Drogen Die Risiken kennen - Barmer GEK
Drogen Die Risiken kennen - Barmer GEK
Drogen Die Risiken kennen - Barmer GEK
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
11<br />
sollte deshalb auf keinen Fall am Straßenver<br />
kehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Risiken</strong><br />
Mit dem Konsum von <strong>Drogen</strong> sind<br />
immer auch <strong>Risiken</strong> verbunden. Wie<br />
schwerwiegend diese sind, hängt von<br />
verschiedenen Faktoren ab. Zum<br />
einen natürlich davon, welche Dro gen<br />
in welchem Maße konsumiert werden.<br />
Unterschieden werden muss dabei zwischen<br />
den akuten <strong>Risiken</strong> des Konsums und<br />
den Folgen, die erst nach längerer Zeit,<br />
manchmal erst nach Jahrzehnten auftreten.<br />
Wer zum Beispiel einmal raucht, wird außer<br />
einer eventuell auftretenden Übelkeit keinen<br />
Scha den nehmen. An den langfristigen<br />
Folgen regelmäßigen Rauchens sterben<br />
jedoch nach Angaben der Weltgesundheitsorgani<br />
sation (WHO) jährlich weltweit 5,4<br />
Millionen Menschen.<br />
Akute <strong>Risiken</strong><br />
Bei den akuten <strong>Risiken</strong> ist zunächst die erhöhte<br />
Unfallgefahr unter <strong>Drogen</strong>einfluss zu<br />
nennen. Fast alle <strong>Drogen</strong> verändern die<br />
Reaktions fähig keit und beeinträchtigen die<br />
Wahrneh mung, viele erhöhen die Risikobereit<br />
schaft. Wer unter <strong>Drogen</strong>einfluss steht,<br />
Überdosierung ist das zweite große Risiko.<br />
Häufig wehrt sich der Körper mit Übelkeit<br />
und Erbrechen. Es sind jedoch auch tödliche<br />
Vergiftungen möglich. Bei betäubenden<br />
Mitteln kann es, vereinfacht gesagt,<br />
zum allmählichen Stillstand der Lebensfunktionen<br />
kommen – man wird bewusstlos<br />
und hört auf zu atmen. Bei aufputschenden<br />
Mitteln kann ein Zusammenbruch des übererregten<br />
Herz-Kreislauf-Systems zum Tod<br />
führen.<br />
Ein weiteres akutes Risiko ist die unmittelbare<br />
Auslösung von Psychosen durch den<br />
Konsum von <strong>Drogen</strong> („Horrortrips“). <strong>Die</strong>se<br />
können sich beispielsweise in Form von<br />
Horror- und Panikerlebnissen, Halluzinationen,<br />
spontanen Selbstmordhandlungen<br />
oder aggressiven Durchbrüchen äußern.<br />
Beim (gemeinsamen) Gebrauch von Spritzen<br />
kann es zur Übertragung von bakteriellen<br />
oder viralen (HIV=Humane Immundefizienz-Virus)<br />
Infektionen und Krankheiten<br />
kommen. Eine HIV-Infektion kann nach<br />
mehrjährigem Verlauf in die Krankheit<br />
AIDS, eine Immunschwäche, übergehen.<br />
Besonders gefährlich ist die Kombination<br />
mehrerer <strong>Drogen</strong>. Wer z. B. Alkohol trinkt<br />
und gleichzeitig Cannabis raucht, erlebt<br />
möglicherweise unberechenbare Stimmungsumschwünge<br />
und häufig Schwindelanfälle.<br />
Illegale <strong>Drogen</strong> werden von Händlern<br />
mit Beimischungen gestreckt, welche<br />
von Backpulver und Tapetenkleister bis zu<br />
Rattengift reichen können. Dadurch kann<br />
ein unkalkulierbares Risiko entstehen.<br />
Ebenso wenn bei einer besonders „sauberen“<br />
Substanz eine viel zu hohe Dosierung<br />
gewählt wird, die tödlich sein kann.