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Mitteilungen 01-2014 - Alpenverein-Aschaffenburg.de

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Bergsteigen/ Wan<strong>de</strong>rn<br />

Aus <strong>de</strong>r Alpen-Querung direkt südwärts weiter an <strong>de</strong>n Strand<br />

Seit September 2<strong>01</strong>3 steht die unmittelbare Fortsetzungsroute <strong>de</strong>r GTA ans Mittelmeer<br />

Dass die rund 50tägige “Gran<strong>de</strong> Traversata<br />

<strong>de</strong>lle Alpi“ (GTA) unter <strong>de</strong>n technisch unschwierigen<br />

Alpenquerungen die von Landschaftserlebnis<br />

und Kulturgeschichte her<br />

eindrucksvollste Weitwan<strong>de</strong>rung sein dürfte,<br />

spricht sich zunehmend herum. Sie durchläuft<br />

vom norditalienischen Domodossola<br />

aus <strong>de</strong>n kompletten Westalpenbogen südwärts,<br />

vorbei auch an anspruchsvollen Gipfeloptionen<br />

wie GranParadiso o<strong>de</strong>r Monviso,<br />

um 2 Tagesetappen vor <strong>de</strong>m Mittelmeer im<br />

noch piemontesischen Viozene zu en<strong>de</strong>n.<br />

Ab hier streiten sich die bergbewan<strong>de</strong>rten<br />

Geister über <strong>de</strong>n »schönsten« Fortsetzer <strong>de</strong>r<br />

GTA an <strong>de</strong>n Strand, getreu <strong>de</strong>m Highlan<strong>de</strong>r-<br />

Motto »Es kann nur Einen geben« (etwa im<br />

kompetenten Westalpen-Forum von Sabine<br />

Ba<strong>de</strong> und Wolfram Mikuleit “http://westalpen.wordpress.com“).<br />

Inzwischen gibt es<br />

schon eine ganze Handvoll unterschiedlichster<br />

Weg-Varianten. Wer allerdings stilecht<br />

vom offiziellen Sü<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>de</strong>r GTA aus direkt<br />

runter an die ‹Riviera <strong>de</strong>i Fiori› weiterlaufen<br />

wollte, hatte bisher ein Problem.<br />

Blick zurück vom Monte Ceppo: vor uns das Meer, im<br />

Nor<strong>de</strong>n die Berge mit <strong>de</strong>m legendären Hexenstädtchen<br />

Triora im Vor<strong>de</strong>rgrund, dahinter <strong>de</strong>r Riegel mit<br />

Monte Fronté und danach Punta Marguareis und<br />

Monte Mongioie, an <strong>de</strong>ssen Südhang <strong>de</strong>r GTA-<br />

Schlusspunkt Viozene liegt.<br />

Jetzt hat Giorgio Dellacroce ‹Coipuntiblu›<br />

(<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n blauen Punkten und noch immer<br />

<strong>Aschaffenburg</strong>er Sektionsmitglied) eine<br />

attraktive Route an die Küste von SanRemo-<br />

Bussana-Arma/Taggia erschlossen und <strong>de</strong>zent<br />

als blauen V-Weg ausmarkiert (V für Viozene-Vignai).<br />

Von Viozene geht es zunächst<br />

ein Stück ‚Via Alpina’ ostwärts, dann 1,5 Straßenkilometer<br />

zum Seitental <strong>de</strong>s Tanarello (es<br />

gibt wahrhaftig schlimmere Straßenpassagen<br />

- und diese hier vergeht schon durch die<br />

Vorfreu<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n bereits von weitem sichtbaren<br />

scharfen Taleinschnitt wie im Flug),<br />

was <strong>de</strong>nn auch die letzten Straßenkilometer<br />

<strong>de</strong>r Tour sind. Das bezaubern<strong>de</strong> Tanarellotal<br />

entschädigt dann sowieso binnen Kurzem -<br />

u. a. mit verlocken<strong>de</strong>n Gumpen und einigen<br />

ausgewiesenen Freikletterrouten am Wegesrand.<br />

Nach 4 Stun<strong>de</strong>n sollte die Ponte Tanarello<br />

erreicht sein, hinter <strong>de</strong>r es rechts weiter<br />

flussauf geht, ab hier ans Nachtlager <strong>de</strong>nken!<br />

Wer mehr als Biwak/Zelt beansprucht, geht<br />

links nach S.Bernardo di Mendatica hoch und<br />

stößt am Folgetag wie<strong>de</strong>r auf die Strecke.<br />

Nach <strong>de</strong>r Ponte Tanarello folgt gut 1 km später<br />

<strong>de</strong>r Einstieg in <strong>de</strong>n Aufstieg durch kühlen<br />

und zunehmend mächtigen Buchenwald auf<br />

die Cima Garlenda, unterm Monte Fronté<br />

vorbei zum Passo di Garlenda (3h), danach<br />

auf <strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rweg über Goina nach Triora<br />

und Molini hinab und von dort ins kleine Gavano-Tal<br />

(3h). Über S.Giovanni <strong>de</strong>i Prati und<br />

<strong>de</strong>n Monte Ceppo gelangt man nach Vignai,<br />

für Zelt- wie Bettnächtigen<strong>de</strong> die zweite<br />

Übernachtung.<br />

In einem weiteren Halbtag ist <strong>de</strong>r Colle Beuzi<br />

erreicht, bzw. von dort aus eines <strong>de</strong>r 3 möglichen<br />

Abstiegsziele (eben San Remo, Bussana<br />

o<strong>de</strong>r Arma/Taggia). Das ist auch <strong>de</strong>r offizielle<br />

Endpunkt <strong>de</strong>s inoffiziellen V-Wegs, <strong>de</strong>r an<br />

neuralgischen Stellen entsprechen<strong>de</strong> blaue<br />

Markierungen aufweist.<br />

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