Ausgabe 7- 2013 - jotwede-online.de
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8 jot w.d. 7/<strong>2013</strong> Kultur & Freizeit<br />
Tipps und Termine<br />
Der König spricht<br />
Biesdorf – Skulpturen und Grafiken <strong>de</strong>s<br />
Mahlsdorfer Bildhauers Karl-Günter<br />
Möpert sowie von Marguerite Blume-<br />
Cár<strong>de</strong>nas, Karin Gralki und Karin<br />
Tiefensee sind vom 12. Juli an in <strong>de</strong>r<br />
Krankenhauskirche im Wuhlgarten unter<br />
<strong>de</strong>m Titel „Der König spricht“ zu<br />
sehen. Die Ausstellungseröffnung am<br />
Brebacher Weg 15 fin<strong>de</strong>t am 12. Juli,<br />
19 Uhr, statt. Karl-Günter Möpert hält<br />
die Laudatio, in einem Konzert ist die<br />
Bakshish Brass Band zu hören. Eintritt<br />
frei, um Spen<strong>de</strong>n für die Kulturarbeit<br />
und <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Kirche wird gebeten.<br />
Die Ausstellung kann bis zum 25. August<br />
besichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
I.D.<br />
Zigeunerromanzen<br />
und Märchen<br />
Biesdorf – Das Duo Orpheo mit Antoine<br />
Saad (Violine) und Susanne Kowal (Klavier)<br />
lädt am 7. Juli, 11 Uhr, im Schloss<br />
Biesdorf, Alt-Biesdorf 15, zum Schlosskonzert<br />
unter <strong>de</strong>m Motto „Von <strong>de</strong>r<br />
Zigeunerromanze zum Csárdás“ ein.<br />
Eintritt 8, ermäßigt 6 Euro. Kaffee und<br />
Kuchen im Schloss-Café.<br />
Am 21. Juli, 14 bis 18 Uhr, fin<strong>de</strong>t am<br />
gleichen Ort <strong>de</strong>r nächste Familiennachmittag<br />
statt. Ab 16 Uhr spielt die Havellän<strong>de</strong>r<br />
Puppenbühne „Die gestohlene<br />
Krone“, im Kreativstudio kann gebastelt<br />
wer<strong>de</strong>n und Ilona Pohl lädt zur Märchenstun<strong>de</strong><br />
ein. Im Kaminzimmer kann die<br />
Ausstellung „Reflexionen“ von Ute Licht<br />
besichtigt wer<strong>de</strong>n. Noch bis zum 2. August<br />
wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Sommerwerkstatt<br />
zwischen 9 und 15 Uhr Kreativangebote<br />
für Kin<strong>de</strong>r angeboten<br />
I.D.<br />
Heller Salon Belarus<br />
Hellersdorf – Unter <strong>de</strong>m Motto<br />
„Belarus – das Land unter weißen Flügeln“<br />
fin<strong>de</strong>t am 2. August, 19.30 Uhr,<br />
im Kulturforum, Carola-Neher-Straße 1,<br />
<strong>de</strong>r nächste „helle salon“ statt.<br />
Biesdorf – Also, so richtig gut hat<br />
es <strong>de</strong>r Wettergott in diesem Jahr<br />
nicht mit <strong>de</strong>n Programm-Machern<br />
auf <strong>de</strong>r Parkbühne gemeint. Außer<br />
beim Auftakt zum Blütenfest<br />
kam es immer wie<strong>de</strong>r mal mehr,<br />
mal weniger nass von oben. Das<br />
hat so manchem Konzertfreund<br />
<strong>de</strong>n Besuch dann doch vermiest.<br />
Entsprechend licht waren zuweilen<br />
die Reihen. Musikalisch haben<br />
sich die meisten Darbietungen<br />
durchaus gelohnt. Conny Lush<br />
als Bluessängerin überzeugte, die<br />
traditionellen „harten 70-er“ hatten<br />
mit „Judas Priest Revival“<br />
eine Überraschung angekündigt,<br />
die Genesis-Coverband „abacab“<br />
(Foto: Nachtmann) war mit geschlossenen<br />
Augen kaum vom<br />
Original zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Nun sollen Juli und August<br />
Sonnenmonate wer<strong>de</strong>n, damit die<br />
Parkbühne nicht nur bei <strong>de</strong>n<br />
Künstlern weiter so beliebt bleibt,<br />
Mahlsdorf – Die neue Veranstaltung<br />
„Lesung mit Musik und Kunst“ im<br />
Cafe Jaennichen an <strong>de</strong>r Seestraße<br />
(Ecke Hultschiner Damm) hat bei<br />
Mahlsdorfern, Uhlenhorstern,<br />
Wal<strong>de</strong>sruhern, Kaulsdorfern und weiteren<br />
Berlinern einen durchaus positiven<br />
Eindruck hinterlassen.<br />
Torsten Schulz, Autor und Professor<br />
an <strong>de</strong>r Filmhochschule Babelsberg,<br />
las aus <strong>de</strong>n Büchern „Boxhagener<br />
Platz“ und „Nilowsky“, letzteres ist<br />
gera<strong>de</strong> erst erschienen. Viele Gäste<br />
im Publikum empfan<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re<br />
die humorige und berlinerische<br />
Szenenbeschreibung in bei<strong>de</strong>n Büchern<br />
als sehr wohltuend. Die lesehungrigen<br />
Einwohner und Torsten<br />
Schulz freuten sich über die vielen<br />
Der Monat <strong>de</strong>r „Klassiker“<br />
Rockige Mittelalterklänge und klassischer Beat auf <strong>de</strong>r Parkbühne<br />
son<strong>de</strong>rn auch alte und neue Fans<br />
nach Biesdorf locken kann. Das<br />
Programm je<strong>de</strong>nfalls ist danach.<br />
Zwei echte „Klassiker“ bietet<br />
Programmdirektor Fred Schöner<br />
an. Am 19. Juli heißt es wie<strong>de</strong>r<br />
Auftakt mit E-Gitarre und Schlagzeug<br />
Torsten Schulz erster Gast <strong>de</strong>r neuen Lesereihe in Kiekemal<br />
interessierten Fragen zur Schriftstellerei,<br />
zur Nachwuchsarbeit an<br />
<strong>de</strong>r Filmhochschule Potsdam Babelsberg,<br />
zum Anteil von Autobiografischem<br />
und zum Rechercheaufwand<br />
und wie die Familie das Schreiben<br />
verkraftet.<br />
Die Schüler Richard und Ludwig<br />
Brandt aus <strong>de</strong>r Müggelsee- Schule<br />
Friedrichshagen trauten sich, ihr<br />
Können mit E-Gitarre und Schlagzeug<br />
mit Titeln „Highway“, „Black<br />
Night“ und weiteren Stücken <strong>de</strong>m<br />
Publikum selbstbewusst vorzutragen.<br />
Sie brachten damit regionales<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl und<br />
Generationenzusammenspiel mit in<br />
die Veranstaltung ein. Darüber hinaus<br />
wird die Ausstellung „Wart Bild,<br />
ich werd dir eine Farb’ geben!“ von<br />
Simone Lechler aus Eisenach bis<br />
Mitte August die Atmosphäre im Café<br />
beleben und die Besucher emotional<br />
als Band zwischen <strong>de</strong>n Lesungen<br />
anregen.<br />
Schriftsteller und Künstler trugen<br />
durch Geschenke an die Gewinner<br />
einer Tombola in Form <strong>de</strong>r Torten<br />
„Boxhagener Platz“ und „Danke<br />
schön“, das Buch „Boxhagener<br />
Platz“ und ein farbig sehr optimistisches<br />
Bild von Simone Lechler zur<br />
Übertragung <strong>de</strong>r künstlerisch anspruchsvollen<br />
Stimmung <strong>de</strong>r Lesung<br />
auf das Publikum bei. Die meisten<br />
<strong>de</strong>r knapp 30 Lese- und Kunstinteressierten<br />
wollen auch zur nächsten<br />
Veranstaltung wie<strong>de</strong>rkommen. Am<br />
einmal „Metalalter“; „Der Münzer“,<br />
„Kultasiipi“ und „Skiltron“<br />
aus Argentinien zelebrieren<br />
„Mittelalterklänge brachial &<br />
fein“. Beson<strong>de</strong>rs auf die Gäste<br />
aus Südamerika darf man gespannt<br />
sein, erinnern einige ihrer<br />
im Internet zu hören<strong>de</strong>n Songs<br />
doch an die frühen Stücke von<br />
Uriah Heep o<strong>de</strong>r an Bands wie<br />
Omega und Nazareth. Beginn 18<br />
Uhr, Karten 16, VVK 12 Euro<br />
zzgl. Gebühr. Tags darauf kommt<br />
<strong>de</strong>r „echte Klassiker“ auf die Bühne.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r gern gehört und<br />
gesehen, heißt es auch hier ab 18<br />
Uhr „Beatles treffen Stones“, in<br />
diesem Jahr mit „Starfucker“ und<br />
<strong>de</strong>r tschechischen Beatles Revival<br />
Band „Pangea“. Karten18/14<br />
Euro. Den nächsten Kracher insbeson<strong>de</strong>re<br />
für Fans <strong>de</strong>s klassischen<br />
handgemachten Hardrock<br />
bietet die Parkbühne am 8. August;<br />
da stehen ab 18 Uhr die<br />
„Männer“ und „The Brew“ aus<br />
<strong>de</strong>m Vereinigten Königreich auf<br />
<strong>de</strong>r Bühne. Karten 22/17 Euro.<br />
Info und Karten www.biesdorferparkbuehne.<strong>de</strong>,<br />
telefonische Or<strong>de</strong>r<br />
99 87 481. R. Nachtmann<br />
9. Juli, 19.30 Uhr, wird Autor und<br />
Rechtsanwalt Wolfgang Schüler<br />
„Schwarzhumorige Kriminalgeschichten“<br />
vortragen; für <strong>de</strong>n 13.<br />
August ist ein „Dixielandclub“ geplant.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Konditorenmeister Martin<br />
und Robert Jaennichen wollen mit<br />
<strong>de</strong>r Serie „Kultur und Kunst“ eine<br />
weitere Facette ins Kulturleben von<br />
„Süd“ und für Interessierte aus anliegen<strong>de</strong>n<br />
Stadtteilen und Gemein<strong>de</strong>n<br />
einbringen. Sie freuen sich schon auf<br />
die Mitwirkung weiterer Vereine, Unternehmen<br />
und Bürgerinitiativen <strong>de</strong>r<br />
Region und danken <strong>de</strong>m Bürgerverein<br />
Mahlsdorf-Süd, insbeson<strong>de</strong>re<br />
Ursula Würzebesser als Vorsitzen<strong>de</strong>,<br />
für die Inspiration. Leonhard Peter<br />
„Momente“<br />
in Acryl<br />
Verlorene<br />
Schuhe<br />
Seltene Grafik<br />
von Arno Mohr<br />
„Baumlegen<strong>de</strong>n“<br />
bei Bachmann<br />
Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r literarisch-musikalischen<br />
Veranstaltung <strong>de</strong>s Kulturrings,<br />
durch <strong>de</strong>n Alina Martirosjan-Pätzold<br />
führt, steht die Kunst und Kultur Weißrusslands.<br />
Von <strong>de</strong>r Botschaft <strong>de</strong>r Republik<br />
Belarus wird <strong>de</strong>r Botschaftsrat<br />
Aleksei Zhbanov Geschichte und Kultur<br />
seines Lan<strong>de</strong>s vorstellen. Ein Film über<br />
die traditionelle Kultur von Belarus wird<br />
gezeigt und ein Trickfilm run<strong>de</strong>t das Programm<br />
ab. Ein Konzert wird <strong>de</strong>m Salonabend<br />
die künstlerische Note verleihen.<br />
Belarussische Gobelins (Foto: Botschaft<br />
<strong>de</strong>r Republik Belarus) wer<strong>de</strong>n ausgestellt<br />
und sind käuflich zu erwerben. Kulinarische<br />
Spezialitäten aus Belarus stimmen<br />
auf <strong>de</strong>n Abend ein. Der Salon wird mit<br />
freundlicher Unterstützung <strong>de</strong>r Botschaft<br />
organisiert. Karten 15 Euro (einschließlich<br />
Speisen), Tel. 553 22 76. I.D.<br />
Marzahn – Unter <strong>de</strong>m Titel<br />
„Momente“ zeigt die „Mark-<br />
Twain-Bibliothek“ im FFM<br />
noch bis 30. August eine Ausstellung<br />
mit Bil<strong>de</strong>rn von Monika<br />
Schüler. Monika Schüler malt<br />
in verschie<strong>de</strong>nen Techniken, <strong>de</strong>r<br />
Schwerpunkt ist jedoch die Arbeit<br />
mit Acrylfarben und die<br />
Möglichkeiten <strong>de</strong>ren Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Materialien. Anregungen holt<br />
sie sich aus Büchern von und<br />
über Maler o<strong>de</strong>r Malerei, Ausstellungen<br />
o<strong>de</strong>r bei Atelierbesuchen.<br />
Seit 2006 sind ihre<br />
Bil<strong>de</strong>r regelmäßig im Bezirk<br />
und darüber hinaus zu sehen.<br />
„Geordnetes Chaos“.<br />
Biesdorf – Noch bis 30. August<br />
präsentiert das Theater am Park,<br />
Frankenholzer Weg, die erste<br />
Fotoausstellung von Hans-Georg<br />
Kroiß, einem lei<strong>de</strong>nschaftlichen<br />
Amateurfotografen aus <strong>de</strong>m<br />
Kiez. Er widmet sich <strong>de</strong>m Thema<br />
„Der verwaiste Schuh“. Bei<br />
seinen Motiven han<strong>de</strong>lt es sich<br />
ausschließlich um einzelne verloren<br />
gegangene Schuhe, die direkt<br />
am Fundort abgelichtet wur<strong>de</strong>n.<br />
Die Motive reichen eulenspiegelhaft<br />
vom mo<strong>de</strong>rnen Turnschuh,<br />
über bequeme Sandalen,<br />
robuste Stiefel und elegante<br />
Stöckelschuhe bis zu ausgetretenen<br />
Latschen.<br />
Ein Fundstück vom Meer.<br />
Lichtenberg – Noch bis 1. August<br />
zeigt das Studio Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Kunst, John-Sieg-Straße 13,<br />
grafische Arbeiten von Arno<br />
Mohr. Die in einer privaten<br />
Sammlung befindlichen Werke<br />
<strong>de</strong>s Künstlers (1910-2001) sind<br />
sonst nicht zu sehen. Mohr war<br />
ein Meister <strong>de</strong>s Einfachen, das<br />
so schwer zu machen ist<br />
(Brecht). Mit wenigen Strichen,<br />
mit spielerischer Ungezwungenheit,<br />
<strong>de</strong>m so scheinbar leichten<br />
Zeichenstil und einem oft<br />
kauzigen Humor hielt er das<br />
Wesentliche fest. Mit seinen<br />
Bil<strong>de</strong>rn ist er unverwechselbar<br />
und bleibt unvergessen.<br />
An <strong>de</strong>r Haltestelle (Ausschnitt).<br />
Biesdorf – Das Galerie-Café,<br />
Bachmann, Siegmarstraße 66,<br />
zeigt vom 7. Juli an (Vernissage<br />
11 Uhr) Bil<strong>de</strong>r von zehn<br />
Frauen, die als Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Maltreffs von einem Artikel aus<br />
<strong>de</strong>r Zeitschrift „National Geographic“<br />
über <strong>de</strong>n Riesenmammutbaum<br />
„Der Präsi<strong>de</strong>nt“ beson<strong>de</strong>rs<br />
beeindruckt waren.<br />
Je<strong>de</strong> suchte in Folge ihren Lebensbaum<br />
darzustellen o<strong>de</strong>r<br />
was mit <strong>de</strong>m Wachsen und <strong>de</strong>m<br />
Leben zu tun hat. So entstan<strong>de</strong>n<br />
ganz viele Bil<strong>de</strong>r direkt<br />
unter diesem Einfluss, doch<br />
nicht alle behan<strong>de</strong>ln das Thema<br />
„Baum“.<br />
Junge auf <strong>de</strong>r Schaukel.