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aktuell - Bremer Heimstiftung

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Titelthema<br />

Die Kattenescher Puppenkiste<br />

Merkwürdige Gestalten haben die Wohnung 601 im Stadtteilhaus Kattenesch in<br />

Beschlag genommen. Doch keine Angst: Sie beißen nicht und sind gänzlich ungefährlich.<br />

Vogel, Maulwurf Rainer und Co. haben nur eine ganz schön große Klappe!<br />

Was dahinter steckt: Seit Juni proben die<br />

Figurentheater GRIMMbim und Theater<br />

Papaya im Haus der <strong>Bremer</strong> <strong>Heimstiftung</strong>.<br />

Lange Monate hatten Herbert Lange, Tom<br />

Habben und Axel Brasgalla – alle drei leidenschaftliche<br />

Puppenspieler – vergeblich eine<br />

Räumlichkeit gesucht. Nach Schließung der<br />

Figurenbühne Theatrium übten sie in Schulen<br />

oder Musikeinrichtungen, »aber das war auf<br />

Dauer zu laut«, erzählt Axel Brasgalla. Über<br />

eine Bekannte von Herbert Lange und nicht<br />

zuletzt durch alte Verbindungen zur <strong>Heimstiftung</strong><br />

– der 46-jährige Kulturwissenschaftler<br />

hat eine Ausbildung zum Krankenpfleger<br />

absolviert und in der Stiftungsresidenz Riensberg<br />

gearbeitet – kam das Arrangement im<br />

Stadtteilhaus Kattenesch zustande.<br />

Das Publikum wohnt nebenan<br />

Die Bedingungen vor Ort sind optimal, finden<br />

die Schauspieler: »Das Appartement bietet<br />

uns und unseren rund 50 Figuren ausreichend<br />

Platz und unser Publikum wohnt nebenan«,<br />

sagt der hauptberuflich als Logopäde tätige<br />

Herbert Lange mit einem Augenzwinkern.<br />

Geplant ist, dass sowohl die Senioren im<br />

Haus als auch die Kleinen der Kindertagesstätte<br />

im Erdgeschoss von der Anwesenheit<br />

der neuen Mitbewohner profitieren. Für sie<br />

sind Plätze reserviert, wenn GRIMMbim am<br />

3. Oktober um 16 Uhr in der Guten Stube der<br />

Einrichtung »Rumpelstilzchen« zum Besten<br />

gibt. Mehr noch: Die Puppenspieler werden<br />

Alt und Jung regelmäßig einen Besuch<br />

abstatten und ihnen Einblick in die Proben zu<br />

weiteren Stücken geben. Im nächsten Jahr<br />

Haben die merkwürdigen Gestalten und Puppenspieler Axel Brasgalla<br />

(r.) schon kennen gelernt: (v.l.) Margarete Heineking, Birgit Pfeiffer,<br />

Heinrich Müller und Kinder.<br />

sollen »Das tapfere Schneiderlein« und »Rotkäppchen«<br />

aufgeführt werden – phantasievoll<br />

inszeniert und zum Mitmachen. »Figurentheater<br />

erreicht alle Generationen. Entsprechend<br />

gespannt bin ich auf die ersten Begegnungen«,<br />

freut sich Birgit Pfeiffer, Sozialdienstleiterin<br />

im Haus. Bis es soweit ist, riskieren<br />

die lustigen Gesellen hinter verschlossenen<br />

Türen eine große Klappe. Wer genau<br />

hinhört, dem kommen richtig kesse Sprüche<br />

zu Ohren. Herbert Lange: »Eine Puppe darf<br />

einfach alles und spielt sich dennoch ganz<br />

schnell in unsere Herzen.« ●<br />

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