Taetigkeitsbericht 2012 - Amt für Raumentwicklung - Kanton Zürich
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Aussenbeziehungen der Abteilung<br />
Links: Bergung einer Stechbohrersondierung<br />
in der<br />
Pfahlbausiedlung Männedorf-Langacherbach<br />
(Foto:<br />
Dave Kaufmann, <strong>Amt</strong> <strong>für</strong><br />
Städtebau der Stadt <strong>Zürich</strong>).<br />
Rechts: Pfahlbau Maur-<br />
Weierwis. Ein Archäologietaucher<br />
studiert die Auswirkungen<br />
des Schilfgürtels auf<br />
die archäologische Substanz<br />
(Foto: Thomas Oertle, <strong>Amt</strong><br />
<strong>für</strong> Städtebau der Stadt<br />
<strong>Zürich</strong>).<br />
neolithische und 14 bronzezeitliche Seeufersiedlungen. Fortgesetzt wurde zudem die Untersuchung<br />
einer erst 2011 entdeckten wasserbaulichen Installation der Frühen Neuzeit in der Flussschlaufe von<br />
Rheinau. Mit dem Gubelfelsen vor Feldbach und mehreren Fischfachen auf einer Strandplatte des<br />
Pfäffikersees wurden schliesslich zwei Fundstellen bislang ungesicherter Zeitstellung erkundet.<br />
Die Massnahmen gliedern sich in generelle Kontrollen (4), Erosionskontrollen/Erosionsschutz<br />
(6), Unterwassersondierungen (11) und Kernbohrungen (3). Gegenüber früheren Jahren<br />
ist eine Abnahme genereller Kontrollen zugunsten von Unterwassersondierungen zu<br />
verzeichnen. In dieser Ressourcenverlagerung drückt sich eine im Frühjahr <strong>2012</strong> von der<br />
Fachstelle <strong>für</strong> Unterwasserarchäologie und der <strong>Kanton</strong>sarchäologie gemeinsam beschlossene<br />
Schärfung der Strategie aus. Mit zumeist minimalinvasiven Eingriffen in Form von 1,5 m tiefen<br />
Stechbohrersondierungen sollen von den kompletten Fundstellen mittelfristig räumliche, GISfähige<br />
Schichtmodelle gewonnen werden. Von ihrem Verschnitt mit Wellen-, Strömungs- und<br />
Pegelmodellen verspricht man sich in Zukunft zuverlässige Gefährdungsprognosen und ein<br />
hochpräzises Schadenmonitoring <strong>für</strong> einzelne Fundstellenpartien. Beides dient auf längere Sicht<br />
einem effektiven und effizienten Management von Schutzmassnahmen. Wie die Neuentdeckung<br />
einer Fundschicht der Horgener Kultur in Schwerzenbach-Suelen exemplarisch zeigt, ist das<br />
angewandte Sondierungsverfahren nebenbei zur Auffindung bis dahin unbekannter, vollständig<br />
unter Decksedimenten ruhender Pfahlbaufundstellen geeignet.<br />
<strong>Kanton</strong><br />
<strong>Kanton</strong>ale Gebäudeversicherung. Nach dem offiziellen Wechsel an der Spitze der GVZ,<br />
bedingt durch die Pensionierung des langjährigen Chefs Jürg Neeracher, fand erstmals eine<br />
Zusammenkunft zwischen der GVZ unter neuer Leitung und der Denkmalpflege statt. Diese<br />
Treffen sind <strong>für</strong> beide Parteien von Bedeutung, weil hier gemeinsame Strategien im Umgang mit<br />
den Schutzobjekten erarbeitet werden können.<br />
<strong>Kanton</strong>ale Gebäudeversicherung. Austausch im Zusammenhang mit Spielräumen und Lösungen<br />
am Klosterkomplex Rheinau. Gemeinsamer Wunsch nach Wiederaufnahme des Austauschs.<br />
BUND<br />
Bundesamt <strong>für</strong> Strassen (ASTRA). Mitarbeit bei der konferenziellen Voranhörung zu den<br />
Möglichkeiten einer neuen Form von Organisation und Zusammenarbeit hinsichtlich Archäologie<br />
und Nationalstrassenbau.<br />
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