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Heft 3 / 2013 - Interessengemeinschaft deutschsprachiger Autoren eV

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EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder,<br />

Sehr geehrte Leser,<br />

mit diesem <strong>Heft</strong> beginnt eine kleine, vorerst nur optische Änderung, IGdA-aktuell wurde farbig<br />

– zumindest teilweise. Ab 2014 nehmen wir von einigen alten Gegebenheiten und Strukturen<br />

unserer Zeitschrift Abschied. Wir, das sind vor allem Sie, unsere Leser und Mitglieder, denn für<br />

Sie gestalten wir unser Blatt neu.<br />

Alles im Leben unterliegt Veränderungen, die Kunst erst recht. Wir können heute nicht einfach<br />

so weiter dichten, wie es die Tradition des 19. und 20. Jahrhunderts war. Als Autor/Innen wären<br />

wir sonst nicht nur altmodisch - "abgelutscht", wie die Jungen sagen - sondern stünden außerhalb<br />

unserer Zeit. Ein Schreibender, der sich in überholter Sprache und Form ausdrückt, kommt nicht<br />

mehr an, macht sich mit einer Veröffentlichung meist selbst lächerlich bzw. wird kaum mehr<br />

angenommen. So entspricht, z. B. - bis auf sehr seltene Fälle - der Endreim nicht mehr dem Lebensund<br />

Sprachgefühl des 21. Jahrhunderts, ist für heute zu konservativ, Harmonie vorgaukelnd.<br />

Wir wollen nunmehr in der ‚aktuell‘ jungen Autor/Innen - auch Nichtmitgliedern - etwas Raum<br />

bieten, sich mit Texten vorzustellen, ebenfalls den Mitgliedern unter uns, die eher die Moderne<br />

oder Postmoderne vertreten und bisher wenig zum Zuge kamen, Möglichkeit geben, ihre Texte<br />

zur Diskussion zu stellen. Mitglieder, denen der Zugang zu solchen Texten schwer fällt, die bisher<br />

oft verschreckt reagierten, bitten wir ganz dringend: "Fragt nach! Fordert die Autor/Innen auf,<br />

ihre oft kryptischen Texte zu erklären, transparent zu machen, vielleicht auch zu verteidigen!"<br />

In den letzten Jahren wurden die Texte stillschweigend konsumiert, und wir in der Redaktion<br />

warteten vergebens auf ein Echo, kaum kam einmal ein Leserbrief oder wurde ein Text<br />

eingereicht, so dass wir glauben müssen, die meisten Mitglieder schlummern. Da wir<br />

eine aktive <strong>Interessengemeinschaft</strong> sein wollen, die mit etwas Lebendigem - der Sprache<br />

- umgeht, hoffen wir nun, dass die neugestalteten Ausgaben mit komprimierten Texten<br />

(wir wollen einzelne <strong>Autoren</strong> mehr in den Fokus stellen), auch Rahmenthemen vorgeben,<br />

weniger traditionelle, dafür modernere Beiträge unsere Mitglieder aufmerken lassen und zu<br />

eigener Kreativität anreizen. Das bedeutet nicht, dass wir Bewahrenswertes nicht zu schätzen<br />

wüssten, aber nichts bleibt, wie es ist, unsere Zeit nicht, wir nicht, auch unsere Zeitschrift nicht.<br />

In diesem Sinne<br />

wünschen wir Ihnen<br />

ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und<br />

ein glückliches Neus Jahr 2014<br />

Renate Weidauer<br />

für die Redaktion der IGdA aktuell<br />

IGdA aktuell, <strong>Heft</strong> 3 (<strong>2013</strong>) Seite 3

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