Courier herunterladen - Österreichische HochschülerInnenschaft Linz
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öh_courier<br />
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong> - Ausgabe 7 - WS 13/14 - KW 2<br />
Wissenschaftsministerium...<br />
... abgeschafft - Seite 3 & 18<br />
Studentenheime<br />
Leitartikel - Seite 5<br />
<strong>Linz</strong> goes Gangnam Style!<br />
Auslandsbericht - Seite 28<br />
„We all are JKU“<br />
Uni-Ball 17.01.2014 - Seite 31
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 2<br />
editorial<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial, Impressum Seite 2<br />
Wissenschaftsministerium abgeschafft Seite 3<br />
pro&contra: „Politische Bildung “ Seite 4<br />
Clemens Gruber<br />
ÖH <strong>Courier</strong> Chefredakteur<br />
studiert Kunststofftechnik und WIWI<br />
Liebe Kollegen!<br />
Ich hoffe, ihr habt die Silvesternacht<br />
ohne größere Schäden überstanden<br />
und das neue Jahr gebührend eingeleitet.<br />
Was erwartet uns im kommenden<br />
Jahr?<br />
Noch immer ist es den Europäern<br />
nicht gelungen, die großen Probleme<br />
in den Griff zu bekommen. Die Situation<br />
am Arbeitsmarkt hat sich weiter<br />
zugespitzt, der Schuldenstand wird<br />
in den meisten Ländern von Jahr zu<br />
Jahr größer und der alte Kontinent<br />
verliert immer mehr an seinem einstigen<br />
Vorsprung. Darum möchte ich die<br />
Europawahlen, die dieses Jahr wieder<br />
stattfinden, hervorheben – wenn<br />
auch nicht so bedeutend wie nationale<br />
Wahlen, sollte man aufgrund des<br />
immer größer werdenden Einflusses<br />
der Europäischen Union gut überlegen,<br />
wen man wählt.<br />
Mir kommt es so vor, als hätte die EU<br />
in einem Anfall von supranationaler<br />
Regulierungswut, vollkommen auf<br />
die wichtigste Funktion dieser Vereinigung<br />
vergessen: Die Sicherung der<br />
vier Freiheiten innerhalb Europas.<br />
Das ist meiner Meinung viel wichtiger<br />
als der ständige Versuch einen<br />
politischen Einheitsstaat zu formen;<br />
immer mehr Kompetenzen werden<br />
nach Brüssel abgegeben und immer<br />
öfter wird dabei auf das Subsidiaritätsprinzip<br />
vergessen. Unser Wohlstand<br />
gründet sich auf einer möglichst<br />
offenen und uneingeschränkten<br />
Handelstätigkeit und nicht auf eitlem<br />
Protektionismus. Das Freihandelsabkommen<br />
mit den USA ist ein wichtiger<br />
und guter Schritt, aber die EU sollte<br />
sich noch mehr auf diesen Bereich<br />
konzentrieren. Von der Abschaffung<br />
unfairer, national motivierter Subventionen,<br />
profitieren auf lange Sicht alle<br />
Menschen.<br />
• • •<br />
Leitartikel Studentenheime<br />
KHG Seite 6<br />
Raab-Heim Seite 8<br />
Mann wundert sich… / kurz & bündig Seite 10<br />
• • •<br />
News von den Studienrichtungen<br />
Soziologie Seite 12<br />
Blut für Punsch Seite 13<br />
Master COSOPO Seite 13<br />
Chemie Seite 14<br />
Informationselektronik Seite 15<br />
WiPäd Seite 16<br />
• • •<br />
Funpage Seite 17<br />
Causa Wissenschaftsministerium Seite 18<br />
Interview mit Professor Hans Irschik Seite 20<br />
ÖH LesBiSchwulTrans-Referat Seite 22<br />
ÖH ReMi Seite 24<br />
ÖH Refi Seite 26<br />
<strong>Linz</strong> goes Gangnam Style! Seite 29<br />
Impressum<br />
Impressum und Offenlegung gem. §24 f. Mediengesetz<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: ÖH <strong>Linz</strong>, Altenbergerstraße 69, 4040 <strong>Linz</strong>, www.oeh.jku.at<br />
Um den Lesefluss nicht zu stören wurde auf explizites Gendern verzichtet. Sämtliche Formulierungen<br />
umfassen beide Geschlechter.
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 3<br />
öh_vorsitz<br />
Michael Obrovsky<br />
ÖH Vorsitzender<br />
Sarah Fessl<br />
2. stv. ÖH Vorsitzende<br />
Nikolaus Doppelhammer<br />
1. stv. ÖH Vorsitzender<br />
Wissenschaftsministerium abgeschafft:<br />
So geht es weiter<br />
Das Wissenschaftsministerium ist<br />
Geschichte. Das Ministerium als<br />
funktionierender (?) Apparat mit<br />
all seinen Sektionen und Organen<br />
bleibt natürlich weiterhin bestehen<br />
– gekürzt wird aber der Bundesminister<br />
selbst.<br />
Fatale Symbolwirkung<br />
Kritisiert wird, dass die Wissenschaft<br />
der Wirtschaft untergeordnet<br />
ist. Nicht zuletzt durch die Gründung<br />
der Fachhochschulen mit dem<br />
Fokus auf die Wirtschaft wird damit<br />
ein Trend weiter fortgesetzt. Es liegt<br />
nun an dem neuen Minister Mitterlehner<br />
zu beweisen, dass ihm die<br />
Grundlagenforschung nicht weniger<br />
wert ist. Das Symbol, dass Wissenschaftsministerium<br />
abzuschaffen ist<br />
jedoch absolut kein Ruhmesblatt für<br />
Österreich – eine Entscheidung wofür<br />
Österreich weltweit verachtet<br />
wurde.<br />
Stillstand im Hochschulbereich überwinden!<br />
So frisch Töchterle als ehemaliger<br />
Rektor der Uni Innsbruck und<br />
Fachmann war, so wenig ist letztendlich<br />
auch passiert. Er versteifte<br />
sich komplett auf die Studiengebührenfrage,<br />
verbessert hat sich<br />
im Hochschulsektor jedoch kaum<br />
etwas – ein Spiegelbild der letzten<br />
Regierung. Wir hoffen, dass Mitterlehner<br />
durch die massive Kritik nun<br />
zu einem Befreiungsschlag ausholen<br />
muss und im Hochschulbereich<br />
endlich etwas passiert. Das politische<br />
Gewicht hätte er dazu.<br />
Mitterlehner Grund zur Hoffnung?<br />
Für die JKU bedeutet ist die Besetzung<br />
durch Bundesminister<br />
Mitterlehner ironischerweise ein<br />
Grund zur Hoffnung: Mitterlehner<br />
ist JKU-Absolvent und Oberösterreicher.<br />
Die <strong>Linz</strong>er Medizin Fakultät<br />
wurde gegen den Willen von Töchterle<br />
durchgepeitscht – der Minister<br />
arbeitete mit aller Kraft gegen das<br />
Jahrhundertprojekt, nur widerwillig<br />
musste er die Gründung einleiten.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt der Fakultätseinrichtung<br />
kann es kein Fehler<br />
für die JKU sein, wenn der zuständige<br />
Bundesminister ein Verfechter<br />
des Projektes ist.<br />
Treffen ÖH <strong>Linz</strong> mit neuen Minister<br />
Es ist klar, dass BM Mitterlehner<br />
nicht die selbe Expertise mitbringt<br />
wie sein Vorgänger Töchterle. Aus<br />
diesem Grund haben wir als ÖH<br />
<strong>Linz</strong> sofort nach der Angelobung<br />
einen Termin mit ihm vereinbart um<br />
ihm die Anliegen von uns JKU-Studenten<br />
näher zu bringen. Wir halten<br />
dich am Laufenden!
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 4<br />
„Politische Bildung “<br />
Katharina Gruber, stv. Landesschulsprecherin (UHS OÖ)<br />
Politische Bildung ermöglicht Partizipation an<br />
demokratischen Prozessen. Sie fördert mündige<br />
und selbstdenkende Bürger und ist unabdingbarer<br />
Bestandteil jeder lebendigen Demokratie. Spätestens<br />
seitdem 16-Jährige wählen dürfen, ist es notwendig,<br />
die Vermittlung von politischer Bildung bereits in<br />
frühen Jahren zu stärken.<br />
Auch die Schule muss hierbei ihre Verantwortung<br />
wahrnehmen und die Jugendlichen in ihrer<br />
Entwicklung zu demokratiebewussten Bürgern<br />
unterstützen. Es braucht ein eigenständiges<br />
Fach, in dem genug Zeit für die Vermittlung<br />
von demokratiepolitischen Zusammenhängen<br />
bleibt. Durch offenen und lebendigen Unterricht,<br />
spannenden Diskussionen und Raum für<br />
verschiedene Meinungen wird Interesse geweckt,<br />
aber auch Verständnis ermöglicht.<br />
Die Thematisierung tagespolitischer Geschehnisse<br />
geht Hand in Hand mit der Verknüpfung historischer<br />
Zusammenhänge. Medienberichte werden<br />
gemeinsam analysiert, journalistische Hetzerei und<br />
populistische Politikeraussagen werden aufgedeckt<br />
– Österreichs Jugend verfügt über die notwendige<br />
Urteilsfähigkeit und denkt weiter.<br />
In Tagen, in denen Jugendlichen von allen Seiten<br />
Politikverdrossenheit und Desinteresse nachgesagt<br />
wird, ist es Zeit zu reagieren. Es ist Zeit, dass<br />
Wählen gehen wieder als Recht und nicht als Pflicht<br />
verstanden wird.<br />
Es ist Zeit, Österreichs Jugend im Dasein als<br />
urteilsfähige, mündige und verantwortungsvolle<br />
Jungwähler zu unterstützen – es ist Zeit für echte<br />
Politische Bildung an den Schulen.<br />
Clemens Gruber, studiert Kunststofftechnik und WIWI<br />
Der Staat klärt mittels von ihm bezahlten Angestellten<br />
über sich selbst und mögliche Gefahren staatlicher<br />
Macht auf. Klingt pervers? Eigentlich schon, aber nicht<br />
für die Bundesjugendvertretung, die ein eigenes Schulfach<br />
„Politische Bildung“ fordert.<br />
Als erstes Ziel im Positionspapier wird genannt, dass<br />
man als Individuum fähig sein solle „Standpunkte und<br />
Meinungen ausdrücken und kritisch hinterfragen zu<br />
können“. Wer ein eigenes Fach braucht um Dinge kritisch<br />
zu hinterfragen, tut mir persönlich einfach nur leid,<br />
mehr möchte ich zu diesem Anliegen eigentlich nicht<br />
kommentieren.<br />
Ein anderes Argument ist, dass Schulen die Aufgabe<br />
haben Wissen, Normen und Werte zu vermitteln. Diese<br />
Forderung stellt für mich eine weitere Verlagerung<br />
der eigentlich selbstverständlichen Verantwortung von<br />
Eltern für ihre Kinder, die definitiv die Vermittlung von<br />
Normen und Werten beinhaltet, hin zum Lehrpersonal.<br />
Der Staat kann und sollte nicht in alle Lebensbereiche<br />
der Bürger eingreifen, gerade um die Mündigkeit der<br />
kommenden Generation zu gewährleisten.<br />
Es wird auch impliziert, dass die Pluralität in den verschiedenen<br />
Schultypen bezüglich politischer Bildung<br />
per se schlecht sei. Gerade das Gegenteil ist der Fall -<br />
in einer funktionierenden Demokratie ist diese Pluralität<br />
ausdrücklich erwünscht und auch erstrebenswert. Des<br />
Weiteren möchte ich noch anmerken, dass das Ziel in<br />
einer Berufsschule denselben Stoffumfang wie in einer<br />
AHS zu behandeln, schlicht ein unerfüllbarer Wunschtraum<br />
ist.<br />
Klassicher Fall von Gut gemeint ist das Gegenteil von gut<br />
gemacht.
Leitartikel<br />
Studentenheime
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 6<br />
KHG: „Wissenschaft als durchgängige<br />
Weltanschauung ist ein Unding“<br />
Burgstaller, Kettl<br />
informationen<br />
Das KHG-Heim existiert seit 1969.<br />
Zusätzlich wurde in der Nähe des<br />
Petrinums ein zweites Heim eröffnet.<br />
Dieses bietet 80 Plätze an und<br />
konzentriert sich auf Studenten der<br />
Bruckner- und Kunstuniversität.<br />
Durch die Gründung des Petrinum-<br />
Heimes wurde das Heim an der JKU<br />
am 20. Mai 2010 in „Franz-Jägerstätter-Heim“<br />
umbenannt.<br />
Das KHG-Heim „Franz Jägerstätter“<br />
in der Mengerstraße bietet 130 Bewohnerplätze<br />
und beherbergt aktuell<br />
20 verschiedene Nationen. Das Aufnahmeverfahren<br />
läuft nach einem<br />
Punktesystem, bei dem das soziale<br />
Engagement zB in Vereinen miteinbezogen<br />
wird. Über die Aufnahme<br />
entscheiden Wirtschaftsleiter, Gemeindeleiter<br />
und die beiden aktuellen<br />
Heimsprecher.<br />
Du bist der neue<br />
Heimleiter?<br />
Burgstaller: Ja,<br />
aber ich sehe mich<br />
mehr als Betriebsoder<br />
Geschäftsführer.<br />
Früher hat das<br />
Direktor geheißen,<br />
aber so würde ich<br />
mich nicht anreden<br />
lassen.<br />
Seit wann ist das?<br />
Ich bin seit September<br />
in dieser<br />
Funktion. Ich hatte<br />
schon einen gewissen<br />
Bezug zur<br />
KHG, weil ich von<br />
2000 bis 2001 als<br />
Bewohner hier gewohnt habe. Danach<br />
hab ich als Mitglied im Gemeinderat<br />
der KHG mitgewirkt.<br />
Gemeinderat der Hochschulgemeinde?<br />
Kettl: Ja, das ist sowas wie ein<br />
Pfarrgemeinderat. Da ist auch der<br />
Hochschulseelsorger, der ja eigentlich<br />
für den gesamten Campus, die<br />
gesamte Universität, zuständig ist,<br />
eingebunden. Wenn mich jemand<br />
fragt, was die KHG ist, würde ich<br />
sagen, dass das so etwas wie eine<br />
Studentenpfarre ist. Das setzt aber<br />
voraus, dass der Gesprächspartner<br />
weiß, was eine Pfarre ist.<br />
Wie kommt man zu dem Beruf des<br />
Heimleiters?<br />
Das war nicht nur Zufall, sondern<br />
vielleicht ein bisschen Bestimmung.<br />
(lacht) Ich hab die Information schon<br />
über Umwege mitbekommen und<br />
hab dann mit meiner Familie darüber<br />
diskutiert. Ich bin verheiratet<br />
und habe zwei Kinder und da ist es<br />
dann logisch, dass man solche Entscheidungen<br />
nicht alleine trifft. Da<br />
war dann auch sofort der Rückhalt<br />
da, dass ich in den Bewerbungsprozess<br />
gehe. Und ich habe mein<br />
ganzes Leben schon Kontakt mit<br />
der KHG gehabt und es gab so viele<br />
positive Bezüge, das hat mich in<br />
meinem Beschluss gestärkt.<br />
Wie viele Bewerber gab es da?<br />
Beim Hearing waren es fünf oder<br />
sechs. Aufgrund dieses Hearings ist<br />
dann entschieden worden.<br />
Wer entscheidet das?<br />
Kettl: Eine fünfköpfige Gruppe, die<br />
aus dem Hochschulseelsorger, mir<br />
als Gemeindeleiter und drei Vertretern<br />
des Pastoralamts besteht. Das<br />
deswegen, weil wir ein Teil der Diözese<br />
<strong>Linz</strong> sind.<br />
Du hast Sozialwirtschaft studiert?<br />
Burgstaller: Ja, das ist mein fachlicher<br />
Hintergrund. Als ausgebildeter<br />
Sozialwirt habe ich das handwerkliche<br />
Fachwerkzeug gehabt, eine<br />
Non-Profit-Organisation zu führen.<br />
Vor allem die Themen Netzwerken<br />
und Kooperieren spielen eine ganz<br />
wesentliche Rolle in meinem Job.<br />
Gibt es ehemalige Heimbewohner, die<br />
man kennt?<br />
Zuerst würde mir die Landesrätin<br />
Doris Hummer einfallen. Und Willi<br />
Molterer, der ehemalige Vizekanzler,<br />
hat auch hier im Heim gewohnt.<br />
Wir haben an der Uni herumgefragt und<br />
es haben sich im Wesentlichen zwei<br />
Meinungen über die KHG gebildet. Für<br />
die einen seid ihr zu katholisch und zu<br />
konservativ, für die anderen seid ihr<br />
Ökochristen, die nicht mehr viel mit<br />
der Kirche zu tun haben. Wie seht ihr<br />
euch selbst?<br />
Kettl: Wir lassen uns ungern in eine<br />
Ecke stellen und halten von dem<br />
Schema nicht viel.
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 7<br />
Seht ihr euch als katholisch?<br />
Ja, ganz klar. Das sind unsere Wurzeln.<br />
Katholisch heißt allumfassend<br />
und ist für uns kein Ausschlussgrund.<br />
Eines ist aber schon klar:<br />
Wenn es die Gemeinde nicht gäbe,<br />
würde es das Heim nicht geben. Mir<br />
ist der Dialog zwischen Kirche und<br />
Wissenschaft wichtig, und die Vereinbarkeit<br />
von Glaube und Vernunft<br />
ist in meinen Augen extrem wichtig.<br />
Glaube ohne Vernunft ist nicht<br />
existenzfähig, und Wissenschaft als<br />
durchgängige Weltanschauung ist<br />
umgekehrt für mich auch ein Unding.<br />
Die Mensa ist übrigens auch<br />
sehr wichtig für uns: Die bringt viele<br />
Leute ins Haus und bietet eine<br />
Möglichkeit des Austausches, um<br />
mit den Studierenden ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Und was entgegnet ihr denen, die euch<br />
vorwerfen, zu wenig katholisch zu<br />
sein?<br />
Mit denen würde ich gerne persönlich<br />
reden. Ich hatte ein Gespräch<br />
mit einer Studentin, die zeitgleich<br />
mit unserem Nachtgottesdienst<br />
bei einem Mariengebetskreis war<br />
und sowas werde ich hier halt eher<br />
schlecht aufziehen können. Ich habe<br />
Verständnis für Marienverehrung,<br />
aber für traditionelle Gebetsformen<br />
wie regelmäßiges Rosenkranzbeten<br />
sehe ich hier zu wenig Bedarf.<br />
Mehr Kontakt hatten wir mit der<br />
Evangelischen Hochschulgemeinde.<br />
Deren Seelsorger ist aber in<br />
Pension gegangen und die Stelle ist<br />
nicht nachbesetzt worden. Bei denen<br />
ist das ziemlich den Bach runtergegangen.<br />
Dafür hat es mehrere<br />
Ökumenische Gottesdienste unter<br />
Beteiligung evangelikaler Studierender<br />
gegeben. Mit dem Cartellverband<br />
hatten wir auch immer<br />
wieder Kontakt. Da gab es durchaus<br />
wertvolle Veranstaltungen. Wir<br />
veranstalten immer wieder gemeinsame<br />
Messen mit dem Raab-Heim,<br />
wo dann auch CVer teilnehmen – ich<br />
habe da keine Berührungsängste.<br />
Anderes Thema: Im Zuge der Recherchen<br />
für den Artikel wurde mir erzählt,<br />
dass ein schwuler Student aus dem<br />
KHG rausgeschmissen wurde.<br />
Der wurde nicht rausgeschmissen,<br />
der ist selbst gegangen. Es war<br />
sicher eine unglückliche Situation,<br />
aber da spielen immer mehrere<br />
Faktoren eine Rolle. Aber sicher<br />
nicht die sexuelle Orientierung. Die<br />
spielt bei uns keine Rolle.<br />
Zur Erläuterung: Der Vorgänger<br />
von Rainer Burgstaller als KHG-<br />
Wirtschaftsleiter hat im Sommersemester<br />
einmal in einer Teamsitzung<br />
erzählt, dass man ihm zugetragen<br />
habe, ein homosexueller Student in<br />
einem Doppelzimmer habe häufig<br />
wechselnde Freunde, was für den<br />
Mitbewohner des Doppelzimmers<br />
unzumutbar sei. Der Mitbewohner<br />
habe allerdings auf seine Anfrage<br />
hin gemeint, die wechselnden,<br />
auch nächtlichen, Besuche seines<br />
Zimmer-Kollegen machten ihm eh<br />
nichts aus. Der Ex-Heimleiter hat<br />
uns dennoch mitgeteilt, dass er<br />
dem Studenten mit den vielen Besuchen<br />
die Übersiedelung in ein<br />
Einzelzimmer innerhalb des Franz-<br />
Jägerstätter-Heims nahelegen werde<br />
– damit das Gerede ein Ende<br />
habe. Ich nehme an, dass er das<br />
auch getan hat. Zu meiner Überraschung<br />
ist der Student jedoch ausgezogen.<br />
Wie sieht die Zukunft des KHG aus?<br />
Burgstaller: Es wird wichtig sein,<br />
den Charakter des Heims zu bewahren.<br />
Anbindung, Gemeinschaft,<br />
bunte Vielfalt – das macht das KHG<br />
aus. Wir werden äußerlich einiges<br />
machen. Nächstes Jahr wird eine<br />
neue Außenfassade kommen, da<br />
überlegen wir jetzt schon. Lieber<br />
ein bisschen kleiner bleiben und dafür<br />
den Charakter erhalten.<br />
Kettl: Im Pastoralbereich ist das<br />
neue Interesse an Religion und<br />
Spiritualität eine Herausforderung.<br />
Denn die Interessierten kommen<br />
leider noch nicht zu uns, obwohl<br />
es die Möglichkeit gäbe. An der<br />
Morgenmeditation zum Beispiel<br />
könnten sich auch Nicht-Katholisch-<br />
Sozialisierte was finden.<br />
Überlegungen in Richtung MedUni?<br />
Es gibt noch keine konkreten Pläne,<br />
aber es muss möglich sein, darüber<br />
nachzudenken.<br />
Wie würdet ihr das KHG-Heim /die<br />
KHG beschreiben?<br />
Kettl: Typisch ist etwa der Hausmusikabend.<br />
Jeder beteiligt sich, wo er<br />
kann. Das geht von Bierflaschenmusik<br />
bis zur Beethoven-Sonate. Da<br />
entsteht ein Gemeinschaftsgefühl<br />
und alle ziehen an einem Strang.<br />
Dafür braucht man auch nicht religiös<br />
zu sein.<br />
Burgstaller: Besonders spannend<br />
war auch der Tausch der Matratzen<br />
im Heim. Da ist der Zusammenhalt<br />
im Heim sichtbar geworden. Die<br />
Studenten haben die Matratzen<br />
vom Balkon geworfen und die wurden<br />
direkt in den LKW geräumt. In<br />
der Nacht davor hat es im Cafe ein<br />
Matratzenlager gegeben.<br />
WORDRAP<br />
JKU<br />
Burgstaller: der größte Heiratsmarkt<br />
Kettl: Teil des universitären Spektrums<br />
katholisch<br />
Burgstaller: wertgebend<br />
Kettl: allumfassend<br />
Papst Franciscus<br />
Burgstaller: gibt Hoffnung<br />
Kettl: erfrischend<br />
Studentenheim<br />
Burgstaller: Lebenserfahrung<br />
Kettl: Franz Jägerstätter, Petrinum<br />
Mensa<br />
Burgstaller: traditionell, regional<br />
– das schmeckt genial<br />
Kettl: gut<br />
Studenten<br />
Burgstaller: Kunden, die bestmöglichst<br />
betreut werden<br />
Kettl: Hoffnungsträger
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 8<br />
Raab-Heim: „Wenn Studenten mit Ghettoblastern<br />
durch die Gänge laufen oder Möbel aus den<br />
Fenstern werfen, dann hört sich der Spaß auf.“<br />
Heimleiter Roman Gassenbauer im Gespräch<br />
WORDRAP<br />
JKU<br />
Meine Heimatuni<br />
Studentenheim<br />
Heimat für Studenten<br />
Raab-Heim<br />
cool, groß, interkulturell<br />
ÖH<br />
Wichtige Vertretung<br />
Studenten<br />
Zukunft unseres Landes<br />
informationen<br />
Das Oberösterreichische Studentenwerk<br />
bietet am Standort <strong>Linz</strong> im<br />
Raab Heim 900 Heimplätze und 150<br />
Hotelbetten an. Hinzu kommen Angebote<br />
wie Kegelbahn, Hallenbad,<br />
Turnhalle und Mensa.<br />
Wie wird man Heimleiter?<br />
Ich habe fünf Jahre im Kreditmanagement<br />
im Bankensektor<br />
– sehr viele Zahlen – gearbeitet,<br />
war davor aber 10 Jahre in einem<br />
Kongresscenter. Zum einen hat<br />
mir die Arbeit dort mit den vielen<br />
Menschen sehr gut gefallen. Zum<br />
anderen habe ich früher auch in<br />
einem Studentenheim gewohnt<br />
und als der frühere Heimleiter<br />
des Raab-Heims aufgehört hat,<br />
war ich sofort Feuer und Flamme.<br />
Die Herausforderung in <strong>Linz</strong> und<br />
Hagenberg hat mich gereizt und<br />
ich hab dann nicht lange überlegen<br />
müssen.<br />
Hagenberg?<br />
Wir haben dort auch ein Haus.<br />
Das ist natürlich auch ein Grund,<br />
wieso man die Heime so schwer<br />
miteinander vergleichen kann.<br />
Im Vergleich zu anderen Heimen<br />
mit knapp über 200 Plätzen ist<br />
das bei uns eine andere Liga. Ich<br />
habe 1450 Heimplätze und 150<br />
Hotelbetten zu verwalten. Von<br />
Kegelbahn, Hallenbad, Turnhalle<br />
und Mensa rede ich jetzt noch<br />
gar nicht.<br />
In welchem Heim hast du gewohnt?<br />
Im Wist-Heim. Ich hab damals sogar<br />
im Führungsteam der Heimbar<br />
gearbeitet<br />
Was braucht man, um Heimleiter<br />
sein zu können?<br />
Man muss gerne mit Menschen<br />
reden und für sie offen sein. Wir<br />
haben 55 verschiedene Kulturen<br />
im Haus, da braucht man auch ein<br />
gewisses Fingerspitzengefühl.<br />
Das ist natürlich auch beim Umgang<br />
mit den Mitarbeitern wichtig.<br />
Wie viele Mitarbeiter hast du?<br />
Am Standort <strong>Linz</strong> ungefähr 50<br />
Mitarbeiter. In Hagenberg kommen<br />
dann nochmal 25 Leute<br />
dazu. Davon sind aber sicher 2/3<br />
Teilzeitkräfte.<br />
Wie viele Austauschstudenten leben<br />
im Raab?<br />
Wir haben ungefähr 40 Prozent<br />
Nicht-Österreicher im Haus. Das<br />
sind Austauschstudenten, Professoren,<br />
Uni-Assistenten, Projektmitarbeiter<br />
und alles, was aus<br />
dem Ausland an die Uni kommt<br />
und noch keine Wohnung hat.<br />
Wie macht ihr die Raumaufteilung?<br />
In manchen Stöcken gibt es ja deutlich<br />
mehr Austauschstudenten.<br />
Wir haben seit ich da bin schon<br />
sehr viel probiert. Wir haben anfangs<br />
die Austauschstudenten<br />
zusammengefasst, aber da ist es<br />
dann zur Ghettobildung gekommen.<br />
Aktuell teilen wir die Leute<br />
zu, je nachdem wie ein Zimmer<br />
frei wird. Aber Austauschstudenten<br />
nehmen öfters die billigeren<br />
Doppelzimmer, von daher gibt es<br />
in den Bauteilen mit diesen Zimmern<br />
natürlich mehr von ihnen.<br />
Wir hatten früher sehr viele Chinesen<br />
im Haus, die wir bewusst<br />
in den ersten beiden Stockwerken<br />
konzentriert hatten und das
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 9<br />
war ein Wahnsinn. Die haben alle<br />
anderen mehr oder weniger aus<br />
den Gemeinschaftsküchen hinausgedrängt.<br />
Die Unterschiede<br />
zwischen den Kulturen darf man<br />
da nicht unterschätzen. Alle aus<br />
dem Nahen Osten, Pakistan oder<br />
Indien leben einfach völlig anders,<br />
von China reden wir da noch gar<br />
nicht. Da gibt es halt unterschiedliche<br />
Auffassungen bei Hygiene<br />
und Sauberkeit beim Kochen und<br />
da kommt es dann natürlich zu<br />
Konflikten.<br />
Und Spaniern und Mexikanern<br />
spielen sowieso in einer eigenen<br />
Liga. Die haben eine ausgeprägte<br />
Feierkultur und das hört man bei<br />
denen auch. Es ist nicht so, dass<br />
die Österreicher nicht feiern wollen,<br />
aber wenn die ordnungsgemäß<br />
studieren, gibt’s bei denen<br />
halt auch mal Klausuren, für die<br />
sie lernen müssen.<br />
Das Raab-Heim leistet sich ein Hallenbad.<br />
Wird es das in Zukunft weiterhin<br />
geben?<br />
Das kann ich nicht versprechen.<br />
Wir leisten uns das Hallenbad<br />
seit 38 Jahren, es ist jedoch bei<br />
der Sanierung des Heims schon<br />
ausgespart worden. Wie wir die<br />
anstehende Sanierung in den<br />
nächsten Jahren finanzieren,<br />
steht überhaupt noch in den Sternen.<br />
Ob das Hallenbad nächstes<br />
Jahr noch da ist, trau ich mir nicht<br />
zu sagen. Die ganzen Maschinen<br />
und Leitungen sind jetzt Jahrzehnte<br />
alt, da reden wir dann<br />
nicht mehr von kleinen Beträgen.<br />
Da reden wir von mehreren hunderttausend<br />
Euro.<br />
Wie sieht dein Alltag als Heimleiter<br />
aus?<br />
Im Wesentlich geht es darum,<br />
aufkommende Probleme zu erledigen.<br />
Ich kann die Probleme<br />
nicht verschieben, weil sich ein<br />
Student natürlich eine Antwort<br />
und eine Lösung erwartet, wenn<br />
er sich in der Heimverwaltung<br />
meldet. Der Tag selbst ist immer<br />
relativ gleich. Mein erstes Gespräch<br />
in der Früh ist immer mit<br />
dem Nachtportier, ob in der Nacht<br />
etwas passiert ist.<br />
Stichwort: Nacht. Entwickelt man<br />
eine gewisse Coolness im Umgang<br />
mit Studentenpartys?<br />
Ja, eine gewisse Abgebrühtheit<br />
braucht man. Es passieren schon<br />
wilde Sachen. Ich hab zum Beispiel<br />
mal einen Russen und einen<br />
Italiener gehabt, die sich mit<br />
Wodkaflaschen geprügelt, Möbel<br />
demoliert und die Fenster eingeschlagen<br />
haben. Wenn ich mich<br />
bei Kleinigkeiten immer gleich<br />
aufregen müsste, hätte ich schon<br />
einen Herzinfakt. Bei gröberen<br />
Geschichten wie Sachbeschädigung<br />
und Diebstahl sieht das natürlich<br />
anders aus. Und wenn Studenten<br />
mit Ghettoblastern durch<br />
die Gänge laufen oder Möbel aus<br />
den Fenstern werfen, dann hört<br />
sich der Spaß auf. Da ist dann ja<br />
auch gemeingefährlich – ich will<br />
mir gar nicht vorstellen, wenn so<br />
ein Geschoss jemanden trifft.<br />
Interessant ist, dass das von<br />
Semester zu Semester unterschiedlich<br />
ist. In manchen geht es<br />
ständig zu und man hat ständig<br />
Probleme. Im letzten Semester<br />
zum Beispiel war es relativ ruhig,<br />
da waren sogar die Austauschstudenten<br />
etwas gemäßigter –<br />
weil gemäßigt sind sie nie. Und<br />
ich glaube, die Leute fühlen sich<br />
auch wohler, wenn etwas Leben<br />
im Heim ist.<br />
Es gibt die Legende, dass die Mexikaner<br />
an einem Tag, irgendeinem<br />
Feiertag, Möbel beim Fenster rauswerfen.<br />
Die kenne ich nicht. Das ist meistens<br />
willkürlich. Aber wir hatten<br />
einen Fall, wo Mexikaner Möbel<br />
und Flaschen aus dem Stock geworfen<br />
haben. Ich will da jetzt<br />
keinen bestimmten Kulturkreis<br />
verurteilen, aber das Vorurteil<br />
hat schon einen wahren Kern.<br />
Bei fast allen solchen Geschichten<br />
sind Spanier, Mexikaner oder<br />
auch Franzosen dabei.
• • •<br />
Neujahrs-Party<br />
Wann: 08. 01. 2014 ab 20 Uhr, Wo: Kellerbar im KHG Heim,<br />
Mengerstr. 23, 4040 <strong>Linz</strong>. Wir freuen uns auf euch!<br />
• • •<br />
10. Jänner 2014 – Bewerbungsende<br />
Austrian Newcomer Award 2014<br />
• • •<br />
Ausstellung in der Reihe Kunst im Bad von<br />
Florian J. Keppelmüller - Retrospektive Metall<br />
Eröffnung am Mittwoch, 8. Jänner 2014, 20 Uhr, KHG<br />
<strong>Linz</strong>, Mengerstraße 23, Einführende Worte: Dr. Martin<br />
Ross, Musik: Gerald Landschützer, Ausstellungsdauer<br />
bis 07.02<br />
Bewirb dich noch bis 10. Jänner 2014 für einen Austrian<br />
Newcomer Award, den bedeutendsten Musikförderungspreis<br />
Österreichs, auf www.newcomeraward.at!<br />
Termin Preisverleihung: Do, 27. Februar 14, Musiktheater<br />
<strong>Linz</strong>, Einlass 19 Uhr, Eintritt frei!<br />
Mann wundert sich…<br />
„Und wünschen Sie sich einen Gesetzestext vom<br />
Christkind“, hat’s noch geheißen in den letzten Minuten<br />
vor den Ferien. Das hab ich natürlich gemacht,<br />
gekommen ist keiner. Da wundert man sich natürlich,<br />
ob man die Formalitäten nicht eingehalten, die Frist<br />
versäumt, den Instanzenzug nicht ausgenutzt oder<br />
die Zuständigkeit der Behörde Christkind verkannt<br />
hat. Unikratie eben überall, auch zu Weihnachten. Das<br />
Christkind bringt keine Geschenke möchte man meinen,<br />
aber Achtung. Es gibt nur das, was im Gesetz<br />
steht, sagen die Professoren, meinen tun sie natürlich,<br />
es gibt nur das, was sie uns sagen. Lehrmeinung<br />
nennt man das, also müsste es funktionieren,<br />
sich den Gesetzestext vom Christkind zu wünschen,<br />
was uns zum Anfangsproblem bringt. Es funktioniert<br />
nicht. Also fragen wir unsere BWLer, wo man ihn am<br />
kostenoptimalsten drucken kann. Aber da BWL-Studenten<br />
alles mögen, nur keine Kosten, kein Rechnen<br />
und auf keinen Fall beides auf einmal, muss man eben<br />
selbst recherchieren. Man könnte also den Anweisungen<br />
auf der JKU-Drucken-Homepage folgen. Liebevoll<br />
hat ein Techniker (nein, das ist kein Widerspruch) hier<br />
eine Anleitung für Nicht-Techniker erstellt, wie das mit<br />
eigenem Laptop und Uni-Druckern geht. Und da sogar<br />
die auftretenden Fehlermeldungen die gleichen wie in<br />
der Anleitung sind, müsste ein Nicht-Techniker das<br />
schaffen, was er nicht tut, denn er hat sich natürlich<br />
Autor:<br />
Severin Gruber<br />
einen teuren Nicht-Samsung Mac gekauft, der keine<br />
Fehlermeldungen produziert; so geht’s nicht, das<br />
Farbdrucken, was dem Techniker wiederum wurscht<br />
ist, denn ein Computer ohne Fehler ist kein gscheiter<br />
Computer. Also nutzt man den Billig-Druck-Freitag im<br />
ÖH-Shop, bzw. hat vor ihn zu nutzen, was natürlich<br />
völlig hoffnungslos ist, denn welcher Student hat einen<br />
Stundenplan mit Freitag und ohne donnerstäglichem<br />
Mensafest? Mensaburger-Fans natürlich, aber<br />
lasst euch von unseren BWLern erklären, dass Frauen,<br />
Fleisch, Auto Fahren die drei F des erfolgreichen<br />
Marketings sind. Also Mensaburger, viele Leute bei<br />
der Grillstation, wenig Leute beim fleischfreien Tag in<br />
der katholischen Mensa. Wer hier Besinnung gesucht<br />
hat, wird an den Rorate-Messen um 6 verzweifelt<br />
sein. Eine Vorverlegung auf 2 wird hiermit empfohlen,<br />
so kann der Student danach schlafen und pünktlich<br />
zum Essen oder eben zum Druck-Freitag wieder auf<br />
der Uni sein. Und man schafft‘s auch zu einer anderen<br />
saisonalen Lieblingsbeschäftigung der Österreicher,<br />
dem Demonstrieren. Hat den Vorteil, dass man nicht<br />
auf die Uni muss, man verfassungsrechtlich geschützt<br />
herumschreien darf und man ein bisserl basteln darf,<br />
hat den Nachteil, dass ohnehin Ferien sind, die Stimme<br />
schlecht wird und man eben gerade schwer drucken<br />
kann. Tipp: Gesetz stattdessen vom Christkind<br />
wünschen.
news<br />
News von den Studienrichtungen
news<br />
News von den Studienrichtungen<br />
KW 2 - Seite 12<br />
ÖH Soziologie<br />
Doppelstudium Soziologie<br />
und Sozialwirtschaft<br />
Sozialwirtschaft und Soziologie sind<br />
zwei Studienrichtungen die sich optimal<br />
ergänzen und sich auch hier<br />
und da überschneiden. Vor allem im<br />
Bachelorstudium kann man sich jene<br />
Überschneidungen zu Nutze machen<br />
und somit geschickt ein paar ECTS<br />
sparen. Der folgende Artikel richtet<br />
sich also spezielle an jene von euch,<br />
die beides studieren oder vorhaben es<br />
zu tun.<br />
Allgemeines zu Doppelstudien<br />
Am Beginn deines Studiums musst<br />
du dem Finanzamt aber auch der<br />
Stipendienstelle dein Hauptstudium<br />
bekanntgeben. An dieses Studium<br />
ist dann dein Beihilfenanspruch<br />
gekoppelt – sprich die Leistungsnachweise<br />
müssen nur für das<br />
Hauptstudium erbracht werden.<br />
Aber ACHTUNG! Studiengebühren<br />
können auch für das Nebenstudium<br />
anfallen, wenn du den beitragsfreien<br />
Zeitraum (6+2 Semester) überschreitest!<br />
Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
(StEOP)<br />
Die LVAs „Grundzüge der Empirische<br />
Sozialforschung“ und „Allgemeine<br />
Soziologie“ sind sowohl in<br />
Soziologie als auch in Sozialwirtschaft<br />
Teil der StEOP. Wenn du diese<br />
zwei Kurse in einer Studienrichtung<br />
bestehst, kannst du sie dir dann für<br />
die andere anrechnen lassen und<br />
hast somit auf einen Schlag die<br />
StEOP bestanden.<br />
Fachsprache<br />
In beiden Studienrichtungen musst<br />
du Sprachkurse im Wert von 6 ECTS<br />
absolvieren. Hierbei kannst du aus<br />
einem Sprachenpool wählen. Wenn<br />
du dich für Englisch entscheidest,<br />
musst du allerdings eine Kleinigkeit<br />
beachten. Um zusätzliche Sprachkurse<br />
zu vermeiden, rate ich dir die<br />
Kurse „Kommunikative Fertigkeiten<br />
Englisch“ und „Wirtschaftssprache<br />
I Englisch“ oder „Interkulturelle<br />
Fertigkeiten Englisch“ zu besuchen.<br />
Diese Kurse können in beiden Studienrichtungen<br />
als Fachsprache<br />
angerechnet werden, während die<br />
Kurse „Englisch für SoziologInnen I<br />
+ II“ nur im Soziologiestudium als<br />
Fachsprache gelten.<br />
Wahlfächer<br />
Im Soziologiestudium musst du<br />
je nach Studienplan 27 bzw. 30<br />
ECTS an Ergänzenden Wahlfächer<br />
absolvieren. Viele der für Soziologie<br />
angebotenen Wahlfächer sind<br />
Plicht- oder Ergänzungsfächer im<br />
Studienplan Sozialwirtschaft (z.b.<br />
Arbeitsrecht, Gesellschafts- und<br />
Sozialpolitik, Kernkompetenz I aus<br />
BWL, Kulturgeschichte des Denkens<br />
über die Wirtschaft, etc.) und<br />
können somit wieder für beide<br />
Studienrichtungen angerechnet<br />
werden. Behalte dies also bei der<br />
Planung deiner Wahlfächer stets im<br />
Hinterkopf.<br />
Bachelorarbeit<br />
Auch die Bachelorarbeit lässt sich<br />
für beide Studienrichtungen anrechnen,<br />
wenn du sie in dem Seminar<br />
„Vertiefung in der Speziellen Soziologie“<br />
schreibst. ACHTUNG! Wenn<br />
du noch im alten Soziologie Studienplan<br />
bist (Beginn vor WS12/13)<br />
zählt die Bachelorarbeit in Soziologie<br />
12 ECTS während sie in Sozialwirtschaft<br />
nur mit 9 ECTS bewertet<br />
wird.<br />
AUWEA: Kurs-Anrechnung leicht gemacht<br />
Deine Kurse kannst du dir bequem<br />
online anrechnen lassen indem du<br />
einfach die AUWEA Homepage<br />
der JKU aufrufst (https://lss.jku.at/<br />
anerkennung). Meld‘ dich hier mit<br />
deinen KUSSS-Zugangsdaten an<br />
und ruf‘ den Menüpunkt „Anerkennung<br />
Inland“ auf. Hierbei leitet dich<br />
das System step by step an. Wenn<br />
Katrin Walch<br />
ÖH Soziologie<br />
katrin.walch@oeh.jku.at<br />
du deinen Antrag abgeschickt hast,<br />
erhältst du in der Regel nach ein<br />
paar Tagen eine Email, in welcher<br />
du aufgefordert wirst mit deinen<br />
Zeugnissen in das Prüfungs- und<br />
Anerkennungsservice zu kommen<br />
um deinen Bescheid abzuholen. Die<br />
Noten werden danach umgehend<br />
ins KUSSS eingetragen. Aber heb‘<br />
unbedingt Bescheid sowie bereits<br />
ausgedruckte Zeugnisse gut auf!<br />
Noch Fragen?<br />
Solltest du noch weitere Fragen<br />
zum Doppelstudium haben oder andere<br />
Anliegen und Probleme in Soziologie<br />
oder Sozialwirtschaft, dann<br />
schreib‘ mir doch einfach eine Mail<br />
an katrin.walch@oeh.jku.at.<br />
veranstaltungen<br />
Was: SPSS-Workshop<br />
Wann: Mi, 15.1.2014, 19:00 Uhr<br />
Wo: HT 176G (Keplergebäude)<br />
Anmeldung an<br />
veronika.kalcher@oeh.jku.at<br />
Crashkurs „Theoretische<br />
Grundfragen der Soziologie“<br />
Wann: Mo, 20.1.214, 12:00 Uhr<br />
Wo: HS 7 (Keplergebäude)<br />
Anmeldung an<br />
katrin.walch@oeh.jku.at
News von den Studienrichtungen<br />
KW 2 - Seite 13<br />
ÖH Fakultätsvertretungen<br />
Blut für Punsch<br />
Am 13. Jänner hast du von 10:00 bis<br />
12:15 und von 12:45 bis 15:30 Uhr in<br />
der Halle C die Möglichkeit Blut zu<br />
spenden. Als Belohnung dafür kannst<br />
du dir danach beim 3 Fakultäten-<br />
Punschstand vor der Sparkasse einen<br />
gratis Punsch holen. Aber auch<br />
für alle anderen gibt es von 16:00 bis<br />
21:00 Uhr Punsch und Raclette-Brot.<br />
Die Fakultätsvertretungen der TNF,<br />
RE und SOWI führen dieses Semester<br />
zum ersten Mal die Aktion<br />
„Blut für Punsch“ durch. Hierbei<br />
können alle Studierende der JKU<br />
Blut spenden. Die Blutabnahme<br />
führt das Rote Kreuz Oberösterreich<br />
zwischen 10:00 und 12:15 sowie<br />
12:45 und 15:30 Uhr in der Halle<br />
C durch. Als kleines Dankeschön<br />
für dein Blut spendieren dir deine<br />
Fakultätsvertretungen einen gratis<br />
(Kinder-)Punsch am 3 Fakultäten-<br />
Punschstand vor der Sparkasse.<br />
Informationen zur Blutspende<br />
Blutspenden können alle Personen<br />
ab 18 Jahren im Abstand von<br />
8 Wochen. Vor dem Blutspenden<br />
musst du einen Gesundheitsfragebogen<br />
ausfüllen und danach<br />
gibt es ein kurzes, vertrauliches<br />
Gespräch mit einem Arzt bzw. einer<br />
Ärztin des Roten Kreuzes. Vier<br />
Wochen später wird dir der Laborbefund<br />
per Post zugeschickt –<br />
Blutspenden wird so auch zu einer<br />
kleinen Gesundheitskontrolle.<br />
Damit du Blut spenden kannst<br />
musst du unbedingt einen amtlichen<br />
Lichtbildausweis dabei haben.<br />
Des Weiteren solltest du ca.<br />
3 bis 4 Stunden vor der Blutabnahme<br />
eine kleine Mahlzeit sowie<br />
ausreichend Flüssigkeit zu dir genommen<br />
haben. Weitere Informationen<br />
findest du aber auf www.<br />
roteskreuz.at/ooe.<br />
3 Fakultäten-Punschstand<br />
Als kleines Dankeschön bekommst<br />
du von deinen Fakultätsvertretungen<br />
einen gratis (Kinder-)<br />
Punsch am Punschstand vor der<br />
Sparkasse. Aber auch alle anderen<br />
sind herzlich dazu eingeladen<br />
sich bei Punsch, Glühwein und<br />
Raclette-Brot in der stressigen<br />
Prüfungszeit im Jänner noch eine<br />
kleine Verschnaufpause zu gönnen.<br />
Der Punschstand wird von<br />
16:00 bis 21:00 Uhr geöffnet sein.<br />
Also schau‘ vorbei! Wir freuen uns<br />
sehr auf dein Kommen!<br />
veranstaltungen<br />
Blut für Punsch<br />
Montag, 13. Jänner 2014<br />
Blutspenden: 10:00-12:15 und<br />
12:45-15:30<br />
Punsch: 16-21 Uhr<br />
Jetzt bewerben für den Joint Master of Comparative<br />
Social Policy and Welfare<br />
Die JKU bietet gemeinsam mit der<br />
Mykolas Romeris University (Vilnius,<br />
Litauen) und der University of Tampere<br />
(Finnland) ein internationales Masterprogramm.<br />
Die Bewerbungsfrist läuft<br />
bis 12. April 2014.<br />
Das Joint Master´s Programme<br />
in Comparative Social Policy and<br />
Welfare bietet den Studierenden<br />
die Möglichkeit, Expertise über<br />
Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaatsforschung<br />
zu erwerben und qualifiziert<br />
zur eigenständigen Forschung,<br />
Beratung und Systementwicklung<br />
im internationalen Kontext. Studienschwerpunkt<br />
ist die vergleichende<br />
Forschung von sozialpolitischen<br />
Systemen, Wohlfahrtssystemen<br />
und -theorien. Durch den Einsatz<br />
von E-Learning und periodischen<br />
Präsenzphasen ist es möglich in<br />
einem innovativen Konzept an drei<br />
renommierten Universitäten zu<br />
studieren. Durch die flexible Konzeption<br />
ist das Studium berufsbegleitend<br />
wie auch örtlich ungebunden<br />
möglich.<br />
Zugangsvoraussetzung für das<br />
Masterprogramm ist ein Bachelor-<br />
oder ein Diplomabschluss aus<br />
den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
(z.B. Sozialwirtschaft,<br />
Soziologie, WiWi, BWL, VWL) wie<br />
auch Kenntnisse in Sozialpolitik und<br />
sozialwissenschaftlichen Methoden<br />
(Bachelorniveau).<br />
Das internationale Masterprogramm<br />
läuft zwei Jahre und startet im September<br />
2014. Detaillierte Bewerbungsinformationen<br />
finden Sie auf<br />
der GESPOL-Institutshomepage.<br />
Siehe: http://www.jku.at/gespol -<br />
Rubrik Lehre - Master COSOPO<br />
Für weitere Informationen steht Ihnen<br />
zur Verfügung:<br />
Dr.in Angela Wegscheider<br />
Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik<br />
Tel: +43 732 2468-7154<br />
E-Mail: angela.wegscheider@jku.at
news<br />
News von den Studienrichtungen<br />
KW 2 - Seite 14<br />
ÖH Chemie<br />
Was man über Kaffee wissen sollte!<br />
Zunächst waren die Kaffeepflanzen<br />
nur in Afrika und Arabien verbreitet,<br />
doch bald kam man auf die Idee, sie<br />
in anderen geeigneten Regionen<br />
zu kultivieren. Die Kaffee-Sträucher<br />
benötigen ein ausgeglichenes Klima<br />
ohne Temperaturextreme, nicht<br />
zu viel Sonnenschein und Hitze, das<br />
bedeutet Temperaturen zwischen<br />
18 und 25°C sind optimal. Die Kaffeepflanzen<br />
gehören zur botanischen<br />
Gattung Coffea aus der Familie<br />
Rubiaceae, am meisten werden<br />
die aus Afrika stammenden Arten<br />
C. arabica (Arabica-Kaffee) und C.<br />
canephora (Robusta-Kaffee) verwendet.<br />
Physiologische Wirkung des Kaffees<br />
Dem Kaffee wird aufgrund seines<br />
Koffeingehaltes eine aufmunternde<br />
und leicht antidepressive Wirkung<br />
zugeschrieben, da das Koffein die<br />
Wirkung des schlaffördernden Botenstoffes<br />
Adenosin blockiert. Zunächst<br />
hat jedoch eine beruhigende<br />
Wirkung. In der Praxis ist bekannt,<br />
dass man besser einschläft, wenn<br />
man sich in den ersten 15 Minuten<br />
nach dem Kaffeetrinken hinlegt,<br />
weil das Schlafzentrum im Gehirn<br />
besser durchblutet wird. Zögert<br />
man jedoch zu lange, verpasst man<br />
die beruhigende Wirkung des Kaffees<br />
und das Koffein beginnt zu<br />
wirken, nun ist es fast unmöglich<br />
einzuschlafen. Diese Methode der<br />
Beruhigung wird zum Beispiel in<br />
Krankenhäusern angewendet. Bei<br />
älteren Menschen bekämpft Kaffee<br />
den Abfall der Atemfrequenz beim<br />
Einschlafen, was deren Schlafqualität<br />
verbessern kann. Nach Auffassung<br />
einiger Mediziner kann der<br />
übermäßige Kaffeegenuss gesundheitsschädlich<br />
sein: er soll den Insulinspiegel,<br />
den Blutdruck und den<br />
Blutzucker erhöhen, entwässere<br />
den Körper und schädige<br />
so insgesamt das Herz-<br />
Kreislauf-System. Dass<br />
Kaffee entwässernd wirkt,<br />
ist nicht wissenschaftlich<br />
bestätigt und die Behauptung<br />
damit unhaltbar. In<br />
letzter Zeit zeigen jedoch<br />
immer mehr Studien,<br />
dass Kaffee möglicherweise<br />
gar nicht so ungesund<br />
ist wie bislang vermutet,<br />
sondern im Gegenteil sogar<br />
gesundheitsfördernde<br />
Eigenschaften aufweist.<br />
Viele der positiven Effekte<br />
des Kaffees werden<br />
auf die darin enthaltenen<br />
Antioxidantien zurückgeführt. Nach<br />
einer US-amerikanischen Studie,<br />
ist die mit Abstand wichtigste<br />
Quelle für gesundheitsfördernde<br />
Antioxidantien aus der täglichen<br />
Nahrung das Genussmittel Kaffee.<br />
Aufgrund der vergleichbaren Ernährungsgewohnheiten<br />
ist anzunehmen,<br />
dass auch in Europa Kaffee<br />
eine Hauptquelle für Antioxidantien<br />
darstellt. Diese Antioxidantien<br />
schützen zum Beispiel die Nierenzellen<br />
vor krebserregenden Sauerstoffradikalen<br />
und können auch das<br />
Brustkrebsrisiko bei Frauen erheblich<br />
senken. Da Kaffee Adenosin<br />
blockiert, kommt es zu einer vermehrten<br />
Ausschüttung von Adrenalin<br />
und Dopamin. Dopamin fördert<br />
bewiesenermaßen die Konzentrationsfähigkeit,<br />
jedoch vermindert Adrenalin<br />
die Denkfähigkeit zugunsten<br />
von Reflexhandlungen. So können<br />
sehr komplizierte Aufgaben, die<br />
exaktes Denken benötigen, eventuell<br />
bei einer hohen Dosis Kaffee<br />
schlechter gelöst werden.<br />
Andrea Eder<br />
ÖH Chemie<br />
andrea.eder@oeh.jku.at<br />
Robin Rohringer<br />
ÖH Chemie<br />
robin.rohringer@oeh.jku.at<br />
Negative Effekte des Kaffees!<br />
Bei übermäßigem Konsum von Kaffee<br />
oder anderen koffeinhaltigen<br />
Getränken können Nebenwirkungen<br />
wie Unruhe, Schlaflosigkeit<br />
und leichte Abhängigkeit mit entsprechend<br />
milden Entzugssymptomen<br />
auftreten.<br />
Die Koffeinmenge von zwei Tassen<br />
Kaffee soll die Durchblutung<br />
des Herzmuskels bei körperlicher<br />
Anstrengung messbar reduzieren.<br />
Hierdurch werde die positive Wirkung<br />
der körperlichen Bewegung<br />
auf das Herz deutlich gemindert.<br />
Zitat: Alle Dinge sind Gift und nichts<br />
ist ohne Gift. Allein die Dosis macht,<br />
dass ein Ding kein Gift ist. (Paracelsus,<br />
1493–1541)<br />
Mehr Infos: R.J. Clarke, R. Macrae,<br />
Coffee Physiology, Vol. 3, Elsevier<br />
Applied Science, 1988<br />
Bilderquelle: Wikipedia / Koffein
News von den Studienrichtungen<br />
KW 2 - Seite 15<br />
ÖH Informationselektronik<br />
Exkursion zu Rohde&Schwarz<br />
Vom 16. bis 17. Dezember waren die<br />
beiden Studienrichtungen Informationselektronik<br />
und Mechatronik zu<br />
Besuch beim weltbekannten Konzern<br />
Rohde&Schwarz. Nach der Firmenbesichtigung<br />
hat die 32-köpfige Mannschaft<br />
das Münchner Nachleben erforscht.<br />
Wer ist Rohde&Schwarz?<br />
Rohde & Schwarz steht seit 80<br />
Jahren für Qualität, Präzision und<br />
Innovation auf allen Feldern der<br />
drahtlosen Kommunikationstechnik.<br />
Mit seiner strategischen Ausrichtung<br />
auf die vier Standbeine<br />
Messtechnik, Rundfunktechnik, Sichere<br />
Kommunikation sowie Funküberwachungs-<br />
und -Ortungstechnik<br />
adressiert das Unternehmen<br />
verschiedene Marktsegmente:<br />
Mobilfunk- und Wireless-Industrie,<br />
Hersteller von Unterhaltungs- und<br />
Hochfrequenz-Elektronik, Mobilfunk-<br />
und Rundfunk-Netzbetreiber,<br />
Studios und Sendeanstalten, Luftfahrt-<br />
und Verteidigungsindustrie,<br />
Streitkräfte sowie öffentliche Bedarfsträger.<br />
(weitere Info: www.<br />
rohde-schwarz.de)<br />
Hatten wir Spaß…?<br />
So mancher bzw. manche<br />
hat sich bereits nach der<br />
Abfahrt eine Erfrischung<br />
an der Busbar gegönnt.<br />
Pünktlich in München angekommen,<br />
bekamen wir<br />
einen köstlichen Empfang.<br />
Für das leibliche<br />
Wohl zwischen und während<br />
der Vorträge war gesorgt.<br />
Nach 3 sehr interessanten<br />
Vorträgen machten<br />
wir uns auf den Weg zu<br />
unserer Unterkunft. Mit<br />
versammelter Mannschaft haben<br />
wir dann das Studentenlokal<br />
Barschwein unsicher gemacht.<br />
Dragan Vuksan<br />
ÖH Informationselektronik<br />
dragan.vuksan@oeh.jku.at<br />
ÖH Informationselektronik<br />
Signalverarbeitung<br />
In allen elektronischen Systemen<br />
spielt Signalverarbeitung eine Rolle.<br />
Wer kennt das nicht? Das Handy<br />
zeigt noch 10 % Akku an, man telefoniert<br />
noch kurz und schon wird<br />
der Bildschirm schwarz. Das Schätzen<br />
des Ladestands ist ein Beispiel<br />
für ein Thema aus der Signalverarbeitung.<br />
Es werden Algorithmen<br />
entwickelt, die auf Chip-Ebene implementiert<br />
werden.<br />
Numerik, Lineare Algebra und<br />
Wahrscheinlichkeitsrechnung sind<br />
natürlich wichtige mathematische<br />
Themen in der Signalverarbeitung.<br />
Aus Implementierungssicht können<br />
ASICs, FPGAs oder für zeitunkritische<br />
Systeme auch Mikrocontroller<br />
verwendet werden. Müssen keine<br />
Echtzeitberechnungen durchgeführt<br />
werden, sind auch Anwendungen<br />
am PC möglich.<br />
Im September 2013 wurde der bisher<br />
leere 5. Stock im Science Park<br />
3 mit Leben gefüllt: Das Institut für<br />
Signalverarbeitung wurde gegründet.<br />
Univ.-Prof. Dr. Huemer hat an<br />
der JKU Mechatronik studiert und<br />
promoviert. Später hat er in der Firma<br />
DICE die F&E-Gruppe „Wireless<br />
Products - Concept Engineering“<br />
geleitet. Weitere Stationen waren<br />
die FH Hagenberg, die Universität<br />
Erlangen-Nürnberg und ab 2007 die<br />
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.<br />
Das Institut deckt die gesamte<br />
Bandbreite in der Signalverarbeitung<br />
ab: Neben neuen Algorithmen<br />
wird auch die entsprechende Hardware<br />
entwickelt. Einige Projekte<br />
wurden von der Universität Klagenfurt<br />
nach <strong>Linz</strong> transferiert - so<br />
beschäftigen sich die Mitarbeiter<br />
neben Ladestandsanzeigen zB auch<br />
mit Grundlagenforschung: In einem<br />
FWF-Projekt wird versucht, die<br />
drahtlose Kommunikation zu verbessern.<br />
Negative Effekte bei der<br />
Wellenausbreitung müssen kompensiert<br />
werden, wofür in etablierten<br />
Standards etwa 20 % Datenrate<br />
verloren geht. Ziel ist nun deren<br />
Abwandlung, sodass dieser Wert<br />
verringert und die Übertragung verbessert<br />
wird.<br />
Univ.-Prof. Huemer wird am 20. Jänner<br />
2014 um 16 Uhr seine Antrittsvorlesung<br />
zum Thema „Signalverarbeitung -<br />
meist verborgen, aber allgegenwärtig“<br />
halten.<br />
Dabei erwarten uns sicher sehr viele<br />
interessante Aspekte!<br />
Bianca Wiesmayr<br />
ÖH Informationselektronik<br />
bianca.wiesmayr@oeh.jku.at
news<br />
News von den Studienrichtungen<br />
KW 2 - Seite 16<br />
ÖH WiPäd<br />
Schulpraktikum I<br />
Du stehst vor deinem ersten Schulpraktikum<br />
und weißt noch nicht so<br />
recht, wie sich der Bewerbungsund<br />
Zuteilungsablauf gestaltet und<br />
was im Schulpraktikum selbst so<br />
passiert– dann könnte der folgende<br />
Artikel sehr interessant für dich<br />
sein.<br />
Im Wirtschaftspädagogik Studium<br />
gilt es im ersten Abschnitt das<br />
Schulpraktikum I zu absolvieren.<br />
Dieses sollte eine erste Orientierung<br />
geben und aufzeigen ob man<br />
für den Lehrberuf geeignet ist.<br />
Anmeldung<br />
Viele Informationen zur Anmeldung<br />
zum Schulpraktikum bekommst<br />
du im Kurs Unterrichtsplanung.<br />
Außerdem sollst du dich<br />
über alle formalen Details auf<br />
der Homepage der Abteilung für<br />
Wirtschafts-und Berufspädagogik<br />
(http://www.wipaed.jku.at) informieren.<br />
Unter dem Menüpunkt<br />
„Aktuell - Schulpraktikum“ findest<br />
du die aktuellen Termine für<br />
die Zuteilung. Unter dem Menüpunkt<br />
„Lehre – Schulpraktika“<br />
kannst du dir den Leitfaden und<br />
weitere wichtige Informationen<br />
genauer durchlesen.<br />
Zum Schulpraktikum musst du dich<br />
nicht via KUSSS anmelden sondern<br />
mittels eines Bewerbungsformulars.<br />
Das findest du auf der WiPäd<br />
Homepage unter „Lehre – Schulpraktika<br />
– Aktuelles und Details<br />
zum Schulpraktikum I – Anmeldeforumlar“.<br />
Nach Ausfüllen des Formulars<br />
musst du es gemeinsam<br />
mit einer Kopie der positiv absolvierten<br />
Scheine Einführung in die<br />
WiPäd und Unterrichtsplanung<br />
in den Postkasten der Abteilung<br />
WiPäd (Keplergebäude, Stiege C)<br />
bis spätestens Freitag 07. Februar<br />
2014 um 15 Uhr werfen.<br />
Schulzuteilung<br />
Nach erfolgreicher Bewerbung<br />
musst du am 10. Februar 2014<br />
um 15.30 Uhr in den Raum K 239<br />
C kommen. Dort sitzen auch alle<br />
anderen Bewerber für das Schulpraktikum<br />
I SS 2014 und versuchen<br />
den gewünschten Schulplatz<br />
zu ergattern. Die Zuteilung<br />
erfolgt entweder durch Zufall<br />
(ziehen einer Schule) oder durch<br />
„Ausdiskutieren“. Zu den meisten<br />
Schulen werden etwa drei StudentInnen<br />
zugeteilt. Am besten<br />
schaust du dir gleich mal die aktuelle<br />
Schulliste der Partnerschulen<br />
durch (findest du auch auf<br />
der Homepage) und überlegst dir<br />
an welche Schule du möchtest.<br />
WICHTIG: Du kannst nicht die<br />
Schule wählen an der du maturiert<br />
hast.<br />
Schulpraktikum<br />
Nach der Zuteilung zur Schule<br />
wird euch die LVA-Leiterin sagen,<br />
wann ihr euch bei der Schule melden<br />
sollt um euch erstmals dort<br />
vorzustellen. Dann werdet ihr von<br />
der Schule euren Stundenplan erhalten.<br />
Du wirst in etwa zwischen<br />
zwei bis vier Mal in der Woche 4<br />
– 6 Wochen lang an die Schule<br />
fahren müssen.<br />
In der ersten Phase des Schulpraktikums<br />
sitzt du in RW und<br />
BWL Stunden und beobachtest<br />
die Begleitlehrer an deiner Schule<br />
in ihren Unterrichtsstunden. Dort<br />
sollst du dich an das Klassenklima<br />
gewöhnen und einen ersten<br />
Eindruck vom Unterricht und den<br />
Schülern bekommen. Anschließend<br />
startest du mit den ersten<br />
Unterrichtssequenzen (= Hausübung<br />
vergleichen, Ausschnitte<br />
erklären,…) bis du schließlich<br />
am Ende des Schulpraktikums<br />
Lisa Schwenn<br />
ÖH WiPäd<br />
lisa.schwenn@oeh.jku.at<br />
je in BWL und RW eine eigene<br />
50-minütige Stunde alleine hältst.<br />
Du wirst insgesamt 30 Stunden<br />
an der Schule sein. In diesen<br />
30 Stunden sind Beobachtungsstunden,<br />
Unterrichtsstunden und<br />
Sequenzen, Vor- und Nachbereitungseinheiten<br />
und außerschulische<br />
Tätigkeiten enthalten.<br />
Du erhältst für das Schulpraktikum<br />
I drei ECTS und keine Noten-Beurteilung<br />
sondern ein „mit/<br />
oder ohne Erfolg teilgenommen“.<br />
Wir wünschen dir viel Spaß, tolle<br />
Erfahrungen und einen guten<br />
Start in dein erstes Schulpraktikum.<br />
Hast du weitere Fragen zum<br />
Schulpraktikum, kannst du dich<br />
jederzeit bei mir unter lisa.<br />
schwenn@oeh.jku.at melden.<br />
informationen<br />
Bewerbung Freitag 07. Februar 2014<br />
um 15 Uhr WiPäd Postkasten<br />
Zuteilung 10. Februar 2014 um 15.30<br />
Uhr im Raum K 239 C
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 17<br />
5 4 1<br />
6 3 2 7 4 5<br />
2 6 3<br />
1 3 9 4<br />
8 4 5 7<br />
3 4<br />
Easy<br />
1 6 3<br />
2 5 4 8 3<br />
5 8 7 9<br />
Bei einem Schritt werden über 200 Muskeln<br />
benutzt.<br />
In North Dakota dürfen Bier und Brezeln<br />
nicht gleichzeitig serviert werden, in<br />
Bayern wäre das Gesetz wohl undenkbar.<br />
Früher dachten Bauern, dass Regen<br />
kommt, wenn Schweine Stücke vom Boden<br />
aufhoben und damit herum liefen.<br />
Barbie hat Maße von 99-46-84. Mit diesen<br />
Maßen könnte eine normale Frau nicht<br />
überleben. Da die Taille nicht genügend<br />
Platz für die Organe bietet, wären diese<br />
in ihrer Funktion eingeschränkt und<br />
meistens gestaucht. Der schmale Körperbau<br />
lässt kaum eine Bauchatmung zu,<br />
daher bekäme man mit Barbies Maßen sehr<br />
schlecht Luft. Ebenso wäre man wahrscheinlich<br />
auch unfruchtbar. Aufgrund<br />
des fehlenden Fettgewebes würde man zu<br />
wenig Geschlechtshormone produzieren,<br />
was das Ausbleiben des Eisprungs und<br />
der Regel zur Folge hat.<br />
Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern<br />
Bohnen.<br />
Das Eiweiß eines Eies enthält weniger<br />
Eiweiß als das Eigelb.<br />
Unnützes Wissen<br />
McDonald’s bietet ein Studium an der Hamburger University<br />
an. Nach einem 5-tägigen Crashkurs erhalten die Studierenden<br />
den „Bachelor of Hamburgerology“<br />
Anm.: Der Campus des Schulungszentrums befindet sich<br />
in Oak Brook (einem Vorort von Chicago).<br />
Ein menschliches Gehirn kann während es wach ist genug<br />
Energie produzieren, um eine 10-23 Watt Glühbirne leuchten<br />
zu lassen.<br />
(Annahme: die Leistung hängt vom IQ ab. ;-) )<br />
Wer glaubt, dass die 13 Unglück bringt, leidet an Triskaidekaphobie.<br />
Wer sich vor dem Freitag den 13. fürchtet, hat<br />
gar Paraskavedekatriaphobie.<br />
Der Erfinder des Bikinis war Maschinenbauingenieur.<br />
Einstein war kein schlechter Schüler, wie ein Gerücht<br />
behauptet. Es ist zwar ein Zeugnis von ihm bekannt,<br />
das lauter Sechsen enthält, aber dies ist in der Schweiz,<br />
wo er damals war, die beste Note.<br />
Die meisten Giraffen sind bisexuell.<br />
Die Beinhaare von Frauen wachsen im Sommer<br />
schneller als sonst.<br />
8 4 9 2<br />
6 5<br />
5 1 7<br />
4 7 8 3<br />
1 5 4<br />
3 2 9<br />
9 5 1<br />
Medium<br />
1<br />
2
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 18<br />
Causa Wissenschaftsministerium – der Versuch<br />
einer rationalen Betrachtung<br />
Das Wissenschaftsministerium wurde<br />
bekanntlich in das Wirtschaftsministerium<br />
integriert und das sorgte quer<br />
durch alle Fraktionen und in fast allen<br />
Bevölkerungsschichten für Empörung<br />
und Unverständnis. Ich möchte<br />
mit diesem Artikel versuchen, wieder<br />
Sachlichkeit in diese hochemotionale<br />
Diskussion zu bringen.<br />
Gleich am Beginn muss ich vorrausschicken,<br />
dass dieser Artikel<br />
keineswegs die Meinung der ÖH<br />
widerspiegelt, sondern meine persönliche<br />
Betrachtungsweise darstellt.<br />
Die JuLis haben einen fiktiven Trauerzug<br />
veranstaltet, um die „freie“<br />
Wissenschaft zu Grabe zu tragen,<br />
Eva Glawischnig von den Grünen<br />
bezeichnet das Ganze als „international<br />
blamabel“, und 25 Leute (ja, ich<br />
habe sie gezählt) sind auf Kosten der<br />
Bundes-ÖH (und somit durch unsere<br />
Beiträge) mit einem Bus von <strong>Linz</strong><br />
nach Wien zu einer Demonstration,<br />
in der das Wissenschaftsministerium<br />
nur ein kleiner Unterpunkt war,<br />
gefahren. Sind diese Kritik und der<br />
Aufruhr gerechtfertigt?<br />
Zuallererst möchte ich einmal die<br />
Amtszeit von Dr. Töchterle überblicksmäßig<br />
beleuchten. Dieser<br />
Mann ist zweifelsohne ein honoriger<br />
Wissenschafter und Experte,<br />
was den Universitätsablauf betrifft<br />
und konnte mit den Professoren<br />
auf gleichem Niveau verhandeln.<br />
Unglücklicherweise muss ein Minister<br />
auch ein guter Politiker mit<br />
einflussreichem Netzwerk sein,<br />
was er sicherlich nicht war. Er hatte,<br />
angefangen bei den Kapazitätsproblemen<br />
in manchen Studiengängen<br />
über die Studiengebührenfrage bis<br />
hin zur Förderung und dem Ausbau<br />
Clemens Gruber<br />
ÖH <strong>Courier</strong> Chefredakteur<br />
clemens.gruber@oeh.jku.at<br />
fragwürdiger neuer (Pseudo-)Wissenschaftszweige,<br />
keine der großen<br />
hochschulpolitischen Themen<br />
auch nur ansatzweise nachhaltig<br />
lösen können. Bis heute bin ich mir<br />
nicht sicher, ob seine Ernennung<br />
nicht ein ausgeklügelter Schachzug<br />
war, um die Interessensgruppen<br />
rund um die Wissenschaft ruhig zu<br />
stellen. Ganz nach dem Motto „Nun<br />
habt ihr euren Experten.“. Dass die<br />
Bachforelle Töchterle im politischen<br />
Haifischbecken Wien ohne ausreichend<br />
Erfahrung und guter Vernetzung<br />
chancenlos ist, wurde von den<br />
meisten vergessen. Mitterlehner<br />
kann wahrscheinlich keine Dialoge<br />
auf wissenschaftlichem Niveau<br />
mehr führen, aber seine Stimme<br />
hat definitiv mehr Gewicht in der<br />
Regierung und dem Nationalrat.<br />
Die Behauptung, es sei international<br />
blamabel, dass Österreich kein<br />
Wissenschaftsministerium mehr<br />
hat, ist schierer Populismus. Eine<br />
solche Argumentationslinie gerade<br />
von der Partei, die der FPÖ gleiches<br />
seit 20 Jahren vorwirft, hat mich zutiefst<br />
verärgert. Es wird laut Regierung<br />
kein einziger Beamtenposten<br />
eingespart (selbst wenn, so what?),<br />
lediglich ein Repräsentationsposten<br />
wurde durch einen anderen ersetzt.<br />
In der Schweiz gibt es zum Beispiel<br />
für Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Bildung (!!) ein Ministerium<br />
– Schweizer Universitäten wie die<br />
ETH Zürich oder St. Gallen müssen<br />
sich vor einer Universität Wien jedoch<br />
keineswegs verstecken, um<br />
es höflich auszudrücken. Hier muss<br />
ich allerdings trotzdem anmerken,<br />
dass ich persönlich vorher andere<br />
Regierungsposten eingespart<br />
hätte und diese Entscheidung keineswegs<br />
ein gutes Licht auf den<br />
Stellenwert der Wissenschaft in Österreich<br />
wirft. Als angehender Akademiker<br />
sollte man sich aber nicht<br />
mit Symbolik aufhalten, letzten Endes<br />
muss man Ergebnisse bewerten<br />
und die können wir heute beim<br />
besten Willen nicht voraussagen.<br />
Ein weiteres Argument der Empörten<br />
ist, dass die Grundlagenforschung<br />
zwangsweise durch die<br />
Verknüpfung von Wissenschaft und<br />
Wirtschaft leiden wird. Meist kleinlaut<br />
wird dann angefügt, dass dies<br />
aber nur für die Sozial-, Geistesund<br />
Kulturwissenschaften gelte,<br />
zusätzlich werden dann auch noch<br />
die Wirtschaftswissenschaften,<br />
oder eigentlich generell alle Wissenschaften,<br />
die am Arbeitsmarkt<br />
gefragt sind, ausgenommen. Hier<br />
muss man sich wieder fragen cui<br />
bono? So eine Kritik wird vor allem<br />
von jenen Parteien betrieben, die<br />
ihre Wählerschaft aus Studiengängen<br />
wie Internationale Entwicklung,<br />
Kultur- und Sozialanthropologie<br />
(Bachelorarbeit und freie LVAs<br />
machen ein Drittel des Studiums<br />
aus) und Gender Studies beziehen.<br />
Da ich kein Politiker bin, kann ich<br />
ganz offen sagen, dass die größte<br />
Hürde dieser Studien die Einhaltung<br />
der Inskriptionsfrist ist. Abgesehen<br />
davon gibt es bereits jetzt eine Vielzahl<br />
von nicht- oder halbstaatlichen<br />
Interessensgruppen, die Grundlagenforschung<br />
in praktisch allen Wissenschaftszweigen<br />
fördern.<br />
Sehr verstörend für mich war auch<br />
das ständige Gerede vom Tod der<br />
„freien“ Wissenschaft. Sigrid Maurer<br />
hat einige Aussagen dazu getätigt:<br />
„Wissenschaft darf man nicht einer<br />
Zweckmäßigkeit unterwerfen.“<br />
„Wo privates Geld fließt, ist es naheliegend,<br />
dass dem Auftraggeber<br />
das gebracht wird, worum er bittet.“<br />
Des Weiteren hat sie noch Angst<br />
vor der „Ökonomisierung der Wissenschaft“<br />
und sie will, dass wir<br />
alle „wegkommen vom kurzfristigen<br />
Nutzendenken“.<br />
Wer Sigrid Maurer nicht kennt, hier
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 19<br />
eine kleine Zusammenfassung ihres<br />
grandiosen Lebenslaufes. Sie hat in<br />
Innsbruck drei Studien begonnen –<br />
keines abgeschlossen – danach in<br />
Wien ein viertes inskribiert (richtig<br />
geraten, auch nicht abgeschlossen).<br />
Aufgefallen ist sie vor allem<br />
mit medienwirksamen Auftritten als<br />
ÖH-Vorsitzende; man kann getrost<br />
sagen, dass sie mehr Zeit bei Demonstrationen<br />
als in Hörsälen oder<br />
vor Büchern verbracht hat. Sie hat<br />
dies natürlich alles nur getan, weil<br />
sie uns Studenten so gerne hat und<br />
nicht, weil sie sich profilieren wollte<br />
und es damit ohne Hochschulabschluss<br />
zur Wissenschaftssprecherin<br />
und Nationalrätin bei den Grünen<br />
geschafft hat.<br />
Zurück zu ihren Aussagen – ich kann<br />
denen wirklich wenig Logik entnehmen.<br />
Warum sollte Wissenschaft,<br />
die vom Staat finanziert ist, so viel<br />
unabhängiger sein als privat finanzierte?<br />
Glauben Menschen wirklich,<br />
dass der hoheitliche Machtapparat<br />
Geld verteilt, ohne Einfluss zu<br />
nehmen? Es gibt bereits jetzt von<br />
der ÖH und der Republik bezahlte<br />
Stipendien für wissenschaftliche<br />
Arbeiten, die in irgendeiner Weise<br />
einen Genderbezug beinhalten. Damit<br />
sind automatisch alle Studenten<br />
der MINT-Fächer (Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaft und<br />
Technik) ausgenommen. Das ist<br />
also die Definition von unabhängig<br />
und frei. Wenn jemand in seiner<br />
Garage mit seinem privaten Geld<br />
etwas entwickelt, ist das nicht frei,<br />
wohingegen staatlich bürokratisierte<br />
und viel kostenintensivere Forschung<br />
per se zu bevorzugen ist.<br />
Solch Phrasendrescherei lässt jegliche<br />
Rationalität vermissen. Ich bin<br />
Frau Maurer aber eigentlich nicht<br />
böse, wie sollte sie es auch besser<br />
wissen, wenn sie noch nie in ihrem<br />
Leben eine wissenschaftliche Arbeit<br />
verfasst hat.<br />
Ich halte die Partizipation von Studenten<br />
im politischen Prozess für<br />
äußerst wichtig – das inkludiert<br />
auch Demonstration, sofern man<br />
seiner Sache Nachdruck verleihen<br />
will. Auch ich habe schon demonstriert,<br />
aber die Kollegen, die im Steiermärkischen<br />
Landtag mit „Gehts<br />
scheißn“ Plakaten aufmarschieren,<br />
sollten ihre Argumentationslinie<br />
nochmal überdenken.<br />
Zusammenfassend kann man sagen,<br />
dass die Symbiose Wissenschaft<br />
und Wirtschaft keineswegs<br />
schlecht ist und auch bereits in der<br />
Praxis gut funktioniert. Das heißt<br />
natürlich nicht, dass es keine Studien<br />
ohne Unterstützung von privater<br />
Seite mehr geben soll, wobei davon<br />
sowieso nie die Rede war. Ich hoffe,<br />
ich konnte euch ein paar neue<br />
Betrachtungsweisen aufzeigen und<br />
möchte nur nochmal in Erinnerung<br />
rufen, dass die Gleichsetzung von<br />
staatlicher Finanzierung mit Freiheit<br />
der Wissenschaft schlicht und<br />
ergreifend nicht haltbar und zu negieren<br />
ist.
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 20<br />
„Wahrscheinlich bin ich auch ein Gschaftlhuber“<br />
Wir haben einen Professor der ersten Stunde der Studienrichtung Mechatronik,<br />
Herrn Univ.-Prof. Hans Irschik getroffen und mit ihm über die<br />
Vergangenheit und die Zukunft dieses Studiums und der Wissenschaft<br />
im Allgemeinen gesprochen.<br />
Univ.-Prof. Hans Irschik<br />
Was bringt einen gebürtigen Wiener<br />
dazu, seinen Lebensmittelpunkt nach<br />
<strong>Linz</strong> zu verlegen?<br />
Der wichtigste Grund dafür war<br />
sicher die Einführung des Mechatronik<br />
Studiums in <strong>Linz</strong>, das die<br />
Möglichkeit bot, einen Studiengang<br />
von Anfang an mitaufzubauen,<br />
was nicht allzu oft vorkommt.<br />
Natürlich sah das Studium zu Beginn<br />
noch etwas anders aus, beispielsweise<br />
gab es Mechanik 1<br />
bis 6 und erst nach und nach kamen<br />
die Professuren, die es heute<br />
gibt, dazu.<br />
Parallel zur Lehre wurde auch<br />
die Forschung aufgebaut – unter<br />
anderem Beteiligungen an verschiedenen<br />
Kompetenzzentren<br />
wie etwa dem Austrian Center of<br />
Competence in Mechatronics.<br />
Wie sieht ihre Bilanz 23 Jahre nach<br />
Einführung des Mechatronik Studiums<br />
aus?<br />
Definitiv sehr positiv! Mein großer<br />
Wunsch wäre, mehr junge<br />
Menschen für dieses Studium begeistern<br />
zu können – optimal wäre<br />
eine Steigerung von derzeit circa<br />
120 auf 250 Erstsemestrige pro<br />
Jahr. Meine Erfahrungen zeigen,<br />
dass die Absolventen buchstäblich<br />
weggehen wie die warmen<br />
Semmeln und noch nie jemand zu<br />
mir gekommen ist und mich gebeten<br />
hat, ihm bei der Jobsuche zu<br />
helfen. Des Weiteren möchte ich<br />
noch sagen, dass ich immer das<br />
Glück hatte, äußerst fähige und<br />
begabte Mitarbeiter zu haben,<br />
was mich als Professor natürlich<br />
besonders freut.<br />
Hat sich Ihr großes Interesse an der<br />
Mechanik schon während Ihres Bauingenieur<br />
Studiums manifestiert?<br />
Mir hat der Holzbau schon immer<br />
sehr gut gefallen, was mich zu<br />
dem Vorhaben veranlasste, eine<br />
Dissertation zu diesem Thema zu<br />
schreiben. Der Professor konnte<br />
mich jedoch aufgrund fehlender<br />
Kapazitäten nicht anstellen, gab<br />
mir aber den Hinweis, dass der<br />
Mechanik-Professor schon seit einem<br />
halben Jahr jemanden suche.<br />
Naja, und dann fing ich dort an<br />
und bemerkte schon nach kurzer<br />
Zeit, dass ich für diese Gleichungen<br />
eine Begabung und auch ein<br />
großes Interesse hatte. Ich weiß<br />
zwar nicht, warum es so schwer,<br />
ist Mitarbeiter zu finden, aber<br />
auch ich suche schon seit einem<br />
halben Jahr (lacht).<br />
Sie sind doch Mitglied der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Akademie der Wissenschaften.<br />
Was ist Ihre persönliche<br />
Meinung zu dieser Vereinigung und<br />
was sagen sie zu der Behauptung,<br />
dass dort die Aufnahme eher nach<br />
Quoten (Wissenschaftszweige) als<br />
nach wissenschaftlicher Exzellenz<br />
erfolgt?<br />
Die wichtigste Aufgabe dieser altehrwürdigen<br />
Organisation ist, die
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 21<br />
Unabhängigkeit der Wissenschaften<br />
zu sichern und aktiv zu fördern.<br />
Die Forschung erfolgt über<br />
Institute, beispielsweise über das<br />
RICAM hier an der JKU. Ich selbst<br />
bin im Komitee für Stipendienvergabe<br />
Mitglied.<br />
Es ist sehr schwierig, objektiv zu<br />
beurteilen, wer fachlich der Beste<br />
ist, da auch die Qualitätsmerkmale<br />
in den Wissenschaftszweigen<br />
sehr unterschiedlich sind. Beispielsweise<br />
sind in den Grundlagenwissenschaften<br />
vor allem die<br />
Publikation- und Zitationszahlen<br />
ausschlaggebend, wohingegen<br />
die Ingenieurswissenschaften<br />
sich mehr an der Praxis orientieren,<br />
was natürlich viel Zeit kostet.<br />
Meiner Meinung nach muss auf<br />
alle Fälle eine fachliche Breite gewährleistet<br />
sein und die Wissenschaften<br />
sollten auch unbedingt<br />
ein gewisses Maß an Selbstorganisation<br />
vorweisen.<br />
Stichwort Selbstorganisation der<br />
Wissenschaft. Es gibt nun die breit<br />
geführte Diskussion bezüglich der Integration<br />
des Wissenschaftsministeriums<br />
in das Wirtschaftsministerium<br />
– einige Interessensgruppen betrauern<br />
gar den Tod der freien Wissenschaft.<br />
Ich sehe hier einen großen<br />
Widerspruch zwischen dem Attribut<br />
frei auf der einen Seite und auf der<br />
anderen Seite wird diese sogenannte<br />
Freiheit von einem staatlich finanzierten<br />
Repräsentationsposten abhängig<br />
gemacht. Wie sehen Sie das?<br />
Ich bin hier ehrlich gesagt auch<br />
Ihrer Meinung – ich würde grundsätzlich<br />
nicht die schwarze Fahne<br />
hervorholen. In Österreich gibt es<br />
ja diverse Forschungsförderungsgesellschaften<br />
wie zum Beispiel<br />
die FWF in der Grundlagen-, die<br />
FFG in der anwendungsorientierten<br />
Forschung (Anm: unterstand<br />
immer dem Verkehrsministerium)<br />
und Mischformen wie die Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft,<br />
der ich seit 1995 angehöre,<br />
bei der die Projekte sowohl vom<br />
Staat als auch von der Industrie<br />
gefördert werden. Ich kann mich<br />
noch an die Zeiten der verstaatlichten<br />
Industrieforschung erinnern,<br />
wo in der Forschungsförderung<br />
primär über Geldmangel gejammert<br />
wurde; es war schlichtweg<br />
eine furchtbare Atmosphäre. Die<br />
Organisation der Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft<br />
wurde<br />
dann gegen Ende 1995 völlig<br />
umgestellt und ressortiert seit<br />
dem zum Wirtschaftsministerium<br />
– die Förderungen werden nach<br />
dieser Änderung extern und international<br />
evaluiert, und für ausgezeichnet<br />
evaluierte Projekte gibt<br />
es ausreichend Geld, sowohl von<br />
der Industrie, als auch vom Staat.<br />
Meine Erfahrungen mit den im<br />
Wirtschaftsministerium arbeitenden<br />
Beamten waren ausnahmslos<br />
gut – es gab nie eine Beeinflussung<br />
von Ministerialebene.<br />
Ich sehe hier eher eine Chance,<br />
Mittel effizienter zu nutzen, aber<br />
natürlich muss auch darauf geachtet<br />
werden, dass die Universität<br />
nicht zur verlängerten Werkbank<br />
der Industrie wird.<br />
Man sieht anhand Ihres Lebenslaufes,<br />
dass Sie in unzähligen Organisationen<br />
engagiertes Mitglied sind – wie<br />
bringen Sie das alles unter einen Hut?<br />
Einerseits beruht dieses Engagement<br />
auf meinen sehr guten<br />
Mitarbeitern, denen ich dadurch<br />
auch ein gewisses Maß an Gestaltungsspielraum<br />
geben will und ich<br />
die Möglichkeit habe, zu delegieren.<br />
Ich habe auch das Glück, einen<br />
Beruf auszuüben, den ich gerne<br />
mache und dadurch empfindet<br />
man wahrscheinlich viele Funktionen<br />
gar nicht als Belastung. Aber<br />
wahrscheinlich bin ich auch ein<br />
Gschaftlhuber (lacht).<br />
Abschließend noch zur Zukunft der<br />
Mechatronik – bekannterweise haben<br />
diese Systeme die Automobilindustrie<br />
schon erobert – in welchen<br />
Industriezweigen sehen Sie noch<br />
große Entwicklungspotenziale?<br />
Ich glaube, dass ein Schub seitens<br />
der Industrie einsetzen wird, da<br />
die ersten Absolventen der Mechatronik<br />
so nach und nach in einflussreiche<br />
und maßgebliche Positionen<br />
kommen werden.<br />
Das heißt, ich sehe immer noch<br />
große Chancen in den traditionellen<br />
Disziplinen wie Maschinenbau,<br />
Anlagenbau und Fahrzeugtechnik,<br />
aber auch in neuen Bereichen wie<br />
Luftfahrt und Bautechnik – Stichwort<br />
„Intelligent Housing“ oder<br />
„Structural Health Monitoring“.<br />
informationen<br />
Habitilation<br />
bezeichnet die Lehrbefähigung in<br />
einem wissenschaftlichen Fach.<br />
Ist de jure zwar keine Voraussetzung<br />
für eine Professur, de facto<br />
aber schon.<br />
RICAM<br />
Johann Radon Institute for Computational<br />
and Applied Mathematics<br />
an der JKU, finanziert von<br />
der <strong>Österreichische</strong>n Akademie<br />
der Wissenschaften<br />
Structural Health Monitoring<br />
bedeutet eine kontinuierliche<br />
Messung der Funktionsfähigkeit<br />
von Bauteilen. In der Luftfahrt<br />
besteht zurzeit die Regelung,<br />
dass nach Entdeckung eines (geringfügigen)<br />
Schadens das Flugzeug<br />
sofort den nächsten Flughafen<br />
ansteuern und dort stillgelegt<br />
werden muss. Logischerweise<br />
sind aufgrund dieser Vorschriften<br />
Fluggesellschaften nicht sehr<br />
daran interessiert alle geringfügigen<br />
Schäden sofort bei Auftreten<br />
zu messen, da dies zu Effizienzverlusten<br />
und somit Kostensteigerungen<br />
führen würde. Hier<br />
besteht Änderungsbedarf, da die<br />
Sicherheit wesentlich verbessert<br />
werden könnte.
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 22<br />
ÖH LesBiSchwulTrans-Referat<br />
Das neue LSBT-Referat<br />
Gleichberechtigung – Service - Gemeinschaft<br />
Liebe Kollegen!<br />
Mein Name ist Michael Kert, bin<br />
23 Jahre alt und studiere WiWi<br />
und WiPäd im 5. Semester. Seit<br />
November 2013 bin ich gewählter<br />
Referent des LSBT-Referates<br />
(auch LesBiSchwulTrans-Referat)<br />
der ÖH <strong>Linz</strong> und möchte euch<br />
in diesem Artikel ein wenig über<br />
mein Referat und die Aufgaben,<br />
denen ich mich in den nächsten<br />
2 Jahren stellen werde, informieren.<br />
Was macht das LSBT-Referat?<br />
Die meisten Studenten haben mit<br />
diesem Referat noch nicht viel<br />
zu tun gehabt und viele wissen<br />
wahrscheinlich gar nicht wozu<br />
es uns gibt. Manche behaupten<br />
sogar, ein solches Referat sei unnötig<br />
– ich bin jedoch davon überzeugt,<br />
dass ein bisschen frischer<br />
Wind aus dem noch sehr unbekannten<br />
Referat eine echte Perle<br />
machen kann. Für mich spielen<br />
dabei folgende 3 Punkte eine zentrale<br />
Rolle:<br />
• Gleichstellung von LSBT-Studierenden<br />
• Beratung, Information und<br />
Hilfestellungen bei allen Themen<br />
rund um LSBT<br />
• Stärkung der Community<br />
(Networking)<br />
Ich persönlich habe an unserer<br />
Uni nie die Erfahrung einer Diskriminierung<br />
aufgrund sexueller Orientierung<br />
gemacht. Nichtsdestotrotz<br />
bin ich als Referent eure<br />
erste Anlaufstelle für sämtliche<br />
Anliegen betreffend Diskriminierung.<br />
Dabei ist eine Kombination<br />
aus Einfühlungsvermögen und<br />
Diskretion das oberste Prinzip.<br />
Auch die Beratung und Information<br />
ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
meiner Arbeit als Referent.<br />
Angefangen bei Fragen zum Coming-Out<br />
bis hin zu Problemen<br />
im täglichen Leben – alle Fragen<br />
sind herzlich willkommen. Gerade<br />
in schwierigen Zeiten braucht es<br />
oft eine Stütze und eine unparteiische<br />
dritte Meinung gibt einem<br />
oft eine gewisse Klarheit. Dabei<br />
unterstütze ich euch gerne.<br />
informationen<br />
Ich setze mich ein für:<br />
• Gleichstellung von LSBT<br />
• Beratung, Information<br />
und Service<br />
• Networking<br />
Warum Networking?<br />
Im Bereich des Networkings<br />
gibt es auf der JKU meiner Ansicht<br />
nach noch einiges zu tun.<br />
Wenn man sich vor Augen führt,<br />
dass ca. 10 % aller Studierenden<br />
Les, Bi, Schwul oder Trans<br />
sind, kommt man auf eine Anzahl<br />
von ca. 2.000 Studenten. Bisher<br />
sind diese 2.000 Kollegen nicht<br />
wirklich miteinander vernetzt<br />
gewesen und genau das will ich<br />
ändern. Eine gute Community<br />
und Kontakt mit Gleichgesinnten<br />
sind einerseits eine Bereicherung<br />
für alle und andererseits auch<br />
Grundlage für meine Arbeit als<br />
Referent, denn oft kristallisieren<br />
sich Probleme nur durch Kontakt<br />
und zwischenmenschlichen Austausch<br />
heraus.<br />
Michael Kert<br />
ÖH LSBT-Referent<br />
michael.kert@oeh.jku.at<br />
Dabei ist es mir besonders wichtig,<br />
dass wir uns als LSBT-Community<br />
nicht von „den anderen“<br />
abschotten, denn wir sind eine<br />
Gemeinschaft und wir sitzen<br />
alle im selben Boot. Aus diesem<br />
Grund sind alle Studenten, egal<br />
ob schwul, lesbisch, bi, trans<br />
oder hetero herzlich willkommen.<br />
Dies gilt nicht nur für unsere Treffen<br />
sondern auch für Beratungen,<br />
denn nur durch Kommunikation und<br />
gemeinsame Treffen können Barrieren<br />
abgebaut und Vorurteilen vorgebeugt<br />
werden.<br />
Neben den üblichen Stammtischen,<br />
werden wir auch immer<br />
wieder andere Veranstaltungen<br />
organisieren. Was genau wir machen<br />
werden, will ich nicht alleine<br />
entscheiden, daher würde ich<br />
mich über alle Vorschläge eurerseits<br />
freuen.<br />
Think positively<br />
Im Umgang mit Themen wie<br />
„Diskriminierung“ und „anders<br />
sein“ ist es besonders wichtig
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 23<br />
nie positive Aspekte aus den Augen<br />
zu verlieren. Denn wie Mark<br />
Aurel es schon sehr treffend formuliert<br />
hat: “Das Glück deines<br />
Lebens hängt ab von der Beschaffenheit<br />
deiner Gedanken“. Daher<br />
will ich die positiven Seiten unserer<br />
Community stärken und bei<br />
gemeinsamen Treffen Ideologien<br />
eher hinten anstehen lassen,<br />
denn fortwährendes Jammern<br />
führt auch zu nichts.<br />
Warum ich Referent geworden bin<br />
Ich bin schon seit meinem ersten<br />
Semester in der ÖH als Studienvertreter<br />
tätig und mir liegen die<br />
Anliegen der Studenten besonders<br />
am Herzen. Jetzt möchte ich meine<br />
gesamte Erfahrung in der ÖH Arbeit<br />
auch im Bereich des LBST einbringen.<br />
Ich selber bin seit Jahren<br />
geoutet und bin in meinem Umfeld<br />
sehr gut integriert. Nichtsdestotrotz<br />
weiß ich, dass der Prozess<br />
des Coming Out oft ein schwerer<br />
Weg ist, bei dem man Unterstützung<br />
gut gebrauchen kann. Dabei<br />
will ich anderen zur Seite stehen.<br />
Natürlich ist auch ein gutes Team für<br />
diese Arbeit unerlässlich. Deswegen<br />
möchte ich euch alle motivieren bei<br />
uns mitzuarbeiten und euch für die<br />
Anliegen der LSBT-Gemeinde einzusetzen<br />
– dabei ist wirklich JEDE und<br />
JEDER herzlich willkommen (unabhängig<br />
von sexueller Orientierung,<br />
Nationalität, Fraktionsangehörigkeit,<br />
und was es sonst noch alles gibt ;)).<br />
Ich freue mich bereits jetzt auf viele<br />
neue Gesichter.<br />
informationen<br />
Want to join us?<br />
Wenn du auch bei uns mitmachen<br />
willst und dich für die<br />
Community einsetzen willst,<br />
bitte schreib mir eine Mail:<br />
michael.kert@oeh.jku.at<br />
In den nächsten beiden Jahren wird<br />
es in der ÖH viele Neuerungen geben<br />
und auch wir als LSBT-Referat<br />
werden vor Neuerungen nicht zurückschrecken.<br />
In der nächsten Zeit<br />
werden wir auch einen neuen Raum<br />
für unser Referat erhalten, wo wir<br />
euch alle zu einer kleinen Einweihungsparty<br />
einladen werden – Infos<br />
folgen. Ich freue mich schon auf die<br />
Herausforderungen und die Zusammenarbeit<br />
mit allen Kollegen und<br />
werde euch über alle aktuellen Sachen<br />
am laufenden halten. Solltet ihr<br />
noch Fragen haben, könnt ihr mir jederzeit<br />
gerne eine E-Mail schreiben.<br />
informationen<br />
Noch Fragen?<br />
Solltest du noch Fragen oder<br />
ein spezielles Anliegen haben,<br />
kannst du mir jederzeit gerne<br />
eine Mail schreiben:<br />
michael.kert@oeh.jku.at
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 24<br />
ÖH ReMi<br />
Bericht eines Angeschwemmten<br />
Die eigene Heimatstadt verlassen<br />
zu müssen, weil man die<br />
Sprache der Menschen dort nicht<br />
mehr versteht, ist ein groteskes<br />
Schicksal. Aber wie schon so viele<br />
Salzburger vor mir, des Japanischen<br />
nicht mächtig, blieb mir<br />
irgendwann keine andere Wahl<br />
mehr, als zu emigrieren. Natürlich<br />
lockten viele exotische Orte wie<br />
das geheimnisvolle, dunkle Vorarlberg<br />
an den Ufern des reißenden<br />
Lech.<br />
Etwas näher, aber nicht weniger<br />
furchteinflößend, das Heilige<br />
Land Tirol, voller Schrecken und<br />
Magie. Ich aber entschloss mich,<br />
nach Osten zu gehen. An den<br />
Ufern der Donau angeschwemmt,<br />
führte mich mein erster Weg an<br />
die mächtigen Mauern der Universität.<br />
Irgendwo dort drinnen,<br />
so hatten es mir freundliche Einheimische<br />
gesagt, inmitten eines<br />
gewaltigen Labyrinths aus grauem<br />
Beton und stumpfen Glas,<br />
gebe es einen hellen, warmen<br />
Ort, wo Fremden Hilfe und Rat<br />
geboten würden. Nach einem sogenannten<br />
Ausländerreferat (dabei<br />
spuckten sie verächtlich aus)<br />
wie in anderen Städten, bräuchte<br />
ich gar nicht zu suchen, denn hier<br />
gäbe es nur Menschen aus anderen<br />
Breiten, willkommene Gäste,<br />
punkt um.<br />
Den seltsamen, weichen Ton des<br />
Oberösterreichischen noch in den<br />
Ohren, stand ich plötzlich vor einem<br />
Schreibtisch, dahinter eine<br />
schöne Frau, die mir gleich Kaffee<br />
anbot, während mir das kalte<br />
Donauwasser aus den Haaren<br />
tropfte. Hastig durchwühlte ich<br />
meine nassen Taschen, denn wo<br />
ich herkomme ist es Landessitte,<br />
für eine Tasse Kaffee mindestens<br />
das Zehnfache ihres Werts<br />
in harter Währung zu bezahlen.<br />
Ich möchte gerne glauben, dass<br />
es nur etwas Ufersand war, der<br />
in meinen Augen brannte, aber<br />
wohl eher waren es Tränen der<br />
Erleichterung, die heiß über meine<br />
Wangen liefen, als man mir erklärte<br />
der Kaffee wäre gratis und<br />
Kekse seien auch noch da. Nach<br />
all diesen Wundern konnten mich<br />
die vielen freundlichen Menschen<br />
kaum noch zum Staunen bringen,<br />
welche das warme Büro bevölkerten.<br />
Auch einige mit sehr dunklen<br />
Haaren und Augen, wie ich sie nie<br />
zuvor gesehen hatte, wohl also<br />
Vorarlberger, dachte ich.<br />
Erst langsam begann ich zu<br />
verstehen, was rings um mich<br />
geschah. Immer wieder kamen<br />
Menschen aus allen möglichen<br />
Ländern, gebückt unter der Last<br />
von Anträgen und Formularen,<br />
die Köpfe schwer von den vielen<br />
Fragen und der Hoffnung auf<br />
Antworten. Gesprochen wurde<br />
ein Dutzend Sprachen, wie ein<br />
Traum von Babylon. Und auf alles<br />
schienen die freundlichen Leute,<br />
die trotz ihres unterschiedlichen<br />
Aussehens anscheinend alle zum<br />
selben Stamm gehörten und sich<br />
Remianer nannten, eine Antwort<br />
zu haben. Also wandte ich mich<br />
schließlich an die Anführerin der<br />
Remianer und fragte schüchtern,<br />
warum sie denn all diesen Menschen<br />
halfen und ob sie damit<br />
ihren Lebensunterhalt verdienten?<br />
Nein, kam die Antwort, ihr<br />
Stamm tue dies freiwillig und<br />
für keinen Lohn. Unmöglich!<br />
entfuhr es mir laut. Und sie solle<br />
doch einen armen Tropf wie<br />
mich doch bitte nicht zum Narren<br />
halten! Keiner tue was umsonst<br />
wo ich herkäme, und zu Fremden<br />
sei man freundlich weil sie Geld<br />
brächten und bald wieder verschwänden!<br />
Aber hier schienen<br />
alle kaum etwas in den Taschen<br />
Sebastian Ritzberger<br />
ÖH ReMi<br />
sebastian.ritzberger@oeh.jku.at<br />
zu haben, ja bäten sogar um Geld<br />
von den Remianern und wollten<br />
dann auch noch bleiben! Vielleicht<br />
nicht für immer aber doch<br />
ein paar Semester, wie lang auch<br />
immer das sei, vielleicht länger?<br />
Dies sei nun mal die heilige Aufgabe<br />
ihres Stammes, wurde mir<br />
freundlich erklärt. Menschen aus<br />
der Fremde zu helfen so gut es<br />
eben ginge. Oder sie zu anderen,<br />
befreundeten Stämmen zu führen,<br />
wenn sie selbst ihnen nicht<br />
helfen könnten. Da erfasste mich<br />
ein Schwindel, und Dunkelheit<br />
umfing mich.<br />
Ich lebe nun schon einige Zeit bei<br />
den Remianern. Viele Häuptlinge<br />
mögen kommen und gehen,<br />
aber ich glaube, der Stamm wird<br />
bleiben. Und immer wieder findet<br />
ein ratloser Angeschwemmter<br />
seinen Weg zu uns, ins Herz<br />
der Universität. Nass und zitternd<br />
vom kalten Donauwasser und der<br />
Fremdheit ihrer Ufer. Und dann<br />
reiche ich ihm eine Tasse Kaffee,<br />
umsonst. Und Kekse sind meistens<br />
auch noch da.
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 25<br />
ÖH ReMi<br />
Interview mit Fatima Fazle<br />
Fatima, du bist seit 2011 freiwillig Teil<br />
des ReMI. Wie oft hast du diese Entscheidung<br />
seitdem bereut?<br />
Naja, wenn ich meine freiwillige<br />
Mitarbeit im ReMI in den letzten 2<br />
Jahren bereut hätte, wäre ich heute<br />
ja nicht hier!<br />
Was bedeutet es, Leiterin des ReMI zu<br />
sein?<br />
Verantwortung, Motivation und<br />
Zusammenhalt. Verantwortung<br />
deshalb, da es mir wichtig ist, das<br />
Vertrauen als Referatsleitern, welches<br />
meine Kollegen im ReMI in<br />
mich haben aufrecht zu halten, um<br />
den Zusammenhalt untereinander<br />
durch Motivation zu stärken, damit<br />
wir unseren ausländischen Studierenden<br />
der JKU das bieten können,<br />
was wir versprechen.<br />
Hat die Macht dich verändert?<br />
Nein. Außerdem spielt Macht in unserer<br />
Arbeit keine Rolle.<br />
Bist du dir da sicher?<br />
Absolut.<br />
Na wenn du glaubst<br />
Immer wieder werden Stimmen<br />
laut, (denen sich der Interviewer anschließt)<br />
welche die totale Privatisierung<br />
aller JKU-Referate sowie ein<br />
möglichst komplettes Outsourcing<br />
fordern. Angeblich liegt bereits ein<br />
konkretes Angebot seitens einer recht<br />
bekannten Fast-Food-Kette vor. Siehst<br />
du da Potenzial?<br />
Naja, wenn diese uns unverbindlich<br />
Essensgutscheine für unsere Studenten<br />
der JKU schenken, warum<br />
nicht Nein, grundsätzlich ist das<br />
ReMI ein unabhängiges und unpolitisches<br />
Referat der ÖH JKU – so<br />
sollte es auch bleiben. Mir stehen<br />
die Interessen und Anliegen der<br />
JKU Studierenden im Vordergrund<br />
– nicht jene potentieller externer<br />
„Geldgeber“.<br />
In welche Richtung möchtest du euer<br />
Referat führen? Ist mit einer Expansion<br />
zu rechnen?<br />
Was die Zukunft bringt, kann ich<br />
nicht sagen. Mir ist es wichtig, dass<br />
unsere Uni und die Studenten die<br />
Relevanz und Vorteile des ReMI<br />
erkennen. Eine „Expansion“ ist abhängig<br />
vom Bedarf und der Nachfrage.<br />
Allerdings ist mir die regelmäßige<br />
Erweiterung des Fachwissens<br />
der ReMI-Mitarbeiter wichtig.<br />
Warum ReMi und nicht einfach „Ausländer/innen<br />
Referat“ wie überall in<br />
Österreich sonst?<br />
Die Autonomie des Referats wurde<br />
damals von meinen Vorgängern<br />
genutzt, den Umfang und die Aufgabenbereiche<br />
dessen unter einem<br />
passenden Namen zusammen zu<br />
fassen, um dem Referat einen zukunftsweisenden<br />
Weg zu ebnen.<br />
Außerdem sind wir nicht nur für<br />
die „Ausländer“ da, sondern sprechen<br />
von Integrationsarbeit – dies<br />
schließt uns alle mit ein.<br />
Wie verläuft die Zusammenarbeit mit<br />
den anderen Referaten und Anlaufstellen?<br />
Gibt es Rivalitäten, Blutfehden?<br />
Wir arbeiten viel mit dem Sozialreferat,<br />
der Zulassungsstelle und dem<br />
Sprachinstitut zusammen – und das<br />
sehr gut!<br />
Gemeinsame Zielgruppe, gemeinsames<br />
Ziel – wozu Rivalitäten?<br />
Viele Studenten wünschen sich, mindestens<br />
einen ihrer „Kulinarischen<br />
Abende“ pro Monat. Reinste Utopie?<br />
Wünschen wir uns auch – leider<br />
würde dies aber unseren Budgetrahmen<br />
sprengen.<br />
Wie alle Mitarbeiter deines Referats<br />
hast auch du einen interkulturellen<br />
Background. Deine Familie kommt aus<br />
Pakistan. Was würdest du tun, wenn<br />
dich jemand mit britischem Akzent<br />
auffordert, eine Tasse Kaffee zu holen,<br />
oder ein indischer Student plötzlich<br />
einen Teil deines Büros für sich selbst<br />
beansprucht?<br />
Interessante Szenarien Solange<br />
sie dies höflich tun und die Anliegen<br />
im Rahmen der Referatsaufgaben<br />
liegen – gerne.<br />
Fatima, ich danke für das Gespräch.<br />
Interviewer: Sebastian Ritzberger
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 26<br />
ÖH Refi<br />
ESN Austria Ski Event Kaprun<br />
When people from abroad describe<br />
the typical Austrian, one of the first<br />
associations is that Austrians love<br />
to ski. Well, this is absolutely true<br />
and to show our exchange students<br />
what is so great about this sport,<br />
ESN Austria organized a 3-day-ski<br />
event in Kaprun from 13th to 15th<br />
December. Some other ESN sections<br />
from different cities joined in<br />
as well, so in total there were 200<br />
exchange students skiing to-gether,<br />
some of them for the first time in<br />
their lives.<br />
After a short night for all who attended<br />
Mensafest on Thursday, we<br />
departed from Raab-Heim at Friday<br />
morning in order to get to the ski<br />
resort. After borrowing skis, having<br />
dinner and some get-to-know<br />
games, the first evening program included<br />
a torch walk through Kaprun,<br />
which is said to be quite romantic<br />
;-). After getting to know exchange<br />
students from the other cities, we<br />
went out to the club “Kitsch & Bitter”<br />
in the city center.<br />
On Saturday, it was finally time to<br />
ski! With perfect weather, high<br />
motivation and a bit of a Hangover<br />
we conquered the 41km slopes of<br />
the skiing resort together. Most exchange<br />
students learned fast, some<br />
of them were struggling, but everyone<br />
had a lot of fun. Kaprun proved<br />
to be an awesome destination<br />
to ski. In the evening, there was a<br />
pyjama-party organized in our dorm;<br />
people got pretty creative with their<br />
outfits. After some nice hours of<br />
partying, we were ready to go out<br />
and explore the local nightlife again.<br />
Sunday was a skiing day again;<br />
some clouds could not spoil the<br />
joy – it was still a great weather for<br />
skiing. Our exchange students from<br />
<strong>Linz</strong> proved that they are able to<br />
learn very quickly, except of some<br />
bruises everybody returned home<br />
uninjured. The trip was really great,<br />
and we are already looking forward<br />
to next semester to go again!
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 27<br />
ÖH Refi<br />
Join in – become a mentor for next<br />
semester’s exchange students!<br />
Would you be interested in meeting<br />
people from all over the<br />
world yourself? Would you like<br />
to improve your foreign language<br />
skills you have learned some time<br />
ago by talking to native speakers?<br />
What about expanding your personal<br />
network and gain friendships<br />
that can last over a lifetime<br />
with people from a completely<br />
different cultural background?<br />
Even though this semester will<br />
soon come to an end, the next<br />
semester will start soon. A lot of<br />
new exchange students will arrive<br />
in <strong>Linz</strong> to make the experience<br />
of their lifetimes by studying abroad.<br />
You can become a part of<br />
it! Getting to know students from<br />
other countries, learning about<br />
their cultural background and partying<br />
together will be an experience<br />
that will make your semester<br />
much more interesting. The<br />
exchange students will be happy<br />
as well to get in contact with Austrians.<br />
If all of this sounds interesting to<br />
you, REFI offers you the chance<br />
to become a mentor for exchange<br />
students coming to <strong>Linz</strong>. For each<br />
mentoring group, 2 Austrian students<br />
(you can chose a friend if<br />
you want to) will take care of 4-5<br />
exchange students.<br />
If you want to improve a foreign<br />
language you have learned or<br />
if you are interested in meeting<br />
people from a particular country<br />
or culture, you can mention that<br />
in your application and REFI will<br />
match your mentees according to<br />
those criteria.<br />
You are interested what your tasks<br />
will be as a mentor?<br />
Most exchange students arrive at<br />
the end of January/beginning of<br />
February. They are new in a foreign<br />
city, so they will appreciate<br />
it if you will pick them up from<br />
the airport or train station. After<br />
they settled, you can show them<br />
our campus and the beautiful city<br />
<strong>Linz</strong>. Austrian bureaucracy can be<br />
hard sometimes, for exchange<br />
students it is easier if there is<br />
an Austrian with them who can<br />
help. The most fun task of being a<br />
mentor is to introduce exchange<br />
students to our famous Austrian<br />
culture.<br />
You can attend our REFI events<br />
together with your mentees and<br />
even join our legendary trips –<br />
what are you waiting for?<br />
If you got interested in becoming<br />
a mentor or need further information,<br />
you can contact us or apply<br />
directly on our homepage. We are<br />
looking forward to get to know<br />
you and to spend an awesome<br />
new semester together with our<br />
new exchange students!
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 28
Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 29<br />
<strong>Linz</strong> goes Gangnam Style!<br />
Gangnam Style? Da war doch irgendwas<br />
… Ach ja, dieses peinliche<br />
Rumgehopse aus Korea. Jenes<br />
Lied, das man seit 2012 untrennbar<br />
mit Korea verbindet, ist wohl allseits<br />
bekannt. Doch hinter der gekünstelten<br />
Fassade dieser und vieler anderer<br />
Dinge aus (Süd)Korea versteckt<br />
sich eine gespaltene Halbinsel, die<br />
einiges mehr an Interessantem zu<br />
bieten hat.<br />
Clemens, ein Student der Wirtschaftswissenschaften<br />
in <strong>Linz</strong>, war<br />
im Sommer 2013 für sechs Wochen<br />
in Seoul, der Millionenmetropole<br />
und Hauptstadt Südkoreas. Im<br />
Rahmen eines Projektes der Studentenorganisation<br />
AIESEC bekam<br />
er einen Einblick in die Kultur und<br />
Mentalität Südkoreas sowie in die<br />
Problematik zwischen Nord- und<br />
Südkorea. Clemens erzählt uns im<br />
Rahmen eines Interviews unter anderem<br />
von der Stadt des Gangnam<br />
Style, von kulturellen Tabus und wie<br />
er dazu beigetragen hat, die Hoffnung<br />
auf Wiedervereinigung zwischen<br />
Nord- und Südkorea aufrecht<br />
zu erhalten.<br />
Wie bist du dazu gekommen bei einem<br />
freiwilligen Projekt in Südkorea mitzuwirken?<br />
Mein Grundgedanke war, dass ich<br />
in den Osten wollte. Durch meine<br />
Mitgliedschaft bei AIESEC standen<br />
mir viele Türen offen und so hatte<br />
ich die Wahl zwischen einem Projekt<br />
in einer kleinen Stadt in Kirgisistan<br />
und einem in Seoul. Meine<br />
Entscheidung fiel dann aber auf Seoul.<br />
Ich erwartete dort einfach mehr<br />
Action.<br />
Woraus bestand deine Aufgabe im<br />
Rahmen des Projektes?<br />
Es ging im Großen und Ganzen<br />
darum, Flüchtlinge aus Nordkorea<br />
in Englisch zu unterrichten. Dabei<br />
handelte es sich um Kinder und Jugendliche<br />
im Alter von acht bis 16<br />
Jahren. Der Unterricht fand in einer<br />
Kirche statt, wo ich und ein sechsköpfiges<br />
Team aus Chinesen, einer<br />
Malaysierin und Indonesiern zusammen<br />
arbeiteten. Wir teilten die<br />
Kinder in Stufen ein – es waren ja<br />
verschiedene Wissensstände vorhanden.<br />
Die Chinesen übernahmen<br />
die Anfänger, da viele der Kinder<br />
nur chinesisch lernten nachdem sie<br />
von Nordkorea nach China geflüchtet<br />
sind. Ich befasste mich mit der<br />
mittleren Gruppe. Der Unterricht lief<br />
trotzdem sehr interaktiv und spielerisch<br />
ab. Zusätzlich dazu erledigte<br />
ich die Öffentlichkeitsarbeit um die<br />
positive Meinung gegenüber der<br />
Wiedervereinigung von Nord- und<br />
Südkorea zu stärken. Beispielsweise<br />
hielt ich bei einer Konferenz<br />
einen Vortrag über den wirtschaftlichen<br />
Nutzen eines Zusammenschlusses,<br />
hierbei konnte ich mein<br />
Fachwissen aus dem Studium in<br />
der Praxis einsetzen. Dieses Ereignis<br />
fand ich ziemlich beeindruckend,<br />
waren doch relativ viele Presseleute<br />
und sogar der Südkoreanische<br />
Minister für Wiedervereinigung vor<br />
Ort.<br />
Gab es öfters Kommunikationsschwierigkeiten<br />
mit den Einheimischen?<br />
In Südkorea wird hauptsächlich<br />
die Sprache Hangeul gesprochen,<br />
doch Englisch wird von der Grundschule<br />
an unterrichtet. Trotzdem<br />
sprechen sehr viele Leute äußerst<br />
schlecht English und hatten deshalb<br />
oft Scheu davor, mit mir English zu<br />
reden. Sie dachten, ich komme aus<br />
Nordamerika und sie müssten perfekt<br />
Englisch können.<br />
Hast du eine Ahnung warum viele<br />
dachten du seist Amerikaner?<br />
Ich denke das liegt daran, dass die<br />
meisten hellhäutigen Touristen in<br />
Korea aus Nordamerika kommen.<br />
Nebenbei ist auch das US Militär<br />
dort stationiert. Und da ich mich<br />
rein äußerlich nicht vom Großteil<br />
der Nordamerikaner unterscheide,<br />
liegt der Schluss nahe.<br />
Wie war deine Anreise? – von Österreich<br />
bis nach Korea ist es kein Katzensprung…<br />
Sehr langwierig, ich saß 14 Stunden<br />
im Flugzeug. Insgesamt war die<br />
Hinreise aber ganz lustig, weil neben<br />
mir ein Mann aus Südkorea saß.<br />
Am Beginn des Fluges versuchte<br />
ich durch Wikipedia Infos über Korea<br />
zu bekommen und schnell ein<br />
paar Floskeln koreanisch zu lernen,<br />
bald aber fing mein Sitznachbar ein<br />
Gespräch mit mir an und ich bekam<br />
das Wissen aus erster Hand.<br />
Kannst du noch ein paar Worte Koreanisch?<br />
Schwierige Frage – die Sprache ist<br />
nicht leicht zu merken. Die Worte,<br />
die ich am meisten benutzte waren<br />
wahrscheinlich „Kamsahamnida“<br />
(kahm-sah-hahm-nee-dah) was<br />
„Danke“ bedeutet und eine geläufige<br />
Begrüßung nach dem Wortlaut<br />
„Annyeonghaseyo“ (An-nyeong-hase-yo)<br />
bei der man sich leicht vor<br />
dem Gegenüber verbeugt.<br />
Ist dein erster Tag in Seoul nach solch<br />
einer Reise spärlich ausgefallen?<br />
Nach meiner Ankunft wurde ich<br />
gleich von den AIESEC Mitgliedern<br />
der Stadt am Flughafen abgeholt<br />
und auf einen Tee eingeladen. Daraus<br />
entstand gleich einer meiner<br />
ersten bleibenden Eindrücke: Ich<br />
hatte einen grünen Tee aus Teepulver,<br />
der mir überhaupt nicht<br />
schmeckte. (lacht)<br />
Der Tee- Kultur wird in Asien generell<br />
hochgehalten, oder?<br />
Ich war einmal bei einer Art Tee-<br />
Zeremonie dabei. Dort wurden sehr<br />
spezielle Sorten von Tee serviert.<br />
Unter anderem war ein Tee dabei,<br />
der während des Trinkens die verschiedensten<br />
Geschmäcker von<br />
sauer über scharf nach süß durchmachte<br />
– verrücktes Zeug. Auch im<br />
Alltag wird oft und viel Tee getrunken.<br />
Zurück zum ersten Tag…<br />
Ich ging direkt nach dem Flug schla-
öh_courier Campusmagazin der ÖH <strong>Linz</strong><br />
KW 2 - Seite 30<br />
fen. Der zweite Tag in Seoul war<br />
eigentlich mein erster. An diesem<br />
sollte ich morgens zu einer Adresse<br />
in der Stadt fahren, wo meine Kollegen<br />
auf mich warteten. Man muss<br />
dazu sagen, dass ich noch nie in einer<br />
solchen Millionenstadt auf mich<br />
allein gestellt war und somit nicht<br />
wusste, was mich verkehrsmäßig<br />
erwarten würde. Also fuhr ich morgens<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
los und dachte mir, dass das<br />
nicht länger als 45 Minuten dauern<br />
könne, bis ich am Ziel wäre. Erst bei<br />
der Hälfte des Weges sah ich auf<br />
die Uhr und bemerkte – das wird<br />
sich nie und nimmer ausgehen.<br />
Spätestens jetzt würde ich mir Sorgen<br />
machen – was hast du dann gemacht?<br />
Ich bin einfach weitergefahren, denn<br />
ich wusste: Der Treffpunkt ist vor<br />
der Frauen-Universität und die wird<br />
schon nicht so schwer zu finden<br />
sein. In dem Punkt behielt ich auch<br />
Recht, doch erst dort angekommen,<br />
fingen die Schwierigkeiten an.<br />
Wegen den unterschiedlichen Netzfrequenzen<br />
für Mobiltelefone konnte<br />
ich niemanden anrufen, darum<br />
wandte ich mich an die Wachmänner<br />
vor der Universität. Beide nur<br />
mit spärlichem English ausgerüstet,<br />
konnten sie mir auch nicht helfen.<br />
Nach kurzem Hin und Her drückte<br />
ich ihnen einfach den Zettel mit der<br />
Handynummer eines meiner Kollegen<br />
in die Hand und nach einiger Telefoniererei<br />
holte mich jemand ab.<br />
Die Wachmänner haben mich dann<br />
auch noch gefragt wo ich denn herkomme.<br />
Als ich dann auf die Frage<br />
der Wachmänner „Germany“ antwortete<br />
war die Verwirrung perfekt.<br />
„USA?“ fragte dann einer, und ich:<br />
„No. Germany, the capital is Berlin.“.<br />
Nach einem weiteren verdutzten<br />
„USA?“ des Wachmanns meinte<br />
ich dann: „It’s close to France“. Endlich<br />
bekamen sie eine Vorstellung<br />
und jubelten „France, France! Zidane!“,<br />
mir blieb nur noch übrig aufzugeben<br />
und zu sagen: „Yes, France“.<br />
Du hattest zu Beginn sicher einen ordentlichen<br />
Kulturschock …<br />
Die Unterschiede zwischen meinem<br />
gewohnten Kulturkreis und dem vorgefundenen<br />
sind ja klarerweise groß.<br />
Ich weiß nicht einmal wo ich beginnen<br />
soll. (lacht) Eine Sache die mich<br />
oft genervt hat war die Drängelei in<br />
den U-Bahnen. Die Stationen waren<br />
immer sehr vollgestopft, es gab eigene<br />
Ein- und Aussteige-Schlangen,<br />
wo man sich einreihen konnte. Doch<br />
egal wie ich es machte – ich machte<br />
es falsch. Das eine mal hat mich eine<br />
ältere Dame mit ihrem Ellbogen vor<br />
sich hergetrieben, es ging ihr offensichtlich<br />
zu langsam. Ich konnte nicht<br />
einmal etwas dagegen sagen, weil in<br />
Korea der Respekt vor alten Leuten<br />
sehr hoch geschrieben wird und diese<br />
sich vieles erlauben dürfen. Auch<br />
konnte ich mich mit der Musikrichtung<br />
K-Pop nicht wirklich anfreunden.<br />
Diese Mischung aus koreanisch- und<br />
englischsprachiger Musik wird fast<br />
überall gespielt. In Shops, auf den<br />
Straßen – einfach überall. Die Musikrichtung<br />
ist eines der kitschigsten<br />
Dinge, die ich jemals gesehen und<br />
gehört habe. Generell ist mir aufgefallen,<br />
dass in Korea, zumindest kann<br />
ich das von Seoul bezeugen, sehr auf<br />
Schönheit und Perfektion geachtet<br />
wird. So sieht man in den U-Bahn-<br />
Stationen zum Beispiel massenhaft<br />
Plakate die Schönheits-OPs bewerben.<br />
Es wirkt alles irgendwie künstlich.<br />
Die Leute selbst sind mir immer<br />
sehr freundlich begegnet, doch bekommt<br />
man manchmal das Gefühl,<br />
als ob sie etwas abgeneigt gegenüber<br />
andersfarbigen Menschen seien.<br />
Auch Mischehen werden nicht<br />
so gerne gesehen. Diese Einstellung<br />
kommt wahrscheinlich davon, dass<br />
Korea früher eine sehr abgeriegelte<br />
Kultur war.<br />
Du hast ja unterrichtet – hast du auch<br />
von krassen Gegensätzen im Schulsystem<br />
etwas gemerkt?<br />
Der Unterricht, den ich hielt, war<br />
nicht wirklich mit konventionellem<br />
Unterricht in Korea vergleichbar.<br />
Doch durch Gespräche mit Studenten<br />
erfuhr ich, dass speziell die<br />
Highschool-Zeit besonders anstrengend<br />
ist. Der typische Tagesablauf<br />
eines Highschool-Schülers besteht<br />
aus Unterricht von acht bis 16 Uhr,<br />
danach Nachkurse bis 22 Uhr, dann<br />
nach Hause und nächsten Tag dasselbe.<br />
Es herrscht ein hoher Leistungsdruck,<br />
weshalb viele diese<br />
Zeit nicht mochten. Das Studium<br />
danach ist wesentlich entspannter.<br />
Was konntest du in deiner Freizeit unternehmen?<br />
Ich habe mir mit einigen AIESEC<br />
Kollegen und auch manchmal alleine<br />
die Sehenswürdigkeiten angesehen.<br />
Einmal wöchentlich war ich<br />
Basketball spielen. Zwei besondere<br />
Erlebnisse waren ein Ausflug zur<br />
Grenze zwischen Nord und Süd Korea<br />
und der Besuch eines Vergnügungsparks,<br />
wo mir etwas passiert<br />
ist, was ich niemals erwartet hätte<br />
– ich durfte nicht überall mitfahren,<br />
da ich mit 194 cm Größe zu groß<br />
war.<br />
Gab es Momente wo du dich so richtig<br />
als Tourist gefühlt hast?<br />
Das eine oder andere Mal passierten<br />
mir ein paar kulturelle Fauxpas.<br />
Die da wären?<br />
Einmal habe ich beim Reis essen<br />
einen fatalen Fehler gemacht. Ich<br />
steckte die Stäbchen während des<br />
Essens senkrecht in den Reis und<br />
plötzlich starrten mich alle an. Ein<br />
Freund machte mich schnell darauf<br />
aufmerksam, dass man das nur<br />
macht wenn jemand gestorben ist,<br />
also bei einer Beerdigung.Außerdem<br />
wird die persönliche Zone der<br />
Menschen in Korea äußerst hoch<br />
gehalten. Wie zum Beispiel das<br />
Händeschütteln bei uns zum guten<br />
Ton gehört, ist das in Korea gerade<br />
noch akzeptabel. Bei gar einer<br />
Umarmung oder einem Küsschen-<br />
Küsschen zur Begrüßung hört sich<br />
für die Leute der Spaß auf. (lacht)<br />
Hattest du während deiner Zeit in Seoul<br />
jemals Sorgen, Zweifel oder gar<br />
Ängste?<br />
Ich fühlte mich die gesamte Zeit<br />
gut aufgehoben und sicher. Einen<br />
großen Beitrag dazu haben sicher<br />
die Freunde von AIESEC aus Seoul<br />
beigetragen. Einen von einer<br />
Studentenorganisation arrangierten<br />
Auslandsaufenthalt wie den meinen,<br />
kann ich wärmstens an jeden<br />
Studenten weiterempfehlen.
FREITAG<br />
17.01.2014<br />
BRUCKNERHAUS LINZ<br />
Ball der Johannes Kepler Universität <strong>Linz</strong><br />
Musik: Big Band Connection, Six Pence, Düsenfried and the Stuffgivers, Michaela Kovarikova<br />
Unplugged, Jonny Comet and the Rockets, Neuland, 2:Tages:Bart feat. DJ Fäbs, DJ Aydi<br />
Shows: Balleröffnung mit dem Universitätsorchester, Mitternachtsshow „We all are JKU”<br />
ÖH Students Specials: ÖH Cocktail & ÖH Band „Pascal A Band“<br />
KEPLER SOCIETY Lounge<br />
Dresscode: Abendkleidung<br />
ÖH Gewinnspiel<br />
www.jku.at/uniball<br />
In dieser Ausgabe des ÖH <strong>Courier</strong>s kannst du 3x2 Karten für den JKU Ball am 17.01. im Brucknerhaus<br />
<strong>Linz</strong> gewinnen! Schick einfach ein kurzes Mail mit der Begründung „Warum du die<br />
Karten für den JKU Ball gewinnen möchtest“ an gewinnspiel@oeh.jku.at.<br />
Einsendschluss ist 11.01.2014. Die Gewinner werden per Mail verständigt. Wir wünschen<br />
dir viel Erfolg!