Qualifikationstrends – Erkennen, Aufbereiten, Transferieren - Buch.de
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Lutz Galiläer<br />
dar: aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>r Entwickler geeigneter Instrumente wie aus <strong>de</strong>r Perspektive<br />
<strong>de</strong>r potenziellen Nutzer ihrer Ergebnisse. Im Mittelpunkt steht auch hier<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>r „einfachen Hilfs- und Fachtätigkeiten“.<br />
• Stefan Humpl beschreibt die Formen und Konzepte <strong>de</strong>r Antizipation von <strong>Qualifikationstrends</strong><br />
in Österreich, die in erster Linie einen Überblick über die<br />
quantitativen Entwicklungen <strong>de</strong>s Bedarfs an Fachkräften und Qualifikationen<br />
geben. Der Autor präzisiert Anfor<strong>de</strong>rungen an Studien, die systematisch Auskunft<br />
über qualitative Verän<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>n Ebenen Beruf und Qualifikation<br />
liefern.<br />
Das Informationssystem „Qualifikationsbarometer“, das <strong>de</strong>r österreichische<br />
Arbeitsmarktservice vor einigen Jahren als Informationsportal für ganz unterschiedliche<br />
Nutzergruppen eingerichtet hat, wird dargestellt. Dieses Informations-<br />
und Transferinstrument, für das es in Deutschland bislang keine Entsprechung<br />
gibt, zeigt, dass Erkenntnisse <strong>de</strong>r Früherkennung prinzipiell für<br />
eine große, heterogene Gruppe von Nutzern von Be<strong>de</strong>utung sind, bei <strong>de</strong>r<br />
aktuelle und kurzfristig wirksame Verän<strong>de</strong>rungen im Fokus <strong>de</strong>s Interesses stehen.<br />
• Gudrun Korbus formuliert aus <strong>de</strong>r Perspektive eines Bildungs- und Beschäftigungsträgers<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an die Erforschung von Qualifikationsentwicklungen.<br />
Problematisiert wer<strong>de</strong>n dabei neben <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>s möglichen Vorhersagehorizontes<br />
von Untersuchungsergebnissen zahlreiche qualitative Fragen<br />
zur künftigen Be<strong>de</strong>utung von Bildungsinhalten und Kompetenzen für arbeitsmarktbezogene<br />
Qualifizierungsmaßnahmen, wobei insbeson<strong>de</strong>re die Zielgruppe<br />
<strong>de</strong>r arbeitslosen, gering qualifizierten Erwerbspersonen im Fokus steht.<br />
• Elmar Witzgall und Bernd Dworschak berichten von einem Projekt, das<br />
Ergebnisse von Früherkennungsuntersuchungen durch eigene Analysen bestätigt<br />
und diese für die Gestaltung von Kompetenzentwicklungsprozessen von<br />
an- und ungelernten Werkern und Werkerinnen in <strong>de</strong>r Produktion genutzt hat.<br />
Die Autoren weisen darauf hin, dass Informationen über Än<strong>de</strong>rungen von<br />
Qualifikationsanfor<strong>de</strong>rungen an Arbeitsplätzen für eine betriebliche Nutzung<br />
gezielt aufbereitet wer<strong>de</strong>n müssen, um Eingang in konkrete Umsetzungsaktivitäten<br />
zu fin<strong>de</strong>n. Die beschriebenen Projektaktivitäten stellen ein gutes Beispiel<br />
für die Anwendung von im Kontext <strong>de</strong>r Früherkennung erzeugtem Wissen<br />
für betriebliche Kompetenzentwicklungsprozesse dar.<br />
• Dominique Dauser und Annelies Hilger skizzieren in ihrem Beitrag ein i<strong>de</strong>altypisches<br />
Konzept zur Nachqualifizierung von An- und Ungelernten. Sie verweisen<br />
auf die Notwendigkeit, bei <strong>de</strong>r Planung systematischer Qualifizierun-<br />
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