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aktuell - Bremer Heimstiftung

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Aus der Stiftung<br />

Für Toleranz und Vertrauen<br />

RAT & TAT-Zentrum Bremen schult Mitarbeiter der <strong>Bremer</strong> <strong>Heimstiftung</strong> im Stadtteilhaus<br />

Kattenesch im Umgang mit Schwulen und Lesben in der Altenpflege.<br />

»Wir möchten allen Menschen ein tolerantes<br />

Zuhause bieten«, sagt Stefan Hubig, Hausleiter<br />

im Stadtteilhaus Kattenesch. Um das Personal<br />

in Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung<br />

für den vorurteilsfreien Umgang mit<br />

Lesben und Schwulen zu sensibilisieren, referierten<br />

im Juni dieses Jahres die Psychologin<br />

Annette Mattfeldt und der Sozialarbeiter<br />

Arno Oevermann vom RAT & TAT-Zentrum<br />

Bremen in seinem Haus zu »Vielfalt im Alter.<br />

Ältere Lesben, Schwule und Bisexuelle in der<br />

Altenpflege«. »Damit wollen wir Normalität<br />

schaffen«, erklärt der Hausleiter. Es gäbe vie -<br />

le ältere Menschen, die ihre Homosexualität<br />

lebenslang verheimlicht hätten. Warum dies<br />

so sei und wie damit umgegangen werden<br />

kann, konnte die Fortbildung klären, so Stefan<br />

Hubig. Neben Beispielen aus der Praxis<br />

blickten die Referenten auf den historischen<br />

und juristischen Hintergrund schwul-lesbischen<br />

Lebens zurück. »Die Erkenntnisse aus<br />

dieser Fortbildung möchten wir schnellstmöglich<br />

in unseren beruflichen Alltag einfließen<br />

lassen«, fügt der Hausleiter hinzu. Dazu<br />

gehöre, im Einzugsgespräch nicht nur die<br />

Erkundigung nach einem Ehepartner, sondern<br />

genauso selbstverständlich die Frage nach<br />

einer Lebenspartnerschaft zu stellen. »Unsere<br />

Formulare werden diesbezüglich überarbeitet«,<br />

betont er. Ferner sei es wichtig, Diskriminierungen<br />

als solche zu erkennen und<br />

anzusprechen, dass ein solches Verhalten<br />

nicht toleriert wird. In einem weiteren Schritt<br />

wäre nun eine Ausweitung der Fortbildung<br />

auf andere Häuser der <strong>Bremer</strong> <strong>Heimstiftung</strong><br />

wünschenswert, meint Stefan Hubig. ●<br />

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