visuellen Marketing - POS+SIGN
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POS+Sign<br />
Visuelles <strong>Marketing</strong><br />
im europäischen Kontext<br />
Mit einem neuen Auftritt betont der Europäische<br />
Zen tralverband Visuelles <strong>Marketing</strong>/Merchandising BDS e.V.<br />
seine internationale Ausrichtung. Ein Interview mit Axel Wilde,<br />
dem Präsidenten des Verbandes.<br />
<strong>POS+SIGN</strong>: Was verbirgt sich hinter dem doch recht<br />
sperrigen Namen „Europäischer Zentralverband Visuelles<br />
<strong>Marketing</strong>/Merchandising BDS e.V.“?<br />
Axel Wilde: Was den sperrigen Namen angeht, da arbeiten<br />
wir gerade an einer Short Version. Unser Verband<br />
ist der Verband der Visual-<strong>Marketing</strong>-Gestalter<br />
und der Visual Merchandiser. Er geht auf den 1925 gegründeten<br />
BDS zurück. Aus der ursprünglichen Berufsbezeichnung<br />
des Dekorateurs beziehungsweise<br />
des Schauwerbegestalters ist inzwischen der Gestalter<br />
für visuelles <strong>Marketing</strong> geworden. Der Verband hat<br />
sich mittlerweile zu einer Dienstleistungsorganisation<br />
entwickelt, die Mitglieder und Fördermitglieder aus<br />
Industrie, Handel, Agenturen und Berufsschulen zusammenbringt.<br />
Seit drei Jahren sind wir hierbei auch<br />
europaweit aktiv.<br />
Auch das Berufsbild hat sich in all den Jahren deutlich<br />
gewandelt. Es geht heute primär darum, dass jemand,<br />
der diesen Beruf erlernt, konzeptionell denken<br />
kann und alles beherrscht, was zu visuellem <strong>Marketing</strong><br />
und zum Visual Merchandising gehört, von der<br />
Inszenierung im Laden und im Schaufenster über die<br />
Außengestaltung bis hin zu Events und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Hinzu kommt heutzutage natürlich immer<br />
mehr auch der Umgang mit den neuen Medien.<br />
<strong>POS+SIGN</strong>: Aber das Herzstück ist nach wie vor die<br />
Gestaltung der Verkaufsfläche, oder?<br />
Wilde: Unbedingt, ja. Die Kernaufgaben des <strong>visuellen</strong><br />
<strong>Marketing</strong>s und des Visual Merchandising sind das<br />
Erstellen von Konzepten für die Schaufenster-<br />
und Innengestaltung und die Inszenierung<br />
eines Ladens, um das Image<br />
des jeweiligen Geschäfts zu transportieren.<br />
Aber Promotions, Modenschauen und Kundenevents<br />
gehören immer auch mit dazu.<br />
Wer im <strong>visuellen</strong> <strong>Marketing</strong> arbeitet, sollte daher<br />
ein starkes kreatives Potential, aber auch handwerkliches<br />
Geschick haben. Der Gestalter für visuelles <strong>Marketing</strong><br />
deckt einen sehr breiten Aufgabenbereich ab.<br />
Dazu gehört die Diskussion mit dem Schreiner, wo es<br />
um Fragen von der Holzart bis zur Vernutung geht, genauso<br />
wie die ganze Licht- und LED-Technik mit den<br />
Fragen, welche Strahler schließlich wo genau montiert<br />
werden, oder die Entscheidung über die Fußbodenmaterialien.<br />
Zwar kann er dabei stets auf das Knowhow<br />
der jeweiligen Dienstleister zurückgreifen, aber<br />
die letzte Entscheidung trifft doch der Gestalter: Welches<br />
Volumen, welche Wattzahl, welche Farbe und so<br />
weiter. Daher sind all diese Themen auch Teil der Ausbildung.<br />
<strong>POS+SIGN</strong>: Wie wirken sich die Änderungen im Berufsbild<br />
auf Ihren Verband aus?<br />
Wilde: Die Änderungen waren dringend nötig und<br />
wurden von uns begleitet und mitiniziiert. Wir sind<br />
dadurch noch intensiver zu einem kompetenten Ansprechpartner<br />
für unsere Mitglieder geworden. Als europäischer<br />
Zentralverband erleben wir derzeit einen<br />
sehr starken Zuspruch. Dabei ändert sich die Mitglie-<br />
<strong>POS+SIGN</strong> I / 2010