43. Ausgabe - Januar/Februar 2013 - Stadt Freyung
43. Ausgabe - Januar/Februar 2013 - Stadt Freyung
43. Ausgabe - Januar/Februar 2013 - Stadt Freyung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
STADTinformationen<br />
<strong>43.</strong> <strong>Ausgabe</strong> – <strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />
3<br />
Informationen zur Nahwärme <strong>Freyung</strong><br />
Wann kann ich als Abnehmer mit einem Anschluss rechnen?<br />
In den vergangenen Wochen haben eine<br />
Vielzahl von <strong>Freyung</strong>erinnen und <strong>Freyung</strong>ern<br />
Interesse an einem Anschluss Ihres Gebäudes<br />
an das geplante Nahwärmenetz der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Freyung</strong> gezeigt. Dieses Vertrauen<br />
freut uns sehr! Noch im alten Jahr wurden<br />
den Interessenten kostenlose und unverbindliche<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
für Ihre Gebäude vorgestellt, welche auch<br />
die wirtschaftliche Attraktivität des Projekts<br />
für jeden einzelnen verdeutlichten.<br />
Seit Beginn des neuen Jahres steht die Erstellung<br />
und der Versand der Wärmelieferungsverträge<br />
im Mittelpunkt. Jedem Wärmeabnehmer<br />
wird ein individuelles und auf<br />
seine Bedürfnisse abgestimmtes Vertragsexemplar<br />
präsentiert. Mit einer Unterschrift<br />
kann der Einstieg in eine sowohl ökonomische<br />
wie auch ökologische Heizung besiegelt<br />
werden.<br />
Die Zahl der Anfragen ist enorm. Bis heute<br />
wurden für annähernd 100 Gebäude Berechnungen<br />
erstellt und präsentiert – und<br />
noch immer kommen neue Interessenten<br />
auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Freyung</strong> zu.<br />
Um bei der Verwirklichung des Netzes einen<br />
reibungslosen Ablauf garantieren zu können,<br />
möchten wir das Netz in zwei Schritten<br />
auf den Weg bringen:<br />
• In <strong>2013</strong> soll vom Standort des künftigen<br />
Heizwerks auf dem Gelände der „Alten<br />
Kläranlage“ eine Verbindung zum <strong>Stadt</strong>zentrum<br />
hergestellt werden. Dies ist nötig<br />
um die Neubauten an den Wolfsteiner<br />
Werkstätten und am <strong>Stadt</strong>platz im nächsten<br />
Winter mit Wärme versorgen zu können.<br />
Anwohner dieser verbindenden Wärmetrasse<br />
können somit schon in diesem<br />
Herbst mit einem Anschluss an das Nahwärmenetzes<br />
rechnen.<br />
Im Wesentlichen beinhaltet das Anschlussgebiet<br />
<strong>2013</strong> folgende Straßenzüge:<br />
- <strong>Stadt</strong>platz (gerade Hausnummern) und<br />
Schulgasse<br />
- Rathausplatz und Rathausgasse<br />
- Am Hammerberg und Hammer<br />
- Dreisesselweg, Ludwig-Hedyn-Straße<br />
und Lusenstraße (bis Hausnummer 6)<br />
- Passauer Straße (bis Hausnummer 10)<br />
• In 2014 ist der Anschluss der restlichen Abnehmer<br />
des bisherigen Untersuchungsgebiets<br />
geplant. Darin enthalten sind:<br />
- <strong>Stadt</strong>platz (ungerade Hausnummern)<br />
- Abteistraße bis Kreuzung Kolpingstr.,<br />
- Kolping-, Bahnhof- und Waldschmidtstr.<br />
- Krankenhaus- und Geyersberger Straße<br />
(ggf. Sepp-Weidinger-Straße)<br />
- Passauer- und Zuppinger Straße<br />
2014 wird sich auch das <strong>Freyung</strong>er Krankenhaus<br />
an das Nahwärmenetz anschließen.<br />
Für Fragen stehen wir gerne und jederzeit<br />
zur Verfügung. Ihr Ansprechpartner im Rathaus<br />
ist Herr Linkenheil (Tel.: 08551/588-131<br />
oder E-Mail: linkenheil@freyung.de)<br />
Anzeigenbuchung:<br />
Tel. 08551/96290,<br />
Druckerei Fuchs, <strong>Freyung</strong><br />
Zwischenergebnisse wurden präsentiert:<br />
„Senioren im Wandel“ auch in <strong>Freyung</strong><br />
Aldersbach. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Freyung</strong> beteiligt sich<br />
seit dem vergangenen Jahr an einem grenzüberschreitenden<br />
Projekt, bei dem in drei<br />
bayerischen und drei österreichischen Gemeinden<br />
eine Erhebung zum Thema „Was<br />
brauchen Sie, damit Sie sich vorstellen können,<br />
in Ihrer <strong>Stadt</strong> alt zu werden und im Alter<br />
gut leben zu können“, durchgeführt<br />
wird. Bei einer Präsentation im Rathaus von<br />
Aldersbach konnten das „kifas“-Institut aus<br />
Waldmünchen und die „SPES“-Akademie<br />
aus Schlierbach in Oberösterreich nun die<br />
Befragungsergebnisse vorstellen.<br />
Der Familien- und Seniorenbeauftragte des<br />
<strong>Freyung</strong>er <strong>Stadt</strong>rats, Josef Geis, zeigte sich<br />
schon vor der Präsentation sehr gespannt. Er<br />
betonte, dass seiner Meinung nach die zahlreichen<br />
öffentlichen Einrichtungen, das kulturelle<br />
Angebot und die hervorragende medizinische<br />
Versorgung in der Kreisstadt sicherlich<br />
ein wichtiger Grund seien, wieso die<br />
Bevölkerung in <strong>Freyung</strong> auch im Alter gut leben<br />
kann. „Dass jetzt durch eine neutrale<br />
Stelle eine Erhebung durchgeführt wird um<br />
die Frage zu beantworten, was die <strong>Stadt</strong> tun<br />
kann, damit älter werdende Menschen sich<br />
bei uns weiter wohlfühlen, halte ich für die<br />
zukünftige <strong>Stadt</strong>entwicklung für ganz wichtig“,<br />
so <strong>Stadt</strong>rat Josef Geis.<br />
Lebensqualität ist hoch<br />
Bernhard Eder, Soziologe und Mitarbeiter<br />
der „kifas“-GmbH aus Waldmünchen hatte<br />
gemeinsam mit Antonia Illecker von der<br />
„SPES“-Zukunftsakademie in Schlierbach die<br />
Befragung der Bevölkerung im Alter von über<br />
50 Jahren durchgeführt und ausgewertet.<br />
Schwerpunkt der durchgeführten Befragung<br />
war unter anderem das Thema Lebensqualität.<br />
Hier konnte die Bevölkerung bewerten,<br />
ob sie mit der Lebensqualität in <strong>Freyung</strong> zufrieden<br />
sind, und welche Service- und Unterstützungsangebot<br />
zusätzlich angeboten werden<br />
sollen. Auch wurde die Frage gestellt, wie<br />
die Einwohner der <strong>Stadt</strong> ihre Wohnsituation<br />
ändern würden, wenn sie umziehen könnten.<br />
So kreuzten in <strong>Freyung</strong> 58 % der Befragten<br />
an, dass sie sich vorstellen können, in eine<br />
Wohnung „mit gesicherter Betreuung bei<br />
Krankheit und Pflegebedürftigkeit“ umzuziehen.<br />
„Es wurde nun ziemlich eindeutig<br />
nachgewiesen, dass es in <strong>Freyung</strong> einen<br />
Markt für „Betreutes Wohnen“ gibt“, kommentierte<br />
Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.<br />
Auch das Thema Pflegedienstleistungen,<br />
Serviceleistungen für ältere Menschen und<br />
der öffentliche Personennahverkehr wurden<br />
ebenfalls thematisiert.<br />
Gute medizinische Versorgung<br />
Im Vergleich zu den anderen fünf untersuchten<br />
Gemeinden, zu denen auf bayerischer<br />
Seite die <strong>Stadt</strong> Hauzenberg und die Gemeinde<br />
Aldersbach gehören, wurde in <strong>Freyung</strong><br />
deutlich, dass insbesondere die Erreichbarkeit<br />
von Ärzten und Apotheken, Behörden,<br />
Banken und Gottesdiensten sehr posi-<br />
tiv bewertet wird. Neben der Tageszeitung<br />
wird auch das <strong>Stadt</strong>informationsblatt als<br />
wichtige Informationsquelle geschätzt. Verbesserungspotential<br />
gibt es u. a. im Bereich<br />
der Lebensmittelversorgung und Erreichbarkeit<br />
von Lebensmitteleinzelhandel im<br />
<strong>Stadt</strong>zentrum.<br />
Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sagte nach<br />
der Veranstaltung, dass in der nächsten Sitzung<br />
des Ausschusses für Familie, Jugend<br />
und Soziales ein Referent des „kifas“-Instituts<br />
die Ergebnisse der Befragung vorstellen<br />
solle. <strong>Stadt</strong>rat Josef Geis ergänzte: „Für mich<br />
als Familien- und Seniorenbeauftragten<br />
stellt die Untersuchung eine wichtige Diskussionsgrundlage<br />
dar, um zukünftige Investitionen<br />
und Schwerpunkte besser planen zu<br />
können. Gerade da sich im Zentrum unserer<br />
<strong>Stadt</strong> auch in Zukunft sehr viel tun wird, sind<br />
die Ergebnisse der Fragebögen eine hochinteressante<br />
Informationsquelle. In vielen Bereichen<br />
sind wir weit überdurchschnittlich<br />
gut in <strong>Freyung</strong>, in anderen besteht noch Entwicklungspotential“,<br />
stellte <strong>Stadt</strong>ratsmitglied<br />
Josef Geis fest.