HIS:Forum Hochschule 9 | 2013 - Hochschul-Informations-System ...
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3 Ergebnisse<br />
führen. Aufgrund von rein strukturellen Gründen haben Masteranfänger(innen) an Fachhochschulen<br />
am häufigsten die <strong><strong>Hochschul</strong>e</strong> gewechselt, während die Kombinationen struktureller<br />
Gründe an Universitäten am seltensten genannt werden (26 % Uni vs. 42 % FH). Dies geht vor allem<br />
auf das an Fachhochschulen eingeschränkte Angebot an Masterstudiengängen (HRK 2012)<br />
zurück, in welchem sich nicht immer alle Studienfachwünsche realisieren lassen.<br />
Für die Befragten geht ein <strong>Hochschul</strong>wechsel mit längeren Übergangszeiten zwischen Bachelor<br />
und Master einher: 92 Prozent der befragten Masteranfänger(innen), die ihr Masterstudium<br />
an der gleichen <strong><strong>Hochschul</strong>e</strong> wie ihr Erststudium aufgenommen haben, haben dieses innerhalb<br />
von fünf Monaten nach ihrem ersten Abschluss begonnen. Eine solche kurze Übergangszeit geben<br />
jedoch nur 66 Prozent der <strong>Hochschul</strong>wechselnden an. Unter ihnen findet sich ein wesentlich<br />
höherer Anteil, der eine Übergangszeit von mindestens einem Jahr zwischen Erstabschluss und<br />
Masterstudium angibt, als unter Masteranfänger(innen), die zu Beginn des Masterstudiums nicht<br />
die <strong><strong>Hochschul</strong>e</strong> gewechselt haben (20 % vs. 4 %).<br />
Von den 39 Prozent der Masteranfänger(innen), die die <strong><strong>Hochschul</strong>e</strong> gewechselt haben, hat<br />
etwa ein Drittel gleichzeitig die <strong>Hochschul</strong>art gewechselt (31 % der Wechsler). Die überwiegende<br />
Mehrheit dieser Personen (93 % der <strong>Hochschul</strong>art-Wechsler) hat ihr Erststudium an einer<br />
Fachhochschule abgeschlossen und studiert jetzt an einer Universität; lediglich sieben Prozent<br />
der <strong>Hochschul</strong>artwechselnden studieren mit einem Abschluss einer Universität jetzt an einer<br />
Fachhochschule. Der Wechsel zwischen den <strong>Hochschul</strong>arten findet also in erster Linie von<br />
der Fachhochschule hin zur Universität statt. Einige der Wechsler(innen) von der Fachhochschule<br />
an die Universität verfügten bei Aufnahme des Fachhochschul-Studiums lediglich über<br />
die Fachhochschulreife (21 % der Wechsler(innen)). Durch den Erstabschluss einer Fachhochschule<br />
bot sich ihnen nun die Möglichkeit, ein Masterstudium an einer Universität aufzunehmen.<br />
Ein knappes Drittel der befragten Masterstudierenden hat mit Aufnahme des Masterstudiums<br />
den Studienbereich gewechselt (32 %). Die hier zugrunde gelegte Studienbereichsdefinition des<br />
statistischen Bundesamts fasst ähnliche Fächer zusammen. Zu beachten ist jedoch, dass die Studienbereichsaggregation<br />
immer noch relativ fein gegliedert ist (die Befragten studieren Fächer<br />
aus 58 Studienbereichen), so dass auch bei einem Wechsel des Studienbereichs eine inhaltliche<br />
Nähe zum zuvor studierten bestehen kann. Die Angaben der Masteranfänger(innen), inwieweit<br />
ein fachlicher Zusammenhang zwischen dem zuletzt abgeschlossenen Studium und dem jetzigen<br />
Masterstudium besteht, bestätigen, dass das Masterstudium in den meisten Fällen anschlussfähig<br />
an das zuvor absolvierte Studium ist: rund vier Fünftel der Masterstudierenden empfinden<br />
den Zusammenhang zwischen Erst- und Masterstudium als stark bzw. sehr stark. Lediglich neun-<br />
Prozent der betreffenden Studierenden bezeichnen den Zusammenhang als schwach bzw. sehr<br />
schwach.<br />
3.2.4 Verwirklichung von Studienabsichten<br />
Hinsichtlich Fach- und <strong>Hochschul</strong>wahl haben sich für mehr als drei Viertel aller Masteranfänger(innen)<br />
alle Wünsche erfüllt: 78 Prozent der Masteranfänger(innen) studieren sowohl ihr<br />
Wunschfach als auch an ihrer Wunschhochschule (Abb. 3.8).<br />
Weitere sieben Prozent der Masterstudierenden studieren ihr Wunschfach, ohne vorher besondere<br />
Ortswünsche gehegt zu haben. Ein Zehntel (10 %) der Masteranfänger(innen) scheint durch<br />
den Verzicht auf die Wunschhochschule den Fachwunsch realisiert zu haben. Für insgesamt fünf-<br />
Prozent aller Masteranfänger(innen) hat sich der ursprüngliche Fachwunsch nicht erfüllt.<br />
Masterstudium — Motive, Zeitpunkt und Zugang |<br />
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