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Mitteilungen 01-2014 - Alpenverein-Aschaffenburg.de

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Bergsteigen/ Wan<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r Dolomiten, die Drei Zinnen. Schließlich<br />

umrun<strong>de</strong>ten wir diese auf <strong>de</strong>r Westseite und<br />

kehrten zum Ausgangspunkt unserer Wan<strong>de</strong>rung,<br />

<strong>de</strong>r Auronzohütte zurück.<br />

Für <strong>de</strong>n Montag hatte sich Wum eine abenteuerliche<br />

Tour mit Hängebrücke ausgedacht.<br />

Das Abenteuer begann bereits auf <strong>de</strong>r<br />

Fahrt von nicht sehr vertrauenserwecken<strong>de</strong>n<br />

Tonnengon<strong>de</strong>ln zum Einstieg. Nach einem<br />

polizeilichen Bodycheck durch Wum und<br />

Bernd ging es bestens gesichert über <strong>de</strong>n<br />

„Ferrata Cristallo Marino Bianchi“ ganz flink<br />

zum Gipfel <strong>de</strong>s „Cristallo di Mezzo“. Das umschlagen<strong>de</strong><br />

Wetter drängte uns zur Eile und<br />

ließ keine Zeit für eine Rast. Im Eilschritt ging<br />

es <strong>de</strong>n Steig wie<strong>de</strong>r nach unten und bei <strong>de</strong>n<br />

ersten Regentropfen erreichten wir glücklich<br />

die Hütte. Der Seilbahnbetrieb wur<strong>de</strong> eingestellt<br />

und es wäre auch sicherlich keiner<br />

freiwillig in die im Sturm tanzen<strong>de</strong>n Gon<strong>de</strong>ln<br />

eingestiegen. Auch an die Begehung <strong>de</strong>r<br />

Hängebrücke war nicht zu <strong>de</strong>nken. So mussten<br />

wir auf besseres Wetter warten. Wir waren<br />

alle froh, als nach 3 Stun<strong>de</strong>n die Seilbahn<br />

wie<strong>de</strong>r anlief und wir nicht die Nacht auf <strong>de</strong>r<br />

Hütte verbringen mussten.<br />

Bei zunächst blauem Himmel zogen die Wan<strong>de</strong>rer<br />

vom Passo Giau (2233 m) los. Erst ging<br />

es über einen breiten befestigten Weg durch<br />

satte grüne Wiesen vorbei an zufrie<strong>de</strong>n grasen<strong>de</strong>n<br />

Kühen bevor die Landschaft mit je<strong>de</strong>m<br />

Höhenmeter immer karger wur<strong>de</strong>. Nach<br />

einem vorerst letzten steilen Anstieg und<br />

einem kurzen Zwischenstopp an <strong>de</strong>r Averau-<br />

Hütte (2416 m) und <strong>de</strong>m wetterbedingten<br />

Verzicht auf einen Aufstieg zur Forc. Nuvolau<br />

folgten wir unterhalb <strong>de</strong>r beeindrucken<strong>de</strong>n<br />

und von allen fotografierten Cinque Torri<br />

<strong>de</strong>m Weg 439 hinab zur Cinque Torri-Hütte<br />

(2137 m). Die doch unterschiedlichste Ausrüstung<br />

einer amerikanischen Berggruppe<br />

betrachtend, stärkten wir uns kurz mit typischer<br />

Bergwan<strong>de</strong>rerkost und machten uns<br />

bei zunehmend bewölktem Himmel auf <strong>de</strong>n<br />

Rückweg zum Passo Giau. Wir hatten nicht<br />

soviel Glück wie die Kletterer; wir waren weit<br />

entfernt von einer schutzbieten<strong>de</strong>n Hütte.<br />

Vielmehr wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Rückweg zum Härtetest<br />

für die Regenausrüstung. Neben heftigem<br />

Regen wur<strong>de</strong> uns auch Wind beschert, so<br />

dass wir tratschnass am Bus ankamen und<br />

erst einmal unsere Wan<strong>de</strong>rschuhe ausleeren<br />

konnten.<br />

Strahlen<strong>de</strong>r Sonnenschein war unser Begleiter<br />

am nächsten Tag über <strong>de</strong>n „Ferrata Michielli<br />

A. Strobel“ zum „Punta Fiames“ (2252<br />

m). Über etwa 500 m Stahlseil und eine Leiter,<br />

unterbrochen durch längere Gehabschnitte,<br />

erreichten wir <strong>de</strong>n Gipfel. Vor lauter Begeisterung<br />

riss Catharina das Gipfelkreuz um, so<br />

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