Ausgabe 288 Januar Teil 1 - Frauenstein im Erzgebirge
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A usgabe <strong>288</strong> / 20. D ezem ber 2013 A m tsblatt<br />
Im „Silbernen <strong>Erzgebirge</strong>“ wurden insgesamt 478 Projekte mit 40 Millionen Euro bezuschusst.<br />
Darunter haben sich 94 Familien seit 2008 mit einer Unterstützung von ca. 6 Mio. € Fördermittel ein neues<br />
Zuhause geschaffen. Dabei sind eine Vielzahl von ortsbildprägenden Häusern mit Denkmalschutz wieder einer<br />
Nutzung zugeführt worden, welche mitunter zehn Jahre leer standen.<br />
Auch der Mittelstand nutzte die zur Verfügung stehenden Fördermittel. In 55 Projekten wurden ca. 12 Mio. € mit<br />
5 Mio. € Fördermittel in den Erhalt, die Erweiterung und die Neugestaltung von Betrieben und Einrichtungen der<br />
Grundversorgung investiert.<br />
Im Blickwinkel der Veranstaltung stand aber auch der starke Wille und die Bereitschaft der Regionen, mit neuen<br />
Ideen und den gewonnenen wertvollen Erfahrungen ab 2014 - 2020 wieder am EU - Wettbewerb um Fördermittel<br />
teilzunehmen! Der Landschaf(f)t Zukunft e.V. wird weiterhin der Träger der Entwicklung der beiden „zukünftigen<br />
Leader – Regionen“ sein. Den Antrag zur Anerkennung der Gebietskulisse haben die Regionalmanagements am<br />
18.11.2013 der Bewilligungsbehörde übergeben.<br />
Für den neuen Förderzeitraum von 2014 bis 2020 sind erste Überlegungen gemacht. So erhöht sich die Zahl der<br />
Mitglieder <strong>im</strong> Koordinierungskreis, welcher über die Vergabe der Gelder entscheidet von 13 auf 17. Die Bereiche<br />
Kirche, Jugend, Frauen und Soziales sollen dabei mehr Beachtung finden. Anstelle der fünf Arbeitsgruppen wird es<br />
nur noch drei geben: Tourismus/ Infrastruktur, Wirtschaft/ Landwirtschaft sowie Soziales.<br />
Vielen Dank an dieser Stelle an alle bisher beteiligten Akteure, welche aktiv an der Gestaltung des ländlichen<br />
Raumes mitgewirkt haben.<br />
Frühestens 2015 wird mit den neuen EU-Geldern gerechnet. Bis Ende 2014 wird dem Freistaat ein Förderkonzept<br />
vorgelegt, welches auf den Vorhaben beruht, die die Gruppen mit den Einwohnern erarbeiten. Dazu sind Sie, als<br />
Bewohner des „Silbernen <strong>Erzgebirge</strong>s“, zur Mitarbeit aufgerufen. Melden Sie sich be<strong>im</strong> Regionalmanagement,<br />
wenn Sie Ihre Region aktiv mitgestalten wollen.<br />
Auf der Internetseite des Vereins www.landschaftzukunftev.de können sich Interessierte zu den Vorträgen der<br />
Regionalkonferenz informieren.<br />
Ile-„Silbernes <strong>Erzgebirge</strong>“, Tel.: 03731/692698, mail: ile-se@t-online.de, www.ile-se.de<br />
5.) Das Förderprogramm - "Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort" Ausschreibung 2014<br />
In den vergangenen Jahren haben tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen ihre unübersehbaren Spuren in<br />
Gemeinden, Städten und Regionen Deutschlands hinterlassen. Besonders ländliche Räume sehen sich angesichts<br />
von Schrumpfung und Wanderungsprozessen vor schwierigen Aufgaben bezüglich der Daseinsvorsorge. Die<br />
Zukunftsperspektive ganzer Regionen ist unsicher. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse<br />
der Menschen vor Ort.<br />
Eigenverantwortliches Handeln und bürgerschaftliches Engagement werden zu wichtigen Faktoren für die<br />
Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität von Kommunen und Regionen. Wo Wandel ist, entstehen neue Freiräume,<br />
die Menschen mit Kreativität und Umsetzungswillen füllen können. Es braucht Bürgerinnen und Bürger, die die<br />
Chancen auf Veränderung sehen, die Ideen entwickeln, die unkonventionelle Wege ausprobieren und vielleicht<br />
auch Vorbild für andere werden wollen. Diese Menschen will die Robert Bosch Stiftung unterstützen und auf ihrem<br />
Weg „ins Neuland“ begleiten.<br />
Wir suchen Menschen, die ihr Umfeld, ihre Nachbarschaft in Zeiten von gesellschaftlichen Veränderungen selbst<br />
gestalten wollen. Die Ideen und Wege dürfen gerne unkonventionell sein. Sie sollen aber <strong>im</strong>mer das Gemeinwohl<br />
und das Miteinander in den Mittelpunkt stellen, mit dem Ziel, Lebensqualität für alle zu erhalten oder zu schaffen.<br />
Bewerben können sich alle (z.B. Privatpersonen, Vereine oder Initiativen), die überzeugt sind, dass ihr<br />
Engagement, ihre Idee und ihr Vorhaben die Situation vor Ort positiv verändern werden und die überzeugt sind,<br />
dass ihr Beitrag vor Ort auch praktisch und nachhaltig umgesetzt werden kann.<br />
Die ausführlichen Ausschreibungsunterlagen stehen zum Download zur Verfügung. Das Programm ist in den<br />
Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen<br />
ausgeschrieben.<br />
Bewerbungen sind bis zum 14. Februar 2014 über unser Onlineportal möglich.<br />
Nähere Informationen zur Ausschreibung finden Sie unter www.neulandgewinner.de.<br />
Dr. Olaf Hahn, Leiter des Bereichs Bildung, Gesellschaft und Kultur<br />
6.) Zum Thema „Ärztlicher Bereitschaftsdienst“<br />
Seit Juli 2012 gibt es für den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst eine einheitliche Rufnummer- die 116 117.<br />
Für den Regierungsbezirk Chemnitz, unsere Region eingeschlossen, übern<strong>im</strong>mt auch die Rettungsleitstelle Plauen<br />
Tel. 03741 457232 zuverlässig und kompetent die Vermittlung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes.<br />
Bisher haben wir zusätzlich in den Amtsblättern der Region Sayda, Dorfchemnitz, Voigtsdorf, Neuhausen,<br />
Cämmerswalde, Rechenberg- Bienenmühle, Holzhau und Nassau die Dienstpläne der Ärzte veröffentlicht. Wir<br />
wissen, dass dieser Service von vielen Bewohnern der Orte gern genutzt wurde und wird.<br />
Durch gesetzliche Vorgaben der kassenärztlichen Vereinigung Sachsen wurden Strukturreformen des Ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienstes erforderlich und nach und nach in Sachsen durchgesetzt.<br />
Ab 1. <strong>Januar</strong> 2014 ist auch unsere Region von diesen Maßnahmen betroffen.<br />
Die Orte Dorfchemnitz, Voigtsdorf, Rechenberg- Bienenmühle, Clausnitz und Nassau werden zukünftig dem Bereitschaftsdienstbereich<br />
Brand-Erbisdorf angegliedert.