Hessische Seniorenblätter 112/2013 - Hessisches Sozialministerium
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Hessische Seniorenblätter 112/2013 - Hessisches Sozialministerium
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Generationenpolitik<br />
tiativen im ländlichen Raum zu stärken.<br />
Weiterhin erhalten die vier<br />
Freiwilligenagenturen Hanau, Usinger-Land,<br />
Marburg-Biedenkopf und<br />
Kassel Zuwendungen für den Aufbau<br />
neuer Organisationen in ihrem<br />
Einzugsgebiet. Für das Modellprojekt<br />
stehen rund 280.000 Euro zur<br />
Verfügung. Das Modellprojekt wird<br />
gemeinsam vom <strong>Hessische</strong>n <strong>Sozialministerium</strong>,<br />
der <strong>Hessische</strong>n Staatskanzlei<br />
und der LandesEhrenamtsagentur<br />
Hessen unterstützt.<br />
„Die Seniorinnen und Senioren<br />
sind mit ihrem hohen Erfahrungsschatz<br />
hoch kompetent, sich aktiv<br />
in den Initiativen zu engagieren und<br />
sich nach ihren Möglichkeiten einzubringen“,<br />
hat der <strong>Hessische</strong> Sozialminister<br />
Stefan Grüttner festgestellt.<br />
„Damit kommen wir zu einem<br />
Geben und Nehmen, zwischen de-<br />
nen, die sich gerne freiwillig engagieren<br />
möchten und dabei denen<br />
helfen, die alters- oder krankheitsbedingt<br />
auf Hilfe und Unterstützung<br />
angewiesen sind.“ Diese Hilfen bieten<br />
nach Überzeugung des Ministers<br />
genau das, was ältere Menschen<br />
an Unterstützung für ein möglichst<br />
selbstständiges Leben brauchen, so<br />
dass sie weiterhin in ihrem Heimatort<br />
leben können: Mobilitätsangebote,<br />
Besuchsdienste, Begleit- und<br />
Einkaufshilfen, handwerkliche oder<br />
Gartenhilfe, aber auch beispielsweise<br />
eine gemeinsame Mittagstafel.<br />
Für Grüttner ist die Stärkung des<br />
Engagements von Freiwilligen und<br />
Ehrenamtlichen auch deshalb so<br />
wichtig, weil sich wegen der Alterung<br />
der Gesellschaft ein zunehmender<br />
Bedarf an Unterstützung für<br />
ältere Mitbürgerinnen und Mitbür-<br />
ger abzeichnet. „Senioren- und Generationenhilfen<br />
bieten die Möglichkeit,<br />
diesem Mehrbedarf zu begegnen.<br />
Hier kann der organisatorische<br />
Rahmen für niedrigschwellige<br />
Hilfssysteme bereitgestellt werden.“<br />
Große Potentiale sieht der Sozialminister<br />
zudem in der Verzahnung<br />
von professionellen Diensten und<br />
Senioren- sowie Generationenhilfen.<br />
Informationen:<br />
LandesEhrenamtsagentur,<br />
Otto-Fleck-Schneise 4,<br />
60528 Frankfurt am Main;<br />
<strong>Hessische</strong>s <strong>Sozialministerium</strong>,<br />
Dostojewskistrße 4,<br />
65187 Wiesbaden<br />
www.gemeinsam-aktiv.de/<br />
Modellprojekte<br />
„Seniorenpolitische Initiative“<br />
Die <strong>Hessische</strong> Landesregierung hat die „Seniorenpolitische Initiative“ (SPI) gestartet, um angesichts<br />
des demografischen Wandels die Belange und Bedürfnisse älterer Menschen verstärkt in den Blick zu<br />
nehmen, Arbeitsschwerpunkte zu benennen und Impulse für neue Handlungskonzepte zu geben.<br />
Senioren- und Generationenpolitik sollen sich dabei ergänzen. Das Modellprojekt „Koordinierungsstellen<br />
für Senioren- und Generationenhilfen“ ist Teil der Umsetzung der Seniorenpolitischen Initiative.<br />
Parallel zum Modellprojekt wird im Rahmen der Seniorenpolitischen Initiative zum Beispiel das 2009<br />
erschienene Handbuch „Generationenhilfen“ überarbeitet und aktualisiert. Das Handbuch ist eine<br />
Arbeitshilfe für Kommunen und Initiativen zum Aufbau von Senioren- und Generationenhilfen, Seniorengenossenschaften<br />
und Nachbarschaftshilfen. In die überarbeitete Auflage, die im kommenden Jahr<br />
erscheinen soll, werden die bis dahin gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Modellprojekt<br />
„Aufbau von Senioren- und Generationenhilfen“ einfließen.<br />
Ausführliche Informationen über die Zielsetzung und die Themenfelder der SPI gibt die Broschüre<br />
„Seniorenpolitische Initiative“. Die Publikation enthält überdies einen „Aktionsplan 2012/<strong>2013</strong>“,<br />
der die Projekte und Maßnahmen der Landesregierung im Rahmen der „Seniorenpolitischen<br />
Initiative“ vorstellt, dabei Anregungen der Dialogforen aufgreift und insgesamt die seniorenpolitische<br />
Schwerpunktsetzung der Landespolitik unterstreicht.<br />
Informationen:<br />
<strong>Hessische</strong>s <strong>Sozialministerium</strong>, Dostojewskistraße 4, 65187 Wiesbaden;<br />
Tel. 0611/817 0; Fax: 0611/809399; www.hsm.hessen.de<br />
<strong>Hessische</strong> <strong>Seniorenblätter</strong> Nr. <strong>112</strong>/November <strong>2013</strong>