Teil VII Relativistische Invarianz der Elektrodynamik
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B ′ = γ B − γ − 1 ( ) γ ( )<br />
B · v v − v × E<br />
v 2<br />
c<br />
E ′ = γ E − γ − 1 ( ) γ ( )<br />
E · v v + v × B<br />
v 2<br />
c<br />
mit<br />
γ :=<br />
1<br />
√ 1 − β<br />
2 .<br />
Die obigen Formeln machen deutlich, dass beispielsweise ein in einem bestimmten Inertialsystem<br />
rein magnetisches Feld nicht in allen an<strong>der</strong>en Inertialsystemen auch rein<br />
magnetisch zu sein braucht. Bei <strong>der</strong> Transformation treten plötzlich elektrische Feldkomponenten<br />
auf! Das darf aber nicht zu <strong>der</strong> Annahme verführen, die Lorentz-Kraft<br />
F l = e c v × B<br />
erwachse rein aus <strong>der</strong> Transformation des Magnetfeldes in das Bezugssystem eines bewegten<br />
<strong>Teil</strong>chens. Wie man sich mit Hilfe von (19.25) leicht überzeugt, gilt diese Aussage nur<br />
in niedrigster Ordnung in v/c.<br />
Transformation <strong>der</strong> Koordinaten Zu beachten ist, dass zu einer Transformation in ein<br />
neues Bezugssystem immer auch eine Transformation <strong>der</strong> Raumzeit-Koordinaten gehört,<br />
denn an<strong>der</strong>e Koordinaten hat <strong>der</strong> dortige Beobachter ja nicht zur Verfügung. In Σ ′ müssen<br />
also die Fel<strong>der</strong> als<br />
E ′ = E ′ (x ′ , t ′ ); B ′ = B ′ (x ′ , t ′ )<br />
ausgedrückt werden. In den Formeln (19.25) wird dieses impliziet vorrausgesetzt.<br />
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