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SACHSENKRAD 2012
Der Umbau der Honda Valkyrie in ein Custombike der Extraklasse sorgte bei den
Besuchern für Begeisterung.
Die S 1000 RR wird auch 2012 ihren Siegeszug fortsetzen.
Sportroller C 600 ...
usw. wird im Haus erledigt, doch ist man auch
auf Zulieferer und Partner angewiesen. Geschäftsführer
Michael Böhm nennt uns einige
Highlights am Bike, die da wären, Rahmen Eigenbau,
vorverlegte Fußrasten, Gabelbrücke
aus Flugzeugaluminium von Rizer, Einarmschwinge,
Airride System, Hinterradfelge 8 x
18 Zoll von Deget mit 240 mm Reifenbreite,
1.700 ccm und 135 PS, Höchstgeschwindigkeit
über 200 km/h und Umbauzeit ca. 18
Monate.
Begeisterung dann auch am Stand von BMW-
Dresden. Dort stand nicht nur die S 1000 RR
im Mittelpunkt, sondern auch der neue Sportroller
C 600 mit seinem Bruder C 650 GT in
der Tourenvariante. Sehr positiv ist zu vermerken,
dass BMW hier ein rein deutsches Produkt
auf die Beine gestellt hat und die Hochzeit der
Modelle im Berliner BMW-Werk stattfindet,
was als Verkaufsargument allerdings nicht die
Hauptrolle spielt. Bei näherer Betrachtung bestachen
alle ausgestellten Bikes durch höchste
Qualität in der Verarbeitung und Technik. Niederlassungsleiter
Stefan Fricke strahlte mit
seiner Crew über beide Ohren und zeigte sich
über das entgegengebrachte Interesse an seinem
Stand hoch erfreut, denn außer den oben
genannten präsentierte das Werk sieben weitere
Neuheiten. Erwähnenswert wäre hier noch
die verbesserte Variante der K 1300 S und R
mit neuer Farbpalette und einigen hilfreichen
Zusatzdetails. Beim überarbeiteten Superbike
S 1000 RR sticht sofort die graziler und aerodynamischer
gestaltete Heckpartie ins Auge.
Im Bereich Fahrbarkeit und Technik wurde der
Drehmomentverlauf optimiert und die Abstimmung
von ABS und Dynamic Traction Control
(DTC) verfeinert, um nur einige Neuerungen
zu nennen. Chefdesigner Paul Robb setzte der
Optik mit sportlich neuer Linienführung das i-
Tüpfelchen auf.
Weiter zum Stand von Ducati und Kawasaki,
betrieben vom Autohaus Bernd Förster, Vertriebspartner
beider Marken. Bevor wir uns
jedoch weiter über Motorräder unterhalten,
muss man sagen, dass der Stand inklusive
der freundlichen und zahlreichen Mitarbeiter
dem entsprach was letztendlich auch zu sehen
war. Als erstes ging es mit netter Begleitung
zum Traum in Rot, der Ducati 1199 Panigale.
Mit stolzer Brust wurde uns das Edelbike
von Filialleiterin Katja Förster vorgestellt. Der
erste Anblick zeugte keinesfalls von einem
Superbike, sondern eher von einem 600er
Supersportler, was sich schon beim Gewicht
von 192 Kilo zeigt, wohlgemerkt vollgetankt.
Stellt sich die Frage, wie haben die Italiener
das angestellt? Fangen wir beim Rahmen an
den man an der Duc vergeblich sucht, Gabel
und Motor wurden an die Airbox, die Karbonschwinge
an dem Motor geschraubt. Die
Essen scheinen auf den ersten Blick auch
verschwunden und weitere Anbauteile wie
die Blinkanlage sind so klein wie möglich gehalten.
Aus dem Desmo-V2 Triebwerk werden
195 PS bei 10.750 Umdrehungen pro Minute
herausgekitzelt. Der Grundpreis liegt beim
Serienbike bei ca. 24.000 Euro, was durchaus
angemessen scheint. Nach oben hin sind dem
Ganzen natürlich keine Grenzen gesetzt. Mit
Öhlins-Fahrwerk und weiteren technischen
Raffinessen dreht die Preisskala dann etwas
höher. Kopfzerbrechen wird den potenziellen
Käufer aber nicht der Preis bereiten, sondern
eher, wann er das erste Mal auf seiner Panigale
die Straßen erobern kann, konkrete Lieferzeiten
konnten nicht genannt werden. Irgendwann
musste ich mich jedoch vom Traum in
6 02 - 2012 Speed - Ihr Motorradmagazin