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Prof. Dr. Monika Bütler, Universität St.Gallen

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Beispiel 2: Kinderbetreuung als meritorisches Gut?<br />

Definition:<br />

Als meritorisch werden Güter bezeichnet, die von überragendem<br />

gesellschaftlichen Interesse sind und von denen der <strong>St</strong>aat annimmt, dass die<br />

einzelnen Individuen ihre wahren Präferenzen für diese Güter nicht kennen.<br />

Deshalb kann die Bereitstellung dieser Güter durch den <strong>St</strong>aat per se<br />

legitimiert werden.<br />

Eine finanzielle Förderung der Kinderbetreuung durch den <strong>St</strong>aat kann<br />

gemäss dieser Definition nur dann gerechtfertigt werden, wenn anderenfalls<br />

die Nachfrage geringer ausfällt, als dies aus gesellschaftlicher Sicht<br />

wünschenswert ist.<br />

Eine solche Diskrepanz kann zwei Ursachen haben: Zum einen können<br />

Eltern die (in der Zukunft liegenden) Vorteile einer guten Kinderbetreuung<br />

unterschätzen Kinderbetreuung ist dann ein meritorisches Gut. Zum<br />

anderen beschränkt sich der Nutzen von Kinderbetreuung nicht auf die<br />

Familie selbst, sondern weist positive externe Effekte auf die Gesellschaft auf<br />

Quelle: Mandry aus Nagel, Bernhard und Jaich, Roman: Bildungsfinanzierung in Deutschland. Analyse<br />

und Gestaltungsvorschläge, Baden-Baden 2, 2004.<br />

Quelle 2: Bundesministerium.<br />

Presentation2.pptx 20<br />

Ausgaben Kinderbetreuung – internationaler Vergleich<br />

Quelle: Preisüberwachung, 2011.<br />

Presentation2.pptx 21<br />

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