GESCHÄFTSBERICHT 2012|2013 - BdVI
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VORWORT<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Mitstreiter,<br />
rund 120 Seiten Geschäftsbericht sind eine Mammutaufgabe, sowohl für die Au -<br />
to ren als auch für den geneigten Leser. Zunächst bedanke ich mich an dieser Stelle<br />
bei allen, die an diesem Bericht mitgewirkt haben, den Berichterstellern wie den<br />
Or ganisatoren, die Design und Zusammenstellung, Druck und Aus lie fe rung be werk -<br />
stelligen. Und ich danke auch Ihnen, wenn Sie sich die Mühe machen zu lesen, was<br />
der Verband im letzten Jahr alles getan und geleistet hat. Leider ist ja nicht jedes<br />
Tun vom geplanten oder gewünschten Erfolg gekrönt, so dass man das Tun als<br />
Leistung im Sinne eines zählbaren Ergebnisses werten kann.<br />
Bund der Öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieure e.V.<br />
Präsident<br />
Dipl.-Ing. Michael Zurhorst<br />
c/o Dipl.-Ing. Zurhorst + Zurhorst<br />
Landwehrstraße 143<br />
59368 Werne<br />
Fon (02389) 95 01.0<br />
Fax (02389) 95 01.11<br />
Mail zurhorst@bdvi.de<br />
Web www.bdvi.de<br />
Die HOAI Novelle 2013 ist ein typisches Beispiel für viel Arbeit, bei der am Ende<br />
viel leicht nur eine unverbindliche Regelung herauskommt, die Ingenieur ver mes sung<br />
nur im Anhang der Honorarordnung steht und die dann auch noch unanwend ba re<br />
Honorartafeln enthält. Ich schätze, dass insgesamt sicher mehr als ein Mannjahr<br />
Arbeitsaufwand in die HOAI Vorbereitung für die Ingenieur vermessung geflossen<br />
ist. Wenn Herr Dr. Rösler sich durchsetzt, dann war das alles vergeblich. Das er nüch -<br />
tert die Beteiligten umso mehr, als das Ergebnis dann nachweislich willkürlich ist,<br />
da alle Sachargumente für eine verbindliche Rege lung der Ingenieur vermes sung in<br />
der HOAI und auch für andere Honorar tafeln sprechen. Die FDP will Deregu lie rung<br />
um jeden Preis und eigentlich gar keine HOAI. Wir Geodäten werden so zum Spiel ball<br />
politischen Irrsinns der FDP. Unter nehmen wie beispielsweise Volks wagen werden<br />
gegenüber der EU verteidigt, die Ingenieure hingegen werden unter dem Vorwand<br />
europarechtlicher Probleme geopfert. Sehr viel Tun – vielleicht kein Erfolg.<br />
Auf der anderen Seite sollten die Geodäten im 2. Kostenrechts moderni sie rungs -<br />
gesetz (besser bekannt als JVEG) als einzige Sachverständige in die niedrigste<br />
Hono rar gruppe 1 eingruppiert werden, noch unterhalb von Sachverständigen für<br />
Musik instrumente etc. Mit – kostenintensiver – Mithilfe eines Lobbyfachmannes ha -<br />
ben wir aber offenbar die richtigen Ansprechpartner in der Bundespolitik gefunden,<br />
die auch verstanden haben, dass man einen ÖbVI mit komplexen Fragen des Ka -<br />
tas ters doch richtiger Weise eher bei den sachverständigen Ingenieuren einordnet.<br />
Jedenfalls haben wir von maßgeblicher Stelle Zusagen, dass unser Anliegen im Ge -<br />
setzgebungsverfahren umgesetzt wird. Viel Tun, wahrscheinlicher Erfolg.<br />
Manchmal genügt es auch, zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein, oder der rich -<br />
tigen Person zur rechten Zeit zu schreiben. Im Kontext des Aufbaus eines Liegen -<br />
schaftskatasterwesens in Griechenland haben wir dem CDU-Fraktions vor sitzen -<br />
den Volker Kauder unsere Kompetenzen veranschaulicht und unsere Erfahrungen<br />
in den neuen Bundesländern geschildert. Im Ergebnis haben wir mit einem Brief<br />
eine verbesserte Wahrnehmung unseres Berufsstandes erreicht und uns gleichzeitig<br />
bei der Politik als kompetenter Ansprechpartner für weitere Themen etabliert.<br />
Wenig Tun – großer Erfolg.<br />
<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> 2012/2013 1