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PdF_Kursunterlagen Dreiteiliges autonomes NS

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Guten Morgen<br />

zum<br />

Kurs: Das autonome Nervensystem<br />

in der Craniosakraltherapie<br />

in<br />

Kappel am Albis<br />

am<br />

28. und 29. September 2013<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Die polyvagale Theorie<br />

Einblicke in die Verwundbarkeit durch ein<br />

Trauma,<br />

Anspannung und Wiederherstellung<br />

nach St. Porges<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Das dreiteilige autonome Nervensystem<br />

(The Triune Autonomic Nervous System)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Die Entwicklungsebenen des autonomen<br />

Nervensystems<br />

Ebene I: Ein ursprüngliches passives System der Nahrungsaufnahme<br />

und Reproduktion bildet die Grundlage des Stoffwechsels,<br />

um das Blut mit Sauerstoff und Nahrungsbestandteilen zu versorgen.<br />

Ebene II: Ein weiter entwickeltes System als Antwort auf eine<br />

zunehmende Beweglichkeit bei der Nahrungsaufnahme, der<br />

Verteidigung und der Reproduktion<br />

Ebene III: Ein intelligentes Reaktionssystem, das auf einer enormen<br />

Entwicklung der Hirnrinde beruht ( die Mutterbindung ermöglicht<br />

einen ausgedehnten Schutz einer verwundbaren unreifen Hirnrinde)<br />

und über die Funktionen des Gesichtes soziale Bezüge eingehen<br />

kann (über die Sprache, Mimik und Augenbewegungen).<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Theorie der Aufhebung (Dissolution)<br />

Die höher entwickelten Teile des Nervensystems<br />

wirken hemmend (oder kontrollierend) auf früher<br />

entwickelte Teile, und gerade wenn die höheren<br />

plötzlich ihre Funktion aufgeben, nehmen die<br />

früher entwickelten ihre Aktivität auf. (Jackson)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Unsere „drei Karten“<br />

Soziales <strong>autonomes</strong> Nervensystem<br />

„Liebe“ , Beziehungsaufnahme (Mund), Kontaktaufnahme (Augen)<br />

Sympathisches <strong>autonomes</strong> Nervensystem<br />

Alarmreaktion: Flucht oder Angriff, Entladung, Ruhe<br />

Parasympathisches <strong>autonomes</strong> Nervensystem<br />

Bewegungslosigkeit, emotionale Spaltung, Schlaf, Katatonie,<br />

„Voodoo Tod“<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Unsere „drei Karten“<br />

„Wir spielen unsere beste Karte zuerst aus,<br />

wenn das nichts bewirkt (oder wenn das früher<br />

nichts bewirkte wegen der Amygdala-<br />

Programmierung), dann versuchen wir die<br />

zweite. Wenn das auch nichts bewirkt, spielen<br />

wir die letzte Karte aus. Wenn das auch nichts<br />

bewirkt, sind wir in extremer Gefahr oder tot.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


A) Parasympathisches Nervensystem<br />

PORGES: „Ein ursprüngliches, unmyelinisiertes,<br />

vegetatives vagales System, daß sich um die<br />

Verdauung kümmert und auf neue Ereignisse<br />

reagiert oder auf die Gefahr einer verminderten<br />

Herzleistung, um den Stoffwechsel zu<br />

schützen.Vom Verhalten her ist es verbunden mit<br />

Unbeweglichkeit und Erstarrung.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Medulla<br />

oblongata<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Hirnstamm –<br />

von ventral<br />

(Netter, Nervensystem 1987)


Schnitt durch die Medulla oblongata in Höhe der<br />

Olivenkerne (Netter, Nervensystem 1)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Hirnnervenkerne<br />

von dorsal<br />

Netter 1987,1


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Hirnnervenkerne<br />

von lateral<br />

(Netter 1987,1)


foramen jugulare<br />

Blick in die<br />

Schädelbasis von<br />

kranial<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


canalis carotis<br />

fossa jugularis<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Blick auf die<br />

Schädelbasis von<br />

kaudal


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Blick in die<br />

Schädelbasis<br />

mit Gefäßen,<br />

Nerven und<br />

Hirnhäuten<br />

(Sobotta III)


Nervus vagus (10. Hirnnerv)<br />

Nucleus dorsalis vagalis:<br />

Viszeroefferenzen zu Herz, Aorta, Trachea, Bonchien, Lunge und<br />

Großteil des Verdauungstraktes (Pharynx bis Flexura coli sinistra),<br />

Leber, Pancreas und wohl auch Niere.<br />

Nucleus solitarius: Visceroafferenzen aus Herz, Atemwegen und<br />

Verdauungstrakt über X, IX, VII,<br />

Efferenzen z.B. zum Nucleus dorsalis<br />

Nucleus ambiguus: somatomotorische Efferenzen zu Pharynx<br />

und Larynx<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Nucl. dorsalis n. vagi<br />

Nucl. solitarius<br />

Nucleus<br />

ambiguus<br />

Relationen des<br />

Nervus vagus<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Relationen des<br />

Nucleus ambiguus<br />

n. vagi


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

N. vagus


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Autonome<br />

Innervation des<br />

Kopfes (Netter 1987,1)


Der Vagusnerv und das<br />

Ganglion cervicale sup.<br />

sind jeweils als Zugang zu<br />

den Ebenen des parasympathischen<br />

und des sympathischen<br />

Nervensystems zu<br />

sehen.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Autonome<br />

Innervation des<br />

Halses (Netter, 1987,1)


5.2 Das sympathische Nervensystem<br />

PORGES: Ein spinales sympathisches Nervensystem,<br />

daß die Stoffwechselrate steigern und den<br />

Einfluss des primitiveren vagalen Systems auf die<br />

Eingeweide hemmen kann, sorgt für die<br />

Verhaltensmuster der Beweglichkeit, die für<br />

„Kampf oder Flucht“ notwendig sind.“<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Das autonome<br />

Nervensystem<br />

(Netter, 1987)


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Gliederung des<br />

autonomen Nervensystems<br />

(Netter 1987)


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Sympathisches <strong>autonomes</strong><br />

Nervensystem


Der Vagusnerv und das<br />

Ganglion cervikale sup.<br />

sind jeweils als Zugang zu<br />

den Ebenen des parasympathischen<br />

und des sympathischen<br />

Nervensystems zu<br />

sehen.<br />

Autonome Innervation<br />

des Halses (Netter, 1987,1)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Ganglien des sympathischen<br />

Grenzstrangs<br />

Sympathikus-<br />

Innervation des Thorax<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Lumbaler Grenzstrang<br />

Autonome Nerven und<br />

Ganglien des Bauchraumes<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Lumbaler Grenzstrang<br />

Ganglion impar<br />

Lumbosakrale<br />

Spinalwurzeln und<br />

sympathischer Grenzstrang<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Plexus lumbalis,<br />

Plexus sacralis,<br />

Plexus coccygeus


5.3 Das soziale Nervensystem<br />

PORGES: „Säugetiere allein sind gekennzeichnet durch ein<br />

myelinisiertes vagales System, daß rasch die Herzleistung<br />

reguliert, um sich auf die Umgebung einzustellen oder sich von<br />

ihr abzuwenden...<br />

...es prägt die frühe Mutter – Kind – Beziehung und dient als<br />

Entwicklungsgrundlage des vielschichtigen Sozialverhaltens...<br />

...zusätzlich hat das soziale Nervensystem der Säugetiere einen<br />

hemmenden Einfluss auf die sympathischen Nervenbahnen zum<br />

Herzen und bestimmt so die Verhaltensmuster der Entspannung<br />

und des sozialen Interesses.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Die am sozialen Nervensystem beteiligten Hirnnerven:<br />

Nervus trigeminus (HN V)<br />

Nervus facialis (HN VII)<br />

Nervus glossopharyngeus (HN IX)<br />

Nervus vagus (HN X)<br />

Nervus accessorius (HN XI)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

mit den Schlundbögen<br />

assoziierte Hirnnerven


Einwanderung von Neuralleistenzellen in<br />

die Gesichtsregion<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Aus den Schlundbögen<br />

abgeleitete Skelettelemente


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Derivate der fünf Schlundbögen<br />

(Rohen 2002)


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Blick in die<br />

Schädelbasis<br />

mit Gefäßen,<br />

Nerven und<br />

Hirnhäuten<br />

(Sobotta III)


Lageverhältnisse des Ohres<br />

(Rohen 2001)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Mittelohrmuskeln:<br />

m. tensor tympani:<br />

(Spanner des Trommelfells)<br />

Ursprung: Knorpel und<br />

Rand der Ohrtrompete<br />

Ansatz: Hals des Hammers<br />

Funktion: Schutz des<br />

Innenohrs durch<br />

Spannungsänderung des<br />

Trommelfells<br />

Innervation: N. mandibularis<br />

des N. trigeminus HN V.<br />

m. stapedius:<br />

(Steigbügelmuskel) Ursprung:<br />

in der Pyramide Ansatz: Kopf<br />

des Steigbügels Funktion:<br />

Schutz des Innenohres,<br />

bremst<br />

Steigbügelbewegungen ab<br />

Innervation: N. fazialis<br />

(HN VII)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Relationen des m. tensor<br />

tympani zum meatus<br />

acusticus externus<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Tuba auditiva<br />

Relationen des<br />

m. stapedius<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Tuba auditiva<br />

m. tensor tympani<br />

HN VII<br />

HN VIII<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Übersichtsbild<br />

rechtes<br />

Mittel- und Innenohr


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Nervus<br />

facialis links<br />

(Netter, Nervensystem 1)


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Nervus<br />

trigeminus links<br />

(Netter, Nervensystem 1)


Schnitt durch die Brücke (pons) in der Höhe der<br />

Austrittsstellen der nn. trigemini (Netter, Nervensystem 1)<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Relationen des<br />

Ganglion trigeminale<br />

GASSERI<br />

(Netter, Nervensystem 1)


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Ohrhaltung am<br />

Temporalknochen


Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013<br />

Handhaltung für die<br />

Vorstellung der<br />

Schlundbögen


Das dreifache autonome Nervensystem<br />

Zusammenfassung<br />

Parasympathicus<br />

Funktion: grundlegende Versorgung des Gehirns mit Nährstoffen und<br />

Sauerstoff<br />

Anatomie & „Zugang“: Oberkörpertorso, N. vagus<br />

Handhaltung und Beobachtung: Der Zeigefinger liegt am N. vagus , die<br />

Beobachtung richtet sich auf den Torso als Funktionseinheit<br />

Der Klient richtet die Aufmerksamkeit auf seine „Bauchatmung“<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Das dreifache autonome Nervensystem<br />

Zusammenfassung<br />

Sympathicus<br />

Funktion: Beweglichkeit für die „4 F‘s“ und höher entwickelte<br />

Überlebensstrategien<br />

Anatomie & „Zugang“: sympathischer Grenzstrang und die fünf<br />

Anhängsel (Kopf, Arme, Beine).<br />

Handhaltung und Beobachtung: Zeigefinger auf dem Ganglion<br />

cervikale superior, Aufmerksamkeit hinunter zum Steißbein, hinauf zur<br />

Epiphyse<br />

Klient beugt Arme, streckt Beine und spürt weitere Empfindungen<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Das dreifache autonome Nervensystem<br />

Zusammenfassung<br />

Soziales Nervensystem<br />

Funktion: eine ausreichend sichere Bindung eingehen, um genügend<br />

Zeit für eine ausgedehnte Entwicklung der Hirnrinde zu erfahren<br />

Anatomie & „Zugang“: Kiemenbögen (Hirnnerven V, VII, IX, X, XI) ,<br />

tractus corticonuclearis (corticobulbär)<br />

Handhaltung und Beobachtung: Entsprechend den embryologischen<br />

sog. Schlundbögen, Felsenbeinformation des Temporalknochens<br />

Klient visualisiert eine leicht akzeptable Kindheitserinnerung, folgt<br />

weiter auftretenden Empfindungen<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Das dreifache autonome Nervensystem<br />

Zusammenfassung<br />

Amygdala<br />

Funktion: Jede Erfahrung, eine Bedrohung zu erkennen, gründet sich<br />

auf frühere Eindrücke.<br />

Anatomie & „Zugang“: beidseits, etwa 2,5 cm unter dem Schläfenbein,<br />

am vorderen Ende des Seitenventrikels<br />

Handhaltung und Beobachtung: Leichter Fingerkontakt an der Schläfe,<br />

Handteller über dem Ohr, um das hintere Horn des Seitenventrikels zu<br />

spüren.<br />

Klient stellt sich den Mandelkern vor mit einem federleichten Zug nach<br />

vorn zur frontalen Hirnrinde.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Praktische Anweisungen für die Arbeit im<br />

dreifachen autonomen Nervensystem<br />

Zusammenfassung (1.)<br />

Grundsätzlich: Sanfte Unterstützung, offene Schädelbasis,<br />

speziell der foramina jugularia, mit einer guten midetide-<br />

Balance und Stärke<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Praktische Anweisungen für die Arbeit im<br />

dreifachen autonomen Nervensystem<br />

Zusammenfassung (2.)<br />

„parasympathicus“: Der Klient möge seine Bauchatmung<br />

spüren. Richte die Aufmerksamkeit auf den Oberkörper mit<br />

seinen Eingeweiden, wie eine ausgedehnte Gestalt oder als<br />

funktionelle Ganzheit, warte auf einen „state of balance“.<br />

Mit dem Zeigefinger auf dem Vagus seitlich des Nackens<br />

richte die Aufmerksamkeit auf die Bahnen des viszeralen<br />

Vagus und erwarte einen „state of balance“. Beachte das<br />

Diaphragma als natürliches Fulcrum des Bindegewebes,<br />

warte auf ein„state of balance“, achte auf ursprüngliche<br />

Erstarrungszustände<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Praktische Anweisungen für die Arbeit im<br />

dreifachen autonomen Nervensystem<br />

Zusammenfassung (3.)<br />

„Sympathicus“: Fordere den Patienten auf, die Muskeln<br />

der Arme und Beine anzuspannen, um Beweglichkeit<br />

anzuregen, dann soll er entspannen und seine<br />

Empfindungen spüren. Mit dem Zeigefinger auf dem<br />

oberen zervikalen Ganglion unter dem Ohr richte die<br />

Aufmerksamkeit auf den sympathischen Grenzstrang, nimm<br />

Gestaltungen wahr und erwarte „state of balance“. Achte<br />

auf Bewegungen, Erfahrungen mit den „4 F‘s“.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Praktische Anweisungen für die Arbeit im<br />

dreifachen autonomen Nervensystem<br />

Zusammenfassung (4.)<br />

„soziales Nervensystem“: Bitte den Patienten, sich eine Person oder ein<br />

Tier aus der Kindheit vorzustellen, „dessen Augen leuchten würden“,<br />

wenn sie sich träfen. Jemand mit einer einfachen, gegenseitigen Wärme<br />

und freundlichen Beziehung. Mitschüler aus der Schulzeit oder Tiere<br />

scheinen gut geeignet zu sein, nähere Blutverwandte sind zu<br />

kompliziert. Der Kontakt zu einem archetypischen Bild ist auch<br />

alternativ möglich. Der Schlüssel liegt darin, daß ein freundliches<br />

Lächeln im Gesicht ausgelöst wird. Wenn dann so eine Szene entworfen<br />

ist, soll der Patient die Empfindungen dabei wahrnehmen. Mit den<br />

Zeigefingern leicht im Gehörkanal achte auf die Anatomie im Mittelohr<br />

und erwarte ein“state of balance“, einschließlich der Felsenformation<br />

des Temporalknochens. Achte auf die Kiemenbogenformation, „state of<br />

balance“, erwarte Erfahrungen der früher Mutterbindung.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Praktische Anweisungen für die Arbeit im<br />

dreifachen autonomen Nervensystem<br />

Zusammenfassung (5.)<br />

Amygdala: Stelle dir Amygdala vor als eine<br />

mandelkerngroße Formation an der vorderen Spitze des<br />

Seitenventrikels an jeder Seite. Spüre evtl. Seitenunterschiede,<br />

Druckgefühl und Form, warte auf ein „state of<br />

balance“ oder gib einen leichten Stoß nach vorn. Spüre die<br />

Funktion: „Filter für Bedrohung“, bitte den Patienten,<br />

vorsichtig das Hier-und –jetzt wieder wahrzunehmen.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013


Praktische Anweisungen für die Arbeit im<br />

dreifachen autonomen Nervensystem<br />

Zusammenfassung (6.)<br />

Integration: Schaffe eine Verbindung zwischen Hüften und<br />

Schultern, oder zwischen Foramen magnum und Steißbein,<br />

warte auf ein“state of balance“ oder ein gleichmäßiges<br />

Pulsieren.<br />

Harald Faltz, Kappel am Albis, 2013

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