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Drogen Die Risiken kennen - Barmer GEK

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sollte deshalb auf keinen Fall am Straßenver<br />

kehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Risiken</strong><br />

Mit dem Konsum von <strong>Drogen</strong> sind<br />

immer auch <strong>Risiken</strong> verbunden. Wie<br />

schwerwiegend diese sind, hängt von<br />

verschiedenen Faktoren ab. Zum<br />

einen natürlich davon, welche Dro gen<br />

in welchem Maße konsumiert werden.<br />

Unterschieden werden muss dabei zwischen<br />

den akuten <strong>Risiken</strong> des Konsums und<br />

den Folgen, die erst nach längerer Zeit,<br />

manchmal erst nach Jahrzehnten auftreten.<br />

Wer zum Beispiel einmal raucht, wird außer<br />

einer eventuell auftretenden Übelkeit keinen<br />

Scha den nehmen. An den langfristigen<br />

Folgen regelmäßigen Rauchens sterben<br />

jedoch nach Angaben der Weltgesundheitsorgani<br />

sation (WHO) jährlich weltweit 5,4<br />

Millionen Menschen.<br />

Akute <strong>Risiken</strong><br />

Bei den akuten <strong>Risiken</strong> ist zunächst die erhöhte<br />

Unfallgefahr unter <strong>Drogen</strong>einfluss zu<br />

nennen. Fast alle <strong>Drogen</strong> verändern die<br />

Reaktions fähig keit und beeinträchtigen die<br />

Wahrneh mung, viele erhöhen die Risikobereit<br />

schaft. Wer unter <strong>Drogen</strong>einfluss steht,<br />

Überdosierung ist das zweite große Risiko.<br />

Häufig wehrt sich der Körper mit Übelkeit<br />

und Erbrechen. Es sind jedoch auch tödliche<br />

Vergiftungen möglich. Bei betäubenden<br />

Mitteln kann es, vereinfacht gesagt,<br />

zum allmählichen Stillstand der Lebensfunktionen<br />

kommen – man wird bewusstlos<br />

und hört auf zu atmen. Bei aufputschenden<br />

Mitteln kann ein Zusammenbruch des übererregten<br />

Herz-Kreislauf-Systems zum Tod<br />

führen.<br />

Ein weiteres akutes Risiko ist die unmittelbare<br />

Auslösung von Psychosen durch den<br />

Konsum von <strong>Drogen</strong> („Horrortrips“). <strong>Die</strong>se<br />

können sich beispielsweise in Form von<br />

Horror- und Panikerlebnissen, Halluzinationen,<br />

spontanen Selbstmordhandlungen<br />

oder aggressiven Durchbrüchen äußern.<br />

Beim (gemeinsamen) Gebrauch von Spritzen<br />

kann es zur Übertragung von bakteriellen<br />

oder viralen (HIV=Humane Immundefizienz-Virus)<br />

Infektionen und Krankheiten<br />

kommen. Eine HIV-Infektion kann nach<br />

mehrjährigem Verlauf in die Krankheit<br />

AIDS, eine Immunschwäche, übergehen.<br />

Besonders gefährlich ist die Kombination<br />

mehrerer <strong>Drogen</strong>. Wer z. B. Alkohol trinkt<br />

und gleichzeitig Cannabis raucht, erlebt<br />

möglicherweise unberechenbare Stimmungsumschwünge<br />

und häufig Schwindelanfälle.<br />

Illegale <strong>Drogen</strong> werden von Händlern<br />

mit Beimischungen gestreckt, welche<br />

von Backpulver und Tapetenkleister bis zu<br />

Rattengift reichen können. Dadurch kann<br />

ein unkalkulierbares Risiko entstehen.<br />

Ebenso wenn bei einer besonders „sauberen“<br />

Substanz eine viel zu hohe Dosierung<br />

gewählt wird, die tödlich sein kann.

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