für michaela kirchgasseR, marcel hirscher und philipp ... - SLSV

INTERN saison 2012.13
BILD gerald zangerl
Nordische WM Val di Fiemme
Gruber und Hölzl versilbert
Sensationeller Medaillengewinn durch Chiara Hölzl
BILD slsv
Kombinierer Bernhard Gruber zweimal
auf dem WM-Podest: einmal im Einzelbewerb
und einmal mit Willi Denifl im Teamsprint
Sieben Aktive des SLSV
erhielten die Einberufung
für die nordischen
Weltmeisterschaften in
Val di Fiemme (Trentino),
alle sieben schlugen sich
ausgezeichnet. Versilbert
wurden der Kombinierer
Bernhard Gruber und die
Skispringerin Chiara Hölzl
– er der älteste Salzburger
Teilnehmer, sie die jüngste
im Team.
Der für den SC Bischofshofen
startende, in Rif stationierte
Sportsoldat Gruber kam als
Weltcup-Dritter nach Val di
Fiemme und gehörte damit natürlich
zum Favoritenkreis. Der
Beginn war allerdings holprig, so
gab es mit der ÖSV-Mannschaft
nur den etwas enttäuschenden
fünften Rang. Dann kamen aber
die Gruber-Tage: Zweiter im Einzelbewerb
von der Grossschanze
nach sensationeller Laufleistung
(Sechster nach dem Springen)
und stärkerem Endspurt
als Weltcup-Verteidiger Lamy
Chappuis, nochmals Zweiter im
Teamsprint gemeinam mit dem
Tiroler Willi Denifl, ebenfalls nach überragender Leistung
in der Loipe, besiegt nur vom französischen Duo.
Wer hätte gedacht, dass „Berni“ Gruber als doppelter
Vizeweltmeister würde nach Hause fahren können.
Damit hatte Gruber für den Bundesheerstützpunkt Rif
die vierte Medaille geholt, nachdem schon Jaqueline
Seifriedsberger zweimal Edelmetall erobert hatte.
In einem Atemzug muss das „Küken“ der ÖSV-Mannschaft
erwähnt werden, die 15-jährige Chiara Hölzl
aus Goldegg, die für den SV Schwarzach startet. Mit
gerade einmal vier Weltcup-Starts und einem einzigen
Weltcup-Punkt in den Beinen wurde sie in Val di Fiemme
regelrecht ins kalte WM-Wasser geworfen – und
hielt sich bravourös. Schon der neunte Platz im Einzelbewerb
war für die Stams-Schülerin ein toller Erfolg,
den sie als Mitglied der Mixed-Mannschaft noch toppte.
Eigentlich war sie ja nur Einspringerin für die verletzte
Daniela Iraschko, dann war sie aber der Schlüssel
zum Gewinn der Silbermedaille! Ihr zweiter Sprung,
der drittbeste dieser Damen-Runde, brachte so viele
Punkte, dass sie am Ende mit Seifriedsberger, Thomas
Morgenstern und Gregor Schlierenzauer über den
zweiten Platz jubeln durfte. Sie liess sich im zweiten
Durchgang nicht einmal von einem übereifrigen Helfer
aus der Ruhe bringen, dessen Staubsauger sie in
der Anlaufspur touchierte. Die jüngste Vizeweltmeisterin
aller Zeiten war anfangs sprachlos und wurde
entsprechend gefeiert. Hölzls Schwarzacher Klubkollege
Stefan Kraft, für den schon die WM-Nominierung
ein Erfolg war, belegte die Plätze 23 (Grossschanze)
und 33 (Normalschanze), mit den Leistungen von Training
und Qualifikation wäre er wesentlich weiter vorne
gelandet.
Den Aufwärtstrend bestätigte Salzburgs Langlauf-Abordnung.
Bernhard Tritscher (SK Saalfelden) belegte
mit dem Tiroler Harald Wurm im Teamsprint Rang 7,
auf Sieger Rußland fehlten nur acht Sekunden. Bei
den Damen landete Katerina Smutna (HSV Saalfelden)
auf den Plätzen 13 (Sprint) und 18 (Skiathlon,
1:54 Minuten hinter der Siegerin) und führte die Damenstaffel
auf Rang 11. Smutna lief eine sensationelle
Startrunde und übergab als Vierte an die Junioren-
Weltmeisterin Teresa Stadlober (Radstadt), die nach
starker Leistung als Achte zurück ins Stadion kam.
Veronika Mayerhofer (Bad Gastein) hielt sich bei
ihrem ersten großen Rennen ebenfalls sehr gut und
hielt Rang 10 – das erhoffte Resultat dieser Staffel,
die in Richtung Olympia 2014 aufgebaut wird. Leider
verlor die Kärntner Schlussläuferin Kerstin Muschet einen
Platz, damit gab es den elften Rang. Dennoch war
das Auftreten der Damenstaffel, der ersten österreichischen
seit Lathi 1989, in Ordnung. Bemerkenswert:
Stadlober (beachtliche Plätze in den Einzelrennen als
26. und 29.), Mayerhofer und Muschet gehören keinem
ÖSV-Kader an und trainieren in ihren Vereinen
und Landesverbänden.
nordische
wm
Val di Fiemme
HERREN
Springen Normalschanze: 1. Bardal, 2.Schlierenzauer,
3.Prevc, 5.Morgenstern, 17.Loitzl, 20.Fettner,
33.KRAFT Grossschanze: 1.Stoch, 2.Prevc,
3.Jacobsen, 4.Loitzl, 8.Schlierenzauer, 15.Fettner,
16.Morgenstern, 23.KRAFT Teambewerb:
1.Österreich (Loitzl, Fettner, Morgenstern, Schlierenzauer),
2.Deutschland, 3.Polen
Nordische Kombination Normalschanze: 1.Lamy
Chappuis, 2.Stecher, 3.Kircheisen, 8.Bieler,
13.GRUBER, 20.Denifl Mannschaftsbewerb:
1.Frankreich, 2.Norwegen, 3.USA, 5.Österreich
(Denifl, GRUBER, Klapfer, Stecher) Grossschanze:
1.Frenzel, 2.GRUBER, 3.Lamy Chappuis, 6.Denifl,
16.Bieler, 21.Stecher Teamsprint: 1.Frankreich,
2.Österreich (Denifl, GRUBER), 3.Deutschland
Langlauf Sprint: 1.Krjukow, 48.Hauke, 52.Herburger.
Skiathlon: 1.Cologna, 15.Dürr Teamsprint:
1.Rußland, 7.Österreich (Wurm, TRIT-
SCHER) 15 km: 1.Northug, 43.Dürr, 45.Hauke,
51.TRITSCHER 4x10 km: Norwegen 50 km: Olsson
DAMEN
Springen: 1.Hendrickson, 3.Seifriedsberger,
9.HÖLZL.
Langlauf Sprint: 1.Björgen, 13.SMUTNA Skiathlon:
1.Björgen, 18.SMUTNA, 29.STADLOBER
Teamsprint: 1.USA, 16.Österreich (Muschet,
SMUTNA) 10 km: 1.Johaug, 26.STADLOBER. 4x5
km: 1.Norwegen, 11.Österreich (SMUTNA, STAD-
LOBER, MAYERHOFER, Muschet) 30 km: Björgen
MIXED-SPRINGEN MANNSCHAFT
1.Japan, 2.Österreich (HÖLZL, Morgenstern, Seifriedsberger,
Schlierenzauer), 3.Deutschland
nordisch
Militär-WM:
Silber für
Tritscher und Reiter
Nicht weniger als zehn Aktive des SLSV gehörten der
Bundesheer-Abordnung bei den Welt-Winterspielen der
Militärsportverbände (CISM) in der französischen Region
um Annecy an.
Die beste Platzierung bei den Nordischen gelang Langläufer Bernhard
Tritscher, der zusammen mit dem Steirer Max Hauke Silber im
Teamsprint eroberte, nur eine halbe Sekunde hinter der Schweiz.
Dazu gab es für Tritscher den dritten Platz mit der österreichischen
Mannschaft im 15 km-Lauf; im Einzelklassement landete Tritscher an
16.Stelle. Katerina Smutna belegte im 10 km-Lauf mit einer halben
Minute Rückstand auf die Siegerin den fünften Platz, zusammen mit
Katharina Innerhofer gab es einen sechsten Rang im Teamsprint,
19 Sekunden hinter Sieger Frankreich. Innerhofer startete auch in
„ihrer“ Sparte Biathlon und wurde Elfte. Im Biathlon-Rennen der
Herren belegte Michael Reiter den 23.Rang, mit der von Dominik
Landertinger angeführten österreichischen Mannschaft gab es den
sechsten Platz. Besser lief es für Reiter, Landertinger und Co. im Patrouillenlauf
über 25 km mit Platz 2 hinter der Schweiz.
Die Alpinen bestritten ihre Rennen in La Clusaz. Das beste Resultat
holte die Junioren-Weltmeisterin Lisa-Maria Zeller als Fünfte im Slalom
(1,26 Sekunden hinter Azzola/Italien) heraus. Julia Dygruber
wurde Achte; den gleichen Platz belegte sie im Riesentorlauf zeitgleich
mit Bernadette Schild (vier Sekunden hinter Curtoni/Italien).
Mirjam Puchner erreichte die Plätze 11 und 14, Mariella Voglreiter
wurde 15. im Riesentorlauf, hier war Zeller als Zehnte vor ihr. Bei
den Herren absolvierte Stefan Brennsteiner zwei Starts: 7. im Riesentorlauf
(1,90 Sekunden hinter Pleisch/Schweiz), 8. im Slalom (2,17
Sekunden hinter Olympiasieger Razzoli/Italien).
Neues Salzburger Sportjahrbuch: In der Reihe der Publikationen des Salzburger
Landes-Pressebüros ist kürzlich das Sportjahrbuch 2013 mit zahlreichen Beiträgen über
den Skisport erschienen. Das Sportjahrbuch gibt es kostenlos beim Landes-Pressebüro
im Chiemseehof und im Landessportbüro im EM-Stadion.
Die erfolgreichen Salzburger Langläuferinnen Katerina Smutna,
Teresa Stadlober und Veronika Mayerhofer sowie die Kärntnerin
Kerstin Muschet (2 v.links)
16 17
Michael Reiter
Julia Dygruber