PDF herunterladen - Oldenburgische Landesbank
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[ unsere kunden ] windenergie in aurich<br />
01 Windenergie-Experte Holger<br />
Schwarz im Herzstück einer<br />
neu gebauten Anlage<br />
Diese Akzeptanz ist aber im Bundesvergleich auf die Region<br />
beschränkt, Windkraft verbindet man vor allem mit Norddeutschland.<br />
Die Gegebenheiten etwa in Mitteldeutschland<br />
stellen sich ganz anders dar, dort müssen Pommer und<br />
Schwarz im Vorfeld häufig mehr Überzeugungsarbeit leisten.<br />
Denn die PSEEG ist nicht nur in ihrer Heimatregion ein<br />
bedeutender Projektierer. „Wenn man die Situation in Gesamtdeutschland<br />
betrachtet, haben wir einen Know-how-<br />
Beispiel Energiegenossenschaft i. G. Bürgerwindpark Stedesdorf<br />
(Kreis Wittmund): Hier haben sich ortsansässige Bürger<br />
zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um<br />
gemeinschaftlich Windenergie zu erzeugen und ins öffentliche<br />
Netz einzuspeisen. Pommer und Schwarz sind als Planer von<br />
der Projektentwicklung bis zur Inbetriebnahme in das Projekt<br />
involviert, Theo Börgmann und die OLB haben die Finanzierung<br />
direkt mit den Investoren auf die Beine gestellt. Ziel des<br />
» Wir in der Region haben einen<br />
Wissensvorsprung von 20 Jahren<br />
– dieses Wissen ist auch über die<br />
Grenzen Deutschlands gefragt. «<br />
01<br />
Holger Schwarz, Geschäftsführer PSEEG<br />
Vorsprung von mehr als 20 Jahren“, weiß Holger Schwarz.<br />
Und dieses Wissen ist auch über die Grenzen Deutschlands<br />
hinweg gefragt. „Es ist schon spannend zu sehen, wie unterschiedlich<br />
die Menschen in anderen Ländern auf das Thema<br />
Erneuerbare Energien reagieren. Anlagenbau in Frankreich<br />
zum Beispiel ist mit sehr viel höheren behördlichen Hürden<br />
verbunden als hier in Deutschland, wo es allerdings auch<br />
unterschiedliche Anforderungen in den einzelnen Bundesländern<br />
zu beachten gilt“, ergänzt Helge Pommer. Liegt die<br />
durchschnittliche Planungszeit in Deutschland ungefähr bei<br />
drei bis sieben Jahren, kann sie sich im europäischen Ausland<br />
noch erheblich verlängern.<br />
Zu Beginn der 90er-Jahre erbrachten Serienwindkraftanlagen<br />
lediglich bis 300 kW Leistung, seither kann man von<br />
einer Leistungsverdopplung alle fünf Jahre sprechen – heutige<br />
Anlagen erzeugen 6.000 kW Leistung und mehr. Mit der<br />
höheren Ertragsausbeute geht einher, dass man mit weniger<br />
Anlagen mehr Energie erzeugen kann.<br />
Windparks ist neben dem Neuaufbau von Windenergieleistung<br />
vor allem auch das sogenannte Repowering, also der Ersatz<br />
älterer Anlagen durch wenige, aber ertragreichere neue.<br />
Insgesamt zehn Enercon-Anlagen des Typs E101 werden in<br />
Stedesdorf zum Einsatz kommen: Türme von 135 Metern<br />
Höhe, mit Rotoren, die einzeln eine Länge von 50 Metern<br />
besitzen. Die gigantischen Ausmaße der Anlagen stellen hohe<br />
Anforderungen an Planung und Bau. So wurden acht Kilometer<br />
neuer Straßen und zwei Brücken gebaut, um den Park<br />
zu erschließen. Die Stahlbetonpfähle für die Fundamente<br />
gehen – je nach Bodenbeschaffenheit – bis zu 24 Meter tief<br />
in die Erde, um nicht nur das Gewicht, sondern auch die<br />
enormen Zugkräfte abzufangen. Der Kran, der die Einzelteile<br />
der Türme – bis zu 33 Tonnen schwer – und die Rotoren auf<br />
ihren Einsatzort hebt, ist so gewaltig, dass er nicht über das<br />
Gelände fahren kann – er wird bei Bedarf in Einzelteile zerlegt<br />
und per Tieflader von einem Turm zum nächsten bewegt.<br />
Jede dieser Reisen dauert drei Tage. Ein eigenes 110-KV-<br />
022<br />
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