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Erläuterungsbericht Team Güller Güller - Amt für Raumentwicklung

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Die Stadt Kloten und der Flughafen Zürich sind zwei getrennte Welten. Seit den 1940er Jahren wachsen sie als<br />

eher unabhängige Einheiten aufeinander zu, mit eigener Geschwindigkeit und nach eigener Logik. Der Flughafen<br />

wächst in Schüben, mit grossen Investitionen in riesige Anlagen. Die Einwohnerschaft der Stadt Kloten wächst<br />

ungefähr im Gleichschritt mit den Beschäftigten (Anzahl Arbeitsplätze) am Flughafen. Kloten hat sich stetig<br />

als Gartenstadt entwickelt und trotz einer starken Bevölkerungszunahme nie grundlegende Anpassungen der<br />

Stadtstruktur umgesetzt.<br />

Der Kiesabbau <strong>für</strong> den Bau des Flughafens, sowie Ende der 60er Jahre der Bau der Autobahn bis zum<br />

Flughafen und nach Kloten, zerschnitten die Holberg-Moräne in Holberg und Butzenbüel. Die Autobahn begann,<br />

die Grenze zwischen Stadt und Flughafen zu markieren. In den 80er Jahren begannen Stadt und Flughafen,<br />

sich zu berühren. Der Flughafen konsolidierte den Flughafenkopf sukzessive Richtung Süden und Osten den<br />

Verkehrsinfrastrukturen entlang, während sich in der Stadt Kloten mehr oder weniger grosse neue Quartiere rund<br />

um den alten Stadtkern etablierten.<br />

1. Ausgangslage<br />

Bis 2009 hat dieses Zusammenwachsen zu einem fragmentierten, zusammenhangslosen und wenig attraktiven<br />

Übergangsbereich voller Einzelbauten und isolierten Anlagen sowie nicht oder zumindest schlecht genutzten<br />

Leerflächen geführt. Spezifische und lesbare Profile fehlen weitgehend. Symptomatisch da<strong>für</strong> ist, dass die<br />

Swiss sich im nördlichen Übergang vom Flughafenkopf zur Stadt Kloten niederliess, während die Swissair<br />

den Standort im Balsberg gewählt hatte. Oder die Tatsache, dass die Hotels Mövenpick und Hilton typische<br />

Autobahnhotels sind, die irgendwo im Glattal bei einer Autobahnausfahrt stehen könnten. So entstanden bis heute<br />

bloss generische Einrichtungen an generischen Orten in der Nähe des Flughafens und an der Autobahn. Die<br />

Herausforderung <strong>für</strong> das vorliegende Projekt liegt darin, die Spezifität und Komplementarität der Teilgebiete im<br />

Projektperimeter zu erhöhen.<br />

Vor diesem Hintergrund soll sich dann beantworten lassen, (1) was mit und in den Übergangsbereichen zwischen<br />

Stadt und Flughafen geschehen soll, und wie es geschehen soll; (2) welche der Übergangsbereiche entsprechend<br />

dem Flughafen (SIL-Perimeter) und welche der planerischen Zuständigkeit der Stadt (PBG-Nutzungen)<br />

zuzuordnen sind; und (3) wie das Stadtgebiet und der Flughafenkopf besser miteinander verknüpft werden<br />

können.<br />

Eine Stadtentwicklungsaufgabe von dieser Dimension erlaubt und erfordert eine umfassende Vision. Sie ist<br />

vergleichbar mit der Entwicklung anderer grosser Zentrumsgebiete in der Stadt und Agglomeration Zürich: Zürich<br />

Nord, Zürich West, Stadtraum HB, oder das Umfeld des Flugplatzes Dübendorf.<br />

<strong>Güller</strong> <strong>Güller</strong> - atelier girot - IBV Hüsler - Fahrländer 7

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