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Was ist eine Faustfeuerwaffe? - feuerwaffen.ch

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<strong>Faustfeuerwaffe</strong>n<br />

1480 bis 1900<br />

Copyright 04.2011, Peter H. Kunz, CH-8200 S<strong>ch</strong>affhausen<br />

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End


<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>Faustfeuerwaffe</strong>?<br />

<strong>Faustfeuerwaffe</strong>n sind Waffen, wel<strong>ch</strong>e von <strong>eine</strong>r Hand gehalten und abgefeuert<br />

werden können.<br />

Vor diesem Hintergrund sind <strong>Faustfeuerwaffe</strong>n erst seit der Einführung von Zündme<strong>ch</strong>anismen<br />

an der Waffe mögli<strong>ch</strong>. Die grosse Popularität der <strong>Faustfeuerwaffe</strong>n<br />

begann mit der Erfindung des Rads<strong>ch</strong>losses.<br />

Als Ausnahme werden hier die frühen Faustrohre, wel<strong>ch</strong>e wohl in <strong>eine</strong>r Hand<br />

gehalten werden konnte, jedo<strong>ch</strong> die andere Hand oder ein Gehilfe für das<br />

Zünden benötigten, mit einbezogen.


Um 1370: S<strong>ch</strong>ütze mit Faustrohr<br />

Im Gegensatz zum Handrohr benötigt<br />

das Faustrohr nur <strong>eine</strong> Hand zum<br />

Festhalten der Waffe.<br />

Da die Hand das Rohr direkt umklammert,<br />

waren Faustrohre, wegen der<br />

Gefahr der Rohrexplosion ni<strong>ch</strong>t ungefährli<strong>ch</strong><br />

und wurden daher selten<br />

benutzt.<br />

Der S<strong>ch</strong>ütze zündet das Faustrohr mit<br />

<strong>eine</strong>m Loseisen, <strong>eine</strong>m Eisen mit<br />

glühender na<strong>ch</strong> Unten abgewinkelter<br />

Spitze<br />

Quelle:<br />

Hypothetis<strong>ch</strong>e Darstellung Peter Kunz, 2007


Um 1460: Ritter mit langem Faustrohr<br />

Es s<strong>ch</strong>eint, dass das<br />

lange Faustrohr sehr<br />

lei<strong>ch</strong>t mit <strong>eine</strong>r Hand<br />

gehalten werden<br />

konnte oder der<br />

gepanzerte Arm mit<br />

der Waffe verbunden<br />

war.<br />

Quelle:<br />

A. Essenwein<br />

Quelle zur Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der<br />

Feuerwaffen 1872


Um 1580: Reiter mit Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>ole<br />

Der Reiter hält <strong>eine</strong> Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>ole<br />

mit Dol<strong>ch</strong>griff und Kugelknauf<br />

in s<strong>eine</strong>r Hand.<br />

Der Kugelknauf verhinderte ein<br />

Ausderhandgleiten der P<strong>ist</strong>ole<br />

Quelle:<br />

A. Essenwein<br />

Quelle zur Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Feuerwaffen 1872


Um 1590: Junger Edelmann mit P<strong>ist</strong>ole<br />

Ein junger Edelmann feuert übermütig<br />

mit s<strong>eine</strong>r P<strong>ist</strong>ole in den<br />

Himmel.<br />

Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>olen waren sehr<br />

kompliziert im Aufbau und daher<br />

nur für begüterte Personen<br />

ers<strong>ch</strong>wingli<strong>ch</strong>.<br />

Quelle:<br />

Harald Peterson<br />

Arms à Feu, 1962


Um 1600: Ritter mit Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>ole<br />

Mit <strong>eine</strong>r Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>ole<br />

konnte nur ein S<strong>ch</strong>uss abgegeben<br />

werden ohne sie wieder<br />

dur<strong>ch</strong> <strong>eine</strong>n Gehilfen zu laden.<br />

Oft hatte der Berittene zwei<br />

P<strong>ist</strong>olen in Holstern links und<br />

re<strong>ch</strong>ts am Pferd.<br />

Quelle:<br />

A. Essenwein<br />

Quelle zur Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Feuerwaffen 1872


Um 1630: König Gustav Adolph von S<strong>ch</strong>weden<br />

Die Heerführer des Dreissigjährigen<br />

Krieges besassen<br />

me<strong>ist</strong> <strong>eine</strong> Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>ole<br />

als persönli<strong>ch</strong>e Waffe.<br />

Sie stellte mehr ein Zei<strong>ch</strong>en<br />

gehobener Männli<strong>ch</strong>keit als<br />

<strong>eine</strong> Waffe für die Kriegsführung<br />

dar.<br />

Quelle:<br />

Harald Peterson, Arms à Feu, 1962


Um 1659: Duell auf Pferden<br />

Quelle: Harald Peterson, Arms à Feu, 1962<br />

Das Kinderduell mit Rads<strong>ch</strong>lossp<strong>ist</strong>olen fand angebli<strong>ch</strong> in der<br />

S<strong>ch</strong>weiz statt.


Um 1792: Petticoat Duell<strong>ist</strong>s<br />

Eine satiris<strong>ch</strong>e Zei<strong>ch</strong>nung<br />

in der Londoner Zeitung<br />

Carlton House Magazine.<br />

No<strong>ch</strong> etwas dümmeres als<br />

männli<strong>ch</strong>es Duellieren!<br />

Quelle:<br />

Frederic Wilkinson<br />

Alles über Feuerwaffen, 1977


1870: Wilder Westen<br />

Mit dem Aufkommen der<br />

Revolver wurden diese von<br />

Sheriffs, Cowboys, Gangstern,<br />

S<strong>ch</strong>ützen und au<strong>ch</strong> von der<br />

Armee eingesetzt.<br />

Sie stellten die ersten seriemässig<br />

hergestellten mehrs<strong>ch</strong>üssigen<br />

<strong>Faustfeuerwaffe</strong>n dar.<br />

Quelle:<br />

Harald Peterson<br />

Arms à Feu, 1962


Ende

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