Wie die Landwirtschaft auf dem grössten Biohof des ... - Bioaktuell.ch
Wie die Landwirtschaft auf dem grössten Biohof des ... - Bioaktuell.ch
Wie die Landwirtschaft auf dem grössten Biohof des ... - Bioaktuell.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Datum: 18.05.2013<br />
Ausgabe Stadt+Region Bern<br />
Berner Zeitung AG<br />
3001 Bern<br />
031/ 330 33 33<br />
www.bernerzeitung.<strong>ch</strong><br />
Me<strong>die</strong>nart: Print<br />
Me<strong>die</strong>ntyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 52'746<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Themen-Nr.: 541.3<br />
Abo-Nr.: 1008268<br />
Seite: 32<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 185'705 mm²<br />
<strong>Wie</strong> <strong>die</strong> <strong>Landwirts<strong>ch</strong>aft</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>grössten</strong> <strong>Biohof</strong> <strong>des</strong> Kantons funktioniert<br />
Geburtsstation für S<strong>ch</strong>weine<br />
Zu Spahnis Betrieb gehören heute<br />
etwa 55 Mutterkühe mit etwa 40<br />
Kälbern und rund 40 Mastrindern.<br />
Zu<strong>dem</strong> besitzt Spahni eine Herde<br />
mit 70 Muttersauen, einem Eber<br />
und etwa 350 Ferkeln. Genau kann<br />
der Bauer <strong>die</strong> Zahl auswendig<br />
ni<strong>ch</strong>t nennen. Dass Spahni und<br />
Criblez, obwohl Biobauern, keine<br />
allzu enge Beziehung zu den Tieren<br />
pflegen, ihnen keine Namen<br />
geben und <strong>die</strong> putzigen Jungtiere<br />
ni<strong>ch</strong>t tägli<strong>ch</strong> hinter den Ohren<br />
kraulen, versteht si<strong>ch</strong> bei <strong>die</strong>ser<br />
Herdengrösse von selbst.<br />
Der 28-jährige Criblez wohnt<br />
mit seiner Partnerin <strong>auf</strong> Rothla<strong>ch</strong>en.<br />
Er s<strong>ch</strong>aut zu der Mutterkuhherde<br />
- und dur<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>t <strong>die</strong> Nä<strong>ch</strong>te,<br />
wenn bei Muttersauen der Geburtstermin<br />
naht. <strong>Wie</strong> im Stall der<br />
S<strong>ch</strong>eltenmühle befindet si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />
<strong>auf</strong> Rothla<strong>ch</strong>en eine Geburtsstation<br />
der S<strong>ch</strong>weinezu<strong>ch</strong>t. Sie be-<br />
BIOBAUERN Wenn <strong>die</strong> Werbung den biologis<strong>ch</strong>en Landbau an- fris<strong>ch</strong>geborenen Kälb<strong>ch</strong>en. Das eipreist,<br />
zei<strong>ch</strong>net sie romantis<strong>ch</strong> verklärte Bilder von zutrauli<strong>ch</strong>en ne ist zwei Tage alt. Als si<strong>ch</strong> der Fo-<br />
Kälb<strong>ch</strong>en und sauberen S<strong>ch</strong>wein<strong>ch</strong>en. Die Realität ist anders. Com tograf mit der Kamera nähert, beputer<br />
und Genetik etwa sind allgegenwärtig, wie ein Besu<strong>ch</strong> <strong>auf</strong> ginnt <strong>die</strong> Kuh mit <strong>dem</strong> Vorderhuf<br />
<strong>dem</strong> <strong>grössten</strong> Biobetrieb <strong>des</strong> Kantons im Berner Jura zeigt. zu s<strong>ch</strong>arren. Gefahr in Verzug.<br />
Mutterkühe verlieren den Bezug<br />
Die Anfahrt entspri<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> Mit <strong>dem</strong> Allrad fährt der Grossknapp<br />
den Vorstellungen, <strong>die</strong> man bauer kurvige vier Kilometer ho<strong>ch</strong><br />
zum Mens<strong>ch</strong>en. In den Sommermonaten,<br />
wenn sie Tag und Na<strong>ch</strong>t<br />
si<strong>ch</strong> von Biobetrieben ma<strong>ch</strong>t. Lang zum Betrieb <strong>auf</strong> Rothla<strong>ch</strong>en, wo<br />
und kurvenrei<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>längelt si<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te seines heutigen <strong>auf</strong> der Weide leben und au<strong>ch</strong> dort<br />
<strong>die</strong> Strasse hinter Balsthal hin<strong>auf</strong> Biorei<strong>ch</strong>s ihren Anfang nahm. kalben, «werden sie wild wie Rehe»,<br />
sagt Bernard Criblez. Ihn hat<br />
<strong>auf</strong> den S<strong>ch</strong>eltenpass und hinunter Spahnis Vater hat den Hof früher<br />
ins abgelegene Tal, na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>elten, bewirts<strong>ch</strong>aftet. Spahni selber, ausder<br />
nördli<strong>ch</strong>sten Gemeinde <strong>des</strong> gebildeter Landwirt und Land- angestellt. Er kümmert si<strong>ch</strong> <strong>auf</strong><br />
Spahni als zweiten Betriebsleiter<br />
Kantons Bern, an der jurassis<strong>ch</strong>en mas<strong>ch</strong>inenme<strong>ch</strong>aniker, arbeitete Rothla<strong>ch</strong>en um <strong>die</strong> Tiere.<br />
und solothurnis<strong>ch</strong>en Grenze. Hier a<strong>ch</strong>t Jahre lang als Betriebsleiter Mit den Kühen selber hat Criblez<br />
den Sommer hindur<strong>ch</strong> wenig<br />
befindet si<strong>ch</strong> der grösste Biobe- in einer Ölmühle in Muttenz. «An<br />
trieb <strong>des</strong> Kantons Bern. Und hier <strong>die</strong>ser Kaderstelle wurden in mir zu tun. Trotz<strong>dem</strong> engagiert Spahni,<br />
der au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> einen polnis<strong>ch</strong>en<br />
ist es vorbei mit den landläufigen wohl der Ehrgeiz und der Elan zum<br />
Klis<strong>ch</strong>ees vom Biobauern. Vorwärtsma<strong>ch</strong>en geweckt», sagt Arbeiter bes<strong>ch</strong>äftigt, während vier<br />
Hans-Peter Spahni trägt keinen er. Vor allem aber konnte der junge<br />
handgestrickten Wollpullover, Spahni Geld ver<strong>die</strong>nen. Geld, mit<br />
sondern das feldgrüne Rollkra- <strong>dem</strong> er als 30-Jähriger unterhalb<br />
genshirt, bekannt als Gnägi-Leib- <strong>des</strong> väterli<strong>ch</strong>en Betriebs einen Hof<br />
<strong>ch</strong>en. Der Bauer bittet in <strong>die</strong> Kü- k<strong>auf</strong>en konnte. Er nennt ihn heute<br />
<strong>ch</strong>e. Es ist keine Bauernstube, es den «mittleren Betrieb».<br />
ist <strong>die</strong> Kü<strong>ch</strong>e eines stillgelegten Spahni bringt mit, was Bun<strong>des</strong>-<br />
Restaurants. Seit zweieinhalb Jah- bern von modernen Landwirten<br />
ren wohnt der 46-Jährige mit sei- erwartet: Unternehmergeist. Am<br />
ner Frau Jacqueline in der S<strong>ch</strong>el- Anfang hielt er Mil<strong>ch</strong>kühe. Aber<br />
tenmühle. Bis <strong>auf</strong> den Jüngsten ras<strong>ch</strong> wurde ihm klar, dass <strong>die</strong><br />
sind alle vier Kinder ausgezogen. Transportkosten in der entlege-<br />
Jenseits von Sentimentalitäten nen Gegend eine rentable Mil<strong>ch</strong>produktion<br />
verunmögli<strong>ch</strong>en. Also<br />
Als das Paar das Haus k<strong>auf</strong>te, hatte<br />
stellte er <strong>auf</strong> Mutterkuhhaltung<br />
es <strong>die</strong> Absi<strong>ch</strong>t, zu wirten und Bio-<br />
um - s<strong>ch</strong>weren Herzens. No<strong>ch</strong><br />
produkte aus <strong>dem</strong> eigenen Betrieb<br />
heute würde er am liebsten melsundheitli<strong>ch</strong>e<br />
Probleme dur<strong>ch</strong>-<br />
direkt zu vermarkten. Do<strong>ch</strong> geken.<br />
«Die Mutterkühe sind mir nie<br />
ri<strong>ch</strong>tig ans Herz gewa<strong>ch</strong>sen», sagt<br />
kreuzten <strong>die</strong> Pläne. Spahni überer,<br />
während er ihnen <strong>auf</strong> Rothla<strong>dem</strong><br />
angebauten Stall au<strong>ch</strong> Land.<br />
nahm mit <strong>dem</strong> Restaurant und<br />
<strong>ch</strong>en Siloheu in den langen Futtertrog<br />
gabelt. Den Mil<strong>ch</strong>kühen habe<br />
«Nur 12 Hektaren», sagt er. Nur?<br />
er si<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong> näher gefühlt.<br />
Im oberen Emmental würde si<strong>ch</strong><br />
Aber sol<strong>ch</strong>en Sentimentalitäten<br />
man<strong>ch</strong>er Bauer «von» s<strong>ch</strong>reiben,<br />
darf ein Bauer, der seinen Betrieb<br />
besässe er so viel Land. Do<strong>ch</strong> Bio-<br />
wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> vorwärtsbringen<br />
landwirt Spahni re<strong>ch</strong>net in andern will, offenbar ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong>geben.<br />
Dimensionen. Zu seinem Imperium<br />
gehören sogar no<strong>ch</strong> zwei wei-<br />
Von Hand gegen Unkraut<br />
tere Höfe mit zusammen 230 Hek- Getrennt von der Herde, liegen in<br />
taren Land. Wald bedeckt 45 Pro- zwei Boxen je eine Kuh mit ihren<br />
zent der Flä<strong>ch</strong>en.<br />
Sommermonaten jeweils einen<br />
Praktikanten - für den Kampf gegen<br />
das Unkraut. Denn mit Chemie<br />
darf ein Biobauer ni<strong>ch</strong>t vorgehen<br />
gegen Disteln, Blacken oder<br />
Jakobskreuzkraut.<br />
Me<strong>die</strong>nbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Me<strong>die</strong>nanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong><strong>die</strong>nstleistungen<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
www.argus.<strong>ch</strong><br />
Argus Ref.: 49933075<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/5
Datum: 18.05.2013<br />
Ausgabe Stadt+Region Bern<br />
Berner Zeitung AG<br />
3001 Bern<br />
031/ 330 33 33<br />
www.bernerzeitung.<strong>ch</strong><br />
Me<strong>die</strong>nart: Print<br />
Me<strong>die</strong>ntyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 52'746<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Themen-Nr.: 541.3<br />
Abo-Nr.: 1008268<br />
Seite: 32<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 185'705 mm²<br />
steht aus a<strong>ch</strong>t Bu<strong>ch</strong>ten, in jeder<br />
liegt ein Mutters<strong>ch</strong>wein und döst<br />
vor si<strong>ch</strong> hin, während junge Ferkel<br />
si<strong>ch</strong> an den dicken Zitzen zu s<strong>ch</strong>affen<br />
ma<strong>ch</strong>en. Vom mittleren Betrieb<br />
kommen <strong>die</strong> trä<strong>ch</strong>tigen Sauen<br />
ein paar Tage vor <strong>dem</strong> Geburtstermin<br />
in <strong>die</strong>se Abferkelbu<strong>ch</strong>ten.<br />
Hier bleiben Mutter und Na<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>s,<br />
bis <strong>die</strong> Jungen drei Wo<strong>ch</strong>en<br />
alt sind. Dann we<strong>ch</strong>seln sie in den<br />
Gruppensäugestall. Bioferkel<br />
müssen se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en säugen können,<br />
bei konventionellen S<strong>ch</strong>weinen<br />
sei <strong>die</strong> vorges<strong>ch</strong>riebene Säugezeit<br />
deutli<strong>ch</strong> kürzer, sagt Spahni.<br />
Effiziente Vermehrung<br />
Na<strong>ch</strong> se<strong>ch</strong>s Wo<strong>ch</strong>en kehren <strong>die</strong><br />
Mütter zurück <strong>auf</strong> den mittleren<br />
Betrieb, wo sie separat in einer<br />
Deckbu<strong>ch</strong>t gehalten werden. Na<strong>ch</strong><br />
etwa a<strong>ch</strong>t Tagen habe der Eber<br />
seine Arbeit jeweils getan, und <strong>die</strong><br />
Mooren kehren zurück in <strong>die</strong> Herde,<br />
bis der nä<strong>ch</strong>ste Umzug in <strong>die</strong><br />
S<strong>ch</strong>eltenmühle oder <strong>auf</strong> Rothla<strong>ch</strong>en<br />
naht. Was umständli<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>eint, steigert <strong>die</strong> Effizienz:<br />
«Dur<strong>ch</strong> den Transport und <strong>die</strong><br />
Stallwe<strong>ch</strong>sel werden <strong>die</strong> Sauen<br />
s<strong>ch</strong>neller läufig», erklärt Spahni.<br />
Spahnis S<strong>ch</strong>weine liegen <strong>auf</strong> einem<br />
Strohbett, zirkulieren na<strong>ch</strong><br />
Lust und Laune zwis<strong>ch</strong>en <strong>dem</strong><br />
«Aber wenn i<strong>ch</strong> sie<br />
immer extensiver<br />
bewirts<strong>ch</strong>afte, sind<br />
unsere Weiden in<br />
zehn Jahren verbus<strong>ch</strong>t<br />
und verwildert,<br />
und Bern muss<br />
neue Direktzahlungen<br />
für <strong>die</strong> Säuberung<br />
der vergandeten<br />
Weiden einführen.»<br />
Hans-Peter Spahni, Biobauer<br />
Stall und einem Ausl<strong>auf</strong>hof im<br />
Freien, und im Sommer haben sie<br />
gar eine Weide.<br />
Heikle Fütterung<br />
Teurer wird Biofleis<strong>ch</strong> allerdings<br />
aus anderen Gründen. Zum Beispiel,<br />
weil Bernard Criblez den<br />
Zeitpunkt <strong>des</strong> Ferkelns der Sau<br />
überlässt und keine geburtseinleitenden<br />
Medikamente verabrei<strong>ch</strong>en<br />
darf: «In der Wo<strong>ch</strong>e, in der<br />
<strong>die</strong> Muttersauen ferkeln, bin i<strong>ch</strong><br />
alle zwei Stunden im Stall - au<strong>ch</strong><br />
na<strong>ch</strong>ts.» Die grosse Herausforderung<br />
<strong>des</strong> Bios<strong>ch</strong>weinezü<strong>ch</strong>ters ist<br />
<strong>die</strong> Fütterung. «S<strong>ch</strong>weine sind<br />
heute Ho<strong>ch</strong>leistungstiere», erklärt<br />
Spahni. Die Zu<strong>ch</strong>t habe in den letzten<br />
Jahre <strong>die</strong> Fru<strong>ch</strong>tbarkeit forciert,<br />
sodass eine Sau pro Jahr bis<br />
zu 30 Ferkel «produzieren» könne.<br />
«Biobauern verwenden <strong>die</strong> glei<strong>ch</strong>e<br />
Genetik», sagt Spahni, während<br />
er eine Moore täts<strong>ch</strong>elt. Obwohl<br />
es eine Biomuttersau «nur»<br />
<strong>auf</strong> dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 20 Ferkel pro<br />
Jahr bringe, seien au<strong>ch</strong> sie anfällig<br />
für Krankheiten. Heikel ist vor allem<br />
<strong>die</strong> Phase, wenn das Ferkel von<br />
der Muttermil<strong>ch</strong> <strong>auf</strong> feste Nahrung<br />
umstellen muss. Viele leiden<br />
dann unter Dur<strong>ch</strong>fall. «Wir müssen<br />
<strong>die</strong> Tiere gut beoba<strong>ch</strong>ten.<br />
Wenn eines am Morgen ni<strong>ch</strong>t zwäg<br />
ist, kann es am Abend s<strong>ch</strong>on zu<br />
spät sein», erklärt Spahni <strong>auf</strong> der<br />
Fahrt zum mittleren Betrieb.<br />
Ferkel, <strong>die</strong> ni<strong>ch</strong>t umgehend behandelt<br />
werden, sterben. Au<strong>ch</strong><br />
Biobetriebe kommen dann ni<strong>ch</strong>t<br />
um Antibiotika herum (siehe Kasten).<br />
Seit einem halben Jahr habe<br />
er allerdings Ruhe, sagt Spahni.<br />
Aber es gab eine Zeit, als au<strong>ch</strong> er<br />
das Antibiotika glei<strong>ch</strong> mit <strong>dem</strong><br />
Futter an alle Ferkel der betroffenen<br />
Bu<strong>ch</strong>t habe verabrei<strong>ch</strong>en müssen.<br />
«Sonst wäre innert kürzester<br />
Zeit <strong>die</strong> Hälfte eingegangen.» Zugaben<br />
von Mineralstoffen und<br />
Säuren seien nur bes<strong>ch</strong>ränkt erlaubt,<br />
was <strong>die</strong> Fütterung der Ho<strong>ch</strong>leistungssauen<br />
no<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>were.<br />
Krankheitsrisiko zugespitzt<br />
Ein Biobauer, der S<strong>ch</strong>weinezu<strong>ch</strong>t<br />
im grossen Stil betreibt, geht ein<br />
erhebli<strong>ch</strong>es unternehmeris<strong>ch</strong>es<br />
Risiko ein. Je grösser der Betrieb,<br />
umso grösser das Risiko ras<strong>ch</strong> um<br />
si<strong>ch</strong> greifender Krankheiten. Teuer<br />
sei aber au<strong>ch</strong> das Biofutter, so<br />
Spahni. Es koste doppelt so viel<br />
wie konventionelle Nahrung. Da er<br />
keinen Ackerbau betreibe, müsse<br />
er jährli<strong>ch</strong> 120 Tonnen Kraftfutter<br />
zuk<strong>auf</strong>en, obwohl er den S<strong>ch</strong>weinen<br />
so viel Silage oder Emdheu wie<br />
mögli<strong>ch</strong> zu fressen gebe.<br />
Auf <strong>dem</strong> mittleren Betrieb, wo<br />
50 Sauen und ein Eber zusammenleben,<br />
hat Spahni eine einfa<strong>ch</strong>e<br />
aber zweckmässige S<strong>ch</strong>weines<strong>ch</strong>euer<br />
eingeri<strong>ch</strong>tet. Einige Tiere<br />
spazieren zwis<strong>ch</strong>en Ausl<strong>auf</strong> und<br />
Stall hin und her, andere s<strong>ch</strong>lafen.<br />
Das Bild der in Zweierreihen nebeneinander<br />
liegenden Sauen erinnert<br />
an ausgelegte Cervelatpaare.<br />
In <strong>die</strong>sem Stall hat Spahni eine<br />
computergesteuerte Abruffütterungsanlage<br />
eingeri<strong>ch</strong>tet. Um 5<br />
Uhr in der Früh geht der Computer<br />
an, eine Sau na<strong>ch</strong> der andern<br />
drängt in <strong>die</strong> Box und frisst. Ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr, als sie zugut hat. <strong>Wie</strong> viel das<br />
ist, weiss der Chip im Ohr. Die Tiere<br />
kommen mit <strong>dem</strong> Selbstbe<strong>die</strong>nungssystem<br />
zure<strong>ch</strong>t - bis <strong>auf</strong> zwei<br />
Me<strong>die</strong>nbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Me<strong>die</strong>nanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong><strong>die</strong>nstleistungen<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
www.argus.<strong>ch</strong><br />
Argus Ref.: 49933075<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 2/5
Datum: 18.05.2013<br />
Ausgabe Stadt+Region Bern<br />
Berner Zeitung AG<br />
3001 Bern<br />
031/ 330 33 33<br />
www.bernerzeitung.<strong>ch</strong><br />
Me<strong>die</strong>nart: Print<br />
Me<strong>die</strong>ntyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 52'746<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Themen-Nr.: 541.3<br />
Abo-Nr.: 1008268<br />
Seite: 32<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 185'705 mm²<br />
Wild wie Rehe: Mutterkuh mit Kälbern <strong>auf</strong> Rothla<strong>ch</strong>en.<br />
Beat Mathys<br />
Sie wollen Nahmngem. prodwderen und ni<strong>ch</strong>t net Extensivierung das Einkommen dur<strong>ch</strong> Staatsbeiträge optimieren: Bemard Criblec (links) und Hans-Peter Spahni, <strong>die</strong> in S<strong>ch</strong>elten den <strong>grössten</strong> Bglandwirts<strong>ch</strong>aftsbetneb <strong>des</strong> Kantons Bern betreiben.<br />
Me<strong>die</strong>nbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Me<strong>die</strong>nanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong><strong>die</strong>nstleistungen<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
www.argus.<strong>ch</strong><br />
Argus Ref.: 49933075<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 3/5
Datum: 18.05.2013<br />
Ausgabe Stadt+Region Bern<br />
Berner Zeitung AG<br />
3001 Bern<br />
031/ 330 33 33<br />
www.bernerzeitung.<strong>ch</strong><br />
Me<strong>die</strong>nart: Print<br />
Me<strong>die</strong>ntyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 52'746<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Themen-Nr.: 541.3<br />
Abo-Nr.: 1008268<br />
Seite: 32<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 185'705 mm²<br />
oder drei. Sie haben es si<strong>ch</strong> angewöhnt,<br />
zu warten, bis der Bauer gegen<br />
7 Uhr im Stall <strong>auf</strong>tau<strong>ch</strong>t, einmal<br />
kurz pfeift und ihnen <strong>die</strong><br />
S<strong>ch</strong>ranke zur Fressbox <strong>auf</strong>hält.<br />
Während das Futter der Muttersauen<br />
rationiert ist, können <strong>die</strong><br />
Masts<strong>ch</strong>weine im Stall neben der<br />
S<strong>ch</strong>eltenmühle fressen, wann und<br />
so viel sie wollen. Friedli<strong>ch</strong> geht es<br />
zu und her. Die einen s<strong>ch</strong>lafen, <strong>die</strong><br />
andern spazieren und s<strong>ch</strong>nüffeln<br />
im Ausl<strong>auf</strong> umher, wieder andere<br />
s<strong>ch</strong>matzen im Futtertrog. Hat<br />
Spahni keine Angst, dass sie zu fett<br />
werden, wenn sie dauernd fressen<br />
können? Nein. Die Genetik sei<br />
heute so weit, dass <strong>die</strong> Tiere gar<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr überfetten könnten.<br />
Die meisten Ferkel mästet Spahni<br />
ni<strong>ch</strong>t selber aus, sondern bringt<br />
sie dafür <strong>auf</strong> den S<strong>ch</strong>latthof bei<br />
Aes<strong>ch</strong> im Baselbiet.<br />
S<strong>ch</strong>weine rentieren besser<br />
Bei der S<strong>ch</strong>weinezu<strong>ch</strong>t seien Risiko<br />
und Investitionen ho<strong>ch</strong>, sagt<br />
Spahni. «Aber man ver<strong>die</strong>nt au<strong>ch</strong><br />
gut - wenn man das Auge dafür hat<br />
und bereit ist, na<strong>ch</strong>ts beim Ferkeln<br />
dabei zu sein.» Mit den Kühen allerdings<br />
lasse si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t viel Geld<br />
ver<strong>die</strong>nen. «I<strong>ch</strong> käme besser weg,<br />
wenn i<strong>ch</strong> das Futter, das <strong>auf</strong> meinem<br />
Land wä<strong>ch</strong>st, verk<strong>auf</strong>en würde»,<br />
stellt der Bauer fest. Statt<strong>des</strong>sen<br />
verfüttert er es den Kühen.<br />
Mehr als Heu und Gras und etwas<br />
Mineralsalze bekommen <strong>die</strong>se<br />
ni<strong>ch</strong>t. Für das Rindvieh lässt Spahni<br />
kein Kraftfutter na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>elten<br />
karren, obwohl er laut den Biori<strong>ch</strong>tlinien<br />
10 Prozent <strong>des</strong> Futterbedarfs<br />
damit decken dürfte.<br />
«Ökologis<strong>ch</strong>er produziertes<br />
«Wir müssen <strong>die</strong> Tiere<br />
gut beoba<strong>ch</strong>ten.<br />
Wenn ein Ferkel am<br />
Morgen ni<strong>ch</strong>t zwäg<br />
ist, kann es am<br />
Abend s<strong>ch</strong>on zu spät<br />
sein.»<br />
Hans-Peter Spahni, Biobauer<br />
Fleis<strong>ch</strong> gibt es gar ni<strong>ch</strong>t», sagt der<br />
Bauer. Seine Rinder werden zu<br />
Migros-Bio-Weidebeef.<br />
Obs<strong>ch</strong>on Spahni keinen Ackerbau<br />
betreibt, kommt sein Betrieb<br />
do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ohne Mas<strong>ch</strong>inenpark<br />
aus. Zwei Traktoren stehen <strong>auf</strong><br />
Rothla<strong>ch</strong>en, zwei weitere warten<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> mittleren Betrieb <strong>auf</strong> ihre<br />
Einsätze im Wald oder beim<br />
S<strong>ch</strong>neeräumen. Auf Rothla<strong>ch</strong>en<br />
stehen Heuerntemas<strong>ch</strong>inen, eine<br />
Presse und ein Wickler, der aus gepresstem<br />
Gras Siloballen formt.<br />
Kritik an Öko-Konzepten<br />
Nur 40 Prozent seines Lan<strong>des</strong> sei<br />
fla<strong>ch</strong>, weshalb er es gut mit Mas<strong>ch</strong>inen<br />
bearbeiten könne, sagt<br />
Spahni. Er vers<strong>ch</strong>weigt ni<strong>ch</strong>t, dass<br />
er na<strong>ch</strong>geholfen hat. Als sein Vater<br />
no<strong>ch</strong> Sömmerungsrinder hielt,<br />
waren <strong>die</strong> Weiden mit den typis<strong>ch</strong>en<br />
Steinmäuer<strong>ch</strong>en umfriedet<br />
oder mit Steinhäuf<strong>ch</strong>en und Sträu<strong>ch</strong>ern<br />
verwildert. Als der Sohn den<br />
Betrieb übernahm, s<strong>ch</strong>redderte er<br />
etwa a<strong>ch</strong>t Hektaren Weide mit einer<br />
Mas<strong>ch</strong>ine, um mähbare <strong>Wie</strong><br />
sen zu erhalten. «Heute wäre das<br />
verboten», sagt er. «Heute müsste<br />
i<strong>ch</strong> Mäuer<strong>ch</strong>en und Steinh<strong>auf</strong>en<br />
stehen lassen und könnte dafür<br />
Beiträge ziehen.» Das Futter für<br />
<strong>die</strong> Kühe müsste er hertransportieren<br />
lassen. Oder er müsste weniger<br />
Tiere halten, was zur Folge<br />
hätte, dass <strong>die</strong> Weiden weiter verwildern<br />
würden.<br />
Spahni, obwohl Biobauer, ist<br />
ni<strong>ch</strong>t mit allem einverstanden, was<br />
si<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Politik in Bern unter <strong>dem</strong><br />
Sti<strong>ch</strong>wort «Na<strong>ch</strong>haltigkeit», «Biodiversität»<br />
und «Ökologie» ausdenkt.<br />
Er könnte mehr Geld ver<strong>die</strong>nen,<br />
wenn er <strong>die</strong> Anzahl Kühe<br />
reduzieren würde. Er könnte mit<br />
<strong>dem</strong> Kanton Verträge abs<strong>ch</strong>liessen<br />
und si<strong>ch</strong> verpfli<strong>ch</strong>ten, zur Förderung<br />
der Biodiversität <strong>die</strong> <strong>Wie</strong>sen<br />
nur no<strong>ch</strong> einmal jährli<strong>ch</strong> zu mähen.<br />
«So bekäme i<strong>ch</strong> viel grössere<br />
Beiträge», sagt Spahni.<br />
«Aber wenn i<strong>ch</strong> sie immer extensiver<br />
bewirts<strong>ch</strong>afte, sind unsere<br />
Weiden in zehn Jahren verbus<strong>ch</strong>t<br />
und verwildert, und Bern<br />
muss neue Direktzahlungen für<br />
<strong>die</strong> Säuberung der vergandeten<br />
Weiden einführen», sagt er. Criblez<br />
ergänzt: «I<strong>ch</strong> wäre ni<strong>ch</strong>t hier,<br />
wenn i<strong>ch</strong> nur Lands<strong>ch</strong>aftsgärtner<br />
sein könnte.»<br />
Die beiden Biobauern halten<br />
ni<strong>ch</strong>ts davon, den Betrieb weiter<br />
zu extensivieren, <strong>die</strong> Bun<strong>des</strong>- und<br />
Kantonsbeiträge zu «optimieren»,<br />
wenn glei<strong>ch</strong>zeitig immer mehr Lebensmittel<br />
importiert werden: «In<br />
anderen Ländern wird gedüngt<br />
und produziert, bis der Boden ausgelaugt<br />
ist und <strong>die</strong> Bodenlebewesen<br />
tot sind.» Susanne Graf<br />
susanne.graf@bernerzeitung.<strong>ch</strong><br />
Me<strong>die</strong>nbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Me<strong>die</strong>nanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong><strong>die</strong>nstleistungen<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
www.argus.<strong>ch</strong><br />
Argus Ref.: 49933075<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 4/5
Datum: 18.05.2013<br />
Ausgabe Stadt+Region Bern<br />
Berner Zeitung AG<br />
3001 Bern<br />
031/ 330 33 33<br />
www.bernerzeitung.<strong>ch</strong><br />
Me<strong>die</strong>nart: Print<br />
Me<strong>die</strong>ntyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 52'746<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Themen-Nr.: 541.3<br />
Abo-Nr.: 1008268<br />
Seite: 32<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 185'705 mm²<br />
Ho<strong>ch</strong>produktiv. Bio-Muttersau<br />
säugt Bio-Ferkel.<br />
Beat Mathys<br />
ANTIBIOTIKA-EINSATZ<br />
Wenn es um Leben und Tod geht<br />
«In der konventionellen S<strong>ch</strong>weineproduktion<br />
ist der präventive<br />
Einsatz von Antibiotika bis dato<br />
gesetzli<strong>ch</strong> erlaubt», erklärt Xaver<br />
Sidler von der Abteilung S<strong>ch</strong>weinemedizin<br />
an der Vetsuisse-Fakultät<br />
in Züri<strong>ch</strong>. Dieser präventive<br />
Einsatz sei allerdings hö<strong>ch</strong>st umstritten<br />
und werde vermutli<strong>ch</strong> in<br />
der anstehenden Tierarzneimittelrevision<br />
verboten.<br />
Auf Biobetrieben ist <strong>die</strong> präventive<br />
Verabrei<strong>ch</strong>ungvon Antibiotika<br />
laut der Bioverordnung ni<strong>ch</strong>t zulässig.<br />
Aber wenn eine Krankheit<br />
oder eine Verletzung anders ni<strong>ch</strong>t<br />
wirksam behandelt werden kann,<br />
dürfen au<strong>ch</strong> <strong>auf</strong> einem <strong>Biohof</strong> Antibiotika<br />
eingesetzt werden. Allerdings<br />
muss in <strong>die</strong>sen Fällen eine<br />
doppelt so lange Absetzfrist bea<strong>ch</strong>tet<br />
werden.<br />
Das heisst: Der Biobauer muss<br />
doppelt so lang warten wie der<br />
konventionelle S<strong>ch</strong>weinezü<strong>ch</strong>ter,<br />
bevor er das mit Antibiotika behandelte<br />
S<strong>ch</strong>wein in den<br />
S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>thof bringen und der Lebensmittelkette<br />
zuführen darf.<br />
Felix Grob, Ges<strong>ch</strong>äftsführer <strong>des</strong><br />
S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>weinezu<strong>ch</strong>tund<br />
S<strong>ch</strong>weineproduzentenverbands,<br />
bestreitet, dass in der konventionellen<br />
S<strong>ch</strong>weinezu<strong>ch</strong>t <strong>dem</strong><br />
Ferkelfuttervorsorgli<strong>ch</strong> Antibiotika<br />
beigemis<strong>ch</strong>t werde. Aber: «Bei<br />
gravierenden Problemen in einem<br />
Bestand kann derTierarzt eine Behandlung<br />
vers<strong>ch</strong>reiben, bei der<br />
au<strong>ch</strong> das Ferkelfutter mit Medikamenten<br />
versetzt wird.»<br />
Grob betont: «In derZu<strong>ch</strong>t arbeiten<br />
wir seit Jahren daran, dass <strong>die</strong><br />
S<strong>ch</strong>weine gegen Dur<strong>ch</strong>fall resistent<br />
sind.» Wenn trotz<strong>dem</strong> Dur<strong>ch</strong>fall<br />
<strong>auf</strong>tritt, muss sehr ras<strong>ch</strong> gehandelt<br />
werden, weil sonst <strong>die</strong><br />
Sterbli<strong>ch</strong>keit sehr ho<strong>ch</strong> ist. sgs<br />
Me<strong>die</strong>nbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Me<strong>die</strong>nanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong><strong>die</strong>nstleistungen<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
www.argus.<strong>ch</strong><br />
Argus Ref.: 49933075<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 5/5