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MIETSHÄUSER VON MEBES UND EMMERICH

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Fassade nach Farbe<br />

Er leitet unter einem<br />

und Vergoldung, sowie<br />

2j8o m ausladenden<br />

die Verwendung<br />

keramisch-plastischer,<br />

zum Teil vergoldeter<br />

Knäufe an den Kämpfern<br />

der Fensterstützen<br />

; sie erfüllen gleichzeitig<br />

Glasdach durch eine<br />

offene Vorhalle in das<br />

Haus. Das Glasdach<br />

erhielt aus konstruktiven<br />

wie aus Beleuchtungsgründen<br />

eine ge-<br />

die Aufgabe,<br />

wisse Stärke; sie muß-<br />

einen absoluten Maßstab<br />

te durch Gliederung<br />

einzuführen und<br />

seines Randes dem<br />

ihn durch die Geschosse<br />

Maßstab des Ganzen<br />

zu regulieren.<br />

Die unter sich verschiedenen<br />

angepaßt werden. Wer<br />

das Haus betritt, emphöhen<br />

Geschoßfängt<br />

alsbald einen<br />

(siehe Schnitt,<br />

Abb. 15) wurden um<br />

Überblick über seine<br />

gesamte Ausdehnung.<br />

des ruhigeren Eindrucks<br />

Bei der weiten Stüt-<br />

willen in den<br />

zenstellu ng kommt<br />

inneren Brüstungshöhen<br />

die Fensterbeleuch-<br />

ausgeglichen,<br />

tung von allen vier<br />

die Obergeschosse erscheinen<br />

Seiten gleich zur Gel-<br />

von außen<br />

tung. Die normale<br />

gleich hoch. Mitten<br />

auf dem Tauentzienplatz<br />

Blickrichtung des Besuchers<br />

zeigt ihm die<br />

liegt, in einer<br />

anmutigen Grundrißverschiebung,<br />

Fahrstuhlfront<br />

die Rolltreppe.<br />

und<br />

Der<br />

das<br />

Mitteltrakt zwischen<br />

Abb. 9 / Der Wertheim-Bau in Breshu f Architekt: Hermann Deniburg y Berlin / Rückseite<br />

köstliche Schadowsche<br />

den beiden Lichthöfen<br />

Tauentziendenk-<br />

hat bei einer Breite von<br />

mal, vor der Front nach dem<br />

13 m eine Höhe von nur 4,60 m.<br />

Stadtgraben ein Kaiser - Wilhelm-<br />

Denkmal. Für die Passanten, die<br />

sich in beiden Hauptverkehrsrichtungen,<br />

von Norden und Süden,<br />

dem Weftheimbau nähern, bildet<br />

Er würde einen gedrückten Eindruck<br />

erwecken, wenn nicht unmittelbar<br />

am Eingang ein weiter<br />

Deckendurchbruch In das Zwischengeschoß<br />

angelegt wäre und einen<br />

das Haus den architektonischen<br />

Durchblick in die beiden Lichthöfe<br />

Hintergrund der beiden Plastiken.<br />

gestattete. Dieser Durchbruch wurde<br />

Auch um dieser städtebaulichen<br />

zu einem Raumeindruck gestaltet,<br />

Aufgabe des Hauses willen wurde<br />

indem sich seine Form als Röhrenbeleuchtungskörper<br />

auf eine reichere Bewegung der<br />

an der Decke<br />

Fassaden verzichtet. Der Bau zeigt<br />

im ganzen eine mittelalterliche Baugesinnung;<br />

er bekleidet die Konstruktionslinien<br />

mit Material und<br />

entwickelt daraus die Formen. Der<br />

einzig in den Fassaden hervorgehobene<br />

Punkt ist durch den Haupteingang<br />

von der Neuen Schweidnitzer<br />

Straße gegeben (Abb. 3, 4).<br />

des Zwischengeschosses wiederholt<br />

(Abb. 10, 11). Das Innere des Hauses<br />

wurde möglichst schlicht gehalten;<br />

dort soll die Hauptwirkung<br />

nicht in der Architektur, sondern<br />

in der gezeigten Ware liegen. Nur<br />

im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß<br />

wurden die Stützen mit<br />

Edelhölzern verkleidet, im übrigen<br />

Abb. 10 und 11 / Der Werthäm-Bau in Breslau<br />

/ Architekt: Hermann Demburg^ Berlin<br />

Die beiden Bilder geigen den Deckendurchbruch<br />

in das Zwischengeschoß am<br />

Haupteingang<br />

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