29. Juni 2013 - CHIO Aachen

CHIOZeitung 4
Samstag,29. Juni 2013
Die Besten beim Spektakel:
Springreiter Shane Breen
(links) und Gespannfahrer
Boyd Exell.Foto: Uwe Anspach
Spektakel nach BeerbaumsSieg
Shane Breenund Boyd Exellgewinnen „Tank&Rast–Jump&Drive“.Der NRW-Preis bleibt nach einem
spannendenStechen in Deutschland. Derschlimme Sturzvon AndreasKreuzer verläuft glimpflich.
Am Ende stand das Spektakel.
„Tank &Rast-Jump&Drive“stand
auf dem Programm. Die attraktive
Kombination aus Springen und
Fahren. Erst mussten die Reiter in
den Parcours, dann folgte der
Sprint zur Kutsche, die insgesamt
sieben Hindernisse zudurchfahren
hatte. Musikalisch unterstützt
und zusätzlich motiviert durch
rhythmisches Klatschen der Zuschauer
war unglaublich viel Dynamik
in dieser Prüfung, die am
Ende von der irisch-australischen
Kombination Shane Breen/Boyd
Exell in 137,02 Sekunden gewonnen
wurde.
Es war eine spannende Konkurrenz.
Acht Paare hatten gemeldet
und boten beste Unterhaltung. Ob
es die rasante Fahrt der Vierspänner
durch das Wasser waroder die
spektakuläre Maßarbeit im Mehrfachhindernis:
Diese Demonstration
der Vielseitigkeit warihr Geld
wert.
Die Entscheidung fiel erst mit
dem letzten Paar. Hatten Breen/
Exell als fünfte Starter die bis dahin
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überragende Bestzeit vorgelegt, so
legten sich vor allem die letzten
Kontrahenten mächtig ins Zeug
und riskierten alles. Die Niederländer
Leon Thijssen und Theo Timmerman,
vomStadionsprecher als
„fliegende Holländer“ bezeichnet,
rasten so über den Platzund durch
die Hindernisse, dasssie zwischenzeitlich
wie die Sieger aussahen.
Doch irgendwo auf den letzten
Metern ließen sie Zeit liegen. Am
Ende kamen sie mit 33 Hundertstel
Rückstand auf Platz zwei vor
den Schweizern Pius Schwizer/Ulrich
Werner. Thomas Weinberg
(Kohlscheid) wurde mit Christoph
Sandmann Vierter.
Zuvor hatten die Zuschauer einen
bemerkenswerten RWE-Preis
von Nordrhein-Westfalen gesehen.
18 der 49 Starter absolvierten
den Parcoursfehlerfrei und machten
im Stechen den Sieg unter sich
aus. Und hier war Ludger Beerbaum
mit Chaman eine Klasse für
sich. Null Fehlerpunkte in 38,12
Sekunden standen für den Star der
deutschen Springreiter am Ende
auf der Tafel. Damit warersatte 1,6
Sekunden schneller als LauraKraut
(USA) mit Cedric. Dritter wurde
Marcus Ehning (Borken) mit Plot
Blue.
Der NRW-Preis musste in der
Anfangsphase unterbrochen werden.
Andreas Kreuzer (Sendenhorst)
war schwer gestürzt. Am
Aussprung der Zweifachen riss sein
PferdBalounitoein Stange, bekam
diese zwischen die Beine, stürzte
und fiel auf den Reiter. Kreuzer
wurde ins Klinikum transportiert,
wo nur eine leichte Gehirnerschütterung
festgestelltwurde. Der
Reiter musste über Nachtzur Beobachtung
im Klinikum bleiben.
Die erste Springprüfung des Tages,
den „NETAACHEN-Preis“,
hatte der Schweizer Werner Muff
mit Osiris du Goyen vor Shane
Breen mit Courcelle und der Münsteranerin
Katrin Eckermann mit
Olivia la Sweetgewonnen. (gk)
ALLEN
CHIO TEILNEHMERN
VIEL ERFOLG.
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