GESCHÄFTSBERICHT 2012|2013 - BdVI

BERICHT ZUR JAHRESMITGLIEDER-
VERSAMMLUNG 2013 IN HAMBURG
Das Jahr seit Schwerin ist im Fluge vergangen und die Anforderungen an die be rufs -
ständische Arbeit sind nicht weniger geworden. Im Vorwort sind einige Themen der
Verbandstätigkeit des letzten Jahres schon angesprochen. Marketing ist weiter hin
das Stichwort für einen Arbeitsschwerpunkt der da heißt: Was ist zu tun, um dem
Berufsstand in der öffentlichen Wahrnehmung den Stellenwert zu verschaffen, der
ihm seiner Funktion im Eigentumssicherungssystem nach eigentlich zukommt?
Der zweite Schwerpunkt liegt in der berufspolitischen Begleitung aktueller Bun des -
gesetzinitiativen. Manch einer mag es vielleicht schon nicht mehr hören, aber Euro -
pa bleibt eine ständige Bedrohung unseres Berufsstandes. Hier müssen wir wachsam
die einzelnen Entwicklungen begleiten und versuchen, gegenzusteuern. Viele
Punkte finden sich auch in den nachfolgenden Einzelberichten, so dass ich mich
hier auf einige beschränken kann.
Bund der Öffentlich bestellten
Vermessungsingenieure e.V.
Präsident
Dipl.-Ing. Michael Zurhorst
c/o Dipl.-Ing. Zurhorst + Zurhorst
Landwehrstraße 143
59368 Werne
Fon (02389) 95 01.0
Fax (02389) 95 01.11
Mail zurhorst@bdvi.de
Web www.bdvi.de
MARKETING
Eine dringende Empfehlung von Herrn Prof. Hommerich ist, dass wir den Rat su chen -
den Menschen den Zugang zu unserem Fachwissen erleichtern müssen. Das Inter net -
angebot des Verbandes soll mehr auf Kundenbedürfnisse, als rein auf Mit glieder -
bedürfnisse zugeschnitten sein. Unter Begleitung der Kommission Öffentlichkeitsarbeit
wurde daher ein sogenannter Relaunch unserer Homepage in An griff ge -
nommen. Ein wesentlicher und hart diskutierter Baustein dabei ist die Einführung
einer Expertensuche, also der Möglichkeit, dass Ratsuchende für bestimmte Auf -
gabenstellungen Experten bei uns finden. Es genügt heute nicht mehr, allein zu
sagen, dass der ÖbVI Experte für alle Fragen des Vermessungswesens ist. Wenn ein
Kunde ein Wertgutachten benötigt, muss er dafür auch unter den BDVI-Mit glie dern
Experten finden. Im Sinne eines Qualitätsversprechens reicht es aber nicht zu sa -
gen, dass das eigentlich jeder ÖbVI kann oder können sollte. Umgekehrt kann und
will der Verband aber auch keine Kontrolle ausüben. Daher wurde ein Mittelweg
gewählt, bei dem sich jeder als Experte für bestimmte Leistungsbereiche bzw. mit
seinen Tätigkeitsschwerpunkten registrieren lassen kann. Er muss dann allerdings
mit einer Eigenerklärung bestätigen, dass er diese Leistungen auch eigenverantwort -
lich – also unter seiner direkten Aufsicht – erbringen kann und nicht nur jemanden
kennt, der dazu vielleicht in der Lage ist. Natürlich wird auch dafür gesorgt, dass
die gängigen Suchmaschinen diese Experten dann bei uns finden können. Die
Tätigkeitsbereiche sind vorgegeben und Sie können sich demnächst eintragen.
Insgesamt haben wir Bedenken einer eventuellen Benachteiligung kleiner Büros
mit weniger Tätigkeitsschwerpunkten gegen den Bedarf abgewogen, dass unsere
vielfältigen Leistungsmöglichkeiten auch von Rat suchenden potentiellen Kunden
wahrgenommen werden müssen. Jemand, der ein Wertgutachten benötigt, soll
we der bei Sprengnetter landen, noch bei einem Kollegen, der gar keine Wert gut -
achten macht. Das ist das Spannungsfeld.
4