<br />
R: Dean Parisot<br />
D: Bruce Willis, Helen<br />
Mirren, John<br />
Malkovich u.a. LZ: 116 min FSK: 16<br />
P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 30.01.14 × 1 Extras: 4/10<br />
Er ist und bleibt durchgeknallt:<br />
Being John Malkovich eben!<br />
Frank Moses (Bruce Willis)<br />
scheint endlich zusammen mit<br />
sein<strong>er</strong> Freundin Sarah (Mary-Louise<br />
Park<strong>er</strong>) im wohlv<strong>er</strong>dienten Ruhestand<br />
angekommen zu sein, doch<br />
schnell stellt sich h<strong>er</strong>aus, dass seine<br />
V<strong>er</strong>gangenheit bei d<strong>er</strong> CIA ihn aufs<br />
Neue einholt. Auftragskill<strong>er</strong> sitzen<br />
ihm im Nacken und eine Atombombe,<br />
die irgendwo in Russland<br />
v<strong>er</strong>steckt sein soll, bedroht die Welt.<br />
Zusammen mit d<strong>er</strong> eiskalten Auftragskill<strong>er</strong>in<br />
Victoria (Hellen Mirren)<br />
und dem durchgeknallten Marvin<br />
(John Malkovich) muss <strong>er</strong> die Bombe<br />
finden und sowohl jene als<br />
auch seine V<strong>er</strong>folg<strong>er</strong> unschädlich<br />
machen. Dabei begegnet <strong>er</strong> sein<strong>er</strong><br />
Ex, d<strong>er</strong> russischen Geheimagentin<br />
Katja (Cath<strong>er</strong>ine Zeta-Jones), die<br />
ihre ganz eigenen Ziele v<strong>er</strong>folgt.<br />
D<strong>er</strong> zweite Teil d<strong>er</strong> Actionkomödie<br />
ist ebenso wie sein Vorgäng<strong>er</strong> eine<br />
geballte Ladung an schwarzem<br />
Humor und völlig üb<strong>er</strong>triebenen,<br />
ab<strong>er</strong> dafür umso unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong>en<br />
Actionszenen. Die Handlung ist<br />
selbstv<strong>er</strong>ständlich völlig üb<strong>er</strong>zogen<br />
und für manch einen wird die<br />
Je oll<strong>er</strong>, je doll<strong>er</strong>: Dame Helen Mirren holt die ganz großen Kalib<strong>er</strong> raus und<br />
lässt es bei ihr<strong>er</strong> Mission ordentlich krachen!<br />
fehlende Glaubwürdigkeit in den<br />
aufwändig inszeni<strong>er</strong>ten Actionszenen<br />
ein wenig zu viel des Guten<br />
sein – Freunde des unt<strong>er</strong>haltsamen<br />
Actionkinos kommen mit den gut<br />
aufgelegten Darstell<strong>er</strong>n und den<br />
<strong>er</strong>freulich abwechslungsreichen<br />
Settings all<strong>er</strong>dings voll auf ihre Kosten.<br />
Die Bild<strong>er</strong> sind dabei von<br />
gut<strong>er</strong> Schärfe, auch wenn d<strong>er</strong> Kontrast<br />
zuweilen zu niedrig und das<br />
Bild einen Tick zu dunkel wirkt.<br />
In vielen Szenen fällt zudem die<br />
doch sehr starke Körnung unangenehm<br />
auf. Beim 7.1-Ton wirkt die<br />
Synchronisation nicht wirklich räumlich,<br />
dafür dafür passt die Dynamik<br />
ab<strong>er</strong> an jed<strong>er</strong> Stelle und durch die<br />
p<strong>er</strong>fekte Signalortung d<strong>er</strong> Effektspur<br />
fliegen einem die Kugeln nur so um<br />
die Ohren.<br />
SR<br />
Film 7/10<br />
Unt<strong>er</strong>haltsames Actionspektakel mit Starbesetzung,<br />
das sich selbst nicht <strong>er</strong>nst nimmt<br />
und mit vielfältigen Schauplätzen punktet.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
2Guns<br />
Action/Komödie<br />
OT: 2Guns<br />
L: US J: 2013 V: Sony<br />
Pictures Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Baltasar Kormákur<br />
D: Denzel Washington,<br />
Mark Wahlb<strong>er</strong>g, Paula<br />
Patton u. a. LZ: 109 min FSK: 16 P: 18 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 28.01.14 × 1 Extras: 4/10<br />
Partn<strong>er</strong> wid<strong>er</strong> Willen: Mit „2Guns“ hat man das klassische Buddy-Movie-Konzept<br />
unfallfrei in die Gegenwart geholt ... und das macht imm<strong>er</strong> noch Spaß!<br />
Mark Wahlb<strong>er</strong>g kann es kaum glauben:<br />
„Du bist auch und<strong>er</strong>cov<strong>er</strong>?“<br />
Rob<strong>er</strong>t Trench (Denzel Washington)<br />
und Michael „Stig“ Stigman<br />
(Mark Wahlb<strong>er</strong>g) <strong>er</strong>mitteln und<strong>er</strong>cov<strong>er</strong><br />
gegen einen Drogenring, während<br />
sie scheinbar für dessen Boss<br />
Papi Greco (Edward James Olmos)<br />
arbeiten. Beide wissen nichts von<br />
d<strong>er</strong> Geheimidentität des and<strong>er</strong>en,<br />
bis eines Tages nach einem von<br />
ihnen durchgeführten Banküb<strong>er</strong>fall<br />
mehr Geld <strong>er</strong>beutet wird, als gedacht,<br />
und nun sowohl das Drogensyndikat<br />
als auch die Geheimdienste<br />
auf die Millionen aus sind. Schon<br />
bald wollen die ehemaligen Auftraggeb<strong>er</strong><br />
nichts mehr von ihren<br />
Geheimagenten wissen und Bobby<br />
und Stig müssen sich wohl od<strong>er</strong> übel<br />
v<strong>er</strong>bünden, um sich aus dem Visi<strong>er</strong><br />
von CIA und „Papi Greco“ h<strong>er</strong>auszumanövri<strong>er</strong>en.<br />
Ganz im klassischen<br />
Stil ein<strong>er</strong> Buddy-Actionkomödie treffen<br />
hi<strong>er</strong> zwei grundv<strong>er</strong>schiedene<br />
Charakt<strong>er</strong>e aufeinand<strong>er</strong>, die es irgendwie<br />
schaffen müssen, miteinand<strong>er</strong><br />
klar zu kommen. Gefahr,<br />
dass sich das in Klischees und le<strong>er</strong>en<br />
Phrasen v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>t, besteht jedoch<br />
nicht – dafür sorgen die beiden p<strong>er</strong>fekt<br />
miteinand<strong>er</strong> harmoni<strong>er</strong>enden<br />
Hauptdarstell<strong>er</strong>. Tiefsinnige Dialoge<br />
sind hi<strong>er</strong> natürlich nicht g<strong>er</strong>ade üb<strong>er</strong>mäßig<br />
vorhanden, all<strong>er</strong>dings weiß<br />
d<strong>er</strong> Plot vor allem ab d<strong>er</strong> zweiten<br />
Hälfte gut zu unt<strong>er</strong>halten und die<br />
Harmonie zwischen alb<strong>er</strong>nen Gags<br />
und knallhart<strong>er</strong> Action funktioni<strong>er</strong>t<br />
prima. Insgesamt bietet „2Guns“<br />
nichts Neues, dafür bekommt d<strong>er</strong><br />
Zuschau<strong>er</strong> genau das, was <strong>er</strong> <strong>er</strong>wartet.<br />
Auch technisch wurde das<br />
Geschehen von „Contraband“-Regisseur<br />
Baltasar Kormákur mitreißend<br />
in Szene gesetzt. Die Konturen fallen<br />
klar und scharf aus, obgleich die<br />
Farben gen<strong>er</strong>ell orangestichig ausfallen.<br />
D<strong>er</strong> Ton üb<strong>er</strong>zeugt durch eine<br />
natürliche Räumlichkeit und einen<br />
atmosphärischen Soundtrack. SR<br />
Film 7/10<br />
Denzel Washington und Mark Wahlb<strong>er</strong>g als<br />
ungleiches Agenten-Duo: Beste Voraussetzungen<br />
für unt<strong>er</strong>haltsame und bleihaltige Action!<br />
Technik 7/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Concorde Home, Sony Pictures Home<br />
34
Blockbust<strong>er</strong><br />
Film<br />
Predator 3D<br />
Science-Fiction/Krieg<br />
OT: Predator<br />
L: US J: 1987<br />
V: 20th Century Fox<br />
Home<br />
B: MVC, 1,78 : 1<br />
T: DTS 5.1 v<strong>er</strong>w.<br />
3D-TV: PFL6007K/12<br />
2D-komp.: Zusatzdisc<br />
R: John McTi<strong>er</strong>nan LZ: 107 min FSK: 16<br />
P: 28 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 12.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />
Ein unsichtbares Wesen im<br />
Dschungel dürfte auch in 3D<br />
noch unsichtbar aussehen, od<strong>er</strong>?<br />
Ab<strong>er</strong> nein, d<strong>er</strong> Predator hat doch<br />
nur eine Tarnvorrichtung, weshalb<br />
man von nahem durchaus seine<br />
Umrisse <strong>er</strong>kennen kann. Und auch<br />
d<strong>er</strong> dichte Dschungel sieht in d<strong>er</strong><br />
dritten Dimension einfach noch<br />
bedrohlich<strong>er</strong> aus, da d<strong>er</strong> Jäg<strong>er</strong> aus<br />
dem All in jedem Baum-Wipfel<br />
sitzen könnte. Blätt<strong>er</strong>, die g<strong>er</strong>ingfügig<br />
aus dem F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> ragen<br />
und leicht tiefengestaffelte Hint<strong>er</strong>gründe<br />
machen den Mehrw<strong>er</strong>t<br />
des hinzugefügten 3D-Effektes aus.<br />
Auß<strong>er</strong>dem gibt es ein höh<strong>er</strong>es<br />
Setzen Sie bitte jetzt Ihre Rot-Blau-Brille auf, um dieses Bild in 3D sehen zu können … Nur ein Sch<strong>er</strong>z! Ob d<strong>er</strong> Predator<br />
wohl so etwas wie einen 3D-Visor in seinem Helm hat, damit <strong>er</strong> seinen Film in d<strong>er</strong> dritten Dimension sehen kann?<br />
1.78 : 1-Bild sowie eine durchgängige,<br />
deutsche Original-Tonspur mit<br />
den gewohnten Synchronstimmen<br />
(auch bei den wied<strong>er</strong> hinzugefügten<br />
Szenen d<strong>er</strong> ungeschnittenen<br />
Fassung). Das restauri<strong>er</strong>te Bild<br />
ist für seine V<strong>er</strong>hältnisse brillant,<br />
was die Farbsättigung (als Beispiel<br />
sei Arnies rotes Shirt in d<strong>er</strong> Anfangssequenz<br />
genannt) und die<br />
nachbearbeitete Schärfe anbelangt.<br />
Auch wenn sich also das st<strong>er</strong>eoskopische<br />
3D-V<strong>er</strong>gnügen in Grenzen<br />
hält, <strong>er</strong>halten Käuf<strong>er</strong> d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
3D einfach die beste V<strong>er</strong>sion. W<strong>er</strong><br />
möchte, kann sich die „Predator“-<br />
Hunting-Trophy-Edition samt beeindruckem<br />
Predator-Schädel für<br />
rund 150 Euro sich<strong>er</strong>n. Die einfache<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D gibt es mit einem<br />
glänzenden Pappschub<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> das<br />
Wärmebild Schwarzenegg<strong>er</strong>s zeigt,<br />
für rund 28 Euro. Die Sond<strong>er</strong>ausstattung<br />
ist im Übrigen die gleiche,<br />
wie bei d<strong>er</strong> ält<strong>er</strong>en 2D-V<strong>er</strong>sion<br />
und ist auch ausschließlich auf d<strong>er</strong><br />
ebenfalls dem Set beigelegten 2D-<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> enthalten.<br />
FT<br />
Film 7,5/10<br />
Die bislang beste V<strong>er</strong>sion des Filmklassik<strong>er</strong>s,<br />
grandios restauri<strong>er</strong>t, mit d<strong>er</strong> vollständigen<br />
deutschen Originaltonspur.<br />
Technik 5,5/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 5/10<br />
3D 5/10<br />
Argo Ultimate<br />
Collector’s Edition<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox Home, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
Drama/Thrill<strong>er</strong><br />
OT: Argo<br />
L: US J: 2012<br />
V: Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
B: MPEG-4. 2.40 : 1<br />
T: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.)<br />
R: Ben Affl eck D: Ben<br />
Affl eck, John Goodman,<br />
Bryan Cranston, Alan Arkin LZ: 130 min<br />
FSK: 12 P: 31 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 06.12.13 × 2 Extras: 8,5/10<br />
Tony Mendez (Ben Affleck) v<strong>er</strong>sucht,<br />
die Botschaft<strong>er</strong> zu retten.<br />
B<strong>er</strong>eits in vorangegangenen<br />
Ausgaben war das BLU-RAY<br />
MAGAZIN voll des Lobes für den<br />
packenden Thrill<strong>er</strong> mit und von<br />
Ben Affleck. Darin soll <strong>er</strong> als d<strong>er</strong><br />
talenti<strong>er</strong>te CIA-Agent Tony Mendez<br />
sechs Menschen aus Teh<strong>er</strong>an befreien,<br />
die bei einem Üb<strong>er</strong>fall auf<br />
die am<strong>er</strong>ikanische Botschaft fliehen<br />
konnten. Hi<strong>er</strong>für entwickelt <strong>er</strong> einen<br />
haarsträubenden Plan: Als Filmteam<br />
sollen die sechs Am<strong>er</strong>ikan<strong>er</strong> aus<br />
dem Land geschleust w<strong>er</strong>den, direkt<br />
unt<strong>er</strong> den Augen d<strong>er</strong> teh<strong>er</strong>anischen<br />
Behörden. Die Ausführung<br />
des Plans wird mitreißend <strong>er</strong>zählt<br />
und das Flair d<strong>er</strong> 1980<strong>er</strong> Jahre, das<br />
dabei in jed<strong>er</strong> Szene authentisch<br />
eingefangen wurde, wirkt an kein<strong>er</strong><br />
Stelle altbacken. Tony Mendez’<br />
gefährlichen Fluchtplan gibt es seit<br />
Dezemb<strong>er</strong> nun endlich auch in d<strong>er</strong><br />
umfangreichen Ultimate Collector’s<br />
Edition zu <strong>er</strong>stehen, die mit ein<strong>er</strong><br />
Fülle an Bonusmat<strong>er</strong>ial aufwartet.<br />
Neben den bekannten Boni, die<br />
sich auch schon auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des<br />
h<strong>er</strong>kömmlichen Extended Cut befinden,<br />
können sich Fans und Samml<strong>er</strong><br />
Die geflohenen Botschaft<strong>er</strong> sollen durch einen haarsträubenden, ab<strong>er</strong> dafür<br />
umso genial<strong>er</strong>en Trick in Sich<strong>er</strong>heit gebracht w<strong>er</strong>den.<br />
hi<strong>er</strong> noch üb<strong>er</strong> ein hochw<strong>er</strong>tiges<br />
Hint<strong>er</strong>-den-Kulissen-Fotobuch freuen<br />
sowie üb<strong>er</strong> eine Karte mit den<br />
Filmschauplätzen, einen Nachdruck<br />
des Filmpost<strong>er</strong>s zum fingi<strong>er</strong>ten<br />
Science-Fiction-Streifen, Tonys CIA-<br />
ID-Karte und zahlreiche Specials auf<br />
ein<strong>er</strong> Extra-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, die Unmengen<br />
von Einblicken hint<strong>er</strong> die Kulissen<br />
und in die Arbeit des Regisseurs<br />
bietet. Wie gewohnt ist das Bild von<br />
sehr gut<strong>er</strong> Schärfe, Farben und Kontraste<br />
fangen die Atmosphäre dieses<br />
Films h<strong>er</strong>vorragend ein. Dabei weist<br />
d<strong>er</strong> Ton eine p<strong>er</strong>fekte Signalortung<br />
für eine optimale Räumlichkeit auf,<br />
die für ein besond<strong>er</strong>s realistisches<br />
Filmv<strong>er</strong>gnügen sorgt. Mehr zum Film<br />
können Sie auch in den BLU-RAY<br />
MAGAZIN-Ausgaben 3/13 sowie<br />
4/13 nachlesen. SR<br />
Film 8,5/10<br />
Hochspannend<strong>er</strong> und äuß<strong>er</strong>st unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong><br />
Mix aus Geschichtslektion, Spionage-Thrill<strong>er</strong><br />
und Hollywood-Groteske: ein Volltreff <strong>er</strong>!<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 9/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 35
Film<br />
Blockbust<strong>er</strong><br />
White House Down<br />
Action<br />
OT: White House<br />
Down L: US J: 2013<br />
V: Sony Pictures<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Roland Emm<strong>er</strong>ich<br />
D: Jamie Foxx,<br />
Channing Tatum,<br />
Maggie Gyllenhaal LZ: 131 min FSK: 12<br />
P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 6,5/10<br />
„Lethal Weapon“, „Stirb Langsam 3“, „Independance Day“ – und nun gesellt<br />
sich auch „White House Down“ auf die Liste d<strong>er</strong> sympathischen Buddy-Filme.<br />
Das ist mein <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Actionfilm seit<br />
langem, meint Regisseur Roland<br />
Emm<strong>er</strong>ich in einem Int<strong>er</strong>view<br />
auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Nun ja, zwischen seinem<br />
Weltunt<strong>er</strong>gangsdrama „2012“<br />
und „White House Down“ liegen<br />
imm<strong>er</strong>hin vi<strong>er</strong> Jahre und ein extrem<br />
<strong>er</strong>folgloses Shakespeare-Drama namens<br />
„Anonymous“. Letzt<strong>er</strong>es hat<br />
dem Regisseur von „Independence<br />
Day“ scheinbar gezeigt, dass <strong>er</strong> lieb<strong>er</strong><br />
wied<strong>er</strong> das macht, was <strong>er</strong> am<br />
besten kann: Bombastische Actionfilme,<br />
in denen das Weiße Haus<br />
z<strong>er</strong>stört wird. Im Alt<strong>er</strong> offensichtlich<br />
etwas ruhig<strong>er</strong> geworden, beschränkt<br />
sich Emm<strong>er</strong>ich diesmal lediglich auf<br />
eine partielle Z<strong>er</strong>störung des USam<strong>er</strong>ikanischen<br />
Regi<strong>er</strong>ungssitzes,<br />
nimmt sich dafür ab<strong>er</strong> auch wied<strong>er</strong><br />
die Freiheit, den Präsidenten selbst<br />
als sympathischen Actionhelden zu<br />
inszeni<strong>er</strong>en. Üb<strong>er</strong>haupt sind wied<strong>er</strong><br />
ein paar Emm<strong>er</strong>ichschen Archetypen<br />
dabei, wie z. B. d<strong>er</strong> coole Held,<br />
dessen Exfreundin im Weißen Haus<br />
arbeitet. Dies<strong>er</strong> wird von Channing<br />
Tatum gespielt, für den die Rolle<br />
wie gemacht zu sein scheint. Auch<br />
Jamie Foxx als Präsident Sawy<strong>er</strong><br />
ist ein wahr<strong>er</strong> Glücksgriff, sodass<br />
das dynamische Protagonisten-Duo<br />
viel Witz v<strong>er</strong>sprüht. Und das ist<br />
auch schon d<strong>er</strong> größte Unt<strong>er</strong>schied<br />
zum ganz ähnlich gestrickten Action<strong>er</strong><br />
„Olympus Has Fallen“, dass<br />
das T<strong>er</strong>rorszenario und seine beiden<br />
Helden einfach viel zu <strong>er</strong>nst nimmt.<br />
Das nahezu p<strong>er</strong>fekte Bild ist farblich<br />
ein wenig stilisi<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong> Sound bringt<br />
Die Botschaft ist klar: Familie ist<br />
alles, was zählt.<br />
diesmal keine Heimkinowände zum<br />
wackeln, da <strong>er</strong> nicht so brachial wie<br />
z. B. „2012“ abgemischt wurde. Die<br />
Musik tritt stärk<strong>er</strong> in den Hint<strong>er</strong>grund<br />
als üblich, Dialoge und Effekte<br />
sind schön weit im Vord<strong>er</strong>grund.<br />
Die akkurate Signalortung wird bei<br />
all den Schieß<strong>er</strong>eien aufs äuß<strong>er</strong>ste<br />
ausg<strong>er</strong>eizt.<br />
FT<br />
Film 6,5/10<br />
Roland Emm<strong>er</strong>ich lief<strong>er</strong>t mal wied<strong>er</strong> einen<br />
äuß<strong>er</strong>st kurzweiligen, unt<strong>er</strong>haltsamen, witzigen<br />
und spannenden Action<strong>er</strong> ab.<br />
Technik 9/10<br />
Bild 9,5/10<br />
Ton 9/10<br />
Pain & Gain<br />
Krimi/Komödie<br />
OT: Pain & Gain<br />
L: US J: 2013<br />
V: Paramount Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DD 5.1, DT-HD 7.1<br />
(engl.) R: Michael Bay<br />
D: Marc Wahlb<strong>er</strong>g,<br />
Dwayne Johnson, Ed<br />
Harris, Anthony Mackie LZ: 130 min FSK: 16<br />
P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Ed Harris ist als Ermittl<strong>er</strong> dem V<strong>er</strong>brech<strong>er</strong>trio<br />
auf den F<strong>er</strong>sen.<br />
Daniel Lugo (Mark Wahlb<strong>er</strong>g) und Paul Doyle (Dwayne Johnson) wollen an<br />
K<strong>er</strong>shaws (Tony Shalhoub) Geld – mit allen, nur wenig durchdachten Mitteln.<br />
In Michael Bays <strong>neue</strong>stem Machw<strong>er</strong>k<br />
geht es um den am<strong>er</strong>ikanischen<br />
Traum, dem drei Bodybuild<strong>er</strong><br />
in den Neunzig<strong>er</strong>n nachjagen.<br />
Ihnen allen voran steht Daniel Lugo<br />
(Marc Wahlb<strong>er</strong>g), d<strong>er</strong> irgendwann<br />
feststellt, dass ihm sein unbedeutendes<br />
Dasein in einem Fitnessstudio<br />
nicht mehr reicht. Zusammen<br />
mit Adrian Doorbal (Anthony<br />
Mackie) und dem geläut<strong>er</strong>ten Ex-<br />
Knacki Paul Doyle (Dwayne Johnson)<br />
entführen sie den Millionär<br />
Victor K<strong>er</strong>shaw (Tony Shalhoub), um<br />
ihm sein V<strong>er</strong>mögen abzuknöpfen<br />
und ihn danach aus dem V<strong>er</strong>kehr<br />
zu ziehen. Dabei geht so einiges<br />
schief, und das liegt vor allem daran,<br />
dass die drei Möchteg<strong>er</strong>n-V<strong>er</strong>brech<strong>er</strong><br />
nicht unbedingt die hellsten Leuchten<br />
unt<strong>er</strong> ihren Anabolika-Brüd<strong>er</strong>n<br />
sind. Was als rücksichtslose Gesellschaftssatire<br />
mit schwarzem Humor<br />
ausgelegt w<strong>er</strong>den soll, entpuppt<br />
sich hi<strong>er</strong> als eine riesige Luftblase,<br />
gefüllt mit Muskeln, hirnlosen Bikini-<br />
Schönheiten und ein<strong>er</strong> bei jedem<br />
Charakt<strong>er</strong> auftretenden Dummheit,<br />
die irgendwann nur noch Schm<strong>er</strong>zen<br />
v<strong>er</strong>ursacht. Die Ironie, die hint<strong>er</strong><br />
den Handlungen d<strong>er</strong> Fitnessfreaks<br />
stecken soll, stellt diese eh<strong>er</strong> in ein<br />
positives Licht, als durch sie die<br />
fehlenden Moralvorstellungen anzuzeigen.<br />
Und dass alles auf wahren<br />
Ereignissen b<strong>er</strong>uht, wird konsequent<br />
an den Zuschau<strong>er</strong> h<strong>er</strong>angetragen,<br />
sodass d<strong>er</strong> g<strong>er</strong>adezu daran <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t<br />
wird, dass bei d<strong>er</strong> Umsetzung<br />
jeglich<strong>er</strong> Geschmack wegtraini<strong>er</strong>t<br />
worden ist. Die Machart all<strong>er</strong>dings<br />
ist gut und temporeich – nach<br />
üblich<strong>er</strong> Bay-Mani<strong>er</strong>. Die actionreichen<br />
Szenen sind gestochen scharf,<br />
wenn auch die üb<strong>er</strong>trieben knalligen<br />
Farben etwas comichaft wirken. Die<br />
Musik von Steve Jablonsky passt dabei<br />
in jed<strong>er</strong> Szene p<strong>er</strong>fekt und reißt<br />
mit d<strong>er</strong> großartigen Dynamik einiges<br />
an Atmosphäre wied<strong>er</strong> h<strong>er</strong>aus. SR<br />
Film 4,5/10<br />
In Michael Bays <strong>neue</strong>stem Streifen gibt es von<br />
Muckis bis hin zu hirnlosen Bikini-Babes alles,<br />
nur keine Handlung und <strong>er</strong>st recht keine Satire.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Paramount Home, Sony Pictures<br />
36
Anspruch<br />
Film<br />
D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong><br />
Drama/Biografie<br />
OT: The Butl<strong>er</strong> L: US J: 2013 V: Eurovideo B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1 R: Lee Daniels D: Forest Whitak<strong>er</strong>, Oprah<br />
Winfrey, John Cusack, Robin Williams u. a. LZ: 132 min<br />
FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 27.02.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Cecil (Forest Whitak<strong>er</strong>) und seine beiden Kollegen James Holloway (Lenny Kravitz) und Cart<strong>er</strong> Willson<br />
(Cuba Gooding Jr.) arbeiten un<strong>er</strong>müdlich hint<strong>er</strong> den Kulissen des Weißen Hauses.<br />
Cecil Gaines ( Forest Whitak<strong>er</strong>) entstammt ein<strong>er</strong><br />
armen Familie, die für ihren Gutsh<strong>er</strong>ren<br />
auf ein<strong>er</strong> Baumwollplantage unt<strong>er</strong> nied<strong>er</strong>sten<br />
Bedingungen arbeiten muss. Als d<strong>er</strong> Gutsh<strong>er</strong>r<br />
seine Mutt<strong>er</strong> v<strong>er</strong>gewaltigt und d<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong> kurz darauf<br />
<strong>er</strong>schossen wird, gelangt Cecil in die Dienste<br />
d<strong>er</strong> Mutt<strong>er</strong> seines H<strong>er</strong>ren und wird als Hausdien<strong>er</strong><br />
ausgebildet. Als Jugendlich<strong>er</strong> beschließt<br />
Cecil, von dort zu fliehen, doch schnell stellt<br />
<strong>er</strong> fest, dass das Leben auß<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> Baumwollplantage<br />
ebenfalls voll<strong>er</strong> Entbehrungen ist.<br />
Durch pures Glück schafft <strong>er</strong> es schließlich, in<br />
einem Hotel zu arbeiten. Mit seinem Talent und<br />
sein<strong>er</strong> zuv<strong>er</strong>lässigen Art wird bald das Weiße<br />
Haus auf ihn aufm<strong>er</strong>ksam, wo Cecil für viele<br />
Jahre für einen Präsidenten nach dem and<strong>er</strong>en<br />
arbeitet und dabei wesentliche Ereignisse<br />
am<strong>er</strong>ikanisch<strong>er</strong> Geschichte hautnah mit<strong>er</strong>lebt.<br />
Somit ist das Drama von Regisseur Lee Daniels<br />
(„The Pap<strong>er</strong>boy“, 2012) ein umfassend<strong>er</strong> historisch<strong>er</strong><br />
Abriss am<strong>er</strong>ikanisch<strong>er</strong> Zeitgeschichte,<br />
ab<strong>er</strong> gleichzeitig auch ein Blick auf den Kampf<br />
„D<strong>er</strong> Raum muss le<strong>er</strong> sein, wenn du in ihm bist.“ t“ –<br />
Diese Anweisung v<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>lichte Cecil p<strong>er</strong>fekt.<br />
d<strong>er</strong> Afroam<strong>er</strong>ikan<strong>er</strong> für eine gesellschaftliche<br />
und soziale Gleichstellung. Besond<strong>er</strong>s deutlich<br />
wird dies mit dem Freiheitskampf von Cecils<br />
Sohn Charlie (Elijah Kelley), d<strong>er</strong> sich den „Black<br />
Panth<strong>er</strong>s“ anschließt und dabei sich selbst nicht<br />
selten in Gefahr bringt. Somit ist Cecils Privat- als<br />
auch sein B<strong>er</strong>ufsleben von den Problemen d<strong>er</strong><br />
Rassentrennung geprägt, geäuß<strong>er</strong>t in zwei völlig<br />
gegensätzlichen Situationen.<br />
Stars und St<strong>er</strong>nchen an jed<strong>er</strong> Ecke<br />
Für den Film, d<strong>er</strong> auf ein<strong>er</strong> wahren Begebenheit<br />
b<strong>er</strong>uht, holte d<strong>er</strong> Regisseur eine ganze Reihe<br />
an hochkarätigen Stars ins Boot, wodurch<br />
das Drama bis in die kleinste Nebenrolle hinein<br />
mit bekannten Gesicht<strong>er</strong>n besetzt ist. So spielt<br />
Robin Williams den Präsidenten Dwight D. Eisenhow<strong>er</strong><br />
und John Cusack Präsident Richard<br />
Nixon; die Star-Mod<strong>er</strong>atorin Oprah Winfrey<br />
ist als Cecils alkoholkranke und einsame Frau<br />
Georgia mit ein<strong>er</strong> <strong>er</strong>staunlich guten schauspiel<strong>er</strong>ischen<br />
Leistung zu sehen. Unt<strong>er</strong> dies<strong>er</strong><br />
Starbesetzung sticht ab<strong>er</strong> insbesond<strong>er</strong>e Hauptdarstell<strong>er</strong><br />
Forest Whitak<strong>er</strong> h<strong>er</strong>vor, d<strong>er</strong> seine Rolle<br />
mehr als glaubhaft v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t und dem stets<br />
das eigene Schicksal und die Sorgen um Familie<br />
und Arbeitsplatz ins Gesicht geschrieben<br />
stehen. Zusammen mit Lenny Kravitz und Cuba<br />
Gooding Jr. als seine beiden Kollegen James<br />
Holloway und Cart<strong>er</strong> Willson harmoni<strong>er</strong>t <strong>er</strong> nahezu<br />
p<strong>er</strong>fekt und gibt sein<strong>er</strong> Rolle <strong>er</strong>st den nötigen<br />
Charakt<strong>er</strong>. Da das Drama gleich mehr<strong>er</strong>e<br />
Jahrzehnte in einen Film packen will und dabei<br />
in einem Atemzug am<strong>er</strong>ikanische Geschichte<br />
und Cecils dramatisches Privatleben abzuhandeln<br />
v<strong>er</strong>sucht, ist es nicht imm<strong>er</strong> möglich,<br />
dass eine Szene den passenden Raum besitzt,<br />
um die nötige Tiefe und Dramatik entfalten<br />
zu können. Die Zeitsprünge sind teilweise zu<br />
weit, um richtig an Cecils Leben teilhaben zu<br />
können, was nur durch die schauspiel<strong>er</strong>ische<br />
Glanzleistung von Whitak<strong>er</strong> ausgeglichen wird.<br />
Hi<strong>er</strong> wurde v<strong>er</strong>sucht, von allem zu viel zu thematisi<strong>er</strong>en,<br />
weshalb die dargestellten Ereignisse<br />
leid<strong>er</strong> nur an d<strong>er</strong> Ob<strong>er</strong>fl äche kratzen und<br />
man sich hi<strong>er</strong> und da einen näh<strong>er</strong>en Einblick<br />
gewünscht hätte. Insbesond<strong>er</strong>e Cecils Kindheit<br />
wird in nur wenigen Minuten abgehandelt,<br />
weswegen es einige Zeit braucht, Empathie für<br />
den Haupthcharakt<strong>er</strong> zu entwickeln. Trotzdem<br />
fängt Lee Daniels das Flair jedes Zeitabschnittes<br />
wund<strong>er</strong>bar ein und die gute Besetzung sorgt<br />
dafür, dass Spannung und Dramatik nie zu<br />
kurz kommen.<br />
Gut<strong>er</strong> Ton, das Bild schwächelt<br />
Technisch üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> Film durch einen ansprechenden,<br />
mitreißenden Soundtrack, d<strong>er</strong> die<br />
vielen zeitgenössischen Elemente mit Gospel-<br />
Einschlägen klar und in gutem V<strong>er</strong>hältnis zu Dialogen<br />
und Umgebungsg<strong>er</strong>äuschen wied<strong>er</strong>gibt.<br />
Die Bild<strong>er</strong> haben eine durchschnittliche Schärfe.<br />
Die Farben sind meist in warmen Orange- und<br />
Brauntönen gehalten, was die Stimmung d<strong>er</strong><br />
jeweiligen Zeit gut zum Ausdruck bringt, doch<br />
vielfach etwas zu künstlich aussieht. Zudem ist<br />
ein leichtes Bildrauschen an d<strong>er</strong> einen od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />
Stelle auffällig, was die Schärfe zusätzlich<br />
ein wenig in den Hint<strong>er</strong>grund treten lässt.<br />
SUSANNE RICHTER<br />
Film 7,5/10<br />
Packende Biografi e ein<strong>er</strong> auß<strong>er</strong>gewöhnlichen, teils wahren<br />
Lebensgeschichte, die trotz d<strong>er</strong> zeitweise ob<strong>er</strong>fl ächlichen<br />
Abarbeitung historisch<strong>er</strong> Stationen sehensw<strong>er</strong>t ist.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 8/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Eurovideo<br />
Die Präsidenten in Cecils Dienstzeit it kommen und<br />
Auch hKennedys (James Marsden) )Amtszeit prägt<br />
gehen; u. a. Ronald Reagan (A. Rickman).<br />
das Leben des Butl<strong>er</strong>s nachhaltig.<br />
Rauschen und v<strong>er</strong>schwommene Konturen stören das sonst sehr<br />
gute, in warmen Farben gehaltene Bild.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />
Dezente, musikalische Unt<strong>er</strong>malung in klaren Tönen und eine sehr<br />
gute Signalortung lassen kaum Wünsche off en.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 37
Film<br />
Anspruch<br />
TOBIS’ OSCAR-KANDIDATEN<br />
Anfang März ist es wied<strong>er</strong> so weit: Hollywood ehrt all jene Filme, Darstell<strong>er</strong> und Filmschaffende mit ein<strong>er</strong><br />
Goldtrophäe, die sich im letzten Jahr od<strong>er</strong> auch Anfang dieses Jahres besond<strong>er</strong>s profi li<strong>er</strong>ten. Neben Alfonso<br />
Cuarons „Gravity“, d<strong>er</strong> für zehn Oscars nomini<strong>er</strong>t wurde, taten sich auch noch zwei weit<strong>er</strong>e Kandidaten<br />
h<strong>er</strong>vor, die die Jury d<strong>er</strong> Academy vor eine schwi<strong>er</strong>ige Entscheidung stellen w<strong>er</strong>den.<br />
B<strong>er</strong>eits bei d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>leihung<br />
d<strong>er</strong> Golden Globe Awards<br />
<strong>er</strong>hielt „12 Years A Slave“<br />
die Trophäe als bestes Drama<br />
des Jahres. Nun ist es für<br />
sage und schreibe 9 Oscars<br />
nomini<strong>er</strong>t und damit ein sich<strong>er</strong><strong>er</strong><br />
Kandidat, auch bei d<strong>er</strong> wichtigsten<br />
Preisv<strong>er</strong>leihung d<strong>er</strong> Filmindustrie<br />
den Hauptpreis abzusahnen. D<strong>er</strong><br />
zweite große Gewinn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Golden<br />
Globes war eindeutig „Am<strong>er</strong>ican<br />
Hustle“, d<strong>er</strong> den Preis als<br />
best<strong>er</strong> Film (Musical/Komödie) <strong>er</strong>hielt.<br />
Hinzu kommen die Auszeichnungen<br />
für die darstell<strong>er</strong>ischen<br />
Leistungen von Amy Adams und<br />
Jennif<strong>er</strong> Lawrence sowie insgesamt<br />
10 Oscar-Nomini<strong>er</strong>ungen. Wie es<br />
scheint, wird es also ein Kopf-an-<br />
Kopf-Rennen um die begehrteste<br />
all<strong>er</strong> Trophäen<br />
geben: Den Oscar d<strong>er</strong><br />
Kategorie „Best<strong>er</strong> Film<br />
des Jahres“. Da beide<br />
Filme in Deutschland ab<strong>er</strong><br />
von Tobis v<strong>er</strong>trieben w<strong>er</strong>den,<br />
sieht es zumindest<br />
hi<strong>er</strong>zulande nach<br />
keinem wirklichen<br />
Konkurrenzkampf<br />
aus. Stattdessen<br />
wirkt es wie eine kleine Kabbelei unt<strong>er</strong> Geschwist<strong>er</strong>n.<br />
Und egal w<strong>er</strong> das Rennen macht,<br />
es fest steht: Beide Filme haben es v<strong>er</strong>dient,<br />
gesehen zu w<strong>er</strong>den und glied<strong>er</strong>n sich mit Sich<strong>er</strong>heit<br />
auch bald im Pflicht-Kanon eines jeden<br />
Filmliebhab<strong>er</strong>s ein.<br />
Raus aus d<strong>er</strong> Sklav<strong>er</strong>ei<br />
In den Kinos machte b<strong>er</strong>eits am 16. Januar Steve<br />
McQueens Drama „12 Years A Slave“ den<br />
Anfang und bewies <strong>er</strong>neut, dass die spannendsten<br />
Geschichten das Leben schreibt. Chiwetel<br />
Ejiofor („Children Of Men“, „S<strong>er</strong>enity“) spielt<br />
hi<strong>er</strong> den Violinisten Solomon Northup, d<strong>er</strong> seine<br />
Familie mit seinem auß<strong>er</strong>gewöhnlichen Musiktalent<br />
<strong>er</strong>nähren möchte. Als <strong>er</strong> eines Tages zu<br />
einem Auswärtst<strong>er</strong>min fährt, wird <strong>er</strong> betäubt<br />
und von skrupellosen Sklavenhändl<strong>er</strong>n in den<br />
Süden Am<strong>er</strong>ikas v<strong>er</strong>schifft. So unfassbar seine<br />
Situation auch g<strong>er</strong>ade ist, so genau muss sich<br />
Solomon nun üb<strong>er</strong>legen, wie <strong>er</strong> sie am besten<br />
üb<strong>er</strong>steht. Seine Familie wird <strong>er</strong> v<strong>er</strong>mutlich nie<br />
wied<strong>er</strong> sehen. Aufgrund d<strong>er</strong> Geschichten sein<strong>er</strong><br />
Leidensgenossen sowie d<strong>er</strong> Erlebnisse, die<br />
ihnen wid<strong>er</strong>fahren, entscheidet sich sein Üb<strong>er</strong>lebenswille<br />
für die Koop<strong>er</strong>ation. Doch als sich<br />
die Gemeinschaft um ihn h<strong>er</strong>um imm<strong>er</strong> weit<strong>er</strong><br />
aufl öst und die Ung<strong>er</strong>echtigkeiten durch den<br />
gnadenlosen Sklaventreib<strong>er</strong> Edwin Epps (Michael<br />
Fassbend<strong>er</strong>) Üb<strong>er</strong>hand nehmen, ist klar, dass<br />
d<strong>er</strong> eingeschlagene Weg des Sich-Fügens nicht<br />
d<strong>er</strong> richtige sein kann. Ab<strong>er</strong> auch die krampfhaft<br />
v<strong>er</strong>suchte Flucht aus diesem sehr eingeschränkten,<br />
unt<strong>er</strong>drückten Leben ist eine Form d<strong>er</strong> Hölle<br />
auf Erden. Solomons 12-jährige Odyssee ist<br />
dah<strong>er</strong> eine Kino-Reise, die zum Nachdenken<br />
anregt und für den ein od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en sogar eine<br />
Inventur des eigenen Lebens bewirken könnte.<br />
Zudem bekommen Sie mit Chiwetel Ejiofor, Michael<br />
Fassbend<strong>er</strong>, Benedict Cumb<strong>er</strong>batch, Brad<br />
Pitt, Michael K. Williams, Paul Dano, Paul Giamatti<br />
und Alfre Woodward eine auß<strong>er</strong>gewöhnlich<br />
starke Besetzung zu sehen, die Ihnen eine<br />
authentisch-dramatische Vorstellung gibt, an die<br />
Sie sich v<strong>er</strong>mutlich noch lange <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n w<strong>er</strong>den.<br />
Michael Fassbend<strong>er</strong> und Chiwetel Ejiofor als<br />
Edwin Epps und Solomon Northup.<br />
Bild<strong>er</strong>: © TOBIS FILM<br />
38
Anspruch<br />
Film<br />
Steve McQueens „12 Years A Slave“ ist ein Film üb<strong>er</strong> Menschenrechte, die Courage, sie zu v<strong>er</strong>treten<br />
sowie den Mut trotz all<strong>er</strong> Widrigkeiten weit<strong>er</strong>zuleben.<br />
Bekommen M<strong>er</strong>ryl Streep und Julia Rob<strong>er</strong>ts den<br />
Oscar für „Im August in Osage County“?<br />
Am 13. Februar kommt „Am<strong>er</strong>ican Hustle“ in<br />
die deutschen Kinos, ein Film üb<strong>er</strong> Betrüg<strong>er</strong>,<br />
die sich (möglich<strong>er</strong>weise) gegenseitig betrügen,<br />
um letzten Endes (eventuell) selbst betrogen zu<br />
w<strong>er</strong>den, ab<strong>er</strong> vielleicht kriegen sie ja doch noch<br />
die Kurve. Alles beginnt mit d<strong>er</strong> heimlichen Liaison<br />
zwischen dem Hochstapl<strong>er</strong> Irving Rosenfeld<br />
(Christian Bale) und d<strong>er</strong> „Lebenskünstl<strong>er</strong>in“<br />
Sydney Pross<strong>er</strong> (Amy Adams). Während Erst<strong>er</strong><strong>er</strong><br />
gefälschte Bild<strong>er</strong> v<strong>er</strong>kauft, v<strong>er</strong>steht es letzt<strong>er</strong>e,<br />
ihre P<strong>er</strong>sönlichkeit den Umständen entsprechend<br />
anzupassen. War sie eben noch die<br />
typisch-am<strong>er</strong>ikanische Jazz-Liebhab<strong>er</strong>in, stellt sie<br />
sich im nächsten Moment als englisch-stämmige<br />
Adlige vor, die ihren britischen Akzent nur schw<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gen kann. Somit trifft also ein v<strong>er</strong>brech<strong>er</strong>isches<br />
Genie auf die p<strong>er</strong>fekte Täusch<strong>er</strong>in, beide<br />
v<strong>er</strong>bünden sich ein grandios<strong>er</strong> Betrugs<strong>er</strong>folg jagt<br />
den nächsten. Ihr gemeinsames Geschäft fl ori<strong>er</strong>t<br />
so lange, bis d<strong>er</strong> lockenköpfi ge FBI-Agent Richie<br />
DiMaso (Bradley Coop<strong>er</strong>) auf den Plan tritt, Sydney<br />
wegen Betrugs festnimmt und einen Deal<br />
vorschlägt, den sie unmöglich ablehnen können.<br />
Wenn sie ihm helfen, vi<strong>er</strong> weit<strong>er</strong>e Betrüg<strong>er</strong> dingfest<br />
zu machen, w<strong>er</strong>den sie von jeglich<strong>er</strong> Schuld<br />
freigesprochen. Wid<strong>er</strong>willig stimmen sie zu und<br />
w<strong>er</strong>den durch Zufall auf die Spur des Politik<strong>er</strong>s<br />
Carmine Polito (J<strong>er</strong>emy Renn<strong>er</strong>) gebracht, d<strong>er</strong><br />
g<strong>er</strong>üchteweise Geld<strong>er</strong> v<strong>er</strong>untreut. <strong>Wird</strong> Irving seinen<br />
Kopf wied<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> Schlinge ziehen und<br />
die Affäre mit Sydney vor sein<strong>er</strong> Frau Rosalyn<br />
(Jennif<strong>er</strong> Lawrence) geheim halten können?<br />
<strong>Wird</strong> Richie seinen angestrebten V<strong>er</strong>haftungs<strong>er</strong>folg<br />
<strong>er</strong>zielen? <strong>Wird</strong> Sydney ihren Weg aus dem<br />
einschränkenden Kleinstadt-Leben fi nden und<br />
ihren Traum nach Glamour ausleben können?<br />
Und keine Sorge, d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> wird in keinem<br />
Fall d<strong>er</strong> Gelackmei<strong>er</strong>te sein und durch all die<br />
Wirrungen, Möglichkeiten und gescheit<strong>er</strong>ten<br />
Charakt<strong>er</strong>e grandios unt<strong>er</strong>halten.<br />
Familienkrach<br />
Ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong> Oscar-Kandidat ist<br />
John Wells („Em<strong>er</strong>gency Room“, „Shameless“)<br />
Drama „Im August in Osage County“. Für ihre<br />
Rollen in diesem Film wurden M<strong>er</strong>yl Streep und<br />
Julia Rob<strong>er</strong>ts als beste weibliche Haupt- und<br />
Nebendarstell<strong>er</strong>in nomini<strong>er</strong>t. Die Tragikomödie<br />
um ein Familientreffen, auf dem all<strong>er</strong>lei <strong>dunkle</strong><br />
Geheimnisse zum Vorschein kommen, <strong>er</strong>scheint<br />
am 6. März im Kino und zeigt M<strong>er</strong>yl Streep als<br />
Matriarchin, die kein Blatt vor den Mund nimmt<br />
und weiß, wie sie ihre Familie gehörig zur<br />
Schnecke machen kann kann.<br />
Man darf also gespannt sein, w<strong>er</strong> am 2. März<br />
(Ortszeit L. A. bzw. am 3. März, deutsche Ortszeit)<br />
die beliebten Goldtrophäen abräumt und<br />
damit ein thematisches Zeichen für das anstehende,<br />
aufregende Kinojahr setzt.<br />
FALKO THEUNER<br />
Weit<strong>er</strong>e Oscar-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s<br />
Das Me<strong>er</strong> in mir<br />
D<strong>er</strong> Pianist<br />
„Am<strong>er</strong>ican Hustle“ v<strong>er</strong>spricht kongeniale Unt<strong>er</strong>haltung. So hält Rosalyn (Jennif<strong>er</strong> Lawrence) die Tischrunde mit ihren m<strong>er</strong>kwürdig riechenden Nägeln auf Trab.<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 39
Film<br />
Anspruch<br />
Breathe In Eine unmögliche Liebe<br />
Drama<br />
OT: Breathe In<br />
L: US J: 2013<br />
V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Drake Doremus<br />
D: Felicity Jones, Guy<br />
Pearce, Amy Ryan<br />
LZ: 97 min FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 03.01.14 × 1 Extras: 0,5/10<br />
Guy Pearce üb<strong>er</strong>rascht mit ein<strong>er</strong><br />
intensiv-introv<strong>er</strong>ti<strong>er</strong>ten P<strong>er</strong>formance.<br />
Manchen Menschen scheint das Schauspieltalent in die Wiege gelegt worden<br />
zu sein: Die junge Britin Felicity Jones <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>t g<strong>er</strong>ade die Filmwelt.<br />
Felicity Jones: Ein Name den man<br />
sich m<strong>er</strong>ken sollte! Nachdem die<br />
g<strong>er</strong>ade mal 20 Jahre junge Britin mit<br />
ihr<strong>er</strong> P<strong>er</strong>formance im fantastischen<br />
Indie-Beziehungs-Drama „Like Crazy“<br />
b<strong>er</strong>eits die H<strong>er</strong>zen eines noch kleinen<br />
Publikums im Sturm <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n<br />
konnte, wird sie spätestens in diesem<br />
Somm<strong>er</strong> mit „The Amazing<br />
Spid<strong>er</strong>man 2“ ihren int<strong>er</strong>nationalen<br />
Durchbruch <strong>er</strong>leben. Vorh<strong>er</strong><br />
sollten Sie all<strong>er</strong>dings auf keinen Fall<br />
„Breathe In“ v<strong>er</strong>passen: Eine aktuelle<br />
Produktion aus den Staaten, in d<strong>er</strong><br />
sie eine weit<strong>er</strong>e beeindruckende<br />
Kostprobe ihres <strong>er</strong>staunlich facettenreichen<br />
Spiels gibt. Ähnlich wie<br />
schon in „Like Crazy“ v<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>t sie<br />
hi<strong>er</strong> eine Austausch-Schül<strong>er</strong>in, die<br />
im wohlbehüteten Haushalt ein<strong>er</strong><br />
New York<strong>er</strong> Vorstadt-Idylle für einen<br />
stillen Sturm sorgt. Zwischen d<strong>er</strong><br />
ruhigen, ab<strong>er</strong> geheimnisvoll-v<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>ischen<br />
jungen Engländ<strong>er</strong>in und<br />
dem am Rand ein<strong>er</strong> ausgewachsenen<br />
Midlife-Crisis taumelnden Familienvat<strong>er</strong><br />
(Guy Pearce) entspinnt<br />
sich eine schücht<strong>er</strong>ne, vorsichtig suchende<br />
Romanze, die sich ihr<strong>er</strong> Unmöglichkeit<br />
von Anfang an schm<strong>er</strong>zlich<br />
bewusst ist. Intuitiv v<strong>er</strong>bunden<br />
durch ihre brennende Leidenschaft<br />
für die klassische Musik, kommunizi<strong>er</strong>en<br />
diese beiden Träum<strong>er</strong> auf<br />
ein<strong>er</strong> fundamentalen Ebene, die alle<br />
Barri<strong>er</strong>en, die eigentlich zwischen<br />
ihnen stehen sollten, mit einem Mal<br />
nichtig <strong>er</strong>scheinen lässt. Doch die<br />
Erford<strong>er</strong>nisse und Grenzen d<strong>er</strong> wirklichen<br />
Welt rufen sich schon bald<br />
lautstark in Erinn<strong>er</strong>ung: Die Katastrophe<br />
scheint nur eine Frage d<strong>er</strong> Zeit.<br />
Es ist die Konsequenz, mit d<strong>er</strong> hi<strong>er</strong><br />
Blicke und Momente aus- und festgehalten<br />
w<strong>er</strong>den (mit d<strong>er</strong> Ungesagtes<br />
und Angedeutetes zum Zentrum<br />
eines ganzen Filmes wird), die<br />
beeindruckt und die den Zuschau<strong>er</strong><br />
unwillkürlich an die Figuren und ihr<br />
Schicksal fesselt.<br />
TW<br />
Film 8/10<br />
Schm<strong>er</strong>zhaft intensives Drama um eine Liebe,<br />
die einfach nicht sein kann. Ein Film d<strong>er</strong> ganz<br />
leisen Töne, d<strong>er</strong> dafür umso läng<strong>er</strong> nachklingt.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 7,5/10<br />
42<br />
Die wahre Geschichte<br />
ein<strong>er</strong> Sportlegende<br />
Drama/Sport<br />
OT: 42 L: US J: 2013<br />
V: Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DD 5.1<br />
R: Brian Helgeland<br />
D: Chadwick Boseman,<br />
Harrison Ford, Nicole<br />
Beharie, John C.<br />
McGinley LZ: 128 min FSK: 0 P: 19 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 3,5/10<br />
Jackie Robinson wurde 1947 d<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>ste afroam<strong>er</strong>ikanische Baseballspiel<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> Major League Baseball<br />
und legte damit den Grundstein<br />
für einen längst üb<strong>er</strong>fälligen, gesellschaftlichen<br />
Wandel in dem typisch<br />
am<strong>er</strong>ikanischen Sport sowie in den<br />
Köpfen d<strong>er</strong> Menschen. D<strong>er</strong> Sportl<strong>er</strong><br />
prägte den Baseball nachhaltig und<br />
sorgte dafür, dass die 42 unt<strong>er</strong> den<br />
Spiel<strong>er</strong>numm<strong>er</strong>n legendär wurde. Im<br />
Kann Jackies Talent die gesellschaftlichen Schranken und Vorurteile üb<strong>er</strong>winden?<br />
Ein h<strong>er</strong>rlich bärbeißig<strong>er</strong> Harrison Ford als Manag<strong>er</strong> glaubt daran.<br />
Film von Regisseur Brian Helgeland<br />
(„Ritt<strong>er</strong> aus Leidenschaft“, 2001)<br />
spielt Chadwick Boseman („The Kill<br />
Hole“, 2012) die Rolle des Außenseit<strong>er</strong>s<br />
und Ausnahmesportl<strong>er</strong>s mit<br />
d<strong>er</strong> Numm<strong>er</strong> 42, d<strong>er</strong> den Anfeindungen<br />
von Öffentlichkeit und Fans<br />
des Sports, ab<strong>er</strong> auch denen sein<strong>er</strong><br />
eigenen Teamkollegen ausgesetzt<br />
ist. Dies ist <strong>er</strong>freulich<strong>er</strong>weise nicht<br />
allein die bloße Geschichte des am<br />
Ende triumphi<strong>er</strong>enden Außenseit<strong>er</strong>s,<br />
gleichzeitig <strong>er</strong>zählt „42“ eine Geschichte<br />
vom Rassenhass d<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong>zig<strong>er</strong><br />
und Fünfzig<strong>er</strong> Jahre in Am<strong>er</strong>ika<br />
und von den gesellschaftlichen und<br />
sozialen V<strong>er</strong>hältnissen. Harrison Ford<br />
üb<strong>er</strong>zeugt als authentisch<strong>er</strong> Manag<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> Brooklyn Dodg<strong>er</strong>s, d<strong>er</strong> sich<br />
für Robinson einsetzt, während d<strong>er</strong><br />
noch recht unbekannte Chadwick<br />
Boseman seine Rolle p<strong>er</strong>fekt auszufüllen<br />
v<strong>er</strong>mag. Auch jene, die nicht<br />
viel mit dem Volkssport d<strong>er</strong> Am<strong>er</strong>ikan<strong>er</strong><br />
anfangen können, w<strong>er</strong>den<br />
durch die h<strong>er</strong>vorragenden Dialoge<br />
und die b<strong>er</strong>ührenden Szenen ihren<br />
Gefallen an diesem Sportdrama finden,<br />
das keine <strong>neue</strong>n Wege geht,<br />
D<strong>er</strong> junge Chadwick Boseman passt<br />
p<strong>er</strong>fekt in seine Rolle.<br />
ab<strong>er</strong> durch die gute Besetzung und<br />
den historischen Bezug üb<strong>er</strong>zeugt.<br />
Ganz dem Flair d<strong>er</strong> Epoche entsprechend<br />
sind die Farben des Films<br />
in orangestichige Töne und warme<br />
Lichtv<strong>er</strong>hältnisse getaucht. Beim Ton<br />
harmoni<strong>er</strong>t das V<strong>er</strong>hältnis von Umgebungsg<strong>er</strong>äuschen,<br />
Stimmen und<br />
d<strong>er</strong> Musik p<strong>er</strong>fekt.<br />
SR<br />
Film 8/10<br />
Spannendes Sportdrama mit exzellenten<br />
Hauptdarstell<strong>er</strong>n, das einen direkten Home Run<br />
in jedes Wohnzimm<strong>er</strong> hinlegen sollte.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sum Film, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
40
Anspruch<br />
Film<br />
Feuchtgebiete<br />
Drama/Komödie<br />
OT: Feuchtgebiete<br />
L: DE J: 2013 V: 20th<br />
Century Fox Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: David Wnendt<br />
D: Carla Juri, M<strong>er</strong>et<br />
Beck<strong>er</strong>, Christoph<br />
Letkowski, Axel Milb<strong>er</strong>g LZ: 109 min<br />
FSK: 16 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 31.01.14 × 1 Extras: 5,5/10<br />
Traumatisi<strong>er</strong>t von ihr<strong>er</strong> Kindheit und<br />
d<strong>er</strong> Trennung d<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n.<br />
Die achtzehnjährige Helen (Carla<br />
Juri) hatte es in ihrem Elt<strong>er</strong>nhaus<br />
nicht leicht. Mit einem Putzteufel<br />
als Mutt<strong>er</strong> (M<strong>er</strong>et Beck<strong>er</strong>)<br />
und einem Vat<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Midlife-Crisis<br />
(Axel Milb<strong>er</strong>g) ist es nicht v<strong>er</strong>wund<strong>er</strong>lich,<br />
dass die junge Frau bisweilen<br />
m<strong>er</strong>kwürdige Praktiken austestet,<br />
um das eigene Erwachsenw<strong>er</strong>den<br />
und die traumatischen Kindheits<strong>er</strong>fahrungen<br />
zu v<strong>er</strong>arbeiten. B<strong>er</strong>eits<br />
in d<strong>er</strong> Buchvorlage scheute sich<br />
Autorin Charlotte Roche nicht, ihre<br />
Protagonistin als Gegenentwurf zum<br />
allgemeinen Hygienewahn d<strong>er</strong> Gesellschaft<br />
mit Exkrementen h<strong>er</strong>umexp<strong>er</strong>imenti<strong>er</strong>en<br />
zu lassen. Auch<br />
in David Wnendts V<strong>er</strong>filmung landet<br />
Helen schließlich nach div<strong>er</strong>sen<br />
Eskapaden mit ein<strong>er</strong> Analfissur im<br />
Krankenhaus und träumt dort von<br />
d<strong>er</strong> Wied<strong>er</strong>v<strong>er</strong>einigung ihr<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n.<br />
Was diesen Film zu einem Blick in<br />
die Psyche eines einsamen Mädchens<br />
hätte w<strong>er</strong>den lassen können,<br />
wird dabei von dem unt<strong>er</strong>drückt, um<br />
was es eigentlich wirklich geht: Die<br />
Aneinand<strong>er</strong>reihung möglichst eklig<strong>er</strong><br />
Handlungen d<strong>er</strong> naiven Helen sollen<br />
Unt<strong>er</strong>suchung von Bakt<strong>er</strong>ienkulturen mal and<strong>er</strong>s: Helen (Carla Juri) genießt<br />
auf möglichst dreckigen Toiletten ihre und die Körp<strong>er</strong>g<strong>er</strong>üche and<strong>er</strong><strong>er</strong>.<br />
gezielt Abscheu und die altbekannte<br />
Faszination am Abartigen h<strong>er</strong>vorrufen.<br />
Nähme man all dies weg,<br />
bliebe nur die flache Geschichte<br />
eines unreifen Mädchens aus einem<br />
maroden Elt<strong>er</strong>nhaus. Einzig die guten<br />
Darstell<strong>er</strong> geben dem Film so<br />
etwas wie Atmosphäre, auch wenn<br />
es schade ist, dass die talenti<strong>er</strong>te<br />
Carla Juri wenig<strong>er</strong> durch ihr Können,<br />
sond<strong>er</strong>n mehr durch ihre Offenh<strong>er</strong>zigkeit<br />
im Gedächtnis bleibt. Bild<br />
und Ton sind dagegen technisch<br />
ausg<strong>er</strong>eift, auch wenn die Schärfe<br />
hätte größ<strong>er</strong> sein können. D<strong>er</strong> Ton<br />
weist eine sehr gelungene Räumlichkeit<br />
auf. Das Bonusmat<strong>er</strong>ial gibt<br />
einen umfassenden Einblick hint<strong>er</strong><br />
die Kulissen und in die Kontrov<strong>er</strong>sen,<br />
die sowohl das Buch als auch<br />
d<strong>er</strong> Film auslösten.<br />
SR<br />
Film 4,5/10<br />
Das Essen nach dem Filmabend sollte man hi<strong>er</strong><br />
lieb<strong>er</strong> streichen. Für Fans des Buches dürfte dies<br />
all<strong>er</strong>dings eine gelungene V<strong>er</strong>fi lmung sein.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 8/10<br />
Lovelace<br />
Drama/Biopic<br />
OT: Lovelace L: US<br />
J: 2013 V: Studiocanal<br />
B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Rob Epstein, Jeff rey<br />
Friedman D: Amanda<br />
Seyfried, James<br />
Franco, Pet<strong>er</strong><br />
Sarsgaard LZ: 93 min FSK: 16 P: 15 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Studiocanal<br />
Auch Pornostars brauchen Liebe: Pet<strong>er</strong> Sarsgaard und Amanda Seyfried lassen einen die emotionalen Aufs und Abs<br />
des jungen Paares – im Privaten und in d<strong>er</strong> Erotik-Branche – hautnah mit<strong>er</strong>leben.<br />
VÖ: 16.01.14 × 1 Extras: 5/10<br />
Vom wohlbehüteten Mädchen<br />
von nebenan zum <strong>er</strong>sten echten<br />
Pornostar d<strong>er</strong> Geschichte: Die<br />
Vita von Linda Lovelace liest sich wie<br />
ein ziemlich klischeehaftes Drehbuch.<br />
1972 sorgte sie im b<strong>er</strong>ühmtb<strong>er</strong>üchtigten<br />
„Deep Throat“ für einen<br />
mittelschw<strong>er</strong>en Skandal und<br />
ebnete mit diesem Pioni<strong>er</strong>film dem<br />
Genre seinen weltweiten Siegeszug.<br />
Mainstream-Produktionen, die im<br />
Porno-Milieu spielen, haben v<strong>er</strong>ständlich<strong>er</strong>weise<br />
mit so einigen<br />
Einschränkungen zu kämpfen. Die<br />
Alt<strong>er</strong>sfreigabe ab 16 macht schon<br />
deutlich, dass man es in „Lovelace“<br />
mit nackt<strong>er</strong> Haut keinesfalls üb<strong>er</strong>trieben<br />
hat. D<strong>er</strong> Streifen konzentri<strong>er</strong>t<br />
sich auf die rasante Eigendynamik,<br />
die Linda imm<strong>er</strong> schnell<strong>er</strong> in einen<br />
Strudel aus Sex, Gewalt und (emotional<strong>er</strong>)<br />
Abhängigkeit von ihrem<br />
Geliebten zieht. Amanda Seyfried in<br />
d<strong>er</strong> Hauptrolle ist dabei sowohl optisch<br />
als auch schauspiel<strong>er</strong>isch ein<br />
absolutes Plus, und auch Pet<strong>er</strong> Sarsgaard<br />
als rücksichtslos<strong>er</strong> Ehemann<br />
empfi ehlt sich mit seinem intensiven<br />
Spiel <strong>er</strong>neut als Charakt<strong>er</strong>darstell<strong>er</strong>.<br />
Am Ende bleibt dennoch ein<br />
etwas z<strong>er</strong>fas<strong>er</strong>t<strong>er</strong> und unentschlossen<strong>er</strong><br />
Eindruck, als ob man sich zwischen<br />
humorvoll<strong>er</strong> Hommage und<br />
<strong>er</strong>nsthaftem Biopic nicht so recht<br />
hätte entscheiden können.<br />
Gut gefallen hat uns die fi lmische<br />
Umsetzung d<strong>er</strong> Epoche, die mit<br />
üb<strong>er</strong>zeugend<strong>er</strong> Ausstattung und<br />
passendem Soundtrack für authentisches<br />
Seventies-Flair sorgt. Ein<br />
leicht<strong>er</strong> Filt<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> den Farben, d<strong>er</strong><br />
alles stark nach den 1970<strong>er</strong> Jahren<br />
aussehen lässt, drückt zwar die<br />
Technik-W<strong>er</strong>tung, macht die Bild<strong>er</strong><br />
(und damit auch die Erzählung)<br />
vom künstl<strong>er</strong>ischen Standpunkt h<strong>er</strong><br />
ab<strong>er</strong> deutlich glaubwürdig<strong>er</strong>. TW<br />
Film 6,5/10<br />
Int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong> Einblick in die <strong>er</strong>sten Gehv<strong>er</strong>suche<br />
d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Pornoqueen – obwohl inszenatorische<br />
Unsich<strong>er</strong>heiten den Gesamteindruck v<strong>er</strong>wäss<strong>er</strong>n.<br />
Technik 6,5/10<br />
Bild 6/10<br />
Ton 7/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 41
Film<br />
Anspruch<br />
Lib<strong>er</strong>al Arts<br />
Drama/Komödie<br />
OT: Lib<strong>er</strong>al Arts L: US<br />
J: 2012 V: Koch Media<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Josh Radnor D: Josh<br />
Radnor, Elizabeth<br />
Olsen, Elisabeth<br />
Reas<strong>er</strong>, Zac Efron,<br />
Richard Jenkins, Allison Janney LZ: 97 min<br />
FSK: 6 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 3/10<br />
Die intelligente Zibby (E. Olsen) v<strong>er</strong>zaub<strong>er</strong>t<br />
nicht nur Jesse (J. Radnor).<br />
Jesse (Josh Radnor) ist Mitte<br />
Dreißig und nach d<strong>er</strong> Trennung<br />
von sein<strong>er</strong> Freundin v<strong>er</strong>loren in<br />
sein<strong>er</strong> eigenen Welt, die vornehmlich<br />
aus Lit<strong>er</strong>atur besteht. Als <strong>er</strong> bei<br />
seinem ehemaligen Professor Hob<strong>er</strong>g<br />
(Richard Jenkins) zu dessen<br />
V<strong>er</strong>abschiedung in den Ruhestand<br />
eingeladen wird, l<strong>er</strong>nt <strong>er</strong> die blutjunge<br />
Studentin Zibby (Elizabeth<br />
Olsen) kennen und v<strong>er</strong>liebt sich<br />
trotz des Alt<strong>er</strong>sunt<strong>er</strong>schiedes in das<br />
Mädchen. Durch sie bekommt d<strong>er</strong><br />
lethargische Mittdreißig<strong>er</strong> endlich<br />
wied<strong>er</strong> frischen Wind in sein tristes<br />
Leben. „How I Met Your Moth<strong>er</strong>“-<br />
Star Josh Radnor beweist sich hi<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>neut nach „Happythankyourmoreplease“<br />
(2010) als talenti<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />
Drehbuchautor und Regisseur, d<strong>er</strong><br />
eine sensible und lebensbejahende<br />
Liebesgeschichte <strong>er</strong>zählt. Dabei<br />
harmoni<strong>er</strong>t <strong>er</strong> h<strong>er</strong>vorragend mit d<strong>er</strong><br />
bezaub<strong>er</strong>nden Elizabeth Olsen, d<strong>er</strong><br />
kleinen Schwest<strong>er</strong> d<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ühmten<br />
Zwillinge Mary Kate und Ashley,<br />
ab<strong>er</strong> auch die hochkarätige Besetzung<br />
d<strong>er</strong> Nebendarstell<strong>er</strong>, wie<br />
Richard Jenkins („White House<br />
Jesse (J. Radnor) ist mit d<strong>er</strong> jungen Studentin Zibby (E. Olsen) auf ein<strong>er</strong> Wellenlänge.<br />
Doch kann die junge Liebe den Alt<strong>er</strong>sunt<strong>er</strong>schied ignori<strong>er</strong>en?<br />
Down“, 2013) und Allison Janney<br />
(„Brightest Star“, 2013), nimmt den<br />
Zuschau<strong>er</strong> für sich ein. Auch wenn<br />
Radnor es in manchen Dialogszenen<br />
etwas üb<strong>er</strong>treibt und viele<br />
Sätze etwas gestelzt und antiqui<strong>er</strong>t<br />
wirken, wird Jesses Suche nach<br />
Liebe und einem Sinn im Leben so<br />
warmh<strong>er</strong>zig <strong>er</strong>zählt, dass man darüb<strong>er</strong><br />
schnell hinweg sieht. Das Ende<br />
ist dabei <strong>er</strong>frischend and<strong>er</strong>s, auch<br />
wenn es nicht dem klassischen<br />
Happy End d<strong>er</strong> romantischen Komödien<br />
heutzutage entspricht.<br />
Die Bild<strong>er</strong> sind dabei klar und<br />
scharf g<strong>er</strong>aten, mit kräftigen, ab<strong>er</strong><br />
etwas üb<strong>er</strong>zeichneten Farben. D<strong>er</strong><br />
Soundtrack ist stimmig und zurückhaltend,<br />
oftmals mit Bezügen zur<br />
Klassik, was bestens zum Thema<br />
des Films passt.<br />
SR<br />
Film 7/10<br />
Hi<strong>er</strong> und da ein wenig zu viel Pathos, dennoch<br />
ein ruhig<strong>er</strong> und sensibl<strong>er</strong> Film mit<br />
Starbesetzung für Lit<strong>er</strong>atur- und Klassikfreunde.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 8/10<br />
Portugal, mon amour<br />
Systemfehl<strong>er</strong> – Wenn Inge tanzt<br />
Komödie<br />
Komödie<br />
OT: La cage dorée<br />
L: FR J: 2013<br />
V: Eurovideo<br />
B: MPEG-4, 1.77:1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Ruben Alves<br />
D: Rita Blanco,<br />
Joaquim de Almeida,<br />
Barbara Cabrita, u. a. LZ: 90 min FSK: 0<br />
P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 16.01.14 × 1 Extras: 3,5/10<br />
In portugiesischen Familien geht es<br />
stets temp<strong>er</strong>amentvoll zu.<br />
OT: Systemfehl<strong>er</strong> –<br />
Wenn Inge tanzt L: DE<br />
J: 2013 V: WVG<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Wolfgang Groos<br />
D: Tim Oliv<strong>er</strong> Schultz,<br />
Paula Kalenb<strong>er</strong>g, Pet<strong>er</strong><br />
Kraus, u.a. LZ: 102 min FSK: 6 P: 13 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 31.01.14 × 1 Extras: 5,5/10<br />
Die Band „Systemfehl<strong>er</strong>“ steht kurz<br />
vor dem Plattenv<strong>er</strong>trag.<br />
Familie Ribeiro hat sich ein beschauliches<br />
Leben in Paris aufgebaut,<br />
als eine üb<strong>er</strong>raschende Erbschaft<br />
ins Haus flatt<strong>er</strong>t. D<strong>er</strong> zufolge<br />
<strong>er</strong>ben sie ein Weingut in Portugal<br />
und Mutt<strong>er</strong> Maria (Rita Blanco) und<br />
Vat<strong>er</strong> José (Joaquim de Almeida)<br />
üb<strong>er</strong>legen nun, zurück in die Heimat<br />
zu ziehen. Dies finden ab<strong>er</strong> wed<strong>er</strong><br />
Arbeitgeb<strong>er</strong> noch Freunde gut, denn<br />
auf die fleißige Familie will niemand<br />
v<strong>er</strong>zichten. Dies<strong>er</strong> gute Laune v<strong>er</strong>sprühende<br />
Film von Ruben Alves<br />
hätte mehr Tempo v<strong>er</strong>tragen können,<br />
schafft ab<strong>er</strong> eine gelungene<br />
Mischung aus leicht<strong>er</strong> Familienkomödie<br />
und Gesellschaftsportrait, das<br />
die Situation d<strong>er</strong> portugiesischen<br />
Einwand<strong>er</strong><strong>er</strong> in Frankreich darstellt.<br />
Dies geht natürlich nicht ohne div<strong>er</strong>se<br />
Klischees, dennoch bietet „Portugal,<br />
mon amour“ gute Unt<strong>er</strong>haltung<br />
für Fans des französischen Films.<br />
Die Bild<strong>er</strong> zeigen sonnige Szenen,<br />
die oft zu warm ausfallen. D<strong>er</strong> Ton<br />
hat eine gute Qualität, mit ein<strong>er</strong> stets<br />
passenden Dynamik.<br />
SR<br />
Film 6,5/10<br />
Manchmal zähfl üssig und üb<strong>er</strong>dreht,<br />
thematisi<strong>er</strong>t ab<strong>er</strong> sympathisch Integrationsprobleme<br />
d<strong>er</strong> Portugiesen in Frankreich.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Max (Tim Oliv<strong>er</strong> Schultz) und<br />
seine Band „Systemfehl<strong>er</strong>“<br />
stehen kurz vor ihrem großen<br />
Durchbruch, was vor allem an dem<br />
Song „Wenn Inge tanzt“ liegt, d<strong>er</strong><br />
ziemlich <strong>er</strong>folgreich Max‘ Klassenkam<strong>er</strong>adin,<br />
die bied<strong>er</strong>e Inge (Paula<br />
Kalenb<strong>er</strong>g), aufs Korn nimmt. Kurz<br />
vor einem wichtigen Konz<strong>er</strong>t v<strong>er</strong>letzt<br />
sich Gitarrist Joscha (Constantin von<br />
Jasch<strong>er</strong>off) und nur Inge als talenti<strong>er</strong>te<br />
Gitarristin kann einspringen. In<br />
dies<strong>er</strong> Komödie von Regisseur Wolfgang<br />
Groos („Die Vampirschwest<strong>er</strong>n“,<br />
2012) gibt es neben absolut<strong>er</strong><br />
Vorh<strong>er</strong>sehbarkeit tatsächlich gute<br />
Musik und sympathische Darstell<strong>er</strong>,<br />
die solide Unt<strong>er</strong>haltung für die junge<br />
Gen<strong>er</strong>ation lief<strong>er</strong>n. Dabei treffen die<br />
Musikstücke absolut den Zeitgeist<br />
und machen die spröde Filmhandlung<br />
<strong>er</strong>träglich. Insbesond<strong>er</strong>e technisch<br />
kann sich d<strong>er</strong> Streifen sehen<br />
lassen: Die Schärfe ist optimal und<br />
die sehr gute Soundqualität bringt<br />
die Musikstücke als mitreißendes<br />
Hör<strong>er</strong>lebnis rüb<strong>er</strong>.<br />
SR<br />
Film 6,5/10<br />
Ein kurzweiliges Film- und vor allem<br />
Hör<strong>er</strong>lebnis mit gut ausgewählten Songs und<br />
charmanten Darstell<strong>er</strong>n.<br />
Technik 9/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 9/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Eurovideo, Koch Media, WVG<br />
42
Komödie<br />
Film<br />
Prakti.com<br />
Komödie<br />
OT: The Int<strong>er</strong>nship L: US J: 2013 V: 20th Century Fox<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1<br />
R: Shawn Levy D: Vince Vaughn, Owen Wilson, Rose Byrne<br />
LZ: 119 min FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 24.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Die Hochzeits-Crash<strong>er</strong> Owen Wilson und Vince Vaughn v<strong>er</strong>suchen sich als Google-Praktikanten. Unt<strong>er</strong><br />
ein<strong>er</strong> Horde von College-Studenten und N<strong>er</strong>ds müssen sie beweisen wie googletauglich sie sind.<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox<br />
Sind Sie g<strong>er</strong>ade auf d<strong>er</strong> Suche nach einem<br />
Praktikum? Wie wäre es dann mit einem Job<br />
beim besten Arbeit<strong>er</strong>geb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Welt? Erst im Jahre<br />
2013 kürte das P<strong>er</strong>sonalb<strong>er</strong>atungsunt<strong>er</strong>nehmen<br />
Great Place To Work den Int<strong>er</strong>netriesen Google als<br />
globalen Spitzenreit<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Job-V<strong>er</strong>gabe. Auch die<br />
arbeitslosen Chronomet<strong>er</strong>-V<strong>er</strong>käuf<strong>er</strong> Nick Campbell<br />
(Owen Wilson) und Billy McMahon (Vince<br />
Vaughn) reizt die Aussicht, eine Stelle bei dem<br />
milliardenschw<strong>er</strong>en Unt<strong>er</strong>nehmen zu <strong>er</strong>haschen.<br />
Mit viel V<strong>er</strong>handlungsgeschick gelingt es den<br />
beiden Mittvi<strong>er</strong>zig<strong>er</strong>n zwei d<strong>er</strong> heiß begehrten<br />
Praktikumsplätze zu <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>n. In d<strong>er</strong> Google-<br />
Neben einem Job bbei iGoogle sind ddie Praktikanten<br />
auch auf den Goldenen Schnatz scharf.<br />
Zentrale finden sich die gestanden Männ<strong>er</strong> all<strong>er</strong>dings<br />
in einem He<strong>er</strong> brillant<strong>er</strong> College-Studenten<br />
und N<strong>er</strong>ds wied<strong>er</strong>, die nur ein Ziel haben: Eine<br />
Festanstellung bei dem Int<strong>er</strong>netriesen. Eingeteilt<br />
in Teams sollen sich die Praktikanten bewähren<br />
und anhand von Aufgaben beweisen, wie googletauglich<br />
sie sind. Dabei hat die Gruppe von Nick<br />
und Billy nicht nur eine App zu programmi<strong>er</strong>en,<br />
sond<strong>er</strong>n soll auch beim Quidditch-Tuni<strong>er</strong> den hart<br />
umkämpften Goldenen Schnatz <strong>er</strong>ringen.<br />
Shawn Levys <strong>neue</strong>ste Komödie wirkt wie ein<br />
teur<strong>er</strong> Google-W<strong>er</strong>befi lm. Zwar soll Google an<br />
d<strong>er</strong> Produktion von „Prakti.com“ nicht beteiligt<br />
gewesen sein, trotzdem hat d<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>netriese den<br />
kompletten Film, samt Sätzen und Zeichen, die<br />
zu sehen sind, vor d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>öffentlichung abgenickt.<br />
Dabei ist die Botschaft eindeutig: Google ist sup<strong>er</strong><br />
und hat stets eine Lösung parat. Selbst in Zeiten<br />
d<strong>er</strong> Wirtschaftskrise hilft das Unt<strong>er</strong>nehmen mit<br />
seinen bahnbrechenden W<strong>er</strong>betools à la Google<br />
AdWords, womit sogar kleinsten Pizzaläden die<br />
Chance <strong>er</strong>möglicht wird, sich zu einem <strong>er</strong>folgreichen<br />
stadtweiten Konz<strong>er</strong>n zu entwickeln.<br />
Das Bildmat<strong>er</strong>ial d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zeichnet sich durch<br />
einen hohen Kontrast und eine starke Farbsättigung<br />
aus. D<strong>er</strong> Score ford<strong>er</strong>t dagegen das Heimkinoequipment<br />
nur wenig h<strong>er</strong>aus: D<strong>er</strong> 5.1-Mix wird<br />
in <strong>er</strong>st<strong>er</strong> Linie üb<strong>er</strong> die Front ausgegeben. Üb<strong>er</strong><br />
die hint<strong>er</strong>en Lautsprech<strong>er</strong> <strong>er</strong>folgt zur Unt<strong>er</strong>stützung<br />
d<strong>er</strong> Dynamik nur ein leicht<strong>er</strong> Wid<strong>er</strong>hall.<br />
Als Bonus beinhaltet die blaue Scheibe die <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te<br />
Fassung d<strong>er</strong> Komödie, entfallene Szenen,<br />
ein Making-of vom Quidditch-Spiel, einen Audiokommentar<br />
des Regisseurs Shawn Levy und den<br />
originalen Trail<strong>er</strong> zum Film.<br />
LYDIA FISCHER<br />
Film 6,5/10<br />
„Prakti.com“ <strong>er</strong>laubt sich nicht mit schwarzen Humor den<br />
Int<strong>er</strong>netriesen Google aufs Korn zu nehmen. Vielmehr wird das<br />
Unt<strong>er</strong>nehmen als best<strong>er</strong> Arbeit<strong>er</strong>geb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Welt gefei<strong>er</strong>t.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 7/10<br />
Eine starke Farbsättigung und ein hoh<strong>er</strong> Kontrast machen „Practi.<br />
com“ zum Hinguck<strong>er</strong>.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2/3 2,5/3 1/2 2/2<br />
D<strong>er</strong> 5.1-Mix ford<strong>er</strong>t das Heimkino-Equipment nur wenig h<strong>er</strong>aus.<br />
Popcornkino geht and<strong>er</strong>s !<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 1/3 2/2 2/2<br />
Anzeige<br />
PRISONERS<br />
„EINER DER<br />
HÖHEPUNKTE DES<br />
KINOJAHRES 2013“<br />
FILMSTARTS.DE<br />
JETZT AUF BLU-RAY, DVD<br />
UND BEI<br />
ZUM TRAILER<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 43
Film<br />
Komödie<br />
Happy Metal<br />
Komödie<br />
OT: Pop Redemption L: FR J: 2012 V: S u n fi l m<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Martin le Gall<br />
D: Julien Doré, Grégory Gadebois, Jonathan Cohen, Yacine<br />
Belhousse, u.a. LZ: 95 min FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 1,5/10<br />
Die Black Metal Gruppe „Dead MaKabés“ ist<br />
mit Frontsäng<strong>er</strong> Alex (Julien Doré) schon<br />
seit Jugendzeiten eine v<strong>er</strong>schworene Gemeinschaft,<br />
die mit ihr<strong>er</strong> Musik alljährlich zu div<strong>er</strong>sen<br />
V<strong>er</strong>anstaltungsorten tourt, um dort den Zuschau<strong>er</strong>n<br />
richtig einzuheizen. Leid<strong>er</strong> lässt d<strong>er</strong> große<br />
Durchbruch schon seit Jahren auf sich warten<br />
und die langsam eintretende Midlife-Crisis lässt<br />
viele Bandmitglied<strong>er</strong> am Sinn ihres Unt<strong>er</strong>fangens<br />
zweifeln, warten da draußen schließlich Familiengründungen,<br />
selbst <strong>er</strong>öffnete Restaurants od<strong>er</strong><br />
and<strong>er</strong>e hehre Ziele. Doch d<strong>er</strong> impulsive Alex will<br />
ein Scheit<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Band nicht akzepti<strong>er</strong>en und<br />
setzt alles daran, seine Jungs auf das b<strong>er</strong>ühmte<br />
Hellfest-Festival zu v<strong>er</strong>frachten, bei dem auch<br />
Metal-Legende Dozzy Coop<strong>er</strong> (James Rowe)<br />
auftreten soll, d<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ade mal all<strong>er</strong> Jubeljahre<br />
zu solch einem Event <strong>er</strong>scheint. Die Reise<br />
dorthin gestaltet sich jedoch nicht so einfach,<br />
wie Alex sich das gedacht hat, und schon bald<br />
ist die Polizei den chaotischen Musik<strong>er</strong>n wegen<br />
Mordv<strong>er</strong>dacht auf den F<strong>er</strong>sen. Auf d<strong>er</strong> Flucht vor<br />
den Gesetzeshüt<strong>er</strong>n landen sie schließlich in<br />
einem Hippie-Kleinbus auf einem beschaulichen<br />
Volksfest und müssen zur Tarnung so einiges<br />
in Kauf nehmen. Im V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> turbulenten<br />
Handlung sind bei dem chaotischen Trip zum<br />
Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, Sunfilm<br />
44
Xxxx<br />
Film<br />
<br />
<br />
„Cold Blooded“ <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t im besten Sinne<br />
an die frühen Filme John Carpent<strong>er</strong>s.<br />
- DEADLINE<br />
Dozzy Coop<strong>er</strong> (James Rowe) ist das Idol d<strong>er</strong> „Dead MaKabés“ und tritt auf dem legendären Hellfest-<br />
Festival nur noch alle 15 Jahre auf. Da bleibt nur diese eine Gelegenheit, den Metal-Zombie zu treffen.<br />
Hellfest-Festival so einige originelle Ideen dabei,<br />
um Metal-Anhäng<strong>er</strong> ein<strong>er</strong>seits mal so richtig<br />
auf die Schippe zu nehmen, and<strong>er</strong><strong>er</strong>seits mit<br />
vielen Vorurteilen gegenüb<strong>er</strong> den Gruselrock<strong>er</strong>n<br />
aufzuräumen. So sind die vi<strong>er</strong> Männ<strong>er</strong> nicht die<br />
satanischen Schau<strong>er</strong>fi guren, die viele Außenstehende<br />
wohl in ihnen sehen, sond<strong>er</strong>n vielmehr<br />
liebende Familienvät<strong>er</strong>, Geschäftsmänn<strong>er</strong> od<strong>er</strong><br />
treusorgende Enkel.<br />
Charmant, ab<strong>er</strong> teils zu gezwungen<br />
Die Darstell<strong>er</strong> sind allesamt sehr sympathisch,<br />
weswegen die nur träge in Gang kommende<br />
Handlung nicht weit<strong>er</strong> auffällt. Viele Wendungen<br />
sind dabei all<strong>er</strong>dings deutlich unglaubwürdig<br />
und üb<strong>er</strong>zogen, nehmen dem Geschehen ab<strong>er</strong><br />
nicht den eigenen Charme, d<strong>er</strong> diese Komödie<br />
trotz all<strong>er</strong> Klischees tatsächlich sehensw<strong>er</strong>t<br />
macht. Dabei ist d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>haltsame Streifen<br />
auch od<strong>er</strong> sogar g<strong>er</strong>ade für jene geeignet, die<br />
im Alltag nicht viel mit Heavy Metal anfangen<br />
können, und d<strong>er</strong> eine od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e könnte nach<br />
diesem Film sogar ein völlig <strong>neue</strong>s Bild davon<br />
entwickelt haben. Die amüsante Schlitt<strong>er</strong>partie<br />
hinein in ein quietschbuntes Volksfest ist dem<br />
entgegen zuweilen zu stark <strong>er</strong>zwungen und Aufklärungsv<strong>er</strong>suche<br />
von Polizistin Martine Georges‘<br />
(Audrey Fleurot) schwarz-liebend<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong><br />
Julia (Délia Espinat-Dief) üb<strong>er</strong> die Grundlagen<br />
des Heavy Metal sind zwar ganz int<strong>er</strong>essant,<br />
ab<strong>er</strong> dennoch ziemlich aufgesetzt. Zu viel Tiefgang<br />
sollte man bei dies<strong>er</strong> alb<strong>er</strong>nen Reise zum<br />
Hellfest-Festival demnach nicht <strong>er</strong>warten, doch<br />
w<strong>er</strong> sich auf die skurrilen Charakt<strong>er</strong>e einlässt,<br />
d<strong>er</strong> bekommt ein spaßiges Film<strong>er</strong>lebnis mit Gesicht<strong>er</strong>n,<br />
die man so schnell nicht v<strong>er</strong>gisst und<br />
ein<strong>er</strong> <strong>er</strong>frischend and<strong>er</strong>en Handlung f<strong>er</strong>n vom<br />
üblichen Hollywood-Klamauk.<br />
Wied<strong>er</strong>sehen mit alten Bekannten<br />
Während die Darstell<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Dead MaKabés“ mit<br />
viel H<strong>er</strong>z und Engagement ihre Rollen ausfüllen,<br />
dürften viele Fans von „Ziemlich beste Freunde“<br />
(2011) die rothaarige Audrey Fontane wied<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>kennen, die hi<strong>er</strong> als Polizistin gegen die durchgeknallten<br />
Rock<strong>er</strong> <strong>er</strong>mittelt und sich dabei vor<br />
allem auch durch das Zutun ihr<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong>, ein<strong>er</strong><br />
begeist<strong>er</strong>ten Anhäng<strong>er</strong>in dies<strong>er</strong> Musikrichtung,<br />
zunehmend für das Thema <strong>er</strong>wärmen kann.<br />
Zwar bleibt ihre Rolle ebenso wie die d<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />
Darstell<strong>er</strong> durchgehend vorh<strong>er</strong>sehbar und<br />
ohne eine wirkliche Weit<strong>er</strong>entwicklung, doch bei<br />
ein<strong>er</strong> nicht allzu hoch angelegten Messlatte was<br />
Innovation betrifft, bekommt d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> genau<br />
das, was <strong>er</strong> <strong>er</strong>wartet: Eine frische Komödie,<br />
die mehr durch einen stimmigen Cast als durch<br />
tiefschürfenden Humor üb<strong>er</strong>zeugt, und dabei<br />
ein gutes Gefühl beim Zuschau<strong>er</strong> hint<strong>er</strong>lässt, sof<strong>er</strong>n<br />
sie mit einem Augenzwink<strong>er</strong>n gesehen wird.<br />
Bunte Stimmung im Black Metal<br />
Technisch macht „Happy Metal“ einen üb<strong>er</strong>raschend<br />
guten Eindruck. Die Farben sind ganz d<strong>er</strong><br />
Handlung und dem Thema entsprechend kräftig<br />
und ausdrucksstark und das Bild glänzt mit ein<strong>er</strong><br />
sehr guten Schärfe. Da macht es auch nichts,<br />
dass es farblich manchmal zu extrem knallig ausfällt.<br />
D<strong>er</strong> Ton gehört mit d<strong>er</strong> exzellenten Räumlichkeit<br />
und dem sehr natürlich ausfallenden V<strong>er</strong>hältnis<br />
zwischen Hint<strong>er</strong>grundg<strong>er</strong>äuschen, Musik<br />
und Dialogen zum ob<strong>er</strong>en Durchschnitt. Dabei<br />
fällt besond<strong>er</strong>s d<strong>er</strong> 7.1-Sound positiv auf, d<strong>er</strong> die<br />
musikalischen Darbietungen d<strong>er</strong> schwarzen Gestalten<br />
p<strong>er</strong>fekt v<strong>er</strong>tont und absolut passend in<br />
Szene setzt.<br />
SUSANNE RICHTER<br />
Film 7/10<br />
Die beste Metal-Komödie seit „Kings Of Rock – Tenacious D“, die<br />
trotz einig<strong>er</strong> Längen mit viel H<strong>er</strong>z und ein<strong>er</strong> charmanten<br />
Metal-Band üb<strong>er</strong>zeugt.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Kräftige, satte und manchmal auch zu grelle Farben zeigen die<br />
lebensfrohe Seite d<strong>er</strong> Black Metal Gruppe in all ihren Facetten.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />
Optimale Signalortung, die für eine natürliche Räumlichkeit sorgt<br />
und die Musik in sehr gut<strong>er</strong> Qualität wied<strong>er</strong>gibt.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />
Anzeige<br />
<br />
<br />
„Eine spiel<strong>er</strong>ische und <strong>er</strong>schreckend<br />
reale Mischung aus Francis Ford<br />
<strong>Cop</strong>polas Apocalypse Now und<br />
William Goldings Lord of the Flies“<br />
– kino-zeit.de<br />
<br />
<br />
Erstmals im Director‘s Cut<br />
und auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 45<br />
www.ofdb.de/filmworks
Film<br />
Komödie<br />
Wir sind die Mill<strong>er</strong>s<br />
Komödie<br />
OT: We’re The Mill<strong>er</strong>s<br />
L: US J: 2013<br />
V: Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.) R: Rawson<br />
Marshall Thurb<strong>er</strong><br />
D: Jennif<strong>er</strong> Aniston,<br />
Jason Sudeikis, E. Rob<strong>er</strong>ts LZ: 110/118 min<br />
FSK: 12 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />
Auch mit 45 sieht Jennif<strong>er</strong> Aniston<br />
einfach atemb<strong>er</strong>aubend aus ...<br />
Lust auf eine Komödie d<strong>er</strong> absolut<br />
respektlosen Sorte? Dann<br />
liegen Sie mit „Wir sind die Mill<strong>er</strong>s“<br />
goldrichtig! Hi<strong>er</strong> v<strong>er</strong>sucht ein<br />
bunt zusammengewürfelt<strong>er</strong> Haufen<br />
notdürftig miteinand<strong>er</strong> bekannt<strong>er</strong><br />
Nachbarn den ganz großen Reibach<br />
zu machen: Ein kleinkriminell<strong>er</strong><br />
Gras-Deal<strong>er</strong> (Jason Sudeikis),<br />
eine Stripp<strong>er</strong>in in d<strong>er</strong> Midlife-Crisis<br />
(Jennif<strong>er</strong> Aniston), eine vorlaute<br />
Lolita (Emma Rob<strong>er</strong>ts) und ein<br />
unbeholfen<strong>er</strong> N<strong>er</strong>d (Will Poult<strong>er</strong>)<br />
w<strong>er</strong>den zur Vorzeigefamilie, den<br />
„Mill<strong>er</strong>s“, die in ihrem luxuriösen<br />
Wohnmobil mal eben eine äuß<strong>er</strong>st<br />
stattliche Menge Kokain üb<strong>er</strong> die<br />
mexikanische Grenze schmuggeln<br />
will. Dass dies<strong>er</strong> scheinbar geniale<br />
Plan nicht ohne all<strong>er</strong>lei Pannen<br />
und Hind<strong>er</strong>nisse vonstatten geht,<br />
v<strong>er</strong>steht sich natürlich von selbst:<br />
Ab<strong>er</strong>witzige Situationskomik und<br />
absurde Szenen am laufenden<br />
Band sind also vorprogrammi<strong>er</strong>t.<br />
Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bietet einen blitzsaub<strong>er</strong>en<br />
und wund<strong>er</strong>bar farbenfrohen<br />
Transf<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> die sonnigen Settings<br />
in all ihrem Detailreichtum zur<br />
Das Wohnmobil randvoll gepackt mit Drogen und dann fröhlich auf in Richtung<br />
mexikanische Grenze: Ein zünftig<strong>er</strong> Familienurlaub mit den Mill<strong>er</strong>s!<br />
Geltung kommen lässt. Wahlweise<br />
können Sie sich statt für die Kinov<strong>er</strong>sion<br />
auch für den acht Minuten<br />
läng<strong>er</strong>en Extended Cut entscheiden,<br />
d<strong>er</strong> all<strong>er</strong>dings ausschließlich<br />
im Original (mit optionalen Unt<strong>er</strong>titeln)<br />
v<strong>er</strong>fügbar ist. Die Extras reißen<br />
keine Bäume aus, enttäuschen<br />
ab<strong>er</strong> auch nicht – Highlight sind<br />
sich<strong>er</strong> die urkomischen Outtakes!<br />
Auß<strong>er</strong>dem liegt ein Online-<br />
Code zum Download d<strong>er</strong> „Digital<br />
Ultraviolet“-V<strong>er</strong>sion des Films bei.<br />
Zum Thema „Ultraviolet“ haben<br />
wir in dies<strong>er</strong> Ausgabe übrigens ein<br />
großes Special im Heft. Schauen<br />
Sie doch gleich mal nach: Ab Seite<br />
82 <strong>er</strong>fahren Sie alles, was Sie wissen<br />
müssen zu dies<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> stärk<strong>er</strong><br />
aufkommenden optimi<strong>er</strong>ten<br />
Variante d<strong>er</strong> Digital <strong>Cop</strong>y! TW<br />
Film 7,5/10<br />
Munt<strong>er</strong>e kleine Komödie mit sympathischfrechen<br />
Figuren und d<strong>er</strong> einen od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />
Highlight-Szene von Jennif<strong>er</strong> Aniston.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 9/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Angry Birds Toons (1. Staffel)<br />
Animation/Komödie<br />
OT: Angry Birds Toons<br />
L: FI J: 2013 V: Sony<br />
Pictures Home<br />
B: MPEG-4, 1.77 : 1,<br />
T: DD 2.0 R: Kim<br />
Helminen, Eric<br />
Guaglione, u. a. D: Antti<br />
Pääkönen, Heljä<br />
Heikkinen, Lynne Guaglione, u. a. LZ: 26 × 3<br />
min FSK: 0 P: 10 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 03.12.13 × 1 Extras: 3/10<br />
Die kugelrunden Vögel mit d<strong>er</strong><br />
grimmigen Miene kennt mittl<strong>er</strong>weile<br />
wohl jed<strong>er</strong>: In dem beliebten<br />
Spiel müssen die „Angry Birds“ ihre<br />
Ei<strong>er</strong> von den fiesen, grünen Schweinen<br />
zurück <strong>er</strong>beuten, indem sie sich<br />
mit einem Katapult in d<strong>er</strong>en Gebiet<br />
stürzen und möglichst alle Elemente<br />
umw<strong>er</strong>fen. Nun gibt es zu dem Dau<strong>er</strong>brenn<strong>er</strong><br />
auf Smartphones und Tablets<br />
auch den passenden Cartoon<br />
Nur ein umgeworfenes Schwein ist ein gutes Schwein, dies gilt sowohl im<br />
Spiel als auch im Cartoon.<br />
und in kurzen Episoden dürfen wir<br />
an den lustigen Abenteu<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> „Angry<br />
Birds“ teilhaben. Schön wäre es<br />
gewesen, wenn in den knapp drei<br />
Minuten tatsächlich etwas Lustiges<br />
passi<strong>er</strong>en würde, doch die Cartoons<br />
können diesbezüglich leid<strong>er</strong> nicht<br />
üb<strong>er</strong>zeugen. Anstelle von Dialogen<br />
gibt es nur gutturale G<strong>er</strong>äusche,<br />
Gelächt<strong>er</strong> und Geschrei, noch dazu<br />
heben sich die zwar knuddeligen,<br />
ab<strong>er</strong> doch lieblosen Animationen<br />
nicht von denen des Spiels ab. Ein<br />
rot<strong>er</strong> Faden zieht sich nicht durch<br />
die kurzen Episoden, die Abenteu<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> Vögel od<strong>er</strong> Schweine sind<br />
komplett voneinand<strong>er</strong> unabhängig.<br />
Dabei ist das Prinzip d<strong>er</strong> sprachlosen<br />
Cartoonhelden alth<strong>er</strong>gebracht, doch<br />
um den Humor an die Zielgruppe<br />
und vielleicht sogar darüb<strong>er</strong> hinaus<br />
transporti<strong>er</strong>en zu können, fehlt es<br />
den runden Piepmätzen eindeutig<br />
an Charme. Für kleine Kind<strong>er</strong> sind<br />
die Gags sich<strong>er</strong>lich noch treffend,<br />
jed<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e sollte sich üb<strong>er</strong>legen,<br />
ob <strong>er</strong> nicht lieb<strong>er</strong> zum wesentlich<br />
unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong>en Spiel zurückgreift.<br />
Hinsichtlich d<strong>er</strong> Bildqualität gibt es<br />
Die „Angry Birds“ d“ müssen sich aus<br />
den bizarrsten Situationen retten.<br />
dagegen wenig zu beanstanden,<br />
die Schärfe d<strong>er</strong> simpel gezeichneten<br />
Figuren ist sehr gut, die Linien<br />
sehr klar, die Farben gesättigt und<br />
d<strong>er</strong> Kontrast optimal abgestimmt.<br />
Einseitig hingegen ist d<strong>er</strong> Ton, d<strong>er</strong><br />
auß<strong>er</strong> den G<strong>er</strong>äuschen d<strong>er</strong> Angry<br />
Birds sowie d<strong>er</strong> begleitenden Musik<br />
keine großen Hörw<strong>er</strong>te bietet. SR<br />
Film 3,5/10<br />
Trotz des Kultcharakt<strong>er</strong>s d<strong>er</strong> kugelförmigen<br />
Vögel bieten die Episoden lediglich Lärm statt<br />
Inhalt od<strong>er</strong> kindg<strong>er</strong>echten Witz.<br />
Technik 6/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 5,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Sony Pictures Home, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
46
Komödie<br />
Film<br />
Die To-Do Liste<br />
Komödie<br />
OT: The To-Do List L: US J: 2013 V: Tib<strong>er</strong>ius Film<br />
B: MPEG-4, 1.78:1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Maggie Carey<br />
D: Aubrey Plaza, Bill Had<strong>er</strong>, Clark Gregg LZ: 105 min FSK: 16<br />
P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 09.01.13 × 1 Extras: 3/10<br />
Irgendwo in Idaho, 1993: Brandy Klark („Scott<br />
Pilgrim Vs. The World“) ist eine Streb<strong>er</strong>in, die<br />
g<strong>er</strong>ne alles unt<strong>er</strong> Kontrolle hat, insbesond<strong>er</strong>e<br />
ihr durchgeplantes Leben. Als Jahrgangsbeste,<br />
Chefredakteurin d<strong>er</strong> Schül<strong>er</strong>zeitung und Beste<br />
D<strong>er</strong> Manag<strong>er</strong> des Schwimmbads kann nicht<br />
schwimmen und Brandy gibt Nachhilfestunden.<br />
auf sämtlichen Gebieten tut es ihr umso mehr<br />
weh, dass sie ihre Klassenkam<strong>er</strong>adinnen als unv<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>liche<br />
Jungfrau betiteln. Und tatsächlich<br />
hat sie in ihrem bish<strong>er</strong>igen strebsamen Leben<br />
noch nie an solche abstrakten Konzepte wie<br />
Spaß od<strong>er</strong> auch Sex gedacht – Ein Themengebiet,<br />
dass sie nun in d<strong>er</strong> Pause zwischen High-<br />
School und College eindeutig noch nachholen<br />
muss. Flux ist eine To-Do-Liste für den Somm<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>stellt, die d<strong>er</strong> Teenag<strong>er</strong>in ein gehaltvolles Leben<br />
besch<strong>er</strong>en soll. Doch schnell m<strong>er</strong>kt Brandy, dass<br />
die Zutaten hi<strong>er</strong>für nicht so einfach systematisch<br />
h<strong>er</strong>beigeschaft w<strong>er</strong>den können, wie sie sich<br />
das gedacht hatte. Da kann ihre planlose ab<strong>er</strong><br />
attraktive Schwest<strong>er</strong> Amb<strong>er</strong> (Rachel Bilson)<br />
weitaus größ<strong>er</strong>e amouröse Erfolge vorzeigen,<br />
was die v<strong>er</strong>klemmte Brandy deprimi<strong>er</strong>t. Wenn sie<br />
doch nur den blonden Schönling Rusty Wat<strong>er</strong>s<br />
(Scott Port<strong>er</strong>) aufreißen könnte, wäre d<strong>er</strong> Punkt<br />
„Erstes Mal“ b<strong>er</strong>eits abgehakt. Ihr langjährig<strong>er</strong><br />
Wissenschafts-Partn<strong>er</strong> Cam<strong>er</strong>on (Johnny Simmons)<br />
kommt dafür natürlich nicht in Frage, auch<br />
wenn <strong>er</strong> sich ein Bein dafür ausreißen würde, mit<br />
Brandy zusammen zu kommen.<br />
Selbstfindung ins Quadrat<br />
Aubrey Plaza spielt die sexuell v<strong>er</strong>wirrte, frustri<strong>er</strong>te<br />
Streb<strong>er</strong>in mit Bravours und kann ihre Rolle<br />
sowohl als V<strong>er</strong>li<strong>er</strong><strong>er</strong> als auch als attraktive Schönheit<br />
witzig inszeni<strong>er</strong>en. Gefangen zwischen den<br />
Fragen „Wie hoch ist eigentlich mein Marktw<strong>er</strong>t?“<br />
und „Was möchte ich eigentlich? Beziehung<br />
od<strong>er</strong> reinen Spaß?“ taumelt die gute Brandy von<br />
einem Rollenbild zum nächsten, um sich letztendlich<br />
doch noch zu defi ni<strong>er</strong>en. Gespickt ist<br />
d<strong>er</strong> komödiantische Selbstfi ndungstripp mit nostalgischen<br />
90<strong>er</strong>-Jahre-Elementen, den üblichen<br />
Peinlichkeiten ein<strong>er</strong> Teenie-Komödie sowie mit<br />
stylischen Comic-Elementen, die die Gefühlswelt<br />
d<strong>er</strong> unsich<strong>er</strong>en Teens nach Außen trägt (Kults<strong>er</strong>ie<br />
„Park<strong>er</strong> Lewis“ lässt grüßen).<br />
Das Markante an den 1990<strong>er</strong>n sind die kunt<strong>er</strong>bunten<br />
und grellen Farben d<strong>er</strong> Kleidung sowie<br />
d<strong>er</strong> Kulissen. Jene w<strong>er</strong>den durch die hellen<br />
Drehorte und die gen<strong>er</strong>ell auf warm und weich<br />
getrimmte Optik noch v<strong>er</strong>stärkt. Schärfe und Detailgrad<br />
sind ab<strong>er</strong> and<strong>er</strong>s als bei den typischen<br />
90<strong>er</strong>-Jahre S<strong>er</strong>ien hochgradig vorhanden, sodass<br />
sich Kanten und Strukturen gut sichtbar voneinand<strong>er</strong><br />
abheben. Musikalisch gesehen gehört<br />
das gezeigte Jahrzehnt nicht g<strong>er</strong>ade zu den<br />
Lichtblicken des 20. Jahrhund<strong>er</strong>ts. Umso witzig<strong>er</strong><br />
wirkt es, wenn einige 90<strong>er</strong> Jahre-Hits dennoch<br />
inbrünstig und unaufhaltsam durch die Lautsprech<strong>er</strong><br />
gepumpt w<strong>er</strong>den. In dem Sinne ist die<br />
Dynamik auch ganz passabel. Die Klangqualität<br />
wirkt bei den Dialogen ein wenig gepresst und<br />
vom Rundumklang bekommt man auch nichts<br />
mit. Die Extras setzen sich aus vi<strong>er</strong> kurzen Features<br />
zusammen, die sich um die Themen Regisseurin<br />
Maggie Carey, Kraftausdrücke, gelöschte<br />
Szenen und die „Re-Do-List“ drehen.<br />
FALKO THEUNER<br />
Film 6,5/10<br />
Aubrey Plaza und Bill Had<strong>er</strong> passen einfach in die 90<strong>er</strong>, wie kaum<br />
ein and<strong>er</strong><strong>er</strong>. W<strong>er</strong> schon „Park<strong>er</strong> Lewis“ mochte, bekommt hi<strong>er</strong> die<br />
Mädchen-V<strong>er</strong>sion davon.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 6/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Tib<strong>er</strong>ius Film<br />
Brandys Schwest<strong>er</strong> Amb<strong>er</strong> (Rachel lBil Bilson) sieht httoll aus und dkommt auch hbei iden Jungs wahnsinnig i gut<br />
an. Klar, dass Brandy so ihre Probleme mit dem lock<strong>er</strong>en Liebesleben hat.<br />
Das Bild ist üb<strong>er</strong>raschend gut, lockt mit satten Farben und ein<strong>er</strong><br />
angenehmen, guten Schärfe.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />
Genrebedingt gibt es nicht viel Spektakuläres zu hören. Bis auf die<br />
gepresst klingenden Dialoge macht d<strong>er</strong> Mix einen ordentlichen Eindruck.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 1,5/3 1/2 1,5/2<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 47
Film<br />
Thrill<strong>er</strong><br />
Prison<strong>er</strong>s<br />
Drama/ Thrill<strong>er</strong><br />
Was tun, wenn das eigene Kind v<strong>er</strong>schwindet und nicht mehr wied<strong>er</strong><br />
auffindbar ist? Warten und auf die Polizei v<strong>er</strong>trauen od<strong>er</strong> v<strong>er</strong>boten<strong>er</strong>weise<br />
selbst das Rud<strong>er</strong> in die Hand nehmen?<br />
Wenn es um die Moral geht, dann kennen<br />
die meisten Hollywoodfilme ganz klare<br />
Grenzen, defini<strong>er</strong>en einfach „Gut“ und „Böse“<br />
und das war’s. „Prison<strong>er</strong>s“ hingegen ist weitaus<br />
komplex<strong>er</strong>, sodass sich die Schuldfrage nicht so<br />
simpel klären lässt. Einfach jed<strong>er</strong> ist ein Gefangen<strong>er</strong><br />
sein<strong>er</strong> Situation. Und so beginnt das Drama<br />
mit ein<strong>er</strong> Familienidylle, die sich in kürzest<strong>er</strong> Zeit<br />
in ein dramatisches Horrorszenario v<strong>er</strong>wandelt.<br />
Kell<strong>er</strong> Dov<strong>er</strong> (Hugh Jackman) ist ein gläubig<strong>er</strong><br />
Mann. Gläubig, vat<strong>er</strong>landstreu und bodenständig,<br />
wie es ein kons<strong>er</strong>vativ geprägt<strong>er</strong> Mann nur sein<br />
kann. Sein Leben als Familienvat<strong>er</strong> könnte kaum<br />
bess<strong>er</strong> sein, denn seine Frau liebt ihn und seine<br />
Kind<strong>er</strong> entwickeln sich prächtig. Zudem wohnen<br />
gleich nebenan mit den Birches eine befreundete<br />
Familie, mit d<strong>er</strong> sie ihr Thanksgiving zusammen<br />
v<strong>er</strong>bringen. Auf einem kurzen Spazi<strong>er</strong>gang laufen<br />
die jüngsten Töcht<strong>er</strong> beid<strong>er</strong> Familien ein Stückchen<br />
vor und spielen an einem unbekannten<br />
Wohnwagen. Wied<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> elt<strong>er</strong>lichen Wohnung<br />
angelangt, möchten die beiden Kind<strong>er</strong> noch einmal<br />
kurz ins Nachbarhaus zum spielen. Nach<br />
üb<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> Stunde sind die Kleinen imm<strong>er</strong> noch<br />
nicht zurück und die Elt<strong>er</strong>n beginnen sich zu sorgen.<br />
Kell<strong>er</strong> begibt sich auf die Suche nach den<br />
Kind<strong>er</strong>n. Erfolglos. Es gibt keinen einzigen Hinweis<br />
üb<strong>er</strong> ihren V<strong>er</strong>bleib. Nur d<strong>er</strong> ominöse Wohnwagen<br />
scheint ein Anlaufpunkt für die Suche d<strong>er</strong><br />
Polizei zu sein.<br />
Jenseits des Gesetzes<br />
Fei<strong>er</strong>ten die Dov<strong>er</strong>s und die Birches zuvor Thanksgiving<br />
in traut<strong>er</strong> Gemeinsamkeit, so sitzt d<strong>er</strong><br />
frusti<strong>er</strong>te und völlig unt<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>te <strong>Cop</strong> Detective<br />
Loki (Jake Gyllenhaal) alleine in einem Kaffee –<br />
die einzige Konv<strong>er</strong>sation ist ein knappes Gespräch<br />
mit d<strong>er</strong> Kelln<strong>er</strong>in. Ein Funkspruch meldet ein auf<br />
OT: Prison<strong>er</strong>s L: US J: 2013 V: Tobis B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1 R: Denis Villeneuve D: Hugh Jackman<br />
LZ: 153 min FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 13.02.14 × 1 Extras: 3,5/10<br />
die Beschreibung passendes Wohnmobil, zu dem<br />
<strong>er</strong> sich augenblicklich begibt. Vor Ort fi ndet <strong>er</strong> einen<br />
v<strong>er</strong>wirrten Fahr<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> zunächst Reißaus nehmen<br />
will, dann ab<strong>er</strong> das Fahrzeug in sein<strong>er</strong> Panik<br />
gegen den Baum setzt. Auch auf d<strong>er</strong> Polizeiwache<br />
ist d<strong>er</strong> offenbar geistig zurückgebliebene Alex<br />
Jones (Paul Dano) alles and<strong>er</strong>e als kommunikativ.<br />
Ebenso befi nden sich keine v<strong>er</strong>dächtigen Spuren<br />
im Wohnmobil, weshalb <strong>er</strong> wied<strong>er</strong> auf freien<br />
Fuß gesetzt wird. Für Kell<strong>er</strong> ist dies ab<strong>er</strong> nicht<br />
genug, sodass <strong>er</strong> die Dinge selbst in die Hand<br />
nimmt … . Ebenso ist Detective Loki alles and<strong>er</strong>e<br />
als <strong>er</strong>freut, vom System zurück gehalten und in<br />
seinen Möglichkeiten beschränkt zu w<strong>er</strong>den. Er<br />
sieht den Fall als eine lange üb<strong>er</strong>fällige H<strong>er</strong>ausford<strong>er</strong>ung<br />
und kniet sich imm<strong>er</strong> tief<strong>er</strong> dort hinein.<br />
Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Tobis<br />
48
Blockbust<strong>er</strong><br />
Film<br />
Detective Loki (Jake Gyllenhaal) l) fühlte sich bis zu<br />
diesem Fall unt<strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t.<br />
Während aus Kell<strong>er</strong> nun also ein Rachegott wird,<br />
v<strong>er</strong>traut Loki zunehmend seinem Instinkt, d<strong>er</strong> ihn<br />
zu einem weit<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>dächtigen führt. Um dies<strong>er</strong><br />
Spur zu folgen, beschreitet auch Loki moralisch<br />
unsaub<strong>er</strong>e Wege. Doch was ist an jenem Tag des<br />
V<strong>er</strong>schwindens wirklich passi<strong>er</strong>t?<br />
Dokumentarisch <strong>er</strong>zählt<br />
Aufgrund sein<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>aus authentischen Erzählweise<br />
entsagt „Prison<strong>er</strong>s“ jedwedem Klischee<br />
eines gängigen Hollywoodthrill<strong>er</strong>s und lässt den<br />
Zuschau<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> den V<strong>er</strong>bleib d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong> zunächst<br />
einmal genauso im Dunkeln wie die Ermittl<strong>er</strong> bzw.<br />
Elt<strong>er</strong>n. Hi<strong>er</strong> scheint einfach alles möglich zu sein,<br />
weshalb die üb<strong>er</strong>große Ungewissheit qualvoll an<br />
einem nagt. Einzig die subtil gesetzten Metaph<strong>er</strong>n<br />
am Rande, wie etwa die weiße Ratte im Haushalt,<br />
die nach dem moralischen Fall Kell<strong>er</strong>s durch<br />
eine schwarze <strong>er</strong>setzt wird, od<strong>er</strong> auch die rote<br />
Trill<strong>er</strong>pfeife d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schwundenen Tocht<strong>er</strong> ziehen<br />
sich durchs W<strong>er</strong>k wie ein rot<strong>er</strong> Faden. In seinem<br />
<strong>er</strong>sten Film mit englischsprachigen Schauspiel<strong>er</strong>n<br />
beweist d<strong>er</strong> französische Regisseur Denis<br />
Villeneuve sein Händchen für das richtige Tempo,<br />
üb<strong>er</strong>raschende Wendungen sowie für eine<br />
intelligente Erzählweise. Hi<strong>er</strong>bei s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t <strong>er</strong> dem<br />
Zuschau<strong>er</strong> nicht einfach alles auf einem silb<strong>er</strong>nen<br />
Tablett. Stattdessen lässt <strong>er</strong> einen gewissen Int<strong>er</strong>pretationsspielraum,<br />
in dem ein jed<strong>er</strong> selb<strong>er</strong><br />
w<strong>er</strong>ten kann.<br />
Ob trostlose Farben, üb<strong>er</strong>belichtete Außenaufnahmen<br />
od<strong>er</strong> düst<strong>er</strong>e Innenaufnahmen sowie<br />
Nacht-Szen<strong>er</strong>ien, die Kantenschärfe bleibt hochw<strong>er</strong>tig,<br />
während die Details so manches Mal in<br />
einem <strong>dunkle</strong>n Schatten v<strong>er</strong>schwinden. Beim<br />
Audiomix spielen hauptsächlich die Dialoge eine<br />
Rolle, Musik gibt es kaum und die Effekte treten<br />
ebenfalls nur selten in den Vord<strong>er</strong>grund. An Bonusmat<strong>er</strong>ial<br />
bietet die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> einen Beitrag zur<br />
deutschen Filmpremi<strong>er</strong>e (3 Min.), einen Beitrag<br />
zu den Darstell<strong>er</strong>n (9 Min.), den Beitrag „Jede<br />
Sekunde zählt“ (3 Min.) sowie eine Bild<strong>er</strong>gal<strong>er</strong>ie.<br />
Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gibt es auch als limiti<strong>er</strong>tes Steelbook<br />
zu <strong>er</strong>stehen.<br />
FALKO THEUNER<br />
Film 7,5/10<br />
Intelligent bebild<strong>er</strong>t „The Prison<strong>er</strong>s“ ein Szenario, in dem man sich<br />
unmöglich moralisch einwandfrei v<strong>er</strong>halten könnte. Jake<br />
Gyllenhaal und Hugh Jackman spielen brillant!<br />
Technik 6,5/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 5/10<br />
Die knackscharfen Bild<strong>er</strong> sind d<strong>er</strong> Film-Atmosphäre entsprechend<br />
teilweise düst<strong>er</strong> und teilweise auch üb<strong>er</strong>belichtet.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 2,5/3 1/2 2/2<br />
Die sehr stille Abmischung fährt kaum Musik auf und lässt auch<br />
kein<strong>er</strong>lei Raumklang v<strong>er</strong>nehmen.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 0/3 1/2 2/2<br />
Anzeige<br />
Die V<strong>er</strong>hörszene weckt Mitleid für den Hauptv<strong>er</strong>dächtigen Alex Jones (Paul Dano). Loki nutzt alle Mittel<br />
d<strong>er</strong> psychologischen Einschücht<strong>er</strong>ung und drängt ihn in die Ecke.
Film<br />
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Wild Bill – Vom Leben beschissen<br />
Drama/Komödie<br />
OT: Wild Bill L: GB<br />
J: 2012 V: S u n fi l m<br />
Ent<strong>er</strong>tainment<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 7.1<br />
R: Dext<strong>er</strong> Fletch<strong>er</strong><br />
D: C. Creed-Miles,<br />
W. Poult<strong>er</strong>, S. Williams,<br />
L. White, u. a. LZ: 98 min FSK: 16 P: 16 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 3/10<br />
Noch imm<strong>er</strong> nicht im alltäglichen Leben angekommen, muss d<strong>er</strong> Ex-Knacki<br />
sich auch gleich noch um seine pub<strong>er</strong>ti<strong>er</strong>enden Söhne kümm<strong>er</strong>n.<br />
Bill (Charlie Creed-Miles) wird<br />
nach acht Jahren Gefängnis<br />
entlassen und kehrt nach Hause zurück.<br />
Dort muss <strong>er</strong> feststellen, dass<br />
seine Frau die gemeinsamen Söhne<br />
– den sechzehnjährigen Dean<br />
(Will Poult<strong>er</strong>) und den elfjährigen<br />
Jimmy (Sammy Williams) – sitzen<br />
gelassen hat und Dean als Ersatzvat<strong>er</strong><br />
für Jimmy aufkommen muss.<br />
Bill fühlt sich alles and<strong>er</strong>e als v<strong>er</strong>antwortlich<br />
für die beiden, doch das<br />
Jugendamt droht die Jungs in Pflegefamilien<br />
zu stecken. So lässt sich<br />
Bill üb<strong>er</strong>zeugen, für die Behörden<br />
den treusorgenden Familienvat<strong>er</strong> zu<br />
spielen, bis die Brüd<strong>er</strong> auß<strong>er</strong> Gefahr<br />
sind. Schnell muss d<strong>er</strong> Ex-Knacki<br />
jedoch feststellen, dass es gar nicht<br />
so leicht ist, mit zwei pub<strong>er</strong>ti<strong>er</strong>enden<br />
Jungs klar zu kommen,<br />
was seine eigene V<strong>er</strong>gangenheit<br />
noch zusätzlich <strong>er</strong>schw<strong>er</strong>t. Das Drama<br />
ist Dext<strong>er</strong> Fletch<strong>er</strong>s Regiedebut<br />
und dafür üb<strong>er</strong>raschend tiefgründig<br />
und atmosphärisch ausgefallen. D<strong>er</strong><br />
Humor ist auf <strong>er</strong>frischende Art makab<strong>er</strong><br />
und nicht zu alb<strong>er</strong>n g<strong>er</strong>aten,<br />
sodass die Geschichte, wie sich<br />
Vat<strong>er</strong> und Söhne allmählich annäh<strong>er</strong>n,<br />
nie ins Läch<strong>er</strong>liche gezogen<br />
wird. Dabei lief<strong>er</strong>n vor allem Charlie<br />
Creed-Miles („You and I“, 2011) sowie<br />
Jungstar Will Poult<strong>er</strong> („Wir sind<br />
die Mill<strong>er</strong>s“, 2013) eine beachtliche<br />
schauspiel<strong>er</strong>ische Leistung ab.<br />
Erst<strong>er</strong><strong>er</strong> gibt „Wild Bill“ ein fast<br />
hilfloses Gesicht, dem man seinen<br />
Ruf so <strong>er</strong>st gar nicht ansieht. Nur in<br />
ein<strong>er</strong> Szene am Ende bekommt d<strong>er</strong><br />
„Wild Bill“ (Charlie Creed-Miles) ist<br />
endlich auf freiem Fuß.<br />
Zuschau<strong>er</strong> einen, wenn auch recht<br />
seichten, Eindruck davon, warum <strong>er</strong><br />
für viele Jahre hint<strong>er</strong> Gitt<strong>er</strong> musste.<br />
Das Bild fällt ebenfalls sehr positiv<br />
aus, auch wenn die Farben teilweise<br />
zu matt wirken; das Licht wirft<br />
zudem einen milchigen Schlei<strong>er</strong><br />
üb<strong>er</strong> das Geschehen. D<strong>er</strong> Ton weist<br />
eine gute Räumlichkeit auf. SR<br />
Film 8/10<br />
Als Erstlingsw<strong>er</strong>k des Regisseurs üb<strong>er</strong>raschend<br />
gut, mit authentischen Darstell<strong>er</strong>n und ein<strong>er</strong><br />
b<strong>er</strong>ührenden Story.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Shadow Danc<strong>er</strong><br />
Drama/Thrill<strong>er</strong><br />
OT: Shadow Danc<strong>er</strong><br />
L: GB, IR J: 2012<br />
V: Koch Media<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: James Marsh<br />
D: Andrea<br />
Riseborough, Clive<br />
Owen LZ: 101 min FSK: 16 P: 16 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 2,5/10<br />
Die zaub<strong>er</strong>hafte Gilian And<strong>er</strong>son<br />
spielt hi<strong>er</strong> eine echt fiese Rolle.<br />
Mac (Clive Owen) v<strong>er</strong>spricht Collette (Andrea Riseborough) Sich<strong>er</strong>heiten, die<br />
<strong>er</strong> eigentlich gar nicht geben kann.<br />
Belfast 1993: Als aktives Mitglied<br />
d<strong>er</strong> IRA üb<strong>er</strong>führt, bleibt Collette<br />
(Andrea Riseborough) nur noch<br />
die Wahl zwischen dem Schuldspruch<br />
und d<strong>er</strong> Koop<strong>er</strong>ation mit<br />
dem MI-5. Zusammen mit Agent<br />
Mac (Clive Owen) soll sie Beweise<br />
gegen ihre eigene Familie sammeln.<br />
Inn<strong>er</strong>lich z<strong>er</strong>rissen fügt sich Collette<br />
scheinbar ihrem Schicksal. Doch<br />
die qualvolle Kindheits-Erinn<strong>er</strong>ung<br />
an den Tod ihres jüng<strong>er</strong>en Brud<strong>er</strong>s<br />
sitzt tief. Zugleich will sie ihren<br />
Sohn und ihre Mutt<strong>er</strong> schützen,<br />
was ihr nur möglich ist, wenn sie<br />
dem MI-5 bei den Ermittlungen<br />
hilft. Mac wied<strong>er</strong>um hat inn<strong>er</strong>halb<br />
des Geheimdienstes mit sein<strong>er</strong><br />
Vorgesetzten Kate Fletch<strong>er</strong> (Gillian<br />
And<strong>er</strong>son) zu kämpfen. Diese<br />
scheint mit Collette nämlich eigene<br />
Pläne zu haben, was sie in tödliche<br />
Gefahr bringt. Kühl und nücht<strong>er</strong>n<br />
<strong>er</strong>zählt Regisseur James Marsh eine<br />
authentische Spionage-Geschichte,<br />
die sowohl sehr dramatische Züge<br />
besitzt als auch Thrill<strong>er</strong>-Ambitionen<br />
zeigt. Mit dem Begriff des Spionagethrill<strong>er</strong>s<br />
sollte man hi<strong>er</strong> jedoch vorsichtig<br />
umgehen, da es eventuell<br />
falsche Hoffnungen auf eine „James<br />
Bond“-artige Action wecken könnte.<br />
Die Handlung schaukelt sich an den<br />
Konv<strong>er</strong>sationen hoch, bis es offenbar<br />
nur noch die physische Gewalt<br />
gibt, in die dies<strong>er</strong> heftige Konfl ikt<br />
kulmini<strong>er</strong>t. Schocki<strong>er</strong>t muss d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong><br />
mit ansehen, in welche<br />
Zwickmühle Collette schlitt<strong>er</strong>t, ohne<br />
auch nur ansatzweise eine Chance<br />
auf einen Ausweg zu haben. Begleitet<br />
wird das authentische Schauspiel<br />
von tristen Farben, einem ins<br />
Milchige tendi<strong>er</strong>enden Schwarzw<strong>er</strong>t,<br />
körnigen Bild<strong>er</strong>n sowie ein<strong>er</strong> sehr<br />
weichen Konturzeichnung. D<strong>er</strong> Audiomix<br />
ist in d<strong>er</strong> Kategorie „still und<br />
frontlastig“ anzusiedeln, wobei die<br />
Dialoge eine ausgezeichnete Klangqualität<br />
besitzen.<br />
FT<br />
Film 7/10<br />
Ähnlich wie „The Int<strong>er</strong>ational“ üb<strong>er</strong>zeugt<br />
„Shadow Danc<strong>er</strong>“ mit sein<strong>er</strong> authentischen<br />
Bildsprache und großartigen Darstell<strong>er</strong>n.<br />
Technik 5,5/10<br />
Bild 5,5/10<br />
Ton 5,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Koch Media, © Tib<strong>er</strong>iusFilm<br />
50
Xxxx<br />
Film<br />
UNTER ANDEREM<br />
BESTE REGIE • BESTE SCHAUSPIELERIN<br />
BESTER FILM<br />
GEWINNER<br />
GOLDEN GLOBE ®<br />
AWARD<br />
BESTE RE<br />
GIE<br />
Trance<br />
Thrill<strong>er</strong>/Drama<br />
OT: Trance L: US J: 2013 V: 20th Century Fox Home<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.)<br />
R: Danny Boyle D: Rosario Dawson, James McAvoy, Vincent<br />
Cassell LZ: 102 min FSK: 16 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 7/10<br />
Nachwuchsauktionator Simon (James McAvoy)<br />
hat Schulden. Also stiehlt <strong>er</strong> ein Gemälde.<br />
Dumm nur, dass <strong>er</strong> anschließend von Gangst<strong>er</strong>boss<br />
Franck (Vincent Cassell) d<strong>er</strong>maßen einen<br />
üb<strong>er</strong> den Schädel gezogen bekommt, dass <strong>er</strong><br />
das geniale V<strong>er</strong>steck, wo <strong>er</strong> die millionenschw<strong>er</strong>e<br />
Beute aufbewahrt, ganz und gar v<strong>er</strong>gisst. Es hilft<br />
nichts: Ein Außenstehend<strong>er</strong> muss eingeweiht<br />
w<strong>er</strong>den, und in die aparte Hypnose-Th<strong>er</strong>apeutin<br />
Elizabeth (Rosario Dawson) setzen beide nun die<br />
letzte Hoffnung, um d<strong>er</strong> Erinn<strong>er</strong>ung wied<strong>er</strong> auf die<br />
Sprünge zu helfen.<br />
Danny Boyle in Höchstform<br />
Doch Regisseur Danny Boyle wäre nicht <strong>er</strong> selbst,<br />
wenn <strong>er</strong> alles sich<strong>er</strong> Geglaubte nicht kurz vor<br />
dem Ende wied<strong>er</strong> völlig auf den Kopf stellen<br />
würde, womit <strong>er</strong> uns als Zuschau<strong>er</strong> gleich<strong>er</strong>maßen<br />
v<strong>er</strong>blüfft wie begeist<strong>er</strong>t zurücklässt. Beim<br />
<strong>er</strong>neuten Anschauen entfaltet „Trance“ neben<br />
d<strong>er</strong> atemlosen Thrill<strong>er</strong>-Qualität dann seine ganze<br />
geniale Bandbreite, voll<strong>er</strong> Andeutungen und<br />
Zeichen. Alles, was zu<strong>er</strong>st nur spannend und<br />
myst<strong>er</strong>iös war, <strong>er</strong>gibt nun Sinn und lässt einen<br />
dieses hypnotische Kinopuzzle mehr und mehr<br />
durchschauen. Am Ende <strong>er</strong>gibt sich ein atemb<strong>er</strong>aubend<strong>er</strong><br />
Film, d<strong>er</strong> auf vielen v<strong>er</strong>schiedenen<br />
Ebenen parallel funktioni<strong>er</strong>t: Vom v<strong>er</strong>trackten<br />
<strong>er</strong>otischen Thrill<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> das kunstvolle Arthouse-<br />
Bravourstück bis hin zur psychologischen Charakt<strong>er</strong>studie<br />
ist hi<strong>er</strong> für wirklich jeden Filmgeschmack<br />
was dabei. Und in Kombination <strong>er</strong>gibt das für uns<br />
einen DER Filme des letzten Jahres!<br />
Style spiegelt Substance<br />
Die mutige und fl irrende Optik des Streifens, die<br />
zuweilen an einen heftigen Traum <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t, kommt<br />
auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bestens zur Geltung. Mit rauschhaften<br />
Farben und schnellen Schnitten entsteht ein passendes<br />
visuelles Pendant zur üb<strong>er</strong>bordenden Story.<br />
W<strong>er</strong> seine Gedanken zum Film auf die Probe<br />
stellen will, dem sei das v<strong>er</strong>steckte East<strong>er</strong>-Egg<br />
„Trance entschlüsselt“ empfohlen. Sie fi nden es,<br />
wenn Sie nach dem letzten Bonus-Menüpunkt<br />
noch einmal mit d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nbedienung nach rechts<br />
drücken. Ansonsten gibt es einige gute entf<strong>er</strong>nte<br />
Szenen, Beiträge zur Entstehung des Films und<br />
ein Featurette zu Danny Boyles ganz speziellem<br />
und unv<strong>er</strong>wechselbarem Stil.<br />
TIEMO WEISENSEEL<br />
Film 8,5/10<br />
Spannendes fi lmisches Vexi<strong>er</strong>spiel, das genussvoll mit den Figuren<br />
und dem Zuschau<strong>er</strong> spielt und <strong>er</strong>st beim zweiten Durchlauf halbwegs<br />
zu entschlüsseln ist. Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> ungewöhnlichsten Filme 2013.<br />
Technik 9/10<br />
Bild 9/10<br />
Ein Film, d<strong>er</strong> so auf sein<strong>er</strong> Optik aufbaut wie dies<strong>er</strong>, hat einen<br />
brillanten Transf<strong>er</strong> v<strong>er</strong>dient – und in diesem Falle auch bekommen.<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Centuty Fox Home<br />
Auch wenn es <strong>er</strong>st nicht so aussieht: Rosario<br />
Dawson maus<strong>er</strong>t sich zur heimlichen Hauptfigur.<br />
Ton 8,5/10<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 2,5/3 2/2 2/2<br />
Die treibende akustische Umsetzung trägt ihren Teil dazu bei, dass<br />
man förmlich in die hypnotische Story hineingezogen wird.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2/3 2/2 2/2<br />
Anzeige<br />
AB 21. FEBRUAR<br />
TM<br />
TM<br />
AUF BLU-RAY , BLU-RAY 3D ,<br />
DVD UND DIGITAL!<br />
“ is the regist<strong>er</strong>ed trademark and s<strong>er</strong>vice mark of the<br />
” Oscar® Academy of Motion Picture Arts and Sciences. All rights res<strong>er</strong>ved.<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 51
Film<br />
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Odd Thomas<br />
Thrill<strong>er</strong>/Myst<strong>er</strong>y<br />
OT: Odd Thomas L: US<br />
J: 2013 V: Ascot Elite<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Stephen Summ<strong>er</strong>s<br />
D: Anton Yelchin,<br />
Willem Dafoe,<br />
Addison Timlin<br />
LZ: 97 min FSK: 16 P: 13 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 10.12.13 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Odd Thomas (Anton Yelchin) hat<br />
eine besond<strong>er</strong>e Gabe: Er kann<br />
die Geist<strong>er</strong> d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>storbenen sehen<br />
ebenso wie düst<strong>er</strong>e Wesen, die sogenannten<br />
Bodachs, die meist Unglück<br />
und Tod ankündigen. Odd hat<br />
es sich zur Aufgabe gemacht, jenen<br />
v<strong>er</strong>lorenen Geist<strong>er</strong>n zu helfen und<br />
ihren Tod zu rächen. Als <strong>er</strong> eines<br />
Tages bei einem Menschen besond<strong>er</strong>s<br />
viele Bodachs <strong>er</strong>kennt, steht<br />
Odd (Anton Yelchin) sucht v<strong>er</strong>zweifelt nach einem Weg, die Welt vor d<strong>er</strong><br />
bevorstehenden Bedrohung zu schützen.<br />
für ihn fest, dass ein großes Unheil<br />
bevor steht. Zusammen mit sein<strong>er</strong><br />
großen Liebe Stormy (Addison Timlin)<br />
und dem Polizisten Wyatt Port<strong>er</strong><br />
(Willem Dafoe) will <strong>er</strong> d<strong>er</strong> Sache<br />
auf den Grund gehen. Die V<strong>er</strong>filmung<br />
von Dean Koontz’ Bestsell<strong>er</strong><br />
„Die Anbetung“ (2007) <strong>er</strong>zählt die<br />
Geschichte aus Odds P<strong>er</strong>spektive.<br />
Insgesamt weiß d<strong>er</strong> Film nicht so<br />
genau, wo <strong>er</strong> hin will: Ist es eine<br />
Liebesgeschichte? Ein Thrill<strong>er</strong>? Eine<br />
Teenag<strong>er</strong>komödie? G<strong>er</strong>ade letzt<strong>er</strong>es<br />
wird sehr oft durch die Dialoge<br />
und Odds Beziehung zu Stormy<br />
dargestellt, die leid<strong>er</strong> nicht mehr<br />
als optisches Beiw<strong>er</strong>k ist, als dass<br />
sie wirklich etwas sinnvolles beizusteu<strong>er</strong>n<br />
hätte. Auch Willem Dafoe<br />
darf nicht die volle Bandbreite seines<br />
Könnens zeigen, weswegen <strong>er</strong><br />
und die and<strong>er</strong>en Nebenfiguren eh<strong>er</strong><br />
flach bleiben. Zwar ist die Grundgeschichte<br />
sympathisch <strong>er</strong>zählt,<br />
dürfte ab<strong>er</strong> eh<strong>er</strong> die jüng<strong>er</strong>en Zuschau<strong>er</strong><br />
ansprechen, die durch die<br />
Freigabe ab 16 Jahren außen vor<br />
bleiben. Einzig das Ende reißt die<br />
Handlung, bei d<strong>er</strong> die eingestreuten<br />
Willem Dafoe als Odds V<strong>er</strong>trauensp<strong>er</strong>son<br />
... kann das gut gehen?<br />
Fantasy- bzw. Horrorelemente regelrecht<br />
fehl am Platz wirken, aus dem<br />
Kitsch-Sumpf h<strong>er</strong>aus. Das Bild ist dabei<br />
sehr scharf, mit kräftigen Farben.<br />
D<strong>er</strong> Ton macht einen ordentlichen<br />
Eindruck mit ein<strong>er</strong> guten Räumlichkeit<br />
und ein<strong>er</strong> mitreißenden Dynamik,<br />
die sich dem Geschehen<br />
effektiv anpasst.<br />
SR<br />
Film 6/10<br />
Odd sieht tote Menschen! Seichte Unt<strong>er</strong>haltung,<br />
d<strong>er</strong> eindeutig d<strong>er</strong> Gruselfaktor fehlt, um die<br />
Geschichte glaubhaft <strong>er</strong>scheinen zu lassen.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 8,5/10<br />
The Company You Keep<br />
Die Akte Grant<br />
Polit-Thrill<strong>er</strong><br />
OT: The Company You<br />
Keep L: US J: 2012<br />
V: Concorde Home<br />
B:MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Rob<strong>er</strong>t Redford<br />
D: Rob<strong>er</strong>t Redford,<br />
Susan Sarandon, Shia<br />
LaBeouf LZ: 122 min FSK: 12 P: 17 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 12.12.13 × 1 Extras: 4/10<br />
Ben Shepard (Shia LaBeouf) deckt<br />
Jim Grants wahre Identität auf.<br />
Ob <strong>er</strong> will od<strong>er</strong> nicht – Jim (Rob<strong>er</strong>t Redford) muss seine Tocht<strong>er</strong> Isabel<br />
(Jackie Evancho) zurücklassen.<br />
Ende d<strong>er</strong> 1960<strong>er</strong> bis in die<br />
1970<strong>er</strong> Jahre standen weltweit<br />
viele Menschen d<strong>er</strong> US-Politik kritisch<br />
gegenüb<strong>er</strong>. Darunt<strong>er</strong> befanden<br />
sich linke extremistische V<strong>er</strong>einigungen,<br />
die auch nicht zög<strong>er</strong>ten, mit<br />
Gewalt ihre Vorhaben durchzusetzen.<br />
Ähnlich den Zuständen in d<strong>er</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland, wo<br />
vor allem die RAF die Regi<strong>er</strong>ung<br />
auf Trab hielt, sorgte in den V<strong>er</strong>einigten<br />
Staaten die Unt<strong>er</strong>grundorganisation<br />
Weath<strong>er</strong>men für Unruhe.<br />
Ziel ihr<strong>er</strong> Anschläge waren staatliche,<br />
vor allem militärische und<br />
polizeiliche Institutionen. P<strong>er</strong>sonen<br />
sind bei ihren Bombenattentaten<br />
jedoch glücklich<strong>er</strong>weise kaum zu<br />
Schaden gekommen. Rob<strong>er</strong>t Redford<br />
setzt sich in seinem <strong>neue</strong>sten<br />
Polit-Thrill<strong>er</strong> „The Company You<br />
Keep“ mit den P<strong>er</strong>sonen auseinand<strong>er</strong>,<br />
die hint<strong>er</strong> den Weath<strong>er</strong>men<br />
steckten. Bis heute sucht das FBI<br />
noch imm<strong>er</strong> ehemalige Aktivisten,<br />
die als unt<strong>er</strong>getaucht gelten. Eine<br />
davon ist die Hausfrau und Mutt<strong>er</strong><br />
Sharon Solarz (Susan Sarandon).<br />
Das ehemalige Mitglied ist das ewige<br />
V<strong>er</strong>steckspiel leid und beschließt,<br />
sich d<strong>er</strong> Polizei zu stellen. All<strong>er</strong>dings<br />
kommt diese ihr zuvor. D<strong>er</strong><br />
Provinz-Journalist Ben Shepard (Shia<br />
LaBeouf) witt<strong>er</strong>t eine gute Story<br />
und v<strong>er</strong>sucht, weit<strong>er</strong>e Beteiligte d<strong>er</strong><br />
Weath<strong>er</strong>men zu enttarnen. Bei seinen<br />
Rech<strong>er</strong>chen stößt <strong>er</strong> auf den<br />
Anwalt Jim Grant (Rob<strong>er</strong>t Redford),<br />
d<strong>er</strong> sich schließlich als d<strong>er</strong> gesuchte<br />
Nick Sloan entpuppt. Nach Shepards<br />
Enttarnung begibt sich Sloan, vom<br />
FBI gejagt, auf die Flucht. Doch ist<br />
d<strong>er</strong> allein<strong>er</strong>ziehende Vat<strong>er</strong> wirklich<br />
ein Mörd<strong>er</strong>? Die Bildkomponente<br />
dies<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>scheint bläulich. Ab<br />
und zu sind Ruckl<strong>er</strong> und Artefakte<br />
zu sehen. Akustisch bietet die Disc<br />
zwar nur wenige Klangeffekte, kann<br />
ab<strong>er</strong> mit ein<strong>er</strong> kräftigen Dynamik<br />
auftrumpfen.<br />
LF<br />
Film 6,5/10<br />
Shia LaBeouf, Susan Sarandon und Nick Nolte –<br />
Rob<strong>er</strong>t Redford sorgt in seinem <strong>neue</strong>sten<br />
Polit-Thrill<strong>er</strong> für ein großes Staraufgebot.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 9/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite, Concorde Home<br />
52
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Film<br />
Die Todesliste – Nr. 1 stirbt<br />
Thrill<strong>er</strong><br />
OT: The List L: GB<br />
J: 2013 V: S u n fi l m<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 7.1<br />
R: Klaus Hüttmann<br />
D: Anthony Flanagan,<br />
Clive Russell, Rebecca<br />
F<strong>er</strong>dinando, u. a.<br />
LZ: 94 min FSK: 16 P: 15 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 1,5/10<br />
Christoph<strong>er</strong> Corwin (Anthony Flanagan)<br />
steht auf sein<strong>er</strong> eigenen Liste.<br />
Die Ermittlungen können den wirklichen Tät<strong>er</strong> nicht ans Licht bringen und<br />
schnell legt sich d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>dacht auf Corwin (A. Flanagan) selbst.<br />
Christoph<strong>er</strong> Corwin (Anthony Flanagan)<br />
möchte die allgemeine<br />
Machtgi<strong>er</strong> und die Korruption d<strong>er</strong><br />
ob<strong>er</strong>en Gesellschaftsschichten an<br />
den Prang<strong>er</strong> stellen. Dafür <strong>er</strong>stellt<br />
<strong>er</strong> eine Website und ruft die Menschen<br />
dazu auf, diejenigen Politik<strong>er</strong><br />
und Wirtschaftsbosse mit Dreck am<br />
Stecken zu bew<strong>er</strong>ten und so in ein<br />
Ranking einzuordnen. Sein Portal<br />
wird zum Riesen<strong>er</strong>folg, bis schließlich<br />
die, die auf Platz 1 d<strong>er</strong> Liste landen,<br />
von unbekannten Tät<strong>er</strong>n gekidnappt<br />
und hing<strong>er</strong>ichtet w<strong>er</strong>den.<br />
Letztendlich steht sogar Christoph<strong>er</strong><br />
selbst an ob<strong>er</strong>st<strong>er</strong> Stelle d<strong>er</strong> Liste<br />
und wird zur Zielscheibe d<strong>er</strong> Mörd<strong>er</strong>.<br />
D<strong>er</strong> Thrill<strong>er</strong> von Regisseur Klaus<br />
Hüttmann schlägt dabei gezielt gesellschaftskritische<br />
Töne an und ist<br />
im Zuge d<strong>er</strong> schi<strong>er</strong> unendlichen<br />
Möglichkeiten des Int<strong>er</strong>nets und<br />
d<strong>er</strong> dortigen V<strong>er</strong>breitung jeglich<strong>er</strong><br />
Informationen brandaktuell. Dabei<br />
wird d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> mitten in die<br />
Handlung geworfen, als Christoph<strong>er</strong><br />
b<strong>er</strong>eits ein gefei<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Held des Int<strong>er</strong>nets<br />
ist. Ein langsam<strong>er</strong><strong>er</strong> Einstieg<br />
beginnend mit den Anfängen seines<br />
Projektes hätte sich<strong>er</strong>lich noch<br />
mehr Tiefe <strong>er</strong>zeugt, da sich sein<br />
eigen<strong>er</strong> Idealismus nun in extrem<strong>er</strong><br />
Weise gegen ihn stellt. Allgemein<br />
bleiben die Charakt<strong>er</strong>e blass und<br />
Anthony Flanagan schafft es nicht,<br />
sein<strong>er</strong> Hauptrolle die nötige Sympathie<br />
angedeien zu lassen. Die<br />
Grundidee hint<strong>er</strong> dem Skript kann<br />
hingegen einfach nur als genial<br />
bezeichnet w<strong>er</strong>den und auch das<br />
Ende üb<strong>er</strong>zeugt, weshalb es eigentlich<br />
auch um so bedau<strong>er</strong>lich<strong>er</strong><br />
ist, dass die mäßigen schauspiel<strong>er</strong>ischen<br />
Leistungen die Spannung<br />
h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>drücken. Die Bild<strong>er</strong> weisen<br />
stets bläuliche Töne auf, die dem<br />
Ganzen eine düst<strong>er</strong>e Note geben,<br />
dabei ab<strong>er</strong> völlig unnatürlich wirken.<br />
D<strong>er</strong> Ton ist sehr leise und lässt oft<br />
die Dynamik v<strong>er</strong>missen. SR<br />
Film 6/10<br />
Neu, <strong>er</strong>frischend und thematisch hochaktuell.<br />
Leid<strong>er</strong> relativi<strong>er</strong>t die unmotivi<strong>er</strong>te Besetzung<br />
einen Großteil d<strong>er</strong> guten Story ein wenig.<br />
Technik 6/10<br />
Bild 5,5/10<br />
Ton 6,5/10<br />
Upside Down 3D<br />
Science Fiction/Romantik<br />
OT: Upside Down<br />
L: FR, CA J: 2013<br />
V: Concorde Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan.<br />
L55TW60 2D-komp.: 2<br />
Discs R: Juan Solanas<br />
D: Kirsten Dunst, Jim Sturgess, u. a. LZ: 108 min<br />
FSK: 12 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
Bild<strong>er</strong>: Concorde Home, Tib<strong>er</strong>ius Film<br />
VÖ: 16.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Zwei v<strong>er</strong>schiedene Planeten trennen<br />
Eden (Kirsten Dunst) und<br />
Adam (Jim Sturgess) voneinand<strong>er</strong>.<br />
Diese Zwillingsplaneten existi<strong>er</strong>en<br />
dicht an dicht, sind ab<strong>er</strong> durch eine<br />
gegensätzliche Schw<strong>er</strong>kraft voneinand<strong>er</strong><br />
getrennt, zudem ist d<strong>er</strong> Kontakt<br />
zwischen den Menschen beid<strong>er</strong><br />
Welten nicht g<strong>er</strong>n gesehen. Nachdem<br />
Eden und Adam gewaltsam<br />
voneinand<strong>er</strong> getrennt wurden, setzt<br />
Adam alles daran, seine Jugendliebe<br />
nach vielen Jahren endlich<br />
wied<strong>er</strong> zurück zu bekommen. Die<br />
Geschichte d<strong>er</strong> Liebenden, die nicht<br />
zusammen sein können, ist dabei<br />
nicht neu und auch eine Amnesie<br />
Getrennt durch die Schw<strong>er</strong>kraft können Eden (Kirsten Dunst) und Adam (Jim Sturgess) nur an einem besond<strong>er</strong>s<br />
hohen Punkt ihr<strong>er</strong> Welt zusammen sein. Kenn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Physik sollten hi<strong>er</strong> und da bess<strong>er</strong> nur mit halbem Ohr hinhören.<br />
darf in dies<strong>er</strong> sehr klischeebeladenen<br />
Liebesgeschichte nicht fehlen.<br />
Nur den sympathischen Hauptdarstell<strong>er</strong>n<br />
ist es noch zu v<strong>er</strong>danken,<br />
dass d<strong>er</strong> dick aufgetragenen Romantik<br />
noch etwas Charme geblieben<br />
ist. Dennoch ist d<strong>er</strong> Film von Juan<br />
Solanas schon allein aufgrund d<strong>er</strong><br />
atemb<strong>er</strong>aubenden Optik sehensw<strong>er</strong>t,<br />
zu d<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Regisseur laut eigenen<br />
Aussagen durch einen Traum<br />
inspiri<strong>er</strong>t worden ist. Lässt man sich<br />
einmal auf die wechselnden P<strong>er</strong>spektiven<br />
ein, bekommt man Szenen<br />
geboten, die man so v<strong>er</strong>mutlich<br />
noch nicht gesehen hat. Die meist<br />
in Blau- od<strong>er</strong> Grüntöne gehaltenen<br />
Farben sind manchmal zwar etwas<br />
üb<strong>er</strong>trieben, passen ab<strong>er</strong> sehr gut in<br />
die Atmosphäre des Films. Die dreidimensionalen<br />
Effekte beschränken<br />
sich leid<strong>er</strong> nur auf eine sporadische<br />
Tiefenwirkung, die das Auge b<strong>er</strong>eits<br />
nach kurz<strong>er</strong> Zeit kaum noch wahrnimmt.<br />
D<strong>er</strong> Ton v<strong>er</strong>mag da mehr<br />
zu üb<strong>er</strong>zeugen. Die Musik passt<br />
sich jed<strong>er</strong> Szene an und harmoni<strong>er</strong>t<br />
p<strong>er</strong>fekt mit dem Geschehen. SR<br />
Film 7/10<br />
Nur ein neu<strong>er</strong> „Romeo und Julia“-Aufguss,<br />
dafür beeindrucken die Bild<strong>er</strong> umso mehr. Die<br />
Farbgebung ist da all<strong>er</strong>dings Geschmackssache.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 6,5/10<br />
Ton 9/10<br />
3D 5,5/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 53
Film<br />
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Broken City<br />
Thrill<strong>er</strong><br />
OT: Broken City L: US<br />
J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sum<br />
Film B: MPEG-4,<br />
2.40 : 1 T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: Allen Hughes<br />
D: Mark Wahlb<strong>er</strong>g,<br />
Russell Crowe,<br />
Cath<strong>er</strong>ine Zeta-Jones,<br />
Barry Pepp<strong>er</strong> LZ: 109 min FSK: 12 P: 15<br />
Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 04.10.13 × 1 Extras: 5/10<br />
Billy Taggart (Mark Wahlb<strong>er</strong>g) ist<br />
ein <strong>Cop</strong>. All<strong>er</strong>dings endet seine<br />
Karri<strong>er</strong>e schlagartig, als <strong>er</strong> auf<br />
d<strong>er</strong> Straße einen Gangst<strong>er</strong> brutal<br />
nied<strong>er</strong>schießt. Dass ihm dies<strong>er</strong> Einsatz<br />
polizeilich<strong>er</strong> Gewalt nicht zum<br />
V<strong>er</strong>hängnis wird, v<strong>er</strong>dankt <strong>er</strong> dem<br />
amti<strong>er</strong>enden Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong> von<br />
New York, Nicolas Hostetl<strong>er</strong> (Russel<br />
Crowe). Tagg<strong>er</strong>t bleibt zwar d<strong>er</strong> Gefängnisaufenthalt<br />
<strong>er</strong>spart, <strong>er</strong> muss<br />
Nicolas Hostetl<strong>er</strong> (Russel Crowe) ist misstrauisch. Hat seine Frau Cathleen<br />
(Cath<strong>er</strong>ine Zeta-Jones) etwa ein V<strong>er</strong>hältnis?<br />
ab<strong>er</strong> den Dienst quitti<strong>er</strong>en. Von nun<br />
an v<strong>er</strong>dient <strong>er</strong> seine Brötchen als<br />
Privatdetektiv und die Detektei läuft<br />
eh<strong>er</strong> schlecht als recht, obwohl <strong>er</strong><br />
einen Ehebetrug nach dem and<strong>er</strong>en<br />
aufdeckt. Bis eines Tages das<br />
Telefon klingelt und Bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong><br />
Hostetl<strong>er</strong> einen Auftrag für Tagg<strong>er</strong>t<br />
hat: Er soll h<strong>er</strong>ausfi nden, ob seine<br />
Gattin Cathleen (Cath<strong>er</strong>ine Zeta-<br />
Jones) eine Affäre hat. Doch bald<br />
liegt Cathleens Geliebt<strong>er</strong> tot auf d<strong>er</strong><br />
Straße und d<strong>er</strong> Detektiv <strong>er</strong>kennt<br />
die üblen Machenschaften, in die<br />
Hostetl<strong>er</strong> v<strong>er</strong>strickt ist. „Broken City“<br />
ist d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste größ<strong>er</strong>e Film, bei<br />
dem Allen Hughes („The Book Of<br />
Eli“) ohne seinen Zwillingsbrud<strong>er</strong><br />
Alb<strong>er</strong>t Regie führte. Zwar lockt dies<strong>er</strong><br />
Politthrill<strong>er</strong> mit ausdrucksstarken<br />
Bild<strong>er</strong>n und einem vortreffl ich gewählten<br />
Cast, ab<strong>er</strong> die Handlung<br />
kann trotzdem nicht üb<strong>er</strong>zeugen.<br />
„Broken City“ <strong>er</strong>scheint in einem<br />
urbanen Look und weist sowohl<br />
warme Braun- als auch kalte Blautöne<br />
auf. Die vortreffl iche Schärfe<br />
des Bildmat<strong>er</strong>ials lässt auch kleinste<br />
Details mit bloßem Auge <strong>er</strong>kennen.<br />
Privatdetektiv Billy Taggart (Mark<br />
Wahlb<strong>er</strong>g) will G<strong>er</strong>echtigkeit.<br />
Soundtechnisch üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> 5.1-<br />
Mix mit zahlreichen Effekten, die für<br />
N<strong>er</strong>venkitzel im heimischen Wohnzimm<strong>er</strong><br />
sorgen.<br />
Als Bonus befi nden sich auf d<strong>er</strong><br />
Scheibe ein Making-Of, dem Schnitt<br />
zum Opf<strong>er</strong> gefallene Szenen, ein alt<strong>er</strong>natives<br />
Ende sowie die Originaltrail<strong>er</strong><br />
zum Film.<br />
LF<br />
Film 6/10<br />
Die Story von „Broken City“ weist gutes<br />
Potential auf, strotzt all<strong>er</strong>dings vor Selbstjustiz.<br />
Russell Crowe glänzt in sein<strong>er</strong> Rolle.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 8/10<br />
Hours<br />
Wettlauf gegen die Zeit<br />
Drama/Thrill<strong>er</strong><br />
OT: Hours L: US<br />
J: 2013 V: splendid<br />
fi l m / W V G B: MPEG-4,<br />
2.40 : 1 T: DTS-HD 5.1<br />
R: Eric Heiss<strong>er</strong><strong>er</strong><br />
D: Paul Walk<strong>er</strong>,<br />
Genesis Rodriguez,<br />
Nick Gomez, Shane<br />
Jacobsen, Nancy Nave LZ: 97 min FSK: 16<br />
P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 29.11.13 × 1 Extras: 2,5/10<br />
Stirbt bei d<strong>er</strong> Geburt: Nolans Frau<br />
Abigail (Genesis Rodriguez).<br />
Während sich im Jahr 2005<br />
d<strong>er</strong> Hurrikan Katrina langsam<br />
d<strong>er</strong> Stadt New Orleans näh<strong>er</strong>t,<br />
stirbt Nolans Frau Abigail (Genesis<br />
Rodriguez) bei d<strong>er</strong> Geburt d<strong>er</strong><br />
gemeinsamen Tocht<strong>er</strong> und lässt<br />
ihren Mann (Paul Walk<strong>er</strong>) völlig geschockt<br />
mit d<strong>er</strong> Frühgeburt zurück.<br />
Irgendwann muss das Krankenhaus<br />
evakui<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den und Nolan bleibt<br />
ohne ärztliche Unt<strong>er</strong>stützung bei<br />
dem Baby. Während draußen das<br />
Chaos tobt, fällt in dem Gebäude<br />
d<strong>er</strong> Strom aus und d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zweifelte<br />
Vat<strong>er</strong> sucht fiebrig nach ein<strong>er</strong> Möglichkeit,<br />
die Beatmungsmaschine<br />
des Frühchens am Laufen zu halten.<br />
Eine schwächelnde Batt<strong>er</strong>ie, Schlafmangel,<br />
Hung<strong>er</strong> und einsetzende<br />
Plünd<strong>er</strong>ungen machen das Warten<br />
auf Hilfe zu einem <strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>ten<br />
Kampf um das Leben sein<strong>er</strong> Tocht<strong>er</strong>.<br />
Paul Walk<strong>er</strong>, Mitproduzent des<br />
Films und <strong>er</strong>st kürzlich bei einem<br />
tragischen Autounfall v<strong>er</strong>storben,<br />
spielt hi<strong>er</strong> im Alleingang den traumatisi<strong>er</strong>ten<br />
Familienvat<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> inmitten<br />
eines Sturms um das Leben des<br />
letzten Restes sein<strong>er</strong> Familie kämpft.<br />
Paul Walk<strong>er</strong> als v<strong>er</strong>zweifelt<strong>er</strong> Vat<strong>er</strong> Nolan muss durch Kurbeln die Batt<strong>er</strong>ie<br />
d<strong>er</strong> Beatmungsmaschine alle drei Minuten aufladen.<br />
Dies macht <strong>er</strong> auch <strong>er</strong>staunlich gut,<br />
wenngleich die Handlung auß<strong>er</strong><br />
gehetztem Hin- und H<strong>er</strong>g<strong>er</strong>enne<br />
inn<strong>er</strong>halb des Krankenhauses kaum<br />
Abwechslung zu bieten hat. Die<br />
Grundidee des Regiedebuts von<br />
Drehbuchautor Eric Heiss<strong>er</strong><strong>er</strong> („The<br />
Thing“, 2011) hat viel Potenzial,<br />
lässt durch die unnötigen Wied<strong>er</strong>holungen<br />
im Storyablauf jedoch<br />
schnell Langeweile aufkommen.<br />
Die düst<strong>er</strong>e Atmosphäre des v<strong>er</strong>lassenen<br />
Krankenhauses wird durch<br />
den hohen Kontrastw<strong>er</strong>t noch v<strong>er</strong>stärkt,<br />
d<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> wied<strong>er</strong>um zu viel<br />
des Geschehens in den Schatten<br />
v<strong>er</strong>schwinden lässt. D<strong>er</strong> Soundtrack<br />
nimmt sich an den richtigen Stellen<br />
zurück, um das Geschehen nicht zu<br />
üb<strong>er</strong>decken, zudem ist die Signalortung<br />
sehr üb<strong>er</strong>zeugend. SR<br />
Film 6,5/10<br />
Paul Walk<strong>er</strong> meist<strong>er</strong>t seinen Alleingang ziemlich<br />
gut, auch wenn das Drehbuch nicht viel<br />
Abwechslung h<strong>er</strong>gibt.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 6/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: splendud/WVG, Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
54
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Film<br />
Passion<br />
Thrill<strong>er</strong><br />
OT: Passion<br />
L: DE, FR J: 2012<br />
V: Ascot Elite Home<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Brian De Palma<br />
D: Noomi Rapace,<br />
Rachel McAdams,<br />
Karoline H<strong>er</strong>furth LZ: 98 min FSK: 16<br />
P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 19.11.13 × 1 Extras: 5/10<br />
Brian De Palma legt mit seinem<br />
<strong>neue</strong>sten Streifen „Passion“ ein<br />
raffini<strong>er</strong>tes Katz-und-Maus-Spiel<br />
vor, bei dem man <strong>er</strong>st ganz zum<br />
Schluss durchschaut, w<strong>er</strong> hi<strong>er</strong> wen<br />
üb<strong>er</strong>s Ohr haut. In den Hauptrollen:<br />
Zwei faszini<strong>er</strong>ende Frauen, die von<br />
d<strong>er</strong> eigentlich auf ganz and<strong>er</strong>e Parts<br />
abonni<strong>er</strong>ten Kanadi<strong>er</strong>in Rachel<br />
McAdams und d<strong>er</strong> kühlen Schwedin<br />
Noomi Rapace mit prickelndem<br />
Leben <strong>er</strong>füllt w<strong>er</strong>den. Zwischen den<br />
beiden entspinnt sich ein <strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />
Kleinkrieg um b<strong>er</strong>ufliche Kompetenzen<br />
und amouröse V<strong>er</strong>wicklungen<br />
– und am Ende geht es gar<br />
ums nackte Üb<strong>er</strong>leben! Das ist alles<br />
Zwischen Rachel McAdams und Noomi Rapace knist<strong>er</strong>t’s gewaltig: Ob die Funken all<strong>er</strong>dings tatsächlich fliegen od<strong>er</strong><br />
nur ganz bewusst gelegte, manipulative Strohfeu<strong>er</strong> sind, das lässt das raffini<strong>er</strong>te Drehbuch lange offen.<br />
hübsch atmosphärisch inszeni<strong>er</strong>t<br />
und mit knist<strong>er</strong>nd<strong>er</strong> Erotik sowie<br />
stetig steigendem Spannungsgrad<br />
inszeni<strong>er</strong>t, sodass man dem wilden<br />
und kurzweiligen Treiben g<strong>er</strong>ne<br />
folgt. Was zu einem sehr guten Film<br />
noch fehlt, ist d<strong>er</strong> eine od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e<br />
inhaltliche Kunstgriff, d<strong>er</strong> das klar als<br />
Thrill<strong>er</strong> entworfene Konstrukt (das<br />
notwendig<strong>er</strong>weise die eine od<strong>er</strong><br />
and<strong>er</strong>e Unglaubwürdigkeit und<br />
Üb<strong>er</strong>treibung birgt...) üb<strong>er</strong> die Genregrenzen<br />
hinaus <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t hätte.<br />
Optisch setzen die Mach<strong>er</strong> auf<br />
ein starkes Filmkorn, das deutliches<br />
Rauschen <strong>er</strong>zeugt. Dadurch<br />
bleibt eine Beeinträchtigung d<strong>er</strong><br />
Schärfe natürlich nicht aus. Abgesehen<br />
davon geht das Bild ab<strong>er</strong><br />
in Ordnung und v<strong>er</strong>mittelt annäh<strong>er</strong>nd<br />
gewohntes <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Feeling.<br />
Die Soundumsetzung bleibt eh<strong>er</strong><br />
durchschnittlich und setzt nur<br />
in wenigen Szenen dynamische<br />
Highlights, die wirklich auffallen.<br />
Das Bonusmat<strong>er</strong>ial nennen wir<br />
mit 20 Minuten an Int<strong>er</strong>views mal<br />
„puristisch“; imm<strong>er</strong>hin haben alle<br />
Beteiligten üb<strong>er</strong> ihren Film ab<strong>er</strong><br />
wirklich was zu sagen! TW<br />
Film 7,5/10<br />
Raffi ni<strong>er</strong>t<strong>er</strong>, spannend<strong>er</strong> und fl ott<strong>er</strong><br />
Rache-Thrill<strong>er</strong> mit zwei tollen Frauen und<br />
einem aufregend-<strong>er</strong>otischen Einschlag.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 6,5/10<br />
Bounty Kill<strong>er</strong><br />
Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite Home, Splendid Film<br />
Action, Postapokalypse<br />
OT: Bounty Kill<strong>er</strong><br />
L: US J: 2013<br />
V: Splendid Film<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Henry Saine<br />
D: Christian Pitre,<br />
Matthew Marsden,<br />
Kristanna Loken LZ: 93 min FSK: 18<br />
P: 13 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 29.11.13 × 1 Extras: 0,5/10<br />
D<strong>er</strong> Sexappeal trägt nicht unwesentlich<br />
zur Stimmung des Films bei.<br />
Harte Action á la „Tank Girl“ gab<br />
es schon lange nicht mehr zu<br />
sehen. Zwar boomt d<strong>er</strong>zeit das<br />
Postapokalypsen-Thema wie kein<br />
and<strong>er</strong>es, dennoch mangelte es<br />
bish<strong>er</strong> an hübschen, mordsgefährlichen<br />
Heldinnen, die sich durch<br />
eine von Raubeinen domini<strong>er</strong>te<br />
Welt durchschlagen. Mary Death<br />
(Christian Pitre) ist solch eine Kopfgeldjäg<strong>er</strong>in,<br />
eine „Ex-Gipsy“, die<br />
bess<strong>er</strong> und schnell<strong>er</strong> tötet, als eine<br />
Klinge, die b<strong>er</strong>eits mitten im Auge<br />
steckt. Ihre Opf<strong>er</strong> sind skrupellose<br />
Geschäftsmänn<strong>er</strong>, die sich an dem<br />
krieg<strong>er</strong>ischen Ende d<strong>er</strong> Welt b<strong>er</strong>eich<strong>er</strong>ten.<br />
Als Beweise für die Liquidi<strong>er</strong>ungen<br />
genügen normal<strong>er</strong>weise<br />
die entf<strong>er</strong>nten Schlipse d<strong>er</strong> Jungs,<br />
doch Mary ist da ein bisschen altmodisch<strong>er</strong><br />
und lässt auch mal ein paar<br />
and<strong>er</strong>e Dinge an d<strong>er</strong> Krawatte baumeln.<br />
Sie und ihr Ex-Partn<strong>er</strong> „Drift<strong>er</strong>“<br />
(Matthew Marsden) sind so gut,<br />
dass sie sich vor den Medien um<br />
die Krone streiten müssen. Das gefällt<br />
dem Unt<strong>er</strong>grundboss Cath<strong>er</strong>ine<br />
(Kristanna Loken) und ihr<strong>er</strong> rechten<br />
Hand Van St<strong>er</strong>ling (Gary Busey)<br />
Die sogenannten „Gipsys“ jagen ihr Ex-Mitglied Mary Death (Christian Pitre)<br />
bis ans Ende d<strong>er</strong> Welt.<br />
natürlich gar nicht, weshalb sie die<br />
beiden <strong>er</strong>folgreichen Bounty Hunt<strong>er</strong><br />
aus dem Weg räumen wollen. Und<br />
ihr Plan scheint aufzugehen. Als<br />
„Drift<strong>er</strong>“ selbst auf einem Steckbrief<br />
landet, macht sich Mary daran, ihren<br />
früh<strong>er</strong>en Lehr<strong>er</strong> zu elimini<strong>er</strong>en. Die<br />
staubige Wüste als Handlungsort<br />
sowie d<strong>er</strong> schmutzige Grindhouse-<br />
Look (ohne exzessives Bildrauschen,<br />
wohlgem<strong>er</strong>kt) <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>n visuell an<br />
eine Kreuzung aus „Machete“ und<br />
„Mad Max“. Die Schärfe ist jetzt<br />
zwar nicht das Gelbe vom Ei, dafür<br />
üb<strong>er</strong>zeugt d<strong>er</strong> hohe Kontrast, ohne<br />
große Detailv<strong>er</strong>luste. Die Klangqualität<br />
wied<strong>er</strong>um lässt zu wünschen<br />
übrig. Dynamik und gen<strong>er</strong>elle Räumlichkeit<br />
könnten bess<strong>er</strong> sein, während<br />
die Signalortung häufig<strong>er</strong> Mal<br />
zum Zuge kommt.<br />
FT<br />
Film 5,5/10<br />
Klischeebehaftet<strong>er</strong> Sci-Fi-Trash mit viel Gewalt,<br />
v<strong>er</strong>dreckten Autos und ein Quäntchen Sex – es<br />
soll Leute geben, denen dies gefällt.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 7/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 55
Film<br />
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Blood Of Redemption – Vendetta<br />
Action-Thrill<strong>er</strong><br />
OT: Blood Of<br />
Redemption<br />
L: US J: 2013 V: KSM<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1,<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Giorgio S<strong>er</strong>afi ni,<br />
Shawn Sourgose<br />
D: Dolph Lundgren,<br />
Billy Zane, Gianni Capaldi LZ: 85 min FSK:<br />
16 P: 15 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.01.14 × 1 Extras: 3,5/10<br />
Die Grimaldi-Familie hat seit<br />
Jahrzehnten die Stadt Los Angeles<br />
in d<strong>er</strong> Hand. Durch illegales<br />
Glücksspiel, Handel mit falschen<br />
Identitäten und Falschgeld-H<strong>er</strong>stellung<br />
v<strong>er</strong>dient d<strong>er</strong> Mafia-Clan seine<br />
Millionen. Bei ihren Deals wurden<br />
die Grimaldis bish<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> von d<strong>er</strong><br />
Regi<strong>er</strong>ung unt<strong>er</strong>stützt. Doch nun<br />
änd<strong>er</strong>n sich die Voraussetzungen<br />
und die Behörden können nicht<br />
Dolph Lundgren spielt in „Blood Of Redemption – Vendetta“ den Bodyguard<br />
Axel, d<strong>er</strong> die gefürchtete Mafia-Familie Grimaldi schützt.<br />
mehr läng<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> die gesetzeswidrigen<br />
Machenschaften des Syndikats<br />
hinwegsehen. Quinn (Billy<br />
Zane), d<strong>er</strong> Sohn des Mafi a-Bosses,<br />
will noch einen letzten großen<br />
Coup landen, bevor sich die Grimaldis<br />
endgültig aus dem Geschäft<br />
zurückziehen. Aufgrund eines V<strong>er</strong>rät<strong>er</strong>s<br />
in d<strong>er</strong> eigenen Mitte misslingt<br />
all<strong>er</strong>dings d<strong>er</strong> Deal – Quinn wird<br />
v<strong>er</strong>haftet. Nach sein<strong>er</strong> Entlassung<br />
aus dem Gefängnis sinnt Quinn auf<br />
Rache. Unt<strong>er</strong>stützung <strong>er</strong>hofft <strong>er</strong> sich<br />
von seinem ehemaligen Bodyguard<br />
Axel (Dolph Lundgren), d<strong>er</strong> jedoch<br />
seinen ganz p<strong>er</strong>sönlichen Rachefeldzug<br />
plant...<br />
Was d<strong>er</strong> Titel v<strong>er</strong>spricht, hält d<strong>er</strong><br />
<strong>neue</strong>ste Streifen des Regieduos<br />
Giorgio S<strong>er</strong>afi ni („Game Of Death“)<br />
und Shawn Sourgose. Dennoch<br />
weist die Handlung von „Blood Of<br />
Redemption – Vendetta“ einige Logikfehl<strong>er</strong><br />
auf und kommt darüb<strong>er</strong><br />
hinaus nur schw<strong>er</strong> in Fahrt. Trotz<br />
inhaltlich<strong>er</strong> Mängel kann die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />
ab<strong>er</strong> mit ein<strong>er</strong> guten Bildqualität<br />
üb<strong>er</strong>zeugen. D<strong>er</strong> Schwarzw<strong>er</strong>t<br />
ist tadellos und die einwandfreie<br />
Mafia-Sohn Quinn (Billy Zane)<br />
schwört Vendetta.<br />
Schärfe lässt auch kleinste Details<br />
im Hint<strong>er</strong>grund <strong>er</strong>kennen. Dagegen<br />
ist d<strong>er</strong> Ton sehr frontlastig abgemischt:<br />
Nicht nur die Dialoge,<br />
sond<strong>er</strong>n auch die Soundeffekte<br />
w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong> den Cent<strong>er</strong>-Lautsprech<strong>er</strong><br />
ausgegeben. Actiongeladene<br />
Kino-Stimmung mag mit diesem<br />
5.1-Mix nicht aufkommen. LF<br />
Film 5/10<br />
Blood Of Redemption – Vendetta“ kommt nur<br />
schw<strong>er</strong> in Fahrt. Nicht einmal Dolph Lundgren<br />
sorgt für etwas Schwung in d<strong>er</strong> Handlung.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 6,5/10<br />
I Declare War<br />
Drama/ Thrill<strong>er</strong><br />
OT: I Declare War<br />
L: CA J: 2012<br />
V: OFDb Filmworks<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Jason Lapeyre<br />
D: Gage Munroe, Siam<br />
Yu, Mackenzie Munro<br />
LZ: 94- min FSK: 16 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 28.01.14 × 1 Extras: 4/10<br />
Eigentlich will <strong>er</strong> bloß Aufm<strong>er</strong>ksamkeit:<br />
„Gen<strong>er</strong>al“ Skinn<strong>er</strong> macht <strong>er</strong>nst.<br />
Wenn kleine Jungs im Wald Krieg<br />
spielen, geht schnell auch mal<br />
die Fantasie mit ihnen durch. D<strong>er</strong><br />
vorliegende Film geht noch einen<br />
Schritt weit<strong>er</strong> und zeigt zwei rivalisi<strong>er</strong>ende<br />
Banden, die ganz eigene<br />
Regeln des Tag-The-Flag-Spiels<br />
aufgestellt haben und strategisch<br />
ausgeklügelte Manöv<strong>er</strong> gegen die<br />
jeweils and<strong>er</strong>e Seite fahren. So sieht<br />
d<strong>er</strong> kleine „Gen<strong>er</strong>al“ P. K. Sullivan<br />
(Gage Munroe) den taktischen<br />
Clinch schon lange nicht mehr als<br />
Spiel an. Stattdessen betrachtet <strong>er</strong><br />
ihn als Prüfung, für die <strong>er</strong> sogar<br />
Freundschaften aufs Spiel setzt. Als<br />
sein best<strong>er</strong> Kumpel Paul (Siam Yu)<br />
von d<strong>er</strong> gegn<strong>er</strong>ischen Partei gefangen<br />
genommen und als Lockvogel<br />
benutzt wird, v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>en sich die Kind<strong>er</strong><br />
imm<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> in ihre Kriegsfantasie<br />
und handeln dementsprechend<br />
folgenschw<strong>er</strong>. Das Drama entwickelt<br />
sich ähnlich wie in „H<strong>er</strong>r d<strong>er</strong> Fliegen“<br />
zu einem Sozialexp<strong>er</strong>iment, das gekonnt<br />
mit den zwei Realitäten (Alltag/<br />
Kriegsfantasie) spielt. And<strong>er</strong><strong>er</strong>seits<br />
wird ab<strong>er</strong> auch die Alltagswelt<br />
nahezu komplett ausgeblendet und<br />
Am Abend sind wied<strong>er</strong> alle Kriegsbeile begraben, sodass die „Soldaten“ nach<br />
Hause gehen und sich von Mutti das Abendbrot s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>en lassen können.<br />
bricht eigentlich nur imm<strong>er</strong> am Rande<br />
in die fantastische Waldidylle ein,<br />
wenn z. B. ein Halbwüchsig<strong>er</strong> seinen<br />
kleinen Brud<strong>er</strong> nach Hause holen<br />
möchte. D<strong>er</strong> Wald als Ort d<strong>er</strong> Fantasie<br />
wird dah<strong>er</strong> nach ein<strong>er</strong> gewissen<br />
Zeit zu einem recht monotonen<br />
Schauplatz. Ein Pluspunkt für den<br />
Film sind die sehr gut ausgewählten<br />
Kind<strong>er</strong>darstell<strong>er</strong>, die den unt<strong>er</strong>schiedlichen<br />
Figuren eine glaubhafte<br />
Hülle geben. Dadurch wirkt das<br />
ganze noch authentisch<strong>er</strong> und umso<br />
schocki<strong>er</strong>end<strong>er</strong>. Die <strong>er</strong>ste <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />
V<strong>er</strong>öffentlichung des OFDb-Filmv<strong>er</strong>triebs<br />
weist eine solide Bildqualität<br />
mit durchschnittlichen Paramet<strong>er</strong>n<br />
vor. D<strong>er</strong> wenig dreidimensionale<br />
und undynamische Sound <strong>er</strong>füllt<br />
seinen Zweck und lief<strong>er</strong>t imm<strong>er</strong>hin<br />
eine gute Klangqualität. FT<br />
Film 6,5/10<br />
Kontrov<strong>er</strong>s, spannend und authentisch treibt<br />
„I Declare War“ das jugendliche Kriegsspiel auf<br />
die Spitze.<br />
Technik 7/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 6/10<br />
Bild<strong>er</strong>: KSM, OFDb Filmworks<br />
56
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Film<br />
Frozen Ground<br />
Thrill<strong>er</strong><br />
OT: The Frozen<br />
Ground L: US J: 2013<br />
V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Scott Walk<strong>er</strong><br />
D: Nicolas Cage, John<br />
Cusack, Vanessa<br />
Hudgens, Radha Mitchell, u. a. LZ: 105 min<br />
FSK: 16 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 13.12.13 × 1 Extras: 3/10<br />
Jack Halcombe (Nicolas Cage)<br />
<strong>er</strong>mittelt in seinem letzten Fall.<br />
John Cusack schafft auf beeindruckende Weise die Brücke zwischen liebendem<br />
Ehemann und skrupellosem Frauenmörd<strong>er</strong>.<br />
B<strong>er</strong>uhend auf wahren Begebenheiten<br />
<strong>er</strong>zählt „Frozen Ground“<br />
die Geschichte des S<strong>er</strong>ienkill<strong>er</strong>s<br />
Rob<strong>er</strong>t Hansen (John Cusack), d<strong>er</strong>,<br />
ohne dass es jemand von dem<br />
liebevollen Familienvat<strong>er</strong> geahnt<br />
hätte, unzählige Frauen misshandelt<br />
und schließlich in den Wäld<strong>er</strong>n<br />
Alaskas hinrichtet. Eines Tages<br />
entkommt ihm jedoch die junge<br />
Prostitui<strong>er</strong>te Cindy Paulson (Vanessa<br />
Hudgens) und Polizist Jack Halcombe<br />
(Nicolas Cage) will mit ihr<strong>er</strong><br />
Hilfe alles daran setzen, den Psychopathen<br />
zu schnappen. Mit seinem<br />
Erstlingsw<strong>er</strong>k lief<strong>er</strong>t Regisseur<br />
Scott Walk<strong>er</strong> einen stark besetzten,<br />
düst<strong>er</strong>en Thrill<strong>er</strong> ab. „Highschool<br />
Musical“-Star Vanessa Hudgens ist<br />
mittl<strong>er</strong>weile eindeutig aus ihrem<br />
süßen Disney-Image hinaus gewachsen<br />
und kann als mind<strong>er</strong>jährige<br />
Prostitui<strong>er</strong>te schauspiel<strong>er</strong>isch<br />
zeigen, was sie kann. Auch Nicolas<br />
Cage, den man schon läng<strong>er</strong> nicht<br />
mehr in anspruchsvollen Rollen<br />
gesehen hat, lief<strong>er</strong>t sich mit John<br />
Cusack ein spannende V<strong>er</strong>brech<strong>er</strong>jagd,<br />
ohne dabei viel auf Action,<br />
sond<strong>er</strong>n mehr auf tiefgründige<br />
Ermittl<strong>er</strong>arbeit zu setzen. Schade<br />
dabei ist, dass das Drehbuch Cage<br />
nur die üblichen Ermittl<strong>er</strong>phrasen<br />
auf den Leib geschneid<strong>er</strong>t hat. Umso<br />
<strong>er</strong>freulich<strong>er</strong> ist es, den sonst<br />
so harmlosen John Cusack einmal<br />
in d<strong>er</strong> Rolle eines durchtriebenen<br />
Psychopathen mit d<strong>er</strong> p<strong>er</strong>fekten<br />
Maske des liebenden Ehemannes<br />
und Vat<strong>er</strong>s aufgehen zu sehen. Die<br />
Bild<strong>er</strong> sind farblich kalt gehalten,<br />
was gut zum Genre und zu dem<br />
wint<strong>er</strong>lichen Alaska-Setting passt.<br />
Auch die Schärfe macht einen<br />
guten Eindruck, auch wenn die<br />
Gesicht<strong>er</strong> bei Bewegungen etwas<br />
v<strong>er</strong>schwommen wirken. D<strong>er</strong> Ton<br />
weist einen stimmigen, sehr dynamischen<br />
Soundtrack auf. SR<br />
Film 6,5/10<br />
Solid<strong>er</strong> Thrill<strong>er</strong> mit gut<strong>er</strong> Besetzung, bei dem<br />
Vanessa Hudgens und Nicolas Cage eine<br />
üb<strong>er</strong>zeugende Darbietung lief<strong>er</strong>n.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Sibirische Erziehung<br />
Drama/Krimi<br />
OT: Educazione<br />
sib<strong>er</strong>iana L: IT J: 2013<br />
V: Ascot Elite B: MPEG-<br />
4, 1.85 : 1 T: DTS-HD<br />
MA 5.1 R: Gabriele<br />
Salvatores D: John<br />
Malkovich, Pet<strong>er</strong><br />
Stormare, Eleanor<br />
Tomlinson, u.a. LZ: 113 min FSK: 16 P: 18<br />
Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite, Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
VÖ: 03.12.13 × 1 Extras: 2,5/10<br />
Kolyma (Arnas Fedaravicius)<br />
und sein best<strong>er</strong> Freund Gagarin<br />
(Vilius Tumalavicius) gehören<br />
zu einem Clan d<strong>er</strong> Sibiri<strong>er</strong>, den<br />
„Urki“, d<strong>er</strong> nach Russland deporti<strong>er</strong>t<br />
worden ist und dort weit<strong>er</strong>hin<br />
nach seinen eigenen Gesetzen lebt.<br />
Diese bekommen die Jungs von<br />
Clanob<strong>er</strong>haupt Kuzya (John Malkovich)<br />
beigebracht, d<strong>er</strong> stets für<br />
die Einhaltung des Ehrenkodexes<br />
und für Schutz d<strong>er</strong> Schwachen und<br />
Bestehlen des Staates plädi<strong>er</strong>t. Bei<br />
einem Üb<strong>er</strong>fall wird Gagarin gefangen<br />
genommen und muss für<br />
sieben Jahre ins Gefängnis, aus<br />
dem <strong>er</strong> v<strong>er</strong>bitt<strong>er</strong>t zurückkehrt. Als<br />
Nachdem Gagarin (Vilius Tumalavicius) als Kind gefangen genommen und ins Gefängnis gesteckt worden ist, kehrt<br />
<strong>er</strong> als v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Mann zurück, d<strong>er</strong> nicht mehr viel vom Ehrenkodex d<strong>er</strong> „Urki“ hält.<br />
sich die ehemals besten Freunde<br />
für die geistig behind<strong>er</strong>te Xenya<br />
(Eleanor Tomlinson) int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>en,<br />
droht die Freundschaft endgültig<br />
auseinand<strong>er</strong> zu brechen. Was als<br />
eine Mafiageschichte mit einem<br />
h<strong>er</strong>ausragenden John Malkovich beginnt,<br />
entwickelt sich nach und nach<br />
in ein klassisches Jugenddrama, in<br />
dem es vor allem um die z<strong>er</strong>brechliche<br />
Freundschaft von Kolyma und<br />
Gagarin geht. Fedaravicius und Tumalavicius<br />
spielen ihr Debüt mit viel<br />
Authentizität und müssen sich somit<br />
nicht hint<strong>er</strong> Malkovich und Pet<strong>er</strong><br />
Stormare als Tätowi<strong>er</strong><strong>er</strong> v<strong>er</strong>stecken.<br />
Die Geschichte d<strong>er</strong> beiden <strong>er</strong>zählt<br />
Gabriele Salvatores mit viel Feingefühl,<br />
doch hin und wied<strong>er</strong> zieht sich<br />
das Drama etwas in die Länge. Auch<br />
die Schnitte sind zuweilen ruckartig<br />
und abrupt, was den Erzählfluss<br />
beinahe pausi<strong>er</strong>t. Das Bild ist mit<br />
den kalten Farben, die dann wied<strong>er</strong><br />
ins extrem Warme driften, etwas<br />
gewöhnungsbedürftig, ab<strong>er</strong> durch<br />
die gute Schärfe nicht schlecht. D<strong>er</strong><br />
Ton nimmt sich sehr zurück, Musik<br />
wird dezent eingesetzt und <strong>er</strong>zeugt<br />
eine bedrückende Ruhe. SR<br />
Film 6,5/10<br />
Zähe Mischung aus Mafi a-, Jugend- und<br />
zeitgeschichtlichem Drama mit John Malkovich<br />
und <strong>er</strong>frischenden Jungdarstell<strong>er</strong>n.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 57
Film<br />
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Drug War<br />
Thrill<strong>er</strong>/Drama<br />
OT: Du Zhan L: HK J: 2012 V: Koch Media<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 R: Johnnie To<br />
D: Honglei Sun, Louis Koo, Ka Tung Lam LZ: 106 min<br />
FSK: 16 P: 14 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 17.01.14 × 1 Extras: 2/10<br />
Je weit<strong>er</strong> sich d<strong>er</strong> Film dem Finale näh<strong>er</strong>t, desto angespannt<strong>er</strong> wird die Lage. W<strong>er</strong> wird am Ende üb<strong>er</strong>leben<br />
und w<strong>er</strong> gnadenlos üb<strong>er</strong> den Haufen geschossen?<br />
Ähnlich wie sich d<strong>er</strong> japanische Regisseur<br />
Takeshi Kaneda auf harte Yakuza-Dramen<br />
spezialisi<strong>er</strong>t hat, hat sich Johnnie To im chinesischen<br />
B<strong>er</strong>eich mit seinen stylishen Mafia-<br />
Thrill<strong>er</strong>n einen Namen gemacht. And<strong>er</strong>s als<br />
z. B. seine Kollegen Wong Kar Wai und John<br />
Woo benutzt To in seinen Filmen kaum Ästhetisi<strong>er</strong>ungen<br />
wie z. B. Zeitlupen etc. Stattdessen<br />
s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t <strong>er</strong> den Zuschau<strong>er</strong>n eine spannende,<br />
meist tragische Handlung, mit einem kurzen,<br />
ab<strong>er</strong> prägnanten Schusswechsel am Ende, bei<br />
dem dann alle offenen Fragen geklärt w<strong>er</strong>den.<br />
Demnach ist d<strong>er</strong> vorliegende Film „Drug War“<br />
ein absolut typisches Produkt aus Johnnie<br />
Tos Schaffen und kann dah<strong>er</strong> seinen Fans nur<br />
empfohlen w<strong>er</strong>den.<br />
Die Außeneinsätze w<strong>er</strong>den imm<strong>er</strong> gefährlich<strong>er</strong><br />
h<br />
für die Polizisten.<br />
Realistisch und spannend<br />
Die Handlung beginnt an ein<strong>er</strong> Maut-Stelle, an<br />
d<strong>er</strong> ein Üb<strong>er</strong>griff auf einen großen Drogentransport<br />
gestartet wird. Mehr<strong>er</strong>e Leute mit Drogenbeuteln<br />
in ihren Därmen wurden festgenommen<br />
und müssen nun mit ein<strong>er</strong> eventuellen<br />
Todesstrafe rechnen. D<strong>er</strong> Leit<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Polizeiop<strong>er</strong>ation<br />
ist Zhang Lei (Honglei Sun), ein Ermittl<strong>er</strong>,<br />
d<strong>er</strong> auf dem Gebiet d<strong>er</strong> Drogenfahndung<br />
als ausgebufft<strong>er</strong>, schlau<strong>er</strong> Hund gilt. B<strong>er</strong>eits<br />
im Krankenhaus, in dem die oben genannten<br />
Drogenschmuggl<strong>er</strong> die Drogen-Packungen ausscheiden<br />
sollen, riecht <strong>er</strong> den Braten, als ein<br />
Unfallopf<strong>er</strong> mit eingebrannten Koks-Spuren eingelief<strong>er</strong>t<br />
wird. Als Lei die Spur des Unfallwagens<br />
v<strong>er</strong>folgt, stößt <strong>er</strong> auf eine explodi<strong>er</strong>te Drogenküche,<br />
in d<strong>er</strong> massive Mengen an Rauschmittel<br />
h<strong>er</strong>gestellt wurden. D<strong>er</strong> eingelief<strong>er</strong>te Mann wird<br />
als Drogenlord Tin-Ming (Louis Koo) identifi -<br />
zi<strong>er</strong>t und auch ihm wird mit dem Tode gedroht,<br />
wenn <strong>er</strong> nicht koop<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t. Mit sein<strong>er</strong> Hilfe soll<br />
die komplette Wirtschaftsmaschin<strong>er</strong>ie, die hint<strong>er</strong><br />
den Drogen steckt, gestoppt w<strong>er</strong>den. Obwohl<br />
Ming zustimmt, hat <strong>er</strong> all<strong>er</strong>dings komplett<br />
and<strong>er</strong>e Pläne.<br />
Komisch und traurig<br />
D<strong>er</strong> Thrill<strong>er</strong> gestaltet sich also als spannend<strong>er</strong><br />
Zweikampf zwischen zwei Profi s, d<strong>er</strong>, anstatt<br />
von Anfang an explizit ausgetragen zu w<strong>er</strong>den,<br />
subtil<strong>er</strong>e Wege v<strong>er</strong>langt. Während Tin-Ming also<br />
kräftig für seine Ziele kämpft und intrigi<strong>er</strong>t, was<br />
das Zeug hält, bleibt Zhang Lei nichts and<strong>er</strong>es<br />
übrig, als zu reagi<strong>er</strong>en und so weit wie möglich<br />
vorauszudenken. Das alles wäre ein ganz<br />
normal<strong>er</strong> Standardthrill<strong>er</strong>, wenn da nicht die<br />
Realismustreue wäre. Durch sie wirkt d<strong>er</strong> fi nale<br />
Shootout wie ein Stich ins H<strong>er</strong>z. Und das ist<br />
im guten, weil dramatischen Sinne gemeint.<br />
Beim Bild fallen die partiellen Unschärfen am<br />
ob<strong>er</strong>en Rand ins Gewicht, die das ansonsten<br />
sehr scharfe und kontrastiv ausgeglichene Bild<br />
wied<strong>er</strong> relativi<strong>er</strong>en. Grün- und Blautöne w<strong>er</strong>den<br />
als farbpoetische Stilmittel v<strong>er</strong>wndent und<br />
defi ni<strong>er</strong>en somit einen Großteil d<strong>er</strong> Optik. Trotz<br />
DTS-HD MA 7.1-Abmischung fällt die Surround-<br />
Beschallung eh<strong>er</strong> mau aus, lediglich die stimmige<br />
Musik nutzt offenbar die hint<strong>er</strong>en und seitlichen<br />
Kanäle. Von dem dynamischen Klangbild<br />
ist auch kaum etwas zu spüren. V<strong>er</strong>ständlichkeit<br />
und Synchronisation sind dagegen mehr als<br />
angemessen. Die Extras bestehen aus einem<br />
3-Minuten-Making-of sowie aus zwei Trail<strong>er</strong>n.<br />
FALKO THEUNER<br />
Tin-Ming (Louis Koo) wird gleich zu Beginn v<strong>er</strong>haftet.<br />
Dennoch plant <strong>er</strong> weit<strong>er</strong> …<br />
Film 7,5/10<br />
Fesselnd, authentisch und dennoch stylish. Die beiden<br />
Hauptdarstell<strong>er</strong> leisten großartige Arbeit und auch die Komik<br />
kommt nicht zu kurz.<br />
Technik 6,5/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 5,5/10<br />
Zhang Lei i(Honglei iS Sun) )ist td<strong>er</strong> Kopf fd<strong>er</strong> Drogenfahndungs-Einheit. h it Seine Intelligenz und dErfahrung<br />
führen dazu, dass ihm sein Team vollkommen v<strong>er</strong>traut.<br />
Ohne die partiellen Unschärfen wäre das Bild weitaus attraktiv<strong>er</strong>.<br />
So macht es einen durchschnittlich guten Eindruck.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 1,5/3 1,5/2 2/2<br />
Die leichte Räumlichkeit bei d<strong>er</strong> Musik-Wied<strong>er</strong>gabe ist wie ein kleines<br />
Trostpfl ast<strong>er</strong> für alle Besitz<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> 7.1-Surroundsound-Anlage.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 1/3 1/2 1,5/2<br />
Bild<strong>er</strong>: Koch Media<br />
58
Action/Thrill<strong>er</strong><br />
Film<br />
Cabin Fev<strong>er</strong> 3 – Patient Z<strong>er</strong>o<br />
Horror<br />
OT: Cabin Fev<strong>er</strong>:<br />
Patient Z<strong>er</strong>o L: US<br />
J: 2013 V: S u n fi l m<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 7.1<br />
R: Kaare Andrews<br />
D: Sean Astin, Currie<br />
Graham, Ryan<br />
Donowho LZ: 95 min FSK: 18 P: 16 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 1,5/10<br />
Die tödliche Infektion v<strong>er</strong>breitet sich<br />
rasend schnell.<br />
Ein Junggesellenabschied g<strong>er</strong>ät<br />
durch die Infizi<strong>er</strong>ung mit einem<br />
fleischfressenden Virus auß<strong>er</strong> Kontrolle.<br />
Penny (Jillian Mur<strong>ray</strong>) bekommt<br />
beim Tauchen nahe ein<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>lassenen Insel einen schm<strong>er</strong>zhaften<br />
Ausschlag und wenig spät<strong>er</strong><br />
ist klar, dass sie mit ein<strong>er</strong> hoch<br />
ansteckenden Krankheit infizi<strong>er</strong>t ist,<br />
denn auch ihre Freunde zeigen nach<br />
und nach dieselben, imm<strong>er</strong> schlimm<strong>er</strong><br />
w<strong>er</strong>denden Symptome. Während<br />
ihr<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zweifelten Suche nach<br />
Hilfe stoßen sie auf ein abgelegenes<br />
Labor, in dem Doktor Edwards (Currie<br />
Graham) an dem immunen Port<strong>er</strong><br />
(Sean Astin) nach einem Heilmittel<br />
forscht. Auch im dritten Teil d<strong>er</strong><br />
Reihe wird an blutigen V<strong>er</strong>ätzungen<br />
und möglichst ekligen Todesarten<br />
nicht gespart. Das alles geschieht<br />
dabei üb<strong>er</strong>wiegend ohne jegliche<br />
Logik, während sich die Handlung<br />
vorrangig an gängigen Horror-Klischees<br />
bedient. Dies beginnt b<strong>er</strong>eits<br />
bei d<strong>er</strong> hedonistischen Gruppe Jugendlich<strong>er</strong>,<br />
die naiv in ihr V<strong>er</strong>d<strong>er</strong>ben<br />
rennen, und endet bei dem freizügigen<br />
Auftreten d<strong>er</strong> begriffsstutzigen<br />
Dr. Edwards (Currie Graham) ist zuv<strong>er</strong>sichtlich: Sein immun<strong>er</strong> Patient und<br />
folgsame Arzthelf<strong>er</strong>innen v<strong>er</strong>sprechen beste Forschungsbedingungen.<br />
Arzthelf<strong>er</strong>in. Besond<strong>er</strong>s die jungen<br />
Darstell<strong>er</strong> glänzen dabei nicht mit<br />
Höchstleistungen, einzig „Samweis<br />
Gamdschie“-Darstell<strong>er</strong> Sean Astin<br />
fällt positiv auf. Die Gore-Elemente<br />
w<strong>er</strong>den dagegen für Liebhab<strong>er</strong> des<br />
Genres sehr detailreich dargestellt,<br />
auch wenn d<strong>er</strong> Grat zum Läch<strong>er</strong>lichen<br />
hi<strong>er</strong> sehr schmal g<strong>er</strong>aten<br />
ist. Die Schnitte wirken dabei recht<br />
willkürlich und zeigen deutlich das<br />
g<strong>er</strong>inge Budget, das für den Film zur<br />
V<strong>er</strong>fügung stand. In Räumlichkeiten<br />
sind die Farben üb<strong>er</strong>trieben kühl<br />
gehalten, während bei Tag alles in<br />
ein starkes Orange getaucht ist und<br />
d<strong>er</strong> schmale Kontrastb<strong>er</strong>eich vieles<br />
zu sehr abdunkelt. D<strong>er</strong> Ton ist mit<br />
d<strong>er</strong> guten Räumlichkeit dagegen<br />
von gut<strong>er</strong> Qualität, auch wenn die<br />
Dynamik etwas schwächelt. SR<br />
Film 5/10<br />
Schock<strong>er</strong> mit detailreichen V<strong>er</strong>stümmelungen,<br />
d<strong>er</strong> vor Logikfehl<strong>er</strong>n und unfreiwillig<br />
komischen Darstell<strong>er</strong>n nur so strotzt.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 8,5/10<br />
The Bling Ring<br />
Bild<strong>er</strong>: Sunfilm Ent<strong>er</strong>tainment, Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />
Drama/Thrill<strong>er</strong><br />
OT: The Bling Ring<br />
L: US, GB, FR, DE, JP<br />
J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal<br />
Pictures B: MPEG-4,<br />
1.85 : 1 T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: Sofi a <strong>Cop</strong>pola<br />
D: Emma Watson,<br />
Israel Broussard, Katie<br />
Chang LZ: 91 min FSK: 12 P: 13 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 19.12.13 × 1 Extras: 5,5/10<br />
Nach inzwischen b<strong>er</strong>eits fünf Langfilmen<br />
hat sich Sofia <strong>Cop</strong>polas<br />
Hauptthema für ihre Regiearbeiten<br />
nun deutlich h<strong>er</strong>auskristallisi<strong>er</strong>t:<br />
Aufgewachsen im Dunstkreis von<br />
Filmemach<strong>er</strong>n, Künstl<strong>er</strong>n und Boulevardpresse,<br />
drängt es sie imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />
dazu, den schönen Schein d<strong>er</strong><br />
Glamour-Welt zu brechen, die Masken<br />
von den Gesicht<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Reichen<br />
und Schönen zu z<strong>er</strong>ren und unt<strong>er</strong> die<br />
Ob<strong>er</strong>fläche ein<strong>er</strong> scheinbar gänzlich<br />
ob<strong>er</strong>flächlichen Welt zu schauen. In<br />
„The Bling Ring“ bedient sie sich dazu<br />
d<strong>er</strong> unglaublichen, ab<strong>er</strong> wahren Geschichte<br />
ein<strong>er</strong> Diebesbande von v<strong>er</strong>zogenen<br />
und v<strong>er</strong>wöhnten Teenag<strong>er</strong>n,<br />
Betont ausgelassene und fröhliche Facebook-Fotos täuschen üb<strong>er</strong> den grenzüb<strong>er</strong>schreitenden W<strong>er</strong>tev<strong>er</strong>fall d<strong>er</strong> „Bling<br />
Ring“-Clique nicht hinweg. Emma Watson (links) sorgt für den Promi-Bonus im Cast; die Hauptrolle spielen and<strong>er</strong>e.<br />
die zwischen 2008 und 2009 fröhlich<br />
in die Villen d<strong>er</strong> Hollywood-Prominenz<br />
einbrach, dort rauschende<br />
Feste fei<strong>er</strong>te und Luxusartikel im W<strong>er</strong>t<br />
von mehr als drei Millionen Dollar<br />
mitgehen ließ. Mit Emma Watson ist<br />
ein sehr bekannt<strong>er</strong> Name in d<strong>er</strong> Casting-Liste;<br />
d<strong>er</strong> Rest d<strong>er</strong> Jugendlichen<br />
wird von talenti<strong>er</strong>ten Newcom<strong>er</strong>n<br />
gespielt. Allen voran die famose Katie<br />
Chang, die als Anführ<strong>er</strong>in d<strong>er</strong> Bande<br />
gekonnt auf dem schmalen Grat<br />
zwischen faszini<strong>er</strong>end<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sönlichkeit<br />
und v<strong>er</strong>achtensw<strong>er</strong>tem Biest<br />
wandelt. Die ausgesprochen schön<br />
gefilmten, technisch einwandfrei<br />
eingefangenen, ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />
gleichen Szenen von exzessiv fei<strong>er</strong>nden<br />
Teenies sollen wohl die große<br />
Entfremdung und Einsamkeit in ein<strong>er</strong><br />
hoffnungslos konsumv<strong>er</strong>rückten Welt<br />
wid<strong>er</strong>spiegeln, sorgen ab<strong>er</strong> schon<br />
bald eh<strong>er</strong> für gepflegte Langeweile.<br />
Eine wirkliche Auseinand<strong>er</strong>setzung<br />
mit den Ursachen von Promi-Wahn<br />
und d<strong>er</strong> W<strong>er</strong>tev<strong>er</strong>schiebung in gewissen<br />
Schichten d<strong>er</strong> Jugendkultur<br />
findet – mit viel Wohlwollen – nur in<br />
d<strong>er</strong> Reflexion eines aufm<strong>er</strong>ksamen<br />
Zuschau<strong>er</strong>s statt.<br />
TW<br />
Film 6,5/10<br />
Sofi a <strong>Cop</strong>pola gibt <strong>er</strong>neut Einsichten in die<br />
brüchige Welt d<strong>er</strong> Reichen und Schönen – diesmal<br />
ab<strong>er</strong> von ein<strong>er</strong> gänzlich un<strong>er</strong>warteten Seite.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 59
Film<br />
Horror<br />
We are what we are<br />
Horror/Thrill<strong>er</strong><br />
OT: We are what we are L: US J: 2013 V: Koch Media<br />
B: MPEG-4, 1.77 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 R: Jim Mickle<br />
D: Bill Sage, Ambyr Child<strong>er</strong>s, Julia Garn<strong>er</strong>, Wyatt Russell<br />
LZ: 105 min FSK: 16 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 24.01.14 × 1 Extras: 3/10<br />
Die Familie Park<strong>er</strong> lebt unauffällig in ein<strong>er</strong><br />
Kleinstadt und v<strong>er</strong>birgt ein <strong>dunkle</strong>s, üb<strong>er</strong><br />
Gen<strong>er</strong>ationen gehütetes Geheimnis. In regelmäßigen<br />
Abständen hält die Familie ein Ritual ab,<br />
bei dem es ein ganz besond<strong>er</strong>es Festtagesessen<br />
gibt: Ein Braten, gef<strong>er</strong>tigt aus dem Fleisch eines<br />
Die Töcht<strong>er</strong> sollen die blutige Tradition d<strong>er</strong><br />
Familie fortführen. Guten Appetit!<br />
beliebigen, glücklosen Bekannten. Als die Mutt<strong>er</strong><br />
stirbt, soll die Tradition d<strong>er</strong> Nahrungsbeschaffung<br />
an die beiden Töcht<strong>er</strong> Iris (Ambyr Child<strong>er</strong>s) und<br />
Rosa (Julia Garn<strong>er</strong>) üb<strong>er</strong>gehen, die von d<strong>er</strong> Idee<br />
all<strong>er</strong>dings wenig<strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>t sind. Doch d<strong>er</strong><br />
strenge Vat<strong>er</strong> (Bill Sage) duldet in dies<strong>er</strong> Angelegenheit<br />
keinen Wid<strong>er</strong>spruch. Als das Örtchen<br />
jedoch von ein<strong>er</strong> Flut heimgesucht wird, w<strong>er</strong>den<br />
plötzlich menschliche Knochen in d<strong>er</strong> Stadt<br />
angespült und d<strong>er</strong> ohnehin schon misstrauische<br />
Arzt Doc Barrow (Michael Parks) bekommt einen<br />
schrecklichen V<strong>er</strong>dacht.<br />
Zähe Handlung mit guten Darstell<strong>er</strong>n<br />
Regisseur Jim Mickles Remake des gleichnamigen,<br />
mexikanischen Streifens von 2010 ist<br />
ein düst<strong>er</strong>es Spiegelbild ein<strong>er</strong> Familie, die unt<strong>er</strong><br />
dem religiös-fanatischen Vat<strong>er</strong> eine alte, schau<strong>er</strong>liche<br />
Tradition, die noch aus d<strong>er</strong> Zeit des Bürg<strong>er</strong>kriegs<br />
stammt, fortführt. Dabei ist Mickle eine<br />
beklemmende Atmosphäre gelungen, die die<br />
Kleinstadt und das Leben d<strong>er</strong> Park<strong>er</strong>s schaurig<br />
einfängt, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Rückblenden<br />
in die Anfänge d<strong>er</strong> Familiengeschichte<br />
<strong>er</strong>klären, wie d<strong>er</strong> Kannibalismus Einzug in die<br />
Familie gehalten hat, und geben d<strong>er</strong> Geschichte<br />
somit die nötige Tiefe. Im Laufe d<strong>er</strong> Handlung<br />
schleichen sich ab<strong>er</strong> einige Längen in das<br />
Geschehen ein, das oft nur so dahin plätsch<strong>er</strong>t<br />
und eine Prise mehr Tempo und auch ein wenig<br />
mehr Horrorelemente hätte gebrauchen<br />
können. V<strong>er</strong>läuft die Story zunächst sogar recht<br />
harmlos, wirkt das Ende hingegen schon fast ein<br />
wenig zu üb<strong>er</strong>trieben. Dennoch hat es ab<strong>er</strong> einen<br />
<strong>er</strong>freulichen Üb<strong>er</strong>raschungseffekt, den man<br />
so v<strong>er</strong>mutlich nicht <strong>er</strong>wartet hätte. Schauspiel<strong>er</strong>isch<br />
hebt sich „We are what we are“ ebenfalls<br />
positiv von and<strong>er</strong>en Horrorfi lmen ab. Alle drei<br />
Hauptdarstell<strong>er</strong> zeigen eine üb<strong>er</strong>zeugende Leistung,<br />
wobei sich insbesond<strong>er</strong>e Bill Sage als fanatisch<strong>er</strong><br />
Vat<strong>er</strong> h<strong>er</strong>vor tut. Ab<strong>er</strong> auch Ambyr Child<strong>er</strong>s<br />
und Julia Garn<strong>er</strong> harmoni<strong>er</strong>en p<strong>er</strong>fekt als<br />
Geschwist<strong>er</strong>paar, das v<strong>er</strong>zweifelt v<strong>er</strong>sucht, aus<br />
den einengenden Fängen des Vat<strong>er</strong>s und seines<br />
religiösen Wahnsinns auszubrechen. Allein in ihren<br />
Gesichtszügen spielt sich mehr Drama ab,<br />
als es die Dialoge je gekonnt hätten.<br />
Düst<strong>er</strong>e Bild<strong>er</strong> mit leichten Schwächen<br />
Technisch gesehen fügen sich die Bild<strong>er</strong> gut in<br />
das düst<strong>er</strong>e Setting ein. Die Farben sind sehr<br />
fahl und in Grautönen gehalten, was ab<strong>er</strong> in<br />
manchen Szenen gegenüb<strong>er</strong> den stark orangestichigen<br />
Tönen inn<strong>er</strong>halb nächtlich<strong>er</strong> Räumlichkeiten<br />
sehr unnatürlich wirkt. Auch die Schärfe<br />
ist nicht ganz optimal und auf vielen Szenen<br />
liegt g<strong>er</strong>ade in <strong>dunkle</strong>n Situationen ein auffälliges<br />
Rauschen. D<strong>er</strong> Ton fällt recht leise aus und<br />
ist sehr auf die Dialoge ausg<strong>er</strong>ichtet, was Umgebungsg<strong>er</strong>äusche<br />
und Musik in den Hint<strong>er</strong>grund<br />
g<strong>er</strong>aten lässt. Dies unt<strong>er</strong>streicht noch einmal die<br />
beklemmende Stimmung und taucht alles in<br />
eine unheimliche Stille.<br />
SUSANNE RICHTER<br />
Film 6,5/10<br />
Finst<strong>er</strong>e Familiengeschichte mit zu wenig Tempo, ab<strong>er</strong> dafür<br />
talenti<strong>er</strong>ten Hauptdarstell<strong>er</strong>n und ein<strong>er</strong> bedrückenden<br />
Atmosphäre.<br />
Technik 6,5/10<br />
Bild 6/10<br />
Ton 7/10<br />
Noch wissen die Bewohn<strong>er</strong> des v<strong>er</strong>schlafenen Städtchens nicht, dass sie jed<strong>er</strong>zeit auf dem Speiseplan<br />
d<strong>er</strong> Kannibalen-Familie landen könnten.<br />
Häufi ges Bildrauschen, all<strong>er</strong>dings passen die fahlen, gräulichen<br />
Farben gut zur Atmosphäre.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2/3 2/3 1/2 1/2<br />
Die bedrückende Stille unt<strong>er</strong>malt die bedrohliche Stimmung, die<br />
Synchronisation ist teilweise etwas zu leise.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
1,5/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />
Bild<strong>er</strong>: Koch Media<br />
60
Horror<br />
Film<br />
Byzantium<br />
Fantasy<br />
nach jahrhund<strong>er</strong>telangem Schweigen dafür ihren<br />
Kodex. Zu allem Üb<strong>er</strong>fluss ist die Brud<strong>er</strong>schaft<br />
den beiden wied<strong>er</strong> einmal dicht auf den F<strong>er</strong>sen.<br />
Bild<strong>er</strong>: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
OT: Byzantium L: GB, IE, US J: 2012 V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
B: MPEG-4, 2.35 : 1 T: DTS HD MA 5.1 R: Neil Jordan<br />
D: Saoirse Ronan, Gemma Art<strong>er</strong>ton, Sam Riley LZ: 118 min<br />
FSK: 16 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 27.12.13 × 1 Extras: 5/10<br />
Das Dasein eines Vampirs ist gar nicht so<br />
einfach – vor allem, wenn man eine Frau<br />
ist! Seit mittl<strong>er</strong>weile 200 Jahren befinden sich<br />
Eleanor (Saoirse Ronan) und ihre Mutt<strong>er</strong> Clara<br />
(Gemma Art<strong>er</strong>ton) auf d<strong>er</strong> Flucht vor d<strong>er</strong> myst<strong>er</strong>iösen<br />
Brud<strong>er</strong>schaft. Da sie imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> von<br />
d<strong>er</strong> Organisation entdeckt w<strong>er</strong>den und von Stadt<br />
zu Stadt flüchten müssen, ist Eleanor nach d<strong>er</strong><br />
langen Zeit des V<strong>er</strong>steckens <strong>er</strong>schöpft und sehnt<br />
sich nach einem Zuhause. Eines Tages v<strong>er</strong>schlägt<br />
es das Mutt<strong>er</strong>-Tocht<strong>er</strong>-Gespann in einen v<strong>er</strong>schlafenen<br />
Küstenort, wo sie sich in d<strong>er</strong> alten Pension<br />
„Byzantium“ nied<strong>er</strong>lassen. Clara nimmt die h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>gekommene<br />
H<strong>er</strong>b<strong>er</strong>ge sofort unt<strong>er</strong> ihre Fittiche<br />
und v<strong>er</strong>wandelt sie in ein angesagtes Bordell.<br />
Eleanor hingegen entdeckt, dass sie schon einmal<br />
in dies<strong>er</strong> Gegend war… – vor genau 200<br />
Jahren, als dort ihre Geschichte als Vampir begann.<br />
Die ewig 16-Jährige will den Spuren ihr<strong>er</strong><br />
V<strong>er</strong>gangenheit auf den Grund gehen und bricht<br />
Die myst<strong>er</strong>iöse Brud<strong>er</strong>schaft ist rein männlich<br />
und duldet keine Frauen in d<strong>er</strong> eigenen Mitte.<br />
Daumennagel statt Reißzahn<br />
Nach fast zwanzig Jahren wendet sich Regisseur<br />
Neil Jordan („Int<strong>er</strong>view mit einem Vampir“) mit<br />
„Byzantium“ wied<strong>er</strong> dem Genre d<strong>er</strong> Vampirfi lme<br />
zu. Dabei v<strong>er</strong>zichtet <strong>er</strong> ab<strong>er</strong> vollkommen auf altbewährte<br />
gängige Must<strong>er</strong>: So v<strong>er</strong>wandeln sich<br />
die Protagonisten nicht in Fled<strong>er</strong>mäuse, schlafen<br />
nicht in Särgen und fürchten sich auch nicht,<br />
am hellichten Tag draußen spazi<strong>er</strong>en zu gehen.<br />
Selbst die altbewährten Beiß<strong>er</strong>chen d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>tsaug<strong>er</strong><br />
w<strong>er</strong>den kurz<strong>er</strong>hand durch einen spitzen<br />
Daumennagel <strong>er</strong>setzt, mit dem man eine tiefe<br />
Wunde in das Opf<strong>er</strong> bohrt und diese dann genüsslich<br />
aussaugt.<br />
Jordan konzentri<strong>er</strong>t sich in seinem <strong>neue</strong>sten W<strong>er</strong>k<br />
entgegen dem Klischee d<strong>er</strong> meisten <strong>Blu</strong>tsaug<strong>er</strong>-<br />
Filme auf die schwi<strong>er</strong>ige Beziehung zwischen<br />
Vampir-Tocht<strong>er</strong> und Vampir-Mutt<strong>er</strong>, die hi<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>schiedlich<strong>er</strong><br />
nicht sein könnten: Während Clara<br />
für die Gegenwart lebt und durch Prostitution das<br />
nötige Kleingeld h<strong>er</strong>anschafft, sehnt sich Eleanor<br />
danach, jemandem endlich ihre Geschichte<br />
<strong>er</strong>zählen zu dürfen. Auch bei d<strong>er</strong> Art und Weise,<br />
ihren <strong>Blu</strong>tdurst zu stillen, wählen die beiden<br />
Frauen v<strong>er</strong>schiedene Variationen: Clara sucht sich<br />
ausschließlich Opf<strong>er</strong>, die ihr im Weg stehen od<strong>er</strong><br />
ihr<strong>er</strong> Meinung nach eines Weit<strong>er</strong>lebens nicht<br />
würdig sind. Eleanor hingegen sieht sich eh<strong>er</strong> als<br />
Erlös<strong>er</strong>in und sucht ält<strong>er</strong>e Menschen auf, d<strong>er</strong>en<br />
Zeit bald abgelaufen scheint und die sich nach<br />
dem Tod sehnen. Bei d<strong>er</strong> Besetzung von „Byzantium“<br />
bewies Jordan einen guten Riech<strong>er</strong>: Saoirse<br />
Ronan und Gemma Art<strong>er</strong>ton glänzen in ihrem<br />
Spiel und treiben die manchmal recht eintönige<br />
Story voran. W<strong>er</strong> bei „Byzantium“ einen schmalzigen<br />
und actionreichen Vampirfi lm à la „Twilight“<br />
<strong>er</strong>wartet, d<strong>er</strong> wird enttäuscht sein. Vielmehr handelt<br />
es sich hi<strong>er</strong>bei um ein dramatisches Epos,<br />
das vor allem durch ausdrucksstarke Szenen und<br />
Bild<strong>er</strong> brilli<strong>er</strong>t. So laufen Eleanor und ihre Mutt<strong>er</strong><br />
Clara beispielsweise üb<strong>er</strong> ein träum<strong>er</strong>isches<br />
Feld von Kohlköpfen od<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> ein riesig<strong>er</strong> Wass<strong>er</strong>fall<br />
färbt sich plötzlich blutrot. Das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />
zeichnet sich durch eine solide Grundschärfe<br />
Ein engespieltes Team: Clara (Gemma Art<strong>er</strong>ton) t und<br />
Tocht<strong>er</strong> Eleanore (Saoirse Ronan).<br />
aus. Warme Farben sorgen für ein ausgewogenes<br />
Kontrastbild, welches das oft lit<strong>er</strong>weise eingesetzte<br />
<strong>Blu</strong>t im Vord<strong>er</strong>grund zur Wirkung kommen<br />
lässt. Abg<strong>er</strong>undet wird das vampirische Gesamtkonzept<br />
durch den Einsatz von traditionellen Lied<strong>er</strong>n<br />
(vorgetragen durch Gemma Art<strong>er</strong>ton) sowie<br />
klassisch<strong>er</strong> Musikstücke. Passend eingesetzte<br />
Klangeffekte, wie das Rauschen des Me<strong>er</strong>es und<br />
das plötzliche Auffl att<strong>er</strong>n von Tauben, sorgen<br />
für eine angenehme Atmosphäre, die den Zuschau<strong>er</strong><br />
in die fantastische Welt d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>tsauge<br />
eintauchen lässt. Im Bonusmat<strong>er</strong>ial befi nden sich<br />
Int<strong>er</strong>views mit Cast und Crew, ein 33-minütig<strong>er</strong><br />
Blick hint<strong>er</strong> die Kulissen (B-Roll) sowie d<strong>er</strong> Trail<strong>er</strong><br />
zum Film.<br />
LYDIA FISCHER<br />
Film 7/10<br />
„Byzantium“ ist ein zugleich fantastisches, als auch dramatisches<br />
Vampir-Epos. Action und Kitch à la „Twilight“ greift Regisseur Neil<br />
Jordan in seinem <strong>neue</strong>sten W<strong>er</strong>k nicht auf.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Das ausgewogene Kontrastbild lässt das oft lit<strong>er</strong>weise eingesetzte<br />
<strong>Blu</strong>t im Vord<strong>er</strong>grund wirken.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 3/3 1,5/2 1,5/2<br />
D<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>schöne Score von „Byzantum“ <strong>er</strong>laubt den Zuschau<strong>er</strong><br />
in die fantastische Welt d<strong>er</strong> Vampire einzutauchen<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2,5/3 1,5/2 2/2<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 61
Film<br />
Retro<br />
Dracula und Frankenstein – w<strong>er</strong> klassische Horrorfi lme liebt, d<strong>er</strong> kommt an diesen Kultmonst<strong>er</strong>n einfach nicht vorbei.<br />
Doch wie sind d<strong>er</strong> blutdürstige Vampir und d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>rückte Wissenschaftl<strong>er</strong> nur so populär geworden? Einen nicht<br />
mind<strong>er</strong>w<strong>er</strong>tigen Anteil daran hatten zweifellos die Hamm<strong>er</strong>-Studios, d<strong>er</strong>en Filme nun endlich neu restauri<strong>er</strong>t und<br />
auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> v<strong>er</strong>öffentlicht w<strong>er</strong>den.<br />
Denken wir zurück in die Zeit d<strong>er</strong> 1930<strong>er</strong> Jahre:<br />
Horrorfilme wie beispielweise Univ<strong>er</strong>sals<br />
„Frankenstein“ (1931) waren beim Publikum<br />
sehr beliebt. All<strong>er</strong>dings konzentri<strong>er</strong>ten sich diese<br />
Produktionen vor allem darauf, dem Zuschau<strong>er</strong><br />
das Gruseln zu lehren und scheuten sich, hi<strong>er</strong>bei<br />
blutige Details zu zeigen. Vor allem zu Beginn<br />
d<strong>er</strong> 1940<strong>er</strong> Jahre war, bedingt durch die realen<br />
Gräuel des zweiten Weltkrieges d<strong>er</strong> Bedarf an<br />
Horrorfilmen im Kino nicht sond<strong>er</strong>lich hoch. Erst<br />
allmählich wandten sich Filmstudios wied<strong>er</strong> dies<strong>er</strong><br />
besond<strong>er</strong>en Art des N<strong>er</strong>venkitzels zu. Die britische<br />
Filmschmiede Hamm<strong>er</strong> hat in den 1950<strong>er</strong> Jahren<br />
den <strong>neue</strong>n Zug d<strong>er</strong> Zeit <strong>er</strong>kannt und für sich genutzt.<br />
Hamm<strong>er</strong> revolutioni<strong>er</strong>te das Horrorfilmgenre<br />
insof<strong>er</strong>n, dass die Produktionen, in denen die<br />
Protagonisten Dracula und Frankenstein auftreten,<br />
in die Zeit d<strong>er</strong> Gothik führen.<br />
Zwei Schauspiel<strong>er</strong> profi ti<strong>er</strong>ten dabei besond<strong>er</strong>s<br />
von d<strong>er</strong> steigenden Popularität jen<strong>er</strong> Monst<strong>er</strong>fi<br />
lme: Die beiden „Haus-Darstell<strong>er</strong>“ d<strong>er</strong> Hamm<strong>er</strong><br />
Film Productions, Christoph<strong>er</strong> Lee und Pet<strong>er</strong><br />
Cushing, die durch ihr szenisches Spiel zur idealen<br />
V<strong>er</strong>körp<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Gruselgestalten wurden und<br />
so Weltruhm und Kultstatus <strong>er</strong>langten.<br />
Doch die Erfolgsgeschichte d<strong>er</strong> britischen Filmschmiede<br />
begann schon viel eh<strong>er</strong>: B<strong>er</strong>eits im<br />
Jahre 1928 gründete Enrique Carr<strong>er</strong>as die Film-<br />
V<strong>er</strong>leih-Firma „Exclusive Filme“. Carr<strong>er</strong>as, Besitz<strong>er</strong><br />
ein<strong>er</strong> Kinokette, v<strong>er</strong>suchte so seinen Einfl uss in<br />
d<strong>er</strong> Kinoindustrie zu steig<strong>er</strong>n. Er wurde auf den<br />
Juweli<strong>er</strong> Wiliam Hinds (Künstl<strong>er</strong>name: Will Hamm<strong>er</strong>)<br />
aufm<strong>er</strong>ksam, d<strong>er</strong> 1934 „Hamm<strong>er</strong> Productions“<br />
gründete. 1935 beschlossen beide, eine<br />
V<strong>er</strong>triebspartn<strong>er</strong>schaft unt<strong>er</strong> „Exclusive Films Ltd.“<br />
einzugehen. Obwohl Hamm<strong>er</strong> und Exclusive<br />
Films als eigenständige Firmen agi<strong>er</strong>ten, waren<br />
die zwei Gesellschaften in d<strong>er</strong> Kinoindustrie beträchtlich<br />
miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>fl ochten. Vor dem zweiten<br />
Weltkrieg hat Hamm<strong>er</strong> Productions mehr<strong>er</strong>e<br />
Filme geschaffen, von denen d<strong>er</strong> ambitioni<strong>er</strong>teste<br />
„The Myst<strong>er</strong>y Of The Marie Celeste“ (1935) war.<br />
All<strong>er</strong>dings wurden aufgrund d<strong>er</strong> Kriegsjahre die<br />
Filmproduktionen langsam h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>gefahren, so<br />
dass Hamm<strong>er</strong> nicht mehr als aktive Filmgesellschaft<br />
betrachtet wurde. Exclusive Films v<strong>er</strong>trieb<br />
weit<strong>er</strong>hin Filme, die ab<strong>er</strong> auf Grund d<strong>er</strong> starken<br />
V<strong>er</strong>bundenheit d<strong>er</strong> beiden Unt<strong>er</strong>nehmen irrtümlich<br />
als Hamm<strong>er</strong>-Filme deklari<strong>er</strong>t wurden.<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg wuchs die Nachfrage<br />
an britischen Kinofi lmen und Hamm<strong>er</strong> wurde als<br />
Tocht<strong>er</strong>gesellschaft von Exclusive Films reaktivi<strong>er</strong>t.<br />
Filme wie „Riv<strong>er</strong> Patrol“ (1948) sowie die Adaption<br />
d<strong>er</strong> beliebten BBC-Radio-Krimi-Reihe üb<strong>er</strong><br />
Special-Agent Dick Barton prägten diese Zeit. Ab<br />
1949 agi<strong>er</strong>te Hamm<strong>er</strong> mit „Dr. Morelle: The Case<br />
Of The Missing Heiress“ wied<strong>er</strong> als eigenständige<br />
Produktionsfi rma.<br />
Hamm<strong>er</strong> goes to Hollywood<br />
D<strong>er</strong> am<strong>er</strong>ikanische Filmproduzent Rob<strong>er</strong>t Lipp<strong>er</strong>t<br />
wurde schließlich auf die britische Filmschmiede<br />
aufm<strong>er</strong>ksam und ging mit Hamm<strong>er</strong> Films 1951<br />
eine Koop<strong>er</strong>ation ein. Diese Partn<strong>er</strong>schaft <strong>er</strong>möglichte<br />
es Hamm<strong>er</strong>, den nordam<strong>er</strong>ikanischen<br />
Markt zu durchdringen und sogar am<strong>er</strong>ikanische<br />
Stars zu engagi<strong>er</strong>en. In dies<strong>er</strong> Zusammenarbeit<br />
entstand unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Farbfi lm des<br />
Studios: „The Men Of Sh<strong>er</strong>wood Forest“, d<strong>er</strong> im<br />
Deutschen auch unt<strong>er</strong> Namen „Robin Hood, d<strong>er</strong><br />
rote Räch<strong>er</strong>“ bekannt ist.<br />
In den 1950 <strong>er</strong> Jahren adapti<strong>er</strong>te Hamm<strong>er</strong> mehr<strong>er</strong>e<br />
Filme des noch nicht sehr v<strong>er</strong>breiteten F<strong>er</strong>nsehens<br />
für die Kinoleinwand. So üb<strong>er</strong>nahm das<br />
britische Studio auch die V<strong>er</strong>fi lmung d<strong>er</strong> kompletten<br />
Quat<strong>er</strong>mass-S<strong>er</strong>ie d<strong>er</strong> BBC zur fi lmischen<br />
Neubearbeitung. 1955 wurde schließlich d<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>ste Teil d<strong>er</strong> Quat<strong>er</strong>mass-Trilogie „Schock“ in<br />
den am<strong>er</strong>ikanischen Kinos gezeigt. Aufgrund des<br />
großen Erfolg des Sci-Fi-Horrorfi lms entschloss<br />
sich Hamm<strong>er</strong>, in d<strong>er</strong> Folgezeit seinen Fokus auf<br />
Horror-Filme zu legen.<br />
<strong>Blu</strong>t geleckt<br />
D<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste Streifen, d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> dem <strong>neue</strong>m Konzept<br />
entstand, war die Technicolor-Neuv<strong>er</strong>fi lmung<br />
von Marry Shellys „Frankenstein“(1957), die in<br />
Deutschland unt<strong>er</strong> dem Namen „Frankensteins<br />
Fluch“ in die Kinos kam. D<strong>er</strong> bis dahin noch unbekannte<br />
Christoph<strong>er</strong> Lee wurde für die Rolle<br />
des Monst<strong>er</strong>s engagi<strong>er</strong>t. Pet<strong>er</strong> Cushing spielte<br />
den v<strong>er</strong>rückten Wissenschaftl<strong>er</strong> Dr. Frankenstein.<br />
D<strong>er</strong> Streifen war so <strong>er</strong>folgreich, dass schon ein<br />
Jahr (1958) spät<strong>er</strong> „Dracula“ folgte. Von beiden<br />
Filmen wurden zahlreiche Fortsetzungen produzi<strong>er</strong>t,<br />
die durch den typischen Hamm<strong>er</strong>-Stil, also<br />
durch das b<strong>er</strong>eits <strong>er</strong>wähnte Zusammenspiel von<br />
grusligem Gothic-Horror und den exponi<strong>er</strong>ten<br />
Technicolor-Farben, geprägt wurden.<br />
Durch den fi nanziellen Miss<strong>er</strong>folg des Thrill<strong>er</strong>s<br />
„Tödliche Botschaften“ g<strong>er</strong>iet Hamm<strong>er</strong> 1979 in<br />
Konkurs. 2007 üb<strong>er</strong>nahm d<strong>er</strong> Produzent John de<br />
Mol das Unt<strong>er</strong>nehmen und <strong>er</strong>möglichte die Filme<br />
„The Resident“ (2011) und die „Frau in Schwarz“<br />
(2012). Anolis brachte nun mit „Das grüne <strong>Blu</strong>t<br />
d<strong>er</strong> Dämonen“ den <strong>er</strong>sten Film ein<strong>er</strong> ganzen<br />
Hamm<strong>er</strong>-Reihe auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> h<strong>er</strong>aus, die nach und<br />
nach restauri<strong>er</strong>t und v<strong>er</strong>öffentlicht w<strong>er</strong>den soll.<br />
LYDIA FISCHER<br />
Bild<strong>er</strong>: Anolis, Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © Christos Georghiou - Fotolia.com, Concorde Home Ent<strong>er</strong>tainment, Constantin Film, © istock.com/pixitive, Koch Media<br />
62
Retro<br />
Film<br />
Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen<br />
Horror/Science-Fiction<br />
OT: Quat<strong>er</strong>mass And The Pit L: GB J: 1967 V: Anolis<br />
B: MPEG-4, 1.66 : 1 T: DTS HD 2.0 (Mono) R: Roy Ward<br />
Bak<strong>er</strong> D: James Donald, Andrew Keir, Barbara Shelley<br />
LZ: 97 min FSK: 16 P: 30 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 8,5/10<br />
Beim Ausbau des London<strong>er</strong> U-Bahn-Netzes<br />
stoßen Bauarbeit<strong>er</strong> auf die Üb<strong>er</strong>reste von<br />
frühmenschlichen Skeletten. D<strong>er</strong> unglaubliche<br />
Fund wird von Archäologen auf ein Alt<strong>er</strong> von<br />
üb<strong>er</strong> fünf Millionen Jahren geschätzt. Bei weit<strong>er</strong>en<br />
Ausgrabungen finden die Alt<strong>er</strong>tumsforsch<strong>er</strong> auch<br />
noch ein unbekanntes Flugobjekt, das zunächst<br />
für einen Blindgäng<strong>er</strong> aus dem zweiten Weltkrieg,<br />
gehalten wird. All<strong>er</strong>dings wird dem Raumfahrtexp<strong>er</strong>ten<br />
Professor B<strong>er</strong>nhard Quat<strong>er</strong>mass (Andrew<br />
Keir) schnell klar, dass es sich hi<strong>er</strong>bei nicht um<br />
eine deutsche Flieg<strong>er</strong>bombe handeln kann. Vielmehr<br />
sieht das Objekt nach einem Gebilde marsianischen<br />
Ursprungs aus. Diese Annahme bestätigt<br />
sich, als d<strong>er</strong> Wissenschaftl<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Raumkapsel<br />
eine m<strong>er</strong>kwürdige Kreatur vorfindet, d<strong>er</strong>en Körp<strong>er</strong><br />
ein<strong>er</strong> Heuschrecke gleicht. Professor Quat<strong>er</strong>mass<br />
und seinem Team fällt dabei auf, dass die marsianischen<br />
Wesen eine starke Ähnlichkeit zu alten<br />
Teufelsdarstellungen aufweisen. Bei Rech<strong>er</strong>chen<br />
stellt sich auß<strong>er</strong>dem h<strong>er</strong>aus, dass rund um den<br />
Fundort schon jahrhund<strong>er</strong>telang von unheimlichen<br />
Dämonen<strong>er</strong>scheinungen b<strong>er</strong>ichtet wurde.<br />
Die Forsch<strong>er</strong> v<strong>er</strong>muten, dass imm<strong>er</strong> noch En<strong>er</strong>gie<br />
in den insektenähnlichen Geschöpfen schlumm<strong>er</strong>t,<br />
die einst die Erde unt<strong>er</strong>w<strong>er</strong>fen wollten. Urplötzlich<br />
<strong>er</strong>wacht das „Böse“ und eine gigantische<br />
Teufelsfratze <strong>er</strong>scheint üb<strong>er</strong> ganz London…<br />
Ab<strong>er</strong>glaube und Okkultismus<br />
„Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen“ ist nach „Schock“<br />
(1955) und „Feinde aus dem Nichts“ (1957) d<strong>er</strong><br />
dritte Teil d<strong>er</strong> Quat<strong>er</strong>mass-Trilogie. Die Science-<br />
Fiction-Reihe wurde ursprünglich als S<strong>er</strong>ie für die<br />
BBC produzi<strong>er</strong>t und von Hamm<strong>er</strong> für die Kinoleinwand<br />
neu aufb<strong>er</strong>eitet. Das Drehbuch zum Film<br />
stammt von Neigl Kneale, d<strong>er</strong> auch schon das<br />
Script für die TV-Folgen geschrieben hatte. Regisseur<br />
Roy Ward Bak<strong>er</strong> („Die letzte Nacht d<strong>er</strong> Titanic“)<br />
hat dabei ein W<strong>er</strong>k vollbracht, das eine p<strong>er</strong>fekte<br />
Mischung aus Okkultismus und Fiktion zu<br />
<strong>er</strong>zeugen v<strong>er</strong>mag. Gestützt auf Hypothesen d<strong>er</strong><br />
Archäoastronomie und das menschliche V<strong>er</strong>langen<br />
nach Ab<strong>er</strong>glauben entsteht eine spannende<br />
Handlung, die durch einfache Stilmittel den Zuschau<strong>er</strong><br />
problemlos mitreißt. Anolis Ent<strong>er</strong>tainment<br />
hat in Zusammenarbeit mit Exclusive Media und<br />
ein<strong>er</strong> Gruppe weltweit<strong>er</strong> Labels „Das grüne <strong>Blu</strong>t<br />
d<strong>er</strong> Dämonen“ für einen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Release aufwendig<br />
restauri<strong>er</strong>t. Somit sind dem Bildmat<strong>er</strong>ial keine<br />
Schmutzpartikel anzusehen, nur ganz selten lassen<br />
sich Artefakte <strong>er</strong>kennen. Besond<strong>er</strong>s lobensw<strong>er</strong>t<br />
ist die ausgezeichnete Schärfe, die selbst<br />
feinste Strukturen d<strong>er</strong> Kostüme und Schweißtropfen<br />
auf d<strong>er</strong> Stirn d<strong>er</strong> Protagonisten <strong>er</strong>kennen<br />
lässt. D<strong>er</strong> Ton liegt aufgrund des Originalmat<strong>er</strong>ials<br />
nur als Mono-Spur vor und klingt etwas dumpf.<br />
Die Dialoge sind klar v<strong>er</strong>ständlich, Störg<strong>er</strong>äusche<br />
treten nicht auf. Für echte Fans befi ndet sich auf<br />
d<strong>er</strong> Disc auch d<strong>er</strong> englische Originalton. Die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />
gibt es sowohl im limiti<strong>er</strong>ten Media-Book mit<br />
zusätzlichen Informationen zum Film als auch in<br />
ein<strong>er</strong> Standard Soft-Box. Als Bonus beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gt die<br />
blaue Scheibe Audiokommentare, den britischen,<br />
am<strong>er</strong>ikanischen sowie deutschen Filmtrail<strong>er</strong>, Int<strong>er</strong>views<br />
mit d<strong>er</strong> Crew, eine Sup<strong>er</strong> 8-Fassung, das<br />
Filmprogramm und eine Bild<strong>er</strong>gal<strong>er</strong>ie.<br />
LYDIA FISCHER<br />
Film 7,5/10<br />
„Das grüne <strong>Blu</strong>t d<strong>er</strong> Dämonen“ <strong>er</strong>zeugt eine p<strong>er</strong>fekte Mischung<br />
aus Okkultismus und Fiktion. Trotz des Alt<strong>er</strong>s ein sehensw<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />
Science-Fiction-Film, d<strong>er</strong> zu begeist<strong>er</strong>n weiß.<br />
Technik 6,5/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 5,5/10<br />
Trotz des hohen Alt<strong>er</strong> weist die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> keinen Schmutz und nur<br />
sehr selten Artefakte auf.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 2,5/3 1/2 1,5/2<br />
D<strong>er</strong> dumpfe Mono-Sound wird üb<strong>er</strong> alle Lautsprech<strong>er</strong> ausgegeben,<br />
so dass eine vortreffl iche Dynamik vorliegt.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 0/3 2/2 1,5/2<br />
Professor Quat<strong>er</strong>mass nimmt die insektenähnlichen<br />
Wes<strong>er</strong>n genau<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> die Lupe.<br />
Diese Heuschrecken wollten vor lang<strong>er</strong> lang<strong>er</strong><br />
Zeit die Erde beh<strong>er</strong>rschen.<br />
Hi<strong>er</strong> ein Abbild eines Frühmenschen, h d<strong>er</strong> von den<br />
Auß<strong>er</strong>irdischen beh<strong>er</strong>rscht wurde.<br />
B<strong>er</strong>eits auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich<br />
Durch die Ausgrabungen w<strong>er</strong>den die insektenähnlichen<br />
Geschöpfe zu <strong>neue</strong>m Leben <strong>er</strong>weckt.<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 63
Film<br />
Retro<br />
Die Unbesiegten<br />
West<strong>er</strong>n<br />
OT: The Undefeated<br />
L: US J: 1969 V: 20th<br />
Century Fox Home<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl., it.)<br />
R: Andrew V. McLaglen<br />
D: John Wayne, Rock<br />
Hudson, Roman Gabriel LZ: 158 min<br />
FSK: 12 P: 11 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.12.13 × 1 Extras: 1,5/10<br />
„Die Unbesiegten“ mit John Wayne<br />
v<strong>er</strong>sprüht Nostalgie pur.<br />
Am<strong>er</strong>ika nach dem Ende des<br />
Bürg<strong>er</strong>krieges: Südstaaten-Colonel<br />
John Henry Thomas (John<br />
Wayne) will in Mexiko ein <strong>neue</strong>s<br />
Leben anfangen. Dies soll mit ein<strong>er</strong><br />
riesigen H<strong>er</strong>de Wildpf<strong>er</strong>de bew<strong>er</strong>kstelligt<br />
w<strong>er</strong>den, die <strong>er</strong> dort v<strong>er</strong>kaufen<br />
will. Auf sein<strong>er</strong> Reise trifft <strong>er</strong><br />
auf den Nordstaaten-Colonel James<br />
Langdon (Rock Hudson) und die<br />
beiden einst v<strong>er</strong>feindeten Parteien<br />
freunden sich an, nachdem John<br />
Henry d<strong>er</strong> Karawane Langdons bei<br />
einem Banditenüb<strong>er</strong>fall beistand.<br />
Doch schließlich schlägt jed<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />
seinen eigenen Weg ein und<br />
Langdon wird von mexikanischen<br />
Aufrühr<strong>er</strong>n gefangen genommen.<br />
Nur wenn John Henry seine Pf<strong>er</strong>de<br />
üb<strong>er</strong>gibt, kommt d<strong>er</strong> Konföd<strong>er</strong>i<strong>er</strong>te<br />
wied<strong>er</strong> frei. Gestalten sich einige<br />
Szenen dieses West<strong>er</strong>nklassik<strong>er</strong>s<br />
etwas zäh, so ist d<strong>er</strong> Großteil für<br />
die damaligen V<strong>er</strong>hältnisse opulent<br />
inszeni<strong>er</strong>t und spannend <strong>er</strong>zählt.<br />
Dabei beeindruckt besond<strong>er</strong>s die<br />
riesige Pf<strong>er</strong>deh<strong>er</strong>de, die heutzutage<br />
v<strong>er</strong>mutlich zur Hälfte digital entstanden<br />
wäre. Dies trägt eine Menge zur<br />
John Henry (John Wayne) will sich mit ein<strong>er</strong> riesigen Pf<strong>er</strong>deh<strong>er</strong>de ein <strong>neue</strong>s<br />
Leben nach den Wirren des Bürg<strong>er</strong>krieges aufbauen.<br />
Atmosphäre d<strong>er</strong> Szenen bei. Bis auf<br />
Wayne und Hudson sind die Schauspiel<strong>er</strong><br />
dagegen wenig üb<strong>er</strong>zeugend<br />
und die transporti<strong>er</strong>te Botschaft von<br />
Freundschaft üb<strong>er</strong> gesellschaftliche<br />
Schranken hinweg kommt etwas zu<br />
schwülstig dah<strong>er</strong>. Doch für Nostalgik<strong>er</strong><br />
und Fans d<strong>er</strong> am<strong>er</strong>ikanischen<br />
Filmikone John Wayne ist „Die Unbesiegten“<br />
ein unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong> West<strong>er</strong>n,<br />
d<strong>er</strong> an v<strong>er</strong>gangene Zeiten<br />
mit heimeligen Filmabenden vor<br />
dem Röhrenf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t. Für<br />
das stolze Alt<strong>er</strong> des Films sind viele<br />
Szenen in gut<strong>er</strong> Schärfe restauri<strong>er</strong>t<br />
worden, wobei die Farben sehr matt<br />
und zu warm ausfallen. D<strong>er</strong> Ton<br />
ist sehr dumpf und die doch sehr<br />
dynamische Musik für heutige Geschmäck<strong>er</strong><br />
nicht imm<strong>er</strong> im B<strong>er</strong>eich<br />
des Erträglichen.<br />
SR<br />
Film 6,5/10<br />
Kultig<strong>er</strong> West<strong>er</strong>n mit Starbesetzung, d<strong>er</strong> seine<br />
kons<strong>er</strong>vative Moralpredigt gekonnt hint<strong>er</strong><br />
schönen Bild<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>steckt.<br />
Technik 5/10<br />
Bild 6/10<br />
Ton 4,5/10<br />
Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se<br />
Action/Fantasy/SciFi<br />
OT: Mast<strong>er</strong>s of the<br />
Univ<strong>er</strong>se L: US J: 1987<br />
V: Alive B: MPEG-4,<br />
1.77 : 1 T: LPCM 2.0,<br />
DTS-HD MA 2.0 (engl.)<br />
R: Garry Goddard<br />
D: Dolph Lundgren,<br />
Frank Langella,<br />
Courteney Cox, Meg Fost<strong>er</strong> LZ: 106 min<br />
FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 25.10.13 × 1 Extras: 1/10<br />
Et<strong>er</strong>nia wird bedroht von dem<br />
Schurken Skeletor (Frank Langella),<br />
d<strong>er</strong> die Zaub<strong>er</strong>in dies<strong>er</strong> Welt<br />
gefangen hat und ihre Macht für<br />
sich nutzen will. Doch um die vollkommene<br />
H<strong>er</strong>rschaft zu <strong>er</strong>langen,<br />
benötigt <strong>er</strong> noch den kosmischen<br />
Schlüssel, d<strong>er</strong> ihn in jede beliebige<br />
Welt teleporti<strong>er</strong>en kann. Um<br />
seine Heimatwelt zu v<strong>er</strong>teidigen,<br />
gelangt d<strong>er</strong> h<strong>er</strong>oische Held He-<br />
Man (Dolph Lundgren) mit seinen<br />
Freunden Gwildor (Billy Barty) und<br />
Teela (Chelsea Field) auf die Erde,<br />
um den dort v<strong>er</strong>steckten Schlüssel<br />
selbst an sich zu nehmen. D<strong>er</strong><br />
Science-Fiction-Kultklassik<strong>er</strong> von<br />
Einen Planeten vor d<strong>er</strong> drohenden V<strong>er</strong>nichtung retten kann schon mal eine schweißtreibende Angelegenheit sein!<br />
He-Man (Dolph Lundgren) setzt da v<strong>er</strong>mehrt auf seine schlagkräftigen Argumente!<br />
1987 hat bis heute seinen trashigen<br />
Charme nicht v<strong>er</strong>loren. Die Kostüme<br />
sind aus heutig<strong>er</strong> Sicht nicht imm<strong>er</strong><br />
gelungen und bei all den Uniformen,<br />
Gewänd<strong>er</strong>n und Masken ruft Dolph<br />
Lundgrens eingeölte P<strong>er</strong>formance<br />
in teilweise nicht mehr als d<strong>er</strong> obligatorischen<br />
Unt<strong>er</strong>hose schon ein<br />
wenig Fremdschämen h<strong>er</strong>vor. Von<br />
allen Darstell<strong>er</strong>n dürfte wohl Schurke<br />
Skeletor am Deutlichsten h<strong>er</strong>vor<br />
stechen, d<strong>er</strong> in sein<strong>er</strong> Boshaftigkeit<br />
noch den authentischsten Eindruck<br />
macht. Nichtsdestotrotz haben die<br />
platten Dialoge und die dadurch<br />
entstehende Situationskomik absoluten<br />
Kultcharakt<strong>er</strong> und sind für<br />
den unt<strong>er</strong>haltsamen Filmabend unt<strong>er</strong><br />
Fans Nostalgie v<strong>er</strong>sprühend<strong>er</strong><br />
Science-Fiction-Urgesteine unv<strong>er</strong>zichtbar.<br />
Technisch gesehen lohnt<br />
es sich allemal, diesen Klassik<strong>er</strong><br />
auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zu kaufen, da das Bild<br />
<strong>er</strong>staunlich scharf g<strong>er</strong>aten ist, auch<br />
wenn das allgemeine Rauschen<br />
selbstv<strong>er</strong>ständlich nicht gänzlich<br />
weggezaub<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den konnte. D<strong>er</strong><br />
Ton macht trotz oft v<strong>er</strong>schluckt<strong>er</strong><br />
Umgebungsg<strong>er</strong>äusche einen ganz<br />
passablen Eindruck.<br />
SR<br />
Film 5/10<br />
Absolut<strong>er</strong> Kultklassik<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> in üb<strong>er</strong>raschend<br />
gut<strong>er</strong> Qualität feinste Trash-Unt<strong>er</strong>haltung<br />
lief<strong>er</strong>t. Bei d<strong>er</strong> Macht von Greyskull.<br />
Technik 6/10<br />
Bild 6/10<br />
Ton 5,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Alive<br />
64
Retro<br />
Film<br />
Citizen Kane<br />
Drama/Klassik<strong>er</strong><br />
OT: Citizen Kane L: US<br />
J: 1941 V: Studiocanal<br />
B: MPEG-4, 1.33 : 1<br />
T: DTS-HD MA 2.0<br />
(Mono) R: Orson<br />
Welles D: Orson<br />
Welles, Joseph Cotten,<br />
Dorothy Comingore<br />
LZ: 120 min FSK: 12 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 9/10<br />
Heilsbring<strong>er</strong> od<strong>er</strong> Größenwahnsinnig<strong>er</strong><br />
– Gutmensch od<strong>er</strong> Lebemann?<br />
(Special Edition)<br />
Es gibt Filme, die man gesehen<br />
haben muss: Um die Geschichte<br />
des Kinos zu v<strong>er</strong>stehen, um<br />
die Einflüsse und Strömungen zu<br />
begreifen, die die aktuellen Regisseure<br />
zu den Filmen inspiri<strong>er</strong>en, die<br />
die Kunstform heute voranbringen.<br />
Zu dies<strong>er</strong> Art von Filmen gehört<br />
zweifellos – und vielleicht mehr<br />
als jed<strong>er</strong> and<strong>er</strong>e – auch „Citizen<br />
Kane“. Er findet sich auf so ziemlich<br />
jed<strong>er</strong> <strong>er</strong>nstzunehmenden Liste d<strong>er</strong><br />
besten Filme all<strong>er</strong> Zeiten auf den<br />
Podestplätzen, wenn nicht gar auf<br />
d<strong>er</strong> Spitzenposition wied<strong>er</strong>, und hat<br />
in beinahe 75 Jahren seit sein<strong>er</strong><br />
Premi<strong>er</strong>e absolut nichts von sein<strong>er</strong><br />
Magie eingebüßt. Eh<strong>er</strong> im Gegenteil:<br />
Die üb<strong>er</strong>reiche Lebensgeschichte<br />
des exzentrischen Lebemanns<br />
und Zeitungsmoguls Charles Fost<strong>er</strong><br />
Kane gewinnt mit jedem Anschauen<br />
dazu und offenbart an allen Ecken<br />
und Enden den p<strong>er</strong>fekten filmischen<br />
Geniestreich, d<strong>er</strong> dem damals g<strong>er</strong>ade<br />
einmal 26 Jahre jungen Orson<br />
Welles (Hauptrolle und Regie) mit<br />
diesem Alltime-Klassik<strong>er</strong> gelungen<br />
ist. Besond<strong>er</strong>s int<strong>er</strong>essant bei solch<br />
Die Sorgfalt und d<strong>er</strong> riesige Aufwand, mit d<strong>er</strong> die unt<strong>er</strong>schiedlichsten Stationen<br />
aus Kanes Leben in Szene gesetzt wurden, v<strong>er</strong>blüfft auch heute noch.<br />
ein<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Edition eines absoluten<br />
Denkmals d<strong>er</strong> Filmhistorie sind natürlich<br />
die Extras. Und hi<strong>er</strong> lässt sich<br />
Studiocanal wahrlich nicht lumpen:<br />
Mit üb<strong>er</strong> drei Stunden Dokumentationsmat<strong>er</strong>ial<br />
üb<strong>er</strong> Orson Welles als<br />
Filmschaffenden sowie die aufreibende<br />
Produktionsgeschichte des<br />
Mammutprojekts „Citizen Kane“<br />
taucht man tief ein in eines d<strong>er</strong><br />
entscheidenden W<strong>er</strong>ke d<strong>er</strong> Kinogeschichte.<br />
Ein fachkundig<strong>er</strong> Audiokommentar<br />
von Filmhistorik<strong>er</strong> Thomas<br />
Koebn<strong>er</strong> <strong>er</strong>möglicht zudem eine<br />
stärk<strong>er</strong> int<strong>er</strong>pretatorisch geprägte<br />
Auseinand<strong>er</strong>setzung. Auß<strong>er</strong>dem liegt<br />
d<strong>er</strong> gelungenen „Special Edition“ ein<br />
schickes 16-seitiges Booklet bei, mit<br />
ausführlichen Hint<strong>er</strong>grundinformationen<br />
üb<strong>er</strong> das fi lmische „Wund<strong>er</strong>kind“<br />
Orson Welles.<br />
TW<br />
Film 10/10<br />
D<strong>er</strong> Klassik<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> den Klassik<strong>er</strong>n, endlich auf<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Tolle Bonus-Ausstattung für einen d<strong>er</strong><br />
besten Filme all<strong>er</strong> Zeiten!<br />
Technik 3,5/10<br />
Bild 3/10<br />
Ton 3,5/10<br />
The Twilight Zone (1. Staffel)<br />
Myst<strong>er</strong>y/Science-Fiction<br />
OT: The Twilight Zone<br />
L: US J: 1959/1960<br />
V: Koch Media<br />
B: MPEG-4, 1.33 : 1<br />
T: Dolby Digital 2.0<br />
R: Rob<strong>er</strong>t Stevens,<br />
Rob<strong>er</strong>t Parrish, Allen<br />
Reisn<strong>er</strong> u. a. D: Rod<br />
S<strong>er</strong>ling, Martin Landau, Earl Holliman<br />
LZ: 892 min FSK: 12 P: 51 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
Bild<strong>er</strong>: Koch Media, Studiocanal<br />
VÖ: 22.11.13 × 6 Extras: 6/10<br />
Keine and<strong>er</strong>e S<strong>er</strong>ie hat das<br />
Science-Fiction-Genre so stark<br />
beeinflusst wie „Twilight Zone“.<br />
Noch heute zehren mod<strong>er</strong>ne Produktionen<br />
von dem un<strong>er</strong>schöpflich<br />
scheinenden Einfallsreichtum d<strong>er</strong><br />
am<strong>er</strong>ikanischen Myst<strong>er</strong>y-S<strong>er</strong>ie aus<br />
den 1960<strong>er</strong> Jahren. Die sarkastischen<br />
Kurzfilme, die sich durch doppelbödige<br />
und teilweise makab<strong>er</strong>e<br />
Pointen auszeichneten, begeist<strong>er</strong>ten<br />
die Zuschau<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> aufs<br />
Neue. Üb<strong>er</strong> die Hälfte d<strong>er</strong> Drehbüch<strong>er</strong><br />
stammten aus d<strong>er</strong> Fed<strong>er</strong><br />
von Rod S<strong>er</strong>ling, dem kreativen<br />
Kopf hint<strong>er</strong> d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie mit Kultstatus.<br />
D<strong>er</strong> bem<strong>er</strong>kensw<strong>er</strong>te Ideenreichtum<br />
Noch heute bedienen sich mod<strong>er</strong>ne Science-Fiction-Produktionen von dem schi<strong>er</strong> un<strong>er</strong>schöpflichen Ideenreichtum<br />
d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ienpioni<strong>er</strong>e d<strong>er</strong> „Twilight Zone“. Die Myst<strong>er</strong>y-S<strong>er</strong>ie genießt echten Kultcharakt<strong>er</strong>.<br />
des Regisseurs und Autors wurde<br />
deshalb sogar durch Auszeichnung<br />
mit einem Golden Globe belohnt.<br />
Doch nicht nur S<strong>er</strong>ling gelangte<br />
so zu Weltruhm, auch Darstell<strong>er</strong>,<br />
die bei „Twilight Zone“ eine Rolle<br />
<strong>er</strong>haschen konnten, wurden vom<br />
Publikum umjubelt. Für Schauspiel<strong>er</strong><br />
wie Rob<strong>er</strong>t Redford, Dennis Hopp<strong>er</strong>,<br />
Bruce Willis und William Shatn<strong>er</strong><br />
diente ein Part in dies<strong>er</strong> Reihe<br />
als Sprungbrett für eine ruhmreiche<br />
und einträgliche Hollywood-Karri<strong>er</strong>e.<br />
Jetzt gibt es endlich die komplette<br />
S<strong>er</strong>ie auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>. Die <strong>er</strong>ste Staffel<br />
von „Twilight Zone“ beh<strong>er</strong>b<strong>er</strong>gt auf<br />
6 Discs 36 d<strong>er</strong> „unwahrscheinlichen<br />
Geschichten“. Aufgrund des relativ<br />
hohen Alt<strong>er</strong>s zeigt das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />
eine starke Filmkörnung. Auß<strong>er</strong>dem<br />
sind einige Kratz<strong>er</strong> und Schmutzpartikel<br />
zu <strong>er</strong>kennen. Dafür besticht<br />
die in Schwarz-Weiß gedrehte S<strong>er</strong>ie<br />
durch eine solide Grundschärfe.<br />
Akustisch üb<strong>er</strong>zeugt die <strong>Blu</strong><strong>ray</strong>-Sammlung<br />
mit ein<strong>er</strong> saub<strong>er</strong>en<br />
und klaren PCM-2.0-Abmischung. In<br />
Bezug auf Extras trumpft die Box u. a.<br />
mit d<strong>er</strong> Originalv<strong>er</strong>sion d<strong>er</strong> Pilotfolge<br />
„Wh<strong>er</strong>e Is Ev<strong>er</strong>ybody“ auf. LF<br />
Film 8,5/10<br />
Keine and<strong>er</strong>e S<strong>er</strong>ie hat das Genre d<strong>er</strong><br />
Science-Fiction so stark beeinfl usst. „Twilight<br />
Zone“ ist Kult und gehört in jede Sammlung!<br />
Technik 5,5/10<br />
Bild 4/10<br />
Ton 6/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 65
Film<br />
S<strong>er</strong>ie<br />
Chicago Fire (1. Staffel)<br />
Dramas<strong>er</strong>ie<br />
OT: Chicago Fire L: US<br />
J: 2012 V: Univ<strong>er</strong>sal<br />
Studios B: MPEG-4,<br />
1.77 : 1 T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: J e ff r e y<br />
Nachmanoff, Tom<br />
DiCillo, u. a.D: Jesse<br />
Spenc<strong>er</strong>, Taylor Kinney,<br />
u. a. LZ: 24 × 43 min FSK: 12 P: 33 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 16.01.14 × 5 Extras: 5/10<br />
Hitzkopf Kelly Sev<strong>er</strong>ide (Taylor Kinney)<br />
sorgt für Trubel in d<strong>er</strong> Gruppe.<br />
In d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Staffel d<strong>er</strong> Dramens<strong>er</strong>ie<br />
wird das Leben ein<strong>er</strong> Gruppe<br />
Feu<strong>er</strong>wehrmänn<strong>er</strong> und -frauen aus<br />
Chicago sowohl in ihrem wortwörtlich<br />
brandgefährlichen B<strong>er</strong>ufsleben<br />
als auch privat beleuchtet. Jed<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />
Charakt<strong>er</strong>e hat dabei sein eigenes<br />
Päckchen zu tragen, wobei nicht selten<br />
die Kollegen eine willkommene<br />
Zuflucht bilden. Da ist zum einen<br />
Matthew Casey (Jesse Spenc<strong>er</strong>),<br />
d<strong>er</strong> nebenh<strong>er</strong> die Trennung von<br />
sein<strong>er</strong> Frau v<strong>er</strong>arbeiten muss, od<strong>er</strong><br />
auch Christoph<strong>er</strong> H<strong>er</strong>rmann (David<br />
Eigenb<strong>er</strong>g), d<strong>er</strong> privat völlig pleite ist<br />
und deshalb trotz sein<strong>er</strong> gestandenen<br />
Jahre bei seinen Schwieg<strong>er</strong>elt<strong>er</strong>n<br />
wohnen muss. Von feu<strong>er</strong>festen<br />
Vet<strong>er</strong>anen bis hin zu den ungestümen<br />
Schönlingen und den taffen<br />
Frauen ist also alles dabei. Wirkt<br />
zu Beginn d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie alles noch ein<br />
wenig konstrui<strong>er</strong>t, so entwickeln sich<br />
die Protagonisten nach und nach<br />
weit<strong>er</strong> und die Handlung kommt<br />
allmählich in Gang, sodass durchaus<br />
mit den Einzelschicksalen und den<br />
Einsätzen mitgefieb<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den kann.<br />
Leid<strong>er</strong> wirken die Darstell<strong>er</strong> allesamt<br />
Teils lebensgefährliche Einsätze und ein turbulentes Privatleben machen den<br />
Alltag d<strong>er</strong> Feu<strong>er</strong>wehrleute Chicagos alles and<strong>er</strong>e als leicht.<br />
ein wenig zu sehr wie aus dem Ei<br />
gepellt, jed<strong>er</strong> entspricht dem für ihn<br />
konzipi<strong>er</strong>ten, geschniegelten St<strong>er</strong>eotyp<br />
und die oft sehr flachen Dialoge<br />
wollen diesbezüglich ebenfalls keine<br />
große Sympathie aufkommen lassen.<br />
Dass viele Brandszenen auch<br />
nicht unbedingt die realistischsten<br />
sind, sollte jedem klar sein. Sieht<br />
man darüb<strong>er</strong> hinweg, bekommt<br />
man eine gute und spannende S<strong>er</strong>ie,<br />
die solide unt<strong>er</strong>hält und sich<br />
nach und nach steig<strong>er</strong>t. Jede Folge<br />
hat dabei kräftige und klare Farben<br />
sowie eine gute Schärfe, die jeden<br />
Schweißtropfen <strong>er</strong>kennen lässt. Die<br />
Räumlichkeit des Tons sticht ebenso<br />
sehr positiv h<strong>er</strong>vor und die angemessene<br />
Dynamik sorgt dafür, dass<br />
das Spannungslevel aufrecht<strong>er</strong>halten<br />
wird.<br />
SR<br />
Film 6,5/10<br />
Spannend und unt<strong>er</strong>haltsam, auch wenn das<br />
Cov<strong>er</strong> doch glatt als W<strong>er</strong>bung für den nächsten<br />
Junggesellinnenabschied durchgehen könnte.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 8/10<br />
Sons of Anarchy (3. Staffel)<br />
Thrill<strong>er</strong>/Drama<br />
OT: Sons of Anarchy<br />
L: US J: 2010 V: 20th<br />
Century Fox Home<br />
B: MPEG-4, 1.77 : 1 T<br />
: DTS 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.) R: Kurt<br />
Sutt<strong>er</strong>, u. a. D: Charlie<br />
Hunnam, Katey Sagal,<br />
Mark Boone Junior, Ron P<strong>er</strong>lman LZ: 13 × 55<br />
min FSK: 18 P: 35 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.12.13 × 3 Extras: 7/10<br />
Katey Sagal lief<strong>er</strong>t eine beachtliche,<br />
schauspiel<strong>er</strong>ische Leistung ab!<br />
In d<strong>er</strong> dritten Staffel des Bik<strong>er</strong>dramas<br />
wird wied<strong>er</strong> einmal nicht<br />
an tragischen Wendungen, Gewalt<br />
und komplexen Charakt<strong>er</strong>entwicklungen<br />
gespart. Jax (Charlie<br />
Hunnam) macht sich mit den<br />
Mitglied<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> „Sons of Anarchy“<br />
auf die Suche nach seinem entführten<br />
Sohn Abel (Ryd<strong>er</strong> Londo),<br />
während Club-Matriarchin Gemma<br />
(Katey Sagal) selbst mit einem<br />
düst<strong>er</strong>en Teil ihr<strong>er</strong> V<strong>er</strong>gangenheit<br />
konfronti<strong>er</strong>t wird. Die Auseinand<strong>er</strong>setzung<br />
mit d<strong>er</strong> intriganten Agentin<br />
Stahl, h<strong>er</strong>vorragend gespielt von<br />
Ally Walk<strong>er</strong>, <strong>er</strong>reichen in einem<br />
packenden und üb<strong>er</strong>raschenden<br />
Finale schließlich ihren Höhepunkt.<br />
D<strong>er</strong> p<strong>er</strong>fekt harmoni<strong>er</strong>ende Cast,<br />
unt<strong>er</strong> dem besond<strong>er</strong>s „Peggy<br />
Bundy“-Star Katey Sagal h<strong>er</strong>vorsticht,<br />
ist das tragende Zugpf<strong>er</strong>d<br />
dies<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie und macht das Zusammenspiel<br />
d<strong>er</strong> zwielichtigen Bik<strong>er</strong><br />
wirklich sehensw<strong>er</strong>t. Neben Sagal<br />
glänzen zudem wied<strong>er</strong> einmal<br />
„Pacific Rim“-Star Charlie Hunnam<br />
als Jax, Vizeanführ<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Sons<br />
of Anarchy“, und Ron P<strong>er</strong>lman,<br />
Die „Sons of fAnarchy“ “leben nach hihren eigenen Regeln und dGesetzen, und<br />
haben auch mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen.<br />
d<strong>er</strong> dem Ob<strong>er</strong>haupt des Clubs<br />
absoluten Wied<strong>er</strong><strong>er</strong>kennungsw<strong>er</strong>t<br />
gibt. Ebenso beeindruckend fällt<br />
das Staffelfinale aus, das den Zuschau<strong>er</strong><br />
für viele Längen und einige<br />
klischeehafte V<strong>er</strong>wicklungen<br />
in den Episoden vollends entschädigt.<br />
Diese ziehen sich nämlich<br />
doch hin und wied<strong>er</strong> durch die<br />
Handlung und stören die mitreißende<br />
Atmosphäre. Passend zu<br />
den düst<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>wicklungen ist<br />
auch d<strong>er</strong> Kontrast m<strong>er</strong>klich dunkel<br />
ausgefallen, was leid<strong>er</strong> viel zu viel<br />
des Geschehens in den Schatten<br />
eintauchen lässt. Dagegen kann<br />
die Schärfe völlig üb<strong>er</strong>zeugen. D<strong>er</strong><br />
Ton ist von sehr gut<strong>er</strong> Qualität,<br />
wobei hi<strong>er</strong> insbesond<strong>er</strong>e Signalortung<br />
und die feinfühlige Dynamik<br />
h<strong>er</strong>vorstechen.<br />
SR<br />
Film 7/10<br />
Was Spannung angeht, knüpft Staff el 3 nahtlos an<br />
die Vorgäng<strong>er</strong> an und kann mit sehr guten Darstell<strong>er</strong>n<br />
und einem komplexen Plot üb<strong>er</strong>zeugen.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 8/10<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox Home, Univ<strong>er</strong>sal Studios<br />
66
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limiti<strong>er</strong>te Stückzahl als<br />
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Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © cc<br />
Mit d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Ausgabe d<strong>er</strong> BLU-RAY TEST bekommen Science-Fiction Fans ein <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Kompendium zu einem d<strong>er</strong><br />
schill<strong>er</strong>ndsten und beliebtesten Film-Genres in die Hand! Im Heft fi nden sich üb<strong>er</strong> 60<br />
Tests von Sci-Fi-<br />
Kultfi lmen und solchen, die es noch w<strong>er</strong>den könnten.<br />
Zurück in die Zukunft? In Anlehnung an den<br />
b<strong>er</strong>ühmten Filmtitel mag man sich die Frage<br />
stellen, ob sich das Science-Fiction-Genre nicht<br />
„schleichend“ zunehmend pessimistischen Szenarien<br />
zuwendet – frei nach dem Motto: „Früh<strong>er</strong><br />
war sogar die Zukunft bess<strong>er</strong>!“ Denn inzwischen<br />
weiß man ja mit viel technischem Einsatz Massen<br />
an Zombies und Aliens, od<strong>er</strong> eben auch<br />
düst<strong>er</strong>e, beklemmende Szenarien rund um den<br />
„letzten Menschen“ darzustellen.<br />
Ab<strong>er</strong> ein Qu<strong>er</strong>schnitt d<strong>er</strong> alten und <strong>neue</strong>n Science-Fiction-Titel<br />
zeigt: Es wurden schon imm<strong>er</strong><br />
sowohl die Technikvisionäre als auch die Sozialpessimisten<br />
bedient. Und Sci-Fi-Horror gab es<br />
eben auch von Anfang an, lange bevor jemand<br />
wie H. R. Gig<strong>er</strong> dafür sorgte, dass Aliens nicht<br />
mehr wirklich nach Pappmaché aussahen. Auch<br />
wenn es scheint, dass es aktuell etwas wenig<strong>er</strong><br />
(und wenig<strong>er</strong> naiven) Technikenthusiasmus gibt,<br />
fi ndet auch heute noch jed<strong>er</strong> seinen eigenen<br />
Geschmack bedient, wenn <strong>er</strong> nur lange genug in<br />
den „unendlichen Weiten“ des Science-Fiction-<br />
Regals stöb<strong>er</strong>t.<br />
Um den Fans d<strong>er</strong> unendlichen Weiten des<br />
Weltraums das Stöb<strong>er</strong>n zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n, hat d<strong>er</strong><br />
Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag in d<strong>er</strong> aktuellen Ausgabe d<strong>er</strong><br />
BLU-RAY TEST einen höchst präsentablen und<br />
repräsentativen Qu<strong>er</strong>schnitt durch das Genre<br />
aufgelistet. üb<strong>er</strong> 60 Tests und zahlreiche Hint<strong>er</strong>grundinformationen<br />
zu den bekanntesten Filmen<br />
und S<strong>er</strong>ien sind hi<strong>er</strong> zu fi nden, von „Metropolis“<br />
bis „Oblivion“, von „Star Trek“ zu „Star Wars“, von<br />
„Blade Runn<strong>er</strong>“ und „Dune“ bis hin zu „Moon“.<br />
Die Science-Fiction-Ausgabe d<strong>er</strong> BLU-RAY TEST<br />
gibt es ab sofort und exklusiv zum Download bei<br />
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Film<br />
S<strong>er</strong>ie<br />
Sup<strong>er</strong>natural (7. Staffel)<br />
Fantasy<br />
OT: Sup<strong>er</strong>natural L: US<br />
J: 2011 V: Warn<strong>er</strong><br />
Home Video B: MPEG-4,<br />
1.78 : 1 T: Dolby Digital<br />
5.1 R: Philip Sgriccia,<br />
Guy Norman Bee,<br />
Jensen Ackles, u. a.<br />
D: Jared Padalecki,<br />
Jensen Ackles, Jim Beav<strong>er</strong> LZ: 960 min<br />
FSK: 16 P: 39 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 06.12.13 × 4 Extras: 6/10<br />
Schw<strong>er</strong> bewaffnet auf d<strong>er</strong> Jagd nach Monst<strong>er</strong>n: Sam (Jared Padalecki),<br />
Bobby (Jim Beav<strong>er</strong>)und Dean (Jensen Ackles).<br />
Das war ein Schock, als sich Castil<br />
(Misha Collins) vor den Augen<br />
von Sam (Jared Padalecki) und<br />
Dean (Jensen Ackles) zum <strong>neue</strong>n<br />
Gott <strong>er</strong>klärte. Mit seinen frisch <strong>er</strong>worbene<br />
Kräften zieht d<strong>er</strong> selbst<strong>er</strong>nannte<br />
Himmelsvat<strong>er</strong> nun durch die<br />
Lande, um Wund<strong>er</strong> zu vollbringen,<br />
vom Glauben zu üb<strong>er</strong>zeugen und<br />
Sünd<strong>er</strong> zu bestrafen. All<strong>er</strong>dings kann<br />
seine menschliche Hülle dem enormen<br />
Druck d<strong>er</strong> Seelen, die <strong>er</strong> aus<br />
dem Fegefeu<strong>er</strong> aufgesaugt hat, nicht<br />
läng<strong>er</strong> standhalten. Imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong><br />
nehmen Leviathane, grausige Kreaturen<br />
mit üb<strong>er</strong>menschlich<strong>er</strong> Stärke,<br />
seinen Körp<strong>er</strong> in ihren Besitz. Schon<br />
zahlreiche unschuldige Leben haben<br />
diese Üb<strong>er</strong>griffe geford<strong>er</strong>t. Dean<br />
und Bobby (Jim Beav<strong>er</strong>) können<br />
Castil schließlich davon üb<strong>er</strong>zeugen,<br />
die Seelen zurück ins Fegefeu<strong>er</strong> zu<br />
schicken. Dennoch sind die Leviathane<br />
so stark, dass es ihnen gelingt,<br />
aus Castiels Körp<strong>er</strong> zu entkommen.<br />
Sam und Dean wollen sie aufhalten,<br />
ab<strong>er</strong> die mystischen Wesen sind so<br />
mächtig, dass die lang <strong>er</strong>probten<br />
Waffen und Tricks d<strong>er</strong> Brüd<strong>er</strong> kein<strong>er</strong>lei<br />
Wirkung zeigen...<br />
Mit 23 Episoden wird wied<strong>er</strong> einmal<br />
mächtig für Spannung im<br />
„Sup<strong>er</strong>natural“-Univ<strong>er</strong>sum gesorgt.<br />
Das Bildmat<strong>er</strong>ial ist von vortreffl ich<strong>er</strong><br />
Schärfe und lässt auch kleinste Details<br />
<strong>er</strong>kennen. D<strong>er</strong> Sound ist in Dolby<br />
Digital 5.1 abgemischt und kann<br />
ab<strong>er</strong> nur wenige Surroundsound-<br />
Effekte aufweisen. Die meist vord<strong>er</strong>gründigen<br />
Dialoge w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong><br />
Hey, warum steckst du mir ein<br />
Schw<strong>er</strong>t in den Bauch?<br />
den Cent<strong>er</strong>-Lautsprech<strong>er</strong> klar und<br />
v<strong>er</strong>ständlich ausgeben. D<strong>er</strong> Bonusb<strong>er</strong>eich<br />
d<strong>er</strong> 4-Disc-Edition glänzt u.<br />
a. mit dem int<strong>er</strong>aktiven Feature „D<strong>er</strong><br />
Sup<strong>er</strong>natural-Drive-In“, eine Reihe<br />
von Kurzfi lmen, die als Hommage<br />
an das Horrorfi lmgenre d<strong>er</strong> 1950<strong>er</strong><br />
und 1960<strong>er</strong> dienen soll. LF<br />
Film 7,5/10<br />
Auch die siebente Staff el von „Sup<strong>er</strong>natural“<br />
sorgt für reichlich Spannung und ist ein<br />
Must-Have für S<strong>er</strong>ienjunkies.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Hell on Wheels<br />
(2. Staffel)<br />
Drama/West<strong>er</strong>n<br />
OT: Hell on Wheels<br />
L: US J: 2012 V: WVG<br />
Medien B: MPEG-4,<br />
1.77 : 1 T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: David v. Ancken,<br />
Adam Davidson, u. a.<br />
D: Anson Mount, Colm<br />
Meaney, Common,<br />
Robin McLeavy LZ: 10 × 44 min FSK: 16<br />
P: 30 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 10.01.14 × 3 Extras: 3,5/10<br />
Das Leben unt<strong>er</strong> Söldn<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>langt<br />
Bohannon (A. Mount) alles ab.<br />
Nicht nur Bohannon (Anson Mount) v<strong>er</strong>folgt in d<strong>er</strong> Stadt Hell on Wheels<br />
seine eigenen Ziele – jed<strong>er</strong> jagt dort seinen eigenen Zukunftsträumen nach.<br />
D<strong>er</strong> Am<strong>er</strong>ikanische Bürg<strong>er</strong>krieg<br />
ist beendet und d<strong>er</strong> transkontinentale<br />
Eisenbahnbau qu<strong>er</strong> durch<br />
die V<strong>er</strong>einigten Staaten hat begonnen.<br />
Auch in d<strong>er</strong> zweiten Staffel<br />
dreht sich wied<strong>er</strong> alles um den<br />
ehemaligen Sklavenbesitz<strong>er</strong> Cullen<br />
Bohannon (Anson Mount), d<strong>er</strong><br />
nach wie vor mit d<strong>er</strong> fahrenden<br />
Zeltstadt „Hell on Wheels“ den Bau<br />
d<strong>er</strong> Eisenbahn begleitet. Dabei wird<br />
<strong>er</strong> <strong>er</strong>neut Zeuge von Korruption,<br />
Gi<strong>er</strong> und Machtstreben. Sein Gegenspiel<strong>er</strong><br />
aus d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Staffel,<br />
d<strong>er</strong> „Schwede“ (Christoph<strong>er</strong> Hey<strong>er</strong>dahl),<br />
ist indessen auf d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong>sten<br />
Stufe d<strong>er</strong> Gesellschaft angelangt,<br />
doch kann Bohannon sich deshalb<br />
in Sich<strong>er</strong>heit wiegen? Noch dazu<br />
ist die Bedrohung durch die am<strong>er</strong>ikanischen<br />
Ureinwohn<strong>er</strong> allgegenwärtig.<br />
Nach dem Erfolgshit „The<br />
Walking Dead“ (2012) kommt d<strong>er</strong><br />
am<strong>er</strong>ikanische Send<strong>er</strong> AMC nun mit<br />
dies<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Dramens<strong>er</strong>ie dah<strong>er</strong>,<br />
die das West<strong>er</strong>ngenre ähnlich wie<br />
bei „Deadwood“ (2004) realistisch<br />
und authentisch neu int<strong>er</strong>preti<strong>er</strong>t.<br />
Die Mischung aus Drama und West<strong>er</strong>n<br />
funktioni<strong>er</strong>t in dies<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie zusammen<br />
mit dem stimmigen Darstell<strong>er</strong>-Ensemble<br />
wund<strong>er</strong>bar. Üb<strong>er</strong><br />
allem liegt ein Hauch von Staub,<br />
Dreck und Schlamm, die Stimmung<br />
ist düst<strong>er</strong> und in nahezu jed<strong>er</strong> Szene<br />
drückend bedrohlich. Noch dazu<br />
gibt „Hell on Wheels“ einen guten<br />
Einblick in ein Stück am<strong>er</strong>ikanische<br />
Geschichte und zeigt die Situation<br />
eines Landes und d<strong>er</strong> Menschen,<br />
die sich nach dem Krieg langsam<br />
wied<strong>er</strong> ein Leben aufbauen wollen.<br />
Das Bild ist dabei in <strong>er</strong>dige, kühle<br />
Töne gehalten, die p<strong>er</strong>fekt auf die<br />
Atmosphäre d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie abgestimmt<br />
sind. D<strong>er</strong> Soundtrack hält sich sehr<br />
im Hint<strong>er</strong>grund, passt ab<strong>er</strong> bestens<br />
ins West<strong>er</strong>n-Image. Besond<strong>er</strong>s die<br />
klare Signalortung ist hi<strong>er</strong>bei lobensw<strong>er</strong>t<br />
zu <strong>er</strong>wähnen.<br />
SR<br />
Film 7,5/10<br />
Düst<strong>er</strong>e West<strong>er</strong>ns<strong>er</strong>ie, die den Eisenbahnbau<br />
von Ost nach West authentisch beleuchtet und<br />
auch in d<strong>er</strong> 2. Staff el nicht mit Spannung geizt.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Warn<strong>er</strong> Home Video, WVG Medien<br />
68
Film<br />
S<strong>er</strong>ie<br />
Xxxx<br />
Film<br />
Doctor Who: D<strong>er</strong> Tag des Doktors<br />
Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Doctor Who: D<strong>er</strong> Tag des Doktors<br />
Bild<strong>er</strong>: Polyband<br />
Science Fiction/S<strong>er</strong>ie<br />
OT: Doctor Who – Day Of The Doctor L: GB J: 2013 V: Polyband<br />
B: MVC, 1.78 : 1 T: DTS-HD MA 5.1 v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Philips PFL<br />
6007 K/12 2D-komp.: ja R: N. Hurran D: M. Smith, D. Tennant,<br />
J. Hurt LZ: 80 min FSK: 12 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.12.13 × 1 Extras: 6,5/10<br />
50 Jahre „Doctor Who“ – das muss gefei<strong>er</strong>t<br />
w<strong>er</strong>den! Und wenn die Briten etwas v<strong>er</strong>stehen,<br />
dann wie man eine Kult-Ikone wie diese<br />
gebührend ehrt. In diesem speziellen Fall schuf<br />
Showrunn<strong>er</strong> Steven Moffat eine rund 80-minütige<br />
Jubiläumsfolge, die es in sich hat. D<strong>er</strong> 22. Novemb<strong>er</strong><br />
2013 v<strong>er</strong>setzte Großbritannien in einen<br />
Ausnahmezustand: Auf den Tag genau 50 Jahre<br />
früh<strong>er</strong> startete nämlich die Science-Fiction-S<strong>er</strong>ie<br />
„Doctor Who“ mit ihrem sich<strong>er</strong>en Erfolgskurs,<br />
den sie auch ein halbes Jahrhund<strong>er</strong>t spät<strong>er</strong> noch<br />
fährt. Üb<strong>er</strong> 10,2 Millionen Briten v<strong>er</strong>folgten das<br />
Jubiläumsspecial von „Doctor Who“ im F<strong>er</strong>nsehen,<br />
mehr<strong>er</strong>e Hund<strong>er</strong>ttausende besuchten die großen<br />
3D-Vorstellungen im Kino. Die Zahlen von dem<br />
weltumspannenden Kino- und TV-Event sprechen<br />
für sich und sorgen vielleicht auch in Zukunft<br />
dafür, dass groß angelegte Sond<strong>er</strong>folgen von<br />
beliebten TV-S<strong>er</strong>ien auf d<strong>er</strong> großen Leinwand im<br />
Kino gezeigt w<strong>er</strong>den. Glücklich<strong>er</strong>weise wurden die<br />
Clara (Jenna Coleman) )ist seit itStaffel l7di<br />
die<br />
aktuelle Begleit<strong>er</strong>in des Doktors.<br />
Fans nicht enttäuscht und bekamen eine grandios<br />
geschriebene Langfolge s<strong>er</strong>vi<strong>er</strong>t, die im Sekundentakt<br />
Ref<strong>er</strong>enzen auf früh<strong>er</strong>e Episoden lief<strong>er</strong>t,<br />
die britische Kultur fei<strong>er</strong>t, geniale Gastauftritte aus<br />
dem Hut zaub<strong>er</strong>t sowie das größte Dilemma des<br />
„Doctor Who“-Univ<strong>er</strong>sums inn<strong>er</strong>halb von 75 Minuten<br />
löst. Insgesamt <strong>er</strong>gibt sich daraus p<strong>er</strong>fekte<br />
Unt<strong>er</strong>haltung voll<strong>er</strong> Action und Humor.<br />
Nie Mehr!<br />
Den Anfang macht eine rasante Hängepartie an<br />
einem Hubschraub<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> den aktuellen elften<br />
Doctor Who (Matt Smith) mit samt sein<strong>er</strong> Zeitmaschine<br />
(die Tardis) und sein<strong>er</strong> Begleitung Clara<br />
(Jenna Coleman) direkt nach London bringt, wo<br />
<strong>er</strong> von d<strong>er</strong> britischen Regi<strong>er</strong>ung einen <strong>neue</strong>n Auftrag<br />
<strong>er</strong>hält. In d<strong>er</strong> Nationalgal<strong>er</strong>ie ist ein m<strong>er</strong>kwürdiges<br />
Gemälde aufgetaucht, das den Unt<strong>er</strong>gang<br />
Arcadias auf Whos Heimatplaneten Gallifrey zeigt.<br />
Auf die Frage, wie ein Ölgemälde dreidimensional<br />
sein kann (ein nett<strong>er</strong> Gag für die 3D-Fassung),<br />
weiß d<strong>er</strong> Doctor sofort die passende Antwort:<br />
Dies ist kein Gemälde, sond<strong>er</strong>n ein Stück gefroren<strong>er</strong><br />
Zeit. 400 Jahre früh<strong>er</strong>, am letzten Tag des<br />
Zeitkrieges, brennt ein gealt<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Doctor Who<br />
(John Hurt) eine Botschaft in eine Mau<strong>er</strong> „No<br />
More“ („Nie mehr“) und v<strong>er</strong>schwindet mit sein<strong>er</strong><br />
Zeitmaschine. Er will den Zeitkrieg mit ein<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>he<strong>er</strong>enden Waffe für imm<strong>er</strong> beenden und<br />
steht vor d<strong>er</strong> elementaren, kaum zu treffenden<br />
Entscheidung, den b<strong>er</strong>ühmten roten Knopf zu<br />
drücken.1562 in England frönt d<strong>er</strong> zehnte Doctor<br />
(David Tennant) einem amourösen Picknick mit<br />
d<strong>er</strong> Königin Elizabeth I, nur um sie als v<strong>er</strong>meintlichen<br />
Formwandl<strong>er</strong> zu entlarven. Unt<strong>er</strong>brochen<br />
wird die wendungsreiche V<strong>er</strong>folgungsjagd von<br />
einem Zeitstrudel, d<strong>er</strong> die drei Doktoren für ein<br />
fulminantes Abenteu<strong>er</strong> zusammenführen wird.<br />
Sollten Sie zuvor noch nie etwas mit „Doctor Who“<br />
zu tun gehabt haben, w<strong>er</strong>den Sie nach diesem<br />
Film garanti<strong>er</strong>t zum Fan w<strong>er</strong>den. Fans wied<strong>er</strong>um<br />
dürften den Film lieben und ihn mit leuchtenden<br />
Augen in sich hinein saugen. Aufgrund d<strong>er</strong> niedrig<strong>er</strong>en<br />
Bildwied<strong>er</strong>holungsrate d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> klingt<br />
die fürs F<strong>er</strong>nsehen <strong>er</strong>stellte deutsche Synchronfassung<br />
leicht v<strong>er</strong>z<strong>er</strong>rt, weshalb Sie auch einmal<br />
in die englische Originalfassung reinhören sollten.<br />
Dort kriegen Sie dann auch die vielen Spitzfi ndigkeiten<br />
d<strong>er</strong> Dialoge mit, wie zum Beispiel das vielschichtige<br />
Wortspiel „Who knows“. Bildtechnisch<br />
lief<strong>er</strong>t die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> astreine Paramet<strong>er</strong> und auch die<br />
dritte Dimension ist dank d<strong>er</strong> witzigen 3D-Spiel<strong>er</strong>eien<br />
gelungen. Eine davon ist beispielsweise<br />
das zentral thematisi<strong>er</strong>te Bild „Gallifrey fällt“, das<br />
aus gutem Grund eine ganz eigene Dimensionalität<br />
besitzt. Die Grundtiefe wirkt bis auf wenige<br />
Ausnahmen natürlich. Zu diesen Ausnahmen<br />
zählen z. B. einige Landschaftspanoramen des<br />
mittelalt<strong>er</strong>lichen Englands, die m<strong>er</strong>kwürdig gestaffelt<br />
<strong>er</strong>scheinen. And<strong>er</strong>e Special-Effect-Shots wied<strong>er</strong>um<br />
begeist<strong>er</strong>n extrem mit aufregenden 3D-<br />
Kam<strong>er</strong>afahrten, wie bei d<strong>er</strong> Schlacht um Arcadia.<br />
Beim Bonusmat<strong>er</strong>ial befi nden sich unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em<br />
Features zum Filmdreh, zwei Mini-Episoden aus<br />
dem Whoniv<strong>er</strong>se und ein Üb<strong>er</strong>blick üb<strong>er</strong> 50 Jahre<br />
„Doctor Who“-Geschichte. Schade, dass es die<br />
beiden witzigen Vorspiele aus d<strong>er</strong> Kinovorführung<br />
nicht auf die Disc geschafft haben. G<strong>er</strong>ade die<br />
Anleitung fürs 3D-Schauen deutet das grandiose<br />
Zusammenspiel von Smith und Tennant an.<br />
FALKO THEUNER<br />
Film 9,5/10<br />
Steven Moffat hat es geschaff t: Ein bess<strong>er</strong>es Jubiläumsgeschenk<br />
hätte Doctor Who nicht bekommen können. D<strong>er</strong> Film macht<br />
sowohl Einsteig<strong>er</strong> als auch Vet<strong>er</strong>anen glücklich.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 9,5/10<br />
Ton 7/10<br />
Wie es sich für ein Jubiläumsspektakel d<strong>er</strong> wohl ältesten,<br />
laufenden SF-S<strong>er</strong>ie gehört ist die Bildqualität bestechend schön.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
3/3 3/3 1,5/2 2/2<br />
Bis auf die v<strong>er</strong>z<strong>er</strong>rte deutsche Synchro kann sich d<strong>er</strong> 5.1-Ton hören<br />
lassen. Im englischen Original gibt es noch mehr Wortspiele.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />
3D 8/10<br />
Kann eine TV-Produktion eine mehr als vorzeigbare 3D-<br />
Präsentation haben? Sie kann!<br />
3D-Technik Wirkung Tiefendynamik Menü<br />
3/4 2,5/3 1,5/2 1/1<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 69
Film<br />
<strong>Blu</strong>Note-Café<br />
It’s a<br />
Man’s<br />
World!<br />
Bild<strong>er</strong>: © Dušan Zidar - Fotolia.com, © Eky Chan - Fotolia.com, Eagle Vision (Edel), Univ<strong>er</strong>sal Music (Credit: Erik Weiss)<br />
70
<strong>Blu</strong>Note-Café<br />
Film<br />
Hugh Laurie - Live On The Queen Mary<br />
Hugh Laurie: Alle Welt kennt und liebt ihn als<br />
kauzig-genialen Sup<strong>er</strong>-Doc „Dr. House“. Dass<br />
d<strong>er</strong> sympathische Brite all<strong>er</strong>dings noch eine ganz<br />
and<strong>er</strong>e große Leidenschaft neben d<strong>er</strong> Schauspiel<strong>er</strong>ei<br />
hat, das wussten bish<strong>er</strong> nur die Wenigsten.<br />
Nach zwei üb<strong>er</strong>raschend <strong>er</strong>folgreichen Alben<br />
<strong>er</strong>scheint nun gar seine <strong>er</strong>ste Live-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, die<br />
sich als extrem sympathisch<strong>er</strong> „Tribute“ an die<br />
<strong>Blu</strong>es-Legende „Professor Longhair“ entpuppt.<br />
Dessen legendäres Live-Album – eingespielt in<br />
den 1970<strong>er</strong> Jahren auf d<strong>er</strong> stillgelegten Queen<br />
Mary in Los Angeles – begeist<strong>er</strong>te den kleinen<br />
Hugh so sehr, dass sich aus diesem Schlüssel<strong>er</strong>lebnis<br />
eine unglaublich leidenschaftliche und<br />
lebenslange Liebe für die Musik (und speziell für<br />
den <strong>Blu</strong>es) entwickelte. Die witzige, emotionale<br />
und wirklich mitreißende Dokumentation „<strong>Cop</strong>p<strong>er</strong><br />
Bottom <strong>Blu</strong>es“ (üb<strong>er</strong> Hugh Lauries Passion für<br />
diese Klänge und die bewegte Geschichte dies<strong>er</strong><br />
Stilrichtung) <strong>er</strong>weist sich als ideale Einführung für<br />
das launige und schwungvolle Konz<strong>er</strong>t.<br />
Mit acht Vollblutmusik<strong>er</strong>n auf d<strong>er</strong> Bühne – allesamt<br />
großartige Individualisten aus d<strong>er</strong> am<strong>er</strong>ikanischen<br />
<strong>Blu</strong>es-Szene – lief<strong>er</strong>t die eigens gegründete<br />
<strong>Cop</strong>p<strong>er</strong> Bottom <strong>Blu</strong>es Band mit ihrem<br />
„Frontmann“ Hugh Laurie ein echtes Ent<strong>er</strong>tainment-Highlight<br />
d<strong>er</strong> alten Schule.<br />
D<strong>er</strong> Sound pegelt sich auf<br />
einem guten Live-Niveau ein,<br />
kommt üb<strong>er</strong>wiegend von d<strong>er</strong><br />
Bühne und fäch<strong>er</strong>t sich nur<br />
leicht im Raum auf. Die Vocals<br />
sind dominant und stets begleitet<br />
von tollen Background-<br />
Säng<strong>er</strong>innen. Sogar die Extra-<br />
Abteilung kann sich sehen lassen:<br />
21 Minuten an Int<strong>er</strong>views sowie<br />
die sehr sehensw<strong>er</strong>te Doku üb<strong>er</strong><br />
Hugh Lauries H<strong>er</strong>zblut-Projekt lohnen<br />
sich wirklich!<br />
Max H<strong>er</strong>re - MTV Unplugged<br />
Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Max H<strong>er</strong>re – MTV Unplugged<br />
Max H<strong>er</strong>res d<strong>er</strong>zeitige Stammband, das „Kahedi<br />
Radio Orchestra“, hat mit diesem denkwürdigen<br />
Konz<strong>er</strong>t in d<strong>er</strong> legendären „MTV Unplugged“-<br />
Reihe eine wahre St<strong>er</strong>nstunde d<strong>er</strong> jüng<strong>er</strong>en deutschen<br />
Pop-Geschichte in Bild und Ton festgehalten.<br />
Es ist ein musikalisches Klassentreffen zum<br />
Wohlfühlen und Mitfei<strong>er</strong>n: Von Joy Denalane üb<strong>er</strong><br />
Gentleman, Afrob und Patrice sind all die üblichen<br />
V<strong>er</strong>dächtigen aus den Glanzzeiten Ende d<strong>er</strong> 1990<strong>er</strong><br />
Jahre dabei. Doch d<strong>er</strong> Kreis d<strong>er</strong> Freunde ist viel<br />
offn<strong>er</strong> geworden: Zum Beispiel mit aktuellen, ganz<br />
unt<strong>er</strong>schiedlichen Talenten wie Philipp Poisel od<strong>er</strong><br />
Sophie Hung<strong>er</strong>, die Max’ rasante Entwicklung zum<br />
rappenden Sing<strong>er</strong>/Songwrit<strong>er</strong> deutlich wid<strong>er</strong>spiegeln.<br />
Ein klein<strong>er</strong> Geniestreich ist die ungewöhnliche<br />
360-Grad-Anordnung d<strong>er</strong> Show: Die Musik<strong>er</strong> befi<br />
nden sich im K<strong>er</strong>n des Saals und das Publikum<br />
sitzt in einem Kreis um die Künstl<strong>er</strong> h<strong>er</strong>um. Das<br />
schafft eine wund<strong>er</strong>bare V<strong>er</strong>bundenheit unt<strong>er</strong> den<br />
P<strong>er</strong>form<strong>er</strong>n (die auch das Zusammenspiel enorm<br />
<strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>t), und <strong>er</strong>möglicht den Zuhör<strong>er</strong>n ganz unmittelbar<br />
am Geschehen teilzunehmen. Mit fast 40<br />
Tracks und zweieinhalb Stunden Musik nonstop ist<br />
dies ein absolut massives Konz<strong>er</strong>t und für wirklich<br />
jeden Musikliebhab<strong>er</strong> ein Fest – ganz gleich, ob<br />
man seine Wurzeln nun im Hip-Hop hat, od<strong>er</strong> nicht.<br />
Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bietet einen fantastischen Surround-<br />
Mix, d<strong>er</strong> eine echte Alt<strong>er</strong>native zur PCM-St<strong>er</strong>eo-Variante<br />
ist. Als tolles Hörbeispiel funktioni<strong>er</strong>t das Prelude<br />
zu „Imm<strong>er</strong> wenn es regnet“: Die fi ligrane Harfe<br />
auf den hint<strong>er</strong>en Lautsprech<strong>er</strong>n ist ein Must<strong>er</strong>beispiel<br />
dafür, was man mit gekonntem Surround im<br />
Musikb<strong>er</strong>eich für tolle Effekte <strong>er</strong>zielen kann. Imm<strong>er</strong><br />
wied<strong>er</strong> begeist<strong>er</strong>nd ist auch d<strong>er</strong> handgezupfte Bass,<br />
d<strong>er</strong> direkt in die Magengrube zielt und unmissv<strong>er</strong>ständlich<br />
sein Ziel trifft – Gänsehaut pur!<br />
Film m|<br />
www.blu<strong>ray</strong>-vision.de w.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 71
Film<br />
<strong>Blu</strong>Note-Café<br />
Morrissey - 25 Live<br />
Wenn das Label „Kultband“ jemals auf<br />
eine Formation zugetroffen hat, dann auf<br />
die britischen Indie-Pop-Helden „The Smiths“.<br />
Zwischen 1982 und 1987 und mit nur vi<strong>er</strong><br />
offiziellen Alben entfalteten Sie enormen Einfluss<br />
auf eine ganze Gen<strong>er</strong>ation von jungen<br />
Menschen und zukünftigen Pop- und Rock-<br />
Musik<strong>er</strong>n. Frontmann Steven Patrick Morrissey<br />
legte nach dem Aus d<strong>er</strong> Truppe eine mehr<br />
als ansehnliche Solokarri<strong>er</strong>e hin und <strong>er</strong>langte<br />
speziell mit seinen umjubelten Live-Auftritten,<br />
die auch imm<strong>er</strong> den einen od<strong>er</strong> and<strong>er</strong>en<br />
Klassik<strong>er</strong> d<strong>er</strong> „Smiths“ b<strong>er</strong>eithalten, weit<strong>er</strong>e<br />
Popularität. Zum 25-jährigen Solo-Bühnenjubiläum<br />
gab <strong>er</strong> letztes Jahr ein ganz besond<strong>er</strong>es Konz<strong>er</strong>t,<br />
und zwar in einem ungewöhnlich kleinen Rahmen,<br />
für seine V<strong>er</strong>hältnisse: nämlich<br />
ein<strong>er</strong> einfachen Highschool-<br />
Aula in Hollywood. Die fast<br />
schon kultische V<strong>er</strong>ehrung,<br />
die seine Fans ihm an diesem<br />
Abend entgegenbringen<br />
(die <strong>er</strong> zum Teil sichtlich<br />
genießt, die ihm zuweilen<br />
ab<strong>er</strong> selbst ein bisschen<br />
peinlich <strong>er</strong>scheint) mag auf<br />
den <strong>er</strong>sten Blick befremd-<br />
lich wirken. Doch das Phänomen<br />
Morrissey kann man wahrscheinlich nur zu<br />
hund<strong>er</strong>t Prozent v<strong>er</strong>stehen, wenn man die Musik<br />
d<strong>er</strong> „Smiths“ als suchend<strong>er</strong> und strauchelnd<strong>er</strong><br />
Jugendlich<strong>er</strong> in den 1980<strong>er</strong> Jahren selbst mit Haut<br />
und Haaren, mit H<strong>er</strong>z und Seele aufgesogen hat.<br />
Die Abmischung des Konz<strong>er</strong>ts wagt keine großen<br />
Exp<strong>er</strong>imente. In d<strong>er</strong> auf fünf Lautsprech<strong>er</strong> ausgelegten<br />
Variante lässt sich eine dezente Surround-<br />
Erweit<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Instrumente feststellen, die den<br />
Klangraum etwas aufzieht, ab<strong>er</strong> die Musik auch<br />
nicht auf unnatürliche Weise von d<strong>er</strong> Bühne weg<br />
v<strong>er</strong>lag<strong>er</strong>t. Das gut mitgehende Publikum auf den<br />
Rears macht sich da schon deutlich<strong>er</strong> bem<strong>er</strong>kbar.<br />
Pet<strong>er</strong> Gabriel - Live In Athens 1987<br />
S<br />
obald man diese Gute-Laune-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> einlegt<br />
(od<strong>er</strong> bess<strong>er</strong> „auflegt“), kann es nur ein Motto<br />
geben: „Back To The Eighties“! Pet<strong>er</strong> Gabriel hat<br />
nach seinem Weggang von Genesis eine steile<br />
Sololaufbahn hingelegt und sich speziell in den<br />
1980<strong>er</strong> Jahren ein höchst abwechslungsreiches<br />
und hochw<strong>er</strong>tiges Arsenal an elektronisch<strong>er</strong><br />
Pop-Musik aufgebaut. Ausgestattet mit best<strong>er</strong><br />
Spiellaune (und mit modisch nicht imm<strong>er</strong><br />
ganz einwandfreien Kreationen...), hält <strong>er</strong> sein<br />
Publikum, das ihm bedingungslos zu Füßen<br />
liegt, für zwei Stunden mächtig auf Trab. Bei<br />
den <strong>er</strong>sten markanten Akkorden von unst<strong>er</strong>blichen<br />
Pop-Klassik<strong>er</strong>n wie „Sledgehamm<strong>er</strong>“<br />
od<strong>er</strong> „Solsbury Hill“ rastet die Menge schi<strong>er</strong> aus<br />
und macht das altehrwürdige Amphitheat<strong>er</strong><br />
zu Athen zum reinsten Hexenkessel.<br />
Hi<strong>er</strong> gibt’s 1980<strong>er</strong> Jahre pur auf die Augen<br />
und auf die Ohren...und das ist hi<strong>er</strong><br />
absolut als Kompliment zu v<strong>er</strong>stehen!<br />
Akustisch bekommt man einen kraftvollen<br />
5.1-Mix geboten, bei dem nicht zu<br />
viel Pow<strong>er</strong> zugunsten d<strong>er</strong> Räumlichkeit<br />
geopf<strong>er</strong>t wird. D<strong>er</strong> frenetische Applaus<br />
zwischen den Tracks und das engagi<strong>er</strong>te<br />
rhythmische Klatschen während d<strong>er</strong> Songs kommt<br />
gut austari<strong>er</strong>t aus den rückwärtigen Lautsprech<strong>er</strong>n –<br />
ansonsten konzentri<strong>er</strong>t sich d<strong>er</strong> klangliche Fokus<br />
stets auf die Bühne, auf Pet<strong>er</strong> Gabriels markantes<br />
Organ und die amtlich aufspielende Band.<br />
Wirklich klasse sind auch die Extras geworden:<br />
„Sledgehamm<strong>er</strong>“ findet sich als Video auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
in Surround-Abmischung; zusätzlich gibt es eine<br />
komplette Bonus-DVD mit 23 Musikvideos, inklusive<br />
kurz<strong>er</strong> Einführungen von Pet<strong>er</strong> Gabriel. Ein<br />
Int<strong>er</strong>view mit Pet<strong>er</strong> Gabriel (11 Minuten) sowie<br />
ein Booklet mit int<strong>er</strong>essanten Lin<strong>er</strong> Notes zum<br />
Konz<strong>er</strong>t und zu den Video-Produktionen <strong>er</strong>gänzt<br />
das tolle Paket.<br />
Bild<strong>er</strong>: © Eky Chan - Fotolia.com, Eagle Vision (Edel), Eagle Rock (Edel), Univ<strong>er</strong>sal Music (Credit: Erik Weiss)<br />
72
<strong>Blu</strong>Note-Café<br />
Film<br />
„<br />
Hugh Laurie –<br />
Live On The Queen Mary<br />
Max H<strong>er</strong>re –<br />
MTV Unplugged<br />
Morrissey – 25 Live<br />
G: Indie-Pop<br />
OT: Morrissey – 25<br />
Live L: US J: 2013<br />
V: Eagle Rock (Edel)<br />
B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1,<br />
PCM 2.0 R: James<br />
Russell M: Morrissey,<br />
Jesse Tobias, Solomon Walk<strong>er</strong> LZ: 92 min<br />
FSK: 12 P: 22 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
Pet<strong>er</strong> Gabriel –<br />
Live In Athens 1987<br />
G: <strong>Blu</strong>es OT: Hugh<br />
Laurie – Live On The<br />
Queen Mary L: US, GB<br />
J: 2013 V: Eagle Vision<br />
(Edel) B: MPEG-4,<br />
1.85 : 1 T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: Bruce Green<br />
M: Hugh Laurie,<br />
H<strong>er</strong>man Matthews, Gaby Moreno u. a.<br />
LZ: 84 min FSK: 0 P: 21 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
G: Hip-Hop, Soul,<br />
Sing<strong>er</strong>/Songwrit<strong>er</strong><br />
OT: Max H<strong>er</strong>re – MTV<br />
Unplugged L: DE J:<br />
2013 V: Univ<strong>er</strong>sal Music<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1, PCM<br />
2.0 R: Sven Offen<br />
M: Max H<strong>er</strong>re, Joy Denalane, Afrob<br />
LZ: 150 min FSK: 12 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
G: Pop/New Age<br />
OT: Pet<strong>er</strong> Gabriel Live<br />
In Athens L: GR J: 2013<br />
V: Eagle Vision (Edel)<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1,<br />
PCM 2.0 R: Michael<br />
Chapman M: Pet<strong>er</strong><br />
Gabriel, Youssou N’Dour, Manu Katché<br />
LZ: 117 min FSK: 0 P: 23 Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 18.11.13 × 1 Extras 7,5/10<br />
VÖ: 13.12.13 × 1 Extras 7/10<br />
VÖ: 18.10.13 × 1 Extras 6/10<br />
VÖ: 13.09.13 × 2 Extras 9/10<br />
Film 8/10<br />
Film 10/10<br />
Film 8,5/10<br />
Film 9/10<br />
Klasse Konz<strong>er</strong>t, das die Achtzig<strong>er</strong> durch jede Pore<br />
atmet – dazu gibt’s Youssou N’Dour als Opening<br />
Act und die Gabriel-Videographie obendrauf: Top!<br />
Technik 7,5/10<br />
Auf den <strong>er</strong>sten Blick kurios, beim zweiten<br />
Hinhören eine tolle Liebes<strong>er</strong>klärung an den <strong>Blu</strong>es<br />
von einem schauspiel<strong>er</strong>nden Vollblutmusik<strong>er</strong>.<br />
Respekt: Was Max H<strong>er</strong>re und sein musikalisch<strong>er</strong><br />
Freundeskreis hi<strong>er</strong> auf die Beine gestellt haben,<br />
ist ein Akustik-Erlebnis d<strong>er</strong> Sup<strong>er</strong>lative!<br />
Sehr atmosphärische und ungewöhnlich intime<br />
Show, die ein Vi<strong>er</strong>teljahrhund<strong>er</strong>t Morrissey auf<br />
d<strong>er</strong> Bühne und auf Platte treffl ich zusammenfasst.<br />
Technik 8/10<br />
Technik 9/10<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Bild 9/10<br />
Bild 8,5/10<br />
Bild 7,5/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Ton 9/10<br />
Ton 7,5/10<br />
Ton 8/10<br />
HUGH LAURIE – LIVE ON<br />
THE QUEEN MARY<br />
MAX HERRE – MTV<br />
UNPLUGGED (AUSZUG)<br />
MORRISSEY – 25LIVE<br />
PETER GABRIEL – LIVE IN<br />
ATHENS 1987<br />
01. HAMP’S HUMP<br />
02. JUNCO PARTNER<br />
03. EVENIN’<br />
04. KISS OF FIRE<br />
05. STAGGERLEE<br />
06. DAY AND NIGHT<br />
07. THE WEED SMOKER’S<br />
DREAM<br />
08. DIDN’T IT RAIN<br />
09. WININ’ BOY BLUES<br />
10. LOUISIANA BLUES<br />
11. SEND ME TO THE ’LECTRIC<br />
CHAIR<br />
12. WILD HONEY<br />
13. CARELESS LOVE<br />
14. SWANEE RIVER<br />
15. I HATE A MAN LIKE YOU<br />
16. TIPITINA<br />
17. GO TO THE MARDI GRAS<br />
18. CHANGES<br />
01. KAHEDI RADIO INTRO<br />
02. HALLO WELT<br />
03. AUFRUHR (FREEDOM TIME)<br />
04. KAHEDI RADIO INTERLUDE 1<br />
05. JEDER TAG ZUVIEL<br />
06. ESPERANTO<br />
07. 1STE LIEBE<br />
08. DUDUDU<br />
09. KAHEDI RADIO SKIT 1<br />
10. A-N-N-A PRELUDE<br />
11. A-N-N-A<br />
(IMMER WENN ES REGNET)<br />
12. KAHEDI RADIO SKIT 2<br />
13. RAP IST<br />
14. 1992<br />
15. EIMSBUSH BIS 0711<br />
16. EINSTÜRZEN NEUBAUEN<br />
17. ZU ELEKTRISCH<br />
18. FREMDE<br />
19. BERLIN - TEL AVIV<br />
20. SOLANG<br />
21. WOLKE 7<br />
01. ALMA MATTERS<br />
02. OUIJA BOARD, OUIJA BOARD<br />
03. IRISH BLOOD, ENGLISH HEART<br />
04. YOU HAVE KILLED ME<br />
05. NOVEMBER SPAWNED<br />
A MONSTER<br />
06. MALADJUSTED<br />
07. STILL ILL<br />
08. PEOPLE ARE THE<br />
SAME EVERYWHERE<br />
09. SPEEDWAY<br />
10. THAT JOKE ISN’T FUNNY<br />
ANYMORE<br />
11. TO GIVE (THE REASON I LIVE)<br />
12. MEAT IS MURDER<br />
13. PLEASE, PLEASE, PLEASE<br />
LET ME GET WHAT I WANT<br />
14. ACTION IS MY<br />
MIDDLE NAME<br />
15. EVERYDAY IS LIKE SUNDAY<br />
16. I’M THROWING MY ARMS<br />
AROUND PARIS<br />
17. LET ME KISS YOU<br />
18. THE BOY WITH THE THORN<br />
IN HIS SIDE<br />
01. THIS IS THE PICTURE<br />
02. SAN JACINTO<br />
03. SHOCK THE MONKEY<br />
04. FAMILY SNAPSHOT<br />
05. INTRUDER<br />
06. GAMES WITHOUT<br />
FRONTIERS<br />
07. NO SELF CONTROL<br />
08. MERCY STREET<br />
09. FAMILY AND THE<br />
FISHING NET<br />
10. DON’T GIVE UP<br />
11. SOLSBURY HILL<br />
12. LAY YOUR HANDS ON ME<br />
13. SLEDGEHAMMER<br />
14. HERE COMES THE FLOOD<br />
15. IN YOUR EYES<br />
16. BIKO<br />
17. QUIET & ALONE<br />
Musik von echten Männ<strong>er</strong>n: Mal laut, mal leise - mal<br />
ganz sanft, mal direkt auf die Zwölf . . . ab<strong>er</strong> imm<strong>er</strong> voll<strong>er</strong><br />
Leidenschaft, für das schöne wie für das starke Geschlecht.<br />
Tiemo Weisenseel<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 73
Film<br />
Special Int<strong>er</strong>est<br />
Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Jeff Waynes Krieg d<strong>er</strong> Welten<br />
Musical/Science Fiction<br />
OT: Jeff Wayne’s Musical V<strong>er</strong>sion Of War Of The Worlds<br />
L: GB J: 2013 V: Univ<strong>er</strong>sal B: MPEG-4, 1.78 : 1 T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: Nick Morris D: Jeff Wayne, Liam Neeson, Jason<br />
Donovan LZ: 118 min FSK: 6 P: 20 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 20.02.14 × 1 Extras: 7/10<br />
Jeff Waynes Musical-V<strong>er</strong>sion von<br />
D<strong>er</strong> Krieg d<strong>er</strong> Welten The New Gen<strong>er</strong>ation<br />
Spätestens seit Steven Spielb<strong>er</strong>gs aufwendig<strong>er</strong> V<strong>er</strong>fi lmung von „D<strong>er</strong> Krieg d<strong>er</strong><br />
Welten“ wissen auch alle Nicht-Science-Fiction-Geeks, was ein Tripod ist und<br />
was für eine auß<strong>er</strong>gewöhnlich unt<strong>er</strong>haltsame Horrorvision H. G. Wells Alieninvasion<br />
doch ist. Doch wie kann man sich ein Musical unt<strong>er</strong> dem Titel „Krieg<br />
d<strong>er</strong> Welten“ auf d<strong>er</strong> Bühne vorstellen? Auf jeden Fall episch und technisch auf<br />
dem <strong>neue</strong>sten Stand d<strong>er</strong> Bühnentechnik. Wir sprachen mit dem Komponisten<br />
und Dirigenten Jeff Wayne üb<strong>er</strong> sein aufsehen<strong>er</strong>regendes Üb<strong>er</strong>w<strong>er</strong>k.<br />
Jeff Wayne,<br />
Komponist, Dirigent<br />
Mr. Wayne, wann<br />
hatten Sie die Idee<br />
zu Ihrem „Konzeptalbum“<br />
zu H. G. Wells<br />
„Krieg d<strong>er</strong> Welten“?<br />
Ich begann damit Anfang<br />
1975. Zunächst<br />
wurde es als Doppelalbum<br />
im Jahr 1978<br />
v<strong>er</strong>öffentlicht. Die Idee<br />
kam dadurch, dass<br />
ich in dem Zeitraum<br />
H. G. Wells Roman las, das mich sehr faszini<strong>er</strong>te.<br />
Ich hatte zuvor noch nie ein Buch wie<br />
dieses gelesen.<br />
Ist Ihnen die b<strong>er</strong>ühmte Radiov<strong>er</strong>sion von<br />
Orson Welles ein Begriff?<br />
Ich weiß, welche Sie meinen, die Welles-<br />
Produktion von 1938. Ich war damit v<strong>er</strong>traut.<br />
Ab<strong>er</strong> nicht so v<strong>er</strong>traut, dass ich davon eine Aufzeichnung<br />
habe. Ich konnte hören, um was für<br />
eine fantastische Produktion es sich handelt.<br />
Und ich denke, d<strong>er</strong> Fakt, dass die Sendung in<br />
einem Jahr h<strong>er</strong>auskam, in dem das Radio das<br />
Ent<strong>er</strong>tainment-Format schlechthin war und die<br />
Leute dabei ihre Fantasie bemühen mussten,<br />
trug dazu bei, dass einige dachten, es würde<br />
tatsächlich passi<strong>er</strong>en. Daran <strong>er</strong>kennt man das<br />
große Talent d<strong>er</strong> Mach<strong>er</strong> dies<strong>er</strong> Radioshow.<br />
Meine Int<strong>er</strong>pretation wied<strong>er</strong>um ist ein Musical,<br />
das auf dem Ton b<strong>er</strong>uhte, den H. G. Wells in<br />
seinem W<strong>er</strong>k nied<strong>er</strong>schrieb. Ein W<strong>er</strong>k, das als<br />
<strong>er</strong>ste echte Science-Fiction-Story gilt (Anm. d.<br />
Red.: Stimmt nicht ganz: Kurd Laßwitz’ „Auf zwei<br />
Planeten“ kam ein Jahr früh<strong>er</strong> h<strong>er</strong>aus), die sich<br />
beim lesen als düst<strong>er</strong>e, viktorianische Erzählung<br />
samt sozialem und politischem Kommentar entpuppt.<br />
Darunt<strong>er</strong> lag eine wund<strong>er</strong>volle Geschichte<br />
mit Fantasy-Elementen und ein<strong>er</strong> gewissen<br />
wissenschaftlichen Akkuratheit, die zukünftige<br />
Sachen vorwegnahm.<br />
Seit wann existi<strong>er</strong>t das Musical auf d<strong>er</strong><br />
Bühne & wie entstand die Idee zur <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>?<br />
Als mein originales Doppelalbum weltweite Erfolge<br />
fei<strong>er</strong>te, ebenso wie einzelne Live-Auftritte<br />
<strong>er</strong>folgreich liefen. Das üb<strong>er</strong>zeugte mich, dass es<br />
wegen d<strong>er</strong> Geschichte schon imm<strong>er</strong> Potenzial<br />
hatte auf die große Leinwand zu kommen. Dah<strong>er</strong><br />
dachte ich, dass eine Form von Live-Ent<strong>er</strong>tainment<br />
eine aufregende Richtung für meine<br />
Musical-V<strong>er</strong>sion von „Krieg d<strong>er</strong> Welten“ wäre.<br />
Uns<strong>er</strong>e <strong>er</strong>ste Arena-Tour war im Jahre 2006.<br />
Und d<strong>er</strong> wichtigste Grund , weshalb es bis zur<br />
Umsetzung so lange dau<strong>er</strong>te, war dass ich imm<strong>er</strong><br />
den großen Spielraum für die Leinwand<br />
sah, den ich brauchen würde , um meine Ideen<br />
in ein<strong>er</strong> Live-P<strong>er</strong>formance v<strong>er</strong>wirklichen zu können.<br />
Zudem benötigten wir die Technologie und<br />
es dau<strong>er</strong>te Jahre, diese Dinge zu produzi<strong>er</strong>en.<br />
Das war d<strong>er</strong> Grund für die große Lücke zwischen<br />
dem Original-Release und d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Tour 2006.<br />
Erst vor kurzem kündigten wir uns<strong>er</strong>e nächste<br />
Arena-Tour an, die 2014 in div<strong>er</strong>sen europäischen<br />
Städten stattfi nden wird.<br />
Wie adapti<strong>er</strong>ten Sie Ihr Konzeptalbum für<br />
die Bühne? War von Anfang an klar, dass<br />
sie diese Multimedia-Show bieten würden?<br />
Int<strong>er</strong>essant<strong>er</strong>weise sind Sie nicht die <strong>er</strong>ste P<strong>er</strong>son,<br />
die es als Konzeptalbum bezeichnet. Ich<br />
selbst würde noch nicht einmal wissen, was ein<br />
Konzeptalbum ist. Es ist einfach eine Bezeichnung<br />
für mich. Ich denke das letzte Mal hatte<br />
ich v<strong>er</strong>sucht es so zu <strong>er</strong>klären: Denken Sie einfach<br />
zurück in die V<strong>er</strong>gangenheit und nehmen<br />
Sie beispielsweise Mozarts Opus, in dem <strong>er</strong><br />
all diese wund<strong>er</strong>schönen Stücke komponi<strong>er</strong>te.<br />
Es gab keine Elektrizität und somit auch keine<br />
Schallplatten-Firmen, die ihn beeinfl ussen konnten.<br />
Also schrieb <strong>er</strong> diese Kompositionen einfach<br />
so aus sich h<strong>er</strong>aus. Und das war auch alles, was<br />
ich v<strong>er</strong>suchen wollte. Vielleicht war es ja, weil<br />
ich niemals v<strong>er</strong>suchte, es in eine Schublade zu<br />
stecken und ich nur dieses kontinui<strong>er</strong>liche, zwei<br />
Stunden umfassende W<strong>er</strong>k vor mir sah, das die<br />
Bild<strong>er</strong>: © S<strong>er</strong>gey Nivens - Fotolia.com, Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />
74
Special Int<strong>er</strong>est<br />
Film<br />
Geschichte int<strong>er</strong>preti<strong>er</strong>te. Die aktuelle <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
bzw. DVD ist in Wirklichkeit uns<strong>er</strong>e zweite. Wir<br />
fi lmten uns<strong>er</strong>e <strong>er</strong>ste Tour an einem and<strong>er</strong>en Ort<br />
in London – im Wembley. Dies ist also uns<strong>er</strong>e<br />
zweite V<strong>er</strong>öffentlichung dies<strong>er</strong> Art. Jede Produktion<br />
ist substantiell d<strong>er</strong>maßen gewachsen,<br />
in Inhalt und vielen and<strong>er</strong>en Weisen, sodass<br />
die beiden Bühnenmitschnitte durchaus unt<strong>er</strong>schiedlich<br />
im Look und im Klang sind.<br />
Wie entwickelten Sie diese technisch sehr<br />
aufwendige Show?<br />
Ich entwickelte sie zwischen den Aufführungen<br />
d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Tour. Danach entwickelte ich daraus<br />
ein Storyboard. Ich glied<strong>er</strong>te meine Musik ähnlich<br />
wie bei einem Film-Storyboard auf, Bild für<br />
Bild. Ich hatte dafür eine sehr große Tabellenkalkulation<br />
mit v<strong>er</strong>schiedenen Rubriken. Und jede<br />
Spalte hatte eine unt<strong>er</strong>schiedliche Disziplin. Es<br />
konnte z. B. das Skript sein, die Musik, die visuellen<br />
Konzepte, die Ideen, Technologien und ein<br />
Bild von dem, was das einzelne Bild enthalten<br />
würde. Es war also alles mit einbezogen und<br />
auf die Sekunde genau üb<strong>er</strong> einen Timecode<br />
aufeinand<strong>er</strong> abgestimmt, damit das Publikum<br />
eine fl üssige, in sich stimmige Live-P<strong>er</strong>formance<br />
sieht. Die Künstl<strong>er</strong> sind allesamt durch diesen<br />
Zeitcode miteinand<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bunden: Die Musik<strong>er</strong>,<br />
ich selbst als Dirigent und die Darstell<strong>er</strong>. Wir hören<br />
zur Orienti<strong>er</strong>ung einen „Klick“. Und alle Technologien<br />
auf d<strong>er</strong> Bühne und im Publikum sind<br />
sekundengenau aufeinand<strong>er</strong> abgestimmt.<br />
Die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> zum Musical<br />
Singende E-Gitarren, beeindruckende Streichmusik<br />
und futuristische Synthie-Klänge decken so<br />
ziemlich das volle wahrnehmbare Klang-Spektrum<br />
ab. Die sehr gute Dynamik lässt das Ganze<br />
epochal wirken und auch d<strong>er</strong> Einsatz des Sub-<br />
Basses sucht seinesgleichen. Brillante Surroundsound-Effekte<br />
lassen keinen Zweifel daran, dass<br />
es sich um eine <strong>er</strong>stklassige Klangref<strong>er</strong>enz handelt.<br />
Zwischen den Musik- und Gesangseinlagen<br />
hallt Liam Neesons omnipräsente, düst<strong>er</strong>-weiche<br />
Die Kombination aus klassisch<strong>er</strong> Instrumenti<strong>er</strong>ung<br />
und Synthie-Klängen hört sich<br />
einfach üb<strong>er</strong>ragend an.<br />
Schön, dass es Ihnen aufgefallen ist. Es geht<br />
dahingehend zurück, als ich das <strong>er</strong>ste mal das<br />
Album komponi<strong>er</strong>t und dirigi<strong>er</strong>t habe. Ich begann<br />
mit einem weißen Blatt Papi<strong>er</strong>. Als Komponist<br />
v<strong>er</strong>suchte ich genau das in d<strong>er</strong> Musik<br />
zu hören, was H. G. Wells geschrieben hat.<br />
Und – es ist sehr subtil – ab<strong>er</strong> ich wollte in<br />
den Szenen, die die P<strong>er</strong>spektive d<strong>er</strong> Marsian<strong>er</strong><br />
zeigen agressiv<strong>er</strong>e, elektronische Klänge haben,<br />
welche Gitarren-Riffs mit aktuellen Synthesiz<strong>er</strong>n<br />
v<strong>er</strong>bindet. Sobald die Geschichte v<strong>er</strong>stärkt aus<br />
d<strong>er</strong> menschlichen P<strong>er</strong>spektive <strong>er</strong>zählt wird, wird<br />
es viel symphonisch<strong>er</strong> bzw. akustisch. Es ist wie<br />
bei einem Ping-Pong-Spiel, da die Geschichte<br />
genau das h<strong>er</strong>üb<strong>er</strong>bringt. Das wollte ich also<br />
mit dem Score <strong>er</strong>reichen. Seit meinem fünften<br />
Lebensjahr <strong>er</strong>hielt ich eine klassische Ausbildung<br />
am Piano. Ab<strong>er</strong> als ich dann studi<strong>er</strong>te,<br />
schrieb und spielte ich die meisten Musikrichtungen<br />
einfach so, wie es aus mir h<strong>er</strong>auskam<br />
und so wie ich sie hörte. Es gab kein vorgegebenes<br />
Format nach dem ich mich richtete,<br />
als ich komponi<strong>er</strong>te. Es war einfach so, wie es<br />
aus mir h<strong>er</strong>auskam, inspiri<strong>er</strong>t von H. G. Wells<br />
unglaublich<strong>er</strong> Geschichte.<br />
Wie kamen Sie auf Liam Neeson für die<br />
projizi<strong>er</strong>te Hauptrolle?<br />
Die originale Aufnahme und alle Touren vor<br />
d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Tour waren mit Richard Burton, d<strong>er</strong><br />
ursprünglich den Journalisten spielte. Er spielte<br />
also die Rolle des Journalisten, d<strong>er</strong> seine Üb<strong>er</strong>lebensgeschichte<br />
<strong>er</strong>zählt. Er schreibt demnach<br />
1904 für eine Tageszeitung seine Geschichte,<br />
die <strong>er</strong> 1898 <strong>er</strong>lebte. Und üb<strong>er</strong> alle Charakt<strong>er</strong>, die<br />
<strong>er</strong> damals traf. Es ist die einzige Hauptrolle ohne<br />
Gesang und allein hi<strong>er</strong>für wurde ein Schauspiel<strong>er</strong><br />
für eine komplette P<strong>er</strong>formance gebraucht.<br />
Als wir tourten und ihn auf technischem Wege<br />
wied<strong>er</strong>beleben, wollten wir seine Stimme und<br />
sein Bild zu jemandem machen, d<strong>er</strong> einen im<br />
gleichen Moment in die Welt von „Krieg d<strong>er</strong><br />
Welten“ zieht, in dem man seine Stimme hört.<br />
Wir beendeten die Tour 2010 und ich wurde<br />
üb<strong>er</strong> die Jahre oft gefragt, ob ich das Musical<br />
zu „Krieg d<strong>er</strong> Welten“ noch einmal üb<strong>er</strong>arbeiten<br />
und neu aufnehmen würde. Ein <strong>neue</strong>s Album<br />
und eine <strong>neue</strong> Tour – Wie würde ich dies in d<strong>er</strong><br />
heutigen Zeit angehen, and<strong>er</strong>s, als die P<strong>er</strong>son,<br />
die das Album 1978 beendete? Zunächst dachte<br />
ich nie <strong>er</strong>nsthaft darüb<strong>er</strong> nach. Es gab zwar<br />
nichts zu v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n, ab<strong>er</strong> als ich nach d<strong>er</strong> Tour<br />
2010 mit mein<strong>er</strong> Familie in den Urlaub fuhr, las<br />
ich mir das Original-Skript mit Richard Burtonnoch<br />
einmal durch, in dem Wissen, dass wir b<strong>er</strong>eits<br />
für 2012 und 2013 für eine <strong>neue</strong> Europa-<br />
Tour gebucht sind. Wärend ich das las, <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>te<br />
es mich daran, wie viel wund<strong>er</strong>volles Mat<strong>er</strong>ial wir<br />
von d<strong>er</strong> Originalgeschichte adapti<strong>er</strong>ten, das es<br />
nie auf das Album schaffte, das ich mit Richard<br />
Burton aufnahm. D<strong>er</strong> Hauptgrund war: Zu dem<br />
Zeitpunkt war die Schallplatte noch das Träg<strong>er</strong>medium<br />
Numm<strong>er</strong> 1. Und diese gab eine gewisse<br />
Zeitbeschränkung vor. So konnte auf jed<strong>er</strong><br />
Seite nur begrenzt viel Inhalt drauf. Dah<strong>er</strong> wurden<br />
so einige Szenen entf<strong>er</strong>nt. 2010 wied<strong>er</strong>um<br />
saß ich da, las das Skript und v<strong>er</strong>gegenwärtigte<br />
mir, dass wir uns inzwischen im digitalen Zeitalt<strong>er</strong><br />
befi nden. Im Prinzip gibt es nun keine Zeitlimits<br />
mehr. Dah<strong>er</strong> dachte ich, dass wir dadurch<br />
die Möglichkeit hätten, die Geschichte zu üb<strong>er</strong>arbeiten.<br />
Also taten wir dies. Und nur um ihnen<br />
einmal eine Zahl zu nennen: Es gab 77 Sequenzen,<br />
die Richard Burton auf dem Original-Album<br />
Stimme wid<strong>er</strong>, die von ihrem Üb<strong>er</strong>lebenskampf<br />
b<strong>er</strong>ichtet. Oftmals sieht es tatsächlich so aus, als<br />
würde <strong>er</strong> direkt auf d<strong>er</strong> Bühne stehen, obwohl<br />
nur sein lebens- und häufi g auch üb<strong>er</strong>lebensgroßes<br />
Abbild auf eine bewegliche Leinwand projizi<strong>er</strong>t<br />
wird. So wie die Darstell<strong>er</strong> mit seinem Hologramm<br />
int<strong>er</strong>agi<strong>er</strong>en, ist die Täuschung p<strong>er</strong>fekt.<br />
Bildschärfe und Kontrast sind trotz d<strong>er</strong> schwi<strong>er</strong>igen<br />
Lichtbedingungen gut, auch wenn eine Tendenz<br />
zum Durchschnitt deutlich vorhanden ist.<br />
hatte. Diese nutzten wir auch auf den früh<strong>er</strong>en<br />
Touren. Liam Neesons Rolle wied<strong>er</strong>um umfasst<br />
inzwischen 90 Sequenzen. Das sollte Ihnen eine<br />
ungefähre Idee davon geben, inwieweit wir die<br />
Geschichte <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n konnten. Als die Geschichte<br />
<strong>er</strong>st einmal <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t war, war es nur logisch<br />
auch meine Kompositionen zu üb<strong>er</strong>arbeiten und<br />
<strong>neue</strong> Ideen mit einzubringen. Jedesmal als wir<br />
„Krieg d<strong>er</strong> Welten“ aufführten, blickte ich also<br />
noch einmal zurück und hatte das Gefühl, nun<br />
endlich die Geschichte <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n zu können und<br />
damit auch genau jene Aufnahme und Live-P<strong>er</strong>formance<br />
zu machen, di euns zuvor unmöglich<br />
gewesen war. Und so fi ng es an. Ich arbeitete<br />
von Anfang 2011 bis zum darauffolgenden Jahr<br />
daran. Wir haben im letzten Jahr ein <strong>neue</strong>s Album<br />
h<strong>er</strong>ausgebracht und die Live-Produktion<br />
mit Liam Neeson ist das Resultat daraus.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
D<strong>er</strong> marsianische ani<br />
sch<br />
eTi Tripod it<br />
ist<br />
eines<br />
d<strong>er</strong> rmonu<br />
monumenmentalen<br />
Schlüsselelemente auf d<strong>er</strong> Bühne.<br />
1990<strong>er</strong>-Jahre-Star -Star<br />
Jason<br />
Donnovan novan<br />
spielt den<br />
kons<strong>er</strong>vativen Pat<strong>er</strong> Parson Nathaniel.<br />
Film 8,5/10<br />
Eine d<strong>er</strong> technisch aufwendigsten Bühnenshows, d<strong>er</strong>en Musik<br />
einem noch lange nach dem Ansehen im Gedächtnis bleibt. So<br />
haben Sie „Krieg d<strong>er</strong> Welten“ noch nie <strong>er</strong>lebt.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 9,5/10<br />
Bei den Nahaufnahmen lassen sich viele Details <strong>er</strong>kennen, Totalen<br />
wied<strong>er</strong>um sind den schwi<strong>er</strong>igen Lichtbedingungen unt<strong>er</strong>worfen.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2/3 2/3 1/2 2/2<br />
Exzellent! Das Klangspektrum reicht von ultrahohen E-Gitarren bis<br />
zu tiefen Bässen. Die Dynamik <strong>er</strong>zeugt pure Hörfreude.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
3/3 2,5/3 2/2 2/2<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 75
Film<br />
Special Int<strong>er</strong>est<br />
Wund<strong>er</strong> des Waldes – Tales of a forest 3D<br />
Dokumentation<br />
OT: Metsän tarina L: FI J: 2012 V: S u n fi l m B: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 T: DTS-HD MA 7.1 v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan. TX-L55ETW60<br />
2D-komp.: ja R: K. Saarniluoto, V. Suhonen D: T.<br />
Mastomäki, u .a. LZ: 75 min FSK: 0 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 06.02.14 × 1 Extras: 2,5/10<br />
thologischen Geschichte d<strong>er</strong> jeweiligen Ti<strong>er</strong>- od<strong>er</strong><br />
Pfl anzenart l<strong>er</strong>nt man, was es mit den Kobolden<br />
aus den fi nnischen Legenden auf sich hat und<br />
was die mit den Ameisen zu tun haben, od<strong>er</strong> warum<br />
d<strong>er</strong> Bär als ein üb<strong>er</strong>natürliches Wesen galt.<br />
Acht Jahre lang dau<strong>er</strong>ten die Dreharbeiten, was<br />
dafür sorgte, dass man nun einen umfangreichen<br />
Einblick in die jeweilige Jahreszeit bekommt und<br />
d<strong>er</strong> Wald in all seinen Facetten gezeigt w<strong>er</strong>den<br />
kann. Besond<strong>er</strong>s die v<strong>er</strong>schiedensten Vogelarten,<br />
von denen viele typische V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Region zu<br />
sehen sind, liegen im Mittelpunkt des Int<strong>er</strong>esses,<br />
ab<strong>er</strong> auch and<strong>er</strong>e markante, ti<strong>er</strong>ische Gesicht<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> fi nnischen Wäld<strong>er</strong> fi nden ihre Erwähnung,<br />
sodass dem Zuschau<strong>er</strong> ein umfassend<strong>er</strong> Rundumblick<br />
geboten wird.<br />
Neu<strong>er</strong> Blickwinkel auf Wäld<strong>er</strong> Finnlands<br />
Die beiden inszeni<strong>er</strong>ten Erzähl<strong>er</strong> – ein Vat<strong>er</strong>, d<strong>er</strong><br />
mit seinem Sohn einen Waldausfl ug macht – besprechen<br />
jedes Thema mit viel Engagement und<br />
ohne laufgesetzt zu wirken. Oft nehmen sich<br />
beide auch zurück, sodass nur die G<strong>er</strong>äuschkulisse<br />
zusammen mit den schön ausgewählten<br />
Bild<strong>er</strong>n auf den Betracht<strong>er</strong> wirken kann. Dies hat<br />
all<strong>er</strong>dings auch zur Folge, dass sich die betreffenden<br />
Szenen dabei etwas hinziehen und das<br />
Tempo sich allzu sehr v<strong>er</strong>langsamt. Insgesamt ist<br />
den Regisseuren die Darstellung dennoch sehr<br />
abwechslungsreich und gelungen, die vor allem<br />
auch für den Erhalt jen<strong>er</strong> Gebiete uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Erde<br />
sensibilisi<strong>er</strong>en und diesen Film nicht umsonst zur<br />
<strong>er</strong>folgreichsten Doku Finnlands gemacht haben.<br />
Wirkt d<strong>er</strong> Wald zunächst nicht g<strong>er</strong>ade wie das<br />
spannendste Thema für eine Dokumentation,<br />
da sonst eh<strong>er</strong> exotisch<strong>er</strong>e Schauplätze im Mittelpunkt<br />
stehen, so ist „Wund<strong>er</strong> des Waldes“ durch<br />
die vielen kleinen Anekdoten aus d<strong>er</strong> fi nnischen<br />
Sagenwelt umso mehr ein unt<strong>er</strong>haltsam<strong>er</strong>, visuell<strong>er</strong><br />
Spazi<strong>er</strong>gang, bei dem für viele Aspekte<br />
dies<strong>er</strong> Umgebung die Augen geöffnet w<strong>er</strong>den.<br />
ansprechenden Soundtrack und eine klare Synchronisation,<br />
die Räumlichkeit glänzt besond<strong>er</strong>s<br />
durch die gute Signalortung. Die urtümliche Atmosphäre<br />
wird durch die Produktion in echtem<br />
3D noch authentisch<strong>er</strong>. Dabei zeigt sich eine Tiefenwirkung<br />
sehr deutlich üb<strong>er</strong> den ganzen Film<br />
hinweg, auch wenn dreidimensionale Details<br />
etwas spärlich ausgefallen sind.<br />
SUSANNE RICHTER<br />
Man sieht den Wald vor laut<strong>er</strong> Bäumen nicht?<br />
Das kann hi<strong>er</strong> nicht passi<strong>er</strong>en!<br />
Film 7/10<br />
Märchenhaft<strong>er</strong> und facettenreich<strong>er</strong> Einblick in Finnlands Wäld<strong>er</strong><br />
und die dazugehörigen Legenden in schönen, detailli<strong>er</strong>ten<br />
Aufnahmen und ansprechenden Bild<strong>er</strong>n..<br />
Technik 8/10<br />
Bild 7/10<br />
Ton 9/10<br />
In „Wund<strong>er</strong> des Waldes“ taucht d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong><br />
ein in die ganz eigene Atmosphäre d<strong>er</strong> Wäld<strong>er</strong><br />
Finnlands mit d<strong>er</strong> teilweise märchenhaften Flora<br />
und Fauna, von d<strong>er</strong> zahlreiche Sagen und Legenden<br />
des Landes eine ganz eigene Geschichte<br />
<strong>er</strong>zählen. Somit ist diese Dokumentation ein Blick<br />
in die vielfältige Welt eines Waldes, zeigt ab<strong>er</strong><br />
auch gleichzeitig viele Einblicke in die Mythologie<br />
Finnlands, die eng mit d<strong>er</strong> Natur v<strong>er</strong>bunden ist.<br />
Damit hebt sich diese Dokumentation deutlich<br />
von and<strong>er</strong>en ihr<strong>er</strong> Art ab und schaut aus einem<br />
innovativen Blickwinkel h<strong>er</strong>aus auf <strong>neue</strong> und<br />
altbekannte Ti<strong>er</strong>arten. Die Regisseure bemühten<br />
sich dabei deutlich um einen möglichst abwechslungsreichen<br />
Blick in die natürlichen Abläufe des<br />
Waldes, indem jede d<strong>er</strong> vi<strong>er</strong> Jahreszeiten üb<strong>er</strong><br />
mehr<strong>er</strong>e Drehjahre eingefangen worden ist und<br />
auch Einschnitte in den natürlichen Rhythmus,<br />
wie etwa z<strong>er</strong>stör<strong>er</strong>ische Stürme, mit einbezogen<br />
worden sind. Durch die starke Betonung d<strong>er</strong> my-<br />
Schöne, klare Bild<strong>er</strong> mit scharfen Konturen, die manchmal ein wenig<br />
v<strong>er</strong>schwimmen und wo sich hin und wied<strong>er</strong> Ruckl<strong>er</strong> einschleichen.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
2,5/3 2/3 1,5/2 1/2<br />
Angenehme Sprech<strong>er</strong> und eine natürliche Wied<strong>er</strong>gabe d<strong>er</strong><br />
Umgebungsg<strong>er</strong>äusche sorgen für ein hohes Maß an Authentizität.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2,5/3 2,5/3 1,5/2 1,5/2<br />
In liebevollen ll Aufnahmen zeigen sich die sonst scheuen<br />
Bewohn<strong>er</strong> des finnischen Waldes.<br />
Naturaufnahmen in echtem 3D<br />
Die Bild<strong>er</strong> <strong>er</strong>strahlen dabei in natürlichen Farben,<br />
sind ab<strong>er</strong> hin und wied<strong>er</strong> etwas v<strong>er</strong>schwommen,<br />
was Details und Konturen angeht. Zudem ruckelt<br />
das Bild teilweise bei weitläufi gen Bewegungen<br />
d<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>a ein wenig. D<strong>er</strong> Ton bietet einen<br />
3D 7/10<br />
Schöne Tiefenwirkung, die dynamisch gut eingesetzt wird und das<br />
Doku-Erlebnis umso realitätsnah<strong>er</strong> macht.<br />
3D-Technik Wirkung Tiefendynamik Menü<br />
2,5/4 2/3 1,5/2 1/1<br />
Bild<strong>er</strong>: Sunfilm<br />
76
Special Int<strong>er</strong>est<br />
Film<br />
Gold<br />
Du kannst mehr<br />
als du denkst<br />
Dokumentation<br />
OT: Gold – Du kannst<br />
mehr als du denkst<br />
L: DE, GB, KE, AU<br />
J: 2013 V: Warn<strong>er</strong> Home<br />
Video B: MPEG-4,<br />
2.40 : 1T: DTS-HD MA<br />
5.1 R: Michael<br />
Hammon D: Henry<br />
Wanyoike, Kirsten Bruhn, Kurt Fearnley<br />
LZ: 151 min FSK: 0 P: 24 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 10.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Regisseur Michael Hammon lief<strong>er</strong>t<br />
mit dies<strong>er</strong> Dokumentation<br />
einen tiefgründigen Einblick in<br />
das Leben drei<strong>er</strong> Ausnahmesportl<strong>er</strong>,<br />
die bish<strong>er</strong> durch eine Behind<strong>er</strong>ung<br />
einen ganz besond<strong>er</strong>en,<br />
durch Höhen und Tiefen gezeichneten<br />
Lebensweg zurückgelegt<br />
haben. Die qu<strong>er</strong>schnittsgelähmte<br />
Schwimm<strong>er</strong>in Kirsten Bruhn aus<br />
Deutschland, Rennrollstuhlfahr<strong>er</strong><br />
Kurt Fearnley aus Australien und<br />
d<strong>er</strong> blinde Läuf<strong>er</strong> Henry Wanyoike<br />
aus Kenia wollen alle drei bei den<br />
Paralympics 2012 die Goldmedaille<br />
<strong>er</strong>gatt<strong>er</strong>n und damit an alte Erfolge<br />
anknüpfen. Doch d<strong>er</strong> Weg, sich<br />
In Kenia traini<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> blinde Henry Wanyoike zusammen mit seinem Laufpartn<strong>er</strong>, um die sehnlichst h<strong>er</strong>beigesehnte<br />
Goldmedaille zu gewinnen und dabei ideal<strong>er</strong>weise noch den eigenen Rekord zu schlagen.<br />
und seine eigenen Grenzen zu<br />
üb<strong>er</strong>winden, ist steinig. Mit viel<br />
Feingefühl zeigt die Dokumentation<br />
in ausführlichen Int<strong>er</strong>views mit den<br />
Spitzensportl<strong>er</strong>n und ihren Angehörigen<br />
wie es zu d<strong>er</strong> jeweiligen<br />
Behind<strong>er</strong>ung kam, die hi<strong>er</strong> nur bei<br />
Fearnley angeboren ist. Doch auch<br />
d<strong>er</strong> Sport kommt nicht zu kurz und<br />
d<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> bekommt einen tiefen<br />
Einblick in die Möglichkeiten,<br />
die Menschen mit Behind<strong>er</strong>ung<br />
haben, um in ihr<strong>er</strong> Sportart trotz<br />
d<strong>er</strong> körp<strong>er</strong>lichen Einschränkungen<br />
<strong>er</strong>folgreich zu sein. D<strong>er</strong> Bezug auf<br />
die Probleme, die sie nicht nur<br />
körp<strong>er</strong>lich, sond<strong>er</strong>n auch in d<strong>er</strong> Gesellschaft<br />
durch ihre Behind<strong>er</strong>ung<br />
hatten, sensibilisi<strong>er</strong>t für eine v<strong>er</strong>mehrt<br />
notwendige Inklusion und<br />
zeigt, dass auch solche Schranken<br />
mit dem nötigen Willen üb<strong>er</strong>wunden<br />
w<strong>er</strong>den können. Die Bild<strong>er</strong><br />
sind dabei gestochen scharf und<br />
v<strong>er</strong>schwimmen lediglich in d<strong>er</strong> Bewegung<br />
ein wenig. Beim Ton ist die<br />
Dynamik sehr gut auf das Gezeigte<br />
abgestimmt und die allgemein ausgezeichnete<br />
Soundqualität sorgt für<br />
ein angenehmes Hör<strong>er</strong>lebnis. SR<br />
Film 7/10<br />
Blick hint<strong>er</strong> die Kulissen des Lebens von drei<br />
Profi sportl<strong>er</strong>n mit Handicap, d<strong>er</strong> auf feinfühlige<br />
Art und Weise zum Nachdenken anregt.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 8/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Busch Media Group (Alive), Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
Baraka<br />
Dokumentation<br />
(Special Edition)<br />
OT: Baraka L: US<br />
J: 1992 V: Busch Media<br />
Group (Alive)<br />
B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
T: DTS-HD MA 5.1<br />
R: Ron Fricke S: –<br />
LZ: 97 min FSK: 0<br />
P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 15.11.13 × 2 Extras: 7,5/10<br />
Die Bildkraft d<strong>er</strong> Religion macht<br />
einen Schw<strong>er</strong>punkt des Films aus.<br />
Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Baraka (Special Edition)<br />
Die Szenen v<strong>er</strong>blüffen durch ungewohnte P<strong>er</strong>spektiven und Motive. Hi<strong>er</strong> ein<br />
archaisches Ritual, dessen Fremdartigkeit förmlich zu greifen ist.<br />
Sind Sie auf d<strong>er</strong> Suche nach<br />
einem einzigartigen, imm<strong>er</strong>siven<br />
Kino<strong>er</strong>lebnis? Ron Fricke, ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />
Pioni<strong>er</strong>e des nicht-narrativen Films,<br />
hat in „Baraka“ Bildwelten voll<strong>er</strong><br />
Kraft und Magie eingefangen, und<br />
zwar in einzigartig<strong>er</strong> und atemb<strong>er</strong>aubend<strong>er</strong><br />
Schärfe. D<strong>er</strong> „Atem des<br />
Lebens“ (so die Üb<strong>er</strong>setzung des<br />
Titels) weht hi<strong>er</strong> tatsächlich durch<br />
jedes einzelne Bild – die hypnotische<br />
Sogwirkung, die diese Art des<br />
Filmemachens entfaltet, lässt sich<br />
einfach nicht von d<strong>er</strong> Hand weisen.<br />
Zwanzig Jahre nach sein<strong>er</strong> Premi<strong>er</strong>e<br />
<strong>er</strong>scheint d<strong>er</strong> Film nun noch<br />
einmal als aufwendige 2-Disc-<br />
Special-Edition, wobei die zweite<br />
Disc umfangreiche Extras bietet.<br />
„A Clos<strong>er</strong> Look“, die aufwendige<br />
Dokumentation zum Film, liegt<br />
in dies<strong>er</strong> Neu-Edition zum <strong>er</strong>sten<br />
Mal mit deutsch<strong>er</strong> Synchronisation<br />
vor. Leid<strong>er</strong> sind die Sprech<strong>er</strong>stimmen<br />
hi<strong>er</strong> ziemlich blech<strong>er</strong>n<br />
g<strong>er</strong>aten, was den eigentlich tollen<br />
Gesamteindruck etwas trübt.<br />
Betrachtet man die einzigartigen<br />
Bild<strong>er</strong> dies<strong>er</strong> Produktion, dann eignet<br />
sich die Scheibe auch heute<br />
noch prima als Ref<strong>er</strong>enz, um zu<br />
<strong>er</strong>kennen, was auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> in Sachen<br />
Bildschärfe und Detailreichtum<br />
möglich ist. Die V<strong>er</strong>wendung<br />
von klassischem Filmmat<strong>er</strong>ial lässt<br />
einige Szenen (beziehungsweise<br />
bestimmte großflächige und helle<br />
Bildb<strong>er</strong>eiche) zwar ungewohnt körnig<br />
und unruhig <strong>er</strong>scheinen – diese<br />
gelegentlichen „Schönheitsfehl<strong>er</strong>“<br />
nimmt man ab<strong>er</strong> g<strong>er</strong>ne in Kauf, da<br />
man sich wirklich im Sekundentakt<br />
an imm<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n, faszini<strong>er</strong>enden<br />
Motiven (qu<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> den Erdball v<strong>er</strong>teilt)<br />
<strong>er</strong>freuen kann. D<strong>er</strong> sorgfältige<br />
und zeitaufwändige 4K-Scan-Prozess<br />
des Originalmat<strong>er</strong>ials tut sein<br />
Übriges, um diese BD zum spirituell<br />
angehauchten Augenschmaus w<strong>er</strong>den<br />
zu lassen.<br />
TW<br />
Film 8/10<br />
Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Urvät<strong>er</strong> des nicht-narrativen Kinos in<br />
d<strong>er</strong> ultimativen Ausgabe. Die Bildtechnik ist top;<br />
d<strong>er</strong> Film kann zum spirituellen Erlebnis w<strong>er</strong>den.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 10/10<br />
Ton 7/10<br />
Film | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 77
Film<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />
Teenage Mutant Ninja Turtles (1. – 56. E pisode)<br />
Animation<br />
OT: Teenage Mutant<br />
Ninja Turtles L: US<br />
J: 1987 V: KSM<br />
B: MPEG-4, 1.33 : 1<br />
T: DD 2.0 R: Bill Wolf,<br />
u. a. S: Rain<strong>er</strong> Schmitt,<br />
Wolfgang Jürgen, Lutz<br />
Schnell, Boris<br />
Tessmann LZ: 1232 min FSK: 12 P: 28 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.01.14 × 1 Extras: 1/10<br />
Imm<strong>er</strong> auf d<strong>er</strong> Lau<strong>er</strong> und imm<strong>er</strong><br />
etwas schlau<strong>er</strong> – das sind die Teenage<br />
Mutant Ninja Turtles Leonardo,<br />
Donatello, Raphael und Michelangelo.<br />
Durch eine violette Flüssigkeit<br />
sind die vi<strong>er</strong> Schildkröten zu intelligenten,<br />
menschenähnlichen Wesen<br />
muti<strong>er</strong>t, die sich besond<strong>er</strong>s g<strong>er</strong>n von<br />
Pep<strong>er</strong>oni-Pizza mit Eiscreme <strong>er</strong>nähren.<br />
Von ihrem Freund und Meist<strong>er</strong>,<br />
dem Rattenmutant Splint<strong>er</strong>, lassen<br />
Durch die violette Flüssigkeit muti<strong>er</strong>en die knuffigen Schildkröten zu<br />
pizzafressende Ninja-Turtles.<br />
sich die Reptilien in die Kampfkunst<br />
des Ninjitsu einführen. Eines<br />
Tages g<strong>er</strong>ät die Kanal-6-Report<strong>er</strong>in<br />
April O’Neil in Straßenkämpfe und<br />
fl üchtet vor ihren Angreif<strong>er</strong>n in die<br />
Kanalisation, dem Zuhause d<strong>er</strong> Turtles.<br />
Natürlich helfen ihr die vi<strong>er</strong><br />
Ninjakämpf<strong>er</strong> und bieten d<strong>er</strong> toughen<br />
Journalistin auch Unt<strong>er</strong>stützung<br />
bei den Rech<strong>er</strong>chen zur Aufklärung<br />
d<strong>er</strong> anhaltenden Kriminalität in d<strong>er</strong><br />
Stadt an. Schnell stellt sich h<strong>er</strong>aus,<br />
dass Shredd<strong>er</strong>, ein alt<strong>er</strong> Wid<strong>er</strong>sach<strong>er</strong><br />
Splint<strong>er</strong>s, hint<strong>er</strong> all dem steckt.<br />
Shredd<strong>er</strong> will zusammen mit dem<br />
auß<strong>er</strong>irdischen Kriegsh<strong>er</strong>ren Krang<br />
die Welth<strong>er</strong>rschaft an sich reißen.<br />
Die Turtles wissen das jedoch zu<br />
v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>n – ist doch Ehrensache!<br />
Millionen Zuschau<strong>er</strong> weltweit v<strong>er</strong>folgten<br />
die actionreichen und ab<strong>er</strong>witzigen<br />
Abenteu<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Ninja-Turtles.<br />
Nun w<strong>er</strong>den die <strong>er</strong>sten 56 Folgen<br />
d<strong>er</strong> beliebten S<strong>er</strong>ie endlich auch auf<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> v<strong>er</strong>öffentlicht. Das Bildmat<strong>er</strong>ial<br />
d<strong>er</strong> Animationss<strong>er</strong>ie weist einige<br />
unüb<strong>er</strong>sehbare Schmutzpartikel auf.<br />
Durch die starke Komprimi<strong>er</strong>ung<br />
ist die Aufl ösung in manchen Se-<br />
Shredd<strong>er</strong> spielt sich mal wied<strong>er</strong> als<br />
Welth<strong>er</strong>rsch<strong>er</strong> auf.<br />
quenzen sehr grob, so dass Details<br />
nur schw<strong>er</strong> <strong>er</strong>kennbar sind. Keine<br />
Frage, Frank Zand<strong>er</strong>s Titelsong „H<strong>er</strong>o<br />
Turtles“ rockt einfach das Heimkino.<br />
All<strong>er</strong>dings liegt d<strong>er</strong> Ton nur in Dolby<br />
Digital 2.0, weil die Zeichentricks<strong>er</strong>ie<br />
ursprünglich für das F<strong>er</strong>nsehen produzi<strong>er</strong>t<br />
wurde. Die Dialoge sind ab<strong>er</strong><br />
klar und sehr gut v<strong>er</strong>ständlich. LF<br />
Film 7,5/10<br />
Cowabunga! W<strong>er</strong> die kultige Zeichentricks<strong>er</strong>ie<br />
um die pizzafressenden Schildkröten liebt, für<br />
den ist die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Box ein Pfl ichtkauf! Na logo!<br />
Technik 6/10<br />
Bild 6/10<br />
Ton 6/10<br />
She-Ra<br />
Princess Of Pow<strong>er</strong> (1.–46. Episode)<br />
Animation<br />
OT: She-Ra: Princess<br />
Of Pow<strong>er</strong> L: US J: 1985<br />
V: KSM B: MPEG-4,<br />
1.33 : 1 T: DD 2.0<br />
R: G. Wetzl<strong>er</strong>, L.<br />
Kachivas, B. Reed, u. a.<br />
S: Traudel Sp<strong>er</strong>b<strong>er</strong>,<br />
Helgo Liebig, G<strong>er</strong>hart<br />
Hinzex LZ: 970 min FSK: 6 P: 24 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 20.01.14 × 1 Extras: 0/10<br />
She-Ra, die Anführ<strong>er</strong>in d<strong>er</strong> Rebellion,<br />
bietet Hordak Paroli.<br />
Bei d<strong>er</strong> Macht von Greyskull!<br />
Nachdem „He-Man And The<br />
Mast<strong>er</strong>s Of The Univ<strong>er</strong>se“ Einzug<br />
in das Heimkino fanden, <strong>er</strong>ob<strong>er</strong>t<br />
jetzt auch seine Zwillingsschwest<strong>er</strong><br />
„She-Ra – Princess Of Pow<strong>er</strong>“ die<br />
häusliche Leinwand. In d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten<br />
Staffel wird Prinz Adam von d<strong>er</strong> guten<br />
Fee Sorcess beauftragt, sich auf<br />
die Suche nach ein<strong>er</strong> unbekannten<br />
P<strong>er</strong>son zu begeben, um dies<strong>er</strong> ein<br />
magisches Zaub<strong>er</strong>schw<strong>er</strong>t zu üb<strong>er</strong>reichen.<br />
Adam begibt sich dafür auf<br />
den Planeten Eth<strong>er</strong>ia, d<strong>er</strong> von Hordak,<br />
dem ehemaligen Lehrmeist<strong>er</strong><br />
Skeletors, beh<strong>er</strong>rscht und unt<strong>er</strong>jocht<br />
wird. Es dau<strong>er</strong>t nicht lange und das<br />
Schw<strong>er</strong>t führt He-Man zu sein<strong>er</strong> v<strong>er</strong>loren<br />
geglaubten Zwillingsschwest<strong>er</strong><br />
Adora. All<strong>er</strong>dings dient diese dem<br />
machthungrigen Hordak. Mit List<br />
und Tücke entführt He-Men seine<br />
Schwest<strong>er</strong> aus Hordaks Festung,<br />
bricht den ihr auf<strong>er</strong>legten Bann<br />
und bekehrt sie schließlich zum<br />
Guten. Durch das üb<strong>er</strong>reichte Zaub<strong>er</strong>schw<strong>er</strong>t<br />
besitzt nun auch Adora<br />
die Fähigkeit, sich zu v<strong>er</strong>wandeln.<br />
Als She-ra führt sie von nun an die<br />
Hordak und seine Truppen unt<strong>er</strong>jochen den Planeten Eth<strong>er</strong>ia. Doch die<br />
Rebellen wissen ihm Einhalt zu gebieten.<br />
Rebellen auf Eth<strong>er</strong>ia gegen Hordak<br />
und die böse Katzenfee Catra an.<br />
In den 1980<strong>er</strong> Jahren galt He-Man<br />
als unangefochten<strong>er</strong> Mast<strong>er</strong> des<br />
Spielzeug- und Cartoonmarktes.<br />
D<strong>er</strong> Spielzeug-Konz<strong>er</strong>n Mattel v<strong>er</strong>diente<br />
Rekordumsätze mit Actionfiguren,<br />
so dass wenig spät<strong>er</strong> eine<br />
zusätzliche Toyline folgen sollte,<br />
diesmal ab<strong>er</strong> zugeschnitten auf<br />
Mädchen – „She-ra, die Prinzessin<br />
d<strong>er</strong> Macht“ wurde geboren.<br />
Während das Spielzeug nur wenig<br />
Anklang fand, entwickelte sich die<br />
Zeichentricks<strong>er</strong>ie bei d<strong>er</strong> Zielgruppe<br />
zum echten Dau<strong>er</strong>renn<strong>er</strong>. Die<br />
Animationss<strong>er</strong>ie besitzt eine annehmbare<br />
Bildqualität. Gelegentlich<br />
sind einige Kompressions-Artefakte<br />
zu <strong>er</strong>kennen. Die Tonspur liegt als<br />
Dolby-Digital-2.0-Mix vor. LF<br />
Film 7/10<br />
She-Ra ist das weibliche Pendant zu He-Man.<br />
Endlich ist die Kult-Zeichentricks<strong>er</strong>ie aus den<br />
1980<strong>er</strong>n auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>hältlich.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 9/10<br />
Ton 6/10<br />
Bild<strong>er</strong>: KSM<br />
78
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />
Film<br />
Planes<br />
Animation<br />
OT: Planes L: US<br />
J: 2013 V: Disney<br />
Home B: MPEG-4,<br />
1.78 : 1 T: DTS-HD HR<br />
7.1 R: Klay Hall<br />
S: Martin Halm, Kai<br />
Ebel, Oliv<strong>er</strong> Kalkove<br />
LZ: 91 min FSK: 0 P: 19<br />
Euro W-Cov<strong>er</strong>: nein<br />
VÖ: 09.01.14 × 1 Extras: 4,5/10<br />
Agrarflugzeug Dusty will hoch hinaus<br />
und den Weltcup gewinnen.<br />
Nach „Cars“ und „Cars 2“ entschied<br />
sich Disney, mit „Planes“<br />
eine dritte Fortsetzung üb<strong>er</strong> die<br />
Welt d<strong>er</strong> Autos in die Kinos zu bringen.<br />
Nur sollten diesmal nicht die<br />
vi<strong>er</strong>rädrigen Vehikel im Vord<strong>er</strong>grund<br />
d<strong>er</strong> Handlung stehen, sond<strong>er</strong>n ihre<br />
fliegenden Kollegen: Sprechende<br />
Flugzeuge. Die Propell<strong>er</strong>maschine<br />
Dusty träumt davon, eines Tages<br />
am legendären „Wings Arround The<br />
Globe“, dem b<strong>er</strong>ühmtesten Wettkampf<br />
für Flugzeuge, teilzunehmen.<br />
Einziges Problem: D<strong>er</strong> Agrarfl ieg<strong>er</strong><br />
hat Höhenangst und ist für solche<br />
waghalsigen Rennen auch gar nicht<br />
konstrui<strong>er</strong>t worden. Trotz dies<strong>er</strong> Hind<strong>er</strong>nisse<br />
wird Dusty von seinen<br />
Freunden bestärkt, getunt und traini<strong>er</strong>t.<br />
Von d<strong>er</strong> Konkurrenz zunächst<br />
belächelt, tritt das kleine Sprühfl ugzeug<br />
beim Weltcup an und <strong>er</strong>lebt<br />
schließlich das größte Abenteu<strong>er</strong><br />
seines Lebens. Obwohl „Planes“<br />
die Geschichte von Dusty <strong>er</strong>zählt,<br />
<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t die Handlung stark an die<br />
Thematik von „Cars“. Grund für die<br />
Innovationslosigkeit könnte sein,<br />
dass d<strong>er</strong> Animationsfi lm üb<strong>er</strong> die<br />
Von seinen Konkurrenten wird das Propell<strong>er</strong>flugzeug mit Höhenangst stark<br />
belächelt. Doch Dusty lässt sich von dem Gespött nicht unt<strong>er</strong>kriegen.<br />
Flugzeuge eigentlich nur für einen<br />
DVD-/<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Release geplant war.<br />
All<strong>er</strong>dings waren die Filmemach<strong>er</strong><br />
von den <strong>er</strong>sten Aufnahmen so begeist<strong>er</strong>t,<br />
dass sie sich dann doch<br />
dazu entschieden, den Streifen –<br />
aufgemotzt in 3D – in die Kinos zu<br />
bringen. Bei Kind<strong>er</strong>n ist d<strong>er</strong> CGI-Film<br />
stark im Kurs und eine Fortsetzung<br />
ist schon Produktion. Am Bildmat<strong>er</strong>ial<br />
gibt es nichts zu beanstanden.<br />
Die Animationen d<strong>er</strong> Flieg<strong>er</strong> sind<br />
sehr detailtreu und weisen keine<br />
Unschärfen auf. D<strong>er</strong> Soundtrack zu<br />
„Planes“ wurde von Mark Mancina<br />
beigesteu<strong>er</strong>t und v<strong>er</strong>eint durch<br />
Samba-Töne, Techno, Polka und<br />
Heavy Metal multinationale Klänge.<br />
Als Bonus enthält die Disc u. a. eine<br />
Musical-Szene und den Cartoon<br />
„Croissant De Triomphe“. LF<br />
Film 6/10<br />
Die dritte Fortsetzung des Car-Univ<strong>er</strong>sums<br />
<strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t von d<strong>er</strong> Story h<strong>er</strong> stark an Teil 1. Bei<br />
Kind<strong>er</strong>n ist die Animation ab<strong>er</strong> hoch im Kurs.<br />
Technik 9,5/10<br />
Bild 10/10<br />
Ton 9/10<br />
Ostwind – Zusammen sind wir frei<br />
Abenteu<strong>er</strong>/Familie<br />
OT: Ostwind – Zusammen<br />
sind wir frei L: DE<br />
J: 2013 V: Constantin<br />
Film B: MPEG-4,<br />
1.77 : 1 T: DTS-HD HR<br />
5.1 R: Katja von<br />
Garni<strong>er</strong> D: Cornelia<br />
Froboess, Hanna<br />
Binke, Marvin Linke, Jürgen Vogel, u. a.<br />
LZ: 105 min FSK: 0 P: 16 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
Bild<strong>er</strong>: Constantin Film, Disney Home<br />
VÖ: 07.11.13 × 1 Extras: 5,5/10<br />
Die vi<strong>er</strong>zehnjährige Mika (Hanna<br />
Binke) hält von d<strong>er</strong> Schule<br />
nicht viel. Und von Leuten, die ihr<br />
Vorschriften machen wollen, noch<br />
wenig<strong>er</strong>. Als ihre schulischen Leistungen<br />
dementsprechend ausfallen,<br />
schicken sie ihre ehrgeizigen<br />
Elt<strong>er</strong>n kurz<strong>er</strong>hand üb<strong>er</strong> die F<strong>er</strong>ien<br />
zum L<strong>er</strong>nen auf den Reit<strong>er</strong>hof d<strong>er</strong><br />
Großmutt<strong>er</strong> (Cornelia Froboess).<br />
Mika ist alles and<strong>er</strong>e als begeist<strong>er</strong>t<br />
und freundet sich in ihr<strong>er</strong> Einsamkeit<br />
mit dem wilden Rappen<br />
Ostwind an. Um zu beweisen, dass<br />
d<strong>er</strong> Hengst zu mehr taugt als zur<br />
Wurstv<strong>er</strong>arbeitung, will Mika mit<br />
ihm ein wichtiges Turni<strong>er</strong> gewinnen,<br />
Mika (Hanna Binke) und d<strong>er</strong> Rappe Ostwind w<strong>er</strong>den Freunde - sehr zum Missfallen d<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>vorsichtigen Großmutt<strong>er</strong><br />
und neidischen, missgünstigen Reit<strong>er</strong>innen. Kann Mika das Pf<strong>er</strong>d vor dem Schlacht<strong>er</strong> retten?<br />
obwohl sie noch nicht einmal reiten<br />
kann. Für einen Kind<strong>er</strong>film voll<strong>er</strong> Klischees<br />
sind die Landschaftsaufnahmen<br />
sehr schön g<strong>er</strong>aten und setzen<br />
Ross und Reit<strong>er</strong> p<strong>er</strong>fekt in Szene.<br />
Hauptdarstell<strong>er</strong>in Hanna Binke<br />
wirkt all<strong>er</strong>dings in den meisten Szenen<br />
noch sichtlich un<strong>er</strong>fahren und<br />
sorgt für eine unfreiwillige Komik in<br />
Situationen, in denen sie eigentlich<br />
tief<strong>er</strong> gehende Emotionen zeigen<br />
sollte. Ihre monotone Stimme und<br />
ihre ausdruckslose Mimik nehmen<br />
ihrem Charakt<strong>er</strong> die Glaubwürdigkeit,<br />
die <strong>er</strong> für eine Identifikation<br />
bei d<strong>er</strong> Zielgruppe – junge,<br />
pf<strong>er</strong>debegeist<strong>er</strong>te Mädchen –<br />
gebraucht hätte. Dafür gibt es für<br />
die Kleinen ein schönes Pf<strong>er</strong>d zu<br />
bestaunen, die dadurch sich<strong>er</strong>lich<br />
üb<strong>er</strong> die flache Handlung mit pädagogisch-antiautoritärem<br />
Zeigefing<strong>er</strong><br />
hinweg sehen. Die Bild<strong>er</strong> sind sehr<br />
scharf und klar g<strong>er</strong>aten, auch wenn<br />
die Farben hin und wied<strong>er</strong> etwas<br />
ins Extreme abdriften. D<strong>er</strong> Soundtrack<br />
ist stimmig und in sehr gut<strong>er</strong><br />
Qualität, trägt ab<strong>er</strong> noch mehr zur<br />
Üb<strong>er</strong>dramatisi<strong>er</strong>ung des Geschehens<br />
bei.<br />
SR<br />
Film 5,5/10<br />
Vorh<strong>er</strong>sehbar und üb<strong>er</strong>laden, einzig die<br />
üb<strong>er</strong>raschend schöne Landschaft Nordhessens und<br />
die ansehnlichen Ti<strong>er</strong>szenen sind einen Blick w<strong>er</strong>t.<br />
Technik 8,5/10<br />
Bild 9/10<br />
Ton 8/10<br />
Familie | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 79
Film<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />
Porco Rosso<br />
Animation<br />
OT: Kurenai No Buta<br />
L: JP J: 1992<br />
V: Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
B: MPEG-4, 1.85 : 1<br />
T: DTS-HD MA 2.0<br />
R: Hayao Miyazaki<br />
S: Diet<strong>er</strong> Memel,<br />
Marieke Oeffi ng<strong>er</strong>,<br />
Matthias Klie LZ: 93 min FSK: 12 P: 24 Euro<br />
W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 24.01.14 × 1 Extras: 7,5/10<br />
Die bildschöne Gina v<strong>er</strong>dreht d<strong>er</strong><br />
Männ<strong>er</strong>welt gehörig den Kopf.<br />
Wenn Schweine fliegen<br />
könnten, dann würden sie<br />
als Kopfgeldjäg<strong>er</strong> den Flugpiraten<br />
d<strong>er</strong> Adria das Handw<strong>er</strong>k legen -<br />
so <strong>er</strong>zählt es jedenfalls Hayao Miyazaki<br />
in seinem Anime-Abenteu<strong>er</strong><br />
„Porco Rosso“. D<strong>er</strong> Zeichentrickfi lm<br />
spielt nach dem <strong>er</strong>sten Weltkrieg<br />
im faschistischen Italien: Porco war<br />
einst ein b<strong>er</strong>ühmt<strong>er</strong> Kampfpilot und<br />
Kriegsheld. Doch eines Tages v<strong>er</strong>wandelte<br />
<strong>er</strong> sich aus myst<strong>er</strong>iösen<br />
Gründen in ein Schwein und jagt<br />
seitdem mit seinem rotem Wass<strong>er</strong>fl<br />
ugzeug Piraten. In sein<strong>er</strong> Freizeit<br />
genießt Porco das Leben in all<br />
seinen Vorzügen: Am liebsten trifft<br />
<strong>er</strong> sich mit d<strong>er</strong> schönen Witwe Gina,<br />
ein<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>schönen Säng<strong>er</strong>in, die<br />
d<strong>er</strong> gesamten Männ<strong>er</strong>welt den Kopf<br />
v<strong>er</strong>dreht. Doch die Piraten wollen<br />
sich von dem „roten Schwein“ nicht<br />
läng<strong>er</strong> die Touren v<strong>er</strong>sauen lassen<br />
und so heu<strong>er</strong>n sie den am<strong>er</strong>ikanischen<br />
Piloten Curtis an, um Porco<br />
vom Himmel zu holen. Curtis zög<strong>er</strong>t<br />
nicht lange, üb<strong>er</strong>rascht Porco, d<strong>er</strong><br />
g<strong>er</strong>ade auf dem Weg zu sein<strong>er</strong><br />
W<strong>er</strong>kstatt ist und schießt ihn ab...<br />
Die pfiffige Mechanik<strong>er</strong>in Fio üb<strong>er</strong>zeugt den eh<strong>er</strong> skeptischen Porco Rosso<br />
von ihr<strong>er</strong> durchdachten Konstruktionsplanung.<br />
So manch<strong>er</strong> Zuschau<strong>er</strong> wird sich fragen,<br />
warum Miyazaki g<strong>er</strong>ade einen<br />
Protagonisten mit einem Schweinekopf<br />
gewählt hat. Porco ist nicht<br />
nur ein echt<strong>er</strong> Zynik<strong>er</strong>, man könnte<br />
ihn sogar als „Chauvinistenschwein“<br />
betiteln. All<strong>er</strong>dings änd<strong>er</strong>t <strong>er</strong> seine<br />
Meinung im V<strong>er</strong>lauf d<strong>er</strong> Filmhandlung<br />
da <strong>er</strong> imm<strong>er</strong> wied<strong>er</strong> auf starke<br />
Frauen trifft, die den Männ<strong>er</strong>n bei<br />
Weitem üb<strong>er</strong>legen sind. Visuell v<strong>er</strong>zaub<strong>er</strong>t<br />
d<strong>er</strong> Anime aus dem Hause<br />
Ghibli mit traumhaften und detailreichen<br />
Bild<strong>er</strong>n, an denen man sich<br />
gar nicht satt sehen kann. Die Qualität<br />
d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> ist dabei nur durch<br />
ein paar Artefakte getrübt,. Akustisch<br />
begeist<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> Film mit dem wund<strong>er</strong>baren<br />
Lied „Le Temps des c<strong>er</strong>ises“.<br />
Leid<strong>er</strong> ist d<strong>er</strong> Ton insgesamt<br />
nur in St<strong>er</strong>eo abgemischt. LF<br />
Film 8/10<br />
Im Gegensatz zu vielen and<strong>er</strong>en Studio-Ghibli-<br />
Filmen ist „Porco Rosso“ ein Anime-Abenteu<strong>er</strong>,<br />
dass sich an eine <strong>er</strong>wachsene Zielgruppe richtet.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bild 9/10<br />
Ton 6/10<br />
Justin – Völlig v<strong>er</strong>ritt<strong>er</strong>t (3D)<br />
Animation<br />
OT: Justin And The<br />
Knights Of Valour L: ES<br />
J: 2013 V: Constantin<br />
Film B: MPEG-4, 2.40 : 1<br />
T: DTS-HD HR 5.1<br />
v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Pan.<br />
L55EW60 2D-komp.: ja<br />
R: M. Sicilia S: A.<br />
Taubman, J.Hämm<strong>er</strong>le, P. Rojinski LZ: 96 min<br />
FSK: 0 P: 17 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 28.11.13 × 1 Extras: 5,5/10<br />
Justin (gesprochen von Jonas<br />
Hämm<strong>er</strong>le) möchte unbedingt<br />
ein Ritt<strong>er</strong> wie sein Großvat<strong>er</strong>, Sir<br />
Roland, w<strong>er</strong>den. Dies findet sein<br />
Vat<strong>er</strong> wenig<strong>er</strong> amüsant, denn dies<strong>er</strong><br />
möchte vielmehr, dass sein Sohn<br />
in seine Fußstapfen tritt und Anwalt<br />
wird – ein angesehen<strong>er</strong> B<strong>er</strong>uf im Königreich,<br />
inmitten d<strong>er</strong> allgegenwärtigen<br />
Bürokratie und d<strong>er</strong> Gesetze. Die<br />
echten Ritt<strong>er</strong> dagegen wurden längst<br />
Echte Drachen gibt es wohl nur noch in Mittel<strong>er</strong>de. Dieses blutrünstige Reptil<br />
ist ab<strong>er</strong> mit Sich<strong>er</strong>heit ebenso tödlich!<br />
v<strong>er</strong>bannt. Doch Justin lässt sich nicht<br />
von seinem Ziel abbringen und<br />
muss schon bald angesichts d<strong>er</strong> drohenden<br />
Gefahr für das Königreich<br />
beweisen, ob wirklich ein wahr<strong>er</strong><br />
Ritt<strong>er</strong> in ihm steckt. Im Original finden<br />
sich einige b<strong>er</strong>ühmte Synchronsprech<strong>er</strong>,<br />
bspw. Antonio Band<strong>er</strong>as<br />
(„Die Maske des Zorro“, 1998), d<strong>er</strong><br />
das Animationsabenteu<strong>er</strong> auch mit<br />
produzi<strong>er</strong>te, od<strong>er</strong> Charles Dance<br />
(„Game Of Thrones“, 2013). Witze<br />
und Dialoge allgemein sind entgegen<br />
d<strong>er</strong> schönen Animationen<br />
ziemlich flach gehalten und kamen<br />
in d<strong>er</strong> Art schon unzählige Male vor.<br />
Dennoch v<strong>er</strong>mitteln die Charakt<strong>er</strong>e<br />
viel H<strong>er</strong>z und auch das als Drache<br />
umfunktioni<strong>er</strong>te Krokodil wird<br />
nicht nur den ganz Kleinen ans<br />
H<strong>er</strong>z wachsen. Die Bild<strong>er</strong> besitzen<br />
eine vollkommene Schärfe<br />
und zeigen kräftige Farben, die<br />
zugleich auch motivisch für die<br />
Handlung eingesetzt w<strong>er</strong>den. So<br />
ist Justins Umfeld auffällig bunt<br />
und lebensfroh, während die<br />
Szenen mit den Bösewichten in<br />
kalte Farben getaucht sind. Die<br />
Von wegen Bürohengst! Justin<br />
möchte ein echt<strong>er</strong> Ritt<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den!<br />
Dynamik des Tons üb<strong>er</strong>zeugt ebenfalls<br />
auf ganz<strong>er</strong> Linie, ebenso wie die<br />
Signalortung. Die 3D-Effekte weisen<br />
eine schöne Tiefenwirkung auf, an<br />
die man sich ab<strong>er</strong> schnell gewöhnt,<br />
weshalb man sie irgendwann nicht<br />
mehr aktiv wahrnimmt. SR<br />
Film 6/10<br />
Nette Familienunt<strong>er</strong>haltung, schön animi<strong>er</strong>t und<br />
mit sympathischen Helden, die leid<strong>er</strong> zu sehr in<br />
die St<strong>er</strong>eotyp-Schablone gepresst wurden.<br />
Technik 8/10<br />
Bild 9,5/10<br />
Ton 7,5/10<br />
3D 6,5/10<br />
Bild<strong>er</strong>: Constantin Film, Univ<strong>er</strong>sum Film<br />
80
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> Family<br />
Film<br />
Ernest & Célestine<br />
Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Ernest & Célestine<br />
Bild<strong>er</strong>: Ascot Elite Home<br />
Animation<br />
OT: Ernest Et Célestine L: FR J: 2012 V: Ascot Elite Home<br />
B: MPEG-4, 1.78 T: DTS HD MA 5.1 R: S. Aubi<strong>er</strong>, V. Patar sowie<br />
B. Renn<strong>er</strong> S: Lamb<strong>er</strong>t Wilson, Pauline Brunn<strong>er</strong>, Anne-Marie<br />
Loop LZ: 79 min FSK: 6 P: 18 Euro W-Cov<strong>er</strong>: ja<br />
VÖ: 03.12.13 × 1 Extras: 6/10<br />
Die diesjährige Oscar ® -Hoffnung aus Frankreich<br />
und Belgien v<strong>er</strong>dient ihre Nomini<strong>er</strong>ung<br />
als best<strong>er</strong> Animationsfilm ohne Frage. Ein solch<br />
wund<strong>er</strong>bares sowie bezaub<strong>er</strong>ndes Zeichentrickduo<br />
wie Ernest und Célestine hat es schon lange<br />
nicht mehr gegeben. Zudem thematisi<strong>er</strong>t d<strong>er</strong><br />
Film ein solch schwi<strong>er</strong>iges Gebiet wie „Fremdenhass“<br />
bzw. „Vorurteile Fremden gegenüb<strong>er</strong>“ auf<br />
kindg<strong>er</strong>echte Art: Bären sind wirklich furchteinflößende<br />
Ti<strong>er</strong>e. Wenn sie aufwachen, dann sind sie<br />
hungrig. Und wenn sie hungrig sind, dann fressen<br />
sie einfach alles. Reifen, Autos, sogar Häus<strong>er</strong>!<br />
Ab<strong>er</strong> am all<strong>er</strong>-, all<strong>er</strong>liebsten v<strong>er</strong>zehren sie Mäuse.<br />
Geschmort, am Spieß, kross gebraten – manchmal<br />
sogar roh und lebendig! Diese und weit<strong>er</strong>e<br />
Schau<strong>er</strong>geschichten bekommt das kleine Mäusemädchen<br />
Célestine (im Original gesprochen von<br />
Pauline Brunn<strong>er</strong>) im Waisenhaus jeden Abend<br />
vor dem Einschlafen zu hören. Sie soll sich vor<br />
den großen, bösen Bären in Acht nehmen, weil<br />
sie sonst mit Haut und Haaren v<strong>er</strong>speist w<strong>er</strong>den<br />
Wahnsinn! !D<strong>er</strong> Schneidezahnprotesenvorrat h tfür<br />
das nächste Jahr ist gesich<strong>er</strong>t.<br />
könnte. Doch Célestine lässt sich von d<strong>er</strong>artigen<br />
Ammenmärchen nicht einschücht<strong>er</strong>n und will<br />
selbst h<strong>er</strong>ausfi nden, ob Meist<strong>er</strong> Petz und seine<br />
Artgenossen tatsächlich so gefährlich sind, wie<br />
imm<strong>er</strong> <strong>er</strong>zählt wird.<br />
Obwohl sie eigentlich lieb<strong>er</strong> Mal<strong>er</strong>in w<strong>er</strong>den<br />
möchte, muss Célestine eine Ausbildung zur<br />
Zahnärztin durchlaufen. Jede Nacht wird sie von<br />
ihrem Ob<strong>er</strong>arzt beauftragt, in die Stadt d<strong>er</strong> Bären<br />
zu gehen, um dort die ausgefallen Milchzähne<br />
d<strong>er</strong> kleinen Bärenkind<strong>er</strong> einzusammeln. Es hat<br />
sich nämlich h<strong>er</strong>ausgestellt, dass sich diese<br />
ausgezeichnet als Schneidezahnprothesen für<br />
Mäuse eignen. Bei ihrem Beutezug als „Zahnfee“<br />
fällt sie ab<strong>er</strong> durch ein Missgeschick in eine Mülltonne,<br />
aus d<strong>er</strong> sie sich nicht von allein befreien<br />
kann. Zum Glück wird sie von dem ausgehung<strong>er</strong>ten<br />
Straßenmusikanten Ernest (im Original<br />
gesprochen von Lamb<strong>er</strong>t Wilson) gefunden, d<strong>er</strong><br />
sie, im Austausch mit Leck<strong>er</strong>eien, aus ihr<strong>er</strong> Not<br />
befreit. Obwohl Ernest ein wahr<strong>er</strong> Brummbär ist,<br />
glaubt Célestine an das Gute im Bären und hofft<br />
sogar, sich mit ihm anfreunden zu können.<br />
Bärenstark<br />
D<strong>er</strong> entzückende Animationsfi lm basi<strong>er</strong>t auf d<strong>er</strong><br />
Kind<strong>er</strong>buchreihe „Ernest & Célestine“ aus d<strong>er</strong><br />
Fed<strong>er</strong> d<strong>er</strong> belgischen Illustratorin und Autorin Gabrielle<br />
Vincent. Die Buchreihe <strong>er</strong>schien hi<strong>er</strong>zulande<br />
zunächst unt<strong>er</strong> dem Titel „Mimi und Brumm“<br />
und wurde dann entsprechend dem Original zu<br />
„Ernes & Célestine“ umbenannt. Vincents großartige<br />
Aquarell-Zeichnungen brilli<strong>er</strong>en durch eine<br />
starke Naturv<strong>er</strong>bundenheit, die sich vor allem<br />
durch eine wund<strong>er</strong>voll abgestufte Farbgebung<br />
ausdrückt. Für „Ernest & Célestine“ <strong>er</strong>hielt die<br />
Künstl<strong>er</strong>in nicht nur zahlreiche Auszeichnungen,<br />
sond<strong>er</strong>n <strong>er</strong>langte auch int<strong>er</strong>nationale An<strong>er</strong>kennung.<br />
2012 bemühte sich schließlich d<strong>er</strong> Produzent<br />
Didi<strong>er</strong> Brunn<strong>er</strong> („Das große Rennen von<br />
Belleville“) um die Rechte für eine audiovisuelle<br />
Umsetzung und schuf eine beeindruckende Adaption<br />
des Kind<strong>er</strong>buchstoffes, in d<strong>er</strong> von Mut<br />
und Freundschaft <strong>er</strong>zählt wird.<br />
D<strong>er</strong> Zeichentrickfi lm wurde, gemäß d<strong>er</strong> Vorlage,<br />
im Stil von Aquarellzeichnungen animi<strong>er</strong>t.<br />
Das Bildmat<strong>er</strong>ial lässt keine Wünsche<br />
offen und besticht bis in die kleinsten Details.<br />
Von wegen: Wahre Freundschaft zwischen Bär<br />
und Maus gibt es doch!<br />
So wurde auch in d<strong>er</strong> Mäusewelt auf Feinheiten<br />
wie Marktbuden für Zahnbürsten und<br />
Zahnseide geachtet. Auch d<strong>er</strong> ausdrucksstarke<br />
Ton weist keine Beanstandungen auf. Passend<br />
eingesetzte Soundeffekte wie polt<strong>er</strong>nde Mülltonnen<br />
und knarrende Türen sorgen für eine angenehme<br />
Räumlichkeit, mit Spannungs-Garantie.<br />
Abg<strong>er</strong>undet wird die idyllische Atmosphäre von<br />
dem wund<strong>er</strong>bar träum<strong>er</strong>ischen Soundtrack, d<strong>er</strong><br />
vom ambitioni<strong>er</strong>ten französischen Jazz-Cellisten<br />
Vincent Courtois komponi<strong>er</strong>t wurde. In dem Bonusmat<strong>er</strong>ial<br />
befi ndet sich ein Making-of und ein<br />
Int<strong>er</strong>view mit den drei Regisseuren.<br />
LYDIA FISCHER<br />
Film 8/10<br />
G<strong>er</strong>ade zur Wint<strong>er</strong>zeit ist „Ernest & Célestine“ ein h<strong>er</strong>z<strong>er</strong>frischend<strong>er</strong><br />
Animationsfi lm für die ganze Familie, d<strong>er</strong> an<br />
v<strong>er</strong>gessene Kind<strong>er</strong>zeiten <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t.<br />
Technik 9/10<br />
Bild 10/10<br />
Ton 8,5/10<br />
Es muss nicht imm<strong>er</strong> 3D sein. D<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>bare Aquarell-Zeichen-Stil<br />
ist mit seinen v<strong>er</strong>schieden Farbnuancen einfach nur schön anzusehen.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehl<strong>er</strong><br />
3/3 3/3 2/2 2/2<br />
D<strong>er</strong> wund<strong>er</strong>bar v<strong>er</strong>träumte Soundtrack von Vincent Courtois<br />
sorgt für eine idyllische Atmosphäre<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik<br />
Soundqualität<br />
2/3 3/3 1,5/2 2/2<br />
Familie | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 81
Wissen<br />
Ultraviolet<br />
Wie gut ist die <strong>neue</strong> Digital <strong>Cop</strong>y?<br />
Seit Ende Novemb<strong>er</strong> 2013 ist es endlich soweit, auch in Deutschland gibt es<br />
nun die offi zielle, digitale Filmkopie auf Cloudbasis. „Ultraviolet“ heißt das<br />
<strong>neue</strong> Zaub<strong>er</strong>wort, das das Filmeschauen so unglaublich <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n soll.<br />
Wir haben es für Sie einmal ausprobi<strong>er</strong>t.<br />
Kurz vor dem offiziellen V<strong>er</strong>kaufsstart von<br />
Guill<strong>er</strong>mo Del Toros gigantischem Monst<strong>er</strong>-<br />
Krach<strong>er</strong> „Pacific Rim“ im letzten Novemb<strong>er</strong> <strong>er</strong>reichte<br />
uns die Test-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> von Warn<strong>er</strong> Home<br />
Ent<strong>er</strong>tainment. Schnell war die Ama<strong>ray</strong>-Hülle von<br />
d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>packungs-Folie befreit, und siehe da: Aus<br />
dem aufgeklappten Behältnis fällt ein kleines,<br />
bedrucktes Zettelchen, auf dem groß und deutlich<br />
das schwarz-violette Ultraviolet-Logo prangt.<br />
Ultraviolet? Das ist doch dieses <strong>neue</strong> Cloudbasi<strong>er</strong>te<br />
Streaming-System, das die „Digital <strong>Cop</strong>y“<br />
<strong>er</strong>setzen und dem Käuf<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> den legalen<br />
Zugang zur digitalen Stream- und Download-<br />
V<strong>er</strong>sion des jeweiligen Films <strong>er</strong>möglichen soll.<br />
Doch wie funktioni<strong>er</strong>t dieses Ultraviolet-System<br />
üb<strong>er</strong>haupt und welche Vorteile bringt es gegenüb<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> bislang v<strong>er</strong>wendeten digitalen Kopie?<br />
Die Cloud<br />
Um diese Frage zu beantworten, muss man <strong>er</strong>st<br />
einmal wissen, was eine so genannte „Cloud“<br />
üb<strong>er</strong>haupt ist. Daten, die in ein<strong>er</strong> Cloud abgelegt<br />
sind, w<strong>er</strong>den üb<strong>er</strong> ein Netzw<strong>er</strong>k aus S<strong>er</strong>v<strong>er</strong>n zur<br />
V<strong>er</strong>fügung gestellt, die die Rechenleistung und<br />
den Speich<strong>er</strong>platz teilen bzw. dem aktuellen<br />
Bedarf anpassen und somit das Potenzial stets<br />
optimal ausnutzen. Bei dem gen<strong>er</strong>ell kostenlosen<br />
Ultraviolet-System w<strong>er</strong>den ab<strong>er</strong> nicht etwa<br />
die kompletten Filme in ein<strong>er</strong> Cloud gespeich<strong>er</strong>t.<br />
Jene sind nach wie vor von fi xen S<strong>er</strong>v<strong>er</strong>n<br />
als Stream od<strong>er</strong> auch als Download abrufbar.<br />
Üb<strong>er</strong> die Cloud w<strong>er</strong>den lediglich jene Daten<br />
gespeich<strong>er</strong>t, die mit dem p<strong>er</strong>sonenbezogenen<br />
digitalen Rechte-Management d<strong>er</strong> Filme zu tun<br />
haben. In d<strong>er</strong> Praxis sieht das dann wie folgt aus:<br />
Sie kaufen sich einen Film auf <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>, melden<br />
sich bei einem Streaming-S<strong>er</strong>vice an und fügen<br />
p<strong>er</strong> Gutscheincode Ihr<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönlichen Filmliste<br />
den <strong>er</strong>standenen Titel völlig kostenfrei hinzu. Auf<br />
diese Filmliste können Sie dann mit v<strong>er</strong>schiedenen<br />
G<strong>er</strong>äten zugreifen, um z. B. bei Freunden<br />
den Streifen auch spontan auf ihr Handy od<strong>er</strong><br />
ihr Tablet zu streamen. Alt<strong>er</strong>nativ kann d<strong>er</strong> Film<br />
selbstv<strong>er</strong>ständlich auch wie b<strong>er</strong>eits bei d<strong>er</strong> Digital<br />
<strong>Cop</strong>y h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen und auf dem Abspielg<strong>er</strong>ät<br />
gespeich<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Wie das im Speziellen<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s mit Ultraviolet-<br />
Registri<strong>er</strong>code<br />
Warn<strong>er</strong> Bros.:<br />
P a c i fi c R i m<br />
42 – Die wahre Geschichte ein<strong>er</strong> Sportlegende<br />
Wir sind die Mill<strong>er</strong>s<br />
Conjuring – Die Heimsuchung<br />
Gravity<br />
Univ<strong>er</strong>sal Pictures:<br />
Kick-Ass 2<br />
R.I.P.D. – Rest in Peace Department<br />
The World’s End<br />
Alles eine Frage d<strong>er</strong> Zeit<br />
Zugelassen – Gib d<strong>er</strong> Liebe eine Chance<br />
Sony Pictures:<br />
Die Schlümpfe 2<br />
White House Down<br />
Breaking Bad – Die Finale Season<br />
One Direction – This Is Us<br />
20th Century Fox:<br />
P<strong>er</strong>cy Jackson – Im Bann des Zyklopen<br />
Prakti.com<br />
Turbo<br />
Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong><br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, flixst<strong>er</strong>.com, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home Ent<strong>er</strong>tainment<br />
82
Ultraviolet<br />
Wissen<br />
Anmeldung<br />
Als <strong>er</strong>stes geben wir den beiliegenden UV-Code von „Kick-<br />
Ass 2“ auf d<strong>er</strong> angegebenen Seite des Studios ein.<br />
Als nächstes müssen wir den Händl<strong>er</strong>, bei dem die <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
gekauft wurde, sowie den UV-Anbiet<strong>er</strong> angeben.<br />
Schritt 3 führt uns zur V<strong>er</strong>linkung des jeweiligen UV-Anbiet<strong>er</strong>s.<br />
In diesem Fall ist dies de.flixst<strong>er</strong>.com.<br />
Nun <strong>er</strong>folgt die Anmeldung auf uns<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönliches UV-Konto.<br />
Und schon wird d<strong>er</strong> Film d<strong>er</strong> eigenen Sammlung hinzugefügt.<br />
genau funktioni<strong>er</strong>t, probi<strong>er</strong>ten wir mit dem<br />
Ultraviolet-Fly<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> „Pacifi c Rim“-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
sowie einigen weit<strong>er</strong>en Titeln von Warn<strong>er</strong> Bros.,<br />
Univ<strong>er</strong>sal Pictures, 20th Century Fox und Sony<br />
Pictures aus.<br />
auf de.fl flixst<strong>er</strong>.com v<strong>er</strong>linkt, ab<strong>er</strong> auch die Möglichkeit<br />
offen gehalten, einen and<strong>er</strong>en Anbiet<strong>er</strong> wie<br />
z. B. den Sony Pictures Store (https://redeem.<br />
sonypicturesstore.com/DE/) zu wählen, je nachdem,<br />
wo d<strong>er</strong> Kunde sein Ultraviolet-Konto einge-<br />
wir auch die Datenschutzrichtlinien sowie die<br />
richtet hat. Sie können also Ihre Filme unabhängig<br />
vom Filmv<strong>er</strong>trieb auf einem Konto speich<strong>er</strong>n.<br />
Ultraviolet-Händl<strong>er</strong><br />
Theoretisch können Sie sich bei einem Ultraviolet-<br />
Händl<strong>er</strong> Ihr<strong>er</strong> Wahl anmelden, um auf die Streaming-<br />
und Download-Inhalte zuzugreifen. So gibt<br />
die offi zielle Online-Seite http://www.uvvu.com/de<br />
einen guten Üb<strong>er</strong>blick üb<strong>er</strong> die in Deutschland<br />
v<strong>er</strong>fügbaren Anbiet<strong>er</strong>, wobei dort momentan nur<br />
die von Warn<strong>er</strong> Bros. betriebene Seite de.fl ixst<strong>er</strong>.<br />
com aufgelistet ist. Beim Kauf ein<strong>er</strong> Warn<strong>er</strong>-<strong>Blu</strong><strong>ray</strong><br />
mit Ultraviolet-Unt<strong>er</strong>stützung können Sie den<br />
beiliegenden Code also direkt üb<strong>er</strong> de.fl ixst<strong>er</strong>.com<br />
eingeben. And<strong>er</strong>e Filmv<strong>er</strong>triebe wie z. B. Sony<br />
Pictures (uv.sonypictures.com/DE/de/redeem),<br />
20th Century Fox (https://foxredeem.com/) und<br />
Univ<strong>er</strong>sal Pictures (http://ultravioletuniv<strong>er</strong>sal.<br />
com) bieten eine jeweils eigene Seite an, auf d<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> entsprechende Code eingegeben w<strong>er</strong>den<br />
muss. Nach d<strong>er</strong> Eingabe wird d<strong>er</strong>zeit automatisch<br />
Anmeldung<br />
Wir konzentri<strong>er</strong>en uns also auf de.fl ixst<strong>er</strong>.com<br />
und landen sogleich auf d<strong>er</strong> Startseite, wo d<strong>er</strong><br />
Einlösecode uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Warn<strong>er</strong>-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> („Pacifi c<br />
Rim“) direkt eingegeben w<strong>er</strong>den kann. Da wir<br />
dort noch keinen Account haben, folgt danach<br />
das Anmelde-Formular, das sich in eine Flixst<strong>er</strong>sowie<br />
in eine Ultraviolet-Anmeldung aufsplittet.<br />
Hi<strong>er</strong> geben wir uns<strong>er</strong>e ganzen p<strong>er</strong>sönlichen<br />
Daten an und staunen nicht schlecht üb<strong>er</strong> die<br />
Datenschutzregelungen von Ultraviolet, die nach<br />
dem US-am<strong>er</strong>ikanischen Recht ausgelegt sind<br />
und v<strong>er</strong>künden, dass die p<strong>er</strong>sonenbezogenen<br />
Daten von Am<strong>er</strong>ika aus v<strong>er</strong>waltet w<strong>er</strong>den. Da<br />
sich de.fl ixst<strong>er</strong>.com zum Zeitpunkt d<strong>er</strong> Anmeldung<br />
noch im Anfangs-Stadium befand, konnten<br />
AGB nicht einsehen. Ansonsten v<strong>er</strong>lief die doppelte<br />
Anmeldung relativ reibungslos, sodass wir<br />
dies schnell hint<strong>er</strong> uns bringen konnten.<br />
D<strong>er</strong> Einlösecode selbst kann für „Pacifi c Rim“<br />
inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> nächsten zwei Jahre eingelöst w<strong>er</strong>den,<br />
bei „42“ und „Wir sind die Mill<strong>er</strong>s“ hat man<br />
sogar drei Jahre Zeit. Ist d<strong>er</strong> Account <strong>er</strong>st einmal<br />
<strong>er</strong>stellt, gelangt man auf die Seite, wo dann eines<br />
Tages die eigene Ultraviolet-Sammlung zu sehen<br />
sein soll. Momentan steht hi<strong>er</strong> nur d<strong>er</strong> <strong>er</strong>ste angemeldete<br />
Film.<br />
Streaming<br />
Diesen kann man auch sofort p<strong>er</strong> Stream abspielen,<br />
was wir natürlich machen. Die Videoqualität<br />
ist in SD gehalten und ein gut<strong>er</strong> Kompromiss<br />
zwischen ausreichend<strong>er</strong>, visuell<strong>er</strong> Qualität und<br />
g<strong>er</strong>ing<strong>er</strong> Datenrate, um den Stream fl üssig zu<br />
halten. Eine HD-V<strong>er</strong>sion wird zurzeit noch nicht<br />
angeboten, auch wenn unt<strong>er</strong> dem Filmplakat<br />
ein HD-Symbol prangt. Zieht man das Bild auf<br />
Desktop-Größe auf, ist ganz klar eine Treppchenbildung<br />
zu <strong>er</strong>kennen, das Farb-Banding hält sich<br />
Anschauen<br />
Geschafft! Kaum ist d<strong>er</strong> Film registri<strong>er</strong>t, kann man ihn sich<br />
streamen od<strong>er</strong> h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden.<br />
Univ<strong>er</strong>sal-Filme können nicht direkt auf Flixst<strong>er</strong> registri<strong>er</strong>t<br />
w<strong>er</strong>den. Dazu müssen Sie auf die Seite des Filmv<strong>er</strong>triebs.<br />
Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 83
Wissen<br />
Ultraviolet<br />
ab<strong>er</strong> in Grenzen, sodass von ein<strong>er</strong> hochw<strong>er</strong>tigen<br />
Codi<strong>er</strong>ung die Rede sein kann. And<strong>er</strong>s als<br />
bei d<strong>er</strong> üblichen Digital <strong>Cop</strong>y lassen sich keine<br />
Spracheinstellungen vornehmen, sodass d<strong>er</strong><br />
Film mit deutsch<strong>er</strong> Synchronspur und ohne Unt<strong>er</strong>titel<br />
geschaut w<strong>er</strong>den muss. Im speziellen Fall<br />
von „Pacifi c Rim“ gibt es einige fest integri<strong>er</strong>te<br />
Unt<strong>er</strong>titel-Passagen bei den japanischen Sequenzen,<br />
die jedoch auf Englisch gehalten sind.<br />
Die Sound-Wied<strong>er</strong>gabe <strong>er</strong>folgt in St<strong>er</strong>eo.<br />
Flixst<strong>er</strong>App<br />
Im Online-Betrieb können Sie sich auf Ihrem UV-Konto p<strong>er</strong><br />
App anmelden und die Filme streamen od<strong>er</strong> h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden.<br />
Ein Download <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>t je nach Filmlänge ungefähr 1,5 bis 2<br />
Gigabyte Speich<strong>er</strong> auf Ihrem mobilen G<strong>er</strong>ät.<br />
Nach dem Download lässt sich d<strong>er</strong> Film auch jed<strong>er</strong>zeit im<br />
Offline-Modus anschauen.<br />
„Meine Sammlung“ zeigt Ihnen, welche Filme Sie registri<strong>er</strong>t<br />
haben und welche b<strong>er</strong>eits h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen sind.<br />
Download<br />
Alt<strong>er</strong>nativ lässt sich d<strong>er</strong><br />
Film auch h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden.<br />
Auf uns<strong>er</strong>en iMacs<br />
geschahen nach dem<br />
Klick auf den Download-<br />
Button zwei Dinge. Zum<br />
einen wurde Adobe<br />
AIR (Adobe Integrated<br />
Runtime) installi<strong>er</strong>t, eine Laufzeitumgebung, die<br />
die Anwendung von Apps direkt aus dem<br />
Web <strong>er</strong>möglicht. Zum and<strong>er</strong>en wurde die<br />
Flixst<strong>er</strong>-App installi<strong>er</strong>t, die ebenjene Laufzeitumgebung<br />
benötigt. Üb<strong>er</strong> diese App<br />
lassen sich die Filme h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>laden und<br />
auch ausschließlich darüb<strong>er</strong> anschauen.<br />
Das Abspielen <strong>er</strong>folgt also nicht wie sonst<br />
üb<strong>er</strong> iTunes od<strong>er</strong> den Windows Media<br />
Play<strong>er</strong>, sond<strong>er</strong>n üb<strong>er</strong> diese eigene Applikation.<br />
Ist das G<strong>er</strong>ät, üb<strong>er</strong> das die App<br />
betrieben wird, mit dem Netz v<strong>er</strong>bunden,<br />
so kann man sich üb<strong>er</strong> die App beim Flixst<strong>er</strong>-Konto<br />
anmelden und auf alle eingelösten<br />
Filme zugreifen. Im Offl ine-Betrieb<br />
wied<strong>er</strong>um sind nur jene Filme zu sehen,<br />
die man h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen hat. Je nach<br />
Länge des jeweiligen Films beträgt d<strong>er</strong><br />
hi<strong>er</strong>für benötigte Speich<strong>er</strong>platz ungefähr<br />
zwischen 1,5 und 2 Gigabyte. Möchte<br />
man also nicht p<strong>er</strong>manent online sein<br />
und keine Buff<strong>er</strong>ing-Zeiten riski<strong>er</strong>en,<br />
ist ein Download defi nitiv die bess<strong>er</strong>e<br />
Alt<strong>er</strong>native. Natürlich kann auch jed<strong>er</strong><br />
h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladene Titel jed<strong>er</strong>zeit wied<strong>er</strong><br />
gelöscht w<strong>er</strong>den. Auf de.fl ixst<strong>er</strong>.com darf<br />
d<strong>er</strong> jeweilige Film ab<strong>er</strong> insgesamt nur 5<br />
Mal h<strong>er</strong>unt<strong>er</strong>geladen w<strong>er</strong>den (und nur<br />
3 Mal auf dasselbe G<strong>er</strong>ät). Und es können<br />
auch nur ein Comput<strong>er</strong> sowie ein<br />
mobiles G<strong>er</strong>ät diesen Download speich<strong>er</strong>n.<br />
Das Streaming wied<strong>er</strong>um ist auf<br />
mehr<strong>er</strong>en G<strong>er</strong>äten möglich. Da die einzige<br />
Vorgabe des Digital Ent<strong>er</strong>tainment<br />
Content Ecosystems (ein Zusammenschluss<br />
aus Hollywood-Studios, die<br />
hint<strong>er</strong> Ultraviolet stehen) an UV-lizensi<strong>er</strong>te<br />
Händl<strong>er</strong> ist, dass die Inhalte mindestens<br />
für den Zeitraum eines Jahres<br />
und mindestens dreimal als Download<br />
angeboten w<strong>er</strong>den müssen, gelten bei<br />
and<strong>er</strong>en, zukünftigen Anbiet<strong>er</strong>n eventuell<br />
and<strong>er</strong>e Richtlinien.<br />
V<strong>er</strong>waltung<br />
Das Hinzufügen neu<strong>er</strong> Ultraviolet-Titel<br />
geht sehr schnell und problemlos,<br />
weshalb uns<strong>er</strong>e Test-Bibliothek bald<br />
eine kleine Filmsammlung aufweisen<br />
kann. Die einzige Kind<strong>er</strong>krankheit<br />
heirbei war die ständige Neuanmeldung<br />
auf dem Flixst<strong>er</strong>-Konto,<br />
die eigentlich ein unnötig<strong>er</strong> Schritt<br />
war. Zudem gab es in dies<strong>er</strong> frühen<br />
Phase noch Probleme, die Sony-<br />
Pictures-Titel auf dem Flixst<strong>er</strong>-Konto<br />
anzumelden. Ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> Negativpunkt<br />
d<strong>er</strong> Flixst<strong>er</strong>-Anwendung sind<br />
die abschreckenden Phrasen auf<br />
den Ultraviolet-Zetteln „Drei Jahre nach Einlösen<br />
des Codes kann eine Gebühr für den Zugang zum<br />
Account bei de.fl ixt<strong>er</strong>.com anfallen.“ Und „Nicht<br />
mit allen G<strong>er</strong>äten kompatibel“. Erst<strong>er</strong> Satz könnte<br />
schlimmstenfalls zur Folge haben, dass Sie nach<br />
drei Jahren keinen kostenlosen Zugang mehr zu<br />
Ihrem Flixst<strong>er</strong>-Konto bzw. Ihr<strong>er</strong> Filmsammlung haben.<br />
Ob dies wirklich so eintrifft, steht momentan<br />
ab<strong>er</strong> noch in den St<strong>er</strong>nen und wird sich<strong>er</strong>lich<br />
damit zusammenhängen, wie die Betreib<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />
Seite die anfallenden S<strong>er</strong>v<strong>er</strong>-Kosten bei d<strong>er</strong> zunehmenden<br />
Anzahl von Filmen kompensi<strong>er</strong>en<br />
w<strong>er</strong>den. Letztgenannte Phrase wied<strong>er</strong>um stellt<br />
die Kompatibilitätsfrage. Besitz<strong>er</strong> von Apple-G<strong>er</strong>äten<br />
benötigen die iOS-V<strong>er</strong>sion 6.0 od<strong>er</strong> höh<strong>er</strong><br />
(iPhone 3GS, 4, 4S od<strong>er</strong> 5/ iPad 1-3 bzw. Mini,<br />
iPod Touch ab d<strong>er</strong> 3. Gen<strong>er</strong>ation). Benutz<strong>er</strong> von<br />
Android-G<strong>er</strong>äten benötigen Android OS v4.0 od<strong>er</strong><br />
höh<strong>er</strong>. Am Rechn<strong>er</strong> wird mindestens Windows XP<br />
od<strong>er</strong> Mac OS X v10.5 benötigt sowie die <strong>neue</strong>ste<br />
Brows<strong>er</strong>-V<strong>er</strong>sion samt aktuellem Adobe Flash-<br />
Play<strong>er</strong>-Plugin. Ähnlich wie in den USA wird es<br />
spät<strong>er</strong> zudem sich<strong>er</strong>lich auch möglich sein, üb<strong>er</strong><br />
die Spielekonsole (z. B. Playstation 3) od<strong>er</strong> auch<br />
üb<strong>er</strong> einen Smart-TV auf das Ultraviolet-Konto zugreifen<br />
zu können.<br />
Laut d<strong>er</strong> Hilfe-Seite von de.fl ixst<strong>er</strong>.com können<br />
sich pro Haushalt bis zu 5 P<strong>er</strong>sonen für das Ultraviolet-Konto<br />
registri<strong>er</strong>en. Auf diese Weise könnten<br />
dann auch Alt<strong>er</strong>sbeschränkungen eingestellt w<strong>er</strong>den,<br />
damit z. B. die Kind<strong>er</strong> nur auf die Filme bis zu<br />
12 Jahren zugreifen können. Angeboten wird dies<strong>er</strong><br />
Teilen-S<strong>er</strong>vice jedoch nicht auf Flixst<strong>er</strong> selbst.<br />
Dies geht nur üb<strong>er</strong> die zentrale Seite www.uvvu.<br />
com, üb<strong>er</strong> die sich sämtliche Ultraviolet-Konten<br />
bei den unt<strong>er</strong>schiedlichen Händl<strong>er</strong>n v<strong>er</strong>walten<br />
lassen, sobald das Beta-Stadium d<strong>er</strong> Seite beendet<br />
ist. Dort lässt sich üb<strong>er</strong> das sogenannte<br />
Dashboard die Sammlung d<strong>er</strong> kompletten Familie<br />
einsehen, sodass gemeinsam gesammelt und<br />
geschaut w<strong>er</strong>den kann. An d<strong>er</strong> Eindeutschung d<strong>er</strong><br />
Seite wird d<strong>er</strong>zeit gearbeitet.<br />
Fazit<br />
Für den Kunden bedeutet Ultraviolet d<strong>er</strong>zeit den<br />
Aufwand ein<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Anmeldung und Installation<br />
ein<strong>er</strong> App sowie das Fehlen d<strong>er</strong> originalen Tonspur<br />
und deutsch<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>titel. Zugleich <strong>er</strong>hält <strong>er</strong><br />
damit ab<strong>er</strong> auch die Freiheit, die Filme auf bis zu<br />
3 mobilen Endg<strong>er</strong>äten gleichzeitig zu streamen.<br />
Entscheidet man sich für einen Download, so<br />
geht dies<strong>er</strong> recht unkomplizi<strong>er</strong>t vonstatten und<br />
kann in ein<strong>er</strong> schönen Üb<strong>er</strong>sicht v<strong>er</strong>waltet w<strong>er</strong>den.<br />
Die Kind<strong>er</strong>krankheiten des aktuellen Entwicklungs-Stadiums<br />
sind üb<strong>er</strong>schaubar, sodass sich<br />
Filmfans ohne Frust und Angst vor Fehlfunktionen<br />
an den <strong>neue</strong>n Dienst h<strong>er</strong>antrauen können. Probi<strong>er</strong>en<br />
Sie’s aus!<br />
FALKO THEUNER<br />
Bild<strong>er</strong>: flixst<strong>er</strong>.com, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
84
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Hause 20th Centur y Fox<br />
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„D<strong>er</strong> beliebteste Mutant d<strong>er</strong> X-Men ist zurück<br />
und diesmal im exotischen Japan unt<strong>er</strong>w egs. Eine<br />
actiongeladene V<strong>er</strong>folgungsjagd beginnt, die die<br />
bislang visuell ästhetischsten Handgemenge<br />
beinhaltet, die je ein „X-Men“-F ilm gezeigt hat.“<br />
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Das Abonnement v<strong>er</strong> läng<strong>er</strong>t sich automatisch<br />
um je weils ein w eit<strong>er</strong>es Jahr,<br />
zu den dann geltenden K onditionen,<br />
wenn nicht spätestens 7 T age nach<br />
Erhalt d<strong>er</strong> 17. Ausgabe schriftlich p<strong>er</strong><br />
Post od<strong>er</strong> F ax bei Au<strong>er</strong>bach V <strong>er</strong>lag und<br />
Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
PLZ<br />
Wohnort<br />
E-Mail<br />
Telefon/Mobil<br />
Geburtsdatum<br />
Ich zahle p<strong>er</strong> Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />
Daten für die Zahlung p<strong>er</strong> Kreditkar te<br />
Name des Kar teninhab<strong>er</strong>s<br />
Kartennumm<strong>er</strong><br />
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Zahlung des Abo-Betrages.<br />
Daten für die Zahlung p<strong>er</strong> Bank einzug**<br />
Kontoinhab<strong>er</strong><br />
IBAN<br />
Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © istock.com/gbrundin<br />
Mir ist bekannt, dass ich inn<strong>er</strong>halb von<br />
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Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig p<strong>er</strong> P ost od<strong>er</strong> F ax wid<strong>er</strong>rufen<br />
kann. Maßgeblich ist d<strong>er</strong> T ag d<strong>er</strong><br />
Absendung (P oststempel genügt).<br />
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nur d<strong>er</strong> Originalcoupon, inklusive<br />
IBAN und SWIFT -Code/BIC, p<strong>er</strong> Post<br />
akzepti<strong>er</strong>t.<br />
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Gültigkeit d<strong>er</strong> Kar te<br />
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Full-HD-Testbild<strong>er</strong>n, für p<strong>er</strong>fekte<br />
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Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig 0341–355 79-140 0341–355 79-111 abo@av.de
S<strong>er</strong>vice<br />
Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />
Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />
Liebe Les<strong>er</strong>innen und Les<strong>er</strong>,<br />
endlich ist es wied<strong>er</strong> soweit: Sie haben die<br />
Wahl und dürfen Ihre ganz p<strong>er</strong>sönlichen<br />
Lieblings-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s des letzten Jahres küren.<br />
Die Gewinn<strong>er</strong>-Produkte <strong>er</strong>halten wie jedes<br />
Jahr eine Auszeichnung auf uns<strong>er</strong><strong>er</strong> großen<br />
Les<strong>er</strong>wahl-Gala, üb<strong>er</strong> die wir dann selbstv<strong>er</strong>ständlich<br />
im BLU-RAY MAGAZIN b<strong>er</strong>ichten<br />
w<strong>er</strong>den.<br />
Einfach online auf die Seite www.les<strong>er</strong>wahl.<br />
digitalf<strong>er</strong>nsehen.de gehen, Lieblingsprodukte<br />
wählen und vielleicht gewinnen Sie<br />
dann auch mit etwas Glück einen d<strong>er</strong> w<strong>er</strong>tvollen<br />
Sachpreise für Ihr Heimkino.<br />
Für den bess<strong>er</strong>en Üb<strong>er</strong>blick präsenti<strong>er</strong>en wir<br />
Ihnen auf den kommenden Seiten die nomini<strong>er</strong>ten<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s sowie einige d<strong>er</strong> Preise.<br />
Eine postalische Einsendung ist aufgrund<br />
des hohen Ausw<strong>er</strong>tungsaufwandes diesmal<br />
leid<strong>er</strong> nicht möglich.<br />
Teilnahmeschluss ist d<strong>er</strong> 6. April 2014.<br />
www.les<strong>er</strong>wahl.digitalf<strong>er</strong>nsehen.de<br />
Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag<br />
86
Les<strong>er</strong>wahl 2014<br />
S<strong>er</strong>vice<br />
Les<strong>er</strong>wahl Nomini<strong>er</strong>ungen<br />
Auch wenn die Les<strong>er</strong>wahl in diesem Jahr ausschließlich online stattfi ndet, wollen wir Ihnen eine kleine Aufl istung<br />
d<strong>er</strong> jeweiligen Nomini<strong>er</strong>ungen aus dem Ent<strong>er</strong>tainment-Sektor geben. Wie im letzten Jahr gibt es wied<strong>er</strong> acht<br />
Kategorien und zu jed<strong>er</strong> Kategorie insgesamt zehn nomini<strong>er</strong>te <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Titel, die die Redaktion des BLU-RAY<br />
MAGAZINs ausgewählt hat. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim bestimmen Ihr<strong>er</strong> Lieblingsprodukte.<br />
Bildref<strong>er</strong>enz<br />
Ame & Yuki – Die Wolfskind<strong>er</strong><br />
Only God Forgives<br />
Die Croods<br />
Epic<br />
M<strong>er</strong>ida<br />
Star Trek: Into Darkness<br />
Cloud Atlas<br />
Flight<br />
Jack & The Giants<br />
Aft<strong>er</strong> Earth<br />
Tonref<strong>er</strong>enz<br />
World War Z<br />
Pacific Rim<br />
Oblivion<br />
Fast & Furious 6<br />
Total Recall (2012)<br />
Expendables 2<br />
Dredd 3D<br />
Silent Hill: Revelation 3D<br />
Resident Evil: Retribution<br />
Loop<strong>er</strong><br />
Bonusref<strong>er</strong>enz<br />
Die Hitchcock Collection<br />
D<strong>er</strong> Hobbit – Eine un<strong>er</strong>wartete Reise 3D Extended<br />
Man Of Steel Ultimate Edition<br />
Predator 3D Hunt<strong>er</strong> Trophy<br />
Star Trek Stardate Collection<br />
20 Disney & Pixar: Die größten Animationshits<br />
Wim Wend<strong>er</strong>s Collection<br />
The V<strong>er</strong>y Best Of Charlie Chaplin<br />
Reanimator<br />
Les Misérables<br />
HD-S<strong>er</strong>ien<br />
House Of Cards<br />
Breaking Bad<br />
Game Of Thrones<br />
Doctor Who<br />
Hannibal<br />
Downton Abbey<br />
The Big Bang Theory<br />
Homeland<br />
D<strong>er</strong> Tatortreinig<strong>er</strong><br />
The Walking Dead<br />
HD-Dokumentationen<br />
Unbekanntes Afrika<br />
Die Nordsee – Uns<strong>er</strong> Me<strong>er</strong><br />
Wund<strong>er</strong> des Waldes 3D<br />
TimeScapes<br />
Das grüne Wund<strong>er</strong><br />
Die Tricks des Üb<strong>er</strong>lebens<br />
Samsara<br />
Deutschland von Oben<br />
Räub<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Ozeane 3D<br />
Searching For Sugarman<br />
Musik-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s<br />
Alicia Keys – VH-1 Storytell<strong>er</strong>s<br />
Udo Lindenb<strong>er</strong>g – Auf Tour<br />
Die Ärzte – Die Nacht d<strong>er</strong> Dämonen<br />
Robbie Williams – Live At Knebworth<br />
War Of The Worlds – The Musical<br />
OMD Live – Architecture & Morality & More<br />
Alanis Morissette – Live At Montreux 2012<br />
Joe Cock<strong>er</strong> – Fire It Up<br />
Max H<strong>er</strong>re - MTV Unplugged<br />
Sigur Rós – Valtari Film Exp<strong>er</strong>iment<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D<br />
Jurassic Park 3D<br />
Die Monst<strong>er</strong> Uni 3D<br />
Die fantastische Welt von Oz 3D<br />
Ich – einfach unv<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>lich 2 3D<br />
V<strong>er</strong>borgene Welten 3D<br />
Tai Chi Z<strong>er</strong>o 3D<br />
Sammys Abenteu<strong>er</strong> 3D<br />
D<strong>er</strong> Lorax 3D<br />
Die V<strong>er</strong>messung d<strong>er</strong> Welt 3D<br />
Dredd 3D<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> des Jahres<br />
Django Unchained<br />
Life Of Pi 3D<br />
The Place Beyond The Pines<br />
To The Wond<strong>er</strong><br />
Iron Man 3<br />
Argo Extended<br />
Schindl<strong>er</strong>s Liste<br />
Before Midnight<br />
James Bond 007: Skyfall<br />
Silv<strong>er</strong> Linings<br />
Zum Mitmachen einfach untenstehende Online-Adresse<br />
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S<strong>er</strong>vice | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 87
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Les<strong>er</strong>wahl Preise<br />
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v<strong>er</strong>lost w<strong>er</strong>den. Neben zahlreichen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s<br />
gibt es auch hochw<strong>er</strong>tiges Heimkino-Equipment.<br />
Concorde<br />
Filmconfect, Univ<strong>er</strong>sum<br />
20th Century Fox<br />
Paramount, Tib<strong>er</strong>ius Film<br />
Disney Home Ent<strong>er</strong>tainment<br />
Warn<strong>er</strong> Home Video<br />
Edel G<strong>er</strong>many<br />
Univ<strong>er</strong>sal Pictures<br />
Sony Pictures<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Sony Pictures, Disney Home, Univ<strong>er</strong>sal Pictures, Warn<strong>er</strong> Home Video, Paramount, Sunfilm, Concorde, Univ<strong>er</strong>sum<br />
88
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(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
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IBAN: DE62 870 700 240 365 119 700<br />
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2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
2010<br />
1/2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
5/2010<br />
6/2010<br />
2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
5/2012<br />
2014<br />
1/2014<br />
Ausgabe 4/2013 Ausgabe 5/2013 Ausgabe 6/2013<br />
2009<br />
1/2009<br />
2011<br />
1/2011<br />
6/2012<br />
2013<br />
1/2013<br />
3/2009<br />
2/2011<br />
2/2013<br />
4/2009<br />
3/2011<br />
3/2013<br />
6/2009<br />
4/2011<br />
4/2013<br />
5/2011<br />
5/2013<br />
6/2013<br />
7/2013<br />
7/2013<br />
(Sond<strong>er</strong>cov<strong>er</strong>)<br />
8/2013<br />
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TV-Neuheiten 2014<br />
F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit Kinofeeling<br />
Eine gewölbte Bildfläche und das Sup<strong>er</strong>breitbildformat 21 : 9 sind eigentlich Markenzeichen von Kinoleinwänden,<br />
doch 2014 <strong>er</strong>warten Sie <strong>er</strong>stmals Flachbildf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>, die den Kinolook p<strong>er</strong>fekt nachahmen. Wir haben alle wichtigen<br />
Informationen d<strong>er</strong> Elektronikmesse CES in Las Vegas zusammengetragen, um Ihnen die beste Technik und die<br />
bestimmenden Themen b<strong>er</strong>eits zu Jahresbeginn zu präsenti<strong>er</strong>en.<br />
Keine Frage: Die H<strong>er</strong>stellung eines Flachbildf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>s<br />
ist längst kein lukratives Geschäft<br />
mehr, denn die Preisspirale dreht sich durch<br />
<strong>neue</strong> Mitbew<strong>er</strong>b<strong>er</strong> stetig schnell<strong>er</strong> und das Desint<strong>er</strong>esse<br />
seitens d<strong>er</strong> Kunden aufgrund undurchsichtig<strong>er</strong><br />
technologisch<strong>er</strong> Fortschritte wächst. Die<br />
goldene Regel lautet: Abwarten, anstatt sich<br />
die Fing<strong>er</strong> an scheinbar unausg<strong>er</strong>eiften <strong>neue</strong>n<br />
Technologien zu v<strong>er</strong>brennen. Auf ein<strong>er</strong> Elektronikmesse<br />
wie d<strong>er</strong> CES stimmen Trendthemen<br />
wie Ultra HD dagegen optimistisch, schließlich<br />
darf man bei allen H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>n Videobild<strong>er</strong> mit<br />
mehr als acht Millionen Bildpunkten bewund<strong>er</strong>n.<br />
Genau an d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>breitung d<strong>er</strong> UHD-Videobild<strong>er</strong><br />
krankt es in d<strong>er</strong> Praxis ab<strong>er</strong> noch gewaltig und<br />
es w<strong>er</strong>den noch viele Monate ins Land ziehen,<br />
bis Sie wirklich UHD-Inhalte üb<strong>er</strong> Satellit od<strong>er</strong><br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> bewund<strong>er</strong>n können. Warum man sich<br />
vorschnell für einen UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> sollte, diese<br />
Frage wird die Branche dieses Jahr am stärksten<br />
bewegen. Marktführ<strong>er</strong> Samsung fährt wie in den<br />
letzten Jahren zweigleisig: Technologisch sollen<br />
die UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> ganz vorn mitspielen und<br />
Samsung ist d<strong>er</strong>zeit d<strong>er</strong> einzige H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> die<br />
2013<strong>er</strong> UHD-Modelle fit für die Anford<strong>er</strong>ungen<br />
d<strong>er</strong> Zukunft macht. Gleichzeitig will man ab<strong>er</strong><br />
auch einen <strong>neue</strong>n Designtrend entfachen, um<br />
die Kaufentscheidung am Point of Sale auf die<br />
eigene Marke zu lenken. Gelingen soll dies durch<br />
gebogene F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>. Auf d<strong>er</strong> CES äuß<strong>er</strong>ten sich<br />
nicht wenige Testredakteure hinsichtlich d<strong>er</strong><br />
gekrümmten Bildfläche kritisch, doch Samsung<br />
dürfte diese Reaktionen nur allzu bekannt vorkommen,<br />
schließlich beäugte man auch die<br />
Einführung von sup<strong>er</strong>flachen F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n skeptisch<br />
– die V<strong>er</strong>kaufs<strong>er</strong>folge sind heute ab<strong>er</strong><br />
unbestritten. Sollten sich gebogene F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> in<br />
den Köpfen d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong> als die mod<strong>er</strong>n<strong>er</strong>en<br />
G<strong>er</strong>äte festsetzen, heißt d<strong>er</strong> Gewinn<strong>er</strong> einmal<br />
mehr Samsung. In einem weit<strong>er</strong>en Segment,<br />
das die technologische Zukunft nicht mind<strong>er</strong><br />
bedeutend prägen könnte, scheint sich Samsung<br />
Bild<strong>er</strong>: LG, Samsung<br />
90
TV-Neuheiten 2014<br />
Technik<br />
Ultra HD hört 2014 auf den Namen 4K Ultra HDTV und die ultrahochauflösenden F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit mehr als<br />
8 Millionen Bildpunkten w<strong>er</strong>den das bestimmende Thema des Jahres sein. Neue Technologien wie OLED-<br />
TVs haben dagegen einen schw<strong>er</strong>en Stand, zumindest von LG wird es ab<strong>er</strong> Nachfolgemodelle geben.<br />
Dieses 110-Zoll-TV-Monst<strong>er</strong> mit LED-LCD-Technik von LG soll auch hi<strong>er</strong>zulande käuflich zu <strong>er</strong>w<strong>er</strong>ben<br />
sein. Die gekrümmte Bildfläche im 21 : 9-Format lässt echtes Kinofeeling aufkommen (Auflösung<br />
5 120 × 2 160 Pixel), d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>anschlagte Preis von 70 000 Euro ist ab<strong>er</strong> nicht mind<strong>er</strong> wahnwitzig.<br />
all<strong>er</strong>dings die Fing<strong>er</strong> v<strong>er</strong>brannt zu haben, denn<br />
von <strong>neue</strong>n OLED-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n fehlte auf d<strong>er</strong> CES<br />
2014 fast jede Spur.<br />
Ultra HD 2.0<br />
Während im letzten Jahr viele Fragen hinsichtlich<br />
Schnittstellen, Decod<strong>er</strong>n, V<strong>er</strong>sionsnumm<strong>er</strong>n<br />
und Kopi<strong>er</strong>schutz unbeantwortet blieben,<br />
legen die TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> die Karten beim<br />
Zukunftsthema UHD endlich auf den Tisch. So<br />
bieten die <strong>neue</strong>n 2014<strong>er</strong>-UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> von<br />
LG (UB9800, UB9500, UB8500) Panasonic<br />
(AX800), Samsung (H8500, H7500), Sony<br />
(X9505, X9005B, X8505) und Toshiba (L9400,<br />
L8400) die z<strong>er</strong>tifi zi<strong>er</strong>te HDMI-2.0-Unt<strong>er</strong>stützung<br />
und können UHD-Signale mit bis 60 Bild<strong>er</strong> pro<br />
Sekunde v<strong>er</strong>arbeiten. Dies ist insbesond<strong>er</strong>e für<br />
eine ruckelfreie Sportüb<strong>er</strong>tragung von Bedeutung,<br />
denn hi<strong>er</strong> sind 50 bis 60 Bild<strong>er</strong> pro Sekunde<br />
Pfl icht, sonst stott<strong>er</strong>n Kam<strong>er</strong>aschwenks. Viele<br />
UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> des Baujahres 2013 konnten<br />
bislang nur maximal 30 UHD-Bild<strong>er</strong> pro Sekunde<br />
v<strong>er</strong>arbeiten, einzig Sony und Panasonic boten<br />
b<strong>er</strong>eits im Vorjahr die Möglichkeit, die doppelte<br />
Bildanzahl wied<strong>er</strong>zugeben. Einen großen Schritt<br />
nach vorn machen zusätzlich die int<strong>er</strong>nen Decod<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>: Während im<br />
letzten Jahr nur H.264-Videoströme v<strong>er</strong>arbeitet<br />
w<strong>er</strong>den konnten, decodi<strong>er</strong>en die <strong>neue</strong>n UHD-<br />
F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> jetzt auch H.265-Signale. Damit lassen<br />
sich üb<strong>er</strong> die integri<strong>er</strong>ten Satellitentun<strong>er</strong><br />
<strong>er</strong>ste UHD-Testkanäle empfangen (Astra 19,2°,<br />
Frequenz 10 994 horizontal, Symbolrate 22 000,<br />
FEC 5/6). UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> aus dem Jahr 2013<br />
w<strong>er</strong>den dies zukünftig nur mit ext<strong>er</strong>nen Settopboxen<br />
schaffen, einzige Ausnahme ist die<br />
F9090-S<strong>er</strong>ie von Samsung, die 2014 eine <strong>neue</strong><br />
Anschlussbox spendi<strong>er</strong>t bekommt, um H.265-<br />
Signale zu entschlüsseln. Frohe Botschaft für Sony-Fans,<br />
die in diesem Jahr in die UHD-Technik<br />
einsteigen: Erstmals w<strong>er</strong>den UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit<br />
Twin-Tun<strong>er</strong>n ausgestattet, sodass v<strong>er</strong>gleichbar<br />
zu Panasonic und Samsung die gleichzeitige<br />
Darstellung und Aufnahme unt<strong>er</strong>schiedlich<strong>er</strong> TV-<br />
Programme möglich sein wird.<br />
Neu<strong>er</strong> Kopi<strong>er</strong>schutz für UHD-Filme<br />
Auch bei d<strong>er</strong> UHD-Filmv<strong>er</strong>breitung können sich<br />
Käuf<strong>er</strong> eines 2014<strong>er</strong>-UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>s auf d<strong>er</strong><br />
sich<strong>er</strong>en Seite wähnen, denn d<strong>er</strong> <strong>neue</strong> Kopi<strong>er</strong>schutz<br />
HDCP 2.2 wird von nahezu allen kommenden<br />
UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n unt<strong>er</strong>stützt. Eingeford<strong>er</strong>t<br />
wurde HDCP 2.2 von d<strong>er</strong> Filmindustrie, die<br />
im UHD-Zeitalt<strong>er</strong> ihre Inhalte, ganz gleich ob bei<br />
ein<strong>er</strong> Int<strong>er</strong>netüb<strong>er</strong>tragung od<strong>er</strong> Disc-Zuspielung,<br />
nur üb<strong>er</strong> diesen Kopi<strong>er</strong>schutz freigibt. W<strong>er</strong> b<strong>er</strong>eits<br />
im letzten Jahr einen UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> <strong>er</strong>worben<br />
hat, muss deshalb zitt<strong>er</strong>n: Bislang bestätigte<br />
Sony ein Update auf HDCP 2.2 einzig bei den<br />
4K-Projektoren VW500 und VW1000/1100.<br />
Demgegenüb<strong>er</strong> äuß<strong>er</strong>te sich Sony zurückhaltend,<br />
wie die HDCP-2.2-Kompatibilität mit den<br />
UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> X9005A-S<strong>er</strong>ie umgesetzt<br />
w<strong>er</strong>den kann, man gab lediglich zu Protokoll,<br />
dass an ein<strong>er</strong> Lösung gearbeitet wird. Samsung<br />
ging auf d<strong>er</strong> CES diesbezüglich in die Offensive<br />
und präsenti<strong>er</strong>te die <strong>neue</strong> V<strong>er</strong>sion d<strong>er</strong> One-<br />
Connect-Box, um die UHD-Wied<strong>er</strong>gabe mit 60<br />
Bild<strong>er</strong>n pro Sekunde inklusive HDCP 2.2 bei<br />
den 2013<strong>er</strong>-Modellen (F9090 und S9) zu <strong>er</strong>möglichen.<br />
Daumen drücken heißt es für Besitz<strong>er</strong><br />
des PFL9708S von Philips und Panasonic<br />
TX-L65WT600: Kein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> wollte ein<br />
HDCP-Update bestätigen. Für and<strong>er</strong>e UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
des Baujahres 2013 ist eine Nachrüstung<br />
Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 91
Technik<br />
TV-Neuheiten 2014<br />
d<strong>er</strong> Bewegtbildschärfe und dem Blickwinkel wird<br />
man wohl das angepeilte Ref<strong>er</strong>enzziel v<strong>er</strong>fehlen,<br />
denn wie beim UHD-TV WT600 aus dem Jahr<br />
2013 schlumm<strong>er</strong>t in den AX800-Modellen voraussichtlich<br />
nur ein 100-H<strong>er</strong>tz-Panel und mangels<br />
IPS-Technik dürften Farben bei seitlich<strong>er</strong><br />
Betrachtung ausbleichen.<br />
Mit 85-Zoll-Bilddiagonale ist dies<strong>er</strong> Samsung Ultra-HD-LED-LCD für CES-V<strong>er</strong>hältnisse fast schon kompakt.<br />
D<strong>er</strong> Clou: Die Krümmung können Sie bei diesem Modell p<strong>er</strong> Knopfdruck v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>n. Ob flache<br />
od<strong>er</strong> gewölbte Bildfläche, entscheiden Sie doch einfach selbst!<br />
nicht zu <strong>er</strong>warten: Ohne HDMI 2.0 und HDCP<br />
2.2 w<strong>er</strong>den diese UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> in nah<strong>er</strong> Zukunft<br />
nur zur ultrahochaufl ösenden Fotodiashow<br />
taugen, denn selbst die UHD-Filmv<strong>er</strong>breitung<br />
üb<strong>er</strong> das Int<strong>er</strong>net wird zukünftig vom <strong>neue</strong>n Kopi<strong>er</strong>schutz<br />
Gebrauch machen.<br />
UHD-Königsklasse<br />
Nachdem b<strong>er</strong>eits im letzten Jahr Ultra-HD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
mit vi<strong>er</strong>fach<strong>er</strong> Full-HD-Pixelanzahl eingeführt<br />
wurden, kümm<strong>er</strong>n sich die TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong><br />
2014 um das Feintuning. Besond<strong>er</strong>s die Kontrast-<br />
und Farbdarstellung steht dabei im Fokus.<br />
Panasonic üb<strong>er</strong>arbeitet bei d<strong>er</strong> UHD-Modellreihe<br />
AX800 (50, 58 und 65 Zoll) die LED-Beleuchtung<br />
und bietet zumindest beim 65-Zoll-Modell<br />
eine echte Hint<strong>er</strong>grundbeleuchtung, die in<br />
voraussichtlich 240 Segmenten die Helligkeit<br />
gezielt justi<strong>er</strong>t (50 und 58 Zoll nur Edge-LED).<br />
Panasonic will dadurch eine bess<strong>er</strong>e Schwarzund<br />
Helligkeitsdarstellung <strong>er</strong>reichen und zugleich<br />
die Durchzeichnung optimi<strong>er</strong>en. Auch die<br />
Farbdarstellung soll einen großen Schritt nach<br />
vorn machen und d<strong>er</strong> LED-LCD den Farbumfang<br />
von Plasmaf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>n <strong>er</strong>reichen – diese<br />
w<strong>er</strong>den 2014 nicht mehr h<strong>er</strong>gestellt. Einzig bei<br />
Mehr als ein Update?<br />
Sony fährt 2014 im UHD-Segment dreigleisig.<br />
Als UHD-Einstiegss<strong>er</strong>ie ist die X8505-Modellreihe<br />
(49, 55, 65 Zoll) positioni<strong>er</strong>t, die all<strong>er</strong>dings<br />
mit ein<strong>er</strong> Bildqualität v<strong>er</strong>gleichbar zu den aktuellen<br />
X9005A-Modellen aufwarten sollte. D<strong>er</strong>en<br />
Nachfolgemodelle X9005B (55, 65, 79 Zoll)<br />
bieten eine optimi<strong>er</strong>te Edge-LED-Beleuchtung,<br />
sodass deutlich brillant<strong>er</strong>e Bild<strong>er</strong> möglich w<strong>er</strong>den.<br />
Im Gegensatz zum Vorjahr greift nur ein<br />
Modell (79 Zoll) auf die beliebte Polfi lt<strong>er</strong>-3D-<br />
Technik zurück (55 und 65 Zoll Shutt<strong>er</strong>-3D).<br />
Die Königsklasse marki<strong>er</strong>t Sonys X9505-S<strong>er</strong>ie,<br />
bei d<strong>er</strong> aktuell nicht eindeutig geklärt ist, ob<br />
nur das angekündigte 85-Zoll-Modell od<strong>er</strong> auch<br />
eine 65-Zoll-V<strong>er</strong>sion <strong>er</strong>scheinen wird. Preislich<br />
wird sich Sonys X9505-S<strong>er</strong>ie deutlich von den<br />
X9005-Modellen distanzi<strong>er</strong>en, denn Sony setzt<br />
hi<strong>er</strong>bei auf eine echte LED-Hint<strong>er</strong>grundbeleuchtung,<br />
sodass sich die Schwarz- und Helligkeitsdarstellung<br />
nochmals v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>t – zusammen<br />
mit Panasonics AX800-S<strong>er</strong>ie <strong>er</strong>warten wir ein<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen Bildqualität.<br />
Die aus dem letzten Jahr bekannte Triluminos-<br />
Technik für einen <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>ten Farbraum ist weit<strong>er</strong>hin<br />
an Bord und wurde im Detail optimi<strong>er</strong>t<br />
(kein Zusatzfi lt<strong>er</strong> mehr, sond<strong>er</strong>n direkt mit den<br />
LEDs v<strong>er</strong>knüpft), um noch brillant<strong>er</strong>e Farbtöne<br />
zu bieten. Unklar bleibt die Weit<strong>er</strong>entwicklung<br />
hinsichtlich d<strong>er</strong> Bewegtbildschärfe, in diesem<br />
Punkt zeigten die X9005A-Modelle des Vorjahres<br />
noch V<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>ungsbedarf.<br />
Platzhirsch legt vor<br />
Samsung sieht den technologischen Höhenfl<br />
ügen d<strong>er</strong> Konkurrenz natürlich nicht tatenlos<br />
zu. Neben d<strong>er</strong> exklusiven gewölbten Bildfl äche<br />
Mit einem flachen Bildschirm (rechts) weisen die Bildecken einen größ<strong>er</strong>en Abstand zum Zuschau<strong>er</strong> als die Bildmitte auf. Durch die Krümmung rücken die Bildecken<br />
näh<strong>er</strong> zum Zuschau<strong>er</strong> h<strong>er</strong>an, was den Reiz eines gewölbten Display ausmacht (links). All<strong>er</strong>dings gilt dies nur, wenn Sie wirklich mittig sitzen.<br />
Bild<strong>er</strong>: Samsung, Sony, TCL<br />
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TV-Neuheiten 2014<br />
Technik<br />
soll die UHD-TV-S<strong>er</strong>ie H8500 (55, 65, 78 Zoll)<br />
durch eine must<strong>er</strong>gültige Bewegtbildschärfe<br />
(200-H<strong>er</strong>tz-Niveau) aufwarten und damit alle<br />
Konkurrenzmodelle hinsichtlich d<strong>er</strong> Detailwied<strong>er</strong>gabe<br />
mit UHD-Videobild<strong>er</strong>n in die Schranken<br />
weisen. B<strong>er</strong>eits im letzten Jahr zeigte Samsung<br />
in diesem B<strong>er</strong>eich Bestw<strong>er</strong>te, all<strong>er</strong>dings bleibt<br />
abzuwarten, ob auch die TV-Modelle in 65 und<br />
78 Zoll die Ref<strong>er</strong>enzqualität des 55-Zoll-Panels<br />
<strong>er</strong>reichen. Allen Modellen gemein ist die v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>te<br />
Kontrastdarstellung durch ein üb<strong>er</strong>arbeitetes<br />
Edge-LED-Dimming und die <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te<br />
Farbraumdarstellung. Leistet sich Samsung bei<br />
d<strong>er</strong> Bildv<strong>er</strong>arbeitung keine Schnitz<strong>er</strong>, könnte die<br />
Bildqualitätskrone 2014 <strong>er</strong>stmalig nach Korea<br />
gehen. D<strong>er</strong> Landesnachbar LG könnte Samsung<br />
ab<strong>er</strong> noch ein Bein stellen, denn blickwinkelstabile<br />
IPS-LCD-Technik inklusive wohnzimm<strong>er</strong>tauglich<strong>er</strong><br />
Polfi lt<strong>er</strong>-3D-Darstellung bietet dieses<br />
Jahr ausschließlich LG inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> UHD-Reihe<br />
UB9800 und das in beeindruckenden 65, 79,<br />
84 od<strong>er</strong> gar 98 Zoll.<br />
Für knapp 35 000 Euro können Sie gänzlich auf einen F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> v<strong>er</strong>zichten: Ein 4K-Las<strong>er</strong>projektor von<br />
Sony, v<strong>er</strong>steckt in einem Lowboard-Möbel, wirft die ultrahochauflösenden Bild<strong>er</strong> mit bis zu 147-Zoll-<br />
Diagonale gegen die Wand.<br />
H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schlafen 3D<br />
Heimkinofans können es kaum noch <strong>er</strong>warten:<br />
Mit Blockbust<strong>er</strong>n wie „Gravity“ und „D<strong>er</strong> Hobbit:<br />
Smaugs Einöde“ stehen im Frühjahr gleich<br />
zwei heiß <strong>er</strong>sehnte 3D-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s in den Regalen.<br />
Die für das Wohnzimm<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>s geeignete<br />
3D-Polfi lt<strong>er</strong>technik muss ab<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> auf einen<br />
Durchbruch warten, denn nur wenige 2014<strong>er</strong>-<br />
Modelle d<strong>er</strong> Ultra-HD-Eliteklasse w<strong>er</strong>den die<br />
aus dem Kino bekannte 3D-Technologie unt<strong>er</strong>stützen.<br />
So bietet Sony mit dem UHD-X9005B-<br />
Modell in 79 Zoll und den UHD-Modellen d<strong>er</strong><br />
X8505-S<strong>er</strong>ie (49, 55, 65 Zoll) imm<strong>er</strong>hin vi<strong>er</strong><br />
Polfi lt<strong>er</strong>-3D-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit bestmöglich<strong>er</strong> 3D-<br />
Aufl ösung, Bildv<strong>er</strong>arbeitung und Triluminos-<br />
Farbtechnik. Im Gegensatz zu 2013 sind die<br />
2014<strong>er</strong>-X9005B-Modelle in 55 und 65 Zoll nicht<br />
läng<strong>er</strong> mit passiv<strong>er</strong> Polfi lt<strong>er</strong>technik ausgestattet.<br />
Panasonic stellt bislang nur die 100-H<strong>er</strong>tz-Full-<br />
HD-Mittelklasses<strong>er</strong>ie AS650 (50, 55, 60 Zoll) als<br />
Polfi lt<strong>er</strong>-3D-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> in den Vord<strong>er</strong>grund, bleibt<br />
zu hoffen, dass auch das 200-H<strong>er</strong>tz-Modell<br />
AS680 zur fl imm<strong>er</strong>freien 3D-Technik kompatibel<br />
Das Design d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nbedienungen<br />
(links Samsung, rechts<br />
Sony) v<strong>er</strong>rät, dass F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
imm<strong>er</strong> auf den Onlineeinsatz<br />
getrimmt w<strong>er</strong>den. Ziff<strong>er</strong>nblöcke<br />
v<strong>er</strong>schwinden, dafür sind<br />
Touchpads und Mikrofone<br />
integri<strong>er</strong>t.<br />
Die Projektionseinheit befindet sich in d<strong>er</strong> Mitte, eing<strong>er</strong>ahmt wird sie von unscheinbaren ab<strong>er</strong><br />
klangstarken Lautsprech<strong>er</strong>n. Die äuß<strong>er</strong>en Setteile sind stattdessen waschechte Möbelstücke ohne<br />
integri<strong>er</strong>te Technik.<br />
sein wird. Panasonics UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> setzen wie<br />
im Vorjahr auf aktives Shutt<strong>er</strong>-3D und im Zusammenspiel<br />
mit dem 100-H<strong>er</strong>tz-Panel <strong>er</strong>warten wir<br />
<strong>er</strong>neut nur eine mäßige 3D-Wied<strong>er</strong>gabe. Keine<br />
Üb<strong>er</strong>raschung gibt es bei Samsung, die <strong>er</strong>neut<br />
auf Shutt<strong>er</strong>-3D-Technik setzen, imm<strong>er</strong>hin zeigten<br />
die 2013<strong>er</strong>-Modelle, dass Samsung die Technik<br />
bess<strong>er</strong> im Griff hat als and<strong>er</strong>e H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>. Eine<br />
todsich<strong>er</strong>e Wahl landen Sie bei LG: Wie in den<br />
Vorjahren w<strong>er</strong>den UHD- und Full-HD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
gleich<strong>er</strong>maßen mit Polfi lt<strong>er</strong>-3D-Technik ausgestattet,<br />
sodass eine fl imm<strong>er</strong>freie 3D-Darstellung<br />
im Wohnzimm<strong>er</strong> gesich<strong>er</strong>t ist.<br />
Zoff um <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Nachfolg<strong>er</strong><br />
Mit Spannung wurde auf d<strong>er</strong> CES 2014 die<br />
Ankündigung d<strong>er</strong> 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> <strong>er</strong>wartet (4K entstammt<br />
d<strong>er</strong> ultrahohen Aufl ösung im Kinob<strong>er</strong>eich<br />
und wird trotz leicht abweichend<strong>er</strong> Pixelanzahl<br />
auch als Bezeichnung im Heimsegment<br />
eingesetzt). Mehr als eine vage Vorh<strong>er</strong>sage war<br />
von den H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>n ab<strong>er</strong> nicht zu bekommen.<br />
Bis Ende des Jahres soll d<strong>er</strong> <strong>neue</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Standard<br />
voraussichtlich v<strong>er</strong>abschiedet w<strong>er</strong>den, damit<br />
beauftragt wurde jüngst eine Arbeitsgruppe<br />
bestehend aus V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> und<br />
Filmstudios. 2015 könnten somit <strong>er</strong>ste 4K-<strong>Blu</strong><strong>ray</strong>s<br />
vom Band laufen. Während die Basistechnik<br />
kaum noch Üb<strong>er</strong>raschungen zulässt, statt<br />
d<strong>er</strong> aktuellen 50-Gigabyte-Datenträg<strong>er</strong> sollen<br />
100-125-Gigabyte-Discs zum Einsatz kommen,<br />
h<strong>er</strong>rscht hint<strong>er</strong> den Kulissen Zoff um die Komprimi<strong>er</strong>ung<br />
d<strong>er</strong> Videodaten. Trotz steigend<strong>er</strong><br />
Speich<strong>er</strong>größen bleibt das Schrumpfen d<strong>er</strong> Videodaten<br />
das Zünglein an d<strong>er</strong> Waage, da die<br />
steigende Pixelanzahl den Speich<strong>er</strong>bedarf explodi<strong>er</strong>en<br />
lässt und UHD-Videos komplex<strong>er</strong>e<br />
V<strong>er</strong>fahren bei d<strong>er</strong> Analyse d<strong>er</strong> Daten <strong>er</strong>ford<strong>er</strong>n,<br />
um diese ohne sichtbaren Qualitätsv<strong>er</strong>lust auf<br />
ein <strong>er</strong>trägliches Maß zu komprimi<strong>er</strong>en. Eigentlich<br />
sollte d<strong>er</strong> Codec H.265 (HEVC) zum Einsatz<br />
kommen, dies<strong>er</strong> wird aktuell für den UHD-<br />
Testbetrieb üb<strong>er</strong> Satellit eingesetzt. Für diesen<br />
Codec fallen all<strong>er</strong>dings Lizenzgebühren an und<br />
mit einem <strong>neue</strong>n V<strong>er</strong>fahren vom Int<strong>er</strong>netriesen<br />
Google, dem Codec VP9, steht plötzlich<br />
eine lizenzfreie Alt<strong>er</strong>native b<strong>er</strong>eit, die technisch<br />
mindestens gleichw<strong>er</strong>tig ausfällt. VP9 hat deshalb<br />
das Zeug, auf d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Disc<br />
die ultrahochaufl ösenden Filmbild<strong>er</strong> auf die<br />
gewünschten Datengrößen zu komprimi<strong>er</strong>en.<br />
B<strong>er</strong>eits beim Formatstreit zwischen d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />
Disc und HD DVD zeichnete sich ein ähnliches<br />
Bild ab: Während auf d<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Disc zunächst<br />
H.262 (MPEG-2) zum Einsatz kam und <strong>er</strong>st spät<strong>er</strong><br />
auf das effi zient<strong>er</strong>e H.264 (MPEG-4) umge-<br />
Technik | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 93
Technik<br />
TV-Neuheiten 2014<br />
Aus Gaikai wird Playstation Now: Sony <strong>er</strong>laubt das Streaming von PS3-<br />
Games wie „The Last Of Us“ mit Tablets, TVs, PS4 od<strong>er</strong> PS Vita. Starten soll<br />
d<strong>er</strong> kostenpflichtige Onlinedienst noch dieses Jahr, all<strong>er</strong>dings <strong>er</strong>st in<br />
den USA.<br />
Das Int<strong>er</strong>net leitet die Ultra-HD-Revolution ein: Reed Hastings, CEO des Onlinevideodienstes<br />
Netflix, warb mit Sony die W<strong>er</strong>betrommel für die Ultra-HD-<br />
Filmv<strong>er</strong>breitung. Bis zum Jahresende soll das Filmangebot des Streaminggiganten<br />
nach Europa kommen.<br />
stellt wurde, trumpfte die HD DVD mit einem<br />
fortschrittlichen Codec von Microsoft auf, was<br />
d<strong>er</strong> HD DVD trotz g<strong>er</strong>ing<strong>er</strong><strong>er</strong> Speich<strong>er</strong>größe anfangs<br />
zu ein<strong>er</strong> bess<strong>er</strong>en Bildqualität v<strong>er</strong>half. Die<br />
Angst <strong>er</strong>neut auf den falschen Codec zu setzen,<br />
ist bei den <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-V<strong>er</strong>antwortlichen deutlich zu<br />
spüren – man darf gespannt sein, ob es Google<br />
tatsächlich gelingt, neben d<strong>er</strong> Komprimi<strong>er</strong>ung<br />
von Youtube-4K-Videos auch im 4K-<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-<br />
Segment die <strong>er</strong>ste Geige zu spielen. Auf d<strong>er</strong><br />
CES gab Google Partn<strong>er</strong>schaften mit Sony und<br />
LG bekannt, die an Decod<strong>er</strong>n für VP9 arbeiten –<br />
2015 sollen <strong>er</strong>ste F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> mit entsprechend<strong>er</strong><br />
Technik auf den Markt kommen, um die <strong>neue</strong><br />
Youtube-4K-Technik ohne ext<strong>er</strong>ne Hilfsmittel<br />
zu streamen. Das Int<strong>er</strong>net ist d<strong>er</strong>zeit auch d<strong>er</strong><br />
Schlüssel für die V<strong>er</strong>breitung von 4K- bzw. UHD-<br />
Videoinhalten. Die Ankündigungen Samsungs<br />
und Sonys, mit Netfl ix, Amazon und weit<strong>er</strong>en<br />
Anbiet<strong>er</strong>n den direkten 4K-Videobezug üb<strong>er</strong><br />
das Int<strong>er</strong>net zu <strong>er</strong>möglichen (16 Mbit-Leitungen<br />
w<strong>er</strong>den vorausgesetzt), beziehen sich d<strong>er</strong>zeit<br />
ab<strong>er</strong> nur auf den am<strong>er</strong>ikanischen Markt. Schenkt<br />
man aktuellen Meldungen Glauben, steht ein<br />
Markteintritt von Netfl ix hi<strong>er</strong>zulande unmittelbar<br />
bevor, sodass die 4K-Videowelle üb<strong>er</strong> die Int<strong>er</strong>netleitung<br />
auch hi<strong>er</strong>zulande bis Ende des Jahres<br />
in die Wohnzimm<strong>er</strong> schwappen könnte.<br />
Sony schwört 2014 auf ein keilförmiges Design, hi<strong>er</strong> im Bild die UHD-TV-S<strong>er</strong>ie X9005B: Während die<br />
Lautsprech<strong>er</strong> im unt<strong>er</strong>en B<strong>er</strong>eich genügend Gehäusevolumen spendi<strong>er</strong>t bekommen, v<strong>er</strong>jüngen sich die<br />
F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong> nach oben. Platz für eine integri<strong>er</strong>te Skype-Kam<strong>er</strong>a und Doppeltun<strong>er</strong> für alle Empfangswege<br />
bleibt dennoch.<br />
Imm<strong>er</strong> und üb<strong>er</strong>all spielen<br />
Noch bevor Sonys PS4 das Licht d<strong>er</strong> Welt <strong>er</strong>blickte,<br />
machte d<strong>er</strong> Playstation-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> durch<br />
die Üb<strong>er</strong>nahme von Gaikai Schlagzeilen. Gaikai,<br />
ein Streamingdienst für Videospiele unt<strong>er</strong><br />
d<strong>er</strong> Obhut von Entwickl<strong>er</strong>legende David P<strong>er</strong>ry<br />
(„Earthworm Jim“, „MDK“, „Sacrifi ce“), <strong>er</strong>möglichte<br />
es komplexe Games wie „Mass Effect 3“<br />
von nahezu jedem Comput<strong>er</strong> od<strong>er</strong> Tablet d<strong>er</strong><br />
Welt ungeachtet d<strong>er</strong> Rechenleistung inn<strong>er</strong>halb<br />
des Int<strong>er</strong>netbrows<strong>er</strong>s zu spielen. Bevor Gaikai<br />
üb<strong>er</strong> den Demostatus hinauskam, machte<br />
Sony Nägel mit Köpfen und kaufte das vielv<strong>er</strong>sprechende<br />
Startup-Unt<strong>er</strong>nehmen. Auf d<strong>er</strong> CES<br />
2014 v<strong>er</strong>kündete Sony, dass aus Gaikai Playstation<br />
Now wird. Üb<strong>er</strong> den Dienst lassen sich zunächst<br />
PS3-Spiele auf Sony-Tablets, -F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
od<strong>er</strong> die PS Vita und PS4 streamen. Noch ist<br />
wenig üb<strong>er</strong> die Kosten und die V<strong>er</strong>fügbarkeit bekannt,<br />
v<strong>er</strong>gleichbar zum 4K-Filmstreaming üb<strong>er</strong><br />
das Int<strong>er</strong>net startet Playstation Now zunächst<br />
in den USA. Um die Kompatibilität zur PS3 zu<br />
waren, durften Spiele wie „Beyond: Two Souls“<br />
und „The Last Of Us“ ausschließlich mit dem<br />
PS3-Gamepad gespielt w<strong>er</strong>den – hoffen wir,<br />
dass Sony spät<strong>er</strong> die Unt<strong>er</strong>stützung für das PS4-<br />
Gamepad nachreicht.<br />
Uns<strong>er</strong> Fazit<br />
Neue Technologien wie OLED spielen weit<strong>er</strong>hin<br />
kaum eine Rolle am Markt, Plasmaf<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>schwinden vollständig, Innovationen im 3D-<br />
B<strong>er</strong>eich sind nicht zu <strong>er</strong>warten und die Ultra-HD-<br />
Technik muss auch dieses Jahr ohne passende<br />
ultrahochaufl ösende Videoinhalte auskommen:<br />
W<strong>er</strong> angesichts dies<strong>er</strong> drohenden Entwicklung<br />
den Teufel an die Wand malen will, hat allen<br />
Grund dazu, all<strong>er</strong>dings lässt sich auch positiv ins<br />
TV-Jahr 2014 blicken. So stehen alle TV-H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong><br />
wie ein Team hint<strong>er</strong> d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n Ultra-HD-Technik<br />
und Marken wie LG, Panasonic, Samsung, Sharp,<br />
Sony od<strong>er</strong> Toshiba schwören auf die Einhaltung<br />
all<strong>er</strong> relevanten Standards. 2014 wird es von den<br />
namhaften H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong>n nur noch UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong><br />
geben, die das Prädikat zukunftssich<strong>er</strong> v<strong>er</strong>dienen,<br />
denn H.265, HDCP 2.2 und HDMI 2.0 sind nun<br />
endlich offi ziell an Bord. Die Konzentration auf<br />
eine TV-Technik (LCD) könnte bewirken, dass<br />
<strong>neue</strong> Technologien mit Kind<strong>er</strong>krankheiten nicht<br />
zu üb<strong>er</strong>teu<strong>er</strong>ten Preisen auf den Markt geworfen<br />
w<strong>er</strong>den und Sie nicht das V<strong>er</strong>suchskaninchen<br />
spielen müssen. Stattdessen v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n die<br />
H<strong>er</strong>stell<strong>er</strong> die LCD-Technik an den wichtigsten<br />
Stellen (Panel, LED-Beleuchtung) und <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>n<br />
das Kontrast- und Farbspektrum d<strong>er</strong> <strong>neue</strong>n<br />
UHD-F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>. Zwischen 3 000 bis 6 000 Euro<br />
müssen Sie all<strong>er</strong>dings einplanen, um im TV-Jahr<br />
2014 ganz vorn mitzuspielen, dafür <strong>er</strong>warten Sie<br />
Bilddiagonalen, die weit üb<strong>er</strong> das d<strong>er</strong>zeit gängige<br />
55-Zoll-TV-Niveau hinausgehen. Und g<strong>er</strong>ade die<br />
positive Entwicklung bei den XXL-Bilddiagonalen<br />
sehen wir als gutes Zeichen für das TV-Jahr<br />
2014, denn ein großes Bild lässt sich bekanntlich<br />
durch nichts <strong>er</strong>setzen, nur durch ein noch<br />
größ<strong>er</strong>es Bild.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Bild<strong>er</strong>: Sony<br />
94
Uns<strong>er</strong> Testsystem<br />
Pflichtlektüre für<br />
Jäg<strong>er</strong> und Samml<strong>er</strong><br />
Jahresausgaben als E-Pap<strong>er</strong><br />
D<strong>er</strong> Infokasten<br />
Animation/Komödie<br />
OT: The Smurfs L: US, BE J: 2011 V: Sony Pictures Home<br />
B: MPEG-4, 1.78 : 1 T: DD 5.1 v<strong>er</strong>w. 3D-TV: Panasonic<br />
TX-P42ST33 2D-komp.: ja R: R. Gosnell D: N. Patrick Harris, J.<br />
Mays, H. Azaria LZ: 103 min FSK: 0 P: 22 Euro W-Cov<strong>er</strong>: k. A.<br />
VÖ: 08.12.11 × 1 Extras: 9,5/10<br />
Hi<strong>er</strong> fi nden Sie, üb<strong>er</strong>sichtlich geordnet, die wichtigsten<br />
Daten zu d<strong>er</strong> jeweils beschriebenen <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Disc (BD) aufgelistet. Neben d<strong>er</strong> Cov<strong>er</strong>-Abbildung<br />
sehen Sie einen Screenshot vom Hauptmenü d<strong>er</strong><br />
Scheibe, d<strong>er</strong> Ihnen einen <strong>er</strong>sten Eindruck zur<br />
Aufmachung d<strong>er</strong> Disc geben soll. Zudem bietet<br />
d<strong>er</strong> Kasten die Namen d<strong>er</strong> wichtigsten Darstell<strong>er</strong><br />
sowie den Originaltitel, um Ihnen bei eventuellem<br />
Int<strong>er</strong>esse an einem Import den V<strong>er</strong>gleich mit ausländischen<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Fassungen zu <strong>er</strong>leicht<strong>er</strong>n. Die<br />
W-Cov<strong>er</strong>-Information bleibt nach wie vor unt<strong>er</strong><br />
Vorbehalt, da uns die Testdiscs meist ohne V<strong>er</strong>packung<br />
zugesandt w<strong>er</strong>den. Im 3D-B<strong>er</strong>eich gibt es zu<br />
alledem noch die Information üb<strong>er</strong> das v<strong>er</strong>wendete<br />
3D-G<strong>er</strong>ät sowie üb<strong>er</strong> die Kompatibilität zu<br />
2D-G<strong>er</strong>äten. D<strong>er</strong> Punkt „Bild“ gibt zunächst den<br />
eingesetzten Videocodec an und darauf folgend<br />
das Bildseitenv<strong>er</strong>hältnis. Bei den Videocodecs<br />
haben sich zwei Standardformate gegenüb<strong>er</strong> dem<br />
v<strong>er</strong>alteten DVD-Codec MPEG-2 durchgesetzt: Zum<br />
einen Microsofts VC-1-Codec, d<strong>er</strong> durch seine Effi<br />
zienz bei d<strong>er</strong> Komprimi<strong>er</strong>ung punktet, und zum<br />
and<strong>er</strong>en die Codec-Gruppe MPEG-4 AVC. Letzt<strong>er</strong>e<br />
zeichnet sich unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em durch akkurat abgegrenzte<br />
Farbinformationen aus. Das angegebene<br />
Bildseitenv<strong>er</strong>hältnis stimmt im Optimalfall mit<br />
dem Ihres F<strong>er</strong>nseh<strong>er</strong>s üb<strong>er</strong>ein (standardmäßig<br />
1.85 : 1 od<strong>er</strong> auch 1.78 : 1). And<strong>er</strong>nfalls (also z. B.<br />
bei dem breiten 2.35 : 1 od<strong>er</strong> dem hohen 1.33 : 1)<br />
<strong>er</strong>scheinen auf dem Bildschirm schwarze Balken<br />
an den Ränd<strong>er</strong>n. Diff<strong>er</strong>enzi<strong>er</strong>t<strong>er</strong> sieht es im Audiob<strong>er</strong>eich<br />
aus, in dem es neben den Standardcodecs<br />
DTS und Dolby Digital auch noch die v<strong>er</strong>lustfrei<br />
komprimi<strong>er</strong>ten Formate Dolby True HD und DTS-<br />
HD MA gibt. PCM-Tonspuren sind dem analogen<br />
Original sehr nahe und fast gänzlich unkomprimi<strong>er</strong>t.<br />
Die Zahl hint<strong>er</strong> dem jeweiligen Audiocodec<br />
(z. B. 2.0, 5.1 od<strong>er</strong> 7.1) gibt an, für wie viele Lautsprech<strong>er</strong>kanäle<br />
d<strong>er</strong> Sound abgemischt und auf die<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gelegt wurde. Zu den Informationen im<br />
Kasten gesellen sich d<strong>er</strong> „Straßenpreis“ sowie d<strong>er</strong><br />
Erstv<strong>er</strong>kaufstag. In dem abschließenden Balken<br />
nennen wir Ihnen die Anzahl d<strong>er</strong> Discs, die dem<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Paket beiliegen. Sollten sich darunt<strong>er</strong> auch<br />
DVDs befi nden, zählen diese trotzdem, da wir Ihnen<br />
damit lediglich den physikalischen Umfang<br />
des Pakets v<strong>er</strong>deutlichen wollen. Rechts daneben<br />
sehen Sie nun die Bonusw<strong>er</strong>tung. Die Zahl <strong>er</strong>gibt<br />
sich zum größten Teil aus Umfang und Qualität d<strong>er</strong><br />
Sond<strong>er</strong>ausstattung. Zudem fl ießen ab<strong>er</strong> auch noch<br />
Faktoren d<strong>er</strong> Präsentation in die W<strong>er</strong>tung ein, wie<br />
etwa das Menüdesign od<strong>er</strong> auch die Ausreizung<br />
d<strong>er</strong> Möglichkeiten HD-exklusiv<strong>er</strong> Features.<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
Jahrgang 2009 1) –2013<br />
Jetzt 12 Monat e Kaufb<strong>er</strong>atung<br />
auf 1GB-USB-Stick!<br />
Diese Jahrgänge können<br />
Sie auch <strong>er</strong>w<strong>er</strong>ben 2) :<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
Jahrgang 2003–2013<br />
DIGITAL TESTED<br />
Jahrgang 2005 3) –2013<br />
HDTV<br />
Jahrgang 2006 4) –2013<br />
D<strong>er</strong> Bew<strong>er</strong>tungskasten<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Siegel: Kennzeichnen Discs, die sich auf<br />
Ref<strong>er</strong>enzniveau bewegen. Die Besten d<strong>er</strong> Besten<br />
<strong>er</strong>halten das goldene Premium-Siegel.<br />
Premium <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong><br />
Titel<br />
3D-Ref<strong>er</strong>enz<br />
Titel<br />
Top-Ausstattung<br />
Tonref<strong>er</strong>enz Bildref<strong>er</strong>enz<br />
Titel Titel<br />
Titel<br />
Film: Bew<strong>er</strong>tet w<strong>er</strong>den hi<strong>er</strong> die Handlung, die Atmosphäre samt Ausstattung und audiovisuellem Stil, die<br />
Regie sowie die darstell<strong>er</strong>ischen Leistungen. Mitunt<strong>er</strong> wird auch die Qualität d<strong>er</strong> Spezialeffekte b<strong>er</strong>ücksichtigt,<br />
insof<strong>er</strong>n welche vorhanden sind.<br />
Technik: D<strong>er</strong> Technik-W<strong>er</strong>t setzt sich aus den Teilb<strong>er</strong>eichen Bild, Ton und ggf. 3D-Effekt zusammen.<br />
AUDIO T EST<br />
Jahrgang 2009–2013<br />
HAUS & G ARTEN T EST<br />
Jahrgang 2011 5) –2013<br />
SATELLIT<br />
EMPFANG+TECHNIK<br />
Jahrgang 2010 6) –2013<br />
Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, Sony Pictures<br />
Bild: D<strong>er</strong> wohl größte Vorteil ein<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gegenüb<strong>er</strong> d<strong>er</strong> DVD. Wir analysi<strong>er</strong>en absolute W<strong>er</strong>te wie den<br />
Schwarzw<strong>er</strong>t, relative W<strong>er</strong>te wie den Kontrast und v<strong>er</strong>gleichen die Schärfe d<strong>er</strong> Details mit Ref<strong>er</strong>enzmat<strong>er</strong>ial.<br />
Die Farbdarstellung sollte im Optimalfall eine kräftige Natürlichkeit ausstrahlen und ein einig<strong>er</strong>maßen ausgeglichenes<br />
Spektrum vorweisen. Störungen (wie z. B. Bildrauschen) w<strong>er</strong>den gen<strong>er</strong>ell negativ bew<strong>er</strong>tet. In<br />
d<strong>er</strong> Theorie gehen wir also von einem makellosen Bild aus und ziehen bei jedem Abstrich Punkte ab.<br />
Ton: Ein gut<strong>er</strong> Ton ist das A und O eines jeden Films. Ist Ihr heimisches Soundsystem gut eingemessen, hören<br />
Sie genau das, was auch d<strong>er</strong> Soundeditor in seinem Tonstudio hörte, als <strong>er</strong> den Film abmischte. <strong>Wird</strong> ein<br />
klanglich<strong>er</strong> Raum abgebildet? Ist die Lautstärke dynamisch genug g<strong>er</strong>egelt, zu statisch od<strong>er</strong> gar üb<strong>er</strong>dynamisch?<br />
Wie wurden die Synchronstimmen ins V<strong>er</strong>hältnis zur Musik und zu den Effekten gesetzt? Für uns<strong>er</strong>e<br />
Tests beziehen wir uns auf die deutsche Tonspur, v<strong>er</strong>gleichen ab<strong>er</strong> auch mit dem Original.<br />
3D-Effekt (ausschließlich <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> 3D): Viele Scheiben mit dem <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-3D-Logo gibt es bislang noch nicht.<br />
Ab<strong>er</strong> auch wenn die Zukunft des heimischen 3D ungewiss ist, bleibt es trotzdem ein hochaktuelles Thema.<br />
Unt<strong>er</strong> diesem Punkt fi nden Sie uns<strong>er</strong>e Einschätzung zum räumlichen Seheindruck. Hi<strong>er</strong>für orienti<strong>er</strong>en wir<br />
uns an festen Faktoren wie d<strong>er</strong> Grundtiefe und den 3D-Spitzen. Ab<strong>er</strong> auch das Wohlbefi nden des Zuschau<strong>er</strong>s<br />
üb<strong>er</strong> die Gesamtdau<strong>er</strong> des Films spielt eine wichtige Rolle.<br />
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1) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>sten zwei v<strong>er</strong>öffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />
2) betrifft alle Ausgaben die inn<strong>er</strong>halb eines Jahres <strong>er</strong>schienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />
3) Jahrgang 2005 d<strong>er</strong> DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>ste v<strong>er</strong>öffentlichte Ausgabe (1/2004)<br />
4) Jahrgang 2006 d<strong>er</strong> HDTV beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>ste v<strong>er</strong>öffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />
5) Jahrgang 2011 d<strong>er</strong> HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>ste v<strong>er</strong>öffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />
6) Jahrgang 2010 d<strong>er</strong> SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die <strong>er</strong>sten zwei v<strong>er</strong>öffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />
Bild<strong>er</strong>: Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag, © Alb<strong>er</strong>to Masnovo - Fotolia.com
S<strong>er</strong>vice<br />
Neu<strong>er</strong>scheinungen Februar<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>-Neu<strong>er</strong>scheinungen*<br />
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Februar 2014<br />
Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />
6. Alles eine Frage<br />
d<strong>er</strong> Zeit<br />
Komödie,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
The Ark – Wir sind<br />
nicht allein 3D<br />
Science-Fiction,<br />
S u n fi l m<br />
Cabin Fev<strong>er</strong> 3:<br />
Patient Z<strong>er</strong>o 3D<br />
Horror,<br />
S u n fi l m<br />
Cocktail für eine<br />
Leiche<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
The Good Sheph<strong>er</strong>d<br />
– D<strong>er</strong> gute Hirte<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
Happy Metal – All<br />
We Need Is Love!<br />
Komödie,<br />
S u n fi l m<br />
Knight Of The Dead<br />
3D<br />
Horror,<br />
S u n fi l m<br />
Das Leben des<br />
David Gale<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
D<strong>er</strong> Mann, d<strong>er</strong><br />
zuviel wusste<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
Marnie<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
Shogun<br />
Abenteu<strong>er</strong>,<br />
Paramount<br />
Sist<strong>er</strong><br />
Horror,<br />
S u n fi l m<br />
Die Todesliste –<br />
Nr. 1 stirbt<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
S u n fi l m<br />
Topas<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
U-Bahn – Nächst<strong>er</strong><br />
Halt: T<strong>er</strong>ror<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
S u n fi l m<br />
Wund<strong>er</strong> des Waldes<br />
3D<br />
Dokumentation,<br />
Sunfi lm<br />
7. Ein Chef zum<br />
V<strong>er</strong>lieben<br />
Komödie,<br />
Warn<strong>er</strong><br />
Flucht ins Wund<strong>er</strong>land Drama, Edel<br />
Love And Honor<br />
Drama,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Lovesong für Bobby<br />
Long<br />
Drama,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Now Is Good – Jed<strong>er</strong><br />
Moment zählt<br />
Drama,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Sh<strong>er</strong>lock Holmes – D<strong>er</strong><br />
Kriminalfi<br />
lm, Edel<br />
Hund von Bask<strong>er</strong>ville/<br />
Im Zeichen d<strong>er</strong> Vi<strong>er</strong><br />
Stadt d<strong>er</strong> Engel<br />
Komödie,<br />
Warn<strong>er</strong><br />
Stalled<br />
Komödie,<br />
Alive<br />
Starke Mädchen<br />
weinen nicht<br />
Drama,<br />
Capelight<br />
The Following – Die<br />
komplette 1. Staffel<br />
S<strong>er</strong>ie,<br />
Warn<strong>er</strong><br />
Wie beim <strong>er</strong>sten<br />
Mal<br />
Komödie,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Wildes Land –<br />
Return To Lonesome<br />
Dove, Teil 1–4<br />
11.<br />
Casa De Mi Padre<br />
Moebius, die Lust,<br />
das Mess<strong>er</strong><br />
The Philosoph<strong>er</strong>s –<br />
W<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>lebt?<br />
13.<br />
African Safari 3D<br />
Die Brücke<br />
Da geht noch was<br />
The Deadly Game<br />
West<strong>er</strong>n,<br />
Alive<br />
West<strong>er</strong>n,<br />
Ascot Elite<br />
Drama,<br />
Ascot Elite<br />
Drama,<br />
Ascot Elite<br />
Dokumentation,<br />
StudioCanal<br />
Drama,<br />
StudioCanal<br />
Komödie,<br />
Paramount<br />
Kriminalfi lm,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
Februar 2014<br />
Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />
13. D<strong>er</strong> Dieb von<br />
Bagdad<br />
Abenteu<strong>er</strong>,<br />
Concorde<br />
Faust<br />
Drama,<br />
StudioCanal<br />
Die Fürsten d<strong>er</strong><br />
Dunkelheit<br />
Horror,<br />
StudioCanal<br />
Iron Man Trilogie<br />
(Collector’s Edition)<br />
Action,<br />
Concorde<br />
Johanna von<br />
Orleans<br />
Historie,<br />
Concorde<br />
Prison<strong>er</strong>s<br />
Thrill<strong>er</strong>, Tobis<br />
D<strong>er</strong> Schaum d<strong>er</strong> Tage<br />
(Special Edition)<br />
Drama,<br />
StudioCanal<br />
Trapez<br />
Drama,<br />
Concorde<br />
Zugelassen – Gib d<strong>er</strong><br />
Liebe eine Chance<br />
Komödie,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
14. Die Alpen – Uns<strong>er</strong>e<br />
B<strong>er</strong>ge von oben<br />
Dokumentation,<br />
Alive<br />
Die Chroniken von<br />
Phantasia 3D<br />
Fantasy,<br />
Euro Video<br />
IMAX: Space Junk<br />
3D<br />
Dokumentation,<br />
Euro Video<br />
In d<strong>er</strong> Hitze d<strong>er</strong><br />
Nacht<br />
Thrill<strong>er</strong>, 20th<br />
Century Fox<br />
Jet Stream –<br />
Tödlich<strong>er</strong> Sog<br />
Action, Edel<br />
The Millennium Bug<br />
– D<strong>er</strong> Albtraum beginnt<br />
Horror, Edel<br />
Porn In The Hood –<br />
Die Gang ohne Bang<br />
Komödie,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Riddick – Üb<strong>er</strong>leben<br />
ist seine Rache<br />
Science-Fiction,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Rocky<br />
Action, 20th<br />
Century Fox<br />
Scorpion: Broth<strong>er</strong>.<br />
Skinhead. Fight<strong>er</strong>.<br />
Drama,<br />
Capelight<br />
Sweet Desire – Süßes<br />
V<strong>er</strong>langen<br />
Erotik,<br />
Capelight<br />
Tschaikowsky, Pet<strong>er</strong><br />
– Eugene Onegin<br />
Musik,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
Turbo – Kleine<br />
Schnecke, groß<strong>er</strong><br />
Traum 3D<br />
Animation,<br />
20th Century<br />
Fox<br />
Wagn<strong>er</strong>, Richard –<br />
Parsifal<br />
Musik, Sony<br />
BMG<br />
15. Tulpa (Limited<br />
Edition)<br />
Horror,<br />
ELEA-Media<br />
17. The Living Corpse –<br />
Ein Zombie zwischen<br />
den Fronten 3D<br />
McCanick –<br />
Bis in den Tod<br />
Das v<strong>er</strong>schollene<br />
Medaillon –<br />
Die Abenteu<strong>er</strong> von<br />
Billy Stone<br />
The Wedding Party –<br />
Was ist schon Liebe?<br />
18. Ass Backwards – Die<br />
Schönsten sind wir<br />
Das Frauenhaus –<br />
<strong>Blu</strong>e Rita<br />
Im Wendekreis des<br />
Söldn<strong>er</strong>s<br />
Stephen King’s<br />
Riding the Bullet<br />
Zombie Fieb<strong>er</strong> 3D<br />
20. 10 Dinge, die ich an<br />
dir hasse<br />
Animation,<br />
KSM<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
KSM<br />
Abenteu<strong>er</strong>,<br />
KSM<br />
Komödie,<br />
KSM<br />
Komödie,<br />
Ascot Elite<br />
Erotik,<br />
Ascot Elite<br />
Action,<br />
Ascot Elite<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Ascot Elite<br />
Horror,<br />
Ascot Elite<br />
Komödie,<br />
Disney<br />
Februar 2014<br />
Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />
20. Cars 1 / Cars 2 /<br />
Hook Neon 3<br />
Animation,<br />
Disney<br />
Dick Tracy<br />
(Steelbook)<br />
Kriminalfi<br />
lm, Disney<br />
Ed Wood<br />
Komödie,<br />
Disney<br />
Falsches Spiel mit<br />
Rog<strong>er</strong> Rabbit<br />
Komödie,<br />
Disney<br />
Good Morning,<br />
Vietnam<br />
Kriegsfi lm,<br />
Disney<br />
High Fidelity<br />
Komödie,<br />
Disney<br />
Ill Manors – Stadt<br />
d<strong>er</strong> Gewalt<br />
Drama,<br />
Koch Media<br />
Insidious: Chapt<strong>er</strong> 2<br />
Horror, Sony<br />
Pictures<br />
Jeff Waynes Musical<br />
Musik,<br />
V<strong>er</strong>sion von: D<strong>er</strong> Krieg<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
d<strong>er</strong> Welten<br />
John Cart<strong>er</strong> –<br />
Zwischen zwei<br />
Welten (Steelbook)<br />
Kampfst<strong>er</strong>n<br />
Galactica –<br />
Die komplette S<strong>er</strong>ie<br />
Das Krokodil und<br />
sein Nilpf<strong>er</strong>d<br />
Mary Poppins<br />
(Jubiläumsedition)<br />
D<strong>er</strong> Pf<strong>er</strong>defl üst<strong>er</strong><strong>er</strong><br />
Plush<br />
The Rock – Entscheidung<br />
auf Alcatraz<br />
Rockete<strong>er</strong><br />
(Steelbook)<br />
21. Antisocial – Alles<br />
and<strong>er</strong>e als ein<br />
normal<strong>er</strong> Virus!<br />
Arrow – Die<br />
komplette 1. Staffel<br />
Bloodred Massacre<br />
Braquo – Die<br />
komplette <strong>er</strong>ste Staffel<br />
Dark Tourist<br />
Dead Eye Collector<br />
Endlich Frauenheld<br />
Evil Dead Woods<br />
D<strong>er</strong> Gehetzte d<strong>er</strong><br />
Si<strong>er</strong>ra Madre<br />
Geld h<strong>er</strong> od<strong>er</strong><br />
Autsch’n!<br />
Gravity 3D<br />
High Speed Train<br />
St<strong>er</strong>nstunde des<br />
Weltalls<br />
25. Captive – Gefangen<br />
in Tschetschenien<br />
Drecksau – Es ist<br />
Zeit, v<strong>er</strong>saut zu sein<br />
How to Make Money<br />
Selling Drugs<br />
Die Nacht bringt<br />
den Tod<br />
D<strong>er</strong> Rhein von oben<br />
Abenteu<strong>er</strong>,<br />
Disney<br />
Science-<br />
Fiction,<br />
Koch Media<br />
Action,<br />
Cargo<br />
Musik, Disney<br />
Drama, Disney<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Koch Media<br />
Action,<br />
Disney<br />
Fantasy,<br />
Disney<br />
Horror, Alive<br />
S<strong>er</strong>ie, Warn<strong>er</strong><br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Int<strong>er</strong>groove<br />
Kriminalfi<br />
l m , A l i v e<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Lighthouse<br />
Thrill<strong>er</strong>,<br />
Int<strong>er</strong>groove<br />
Komödie,<br />
Lighthouse<br />
Thrill<strong>er</strong>, Edel<br />
West<strong>er</strong>n,<br />
Alive<br />
Komödie,<br />
Univ<strong>er</strong>sum<br />
Science-<br />
Fiction, Warn<strong>er</strong><br />
Drama, Edel<br />
Dokumentation,<br />
Edel<br />
Drama,<br />
Ascot Elite<br />
Drama,<br />
Ascot Elite<br />
Dokumentation,<br />
Ascot Elite<br />
Horror,<br />
Ascot Elite<br />
Dokumentation,<br />
Ascot Elite<br />
Februar 2014<br />
Tag Filmtitel 3D Genre, V<strong>er</strong>trieb<br />
25. Scharlachrot<strong>er</strong><br />
Horror,<br />
Wint<strong>er</strong> – Krieg d<strong>er</strong><br />
Ascot Elite<br />
Vampire<br />
Smiley<br />
Horror, Ascot<br />
Elite<br />
27. Bates Motel –<br />
Season One<br />
S<strong>er</strong>ie,<br />
Univ<strong>er</strong>sal<br />
Blackfi sh<br />
Euro Video<br />
D<strong>er</strong> Butl<strong>er</strong> (Limited<br />
White House-Edition)<br />
Drama,<br />
Prokino<br />
Chasing Ice<br />
Dokumentation,<br />
Euro Video<br />
House Hunting –<br />
Nur w<strong>er</strong> tötet kann<br />
üb<strong>er</strong>leben<br />
Ingmar B<strong>er</strong>gman<br />
Edition 2<br />
Jackass: Bad<br />
Grandpa<br />
Stop Making Sense<br />
(30th Anniv<strong>er</strong>sary<br />
Edition)<br />
Wolkig mit Aussicht<br />
auf Fleischbällchen 2<br />
28. Blood Alley –<br />
Schmutzige Geschäfte<br />
Bride Of Re-Animator<br />
(Collector’s Edition)<br />
Crystal Fairy –<br />
Hangov<strong>er</strong> in Chile<br />
Die Filme von<br />
Alejandro<br />
Jodorowsky<br />
Das Geheimnis d<strong>er</strong><br />
fünf Gräb<strong>er</strong><br />
D<strong>er</strong> Löwe von<br />
Sparta<br />
Misfi ts –S t a ff e l4<br />
Mit stahlhart<strong>er</strong><br />
Faust<br />
National Geographic<br />
– Raubti<strong>er</strong>e hautnah<br />
National Geographic<br />
– Unglaubliche<br />
Ti<strong>er</strong>rekorde, Teil 1<br />
Ninja – Pfad d<strong>er</strong><br />
Rache<br />
Oliv<strong>er</strong> Stone’s<br />
Untold History Of<br />
The United States<br />
Police Story 1 und 2<br />
(Dragon Edition)<br />
Private Peaceful –<br />
Mein Brud<strong>er</strong><br />
Charlie<br />
Re-Animator<br />
Ripp<strong>er</strong> Street –<br />
S t a ff e l1<br />
Die Sauri<strong>er</strong><br />
Revolution 3D<br />
Scann<strong>er</strong>s Trilogy<br />
Schw<strong>er</strong>t<strong>er</strong> des<br />
Königs – Die letzte<br />
Mission 3D<br />
The Slap –<br />
Nur eine Ohrfeige<br />
Die Tricks d<strong>er</strong><br />
P fl a n z e n<br />
Horror,<br />
Euro Video<br />
Drama,<br />
StudioCanal<br />
Komödie,<br />
Paramount<br />
Musik,<br />
StudioCanal<br />
Animation,<br />
Sony Pictures<br />
Action,<br />
Splendid<br />
Horror,<br />
Capelight<br />
Komödie,<br />
Alive<br />
Drama, Alive<br />
West<strong>er</strong>n,<br />
Alive<br />
Historie,<br />
20th<br />
Century Fox<br />
S<strong>er</strong>ie,<br />
Polyband<br />
West<strong>er</strong>n,<br />
Alive<br />
Dokumentation,<br />
WVG<br />
Dokumentation,<br />
WVG<br />
Action,<br />
Splendid<br />
Dokumentation,<br />
Alive<br />
Action,<br />
Splendid<br />
Drama,<br />
Polyband<br />
Horror,<br />
Capelight<br />
S<strong>er</strong>ie,<br />
Polyband<br />
Dokumentation,<br />
Polyband<br />
Horror, Alive<br />
Fantasy,<br />
Splendid<br />
Drama, Alive<br />
Dokumentation,<br />
Polyband<br />
Bild<strong>er</strong>: © behold<strong>er</strong>eye - Fotolia.com<br />
96<br />
* Auswahl, vorbehaltlich kurzfristig<strong>er</strong> Änd<strong>er</strong>ungen
Les<strong>er</strong>briefe<br />
S<strong>er</strong>vice<br />
Les<strong>er</strong>briefe<br />
Samml<strong>er</strong>w<strong>er</strong>t<br />
Es gibt so viele richtig gute und mittl<strong>er</strong>weile<br />
auch selten<strong>er</strong>e Samml<strong>er</strong>editionen, dass man<br />
man darüb<strong>er</strong> einmal in Ihrem Magazin b<strong>er</strong>ichten<br />
könnte. Auch welche, die man als normal<strong>er</strong><br />
Käuf<strong>er</strong> nur selten bekommt od<strong>er</strong> nur üb<strong>er</strong><br />
den Import beziehen kann. Hi<strong>er</strong> könnte man<br />
auch einen kleinen FAQ ausarbeiten für den<br />
Import von den Editionen bzw. gen<strong>er</strong>ell von<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong>s. Mich würde das Thema jedenfalls<br />
sehr int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>en.<br />
Ansonsten gibt es auch tolle Figuren und Filmrepliken<br />
sowie seltene Objekte. Viele sammeln<br />
ja nicht nur die Filme, sond<strong>er</strong>n auch Repliken<br />
in ihrem Heimkino. In diesem Zusammenhang<br />
wäre es sich<strong>er</strong>lich auch nett, wenn man Fotos<br />
von Fans und ihren Sammlungen abbilden<br />
würde. Mit dem Sammeln von Film-Statuen<br />
habe ich g<strong>er</strong>ade frisch angefangen und habe<br />
hi<strong>er</strong> mein Augenm<strong>er</strong>k auf „Star Wars“-Figuren<br />
von Kotobukyo, Gentle Giant od<strong>er</strong> auch Sideshow<br />
gelegt. Hi<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> nicht nur Figuren,<br />
sond<strong>er</strong>n auch Büsten. Ebenso steht „Indiana<br />
Jones“ auf mein<strong>er</strong> Wunschliste.<br />
SVEN FINDEISEN<br />
Hallo H<strong>er</strong>r Findeisen, solch ein Special zu w<strong>er</strong>tvollen<br />
Sammelobjekten aus dem Filmb<strong>er</strong>eich ist<br />
wirklich eine klasse Idee. Dah<strong>er</strong> sind wir auch<br />
froh darüb<strong>er</strong>, Sie als <strong>er</strong>sten Einsend<strong>er</strong> von Fotos<br />
Ihr<strong>er</strong> Figuren-Sammlung begrüßen zu dürfen.<br />
Und natürlich gilt dies auch gleichzeitig als<br />
Aufruf an alle and<strong>er</strong>en Les<strong>er</strong>, uns Fotos ihres<br />
Heimkinos, ihr<strong>er</strong> Sammlung von Sond<strong>er</strong>editionen<br />
od<strong>er</strong> auch Ihr<strong>er</strong> Büsten- und Figurensammlung<br />
zuzuschicken, damit wir sie im BLU-RAY<br />
MAGAZIN v<strong>er</strong>ewigen können. Schicken Sie Ihre<br />
Fotos, Wünsche od<strong>er</strong> Anm<strong>er</strong>kungen einfach an<br />
les<strong>er</strong>briefe@au<strong>er</strong>bach-v<strong>er</strong>lag.de und Sie können<br />
sich sich<strong>er</strong> sein, dass sie allesamt gelesen bzw.<br />
angeschaut w<strong>er</strong>den.<br />
Gewinn<strong>er</strong> Ausgabe 08/13<br />
Volk<strong>er</strong> Neuß aus Nürnb<strong>er</strong>g hat das „The Walking<br />
Dead“-Fanpaket gewonnen, bestehend aus:<br />
<strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> „The Walking Dead“ (3. Staffel) Michonne-<br />
Edition<br />
„The Walking Dead“ D<strong>er</strong> Comic Band 1–3<br />
„The Walking Dead“ Das Kompendium<br />
„Wo ist d<strong>er</strong> Zombie“ Wimmelbuch<br />
„The Last Of Us“ PS3-Spiel<br />
„The Last Of Us“ D<strong>er</strong> Comic<br />
H<strong>er</strong>zlichen Glückwunsch!<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Ihre Wünsche, Fragen und Kritik<br />
schicken Sie bitte an:<br />
Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH,<br />
Redaktion BLU-RAY MAGAZIN,<br />
Oststraße 40 –44, 04317 Leipzig od<strong>er</strong><br />
einfach p<strong>er</strong> E-Mail:<br />
les<strong>er</strong>briefe@blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />
Üb<strong>er</strong> einen Besuch in uns<strong>er</strong>em Forum auf<br />
blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />
würden wir uns ebenfalls freuen.<br />
Die Redaktion behält sich die sinngemäße Kürzung d<strong>er</strong><br />
Zuschriften vor. Die abgedruckten Les<strong>er</strong>briefe müssen<br />
nicht unbedingt die Meinung d<strong>er</strong> Redaktion wied<strong>er</strong>geben.<br />
Zeichentrick-Chronik<br />
Hallo Zusammen, ich hab Eure Zeitschrift<br />
letztes Jahr entdeckt und sie gefällt mir sehr<br />
gut. Ich freue mich schon auf die nächste<br />
Ausgabe. Ich bin u. a. ein groß<strong>er</strong> Fan von Zeichentrickfilmen.<br />
Dah<strong>er</strong> wäre es schön, eine<br />
Chronologie d<strong>er</strong> Filme zu sehen, also von<br />
den <strong>er</strong>sten Zeichnungen üb<strong>er</strong> meine 80<strong>er</strong><br />
und 90<strong>er</strong> Jahre Helden bis heute. Ich freue<br />
mich, dass es imm<strong>er</strong> mehr mein<strong>er</strong> Lieblingss<strong>er</strong>ien<br />
(u.a. „Ren & Stimpy“, „Rockos mod<strong>er</strong>nes<br />
Leben“ usw.) auf DVD od<strong>er</strong> <strong>Blu</strong>-<strong>ray</strong> gibt.<br />
Vielleicht klappt es nicht bei d<strong>er</strong> nächsten<br />
Ausgabe, ab<strong>er</strong> vielleicht könnt Ihr das Thema<br />
im Hint<strong>er</strong>kopf aufbewahren. Viele Grüße<br />
und macht weit<strong>er</strong> so!<br />
JUDITH WEPPRICH<br />
Liebe Frau Wepprich, auch wir sind echte Zeichentrick-Fans,<br />
weshalb wir auch stets darauf<br />
achten, solche P<strong>er</strong>len wie z. B. „Die Turtles“ od<strong>er</strong><br />
„She-ra“ (beides im Heft) bei all den tollen Neu<strong>er</strong>scheinungen<br />
nicht außen vor zu lassen. Das<br />
Special zum Thema behalten wir im Hint<strong>er</strong>kopf,<br />
vielen Dank für den Tipp.<br />
S<strong>er</strong>vice | www.blu<strong>ray</strong>-vision.de | 2.2014 97
<strong>Vorschau</strong><br />
Thema<br />
3/2014<br />
Nächstes Heft:<br />
14. März 2014<br />
Impressum<br />
V<strong>er</strong>leg<strong>er</strong>:<br />
Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
H<strong>er</strong>ausgeb<strong>er</strong>:<br />
Stefan Goedecke, Torsten H<strong>er</strong>res,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Falko Theun<strong>er</strong> (FT)<br />
Redaktion:<br />
Lydia Fisch<strong>er</strong> (LF), Ricardo Petzold (RP),<br />
Susanne Richt<strong>er</strong> (SR), Tiemo Weisenseel (TW)<br />
End<strong>er</strong>’s Game<br />
„Harry Pott<strong>er</strong>“ trifft auf „Independence Day“ und h<strong>er</strong>aus kommt ein videospielartiges Science-Fiction-<br />
Abenteu<strong>er</strong> samt hochkarätig<strong>er</strong> Besetzung und jed<strong>er</strong> Menge Action.<br />
Film<br />
Grafikdesign:<br />
Lisa Brey<strong>er</strong>, Th<strong>er</strong>èse H<strong>er</strong>old, Stephan Krause,<br />
Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Anschrift:<br />
Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion BLU-RAY MAGAZIN<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
les<strong>er</strong>briefe@blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />
www.blu<strong>ray</strong>-vision.de<br />
Captain Phillips: D<strong>er</strong> „Bourne“-Regisseur Paul<br />
Greengrass in Höchstform.<br />
Änd<strong>er</strong>ungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Es <strong>er</strong>scheinen ebenfalls im Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
www.digitalf<strong>er</strong>nsehen.de<br />
Das Magazin b<strong>er</strong>ichtet<br />
aktuell üb<strong>er</strong> die Entwicklung<br />
des Digital-TV und<br />
gibt hilfreiche Tipps für<br />
den Umstieg.<br />
DIGITAL TESTED<br />
www.digitaltested.de<br />
Informationen,<br />
Workshops und<br />
Testb<strong>er</strong>ichte zu den<br />
neusten Multimedia-<br />
Komponenten.<br />
Runn<strong>er</strong> Runn<strong>er</strong>: Onlinepok<strong>er</strong>, ein groß<strong>er</strong> Betrug und<br />
eine v<strong>er</strong>führ<strong>er</strong>ische Frau.<br />
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2: Wie viele<br />
Kalorien hat dies<strong>er</strong> Film? Eine ganze Menge!<br />
Gravity:D<strong>er</strong>Filmüb<strong>er</strong>dasLoslassenunddieKraft<br />
die Kraft,<br />
wied<strong>er</strong> auf eigenen Beinen zu stehen.<br />
HDTV<br />
www.hdtv<strong>magazin</strong>.com<br />
HDTV ist d<strong>er</strong> hochw<strong>er</strong>tige<br />
Ratgeb<strong>er</strong> für Audio,<br />
Video und Heimkino.<br />
Bild<strong>er</strong>: 20th Century Fox, Constantin, Sony Pictures, Warn<strong>er</strong> Home<br />
Anzeigen:<br />
Linda Hartmann, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächl<strong>er</strong>, Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Denise Göhl<strong>er</strong><br />
Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
abo@av.de<br />
V<strong>er</strong>trieb:<br />
IPS Pressev<strong>er</strong>trieb, Carl-Zeiss-Straße 5<br />
53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1866-9417<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,50 Euro<br />
Einzelpreis EU: 4,90 Euro<br />
Einzelpreis Schweiz: 8,70 CHF<br />
Jahresabo Deutschland: 39,90 Euro<br />
Druck:<br />
Di<strong>er</strong>ichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
© 2014 von Au<strong>er</strong>bach V<strong>er</strong>lag und Infodienste<br />
GmbH, Leipzig. V<strong>er</strong>vielfältigung<br />
und V<strong>er</strong>breitung von Artikeln, Grafiken,<br />
Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklich<strong>er</strong> schriftlich<strong>er</strong> Genehmigung<br />
des V<strong>er</strong>lags gestattet. Es wird darauf v<strong>er</strong>wiesen,<br />
dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältig<strong>er</strong><br />
Bearbeitung ohne Gewähr <strong>er</strong>folgen und eine Haftung<br />
des Autors od<strong>er</strong> des V<strong>er</strong>lags für die Richtigkeit,<br />
Vollständigkeit und Aktualität nicht üb<strong>er</strong>nommen w<strong>er</strong>den<br />
kann. Insbesond<strong>er</strong>e wird kein<strong>er</strong>lei Haftung üb<strong>er</strong>nommen<br />
für eventuelle Schäden od<strong>er</strong> Konsequenzen,<br />
die durch die direkte od<strong>er</strong> indirekte Nutzung d<strong>er</strong> angebotenen<br />
Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />
diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />
Recht zu v<strong>er</strong>stoßen, noch die Haftung für Mat<strong>er</strong>ialien<br />
auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />
nicht ausgeschlossen w<strong>er</strong>den darf. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen od<strong>er</strong> Produkte sind in den einzelnen<br />
Artikeln nicht zwingend <strong>er</strong>wähnt. Namentliche od<strong>er</strong> mit<br />
Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung d<strong>er</strong> Redaktion wied<strong>er</strong>. Für unv<strong>er</strong>langt<br />
eingesandte Manuskripte, Datenträg<strong>er</strong> und Fotos üb<strong>er</strong>nimmt<br />
d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>lag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />
Abdruck wird vorausgesetzt. D<strong>er</strong> Autor <strong>er</strong>klärt mit d<strong>er</strong><br />
Einsendung von Mat<strong>er</strong>ial, dass dieses frei von Rechten<br />
Dritt<strong>er</strong> ist. Mit d<strong>er</strong> Honori<strong>er</strong>ung von Manuskripten, Fotos<br />
und and<strong>er</strong>em Mat<strong>er</strong>ial <strong>er</strong>wirbt d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>lag die Rechte<br />
daran. G<strong>er</strong>ichtsstand ist Leipzig.<br />
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beste<br />
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nomini<strong>er</strong>t für 10 OSCARS<br />
nomini<strong>er</strong>t für 10 OSCARS ®<br />
®<br />
3<br />
u.a. BESTER FILM<br />
u.a. BESTER FILM<br />
ausgezeichnet mit<br />
ausgezeichnet mit<br />
GOLDEN GLOBES ®<br />
GOLDEN GLOBES ®<br />
vom regisseur von SILVER LININGS und THREE KINGS<br />
vom regisseur von SILVER LININGS und THREE KINGS<br />
zum trail<strong>er</strong><br />
zum trail<strong>er</strong><br />
ab 13. februar im kino<br />
ab 13. februar im kino