Aktuelles & Berichte Aktuelles & Berichte 3 2 3 Probeflutung der Kanupark-Schleuse (Foto: Manuela Krause) Schleuseneinfahrt aus Richtung Markkleeberger See (Foto: Matthias Wuttig – Foto <strong>für</strong> Dich) Probe-Schleusung der MS „Wachau“ (Foto: EGW mbH) Frühjahr 2013 – Der erste Seenverbund <strong>im</strong> Leipziger Neuseenland wird eröffnet Den benachbarten Seen – dem Markkleeberger und dem Störmthaler See – steht eine neue Etappe in ihrer touristischen Entwicklung unmittelbar bevor. Am 13. April 2013 wird <strong>die</strong> erste schiffbare Verbindung zwischen zwei Seen <strong>im</strong> Leipziger Neuseenland freigegeben. Wer dann mit seinem Boot oder als Fahrgast der MS „Wachau“ auf beiden Seen unterwegs sein möchte, passiert den 850 Meter langen Störmthaler Kanal und <strong>die</strong> Kanupark-Schleuse. Sie ist bereits das dritte Schleusenbauwerk <strong>im</strong> Leipziger Neuseenland, hat aber <strong>die</strong> größte Hubhöhe zu bewältigen. Vier Meter beträgt <strong>die</strong> Differenz der Wasserspiegelhöhen zwischen dem 252 Hektar kleinen Markkleeberger See und dem 752 Hektar großen Störmthaler See. Dieser Meilenstein auf dem visionären Weg zum „touristischen Gewässerverbund Region Leipzig“ soll mit allen interessierten Neuseenländern und Gästen gefeiert werden. Die erste Schleusenpassage wird mit dem neuen Fahrgastschiff, der MS „Wachau“ erfolgen. Sie füllt <strong>die</strong> 20 Meter lange Schleusenkammer komplett aus und wurde speziell <strong>für</strong> den Schiffsverkehr auf dem Markkleeberger und Störmthaler See konstruiert. Die Stadt Markkleeberg und <strong>die</strong> Gemeinde Großpösna werden Plätze <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jungfernfahrt verlosen. Im Lostopf sind alle mit Pinsel und Stift Aktiven mit ihren zeichnerischen Eindrücken von den Seen zwischen <strong>Borna</strong> und Bitterfeld. Mehr zur Malaktion <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schleuseneinweihung finden Sie unter www.markkleeberg.de und www.grosspoesna.de. Danach sollen verschiedene bunte Bootskorsos <strong>die</strong> Schleuse passieren – ein Ereignis <strong>für</strong> Sportler <strong>im</strong> Wasser und Zuschauer an Land. Rings um <strong>die</strong> Kanupark-Schleuse warten <strong>die</strong> Organisatoren des touristischen Gewässerverbunds – <strong>die</strong> LMBV, der Zweckverband Kommunales Forum Südraum Leipzig, der Grüne Ring Leipzig, der Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.V., der regionale Planungsverband Westsachsen, <strong>die</strong> beiden Kommunen Markkleeberg und Großpösna – mit Informationen, Führungen und Aktionen auf. Und natürlich sind alle Gäste aufgefordert, den Markkleeberger und den Störmthaler See mit ihren bereits etablierten touristischen Angeboten zu entdecken. Informationen zum Seenverbund erhalten Sie <strong>im</strong> Internet unter: www.markkleeberger-see.de, www.stoermthaler-see.info und www.gewaesserverbund.de Foto: LMBV, Peter Radke Kanupark-Schleuse – Vier Meter „Berg- und Talfahrt“ Die Kanupark-Schleuse ist <strong>die</strong> erste Schleuse <strong>im</strong> Gewässerverbund, <strong>die</strong> auch große Fahrgastschiffe, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Maße der LeipzigBoote hinausgehen, aufnehmen kann. Somit verfügt sie über <strong>die</strong> größte Schleusenkammer und hat auch mit vier Metern den größten Höhenunterschied zu überwinden. Ungeachtet dessen ist sie technologisch den Schleusen Cospuden und Connewitz angeglichen. Das bedeutet, wer schon einmal eine der beiden Schleusen passiert hat, weiß genau, wie <strong>die</strong> Kanupark-Schleuse zu be<strong>die</strong>nen ist. Mit der Vereinheitlichung der Be<strong>die</strong>nungsvorgänge aller Schleusen soll den Freizeitkapitänen <strong>die</strong> Schleusennutzung erleichtert werden. Ein „Abenteuer“ soll es dennoch sein. Denn <strong>für</strong> <strong>die</strong> wenigsten Einwohner des Leipziger Neuseenlands ist eine Schleusenpassage ein alltäglicher Vorgang. Und so war das Interesse an <strong>die</strong>sem Bauwerk schon lange, bevor das Bauende in Sicht war, riesengroß. Die durchgeführten und <strong>im</strong>mer ausgebuchten Baustellenexkursionen <strong>für</strong> Interessierte belegen das. Kanupark-Schleuse und Störmthaler Kanal – wichtige Meilensteine <strong>für</strong> den Gewässerverbund Der Gewässerverbund <strong>im</strong> Leipziger Neuseenland ist ein so großes und komplexes Vorhaben – bestehend aus einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen – dass <strong>die</strong> Realisierung viele Jahre in Anspruch n<strong>im</strong>mt. Mit jeder fertig gestellten Einzelmaßnahme wächst der Gewässerverbund Schritt <strong>für</strong> Schritt, bis zu seiner Vollendung ein Netz von Bootskursen mit einer Gesamtlänge von 200 km entstanden ist. Der erste Baustein wurde 2006 mit der Fertigstellung der Schleuse Cospuden gelegt. Erfreulich ist, dass in jüngster Vergangenheit jährlich dem Gewässerverbund wichtige Bestandteile hinzugefügt wurden: • 2009 – <strong>die</strong> Brücke <strong>im</strong> Verlauf der S 46 (Brückenstraße) und der Bootsanleger an der Pferderennbahn • 2010 – <strong>die</strong> Außenmole des künftigen Stadthafens Leipzig • 2011 – <strong>die</strong> Schleuse Connewitz und <strong>die</strong> Brücke Probsteisteg <strong>im</strong> südlichen Auwald • 2012 – <strong>die</strong> Bootsanlegestelle am Teilungswehr Großzschocher. Und nun kommt in <strong>die</strong>sem Jahr – nach fast anderthalbjähriger Bauzeit – ein weiterer Meilenstein hinzu – <strong>die</strong> Kanupark-Schleuse. Die Schleuse als „Verbindungstür“ zwischen Impressum Herausgeber: SÜDRAUM-VERLAG Abtsdorfer Str. 36 • 04552 <strong>Borna</strong> • Tel: 03433 207329 • Fax: 207331 E-Mail: redaktion@suedraumverlag.de • Internet: www.druckhaus-borna.de Produktions- und Verlagsleitung: Bernd Schneider (V.i.S.d.P.) (Alle Rechte liegen be<strong>im</strong> Herausgeber. Für <strong>die</strong> Beiträge zeichnen <strong>die</strong> Autoren.) Herstellung: DRUCKHAUS BORNA Auflage: 10.000 Exemplare Titelbild: 7-Seen-Wanderung (Jessica Kakoschky) Fotos: Volkssolidarität (10), HELIOS Kliniken (13,15), proDente e.V. (16/17), Katrin Kakoschky (6, 27), Jessica Kakoschky (7), Lotter Metall (26/27), fotolia (6, 7, 8, 9, 11) bzw. <strong>die</strong> entsprechenden Autoren/Auftraggeber Laufende Ausgaben-Nummer: 29 Die Ausgabe 30 erscheint am 3. Mai 2013. Markkleeberger und Störmthaler See vergrößert nicht nur das Segelrevier <strong>für</strong> <strong>die</strong> bereits am Markkleeberger See liegenden Boote und erweitert nicht nur <strong>die</strong> Schifffahrtslinien <strong>für</strong> das neue Fahrgastschiff „Wachau“, sie ist auch ein wesentlicher Bestandteil des Kurses 5 <strong>im</strong> Gewässerverbund. Gewässerkurs 5 – per Boot von Leipzig zum Markkleeberger und Störmthaler See Der Kurs 5 soll den Stadthafen Leipzig mit dem Hafen Gruna am Störmthaler See verbinden. Ohne <strong>die</strong>ses Schleusenbauwerk wäre der Gewässerverbund in seinem südöstlichen Bereich unvollständig. Der Kurs 5 wird künftig eine Gesamtlänge von etwa 17,4 km haben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind von der Stadt Leipzig kommend 6,5 km befahrbar. Doch kurz hinter dem Bootshaus am Wildpark ist aufgrund einer Vielzahl von Störstellen in der Pleiße <strong>die</strong> Fahrt zunächst zu Ende. Hier gilt es, <strong>die</strong> bereits vorhandenen und genehmigten Planungen schnellstens umzusetzen und <strong>die</strong>se Störstellen zu beseitigen. Doch auf dem Weg zum Störmthaler See ist ein weiterer wichtiger Abschnitt zu realisieren – <strong>die</strong> „Markkleeberger Wasserschlange“, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Bereich des agra-Parks von der Pleiße abzweigend eine Gewässerverbindung zum Markkleeberger See bildet. Bestandteil <strong>die</strong>ses Gewässerabschnitts wird ebenfalls eine Schleuse sein. Auch wenn bis zur Realisierung <strong>die</strong>ser Maßnahme noch einige Zeit vergehen wird und der Kurs dadurch auf unbest<strong>im</strong>mte Zeit nur abschnittsweise befahrbar ist, ermöglicht <strong>die</strong> Kanupark-Schleuse nun <strong>die</strong> ungehinderte Fahrt auf mehr als acht weiteren Kilometern des Kurses 5 zwischen Seepromenade des Markkleeberger Sees, vorbei an der schw<strong>im</strong>menden VI- NETA bis zum Hafen in der Grunaer Bucht. Dies ist ein Beitrag aus der aktuellen Ausgabe des FREIZEIT & TOURISMUS Journals. Das FREIZEIT & TOURISMUS Journal erhalten Sie kostenfrei in den Tourist informationen, den Stadtverwaltungen, bei touristischen Anbietern sowie in kulturellen Einrichtungen. Wir wünschen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen und Entdecken. Qualität Respekt Sensibilität