Gründung und Führung eines Beherbergungsbetriebes - IHK Berlin

Existenzgründung
bedarf richtig einschätzt, hilft enorm, einen zögernden Banker zu überzeugen. Er gehört sozusagen
zum „guten Ton“ eines seriösen Gründungsvorhabens.
Doch Achtung: es ist Ihr Konzept, auch wenn es mit Hilfe eines Beraters erstellt wird. Ein „guter
Berater“ integriert den Gründer, lässt ihn so viel wie möglich mitwirken – Teamarbeit ist angesagt.
Vorsicht vor Beratern, die sagen „das machen wir schon“. Die haben meist ein Raster im PC, das
sie überstülpen – das geht schnell und spart Kosten, hilft aber nur bedingt.
(Quelle: AHGZ Nr. 30, Juli 2009, Autorin: Hildegard Dorn-Petersen, Beraterin beim Verband FCSI Deutschland-Österreich,
www.fcsi.org)
9. Vertriebsweg Busreiseveranstalter - was sind die
Probleme, was ist zu tun?
Die Geschäftsbeziehungen zwischen den Partnern Busreiseveranstalter und Hotellerie sind von
den Parteien grundsätzlich frei aushandelbar.
Bei diesen Geschäftsbeziehungen arbeiten unterschiedlich strukturierte Betriebe, Konzerne und
Einzelunternehmen sowie Familienunternehmen und multinationale Gruppierungen, zusammen.
Allerdings kommt es, nicht nur wegen unterschiedlichen Einkäufer- und Verkäuferperspektiven,
nach wie vor zu Problemen. Insbesondere die sog. Hotelreservierungsverträge führen nicht selten
zu Konflikten mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen für beide Seiten. Vielfach wird übersehen,
dass Veranstalter als Vertriebspartner der Hotellerie erhebliche Risiken auf sich nehmen, wenn sie
Kontingente einbuchen. Zahlreiche Prozesse sind das Resultat, da Fragen der kostenlosen Rückgabe
der Kontingente, auf die der Veranstalter trotz einer gewissen Belegungssicherheit angewiesen
ist, sowie die Absagefristen offen gelassen oder übersehen werden. Seitens der Hotellerie
sind häufig für die meisten Busgeschäfte unakzeptable Stornofristen z. B. von acht Wochen vorgesehen.
Diese sind mit Blick auf das immer kurzfristigere Buchungsverhalten und kleinere Gruppen
praxisfern.
Aus diesen Gründen bietet der Internationale Bustouristik Verband e.V. (RDA) einen Muster-
Hotelreservierungsvertrag an. Der Verband hat auf die Interessen beider Seiten in angemessener
Weise Rücksicht genommen. Individuell können selbstverständlich andere Regelungen vereinbart
werden. In allen Fällen sollte allerdings unbedingt Klarheit über Stornofristen angestrebt werden.
Es sollte aber vor allem Einigkeit darüber bestehen, dass deutsche Busreiseveranstalter ihre Angebote
nur auf Grundlage des deutschen, äußerst verbraucher-freundlichen Reisevertragsgesetzes
(§§ 651 a ff BGB) sowie der BGB-Informationspflichtenverordnung zusammen mit den Hotelpartnern
auf dem Markt absetzen können. Auf der vorgeschlagenen Basis können Veranstalter
und Hotels vertrauensvoll gemeinsam ihre Geschäfte erfolgreich abwickeln.
Bezug über RDA - Internationaler Bustouristik Verband e.V., Tel. 0221-9127720,
Fax 0221-124788, www.rda.de.
(Quelle: RDA)
10. Betriebsarten und Zimmertypen
Die Definitionen erfolgen in enger Anlehnung an die internationale Terminologienorm DIN EN ISO
186513 und die deutsche Touristische Informationsnorm (TIN) des Deutschen Tourismusverbandes
(DTV).
Betriebsarten:
All-Suite-Hotel
Aparthotel
Boardinghouse /
Hotel mit (Schlaf-)Zimmern und einem zusätzlichen Wohnraum.
Beherbergungsbetrieb mit eingeschränktem Leistungsangebot: meist
ohne Gastronomie, Service beschränkt sich auf Reinigung und Pflege der
Zimmer.
Haus mit Übernachtungsmöglichkeit für eine längere Aufenthaltsdauer:
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Industrie- und Handelskammer zu Berlin | Fasanenstraße 85 | 10623 Berlin
Stand: 17. Juli 2013
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