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Dokument 1.pdf - BASt-Archiv - hbz

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46<br />

Bild 38: Lufttemperaturwerte in den Messquerschnitten 1 bis 4 im Vergleich zur Außenlufttemperatur (exemplarisch für die Winterperiode)<br />

[24]<br />

1.675 m vom Portal, die Tunnellufttemperatur um<br />

rund 3 bis 7 °C höher ist als die jeweilige Außentemperatur<br />

und im betrachteten Zeitraum die Tunnellufttemperatur<br />

nicht unter den Gefrierpunkt sank.<br />

4.4 Empfehlungen zur thermischen<br />

Erkundung in Kombination mit<br />

üblichen geotechnischen<br />

Aufschlüssen<br />

Die nachfolgenden Empfehlungen beziehen sich<br />

auf eine angenommene Länge der Tunnelthermie-<br />

Anlage von ca. 300 m.<br />

Untergrundparameter<br />

Die geologische und geotechnische Untergrunderkundung<br />

ist bei Tunnelbauwerken in Abhängigkeit<br />

von den Untergrundverhältnissen, der Tunnelbauart,<br />

der Überlagerung, der Nachbarbebauung etc.<br />

meist sehr unterschiedlich. Anhaltswerte für übliche<br />

Aufschlussmethoden sind beispielsweise der DIN<br />

EN 1997-2, Anhang B [3] für unterschiedliche Etappen<br />

(Voruntersuchungen, Hauptuntersuchungen,<br />

Kontrolluntersuchungen), unterschiedliche Gründungsarten<br />

(Pfahl- bzw. Flachgründung) und unterschiedliche<br />

Böden bzw. Fels zu entnehmen. In<br />

Bezug auf die Untersuchungsabstände gibt die DIN<br />

EN 1997-2 im Anhang B [3] für bergmännische Tunnel<br />

einen Abstand von 20 bis 200 m vor und eine<br />

Aufschlusstiefe bis zur 1- bis 2fachen Ausbruchsbreite<br />

unterhalb der Tunnelsohle.<br />

Die Festlegung der erforderlichen Aufschlussart,<br />

Aufschlussdichte und -tiefe wird letztendlich vom<br />

geologisch-geotechnischen Projektteam getroffen.<br />

Die zusätzliche thermische Erkundung kann sich im<br />

Regelfall den Festlegungen des geologisch-geotechnischen<br />

Aufschlussprogramms unterordnen, da<br />

beispielsweise der Schichtaufbau des Untergrundes<br />

oder die Grundwasserverhältnisse ohnehin für<br />

die Tunnelplanung erkundet werden müssen und in<br />

gleicher Weise auch für die Planung einer Tunnelthermie-Anlage<br />

relevant sind.<br />

Zusätzlich zum üblichen geologisch-geotechnischen<br />

Untersuchungsprogramm empfiehlt es sich<br />

jedoch im Nahbereich der geplanten Tunnel -<br />

thermie-Anlage, das Temperaturprofil sowie die<br />

Wärmeleitfähigkeit des Untergrundes zu bestimmen.<br />

Dazu werden im Idealfall (bei Annahme einer<br />

Länge der Tunnelthermie-Anlage von ca. 300 m)<br />

zumindest zwei ohnehin herzustellende geologisch-geotechnische<br />

Aufschlussbohrungen als<br />

Erdwärmesonden (Doppel-U-Sonde) ausgebaut.

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