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Courier herunterladen - Österreichische HochschülerInnenschaft Linz

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öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />

KW 2 - Seite 20<br />

„Wahrscheinlich bin ich auch ein Gschaftlhuber“<br />

Wir haben einen Professor der ersten Stunde der Studienrichtung Mechatronik,<br />

Herrn Univ.-Prof. Hans Irschik getroffen und mit ihm über die<br />

Vergangenheit und die Zukunft dieses Studiums und der Wissenschaft<br />

im Allgemeinen gesprochen.<br />

Univ.-Prof. Hans Irschik<br />

Was bringt einen gebürtigen Wiener<br />

dazu, seinen Lebensmittelpunkt nach<br />

<strong>Linz</strong> zu verlegen?<br />

Der wichtigste Grund dafür war<br />

sicher die Einführung des Mechatronik<br />

Studiums in <strong>Linz</strong>, das die<br />

Möglichkeit bot, einen Studiengang<br />

von Anfang an mitaufzubauen,<br />

was nicht allzu oft vorkommt.<br />

Natürlich sah das Studium zu Beginn<br />

noch etwas anders aus, beispielsweise<br />

gab es Mechanik 1<br />

bis 6 und erst nach und nach kamen<br />

die Professuren, die es heute<br />

gibt, dazu.<br />

Parallel zur Lehre wurde auch<br />

die Forschung aufgebaut – unter<br />

anderem Beteiligungen an verschiedenen<br />

Kompetenzzentren<br />

wie etwa dem Austrian Center of<br />

Competence in Mechatronics.<br />

Wie sieht ihre Bilanz 23 Jahre nach<br />

Einführung des Mechatronik Studiums<br />

aus?<br />

Definitiv sehr positiv! Mein großer<br />

Wunsch wäre, mehr junge<br />

Menschen für dieses Studium begeistern<br />

zu können – optimal wäre<br />

eine Steigerung von derzeit circa<br />

120 auf 250 Erstsemestrige pro<br />

Jahr. Meine Erfahrungen zeigen,<br />

dass die Absolventen buchstäblich<br />

weggehen wie die warmen<br />

Semmeln und noch nie jemand zu<br />

mir gekommen ist und mich gebeten<br />

hat, ihm bei der Jobsuche zu<br />

helfen. Des Weiteren möchte ich<br />

noch sagen, dass ich immer das<br />

Glück hatte, äußerst fähige und<br />

begabte Mitarbeiter zu haben,<br />

was mich als Professor natürlich<br />

besonders freut.<br />

Hat sich Ihr großes Interesse an der<br />

Mechanik schon während Ihres Bauingenieur<br />

Studiums manifestiert?<br />

Mir hat der Holzbau schon immer<br />

sehr gut gefallen, was mich zu<br />

dem Vorhaben veranlasste, eine<br />

Dissertation zu diesem Thema zu<br />

schreiben. Der Professor konnte<br />

mich jedoch aufgrund fehlender<br />

Kapazitäten nicht anstellen, gab<br />

mir aber den Hinweis, dass der<br />

Mechanik-Professor schon seit einem<br />

halben Jahr jemanden suche.<br />

Naja, und dann fing ich dort an<br />

und bemerkte schon nach kurzer<br />

Zeit, dass ich für diese Gleichungen<br />

eine Begabung und auch ein<br />

großes Interesse hatte. Ich weiß<br />

zwar nicht, warum es so schwer,<br />

ist Mitarbeiter zu finden, aber<br />

auch ich suche schon seit einem<br />

halben Jahr (lacht).<br />

Sie sind doch Mitglied der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Akademie der Wissenschaften.<br />

Was ist Ihre persönliche<br />

Meinung zu dieser Vereinigung und<br />

was sagen sie zu der Behauptung,<br />

dass dort die Aufnahme eher nach<br />

Quoten (Wissenschaftszweige) als<br />

nach wissenschaftlicher Exzellenz<br />

erfolgt?<br />

Die wichtigste Aufgabe dieser altehrwürdigen<br />

Organisation ist, die

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