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PTB-Mitteilungen 2013 Heft 4 - Physikalisch-Technische ...

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n 100 Jahre Helmholtz-Fonds e. V.<br />

<strong>PTB</strong>-<strong>Mitteilungen</strong> 123 (<strong>2013</strong>), <strong>Heft</strong> 4<br />

Der Verwaltungsrat sollte aus mindestens sechs,<br />

höchstens zehn Mitgliedern bestehen, Mitglieder<br />

ex officio waren der Präsident des Kuratoriums<br />

als Vorsitzender und der Präsident der PTR als<br />

stellvertretender Vorsitzender. Dazu kamen zwei<br />

weitere Mitglieder des Kuratoriums sowie zwei<br />

weitere aus den Vereinsmitgliedern. Der Verwaltungsrat<br />

wählte aus seinen Mitgliedern einen<br />

Schatzmeister. Der erste Verwaltungsrat setzte sich<br />

dann wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Lewald, Präsident des Kuratoriums der<br />

<strong>Physikalisch</strong>-<strong>Technische</strong>n Reichsanstalt, Direktor<br />

im Reichsamt des Innern;<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

Dr. Warburg, Präsident der <strong>Physikalisch</strong>-<strong>Technische</strong>n<br />

Reichsanstalt, Wirklicher Geheimer<br />

Oberregierungsrat.<br />

Mitglieder:<br />

Friedrich Krupp, Aktiengesellschaft, Essen a. R.,<br />

Dr. Ritter v. Linde, Königlich Bayerischer Geheimer<br />

Rat, ordentlicher Professor an der <strong>Technische</strong>n<br />

Hochschule zu München,<br />

Dr. Nernst, Königlich Preußischer Geheimer<br />

Regierungsrat, ordentlicher Professor an der<br />

Universität zu Berlin,<br />

Arnold v. Siemens, Ingenieur, Mitglied des Preußischen<br />

Herrenhauses, zu Berlin, Schatzmeister.<br />

Zum ersten Schatzmeister, der die mit der Verwaltung<br />

des Vereinsvermögens zusammenhängenden<br />

Geschäfte führte, wurde Arnold von Siemens<br />

gewählt. (Bis heute wird dieses verantwortungsvolle<br />

Amt von einem Mitglied der Familie von<br />

Siemens wahrgenommen, Bild 2) Die ersten Mittel<br />

wurden 1914/15 bewilligt und zwar 1 500 Mark<br />

für Studienreisen von Hugo Schultze und Erich<br />

Giebe nach Leiden zum Besuch des Labors von<br />

Kammerling Onnes und nach Teddington ins<br />

National Physical Laboratory.<br />

Zur Begründung führte Präsident Warburg in<br />

einem Schreiben an den Schatzmeister, Arnold<br />

von Siemens, bei der Beantragung aus:<br />

„Es ist im allgemeinen höchst wünschenswert, daß<br />

unsere Beamten die Arbeitsmethoden fremder Laboratorien<br />

durch Augenschein näher kennen lernen.<br />

Bis jetzt sind nur Fremde – besonders Amerikaner<br />

– zu uns gekommen. Speziell liegt für Dr. Giebe ein<br />

großes Interesse vor, die Arbeiten in Teddington<br />

über Ohmbestimmung kennen zu lernen, da er<br />

selbst mit Professor Grüneisen eine solche Arbeit<br />

gemacht hat; für Dr. Scheibe ist besonders das<br />

Leidener Laboratorium interessant wegen seiner<br />

mit Geheimrat Holborn unternommenen Arbeiten<br />

über die Zustandsgleichung der Gase. Beide Herren<br />

gehören zu unseren tüchtigsten Beamten. Ich halte<br />

es ferner für angezeigt, gerade die älteren ständigen<br />

Mitarbeiter etwas aufzumuntern, da dieselben<br />

durch – allerdings unvermeidliche – Einschiebungen<br />

von außen etwas verstimmt sind.“<br />

Bild 2:<br />

Ehemalige Schatzmeister des Helmholtz-Fonds Arnold von Siemens (Schatzmeister 1913−1918), Carl Friedrich von Siemens (1918–1941),<br />

Hermann von Siemens (1941−1985), Ruprecht von Siemens (1985–2010)<br />

(Quelle: H. Kaase „Der Helmholtz-Fonds e. V.“, in: Forschen-Messen-Prüfen; 100 Jahre <strong>Physikalisch</strong>-<strong>Technische</strong> Reichsanstalt/Bundesanstalt<br />

1887–1987“, Physik-Verlag, 1987)<br />

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