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2 Material und Methoden

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<strong>Material</strong> <strong>und</strong> <strong>Methoden</strong><br />

2.2.12 Ortsgerichtete Mutagenese<br />

Zum Einbringen von Punktmutationen in eine DNA-Sequenz wurde der QuikChange Kit von<br />

Stratagene verwendet.<br />

Dabei wurde die Templat-DNA einer PCR-ähnlichen Reaktion mit 2 komplementären<br />

Oligonukleotiden, die veränderte Sequenz enthielten, unterzogen, so dass Plasmide mit der neuen<br />

Sequenz synthetisiert wurden. Die Templat-DNA wurde in einem 2. Schritt mit dem Enzym Dpn I<br />

verdaut, das nur an einer methylierten 4 bp-Sequenz spaltet. Das synthetisierte Plasmid liegt<br />

kreisförmig mit Strangbrüchen vor, die nach der Transformation in E. coli von den bakteriellen<br />

Enzymen repariert werden. Es wurde folgendes Temperaturprogramm verwendet:<br />

Tabelle 2. Temperaturprogramm für PCR<br />

Vorgang Zeit (s) Temperatur (°C) Anzahl der Zyklen<br />

Denaturierung 30 95 1<br />

Denaturierung<br />

Annealing<br />

Extension<br />

30<br />

60<br />

X*<br />

(*)Die Extensionszeit sollte 1 min/1kb betragen.<br />

Ein typischer Ansatz setzte sich wie folgt zusammen:<br />

95<br />

55<br />

68<br />

18<br />

Templat-DNA<br />

1 µl = 50-100 ng<br />

Pfu-Polymerase Puffer (10x) 2.5 µl<br />

dNTPs (10 mM) 0.5 µl<br />

Oligonukleotid 1<br />

Oligonukleotid 2<br />

1 µl = 20 pmol<br />

1 µl = 20 pmol<br />

Pfu-Poymerase (5 Einheiten/µl) 1 µl<br />

deionisiertes Wasser ad 25 µl<br />

Anschließend wurde 1µl DpnI (10 Einheiten/µl) zugegeben <strong>und</strong> bei 37 °C für 1 h <strong>und</strong> bei 65 °C für<br />

10 min inkubiert. Mit 2-4 µl des Ansatzes wurden E. coli-Zellen transformiert.<br />

2.2.13 Ligationsunabhängige Klonierung (LIC-PCR-Methode)<br />

Die Methode beruht auf der 3‘-5‘-Exonuklease-Aktivität der T4 DNA Polymerase (Aslanidis & de<br />

Jong, 1990) (Abbildung 10).<br />

Mittels PCR wird die zu klonierenden Sequenz mit spezifischen Fragmenten aus 12 Basenpaaren<br />

versehen. Diese zusätzlichen Enden bestehen aus den Basen A, G <strong>und</strong> C <strong>und</strong> enden mit einem T. Nach<br />

der PCR werden dann die Fragmente mit T4 DNA Polymerase mit Zusatz von dATP behandelt. Das<br />

Enzym arbeitet als 3‘-5‘-Exonuklease <strong>und</strong> generiert 5‘-Einzelstrang-Überhänge bei den<br />

doppelsträngigen PCR-Produkten bis sie auf einen T trifft. Diese Überhänge sind zu 3‘-Überhängen<br />

im LIC-Vektor komplementär, so dass die zu klonierender DNA-Fragment mit dem Plasmid gleich<br />

annealen kann ohne einen zusätzlichen Ligationsschritt vor der Transformation.<br />

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