Vorlage VO/0616/13/1 - Stadt Wuppertal
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Schauspielhaus: Umbau und Erweiterung zum neuen Von der Heydt – Museum<br />
Kurzfassung Machbarkeitsstudien1<br />
Anlage 2<br />
1. Öffentliches Baurecht:<br />
1.1 Planungsrecht:<br />
- unbeplanter Innenbereich (§ 34 BauGB) mit FNP, ehemals bestehender B-Plan aufgehoben<br />
- FNP: Fläche für Gemeinbedarf, kulturellen Zwecken dienenden Gebäude u. Einrichtungen<br />
- Maß + Art der Nutzung: gemäß umgebender Bebauung in Absprache mit dem Planungsamt<br />
bei Erweiterung ggf. qualifiziertes Bebauungsplanverfahren notwendig<br />
1.2. Bauordnungsrecht:<br />
- Schauspielhaus inkl. Vorplatz unter Denkmalschutz, als Versammlungsstätte entwidmet<br />
- “Sopp´sche Pavillon“ unter Denkmalschutz, Entwidmung notwendig<br />
- Wegerecht für das CinemaxX (Zufahrt Parkhaus) eingetragen, Baulast Nr. 9926<br />
1.3 Baunebenrecht<br />
- ggf. Immisionsschutzrecht zu beachten (Andienungs- und Publikumsverkehr)<br />
2. Privates Baurecht:<br />
- Urheberrecht zu beachten (Prof. Graubner, bedeutender Theaterarchitekt der “60er“)<br />
- Gestaltungsbeirat einschalten<br />
3. Grundstück:<br />
- 2 erschlossene Flurstücke (Flur 143, Flur 151), beide für Erweiterung notwendig<br />
- Profilierung: flach mit Abtreppung zur Wupper durch Wuppermauer<br />
- Anbindung ÖPNV: eigene Bushalte- u. Schwebebahnhaltestelle, Bahnhof fußläufig<br />
- Baugrund problematisch, direkte Wuppernähe, hoher Grundwasserspiegel<br />
- Tragfähiger Boden ggf. sehr tief (Erfahrung Fluchttreppen, ca. 5 m)<br />
- ehemaliges Trümmergrundstück, z. T mit Bauschutt aufgeschüttet<br />
- Stellplatznachweis Schauspielhaus nicht zu 100 % auf eigenem Grundstück<br />
4. Machbarkeitsstudie<br />
4.1 Prinzipien / Voraussetzungen<br />
- machbar auf Grund Grundstücksgröße nur mit Abriss “Sopp´schen Pavillon“<br />
- möglichst geringe Eingriffe in Kubatur / in die Raumeindrücke des Schauspielhauses<br />
- Anschluss einer Erweiterung durch ein eingeschossiges “Gelenk“<br />
- Bestandsgebäude für allgemeine Publikumsbereiche (Eingang, Shop, Cafe, Bibliothek,<br />
Pädagogik, Vortragssaal) und Verwaltung, Werkstätten u. Depots inkl. Schaudepot<br />
- Haupterweiterungsgebäude Schwerpunkt für Sammlung und Wechselausstellung<br />
- Erweiterung als Solitär mit möglichst schlichter Kubatur, nicht höher als Bühnenturm<br />
Grundrissgestaltung möglichst flexibel gehalten<br />
- Fassung des Platzes ohne großen Eingriff in die Sichtbeziehung zum Schauspielhaus<br />
- Nebenerweiterungsgebäude Restaurant als getrennter Bauabschnitt / Puffer / Reserve<br />
- einfache Gründung, kein Keller, z. T. Aufständerung zur Schaffung von Stellplatzflächen<br />
- ca. 100 Stellplätze möglich (entspricht max. 1000 Besuchern)<br />
- getrennte und gesicherte Anlieferung für wertvolle Kunstgegenstände<br />
4.2 Raumprogramm<br />
- an Raumprogramm Kunden vorbeigeführt, Umsetzung zu 50 – 100% / Bereich möglich<br />
4.3 Grobkostendimension brutto<br />
a) Umbau Bestandsgebäude, Kosten analog Opernhaus aus 2008, bereinigt<br />
um Bühnentechnik, KG 200 – 700: 10.200 qm BGFa a 1.800,--<br />
(1475,-- Stand 2008 + 2 % jährliche Bauindexsteigerung bis 2017) gerundet: 18.500.000,--<br />
b) Erweiterung, Kosten nach BKI, abgeglichen mit Folkwangmuseum<br />
Essen 2010), KG 200 – 700: 6200 qm BGFa a 2.600,--<br />
(2.200,-- Stand 2010 + 2 % jährliche Bauindexsteigerung bis 2017) gerundet:16.000.000,--<br />
c) Umfeld ( Wupperufer, Vorplatz etc.) als Platzhalter: 1.500.000,--<br />
Gesamt: 36.000.000,--<br />
(Wettbewerb Kunsthalle Mannheim: Kosten Neubau fast 2 x so hoch, 4700,-- /qm BGF!)<br />
Alternative Nutzungskonzepte für das Schauspielhaus <strong>Wuppertal</strong> / GMW / 07.06.20<strong>13</strong>