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SACHSENKRAD 2012
Mit 19.000 begeisterten Zuschauern schloss
am 15.01. die Motorradmesse in Dresden ihre
Pforten. Wie schon seit 18 Jahren, eröffnete
die Sachsenkrad den Reigen der Motorradmessen
in Deutschland und setzt mit einem
Besucherrekord klare Zeichen. Trotz Eurokrise
und ständig neuen Hiobsbotschaften über
die Zahlungsfähigkeit mancher EU Mitgliedsstaaten
sieht man zumindest bei den Händlern
in Deutschland wieder Licht am Ende des
Tunnels. Das liegt aber nicht nur an der erhöhten
Konsumfreudigkeit, die momentan und erfreulicherweise
bei uns Deutschen vorherrscht,
sondern auch an der aktuellen Modellpolitik
der Werke. Dabei spielte das Interesse, vor
allem junger Leute, eine Schlüsselrolle. Auch
das vom Industrie-Verband Motorrad (IVM) vor
vier Jahren ins Leben gerufene Projekt VivaLa-
Mopped scheint nun seine gewünschten Auswirkungen
zu zeigen. Das bestätigte auch Martin
Grein, der als Vertreter des IVM vor Ort war
und sich ebenfalls positiv über die momentane
Situation am Markt äußerte. Nach zahlreichen
Gesprächen mit Industrie und Händlern ist
zu erkennen, daß die Entwicklung im Sektor
Motorradmarkt eindeutig einen Aufwärtstrend
zeigt. Es ist jedoch noch nicht so, dass man
von einer Euphorie sprechen kann. Ein kleiner
Spross, den es nun zu pflegen und hegen gilt,
damit sich nach langen Jahren der Stagnation
und des Rückganges endlich wieder eine ansehnliche
Pflanze entwickelt.
Von BMW bis Yamaha, von Bridgestone bis
Pirelli waren alle renommierten Marken und
Hersteller vertreten. 138 Aussteller sprechen
hier eine deutliche Sprache. Vor allem im Einsteigersegment
waren viele attraktive Neuheiten
zu bestaunen.
Die Honda Händler vom Motorradhaus Zehren
stellten mit der NC 700 X ein Modell der Mittelklasse
zur Schau, das im Bereich Preis-Leistung
eine echte Kampfansage ist. An Technik
und Ausstattung wurde hier aber keineswegs
gespart. Das zeigt sich im verarbeiteten Doppelkupplungsgetriebe
genauso wie im serienmäßigen
ABS. Der 700er Twin, der mit der
S-Variante und dem Roller Integra noch zwei
Schwestermodelle besitzt, erzielt den nahezu
unschlagbaren Preis über identische Bauteile
wie Auspuff, Gabel, Räder und Bremsanlage.
Genau an diesem Stand feierte auch die
Honda FireBlade, zum 20. Geburtstag des Erfolgsmodells,
ihre Deutschlandpremiere. Dabei
bildet die überarbeitete, sportliche Optik
und die Big Piston-Gabel die Hauptmerkmale.
Auf eine Traktionskontrolle wurde bei dem
Superbike bewusst verzichtet, was Honda mit
der Gutmütigkeit von Gasgriff zur Straße und
mit dem neuen Einspritz-Mapping begründet
und von Speed-Tester Karl Muggeridge bei den
Testfahrten in Portimao bestätigt wurde. Für
die Biker der Reiseszene glänzte die VFR 1200
F in schillerndem weiß. Vom Vorgänger unterscheidet
sie sich durch den leicht vergrößerten
Tank, die neue Sitzbank und generell verbesserter
Technik.
Da wir gerade bei Honda sind, schwenken wir
rüber zur Firma Valkparts aus Uelzen, dort
zeigt sich Handarbeit der Extraklasse. Das
Erste, das uns auffällt ist ein Custombike mit
dem Namen „Distinctive“, daneben das Original
der Valkyrie F6/C. Meine Gedanken schweifen
zur TV-Serie American Chopper. Dass ich
damit nicht ganz falsch liege, wird mir von
Chefschrauber Hajo erklärt, mit dem kleinen
aber feinen Unterschied, dass Valkparts den
Umbau nicht innerhalb einer Stunde schafft.
Der Hauptteil an Arbeit, wie Tankumbauten
Am Stand von MZ. Als Vertreter das Industrie-Verband Motorrad führte Herr Martin Grein (re.)
zahlreiche Gespräche mit Industrie und Handel.
Die Honda NC 700 X. Praktisch, Tank unter der Sitzbank, dafür Staufach für Helm oder Ähnliches.
Die Jungs vom Motorradhaus Zehren sind stolz auf die neue Honda Fireblade.
02 - 2012 Speed - Ihr Motorradmagazin
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