12 - Denklingen
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Aus der Gemeindepolitik<br />
permanent laufende Schattenkohlekraftwerke<br />
nötig sind, um<br />
den Anforderungen gerecht zu<br />
werden.<br />
In Zeiten hoher Produktion von<br />
Wind- und Solarstrom werden<br />
konventionelle Kraftwerke<br />
gedrosselt oder gar abgeschaltet,<br />
was eine CO 2 -Einsparung<br />
bedeutet.<br />
In Zeiten geringer Produktion<br />
von Wind- und Solarstrom<br />
bieten sich leicht steuerbare<br />
Gaskraftwerke an, um den<br />
restlichen Strom herzustellen.<br />
Diese haben gegenüber<br />
den Kohlekraftwerken nicht<br />
nur den Vorteil der flexiblen<br />
Steuerbarkeit, sondern sind diesen<br />
auch von ihrer CO 2 –Bilanz<br />
und der Umweltfreundlichkeit<br />
überlegen. Langfristig betrachtet<br />
könnte hier sogar Gas,<br />
welches aus überschüssigem<br />
Wind- oder Solarstrom mit der<br />
Power-to-Gas Methode gewonnen<br />
wurde, genutzt werden.<br />
Somit ist die Stromerzeugung<br />
aus Windenergie eine deutlich<br />
CO 2 -sparendere und somit klimagünstigere<br />
Alternative als die<br />
Erzeugung von Strom aus konventionellen<br />
Energieträgern.<br />
Es werden keine endlichen<br />
Ressourcen verbraucht und<br />
es wird deutlich weniger CO 2<br />
emittiert.<br />
11. Neue Windenergieanlagen<br />
machen erst Sinn, wenn es<br />
Speicher gibt.<br />
Derzeit decken in Deutschland<br />
die Erneuerbaren Energien<br />
rund 25 Prozent des Stromverbrauchs.<br />
Mit einem steigendem<br />
Anteil an Erneuerbaren<br />
Energien (und der damit verbundenen<br />
Reduzierung der konventionellen<br />
Energieerzeugung)<br />
werden Speicher in der<br />
Zukunft immer wichtiger. Zur<br />
Speichertechnologie und den<br />
sogenannten „intelligenten<br />
Stromnetzen“ laufen derzeit<br />
einige erfolgsversprechende<br />
Forschungsprojekte in<br />
Deutschland (z.B. Smart Grid<br />
Projekt in Wildpoldsried, ein<br />
Kooperationsprojekt zwischen<br />
Siemens und AÜW). Weitere<br />
Fortschritte gibt es auch bei<br />
der direkten Methanisierung<br />
von Strom aus Erneuerbaren<br />
Energien, der sogenannten<br />
Power-to-Gas-Methode.<br />
Mit dem beschlossenen<br />
Atomkraftausstieg geht eine<br />
deutliche Reduzierung der<br />
Stromerzeugung einher.<br />
Gerade deshalb müssen die<br />
erneuerbaren Energien stetig<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
<strong>12</strong>. Windenergieanlagen werden<br />
häufig abgeschaltet, da ihr<br />
Strom nicht gebraucht wird.<br />
Deutschlandweit wurden im<br />
letzten Jahr durch Abschaltung<br />
von Windenergieanlagen infolge<br />
Netzüberlastung weniger<br />
als 1 % des erzeugbaren<br />
Windstroms verschenkt. Die<br />
geschah ausschließlich in Nordund<br />
Ostdeutschland. In Baden-<br />
Württemberg und Bayern mit nur<br />
wenigen Windenergieanlagen<br />
musste bisher noch keine<br />
Windenergieanlage wegen<br />
Netzüberlastung abgeschaltet<br />
werden. Der deutschlandweit<br />
höchste Strombedarf liegt im<br />
Süden, wo Windenergie eine<br />
sehr gute Ergänzung zum<br />
Solarstrom bildet.<br />
13. Gefährdung von Vögeln und<br />
Fledermäusen<br />
Während der Planungsphase<br />
einer Windenergieanlage wird<br />
genau untersucht, welche<br />
Auswirkungen diese auf Natur,<br />
Umwelt und Landschaft haben<br />
wird. So wird im Rahmen der<br />
gesetzlich vorgeschrieben saP<br />
(spezielle artenschutzrechtliche<br />
Prüfung) der Bestand an<br />
schützenswerten Tieren und<br />
Pflanzen, v.a. an Vögeln und<br />
Fledermäusen, am geplanten<br />
Standort umfangreich kartiert<br />
und naturschutzfachlich ausgewertet.<br />
Die Untersuchungen<br />
werden mit den zuständigen<br />
Naturschutzbehörden<br />
abgestimmt. Ergibt sich<br />
bei dieser Untersuchung,<br />
dass das Tötungsrisiko für<br />
Tiere schützenswerter Arten<br />
signifikant steigt, dürfen<br />
Windenergieanlagen nach<br />
dem Gesetz nicht genehmigt<br />
werden. Die Gutachten<br />
werden behördlich geprüft.<br />
Somit können sie keinesfalls<br />
als „Gefälligkeitsgutachten“<br />
bezeichnet werden.<br />
14. Neodym<br />
Anders als auf dem Podium<br />
in <strong>Denklingen</strong> dargestellt<br />
wurde, verwenden die meisten<br />
in Deutschland hergestellten<br />
Windenergieanlagen kein<br />
Neodym. Vielmehr sollte man<br />
sich bewusst werden, dass<br />
Neodym in vielen Mikromotoren<br />
oder bei Schreib- und<br />
Leseköpfen von Festplatten,<br />
Edellautsprechern, Luxus-<br />
Kopfhörern, stromsparenden<br />
Hochleistungselektromotoren,<br />
i-Phones, usw. verwendet wird.<br />
15. Infraschall<br />
Neben dem für uns Menschen<br />
hörbaren Schall gibt es den<br />
kurzwelligen Ultraschall und<br />
den langwelligen Infraschall mit<br />
einer Frequenz kleiner als 20<br />
Hertz.<br />
Alle Menschen haben Anspruch<br />
auf ausreichenden Lärmschutz.<br />
Daher ist der Mindestabstand<br />
einer Windenergieanlage zu<br />
bewohnten Gebäuden durch<br />
das Bundesimmissionsschutzgesetz<br />
(BImSchG) und die<br />
TA Lärm geregelt und wird<br />
im Genehmigungsverfahren<br />
von den Behörden überprüft.<br />
Somit ist eine übermäßige<br />
Auswirkung auf den Menschen<br />
durch eine Windenergieanlage<br />
gesetzlich ausgeschlossen.<br />
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