Begleitprogramm | Pdf
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Fräulein Julie | Bild-Ton-Collage und Gespräch<br />
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INHALT<br />
Fräulein Julie BILD-TON-COLLAGE und GESPRÄCH<br />
Vorschau auf das gesamte <strong>Begleitprogramm</strong><br />
Öffnungszeiten<br />
Kontakt, Anfahrt, Parken<br />
Fräulein Julie BILD-TON-COLLAGE und GESPRÄCH<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Galerie Parterre,<br />
wir führen unsere Veranstaltungsreihe zur Ausstellung<br />
Kontainer Berlin. Einar Schleef. Zeichnungen<br />
am Donnerstag, dem 14. November 2013, um 20 Uhr<br />
fort und laden Sie herzlich ein zu<br />
FRÄULEIN JULIE<br />
BILD-TON-COLLAGE und GESPRÄCH<br />
mit Marko Kloß (Collage und Einführung), Annemone Haase, Jutta Hoffmann, Jürgen Holtz und B. K. Tragelehn<br />
Moderation: Friedrich Dieckmann<br />
Abbildung: Auftrittsszene von Fräulein Julie, von links: Annemone Haase, Jutta Hoffmann, Jürgen Holtz | Foto: Maria Steinfeldt
Fräulein Julie | Bild-Ton-Collage und Gespräch<br />
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1972 verpflichtete die Intendantin des Berliner Ensembles Ruth Berghaus (1927-1996) den Regisseur B. K. Tragelehn.<br />
Dramaturg war damals Friedrich Dieckmann. Auf sein Anraten holte Tragelehn Schleef als Bühnenbildner. Zwischen 1972<br />
und 1975 entstanden drei gemeinsame Inszenierungen: Katzgraben von Erwin Strittmatter (1972), Frühlings Erwachen von<br />
Frank Wedekind (1974) und Fräulein Julie von August Strindberg (1975). Die Premiere von Fräulein Julie mit Jutta<br />
Hoffmann in der Titelrolle, Jürgen Holtz als Jean und Annemone Haase als Kristin im April 1975 wurde zum<br />
kulturpolitischen Skandal, Fräulein Julie nach zehn ausverkauften Aufführungen vom Spielplan abgesetzt.<br />
Fast 40 Jahre nach der Premiere vereint diese Veranstaltung die Protagonisten zum Gespräch. Zur Einführung<br />
stellt der Theaterwissenschaftler Marko Kloß eine etwa 15-minütige Dokumentation vor, die den vorhandenen<br />
Originalton mit Fotos von der Inszenierung verbindet.<br />
Friedrich Dieckmann studierte Germanistik, Philosophie und Physik und war von 1972 bis 1976 als Dramaturg am<br />
Berliner Ensemble tätig. Von ihm liegen Bücher über Friedrich Schiller, Franz Schubert, Richard Wagner, Bertolt Brecht und<br />
Karl von Appen vor, sowie mit Die Geschichte Don Giovannis. ein Band mit Essays zur deutschen Oper von Mozart bis<br />
Wagner (Insel Verlag 1991). Seit 1992 verfasste er vier Essaybände über den Prozess der deutschen Vereinigung und<br />
veröffentlichte 2008 Geglückte Balance. Auf Goethe blickend. Friedrich Dieckmann ist Mitglied der Akademien der Künste<br />
in Berlin, Dresden und Leipzig sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.<br />
Annemone Haase war von 1959 bis 2001 Schauspielerin am Berliner Ensemble, wo sie unter anderem unter der Regie<br />
von Erich Engel, Manfred Wekwerth, Joachim Tenschert und Ruth Berghaus in Haupt- und Nebenrollen zu sehen war. Sie<br />
wirkte in B. K. Tragelehns Inszenierungen von Frühlings Erwachen, Fräulein Julie und Das Leben des Galilei mit, 1993<br />
auch in Schleefs Aufführung Wessis in Weimar von Rolf Hochhuth. Insbesondere nach 1990 war Annemone Haase auch in<br />
zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.<br />
Jürgen Holtz spielte an allen großen Häusern Deutschlands, unter anderem unter der Regie von Benno Besson, B. K.<br />
Tragelehn, Einar Schleef, Heiner Müller und Peter Stein. Von 1974 bis 1977 am Berliner Ensemble engagiert, wirkte er dort<br />
auch in B. K. Tragelehns Fräulein Julie mit. 1993 wurde er Schauspieler des Jahres und erhielt 2013 den Deutschen<br />
Theaterpreis. Neben seiner Theaterarbeit war Holtz auch für Rundfunk, Film und Fernsehen tätig, u. a. 2012 als Erzähler<br />
im Hörspiel Ulysses nach James Joyce.<br />
Jutta Hoffmann spielte u. a. bei Ruth Berghaus, Robert Wilson, Luc Bondy, Thomas Langhoff und Peter Zadek. Vor allem<br />
aber hat Einar Schleef sie geprägt, in dessen Inszenierungen sie vor und nach der Wende Hauptrollen übernahm. Neben<br />
ihrer Bühnentätigkeit arbeitete Jutta Hoffmann ab Mitte der 1960er Jahre regelmäßig als Film- und Fernsehschauspielerin.<br />
1984 wurde sie Schauspielerin des Jahres. Von 1993 bis 2006 arbeitete sie an der Hochschule für Musik und Theater<br />
Hamburg als Professorin für darstellende Kunst.<br />
Marko Kloß studierte Theaterwissenschaft und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und arbeitet als freier<br />
Projektkoordinator im Bereich der Theater-, Film- und Kunstvermittlung. Mehrfach war er für den Einar-Schleef-Arbeitskreis<br />
Sangerhausen tätig, für den er u. a. 2011/12 die Ausstellung Einar Schleef. Theaterplakate kuratierte, die anlässlich des<br />
10. Todestages Schleefs in Halle, Leipzig, Berlin, Graz und Wien gezeigt wurde. Zuletzt war er als konzeptioneller<br />
Mitarbeiter am Centraltheater Leipzig tätig.<br />
B. K. Tragelehn war Meisterschüler der Deutschen Akademie der Künste bei Bertolt Brecht und Erich Engel, anschließend<br />
freischaffend als Schriftsteller und Regisseur in Berlin tätig. Die Uraufführung von Heiner Müllers Stück Die Umsiedlerin an<br />
der Studentenbühne der Hochschule für Ökonomie Berlin-Karlshorst im Jahr 1961 führte zur Entsendung in einen<br />
Tagebau. Erst ab 1964 durfte Tragelehn wieder als Regisseur arbeiten. Seit 1979 lebte er in Westdeutschland und war seit<br />
1987 Schauspieldirektor in Düsseldorf. 1989 kehrte er nach Berlin zurück und erhielt 1990 – gemeinsam mit Einar Schleef<br />
– den Fritz-Kortner-Preis. B. K. Tragelehn war der letzte Präsident des ostdeutschen PEN, ist seit 1997 Vorsitzender der<br />
Internationalen Heiner Müller Gesellschaft und Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.<br />
Während der Ausstellung sind laufend die Filme von Alexander Kluge mit und über Einar Schleef zu sehen.<br />
bis 19.01.2014<br />
Kontainer Berlin. Einar Schleef. Zeichnungen<br />
Eine Ausstellung der Galerie Parterre in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum der Stiftung Moritzburg des Landes<br />
Sachsen Anhalt, Halle und der Akademie der Künste, Berlin<br />
Mit dem Band Kontainer Berlin ist das Arbeitsheft II der Galerie Parterre im Verlag Theater der Zeit erschienen. Es ergänzt<br />
alle bisher vorliegenden Publikationen zu Schleefs Werk. Die Textbeiträge von Kathleen Krenzlin, Sibylle Wirsing,<br />
Florian Havemann, Ricarda Bethke, Manfred Butzmann, zu denen auch ein Gespräch mit Lothar Trolle gehört,<br />
suchen den Künstler aber auch den schwierigen Menschen – zum Teil auf sehr persönliche Weise – zu fassen. In der in<br />
Berlin spielenden Erzählung Unruhe kommt Schleef selbst zu Wort.<br />
144 Seiten, 150 Abbildungen<br />
ISBN 978-3-943881-68-4<br />
18 EUR<br />
Ausstellung, <strong>Begleitprogramm</strong> und Publikation wurden konfinanziert mit Mitteln des Bezirkskulturfonds
Fräulein Julie | Bild-Ton-Collage und Gespräch<br />
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Vorschau auf das gesamte <strong>Begleitprogramm</strong><br />
<strong>Begleitprogramm</strong> Vorschau:<br />
Donnerstag, 28. November 2013, 20.00 Uhr<br />
Kontainer Berlin<br />
LESUNG<br />
mit Sophie Rois und einer Einführung von Hans-Ulrich Müller-Schwefe<br />
Donnerstag, 12. Dezember 2013, 20.00 Uhr<br />
ver_SCHLIMM_bessern<br />
Premiere | PUPPENSPIEL<br />
Regie und Text: Roscha A. Säidow<br />
Ausstattung: Magdalena Roth, Franziska Dittrich<br />
Spiel: Magdalena Roth, Franziska Dittrich, Johannes Hubert<br />
Freitag, 17. Januar 2014, 20.00 Uhr<br />
Nie mehr zurück.<br />
Der Theatermacher Einar Schleef<br />
FILM | GESPRÄCH<br />
Regie: Heiner Sylvester; Kamera: Wolfgang Lindig<br />
D, 1994, 30 min<br />
Im Anschluss:<br />
Einar Schleef liest seine Erzählung HEIMKEHR<br />
Mitschnitt einer Veranstaltung im Berliner Ensemble vom 26. Januar 1993<br />
Kamera Wolfgang Lindig, 69 min<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch bis Sonntag<br />
13.00 – 21.00 Uhr<br />
Donnerstag<br />
10.00 – 22.00 Uhr<br />
An den Veranstaltungsabenden wird die Ausstellung um 19 Uhr geschlossen.<br />
Während der Weihnachtsfeiertage und während der Feiertage zum Jahreswechsel<br />
(21.12.2013 – 1.1.2014) geschlossen.<br />
Kontakt, Anfahrt, Parken<br />
Kathleen Krenzlin<br />
Leitung Galerie Parterre<br />
und Kunstsammlung<br />
Bezirksamt Pankow von Berlin<br />
Amt für Weiterbildung und Kultur<br />
FB Kunst und Kultur<br />
Danziger Straße 101 | Haus 103<br />
10405 Berlin<br />
Telefon +49 (30) 9 02 95 38 21<br />
Telefax +49 (30) 9 02 95 38 49<br />
galerieparterre@berlin.de<br />
Webseite des Freundeskreises:<br />
www.galerieparterre.de<br />
Achtung ::: Parkraumbewirtschaftung!<br />
deshalb: Mit der M10 fahren Sie direkt bis vor unsere Tür!<br />
weitere Fahrverbindungen:<br />
S-Bahnhof<br />
Prenzlauer Allee – S41, S42<br />
Greifswalder Straße – S41, S42
Fräulein Julie | Bild-Ton-Collage und Gespräch<br />
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U-Bahnhof<br />
Eberswalder Straße – U2<br />
Tram-Haltestelle<br />
Prenzlauer Allee – M2<br />
Greifswalder Straße – M4<br />
Winsstraße – M10<br />
Hinweise der Sponsoren dieses Newsletters:<br />
Vom Kinderspielzeug zum Konzertinstrument<br />
Das Toy Piano wird erwachsen<br />
Von Christoph Wagner<br />
Musikszene<br />
Mo, 11.11.2013 - 20:10 Uhr Deutschlandfunk<br />
Mehr lesen<br />
Das Zittern der Welt<br />
Der Erste Weltkrieg und der politische Thriller<br />
Von Günther Wessel<br />
Literatur<br />
Di, 12.11.2013 - 19:30 Uhr Deutschlandradio Kultur<br />
Mehr lesen<br />
Deutschlandradio empfangen Sie in Berlin auf<br />
UKW 97,7 (Deutschlandfunk)<br />
UKW 89,6 (Deutschlandradio Kultur)